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Didriksons 1913 ”A Century of water protection” Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Geschichte von Didriksons. Die Anfänge der Marke lagen in den Schären von Bohuslän und waren geprägt von den Erfordernissen des Fischereiwesens. Getragen von starken Führungspersönlichkeiten überstand Didriksons nicht nur zwei Weltkriege, die industrielle Entwicklung und die schwedische Textilkrise der 1970er Jahre; sie wurde auch zu einer der führenden technik- und funktionsorientierten Marken mit Exportaktivitäten in ganz Nordeuropa. Schon die Firmengründer Julius und Hanna Didrikson waren höchst kreativ. Und so zieht sich Kreativität wie ein roter Faden durch die gesamte traditionsreiche Unternehmensgeschichte. Immer wieder konnte Didriksons bei Tests Spitzenpositionen erobern und Auszeichnungen gewinnen. Der Blick auf die 100-jährige Geschichte von Didriksons vermittelt, welche Aufgaben in der Vergangenheit zu bewältigen waren; er zeigt aber auch, wie sich die Herausforderungen
der Vergangenheit und der Gegenwart gleichen können. Schon früher geschah die Produktentwicklung aus der Perspektive der Nutzer. Damals konnte ein Berufsfischer vermitteln, an welchen Stellen seine Kleidung bei der Arbeit nicht dicht gehalten hatte. Heute kann ein Gebirgswanderer Vorschläge zur Verbesserung seines Regenanzugs machen. Die Nähe zum Kunden ist wichtig! Als in Grundsund nicht genügend Arbeitskräfte verfügbar waren, nähte man in Rävlanda und Uddevalla im Lohn; heute macht man dasselbe in Asien. In den kommenden 100 Jahren wollen wir Funktionskleidung so weiterentwickeln, wie wir es Anfang des 20. Jahrhunderts in Grundsund gelernt haben. Sie soll umweltgerechter erzeugt werden als früher; sie soll etwas leichter sein als einst, ein bisschen wasserdichter als der Ölmantel und ein bisschen komfortabler als die Gummijacke. Daran, dass Didriksons für Spitzenprodukte steht, soll und wird sich nichts ändern.
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1892 Wir schreiben das Jahr 1892. Es ist Oktober. Der Fischer Carl Didrik Larsson aus Grundsund ist mit seinem Bruder August und seinem 17-jährigen Sohn Arvid draußen beim Fischen. Ein Sturm kommt auf. Obwohl der junge Arvid bereits ein erfahrener Fischer ist, geht er über Bord. In einem Kraftakt gelingt es Vater und Onkel recht schnell, den jungen Mann wieder auf das Boot zu hieven. Die Heimfahrt dauert allerdings mehrere Stunden, und der völlig durchnässte Arvid zieht sich eine Lungenentzündung zu, die ihm beinahe das Leben kostet. Der jüngste Sohn der Larssons, Arvids 11-jähriger Bruder Julius, beschließt, es dem Vater und den Brüdern nicht gleichzutun: Er wird nicht Fischer. So fing alles an.
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1913 – 2013
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G R UN DSUND 1913
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LOST & FOUND LOST 1923 AND FORGOTTEN. FOUND IN GRUNDSUND 2011.
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Julius Eigentlich beginnt die Geschichte des Unternehmens Didriksons ja lange vor dem Jahr 1913. Vielleicht schon 1881, als Julius Didrikson zur Welt kommt. Oder 1898, als er sich nach Göteborg begibt, um Diener im Hause von Wendel zu werden. Aber ganz gewiss 1911, als Julius seine Braut Johanna Malvina von der Insel Grötö in den nördlichen Göteborger Schären zu sich holt. Julius Laurentius ist das fünfte Kind einer achtköpfigen Schar. Die Didriksons sind zwar arm, aber Mutter Amalia bekommt immer alle satt. Die Fischerfamilie lebt in einem kleinen Haus mit Blick auf den Hafen; das Häuschen trägt die etwas merkwürdige Bezeichnung Bovik 5 1/2. Es ist ganz normal, dass Söhne von Fischern ebenfalls Fischer werden. Aber für Julius steht das nicht zur Debatte. Was dem Jungen an Körperkraft fehlt, hat er an Geistesgabe. Und so findet auch der Volksschullehrer, Küster Halldin, dass der begabte Julius die Oberschule besuchen solle. Doch das wäre eine zu große Ausgabe für die Didriksons. Julius’ Schulkameraden Gerhard und Lennart, die Söhne von Axel Hagberg aus dem großen Haus oben im Park, werden nach Göteborg geschickt. Dort wohnen sie bei Verwandten und beginnen die Oberschule. Julius hingegen wird, erst 14 Jahre alt, Laufbursche in einem der heimischen Dorfläden. Im Jahr 1898 reist der inzwischen 17-jährige Julius nach Göteborg, wo er mit Hilfe der Brüder Hagberg eine Stellung als Diener bei der edlen Familie des Barons Max de Wendel ergattert. Die Verwandten de Wendels betreiben das Webereiunternehmen Mölnlycke Wäfverier, und Julius kommt in Kontakt mit dem, was sein wichtigster Rohstoff werden wird: Baumwolle.
Beim Baron gewinnt Julius Einblick in die vornehme Welt der Gentlemen – für den Jungen aus dem Fischerdorf Grundsund eine völlig neue Welt. Nach 3 Jahren im Hause de Wendel leistet Julius 1902 seine Wehrpflicht bei der Flotte. Von 1903 bis 1908 ist Julius als Handlungsgehilfe bei Ellös/Orust tätig, doch 1909 eröffnet er seinen eigenen Kaufladen in Grundsund. Hier trifft er alle Einwohner des Ortes; die meisten von ihnen sind Fischer, Bauern oder Arbeiter in den örtlichen Konservenfabriken. Julius verkauft alles von Petroleum und Mehlsäcken bis hin zu Nadel und Faden. Er ist sein eigener Herr und nennt sich nicht mehr Handlungsgehilfe oder Verkäufer, sondern Disponent; er wohnt aber wieder zu Hause in Bovik bei seinen Eltern und Geschwistern. Julius liest und dichtet viel. Er schreibt in Versen, sowohl Poesie als auch Kommentare, die in der Lokalpresse erscheinen, oft unter dem Pseudonym Dixzon. Außerdem zeichnet Julius auch Pläne; unter anderem konstruiert er ein Wellenkraftwerk und eine Windturbine sowie Bäckereiräume. An Silvester 1910, kurz nach dem Tod ihres Mannes, spricht Mutter Amalia ein Machtwort: Julius solle sich endlich wie andere normale Menschen eine Frau suchen und eine Familie gründen! Aus dem Elternhaus geworfen, fährt Julius an Neujahr nach Göteborg. Bei einigen – beziehungsweise: ziemlich vielen – Gläsern Kognak wird er im Kreise der Brüder Hagberg dazu überredet, über eine Kontaktanzeige in Göteborgs Handels & Sjöfartstidning eine Lebensgefährtin zu suchen. Bevor alle wieder nüchtern sind, ist das Inserat schon geschrieben und aufgegeben.
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Hanna Draußen auf der kleinen Insel Grötö in den nördlichen Schären von Göteborg leben Nelly Andreasson und der Fischer „Alfred vom Berg“. Die Eheleute haben drei Kinder: Hulda, die als Hausangestellte arbeitet und bereits verlobt ist; August, der mit seinem Vater und anderen Männern als Fischer ausfährt, und Hanna, die ihrer Mutter im Haushalt hilft.
Im Oktober wird Hochzeit gefeiert, und drei Tage später reist das Paar nordwärts. Mit im Gepäck ist die großzügige väterliche Mitgift von 5 000 Reichstalern, der Grundstock für die gemeinsame Zukunft. Mit im ”Gepäck“ ist auch Sonja, die im Mai des kommenden Jahres das Licht der Welt erblicken wird.
An einem kalten Januarmorgen kommt Alfreds Bruder John eiligen Schrittes zum Schuppen am Strand gelaufen, wo Alfred seine Fischernetze ausbessert. In der Hand hält er eine Zeitung. John blättert die Zeitung vor seinem Bruder auf. Er will ihm nicht die erste Seite mit den wichtigsten Nachrichten zeigen und auch nicht die mit den konservativen politischen Beiträgen. Nein, John hält Alfred die Seite mit den Kleinanzeigen unter die Nase. Eine davon ist mit dickem Bleistiftstrich eingekreist. ”Ist es nicht an der Zeit, dass Hanna flügge wird? Der würde doch gut zu ihr passen?! Sie ist doch gebildet, deine Hanna.“ Mutter Nelly ist zunächst unschlüssiger als Vater Alfred. Aber schließlich besprechen die Eltern das Inserat mit ihrer jüngsten Tochter. Man beschließt, dass Hanna auf die Anzeige antworten solle.
Julius hat seine Kindheitserinnerung an den Bruder, dessen durchnässte Kleider eine fast todbringende Lungenentzündung auslösten. Er besitzt aus seiner Zeit bei Baron de Wendel Kenntnisse über die und Kontakte zu der Baumwollindustrie. Er hat gesehen, wie seine Kunden ihre Arbeitskleider zu Hause selbst nähten und mit Öl imprägnierten. Er hat erlebt, wie die aus England heimkehrenden Fischer prächtiges Ölzeug mitbrachten. Und er hat die üppige Mitgift seiner jungen Gattin. Außerdem kann er die alte Hagberg’sche Konservenfabrik im Hafen von Grundsund kaufen. Seit ihn die Idee einer Fabrik für Schutzkleidung überfiel, kommt er nicht mehr von ihr los. Er kontaktiert seinen Freund Carl Grundén, der sich hell begeistert zeigt. Um Neujahr 1913 wird das Unternehmen Didrikson, Grundén & Company, Oljeklädesfabrik AB, gegründet.
Als der stattliche, aber etwas schmächtige 30-jährige Julius die 18-jährige Hanna kennenlernt, gefallen sich die beiden auf den ersten Blick. Hanna ist beeindruckt von Julius’ guten Manieren, und Julius erkennt in dem jungen Mädchen eine tüchtige arbeitsfähige Frau.
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AL FRE D ANDRE AS S ON
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SON J A , J UL I US & HANNA
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J ULIUS & HANNA
J U L I U S , H A NNA & A G NE TA
H A NNA , E L I S A B E T H , S O NJ A , J U L I U S , A G NE TA
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Die ersten Jahre Im eisigen Frühjahr 1913 schuften Julius und Hanna schwer, um bekannt zu machen, dass im kleinen Fischerdorf Grundsund auf der Insel Skaftö nun ölimprägnierte Schutzkleidung für Fischer hergestellt wird. Julius konnte Axel Hagbergs Konservenfabrik im Hafen mieten, und hatte das Vorkaufsrecht auf das Gebäude. Er hatte ja mit seiner eigenen Anzeige in Göteborgs Handels & Sjöfartstidning Erfolg. Der Jungunternehmer weiß also, dass er nicht allein auf Mundpropaganda vertrauen kann und veröffentlicht Zeitungsinserate. Bereits im Januar 1913 wird die erste Ausgabe für Annoncen buchgeführt. Von dann an lassen sich die intensiven Werbeaktivitäten des ersten Geschäftsjahres an den Kassenbüchern nachvollziehen. Der Umsatz des Jahres 1913 beläuft sich auf 5 987,45 Schwedische Kronen. Davon teilt sich Julius Didrikson ein Jahresgehalt von 1 200 Kronen zu. Im Jahr 1916 wird die 10 000-Kronen-Hürde überwunden. 1917 beträgt der Umsatz 16 012 Kronen, wobei Julius sein Jahresgehalt verdoppelt. Im Jahr 1920 werden 21 042 Kronen umgesetzt, und Julius beansprucht ein Gehalt von 5 000 Kronen. Zunächst figuriert auch Carl Grundén auf der Lohnliste. Entsprechend einer Angabe arbeitet er als Zuschneider, laut einer anderen als Rechnungsführer. Ende der 1920er Jahre trennen sich die Herren, und Carl Grundén macht sich ”auf der anderen Seite“ des Grundsunder Hafens selbstständig. Während Julius Didrikson als Eigentümer der Fabrik figuriert und „Fabrikant“ tituliert wird, ist es in Wahrheit Hanna, die Fischerstochter von Grötö, die den Laden schmeißt. Mitte der 1920er Jahre, als Töchterchen Sonja, mit der Schule beginnt, leitet Hanna die Nähabteilung.
Erwerbstätig zu sein – und wenn auch „nur“ in der Fabrik des eigenen Mannes – ist für eine verheiratete schwedische Frau in den 1920er Jahren etwas Ungewöhnliches. Hanna findet das hingegen völlig normal. ”Ich glaube, dass es jeder Familie guttut, wenn die Mutter ein Interesse außerhalb des Hauses hat. Auch die Kinder wissen eine Mutter zu schätzen, die andere Interessen als nur den Haushalt hat“, sagt Hanna 1942 in einem Interview in der Zeitschrift Husmodern. Hanna hat ihren eigenen Stil bei der Rekrutierung der Fabrikarbeiterinnen. Teils will sie denjenigen Frauen eine Arbeit verschaffen, die den Verdienst wirklich benötigen, teils testet sie die Frauen zu Hause in der eigenen Küche als Hausangestellte. Hanna ist der Meinung, dass die Fabrikarbeit viel anstrengender ist als die Arbeit im Haushalt, und es kommt auch vor, dass ihre geschulten Augen entdecken, dass eine Näherin besser in den Haushalt als in die Fabrik passt. Bevor die ”Ölkleidungsfabrik“ geöffnet wird, experimentieren Julius und Hanna in der heimischen Küche auf Skogen. Sie wollen das beste Öl zur Imprägnierung der Baumwollstoffe finden, die von Mölnlyckes Wäfverier stammen. Dort konnte Julius dank seiner früheren Anstellung bei den de Wendels einen guten Preis aushandeln. Zunächst beschäftigt man Näherinnen, die in den eigenen vier Wänden arbeiten. Aber bereits im Mai des ersten Jahres wird ein Nähsaal mit modernen Nähmaschinen – heute begehrte Antiquitäten – eingerichtet, wo die jungen Näherinnen aneinandergereiht am Fenster sitzen. Die Tretnähmaschinen konnte man für circa 100 Kronen das Stück erstehen.
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C OTTON GARME N TS BE FORE TRE ATE D WITH L IN S E E D OIL
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Ein Innovator stirbt Julius Didrikson ist wohl der erste Einwohner Grundsunds, der sich ein Radio anschafft. Wenn ein Fußballspiel übertragen wird, stellt er das Gerät an das offene Fenster. So können alle Interessierten das Geschehen von der Straße aus verfolgen. Der Legende nach zweifelt Hanna, dass sie sich den Kauf eines neuen Apparats erlauben können, als das Rundfunkgerät Mitte der 1920er Jahre kaputtgeht. „Gewiss können wir uns einen neuen Radio leisten“, sagt Julius, „aber vielleicht sollten wir besser abwarten, bis das Bildradio auf den Markt kommt?“ Julius kauft auch einen Filmprojektor für das Bürgerhaus von Skaftö. Im Hinblick auf neue Materialien ist Didriksons immer Vorreiter. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg – um 1933 – wird vulkanisierter Gummi lanciert, der viel elastischere Kleider ergibt als ölimprägnierte Baumwolle. Die Kleidung ist auch auf neuartige Weise wasserdicht.
Im Jahr 1939 zieht Tochter Sonja mit ihrem Mann und ihren beiden Mädchen nach Grundsund. Schwiegersohn Bernt Löfström wird Didriksons-Teilhaber und wirkt bei der Entwicklungsarbeit mit. Ein spannendes Projekt sorgt dafür, dass Didriksons in ganz Schweden Bekanntheit erlangt: In der Fabrik im Hafen von Grundsund entwickeln Hanna und Bernt einen Rettungsanzug, der vom Kgl. Amt für Außenhandel anerkannt wird: ”Stjärndräkten“ (Sternentracht) ist ganz aus Gummi und hat eine mit Kapokfasern gestopfte integrierte Rettungsweste. Der Anzug lässt den Schiffbrüchigen sowohl schwimmen als auch treiben und kann außerdem als Boje dienen. ”Stjärndräkten“ wird 1940 auf den Markt gebracht, und Schiffe, die den Rettungsanzug bei sich führen, kommen in den Genuss einer reduzierten Versicherungsprämie.
Didriksons ist ohne Unterbrechung über beide Weltkriege hinweg tätig, wenn auch ein gewisser Produktionsrückgang hingenommen werden muss. Die Kleiderrationierung während des Zweiten Weltkriegs stellt die Firma vor Probleme: Das Ölzeug jedes Fischers reduziert die 100 jährlich für Kleidung zur Verfügung stehenden Punkte um 20. Ein Fischer benötigt mehrere Ölzeugsets pro Jahr.
Im August 1944 erhalten die Didriksons eine Trauernachricht: Hannas Bruder August kam bei einem Bootsunglück ums Leben: Sein Fischerboot „Västkusten“ und ein anderes Boot aus Öckerö wurden von einem deutschen Kriegsschiff beschossen und versenkt. Im Winter des gleichen Jahres erkrankt Julius. Gelbsucht lautet die Diagnose. Julius kommt ins Krankenhaus – zunächst in Uddevalla, dann in Göteborg. Er erlebt zwar noch das Kriegsende im Mai 1945, aber sowohl ihm als auch seiner Familie ist bewusst, dass er nicht mehr in die Firma zurückkehren können wird.
1938 gibt Didriksons eine Broschüre heraus, die deutlich zeigt, dass Regenbekleidung durchaus modern sein kann: Damenmäntel mit Gürtel, Trenchcoat-artige Modelle für Herren und spezielle Kinderkleidung.
Im Oktober 1945 stirbt Julius Laurentius Didrikson.
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Neue Leute – neue Zeiten Hanna Didrikson erbt Julius’ Mehrheit am Unternehmen Didriksons Regnklädersfabrik, während ihr Schwiegersohn Bernt Löfström seinen Anteil behält. Bernt ist Diplomingenieur mit Spezialisierung auf Chemie. Er kann und will die Firma nicht übernehmen, schlägt aber den Gatten seiner jüngeren Schwester Kerstin als neuen Teilhaber vor. Sein Schwager Lars Bäcker ist Kaufmann und zu dem Zeitpunkt Verkaufsleiter beim Göteborger Unternehmen Max Sievert. Dass Hanna die Firma nicht selbst leiten will, erstaunt ihre Verwandten und die meisten Einwohner von Grundsund. Schließlich hat sie das Unternehmen während der längsten Zeit geführt und ist sowohl mit den betriebswirtschaftlichen Fragen als auch mit der Produktion vertraut. Bereits zur Jahreswende 1945/46 verkauft Hanna ihren Anteil an ihren Schwiegersohn und an Lars Bäcker. Bernt Löfström bleibt zur Hälfte Miteigentümer, aber es ist der 36-jährige Lars Bäcker, der Didriksons in die Expansionsphase der Nachkriegszeit führt. Der Start geht allerdings schief. Lars hört von einem Bestand überschüssiger Regenkleider in Schottland. Diesen kauft er kurzerhand auf und lagert ihn auf einem Kahn in Lysekil. Doch die Monate März bis Oktober 1947 sind nicht nur komplett niederschlagsfrei, die Kleider verkleben auch miteinander und werden unbrauchbar. 1947 ist wohl das einzige Verlustjahr in der Geschichte des Unternehmens.
Im gleichen Jahr präsentiert der Erfinder Jon And seine Schweißmaschine. Über Flodins in Lysekil kann Didriksons eine der ersten Maschinen erstehen. Sie revolutioniert die Herstellung, denn nun können die Nähte der PVC-Kleider absolut dicht geschweißt werden. Unter Lars emanzipieren sich die Regenkleider vom schlechten Wetter: Hat Julius das Konzept ”Kleider zum Schutz gegen den Regen“ entwickelt, erhebt Lars die Regenbekleidung zu ”Mode“. Lars ist leidenschaftlicher Segler. Sein Dilemma ist allerdings, dass er sich und allen Urlaubern jeden Sommer schönes Wetter wünscht, aber gleichzeitig zugunsten des Firmenerfolgs auf Regen hofft. In der Herstellung der Segeljacke ”Slaghöken“ (Habicht) findet er einen Ausweg aus der verzwickten Lage. ”Slaghöken“ wird ein Verkaufsschlager, und als der Segler Folke Bohlin 1948 bei den Olympischen Spielen in London die Silbermedaille gewinnt, trägt sein Drachen just diesen Namen. 8 Jahre später gewinnt Folke Bohlin bei der Olympiade in Melbourne mit dem Nachfolgerboot ”Slaghöken II“ die Goldmedaille. Besser hätte die Lancierung der Segelkleidung kaum gelingen können! Bei den Olympischen Spielen in Helsinki 1952 segelt Per Gedda eine Silbermedaille nach Hause. Er trägt Segelkleidung von Didriksons.
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Von Bohuslän nach Dalsland Im Jahr 1952 wächst Didriksons aus seinem Fabrikgebäude in Grundsund. Man hat auch Schwierigkeiten, in dem kleinen Ort Personal anzuwerben. Filialen in Uddevalla und Rävlanda taugen als Zwischenlösung, aber 5 Jahre später, 1957, zieht das ganze Unternehmen nach Åmål in Dalsland. Hier bieten sich Didriksons gute Lokalitäten und Rekrutierungsmöglichkeiten. Außerdem kommt die Firma in den Genuss von Subventionen zur Begünstigung der wirtschaftlichen Entwicklung dünn besiedelter Gebiete. Das Unternehmen startet mit circa 50 Mitarbeitern in die 1960er Jahre und lanciert die Op-and-Pop-Mode in der Regenbekleidungsbranche. Mit PVC auf Trikot statt auf Baumwolle lassen sich die Kleider viel besser bearbeiten und formen. Ein großer Erfolg wird die Damenjacke ”Flip“. Sie präsentiert sich in leuchtendem Rot und Marineblau mit weißen Kanten, ist mit gestreiftem Frottee gefüttert und hat an der Vorderseite einen breiten Reißverschluss.
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Anders Bäcker übernimmt das Ruder Didriksons wird international Im Alter von 60 Jahren übergibt Lars Bäcker 1970 das Ruder an seinen erst 28-jährigen Sohn. Zu der Zeit hat eine Näherin einen Stundenlohn von 3,50 Schwedischen Kronen. Während Anders’ ersten Jahren herrscht rauer Wellengang. Die Lohnkosten steigen innerhalb von 3 Jahren um 30 bis 50 Prozent. Die Krise in der Textilindustrie führt in ganz Schweden zu Stilllegungen und Freistellungen. Hauptgrund für die Krise ist, dass portugiesische und finnische Textilfabriken mit ihren deutlich tieferen Lohnkosten die schwedische Industrie untergraben. Gleichzeitig geben die Menschen viel weniger Geld für Kleider und mehr für Wohnen und Mobilität aus als zuvor. Im Jahr 1913 entfielen 11 Prozent der Haushaltsausgaben auf Kleidung, 1945 sogar 15 Prozent. 1970 sind es allerdings nur noch 8 Prozent. Doch während die schwedischen Textilunternehmen nur mit Mühe den Kurs halten können und viele sogar Schiffbruch erleiden, segelt die Firma Didriksons volle Fahrt voraus. ”Dies war eine der ersten Glanzepochen von Didriksons in moderner Zeit. Wir gründen Nähfabriken in Portugal und haben bis zu 300 Angestellte.“ Anders Bäckers Motto war es schon immer, dem Strom zu folgen oder ihn zu lenken, statt gegen ihn zu schwimmen. Er hat internationale Ambitionen, und nachdem Mao sein Embargo aufhob, ist Anders einer der ersten schwedischen Kaufmänner, die mit China Handel treiben. ”1971 war ich 30 Tage auf der Messe von Kanton, und erst am letzten Tag gelang es uns, Geschäfte zu machen“, erzählt Anders. ”Dann kauften wir unsere erste Produktion in China.“ Er ersteht für 2 Kronen das Stück dünne Regenkleider aus Taiwan. Bei einer Rallye in Anderstorp sind die Wetteraussichten bedrohlich, und die Organisatoren des Rennens kaufen für die Zuschauer eine ganze Lastwagenladung Regenkleider. Anders sucht auch nach Möglichkeiten, im Ausland zu produzieren, zum Beispiel in Irland. Hier erweist sich allerdings die logistische Situation als schwierig. Portugal hingegen bietet niedrige Löhne und eine gute Logistik.
Wie Julius Didrikson vor gut 60 Jahren kontaktiert auch Anders Bäcker einen Grundén: Er will gemeinsam mit Olle Grundén, der zu der Zeit geschäftsführender Direktor der Firma Grundéns ist, ein Projekt in Portugal realisieren. „Es funktionierte nicht besonders gut, und nach einem Jahr gehen wir getrennte Wege, und Didriksons findet stattdessen das Unternehmen Manuplas in Oporto.“ Mario Resende wird Didriksons-Kompagnon und leitet die Fabrik. Seine Tochter Isolda, die zu der Zeit 16 Jahre alt ist, wird nach dem Tod ihrer Eltern Ende der 1980er Jahre deren Nachfolgerin. Jetzt kann Didriksons seine Kosten deutlich senken und auch etwas ausgefallenere Bestellungen annehmen. Unter anderem näht man Regenmäntel für den Irak. Ende der 1970er Jahre verkauft man auch Fischerkleidung in die USA. Das Unternehmen will den Fischerkleidungsmarkt nicht ganz aufgeben, auch wenn der Markt für Regenbekleidung inzwischen viel größer ist. Didriksons bekommt einen USA - und Kanada - Vertreter in Nordamerika und tätigt Anfang der 1980er Jahre recht umfassende Geschäfte. ”Wir versuchten, die Fischer – sowohl die schwedischen als auch die amerikanischen – dazu zu bewegen, elastischere Materialien in fröhlichen fluoreszierenden Farben zu benutzen, sodass man sie leicht entdecken kann, wenn sie über Bord gehen. Aber sie wollten an dem Prächtigeren festhalten – und weil sie nicht schwimmen konnten, wollten sie im Wasser gar nicht erst gesehen werden“, erzählt Anders Bäcker. Als sich Didriksons in Portugal mit der Herstellung von Regenbekleidung etabliert, entsteht natürlich ein Vakuum für die Näherinnen in Åmål. ”Da begannen wir im Lohn Jeans für Gul & Blå zu nähen, einen Anfang der 1970er Jahre wirklich namhaften Jeans-Produzenten. Wir nähten auch für Gudrun Sjödén. Dies alles, um unsere Belegschaft von 180 Personen gut beschäftigt zu halten, und um unser Bestes zu tun, damit die tüchtigen Frauen der Gemeinde ihren Arbeitsplatz nicht verlieren. So verhält sich das mehrere Jahre lang in den 1970ern“, schildert Anders Bäcker.
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1984 – PU oder Membran Anfang der 1980er Jahre kommt auch Polyurethan (PU) auf den Markt. Das neue Material ist leicht, dünn und komplett wasserdicht. Didriksons ist das erste schwedische Unternehmen, das mit PU arbeitet. Um für eine gute Akzeptanz des Materials zu sorgen, ruft Anders Bäcker die Interessensgruppe REGNIA zusammen, die er 1982 gründete, und zeigt den Mitgliedern das neue Material. ”Ich dachte mir, je mehr es benutzen, desto schneller setzt es sich durch, und mit diesem Material können wir viel bessere Kleider herstellen.“ PU setzt sich in der Folge schnell durch, und 1985 verkauft Didriksons 115 000 Einheiten von ”Dick“. Dieser Regenanzug aus Jacke und Hose wird in zehn verschiedenen Farben angeboten. ”In englischsprachigen Ländern mussten wir den Anzug natürlich anders bezeichnen“, lacht Anders. Damit ist der Grundstein für den Golfanzug gelegt, der Mitte der 1980er Jahre auch von der schwedischen Golfnationalmannschaft getragen wird. Schweden erlebt in den 1980ern einen wahren Golf-Boom.
Alle Städte, die etwas auf sich halten, müssen einen eigenen Golfplatz haben, und was bisher ein Snob-Sport war, wird jetzt zu einem Sport für das gemeine Volk. Jeder braucht einen Golfregenanzug. 1984 – Orwells Schicksalsjahr – wird auch ein ebensolches für Didriksons in Åmål. In diesem Jahr wird das neue Material GORE-TEX® in Schweden lanciert. GORE-TEX® ist eine Membran, die auf verschiedene Textilmaterialen laminiert wird. Sie soll dem Kleidungsstück erlauben zu ”atmen“. Anders hält die Atmungsaktivität für einen Bluff, den er zusammen mit einem anderen Hersteller zu bekämpfen und aufzudecken versucht. Er lässt ähnliche Kleidungsstücke aus unterschiedlichen Materialien an einem trainierenden Radfahrer testen und misst die Zeit bis zu dem Moment, zu dem der Sportler anfängt zu schwitzen. Der Unterschied zwischen GORE-TEX® und dem besten Material aus der Vor-GORE-TEX®-Zeit beträgt 4 Minuten. Aber der Siegeszug von GORE-TEX® ist nicht zu stoppen, und atmungsaktives Material wird in der einen oder anderen Form von den meisten Herstellern benutzt werden.
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Didriksons wird aufgekauft Ende der 1980er Jahre beginnt Anders Bäcker ernsthaft über die Zukunft nachzudenken. Soll er versuchen, das Verkaufsvolumen durch Preissenkungen zu vergrößern, oder soll er das Unternehmen gar verkaufen? Ihm wird angeboten, Haglöfs von Bonniers zu übernehmen. Er spricht mit Elof Hansson darüber, ein großes Konglomerat aus Sportbekleidungsproduzenten zusammenzustellen. Dann bekommt er ein Angebot von der Firma Craft AB, deren geschäftsführender Direktor Sten Sture Johansson das Unternehmen Didriksons in seinen Mix integrieren will. Der Wirtschaftsprüfer von Didriksons empfiehlt Anders, stattdessen ein Übernahmeangebot für Craft zu machen. Doch Sten Sture will davon nichts wissen. Nach langem Hin und Her entschließt sich Anders für den Verkauf. ”Wir berechneten einen Preis, und dieser wurde von Craft akzeptiert“, sagt er. Didriksons Umsatz beläuft sich zu der Zeit auf circa 40 Millionen Schwedische Kronen und etwa 400 000 Kleidungsstücke.
Eigentlich soll Anders zu Craft wechseln und sich um die Didriksons-Produktion in Åmål kümmern. Aber nach 22 Monaten bei Craft wirft er das Handtuch, und 1990 werden die Didriksons-Aktivitäten – zum Leidwesen vieler Dalsländer – nach Borås verlegt. Didriksons war über 30 Jahre lang ein großer und beliebter Arbeitsgeber in Åmål. Unter der Regie von Craft fristet die Marke Didriksons ein Schattendasein. Und als Craft 8 Jahre später in Konkurs geht, gibt es eigentlich nur noch einen bekannten Regenanzug für Kinder mit dem Design und der Marke Didriksons. Die Craft-Konkursmasse wird von Torsten Janssons New Wave in Dingle aufgekauft. Beim Kauf gewinnt Torsten auch den Craft-Exportchef Sören Andreasson für sich.
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T HE LO G O THRO UGH THE YE ARS
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T his jacket has even been used by our native S ami reindeer herders up in the very north of S weden .
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Das heutige Didriksons wird geschaffen Sören Andreasson bringt viel Erfahrung aus der Sportbranche mit. Im Jahr 1989 beginnt er als Marketingleiter der Marke Craft. Etwa zur gleichen Zeit kauft Craft Didriksons von Anders Bäcker in Åmål. Aber das Unternehmen Craft räumt Didriksons in seinem Portefeuille keine Priorität ein und die Marke fristet ein kümmerliches Dasein. Als New Wave 7 Jahre später Craft und seine Marken aufkauft, gibt es unter dem Etikett Didriksons nur noch einen einzigen Kinderanzug: ”Luveman“ und ”Plaskeman“, ein Set aus Jacke und Hose, das für Åhléns produziert wird. Nur 2 Jahre nach der Übernahme durch New Wave will Sören sich verändern. Die Marke Didriksons im Gepäck – auf Lizenz mit Option auf Übernahme innerhalb von 3 Jahren – wagt er den Absprung. Der Neustart von Didriksons ist schnell und provisorisch. Ein Kooperationsvertrag auf kariertem Papier, ein Fax nach Island mit Angaben darüber, welche Produkte die kommende Kollektion umfassen könnte. Ein versierter Designer, eine tickende Uhr, viele Kilometer im Auto. Anfang 1999 wird das Unternehmen Didriksons Regnkläder AB gegründet. New Wave wird abgefunden. Sören Andreasson wird geschäftsführender Direktor und der ehemalige Eigentümer Anders Bäcker Aufsichtsratsvorsitzender. Sören soll Anders im Herbst 1998 angerufen und gesagt haben: ”Ich habe die Marke Didriksons und einen verdammt guten Designer – willst du mitmachen?“ Anders soll geantwortet haben: ”Ja, solange ich nicht arbeiten muss.“ Beide bestreiten, dass dieses Gespräch je stattgefunden hat.
Wie dem auch sei: Anders ”arbeitet“ 12 Jahre als Vorsitzender des neuen Unternehmens Didriksons, an dem er auch zu 10 Prozent beteiligt ist. Sören hält einen Anteil von 65 Prozent; der Rest entfällt auf den Kompagnon Jan Gidebratt und die Designerin Karin Roos. Die alte Marke wieder auf Trab zu bekommen, ist nicht gratis: Die Kaufsumme beläuft sich auf 1 Million Schwedische Kronen, und zusätzlich muss Sören einen Kredit von 8 Millionen Kronen aufnehmen. Die Verhandlungen mit den Banken sind zäh – bis man bei der Handelsbanken in Borås und Bertil Larsson vorspricht. Bertil erkennt das Potenzial von sowohl geschäftsführendem Direktor als auch Marke. Er wird dereinst selbst Aufsichtsratsvorsitzender von Didriksons werden. Geschäftsidee und Marketingplan werden im Frühling 1999 definiert – und gelten bis heute. Der Ausgangspunkt des Unternehmens Didriksons ist natürlich Regen – aber mit positiven Vorzeichen. Die Zielgruppe ist klar abgesteckt – und breit: aktive Menschen jeden Alters, die spielen, arbeiten, Sport treiben, wandern, radeln, segeln oder sich ganz einfach viel im Freien aufhalten. Das erste komplette Jahr endet leicht im Minus – so wie es auch damals, vor einem guten halben Jahrhundert Lars Bäcker geschah. Im Jahr 2000 erscheint der erste Katalog von Didriksons. Er ist ein Beweis in Bildern, dass auf dem Markt für Regenbekleidung Großes passiert. Im Jahr 2001 geschehen im Unternehmen mehrere wesentliche Änderungen: Man zieht in neue Räumlichkeiten in Borås, und man erwirbt Tomas Hackers Gesellschaft RDP. Gleichzeitig wird Tomas bedeutender Didriksons-Teilhaber. Er wird auch Aufsichtsratsmitglied und später Design-/Produktchef. Man steht mit beiden Beinen auf dem Boden und kann auf größere Ressourcen zurückgreifen. Und das Unternehmen liegt nicht mehr in den roten Zahlen, sondern – ganz im Gegenteil – immer besser im Rennen.
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90 Jahre und unterwegs Richtung 100 Didriksons ursprüngliche Zielgruppe zu Beginn des vorigen Jahrhunderts waren Berufsfischer. Natürlich will man auch heute noch Regenkleider an Menschen verkaufen, die sie beruflich tragen. Aber die Käufer von Berufsregenkleidung, wie das Zentralamt für Straßenwesen und andere Behörden, stellen ganz andere Anforderungen als die normalen Didriksons-Kunden. Es erscheinen ständig neue EU-Direktiven und Standards, denen entsprochen werden muss. Mitten in der Produktion von Kleidern in China werden zum Beispiel neue Direktiven für Hosen für Straßenarbeiter erlassen. Im Herbst 2003 erscheint der erste Katalog mit einem kompletten Regenbekleidungssortiment für den beruflichen Bereich – es ist auch der letzte: Ein paar Jahre später gibt Didriksons den Kampf um die Berufsleute auf. 90 Jahre sind vergangen – und Julius kehrt in alter Frische ins Unternehmen zurück. Im Jahr 2003 feiert die Firma ihr 90-jähriges Jubiläum. Didriksons ist das älteste – still going – Unternehmen seiner Branche. Eine 3–1-Jacke namens ”Julius“ – von Sören Andreasson im Jahr zuvor auf der Messe von Kanton gefunden und in bestem Didriksons-Stil modifiziert – ist das Juwel in der Jubiläumskrone. Mit einer klitzekleinen Anzeige, die während einer Septemberwoche auf der letzten Seite der Zeitung Aftonbladet erscheint, sorgt man dafür, dass sich alle Wiederverkäufer so richtig ins Zeug legen. Und so trugen im Herbst 2003 circa 10 000 Herren ”Julius“ – und sorgten damit für einen Umsatz, der fast dem des gesamten Startjahres 1999 entsprach! Es brennt An einem Abend im Spätwinter 2005 hört ein Mitarbeiter von Didriksons in den Fernsehnachrichten, dass bei Göteborg ein Lager abgebrannt ist. Am nächsten Tag zeigt sich, dass der Didriksons-Container mit den Golfkleidern für den Frühling in dem betroffenen Lager stand. Panik!
Als erstes müssen neue Kleider gesichert werden – schließlich steht die Saison vor der Tür. Dann muss man sich mit den Versicherungsproblemen auseinandersetzen – es geht immerhin um eine halbe Million Schwedische Kronen. Die Lieferanten können neue Kleider hervorzaubern und per Flugzeug nach Schweden verfrachten. Die Saison ist gerettet. Der Kampf mit der Versicherung dauert länger als erwartet, aber nach vielen Monaten beharrlicher Arbeit zahlt die amerikanische Versicherungsgesellschaft. Ausatmen! Eine Million Kleider. Neues Gebäude. Dynamisches Marketing. Schon Julius erkannte die Bedeutung von Werbung in der Presse. Bereits im Januar 1913 zahlte er ja 4 Kronen für sein erstes Zeitungsinserat. Die Gruppe um Sören Andreassons hat bescheiden begonnen, aber 2007 werden hundert ganzseitige Anzeigen in verschiedenen Publikationen geschaltet. Darüber hinaus ist man „Ausrüstungslieferant“ für den Langlaufwettbewerb Svenska Skidspelen in Falun, wo die World-Cup-Serie beendet wird. Das Marketingbudget erreicht die Summe von 7,5 Millionen Kronen. Der Umsatz in Schweden beläuft sich auf 94 Millionen Kronen. Hinzu kommen gut 40 Millionen Kronen aus dem Export, der ein eigenes Marketingbudget hat. Alle Unternehmensbereiche sind in den letzten Jahren sowohl stärker als auch größer geworden. Das Büro an der Mariedalsgatan ist im Laufe der Jahre immer enger geworden, und es wird beschlossen, im Industriegebiet Viared bei Borås ein neues Gebäude zu bauen. Im Frühling 2009 kann man einziehen in die hellen, großzügigen und zweckmäßigen Lokalitäten mit viel Platz für weitere Mitarbeiter – sollte das Wachstum anhalten. Im gleichen Jahr wird die Grenze von 1 Million Kleidern überschritten.
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THELMA
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In the service of the active family… A wide range of collections and experienced daily functional wear has made Didriksons one of the largest trademarks in the Swedish Outdoor and Sports industry. The company is now striving to reach the teenage consensus and furthermore broaden both the Men’s and Women’s collections.
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LADY PARKAS
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ADVENTURE
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SKY
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TIGRIS 130
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1913 - 2003
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ISPO – Hall B5 Booth 522 www.didriksons.com
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Neue Länder stoßen zur Didriksons-Familie Die ISPO ist größte europäische Fachmesse für Sportartikel und Sportmode, und im Jahr 2006 ist Didriksons bereit für eine Teilnahme an der Münchner Messe. ”Unser kleiner Stand von circa 25 Quadratmetern ist eingeklemmt zwischen zwei der großen Akteure, wir sind fast unsichtbar“, erzählt Sören Andreasson mit einem verschmitzten Lächeln. Denn Sören hat einen klugen Schachzug getan: Didriksons hat eine Anzeige gekauft – und zwar an der besten Stelle von The ISPO-Planner, dem Besuchsplaner und unverzichtbaren Begleiter aller Messegäste. Dort ist man also umso sichtbarer. Als Resultat der ersten ISPO-Teilnahme wird ein Vertreiber in Deutschland unter den bereits vorhandenen Exportländern Dänemark, Finnland, Schweiz, Norwegen, Niederlande und Island aufgenommen. Der Exportumsatz übersteigt die Grenze von 30 Millionen Kronen – im Vergleich zum Vorjahr eine 50-prozentige Steigerung. Zusammen mit dem Inlandsumsatz macht dies Didriksons zu einem 100-Millionen-Kronen-Unternehmen. Der norwegische Markt erwies sich in den ersten Jahren als schwieriges Pflaster. Deshalb beschließt man, keinen neuen Vertreiber zu suchen, sondern ein eigenes Unternehmen zu gründen. Zusammen mit den norwegischen Interessenten setzt die Tochtergesellschaft heute 75 Millionen Schwedische Kronen um.
Didriksons wird auch in Australien und Neuseeland lanciert. Russland wird ebenfalls auf die Exportkarte gesetzt, und in China diskutiert man die Etablierung einer eigenen Geschäftsstelle. In Island verkauft Didriksons – trotz Bankenkrise – große Pro-Kopf-Volumen. Jeder zehnte Isländer kauft jedes Jahr ein neues Didriksons-Kleidungsstück! In den letzten 3 Jahren verlief die Entwicklung in schwindelerregendem Tempo: • Nach gut 10 Jahren seines zweiten Engagements für Didriksons gibt Anders Bäcker den Vorsitz des Aufsichtsrats an Bertil Larsson weiter. Anders bleibt aber im Aufsichtsrat. • Dank zwei kalten Wintern herrscht in der Sportbranche Hausse. • Das Gebäude in Viared wird um ein Stockwerk erweitert. Man braucht mehr Lagerkapazitäten. • Sowohl in Norwegen als auch in China ist Didriksons aus seinen Räumlichkeiten herausgewachsen. • Der Umsatz von 2011 überschreitet 464 Millionen Kronen. Während diese Zeilen geschrieben werden, ist die Umwelt von wirtschaftlichen Krisen gebeutelt, und rundum in Europa geben Märkte nach. Doch Didriksons trotzt Wind und Wetter, auch wenn die Entwicklungskurven durch die äußerlichen Einflüsse natürlich etwas abflachen. Didriksons ist wie die Makrele in den Gewässern von Bohuslän: stets und ständig in Bewegung.
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O UR C HINA O F F ICE STAF F
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PR E S S C O VE R A G E & PR O M O T I O N
CHINA OFFICE
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S O ME AWARDS AND RECO G N ITION S
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Amphibian Didriksons 1913 • Seamless • Tactual particles which react to the weather. • The jacket has a snake-like outer material which regulates body temperatures. • Rain activated waterproof layer keeping moisture out yet still fantastically breathable. • A cold activated membrane releases out a winter fur when temperatures fall beneath minus 10 degrees. • A touch-sensitive area is double clicked right below the neck line to open the jacket. ALICE - BODA SCHOOL
• The fabric opens and then closes on its own. MÄRTA - NORDIC SCHOOL OF DESIGN
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Die Zukunft und die nächsten 100 Jahre Es gibt ja keine Glaskugeln, mit denen man bewiesenermaßen Hellsehen kann. Aber wir wollen trotzdem ein bisschen Gedanken spinnen. Wie präsentiert sich Didriksons wohl in weiteren 100 Jahren? Im Jahr 2113. Gibt es uns dann noch? Regnet es dann noch? Und gibt es dann ein Spray, mit dem wir uns vor Regen und Kälte schützen können? Wir sind uns ziemlich sicher, dass man auch in 100 Jahren noch Kleider hat, und wir ahnen, dass es uns dann auch noch gibt. Wir haben ein paar der Designer von morgen Ideen dazu sammeln lassen, wie die Kleider der Zukunft aussehen könnten: Die Klasse 1A der Boda-Schule hat uns dabei geholfen, ein Bild von der Regenbekleidung der Zukunft zu skizzieren. Außerdem haben wir einige der Designschüler der Nordisk Designskola ihr Bild von der zukünftigen Regenbekleidung schaffen lassen. Was die Zukunft wirklich bringt, wird sich zeigen. Didriksons hat jedenfalls vor, sie mitzugestalten. Willkommen in der Zukunft mit uns.
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S A ND R A L A NT Z - NO R D I S K D E S I G NS K O L A
Enkla plagg som är lätta att ta på sig och smidiga att packa ner. Extrem lång hållbarhet. I framtiden behöver inte du anpassa dig efter vädret och dina aktiviteter. Vi gör det åt dig!
Inbyggd gps i luvan, en röst som vägleder dig dit du vill. Exempelvis till det rätta stället i skogen för svampplockning, eller om du är på stan och vill undvika folksamlingar, exempelvis demonstrationer.
Inbygg stereo, den känner av dina tankar och anpassar musiken efter det du vill ha.
Vädersensorer, som vägleder dig till det rätta vädret.
Stöttålig för att undvika eventuella skador på din kropp. Kappan ger även ifrån sig signaler i form av lätta elektriska stötar för att undvika dig för en fara. Den känner av exempelvis farlig trafik, och om du hamnar i en fara agerar kappan som en krockkudde.
En inbyggd handske som skyddar dina händer när du behöver, exempelvis mot väta, smuts. Ett genomskinligt lager sveps över dina händer. Kappan ger dig energi, den tar vara på kroppens endorfiner.
Solens c-vitaminer som kroppen behöver till sitt immunförsvar, absorberas i kappans fickor när du vistas i solen. De förs sedan automatiskt över till din kropp. Kappan fungerar även som ett skydd för dig som inte tål solen den kan även agera som ett “solarium” för dig som vill ha/ behöver sol men inte har tid till att vistas i solan.
Automatiska reflexer. Efter behov kan kappan agera som lampa i form av uv-ljus. Samlar energi i sina solceller.
Som kroppen läker sig själv kommer kappan ha en unik hållbarhet och aldrig vara smutsig eller skadad. Ett material som snabbt reparerar sig till sitt ursprung.
Skyddar dig för myggbett, kemikalier
In the future, you won’t need to adapt after the weather or your activities. We’ll do this for you. The creation of simple and extremely durable garments will be easy to put on and effortless to pack. •
A built-in GPS in the hood equipped with a voice which will lead you where you want to go. Example: Where to find the best mushroom picking location in the woods or where to avoid demonstrations or crowds in the city.
• Weather sensors, leading you to places with perfect weather conditions. •
The coat gives small electrical pulses warning you from eventual dangers in traffic and can withstand collision by deploying an air bag, abstaining injury to your body.
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Built-in gloves to protect your hands in the event of dampness or dirt. A see-through layer sweeps over your hands.
• The coat gives you energy drawn from your body’s endorphins. •
C-vitamins are absorbed by the coat when sitting in the sun, helping to build the body’s immune system. The coat can even act as a guard against the sun for sensitive people or a solarium for those who don’t have time to sit in the sun.
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Automatic reflectors. When necessary the coat can act as a UV flash light. It collects its energy from solar panels.
• Integrated stereo, which “reads your thoughts” and adjusts the music after what you want. •
Just like the body heeling itself, the coat has a unique capacity for durability and never becoming dirty or damaged. A material which quickly repairs itself returning to its original condition.
• Protects against mosquito bites and chemicals.
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B O DASKO LAN CLASS 1A - IDE AS FOR THE FUTURE
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S A ND R A L A NT Z - NO R D I S K D E S I G NS K O L A
The outrageous becomes the new! Design and functionality meets in a whole new way. We challenge the Scandinavian design and search after a provoking new look. • A unique rain jumpsuit, comfortable material, and easy to take with which makes your adventure more practical and delightful. For example if you happen to be in the woods picking mushrooms. •
It’s intended that you can go directly from the couch and out in the rain. The jump suit conforms according to the climate. No need to think about packing along reflectors, gloves, backpacks etc. The one piece has it all built in.
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Waterproof zippers. Gloves which magnetize to the end of the sleeve to keep in the warmth when it’s cold and waterproof when it’s wet.
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With the help of solar panels, energy is collected in the jumpsuit which can increase the amount of calories burned during your activities.
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In 50 years, your rain clothes will have a gorgeous, exclusive design. Clothes that you can use for every day activity and excursions. They adjust automatically after your needs. Rain, snow or shine has no bearing.
• A built-in backpack which you can take out when you need to carry a little extra.
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Die ganze Geschichte auf 8 Seiten
Julius Laurentius Didrikson wird geboren.
Gründung von Didrikson Grundén & Company Oljeklädesfabrik. Die Herstellung ”wasserdichter“ Kleidung beginnt mit Kleidungsstücken aus Baumwolle, die in Leinöl getaucht werden.
1881
1913
1910
1933
Julius heiratet Hanna; die Mitgift beträgt 5 000 Schwedische Kronen.
Lancierung von vulkanisiertem Gummi.
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Das Herstellungssortiment umfasst nun auch wasserdichte Modekleider, Damenmäntel und Trenchcoats.
Lars Bäcker kauft 50 Prozent von Didriksons.
Per Gedda trägt bei den Olympischen Spielen in Helsinki die Segeljacke ”Slaghöken“.
1938
1946
1952
1940
1945
1947
”Stjärndräkten“ wird lanciert.
Julius stirbt, Hanna übernimmt das Unternehmen.
Erfindung der Schweißmaschine.
Op-and-Pop-Mode aus PVC.
Anders Bäcker besucht die Messe von Kanton und tätigt den ersten Einkauf in China.
1960
1971
1957
1970
1971
Umzug nach Åmål.
A. Bäcker übernimmt das Unternehmen.
Beginn der Produktion in Portugal.
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Didriksons führt als erstes Unternehmen in Schweden PU als Material ein.
Craft of Scandinavia erwirbt Didriksons von Anders Bäcker und verlegt die Aktivitäten nach Borås.
Sören Andreasson übernimmt die Marke Didriksons und zahlt 1999 eine Abfindung.
1980
1990
1998
1984
1996
GORE-TEX® bringt die atmungsaktive Membran auf den schwedischen Markt.
Craft geht in Konkurs und wird von der New Wave Group aufgekauft; dort will man ganz auf die Marke Craft setzen und legt Didriksons auf Eis.
Lageretablierung in Åmål mit Lars Linge als Verantwortlichem.
Die Didriksons-Familie vergrößert sich mit diesen Personen: Stefan N., Verkäufer Bereich Süd; Kalle W. Designer; Jörgen A., Wirtschaftsberater; Leif J., Provisionsverkäufer Kinderkleidung.
1999
2000
1999
2000
2001
Karin Roos stößt als Designerin zum Unternehmen, Janne Gidebratt als Verkäufer; beide werden Teilhaber.
Tomas Hacker wird Teilhaber, und Didriksons wird Teilhaber von Hackers Gesellschaft RDP; Didriksons erschließt sich einen weiteren Unternehmensbereich.
Die Internationalisierung beginnt mit den Ländern Island, Norwegen, Niederlande und Dänemark.
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Die Didriksons-DNA wird weiterentwickelt: Man stockt im Bereich wasserdichte Damenkleidung auf.
Der Designer Ludvig Roos kommt in das Unternehmen.
Ulf Bourghardt beginnt bei Didriksons.
2002
2005
2006
2003
2006
Das 90-jährige Jubiläum wird mit einem Spezialprodukt gefeiert, der 3–1-Jacke “Julius 1“.
ISPO-Teilnahme – Die erste internationale Messe nach dem Neustart.
ISPO – Hall B5 Booth 522 www.didriksons.com
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2008 Auszeichnungen der Branchenzeitung
Sportfack: ”Årets Svenska Varumärke“ und ”Årets Konfektion“, ”Gear of the Year“.
2009 Unternehmen des Jahres in Borås, Västra Götaland, und inoffizielle
Zweitplatzierung schwedenweit; außerdem von der Wirtschaftszeitung Dagens Industri als ein ”Gasellföretag“ ausgezeichnet.
2007
2008
2010
In Norwegen wird eine Tochtergesellschaft gegründet; Didriksons Schweden ist zu 60%, Schlüsselfiguren in Norwegen sind zu 40% beteiligt.
Neubau in Viared, Borås.
Etablierung einer Geschäftsstelle in China.
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Eine Untersuchung der Branchenzeitung Sportfack ernennt Didriksons zum ”Besten Freund der Läden“.
Wir feiern Geburtstag und sind leistungsfähiger und stärker als je zuvor.
2010
2013
Begleiten Sie uns in die Zukunft!
2011 Unser Umsatz beträgt fast eine halben Milliarde Schwedische Kronen.
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Abbildungsverzeichnis Hier finden Sie Erläuterungen zu einigen der Abbildungen im Buch. Wir haben, soweit möglich, alles getan, um die Urheber im Buch vorkommender Abbildungen ausfindig zu machen und zu kontaktieren. Bitte melden Sie sich bei Didrikson, wenn Sie Urheber einer der Abbildungen sind und wir vor dem Drucken des Buches keinen Kontakt mit Ihnen aufgenommen haben.
1. Julius Didrikson.
s. 15
2. Inserat in Göteborgs Handels & Sjöfartstidning.
s. 15
3. Skizze eines Wellenkraftwerks, 1910 erfunden von Julius Didrikson.
s. 17
4. Skizze einer Windturbine, 1910 erfunden von Julius Didrikson.
s. 18
5. Eine der ersten Rechnungen aus dem Kaufladen.
s. 19
6a. Die gesamte Grötö-Familie mit Julius, Hanna und Sonja in der Mitte.
s. 26
6b. Nelly und Alfred Andreasson mit Enkel Bertil und Urenkelin Marie-Louise.
s. 27
7. Auszug aus dem Kirchenbuch.
s. 29
8. Julius und Hanna Didriksons Haus auf Östra Skogen.
s. 31
9. Ausschnitt aus dem Rechenschaftsbuch von 1913.
s. 31
10. Vorderseite des Rechenschaftsbuches von 1913.
s. 31
11. Ausschnitt aus einer Innenseite des Rechenschaftsbuches von 1913. 12. Teil der Vorderseite und Doppelseite der Preisliste von 1923.
13. Näherinnen während einer Pause vor der Fabrik, um 1950. 14.
s. 36
Näherinnen als Fotomodelle: Frideborg, s. 37 Greta, Judith, Eva, Lilly und Gunhild; dahinter stehen Dagmar, Anna-Olivia, Ruth und Karin, um 1950.
28. Werbung in Norwegen.
s. 141
29. Testgewinner des Jahres 2010 – Bester Kinderoverall.
s. 142
30. Sören Andreasson – Auszeichnung ”Årets Företagare“, Borås Stad, 2008.
s. 146
31. Sören Andreasson – Auszeichnung s. 146 ”Årets Företagare“, Västra Götaland, 2009.
15. Inventarienbuch von 1913.
s. 38
16. Bernt Löfström mit seiner Familie.
s. 42
17. Zeichnungen für Plakate.
s. 45
18. Postkarte mit Islandfischern aus Grundsund, um 1950.
s. 50
19. Inserat – ”Stjärndräkten“.
s. 51
34. Auszeichnung ”Årets Superföretag“ 2009. s. 146
20. Fotos von Lars Bäcker beim Segeln.
s. 62
35. Auszeichnung ”Årets Superföretag“ 2010. s. 146
21. Fotos von Anders Bäcker beim Segeln.
s. 76
s. 147
22. Eine von einem samischen Rentier- züchter aus Norrland getragene Jacke.
s. 104
36. Sportfack-Auszeichnung – ”Lönsamhet“ 2005.
s. 147
23. Kooperationsvertrag.
s. 106
37. Sportfack-Auszeichnung – ”Lönsamhet“ 2007.
24. Rechnung für die Marke Didriksons.
s. 106
38. Sportfack-Auszeichnung – ”Årets Varumärke“ 2008.
s. 147
25. Südwester-Schablonen.
s. 117
26. Sören Andreasson beim Baubeginn des neuen Gebäudes.
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39. Sportfack-Auszeichnung – ”Årets Konfektion“ 2008.
s. 147
s. 31
40. Auszeichnung bei der Export-SM 1983.
s. 147
s. 35
27. Das neue Gebäude.
s. 133
41. Dagens-Industri - Auszeichnung – ”Gasellföretag“ 2009.
s. 147
32. Sören Andreasson – Ehrenvolle s. 146 Erwähnung, ”Årets Företagare“, Schweden, 2010. 33. Auszeichnung ”Årets Superföretag“ 2008. s. 146
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Citat från en av våra unga kunder, en tjej på 10 år:
– Mamma, Mamma heter vi inte Granath längre? – Det är klart vi gör! – Men varför står det då Didriksons på alla våra kläder?”
Quote from one of our younger customers; A 10 year old little girl …
“Mommy, mommy! Is our last name not Granath anymore??” “Of course it is,” answers her mother. “But then why does it say ‘Didriksons’ on all of our clothes?”
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TE X T AND RE SE ARCH
AGNETA DI DRI KS ON ( H annas A N D J ulius G R A N D C H I L D )
TH ANK YOU VERY M UCH
F OR FA CT S , A N ECD OT ES , HI S TOR I ES A N D P I CT U R ES : S ö ren A ndreasson , A nders B äcker , B arbro B äcker , B ö rje D avidsson , S ture Djerf, T O M A S H A C K E R , S olveig J ohansen , I ngegerd J ohansson , B engt J onsson
Design: Firewater DDI. Production: Lefthand p r o d u c t p h o t o S : r o b e r t h a ll b e r g
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Watch our film about the history of D idriksons a century of water protection 1913-2013. http : // www. didriksons . com / heritage /
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