InForm - Gut informiert mit dem Dürener Magazin

Ausgabe 3.2014

Nachgehakt

Viele Antworten zur Knieprothese Seite 10

Nachgefragt

Winnie Hannes im Interview Seite 18

Nachgeschaut Teetrinker leben ges端nder Seite 24

Heilung

R端ckhalt durch Familie und Freunde hilft

Daumen hoch!

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Foto: © Mila Lippitz /photocase.com

Editorial Liebe Leserinnen und Leser, manch einer wollte sie schon zum Auslaufmodell machen.

Doch die Familie steht – allen Unkenrufen zum Trotz – auch nach aktuellen Befragungen für drei Viertel aller Deutschen an vorderster Stelle, gefolgt von guten Freunden. Liebe, Vertrauen, Verlässlichkeit, Geborgenheit – das sind Werte, die wir mit Familie und guten Freunden verbinden. Werte, die noch mehr an Bedeutung gewinnen, wenn es uns einmal nicht so gut geht, wenn wir Sorgen und Nöte haben oder schwer erkranken.

So wie Bernd Sartor. Der Merzenicher ist vor knapp drei Jahren an einer akuten Leukämie erkrankt. In dieser Ausgabe des Gesundheitsmagazins InForm schildert er seinen Weg bis zur Heilung und welch wichtige Rolle dabei nicht nur die Ärzte und Pflegekräfte, sondern auch seine Familie und Freunde gespielt haben. Bernd Sartor spricht so offen über seine Erkrankung, weil er damit anderen Mut machen möchte. Wir sind ihm dafür sehr dankbar. Denn die Diagnose Krebs ist nach wie vor schockierend, sie wird mit Hoffnungslosigkeit und Unheilbarkeit in Verbindung gebracht. Aber die Medizin hat große Fortschritte gemacht, die Heilungschancen sind deutlich gestiegen. Auch darüber und über die Bedeutung der modernen Pathologie in der heutigen Krebstherapie lesen Sie mehr in diesem Heft.

Selbstverständlich können Sie mit InForm auch wieder etwas Wertvolles gewinnen. Mehr dazu finden Sie ganz hinten im Heft. Und auf dem Weg dorthin haben wir für Sie wie immer jede Menge Tipps für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlergehen und einen Überblick der jüngsten Entwicklungen in Ihrem Krankenhaus Düren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Ihre

In dieser Ausgabe Titelthema 4 Mit Rückhalt der Familie den Krebs besiegt 7 Neue Heilungschancen Bleiben Sie gesund 8 Tumorabwehr durch Sport 10 Endprothetikzentrum zertifiziert 11 Dr. Alefeld zur Knieprothesen-OP 12 Regionales Traumazentrum Leute, Leute 14 Online-Omi Renate Bergmann 16 Wilfried Hannes im Interview 18 Pathologe und Rechtsmediziner 20 Hospizbewegung Düren Jülich e.V. Köstlich, köstlich 22 Herbstküche mit Äpfeln 24 Gewürze im Tee Fit werden, fit bleiben 26 Shiatsu bei Stress 28 Wandern am Niederhein 30 Mehr kurzsichtige Kinder 32 Hightech fürs Ohr 33 Online-Beratung für Pflegende

Dr. med. Gereon Blum Geschäftsführer Krankenhaus Düren

Christoph Lammertz Leiter Kommunikation Krankenhaus Düren

Splitter 34 Erfolgreiche Absolventen 34 Neuer Aufsichtsrat 35 Gewinnspiel

Lebt heute noch bewusster: Bernd Sartor und seine Ehefrau Ilona in ihrem Garten am Ortsrand von Merzenich.

„ Wir haben das geschafft“

Foto: Lammertz

Im März 2012 erhielt Bernd Sartor (64) die Diagnose Leukämie. Heute hat er – mit viel Halt durch die Familie, durch Freunde, die betreuenden Ärzte und Pflegekräfte – die Krankheit überwunden.

Wenn der Sommer in diesen ersten Herbsttagen seine letzten wärmenden Strahlen schickt, lassen sich die Sartors ihren Kaffee gerne noch einmal draußen schmecken.

Einen schöneren Ort als ihren perfekt gepflegten Garten am Ortsrand von Merzenich können sie sich dafür kaum vorstellen. Von ihrer kleinen Oase aus haben sie freie Sicht auf den Ostrand der Stadt Düren. Und oft fällt ihr Blick auf das dortige Krankenhaus. „Manchmal winke ich rüber“, erzählt Bernd Sartor und muss dabei lachen. Es ist eine freundschaftliche Geste, auch wenn der 64-Jährige in der Klinik an der Roonstraße schwere Zeiten durchlebt hat. Akute Leukämie – diese niederschmetternde Diagnose war der Anfang. Mehr als zwei Jahre Kampf

gegen die Krankheit folgten. Und schließlich die Gewissheit: „Der Krebs ist besiegt – mein zweites Leben kann beginnen!“ „Wir haben das gemeinsam geschafft“, sagt Bernd Sartor und nimmt seine Ehefrau liebevoll in den Arm. Die zehn Minuten, nachdem ihn die Diagnose Krebs wie ein Keulenschlag traf, seien die schlimmsten seines Lebens gewesen, erinnert sich der Merzenicher: „Ich hatte Angst. Mir schossen lauter furchtbare Gedanken durch den Kopf. Und der furchtbarste war, dass ich meine Frau, die selbst gesundheitlich angeschlagen ist, allein lassen müsste.“ Doch Bernd Sartor schaffte es rasend

Titelthema

Foto: © tonda55/fotolia.de

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schnell, den Schalter umzulegen. Nur zehn Minuten habe es gedauert, bis er sich selbst die Richtung vorgab, sagt er. Und die hieß: „Positiv denken! Nur so wirst du diese Krankheit überwinden.“ Die Familie machte Mut Und es gab Positives, aus dem er Kraft schöpfen konnte: „Die Ärzte machten mir Mut, indem sie mir aufgezeigt haben, dass meine Chancen auf Heilung bei dieser Form der Leukämie sehr gut sind. Und meine Familie machte mir Mut, weil sie nicht eine Sekunde lang einen Zweifel daran gelassen hat, dass sie den Weg mit mir geht. Ich bin meiner Frau und meiner Tochter dafür unendlich dankbar.“ Sein ganzes Leben lang sei er nie richtig krank gewesen, sagt der 64-Jährige. Einem erfüllten Berufsleben – Bernd Sartor war Fluglotse bei der Bundeswehr – folgte der reibungslose Übergang in einen neuen Lebensabschnitt, der auch in seinem Fall nicht Ruhestand genannt werden konnte. Für die Familie und sein großes Hobby, das Schrauben an alten automobilen Schätzchen, war nun mehr Zeit. Es hätte gerne alles so weitergehen können. Doch es kam anders: „Ende 2011 fühlte ich mich plötzlich schlapp, lustlos, ganz eigenartig. Mir schmeckte nichts mehr so richtig. Ich hatte ständig Infekte.“ Sein Zahnarzt stellte im März 2012 fest, dass nach einer Behandlung die Wunden nicht heilten, und empfahl eine Blutuntersuchung.

Plötzlich die Haare in der Hand „Herr Sartor litt an einer Form der Leukämie, die mit einer intensiven Chemotherapie gut behandelbar ist“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Michael Flaßhove, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie im Krankenhaus Düren. Unmittelbar nach der Diagnose startete dann auch die Therapie. Zweieinhalb Monate lang musste Bernd Sartor im Krankenhaus bleiben.

Die Chemotherapie schlug an, hatte bei ihm aber auch die bekannten Auswirkungen: Die Haare fielen aus, er bekam Infekte. „Die Psyche ist ganz wichtig“, sagt Sartor. „Wenn du vorher weißt, was auf dich zukommt und akzeptierst, dann wirft es dich auch nicht aus der Bahn, wenn du plötzlich

deine Haare in der Hand hältst.“ Und entscheidend dafür, dass die Psyche stimmt, ist laut dem 64-Jährigen der Halt, den der Patient bekommt – von der Familie, den betreuenden Ärzten und Pflegern, den Freunden. „Da hat bei mir einfach alles gestimmt“, weiß Bernd Sartor, „auch, was die Freunde angeht. Ich habe von einigen Mit-Patienten gehört, dass sich Freunde abwenden, weil sie nicht wissen, wie sie mit dieser Krankheit, die ja viel zu häufig mit dem Tod endet, umgehen sollen. Meine Freunde begegneten mir so, wie sie es immer getan haben. Auch das hat mir sehr geholfen.“ Und noch eins sei für ihn wichtig gewesen, erwähnt der Merzenicher: „Ich habe im Krankenhaus gesehen, wie vielen Menschen es viel schlechter ging als mir. Menschen, die keine Aussicht mehr auf Heilung hatten. Das lehrt einen Dankbarkeit, auch in einer Situation, mit der man eigentlich hadern könnte.“ Sport und Oldtimer Bis zum Sommer dieses Jahres musste Bernd Sartor sich regelmäßig der Therapie unterziehen. Jetzt ist es geschafft. „Herr Sartor hat eine extrem gute Chance, mit dieser Krebserkrankung nichts mehr zu tun zu haben“, sagt Chefarzt Dr. Flaßhove (siehe auch unser Interview). Jetzt heißt es, wieder zu alten K­räften zu kommen. Sport spielt wieder eine Rolle in Bernd Sartors Leben, das Oldtimer-Schrauben sowieso.

Vor allem aber, das Leben noch bewusster zu genießen als früher. Einen schicken Wagen hat er sich kürzlich gegönnt.

Aber auch kleine Dinge wie die leckere Tasse Kaffee im heimischen Garten nehme er heute als Lebensqualität wahr, sagt er. Und abends vor dem Zubettgehen, so verrät er noch zum Abschluss, gibt es inzwischen ein neues Ritual: „Ich schaue aus dem Fenster hinüber zum Krankenhaus und sage: Ich komme so schnell nicht zurück.“

Soeben erschienen: Grün, Anselm/Kohl, Walter: Was uns wirklich trägt, Über gelingendes Leben.

Pater Anselm Grün und Altkanzler-Sohn Walter Kohl – zwei Menschen, zwei Lebensläufe, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide verbindet die Suche nach Sinn.

In ihrem ersten gemeinsamen Buch fragen sie, was Leben ausmacht, was es gefährdet und was wirklich Sinn stiftet. Herder Freiburg 2014, ISBN 978-3-45133292-0

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7 Foto: © aletia2011/fotolia.de

Titelthema

Fortschritte in der Medizin eröffnen neue Heilungschancen Mit Priv.-Doz. Dr. med. Michael Flaßhove, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Internistische Onkologie, sprach InForm über Faktoren, die wichtig sein können für einen Behandlungserfolg bei schweren Erkrankungen.

Herr Dr. Flaßhove, den familiären Rückhalt hat Herr Sartor während seiner Krebstherapie als überaus wichtig für den Behandlungserfolg empfunden. Welche Rolle spielt ein starkes Umfeld und eine stabile Psyche bei Krebspatienten aus medizinischer Sicht?

Dr. Flaßhove: Generell ist die Unterstützung durch Familie oder Freunde für alle Krebspatienten unabhängig von der Krebsart von enormer Bedeutung, um mit der Erkrankung und allem, was daraus folgt, fertig zu werden und das Leben weiter zu meistern.

Herr Sartor litt an einer akuten Form der Leukämie, bei der die Aussichten auf Heilung durch eine Chemotherapie sehr gut sind. Im Allgemeinen denkt man in Verbindung mit Leukämie aber an die Stammzelltransplantation als einzige Chance. Ist da in der öffentlichen Wahrnehmung ein schiefes Bild entstanden?

Dr. Flaßhove: Die Stammzelltransplantation ist – immer im Anschluss an eine Chemotherapie – eine der

Möglichkeiten, den Therapieerfolg bei akuter Leukämie zu sichern. Sie wird in Abhängigkeit vom Rückfall­ risiko des Patienten eingesetzt. Bei der Erkrankung von Herrn Sartor ist die konventionelle Therapie so erfolgreich, dass eine zusätzliche Stammzelltransplantation mehr schaden als nutzen würde.

Die Diagnose Krebs schockiert.

Sie wird nach wie vor mit Hoffnungslosigkeit und Unheilbarkeit in Verbindung gebracht, auch wenn die Medizin große Fortschritte gemacht hat.

Dr. Flaßhove: In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Behandlung von Krebserkrankungen tatsächlich sehr große Fortschritte gemacht. Die Chancen auf Heilung sind durch umfangreichere und frühere Diagnostik sowie bessere Operationsverfahren deutlich gestiegen. Aber auch für Patienten, für die eine Heilung nicht möglich ist, lassen sich die Lebenserwartung und vor allem die Lebensqualität durch zahlreiche neue Krebsmedikamente stark verbessern.

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Klinik für Hämatologie und Internistische Onkologie, Palliativmedizin Chefarzt Privatdozent Dr. med.

Michael Flaßhove Roonstraße 30, 52351 Düren Telefon 02421 30 15 26 Telefax 02421 30 13 60 michael.flasshove@krankenhausdueren.de www.krankenhaus-dueren.de

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Bleiben Sie gesund

Sport hilft bei Krebs Tumorabwehr wird durch Ausdauerbelastung angeregt Körperliche Anstrengungen haben positive Auswirkungen auf das Immunsystem von Krebspatienten. In einer Studie stellten Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln und der Uniklinik Köln im Centrum für Integrierte Onkologie CIO Köln/Bonn fest, dass sich intensive Ausdauerbelastung bei Krebspatienten positiv auf die körpereigene Tumorabwehr auswirkt. Lange hielt man die Kombination von Bewegung und Sport bei Krebs eher für risikoreich.

Inzwischen zeigen Untersuchungen, dass Bewegung den Patienten nicht schadet, sondern hilft und sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Weitgehend ungeklärt ist jedoch die notwendige Höhe der Bewegungsdosis. „Aus wissenschaftlicher Sicht liegen uns noch zu wenig Kenntnisse zur optimalen Trainingssteuerung und -intensität vor“, erläutert Dr. Freerk T. Baumann vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln, einer der Studienleiter. „Daher sind Erkenntnisse sehr wichtig, die uns zeigen, wie das Immunsystem krebskranker Menschen auf körperliche Aktivität reagiert.“ An der Studie nahmen insgesamt 30 Probanden im Alter zwischen 40 und 67 Jahren teil: 15 Patienten mit Brust-, Darm- oder Prostatakrebs, deren Therapie mindestens ein Jahr zurück lag, und 15 gesunde Kontrollpersonen.

Foto: © Barmer GEK

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Erste Erkenntnisse zeigen: „Das menschliche Immunsystem verfügt über Abwehrzellen, sogenannte Natürliche Killer-

zellen, die in der Lage sind, Tumorzellen zu erkennen und abzutöten“, berichtet Professor Dr. Wilhelm Bloch, Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln. „Unsere Studienergebnisse zeigen, dass Patienten mit einer guten Fitness mehr Natürliche Killerzellen haben, um die Krebsabwehr zu verstärken.“ Die Wissenschaftler vermuten daher, dass auch anstrengende Bewegungsformen unter Berücksichtigung des individuellen Hintergrundes – Krebsart, medizinische Therapie, allgemeiner Zustand – für Krebspatienten in der Nachsorge nicht schädlich sind und darüber hinaus einen gesundheitsfördernden Effekt haben können. „Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass leistungsfähigere Krebspatienten besser gerüstet sind für den Kampf gegen das Wiederauftreten ihrer Erkrankung. Je ausdauer- und leistungsfähiger die Patienten sind, desto mehr Abwehr­ zellen bleiben im Blut und stehen somit dem Organismus für die Tumorzellabwehr zur Verfügung“, resümiert Bloch.

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt mit rund 1,4 Millionen Euro verschiedene Studien, die dazu beitragen sollen, die Auswirkungen körperlicher Aktivität auf die Therapie verschiedener Krebsarten zu belegen. Schon vor Jahren hat sie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln den Ratgeber „Bewegung und Sport bei Krebs“ herausgegeben. Kostenlos zu bestellen unter www.krebshilfe.de.

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Bleiben Sie gesund

Ein wenig wie zu Hause fühlen Erlös Benefizkonzert: Carpe Diem richtet Patienten­ aufenthaltsräume mit hochwertigen Möbeln ein.

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Michael Flaßhove, Schwester Yvonne Lauterbach, Carpe-Diem-Vorsitzende Eva Hellwig und Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Gereon Blum (v. r.) freuen sich über das neue wohnliche Ambiente in den Aufenthaltsräumen der onkologischen Stationen.

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Auch Priv.-Doz. Dr. Michael Flaßhove, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie im Krankenhaus Düren, ist dankbar für die Hilfe, die unter anderem vom Konzerterlös finanziert wurde. Eine gute Atmosphäre und ein wohnliches Ambiente auf der Station erleichtere vielen Patienten die Trennung von Zuhause und mache auch lange Krankenhausaufenthalte erträglicher, betont der Chefarzt.

lobo/Alfr ed Gerha

Finanziert wurde diese Investition von gut 20.000 Euro zur Hälfte vom Erlös des Benefizkonzertes, für das das Krankenhaus und die Stadt Düren als Veranstalter Ende April die Bigband der Bundeswehr gewinnen konnten. Der musikalische Botschafter Deutschlands spielt ausnahmslos zu Benefizzwecken, wählt die Veranstalter aber sehr gezielt aus. „Wir wussten, dass wir in Düren beste Bedingungen vorfinden, und haben deshalb gerne zugesagt“, sagte Bandleader Christian Weiper nach dem Konzert. Von der Atmosphäre in der Kreisarena waren er und seine Musiker, die schon mehrfach in Düren zugunsten von Carpe Diem gespielt haben, erneut begeistert. „Die Halle war nahezu ausverkauft, es war ein wunderbarer Abend“, blickt Krankenhaus-

Geschäftsführer Dr. Gereon Blum gerne zurück. Und auch die Fördervereinsvorsitzende Eva Hellwig erinnert sich mit großer Freude an das Benefizkonzert: „Dank der Bigband der Bundeswehr konnten wir vielen Menschen einen musikalischen Genuss bieten und haben zugleich einen tollen Erlös erzielt, den wir für eine sehr sinnvolle Investition einsetzen konnten. Dafür danke ich den Organisatoren und der Bigband herzlich.“

Foto: © G

Es sind oft Wochen, manchmal sogar Monate, die Patienten mit onkologischen Erkrankungen in der Klinik verbringen müssen. Um den Patienten der onkologischen Stationen im Krankenhaus Düren den Aufenthalt so angenehm wie nur eben möglich zu machen, engagiert sich seit vielen Jahren der Förderverein Carpe Diem. Mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert der Verein Anschaffungen, die in einem normalen Krankenhaus-Budget nicht vorgesehen sind. Jetzt hat Carpe Diem zwei Aufenthaltsräume für die Patienten und ihre Angehörigen mit hochwertigen Möbeln ausgestattet. Dort können sich die Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts zumindest ein wenig wie zu Hause fühlen.

Globo tritt im Krankenhaus Düren auf

Die Süddeutsche Zeitung nennt ihn „Spaßexperte“, Unternehmen buchen ihn als Humortrainer, bundesweit ist er unterwegs mit seinen Körpersprache- und Humor-Seminaren: Am Donnerstag, 6. November (19 bis 21 Uhr), kommt Alfred Gerhards alias Globo auch ins Krankenhaus Düren. „Das Lächeln am Fuße der Bahre“ nennt sich diese Veranstaltung im Kongresszentrum der Klinik, und in der Tat geht es hier um ein Tabuthema unserer Gesellschaft: den konkreten Umgang mit Tod und Vergänglichkeit.

Dass Humor ganz handfest zur Bewältigung von Krisen eingesetzt werden kann, zeigt Alfred Gerhards in dieser sehr persönlichen Veranstaltung auf, die eine Gemeinschaftsveranstaltung vom Krankenhaus Düren mit der Hospizbewegung Düren-Jülich ist. Eintritt frei.

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Bleiben Sie gesund

Schonende OP-Techniken, beste Teamarbeit Zertifiziert: Endoprothetikzentrum der Maximal­versorgung am Krankenhaus Düren Hüft- und Kniegelenkschmerzen gehören zu den Beschwerden, die den meisten Menschen Probleme bereiten. Da ist es gut, ganz in der Nähe Spezialisten zu haben, die helfen, wenn der Schmerz zum Dauerzustand wird. Im Krankenhaus Düren werden bei Patienten mit Gelenkproblemen zunächst alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft, bevor die Spezialisten der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie zu einer Operation raten.

Wenn diese allerdings die letzte Option ist, dann können die Patienten sicher sein, dass sie in der kommunalen Klinik an der Roonstraße in besten Händen sind. Das bescheinigte die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) dem Krankenhaus Düren jetzt mit der Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung. Beim Einsatz von künstlichen Hüft- und Kniegelenken gehört das Krankenhaus zu den Top-Adressen, stellten die DGOOC-Experten fest.

Enge Verzahnung der Bereiche Die Prüfer lobten die offene Atmosphäre an der Roonstraße und bescheinigten allen Beteiligten, dass sie hervorragende Arbeit leisten. „Mit sehr viel Herzblut“ sei das Thema Endoprothetikzentrum angegangen und in alle Bereiche kommuniziert worden. Ausgehend von der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Bertram Barden ziehe das ganze Team an einem Strang. Besonders hervorgehoben wurde die enge Verzahnung der Bereiche. Neben dem interdisziplinären Miteinander von Anästhesisten, Radiologen und Pathologen des Hauses gelte das auch für die Zusammenarbeit mit Pflege, Physiotherapie, Sporttherapie, Qualitätsmanagement sowie Pflege- und Sozialberatung. Der ganze Prozess werde „so gelebt, dass der Patient davon uneingeschränkt profitiert“, lautete das Fazit der Auditoren.

Die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) verfolgt mit der im Oktober 2012 eingeführten Zertifizierung

Foto: © Lammertz

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medizinischer Einrichtungen für den Gelenkersatz die Ziele Qualitätssicherung und hohe Patientensicherheit. Maßgeblich sind dabei neben strukturellen Aspekten der Kliniken die interdisziplinäre Organisation der Behandlung, die intensive Einbindung des Patienten in seine Behandlung, eine engagierte Aus- und Weiterbildung aller Berufsgruppen und eine hohe Anzahl durchgeführter Operationen.

Schmerztherapie rund um die Uhr Einrichtungen, die diese Anforderungen erfüllen, können sich als Endoprothetikzentrum oder – wie das Krankenhaus Düren – als höherwertiges Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifizieren lassen. „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, diese hohen Anforderungen zum Wohl unserer Patienten als Maßstab zu nehmen“, sagt Chefarzt Dr. Barden. Dabei seien die Operationen auch ohne Vollnarkose möglich, betont Dr. Barden.

Eine spezielle Schmerztherapie rund um die Uhr sorge nach der Operation rasch für Schmerzfreiheit. Angst vor der OP müsse niemand haben, versichert der Chefarzt: „Wir verwenden modernste Implantate mit Berücksichtigung von Allergien oder Unterschieden bei Männern und Frauen. Durch eine minimal-invasive, also sehr schonende Operationstechnik entstehen nur kleine Narben und ein nur geringer Blutverlust. Schon wenige Tage nach der Operation können die Patienten wieder Treppen steigen.“ InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

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Nach wenigen Wochen wieder schmerzfrei und beweglich Dr. Michael Alefeld erklärt die Knieprothesen-Operation Mehr als 150.000 Patienten in Deutschland lassen sich jährlich ein neues Kniegelenk einsetzen. Während eine künstliche Hüfte noch vor gar nicht langer Zeit inoffiziell als „Operation des Jahrhunderts“ galt, stellt ein neues Kniegelenk die Ärzte vor deutlich anspruchsvollere Aufgaben, da der Gelenkmechanismus dort viel komplexer ist. Wir haben mit Dr. Michael Alefeld, dem Koordinator des Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung im Krankenhaus Düren, über die OP gesprochen.

Herr Dr. Alefeld, gibt es den typischen Kniepatienten?

Dr. Alefeld: Nein, es kann jeden treffen, denn die Ursachen sind vielfältig.

Es können schwergewichtige oder körperlich schwer arbeitende Patienten sein, aber auch Menschen mit anatomischen Besonderheiten wie Xoder O-Beinen oder Patienten nach Bänderrissen und Knochenbrüchen.

In allen Fällen wird der Knorpel im Kniegelenk durch Fehlbelastung so reduziert, dass es zu großen Schmerzen kommt.

Wie funktioniert eine Knie­ prothesen-Operation?

Dr. Alefeld: Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme, wann und wo die Schmerzen auftreten und einer klinischen Untersuchung erfolgt die Röntgenuntersuchung des betroffenen Kniegelenks. Anschließend werden für jeden Patienten individuell am Computer die Maße des zukünftigen Gelenkersatzes bestimmt. Um wieder ein schmerzfreies Bewegen zu ermöglichen, muss der Chirurg die Seitenund Kreuzbänder ausbalancieren, die das Gelenk umgeben. Dennoch ist der Ablauf dank computergenauer Planung minimalinvasiv, das heißt, der Operateur benötigt nur einen kleinen Schnitt, um die Prothese einzubauen.

Während der Operation bringt der Chirurg die passgenauen Metalloberflächen auf den sparsam zurechtgesägten Knochen auf, als Gleitfläche dient der Kunststoff Polyäthylen zwischen den Metalloberflächen. Für Patienten mit Metallallergien können besonders beschichtete Prothesen verwendet werden, die keine allergischen Reaktionen hervorrufen.

Und wie geht es danach weiter?

Dr. Alefeld: Mit einem Schmerzkatheter versehen, bleibt der Patient nach der Operation fast beschwerdefrei und kann bereits am ersten Tag nach der Operation mit Krankengymnastik beginnen. Nach etwa zehn Tagen und konsequentem Bewegungsprogramm wird der Patient in die Anschlussheilbehandlung entlassen.

Bei der Nachuntersuchung nach sechs bis acht Wochen können die Patienten ihr Knie häufig schon mehr als 90 Grad beugen. Dank der Endoprothese sind schmerzfreie Bewegungen und sportliche Aktivitäten wieder möglich und die berufliche Leistungsfähigkeit ist wieder hergestellt.

Kann man dem Verschleiß im Kniegelenk auch vorbeugen?

Dr. Alefeld: Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Nordic-Walking

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sind dafür gut geeignet. Durch viel Bewegung bei geringer Belastung sorgen Sie für eine optimale Versorgung des Knorpels mit Gelenkflüssigkeit.

Chirurgische Klinik I Ltd. Oberarzt und stellv. Chefarzt Dr. med. Michael Alefeld Roonstraße 30, 52351 Düren Telefon 02421-30-1307 Telefax 02421-30-191307 michael.alefeld@krankenhausdueren.de www.krankenhaus-dueren.de

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Bleiben Sie gesund

Fotos: © Lammertz

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Überlebenschancen sind gestiegen Mit der Einführung von Traumanetzwerken ist die Behandlung Schwerverletzter deutlich verbessert worden. Das Krankenhaus Düren spielt im Euregio-Netzwerk als regionales Traumazentrum eine wichtige Rolle.

Schwere Verletzungen nach Verkehrs-, Arbeits- oder häuslichen Unfällen sind bei Menschen unter 45 Jahren nach wie vor die häufigste Todesursache. Rund 35.000 schwerverletzte Patienten müssen in Deutschland jährlich versorgt werden. Die Überlebenschancen von Unfallopfern hängen entscheidend von Schnelligkeit und Qualität der medizinischen Versorgung ab.

Dass das Krankenhaus Düren bestmögliche Voraussetzungen für die Versorgung schwerverletzter Patienten bietet,

wurde der kommunalen Klinik schon im Mai 2011 von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) bestätigt. Als einziges Krankenhaus im Kreis Düren hat die Klinik an der Roonstraße seither den Status als regionales Traumazentrum. Jetzt wurde dieser nach einem intensiven Audit der DGU für weitere drei Jahre bestätigt.

Seit 2006 verfolgt die DGU das Ziel, in Deutschland die Versorgung von Schwerverletzten zu verbessern und die Sterblichkeit zu senken. Zentraler Ansatz war der ZusamInForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

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menschluss von überregionalen, regionalen und lokalen Traumazentren zu Trauma-Netzwerken. In unserer Region wurde das Netzwerk 2011 unter Führung des überregionalen Traumazentrums der Uniklinik Aachen gegründet. Seither arbeiten zahlreiche Krankenhäuser der Euregio in der Versorgung von Schwerverletzten erfolgreich zusammen.

Eigener Hubschrauberlandeplatz Als regionales Zentrum hat das Krankenhaus Düren die Führung im Kreis Düren übernommen. Damit verknüpft sind besonders hohe Ansprüche hinsichtlich räumlicher, personeller und apparativer Ausstattung. Das Dürener Krankenhaus erfüllt sie alle: Eine leistungsfähige unfallchirurgische Klinik stellt die 24-stündige Aufnahme und Versorgung von Schwer- und Schwerstverletzten sicher. Weitere Fachdisziplinen wie Gefäßchirurgie, Thorax- und Viszeralchirurgie sind ständig einsatzbereit. Die Klinik verfügt über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz und eine eigene Blutbank, das ärztliche und pflegerische Personal bildet sich permanent weiter.

Teleradiologie mit dem Klinikum Die Initiative der DGU habe zahlreiche Verbesserungen in der Polytraumaversorgung zur Folge gehabt, betont Dr. Uwe Lessing, Leiter des regionalen Traumazentrums im Krankenhaus Düren: „Die Ausstattung des Schockraumes wurde in Diagnostik und Therapie optimiert. Gestützt auf ständig überarbeitete Behandlungspfade wird der Schwerverletzte strukturiert interdisziplinär von Unfallchirurgen, Anästhesisten, Allgemeinchirurgen und gegebenenfalls weiteren Fachdisziplinen erstuntersucht und erstbehandelt. Danach

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Das Team des regionalen Traumazentrums freut sich über die erneute Zertifizierung. wird die Notfalldiagnostik je nach Verletzungsschwere durch eine Computertomographie-Traumaspirale fortgeführt.

Dann fällt die Entscheidung über eine eventuell erforderliche Notoperation oder eine Verlegung auf die operative Intensivstation.“ Besonders wertvoll sei auch die Technik der Teleradiologie, sagt Dr. Lessing: „Damit können wir die bildgebende Diagnostik in die Uniklinik Aachen übermitteln. In einem zeitnah geführten Arzt-zu-Arzt-Gespräch wird so insbesondere bei schwerwiegenden Verletzungen auf neurochirurgischem Fachgebiet über eine rasche Weiterverlegung entschieden.“ Dies alles habe dazu geführt, dass das angestrebte Ziel, die Überlebenschancen für schwerverletzte Patienten zu steigern, erreicht worden sei.

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Leute, Leute

Foto: © Francesca Schellhaas/photocase.de

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Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker

Online-Omi Renate Bergmann erobert jetzt auch die Buchwelt

Sie hat Zucker und „Ossiporose“, schläft unter einer Heizdecke und hat „den Krieg nicht überlebt, um Kunstfleisch aus Soja zu essen“. Renate Bergmann, geborene Strelemann, wohnt in Berlin. Sie ist Trümmerfrau, Eisenbahnerin und It-Girl, denn seit Anfang 2013 erobert sie mit ihren Ansichten zum modernen Leben Twitter und Facebook im Sturm. Rentnerin Bergmann ist 82 Jahre alt, ihre Männer liegen in Berlin auf vier Friedhöfen verteilt, das Gießen allein dauert einen halben Tag. Apropos Tod: Renate und ihre beste Freundin Gertrud haben ein schönes Hobby. Die beiden suchen sich in der Zeitung eine nette Beerdigung aus, ziehen sich schwarz an – und dann geht es los. Zwei alte Damen mehr oder weniger bei diesen Veranstaltungen – da guckt keiner so genau hin, und für ein Tässchen Kaffee und etwas Kuchen reicht es immer.

„Ich leg’ die Zähne nach dem Abendbrot ins Glas, sonst nascht man nur.“ Zehntausende lesen, was Omi Bergmann gerade von sich gibt, über „Händis“ oder ihre Freunde Kurt und Ilse und den „Koyota“, mit dem sie zum Einkaufen fahren. „Jetzt hat Ilse so ein Magnetarmband gekauft und hängt an der Koyotatür fest. Kurt muss sie wohl mit einer Zange los schneiden.“ Kurt schläft auch schon mal beim Probeliegen im Möbelhaus ein. „Wir kriegen ihn nicht wieder wach“, informiert

die Twitter-Omi dann ihre Follower. Renate Bergmann hat immer zu tun, zum Arzt geht sie freitags, da gibt es die neue Bunte. Wenn sie Kochwäsche hat, kann sie erst gegen Mittag ihre Meinung zum Leben posten, schließlich kommt die Wäsche bei ihr noch in den Kochtopf – das ist sauberer.

Rentneralltag im Mietshaus freut die Bergmann-Anhänger: „Die Berber ist mit der Treppe dran. Ich habe ihr um sechs Uhr einen Wischeimer vor die Tür gestellt und geklingelt, damit sie es nicht vergisst.“ Jetzt gibt es Renate Bergmann nicht nur digital, sie hat ihre Geschichten inzwischen auch als Buch veröffentlicht. Im Juli ist der erste Band erschienen.

Renate Bergmann: Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker. Eine OnlineOmi sagt, wie’s ist.

Originalausgabe 224 Seiten.

ISBN 978-3-499-23690.

Auch als E-Book erhältlich, ISBN 978-3-644-51941-1.

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Leute, Leute

Vom Buchhalter zur Rampensau Der Mann hinter Renate Bergmann Vielleicht haben Sie es schon gemerkt – Renate ist eine fiktive Omi. Ihr Schöpfer heißt Torsten Rohde, ist 40 Jahre alt und lebt in der Nähe von Berlin.

Nachdem sein erstes Buch stetig auf der Spiegelbestseller­ liste nach oben steigt und sechs Wochen nach Erscheinen bereits in die fünfte Auflage ging, macht er nun „was weniger Ordentliches“. Torsten Rohde wagt nach BWLStudium und Controlling-Job als Freier Autor den Sprung in die Selbstständigkeit. Interviewtermine, Fernseh- und Radioauftritte bestimmen inzwischen seinen Alltag. „Es ist nicht ganz leicht, so plötzlich vom Buchhalter auf Rampensau umzuschalten“, kommentiert er à la Bergmann sein neues Leben.

Warum twittern Sie als Omi und nicht als Opa? Torsten Rohde: Ich hatte das Glück mit vier Urgroßmüttern und vielen Omis groß zu werden. Opa hatte bei uns nicht viel zu sagen. In Omi Bergmann erkennen sicher Viele die eigene Großmutter. Die alten Damen haben doch unglaublich viele Sprüche auf Lager und die klingen irgendwie ähnlich: Junge, hast Du genug gegessen? Bist du warm angezogen? Nimm den Schal mit!

Renate Bergmann ist doch gesund?

Wird sie 100 Jahre alt?

Torsten Rohde: Renate bleibt 82. Sie hat eine positive Einstellung zum Leben, ist aktiv und interessiert. Aber es ist nicht glaubwürdig, wenn sie mit 90 noch mit ihrem „Händi“ herumdaddelt.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

Woher kommen Ihnen die Ideen für diese treffsichere Alltagskomik?

Torsten Rohde: Da muss man nur die Augen und Ohren offen halten, auf der Straße, in der U-Bahn, im Café. Die Bergmanns sind mitten unter uns.

Wird es noch ein Buch von Renate geben? Und hat Kurt auch mal was zu sagen?

Torsten Rohde: Ja, das zweite Buch ist in der Mache, und Kurt wird darin auch nicht kurz kommen.

Aber ein eigenes Buch von ihm, nein. Ich glaube, nach der Fortsetzung habe ich das Thema „alte Leute“ auch abgehakt. Ich habe noch eine Menge Ideen zu ganz anderen Sachen im Kopf. Mehr wird nicht verraten.

Foto: © Thorsten Wulff

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Leute, Leute

mmertz Foto: © La

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Nachgefragt bei

Wilfried Hannes Seine unglaubliche Geschichte wurde oft erzählt – und doch erscheint sie auch Jahrzehnte später noch wie ein Wunder: Als Jugendlicher verlor Wilfried Hannes ein Auge. Das hinderte den Dürener Jungen nicht daran, eine großartige Karriere als Fußballprofi zu starten.

Trotz dieses Handicaps wurde er mit Borussia Mönchengladbach zweimal Deutscher Meister (1976 und 1977) und Uefa-Pokalsieger (1975). Als einer der stärksten deutschen Verteidiger der später 70er und frühen 80er Jahre lief er acht Mal für die Nationalmannschaft auf und gehörte 1982 zum deutschen WM-Kader.

Wie hält sich Winnie Hannes fit?

Wie findet er Entspannung? Was kommt bei ihm auf den Teller?

Wir haben ihm acht Fragen gestellt und das sind seine Antworten: Mein Tag beginnt mit . . . …Kaffee. Den brauche ich morgens, um richtig in die Pötte zu kommen.

Ansonsten bin ich ein Frühstücksmuffel. Drei oder viermal pro Woche geht es nach dem Kaffee gleich zum Sport ins Studio.

Wenn ich mich bewusst ernähre, dann esse ich . . . …viel Gemüse, Hähnchen- und Putenfleisch.

Am liebsten esse ich aber . . . …Eintöpfe. Ich bin von zu Hause durch Hausmannskost geprägt und liebe Eintöpfe! Wenn ich auch sonst nur ein mittelmäßiger Koch bin: Meine Eintöpfe sind klasse.

Ich halte mich fit . . . …indem ich regelmäßig im FitnessStudio aktiv bin. In erster Linie trainiere ich dort Herz und Kreislauf auf dem Fahrrad, gehe aber auch an die Geräte.

Entspannen kann ich . . . …vor allem sonntagsabends nach dem Fußballspiel mit Zeitungen und dem Handy in der Badewanne.

Mein Rezept gegen Stress in Beruf und Alltag . . . …mit Spaß an all die Dinge ranzugehen, die man tut. Dabei hilft mir, dass ich in meinem Trainerjob permanent mit jungen Leuten zusammen bin, mit denen man auch oft lachen kann. Das hält mich jung.

Gesundheit ist für mich . . . …das höchste Gut. Egal, was du hast oder wer du bist: Gesundheit kannst du dir nicht kaufen. Du kannst nur dankbar sein, solange du gesund bist.

Ein Satz, der mich durchs Leben begleitet . . . …stammt von meiner Mutter und lautet: „Vergiss nie, wo du herkommst!“ Ich komme aus dem Dürener Grüngürtel und bin bis heute stolz darauf, weil die Menschen dort sehr herzlich sind und immer zusammenhalten.

1957 wurde Wilfried, den eigentlich alle „Winnie“ nennen, in Düren geboren. Der Dürener Grüngürtel war und ist seine Heimat. Dem Fußball ist Hannes immer treu geblieben. Seit 15 Jahren – eine im heutigen Fußballgeschäft unglaublich lange Zeit – ist der heute 57-Jährige Trainer von Borussia Freialdenhoven, mit der er in der Mittelrheinliga, also der fünfthöchsten deutschen Liga, spielt.

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Foto: © AOK/Fotolia

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AOK Rheinland/Hamburg unterstützt pflegende Angehörige Die meisten Menschen möchten – auch im Alter – so lange wie möglich in Würde und selbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben, auch wenn sie auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Dies gelingt in vielen Fällen durch die Mithilfe von Partnern, Kindern, lieben Nachbarn oder Freunden. Allerdings entstehen für alle Beteiligten viele Fragen und es kommt zu neuen, bislang unbekannten Herausforderungen.

Hause gelingen kann, bietet die AOK Rheinland/Hamburg unter dem Motto „Pflegen will gelernt sein“ Pflegekurse an.

In den Veranstaltungen erhalten die Teilnehmer Antworten auf individuelle Fragen wie beispielsweise: „Wie kann ich Pflege zu Hause organisieren? Welche Institutionen können helfen? Welche Hilfsmittel sind sinnvoll? Wie reagiere ich auf einen dementiell veränderten Menschen? Wie schone ich meinen Rücken?“

In dieser Situation unterstützt die Pflegekasse der AOK Rheinland/Hamburg die Betroffenen und pflegenden Angehörigen mit Rat und Tat. Die AOK-Pflegeberater stehen den Ratsuchenden zur Seite und helfen, Entscheidungen in Bezug auf die individuelle Pflege zu treffen. Darüber hinaus haben auch die Mitarbeiter der AOK-Pflegehotline unter der kostenfreien Rufnummer 0800 329 0 329 rund um die Uhr ein offenes Ohr für Fragen, Sorgen und Nöte. Als zusätzliche Orientierung bietet Ihnen die Gesundheitskasse einen kostenfreien Pflegeleitfaden. Die Broschüre führt Schritt für Schritt durch den Pflegealltag. Der Leitfaden beinhaltet erste Antworten auf dringende Fragen zu Hilfestellungen rund um die Pflege und für wichtige, zukunftsbezogene Entscheidungen.

Aus dem Arbeitsalltag bei Pflegebedürftigen wissen die Kursleiterinnen, wo die Probleme am größten sind, wie belastet pflegende Angehörige sein können, aber auch, wie schnell manchmal mit ein paar Tipps Abhilfe geschaffen werden kann. Teilnehmen können alle interessierten Personen unabhängig von der Krankenkassenzugehörigkeit. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Doch was tun, wenn der Hilfebedarf stetig zunimmt und die Helfenden schnell an ihre Grenzen stoßen. Damit Pflege zu InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

Jede Pflegesituation ist anders. Deshalb berät die Gesundheitskasse Betroffene ganz individuell – telefonisch, persönlich oder auch gern in der häuslichen Umgebung. Die AOK-Pflegekasse in Düren erreichen Sie unter Telefon (02421) 956 – 215. Hier erhalten Sie nicht nur Tipps rund um die Pflege, sondern auch Informationen zu den Pflegekursen und Sie können den AOK-Pflegeleitfaden kostenfrei anfordern. Weitere Infos finden Sie auch unter www.aok.de/ pflege.

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Leute, Leute

Was den Pathologen vom Rechtsmediziner unterscheidet Pathologen werden häufig mit Rechtsmedizinern verwechselt. Ihre Hauptaufgabe ist jedoch die Diagnostik. Für die Krebstherapie sind sie unverzichtbar.

Bei den meisten Menschen ruft das Wort Pathologie eher Unbehagen hervor. Für sie klingt es nach Tod, denn der Pathologe wird landläufig als „Leichenarzt“ betrachtet. Schuld daran sind wohl die unzählbaren Krimiserien, in denen der Mediziner, der am Tatort oder im Obduktionssaal das Opfer „zerlegt“, als Pathologe bezeichnet wird. „Die dort dargestellten Ärzte sind Rechtsmediziner. Sie haben eine gänzlich andere Facharztausbildung als wir Pathologen und befassen sich mit allen Fragen des unnatürlichen Todes“, erklärt

Prof. Dr. Bernd Klosterhalfen, Chefarzt der Pathologie am Krankenhaus Düren. „Die einzige Schnittmenge zwischen Pathologie und Rechtsmedizin ist die Arbeit im Obduktionssaal, wo wir Pathologen aber die Frage nach den natürlichen Todesursachen beantworten. Die Hauptaufgabe der modernen Pathologie ist die mikroskopische und molekularbiologische Diagnostik von Erkrankungen an Zellen oder Geweben. Eine Arbeit, die vor allem in der Krebstherapie von großer Bedeutung ist.“

50.000 Gewebsuntersuchungen im Jahr Das Dürener Institut für Pathologie wurde 1969 gegründet und von 1982 bis 2006 von Prof. JörgDietrich Hoppe, dem langjährigen Präsidenten der Bundesärztekammer, geleitet. Der „Pathologe aus Düren“ und sein Institut haben viel zum Bekanntheitsgrad des Dürener Krankenhauses beigetragen.

Prof. Bernd Klosterhalfen baute das Institut als Chefarzt und niedergelassener Pathologe weiter aus.

Heute arbeiten dort zehn Mediziner und weitere 40 Beschäftigte. 50.000 Gewebsuntersuchungen werden pro Jahr vorgenommen. Das Dürener Institut ist die größte Einrichtung für Pathologie auf der linken Rheinseite, es arbeitet gegenwärtig mit 14 Krankenhäusern zusammen und betreut viele niedergelassene Ärzte aus allen Fachbereichen.

2011 entstand durch die Fusion mit dem Institut für Pathologie Trier eine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft, die zu den größten Pathologien der Bundesrepublik gehört. Derzeit entsteht auf dem Gelände des Krankenhauses Düren ein neues Gebäude für die Pathologie.

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Hat Professor Boerne (Jan Josef Liefers) vom WDR-Tatort Münster diesen Fuß mit einer äußerst seltenen Fehlbildung nicht schon einmal gesehen? Silke Haller alias „Alberich“ (Christine Urspruch) und Frank Thiel (Axel Prahl) sind skeptisch. Die korrekte Berufsbezeichnung für den etwas schrulligen Krimi-Professor ist Rechtsmediziner und nicht Pathologe (WDR-Tatort Münster „Zwischen den Ohren“).

Nahezu jede Krebsdiagnose werde vom Pathologen gestellt, betont Prof.

Klosterhalfen. Ohne dessen histologische oder zytologische Diagnose finde keine onkologische Therapie statt. Vor einer Krebsbehandlung werde immer eine diagnostische Gewebsentnahme durchgeführt, die der Pathologe intensiv untersucht. „Ergibt der Befund, dass ein Organ chirurgisch entfernt werden muss, wird das nach der OP ebenfalls pathologisch untersucht.

Wichtig in der Krebstherapie Unser Befund gibt dann zum einen das Erkrankungsstadium an. Das ist die Basis aller weiterführenden Behandlungen. Zum anderen untersuchen wir spezifische Gewebseigenschaften von Tumoren mit einer Vielzahl moderner Methoden, die Auskunft über weitere Therapiemöglichkeiten und auch über den zu erwartenden Krankheitsverlauf geben“, erklärt Prof. Klosterhalfen.

Der Pathologe sitze heute in vielen

interdisziplinären Konferenzen und berate gemeinsam mit den behandelnden Ärzten über das therapeutische Vorgehen. Deswegen sei das Fach Pathologie heute eine klinische Disziplin und stehe am Anfang der allermeisten Therapien und nicht am Ende des Lebens.

Das Krankenhaus Düren ist eines der nur noch wenigen Krankenhäuser mit eigener Pathologie. Bis auf das Uniklinikum Aachen nutzen alle Kliniken der Region die Dürener Fachkompetenz, wenn es um pathologische Befunde geht. Die unmittelbare Nähe von behandelnden Ärzten zu Pathologen hat für die Patienten des Dürener Krankenhauses natürlich Vorteile. Die kurzen Wege sorgen für schnellere Abläufe. So können die Operateure des Krankenhauses auch während der OP Gewebe von den Pathologen untersuchen lassen und die Ergebnisse unmittelbar für ihre weitere Vorgehensweise nutzen.

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Foto: © WDR/Thomas Kost

Leute, Leute

Institut und Praxisgemeinschaft für Pathologie Chefarzt und Geschäftsführer der Praxisgemeinschaft Prof. Dr. med.

Bernd Klosterhalfen Roonstraße 30, 52351 Düren Sekretariat: Frau Krüger Telefon 02421-30-1701 Telefax 02421-39-1335 bernd.klosterhalfen@krankenhausdueren.de www.krankenhaus-dueren.de

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Leute, Leute

Das Ende selbst gestalten

Foto: © Sandor Kacso/fotolia.de

Die Hospizbewegung Düren Jülich e.V. unterstützt Sterbende und ihre Angehörigen

Foto: © Lammertz

Seit fast 2000 Jahren ist der Hospizgedanke verknüpft mit Betreuung von reisenden Bedürftigen, von Kranken und Sterbenden. Ende der 60er Jahre erfuhr die Hospizbewegung neue Impulse durch die Ärztin und Sozialarbeiterin Cicely Saunders, die neben der Versorgung der körperlichen Bedürfnisse auch eine spirituelle und psychosoziale Begleitung für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen als wichtig erachtete.

Ohne das ehrenamtliche Engagement ist Hospizarbeit heute und auf Dauer nicht möglich. Die Hospizbewegung DürenJülich ist stolz auf ihre vielen ehrenamtlichen Helfer.

Mit der Gründung der Hospizbewegung Düren-Jülich verfolgte der ehemalige Chefarzt für Anästhesie des Krankenhauses Düren, Dr. Hans-Heinrich Krause, denselben Weg. „Meine Aufgabe als Arzt und Mensch endet nicht, wenn ich fachlich nichts mehr für einen Patienten tun kann. Gegen diese eklatante moralische Fehleinschätzung vieler Ärzte wollte ich etwas unternehmen.“ Mitstreiter fand Dr. Krause unter niedergelassenen Kollegen, die als Hausärzte den direkten Kontakt zu den entlassenen Patienten und ihren Familien besaßen. Ein Zuhause fand die Hospizbewegung 1993 im Krankenhaus Düren, dem Gedanken der hospitalitas entsprechend.

Enger Kontakt mit dem Krankenhaus Düren Die Hospizbewegung Düren-Jülich ist Teil des Ambulanten Hospiz- und Palliativzentrums (AHPZ), das sich um die Koordination der verschiedenen Hilfsangebote in medizinischer, pflegerischer, seelsorgerischer, sozialer und psychologischer Hilfen kümmert. Psychologin Bettina Hagedorn hält engen Kontakt mit der onkologischen Station des Krankenhauses; Schmerztherapie und Palliativmedizin sind eng in die Betreuung schwerstkranker und sterbender Patienten eingebunden. Häufig entsteht erst nach der Entlassung das Bedürfnis nach Unterstützung, wenn Patient und AngehöInForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

Leute, Leute

rige mit der Situation überfordert sind. Dann vermittelt das AHPZ den Kontakt zur Hospizbewegung oder anderen Kooperationspartnern aus Pflege, Seelsorge und Therapie.

Chemie zwischen Patient und Begleiter muss stimmen Case-Managerin Bettina Hagedorn stellt im ersten Gespräch fest, welche Wünsche an Unterstützung bestehen. Sie und ihre beiden Kolleginnen Annette Fischer und Angela Kersten-Stroh kennen alle 90 ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizbegleiter so gut, dass sie im Idealfall sogar zwei vorschlagen können, die sich um den Patienten und seine Angehörigen bemühen. Zurzeit werden 37 schwerkranke, sterbende Patienten betreut. „Wichtig ist, dass die Chemie stimmt“, sagt Bettina Hagedorn, „auch wenn die Regie über die Gestaltung des Besuchs immer beim Patienten liegt.“ Die Ehrenamtlichen unterstützen bei der Auseinandersetzung mit Krankheit, Schmerz oder Trauer. Viele Hospizbegleiter kennen aus eigener Erfahrung diese schwierige Situation und wissen, wie wichtig es ist, nicht allein gelassen zu werden. Die Betreuung endet mit der Beerdigung, trauernde Angehörige können im Anschluss unter anderem die Lebens- und Trauerhilfe Düren e.V. von Pfarrer Anton Straeten, dem langjährigem Seelsorger des Krankenhauses Düren, ansprechen.

Mehr Hospizgedanken in medizinischen Ausbildungen Auch die ehrenamtlichen Hospizbegleiter werden nicht allein gelassen. Regelmäßige Treffen bieten Gelegenheit, sich auszutauschen und Probleme zu besprechen. Viele nutzen die mehrmals im Jahr stattfindenden Qualitätsforen, um Kontakt zu den professionellen Hospizhelfern zu halten und sich über neue Entwicklungen in der Palliativmedizin und -pflege zu informieren. „Ohne das ehrenamtliche Engagement ist Hospizarbeit heute und auf Dauer nicht möglich“, sagt Dr. Martin Franke, 1. Vorsitzender der Hospizbewegung DürenJülich. Der Allgemeinmediziner und Hausarzt ist einer der wenigen qualifizierten Palliativmediziner in NordrheinWestfalen.

Sein Wunsch angesichts der demografischen Entwicklung liegt in einer stärkeren Akzeptanz hospizlicher Ideen in Lehrplänen von Medizinern und Pflegenden sowie in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Auch Dr. Krause, Ehrenvorsitzender der Hospizbewegung Düren-Jülich, sieht in einer noch engeren Vernetzung mit den beteiligten Abteilungen der Krankenhäuser die optimale Betreuung für sterbenskranke Patienten. “Wir können noch etwas für Sie tun“ könnte die Diagnose lauten.

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Buchtipp Die Welt steht still Kindergeschichten von Abschied, Tod und Trauer.

Von Andrea Behnke und Susanne Bochem (Illustrationen) für Kinder von 5-9 Jahren.

Herder Freiburg, 2014, ISBN 978-3-451-32693-6 Abschied nehmen – das müssen auch Kinder: Sie ziehen um oder sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen; Eltern trennen sich, geliebte Menschen werden krank oder sterben … Zehn Geschichten erzählen einfühlsam, fantasievoll und zeitgemäß von Abschieden und Verlusten, von Trauer und Tod. Verständnis- und Impulsfragen helfen, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und sich über ihre Erfahrungen, Gedanken und vielleicht auch Sorgen auszutauschen. Zudem gibt es zahlreiche Anregungen und Ideen, das Gehörte zu verarbeiten und zu vertiefen – mit einzelnen Kindern oder in der Gruppe.

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Köstlich, köstlich

Herbstküche mit Äpfeln Zutaten für 4 Portionen: 1 Zwiebel 300 g Kartoffeln 300 g Porree 2 EL Butter 200 ml Kölsch Bier 500 ml Gemüse- oder Fleischbrühe 3-4 EL Grafschafter Goldsaft (Zuckerrübensirup) 3-4 EL Obstessig 200 ml Sahne 2 EL Curry 200 g gekochtes Kasseler 2 säuerliche Äpfel Saft von 1 Zitrone Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer 1 Bund Zitronenmelisse

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Aldenhoven

15.01.2013

11:47 Uhr

Jülich

Seite 1

Zubereitung: Zwiebel und Kartoffeln in Würfel, Porree in Ringe schneiden. Zwiebel, Kartoffeln und Porree in der erhitzten Butter andünsten. Kölsch und Gemüse- oder Fleischbrühe angießen und abgedeckt ca. 15 Minuten garen.

Grafschafter Goldsaft, Obstessig, Sahne und Curry in die Suppe geben und kurz mit erhitzen. Kasseler trocken tupfen und würfeln. Äpfel in Spalten schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Kasseler und Äpfel in die Suppe geben, weitere 6 bis 8 Minuten garen, mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken. Zitronenmelisseblättchen fein hacken, die Suppe damit bestreuen.

Linnich

Düren

Wohnanlage für Senioren und Behinderte

„Dort, wo sich Menschen wohlfühlen“ Seniorenwohnanlage „Gut Köttenich“

Seniorenwohnanlage „An der Zitadelle“

Seniorenwohnanlage „Am Mühlenteich“

Seniorenwohnanlage „Am Holzbendenpark“

An der Bleiche 28 52457 Aldenhoven Tel.: 0 24 64/90 86 0

Am Wallgraben 29 52428 Jülich Tel.: 0 24 61/99 50 0

Schwarzer Weg 4 52441 Linnich Tel.: 0 24 62/20 32 0

Stürtzstr. 33 52349 Düren Tel.: 0 24 21/20 79 0

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Foto: djd/Teaworld/DavidRio

Lauch-Kartoffel-Suppe mit Äpfeln

Foto: Grafschafter/Food Professionals

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Köstlich, köstlich

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Kartoffelnudelpfanne mit fruchtigen Äpfeln und Lachs Zutaten für 2-3 Portionen: 1 Packung Henglein Kartoffelnudeln (= 500 g) 2 Zwiebeln 3 rote Äpfel 50 g Walnüsse 3-4 EL brauner Zucker 1-2 EL Speiseöl 100 ml Gemüsebrühe Muskat, Salz, Pfeffer 1-2 EL Kräuter TK 150 g geräucherter Lachs

Foto: Henglein/Food professionals

Zubereitung: Zwiebeln in Ringe, Äpfel in feine Spalten schneiden. Walnüsse grob hacken, in einer heißen Pfanne anrösten, Zucker überstreuen, karamellisieren, abkühlen lassen. Die Kartoffelnudeln im heißen Öl anbraten. Zwiebeln und Apfelspalten hinzugeben, andünsten, Brühe angießen und kurz aufkochen. Kartoffelnudelpfanne mit Muskat, Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken, mit Walnüssen bestreuen. Lachs zu Röschen drehen und die Kartoffelnudelpfanne damit garniert servieren.

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Köstlich, köstlich

Fotos: djd/Teaworld/DavidRio

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Tee wird mit Gewürzen verfeinert In vielen Ländern Südasiens wird „Chai-Tee“ seit vielen Generationen genossen. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein schwarzer Tee, der mit einer Mischung aus verschiedenen Gewürzen aromatisiert und klassischerweise mit Milch und Zucker getrunken wird.

Viele Regionen, ja sogar Familien haben ihr ganz eigenes Chai-Tee-Rezept, sodass das Getränk die verschieden­ sten Geschmacksnuancen besitzen kann. Zu den typischen Chai-Gewürzen gehören Kardamom, Zimt, Ingwer, Pfeffer und Muskat. Das Rezept stammt aus der ayurvedischen Gesundheitslehre, die Gewürze verleihen dem Tee nicht nur einen angenehmen Geschmack, sie wirken auch verdauungsfördernd und entspannend. Den Trend zum würzig-milden Chai-Tee hat der Amerikaner David Rio erkannt und einen modernen Drink in verschiedenen Geschmacksrichtungen entwickelt, ohne künstliche Aromen, der sehr leicht zuzu-

bereiten ist: Einfach ein paar Löffel des Tees in eine Tasse geben und mit heißer Milch oder teils Milch, teils Wasser aufgießen. In Sachen Teegenuss kommen aus den USA jetzt auch lösliche Gewürzmischungen, die heißen oder auch kalten Getränken das gewisse Etwas verleihen. Die wohl bekannteste Mischung ist das „Original Aspen Mulling Spices“, das inzwischen von den Weihnachtsmärkten nicht mehr wegzudenken ist und gern auch für alkoholfreien Punsch auf Basis von Apfelsaft verwendet wird.

Mehr Informationen zu neuen Teemischungen gibt es unter www.teaworld.de. (djd/pt) InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

Köstlich, köstlich

Teetrinker leben gesünder Regelmäßiger Kaffee- und Teekonsum hat keinen Einfluss auf die Herzsterblichkeit. Das zeigt eine aktuelle Studie aus Frankreich, die beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Barcelona präsentiert wurde. „Obwohl Kaffee- und Teetrinker bei kardiovaskulären Risikofaktoren wie etwa hohem Blutdruck durchwegs bessere Werte aufweisen, konnten wir insgesamt in diesen beiden Gruppen keine verringerte kardiale Sterblichkeit feststellen. Interessanterweise wiesen aber Teetrinker in unserer Studie insgesamt eine geringere Sterblichkeit auf als Menschen, die keinen Tee trinken“, berichtete Studienautor Prof. Nicholas Danchin vom Krankenhaus George Pompidou in Paris. „Das könnte damit zu tun haben, dass sie generell einen gesünderen Lebensstil pflegen.“ In der Studie wurden die kardiovaskuläre Risikofaktoren sowie der Tee- und Kaffeekonsum von insgesamt mehr als 131.000 Menschen zwischen 18 und 95 Jahren analysiert, die zu einer Vorsorgeuntersuchung gegangen waren. Wer angab, täglich vier Tassen Tee oder mehr zu trinken, hatte im Durchschnitt einen niedrigeren Blutdruck, niedrigere Cholesterin- und BMI-Werte, niedrigere Blutzucker- und Gamma Gt-Werte, konsumierte weniger Tabak und bewegte sich mehr als Nichtkonsumenten von Tee. (Quelle: ESC Abstract 1028 – Danchin et al: Coffee or tea consumption on cardiovascular mortality: the IPC cohort /idw) Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 8500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.

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Fit werden, fit bleiben

Der Shiatsu-Praktiker oder die Shiatsu-Praktikerin spricht die Selbstheilungskräfte der Klienten an und stärkt sie in ihren eigenen Möglichkeiten. Jede Behandlung verläuft daher individuell.

Die Kunst der Berührung Shiatsu-Methode kann bei Stress und Überlastung hilfreich sein Stress und Überlastung sind in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Geraten Körper, Geist und Seele aus dem Gleichgewicht, kann dies unangenehme Folgen haben.

Die traditionellen fernöstlichen Wege zur Gesundheit betrachten den Menschen als Einheit und sehen in der Stagnation des körpereigenen Energieflusses (japanisch „Ki“) den Grund für gesundheitliche Probleme.

Shiatsu – eine ursprünglich aus Japan stammende Berührungskunst – regt den Energiefluss wieder an, reguliert innere Spannungen und kann damit bei den tiefen Ursachen der Störungen ansetzen. Bei der Behandlung liegt der Klient auf einem Futon oder einer Liege. Durch achtsame, sanfte Berührung und durch gezielte Dehnungen und Gelenkrotationen sollen die körpereigenen Energieströme wieder in Harmonie und Bewegung kommen. Die Klienten erfahren Ruhe und gewinnen ihre Vitalkräfte zurück. Der Shiatsu-Praktiker oder die -Praktikerin spricht in dieser Berührungskommunikation die Selbstheilungskräfte an und

unterstützt den Menschen in seinen eigenen Möglichkeiten.

Jede Behandlung verläuft deshalb individuell. Hilfreich kann Shiatsu nicht nur bei Stress und Anspannung sein, sondern auch als Begleitung in besonderen Lebenssituationen: etwa in Krisen wie Trennung, Verlust und Trauer, in den Wechseljahren, nach Erkrankungen und zur Unterstützung in der Schwangerschaft – bei entsprechender medizinischer Ausbildung auch in der Heilpraxis. Gesundheitsförderndes Shiatsu allerdings ist keine Heilbehandlung und kann eine notwendige medizinische Maßnahme nicht ersetzen. Shiatsu wirkt unterstützend auf die Selbstheilungskräfte. (djd/pt)

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Fotos: djd/GSD

Fit werden, fit bleiben

Ausbildung zur Shiatsu-Praktikerin oder zum -Praktiker GSD Zur Anerkennung als Shiatsu-Praktiker/in oder -Praktiker/in GSD in der „Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland“ muss man eine Ausbildung an einer von der GSD anerkannten Schule erfolgreich absolviert haben. Die Ausbildung umfasst mindestens 500 Unterrichtseinheiten zu je 60 Minuten und dauert mindestens drei Jahre. Dazu kommen die Zeiten für Vor- und Nachbereitung, Supervision, Lehrbehandlungen sowie praktische Übungsstunden. Informationen gibt es unter www.shiatsu-gsd.de. (djd)

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Wandern am Niederrhein Im Wind wogende Schilffelder, schmale Waldwege, beschauliche Teichrosenseen – der Naturpark Maas-Schwalm-Nette bietet eine besondere Wald- und Seenlandschaft, die erlebnisreich und erholsam zugleich ist. Die deutsch-niederländische Grenzregion bietet schöne Wanderwege, die durch eine grüne Landschaft ohne nennenswerte Höhenmeter führen. Auf den neun zertifizierten Premium-Wanderwegen im Naturpark Schwalm gibt es fast keine Asphaltstrecken. Die Flüsse Maas, Schwalm, Nette und

Foto: Naturpark Maas-Schwalm-Nette

Niers sowie zahlreiche Seen, Bachläufe und Bruchwälder prägen die Landschaft.

Foto: djd/ Agentur Berns

Fit werden, fit bleiben

Die Wege im Naturpark führen durch Wälder und Felder, vorbei an kleinen Seen und durch Flusslandschaften.

Beschreibungen der Wanderrouten mit Downloads, Karte und Wegescouts sowie Erklärungen zur Strecke und zur Tier- und Pflanzenwelt entlang der ausgewählten Route gibt es auf der Internetseite WasserWanderWelt des Naturparks Schwalm-Nette, www.wa-wa-we.eu.

Kurzurlaub im Naturpark Schwalm-Nette Wer aus der Wandertour einen kleinen Kurzurlaub machen möchte, findet unter www.2-land-reisen.de ein Pauschalangebot zum Wandern im Naturpark Schwalm-Nette inklusive Aufenthalt in wahlweise 3- oder 4-Sterne-Hotels. Das Paket beinhaltet zwei Übernachtungen nahe der Wanderwege mit Frühstück, dazu Tourenbeschreibungen und Infopakete. Je nachdem, welches Hotel man auswählt, können verschiedene Routen erlaufen werden. Ausflugsziele sind unter anderem die Krickenbecker Seen in Nettetal oder die Mühlrather Mühle in Schwalmtal. Sie ist übrigens die einzige Mühle im Schwalmgebiet, bei der noch beide mittelschlächtigen Mühlräder komplett erhalten sind. Hat man ein Hotel auf der niederländischen Seite der Grenze gewählt, ist das mittelalterliche Kasteel Daelenbroek in Herkenbosch ein schönes Wanderziel. (djd/pt)

Wandern zwischen Wasser, Wiesen, Wald und Heide Im grenzüberschreitenden Naturpark Maas-SchwalmNette entstanden durch konsequenten Naturschutz wertvolle Feucht-Biotope, die mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt zu jeder Jahreszeit bezaubern.

Die Routen im Naturpark sind zwischen 5,9 und 18,9 Kilometer lang und bieten jeweils verschiedene Schwierigkeitsstufen von leicht bis schwer. Unter www.wa-wa-we.eu gibt es detaillierte Informationen zu den Strecken.

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Fit werden, fit bleiben

Kinder, die viel Zeit an der frischen Luft verbringen, haben ein halb so hohes Risiko kurzsichtig zu werden wie Kinder, die ständig vor Fernseher, Handy oder Computer sitzen.

Foto: Hoya Lens/KGS

Foto: © djd/Phonak/Martin Bolle

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Kurzsichtigkeit bei Kindern nimmt zu Die Anzahl der kurzsichtigen Kinder ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Eine aktuelle Studie aus Taiwan zeigt, dass Stubenhocker, die viel Zeit an elektronischen Geräten verbringen, deutlich häufiger fehlsichtig werden als Kinder, die viel im Freien spielen. Deshalb sollte sich der Nachwuchs lange an der frischen Luft aufhalten, seine Zeit nur begrenzt mit Computer und Co. teilen und die Augen regelmäßig überprüfen lassen.

Forscher warnen vor stark steigender Kurzsichtigkeit, und das weltweit. So verdoppelte sich zum Beispiel in Taiwan zwischen 1990 und 2000 der Anteil kurzsichtiger Kinder im Alter von acht Jahren. Heute benötigen in asiatischen Großstädten bereits 80 bis 90 Prozent der Schulabgänger eine Sehhilfe. Auch in Amerika und Europa wurde diese Entwicklung, wenn auch weniger gravierend, nachgewiesen. Grund ist die moderne Lebensweise. Statt im Freien verbringen die Kinder heute viel mehr Zeit mit Fernseher, Computer und Smartphone. Die Nähe zum Gerät und das fehlende natürliche Licht sind wesentliche Faktoren für die Ausprägung der Kurzsichtigkeit. Das Risiko ließe sich um 50 Prozent verringern, wenn die Kinder ihre Schulpausen auf dem Hof statt im Klassenraum verbringen würden, so eine taiwanesische Studie von 2013. Nachwuchs, der pro Woche mehr als 14 Stunden im Freien ist, wird laut amerikanischen Forschern sogar zwei bis drei Mal seltener kurzsichtig als gleichaltrige

Stubenhocker. Eltern können also entsprechend vorsorgen.

Zeitliche Grenzen für die Nutzung elektronischer Geräte sind hilfreich. Das bringt Zeit für Ball, Rad, Skateboard und Inliner. Der Fußweg zur Schule, Hofpausen, Aufenthalte auf dem Spielplatz sowie der Wochenendausflug ins Grüne sind leicht umsetzbare Präventionsmaßnahmen gegen die Kurzsichtigkeit.

Unerkannte Sehfehler betreffen laut Schätzung des Berufsverbandes der Augenärzte ca. 20 Prozent der Kinder in Deutschland. Doch auch bei aller Vorsorge gibt es keine Sicherheit ohne Kontrolle. Da gutes Sehen Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung und stressfreies Lernen ist, sollten Kinderaugen spätestens im Alter von dreieinhalb Jahren, dann vor dem Schulantritt und in Folge alle zwei Jahre von einem Augenarzt, am besten zusammen mit einer Orthoptistin, untersucht werden. (KGS) InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

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Hören ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane.

Und doch scheuen viele Menschen den Gang zum Akustiker, wenn sie erste Probleme beim Hören feststellen. Dabei ist es wichtig, schnell zu reagieren, denn mit der Zeit verlernen unsere Ohren das Hören.

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Eines der Vorurteile: Hörgeräte – groß und unschön? Dass das für die heutigen Hörlösungen nicht mehr gilt, erfährt man spätestens beim Besuch eines

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Technische Weiterentwicklung und zunehmende Miniaturisierung machen es möglich; sogenannte Im-Ohr-Hörgeräte werden nach präziser Vermessung mittels Lasertechnik individuell an den Gehörgang angepasst und verschwinden fast vollständig im Ohr des Trägers. Dabei sind sie ähnlich leistungsstark wie die größeren Hörgeräte und weisen neben kosmetischen Vorteilen zusätzliche Vorteile, z. B. für Sportler und Brillenträger, auf. Denn da sie sicher im Ohr sitzen, sind sie in vielen Situationen angenehmer zu tragen.

Für wen ein Im-Ohr-Hörgerät in Frage kommt, weiß man bei Jonen. Und neben der perfekten Anpassung berät man dort die Kunden auch gern zur Finanzierung der neuen Geräte. Denn dank des neuen Festbetrags zahlen Krankenkassen bis zu 300 Euro mehr zum Hörgerätekauf dazu!

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Immer in der Nähe unserer Kunden: NUR AKUSTIK

Düren Arnoldsweilerstraße 21 – 23 Tel. (02421) 7800822

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Fit werden, fit bleiben

Besser hören und keiner sieht es

Foto: © djd/Phonak/Martin Bolle

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Neue Hightechgeräte fürs Ohr sind unsichtbar In kaum einem anderen Bereich hat sich die Technik so rasant entwickelt wie in der Hörgeräteakustik. In immer kleiner werdenden Modellen findet immer mehr Hightech Platz.

Dennoch verzichten noch viele Menschen auf ein Hörgerät, obwohl sie unter einer Hörminderung leiden. Schätzungen zufolge trägt nur jeder Fünfte tatsächlich ein Hörgerät, obwohl er dessen Unterstützung gut gebrauchen könnte. In Deutschland heißt das in Zahlen: Circa drei Millionen Menschen sind mit einem Hörgerät versorgt, geschätzte elf bis 14 Millionen würden von einem Hörgerät profitieren. Viele Betroffene wünschen sich eine unsichtbare Lösung, vergleichbar mit einer Kontaktlinse – nur eben für das Ohr. Rund um die Uhr ganz Ohr sein Aus kosmetischen Gründen auf ein Hörgerät verzichten?

Dieses Argument darf heute nicht mehr gelten. Viele Modelle sind kaum zu sehen und bieten dennoch in jeder Situation viel Komfort. Sogar Geräte, die komplett unsichtbar im Gehörgang verschwinden, sind auf dem Markt. Dazu zählt etwa das Hörsystem „Lyric“ von Phonak. Anders als herkömmliche Hörlösungen wird es rund um die Uhr getragen.

Langlebige Batterien sorgen dafür, dass es mehrere Monate lang im Einsatz bleiben kann, erst dann wird es vom speziell geschulten Hörgeräteakustiker ausgetauscht.

Der Vorteil dieser Hörlösung: Sie ist extrem alltagstauglich.

Es gibt keine Einschränkungen beim Sport oder Telefonieren, weder ein Batteriewechsel noch ein tägliches Einsetzen oder Herausnehmen der Hörgeräte ist erforderlich. Das Gerät darf sogar mit unter die Dusche. Durch die spezielle Platzierung nutzt das Gerät die natürliche Funktion der Ohrmuschel und des Gehörgangs optimal. So bietet das winzige System eine herausragende Klangqualität und ein sehr gutes Richtungshören ohne Rückkopplungs- oder Okklusionseffekte. Hohe Frequenzen werden auf natürliche Weise verstärkt, während Umgebungs- und Windgeräusche reduziert werden. Mehr Informationen gibt es unter www.hoerenmitlyric.de (djd/pt)

Fahrtwind verursacht bei modernen Hörgeräten keine lästigen Störgeräusche mehr.

Welches Hörgerät passt für mich?

Für fast jede Art von Hörminderung gibt es heute eine technische Lösung. Die Funktionsumfänge und Variationsmöglichkeiten moderner Hörgeräte sind vielfältig.

Der Hörgeräteakustiker unterstützt dabei, eine persönlich ideale Wahl zu treffen. Dabei bezieht er die unterschiedlichen Höranforderungen, die finanziellen Möglichkeiten, den Lebensstil und die individuellen Hörvorlieben mit ein. Grundsätzlich gibt es zwei Formen von Hörsystemen:

Im-Ohr-Modelle (IO) Diese Modelle werden speziell für die Form des jeweiligen Gehörgangs hergestellt – für maximalen Nutzen und höchsten Tragekomfort. Sie sind in einer Vielzahl von Hauttönen erhältlich und somit unauffällig und effektiv zugleich. Das nach Herstellerangaben kleinste unter ihnen, „Lyric“ (Phonak), verschwindet unsichtbar im Gehörkanal. Einsetzbar sind diese Modelle bei leichter bis starker Hörminderung.

Hinter-dem-Ohr-Modelle (HdO) HdO-Modelle sind für jeden Grad von Hörminderung erhältlich und lassen sich, wie der Name besagt, bequem hinter dem Ohr tragen. Der eingehende Schall wird verstärkt und durch unauffällige, kleine Schläuchlein in das Ohr geleitet. Neben kaum sichtbaren Hautfarben sind diese Geräte auch in attraktiven und ansprechenden Designs erhältlich. (djd/pt)

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2014

Fit werden, fit bleiben

Ein Jahr Hausnotruf gewinnen Wer der Initiative Hausnotruf am besten mit Foto - berichtet, wie er sich geistig und körperlich fit hält, kann gewinnen.

Die Einsendungen werden auf www.mein-leben-im-alter.de­ veröffentlicht (bei der Teilnahme ist anzugeben, ob man der Veröffentlichung zustimmt). Die Post ist zu richten an: Initiative Hausnotruf, Immanuelkirchstr.

3-4, 10405 Berlin. Unter allen Teilnehmern wird ein Jahr lang ein Gratis-Hausnotruf verlost.

Die Aktion läuft noch bis Ende 2014. (djd)

Telefon-Coaching hilft Schwerkranken Im Sport und im Arbeitsleben sind professionelle Trainer heutzutage selbstverständlich. Dass ein Coaching auch schwerkranke Menschen gesünder machen kann, zeigt eine Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Mehr als 35.000 Diabetiker, Herzkranke und Bluthochdruckpatienten hat die TK über mehrere Monate telefonisch begleitet. „Das Gesundheitscoaching lohnt sich. Die Patienten nehmen ihre Medikamente regelmäßiger ein, bewältigen ihre Krankheit erfolgreicher und fühlen sich deutlich besser“, sagt Dr. Jens Baas, Vorstandvorsitzender der TK, zu den Ergebnissen der Studie. (TK)

60 ist das neue 50

Foto: © Barmer GEK

Nicht nur in Sachen Partnersuche ist die Generation 60plus heute moderner denn je. Fast die Hälfte der über 60-Jährigen stimmt sogar der Aussage zu: „60 ist das neue 50.“ Das ergab eine GfK-Studie im Auftrag von FriendScout24, Deutschlands Partnerportal Nummer eins. „71 Prozent der über 60-Jährigen sind überzeugt, dass einen mit diesem Alter eine neue Lockerheit erfasst“, so PR-Leiterin Eva-Maria Mueller. 70 Prozent seien auch der Ansicht, dass man mit 60 noch immer gut aussehen kann. (djd)

Pflegende Angehörige leisten jeden Tag Großartiges Das Internetportal www.pflegen-und-leben.de wendet sich an pflegende Angehörige, aber auch Freunde, Bekannte und Nachbarn, die pflegebedürftige Menschen im häuslichen Umfeld versorgen. Pflegende Angehörige, die gesetzlich krankenversichert sind, finden hier persönliche Unterstützung und psychologische Begleitung bei seelischer Belastung durch den Pflegealltag – anonym, kostenfrei und datensicher. (TK)

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Kostenloser professioneller Hörtest, ausführliche Beratung und unverbindliches Probetragen von Hörsystemen! Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns.

Unsere Service-Leistungen: • Anpassung von aktuellsten Hörsystem-Techniken • Tinnitusberatung und apparative Tinnitus-Versorgung • Päd-Akustik (HörsystemVersorgung bei Kindern) • Anpassung individuell gefertigter Otoplastiken • Eigenes Otoplastiklabor • Wartung und Reparatur von Hörgeräten aller Fabrikate • Fachberatung und Verkauf von Gehör- und Schwimmschutz • Umfangreiches Zubehörprogramm für Schwerhörige und Hörsystemträger • Hausbesuche nach Vereinbarung (bei eingeschränkter Mobilität) Hauptstr. 7-9 52372 Kreuzau Tel.: 02422 904820 Zollhausstr. 54 52353 Düren Tel.: 02421 496380 www.rundumsohr.de

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Erfolgreicher Abschluss für 17 KrankenpflegeschülerInnen Die weiße Kleidung der Pflege hatten sie gegen ein festliches Outfit getauscht. Schließlich gab es auch etwas Wertvolles zu feiern: 17 Krankenpflegeschüler haben im Krankenhaus Düren erfolgreich ihre Abschlussprüfungen absolviert. „Sie haben einen schönen Beruf gewählt“, sagte Kreismedizinaldirektor und Prüfungsvorsitzender Dr. Norbert Schnitzler bei der stimmungsvollen Zeugnisübergabe. KrankenhausGeschäftsführer Dr. Gereon Blum gehörte neben Eltern und Geschwistern zu den ersten Gratulanten. Er sei sehr froh darüber, dass wieder viele der Auszubildenden übernommen werden konnten. „Das war ein großer Kraftakt aller Beteiligten“, betonte Dr. Blum.

Auch der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Bertram Barden, Pflegedienstleiter Peter-Josef Dorn und die Lehrer der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege gratulierten den Examinierten. Schulleiter Heinz Lönneßen dankte allen, die die jungen Pflegekräfte in Theorie und Praxis drei Jahre lang auf ein Berufsleben mit vielen Herausforderungen vorbereitet haben.

Die erfolgreichen Absolventen der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Krankenhaus Düren sind: Anna Altergott, Vanessa Rita Brauhardt, Jaqueline Gerwenat, Sascha-Bernd Hammes, Julia Hastenrath, Cigdem Ince, Benjamin Kürschner, Simon Lehnen, Henning Lückenbach, Justyna Melcher, Laura-Jane Mosch, Alina Reimer, Sandra Schmickerath, Angelika Schmitz, Gina Stauch, Tobias van Kaldenkerken und Nathalie Nadine Wolter.

Foto: © Lammertz

Splitter

Foto: © Lammertz

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Neuer Aufsichtsrat Liesel Koschorreck ist neue Vorsitzende Das Krankenhaus Düren hat einen neuen Aufsichtsrat. Und auch an der Spitze des Gremiums hat es einen Wechsel gegeben: Liesel Koschorreck (SPD), Vizebürgermeisterin der Stadt Düren, ist einstimmig zur neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden. „Ich bin dankbar, dass wir dieses Krankenhaus haben und den Bürgerinnen und Bürgern eine hervorragende medizinische Versorgung bieten können. Wir investieren Geld und Herzblut, damit das auch so bleibt und unser Krankenhaus als kommunales Unternehmen bestehen bleibt“, sagt Koschorreck. Sie freue sich darauf, in einer spannenden Phase mit vielen zukunftsweisenden Projekten an der Spitze des Aufsichtsrates zu stehen. „Im Interesse der rund 260.000 Menschen, die im Kreis Düren leben, brauchen wir ein starkes und souveränes Krankenhaus, für das Stadt und Kreis Düren gemeinsam Verantwortung tragen. Unser gemeinsames Ziel ist es, dem Krankenhaus Düren auf Dauer eine wirtschaftliche Perspektive zu sichern“, betont Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU), der zum 1. Stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt wurde. „Wir sind stolz darauf, dass unser Dürener Krankenhaus Hochleistungsmedizin auf universitärem Niveau bietet und dabei für die Menschen in Düren und Umgebung in allen Fragen der Gesundheit das verlässliche Krankenhaus vor Ort bleibt“, sagt der Dürener Bürgermeister Paul Larue (CDU), der den Aufsichtsratsvorsitz nach gut drei Jahren abgibt, als 2. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender aber in der Führung des Gremiums bleibt.

Der Aufsichtsrat des Krankenhauses, der nach Kommunalwahlen turnusmäßig neu besetzt wird, besteht weiterhin aus 18 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus neun CDU-, fünf SPD-, zwei Grünen-, einem FDP- und einem LinkenPolitiker. Die Gesellschafter Stadt und Kreis Düren stellen jeweils neun Mitglieder. Gesellschaftervertreter sind Landrat Wolfgang Spelthahn für den Kreis und Henner Schmidt (SPD) für die Stadt Düren.

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Gewinnspiel

Diesmal gibt es zwei Karten für die Skihalle Snowworld in Landgraaf/Heerlen zu gewinnen.

Snowworld lädt ein: • größte Indoor-Piste der Welt • längste Piste der Niederlande • 5 Pisten • 8 Lifte, darunter 4 Teppichlifte und ein 6-Personen-Sessellift • einzige Indoor-FIS Rennstrecke der Welt Mehr dazu hier: www.snowworld.com

Foto: © Snowworld Holding

Auf zum Skifahren: Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel!

Foto: © Lammertz

Die Gewinnfrage lautet: Auf welcher Seite ist das komplette Foto zu finden, von dem wir hier einen Ausschnitt abbilden?

Lösung: Seite ______

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit der Lösungszahl und Ihren Angaben Name _______________________________________ Adresse _____________________________________ Telefon ______________________________________

Gewinner Die FreizeitCARD für Ostbelgien, Wallonie, Rheinland-Pfalz, Saarland, Lothringen und Luxemburg hat gewonnen: Petra Kluth aus Düren mit ihrem Sohn Marlon.

per Mail: christoph.lammertz@krankenhaus-dueren.de oder auf einer Postkarte an: Christoph Lammertz, Unternehmenskommunikation, Krankenhaus Düren, Roonstraße 30, 52352 Düren Einsendeschluss ist der 10. Januar 2014.

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