Informationsblatt Februar 2017 www.zhkath.ch

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1 Informationsblatt Februar 2017

Die Idee war schnell geboren und unbestritten: Die Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich wollte 2013 ihr 50-Jahr-Jubiläum nicht nur feiern, sondern der Bevölkerung und der Regierung auch Danke sagen. Danke sagen für die öffentlich-rechtliche Anerkennung und für die Wertschätzung von Kirche und ihren Mitarbeitenden sowie Freiwilligen. Ausdruck dieses Dankes war der Entscheid der Synode, für die Jahre 2013 bis 2017 insgesamt 1,5 Millionen Franken für Institutionen und Projekte zur Verfügung zu stellen, die benachteiligten Menschen helfen. Wir dürfen stolz sein über den bunten Strauss an Empfängern, wie er sich nach fünf Jahren präsentiert. Insgesamt 21 Institutionen mit den unterschiedlichsten Angeboten konnten Beiträge zwischen 10’000 und 100’000 Franken entgegen nehmen. Für Projekte, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen: zum Beispiel Jugendliche und junge Erwachsene bei der Integration in die Arbeitswelt. Oder Frauen und Kinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind. Oder Menschen, die auf Hilfe zur Selbsthilfe im Alltag angewiesen sind oder die mit psychischen Problemen kämpfen. Die letzte Tranche kommt dieses Jahr Institutionen zu, die Menschen bei ihrer gesellschaftlichen Integration begleiten. Wir bleiben dran. Mit gutem Grund, wird es doch für Menschen am Rande unserer Gesellschaft nicht einfacher. Auch ohne Jubiläum bleiben die Schwächsten im Fokus unserer Anstrengungen. Zu ihnen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt wollen wir als Kirche auch künftig Sorge tragen. Benno Schnüriger

Foto: P. Knup

Editorial

Jubiläumsspende hat ihre Empfänger gefunden ////////////////////////// //////////// USR III: Sorge tragen zum sozialen Zusammenhalt ////////////////////////// //////// Generalvikar Annen zu Gast bei serbisch-orthodoxer Kirchenleitung //// Bereich Jugendberatung an der Jugendseelsorge wird eingestellt ///////////////// ////////////////// Kirche mit* den Frauen erhält Herbert-Haag-Preis ////////////////////

Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrates


Zugute gekommen ist dieses Geld Menschen im Kanton Zürich, die auf Unterstützung angewiesen sind: 2013 waren es Angebote für junge Menschen mit harzigem Start ins Berufsleben. 2014 profitierten Einrichtungen im Bereich «Häusliche Gewalt». 2015 erhielten Projekte finanzielle Hilfe, die Menschen im Alltag unterstützen, sei es, weil sie von Armut bedroht sind oder aber kranke Angehörige pflegen. 2016 ging die Jubiläumsspende an Einrichtungen, die Menschen in psychischen Ausnahmesituationen betreuen. Jedes Jahr genau 300’000 Franken. Und für 2017 hat der Synodalrat unter dem Motto «Integration in die Gesellschaft» fünf Projekte ausgesucht. Diese erhalten je 60’000 Franken. «Wir haben uns bewusst für Projekte ausserhalb der Flüchtlingshilfe und Migration entschieden. Diese unterstützen wir ohnehin im Rahmen unserer Legislaturziele», so Ruth Thalmann als zuständige Synodalrätin. (Ihre Einschätzung folgt jeweils in blau nach der Projektvorstellung.)

Foto: P. Knup

Ein Anlass zum Danken war für die katholische Körperschaft das 50-Jahr-Jubiläum der öffentlich-rechtlichen Anerkennung. Die Synode sprach für die Jahre 2013 bis 2017 insgesamt 1.5 Mio. Franken für 21 sozial-diakonische Projekte.

Ruth Thalmann, Synodalrätin mit dem Ressort «Soziales»

Die Arbeitsgemeinschaft für Strafgefangene und Entlassene bietet Wohnraum, Beschäftigung und Bewährungshilfe für Strafentlassene sowie Urlaubsunterkunft für Strafgefangene. Das Team 72 schliesst bestehende Lücken im Übergang vom Vollzug in die Freiheit und baut Brücken auf dem Weg zurück in das gesellschaftliche Leben. Die Spendeneingänge stammen hauptsächlich von Kirchgemeinden und Pfarreien. Die Gefängnisseelsorger arbeiten mit Team 72 zusammen. Mit der Jubiläumsspende von 60’000 Franken werden die Startkosten für das geplante Projekt «Time to work» – Jobvermittlung für Strafentlassene – finanziert. Allgemeines Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Chancen von Strafentlassenen auf www.team72.ch dem ersten Arbeitsmarkt. «Nach der Haftentlassung ist es wichtig, schnellstmöglich wieder in die Arbeitswelt, d.h. in die Gesellschaft integriert zu werden. «Time to work» unterstützt Menschen in diesem nicht immer einfachen Prozess.»

Foto: zvg

Team 72. Projekt «Time to work»

Die Räumlichkeiten des team 72 in Zürich-Oerlikon

Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde Die Tanne in Langnau am Albis ist das deutschschweizerische Zentrum für die Bildung, Betreuung und Beratung taubblinder und hörsehbehinderter Menschen. Die Tanne unterhält das einzige spezialisierte Bildungsangebot in der Schweiz auch für betroffene Kinder. 45 Jahre nach der Gründung braucht es in Langnau am Albis einen Neu- und Umbau, der gemäss Vorprojekt 36,5 Mio. Franken kosten wird. Ca. 40 % der Kosten wird voraussichtlich der Kanton Zürich übernehmen. 5 Mio. Franken müssen durch www.tanne.ch Spenden aufgebracht werden. «Taubblind und hörsehbehindert. Was das bedeutet, wird wohl keiner nachempfinden können, der diese Worte lesen kann. Der «Tanne» mit einem Beitrag für die grosse Leistung für die betroffenen Kinder und Erwachsenen danken zu können, ist selbstverständlich.»

Foto: T. Kawara

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Thema

Jubiläumsspende hat ihre Empfänger gefunden

Die Tanne bietet Therapien für taubblinde und hörsehbehinderte Kinder und Erwachsene an.


Thema Ebenfalls einen Beitrag von 60’000 Franken bekommt das Ur-Dörfli in Pfäffikon ZH. Dort werden drogenabhängige und häufig psychisch kranke Menschen in gesicherten Tagesstrukturen sozial und gesundheitlich stabilisiert. Im ehemaligen Hotel Bahnhof in Pfäffikon können maximal 29 Personen untergebracht werden. Im angebauten früheren Gemeindesaal sind Arbeitsstätten, medizinische Versorgung, ein Gemeinschaftsraum und Büros untergebracht. www.swsieber.ch «Eine Struktur in sein Leben bringen, trotz Sucht wieder in eine positive Zukunft blicken zu können und sich vor allem angenommen und wertvoll fühlen zu können, das wird im Ur-Dörfli mit viel Hingabe suchtkranken Menschen geboten.»

Kaffee-Betrieb in der Anlaufstelle Sunestube

Foto: SWS

Die Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS) betreut Menschen in Notsituationen, die diese aus vielerlei Gründen allein nicht bewältigen können. Sie engagiert sich für Menschen auf der Schattenseite des Lebens. Die Sunestube, eine niederschwellige Anlauf- und Beratungsstelle im Kreis 4 in Zürich, erhält 60’000 Franken. In der Kaffeestube werden täglich Mahlzeiten, Snacks und Getränke ausgegeben. Die Menschen haben Gelegenheit zu duschen oder sich zu waschen und die Kleider zu wechseln. Dazu werden auch Secondhand-Kleider abgegeben. «Einsamkeit, Ratlosigkeit, Nöte und Sorgen bewegen die Menschen auf der Gasse, die in der Sunestube einkehren. Sie erhalten im unkonventionellen Kafistübli rasche und unbürokratische Soforthilfe. Und vor allem finden sie dort stets ein offenes und verständnisvolles Ohr.»

Foto: SWS

Sozialwerke Pfarrer Sieber - Sunestube und Ur-Dörfli

Werkstattleiter Franz Feusi (links) gibt einem Ur-Dörfli-Bewohner Arbeitsanweisungen.

Verein «leben wie du und ich» Der Verein «leben wie du und ich» unterstützt komplex behinderte Menschen, die mit Assistenz leben. Ziel ist, durch die Unterstützung selbstbestimmte Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Das Leben mit Assistenz ist eine Alternative zum Leben in einem Heim, der Staat unterstützt dies mit einem Assistenzbudget. Da die staatlichen Gelder für Assistenzen von komplex behinderten Menschen oft nicht ausreichen, schafft der Verein Synergien im Wohn- und Arbeitsbereich oder unterstützt Einzelpersonen finanziell. www.lebenwieduundich.ch «‹Leben wie du und ich›, zwar nicht ganz, aber mit einer Assistenz geben wir den Menschen mit einer komplexen Behinderung die Möglichkeit, noch selbstbestimmter ihr Leben gestalten zu können.» Wir bleiben dran. In den kommenden Monaten schauen wir bei allen Empfänger-Institutionen vorbei und berichten über einzelne Projekte im Detail. www.zhkath.ch

Foto: zvg

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Im Kulturpark Zürich wohnen behinderte Menschen mit Assistenz bereits in WGs.


Am 12. Februar stimmt das Schweizer Stimmvolk über das Referendum zur Unternehmenssteuerreform III (USR III) ab. Hier finden Sie Ausschnitte aus der Stellungnahme der Kirchen.

Die Schweiz steht seit Jahren unter internationalem Druck, die Sonderbesteuerungsformen für Statusgesellschaften aufzuheben. Dieser Schritt ist notwendig und wird grundsätzlich von keiner politischen Seite bestritten. Die Kirchen setzen sich aus evangelischem Auftrag und in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung für das Wohlergehen der ganzen Bevölkerung ein. Dazu gehört insbesondere das Einstehen für die Schwachen und Benachteiligten. Das politische Klima in Europa wird zunehmend rauher und Errungenschaften wie die gesellschaftliche Solidarität scheinen ihre Selbstverständlichkeit zu verlieren. Diese Entwicklung gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt, besonders wenn der Mittelstand zusätzlich steuerlich belastet würde. In solcher Situation sind Unterfangen wie die USR III heikel. Dennoch verzichten der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche und der Synodalrat der Römisch-katholischen Körperschaft auf eine Abstimmungsempfehlung für den 12. Februar. Sie rufen Öffentlichkeit und Mitglieder auf, sich eingehend mit der Vorlage zu befassen und den persönlichen Entscheid sorgfältig und in christlicher Verantwortung zu treffen.

Das Ziel: Nicht bei den Schwächsten sparen Der Regierungsrat hat in seiner aktuellen Vernehmlassungsvorlage für den Kanton Zürich eine Senkung des Gewinnsteuersatzes auf 18,2 % in Aussicht gestellt. Gestützt darauf müsste die Reformierte Landeskirche voraussichtlich mit einer jährlichen Einbusse von rund 16 Millionen Franken rechnen, die Katholische Kirche im Kanton Zürich mit einer Einbusse von 17,5 Millionen. Dies ergibt sich aus den um ca. 25 % niedrigeren Steuereinnahmen der juristischen Personen. Es handelt sich dabei notabene um Gelder, welche die Kirchen und die Kirchgemeinden aufgrund der negativen Zweckbindung ausschliesslich für Leistungen zugunsten der ganzen Gesellschaft verwenden dürfen, namentlich in den Bereichen Bildung, Soziales, Kultur und Liegenschaften. Der Wegfall dieser Mittel würde einen markanten Einschnitt bedeuten, der die Streichung von zahlreichen kirchlichen Angeboten zur Folge hätte. Die Kirchen setzen sich aber zum Ziel, nicht bei den Schwächsten zu sparen. Kirchenrat und Synodalrat erwarten vom Regierungsrat, dass er sich für eine sozialverträgliche Umsetzung der Reform im Kanton Zürich einsetzt. Dazu gehört, dass den Kirchen nicht die Mittel zur Erbringung ihrer Leistungen zugunsten der ganzen Gesellschaft entzogen werden. Die Reformierte und die Katholische Kirche sind sich bewusst, dass eine prosperierende Wirtschaft eine wichtige Voraussetzung des sozialdiakonischen Engagements der Kirchen ist. Die gesamte Stellungnahme ist unter www.zhkath.ch zu finden.

Foto: A. Ritter

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Thema

Sorge tragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt

Geld und Kirche: Hier am Zürcher Paradeplatz


Generalvikar Josef Annen war als Gastreferent ins höchste Leitungsgremium der serbisch-orthodoxen Kirche nach Belgrad geladen. Seine Erläuterungen zum dualen System im Kanton Zürich überzeugten Patriarch und Bischöfe.

Am 11. Januar dieses Jahres waren Generalvikar Josef Annen und Peter Wittwer, der in dessen Auftrag den Zusammenschluss der orthodoxen Gemeinden in Zürich unterstützt, zu einem Treffen mit Patriarch Irinej nach Belgrad eingeladen. Als Begleiter aus der Schweiz waren die serbischorthodoxen Priester Stanko Markovic´ und Miroslav Simijonovic´ dabei.

Gespräch mit serbisch-orthodoxer Kirchenleitung Generalvikar Josef Annen konnte darlegen, was staatliche Anerkennung in der Schweiz und im Speziellen in Zürich bedeutet, warum dies für die orthodoxen Schwesterkirchen ein anzustrebendes Potential ist – und auch, warum die Einheit der christlichen Kirche dadurch neuen Aufwind erhält. Ganz eindeutig stellte er fest, dass das schweizerische Staatswesen sich keineswegs in die religiösen und pastoralen Belange der von ihm anerkannten Kirchen einmischen will. Vielmehr gehe es um die Frage, wie sich beide Seiten gegenseitig stützen und unterstützen können. Der Staat und seine Amtsträger wissen, was ihnen die Zusammenarbeit mit den Kirchen an gesellschaftlichen Werten bringt. Und die Kirchen wissen um ihren Beitrag, den sie zum Zusammenleben der Menschen verschiedenster Herkunft und Glaubensrichtung leisten können.

Serbisch-orthodoxe Kirchenleitung befürwortet Anerkennung Eine gemeinsame Anerkennung von byzantinischen und orientalischen Ostkirchen bedeutet auch für diese selber eine grosse Herausforderung. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass diese teilweise bereits seit dem 5. Jahrhundert getrennte Wege gehen. Nach einer engagierten Diskussion stimmten sowohl Patriarch Irinej wie auch der ganze heilige Synod (Kirchenleitung) ihrem Bischofskollegen Irinej Bulovic´ von Novi Sad zu, der sinngemäss zusammenfasste, das System der öffentlich-rechtlichen Anerkennung, wie es im Kanton Zürich und in vielen weiteren Kantonen der Schweiz existiere, sei das bestmögliche Modell der Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche. Er unterstütze es voll und ganz. Die Verhältnisse in Zürich sind ihm nicht ganz unbekannt: Zwischen 2011 und 2014 war die serbisch-orthodoxe Kirche in der Schweiz ihm unterstellt. Er sagte deutlich ja zu einem gemeinsamen Weg und legte dar, welche Chancen zu einem verbesserten Verständnis und zu einer neuen Einheit er in einem solchen Zusammenschluss erblickt. Auch die Frage der Mitbestimmung der Kirchgemeinde bei der Wahl ihres Pfarrers scheint den anwesenden Bischöfen kein Hindernis zu sein. Dass eine Gemeinde ja sagen soll, wenn ihr der Bischof einen Priester als Pfarrer vorschlägt, erscheint als Selbstverständlichkeit. Kurz: Patriarch Irinej und sein Heiliger Synod stellen sich positiv zum Anliegen ihrer Gläubigen in der Schweiz. Auf gleicher Ebene und Augenhöhe wollen sie mit den christlichen Kirchen ihrer Wahlheimat kommunizieren. www.zhkath.ch

Foto: zvg

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Thema

Serbisch-orthodoxe Kirchenleitung für duales System

Patriarch Irinej (Mitte), Generalvikar Josef Annen (links) und Peter Wittwer (rechts)


Info Der Synodalrat hat im Einvernehmen mit dem Generalvikar beschlossen, den Aufgabenbereich der Jugendberatung bei der Dienststelle Jugendseelsorge per 30. April 2017 zu beenden. Für die beiden betroffenen Mitarbeiterinnen wird eine sozialverträgliche Lösung angestrebt. Die Jugendberatung hatte das Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene in direkten Einzelgesprächen psychologisch und sozial zu beraten. Die in der Jugendberatung wirkenden Mitarbeiterinnen haben einen wertvollen Beitrag zugunsten junger Menschen im Kanton Zürich geleistet, wofür ihnen grosser Dank gebührt. Allerdings sind in den letzten Jahren sowohl die Nachfrage als auch die konkreten Fallzahlen der «psychologischen und sozialen Beratung» stark gesunken. Gleichzeitig wurden unterdessen im Kanton Zürich verschiedene, kostengünstige öffentliche Beratungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene aufgebaut. Die Jugendseelsorge wird auch weiterhin zum Thema Jugendberatung Angebote machen. Bezogen auf die Zielgruppe Jugendarbeitende, Seelsorgende und Multiplikatoren bietet sie ein umfangreiches Aus- und www.jugendseelsorge.ch Weiterbildungsangbot an.

Foto: K. Lenz

Jugendseelsorge stellt die Jugendberatung ein

Die Räume der Jugendseelsorge in Zürich

Fastenopferkampagne startet am 1. März In der ökumenischen Kampagne 2017 weist das Fastenopfer zusammen mit Brot für alle auf den Landraub als Folge der Expansion von Grossplantagen hin. In den Monokulturen, die die Ernährung von Bauernfamilien gefährden, steckt auch Schweizer Geld. Ausserdem hat Land Grabbing, so der internationale Begriff, gravierende Auswirkungen auf die Umwelt: Statt die Schöpfung langfristig zu bewahren, zerstört der Mensch sie. Land muss dem Leben dienen und nicht dem Profit, lautet somit die zentrale Aussage der ökumenischen Kampagne 2017. www.sehen-und-handeln.ch

Kirche mit* den Frauen erhält Herbert-Haag-Preis Das Projekt «Für eine Kirche mit* den Frauen» wird im März mit dem Herbert-Haag-Preis für Freiheit in der Kirche ausgezeichnet. Die HerbertHaag-Stiftung verleiht diesen am 19. März in Luzern. Das Kernteam und die Pilgerinnen von «Kirche mit*» wollen den 19. März als Pilgertag gestalten und laden Interessierte dazu ein. Priorin Irene Gassmann vom Kloster Fahr, die mit nach Rom pilgerte, freut sich: «Die Auszeichnung zeigt, dass wir wahrgenommen werden. Wir können dabei wiederum die Nachricht aussenden, dass wir mit unseren Bemühungen für mehr Mitspracherecht von Frauen in der Kirche weiter machen werden», sagte sie der Limmattaler Zeitung. Alle Informationen zum Pilgertag unter www.kirche-mit.ch

Foto: Fastenopfer

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Plakat zur Kampagne


Service «Über Liebe und Freundschaft – oder warum die beiden ohne einander nicht lebensfähig sind!» ist das Impulsreferat der Philosophin Eva Schiffer übertitelt. Den PaarImPuls-Tag am 18. März (9.30 –14.15 Uhr, reformierte Kirche, Hirschengraben 50, Zürich) sollen sich Paare «gönnen», werben die Veranstaltenden, die ökumenischen Paarberatungsstellen im Kanton Zürich. Nach dem Impulsreferat haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in einem Workshop ihrer Wahl mit einem Beziehungsthema auseinanderzusetzen. Die Workshops, geleitet von Paartherapeutinnen und -Therapeuten, widmen sich Themen wie «Partnerschaft und Achtsamkeit», konstruktivem Umgang mit Unterschieden oder beziehungsfreundlicher Kommunikation. Anmeldung und weitere Informationen unter www.paarimpuls.ch

Foto: zhref flickr

PaarImPuls-Tag 2017: Über Liebe und Freundschaft

Dem Partner oder der Partnerin einen Tag «gönnen»

Kurs-Tipp: Bilder on- und offline richtig nutzen Was muss ich beachten, wenn ich Fotos aus dem Internet auf einer Homepage oder für einen Flyer nutze? Welche Bilder darf ich wie und wo veröffentlichen? Der Kurs nimmt die Grundlagen rund um das Persönlichkeits- und das Bildrecht auf. Die Teilnehmenden wissen, wie sie Bilder – ob selbst geschossen oder aus dem Internet – im kirchlichen Umfeld richtig und nach geltendem Recht verwenden. Sie wissen, wo sie sich legal fehlende Bilder günstig oder kostenlos beschaffen können. Sie kennen die häufigsten «Fallen» und können diese umgehen. Der Journalist und Medienberater Clemens Studer leitet diesen Kurs. (2. März, 9 –12.30 Uhr, Centrum 66, 8001 Zürich) Anmeldung per Mail bei alexander.junker@zhkath.ch www.zhkath.ch/kurse Mitarbeitende/n für den Fachbereich Katechese gesucht Die Fachstelle für Religionspädagogik sucht eine Fachperson mit katechetischer und/oder theologischer Ausbildung, die Pfarreien in der Weiterentwicklung und Umsetzung des Religionsunterrichts für die Sekundarstufe berät und begleitet. Eine weitere Aufgabe ist das Entwickeln und Leiten von Aus- und Weiterbildungskursen an der Fachstelle. «Wir wünschen uns eine Kollegin oder einen Kollegen, die/der vernetzt denkt, sich flexibel in neue Themen einarbeiten und sie umsetzungsorientiert lösen kann», erklärt die Fachstellenleiterin, Uta-Maria Köninger. Die Stellenausschreibung ist auf der Homepage der Fachstelle für Religionspädagogik zu finden, Uta-Maria Köninger gibt auch gerne persönlich Auskunft. www.religionspaedagogikZH.ch

Foto: zvg

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Kursleiter Clemens Studer


Termine Trauern ist ein steiniger Weg

Der Weg durch die Trauer gleicht einem steinigen Weg. Jeder Schritt muss aufmerksam begleitet werden, Stolpersteine liegen im Weg, spitze Steine können verletzen. Um diesen anspruchsvollen Weg möglichst unbeschadet zu überstehen, müssen wir uns mit den Steinen anfreunden, lernen, dass sie auch Halt und Orientierung geben. Den Nachmittag über das Trauern vom katholischen Frauenbund gestaltet Heidi Hofer-Schweingruber, Fachfrau für Trauer und Prozessbegleitung. (KFB; Beckenhofstrasse 15, Zürich, Kosten für Nichtmitglieder 30 Franken, Mitglieder 25 Franken). www.frauenbund-zh.ch

22. Februar

Books of Life – Das gute Leben

Foto: V. Schwizer

21. Februar

Sich mit Steinen anfreunden, bedeutet trauern.

Wie lebt man eigentlich ein gutes Leben? Was braucht es, um wahrhaft glücklich, frei und erfüllt zu leben? Und wie kommen wir zu Antworten auf diesem weiten Feld...? Texte uralter und teils fremdländischer Herkunft helfen, diese Fragen zu beantworten, glaubt Religionswissenschaftlerin Andrea Suter von der Universität Zürich und ruft dazu auf, für die Dauer des Abends (Beginn 19 Uhr) den Text für 100 Prozent wahr zu halten und gewohnte Denkweisen in Frage zu stellen. Ein Experiment, auf das schon viele Generationen eingegangen sind und so in «heiligen Schriften» ihre Antworten gefunden haben. Bei Vortrag, Textarbeit und Diskussion läuft das Experiment – begleitet von einem Apéro. (jenseits im Viadukt, Zürich) www.jenseitsimviadukt.ch

23. Februar Weltgebetstag: Die Philippinen Gleich zweimal können sich Winterthurer Frauen mit dem Weltgebetstag und dem Land der diesjährigen Liturgie beschäftigen. Im Pfarreiheim der Pfarrei Herz-Jesu Winterthur (Adresse: Unterer Deutweg 85, Winterthur) referiert Jo Gabriel-Luzon von der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration über die aktuelle Situation von Frauen in den Philippinen. Sandra Abegg hält beim ökumenischen Frauentreff einen Vortrag über die Philippinen. (Pfarreizentrum St. Laurentius, Oberfeldweg 17–19, Winterthur). Beide Anlässe sind von 9 –11 Uhr. www.kath-winterthur.ch

Impressum

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www.zhkath.ch

Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zhkath.ch, www.zhkath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Simon Spengler Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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