www.zh.kath.ch Informationsblatt Juni 2012

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1 Informationsblatt Juni 2012

Ein Meilenstein im Prozess rund um den Neubau der Paulus-Akademie ist erreicht. Anfang Mai konnte die Katholische Kirche im Kanton Zürich das Baugesuch an die Baubehörden der Stadt Zürich einreichen. Seitdem steht auch erstmals etwas Greifbares und Sichtbares auf dem Grundstück an der Pfingstweidstrasse in Zürich. Das Baugespann zeigt schon jetzt die Umrisse der verschiedenen Gebäudeteile an. Was bedeutet schon so eine Baueingabe? Im Fall des Neubaus der Paulus-Akademie und der umliegenden Gebäude sehr viel, da die Baueingabe gleichzeitig von drei Bauträgern eingereicht wurde: von der Katholische Kirche im Kanton Zürich, von der HamasilStiftung und der W. Schmid+Co AG. Dies erforderte viel Kooperation und Koordination, das dafür nötige Vertrauensverhältnis ist tatsächlich vorhanden. Nun ist dieser Planungsprozess schon sehr weit vorangeschritten. Wenn alles gut geht, bauen die Partner gleichzeitig. Wir von der Körperschaft und die Verantwortlichen bei der Paulus-Akademie haben gemeinsam mit den Architekten auf diese Baueingabe hingearbeitet und sind überzeugt, dass damit die grössten Hürden genommen sind. Da bereits in der Planungsphase eine enge Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden erfolgte und auf Anforderungen eingegangen wurde, scheint die Baueingabe nur noch eine formale Angelegenheit. Wir freuen uns auf die Realisierung der neuen Stadt-Akademie Zürich im Kreis 5 und sind überzeugt, dass diese ein Anziehungspunkt für bildungshungrige und diskussionsfreudige Menschen aus Zürich und Umgebung werden wird. Zeno Cavigelli, Synodalrat

Foto: Chr. Wider

Editorial

Baugesuch für neue Stadtakademie eingereicht /////////////////////////////////////// //////////// Ladenöffnungszeiten: Permanenter Konsum macht unfrei ///////////// ////////////////////////// Am 17. Juni Flüchtlingen ein Gesicht geben //////////////////// Weiterer Lehrgang für Kirchenmanagement ///////////////////////////////////////////// ////////////////// Einladung zum syro-malabarischen Gemeinschaftsfest /////////

Zeno Cavigelli, Syndalrat für das Ressort Bauwesen und Liegenschaften


Der Flüchtlingssonntag am 17. Juni ist jenen Menschen gewidmet, die aus Not und Verzweiflung ihre Heimat verlassen haben. Die Kirchen und Hilfswerke setzen sich ein, ihnen einen menschenwürdigen Aufenthalt in der Schweiz zu ermöglichen.

Der diesjährige Flüchtlingssonntag steht im Zeichen einer verbesserten Integration von anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen in unsere Gesellschaft. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften fordern in ihrem gemeinsamen Aufruf dazu auf, die Offenheit gegenüber Flüchtlingen zu fördern, die Gastfreundschaft gegenüber Fremden nicht zu vergessen. Caritas Schweiz engagiert sich auf vielfältige Weise für dieses Ziel. Auch Generalvikar Josef Annen hat gemeinsam mit dem Seelsorgerat die Pfarreien dazu eingeladen, persönliche Begegnungen mit Flüchtlingen zu organisieren und sagt: «Die Diakonie, der Dienst an den Mitmenschen, verkörpert am klarsten den Auftrag der Christen und der Kirche.»

Das Solidarnetz, ein Zürcher Verein, organisiert Mittagstische in Kirchgemeinden und bietet kostenlose Deutschkurse an. Freiwillige besuchen Flüchtlinge in Notunterkünften oder in Ausschaffungshaft. «Wir sind seit 2009 aktiv und möchten einen humanen Umgang mit Flüchtlingen fördern», sagt der ehemalige Pfarrer Ueli Wildberger. Bah aus Guinea ist seit fast 10 Jahren in der Schweiz, sein Status als abgewiesener Asylant macht es möglich, dass er jederzeit ausgeschafft werden kann. «Ich hatte nie Probleme mit den Menschen hier, nur mit den Behörden. Gewisse Orte wie den Hauptbahnhof meide ich oder verlasse ich schnell wieder – wenn man dunkelhäutig ist wie ich, ist das am besten.» Wie lebt man in diesem Zustand der Ungewissheit? «Ich bin engagiert, unterrichte an der autonomen Schule, bringe mich ein. Hier kann ich meine Meinung sagen und bin frei, das war in meiner Heimat nicht so.» Die Flüchtlinge dürfen keine Arbeit annehmen, viele leben von 8,50 Franken Nothilfe pro Tag. «Die Alternative in Äthiopien wäre für mich Gefängnis oder Tod», sagt Berhanu deutlich. Auch Mushtaq aus Afghanistan weiss, dass ihm als junger Mann in seiner Heimatregion Gefahr droht. Im Iran war er im Gefängnis. «Hier kann ich vielleicht in 20 Jahren ein gutes Leben führen mit einer Familie», formuliert Mushtaq in stockendem aber klar verständlichem Deutsch. «Dies ist ein Schutzgebiet für mich.» Die Entscheidung, ob Mushtaq als Flüchtling anerkannt wird, steht noch aus.

Foto: K. Lenz

Gegen Vorurteile – für mehr Menschlichkeit

Beranhou, Bah und Mushtaq leben als Flüchtlinge mit unterschiedlichem Status in Zürich

Begegnungen vor Ort Mushtaq, Berhanu und Bah kommen gerne am Flüchtlingssonntag in die Kirchgemeinden: Sie geben dem Wort «Flüchtling» ein Gesicht, sind da, um Ängsten und Vorbehalten zu begegnen. Über das Solidarnetz Zürich können die Kirchgemeinden in Kontakt mit Flüchtlingen treten. Als weitere Aktion macht der Seelsorgerat am nationalen Tag der Flüchtlinge (16. Juni) mit einem Stand am Stauffacher auf die Flüchtlinge in der Schweiz aufmerksam. Die Menschen am Stand verteilen Erdbeeren – die meist von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz gepflückt werden. www.caritas.ch www.zbasyl.ch www.solinetz.ch

Foto: K. Lenz

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Thema

Flüchtlingen ein Gesicht geben

Setzt sich für die Anliegen von Flüchlingen ein: Ueli Wildberger vom Solinetz


Die Bedenken gegen die Initiative «Der Kunde ist König» überwiegen. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich setzt sich ein für den Sonntag als Zeichen für Erholung, Ruhe und soziale Kontakte in einem immer hektischeren Leben.

Wir sind der Ansicht, dass es für unsere Gesellschaft eine grössere Freiheit bedeutet, wenn eine Mehrheit der Bevölkerung an einem Tag pro Woche keiner Verpflichtung nachgehen muss, als dass fehlendes Ei oder Mehl jederzeit eingekauft werden kann. Nichts gegen den Kuchen, der trotzdem gebacken werden kann. Die Nachbarin hilft gerne aus. Funktionierender sozialer Kontakt bleibt auf der Strecke, wenn immer mehr fixe freie Zeiten für alle wegbrechen.

Die vollständige Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten ist ein weiterer Schritt hin zur Ökonomisierung des gesamten Lebens. Diese Entwicklung ist mit einem schleichenden Kulturwandel verbunden, der die Menschen nicht frei macht. Vielmehr verstärkt sich der Druck auf die kleineren Läden und auf die betroffenen Angestellten. Die Ausdehnung der Arbeitszeiten wird sich nicht auf die Verkaufsläden beschränken: Zulieferer, Techniker, Informatiker und andere müssten nachziehen. Und mit dem Wegfall der Sonntags- und Nachtruhe stellt sich die berechtigte Frage, warum Arbeitgeber die Sonntags- oder Nachtarbeit speziell honorieren sollen.

Foto: Sihcity

Verstärkter Druck auf Läden und Angestellte

Zürcher Shoppingcenter Sihlcity - sonntags geschlossen.

Entschleunigung statt Tempoverschärfung Gesundheitsstudien belegen, dass das rasante Lebenstempo ungesund ist und viele Menschen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt. So leiden von Burn-Out betroffene Menschen unter der zunehmenden Geschwindigkeit und Verfügbarkeit in allen Lebensbereichen und fallen wegen psychischen und physischen Beschwerden aus dem Arbeitsprozess. Die Wirtschaft selbst kennt das Phänomen und hat darauf bereits mit verschiedensten Angeboten (sabbatical, unbezahlter Urlaub, Entspannungsseminare, Ruhezonen usw.) reagiert.

Menschen ohne Wahlfreiheit als Hauptbetroffene Von den negativen Auswirkungen der vollständigen Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten wären einmal mehr jene Menschen in unserer Gesellschaft betroffen, die nicht die Wahlfreiheit haben, dann zu arbeiten, wenn sie möchten. Aufgrund ihrer beruflichen und finanziellen Situation können sie sich dem zusätzlichen Druck und den Nachteilen für ihr Wohlbefinden wie auch für ihr soziales Netz nicht entziehen. Die regelmässige gemeinsame Arbeitsruhe aller am Wirtschaftsprozess beteiligten Menschen ist eine grundlegende Errungenschaft der jüdisch-christlichen Tradition. Der Staat schafft mit dem Sonntag die Voraussetzung für eine Zeitspanne gemeinsamer Ruhe und Erholung für den einzelnen Menschen, für die Familie und die ganze Gesellschaft und trägt damit bei zur psychischen, mentalen und körperlichen Gesundheit aller. Benno Schnüriger Josef Annen Präsident Synodalrat Generalvikar

Foto: Chr. Murer

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Thema

Permanenter Konsum macht unfrei

Auch der Handel wäre von veränderten Ladenöffnungszeiten stark betroffen


Baugesuch für Paulus-Akademie Zürich eingereicht Mehr als 200 Unterschrifen von Generalsekretär Giorgio Prestele und Syodalratspräsident Benno Schnüriger waren nötig, bis alle Unterlagen des Baugesuches ordnungsgemäss gezeichnet waren. So konnte am 10. Mai die Baueingabe für den Neubau der Paulus-Akademie rechtzeitig erfolgen. Die Bauträger rechnen damit, dass die Stadt Zürich im Herbst die Baubewilligung erteilt. Inzwischen steht das Baugespann, das die Umrisse der neuen Bauten andeutet. Die Hamasil-Stiftung, die W. Schmid+Co AG sowie die Katholische Kirche im Kanton Zürich planen gemeinsam den Kulturpark im Kreis 5. Drei Gebäudeteile entstehen, mit den Bereichen Arbeiten, Wohnen und Bildung. Das Forum Z, das die Hamasil-Stiftung baut, ist als eine Art Technopark mit 300 Arbeitsplätzen geplant. Die Firma W. Schmid+Co AG erstellt 54 Wohnungen (1,5- bis 6,5-Zimmer). Allein der Neubau der Paulus-Akademie soll 16,6 Mio. Franken kosten. Geplant sind ein Saal für 180 Personen und verschiedene Seminarräume, die sowohl für Bildungsveranstaltungen der Paulus-Akademie als auch für kulturelle Anlässe und private Aktivitäten genutzt werden können. www.paulus-akademie.ch www.kulturpark.ch

Foto: Stücheli Architekten

Info

Zwischen Pfingstweidstrasse und Turbinenstrasse soll die neue Paulus-Akademie enstehen

Neuer Präsident des Forums der Religionen Christoph Sigrist ist Anfang Mai an der Generalversammlung des Zürcher Forums der Religionen zum neuen Präsidenten gewählt worden. Sigrist freut sich auf die neue Aufgabe, da ihm die Zusammenarbeit der religiösen Gemeinschaften im multikulturellen Zürich ein wesentliches Anliegen sei. Die Juristin Christine Vogel-Etienne hatte als langjährige Geschäftsführerin und Präsidentin das Zürcher Forum der Religionen aufgebaut. Die Leitung der Geschäftsstelle übernimmt neu Virginia Suter Reich. Das Forum setzt sich ein für den interreligiösen Dialog und bietet eine Plattform für die Diskussion zwischen Religion und Gesellschaft. Getragen wird das Forum durch Stadt, Kanton sowie die katholische und reformierte Kirche. www.forum-der-religionen.ch

Der Geist von Pfingsten Als Aufruf an alle in der Seelsorge und Pastoral Tätigen veröffentlichten Josef Annen und Rudolf Vögele aus dem Generalvikariat ihre Worte zu Pfingsten. Darin erinnern sie an den Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils, der die Kirche aus ihrem Korsett befreien wollte. Es sei wieder an der Zeit, «…das Getto der nach aussen verschlossenen Türen zu verlassen.» Die Kirche brauche auch heute mutige, selbstbewusste Männer und Frauen mit Visionen aus der Kraft des Heiligen Geistes. www.zh.kath.ch

Foto: Verlag TVZ

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Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist mit neuem Amt


Info Fast komplett besuchten die Mitglieder des Zürcher Kantons- und Regierungsrats am Montag, den 7. Mai, das Gebet zur Eröffnung des neuen Amtsjahres in der Fraumünsterkirche. Neben Generalvikar Josef Annen von katholischer Seite gestalteten Kirchenratspräsident Michel Müller (Reformierte Landeskirche), Melanie Handschuh von der Christkatholischen Kirche und Marcel Yair Ebel (Israelitische Cultusgemeinde) den Gottesdienst. Thema war die Sintflutgeschichte, die zusammenfassend sagt: «Die Welt ist bedroht. Aber der Schöpfer gibt sie nicht auf. An uns Menschen ist es, Verantwortung zu übernehmen und den Lebensraum von Mensch, Tier und Natur zu pflegen und zu schützen.»

Foto: wikipedia

Gebet zum neuen Amtsjahr

In der Fraumünsterkirche trafen sich Kirche und Politik zum Beginn des neuen Amtjahres

Neue Horizonte für St. Paulus Die Pfarrei St. Paulus in Dielsdorf feiert heuer ihr 50-jähriges Bestehen. Das ist per se schon Grund genug, die Korken knallen zu lassen, aber in Dielsdorf hat man noch einen obendrauf gegeben: Am Muttertagssonntag, dem 13. Mai 2012, durften die Dielsdorfer Katholiken ihr neues Pfarreizentrum offiziell eröffnen. Den Festgottesdienst zelebrierte Generalvikar Josef Annen zusammen mit dem Pfarradministrator von Dielsdorf, Pater Varghese Nadackal und dem Pfarreibeauftragten Jürgen Kulicke. In seiner Predigt erinnerte Annen die gut 250 Gläubigen an die Worte Jesu: «Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch.» Mehr denn je gehe es heute darum, in Jesus, in seiner Kirche zu bleiben, damit der «Weinstock» fruchtbar sei und die Freude vollkommen. Das Einweihungsfest mit viel Spiel und Spass für Jung und Alt war der Startschuss für das 50-Jahr-Jubiläum. www.zh.kath.ch/news/den-horizont-weiten

Synodalrat reicht Tätigkeitsprogramm ein Das neue Kirchengesetz verpflichtet die Kirchen, eigene Programme zur Erbringung von Tätigkeiten mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung zu erstellen. Ende April 2012 hat der Synodalrat das Tätigkeitsprogramm der Römisch-katholischen Körperschaft für die Jahre 2014-2019 dem Regierungsrat eingereicht. Dieses umfasst die Leistungen der kantonalen Körperschaft sowie aller 75 katholischen Kirchgemeinden und bildet die Grundlage für Beiträge des Kantons an die anerkannten Kirchen. Im Vordergrund stehen dabei Tätigkeiten in den Bereichen Bildung, Soziales und Kultur. Der Regierungsrat wird dem Parlament Ende Jahr Antrag stellen. Aufgrund des Mitgliederschlüssels ist vorgesehen, dass die Körperschaft ab 2014 vom Staat jährlich 22,1 Mio. Franken erhält. Das Tätigkeitsprogramm wird nach Abschluss der Bereinigungsphase der Öffentlichkeit präsentiert. www.zh.kath.ch

Foto: Chr. Breitschmid

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Generalvikar Annen weihte auch das neue Pfarreizentrum in Dielsdorf ein


Info Christliches Netzwerk «Miteinander für Europa» Christliche Gemeinschaften in 144 Städten Europas – darunter zehn in der Schweiz – setzten am Samstag, den 12. Mai, Hoffnungszeichen gegen Krisenstimmung und für den Frieden. «Unsere Kirchen brauchen euer Miteinander», betonte Generalvikar Josef Annen in Zürich. In der Schweiz trafen sich rund 900 Teilnehmende aus 45 christlichen Bewegungen und acht Ordensgemeinschaften. Generalvikar Annen führte diese Form gelebter Ökumene auf das Wirken des Heiligen Geistes zurück und wünschte allen, «auf Entdeckungsreise zu bleiben und den Mut nicht zu verlieren». www.miteinander-wie-sonst.org

Bus auf den Namen «Kloster Fahr» getauft Obwohl ein beliebter Ausflugsort und immer wieder kulturelle Anlässe in der Kirche veranstaltet werden, ist das Kloster Fahr am Rande der Stadt Zürich nur zu Fuss oder mit dem Auto erreichbar. Weil auch die Parkplatzsituation rund um das Kloster angespannt ist, setzt sich seit einigen Jahren Robert Nitschké aus Unterengstringen, Vizepräsident des Vereins «Pro Kloster Fahr», im Auftrag des Klosters dafür ein, dass dieser Ort an den öffentlichen Verkehr angebunden wird. In diesem Zusammenhang segnete und taufte Priorin Irene Gassmann Ende April einen Bus der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) auf den Namen «Kloster Fahr». www.kloster-fahr.ch und www.fahr-verein.ch

Kirchgemeinde Dietikon plant Wohnhaus Mit dem Bauprojekt «Rocco» hat eine Jury der Kirchgemeinde Dietikon einen Entwurf für ein Mehrfamilienhaus in der sogenannten Breiti ausgezeichnet. Das Land gehört seit 50 Jahren der Kirchgemeinde. Derzeit ist ein Spielplatz dort, wo später Senioren und Familien leben sollen. «Der Spielplatz soll auf jeden Fall bleiben», sagt Karl Geiger, Kirchenpflegepräsident. Jährliche Einnahmen von bis zu 300 000 Franken erhofft sich die Kirchgemeinde durch die Vermietung. Bisher hat das Grundstück nie einen Ertrag erzielt. Das könne sich die Kirchgemeinde nicht länger leisten. «Es sollen preiswerte, moderne Mietwohnungen entstehen – kein sozialer Wohnungsbau», so Karl Geiger. Das Projekt «Rocco» der Architekten Fahländer und Scherer überzeugte alle: Die Wohnungen sollen alters- und behindertengerecht sein, grosszügige Balkone haben und den Minergiestandard erfüllen. Der Spielplatz soll bleiben – wenn auch etwas kleiner als zuvor. An der Kirchgemeindeversammlung Anfang Juni wird über einen Projektierungskredit entschieden. Sollte das Projekt umgesetzt werden, werden die Wohnungen in zwei Jahren bezugsbereit sein. www.kath-dietikon.ch

Foto: Chr. Murer

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Priorin Irene Gassmann enthüllt den Namen des Busses, Regierungsrat Peter C. Beyeler tauft


Service Weiterer Basislehrgang Kirchenmanagement Braucht die Kirche Management? Ganz klar ja, findet die Römisch-katholische Zentralkonferenz RKZ und bietet gemeinsam mit dem Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschafts-Management der Universität Freiburg (VMI) den Basislehrgang Kirchenmanagement an. Dieser wendet sich an Geschäftsführer oder Kirchenpfleger grosser Kirchgemeinden und Seelsorgeräume, an Leiter von Fachstellen oder Seelsorgeteams sowie an alle, die auf regionaler Ebene Führungsverantwortung tragen. Der Kurs, der bereits zum dritten Mal durchgeführt wird, umfasst zwei Module im November 2012 und im Januar 2013. Die Kurskosten betragen 1850 Franken pro Person. Hinzu kommen die Kosten für Unterkunft und Verpflegung von etwa 700 Franken. www.rkz.ch Fortbildung: Konflikte wagen gewaltfrei Konflikte gibt es überall: in der Familie, am Arbeitsplatz, mit Nachbarn, in Schule und Kirche. Deswegen ist es gut zu wissen, wie wir Konflikte lösen können – gewaltfrei und mit einer Gewinner-Gewinner-(win-win)-Lösung. Das kann jeder lernen in dem umfassenden Kurs, den die Reformierte Kirche gemeinsam mit der IFOR Schweiz (internationaler Versöhnungsbund) anbietet. Die sechs Kurstage (jeweils Samstag von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr) basieren auf einem Konfliktmodell, das eine Spannung zwischen Unterlegenen und Überlegenen voraussetzt. Wie diese gelöst werden kann und für beide Parteien zufriedenstellend endet, zeigt das vermittelte Konfliktlösungsmodell. Der Kurs beginnt im November 2012 und kostet 900 Franken, Ermässigungen sind nach Absprache möglich. Infos unter www.zh.ref.ch Buchförderung: «Im Namen… Amen.» Aus der Reihe «Liturgisches 1x1», die das forum Pfarrblatt zwischen 2007 und 2009 veröffentlicht hat, ist nun ein Buch entstanden – auf Anregung der Leser und Leserinnen hin, die die unkonventionellen und bildhaften Erklärungen schätzten. Das Werk ist im Paulus-Verlag «Im Namen… Amen. Liturgie in Stichworten» erschienen. Das Liturgische Institut Freiburg hat die Druckkosten übernommen, mit 2000 Franken beteiligt sich der Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich an ihnen. Seine Begründung: Das Buch sei eine Bereicherung für all jene, die den Gottesdienst besser verstehen wollen oder sich ehrenamtlich im Gottesdienst engagieren. www.paulusedition.ch

Foto: RKZ

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Theologe Daniel Kosch von der RKZ leitet den Kurs


Termine 8. Juni

Vortrag mit Prof. Werner Arber

Es gibt Fragen, die Google nicht beantworten kann! Mit diesem Slogan tritt seit Anfangs Jahr die Katholische Kirchgemeinde Glattfelden Eglisau Rafz auf. Mit dem Vortrag soll der Frage nach der Evolution der Lebens und des Universums nachgegangen werden. Zu Gast ist Prof. Werner Arber, Mikrobiologe und Genetiker, der zudem als erster evangelisch-reformierter Christ, Präsident der päpstlichen Akademie der Wissenschaften ist. Seine These: Die Evolution ist permanente Schöpfung. Beginn des Abends mit Vortrag, Diskussion und Apéro ist um 19.30 Uhr (Salomon-Landolt-Weg 1, Eglisau) www.glegra.ch

Blachen haben in Glattfelden, Eglisau und Rafz für die Kirchgemeinde geworben

Syro-malabarisches Gemeinschaftsfest

Die indischen Katholiken – die so genannten Syro-Malabaren - in der Schweiz laden ein zum gemeinsamen Fest mit ihrem Kardinal George Alencherry. Etwas ganz Besonderes ist der Gottesdienst in Anwesenheit von Weihbischof Peter Henrici um 10 Uhr, der nach syro-malabarischen Ritus in der katholischen Kirche in St. Agatha in Dietikon (Bahnhofplatz 3a) gehalten wird. Die syro-malabarische Kirche hat besonders reiche Gesten und Bräuche aus Indien bewahrt, zu der auch folkloristische Tänze gehören, die die Evangelisierungsgeschichte darstellen. Ein Mittagessen mit indischen Spezialitäten und ein Kulturprogramm in der Sporthalle Unterrohrstrasse (Schlieren) folgen. www.malayalees.ch

28. Juni Synodensitzung im Zürcher Rathaus

Foto: Wikipedia

9. Juni

Der Kardinal der Syro-Malabaren George Alencherry

An der Sitzung von Ende Juni werden die Synodalen die Rechnung 2011 der Zentralkasse abnehmen und über den Teuerungsausgleich befinden. Zudem nehmen sie den Finanzplan für die Jahre 2013-2015 zur Kenntnis und setzen für 2013 und 2014 den Beitragssatz der Kirchgemeinden an die Zentralkasse fest. Auf der Traktandenliste stehen zudem die künftige Pastoral, Struktur und Finanzierung der italienisch-sprachigen Seelsorge, das Projektpaket zum 50-Jahr-Jubiläum der Körperschaft und der neu konzipierte Jahresbericht 2011. www.zh.kath.ch/synode

Impressum

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Christian Breitschmid (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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