Olympische Momente 8* Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Freitag, 3. August 2012
Bravo, Mädels!
Das vierte Gold für Deutschland! Im Teamsprint der Frauen beim Bahnradfahren wurden Miriam Welte (links) und Kristina Vogel gestern Olympiasieger.
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SHOW UND ENTERTAINMENT 40 Jahre Olympische Spiele München 1972
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BACKSTAGE Vier Ringe für die Gäste – der Audi-Shuttleservice
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WIRTSCHAFT Ein guter Auftritt – Schuh-Ausstatter Sioux
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SPORT Einsatz für den Sport – Bundesminister Hans-Peter Friedrich
10 SPORT Optimaler Start – Gold und Bronze im Teamsprint
AKTUELL Digital motiviert – die Sozialen Medien und der Sport
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Walther Tröger mit Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen (oben). Antje Buschschulte mit der Olympiasiegerin München 1972, Ulrike NasseMeyfarth (unten).
DIE TERMINE IM DEUTSCHEN HAUS FREITAG, 3. AUGUST: DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr)* Workshop Neumann & Müller (ab 10 Uhr) Zurich Sports Talk (ab 12 Uhr) Empfang Bogensport-Weltverband (ab 20 Uhr) SAMSTAG, 4. AUGUST: DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr)* DOSB-Halbzeit-Pressekonferenz (im Anschluss) Empfang Zurich (ab 18.30 Uhr) *Änderungen vorbehalten
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„Koitaboch Musi“ – die vier Jungs sorgten für zünftige bayerische Unterhaltung. Mit dabei waren auch ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein (links) und Olympiasieger Klaus Wolfermann, der über sein „Wohnzimmer“ vieles erzählte (unten).
Ein Lächeln für München: Katarina Witt mit Martin Zeil, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern (Bild links). Die Doppel-Olympiasiegerin von München 1972, Heidemarie Ecker-Rosendahl (Bild rechts). DSM-Geschäftsführer Axel Achten, Ralph Brand (CEO Zurich Gruppe Deutschland) und Hans-Peter Ganz, Zurich Leiter Markenkommunikation und Sponsoring (Bild unten rechts, v. links).
40 JAHRE OLYMPISCHE SPIELE MÜNCHEN 1972
Fast wie daheim „Das Münchner Olympiastadion ist für mich wie mein Wohnzimmer“, erzählte Klaus Wolfermann, SpeerwurfOlympiasieger 1972, auf dem Podium im Deutschen Haus Moderator Markus Othmer. Das Thema: 40 Jahre Olympische Spiele München 1972. Und es kamen viele Freunde Münchens: die Olympiasieger 1972 Ulrike Nasse-Meyfarth und Heide Ecker-Rosendahl, die Olympiasiegerin Katarina Witt, der Fußballprofi Per Mertesacker und viele aktuelle Medaillengewinner. Ballspieler: die Hockey-Nationalmannschaft der Frauen (unten) und Fußballnationalspieler Per Mertesacker, der für Arsenal London spielt (unten rechts).
SHOW UND ENTERTAINMENT 3
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Die „Schuh-Macher“ der Deutschen Olympiamannschaft, Paul Janssen (links) und Lewin Berner (rechts), mit den Athleten Christin Steuer und Patrick Hausding.
SIOUX: 40 JAHRE SCHUHE FÜR DIE DEUTSCHE OLYMPIAMANNSCHAFT
Ein guter Auftritt Was haben Detlef Lewe und Natascha Keller gemeinsam? Das wäre eine superschwere Frage bei „Wer wird Millionär?“. Wir machen es kurz. Hier die Auflösung: Die Fahnenträger von 1972 und 2012 trugen beide Schuhe der Marke Sioux. Denn seit 1972 ist das Unternehmen offizieller SchuhAusstatter der Deutschen Olympiamannschaft.
ioux und die Spiele. Die gemeinsame Geschichte startet vor 40 Jahren, als das damalige Nationale Olympische Komitee (NOK) und sein Bekleidungsausschuss einen Schuh-Ausstatter für die Deutsche Olympiamannschaft suchen. Die Wahl fällt auf Sioux, ein Unternehmen im
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Schwäbischen, das seit 1954 Damen- und Herrenmokassins produziert. Den ersten Auftritt hatten sie bei den Olympischen Spielen in Sapporo 1972. Die Fortsetzung folgt wenige Monate später bei den Spielen in München. Erneut tragen die deutschen Athleten Schuhe aus dem Landkreis Ludwigsburg.
Die Deutsche Olympiamannschaft bei der Eröffnungsfeier London 2012.
Inzwischen ist das Tradition. Auch 2012 in London stehen und gehen die deutschen Athleten auf und mit Sioux. „Das macht uns stolz und zeigt, dass man seit 40 Jahren großes Vertrauen in unsere Arbeit setzt“, sagt Paul Janssen, Head of Design bei Sioux.
den blauen und pinkfarbenen Bogner-Jacken. Das passt nicht nur optisch perfekt, sondern mache einfach Lust auf Bewegung, so der Sioux-Chef.
BEQUEM UND SOUVERÄN In London präsentiert sich die Deutsche Olympiamannschaft bei der Eröffnungs- und Schlussfeier mit Schuhen, die speziell für die Olympischen Spiele entworfen wurden. Dazu gehören die Modelle Orfea und Becky für die Damen, und Jeremy und Eldino für die Herren. „Die Athleten schätzen unsere Schuhe, weil sie perfekt sitzen, bequem sind und sie damit souverän und topmodisch auftreten können“, sagt Geschäftsführer Lewin Berner. Weiterer Pluspunkt: Das Design der Schuhe harmoniert mit
Diesen schwarzen Schuh trugen die Athleten der Deutschen Olympiamannschaft während der Spiele 1972 in München.
RALF FÖRSTER KOORDINIERT DEN AUDI-SHUTTLESERVICE IM DEUTSCHEN HAUS
Vier Ringe für die Gäste Sportler, Politiker, Freunde der olympischen Familie – das Deutsche Haus begrüßt rund um die Uhr seine Gäste. Audi-Shuttleservice-Koordinator Ralf Förster und sein Team sorgen für die reibungslose An- und Abreise.
ier ist jeder Tag eine neue Herausforderung“, sagt Ralf Förster. Gemeinsam mit dem Co Partner Dertour und dem Olympia Partner Audi ist der Saarländer in London als Koordinator des Audi-Shuttleservices im Deutschen Haus im Einsatz. „Meine Olympiapremiere habe ich 2008 in Peking erlebt“, erzählt Förster, dessen Planungen für London 2012 bereits vor drei Jahren begannen: „Im Vorfeld ist es wichtig, die Straßenund Verkehrsverhältnisse am Austragungsort kennenzulernen.“ Um sich auf die Verkehrssituation optimal vorzubereiten, fuhren Förster und sein Team die Stadt zu Rush-Hour-Zeiten ab und dokumentierten das Verkehrsaufkommen während des Großevents. „So sammeln wir die Informationen, die für unsere Planungen nötig sind“, sagt Förster.
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DER GLEICHE SERVICE FÜR ALLE GÄSTE Zu den Fahrgästen des AudiShuttleservices zählen neben den Sportlern, für die Förster und sein Team „in erster Linie“ im Einsatz sind, die Gäste des Deutschen Hauses: „Egal, ob der oberste Mann im Staat, der deutsche Innenminister oder ein Caterer zu uns kommt, der dringend fehlende Zutaten zu besorgen hat: Bei uns erwartet alle Gäste der gleiche Service“,
Tagtäglich sorgt Koordinator Ralf Förster mit seinem Shuttleservice-Team und der Hostess Lilo Klos für eine reibungslose An- und Abreise für die Gäste des Deutschen Hauses.
erklärt Förster, der nach der ersten Woche im Deutschen Haus eine „positive Bilanz“ zieht.
DER GRÖSSTE FUHRPARK IN DER GESCHICHTE DES DEUTSCHEN HAUSES Trotz seiner Erfahrung aus den Vorjahren, zeigt sich Förster von den Bedingungen in London beeindruckt: „Das Deutsche Haus hat sich enorm entwickelt. Es wächst immer weiter und
im Gleichschritt werden auch die Anforderungen an den Shuttleservice größer.“ In London 2012 gehören 60 Limousinen zum Fuhrpark des AudiShuttleservices. Zur Verfügung gestellt werden die Fahrzeuge vom Olympia Partner Audi, dessen englische Agentur auch die Fahrer stellt: „Wir haben mit den verschiedenen Audi-Modellen sehr hochwertige, vollausgestattete Fahrzeuge, die von sehr routinierten
Fahrern gesteuert werden. Das sind für mich Profibedingungen, die die Arbeit enorm erleichtern“, freut sich Förster über die gelungene Zusammenarbeit, die in Sotschi 2014 ihre Fortsetzung finden soll. Die Vorfreude auf sein viertes Olympia spürt Förster schon jetzt: „Die positive Grundstimmung im Haus und das entspannte Verhältnis zu den Sportlern und Gästen – all das macht unheimlich viel Spaß.“
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LEICHTATHLETEN STARTEN MIT VIEL SELBSTVERTRAUEN
Weitspringer wollen weit hinaus Die Leichtathleten stehen sprichwörtlich in den Startlöchern. Heute beginnen die Wettbewerbe im Olympiastadion: 77 deutsche Athleten und Athletinnen haben sich bei einer Teambuilding-Maßnahme in Kienbaum auf die Olympischen Spiele eingeschworen. Die gute Nachricht: Alle sind fit.
ir haben ein hohes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit unserer Athleten“, beschreibt Mannschaftsleiter Thomas Kurschilgen die Erkenntnisse des Trainingslagers. Es habe sich ein starker Teamgeist entwickelt. Gestandene Athleten wie Nadine Kleinert oder Ralf Bartels seien stolz darauf, Teil dieser Mannschaft zu sein. Eine Mannschaft, die laut Kurschilgen endlich bei den Spielen loslegen will. Der erste Wettkampftag bietet aus deutscher Sicht mit dem Start von Kugelstoßer David Storl und dem 10.000-Meter-Lauf der
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Frauen mit Sabrina Mockenhaupt zwei Höhepunkte. Auch die Qualifikation der Weitspringer steht auf dem Programm.
ZEHN ZENTIMETER Christian Reif und Sebastian Bayer stellten gestern ihre Erwartungen vor. Beide waren beziehungsweise sind Europameister. Beide sind also in der Lage, ganz vorn mitzuspringen. Aber da befinden sie sich in bester Gesellschaft. Zwischen Platz eins und zehn der Weltrangliste liegen derzeit gerade einmal zehn Zentimeter.
Christian Reif irritiert das nicht. Selbstbewusst sagt er: „Ich möchte eine Medaille gewinnen. Das kann schief gehen, aber alles andere wäre tief gestapelt“, sagt der 27-Jährige vor seiner Olympiapremiere kämpferisch. Sebastian Bayer geht anders in den Wettbewerb: „Ein guter Wettkampf bedeutet für mich, weit zu springen. Dann bin ich zufrieden“, erklärt er seine Sicht der Dinge. Doch auch der 26-Jährige träumt von einer Medaille. Einig sind sich die zwei Weltklassespringer in einer Hinsicht: Für ihren Wettkampf ist
TERMINHINWEISE: FREITAG, 3. AUGUST: Weitsprung-Qualifikation (19.50 Uhr*)
SAMSTAG, 4. AUGUST: Weitsprung-Finale (19.55 Uhr*) * Ortszeit London
Selbstbewusst und optimistisch: Die Weitspringer Christian Reif (links) und Sebastian Bayer fiebern ihrem Start bei den Olympischen Spielen entgegen.
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es unerheblich, dass starke Landsleute – der dritte Weitspringer Alyn Camara darf hier nicht vergessen werden – mit am Start sind.
DIE GEGNER Wer vorn landen will, muss die anderen schlagen. „Da gibt es keinen Grund zu differenzieren, ob sie aus Deutschland oder dem Ausland kommen“, sagte Reif. „Bei internationalen Wettbewerben unterstützt man sich auch mal mit Tipps. Aber am Ende muss man jeden schlagen“, ergänzte Bayer.
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Medaillengewinner mit Minister: Hannes Aigner, Marcel Nguyen, Tony Martin, Kerstin Thiele, BM Hans-Peter Friedrich, Julia Richter, Annekatrin Thiele und Britta Oppelt (v. links).
OLYMPIAPREMIERE FÜR BUNDESMINISTER FRIEDRICH
Im Einsatz für den Sport Im Deutschen Haus fühlen sich die Gäste wohl – das gilt auch für den Bundesminister des Innern Hans-Peter Friedrich. Gestern saß er mit den Medaillengewinnern auf dem Podium der Pressekonferenz. Am Vortag hatte er fantastische Wettbewerbe gesehen. Für den Minister eine Premiere: Es sind seine ersten Olympischen Spiele. ür den Sieg des Deutschland-Achters kam er leider ein bisschen zu spät. „Da war ich noch in der Luft, und von da bin ich direkt in die Halle zum Turnen“, erzählte Minister Hans-Peter Friedrich über seine olympische Feuertaufe. Hier erlebte er den begeisternden Wettkampf von Marcel Nguyen.
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„Er lag erst auf dem 24. Platz. Sensationell, wie er dann noch das erste deutsche Edelmetall im Mehrkampf seit 1936 gewann", sagte der für den Sport zuständige Bundesminister. Anschließend besuchte er das Deutsche Haus. Hier traf er auf alle Sportler, die am Dienstag für den Medaillenregen sorgten. Für Friedrich
ein besonderer Moment: „Mit den Athleten im Deutschen Haus zusammen zu sein, das war ein irres Gefühl.“
OLYMPIA-FLAIR IN LONDON Sieben Medaillen in fünf Sportarten an einem Tag: für Friedrich Ausdruck einer gelungenen Sportförderung. „Das ist unsere Philosophie. Die ganze Breite des Sports muss Förderung erfahren. Es ist gut, dass wir auf breiter Ebene so gut aufgestellt sind. In vielen Sportarten Medaillen gewinnen zu können, ist eine gute Botschaft“, analysierte er den erfolgreichen Dienstag. Angetan ist Hans-Peter Friedrich vom Olympia-Flair in London. „Ich habe keine Vergleichswerte, weil es meine ersten Spiele sind. Aber Kompliment an die Briten. In der Halle herrschte eine wunderbare Atmosphäre“, sagte Friedrich. Gestern ging das olympische Programm des Bundesinnenministers weiter. Beim Tischtennis erlebte er das mitreißende Spiel, bei dem Dimitrij Ovtscharov
Bronze gewann, sah die Kanuwettbewerbe, nahm die tolle Stimmung in der Schwimmhalle auf und traf seine britische Amtskollegin Theresa May. Am Abend stand für den Oberfranken der Themen-Abend „40 Jahre Olympische Spiele München 1972“ auf dem Programm. Am Samstag endet der Besuch für den Minister in London.
Erlebte fantastische Wettbewerbe und Momente in London: Hans-Peter Friedrich.
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Ein Schwabe in London: Bäckermeister Adolf Katz backt nicht nur die Brezeln auf dem Fan Fest, sondern auch die Backwaren für das Deutsche Haus.
ADOLF KATZ UND SEINE SCHWÄBISCHEN SPEZIALITÄTEN IM DEUTSCHEN HAUS
German Pretzel „Ein bisschen knusprig, hinten aufgeplatzt, mit einer schönen Laugenkruste und oben Salz drauf.“ Was eine perfekte Brezel ausmacht, weiß Bäckermeister Adolf Katz genau. Der Schwabe hat das Salzgebäck mit ins Deutsche Haus gebracht. ls London die Olympischen Spiele bekam, wusste ich sofort: Da muss ich dabei sein“, erzählt Adolf Katz. Seit 1998 ist der Inhaber einer schwäbischen Bäckereikette mit seinen deutschen Backspezialitäten unter der Marke „Breadshop“ auch in der englischen Hauptstadt vertreten. Fünf Filialen – je eine in St. Johns Wood, Chiswick, St. Albans und zwei im Brent Cross Shopping Centre – hat der Großbäcker in den vergangenen vierzehn Jahren in London aufgebaut und weiß: „Der Brotmarkt ist hier zuletzt regelrecht explodiert. Die Nachfrage nach gutem deutschen Brot ist riesig.“ Selbst das englische
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Königshaus bestellte bei dem schwäbischen Unternehmen bereits sein Dinkelbrot. „Das ist natürlich eine große Ehre“, so Katz, der mindestens einmal im Monat in die englische Hauptstadt reist.
SCHWÄBISCH BREZEL – SEHR BELIEBT IN LONDON Dass deutsche Backwaren, allen voran die deutsche Brezel, in der englischen Hauptstadt große Beliebtheit genießen, spürt der Schwabe auch auf dem Deutschen Haus Fan Fest. Er ist mit seinen Brezeln auf dem Stand, den das Cateringunternehmen „Angerer&Obermayr“ dort bewirtschaftet.
ENGLISCHE GÄSTE „Täglich gehen hier rund 400 Käsebrezel und bis zu 500 normale Brezeln über den Tresen. Außerdem backen wir auch die Brötchen für die Leberkäs- und Bratwurstbrötchen“, sagt Katz, der selbst backt. „Nicht nur die deutschen Fans, sondern besonders die englischen Gäste freuen sich, dass sie hier originale, deutsche Spezialitäten genießen können.“ Den Backofen und das gesamte Equipment brachte der Unternehmer eigens für das Fan Fest Deutsches Haus aus dem Unternehmenssitz in Vaihingen
an der Enz mit. Auch der Teig wird frisch aus der Heimat geliefert. „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Ende des Fan Festes insgesamt eine fünfstellige Anzahl an Brezeln verkaufen werden“, schätzt Katz, dessen Backwaren auch den Gästen im Deutschen Haus angeboten werden. Ein Erfolg ist sein Einsatz beim Fan Fest schon jetzt: „Es ist toll, bei einem so spannenden Großevent dabei zu sein“, so Katz, der selbst Olympiafan ist. „Die Menschen hier auf dem Fan Fest sind unheimlich gut drauf und verbreiten eine tolle Stimmung. Es ist ein gutes Gefühl, hierzu seinen Beitrag zu leisten.“
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STUDIE ÜBER SOZIALE MEDIEN UND DEN SPORT
Digital motiviert? Facebook, Twitter, Blogs – die Sozialen Medien bieten enorme Chancen für den Sport. Doch welche Folgen haben die neuen Medien für den Sportler selbst. Spornt ihn der direkte Kontakt zu den Fans an? Verändern die Sozialen Medien den Spitzensport? Das will eine Studie herausfinden. ie Medienlandschaft verändert sich rapide. Sie hat auch die Olympischen Spiele verändert. Das IOC erklärte London 2012 sogar zu den ersten „Social Media Games“ der olympischen Geschichte. Hautnah können Olympiafans jetzt auf Socials Hubs wie hub.olympic.org oder deutsche-olympiamannschaft.de mit Athleten kommunizieren. Ein nie gekanntes Olympiaerlebnis. Doch welche Folgen hat das für die Sportler? Das will jetzt eine wissenschaftliche Stu-
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die untersuchen, die die ZurichVersicherung und das European Institute for Media Optimization (EIMO) gemeinsam planen. Bereits eine Vorstudie mit 45 in London nichtteilnehmen Sportlern zeigte überraschende Ergebnisse.
PSYCHOLOGISCHE KÖRNER Die Daten zeigen, dass Spitzensportler schon jetzt das soziale Netzwerk für das drittwichtigste Medium im Kontakt zur Öffentlichkeit halten – nach dem
Fernsehen und der Tageszeitung. Die große Mehrheit hat ein eigenes Profil in einem sozialen Netzwerk, in der Regel auf Facebook, und mehr als die Hälfte unterhält eine eigene Website. Doch nur die Hälfte der Sportler kommuniziert aktiv. Sportler, die die Sozialen Medien aktiv nutzen, sind sehr fanorientiert. Sie haben eine klare Vorstellung von ihren Fans und fühlen sich dadurch stärker motiviert. Dazu Prof. Gregor Daschmann von der Universität Mainz und Leiter der Studie:
„Die Reaktionen und Kommentare der Fans geben den Sportlern beim Frühstück psychologisch Körner.“ Das bestätigt der deutsche Weitspringer Christian Reif: „Ich verbringe sehr viel Zeit auf Facebook, weil ich sehr viel Kraft aus den Reaktionen der Fans schöpfe.“ Diese Befunde sollen nach den Olympischen Spielen durch eine große Studie bestätigt werden. Dann werden mit Unterstützung des DOSB die Athleten der gesamten Deutschen Olympiamannschaft zu ihrer Online-Nutzung befragt.
Die Sozialen Medien und seine Auswirkungen für den Sport und die Sportler. Darüber diskutierten im Deutschen Haus: Weitspringer Christian Reif und Monika Schulze, Marketingleiterin Zurich Gruppe (Bild links oben), Prof. Georg Daschmann (oben), Prof. Burghardt Tenderich und DSM-Geschäftsführer Axel Achten (Bild links).
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TEAMSPRINTER MIT GOLD UND BRONZE MEDAILLENSPIEGEL (NACH 91 VON 302 ENTSCHEIDUNGEN)
Optimaler Start
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PLATZ / LAND
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S
B
TOTAL
1. China
18
11
5
34
2. USA
18
9
10
37
3. Südkorea
7
2
5
14
4. Frankreich
6
4
6
16
5. Großbritannien 5
6
4
15
6. Deutschland
8
5
17 11
4
7. Italien
4
5
2
8. Nordkorea
4
0
1
5
9. Russland
3
6
8
17
10.Kasachstan
3
0
0
3
Südafrika
3
0
0
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IMPRESSUM Olympische Momente 8* Newsletter – Deutsches Haus London 2012 HERAUSGEBER: Deutsche Sport-Marketing GmbH Schaumainkai 91 60596 Frankfurt a.M. und Medienfabrik Gütersloh GmbH Sportkommunikation Carl-Bertelsmann-Straße 33 33311 Gütersloh Tel.: +49 5241 23480-50 Fax: +49 5241 23480-215 Internet: www.medienfabrik.de E-Mail: info@medienfabrik.de HRB Gütersloh 2424 Bereichsleitung: Tobias Uffmann Chefredakteur: Michael Siedenhans (V.i .S.d.P.) Chef vom Dienst: Karsten Ilm Redaktion: Jochen Büttner, Yves Brummel, Julia Feldhans, Tobias Klingen, Benjamin Kraus, Philipp Kubießa Artdirection: Uta Kloke Layout: Britta Hartmann, Melanie Koers, Janine Mompour Projektmanagement: Jessica Sewerin Teamassistenz: Frederic Kollmeier Agenturtexte: SID Bildnachweis: picture alliance Fotografen: Jan Haas, Frank May, Kai-Uwe Wärner Druck: Creekside Design to Print LTD ©Medienfabrik Gütersloh GmbH, 2012 Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Mit freundlicher Unterstützung der dpa Picture-Alliance GmbH.
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Was für ein Auftakt bei den Bahnradrennen: Im Teamsprint holten Kristina Vogel und Miriam Welte Gold. Wenig später gewannen René Enders, Robert Förstemann und Maximilian Levy Bronze. ls der „Olympiagott“ ihnen Gold geschenkt hatte, schlugen Kristina Vogel und Miriam Welte die Hände vor den Mund und rissen fassungslos die Augen auf. Gold? Ja, Gold! Die beiden deutschen Teamsprinterinnen hatten sich längst auf Silber eingestellt und waren schon eine Ehrenrunde gefahren - doch dann beugte sich eine Reporterin der BBC über die Absperrung und sagte: „Die Chinesinnen werden zurückgestuft, ihr habt gewonnen.“ „Ich dachte: geil, Silber. Und dann sind meine Augen plötzlich ganz groß geworden. Der Olym-
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piasieg ist für die Ewigkeit“, sagte Kristina Vogel. Miriam Welte freute sich „wahnsinnig“ und sagte: „Ein Traum ist wahr geworden.“ Doch sogar bei der Siegerehrung schienen sie noch immer nicht zu verstehen, dass Ehrenrunde nach Olympiasieg: Miriam Welte und Kristina Vogel. sie Olympiasiegerinnen waren. Beflügelt vom Gold der Frauen gewannen anschließend René Enders, Robert Förstemann und Maximilian Levy Bronze gegen Australien. Noch ehe das Rennen überhaupt begonnen hatte, war Schlussfahrer Stefan Nimke verletzt aus der Halle gehumpelt. Rang drei war das versöhnliche Männer-Trio mit Bronze. Ende eines dramatischen Tages.
DIE BRONZE-JUNGS
… tweet des Tages Marcel Hacker @marcelm1x
OVTCHAROV BLEIBT COOL Im Moment des Sieges drehte sich Dimitrij Ovtcharov um und zuckte mit den Achseln. Soeben hat er im Bronze-Match gegen Chuang Chih-Yuan aus Taiwan mit 4:2 gewonnen. Damit feierte er den ersten deutschen Einzel-Triumph bei Olympischen Spielen seit 16 Jahren. In Atlanta 1996 holte sein heutiger Trainer Jörg Roßkopf die Bronzemedaille.
PETERS’ GROSSER WURF Dimitri Peters sprang vor Freude in die Luft. Nach einem eindrucksvollen Kraftakt hat er die Bronzemedaille gewonnen und den deutschen Judoka in London das dritte olympische Edelmetall beschert. Im kleinen Finale bezwang er den Usbeken Ramsiddin Sajidow durch Waza-ari mit abschließendem Haltegriff. Danach kannte sein Jubel keine Grenzen mehr.
Glückwunsch dem LW2x LM2x und unserem German Four Rockt den Teich am Samstag 28 Juli 2012
Christian Reif @ChristianReif
Goooold für @miriamwelte und @KristinaVogel ich dreh ab!!! #WirfuerD 28 Juli 2012
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JUDO-SCHWERGEWICHTLER VOR SEINEM DRITTEN OLYMPIA-START
Der Plan von Andreas Tölzer udo-Schwergewicht Andreas Tölzer plant heute den großen Coup gegen Superstar Teddy Riner aus Frankreich. „Er ist schlagbar. Ich habe ihn schon einmal besiegt. Vielleicht gelingt es mir ein zweites Mal“, sagte der 32 Jahre alte Bonner, der bei seinen dritten Olympischen Spielen Edelmetall anpeilt.
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Happy Birthday Ihren Geburtstag feiert heute eine deutsche Athletin: Gesa Felicitas Krause (Leichtathletik, 20)
GEFÄHRLICHER AUFTAKT Wir gratulieren! „Ich bin hier, um eine Medaille zu holen“, sagte Tölzer, der 2010 und 2011 als WM-Zweiter den großen Wurf nur knapp verpasste und jeweils gegen Rekordweltmeister Riner den Kürzeren zog. Der Franzose scheiterte 2008 im Olympia-Halbfinale. Auch er hat jetzt das Ziel, Gold zu gewinnen. Doch Tölzer darf sich nicht nur auf das Duell mit dem 23-jähri-
ENTSCHEIDUNGEN AM 03. AUGUST BADMINTON (15.00 UHR*) (Wembley Arena), Mixed, Deutsche Starter: keine BOGENSCHIESSEN (15.37 UHR*) (Lord's Cricket Ground), Männer, Einzel, Deutsche Starter: keine FECHTEN (18.45 UHR*) (ExCeL), Männer, Säbel Mannschaft, Deutsche Starter: Max Hartung, Nicolas Limbach, Benedikt Wagner GEWICHTHEBEN (AB 15.30 UHR*) (ExCeL), Männer (bis 75kg), Männer (bis 85kg), Deutsche Starter: keine
Schwergewichtler Andreas Tölzer will es wissen. gen Hünen konzentrieren, das würde es ohnehin erst im Finale geben: „Es geht hier nicht nur um Riner und mich, da gibt es noch 30 andere Jungs. Vier Kämpfe sind es bis zum Finale. Jeder wird schwer genug.“ Zum Auftakt bekommt es Tölzer mit
dem Weltranglisten-Achten Adam Okruaschwili aus Georgien zu tun. „Es gibt bessere Lose. Er ist natürlich gefährlich. Aber bislang habe ich gegen ihn immer gewonnen“, sagte Tölzer selbstbewusst. Bisher gewannen vier Deutsche Judoka
Olympiamedaillen im Schwergewicht: Klaus Glahn (1972), Günther Neureuther (1976) und Henry Stöhr (1988) holten Silber. Zuletzt gab es in Atlanta 1996 Bronze für Frank Möller. Diese medaillenlose Zeit will Tölzer endlich beenden.
JUDO (AB 16.00 UHR*) (ExCeL), Frauen (über 78kg), Deutsche Starterinnen: keine, Männer (über 100kg), Deutscher Starter: Andreas Tölzer
Karl Schulze, Philipp Wende, Lauritz Schoof, Tim Grohmann, Männer, Zweier ohne, Deutsche Starter: keine, Männer, Einer, Deutscher Starter: Marcel Hacker, Frauen, Doppelzweier, Deutsche Starterinnen: keine
rinnen: keine, Männer, 50m Freistil, Deutsche Starter: keine
LEICHTATHLETIK (AB 20.30 UHR*) (Olympic Stadium), Männer, Kugelstoßen, Deutsche Starter: David Storl, Ralf Bartels, Frauen, 10.000 m, Deutsche Starterin: Sabrina Mockenhaupt RADSPORT (AB 17.59 UHR*) (Velodrome), Männer, Mannschaftsverfolgung, Deutsche Starter: keine, Frauen, Keirin, Deutsche Starterinnen: keine RUDERN (AB 11.30 UHR*) (Eton Dorney), Männer, Doppelvierer, Deutscher Starter:
SCHIESSEN (AB 09.00 UHR*) (The Royal Artillery Barracks), Männer, KK-liegend, Deutsche Starter: Daniel Brodmeier, Maik Eckhardt, Männer, Schnellfeuerpistole, Deutsche Starter: Christian Reitz, Ralf Schumann SCHWIMMEN (AB 19.30 UHR*) (Aquatics Centre), Frauen, 200m Rücken, Deutsche Starterin: Jenny Mensing, Männer, 100m Schmetterling, Deutscher Starter: Steffen Deibler, Frauen, 800m Freistil, Deutsche Starte-
TRAMPOLIN (AB 15.26 UHR*) (North Greenwich Arena), Männer, Deutscher Starter: Henrik Stehlik
Hockey-Männer zum Dritten. Gruppenspiele: Hockey (ab 13.45 Uhr*) (Riverbank Arena), Männer, 3. Spieltag: Deutschland – Indien * Ortszeit London
SPORT 1 1
Trägt die Handschrift unserer Ingenieure. Aber liest Ihre.
Der neue Audi A3 mit MMI touch. Weiter voraus. Unsere Ingenieure haben dem neuen Audi A3 sogar das Lesen beigebracht. Er liest Ihre Handschrift genauso intuitiv, wie Sie fahren. Zahlen und Buchstaben, die Sie mit dem Finger auf die Oberfläche des optionalen MMI touch schreiben, werden direkt erkannt. Das macht die Bedienung der Infotainment-Funktionen noch einfacher – Hand drauf. Ab 24.08.2012 bei Ihrem Audi Partner. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,6–4,1; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 130–106.