DOCK31 by DOCK 31 Halle (Saale)

// LuLu // 240warm // Halle rollt! // // Monstronale // TAS // Wildchild // // Niconé // Sternkracher // Mondsüchtig //

ISSUE #47 FEBRUAR 2013

Interpret: Frank-N-Dank Titel: 48 Hours Label: Delicious Vinyl Genre: Rap Format: LP | CD VÖ: 08.02.2013 Infos: 14 Tracks

Interpret: Inspectah Deck & 7L & Esoteric Titel: Czarface Label: Brick Genre: Rap Format: 2LP | CD VÖ: 22.02.2013 Infos: 14 Tracks

Interpret: Alice Russel Titel: To Dust Label: Differ-Ant Genre: Soul Format: LP | CD VÖ: 22.02.2013 Infos: 14 Tracks

Interpret: BRZZVLL Titel: Polemicals Label: Melting Pot Music Genre: Funk Format: LP | CD VÖ: 22.02.2013 Infos: 8 Tracks

rough and ready

Halles Bühnenseifenoper ist wieder da

Aus der Not eine Tugend machen - Halle rollt!

Monstronale: Der Etwas Andere Film

Runde eins - 15 Jahre Ton aus Strom

Sportsfreunde

Wildchild & Niconé

10-11

Sternkracher

Ich mein‘s doch nur gut

Apron ist mondsüchtig

Halle | Merseburg | Dessau | Leipzig

15-19

Alle Inhalte dieser Ausgabe findest Du auch unter www.DOCK31.de. Solltest Du Interesse haben Dich redaktionell zu beteiligen oder hast Vorschläge zur Verbesserung des Heftes und/oder des Webauftrittes dann schreib einfach eine Mail an uns. Wir freuen uns über jedes Feedback!

Foto: LuLu

rough and ready am 16.02.2013 ab 23:00 Uhr im La Bim und auf Radio Corax LuLu ist synthiecowboytrashpunk-glamrock eine höchst explosive Mischung aus dem was vielleicht jeder einmal mit Instrumenten in der Wohnstube machen wollte und knalligen Songideen. Um es kurz zu machen: sehr geehrte Damen und Herren, willkommen im Universum des planlosen, aber geplanten wumms hinter den Ohren, Hinterteil auf der Taste und Saite im Schritt, aber keinen Stock im Arsch, sondern rotzige Sounds und glänzendes Wiehern. (LuLu) … wem das noch nicht reicht hier die Bandhistorie: Mit vier Simsons Richtung Indien. Die Sonne im Nacken, dem Schrauben nicht mächtigvöllig planlos los gestartet. So fing die Geschichte an. 8000 Kilometer später, das Ziel nicht erreicht und trotzdem viel kapiert. Vorher kaum gekannt und durch einen singenden Duschunfall wurde auf der Reise die Idee DAS KÖNNEN WIR AUCH geboren. Den überflüssigen Schrott aus der Wohnstube geschmissen und durch Instrumente

ersetzt…los gelärmt und abgefetzt… bis eine Unterschriftensammlung der durch und durch unmusikalischen Nachbarschaft dem Treiben ein Ende setzte. Welches der Instrumente das Fass zum überlaufen brachte ist schwer zu sagen und wurde in dem Schreiben nicht genauer erläutert. Joseph an der Gitarre oder Pit am Synthesizer, Johannes am Schlagzeug oder Elisabeths Gesang, vielleicht alles zusammen? Auf jeden Fall konnten wir bei soviel Interesse unserer Mitmenschen die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Seit dem gibt es einen Proberaum, in dem seit nun etwa einem Jahr die Revenge an unsere Nachbarn ausgefeilt wird. Vorbilder haben wir keine. Es wird gespielt was die Gefühlswelt auf den Tisch schmeißt… treibender Beat gepaart mit gestolperten Punk, abgelöst durch einen Break, welcher die eingerasteten Bewegungen wieder durcheinander wirbelt und bis zum Knall anschwellen lässt... [cs]

Foto: 240warm

Halles Bühnenseifenoper ist wieder da 240warm am 16.02. um 20:00 Uhr im Theater Mandroschke Es war die Sensation des Jahres 2009. Lange hatten die Hallenser genau darauf gewartet – auf Halles 1. Bühnenseifenoper. Die Helden waren fünf junge, ziemlich unterschiedliche Leute, die den ganz normalen WGAlltagswahnsinn bestreiten mussten: da gab es zum einen die Gründungsväter der WG und besten Freunde Kai und Lars. Der eine Punk-Revoluzzer wie er im Buche steht, der andere eher der ruhige Technikfreak. Zusammen mit Lars` Freundin Bea bildeten sie den Ursprung der Gemeinschaft. In der ersten Folge „Der Einzug“ konnte der Zuschauer erleben wie die WG um zwei weitere Bewohner bereichert wurde: Katrin, Tochter eines Tierarztes und Monteur Frank, der von seiner Gattin vor die Tür gesetzt wurde, gehörten seitdem auch zum festen Inventar. Jeden Monat konnte nun der Zuschauer im Circusvarietè live miterleben, welche Auswüchse das Leben in so einer Wohngemeinschaft annehmen kann und wie Improvisation auf höchstem Niveau aussieht. Und immer bestand ein Bezug zur Stadt Halle

und der Region. Das Ensemble setzte sich unter anderem. aus Schauspielern anderer freier Theaterprojekte zusammen: so waren Alexander Terhorst (Kai) sowie Andrea Habier (Bea) beim Theater Apron tätig. Martin Kreusch (Lars) und Jan Frenkel (Frank) sind zudem beim Theater Varomodi zu erleben. Ein Jahr lang war nichts zu hören von Halles berühmtester Seifenoper „240warm“. Jetzt kehren die fünf WG-Bewohner ins Rampenlicht zurück und sie haben eine Menge zu erzählen. Stangl und Bea sind längst getrennt, Lars hat sich selbstständig gemacht, Kai und Luisa ziehen mit einer Botschaft des Friedens durch die Welt. Werden die glorreichen Fünf wieder zusammenfinden? Man darf mit einem „aber sicher doch“ rechnen und gespannt sein, was sich die 240warm-Erfinder diesmal für absurde Geschichten ausgedacht haben. Was genau passieren wird, weiß niemand, nicht einmal sie selbst. Nur eins ist sicher: Die WG lebt! [mg] Webseite: www.240warm.de

Foto: Matt Aust

Aus der Not eine Tugend machen - Halle rollt! Skateboard, BMX, Rollerblade, Streetboard, Dirtbike, Scooter - Workshops, Kurse, Skatetrip, Skatetour, Demo, Show, Contest, Session - Skatepark Neustadt, Skateposse Neustadt, Hafenstraße, congrav e.V. - Rattennest, Hosenstall, Rollmops - Halle braucht ‚ne Halle, Spotcheck, ALEX, GWG Summer Session, APRIL APRIL... Wer blickt da noch durch? Da es ganz schön schwierig ist, alles zu erfassen und da sich in Halles individueller Rollsportszene einiges tut soll nun gebündelt werden. Bis es ein physisches Zentrum für Jugendkulturen, Rollsport und kreative Freiraumnutzung rings um die rollende Gemeinde gibt, muss also eine Kampagne herhalten Halle rollt! und dies gemeinsam. Zur Vernetzung, Entwicklung, Neugestaltung und Betreuung aller Hallenser Skatepark (=Spotcheck), zur Umsetzung eines Winterquartiers mit riesigen Ambitionen dahinter (=Halle braucht ‚ne Halle), zur Szene- und zur offenen Jugendarbeit in Halle, braucht es eine Stimme.

Halle rollt! wird getragen vom congrav e.V. und wird in den nächsten Jahren durch Events, Lobbyarbeit, Szenesupport und reichlich Kommunikation zeigen, dass diese „Subkultur“ einen echten Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung in Halle leisten kann und dass die Akteure dies wollen. Geschaffene Kooperationen und angestoßene Entwicklungen sollen zeigen, dass Jugend Verantwortung verdient hat und Freiräume positiv nutzen kann. Was am Ende entstehen kann ist völlig offen, denn geschaffene Freiräume und gesellschaftlicher Austausch werden zu vielen kreativen Ansätzen führen. Diese werden hoffentlich Nachahmer finden und damit unser Halle weiter nach vorn bringen. Und warum? Weil wir Energie haben, weil es notwendig ist und weil in unseren Herzen Halle rollt! Webseite: www.halle-rollt.de Facebook: hallerollt [rr]

„Monstronale - Der Etwas Andere Film“ Fumihiko Sori: ICHI - DIE BLINDE SCHWERTKÄMPFERIN am 17.02. um 20:00 Uhr im La Bim Die blinde Wandermusikantin Ichi (Haruka Ayase) begibt sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Ihre einzigen Begleiter sind ihr Schwert und ihre Einsamkeit. Schweigsam, stolz und kompromisslos begegnet sie allem, was sich ihr in den Weg stellt. Nur Toma (Takao Osawa), ein traumatisierter Samurai, der nicht kämpfen kann, vermag sich Ichi zu nähern: Eher unfreiwillig rettet sie ihm das Leben und erledigt von da an seine Samurai-Pflichten.

Foto: ICHI / Rapid Eye Movies

Als Ichi für einen letzten Kampf dem berüchtigten Bandenführer Banki (Shido Nakamura) gegenübertritt, der der Schlüssel zu Ichis Wurzeln sein könnte, ist es auch Toma, der ihr zur Seite steht. Für Ichi, die die Grenzen zwischen Licht und Schatten, Leben und Tod und Freund und Feind bisher weder sehen noch spüren konnte, beginnt die Reise zu ihrem Innersten. Zatoichi, der blinde Schwertkämpfer auf Suche nach Gerechtigkeit, ist der wohl berühmteste Samurai-Charakter der japanischen Film- und TV-Geschichte. Bislang wurde die Figur lediglich von zwei Schauspielern verkörpert: Shintaro Katsu und Takeshi Kitano. Regisseur Fumihiko Sori (PING PONG) revolutioniert den Mythos und besetzt in seinem humorvollen und romantischen SchwertkampfDrama die Rolle mit einer Frau, dem japanischen Jungstar Haruka Ayase (CYBORG SHE). Die eleganten und starken Bilder werden untermalt von dem eindringlichen Soundtrack der australischen Musikerin Lisa Gerrard (DEAD CAN DANCE). [Rapid Eye Movies]

Foto: Ton aus Strom

Runde eins 15 Jahre Ton aus Strom am 16.02. in der Tanzbar Palette Man kann zu elektronischer Musik stehen wie man will und man kann Großveranstaltungen gut finden oder nicht, aber wenn eine Veranstaltung ihren 15 Geburtstag feiert, dann kann man ihr eine gewisse Qualität nicht absprechen. Vor einer Dekade und einer Halben, also im fernen Jahr 1998, fand die erste Ton aus Strom Party statt. Eigentlich könnte man jetzt zurückblicken und würde dann sehen, dass 1998 die Spice Girls, Aqua, Scooter und Celine Dion die Charts dominierten. Also ganz schnell Augen wieder nach vorne richten und nur kurz an die 19 Partys der letzten 15 Jahre denken und sich auf die 20. Party freuen. Am 16. Februar gibt es in der Palette die DJs: Mystics und Jonathan Cell sowie Pulque und Schmile303 - ergänzt durch frische Beats von Rawley. Ebenfalls mit dabei ist Markus Welby, das Urgestein aus der Nachbarstadt Leipzig und zweifelsfrei einer der verdientesten DJ`s der Elektroszene Mitteldeutschlands. Er ist Mitgründer der Leipziger Distillery und nach nunmehr 17 Jahren einer der Szene-Akti-

visten der ersten Stunde. Mit seiner deepen bis tighten Electronic-Mischung, ohne Berührungsängste mit anderen Styles, gibt es bei ihm keine Genre-Grenzen. Vor allem seine stundenlangen Sets bis in den Morgengrauen sind berüchtigt. Bei den größten Open-Air-Festivals, wie dem „Melt!-Open Air“ in Ferropolis, „Sonne Mond Sterne“ an der Bleilochtalsperre, „Summer of Spirit“ in Niedergörsdorf oder den „TDK - Sputnik Turntabel Days“ gehört er schon fast zum „Inventar“ und inzwischen feierte er sein DJ-Debüt beim weltweit wichtigsten Festival – dem „Sonar-Festival“ in Barcelona. Gebührend wird also gefeiert, was gefeiert werden kann. Für Freunde der elektronischen Musik eventuell ein Muss und wer es nicht mag, der bleibt eben zu Hause, wie die letzten 15 Jahre auch. Webseite: www.ton-aus-strom.de Tickets für 5 Euro im Vorverkauf auf www. ton-aus-strom.de oder bei TiM-Ticket in der Galeria Kaufhof

Sportsfreunde am 19.02. um 18:30 Uhr im Luchskino Was haben ein Ex-Boxer, ein katholischer Pfarrer und zwei kenianische Marathonläufer gemeinsam? Darüber gibt der Dokumentarfilm „Sportsfreunde“ Auskunft, den man in Anwesenheit des Regisseurs Knud Vetten sowie der Hauptprotagonisten Paul Muigai Thuo und Isaak Kiplagat Sang im Luchs Kino an diesem Tag sehen kann. Begonnen hat diese abgefahren Geschichte mit dem Sport. Zwei Kenianer sollten die Marathonläufe in Mitteldeutschland aufwerten. Der Sportjournalist und Kenner der kenianischen Läuferszene, Robert Hartmann, schlug die Talente Paul Muigai Thuo und Isaak Kiplagat Sang vor. „Wir haben die beiden dann so ins Herz geschlossen, dass wir sie zu Ehrenmitgliedern unseres Vereins erklärt haben,“ sagt ihr „Manager“ Peter Junge. Seither starten die beiden Kenianer kurioserweise im Trikot des Bitterfelder Sportvereins 2000. Wenn sie in der Region antreten, gewinnen sie auch. Erst war Isaak Erster und Paul Zweiter, dann umgekehrt. Doch wer sind die schwarzen Sportfreunde eigentlich, woher kommen sie und wie leben sie dort? Peter Junge und Matthias Weise wollen es wissen und reisen nach Afrika. In skurrilen und emotionalen Episoden trifft dabei ostdeutsche Provinz auf kenianische Armut. Wegen der mehr als lückenhaften Englischkenntnisse radebrechen sich die Bitterfelder durch eine für sie fremde Welt: „Lost in translation“ auf dem schwarzen Kontinent. Da bleibt notgedrungen einiges im Ungewissen. Will die junge Frau in Nairobi, die Matthias am Anfang der Reise anspricht, etwa nur den Fahrpreis „schlauchen“, oder wie Peter sofort vermutet, auch Liebesdienste anbieten? Die beiden Deutschen wollen in Kenia nicht nur den Alltag ihrer Freunde kennen lernen, sie wollen auch helfen. Schon lange bekom-

men Paul und Isaak finanzielle Unterstützung aus Bitterfeld. Doch kommen die Gelder auch an und reichen sie aus? Ernüchterung und Sprachlosigkeit ergreifen die Reisenden, als sie die Lebensumstände von Isaak erstmals hautnah erleben. Bei Paul wird es noch schlimmer. Er und seine Familie müssen mit den Folgen einer existenziellen Bedrohung leben: Bei den bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen im Januar 2008 konnten sie sich nur knapp vor einem marodierenden Mob in Sicherheit bringen.

Foto: Sportsfreunde

Der Film nimmt die Reise der Ostdeutschen nach Afrika zum Anlass, die Geschichten dahinter zu erzählen. Er zeigt die kuriose Beziehung zwischen vier Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das gilt auch für Paul und Isaak. Die sportliche Konkurrenz ist schon schwierig genug, die unterschiedliche ethnische Herkunft jedoch wiegt schwerer. Doch obwohl Paul und Isaak verfeindeten Ethnien angehören, scheint ihre Freundschaft stärker als dieser nationale Konflikt. Noch. Wie schwierig das noch werden kann, lässt sich erahnen, wenn man betrachtet, wem die gewalttätigen Ausschreitungen in Eldoret eigentlich nützen. Gegen diese Realitäten sind die vier Protagonisten machtlos. So bringt die Reise die Einstellungen und Wünsche aller Beteiligten ins Wanken. Die Sportsfreunde werden auf eine schwere Probe gestellt… [mg]

Electronic Music // Events // Records & Donnerstags 22:00 Uhr Eure Zur nächsten LesEnfantsTerribles im La Bim am 02.03. erwarten euch unter anderem Scheibe (Monaberry / Zahnrad-Rec., Halle), Reh&Wind (KF100, Halle), Alan D. (groundloop / higherbeats.de / L.E.T., Halle), LazyB (Knagge / Imkers Traum, Berlin) und BassLineMiller (ElectricWeedCrew, Halle), aber unsere grössten Überaschungen stellen wir Euch schon in zwei Sendungen etwas eher vor - Niconé und Wildchild!

Foto: Wildchild

14.02.2013 Wildchild (Wildchild-Music, Las Vegas) Der neue Sprössling im Epizentrum urbaner Popkultur ist düster und verwandelt Dancefloors in Darkrooms. Die schleppenden, versch(r)obenen Beats formen den minimalistischen Sound, tiefste Frequenzen fundamentieren sein Klangbild. Häusliche Soundsysteme sind den wuchtigen Bässen der kompromisslosen Produktionen meist nicht gewachsen. Der Style wird auf die High-End-Anlagen der Clubs verbannt. Bei Dubstep-Events steht der Sound, die Atmosphäre und vor allem das Community-Feeling im Vordergrund. Wildchild‘s eigene Tracks, vermischen sich mit den schmutzigsten Basslines dieser Welt und sorgen für viel Spass und Abwechslung!

Unser 22jähriger gebürtiger Las Vegas-Junge tourte schon über viele Kontinente und spielte mit Grössen wie Borgore, Datsik, Steve Aoki, Eptic, Requake and Bare und residiert als DJ bei DubbaseFM. Seine bekannteste Single “Sin City“ kam gerade auf einer UKF supporteten Compilation zusammen mit Skrillex, Downlink, Noisia und Skream heraus! WOW! also seit gespannt auf eine interessante Sendung mit Ihm und natürlich auf seinen Gig bei am 2.3. im La Bim! Webseite: www.wildchild-music.de Facebook: wildchild Soundcloud: wildchilddubstep

Sendung zum Gerät auf Radio CORAX 95.5 FM ( www.radiocorax.de )

28.02.2013 Niconé (Dantze / Stil Vor Talent, Berlin) It’s fashion & music. Das geben uns die Protagonisten hinter dem Namen und der Haltung Niconé seit einige Zeit deutlich zu verstehen. Das eine funktioniert zwar ohne das andere, doch erst die Kombination der beiden Elemente zwingt zur Perfektion. Musik unter ästhetischen Gesichtspunkten und musikalisch inspiriertes Fashiondesign. Alexander Gerlach und Helena Kapidzic vereinen Leidenschaft, Stilbewusstsein, Eleganz und eine Prise Humor. Niconé existiert seit 2007 als Symbiose von urbaner Club- und Modekultur und produziert einen angenehm weltläufigen Klang, durchaus minimalistisch, aber keineswegs im pluckernden Einheitsbrei inflationärer Minimalreleases anzusiedeln. Dafür sorgt Helena Kapidzic Stimme, die das musikalische Schaffen von Alexander Gerlach veredelt. „Helena ist die Muse, genauso wie ich ihr mein Input zu den männlichen geprägten Textilien nicht vorenthalte.“ Als Style-Ikone - unrasiert und latent übernächtigt, ja klar, aber eben auch elegant und zum Glück ohne lästige Angeberei, als Meister der Slogans und der Grafik ist Alexander auch für die Shirt-Designs verantwortlich. Am neuen Soundtrack wird ständig gearbeitet: die musikalische Komponente kann bereits stolz auf eine Reihe von Veröffentlichungen verweisen, die das großstädtische Nachtleben mitgeprägt haben: „I Like Love“ (2007), „Una Rosa“ (2008) und die charmante Hymne auf die Berliner Bar 25 „Nur mal kurz“ (2009) führten berechtig-

Foto: Niconé

terweise zu Underground-fame. NiconéVeröffentlichungen sind nicht austauschbar wie so vieles in Berliner Clubkultur. Es gibt ihn eben, den „Twist“, das Augenzwinkern, oder die erhabene, sommerliche, freie Schönheit von Tracks wie „Una Rosa“. Bisher veröffentlichte Niconé auf so unterschiedlichen wie renommierten Labels wie Stil Vor Talent, Forcetracks, Savedrecords oder dem hauseigenen Label der Bar 25. Als zusätzliche Plattform für seine musikalischen Visionen hat Alexander zusammen mit Philip Bader das Label Dantze aus der Taufe gehoben. Im unübersichtlichen Elektronik-Label-Geflecht der Hauptstadt setzt man auf einen eingeschworenen Künstlerstamm. Sascha Braemer, Nico Schwind, Daniel Dreier, Alfred Heinrichs und End Of Tape komplettieren das aktuelle Roster neben Niconé und Bader. Kollaborationen aller Künstler sind keine Seltenheit, denn auch bei Dantze steht der familiäre Aspekt im Vordergrund. So stay tuned for more, unsere Show und kommt zum Auftritt ins La Bim! Facebook: niconeyou Soundcloud: niconeyou

Foto: Matthias Egersdörfer

Sternkracher

Ich mein´s doch nur gut.

Seit 1997 tourt Stefan Streck als “Sterngucker“ mit fettesten Drum and Bass im Gepäck durch das Land. Seine Sets sind energiegeladen, ausdrucksstark, mitreißend und nie monoton. Streck selbst: „Angefangen hat alles auf der Stubnitz. Die Party hieß „Heizhouse“ und im Vorschiff lief Techno. Unten war eher zum Abhängen und ein Engländer mit `nem übergroßen Strohhut hat so coolen Jungle gespielt. Das war ansteckend und hat mich abhängig gemacht.“ So hat es nicht lang gedauert und er gründete die mittlerweile nicht mehr aktive Drum and Bass-Crew „Bookhorst-Bassbombunit“ welche u.a. die legenderen „Fully-Loaded-Parties“ auf der Stubnitz veranstalteten. Mittlerweile wohnt der vielseitige Exil-Rostocker in Leipzig und hat sich auch über die Grenzen Mecklenburg Vorpommerns u.a. mit dem Live-Projekt „Micronaut“ und der Band „Microstern“ einen Namen machen können. Mit dabei „S.kr8“! Der Rostocker, weiß wie man das Publikum mit treibenden, rollenden Beats zur Ekstase und in den Wahnsinn treibt. Auch er ist neben dem Auflegen in diversen musikalischen Projekten tätig, als Producer mit „Clicksanderrors“ eher gemütlich und zusammen mit Stefan Streck technoid-treibend in der „Klang-AG“. Unterstüzt werden die Beiden durch „Costa“ und „Curare“ aus Halle mit Oldschool-Jungle und Neurofunk.

Matthias Egersdörfer am 26.02. um 20:00 Uhr im Hahahaklub im Theater Mandroschke Im März hat Christoph Walther von der bekannten Band „Zärtlichkeiten mit Freunden“ seinen besten Freund Matthias Egersdörfer in den hahahaklub:) eingeladen. Er ist Träger des Bayerischen Kabarettpreises und des Deutschen Kleinkunstpreises spielt an drei Tagen in Halle, Leipzig und Riesa sein aktuelles Programm: „Ich mein´s doch nur gut.“ Und darum geht’s: Herr Egersdörfer hat am Samstag gefeiert und weil es so schön war hat er am Sonntag auch noch gefeiert. Am Montag ist er mit Kopfschmerzen aufgewacht und würde gerne in aller Ruhe sterben, aber Egersdörfer darf aber nicht sterben. Stattdessen soll er eine Ankündigung für sein neues Programm schreiben. Das neue Programm gibt es noch gar nicht. Egersdörfers Sterbewünsche vervielfachen sich. Egersdörfer schreibt: Das neue Programm wird super. Es trägt den Titel: „Ich mein´s doch nur gut.“ Auf der Bühne werden sie Egersdörfer sehen und ein Flasche Mineralwasser. Falls sich Egersdörfer einmal verschluckt, wird er aus dieser Flasche trinken. In seiner bisherigen Kabarettkarriere ist dies kein einziges Mal vorgekommen. Deswegen wird jeder Abend spannend. Ansonsten erzählt Egersdörfer Geschichten, die er eigentlich traurig findet und trotzdem lacht das Publikum. Für Egersdörfer bleibt das ein Geheimnis. Egersdörfer ist der Ansicht, dass es jetzt mit der Ankündigung reicht und legt sich wieder aufs Sofa und schläft bis er in Halle aus dem Personenfaxgerät steigt. [mg] Webseite: www.hahahaklub.de

Apron ist mondsüchtig Theater Apron ab 01.03. im Theater Mandroschke Nach der erfolgreichen „Hamlet-Revue“ und dem geballten „Faust in der Tasche“ widmet sich Theater Apron aus Halle nun einer somnambulen Reise zum Mond, die wie jede gute Reise zum Mittelpunkt des Menschen führt und fragt: Was treibt uns Menschen dazu, uns immer wieder am eigenen Zopf aus der Atmosphäre zu ziehen? Im Stück trifft Frau Luna Monty Python, der Mann im Mond die Marx-Brothers, Kabarett besinnt sich auf das Cabaret und das Theater auf die Zuschauer. Diese bekommen eine Fülle nagelneuer Ideen, wie sie den

alten Traum vom Flug zum Mond Wirklichkeit werden lassen können: Mit Gesang, engelsgleichen höheren Wesen und einer Anleitung für erfolgreiche Schäferstündchen in der Schwerelosigkeit. Es treten auf: Maxi Grehl und Luba Claus als Valentina Tereschkowa I und II, Alexander Terhorst als Buzz Aldrin und Matthias Rohrschneider als Neil Armstrong, musikalisch unterstützt von Alexander Goldenberg, Pink Floyd und jeder Menge Jazz-Standards, in denen – man ahnt es – der Mond besungen wird. Webseite: www.apron.de

Freitag, 01.02.

„Märchen Am Kamin“ Peißnitzhaus | Halle | 16:30 Uhr Peter Parkster, Hauke Prigge, Lucas Fassnacht, Udo Tiffert, Jan Lindner + DJ Soulslide @ „Livelyrix Poetry Slam“ Distillery | Leipzig | 19:30 Uhr

„Indie Miez Electro“ Klub Drushba | Halle | 23:00 Uhr

Samstag, 02.02.

„Wörterspeise - Harte Kerle Slam“ Goldene Rose | Halle | 19:00 Uhr Tino Standhaft „Meets Neil Young“ @ Objekt 5 | Halle | 20:00 Uhr

Uni Big Band Halle @ „Women In Jazz Opening“ Objekt 5 | Halle | 20:00 Uhr

Light Years, Lower Lands + A Shade Higher @ Beatclub | Dessau | 20:00 Uhr

Infinity Mind + From Constant Visions @ Rockpool | Halle | 20:00 Uhr

Zaunpfahl + COR @ Factory | Magdeburg | 20:00 Uhr

Küche80, C-Ro, Le Tompè, Miss Unique + DJ Shame @ „Global Stage Night“ Tanzbar Palette | Halle | 23:00 Uhr Markus Fix, Daniel Stefanik, Andreas Eckhardt, Johannes Heil + Christian Fischer @ „Chitlin‘ Circuit Meets Definition“ Distillery | Leipzig | 23:00 Uhr „School Of Rock - Part 8“ Factory | Magdeburg | 23:00 Uhr

Sonntag, 03.02.

„Romantischer Sonntag“ Peißnitzhaus | Halle | 15:00 Uhr „Poeten Gegen Sänger Der Wettstreit Zur Waffel“ bewaffel dich | Halle | 19:00 Uhr

Montag, 04.02.

Dropkick Murphys, Frank Turner, Sleeping Souls + Cryssis @ Haus Auensee | Leipzig | 20:00 Uhr „Women In Jazz Jam Session“ Objekt 5 Saitenbühne | Halle | 21:00 Uhr

Mittwoch, 06.02.

SoJazZ + DJ Kaote @ „Women In Jazz Lounge“ Objekt 5 | Halle | 20:00 Uhr Gypsy Jazz Klub „Mosïk Macht Musik“ @ Goldenen Rose | Halle | 21:00 Uhr

„Sexy Mittwoch“ Turm | Halle | 22:00 Uhr

Peak Phine, Downtownlyrics Soundsystem, Sencha + Tearztar @ „Pass Out!“ Distillery | Leipzig | 23:00 Uhr

Mala, Sencha & Peak Phine + DJ Dressla @ „Sub.Island In Concert“ Conne Island | Leipzig | 22:00 Uhr

Samstag, 09.02.

Monte, Jan Jankowski + Illy Noize @ „It‘s True“ Charles Bronson | Halle | 23:00 Uhr

„Märchen Am Kamin“ Peißnitzhaus | Halle | 16:30 Uhr

Thy Art Is Murder, Here Comes The Kraken, Martyr Defiled, Science Of Sleep + Walking Dead On Broadway @ Beatclub | Dessau | 19:00 Uhr

DJ Primetime, Mr. Reeflex, Sebastian Arlt + Vox @ „I Love Palette“ Tanzbar Palette | Halle | 23:00 Uhr

Sorje Solo @ Mojo Bluesbar | Halle | 20:00 Uhr

„Video3000“ La Bim | Halle | 20:00 Uhr

Torpus & The Art Directors @ Objekt 5 | Halle | 21:00 Uhr

„Moon To Ocean, Nevamind + 100° Rockwell @ „Bandcontest 2013 - Staffel 1“ Rockpool | Halle | 20:00 Uhr

Donnerstag, 07.02.

„Kicker Café + Ping Pong Club“ La Bim | Halle | 20:00 Uhr „Spontan Jazz Session“ Mojo Bluesbar | Halle | 20:00 Uhr

Freitag, 08.02.

„Zukunftswerkstatt Alter Markt“ Goldene Rose | Halle | 14:00 Uhr

Prosumer, Alexander Slaughter, Ron Deacon, Vincent Neumann, Daniel Sailer + Subtrak @ „House Meets Where The Bufallo Tour“ Distillery | Leipzig | 23:00 Uhr

Sonntag, 10.02.

Dienstag, 12.02.

Flatfoot 56 + Living Target @ Werk 2 | Leipzig | 20:00 Uhr Uta Köbernick „Auch Nicht Schlimmer - Uta Köbernick Singt Rabenlieder“ @ Theater Mandroschke | Halle | 20:00 Uhr

Mittwoch, 13.02.

Donnerstag, 14.02.

Freitag, 15.02.

„Märchen Am Kamin“ Peißnitzhaus | Halle | 16:30 Uhr Art Of Strings @ Mojo Bluesbar | Halle | 20:00 Uhr Kaltstart Vs. Action & Drama @ „Impromatch“ The-

Samstag, 16.02.

„3. Theater-ThekenNacht“ Mojo Bluesbar | Halle | 20:00 Uhr Samavayo + Nickajacks @ Rockpool | Halle | 20:00 Uhr

Sonntag, 17.02.

„Familientisch Mit Basteln“ Peißnitzhaus | Halle | 12:00 Uhr

Montag, 18.02.

Maps & Atlases @ Conne Island | Leipzig | 20:00 Uhr

Dienstag, 19.02.

The Pharcyde, Apollo Brown & Guilty Simpson + Homeboy Sandman „Bizarre Ride II The Pharcyde Tour 2013“ @ Conne Island | Leipzig | 20:00 Uhr Jonas Knopf @ Goldene Rose | Halle | 21:00 Uhr

Mittwoch, 20.02.

Donnerstag, 21.02.

ABundZUspiel „Blut Am Hals Der Katze“ @ Theater Mandroschke | Halle | 20:00 Uhr

Freitag, 22.02.

„Kicker Café + Ping Pong Club“ La Bim | Halle | 20:00 Uhr

Mr. Reeflex @ „Classic Hip Hop & R‘n‘B Party“ Objekt 5 | Halle | 22:00 Uhr

„Spontan Blues Session“ Mojo Bluesbar | Halle | 20:00 Uhr

„aha - Alles Halle Bandcontest“ Tanzbar Palette | Halle | 22:00 Uhr

Better Than Gold, DJ Upzet, Corn Flex, Audite, TKR, Cun + J.Sn @ „Boundless Beatz“ Distillery | Leipzig | 23:00 Uhr

Samstag, 23.02.

Kabale & Liebe, Sven Tasnadi, Dan Drastic, Rekorder, Peak Phine + N.Akin @ „Moon Harbour Showcase Meets Downground“ Distillery | Leipzig | 23:00 Uhr

Sonntag, 24.02.

ABundZUspiel „Blut Am Hals Der Katze“ @ Theater Mandroschke | Halle | 16:00 Uhr „Romantischer Sonntag“ Peißnitzhaus | Halle | 16:30 Uhr

Dienstag, 26.02.

Die Orsons „Das Chaos und Die Orsons Tour 2013“ @ Conne Island | Leipzig | 19:00 Uhr Matthias Egersdörfer „Ich Meins Doch Nur Gut!“ @ „hahahaklub:)“ Theater Mandroschke | Halle | 20:00 Uhr

Mittwoch, 27.02.

„Sexy Mittwoch“ Turm | Halle | 22:00 Uhr

Donnerstag, 28.02.

DJ Team Palette @ „Havana Club Lounge“ Tanzbar Palette + Upperclub | Halle | 19:00 Uhr „Kicker Café + Ping Pong Club“ La Bim | Halle | 20:00 Uhr

The Sea & Cake @ Conne Island | Leipzig | 20:00 Uhr

„Interaktiv“ Mojo Bluesbar | Halle | 20:00 Uhr

Kid Koala „12bit Blues Vinyl Vaudeville 2.0“ @ Werk 2 | Leipzig | 20:00 Uhr

Ulli Bögershausen @ Objekt 5 | Halle | 21:00 Uhr

DOCK31

Kutschgasse 1 06108 Halle (Saale) Herausgeber: Sure Shot | Marcel Brendel Redaktionsleitung: Christian Schunke & Marcel Brendel redaktion@dock31.de Anzeigenleitung: Christian Schunke & Marcel Brendel reklame@dock31.de Termine: Marcel Brendel | termine@dock31.de

Redaktions- und Anzeigenschluss: 15. Februar 2013

Tel.: (0345) 22 61 543 kontakt@dock31.de www.DOCK31.de

Druckerei:

Satz & Layout: Florian Schibelius | redaktion@dock31.de Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Martin Große [mg], Rüdiger Ranzer [rr], Florian Schibelius [fs], Christian Schunke [cs] Coverfoto by Christian Schunke