1 Informationsblatt März 2015
Ruth Thalmann
Foto: P. Knup
Jung und schon IV? Das ist nicht einfach eine rhetorische Frage, sondern erschreckende Realität einer auf Erfolg getrimmten Leistungsgesellschaft. Eine interdisziplinäre Fachtagung fragt nach den Herausforderungen in der Arbeitswelt und skizziert die aktuelle Tendenz aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Nämlich, dass immer mehr junge Menschen in der Schweiz eine IV-Rente erhalten. Es sind die beiden mitorganisierenden Dienststellen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, die Jugend- und Lehrlingsseelsorge, welche diese Entwicklung seit einiger Zeit sorgenvoll beobachten. Eigentlich kurios, gehen wir doch landläufig davon aus, dass der enorme Druck in der Berufswelt eher ältere Menschen trifft. Den Kirchen kann nicht gleichgültig sein, wenn die IV für immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene zum Ausweg in einer unerträglichen beruflichen Situation wird. Es stehen berechtigte Fragen zur Werteorientierung im Raum: Welche Herausforderungen bringt die heutige Arbeitswelt für junge Menschen? Warum genügen sie diesen nicht oder nur teilweise? Wie können junge Erwachsene unterstützt werden? Und: Wie soll sich unsere Gesellschaft entwickeln, damit sie nicht noch mehr Trittbrettfahrerinnen und Verlierer produziert? Zur Debatte gehört auch das Übernehmen von konkreter Verantwortung. So bieten katholische Kirchgemeinden und die Körperschaft nicht nur Lehrstellen an, sondern achten sorgfältig darauf, dass die Lernenden gefordert und gefördert werden, nicht aber überforderndem Leistungsdruck ausgesetzt sind. Ein kleiner aber entscheidender Beitrag. Ruth Thalmann, Synodalrätin Pfr. Luzius Huber, Synodalrat
Foto: P. Knup
Editorial
Tagung zur aktuellen Frage: «Jung und schon IV?» ////////////////////////// //////////// Förderprojekt «Move» sucht Spenden ////////////////////////// ////////////////////////// Abend-Gespräche zu Familie und Ehe laufen ///////////////////// Katholische Kirche schafft zusätzliche Lehrstellen ////////////////////////// ////////////////// Grundstein für die neue Kirche in Bonstetten gelegt//////////////////
Pfarrer Luzius Huber
Weltweit denken Gläubige derzeit über die Themen Ehe und Familie in der Kirche nach. Damit folgen sie dem Aufruf von Papst Franziskus, sich in die bischöfliche Familiensynode einzubringen - auch hier im Kanton Zürich.
Bereits Ende Februar liessen sich die Katholikinnen und Katholiken in Uster vernehmen: Wenige in der Anzahl, aber nicht minder engagiert. Die Bedeutung des von Papst Franziskus eingeleiteten Prozesses wurde im Kirchzentrum Uster gleich zu Beginn des Gesprächsabends klar: Noch nie habe er Veranstaltungsbesucher im Namen des Papstes begrüssen dürfen, meinte Rudolf Vögele vom Generalvikariat für die Kantone Zürich und Glarus. Dass ein Papst die Basis um ihre Meinung fragt, so geschehen im Herbst 2013, ist in der Geschichte der Kirche wohl einzigartig. Die Antworten liessen nicht auf sich warten: 25‘000 allein aus der Schweiz. Aus diesem ersten Prozess resultierte ein Schlussbericht, den die Bischofssynode im Herbst 2014 in Rom verabschiedete. Diesen wiederum gilt es im Hinblick auf die nächste Synode im Herbst 2015 zu reflektieren.
Nachgefragt in den Kirchgemeinden Wie schaut die Kirche auf die Lebenswirklichkeiten von Ehe und Familie? Wie behandelt sie Wiederverheiratete Geschiedene? Homosexuelle? Diese Beispiele zeigen, es sind brennende Themen, welche die Gläubigen in Uster diskutierten. Anfangs verhalten, brachten die rund 25 Anwesenden – Kirchenmitglieder, Freiwillige und Angestellte – mit zunehmender Stunde engagiert ihre Ansichten und Lösungsvorschläge ein. Die eigene Meinung war gefragt! Einiger Unmut über die Kirche war trotzdem spürbar: Sie habe die Familien verloren, meinte ein Teilnehmer: «Schauen Sie sich um. Es sind kaum junge Leute hier.» Lehre und Praxis würden auseinanderklaffen. Aber auch zu lachen gab es einiges und begeistert fand ein älterer Herr: «Für uns […] ist es phänomenal, von Rom angefragt zu werden, sich auszutauschen. Gewohnt sind wir ein Von-oben-herab.»
Zaghafter Hoffnungsschimmer Eine Portion Hoffnung gab Rudolf Vögele zum Schluss den Anwesenden mit auf den Heimweg: «Ich bin hoffnungsvoll, dass die Synode individuelle Lösungen hervorbringt, die den einzelnen Kulturen bis hin zu den Pfarreien mehr Vertrauen im Umgang mit diesen Themen entgegenbringen. Der Dialog in der Kirche ist gewünscht.» Denn wie sagte einst Franziskus: «Jeder ist einzigartig. Es gibt keine pauschalen Lösungen.»
Ein Schweizer Destillat für Rom Neben Uster sind auch Abendveranstaltungen zur Familiensynode in Winterthur (Donnerstag, 12.3., Pfarreizentrum St. Peter und Paul, 19 Uhr), in Zürich und in der gesamten Schweiz anberaumt: Aus allen Vernehmlassungen wird Bischof Jean-Marie Lovey von Sitten im Herbst 2015 ein Destillat mit an die Bischofssynode mitnehmen. Viele Blicke dürften dann nach Rom gerichtet sein. Denn die Erwartungen sind hoch. www.zh.kath.ch/news/synodengespraeche
Foto: C. Schneider
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Thema
Synodengespräche zu Ehe und Familie
Angeregter Austausch im Ustemer Pfarreisaal
Die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt 2015 im Umfeld der Alltagsbewältigung die Vereine Entlastungsdienst Kanton Zürich und Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht sowie die Stiftung Domicil mit je 100‘000 Franken.
Den drei Institutionen gemeinsam ist, dass sie mit ihren Projekten Menschen unterstützen, die sich selbst oder anderen helfen, in der Gesellschaft einen würdigen Platz zu finden.
Helferinnen und Helfer entlasten Angehörige Der gemeinnützige Verein Entlastungsdienst Kanton Zürich entlastet mit knapp 200 Helferinnen und Helfern zu günstigen Tarifen Angehörige, die Menschen mit Beeinträchtigungen betreuen. Dieses Angebot ermöglicht den betreuenden Angehörigen, sich zu erholen. Im Jahr 2013 stand der Entlastungsdienst in über 200 Haushalten im ganzen Kanton Zürich während rund 25‘000 Stunden im Einsatz. www.entlastungsdienst-zh.ch
Integration und soziales Management im Wohnbereich Die Stiftung Domicil dient der Wohnungsvermittlung für sozial benachteiligte Menschen. Seit 1994 unterstützt, begleitet und berät die Stiftung kinderreiche Familien, Alleinerziehende oder Menschen aus anderen Kulturen bei der Wohnungssuche. Domicil garantiert den Wohnungsvermietern Mietzinssicherheit, interveniert bei Schwierigkeiten im nachbarschaftlichen Zusammenleben und bietet Schulungsangebote für Mitarbeitende von Liegenschaftsverwaltungen und Hauswarte an. Durchschnittlich werden jährlich rund 100 Wohnungen vermittelt, seit 2014 im ganzen Kanton Zürich. www.domicilwohnen.ch
Armutsbetroffene rechtlich unterstützen Der gemeinnützige Verein Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht UFS berät und vertritt als einzige auf Sozialhilferecht spezialisierte Beratungsstelle Armutsbetroffene kostenlos in rechtlichen Anliegen zur Sozialhilfe. Wer Sozialhilfe bezieht oder darauf Anrecht hat, ist auf der untersten Stufe des sozialen Sicherheitssystems der Schweiz angekommen. Seit dem Start der Fachstelle 2013 haben sich 800 Ratsuchende an die UFS gewandt. www.sozialhilfeberatung.ch Die Katholische Kirche im Kanton Zürich feierte 2013 ihr 50-Jahr-Jubiläum als öffentlich-rechtlich anerkannte Körperschaft. Als Zeichen des Danks an die Bevölkerung und den Staat Zürich bewilligte die Synode insgesamt CHF 1,5 Mio. für sozialdiakonische Projekte – verteilt auf die Jahre 2013–2017 mit jeweils CHF 300‘000. Der thematische Schwerpunkt 2013 galt der Arbeitsintegration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit schwierigem Lebensverlauf. Hier wurden in einer ersten Tranche die Stiftung Berufslehrverbund Zürich, DieSozialfirma AG und die Stiftung Märtplatz mit je CHF 100‘000 finanziell unterstützt. Mit denselben Beträgen wurden im Jahr 2014 im Bereich Häusliche Gewalt das Frauenhaus Zürcher Oberland, der Verein Task Force Interkulturelle Konflikte sowie die beiden Projekte KidsCare und KidsPunkt des Vereins Pinocchio mitfinanziert.
Foto: J. Vurma
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Thema
300‘000 Franken für Hilfe zur Selbsthilfe
Die Mutter (r.) der 15jährigen Philine bekommt Entlastung von Maria Bachofner-Pinto (l.).
«Für Schülerinnen und Schüler, die häufig mit ihren Eltern zu uns kommen, ist es sehr erleichternd, bei Schulproblemen nicht allein zu sein», beschreibt Paula Stefanoni, die Projektleiterin von «Move», das Angebot. Die meisten haben kein Geld für Nachhilfe, möchten aber ihren Kindern trotzdem den Übertritt ins Gymnasium oder die Sekundarstufe ermöglichen. «Es ist oft sehr unfair. Kinder bekommen wenig Hilfe, wenn bei den Eltern zum Beispiel das Deutsche nicht sitzt.» Die junge Psychologie-Studentin, die mit einer 30-Prozent-Anstellung für Move arbeitet, ist vom Nutzen des Angebotes der Jugendseelsorge der Katholischen Kirche im Kanton Zürich überzeugt. «Viele schämen sich ob ihrer Noten. Wir nehmen uns Zeit und sind nicht eine weitere Behörde, die Forderungen stellt.»
Foto: K. Lenz
Nachhilfe-Stunden sind teuer – ausser die Kinder und Jugendlichen lernen bei «Move», dem Förderprojekt der Jugendseelsorge der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Denn die Kosten berechnen sich nach dem Einkommen der Eltern.
Paula Stefanoni, Projektleiterin «Move»
«Move» als Teil der Jugendseelsorge Zürich Bei «Move» richten sich die Kosten für die Nachhilfe nach dem Einkommen der Eltern. Der Normaltarif beträgt 30 Franken, dieser ist bereits ein reduzierter Tarif, da er nicht kostendeckend ist. Dazu gibt es die Möglichkeit, einen Sozialtarif zu erhalten, wenn sich eine Familie in einer angespannten finanziellen Situation befindet. Wer mehr geben möchte, kann das natürlich. Auch Spenden sind immer willkommen. Kirchgemeinden in Bülach, Kloten, Zürich, Winterthur, Tann, Wetzikon bieten Räume für die Nachhilfestunden umsonst an, so müssen auch jüngere Kinder nicht weit zur Nachhilfe pendeln. Seit vier Jahren nun gibt es «Move». Kontinuierlich wurde das Angebot ausgebaut: Im vergangen November wurden zum Beispiel über 500 Lektionen Unterricht erteilt, 100 Schülerinnen und Schüler lernen bei Move bei 48 Studentinnen und Studenten. «Die Studentinnen und Studenten sind Lern-Coaches», erklärt Paula Stefanoni. «Sie geben Anleitungen zum Lernen und unterstützen die Schülerinnen und Schüler nicht nur in schulischen Belangen.» Die Nachhilfe-Lehrerinnen und -Lehrer bekommen einen angemessenen Lohn und die Übung im Unterrichten gratis dazu. Viele von ihnen waren aktiv in der Jugendarbeit tätig und wollen sich weiterhin sozial engagieren.
Für alle offen – unabhängig von Herkunft und Religion Meist bringen die Schülerinnen und Schüler, die zu «Move» kommen, ein ganzes «Paket» von Problemen mit – neben schlechten Leistungen in der Schule. Stefanoni kennt Beschreibungen von mobbenden Lehrern, rassistischen Äusserungen in der Klasse oder von Gewalt zu Hause. Dann helfen auch die weiteren Angebote der Jugendseelsorge schnell und unkompliziert: Berufsberatung nach der 10. Klasse oder auch die psychologische Beratung. «Wir haben hier viele instrumentale Hilfe vor Ort und können diese gezielt nutzen,» führt Paula Stefanoni aus. Die Jugendseelsorge Zürich dankt für jegliche finanzielle Unterstützung. Spendenkonto PC 80-11360-6 www.foerderprojekt-move.ch und www.zh.kath.ch/blog
Foto: K. Lenz
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Thema
Förderprojekt «Move» auf Erfolgs-Kurs
Lorena, 18, und Silvio, 26, bilden ein Lernduo bei «Move»
Info Der Synodalrat unterstützt im Jahr 2015 acht neue Titel der Edition NZN im Zürcher Theologischen Verlag und stellt dafür aus der Zentralkasse rund 130‘000 Franken zur Verfügung. Mit einem eigenen Buchprojekt – «Familienvielfalt. Herausforderungen in der katholischen Kirche» – will die Fachkommission für Buchpublikationen einen Diskussionsbeitrag für die Bischofssynode zu Ehe- und Familienfragen beisteuern. Die Publikation soll aufzeigen, wie gross der Spielraum für Entscheidungen der Kirchenleitung in diesen Fragen aus theologischer und ethischer Sicht ist. Der aktuelle Bezug zur Bischofssynode treibt die Herausgeberschaft an, das Werk im Sommer auf den Markt zu bringen. www.zh.kath.ch
Foto: J. Kriesel
Buchförderung: Familienvielfalt als Herausforderung
Familien an einem Pfarrei-Tag
Katholische Kirche im Kanton Zürich wächst weiter Die Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich sind zwar erst provisorisch. Sie bestätigen für die katholische Kirche aber einen Trend, der seit einigen Jahren anhält. Gegenüber dem Vorjahr ist Zahl der katholischen Mitglieder 2014 um rund 2‘300 Personen gewachsen. Die Gewinne durch Geburten und Netto-Zuwanderung haben die Verluste durch Sterbefälle und Austritte mehr als kompensiert. Ende 2014 war die Zürcher Bevölkerung mit 393‘408 Personen zu 27.3% römisch-katholisch, und mit 450‘537 Personen zu 31.2% evangelisch-reformiert. Knapp 0.3% gehörten zu den weiteren anerkannten Religionsgemeinschaften, nämlich zur christkatholischen Kirche (1‘926), zur Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ICZ (1‘737) und zur Jüdischen Liberalen Gemeinde Or Chadasch (445). Rund 40% der Bevölkerung gehört einer anderen Religionsgemeinschaft (z. B. orthodoxe Christen, Muslime) oder keiner an. Die Bevölkerungszahlen werden Anfang März im Amtsblatt publiziert und werden nach Ablauf einer Rekursfrist von 30 Tagen definitiv. www.statistik.zh.ch
Klagemauer in der Kirche des USZ Eine Mauer aus Steinen steht seit Aschermittwoch in der Spitalkirche des Universitätsspitals Zürich (USZ). Die Spitalseelsorgenden beider Kirchen haben diese aufgebaut und Zettel bereitgelegt, damit Besucher und Besucherinnen, Patientinnen und Patienten sowie USZ-Mitarbeitende Belastendes und Freudiges aufschreiben und die Zettel in die Ritzen der Mauer ablegen können. Die Spitalkirche des Universiätsspitals ist rund um die Uhr geöffnet. Die Mauer steht bis Karfreitag. www.spitalseelsorgezh.ch und www.usz.ch
Foto: zvg
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Die Mauer in der Spitalkirche des Unispitals Zürich
Info Seit vielen Jahren bieten katholische Kirchgemeinden und die Verwaltung der kantonalen Körperschaft Lehrstellen an. Ab Februar (2. Semester Schuljahr 2014/15) sind am Hirschengraben zusätzlich zu den drei bisherigen zwei neue Lehrstellen geschaffen worden. Zusammen mit den 75 katholischen Kirchgemeinden bietet die Katholische Kirche im Kanton Zürich aktuell 21 Lernenden einen Ausbildungsplatz. Alleine in den Stadtzürcher Kirchgemeinden können aktuell 13 Lernende eine KV- oder Betriebsunterhalts-Lehre absolvieren. Hinzu kommen je eine Lehrstelle in den Kirchgemeinden Dübendorf, Pfäffikon und Winterthur. Mit wenigen Ausnahmen bestehen für alle Ausbildungsplätze Kooperationen mit dem Berufslehrverbund bvz. Auch die beiden zusätzlich geschaffenen Lehrstellen bei der kantonalen Körperschaft werden dem bvz zur Verfügung gestellt, fehlen diesem doch oft die nötigen Einsatzorte. www.berufslehrverbund.ch
Foto: I. Ritter
Katholische Kirche schafft zusätzliche Lehrstellen
Ein Lernender, der zum Fachmann «Betriebsunterhalt» ausgebildet wird.
Wichtiges Wahljahr 2015 In diesem Jahr stehen für die Katholische Kirche im Kanton Zürich wichtige Wahlen an. So werden in den 75 Kirchgemeinden erst die insgesamt 101 Mitglieder für die Synode (Legislative) gewählt, die dann an ihrer konstituierenden Sitzung vom 2. Juli den Synodalrat (Exekutive) wählen. Von der neunköpfigen Exekutive treten fünf Mitglieder aus verschiedenen Gründen nicht mehr zur Wahl an. Zusätzlich stehen in 29 Kirchgemeinden ohne gewählten Pfarrer im Jahr 2015 die Wahlen der Pfarreibeauftragten für die Amtsdauer 2015 – 2018 an. Wahlorgan ist hier die Kirchgemeindeversammlung. Voraussetzung für die Wahl zur/zum Pfarreibeauftragten ist die Beauftragung (missio) des Diözesanbischofs. Bei Fragen im Zusammenhang mit der Wahl der Pfarreibeauftragten gibt Claudia Tognon, juristische Sekretärin des Synodalrates, gerne Auskunft: claudia.tognon@zh.kath.ch; Telefon 044 266 12 06. www.zh.kath.ch
Grundstein-Segnung für neue Kirche in Bonstetten Generavikar Josef Annen hat Anfang Februar in Bonstetten den Grundstein für die neue Kirche St. Mauritius/St. Michael gesegnet. «Diese Zeremonie ist schon aussergewöhnlich, ist dies doch meine erste Segnung eines Grundsteins einer neuen Kirche und hoffentlich nicht die letzte», so Annen. In der Nähe des Bahnhofs Bonstetten-Wettswil entstehen auf dem Areal neben der Kirche 45 2,5- bis 4,5-Zimmerwohnungen im sogenannten «Mauritiuspark». Die Wohnungen sollen vermietet und verkauft werden. www.kath.ch/bonstetten
Foto: C. Murer
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Der markante Turm der Bonstetter Kirche muss für den Neubau versetzt werden.
Service Buchtipp: Firmgeschenk mit Zündstoff Mit diesem Firmgeschenk liegen sie auf keinen Fall falsch: es bietet Tiefgang, stellt einen Bezug zum besagten Ereignis her und löst keinesfalls ein Gähnen aus. Mit seinem neusten Werk «Funkenflug» weckt der junge Theologe Stephan Sigg unsere Neugierde. «7x Zündstoff» fürs Leben verspricht er dem Lesenden. Dabei schafft er es, die sieben Gaben des Heiligen Geistes, unser eigentliches Geschenk zur Firmung, zu entstauben und dem Lesenden in einer lebensnahen Sprache näher zu bringen. Dies tut er mit einer Begeisterungsfähigkeit, die den Funken tatsächlich überspringen lässt (Verlag Tyrolia, 12,95 Euro). www.tyroliaverlag.at Kurs: Tipps fürs Glaubensgespräch mit Jugendlichen Nur eine authentische Kommunikation kann zu einem fruchtbaren Gespräch über Glauben führen. Wie dies im Gespräch mit Jugendlichen gelingen kann, erfahren die Kursteilnehmenden anhand verschiedener Modelle und Methoden. «Im Anfang war das Wort» bereitet die Kursteilnehmenden theoretisch wie auch konkret auf künftige Glaubensgespräche in Katechese, Unterricht, Firmvorbereitung und in der Jugendarbeit vor. (15. April 2015, Kursraum Jugendseelsorge, Zürich.) www.zh.kath.ch/kurse Kurs: Im Notfall gewappnet Wie geht das nochmals mit dem Wiederbeleben? Ist GABI für Sie ein Begriff, bei ABCD verstehen Sie hingegen Bahnhof ? Gelegenheit, das Basiswissen zum Thema Wiederbelebung und dem Umgang mit Defibrillation aufzufrischen, bietet der Kurs «Notfalltraining/Komplettkurs SRC». Anmeldungen sind noch bis zum 11. März möglich. Der Synodalrat übernimmt einen Teil der Kurskosten. Kursdaten: Mittwoch, 8. April, 9 bis 16 Uhr, oder Mittwoch, 4. November, zur selben Zeit. Bahnhofhauptgebäude Winterthur, Bahnhofplatz 9, Winterthur. www.zh.kath.ch/kurse Kurs: Gottesbilder in den gegenwärtigen Medien Schnell, vielfältig und global ist die Gegenwartskultur in Kino, Fernsehen und Internet. In diesem «modernen» Bildersturm, meinte einst Hans Belting, stellt sich die Frage nach dem «echten Bild» – Bildfragen werden neu zu Glaubensfragen. Die pastorale Weiterbildung fragt nach der Mission, die wir als Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Kirche haben und welche Gottesbilder wir dazu verwenden. Wie kann Filmmaterial für den Unterricht produktiv verwendet werden? (Montag, 16. März 2015, Pastoralinstitut der Theologischen Hochschule Chur.) ww.zh.kath.ch/kurse
Foto: zvg
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Vielseitig und begeisterungsfähig: der St. Galler Theologe Stephan Sigg
Termine 19. März Tagung zu Jugend und Arbeit Die Arbeitswelt bringt neue und andere Herausforderungen als die Schule. Nicht alle sind diesen in gleicher Weise gewachsen. Sind sie darum bereits ein «Fall für die IV» (Invalidenversicherung)? Ist, wer sich im Beruf nicht auf Anhieb zurechtfindet, «behindert»? Oder dient der Weg «IV» als Ausweg in einer unerträglichen Situation in der Arbeits- und Beratungswelt? Die Fachtagung für Jugendarbeitende, Mitarbeitende von Berufsberatungen und Sozialberatungsstellen, Eltern sowie für Interessierte greift auf, was viele Jugendliche und junge Menschen bereits betrifft. Verschieden Experten wie ein Psychologe, ein Sozialethiker und Vertreter der Lehrlingsseelsorge kabel beleuchten die politischen Fragen und die Herausforderungan an die IV als «Auffangbecken». (Tagungsort: Akademikerhaus aki, Hirschengraben 86, 8001 Zürich, Teilnahmegebühr 80 Franken) www.jugendseelsorge.ch
Stadtrundgang einmal anders: Mit dem «Sozialen Stadtrundgang» des Vereins «Surprise» öffnet sich eine neue Seite des vertrauten Zürichs. Im Mittelpunkt stehen keine Denkmäler, sondern die Stadt aus der Warte der Ausgesteuerten, Obdachlosen und Armutsbetroffenen. Besucht werden Anlaufstellen für sozial benachteiligte Menschen sowie Orte, an denen wir sonst vorbei gehen. Diskussion im Anschluss. Für Studierende und junge Erwachsene bis 35 Jahre. 12.45 Uhr, Theater am Hechtplatz, Zürich. www.aki-zh.ch
Foto: Surprise
26. März Sozialer Stadtrundgang mit Surprise
Die ganz speziellen Stadtführer von «Surprise»
3. April Karfreitags-Gottesdienst in Zürichs Strassen Mit dem Ökumenischen Zürcher Kreuzweg, der in diesem Jahr zum 21. Mal stattfindet, gedenken wir Christen dem Leiden und Sterben Jesu. An verschiedenen Wegstationen sprechen Seelsorgerinnen und Seelsorger verschiedener christlicher Kirchen Texte und Gebete. Der Kreuzweg beginnt um 12 Uhr bei der Kirche St. Peter und Paul an der Werdstrasse. Der Abschluss findet um 14 Uhr in der Fraumünsterkirche statt. www.kreuzweg-zuerich.ch
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Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Claudia Schneider, Viviane Schwizer Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich