Vitamin W - Vitamine für Wuppertal

Das Gesundheitsmagazin f체r Wuppertal

Ausgabe 1.2014

Fit in die zweite Lebensh채lfte

Diabetes II Neues Behandlungsverfahren

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Balkantrasse Radtour f체r Familien

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Grippeschutz Wann die Impfung sinnvoll ist

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Leben.

Mit Freude.

Angebote für Senioren und Pflegebedürftige • • • • • • • •

Seniorenreisen Seniorentreffs Pflege und Hilfe zu Hause Tagespflege Demenzgruppen Demenzwohngemeinschaft Service-Wohnen Kurzzeitpflege Caritas-Altenzentren • Augustinusstift • Paul-Hanisch-Haus • St. Suitbertus

Info-Telefon 0202 3890389 www.caritas-wsg.de Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V.

Titelthema 4 Fit in die zweite Lebenshälfte 7 Hilfe bei Sportverletzungen Fragen und Antworten 8 Wohin bei Gelenkschmerzen?

10 Projekt Familiale Pflege 12 Termine Familiale Pflege

Editorial

Neues aus Medizin und Wissenschaft 13 Hilfe für Diabetes-II-Patienten 14 Infos zum Endobarrier

Liebe Leserinnen und Leser, noch nie waren so viele Menschen wie heute gesundheitsbewusst und bis ins hohe Alter aktiv. Das Interesse an Medizin, Therapie- und Fitnessangeboten ist ungebrochen. Mit dem neuen Gesundheitsmagazin Vitamin möchten wir unseren Teil dazu beitragen und Sie kompetent und unterhaltsam über das Themenfeld Gesundheit informieren. Denn wir sind Teil dieser Region, unsere Einrichtungen im Klinikverbund St. Antonius und St. Josef sind seit über einem Jahrhundert fest im Leben der Stadt verankert.

Im ersten Heft verraten Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz unterschiedlichen Fachdisziplinen, wie Sie auch in der zweiten Lebenshälfte gesund und fit bleiben.

Manchmal reichen schon eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, um die Lebensqualität zu verbessern, wie Sie auf den folgenden Seiten lesen können. Dabei wünsche ich Ihnen viel Spaß!

Michael Dohmann Sprecher der Geschäftsführung

Fit werden – fit bleiben 16 Twitter-Omi Renate Bergmann 18 Familienradtouren 20 Streuobstwiesen und alte Apfelsorten Treffpunkt Gesundheit 22 Grippeimpfung ja oder nein?

24 Hören im Alter 26 Neue Hightechgeräte für‘s Ohr 27 Richtig Zähneputzen 28 Sport hilft bei Krebs Service 30 Käsekuchen mit Birnen 31 Gewinnspiel

Impressum

des Klinikverbundes St. Antonius

Foto: © Klinikverbund/Friesenhagen

und St. Josef

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH Bergstr. 6-12, 42105 Wuppertal Tel 0202 299-2021 gf.kaj@cellitinnen.de Redaktion Ann-Christin Kuklik, Wolfgang Peetz, Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH; Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb Drei K Kommunikation, www.drei-k.de Auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt

Titelfoto: Monkey Business/Shotshop.com

Foto: © Sergey Dzyuba/fotolia.de

In dieser Ausgabe

Titelthema Foto: © jd-photodesign/fotolia.de

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Titelthema

Fit in die zweite Lebenshälfte Ab 40 stellt man die Weichen für seine Gesundheit im Alter Die erste Hälfte unseres Lebens ist geprägt von wichtigen Entwicklungsschritten und vielem Neuen: Auf den Schulabschluss folgen Ausbildung oder Studium, der Berufseinstieg, die Familiengründung. Die zweite Lebenshälfte bietet viel Raum für Entfaltung und Selbstverwirklichung. Wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind und man im Job Fuß gefasst hat, dann bleibt mehr Zeit, um Wünsche zu erfüllen. Die Generation 40+ sollte spätestens jetzt an die eigene gesundheitliche Zukunft denken. Denn wer möchte nicht gesund alt werden?

Eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise beugt langfristig manchen Krankheiten vor. Gerade die Ü-45-Jährigen sollten auf eine gesunde Ernährung achten. Drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag sind ideal.

Auch reichlich Flüssigkeit gehört zu einer ausgewogenen Ernährung. Wer die täglichen 1,5 Liter nicht schafft, sollte „Trinkrituale“ wie den Tee am Nachmittag einführen.

Rauch-Stopp senkt den Blutdruck

Dagegen schadet Rauchen nicht nur dem Körper, sondern auch dem Portemonnaie: Bei einer Schachtel Zigaretten täglich kommt im Jahr eine Summe von über 1.500 Euro zusammen. Und der Körper freut sich sichtbar über den Rauch-Stopp: Blutdruck und Puls regulieren sich schon kurze Zeit nach der letzten Zigarette. Bereits nach einem Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Tag sinkt das Herzinfarktrisiko. Der Geruchs- und Geschmackssinn kommt wieder zurück. Die Lungenfunktion erholt sich nach ein bis zwei Wochen und der Raucherhusten verschwindet. Nach etwa 20 Jahren Rauchfreiheit liegt das Risiko für Lungenkrebs auf dem Niveau eines Nichtrauchers. Hilfe zum Aufhören gibt es bei der Tabakambulanz des Petrus-Krankenhauses. Hier starten regelmäßig neue Kurse zur Tabakentwöhnung.

Zur Vorsorge gehört ab dem 50. Lebensjahr auch der Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge. Dickdarmkrebs ist neben Lungen- und Brustkrebs eine der drei häufigsten Tumor-

Foto: © Andreas Köhring

Rund um die 50 ist Entspannung gut für Körper und Seele.

Wie in jedem Lebensalter ist jetzt moderate Bewegung mit Kraft- und Ausdauertraining sinnvoll. Um besser abschalten zu können, sind Entspannung und Entschleunigung für die Generation zwischen 45 und 55 Jahren wichtig. „Ob Tai Chi, Qi Gong oder Yoga – jeder sollte für sich die richtige Sportart finden“, empfiehlt Kira Schülter, Dipl.

Sportlehrerin beim Regionalen Therapie-Zentrum (RTZ) am Petrus-Krankenhaus, Wuppertal. Wichtig sei aber auch, sich Freiräume zu schaffen und ab und zu auf das Handy zu verzichten.

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Titelthema

Foto: © TK, Michael Zapf

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arten in Deutschland. Ab 55 wird die erste Darmspiegelung empfohlen – bei familiärer Vorbelastung bereits früher.

Oftmals kann ein Blick in die Krankengeschichte der Verwandten einen ersten Hinweis auf das eigene Risiko geben.

Durch Früherkennung können viele Formen von Darmkrebs verhindert, entdeckt und geheilt werden. „Aber dafür muss ein Patient schon zur Vorsorge gehen“, mahnt Prof. Dr. Andreas Erhardt, Chefarzt für Gastroenterologie am PetrusKrankenhaus, Wuppertal.

Wenn das Knie nicht mehr mitspielt

Spätestens mit 60 bemerkt der eine oder die andere die ersten Zipperlein. Der Kreislauf spielt nicht immer mit, das Gewicht-Halten fällt schwer, und im Knie plagt die Arthrose. Mit 65 schon ein neues Knie? „Wir legen besonderen Wert darauf, alle gelenkerhaltenden Maßnahmen auszuschöpfen, denn Gelenkerhalt geht vor Gelenkersatz“, sagt Dr. Wolfgang Cordier, Chefarzt der Orthopäde am Wuppertaler Krankenhaus St. Josef. Ob eine endoprothetische Versorgung notwendig ist oder nicht, hängt vom Grad des Verschleißes ab. Wenn nur bestimmte Bereiche des Gelenkknorpels abgenutzt sind, was z. B. bei Patienten mit Kniearthrose der Fall sein kann, gibt es operative Möglichkeiten, die bewirken, dass die Arthrose weniger schnell fortschreitet.

Viele Frauen nach den Wechseljahren sind mit der Diagnose „Osteoporose“ konfrontiert. Sie scheuen dann zumeist den Sport, obwohl das genau die falsche Entscheidung ist.

Der Knochen bleibt nur stabil, wenn er regelmäßig bewegt wird. Daher empfehlen Sporttherapeuten gerade für Frauen mit Osteoporose ein Krafttraining, das an die individuelle Belastbarkeit angepasst ist.

zunehmen“, weiß Ernährungsberaterin Claudia Fues vom Petrus-Krankenhaus. Deshalb sollten Senioren auf eine kalorienbewusste Ernährung achten oder die Bewegung steigern. Wenn der Geschmackssinn im Alter nachlässt, kann man mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen ein wenig Pepp ins Essen bringen. Die Ernährungsberaterin empfiehlt auch das Essen in Gesellschaft: „Das tut nicht nur dem Magen, sondern auch der Seele gut.“ Bewegung und Sport bleiben für ältere Seniorinnen und Senioren wichtig. Wer im Alter von 70 Jahren noch mit leichtem Krafttraining beginnt, kann gute Erfolge erzielen und durch die Kräftigung des Bewegungsapparates Stürzen vorbeugen. „Die Muskulatur ist die beste Medizin, die der Mensch in sich hat“, sagt Sportlehrerin Kira Schülter vom RTZ am Petrus-Krankenhaus. Es sei ein Medikament ohne Nebenwirkungen. Beim Tanzen beispielsweise werde dazu noch die Koordination trainiert.

Auch mit 70 noch Krafttraining

Ob im Verein mit anderen joggen oder lieber allein Bahnen im Schwimmbad ziehen – jede Bewegung tut gut! Auch Spaziergänge mit den Enkelkindern gehören dazu.

Der ältere und hochbetagte Mensch braucht eine umfassende Betreuung. Die Altersmedizin sieht ihn mit allen Lebensfacetten. „Wir schauen uns die Patienten ganzheitlich an, fragen nach Vorerkrankungen und Medikamenten, Lebensgewohnheiten und dem familiären Umfeld“, sagt Prof. Dr. Annette Welz-Barth, Chefärztin der Geriatrie am Petrus-Krankenhaus und am Krankenhaus St. Josef. Gerade wenn mehrere Erkrankungen gleichzeitig vorliegen, soll die Lebensqualität so lange wie möglich erhalten werden.

Fit bleiben und am Alter Spaß haben

Mit steigendem Alter sinkt der Kalorienbedarf. „Wer konstant die gleichen Mengen verzehrt, der wird unweigerlich

So gibt es in jedem Alter Möglichkeiten, etwas für die Gesundheit und Fitness zu tun – fangen Sie heute noch an!

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Titelthema

„Wir bringen Sie wieder auf die Beine!“ Warum kommen viele Profisportler ins Krankenhaus St. Josef?

Dr. Kai Ruße: Wir unterstützen alle, die sich beim Sport verletzen oder infolge sportlicher Überlastung ihre Aktivität einschränken müssen. Unsere hochspezialisierte Sportorthopädie leistet einen Beitrag zur Wiederherstellung der vollen Bewegungsfähigkeit. Unter Profisportlern hat sich unser Ruf herumgesprochen. Wir haben eine Reihe von namhaften Eishockeyspielern und Basketballern als Patienten gehabt. Immer wieder gehören auch Spielerinnen der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft dazu. Gerade jetzt hat wieder einer unserer Ärzte die U-20-Mannschaft bei der Frauen-Fußball-WM in Kanada betreut. Aber nicht nur Sportler profitieren von unserer Erfahrung. Auch Überlastungsschäden oder verschleißbedingte Schäden am Bewegungsapparat können wir gut behandeln.

Wie helfen Sie Sportlern wieder auf die Beine?

Dr. Kai Ruße: Die am häufigsten angewandte Methode ist die Arthroskopie, auch bekannt als Gelenkspiegelung. Hierbei wird mit einem kleinen Schnitt eine kleine Kamera ins Gelenk geschoben, um den betroffenen Bereich zu überblicken. Über einen anderen Zugang werden die Instrumente eingeführt. Die Gelenke müssen heute nicht mehr aufgeschnitten werden. Außerdem heilt das Gewebe nach dem Eingriff deutlich schneller. Lange Ausfallzeiten nach den Operationen werden so vermieden. Gerade Schulter- und Kniegelenke lassen sich auf diese Weise erfolgreich behandeln.

Haben sich die Probleme mit Sportverletzungen verändert?

Dr. Kai Ruße: Ja, die Gelenkverletzungen durch sportliche Aktivität nehmen zu. Aber auch Schäden am Bewegungsapparat durch sportliche Überlastung werden mehr. Auffallend ist dabei die hohe Zahl der schweren Gelenkverletzungen. Wir führen das auf die wachsende Zahl riskanter Extrem-Sportarten zurück. Das Tückische an Gelenkverletzungen ist, dass die Schmerzen oft nicht mit dem SchweVitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Foto: © Klinikverbund

Sport ist gesund. Er erhöht die Lebensqualität und kann sogar lebensverlängernd wirken.

Aber Sport birgt auch Verletzungsrisiken. Vitamin W sprach über Sport und Risiko mit Dr. Kai Ruße, Chefarzt der Klinik für Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie im Wuppertaler Krankenhaus St. Josef.

U-20-Weltmeisterin Katrin Schermuly wird von Thorsten Späth, Assistenzarzt der Klinik behandelt.

regrad der Verletzung übereinstimmen. Leichte Verletzungen verursachen häufig starke Schmerzen, während folgenschwere Bandverletzungen in manchen Fällen sogar schmerzlos sind. Die Spätfolgen aber sind häufig chronifizierte Beschwerden und eine eingeschränkte Gelenkfunktion. Umso wichtiger ist die frühzeitige Behandlung, nur so lassen sich Spätschäden verhindern.

Chefarzt

Dr. Kai Ruße Klinik für Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie

Krankenhaus St. Josef Bergstraße 6-12 42105 Wuppertal-Elberfeld Tel 0202 485-2301 Fax 0202 485-2309 acs.kh-josef@cellitinnen.de www.krankenhaus-st-josef-wuppertal.de

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Fragen und Antworten

Fotos: © Klinikverbund/Friesenhagen

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Wohin bei Gelenkschmerzen?

Spätestens mit der Aufnahme in das TOP-Ranking des Nachrichtenmagazins Focus ist bewiesen, dass im Wuppertaler Krankenhaus St. Josef Spitzenmedizin praktiziert wird. Unter dem Motto „klein, aber fein“ hat sich hier ein Fachkrankenhaus von überregionaler Bedeutung etabliert.

Sieben Fachabteilungen arbeiten unter dem Dach „Zentrum für den Bewegungsapparat“ mit dem Ziel zusammen, die Lebensqualität von Menschen mit Verletzungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates zu verbessern. So hat sich das Krankenhaus St. Josef u. a. darauf spezialisiert, alle derzeit möglichen Arten des Gelenkersatzes durchzuführen.

Breites Spektrum für Kunstgelenke

Als einziges Krankenhaus in der Region ist es als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifiziert. Damit wurde die Qualität der medizinischen Versorgung durch eine neutrale Stelle bestätigt. Die Spezialisierung ermöglicht hohe Behandlungszahlen des einzelnen Krankheitsbildes und stellt umfassende Erfahrungen in Diagnostik und Therapie sicher. Kunstgelenke sind nahezu für alle Gelenke des menschlichen Körpers verfügbar. Das Spektrum reicht von Hüft-, Knie- und Schultergelenk über Ellbogen- und Handgelenk bis hin zu Finger- und Großzehengrundgelenk.

Um Beweglichkeit und Schmerzfreiheit herzustellen, ist aber nicht immer eine Operation erforderlich. In der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des Krankenhaus St. Josef Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Fragen und Antworten

Das Kompetenz-Team im Krankenhaus St. Josef

Klinik für Allgemeine Orthopädie und spezielle orthopädische Chirurgie

Klinik für Geriatrie Chefärztin Prof.

Dr. Annette Welz-Barth

Tel 0202 485-6501 Fax 0202 485-6509 ger.kh-josef@cellitinnen.de

Chefarzt Dr. Wolfgang Cordier

Fax 0202 485-2509 ort.kh-josef@cellitinnen.de

Klinik für Wirbelsäulen-

Klinik für Arthroskopische Chirurgie und

Klinik für Internistische

chirurgie

Sporttraumatologie

Rheumatologie

Tel 0202 485-2701

Tel 0202 485-2301 Chefarzt Dr. Kai Ruße

Tel 0202 485-2501

Fax 0202 485-2309 acs.kh-josef@cellitinnen.de

Chefärztin Dr. Astrid M. Thiele

Tel 0202 485-2201 Fax 0202 485-2209 irh.kh-josef@cellitinnen.de

Chefarzt Dr. Marcel Prymka

Fax 0202 485-2709 ws.kh-josef @cellitinnen.de

Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Chefarzt Dr. Thomas Cegla

Tel 0202 485-2601 Fax 0202 485-2609 ans.kh-josef@cellitinnen.de

Chefarzt Dr. Theodor Patsalis

stehen sowohl operative als auch konservative Verfahren zur Behandlung des Rückgrates zur Verfügung. Durch eine stufendiagnostische Abklärung richtet sich der weitere Behandlungsweg nach den individuellen Erfordernissen des Patienten. Dabei hält die Klinik Know-how und Ausstattung bereit, um beiden Anforderungen gerecht zu werden: Der unmittelbaren operativen Hilfe – etwa bei einem akuten Bandscheibenvorfall – genauso, wie der längerfristigen Begleitung eines chronisch an Rückenerkrankungen leidenden Patienten.

Patientensiegel für exzellente Schmerztherapie

Hier werden dann gezielt auch die nicht-operativen Bereiche eingebunden, wie etwa die Klinik für Schmerztherapie.

Diese bildet einen zentralen Baustein im Versorgungskonzept des Krankenhauses St. Josef. Viele Erkrankungen des Bewegungsapparates haben chronischen Charakter und sind dabei auch und vor allem von chronischem Schmerz geprägt.

Die Hauptaufgabe liegt deshalb im Angebot gezielter, nachhaltiger schmerztherapeutischer Konzepte. Sie beziehen andere behandelnde Fächer mit ein und nutzen unterschiedliche therapeutische Verfahren. Für ihre hervorragenden Leistungen und ausgezeichneten Ergebnisse erhielt die Schmerzklinik das „PatientenSiegel Schmerztherapie“. Überregionale Rheumaklinik

Eine weitere Einrichtung mit überregionaler Bedeutung ist die Klinik für Internistische Rheumatologie. Als „Bergisches Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Klinik für Orthopädische

Institut für Neurologie

Rheumatologie

Tel 0202 485-6550 Fax 0202 485-2259

Tel 0202 485-2101 Fax 0202 485-2109 orh.kh-josef@cellitinnen.de

Dr. Karsten Kohlhaas

neuro.kh-josef @cellitinnen.de

Rheuma-Zentrum“ ist sie eine spezialisierte Einrichtung, in der rheumatische Erkrankungen diagnostiziert und optimal behandelt werden können. Die besondere Stärke liegt sowohl in der akuten Hilfe – etwa bei einem Rheumaschub – als auch in der langfristigen Begleitung von Patienten durch individuelle Therapiekonzepte. Dabei wird großen Wert gelegt auf eine enge Kooperation mit den Haus- und Fachärzten. Die Klinik wurde als einzige Rheumaklinik in NRW als „Klinisches Osteologisches Schwerpunktzentrum“ zertifiziert. Aufgrund der qualitätsorientierten Versorgung von Rheumapatienten wurde ihr das Gütesiegel des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken verliehen.

Lebensqualität bis ins hohe Alter

Erhalt der Lebensqualität bis ins hohe Alter ist ein wichtiges Anliegen im Krankenhaus St. Josef. In der Klinik für Geriatrie, einer Spezialabteilung für Altersmedizin, werden Patienten behandelt, bei denen eine Erkrankung neu auftritt oder sich bereits bekannte chronische Erkrankungen akut verschlimmert haben. Als wesentlicher Stützpfeiler dient hier die Vorbeugung und Frührehabilitation zur Vermeidung anhaltender Bewegungseinschränkungen. Dabei arbeitet ein Team aus Physio- und Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Ernährungsberatern, Neuropsychologen und Sozialarbeitern eng zusammen. Die Abteilung für Altersmedizin ist die jüngste Klinik im Krankenhaus St. Josef und ergänzt das Behandlungsspektrum der Erkrankungen des Bewegungsapparates auch für die Patienten im fortgeschrittenen Alter.

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Fragen und Antworten

Foto: © Klinikverbund

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Keine Angst vor dem Alltag Das Projekt Familiale Pflege bietet Unterstützung und Training für pflegende Angehörige In Deutschland werden etwa zwei Drittel aller Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Der Aufenthalt in einem Seniorenheim ist für viele Familien keine Option.

Allerdings stellt die häusliche Pflege viele vor große Herausforderungen. „Ich erlebe tagtäglich die Sorgen unserer Patienten und ihrer Angehörigen“, erzählt Andrea Oexemann, Krankenschwester und Pflegetrainerin am Petrus-Krankenhaus in Wuppertal. Die Rückkehr in die eigenen vier Wände nach einem Krankenhausaufenthalt und die Organisation des Alltags sind für viele Familien sehr schwierig. Genau hier setzt das Projekt Familiale Pflege des Petrus-Krankenhauses an. Die Pflegetrainerinnen begleiten Angehörige bei Bedarf bereits während des Krankenhausaufenthaltes und machen auch Hausbesuche bis zu sechs Wochen nach der Entlassung.

Projekt Familiale Pflege am Petrus-Krankenhaus

Von diesem Projekt hat auch die Wuppertalerin Margret Hertling profitiert. Mit ihrem Mann war sie ein gut eingespieltes Team – bis er erkrankte und fortan einen Rollstuhl benötigte. „Frau Oexemann hat mir gute Tipps gegeben.

Dankbar bin ich ganz besonders für die Hilfe bei dem ganzen Papierkram“, sagt die 74-Jährige. Die meisten Angehörigen sind mit der Flut von Anträgen überfordert, weiß die

Auszeit Pflegenden stehen 28 Tage Auszeit pro Kalenderjahr im Rahmen der Verhinderungspflege zu. Einen Teil der Kosten übernimmt die Pflegekasse. Die Verhinderungspflege muss nicht an einem Stück genommen werden, sie kann auf mehrere Kurzurlaube verteilt werden. Außerdem gibt es bei Reiseveranstaltern immer mehr Urlaubsangebote für Pflegebedürftige und ihre pflegenden Angehörigen.

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Fragen und Antworten

Pflegetrainerin Andrea Oexemann (Mitte) zeigt den richtigen Umgang mit Hilfsmitteln.

Gut zu wissen: Die Teilnahme am Projekt Familiale Pflege ist kostenlos Das Projekt Familiale Pflege richtet sich an Angehörige von Patienten, welche eine Pflegestufe haben oder voraussichtlich eine erhalten werden. Die Teilnahme ist für alle Patienten und deren Angehörige komplett kostenlos. Die AOK stellt die Mittel stellvertretend für alle Krankenkassen bereit, die Verteilung der Förderung erfolgt anonymisiert über die Universität Bielefeld.

Pflegetrainerin. „Die Angehörigen sind froh, einen zentralen Ansprechpartner zu haben, der zuhört, berät und vor allem die Dinge koordiniert.“ Was leistet Familiale Pflege?

Die Beratung zu Unterstützungsangeboten oder häuslichen Dienstleistungen ist nur eine Aufgabe der Pflegetrainerinnen. Sie bieten Hilfe „zum Anfassen“. Sie üben mit den Angehörigen das richtige Aufstehen, Lagern und auch Waschen des Patienten. Eine der wichtigsten und am häufigsten angefragten Maßnahmen ist die „aufsuchende Pflege“. Hier besucht die Trainerin die Patienten und Angehörigen zu Hause. Direkt vor Ort und in der gewohnten Umgebung ist eine konkrete, individuelle Beratung zu Hilfsmitteln im Pflegealltag besser möglich.

Im Fall von Familie Hertling stellte der neue Rollstuhl das größte Problem dar. Das Badezimmer war nun viel zu eng, die Teppiche sind zum großen Hindernis geworden. Gemeinsam mit Pflegetrainerin Andrea Oexemann wurde jedes Zimmer unter die Lupe genommen und geprüft, wie sich die Pflege mit einfachen Mitteln erleichtern lässt. So wurde im Schlafzimmer ein neuer Haltegriff angebracht. Als nächstes Großprojekt plant Margret Hertling, in Flur und Küche Fliesen verlegen zu lassen. Der Umbau des Bades steht kurz bevor, von der Krankenkasse gibt es hierfür einen Zuschuss.

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5 Tipps für Angehörige Wenn ein Mensch pflegebedürftig wird, dann kann sich das Leben der ganzen Familie verändern. Pflegetrainerin Andrea Oexemann gibt Tipps für die Angehörigen: 1. Wohnumfeld und Ausstattung analysieren Was braucht die pflegebedürftige Person, welche Hilfsmittel brauchen die Angehörigen? Sind die Türen breit genug für den Rollstuhl? Bleibt das Schlafzimmer im Obergeschoss? Brauchen wir einen Treppenlift? Über diese Fragen sollten die Familienmitglieder abstimmen und sich ggf. Hilfe bei der Wohnraumberatung holen.

2. Familie aktivieren Die Familie gibt Rückhalt und Kraft. Ob Ehepartner oder Kind – jeder bringt Fähigkeiten und Eigenschaften mit, die genutzt werden können.

Bilden Sie ein Netzwerk! Reden Sie aber auch über persönliche Ressourcen! Überlegen Sie miteinander realistisch, ob die Familie den „Kraftakt Pflege“ überhaupt stemmen kann.

3. Beratung annehmen Droht eine dauerhafte Pflegebedürftigkeit, z. B. nach einer plötzlichen Erkrankung, sollten die Angehörigen bereits im Krankenhaus Kontakte zu Ärzten und Sozialdienst knüpfen und aktiv Beratungsstellen aufsuchen.

4. Neue Situation trainieren Viele Angehörige pflegen zwar intuitiv richtig, aber oft fehlt ihnen die Sicherheit. Daher sollten sie Pflegekurse und -trainings nutzen, um weitere Handgriffe kennenzulernen. Falsches Mobilisieren und Lagern des Patienten kann zu ernsthaften Rückenproblemen bei den Angehörigen führen. In den Kursen lernen sie Hilfsmittel richtig anzuwenden und einzusetzen.

5. Persönliche Freiräume schaffen Pflegende Angehörige brauchen Zeit für sich und sollten sich diese nehmen – auch wenn es manchmal schwerfällt. Selbsthilfegruppen bieten Möglichkeiten zum Austausch unter Gleichgesinnten.

Die Betreuung im Demenzcafé oder eine ehrenamtliche Demenzbegleitung zu Hause kann z. B. dem Angehörigen Zeit für Einkäufe oder Erledigungen verschaffen.

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Fragen und Antworten

Termine im Petrus-Krankenhaus zum Thema Familiale Pflege Jeder letzte Montag eines Monats

11., 18. und 25. November 2014

Demenz- und Pflegecafé für Angehörige

Demenz: Schulung für pflegende Angehörige

15:00-17:00 Uhr

15:00-18:30 Uhr, 3x 3,5 Stunden

Therapieküche (Raum 141)

•

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Keine Anmeldung erforderlich!

14., 21., 28. Oktober 2014 oder 13., 20., 27. Januar 2015

Pflegekurse 15:00-18:30 Uhr, 3x 3,5 Stunden •

Erlernen von pflegerischen Handgriffen

•

rückenschonendes Arbeiten

•

Umgang mit Pflegehilfsmitteln

•

Mobilisation und Bewegung

•

Umgang mit Inkontinenz

•

Ernährung im Alter

Wie nimmt der an Demenz erkrankte Mensch seine Welt wahr?

in der Klinik für Geriatrische Rehabilitation* •

Tipps für die Alltagsgestaltung: Was hilft Menschen mit Demenz?

•

Stressvermeidung und -bewältigung für Angehörige

•

Entlastung für Angehörige: Welche Hilfsangebote gibt es?

•

Austausch unter betroffenen Angehörigen

Therapieküche (Raum 141) in der Klinik für Geriatrische Rehabilitation* Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich.

Anmeldung: Projekt „Familiale Pflege“ Andrea Oexemann

Hörsaal, Klinik für Geriatrische Rehabilitation*, 4. OG

Tel 0202 299-4550

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich.

Mail: andrea.oexemann@cellitinnen.de

*

gelbes Haus neben dem Petrus-Krankenhaus, Carnaper Straße 48, Wuppertal

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Foto: © Klinikverbund

Neues aus Medizin und Wissenschaft

Bitte Bildunterschrift ergänzen Sind vom Endobarrier begeistert: Patient Frank Wülfing, Gastroenterologe und Oberarzt Dr. Thomas Göbel, Patientin Claudia Baumert, Diabetologin Dr. Jutta Kalfhaus und Chefarzt Prof. Dr. Andreas Erhardt (v. l.).

Ein Ausweg aus dem Teufelskreis Der Endobarrier – Hilfe für Typ II-Diabetespatienten Mit dem Endobarrier hat für Claudia Baumert ein neues Leben begonnen. „Seit fünf Wochen bin ich der glücklichste Mensch der Welt.“ Ihr Glücksgefühl verdankt sie einem 60 Zentimeter langen, dünnen, flexiblen Schlauch, der im Zwölf-Finger-Darm sitzt. Dieser bewirkt zum einen hormonelle Veränderungen, zum anderen verhindert er die Aufnahme von Nährstoffen, so dass Claudia Baumert schon deutlich an Gewicht verloren hat.

Der Schlauch, der endoskopisch während einer Magenspiegelung eingesetzt wird, eröffnet den Betroffenen relativ schnell und einfach neue Möglichkeiten. „Wir möchten mit den Patienten gemeinsam den ‚Reset-Knopf ’ drücken und ihnen mehr Lebensqualität schenken“, sagt Prof. Dr. Andreas Erhardt, Chefarzt für Gastroenterologie am PetrusKrankenhaus.

Petrus-Krankenhaus nutzt neues Behandlungsverfahren

Das Verfahren wird im Petrus-Krankenhaus in Wuppertal bei übergewichtigen Patienten mit Typ II-Diabetes angewendet, die aus medizinischer Notwendigkeit ihr Gewicht reduzieren müssen. Das Krankenhaus ist das erste im Bergischen Land, in welchem der Endobarrier bislang zum Einsatz kommt.

Ein Glück für Diabetikerin Baumert, die zu den ersten Patienten in Wuppertal gehört. Sie hat sehr schnell einen Erfolg bemerkt: Bereits einen Tag nach der Behandlung musste sie kein Insulin mehr spritzen und brauchte keine Blutdruckpräparate mehr. Am liebsten würde sie den Endobarrier nicht mehr hergeben, sagt sie heute schmunzelnd.

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Dass der Endobarrier den Nerv der Zeit trifft, ist dem Mediziner bewusst: Die Zahl der Menschen, die an Diabetes mellitus erkranken, ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Auch die Zahl stark übergewichtiger Menschen nimmt weiter zu. Zwischen Diabetes mellitus, insbesondere dem Typ II-Diabetes, und Übergewicht besteht eine große Schnittmenge, denn rund 90 Prozent der Typ II-Diabetiker sind zu schwer.

Dabei stehen Diabetes und Übergewicht auch in einem gegenseitigen Wechselspiel: So bedeutet ein erhöhtes

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Neues aus Medizin und Wissenschaft

Foto: © berc/fotolia.de

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Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind bei Diabetes wichtig.

Endobarrier – Daten und Fakten Wie funktioniert der Endobarrier?

Minuten. Die körperliche Aktivität des Patienten wird durch die

Beim Endobarrier handelt es sich um einen ca. 60 cm langen,

Implantation des Endobarriers nicht beeinträchtigt.

dünnen, flexiblen Schlauch, der im Rahmen einer Magenspiegelung im Zwölf-Finger-Darm eingebracht wird. Das Schlauchsys-

Für wen eignet sich das Behandlungsverfahren?

tem verhindert, dass zum einen die Nahrung mit der Darmwand

Der Endobarrier ist ein geeignetes Verfahren für übergewich-

in Berührung kommt. Weiterhin werden hormonelle Regulato-

tige Typ II-Diabetiker, die ihren Blutzucker mit Medikamenten

ren, die für den Diabetes verantwortlich sind günstig beeinflusst.

oder Änderung ihrer Lebensgewohnheiten nicht gut einstellen

Daher richtet sich der Endobarrier primär an übergewichtige

konnten sowie wegen inakzeptabler Risiken keine Operation zur

Patienten mit Typ II-Diabetes.

Gewichtsabnahme möchten. Die Patienten sollten mindestens 18 Jahre alt sein.

Was bewirkt der Endobarrier?

Insgesamt bewirkt der Endobarrier bei Typ II-Diabetes-Patienten

Fakten zu Diabetes:

mit Übergewicht eine bessere Kontrolle ihrer Blutzucker-Werte

In Deutschland leben ca. sechs Millionen Menschen mit Diabe-

und in der Regel eine schnelle Reduktion der Diabetes-Medika-

tes; 1960 waren es „nur“ 800.000. Schätzungen zufolge wird

mente. Weiterhin verlieren die Patienten 20 bis 30 Prozent

die Zahl der Patienten mit Diabetes im Jahres 2030 auf acht

des Ausgangsgewichtes, so dass durch eine Änderung der

Millionen steigen, also ist jeder zehnte Deutsche von dieser

Lebens- und Essgewohnheiten und durch sportliche Aktivität ein

Krankheit betroffen.

langanhaltender, über die Entfernung des Endobarriers hinaus bestehender, Vorteil ermöglicht wird. Dies fördert das allgemei-

Termin:

ne Wohlbefinden.

Lebertag Schwerpunkt Fettleber, Übergewicht und Diabetes

Wie kommt der Endobarrier zum Einsatz?

Vorträge zur Bedeutung der Fettleber-Hepatitis, zur Rolle von

Der Endobarrier kann für bis zu 12 Monate implantiert werden.

Übergewicht und zu den Therapiemöglichkeiten des Diabetes,

Im Gegensatz zur operativen Therapie kann der Endobarrier,

inklusive Endobarrier.

sofern nötig, jederzeit wieder entfernt werden. Die Implantation

Mittwoch, 12. November, ab 17 Uhr

erfolgt in der Regel mit örtlicher Betäubung oder alternativ in

Kath. Stadthaus am Laurentiusplatz, Laurentiusstraße 7,

einer Narkose. Das Verfahren selbst beansprucht nur 30 bis 45

Wuppertal-Elberfeld

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Neues aus Medizin und Wissenschaft Körpergewicht zugleich ein erhöhtes Risiko, einen Diabetes zu entwickeln. Auf der anderen Seite führt ein erhöhtes Körpergewicht wiederum zu einer erhöhten Insulinresistenz.

Dies hat zur Konsequenz, dass Diabetes-Medikamente nur eingeschränkt wirksam sind. „Der Endobarrier stellt ein mögliches Verfahren dar, um diesen Teufelskreis zwischen Diabetes und Adipositas zu durchbrechen“, erklärt der Facharzt für Gastroenterologie.

Das neue Behandlungsverfahren wird in Kooperation mit der niedergelassenen Ärztin Dr. Jutta Kalfhaus durchgeführt. Die Diabetologin kennt die Probleme ihrer Patienten: „Viele Diabetiker haben schlechte Blutzuckerwerte. Diese regulieren sie unter anderem damit, dass sie mehr und mehr Insulin spritzen. Dadurch nehmen sie wiederum an Gewicht zu. Viele entwickeln auch Resistenzen gegenüber Insulinpräparaten.“ Der Endobarrier kann hier eine Lösung sein. Voraussetzung für diese Behandlungsmethode ist aber, betonen beide Fachärzte, dass der Diabetes trotz aller vorhandenen Möglichkeiten nicht gut eingestellt werden kann.

Weiterhin muss der Patient gesund sein und darf bestimmte andere Medikamente, wie Blutverdünner oder RheumaMedikamente, nicht einnehmen.

Die kleinen „Tücken“

Patientin Claudia Baumert hat aber auch die Nebenwirkungen des Schlauchs im Darm schon zu spüren bekommen. „Man lernt mit der Zeit, was man essen kann und was leider nicht mehr geht“, sagt sie. Faserige Lebensmittel oder fette Mahlzeiten verursachen einfach Bauchschmerzen. Eine kleine Sünde darf allerdings ab und zu noch sein. Claudia Baumert schwört hier auf Erdbeer-Panna-Cotta-Torte. Die vertrage sie gut, auch wenn sie leider nicht sehr gesund und kalorienarm sei.

Chefarzt

Prof. Dr. Andreas Erhardt Klinik für Innere Medizin II Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie

Als Diabetologische Schwerpunktpraxis behandeln, beraten und schulen wir Menschen mit Diabetes.

Typ I-Diabetes • Kontinuierliche Beratung und Mitbehandlung • Betreuung und Einleitung der Insulintherapie nach Erstdiagnose, 24 Stunden-Telefonbereitschaft • Schulung zur Intensivierten Insulintherapie • Schulung zur Insulinpumpentherapie • Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining • Behandlung bei Diabetes-Folgeerkrankungen • Betreuung während einer Schwangerschaft Typ II-Diabetes • Mitbehandlung zur Optimierung der Therapie nach Überweisung durch den Hausarzt • Schulung für Diabetiker zur Verbesserung von Ernährungs- und Bewegungsverhalten • Schulung für Diabetiker im höheren Lebensalter • Schulung zur konventionellen Insulintherapie • Schulung zur Intensivierten Insulintherapie • Behandlung bei Diabetes-Folgeerkrankungen Schwangerschaftsdiabetes • Qualitätsgesicherte Diagnosestellung • Schulung und Mitbehandlung, ggf. Einleitung einer Insulintherapie Alle Beratungen und Schulungen bieten wir auch in türkischer Sprache an.

Petrus-Krankenhaus Carnaper Str. 48 42283 Wuppertal

Diabetologische Schwerpunktpraxis

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Dr. med. Jutta Kalfhaus Dr. med. Banu Beyenal-Reinhardt

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Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker Online-Omi Renate Bergmann erobert jetzt auch die Buchwelt Sie hat Zucker und „Ossiporose“, schläft unter einer Heizdecke und hat „den Krieg nicht überlebt, um Kunstfleisch aus Soja zu essen.“ Renate Bergmann, geborene Strelemann, wohnt in Berlin. Sie ist Trümmerfrau, Eisenbahnerin und It-Girl, denn seit Anfang 2013 erobert sie mit ihren Ansichten zum modernen Leben Twitter und Facebook im Sturm. Rentnerin Bergmann ist 82 Jahre alt, ihre Männer liegen in Berlin auf vier Friedhöfen verteilt, das Gießen allein dauert einen halben Tag. Apropos tot: Renate und ihre beste Freundin Gertrud haben ein schönes Hobby: Die beiden suchen sich in der Zeitung eine nette Beerdigung aus, ziehen sich schwarz an – und dann geht es los. Zwei alte Damen mehr oder weniger bei diesen Veranstaltungen – da guckt keiner so genau hin, und für ein Tässchen Kaffee und etwas Kuchen reicht es immer.

„Ich leg’ die Zähne nach dem Abendbrot ins Glas, sonst nascht man nur.“ Zehntausende lesen, was Omi Bergmann gerade von sich gibt, über „Händis“ oder ihre Freunde Kurt und Ilse und den „Koyota“, mit dem sie zum Einkaufen fahren. „Jetzt hat Ilse so ein Magnetarmband gekauft und hängt an der Koyotatür

fest. Kurt muss sie wohl mit einer Zange los schneiden.“ Kurt schläft auch schon mal beim Probeliegen im Möbelhaus ein. „Wir kriegen ihn nicht wieder wach“, informiert die Twitter-Omi dann ihre Follower. Renate Bergmann hat immer zu tun, zum Arzt geht sie freitags, da gibt es die neue Bunte. Wenn sie Kochwäsche hat, kann sie erst gegen Mittag ihre Meinung zum Leben posten, schließlich kommt die Wäsche bei ihr noch in den Kochtopf – das ist sauberer.

Rentneralltag im Mietshaus freut die Bergmann-Anhänger: „Die Berber ist mit der Treppe dran. Ich habe ihr um sechs Uhr einen Wischeimer vor die Tür gestellt und geklingelt, damit sie es nicht vergisst.“ Jetzt gibt es Renate Bergmann nicht nur digital, sie hat ihre Geschichten inzwischen auch als Buch veröffentlicht. Im Juli ist der erste Band erschienen.

Renate Bergmann: Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker. Eine OnlineOmi sagt, wie’s ist.

Originalausgabe 224 Seiten.

ISBN 978-3-499-23690.

Auch als E-Book erhältlich, ISBN: 978-3-644-51941-1.

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Vom Buchhalter zur Rampensau Der Mann hinter Renate Bergmann Vielleicht haben Sie es schon gemerkt – Renate ist eine fiktive Omi. Ihr Schöpfer heißt Torsten Rohde, ist 40 Jahre alt und lebt in der Nähe von Berlin.

Nachdem sein erstes Buch stetig auf der Spiegelbestsellerliste nach oben steigt und sechs Wochen nach Erscheinen bereits in die fünfte Auflage ging, macht er nun „was weniger Ordentliches“. Torsten Rohde wagt nach BWLStudium und Controlling-Job als Freier Autor den Sprung in die Selbständigkeit. Interviewtermine, Fernseh- und Radioauftritte bestimmen inzwischen seinen Alltag. „Es ist nicht ganz leicht, so plötzlich vom Buchhalter auf Rampensau umzuschalten“, kommentiert er à la Bergmann sein neues Leben.

Warum twittern Sie als Omi und nicht als Opa? Torsten Rohde: Ich hatte das Glück mit vier Urgroßmüttern und vielen Omis groß zu werden. Opa hatte bei uns nicht viel zu sagen. In Omi Bergmann erkennen sicher Viele die eigene Großmutter. Die alten Damen haben doch unglaublich viele Sprüche auf Lager und die klingen irgendwie ähnlich: Junge, hast Du genug gegessen? Bist du warm angezogen? Nimm den Schal mit!

Woher kommen Ihnen die Ideen für diese treffsichere Alltagskomik?

Torsten Rohde: Da muss man nur die Augen und Ohren offen halten, auf der Straße, in der U-Bahn, im Café. Die Bergmanns sind mitten unter uns.

Wird es noch ein Buch von Renate geben? Und hat Kurt auch mal was zu sagen?

Torsten Rohde: Ja, das zweite Buch ist in der Mache, und Kurt wird darin auch nicht kurz kommen.

Aber ein eigenes Buch von ihm, nein. Ich glaube, nach der Fortsetzung habe ich das Thema „alte Leute“ auch abgehakt. Ich habe eine Menge Ideen zu ganz anderen Sachen noch im Kopf. Mehr wird nicht verraten.

Renate Bergmann ist doch gesund?

Wird sie 100 Jahre alt?

Torsten Rohde: Renate bleibt 82. Sie hat eine positive Einstellung zum Leben, ist aktiv und interessiert. Aber es ist nicht glaubwürdig, wenn sie mit 90 noch mit ihrem „Händi“ herumdaddelt.

Foto: © Thorsten Wulff

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Foto: © Das Bergische

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Zwischen Mühle und Mittelalter Entspannte Familienradtour auf der Balkantrasse Balkanexpress – so wurde die ehemalige Bahnlinie zwischen Leverkusen-Opladen und Remscheid-Lennep im Volksmund genannt. Heute ist die alte Bahntrasse zum bequemen Fahrradweg ausgebaut worden, auf dem man ohne große Steigungen entspannt und verkehrsfrei durch die Landschaft radeln kann. Der „Panorama-Radweg Balkantrasse“ verläuft auf der 28 Kilometer langen ehemaligen Kursbuchstrecke 411 der Deutschen Bahn. Im Juni wurde das letzte Teilstück zwischen Burscheid-Kuckenberg und Leverkusen-Opladen feierlich eröffnet. Der Radweg führt jetzt von Remscheid-Lennep über Wermelskirchen und Burscheid bis nach Leverkusen und bietet Anknüpfungen an viele weitere Radwanderwege.

Am Startpunkt liegt der Bahnhof Remscheid-Lennep am Rande des historischen Stadtkerns mit mittelalterlichem Grundriss und denkmalgeschützten Häusern. Für die Wissenshungrigen lohnt sich ein Abstecher in das Deutsche Röntgenmuseum. Bei einer Tour auf der ehemaligen Bahntrasse wechseln sich städtisches Leben und ländliches Idyll ab. Nur in Wermelskirchen führt die Strecke auf verkehrsarmen Straßen mitten durch den Ortskern. Dort kann man am Markt gut eine „süße“ Pause einlegen und im Café Wild Pralinen, Torten oder Baumkuchen naschen.

In Burscheid lohnt sich ein kleiner Abstecher von der Strecke zur Lambertsmühle. Im waldreichen Naturschutzgebiet Wiehbachtal gelegen, ist das Denkmal-Ensemble eine Augenweide.

Die Mühle stammt aus dem 12. Jahrhundert. Nach einem

großen Brand im Jahr 1756 wurde sie sofort wieder aufgebaut.

Seitdem ist an dem historischen Gebäude nichts mehr verändert worden. Stall, Remise und Scheune sehen noch so aus wie vor fast 260 Jahren. Bis 1942 wurde in der Lambertsmühle Brot gebacken. Die Mühle war bis 1956 in Betrieb und steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Heute ist sie Heimatmuseum und gewährt ihren Besuchern aufschlussreiche Einblicke in die Bergische Geschichte und in altes Handwerk.

Von dem 300 Kilometer langen Panorama-Radwege-Netz führen rund 175 Kilometer über steigungsarme frühere Schienenwege. Zur Saison 2015 werden die Panorama-Radwege komplett beschildert und mit Eröffnung der Nordbahntrasse in Wuppertal durchgängig befahrbar sein.

Buchtipp: Mit dem Fahrrad über alte Bahntrassen im Bergischen Land von Norbert Schmidt. Die schönsten Touren über stillgelegte Strecken.

128 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Karten.

ISBN 978-3-7616-2673-3 14,95 Euro

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Foto: © Bergische Entwicklungsagentur GmbH

Foto: © Stadt Leverkusen

Foto: © Bergische Entwicklungsagentur GmbH

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Tipps für unterwegs Deutsches Röntgen-Museum

WILD! Konditorei

Lambertsmühle

Schwelmer Straße 41

Markt 1

51399 Burscheid

42897 Remscheid

42929 Wermelskirchen

Tel 02174 8147

www.roentgenmuseum.de

www.echt-wild.de

www.burscheid.de

Tourismusbüros Panorama-Radweg Balkantrasse Für die Strecke Remscheid-Lennep — Bergisch Born:

Für die Strecke Wermelskirchen — Burscheid:

Bergisches Land Tourismus Marketing e.V., Solingen

Tourismusbüro Das Bergische, Lindlar

www.die-bergischen-drei.de

www.dasbergische.de

Deutsches Röntgenmuseum

„Sorge dich gut um deinen Körper.

Es ist der einzige Ort, den du zum Leben hast.“ – Jim Rohn Unsere Angebote im Gesundheitsbereich sind für Menschen, die in der Gruppe ihre Gesundheit fördern oder gesundheitsfördernde Handlungsschritte erproben möchten. Die Veranstaltungskonzepte beruhen auf einem ganzheitlichen Ansatz. Nehmen Sie die Zeichen Ihres Körpers wahr und entwickeln Sie für sich mit anderen gemeinsam ein eigenaktives Gesundheitshandeln damit die oftmals gleitenden Übergänge von Gesundheit zu Krankheit verzögert werden oder Sie gar nicht erst krank werden. Körperliche und geistige Fitness, Stressabbau, Gymnastik, Yoga, Seminare zum Wohlfühlen und Seele baumeln lassen stehen für Sie zur Auswahl. Zu vielen Veranstaltungen ist ein kostenloser Probebesuch möglich.

Besuchen Sie uns in Wuppertal Barmen oder informieren Sie sich im Internet auf unserer Internetseite unter www.fbs-wuppertal.de

Katholische Familienbildungsstätte Wuppertal Bernhard-Letterhaus-Straße 8 42275 Wuppertal Telefon: 0202 - 2550580 bildung@fbs-wuppertal.de

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Streuobstwiese in Velbert

Für Liebhaber des Rheinischen Seidenhemdchens Im Bergischen Land gibt es unzählige alte Apfelsorten Das „Rheinische Seidenhemdchen“ ist Olaf Schrievers Liebling. Nein – er ist kein Fachmann für Dessous und Negligés.

Das Seidenhemdchen ist eine alte bergische Apfelsorte mit roter Farbe und seidig schimmernder Schale. Und es schmeckt dem Apfelkenner wegen seiner feinen Süße am besten. Schriever kennt an die 100 regionale Apfelarten und kann sie nach Geschmack, Farbe und Form des Kerngehäuses bestimmen. Dabei wehrt er bescheiden ab: „Ein Pomologe (lat. Pomum – Baumfrucht, Obstbaumkundler) ist in der Lage, bis zu 600 verschiedene Sorten zu erkennen.“ Olaf Schriever arbeitet bei der Biologischen Station Oberberg und Rheinberg und hat sich auf bergische Apfelsorten spezialisiert wie die Bergische Schafsnase, den Tulpenapfel, den Glockenapfel oder den Luxemburger Triumph. „Die alten regionalen Sorten tragen regelmäßig jedes Jahr, sie sind robust und unempfindlich gegen Schädlinge und Pflanzenkrankheiten.“ Zu Schriever kommen Leute, die eine alte Obstwiese geerbt haben und nun wissen möchten, was dort wächst. Mit dem Geschmack bestimmter Äpfel verbinde man eben auch immer besondere Erinnerungen, weiß der Apfelspezialist.

Die Namen der Äpfel stammen meist aus dem 19. Jahrhundert, damals wurde der regionale Obstanbau zur Versorgung

der Bevölkerung von den Herrschern forciert. Erst um 1900 reduzierte sich die Apfelvielfalt, die Sortenfülle ließ sich einfach nicht so gut vermarkten, die Obstbauern wollten nur wenige Sorten anbieten.

Im 20. Jahrhundert hat die Agrarpolitik über Jahrzehnte hinweg den Niederstamm-Obstbau einseitig gefördert.

Streuobstwiesen erfordern einen höheren Arbeitseinsatz bei der Ernte als Niederstammanlagen. Nach Schätzungen des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst gingen daher die deutschen Streuobstbestände von ca. 1,5 Millionen Hektar (1950) auf rund 400.000 Hektar im Jahr 2008 zurück.

Seit Anfang der 1980er Jahre bemühen sich Naturschützer, Landwirte, öffentliche Hand und Keltereien vermehrt um Schutz und Förderung der Streuobstbestände. In Wuppertal gibt es immerhin noch 150 Hektar Obstwiesen, aber nur 14 Prozent davon haben wirklich vollständige Baumbestände.

Auf einer Streuobstwiese leben bis zu 5000 verschiedene Tierarten. In den Zweigen tummeln sich die unterschiedlichsten Vogelarten, am Boden hüpfen Frösche und Hasen, krabbeln Eidechsen und Igel, huschen Wiesel und Blindschleichen. Überall dazwischen wimmeln Insekten, von der Biene bis zur Spinne, und nachts flattern Fledermäuse um die hohen Baumstämme.

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Foto: © Olaf Schriever

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Seidenhemdchen in Blüte

Ausflugstipp: Obstwiesenfest in Lindlar

Telefon (02 02) 44 17 61 24-Stunden-Pflegenotruf 0172-260 70 50 www.das-pflegeteam-gmbh.de

Am Erntedanktag, 5. Oktober 2014 von 10 bis 18 Uhr, präsentiert das LVR-Freilichtmuseum Lindlar eine große Obstsortenschau mit Apfel- und Birnensorten der Region, die im Supermarkt heute nicht mehr zu finden sind. Außerdem gibt es Handwerksvorführungen und Verkaufsstände mit regionalen Produkten. Olaf Schriever wird mit einem Stand vertreten sein und Apfelsorten bestimmen.

Bergisches Freilichtmuseum an der L 299 51789 Lindlar

Ambulante und häusliche Krankenpflege Seniorenpflege Ambulante und häusliche Krankenpflege Beratung und Anleitung Seniorenpflege Beratung und Anleitung Pflegeschulungen für Angehörige Pflegeschulungen für Angehörige

Tel 02266 9010-0 www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de Foto: © Olaf Schriever

www.bergische-obstsorten.de

Termine: Tafelobstverkauf 11. Oktober 2014 von 11 bis 17.30 Uhr in Wuppertal, Botanischer Garten, Villa Eller, Elisenhöhe. Einzelheiten zeitnah in der Tagespresse oder auf www.bsmw.de

Mobile Safterei 12. Oktober 2014 von 10 bis 17 Uhr in Solingen, Peter-HöferPlatz. Anmeldung: Biologische Station Mittlere Wupper, Tel 0212 25 42 7-30.

Weitere Infos: www.mettmanner-mosterei.de.

Obstbaumschnitt

Allergiker vertragen alte Apfelsorten

8. November 2014 von 13 bis 16 Uhr, Schnittkurs in Wuppertal. Veranstalter: Stadt Wuppertal. Mehr dazu hier: www.bsmw.de/events/obstbaumschnitt-jungbaumschnitt Fragen zu weiteren Obstterminen in Remscheid, Solingen und Wuppertal: Biologische Station Mittlere Wupper, Tel 0212 25 42 7-30 oder info@bsmw.de.

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Viele alte Obstsorten sind für Allergiker gut verträglich. Der BUND-Lemgo bietet auf seiner Homepage Informationen speziell für Menschen mit einer Apfelallergie, da viele von ihnen die alten Sorten besser vertragen als heutige Handelsware. Mehr dazu hier: www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html

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Treffpunkt Gesundheit

Foto: © DoraZett/fotolia.de

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Husten, Schnupfen, Heiserkeit Soll man sich nun gegen Grippe impfen lassen oder nicht?

Wenn es draußen langsam kälter wird, dann läuft schon einmal bei dem einen oder anderen die Nase. Die Erkältungszeit ist im Anmarsch. Viele denken, dass Erkältung etwas mit der Kälte zu tun hat.

Aber das ist wohl nur ein hartnäckiger Mythos, der vor allem auf der subjektiven Empfindung beruht, dass ein Erkältungskranker als Erstes zu frösteln beginnt.

Ursache von Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind in der Regel Viren, die den Nasen-Rachenraum oder die Bronchien befallen. Wer erkältet ist und anderen Menschen in seiner Umgebung kräftig die Hände schüttelt, der verteilt seine Viren. Die Außentemperatur oder kalte Füße haben damit wirklich gar nichts zu tun! Eine Häufung von Erkältungskrankheiten im Herbst und Winter ist einfach nur der Tatsache geschuldet, dass wir Menschen enger zusammen hocken. Nur die Nähe zu einem Menschen, der die Viren an sich trägt, ist die Ursache für eine Übertragung.

Neben den meist harmlosen Erkältungsviren gibt es auch welche, die weitaus gefährlicher sein können: die InfluenzaVitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

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Treffpunkt Gesundheit Wie sieht es mit der Pneumokokken-Impfung aus? Pneumokokken sind Bakterien, die neben Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen auch Lungenentzündungen auslösen können. Auch gegen diesen Erreger gibt es eine Impfung, die von der ständigen Impfkommission der BRD für jeden über 60-Jährigen empfohlen wird. Aber Achtung: Auch diese schützt nicht vor einer Lungenentzündung!

Trotz Schutzimpfung kann man weiterhin Symptome wie Fieber mit Husten aufweisen und sollte diese auch ernst nehmen.

Allgemein kann man sagen: Ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen profitieren eindeutig von Impfungen gegen Grippeviren oder Pneumokokken.

Impfungen bei Patienten mit COPD oder Asthma bronchiale besonders empfohlen

Hände waschen zur Vorbeugung Nicht nur beim Niesen und Husten werden Grippeviren verteilt, mit jedem Händeschütteln gibt man die kleinen Krankheitserreger weiter. Da der Handgruß in unserer Kultur nun einmal dazu gehört, empfiehlt es sich, im Winter häufiger die Hände gründlich zu waschen.

Viren. Sie lösen die saisonale Grippe aus. Zu ihr gehören zumeist ein schweres Krankheitsgefühl, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Ältere und kranke Menschen sind besonders gefährdet.

Soll ich mich impfen lassen?

Jeden Herbst wird erneut über die anstehende Grippeimpfung diskutiert. Manch‘ einer lässt sich impfen und erkrankt unmittelbar darauf dann doch an einer Grippe – und ärgert sich. Viele unterliegen diesem Irrtum: Eine Grippeschutzimpfung schützt nicht vor Grippe! Dennoch ist sie sinnvoll, weil sie jedes Jahr viele tausend Menschenleben retten kann. Warum? Die Grippeimpfung wird jedes Jahr auf genau die Grippeviren abgestimmt, die weltweit die gefährlichsten Infektionen hervorrufen. Sie bietet also einen ganz gezielten Schutz. Es ist einfach nur Zufall, wenn jemand kurz nach der Grippeimpfung eine schwere Erkältung bekommt. Sinn und Zweck der Impfung ist aber, die Zahl der Erkrankungen mit der saisonalen Grippe, die durch die Influenza-A-Viren ausgelöst wird, zu verringern.

Ganz besonders empfohlen wird die Grippeschutzimpfung u. a. für herz- oder lungenkranke Patienten, chronisch Kranke, medizinisches Personal und Pflegepersonal sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

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Gerade Menschen, die an einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung kurz „COPD“ leiden, gehören zur Risikogruppe. Sie sind durch die saisonale Grippe besonders bedroht, weil bei ihnen die Erkrankung sehr schwerwiegend verlaufen kann. Daher empfiehlt die ständige Impfkommission, dass sich sowohl Patienten mit COPD als auch mit Asthma jedes Jahr gegen die saisonale Influenza, sowie in regelmäßigen Abständen gegen Pneumokokken, impfen lassen sollten.

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass die Impfungen bei COPD Leben retten kann: Auch wenn die Impfung eine Erkrankung nicht zu 100 Prozent verhindert, so sind die Krankheitsverläufe nach erfolgter Impfung weniger dramatisch. Der Nutzen durch diese Maßnahme überwiegt deutlich gegenüber dem Risiko, das mit einer Impfung verbunden sein kann.

Chefarzt

Dr. Sven Stieglitz Klinik für Innere Medizin I Pneumologie und Kardiologie Wuppertaler Lungenzentrum

Petrus-Krankenhaus Carnaper Str. 48 42283 Wuppertal Tel 0202 299-2502 Fax 0202 299-2503 lungenzentrum.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

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Foto: © Klinikverbund/Friesenhagen

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Ohren wie ein Luchs?

Im Alter lässt die Hörfähigkeit leider nach. Doch es gibt vielfältige Möglichkeiten der Hilfe.

Wenn der Großvater den Fernseher immer lauter dreht, dann kann das ein erstes Anzeichen für einen Hörverlust sein. Mit zunehmendem Alter haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten mit dem Hören.

Etwa jeder dritte 60-Jährige in Deutschland hat dabei Probleme, bei den über 70-Jährigen sind es rund zwei Drittel.

Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen. Zuerst werden die hohen Töne nicht mehr richtig gehört. Im weiteren Verlauf können Betroffene einem Gespräch im Restaurant mit Hintergrundgeräuschen nicht mehr gut folgen.

Schwerhörigkeit – Was tun?

Heutzutage ist die Behandlung der Altersschwerhörigkeit, der Presbyakusis, zumeist kein Problem. „Als erstes sollten

sich Betroffene selbst eingestehen, dass sie schlecht hören“, sagt Prof. Dr. Götz Lehnerdt, Chefarzt der HNO-Klinik an der St. Anna-Klinik in Wuppertal. Das sei der erste Schritt, um das Problem anzugehen.

Hören ist Teil der menschlichen Kommunikation. Nimmt das Hörverständnis ab, kann auch die Kommunikation mit Familie oder Nachbarn darunter leiden. Die Lebensqualität sinkt. Auch die kognitiven Fähigkeiten werden nur noch eingeschränkt genutzt. Letztlich kann eine unbehandelte Altersschwerhörigkeit sogar zu einer vorzeitigen Altersdemenz führen.

Die richtige Diagnostik

Nicht unterschätzt werden darf eine weitere Funktion der Ohren: Sie sorgen für Gleichgewicht und Orientierung.

Funktionieren sie also nicht mehr richtig, kann der ältere Mensch häufiger zu Fall kommen oder oder seine Balance verlieren. „Wichtig ist eine frühzeitige Diagnostik“, erklärt Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Treffpunkt Gesundheit Professor Lehnerdt. Hier kommen das Tonaudiogramm und andere Hör- und Sprachtests zum Einsatz. Die Schwerhörigkeit wird in zwei Bereiche unterteilt: Schallleitungsschwerhörigkeit, welche im Bereich des äußeren Ohres und des Mittelohres auftritt, und Schallempfindungsschwerhörigkeit, die den Bereich des Innenohres betrifft.

Wann das Hörgerät hilft

Für beide Formen der Schwerhörigkeit gibt es heutzutage gute therapeutische Möglichkeiten und operative Verfahren.

Für die leichte oder mittelgradige Innenohrschwerhörigkeit ist ein Hörgerät das erste Mittel der Wahl. Einige Patienten kommen mit einem konventionellen Hörgerät hinter dem Ohr oder im Gehörgang leider nicht zurecht oder haben nicht die gewünschte Hörleistung. In diesen Fällen kann die Implantation eines Hörgerätes erwogen werden. Dieses liegt dann zu einem Teil unter der Haut. Es wird in einem kleinen Eingriff eingepflanzt und funktioniert entweder durch eine mechanische Stimulation des Innenohres oder durch eine elektrische Stimulation der Hörnerven. Vorteile im Vergleich zum „klassischen“ Hörgerät sind eine bessere Klangqualität, und auch das Rückkopplungspfeifen gibt es hier nicht.

Die letzte Option: Cochlea Implantat

Wie hören wir?

Der physiologische Vorgang des Hörens hat zwei Abschnitte – die mechanische und die elektrische Fortleitung des Hörimpulses.

Zunächst wird der Schall über die Ohrmuschel und über den Gehörgang an das Trommelfell weitergeleitet. Von dort gelangt der Schall ebenfalls mechanisch über die drei Gehörknöchelchen an das Innenohr, die sogenannte Hörschnecke. Diese Gehörmechanik ist technisch hochkomplex und verstärkt den Schall um das 22-fache.

Von der Fußplatte des Steigbügels, des kleinsten Gehörknöchelchens und des kleinsten Knochens im menschlichen Körper, wird der Schall an die Flüssigkeit der Gehörschnecke weitergegeben. In dieser wird die Schalldruckwelle der Flüssigkeit auf die Haarzellen des Ohres übertragen. Eine Ablenkung der inneren Haarzellen bewirkt dann erst eine Übertragung des mechanischen Reizes in einen elektrischen Impuls.

Dieser wird über die Hörnervenfasern an das Gehirn, den sogenannten Auditorischen Kortex, weitergeleitet.

Ist die Hörschwäche schließlich so ausgeprägt, dass ein normales Sprachverständnis trotz Hörgerät nicht mehr möglich ist, bleibt nur die Möglichkeit, operativ ein Cochlea Implantat einzusetzen. Hierbei wird mittels eines Elektrodenbündels, das in die Gehörschnecke eingeführt wird, ein Höreindruck generiert. Ein wesentlicher Teil der Mechanik ist unter der Haut implantiert. Der Prozessor wird durch einen Magneten gehalten und außen auf der Haut hinter dem Ohr getragen.

Chefarzt

Prof. Dr. Götz Lehnerdt Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

St. Anna-Klinik Vogelsangstraße 106 42109 Wuppertal Tel 0202 299-3901 Fax 0202 299-3911 hno.kh-anna@cellitinnen.de www.st-anna-klinik-wuppertal.de

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Foto: © djd/Phonak/Martin Bolle

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Besser hören und keiner sieht es Neue Hightechgeräte fürs Ohr sind unsichtbar In kaum einem anderen Bereich hat sich die Technik so rasant entwickelt wie in der Hörgeräteakustik. In immer kleiner werdenden Modellen findet immer mehr Hightech Platz. Dennoch verzichten noch viele Menschen auf ein Hörgerät, obwohl sie unter einer Hörminderung leiden.

Schätzungen zufolge trägt nur jeder Fünfte tatsächlich ein Hörgerät, obwohl er dessen Unterstützung gut gebrauchen könnte. In Deutschland heißt das in Zahlen: Circa drei Millionen Menschen sind mit einem Hörgerät versorgt, geschätzte elf bis 14 Millionen würden von einem Hörgerät profitieren. Viele Betroffene wünschen sich eine unsichtbare Lösung, vergleichbar mit einer Kontaktlinse – nur eben für das Ohr. Rund um die Uhr ganz Ohr sein

Aus kosmetischen Gründen auf ein Hörgerät verzichten?

Dieses Argument darf heute nicht mehr gelten. Viele Modelle sind kaum zu sehen und bieten dennoch in jeder Situation viel Komfort. Sogar Geräte, die komplett unsichtbar im Gehörgang verschwinden, sind auf dem Markt. Dazu zählt etwa das Hörsystem „Lyric“ von Phonak. Anders als herkömmliche Hörlösungen wird es rund um die Uhr getragen.

Langlebige Batterien sorgen dafür, dass es mehrere Monate lang im Einsatz bleiben kann, erst dann wird es vom speziell geschulten Hörgeräteakustiker ausgetauscht.

Der Vorteil dieser Hörlösung: Sie ist extrem alltagstauglich.

Es gibt keine Einschränkungen beim Sport oder Telefonieren, weder ein Batteriewechsel noch ein tägliches Einsetzen oder Herausnehmen der Hörgeräte ist erforderlich. Das Gerät darf sogar mit unter die Dusche. Durch die spezielle Platzierung nutzt das Gerät die natürliche Funktion der Ohrmuschel und des Gehörgangs optimal. So bietet das winzige System eine herausragende Klangqualität und ein sehr gutes Richtungshören ohne Rückkopplungs- oder Okklusionseffekte. Hohe Frequenzen werden auf natürliche Weise verstärkt, während Umgebungs- und Windgeräusche reduziert werden. Mehr Informationen gibt es unter www. hoerenmitlyric.de (djd/pt)

Fahrtwind verursacht bei modernen Hörgeräten keine lästigen Störgeräusche mehr.

Welches Hörgerät passt für mich?

Für fast jede Art von Hörminderung gibt es heute eine technische Lösung. Die Funktionsumfänge und Variationsmöglichkeiten moderner Hörgeräte sind vielfältig. Der Hörgeräteakustiker unterstützt dabei, eine persönlich ideale Wahl zu treffen. Dabei bezieht er die unterschiedlichen Höranforderungen, die finanziellen Möglichkeiten, den Lebensstil und die individuellen Hörvorlieben mit ein. Grundsätzlich gibt es zwei Formen von Hörsystemen:

Im-Ohr-Modelle (IO) Diese Modelle werden speziell für die Form des jeweiligen Gehörgangs hergestellt – für maximalen Nutzen und höchsten Tragekomfort. Sie sind in einer Vielzahl von Hauttönen erhältlich und somit unauffällig und effektiv zugleich. Das nach Herstellerangaben kleinste unter ihnen, „Lyric“ (Phonak), verschwindet unsichtbar im Gehörkanal. Einsetzbar sind diese Modelle bei leichter bis starker Hörminderung.

Hinter-dem-Ohr-Modelle (HdO) HdO-Modelle sind für jeden Grad von Hörminderung erhältlich und lassen sich, wie der Name besagt, bequem hinter dem Ohr tragen. Der eingehende Schall wird verstärkt und durch unauffällige, kleine Schläuchlein in das Ohr geleitet. Neben kaum sichtbaren Hautfarben sind diese Geräte auch in attraktiven und ansprechenden Designs erhältlich. (djd/pt)

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Foto: © proDente e.V.

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Zum Zähneputzen gehört auch die tägliche Reinigung mit Zahnseide.

Rütteln, nicht schrubben Bei falscher Putztechnik leidet die Zahnsubstanz Wer glaubt, Zähneputzen sei ganz einfach und müsse nicht gelernt werden, irrt sich. Denn: Wer die falsche Technik anwendet, kann dauerhaften Schaden anrichten.

Mund auf, Zahnbürste rein und wild schrubben mag zwar dynamisch wirken, ist aber nicht wirklich effektiv. Durch heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab Bürsten mit zu viel Druck wird der Zahnbelag nicht effektiv entfernt, aber die Zähne verlieren bei dieser Putztechnik auf Dauer an Substanz.

Das klingt nicht lange, wird jedoch häufig unterschätzt.

Hier kann eine Sanduhr helfen, die Zeit richtig einzuhalten.

Zahlreiche elektrische Zahnbürsten haben einen Timer integriert, der nach drei Minuten ein Signal gibt.

Zahnseide und Zahnpasta

Zu einer sorgfältigen Zahnpflege gehören auch die richtigen Hilfsmittel. Bei der Wahl der Zahnpasta sollte man darauf achten, dass sie ausreichend Fluorid (1.500 ppm) enthält.

Durch das regelmäßige Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta wird der Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureattacken. Die Fluoridverbindungen in Zahnpasten haben einen erheblichen, nachweisbaren Anteil am Rückgang der Karies während der letzten Jahrzehnte. Von keinem anderen Inhaltsstoff ist eine vergleichbare Wirkung bekannt.

Von rot nach weiß

Wer langfristig gesunde Zähne haben möchte, sollte die sogenannnte „Vibrationstechnik“ anwenden. Mit ihr werden die Zähne schonend gereinigt. Dazu setzt man die Zahnbürste im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand auf und rüttelt leicht. Anschließend streicht man die Bürste mit sanftem Druck vom Zahnfleisch in Richtung Zähne aus. Dabei gilt es, systematisch Zahn für Zahn vorzugehen: erst die Zahnreihen außen, danach die Zahnreihen innen und zum Schluss die Kauflächen. Neben der richtigen Putztechnik ist entscheidend, wie lange geputzt wird und welche Hilfsmittel eingesetzt werden. Zahnärzte empfehlen, mindestens zweimal am Tag drei Minuten lang die Zähne zu putzen.

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Neben dem Zähneputzen ist einmal am Tag eine gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide wichtig.

Ungewachste Zahnseide hat die beste Reinigungswirkung.

Sie ist in der Handhabung manchmal etwas schwieriger als gewachste Zahnseide, da sie über raue Stellen nicht so leicht hinweg gleitet. Für Brücken oder größere Zahnzwischenräume gibt es Spezialhilfsmittel wie dickes Floss oder Zahnzwischenraumbürsten. Der regelmäßige Einsatz von Zahnseide, Floss und Co. trägt entscheidend zur Zahngesundheit bei.

Er kann das Entstehen von Karies und Parodontitis verhindern und sollte deshalb unbedingt in die tägliche Zahnpflege einbezogen werden.

(Initiative proDente e.V.)

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Foto: © Dusan Kostic/fotolia.de

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Sport hilft bei Krebs Tumorabwehr wird durch Ausdauerbelastung angeregt Körperliche Anstrengungen haben positive Auswirkungen auf das Immunsystem von Krebspatienten. In einer Studie stellten Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln und der Uniklinik Köln im Centrum für Integrierte Onkologie CIO Köln/Bonn fest, dass sich intensive Ausdauerbelastung bei Krebspatienten positiv auf die körpereigene Tumorabwehr auswirkt. Lange hielt man die Kombina-

tion von Bewegung und Sport bei Krebs eher für risikoreich.

Inzwischen zeigen Untersuchungen, dass Bewegung den Patienten nicht schadet sondern hilft und sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Weitgehend ungeklärt ist jedoch die notwendige Höhe der Bewegungsdosis. „Aus wissenschaftlicher Sicht liegen uns noch zu wenig Kenntnisse zur optimalen Trainingssteuerung und -intensität vor“, er-

Gemeinsam gegen Darmkrebs.

Aktionsbündnis gegen Darmkrebs Ausgezeichnet mit dem Felix-Burda-Award 2014

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18.08.14 10:45

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2014

Treffpunkt Gesundheit

Erste Erkenntnisse zeigen: „Das menschliche Immunsystem verfügt über Abwehrzellen, sogenannte Natürliche Killerzellen, die in der Lage sind, Tumorzellen zu erkennen und abzutöten“ berichtet Professor Dr. Wilhelm Bloch, Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln. „Unsere Studienergebnisse zeigen, dass Patienten mit einer guten Fitness mehr Natürliche Killerzellen haben, um die Krebsabwehr zu verstärken.“ Die Wissenschaftler vermuten daher, dass auch anstrengende Bewegungsformen unter Berücksichtigung des individuellen Hintergrundes – Krebsart, medizinische Therapie, allgemeiner Zustand – für Krebspatienten in der Nachsorge nicht schädlich sind und darüber hinaus einen gesundheitsfördernden Effekt haben können. „Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass leistungsfähigere Krebspatienten besser gerüstet sind für den Kampf gegen

Foto: © Barmer GEK

läutert Dr. Freerk T. Baumann vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln, einer der Studienleiter. „Daher sind Erkenntnisse sehr wichtig, die uns zeigen, wie das Immunsystem krebskranker Menschen auf körperliche Aktivität reagiert“. An der Studie nahmen insgesamt 30 Probanden im Alter zwischen 40 und 67 Jahren teil: 15 Patienten mit Brust-, Darm- oder Prostatakrebs, deren Therapie mindestens ein Jahr zurück lag, und 15 gesunde Kontrollpersonen.

das Wiederauftreten ihrer Erkrankung. Je ausdauer- und leistungsfähiger die Patienten sind, desto mehr Abwehrzellen bleiben im Blut und stehen somit dem Organismus für die Tumorzellabwehr zur Verfügung“, resümiert Bloch.

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt mit rund 1,4 Millionen Euro verschiedene Studien, die dazu beitragen sollen, die Auswirkungen körperlicher Aktivität auf die Therapie verschiedener Krebsarten zu belegen. Schon vor Jahren hat sie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln den Ratgeber „Bewegung und Sport bei Krebs“ herausgegeben. Er kann kostenlos bestellt werden unter www. krebshilfe.de

Onkovital – Reha-Sport für Tumorerkrankte Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung von Sport- und Bewegungstherapie als rehabilitative und präventive Maßnahme bei verschiedenen Tumorerkrankungen.

Das Programm „Onkovital“ setzt genau hier an. Der Schwerpunkt ist die körperliche Aktivität zur Stärkung der Abwehr.

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Die Bewegungs- oder Sporttherapie kann schon während der Chemo- oder Strahlentherapie begonnen werden.

Patienten können die Onkovital-Gruppen als Rehabilitationssport oder als Selbstzahlerleistung buchen.

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Unsere Angebote: ■

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Onkovital in der Gruppe Für Patienten mit Magen-Darmkrebs, Leukämie, Lymphomerkrankungen oder Lungenkrebs Onkovital Brust Speziell für Patientinnen nach einer Brustkrebserkrankung; Gymnastik und Wassergymnastik Onkovital Becken Für Frauen und Männer nach Krebserkrankungen des Unterleibs

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Foto: © Grafschafter

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Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz.

Käsekuchen mit Birnenschiffchen Für den Teig: 300 g Mehl, 200 g Zucker, 1 Ei, 200 g Butter, 200 g Preiselbeermarmelade Für die Füllung: 5 Eier, 175 g Zucker, 2-3 EL Grafschafter Karamell (= 50 g), 800 g Magerquark, 2 Päckchen Vanillepuddingpulver, 50 g Mehl, 250 g Butter, 125 ml Milch, 1 Dose Birnenhälften (= 850 ml), Puderzucker Zubereitung: Mehl, Zucker, Ei und Butter zum Teig verkneten, ca. eine Stunde kalt stellen. Teig ausrollen, Boden und Rand einer gefetteten Springform (Durchmesser 26/28 cm) auslegen. Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen und mit 150 g Preiselbeermarmelade bestreichen. Elektro-Backofen auf 180-200 Grad vorheizen. Für die Füllung Eier, Zucker und Karamellsirup schaumig schlagen, Quark dazugeben. Puddingpulver und Mehl vermischen und unterrühren. Butter schmelzen, abkühlen lassen und noch flüssig mit der Milch in die Quarkmasse rühren. Guss auf der Preiselbeermarmelade verteilen und ca. 15 bis 20 Minuten backen. Birnen abtropfen lassen. Den Kuchen herausnehmen und mit einem spitzen Messer ca. 1/2 cm tief zwischen Mürbeteig und Quarkmasse einschneiden. Birnen dekorativ auf dem Kuchen verteilen und weitere ca. 40 bis 45 Minuten backen. Kuchen in der Form erkalten lassen, aus der Form lösen, die Birnen mit restlicher Preiselbeermarmelade füllen und den Rand mit Puderzucker bestäuben.

Hier und jetzt an der Wupper.

Menschen mit Demenz leben in ihrer „eigenen Welt“. Viele von ihnen haben das Glück, weiter im eigenen Zuhause leben zu können – mit Unterstützung ihrer Angehörigen.

Doch die Angehörigen brauchen auch Auszeiten, um Kraft zu tanken für ihre verantwortungsvolle Aufgabe. Genauso tut es den Menschen mit Demenz gut, in Gemeinschaft mit Anderen Anregungen und Freude zu erleben.

Im Tagestreff des Arbeiter-Samariter-Bund Bergisch Land betreuen eine Sozialpädagogin und geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Besucherinnen und Besucher an allen Wochentagen. (Mo, Mi, Fr 9.00 – 13.00 Uhr und Di, Do 14.00 – 16.30 Uhr). Die Räume sind barrierefrei auch für Rollstuhlfahrer zu erreichen. Der ASB bietet einen Fahrdienst an. Bei Bedarf können die Mitarbeiter des ASB eine qualifizierte Betreuung auch außerhalb der Gruppenangebote im eigenen Zuhause der Betroffenen leisten.

Sprechen Sie uns an:

Beate Piecek-Arutyunyan Telefon 0202–2 62 92 30 b.piecek-arutyunyan@asb-bergischland.de www.asb-bergisch-land.de Für alle Gruppenangebote ist eine Anmeldung erforderlich.

Wir beraten Sie gern bei der Kostenerstattung und helfen bei den Anträgen.

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