Kostbarkeiten & Köstlichkeiten

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KOSTBARKEITEN UND ­KÖSTLICHKEITEN an der schönen blauen Donau von Passau bis Grein

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Küche

www.donauregion.at


2 „Essen an der Donau schmeckt immer wie Urlaub. Für mich ist es in Oberösterreich sogar Heimaturlaub. Die Donauwirte stehen für fangfrischen Fisch, herrliche Weine und Produkte aus der Region. Mir schmeckt mein Urlaub, aber daheim schmeckt‘s halt immer am besten. Danke, liebe Donau!“ Silvia Schneider Donau-Testimonial Moderatorin LT1 und PULS 4

Donaufisch, fangfrisch auf dem Tisch


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SCHÄTZE AM STROM

Eine Donau-Reise auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen

D

as Besondere liegt oft im Verborgenen. Das Außergewöhnliche macht nicht marktschreierisch auf sich aufmerksam. Und doch ist es da und wartet darauf, entdeckt zu werden. Im oberös­ terreichisch-bayerischen Tal der Donau zwischen Passau und dem Strudengau leben und arbeiten Menschen, die sich das Ziel gesetzt haben, ihre kreative Kraft dem Außergewöhnlichen zu widmen. Sie schaffen Kostbarkeiten und Köstlichkeiten, die in Idee und Qualität herausragend sind. Vom Zillenbauer bis zu Meistern des Chocolatier- und Konditorhandwerks. Von einem der letzten handwerklichen

Glasbläser zum mutigen Weinbau-Pionier. Von Gemüsebauern, die alte Sorten wieder zum Leben erwecken bis zu den Küchenchefs der Gastronomie, die ihren Gästen regionale Speisen zubereiten. Die folgenden Seiten sind fast so etwas wie eine Schatzkarte. Sie weisen den Weg zu kulinarischen und handwerklichen Schätzen der Donau, die gefunden werden wollen. Und zu den interessanten Menschen und Geschichten, die hinter ­diesen Kleinoden stehen. Viel Vergnügen auf der Reise zu den Kostbarkeiten und Köstlichkeiten des oberösterreichischen Donautales.


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B

A Thyrnau

DONAU PANORAMAWEG

Veste Oberhaus

GOLDSTEIG

Erlau

Dom St. Stephan

König Max Höhe

DONAU RADWEG

Inn

Pyrawang

Gottsdorf

Obernzell

Schloss Obernzell/ Keramikmuseum

2

Vichtenstein Haugstein

SA

Stadl

UW

Rannastausee

Große Mühl

Pfarrkirchen

Aussichtsplattform Panoramablick

Mühlviertler Dom

Kleinzell

LD

5

Steublmühle RodlWaldbad

Obermühl

Lilofee

PA

Getreidespeicher

Granitland Mountainbikezentrum

N

O

Kirchberg

R

Naturbad Resilacke

Baumkronenweg

Burgstall

4

Haibach

S

E

Häuslerhaus

SAU RICHTUNG: PASSAU

Jungfraustein

WAL D

4 -Viertel Blick

Natternbach Ursprung IKUNA Indianerwelt

Natternbach

WenyGrab Woody‘s Naturbad

A8

Schlögen

Waldkirchen

Neukirchen am Walde

8 Römer Kastell

Sternenland Mountainbikezentrum

A8

Ortstafel Ö

DONAUSTEIG WANDERETAPPEN

Ortsteil Ö

DONAUSTEIG WANDERRUNDEN

Ortstafel D

DONAURADWEG

Ortsteil D

GOLDSTEIG

Autobahn

NIBELUNGENWEG

Brücke

DONAU-PANORAMAWEG BEI PASSAU

Segelflugplatz

MOUNTAINBIKEROUTEN

Golfplatz

Donauschifffahrt

Anlegestelle

Bootshafen

Autofähre

Staatsgrenze

Radfähre

Landesgrenze

Fadingerhof

St. Agatha

PASSAU

Schoppermuseum

Ruine

10Stauf

11

Weinanbau

Ottensheim Pesenbachtal Schloss Ottensheim Marienschwestern Kneippen Bad Mühllacken

Linz-Urfahr

14

Brucknerhaus

EFER D BECKINGER EN

FIS Skisprunganlage

Hinzenbach

15

Gemüseanbau

Dom

RICHTUNG: WELS, LINZ

Alkoven

17 16

Bauernkriegsdenkmal Gemüseanbau

A8

LINZER BECKE N

Innbach Aschach

Eferding

Traun

A1

Stift St. Floria

RICHTUNG: SALZBURG A1

Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Feuerwehrmuseum

C 27 km

SCHLÖGEN

Galerie im 44er Haus

RICHTUNG: WIEN

Blue Danube Airport Linz

B 14 km

LINZ

Mariendom Turm 9 Stadtmuseum

Römischer Wachturm

Leonding

Donau

Museum Schloss Starhemberg

Musiktheater Hauptplatz

Schlossmuseum Stift Wilhering

Kraftwerk OttensheimWilhering

Pupping Brandstatt

18

Fritz Fröhlich Sammlung Wilhering

Schloss Mühldorf

Badeseen

Franziskanerkloster Hl. Wolfgang

Lentos Kunstmuseum

Donaumarkt

Golfplatz Segelflugplatz

Aschach

ENGELHARTSZELL

Ple Ars Electronica Center

Anton Bruckner Privatuniversität

Tanz an der Quelle

Kerzenstein

Feldkirchen

Ruine Schaunburg

Grottenbahn

Koglerauer Spitz

Granitwelt

13

Pöstlingberg Wahlfahrtskirche

Jahresstiege

St. Martin

Hartkirchen

Timewalk

9,5 km VICHTENSTEIN

Rodl

Aschach

A 15,5 km

Kraftwerk Aschach

9

Aussichtspunkt Schlögener Blick

„Weg zum Ich“ Etzinger Hügel

LEGENDE: 2

Kettenturm

Schwarzstorch

7

R F P

Gramastetten

Pesenbach

Schloss Neuhaus

Untermühl

A

6

Kopfing

RTEL

Präsidentenstuhl

12 Most

Schloss Marsbach Oberranna Stift Römer Engelszell Bier & Likör Kastell der Trappisten M ZillenDonauA bauer/ blick Schloss Hafen Niederwesen Wesenufer Forellenzirkus mit St. Aegidi Ruine Kleines Mühlenmuseum Haichenbach Kösslbachtal S T R BurgZillenblick ausstellung A GenussRegion S Sauwald Erdäpfel

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MÜHLVIE

Lembach

Niederkappel

Niederranna

Mini Donau

Gigant der Donau

A

Großer Kösslbach

Kleine Mühl

Neustift

Jochenstein Ebenstein Schloss Altenhof Haus am Kraftwerk Strom Hofkirchen Jochenstein Penzenstein Nixe Rannatal Isa Labyrinthe Schloss Kramesau Engelhartszell Rannariedl

Burg Vichtenstein

Österreich

DONAU OBERÖSTERR

Ranna

Untergriesbach

Römer Burg Kastell Freinberg Krämpelstein altes ehem. Schneiderschlössel DONAU- Forsthaus STEIG Esternberg Kasten Erlebnisturm Kösslbachtal

DIE

Deutschland

Donau

1

1

Kellberg

alte Schriften

Passau

Verkehrsknotenpunkt für Salzhandel

BAY ERIS WAL CHER D

Ilz

3 Flüsse Stadt

C

Besucherbergwerk Kropfmühl

Abtei St. Josef Thyrnau

16 km ASCHACH

9 km OTTENSHEIM

LINZ


D

INHALT

E

1 2

REICH

3 4

Sarmingbach

5

Badesee

6

Waldhausen Waldhausen Aussichtswarte Waldhausen

9

Stillensteinklam DONAUSTEIG

Burg

A7

Naarn

Aist

U STRUDENGA

Burg Werfenstein

Grein

22

Erlebnismuseum Wiesen Nadlingerhof

Schloss Steyregg

MACHLAND

Steyregg

Hafen Linz

r Flugplatz Linz-Ost

21 Kalvarien-

Stiftskirche Baumgartenberg

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Kraftwerk AbwindenAsten

Basilika St. Laurenz

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Enns

Schloss Ennsegg

Hafen Enns

20

Kraftwerk WallseeMitterkirchen

Römer

St. Florian

Anton Bruckner Orgel

Sumerauerhof Freilichtmuseum

Niederöst MOSTVIEerreich RTEL

Enns

Ardagger Markt

Mostviertler Riesenmostbirn

19 20

Alpenpanoramablick Themenweg „Augenblicke“ Ardagger Stift

21

Stiftskirche MostArdagger birnhaus Stephanshart

22

A1

2

Schloss Wallsee

WallseeSindelburg

Römerwelt

Wassersportzentrum Wallsee

E 19 km

MAUTHAUSEN

18

Ottilienkirche Kollmitzberg

Leitzing

D 23 km

16

RICHTUNG: WIEN

Machlanddamm

Stadtturm Museum Lauriacum

Entenlacke

Badesee

Fischleiter

14 km MITTERKIRCHEN

15

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug

17

Donauwellenpark Ardagger

Mitterkirchen

Naarn Au a. d. Donau

14 DONAU RADWEG Ruine Freyenstein

Silberluck‘n Bergwerk

Keltendorf

Weikerlsee

13

Kollmitzberg

Klambach

Perg

Apotheker-Mauthausen museum Schloss Pragstein

VOEST

Freizeithafen

Klamschlucht

Baumgartenberg

KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Steyregger Badesee

Pichlingersee

Tiefenbach Neustadtl

Klam Scherer Mühlsteinbruch

12

Sarmingstein

StadtInsel theater Wörth Hößgang

Burg Clam Konzerte

Pfenningberg

11 NIBELUNGENWEG

Nikolauskirche

Gusen

eschinger See

an

23 Greinburg Schloss

10

St. Nikola

Bad Kreuzen Kreuzen

RICHTUNG: FREISTADT PRAG, CZ

21 km GREIN

7 8

Stiftskirche Waldhausen

Wolfsschlucht

Marienschwestern Kneippen

1

YBBS

23

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Pralinen Schokolade Simon, Passau 6 Somann Käsespezialitäten, Esternberg 8 Stift Engelszell, Engelhartszell 10 Sauwald-Wodka, St. Aegidi 12 Zillenbauer Königsdorfer, Niederranna 14 Gasthof Zum Schiffmeister, Wesenufer 16 Hotel Wesenufer, Wesenufer 18 Hotel Donauschlinge, Schlögen 20 Restaurant & Hotel Hoamat, Haibach 22 Permakultur Theklasien, Haibach 24 Familie Steinbock, Herzkorn, St. Agatha 26 Donautaler Mostkellerei, Obermühl 28 thom feichtner-glaskunst, Aschach 30 Gemüselust Hofladen Haiß, Hartkirchen 32 Eferdinger Landlgemüse, Eferding 34 Blumenhandwerk Elke, Eferding 36 Landgasthaus Lehnerwirt, Alkoven 38 Konditorei Leo Jindrak, Linz 40 Hof Maleninsky, Enns 42 Gemüsehof Voggeneder, Naarn 44 Weinbau Gmeiner, Perg 46 Cafe & Konditorei Schörgi, Grein 48 Speck-Alm, Bad Kreuzen 50

IMPRESSUM Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER, INHALTLICHE GESTALTUNG UND KONZEPTION: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, Beteiligung: Verein Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich (100%), Lindengasse 9, 4040 Linz, Oberösterreich, Tel.: +43 732 72 77 - 800, Fax: +43 732 72 77 - 804, E-Mail: info@donauregion.at, www.donauregion.at, UID-Nr.: ATU 438 500 07, Geschäftsführerin: Petra Riffert GEGENSTAND DES UNTERNEHMENS: Angebotsentwicklung, Werbung und Marketing für den Donauraum durchzuführen und die regionale Entwicklung zu forcieren. Verwaltung, Vermietung und Verpachtung von Schiffsanlegestellen an der Donau. Betreuung von Radinformationsstellen am Donauradweg. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Es handelt es sich um ein unabhängiges Informations- und Präsentationsmedium zur Unterstützung und Förderung des oben beschriebenen Tätigkeitsfeldes. GRAFIK, SATZ & PRODUKTION: OÖ. Tourismus Marketing GmbH, Freistädter Str. 119, 4041 Linz, Tel.: +43 732 72 77-500; www.ooetm.at DRUCK: kb-offset, Regau, FOTOS: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Mayr, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Podpera, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Hochhauser, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH//Erber HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Trotz höchster Sorgfalt und gewissenhafter Ausarbeitung besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und V ­ ollständigkeit; eine Haftung für den Inhalt ist ausdrücklich ausgeschlossen. Recherche-, Satzund Druckfehler sind vorbehalten.


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JEDEN TAG EIN STÜCK VOM GLÜCK

S

chokolade macht glücklich. Diese alte Wahrheit beweist sich jeden Tag aufs Neue auf dem Rindermarkt mitten in der Altstadt von Passau. Die alten Gewölbe in denen seit 1903 die Confiserie und das angeschlossene Café Simon ihr Zuhause haben, sind bis an den Rand mit Glück angefüllt. Es ist aber nicht dieses schnelle aber kurzlebige Hochgefühl, das jede beliebige Schokolade erzeugen kann. Die Pralinen und Schokoladen aus dem Passauer Traditionsbetrieb treiben die Glückshormone nachhaltig in die Höhe. Nicht umsonst haben die Simon-Tafeln in alter Tradition 30 „Ripperl“ – für jeden Tag im Monat eines. Das Geheimnis des Hauses Simon, das in einer Lebzelterei und Kerzenzieherei seinen Ursprung hat: Ein sorgfältiger und fachkundiger Umgang mit dem Grundprodukt. Auf diese Weise kitzeln die Chocolatiers die natürlichen Aromen aus der Schokolade. Und verarbeiten sie weiter zu erlesenen Tafeln, Trinkschokoladen und Pralinen. Wie etwa der „Passauer Goldhaube“. Sie hat die Form der traditionellen Kopfbedeckung und ist mit einem Hauch an Blattgold gekrönt. Eben für die höchsten Ansprüche ans tägliche Stück vom Glück.

Köstlichkeiten

Ein Tölpel aus erlesenen Zutaten


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Ein süßer Tölpel – Das Passauer Wahrzeichen aus Lebkuchen

F

reundlich schaut er drein, der „Passauer Tölpel“, das Wahrzeichen der Dreiflüssestadt. Seinen Namen verdankt er seinem Lächeln, das – vorsichtig ausgedrückt – von nicht gerade überbordendem Geist zeugt. Das Steingesicht ist, so sagt es die Legende, bei einem Stadtbrand aus der Fassade des Passauer Domes herausgebrochen und herabgestürzt. Darauf spielt auch der Spruch an, der ihm in den Mund gelegt wird: „Vom Passauer Dom fiel ich herunter, wobei mein schöner Leib zerbrach. Bin trotzdem kreuzwohlauf und munter, nur im Kopf noch etwas schwach.“ Aufgestellt ist der Original-Tölpel an der Mauer des Landratsamtes Passau. Weil es das Vorrecht des reinen Toren ist, unangenehme Wahrheiten auszusprechen, darf der Passauer Tölpel einmal pro Woche in der „Passauer Neuen Presse“ Missstände und Kurioses aus dem Stadtleben aufgreifen. „Aufgespießt und festgenagelt“ heißt seine Kolumne.

In der Confiserie Simon hat man dem liebenswerten Unglücksraben vom Dom ein süßes Denkmal gesetzt. Auf einem würzigen Honig-Lebkuchen, aus erlesenen Zutaten hergestellt, prangt sein Gesicht aus Marzipan. So kann sich jeder seinen eigenen Passauer Tölpel mit nach Hause nehmen, um ihn sich dann genüsslich auf der Zunge zergehen zu lassen.

1 Pralinen Schokolade Simon Passau; P & W Simon, Walter Simon e.K. Am Rindermarkt 10 / Jahnstraße 14, 94032 Passau, DEUTSCHLAND +49 851 38 38 85-0, pralinen@simon-passau.de, www.simon-passau.de


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ALLE LEIDENSCHAFT DEM KÄSE

C

hristian Somann hat viel von der Welt gesehen. Der gebürtige Bayer lebte in der Schweiz, es verschlug ihn nach Panama, Costa Rica und nach Brasilien. Doch ihren Lebensinhalt fanden er und seine brasilianische Ehefrau Sandra in Esternberg hoch über der Donau. Viel Energie und harte Arbeit steckten die beiden in das kleine Bauernanwesen im Innviertel und bauten mit einer kleinen Ziegenherde eine biologische Landwirtschaft auf. Und legten damit den Grundstein dafür, dass der gelernte Molkereifachmann seine Leidenschaft für die Käserei anfachen konnte. Die Käse der Familie Somann, neben Christian und Sandra ist auch Sohn Rafael mit von der Partie, sind echte regionale Spezialitäten. Das Grundprodukt, biologische Ziegenmilch, kommt aus der Region. Sie wird vor Ort nach ausschließlich handwerklichen Verfahren und mit höchsten Qualitätsstandards verarbeitet. Und die fertigen Käse-Köstlichkeiten sind ausschließlich in der Region zu kaufen, direkt am Hof in Esternberg oder auf den lokalen Märkten, auf denen Christian Somann seinen Käse feilbietet. Es mag sein, dass diese Schmankerl nicht weit reisen, sie sind aber in jedem Fall eine Reise wert. Köstlichkeiten

Auf dem Weg zur idealen Reife


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Der Trüffel aus dem Sauwald – Ein Käse für die besondere Geschmacksnote

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ie Produktpalette von Somann Käsespezialitäten ist groß. In der Hofkäserei entstehen Frischkäse und Joghurt genauso wie in Salzlake gereifter Schnittkäse und mit Bockshornklee, Wildkräutern oder Brennnesseln verfeinerter Schnittkäse oder Weichkäse nach Art von Camembert und Brie. Obwohl Christian Somann ein Spezialist für Ziegenkäse ist, gibt es seinen herausragenden „Sauwald-Trüffel“ auch in einer Variante aus Kuhmilch. Seinen Namen verdankt dieser kräftig-pikante Käse aus biologischer Milch einer Eigenschaft, die er mit der ebenso legendären wie raren Knolle teilt: Er entfaltet sein Aroma dann zu voller Stärke, wenn er zart gehobelt wird. Dann gibt er seine exquisite Note an Nudelgerichte, sämige Risotti, Gemüse und Salat weiter. Zwei entscheidende Vorteile hat der zwei Monate haltbare Sauwald-Trüffel allerdings gegenüber seinem Namenspatron. Er ist deutlich günstiger zu erwerben.

Und er muss nicht erst aufwändig mit schweinischer Unterstützung im Wald gesucht werden, denn er hat in der Hofkäserei Somann sein festes Zuhause. Um an ihn heranzukommen, müssen sich Käseliebhaber bloß auf den Weg in den Sauwald machen. TIPP: Einkaufsmöglichkeiten auf Wochen- und Bauernmärkten in Schärding, Andorf, Passau, Bad Füssing, Bad Birnbach und Burghausen oder im Online-Shop. 2 Somann Käsespezialitäten, Christian Somann Winterhof 3, 4092 Esternberg +43 7714 509 18, genuss@somann.at, www.somann.at Auszeichnungen: Genussland-Partner, Slow-Food Partner, Goldenes Kasermandl 2015/2014/2013 in Wieselburg


10 DAS KLOSTER, DER ­LIKÖR UND DAS BIER

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as Stift Engelszell, 1293 gegründet, erlebte über die Jahrhunderte ein wechselhaftes Schicksal. Zuerst von Zisterziensern bewohnt, brannte es 1699 ab, nur um kurz nach Fertigstellung des barocken Neubaues im Jahr 1786 den Klosterschließungen Kaiser Josephs II. zum Opfer zu fallen. Ein Neubeginn als Kloster sollte 140 Jahre auf sich warten lassen. 1925 zogen „Zisterzienser der strengen Observanz“, landläufig als Trappisten bekannt, in das alte Gemäuer ein. Durch den Nationalsozialismus vorübergehend erneut vertrieben, widmen sich die Trappisten von Engelszell seit 1945 dem Gebet und der Arbeit, ganz wie es die Mönchsregel des Heiligen Benedikt gebietet. Die Früchte dieser Arbeit können Besucher im Stift genießen, einkaufen und mit nach Hause nehmen. Seit jeher ist das Stift Engelszell für seine Klosterliköre berühmt. Besonders bekömmlich ist der Magenbitter. Die Rezeptur der Kräutermischung erwarben die Engelszeller Trappisten 1929 von einem Schweizer Apotheker – und sie ist bis heute streng geheim. Seit damals haben die Mönche ihr Sortiment an Likören immer wieder erweitert. Dieser Grundstock an Erfahrung war das Startkapital für die 2012 eröffnete Klosterbrauerei, die derzeit drei Sorten unterschiedlicher Trappistenbiere herstellt. Köstlichkeiten

Geheime Kräuterrezeptur bei der Arbeit


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Österreichs einziges Trappistenbier – Die zu Bier gewordene Seele des Donautales

U

m das begehrte Trappisten-Qualitätssiegel tragen zu dürfen, müssen Biere eine Reihe strenger Regeln erfüllen. Rigoros ist vor allem die Vorschrift, dass sie in einem Trappistenkloster oder in dessen unmittelbarer Umgebung durch die Mönche selbst oder unter deren Aufsicht gebraut sein müssen. Ganz der internationalen Tradition entsprechend sind die Engelszeller Trappistenbiere kräftige, würzige Spezialitäten mit relativ hohem Alkoholgehalt. Das hindert die Engelszeller Mönche aber nicht daran, sich ihrer Verantwortung für die Umgebung bewusst zu sein, in der ihr Kloster verankert ist. Die Biere ­kommen, was die verwendeten Rohstoffe betrifft, aus der Region und sie sind in ihrer Charakteristik inspiriert durch die Region. Drei Sorten werden derzeit im Stift Engelszell gebraut: das dunkle und kräftig-würzige „Gregorius“ ist ­wuchtig wie die Fluten der Donau, das goldgelbe und fruchtige „Nivard“

symbolisiert die Kraft der Stille und das rötlich-gelbe „Benno“ erinnert an den Herbst im Donautal. Ebenso denkwürdig wie der Geschmack sind die Namen dieser Bierspezialitäten. Sie erinnern an drei verdienstvolle Mitbrüder der Engelszeller Mönche. Ein Denkmal, das kaum würdiger sein könnte. TIPP: Klosterladen oder Genussland-Regal im oberösterreichischen Lebensmittelhandel 3 Stift Engelszell Stiftstraße 6, 4090 Engelhartszell +43 7717 80 10, pforte@stift-engelszell.at, www.stift-engelszell.at Auszeichnungen: AMA-Gütesiegel, Genussland-Partner, Qualitätssiegel „Authentic Trappist Product“


12 VOM ERDÄPFEL-ACKER INS GLAS

D

er Sauwald – jener Höhenzug, der sich von Passau donauabwärts am Südufer des Stromes erstreckt – ist eine raue Gegend. Er ist keine ebene, geradlinige Landschaft. Er öffnet sich seinen Besuchern auch nicht gleich bei der ersten Begegnung. Doch bei ­genauerem Hinsehen offenbart er erstaunliche Qualitäten. Feinschmeckern ist diese Hügelwelt schon seit längerem ein Begriff, als Heimat der Sauwald Erdäpfel. Im mineralreichen Boden aus verwittertem Urgestein fühlen sich die Knollen so richtig wohl und entwickeln den typischen Geschmack, der mittlerweile auch in Haubenlokalen geschätzt wird. Was aber, wenn sich dieses Aroma auch in flüssigem Zustand entfalten könnte? Als Martin Paminger aus St. Aegidi im Sauwald vor einigen Jahren Schweden bereiste, fand er dort die Inspiration zu einer „Schnapsidee“. Warum nicht das unverwechselbare Aroma der Sauwald Erdäpfel in der Flasche einfangen, warum nicht aus den exquisiten Knollen edlen Wodka destillieren? 2010 präsentierte Paminger seinen „Sauwald Wodka“ erstmals der Öffentlichkeit. Fünf Jahre und einige Auszeichnungen später hat sich das „Wässerchen“ fest etabliert.

Köstlichkeiten

Jetzt noch Erdäpfel, bald schon Wodka


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Der Wodka in der schrägen Flasche – Flüssige Sauwald Erdäpfel in artgerechter Haltung

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er „Sauwald Wodka“ wird ausschließlich aus Sauwald Erdäpfeln der Sorte Freya destilliert. Durch die Vorbehandlung der Erdäpfel und das spezielle Einmaischverfahren erreicht das Destillat eine hohe Reinheit und Qualität. Mit Urgesteinswasser aus dem Sauwald verfeinert, erhält er seine runde Struktur. Sein intensives Aroma bringt es mit sich, dass der Sauwald Wodka vorwiegend pur getrunken wird – ein wuchtiges Geschmackserlebnis. Das liegt auch daran, dass Martin Paminger seine Erdäpfel artgerecht behandelt, und das bis ins Glas hinein. Immerhin sind sie – bedingt durch die Landschaft des Sauwaldes – von der Knolle an daran gewöhnt, sich in einer gewissen Schräglage zu befinden. Sie wachsen, wie man im Sauwald zu sagen pflegt, „in der G’stecken“. Was in der hochdeutschen Übersetzung so viel wie „Hanglage“ bedeutet. Damit sie sich also weiterhin wohlfühlen, füllt Paminger sie auch als Destillat in schräge Flaschen

ab, die für seinen Wodka mittlerweile ein Markenzeichen geworden sind. Selbstverständlich gibt’s dazu auch das passende Trinkglas. TIPP: Erhältlich im Online-Shop und in den Spezialitätenregalen ausgesuchter regionaler Supermärkte.

4 Sauwald-Wodka, Martin Paminger Oberleiten 1, 4725 St. Aegidi +43 676 821 25 40 70, office@sauwaldwodka.at, www.sauwaldwodka.at Auszeichnungen: Genussland-Partner


14 200 JAHRE ZILLENBAU AN DER DONAU

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s kommt in unserer schnelllebigen, „digitalen“ Zeit nur mehr selten vor, dass ein bodenständiger Handwerksberuf über fast 200 Jahre in einer Familie vererbt wird. Doch in Niederranna haben die Uhren einen wohltuend langsameren Lauf. Und so kommt es, dass die Familie Königsdorfer seit 1820 die für das Donautal typischen Zillen baut. Wie sein Vater und etliche weitere seiner Vorfahren übt der Chef des Hauses, Rudolf Königsdorfer, den Lehrberuf des Bootsbauers aus – als einer der Letzten an der Donau. Und sorgt dafür, dass Jahr für Jahr rund 80 handgefertigte Zillen seine Werkstatt verlassen. Ihre Form ist ein Klassiker, ganz gleich ob sie traditionell gerudert oder modern motorbetrieben sind. Der flache Boden zeichnet die Zille aus, verleiht ihr Stabilität im Wasser und geringen Tiefgang. In früheren Zeiten wurden die Boote für die Donau „geschoppt“, das heißt mit Moos und Hanf abgedichtet. Von daher rührt die Legende, eine gute Zille müsse erst untergehen, bevor sie schwimmen kann. Denn das Naturmaterial hielt den Bootskörper tatsächlich erst dicht, wenn es im Wasser aufgequollen war. Das trifft auf die modernen Zillen nicht mehr zu. Und dennoch steckt in ihnen nach wie vor viel alte Tradition des Bootsbaues. Eben 200 Jahre überlieferten Wissens. Kostbarkeiten

Die Donauzille, echte Handarbeit


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Die Zille nach Maß – Der Donau-Klassiker für die Westentasche

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ede Zille, die in der Werkstatt der Familie Königsdorfer entsteht, ist ein handwerklich gefertigtes Einzelstück. Fischer, Freizeitkapitäne und Feuerwehren sind die Kundschaft, die sich ihre Boote maßschneidern lässt. Mag die Grundform aller Zillen auf den ersten Blick recht ähnlich sein, in der Ausführung gehen die Königsdorfers immer auf die individuellen Bedürfnisse der Auftraggeber ein. So wie es eben nur in einem echten Handwerksbetrieb möglich ist. Klassisch geruderte Exemplare werden ebenso gefertigt wie Motorzillen. Dass diese Bootsbauart viele Vorteile aufweist, hat sich übrigens nicht nur an der Donau herumgesprochen. Und so tritt so manche Königsdorfer-Zille eine weite Reise zu ihrem Bestimmungsort an. Die wohl größte Distanz legte dabei jenes Boot zurück, das heute in Kanada seinen Dienst tut. Weil sich aber nicht jeder, der auf dem Donauradweg an der Werkstatt

vorbeikommt, gleich ein ausgewachsenes Boot mit nach Hause nehmen kann, gibt es die Zillen auch als Souvenir. Gut 14 Zentimeter klein sind die kleinen Schwestern des Donau-Klassikers. Und mit genau so viel Liebe zum Detail und zum alten Handwerk gemacht, wie die „echten“ Boote. Wer sich aber selbst einmal als „Kapitän“ auf der Donau versuchen möchte, der kann im nahe gelegenen Zillenhafen Freizell zu einer Rundfahrt ablegen.

5 Zillenbauer Königsdorfer Niederranna 38, 4085 Niederranna +43 7285 508, koenigsdorfer@zille.at, www.zille.at


16 DAS SCHIFFMEISTER-HAUS IN ­WESENUFER

A

lte Häuser, deren Namen sich von „Schiffmeistern“ ableiten, gibt es an der oberösterreichischen Donau viele. Sie kommen von der historischen Bezeichnung der Nauführer, heutzutage Kapitäne, der Schifffahrt auf der Donau. Als der Verkehr auf dem Strom noch von den großen Flößen bestimmt wurde, betrieben die Schiffmeister-Häuser oftmals Gastwirtschaften mit angeschlossener Landwirtschaft. Das gilt auch für das Gasthaus „Zum Schiffmeister“ in Wesenufer, das in den Zeiten der alten Donauschifffahrt eine Verladestation war. Gegenwärtig pflegt die Familie Viehböck die gastliche Tradition dieses Ortes – eine angeschlossene Vinothek und Mostothek inklusive!

Köstlichkeiten

Der Donauwaller aus dem Suppentopf


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Der Gigant vom Donaugrund

A

lleine schon aufgrund ihrer Größe sind die Welse der Donau, hierzulande auch „Waller“ genannt, vom Mythen und Sagen umrankt. Unsichtbar leben und wachsen sie tief unten am Grund des Strombettes. Im Gasthaus zum Schiffmeister in Wesenufer wechselt der Waller von der Donau in den Suppentopf. Damit der Fisch seine gesunden und wertvollen Inhaltsstoffe bewahrt, wird er in echter Rindsuppe schonend gedünstet. Fertig gegart trifft er sich auf dem Teller erneut mit dem Wurzelgemüse aus der Suppe, frisch geriebenem Kren und Erdäpfeln. Es versteht sich von selbst, dass all diese Produkte unmittelbar aus der Region kommen. 6 Zum Schiffmeister, Herr Viehböck Wesenufer 19, 4085 Wesenufer +43 699 17 38 51 09, office@schiffmeister.at, www.schiffmeister.at Auszeichnungen: Genussland-Partner

Rezept-Tipp vom Küchenchef:

Donauwaller (Welsfilet) – Rezept für vier Personen Zutaten: 1 l Rindsuppe, 800g Welsfilet 250g Karotten, Sellerie, gelbe Rüben, 15 kleine Erdäpfel, ca. 50g Kren. Zubereitung: Das Welsfilet in etwa 6cm breite Streifen schneiden, das Gemüse in feine Streifen schneiden, die Erdäpfel vorkochen. Das Gemüse, die Erdäpfel und das Fischfilet in der Rindsuppe etwa 10 Minuten lang aufkochen und anschließend ziehen lassen. Der Fisch wird in einem tiefen Teller mit etwas Suppe, Gemüse und Erdäpfeln sowie frisch geriebenem Kren serviert. Dazu gibt’s frischen Blattsalat je nach Saison.


18 WESENUFER HOTEL & SEMINAR­KULTUR AN DER DONAU

F

ast 300 Jahre alt ist jenes Haus an der Donau in Wesenufer, das eines der führenden Hotel- und Seminarbetriebe Oberösterreichs beherbergt. Die historischen Mauern haben sich mit einem modernen, zukunftsweisenden Betriebskonzept vermählt. 49 Zimmer beherbergen Seminar- und Urlaubsgäste. Die Natur und die Donau bilden gemeinsam mit der Hotelanlage einen kreativen Raum. Das Küchenteam verwöhnt die Gäste mit abwechslungsreichen Gerichten, für die regionale Produkte verarbeitet werden. Das Gesamtpaket ist überzeugend: Insgesamt fünf Mal – zuletzt 2015 – war das Haus beliebtestes Seminarhotel Oberösterreichs.

Sozialprojekt und Top-Dienstleistung

D

er Träger von Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau ist die Organisation pro mente Oberösterreich. Das Hotel bietet für rund 50 psychisch benachteiligte und beeinträchtigte Menschen die Möglichkeit auf Integration und Arbeit – somit die unschätzbare Chance, ihre fachlichen Kompetenzen auszubauen. Jeder Hotelgast investiert mit seiner Konsumation in ein absolut nachhaltiges Projekt. Nämlich jeden Menschen als Individuum zu akzeptieren und an der Gemeinschaft teilhaben zu lassen. Köstlichkeiten

Küchenkunst mit dem richtigen Schwung


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Hausgemachte Sauwald-Erdäpfelnudeln mit saisonalem, würzigem Pfannengemüse, gratiniert mit Schärdinger Käse Zutaten: für vier Personen: Erdäpfelteig: 1 kg mehlige Erdäpfel, 330 g Mehl griffig, 3 Dotter, Salz, Pfeffer, Muskat; Gemüse: 400-480 g geputztes, gewürfeltes Gemüse nach Saison und ­Geschmack (Paprika, Melanzani, Zucchini, Broccoli), frisch gehackte Kräuter nach Belieben Käse zum Gratinieren: ca. 300 g Schärdinger Rahm-Brie, 4 Dotter, 100 ml Obers, Salz und Pfeffer 7 Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau, pro mente OÖ Wesenufer 1, 4085 Waldkirchen am Wesen +43 7718 200 90, office@hotel-wesenufer.at, www.hotel-wesenufer.at Auszeichnungen: Träger des Österreichischen Umweltzeichens, AMA Gastrosiegel

Zubereitung: Erdäpfel am Vortag kochen, schälen, durchpressen und über Nacht kalt stellen. Aus Erdäpfeln, Mehl, Gewürzen und Dotter einen geschmeidigen Teig kneten und daraus kleine, fingerdicke Nudeln formen. Die Nudeln in kochendem Salzwasser garen bis sie an der Oberfläche schwimmen und in kaltem Wasser abschrecken. Das Gemüse putzen, schneiden und eventuell vorgaren und die Kräuter hacken. Die Erdäpfelnudeln in einer Pfanne mit etwas Olivenöl oder Butterschmalz kurz anschwenken, das vorbereitete Gemüse dazugeben, mit Salz, Pfeffer und den Kräutern abschmecken und in eine passende Auflaufform geben. Käse, Dotter und Obers miteinander verrühren, abschmecken und über die Erdäpfelnudeln geben. Im vorgeheizten Backofen mit Oberhitze oder Grill bis zur gewünschten Farbe gratinieren.


20 SPEISEN AN DER ­DONAUSCHLINGE

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ieser Platz ist so schön, dass die Menschen seit 2.000 Jahren nicht mehr von ihm lassen können. In der Schlögener Schlinge, wo das Hotel Donauschlinge zum Etappenstopp am Donauradweg einlädt, errichteten schon die Römer einen Flottenstützpunkt. Hotel und Restaurant stehen seit 2010 in dritter Generation unter der Leitung von Eva Gugler. Ihr Großvater erkannte mit Weitblick das Potenzial dieses Ortes und begann den Betrieb auszubauen. Das Hotel mit Hallenbad und Wellnessbereich ist nicht nur bei den Donauradlern beliebt. Ausflügler schätzen Kulisse und Küche ebenso wie Hochzeits- und Festgesellschaften. Kein Wunder, bei dieser Donauterrasse und der Schiffsanlegestelle direkt vor dem Haus.

Köstlichkeiten

Ein Fisch schwimmt in der Pfanne


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In einem Bächlein helle…

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enn der Küchenchef vom Hotel Donauschlinge mit dem Kescher ausrückt, macht sich im benachbarten Bächlein nervöse Stimmung breit. Wo klares Quellwasser aus den waldreichen Uferhängen der Donau herabfließt, zieht Familie Gugler jene Forellen heran, die dann auf der Donauterrasse serviert werden. Nicht nur, dass sie als regionale Spezialität in Ruhe wachsen und gedeihen dürfen, haben sie auch den denkbar kürzesten Weg vom Bach in die Pfanne und weiter auf den Teller der Feinschmecker. Das Prädikat „fangfrisch“ bekommt damit eine völlig neue Qualität. Und die „Müllerin“ kann mit Fug und Recht von sich behaupten, eine echte Donauforelle zu sein. 8 Hotel Donauschlinge, Eva Gugler Schlögen 2, 4083 Haibach/Donau +43 7279 82 12, hotel@donauschlinge.at, www.donauschlinge.at

Rezept-Tipp vom Küchenchef:

Forelle „Müllerin“ Zutaten: 4 Forellen zu jeweils etwa 300 g, 600 g Erdäpfel, Salz, Pfeffer, etwas Mehl, Sonnenblumen- oder Rapsöl, Butter, Petersilie, Knoblauchbutter Zubereitung: Die Forellen waschen, salzen, pfeffern, mit Petersilie füllen und in Mehl wenden. Die Fische im heißen Öl goldbraun braten und vor dem Servieren mit Knoblauchbutter bestreichen. Die Erdäpfel schälen und etwa 20 bis 25 Minuten lang bissfest kochen. Danach in Butter schwenken und mit Salz und gehackter Petersilie würzen. Für die Knoblauchbutter: Butter schaumig schlagen und mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Cognac und frischen Kräutern (zum Beispiel Majoran, Tymian, Petersilie, Basilikum) abschmecken.


22 „HOAMAT“ MIT AUSBLICK

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aibach ob der Donau ist für seine Ausblicke bekannt. Bis vor drei Jahren dachten Donau-Kenner dabei an die Schlögener Schlinge. Seit November 2012 macht ihr die „Hoamat“ mit ihrem 360-Grad-Rundblick und dem großen Teich vor dem Haus ernste Konkurrenz. Hoamat – darunter versteht man an der oberösterreichischen Donau einen Ort, an dem man sich Zuhause fühlt. Genau ein solcher will das Restaurant & Hotel sein. In aussichtsreicher Lage hat Franz Kaltseis ein völlig neues Gastronomie­ konzept samt 9 Landhaus-Zimmern verwirklicht, das Gemütlichkeit, traditionelles aber doch modern gestaltetes Ambiente und Brauchtum verbindet. Hochzeiten, Geburtstage und Live-Musik finden hier genauso einen gemütlichen Rahmen, wie Seminare mit Aussicht, die den Horizont erweitern.

Die Kunst des Tafelspitzes

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ie „Hoamat“ in Haibach ob der Donau steht für klassische österreichische Küche auf höchstem Niveau. Jeden Monat gibt ein anderes Bundesland mit seinen Spezialitäten die Speisekarte vor. Und setzt damit den Rahmen für dazu passende kulinarische und musikalische Veranstaltungen, den die Stammgäste zu schätzen wissen. Dem entsprechend versteht sich das Küchenteam auf den „Kanon“ heimischer Herd-Traditionen. Eine Kunst für sich ist die Zubereitung des gekochten Tafelspitzes. Das zart gekochte Rindfleisch kommt in der „Hoamat“ mit einer typischen Beilagen-Komposition auf den Tisch: Erdäpfelschmarren, Semmelkren und Cremespinat.

Köstlichkeiten

Der Tafelspitz, ein Küchen-Klassiker


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Rezept-Tipp von der Küchenchefin:

Gekochter Tafelspitz Zutaten: 1kg Rindertafelspitz, 4 Semmeln, 10 Erdäpfel, Kren, Schlagobers Zubereitung: Das Rindfleisch etwa 3 Stunden lang langsam und nicht zu stark kochen (sonst wird die Suppe trüb). Das Wasser mit Lorbeerblättern, Wachholderbeeren und Liebstöckel würzen. Erst zum Schluss salzen, da sich ansonsten das Fleisch rot verfärbt! Das Fleisch mit der Fleischgabel an­ stechen, wenn es sich leicht wieder löst, ist es fertig.

Erdäpfel kochen, anschließend schälen, blättrig schneiden, mit Zwiebeln goldbraun rösten und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran würzen. Für den Semmelkren die Semmeln würfeln oder fertiges Knödelbrot verwenden. Die Rindssuppe mit dem Schlagobers zum Knödelbrot geben, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist. Dann Kren, Salz und Pfeffer hinzufügen. Tipp der Küchenchefin: Ein frisches Ei lockert den Semmelkren zusätzlich auf, eine Prise Zimt gibt eine besondere Note.

9 Restaurant & Hotel HOAMAT Hinterberg 9, 4083 Haibach ob der Donau +43 7279 854 85, info@hoamat.net, www.hoamat.net Auszeichnungen: Genussland-Partner, Falstaff-Gourmetclub, Donausteig-Wirt

Für den Cremespinat zwei Esslöffel Butter schmelzen, zwei bis drei Esslöffel Mehl dazugeben und kurz mitrösten. Mit Milch aufgießen, den Spinat hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.


24 LEBEN IM RHYTHMUS DER NATUR

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ohe und waldreiche Uferhänge kennzeichnen das Obere Donautal zwischen Passau und Aschach und hügelig ist auch das Hinterland. Niemand sollte sich daher wundern, dass das kleine Anwesen von Thekla Raffezeder in Haibach ob der Donau ein Bergbauernhof ist. Immerhin liegt der Biohof auf 413 Metern Seehöhe mitten in einem Natura 2000 Schutzgebiet und seine höchste Erhebung ist von der Burgruine Stauff gekrönt. Damit ist es mit den Besonderheiten aber noch lange nicht getan. Denn „Theklasien“, wie Raffezeder ihr persönliches Paradies nennt, wird nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschaftet. Nach dieser Methode gestaltete Lebensräume verweben Pflanzen und Tiere, Menschen und Strukturen, Architektur, angepasste Technologien und das natürliche Umfeld zu einem intelligenten und ökologisch nachhaltigen System. Mit dem Ziel, dass sich die einzelnen Elemente in ihrer Entwicklung unterstützen, fördern und ergänzen. Seit 2003 hat sie nach und nach Elemente der Permakultur eingeführt und so eine kleine Oase naturnaher Landwirtschaft geschaffen.

Köstlichkeiten

Das Gute wächst im Garten


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Erntezeit auf Theklasien – Ein Kräutertee entfesselt das „Naturwunda“

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ls akademische Expertin für Wildkräuter und Arzneipflanzen nutzt Thekla Raffezeder all jene Rohstoffe, die ihr von der Natur Theklasiens geschenkt werden. Dem entsprechend ändert sich das Sortiment in ihrem kleinen Hofladen immer wieder. Sie erntet wilde Kräuter, Früchte und Pflanzen und verarbeitet sie zu Tees, Säften, Marmeladen und Gelees. Die große Streuobstwiese liefert nicht nur Äpfel, Birnen, Zwetschken, Quitten und Walnüsse, sondern auch verschiedene Beeren und Wildfrüchte. Schafe und Ziegen liefern Wolle und Felle. Ihr Wissen um die Natur und ihr Wirken gibt Thekla Raffezeder mit Begeisterung weiter – bei Landschaftsführungen, Seminaren und auch an Schulklassen. Es mutet wie ein Wunder an, welch üppige Vielfalt Theklasien hervorbringt. Und so ist es kein Zufall, dass die beliebte Kräuterteemischung den Namen „Naturwunda“ trägt. Er spielt nicht nur auf die manchmal

unerklärlichen Kräfte an, die in seinen Bestandteilen schlummern und die beim Aufguss geweckt werden. Er bezeichnet in gewisser Weise die ganze Region, in der Theklasien liegt, mit dem Naturwunder der Schlögener ­Donauschlinge in der Mitte.

10 Permakultur Theklasien, Thekla Raffezeder Hinterberg 6, 4083 Haibach ob der Donau +43 7279 83 47 +43 676 320 30 66, office@theklasien.at, www.theklasien.at Auszeichnungen: BIO Austria, Austria Biogarantie, Permakulturprodukt und Naturwunda Produkt


26 DIE AUFERSTEHUNG EINES ALTEN KORNS

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in kleines Korn vereint in sich die Kraft von Sonne und Erde. „Herzkorn“ nennen Ignaz und Petra Steinbock die Entdeckung, die sie für ihre Bio-Landwirtschaft in St. Agatha gemacht haben. Eigentlich war der Betrieb der Steinbocks auf Bio-Milch spezialisiert. Das war bis zu jenem Tag so, an dem das Herzkorn in das Leben der Bauernfamilie trat. Es gehört zu den Urgetreiden und stammt ursprünglich aus Afrika und Asien. Zu seinen engen Verwandten gehören Dinkel und nicht zuletzt Kamut, das als das „Korn der Pharaonen“ zu einiger Popularität gelangte. Die Steinbocks wurden auf dieses alte Getreide aufmerksam, gaben ihm den Markennamen „Herzkorn“ und sind überzeugt davon, dass dieses alte Getreide positiv auf den menschlichen Körper wirkt. Seine charakteristische Farbe erhält es durch die enthaltenen Anthocyane. Sie sollen eigentlich die Pflanze vor dem starken UV-Licht der Sonne schützen. Sie haben aber den angenehmen Nebeneffekt, dass sie im menschlichen Körper auf die Jagd nach reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen gehen und damit der Schädigung von Erbgut und Proteinen vorbeugen. Genau genommen hat die Familie Steinbock ein gesundes Kraftwerk in Form eines kleinen Kornes als Basis für zahlreiche Lebensmittel wiederentdeckt. Köstlichkeiten

Kraft der Natur, im Urkorn gespeichert


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Der Reis aus dem Urkorn – Vielseitige Produkte aus dem Herzkorn

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as Herzkorn vom Steinbock-Hof in St. Agatha ist ein enorm vielseitiges Urgetreide und so universell einsetzbar wie herkömmlicher Weizen. Als „geschliffenes“ Getreide, also ohne Schale, dient es ähnlich wie Reis als Beilage oder als Basis für Risotti. Herzkorn eignet sich gleichzeitig gut zum Backen. So kann es etwa zu würzigem Herzkorn-Brot weiterverarbeitet werden. Zu diesem Zweck bieten die Steinbocks Herzkorn sowohl als ganze Körner zum Selbermahlen als auch als fertiges Vollkorn-Mehl an. Neben dem Korn in seinen verschiedenen Verarbeitungsformen haben sich Ignaz und Petra Steinbock auch selbst Fertigprodukte rund um ihre (Wieder)-Entdeckung einfallen lassen. Sie stellen aus dem Herzkorn verschiedene Arten von Nudeln her – Fleckerl, Spiralen, Suppen- und Bandnudeln sowie Spaghetti. Und für den süßen Zahn gibt’s die Herzkorn-Kekse.

Zu kaufen gibt’s die Herzkorn-Produkte übrigens in regionalen Supermärkten und Bauernläden, zum Beispiel auch im Hofladen Haiß in Hartkirchen (siehe Seite 32).

11 Familie Steinbock, Herzkorn Freiling 8, 4084 St. Agatha +43 7277 88 80, ignaz.steinbock@aon.at, www.herzkorn.at Auszeichnungen: Bio Austria, Genussland-Partner


28 DER SPITZENMOST AUS DEM DONAUTAL

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emächlich fließt die Donau am Haus der Familie Aumüller in Obermühl vorbei. Eine alte Mostpresse, die im Freien steht, lässt erahnen, dass in diesen Mauern das „Nationalgetränk“ der Oberösterreicher eine Heimstatt hat. Erich Aumüller gehört zu jenen Produzenten, die den Most vom einfachen Durstlöscher der Bauern bei der Feldarbeit in die Qualitätsliga der absoluten Spitzengetränke gehoben haben. Mit unerschöpflicher Leidenschaft und kompromisslosem Zug zur Qualität hat er sich unter die besten Mostproduzenten Oberösterreichs katapultiert. Seit 2007 darf sich Aumüller zur erlesenen Riege der „Mostsommeliers“ zählen. Für Spitzenmoste und erlesene Fruchtsäfte ist der Familienbetrieb schon lange bekannt. Immer wieder sind vor allem die Birnenmoste der Aumüllers unter den Landessiegern und auch unter den besten Mosten ganz Österreichs zu finden. Seine Liebe zum Most teilt Erich Aumüller gerne mit Gästen. Gegen Voranmeldung zeigt er bei Kellerführungen sein „Heiligtum“ und präsentiert seine Spitzenmoste bei Verkostungen. Doch Vorsicht: Wer erst einmal in einem Seminar mit Erich Aumüller in die Welt des Mostes hineingeschnuppert hat, infiziert sich leicht mit dem Most-Virus. Heilung absolut ausgeschlossen. Köstlichkeiten

Spritzige Perle, funkelnd im Glas


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Die Donauperle – Birnenfrizzante mit Stammtisch-Taufe

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ie zündendsten Ideen entstehen meist, wenn kreative Köpfe in ungezwungener Runde beisammen sitzen. So wurde auch die „Donauperle“, der Birnenfrizzante aus dem Hause Aumüller, bei einer fröhlichen Stammtischrunde auf ihren Namen getauft. Und offen gesagt, wie könnte denn der goldgelbe, fruchtig-leichte Obstperlwein aus dem Oberen Donautal treffender heißen? Der halbtrockene Birnenfrizzante mit seinem typisch birnig-fruchtigen Geschmack hat bei den Aumüllers eine lange, Generationen übergreifende Tradition. Schon der Großvater des heutigen Hausherrn kelterte die perlende Spezialität, seinerzeit noch in Holzfässern. Diese sind mittlerweile moderner Kellertechnik und zeitgemäßen Stahltanks gewichen. Die moderne Pro­ duktion, höchste Qualitätsstandards und Erich Aumüllers Liebe zum Produkt tun der Donauperle in jeder Hinsicht gut: In der klassischen, dunklen

Frizzante-Flasche abgefüllt und mit 6,5 Volumsprozenten an Alkohol fährt sie laufend Auszeichnungen ein: Sie war Landessieger und durfte sich 2014 und 2015 die „Genusskrone“ als bestes oberösterreichisches Produkt ihrer Kategorie aufsetzen.

12 Donautaler Mostkellerei, Erich Aumüller Grafenau 14, 4131 Obermühl an der Donau +43 664 405 26 96, erich@fischgasthof.at, www.fischgasthof.at Auszeichnungen: Goldmedaille Abhofmesse Wieselburg, Genussland-Partner, Sieger Genusskrone


30 GLAS UND WASSER – ALLES FLIESST

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homas „Thom“ Feichtner hat sich mit Haut und Haaren dem Fluss des Glases verschrieben. Während er in seinem Atelier an der Donau in Aschach den Rohstoff seiner Arbeit in einer 3.000 Grad heißen Flamme in Fluss versetzt, zieht draußen das Wasser des Stromes vorbei. Thom Feichtner ist einer der letzten Glasbläser, der in seiner Werkstatt formfrei mundgeblasene Gläser herstellt. Jedes für sich ein Unikat. Auf Umwegen kam Thom Feichtner zu diesem Beruf, oder besser gesagt zu seiner Berufung. Erlernt hat er den Beruf des Kraftfahrzeug-Mechanikers. Sein Wissen über die Wechselwirkung von Glas und Feuer, über die Techniken der Gestaltung des heißen, flüssigen Glases, hat er sich in akribischer Arbeit selbst erworben. Seit 2004 geht er seiner Leidenschaft für das Glas am Ufer der Donau in Aschach nach. Als Rohstoff verwendet Feichtner nahezu ausschließlich Borosilikatglas. Es ist äußerst hart und widerstandsfähig und wird deshalb unter anderem für Laborgeräte und in der Raumfahrt verwendet. Trotz der kunstvollen und kreativen Formgebung entstehen daraus Gläser, die für den „harten Alltagsgebrauch“ tauglich sind und auch in der Spülmaschine ihren Glanz behalten.

Kostbarkeiten

Die Form folgt dem Feuer


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Das Glas mit der Donauwelle – Ein Trinkglas, inspiriert vom Fließen des Stroms

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in Glas höchster Qualität verleiht dem Getränk jenen Rahmen, den es zur vollen Entfaltung seiner Aromen braucht. Genau dieses Ziel verfolgt Thom Feichtner mit seinen edlen Glaskreationen. Man sieht diesen Trinkgefäßen an, dass sie selbst aus dem Fluss ihres Materials geboren sind. Und damit eher der Natur des Wassers folgen als umgekehrt. Die Wirkungsstätte des Glasbläsers liegt eben auch nicht zufällig direkt am großen Strom Europas. Die fruchtbare kreative Verbindung, die Feichtner mit der Donau eingegangen ist, wird in seiner Linie „blue danube wave“ augenscheinlich. Das formvollendete Glas zeichnet sich durch die blaue Welle aus, die dem Betrachter sofort ins Auge sticht. Thom Feichtner stellt es in vier verschiedenen Größen her und verkauft es – wie alle anderen Produkte auch – ausschließlich in seinem Atelier in Aschach. Dort stellt Feichtner übrigens nicht nur neue Gläser her.

Ganz dem Gedanken der Nachhaltigkeit folgend, repariert er auch beschädigte Exemplare seiner Kunden. Auch das ist dem einfühlenden Umgang mit den Produkten seiner Arbeit geschuldet.

13 Thom Feichtner, spirit-of-glass Schopperplatz 2, 4082 Aschach a.d. Donau +43 676 375 44 66, thom@spirit-of-glass.at, www.spirit-of-glass.at Auszeichnungen: „Mein Leben an sich, mein über 30jähriger Weg als Glaskünstler mit den Spuren die ich dabei hinterlassen habe und die Kunden, die meine Arbeit schätzen, das ist für mich die besondere Auszeichnung.“


32 JEDER JAHRESZEIT IHR GEMÜSE

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as Eferdinger Becken ist der Gemüsegarten Oberösterreichs. Wer aufmerksam durch diese fruchtbare Ebene südlich der Donau radelt, der entdeckt, welche Vielfalt an Sorten hier gedeiht: Krautund Salatköpfe in Reih und Glied, Zwiebel, Paprika, Tomaten, Erdäpfel und vieles mehr, was das Herz begehrt. Auch auf dem Hof der Familie Haiß in Hartkirchen wird seit Generationen Gemüse herangezogen und geerntet. Vor gut 20 Jahren wuchs auf den Feldern ausschließlich Gemüse, mittlerweile rund 50 verschiedene Sorten. Die Philosophie der Bauernfamilie Haiß ist dabei so einfach wie bestechend: Regional produzieren und verkaufen bedeutet kurze und umweltschonende Transportwege. Gleichzeitig ist das Sortiment saisonal ausgerichtet – jede Jahreszeit deckt den Tisch mit ihren typischen Gemüsesorten. Einladend wirkt der freundliche Hofladen der Familie Haiß. Bei dessen Einrichtung kam es, dass die alte Haustüre nunmehr im Inneren des Verkaufsraumes liegt. Sie ist ein ebenso schönes wie rustikales Symbol für die lange Tradition des Erbhofes und das Wissen um die guten Dinge des Lebens, das sich hier über viele Jahrzehnte angesammelt hat. Und das sich bei jeder Ernte aufs Neue in den Gemüse-Köstlichkeiten wiederfindet. Köstlichkeiten

Vitamine aus dem Eferdinger Becken


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Die Zwiebel ist eine Hartkirchnerin – Lokale Gemüsespezialitäten in saisonaler Abwechslung

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aisonaler Gemüseanbau bedeutet, dass sich in den Regalen des Hofladens der Familie Haiß immer die jeweilige Jahreszeit wiederspiegelt. Die größte Vielfalt bringen natürlich die Sommer- und Herbstmonate auf den Tisch, in denen die Ernte auf Hochtouren läuft. Je nach Saison stehen Erdäpfel, Tomaten, bunte Paprikas, verschiedene Sorten Chilis und vieles mehr im Hofladen zum Verkauf. Wer im üppigen Haißschen Sortiment das Besondere sucht, sollte auch einen Blick auf eher unscheinbare Gemüsesorten werfen, zum Beispiel die Zwiebel. Sie ist in nahezu jedem Gericht der österreichischen Küche entscheidender Geschmacksträger. Und doch ist kaum bekannt, dass es auch bei Zwiebeln alte, regional verwurzelte Sorten gibt. Aromatische Chalotten-Zwiebeln aus altem Saatgut finden so ihren Weg in den Hofladen. Und vor allem die „Hartkirchner Landzwiebel“, deren Name schon verrät, dass es sich hier um eine echte, lokale

Gemüsespezialität handelt. Wer übrigens das Gemüse vom Hof der Familie Haiß in Supermarktregalen sucht, tut dies vergeblich. Die Ernte wird ausschließlich an die Gastronomie geliefert oder am Hofladen und auf Märkten an Endverbraucher verkauft. Regionalität verpflichtet eben.

14 GemüseLust Hofladen Haiß Karling 37, 4081 Hartkirchen +43 7273 62 80, hofladen@haiss.at, www.haiss.at Auszeichnungen: “Gutes vom Bauernhof” Gütesiegel, Mitgliedsbetrieb “Eferdinger Landl Erdäpfel” und “Genussregion Eferdinger Landl Gemüse”, “Genuss Guide 2016”


34 30 BAUERN, 50 ERDÄPFELSORTEN

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s ist fast so etwas wie eine Liebesbeziehung. Die Erdäpfel und die fruchtbaren Böden des Eferdinger Beckens mögen sich einfach. Und so vermählen sie sich zu den „Eferdinger-Landl-Erdäpfeln“. 30 Erzeuger rund um Eferding vermarkten die „tolle Knolle“ unter diesem Markennamen. Ihr Sprecher ist Manfred Schauer und er sprudelt nur so vor Begeisterung über die Erdäpfel und ihre gesunde Wirkung auf den Menschen. Rund 50 verschiedene Sorten wachsen auf den Feldern der Region. Neben den ertragsstarken Sorten für die Supermarkt-Regale pflegen Schauer und seine Kollegen aber auch alte Raritäten. Die weichen dann in Farbe (violett!) und Form auch manchmal komplett von Allem gewohnten ab. Und liefern auch weniger Ertrag, weshalb sie ausschließlich ab Hof erhältlich sind. Experimentiert hat Schauer übrigens auch mit dem Anbau von Süßkartoffeln. Sie sind trotz des Namens nicht mit den „normalen“ Erdäpfeln verwandt, sondern gehören biologisch zu den Gemüsen. Trotzdem haben sie sich ganz gut eingelebt. Weshalb das „Eferdinger Landl“ jetzt das einzige Süßkartoffel-­ Anbaugebiet Oberösterreichs ist. Und das nördlichste weltweit.

Köstlichkeiten

So bunt und doch echte Erdäpfel


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Die Eferdinger Trüffel – Wie eine Erdäpfelsorte wieder zurück nach Hause fand

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are Erdäpfelsorten zu kultivieren, haben sich Manfred Schauer und seine Kollegen von der Erzeugergemeinschaft Eferdinger-Landl-Erdäpfel zur Aufgabe gemacht. Eine typische und in der Region verwurzelte Sorte ist der „Eferdinger Trüffel“. Sie ist nicht nur außerordentlich schmackhaft, sondern auch noch gesund. So wirkt sie etwa der Arterienverkalkung entgegen. Und ganz nebenbei hat die Trüffel eine außergewöhnliche Geschichte mit Happy End, die allerdings beinahe schlecht ausgegangen wäre. Vor knapp 200 Jahren war sie rund um Eferding noch weit verbreitet. Dann aber kam der Supermarkt mit seiner effizienten Logistik, die auf den Umschlag großer Mengen ausgerichtet ist. Und plötzlich war die Trüffel nicht mehr ertragreich genug und verschwand von den Feldern. Erst der aktuelle Gegentrend zu traditionell-regionalen Lebensmitteln ließ Landwirte und Konsumenten wieder auf die alten Sorten aufmerksam

werden. Mitglieder der Erzeugergemeinschaft pilgerten nach Frankreich, wo die Trüffel überlebt hat und importierten sie aufs Neue, damit sie auch in der alten Heimat Eferding wieder wächst und gedeiht. TIPP: Erhältlich im regionalen Lebensmittelhandel und direkt bei den 30 Partner­betrieben.

15 Eferdinger Erzeugergemeinschaft, Manfred Schauer Wörth 20, 4070 Eferding +43 664 415 44 44, kunde@landl-erdaepfel.at, www.landl-erdaepfel.at Auszeichnungen: Genussland-Partner, Genussregion


36 DIE BLUME ZUM ­SPRECHEN BRINGEN

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as Floristenhandwerk ist die Kunst, die Pracht von Blumen und Pflanzen so zu komponieren, dass sie je nach Anlass die Stimmung der Menschen treffen. Eine wahre Meisterin ihres Faches ist Elke Mitter, Inhaberin von „Blumenhandwerk Elke“ in Eferding. Dass an diesem Ort hohe Kunstfertigkeit und ein gutes Auge für das Schöne walten, erkennt der Kunde sobald er das in einem alten Gewölbe untergebrachte Geschäft betritt. Angenehm duftet es nach frischen Blumen. Farben und Formen sind vollendet kombiniert. Elke Mitter und ihre Mitarbeiterinnen verstehen sich darauf, passend zu jedem Anlass Gefühle durch die Blume zum Ausdruck zu bringen. Sei es in einem kreativen Brautstrauß für den schönsten Tag des Lebens, ein blühendes Geschenk um einem Menschen seine Zuneigung zum Ausdruck zu bringen oder dezenter Trauerschmuck, der Hinterbliebenen Trost spendet. Bei dieser Arbeit den richtigen Ton zu treffen, bedeutet nicht nur die passenden Blumen mit dem richtigen Beiwerk zu verbinden. Es gehört auch noch eine gehörige Portion Kreativität dazu, die das reine handwerkliche Können zu einer Form von Kunst adelt.

Kostbarkeiten

Blühende Grüße von der Donau


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Die Donau als Blumenstrauß – Der Charakter einer Region, floral eingefangen

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träuße und Gestecke aus Blumen schmücken traditionell die wichtigen Stationen unseres Lebens. Dass sie aber auch ein Geschenk sein können, das seine Herkunftsregion repräsentiert, ist der kreativen Ader von Elke Mitter zu verdanken. Die historische Stadt Eferding steht seit jeher in enger Beziehung zur Donau, auch wenn sie nicht direkt am Ufer des Stromes liegt. Das bringt das Blumenhandwerk-Elke-Team mit seinen regionalen Sträußen zum Ausdruck. Herzstück dieser blühenden Geschenkidee ist immer eine Rose. Um diesen Fixpunkt herum gruppieren sich Blumen, wie sie für die Donauregion typisch sind. Weitere lokal wachsende und dekorative Elemente, wie Beeren und verschiedene Blätter runden das Sträußchen ab, das insgesamt aber immer klein und kompakt bleibt. Ist es erst einmal fertig gestellt, findet das florale Präsent seinen Platz in einer ebenso kreativen wie dekorativen

Kartonverpackung. Eben ein ideales Mitbringsel, das die Farben, die Formen und den Duft eines einzigartigen Landstriches an der Donau in sich trägt und dessen Charakter zum Ausdruck bringt.

16 Blumenhandwerk Elke Mitter Stadtplatz 22, 4070 Eferding +43 664 402 97 72, office@blumenhandwerk-elke.at, www.blumenhandwerk-elke.at


38 WENN DER SPARGEL MIT DEM EIS…

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enn eine Gastwirtschaft es verdient, „Traditionsgasthaus“ genannt zu werden, dann ist es der Lehnerwirt in Alkoven. Gernot Sames ist in vierter Generation Chef des Hauses. Rechnet man Großmutter Rosi mit ein, die wertvolles Wissen zu alten Rezepten einbringt, arbeiten hier drei Generationen zusammen. Der Chef in der Küche ist aber Gernot Sames. Und er hat eine klare Handschrift. Sames orientiert die Speisekarte nach dem saisonalen Angebot regionaler Produkte. Er kombiniert experimentell, so dass sich der Spargel auch einmal als Dessert mit Kriecherleis an seiner Seite auf dem Teller wiederfindet. Leidenschaftlich entdeckt er alte Küchenschätze neu, etwa Brennnesselspinat oder Tannenwipfelhonig.

Die Küchenschätze der Region

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ernot Sames liebt es, mit regionalen Produkten zu arbeiten, vor allem mit der reichhaltigen Gemüsevielfalt aus dem Eferdinger Becken. Kommen Vegetarier in seine Gaststube, stellt er sich gerne der Herausforderung, ihnen auch außerhalb der Speisekarte fleischlose Köstlichkeiten zu zaubern. In seinem Gemüseschaugarten wachsen seltene Genüsse, die er in seinen Kreationen zum Einsatz bringt: Artischocken, weiße Melanzane, Kardonen, Kräuter und vieles mehr. Für seine Mostkrautfleckerl kombiniert der Küchenchef typische Zutaten aus dem Donauraum rund um Eferding: Kraut und Most, das spritzige „Nationalgetränk“ der Oberösterreicher. Köstlichkeiten

Die Aromen der Region, im Glas eingefangen


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Rezept-Tipp vom Küchenchef:

Mostkrautfleckerl Rezept für vier Personen Zutaten: 1 kg Frühkraut, 20g Kristallzucker, 250g Fleckerl, 2cl Öl, 1 Stange Lauch in Halbringe geschnitten, 0,3 l Most, 1 Erdapfel, 1 TL Kümmel, 1 EL gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer

17 Landgasthaus Lehnerwirt, Gernot Sames

Zubereitung: Das Kraut in etwa 2cm breite Rauten schneiden. Den Zucker in einem heißen Topf karamellisieren lassen, Öl und Lauch dazugeben. Den Lauch kurz anschwitzen. Dann das Kraut in den Topf geben, kurz durchrühren und mit dem Most aufgießen. Gewürze hinzufügen und zum Schluss einen geriebenen Erdapfel unter das Kraut mischen, um es etwas zu binden. Die Fleckerl in reichlich Salzwasser kochen und danach zum Kraut geben. Kurz durchrühren, die Petersilie beifügen und anrichten.

Alte Hauptstr. 9, 4072 Alkoven +43 7274 63 38, info@lehnerwirt.at, www.lehnerwirt.at Auszeichnungen: AMA-Gastrosiegel, Genussland Oberösterreich, Kulti-Wirt, Genussregion Österreich

Tipp: Die Mostkrautfleckerl können mit geschnittenem Speck oder Selchfleisch­ würfeln verfeinert werden.


40 SÜSSE VERFÜHRUNG SEIT 1929

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m Jahr 1929 gründete Leo Jindrak I. in der Linzer Herrenstraße eine Konditorei. Drei Gesellen und zwei Verkäuferinnen arbeiteten in dem kleinen Betrieb. Seitdem sind fast 90 Jahre die Donau hinuntergeflossen. In der Konditorei Jindrak hält mittlerweile Leo III. die Fäden in der Hand, orchestriert 145 Mitarbeiter im Stammhaus und in mittlerweile sechs Filialen in Linz und der unmittelbaren Umgebung. Wer in Linz Süßes genießen will, der trifft sich „beim Jindrak“ mit Gleichgesinnten. Das Geheimnis dieses Erfolges? Der kompromisslose Zug zur Qualität. Seit den Zeiten des Gründers können sich Naschkatzen darauf verlassen, dass sie in der Konditorei Jindrak täglich frische Ware bekommen, die aus erlesenen Zutaten hergestellt wird. Die süßen Sünden aus der Backstube – verführerische Mehlspeisen genauso wie auf der Zunge zergehende Pralinen und Trüffel – verwöhnen den Gaumen und das Auge gleichermaßen. Wie es sich für ein Linzer Traditionshaus gehört, pflegt man übrigens auch in der Konditorei Jindrak den süßen Schatz, der so untrennbar mit der Stadt an der Donau verbunden ist: die „Original Linzer Torte“.

Köstlichkeiten

Eine Torte hinter Gittern


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Die älteste Torte der Welt – „Original Linzer Torte“ aus dem Hause Jindrak

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eit mehr als 300 Jahren ist sie so untrennbar mit Linz verbunden wie der Pöstlingberg und die Donau. Die Rede ist von der Linzer Torte, die schon in alten Kochbüchern aus dem 17. Jahrhundert unter diesem Namen erwähnt wird und damit zweifelsfrei die älteste Torte der Welt ist. Wer sie erfunden hat und warum sie ausgerechnet „Linzer Torte“ heißt, bleibt wohl ewig im Nebel der Geschichte verborgen. Sicher ist: Die Linzer Torte ist ein süßes Kind der Barockzeit. Butter, Zucker und Mandeln galten damals als zumindest ebenso kostspielige wie exotische Gewürze, die der Torte das typische Aroma verleihen. Die leuchtend rote Ribiselmarmelade, die unter dem kunstvollen Teiggitter hervorlugt, ist für den Geschmack ebenso wichtig wie für den Schauwert. Die „Original Linzer Torte“ aus der Konditorei Jindrak wird nach wie vor nach altem Rezept und mit den gleichen, wertvollen Zutaten hergestellt.

Seit mehr als 80 Jahren ist die Linzer Torte das Aushängeschild des Hauses Jindrak. Mehr als 100.000 Linzer Torten verlassen jedes Jahr die Backstube. Sie finden ihren Weg in aller Herren Länder und tragen als süße Botschafter den Namen der Stadt Linz in die Welt hinaus.

18 Konditorei Leo Jindrak Herrenstraße 22-24, 4020 Linz +43 732 77 92 53, jindrak@linzertorte.at, www.linzertorte.at Auszeichnungen: AMA-Handwerksiegel, ISO-Zertifizierung


42 EIN KLEINER HOF ­ MITTEN IN DER STADT

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itten in Enns, umgeben von Wohnsiedlungen und unmittelbar neben der historischen Basilika St. Laurenz, liegt die kleine Landwirtschaft von Karin und Robert Maleninsky. Eine „Stadt-Landwirtschaft“ im besten Sinne, deren Herz in einem alten aber liebevoll gepflegten Bauernsacherl schlägt. Nur ein knappes Hektar Grund gehört zu diesem Anwesen. Und obwohl die Maleninskys in Sachen Landwirtschaft „Quereinsteiger“ waren, haben sie mit Einsatz und Leidenschaft ihren Traum zum Leben erweckt. Am Anfang stand die Most- und Schnapsproduktion im Nebenerwerb. Mehr als 70 Obstbäume – Zwetschke, Birne, Apfel, Marille, Dirndl – wurden neu gesetzt. Neben der Familie mit Sohn Maximilian und Tochter Anna hielten 35 Hühner und ein Hahn Einzug auf dem Hof. Und wie die Bäumchen wuchsen, entwickelte sich die Produktpalette stetig weiter. Neben Most, Obstperlweinen, edlen Bränden und Likören, süßen und pikanten Schmankerln gehört seit 2005 auch der Honig zur Passion der Familie. Die Spezialitäten aus der „Innenstadtimkerei“ sind mit Nüssen, Mohn, Heidelbeeren und vielem mehr zu erlesenen Kompositionen verfeinert. Der Hof Maleninsky ist zu einem kleinen Betrieb gewachsen, ein moderner Zubau ergänzt das ursprüngliche Sacherl behutsam. Geerntet und verarbeitet wird aber immer noch selbst, so wie in den Anfangszeiten. Köstlichkeiten

Neueste Technik im historischen Keller


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Kreative Geschmacksexplosion – Im „Redhotsecco“ harmonieren Gegensätze

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öchste Qualitätsansprüche mit kreativen Produktideen zu verbinden, das ist die Stärke der Familie Maleninsky. Säfte, Moste und Schnäpse sind auf dem neuesten Stand der Technik hergestellt und mehrfach ausgezeichnet. „Male’s Schmankerl“, die süße und pikante Produktlinie, setzt Fruchtaufstrichen und Honig mit ungewohnten, aber immer harmonischen Geschmackskontrasten die Krone auf. Eines der Spitzenprodukte des Hauses ist der „Redhotsecco“. „Etwas Rotes sollte es werden“, erinnert sich Karin Maleninsky an die Entstehung dieser Komposition, deren Grundprodukt ein Obstperlwein aus Äpfeln und Birnen ist. Seine rote Farbe hat er von den Himbeeren. Die dritte Zugabe im Bunde ist Chili. In seiner Zusammensetzung und im Geschmackserlebnis ist er ein typisches Produkt der Maleninskys. Der Redhotsecco bietet sich als Aperitiv genauso an wie als Begleiter kräftiger und deftiger Speisen.

Zu kaufen gibt es den Redhotsecco so wie alle Produkte vom Hof Maleninsky im eigenen Hofladen und im lokalen Handel.

19 Hof Maleninsky Maria Anger 20, 4470 Enns +43 650 677 69 19, maleninsky@aon.at Auszeichnungen: Genusslandpartner, Qualitätsimkerei, Cittaslow Betrieb, Hofsaftmitglied


44 GEMÜSELUST IN ­VIERTER GENERATION

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ie fruchtbare Ebene des Machlandes, die sich von Perg nach Süden hin bis zur Donau erstreckt, ist eine der klassischen Gemüseregionen Oberösterreichs. In Naarn ist die Familie Schickermüller Hausherr auf dem Gemüsehof Voggeneder. Manuel Schickermüller, seit 2015 „Chef“ im Haus und auf dem Acker, ist bereits die vierte Generation in Folge, die den Hof bewirtschaftet. Je nach Saison regionales Gemüse direkt an den Kunden zu bringen – das ist das Credo der Schickermüllers. Auf den Feldern wachsen natürlich die Klassiker: Paradeiser, Karotten, Kopfsalat. Daneben haben aber auch Raritäten ihren Platz, die man vielleicht noch aus Omas Küche kennt. Die Schwarzwurzeln, die Manuel Schickermüller aus den Tiefen des Bodens erntet, verleihen Salaten eine edle Note und sind als Gemüsebeilage ein Gedicht. Knoblauch aus heimischem Anbau wächst hier im Machland ebenso heran wie Pastinaken oder Süßkartoffeln. Wo es all die Köstlichkeiten zu kaufen gibt? Natürlich im Hofladen bei den Schickermüllers selbst und drei Mal die Woche am Marktstand in Perg. In Linz, am Südbahnhofmarkt und im Winkler-Markt, ist die umtriebige Familie mit ihren Spezialitäten ebenfalls vertreten. Und auch regionale Gastronomen servieren ihren Gästen heimische Qualität vom Gemüsehof Voggeneder. Köstlichkeiten

Schwarzwurzel-Ernte im Machland


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Die „tolle Knolle“, Star in der Küche – Gutes mit Tradition vom Gemüsehof Voggeneder

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hne Erdäpfel ist die oberösterreichische Küche undenkbar. Sie sind nicht nur willkommene Beilage zu Gebratenem und Gekochtem. Als Grundprodukt für viele Teige sind sie nicht zuletzt auch unverzichtbar, um klassische Knödel­ varianten zuzubereiten. Keine Frage also, dass die vielseitige Knolle auch auf den Feldern des Gemüsehofes Voggeneder in Naarn ein Zuhause hat. Allerdings gedeihen nahe der Donau nicht irgendwelche Sorten, sondern echte Raritäten und solche, die hier schon seit jeher ihr Zuhause haben. Regionalität ist das Stichwort. Und damit kommt auch schon der „Mühlviertler Mehlige“ ins Spiel. Sein Name ist Programm, seine Heimat ist seit jeher das Mühlviertel. Und mit seiner mehligkochenden Konsistenz fügt er sich ideal in das Repertoire der ober­österreichischen und speziell der Mühlviertler Küche ein. Teige oder ­Erdäpfelsuppen sind sein Spezialgebiet. Die „Mühlviertler Mehligen“ vom

Gemüsehof Voggeneder sind im Ein-Kilo-Sack abgepackt und warten nur darauf, Feinschmecker zu finden, die ihre besonderen Qualitäten schätzen. Hofladenöffnungszeiten Montag bis Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr; Samstag: 08:00 – 12:00 Uhr Unser Erdbeerland Ende Mai - Anfang Juni, je nach Witterung täglich von 07:00 – 18:00 20 Gemüsehof Voggeneder, Manuel Schickermüller, BEd Schinaglweg 1, 4331 Naarn +43 7262 586 56, office@gemuesehof-voggeneder.at, www.gemuesehof-voggeneder.at, www.facebook.com/gemuesehof


46 VOM WEINBAU IN OBERÖSTERREICH

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s war ein mutiges Unterfangen von Leo Gmeiner, im Jahr 2005 auf seiner Landwirtschaft in Perg mit dem Weinbau zu beginnen. Die oberösterreichische Donauregion war damals für vieles bekannt, aber nicht für edle Weine. Das geändert zu haben, ist Gmeiners Verdienst. Im Vergleich zu den arrivierten Weinbauern Österreichs ist sein Betrieb recht klein. Auf einem knappen Hektar Rebfläche gedeihen die Rebsorten Bouvier, Chardonnay, Zweigelt und Roesler. Leo Gmeiner geht zwar nach wie vor seinem Brotberuf nach und verkauft Solaranlagen. Dennoch ist der Wein zu seiner Passion geworden, für die er missionarischen Eifer entwickelt. Den Wein aus Oberösterreich und seine Qualität zu fördern, das sieht er als seinen Auftrag, wenn er seinen Betrieb zum Weinkompetenzzentrum für das Bundesland ausbaut. Er bringt Weinliebhaber mit ausgewählten oberösterreichischen Winzern und deren Produkten in Kontakt. Bei Verkostungen präsentiert Gmeiner seinen Gästen seinen Betrieb und gibt Überblick über die Weinlandschaft Oberösterreichs. Und in Zukunft? Da wird auf dem Weingut die erste Grappa-Destillerie Oberösterreichs stehen. Die Vorarbeiten dazu sind vielversprechend: Gmeiners Grappa wird bereits bis in die Tiroler Berge ausgeschenkt. Köstlichkeiten

Pralle Trauben für den guten Wein


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Der Rösler aus dem Donautal – Im Perg gedeihen klassisch-österreichische Rebsorten

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ass Qualität keinen Standort in einer der großen Weinbauregionen braucht, weiß Leo Gmeiner natürlich schon lange. Dass sein Blauer Zweigelt 2013 mit 89 Falstaff-Punkten ausgezeichnet wurde und sein Cuvée Leo sogar 90 Punkte erhielt, war nur der letzte Beweis dafür. Neben dem österreichischen Klassiker Zweigelt hat Gmeiner auch Chardonnay und den weniger bekannten Roesler im Programm. Diese Rebsorte wurde in den 1970ern in Klosterneuburg aus den Sorten Blaufränkisch, Zweigelt und Seyve Villard gezüchtet, ist also ein echtes Kind der Donau. Und sie fühlt sich in Gmeiners Weingärten auch so richtig wohl. Benannt nach dem ehemaligen Direktor der Klosterneuburger Weinbauschule Leonhard Roesler ist diese Sorte sehr widerstandsfähig und ergibt dunkle, fruchtige Weine. Im Hause Gmeiner wird der Roesler als klassischer Rotwein mit leichter Restsüße angeboten.

Alternativ präsentiert er sich als etwas leichterer Rosé mit einer feinen Komposition aus Frucht und Säure. Ein Wein, der seine Herkunft aus der oberösterreichischen Donauregion im Charakter trägt.

21 Weinbau Gmeiner Weinzierl 8, 4320 Perg +43 699 11 72 64 57, weinbau.gmeiner@aon.at, www.weinbau-gmeiner.at uszeichnungen: Sieger des Oberösterreichischen Regionalitätspreises 2015 A Sieger 2015 mit der Sorte Chardonnay der gesamten Weinbauregion Bergland (Kärnten, Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich) Fallstaff-Auszeichnung 2015 mit dem Cuveé Leo – 89 Punkte


48 GANZ GREIN TRIFFT SICH BEIM SCHÖRGI

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anderer, Radfahrer und Kulturbeflissene kommen vielleicht aus ganz unterschiedlichen Motiven in das Städtchen Grein im Strudengau. Es gibt aber ein gemeinsames Ziel, das sie eint: das Café Konditorei Schörgi. Nun könnte man meinen, es ist die Terrasse mit dem Ausblick auf die Donau, die sie anzieht. Natürlich, das auch. Aber grundsätzlich kommen sie alle wegen der süßen Kreationen des Konditormeisters Helmut Schörgi, die seinem Traditions-Café weit über die Region hinaus einen hervorragenden Ruf bescheren. Schörgi versteht sich auf verführerische Torten und Kuchen ebenso wie auf die Komposition sündig-schokoladiger P ­ ralinen. Wofür „der Schörgi“ aber donauauf und donauab berühmt ist, sind seine erfrischenden Eisspezialitäten. Nur die besten Früchte, die im Strudengau und den umliegenden Regionen wachsen, finden ihren Weg in die fruchtigen Erfrischungen. Und erfinderisch ist Helmut Schörgi beim Eis genauso wie bei seinen anderen Kreationen: Das Repertoire des Hauses umfasst 90 verschiedene Eissorten, von denen jeweils 36 in den Sommermonaten die Vitrine zieren. Und so manchen „heißgelaufenen“ Radler und Wanderer mit Hochgenuss wieder auf Betriebstemperatur herunterkühlen. Köstlichkeiten

Der etwas andere Guglhupf aus Grein


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Der Batzlguglhupf aus dem Strudengau –

Ein glücklicher Rezeptfund auf dem Dachboden

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elmut Schörgi gehört zu den kreativsten Köpfen unter den Konditormeistern der Donauregion. Dass durchschlagende Ideen oft auf zufälligen Inspirationen beruhen, weiß keiner so gut wie er. Die Spezialität des Hauses Schörgi, der „Strudengauer Batzlguglhupf“ beruht nämlich auf einer solchen glücklichen Fügung. Auf dem Dachboden seiner Backstube fand er einen Schatz alter, handgeschriebener Rezepte. Darunter jenes aus dem Jahr 1892 auf dem der Batzlguglhupf beruht. Behutsam modernisiert ist er heute als Spezialität des Hauses nicht mehr aus dem Repertoire des Café Schörgi wegzudenken. Was denn ein Batzlguglhupf ist? Er besteht aus drei Teilen luftigem Germteig, von denen jeder eine andere Füllung spendiert bekommt: Nuss, Topfen und Powidl.

Sie finden in einer kleinen Guglhupfform zusammen und werden gemeinsam gebacken. So verbinden sich die drei Teile zu einem gemeinsamen und unverwechselbaren Geschmackserlebnis. Bei solch köstlichen Ergebnissen darf Helmut Schörgi ruhig öfter auf seinem Dachboden herumstöbern.

22 Cafe & Konditorei SCHÖRGI Rathausgasse 2, 4360 Grein +43 7268 350-0, geniessen@schoergi.at, www.schoergi.at Auszeichnungen: Goldene Kaffeebohne, Bester Eissalons O.Ö.


50 DIE FREILANDSCHWEINE VON DER SPECK-ALM

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ie Speck-Alm liegt etwas außerhalb des Mühlviertler Ortes Bad Kreuzen, auf dem Weg Richtung Grein an der Donau. Wobei, den Weg müsste man den zahlreichen Liebhabern der Speck-Alm und ihrer „schweinischen“ Köstlichkeiten gar nicht so genau beschreiben – sie kennen ihn gut. Wanderer, die durch die Wolfsschlucht und am Donausteig zum Bio-Hof kommen, sowie die zahlreichen Ausflügler kehren gern hier ein. Sie lassen sich von Manfred u. Erika Gaßner und ihrem Team eine zünftige Speckjause sowie ein Glas Most servieren. Vorausschauend haben die Gaßners ihren Familienbetrieb aus- und umgebaut. Vor fast 30 Jahren haben sie den Hof auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt und eine einfache Jausenstation eröffnet. Seit 1996 heißt der Biobetrieb „Speck-Alm“ und macht seinem Namen alle Ehre. 16 Mutterkühe leben gemeinsam mit ihren Kälbern und Ochsen auf dem Hof. 100 Weideschweine genießen Sonne, Luft und Auslauf – und geben damit dem legendären Speck seine besondere Würze. Während sich die Gäste unterhalten und schlemmen, vergnügen sich die Kinder im weitläufigen Spielgelände – dem „Speckiland“. Da lachen Herz und Gaumen der Besucher. Und die feinen Schmankerl gibt´s im Hofladen der Speck-Alm auch zum Mitnehmen. Köstlichkeiten

Das Beste vom Schwein aufs Brot gebracht


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Würziger Speck, herzhaftes Brot – Die Jause auf der Speck-Alm wächst vor der Haustür

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er sich auf der Speck-Alm niederlässt, um seine Jause zu genießen, kann sich sicher sein, ein besonderes Handwerk von erlesener Qualität serviert zu bekommen – herzhaften Speck von der Freinlandsau. Dass dieser Speck zu den Besten gehört, haben die Gaßners sogar amtlich: Seit 2005 wurden ihre Spezialitäten regelmäßig und mehrfach ausgezeichnet. Mit einer ganzen Reihe von „Culinarix“ Preisen in Gold, Silber und Bronze sowie dem „Speckkaiser“ auf der Ab-Hof-Messe in Wieselburg. Wer erlebt, wie sich die glücklichen Schweine auf ihrer Weide unter freiem Himmel austoben und suhlen, erkennt, dass hier ein ausgezeichnetes Kulturgut der Region heranwächst. Die Jause besteht allerdings nicht nur aus dem Speck allein. Auch was das Brot betrifft, weiß die Familie Gaßner, was sie ihren Gästen schuldig ist. Auf dem Hof steht ein

Backhäusl, das traditionell mit Holz gefeuert wird. Hier backen die Brotlaibe, bis sie ebenso knusprig wie würzig-duftend wieder ans Tageslicht kommen. Dieses hausgemachte Bauernbrot ist der ideale Begleiter zu den kräftigen Speck-­ Schmankerln. Mahlzeit und wohl bekomm’s! Öffnungszeiten: Feb.-Nov. DO-SO sowie Feiertage ab 14 Uhr. Beim Wanderkühlschrank „Ladestation“ kann man sich jeder Zeit stärken 23 Speck Alm, Manfred und Erika Gaßner Lehen 15, 4362 Bad Kreuzen +43 7266 62 61, mostschenke@speck-alm.at, www.speck-alm.at Auszeichnungen: Most u. Kost Bauer, Gutes vom Bauernhof, Bio Austria, Donausteig-Wirt


52 WANDERN IM REICH DER SAGEN

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as oberösterreichisch-bayerische Donautal ist reich an Schätzen und Köstlichkeiten, die dem Gaumen schmeicheln, Kostbarkeiten, die das Auge erfreuen, Geheimtipps, die den Entdecker in Staunen versetzen. Und dann wäre da noch der Sagenschatz. Das sind jene wundersamen Geschichten, die hinter Fantasie, Zauberei und Teufelei immer einen wahren Kern enthalten, der vom Leben der Menschen an und mit der Donau handelt. Der Donausteig, das 450 Kilometer lange Weitwanderwege-Netz zwischen Passau und Grein, ist ein Schlüssel zu diesem sagenhaften Schatz. Wo eine der Etappen oder eine der 41 Rundrouten startet, wo ein Aussichts- oder Rastplatz angelegt ist – immer sind auf den Infotafeln die Sagen der Donauregion mit dabei. Sie handeln von Menschen, die ihr Schicksal herausfordern, die übernatürliche Hilfe oder ein übles Ende erfahren, die sogar den Teufel herausfordern und manchmal übertölpeln. Immer aber sind sie fest an dem Platz verwurzelt, an dem sie erzählt werden. Schauplätze sind die Burgen und Schlösser, Kirchen und Klöster, Schluchten und Felsen an denen der Donausteig vorbeiführt. Und im Donausteig-Sagenbuch reisen sie auch mit nach Hause. Als Fenster zur Donau, zu ihren Menschen und Geschichten. Alle Infos rund um den Donausteig, seine Etappen, Rundwanderwege, Donausteig-Wirte und natürlich die Sagen gibt’s im Internet unter www.donausteig.com Wandern / Radfahren

Die Schlögener Donauschlinge, Wunder der Natur


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SCHATZSUCHE AUF DEM DONAURADWEG

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ulinarik, Kultur und Bewegung in der Natur. So ließe sich in Kurzform eine Reise auf dem Donauradweg von Passau aus quer durch Oberösterreich in den Strudengau beschreiben. Es ist ein alter Weg, den die Radler nutzen, wenn sie sich auf die Suche nach den kostbaren und köstlichen Schätzen des Donautales machen. Ein großer Teil des Radweges, der vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit vier Sternen ausgezeichnet wurde, verläuft auf den historischen Treppelwegen. Auf diesen Pfaden liefen vor langer Zeit jene Pferde, die die antriebslosen Donauschiffe gegen die Strömung flussaufwärts ziehen mussten. Die heutigen Radler müssen da bedeutend weniger Kraft aufwenden. Sie folgen meist dem leichten Gefälle donauabwärts. Und sie können sich nach

vollbrachter Tagesetappe in einem der 50 ADFC-zertifizierten „bett+bike“ Betriebe zur Ruhe legen. Mobil mit dem Fahrrad unterwegs sind sie bestens gerüstet, regionalen Genüssen, altem Handwerk und Kulturschätzen nachzuspüren. Ganz Neugierige unternehmen auf 41 Rundrouten Abstecher ins Hinterland. Vielleicht auch einmal mit dem E-Bike, das auf manch steilerem Stück die Waden entlastet. Der Lohn sind ungeahnte Eindrücke und Gaumenfreuden. Diese Erinnerungen reisen als leichtes Gepäck mit nach Hause und bleiben für immer im Gedächtnis. www.donauradweg.at


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ie neue Audio-Guide App mit über 40 Hörbeiträgen von Persönlichkeiten aus der Region und über die Donauregion k­ önnen Sie hier kostenlos downloaden. Zu Themen wie Donauschifffahrt – Regulierung durch Kraftwerke, ­Kulinarik – Gutes vom Bauernhof, Natur – Tiere in der Donau, alte Handelswege, Donau Märkte aber auch kulturelle und geschichtliche Themen führen wir den interessierten Hörer hinter die Kulissen und lassen Sie in den Mythos der Donau eintauchen.

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