www.zh.kath.ch Informationsblatt April 2012

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1 Informationsblatt April 2012

Generalvikar Josef Annen

Foto: C. Wider

Mit voller Überzeugung erklären Synodalrat und Generalvikar die Dia­ konie als einen der drei Grundvollzüge des kirchlichen Lebens zum gemein­ samen Schwerpunkt für die Legislaturperiode 2011-2015. Wir stützen uns dabei auf den Pastoralplan ab, der uns eine konkrete Vorgabe und Grund­ lage für eine lebendige und solidarische Kirche bietet. Die Diakonie, der Dienst an den Mitmenschen, verkörpert am klarsten den Auftrag der Chris­ ten und der Kirche. Der sozial-diakonische Auftrag vollzieht sich dabei zwi­ schen den Schwerpunkten Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, also zwischen der unmittelbaren persönlichen Hilfe gegenüber einzelnen Menschen oder Gruppen und der Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Verantwortung bei der Ursachenbekämpfung von Leid und Not. In Ergänzung zum Schwer­ punkt haben wir verschiedene Legislaturziele mit entsprechenden Massnah­ men formuliert. Diese setzen kirchenpolitische Schwerpunkte, mit denen wir künftigen Herausforderungen begegnen wollen. Vor eine dieser Heraus­ forderungen stellen uns die Jungfreisinnigen mit ihrer Mitte März einge­ reichten Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe». Diese verlangt im Kanton Zürich die Abschaffung der Kirchensteuerpflicht für juristische Personen. Die Kirchensteuer für Unternehmen ist für Gesellschaft und Kir­ chen gleichermassen von Bedeutung. Wir blicken der Abstimmung zuver­ sichtlich entgegen – in der Überzeugung, dass der grossen Mehrheit der Zürcher Bevölkerung der gesamtgesellschaftliche Nutzen dieser Steuermit­ tel bewusst ist. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten. Josef Annen und Benno Schnüriger

Foto: C. Wider

Editorial

150 Jahre Kirchgemeinde Winterthur /////////////////////////////////////////////////////////// //////////// Wirtschaft in der sozialen Verantwortung /////////////////////////////////////// ////////////////////////// Ausbildung an der Theologischen Hochschule Chur ////////// /////// Spitalseelsorgende bilden sich weiter ////////////////////////////////////////////////// ///////////////// Ab 2013 keine Konzession mehr für Funkmikrofone ////////////////////

Synodalratspräsident Benno Schnüriger


Mitte März reichten die Jungfreisinnigen des Kantons Zürich ihre Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» mit 7000 Unterschriften ein. Deren Beglaubigung vorausgesetzt, hat der Zürcher Souverän dazu an der Urne das letzte Wort.

Die beiden Kirchen nehmen die Einreichung des Volksbegehrens zur Kenntnis und blicken der Abstimmung zuversichtlich entgegen. Dies in der Überzeugung, dass der grossen Mehrheit der Zürcher Bevölkerung der gesamtgesellschaftliche Nutzen dieser Steuermittel bewusst ist.

Zweckbindung für Steuererträge von Firmen

Einbindung der Wirtschaft in die soziale Verantwortung Die Wirtschaft als eine der bedeutendsten Kräfte in unserer Gesellschaft trägt zum Wohlstand der Bevölkerung bei. Sie ist dabei auf zuverlässige Mitarbeitende und auf Partner angewiesen, die für sinnvolle Regelungen, sozialen Ausgleich und Frieden sowie eine gute Infrastruktur sorgen. Gera­ de die Kirchen erbringen in den Bereichen Bildung, Soziales und Kultur Dienstleistungen von gesamtgesellschaftlichem Wert. So engagieren sie sich mit einem breiten Angebot beispielsweise im sozialen Bereich (Arbeit, Ar­ mut, praktische Lebenshilfe/Seelsorge, Integration), im Bereich Bildung ­(öffentliche Kurse und Veranstaltungen, Beiträge an anerkannte Bildungs­ einrichtungen) oder im Bereich Kultur (Musik, Theater, Kulturgüter). Diese Leistungen kommen allen Menschen zugut. Davon profitieren auch die ­Firmen. Zahlreiche Führungspersönlichkeiten in der Wirtschaft sehen die­ sen Zusammenhang und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Foto: K. Lenz

Über die Verwendung der Steuererträge legen die Kirchen seit Jahrzehnten gegenüber Regierung und Kantonsrat Rechenschaft ab. Die Kantonsver­ fassung aus dem Jahr 2005 regelt auch das Verhältnis zwischen Staat und Kirche neu. Unter anderem wird erstmals das Besteuerungsrecht in der Verfassung verankert und mit Blick auf das Kirchengesetz vorgesehen, dass ein Teil der Steuererträge einer negativen Zweckbindung unterstellt wird. Genau dies hält § 25 Abs. 2 im seit 2010 geltenden Kirchengesetz für die öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen verpflichtend fest: «Die Erträge aus den Kirchensteuern der juristischen Personen dürfen nicht für kultische Zwecke verwendet werden.»

Plakat zur Kirchensteuerinitiative der Jungfreisinnigen

Leistungsabbau und Steuerbelastung für alle? Die Initianten weisen darauf hin, dass die Wirtschaft mit der Abschaffung der Kirchensteuer um jährlich 100 Mio. Franken entlastet würden. Für die einzelnen Firmen ist die Belastung von durchschnittlich weniger als 1 Pro­ mille des Gesamtaufwands minim. Für die Kirchen sind diese Mittel jedoch von Bedeutung. Die Kirchen könnten zwar auch ohne diese Steuer beste­ hen, müssten allerdings einen gewichtigen Teil ihrer gesellschaftlich bedeut­ samen Leistungen und die Unterstützung sozial tätiger Organisationen ab­ bauen. Ob und welchem Ausmass der Staat hier einspringen würde, bleibt offen. Klar ist: Wenn der Staat kompensatorisch einspringt, hat dies eine zusätzliche Steuerbelastung für alle zur Folge. www.zh.kath.ch

Foto: Caritas

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Thema

Wirtschaft in der sozialen Verantwortung

Bekämpft die Familienarmut im Kanton - das soziale Hilfswerk Caritas Zürich


Auftakt zu den Jubiläumsveranstaltungen bildete der offizielle Festanlass am Palmsonntag. Dem feierlichen Gottesdienst in der neu renovierten Kirche St. Peter und Paul stand Generalvikar Josef Annen vor. Im Kon­ gress- respektive reformierten Kirchgemeindehaus Liebestrasse überbrach­ ten beim gemeinsamen Mittagsmahl der Winterthurer Stadtrat Michael Künzle, Regierungsrat Martin Graf, Kirchenrätin Irene Gysel und Synodal­ ratspräsident Benno Schnüriger der Jubiläumsgemeinde ihre Grussworte. Einhelliger Tenor der beiden Staatsvertreter: «Ohne die gesamtgesellschaft­ lichen Leistungen der Kirchen geht es auch in Zukunft nicht!». Als Präsent erhielten alle geladenen Gäste die von Peter Niederhäuser verfasste Fest­ schrift «150 Jahre Römisch-katholische Kirchgemeinde Winterthur. Von der Diaspora zur Ökumene». Ein Viertel der Winterthurer Stadtbevölkerung ist Mitglied der katholischen Kirchgemeinde. In den sieben Territorialpfarreien und der italienischspra­ chigen Personalpfarrei werden die gut 26 000 Gläubigen von rund 125 Mitarbeitenden (viele in Teilzeit), davon 40 Seelsorgende, betreut. Das Motto «Kirche findet Stadt» zielt auf das urbane Umfeld und die damit verbundenen speziellen Herausforderungen: ein Überangebot für finanziell gut Betuchte, Vereinsamung älterer Menschen oder soziale Probleme mit Randständigen. Die Winterthurer Pfarreien bieten Alternativen, Spirituali­ tät und Halt sowie konkrete Lebenshilfe an. Hier zeigt sich das Jubiläums­ motto von seiner zweiten Seite: «Kirche findet statt».

Foto: R. Eyer

Von der Diaspora zur Ökumene: Die katholische Kirchgemeinde Winterthur feiert unter dem Motto «Kirche findet statt/Stadt» ihr 150-Jahr-Jubiläum. Sie ist die älteste und erste katholische Kirchgemeinde im Kanton Zürich seit der Reformation.

Grosses Interesse am 150-JahrJubiläum am 1. April 2012

Der Beginn: Palmsonntag vor 150 Jahren Am Palmsonntag 1862 fand in Winterthur die Gründungsversammlung für die erste katholische Kirchgemeinde im Kanton Zürich nach der Reformati­ on statt. 31 katholische Einwohner von Winterthur hatten bereits 1813 den Stadtrat gebeten, katholische Gottesdienste in Winterthur durchführen zu dürfen. Bisher hatten die Winterthurer Katholikinnen und Katholiken die Gottesdienste in Gachnang besucht, das nur in einem zweieinhalbstündigen Fussmarsch zu erreichen war. Mit der Gründung der römisch-katholischen Kirchgemeinde wurde auch der Grundstein gelegt für den Bau der ersten katholischen Kirche in Winterthur: St. Peter und Paul wurde 1868 fertig ge­ stellt und ist seither die Mutterkirche der Winterthurer Pfarreien. www.kath-winterthur.ch Veranstaltungen zum 150-Jahr-Jubiläum Sonntag, 13. Mai 2012, Kirche St. Peter und Paul, 19.30 Uhr, Gottesdienst mit italienischem Chor Pfarrei San Francesco Samstag, 2. Juni 2012, «Treffpunkt Zukunft», Kirche St. Peter und Paul, 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr, Stadtführungen zur Auswahl 18.00 Uhr, Gottesdienst mit allen Chören der Winterthurer Pfarreien Samstag, 7. Juli 2012, Pfarreisommernachtsfest St. Peter und Paul Weitere Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte

Foto: R. Eyer

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Thema

150 Jahre Kirchgemeinde Winterthur

Der Zürcher Regierungsrat Martin Graf betonte die Bedeutung des Miteinanders von Kirche und Staat.


Es ist eine freche Ansprache, welche aus dem Flyer zum diesjährigen Beru­ fungswochenende dringt: «Wurden Sie schon darauf angesprochen, ob Sie Priester, Diakon oder Pastoralassistent/-in werden möchten, oder warten Sie noch darauf ? Wir laden Sie jedenfalls herzlich zum Berufungswochen­ ende nach Chur ein.« Aus diesen Worten tritt klar hervor: die Kirche geht in die Offensive. Die Theologische Hochschule (THC) und das Priestersemi­ nar St. Luzi in Chur warten nicht einfach geduldig, ob sich vielleicht wieder mal ein Theologiestudent oder ein Priesteramtskandidat an die Alte Schan­ figgerstrasse 7 verirrt. Sie präsentieren ihr Angebot und laden ein, sich vor Ort ein Bild davon zu machen, wie hier gelehrt, gelernt und gelebt wird.

Foto: THC Chur

Das Priesterseminar St. Luzi in Chur veranstaltet am 28./29. April 2012 wieder ein Berufungswochenende. Zwei Tage, die interessante Einblicke ermöglichen und vielleicht das eine oder andere Leben verändern.

Die Theologische Hochschule Chur THC

Kommt und seht! So steht das Berufungswochenende denn auch programmatisch unter dem Motto «Kommt und seht!». Genau darum geht es den Veranstaltern. Wer sich für eine Laufbahn im kirchlichen Dienst interessiert, sei es als Priester, Diakon oder als Pastoralassistent(in), wer wissen möchte, welche Wege sich nach einem Theologiestudium einschlagen lassen, wer auf der Suche ist nach einem Beruf, der sich ganz auf den Dienst am Mitmenschen und an Gott ausrichtet, der kann sich in diesen zwei Tagen inspirieren lassen. Vor neun Jahren hat Luis Varandas ein solches Berufungswochenende in Chur besucht. Heute ist er Subregens des Priesterseminars St. Luzi. «Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass Menschen eine ganz falsche Vorstellung vom Leben in einem Priesterseminar haben», sagt Varandas. «Wenn sie dann ein, zwei Tage hier verbracht haben, Vorlesungen besucht und am ­Seminaralltag teilgenommen haben, dann sind sie erstaunt, wie vielfältig, spannend und «normal» das Leben hier ist.»

«Inneres Feuer» vorausgesetzt Die Einladung für dieses Schnupperwochenende richtet sich an ganz nor­ male Menschen, die, so Luis Varandas, «ein inneres Feuer» spüren, sich mit der Beziehung zu Gott und dem Menschsein auseinanderzusetzen. «Es gibt kaum einen vielfältigeren Beruf als den des Seelsorgers», ist Varandas über­ zeugt. «Ob man in der Katechese Kindern den Glauben näher bringt oder ob man sich in der Seelsorge mit allen Bereichen des menschlichen Lebens und der Schöpfung auseinandersetzt, von der Geburt bis zum Sterben, es gibt kein Thema, das die Theologie auslässt.» Angesprochen sind Men­ schen von 20 bis 50 Jahren. Wichtig sind ein offener Geist und ein gesunder Glaube. Wer keine Matura hat, kann auch auf dem Dritten Bildungsweg das Theologiestudium abschliessen. Auch darüber wird am 28./29. April in­ formiert. Ebenso über Finanzierungshilfen, wenn die Studienkosten das zur Verfügung stehende Budget übersteigen. Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 14 Uhr und dauert bis Sonntag, 14 Uhr (Kost und Logis 25 Franken). Informationen unter: www.priesterseminar-chur.ch

Foto: THC Chur

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Thema

Dem inneren Feuer folgen

Theologie-­Vorlesung an der THC


Info Am 20. März 2012 durften in der Predigerkirche in Zürich acht Seelsorgerinnen und Seelsorger der reformierten und der katholischen Kirche ihre Zertifikate als Notfallseelsorger NNPN (Nationales Netzwerk Psychologi­ sche Nothilfe) in Empfang nehmen. Sie gehören nun zu einem gut 120köpfi­ gen, ökumenischen Spezialseelsorgetrupp im Kanton Zürich, ­dessen Mit­ glieder aufgeboten werden, wenn traumatisierende Ereignisse e­ inen geschulten Umgang mit den Betroffenen verlangen. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich freut sich über ihre neuen Vertreter im Team: Polizei­ seelsorgerin Jeanine Kosch und Rudolf Vögele aus dem General­vikariat. www.nfszh.ch

Foto: Chr. Breitschmid

Die Notfallseelsorge hat acht «Neue»

Die stolzen Neuzertifizierten nach der Diplomübergabe mit Jeanine Kosch und Rudolf Vögel (3. Reihe).

Funkmikrofone: Ab 2013 keine Konzessionen mehr Rund 120 Franken jährlich pro Konzession mussten Kirchgemeinden bisher bezahlen, wenn sie eine Anlage mit Funkmikrofonen betreiben. Diese Kon­ zessionspflicht hebt das Bakom zum Januar 2013 auf, nachdem es seine Tä­ tigkeiten erneut überprüft hatte. Bis dahin muss aber weiterhin mit Kontrol­ len gerechnet werden. Schon Anfang des Jahres hattes das Bakom die Bandbreiten der Frequenzen für Funkmikrofone verändert (s. Informationsblatt Januar 2012). www.bakom.admin.ch/dokumentation/Newsletter/01315/03948/03950/

Ihren beruflichen «Rucksack» hat Claudia Tognon Corina, die neue juristi­ sche Sekretärin beim Synodalrat, während 13 Jahren beim Bezirksrat ge­ füllt. Ihr Ziel für die nächsten Monate: juristische Dienstleistungen für die Kirchgemeinden aufbauen sowie den Synodalrat bei allen juristischen Fra­ gen unterstützen. «Ich wollte mal etwas Neues machen – und lerne gerade sehr viel», sagt die Mutter von zwei Töchtern im Teenager-Alter. «Trotz Bindung an unsere Kirchgemeinde in Zürich-Höngg habe ich mir bisher nie Gedanken über die Organisation der Kirche gemacht.» Claudia Tognon Corina ist Generalsekretär Giorgio Prestele direkt unterstellt. Im Sekretariat unterstützt seit Anfang März die Bürokauffrau Anamarija Marjanovic Christel Fischer bei allen administrativen Aufgaben. Nebst ih­ rem 50-Prozent-Pensum im C66 möchte die 19jährige im nächsten Jahr die Berufsmatur bestehen. «Es war nicht einfach, ein kleines Pensum nach der Ausbildung zu finden. Die meisten möchten eine 20jährige mit 30 Jahren Berufserfahrung», erzählt die junge Frau. «Meine Mutter hat die Ausschrei­ bung im forum gesehen. So langsam werden mir die Strukturen hier ein we­ nig klarer.» Anamarija Marjanovic lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in Dübendorf, die Familie stammt aus Kroatien. www.zh.kath.ch

Foto: C. Wider

Neue Mitarbeiterinnen im C 66

Claudia Tognon ist die neue juristische Sekretärin.

Foto: C. Wider

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Anamarija Marjanovic ist neu im Sekretariat im Centrum 66.


Info An ihrer ersten Sitzung des Jahres 2012 haben die Mitglieder der Synode einiges zu entscheiden: 2 Mio. Franken für die Erweiterung des Schulhauses Kreuzbühl (Freie Katholische Schulen) stehen zur Debatte, ebenso Gelder für die Renovierung des Klosters Fahr. Die Jugendkirche jenseits IM VIADUKT soll aus der Projektphase in ein ständiges Angebot überführt werden. Nochmals auf der Traktandenliste steht der Neubau für die Paulus-Akademie an der Pfingstweidstrasse. Durch vertragliche Ände­ rungen erhöhen sich die Projektkosten um 2,2 Mio auf insgesamt 17 Mio. Franken. Die Sitzung vom Donnerstag, 19. April 2012, beginnt um 8.15 Uhr im Zürcher Rathaus. www.zh.kath.ch/synode

Foto: C. Wider

Synode tagt wieder zum Neubau Paulus-Akademie

DIe Synodensitzungen im Zürcher Rathaus sind öffentlich,

Nur Diplom-Lehrpersonen für Religion und Kultur In der Volksschule dürfen ab dem nächsten Schuljahr nur noch ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer die Zusatzausbildung für das Fach Kultur und ­Religion erwerben. Dies hat der Bildungsrat entschieden. Da Lehrpersonen fehlten, konnten zunächst auch Pfarrer und Katecheten die Weiterbildung für die Sek besuchen. Ihren Einsatz hatten Angehörige anderer Religionen und Freidenker kritisiert, da das Fach Religion und Kultur konfessions­ neutral angelegt ist. Derzeit unterrichten an den Zürcher Sekundarschulen rund 40 Fachpersonen ohne Lehrerdiplom Kultur und Religion. www.sk.zh.ch

Heilsam umgehen mit sich selbst und anderen Rund 70 Spital- und Klinikseelsorgende haben sich Mitte März zu ihrer jährlichen Weiterbildung getroffen. Thema der ökumenischen, kantonalen Spitalseelsorgetagung war die Frage, wie Seelsorgende heilsam umgehen können mit sich selbst und auch mit anderen. Wie bleiben wir gesund in der Hektik unserer Zeit? Die biblische Geschichte von Elija begleitete die Teilnehmenden durch den Tag. Referent der Tagung, Psychiater Christian Schäfer, ärztlicher Leiter der Psychiatrischen Klinik Langenthal, diagnosti­ zierte bei Elija gar den «ersten Burn Out der Geschichte», um darauf Zahlen und Erkenntnisse zur «Modediagnose» Burn Out zu liefern, das er auch als mittelschwere, depressive Episode bezeichnete. Grundsätzliche Gedanken zur christlichen Spiritualität und ihrer Heilsamkeit vor allem durch das Schweigen präsentierte Pfarrerin Anemone Eglin vom Institut Neumünster Zollikerberg. Fazit der Tagung: Nur wer bei sich ist, kann auch auf andere ausstrahlen. www.spitalseelsorgezh.ch

Foto: K. Lenz

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Die Tagungsreferenten Anemone Eglin und Christian Schäfer


Service Filmtipp: Dokumentarfilm «Alpsegen» Abenddämmerung, Alpsommerzeit. Durch einen Milchtrichter rufen die Sennen den Alpsegen oder «Bättruef». Jeden Tag, bei jedem Wetter. Sie ­bitten Gott und die Heiligen, Unheil von der Alp abzuwenden – möglichst laut, denn so weit man ihre Stimme hört, soll auch der Schutzbann wirken. Den Alpsegen rufen sie aus tiefer innerer Überzeugung. Regisseur Bruno Moll gibt in seinem Film Einblicke in den Alltag von vier Älplern und einer Älplerin in der Zentralschweiz. (ab 5. April im Kino ) www.medientipp.ch Fortbildung: Jugendliche Lebenswelten Viele in der Katechese haben in ihrem Beruf mit Jugendlichen zu tun. Diese Jugendlichen sind weder Kinder noch Erwachsene und erfordern eine be­ sondere Arbeitsweise. Die Weiterbildung soll Jugendliche als Adressaten greifbarer machen und den professionellen Umgang mit ihnen schärfen. Der Kurs am 7. Mai (9 bis 16 Uhr) vermittelt Studien und empirische ­Befunde zum Jugendalter sowie Theorien zur sozialen und religiösen Ent­ wicklung von Jugendlichen. www.religionspaedagogikzh.ch Buchtipp: Musikalische und theologische Etüden Musik und Theologie – Musik und Religion – Musik und Liturgie. Mit die­ sen drei verwandten, aber nicht kongruenten Themen beschäftigen sich die Autoren des neuen Buches in der Edition NZN. Dabei werden historische Entwicklungen ebenso beleuchtet wie aktuelle Herausforderungen, vor ­denen die Musik seit dem 20. Jahrhundert steht. Anhand einiger Komposi­ tionen lassen sich Erkenntnisse gewinnen für ein zukünftig intensiveres ­Zusammenspiel. www.tvz-verlag.ch Christen haben Europa etwas zu geben Am 12. Mai laden europaweit christliche Gemeinschaften zu einem Fest der Begegnung ein. Mit Marktständen, Musik und kurzen Statements stellen sich die Gemeinschaften vor, die in einer «Ökumene des Lebens» unterwegs sind. Anschliessend verbinden sich die insgesamt zehn Schweizer Veranstal­ tungen mit der Internationalen «Miteinander-Begegnung» in Brüssel, wo unter anderen Romano Prodi, ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission, spricht. (Mit dabei: Generalvikar Annen, Zentrum für Mig­ rationskirchen, Kirchgemeindehaus Rosengartenstr. 1, Zürich-Wipkingen, 15 bis 20 Uhr) www.fokolar-bewegung.ch

Foto: B. Ledergerber

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Miteinander für Europa


Termine T.C. Boyle: Literatur und Behinderung

Die Heldin des Romans des US-amerikanischen Autors T.C. Boyle ist schön, durchsetzungsfähig und gehörlos. Als Dana Halter ein Stoppschild überfährt, wird sie verhaftet und gerät in die Fänge der Justiz. Ihr werden Delikte vorgeworfen, die sie nie begangen hat: Sie ist Opfer eines Betrügers geworden, der ihre Identität gestohlen hat. Der Krimi von T. C. Boyle ist ein hochdramatischer Thriller um Identität und Betrug und sollte vor dem Besuch der Diskussionsabende am 11. und 18. April im Volkshaus Zürich gelesen werden. Die Abendveranstaltungen sind für alle, die sich für die Themen Literatur und Behinderung interessieren. Infos und Anmeldung unter www.paulus-akademie.ch

13. April

Foto: Internet

11. April

Der amerikanische Kultautor T.C. Boyle an einer Lesung

Tamilisches Neujahrsfest

Die Schöpfung entsteht am Neujahrstag von Neuem, und das Neujahrsfest wird entsprechend vorbereitet: alles wird geputzt, neue Kleider werden getragen. Die tamilischen Hindus feiern Neujahr – berechnet nach dem Stand der Sterne - in ihrem Sri Svasubramaniar-Tempel in Adliswil am 13. April ab 18.30 Uhr (Sihlweg 3, 8134 Adliswils). Gäste sind willkommen. Das Forum der Religionen bietet diesen Einblick in religiöse Feiertage mit Einführung, Musik und den festlichen Bräuchen zum tamilischen Neujahrs­ fest an. Eine Anmeldung ist nicht nötig. www.forum-der-religionen.ch

Orgelkonzert in der Kirche Rüschlikon

Per Pedes pilgern für den Frieden – das haben sich Mitglieder der Kirchge­ meinde Rüschlikon vorgenommen. In mehreren Etappen pilgern sie bis zum Sommer in den Ort Vidovize in Bosnien. Die Friedensorgel in der katholi­ schen Kirche dort haben Rüschliker Katholiken und Katholikinnen ermög­ licht – und es gibt noch Schulden von 79 000 Franken zu begleichen. Diese sollen durch Sponsorengelder und Spenden zusammenkommen. Das Orgel­ konzert für den guten Zweck in Rüschlikon mit Prof. Mario Perestegi aus Zagreb beginnt um 19 Uhr. www.kath.ch/rueschlikon Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Foto: M. Hafner

16. April

Impressum

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www.zh.kath.ch

Die Friedensorgel in Vidovice wurde durch Spenden finanziert.

Redaktion: Dominique Anderes, Christian Breitschmid (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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