VORARLBERGERIN BUSINESS April 2022

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Die Vorarlbergerin, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, P.b.b.,11Z038973M, 6858 Schwarzach

APRIL 2022 | 12. Jg. | Nr. 3 | € 3,90

BUSINESS





Marken von Welt

In der Kulturhauptstadt Bregenz präsentiert der Huber Shop Fine Jewellery seit einem Jahr eine edle Auswahl von Uhren- und Schmuckmarken.

HUBER Fine Watches & Jewellery · Kirchstraße 1 · 6900 Bregenz · www.huber-juwelier.at


Editorial

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Noch kein Jahr alt und schon ein Stern. Congratulations Frau Schelling! In dieser VORARLBERGERIN BUSINESS nehmen wir wieder herausragende Persönlichkeiten und ihre Stories of Success in den Fokus. Wie die Erfolgsgeschichte von Sigi Schelling und ihrem neuen Restaurant Werneckhof in München. Die aus Vorarlberg stammende Sterneköchin kochte sich in nur 6 Monaten zu ihrem ersten Michelin Stern und somit in den Genussolymp. Vom Guten zum weniger Guten: Dass Turbokonkurrenz irgendwann seinen Zenit erreicht, mag wenig überraschen und lässt immer mehr Branchen in eine Krise der Übersättigung schlittern. Jahrzehnte nach dem Big Boom des Konsumkapitalismus geraten wir nun in eine neue Phase. Welche zentralen Bereiche die neue Sinn-Ökonomie umfasst und mit welchen vier Trends der Business-Wandel gelingt, hat in dieser Ausgabe der renommierte Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx im Zukunftsreport 2022 und einem Over-Prinzip analysiert. Und apropos … what the fuck ist LOHAS? Diese Frage hat der österreichische Unternehmer Martin Rohla vor 17 Jahren seinem Freund und Geschäftspartner am Strand in Sardinien gestellt. Schon damals, als das Thema Nachhaltigkeit noch unter ferner liefen war, befasst sich der Investor, Vorausdenker und Unternehmer mit „Lifestyles of Health und Sustainability“, abgekürzt „LOHAS“ – ergo einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil. Der Unternehmer sagt: „Die Krise ist relativ. Ich denke, wir leben in einer ganz wichtigen Zeit, in der wir alle gezwungen sind, neu zu denken.“ Klingt gut, ist es auch!

Magazinleitung, Cornelia Ammann


DAS NEUE EAU DE PARFUM


Content

16 | SIGI SCHELLING

46 | WHAT THE FUCK IS LOHAS?

Die aus Hittisau stammende Sterneköchin verzückt seit letztem Sommer Münchens Gourmets in ihrem eigenen Lokal.

Ein Gespräch mit Investor und Unternehmer Martin Rohla über gesunden und nachhaltigen Lebensstil.

24 | ALENA FLATZ

56 | ALEXANDER ZELLHOFER

Mit dem Buch „Eine Prise Natur“ und über 40 Rezepten kann jeder seine eigene Naturkosmetik herstellen.

Mit finesparkling hat der Vorarlberger vor vier Jahren seine eigene Premiumsektmarke auf den Markt gebracht.

28 | BACK TO THE SIXTIES

68 | ANDREAS CAMINADA

Die aktuelle Kollektion von Maria Grazia Chiuri für DIOR ist eine Hommage an den früheren Chefdesigner Marc Bohan.

Mit dem Kochbuch „Pure Frische“ legt der Schweizer 3-SterneKoch den Fokus auf vegetarische Gerichte.

34 | MATTHIAS HORX

72 | ADIEU FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT

Eine neue Phase – der Trend- und Zukunftsforscher erklärt, welche zentralen Bereiche die neue Sinn-Ökonomie umfasst.

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen – jetzt heißt es: Raus aus dem Winterblues und Energie tanken.

F o t o s : Vo lke r D e b u s | J o han na B r e u s s | G e o r g A l f ar e

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BIG BANG ONE CLICK Gehäuse aus 18K King Gold, besetzt mit Diamanten. Automatikwerk. Auswechselbares Armband mit patentiertem One-Click-System.


Impressum

Cover Foto NEUBAU EYEWEAR ©Nadia von Scotti

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Herausgeber, Medieninhaber & Hersteller:

Fotos:

russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach, T. +43 5572 501-846

Volker Debus, Johanna Breuß, Brigitte Niedermair, Klaus Vyhnalek, Matthias Weissengruber, Thom Trauner, Marcel Hagen – Studio 22, Georg Alfare

Magazinleitung: Cornelia Ammann

Anzeigen: Tatjana Haller, Petra Kremmel

Redaktion: Sandra Kacetl BA, Christine Mennel

Art-Direktion: Dipl. Grafikerin Ruth Moosbrugger

Grafik:

Dipl. Grafikerin Manuela Rauchegger grafik@dievorarlbergerin.at

Verlags- und Herstellungsort: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

Druck: BAUER MEDIEN Produktions- und Handels-GmbH

Verkaufspreis: Die VORARLBERGERIN erscheint 8-mal im Jahr. Magazin: € 3,90; Jahres-Abo: € 22,50. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges. Die nach § 25 Abs 2 bis 4 MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/ info/impressum/ auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.


Fancy

for future

www.mey.com Textilhaus Winkler, Rheindorferstr. 21, 6890 Lustenau Modehaus Diem, Marktstraße 66, 6850 Dornbirn Lins Textil, Ringstraße 22, 6830 Rankweil


News

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„AWearness“ Seit nunmehr 15 Jahren verbindet ANDY WOLF Eyewear voller Leidenschaft lokales, traditionelles Brillenhandwerk mit zeitgenössischem, innovativem Design. Die anlässlich des Jubiläums entstandene Kollektion „AWearness“ macht ihrem Namen alle Ehre. So sind fünf Brillen entstanden, bei denen jedes Detail in sich stimmig ist und die den Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit in sich tragen. Erhältlich bei SCHARAX in Bregenz und Dornbirn.

Mit viel Farbe, aufregenden Mustern, Glamour und vor allem mit einer gehörigen Portion Positivität läutet mey die Frühlings-/Sommerkollektion ein. Das Wäschelabel verspricht höchste Qualität und nachhaltige Produktion. Sorgfalt, handwerkliches Können und innovative Designs sind das Credo der Marke. Eben too sexy for bad quality!

F o t o s : Fan e t t e G u ill o u d | m e y

Fancy for future


Dr. Christine Reiler, Ärztin & Master Lin-Markenbotschafterin

Alleskönner für Reinigung, Maske oder Peeling. Das adstringierende Cleansing Powder überzeugt durch eine Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten, die außergewöhnliche Pflegeformel und das praktische Handling. Die herrlich duftende Rezeptur mit regenerierendem Tigergras, kombiniert mit der klärenden Gelben Tonerde und der harmonisierenden Damaszener Rose sorgen für tiefenreine und glatte Haut. Mehr Info auf: masterlin.com


News

Iconic Stolz kündigt LOUIS VUITTON die Rückkehr des Taschenmodells LV Handle Soft Trunk in die Dauerkollektion der Maison an. Der LV Handle Soft Trunk wurde von Virgil Abloh ursprünglich für die LOUIS VUITTON x NBA-Kapsel im Jahr 2021 entworfen. Für die Frühling-/Sommer 2022-Kollektion wurde das Taschenmodell neu erfunden und vereint nun das gesamte Erbe der Kofferherstellung der Maison in einem einzigen Modell. Mit all ihren Tributen an die nomadischen Einflüsse wurde der LV Handle Soft Trunk zum unverzichtbaren Teil der männlichen Garderobe. Mit ihrer perfekt rechteckigen Form erinnert die Tasche optisch an den ikonischen LOUIS VUITTON Trunk.

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Nichts kommt unserer Haut näher als die Wäsche, die wir tragen. Genau aus diesem Grund achtet mey schon seit jeher auf eine nachhaltige und verantwortungsvolle Herstellung der Wäsche. Nachhaltig heißt bei mey keineswegs langweilig. Die Wäsche gibt es in verführerischer Spitze, aus seidigem ­Material oder auch ganz klassisch und minimalistisch.

F o t o s : L O U I S V U I T TO N | m e y

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CHRONOMAT

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Frontstory DIE STERNEKÖCHIN

Sigi SCHELLING von Sandra Kacetl

Die gebürtige Bregenzerwälderin aus Hittisau verzückt seit letztem Sommer Münchens Gourmets mit liebevoller Spitzenküche in ihrem neu eröffneten Werneckhof in Schwabing. Nach knapp zehn Jahren im Lauteracher Sternerestaurant Guth hat sie 14 Jahre lang als Sous-Chefin an der Seite des legendären Hans Haas ihr kulinarisches Verständnis im berühmten Tantris perfektioniert. Jetzt steht sie alleine im Rampenlicht und überzeugt mit hervorragenden Produkten, präzisem Handwerk, makelloser Qualität und perfektem Geschmack. Nach gerade mal einem halben Jahr wurde ihr aussergewöhnliches Kochtalent bereits mit einem Michelin-Stern gewürdigt.

FOTOS VOLKER DEBUS

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Herzliche Gratulation! Sie haben den Werneckhof erst ­letztes Jahr im Juli eröffnet und wurden bereits mit dem ersten ­Michelin-Stern ausgezeichnet. Wie fühlen Sie sich jetzt? Beflügelt! Wird noch ein weiterer Stern vom Himmel fallen? (lacht) Das werden wir sehen. Was viel wichtiger ist – es geht hier nicht um mich, sondern darum, dass mein Essen perfekt ist und die Gäste zufrieden sind. Der Werneckhof soll buchstäblich ein Gasthaus sein, also ein Haus für den Gast. Und bisher läuft es sehr gut, denn seit der Eröffnung sind wir durchgehend ausgebucht, mittags und abends. Auffallend ist die nach wie vor geringe Präsenz von Frauen in der Sterneküche. Sind Männer die besseren Köche? Nein, das glaube ich nicht. Kochen ist zwar noch immer eine Männerdomäne, in manchen Küchen herrscht durchaus ein rauer Ton und man arbeitet sehr viele Stunden, aber Frauen können das genauso. Wenn man will, geht alles. Ich denke, dass es eher eine biologische Begründung gibt, da Frauen nicht nur Kinder

auf die Welt bringen, sondern in den meisten Fällen auch danach hauptsächlich für die Betreuung zuständig sind. Da ist es schwierig, zehn bis zwölf Stunden in der Küche zu stehen. Nicht nur Sie strahlen, sondern auch Ihr Restaurant. Mussten Sie nach der Übernahme des Werneckhofs viel renovieren? Oh ja. Aber ich habe mir Hilfe aus meiner alten Heimat geholt. Harald Künzle von reiter design in Rankweil hat hier alles auf den Kopf gestellt und ein stimmiges Konzept für die Innengestaltung erarbeitet, das die traditionellen bestehenden ­Elemente mit modernem Design vereint. Ich habe sogar zwei Kunstwerke aus Vorarlberg hier im Lokal hängen – von Franziska und Mercedes Welte, auch bekannt als NONOS. Sie sind gebürtige Bregenzerwälderin und auf einem Bauernhof mit fünf Geschwistern aufgewachsen. Haben Sie das Kochen bereits zu Hause gelernt? Ich habe als Kind lieber gebacken. Wir waren eine große Familie und meine Mutter war froh, dass sich jemand um Kuchen, Kekse oder den Hefezopf gekümmert hat. Das Handwerk, also


„Ich brauche keinen Firlefanz am Teller. Ich arbeite sehr produktbezogen und Geschmack ist am wichtigsten. Bei mir muss es vom ersten bis zum letzten Teller hervorragend schmecken, daher muss auch alles perfekt gekocht sein.“

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buchstäblich mit den Händen zu arbeiten, und die vielen verschiedenen Geschmacksmöglichkeiten, das habe ich damals schon geliebt. Irgendwann war klar: Ich werde Köchin. Ab da wurden die Tage gezählt, bis ich mit der Lehre beginnen durfte. Das ist toll und auch ungewöhnlich, wenn man in so jungen Jahren schon ganz genau weiß, was man will. Ja, ich sehe das bei meinen jungen Leuten, die mit 18 oft noch nicht wissen, was sie machen wollen. Ich bin ganz anders aufgewachsen. Wir mussten schon früh auf dem Bauernhof und im Haushalt mithelfen, da gab es gar keine Diskussion. Aber man hat uns auch sehr früh Verantwortung übertragen. Vielleicht war das später hilfreich, die Lehre durchzuziehen. Wo haben Sie Ihre Ausbildung absolviert? Die Kochlehre habe ich im Ochsen in Hittisau absolviert, danach war ich fast zehn Jahre lang bei Thomas Scheucher im Restaurant Guth in Lauterach. Obwohl es beinahe anders gekommen wäre, weil ich meine Zusage kurz darauf wieder zurückgezogen habe.

Was ist passiert? Im Restaurant Guth gab es damals bereits nur eine Vier-TageWoche. Aber mir war das zu wenig, ich wollte mehr arbeiten. (lacht) Glücklicherweise hat die Seniorchefin Gretl Scheucher bei uns angerufen und gesagt: Dich will ich haben, genau solche Leute brauchen wir. Das war eigentlich schon verrückt. Zehn Jahre ist eine lange Zeit. Viele junge Köche bleiben ein oder zwei Jahre an einem Ort und wandern dann weiter. Was war das Besondere im Restaurant Guth? Es war wie eine zweite Lehre. Ich habe handwerklich unglaublich viel gelernt und durfte sehr selbstständig und vielseitig arbeiten – zum Schluss durfte ich sogar die Karte mitgestalten. Das ist nicht selbstverständlich. Es war zwar streng, weil drei Familienmitglieder in der Küche standen und mir auf die Finger geschaut haben, aber auch sehr familiär. Ich bin bis heute sehr dankbar für diese Zeit. Und ein bisschen gewandert bin ich auch – nach Portugal zu Dieter Koschina in die Vila Joya und eine Zeit war ich bei Lisl Wagner-Bacher in Niederösterreich.


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Eckart Witzigmann, Heinz Winkler und dann Hans Haas – das Restaurant Tantris in München war von Anbeginn immer mit mindestens 2 Sternen ausgezeichnet. War es die logische Konsequenz dorthin zu wechseln oder gab es auch andere Optionen? Ich habe von Thomas Scheucher ein Buch von Hans Haas geschenkt bekommen und durfte zwischendurch für ein Praktikum ins Tantris. Diese Art zu kochen hat mich unglaublich fasziniert und nicht mehr losgelassen. Bis heute. Ich habe mich zwar auch an anderen Orten vorgestellt, aber eigentlich war klar: Ich will nach München ins Tantris. Dann sind es 14 Jahre geworden – wieder eine sehr lange Zeit. Ja, weil es eine gute Zeit war. Turbulent, lehrreich, aber wunderbar. Hans Haas hat mich nach nur einem Jahr zur Sous-Chefin gemacht und ich durfte wiederum sehr selbstständig arbeiten. Ich wollte das aber auch und habe alles gegeben. Wie war Ihr Verhältnis zu Hans Haas, was ist er für ein Chef? Wir haben bis heute ein super Verhältnis, ich bin mit der ganzen Familie befreundet. Er ist ein feiner Mensch, so war er

auch als Chef – nie laut oder ungehalten und er hat mich immer sehr motiviert und gefördert. Hans Haas hat mich in all diesen Jahren neben sich laufen lassen und nicht dahinter. Das machen nicht viele Küchenchefs. Hat er Sie schon im Werneckhof besucht? Ja sicher, er war für mich bei diesem Projekt im Vorfeld ein wichtiger Ansprechpartner und kommt öfter zum Essen. Er hat mir sogar eines seiner Kunstwerke geschenkt, das jetzt im Lokal hängt – eine Skulptur aus bunt bemalten Fischkarkassen. Hans Haas ist im wohlverdienten Ruhestand, das Tantris hat sich neu aufgestellt und Sie haben Ihr eigenes Reich. Ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen? Die neue, junge Führung des Tantris wollte ein anderes Küchenkonzept. Mir war klar – da passe ich nicht hin und das will ich auch gar nicht. Heute bin ich dankbar, dass es so gekommen ist, weil ich jetzt meine eigene Chefin bin und kochen kann, was ich möchte. Und ja, die Selbstständigkeit hatte ich schon immer ein wenig im Hinterkopf.


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Was für eine kulinarische Philosophie erwartet die Gäste nun im Werneckhof? Ich brauche keinen Firlefanz am Teller. Ich arbeite sehr produktbezogen und Geschmack ist das Wichtigste. Bei mir muss es vom ersten bis zum letzten Teller hervorragend schmecken, daher muss auch alles perfekt gekocht sein. Der Gast soll ja wiederkommen. Gibt es auch Klassiker aus dem Tantris auf der Karte? Ja sicher. Hans Haas und ich haben schließlich viele Rezepte gemeinsam entwickelt. Warum soll man die nicht mehr kochen, das wäre doch schade. Es hat ja einen Grund, warum sie Klassiker geworden sind – weil sie einfach genial sind. Lauchpüree mit Kaviar und Nussbutter gibt es beispielsweise auch im Werneckhof. Hans Haas sagt immer, ich hätte die Lizenz, das zu kochen. (lacht) Aber ich habe schließlich durch und durch gelernt, wie man all diese Gerichte perfekt zubereitet. Für mich ist es darüber hinaus eine Hommage an ihn, dass diese Klassiker weiterhin auf der Karte stehen. Natürlich gibt es auch viel Neues, man

entwickelt sich ja weiter. Allerdings ist es nicht möglich, sich von heute auf morgen eine neue Küchenlinie aus den Rippen zu schneiden. Mir ist wichtig, klar und authentisch zu bleiben. Jetzt stehen Sie selber ganz vorne auf der Bühne und mitten im Scheinwerferlicht. Gutes Gefühl? Ja absolut. (lacht) Es ist schön, so viel Lob zu bekommen. Wenn die Gäste sagen, dass sich ein Besuch bei mir anfühlt, wie nach Hause zu kommen, dann ist das das schönste Kompliment, das man mir machen kann. Um ganz an die Spitze zu kommen, muss man das Handwerk perfekt beherrschen, es braucht sicher auch Disziplin und Ehrgeiz. Was ist mit Geschmack – kann man den lernen? Ja, bis zu einem gewissen Grad ist das möglich. Aber gewisse Eigenschaften hat man oder hat man nicht – es braucht schon eine Begabung, Talent und eine kulinarische Kreativität. Mit dem ist man gesegnet oder nicht. Manche Köche sind reine Mechaniker, ohne großen Geschmack, das gibt es auch. Meine fünf Köche allerdings sind zum Glück richtig gut.


F o t o s : H U B L OT

„We don’t sell a watch to give time. We sell a piece of art.“


Time to SHINE Viele Schweizer Uhrenmanufakturen können auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken – bei Hublot ist das anders. Umso beeindruckender ist die Entwicklung, welche die relativ junge Manufaktur durchlaufen hat.

HUBLOT reiht sich mittlerweile in die Riege namhafter Weltmarken ein und ist damit sozusagen am Zenit der Uhrenindustrie angelangt. Seit über zehn Jahren ist HUBLOT außerdem Teil des Sortiments bei HUBER. Die Geburtsstunde von ­HUBLOT schreiben wir im Jahr 1975. Der italienische Designer Carlo Crocco weckte mit seinen Schmuckstücken auf den ersten Blick Erinnerungen an maritime Bullaugen. Bis heute zieht sich dieses Alleinstellungsmerkmal wie ein roter Faden durch das Grunddesign der Uhrenmanufaktur. Ein Novum brachte das erste offizielle HUBLOT-Modell auf den Markt: Die Ziffern 1 bis 12 waren elegant in das schmale Gehäuse integriert. Auch wenn das erste HUBLOT-Modell sehr erfolgreich war, geriet das Unternehmen nach der Jahrtausendwende ins Straucheln. In die Segel der maritimen Bullaugen musste frischer Wind gebracht werden, um den vor sich hintreibenden Schweizer Uhrenhersteller am Genfersee wieder auf Kurs zu bringen. So wurde Jean-Claude Biver ins HUBLOT-Boot geholt, der die Segel neu setzte. Die Menschheit braucht Träumer. „Ein Auto muss man zuerst träumen“, sagte einst Enzo Ferrari. Jean-Claude Biver kennt zwar den Sohn Pietro Lardi, begegnete dem Ex-Rennfahrer selbst aber nie. Dennoch, im übertragenen Sinn könnte das Zitat auch von Biver stammen: „Eine Uhr muss man zuerst träumen.“ Denn den im Lauf der letzten Jahrzehnte

geschaffenen tickenden Delikatessen gingen immer Träume voraus. Bald schon sollte das Bullauge als eigenständige Uhrenmanufaktur agieren, die alle wesentlichen Bestandteile ihrer mechanischen Kunstwerke in den eigenen vier Wänden fertigt. „Tradition und Innovation haben beide ihren Platz in der ­HUBLOT-Manufaktur, einem Ort, wo die ‚Kunst der Fusion‘ ein neues Konzept der Uhrmacherei einläutete“, erklärt HUBLOTCEO Ricardo Guadalupe das Geschäftskonzept. Engagement mit Sinn. Zur Kernstrategie gehören nicht nur die Entwicklung und Fusion von Hightech-Materialien, sondern auch das gezielte Engagement in Sport und Showbusiness. Als eine der wenigen bekannten Marken im Luxussegment engagiert sich HUBLOT mit echter Passion für den Leistungssport. Was Uhren und Sport gemeinsam haben, ist eindeutig: Verzögerungen sind nicht erlaubt, allein außergewöhnliche Präzision und Treffsicherheit können zum Erfolg führen. So konnte sich HUBLOT in den letzten Jahren wie kein anderer als offizieller Förderer im Sport etablieren. Partnerschaften mit Marken und Vereinen wie Ferrari, JUVENTUS TURIN oder CHELSEA FC anhand von limitierten ­Sondereditionen und als offizieller Zeitnehmer sprechen für sich. Usain Bolt, der schnellste Mann der Welt, und die Fußballlegenden Pelé und Mbappé haben ebenfalls bereits die perfekte Uhr bei HUBLOT für sich gefunden.

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Kirchstraße 1 · 6900 Bregenz · www.huber-juwelier.at


Beauty NATURKOSMETIK

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Alena FLATZ von Sandra Kacetl

Eine dilettantische Anleitung aus dem Internet, ein laienhaft zusammengerührter Gesichtsbalsam. Aber er wirkt. Das ist das Ende von Alenas Leidensweg und der Beginn ihrer Leidenschaft für Naturkosmetik. Sie taucht ein in die Welt von Inhaltsstoffen und Rezepturen. Mit Mitte 20 gründet sie ihr eigenes Label mit Do-it-yourself-Toolkits, das sie bis zur Geburt ihres Sohnes führt. Letztes Jahr ist nun ihr Buch „Eine Prise Natur“ mit über 40 Rezepten für natürliche Pflegeprodukte erschienen: von der sprudelnden SchneeballBadebombe über den Bodyscrub mit Kaffee und Kokosöl bis zum Anti Aging Gesichtsserum.

FOTOS JOHANNA BREUSS



Ihr Herz schlägt für Naturkosmetik. Wo kommt das ausgeprägte Interesse für dieses Thema her? In der Pubertät habe ich unter sehr unreiner Haut gelitten. Spiegel waren tabu, ich war nie im Schwimmbad, weil ich Angst hatte, dass die Schminke runtergeht und habe sogar im Sommer eine Mütze getragen, um wenigstens die Stirn zu verdecken. Kein einziges Kosmetikprodukt hat geholfen und ich habe gefühlt alle Marken ausprobiert, die es damals gab, um das in den Griff zu bekommen. Leider ohne nachhaltigen Erfolg. Über die Jahre sind deswegen sehr viele Tränen geflossen. Wann haben Sie begonnen, sich professionell mit ­Naturkosmetik auseinanderzusetzen? Erst im Zuge meines Studiums für Wirtschaftspsychologie, als ich für ein Praktikum bei Arte Verde in Röthis gearbeitet

anderen sind den Produkten Stoffe zugesetzt, die der Haut Feuchtigkeit entziehen – das führt zwar kurzfristig zum Erfolg, weil das Gesicht nicht mehr glänzt, aber es rächt sich später. Am Ende ist alles ein großes Geschäft und der Kunde ist dabei nicht der Gewinner. Wie haben Sie sich in die Thematik eingearbeitet? Mit Workshops, jeder Menge Fachliteratur, Filmen und vor allem habe ich immer wieder in Rohstoffe investiert, um auszuprobieren und zu experimentieren. Ich war sozusagen mein eigenes Versuchskaninchen. (lacht) Irgendwann kam dann die Idee, eine eigene Marke für Naturkosmetik zu gründen. 2015 war es so weit und Sie haben sich mit MyNatureCosmetic selbstständig gemacht. Was war das Konzept? Es gab drei Gesichtscremen, zwei Masken und zwei Peelings,

habe, die auf die Herstellung ätherischer Öle und natürlicher Pflegeprodukte spezialisiert sind. Das war mein erster Berührungspunkt mit dem Thema. Als erstes Produkt habe ich einen Gesichtsbalsam hergestellt, nach einem – aus heutiger Sicht – völlig unzureichendem Rezept, das ich aus dem Netz runtergeladen habe. (lacht) Meine Haut ist tatsächlich nach relativ kurzer Zeit besser geworden. Die Rötungen sind zurückgegangen, nach und nach sind auch die Unreinheiten verschwunden. Da habe ich mich gefragt, warum eine laienhaft zusammengerührte Creme besser hilft als professionell hergestellte Produkte? Und zu welcher Antwort sind Sie gekommen? Es hängen mehrere Faktoren zusammmen. Zum einen verträgt eine sensible Haut wie meine keine ­Konservierungsstoffe und Alkohole, die als Inhaltsstoffe Standard waren. Zum

die ich als Do-it-yourself-Toolkits angeboten habe. Die Idee war, dass die Kunden die Inhaltsstoffe in der richtigen Menge mit einer Anleitung bekommen, um das Produkt selber herzustellen – das Prinzip ist wie bei fertigen Backmischungen. Der Clou daran war, dass einerseits volle Transparenz gegeben war, denn die Kunden haben gesehen und geschmeckt, was genau in ihrem Kosmetikprodukt landet. Andererseits konnten Menschen mit Unverträglichkeiten oder sensibler Haut bestimmte Zutaten einfach weglassen. Alle Produkte waren vegan, tierversuchsfrei, nachhaltig verpackt, mit Bio-Ölen und natürlich ohne Alkohol, Konservierungsstoffe oder sonstige chemische Zutaten. Sie wurden dann zur Puls4 Start-up-Show „2 Minuten ­ 2 Millionen“ eingeladen. Wie waren die Reaktionen? Es war fast zu viel des Guten, mit so einer Resonanz hatte

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ich nicht gerechnet. Grundsätzlich wollten sich drei Investoren beteiligen, die ich gar nicht gebraucht habe, weil ich den Betrag alleine mit den Verkäufen nach der Sendung abdecken konnte. Um welche Summe hatten Sie angefragt? Ich wollte nur ein Investment in der Höhe von € 20.000,-. Und wie viele Bestellungen sind eingegangen? Gerechnet hatte ich mit ungefähr 300, es waren aber um die 1.000 Bestellungen und in meinem Posteingang haben 2.000 Emails gewartet. Das waren zwar nicht alles Bestellungen, sondern zum Teil Gratulationen, aber so viele Nachrichten zu bearbeiten, benötigt trotzdem eine Menge Zeit. Ich war ja alleine, das hat mich schon an meine Grenzen gebracht. Wie haben Sie das denn alles organisatorisch abgewickelt? Ganz unspektakulär von daheim. Ich habe im Vorfeld der

Sie haben die Firma dann ruhend gestellt und sich nach der Karenz in ein neues Projekt gestürzt. Letztes Jahr ist das Buch „Eine Prise Natur“ im BUCHER Verlag erschienen. Das Buch beinhaltet über 40 Rezepte für Körper-, Gesichtsund Haarpflege – von Badepralinen über Deo und Zahnpasta bis zu Gesichtsmasken und Haarkuren. Die verschiedenen Rohstoffe werden alle erklärt und sind darüber hinaus so abgestimmt, dass sie sich möglichst wiederholen und für verschiedene Rezepte eingesetzt werden können. Dieser nachhaltige Gedanke war mir sehr wichtig, der zieht sich durch das ganze Projekt – von der Wahl des Papiers über den Verlag bis zur Druckerei. Wie lange haben Sie an dem Buch gearbeitet? In Summe habe ich ein ganzes Jahr Arbeit hineingesteckt,

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BUCHTIPP: „Eine Prise Natur – Meine besten DIY-Naturkosmetik-Rezepte“ von Alena Flatz erschienen im BUCHER Verlag ab € 39,–

Show ein bisschen investiert – unter anderem in eine neue Verpackung, die dann aber enttäuschend war, weil sie gerissen ist. Rohstoffe hatte ich auch zu wenig, die Leute sind dann ungeduldig geworden und zum Teil auch ausfällig. Es war eine schwierige Situation, aber auch eine einmalige Erfahrung. Sie haben MyNature Cosmetic noch eineinhalb Jahre bis zu Ihrer Schwangerschaft weitergeführt. Wie lautet das Resümee? Es war für mich ein großer Schritt, mich selbstständig zu machen, den ich nicht auf die leichte Schulter genommen habe. Aber aus heutiger Sicht würde ich einiges anders angehen. Ich bereue nichts, aber ich musste viel Lehrgeld bezahlen. (lacht) Heute weiß ich, dass ich ein viel größeres Startkapital gebraucht hätte, um zumindest in eine ordentliche Website und ansprechende Verpackung zu investieren.

um meine Rezepte zu verfeinern, neue Rohstoffe zu suchen oder die Texte zu verfassen. Ich konnte natürlich nur nachts arbeiten oder wenn mein Sohn seinen Mittagsschlaf gehalten hat. Es ist ein sehr persönliches Buch geworden, in das viel Herzblut geflossen ist. Ich habe mir wirklich viele Gedanken gemacht und lange an der Zusammensetzung jedes einzelnen Rezepts gefeilt. War das Buch bisher ein Erfolg? Ich sage mal so – mein Kontingent habe ich komplett verkauft, aber es gibt natürlich noch Buchexemplare, die man gerne über meine Instagram-Seite, direkt beim BUCHER Verlag oder im Fachhandel erwerben kann. (lacht) Einen Teil des Verkaufserlöses spenden sowohl der Verlag als auch ich an die Organisation DEBRA, die kompetente medizinische Hilfe für Schmetterlingskinder anbieten.


Fashion DIOR

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Hommage to SIXTIES von Sandra Kacetl Die aktuelle Frühlings-/Sommer-Kollektion von DIOR zeigt sich in einer ungewöhnlich kräftigen Farbpalette und im lässigen Sixties-Look. Die Entwürfe von Maria Grazia Chiuri sind eine Referenz an Marc Bohan, der knapp 30 Jahre lang als Chefdesigner den Stil des Luxushauses geprägt hat.


Fotos : Bri gitte Nie dermai r für D IOR


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Slim Look Elegant, fein, prägend und erstaunlich vergessen. Von 1960 bis 1988 war Marc Bohan als künstlerischer Leiter für den modischen Stil von DIOR verantwortlich und doch ist sein Name heute eher nur Insidern ein Begriff. Als Nachfolger des wilden Yves Saint Laurent prägte er 1961 den Slim Look mit leichten ­Plisseekleidern, kleinen Kostümen mit Röcken in leichter A-Form und kurzen Jacken. Back to the Sixties Mit der aktuellen Kollektion erweist Chefdesignerin Maria Grazia Chiuri ihrem Vorgänger eine unbeschwerte Referenz und reist zurück in die 1960erJahre. Klare, grafische Schnitte und fließende Silhouetten spielen auf den Slim Look an, das kräftige Farbenspiel in Sonnengelb, Mandarinenorange oder Zuckerlrosa verleiht der Kollektion einen fröhlichen Twist.





Future TREND- & ZUKUNFTSFORSCHER MATTHIAS HORX

Die neue SINN-ÖKONOMIE Toxische Turbokonkurrenz lässt immer mehr Branchen in eine Krise der Übersättigung abdriften. Jahrzehnte nach dem Big Boom des Konsumkapitalismus geraten wir daher nun in eine neue Phase. Welche zentralen Bereiche die neue Sinn-Ökonomie umfasst und mit welchen vier Trends der Business-Wandel gelingt, hat der renommierte Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx im Zukunftsreport 2022 analysiert.

FOTOS KL AUS V YHNALEK & SHUT TERSTOCK


„IN VIELEN BRANCHEN HAT SICH DIE FATALE DYNAMIK DES ‚IMMER MEHR VOM GLEICHEN‘ ENTWICKELT.“ » Matthias Horx


In vielen Branchen hat sich eine fatale Dynamik des „Immer mehr vom Gleichen“ entwickelt. Die Folgen sind Übersättigungen, die ganze Branchen in eine Strukturkrise reißen können. Vor zehn Jahren scheiterte der Bankensektor an seinen eigenen Dynamiken. Heute driften immer mehr Branchen in eine Krise der Übersättigung und des Exzesses: Over-Fashion, Over-Medien, Over-Marketing – um nur einige zu nennen. Erschöpfte Branchen: Das Over-Prinzip Die reine Fixierung auf Umsatz, Wachstum und Effizienzsteigerung hat eine toxische Turbokonkurrenz entstehen lassen. Over-Tourismus Die Überfüllung von Stränden, Städten, Landschaften durch Massenreisen stößt an ihre Grenzen. Das hat die ­Coronapandemie deutlicher denn je gemacht. Over-Food Viele Nahrungs- und Genussmittel sind zu einem Suchtproblem geworden. Überernährung und -kalorisierung stellen heute massive gesellschaftliche Probleme dar, die nicht ohne ­Konsequenzen für die Food-Industrie bleiben werden. Over-Fashion Die rasende Taktung der Kollektionen hat die Branche an den Rand der Selbstzerstörung gebracht. Over-Handel Die Ausrichtung des Handels auf die Outlet-Vermehrung hat zu einer Krise der Innenstädte beigetragen. Immer mehr Malls und Einkaufszentren rechnen sich nicht mehr, die

Margen sinken, der Onlinehandel wächst. Over-Medien Die Aufmerksamkeitsökonomie führt zu einer Destruktion von Information und Diskurs. Medien werden von einer ClickbaitingLogik erfasst, die das mediale System in Richtung einer Selbstsabotage lenkt. Over-Medizin Die Coronakrise hat gezeigt, dass der medizinische ­Komplex zwar im Detail leistungsfähig ist, aber konfus in den Interaktionen und systemischen Wirkungen.

Over-Marketing Die Fixierung auf den Preis als ausschließliches Marktargument führt zu (Selbst-)Destruktionen. Billigflugtickets werden mit einer Ausquetschung der Passagiere durch Zusatzkäufe und -kosten erkauft; Angst- und Hassproduktion wird zum Teil eines medialen Wertschöpfungskonzepts; Billigfleisch verkauft sich als Schleuderware allein durch den Preis. Der Markt versagt in seiner Kernaufgabe: der Erfüllung menschlicher Bedürfnisse. Digitale Illusionen und Beziehungsfragen Die Digitalisierung hat die Lage im Herzen der Märkte nur noch verschärft. In vielen Unternehmen wurde sie halbherzig und als reines Rationalisierungsinstrument eingesetzt. ­Damit können aber auch die authentischen (analogen) Beziehungen zu den Kundinnen und Kunden verloren gehen. Statt dem „Gespräch des Marktes“ finden nur noch algorithmische Operationen statt, mit denen man sich die Kundinnen und ­Kunden, die nun zu Kostenfaktoren geworden sind, vom Leib hält.


Digitale Plattformkonzepte neigen wiederum zu monopolistischen Strukturen, in denen die Gewinner den ganzen Markt für sich beanspruchen. Das heroisierte Prinzip des Start-ups als geldverlierende Geldmaschine erweist sich mehr und mehr als ­Wolkenkuckucksheim. Silicon Valley, das gelobte Business-Land, hat längst seinen Glanz verloren. Die Basis für erfolgreiche Unternehmungen bilden Beziehungen, die von Vertrauen geprägt sind. Fünf Jahrzehnte nach dem Big Boom des Konsumkapitalismus geraten wir nun in eine neue Phase, in der sich der unternehmerische Beziehungsradius erweitert. Eine neue Beziehung des „Kapitals“ zu Gesellschaft, Natur und Individuen (zum Beispiel Mitarbeitenden) entsteht, eine neue Ausrichtung von Innovationen – die nun einen echten Beitrag zur Lösung von Problemen liefern können und ­müssen, die früher der Politik oder der Gesellschaft zugeschrieben wurden. Die neue Sinn-Ökonomie Dieser „ethische Druck“ führt zu einer Umlenkung der Kapitalströme. Zu den höchstnotierten Firmen der Welt gehören heute Tesla, Impossible Foods und Biontech. Erneuerbare Energien und zirkuläre Materialtechniken sind die neuen Leitbranchen. Milliarden fließen in den Dekarbonisierungssektor. Die großen Finanzfonds sortieren ihre Assets neu in Richtung nachhaltiger Transformationskriterien. Die neue Sinn-Ökonomie, die in d ­ iesem Prozess entsteht, umfasst vier zentrale Bereiche: • die Mitarbeitenden als Mit-Akteure und Mit-Unternehmende jenseits von alten Abhängigkeiten • die Gesellschaft und ihre Zukunftsbedürfnisse in einer postfossilen Wirtschaft • die Produktionsbedingungen und ihre Kreisläufe • die Natur, repräsentiert durch Klima und Artenvielfalt Existenzielle Flexibilität Simon Sinek, der Erfinder des „Why“-Prinzips, hat in „The Infinite Game“ den Begriff der „existenziellen Flexibilität“ für die Wandlungsfähigkeit von Unternehmen eingeführt. Stephan

A. Jansen, ehemaliger Direktor der Zeppelin Universität, Deutschlands innovativster Hochschule für Wirtschaft, Kultur und Politik, spricht von einem „kognitiven Kapitalismus“: einem Kapitalismus, der sich selbst reflektiert und in den Verbindungslinien menschlicher Bedürfnisse, Wachstumsprozesse und ­Bildungsformen operiert. Um diese neue Komplexität zu verstehen, wird das geistige Element von Führung elementar. Zu transformativem Wandel, dem „Wandel zweiter Ordnung“, gehört das, was Watzlawick die „sanfte Kunst des Umdenkens“ nannte. Der kommende Business-Wandel ist vor allem ein Bewusstseinswandel, ein Sinneswandel in Führung und Management. Es geht um ein ­neues Denken, in dem Unternehmen „er-wachsene“ ­Verbindungen zu ihren Stakeholdern aufbauen. 4 Schlüsseltrends für den Big Business Change Glokalisierung Das Zeitalter der immer länger gedehnten Wertschöpfungsketten neigt sich dem Ende zu. Die Just-in-time-Produktionen, die sich über den ganzen Erdball erstrecken, werden teurer und fragiler. Künftig wird das ganze „Sourcing“ und Produzieren wieder mehr im lokalen Raum stattfinden. Produkte bekommen entweder eine Ursprungsgeschichte – oder sie werden zu reinen Nutzungen. Co-Individualismus Die Ära der unbedingten Karriereorientierung ist ­vorbei, ­insbesondere die Lebenskonzepte und -muster jüngerer Generationen richten sich zunehmend an persönlichen Sinn- und allgemeinen Gemeinschaftsfragen aus. Damit gewinnen ­Kulturfragen die Oberhand. Unternehmen müssen Antworten ­jenseits der klassischen Entlohnungs- und Bindungskonzepte finden. Human-Digitalität Die Digitalisierung geht in die Revisionsrunde. Die digitalen Hypermythen scheitern an sich selbst, an ihrer Hybris und ­ihrer Übertreibungssucht. Nun geht es um digitale Formen, die an


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menschliche Bedürfnisse (und Grenzen) angepasst sind – und in denen die Künstliche Intelligenz nicht die menschliche Intelligenz ignoriert und beleidigt, sondern auf intelligente Weise ergänzt und „empowert“. Blue Shift Die Zukunft gehört nicht der frommen grünen Wirtschaft des Verzichts, sondern der systemisch-

dynamischen blauen Wirtschaft. Blau steht für Vision und Hoffnung, für systemische Innovationen und Technologien, die uns weg von Öl und Kohle führen – und gleichzeitig die humane Lebensqualität erhöhen. Für eine Zivilisation, die eine neue Verbindung zur Natur und zu den Potenzialen menschlicher Kulturen und Gemeinschaften aufnimmt.


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Frauen und Veranlagung – das ist selbst im nur gute Renditen zu erzielen, sondern in Jahr 2022 noch bei Weitem kein SelbstverForm nachhaltiger Investments auch an die ständnis. Was in der Konsequenz oft einen Zukunft zu denken. Laut einer aktuellen Ummarkanten finanziellen Nachteil für Fraufrage des US Fondsriesen Morgan Stanley been mit sich bringt. Nichtsdestotrotz sind Nadine Hörburger, vorzugen drei Viertel der Frauen nachhaltige Private Banking Beraterin der diese bei Investmententscheidungen oft Investments. Es ist uns wichtig, dass unsere Hypo Vorarlberg in Bludenz erfolgreicher als Männer. Der NachhaltigKundinnen Lösungen wählen können, bei keitsfokus – sowohl bei Entscheidungen als denen der Nachhaltigkeitsaspekt besonders auch Produkten – spielt dabei laut Nadine berücksichtigt wird. Auch das Asset MaHörburger, Private Banking Beraterin der nagement der Hypo Vorarlberg hat wichtige Hypo Vorarlberg in Bludenz, eine ausschlaggebende Rolle. Schritte in Richtung nachhaltiger Geldanlage gemacht. Nach Wie erleben Sie Ihre weiblichen Kunden in der Beratung? gezielten Umschichtungen ist man stolz auf das umfangreiche Dass Frauen oft die erfolgreicheren Anleger sind, haben StudiAngebot an verantwortungsvollen Investmentlösungen. Sämten immer wieder gezeigt. Sie handeln überlegter, lassen sich von liche Fonds der Hypo Vorarlberg tragen das yourSRI-Transpaschwankenden Kursen nicht zum ständigen Kaufen und Verkaurenzsiegel (SRI = Socially Responsible Investment), welches von fen verleiten, sondern bleiben ihrer Strategie treu, heißt es dabei der FE Fundinfo (Liechtenstein) AG, einem führenden Fondsoft. Auch aus meiner beruflichen Praxis kann ich bestätigen, dass daten- und Technologieunternehmen, vergeben wird. Die Fonds Frauen in ihrer Entscheidungsfindung meist überlegter sind und berücksichtigen Nachhaltigkeitsrisiken im Sinne der VO (EU) sich in der Regel genauer und detaillierter informieren. Umso Nr. 2019/2088. Diese können sich jedoch auch negativ auf wichtiger ist es dabei, mit unseren Kundinnen einen langjährigen die Wertentwicklung von Wertpapieren auswirken und Weg zu gehen. Auf diesem entwickelt sich durch aktives Zuhören ­manifestieren sich in den bestehenden Risikoarten. und bewusstes Zeitnehmen immer mehr gegenseitiges VertrauWas raten Sie Frauen, die ihre finanziellen Angelegenheiten in en und Verständnis, das die Basis für nachhaltig angelegte Verdie Hand nehmen möchten? anlagungskonzepte und abgestimmte tragfähige Lösungen ist. Machen Sie den ersten Schritt und vereinbaren Sie einen Das wird von unseren Kundinnen sehr geschätzt. Beratungstermin! Im vertrauensvollen Gespräch können Sie Welche Aspekte sind Frauen bei ihrer Geldanlage besonders sich einen unverbindlichen Überblick über Ihre Möglichkeiten wichtig und wie kommen Sie diesen als Bank nach? verschaffen sowie Chancen und erwähnte Risiken abwägen. Frauen haben ein besonders starkes Interesse daran, nicht Marketingmitteilung im Sinne des WAG 2018.

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Foto: Mauri ce Sh ourot

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Fotos: KIA

Der neue Elektro-KIA EV6. Der EV6 ist ein vollelektrischer Crossover von KIA, der eine neue Ära einläutet und Maßstäbe für die kommenden Jahre setzt. Mit seinem auffälligen, muskulösen Design ist jedes Detail, ob groß oder klein, darauf ausgelegt, einen unverwechselbaren und sportlichen Look zu kreieren. Mit seinem breiten Spektrum modernster Fahrerassistenzsysteme (ADAS) bewegt sich der neue KIA EV6 in puncto Sicherheit und Komfort im Spitzenbereich seines Segments.

Bequem und sicher manövrieren. Vollen Überblick beim Parken und Manövrieren liefert die Rundumsichtkamera, die auf dem Navigationsdisplay eine 360-GradAnsicht des EV6 aus der Vogelperspektive anzeigt. Sicherheit beim Zurücksetzen aus Einfahrten oder quer zur Fahrbahn liegenden Parklücken bietet zudem der Querverkehrswarner hinten inklusive Notbremsfunktion. Movement that inspires. Der neue KIA EV6 steht bei Kia auto maier in Götzis zur Probefahrt bereit.

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Sicher in DIE PENSION Die meisten haben im Ruhestand viel vor. Lauter schöne Dinge geniessen zum Beispiel. Die wenigsten möchten über Geldsorgen brüten. Die Zukunft sieht bei vielen Frauen aber anders aus: Verglichen mit Männern erhalten Frauen im Schnitt um über 30 Prozent weniger Rente. Die Familie als Pensionsfalle?

Fotos: A dobe Stock

Eigene Kinder sind für die ganze Familie ein Einschnitt in die finanzielle Lage und Pensionsvorsorge. Vor allem Frauen sind von Altersarmut betroffen. Längere Teilzeit-Anstellungen, geringere Löhne und Zeiten komplett ohne Einkommen erhöhen das Risiko einer Zukunft, die man sich anders vorgestellt hätte. Familie muss keine Pensionsfalle sein. Es gibt viele Möglichkeiten, sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. Nicht jeder muss zum Vollprofi werden – es genügt, einen Überblick und Plan für sich selbst zu haben. Bei jeder Art der Vorsorge gilt: Je später, desto teurer. Oder anders gesagt: Je früher, desto leistbarer. Es gibt mehrere Punkte, an denen angesetzt werden kann. Ein Kassasturz der eigenen Finanzen und eine umfassende professionelle Beratung können mögliche Pensionslücken aufzeigen. Dieses Wissen ist der erste Schritt, um die optimale individuelle Vorsorgelösung zu finden und die eigenen Finanzen selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.­­ Die Vorsorge- und RisikoberaterInnen der UNIQA helfen gerne.

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Health AND SUSTAINABILITY

What the fuck is LOHAS? von Ulli Wright

Diese Frage hat Martin Rohla vor 17 Jahren seinem Freund und Geschäftspartner am Strand in Sardinien gestellt. Schon damals, als das Thema Nachhaltigkeit noch unter ferner liefen war, befasste sich der Investor und Unternehmer mit „Lifestyles of Health and Sustainability (LOHAS)“ – also einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil. Diesen Weg hat er nie wieder verlassen, bis heute investiert er mit seinem Beteiligungs- und Beratungsunternehmen „Goodshares“ mit Sitz in Wien in nachhaltige Firmen und unterstützt diese beim Aufbau.

FOTOS THOM TR AUNER

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Zur Person Mag. Martin Rohla, geboren 1963, Gründer von GOODSHARES CONSULTING GmbH lebt in Kronberg und Wien. Er studierte BWL an der JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ und war während des Studiums Trainee bei der Creditanstalt in New York. Als Serial Entrepreneur und konzessionierter Unternehmensberater arbeitete er von Anfang an selbstständig. Mit seiner Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft hat er diverse Unternehmen aus der Taufe gehoben. Mit dem Projekt SAINT CHARLES ­APOTHEKE war er 2008 Finalist bei EY Entrepreneur Of The Year. Seit 2011 ist Rohla zudem Bio-Landwirt auf GUT BERGMÜHLE. Über seine GOODSHARES Beteiligungs- und Beratungs GmbH ist er an mehr als 25 nachhaltig agierenden Unternehmen beteiligt. Mit den Flüchtlingsrestaurants „Habibi & Hawara“ wurde er Gewinner von EY Entrepreneur Of The Year 2019 im Bereich Social Entrepreneurship. Seit vier Jahren ist er Investorenjuror bei der Start-up-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ von PULS 4. Martin Rohla ist Vater von drei Kindern und mit Madeleine Rohla-Strauss, einer Urenkelin des Komponisten Richard Strauss, verheiratet. Mütterlicherseits ist Rohla ein Urenkel des Erfinders Ferdinand Ritter von Mannlicher.


„Die Krise ist relativ. Ich denke, wir leben in einer ganz wichtigen Zeit, in der wir alle gezwungen sind, neu zu denken.“

Der Unternehmer und Investor Martin Rohla ist mit seiner Firma GOODSHARES an mehr als 30 Firmen beteiligt. Mit Projekten wie den Flüchtlingsrestaurants „Habibi & Hawara“ in Wien, seiner Biolandwirtschaft GUT BERGMÜHLE in Kronberg (NÖ), den veganen Burgerrestaurants SWING Kitchen, dem Nahversorger „KastlGreissler“ und der nachhaltigen Vorsorgekasse fair-finance zeigt der 58-Jährige, wie nachhaltiges Unternehmertum funktionieren kann. Seit er als Juror bei „2 Minuten 2 Millionen“ zu sehen ist, kennt ihn auch die breite Masse. Wann haben Sie damit begonnen, sich als Unternehmer und Investor bewusst mit der Nachhaltigkeit zu beschäftigen? Der Gedanke entstand bereits vor 17 Jahren, als mein Geschäftspartner von LOHAS sprach. Ich fragte ihn: „What the fuck is LOHAS?“ „Lifestyles of Health and Sustainability, also ein gesundheitsbewusster, nachhaltiger Lebensstil“, erklärte er. Wir waren uns einig, dass unsere SAINT CHARLES ­APOTHEKE in Wien die LOHAS-Apotheke werden wird. Unter der Marke SAINT CHARLES haben wir verschiedene Unternehmen gegründet und Nachhaltigkeit als Marketingstrategie genützt. Wir waren aber 15 Jahre zu früh dran, denn das Thema hat damals noch keinen interessiert. Je intensiver wir uns aber aus unternehmerischer Sicht mit ökonomischer, ökologischer und sozialer ­Verantwortung beschäftigt haben, desto wichtiger fanden wir es. ­Schließlich habe ich in Kronberg eine Biolandwirtschaft ­gekauft und dort alte Gemüsesorten angebaut. Welche Rolle spielt Lifestyle in Sachen Nachhaltigkeit? Das Thema Nachhaltigkeit war lange Zeit unsexy und mit linksradikalen Achselhaarträgern verbunden. Das hat sich geändert. Nachhaltigkeit besteht für mich aus den drei Säulen ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung. Wir erleben gerade eine sensationelle Transformation, über die niemand spricht, weil sie noch nicht wahrgenommen wird. Ausgelöst durch Lichtgestalten wie Donald Trump auf der einen Seite und Greta Thunberg auf der anderen. Brandbeschleuniger Corona darüber geschüttet und der Konsument merkt langsam, dass er mit seinem Einkauf bestimmen kann, wohin die Richtung geht. Denn wenn er umdenkt, müssen Handel und Industrie früher oder später nachziehen. Was muss eine Firma haben, damit Sie sich beteiligen? Mein Motto lautet: „People invest in People“. Es sind immer die Menschen, in die man investiert. Wenn jemand bei uns

mit einer Idee vorstellig wird, schauen wir zuerst darauf, wie der- oder diejenige auftritt. Dabei ist mir Exaktheit wichtig. Wenn wir E-Mails und Pitch Decks bekommen und da ist auch nur ein Rechtschreiboder Beistrichfehler drinnen, gibt es keine Chance weiterzukommen. An diesen Kleinigkeiten sieht man, wie ernsthaft es jemand meint. Gleich danach kommt der grauenhafte Spruch: “If you can’t measure it, you can’t manage it.“ Das bedeutet, dass jede Idee auch in Zahlen dargestellt werden muss. Man muss wissen, wohin die Reise geht, wie viel Geld man heute und in fünf ­Jahren braucht. Wenn man sich diesbezüglich keine Mühe macht, bleibt es bei dem einen Termin. Werden Menschen in Krisenzeiten kreativer? Ja, vielleicht. Die Krise ist ja auch relativ. Wir leben in einer wichtigen Zeit, in der wir gezwungen sind, neu zu denken. Wenn wir in die Zukunft schauen, dann gibt es zum einen das Thema Nachhaltigkeit, auf der anderen Seite geht es in Richtung „Metaworld“, Blockchains, NFTs, Kryptowährung … was aufgrund des hohen Energieverbrauchs gar nicht umweltfreundlich ist. Wie geht das alles zusammen? Ich glaube, das eine schließt das andere nicht aus. Ich bin Jahrgang 1963 und wir alle, die in den 1960er- und 1970er-Jahren geboren wurden, haben großes Glück, weil wir „erste Reihe fußfrei“ die größte ­Revolution erleben. Wir sind analog aufgewachsen, aber auch digital ­ziemlich fit. Für die Jungen ist es unvorstellbar, dass man nicht jede ­Information übers Handy sofort abrufen kann. War früher alles besser? Ich glaube, wir leben in der besten Zeit der Menschheitsgeschichte. Vor 30 Jahren gab es 1,3 Milliarden Menschen, die von Hunger bedroht waren, heute sind es 300 Millionen. Wir hatten noch nie so wenig Todesopfer durch Kriege und der CO2Ausstoß ist in Europa in den letzten zehn Jahren um 26 Prozent gesunken. Aber wir können nicht sehen, dass etwas gleichzeitig besser und schlecht sein kann. Wie kann ein nachhaltiges Leben gelingen? Ich musste 55 Jahre alt werden, um die Freuden des öffentlichen Verkehrs schätzen zu lernen. Früher bin ich Volltrottel mit dem Auto vom fünften in den sechsten Bezirk gefahren. Tipp 1 lautet also: Nutzt den öffentlichen Verkehr! Tipp 2: Esst keine Produkte aus industrieller Tierhaltung, denn sie ist der ­größte Umweltverpester überhaupt! Daran sieht man, dass jeder jeden Tag ununterbrochen gescheite Sachen tun kann.

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Fotos: H OF437


Modern LIVING Manchmal darf es auch ein bisschen mehr sein. Ein bisschen mehr Komfort, ein bisschen mehr Freiraum, ein bisschen mehr Luxus. Und ganz viel Wohnglück. Das stellt sich allerdings nur mit dem richtigen Partner ein. Wenn es um ­Eigentum geht, dann ist KARRENBLICK WOHNBAU der richtige Ansprechpartner. Die beiden Geschäftsführer Josef Jenny und Martin Kohler legen höchsten Wert auf persönliche Kundenbeziehungen und offene Kommunikation. Das hochmotivierte Team mit langjähriger Erfahrung garantiert ­Professionalität in der Umsetzung individueller Wohnideen. Gemeinsam erfolgreich. KARRENBLICK WOHNBAU ­arbeitet seit 2010 mit viel Freude und Professionalität an der Umsetzung ansprechender, nachhaltiger Wohnprojekte. Rund 350 Wohnungen mit über 20.000 m2 Wohnfläche wurden bereits erfolgreich entwickelt und errichtet. In den nächsten fünf Jahren sollen etwa 300 weitere neue Objekte verwirklicht werden. Verkaufsleiterin und Prokuristin Angelika Alge sowie 20 ­kompetente Mitarbeiter arbeiten täglich daran, lebenswerte Wohninnovationen umzusetzen. Die sehr persönlich gestalteten Kundenbeziehungen ermöglichen die Realisierung individueller Vorstellungen und optimale L­ ösungen für vielseitigen Lebensraum.

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Die neuen „Roc-Stars“ T-ROC UND T-ROC CABRIOLET

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F o t o : VO L K S WA G EN A G

Ab sofort kann der neue T-ROC und das neue T-ROC Cabriolet bei AUTO BLASER in Lustenau bestellt werden. Ausgestattet mit frischen Design-Akzenten im Exterieur, deutlichen Fortschritten in den Bereichen Bedienung und Vernetzung sowie mit Assistenzsystemen der jüngsten Generation, sollen die beiden Crossover-Modelle an die erfolgreiche Vorgängergeneration anknüpfen. Auch das Interieur der beiden Modelle präsentiert sich moderner und hochwertiger denn je. Die Serienausstattung umfasst jetzt unter anderem LED-Scheinwerfer, das Digital Cockpit, ein 6,5 Zoll großes Infotainment-Display sowie ein neu gestaltetes Multifunktionslenkrad. Zu den Highlights im Bereich der optionalen Assistenzsysteme gehören der „IQ.DRIVE Travel Assist“ und das „Prädiktive ACC“. Der Einstiegspreis für den neuen T-ROC mit 1.0-TSI-Motor beträgt € 23.495,–. Das T-ROC Cabriolet ist ab € 31.850,– erhältlich.


75 Jahre SCHÖNER WOHNEN

Foto: MARC E L HAG EN

Handwerkliche Kompetenz, professionelle Tischlerarbeit und architektonisch spannende Ideen: Der Traditionsbetrieb hutle in Dornbirn ist seit 75 Jahren eine der ersten Adressen, wenn es um anspruchsvolles Ambiente geht. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte mit einer kleinen Kunstschnitzerei.

Eigentlich nahm Schreinerei, Büros alles in Schnepfau und einem 300 m2 seinen Anfang. Von großen Schauraum. dort übersiedelte hutle begann mit 1946 Tischlermeister Architekten zu arAnton Hutle nach beiten. Seit 2000 Dornbirn und erverstärkt Architeköffnete eine kleine tin Barbara ErathWerkstatt. Er ferHutle das Verkaufstigte hauptsächlich und Planungsteam. Kunstschnitzereien Erfolgreiche Schwestern: Inhaberinnen Barbara Erath-Hutle und Judith Giesinger-Hutle. 2006 stieg Judith und Intarsien an. Sein Giesinger-Hutle ein, unternehmerischer 2014 folgte ihr Mann, Mathias Giesinger. Geist registrierte die Möglichkeiten, wenn sie sich ihm boten. Wie 1965, als die InitiaAlles aus einer Hand. tive „Jedem Kind ein Kindergartenplatz“ eine enorme NachfraDie Projektplanung war das, was Barbara Erath-Hutle besonders interessierte. Heute schätzen private und gege nach entsprechender Ausstattung entfachte. Anton Hutle erkannte das Potenzial und begann mit der Produktion von werbliche Kunden die Vorteile einer ganzheitlichen Lösung. Kindergartenmöbeln. Sieben Jahre später übernahm sein älBei hutle kümmert man sich um die Baukoordination und tester Sohn, Albin Hutle, das Unternehmen. Mittlerweile saßen um „alles, was innen ist“. Als Albin Hutle verstarb, wurde unzählige Kinder in ganz Österreich auf Stühlen von hutle. das Team neu aufgestellt. „Durch die Corona-Krise hat der Startschuss als Komplettanbieter. Wunsch nach schönem Wohnen noch einmal einen ­starken Schub erfahren“, sagt Judith Giesinger-Hutle, „wir ­fahren Einen Meilenstein legte die Unternehmerfamilie 1978 mit dem Neubau in der Nähe des Dornbirner Messezentrums samt quasi Vollgas.“

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Kluges INVESTMENT Die richtige Entscheidung: Als die Maier Immobiliengruppe das Projekt „Grün 200“ vorstellte, war vieles noch anders ...

Foto: ImmoAgentur

Geschäftsführer Roberto Maier

Roberto Maier: „Ich wurde öfter auf unser energieeffizientes Investment im Wohnungsbau angesprochen und gefragt, ob ich nicht übertreibe. Die aktuellen Entwicklungen haben klar gezeigt, dass sich Weitblick und Verantwortung für kommende Generationen bezahlt machen. Bei unseren Projekten achten wir auf eine energieeffiziente Bauweise und CO2-freie Heizung mit Erdwärme und Solarstromnutzung. Wir begannen bereits vor zwei Jahren, unsere Wohnanlagen mit Erdwärme statt mit einer Gasheizung auszustatten und vermeiden damit die Abhängigkeit von Öl und Gas. Mit dem Projekt ‚Grün 200‘ entstehen 200 Mietwohnungseinheiten, bei denen Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Vordergrund stehen. Das spielt uns nun in die Karten, da wir nicht von der politischen Entwicklung und Gaslieferungen abhängig sind!“ Zunkunftsweisend. Die ersten Wohnungen in Altach konnten bereits bezogen werden, im Herbst folgen die nächsten 51 Wohneinheiten in Hohenems, und mit dem Projekt Sternbräu in Rankweil soll noch heuer der größte Teil des Projektes „Grün 200“ in Angriff genommen werden. Mit einem ökologisch wie ökonomisch cleveren Energiesystem investiert die Maier Immobiliengruppe auch hier zukunftsweisend.

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Culinary ALEXANDER ZELLHOFER

Glücksgefühl GENUSS von Christine Mennel

Die schönste aller Emotionen möchte Alexander Zellhofer teilen: Freude. „Für mich ist sie das ultimative Glücksgefühl“, sagt er. Diese Freude geniesst er beispielsweise, wenn er ein Glas seines „finesparkling“ in der Hand hält. Und noch besser wird’s, wenn er ihn cremig und zart prickelnd am Gaumen spürt. Dass es seinen Premiumsekt seit vier Jahren direkt, in Feinkostläden, der Hotellerie und Gastronomie gibt, war so nicht geplant. Aber wie so oft macht Not erfinderisch.

FOTOS GEORG ALFARE

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Alexander Zellhofer ist eigentlich ausgebildeter Jurist und arbeitet im Dienst der Landwirtschaft. Sein Studium begann er, etwas verspätet, mit 25, nachdem die Techniker-Ausbildung doch nicht sein Ding war. Trotzdem: „Ich konnte nützliche Erfahrungen im Vertrieb sammeln“, sagt er. Als einkommensschwacher Jus-Student in Innsbruck stellte sich ihm irgendwann dieselbe Frage wie jedem Kommilitonen: Woher bekomme ich maximale Qualität für minimales Budget? Und weil bekanntermaßen besonders im Wein die Wahrheit zu finden ist, beschäftigte sich Alexander Zellhofer intensiver und mit wachsender Begeisterung mit Weinen. Speziell Rotweine entfachten in ihm eine genüssliche Leidenschaft. Aber: Die Intoleranz gegen darin enthaltenes Histamin bremste diese Liebe etwas aus. In vino veritas. Der Vorarlberger wich auf die besser verträglichen Weiß- und Roséweine aus – der Weg vom Stillwein zum prickelnden Pendant war nicht mehr weit. 2016 gründete er seinen eigenen Onlineshop, unter anderem mit Cava aus Spanien, Champagner aus Frankreich, Crémant aus Luxemburg, Franciacorta und Trentodoc aus Italien. Was erstaunlich war: Bei Blindverkostungen fanden die österreichischen und deutschen Sektvarianten teilweise mehr Anklang als Champagner. Alexander Zellhofer löste sich von dem Gedanken, einen eigenen Weinberg bewirtschaften zu müssen, um seine Vision zu verwirklichen: seine Vorarlberger Marke zu kreieren. Die Lösung sah er u.a. im Zukauf von Trauben hochkarätiger Winzer. „Damit schuf ich mir mehr Optionen und eine unglaubliche Freiheit.“ Jetzt begann die Selektion der besten Ausgangsstoffe: der Trauben. Fündig wurde der 42-Jährige schließlich im Burgenland. Östlich des Neusiedlersees scheint die Sonne am längsten, deshalb lässt Alexander Zellhofer in der Seewinkelregion die Chardonnay- und Pinot-Noir-Trauben für seinen Brut Blanc und den Brut Rosé rebeln und pressen. Durch das Rebeln werden

unter anderem die Stiele von den Weintrauben entfernt und damit die Gerbstoffe minimiert. „Für eine Top-Qualität verwenden wir nur die ersten zwei Drittel des Mostes“, sagt Zellhofer. „Für mich muss ein Premiumsekt ein vollmundiges Gefühl erzeugen, er soll eine zarte, nicht dominante Fruchtnote versprühen, fein prickelnd und lang anhaltend schaumig sein.“ Flasche schlägt Autoreifen Damit der finesparkling Spitzenqualität erreicht, achten er und seine Produktionspartner mit Argusaugen über die Qualität der Trauben, die Herstellung, Gärung und Abfüllung. Nach der ersten Gärung wird der Wein für die zweite in Flaschen gefüllt, mit einem Kronkorken versehen und für mindestens 18 Monate eingelagert. Beim finesparkling wird zur abschließenden Süßung des Schaumweins (Dosage) statt Zucker ein Süßwein hinzugefügt. In einem Liter finesparkling sind drei Gramm Restzucker enthalten. Im Zuge des Lager- und Reifeprozesses sammelt sich die Hefe im Flaschenhals und wird bei -22 Grad Celsius im Solebad zu einem Pfropfen gefroren. Wenn schließlich der Kronkorken entfernt wird, schießt der Hefepfropfen mit ungeheurer Wucht aus der Flasche. „Dieser extreme Druck entsteht durch die Flaschengärung. Je höher der Druck ist, desto feiner ist das Prickeln,“ erklärt Alexander Zellhofer. Schlussendlich hat die Flasche einen Druck von sechs bis sieben Bar auszuhalten. Zum Vergleich: ein Autoreifen bringt es auf 2,5 Bar. Mit Plan Seit 2018 ist der vierfache Vater mit seinem Premiumsekt auf dem Markt. Rückblickend ist „eigentlich alles gelaufen wie am Schnürchen“, sagt er zufrieden. Trotzdem ist es für ihn wichtig, immer einen Plan B – und sogar C – zu haben. Ganz nach seinem Lebensmotto: „Bleib beharrlich mit deinen Zielen, aber flexibel mit den Wegen dorthin.“


Neues l33,0 BRANDING

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Eineinhalb Jahre nach einer intensiven Diskussion über ihr Logo hat das Traditionsunternehmen Mohrenbrauerei im Zuge der Einführung des Mohrenbräu Spezial in der 0,33-Liter-Flasche die Ergebnisse ihres Markenprozesses präsentiert.

Die schwarze Silhouette eines Kopfes im Logo bleibt erhalten, wird aber künftig sehr neutral dargestellt. Schwulstige Lippen, stupsige Nase und der etwas gebeugte Halsansatz verschwinden aus der Darstellung. „Uns war es wichtig, dass jene Merkmale, die ein Teil der Menschen als rassistisch empfunden hat, überarbeitet werden“, betonte Co-Geschäftsführer Thomas Pachole. Den bisherigen Schriftzug ersetzt das Unternehmen durch einen historischen Schriftzug. Als Jahreszahl wird auf den Etiketten nun 1763 angeführt, das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung unter Johann Mohr. Bisher verwies die Jahreszahl auf die Übernahme durch die Familie Huber, die die Mohrenbrauerei bis heute in sechster Generation führt.

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Der ANWALT

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oder Fragen rund um ­Verwaltungsagenden, wird man hier mit ­hohem persönlichen Einsatz und einem professionellen Netzwerk an Partnern wie Wirtschaftstreuhänder, Steuerberater oder Banken betreut. Das Betätigungsfeld umfasst insbesondere die Planung und die Errichtung von Verträgen sowie die ­Vertretung vor Gerichten und Behörden.

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Das Anwaltsgeheimnis ist das höchste Gebot und die Erzielung optimaler Lösungen für die Mandanten das erklärte Ziel. Die Kanzlei Welte Rechtsanwalt GmbH im VINOMNA CENTER hat sich auf Erbrecht und alle wesentlichen Bereiche des Zivil- und Wirtschaftsrechts spezialisiert. Geht es um ­Verträge, ­Gesellschafts- oder Wirtschaftsrecht, Scheidungen


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Etwa mit den neuen WAVE Signature Rituals – oder mit einer Thermal-deep-Gesichtsbehandlung für strahlende Frühlingshaut. Doch es gilt auch, saisonale Traditionen aus dem Ötztal zu erschmecken. Weil Herkunft verpflichtet, hat sich der AQUA DOME auch kulinarisch dem Leitmotiv „Alpenbogen“ verschrieben. Die AQUA-DOME-Küche setzt Traditionsrezepte und landestypische Spezialitäten, Zutaten und Herstellungsmethoden aus dem Alpenraum überraschend neu um. Wie wär’s etwa mit einem frühlingshaften Berglamm in Waldmeister? Ein kulinarischer Kulturaustausch, den man schmecken kann.

Foto: AQUA DOME

Frühling & Firn: Oben noch Schnee, unten schon die neue Jahreszeit. Nie ist das Ötztal so vielfältig wie jetzt. Wer einmal auf Firnschnee in Sölden gefahren ist, weiß, dass Schnee nicht gleich Schnee ist. Über Firn lässt sich beinahe schwerelos gleiten, griffig und geschmeidig zugleich. Ein genussvolles Ski-Erlebnis für Sportler. Nachmittags geht’s ab in den Liegestuhl zum Sonnetanken. Wer noch fit ist, steigt alternativ aufs E-Bike! Wann und wo sonst kann man Skifahren und Biken an einem Tag? Und der AQUA DOME sorgt mit Thermalwasser und einem der besten SPAs der Alpen für den Vital-Schub auf großflächigen 65.000 m2.

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Auszeit für KÖRPER, GEIST & SEELE

Fotos : © Hannes D ab ernig | Birgit Pichle r

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VORARLBERGERIN-Leserin Kerstin Schmid-Röthlin durfte sich über eine Woche Wellness-Urlaub inklusive begleiteten heilsamen Intervallfastens im Vivea Gesundheitshotel Umhausen im Tiroler Ötztal freuen.

„Als ich hörte, dass ich gewonnen hatte, kam das sehr passend. Am Morgen habe ich mir noch gedacht, wie schön es mal wieder wäre, eine Zeit lang weg zu sein und Zeit für mich zu haben und am Mittag kam dann der Anruf – ich glaube irgendjemand hat mich da gehört“, berichtet Kerstin Schmid-Röthlin, die Gewinnerin des VORARLBERGERIN-Gewinnspiels zur Urlaubswoche „Heilsames Intervallfasten“ im Vivea Gesundheitshotel Umhausen, strahlend. Die Mutter zweier Töchter hatte pandemiebedingt einiges um die Ohren und kaum Zeit für sich. „Einfach mal zu genießen, zu entspannen und Zeit für mich zu haben, kam im letzten Jahr leider viel zu kurz“, berichtet die Vorarlbergerin. Als wir sie zum Interview treffen ist sie gerade einmal zwei Tage eingecheckt

in den Geschmack der 16:8-Methode kommen, eine besondere Form des Intervallfastens. Dabei wird 16 Stunden lang nichts gegessen, 8 Stunden sind gesunde Gerichte und Snacks erlaubt. Ziel ist es, die Fettverbrennung zu erhöhen, die Zellverjüngung zu aktivieren und Blutwerte wie Cholesterin und Blutzucker zu regulieren. Dabei bedeutet fasten jedoch keinesfalls hungern, erklärt uns Hoteldirektor Michael Rupp im Gespräch: „Unsere Gäste verzichten dabei ja nicht komplett aufs Essen, sondern haben einfach nur ein Zeitfenster, innerhalb dessen sie dann leichtere und gesündere Kost einnehmen. Im Rahmen dessen können sie aber in aller Ruhe die Mahlzeiten genießen – ganz ohne Arbeits- oder gar 63

„Endlich kann ich Intervallfasten in einem betreuten Umfeld ausprobieren.“ Kerstin Schmid-Röthlin

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

– jedoch bereits vollends zufrieden. Ganze sieben Tage lang darf sie die Vorzüge der Vivea-Wohlfühloase nun genießen. Im Mittelpunkt des Ganzen: Intervallfasten mit der 16:8-Methode. Erste Berührungspunkte Das Thema Fasten hat es der Haut- und Make-up-Fachberaterin bereits länger angetan – auch im beruflichen Kontext. „Ich interessiere ich mich beruflich auch sehr für gesundheitliches Fasten, da es die Zellen reinigt und verjüngt“, erzählt sie uns. „Daheim ist die Umsetzung doch etwas komplizierter – es ist also ein tolles Gefühl, dass ich das jetzt mal in Ruhe und unter Aufsicht ausprobieren kann“, so Schmid-Röthlin. Im Vivea Gesundheitshotel Umhausen können Besucher:innen

Coronastress.“ Die Essenszeiten sind dabei genauestens geplant. Morgens um 10 Uhr beginnt das besondere Frühstück, um 13 Uhr folgt ein reichhaltiges Salatbuffet sowie vegetarische oder Fischgerichte als Hauptgang, danach folgen frisches Obst oder Topfen-Joghurt als Dessert. Die letzte Mahlzeit nehmen die Gäste dann am frühen Abend gegen 17.30 Uhr ein, sodass man gegen 18 Uhr mit dem Essen fertig ist. Getränke wie Wasser und ungesüßte Tees können dabei rund um die Uhr an verschiedenen Tee-Stationen zu sich genommen werden. Begleitet wird das Angebot mit Unterstützung der erfahrenen und geschulten Gesundheitsexpert:innen und Diätolog:innen im Hotel.


„Ich freue mich aufs Ankommen und Abschalten.“ Kerstin Schmid-Röthlin

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Ganzheitliches Konzept Vor allem die umfassende Begleitung und das vielfältige Angebot im Gesundheitshotel haben es der VORARLBERGERIN-Gewinnerin angetan. „Man wird vorab in einem Telefongespräch informiert, wie man sich am besten auf die Woche vorbereitet. Ich habe zum Beispiel einige Tage vorher nicht zu schwer gegessen“, so Schmid-Röthlin. Angekommen im Hotel gibt es dann noch einmal ein Arztgespräch sowie einen erklärenden Vortrag über das Intervallfasten und die damit einhergehende positive Wirkung für Körper und Seele. „Alle Mitarbeiter:innen sind wirklich total freundlich und zuvorkommend“, schwärmt die Vorarlbergerin. „Dass man so ein tolles Wellnessangebot hat, gepaart mit den wichtigen Informationen über das Intervallfasten, finde ich großartig.“ Neben dem Intervallfasten kann sie in den Genuss der ganzen Wellness-Palette des Gesundheitshotels kommen. „Am meisten freue ich mich auf den entgiftenden Leberwickel, die Fußreflexzonenmassage sowie die morgendliche Gymnastik.“ Auch die spektakuläre Lage inmitten des malerischen Ötztals begeistert sie vollkommen. Von jedem Raum aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die zauberhafte Bergwelt Tirols und kann so Erholung der ganz besonderen Art erleben. Umringt von unzähligen Wander- und Spazierwegen, die durch die Berge, Täler, Wälder und Wiesen, vorbei an Seen und Wasserfällen führen, werden auch für Outdoor-Begeisterte keine Wünsche offen gelassen. Ein besonderes Highlight ist dabei die Nähe des Wellness-Paradieses zum Stuibenfall, Tirols höchstem Wasserfall, durch dessen wilde Fluten ein sogenannter Ionisationseffekt entsteht und die Luftqualität zusätzlich erhöht wird. Die Verbindung von unberührter Natur, Ruhe und frischer Luft machen es in Umhausen ganz leicht, eine Auszeit vom stressigen Alltag zu nehmen.


Heilsame Kräfte DES INTERVALLFASTENS Experte auf dem Gebiet des Intervallfasjeden, bestätigen auch die beiden zustäntens ist Hoteldirektor Michael Rupp, weldigen Diätolog:innen Brigitte Kranzl und cher den Vivea-Standort in Umhausen Benjamin Falkensteiner: „Es gibt so gut bereits seit knapp elf Jahren leitet. „Der wie keine Nebenwirkungen, es ist besonTrend zur Gesundheit ist in den letzten ders muskelschonend und bekämpft vor Jahren stark angestiegen, vor allem das allem das viszerale Fett im Körper – das Thema gesunde Ernährung ist viel wichFett, welches unterhalb der Bauchdecke tiger geworden. Woher kommen unsere sitzt und das Risiko von Diabetes und Lebensmittel? Sind sie Bio? Sind sie aus Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.“ der Region? Das ist ein riesengroßer BeHerzlichkeit und Gastfreundlichkeit reich. Was wir hier im Hotel natürlich Dass das Wohlbefinden der Gäste im haben, ist die medizinische KomponenVivea Gesundheitshotel Umhausen an te, die wir schon seit 30 Jahren anbieten. „In der Intervallfasten-Woche erster Stelle steht, beweisen vor allem das können sich unsere Gäste Zeit Das ist auch der große Unterschied zu ganzheitliche Angebot und die besondefür sich nehmen und sich selbst re Tiroler Herzlichkeit des medizinischen anderen Wellnesshotels, wir bieten ein wertschätzen.“ großzügiges Wellnessangebot und haben sowie therapeutischen Fachpersonals. Michael Rupp gleichzeitig medizinisches Fachpersonal Durch das umfangreiche Erholungsanangestellt“, erzählt Rupp. Dabei erlebt er gebot können Urlaubende hier nach Lust immer wieder das positive Feedback beund Laune ihre Seele baumeln lassen und geisterter Gäste. „Man kann sich bei uns neben dem heilsamen Intervallfasten wirklich einmal Zeit für sich nehmen. Wir haben beispielsweise noch viele weitere Wellnessangebote nutzen – wie beispielsviele Gäste, die alleine anreisen und sich in dieser Zeit nur auf weise die großzügige Saunalandschaft, die kraftspendenden sich selbst fokussieren möchten. Das sehe ich einfach als den Infrarotkabinen oder das Hallenbad mit ganzjährig beheiztem Trend, bei dem man den Säulen der mentalen Gesundheit, ErAußenschwimmbecken. Das bestätigt auch Michael Rupp, welnährung und körperlicher Fitness mehr Augenmerk schenkt.“ cher tagtäglich in die glücklichen Gesichter seiner Gäste bliVor allem das Intervallfasten ist dabei ein wichtiger Faktor und cken darf: „Das einfache Genießen unserer Landschaft, unserer einer der größten Bereiche des Gesundheithotels. Auch wenn ­Natur und des sanften Tourismus in unserer Gegend ist etwas das langfristige Ziel dabei die Gewichtsreduktion ist, weist Rupp ganz Besonderes.“ darauf hin, dass es dabei nicht darum ginge, schnell ein paar Kilos zu verlieren: „Es geht nicht darum temporär für den Strand abzunehmen, sondern mehr darum, die eigenen Gewohnheiten Angebot „Heilsames Intervallfasten“ zu überdenken und vielleicht neu einzuordnen.“ Mit Hilfe der begleitenden Informationen können die Gäste die 16:8-Methode • 7 Nächte (Sonntag – Sonntag) inklusive Vollpension • 1 ärztliches Beratungsgespräch dann auch daheim weiter ausführen und diese so in den ­eigenen • 1 Fachvortrag Alltag einbauen. Intervallfasten eigne sich dabei für so gut wie • 12 Therapien • Preis: € 811,– bis € 1.001,– pro Person zuzüglich Ortstaxe

Vivea Gesundheitshotel Lehgasse 50 · 6441 Umhausen im Ötztal · T. +43 5255/50160 · www.vivea-hotels.com

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NACHHALTIGKEIT

Zurück ZUM URSPRUNG von Andrea Lichtfuss

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Nachhaltigkeit – was heute ein Trendbegriff ist, wird in der Heuwirtschaft schon seit Jahrhunderten gelebt. Saftige Gräser und Kräuter im Sommer, Heu und Getreideschrot im Winter: Die ursprünglichste Form der Milcherzeugung orientiert sich bei der Fütterung seit jeher am Rhythmus der Jahreszeiten und trägt damit entscheidend zum Schutz des Klimas, zur Schonung der Böden und zur Förderung der Artenvielfalt bei. Keine Klimakiller Seit Generationen wird das Wissen der Heumilchbauern und -bäuerinnen an die Jüngeren weitergegeben, wobei deren tägliche Arbeit stets an den Lebensraum im Berggebiet angepasst ist. Genutzt wird nur, was in der Umgebung wächst: Gentechnisch veränderte Lebensmittel aus Übersee sind verboten, ­ebenso Gärfutter wie Silage. Stattdessen dient das Dauergrünland

mit einem begrenzten Getreideeinsatz als Futterbasis. Zudem werden auch weniger ertragreiche Flächen wie Mager- oder Nasswiesen sowie Trockenrasen bewirtschaftet. Wiesen und Weiden verfügen übrigens über eine erstklassige Klimabilanz: Aufgrund des hohen Humusgehalts speichern sie in oberen Bodenschichten pro Hektar etwa ein Drittel mehr Kohlenstoff als Ackerböden. Reifen lassen Erst wenn die Wiesen und Weiden der Heumilchbäuerinnen und -bauern richtig reif sind und eine Vielzahl der Gräser und Kräuter in voller Blüte steht, werden die Flächen gemäht. Dank dieser extensiven Wirtschaftsweise können die ­Bestäubung und somit auch der Fortbestand der unterschiedlichen Pflanzen gewährleistet werden. Aber auch Bienen, Schmetterlinge

Foto: s hutte rstock | ARG E Heumilch

Gut im Geschmack, gut zur Natur: warum sich Heuwirtschaft lohnt.


und Niederwild behalten ihre wertvollen Rückzugsräume. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geschmack: Je höher der Artenreichtum im Futter ist, desto besser sind schließlich auch die Qualität und das Aroma der Milch. Hervorragendes Zeugnis Auch das Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) hat der Heuwirtschaft in einer kürzlich veröffentlichten Studie ein hervorragendes Nachhaltigkeitszeugnis ausgestellt. Als Parameter wurden dafür die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen herangezogen. „Ziel der Studie war es, die nachhaltige Wirtschaftsweise der Heuwirtschaft aufzuzeigen“, sagt Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch. „Die Studie ist nicht nur eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, sondern eine wesentliche Grundlage, um uns weiterzuentwickeln. Wir übernehmen auch in Zukunft Verantwortung für Mensch, Tier und Natur.“ Die Ergebnisse stehen im Mittelpunkt der neuen Nachhaltigkeitsfibel der ARGE Heumilch, welche den Leserinnen und Lesern die vielen nachhaltigen Facetten der Heuwirtschaft näherbringen soll.

BUCHTIPP: Die Nachhaltigkeitsfibel kann kostenlos über www.heumilch.com bestellt werden.

Heumilch schmeckt, weil so viel Artenvielfalt in ihr steckt. ● Heumilchkühe erhalten frische Gräser

und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Vergorene Futtermittel sind verboten.

● Diese nachhaltige Wirtschaftsweise fördert die Arten­

vielfalt und schützt das Klima.

● Weide, Auslauf oder Laufstall sorgen für ausreichend

Bewegung. Eine dauernde Anbindehaltung ist verboten. Ausgezeichnet als „garantiert traditionelle Spezialität“.

Mehr auf heumilch.com


Poesie AM TELLER In seinem dritten Herz-Buch widmet sich 3-Sterne-Koch Andreas Caminada der vegetarischen Küche in all ihren beglückenden Facetten.

BUCHTIPP: PURE FRISCHE von Andreas Caminada, AT Verlag erhältlich bei DAS BUCH im Messepark um € 39,–

Fotos: © GAU D ENZ DAN US ER | WWW.AT-VER L AG.C H

Kulinarischer Tiefgang und komplexe Aromen bringt man auch mit Gemüse, Pilzen, Kräutern, Blumen und Blüten auf den Teller. Andreas Caminada zeigt in seinem neuen Buch PURE FRISCHE, dass die Zubereitung von vegetarischen Gerichten überhaupt nicht kompliziert sein muss, um Glücksgefühle auszulösen. Vielmehr kommt es auf die Sorgfalt bei der Auswahl der Zutaten an, auf die Kreativität beim Verbinden der Aromen und auf die Liebe zum Detail. Seine Rezepte sind raffiniert und lassen sich auch ohne jegliche Erfahrung problemlos zubereiten.


Gemeinsam mit Schlumberger feiern wir den Sparkling Spring und stossen mit einem Glas Rosé auf den Frühling an!

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Warme Sonnenstrahlen, Blumenduft, laue Abende unter freiem Himmel und dazu ein Glas Schlumberger Rosé – nichts ist schöner als der Frühling! Bis 31. Mai feiert die Sektkellerei Schlumberger den Sparkling Spring und lädt österreichweit auf ein Glas Schlumberger Rosé ein. Also einfach Lieblingsperson schnappen, eines der 100 teilnehmenden Lokale besuchen und Rosé-Sekt von Schlumberger bestellen. Dazu den digitalen Gutschein vorzeigen und ­voilà – das zweite Glas wird gleich gratis mitserviert! Die Gutscheine sind mittels QR-Code sowohl in Magazinen als auch online auf der Schlumberger-­Homepage zu finden – also Augen offen halten! Und wer sich den Frühling nach Hause holen möchte, der sollte zur limitierten Schlumberger Spring

Edition greifen! Die Frühlingsausgabe des Schlumberger Rosé Brut verzaubert mit einem verspielten, floralen Design mit Magnolienblüten, Schmetterlingen und Vögeln. Das Motiv der aktuellen Edition ist direkt auf die Flasche gedruckt und macht sie so zu einem unvergleichlichen Sammlerstück! Erhältlich ist die Spring Edition im gut sortierten Lebensmittelhandel sowie im Schlumberger-­Online-Shop. Einem prickelnden Frühling steht somit nichts mehr im Weg! Alle Informationen zum Sparkling Spring inklusive der teilnehmenden Betriebe finden Sie unter: www.schlumberger.at/sparklingspring

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Fo to s: © P hilipp Lipia rski | Sc hlum berger

Der Frühling PRICKELT IN ROSÉ!

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„Jungbrunnen“ DARM

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von Nicole Gerfertz-Schiefer

Unsere Darmschleimhaut ist von einer Vielzahl von Mikro­ organismen, zum Großteil Bakterien, besiedelt. Früher nannte man dies auch „Darmflora“. Diese Mikroorganismen erfüllen wichtige Aufgaben: Sie verarbeiten Nährstoffe, schützen vor Krankheitserregern und beeinflussen das Immunsystem so­ wie den Stoffwechsel. Doch all dies kann nur ein Mikrobiom im Gleichgewicht wirklich gut erfüllen. Wir haben mit Prim. Dr. Karin Stengg, Fachärztin für Unfallchirurgie, Orthopädie und Osteopathie sowie Healthy-Aging-Expertin, über den Einfluss des Mikrobioms auf unseren Alterungsprozess gesprochen. Warum spielt gerade mit zunehmendem Alter das Darm­mikrobiom eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit? Studien haben gezeigt, dass das Darmmikrobiom aktiv am Alterungsprozess beteiligt ist, sich aber mit dem Alter in sei­ ner Zusammensetzung, Struktur und Funktion verändert: Der Darm älterer Menschen ist im Allgemeinen durch eine

Anreicherung entzündungsfördernder Mikroben und eine verringerte Fülle nützlicher Arten gekennzeichnet. Durch die­ ses altersbedingte mikrobielle Ungleichgewicht werden ­vermehrt ­entzündungsfördernde Botenstoffe produziert. Diese wiederum können stille Entzündungen im Körper triggern (zum Beispiel Zahnherde, daher regelmäßig zur Mund­hygiene gehen!) und die Bildung freier Radikale fördern, die einen ver­ mehrten oxidativen Stress auslösen. Weiters werden wichti­ ge Stoffwechselprodukte weniger produziert und Nährstoffe wie zum Beispiel Aminosäuren vermehrt verbraucht. Dies kann sich in einem schnelleren Muskelabbau und damit ei­ ner geringeren Leistungsfähigkeit zeigen. Kurz zusammen­ gefasst: Das Darmmikrobiom ist gerade mit zunehmendem Alter wichtig, um uns vor vermehrten stillen ­Entzündungen zu schützen und dadurch altersbedingte Erkrankungen zu verringern.

Foto: shutterstock

Das Darmmikrobiom – also die Besiedlung der Darmschleimhaut mit Mikroorganismen – hat Einfluss auf unser biologisches Alter. Daher verdient es besondere Beachtung!


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„Das Darmmikrobiom ist aktiv am Alterungsprozess beteiligt.“

Welche Faktoren können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmbakterien zu stören? Das sind im Grunde dieselben Faktoren, die auch das Healthy Aging, also ein gesundes Älterwerden, negativ beeinflussen: Das ist in erstes Linie einmal Stress – unsere Zeit ist sehr schnell­ lebig und hektisch geworden. Dazu kommen Aspekte wie zu wenig Schlaf, schlechte Ernährung – vor allem zu viel Zucker – und Bewegungsmangel. Zudem ist bekannt, dass Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika, aber auch wiederkehrende Infekte das Darmmikrobiom in Ungleichgewicht bringen. Was kann man tun, um das Gleichgewicht der Darmbakterien zu erhalten? Die klassischen Healthy-­Aging-Säulen befolgen, also vor allem Stress verringern, weniger Zucker zu sich nehmen, sich mehr be­ wegen und oxidativen Stress vermeiden. All diese Faktoren ha­ ben einen wesentlichen Einfluss auf die Epigenetik, also jenen Mechanismus, der das Ablesen der Gene stärkt oder schwächt und dadurch unseren Alterungsprozess stark beeinflusst. Was man übrigens in jedem Alter bedenken sollte: Je früher man seinen Körper beim Healthy Aging unterstützt, umso besser! Denn nur 30 Prozent unseres Alterungsprozesses sind genetisch bedingt, die übrigen 70 Prozent sind Epigenetik und damit durch unseren Lebensstil beeinflussbar! Was sind Ihre Tipps für ein ausgewogenes Darmmikrobiom und H ­ ealthy Aging? Zum einen hat die Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf die Regulation des Immunsystems im Darm. Reich an wertvollen Bifidobakterien sind zum Beispiel Grüner Tee, Vollkornprodukte, dunkle Schokolade, Äpfel und Beeren. Die wichtigen Milchsäu­ rebakterien kann man über fermentierte Produkte, Kefir, Jogurt und Käse zu sich nehmen. Körperliche Bewegung ist ein weite­ rer wesentlicher Faktor, denn sie erhöht die Anzahl nützlicher Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren bilden. Zudem sollte man vorbeugend einige Analysen durchführen, wie Gentests, Tests bezüglich des oxidativen Stresses, Stoffwechselmessungen, Stressmessungen, Untersuchung des Darmmikrobioms und La­ boranalysen. Damit kann man rechtzeitig schwache Säulen des Körpers e ­ rkennen und mit dieser Erkenntnis die eigene E ­ pigenetik steuern und so auch das Darmmikrobiom beeinflussen.

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Prim. Dr. Karin Stengg, Healthy-Aging-Expertin

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Raus aus dem WINTERBLUES! von Nicole Gerfertz-Schiefer Endlich werden die Tage wieder länger und die Temperaturen steigen. Jetzt gilt es, den Winterblues zu überwinden und der Frühjahrsmüdigkeit vorzubeugen!

Die dunklere Jahreszeit legt sich manchen Menschen aufs Gemüt: Der frühe Einbruch der Abenddämmerung und das trübe Wetter untertags können dann beispielsweise zu Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit führen. Dazu noch die Pandemiesituation – umso besser, wenn jetzt endlich der Frühling in der Luft liegt! Doch bei aller Freude über das längere Tageslicht und die wärmere Luft fühlen sich einige dennoch ständig müde. Abgeschlagenheit, Wetterfühligkeit, Schwindel, Kreislaufschwäche, Erschöpfung, Schlafprobleme und Gereiztheit sind typische Symptome, die unter dem Begriff Frühjahrsmüdigkeit

zusammengefasst werden. Diese ist eine normale Reaktion des Körpers, der vom Winter- auf Sommerbetrieb umstellt. Wenn es zu den erwähnten Beschwerden kommt, „liegt das vor allem an der Veränderung unseres Hormon- und Vitaminhaushaltes“, erklärt Marlene Wenzl, Diätologin am Klinikum Schärding. Bewegung an der frischen Luft: Eine wichtige Gegenmaßnahme besteht in viel Bewegung im Freien, möglichst mit Sonnenlicht. So können nach den Wintermonaten die Vitamin-D-Speicher wieder aufgefüllt werden. Denn mithilfe von Sonneneinstrahlung kann unser Körper

Foto: sh utter stock

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Für einen erholsamen Schlaf sollten Sie den Abend geruhsam und mit positiven Gedanken ausklingen lassen! Vitamin D selbst produzieren. Daher: raus in die Sonne (Sonnenschutz nicht vergessen!) und die warmen Strahlen auf der Haut genießen, zum Beispiel bei einem Spaziergang, einer Jogging- oder Nordic-Walking-Runde. Vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung ist ebenfalls besonders wichtig. Auf dem Speiseplan sollten jetzt viel frisches Obst und Gemüse sowie Vollkorngetreideprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte stehen. Weiters gilt: viel trinken! Müdigkeit kann nämlich auch das Ergebnis einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr sein. „Daher sollten mindestens eineinhalb Liter über den Tag verteilt getrunken werden, am besten Wasser, Tee oder ungesüßte Getränke“, betont Wenzl. Schlafprobleme ernst nehmen. Auch Schlafprobleme können im Rahmen von Frühjahrsmüdigkeit oder generell bei Stress beziehungsweise in belastenden Lebenssituationen vermehrt auftreten. Wenn man schlecht in den Schlaf kommt oder in der Nacht wiederholt aufwacht, sollte man das ernst nehmen. Denn Schlaf und unsere psychische

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AUCH IN STRESSIGEN PHASEN

Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Dies ist da­rauf zurückzuführen, dass während des Schlafes viele wichtige Prozesse ablaufen, die zum Beispiel für Regeneration, Verarbeitung, Wohlbefinden und auch Leistungsfähigkeit von Bedeutung sind. Meist sind Schlafprobleme vorübergehend und nur leicht ausgeprägt. Doch immerhin rund acht Prozent der Menschen in Österreich zwischen 18 und 67 Jahren leiden an krankhafter Schlaflosigkeit, wie Schlafforscher Assoc. Prof. Dr. Stefan Seidel von der Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Wien in einer Studie nachweisen konnte. Wenn Schlafprobleme über längere Zeit andauern, sollte man daher einen Arzt aufsuchen. Positiv unterstützen kann man einen entspannten Schlaf durch ausreichend Bewegung und ausgewogene Ernährung. Zudem gibt es pflanzliche Wirkstoffe, die den Schlaf unterstützen, wie zum Beispiel Baldrian, Hopfen oder Melisse. Auch Einschlafrituale – eine Tasse Tee, ein warmes Bad oder Ähnliches – und eine ruhige Schlafumgebung können eine angenehme Nachtruhe fördern.

Endlich wieder entspannt durchschlafen Ganz egal, ob sich deine To-do-Listen türmen, dein Gedanken Gedankenkarussell dir den Schlaf raubt oder du eine mental herausfordernde Zeit durchlebst – Stress hat viele Facetten. Mit unserem breiten Sortiment an hochwertigen Mikronährstoffen in geprüfter Qualität hast du das Werkzeug in der Hand, dein vorhandenes Potenzial voll auszuschöpfen. So unterstützt Magnesium eine gesunde Psyche und der Melissen-Extrakt hilft beim Einschlafen. PURECAPS.NET


Wege aus DER ANGST

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von Christine Dominkus

Angsterkrankungen zählen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Epidemiologischen Studien zufolge erkrankt jeder Fünfte einmal in seinem Leben an einer ernst zu nehmenden Angstepisode. Die VORARLBERGERIN im Gespräch mit DDr. Lucie Bartova, Fachärztin für Psychiatrie und ­Psychotherapeutische Medizin, Medizinische Universität Wien. Was sind Angsterkrankungen? Angsterkrankungen werden im psychiatrischen Sinne als exzessive Furcht- und Angstreaktionen definiert, die von verschiedenen psychischen und körperlichen Beschwerden begleitet werden und bei denen eine tatsächliche Bedrohung durch äußere Faktoren fehlt. Generell unterscheiden wir zwei Arten von Angsterkrankungen: 1) objekt- oder situations­abhängige und 2) generalisierte Angsterkrankungen. Bei der ersten Erkrankungsgruppe werden angstauslösende Situationen oder Orte ­vermieden beziehungsweise unter starkem Unwohlsein ertragen. Beispielsweise leiden Patienten mit einer spezifischen Phobie, die auch die ­häufigste Angsterkrankung darstellt, unter Ängsten vor dem Fliegen, vor

Tieren (zum Beispiel Spinnen), vor Höhen, Blut oder Spritzen. Bei der Sozialphobie kommt es zur Angst, in Gegenwart anderer zu sprechen, zu essen beziehungsweise zu telefonieren. Dahinter steckt oft die Furcht vor negativer Beurteilung und Kritik. Die objekt- beziehungsweise situa­tionsunabhängigen Angsterkrankungen können akut/attackenartig oder chronisch auftreten. Die Panikstörung wird durch häufige intensive Panikattacken charakterisiert, die sehr häufig von körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Herzklopfen, Schwitzen, Schwindel oder Kloß im Hals begleitet werden. Häufig fürchten die Patienten, einen Herzinfarkt zu erleiden, und rufen die Rettung. Die generalisierte Angsterkrankung ist durch konstante übergroße Angst und Sorgen gekennzeichnet, die von Reizbarkeit, Erschöpfung und Schlafstörungen begleitet werden. Hierbei berichten die Patienten sehr häufig von Sorgen, dass jemand aus der Familie krank werden oder einen Unfall haben könnte. Sehr wichtig ist zu beachten, dass Angstsymptome auch mit körperlichen Erkrankungen, Substanzkonsum oder medikamentösen Behandlungen einhergehen können, wie es zum

F o t o : shu t t e r s t o c k

Kreisende Gedanken, ständige Sorgen, Verspannungen und schlaflose Nächte können erste Symptome einer Angsterkrankung sein.


Beispiel im Rahmen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, Schilddrüsenüberfunktion oder auch im ­Zusammenhang mit Konsum von Alkohol, Kokain, Benzodiazepinen häufig der Fall ist. Haben Angsterkrankungen in der letzten Zeit zugenommen? Bei der Entstehung von Angsterkrankungen spielt das biopsychosoziale Modell eine wichtige Rolle. Wenn Angst in der Familie gehäuft auftritt, hat man zwar ein höheres Risiko, doch erst im Zusammenhang mit äußeren Faktoren wie der Covid19-Pandemie, einer politischen Krisensituation beziehungsweise Partnerschafts- oder beruflichen Herausforderungen kann sich eine Angsterkrankung entwickeln bzw. verschlechtern. Solche Ausnahmesituationen stellen bedeutende Trigger dar und in diesem Zusammenhang beobachten wir auch eine Zunahme der Angstsymptome. Gibt es auch schützende Faktoren? Sehr wichtig sind eine geregelte Tagesstruktur, eine gute soziale Einbindung sowie gesunde Schlafhygiene, ausgewogene Ernährung, Bewegung und wenn möglich Sport im Alltag. Was halten Sie von Virtual-Reality-Verfahren als Coping-­Strategien? Das ist eine moderne Art der Psychotherapie, die eine

große Rolle in der digitalen Kommunikation spielt. Besonders bei ­spezifischen Phobien wie Angst vor Spinnen oder bei ­Sozialphobien sind die Behandlungserfolge sehr gut. Welchen Stellenwert haben pflanzliche Präparate wie der Arzneilavendel in der Therapie von Angst? Die Behandlung richtet sich generell nach Art und Ausprägung der Angst, wobei die Erstbegutachtung auf jeden Fall durch einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin erfolgen sollte, weil dieser durch seine medizinische und anschließende psychiatrische und psychotherapeutische Ausbildung qualifiziert ist, eine genaue Diagnostik durchzuführen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen zu koordinieren (zum Beispiel Blutabnahme, bildgebende Untersuchung) und anschließend eine maßgeschneiderte Behandlung einzuleiten, in die weitere wertvolle Berufsgruppen wie zum Beispiel Psychotherapeuten integriert werden können. Neben psychotherapeutischen Strategien stehen uns medikamentöse Behandlungen zur Verfügung, die bei moderaten und schweren Verläufen die Basistherapie darstellen. Lavendelöl, das zur Phytho­pharmakotherapie gehört, ist die am meisten untersuchte pflanzliche Substanz. Sie ist gut wirksam und verträglich und wird für milde Verläufe empfohlen.

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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Ihr Weg zur WUNSCHFIGUR von Nicole Gerfertz-Schiefer

Abnehmen sollte keine Qual sein! Wie man erfolgreich abnimmt, ohne leiden zu müssen, verrät Mag. Veronika MacekStrokosch. Sie ist als Ernährungswissenschafterin, Dipl. TCM-Ernährungsberaterin sowie Fachberaterin für Darmgesundheit in Wien tätig und fasst ihre fünf wichtigsten Tipps wie folgt zusammen: 1. Richtig abnehmen beginnt bereits im Kopf Eine gute Planung und professionelle Begleitung durch Ernährungswissenschafter und Diätologen ist daher wichtig.

2. Realistische Ziele setzen und bereit sein, Veränderungen im Lebensstil vorzunehmen, denn viele Essgewohnheiten, die auf längere Sicht nicht gut für uns sind, haben wir von der Kindheit mitgenommen. 3. Ernährungsprotokoll führen Darin notiere ich, was ich wann, wo und wie viel ich davon gegessen und getrunken habe und wie es mir geht. So bekommt man einen guten Überblick und kann gezielt kleine Veränderungen vornehmen.

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Gerade im Frühling wollen viele Menschen etwas Gewicht verlieren. Doch wie gelingt es, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen? Hier kommen wertvolle Tipps!


4. Wer abnehmen will, muss essen, jedoch mit Achtsamkeit! Die optimale Fettverbrennung wird erzielt, wenn ein Drei-Mahlzeiten-Rhythmus eingehalten wird, also Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Dazwischen soll nicht gesnackt werden, denn da steigt wieder der Insulinspiegel an. Und wenn zu viel Insulin im Köper ist, können die Fettdepots nicht abgebaut werden. Das bedeutet: Essenspausen einhalten! Obst sollte als Nachspeise zu den Mahlzeiten, nicht ­zwischendurch gegessen werden! Abnehmen funktioniert nicht über Nacht Der Körper muss sich ja an die Veränderungen langsam anpassen. Ein halbes bis ein Kilogramm Gewichtsverlust pro Woche ist ein guter Erfolg, der langfristig ans Ziel führt, sodass man dann auch das Gewicht hält. Wenn ich ein Ziel habe, zum Beispiel Hochzeit oder Urlaub, sollte ich rechtzeitig zu planen beginnen und keine Crash-Diäten machen. Die beste Motivation ist das Wissen um die genaue Körperzusammensetzung (BIA-Messung): „Dabei werden Muskelmasse, Fettdepots und Wasserhaushalt an Armen, Beinen und Körpermitte gemessen. So sieht man, ob man an den richtigen Stellen Körperfett und nicht Muskelmasse verliert“, erklärt die Ernährungswissenschafterin. Sie ist davon überzeugt, dass es ungemein beim Durchhalten hilft, wenn man spürt beziehungsweise sieht, dass sich die körperliche Leistung verbessert, die Gelenke entlastet werden oder sich das Blutbild positiv verändert. Auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung achten! Was gehört nun auf den Speiseplan, damit das Abnehmen gelingt? „Alle Lebensmittelgruppen wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette“, rät die Expertin. Dazu zählen Gemüse und Obst, Getreide und Getreideprodukte, pflanzliche und tierische Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Fisch und ab und zu mageres Fleisch sowie gute Fette. „Jedoch sind die Aufteilung auf dem Teller und die Portionsgröße entscheidend. Wichtig ist auch, dass wir ausreichend kalorienfreie Getränke über den Tag verteilt trinken – mindestens eineinhalb bis zwei Liter sind empfehlenswert, bei körperlicher Aktivität mehr“, erklärt Macek-­Strokosch. Zusätzlich Bewegungsprogramm starten! „Abnehmen gelingt nur nachhaltig, wenn mehr Kalorien verbraucht als zugeführt werden. Daher sind Ernährungsumstellung und Bewegung ein untrennbares Duo. Muskelaufbau und Ausdauertraining sind hier sinnvoll“, empfiehlt Macek-Strokosch. Dabei ist es wichtig, langsam zu beginnen und Schritt für Schritt die Bewegungseinheiten zu steigern. Auch hier sollten Sie sich professionelle Unterstützung bei Trainern suchen, die Sie individuell beraten.

Achtung vor „Dickmacher-Bakterien“! „Zahlreiche Studien bestätigen, dass die Darmflora, das sogenannte Darmmikrobiom, bei übergewichtigen Menschen zumeist anders zusammengesetzt ist als bei Normalgewichtigen. Wir kennen die sogenannter ‚Dickmacher-Bakterien‘ (Firmicutes) und ‚Schlankmacher-Bakterien‘ (Bacteroidetes). Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Bakterienarten kann somit für hartnäckiges Hüftgold verantwortlich sein“, erklärt Macek-Strokosch. Doch nicht alle Firmicutes sind Dickmacher: „Es gibt eine Gruppe, die aus unverdaulichen Ballaststoffen Energie macht und diese in Fettdepots speichert. Ob ich ausreichend Schlankmacher-Bakterien habe, kann ich durch eine ­Stuhlanalyse feststellen“, so die Ernährungswissenschafterin. Und ein Extra-Tipp zum Schluss: Essen wir bunt! Denn je bunter, desto abwechslungsreicher ist die Ernährung. Wichtig ist dabei auch, dass wir darauf achten, immer wieder Gemüse und Salate zu essen, denn die Ballaststoffe sind das Lieblingsfutter unserer Darmbakterien.

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Das Alter erkennt man AN DER HAUT von Christine Dominkus

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Schönheit wirkt anziehend. Menschen, die als attraktiv empfunden werden, haben es meist leichter im Leben. Eine straffe, jugendliche Haut gilt als Schönheitskriterium. An der Haut erkennt man das Alter oft am schnellsten. Tiefe Falten und kleine Fältchen im Gesicht können durch eine Vielzahl von Faktoren entstehen. Dabei spielen nicht nur sonnenbedingte Veränderungen oder Hautschädigungen durch freie Radikale eine Rolle. Auch die persönliche Mimik zeichnet sich im Laufe der Zeit ins Gesicht. Die VORARLBERGERIN im Gespräch mit dem plastischen Chirurgen Doz. Dr. Georg M. Huemer, der sich der Schönheit verschrieben hat. Wie hat sich das Schönheitsideal im Laufe der Zeit verändert? Über die Jahrhunderte hat sich das Schönheits­ideal deutlich verändert. Gewisse soziale Umstände und Hungersnöte haben dazu beigetragen, dass früher die wohlgefüllte Körperstatur, die Reichtum und Wohlstand widerspiegelte, zum Schönheitsideal gehörte. Heute wird die natürliche Schönheit bevorzugt. Im 21. ­Jahrhundert stehen das natürliche Aussehen und Fitness im Vordergrund.

Was gilt heute im Gesicht als schön? Im Gesichtsbereich ist ein makel­loser, strahlender Teint wichtig. Die typischen Falten wie die tiefe grantige Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, die sogenannte Glabellafalte, und die Nasolabialfalten sollen geglättet sein. Auch die mimischen Lachfalten rund um die Augen werden von vielen Frauen als störend empfunden. Besonders auch typische Alterungserscheinungen wie Falten um den Mund und Hamsterbäckchen im Kinnbereich stören die meisten Frauen. Heute fühlen wir uns meist jünger, als wir sind. Man möchte aussehen wie vor 15 Jahren, also wie die beste Version seiner selbst. Was kann man vorbeugend gegen Hautalterung tun? Ein gesunder Lebenswandel mit ausreichend Bewegung und guter Ernährung sowie Sonnenschutz fördern die natürliche Schönheit. Selbstverständlich ist im Sinne einer Prävention der frühzeitige Beginn mit minimal-­invasiven ästhetischen Schritten eine gute Methode, um das Eingraben

F o t o : shu t t e r s t o c k

Das Streben nach Schönheit ist so alt wie die Menschheit selbst.


Katarina Holecek, Beautyexpertin

„Auf sich zu achten, ist ein Zeichen der Wertschätzung des eigenen Körpers.“ Doz. Dr. Georg M. Huemer, FA für Plastische, Ästhetische & Rekon­struktive Chirurgie in Linz und WelsSchmerzgesellschaft

tiefer Falten gar nicht erst entstehen zu lassen. Mit der richtigen Pflege und leichten regelmäßigen Gesichtsbehandlungen kann man das jugendliche Aussehen lange erhalten. Wie wichtig ist Hyaluronsäure für die Haut? Hyaluronsäure ist ein wichtiger, natürlicher Bestandteil des Gewebes und dient dem Erhalt der Spannkraft unserer Haut. Sie ist deshalb wichtig, weil mimische Muskeln im Alter nicht an Kraft verlieren. Es entsteht ein gewisser Ziehharmonikaeffekt, bei dem zum Beispiel die typische Zornesfalte quer zum Muskel verläuft. Tiefe Falten graben sich durch das ständige Zusammenziehen beim Böse- oder Konzentriertschauen ein. Hyaluronsäure führt Feuchtigkeit zu, festigt die Haut und vermindert Faltenbildung. Was kann die ästhetische Medizin gegen Alterungserscheinungen im Gesicht tun? Das Hautbild verbessern, das Bindegewebe stärken, die Spannkraft erhöhen und dadurch glättet sich die Haut an der Oberfläche. Es gibt zahlreiche Methoden, um die Jugendlichkeit zu bewahren. Wie wichtig ist neben ästhetischen Behandlungen wie Filler und Botox auch die hochwertige Pflege zu Hause? Richtige topische Pflege ist eine gute Unterstützung für eine glatte, straffe Haut. Mit hochwertigen Inhaltsstoffen wird die körper­eigene Hyaluronproduktion angeregt und kombiniert mit minimal-invasivem Vorgehen kann dadurch lange Zeit eine jugendliche Hautstruktur erhalten werden. Welchen Stellenwert hat die Gesichtsreinigung? Wenn man sein Auto nicht reinigt, wird es Rost ansetzen. Auch die Haut muss von Schadstoffen befreit werden. Tiefenwirksame Hautreinigung morgens und milde Reinigung abends sind wichtig. Sie binden Schadstoffe und Unreinheiten, entziehen der Haut keine Lipide, sondern sorgen für Hautberuhigung und spenden Feuchtigkeit. Wie lautet Ihr eigenes Motto? Heute muss sich niemand mehr vor den Alterungserscheinungen fürchten. Genauso wie der regelmäßige Friseurbesuch, ist der Gang zum plastischen Chirurgen etwas völlig Normales und sicher nichts, wofür man sich schämen muss.

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Straffer Wenn die Brüste hängen und genügend eigenes Volumen vorhanden ist, kann damit eine schöne, straffe Brust geformt und wieder auf die ursprüngliche Höhe gebracht werden. Sollte es an eigenem Volumen fehlen, wird dieses durch ein Implantat ersetzt. In den Händen eines erfahrenen Chirurgen können damit in einer Operation beide Probleme gelöst werden. Kleiner Manche junge Frauen genieren sich aufgrund ihrer großen Brüste, was neben dem ästhetischen Aspekt auch funktionelle Auswirkungen auf den Bewegungsapparat haben kann. Bei einer Brustverkleinerung – die gelegentlich schon vor dem 18. Lebensjahr durchgeführt wird – erfolgt immer zugleich eine Straffung. Wird die entsprechende Technik gewählt, bleibt auch hier die volle Stillfähigkeit erhalten.

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Seit jeher wird die Brust als ein Symbol der Weiblichkeit angesehen. So wurde beispielsweise in der Rokokozeit die Taille eingeschnürt, um die Oberweite zu betonen. Heute besteht dank der Plastischen Chirurgie die Möglichkeit, Brustvolumen und Brustform individuell anzupassen. Größer Die Vergrößerung der weiblichen Brust hat in den letzten 60 Jahren durch technischen Fortschritt stark an Sicherheit, aber auch an Ausdruck und Ästhetik gewonnen. So kann bei angeboren kleinen Brüsten, aber auch nach Abnahme des Brustvolumens wie nach Schwangerschaften, eine schöne Form und Größe geschaffen und damit auch das Selbstwertgefühl ­wieder angehoben werden. Mit der entsprechenden Operationstechnik bleibt die volle Stillfähigkeit erhalten, und im Alltag gibt es ­praktisch keine Einschränkungen.

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