Informationsblatt Juni 2015 www.zhkath.ch

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1 Informationsblatt Juni 2015

Am 2. Juli wird die Synode den Synodalrat wählen. Da unsere Synode keine Gesinnungs-, sondern Territorialfraktionen (Dekanate) kennt, stellt sich bei jeder Wahl die Frage nach den Auswahlkriterien. Umso mehr, wenn bei dieser Wahl fünf der bisherigen Exekutivmitglieder nicht mehr antreten. Eine Hilfestellung bietet das Papier «Konturen eines Profils für Mitglieder des Synodalrates», welches 2015 erneuert wurde. Ich zitiere daraus einige Stichworte: «Kollegiale Beschlussfassung; Blick fürs Ganze des kirchlichen Lebens, Emotionale Belastbarkeit; Kein Einzelkämpfertum; Ausgewogenes Verhältnis zwischen den Regionen, zwischen Männern und Frauen, zwischen jüngeren und älteren Mitgliedern; Verbundenheit mit und Verpflichtung gegenüber der Kirche, schon bisher am kirchlichen Leben beteiligt.» Interessant ist, dass die Fraktionen ein Vorschlagsrecht haben, dabei aber Kandidatinnen und Kandidaten aus dem ganzen Kantonsgebiet vorschlagen können. Selbstverständlich sollen im Synodalrat auf längere Frist auch die verschiedensten Kompetenzen vertreten sein. Um längerfristig eine fachliche Kontinuität sicherzustellen, erscheinen mir in der gegenwärtigen Konstellation vor allem folgende Kompetenzen erwünscht: Man mag es bedauern oder nicht, die Arbeit des Synodalrates ist seit dem neuen Kirchengesetz «rechtslastiger» geworden. Es ist also im Synodalrat juristische Kompetenz gefragt, nicht nur in der Verwaltung. Gefragt ist zudem Seelsorgekompetenz, befasst sich die Exekutive doch wesentlich mit Fragen und Angeboten der Seelsorge. Das lässt sich auch aus der Ressorteinteilung erkennen. Ich wünsche der Synode ein «gutes Händchen» bei der Wahl des Synodalrats. Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrats

Foto: P. Knup

Editorial

////// Jahresbericht 2014: Im Zeichen von Integration und Solidarität ///////////// /// Kirchen gegen die Abschaffung der Härtefallkommission /////////////////// ////////////////////////// Wahl der Exekutive durch die Synode ////////////////////////// Studie zum Ansehen der Kirchen veröffentlicht ////////////////////////// ///////////// Sängerinnen und Sänger für den Wallfahrtchor gesucht ////////////////

Benno Schnüriger, Präsident Synodalrat


Im Frühling dieses Jahres wurden in den Kirchgemeinden die insgesamt 100 Mitglieder der Synode, dem katholischen Parlament der Körperschaft, gewählt, knapp die Hälfte davon neu. Sie sind an ihrer konstituierenden Sitzung vom 2. Juli 2015 aufgerufen, einerseits das Präsidium, Vizepräsidium sowie die Präsidien und Mitglieder der vier ständigen Kommissionen – Geschäftsprüfungskommission, Finanzkommission, Sachkommission Bildung Medien Soziales, Sachkommission Seelsorge – zu wählen. Die Synodalen werden dazu von der Interfraktionellen Konferenz der Synode eine gemeinsame Wahlempfehlung erhalten.

Fünf der neun Synodalräte treten nicht mehr an

Foto: C. Wider

Am 2. Juli 2015 stehen im Zürcher Rathaus wichtige Wahlen an: Die Synode wird einerseits die wichtigsten Chargen im kirchlichen Parlament bestellen, andererseits die neunköpfige Exekutive (Synodalrat) der Körperschaft wählen.

Wahlvorgang mit Ratsweibel und Synodenmitglied Helena Vlk

Andererseits wählen die Synodalen auch die Mitglieder und das Präsidium der Exekutive der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich. Fünf der neun Synodalräte treten nicht mehr zur Wahl an. Drei unterliegen der Amtszeitbeschränkung, eine Synodalrätin wohnt künftig in einem anderen Kanton und ein Mitglied führt persönliche Gründe für das Ausscheiden an. Vier bisherige Synodalräte – Benno Schnüriger (Präsident), Ruth Thalmann (Vize-Präsidentin), Franziska Driessen-Reding und Zeno Cavigelli – stellen sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung.

Kampfwahlen beim Synodalrat Bei der Wahl in die Exekutive hat die Interfraktionelle Konferenz eine Wahlliste mit je zwei Kandidierenden aus den vier territorialen Fraktionen (Dekanate) Albis, Oberland, Winterthur und Zürich Stadt erstellt. Für den neunten Sitz empfiehlt sie den vom Seelsorgekapitel vorgeschlagenen Pfarrer Othmar Kleinstein. Es gehört zu den ungeschriebenen Gesetzen, dass alle vier Dekanate zwei Mitglieder für die kantonale Exekutive portieren können. Für die neun Sitze im Synodalrat stellen sich insgesamt 12 Personen zur Wahl. Die Fraktion Albis tritt mit drei, die Fraktion Zürich Stadt mit vier Kandidierenden an. Am 7. Mai 2015 stellten sich alle Kandidierenden den Synodalen vor.

Kampfwahlen beim Synodalrat An der konstituierenden Sitzung des neugewählten Synodalrats vom 6. Juli 2015 werden das Vizepräsidium bestimmt und die Ressorts verteilt. Ob die bisherigen Exekutivmitglieder ihre Ressorts behalten oder andere Optionen in Erwägung ziehen, bleibt offen. Zudem ist auf aufgrund der Organisationsanalyse mit «Kommunikation und Kultur» ein neues Ressort geschaffen worden. Im Gegenzug werden die beiden Ressorts «Bauwesen/Liegenschaften» und «Finanzen» ins Ressort «Finanzen und Liegenschaften» überführt. Die konstituierende Synodensitzung vom 2. Juli 2015 im Zürcher Rathaus beginnt um 08.15 Uhr und ist öffentlich. www.zh.kath.ch

Foto: C. Wider

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Thema

Wahl der Exekutive durch die Synode

Die Synode tagt vier Mal im Jahr im Zürcher Rathaus und wählt auch den Synodalrat als Gremium


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Thema

Im Zeichen von Integration und Solidarität Der Jahresbericht 2014 der Katholischen Kirche im Kanton Zürich ist nun veröffenlicht: 84 Seiten mit Texten und Bildern, die das vielfältige Engagement von Seelsorgenden, Mitarbeitenden und Behördenmitgliedern abzubilden versuchen.

Rund 50 Seiten berichten, strukturiert nach den vier Tätigkeitsfeldern Soziales/Diakonie, Bildung/Verkündigung, Kultur/Liturgie und Gemeinde/ Pfarreileben, über Fachstellen, Institutionen und Gremien mit ihren Angeboten, Engagements und Projekten. Weitere 20 Seiten widmen sich der dualen kirchlichen Organisation auf der kantonalen und kommunalen Ebene. Einige wichtige Kennzahlen zu den Finanzen, den Liegenschaften, den Steuerfüssen in den Kirchgemeinden, den Seelsorgenden, den kirchlichen Handlungen wie Taufen und Beerdigungen sowie zur Mitgliedschaft schliessen den Jahresbericht ab. Wer sich intensiver auf Rechnung und Bilanz, Mittelherkunft und –verwendung, Beiträge der Kirchgemeinden und Finanzausgleich der Zentralkasse sowie auf Kennzahlen von Pensionskasse und Römisch-katholischer Zentralkonferenz einlassen will, dem dient die separate Broschüre zu den Finanzen.

In der Kirche gibt es keine Ausländer Einer der Schwerpunkte im Jahresbericht 2014 gilt der Migrantenseelsorge und den Flüchtlingen. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich ist eine Einwanderungskirche mit rund 130 000 anderssprachigen Mitgliedern und über 20 Missionen. Sie bilden die Weite der weltumspannenden römisch-katholischen Kirche ab. Ihnen, wie allen anderen auch, will Katholisch Zürich eine Kirche mit und für Migrantinnen und Migranten sein. Sie sollen in unserer Gesellschaft sowohl eine kirchliche als auch eine soziale Beheimatung finden.

Einsatz für bedürftige Menschen in der Welt und vor Ort Die Einwanderung von Menschen fremder Kulturen fordert aktuell stärker denn je heraus. Es ist christliche Pflicht, diesen Menschen zu helfen: durch Freiwilligenarbeit, finanzielle Hilfe oder humanitäre Grosszügigkeit. Die katholische und reformierte Kirche engagieren sich im Bundesasylzentrum Juch in Zürich mit einem Seelsorgeangebot vor Ort. Das Unterstützen von Menschen in schwierigen Lebenssituationen geschieht auf vielfältige Weise – im Kleinen und Verborgenen an der Pfarrhaustüre, mit Nachbarschaftshilfe in den Pfarreien, aber auch öffentlich. So eröffnete beispielsweise Caritas mitten in Zürich unter demselben Dach einen Caritas-Markt, das KulturLegi-Büro und einen Secondhand-Laden. Gleichzeitig thematisiert das katholische Sozialwerk in der breiten Öffentlichkeit Armut, wachsende soziale Ungleichheit und kämpft für bezahlbaren Wohnraum. Mit Blick auf Kranke, Leidende und Sterbende hat die Spital- und Klinikseelsorge eine Palliative Care-Strategie entwickelt. Zudem beschloss die Synode die Errichtung einer Professur für Spiritual Care, welche im kommenden Studienjahr an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich eingerichtet werden soll. www.zh.kath.ch

Der Jahresbericht 2014 (mit oder ohne ausführlichen Finanzteil) kann telefonisch oder per Mail bestellt werden: 044 266 12 12 synodalrat@zh.kath.ch


Die reformierte und die katholische Kirche haben sich klar gegen die geplante Abschaffung der Härtefallkommission ausgesprochen. Mitte Mai haben sie eine gemeinsamen Medienmitteilung veröffentlicht.

Am 14. Juni 2015 entscheidet das Zürcher Stimmvolk über die Zukunft der Härtefallkommission. Eine Volksinitiative der SVP fordert ihre Abschaffung. Die Reformierte und die Katholische Kirche im Kanton Zürich lehnen die Initiative ab und setzen sich für die Beibehaltung der Härtefallkommission ein. Sie sind überzeugt, dass die Härtefallkommission dazu beiträgt, die humanitäre Tradition der Schweiz aufrechtzuerhalten bzw. ihre Glaubwürdigkeit zu stärken. Eine Aufhebung der Kommission würde in Zeiten der zunehmenden globalen Flüchtlingsströme als Zeichen gedeutet, diese Tradition und die mit ihr verbundenen christlichen Werte zu schwächen und zu untergraben.

Kommission fällt keine Entscheide Die Zürcher Härtefallkommission wurde 2009 vom Regierungsrat eingesetzt. Die Kommission selbst fällt keine Entscheide, sondern gibt lediglich eine Empfehlung gegenüber dem Sicherheitsdirektor ab. In den seit Bestehen der Kommission beurteilten rund 240 Fällen (2014: 26) hat die Kommission die negative Empfehlung des Migrationsamts mehrheitlich bestätigt. Nur in durchschnittlich einem von sechs Fällen kam sie entgegen der Einschätzung des Amtes zur einer positiven Empfehlung.

«Vier-Augen-Prinzip» hat sich bewährt Die Härtefallkommission hat in der Zeit ihres Bestehens gute Arbeit geleistet. Deren Mitglieder stammen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, sind mit dem Migrations- und Asylwesen vertraut oder verfügen über eine juristische Ausbildung. Die unterschiedliche berufliche Herkunft und die zeitlichen Ressourcen ermöglichen es, einen Einzelfall in Würdigung aller relevanten Umstände adäquat zu beurteilen. Die Berücksichtigung von Aspekten wie Zumutbarkeit oder Verhältnismässigkeit bleibt immer eine Frage des Abwägens.

Vertrauen der Zürcher Bevölkerung gestärkt Es ist diese umfassende und unabhängige Beurteilung, die das Vertrauen der Zürcher Bevölkerung in die Umsetzung des Asylrechts bzw. in die entsprechende Praxis gestärkt hat. Dass die Härtefallkommission daran erheblichen Anteil hat, zeigt sich schon dadurch, dass sich die Diskussionen rund um die «Sans Papiers» seit ihrer Einsetzung beruhigt und versachlicht haben. Es ist mutwillig, diese positive Entwicklung ohne ersichtliche Notwendigkeit aufs Spiel zu setzen. Regierungsrat und Kantonsrat lehnen die Initiative daher ebenfalls ab. Die Grünen haben zudem ein Komitee zur Initiative gegründet. Auch die Caritas Zürich sprach sich klar für ein «Nein» in der Abstimmung aus und schrieb in ihrem Newsletter: «Die Härtefallkommission ist ein bewährtes Instrument, um ein faires Asylverfahren zu garantieren. Sie darf nicht abgeschafft werden.» www.zh.kath.ch und www.haertefallinitiative-nein.ch

Foto: Chr. Aeberhard

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Thema

Abstimmung zur Härtefallkommission

Das Asylzentrum Juch in Zürich Altstetten


Info Rund 50 Vertreterinnen aus Kirchgemeinden und dem Stadtverband liessen sich Ende Mai im Hirschengraben 66 in Zürich auf eine Impulstagung des Synodalrats zum Thema «Nachhaltigkeit» ein. Synodalrat Zeno Cavigelli, zuständig für Bauten und Liegenschaften, sicherte Kirchgemeinden, die ein Umweltprogramm starten, einen finanziellen Startbeitrag aus der Zentralkasse zu. Kurt Aufdereggen, Umweltberater beim Verein oeku Kirche und Umwelt, stellte in einer Übersicht das mit vielen Cartoons und Bildern gespickte Umwelthandbuch «Es werde grün» vor. Das Werk widmet sich in zwei Teilen einmal den vielfältigen praktischen Handlungsfeldern der kirchlichen Umweltarbeit: Energie sparen, umbauen und sanieren, nachhaltig einkaufen, Gebäudeunterhalt, Umgebung gestalten, Veranstaltungen und Schöpfungsspiritualität. Andreas Frei, Kirchliches Umweltmanagement (NASKA GmbH), erläuterte den Teilnehmenden konkret, was es mit dem Umweltmanagementsystem auf sich hat. Auf die Kirchgemeinden zugeschnitten ist das Label «Grüner Güggel». Ähnlich aufgebaut, aber finanziell aufwändiger ist die allgemeine Norm ISO 14001. Frei skizzierte neben dem zeitlichen und finanziellen Aufwand den Nutzen des kirchlichen Umweltsystems. Dank dem grünen Datenkonto (Energiebuchhaltung) liegen der Kirchgemeinde sämtliche umweltrelevanten Kennzahlen vor. Und zusätzlich zu energetischen Einsparungen resultieren für die Gemeinde der Aufbau einer kompetenten Arbeitsgruppe im Bereich «Bewahrung der Schöpfung/Nachhaltigkeit», das Aktivieren und Einbinden von Kirchenmitgliedern sowie eine glaubwürdige Vorbildfunktion und medienwirksame Kommunikation von Resultaten. www. oeku.ch und www.naska.ch

Der Synode liegen Rechnung und Jahresbericht vor An ihrer öffentlichen Sitzung am 18 Juni (Beginn 8.15 Uhr) im Zürcher Rathaus nehmen die Synodalen die Jahresberichte 2014 der Körperschaft, der Rekurskommission und der Personalombudsstelle ab. Des weiteren wird die Neu-Organisation der ökumenischen Paarberatung mit ihren 11 Stellen im gesamten Kanton von den Synodalen debattiert. Für die dringende Sanierung der Klosterkirche St. Martin in Disentis soll die Synode einen Betrag von 300 000 Franken sprechen, dies auf Antrag des Synodalrates. Die Kirchen-Renovierung kostet ingesamt rund 15 Mio. Franken. Zudem werden an der Synodensitzung zwei wissenschaftliche Arbeiten mit dem Ethikpreis der Katholischen Kirche im Kanton Zürich ausgezeichnet. Die Preise im Wert von 3000 und 5000 Franken vergibt Synodalrat Luzius Huber an Personen, deren Arbeiten sich mit ethischen Fragen in aussergewöhnlicher Art und Weise beschäftigen. www.kloster-disentis.ch www.zh.kath.ch/bildung-kultur/ethikbeitraege

Foto: A. Rutz

Nachhaltiges Denken und Handeln

David Wakefield von der Fachstelle für Religionspädagogik zauberte nachhaltig

Foto: D. Wakefield

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Neben Vertretenden der Kirchenpflegen nahmen auch Sakristane und Seelsorgende an der Veranstaltung teil


Info Das Schweizer Pastoralsoziologische Instituts St. Gallen (SPI) hat ein Buch zur «Kirchenreputation» veröffentlicht, das die Ergebnisse einer gross angelegten Studie aus den letzten zwei Jahren darlegt. Ein Fazit von Urs Winter-Pfändler, Autor der Studie: Der Ruf der Kirchen sei insgesamt besser als man denken sollte. Die Kirchen können sich auf motivierte und kompetente Mitarbeitende verlassen, kirchliche Angebote wie Taufen oder Hochzeiten werden geschätzt und das gesellschaftliche Engagement der Kirchen wird von den Befragten gewürdigt. Dies alles trägt positiv zur Reputation bei. Befragt wurden in der Studie drei verschiedene Gruppen: Studierende der Pädagogischen Hochschule St.Gallen, Theologiestudierende der deutschschweizer Theologie-Fakuläten (reformiert und katholisch) und Politikerinnen und Politiker der Kantonsparlamente, insgesamt rund 1399 Personen. Sie alle vergaben Noten für den Religionsunterricht und erteilten Auskunft darüber, welche Gefühle und Begriffe sie mit der katholischen bzw. reformierten Kirche verbinden. Anhand von Methoden aus der Wirtschaft entwarfen die Forschenden des SPI Modelle, um die Reputation der Kirchen zu erfassen. Dies mit der klaren Vorgabe, dass auch theologische Kriterien einfliessen sollten. Studienleiter Winter-Pfändler sagte es so: «Wir sind eine Dienstleistungsorganisation, aber wir stellen nicht Produkte her, sondern die Produkte entstehen im Miteinander. Motivation und Kompetenz der Mitarbeitenden sind entscheidend und prägen die Umfrageergebnisse.» Die Studie zeigt auch, dass der Ruf der katholischen Kirche besonders in den letzten Jahren gelitten hat. Gründe: das Bekanntwerden und der Umgang mit den Missbrauchsskandalen, die als mangelhaft empfundene Gleichberechtigung von Mann und Frau, das Zölibat und die Verweigerung der Frauenordination. www.kirchenreputation.ch

Wallfahrt nach Einsiedeln: Einig im Glauben »Einig im Glauben und in der Hoffnung, auf eine bessere Welt – so erreichen wir viele, auf vielen Wegen», schreiben Generalvikar Josef Annen und Albertina Kaufmann vom kantonalen Seelsorgerat in ihrer Einladung an alle zur kantonalen Wallfahrt nach Einsiedeln. Am 4. Juli pilgern wieder Zürichs Katholikinnen und Katholiken - zu Fuss, auf dem Velo oder mit dem Zug. Ein gemeinsamer Gottesdienst um 12.30 Uhr rundet das Erlebnis ab. Übrigens sucht Kantor Andreas Gut noch Männer und Frauen mit Singerfahrung für den ad hoc Chor der Wallfahrt. Eine gemeinsame Probe ist am 29. Juni in der Pfarrei Küsnacht vorgesehen. Noten und Übungs-CDs werden im Vorfeld zugestellt. Interessenten wenden sich an: andreas-gut@bluewin.ch www.zh.kath.ch/seelsorgerat

Foto: K. Lenz

SPI St.Gallen untersuchte das Ansehen der Kirchen

Das Studien-Buch kostet 37.50 Franken und kann auch online bestellt werden.

Foto: K. Lenz

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Das Publikum hinterfragte und interpretierte die Studienergebnisse.


Service Der Krieg in Syrien dauert nun schon vier Jahre. Und seit dem Vormarsch der Terrormiliz IS versinkt auch der Irak im Chaos. In beiden Ländern ist die Not unermesslich. Die Tagung fragt nach Hintergründen und Perspektiven, lässt Betroffene zu Worte kommen und debattiert die Schweizerische Flüchtlingspolitik. Verschieden Akteure wie die Paulus Akademie oder die Schweizerische Flüchlingshilfe laden am 20. Juni ins Zentrum Karl der Grosse nach Zürich ein. Die Islamwissenschaftlerin und Autorin Lamya Kaddor liest aus ihrem Buch «Zum Töten bereit: Warum deutsche Jugendliche in den Dschihad ziehen» (Piper 2015). www.paulus-akademie.ch

Foto: Piper

Tagung zum Internationalen Flüchtlingstag 2015

Lamya Kaddor: Fünf ihrer Religionsschüler in Deutschland zogen in den Dschihad

Kurs: Grundlagen des Personalbereichs Als Mitarbeitende oder Mitarbeitender der Römisch-Katholischen Körperschaft des Kantons Zürich in einer Führungsposition werden Sie in diesem Kurs mit der Anstellungsordnung und dem Personalhandbuch vertraut gemacht. Daneben werden Mustervorlagen und Formulare erläutert. Der Kurs bietet Raum, gemeinsam praktische Fälle zu besprechen. Die Kosten werden vom Synodalrat übernommen. Kurstag: Mittwoch, 26. August 2015, Hirschengraben 66, Zürich. www.zh.kath.ch/kurse Kurs: Wenn weiss schwarz und schwarz weiss wird «Eine Religion fällt nicht einfach vom Himmel.» Im Kurs des Zürcher Lehrhauses setzen sich die Teilnehmenden mit christlichen Sektenbildungen auseinander. Religionen verändern sich, erfahren Spaltungen. Wo die Unterschiede zwischen der franziskanischen Armutsbewegung und den Waldensern liegen und was es mit Marcel Lefebvre auf sich hat, erfahren Sie am Montag, 29. Juni 2015, 9.30 bis 17 Uhr, im Zürcher Lehrhaus. www.zuercher-lehrhaus.ch Buchtipp: Die Schweizergarde im Bild Sie gehören zu den beliebtesten Fotomotiven Roms, die Mitglieder der Schweizergarde. Einen einzigartigen Blick auf die fotogenen Hellebardiere gewährt Oliver Sittel mit seiner Fotodokumentation «Schweizergarde - Pontifical Swiss Guard». Sein Jugendtraum, Gardist zu werden, blieb dem heute in Winterthur tätigen Jugendseelsorger als Deutscher verwehrt. Zwei Jahre hat Sittel Momente von Pflichtbewusstsein, Disziplin und Zusammenhalt eingefangen und dabei den Blick auf den Papst aus der Optik der Garde gerichtet (39.80 Franken, Edition NZN bei TVZ). www.tvz-verlag.ch

Foto: TVZ

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Zwei Jahre begleitete der Theologe Oliver Sittel die Garde


Termine 18. Juni Mündiger oder entmündigter Konsument? Die Sichtweise auf den Konsumenten klafft in der Theorie weit auseinander: Die einen sehen ihn als leicht verführbaren, der Wachstumslogik folgenden, die anderen als mündigen Bürger, der bewusste Kaufentscheide trifft. Gedankenanstösse zum Konsumenten von heute und zur Notwendigkeit ihn zu schützen, mit Prof. Stephan Wirz, Paulus-Akademie Zürich/Universität Luzern. Donnerstag, 18. Juni 2015, Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 33, Zürich. Anmeldung bis 9. Juni 2015. www.paulus-akademie.ch

An ihrem dritten Veranstaltungsabend macht die Reihe «Duftwelten» Halt im Songtsen House. Wie der tibetische Buddhismus den Duftsinn anspricht, erklärt der Abt des Klösterlichen Tibet-Instituts. Als Beispiel dient die Rauchopfergabe, die als Mittel zur energetischen Reinigung genutzt wird. Der Abend bietet zudem die Gelegenheit, einen Einblick in einen privaten Altarraum zu erhalten. (ab 19.30 Uhr, Kulturzentrum Songtsen House, Zürich.) www.forum-der-religionen.ch

Foto: barfuss-und-wild.de

26. Juni Rauchopfer in der tibetischen Kultur

Rauchopfer im Freien

8. Juli Machtspiele Die Podiumsdiskussion beleuchtet das Thema Macht in all seinen Facetten. Exponenten aus Politik, Kirche und Gesellschaft teilen ihre Gedanken zu Machtspielen. Mit Christian Stückl, Regisseur und Intendant am Münchner Volkstheater, P. Urban Federer, Abt Kloster Einsiedeln, Moritz Leuenberger, Politiker. Leitung: Béatrice Acklin Zimmermann. Eine Kooperation der Paulus-Akademie mit den Festspielen Zürich. Mittwoch, 8. Juli 2015, 18.30 Uhr, Sommerpavillon des Museums Rietberg, Gablerstrasse 15, Zürich. www.paulus-akademie.ch

Impressum

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Claudia Schneider Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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