Olympische Momente 12* Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Dienstag, 7. August 2012
Jungs, ihr Brinkt’s Sie recken sich nach den Medaillen: Die Beachvolleyballer Julius Brink und Jonas Reckermann stehen nach dem 2:0-Erfolg gegen die Brasilianer Ricardo Santos und Pedro Cunha im Halbfinale.
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SHOW UND ENTERTAINMENT Hausbesucher – Nicht nur Guido Westerwelle war zu Gast
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AKTUELL Der Marathonsprinter – DOSB-Pressesprecher Christian Klaue
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WIRTSCHAFT Design und Komfort – Die Armaturen von Hansgrohe
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SPORT Der sportliche Arbeitgeber – Bundesminister Thomas de Maizière
11 SPORT Robert Harting ist bereit – Vorschau auf den Wettkampftag 11
AKTUELL Die Ehrenrunde von L.A. – Jürgen Hingsen erinnert sich
Olympische Momente 12*
Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Dienstag, 7. August 2012
NICHT NUR GUIDO WESTERWELLE WAR GESTERN ZU GAST
Hausbesucher Der Bundesaußenminister mit den Turnerinnen Elisabeth Seitz, Janine Berger und Kim Bui (oben, v. links) und den Judoka Claudia Malzahn und Kerstin Thiele (links).
Es ist Treffpunkt und Informationsbörse für Athleten, Sportfans und gute alte Freunde: das Deutsche Haus London 2012. Hier wird miteinander diskutiert - über die Wettkämpfe und vieles andere mehr. Es wird aber auch gelacht, gefeiert und mitgefiebert. Das Deutsche Haus ist ein Wohnzimmer für alle, die den deutschen Athleten nahe stehen: vom Bundesaußenminister Guido Westerwelle bis zu den Partnern und Freunden der Deutschen Olympiamannschaft.
TERMINE DEUTSCHES HAUS DIENSTAG, 7. AUGUST: DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr)* Themenabend Berlin (ab 16.30 Uhr) MITTWOCH, 8. AUGUST: DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr)* Themenabend Sportstadt Düsseldorf (ab 19 Uhr)
*Änderungen vorbehalten
2 SHOW UND ENTERTAINMENT
Genießt den fantastischen Blick auf der Terrasse: Guido Westerwelle (oben).
Teilnehmer des Deutschen Olympischen Jugendlagers mit UN-Sonderberater Willi Lemke (Bild rechts).
Chef de Mission Michael Vesper mit dem Bundesaußenminister Guido Westerwelle (Bild links).
Teilnehmer des Hansgrohe-Empfangs (oben Mitte und rechts).
Gute Laune: Werner Netzel (Vorstandsmitglied DSGV), Dr. Heike Kramer (DSGV), DSM-Geschäftsführer Axel Achten (oben, v. links).
Optimistisch für das Finale im Einzel des Springreitens: Meredith Michaels-Beerbaum (unten).
Sportsfreunde: Judo-Experte Alexander von der Groeben mit ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz (Bild unten). Begrüßung: Lars Birnbaum, Marketing Bauerfeind, mit Gästen und Partnern des Unternehmens (Bild oben).
Expertenrunde: Stephanie Primus (DOSB), dsj-Vorsitzender Ingo Weiss, Benjamin Folkmann (dsj-Vorstandsmitglied), DOSB-Präsident Thomas Bach (unten rechts, v. links)
SHOW UND ENTERTAINMENT 3
Olympische Momente 12*
Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Dienstag, 7. August 2012
ARMATUREN VON HANSGROHE FÜR ATHLETEN UND DAS DEUTSCHE HAUS
Design und Komfort Im Gepäck der Deutschen Olympiamannschaft ist vom Trainingsanzug bis zur Zahnbürste alles zu finden, was die Athleten brauchen. 2012 in London gehören auch zwei Duschbrausen von Hansgrohe dazu.
FÜR DAS DEUTSCHE HAUS
um dritten Mal begleitet das Unternehmen aus dem Schwarzwald die deutschen Athleten bei Olympischen Spielen“, sagt Torsten Mayer, verantwortlich für Sportsponsoring bei Hansgrohe SE. Bei den Spielen in London 2012 ist der Badausstatter zum dritten Mal Lizenzpartner des Deutschen Olympischen Sportbundes und erstmals offizieller Ausstatter der Deutschen Olympiamannschaft. „In dieser für Sportler so spannenden und wichtigen Zeit möchten wir ihnen Komfort und Qualität bieten“, so Mayer.
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Neben den Athleten stattet Hansgrohe in London 2012 auch das Deutsche Haus mit seinen Armaturen aus: Alle Waschplätze im Museum of London Docklands wurden neu gestaltet und mit effizienten Elektronikarmaturen versehen. Insgesamt richtete das Unternehmen 34 Waschplätze in 13 Waschräumen ein.
WASSER NACH BEDARF
FÜR DIE ATHLETEN Bei der Einkleidung der deutschen Athleten in der Kurmainzkaserne in Mainz erhielt jeder Sportler eine Handbrause Raindance Select und eine PuraVida TravelShower – beide in der limitierten Sonderedition „Go for GOLD“ – aus dem Hause des Badausstatters. „Nach dem Training oder dem Wettkampf ist eine Dusche Wohltat und Entspannung zu-gleich. In diesen Genuss soll auch die Deutsche Olympiamannschaft kommen“, sagt Mayer.
Die Armaturen von Hansgrohe im Deutschen Haus orientieren sich am Design des Museum of London Docklands. Dank der Infrarotsensoren sparen sie Wasser und Energie (oben). Will den Gästen im Haus Komfort und Qualität bieten: Torsten Mayer (rechts) von Hansgrohe.
Bei der Gestaltung der Waschräume orientierte sich der Badund Sanitärspezialist aus dem Schwarzwald am Design des Museum of London Docklands: Moderne Design wurde in Einklang mit dem Backsteinbau gebracht. Damit Wasser und Energie gespart werden, setzte das Unternehmen Waschtischmischer mit Infrarotsensoren ein, die den Wasserfluss nur nach Bedarf auslösen. Übrigens: Die Hansgrohe-Armaturen werden dem Museum of London Docklands auch nach dem Auszug der Athleten erhalten bleiben.
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DOSB-PRESSESPRECHER
CHRISTIAN KLAUE Der aus Wernigerode im Harz stammende Christian Klaue arbeitete von 2006 bis 2009 als SID-Redakteur mit den Schwerpunkten Sportpolitik/Olympia und Leichtathletik im Berliner SID-Büro. Zuvor studierte er Sportwissenschaften an der Sporthochschule Köln. In seiner Funktion als DOSB-Pressesprecher ist er auch Sprecher des DOSB-Präsidiums und des DOSB-Präsidenten Thomas Bach.
DOSB-PRESSESPRECHER CHRISTIAN KLAUE
Der Marathonsprinter Menschen bei Olympia: Die Athleten laufen, rudern, fechten – die Journalisten fragen, schreiben, recherchieren. Damit sie sich treffen und miteinander kommunizieren, dafür sorgt DOSB-Pressesprecher Christian Klaue.
nd the winner is … Deutschland!“ Als FIFAPräsident Joseph Blatter vor zwölf Jahren diesen Satz sagt, ahnt ein junger Sportstudent in Köln noch gar nicht, dass die Entscheidung für Deutschland als Gastgeber der Fußball-WM 2006 sein Leben mächtig beeinflussen wird. Heute sitzt der Absolvent der Kölner Sporthochschule tagtäglich auf dem Podium im Presseraum des Deutschen Hauses und moderiert nicht nur die Pressekonferenz: DOSB-Pressesprecher Christian Klaue (37).
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„Als der Dozent uns davon erzählte, habe ich nur halb hingehört“, erzählt Klaue. Sechs Jahre später ist er als SID-Reporter Teil des „Sommermärchens“ und berichtet für die Nachrichtenagentur über acht WM-Spiele. Höhepunkt: das WM-Finale im Berliner Olympiastadion.
SPORTPOLITIK Wenige Monate zuvor erlebt Klaue in Turin erstmals Olympische Spiele. Auch in Peking 2008 ist er vor Ort. Sein Arbeitsgebiet zu diesem Zeitpunkt: die Sport-
politik. Vielleicht ist es genau dieses Thema, warum sich der DOSB Ende 2009 dazu entscheidet, Klaue zum Pressesprecher des größten Sportverbandes der Welt zu ernennen.
350 E-MAILS, 80 TELEFONATE Es ist eine gute Entscheidung. Die frische und dynamische Persönlichkeit von Klaue kommt bei den gut 300 in London akkreditierten deutschen Journalisten an. Er sucht nicht die Probleme, sondern die Lösung. „Da ich als Journalist drei große Sportevents erlebt habe, weiß ich, was die Kollegen vor Ort brauchen und was nicht“, sagt Klaue. Sein Arbeitstag beginnt um 7 Uhr morgens, dann liest er die ersten 50 Mails, beantwortet sie oder telefoniert. Zwei Stunden später ist Pressekonferenz. Gegen Mitternacht fällt der ehemalige AmateurRadsportler hundemüde ins Bett. Dann hat er 350 E-Mails bearbeitet, 80 Telefonate geführt, viele Menschen getroffen
und alle wichtigen Sportergebnisse registriert. Ein mörderisches Programm oder besser „ein Marathon im Sprinttempo“, so Klaue. Aber ohne sein Team könnte er das alles nicht schaffen. „Es ist ein Team, das von Vertrauen geprägt ist“, sagt der DiplomSportwissenschaftler und meint damit seine Kollegen aus der Kommunikationsabteilung Michael Schirp, Jörg Stratmann, Stefan Volknant, Jens Behler von DOSB New Media und die Kollegen aus den Fachverbänden, die ihn jederzeit unterstützen.
TRAUMHAFTES OLYMPIA Am kommenden Montag wird Klaue an Bord der „Deutschland“ gehen, um mit den deutschen Athleten in Richtung Hamburg zu fahren. Dann geht für ihn eine traumhafte Zeit zu Ende: „Es ist ein Traum, die Olympischen Spiele so hautnah zu erleben wie ich und Teil des Zentrums zu sein. Ein Traumurlaub ist es aber nicht.“
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Olympische Momente 12*
Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Dienstag, 7. August 2012
Luis Brethauer
Maik Baier
LUIS BRETHAUER & MAIK BAIER Luis Brenhauer wurde am 14. September 1992 in Reutlingen geboren. Seit seinem achten Lebensjahr sitzt der Fahrer vom TSV Betzingen auf dem BMX-Rad. Der
Sportsoldat ist aktuell 19. der Weltrangliste. Auch sein Teamkollege Maik Baier, der am 20. Juni 1989 geboren wurde, begann seine BMX-Karriere schon als kleines Kind.
Der 23-jährige Athlet vom MSC Bönnigheim fährt seit dem siebten Lebensjahr und belegt aktuell den 57. Platz der Weltrangliste.
DAS OLYMPIADEBÜT DER DEUTSCHEN BMX-FAHRER
Premiere … na und? Luis Brethauer und Maik Baier werden in London 2012 olympische Geschichte schreiben. Sie sind die ersten BMX-Fahrer, die für Deutschland bei Olympischen Spielen an den Start gehen. Druck verspüren sie trotzdem nicht.
ls Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière sie zur Seite nimmt und nach ihren Chancen bei ihrer Olympiapremiere fragt, zuckt Luis Brethauer locker mit den Schultern: „Ach, Herr Minister, Kandidaten für die Medaillen sind wir eigentlich nicht.“ Sekundenbruchteile später verweist der 19-Jährige Debütant auf den neben ihm stehenden Fechter Peter Joppich und dessen Bronzemedaille: „Aber wenn’s richtig gut läuft, werden wir bald mit so einer Medaille bestückt wiederkommen. Warten wir’s mal ab!“
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VON AUFREGUNG KEINE SPUR Wer zitternde Hände, gummiweiche Knie und schweißnasse Hände erwartet hat, wird enttäuscht: Die BMX-Fahrer Brethauer und Baier gehen ihr Olympiadebüt unaufgeregt, entspannt und voller Vorfreude an. „Den Druck, eine Medaille holen zu müssen, haben nicht wir, sondern die anderen“, sagt Brethauer, der als 19. der Weltrangliste am Mittwoch in den Wettbewerb startet. „Wir sind fit und gut vorbereitet. Es kann endlich losgehen.“ Beide Athleten haben zuletzt sechs Tage die Woche trainiert:
„Unser Trainingsprogramm ist mit dem der Bahnradfahrer zu vergleichen. Als BMX-Fahrer musst du dein Rad perfekt unter Kontrolle haben“, erklärt Baier. Besonderen Druck, als erste deutsche Athleten in der seit 2008 olympischen Disziplin zu starten, verspüren die jungen Männer, die am Olympiastützpunkt Stuttgart trainieren, nicht. Im Gegenteil: „Für uns ist es schon ein Sieg, dass wir hier zu zweit unser Land vertreten dürfen“, sagt Baier, mit 23 Jahren der ältere der beiden Radfahrer. Von Siegeschancen oder Medaillen wollen sie nicht
sprechen: „Die Konkurrenz aus Australien, Amerika und Frankreich ist groß“, so Brethauser, der gerade sein Abitur absolviert hat. Aus ihrer bisherigen Wettkampferfahrung wissen die beiden: „Im Rennen ist alles möglich. Die 430m-Strecke legen wir in ungefähr 40 Sekunden zurück. Auf so einer kurzen Strecke kann schon ein kleiner Fehler der Konkurrenz aus einem vermeintlichen Außenseiter einen Medaillengewinner machen.“ Als solche würden die beiden auch ihrem zweiten großen Olympiaziel nahe kommen: „Wenn wir zu einem BMX-Boom in Deutschland beitragen und noch mehr Kids für den Sport begeistern könnten, wäre das eine tolle Sache.“
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VERTEIDIGUNGSMINISTER THOMAS DE MAIZIÈRE UND DIE BUNDESWEHR
Sportlicher Arbeitgeber Bei den Olympischen Spielen Vancouver 2010 war er noch Innenminister, jetzt bei den Spielen in London ist er Verteidigungsminister: Thomas de Maizière kennt Olympia ressortübergreifend. Als oberster Dienstherr der Bundeswehr verantwortet er einen bedeutenden Teil der Sportförderung in Deutschland.
portsoldaten stellen ein knappes Drittel der Deutschen Olympiamannschaft. Bei den bisherigen Medaillengewinnern in London ist der Anteil sogar noch ein bisschen höher. „Fast 40 Prozent“, bilanzierte der Minister gestern. „Das macht mich stolz." Gleichzeitig hob de Maizière die Bedeutung des Fördersystems für die Athleten hervor. „Ich halte sie für richtig und wir bekennen uns dazu. Wir wollen allerdings auch Erfolge sehen." In London sei das der Fall. Neuerdings ermögliche die Sportförderung über die Bundeswehr
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sogar ein Studium. Das biete neue Möglichkeiten, so der Minister.
TRAGENDE SÄULE DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank schätzt die Unterstützung der Bundeswehr. „Sie ist eine der tragenden Säulen der Spitzensportförderung in Deutschland“, betonte er. Auch in Peking 2008 seien gut ein Drittel der Medaillen von Sportbundeswehrsoldaten gewonnen worden. „Das zeigt, dass dieses Standbein der Förderung unverzichtbar ist“, hob Bernhard
Schwank hervor. Die neue Möglichkeit des Studiums komme vielen Athleten entgegen – im Sinne einer dualen Karriere, die in Zukunft immer wichtiger werde.
PERFEKTE BASIS Sportler wie Florettfechter Sebastian Bachmann profitieren davon: „Ohne die Bundeswehr hätte ich den Sport nicht mehr
so weiterführen können. Das wäre finanziell nicht möglich gewesen“, sagte der Bronzemedaillengewinner. Fechtkollege André Wessels wurde nach Abitur und Banklehre ebenfalls Sportsoldat. „Hier konnte ich mich weiterbilden und meine Leistung steigern.“ Für BMX-Fahrer und Sportsoldat Luis Brethauer ist die Bundeswehr einfach perfekt, um sich auf Sportevents vorzubereiten.
Der Minister und der Fürst: Thomas de Maizière beobachtet neben Albert von Monaco die Spiele in London 2012 (oben).
Der Minister (3. v. links) mit den Athleten André Wessels, Benjamin Kleibrink, Nicolas Limbach, Peter Joppich, Luis Brethauer und Maik Baier (v. links).
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Olympische Momente 12*
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DER NORDISCHE KOMBINIERER ERIC FRENZEL
Ein Weltmeister zu Besuch Eric Frenzel kennt alle Sprungschanzen und Loipen der Welt. Aber in London war er noch nie. Mit seiner Lebensgefährtin Laura erkundete der amtierende Weltmeister der Nordischen Kombination die britische Hauptstadt.
n Whistler feierte der Oberwiesenthaler bei den Olympischen Winterspielen 2010 mit der Mannschaft den Gewinn der Bronzemedaille. „Die Kulisse in Kanada war schon klasse. Aber hier in London, das ist ein absolutes Top-Erlebnis“, beschreibt der 23-Jährige die Atmosphäre bei Sommerspielen. Für den Wintersportler ist es eine komplett neue Erfahrung, Wettkämpfe als Zuschauer zu erleben. „Ein völlig anderes Gefühl. Wir genießen Olympia.“ In Whistler war das noch anders: Eric ging an den Start und seine Laura fieberte vor Ort mit. „Da sind die Sportler auf sich fokussiert und
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nehmen die Welt um sich herum kaum wahr“, sagt er.
GÄNSEHAUTSTIMMUNG Das junge Paar wurde Zeuge des 100m-Finals der Männer im Olympiastadion und erlebte einen Tag zuvor die Gänsehautstimmung, als die Briten den Siebenkampf-Erfolg von Jessica Ennis feierten. „Das war fantastisch“, sagt Frenzel über diesen besonderen Moment der Spiele. Die Silbermedaille für David Storl verpasste das Paar um einen Tag. „Schade. ,Storli’ wohnt bei uns in der Nähe. Wir kennen uns“, erzählt Frenzel. Einige Athleten kennt er von Veranstaltungen
und drückt ihnen die Daumen. Zwischen den Wettkämpfen hatten die beiden noch Zeit für einen Stadtbummel. Londoner Klassiker wie Big Ben, Buckingham Palace und Tower Bridge gehören zum Pflichtprogramm. Eine Bootsfahrt auf der Themse, vorher ein Besuch in der neu eröffneten Audi City.
WM-TITEL VERTEIDIGEN Gestern ging es zurück ins Trainingslager nach Oberstdorf. „Hier geht die Vorbereitung auf die neue Saison weiter“, erzählt der aktuelle Weltmeister der Nordischen Kombinierer. Saisonhöhepunkt wird die WM in
Eric Frenzel mit Laura auf Sightseeing-Tour in London.
Val di Fiemme. Hier will Eric Frenzel seinen Titel verteidigen – mit den besten Wünschen der Sommerathleten.
KARRIERE AUF SKIERN ERIC FRENZEL Eric Frenzel wurde im sächsischen Geyer geboren. Der Sportsoldat gewann seinen ersten großen Titel bei der Junioren-WM 2007 in Tarvisio. Bei der WM 2009 errang er Mannschafts-Silber, und ein Jahr später gewann das deutsche Team mit Eric Frenzel die olympische Bronzemedaille. Seinen größten Erfolg feierte er mit seinem Sieg bei der WM 2011 in Oslo auf der Normalschanze.
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28 Jahre liegen zwischen diesen Fotos: Jürgen Hingsen im Deutschen Haus in London und 1984 beim Zehnkampf in Los Angeles. Damals gewann er olympisches Silber.
JÜRGEN HINGSEN UND DIE SPIELE VON 1984
Die Ehrenrunde von L.A. Er ist eine Zehnkampflegende. Seine Duelle mit dem Engländer Dailey Thompson sind unvergessen. Er stellte drei Weltrekorde auf und hält immer noch den deutschen Rekord im Zehnkampf: Jürgen Hingsen.
ürden Sie es begrüßen, wenn Ihr deutscher Rekord gebrochen wird? Natürlich wünsche ich mir das. Das wird ja auch Zeit. Wir müssen die neue Generation so weit bringen, diese mehr als 25 Jahre zurückliegende Weltrekordleistung zu verbessern.
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Beim Zehnkampf in London scheint die Goldmedaille schon fast an den Amerikaner Ashton Eaton vergeben zu sein. Was trauen Sie Pascal Behrenbruch zu? Wenn er in etwa die Leistung wie bei den Europameisterschaften abrufen kann, dann ist er im Medaillenbereich. Das wäre seit 16 Jahren die erste deutsche
Zehnkampfmedaille bei Olympischen Spielen. Die ist enorm wichtig, weil wir in der Königsdisziplin der Leichtathletik eine sehr lange Tradition haben. Es wäre toll, wenn wir da einen Akzent setzen könnten – um damit auch den Nachwuchs zu motivieren. Was war Ihr größter olympischer Moment? Mein größter Moment war natürlich Los Angeles 1984. Ich hatte beim Stabhochsprung wegen einer Verletzung Schwierigkeiten, die erste Höhe zu überspringen. Am Ende habe ich dann doch noch Silber gewonnen. Vor 80.000 Zuschauern – ähnlich wie hier in London – die Ehrenrunde zusammen mit Dailey
Thompson, Siggi Wentz und Guido Kratschmer. Das war für mich ein besonderer olympischer Moment. 1984 belegten deutsche Zehnkämpfer die Plätze 2, 3 und 4. Was muss geschehen, damit so eine Konstellation erneut eintrifft? Wir müssen den Schulsport wieder auf die Grundsportarten fokussieren und die Fördermaßnahmen überdenken. Wir müssen die jungen Leute über den Schulsport fördern und dann über ein Selektionssystem den Vereinen zuführen. Sonst werden wir keine Chance mehr haben. Es kann nicht sein, dass der Schulsport ausfällt oder nur eine Stunde in der Woche stattfindet. Er ist
enorm wichtig für Jugendliche. Konzentration und Leistungsbereitschaft werden gefördert. Welche Bedeutung messen Sie den Paralympischen Spielen zu? Es ist faszinierend, was Menschen mit Behinderung Unglaubliches leisten können. Eine tolle Sache, dass sie über die Paralympischen Spiele in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Der Behindertensport ist substanziell gefördert worden. Das erkennen wir an der Medaillenausbeute. Deutschland hat es geschafft, über bestimmte Fördermaßnahmen die Athleten zu unterstützen und sie in die Lage gebracht, sich medaillenmäßig ganz oben anzusiedeln. Das finde ich toll. Was machen Sie heute? Ich bin Unternehmer. Ich bin Hauptgesellschafter und Mitglied des Aufsichtsrates einer Firma, die sich im Bereich regenerative Energien einsetzt. Wir sind zum Beispiel in Schweden aktiv, wo das Thema eine große Rolle spielt. Das hat mit Sport nicht direkt etwas zu tun, aber ich kann meine Netzwerke einbringen, die ich über den Sport gewonnen habe.
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Olympische Momente 12*
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STABHOCHSPRUNG / 3000M-HINDERNIS:
Respekt Zum Sprung aufs Treppchen hat es nicht gereicht – aber die deutschen Leichtathletinnen zeigten gestern Weltklasseleistungen.
Happy Birthday Seinen Geburtstag feiert heute der Schwimmer Paul Biedermann (26)
Wir gratulieren!
m Stabhochsprung schafften Silke Spiegelburg mit dem vierten Platz (4,65m) sowie Martina Strutz (4,55m) und Lisa Ryzih (4,45m) auf Rang fünf und sechs ein sehr gutes Mannschaftsergebnis. Gold gewann die USAmerikanerin Jennifer Suhr (USA) mit 4,75m.
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Nach dem 3000m-HindernisFinale freute sich die 20-jährige Frankfurterin Gesa Felicitas Krause über ihre neue Bestzeit: 9:23,52 Minuten bedeuteten einen hervorragenden achten Platz. Direkt vor ihr landete Antje Möldner-Schmidt – eine Topleistung. „Ich wollte meinen Lauf
OLYMPIA SPLITTER
pischen Turniers. Damals gewann die DDR Silber. Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen profitierte dabei von der 0:3-Niederlage Serbiens gegen Russland. Damit kann Deutschland nicht mehr vom vierten Gruppenplatz verdrängt werden.
MEDAILLENSPIEGEL (NACH 179 VON 302 ENTSCHEIDUNGEN) powered by
PLATZ / LAND
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1. China
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2. USA
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3. Großbr.
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4. Südkorea
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5. Frankreich
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6. Russland
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42
7. Italien
7
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8. Kasachstan
6
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9. Deutschland
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7
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10.Ungarn
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IMPRESSUM Olympische Momente 12* Newsletter – Deutsches Haus London 2012 HERAUSGEBER: Deutsche Sport-Marketing GmbH Schaumainkai 91 60596 Frankfurt a.M. und Medienfabrik Gütersloh GmbH Sportkommunikation
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KANU-FLOTTE ZIEHT INS FINALE Mit allen vier Booten ist der Deutsche Kanu-Verband (DKV) zum Auftakt der Kanu-Wettbewerbe auf dem Dorney Lake in die Endläufe gepaddelt. Über 1000m im Einer-Kajak zog Max Hoff als Zweitschnellster ebenso ins Finale ein, wie Sebastian Brendel im Einer-Canadier und Martin Hollstein/Andreas Ihle im Zweier-Canadier. Der favorisierte Vierer-Kajak mit Katrin Wagner-Augustin, Carolin Leonardt, Franziska Weber und Tina Dietze kam als schnellstes Team weiter. VOLLEYBALLER IM VIERTELFINALE Die deutschen Volleyballer stehen erstmals seit 1972 wieder in der K.o.-Runde eines olym-
Carl-Bertelsmann-Straße 33 33311 Gütersloh Tel.: +49 5241 23480-50 Fax: +49 5241 23480-215 Internet: www.medienfabrik.de E-Mail: info@medienfabrik.de HRB Gütersloh 2424 Bereichsleitung: Tobias Uffmann Chefredakteur: Michael Siedenhans (V.i.S.d.P.)
BESTLEISTUNG FÜR SEITZ Turnerin Elisabeth Seitz strahlte vor Freude: „Sechste am Stufenbarren, das hätte ich nie gedacht. Jetzt werde ich das genießen, was ich geleistet habe“, sagte sie und blickte triumphierend in die Runde. Mit 15,266 Punkten hatte sie bei Olympia einen persönlichen Rekord aufgestellt – und als 18-Jährige gehört ihr die Zukunft. Aber zuerst geht es für sie in den Urlaub. Das Ziel: Ibiza.
Chef vom Dienst: Karsten Ilm Redaktion: Jochen Büttner, Yves Brummel, Julia Feldhans, Tobias Klingen, Benjamin Kraus, Philipp Kubießa Artdirection: Uta Kloke Layout: Britta Hartmann, Melanie Koers, Janine Mompour Projektmanagement: Jessica Sewerin Teamassistenz: Frederic Kollmeier Agenturtexte: SID
machen, das hat gut geklappt und fühlt sich sehr gut an. Das ist für mich auf jeden Fall ein Ansporn weiterzumachen", sagte Möldner-Schmidt. VOGEL IM HALBFINALE Im Radsport kämpft heute Olympiasiegerin Kristina Vogel im Einzelsprint um eine zweite Medaille: Die 21-Jährige qualifizierte sich mit einem souveränen Sieg über Simona Krupeckaite (Litauen) für das Halbfinale. Dort wartet mit der starken Lokalmatadorin Victoria Pendleton auf sie heute eine große Herausforderung.
… tweet des Tages Sabine Lisicki @sabine lisicki
Der Zusammenhalt der deutschen Mannschaft war einfach super! Ich drücke den restlichen Athleten die Daumen!! Go for Gold! @DOSB 6. August 2012
Kristina Vogel @Kristina Vogel
Heut gehts zum Viertelfinale.. Lieber Olympiagott, bist du noch da?! Bitte denk an mich!! #WirfuerD 6. August 2012
Bildnachweis: picture alliance Fotografen: Jan Haas, Frank May, Kai-Uwe Wärner Druck: Creekside Design to Print LTD ©Medienfabrik Gütersloh GmbH, 2012 Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Mit freundlicher Unterstützung der dpa Picture-Alliance GmbH.
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Mit einem Wurf auf 66,22m schaffte Robert Harting im ersten Versuch die Qualifikation für das heutige Finale.
ENTSCHEIDUNGEN AM 7. AUGUST GEWICHTHEBEN (19.00 UHR*) (ExCeL), über 105 kg (Männer), Deutsche Starter: Matthias Steiner, Almir Velagic
FINALE IM DISKUSWURF DER MÄNNER
Harting ist bereit Der 27-Jährige hat in der Qualifikation mit 66,22 Metern im ersten Versuch überzeugt. Heute geht er als Favorit in den Ring. Nach der WM 2011 und der EM 2012 könnte der Berliner sein drittes Gold innerhalb von 365 Tagen gewinnen. r kam, warf und packte schnell wieder seine Sachen. Nur einen Versuch benötigte Robert Harting, um seinen Konkurrenten in der Diskus-Qualifikation mit 66,22 Metern zu demonstrieren: Ich bin bereit. Harting will heute der König im Ring werden: Als Olympiasieger hätte der Welt- und Europameister dann innerhalb eines Jahres dreimal Gold gewonnen. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte der 27-Jährige. Nur das Knie schmerzt. Vor dem Finale will sich Harting noch einmal behandeln lassen. Zudem müssen die Rückenwirbel gerichtet werden. „Das Bett ist 30 Zentimeter kürzer als zu Hause“, so der 2,01-Meter-Hüne. „Aber ich habe schon deutlich schlechter geschlafen.“ Der Deutsche lieferte in der Qualifikation den überzeugendsten Auftritt aller Medaillenkandidaten ab. Litauens zweimaliger Olympiasieger Virgilijus Alekna, neben Harting einziger 70-Meter-
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Werfer in diesem Jahr, zitterte sich mit 63,88m ins Finale. Polens Europameister von 2010, Piotr Malachowski, kam nur auf 64,65m. Der Este Gerd Kanter (Olympiasieger von 2008) warf mit seinem dritten und letzten Versuch 66,39mund damit weiter als Harting – hatte zuvor aber schon fast vor dem Aus gestanden. Harting, Sportsoldat und Kommunikations-Student, will die Ergebnisse der Qualifikation nicht überbewerten. „Hier wird noch gepokert. Viele zeigen nicht alles“, sagte Harting. „Ich bin sicher, dass Malachowski eine gute Rolle spielen wird.“ Trotzdem geht der Berliner, der das erste Diskus-Gold für Deutschland seit 1996 (Lars Riedel) holen kann, als Top-Favorit in den Ring. „Ich habe mich selbst unter Druck gesetzt, von außen ist der Druck nicht neu“, sagte der Athlet selbstbewusst. Sein Auftritt in der Qualifikation zeigt, dass er dem Druck standhält: Harting ist bereit.
KUNSTTURNEN (AB 14.00 UHR*) (North Greenwich Arena), Barren (Männer), Deutscher Starter: Marcel Nguyen, Schwebebalken (Frauen), Deutsche Starterinnen: keine, Reck (Männer), Deutscher Starter: Fabian Hambüchen, Boden (Frauen), Deutsche Starterinnen: keine
REITEN (AB 10.00 UHR*) (Greenwich Park), Dressur (Mannschaft), Deutsche Starter: Helen Langehanenberg, Kristina Sprehe, Dorothee Schneider RINGEN (AB 17.45 UHR*) (ExCeL), griechisch-römisch, bis 66kg (Männer), Deutscher Starter: Frank Stäbler, griechisch-römisch, bis 96kg (Männer), Deutsche Starter: keine SEGELN (AB 13.00 UHR*) (Weymouth and Portland), RS:X-Board (Männer), Deutscher Starter: Toni Wilhelm, RS:X-Board (Frauen), Deutsche Starterin: Moana Delle
Fabian Hambüchen
LEICHTATHLETIK (AB 19.00 UHR*) (Olympic Stadium), Hochsprung (Männer), Deutsche Starter: keine, Diskuswerfen (Männer), Deutsche Starter: Robert Harting, Martin Wierig, 100m Hürden (Frauen), Deutsche Starterinnen: Carolin Nytra, Cindy Roleder, 1500m (Männer), Deutscher Starter: keiner RADSPORT (AB 16.53 UHR*) (Velodrome), Omnium (Frauen), Deutsche Starterinnen: keine, Sprint (Frauen), Deutsche Starterin: Kristina Vogel, Keirin (Männer), Deutscher Starter: Maximilian Levy
SYNCHRONSCHWIMMEN (15.00 UHR*) (Aquatics Centre), Duett (Frauen), Deutsche Starterinnen: keine TISCHTENNIS (15.30 UHR*) (ExCeL), Mannschaft, Finale (Frauen), Deutsche Mannschaft ausgeschieden TRIATHLON (11.30 UHR*) (Hyde Park), Olympische Distanz (Männer), Deutsche Starter: Jan Frodeno, Steffen Justus, Maik Petzold WASSERSPRINGEN (19.00 UHR*) (Aquatics Centre), 3-m-Brett (Männer), Deutsche Starter: Patrick Hausding Gruppenspiele: (21.15 UHR) (Riverbank Arena), Hockey (Männer), Deutschland – Neuseeland * Ortszeit London
SPORT 1 1
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