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ViSdP: Ramona Seeger, Faulenstraße 75, 28195 Bremen Layout: Sebastian Rave, www.sebastianrave.de
uni bremen was ist das eigentlich? Wir, Die Linke.SDS Uni Bremen (SDS steht für Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband), sind eine hochschulpolitische Liste an der Universität Bremen und Teil des der Partei Die Linke nahestehenden bundesweiten Studierendenverbandes Die Linke.SDS.
Bundesweit vernetzt
Wir treten zu den jährlichen Studierendenratswahlen der Uni Bremen an, nehmen an gesellschaftlichen Protesten teil, organisieren öffentliche Veranstaltungen und bilden uns in kritischen Lesekreisen weiter.
Lokal verankert
Wir streiten für bessere Studienbedingungen an den Hochschulen und verstehen dies als Teil einer umfassenden gesellschaftlichen Auseinandersetzung gegen Sozialabbau und Sparpolitik, gegen Ausgrenzung und Diskriminierung aller Art, gegen Krieg und Umweltzerstörung und für eine solidarische und feministische Gesellschaft, in der Menschen selbst über ihr Leben bestimmen können. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Menschen wichtiger sind als Profite, in der Bildung nicht nur dafür da ist, um später einen guten Job zu kriegen und in der unser Leben nicht nur aus Pauken und Arbeiten besteht.
uni bremen
Macht mit!
Wir laden euch herzlich ein, mit uns gemeinsam aktiv zu werden:
donnerstags um 18:30 Wir treffen uns immer eberstraße 25). im Wienerhof-Café (W or t.de sdsbremen.blogsp e b.d we sds.bremen@ en em Br Die Linke.SDS
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Studierendenratswahlen | 13.-17. Juni 2016 | Student Parliament Elections
Für eine kritische Wissenschaft – für eine unabhängige Uni! Die Neoliberalisierung hat an der Bremer Uni Spuren hinterlassen. Statt einer breiten Grundfinanzierung aller Unis soll die Exzellenzinitiative Spitzenforschung fördern. Doch nach zehn Jahren hat die Elitenförderung nur eine künstliche Konkurrenz um finanzielle Mittel gebracht - und die Bremer Uni nicht „exzellent“ gemacht. Dozierende bemerken diese Ökonomisierung, wenn sie vor lauter Schreiben von Drittmittelanträgen nicht dazu kommen, Seminare vorzubereiten – und sich dann mit einem Hungerlohn von Projektstelle zu Projektstelle hangeln.
Die Zivilklausel muss eingehalten werden!
Studierende sind ebenfalls von der „unternehmerischen Hochschule“ betroffen. Sie spüren, dass es nur noch um das Erlangen von Credit Points geht, während der Seminarinhalt in den Hintergrund rückt. Durch die Unterfinanzierung der Hochschulen und der damit zusammenhängenden Abhängigkeit von privaten Investoren entstehen höchst fragwürdige Allianzen. Zum Beispiel stiftet der Rüstungskonzern OHB an der Uni Bremen eine Professur für Raumfahrttechnologie und verstößt damit gegen die Zivilklausel. Kritische Seminare werden von den Geldgebern nicht erwünscht und verschwinden zunehmend aus dem Seminarangebot. Wir wollen dieser Entwicklung etwas entgegensetzen und die Bremer Uni mit einem kritischen Geist wiederbeleben!
Der SDS Bremen auf der Credit-Point Jagd im großen Hörsaal
Wir kämpfen für bessere Studienbedingungen! Gegen anwesenheitspflicht
An der Uni Bremen gibt es keine prüfungsrechtlich relevante Anwesenheitspflicht. Das heißt: Auch wenn ihr ein Seminar fast nie besucht habt, müssen euch Dozierende prüfen. Dennoch kursieren in vielen Seminaren Anwesenheitslisten. Für uns ist klar, dass Anwesenheitslisten ein selbstbestimmtes Studieren behindern und verschiedene Lebenssituationen von Studierenden – Studieren mit Kind, Studieren mit Nebenjob oder Beeinträchtigungen etc. – ausblenden. Deshalb haben wir das Fundbüro für Anwesenheitslisten, das ihr im AStA-Büro findet, mitinitiiert. Und wir kämpfen weiterhin dafür, dass Anwesenheitslisten in Seminaren der Vergangenheit angehören.
Wir wollen bessere Arbeitsbedingungen für Studentische Hilfskräfte! Prekär vor fair?
Die Situation der knapp 2800 Studentischen Hilfskräfte an der Uni Bremen ist prekär: kurzfristige Verträge, eine geringe Wochenstundenanzahl und nur die gesetzlichen 24 Urlaubstage. In den letzten 13 Jahren ist der Lohn gerade mal um 78 Cent (!) gestiegen. Die Stellenausschreibungen und -vergabe sind intransparent und kaum nachvollziehbar. In Unkenntnis ihrer Arbeitsrechte holen Hilfskräfte mitunter Arbeit im Krankheitsfall nach. Die Vor- und Nachbereitungszeit von Tutorien wird willkürlich gut oder schlecht je nach Fachbereich angerechnet und bezahlt. Das ist sozial selektiv und begünstigt Studierende mit einem guten finanziellen Hintergrund und bestimmten Habitus.
Es geht auch anders
Für ein Studienhonorar
Statt eines unzureichenden BAföG, das ihr zur Hälfte wieder zurückzahlen müsst, fordern wir ein bundesweites Studienhonorar. Das ist quasi ein Ausbildungsgehalt für Studierende und hätte viele Vorteile: Weniger Stress im Studium, da mögliche Nebenjobs wegfallen. Weniger Leistungsdruck, da die leistungsbezogenen BAföG-Kriterien wegfallen. Weniger Stress mit euren Eltern, da das Honorar elternunabhängig gezahlt wird. Und vor allem auch weniger Zukunftsangst, da ihr euch nicht durchs Studieren verschuldet - so wie es beim BAföG der Fall ist.
Berlin ist weiterhin das Paradebeispiel für Studentische Hilfskräfte. Dort wurde vor Jahrzehnten ein Tarifvertrag erkämpft, der für Berliner Studierende heute viele Vorteile bringt: 10,98 Euro Lohn, Schichtzuschläge und 31 Urlaubstage. Auch an anderen Unis wie in Frankfurt kämpfen Studierende für einen Tarifvertrag. Wir setzen uns in Bremen für eine Verbesserung der Situation ein: Im AStA, im Arbeitskreis Hochschulpolitik des DGB, der GEW und in Gesprächen mit aktiven Studentischen Hilfskräften.