Informationsblatt Oktober 2014 www.zh.kath.ch

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1 Informationsblatt Oktober 2014

Welchen Schatz habe ich in 50 Jahren priesterlichem Wirken entdeckt? Die Antwort fordert heraus: Gottes Gegenwart entdecken und ernst nehmen. «Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz» (Lk 12,34). Der wahre Schatz ist nicht materieller Reichtum, sondern die Gegenwart Gottes entdecken. Ihn ernst nehmen und sich auf den Weg machen mit Jesus – gemeinsam als Kirche. Als Gemeinschaft der Glaubenden sind wir unterwegs als Frauen und Männer, als Junge und Alte, als Ausländer und Einheimische. Hier gilt das Recht des Schwächeren, nicht das des Mächtigeren. Ein Leben mit Jesus fordert uns als Getaufte und Gefirmte heraus und braucht die Kraft des Heiligen Geistes. Ich schaue dankbar rückwärts: das Leben ist ein Geschenk, das ich anderen und letztlich Gott verdanke. Da gibt es viele schöne Begegnungen und unbeschwerte Stunden, aber auch kritische Anfragen, die mich weitergebracht haben. Ich schaue mutig vorwärts: auch im Alter wehre ich mich gegen falsche Anpassung und gehe den Weg, den ich als richtig erkannt habe. Ich schaue gläubig aufwärts und möchte mein Leben immer intensiver mit dem Evangelium in Verbindung bringen. Und ich schaue liebevoll seitwärts, weil ich meinen Blick schärfen möchte für die oft versteckten Nöte und Bitten meiner Mitmenschen. Als Getaufte und Gefirmte sind wir aufgerufen, wie ein Bildhauer aus einem Marmorblock ein Meisterwerk zu arbeiten. Uns ist bewusst, dass wir nur einige Konturen ein wenig deutlicher hervorheben können. Gott wird das Werk dereinst vollenden. Das gibt mir für die Arbeit an meinem Marmorblock Ruhe und Gelassenheit. Paul Vollmar, em.Weihbischof

Foto: A. Landtwing

Editorial

Doppeltes Jubiläum für em. Weihbischof Paul Vollmar ////////////////////////// //////////// Synode entscheidet: Es bleibt bei 9 Synodalräten /////////////////////// //////////////////// Team des Flughafenpfarramts ist vollständig ////////////////////////// //////////////// Caritas kämpft für erschwinglichen Wohnraum //////////////////// ////////////////// Zehn Jahre Interreligiöser Runder Tisch //////////////////////////

Paul Vollmar: «Ich schaue mutig vorwärts und gläubig aufwärts.»


Der Verband will die Zusammengehörigkeit der Glaubengemeinschaften bezeugen und gemeinsame Anliegen bewältigen, gleichzeitig aber auch die Einheit mit der reformierten und der katholischen Kirche deutlich werden lassen. Als weiteres Ziel wurde genannt, die in der Kantonsverfassung verankerte öffentlich-rechtliche Anerkennung zu erreichen. Das Co-Präsidium des neuen Verbandes bilden die der koptischen Kirche zugehörige Frau Siham Müller und der griechisch-orthodoxe Kyriakos Papageorgiou. Beide leben seit vielen Jahrzehnten in der Schweiz, Papageorgiou ist seit 1999 Mitglied des Zürcher Gemeinderates. Er bezeichnete die Vielfalt orthodoxer Präsenz in Zürich als wohl einmalig neben jener in Jerusalem. In den Vorstand gewählt wurden Mitglieder der Kirchgemeinden der orthodoxen Kirchen von Ägypten, Äthiopien, Armenien, Griechenland, Rumänien, Russland, Serbien und Syrien.

Foto: V. Markus

Christen aus zehn orthodoxen Gemeinschaften haben am Bettag in der griechisch-orthodoxen Kirche in Zürich den «Verband Orthodoxer Kirchen im Kanton Zürich» gegründet. Der erste Schritt auf dem Weg zur Anerkennung.

Abstimmung an der Gründungsversammlung

Vielfältige Präsenz der Ostkirchen im Kanton Zürich Das Anliegen nach einem Zusammenschluss der Ostkirchen entstand im Nachgang zur Ausstellung «Ein Stück Himmel auf Erden – Ostkirchen in Zürich» im Stadthaus in den Jahren 2010/2011. Der Synodale Josef Lehmann fragte den Synodalrat an, was die Katholische Kirche im Kanton Zürich zur Unterstützung der orthodoxen Christinnen und Christen tun könne. Der Synodalrat wiederum wandte sich an den Kurator der Ausstellung, Pfarrer Peter Wittwer. So hörte man von dem Wunsch nach stärkerer Einheit mit den übrigen Kirchen in Stadt und Kanton. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützte das Anliegen und begleitete die Verbandsgründung finanziell und organisatorisch.

Prominent besuchte Gründung mit feierlicher Vesper Am Gründungsakt gratulierte Regierungsrat Martin Graf den Vertreterinnen und Vertretern der Ostkirchen und wünschte ihnen einen langen Atem auf dem Weg zur Anerkennung. Er bezeichnete die Gründung als einen historischen Schritt. Das Zusammengehen mit den übrigen Kirchen sei ein Zeugnis in einer Welt, in der Spaltungen und Kriege Realität seien. Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrates, erinnerte daran, dass auch die Katholiken eine Einwandererkirche waren, die erst 1963 ihre Anerkennung erhielt. Er sei zuversichtlich, dass dieser Prozess für die Orthodoxen schneller gehe und sicherte die weitere Unterstützung der Katholischen Kirche im Kanton Zürich zu. Eine feierliche Vesper, gemeinsam gestaltet von den Priestern aller ostkirchlichen Gemeinschaften, beschloss den Gründungsakt. Josef Annen, Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus, überbrachte an der Vesper die Glückwünsche von katholischer Seite. Er drückte seine Freude in Anlehnung an Worte des Apostels Paulus aus: «Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe in einen einzigen Leib aufgenommen, den Leib Christi.» Mehr zu den Zürcher orthodoxen Gemeinden www.zh.kath.ch/blog

Foto: V. Markus

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Thema

10 orthodoxe Gemeinden gründen Verband

Vesper in der prachtvollen griechisch-orthodoxen Kirche am Zürcher Limmatplatz


Er kann feiern: Seit 50 Jahren Priester, wird Weihbischof em. Paul Vollmar in diesem Monat 80 Jahre alt. Er blickt dankbar zurück. Und hoffnungsvoll in die Zukunft, wenn er an Franziskus, Familiensinn und Kollegialität denkt.

Paul Vollmar kommt vom Mittagessen. Er hat den Kaffee bereits getrunken. Die Begrüssung ist herzlich, das Gespräch offen und rasch tiefgründig.

Aufgewachsen mit sechs Geschwistern bedrückten den jungen Paul Sorgen mit der eigenen Gesundheit, der kränkelnden Mutter und der kriegsbedingten Abwesenheit des Vaters. Im Orden der Marianisten sucht und findet er Gemeinschaft und Spiritualität, die in seinem ganzen Leben zentrale Anker werden. Als Priester hat ihn besonders das seelsorgerliche Begleiten von jungen Menschen erfüllt: als Spiritual die Seminaristen, als Rektor und Lehrer die Schülerinnen und Schüler der Freien Katholischen Schulen Zürich.

«Dem Kirchenrecht ist das pastorale Herz abhandengekommen.»

Foto: A. Landtwing

«Ich fühle mich Jesus stark verbunden, gerade weil ich auf ein Leben unter dem Kreuz zurückblicke.»

Weihbischof Paul Vollmar erzählt aus 50 Jahren Priesterleben

Paul Vollmar stellt besorgt fest, dass in den Leitungsfunktionen der Kirche die Seelsorger abhandengekommen sind. Er vermisst das Verständnis für die Zeichen der Zeit, für die Trauer und Angst, die Freude und Hoffnung sowie die drängenden Anliegen und Fragen der Mitmenschen, vor allem auch der Jugend. Der pastorale Aspekt des Hirtendienstes erstickt seiner Meinung nach am enggeführten Blick auf das Kirchenrecht.

«Gemeinschaft und Kollegialität sind für mich zentral.» Mit der Übernahme der Aufgabe als Weihbischof zur Befriedung der Churer Bistumskrise hat Paul Vollmar die Beheimatung in der Gemeinschaft seines Ordens zurücklassen müssen. In Weihbischof Peter Henrici gewann er einen zuverlässigen und vertrauensvollen Weggefährten. Die gegenseitige brüderliche Unterstützung hat über die schwierige Zeit hinweggetragen.

«Ich wünsche mir, dass Franziskus gesund bleibt.» In der Pfarrei Heilig Geist in Höngg ist Paul Vollmar noch immer als Priester im Einsatz. Er steht Gottesdiensten vor und predigt gerne. Hier erfährt er ein Stück Gemeinschaft, die ihm so wichtig ist und Hoffnung gibt. Hoffnungsvoll stimmt ihn auch, dass Papst Franziskus eine Schule des Marianistenordens absolviert hat: Nicht zufällig prägt ihn ein feinfühliger Sinn für Familien und Gemeinschaft. Paul Vollmar ist überzeugt, dass dies der Schlüssel für ein konstruktives Miteinander auf dem Weg der Kirche in die Zukunft ist.

«Ich nehme zur Kenntnis, dass die Kräfte nachlassen.» In seinem Leben ist er viel gereist. Diese Zeit ist vorbei. Paul Vollmar möchte noch einige Jahre als Seelsorger wirken, um immer wieder neu die Gegenwart Gottes zu entdecken. Und als Getaufter und Gefirmter an seinem Marmorblock meisseln. Sagt’s und macht sich gelassen auf den Weg – mit Jesus im Herzen.

Foto: A. Landtwing

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Thema

Im Gespräch mit Jubilar Paul Vollmar

«Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz» (Lk 12,34)


Die Initianten begründeten ihren Vorstoss u.a. damit, dass die Zusammenarbeit und Teambildung mit sieben Mitgliedern einfacher und effizienter zu gestalten sei als in einem 9er-Gremium. Eine verkleinerte Exekutive würde eine bessere Führung und die Delegation operativer Aufgaben an die Verwaltung bedeuten, sagte deren Sprecher, der Klotener Synodale Josef Annen. Die ressortübergreifende Sicht und die Kollegialität der Exekutive würden gestärkt. Zudem hätten in der Schweiz Exekutivorgane in der Regel sieben Mitglieder. Als Beispiel wurde der reformierte Kirchenrat aufgeführt. Die nichtständige Kommission der Synode sprach sich einstimmig für die Parlamentarische Initiative «7 statt 9» aus. Die Reduktion der Exekutive würde diese in eine «nachhaltige und zeitgemässe Form bringen, in der Führung, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung neu geregelt sind», meinte Kommissionspräsident Gian Vils.

Foto: P. Knup

Die erste Parlamentarische Initiative der Synode verlangte die Reduktion der Exekutive von 9 auf 7 Synodalratsmitglieder. Mit 49 zu 16 Stimmen bei 4 Enthaltungen sprach sich das katholische Parlament am 25. September für den Status Quo aus.

Synodalrat mit Generalvikar und Generalsekretären im Juni 2014 (v.l.): Rolf Bezjak, Franz Germann, Angelica Venzin, Benno Schnüriger (Präsident), Josef Annen (Generalvikar); zweite Reihe: Giorgio Prestele (eh. Generalsekretär), Markus Hodel (Generalsekretär), Ruth Thalmann, Franziska Driessen-Reding, Luzius Huber, Zeno Cavigelli, Karl Conte

Generalvikar Annen möchte keinen kleineren Synodalrat «Die richtige Zahl gibt es nicht», gab Synodalratspräsident Benno Schnüriger dem Parlament zu bedenken. Der Synodalrat halte Vergleiche mit kantonalen und kommunalen Exekutivgremien zur Frage der idealen Anzahl Köpfe für wenig hilfreich. Das duale System mit innerkirchlichem und staatskirchenrechtlichem Teil basiere elementar auf Einvernehmlichkeit, was viele Gespräche und Vertrauen auf oberster Ebene voraussetze. Die Delegation an die Verwaltung sei nur beschränkt möglich, weil die politische Verantwortung letztlich beim Synodalrat liege. Auch Generalvikar Josef Annen betonte die Vorteile der aktuellen Regelung. Der Auftrag der Körperschaft sei das Ermöglichen einer lebendigen Kirche. Annen wörtlich: «Das ausgewogene System lässt eine einvernehmliche Zusammenarbeit in hohem Masse zu.» Für ihn sei wichtig, dass er gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertreter der Exekutive auftreten könne. Das bedinge zusätzlich zum strategischen Handeln auch ein starkes operationales Engagement der Synodalratsmitglieder. Und: «Eine grössere Verwaltung möchte ich nicht.» In der rund dreistündigen Debatte im Rathaus waren sich alle einig, dass es nicht primär um die «richtige Zahl» gehe, sondern um die Organisation, Aufgaben und Führungsstrategie des Synodalrats. Konsens herrschte darüber, dass die heutige Ressortstruktur überprüft werden soll. Einige Synodale gaben klar zum Ausdruck, dass das Anliegen der Initianten aus dem Synodalrat hätte kommen müssen. Gegen den Willen der Exekutive und des Generalvikars mache diese Initiative keinen Sinn. Entsprechend deutlich sprachen sich die Synodalen schliesslich mit 49 zu 16 Stimmen bei 4 Enthaltungen gegen die Parlamentarische Initiative «7 statt 9» und damit für den Status Quo aus. Die Wahl des Synodalrats durch die Synode steht im Juli nächsten Jahres an. Mit Blick darauf war die Parlamentarische Initiative 2012 von einem Drittel der Synodalen eingereicht worden. www.zh.kath.ch/synode

Foto: K. Lenz

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Thema

Synodalrat weiterhin mit 9 Mitgliedern

Zwei neue Synodale aus Zürich St. Anton und Zürich Maria-Hilf beim Gelübde


Info Feierliche Übergabe der Missio in Meilen Weihbischof Marian Eleganti übergab neun Frauen und Männern in einem feierlichen Gottesdienst die Missio canonica, die offizielle Beauftragung für den kirchlichen Dienst im Bistum Chur. Sieben der neuen Seelsorgenden sind im Bereich des Generalvikariats Zürich/Glarus im Einsatz. Als Katholische Kirche im Kanton Zürich gratulieren wir den Beauftragten herzlich und freuen uns, dass sie für die Seelsorge der Kirche im Kanton Zürich im Einsatz sind. Es sind dies: Dorothea Coetsier, Langnau; Pia Föry, Zürich-Höngg; Claudia Gabriel, Winterthur; Andreas Jawork, Winterthur; Veronika Jehle, Zürich; Heidi Kallenbach, Meilen; Olivier Walser, Rüti. Für das Generalvikariat Urschweiz bekamen die Missio Nicu Mada, Ibach und Stefan Mettler, Ingenbohl-Brunnen, sowie aus dem Nachbarbistum St. Gallen Richard Burki. Mitte November werden aus diesem Kurs des Pastoraljahres drei Priester geweiht. www.zh.kath.ch

Stadt Zürich mit einer reformierter Kirchgemeinde Die Abstimmung vom 28. September 2014 war deutlich: Im Stichentscheid haben 32 der 34 reformierten Kirchgemeinden (KG) zugunsten einer einzigen Kirchgemeinde in der Stadt Zürich gestimmt. Dies heisst, dass auf Stadtebene aus den 33 KG und Oberengstringen eine KG mit einer noch unbestimmten Zahl Teilgemeinden gebildet wird. Die Liegenschaften werden künftig zentral verwaltet. In der laufenden Legislatur, so der ambitionierte Zeitplan, soll alles vorbereitet werden, damit 2019 die neue Struktur steht. www.zh.ref.ch/startseite/kirchgemeindezuerich

Interreligiöser Runder Tisch feierte 10. Geburtstag Im Beisein von Regierungsrat Martin Graf und Stadtpräsidentin Corine Mauch feierte der Interreligiöse Runde Tisch im Kanton Zürich sein 10-jähriges Bestehen. Vertreter aus Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus und Alevitentum treffen sich regelmässig zum Austausch und leisten in gegenseitigem Respekt und freundschaftlicher Verbundenheit einen Beitrag zum religiösen Frieden im Kanton Zürich. Martin Graf wertschätzte, dass die Religionen in Zeiten grosser Migration Reisende und Entwurzelte wieder eine Heimat bieten können. Dass gelebte kulturelle und religiöse Traditionen sichtbar sein können, ist für Corine Mauch wichtig und notwendig. Sie verwahrte sich deutlich dagegen, dass Mitglieder unserer Gesellschaft aufgrund ihres Glaubens oder ihrer religiösen Überzeugungen angegriffen, beleidigt oder ausgegrenzt werden. Kirchenratspräsident Michel Müller nahm seinerseits die Religionen in die Pflicht und rief dazu auf, in den eigenen Reihen Ordnung zu schaffen und sich dem Problem der Fundamentalismen zu stellen. www.rundertisch.ch

Foto: U. Hersperger

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Die Pastoralassistenten und -assistentinnen mit Weihbischof Marian Eleganti


Info Paulus-Akademie würdigt Inklusions-Projekte Mit der Preisvergabe 2014 hat die Paulus-Akademie zwei Vereine ausgezeichnet, die wegweisende Arbeit mit Menschen mit Behinderung leisten. An der Preisvergabe am 5. September 2014 würdigte die Jury das Kollektiv «Frei_Raum» aus Bern und den Verein «Andere Augen» aus Berlin für ihre eindrückliche Art, den «Wert der Inklusion» zu konkretisieren. Der alle zwei Jahre vergebene Preis ist mit 10‘000 Franken dotiert. www.paulus-akademie.ch

Meinrad Furrer, katholischer Seelsorger Zürich, spricht künftig das «Wort zum Sonntag»

Foto: Paulus.-Akademie

Nach eineinhalb Jahren ist es wieder soweit: Ein neues Sprecherteam, bestehend aus fünf Theologinnen und Theologen unterschiedlicher Konfessionen, übernimmt ab Oktober das «Wort zum Sonntag». Darunter ist auch der an der Predigerkirche Zürich tätige römisch-katholische Seelsorger Meinrad Furrer. «Ich freue mich auf diese neue Herausforderung», meint Meinrad Furrer. «Gleichzeitig empfinde ich Respekt vor dieser anspruchsvollen Aufgabe.» So gilt es, in einer der ältesten Sendungen des Schweizer Fernsehens – sie feierte heuer ihr 60-jähriges Bestehen – in knapp vier Minuten zu gesellschaftlichen Debatten Stellung zu nehmen. Sein Erfahrungsschatz an Predigten und Vorträgen ist Meinrad Furrer dabei eine Hilfe. Für ihn gebe es aber himmelweite Unterschiede zwischen einer Predigt und der Sendung: «Da bleibt keine Zeit, etwas langsam zu entwickeln und von verschiedenen Seiten zu beleuchten.» Die Sendung hält er für etwas Wunderbares: «Heute gibt es kaum ein Format in den Medien, welches es jemandem ermöglicht, während mehreren Minuten aktuelle Fragen zu kommentieren.» Dabei glaubt er fest daran, dass eine «zeitgemässe Vermittlung religiöser Inhalte» der Gesellschaft weiterhin wertvolle Impulse geben könne. www.srf.ch

Foto: M. Knörly

Neue Gesichter für ein «wunderbares Format»

Rahel Bucher und Andreas Rubin vom Kollektiv Frei_Raum, Ralf Kammeyer und Gregor Strutz vom Verein Andere Augen, René Zihlmann, Präsident Stiftungsrat Paulus-Akademie Zürich

Flughafenpfarramt: Neue Seelsorgerin im Team Das Team des Flughafenpfarramts ist nun wieder vollständig. Die reformierte Sozialdiakonin Jacqueline Lory ist Mitte September mit einem Gottesdienst im Flughafenpfarramt begrüsst worden. «Wir haben mit Jacqueline eine wunderbare Mitarbeiterin gefunden - menschlich wie professionell», sagt die Co-Leiterin Andrea Thali. Dem Auftrag des Flughafenpfarramts, «mit den Menschen des Flughafens unterwegs sein», folgt das neue Team weiterhin. Neue Impulse und Energien werden erarbeitet, eine Standortbestimmung soll helfen, dass im Team jeder seinen oder ihren Platz findet. Gottesdienst-Gäste waren neben Vertretern und Vertreterinnen beider Kirchen auch Kadermitarbeitende von Flughafenfirmen. www.flughafenpfarramt.ch

Foto: K. Lenz

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Der kleine Andachtsraum im Flughafen Zürich-Kloten


Service Grundkurs für «Führungsfrauen» Mit ihrem Grundkurs für «Präsidentinnen, Teamleiterinnen und Kontaktfrauen» bietet der Katholische Frauenbund Zürich einen massgeschneiderten Kurs für Vorstandsfrauen in Frauenvereinen an. Der auch als Weiterbildung geeignete Kurs befasst sich mit verschiedenen Führungsaufgaben und der Leitung von Sitzungen und Versammlungen. Er findet statt am Donnerstag, den 30. Oktober und am Donnerstag, 6. November 2014, jeweils 9.15 bis 16.45 Uhr (Anmeldung bis 16. Oktober 2014). Beckenhofstrasse 16, Zürich. www.frauenbund-zh.ch

Jährlich feiern wir mit grosser Selbstverständlichkeit Weihnachten. Gelegenheit, sich grundlegend Gedanken über das Fest und seine tiefere Bedeutung für unser Leben zu machen, bietet das Buch «Weihnachten, die Kraft eines verkannten Festes» des Mainzer Bischofs Karl Kardinal Lehmann. In anregenden Texten schlägt er die Brücke zwischen Theologie und Spiritualität, zwischen Verstehen und Feiern. Der ideale Begleiter zur Vorbereitung auf Weihnachten (Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 10 Euro). www.bibelwerk.de

Foto: bibelwerk.de

Buchtipp: Weihnachten, das verkannte Fest

Weihnachten und seine Konsequenzen für das Menschsein

Kurs: Arbeitszeugnisse leicht gemacht Arbeitszeugnisse zu interpretieren und erst recht diese zu formulieren, hat schon manchen Vorgesetzten Kopfzerbrechen bereitet. Wie man zwischen den Zeilen liest und rechtssichere Zeugnisse verfasst, erfahren Mitglieder von Kirchenpflegen und Dienststellen, die in ihrer Funktion Arbeitszeugnisse ausstellen, im Kurs mit Nicole Vögeli Galli, einer auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwältin. Der Synodalrat beteiligt sich an den Kurskosten. (Kurs am 20. November, 9 bis 17 Uhr, Centrum 66, Zürich) www.zh.kath.ch/kurse Jugendseelsorge bietet Kurzfilm-Workshop in den Herbstferien an Gemeinsam mit der Suchpräventionsstelle Zürich und dem Gemeinschaftszentrum Zürich-Riesbach bietet die Jugendseelsorge in den Herbstferien erstmals einen Film-Kurs für Jugendliche an. «Smartfilme – entwickle deinen Kurzfilm mit deinem Smartphone» soll Jugendlichen ihren Medienumgang bewusster machen. Die jungen Leute können sich mit dem Film ihre Lebenswelt präsentieren und diese Videos am Ende auch ihren Eltern zeigen. Ziel ist, mit Hilfe der Beraterinnen und Berater mit den Eltern auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen und sich über die unterschiedliche Mediennutzung bewusst zu werden. www.jugendseelsorge.ch

Foto: M. Grünbeck

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Jugendliche nutzen souverän verschiedenste Medien


Termine 21. Oktober Vertreibung im Wandel der Zeit Weltweit sind zu diesem Zeitpunkt rund 45 Millionen Flüchtlinge unterwegs. Ihr Schicksal thematisiert die Wanderausstellung der Jesuitenmission «Von der Arche zu den Boatpeople». An Zäunen hängend, vermitteln uns die Exponate der Künstler ihren Eindruck oder ihre eigene Erfahrung mit Vertreibung und Flucht. Die Vernissage findet am 21. Oktober um 19.30 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis Ende November 2014 zu sehen. (Aki, Katholische Hochschulgemeinde, Hirschengraben 86, Zürich) www.aki-zh.ch

1459 zum Ratsherrn in Obwalden und Richter in Flüeli ernannt, war Niklaus von Flüe weitherum geachtet für seine Gerechtigkeit. Um fortan als Einsiedler zu leben, trennte er sich mit 50 Jahren von seiner Familie und allen Ämtern. Ihm, dem letzten mittelalterlichen Mystiker und Friedensstifter, widmet die Paulus-Akademie ihren künftigen Raum der Stille in ZürichWest. Eine Tagesexkursion mit der Paulus-Akademie und der Pfarrei St. Marien, Wädenswil. Anmeldung bis 10. Oktober 2014. www.paulus-akademie.ch

30. Oktober 8. Armutsforum der Caritas Zürich

Foto: Stücheli Architekten

27. Oktober Innehalten mit Niklaus von Flüe

Das Meditationsbild von Niklaus von Flüe ziert den künftigen Raum der Stille der Paulus-Akademie

Bezahlbarer Wohnraum ist gefragter denn je. Wer im Kanton Zürich wenig Geld hat, hat es schwer, angemessenen Wohnraum zu finden. Die Wohnungen auf dem Markt sind zu teuer, zu klein oder in schlechtem Zustand. Wie kann dieses Wohnproblem gelöst werden? Der Sozialstaat kennt zwei Strategien: Die Subjekthilfe ermöglicht Sozialhilfeempfangenden, ihre Miete zu bezahlen, die Objektunterstützung fördert preisgünstigen Wohnraum. Welche Strategie mehr Gewicht verdient, beschäftigt Politik, Medien und Wirtschaft immer wieder. Am Armutsforum diskutieren Fachpersonen zum Beispiel von Avenir Suisse und dem Ethiklabor Baden mit den Tagungsteilnehmenden. Ideen und Visionen sind gesucht. Moderation Christina Caprez, SRF 2 Kultur (Volkshaus Zürich, 13 bis 18 Uhr, bitte bis 20. Oktober anmelden) www.caritas-zuerich.ch/armutsforum

Impressum

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Claudia Schneider Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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