Informationsblatt der Katholischen Kirche im Kanton Zürich

Page 1

1 Informationsblatt November 2010

Einmal mehr droht eine Personalentscheidung den Frieden in unserem Bistum zu gefährden. Mitte Juli erfuhr die Biberbrugger-Konferenz (Vereinigung der Kantonalkirchen) aus verlässlicher Quelle, dass Bischof Huonder in Rom weile, um die Ernennung von Generalvikar Martin Grichting zum zweiten Weihbischof für das Bistum Chur vorzubereiten. Aus Sorge um den Frieden des Bistums, entschied sich die Biberbrugger-­Konferenz, die Bemühungen von Bischof Huonder öffentlich zu machen. Diese Sorge wird von den Dekanen von Zürich und der Urschweiz geteilt. Bischof Huonder ist in dieser Angelegenheit die Einhaltung der von ihm mitgetragenen «Grundsätze zur Gesprächskultur im Bistum Chur» ­anzumahnen. Dort wird festgehalten, dass der innerkirchliche und der staatskirchenrechtliche Bereich nur gut miteinander kooperieren können, wenn sie auch gut miteinander kommunizieren. Die Kooperation mit einem Weihbischof, der sowohl von den staatskirchenrechtlichen Organen wie auch von Teilen des Klerus abgelehnt wird, ist schlicht unmöglich. Die vom Bischof ins Feld geführte «munus regendi» (Leitungsfunktion) steht ihm zweifelsfrei zu. Es macht jedoch den Anschein, dass er Leitungsfunktion mit Befehlsgewalt verwechselt. Das ist fatal. Denn bei der Leitung der Diözese soll der Bischof den gesunden Pluralismus der Verantwortung und die rechte Freiheit sowohl einzelner Personen wie auch der einzelnen Vereinigungen anerkennen und respektieren. (Direktorium für den Hirtendienst der Bischöfe, S. 92). Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrates

Foto: Christoph Wider

Editorial

Dekanatswahlen stehen an ///////////////////////////////////////////////////////////////////////// //////// Lehrlingsberatung kabel wünscht Ausbau ////////////////////////////////////////// ////////////////////////// Notfallseelsorge gefragt ///////////////////////////////////////////////// //// Ref. Kirchenratspräsident Ruedi Reich tritt zurück ///////////////////////////////// ////////////////// Taizé-Reise mit Weihbischof Marian ////////////////////////////////////////

Synodalratspräsident Benno Schnüriger


Bereits 2005 hat die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich den Bedarf einer zentralen Steuerung für Seelsorgeeinsätze in Notfällen initiiert. Inzwischen wird die Notfallseelsorge im Kanton Zürich ökumenisch geleitet.

Ein Beispiel: Nach einem schweren Autounfall muss die Ehefrau des tödlich Verunglückten informiert werden. Die Polizei bittet die Notfallseelsorge um Unterstützung. Eine Seelsorgerin betreut die Familie, begleitet sie zum gerichtsmedizinischen Institut und hilft bei der Benachrichtigung der nächsten Angehörigen. Am Morgen informiert die Notfallseelsorgerin den Pfarrer am Ort, der die Begleitung weiterführt. Oder: Bei einem schweren Verkehrsunfall stossen auch die Einsatzkräfte der Sanität und Polizei an ihre Grenzen. Sie bitten die Notfallseelsorge um Unterstützung. Es sind kaum Grossereignisse, mit denen die Notfallseelsorge konfrontiert ist. Dennoch ist es wichtig, dass Seelsorgende zur Verfügung stehen, die gut ausgebildet auf dramatische Ereignisse kompetent reagieren können – und: schnell am Ort eines Unglücks sind. Sie tragen als Seelsorgende geistlichspirituell zur Bewältigung solcher Krisen bei.

Was ist Notfallseelsorge? Notfallseelsorge gehört zu den Grundaufgaben der Seelsorgenden vor Ort. In der heutigen mobilen Gesellschaft kann jedoch die Pfarreiseelsorge nicht mehr alle Bereiche abdecken. Die Notfallseelsorge schliesst eine Lücke, ­indem sie ihren Bereitschaftsdienst an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr wahrnimmt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallseelsorge sind ­zudem durch eine Zusatzausbildung qualifiziert, um mit traumatogenen ­Ereignissen umgehen zu können. Dem vielfach gebrauchten Argument, Notfallseelsorge koste im Vergleich zu den geleisteten Einsätzen einen hohen personellen und finanziellen Aufwand, kann entgegen gehalten werden: auch die Kosten für die Bereitschaft von Feuerwehr, Polizei oder Sanität sind im Vergleich zu den tatsächlichen Einsätzen enorm hoch. Dennoch kann auf ihre Präsenz nicht verzichtet werden, die sich erst dem als notwendig und lebensrettend erweist, der sie beansprucht.

Wie erreiche ich die Notfallseelsorge? Die Alarmierung der Notfallseelsorger erfolgt in der Regel über Rettungsdienste, Polizei oder Feuerwehr, also über die Notrufnummer 144. Dieser Dienst ist unentgeltlich. Die Organisation wird von den beiden Landes­ kirchen getragen. Es gibt ein ökumenisches Leitungsteam der Notfallseelsorge im Kanton Zürich. Ansprechpartner von katholischer Seite ist das Generalvikariat. Weitere Notfallseelsorgende werden noch gesucht. Derzeit sind es von katholischer Seite circa 45 Hauptamtliche, wünschenswert wäre jedoch eine grössere Anzahl, damit der Bereitschaftsdienst zwei Wochen pro Jahr nicht übersteigt. Deshalb bittet das Generalvikariat bzw. die Katholische Kirche im Kanton Zürich demnächst auch die Kirchenpflegen, ihr ­Personal mit Teilzeitpensen dafür zur Verfügung zu stellen. www.nfszh.ch

Foto: Notfallseelsorge Zürich

2

Thema

Seelsorge in äussersten Notfällen

Schnell vor Ort, um Beistand zu leisten – Notfallseelsorger im Einsatz


«Die Dekane sind für das Generalvikariat ein wichtiges Bindeglied zu den Pfarreien», sagt Generalvikar Josef Annen. Er trifft sich einmal im Monat mit den sechs Priestern, von denen zwei ihr Dekanat «in solidum», also gemeinsam, leiten. Der Generalvikar bespricht mit ihnen aktuelle pastorale oder personelle Fragen: «Neue Stellenbesetzungen, Firmpläne, zu planende Seelsorgeräume sind Themen, die uns beschäftigen». Nebst den regelmässigen Besprechungen mit dem Generalvikar sind die Dekane auch für die Fördergespräche mit allen Priestern und Gemeindeleitern ihres Gebietes zuständig. Da dies sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, gibt es seit einiger Zeit Dekanatsassistenen, die ebenfalls solche Fördergespräche führen. Zudem sind die Dekane zu 20 Prozent für ihre Aufgabe angestellt und entsprechend von ihrer Pfarrei entlastet.

Foto: Christoph Wider

Im Gebiet des Generalvikariates Zürich-Glarus werden neue Dekane gewählt, die auf Anfang 2011 ihr Amt für vier Jahre antreten. Welche Aufgaben haben Dekane und Dekanats­ versammlungen?

Josef Annen, Generalvikar für Zürich und Glarus

Gemeinschaft und spirituelle Vertiefung Das Generalvikariat Zürich-Glarus ist in fünf Dekanate eingeteilt. Jedes Dekanat fasst eine Region mit mehreren Pfarreien zusammen. So gibt es die Dekanate Albis, Winterthur, Zürcher Oberland, Stadt Zürich und Glarus. Mitglieder der Dekanatsversammlungen sind alle Seelsorgenden, die mit ­einer Missio des Bischofs im Dekanat tätig sind. Zweimal im Jahr trifft sich die Dekanatsversammlung, um aktuelle Fragen zu besprechen. «Wichtig ist aber auch die Gemeinschaft unter den Seelsorgenden und die spirituelle Vertiefung» sagt Annen. Eine Woche Weiterbildung pro Jahr steht deshalb allen Mitgliedern der Dekanatsversammlung zu. Da diese Versammlung ­jedoch ein recht grosses Gremium ist, sind pro Dekanat mehrere Pastoralkreise eingerichtet worden. Die Seelsorgenden dieser Pastoralkreise treffen sich häufiger und besprechen konkrete Fragen der Pastoral in ihrem Kreis zusammen.

Neue Amtszeit mit dem neuen Jahr Alle vier Jahre wählt die Dekanatsversammlung ihren Vorsteher. Winterthur und Oberland haben bereits gewählt. Albis, Glarus und Stadt Zürich wählen noch in diesem Monat. Bekannt werden die neuen Dekane aber erst, wenn ihre Wahl vom Bischof bestätigt worden ist. Dies wird Ende Jahr erwartet, denn Anfang Januar 2011 beginnt die neue Amtszeit. Neue Dekane sind im Dekanat Oberland und Winterthur zu erwarten. Die anderen stellen sich wieder zur Verfügung. Das sind für das Dekanat Albis Franz Studer, Pfarrer von Geroldswil, für die Stadt Zürich Othmar Kleinstein, Pfarrer von St. Theresia, in solidum mit René Berchtold, Pfarrer in St. Peter und Paul. Hans Mathis leitet das Dekanat Glarus. Die spezielle Aufgabe eines Dekans beschreibt Franz Studer als ein «Dazwischen». Es gehe vor allem darum, mit den «Oberen» und «Unteren» in Verbindung zu sein und zu vermitteln. «Das Spannende daran ist, einen tieferen Einblick in beide Richtungen zu bekommen», sagt Studer. www.zh.kath.ch/organisation/gv/dekane

Foto: Christoph Wider

3

Thema

Neue Dekane für vier Jahre

Franz Studer, Pfarrer von Geroldswil, Dekan im Dekanat Albis


«Momentan läuft die Probezeit der neuen Lernenden aus. Wir haben gerade sehr viele Beratungen», so Urs Solèr, Co-Stellenleiter von kabel, der kirchlichen Anlauf- und Beratungsstelle für Lehrlingsfragen. «Für die Jugendlichen ist alles neu. Sie können oft schwer formulieren, wo es im Argen liegt. Wir helfen beim Übergang, beim Wechsel und Wandel.» «Viele haben ein unwohles Gefühl: der Beruf ist falsch, der Chef komisch. Es tauchen Fragen nach dem Sinn des Lebens auf, und ob man überhaupt gebraucht wird», ergänzt seine Co-Leiterin Monika Stadelmann von der ­reformierten Kirche, die in Horgen und Affoltern am Albis Lernende und Lehrabbrechende berät. «Wir sind die Stütze durch Krisen und können an die Hand nehmen.» Die Zahl der Lehrabbrechenden wird mit jährlich rund 10 Prozent angegeben, das sind bis zu 3000 Jugendliche. Trotz der guten Situation auf dem Lehrstellenmarkt, bleiben Fragen und Schwierigkeiten während der Lehre gleich brennend.

Foto: Viviane Schwizer

7000 Lehrstellen konnten auf Lehrbeginn 2010 nicht besetzt werden. Gibt es zu wenig Lernende? Sind die Anforderungen zu hoch? Lehrvertragsauflösungen und Lehrabbrüche sind ein aktuelles Thema, nicht nur bei schulisch Schwächeren.

Monika Stadelmann, ehemals KV-Lernende, heute Beraterin bei kabel Horgen

Lehrlingsberatung mit kirchlichen Kernaufgaben Sechs Berater und Beraterinnen arbeiten derzeit bei kabel an fünf ­Standorten. Die meisten vom ihnen waren selbst einmal Lehrlinge und wissen, wie es sich anfühlt als junger Mensch auf einmal im Arbeitsleben bestehen zu müssen. Berufsbildende, Eltern, das RAV, Berufsschullehrpersonen oder auch Jugend­beauftragte der Pfarreien schicken die Lernenden zu kabel. Viele Jugendliche finden auch selbst den Weg. Denn kabel bietet vieles: die Jugendlichen bei konfliktreichen Gesprächen mit dem Arbeitgeber begleiten oder bei Behördengängen unterstützen, und das kostenlos und unabhängig von Konfession und religiösen Über­zeugungen. «kabel leistet eine Kernaufgabe der Kirche: Da sein, wo der Staat nicht mehr helfen kann. Wir geben Raum und Zeit – das ist im Geiste des Evangeliums», ist der kabel-Co-Stellenleiter Urs Solèr überzeugt. «Wir sind nicht nur eine Fachstelle sondern auch eine Seelsorgestelle.»

kabel neu auch in Bülach? Im Frühjahr 2011 möchte kabel eine Beratungsstelle in Bülach eröffnen. Dort fehlen Angebote für Lernende. «Bülach ist eine Wachstumsregion mit vielen Ausbildungsbetrieben», begründet Urs Solèr die Standortwahl. 140’000 Franken aus der Zentralkasse haben die kabel-Leute beantragt, um den neuen Standort mit einem Berater oder einer Beraterin eröffnen zu können. In ihrer Sitzung am 2. Dezember entscheidet die Synode über die Gelder für die geplante kabel-Stelle in Bülach. Rund 330’000 Franken jährlich erhält die Lehrlingshilfe kabel Zürich bisher. Die reformierte Kirche finanziert die Standorte Horgen, Affoltern, Uster und Winterthur mit 450’000 Franken. Mit dem neuen Standort finanzieren beide Kirchen kabel zu ungefähr gleichen Teilen. www.lehrlinge.ch

Foto: Viviane Schwizer

4

Thema

Neuer Standort für Lehrlingshilfe kabel?

Automechaniker mit BMS – Dienstellenleiter Urs Solèr


Info Am Sonntag, 3. Oktober 2010, hat die katholische Kirchgemeinde Rheinau unter der Leitung des Kirchenpflege-Präsidenten Pius Baschnagel zusammen mit politischen und kirchlichen Würdenträgern das 300-Jahr-Jubiläum der Klosterkirche gefeiert. Bei herrlichstem Herbstwetter hatten sich viele Gläubige zum Festgottesdienst eingefunden, dem der Benediktinerabt Martin Werlen vorstand. Als Konzelebranten standen ihm Weihbischof Peter Henrici, Generalvikar Josef Annen und Ortspfarrer Rolf Reichle zur Seite – alle in Gewänder aus dem 18. Jahrhundert gekleidet. www.zh.kath.ch/aktuell

Foto: Aschi Rutz

300 Jahre Barock-Kirche Rheinau

Weihbischof Peter Henrici, Abt Martin Werlen, Regierungsrat Hans Hollenstein (v.l.).

Evangelischer Kirchenratspräsident tritt zurück Der Kirchenratspräsident der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, Ruedi Reich, hat seinen Rücktritt erklärt. Er wird sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Der 65jährige leidet an einer Tumor-Erkrankung am Rückenmark. Ruedi Reichs Anliegen war stets das gute Zusammenwirken der Religionen und Konfessionen. «Wir wünschen Ruedi Reich gute Genesung und danken für die stets angenehme Zusammenarbeit», so Synodalratspräsident Benno Schnüriger. www.zh.ref.ch

Beziehungspflege mit PaarImpuls Mitte September trafen sich in Winterthur rund 180 Personen, meist Paare, um sich mit dem Führen einer Paarbeziehung beschäftigten, z.B. mit den Regeln des konstruktiven Gesprächs oder mit dem Austausch über Sexualität. Der von den kirchlichen Paarberatungsstellen im Kanton Zürich organisierte Anlass war der erste für Paare, deren Beziehung noch intakt ist. Weitere sind - nach der guten Veranstaltungs-Resonanz – in Planung. www.paarimpuls.ch

Churer Maturapreis für Religion geht an Zürcherin Die Maturandin Timrah Schmutz von der Kantonsschule Freudenberg Zürich erhält den 1. Preis des Churer Maturapreises. Sie bekommt für ihre Arbeit zur Intergration von Religionsgemeinschaften mit dem Titel «Wie das Judentum, so den Islam?» einen Geldpreis von 500 Franken. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben, die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt ihn. 10 Maturandinnen und Maturanden aus dem Bistum Chur reichten ihren Arbeiten aus den Bereichen Religion, Ethik und Integration ein. www.thchur.ch

Foto: Reformierte Kirche

5

Ruedi Reich steht seit 17 Jahren an der Spitze der Reformierten Zürcher Landeskirche.


Info Im September 1995 ging alles noch etwas «chruttiger» zu und her, erinnert sich der Rheintaler Jakob Vetsch, derzeit Sihlcity-Pfarrer und Gründer der Internet-Seelsorge. Das Wort «Seelsorge» war in der Gesellschaft verpönt, und die ersten Reaktionen auf die neue Internet-Seelsorge waren sehr zwiespältig. Heute ist alles anderes. Die Internet-Seelsorge kommt gleich nach Wikipedia, wenn «google» nach «Seelsorge» sucht. Im Team der Internet-Seelsorge arbeiten acht Seelsorgerinnen und 20 Seelsorger, neun von ihnen betreuen die SMS-Seelsorge unter der Nummer 767. Diese feierte 2009 ihr 10jähriges Bestehen. Die Römisch-katholische Körperschaft finanziert die SMS- und Internet-Seelsorge mit 30’000 Franken jährlich. www.seelsorge.net

Foto: Viviane Schwizer

Jubiläum: 15 Jahre Internet-Seelsorge

Jakob Vetsch ist stolz auf den Erfolg der Internet- und SMSSeelsorge

In der Zürcher Liebfrauenkirche begann sich der Verputzträger mit den Malereien von der Wand zu lösen. In einer aufwändigen Renovation werden rund 1000 kleinste Löcher durch die Malereien gebohrt, um mit einer speziellen Kalkrezeptur die dahinter liegenden Hohlräume zu füllen und den Verputz wieder mit der Wand zu verbinden. Anschliessend werden die Malereien sorgfältig nachretouchiert. Gleichzeitig werden die Glocken­ stühle saniert, da u.a. die Schwingungen des Geläutes sich auf die Kirchenwände übertrugen und so zur Ablösung der Malereien beitrugen. Der Glockenstuhl bekommt einen Gummi-Untersatz, weichere Klöppel und neue Glockenmotoren, so dass die Schwingungen gedämmt werden. Das Festkonzert zur Wiedereröffnung der Liebfrauenkirche findet am Samstag, den 20. November, um 19.30 Uhr statt. Es steht der Messiah von Händel auf dem Programm. Am Sonntag, 21. November, Festgottesdienst (11.30 Uhr). Der Chor an Liebfrauen singt die Missa «Sanctorum Apostolorum» von Johann Valentin Rathgeber, begleitet von der CapellAntiqua. Leitung: B. Pfammatter. www.liebfrauen,ch

Foto: Christoph Wider

Malereien in Liebfrauen gerettet

Handwerker hoch oben in der Liebfrauen-Kirche bei der Sanierung der Malereien

Herbstferien in Taizé 15 Jugendliche und junge Erwachsene aus verschiedenen Kirchgemeinden waren im Oktober gemeinsam nach Taizé in Frankreich gereist, um dort die ganz spezielle Spiritualität mit Jugendlichen aus ganz Europa zu erfahren. Gebete, Eucharistiefeiern und vor allem lange Gespräche mit TaizéBrüdern, anderen Teilnehmern und dem mitgereisten Weihbischof Marian ­Eleganti bestimmten die Tage. «Es waren sehr offene, vertrauens­volle und intensive Gespräche», sagt Teilnehmer Fabian Läubli. www.jugendseelsorge.ch

Foto: Fabian Läubli

6

Frühstück in Taizé: Weihbischof Eleganti mit Jugendlichen aus dem Kanton Zürich


Service In manchem Haushalt mag die Kinder-Bibel «Die Bibel für Kinder und alle im Haus» von Rainer Oberthür schon im Regal stehen. Jetzt gibt es ­dieses Buch auf vier CDs: 300 Minuten Bibelgeschichten und Erklärungen, die Kinderfragen ernst nehmen und beantworten. Der Autor Rainer Oberthür selbst führt durch die biblischen Geschichten, die von Hildegard Meier so spannend gesprochen werden, dass man glaubt, mittendrin in den ­Erzählungen von einst zu sein. Ein tolles Geschenk für Kinder ab 8 Jahren und deren Eltern, die nicht immer vorlesen mögen. (Kösel-Verlag, Preis 39,90 Franken) www.randomhouse.de/koesel

Foto: Kösel-Verlag

CD-Tipp: «Die Bibel für Kinder und alle im Haus»

Rainer Oberthür ist Religionslehrer und Theologe.

Den Glauben hat man nie in der Tasche. Umso mehr, als Traditionen nicht mehr selbstverständlich weitergegeben werden, und jeder seinen eigenen (Glaubens-) Weg suchen und finden muss. Der Kurs «Glauben suchen – Heimat finden» greift Fragen auf zu den Grundlagen des christlichen ­Glaubens, zu Besonderheiten der katholischen Kirche sowie zu existentiellen Themen. Anfang Dezember startet ein neuer Kurs im Kloster Fahr (neun Samstags-Veranstaltungen). Auch im Zentrum Werdgarten beginnt im April 2011 der Glaubenskurs (jeweils Mittwoch abends). Mehr Infor­ mationen bei rudolf.voegele@zh.kath.ch www.zh.kath.ch/spiritualitaet

Foto: Generalvikariat

Kurs: «Glauben suchen - Heimat finden»

Kurs: «Präsentierten – Motivieren» Ein Kurs für alle, die gerne verstanden werden wollen, bietet die Jugend­ seelsorge an. Kommunikationstrainer Thomas Völkl – selbst ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätig – zeigt einen Tag lang, wie man authentisch auftritt und schon damit gut bei Jugendlichen ankommt. Der Kurs wird am 2. Dezember 2010 durchgeführt, Anmeldung bis zum 19. November. www.jugendseelsorge.ch Kirchturmkugelbahn zu vermieten! Auf der FamExpo, der Familienmesse in Winterthur, ist der Stand der ­Kirchen mit der Kirchturmkugelbahn jeweils ein Magnet. Für Kinder ab drei Jahren ist dieser ganz besondere Kirchturm mit den grossen Kugeln geeignet. Für ihre Feste können Kirchgemeinden die Kugelbahn mieten. Ein Tag kostet 250 Franken. Starke Männer braucht es für den Aufbau und die ­Abholung in Zürich sowie einen grösseren Kombi. Alle weiteren Angaben hat peter.wilhelm@zh.ref.ch.

Foto: Alexandra Dosch

7


Termine 23. November Wie ticken Jugendliche?

Auch die Kirchen müssen erleben, dass die Wege nicht weniger junger Menschen an ihnen vorbei gehen und sie diese nicht (mehr) erreichen. Die neueren Milieustudien zeigen, dass es ‹die› Jugend nicht gibt. Hirne und Herzen der Jugendlichen von heute folgen ganz unterschiedlichen Logiken. An diesem Abend soll es darum gehen, solche Unterschiede zu erkennen, damit man seine Arbeit zielgruppengerechter gestalten kann. Referent im Grossen Saal des Pfarreizentrums Liebfrauen Zürich ist der Leiter des «Zentrums für Kirchliche Sozialforschung (zekis)» in Freiburg, Michael Ebertz. (Beginn der Veranstaltung: 18.30 Uhr mit Apéro) www.jugendseelsorge.ch

Foto: Jugendseelsorge

«Gemeinsam können wir die Trauer teilen und uns tragen lassen» – mit ­diesem Leitspruch sind alle, die um ein Kind trauern, zum Gottesdienst ­eingeladen. Reformierte und katholische Spitalseelsorgende organisieren den Anlass zum «Gedenktag für verstorbene Kinder» im Zürcher Grossmünster. Er beginnt um 17 Uhr, danach gibt es Kaffee und Kuchen im ­Zentrum «Karl der Grosse», Kirchgasse 15, Zürich. www.zh.kath.ch/spitalseelsorge

Foto: Spitalseelsorge

21. November Gedenktag für verstorbene Kinder

29. November Mobilität, Flexibilität, Schnelligkeit Der technische Fortschritt beschleunigt unser Leben. Aber was macht das mit der Gesellschaft, die immer älter wird? Zählen Dynamik und Flexibilität noch als positive Eigenschaften des Menschen? Neben Annemarie Pieper von der Universität Basel ist der ehemalige CEO der SBB, Benedikt Weibel, Referent und Diskussionsteilnehmer. Die Tagung (Beginn 19 Uhr) wird im neu eingerichteten «jenseits im Viadukt» im Zürcher Kreis 5 veranstaltet. In den 25 Franken Teilnahmegebühr ist ein Apéro enthalten. www.paulus-akademie.ch

Impressum

8

www.zh.kath.ch/aktuell

Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Beatrix Ledergerber (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.