21. Jahrgang · Herbst 2012 · 5,– E
Michael Börgerding über Beruf und Leidenschaft
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Von den höchsten Dächern der Hansestadt
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Großes Theater Br em en
Ganz weit oben
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Das Magazin aus Bremen
I n h a l t Foto: Jörg Landsberg
Politthriller und Psychodrama Foto: Torsten Krüger
Bremen zwischen Himmel und Erde Eine steife Brise weht auf dem Dach des Bremer Wesertowers. Hier, in rund 80 Metern Höhe, hat der Fotograf Torsten Krüger sein Stativ mit Kamera aufgebaut. Nur wenige Schritte von der Dachkante entfernt, bietet sich ein atemberaubendes Panorama. Alle Himmelsrichtungen bieten eindrucksvolle Motive. Seine Heimatstadt Bremen von oben zu fotografieren, bereitet Torsten Krüger besonderes Vergnügen. Denn außergewöhnliche Perspektiven sind seine Spezialität. Für BRILLANT ist er auch auf weitere Dächer Bremens gestiegen. Genießen Sie die berauschenden Impressionen der dabei entstandenen Fotoreportage. Seite 4
In ihrer neuen Inszenierung von Tosca verzichtet die Regisseurin Vera Nemirova auf eine konkrete historische Verortung. Der relativ schlichte und funktionale Bühnenraum und die zeitlosen Kostüme verweisen auf die andauernde Aktualität von Machtmissbrauch und Gewalt. Das Interesse der Regisseurin ist eindeutig: Sie richtet den Fokus auf die Psyche der Protagonisten, auf die Frage, was die äußeren Umstände aus den Menschen machen. Politthriller und Psychodrama, Liebesgeschichte, Gesellschaftskritik und überwältigende Musik fließen in Puccinis großer Oper Tosca zusammen. Seite 36
Foto: Petra Liebetanz
Neuer Hausherr mit Humor „Feierabend gibt es nicht“, sagt der neue Generalintendant am Theater Bremen, Michael Börgerding. Ein Leben ohne Theater sei möglich, aber sinnlos. Diese Anspielung auf Loriot und dessen Vorliebe für eine ganz bestimmte Hunderasse sagt schon eine Menge über den neuen Hausherrn am Goetheplatz. Dieser zeigt sich humorvoll und offen und bekennt sich uneingeschränkt zu seinem Metier. Das Theater sei ihm in erster Linie Beruf, aber so ganz ohne Liebe seien die Aufgaben nicht zu erfüllen. Seite 44
| Brillante Themen Von den höchsten Punkten Bremens aus hat Torsten Krüger mit seiner Kamera einzigartige Bilder aus faszinierenden Perspektiven geschossen. Lassen Sie sich verzaubern!
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Inhalt
44 Stabwechsel am Bremer Theater 50 Vom klassischen Roulette bis zur Hightech-Slot-Machine 60 „Ein Gefühl wie Charlie Chaplin in Zeitlupe“ 70 Das größte Glück dieser Erde ...
September | Oktober | November
Quelle: Spielbank Bremen
Spielen im modernen Ambiente Zehn Millionen Euro hat der Umzug der Bremer Spielbank in die Schlachte gekostet. „Am neuen Standort können wir den Gästen noch mehr Abwechslung und Unterhaltung bieten“, sagt Direktor Jürgen Lagodny. Im Inneren des aufwändig modernisierten Backsteinhauses erwartet die Besucher ein ebenso gediegenes wie modernes Ambiente. Es dominieren die Farben Schwarz und Rot. Edle Leuchter und futuristische Lichtspiele setzen gekonnte Akzente. Vom klassischen Roulette bis zur High-Tech-SlotMachine gibt es hier unzählige Spielmöglichkeiten. Seite 50
Foto: Petra Liebetanz
Ein Beruf mit Tradition Der Dachfirst ist kein Laufsteg für Menschen mit Höhenangst. Doch Schornsteinfeger Lars Holinski schreitet bei Wind und Wetter über die Dächer Bremens. An dieser Wirkungsstätte ist er in seinem Element. Schornsteinfeger gehören seit jeher ins Bremer Stadtbild, doch das Berufsbild hat sich verändert. „Schornsteinfeger auf dem Haus, kehrt und putzt den Schornstein aus“, besagt ein altes Gedicht. Der Schornsteinfeger kümmert sich heute aber um weit mehr als um das Auskehren von Schloten und Kaminen. Längst zählen nicht mehr nur Leiter und Kehrbesen zum Handwerkszeug. Lars Holinski ist nicht nur auf den Dächern ein Profi, sondern auch als Gebäudeenergieberater. Seite 60
Foto: Ute Strohner
Bremen ist auch Reiterstadt Mit fünf Jahren fing sie an zu voltigieren. Mit zehn bekam sie ihr erstes Pferd. Als 28-Jährige hat Mareike Koestens etliche internationale Dressur-Wettbewerbe bestritten und bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen. Nicht nur für sie liegt das größte Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde. Im Pferdesportverband Bremen sind 28 Reitsportvereine und Betriebe mit 3200 Mitgliedern registriert. Damit bilden die Reiter eine große SportOrganisation. BRILLANT nahm es zum Anlass, sich einmal in den verschiedenen Bremer Vereinen und Reitsport-Betrieben umzusehen. Seite 70
| Bremer Lebensart
| Bremer Kultur
| Rubriken
4 Bremen von oben
36 Theaterpremieren
1 Edtitorial
24 Gourmet: Genuss am Fluss
– Tosca
84 Vorschau
28 Bremen Brillant: Bilder und Berichte aus dem Gesellschaftsleben
– Sommernachtstraum
84 Impressum
Inhalt
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Bremen zwischen Himmel und Erde Impressionen aus luftiger HĂśhe
Von Maren Hustedt, Fotos von Torsten KrĂźger
F端r dieses herbstliche Stimmungsfoto passte Fotograf Torsten Kr端ger sonniges, aber von leichtem Nebel durchzogenes Wetter ab.
Vom Dach des Wesertowers aus bietet sich dieser einmalige Ausblick 端ber vier Br端cken: Stephani-, B端rgermeister-Smidt-, Teerhof- und die Wilhelm-KaisenBr端cke.
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remen ist schön. Denn Bremen pulsiert, Bremen gibt Halt und Bremen bietet unzählige Möglichkeiten. Die Freie Hansestadt liebt, lebt und verändert sich. Geschichtsträchtig, weltoffen und wandelbar bietet Bremen immer wieder neue Perspektiven – auch von oben! Exklusiv für die Leser von BRILLANT hat sich der etablierte Fotograf Torsten Krüger deshalb auf den Weg gemacht, um mit geübtem Auge und Kamera einmal mehr Bremens optische Schönheiten und Reize einzufangen und festzuhalten. Folgen wir ihm auf seiner atemberaubenden Odyssee durch die Hansestadt und entdecken mit ihm gemeinsam Perspektiven und Bilder, die Spaß machen und unseren beliebten Lebensmittelpunkt von oben zeigen. Die Reise beginnt am Wesertower. Erbaut wurde das Hochhaus im Rahmen der Stadtentwicklung in der Überseestadt unmittelbar westlich der Bremer Altstadt. Wer vor dem 22 Stockwerke hohen Gebäude steht und bis zu dessen Dach in rund 80 Metern Höhe schauen will, der muss sich gehörig den Hals verrenken. Als Bürogebäude im Jahr 2009
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Bremen von oben
fertiggestellt, bietet der Wesertower heute Platz für etwa 700 Arbeitsplätze. Dafür, dass im Gebäude alles reibungslos verläuft, ist unter anderem Gebäudetechniker Rainer Ackermann zuständig. 18.000 Quadratmeter Fläche wollen verwaltet und in Stand gehalten werden. Von der Heizung bis zur Klimaanlage, von der Fensterreinigung bis zum Rettungskonzept kümmert sich der Gebäudetechniker um alles, was das Hochhaus technisch auszeichnet. Und heute kümmert sich Rainer Ackermann um Torsten Krüger. Weil der Wesertower als Bürogebäude nur den Mitarbeitern der ansässigen Betriebe und Unternehmen sowie ihren Gästen zugänglich ist, hat der Fotograf um einen Fototermin vom Dach des Hauses aus gebeten – und ihn zum Glück bekommen. Mit seiner schweren Ausrüstung bepackt, folgt Torsten Krüger dem freundlichen Gebäudetechniker in einen der vier Fahrstühle. Ackermann erzählt ein wenig über seinen ungewöhnlichen Arbeitsplatz und von den Menschen, die dort ein und aus gehen. Die Plauderei tut gut, denn sie lenkt ab von der kräftig spür-
baren Beschleunigung, mit der der Fahrstuhl die beiden in Schwindel erregende Höhen katapultiert. Zum Glück ist Torsten Krüger nervenstark, so dass er den kurzen Blick aus dem offenen Fahrstuhl über die Überseestadt sogar ein wenig genießen kann. Die 21. Etage des Wesertowers ist rundherum mit bodentiefen Fenstern versehen. Das vermittelt ein Gefühl des Schwebens. Die ersten Schritte in dem mächtigen Raum geht man wie „auf Eiern“. Höhe und Perspektive sind gewöhnungsbedürftig. „Hier oben wird vielen Leuten schwindelig“, berichtet Rainer Ackermann. „Feinfühlige Menschen meinen sogar, eine sachte Bewegung des Hauses zu spüren.“ Bei einem zurückliegenden Sturm mit Windgeschwindigkeiten um 140 Kilometer die Stunde habe auch Rainer Ackermann die Bewegungen des Hauses gespürt. „Ich habe mich in einen Stuhl gesetzt und durch das Fenster nach draußen geschaut. Da hat mein Bauch deutlich etwas gemeldet, das sich wie Seekrankheit anfühlte.“ Aber solche Wetterlagen sind selten in Bremen. 22 Stockwerke hohe Häuser auch.
Wie zwei vorwitzige Insekten lugen die roten Flugsicherheitsleuchten vom Dach des Wesertowers in dieses Bild.
A 4c 210 146 BRE Brillant 08.12_A 4c 210 146 BRE Brillant 08.12 03.09.12 12:05 Seite 1
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Um so spannender ist der heutige Besuch für Torsten Krüger. „Ich bin absolut begeistert von den fotografischen Möglichkeiten, die der Wesertower bietet“, erklärt der Fotograf, der in der Hansestadt aufgewachsen ist und sich als waschechter Bremer
fühlt. Seit über 30 Jahren fotografiert der 46-Jährige in und um Bremen und kennt seine Heimat wie seine Westentasche. „Vom Wesertower aus hat man über 360 Grad einen traumhaften Rundum-Blick. Alle Richtungen sind spannend und einzigartig“, so
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Torsten Krüger, der für die BrillantFotos sogar noch höher hinaus will. Über dem 22. Stockwerk, in dem sich ausschließlich technische Räume befinden, liegt zwischen Erde und Himmel nur noch das Dach des Wesertowers. Auf dieses wuchtet der
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Fotograf seine Ausrüstung, während er den Sicherheitsanweisungen des Gebäudetechnikers folgt. „Um optimale Fotos vom Dach des Wesertowers zu machen, musste ich relativ dicht an die Kante herangehen“, stellt Torsten Krüger fest. „Dabei ist sogar mir mulmig.“ Es weht eine steife Brise hier oben. Knallrote Warnlampen erinnern dar-
an, wie dicht man dem Flugverkehr bereits gekommen ist. Die Sonne scheint heller als am Boden und die Stadt wirkt von hier oben wie ein unwirkliches Miniaturwunderland. Dennoch identifiziert der Fotograf zielsicher die Gebäude und Stadtviertel, platziert sein Stativ, richtet die Kamera aus und fängt nach und nach einzigartige Fotos ein, von denen wir die
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Bremens Architektur bietet ungeahnte Eindrücke - hier vom Dom (oben und Mitte) und vom Parkhaus in der Wilhadistraße (unten) aus fotografiert. besten in diesem Artikel veröffentlichen. Natürlich war Torsten Krüger nicht nur einmal auf dem Dach des Wesertowers. Dem professionellen Fotografen genügt es nicht, Bremen nur abzubilden. Ihm geht es vielmehr darum, die Stadt bei unterschiedlichsten Wetterlagen, zu verschiedenen Tageszeiten und mit Hilfe spezieller Belichtungen in allen denkbaren Stimmungen darzustellen. So passte Torsten Krüger für unser Titelfoto (Seiten 4 und 5) ein zwar sonniges, aber von leichtem Nebel durchzogenes Wetter ab. Entstanden ist eine herbstliche Impression, in der die Stephanikirche noch klar, der Dom, die Liebfrauenkirche und die Innenstadt aber schon leicht verschleiert zu erkennen sind. Das weiter zurückliegende Weserstadion ist nur noch schemenhaft zu sehen. Für die zweite Aufnahme (Seite 6 und 7) hat der Fotograf in dieselbe Richtung geschaut, aber eine völlig andere Darstellung erzielt. Das Wetter ist klar, die Farben sind intensiv. Das Bild bietet auch in der Tiefe scharfe Konturen. Die Perspektive ist einmalig. Zu sehen sind vier Brücken hintereinander. Im Vordergrund liegt die Stephani-Brücke mit Schnellstraße, die dafür bekannt ist, dass der Verkehr darauf zu Spitzenzeiten regelmäßig zum Erliegen kommt. Dahinter, in der rechten Bildhälfte, ist die ebenfalls gut frequentierte Bürgermeister-Smidt-Brücke zu sehen. Im weiteren Verlauf streckt sich die Teerhofbrücke über die Weser. Sie ist lediglich für Fußgänger zugelassen und bietet eine wunderbare Möglichkeit für ausgiebige Spaziergänge zwischen Innenstadt und großzügig angelegten Grünflächen in Richtung Universität. Ganz hinten, im Weserknick, ist die Wilhelm-Kaisen-Brücke zu erkennen. Das Bauwerk, das 1960 eingeweiht wurde, wird rege genutzt. So zählte der Allgemeine Deutsche Fahrradclub im Rahmen einer statistischen Erhebung, dass innerhalb von 190 Tagen 1 Million Radfahrer die Brücke passierten. Man darf die Wilhelm-Kaisen-Brücke also ruhig als eine Lebensader Bremens bezeichnen.
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Auf das Dach des ehemaligen Becks-Turms begab sich unser Fotograf, um auf den Wesertower (links im Bild) zurückzublicken.
Rechts im Bild liegt der Teerhof. Im Zweiten Weltkrieg bis 1944 immer wieder intensiv beschossen, wurden die darauf befindlichen historischen Bauten in Gänze zerstört. Sein heutiges Gesicht mit Weserburg, Wohn- sowie Bürogebäuden bekam der Teerhof erst nach Durchführung zahlreicher Ideen- und Architektur-Wettbewerbe. Die Baumreihe in etwa dem Mittelpunkt des Bildes gehört zur beliebten Vergnügungsmeile Bremens, der Schlachte. Viele kleine Anlegestellen ermöglichen den Zugang zur Weserschifffahrt. Hier liegen private Boote ebenso wie Ausflugs- und Restaurationsschiffe und sogar ein Theaterschiff, auf dem namhafte Schauspieler das Publikum begeistern. Typisch für einen Blick über Bremen sind die zahlreichen Kirchtürme, die aus der übrigen Architektur markant herausragen. Im Vordergrund des Bildes zu sehen ist die Stephanikirche, rechts die Martini-Kirche, im Zentrum liegt der Dom und im Hintergrund der spitze Turm der Liebfrauenkirche. Bei klarer Sicht bietet das Foto einen unvergleichlichen Blick über die Innenstadt und das Weserstadion hinaus bis zum Kraftwerk Sebaldsbrück. Die Kamera um fast 180 Grad geschwenkt hat Torsten Krüger für die
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Bremen von oben
folgende Aufnahme der Überseestadt (Seiten 8 und 9). Um das aus fotografischer Sicht wertvolle Licht der Dämmerung einzufangen, war ein erneuter Besuch des Wesertowers nötig. „Die untergehende Sonne taucht die Stadt in eine ganze Palette unterschiedlicher Farben“, erklärt Torsten Krüger, der für seine Landschaftsfotografien bevorzugt das natürliche Licht nutzt. Im Gegensatz zur Nacht, in der Grautöne dominieren, bietet die Dämmerung ausreichend Restlicht, um Fotografien mit spannenden Kontrasten und einer farbigen Lebendigkeit zu erfüllen. Auf diese Weise fotografiert, wirkt die am Tage eher triste Überseestadt fast so gemütlich wie eine mit Kerzen ausgeleuchtete Wohnstube. Wie der Teil eines Bilderrahmens erscheint auf dem Foto links der Europahafen mit Anlegestelle, der hinter dem dominierenden Landmark Tower in die Weser übergeht. Im Zentrum des Fotos befinden sich einige Loftgebäude, die Konsul-Smidt-Straße und der Speicher I – ein für die Überseestadt typisches Gebäude. Bahnschienen – im rechten Bildteil vor einem weiteren Speichergebäude – erinnern an die Zeit, als die meiste Fracht im Hafen noch mittels Zügen transportiert wurde. Das von gelbem Licht „gekrönte“ Hochhaus im Zent-
rum ist der frühere Sitz der Bremer Lagerhausgesellschaft, links davon liegt der Bremer Großmarkt. Im Hintergrund finden sich der Holz- und Fabrikenhafen mit seiner historischen Industriearchitektur sowie der herausragende Schornstein des Kraftwerks Industriehafen. Die ehemaligen Klöckner-Werke – links im Hintergrund – gehörten einmal zu den wichtigsten Arbeitgebern Bremens. Ein Blick auf dieses Foto bewegt. Zwar sind darauf fast ausschließlich Gebäude zu sehen, in ihnen aber arbeiten und leben seit Jahrhunderten Bremer Bürger, deren Schicksale mit der Stadt fest verbunden sind. Die Architektur, von der sie umgeben sind, zeugt von sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung, von Historie sowie vom lebendigen Jetzt und Hier in der Hansestadt. Ein Gedanke, der über die reine Optik des Bildes hinauswächst und von dessen künstlerischem Ausdruck zeugt. Die beiden folgenden Panoramafotos (Seiten 10 bis 13) machen noch einmal besonders deutlich, was Torsten Krüger meint, wenn er vom Wesertower und dem „360 Grad RundumBlick“ spricht: Zu sehen sind die ÖVB-Arena, der Bürgerpark mit Wallanlagen und die Innenstadt. Im Hintergrund liegen die Bremer Vahr und
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der im Baumbestand verborgene Werdersee. Die Weser, der Teerhof und einige Universitätsgebäude liegen rechts im Bild. Der folgende Panorama-Blick in nordöstliche Richtung wird dominiert vom Fernsehturm in Walle. Am Horizont erstreckt sich das weite Blockland mit seinen zahlreichen Windkraftwerken. Vor fast einem Jahr entstand die Aufnahme vom Bremer Freimarkt (Seite 14 und 15). In diesem Jahr vom 19. Oktober bis 4. November gefeiert, lockt das traditionelle Volksfest erfahrungsgemäß mehrere Millionen Besucher in die Hansestadt. Allein zum Freimarktumzug säumten in der Vergangenheit um die 250.000 Zuschauer die Straßen und Plätze in der Innenstadt. Weniger spektakulär als eine Fahrt mit der Achterbahn oder mit dem Fahrstuhl auf das Dach des Wesertowers, dafür aber um so beschwerlicher gestaltet sich der Aufstieg Torsten Krügers hinauf in die Domtürme. „Das reine Treppensteigen bin ich gewohnt. Das macht mir nichts“, berichtet der Fotograf. Schwierig werde es erfahrungsgemäß aber, wenn ihm auf der Domtreppe andere Besucher entgegenkommen. „Dann muss sich einer an die Wand quetschen, damit ich mit meiner Ausrüstung durchpasse.“ Spätestens beim Blick von dem historischen Gemäuer sind diese Anstrengungen jedoch vergessen. Für BRILLANT hat Torsten Krüger zwei reizvolle Perspektiven eingefangen (Seite 16): Ein Foto schoss er über die Schulter zweier Touristen hinweg durch das mächtige Domfenster. Und einen Blick auf den Marktplatz fing er mit seiner Kamera ein. Wer genau hinschaut, entdeckt hierauf die Spitze des Bremer Rolands sowie einige Steine des Bremer Rathauses. Einen außergewöhnlichen Blick auf den rückwärtigen Bremer Dom fing Torsten Krüger vom Dach eines Parkhauses in der Wilhadistraße ein. Auf dem Bild sind die zahlreichen Anbauten deutlich zu erkennen. „Unser Dom besteht ja nicht nur aus den bekannten zwei Türmen“, gibt Torsten Krüger zu bedenken. Auf das Dach des ehemaligen Becks-Turms begab sich unser FotoModerne Architektur und historische Bauwerke ergänzen sich in Bremen zu einem lebendigen Miteinander.
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Von der Hochschule, der Uni und dem Turm der Lüfte können alle Interessierten auf Bremen von oben schauen. Der Aufstieg lohnt sich. graf, um einmal auf den Wesertower zurückzublicken (Seite 18). Die dy-namische Ausleuchtung der rechts im Bild befindlichen Stephani-Brücke geht auf die in der Dämmerung gewählte, lange Belichtungszeit zurück. Die Lichter der auf der Brücke fahrenden Autos ziehen sich wie kleine Kondensstreifen durch das Foto und verleihen ihm eine bewegende Dynamik. Dass auch moderne Architektur in Bremen ihre optischen Reize hat, beweist das nächste Foto (Seite 20), das Torsten Krüger vom Dach des Hauses Bamberger in die Faulenstraße herunter geschossen hat. Die klaren Linien der Bürofenster gewinnen durch den farbigen Streifen am oberen Bildrand sowie durch den einladenden Zugang zum Markt, der sich im Erdgeschoss des Gebäudes befindet. Wer im Bremer Flamme Haus nach Möbeln sucht, der sollte ruhig auch einen Blick durch die Fenster nach draußen riskieren. Zeugt doch das nächste Foto vom umwerfenden Blick auf das Weserstadion, der sich von dort aus nicht nur dem geübten Auge unseres Fotografen, sondern auch der interessierten Kundschaft bietet. Während der Blick vom Dach der Bremer Lagerhausgesellschaft angemeldeten Besuchern vorbehalten ist, können die Hochschule, die Universität und der Turm der Lüfte von jedermann besucht werden. Im Bild festgehalten (Seite 22) hat Torsten Krüger die Bremer Neustadt, Teile der Universität mit dem Bremer Fallturm, in dem Weltraumforschung betrieben wird, und das Universum, das mit seinen modernen wissenschaftlichen Ausstellungen Besucher von weither nach Bremen lockt. Die stimmungsvollen Spiegelungen der Wolken in der Oberfläche des an eine Muschel erinnernden ScienceCenters machen einmal mehr deutlich, dass es sich lohnt, Bremen – auch als Bremer - aus ungewöhnlicher Perspektive heraus zu betrachten. Folgen Sie doch selbst einmal dem Beispiel unseres Fotografen und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise in ungewöhnliche Höhen. Es warten dort sicherlich weitere spektakuläre Bilder auf Sie.
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Gourmet
Genuss am Fluss
Das Restaurant Zweiundzwanzig bietet innovative Crossover-Küche Von Wiebke Gloe-Carstensen
Am hinteren Ende der Schlachte lädt seit rund einem Jahr das Restaurant Zweiundzwanzig zum Genießen und Verweilen ein. Zuvor war das ambitionierte Speiselokal rund zwei Jahre unter demselben Namen im alten Postgebäude in Lilienthal ansässig. Doch als seine Inhaberin Petra Frings vom geplanten Ende des „Madame Ho“ hörte, gab es kein Halten mehr: Innerhalb eines Monats erhielt das Ladenlokal eine komplett neue Innenraumgestaltung – ganz nach der Planung seiner neuen Mieterin, die hier ihrer Profession als Innenarchitektin Ausdruck verliehen hat. Die Räume präsentieren sich in ruhigen Weißund Hellgrau-Nuancen. Silberne Akzente, Blumenarrangements und eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgen für Behaglichkeit und die sehr schönen dunkelbraunen Sesselstühle für Sitzkomfort, in dem sich ein ausgedehntes Menü richtig genießen lässt. „Wir haben unser Restaurant direkt in die Hansestadt gebracht, um den Bremern unsere Philosophie von fantasievoller Küche und stilvoller Atmosphäre näherzubringen“, erklärt die 33-Jährige, die zusammen mit ihrem als Küchenchef agierenden Bruder Andreas Richter das Restaurant betreibt. „Unserer Meinung nach kommen Genuss und Zeit zum Verweilen im hektischen Alltagstreiben viel zu kurz, so dass wir mit unserem Restaurant ganz bewusst dazu einladen.“ Qualität statt Quantität lautet der Anspruch! Der Name des Restaurants rührt übrigens – ganz entgegen hartnäckigen Gerüchten – nicht von der Trikotnummer von Ex-Ehemann Torsten Frings her, sondern entspricht der persönlichen Glückszahl der Inhaberin. Der Traum des Geschwisterpaars, gemeinsam ein Restaurant zu betrei-
ben, entwickelte sich schon während der gemeinsamen Jugend in Aachen, als Andreas Richter seine Ausbildung zum Koch begann. Seitdem vergingen rund fünfzehn Jahre, in denen der heute 31-Jährige unter anderem im „Beau Rivage“ im schweizerischen Luzern und im „Grand Chalet“ in Gstaad sowie im Zweisterne-Restaurant des Hotels Merrion in Dublin kochte. Die Bremer dürfen sich auf „nichts Alltägliches“ freuen: „Wir bieten alle vier Wochen eine neue Karte mit klassischen und innovativen Gerichten aus aller Herren Länder.“ Bei allem, was im Zweiundzwanzig auf den Tisch kommt, hat „beste Produktqualität“ oberste Priorität. Und um einen Einblick in die edlen Variationen des Küchenchefs zu geben, seien Zutaten wie Hummer, Jakobsmuschel und St. Pierre ebenso zu nennen wie Iberico-Schwein, Gänseleber oder Weideochse. Passend zum geschmackvollen Ambiente, lädt Andreas Richters Küchenteam zu äußerst delikaten, Menüs (4 bis 8 Gänge und 7-Gang-Degustationsmenüs). Natürlich lassen sich die Speisen auch individuell auswählen. Regelmäßige Veranstaltungen wie Piano-Abende mit Matthias Monka, Flying-Buffet-Parties, Amuse-GueuleMenüs oder „Wine & Dine“-Dinner in Begleitung eines Winzers oder Weinexperten runden das Angebot ab. Für Geburtstags-, Weihnachts- oder Hochzeitsfeste steht das Restaurant Zweiundzwanzig nach den Wünschen des Gastgebers zur Verfügung und bietet dabei rund 50 Personen Platz. Im Sommer öffnet die lauschige Terrasse mit Blick auf die Weser für weitere zwanzig Personen. Außerdem bietet das Zweiundzwanzig einen wöchentlich wechselnden
Business-Lunch, der drei delikate Gänge und einen Espresso beinhaltet. Der Qualitätsanspruch der Speisen gilt natürlich auch für die Weine: Die Karte umfasst rund 90 Positionen mit Schwerpunkt aus Deutschland und Österreich, wobei Petra Frings und Andreas Richter auf kleine, feine Weingüter setzen. Schließlich soll der Wein die Speisen adeln. Kurzum: Im Zweiundzwanzig lässt sich’s gut verweilen und genießen. Und passend zur träge dahinfließenden Weser erscheint das Hier und Jetzt in der Tat als ruhig dahinplätschernder Strom. – Vorausgesetzt man gönnt sich die Zeit, bei einem besonderen Essen und einem guten Wein die Hast des Alltags zu vergessen.
Schlachte 41, 28195 Bremen Mo-Fr 12 – 14.30 Uhr sowie ab 18 Uhr, Sa ab 18 Uhr Tel. 0421 16890922 www.2undzwanzig.de
Fotoquelle: Zweiundzwanzig
Restaurant Zweiundzwanzig
Hier bittet Küchenchef Andreas Richter zu Tisch.
Bremens größtes familiengeführtes Hotel expandiert mit „7THINGS“
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Hotel Munte gestaltet „Kulinarischen Kalender“ Detlef und Jan Pauls sind bekannt für Kreativität und Schaffensdrang. Gerade erst haben sie die Renovierung von 52 Zimmern mit den dazugehörigen Fluren im Hotel Munte abgeschlossen. Das Mobiliar der neu gestalteten Zimmer wurde gemeinsam mit der Tischlerei Buntholz aus Fischerhude entworfen und von dieser realisiert. Edle, schlichte Braun- und Cremetöne geben den Räumen ein gemütliches und elegantes Ambiente. Die neue Klimaanlage sorgt in jeder Jahreszeit für angenehme Temperaturen. Nach diesem Projekt widmen sich die Brüder bereits einer neuen Herzensangelegenheit.
Direkt neben dem Universum bauen sie das Hotel „7THINGS – my basic hotel“, ein 2-SterneSuperior-Angebot mit 89 Zimmern, das im April 2013 eröffnet wird. Investitionen sind für Familie Pauls nichts Neues. Schon die Großeltern und Eltern der heutigen Inhaber haben stets in das 1915 als „Tappes Kaffeehaus“ gegründete Unternehmen investiert. Seit 1997 haben die Brüder Pauls bereits mehr als 10 Millionen Euro investiert. So entstand 2000 in dem als Ringhotel firmierenden Vier-Sterne-Hotel Munte am Stadtwald das italienische Restaurant „del Bosco“.
tzspiegel
Nur ein Jahr später folgte das Restaurant „Wels – Fisch, Wild und mehr“, das für seine monatlichen Themenabende unter dem Titel „Kulinarischer Kalender“ weit über die Grenzen Bremens hinaus bekannt ist. Für Sonnabend, 29. September, steht Kohl aus Dithmarschen auf der Speisekarte. Die Gäste erwartet ein exklusives 5-Gänge-Gourmet-Menü mit exklusiven Variationen von marinierten Rosenkohlblättern über Wirsingröllchen bis zu karamellisiertem Spitzkohl. Die amtierende Kohlregentin Rieke Sachau ist zu Gast und wird von ihrer Heimat, den dort wachsenden Kohlsorten und ihren Zubereitungsmöglichkeiten erzählen.
VCH – Hotel Bremer Haus Löningstr. 16 – 20 28195 Bremen Telefon 0421 32940 www.hotel-bremer-haus.de info@hotel-bremer-haus.de
Es folgen die begehrten Themenabende: Wild in der Zucht, Samstag, 27. Oktober 2012 Martinsgans, Samstag, 17. November 2012 Silvester, Montag, 31. Dezember 2012 Rheinhessen, Samstag, 26. Januar 2013 Wels, Samstag, 16. Februar 2013 Piemont, Samstag, 16. März 2013 Senf, Samstag, 20. April 2013 Nähere Informationen und Anmeldungen unter 0421 2202666.
Ringhotel Munte am Stadtwald Parkallee 299 28213 Bremen Telefon 0421 22020 www.hotel-munte.de info@hotel-munte.de
Bremen Brillant Showroom mit neuem Konzept Mit wieviel Liebe zum Detail individuelle Küchenplanung inszeniert werden kann, zeigt der neue Showroom „bulthaup kontor“. Zur Eröffnung konnte Storemanager Dennis Schaffhausen den begeisterten Gästen die Idee des neuen Konzepts nahebringen: Durch das Verschmelzen von Purismus und Sinnlichkeit erhält der Showroom einen besonderen Stil. Sensibel ausgewählte
Materialien verleihen dem Raum Wärme und Geborgenheit. Die gezeigten Produktlinien zeichnen sich aus durch Planungskompetenz, handwerkliche Tradition sowie technische Präzision. 1949 gegründet, gehört bulthaup heute zu den weltweiten Marktführern im Küchen-Premiumsegment. Das Unternehmen wird in dritter Generation von Marc O. Eckert geleitet.
Helmut Karnehm, Dennis Schaffhausen (Storemanager) und Joachim Kammler
Alle Namen von links nach rechts.
Fotoquelle: Bulthaup
Studio-Eröffnung mit interessanten Eindrücken
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Bremen Brillant
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Koopmann - Jindelt Heizoel-Handel und Spedition GmbH www.koopmann-jindelt.de Barlachweg 19 · 28355 Bremen Tel. 0421 320077 (0 – 24 Uhr) Stadtkontor Böttcherstraße 9 · 28195 Bremen Tel. 0421 320077 (0 – 24 Uhr) Hochkarätiges Publikum im neuen Showroom „bulthaup kontor“
Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven Tel. 0471 44012 (0 – 24 Uhr)
Jürgen Lonius (Presse Bar Cuisine) verwöhnt die Gäste.
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Bremen Brillant
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Bremen Brillant Eine bühnenreife Inszenierung
Alle Namen von links nach rechts.
Foto: www.lichtwerk-photografie.de
Mit Home Staging bezeichnet man die bühnenreife Inszenierung einer Immobilie, die zum Verkauf oder zur Vermietung steht. Dabei wird die Immobilie so präsentiert, dass sich die Mehrheit der Kaufinteressenten angesprochen fühlt. Als Pionierin in Deutschland und Erste in Bremen hat sich Andrea Böhnke-Dirk mit Home Staging selbstständig gemacht. Sie weiß: „Will man seine Immobilie zu einem guten Preis und schnell verkaufen, muss man es schaffen, Interesse zu wecken.“ Per Home Staging wird die Immobilie verschönert, ohne Mängel zu verdecken. Leer stehende Wohnungen und Häuser werden mit einige Tricks in Schmuckstücke verwandelt. In bewohnten Häusern und Wohnungen werden private Einrichtungsgegenstände durch neutrale, ansprechende Dekorationen ersetzt.
Andrea Böhnke-Dirk
FARB EXPERTEN
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Bremen Brillant
Fotos: Martin Rospek
20 Jahre im Dienst der Patienten Dass die optimale medizinische Versorgung von Zähnen nicht nur Grundlage für ein harmonisches Lächeln ist, sondern darüber hinaus sogar über die persönliche Lebensqualität mitentscheidet, weiß man in der Zahnarztpraxis Dr. Sylvia Loelke seit
20 Jahren. Über zwei Jahrzehnte schenken die Patienten Dr. Sylvia Loelke bereits ihr Vertrauen, von der ästhetischen Zahnheilkunde über die Implantologie bis hin zur Prophylaxe und flexiblen Terminvergabe. Das 20-jährige Bestehen hatte die versierte
Das Praxisteam
Zahnärztin gemeinsam mit ihrer Praxispartnerin Lotta Droste und Praxisteam zum Anlass genommen, langjährige Patienten, Partner, Kollegen und weitere Gäste zum feierlichen Sektempfang in ihre ebenso moderne wie behagliche Praxis zu bitten.
Der original Bremer Stadtring
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Lotta Droste und Sylvia Loelke.
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Bremen Brillant
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Preisverleihung durch Siegfried Auffermann, Präsident Wirtschaftskomitee Deutschland e.V.
Wurde zum Senator h.c. ernannt: Karl Engelhard
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Alle Namen von links nach rechts.
V. l.: Karl Engelhard, Klaus Hellmann, Jost Hellmann
Für vorbildliche Qualifikationsmaßnahmen, soziales Engagement und seinen wirtschaftlichen Erfolg ist der Logistikdienstleister „Hellmann Worldwide Logistics“, Inhaber Klaus und Jost Hellmann, mit Deutschlands höchstem Wirtschaftspreis – dem Goldjupiter 2012 – ausgezeichnet worden. Gleichzeitig wurde Karl Engelhard, Generalbevollmächtigter Hellmann Worldwide Logistics, für seine Verdienste der Titel Senator h. c. verliehen. Darüber hinaus wurde er in den Bundessenat Wirtschaft und Technologie - European Senate to promote Economy and Culture in European Countries des Wirtschaftskomitees Deutschland e.V. (WBA) Europäischer Bundesverband berufen.
Fotoquelle: Hellmann
Höchste Ehrungen
„Sieben Sachen packen“ Die Redewendung „Ich packe meine sieben Sachen“ inspirierte die Brüder Pauls zum Namen ihres neusten Investitionsprojekts. An der Universitätsallee, Ecke Tönjes-Vagt-Weg bauen die Inhaber des Ringhotels Munte sowie des VCH-Hotels Bremer Haus jetzt das „7THINGS my basic hotel“. „Wir wurden von potenziellen Gästen immer wieder auf ein niedrigpreisiges Angebot an der Schnittstelle von Universität, Universum und Technologiepark angesprochen“, erklärt Detlef Pauls. Das nahmen die Brüder zum Anlass, mit dem „7THINGS“ ein 2-Sterne-SuperiorAngebot zu schaffen. Die sieben Basics, die ab April 2013 auf die Gäste warten, sind eine angenehme Atmosphäre, bequeme Betten, ein frisches Snackangebot, ein modernes Bad, ein Treffpunkt für nette Begegnungen sowie schnelles Internet und obendrein eine perfekte Anbindung an die Innenstadt und den Flughafen.
Weihnachtspräsente Bremer Spezialitäten Firmengeschenke Hochzeitstorten Ob klassische Weihnachtsspezialitäten wie unser echter Bremer Klaben oder individuell gestaltete Pralinen mit Firmenaufdruck – versenden Sie weihnachtliche Grüße auf ganz individuelle Art!
Fotos: Martin Rospek
Unsere Produkte werden per Hand frisch und liebevoll in unserer Backstube in der Sögestraße hergestellt.
Die gelben Schuhe sind Teil des Marketingkonzepts. Sie stehen für eine günstige Verkehrsanbindung des „7THINGS my basic hotel“.
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Wo jüngst noch Richtfest gefeiert wurde, arbeiten ab Oktober 70 Mitarbeiter.
Umzug im Oktober
Jens Held, Siegfried Baumann, Metin Pencereci, Dieter Göken
Irmgard und Hans Göken, Seniorpartner GPP
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Bremen Brillant
Alle Namen von links nach rechts.
Fotos: Martin Rospek
Gerichtet wurde nach alter Tradition mit Sekt und Krone.
Mit großem Interesse durchschritten die Gäste der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Göken, Pollak und Partner (GPP) den Anbau an der Villa Schütte in der Schwachhauser Heerstraße 67. Und auch die Sanierungsarbeiten in und an der Villa selbst stießen auf reges Interesse. Nach alter Tradition hatten die Bauherren zum Richtfest geladen und eine mit bunten Bändern hübsch geschmückte Richtkrone auf das Dach ihres künftigen Firmensitzes hieven lassen. „In der Villa Schütte werden GPP und das Unternehmen Rational künftig gemeinsam unterkommen“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Dieter Göken. Seit 1892 unterstützt GPP ihre Kunden bundesweit unter anderem in Fragen der strategischen Unternehmensführung, bei betriebswirtschaftlichen Problemlösungen und steueroptimierten Unternehmensstrukturen. Und auch Rational blickt bereits auf 40 Jahre Erfahrung zurück. 70 Mitarbeiter werden künftig in der Villa Schütte arbeiten. Der Umzug ist für Oktober geplant.
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Rot-weiße
Glücksgefühle Über die Rolle strahlend schöner Zähne in unserer Gesellschaft
C
heeeese!“ Wer sich ablichten lässt, wird mit recht hoher Wahrscheinlichkeit diese oder eine ähnliche Aufforderung zu hören bekommen. Und auch wenn der Fotograf damit „bitte recht freundlich“ meint, sagt er eigentlich: „Zeig her Deine schönen Beißerchen“. Wohl dem, der auch welche hat. Denn das Lächeln ist die schönste und beeindruckendste Visitenkarte des Menschen. Wäre Julia Roberts ohne ihr Lächeln so berühmt geworden? Oder Michelle Hunziker? Das tadellos strahlende Gebiss hat eine solche Wirkung auf uns, dass wir viele Prominente nur lächelnd in unserem Gedächtnis abgespeichert haben. Es ist sogar zu vermuten, dass manche Heidi Klums Zähne besser kennen dürften als ihre eigenen. Warum das strahlende Weiß uns so oft und gern entgegenblitzt, ist kein Geheimnis. Es ist nachgewiesen, dass Menschen mit schönen Zähnen mehr Erfolg haben. Und das nicht nur auf dem roten Teppich oder im Blitzlichtgewitter. Schöne Zähne sind längst ein hoher Wert, der sich durch alle Schichten der Gesellschaft zieht. Wer heute dem anderen „die Zähne zeigt“, macht dies nicht als ein Akt der Aggression, sondern demonstriert damit Gesundheit und Selbstbewusstsein. Zähne sind Symbole der Vitalität und der inneren Harmonie eines Menschen, sie geben einem einfach ein gutes Lebensgefühl. Das wissen auch die Zahnmediziner. Und nicht erst seit heute. Schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts propagierten einige Zähnärzte in den USA, dass sich die Zahnmedizin nicht darauf beschränken
sollte, Zähne lediglich zu „reparieren“. Denn sie erkannten, dass die Zähne einen entscheidenden Beitrag zum gesamten persönlichen Erscheinungsbild leisten. Was perfekt schöne Zähne alles bewirken können, davon konnten vor allem die Zahnärzte berichten, welche die ungleichmäßigen Zahnreihen berühmter Filmstars, etwa einer Shirley Temple, begradigen durften. Schon vor über 70 Jahren wurde von ihnen zu diesem Zweck die bis heute sehr beliebte Veneer-Technik entwickelt: kleine Keramikplättchen mit großer Wirkung. Verhalf sie im goldenen Zeitalter des Films Marilyn Monroe oder James Dean zu perfekten Zähnen, sorgt sie heute dafür, dass auch Menschen „wie du und ich“ ein „Hollywoodlächeln“ präsentieren können. Zahnfehlstellungen, Lücken oder unliebsame Färbungen müssen heute wahrlich niemanden mehr belasten. Über die wichtige Rolle, die schöne Zähne heute im sozialen Umfeld spielen, weiß auch Dr. Reinhold Gabriel bestens Bescheid. Der Bremer Zahnarzt vertritt als einer der führenden Fachkräfte im Bereich der Zahnästhetik eine Philosophie, wonach die schönsten Zähne erst dann perfekt sind, wenn sie sich harmonisch ins Gesamtbild einfügen. Harmonie bedeutet in diesem Zusammenhang das gleichmäßige, ästhetische Zusammenspiel von Zahnfleisch und Zähnen, weshalb man gerne von einer „Rot - Weiß - Ästhetik“ spricht. Hier geht es darum, die Farbe, Struktur und Stellung der Zähne in Verbindung zu bringen mit dem Verlauf und dem Aussehen des Zahnfleisches.
Dr. Gabriel bewerkstelligt dies gemeinsam mit seinem Team auf äußerst innovative und behutsame Weise. Dafür steht ihm neben einem Facharzt für Mund- und Kieferchirurgie auch ein eigenes Zahntechniklabor zur Verfügung. Immerhin gilt es dem hohen Anspruch gerecht zu werden, Schönheit mit Natürlichkeit zu verbinden. Am Anfang eines jeden einzelnen Falles steht dabei immer ein ausgiebiges und vertrautes Gespräch und am Ende die Zufriedenheit und das Wohlbefinden des Patienten durch perfekt schöne Zähne. Und wie kommt diese Zufriedenheit zum Ausdruck? Da muss Dr. Gabriel nicht lange überlegen: „Die Patienten belohnen uns mit dem Wertvollsten, was sie besitzen – ihrem Lächeln.“
Dr. Reinhold Gabriel www.perfekt-schöne-zähne.de
K u l t u r Von: Ursula Myke
Fotos: Jörg Landsberg
Musiktheater
„Wie sich die Bilder gleichen ...“ Cavaradossi schwelgt in seinen Gedanken an die geliebte Tosca
Tosca Politthriller und Psychodrama, Liebesgeschichte und Gesellschaftskritik, all das fließt in Puccinis großer Oper Tosca zusammen. Aber nicht die spannende Story und die vielschichtigen Charaktere allein machen sie zu einem der meistgespielten Werke der internationalen
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Opernbühnen, sondern vor allem die Musik des Meisters aus Lucca. Der politische Hintergrund klingt in der neuen Bremer Inszenierung nur an. Vera Nemirova (Regie) verzichtet auf eine konkrete historische Verortung. Der relativ schlichte und funktionale Bühnenraum (Jens Kilian) und
die zeitlosen Kostüme (Marie-Luise Strandt) verweisen auf die andauernde Aktualität von Machtmissbrauch und Gewalt. Besonders eindrucksvoll in Szene gesetzt ist das Te Deum am Ende des ersten Akts, wenn Vertreter von Staatsmacht und Kirche gemeinsam einen vermeintlichen Sieg (im
K u l t u r
Kirche und Staat – eine Demonstration der Macht!
Original: über Napoleon) feiern. Als moralische Instanz spielt letztere hier keine Rolle. Das eigentliche Interesse der Regisseurin ist aber ein anderes: Sie richtet den Fokus auf die Psyche der Protagonisten, auf die Frage, was die äußeren Umstände aus den Menschen machen. Da ist zunächst Floria Tosca, eine verwöhnte Diva, die den renommierten Maler Mario Cavaradossi leidenschaftlich liebt und eifersüchtig sein Tun beobachtet. Patricia Andress spielt die Titelrolle zunächst noch etwas verhalten, steigert sich im zweiten und dritten Akt aber zu einer grandiosen Darstellung einer liebenden Frau, die, um den Geliebten zu retten, jede Grenze überschreitet, selbst die zu Verrat und Totschlag. Musikalisch ist sie von Anfang an äußerst präsent und überzeugt mit ihrem flexiblen, ausdrucksstarken Sopran. Luis Olivares Sandoval als Cavaradossi ist ihr ein gleichwertiger Partner, vermag die Partie sehr differenziert anzulegen und begeistert besonders durch seine Piani. Nur im Forte in der Höhe zeigen sich Schwä-
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K u l t u r Musiktheater
Alles vorbei? Die verzweifelte Tosca wirft sich über den gefolterten Geliebten
chen. Seine eindringliche Charakterisierung der Figur lässt die wachsende Innigkeit in der Beziehung der Liebenden ebenso lebendig werden wie die Tapferkeit des Malers, wenn er der Folter standhält, um einen politisch verdächtigen Freund nicht preiszugeben. Bewegend ist das Schwanken zwischen Hoffnung und Verzweiflung des Paares am Ende der Oper, berührend vor allem sein Sterben. Geradezu überwältigend ist die Interpretation des Scarpia (Chef der römischen Geheimpolizei) durch Loren Lang, weil sich anscheinend eine vollkommene Identifikation mit der Rolle vollzieht. Das abgrundtief Böse dieses Charakters, seine Skrupellosigkeit, den eigenen Willen einem anderen Menschen aufzuzwingen durch psychische und physische Gewalt, lässt einen frösteln. Seine Brutalität gipfelt in dem Versuch, die begehrte Tosca zu vergewaltigen, während die Schreie des gefolterten
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Kultur
Cavaradossi zu hören sind. In diesem Augenblick verliert er alles Menschliche. Härte und Kälte finden ebenfalls in der musikalischen Umsetzung der Partie ihren Ausdruck. Auch die Sänger der kleineren Rollen meistern diese ausgezeichnet, z.B. Christian-Andreas Engelhardt als bösartig devoter Spoletto und Christoph Heinrich als Angelotti. Wie ein Krimi liest sich die Geschichte, und der Regisseurin und ihrem Sängerteam gelingt es, den Spannungsbogen bis zum Ende zu führen. Es gibt aber immer wieder Momente des Innehaltens. Puccinis Musik zaubert auch poetische, geradezu romantische Stimmungen. Der Chor und Kinderchor des Bremer Theaters (Daniel Mayr) und die Bremer Philharmoniker unter der Stabführung von Daniel Montané loten alle Nuancen der Partitur aus. Stürmischer Beifall dankt den Musikern und dem Produktionsteam für diesen großartigen Opernabend.
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Fotos: Marianne Menke
Exklusive Einrichtungen
Puck führt Regie bei den Irrungen und Wirrungen dieser Sommernacht
Sommernachtstraum „Es ist, wie es ist, sagt die Liebe.“ (Fried). Das bekommen die Akteure in Shakespeares „Sommernachtstraum“ heftig zu spüren. Die Bremer Shakespeare Company (Regie: Benno Ifland) setzt das poetische Werk in gewohnter Manier recht drastisch in Szene, zaubert aber auch viele amüsante Momente, zeichnet liebevolle Details und besticht vor allem durch eine überzeugende Sprechkultur. Die Handlung ist denkbar einfach: Demetrius (Markus Seuß) liebt Hermia (Petra-Janina Schultz), aber die-
se ist Lysander (Tim D. Lee) verfallen, den ihr Vater ablehnt. Hermias Freundin Helena (Erika Spalke) dagegen kann sich nichts Schöneres vorstellen, als sich mit Demetrius zu verbinden, aber der…s.o. Unter diesen Umständen kann es nicht ausbleiben, dass es zu Verwicklungen kommt. All das geschieht während der Vorbereitungen für die Hochzeit des Athener Herzogs Theseus (Erik Roßbander) mit der Amazonenkönigin Hippolyta (Ulrike Knospe). Diese Beiden wirken bereits sehr vertraut mit-
Christiane u. Frank Rudolph & Team Böcklerallee 15 | 27721 Ritterhude Gewerbepark | Tel.: 0 42 92 - 81 44 0 www.freiraumeinrichtungen.de
Kultur
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K u l t u r Schauspiel
einander und scheinen die Einzigen ohne Probleme zu sein. Die anderen Vier begegnen einander nachts im Wald. Es kommt zu heftigen Szenen, und als sich dann noch das zerstrittene Elfenpaar, Titania und Oberon (Roßbander/Knospe), einmischt, ist das Chaos perfekt. Oberons Diener Puck (Michael Meyer) ist es nämlich ein großes Vergnügen, mithilfe eines Zaubertranks im Dienste seines Herrn sämtliche Gefühle zu verwirren und Unfrieden zu stiften. Selbst Titania fällt dem zum Opfer und muss sich in den Ersten verlieben, den sie sieht. Das ist der Handwerker Zettel (Peter Lüchinger), dem Puck einen Eselskopf aufgesetzt hat. In dieser Nacht der Wunder ist alles möglich. Zettel und seine Kameraden proben gerade heimlich im Wald das Stück „Pyramus und Thisbe“ für die bevorstehende Promi-Hochzeit. Dabei erweisen sie sich als äußerst unbegabt und sorgen dadurch besonders für Heiterkeit. Erst als die Sonne aufgeht, beruhigen sich die Gemüter. Es kommt zur Versöhnung, und am Schluss sind vier zufriedene Paare vereint. Titania und Oberon haben ihren Streit beigelegt, Hermia bekommt Lysander und Demetrius entdeckt sein Herz für Helena. Das frisch vermählte Herrscherpaar ist ohnehin glücklich. Verdienter Applaus dankt den Schauspielerinnen und Schauspielern, die – je nach Umfang der Partien – zwei bis vier Rollen verkörpern, und auch der gewohnte Geschlechtertausch ist beibehalten. Dem Ensemble wird große Wandlungsfähigkeit und Vielseitigkeit abverlangt, und alle überzeugen mit ihrem Spiel. oben: Euphorische Titania: Seid umschlungen, Millionen... Mitte: Theater im Theater: Handwerker erproben ihr schauspielerisches Talent unten: Das Herzogspaar auf der Pirsch
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Vor 10 Jahren wurde die Varietéshow „Palais im Park“ ins Leben gerufen. Feiern Sie mit uns und erleben Sie einen Abend mit großem Entertainment, leuchtenden Augen, strahlenden Gesichtern, tobendem Applaus, höchstem Genuss und purem Vergnügen. Nutzen Sie die Gelegenheit und überraschen Sie Ihre Liebsten mit einem Gutschein für ein Erlebnis der Extraklasse! Ticketpreise: Show inkl. 4-Gang-Menü, Garderobe und Programmheft, zzgl. Getränke Di-Do und So: 119,00 € Fr und Sa sowie Feiertage: 129,00 € Sonderveranstaltung Silvester 2012: 240,00 € Informationen und Tickets: Tel. (0421) 34 08 666 oder Tel. (0421) 34 08 555 | www.palais-im-park.de
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Weihnachten
Die besinnlichste Zeit des Jahres beginnt und legt einen malerischen Schleier über unsere schöne Hansestadt.
Ob beim feierlichen Adventsbrunch in der festlich geschmückten Kuppelhalle des Park Hotel Bremen, vor der funkelnden Kulisse des Hollersees, während einer geführten Winterwanderung zur idyllisch gelegenen „Meierei Bürgerpark“ mit anschließendem Feuerzangenbowlenempfang zum Aufwärmen oder einem romantischen Dinner vorm knisternden Kaminfeuer im ländlichverzauberndem Ambiente des „Höpken’s Ruh“ – genießen Sie die Weihnachtszeit mit Ihren Liebsten in vollen Zügen!
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PARK COMPAGNIE BREMEN
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Silvester
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Kuppelsaal – Dinnerdance (4-Gang-Menü und Ballmusik) Parkrestaurant – feines 5- bzw. 6-Gang-Menü und Klaviermusik Gourmet-Restaurant „La Terrasse“ – exquisites 8-Gang-Gourmet-Menü Park Hotel Bar – Fingerfood und DJ
Kultur
Stabwechsel am Bremer Theater Brillant im Gespräch mit dem neuen Intendanten Michael Börgerding Von Ursula Myke, Fotos: Petra Liebetanz
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Der Hausherr erwartet die Gäste.
in Leben ohne Theater ist möglich, aber sinnlos.“ Diese Anspielung auf Loriot und dessen Vorliebe für eine ganz bestimmte Hunderasse sagt schon eine ganze Menge über den neuen Hausherrn am Goetheplatz: Michael Börgerding, Generalintendant und somit Chef über vier Sparten, zeigt sich humorvoll und offen und bekennt sich uneingeschränkt zu seinem Metier. Das Theater sei ihm in erster Linie Beruf, aber so ganz ohne Liebe seien die Aufgaben nicht zu erfüllen: „Feierabend gibt es nicht. Und doch gehe ich gern auch privat ins Theater, denn ich fühle mich da zuhause.“ Allerdings ist Börgerding ein „Spätberufener“, wie er schmunzelnd gesteht. Der 1960 in Lohne/Niedersachsen Geborene hat zwar – nach eigener Aussage mit mäßigem Erfolg als Schauspieler – Schülertheater gemacht, aber nach dem Abitur völlig andere Berufspläne verfolgt. Journalist wollte er zunächst werden und später dann Hochschullehrer. „Ich bin nur durch Zufall zum Theater gekommen. Als ich über Heiner Müller wissenschaftlich arbeitete, wurde ich zu einer Produktion eingeladen, und dann bin ich da stecken geblieben. Bis heute habe ich das nicht bereut.“ Sein Weg führte von seinem Studienort Göttingen über Hannover schließ-
lich nach Hamburg, wo er im Jahre 2000 Chefdramaturg am Thalia-Theater und 2005 Direktor der Theaterakademie wurde. Damals wohnte er schon in Bremen, und im August 2010 machte die Findungskommission ihn zum Nachfolger des vorzeitig zurückgetretenen Hans-Joachim Frey. „Wir haben Börgerding unter 50 Bewerbern ausgewählt. Im Frühjahr 2012 wird er seinen Job antreten. Sein Vertrag läuft über fünf Jahre.“ (Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz). Was prädestiniert ihn für dieses Amt? Er selbst meint bescheiden: „Das kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich spielt mein Werdegang eine Rolle. Zweimal wurde ich eingeladen, mein Konzept und mein Team vorzustellen. Ich habe mich nämlich nicht allein beworben, sondern mit Dramaturgen und Regisseuren, mit denen ich gern arbeiten will.“ Zwei Jahre sind seither vergangen, in denen sich der designierte Intendant auf die Herausforderung, das Bremer Theater endgültig aus der Krise zu führen, vorbereiten konnte. Sie boten aber auch, besonders nach der Veröffentlichung des ersten Spielplans, Raum für Spekulationen, böse Prophezeiungen und Vorschusslorbeeren. „Der zukünftige Boss will den Glamour und die Verschwendungslust seines Vorgängers …von der Bühne
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fegen“, war auf bild.de zu lesen. Das suggeriert, hier trete ein Sparkommissar in die Fußstapfen Freys, dessen Träume von Großprojekten wie dem Musical „Marie Antoinette“ und den Open-Air-Opern an der Waterfront an den ausbleibenden Zuschauern und den roten Zahlen scheiterten. Börgerding stimmt nicht in die Schelte des einst hochgelobten Theatermannes ein, mag aber auch nicht abstreiten, dass die momentane Finanzlage des Bremer Theaters keine übermäßigen Risiken zulässt. Als größter Kulturträger der Stadt erhalte es eine ganze Menge an Steuergeldern und sei Arbeitgeber für eine Vielzahl von Mitarbeitern, deren Existenz zu sichern sei. „Wir müssen mit den Mitteln haushalten. Zum Theater gehört Verschwendung, aber nicht unbedingt Ver-
schwendung von Geld, sondern von Lebenszeit, von Energien, von Ideen, Freude und Spaß. Erst einmal werden wir das Haus konsolidieren, und wir hoffen, dass die Leute ins Theater kommen, dass wir Publikum zurückgewinnen.“ Aus solchen Worten spricht Optimismus, aber die Gestaltung des Programms ruft auch Skeptiker auf den Plan. „Ob das Bremer Publikum wirklich Inszenierungen über hohe Kriminalität, Kinderarmut und Migrantenprobleme sehen möchte, bleibt abzuwarten“, unkt die Presse. Börgerding dagegen empfindet es keineswegs als eindimensional: „Wir bieten Klassiker wie „Hamlet“ und „Die Räuber“ an, auch Klassiker der Moderne wie Brechts „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, aber auch zeitge-
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nössische Texte, Uraufführungen und Projekte. Gerade diese Abwechslung soll die Vielfalt des Publikums ansprechen. „Meine Hoffnung ist, dass Menschen, die hauptsächlich ins Musiktheater gehen, sich auch mal verführen lassen, das Schauspiel zu besuchen oder den Tanz.“ Andere Stimmen beschwören die 68er Zeit herauf und damit die Ära Hübner. Ist hier etwa ein Epigone am Werk, jemand, der beim Schwelgen in vergangener Größe die Gegenwart aus den Augen verliert? Solche Vermutung löst bei Börgerding Heiterkeit aus: „Wir haben tatsächlich das Logo der Hübner-Ära ironisch übernommen – als Reverenz. Das war eine wichtige Zeit, nicht nur für Bremen, sondern auch überregional. Andererseits ist eine ganz große Distanz da, weil die-
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se Positionierung des Theaters als Vergleichbar ist eine Inszenierung. Lehrmeister des Publikums total vor- Sie buchstabiert den Text nicht nach, bei ist.“ Und augenzwinkernd fügt er sondern setzt ihn um in Bilder.“ Natürhinzu: „Provokation und Abschre- lich sollten diese mit dem Text korresckung sind nicht das Ziel. Mein Traum pondieren, erklärt er, aber wie eng sie dies tun, sei unterschiedlich. Entist schon ein volles Haus.“ Das ist das Stichwort für die Gret- scheidend sei der Bezug zum Hier und chenfrage: „Wie halten Sie es mit Heute, d.h. ein eindeutiger Nachweis dem Regietheater?“ Die Antwort er- der Relevanz des Werkes für den mofolgt spontan und eindeutig: „Ich bin dernen Menschen. „Wenn man heute ein totaler Verfechter!“ Aber dann die ‚Räuber‘ macht, ist das anders wird Börgerding ernst und erläutert als zu der Zeit, als Schiller das Drama engagiert seine Auffassung: „Theater geschrieben hat, aber auch sehr verist ja einmal erfunden worden, um schieden von einer Inszenierung vor Ängste abzubauen. Man spielt sich 50 Jahren.“ Diesen Anspruch müsse Situationen vor, um etwas zu erklä- Theater heute haben. Ob aber auch das Publikum diesen ren. Bei Freud heißt es, der Traum sei der Hüter des Schlafes. Ich kann nur teilt? Angesichts des Spielplans und schlafen, weil ich die Ereignisse des des jungen Teams war in der Presse Tages im Traum verarbeite. Traum ar- der ironische Stoßseufzer zu lesen, Theimann Anzeige_210x103.pdf 12.09.2010 13:43:05 für Uhr das ältere Publikum bleibe wohl beitet mit Verfremdung, Kommentar.
Michael Börgerding erläutert sein Konzept als Gratwanderung zwischen Sparzwang und künstlerischem Anspruch.
nur das Ohnsorg-Theater. Prompt riefen erschrockene Abonnenten an, die das für eine Feststellung des neuen Intendanten hielten. Welch ein Missverständnis! „Theater für alle“ lautet sein Slogan, hinter dem sich der Wunsch verbirgt, alle Schichten und Altersgruppen anzusprechen. Um Menschen mit geringem Einkommen den Theaterbesuch zu erleichtern, wird der „blaue Montag“ eingeführt. Einmal im Monat werden die Karten von vorn nach hinten zu einem Ein-
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Im Gespräch mit Ursula Myke empfiehlt Michael Börgerding dem Publikum: „Bleiben Sie neugierig!“ heitspreis verkauft. Noch wichtiger ist für Börgerding aber der Gedankenaustausch mit den Zuschauern und solchen, die es werden sollen. Gespräche mit Verbänden, Vereinen und Stadtteilinitiativen stehen ebenso auf seiner Tagesordnung wie der Ausbau des Kontakts zur Universität. Das Interesse der Jugend müsse geweckt werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Entscheidung zu sehen, die Opernsaison mit der Kinderoper „Wo die wilden Kerle wohnen“ zu eröffnen: „Man muss gucken, dass man junge Menschen in die Oper kriegt. Es gibt da anscheinend eine Art Biorhythmus. Früher gingen die Leute ins Schauspiel, dann kam die Familienphase, und so um die 50, da gehen sie in die Oper. Es wäre schön, wenn sie es früher täten.“ Apropos Oper! Bedenken wurden laut, dass diese Sparte unter Börgerding vernachlässigt würde. „Keine Sorge“, wirft er beruhigend ein, „dafür steht Markus Poschner, der ja bleibt. Die Zusammenarbeit klappt wunderbar.“ Genau wie der GMD kommen viele Mitarbeiter in diesem Bereich von der Komischen Oper Berlin und
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Kultur
sind der Tradition der realistischen Oper verpflichtet. Was das heißt, wird bald zu erleben sein. Börgerdings Bitte an das zukünftige Publikum: „Bleiben Sie neugierig!“ Angesichts all dieser Ideen und Pläne ist der Terminkalender übervoll. Bleibt denn da überhaupt noch Zeit für etwas Privates? Börgerding winkt ab: „Hobbies habe ich nicht viele. Wichtig sind meine Frau Lisa (Sie arbeitet bei Radio Bremen in der Marketing-Abteilung), meine Familie und der Sport.“ Eigentlich liebt er Mannschaftssport, hat früher selbst Fußball und Volleyball gespielt. Jetzt joggt er gern durch den Bürgerpark und wird immer häufiger von Spaziergängern erkannt. Und er schaut leidenschaftlich gern Fußball. Werder? Natürlich! War da nicht mal etwas? Wehmütige Erinnerungen erwachen in manchem Fan bei dem Gedanken an einen berühmten Kleidertausch: Klaus Pierwoß im grünen Trikot und Otto Rehagel in Frack und Zylinder. Das waren Zeiten! Nein, sie sind nicht vorbei! Weiterhin besteht eine Kooperation zwischen dem Theater und Werder Bremen. Wie sich diese entwickeln wird, ist noch offen. Bis jetzt
sind keine festen Vereinbarungen getroffen worden, aber eine Begegnung ist bereits verabredet. Allerdings kann Börgerding sich im Augenblick nicht so recht vorstellen, dass Teile der Mannschaft zu Opernpremieren auflaufen. Und der Intendant im Trikot? Zumindest gewöhnungsbedürftig sei dieser Gedanke. Aber irgendetwas wird sich ergeben, das die beiden traditionsreichen Institutionen verbindet. Deutlich geworden ist, dass Börgerding für seine Tätigkeit in Bremen drei Schwerpunkte gesetzt hat. Der erste betrifft die Entwicklung eines ambitionierten Spielplanes, der die unterschiedlichsten Interessen anspricht; der zweite zielt auf einen echten Dialog mit dem Publikum, das er nicht als Konsument, sondern als Partner auf Augenhöhe betrachtet; und „last but not least“ sollte das Theater wieder schwarze Zahlen schreiben, um auch etwas ausgefallenere und teurere Projekte in den Bereich des Möglichen zu rücken. Noch ist alles offen. Der neue Intendant und sein Team laden jedenfalls herzlich ein zu den vielen Aufführungen und auch zu den Premierenfeiern, bei denen jeder Zuschauer willkommen ist.
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Unterhaltung
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Jürgen Lagodny, Direktor der Spielbank Bremen (r.), und sein Stellvertreter Thomas Schindler bieten im neuen Ambiente an Bremens Schlachte Nummer 26 Unterhaltung und Spielspaß für alle Besucher ab 18 Jahren.
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ien ne va plus. Nichts geht mehr.“ Noch nie hat jemand diese Worte an mich gerichtet. Noch nie habe ich meinen Einsatz beim Roulette gemacht und mit stockendem Atem den Weg der Kugel im Kessel verfolgt, um zu sehen, ob das Glück mir wohlgesonnen ist. Doch das soll sich heute ändern. Denn für die Leser von Brillant mache ich mich auf, die Welt des Glücksspiels zu entdecken. Mein Weg führt mich über Bremens Weserpromenade. Die Schlachte – auch „Vergnügungsmeile Bremens“ genannt lockt mit Bars und Cafés sowie einem umwerfenden Blick auf den Lauf der Weser. Bei schönem Wetter wie heute tummelt sich hier ein wahres Heer von Besuchern. Die Geräuschkulisse erinnert an einen Schwarm summender Insekten. Es wird geplaudert, gelacht und laut gerufen.
Den abendlichen Vergnügungslärm im Rücken, stehe ich nun vor dem historischen Kontorhaus an der Schlachte 26, in dem die Spielbank Bremen, ein Westspiel Casino, seit Dezember 2010 beheimatet ist. Zuvor hatte es je einen Sitz in der Böttcherstraße und im Breitenweg. Als Grund für den Umzug nennt Direktor Jürgen Lagodny die Zusammenlegung des Klassischen Spiels mit dem Automatenspiel. „Am neuen Standort können wir den Gästen mehr Abwechslung in einem niveauvollen Ambiente bieten“, so der Direktor. Zehn Millionen Euro haben die Verantwortlichen in das Projekt investiert. Die Gäste danken es mit steigenden Besuchszahlen. „In diesem Jahr werden wir unsere Planzahlen erreichen“, prophezeit Lagodny zuversichtlich. Von der geheimnisvollen Welt des Spielcasinos trennen mich jetzt nur noch 13 in hellem Grün leuchtende
Stufen. Während ich diese hinaufsteige, wird der Lärm der Feiernden hinter mir immer leiser, bis er auf der letzten Stufe schließlich ganz verschwunden ist. Im Inneren des aufwändig modernisierten Backsteinhauses erwartet mich ein ebenso gediegenes wie modernes Ambiente. Es dominieren die Farben Schwarz und Rot. Edle Leuchter und futuristische Lichtspiele setzen gekonnte Akzente. Im Hintergrund spielt leise Musik. Die Luft ist klar, die Atmosphäre entspannt, und ich spüre, wie sich in mir angenehme Ruhe ausbreitet. Zögernd nähere ich mich dem Empfangsbereich. Sollte ich eben noch so etwas wie Unsicherheit verspürt haben, ist diese im Moment der herzlichen Begrüßung vergessen. Die beiden Damen im Empfangsbereich lächeln mir so freundlich und offen zu, dass Berührungsängste erst gar nicht aufkommen. Mit viel Geduld erklären sie mir
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Unterhaltung
Die hochwertige Einrichtung der modernen Spielbank ist in edlen Schwarz- und Rottönen gehalten. Schon früh am Abend tummeln sich hier die Gäste.
das Procedere. Sie erbitten meinen Ausweis, um das Mindestalter von mehr als 18 Jahren zu checken und meine Daten in ihr hausinternes System aufzunehmen. Danach erklären sie mir die Vergünstigungen für Erstbesucher: Anstelle der üblichen 2 Euro kann ein Gast während seiner ersten drei Besuche im Haus am Roulette-Tisch mit nur 1 Euro Einsatz spielen. Einen Glücksjeton im Wert von 2 Euro gibt es gratis dazu. Zuvorkommend nimmt man mir die Jacke ab, versorgt mich mit allerhand Chips und Marken, Tipps und Hinweisen und entlässt mich freundlich lächelnd in die bunte Welt des Spielcasinos. Im klassischen Spiel stehen hier fünf American-Roulette-Tische, zwei Black-JackTische und drei Poker-Cash-GameTische zur Verfügung. Darüber hinaus
erwarten mich im Automatencasino 130 Spielgeräte. Eine schier unendliche Zahl an Spielmöglichkeiten. Obwohl der Abend noch jung ist, tummeln sich bereits zahlreiche Gäste in den großzügigen Räumlichkeiten des Casinos. Das Alter der Besucher liegt von 18 bis über 80 Jahren. Einige Gäste tummeln sich um die Roulette-Tische, andere sitzen in gemütlichen Clubsesseln, trinken Cocktails und unterhalten sich. An der Bar sitzt eine junge Frau und plaudert mit dem Kellner. „Das ist eine der Besonderheiten im Casino“, erklärt Thomas Schindler, stellvertretender Direktor. „Damen, die ein Casino besuchen, stehen unter dessen Schutz. Deshalb ist es gar kein Problem, allein ein Casino zu besuchen, an der Bar zu sitzen und sich zu unterhalten. Es gibt keinen Grund für Hemmschwellen“, versichert Thomas Schindler. Auch die Vermutung, nur reiche Leute gingen ins Spielcasino, sei unbegründet. „Das ist nicht so. Ein Casino-Besuch ist ein Unterhaltungsangebot an alle Erwachsenen, die Freude am Spielen haben und in gehobenem Ambiente interessante Leute treffen möchten. Modernes Entertainment eben.“
Auch den so genannten Dresscode braucht heute niemand mehr zu fürchten. Schindler dazu: „Wir bitten unsere Gäste beim Besuch des Casinos lediglich um eine angemessene und gepflegte Garderobe, die nicht zu sportlich sein sollte. Herren sind mit einem Oberhemd oder Polo Shirt mit Knopfleiste und geschlossenem Schuhwerk, gerne kombiniert mit Anzug oder Jeans, passend gekleidet.“ Eine Krawatte sei nicht zwingend erforderlich. Selbst die Angst, beim Glücksspiel die Kontrolle zu verlieren und sich „um Kopf und Kragen“ zu spielen, sei grundsätzlich unbegründet. „Der Mindesteinsatz zum Beispiel am Roulette-Tisch beträgt 2 Euro, für Einsteiger 1 Euro“, so Schindler. Maximal können 200 Euro gesetzt werden. Eine Spielrunde dauert etwa drei Minuten. Natürlich können dabei auch beachtliche Summen zusammenkommen, aber das Personal habe eine gute Beobachtungsgabe. Thomas Schindler dazu: „In regelmäßigen Schulungen erhalten die Mitarbeiter alle relevanten Informationen zur Früherkennung und Prävention von problematischem Spielverhalten und
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Auch Freunde des modernen Glücksspiels finden am neuen Standort der Spielbank zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. In gediegener Atmosphäre warten die unterschiedlichsten Automaten darauf, aktiviert zu werden.
Spielsucht. Haben wir das Gefühl, dass sich jemand übernimmt, sprechen wir ihn höflich an und klären die Situation.“ „In der Spielbank Bremen ist man sich seiner Verantwortung gegenüber den Gästen bewusst“, versichert der stellvertretende Direktor. Der Bereich der Prävention reiche von der Schulung der Mitarbeiter bis hin zu konkreten Informations- und Hilfsangeboten zu problematischem Spielerverhalten. Wer nicht am Spiel teilnehmen möchte, ist in der Spielbank dennoch willkommen. „Niemand wird dazu gedrängt zu spielen. Gern können Sie einfach zuschauen oder sich in unserer modernen Bistro-Bar mit einer gepflegten Auswahl an Snacks, Cock-
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Unterhaltung
tails und Erfrischungsgetränken verwöhnen lassen. Unser Gastronomieleiter, Falk Rossol-Vöge berät gern und erstellt individuelle Angebote vom romantischen Candle-Light-Dinner bis zur Feierlichkeit für bis zu 40 Personen“, versichert Thomas Schindler. Während wir uns über Rahmenbedingungen, Spielerschutz und Gewinnchancen unterhalten, schlendern wir durch die Räumlichkeiten des Casinos. Am Pokertisch sitzt eine Gruppe Herren zusammen. Der Dealer mischt die Karten und teilt aus. Gesprochen wird nur wenig und wenn dann leise. Wer genau hinschaut, erkennt die verdeckte Anspannung in den Gesichtern der Männer. Während der eine dezent aber merklich mit den Fingerknöchelchen auf seine Karten klopft, wackelt
ein anderer unter dem Tisch hibbelig mit dem Bein. Die Spannung liegt deutlich spürbar in der Luft. Etwas gelassener ist die Atmosphäre im Bereich der Spielautomaten. Vor den bunt blinkenden Slot-Machines sitzen vereinzelt Spieler, drücken Knöpfe und Hebel und hoffen auf das Erscheinen der richtigen Symbole. Eine muntere Melodie verkündet einen Gewinn. Beherzt nimmt die Dame an dem Automaten das ausgedruckte Geldticket und begibt sich zufrieden lächelnd in einen der beiden abgetrennten Raucherbereiche. Auch in mir regt sich inzwischen der Wunsch, mein Glück einmal auf die Probe zu stellen. Ich trete an einen der Roulette-Tische. Das Spiel kenne ich bisher nur aus Filmen. Gern würde
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Fotoquelle: Spielbanl Bremen
Für Einsteiger im klassischen Glücksspiel wie dem Roulette bietet die Spielbank Bremen spezielle Einsteigerprogramme an. In Kürze werden hier die wichtigsten Grundlagen des Spiels vermittelt.
ich meinen Glücksjeton platzieren, aber die Regeln sind mir nicht bekannt. „So geht es vielen Erstbesuchern“, tröstet mich Saalchef Thomas Zimmermann und weiht mich in aller Kürze in die wichtigsten Grundlagen des Spiels ein. Es fallen Begriffe wie Tableau und Kessel, Dutzend und Kolonne. Ich erfahre etwas über die besondere Stellung der Ziffer Zero (Null), über Sperrlinien, Gewinnchancen und Ausschüttungen. „Die ganze Kunst des Roulettespiels vermitteln wir in unserem Einsteigerprogramm ‚Just for fun‘“, erklärt Thomas Zimmermann. „Hierzu sind Einzelspieler und nach Anmeldung auch ganze Gruppen willkommen.“ Zwar versuche ich den Erklärungen des Saalchefs zu folgen, doch spielen meine Finger seit geraumer Zeit mit dem Glücksjeton in meiner Tasche. Ich bin abgelenkt. Mir ist ein älterer Herr aufgefallen, der hohe Einsätze spielt. Ein Begleiter setzt für ihn mehrere Jetons im Wert von 50 Euro. Die Dealerin bringt die Kugel in Bewegung. Während diese im Kessel rollt, platziert der ältere Herr schnell noch einige Jetons. Noch ist alles möglich. Die Kugel rollt, die Spannung steigt. Ich spüre, wie meine Nerven im Nacken kribbeln. Soll ich jetzt? Meine Hand schnellt nach vorn. Beherzt setze ich meinen Glücksjeton auf Schwarz. Und gewinne! Schwungvoll schiebt mir die Dealerin meinen Gewinn herüber. Ich grinse breit. Der ältere Herr hat verloren. Ein leises Stöhnen entweicht seiner Kehle. Er trägt es mit Fassung. Hofft auf das Glück in der nächsten Runde, setzt neue Jetons. Ich bin wie euphorisiert, trage meinen Gewinn beglückt zur Kasse, lasse ihn mir auszahlen. Eins steht für mich heute Abend fest: Wenn man gewinnt, macht Spielen Spaß ...
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Udo Jendroschek
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Foto: Schornsteinfegerinnung Bremen
Handwerk
Ein Gefühl wie Charlie Chaplin in
Zeitlupe
Schornsteinfeger wandeln über den Dächern Bremens Von Sabine Steinmann, Fotos: Petra Liebetanz
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Der Beruf des Schornsteinfegers geht auf eine lange Tradition zurück. Dieses historische Innungsfoto zeugt von längst vergangenen Zeiten.
om Dach der Bremer Baumwollbörse fällt der Blick auf den historischen Stadtkern, mit seinem verwinkelten und verschachtelten Meer aus Dächern in Rot- und Grauntönen. Zu Füßen der Börse liegt das Bremer Wohnzimmer in Miniatur. Wie klein die Menschen wirken, die sich dort unten auf dem Marktplatz tummeln. Kaum hörbar dringt das metallene Scheppern der Straßenbahn auf das Börsen-Dach. In dieser Höhe sind nur die Schreie der Dohlen laut. Nicht nur die Rabenvögel sind hier zu Hause, es ist auch das Revier des Schornsteinfegers. Was für ein ungewöhnlicher Arbeitsplatz. Lars Holinski ist so ein Mann der schwarzen Zunft. An dieser Wirkungsstätte ist er in seinem Element. „Von hier oben kann ich gut das Verhalten der Menschen studieren“, erzählt der 32-Jährige und schmunzelt. Der Dachfirst ist kein Laufsteg für Menschen mit Höhenangst. Auch Balancieren sollte man können. Der Weg zum Schornstein führt oft über einen schmalen Grat, ohne Netz und doppelten Boden. Das erfordert Konzentration, einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn und eine realistische Selbst- und Lageeinschätzung, denn jedes Dach ist anders. Auch Wind und Wetter spielen eine Rolle. Lars Holinski erinnert sich noch gut an seine Lehrzeit, als er „das Laufen lernte“. Ein Geselle hielt ihn hinten am Gürtel fest, während der Lehrling sich
vorwärts tastete, einen Fuß schräg vor den anderen setzte. Er habe sich gefühlt, wie Charlie Chaplin in Zeitlupe, erinnert sich Holinski heute. „Irgendwann musste ich allein gehen, der Geselle ließ mich einfach los.“ Inzwischen sind ihm die Arbeitsschritte in Fleisch und Blut übergegangen, doch den Respekt vor seiner Arbeit hat der Schornsteinfegermeister auch nach vielen Berufsjahren nicht verloren. „Wenn sich die Routine einschleicht, dann wird es gefährlich“, sagt er. Die Balance halten, konzentriert sein, darauf achten, dass alles trittfest ist. „Wenn Dachpfannen wackeln, nistende Vögel sich gestört fühlen ...“, bricht Holinski ab. „Ich bin ja nicht lebensmüde.“
Foto: Torsten Krüger
Schornsteinfeger haben einen Schutzpatron, den Heiligen St. Florian. Der ziert auch heute noch Wappen, Knöpfe und Koppelschnalle der Fegerkluft. Seit vielen hundert Jahren hat sich an der Tracht der schwarzen Männer kaum etwas geändert. Lars Holinski ist stolz auf seinen Kehranzug. Richtig zünftig sieht er aus, wenn er auf seiner Runde unterwegs ist. Goldene Knöpfe zieren den schwarzen Doppelreiher - auch Koller genannt. Keck sitzt der Zylinder auf blondem Schopf, früher wurde darunter das Frühstück verwahrt. Und natürlich fehlt das weiße Halstuch nicht, das dekorativ aus dem schwarzen Jackenkragen hervorblitzt. Über der Schulter hängt die unvermeidliche Kehrleine samt Kugel, Kette und bors-
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Handwerk
tigem Besen. Hiermit geht es dem Ruß im Schlot an den Kragen. Schornsteinfeger gehören seit jeher ins Bremer Stadtbild, doch das Berufsbild hat sich im Laufe der Jahre verändert. „Schornsteinfeger auf dem Haus, kehrt und putzt den Schornstein aus”, besagt ein altes Gedicht. Der Schornsteinfeger kümmert sich heute aber um weit mehr als um das Auskehren von Schloten und Kaminen. Längst zählen nicht mehr nur Leiter und Kehrbesen zum Handwerkszeug. Auch wenn Lars Holinski in letzter Zeit wieder vermehrt Kamine fegt, weil der Trend zur Holzheizung und zum Holzofen geht, sind in den letzten Jahrzehnten viele Aufgaben hinzugekommen. Er ist nicht nur auf den Dächern ein Profi, sondern auch
als Gebäude-Energieberater in Sachen Umweltschutz ganz oben. Als Fachmann in Energiefragen prüft er, ob Heizungsanlagen wirtschaftlich, energiesparend und umweltverträglich arbeiten, und er kennt sich aus in Sachen Brandschutz und Baurecht. Arbeiten in schwindelnder Höhe, das ist nicht jedermanns Sache. Jederfrau schon gar nicht? Doch es gibt sie auch, die Schornsteinfegerinnen. In Bremen sind es zurzeit drei Frauen, die diesen Beruf ausüben. Bald wird es eine vierte Kehrfrau geben: Die 17-jährige Michelle Kreutschmann hat im September ihre Ausbildung in der Firma von Marcus Schleef angefangen. Der Grund für diese ungewöhnliche Berufswahl: „Ich habe einfach Lust dazu.“ Nach der
Das Revier des Schornsteinfegers liegt über den Dächern Bremens. Nur selten findet Lars Holinksi die Zeit, eine kurze Pause einzulegen und den Ausblick zu genießen.
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„Ich bin mit Leib und Seele Schornsteinfeger“, erklärt Lars Holinski stolz.
Gesellenprüfung ist der Besuch einer Meisterschule möglich, wo Qualifikationen in den Fächern Umwelt- und Klimaschutz, Wärme- und Haustechnik vermittelt werden. Der Schornsteinfegerverband: „Dieser Beruf ist ungemein vielseitig und dynamisch. Er eignet sich hervorragend auch für Frauen, denn es ist ja nicht so, dass der Job mit extrem harter körperlicher Arbeit verbunden wäre.“ Im Vergleich zu anderen Handwerksberufen ist der Beruf des Schornsteinfegers relativ jung. In Bremen ist erst ab 1700 von einem Mann die Rede, der das Feuermauerkehrerhandwerk betrieb. Bis noch ins späte Mittelalter war die Stadt leicht entflammbar. Dächer waren mit Stroh belegt, Kaminschächte führten nach innen, in ihnen klebte der brennbare Ruß. Schornsteine bestanden aus Holz oder Lehm und wurden nie gefegt. Die enge Bauweise der Häuser, die vielen Holzschuppen, die offenen
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Feuerstellen – überall lauerte der Feuerteufel und sorgte dafür, dass häufig die Feuerglocken läuteten. Als im Jahr 1659 das Haus der Witwe Dröges auf der Tiefer brannte und der Wind die Funken über die ganze Stadt trug, so dass es beinahe zu einer Katastrophe gekommen wäre, erließ der Bremer Rat endlich eine Feuer- und Brandverordnung: „Ein jeder soll behüten und beschützen seinen Ofen und seine Feuermauer, dass die Funken nicht fahren in den Nachbarshof und ihm schaden“, hieß es. Das Reinigen der Schornsteine war nun Privatsache, auch Heizer und Holzträger fegten die Kamine. Schlotreiniger kamen extra aus Italien und boten ihre Dienste an. Der Teer, der für den Schiffbau benötigt wurde, durfte an der Schlachte nur noch ausgeladen, wegen der Feuergefahr aber nicht mehr in der Altstadt gelagert werden. Er kam sofort ins Teerhaus, in die damals noch unbesiedelte Neustadt. Mit den ersten Brand- und Kehrverordnungen enstand in Deutschland das Schornsteinfegerhandwerk. Die rasante Entwicklung der Feuerungssanlagen sorgte dafür, dass sich im Jahr 1985 die Meister Bremens zu einer Schornsteinfegerinnung zusammenschlossen. Damals wie heute kümmert sich die Innung um die Berufsbelange und die Sicherheit der Bevölkerung. Um die Jahrhundertwende bot die schwarze Zunft einen für die damalige Zeit besonderen Kundendienst: Mit Kreide auf der Eingangstreppe kündigte der Schornsteinfeger sein Kommen am nächsten Tag an. Eine weitere Bremer Besonderheit der damaligen Zeit: Für jede Feuerstätte gab es von der Stadt einen maßgerechten Einzelschornstein. Schornsteinfeger bringen Glück. Wer diesen Beruf ausübt, kann also sicher sein, dass er bei seinen Kunden willkommen ist. In Berlin spuckt man ihm über die Schulter, in anderen Gegenden wird die Hand an der FegeJacke gerieben oder es wird an den Knöpfen gedreht. Doch warum eigentlich? Wie entstand der Aberglaube?
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Immer mehr Frauen ergreifen den Beruf des Schornsteinfegers. Die 17-jährige Michelle Kreutschmann hat im September ihre Ausbildung in der Firma von Marcus Schleef angefangen.
Der Schornsteinfeger, der durch das Fegen des Schornsteins Unheil abwenden konnte, so zum Lebensretter wurde, war bei den Menschen angesehen. Er brachte ihnen Glück. Der Schornsteinfeger ist auch eine “Neujahrs-Figur”. Traditionell ging er früher an Neujahr herum und legte seine Jahresrechnung vor, bei der Gelegenheit wünschte er ein gutes Jahr. Auch Lars Holinski ist mit Kollegen an Neujahr unterwegs. Sie gehen in Bremer Krankenhäuser und überbringen den Kranken Genesungswünsche. Immer hat er ein paar Glückspfennige in der Tasche, die er gern verteilt. Auch im Rahmen der Bürgerpark-Tombola dienen die schwarzen Männer als Glücksbringer. Sie verschenken Glückslose im Bürgerpark. Lars Holinski, der für die Firma von Marcus Schleef auf den Dächern Bremens unterwegs ist, hat feste Kehrbezirke, dort ist er ganz alleine für das Kehren und Messen an Schloten und Heizungen zuständig – zu festen Gebühren und ohne Konkurrenz. Das wird sich ab 2013 ändern. Noch immer wird sich der Schornsteinfeger beim Hauseigentümer melden, aber der kann auch einen anderen Schornsteinfeger beauftragen. Nach Jahrzehnten der festen Kehrbezirke herrscht dann Kehrfreiheit. Wird sich dadurch ein Konkurrenzkampf entwickeln und für niedrigere Kundenpreise sorgen? In Bremen haben sich Handwerksverbände bereits abgesprochen, sich gegenseitig nicht „ins Handwerk zu pfuschen“. Freier Wettbewerb hin oder her – ganz ohne Bezirksschornsteinfeger wird es auch in Zukunft nicht gehen. Viel Tradition und Wandel begleiten Lars Holinski. Und auch wenn sich ab 2013 einiges ändern wird. Der sympathische schwarze Mann hat seine Berufsentscheidung nie bereut. „Einen anderen Beruf kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin mit Leib und Seele Schornsteinfeger“, erklärt er stolz.
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Sport
Das größte Glück dieser Erde ... Bremen ist auch eine Reiterstadt – das beweisen viele Vereine mit hervorragenden Anlagen und Angeboten Von Heinz Fricke, Fotos: Ute Strohner
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Mareike Koestens und Rubino – ein im Dressursport erfolgreiches Paar.
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Sport
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chon das springende Pferd im Landeswappen belegt es: Niedersachsen ist Reiter- und Pferdeland. Und weil Bremen mitten in Niedersachsen liegt, ergab es sich fast zwangsläufig, dass der Reitsport auch in Bremen eine große Bedeutung hat. Genauer: Im Pferdesportverband Bremen sind 28 Reitsportvereine und Betriebe mit 3200 Mitgliedern registriert, damit gehören die Reiter zu den großen Sport-Organisationen in der Hansestadt. „Brillant“ nahm es zum Anlass, sich einmal in den Bremer Vereinen und Reitsport-Betrieben umzusehen. Ihr erstes Pferd war ein kleines Pony, hieß „Flecki“ und hatte entscheidenden Anteil daran, dass Mareike Koestens schon sehr früh wusste, dass das größte Glück dieser Erde zweifelsfrei auf dem Rücken der Pferde liegt. „Mit fünf Jahren habe ich schon voltigiert, mit zehn bekam ich Flecki, habe ernsthaft mit dem Reitsport angefangen und ihn lieben gelernt“, erzählt Mareike Koestens. Heute ist sie 28 Jahre alt, hat etliche internationale Dressur-Wettbewerbe bestritten und auch schon bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen.
„Ich werde nie vergessen, wie zu Ehren meiner Mannschaft in Neubeeren die Nationalhymne gespielt wurde, wir hatten den Nationenpreis für junge Reiter gewonnen“, erinnert sie sich. Das war so etwas wie der Höhepunkt ihrer Karriere, höher hinaus wird es wohl nicht gehen. Denn Mareike Koestens ist keine Profi-Reiterin und wollte es auch nie werden. Nach dem Abitur wurde sie Speditionskauffrau, ihre Arbeitswoche hat mindestens 40 Stunden. Doch schon direkt danach kommen die Pferde. „Sechsmal die Woche bin ich draußen im Verein“, sagt sie. Der Verein – das ist der Reit- und Fahrclub Niedervieland, einer der größten in Bremen. Und der bisherige sportliche Lebensweg von Mareike Koestens ist ein ziemlich deutliches Beispiel dafür, wie es einem ergehen kann, wenn man als Kind – motiviert durch die reitsportbegeisterte Mutter – zum Reiten kommt, und welche Möglichkeiten die Bremer Reitsportszene allen bietet, die ihre Liebe zum Pferd und zum Reitsport früh oder auch später entdecken. Denn man muss nicht unbedingt im Kindesalter anfangen, wenn man sich
irgendwann halbwegs sicher fühlen will im Sattel und auf dem Pferderücken. „Wir haben auch Erwachsene, die es plötzlich reizt, mal in den Sattel zu steigen“, erzählt Walter Kind. Der 56-Jährige muss es wissen, er ist sozusagen die erste Adresse im Bremer Reitsport: Kind ist Vorsitzender des Bremer Pferdesport-Verbandes, Vorsitzender des Reit- und Fahrclubs Niedervieland. Seine Frau Heike zeichnet für den Betrieb des Reitstalls auf dem Hof in Huchting verantwortlich, der alles bietet, was ein Reiterherz begehrt: Zwei Reithallen (20 mal 20 und 20 mal 40 Meter), ein Allwetterreitplatz und ein Turnierplatz für den Springsport, dazu Boxen für über 60 Pferde. Reit-Anfänger im fortgeschrittenen Alter – das muss man sagen – sind jedoch die Ausnahme. Denn sie haben es viel schwerer als Kinder: „Das Gefühl für die Bewegung wird mit den Jahren weniger, die Angst vor Stürzen größer. Am besten, man fängt so früh wie möglich an“, sagt Experte und Reitlehrer Walter Kind. Die Jüngsten in den meisten Bremer Reitvereinen sind etwa sechs Jahre alt, das Reiterleben beginnt auf geduldigen Ponys
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dann wenig Zeit für andere Dinge.“ Und auch den Krankenkassen und Ärzten hat er Wichtiges mitzuteilen: „Wir haben hervorragende Erfahrungen im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern. Bei der Beschäftigung mit Pferden lassen sich oft Dinge reparieren, an denen Mediziner und Psychologen scheitern.“ Vergleichsbares gilt jedoch durchaus auch für Senioren, die mit dem Einerlei von Altersheimen Probleme bekommen. So lädt SchimmelhofChef Norbert Schaffer regelmäßig Seniorengruppen ein, denen der Kontakt mit Schulpferden bestens bekommt. Schaffer: „Wir frühstücken gemeinsam, dann geht es zu den Pferden und man sieht, wie die alten Menschen aufleben.“ Diese haben oft das achte Lebensjahrzehnt schon in Angriff genommen. Da klettert kaum einer mehr in den Sattel. Doch allein die Begegnung und Beschäftigung mit Pferden gefällt und bekommt allen offensichtlich. Das Geschehen im Bremer Reitsport wird weitgehend von der Jugend bestimmt. Obwohl: Der Reitsport ist kein Kinderspiel. Ehe sich jemand im
Foto: Heinz Fricke
und am Voltigier-Pferd. In allen Bremer Vereinen wird derzeit voltigiert, in Niedervieland gibt es allein fünf Gruppen, deren Mitglieder – vereinfacht ausgedrückt – an gutmütig im Kreise trabenden Pferden turnen. Und die meisten sind Mädchen. Denn das angeblich schwache Geschlecht ist im Umgang mit Pferden in der Regel stärker. „Mädchen haben mehr Geduld und Einfühlungsvermögen. Jungen wollen vor allem gewinnen“, hat Kind erfahren und den Jungen hin und wieder klarmachen müssen: „Das Pferd ist kein Auto, das reagiert nicht auf Knopfdruck.“ Für den Bremer Reitlehrer und alle seine Kollegen in den Vereinen ist Reiten mehr als ein Sport: „Es fördert Charaktereigenschaften wie Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit und Sozialverhalten“, weiß Walter Kind und findet es ebenso wie seine Kollegen in den anderen Bremer Reitsport-Betrieben schade, dass das aktuelle Schulsystem den Reitvereinen nicht gerade entgegenkomme: „Die einzelnen Schultage dauern inzwischen wegen des Abiturs nach nur zwölf Jahren zu lange. Oft ist nachmittags Unterricht, da bleibt
Beim Verbandspräsidenten Walter Kind laufen die Fäden im Bremer Reitsport zusammen.
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Fotos: Heinz Fricke
Bei den großen Reitturnieren in und um Bremen ist immer auch ein Schmied anwesend.
Sattel und im Umgang mit dem Pferd sicher fühlt, sind viele Stunden Reitunterricht nötig. Alle Bremer Vereine beschäftigen ausgebildete Reitlehrer. „Rund fünf Jahre braucht man schon, ehe man sagen kann, man kennt sich im Reitsport und mit den Pferden aus“, sagt Walter Kind, der Generationen von Pferden und Reitschülern ausgebildet hat. Eine Antwort auf die Frage nach den Kosten für Reitsport fällt schwer. Denn das hängt sehr davon ab, in welchem Umfang und auf welchem Niveau man diesen Sport ausüben will. Nur so viel: Die Vermutung, es sei nur etwas für Leute mit prall gefülltem Portemonnaie, scheint unbegründet. In allen Vereinen und Betrieben stehen Schulpferde und Reitlehrer zur Verfügung. Als Faustregel gilt: Wer häufig im Sattel sitzen möchte, muss mehr zahlen. Teurer wird es für alle, die sich ein eigenes Pferd leisten. Doch die Freude am Leben mit dem Pferd ist für wahre Liebhaber in Geld wohl nicht zu messen.
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Wer es im Reitsport zu etwas bringen will, muss viel trainieren.
Die führenden Bremer Reitvereine im Überblick: Reit- und Fahrclub Niedervieland: Der Verein bietet eine Reithalle 20 mal 40 Meter mit breiter Spiegelfront, eine Longier- und Voltigierhalle (20 mal 20 Meter), einen Allwetter-Reitplatz (20 mal 80 Meter) und einen Springplatz (30 mal 70 Meter) sowie ein Casino. Heimat des Vereins ist der 32-Hektar-Hof von Heike Kind an der Brokhuchtinger Landstraße 17. Der RFC Niedervieland bietet Voltigieren, Reitunterricht auf vereinseigenen Schulpferden und Ponys, Dressur- und Springunterricht von der Führzügelklasse bis zum Grand Prix, therapeutisches Reiten, und Hippotherapie. Reitclub St. Georg Bremen: Der Verein am Wetterungsweg 2 besitzt eine 20 mal 80 Meter große Doppelreithalle, einen Dressur- und Springplatz mit Flutlicht und direkte Anbindung an gepflegte Reitwege im Bürgerpark und Stadtwald. Unterricht für Kinder gibt es ab vier Jahren, Lehrgänge mit abschließenden Prüfungen, Dressur- und Springunterricht wird von geschulten Reitlehrern erteilt. Regelmäßig führt der Verein Turniere durch. Schimmelhof: Hinter diesem Namen verbergen sich gleich zwei Reitsport-Unternehmen: Das Fahrsportzentrum Nord, das Bernhard Wendt
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Das Bremer Umland eignet sich hervorragend für die Jagd hoch zu Ross.
leitet, und das Pferdesportzentrum, in dem Norbert Schaffer alles rund ums Reiten anbietet. Beide Betriebe liegen an der Osterholzer Dorfstraße, die Reitgemeinschaft Schimmelhof von Norbert Schaffer ist einer der größten Bremer Reitsportvereine. „Unser Schwerpunkt ist der Schulbetrieb“, sagt der 54-jährige Schaffer, der über eine großzügige Reitanlage mit zwei Reithallen und angeschlossenen Schulungsräumen verfügt. 20 Schulpferde stehen zur Verfügung. In insgesamt 70 Boxen stehen auch Privatpferde. Der Schimmelhof bietet zudem die günstige Offenstallhaltung an. Im Fahrsportzentrum von Bernhard Wendt wird das Gespannfahren in allen Varianten angeboten und gefördert. Reitclub General Rosenberg: Der Verein am Hamfehrer Weg in Schwanewede benennt sich nach Hinrich
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von Rosenberg, dem erfolgreichsten deutschen Jagdreiter des 19. Jahrhunderts. Der Reitclub gilt im Bremer Raum als außergewöhnlich veranstaltungsfreudig, mit regelmäßig gut besetzten Spring- und Dressurprüfungen. 40 Prozent seiner rund 400 Mitglieder sind unter 18 Jahren, was sich auch im Schulungs-Angebot niederschlägt. Pferdewirtschaftsmeisterin Kirsten Stier leitet eine Reitsport-Akademie (Centaura), in der alle Gemeinsamkeiten von Reiter und Pferd analysiert und zu einem harmonischen Miteinander verknüpft werden. Der Unterricht umfasst die gesamte Bandbreite des Reitsports bis hin zur Qualifikation für anspruchsvolle Turniere. Reitclub Walle: Ein junger Verein, gegründet erst 1993, der auf seinem stadtnahen Gelände in der Waller Feldmark zwei Hallen besitzt, deren
Qualität von der deutschen reiterlichen Vereinigung ausgezeichnet wurde. Inmitten des Waller Naherholungsgebiets ermöglichen gute Reitwege Ausritte rund um den Feldmarksee, entlang des Maschinenfleets direkt ins Blockland. Besonders stolz ist man auf das Angebot an Schulpferden, die durchweg Turniererfahrung haben. Reitverein Mahndorfer See: Der jüngste Bremer Reitverein, erst 2002 gegründet, der inzwischen jedoch mit 130 Mitgliedern am Mahndorfer See ein attraktives Gelände gepachtet hat. 42 Boxen schließen sich unmittelbar an den Hallentrakt an, der eine großzügige Reithalle mit Tribüne, eine Longierhalle und ein Casino umfasst. Für den Unterricht stehen acht Schulpferde vom Pony bis zum Großpferd zur Verfügung, das Voltigieren wird in mehreren Gruppen angeboten.
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Im Fahrsportzentrum von Bernhard Wendt wird das Gespannfahren in allen Varianten angeboten und gefördert. Springplatz und Dressurplatz mit Flutlicht komplettieren das Angebot dieses Vereins, der durch die Nähe zum Mahndorfer Bahnhof auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Reitverein Hubertus: Das weitläufige Turniergelände in Oberneuland an der Hodenberger Straße ist gewiss das schönste der Hansestadt, von Fachleuten auch „Klein-Wiesbaden“ genannt. Seit April ist die 27-jährige Reitlehrerin Anna Maria Kleemann Ansprechpartnerin für alle Fragen der Reitausbildung, die auch ein „Rundum-Sorglos-Paket“ für Pferde und Einsteller anbietet. Zwei Dressur-Vierecke, zwei Reithallen, eine Rennbahn, ein großer und ein kleiner Springplatz sowie ein Geländeparcours bieten optimale Bedingungen für alle Mitglieder. Und wer ins Gelände möchte, der kann direkt vom Vereinsgelände entlang der Wümme bis nach Fischerhude reiten. Ein besonderer Service: Reitpartnerschaften auf Schulpferden. Dabei teilen sich mehrere Reiter ein Schulpferd und können sich damit wie Privatreiter auf dem Gelände tummeln.
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