Informationsblatt Januar 2016 / www.zhkath.ch

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1 Informationsblatt Januar 2016

Der Grundauftrag unserer staatskirchenrechtlichen Institutionen ist es, kirchliches Leben im Kanton Zürich zu ermöglichen. Das gilt für die Kirchenpflegen, die Synode und natürlich auch den Synodalrat. Wie das kirchliche Leben am besten gefördert werden kann, muss zu jeder Zeit neu bestimmt und ausgelotet werden. Für den Synodalrat begann im Sommer 2015 eine neue Legislatur. Mit Vera Newec, André Füglister, Othmar Kleinstein, Raphael Meyer und Daniel Otth übernahmen gleich fünf neue Mitglieder Verantwortung in der Exekutive der katholischen Körperschaft. Nur vier Synodalräte waren bereits in der vorhergehenden Legislatur im Amt: Franziska Driessen, Ruth Thalmann, Zeno Cavigelli und ich als Präsident des Synodalrats. Einhergehend mit der personellen Erneuerung des Gremiums wurden auch viele Aufgabenbereiche neu gestaltet und zugeteilt. Anlass genug, sorgfältig die Ziele, Leitplanken und Prioritäten für die nächsten vier Jahre zu bedenken. Das haben wir in mehreren, intensiven Etappen und nach ausführlicher Diskussion getan. Auf den kommenden Seiten können wir Ihnen nun die Schwerpunkte des Synodalrats für die Legislatur bis 2019 präsentieren. Vor allem wollen wir uns vom biblischen Auftrag leiten lassen: «Was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern» (Matthäus-Evangelium 10,27). Ein Hauptaugenmerk soll auf der Kommunikation liegen, gegen innen wie nach aussen. Denn die besten Absichten unserer Institutionen bewirken wenig, wenn die Betroffenen und Adressaten nichts davon erfahren. Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrats

Foto: P. Knup

Editorial

/// Schwerpunktthemen des Synodalrats für die neue Legislatur //////////////////// /// «Was man Euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern» ///////////// ////////////////////////// Pensionskasse mit «solidem Fundament» ///////////////////////// //////// Die Wohnhilfe Schlieren begegnet der Wohnungsnot ////////////////////////// ////////// Der Kantonsrat nimmt Jahresbericht 2014 der Körperschaft ab ///////////

Benno Schnüriger


Schwerpunktthemen des Synodalrats für die Legislatur 2015-2019

2 Präsidiales • Die Stärkung der Autonomie der Kirchgemeinden wird vorangetrieben und nach Möglichkeit abgeschlossen sowie die Zusammenarbeit mit der Körperschaft verbessert. • Der im Zuge der Autonomisierung der Körperschaft gegenüber dem Kanton begonnene Rechtsetzungsprozess wird abgeschlossen. • Die Ausgestaltung der Rolle des Vertreters des Seelsorgekapitels wird geklärt. Jugend- und Spezialseelsorge • Die Strategie 2015 – 2020 der Jugendseelsorge wird umgesetzt. Die Öffentlichkeit wird darüber informiert. • Die Seelsorge in den Spitälern und Kliniken entspricht den Anforderungen der Palliative Care. Diesbezüglich werden die Kirchgemeinden und Pfarreien bei der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung auch in der Pflegezentrenseelsorge durch die Körperschaft unterstützt. • Das Konzept der ausserschulischen Mittelschulfoyerarbeit wird überarbeitet. Struktur und Finanzierung werden ökumenisch festgelegt und kommuniziert. Migrantenseelsorge • Die Beachtung der Leitsätze der Migrantenseelsorge und die Umsetzung der entsprechenden Richtziele sowie deren Weiterentwicklung betrachten wir als Daueraufgabe. • In Kooperation mit dem Verband der Orthodoxen Kirchen im Kanton Zürich, der Evangelisch-reformierten Landeskirche und der politischen Instanzen streben wir die Anerkennung der Orthodoxen Kirchen an. • Neben der Betreuung der traditionellen Missionen ist die Katholische Kirche im Kanton Zürich offen für die Anliegen und Nöte neuer Migrationsgemeinden. Ökumenische Seelsorge • Der Prozess der Realisierung und Finanzierung der Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich wird konstruktiv und kritisch begleitet. • Die Verantwortlichkeiten und Finanzierung der Kirchen bezüglich der ökumenischen Dienst- und Seelsorgestellen werden geklärt. Soziales • Die Pfarreien erhalten Unterstützung in ihrem Engagement in der Flüchtlingsthematik.

• Der Fusionsprozess der drei kirchlichen Fachstellen bei Arbeitslosigkeit, DFA Zürich, Winterthur und Uster wird abgeschlossen. • Wir stärken unser Engagement im Bereich Ethik. Bildung • Unsere kirchennahen Bildungsinstitute werden darin unterstützt, neue Publikumssegmente zu gewinnen und ihren Wirkungsradius zu erweitern. • In der Religionspädagogik wird die Neugestaltung der Katechese auf Sekundarstufe abgeschlossen, in die Pfarreien getragen und evaluiert. • Bestehende Angebote der Religionspädagogik werden konsolidiert; generationsübergreifende Ansätze neu entwickelt. Kommunikation und Kultur • Unsere interne wie externe Kommunikation wird überprüft unter Einbezug des Kultursponsorings. Auch die besondere Rolle des forum wird in die Überlegungen einbezogen. • Bei der kirchlichen Infrastruktur und dem Betrieb wird der Stellenwert von Ökologie und Nachhaltigkeit markant gesteigert. • Der interreligiöse Dialog wird intensiv gepflegt, vor allem auch der Austausch mit jenen Glaubensgemeinschaften, die eine verbesserte Anerkennung brauchen (Orthodoxe und Muslime). Finanzen und Liegenschaften • HRM2 wird als Rechnungslegungsstandard der Körperschaft eingeführt. • Die Auswirkungen und Konsequenzen der Unternehmenssteuerreform III auf die Finanzen der Körperschaft, der Kirchgemeinden und den Finanzausgleich werden sorgfältig analysiert und in der künftigen Finanzplanung berücksichtigt. • Unsere Liegenschaftsstrategie wird umgesetzt. Personal • Die Katholische Kirche im Kanton Zürich konsolidiert ihre Stellung im Kanton als fortschrittliche, familienfreundliche und attraktive Arbeitgeberin. • Wir leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Personalförderung und zur Gewinnung von neuen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.


«Was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern»

«Die vom Kanton gewährte Autonomie fordert uns alle. Nutzen wir die Chance.»

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«Katholische Kirche in Zürich ist immer auch ökumenische Kirche.»

Benno Schnüriger, Präsidiales

«Alle Katholikinnen und Katholiken sollen bei uns eine religiöse Heimat finden. Sei es in den Ortspfarreien oder in den Migrantengemeinden.»

Othmar Kleinstein, Ökumenische Seelsorge

«Im multireligiösen Kanton Zürich Zeugnis geben von unserer christlichen Hoffnung, das ist unsere Aufgabe.»

Franziska Driessen, Migrantenseelsorge

Zeno Cavigelli, Kommunikation und Kultur

André Füglister, Bildung

«Die Angebote unserer Bildungsinstitutionen erschliessen ein vielfältiges Hintergrundwissen, um unserer Berufung im praktischen Leben zu folgen.» «Auch soziales Engagement muss offen für Veränderung sein, um auf aktuelle Nöte reagieren zu können.»

Ruth Thalmann, Soziales

Vera Newec, Jugend- und Spezialseelsorge

«Als Ärztin liegt mir neben all den guten Dingen, die wir tun, vor allem eines am Herzen: die Förderung von Palliative Care.»

Raffael Meyer, Personal

Daniel Otth, Finanzen und Liegenschaften

«Nur aus einer soliden Finanzsituation heraus können wir die vielen Aufgaben der Katholischen Kirche im Kanton Zürich erfüllen.»

«Mit guten Rahmenbedingungen können Freiwillige und Angestellte ihr Potential voll ausschöpfen. Dafür engagiere ich mich.»


Die meisten Vorsorgeeinrichtungen kennt man nicht. So auch nicht die Pensionskasse für Angestellte der römisch-katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zürich (Kurzform: PK RKA). Ihr gehörten Ende 2014 insgesamt rund 2‘600 Versicherte an.

Die PK RKA mit 1‘851 aktiven Versicherten und 779 Rentenbezügern ist eine kleine Pensionskasse. Was heisst dies im Vergleich mit grösseren? Stephan Hegner, Präsident des Stiftungsrates: Mit sehr grossen Pensionskassen lassen sich Skaleneffekte realisieren. Dies bringt Vorteile bei kommerziell betriebenen Sammelstiftungen oder autonomen Kassen, welche alle Risiken selber tragen und deren Tätigkeiten denen von Lebensversicherungen ähneln. Die PK RKA ist eine vollständig rückgedeckte Vorsorgeeinrichtung mit einer vorteilhaften Versicherungslösung. Wodurch zeichnet sich diese «vorteilhafte Versicherungslösung» aus? Die mit den beiden Versicherungsgesellschaften Swiss Life und AXA-Winterthur abgeschlossenen Kollektivverträge behandeln die Versicherten der PK RKA als separate Risikogemeinschaft. Das heisst, dass sich die PK RKA nur Schadenfälle infolge Invalidität und Tod aus ihrem eigenen Versichertenbestand anrechnen lassen muss und dies maximal bis zur Höhe der geschuldeten Risikoprämien. Nicht verbrauchte Prämienfranken werden der PK RKA zurückerstattet. Gibt es spezielle Leistungen der PK RKA gegenüber anderen Kassen? Herauszuheben ist einmal das Sterbegeld von 2000 Franken. Zudem finanziert der Arbeitgeber entgegen der gesetzlich vorgesehenen paritätischen Finanzierung 60% der Beiträge. Bemerkenswert ist auch der Entscheid des Stiftungsrates, die Risikobeiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu halbieren, was die Kosten deutlich senkt. Womit können Versicherter und Rentenbezüger ab 2016 rechnen? Der aktiv Versicherte darf mit durchschnittlich geringfügig tieferen Risikoprämien rechnen. Bei der Verzinsung seiner Sparkapitalien gewährt ihm die PK RKA auf dem obligatorischen und überobligatorischen Teil eine Verzinsung von 1.25%. Sie stockt damit die von den Lebensversicherern im Überobligatorium gewährte Verzinsung um ein halbes Prozent auf. Mit der ab 1. Januar gültigen Einkaufstabelle erhöht sich für jeden aktiv Versicherten das Einkaufspotenzial markant. Für bisherige Rentenbezüger ändert sich im kommenden Jahr nichts, ihre Renten sind garantiert. Wie beurteilen Sie die Zukunft der PK RKA? Die PK RKA steht finanziell absolut solide da und muss sich keine Sorgen machen. Sorge zu tragen haben jedoch alle angeschlossenen Betriebe dem bisherigen guten Schadenverlauf. Denn, je weniger Leistungsfälle wie zum Beispiel Invalidität, desto eher lassen sich die Risikoprämien weiter senken. In naher Zukunft wollen wir zudem prüfen, ob es noch Wachstumsmöglichkeiten gibt. Interview: Aschi Rutz; integrales Gespräch auf www.zhkath.ch Alle Informationen zur Pensionskasse: www.zh.kath.ch/pensionskasse

Foto: zvg

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Thema

«Pensionskasse auf solidem Fundament»

Stephan Hegner, Präsident des Stiftungsrates der Pensionskasse


Die Wohnhilfe Schlieren gründete sich Mitte 2014. Schon vorher aber wurde der Sozialarbeiterein des katholischen Seelsorgeraums Dietikon-Schlieren, Judith Hüppi (sie ist auch Leiterin des Projekts), aus ihrer Arbeit klar, dass Wohnungssuche für viele der Hilfesuchenden ein grosses Problem ist. Günstiger Wohnraum ist auch in Schlieren Mangelware, so engagiert sich auch die reformierte Kirchgemeinde und die Stadt Schlieren im Trägerverein der Wohnhilfe. «Der städtische Sozialdienst schätzt unsere Bemühungen sehr und weist uns Menschen zu. Der Bedarf ist da», sagt Rahel Fuchs, Leiterin der Wohnhilfe. Mittlerweile steht das Angebot allen Personen, insbesondere Armutsbetroffenen mit Wohnsitz Schlieren offen, die Unterstützung für die Wohnungssuche brauchen können. Im ersten Projektjahr gelangten 66 Hilfesuchende an die Fachstelle, rund 15 Prozent von ihnen hatten einen Schweizer Pass. Ein Erstgespräch klärt den Bedarf und die Situation ab. «Die Wohnungssuchenden sind meist sehr verzweifelt, aber dankbar, dass ihnen Hilfe angeboten wird», so Rahel Fuchs. Dass der Weg zur neuen Wohnung auch mit Hilfe schwierig sein könne, mache die ausgebildete Sozialarbeiterin jedem klar. «Die Wohnungssuche ist sehr aufwändig, wir haben ja selbst keine Wohnungen.»

Foto: K. Lenz

Wer wenig verdient, von Sozialhilfe lebt oder viele Kinder hat, kämpft oft damit, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Fachstelle Wohnhilfe Schlieren, ein Angebot der Kirchen und der Stadt Schlieren, hilft hier gezielt.

Die Räumlichkeiten der Wohnhilfe sind im Zentrum von Schlieren

Vernetzung mit zuständigen Stellen und Vermietern Ein Teil der Arbeit der Wohnhilfe besteht auch darin, Kontakt mit Vermieterinnen und Vermietern aufzunehmen – seien es grosse Firmen, Genossenschaften, Stiftungen oder Privatvermieter. Dies stellt sich als grosse Herausforderung dar. Erst einmal hat ein Privatvermieter sich mit einem Wohnungsangebot an das Projekt gewandt. Besonders Familien mit mehr als 3 Kindern und einem kleinen Einkommen trotz Arbeitstätigkeit («working poor») haben es schwer auf dem Wohnungsmarkt. Es gibt in Schlieren nur wenige Wohnungen mit 4 oder mehr Zimmern. Auch Flüchtlinge mit dem Status F, die ihre Erstunterkünfte verlassen können, werden bei den Verwaltungen nicht beachtet. Rahel Fuchs: «Die meisten Verwaltungen kennen diesen Status gar nicht oder sagen ganz klar, dass sie diese Bewerbungen nicht beachten. Sie wollen `einfache` Mieter». Das macht es auch für Menschen mit Betreibungen und Sozialhilfebezüger(innen) schwer.

Hilfe zur Selbsthilfe Als regelmässiges Angebot steht den Wohnungssuchenden der «offene Computerraum» zur Verfügung. Dort zeigen Freiwillige und eine Angestellte die einschlägigen Immobilienportale und helfen beim Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen, ein Drucker steht ebenfalls bereit. «Viele Menschen auf Wohnungssuche haben zwar einen Computer, aber sie sind nicht so fit in der Bedienung», sagt Rahel Fuchs abschliessend. «Wir helfen ihnen, sich selbst zu helfen.» www.wohnhilfe-schlieren.ch

Foto: K. Lenz

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Thema

Wohnhilfe begegnet Wohnungsnot

Sozialarbeiterin Rahel Fuchs arbeitet von Beginn an bei der Wohnhilfe Schlieren


Info Zentralkommissions-Gründungsmitglied gestorben In der 1964 neu gegründeten Zentralkommission amtete Joseph Baumeler bis 1971 als Mitglied. Am 13. Dezember starb der Bülacher nun mit 101 Jahren. Die damalige Zentralkommission (heute Synodalrat) befasste sich in den ersten Jahren der öffentlich-rechtlichen Anerkennung der katholischen Körperschaft mit der Einführung einer Zentralkasse für KatholischZürich sowie der Finanzierung diverser Kirchen-Neubauten. Während Baumelers Amtszeit wurde 1967 erstmals ein Informationsblatt von der Körperschaft herausgegeben.

Ende November 2015 hat der Zürcher Kantonsrat nach einer freien Debatte mit 156 zu 0 Stimmen und ohne Enthaltungen die Jahresberichte 2014 der anerkannten Religionsgemeinschaften genehmigt. Dazu einige Stimmen: Sibylle Marti, Referentin der Geschäftsprüfungskommission: «Der interreligiöse Dialog scheint mir gerade in einer Zeit, wo auch bei uns von verschiedener Seite versucht wird, einen Kampf der Kulturen und Religionen zu beschwören von eminenter Bedeutung zu sein.» Elisabeth Pflugshaupt, SVP: «Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirchen und die Unterstützung, die wir tagtäglich erleben, bedanken.» Daniel Schwab, FDP: «Danke für den Einsatz für die Schwächsten unserer Gesellschaft, täglich, ohne grosses Aufheben und ohne grossen Dank.» Daniel Soller, EVP: «Wir haben vergessen, dass es neben der sozialen, körperlichen und mentalen Gesundheit auch die spirituelle gibt und braucht.» Jacqueline Fehr, Regierungsrätin: «Einen ganz herzlichen Dank an die fünf Religionsgemeinschaften, die diese breite Palette von Leistungen mit viel Freiwilligenarbeit professionell erbringen.»

Foto: A. Rutz

Kantonsrat genehmigt kirchliche Jahresberichte

Der Jahresbericht der Körperschaft zum Jahr 2014

«Haltestille» startet ins fünfte Jahr Die ökumenische «Haltestille», die jeden Donnerstag über Mittag in der Augustinerkirche unweit der Bahnhofstrasse eine zeitgemässe Spiritualität anbietet, geht in ihr 5. Jahr. Im Wechsel stehen donnerstags ein christkatholischer, ein reformierter und der römisch-katholische Seelsorger Thomas Münch im Anschluss der Besinnung für Gespräche zur Verfügung. «Wir haben ein Mischpublikum mit älteren Menschen, sporadisch hereinschauenden Bankern, teilweise auch Tramchauffeuren, die zu den Impulsen kommen», so Münch. Diese orientieren sich inhaltlich am aktuellen gesellschaftlichen Geschehen oder auch an kirchlichen Festen. «Wir möchten das aufgreifen, was Menschen beschäftigt», sagt Thomas Münch. www.haltestille.ch

Foto: zvg

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Die «Haltestille» in der schlichten Augustinerkirche unweit der Bahnhofstrasse


Service Buchtipp: Madonnas Fashion Wer glaubt, das Buch befasst sich mit den modischen Irrungen und Wirrungen einer Popsängerin, täuscht sich. In dem schönen Bildband geht es um die Kleider - ja die regelrechten «Outfits» - der Schwarzen Madonna von Einsiedeln und ihrem Kindchen auf dem Arm. Mehr als 30 Kleidungsstücke hat die Madonna inzwischen – kostbar und einzigartig abgestimmt auf die Feste im Kirchenjahr. Den passenden Schmuck gibt es dazu sowie verschiedene prachtvolle Krönchen. Bruder Gerold Zenoni, Sakristan der Gnadenkapelle und zuständig für die Kleider der Madonna, hat das Buch zusammengestellt. Die Idee zum Buch entstand aus der Veranstaltung «Die spirituelle Modenschau». Bruder Gerold: «Ich zeigte die Kleider der Einsiedler Madonna und erzählte Geschichten dazu». Dies kam jeweils so gut an, dass nun ein Buch entstand mit opulenten Bildern und literarischen Texten von Autoren wie Goethe oder H.-C. Andersen. (Preis 38.80 Franken, zu beziehen über den Klosterladen in Einsiedeln) www.klosterladen-einsiedeln.ch Kurs: Grundlagen Gemeindehaushalt Wer neu als Gutsverwalter in die Kirchenpflege gewählt wurde oder aber für die finanztechnische Prüfung der Rechnung einer Kirchgemeinde zuständig ist, kann sich an zwei Kursen die dafür nötigen Grundlagen aneignen. Der Kurs am 22. (16 bis 20 Uhr) und 23. Januar 2016 (8.30 bis 16.30 Uhr) wendet sich an Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission, der vom 25. Januar (8.30 bis 18 Uhr) an Gutsverwalterinnen und -verwalter. Kursinhalte: grundlegende Kenntnisse zum Rechnungsmodell HRM, inkl. Hinweisen zum Kontoplan der Kirchgemeinden, Budget und Jahresrechnung, Hinweise zur Finanzplanung, Überblick zum Kreditrecht, Kurzüberblick Finanzausgleich. Der Kursort ist Zürich (Hirschengraben 66, 8001 Zürich). www.zh.kath.ch/kurse Buchtipp: «Ewig sollst Du leben» Der reformierte Pfarrer von Meilen, Achim Kuhn, lässt seinen Kommissar, Markus Imboden, zum dritten Mal in einem Kriminalfall ermitteln. Der Kommissar mit einem abgebrochenen Theologiestudium muss sich in seinem neuen Fall mit ethischen Fragen beschäftigen: Warum ist unsere Gesellschaft trotz zunehmender Lebenserwartung fasziniert vom «ewigen, irdischen Jungbrunnen»? Ist eine Lebensverlängerung durch Einfrieren des Menschen vor seinem Tod wünschbar? Der Krimi Buch liest sich locker und unterhält mit kenntnisreichen Details aus Zürich und dem Umland. Das Buch kostet 19.80 Franken und ist im Buchhandel erhältlich. (Jordan-Verlag Zürich)

Foto: zvg

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Bruder Gerold (rechts) präsentiert die Kleider der Schwarzen Madonna in der Klosterkirche


Termine 16. Januar Kirche auf die Füsse stellen Bereits zum 4. Mal lädt fresh expressions zum Impulstag, der auch von der Katholischen Kirche im Kanton Zürich mitgetragen wird. An der Veranstaltung mit dem Titel «Kirche auf die Füsse stellen» nehmen sich die beiden Theologen Philipp Elhaus und Christian Hennecke mit Beispielen aus der Praxis dem Thema Empowerment und der Frage an, wie Menschen für das Kirche-Sein vor Ort begeistert und gefördert werden können. Die Anmeldung erfolgt unter www.bildungskirche.ch (Ort: Kirchgemeindehaus Neumünster Zürich, 9.30 bis 16.30 Uhr) www.freshexpressions.ch

21. Januar Veranstaltung zur Altersvorsorge Können wir der Altersvorsorge noch vertrauen? Die Tiefzinsphase und die demographische Entwicklung setzen den Altersvorsorgesystemen zu. Die Renditen, die derzeit am Kapitalmarkt erzielt werden können, reichen nicht aus, um die Leistungsversprechen einzulösen. Die Veranstaltung der Paulus-Akademie möchte Orientierung bieten über die heutigen und morgigen Herausforderungen, mit denen die Altersvorsorgesysteme konfrontiert sind. Reformen und ihre Umsetzbarkeit können diskutiert werden. (Ort: Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 33, 8001 Zürich, 19 bis 20.30 Uhr) www.paulus-akademie.ch

29. Januar Armuts-Forum 2016 «Familie ist kein Luxus» – mit dieser Schlagzeile betitelt die Caritas ihr Armutsforum in Bern. Am Anlass dreht sich alles darum, warum Kinder aufzuziehen eines der grössten Armutsrisiken in der Schweiz ist. Familie und familiale Lebensgemeinschaften sind eine grundlegende Institution unserer Gesellschaft. Dennoch investiert die Schweiz wenig in Familien auch im internationalen Vergleich. Das Forum 2016 nimmt sich des Themas Familienarmut aus verschiedenen Perspektiven an. Diskutiert werden Gründe wie Folgen der Familienarmut, aber auch Ansprüche und Erwartungen an die Familien, den Staat und die Wirtschaft. (Kulturkasino Bern, 9.30 bis 15.30 Uhr) www.caritas.ch

Impressum

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www.zh.kath.ch

Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Simon Spengler Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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