Der Paradigmenwechsel zu einem neuen Schulsystem mit selbstständigen Schulen einerseits und vorgegebenen Bildungsstandards andererseits hat begonnen. Damit muss sich auch die Steuerung des Schulsystems insgesamt ändern: An die Stelle von direkten Weisungen treten Zielvorgaben, an die Stelle von hierarchisch-obrigkeitlichem Amtshandeln ein datengestütztes, arbeitsteiliges und funktionales Management für das Schulsystem. Die Einzelschulen erhalten selbst zunehmend Kontroll- und Steuerungsaufgaben; die Schulaufsicht verliert an Kontrollfunktionen, gewinnt aber in neuem Maße Aufgaben der Beratung und Unterstützung der Schulen; neu aufgestellte Landesinstitute übernehmen die Aufgabe der externen Evaluation.