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ISSUE # 10 JULI 2009
Titel: The Impellers - Robot Legs Label: Freestyle Records Genre: Funk Format: LP / CD VÖ: 17.07.2009 Infos: 11 Tracks
Titel: Tommy McCook & The Supersonics - Pleasure Dub Label: Pressure Sounds Genre: Dub Format: LP / CD VÖ: 17.07.2009 Infos: 12 Tracks
Titel: DJ Spinna - Sonic Smash Label: Fat Beats Genre: Rap Format: 2LP / CD VÖ: 17.07.2009 Infos: 14 Tracks
Titel: Riceboy Sleeps Label: Parlophone Records Genre: Ambient Format: CD VÖ: 20.07.2009 Infos: 9 Tracks
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I NTERVIEW
The Boosters
LOKALES
KAL
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RADIO
higherbeats.de
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LOKALES
one year of what?
EMPFEHLUNG
DVD-Tipp: „What‘s up, Tiger Lily?“
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RADIO
9 Jahre Corax
11
EMPFEHLUNG
„Im Sparadies der Friseure“
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SZENE
„Northern Soul“ History Teil 2
13-14
TERMINE
Halle / Dessau / Leipzig
15-18
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4-5
8-9
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www.DOCK31.de
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Nur Druck und Kickass war gestern, „The Boosters“ haben ihren Namen nicht ohne Grund und eben diesen auch zum Programm erhoben. Bei ihnen drücken nicht nur die Rhythmen und Gitarren sondern auch die Inhalte der Songs... Besetzung: Nico Solle: Mike Belitz: Krusty: Higher:
Gitarre Gitarre, Gesang Schlagzeug Bass Foto: The Booster
Wie lange gibt es euch schon? So als Band und in der jetzigen Konstellation sind wir ungefähr seit einem Jahr existent. Unsere Findungsphase ist allerdings ein bisschen komplizierter. Anfangs spielten Krusti und Mike als „Rockaways“, also vorrangig Coversongs und da platzte plötzlich die Idee wieder mal was eigenes zu machen rein. So sind dann „The Boosters“ in Gründung entstanden.
legt. Als dann das erste Konzert vor der Tür stand war die Namensfindung zu einem ausgewachsenen Problem geworden. Obwohl wir schon seit der zweiten gemeinsamen Probe einen heimlichen Favoriten hatten (uns nach dem Boost Schalter am Gitarrenamp zu nennen), entschieden wir uns dann ganz schnell, um als irgendwer auf dem Plakat zu stehen.
Wie kam es zur jetzigen Besetzung? Mike wollte eigentlich immer eine Frau am Bass (wegen der Optik) und plötzlich war dann einfach der Higher da... Krusty und Nico haben ja vorher schon als „Scumb“ zusammen gespielt und bei einem der letzten „Scumb“ Konzerte fragte Krusti Nico ob er sich nicht eine neue glänzende Rockstarkarriere vortstellen könnte... So haben sich letztlich die Boosters gefunden.
Wie würdet ihr eure Musik beschreiben? Wir machen deutschen Punkrock mit amerikanischer Attitüde, wobei die amerikanische Attitüde sehr weit reicht, bis hin zu den Simpsons und Spongebob. Musikalisch bewegen wir uns, was die Einflüsse angeht zwischen Slime, Abstürzenden Brieftauben, Johnny Thunders und natürlich den Ramones.
Wie ist denn der Namen entstanden? Eigentlich haben wir ewig hin und her über-
Wer schreibt die Songs bei euch? Zumeist schreibt Mike die Songtexte, arran-
1 giert wird dann im Proberaum. Allerdings stehen allen alle Türen offen was das Einbringen eigener Songtexte oder Melodien angeht. Gibt es denn schon einen Tonträger? Es gibt momentan ein Demo (eine CD mit drei Songs), dass man bei Myspace anhören kann. Bei der Auswahl der Titel haben wir darauf geachtet welche Songs uns im Querschnitt am besten repräsentieren, also reinhören ... Habt ihr schon geplant wie es mit eurer Karriere weitergeht? Seit geraumer Zeit, also seit dem Demo, sind wir intensiv auf der Suche nach einem Label, weil wir gerne im Herbst eine Platte raus bringen wollen. Heißen sollte die eigentlich „mach lauter“ so wie einer unserer Songs, aber nachdem die „Toten Hosen“ ihre diesjährige Tour „mach ma lauter“ genannt haben (was wir komisch fanden weil sie kurz vorher unsere Myspace Freunde
geworden sind!) ist aus dem Titel irgendwie die Luft raus. Wir suchen also gerade wieder nach einem Neuen. Wie sieht es denn mit der musikalischen Entwicklung aus? Die ist bei weitem noch nicht zu Ende. Wir wissen noch nicht wo uns welcher Stil oder musikalischer Einfluss so hinführt, aber das macht das Ganze ja spannend. Außerdem probieren wir gerne an unserem Live Publikum diverse Songs aus um zu sehen welche funktionieren und welche nicht. Wir sind also immer noch auf der Suche was denn „unsere Musik“ sein oder werden könnte... Wann seid ihr wieder live zu sehen? Das dauert noch ein bisschen. Auf jeden Fall spielen wir am 25. September im Unikum in Halle und da heißt es dann verschwitzte TShirts fangen weil demnächst mit Berühmtheit zu rechnen ist... [cs] MySpace: theboosters
Foto: The Booster
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Foto: KAL
KAL (Belgrad, Serbien) 03. Juli 2009 im La Bim KAL zelebrieren die traditionelle Musik der Roma und bereichern diese mit modernen, urbanen Rhythmen. Einflüsse aus Pop, Rock und Punk aber auch dem Orient sind unüberhörbar. Sie selbst nennen diese sehr tanzbare Melange „Rock’n’Roma“. Seit der Veröffentlichung Ihres erfolgreichen Debütalbums „KAL“ (Platz 1 der World Music Charts Europe) vor drei Jahren touren sie durch die ganze Welt. Jetzt haben die Jungs Ihr zweites Album im Gepäck (Radio Romanista) und machen auf Ihrer SommerFestival-Tournee durch Europa einen kurzen exklusiven Halt in Halle um Euch in einem Klubkonzert im Kino La Bim in ihren musikalischen Bann zu ziehen. Ihr werdet tanzen und nicht wieder aufhören wollen!!!
Danach hält Djane Urszula Bas mit Global- und Balkanbeats eure Beine weiter in Schwung. Vorverkauf (limitiert): 6,- Euro / im Format Filmkunstverleih (Geiststr. 42) und in Leipzig in der Filmgalerie Alpha60 (Karl-Liebknecht-Straße 30) Abendkasse: 8,- Euro MySpace KAL: romakal MySpace La Bim: labimkino Webseite: www.kinolabim.de
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one year of what? Das könnte die zentrale Fragen sein, welche sich die Labelinhaber um What! What! nach fast einem Jahr Engagement stellen. Wären sie 20 Jahre im Geschäft würden sie jetzt resümierend zurückschauen, Pfefferminz Likör trinken und über die Digitalisierung der Musiklandschaft schimpfen. Aber davon ist What! What! weit entfernt. Kurzum, die junge Vergangenheit des Labels steckt noch mittendrin in der Gegenwart. Es wäre also vielmehr, als verfrüht und vermessen, bei dem jüngsten Projekt des Labels, einer Ausstellung in der UFO Galerie, von einer Retrospektive zu sprechen. Nennen wir es also einfach What! What! Exhibition, der alles und nichts sagende Blick zurück nach vorn. Da tauchen Fragen auf, wie die, nach den Distributionswegen in einer globalisierten Marktstruktur. What! What! setzt da bewusst auf neue Wege und versucht Artwork, Musik, Live-Gig, Web und Print in einem größeren Kontext zu sehen. Bei ihnen steht das Gesamtbild im Vordergrund ihrer Arbeit. Es zählt das große Ganze, das Label an sich und die weltweite Verbreitung dieses Gefühls. Diesen Blick hinter die
Kulissen wird es innerhalb der Ausstellung im ufo-Galerie- und Kunstraum geben. Zu sehen sind dann Fotografien, Filme, Zeichnungen, räumliche Inszenierungen von Objekt- bzw. Wandgestaltungsarrangements in Verbindung mit natürlich akkustischen Elementen. Diese Sammlung soll zu einer audio-visuellen Welt verschmelzen und in ihrer Gesamtheit das Image des Musiklabels illustrieren. Desweiteren entsteht innerhalb dieser Ausstellung eine What! What! Radioshow, ein Songcontest und noch viel, viel mehr. Nähere Infos: www.whatwhat.de www.myspace.com/whatwhatrecords Artists: Mike Okay, The Panamaniaks, Diskorobot, Lowskii, Silkersoft, Tricklz, Jack Tennis, Kino Kid Cash, Kroenen, Bsbtrgdclub (Montreal), Audioguns (Mexiko) DATES: Freitag - 10.Juli: Vernissage - “feeling of a fancy cakebattle” Opening Remixcontest Samstag - 25.Juli: „Techno im öffentlichen Raum“ Sonntag - 2.August: „Sounds Like Tags On Toiletdoors“ Lowskii (live) + Kino Kid Cash Sonntag - 9.August: Finissage + Remixshow
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DVD Tipp: „What‘s up, Tiger Lily?“ von Woody Allen „What‘s up, Tiger Lily?“ ist Woody Allens erster, wenn auch noch nicht ganz sein eigener Film. Es ist die kuriose Bearbeitung eines zweitklassigen japanischen Agentenfilms „Kagi No Kagi“ („Schlüssel der Schlüssel“), den er mit einigen hinzugefügten Szenen und neu unterlegtem Dialog zu einer Agentenfilm-Parodie umfunktionierte, in der Gauner und Spione in eine abstruse Jagd nach einem Rezept für Eiersalat, welches den Schlüssel zur Weltmacht in sich trägt, verwickelt sind. Der Titel des Films ist zweifellos eine Reminiszenz an die Komödie “Was gibt‘s Neues, Pussy?“ von 1964, mit Romy Schneider und Peter O‘Toole. Mit „What‘s up, Tiger Lily?“ wollte Woody Allen einerseits mit der Figur des blasierten Filmemachers, der mit Pseudo-Sinnsprüchen nur so um sich wirft, die im Kielwasser der „Nouvelle vague“ segelnden pseudointellektuellen Filmautoren und -kritiker parodieren und andererseits anhand eines (echten!) japanischen Kinofilms demonstrieren, wie eng Persiflage und Original nebeneinander liegen können. Diese direkte Form der Persiflage (die gewissermaßen zwischen Vorlage und Persiflage nicht mehr unterscheidet) war möglicherweise ihrer Zeit voraus; in verfeinerter Form hatte sie erst 1981/82 zum Beispiel mit „Tote tragen keine Karos“ von Carl Reiner Erfolg. In die deutschen Kinos ist „What‘s up, Tiger
Lily?“ dann auch erst 1981 gekommen und jetzt als DVD wieder erhältlich. Leider hat die deutsche Synchronisation der Synchronisation einiges an Witz eingebüßt und man sollte beim Sehen auf die Allenschen Originaldialoge zurückgreifen. [Dirk Jaspers FilmLexikon / cs] 80 min USA | Japan Mono Deutsch | Englisch | Japanisch Farbe Bildformat: 2.35 : 1
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9 Jahre CORAX Am 1. Juli 2000 um 12 Uhr ging CORAX in Halle auf Sendung. 7 Jahre hatte es vorher gebraucht, um die Politik zu bewegen, überhaupt erst einmal die gesetzliche Grundlage dafür zu schaffen. Damals waren 30 Leute am Start, heute machen über 200 Menschen Sendung bei CORAX und um die Zahlen nochmal zu strapazieren: immerhin knapp 2000 Menschen haben sich seit Sendestart bei CORAX im Radio-Machen probiert. Da ist es an der Zeit einmal zu fragen was Euch fehlt, was Euch stört und was Euch
freut beim Radio-Hören? Also kommt einfach rum- im Unterberg 11 und nörgelt was das Zeug hält.... Zum anderen wollen wir natürlich feiern. Also kommt am 3. Juli in den Unterberg Nähe Uni-Ring - ab 18 Uhr open end....
1 Droste, Wiglaf: Im Sparadies der Friseure Eine kleine Sprachkritik Wiglaf Droste ist bösartig und dennoch oder gerade deswegen unterhaltsam. In seinem neuesten Buch, eine Art Handbuch der deutschen Sprachvergewaltigung und Sinnentleerung, untersucht er den Zusammenhang von Wortgestaltung und inhaltlichem Zerwürfnis. Meisterhaft und ohne einen dudenschen Zeigefinger analysiert und fabuliert Droste die Innereien aus unseren Umgebungsworten... [cs] (Auszug) Neben dem Kontoauszugsdrucker der Sparkasse hing ein Plakat, das ein »Sparadies« anpries. Sparadies? Ja, unübersehbar und gleich mehrfach verhieß man mir: das Sparadies. Lüge, Betrug, Heuchelei und Nepp sind ja immer in ausreichender Menge und Vielfalt vorhanden und im Angebot. »Sparadies« jedoch hat die Ausstrahlung einer unerwünschten Zugabe: 25 Jahre Kundendasein bei der Sparkasse lehrten mich, dass ich bei diesem Anbieter jeden Service am Automaten selbst erledige und dafür dann Gebühren zahle. So sieht das Sparadies aus, das Sparadies auf Erden. Kopfschüttelnd verließ ich das Geldinstitut und raufte mein Resthaar – das, wie ich feststellte, lang und wallend zu werden drohte, als sei ich ein Jugendlicher, oder, noch bedauernswerter, ein Operettenkünstler. Die Matte muss ab! Die kommt runter! Du gehst zum Putzer!, beschloss ich barsch und machte mich daran, einen Friseurladen aufzusuchen. Ich fand auch gleich einen;
er hieß aber »Hair Force One«. Ungläubig las ich das, »Hair Force One« – und floh, Blitzeis im Genick. Ich bin schließlich kein amerikanischer Präsident und möchte auch keiner mehr werden. Englische Broschur, 144 Seiten 12,- Euro, 22,- SFr. ISBN: 978-3-89320-132-7
1 Shanty Town Radio Dexter Younghearts „Northern Soul“ History Teil 2 ...eher als ein „mit Übernehmen“ der Musik. Mit anderen Worten, die Liebe zur Soulmusik und ein exzessiver Kult des Tanzens sollten sich im Northern Soul fortsetzen. Die neuen Subkulturen sollten und haben auch einige Elemente der Mods übernommen.
sie verstärkt wenig bekannte Soulstücke zu spielen. Nach und nach sollten so die kommerziellen und bekannten Soultitel, an denen man sich sozusagen satt gehört hatte, fast vollständig aus dem Repertoire verschwinden.
Zu Beginn der 1970er Jahre entwickelte sich Soul in Richtung langsameren Modern Soul und Phillysound. Populär wurden Gitarrenbasierter Funk, Progressive Rock und Psychedelica. Während im trendbewussten London die Clubs sofort diese neuen Musikrichtungen aufsogen und spielten, tat sich das meist der Arbeiterklasse entstammende Publikum in den Clubs im Norden Englands (insbesondere in den Grafschaften Lancashire und Yorkshire) mit dieser Musik schwerer. Die nordenglischen Soulfans konnten sich mit der neueren schwarzen Tanzmusik nicht anfreunden und verwehrten sich gegen diese neuen Trends. Es bildete sich schnell eine Nische in einigen Clubs, wo man weiterhin die mehr vom Rhythm & Blues beeinflusste Soulmusik aus den 1960ern mit ihren Bläsergruppen und Backgroundchören spielte.
Während der Soul-Ära der „60er“ war ein riesiges Potenzial an hervorragend ausgebildeten schwarzen Künstlern vorhanden. Schätzungsweise wurden in dieser Ära auf kleinen lokalen Labels 30.000 Soultitel produziert. Die kleinen Labels versuchten zwar meist erfolglos auf den engen nationalen Markt für Soulmusik zu drängen, der von den großen Plattenfirmen Motown, Stax, Atlantic und Capitol dominiert wurde. Sie veröffentlichten ihre Singles nur in geringen Stückzahlen, da den kleinen unabhängigen Labels aufgrund fehlender finanzieller Mittel für Werbung und einen eigenen landesweiten Vertrieb nichts anderes übrig blieb, als sich auf dem regionalen bzw. lokalen Markt zu behaupten. Nicht wenige Aufnahmen wurden sogar nur zu Promozwecken gepresst und blieben unveröffentlicht, weil sie ihre Kosten nicht wieder eingespielt hätten.
Diese Clubs wollten ihrem Publikum trotzdem „neue“ Musik bieten, so begannen
Einige dieser Labels schafften es mit ihren Produktionen in die unteren Regionen der
1 damals von weißen Künstlern dominierten nationalen oder regionalen Charts und der schwarzen R&B-Charts. Die meisten davon gingen aber in der Masse der Veröffentlichungen unter und wurden nie im Radio gespielt. Somit erreichten diese Produktionen auch keine Hitparadenplatzierungen. Sie waren damals Flops, kommerziell gesehen. Die kleinen Plattenfirmen entstammten überwiegend aus großen Städten wie Chicago, Detroit, New York, Philadelphia und Los Angeles. Ihren Sitz hatten sie meist in den schwarzen Ghettos. Deshalb wurde die Musik auch als Ghetto Soul bezeichnet. Dieser urbane Soul hob sich im Sound deutlich von den Produktionen der großen etablierten Labels ab. Die Produktionen eben jener großen Labels wurden oft an die Hörgewohnheiten eines weißen MittelklassePublikums angepasst, damit die Titel C hart tauglicher waren. Das geht ganz einfach und funktioniert heute noch genauso - man bediene sich einfach an ein paar Streichern und lege sie hinter die Hauptspur. Die „Northern Soul“ Titel waren schneller und gut tanzbar. Sie zeichneten sich meist durch einen markanten, eingehenden Beat im 4/4-Takt mit einer Geschwindigkeit von ca. 125 BPM aus. Die Grundstimmung der Stücke war weitestgehend optimistisch. Sie klangen auch aufgrund ihrer puristischen Produktion viel rauer als die Musik der großen Labels und wirkten somit unverfälschter und authentischer. Diese „so“ kommerziell gescheiterten Aufnahmen gerieten schnell in Vergessenheit. Eine Menge Platten fristeten vergessen in Lagerhäusern, landeten in Second-Handoder Trödelläden. Glaubt man einigen Zeitzeugen, dann soll ein Teil der schweren
Vinyl-Singles sogar als Schiffsballast verwendet wurden sein. Um den steigenden Bedarf der NorthernSoul-Clubszene an raren Soulplatten weiterhin decken zu können, reisten DJs und Sammler in den frühen 1970ern in die USA, um dort weitere unbekannte Perlen dieser Musik aufzuspüren. Die Trödelhändler waren erleichtert, die schlecht verkäufliche Ware für ein paar Cents losgeworden zu sein, ohne zu wissen, dass diese in Großbritannien eines Tages für mehrere hundert Pfund pro Stück den Besitzer wechseln würden. Mit der Zeit wurden die wiederentdeckten Singles immer obskurer. Das wohl rarste Northern-Soul-Label gilt Shrine aus Washington. Während der Rassenunruhen Mitte der 1960er Jahre wurde ein Großteil der Lagerbestände durch einen Brand im Gebäude der Firma vernichtet. Die wenigen, noch erhaltenen Kopien erzielen heute Rekordpreise. Clubszene Northern Soul fand schnell regen Zulauf und breitete sich später in ganz Großbritannien aus. Die Musik war exklusiv und vom Mainstream ungehört. Die Anhänger wollten sich von der Masse abheben und wirkten dabei für Außenstehende elitär. Aus der Liebe der nordenglischen Jugend zu alter Soulmusik und der aus der Not geborenen Sammelleidenschaft insbesondere von DJs hatte sich eine eigene Clubszene entwickelt, die diese Soulmusik feierte und zu ihr tanzte. Fortsetzung in der nächsten Ausgabe! [ao] Den ersten Teil der History gibt‘s auf www.dock31.de im Artikelarchiv Juni ‘09!
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Redaktionelle Inhalte Veranstaltungstipps
Alle Inhalte dieser Ausgabe findest Du auch unter www.DOCK31.de. Solltest Du Interesse haben Dich redaktionell zu beteiligen oder hast Vorschläge zur Verbesserung des Heftes und des Webauftrittes dann schreib einfach eine Mail an uns. Wir freuen uns über jedes Feedback!
JULI 2009 Mittwoch, 01.07. „Sexy Mittwoch“ Turm / Halle / 22:00 Uhr
Donnerstag, 02.07. Bernard Allison & Band @ Objekt 5 / Halle / 21:00 Uhr Senta Julien @ „Higherbeats“ Radio CORAX 95.9 FM / Halle / 22:00 Uhr
Freitag, 03.07. Kal @ La Bim / Halle / 20:00 Uhr Gammalapagos @ „Die Grosse Druschba Sommerloch Abschluss Party“ Klub Druschba / Halle / 20:00 Uhr
„Groundloop“ Radio CORAX 95.9 FM / Halle / 22:00 Uhr DJ Big Beat Enterprises @ „Tango Totale“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr „Summerclosing Bash Part 1“ Conne Island / Leipzig / 23:00 Uhr Booga & Gouverneur Santini, Bass Plus Crew, Mr. T-Rox, Vibes Ambassador Sound, Mary Jane, Dali, Loco, Shape, Malcolm + Plug The Funky 45 @ „Global Space Odyssey Pre Party“ Distillery / Leipzig / 22:30 Uhr
Samstag, 04.07. Rudio @ Unikum / Halle / 21:00 Uhr
„Don‘t Be Fooled By Rap“ Radio CORAX 95.9 FM / Halle / 20:00 Uhr
1 Senta Julien @ 2ZimmerKücheBar / Halle / 21:00 Uhr
Sonntag, 05.07. „Shanty Town“ Radio CORAX 95.9 FM / Halle / 16:00 Uhr
Compagnia D‘ Arte Drummatica @ VL / Halle / 21:00 Uhr
Mittwoch, 08.07.
DJ Big Beat Enterprises @ „Tango Totale“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr
Donnerstag, 09.07.
Boa, DJ Walther, DJ Alex + Noiseboy @ „More Than A Depeche Mode Party“ Tanzbar Palette / Halle / 22:00 Uhr „Turm Hits + Oldie Abend“ Turm / Halle / 22:00 Uhr Bassment Rockaz, Ulan Bator, Remasuri B2B Full Contact, Liquid Sunrise B2B Lowcut, LXC, OneTake B2B Volker Liebkos + MC Schnemann @ „Summerclosing Bash Part 2“ Conne Island / Leipzig / 23:00 Uhr Daniel Stefanik, Markus Welby, Steffen Bennemann, Lars-Christian Müller, Bruno Morphet, Christian Fischer + Phonkstar @ „Distillery Games Aftershow Meets Definition Label Night“ Distillery / Leipzig / 23:00 Uhr
„Sexy Mittwoch“ Turm / Halle / 22:00 Uhr
„Havana Club Lounge“ Tanzbar Palette / Halle / 19:00 Uhr „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr
Freitag, 10.07. DJ Andy @ „Salsa Loca“ Tanzbar Palette / Halle / 21:00 Uhr Frittenbude & Spread Your Love Crew @ „Objekt 5000“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr „School2School“ Turm / Halle / 22:00 Uhr Squeezebox, DJane Claire, Peter Invasion + Miss Cleenex @ „Squeeze Box“ Distillery / Leipzig / 22:30 Uhr
Ordnungsamt @ „Kicker Tunier“ Reil 78 / Halle / 20:00 Uhr D.Construction @ 2ZimmerKücheBar / Halle / 21:00 Uhr „Tango Speziale - 80er Jahre/New Wave Party“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr DJ Swead-X + The Funkbrothers @ „Eishallen Revival Party Pt. 2 - 2 The Beat Of A Drum“ Tanzbar Palette / Halle / 22:00 Uhr „Bad Taste Party“ Turm / Halle / 22:00 Uhr Sascha Funke, Andreas Eckhardt, Chris Manura, Jens Klepzig, Malcolm 148bpm, Steve K + Georg Bigalke @ „Finest Selection Meets Syntax“ Distillery / Leipzig / 23:00 Uhr
Sonntag, 12.07. Mamapapa Banda @ La Bim / Halle / 20:00 Uhr
Dienstag, 14.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr
Samstag, 11.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr
Mittwoch, 15.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr
1 Naurêa @ Objekt 5 / Halle / 21:00 Uhr „Sexy Mittwoch“ Turm / Halle / 22:00 Uhr
Donnerstag, 16.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr 2 Sick Monkeys + Dead Subverts @ VL / Halle / 21:00 Uhr Steffen Bennemann @ „Higherbeats“ Radio CORAX 95.9 FM / Halle / 22:00 Uhr
Freitag, 17.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr „Groundloop“ Radio CORAX 95.9 FM / Halle / 22:00 Uhr DJ Falk @ „Tango Totale“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr Sunny Friday Sound @ „Everblazin’ - Finest Blend Of Reggae, Dancehall & Soca“ Tanzbar Palette / Halle / 22:00 Uhr „The ChessClub“ Turm / Halle / 22:00 Uhr
DJ Grape, DJ York + Hans Der Jäger @ „Kurt Reith Abend“ Distillery / Leipzig / 22:30 Uhr
Mittwoch, 22.07.
Samstag, 18.07.
„Sexy Mittwoch“ Turm / Halle / 22:00 Uhr
„Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr Schmile303 @ 2ZimmerKücheBar / Halle / 21:00 Uhr DJ Andy @ „Tango Totale“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr DJ Necrophob, Struppi + Noiseboy @ „Graue Zone“ Tanzbar Palette / Halle / 22:00 Uhr „36 Jahre Turm“ / Halle / 22:00 Uhr DJ Bakke, Feenstaub, Boulderdash, Frank S. + Daniel Sailer @ „Feenstaub & Friends Meets Where The Buffalo Roam“ Distillery / Leipzig / 23:00 Uhr
Dienstag, 21.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr Luis Diaz Y Los 5 Del Son @ Objekt 5 / Halle / 21:00 Uhr
„Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr
Donnerstag, 23.07. „Havana Club Lounge“ Tanzbar Palette / Halle / 19:00 Uhr „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr Caracol @ Objekt 5 / Halle / 21:00 Uhr
Freitag, 24.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr DJ Falk @ „Tango Totale“ Objekt 5 / Halle / 22:00 „BreeView“ Beatclub / Dessau / 22:00 Uhr White Bread Sound, Ranking Smo, Kid Gringo, J.R., Pablo Gunzales, Selectah Spinback, Mastah K + D.I.S. @ „Hotta Fire Reggaestation“ Distillery / Leipzig / 22:30 Uhr
Samstag, 25.07. „Apron Sommertheater Die Kinder“ Turm / Halle / 19:30 Uhr
1 „Dark In Live“ Rockstation / Halle / 20:00 Uhr Selekta Makoya @ 2ZimmerKücheBar / Halle / 21:00 Uhr „31Hz“ La Bim / Halle / 22:00 Uhr DJ Felix @ „Tango Totale“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr Andreas Eckhardt, Chris Manura, Dan Drastic, Joern Kleinschmager, Markus Welby, Mentell, Steffen
Bennemann, Christian Fischer, Feenstaub, Georg Bigalke, Peak Phine + Steve K @ „The Last Dance!“ Distillery / Leipzig / 23:00 Uhr
Mittwoch, 29.07. Znews @ „Higherbeats“ Radio CORAX 95.9 FM / Halle / 22:00 Uhr
„Metal Night“ Napalm Death + Nuclear Nature @ Beatclub / Dessau /21:00 Uhr DJ Rhythmusrepublik @ „Tango Totale“ Objekt 5 / Halle / 22:00 Uhr DJ Cherié @ „From Disco To Disco“ Tanzbar Palette / Halle / 22:00 Uhr
„Sexy Mittwoch“ Turm / Halle / 22:00 Uhr
Samstag, 31.07. Kerstin Köditz @ „Lesung“ VL / Halle / 20:00 Uhr
DOCK 31 Hafenstraße 31-33 06108 Halle (Saale)
Herausgeber: Sure Shot / Marcel Brendel Redaktionsleitung: Christian Schunke & Marcel Brendel / redaktion@dock31.de Anzeigenleitung: Christian Schunke & Marcel Brendel / reklame@dock31.de Termine: Marcel Brendel / termine@dock31.de Redaktions- und Anzeigenschluss: 18. Juli 2009
Tel.: (0345) 13 16 585 kontakt@dock31.de www.DOCK31.de
Satz & Layout: Florian Schibelius www.ProHands.de / contact@prohands.de Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Mario Beh [mb], Burkhard Müller [bm], Alexander Orlowski [ao], Florian Schibelius [fs], Christian Schunke [cs], Sebastian Wagner [sw] Coverfoto: The Boosters [mb]
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