Olympische Momente 11* Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Montag, 6. August 2012
Glückliche Musketiere
Das deutsche Florett-Team hat Bronze gewonnen. Peter Joppich, Benjamin Kleibrink, Sebastian Bachmann und André Wessels besiegten die USA im Gefecht um Platz drei.
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SHOW UND ENTERTAINMENT Sprintfinale live – Szenen aus dem Deutschen Haus
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SPORT Von der Hölle in den Olymp – Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf
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WIRTSCHAFT Das olympische Urgestein – der Journalist Wolfgang Uhrig
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SPORT Starke Nerven – Bronze für das deutsche Florett-Team
11 SPORT Drei im Finale – Vorschau auf Wettkampftag 10
AKTUELL Der gute Ton – Signale von Neumann & Müller
Olympische Momente 11*
Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Montag, 6. August 2012
Schneller, schneller: Martina de Maizière und Claudia Bach feuerten ihre Ehemänner an.
Handballlegende: der Weltmeister von 2007, Christian Schwarzer (rechts).
LIVE IM DEUTSCHEN HAUS UND AUF DEM FAN FEST:
Sprinterfinale
Trafen den Verteidigungsminister: Judoka Dimitri Peters (unten links) und Bundespolizistin Daniela Dietrich (unten rechts).
2 SHOW UND ENTERTAINMENT
Es war einer der Höhepunkte der Olympischen Spiele: das 100m-Finale der Sprinter. Gäste, Partner und Athleten verfolgten das Rennen auf den Screens im Deutschen Haus und auf dem Fan Fest. Eine Prognose vor dem Startschuss: „Bolt packt das.“ Und dann ging es los! In 9,63 Sekunden raste der Jamaikaner über die Tartanbahn. Olympiasieg! Die Menschen im Haus und auf dem Fest waren begeistert. „Bolt ist ein Gigant“, jubelte eine Gruppe Olympiafans aus Oldenburg. Gigantisch war auch die Stimmung, als Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière deutsche Medaillengewinner begrüßte.
Thomas Weber und Hans-Gerd Schütt
GOTTESDIENST IM DEUTSCHEN HAUS
Startschuss: Olympiafans fieberten beim 100m-Finale mit (oben).
MIT GOTTES SEGEN
„Bolt packt es“ – diese Olympiafans drückten beim Fan Fest dem Sprinter aus Jamaika die Daumen (Bild unten).
Zurich in London: Hans-Peter Ganz, Heike Marie Bock (DSM), Zurich-Vorstand Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler (Bild oben, v. links) und Gäste der Versicherung im Deutschen Haus.
Stammgäste bei Olympischen Spielen: Erika und Klaus Hortian (Bild unten) sind in London zum fünften Mal dabei.
TERMINE DEUTSCHES HAUS MONTAG, 6. AUGUST:: DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr*) DIENSTAG, 7. AUGUST: DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr*) Themenabend Berlin (ab 19 Uhr) *Änderungen vorbehalten
„Bei den Olympischen Spielen 2012 haben wir die Halbzeit erreicht“, sagt Thomas Weber, der als evangelischer Olympiapfarrer seit Turin 2006 die deutschen Athleten begleitet. „Das ist ein guter Moment, um sich zu besinnen und noch einmal Kraft für die zweite Hälfte zu tanken.“ Am späten Sonntagnachmittag luden der Präses der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider, Thomas Weber und sein katholischer Kollege Hans-Gerd Schütt zum Gottesdienst ins Deutsche Haus. Gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Bach, Chef de Mission Michael Vesper und weiteren Gästen feierten sie im Zeichen der Olympischen Ringe einen ökumenischen Gottesdienst. „Glaube und Erfolg ist keine Gleichung. Dafür ist das Leben viel zu kompliziert“, erinnerte Schneider in seiner Predigt und gab der Gemeinde eine gute Nachricht mit auf den Weg: „Eine Niederlage ist kein Zeichen für Gottesferne, Gott ist immer mit uns unterwegs.“ Trotz all der Leidenschaft für den Sport dürfe man nie vergessen: „Würde ist nicht der Erfolg, sondern dass Gott zu uns steht.“
SHOW UND ENTERTAINMENT 3
Olympische Momente 11* WOLFGANG UHRIG, CHEFREDAKTEUR DER OLYMPISCHEN SPORTBIBLIOTHEK
Das olympische Urgestein Es ist ein deutscher Rekord: Wolfgang Uhrig (72) nimmt in London an seinen 21. Olympischen Spielen teil. Er ist aber weder Schwimmer noch Leichtathlet, sondern Journalist. Statt Gold, Silber oder Bronze sammelt er olympische Momente.
exiko-City, 18. Oktober 1968: Der erste Versuch des amerikanischen Weitspringers Bob Beamon. Er trifft den Absprungbalken perfekt und fliegt und fliegt. Es ist der „Sprung ins 21. Jahrhundert“. Die elektronische Messung versagt, die Sprungrichter müssen per Hand nachmessen. Das Ergebnis ist eine Sensation: 8,90m. Beamon tanzt, jubelt. Unfassbar. Ein Fabel-Weltrekord! Der deutsche Journalist Wolfgang Uhrig erlebt diesen großen olympischen Moment direkt an der Sprunggrube, weil er einen Trainingsanzug der Deutschen
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Olympiamannschaft trägt – damals so viel wert wie heute eine „All Access“-Akkreditierung. Ein befreundeter Athlet hatte Uhrig den Dress geliehen.
ZURÜCK ZU DEN WURZELN 44 Jahre später ist Uhrig immer noch dabei. Es sind seine 21. Spiele, die er erlebt. Ein deutscher Rekord, den der frühere Chefredakteur des kicker gemeinsam mit dem ehemaligen dpaSportchef Günter Deister und dem AZ-Autor Jupp Suttner hält. Weltrekordler ist ein schwedischer Journalist mit 24 Teilnahmen. Die
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aktuellen Spiele begeistern Uhrig. „Überall spürt man in London einen tiefen gesunden Sportsgeist“, sagt er und lobt das Fairplay der britischen Zuschauer. „Man hat das Gefühl, dass die Olympischen Spiele zu ihren Wurzeln zurückgekehrt sind.“ Natürlich hat Uhrig vieles erlebt. Zum Beispiel während der Spiele 1976 in Montreal, als der damalige "Bunte"-Reporter die Sicherheitszone überschritt, Königin Elizabeth II. zu nahe kam und - als Terrorist verdächtigt – für Tage in Haft genommen worden war. In der Heimat machte das die Schlagzeile: „Skandal um deutschen Olympiareporter“. Aber sein persönliches Highlight sind die Spiele 1972 in München und der Olympiasieg der damals 16 Jahre alten Ulrike Meyfarth. „Und dann kann ich zwölf Jahre später in Los Angeles eine solche Sensation noch einmal erleben und beschreiben – einfach unglaublich, sagt der Chefredakteur der Olympischen Sportbibliothek. Aktuell arbeitet Uhrig an dem exklusiven Buchprojekt „London 2012“, das offizielle Standardwerk des DOSB. Dafür konnte er prominente Autoren wie die VDS-Preisträger Ronald Reng und Ronny Blaschke oder die FAZ-Mitarbeiterin Doris Henkel gewinnen. „Die Idee für die Buchreihe der
STANDARDWERK LONDON 2012 Das offizielle Standardwerk des Deutschen Olympischen Sportbundes Viersprachig: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch * Bronze-Ausgabe: Umfang: 240 Seiten * Silber- und Gold-Ausgabe: Umfang: 304 Seiten Mehr Informationen unter: olympischesportbibliothek.com
Olympischen Sportbibliothek hatte vor 40 Jahren Josef Neckermann. Seitdem hat sich der Wert der olympischen Buchreihe nicht verändert“, sagt der Journalist, der vor 44 Jahren sein Erlebnis an der Sprunggrube noch als Lochstreifentext von Mexiko nach Deutschland sendete. Seitdem hat sich vieles verändert. Aber nicht die Faszination der Olympischen Spiele. Dazu Wolfgang Uhrig: „Für mich als Sportjournalist ist Olympia das höchste Geschenk."
Sportlerlegenden: Wolfgang Uhrig mit der Olympiasiegerin Heike Drechsler (Bild links) im Deutschen Haus London und vor 40 Jahren im Gespräch mit Josef Neckermann (Bild oben), dem Gründer der Olympischen Sportbibliothek.
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Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Montag, 6. August 2012
LILLI SCHWARZKOPF WARTET 53 MINUTEN AUF SILBER
Von der Hölle in den Olymp Jeder Muskel ihres Körpers schmerzt. Sie fühlt sich um 30 Jahre gealtert – und sehr glücklich. Lilli Schwarzkopf über den Wettkampf ihres Lebens und das silberne Ende eines fantastischen Siebenkampfs. illi Schwarzkopf lacht. Obwohl sie nur zwei Stunden geschlafen hat. Sie wirkt ausgeglichen, zufrieden und entspannt. Dabei ist das Wechselbad der Gefühle, das sie im Olympiastadion erlebt hat, gerade erst zehn Stunden her.
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53 MINUTEN ZWISCHEN HOFFEN UND BANGEN „Als mir der Linienrichter auf meiner Ehrenrunde sagte, dass ich disqualifiziert worden bin, hat sich vor mir ein Riesenloch aufgetan“, erzählt die 29-Jährige. Sie hat 2:10,50 Minuten für die 800m gebraucht. So schnell wie selten. Ist es Silber oder Bronze? Darüber rätseln Schwarzkopf und die TV-Experten von der ARD. Stattdessen spuckt die Anzeigetafel Platz 28 für die Deutsche aus. Disqualifikation, weil sie regelwidrig ihre Laufbahn verlassen haben soll. „Das war die Hölle. Ich dachte, es schlägt mich von den Hacken. Ich war wie tot.“ Im letzten Lauf des zweitägigen Siebenkampfs kommt sie als Vierte ins Ziel, überholt mit ihrer Zeit die in der Gesamtwertung vor ihr liegende Ukrainerin und sogar die Französin. 6649 Punkte – ihre persönliche Bestleistung. Doch Minuten später folgt die Ernüchterung. Eine Linienrichterin will beobachtet haben, dass die blonde Schwarzkopf auf den ersten 100m über die Bahn getreten war. Nach Regel 163, 3a der Wettkampfordnung bedeutete das ein Vergehen und somit den Ausschluss aus dem Wettbewerb: „Ein menschlicher Fehler“,
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SIEBENKÄMPFERIN LILLI SCHWARZKOPF Die Leichtathletin stammt aus Kirgisien. Dort wurde sie am 28. August 1983 in Nowopokrowka geboren. Mit sieben Jahren wanderte sie mit ihrer Familie nach Deutschland aus. Seit 2010 startet sie für LG Rhein-Wied. Trainiert wird sie von ihrem Vater Reinhold Schwarzkopf.
lautet Schwarzkopfs mildes Urteil. „Trotzdem darf so etwas nicht passieren.“ Dass die Paderbornerin mit der ebenfalls blondhaarigen Russin Kristina Savitskaya verwechselt worden war, erfährt sie „endlos lange Minuten“ später: „Jahre, Jahre, Jahre vergehen“, beschreibt Schwarzkopf die Zeit des Wartens: „Man weiß nicht wohin und was auf einen zukommt. Man steht da und hat den Siebenkampf seines Lebens gemacht und die Emotionen kommen hoch. Nach einem so intensiven Wettkampf war mir diese Situation einfach zu viel.“ Deutschland legt Protest gegen die Disqualifikation ein. 53 Minuten später bestätigt die Wettkampfleitung nach Sichtung des Videomaterials den Verdacht: Die 29-Jährige wurde verwechselt. Dass sie im besten Wettkampf ihres Lebens Silber gewonnen hat, begreift Schwarzkopf erst bei der Siegerehrung: „Mir wurde durch die Disqualifikation die Ehrenrunde verwehrt, darum habe ich diese Minuten auf dem Treppchen umso mehr genossen“, schildert sie am nächsten Morgen. „Diese Atmosphäre in sich aufzunehmen und zu sehen, wie das Publikum jubelt, das war gigantisch. Das war das, wovon ich von Kindheit an geträumt habe“, erzählt Schwarzkopf, die in London ihre zweiten Spiele erlebt. „Ich habe da erst realisiert: Ich bin jetzt da oben, diesen Erfolg kann mir keiner mehr nehmen. Erst dann kam die Erlösung.“
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Pure Freude: Bronze für die deutschen Florettfechter Sebastian Bachmann, Peter Joppich, Benjamin Kleibrink und André Wessels (v. links).
DAS DEUTSCHE FLORETT-TEAM GEWINNT BRONZE
Starke Nerven Als die rote Lampe an Peter Joppichs Helm aufleuchtete, war der Jubel groß. Im Gefecht um Bronze besiegten die deutschen Florettfechter die USA deutlich mit 45:27. Benjamin Kleibrink und Ersatzfechter André Wessels stürmten auf Joppich zu. Die Bronzemedaille ist ein schönes Ende eines spannenden Wettkampftages. as Halbfinale gegen Japan war Drama pur: Beim Stand von 40:40 im „Sudden Death“ traf Peter Joppich seinen Gegner Yuki Ota klar. Die Kampfrichter entschieden jedoch, dass seine Maske die Trefferfläche verdeckt hatte. Der Kampf ging weiter. Kurz darauf landeten beide Fechter einen Treffer. Wieder setzte sich das
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Kampfgericht zusammen. Nach langer Beratungszeit wurde der Treffer dem Japaner zugesprochen – 40:41. Japan war im Finale. Auch zuvor brauchten die Deutschen starke Nerven. Russland führte im Viertelfinale mit zehn Treffern, bevor die Deutschen ihre Aufholjagd starteten. Schlussfechter Joppich drehte am
Ende ein 33:36 noch in einen 44:40-Sieg. Im Gefecht um Bronze dominierten die Deutschen die USAmerikaner. Auch die Verletzung von Sebastian Bachmann beim Stand von 34:20 brachte sie nicht aus dem Konzept. Mit Bronze holten die Fechter die ersten deutsche Medaille im Florett-Teamwettbewerb seit Gold in Barcelona
1992. Peter Joppich hielt am Ende die so lang ersehnte Medaille in den Händen – seine erste olympische. „Ich bin stolz auf uns“, sagte der viermalige Weltmeister nach dem umstrittenen Aus im Halbfinale. Im Finale hatte der deutsche Halbfinalgegner Japan nicht so viel Glück: Italien setzte sich mit 45: 39 durch und gewann Gold.
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Ton, Licht und Video im Deutschen Haus – das ist die Aufgabe für Robin Agarwal, Alexander Tingelhoff und Christian Kunze (v. links)
NEUMANN & MÜLLER SETZEN DAS DEUTSCHE HAUS INS BILD
Der gute Ton Einen Fernseher aufstellen kann jeder. Aber 60 TV-Displays im denkmalgeschützten Museum of London Docklands zu platzieren, das ist eine ganz andere Nummer. Für Ton, Licht und Video sorgen im Deutschen Haus die Techniker von Neumann & Müller. ie durften nichts verschrauben, an Löcher bohren war nicht zu denken. Mehr als einen Kilometer Glasfaserkabel zogen die Veranstaltungsexperten durch das denkmalgeschützte Gebäude. Jede Menge Klebebänder sorgen für Halt. Jetzt kommen die Signale an. Überall. Wie selbstverständlich liefert in jedem Winkel des Deutschen Hauses ein Display das Programm – erstmals in HD-Qualität. Damit die Signale den richtigen Weg finden, installierten die Techniker
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eine so genannte SDI-Verteilungsmatrix. Eine ähnliche Herausforderung stellte das Deutsche Haus Fan Fest. „Wir mussten in einem Gebäude, das nicht für Veranstaltungen geeignet ist, Technik für eine Großveranstaltung installieren“, erklärt Projektleiter Robin Agarwal. Im November 2011 begannen die Vorbereitungen. Mehrmals begutachtete das Team rund um Agarwal vor Ort die Begebenheiten. Vorhandene Ressourcen entdecken und einbinden: Das war eine der
anspruchsvollen Aufgaben. Jetzt steht beim Fan Fest jeden Abend eine professionelle Band auf der Bühne. Der Sound kann sich hören lassen, das Licht sorgt für Partystimmung.
LICHTDESIGN WICHTIG Jeden Morgen Pressekonferenz, regelmäßig Empfänge in den Galerien des Museums, von morgens bis abends Videoeinspielungen auf den Displays: Überall ist Neumann & Müller gefordert. Ein wichtiger Punkt dabei ist das Lichtdesign: Wie wirkt das Licht am besten? Im Raum der Pressekonferenz hatten die Techniker Glück. Eine notwendige Installationsmöglichkeit war bereits an der optimalen Stelle vorhanden, andere mussten geschaffen werden, um die Scheinwerfer zu installieren und die Bühne auszuleuchten. Die Arbeit von Agarwals ist gut zu sehen.
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DAS 100M-FINALE DER MÄNNER
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Bolt-Show begeistert London Er hat es wieder gemacht! Im 100m-Finale der Männer siegte Usain Bolt mit 9,63 Sekunden vor seinem Landsmann Yohan Blake und Justin Gatlin aus den USA.
PLATZ / LAND
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TOTAL
1. China
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17
14
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2. USA
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3. Großbr.
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4. Südkorea
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5. Frankreich
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25
6. Italien
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7. Kasachstan
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8. Deutschland
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10
7
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9. Russland
4
16
15
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10.Ungarn
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IMPRESSUM Olympische Momente 11* Newsletter – Deutsches Haus London 2012 HERAUSGEBER: Deutsche Sport-Marketing GmbH Schaumainkai 91 60596 Frankfurt a.M. und Medienfabrik Gütersloh GmbH Sportkommunikation Carl-Bertelsmann-Straße 33 33311 Gütersloh Tel.: +49 5241 23480-50 Fax: +49 5241 23480-215 Internet: www.medienfabrik.de E-Mail: info@medienfabrik.de HRB Gütersloh 2424 Bereichsleitung: Tobias Uffmann Chefredakteur: Michael Siedenhans (V.i.S.d.P.) Chef vom Dienst: Karsten Ilm Redaktion: Jochen Büttner, Yves Brummel, Julia Feldhans, Tobias Klingen, Benjamin Kraus, Philipp Kubießa Artdirection: Uta Kloke Layout: Britta Hartmann, Melanie Koers, Janine Mompour Projektmanagement: Jessica Sewerin Teamassistenz: Frederic Kollmeier Agenturtexte: SID Bildnachweis: picture alliance Fotografen: Jan Haas, Frank May, Kai-Uwe Wärner Druck: Creekside Design to Print LTD ©Medienfabrik Gütersloh GmbH, 2012 Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Mit freundlicher Unterstützung der dpa Picture-Alliance GmbH.
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Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Montag, 6. August 2012
er 25-Jährige hat alle Zweifel eindrucksvoll beseitigt. Mit neuem olympischen Rekord lief er zu seinem zweiten 100m-Gold in Folge. Vor 80.000 Zuschauern im Olympiastadion verwies er Yohan Blake, der in 9,75 Sekunden persönliche Bestzeit lief, und den US-Amerikaner Justin Gatlin (9,79 Sekunden) auf die Plätze. „Ich habe eine Menge aus den Trials gelernt. Ich musste mich heute einfach konzentrieren“, sagte Bolt, der noch vor wenigen Wochen, bei der Vorausscheidung in Kingston, Jamaika, seine erste Niederlage nach zwei Jah-
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ren hinnehmen musste. „Wenn es auf den Moment ankommt, leiste ich das, was ich muss“, erklärte er sein einfaches Erfolgsrezept.
BOLT DANKT DEUTSCHLAND Doch ganz so simpel dürfte sein Olympiasieg nicht Zustande gekommen sein. Langwierige Rückenprobleme behinderten ihn in den vergangenen Monaten und beeinträchtigten seine Leistungen. Erst ein Besuch in der Praxis von Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München nach den Jamaika-Trials, ver-
schaffte Besserung. Auch deshalb ging sein Dank nach dem Finale in Richtung Deutschland. „Der Doktor ist ein ganz großer Mann. Er ist der beste Arzt der Welt. Ein kleiner Teil der Medaille geht auch nach Deutschland“, so Bolt. Schon vorm Startschuss hatte er den ersten Teil seiner „BoltShow“ abgeliefert. Mit bekannter Gestik stimmte er sich und die Zuschauer auf das bald folgende Spektakel ein. 9,63 Sekunden später kniete er kurz nieder, küsste die Laufbahn und zeigte mit den Armen seinen berühmten „Bolt-Blitz“.
OLYMPIA SPLITTER
… TISCHTENNIS-HERREN JETZT GEGEN CHINA Mit einem ungefährdeten 3:0-Erfolg sind die deutschen Tischtennis-Herren ins Halbfinale eingezogen. Gegen Österreich gewannen Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll jeweils ihre Einzel. Zusammen mit Bastian Steger siegte Boll auch im Doppel. Im Kampf um den Finaleinzug warten nun die favorisierten Chinesen. BINDRICH AUF FINALKURS Sportschütze Karsten Bindrich befindet sich im Trap auf Medaillenkurs. Der gebürtige Wittenberger traf in den ersten drei Runden der Qualifikation 74 von 75 Scheiben. Zum Abschluss der Qualifikation finden noch zwei Durchgänge statt. Die besten sechs Schützen ziehen ins Finale ein.
tweet des Tages Gesa Krause @GesaFK
Das Olympiastadion ist der Hammer, bin überglücklich nochmal laufen zu dürfen #london2012 hat mich in seinen Bann gezogen! #WirfuerD 4. August 2012
KNAPP AN BRONZE VORBEI Olympia-Debütantin Janine Berger hat eine große Überraschung nur hauchdünn verpasst. Im Sprung-Finale der Gerätturnerinnen fehlte der 16 Jahre alten Ulmerin nicht mal ein Zehntelpunkt zu Bronze. Bei ihrem letzten Auftritt auf der olympischen Bühne erreichte ihre Teamkollegin Oksana Chusovitina Platz fünf.
LM2x Germany @LM2xGermany
Wir sind im Dorf angekommen, genießen das unfassbare Essensangebot und die tolle Stimmung! Das Stadion nebenan tobt! Wahnsinn! #WirfuerD 5. August 2012
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DAS FINALE IM STABHOCHSPRUNG DER FRAUEN
Drei Deutsche im Finale Seit den Spielen in Sydney 2000 ist der Stabhochsprung der Frauen olympisch. Noch nie konnte eine deutsche Athletin Edelmetall gewinnen. Aber in London 2012 stehen mit Silke Spiegelburg, Martina Strutz und Lisa Ryzih gleich drei Deutsche im Finale. or zwei Wochen sprang Silke Spiegelburg beim Golden League Meeting in Monaco mit 4,82 Metern deutschen Rekord. Damit katapultierte sie sich an die Spitze der Weltjahresbestenliste. „Silke ist in der Form ihres Lebens und
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da sollte normalerweise auch das Beste herauskommen: Das wäre eine Medaille“, sagte ihr Trainer Leszek Klima. Doch die 26-Jährige selbst sagt bei ihrer dritten olympischen Teilnahme einen „offenen Wettkampf“ voraus. In der Qualifikation
ENTSCHEIDUNGEN AM 6. AUGUST
Hindernis (Frauen), Deutsche Starterinnen: Silke Spiegelburg, Lisa Ryzih, Martina Strutz (alle Stabhochsprung), Nadine Kleinert, Christina Schwanitz, Josephine Terlecki (alle Kugelstoßen), Gesa-Felicitas Krause, Antje Möldner-Schmidt (beide 3000m Hindernis), 400m Hürden, 400m, Deutsche Starter: keine
GEWICHTHEBEN (AB 15.30 UHR*) (ExCeL), Männer (bis 105 kg), Deutscher Starter: Jürgen Spieß GERÄTTURNEN (AB 14.00 UHR*) (North Greenwich Arena), Stufenbarren (Frauen), Deutsche Starterin: Elisabeth Seitz Ringe, Sprung (Männer) Deutsche Starter: keine LEICHATHLETIK (AB 19.00 UHR*) (Olympic Stadium), Stabhochsprung, Kugelstoßen, 3000m
überquerte sie die 4,55m und hatte „sehr viel Spaß“.
STRUTZ HOFFT AUF „KRACHER“ Martina Strutz greift als amtierende Vize-Welt- und Europameisterin ebenfalls mit guten Medaillenchancen zum Stab. „Ich bin einfach ein Wettkampftyp“, erklärte die 31-Jährige, die in London auf einen weiteren „Kracher“ hofft. In der Qualifikation zeigte sie nur beim ersten Versuch über 4,50m Schwächen.
Mannschaft, Deutsche Starter: keine RINGEN (AB 18.25 UHR*) (ExCeL), Männer, griechischrömisch (bis 60kg/bis 84kg/120kg), Deutsche Starter: keine
RADSPORT (AB 17.43 UHR*) (Velodrome), Männer Sprint, Deutscher Starter: Robert Förstemann
SPORTSCHIESSEN (AB 13.45 UHR*) (The Royal Artillery Barracks), Männer, KK-Dreistellungskampf, Trap, Deutsche Starter: Daniel Brodmeier, Maik Eckhardt (beide KK-Dreistellungskampf), Karsten Bindrich (Trap)
REITEN (14.00 UHR*) (Greenwich Park), Springreiten
SEGELN (AB 13.00 UHR*) (Weymouth and Portland),
Martina Strutz, Silke Spiegelburg und Lisa Ryzih (v. links) wollen im Finale Historisches leisten.
Die Höhe von 4,55m meisterte sie aber auf Anhieb. Für das Finale möchte sie keine Prognose wagen. „Von Platz eins bis zwölf ist alles möglich. Die Stimmung im Stadion ist riesig! Wenn die brüllen, ist das Gänsehaut pur“, sagte Strutz und fügte hinzu: „Wer cool bleibt, gewinnt.“ Die jüngste der Drei ist Lisa Ryzih. Die 23-Jährige tritt genau wie Martina Strutz zum ersten Mal bei Olympischen Spielen an und will „kämpfen“. Ab 19 Uhr geht das deutsche Team an den Start.
Laser Radial (Frauen), Laser (Männer), Deutsche Starter: Franziska Goltz, Simon Grotelüschen TISCHTENNIS (AB 14.30 UHR*) Halbfinale Team Herren: China – Deutschland Gruppenspiele: Hockey (8.30 Uhr*) (Riverbank Arena), Frauen, Vorrunde, 5. Spieltag: Neuseeland – Deutschland Volleyball (22.00 Uhr*) (Earls Court), Männer, Vorrunde, 5. Spieltag: Brasilien – Deutschland * Ortszeit London
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