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Premieren
Musikalische Leitung
Jakob Brenner
Inszenierung Rahel Thiel
Bühne Fabian Wendling
Kostüme
Rebekka Dornhege Reyes
Video Stefan Bischoff
Chor Stefan Bilz
Dramaturgie
Johannes Frohnsdorf
Premiere
18. 11. 2023, 19.30 Uhr | Opernhaus
Achtung, Spoiler! Öffentliche Probe
14. 11. 2023
Alter 14 +
Preis 20 – 42 €
Premiere 25 – 47 €
Aufführung in deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Die drei Wünsche oder Die Launen des Lebens
Filmoper von Bohuslav Martinů | Libretto von Georges Ribemont-Dessaignes
Mit dem Wünschen ist es so eine Sache – nicht nur im Kinderstück Gold! , sondern auch in Die drei Wünsche, einer fantastischen Filmoper für Erwachsene. Auch hier geht es um Sehnsüchte, unerfüllte Ansprüche und um die Maßlosigkeit, die alles zunichtemachen kann. Dabei steht das Thema des Lebensglücks im Mittelpunkt einer absurd-komischen Parabel und zur Welt des Märchens kommt die Ebene des realen Lebens hinzu.
Zu sehen ist ein Filmstudio: Hektischer Betrieb. Produziert wird ein surrealer Streifen, in dem ein gewisser Monsieur Juste auf eine Fee namens „Null“ trifft. Der passionierte Jäger fängt das seltene Geschöpf ein und nimmt es mit nach Hause. Um ihre Freiheit zurückzuerlangen, gewährt ihm die Fee drei Wünsche. Juste und seine Frau verlangen, was vermutlich alle Menschen begehren: Reichtum, Jugend, Liebe. Ob sie damit gut fahren, steht auf einem anderen Blatt, denn die Fee erweist sich als genauso unzuverlässig, wie es ihr Name vermuten lässt. So rächt sich ein geheimnisvolles Wesen an denen, die es beherrschen wollen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen der Darsteller:innen am Set spiegeln das Filmgeschehen. Auch Stars sehnen sich nach Glück. Für die einen beginnt das Abenteuer der Liebe, den anderen bleibt das Warten auf Erfüllung in einer unbestimmten Zukunft.
Zwischen grotesker Komik und bitterer Ironie schwankend, sucht die Filmoper Die drei Wünsche jenseits gängiger Wertevorstellungen nach dem, was das Leben reich macht. 1928/1929 in Paris entstanden, 1971 in Brno uraufgeführt, erlebte das Werk hierzulande erst wenige Aufführungen – und das trotz einer äußerst lebhaften und farbenreichen Musik, die vielfach Elemente der Unterhaltungsmusik aufgreift. Rahel Thiel, seit 2019 freischaffende Regisseurin, machte etwa mit Arbeiten in Gelsenkirchen, Mannheim und Ulm von sich reden. Nun wird sie zum ersten Mal in Chemnitz inszenieren.