Österreichische Naturparke 2014

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Österreichische

Naturparke

„Natur erleben – Natur begreifen!“

www.naturparke.at 1


Natur erleben - Natur begreifen Tierbeschreibungen Diese Broschüre widmet sich der Tierwelt in den Naturparken. Zu jedem Naturpark wird ein Tier vorgestellt, das entweder typisch für den Naturpark ist (z.B. Wildschwein im Naturpark Sparbach), oder etwas Besonderes (z.B. Bechsteinfledermaus im Naturpark Obst-Hügel-Land). Die ausgewählten Tiere werden kurz bezüglich ihres Aussehens beschrieben. Dann wird auf ihren Lebensraum und die Lebensweise eingegangen. Zu guter Letzt werden die Besonderheiten der Tiere hervorgehoben; ob sie geschützt sind oder herausragende Eigenschaften haben. Teilweise sind die ausgewählten Tiere sehr scheu und können nur zu bestimmten Zeitpunkten (Dämmerung, Nacht) oder Jahreszeiten (Vogelzug im Herbst) beobachtet werden.

Homepage www.naturparke.at Auf der Homepage des Verbandes der Naturparke Österreichs (VNÖ) werden die 48 Österreichischen Naturparke sowie der VNÖ, seine Aufgaben und Projekte vorgestellt. Sie wird laufend mit Berichten und Neuigkeiten aus den Naturparken aktualisiert. • Ein übersichtlicher Veranstaltungskalender zeigt aktuell die Möglichkeiten und vielfältigen Aktivitäten, die sich rund ums Jahr in den Naturparken bieten. Er kann sowohl nach Bundesländern, als auch nach Naturparken sortiert werden. • Zu jedem Naturpark gibt es eine eigene Seite, die sich ganz der Anreise in den betreffenden Naturpark widmet. Es werden die Möglichkeiten zur Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln aus den größeren Städten beschrieben und Links zu den Verkehrsanbietern zur Verfügung gestellt. Ein Routenplaner mit voreingestellter Zieladresse des Naturparks ermöglicht auch individuelle Planungen. • Alle Wandertipps bzw. Radtouren, die in den vergangenen Jahren in der Broschüre präsentiert wurden, können auch weiterhin auf der Homepage des VNÖ abgerufen werden. Hier gibt es auch Detailversionen zum Ausdrucken, in denen Zusatzinformationen zu Einkehrmöglichkeiten, Parkplätzen oder Besonderheiten der Touren beschrieben werden.

Schwarzstorch (Foto: F. Kovacs)

Ihre Meinung ist uns wichtig! Über Ihre Rückmeldung zu den einzelnen Angeboten würden wir uns sehr freuen. Bitte richten Sie Ihre Anregungen direkt an den jeweiligen Naturpark.

Haftungsausschluss: Die angegebenen Informationen entsprechen dem Stand bei Drucklegung. Trotz gewissenhafter Recherche können Fehler nie ganz ausgeschlossen werden. Für diese sowie für Druckfehler oder nachträgliche Änderungen übernehmen wir keine Verantwortung. Das Begehen/Befahren der Einrichtungen durch die Naturparkbesucher/innen erfolgt eigenständig und auf eigene Gefahr. Für eventuelle Schäden und Unfälle wird keine Haftung übernommen.

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Inhalt

Grundlagen der Österreichischen Naturparke ................................................................................... Europäische Naturparke-Erklärung ..................................................................................................... Österreichische Naturpark-Spezialitäten ............................................................................................

4-5 6-7 9

NIEDERÖSTERREICH Blockheide-Gmünd .......................................................................................................................... 12 Buchenberg ...................................................................................................................................... 13 Dobersberg ....................................................................................................................................... 14 Eichenhain ........................................................................................................................................ 15 Eisenwurzen NÖ .............................................................................................................................. 16 Falkenstein-Schwarzau/Gebirge .................................................................................................... 17 Föhrenberge ..................................................................................................................................... 18 Geras ................................................................................................................................................. 19 Heidenreichsteiner Moor ................................................................................................................ 20 Hochmoor Schrems .......................................................................................................................... 21 Hohe Wand ....................................................................................................................................... 22 Jauerling-Wachau ............................................................................................................................ 23 Kamptal-Schönberg ......................................................................................................................... 24 Leiser Berge ...................................................................................................................................... 25 Mannersdorf-Wüste ......................................................................................................................... 26 Nordwald Großpertholz ................................................................................................................... 27 Ötscher-Tormäuer ............................................................................................................................ 28 Purkersdorf – Sandstein-Wienerwald ............................................................................................. 29 Seebenstein/Türkensturz ................................................................................................................ 30 Sierningtal-Flatzer Wand ................................................................................................................ 31 Sparbach ........................................................................................................................................... 32 STEIERMARK Almenland ........................................................................................................................................ 35 Mürzer Oberland ............................................................................................................................. 36 Pöllauer Tal ....................................................................................................................................... 37 Sölktäler ............................................................................................................................................ 38 Steirische Eisenwurzen ................................................................................................................... 39 Südsteiermark .................................................................................................................................. 40 Zirbitzkogel-Grebenzen .................................................................................................................. 41 BURGENLAND Geschriebenstein-Irottkö ................................................................................................................. 42 Landseer Berge ................................................................................................................................ 43 Neusiedler See – Leithagebirge ...................................................................................................... 44 Raab-Örség-Goricko ........................................................................................................................ 45 Rosalia-Kogelberg ............................................................................................................................ 46 Weinidylle ......................................................................................................................................... 47 OBERÖSTERREICH Attersee-Traunsee ............................................................................................................................ 49 Mühlviertel ....................................................................................................................................... 50 Obst-Hügel-Land ............................................................................................................................. 51 TIROL Karwendel ........................................................................................................................................ 52 Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal) .............................................................................................. 53 Ötztal ................................................................................................................................................. 54 Tiroler Lech ...................................................................................................................................... 55 Zillertaler Alpen ............................................................................................................................... 56 SALZBURG Buchberg .......................................................................................................................................... 57 Riedingtal in Zederhaus .................................................................................................................. 58 Weißbach .......................................................................................................................................... 59 KÄRNTEN Dobratsch .......................................................................................................................................... 60 Weissensee ....................................................................................................................................... 61 Übersichtskarte ...................................................................................................................................... 62 - 63

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Österreichisch Gleichrangiges

Schutz

Erholung

Ziel ist, den Naturraum durch nach­ hal­tige Nut­zung in seiner Vielfalt und Schönheit zu sichern und die durch Jahrhunderte ge­präg­te Kul­tur­land­ schaft zu er­hal­ten.

Ziel ist, dem Schutzgebiet und dem Landschaftscharakter ent­spre­chend, attraktive und ge­pfleg­te Er­ho­lungs­ ein­richtungen an­zu­bieten.

i Besucherlenkung

i Wanderwege

i Naturkundliche Informationen

i Rad- und Reitwege

i Sanfte Mobilität

i Rast- und Ruheplätze

i Schutzgebietsmanagement

i Naturnahe Erlebnisspielplätze

i Forschungsprojekte

i Familienfreundlichkeit

i Vertragsnaturschutz

i Barrierefreiheit

Naturparke sind Modellregionen 4


he Naturparke Miteinander von ... Bildung

Regionalentwicklung

Ziel ist, durch interaktive Formen des Naturbegreifens und -erlebens und durch spezielle An­ge­bo­te Na­tur, Kul­ tur und deren Zu­sam­men­hän­ge er­ leb­bar zu ma­chen.

Ziel ist, über den Naturpark Im­pul­se für eine regionale Ent­ wick­ lung zu setzen, um damit die Wert­schöpfung zu erhöhen so­wie die Le­bens­qualität zu sichern.

i Themenwege i Informationszentren

i Zusammenarbeit Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe und Kultur

i Naturpark-Schule

i Arbeitsplätze durch Naturparke

i Erlebnisführungen

i Sozial- und umweltver träglicher Tourismus

i Naturpark-Kindergarten i Zielgruppenspezifische Angebote i Seminare, Kurse, Ausstellungen

i Naturparkprodukte nach definierten Kriterien

i Brauchtumspflege

i Naturpark-Gaststätten

für nachhaltige Entwicklung 5


Europäische Naturparke-Erklärung Am 16. April 2013 wurde in Deutschland die Europäische Naturparke-Erklärung unterzeichnet. Vertreter der Dachverbände aus Frankreich, Ungarn, Slowenien, Luxemburg, der Schweiz, Deutschland und Österreich sowie des europäischen Dachverbandes EUROPARC Federation kamen zusammen und setzen mit der Unterzeichnung dieses Dokuments ein Zeichen für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes und die verstärkte Zusammenarbeit der Naturparke.

Vertreter der Europäischen Naturpark-Dachverbände, v.l.n.r.: Béla Básthy, Präsident Ungarischer Naturparkverband; Dominique Lévêque, Vizepräsident Französische Föderation der regionalen Naturparke; Mag. Wolfgang Mair, Präsident Verband der Naturparke Österreichs; Staatsrat Jean-Michel Cina, Präsident Netzwerk Schweizer Pärke; Dr. Michael Arndt, Präsident Verband Deutscher Naturparke; Marco Schank, Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen Luxemburg; Mag. Martin Šolar, Präsident Gesellschaft der Naturparke Sloweniens (Foto: VDN)

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Kontaktdaten der Dachverbände: Verband Deutscher Naturparke e. V. (VDN)

Gesellschaft der Naturparke Sloweniens

Platz der Vereinten Nationen 9, 53113 Bonn, Deutschland Tel: +49 (0) 228 / 9212860, Fax: +49 (0) 228 / 9212869 E-Mail: info@naturparke.de; www.naturparke.de

Skupnost parkov Slovenije In Slowenien gibt es in dieser Gesellschaft 10 Naturparke und 1 Nationalpark. www.parkislovenije.si

Fédération des Parcs naturels régionaux de France 9, rue Christiani, 75018 Paris, Frankreich Tel.: +33 (0) 1 / 44908620, Fax: +33 (0) 1 / 45227078 E-Mail: info@parcs-naturels-regionaux.fr www.parcs-naturels-regionaux.fr

Fédération des Parcs Naturels du Luxembourg In Luxemburg gibt es derzeit 3 Naturparke: Naturpark Our: info@naturpark-our.lu; www.naturpark-our.lu Naturpark Obersauer: info@naturpark-sure. lu; www.naturpark-sure.lu Naturpark Mëllerdall: info@naturpark-mellerdall.lu; www.naturpark-mellerdall.lu

Netzwerk Schweizer Pärke Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Schweiz Tel.: +41 (0) 31 / 3811071 E-Mail: info@paerke.ch; www.paerke.ch

Ungarischer Naturparkverband Magyar Natúrpark Szövetség Szent István tér 7, 5600 Békéscsaba, Ungarn Tel.: +36 (06) 20 / 5305866 E-Mail: naturpark.hungary@gmail.com; www.naturparkok.hu

Verband der Naturparke Österreichs Alberstraße 10, 8010 Graz, Österreich Tel.: +43 (0) 316 / 31 88 48-99; Fax: +43 (0) 316 / 31 88 48-88 E-Mail: office@naturparke.at; www.naturparke.at

The EUROPARC Federation Waffnergasse 6, 93047 Regensburg, Deutschland Tel.: +49 (0) 941 / 5993598-0, Fax: +49 (0) 941 / 59935989 E-Mail: office@europarc.org; www.europarc.org

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Naturparke in Österreich von Herfried Marek und Ewald Neffe

In über 300 Bildern wurden alle 48 Österreichischen Naturparke von den beiden mehrfach ausgezeichneten Tier- und Naturfotografen abgelichtet. Quer durch Österreich spannt sich der Bogen – von den Hügellandschaften im Burgenland bis ins Hochgebirge in Tirol – die Österreichischen Naturparke haben für alle Geschmäcker etwas zu bieten. Auf 260 Seiten können Sie sich durch stimmungsvolle Bilder und malerische Eindrücke gefangen nehmen lassen und die Besonderheiten von Flora und Fauna bewundern.

Erschienen im Leopold Stocker Verlag, Graz 2013 ISBN: 978-3-7020-1396-7

Der Bildband kann beim

Verband der Naturparke Österreichs Alberstraße 10, 8010 Graz Tel.: 0316 / 31 88 48-99 E-Mail: office@naturparke.at sowie unter

www.naturparke.at bestellt werden. 8

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39,90

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Österreichische Naturpark-Spezialitäten Essen und genießen, was man schützen will

48 Naturparke gibt es in Österreich – sie repräsentieren charakteristische Kulturlandschaften. Die Schönheit und der Reiz, die gegenwärtig die Naturparke ausmachen, entstanden in vielen Fällen dadurch, dass Bauern und Bäuerinnen auf traditionelle Weise ihre Produkte erzeugten und heute noch erzeugen. Können diese bäuerlichen Spezialitäten nicht mehr vermarktet werden, weil sie mehr und mehr von agrar-industriell gefertigten Produkten verdrängt werden, ist auch die typische Kulturlandschaft gefährdet.

der Marke „Österreichische Naturpark-Spezialitäten“ die kulinarischen Köstlichkeiten ihrer Bäuerinnen und Bauern an. Diese Marke steht für Erhaltung der Kulturlandschaft, Genuss und beste Qualität. Die „Österreichischen Naturpark-

Die österreichischen Naturparke bieten daher unter

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Spezialitäten“ sind in den jeweiligen Naturparken erhältlich – in Naturparkbüros, Bauernläden oder Lebensmittelgeschäften. Eine Liste der Verkaufsstellen und die Adressen der Produzent/ innen finden Sie auf www. naturpark-spezialitaeten.at.


« t u g t u t » n r e d n Wa ! h c i e r r e t s ö r e d e i in N Auf 35 »tut gut!«-Wanderwegen kommen Sie schrittweise zur Ruhe und zu mehr Wohlbefinden. Egal ob sportliches Walken, gemütliches Spazieren oder Familienausflug: Ihre »tut gut«-Wanderwege laden zu jeder Jahreszeit ein, die Natur zu genießen und Bewegung zu machen! Nähere Informationen zu den Wanderwegen finden Sie auf unserer Homepage unter www.noetutgut.at

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Hinein in die NaturErlebnisVielfalt Niederösterreichs! 23 Naturparke schützen die vielfältigen Landschaften Niederösterreichs und laden ein, wunderbare und erholsame Tage in der Natur zu verbringen und Ruhe in den hektischen Alltag einkehren zu lassen. Damit auch interessante

• Sommerprogramm

Erlebnisse garantiert sind, haben die

• Herbst- und Winterprogramm

Niederösterreichischen Naturparke zu

• Bildungs- und Schulprogramm

jeder Jahreszeit viel zu bieten: eine reichhaltige Programmpalette an Veranstaltungen, Führungen und Festen

• Informations-Folder und Nupsi-Kinderbroschüre

und geführten Wanderungen.

• Lange Nacht der Naturparke immer Mitte September (am 20.09.2014 und 19.09.2015)

Der Wanderpass der Naturparke führt

• Tag der Natur im Frühjahr

auf verschiedenen Routen durch die

• Phänomenale Drehscheibe

vielfältigen Landschaften. Ab 5 Stem-

• Naturtipps und Veranstaltungskalender www.naturparke-noe.at

sowie Themenwegen, Kinderaktionen

peln gibt es eine Wandernadel und Urkunde – auch für Kinder. Beeindrucken Sie uns mit Ihren Aufnahmen unserer Naturparke und nehmen Sie an unserem Fotowettbewerb teil. Weitere Informationen auf unserer Website.

psi führt Maskottchen Nu Kinderdurch die eigene psi.at nu w. ww homepage

Weitere Informationen und Programme: Verein Naturparke Niederösterreich Niederösterreich-Ring 2, Haus C, 3100 St. Pölten; Tel: +43 (0) 2742 9000 - 19879 E-Mail: info@naturparke-noe.at; Internet: www.naturparke-noe.at 11


Niederösterreich

Naturpark

Blockheide-Gmünd

Im Norden wackeln die Steine Die Blockheide präsentiert sich als ab­ wechs­ lungsreiche Heidelandschaft im nord­west­li­chen Waldviertel mit der für die bäuerliche Waldviertler Kulturlandschaft typischen en­gen Verzahnung von Wiesen, kleinteiligen Äckern und Mischwäldern. Riesige Gra­ nit­ blöcke, teilweise originell geformt wie z.B. Pyramide oder Brotlaib, zum Teil als Wac­kelst­eine ausgeprägt, sind in die Landschaft eingestreut.

Tierbeschreibung Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Phengaris nausithous Klasse: Insekten / Schmetterlinge Beschreibung: Die Schmetterlinge erreichen eine Flügelspannweite von 28 bis 33 mm. Die Weibchen haben eine dunkelbraune Flügeloberseite, bei den Männchen ist diese dunkelblau mit schwarzgrauem Rand, auf den Vorderflügeloberseiten sind schwarze Punkte. Bei beiden Geschlechtern sind die Flügelunterseiten graubraun mit bogenförmig gereihten, hell gerandeten schwarzen Punkten. Lebensraum und -weise: Im Naturpark kommt der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling verstärkt bei den „Storchwiesen“ vor, sonst rund um verschiedene Feuchtwiesen. Flugzeit der Schmetterlinge ist von Mitte Juni bis Mitte August. Besonderheiten: Die Raupen können den Nestgeruch der Ameisen imitieren. Sie überwintern in Ameisenbauten und ernähren sich von deren Larven, im Gegenzug produzieren sie ein zuckerhaltiges Sekret.

Christophstein (Foto: J. Kellner)

Einrichtungen und Angebote • Aussichtsturm mit Ausstellung „Geburt der Wackelsteine“ • Informationszentrum mit Shop • Meridianweg am 15. Meridian • Geologisches Freilichtmuseum • Spielplätze: mit Steinlabyrinth, Riesen und Zwergen-Picknickplatz, Birken mikado, Wasserspielplatz • Themenwege GRANITkulTOUR, MYTHOlogieTOUR, LANDSCHAFTSkulTOUR • Erlebnisführungen • Wechselnde Ausstellungen • Keltischer Baumkreis und Festwiese

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Foto: Wikipedia / Rosenzweig)

Verein Naturpark Blockheide Gmünd-Eibenstein Schremser Str. 6, 3950 Gmünd Eingang Grillenstein: gegenüber Grillensteiner Str. 9; Eingang Eibenstein: nach Großeibensteiner Str. 42 Tel.: 02852 / 525 06; Fax: 02852 / 525 06 - 500 E-Mail: blockheide@gmuend.at; www.blockheide.at

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Buchenberg

Tierbeschreibung Waldkauz Strix aluco Klasse: Vögel Beschreibung: Der Waldkauz ist eine mittelgroße Eulenart, die eine Körperlänge von 40 bis 42 cm erreichen kann. Das Gewicht liegt zwischen 450 und 550 g, das Weibchen ist größer als das Männchen. Der Vogel hat eine eher gedrungene Gestalt mit rundem Kopf, das Gefieder ist rindenähnlich gefärbt.

Waldkauz Ossi’s grünes Wohn­zim­mer Der Natur- und Erlebnispark Buchenberg um­fasst ein Mischwaldgebiet im südwestlichen Mostviertel am Rande der „Stadt der Türme“ Waidhofen/Ybbs. Die Waldschule Bu­ chen­ berg bietet „Natur hautnah“ bei zahlreichen Erlebnisführungen; der Wildpark hegt be­kann­te und unbekannte heimische Wild- und Haustiere.

Lebensraum und -weise: Waldkäuze sind wendige Flieger, was ihnen in ihrem Lebensraum, Wäldern und Parkanlagen, zugute kommt. Sie sind nacht- und dämmerungsaktiv und ernähren sich von Vögeln, Insekten und Kleinsäugern. Im Februar/März werden 2 bis 4 Eier gelegt, nach 28 bis 30 Tagen schlüpfen die Jungen. Besonderheiten: Der Waldkauz ist das Leittier des Naturparks und wird im Projekt Waldschule und Waldkauz Ossi's Waldheimat vorgestellt.

Waldkauz

Einrichtungen und Angebote • Wolfsanlage • Schlangen- und Sumpfschildkröten anlage • Waldkletterpark für die ganze Klasse • Wildpark mit großem Haustierbereich • Ossi’s Waldheimat mit einzigartigem Eulen-Mythoswald • Informationszentrum im Naturparkhaus • Abenteuerspielplatz mit Weiden labyrinth und Indianerdorf • Lebensraum Urwald • Luchs- und Wildkatzenanlage • Waldschule mit umfangreichem Führungsangebot • Multisensorische Lehrpfade • Jagasteig im Erlebniswald Natur- und Erlebnispark Buchenberg Naturparkzugang: Rösslgraben 15, 3340 Waidhofen/Ybbs Information: Tel.: 0676 / 844 991 - 444; Buchung: DW 411; Fax: 07442 / 511 - 99 E-Mail: naturpark@waidhofen.at; www.tierpark.at 13

Niederösterreich

Naturpark


Niederösterreich

Naturpark

Dobersberg

Romantik des Thayatals erleben Am nördlichen Thayabogen gelegen, ist das prägende Element des 200 ha großen Na­tur­parks die naturnahe Flusslandschaft mit Auwaldresten, Hang-Schluchtwäldern und weitläufigen Feuchtwiesen. Romantische Wege und Steige führen am Flussufer ent­lang, über weite Thayawiesen und auf be­wal­dete Höhenrücken.

Tierbeschreibung Storchschnabel-Bläuling Plebejus eumedon oder Aricia eumedon Klasse: Insekten / Schmetterlinge Beschreibung: Storchschnabel-Bläulinge haben eine Flügelspannweite von 26 bis 30 mm. Die Flügeloberseiten sind dunkelbraun, die Unterseiten hell graubraun mit orangen Randflecken und einem auffallenden, weißen Längswisch. Die hellgrünen Raupen werden ca. 15 mm lang. Lebensraum und -weise: Der Schmetterling kommt an den ThayaUfern an Rändern von Feuchtwiesen mit Vorkommen von Wiesenstorchschnabel vor. Im Juni und Juli fliegen die Schmetterlinge, überwintert wird als kleine Raupe. Sie ernähren sich ausschließlich von Storchschnabelarten.

Arena Geomantica

Einrichtungen und Angebote • Info – Shop – Museum (Sa., So. und Feiertags 10 – 12 u. 14 – 16 Uhr); Opal zentrum (Dobersberger Dendritenopal) • Wildtiergehege, Jungbrunnen, Grillhütte, Kinderspielplätze • Farnschlucht, Felskanzel, Steinkreis • Arena Geomantica mit Steinkreis und siebengängiger Spirale, Kraft- und Meditationsplatz • Waldlehrpfad, Wünschelrutenweg • Geomantische Führungen mit Rute & Pendel, Leihgeräte • Standardwanderungen zum Lauf der Jahreszeiten, auch Schulklassen • Standardwanderungen zu Urgestein, Wald, Wüstung • Für Exkursionen Anmeldung erforderlich

Besonderheiten: Der Bläuling ist geschützt. Um den Tieren die Entwicklung in allen Stadien zu ermöglichen, werden Flächen im Naturpark abwechselnd gemäht.

Storchschnabel-Bläuling (Foto: Wikipedia / Siga)

Verein Thayatal-Naturpark Dobersberg Schlossgasse 1, 3843 Dobersberg Tel. 0664 / 115 44 98 E-Mail: naturpark.dobersberg@aon.at 14


Eichenhain

Tierbeschreibung Uhu Bubo bubo Klasse: Vögel Beschreibung: Der Uhu zählt zu den größten Nachtgreifvögeln weltweit. Er erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 1,80 m und ein Gewicht bis 3,5 kg. Die großen orangefarbenen Augen sind vor allem für die Jagd in der Dämmerung und Nacht geeignet, für einen guten Gesamtüberblick kann der Uhu seinen Kopf um 270° drehen.

Wo der Wienerwald die Donau streift Der Naturpark umfasst den Wie­ner­wald­ an­ teil zwischen Klosterneuburg und St. Andrä-Wördern. Charakteristisch sind die Buchen- und Eichenwälder auf sanften Erhebungen bis 500 m mit eingestreuten Wiesen, deren Abhänge bis nahe an die Donau reichen.

Lebensraum und -weise: Der sehr scheue Vogel lebt bevorzugt in abwechslungsreichen, bewaldeten Gebieten mit Felswänden (Felsenbrüter); zur Brutzeit im Frühjahr können durchschnittlich 2 bis 4 Jungtiere schlüpfen. Zu seinen bevorzugten Beutetieren zählen kleinere Säugetiere wie Mäuse, Ratten, aber auch Igel und Kaninchen. Besonderheiten: In der Greifvogelzuchtstation Hagenbachklamm werden (unter anderem) auch Uhus nachgezüchtet. Informationen unter: www.greifvogelzuchtstation.at

Blick über die Weingärten auf Klosterneuburg

Uhu (Foto: Greifvogelzuchtstation Hagenbachklamm)

Einrichtungen und Angebote • Künstlerweg der „Gugginger Künstler“ („Art Brut“) • Schau-Obstgarten • Greifvogelzuchtstation Unterkirchbach • Hagenbachklamm • Mountainbikerouten • Langlaufloipe In Zusammenarbeit mit • Klosterneuburger Weinerlebnisweg

Verein Naturpark Eichenhain Hilbertpromenade 9a, 3400 Maria Gugging Tel.: 0676 / 624 68 04 E-Mail: np_eichenhain@aon.at 15

Niederösterreich

Naturpark


Niederösterreich

Naturpark

Eisenwurzen NÖ Tierbeschreibung

Hämmer, Bike und Wanderstiefel Die NÖ Eisenwurzen liegt im Dreiländereck OÖ, Steiermark und NÖ. Die Mit­tel­ ge­birgs­landschaft wird hier bereichert von Ur­wald­resten, waldreichen Schluchten, lieblichen Almen und kleinen, blumenreichen Wald­moo­ren. Der Hauptort Hollenstein/Ybbs ist geprägt von der langen kulturellen Ent­ wick­ lung im Zusammenspiel von Eisen, Holz und Wasser.

Alpensalamander Salamandra atra Klasse: Amphibien Beschreibung: Sie werden max. 15 cm lang; Weibchen sind größer als Männchen. Die Unterseite ist bleigrau, alles andere schwarz. Sie haben hervorstehende Augenhügel und an der Oberseite Querrillen am Rumpf und Schwanz. Die Weibchen gebären 2 bis 3 Jahre nach der Paarung 1 bis 2 lungenatmende, sofort an Land lebensfähige Jungtiere (ca. 4 cm groß). Lebensraum und -weise: Sie leben in nassen Laub- und Mischwäldern in Gebirgslagen auch oberhalb der Baumgrenze. Im Naturpark findet man sie an den Abhängen des Gamsstein sowie in der Nähe zu Gebirgsbächen und Gräben. Ihre Nahrung sind Kleintiere wie Insekten, Spinnen, Asseln und Regenwürmer. Besonderheiten: Fressfeine für Jungtiere sind vor allem Elstern, Dohlen und Schlangen. Erwachsene Tiere scheiden zum Schutz vor Fressfeinden ein giftiges Hautsekret aus.

Einrichtungen und Angebote • Hammer- und Zwergenschmiede Treffenguthammer • Grill-, Rast- und Wohnmobilstellplatz Wentsteinhammer • 25 km beschildertes Wanderwegenetz • Mountainbikerouten • Schautafeln im Naturpark • Schipisten am Königsberg • Geführte Schneeschuhwanderungen • Naturpark Erlebnisführungen • Schulprojekttage und -wochen • Themenwege Sagenweg und Spitzhiatl’s In Zusammenarbeit mit Schatzsucheweg • Wanderreiten

Alpensalamander (Foto: Wikipedia / Thomas Huntke)

Verein Naturpark Eisenwurzen NÖ Dorf 47, 3343 Hollenstein/Ybbs Tel.: 07445 / 711 65-21, Fax: 07445 / 711 65-20 E-Mail: nup.hollenstein@aon.at 16


Falkenstein

Tierbeschreibung Eichhörnchen Sciurus vulgaris Ordnung: Nagetier Beschreibung: Das Eichhörnchen ist an eine baumbewohnende und kletternde Lebensweise angepasst. Es hat ein Gewicht von ca. 200 bis 400 g, die Kopfrumpflänge beträgt 20 bis 25 cm, der buschige Schwanz ist 15 bis 20 cm lang. Die Oberseitenfarbe variiert von hellrot bis braunschwarz; die Bauchseite ist weiß oder cremefarben.

Schwarzau/Gebirge

Zum Raxkönig in den Zau­ber­ber­gen Das Kerngebiet (14 ha) umfasst den West­ ab­hang des Falkensteins (1.011 m), eine Kalkklippe im Rax-Schneeberg-Gebiet. Der Naturpark ist reich an Karsterscheinungen wie Halbhöhlen, Quellen und Wasserfällen und bildet den Lebensraum für eine auffallend reiche alpine Flora.

Lebensraum und -weise: Das Eichhörnchen kommt in Laub- und Mischwäldern vor. Es hat zwei Paarungszeiten, eine im Winter und eine im späten Frühjahr. Es kommen 1 bis 6 Junge, die bei der Geburt taub, blind und nackt sind, zur Welt. Besonderheiten: Eichhörnchen gehören zu den Allesfressern. Ihre Nahrung variiert nach Jahreszeit von Beeren, Früchten und Samen über Knospen und Pilze bis hin zu Tieren, wie z.B. Würmern, Larven und Schnecken. Sie legen im Herbst Vorräte für den Winter an. Blick vom Falkenstein Richtung Preintal

Einrichtungen und Angebote • Tiergehege • Teichanlage bei Schwarzau im Gebirge • Holzbringungsmuseum • „Hubmer-Gedächtnisstätte“ mit interaktiver Holztrift-Modellanlage • Führungen für Schulklassen

Eichhörnchen beim Fressen

Marktgemeinde Schwarzau im Gebirge Markt 60, 2662 Schwarzau im Gebirge Tel.: 02667 / 238; Fax: 02667 / 570 E-Mail: gemeinde@schwarzauimgebirge.at 17

Niederösterreich

Naturpark


Niederösterreich

Naturpark

Föhrenberge Tierbeschreibung

Rendezvous mit Ziesel und Schirm­föhre Die Föhrenberge bezeichnen ein aus­ ge­ dehn­tes Waldgebiet des Kalkstein-Wienerwaldes, das von Mödling bis zum Südrand von Wien reicht. Sie bilden die Kulisse um den ak­ ti­ ven Naturpark Sparbach. ­Cha­rak­te­ri­stisch sind die schirm­för­mi­gen Schwarz­föh­ren („Paraplui-Bäume“). Die zahl­reichen Wiesen werden durch weit­läu­ fige Troc­ken­rasen, wie z.B. die Perchtolds­ dor­fer Heide mit ihrer Zie­sel­po­pu­lation, er­gänzt.

Rotfuchs Vulpes vulpes Ordnung: Raubtiere Beschreibung: Das Fell ist oberseits rötlich, unterseits weiß, die unteren Teile der Beine sowie die Hinterseiten der Ohren sind schwarz. Das Körpergewicht der Männchen liegt zwischen 5,5 und 7,5 kg, und die Körperlänge bei 65 bis 75 cm. Weibchen sind etwas leichter und kleiner. Die Schwanzlänge variiert zwischen 35 und 45 cm. Lebensraum und -weise: Der Rotfuchs stellt keine besonderen Anforderungen an seinen Lebensraum. Er kommt in Wäldern, Grasland, Äckern und sogar in Siedlungsgebieten vor. Die Beutetiere von Füchsen sind vorwiegend kleine Nagetiere, sie fressen aber auch Schnecken, Würmer und sogar Obst. Besonderheiten: Füchse leben meistens in umfangreichen Bauen, die sie entweder selber graben oder von Dachsen übernehmen. In sehr großen Bauen kommt es vor, dass Fuchs und Dachs gemeinsam darin leben.

Burg Liechtenstein

Einrichtungen und Angebote In Zusammenarbeit mit • Burg Liechtenstein • Husarentempel • Mountainbikerouten • Schutzhütten • Quellen in Kaltenleutgeben

Rotfuchs (Foto: H. Marek)

Verein Naturpark Föhrenberge Bahnstraße 2, Zimmer: E01, 2340 Mödling Tel.: 02236 / 9025 - 34 320 E-Mail: markus.wildeis@noel.gv.at 18


Geras

Tierbeschreibung Eurasischer Luchs, Nordluchs Lynx lynx Ordnung: Raubtiere Beschreibung: Luchse haben eine Körperlänge von 80 bis 120 cm und eine Schulterhöhe von 50 bis 70 cm. Männchen wiegen zwischen 20 und 25 kg, Weibchen zwischen 15 und 20 kg. Das Fell ist braun mit dunklen Flecken, die Körperoberseite ist im Sommer rötlich bis gelbbraun, während des Winters grau bis graubraun.

Vom Wirken der Chorherren Der Naturpark ist Teil der idyllischen Teich­landschaft rund um das Stift im nordöstlichen Waldviertel, mit strukturierten land­wirt­schaft­lich genutzten Flächen und hohem Misch­wald­anteil. Diese kleinteilige Landschaft hebt sich von der weiteren, intensiv genutzten agrarischen Umgebung wohltuend ab.

Lebensraum und -weise: Die Tiere leben als Einzelgänger, die vor allem in der Dämmerung und nachts jagen. Während des Tages ruhen Luchse in ihren Verstecken. Zu ihrer Nahrung zählen kleine und mittelgroße Säuger und Vögel. Ihr Lebensraum sind große Waldareale mit dichtem Unterholz. Der Naturpark bietet Führungen mit Fütterung an. Besonderheiten: Das Tier steht unter Artenschutz. Die Luchse waren im Waldviertel heimisch; durch Wiederansiedelungsprojekte nimmt die Population wieder zu.

Langer Teich

Einrichtungen und Angebote • Tiergehege • Streichelzoo • Themenwege • Aussichtshügel • Stift Geras mit Kräutergarten • Bade- und Fischteich mit Campingplatz • Natur- und Landschaftsführungen Von Palmsonntag bis Allerheiligen tägl. (außer Montag) 9 – 18 Uhr geöffnet.

Luchs im Tiergehege des Naturparks

Hunde dürfen in den Naturpark Geras! Nur mit Leine. Sie erhalten die Eintrittskarte mit den Hinweisen für Ihren Aufenthalt an der Kasse!

Verein Naturpark Geras Hauptstraße 1, 2093 Geras Tel.: 0664 / 55 26 553; Fax: 02912 / 61 395 E-Mail: info@naturparkgeras.at 19

Niederösterreich

Naturpark


Niederösterreich

Naturpark

Heidenreichsteiner Moor Tierbeschreibung

Moor & More Das Herzstück des Naturparks bildet das Hochmoor nahe der Stadt Heidenreichstein im nordwestlichen Waldviertel. Die offenen Moorflächen und der Wald am Rande des Winkelauer Teiches zeugen von einer mehr als 10.000 Jahre zurück reichenden Vegetationsgeschichte. Flächen aus Torfmoos, Sonnentau und Wollgras lassen die ursprüngliche Moorlandschaft erahnen.

Kleiner Wasserfrosch, Kleiner Teichfrosch, Tümpelfrosch Pelophylax lessonae oder Rana lessonae Klasse: Amphibien Beschreibung: Die Tiere sind häufig grasgrün, manchmal blau- oder gelbgrün mit schwarzen Rückenflecken und erreichen eine Größe von ca. 7 cm. Zwei Schallblasen ermöglichen sehr lautes Rufen. Die Hauptlaichzeit ist im Mai, wobei die Weibchen bis zu 3.000 Eier ablegen. Lebensraum und -weise: Die Frösche leben in vegetationsreichen Teichen, Tümpeln, Moorgewässern, Bächen und Kolken; im Naturpark findet man sie beim Prügelsteg, in wasserführenden Gräben und in der Nähe des Winkelauer Teichs. Sie sind gierige Fresser von Insekten, Würmern, Spinnen und Schnecken sowie anderen Amphibien; fliegende Insekten werden im Flug geschnappt. Besonderheiten: Überwintert wird an Land. Die Männchen besetzen Reviere im Gewässer und verteidigen sie gegen Konkurrenten. Die Frösche sind als gefährdet eingestuft.

Prügelsteg zur Wollgrasreife

Einrichtungen und Angebote • Neues Naturparkzentrum • Prügelsteg • Moortretanlage (bei geführten Wanderungen) • Aussichtsturm • Moorpfad und Teichweg • 1000-Schritte-Weg • Baumhoroskop • Naturdenkmal „Hängender Stein“ • Naturteich mit Bademöglichkeit (Gemeindeteich) • Geführte Wanderungen (genaue Termine siehe Homepage)

Kleiner Wasserfrosch (Foto: A. Schmidt)

Naturpark Heidenreichsteiner Moor Waidhofener Straße 80, 3860 Heidenreichstein Tel.: 02862 / 52 432 oder 0664 / 35 82 759 E-Mail: heidenreichstein@moornaturpark.at 20


Hochmoor Schrems

Tierbeschreibung Fischotter Lutra lutra Ordnung: Raubtiere Beschreibung: Fischotter sind Raubtiere und gehören zur Familie der Marder. Das wasserundurchlässige Fell ist braun und mit zunehmendem Alter im Kehlbereich weißlich. Sie werden bis zu 90 cm groß (mit Schwanz 120 bis 130 cm). Der Körperbau ist stromlinienförmig und zwischen den Zehen haben sie Schwimmhäute. Eine weitere Anpassung an den Wasserlebensraum sind verschließbare Ohren- und Nasenlöcher.

Zwischen Himmel(sleiter) und (Torf-)Erde Der Naturpark – ei­ne wun­der­schö­ne, stille Moor­ landschaft – liegt im nord­ west­ lichen Waldviertel, östlich der Granitstadt Schrems. Aus einem ehe­ma­li­gen Torfstich entstanden, fin­den sich hier ver­schie­den weit fort­ge­schrit­tene Moor-Regenerationsstadien und Moor­teiche. Die „Himmelsleiter“ – eine 20 m hohe Aussichtsplattform – ga­rantiert be­son­de­re Einblicke in die fas­ zi­nie­rende Tor­f­l and­schaft.

Lebensraum und -weise: Im UnterWasserReich im Naturpark wird ein handaufgezogenes Fischotterpärchen im Gehege gezeigt. Es sind Fleischfresser, die sich hauptsächlich von Wassertieren, wie Fischen, Muscheln und Krebsen ernähren. Besonderheiten: Der Fischotter steht in Österreich auf der Roten Liste und genießt international besonderen Schutz.

Naturparkerlebniszentrum UnterWasserReich (Foto: UnterWasserReich / Schewig)

Fischotter im UnterWasserReich

Einrichtungen und Angebote • Besucherzentrum UnterWasserReich mit Erlebnisausstellung, Cafeteria & Shop • Fischotter in natürlicher Umgebung • Seilfloße für Kinder • Individuelle Führungen & Workshops • Geführte Wanderungen durch den Naturpark • Aussichtsplattform „Himmelsleiter” • Moorgeschichteweg

Naturpark Hochmoor Schrems und UnterWasserReich Moorbadstraße 4, 3943 Schrems Tel.: 02853 / 76 334; Fax: DW 34 E-Mail: info@unterwasserreich.at; www.unterwasserreich.at 21

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Hohe Wand Tierbeschreibung

Das Familien- und Freizeitparadies Wie eine Insel liegt die 1.135 m hohe Hohe Wand in den Wiener Alpen im südlichen Niederösterreich. Über die Panorama Bergstraße kann man sich ohne größere Anstrengungen innerhalb kurzer Zeit in eine Bergwelt versetzen, über Wiesen und durch Wälder wandern und eine berauschende Fernsicht genießen. Besonders beeindruckend ist das auf der Aussichtsterrasse „Skywalk Hohe Wand“ oder vom 18 m hohen Aussichtsturm. An schönen Tagen sieht man sogar bis zum Neusiedler See.

Alpensteinbock Capra ibex Ordnung: Paarhufer Beschreibung: Die Kopfrumpflänge beträgt durchschnittlich 150 cm, die Schulterhöhe 90 cm. Weibchen sind etwa 40 kg schwer, Böcke bis zu 100 kg. Der Bock verfügt über ein imposantes, gebogenes Gehörn (bis zu 1 m), während die Geiß nur kurze, kaum gebogene Hörner hat. Lebensraum und -weise: Steinböcke leben in Herden von 10 bis 20 Geißen mit ihren Jungtieren. Junge Böcke bilden lockere Junggesellenverbände, alte Böcke sind meist Einzelgänger. Sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Knospen, Nadelholztrieben und Flechten. Besonders beliebt sind Salzlecken. Besonderheiten: Da man dem Steinbock mystische Heilkräfte nachsagte, wurde er Anfang des 19. Jahrhunderts fast ausgerottet. Nur am Gran Paradiso überlebten rund 100 Tiere, von denen alle heute lebenden Alpensteinböcke abstammen.

Skywalk Hohe Wand (Foto: Verein Naturparke NÖ)

Einrichtungen und Angebote • Aussichtsterrasse „Skywalk Hohe Wand“ • Aussichtsturm, Felsenpfad, Streichelzoo und Wildtiergehege Lamawanderungen, Schule im Wald, … • Spiel- und Spaßberg, Kindererlebnisweg, Kalkofen und Kohlenmeiler • Neu! Schatzsuche mit Fridolin Neu! Generationenwald Spielplatz

Alpensteinbock

Naturpark Hohe Wand Kleine Kanzelstraße 241, 2724 Hohe Wand-Maiersdorf, Tel.: 02638 / 88 545 E-Mail: naturpark@hohe-wand.gv.at; www.naturpark-hohewand.at 22


Jauerling-Wachau

Tierbeschreibung Östliche Smaragdeidechse Lacerta viridis Klasse: Reptilien Beschreibung: Mit einer Gesamtlänge von bis zu 35 cm ist die Smaragdeidechse die größte heimische Eidechse. Sie wiegt bis zu ca. 60 g. Die smaragdgrüne Farbe und die blauen Kehlchen der Männchen machen sie zum farbenprächtigsten Reptil Österreichs. Im Frühjahr nach der Häutung – Hochzeitskleid – ist die Färbung besonders intensiv.

Hochgenuss am Dach der Donau 960 m ragt der Jauerling empor – der höchste Berg an der 2.850 km langen Donau überhaupt. Er verbindet die Regionen UNESCO-Welterbe Wachau und das Waldviertel. Die freifließende Donau, beeindruckende Täler, Steinterrassen, Wein- und Obstbau, Wiesen und Eichenwälder sowie die Viehwirtschaft formen den Naturpark. Malerische Burgen und Schlösser veredeln die Landschaft.

Lebensraum und -weise: Die Smaragdeidechse ist beinahe im gesamten Naturpark, verstärkt in den Weinterrassen und Halbtrockenrasen zwischen Aggsbach Markt, Spitz und Mühldorf, beheimatet. Sie ernährt sich hauptsächlich von Spinnen und Insekten, gelegentlich werden auch Früchte gefressen. Besonderheiten: Im Naturpark Jauerling-Wachau werden die Lebensräume der Smaragdeidechse durch Freiwilligenprojekte und Landschaftspflegearbeiten erhalten.

Graben Gritsch (Foto: Petr Blaha)

Einrichtungen und Angebote • Naturparkhaus – Gasthaus am Jauerling • Wein- und Naturbegleiter Wachau.Hiata • Naturpark-BIOthek in Spitz/Donau • Weitwanderwege Welterbesteig Wachau und Jauerling-Runde • Wallfahrtskirchen Maria Laach und Heiligenblut In Zusammenarbeit mit

Smaragdeidechse (Foto: M. Haslinger)

Naturpark Jauerling-Wachau Schlossgasse 3, 3620 Spitz Tel.: 02713 / 300 60 - 35; Fax: 02713 / 300 60 - 30 E-Mail: info@naturpark-jauerling.at; www.naturpark-jauerling.at 23

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Kamptal-Schönberg Tierbeschreibung

Weinerlebnis am „krummen” Fluss Der Naturpark im südöstlichen Waldviertel am Übergang zum Weinviertel wird von der Flusslandschaft entlang des Kamp (vom keltischen Wort „kambos“ – der „Gekrümmte“) geprägt. Weitere markante Land­schafts­elemente sind die Hänge der Wein­gär­ten und die Wälder des Man­harts­ berges, die hier den Fluss säu­men. Den genussvollen Rahmen dazu bieten die Weine der Region, die in der „Alten Schmiede“ verkostet werden können.

Bienenfresser Merops apiaster Klasse: Vögel Beschreibung: Die ca. 28 cm großen Vögel sind sehr bunt – Bauch- und Brustbereich sind türkis, Scheitel, Nacken und Rücken rostbraun, die Flügel ebenfalls. Über dem gelblichen Kinn befindet sich ein schwarzer Augenstreif. Der lange Schnabel ist leicht gebogen. Adulte Tiere haben verlängerte mittlere Schwanzfedern (Schwanzspieße). Lebensraum und -weise: Sie sind Koloniebrüter in Höhlen in Steilufern oder Sandgruben. Im Naturpark kommen sie in einer Lösswand in den Weingärten am Kalvarienberg entlang des Waldlehrpfades vor. Als Nahrung dienen ihnen Bienen, Wespen, Hummeln, aber auch Libellen, Zikaden und fliegende Käfer. Besonderheiten: Bienenfresser sind Zugvögel, die bei uns den Sommer verbringen und in Afrika überwintern. Sie sind sehr selten und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Weingarten bei Schönbergneustift (Foto: F. Gangelmayer)

Einrichtungen und Angebote • Kultur- und Tourismuszentrum „Alte Schmiede“ mit Sommer frischemuseum, historischer Schmiedewerkstatt und Vinothek • Weinlehrpfad • Flusslehrpfad • Waldlehrpfad • Kamptal-Radweg

Bienenfresser (Foto: Wikipedia / Pierre Dalous)

„Alte Schmiede“ Wein/Erlebnis/Information Hauptstraße 36, 3562 Schönberg/Kamp Tel.: 02733 / 764 76; Fax: 02733 / 764 77 E-Mail: alteschmiede@schoenberg.gv.at; www.schoenberg.gv.at 24


Leiser Berge

Tierbeschreibung Merinoschaf Ovis orientalis aries Ordnung: Paarhufer Beschreibung: Merinoschafe werden besonders wegen ihrer Wolle gezüchtet, aber auch die Fleischgewinnung spielt bei der Haltung eine große Rolle. Sie erreichen ein Alter von zehn bis zwölf, maximal 20 Jahren. Das männliche Tier nennt man Bock oder Widder, das weibliche wird als Mutterschaf, Au, Aue oder Zibbe bezeichnet. Die Tragezeit der Schafe beträgt ca. fünf Monate und es werden durchschnittlich ein bis zwei Lämmer geworfen.

Auf den Spuren alter Kulturen Der Naturpark liegt im Herzen des Weinviertels. Von der Aussichtswarte am Oberleiser Berg überblickt man die vielfältige Landschaft mit ihren Äckern, Wäldern und Trockenwiesen, die seit der Jungsteinzeit bewirtschaftet werden. Die Felder schmiegen sich in geometrischen Figuren an die sanften Hügel und wechseln bis zur Ernte ständig ihr Farbenkleid. Auf Grund des teilweise plateauartigen Charakters der Wald- und Heideberge ist das weitläufige Gebiet für bequeme Familienwanderungen besonders gut geeignet.

Lebensraum und -weise: Von Frühling bis Herbst grasen die Schafe im Naturpark auf den Trockenrasen, dabei wird der Standort immer wieder gewechselt, z.B. Schulberg, Oberleiser Berg. Besonderheiten: Die Schafe werden eingesetzt, um die Verbuschung zu verhindern, die Vegetation kurz zu halten und damit den typischen Trockenrasen zu erhalten.

Buschberg-Gipfel (Foto: Verein Naturparke NÖ)

Schaf mit Lämmern (Foto: Verein Naturparke NÖ)

Einrichtungen und Angebote • Aussichtswarte Oberleis • Natur- und Landschaftsführungen • Zeitreiseführungen • Schatzgräberlager am Buschberg • Wildpark Ernstbrunn mit Wolfsforschungszentrum (WSC) • Alpaka Freizeitpark Grafensulz • Buschberg, mit der am niedrigsten gelegenen Alpenvereinshütte • Museum für Urgeschichte in Asparn/Zaya • Michelstettener Schule • Weinvierteldraisine und Schienen-Taxi • NostalgieExpress Leiser Berge • Mountainbike Arena Leiser Berge - Ernstbrunn

Naturparkbüro Leiser Berge Hauptplatz 1, 2115 Ernstbrunn Tel.: 02576 / 20 341, Mobil: 0676 / 920 70 10 und 0676 / 43 23 674 E-Mail: naturpark.leiserberge@aon.at 25

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Mannersdorf-Wüste Tierbeschreibung

Ehrwürdige Gemäuer unter grü­nem Blätterdach Eichen-Hainbuchenwälder am Westhang des Leithagebirges im südöstlichen Nie­ der­ös­terreich beherbergen diesen Naturpark. Kernstück ist das ehemalige ummauerte Klosterareal „St. Anna in der Wüste“, des­sen kulturhistorisch in­ter­es­santen Reste mit der umgebenden Flora ein wun­der­ bares En­sem­ble bilden.

Turmfalke Falco tinnunculus Klasse: Vögel Beschreibung: Männchen erreichen durchschnittlich eine Körperlänge von 34 cm und Weibchen von 36 cm, die Flügelspannweite beträgt etwa 75 cm. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal zwischen den Geschlechtern ist die Kopffärbung; bei den Männchen ist der Kopf grau, bei den Weibchen einheitlich rotbraun. Lebensraum und -weise: Der Turmfalke ist eine anpassungsfähige Art, die in unterschiedlichsten Lebensräumen zu finden ist. Sowohl beim Naturparkzentrum, dem ehemaligen Kloster St Anna, als auch bei der Ruine Scharfeneck gibt es Brutplätze. Die Turmfalken können ganzjährig, aber speziell zur Brutzeit im Frühjahr beobachtet werden. Als Nahrung dienen ihnen Kleinsäuger oder kleine Singvögel. Besonderheiten: Nach dem Mäusebussard ist der Turmfalke die häufigste mitteleuropäische Greifvogelart.

St. Anna-Statue

Einrichtungen und Angebote • Klosteranlage mit Klosterkirche in Restauration • Teiche und Obstbaumwiesen • Ruine Scharfeneck • Mountainbikerouten • Museum in Mannersdorf I n Z u s a m m e n a r b e i t m i t am Leithagebirge

Turmfalke (Foto: E. Neffe)

Verein Naturpark Mannersdorf-Wüste Hauptstraße 48, 2452 Mannersdorf/Leithagebirge Tel.: 02168 / 622 520; Fax: 02168 / 638 08 E-Mail: stadtamt@mannersdorf-lgb.at 26


Nordwald Großpertholz

Tierbeschreibung Reh Capreolus capreolus Ordnung: Paarhufer Beschreibung: Ausgewachsene Rehe haben eine Körperlänge von 93 bis 140 cm und erreichen eine Schulterhöhe zwischen 54 und 84 cm. Sie wiegen zwischen 11 und 34 kg. Das Fell ist im Sommer glänzend von dunkel braunrot bis fahlgelb und im Winter grau; der Unterbauch ist heller und gelblicher.

Ein Hauch von Skandinavien Ein ausgedehntes Waldgebiet am Westrand des Waldviertler Hochlandes zwischen Bad Großpertholz und Karlstift ist die Heimat dieses Naturparks mit nordisch-skandinavischem Charakter. Die dichten Na­del­wäl­der werden von inselartigen Acker- und Wiesenfluren, Teichen und Hoch­moo­ren aufgelockert.

Lebensraum und -weise: In der ursprünglichen Waldlandschaft Europas besiedelte das Reh Waldlichtungen, Waldrandzonen sowie andere, unterwuchsreiche und baumarme Lebensräume. Rehe sind Wiederkäuer und bevorzugen leicht verdauliche Nahrung. Grundsätzlich sind Rehe bestrebt, in dem Lebensraum zu bleiben, in dem sie geboren wurden. Besonderheiten: Kitze, die von Hand aufgezogen werden, können sich sehr problematisch entwickeln, da sie Menschen auch als Kampfpartner wahrnehmen.

Seilbahn

Rehbock (Foto: Wikipedia / Sylvouille)

Einrichtungen und Angebote • Informations-Blockhaus • Abenteuerspielplatz • Tiergehege, Grillanlage • Aussichtsturm Schwarzenberg bei Bad Großpertholz • Moor-Heilbad in Bad Großpertholz • Frei zugänglicher Waldbadeteich „Stierhüblteich“ in Karlstift • Schauraum zum Leben der Holzarbeiter und zur Holztrift • Rekonstruierter Triftkanal bei Karlstift • Neue Themenwege: Obstle(h)r-Pfad, Auf dem Holzweg

Gemeindeamt Bad Großpertholz 3972 Bad Großpertholz Nr. 138 Tel.: 02857 / 2253 - 0; Fax: 02857 / 2710 - 3 E-Mail: gemeinde@bad-grosspertholz.gv.at; www.bad-grosspertholz.gv.at 27

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Ötscher-Tormäuer Tierbeschreibung

Wilde Schluchten im Land der Bären Das Zentrum des als Wanderparadies gel­ ten­den, größten Naturparks Nie­der­ös­ter­ reichs bildet ein Gebirgsmassiv mit dem Ötscher (1.893 m) als höchstem Gipfel im Südwesten des Mostviertels. Besonders mar­ kante Schluchten und Wasserfälle durch­ fur­ chen das Kalkgebirge, dessen Hänge von ausgedehnten Wäldern und weiten Almen mit prächtiger Alpenflora überzogen werden.

Birkhuhn Lyrurus tetrix oder Tetrao tetrix Klasse: Vögel Beschreibung: Das Männchen ist blauschwarz gefärbt, hat weiße Unterschwanzdecken und ein weißes Flügelband. Über den Augen hat es einen markanten, roten Fleck; die Hennen sind schlicht braun und schwarz gefleckt. Das Birkhuhn ist etwa so groß wie ein Haushuhn, also ca. 50 cm und bis zu 1,5 kg schwer. Lebensraum und -weise: Birkhühner halten sich gerne in Waldlebensräumen auf, bevorzugen aber besonders lichte Randbereiche und Lichtungen. Im Naturpark findet man sie vor allem in den Ötschergräben. Sie nehmen hauptsächlich pflanzliche Nahrung zu sich. Die Jungen fressen Insekten und Weichtiere. Besonderheiten: Von März bis in den Juni führen die Birkhähne einen Balztanz an ganz bestimmten Balzplätzen auf, die sie jedes Jahr aufsuchen.

Foto: Mostviertel Tourismus / Weinfranz

Einrichtungen und Angebote • Steige und Stege in den Schluchten und an den Wasserfällen • Besucherzentrum „Lassingfallstub‘n“ und Klettergarten in Wienerbruck • tut gut-Wanderwege, Aussichtsturm, Alpengarten und Sternwarte am Hochbärneck • Tropfsteinhöhle und Kartause in Gaming • Erlebnisdorf am Sulzbichl • Holzknechtmuseum in Trübenbach • Rollern auf der Gemeindealpe in In Zusammenarbeit mit Mitterbach • Erlebnis Ötschergipfel mit dem Sessellift von Lackenhof • Verschiedenste Lehrpfade

Birkhahn

Verein Naturpark Ötscher-Tormäuer 3283 St. Anton/Jeßnitz 5; Tel.: 07482 / 482 40; Fax: 07482 / 482 40 - 9 E-Mail: buergermeister.st-anton@speed.at; www.naturpark-oetscher.at Mostviertel Tourismus GmbH Adalbert Stifter Straße 4, 3250 Wieselburg; Tel.: 07416 / 521 91 E-Mail: office@mostviertel.at ; www.mostviertel.info

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Tierbeschreibung Grünspecht Picus viridis Klasse: Vögel Beschreibung: Der Grünspecht wird bis zu 31 cm lang und hat eine Flügelspannweite von bis zu 52 cm. Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite blass hell- bis graugrün. Der am Scheitel und Nacken rote Kopf hat an den Seiten eine schwarze Gesichtsmaske. Die Flügel sind braunschwarz, gelblich oder bräunlichweiß gefleckt.

Das grüne Vorzimmer Wiens Der Naturpark umschließt ein Waldgebiet am westlichen Stadtrand von Wien mit der Rudolfshöhe (475 m) als höchste Erhebung. Die Buchenwälder bilden hallenartige, schat­tige Bestände, sodass hier vor allem auch im Sommer ein angenehm kühles Klima entsteht – der geeignete Ort für eine rasche und erholsame Abwechslung zur Großstadt.

Lebensraum und -weise: Er bevorzugt halboffene Landschaften mit ausgedehnten Althölzern und sucht seine Nahrung fast ausschließlich auf dem Boden („Erdspecht“). Am Speiseplan stehen Ameisen, Würmer, Käfer, Spinnen, gelegentlich auch Beeren. Besonderheiten: Auffällig ist der markante Reviergesang, der wie ein lautes Lachen klingt. Als Maskottchen begleitet SAWI der Grünspecht die Kinder durch den Naturpark.

Grünspecht (Foto: Wikipedia / Hans-Jörg Hellwig)

Einrichtungen und Angebote • Aussichtswarte auf der Rudolfshöhe • Josef Schöffel-Gedenkstein • Naturparkzentrum Wienerwaldhaus mit Selfservicemuseum zu den Wiener waldbauern vor 100 Jahren • Reh-, Rotwild- und Wildschweingehege • Streicheltiergehege (Kellerwiese) • Naturlehrpfad mit Kinder-Erlebnis stationen zur Flora & Fauna des Waldes sowie zum Wasser am Wienfluss • Themenweg BLIND DATE für Seh behinderte & Sehende (gegen Voranmeldung mit Führung) • Themenwege/-bereiche: Wald, Schwarzwild & Holz(labor) • Naturpark Schule, Waldpädagogik & organisierte Kindergeburtstage: ganzjährig buchbar (Voranmeldung) • NahTouren: jährlich saisonales Veranstaltungsprogramm

Naturpark Purkersdorf – Sandstein-Wienerwald Hauptplatz 1, 3002 Purkersdorf Naturparkbüro: Tel.: 02231 / 63 601 810 E-Mail: naturpark@sfl.at; www.naturpark-purkersdorf.at 29

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Naturpark Purkersdorf – SandsteinWienerwald


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Naturparke

Seebenstein/Türkensturz

Die stillen Perlen des Pittentales Im südöstlichen NÖ, am Rande der Buck­li­ gen Welt, wo der Türkensturz als markanter Felsabbruch über das Pittental ragt und die Burg Seebenstein über dem Ort thront, liegen die beiden Naturparke Seebenstein und Türkensturz. Sie sind durch eine reichhaltige, mo­ sa­ ik­ ar­ tige Landschaftsausstattung mit Au­ wald­ re­ sten an der Pitten, kleinräumigen Eichen-Hainbuchen-Wäldern und Schwarz­föh­ren­be­ständen gekennzeichnet. Der Naturpark Seebenstein umfasst ein ausgedehntes Wald­ gebiet oberhalb des gleichnamigen Ortes mit einer flachen Parklandschaft im Ortsbereich. Die Wälder und Felsen des etwas gebirgigeren Naturparks Türkensturz sind reich an floristischen und faunistischen Besonderheiten.

Tierbeschreibung Gämse Rupicapra rupicapra Klasse: Wiederkäuer Beschreibung: Ausgewachsene Gämsen können eine KopfRumpf-Länge von ca. 110 bis 130 cm und eine Widerristhöhe von 70 bis 85 cm erreichen. Das Gewicht der Weibchen liegt zwischen 25 und 40 kg, Männchen sind im Durchschnitt etwa 10 kg schwerer. Die Fellfarbe ist im Sommer schmutzig rotbraun und im Winter dunkelbraun mit weißem Bauch. Ende Mai oder Anfang Juni wirft die Gämse meist ein Junges. Lebensraum und -weise: Gämsen kommen im gesamten Alpenraum in Herden von etwa 15 bis 30 Tieren vor. Im Naturpark können sie vor allem rund um den Türkensturz beobachtet werden. Sie ernähren sich von Blättern, Kräutern und Gräsern, im Winter auch von Flechten und Moosen. Besonderheiten: Die Gämse war das Wildtier des Jahres 2012.

Ruine Türkensturz (Foto: Verein Naturparke NÖ)

Einrichtungen und Angebote • Burg Seebenstein und Ruine Türkensturz • Waldlehrpfad in Seebenstein • Erzherzog Johann-Museum im alten Mesnerhaus in Thernberg (Anmeldung: 02629 / 3412) • Kunstleit’n in Innerschildgraben

Gämse (Foto: E. Neffe)

Gemeinde Seebenstein, Hauptstraße 1, 2824 Seebenstein Tel.: 02627 / 472 04; E-Mail: gemeinde@seebenstein.gv.at; www.seebenstein.gv.at Gemeinde Scheiblingkirchen-Thernberg, Hauptplatz 14, 2831 Scheiblingkirchen Tel.: 02629 / 2239; Fax: DW 55; E-Mail: marktgemeinde@scheiblingkirchen.at 30


Sierningtal-Flatzer Wand

Tierbeschreibung Alpenbock Rosalia alpina Klasse: Insekten / Käfer Beschreibung: Die Käfer haben eine Körperlänge von bis zu 3 cm mit einer besonderen, unverwechselbaren Zeichnung. Der größte Teil des Körpers erscheint blau; die Gelenke der Beine und Fühler, ein Fleck auf dem Halsschild und größere Flecken auf den Flügeldecken sind schwarz. Männchen sind durchschnittlich kleiner als Weibchen.

Ruhe finden, ausspannen, ge­nie­ßen Vom Tal des Sierningbaches bis zum fast 900 m hohen Gösing steigt die waldreiche, ex­ten­siv genutzte Landschaft am Rand des Schneebergmassivs an, die diesen Naturpark beherbergt. Die offenen Flächen sind reich an seltenen Pflanzenarten, Hecken und Obst­kulturen. Zahlreiche Wanderwege geben den BesucherInnen die Möglichkeit, die Schön­heiten des Gebietes näher kennen zu lernen.

Lebensraum und -weise: Sie leben in Wäldern mit Buchenbestand und viel Totholz. Bester Beobachtungszeitraum ist von Juni bis Mitte August. Die Eier werden an Stellen des Brutbaumes, an denen das Holz im Absterben begriffen ist, abgelegt. Die Larven bleiben 3 bis 4 Jahre im Baum, bis der Käfer schlüpft. Besonderheiten: Das Tier ist EU-weit geschützt.

Peterskirche mit Schneebergblick (Foto: K. Kracher)

Einrichtungen und Angebote • Kinderspielplätze • Kleintiergehege • Aussichtswarte am Gfieder • Klettersteig • Schutzhütte auf der Flatzer Wand Alpenbock (Foto: H. Marek)

Stadtgemeinde Ternitz Hans-Czettel-Platz 1, 2630 Ternitz Tel.: 02630 / 382 40 - 20; Fax: 02630 / 382 40 - 74 E-Mail: naturpark@ternitz.at 31

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Naturpark


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Naturpark

Sparbach Tierbeschreibung

Ein Erlebnis für die gesamte Klasse Der älteste Naturpark Österreichs liegt bei Mödling im südlichen Bereich des Wienerwaldes. Das ummauerte, parkartig gestaltete Areal verführt mit Baum­riesen, romantischen Ruinen und groß­zü­gi­gen Wiesen und lädt dazu ein, die in der Biedermeierzeit gestaltete Wie­ner­wald­land­ schaft zu durchwandern. Die Verbindung „alter“ Elemente mit neuen gestalterischen Aspekten sowie die frei laufenden Wildschweine bieten den Gästen einen unvergesslichen Tag.

Wildschwein Sus scrofa Ordnung: Paarhufer Beschreibung: Wildschweine haben einen gedrungenen Körperbau. Erwachsene männliche Tiere (Keiler) können ein Gewicht von 180 kg erreichen, weibliche Tiere (Bache) etwa 140 kg. Das Fell ist schwarz, grau bis graubraun. Jungtiere (Frischlinge) weisen die auffällige gestreifte Fellzeichnung in den ersten Lebensmonaten auf. Lebensraum und -weise: Wildschweine sind in der Lage, sich unterschiedlichsten Lebensräumen anzupassen. Dazu trägt bei, dass sie ausgesprochene Allesfresser sind (Wurzeln, Würmer, Larven, Käfer, Eicheln, Bucheckern etc.). Sie ziehen in Rotten (Wildschweingroßfamilien) durch das Land. Besonderheiten: Wildschweine sind frei im Naturpark unterwegs, daher ist das Mitführen von Hunden nicht gestattet!

Ruine Johannstein

Einrichtungen und Angebote • Besucherzentrum mit Kiosk u. Shop • Interaktives Naturparkhaus • Abenteuerspielplatz mit Baumhaus, neuer Wasser- und Sandspielbereich • Kleintiergehege und „Galerie der Wildtiere” • Romantische Ruinen und Baumliegen • Lenauteich mit Mühle und Rastplatz • Erlebniswanderungen/Waldpädagogik* • Organisierte Kinder-Geburtstagsfeste* • Grillplatz im Naturpark* • NahTouren: jährlich saisonales Veranstaltungsprogramm Frischlinge

*gegen Voranmeldung

Naturpark Sparbach / Stiftung Fürst Liechtenstein, 2393 Sparbach 1 Besucherzentrum: Tel.: 02237 / 76 25; Naturparkbüro: Tel.: 02231 / 63 601 810 Forstverwaltung: Tel./Fax: 02237 / 76 11 E-Mail: naturpark@sfl.at; www.naturpark-sparbach.at 32


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Naturparke Steiermark

Blühende Gesundheit

7 Naturparke zählt die Steiermark – Almenland, Pöllauer Tal, Mürzer Oberland, Sölktäler, Steirische Eisenwurzen, Südsteiermark, Zirbitzkogel-Grebenzen. Sie repräsentieren charakteristische und erhaltenswerte Kulturlandschaften wie Weinberge, Almen, waldreiche Teich- und Fluss-Gebiete oder Streuobst-Hügellandschaften. Als wesentlichen Beitrag eines integrierten Naturschutzbewusstseins setzen die Steirischen Naturparke auf innovative Formen der Naturvermittlung für die Bevölkerung und Gäste. „Schützen durch Nützen“ – Die steirischen Naturparke sorgen für gesunde Lebensräume – für Pflanzen, Tiere und Menschen • Gesamtfläche 2.239 km² • 81.825 EinwohnerInnen • 68 Naturparkgemeinden (Stand 2013) • 50 Naturpark-Juwele

Steirische Naturpark-Botschafter: • 92 Naturpark-Partner-Betriebe – Nächtigungsbetriebe. Sie sind das „Gesicht des Natur-Urlaubes“ in der Steiermark • 80 Naturpark-FührerInnen • 89 Naturpark-SpezialitätenProduzentInnen • 36 Naturpark-Schulen Unsere Gäste: • Naturparke - Nächtigungen (2012): 1.023.599 Gäste Naturparke - Nächtigungswachstum (2007-2012): 20,6 % (Gesamtnächtigungen Steiermark: 11,5 %) • 1,3 Mio. Tagesgäste pro Jahr Naturpark-Angebote: Naturpark-Erlebnis-Programme (Winter & Sommer), Natur-Urlaub bei NaturparkPartnern, integrierte, dynamische Naturschutzarbeit, Aktivitäten zum Schutz der Biodiversität, Entwicklung regionaler Wertschöpfungskreisläufe, Programme für Schulprojekttage & Schullandwochen Jährliches Projektvolumen ca. € 6,5 Mio. Eigene Bildungsinstitution: Naturpark Akademie Steiermark

Das Projekt „Naturvermittlung für NaturparkPartner“ (hier mit dem Biologen Mag. Alois Wilfling vom Büro OIKOS, Gleisdorf) schafft Bewusstsein für die Potenziale von Biodiversität im direkten Umfeld des Nächtigungsbetriebes und damit Wertschöpfung (Foto: © OIKOS)

Schitouren & Schneeschuhwanderungen mit Naturpark-FührerInnen gehören zu den beliebtesten Winterangeboten in den Steirischen Naturparken (Foto: © J. Moritz)

NATURPARKE STEIERMARK Bernhard Stejskal, Geschäftsführer Tel: +43/664/8321337 E-Mail: naturparke@steiermark.com www.naturparke-steiermark.at

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Naturpark

Almenland

Rind Bos primigenius taurus Ordnung: Paarhufer Beschreibung: Die Hausrinder stammen vom Auerochsen ab und werden heute in vielfältigen Rassen gezüchtet. So gibt es spezielle Rassen für die Milchproduktion, andere geben mehr Fleisch. Eine bodenständige Rasse im Almenland ist das Murbodnerrind. Lebensraum und -weise: Rinder sind Wiederkäuer und können daher Milch und Fleisch aus Gras produzieren. Von Juni bis September grasen sie auf Almen und Weiden. Im Winter werden sie in Laufställen mit Heu und Silage gefüttert.

Ausgedehnte Ursprünglichkeit Das Almenland rund um Teichalm und Som­ meralm ist der jüngste Naturpark der Stei­er­mark. Als größtes zu­sam­men­ hän­gendes Alm­weidegebiet ohne Berührungspunkte mit einem Hochgebirge ist es einzigartig in Europa. Die Region liegt auf einer Seehöhe von 550 – 1.720 m und ist neben dem weit­läu­figen subalpinen Almland durch grün­landgeprägte Kulturlandschaften mit Fels­wän­den und Schluchten sowie durch aus­ge­dehn­te Waldlandschaften gekennzeichnet.

Besonderheiten: Rinder sind im Allgemeinen ungefährlich, sie greifen nur an, wenn sie sich oder ihre Kälber bedroht fühlen. Auf der Alm sind sie für die Offenhaltung der Flächen enorm wichtig, sonst würden unsere Almen auf Grund der Höhenlage bald mit Bäumen zuwachsen.

Rinder auf der Lärchenweide

Einrichtungen und Angebote • Lehrpfade • Vielfältiges Angebot an Naturführungen und Erlebnisprogrammen • Zahlreiche einfache und anspruchsvolle Wanderrouten • Viele Sport- und Freizeitangebote • Volkskultur im Jahreslauf erleben • Genussvolle Angebote bei Almenland-Wirten und Direktvermarktern

Naturpark Almenland 8163 Fladnitz/Teichalm 100 Tel.: 03179 / 23 000 - 28; Fax: DW 20 E-Mail: naturpark@almenland.at 35

Steiermark

Tierbeschreibung


Naturpark Steiermark

Mürzer Oberland Auf den Spuren von Waldemar Wurzel

Im Nordosten der Steiermark an der Grenze zu NÖ liegt das Mürzer Oberland, inmitten der östlichen Hochgebirgsausläufer des Al­ penbogens. Geprägt von Wäldern, sanften Almen und wildromantischen Flusstälern bietet der Naturpark neben dem Natur- auch den Kulturgenuss und begeistert mit seiner alljährlichen Zauberwald-Veranstaltung.

Tierbeschreibung Bergmolch Triturus alpestris Klasse: Amphibien Beschreibung: Weibchen werden bis zu 12 cm, Männchen bis zu 9 cm groß. Diese weisen während der Paarungszeit (April bis Juli) eine blaue Rückenfärbung auf. Ihre Flanken sind schwarzweiß, der Rückenkamm gelblich-schwarz gepunktet. Die Weibchen sind dunkelgraubraun-grünlich marmoriert und schwächer punktiert. Die Bauchseite beider Geschlechter ist leuchtend orange gefärbt. Lebensraum und -weise: Im Naturpark kommen sie in Teichen und Tümpeln im Tal und auf den Almen, z.B. Urani Teich, Schneealm vor. Nach dem „Erwachen“ aus der Winterstarre wandern sie sofort zu Gewässern in der Nähe. Außerhalb der Laichzeit sind sie nachtaktive Landtiere. Besonderheiten: Wie alle in Europa heimischen Amphibien sind Bergmolche geschützt.

Schneealm (Foto: J. Holzer)

Einrichtungen und Angebote In Zusammenarbeit mit • Neuberger Münster • Holzknechtmuseum • Aquazelle & Heckenlehrpfad • Größtes funktionstüchtiges Spinnrad der Welt und Spinnrunde • Naturmuseum & Glasmanufaktur • Wald der Sinne • Rollstuhlbefahrbare Wanderwege • Natur- und Landschaftsführungen • Jährliches Naturparkprogramm • Erlebnisweg Roßlochklamm • Mürztal Radweg R5

Bergmolche (Foto: Martina Leitner)

Naturparkbüro Mürzer Oberland Hauptplatz 9, 8692 Neuberg an der Mürz Tel./Fax: 03857 / 83 21 E-Mail: info@muerzeroberland.at; www.muerzeroberland.at 36


Naturpark

Pöllauer Tal

Dunkle Erdhummel Bombus terrestris Klasse: Insekten / Hautflügler Beschreibung: Die Erdhummel hat eine Länge von 15 bis 20 mm, ist schwarz behaart und hat je einen orangegelben Ring an der Vorderbrust und dem Hinterleib. Das Hinterende der Erdhummel ist weiß. Lebensraum und -weise: Junge Königinnen werden erst auf dem Höhepunkt der Volksentwicklung gezeugt und sind bereits begattet. Sie überwintern in Erdlöchern und gründen im neuen Jahr (April) ein eigenes Volk, das aus 100 bis 600 Tieren besteht. Mit dem Tod der alten Königin und des Volkes im Spätherbst ist deren Lebensjahr beendet.

Genussregion Hirschbirne Der Naturpark mit seinen 125 km² liegt im Herzen der Oststeiermark. Die sechs Naturparkgemeinden werden von einer Hügelkette umgeben, deren höchster Punkt am Rabenwald (1.280 m) und der tiefste im Süden (380 m) liegt. Wälder, Wiesen, Äcker und Obstbaumreihen fügen sich abwechslungsreich ineinander und prägen die Landschaft. Der Naturpark bietet auch viele kulturelle Sehenswürdigkeiten sowie Erholungs- und Wandermöglichkeiten. (www.freizeitkarte.at/poellauertal)

Besonderheiten: Im Naturpark Pöllauer Tal gibt es einen Bienenschaupfad mit lebendem Bienenstock und Hummelschaukästen zur Beobachtung. Gehzeit ca. 1 Std. (kinderwagengeeignet). Hummelschaukasten

Erdhummel

Einrichtungen und Angebote • Hirschbirnwanderwege • Interaktiver Waldlehrpfad Masenberg • NaturKraftPark • Erlebnisparadies Hinterbrühl • Vogelthemenrundweg • Ehemalige Stiftskirche in Pöllau • Marienwallfahrtskirche am Pöllauberg • Themengärten am Pöllauberg • Alpenkräutergarten Käfer • Kräutergarten Cividino • Volkskundemuseum Prätis • Bienenschaupfad • Lauf- und Fitnessparcours Naturparkbüro, Schlosspark 50, 8225 Pöllau; Tel.: 03335 / 3740 E-Mail: naturpark-poellauertal@aon.at Tourismusverband Naturpark Pöllauer Tal Schloss 1, 8225 Pöllau; Tel.: 03335 / 4210; Fax: 03335 / 4235 E-Mail: info@naturpark-poellauertal.at; www.naturpark-poellauertal.at

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Steiermark

Tierbeschreibung


Naturpark Steiermark

Sölktäler

Sölker Marmor und Steirerkas Idyllische Bergdörfer, blühendes Almleben, wilde Gebirgsbäche und der Sölker Marmor sind charakteristisch für den Naturpark Sölktäler. Im Naturparkhaus Schloss Großsölk oder im Jesuitengarten mit über 200 verschiedenen, alten Sorten an Gemüse, Kräutern und Blumen wird Vielfalt erlebbar. Beim Ennstaler Almdiplom kann man das Almleben auf spielerische und lustige Weise kennen lernen (für Gruppen ab 15 Personen).

Tierbeschreibung Murmeltier Marmota marmota Klasse: Nagetiere Beschreibung: Murmeltiere haben eine Körperlänge von ca. 50 cm zzgl. eines 15 cm langen Schwanzes und wiegen ca. 8 kg. Der Pelz ist dicht und grau in unterschiedlichen Farb- und Helligkeitsvarianten, der braune Schwanz buschig behaart mit schwarzem Farbtupfer am Ende. Sie haben vier große Nagezähne, die das ganze Leben nachwachsen. Lebensraum und -weise: Sie leben in Kolonien auf tiefgründigen Almen und Weiden im Gebirge, wo sie weitläufige Baue anlegen können. Sie fressen hauptsächlich Gräser und Kräuter und halten sechs Monate Winterschlaf. Besonderheiten: Murmeltiere besitzen Drüsen, mit deren Ausscheidungen Artgenossen erkannt und Kolonien abgegrenzt werden.

Ennstaler Almdiplom (Foto: H. Raffalt)

Einrichtungen und Angebote • Naturparkhaus Schloss Großsölk mit Naturparklabor • Jesuitengarten • Sölker Marmor und Strub-Schlucht • Schwarzensee • Sölkpass – der höchste Pass der Steiermark • Mesnerhaus • Ennstaler Almdiplom • Tälerbus (www.taelerbus.at) • Schneeschuhwanderungen und Loipen • Skitouren

Murmeltier (Foto: Jan Fuchs)

Naturpark Sölktäler Stein/Enns 107, 8961 Stein/Enns Tel.: 03685 / 209 03; Fax: 03685 / 209 03 - 19 E-Mail: naturpark@soelktaeler.at; www.soelktaeler.at 38


Naturpark

Steirische Eisenwurzen

Bachforelle Salmo trutta fario Klasse: Fische Beschreibung: Die Bachforelle erreicht eine Körperlänge von ca. 20 bis 80 cm. Das Gewicht beträgt in der Regel 10 bis 15 kg. Der Körper der Forelle ist mehr oder weniger hochrückig und seitlich etwas abgeflacht. Ihr Rücken ist olivschwarzbraun und silbrig blau, bauchwärts treten rote Flecken mit hellem Rand auf, die Bauchseite ist weißgelb. Die Lebenserwartung der Forelle beträgt bis zu 20 Jahre.

Eine Oase der Erfrischung Die Vielfalt von Fauna und Flora in diesem alpinen Naturpark lässt sich mit seinem Wasserreichtum sowie der geologischen Entstehungsgeschichte erklären. Gäste finden Naturschätze wie Schluchtwälder, Fluss- und Biotopinseln sowie die von Menschenhand geformte Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen, Wäldern und Almen vor. Diese liefern die „Rohstoffe“ für köstliche Produkte, wie Most, Schnaps, Apfelsaft, Styria Beef, Xeis Edelwild, Schafkäse, Honig, Kräutertee u.v.m. All dies stellt einen Teil des Projektes „Natur-Wissensvermittlung“ des Naturparks dar.

Lebensraum und -weise: Bachforellen besiedeln schnell fließende, sauerstoffreiche, kühle und klare Gewässer mit Kies- oder Sandgrund. In erster Linie ernährt sich die Forelle von Kleintieren aller Art, auch geflügelten Insekten. Besonderheiten: Bachforellen sind standorttreue Fische, die ihren Platz nur zur Fortpflanzung verlassen und auch nach Störungen an ihre angestammten Plätze zurückkehren.

Blick in den Naturpark (Foto: E. Krenn)

Bachforelle (Foto: Wikipedia / Duane Raver)

Einrichtungen und Angebote • Naturerlebniswanderungen • Schneeschuhwanderungen • GeoRafting auf der Salza • Wasserpark Eisenwurzen • GeoDorf Gams bei Hieflau, GeoZentrum, GeoPfad, Nothklamm, Kraushöhle, GeoWerkstatt In Zusammenarbeit mit • Palfauer Wasserlochklamm • Kläfferquelle und Wasserleitungsmuseum Wildalpen • Forstmuseum Silvanum

Naturpark Steirische Eisenwurzen, Markt 35 8933 St. Gallen; Tel.: 03632 / 7714 E-Mail: naturpark@eisenwurzen.com www.eisenwurzen.com; www.geoline.at 39

Steiermark

Tierbeschreibung


Naturpark Steiermark

Südsteiermark Tierbeschreibung

Kastanienigel trifft Weinschwärmer Bunte Blumenwiesen, Weingärten und Streuobstbestände beherbergen eine Vielfalt an besonderen Pflanzen und Tieren. Schwalbenschwänze tanzen über Wiesensalbei und Margeriten. Bei einem Glas Sauvignon blanc kann man dem lustigen Treiben zweier Smaragdeidechsen zusehen. Köstliche Naturpark-Spezialitäten wie Walnussbrot, Mispel-Gelee und Käferbohnen in Kernöl stehen zum Probieren bereit. Gemeinsam mit Naturpark-VermittlerInnen können schmackhafte Wildkräuter entdeckt werden.

Krainer Steinschaf Ovis orientalis aries Klasse: Paarhufer Beschreibung: Krainer Steinschafe sind mittelgroß und feingliedrig. Ihre grobe Wolle ist meist weiß oder schwarzbraun, seltener grau und gescheckt. Der Schwanz ist mit Wolle bedeckt. Sie haben meistens keine Hörner und erreichen ein Gewicht von 50 bis 60 kg, Widder 70 bis 80 kg. Lebensraum und -weise: Die Vegetationsperiode verbringen die Schafe auf der Weide, den Winter im Stall. Optimal ist eine extensive Weidehaltung ohne Kraftfutter. Im Naturpark gibt es zahlreiche Veranstaltungen rund um das Krainer Steinschaf. Besonderheiten: Das Krainer Steinschaf war einst im Dreiländereck Kärnten, Slowenien und Friaul weit verbreitet, wo es zur Milch- und Käsegewinnung gehalten wurde. Seit 1995 ist das Krainer Steinschaf als „hochgefährdet“ im Öpul Programm.

Einrichtungen und Angebote • Naturparkzentrum Grottenhof und Regioneum • Weinstraßen und Aussichtswarten • Altenbachklamm, Heiligengeistklamm • Schloss Seggau und Tempelmuseum Frauenberg • Generationenpark Heimschuh • Vinofaktur-Südsteirisches Genussregal • Wildkräuter- und Weinbergwande rungen inkl. Verkostung • Motorikpark Gamlitz • Begleitete Naturerlebnisse für Groß und Klein • Europaschutzgebiet Demmerkogel

Krainer Steinschafe auf der Weide

Naturpark Südsteiermark Grottenhof 1, 8430 Kaindorf an der Sulm Tel.: 03452 / 713 05; Mobil: 0664 / 885 24 705 E-Mail: office@naturpark-suedsteiermark.at; www.naturparkweinland.at 40


Naturpark

Zirbitzkogel-Grebenzen

Mornellregenpfeifer Charadrius morinellus Klasse: Vögel Beschreibung: Die Vögel sind ca. 20 cm groß mit einer Flügelspannweite von etwa 60 cm und einem Gewicht von 100 (Männchen) bis 120 g (Weibchen). Wichtigste Erkennungsmerkmale sind der breite, bis in den Nacken verlaufende weiße Überaugenstreifen und ein weißes, dunkel eingefasstes Brustband. Lebensraum und -weise: Sie sind Zugvögel, die in Nordafrika und im Mittleren Osten überwintern und von Mai bis September im Naturpark ZirbitzkogelGrebenzen zu Gast sind. Die Nahrung des Mornell besteht vor allem aus Insekten. Besonderheiten: Der Vogel ist gemäß der Artenschutzverordnung des Landes Steiermark geschützt und vor allem besonders bedeutsam ob seines in Mitteleuropa einzigartigen Vorkommens in den Seetaler Alpen.

Mornellregenpfeifer (Zeichnung: W. Rameder)

NaturLese Region Die Wald- und Seenregion liegt eingebettet in einem Berg-Kranz, der den Naturpark wie einen Edelstein umfasst. Mit seinen romantischen Bergdörfern und idyllischen, von der letzten Eiszeit geprägten Teich- und Moorlandschaften, gilt die Region als schönster Natur-Rastplatz der Steiermark. Im NaturLese Park, auf der ViaNatura oder dem NaturLese Weitwanderweg wird der Gast aufgefordert, innezuhalten und im großen Buch der Natur zu lesen, um sie zu verstehen und von ihr zu lernen.

Blick zu den Seetaler Alpen (Foto: A. Traumüller)

Einrichtungen und Angebote • Naturparkzentrum • Benediktinerabtei St. Lambrecht • Stiftsgarten Domenico • NaturLese Park • ViaNatura – NaturLese Weitwanderweg • Steirische Landesvogelschutzwarte • Grünes Klassenzimmer • Schule der Sinne – Museum • Bauernmuseum • Aussichtsberge Zirbitzkogel (2.376 m) und Grebenzen (1.870 m) • Erlebnisprogramme, Schulprojekttage und Themenwege • Styrian Mountain Golf (18 Loch)

Naturparkzentrum, Hauptplatz 4, 8820 Neumarkt Tel.: 0 3584 / 2005, Fax: DW 4; E-Mail: info@natura.at, www.natura.at Naturpark Informationsbüro St. Lambrecht, Hauptstraße 1, 8813 St. Lambrecht Tel.: 03585 / 2345, Fax: DW 4; E-Mail: lambrecht@natura.at

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Steiermark

Tierbeschreibung


Naturpark Burgenland

Geschriebenstein-Írottko Tierbeschreibung

Wo das Burgenland in den Himmel strebt Den Rahmen dieses grenzüberschreitenden Naturparks bildet ein großes Waldgebiet mit ausgedehnten Eichen-Hainbuchenwäldern um die höchste Erhebung des Burgenlandes – den Geschriebenstein. Auf dessen Südseite findet sich eine interessante Pflan­zen­welt wie Troc­ken­ra­sen, Streu­obst­wie­sen, Wein­gär­ten und Obst­ kul­turen.

Wimperfledermaus Myotis emarginatus Klasse: Säugetiere Beschreibung: Diese Fledermäuse haben eine Körperlänge von 41 bis 53 mm und eine Flügelspannweite von 220 bis 245 mm. Das Gewicht beträgt zwischen 7 und 15 g. Sie haben ein langes, wolliges, dreifarbiges Rückenfell und die Flügel sind relativ breit ausgebildet. Lebensraum und -weise: Die Wimperfledermaus ist eine wärmeliebende Art und bezieht ihr Sommerquartier in der Burg Lockenhaus. Den Winter verbringen sie in Höhlen, Felsspalten und hohlen Bäumen. Als Säugetiere bringen Fledermäuse lebende Junge zur Welt, die bis zur Selbständigkeit mit Muttermilch ernährt werden. Danach fressen sie kleine Insekten und Spinnen. Besonderheiten: Im Naturpark Geschriebenstein läuft eine Dauerausstellung auf der Burg Lockenhaus zum Schutz der Fledermaus.

Kalkbrennen

Einrichtungen und Angebote • Renovierte Wassermühle mit Erlebnisbäckerei u. Schauschmiede • Barrierefreier Baumwipfelweg • Naturparkverein Markt Neuhodis Tel.: 0664 / 505 78 79 • Kohlenmeiler und Kalkofen Gemeindeamt Unterkohlstätten Tel.: 03354 / 8550 • Naturparkinfobüros, Dorfladen • Ritterburg und Aussichtstürme • Stiefelmachermuseum • Bachblütenkraftpark • Naturparkcamping • Lehrpfade zu verschiedenen Themen • Natur- und Landschaftsführungen

Wimperfledermäuse (Foto: E. Weiss)

Naturparkinformationsbüro Lockenhaus, Hauptplatz 10, 7442 Lockenhaus Tel./Fax: 02616 / 2800; E-Mail: geschriebenstein@lockenhaus.at Naturparkinformationsbüro/Dorfladen Rechnitz, Bahnhofstraße 2a 7471 Rechnitz; Tel.: 03363 / 791 43; E-Mail: naturpark@rechnitz.at www.naturpark-geschriebenstein.at

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Naturpark

Landseer Berge

Feuersalamander Salamandra salamandra Klasse: Amphibien Beschreibung: Feuersalamander erreichen eine Körperlänge von ca. 23 cm und ein Körpergewicht von etwa 44 g. Sie haben eine tiefschwarze Haut mit einer gelben Zeichnung. Die Weibchen werden im Durchschnitt größer als die Männchen.

Grenzerlebnisse zwischen Kel­ten­fürsten und Vulkaniern Der Naturpark Landseer Berge liegt im Über­gangsbereich zwischen den Ausläufern der Alpen und der Pannonischen Tiefebene und ist als alte Grenzregion reich an Aus­ gra­ bun­ gen und Ruinen. Landschaftlich besonders interessant sind der Kleine Pauliberg, ein Basaltfelsen mit Altholzbeständen sowie der Heidriegel, ein naturnaher Eichen-Kiefern-Wald und das naturbelassene Rabnitztal.

Lebensraum und -weise: Sie leben in Laubwäldern und sind von Februar bis November in allen Naturparkgemeinden anzutreffen, danach suchen sie ihr Winterquartier auf. Die Paarungszeit erstreckt sich von April bis September; sie sind lebendgebärend. Die nachtaktiven Salamander ernähren sich von wirbellosen Organismen wie Asseln, kleinen Käfern und braunen Waldschnecken. Besonderheiten: Seit 2009 ist der Salamander geschützt; das heißt, dass die Tiere nicht gefangen, verletzt oder getötet werden dürfen.

Feuersalamander

Einrichtungen und Angebote • Originalgetreu nachgebaute Keltensiedlung • Keltenmuseum • Museum „Natur auf der Spur“ im Schloss Lackenbach • Urgeschichtlicher Lehrpfad • Vogellehrpfad • Naturpark-Badesee • Schloss Kobersdorf • Burgruine Landsee • Vielfältiges Angebot an Naturführungen Naturpark-Informationsbüro Kirchenplatz 6, 7341 Markt St. Martin Tel.: 02618 / 521 18; Fax: 02618 / 521 19 E-Mail: info@landseer-berge.at; www.landseer-berge.at 43

Burgenland NÖ / Bgld.

Tierbeschreibung


Naturpark Burgenland

Neusiedler See - Leithagebirge Tierbeschreibung

Im Garten Pannoniens – zwischen Alpen und Puszta Die Vielfalt an Landschaftselementen auf engstem Raum begründet die Einzigartigkeit dieses Teils des Naturraums Neusiedler See. Weingärten zwischen dem Höhenrücken aus Kalksandstein und dem breiten Schilf­ gür­ tel von Europas größtem Steppensee mit naturnahen Mischwäldern, Trockenrasen und Feuchtwiesen gestalten ein ab­wechs­lungs­reiches Landschaftsbild. Dazu bietet der Naturpark viele kulturhistorische Se­hens­würdigkeiten.

Europäisches Ziesel, Schlichtziesel Spermophilus citellus Klasse: Nagetiere Beschreibung: Das Ziesel ist ein gelb-braun-graues, mittelgroßes Nagetier. Es misst ohne den dicht behaarten, rund 5 bis 7 cm langen Schwanz etwa 20 cm. Je nach Jahreszeit wiegt es zwischen 200 bis 430 g. Charakteristisch ist das „Männchen-Machen“, das den Tieren eine bessere Übersicht gibt. Lebensraum und -weise: Die Art ist in den pannonischen Grassteppen und den agrarisch geprägten Kultursteppen bis ins östliche Mitteleuropa verbreitet. Kolonien gibt es, z.B. zwischen Purbach und Donnerskirchen, bei Winden am See und bei Breitenbrunn. Es hält Winterschlaf und ist daher nur zwischen Mitte März und Ende September zu beobachten. Die Nahrung der Ziesel besteht vor allem aus Samen. Besonderheiten: Während des Winterschlafs sinkt die Körpertemperatur von 37 bis 38°C auf 6 bis 7°C ab.

Einrichtungen und Angebote • Frühgeschichtliche Siedlungsspuren • Kellergassen • Bärenhöhle • Skulpturenpark • Schilf- und Weinlehrpfad • Purbacher Türke (Wahrzeichen seit 1532) • Keltengräber • Vielfältiges Angebot an Erlebnisführungen

Europäisches Ziesel (Foto: E. Neffe)

Regionalverband Neusiedler See - Leithagebirge Haus am Kellerplatz, Am Kellerplatz 1, 7083 Purbach; Tel.: 02683 / 5920 Fax: 02683 / 5920 - 4; E-Mail: info@neusiedlersee-leithagebirge.at www.neusiedlersee-leithagebirge.at 44


Naturpark

Raab-Orség-Goricko

Eisvogel Alcedo atthis Klasse: Vögel Beschreibung: Der Eisvogel hat einen gedrungenen Körper (16 bis 18 cm) mit kurzen Schwanzfedern und eine Flügelspannweite von etwa 25 cm. Der spitze Schnabel ist ca. 4 cm lang. Das Gewicht liegt zwischen 35 und 40 g. Die Oberseite wirkt je nach Lichteinfall kobaltblau bis türkisfarben; auf dem Rücken befindet sich ein leuchtend blauer Streifen.

Grenzenloser Natur- und Kul­tur­raum Eingebettet zwischen der Lafnitz im Norden, dem Stadelberg an der slowenischen Grenze im Süden und der prägenden Aulandschaft der Raab liegt der einzige trilaterale Na­tur­park Europas. Die kleinteilige, sanfthügelige Landschaft ist gekennzeichnet durch schma­le, lang gestreckte Felder, Wiesen und Wäl­der sowie Weinberge und Obstgärten, um­rahmt von entlegenen Höfen und Streusiedlungen.

Lebensraum und -weise: Er lebt an Bach- und Flußauen und ist in West- und Mitteleuropa ein Standvogel. Seine Nahrung besteht aus Fischen, Wasserinsekten und deren Larven, Kleinkrebsen und Kaulquappen. Die Jagdmethode des Eisvogels ist das Stoßtauchen. Besonderheiten: An einer lotrechten oder leicht nach vorn geneigten Steilwand aus Lehm oder festem Sand wird mit dem Schnabel eine Nisthöhle gegraben. Diese ist 40 bis 80 cm lang.

Landschaft entlang der Raab (Foto: A. Zoller)

Eisvogel (Foto: E. Neffe)

Einrichtungen und Angebote • Wassermühle • Römische Begegnungen • Nachtführungen • Schloss Tabor, Schlösslberg • Lehrpfade zu den Themen Getreide, Apfel, Wasser, Wild, Geschichte und historische Staatsgrenzen • Vielfältiges Angebot an Erlebnisführungen • Kanufahrt auf der Raab und der Lafnitz

Naturpark-Infobüro Kirchenstraße 4, 8380 Jennersdorf Tel.: 03329 / 484 53; Fax: 03329 / 486 834 E-Mail: office@naturpark-raab.at; www.naturpark-raab.at 45

Burgenland

Tierbeschreibung


Naturpark Burgenland

Rosalia-Kogelberg Tierbeschreibung

Region Rosalia bewegt Die Naturparkregion umfasst 13 Gemeinden und liegt am Ostrand des Wiener Beckens. Die Landschaft ist durch die Gebirgszüge des Ödenburger- und des Rosalien-Gebirges sowie durch das weitläufige, fruchtbare Wul­katal gekennzeichnet und zeigt ein sehr abwechslungsreiches Bild mit Hecken und Streuobstwiesen, Weingärten und Ka­sta­ni­en­hai­nen. Das Vogelschutzgebiet „Mattersburger Hügelland“ beherbergt das größte nationale Vorkommen der Zwerg­ohr­eule in Österreich.

Zwergohreule Otus scops Klasse: Vögel Beschreibung: Sie ist eine drosselgroße, grau- oder bräunlich rindenfarbene Eule mit einer Flügelspannweite von 47 bis 54 cm. Der Rücken ist fein dunkel gemustert, die Bauchseite helldunkel längsgestreift. Die Federohren werden bei Beunruhigung aufgestellt. Lebensraum und -weise: Der nachtaktive Zugvogel, der im südlichen Europa und südlich der Sahara überwintert, lebt bei uns von April bis September in halboffenen Landschaften und Streuobstwiesen. Er jagt größere Insekten und Spinnen, auch Regenwürmer, Asseln sowie Kleinvögel, Kleinsäuger und Laubfrösche. Besonderheiten: Der Naturpark Rosalia-Kogelberg beherbergt das größte nationale Brutvorkommen der in Österreich extrem seltenen Zwergohreule.

Einrichtungen und Angebote • Burg Forchtenstein • Zahlreiche Kulturdenkmäler • Gut ausgebautes Wegenetz zum Wandern, Radfahren, Skaten, Laufen und Walken • Erlebnisstätte „Werkstatt Natur” • Rosarium und Kurkonzerte im Kurpark Bad Sauerbrunn • Geführte Wanderungen und Radtouren • Gecoachte Nordic Walking- und Langsam Lauf-Touren • Natur- und Kulturführungen • Pauliner- und Einsiedlerkloster in Baumgarten (erbaut 1475) • Kräuterwanderungen und -workshops

Zwergohreule (Foto: Wikipedia / Andrea Lupo)

Naturpark Rosalia-Kogelberg; Informationszentrum Draßburg Baumgartnerstraße 10, 7021 Draßburg; Tel.: 0664 / 446 4116 E-Mail: naturpark@rosalia-kogelberg.at; www.rosalia-kogelberg.at Regionalverband Region Rosalia, Schulstraße 14, 7202 Bad Sauerbrunn Tel.: 02625 / 20290; Fax: DW 90; E-Mail: info@rosalia.at; www.rosalia.at 46


Naturpark

In der Weinidylle

Weißstorch Ciconia ciconia Klasse: Vögel Beschreibung: Weißstörche sind bis zu einem Meter große, schwarz-weiß gefiederte Schreitvögel. Männchen und Weibchen sind kaum zu unterscheiden; die Jungtiere erkennt man an den dunkler gefärbten Schnäbeln.

Wasser und Wein Die hügelige Landschaft mit kleinen Wiesen und Feldern, Auwäldern und Feuchtwiesen, lichten Hutweiden und alten Eichenhainen ist charakteristisch für den Naturpark in der Weinidylle. Ganz besonders reizvoll sind die kleinstrukturierten Weingärten und ro­man­tischen Kellergassen. Weinidylle nennt sich auch das Weinbaugebiet Südburgenland, das kleinste Weinbaugebiet des Bur­gen­lan­des.

Lebensraum und -weise: Der Weißstorch ist in der Regel ein Weitstreckenzieher, der in Spanien, Portugal und Afrika überwintert. Er ist standorttreu und kehrt im März/April in sein vorjähriges Nest zurück; im August/September zieht er wieder nach Süden. Das Futter setzt sich sehr vielfältig zusammen (Schnecken, Heuschrecken, Frösche, Schlangen, Mäuse etc.). Besonderheiten: Durch das mit dem Naturschutzpreis 2012 ausgezeichnete Projekt „Weißstorchbelebung im Naturpark in der Weinidylle“ konnte hier der Bestand stabilisiert und gestärkt werden. Es gibt eine eigene Storchen-Webcam auf www.naturpark.at.

Gewitterstimmung über Eisenberg-Ost (Foto: F. Kovacs)

Störche im Nest (Foto: A. Lang)

Einrichtungen und Angebote • Denkmalgeschützes Kellerviertel mit strohgedeckten Weinkellern in Heiligenbrunn • Schaukeller und Vinotheken • Weinmuseum Moschendorf • Kellerstöckel-Appartements • Wasserschloss Eberau • Wallfahrtskirche Maria Weinberg • Burg Güssing • Geschichte(n)haus Bildein • Clusius Naturlehrpfad • Natur- & Wassererlebniswelt In Zusammenarbeit mit • Energy Camp • Grenzerfahrungsweg Bildein

Naturparkbüro Im Weinmuseum 1, 7540 Moschendorf Tel.: 03324 / 6318; Gemeindeamt: 03324 / 6521 E-Mail: info@naturpark.at; www.naturpark.at 47

Burgenland

Tierbeschreibung


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Oberösterreich

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Gut für Österreich. 48


Attersee-Traunsee

Tierbeschreibung Auerhuhn Tetrao urogallus Klasse: Vögel Beschreibung: Das Auerhuhn ist Europas größter Hühnervogel. Der Hahn wiegt etwa 3,5 bis 6 kg und hat eine Flügelspannweite von 90 cm. Er hat eine dunkelgrau-schwarze Färbung, einen weißen Achselfleck und ein blaugrün schillerndes Brustschild. Die Hennen sind mit ca. 1,3 bis 2,3 kg wesentlich kleiner. Ihr Gefieder ist rostbraun und weist oft schwarzgraue Sprenkel auf.

Zwischen Attersee und Traunsee Die vielfältige Berg- und Tallandschaft zwischen Attersee und Traunsee bildet die Kulisse für zahlreiche Naturschauspiele, wie traumhafte Blumenwiesen oder das Rauschen zahlreicher kleiner Bäche. Von fruchtbaren Almen über hügelige Lärchenwiesen bis hin zum idyllischen Taferlklaussee reichen die unterschiedlichen Landschaften und überraschen die Gäste mit wertvollen Kultur- und Naturjuwelen. An zahlreichen Aussichtspunkten hat man immer wieder Gelegenheit, die unglaublich schöne Seeund Berglandschaft des Salzkammerguts zu genießen.

Lebensraum und -weise: Der bevorzugte Lebensraum ist ein lockerer, großflächiger und reich gegliederter Mischwald mit einem hohen Anteil an Nadelhölzern sowie viel Altholz. Auerwild braucht einen ganzjährigen Zugang zu Wasser und die Möglichkeit Magensteine aufzunehmen. Es ist ein Pflanzenfresser. Besonderheiten: Das Auerwild steht in der Roten Liste Österreichs als stark gefährdet.

Neukirchen (Foto: Kraml)

Auerhahn (Foto: J. Limberger)

In Zusammenarbeit mit

Einrichtungen und Angebote • Themenwege zu Natur und Kultur • Schauplatz für NATURSCHAUSPIELE (www.naturschauspiel.at) • Gut ausgebautes Wander- und Radwegenetz • Geführte Wanderungen durch den Naturpark • Vielfältiges Naturerlebnisprogramm • Naturpark-Schulprogramme: Natur erleben und begreifen

Naturparkbüro Steinbach 5, 4853 Steinbach am Attersee Tel.: 07663 / 20 135, E-Mail: naturpark@attersee-traunsee.at 49

Oberösterreich

Naturpark


Oberösterreich

Naturpark

Mühlviertel Tierbeschreibung

Steine aus Götterhand im Hü­gel­land Der Naturpark erstreckt sich über vier Gemeinden – Allerheiligen, Bad Zell, Rechberg und St. Thomas am Blasenstein. Eine reich gegliederte Kulturlandschaft und der Granit, der in den kuriosesten Formen vorkommt – Wackelsteine, vorchristliche Kultplätze, Pechölsteine und viele Naturdenkmäler – zeichnen ihn aus. Nicht umsonst wurde der imposanteste Wackelstein – der „Schwammerling” – als Logo gewählt. Spannende Naturschauspielführungen und die Weitergabe von volksmedizinischem Wissen sind eine Besonderheit dieses Naturparks.

Schwalbenschwanz Papilio machaon Klasse: Insekten / Schmetterlinge Beschreibung: Beim Schwalbenschwanz ist die Flügeloberseite schwarz-gelb gefärbt. Der Hinterflügel mit schwanzartigem Fortsatz weist eine blaue Binde und einen roten Augenfleck auf. Lebensraum und -weise: In den vielen trockenen Magerwiesen des Naturparks kommt der Schwalbenschwanz zahlreich vor. Besonders häufig treffen sich die Falter auf Hügelkuppen zur Geschlechterfindung („Hilltopping“). Dies kann man am oberen Burgstall neben der Kirche in St. Thomas/Bl. beobachten. Der Falter überwintert als Puppe, pro Jahr fliegen mindestens zwei Generationen. Die Raupen fressen an verschiedenen Doldenblütlern. Besonderheiten: Der Naturparkentdeckerplatz am Prozessionsweg in St. Thomas/Bl. informiert über den Schwalbenschwanz.

Bucklwehluck´n

Einrichtungen und Angebote • Freilichtmuseum Großdöllnerhof, Marienwallfahrtskirche, Cella Hedwigsbründl, Bucklwehluck´n, Themenpark Kaolinum, Discgolfparcours, Puppenhausmuseum • Zahlreiche Wanderwege • Geführte Erlebniswanderungen • Integrativer Wandertag im September • Naturparkspielplatz • Abwechslungsreiches Jahresprogramm • Naturpark-Geschenkpakete • Schneeschuhwandern

Schwalbenschwanz (Foto: B. Derntl)

Naturpark Mühlviertel 4324 Rechberg 9; Tel.: 07264 / 46 55 - 18; Fax: 07264 / 46 55 - 4 E-Mail: info@naturpark-muehlviertel.at www.naturpark-muehlviertel.at 50


Obst-Hügel-Land

Tierbeschreibung Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii Klasse: Säugetiere Beschreibung: Die Bechsteinfledermaus ist mittelgroß mit einer Flügelspannweite von 25 bis 30 cm und einem Gewicht von 7 bis 12 g. Sie hat auffällig lange Ohren. Das Rückenfell der erwachsenen Tiere ist rötlichbraun, das der Jungtiere hellgrau. Sie kann bis ca. 20 Jahre alt werden. Lebensraum und -weise: Sie ist eine sehr standorttreue Fledermaus; die Sommer- und Winterquartiere liegen meist unter 50 km voneinander entfernt (Kurzstreckenwanderer). Sie mögen naturnahe, alte und artenreiche Laub- und Laubmischwälder, aber auch Streuobstwiesen. Ihre Nahrung sind Insekten (Fliegen, Mücken, Nachtfalter usw.) und Spinnentiere. Besonderheiten: Seit 2009 werden die Fledermausbestände im Naturpark Obst-Hügel-Land erhoben und Weibchen besendert, um Lebensraum und Lebensweise näher zu untersuchen.

Bechsteinfledermaus (Foto: R. Raab)

Träumen unter Mostobstbäumen Die sanft hügelige Landschaft im Naturpark Obst-Hügel-Land lädt zum Wandern, Radfahren, Laufen oder Nordic Walken ein. Auf elf Rundwanderwegen lassen sich alle vier Viertel Oberösterreichs überblicken. Im Frühling blüht die Region so richtig auf. Die Blüten der vielen alten Obstbäume bieten ein wunderschönes Naturschauspiel. Bodenständige Mostschänken und Gasthäuser machen auch die Pausen zu einem Genuss. Nach oder während einer Wanderung schmecken das Glas Most und die Jause noch besser. Die Rundwege sind durchwegs für Familien mit Kleinkindern geeignet.

Herbstliche Streuobstwiesen – ein genussvolles Naturerlebnis (Foto: A. Röbl)

Einrichtungen und Angebote • Genusswanderwege für die ganze Familie • Obst-Hügel-Land Radweg • Mostmuseum St. Marienkirchen • Obstlehrgarten, Bienenlehrpfad und Naturschaugarten • Kirschblütenwanderung und Weberbartl-Apfel-Wanderung • Traditionelle Mostkosten • Mostschänken, Samareiner Mostspitz • Naturführungen und Naturschauspiel-Angebote • Naturpark-Spezialitäten, Geschenkpakete

Naturpark Obst-Hügel-Land Kirchenplatz 1, 4076 St. Marienkirchen an der Polsenz Tel.: 07249 / 47 112 - 25 E-Mail: info@obsthuegelland.at; www.obsthuegelland.at 51

Oberösterreich

Naturpark


Naturpark

Karwendel Tierbeschreibung

Tirol

Himmelstürmende Gipfel zwischen Inn und Isar Der Alpenpark Karwendel umfasst beinah das gesamte Karwendelmassiv und ist mit einer Fläche von 727 km² das größte Tiroler Schutzgebiet und der größte Naturpark Österreichs. Aufgrund der klimatischen und topografischen Gegebenheiten verfügt das Karwendel über einen überdurchschnittlich hohen Anteil an natürlichen Lebensräumen wie Urwäldern und Wildflüssen und beherbergt eine hohe Artenvielfalt. Viele typische Tier- und Pflanzenarten der Alpen wie Steinadler, Flussuferläufer oder die Deutsche Tamariske haben hier bedeutende Vorkommen. Das Karwendel besitzt aber auch eine 150jährige alpintouristische Geschichte und wird jährlich von ca. 1 Mio. Menschen besucht.

Steinadler Aquila chrysaetos Klasse: Vögel Beschreibung: Der 75 bis 90 cm große Vogel hat eine Flügelspannweite von 200 bis 230 cm und ein Gewicht von 3,5 bis 5 kg, wobei das Weibchen größer ist. Die Farbe ist dunkelbraun mit goldgelbem Nacken. Er hat kräftige Krallen, auch „Dolche“ genannt. Lebensraum und -weise: Im Tiroler und Bayerischen Karwendel gibt es insgesamt 21 Brutpaare, die ein Leben lang zusammen bleiben. Bei den Nature-WatchTouren des Naturparks gibt es meist gute Gelegenheit den Steinadler zu beobachten. Die Nahrung ist standortabhängig und reicht von Gämsen über Rehe, Rauhfußhühner und Schneehasen bis zu Murmeltieren. Besonderheiten: Der Steinadler wurde im 19. und beginnenden 20 Jhd. fast ausgerottet, inzwischen ist er wieder im gesamten Alpenraum flächendeIn Zusammenarbeit mit ckend vorkommend.

Großer Ahornboden (Foto: P. Steinmüller)

Einrichtungen und Angebote • Naturparkhaus Hinterriß – Ausstellung mit Bodenhaftung, Infobüro und Shop • Infopoint Scharnitz • Themenweg & Schaukäserei Engalm • 101 Almen und zahlreiche Hütten • Verschiedene Nature-Watch Angebote • Vielfältiges Schulprogramm

Steinadler (Foto: O. Leiner)

Verein Alpenpark Karwendel Lendgasse 10a, 6060 Hall in Tirol Tel.: 05245 / 289 14 E-Mail: info@karwendel.org; www.karwendel.org 52


Naturpark

Kaunergrat

Tierbeschreibung Dunkle Biene, Braunelle Apis mellifera mellifera Klasse: Insekten

Lebensraum und -weise: Etwa 1/3 der Dunklen Biene-Völker Österreichs befinden sich im Kaunertal (400 Völker bei 30 Imkern). Von März bis November fliegen sie über Wiesen, Trockenrasen, lichte Wälder und Almflächen; im Winter gibt es eine Ruhephase. Sie ernähren sich von Blütenpflanzen und sammeln Honigtau, Blütenstaub und Blütenpollen. Bienen leben in rein weiblichen Gemeinschaften.

Wiege der Vielfalt 3.000 m vertikal, drei Täler und oft drei Jahreszeiten an einem Tag: der Naturpark Kaunergrat wird geprägt durch die Hochgebirgslandschaft der Ötztaler Alpen und reicht von den Innauen bis hinauf zur Wildspitze. Oder – anders ausgedrückt – die Lebensräume erstrecken sich von tiefmontan (700 – 1.100 m) bis nival (über 2.800 m). Der Kaunergrat als Namensgeber des Naturparks ragt stolz zwischen den beiden tief eingeschnittenen Tälern Pitztal und Kaunertal empor.

Besonderheiten: Im Jahr 2011 wurde von den Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal ein Schutzgebiet für die Braunelle eingerichtet. Im Juni, Juli und August gibt es Führungen durch Imker. Panorama von der Sonnenterrasse des Naturparkhauses

Dunkle Biene

Einrichtungen und Angebote • Naturparkhaus Kaunergrat: Informati onszentrum, Erlebnisausstellung „3.000 m Vertikal“, Restaurantbetrieb • Naturkundliche Themenwege und Führungen: Moor, Trockenrasen, ... • Kulturhistorische Exkursionen • Archäologisches Museum mit prähistorischen Funden • Abwechslungsreiches Sommer- und Winterprogramm • Geschenkpakete mit regionalen Produkten „Köstliches vom Kaunergrat“ Naturpark Kaunergrat (Pitztal – Fließ – Kaunertal) Gachenblick 100, 6521 Fließ Tel.: 05449 / 63 04; Fax: 05449 / 63 08 E-Mail: naturpark@kaunergrat.at; www.kaunergrat.at 53

Tirol

Beschreibung: Die Biene hat eine dunkle Färbung und eine starke Behaarung. Der Hinterleib ist abgerundet. Sie ist sehr robust, langlebig und flugstark.

Pitztal-FließKaunertal


Naturpark

Ötztal Tierbeschreibung

Tirol

Wandern mit Gletscherblick Der Naturpark erstreckt sich über eine Fläche von 510 km2 und eine vertikale Distanz von knapp 3.000 Höhenmetern. Tiefster Punkt ist der Mündungsbereich des Ötztals in das Inntal bei 770 m, höchster Punkt ist die Ötztaler Wildspitze mit 3.768 m. Entsprechend vielfältig präsentiert sich die Landschaft. Von imposanten Gletschern geprägt, besitzt sie typische hochalpine Flora, Fauna und Landschaftselemente. Unter den höchsten Gipfeln der Ostalpen ragen mächtige Gletscherzungen ins Tal. Darunter befinden sich Moränen, Gletscherschliffe und ausgedehnte Gletschervorfelder mit allen Stadien der pflanzlichen und tierischen Wiederbesiedelung.

Tannenhäher, Zirmgratsch, Brätscher, Zapfenräggi, Holzkrähe Nucifraga caryocatactes Klasse: Vögel Beschreibung: Der Tannenhäher hat eine Körperlänge von 32 bis 35 cm und eine Flügelspannweite von 50 bis 58 cm; er wiegt ca. 120 bis 170 g. Sein Rumpf ist dunkelbraun und mit weißen Flecken übersät. Er besitzt einen scharfen, bis zu 5 cm langen Schnabel zum Aufbeißen der Nüsse. Lebensraum und -weise: Tannenhäher kommen in nadelwaldreichen Gegenden vor. Ihre Verbreitung ist eng an Gebiete mit Zirben und/oder Haselnüssen gebunden (Wintervorräte). Fichten (Tannen und auch Lärchen) sind für den Nestbau wichtig. Im Sommer fressen sie Insekten und andere kleine Tiere, im Winter vor allem die Samen von Nadelhölzern. Besonderheiten: Der Zirmgratsch führt als „Leitart“ durch den Themenweg „Mit Gratschen ratschen“ durch den Obergurgler Zirbenwald.

Hintereisferner mit Weißkugel (Foto: © Archiv NP Ötztal / M. Scheiber)

Einrichtungen und Angebote • Naturparkbüro • 29 bewirtschaftete Schutzhütten bis über 3.000 m • Hunderte Kilometer teils hochalpine (Themen-)Wanderwege • Bedeutende archäologische Fundstätten rund um den „Ötzi“ • Vielfältiges Vortrags-, Wander- und Schulprogramm

Der Tannenhäher oder „Zirmgratsch“ ist ein typischer Bewohner des Naturparks Ötztal (Foto: © Archiv NP Ötztal / M. Scheiber)

Naturpark Ötztal Gurglerstraße 104, 6456 Obergurgl Tel.: 0664 / 12 10 350 E-Mail: info@naturpark-oetztal.at; www.naturpark-oetztal.at 54


Naturpark

Tiroler Lech

Tierbeschreibung Flussuferläufer Actitis hypoleucos Klasse: Vögel

Lebensraum und -weise: Er lebt in Bach - und Flussauen und brütet in Mulden auf den Kiesbänken. Seine Nahrung sind Insekten, Spinnen und Weichtiere. Der Zugvogel überwintert im Mittelmeerraum bis Südafrika.

Das Lechtal in Nordwesten Tirols stellt einen der urtümlichsten und schönsten Land­ schafts­ räume der Alpen dar. Zur Gänze in den Nördlichen Kalkalpen gelegen, umfasst der Naturpark neben dem Talraum auch Teile der angrenzenden Bergmischwälder. Der Lech und seine Seitenzubringer, als die letzte intakte Wildflusslandschaft der Nordal­pen, prägen den Naturraum eben­ so wie die weitläufigen Auwälder, die ein letztes Re­fu­gium für viele Tier- und Pflan­zen­arten wie den Flussregenpfeifer oder den Frau­en­schuh bieten.

Besonderheiten: Im Naturpark gibt es von Juli bis September Führungen zum Lech und zu den Flussuferläufern. Hier ist auch das größte Brutvorkommen in Österreich mit ca. 30 bis 36 Brutpaaren.

Lechkunst (Foto: Charly Winkler)

Flussuferläufer (Foto: A. Vorauer)

Einrichtungen und Angebote • Naturparkhaus Klimmbrücke in Elmen • Naturausstellung zum Lebensraum Wildfluss „Der letzte Wilde“, Klause Ehrenberg, www.ehrenberg.at • Umfassendes Schul- und Veranstaltungsprogramm • Lechweg „Von der Quelle bis zum Fall“ In Zusammenarbeit mit • Vogel-Lehrpfad in Pflach mit Beobachtungsturm • Aussichtsplattformen in Vils, Forchach/Stanzach und Häselgehr • Frauenschuhgebiet in Martinau • Weitläufiges Wander- und Radwegenetz

Naturparkhaus Klimmbrücke Klimm 2, 6644 Elmen Tel.: 0676 / 88 508 79 41; 0676 / 88 508 78 88 E-Mail: info@naturpark-tiroler-lech.at; www.naturpark-tiroler-lech.at 55

Tirol

Beschreibung: Der Flussuferläufer wird bis zu 22 cm groß und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 40 cm. Sein Gewicht beträgt 40 bis 80 g. Er hat einen weißen Bauch und eine olivbraune Oberseite; die Beine sind blassgelb.

Der letzte Wilde


Hochgebirgs-Naturpark

Zillertaler Alpen Tierbeschreibung

Tirol

Hochgebirge zum Anfassen Eingebettet in die Hochgebirgslandschaft des Alpenhauptkamms liegt der Naturpark im hinteren Zillertal im Grenzbereich zu Südtirol und Salzburg und schafft eine wichtige Ausgleichs- und Ruhezone. Neben zahlreichen Hütten zwischen hohen Gipfeln und weißen Gletschern laden saftige Almen, bunte Bergwiesen und lichte Bergwälder zum Wandern, Verweilen und Erholen ein.

Gletscherfloh Isotoma saltans Klasse: Springschwänze Beschreibung: Der Gletscherfloh ist mit seinen nur 1,5 bis 2,5 mm mit bloßem Auge kaum sichtbar. Sein Körper ist schwarz, dicht behaart und er besitzt keine Flügel. Zur Fortbewegung dient ihm eine Springgabel, die unter dem Hinterleib sitzt. Lebensraum und -weise: Der Gletscherfloh produziert eine Art „Frostschutzmittel“ und überlebt damit Temperaturen bis -20°C. Er ist das einzige Lebewesen, das ganzjährig in und auf einem Gletscher existieren kann. Seine Nahrung bezieht der Floh aus dem sog. „Gletscherschlamm“ (Kryokonit) – feinstem Staub, Algen, Pollen oder Pflanzenresten.

Der Rotbachl im Zamser Grund mit den Tuxer Alpen im Hintergrund

Einrichtungen und Angebote • Naturparkhaus im Bergsteigerdorf Ginzling – Infostelle, Ausstellung, Alpinbibliothek, Klettersteig • Ausstellungen in Brandberg: Kulturlandschafts.Welten und im Zillergrund: Steinbock.Welten • Naturpark-Sommerprogramm und Rangerprogramm (Mai – Okt.) • Trekkingpauschale „Berliner Höhenweg“ • Themenwege – „Gletscherweg Berliner Hütte“, „Naturerlebnisweg Glocke“, „Bergmähderweg Brandberg“ • über 100 Naturpark-Partnerbetriebe • Kletter- und Bouldergebiete im Zemm- und Zillergrund • Naturpark-Schulen Brandberg / Tux

Besonderheiten: Der Gletscherfloh ist zum Maskottchen des Hochgebirgs-Naturparks geworden und führt durch die Ausstellung „Gletscher.Welten“ im Naturparkhaus in Ginzling. In Zusammenarbeit mit

Der Gletscherfloh – im Original und unterm Mikroskop (Foto: M. Maisch)

Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen Naturparkhaus Ginzling, 6295 Ginzling Nr. 239 Tel.: 05286 / 52 18-1; Fax: 05286 / 52 18-4 E-Mail: info@naturpark-zillertal.at; www.naturpark-zillertal.at 56


Naturpark

Buchberg

Tierbeschreibung

Beschreibung: Feldhasen haben ein Gewicht von ca. 3 bis 6 kg und eine Länge von bis zu 70 cm. Die Hinterfüße können rund 18 cm lang werden. Die Fellfarbe variiert von rostgelb bis rötlich braun; die Ohren sind blassgrau, haben aber an den Spitzen schwarze dreieckige Flecken. Lebensraum und -weise: Im Naturpark sind die Feldhasen auf Grund des hohen Grünlandanteils sehr stark verbreitet. Zur Zeit der Fortpflanzung sind sie tagaktiv, ansonsten dämmerungs- und nachtaktiv. Sie ernähren sich ausschließlich pflanzlich.

Es ist nur ein kleiner Schritt vom Trubel der Mozartstadt zur wohltuenden Stille in Salzburgs jüngstem Naturpark. Der Mattseer Buchberg (801 m) bietet unmittelbar vor den Toren Salzburgs Frei-Räume zum Kraft tanken, Aktivsein und Genießen. Hier spürt man Ruhe und Lebensfreude, eingerahmt von harmonischer Kulturlandschaft, und staunt über Ausblicke auf mehr als 120 schroffe Kalkalpengipfel und das sanft-hügelige Salzburger Seenland.

Besonderheiten: Feldhasen vermehren sich sehr schnell; sie haben 3 bis 4 Würfe pro Jahr mit jeweils 1 bis 5 Jungen.

Herbststimmung (Foto: F. Wagner)

Feldhasen (Foto: F. Wagner)

Einrichtungen und Angebote • Sechs Themenwege sternförmig auf den Buchberg • Gipfelrundweg mit kleinem Aussichts turm, Gehölzschaugelände, Spiel- & Grillplatz • Keltengräber • Elektrofahrrad-Touren • Nordic Walking, Schneeschuhwandern, Langlaufen, ... • Veranstaltungsprogramm & individuelle Erlebnisführungen (siehe Website) • Erstes Naturschutzdenkmal des Landes • Singerbründl • Baumhaus mit Baumterrasse

Naturpark Buchberg Hiab 1, 5163 Mattsee Tel.: 0664 / 968 23 25; www.naturpark-buchberg.at E-Mail: info@naturpark-buchberg.at, hiaber@aon.at 57

Salzburg

Feldhase Lepus europaeus Klasse: Säugetiere

Kleiner Berg mit großer Aussicht


Naturpark

Riedingtal in Zederhaus

Salzburg

Almenruh bei Gams und Kuh Im Südosten von Salzburg, in den Niederen Tauern, ist dieses landschaftliche Juwel mit wilden Karen und hohen Gipfeln, aber auch sanften Tälern und lieblichen, be­ wirt­ schaf­ teten Almen zu finden. Das harmonische Ineinanderfließen von noch weitgehend intakter Naturlandschaft und naturnaher Kulturlandschaft inmitten der herrlichen Bergwelt mit reicher Alpenflora und -fauna bietet Erholung pur.

Tierbeschreibung Rothirsch Cervus elaphus Ordnung: Paarhufer Beschreibung: Der Rothirsch ist eines der größten an Land lebenden Säugetiere Mitteleuropas. Die voll entwickelte Geweihlänge liegt zwischen 90 und 120 cm, das Gewicht des Tieres zwischen 100 und 320 kg. Das Fell hat im Sommer eine helle kastanienbraune Farbe. Weibchen sind bedeutend kleiner als Männchen. Lebensraum und -weise: Der natürliche Lebensraum des Rotwildes ist der Wald. Das dämmerungs- und nachtaktive Tier ist in den Bergwäldern des Naturparkes bis hinauf zur Waldgrenze verbreitet. Der Rothirsch ernährt sich in erster Linie von Gras, aber auch von Baumrinde, Kräutern, Feldfrüchten etc. Besonderheiten: Nur die männlichen Tiere tragen ein Geweih, das einerseits Waffe, andererseits Statussymbol ist. In Zusammenarbeit mit

Einrichtungen und Angebote • Innovatives Naturparkzentrum • Aussichtsplattform „Brünnwandquellen“ • Themenwege „Rundwanderweg – Schlierersee”, „Kraft der stillen Wasser” • Almenwanderweg mit versch. Stationen • Genussvolle Angebote bei den Almbetrieben, div. Almsommerangebote • Ausgedehntes Wanderwegenetz sowie barrierefreier Wanderweg • Rad- und Mountainbikeweg • Tälerbusservice • Natur- und Erlebnisführungen • E-Bike Ladestationen • Öffentliche barrierefreie WC-Anlage

Rothirsch

Verein Naturpark Riedingtal 5584 Zederhaus 25; Tel.: 06478 / 801; Fax: 06478 / 801 - 58 E-Mail: zederhaus@lungau.at www.naturpark-riedingtal.at 58


Naturpark

Weißbach

Tierbeschreibung

Beschreibung: Der Apollofalter ist einer der größten Tagfalter unserer Breiten. Er hat eine weißliche Flügelgrundfarbe, wirkt schwarz bestäubt mit großen schwarzen Flecken. Er hat auf den Hinterflügeln große, rotgekernte, schwarzumrandete Augenflecken. Seine Flügelspannweite beträgt 60 bis 90 mm. Die Raupe ist schwarz und fein behaart mit ziegelroten Flecken.

Naturkundliche Besonderheiten wie Frau­ en­ schuh, Türkenbund oder Apollofalter zeugen von intakter Naturlandschaft, die in engem Wechselspiel mit traditionell bewirtschafteter Kulturlandschaft steht. Eingebettet in die Salzburger Kalkhochalpen bildet der Na­tur­park Weißbach mit dem Nationalpark Ber­ch­tesgaden einen gemeinsamen Na­tur­raum, der von gelebter Grenzkultur zeugt und über ein weitläufiges Wanderwegenetz mit allen Sinnen erlebt werden kann.

Lebensraum und -weise: Der Falter bevorzugt trockenwarme, oft felsige Lebensräume im Hügel- und Bergland, wo auch die Nahrungspflanzen (Mauerpfeffer, Fetthennen, Disteln und Flockenblumen) vorkommen. Er hat eine relativ lange Flugzeit von Juni bis September. Besonderheiten: Der Schmetterling ist in Europa streng geschützt und vom Aussterben bedroht.

Roter Apollo (Foto: Ch. Klenovec)

Almkäserei Kallbrunnalm

Einrichtungen und Angebote • Naturparkzentrum mit Info und Shop • Klammvorplatz mit Kletterberg und Spiel-Almhütte • Seisenbergklamm mit Klammgeist • Kneippanlage mit Wasserspielbucht • Barfußweg • Almerlebnisbus • Landschaftserlebnisweg • Schaustadl • „walden.“ – Wald mit allen Sinnen erleben • geführte Erlebniswanderungen • Almvergnügen: Kallbrunnalm, Litzlalm, Kammerlingalm und Hundsfußalm • Alm- und Informationszentrum Kallbrunnalm

Naturparkzentrum Weißbach Unterweißbach 36, 5093 Weißbach bei Lofer Tel.: 06582 / 8352 12; Fax: 06582 / 8352 32 E-Mail: info@naturpark-weissbach.at; www.naturpark-weissbach.at 59

Salzburg

Roter Apollo, Apollofalter Parnassius apollo Klasse: Insekten / Schmetterlinge

Grenzüberschreitendes Zu­sam-­ menspiel von Natur und Mensch


Naturpark

Dobratsch Tierbeschreibung

Kärnten

Das ganzjährige Erlebnis für die Sinne Eingebettet in das herrliche Seenland Südkärntens liegt der erste Kärntner Naturpark, der Dobratsch, als östlichste Erhebung der Gailtaler Alpen. Die Schütt am Südhang des Berges ist das größte Bergsturzgebiet der Ostalpen und wird als Schmelztiegel der Natur bezeichnet. Die artenreiche Fauna und Flora wird hier zusätzlich durch das trockenwarme Klima und die weitgehende Unberührtheit begünstigt.

Wespenbussard, Bienenfalke, Wespenfalke Pernis apivorus Klasse: Vögel Beschreibung: Der Wespenbussard ist ein mittelgroßer, breitflügeliger Greifvogel (Länge: 52 bis 59 cm, Flügelspannweite: 113 bis 135 cm). Männchen haben einen blaugrauen Kopf und eine braungraue Oberseite; Weibchen sind unscheinbarer und auf der Oberseite dunkelbraun. Der Schwanz hat eine deutliche dunkle Endbinde. Lebensraum und -weise: Der Wespenbussard bewohnt klimatisch begünstigte, offene Landschaften. Seine Nahrung (Wespen und Bienen, aber auch Amphibien, Spinnen oder Jungvögel) sucht er auf Lichtungen, Waldrändern und Wiesen. Besonderheiten: Die 1.600 m hohe Dobratschsüdwand und die Tarviser Pforte werden jährlich von über 5.000 Wespenbussarden (Langstreckenzieher) überquert. In Zusammenarbeit mit

Dobratschgipfel (Foto: R. Heuberger)

Einrichtungen und Angebote • Aussichtsplattform (Parkplatz 6 Villacher Alpenstraße) • Zahlreiche einfache und anspruchsvolle Wanderrouten • Villacher Alpenstraße (Mautstraße) • Naturlehrpfad in Warmbad Villach • Museum des Nötscher Kreises • Rosstratte: Panoramarelaxliegen beim Aussichtspunkt • Kinderspiel- und Erlebnisplatz • Geologischer Lehrpfad • Stollenwanderweg Bad Bleiberg

Wespenbussard (Foto: J. Zmölnig)

Interkommunale Plattform Naturpark Dobratsch Klagenfurter Str. 66, 9500 Villach; Tel.: 04242 / 205 6017 E-Mail: office@naturparkdobratsch.info; www.naturparkdobratsch.info Ansprechpartner: Mag. Robert Heuberger; E-Mail: robert.heuberger@villach.at 60


Naturpark

Weissensee

Tierbeschreibung

Beschreibung: Seeforellen werden über 80 cm groß. Ihr Körper ist langgestreckt und seitlich leicht abgeflacht. Die meist sehr hellen Flanken sind mit unregelmäßigen, schwärzlichen, gelegentlich auch braunen oder rötlichen Punkten oder Ringen gemustert. Lebensraum und -weise: Junge Fische besiedeln sowohl die warme Oberflächenschicht als auch die kalte Tiefenzone, große Seeforellen halten sich im Sommer fast ausschließlich in tieferen Wasserschichten auf. Jungfische jagen kleine Flussbarsche bzw. sammeln Anflug (Insekten). Große Seeforellen ernähren sich vorwiegend von Fischen (Flussbarsche, Rotaugen, Lauben etc.).

Eingebettet zwischen Drau- und Gailtal liegt der Naturpark Weissensee im Südwesten von Kärnten. Zwei Drittel des auf 930 m Seehöhe gelegenen Seeufers sind un­ver­baut. Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass es keine Straßenverbindung zwischen dem West- und dem Ostufer und somit zwi­schen den beiden Naturparkgemeinden gibt. Na­tur­liebhaber können mit dem Schiff, dem Rad oder zu Fuß zwischen den beiden See­ufern wechseln. Das günstige Klima bedingt eine reichhaltige Flora.

Besonderheiten: Jede Seeforelle kann durch ihre Zeichnung (Anordnung der Punkte) eindeutig identifiziert werden; beim Laichfischfang werden sie vermessen und fotografiert (Bilddatenbank).

Foto: W. Windhorst

Seeforelle

Einrichtungen und Angebote • Naturpark Weissensee Fitness – Bewegungsimpulse im Naturpark • Wasserspaß im Trinkwasser • Angler- und Taucherparadies • 200 km markierte Wanderwege • Mountainbike- und Laufstrecken • Nordic Walking Trails In Zusammenarbeit mit • 6,5 km2 Natureisfläche • Langlaufzentrum • Familienskigebiet mit Kinderskiwelt Naturpark Weissensee Techendorf 90, 9762 Weissensee Tel.: 04713 / 2030; Fax: 04713 / 2030 - 55 E-Mail: weissensee@ktn.gde.at; www.weissensee-naturpark.at 61

Kärnten

Seeforelle Salmo trutta lacustris Klasse: Fische

Spielplatz der Natur


Niederösterreich

Burgenland

1 Blockheide-Gmünd 2 Buchenberg 3 Dobersberg 4 Eichenhain 5 Eisenwurzen NÖ 6 Falkenstein-Schwarzau/Gebirge 7 Föhrenberge 8 Geras 9 Heidenreichsteiner Moor 10 Hochmoor Schrems 11 Hohe Wand 12 Jauerling-Wachau 13 Kamptal-Schönberg 14 Leiser Berge 15 Mannersdorf-Wüste 16 Nordwald 17 Ötscher-Tormäuer 18 Purkersdorf – Sandstein-Wienerwald 19 Seebenstein/Türkensturz 20 Sierningtal-Flatzer Wand 21 Sparbach

29 Geschriebenstein-Irottkö 30 Landseer Berge 31 Neusiedler See – Leithagebirge 32 Raab-Örség-Goricko 33 Rosalia-Kogelberg 34 Weinidylle

Steiermark

43 Buchberg 44 Riedingtal in Zederhaus 45 Weißbach

Oberösterreich 35 Attersee-Traunsee 36 Mühlviertel 37 Obst-Hügel-Land

Tirol 38 Karwendel 39 Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal) 40 Ötztal 41 Tiroler Lech 42 Zillertaler Alpen

Salzburg

22 Almenland 23 Mürzer Oberland 24 Pöllauer Tal 25 Sölktäler 26 Steirische Eisenwurzen 27 Südsteiermark 28 Zirbitzkogel-Grebenzen

Kärnten

43 Buchberg

46 Dobratsch 47 Weissensee

45 38 Karwendel

41 Tiroler Lech

Weißbach

42 39 Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal)

Zillertaler Alpen

R in

40 Ötztal

Weissen

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Österreichische

Naturparke im Überblick ...

Dobersberg 3 Hochmoor Schrems 9 8 10 Heidenreichsteiner Moor Geras 1 Blockheide-Gmünd Kamptal-Schönberg 13

16 Nordwald

Mühlviertel

Obst-Hügel-Land 37

36

14 Leiser Berge

PurkersdorfSandstein-Wienerwald 18 4 Eichenhain

Jauerling-Wachau 12

Föhrenberge 7 21 Sparbach

2 Buchenberg 35 Attersee-Traunsee

Eisenwurzen 5 NÖ Steirische 26 Eisenwurzen

Ötscher-Tormäuer 17

Hohe Wand 11 Rosalia-Kogelberg 33 20 Sierningtal- 19 Seebenstein Flatzer Wand 23 Türkensturz Mürzer Oberland 30 Landseer Berge 6 Falkenstein

Sölktäler 25 22

Riedingtal n Zederhaus 44

MannersdorfWüste 15 31 Neusiedler See Leithagebirge

Almenland

29 GeschriebensteinIrottkö

24 Pöllauer Tal

Zirbitzkogel-Grebenzen 28

Weinidylle 34

32 Raab-ÖrségGoricko

nsee 47

Südsteiermark 27 Dobratsch 46

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Naturparke

IMPRESSUM: Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Verband der Naturparke Österreichs 8010 Graz, Alberstraße 10; Tel.: 0316 / 31 88 48 - 99; E-Mail: office@naturparke.at Österreichische Naturparke 2014 / 2015 Druck: Universitätsdruckerei Klampfer Fotos: VNÖ – 8010 Graz, Naturparke Österreichs, Landesregierungen NÖ, OÖ, Bgld., Stmk., U. Grinzinger, F. Kovacs, H. Marek, E. Neffe, Regionalmanagement Burgenland (RMB), Verband Deutscher Naturparke e. V., Verein Naturparke NÖ, G. Wakonigg Gedruckt auf Naturpapier mit reinen Pflanzenfarben nach den Richtlinien des österreichischen Umweltzeichens.

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