2014 | 2015
KONZ E RTE Chefdirigent
Tugan Sokhiev
I N HALT —––
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Grußwort Konzertübersicht DIE SAISON
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Chefdirigent Tugan Sokhiev Gastdirigenten und Solisten Casual Concerts Kammerkonzerte KONZERTE 2014 | 2015
48 69 72
Konzertkalender Konzertreisen Konzerte im Radio DAS ORCHESTER
78 82 84 86
Orchesterbiographie Orchestermitglieder Orchesterdirektion Orchesterakademie
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KLASSIK ENTDECKEN 92 93 94 95
Angebote für Schulklassen Kinderkonzerte Angebote für Jugendliche Dirigierworkshop RUND UM DIE KONZERTE
100 101 101 102 111 112 113
Abonnentenorchester Konzerteinführungen friends@DSO Förderkreis des DSO AGB roc berlin Impressum KARTEN UND ABONNEMENTS
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Abonnements Informationsangebote Karten und Service Konzertorte Kartenpreise Silvester und Neujahr Karten- und Abopreise Besucherservice
Gr u ßwor t
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Liebe Konzertbesucher, liebe Freundinnen und Freunde des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin,
Herz legen wir Ihnen auch ›Roméo et Juliette‹ von Hector Berlioz. Diese dramatische Symphonie bringen wir gemeinsam mit dem Rundfunkchor Berlin und erstklassigen Solisten auf die Bühne.
er war nicht nur eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, sondern ein echter Visionär. Seine Maßstäbe prägen bis heute unsere Orchesterkultur: im Repertoire und im Klangideal ebenso wie in der Medienpräsenz. Mit einem Festkonzert in der Berliner Philharmonie gedenken wir am 19. November unseres ersten Chefdirigenten Ferenc Fricsay, der am 9. August 2014 einhundert Jahre alt geworden wäre. Mit Komponisten und Werken, denen er sich besonders eng verbunden fühlte, ist das DSO zudem in ausgewählten Konzerten der Saison 2014 | 2015 zu erleben.
Es freut uns sehr, dass wir mit Künstlern wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sakari Oramo, Matthias Pintscher, Leonard Slatkin und David Zinman wieder hochkarätige Gastdirigenten verpflichten konnten. Mit Ingo Metzmacher und Kent Nagano stehen erneut zwei ehemalige Chefdirigenten am Pult des Orchesters. Des Weiteren dürfen Sie auf die nähere Erkundung des symphonischen Œuvres von Ralph Vaughan Williams unter Sir Roger Norrington gespannt sein. Ebenfalls mit großer Vorfreude sehen wir den Orchesterdebüts von Thomas Søndergård, Robin Ticciati und Jaap van Zweden entgegen.
Weiterhin bieten wir Ihnen eine außergewöhnliche Auswahl packender Programme. Besonders gespannt können Sie auf unsere konzertante Aufführung des Operneinakters ›Ariane‹ von Bohuslav Martinů sein, den wir Ihnen als Berliner Erstaufführung präsentieren. Mit diesem Konzert setzen wir unsere Entdeckungsreise durch die Musikwelten Osteuropas fort, die uns in dieser Spielzeit zu Werken von Komponisten wie Aram Chatschaturjan, Sergei Prokofjew und Igor Strawinsky führt. Besonders ans
Unsere nächtlichen Kammerkonzerte der Reihe ›Notturno‹, die wir in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz veranstalten, sind mittlerweile zum Klassiker geworden — eine frühe Buchung empfiehlt sich! Darüber hinaus steht die Villa Elisabeth nach umfassender Renovierung für unsere Kammermusikserie wieder zur Verfügung. Auch außerhalb Berlins ist das DSO zu hören. So tritt das Orchester im März 2015 im Rahmen einer zweiwöchigen Tournee
Grußwort
sowohl in deutschen, als auch in europäischen Städten auf. Daneben sind wir mit den Radioübertragungen unserer Symphoniekonzerte stets überregional präsent. Ohne die bedeutenden Zuwendungen unserer Träger wäre dieses vielfältige Konzert- und Rundfunkangebot nicht zu leisten. Daher gilt unser Dank allen voran den Gesellschaftern der roc berlin: dem Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk BerlinBrandenburg. Genauso herzlich danken wir Ihnen, liebe Konzertbesucher, für Ihre Treue
und Ihr reges Interesse am DSO. Freuen Sie sich mit den Mitgliedern des Orchesters und uns auf viele anregende Konzerterlebnisse!
Ihr Alexander Steinbeis Orchesterdirektor
Ihr Tugan Sokhiev Chefdirigent und Künstlerischer Leiter
Konzertübersicht
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KO N Z E R T Ü B E R S I C H T
Aug ust Fr 29.08. 18 Uhr Botanischer Garten
Kammerkonzert ›Klassik im Grünen‹ Françaix, Gouvy, d’Indy, Taffanel
Ensemble des DSO
September Di 16.09. 20 Uhr Philharmonie
Musikfest Berlin Reimann ›Sieben Fragmente‹ Schumann Konzert-Allegro mit Introduktion für Klavier und Orchester Schumann Introduktion und Allegro appassionato für Klavier und Orchester Tschaikowsky Suite Nr. 3
TUGAN SOKHIEV Jean-Frédéric Neuburger Klavier
Kammerkonzert Schnittke, Sibelius
Ensemble des DSO
So 21.09. 12 Uhr Haus des Rundfunks
Kulturradio-Kinderkonzert Chatschaturjan Auszüge aus den ›Gajaneh‹-Suiten
SERGEY SMBATYAN Christian Schruff Moderation
So 28.09. 20 Uhr Philharmonie
Britten Symphonie für Violoncello und Orchester Bruckner Symphonie Nr. 4 ›Romantische‹
ROBIN TICCIATI Steven Isserlis Violoncello
Fr 19.09. 20.30 Uhr Villa Elisabeth
Oktober Sa 04.10. So 05.10. 20 Uhr Philharmonie
Haydn Symphonie Nr. 103 ›Mit dem Paukenwirbel‹ Mahler Symphonie Nr. 4
TUGAN SOKHIEV Sally Matthews Sopran
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Konzertübersicht
Do 09.10. 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Riley Orgelkonzert ›At the Royal Majestic‹ (DEA)
GIANCARLO GUERRERO Cameron Carpenter Orgel
Fr 10.10. 20 Uhr Philharmonie
Riley Orgelkonzert ›At the Royal Majestic‹ (DEA) Cherubini Requiem Nr. 2
GIANCARLO GUERRERO Cameron Carpenter Orgel Herren des Philharmonischen Chors Prag
Kammerkonzert Dvořák, Krása, Schulhoff, Suk
Ensemble des DSO
Wagner ›Siegfried-Idyll‹ Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Pintscher ›Reflections on Narcissus‹ für Violoncello und Orchester
MATTHIAS PINTSCHER Alban Gerhardt Violoncello
So 19.10. 17 Uhr Villa Elisabeth So 26.10. 20 Uhr Philharmonie
November So 02.11. 20 Uhr Philharmonie
Berg Kammerkonzert für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente Bruckner Symphonie Nr. 9
KENT NAGANO Viviane Hagner Violine Mari Kodama Klavier
Fr 07.11. 22 Uhr Neue Nationalgalerie
Kammerkonzert ›Notturno‹ Brahms, Dorfman, Gabrielli
Ensemble des DSO
So 09.11. 12 Uhr Haus des Rundfunks
Kulturradio-Kinderkonzert Bizet Auszüge aus den ›L’Arlésienne‹-Suiten
LANCELOT FUHRY Christian Schruff Moderation
Fr 14.11. Sa 15.11. 20 Uhr Philharmonie
Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Chausson ›Poème‹ für Violine und Orchester Ravel ›Tzigane‹ für Violine und Orchester Prokofjew Symphonie Nr. 7
TUGAN SOKHIEV Janine Jansen Violine
Mi 19.11. 20 Uhr Philharmonie
Festkonzert zum 100. Geburtstag von Ferenc Fricsay Dukas ›Der Zauberlehrling‹ Mozart Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester KV 297b Strawinsky ›Petruschka‹ (1947)
TUGAN SOKHIEV Thomas Hecker Oboe Richard Obermayer Klarinette Paolo Mendes Horn Karoline Zurl Fagott
Konzertübersicht
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Mi 26.11. 20 Uhr Philharmonie
Debüt im Deutschlandradio Kultur Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 Schumann Konzertstück für vier Hörner und Orchester Tschaikowsky ›Francesca da Rimini‹
JOSHUA WEILERSTEIN Diana Tishchenko Violine Maciej Baranowski, Peter Müseler, Bertrand Chatenet, Juliane Grepling Horn
Sa 29.11. 18 Uhr Berliner Dom
Adventskonzert Becker, Berlioz, Bruch, Liszt, Tchemberdji
KAI-UWE JIRKA Julia Giebel Sopran Thomas Blondelle Tenor Staats- und Domchor Berlin
Dezember Fr 05.12. 20.30 Uhr Villa Elisabeth
Kammerkonzert Frescobaldi, Holst, Mozart, Sweelinck, Yon u. a.
Ensemble des DSO
So 07.12. 20 Uhr Philharmonie
Sibelius Suite ›Pelléas et Mélisande‹ Sibelius Violinkonzert Sibelius Symphonie Nr. 2
DAVID ZINMAN Alina Pogostkina Violine
So 14.12. 20 Uhr Philharmonie
Dvořák ›Karneval-Ouvertüre‹ Dvořák Klavierkonzert Dvořák Symphonie Nr. 9 ›Aus der Neuen Welt‹
CHRISTOPH ESCHENBACH Pierre-Laurent Aimard Klavier
Kulturradio-Kinderkonzert Sibelius ›Karelia-Suite‹
MIHHAIL GERTS Christian Schruff Moderation
Silvesterkonzerte Bartók, Brahms, Kodály, Ravel, Weiner u. a.
THOMAS SØNDERGÅRD James Ehnes Violine Artisten des Circus Roncalli
So 21.12. 12 Uhr Haus des Rundfunks Mi 31.12. 15 + 19 Uhr Tempodrom
Januar Do 01.01. 18 Uhr Tempodrom Do 08.01. 20 Uhr Philharmonie
Neujahrskonzert Bartók, Brahms, Kodály, Ravel, Weiner u. a.
THOMAS SØNDERGÅRD James Ehnes Violine Artisten des Circus Roncalli
Schubert Symphonie Nr. 7 ›Unvollendete‹ Britten ›Lachrymae‹ für Viola und Streichorchester Vaughan Williams Symphonie Nr. 4
SIR ROGER NORRINGTON Annemarie Moorcroft Viola
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Fr 16.01. 22 Uhr Neues Museum
Konzertübersicht
Kammerkonzert ›Notturno‹ C. Ph. E. Bach, Couperin, Vivaldi, Zelenka
Ensemble des DSO
Mi 21.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks
Festival ›Ultraschall Berlin‹ Dusapin, Manoury, Pelzel, Steen-Andersen
FRANCK OLLU GrauSchumacher PianoDuo Klaviere
So 25.01. 16 Uhr Haus des Rundfunks
Festival ›Ultraschall Berlin‹ Lachenmann, Mundry
LOTHAR ZAGROSEK Quatuor Diotima Streichquartett
Februar So 08.02. 20 Uhr Philharmonie
Szymanowski Konzertouvertüre Lutosławski Symphonie Nr. 4 Lutosławski ›Musique funèbre‹ Szymanowski ›Stabat mater‹ für Soli, Chor und Orchester
INGO METZMACHER Aleksandra Kurzak Sopran Ewa Wolak Alt Tomasz Konieczny Bassbariton Rundfunkchor Berlin
Mo 09.02. 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Szymanowski Konzertouvertüre Lutosławski Symphonie Nr. 4
INGO METZMACHER
Fr 13.02. Sa 14.02. 20 Uhr Philharmonie
Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester
TUGAN SOKHIEV Sasha Cooke Mezzosopran Pavol Breslik Tenor Robert Hayward Bassbariton Rundfunkchor Berlin
Kulturradio-Kinderkonzert Britten, Debussy, Fauré
Elsie Bedleem Harfe Gergely Bodoky Flöte Eve Wickert Viola Christian Schruff Moderation
Kammerkonzert Berio, Prokofjew, Saint-Saëns
Ensemble des DSO
Debüt im Deutschlandradio Kultur Adès Ouvertüre zu ›The Tempest‹ Foulds ›Dynamic Triptych‹ für Klavier und Orchester Weinberg Violoncellokonzert Prokofjew Symphonie Nr. 1 ›Klassische‹
GUSTAVO GIMENO Ottavia Maria Maceratini Klavier Valentin Radutiu Violoncello
So 15.02. 12 Uhr Haus des Rundfunks So 22.02. 17 Uhr Villa Elisabeth Di 24.02. 20 Uhr Philharmonie
Konzertübersicht
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März So 01.03. 20 Uhr Philharmonie
Kodály ›Tänze aus Galánta‹ Strauss Burleske für Klavier und Orchester Liszt ›Totentanz‹ für Klavier und Orchester Janáček ›Taras Bulba‹
JAKUB HRŮŠA Kirill Gerstein Klavier
Sa 28.03. So 29.03. 20 Uhr Philharmonie
Schostakowitsch Ballettsuite Nr. 1 Chatschaturjan Klavierkonzert Brahms Symphonie Nr. 2
TUGAN SOKHIEV Jean-Yves Thibaudet Klavier
April Sa 04.04. 20 Uhr Philharmonie Fr 10.04. 20.30 Uhr Villa Elisabeth Sa 18.04. 20 Uhr Philharmonie So 19.04. 12 Uhr Haus des Rundfunks Fr 24.04. 22 Uhr Museum Europäischer Kulturen So 26.04. 20 Uhr Philharmonie
Elgar ›Sea Pictures‹ für Alt und Orchester Mahler Symphonie Nr. 5
JAAP VAN ZWEDEN Christianne Stotijn Mezzosopran
Kammerkonzert Chausson, Fauré, Respighi
Ensemble des DSO
Widmann ›Babylon-Suite‹ (DEA) Grieg Klavierkonzert Strawinsky ›Psalmensymphonie‹
KENT NAGANO Nikolai Lugansky Klavier Rundfunkchor Berlin
Kulturradio-Kinderkonzert Widmann ›Babylon-Suite‹
KENT NAGANO Christian Schruff Moderation
Kammerkonzert ›Notturno‹ Prokofjew, Tanejew u. a.
Ensemble des DSO
Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert Mozart Symphonie Nr. 39
TON KOOPMAN Thomas Zehetmair Violine
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Konzertübersicht
Mai Fr 01.05. Sa 02.05. 20 Uhr Philharmonie
Mozart Symphonie Nr. 34 Bruckner Symphonie Nr. 7
HERBERT BLOMSTEDT
Fr 08.05. 20 Uhr Philharmonie
Dvořák ›Die Mittagshexe‹ Eliasson Symphonie Nr. 4 Brahms Klavierkonzert Nr. 1
SAKARI ORAMO András Schiff Klavier
So 17.05. 20 Uhr Philharmonie
Beethoven Violinkonzert Suk ›Asrael‹ – Symphonie Nr. 2
LEONARD SLATKIN Hilary Hahn Violine
Do 21.05. 20 Uhr Philharmonie
Rachmaninoff Klavierkonzert Nr. 2 Schostakowitsch Symphonie Nr. 5
CHRISTOPH ESCHENBACH Christopher Park Klavier
Kammerkonzert Britten, Dvořák
Akademisten und Mitglieder des DSO
So 31.05. 17 Uhr Villa Elisabeth
Juni Do 04.06. 20 Uhr Philharmonie
Dvořák Serenade für Streichorchester Martinů ›Ariane‹ – Oper in einem Akt (konzertante Aufführung)
TUGAN SOKHIEV Laura Aikin Sopran Nikolay Borchev Bariton Paul Gay Bassbariton Christian Baumgärtel Tenor Michael Pflumm Tenor Stephen Bronk Bass Solisten des Rundfunkchors Berlin
Kulturradio-Kinderkonzert Mozart Klavierkonzert Nr. 17
Martin Helmchen Klavier Christian Schruff Moderation
Mi 10.06. 20 Uhr Philharmonie
Haydn Symphonie Nr. 83 Mozart Klavierkonzert Nr. 17 Vaughan Williams Symphonie Nr. 6
SIR ROGER NORRINGTON Martin Helmchen Klavier
Fr 26.06. 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Strauss ›Ein Heldenleben‹
TUGAN SOKHIEV
Sa 27.06. 20 Uhr Philharmonie
Beethoven ›Egmont-Ouvertüre‹ Chopin Klavierkonzert Nr. 1 Strauss ›Ein Heldenleben‹
TUGAN SOKHIEV Jan Lisiecki Klavier
So 07.06. 12 Uhr Haus des Rundfunks
KONZ E RTE I M ABON NE MENT Entspannt ins Konzert Individuelle und flexible Termine Beste Plätze und gute Preise Exklusive Einladungen, besondere Erlebnisse Attraktive Boni für neue Freunde Nähere Informationen —–– S. 120 — 123
DIE SAISON 21 33 39 40
Chefdirigent Tugan Sokhiev Gastdirigenten und Solisten Casual Concerts Kammerkonzerte
Chefdirigentenkonzerte
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Chefdirigentenkonzerte
C H E F D I R I G E N T E N KO N Z E R T E Bedeutende Chefdirigenten leisten die Quadratur des Kreises. In ihrem Orchester setzen sie etwas frei, was man so noch nie hörte, sie etablieren damit einen neuen Stil. Dennoch bleibt die Identität des Ensembles erhalten, sie tritt sogar mit besonderer Eindringlichkeit hervor.
Tugan Sokhiev gelang es in nur zwei Spielzeiten an der Spitze des DSO, einen neuen Geist und eine gewachsene Tradition miteinander zu vereinen. Das macht die enorme Spannung seiner Konzerte aus. Der Eindruck, etwas neu gehört zu haben, stellte sich nicht nur bei Entdeckungen wie Sergei Tanejews Kantate ›Johannes Damascenus‹ oder Bohuslav Martinůs Violakonzert ein, sondern auch bei Publikumsfavoriten wie der ›Symphonie fantastique‹ von Hector Berlioz oder Gustav Mahlers ›Auferstehungssymphonie‹. In Sokhievs Interpretationen war zu erleben, was Live-Aufführungen unersetzlich macht: das Empfinden, ein Werk werde im Augenblick des Erklingens wieder geschaffen, die beglückende Erfahrung, es von einer bisher unbekannten Seite erlebt zu haben. Möglich wird dies durch eine hoch konzentrierte Kommunikation zwischen Dirigent und Orchester. Sie wird in den Proben vorbereitet, aber nicht festgeschrieben. Sie konkretisiert sich erst im Moment des Konzerts. Das meint Tugan Sokhiev, wenn er sagt, er wolle als Künstler das wohl überlegte Risiko, nicht die Routine. Drei Repertoirelinien schälten sich in den letzten beiden Jahren heraus: die russisch-slawische Musik, vor allem
—–– Musikfest Berlin Reimann ›Sieben Fragmente‹ für Orchester (in memoriam Robert Schumann) Schumann Konzert-Allegro mit Introduktion d-Moll für Klavier und Orchester Schumann Introduktion und Allegro appassionato G-Dur für Klavier und Orchester Tschaikowsky Suite Nr. 3 G-Dur TUGAN SOKHIEV Jean-Frédéric Neuburger Klavier Di 16. September 2014 20 Uhr Philharmonie
Chefdirigentenkonzerte
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—–– Haydn Symphonie Nr. 103 Es-Dur ›Mit dem Paukenwirbel‹ Mahler Symphonie Nr. 4 G-Dur TUGAN SOKHIEV Sally Matthews Sopran Sa 4. + So 5. Oktober 2014 20 Uhr Philharmonie
—–– Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Chausson ›Poème‹ für Violine und Orchester Ravel ›Tzigane‹ für Violine und Orchester Prokofjew Symphonie Nr. 7 cis-Moll TUGAN SOKHIEV Janine Jansen Violine Fr 14. + Sa 15. November 2014 20 Uhr Philharmonie
—–– Festkonzert zum 100. Geburtstag von Ferenc Fricsay Dukas ›Der Zauberlehrling‹ Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester KV 297b Strawinsky ›Petruschka‹ (1947) TUGAN SOKHIEV Thomas Hecker Oboe Richard Obermayer Klarinette Paolo Mendes Horn Karoline Zurl Fagott Mi 19. November 2014 20 Uhr Philharmonie
mit hierzulande wenig bekannten Werken, die französische Ton- und Klangkunst mit ihrer besonderen Sensibilität für Nuancen und die Traditionen des deutschsprachigen Raums. Alle drei Stränge führt Sokhiev weiter. Gustav Mahlers klassizistische Vierte kombiniert er mit Haydns ›Paukenwirbel‹-Symphonie (Konzerte am 4. und 5. Oktober). Die Beschäftigung mit dem symphonischen Werk von Johannes Brahms (Konzerte am 28. und 29. März) erweitert er um die Auseinandersetzung mit Robert Schumann — mit den Konzertstücken für Klavier und Orchester, die meist übergangen werden, weil sie in keine Genre-Schublade passen. Sokhiev stellt ihnen ein Werk des Berliner Komponisten Aribert Reimann aus dem Jahr 1988 voran, den mit Schumann eine besondere künstlerische Beziehung verbindet (Konzert am 16. September). Orchestermusik aus Frankreich schärft den Sinn für die instrumentalen Farben und für feine Differenzierungen — übrigens nicht nur bei den Ausführenden, sondern auch bei den Hörern. Sokhiev sucht in ihr das, was Grenzen der Gewohnheit und der Kunstsparten sprengt. Hector Berlioz’ ›Roméo et Juliette‹ ist Oper und Symphonie, Liebe und Rage, hohe Kunst und Spielfeld des Populären, Intimität und fordernde öffentliche Geste, kurz: dramatisch (Konzerte am 13. und 14. Februar). Die Kombination von Ernest Chausson, Claude Debussy und Maurice Ravel schafft ein kontrastreiches Arrangement von Orchesterkolorit und Elan, vermittelt einen Blick in die Vielfalt der französischen Musik im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert. Dem Triumvirat aus Frankreich stellt Sokhiev Prokofjews letzte Symphonie gegenüber, ein Meisterwerk musikalischer Travestie und beziehungsreicher Maskerade (Konzerte am 14. und 15. November). Sie scheint in ihrer Bedeutung allmählich erkannt zu werden, anders als das anspruchsvolle Klavierkonzert des Armeniers Aram Chatschaturjan, für das sich Sokhiev der erneuten Zusammenarbeit mit
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Chefdirigentenkonzerte
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Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester TUGAN SOKHIEV Sasha Cooke Mezzosopran Pavol Breslik Tenor Robert Hayward Bassbariton Rundfunkchor Berlin Māris Sirmais Fr 13. + Sa 14. Februar 2015 20 Uhr Philharmonie
»Berlioz war ein Genie.
Er kam in die Musikgeschichte wie ein Sturm.«
Tugan Sokhiev
Chefdirigentenkonzerte
» Chatschaturjans
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Kompositionen sind die extremen Temperamente der traditionellen armenischen Musik eingeschrieben.« Tugan Sokhiev —––
Schostakowitsch Ballettsuite Nr. 1 Chatschaturjan Klavierkonzert Des-Dur Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur TUGAN SOKHIEV Jean-Yves Thibaudet Klavier Sa 28. + So 29. März 2015 20 Uhr Philharmonie
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Jean-Yves Thibaudet versicherte (Konzerte am 28. und 29. März). Eine Entdeckung wird die konzertante Aufführung von Bohuslav Martinůs Operneinakter ›Ariane‹, einer leicht surrealistischen Fassung des antiken AriadneStoffes. Das gesanglich virtuose Werk — Martinů hatte bei der Komposition die Callas im Sinn — ist mit vielen Anspielungen auf Klassik und Barock geschmückt. Martinů verwandelt sie in Schattierungen seines eigenen lyrischen Spätstils (Konzert am 4. Juni). In einem Programm führt Tugan Sokhiev alle drei Linien seiner Repertoire-Arbeit zusammen. Das Konzert am 19. November ist Ferenc Fricsay, dem ersten Chefdirigenten des Orchesters gewidmet. Er schuf mit seinen Musikern in erstaunlich kurzer Zeit die Voraussetzungen für stilistische Lebendigkeit und Präzision, für die Öffnung gegenüber der neuen und unbekannten Musik, er gab dem damaligen RIAS-Symphonie-Orchester seinen unverwechselbaren Klang. Am 9. August wäre der ungarische Künstler, der für das Berliner Musikleben in der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zu seinem frühen Tod 1963 von nicht zu überschätzender Bedeutung war, 100 Jahre alt geworden. Seine dritte Saison als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO beschließt Tugan Sokhiev mit einer energiegeladenen, glänzenden Hymne auf Kunst und Künstler. Richard Strauss, Komponist und Dirigent, überschrieb sie ›Ein Heldenleben‹.
Chefdirigentenkonzerte
—–– Dvořák Serenade E-Dur für Streichorchester Martinů ›Ariane‹ – Oper in einem Akt (konzertante Aufführung) TUGAN SOKHIEV Laura Aikin Sopran (Ariadne) Nikolay Borchev Bariton (Theseus) Paul Gay Bassbariton (Minotaurus) Christian Baumgärtel Tenor (Wächter) Michael Pflumm Tenor (Burun) Stephen Bronk Bass (Alter Mann) Solisten des Rundfunkchors Berlin (Fünf Jünglinge) Do 4. Juni 2015 20 Uhr Philharmonie
—–– Casual Concert Strauss ›Ein Heldenleben‹ TUGAN SOKHIEV Fr 26. Juni 2015 20.30 Uhr Philharmonie
—–– Beethoven ›Egmont-Ouvertüre‹ Chopin Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll Strauss ›Ein Heldenleben‹ TUGAN SOKHIEV Jan Lisiecki Klavier Sa 27. Juni 2015 20 Uhr Philharmonie
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Chefdirigentenkonzerte
D R E I F R AG E N A N T U G A N S O K H I E V
Maestro, Publikum und Presse zeigten sich in der vergangenen Saison durch Ihre Interpretationen von Tanejews Kantate ›Johannes Damascenus‹ und Mahlers ›Auferstehungssymphonie‹ begeistert. Welche symphonisch-dramatischen Ereignisse dürfen wir in der Spielzeit 2014 | 2015 von Ihnen erwarten?
Zwei möchte ich hervorheben: Bohuslav Martinůs ›Ariane‹ und ›Roméo et Juliette‹ von Hector Berlioz. Martinůs Operneinakter ist ein experimentelles, ungemein transparentes Stück. Manchmal klingt die Musik wie aus einer griechischen Tragödie, manchmal erinnert sie an barocke Opern, dann wieder wirkt sie radikal modern. Dieses großartige Spätwerk des Komponisten dem Berliner Publikum vorzustellen, ist mir ein besonderes Anliegen. Und Berlioz … Seine Musik ist selbst dann noch genial, wenn sie trivial wirkt, weil er sogar das Banale mit untrüglichem dramatischen Gespür einzusetzen weiß. Er versteht es, eine Partitur sprechen zu lassen; so spielt sich auch bei ›Roméo et Juliette‹ ein großer Teil der Handlung im Orchester ab. Berlioz’ Symphonie dramatique ist für mich ein absolutes Meisterwerk.
Chefdirigentenkonzerte
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Sie führen also die russisch-slawische und die französische Repertoirelinie aus der vergangenen Saison weiter?
Im slawischen Repertoire gibt es noch viel Spannendes zu entdecken, zum Beispiel die Werke von Aram Chatschaturjan, dessen virtuoses Klavierkonzert wir aufführen. Und die Musik aus Frankreich ist für mich nach wie vor die hohe Schule der Klangkultur. Aber, und das ist mir wichtig, mit meinen Programmen möchte ich nicht Grenzen ziehen, sondern überschreiten. Ich will auch nicht das deutsche Repertoire säuberlich vom französischen und slawischen trennen. So verbrachte zum Beispiel Martinů — wenngleich er seine tschechische Herkunft musikalisch nie vergessen hat — mehr als die Hälfte seines Lebens in Frankreich und den USA. Auch dort empfing er wichtige Anregungen. In ›Ariane‹ findet man Anklänge an mehrere Epochen und Regionen der europäischen Kulturgeschichte. Der Originaltext ist französisch. Es handelt sich also nicht einfach um »slawisches Repertoire«. Berlioz wiederum fand die größte Anerkennung in Deutschland und Russland; Shakespeare, Goethe, Beethoven inspirierten ihn. Er schrieb französische, aber zugleich europäische Musik. Und Richard Strauss hat nicht nur die Instrumentationslehre von Hector Berlioz neu herausgegeben, sondern auch von dessen Orchesterbehandlung gelernt und sie weiterentwickelt. Für die klangliche Brillanz seiner Partituren wurde er in Frankreich durchaus geachtet.
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Chefdirigentenkonzerte
Sie widmen sich etlichen Komponisten aus dem deutschen Sprachraum. So beginnen Sie die Saison mit einem Werk von Aribert Reimann und beschließen sie mit Strauss’ ›Ein Heldenleben‹.
Ich halte es für eine wichtige Tradition des DSO, sich für neue und neueste Musik zu engagieren. Aribert Reimann, den bedeutenden Berliner Gegenwartskomponisten, stellen wir bewusst an den Anfang unserer dritten gemeinsamen Spielzeit. Seine ›Fragmente‹ beziehen sich auf Schumanns letzte Komposition. Wir lassen ihnen zwei Konzertstücke von Schumann selbst folgen. »Fragmentarischer« in der Form, bilden sie für mich die experimentelle Ergänzung zu seinem Klavierkonzert. Im zweiten Programm kombinieren wir Mahler mit Haydn, im letzten Beethoven und Strauss, dazwischen widmen wir uns Mozart und Brahms. Von den acht Programmen, die wir gemeinsam gestalten, konzen trieren sich drei auf je einen Schwerpunkt: ›Roméo et Juliette‹ auf den französischen, Dvořáks Serenade und Martinůs ›Ariane‹ auf den slawischen, das HaydnMahler-Konzert auf den deutsch-österreichischen. In allen anderen kombinieren wir Werke verschiedener Herkunft. Ich glaube, auf diese Weise können wir unsere Idee von der Fokussierung einerseits, der Offenheit andererseits gut vermitteln.
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Die Saison
GA S T DI R I G E N T E N U N D S O L I S T E N Neue Talente werden entdeckt, und langjährige musikalische Partner lassen erleben, wie Erfahrung immer wieder neue Seiten an den großen Werken des Repertoires zum Vorschein bringt. Gastdirigenten und Solisten vervollständigen das farbenprächtige, harmonische Bild einer Spielzeit.
Das DSO bleibt seinen ehemaligen Chef dirigenten eng verbunden. Alle, die seit 1989 die musikalischen Geschicke des Orchesters lenkten, kehren gern als Gäste zurück. In der Saison 2013 | 2014 war es Vladimir Ashkenazy, 2014 | 2015 wird es Ingo Metzmacher sein. Mehrmals im Jahr erarbeitet Kent Nagano, Ehrendirigent des DSO, neue Programme und Interpretationen. Selbstverständlich ist diese Art von Kontinuität nicht. Sie ist Ausdruck der freundschaft lichen Atmosphäre, die Dirigenten und Orchester miteinander pflegen.
merkonzert. Die Solopartien übernehmen Mari Kodama (Klavier) und Viviane Hagner (Violine). Babylon und die Psalmen, die orchestrale Klangmagie von Jörg Widmann und Strawinskys kantige Tonsprache stehen im zweiten Programm Naganos gegeneinander. Sein Nachfolger Ingo Metzmacher —–– S. 58 setzte mit Themenschwerpunkten und den Casual Concerts Akzente im hauptstädtischen Musikleben. Er widmet sich jetzt den prägenden polnischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, Karol Szymanowski und Witold Lutosławski.
Kent Nagano —–– S. 51 + 63 kommt immer wieder auf den Komponisten zurück, mit dem er sich in seiner Berliner Zeit besonders intensiv auseinandersetzte: Anton Bruckner. Dessen Neunte konfrontiert er mit einem Werk, das die Spannung zwischen Ausdruck und Struktur mit gleicher Intensität, aber anderen Mitteln austrägt: Alban Bergs Kam-
Langjährige Verbündete In der Zeit des »neuen Aufbruchs« nach 1989 entwickelte das DSO Kooperationen mit großen Dirigenten, die bis heute anhalten. Herbert Blomstedt —–– S. 64 rundet in dieser Saison mit der Siebten Symphonie seinen Bruckner-Zyklus ab. Sir Roger Norrington —–– S. 57 + 67 setzt seine dem symphoni-
Die Saison
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schen Schaffen von Ralph Vaughan Williams gewidmete Reihe fort, die den englischen Komponisten aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Zwischen Bachs Drittes Brandenburgisches Konzert und Mozarts EsDur-Symphonie stellt Ton Koopman —–– S. 64 Mendelssohns Violinkonzert, ein Hauptwerk der Gattung; Solist ist Thomas Zehetmair. Die Zusammenarbeit mit Christoph Eschenbach —–– S. 55 + 65 intensivierte sich in den letzten Jahren. Sein erstes Programm konzentriert er auf Antonín Dvořák; für dessen symphonisches Klavierkonzert wählte er Pierre-Laurent Aimard als Partner. Mit Christopher Park realisiert er das Zweite Klavierkonzert von Rachmaninoff als Gegenstück zu Schostakowitschs Fünfter Symphonie. David Zinman und Leonard Slatkin kehren ebenfalls wieder ans Pult des DSO zurück. Zinman —–– S. 55 weist nach dem Abschluss seiner Züricher Chefdirigentenära auf den Jubilar des Jahres 2015, Jean Sibelius, voraus; Partnerin ist die junge Geigerin Alina Pogostkina, die mit dem Violinkonzert des Finnen 2005 den nach ihm benannten Wettbewerb gewann. Mit Hilary Hahn gastiert eine etablierte Virtuosin, die sich den frischen Zugang zu den großen Werken der Violinliteratur bewahrte; sie spielt das Beethoven-Konzert. Slatkin —–– S. 65 stellt ihm ein wahres Orchesterepos gegenüber: ›Asrael‹, die Zweite Symphonie des Mahler-Zeitgenossen und Dvořák-Schwiegersohns Josef Suk.
Debüts und junge Künstler Die Förderung junger Künstler gehört zu den Uranliegen des DSO. Der 31-jährige Robin Ticciati —–– S. 49 nimmt derzeit alle Stufen des Musikbetriebs im Flug. Kritiker preisen ihn als dirigentisches Naturtalent. Er debütiert beim DSO mit Brittens Cello-Symphonie und Bruckners ›Romantischer‹. Giancarlo Guerrero —–– S. 49 empfahl sich bei den Silvesterkonzerten 2012 für weitere Aufgaben. Mit Cameron Carpenter zeichnet er für die Deutsche Erstaufführung von Terry Rileys Orgelkonzert verantwortlich. Im Tempodrom gibt Thomas Søndergård —–– S. 55 + 57 seinen Einstand. Zunächst Orchestermusiker, blickt er inzwischen auf eine erfolgreiche Arbeit mit britischen und skandinavischen Orchestern zurück. Im Geiger James Ehnes hat er einen versierten und experimentierfreudigen Partner. Auch Jaap van Zweden —–– S. 63 war erst 15 Jahre Konzertmeister am Concertgebouw, ehe er sich aufs Dirigieren verlegte. Beim DSO führt er sich mit Gustav Mahler ein, der bei dem Amsterdamer Orchester eine besondere Aufführungstra dition hat. Seit 1959 besteht die Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ (bis 1993: ›RIAS stellt vor‹). Junge Dirigenten und Solisten präsentieren sich erstmals mit Orchester dem Berliner Publikum. In der Saison 2014 | 2015 führen sich der Spanier Gustavo Gimeno
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—–– S. 61, bis vor Kurzem Schlagzeuger im Concertgebouworkest Amsterdam, die italienische Pianistin Ottavia Maria Maceratini und der Münchener Cellist Valentin Radutiu mit Werken des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Der Amerikaner Joshua Weilerstein —–– S. 54, Alan Gilberts Assistent in New York, stellt Robert Schumanns Konzertstück für vier Hörner und Orchester zwischen Schostakowitschs Erstes Violinkonzert (Solistin: Diana Tishchenko) und Tschaikowskys Orchesterfantasie ›Francesca da Rimini‹. Nicht wenige der ehemaligen Debütanten kehren zurück: Tugan Sokhiev etwa lernte in diesem Rahmen den Klangkörper kennen, dessen Chefdirigent er heute ist. 2005 ließ der junge tschechische Dirigent Jakub Hrůša —–– S. 63 aufhorchen. Inzwischen Chef der Prager Philharmoniker und Erster Gastdirigent in Tokio, unternimmt er mit dem DSO eine musikalische Rundreise von der Slowakei über München und Weimar ins mährische Brünn. Ein besonders kommunikatives Forum für den dirigentischen Nachwuchs bieten zudem die Kinderkonzerte des rbb —–– S. 93. Ein Höhepunkt dieser Serie für die jüngsten Hörer ist Kent Naganos Auftritt mit Jörg Widmanns ›Babylon-Suite‹. Herausragende Solisten Die Spielzeit 2014 | 2015 wird eine Saison der Solisten. Zehn Pianisten, sechs Violin
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virtuosen, zwei Cellisten und der Revolutionär der Orgel, Cameron Carpenter —–– S. 49, sind mit dem DSO zu erleben. Erfahrene Künstler und junge Stars halten sich die Waage. Die Saison beginnt und endet mit Pianisten-Debüts. Im Musikfest-Programm präsentiert sich erstmals der Franzose JeanFrédéric Neuburger —–– S. 48, 2010 | 2011 ›Rising Star‹ der European Concert Hall Organisation, mit Schumanns brillant-poetischen Konzertstücken. 20 Jahre jung wird Jan Lisiecki —–– S. 67 sein, wenn er am Ende der Spielzeit erstmals mit dem DSO auftritt. Der Träger des Leonard Bernstein Award von 2013 stellt sich mit dem Ersten Klavierkonzert des Komponisten vor, für dessen unmanirierte und überzeugende Interpretation er gerühmt wird: Frédéric Chopin. Die Virtuosen der jungen Generation begeistern ihr Publikum nicht nur durch die »Klassiker« der Solokonzerte, sondern auch durch Entdeckungen. Wie Neuburger stellt sich Kirill Gerstein —–– S. 61, enger Freund von András Schiff und einst bevorzugter Klavierpartner von Henri Dutilleux, beim DSO mit einem konzertanten Doppel erstmals auch in Berlin vor: Strauss’ ›Burleske‹ und Liszts ›Totentanz‹ gehören zu den her ausfordernden Stücken der Konzertliteratur. Ähnlich die Geigerin Janine Jansen —–– S. 52: Nach den Violinkonzerten von Benjamin Britten und Max Bruch interpretiert sie zwei
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gegensätzliche Werke der französischen Literatur: Ravels wild-brillante ›Tzigane‹ und Ernest Chaussons kantables ›Poème‹. András Schiff —–– S. 64 bringt seine reiche Erfahrung in die Deutung von Brahms’ Erstem Klavierkonzert ein, das er unter Sakari Oramos Leitung spielt. Jean-Yves Thibaudet —–– S. 61 ermuntert zu einem neuen Blick auf den armenischen Komponisten Aram Chatschaturjan, der nicht nur den ›Säbeltanz‹ und die Oper ›Spartakus‹, sondern auch ein spielfreudiges und kraftvolles Klavierkonzert schrieb. Nikolai Lugansky —–– S. 63, der mit Kent Nagano zuletzt das Erste Konzert von Tschaikowsky gestaltete, wendet sich nun einem anderen Romantiker, Edvard Grieg, zu. Martin Helmchen —–– S. 67, durch seine Mendelssohn-Interpretationen beim DSO in bester Erinnerung, kooperiert mit Sir Roger Norrington in Mozarts G-Dur-Konzert. Seine vielseitige Karriere als Solist und Kammermusiker schafft für Steven Isserlis —–– S. 49 den idealen Zugang zu Benjamin Brittens anspruchsvoller Symphonie für Cello und Orchester. Alban Gerhardt —–– S. 51 engagiert sich besonders für die konzertante Cello literatur der Gegenwart; unter der Leitung des Komponisten geht er nun den vielfältigen Verästelungen und Kontrasten nach, die Matthias Pintscher dem Mythos von Narziss in einem Werk von geradezu symphonischen Dimensionen abgewann.
Die hohe Kunst des Gesangs In drei Programmen, alle mit ehemaligen und dem aktuellen Chefdirigenten, führt das DSO seine exzellente und langjährige Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin weiter: in Karol Szymanowskis ›Stabat mater‹ —–– S. 58, in Hector Berlioz’ ›Roméo et Juliette‹ —–– S. 60 und in Igor Strawinskys ›Psalmensymphonie‹ —–– S. 63. Erstmals gastieren die Herren des Prager Philharmonischen Chors —–– S. 49 beim DSO. Ex ponierte Solopartien übernehmen Sally Matthews —–– S. 49, mehrfach schon Partnerin des DSO, in Mahlers Vierter Symphonie, Christianne Stotijn —–– S. 63, die in Mahlers ›Lied von der Erde‹ beim DSO debütierte, in Elgars ›Sea Pictures‹ und Laura Aikin —–– S. 65 in der Titelrolle von Martinůs ›Ariane‹; Nikolay Borchev und Paul Gay agieren in dieser Oper als ihre männlichen Gegenspieler. Mit Alexandra Kurzak, Ewa Wolak und Tomasz Konieczny —–– S. 58 stellte Ingo Metzmacher ein ideales Solistenteam für Szymanowskis ›Stabat mater‹ zusammen. Sasha Cooke —–– S. 60, für ihre bestechende Leistung in Mahlers Zweiter Symphonie noch in lebhafter Erinnerung, Pavol Breslik und Robert Hayward verkörpern die Protagonisten in Berlioz’ Dramatischer Symphonie ›Roméo et Juliette‹.
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Die Saison
C A S UA L C O N C E R T S Als die zwanglosen unter den Konzertabenden führen die Casual Concerts jeden Neugierigen an die Musik heran. Sie holen die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens.
Sie beginnen etwas später, fassen sich kürzer und klingen anders, als man es normalerweise erwarten würde. Dirigenten und Solisten werden zusätzlich zu Moderatoren, sie erklären ein Werk im Dialog und mit Beispielen des Orchesters, ehe sie es im Zusammenhang aufführen. Nach dem Konzert wird zur Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ ins Foyer der Philharmonie einge laden. Die Platzwahl in den Konzerten ist frei, die Karten sind einheitlich günstig. Außergewöhnliches verspricht das erste: Der Wunderorganist Cameron Carpenter interpretiert und erläutert mit dem Dirigenten Giancarlo Guerrero —–– S. 49 ein Solokonzert von Terry Riley, dem Ex-Minimalisten, der immer für eine kompositorische Überraschung gut ist. Das spektakuläre Stück — ein Auftragswerk des DSO und des Los Angeles Philharmonic — erlebt in der Philharmonie seine Deutsche Erstaufführung.
Ingo Metzmacher —–– S. 58 führte das Konzertformat in seiner Zeit als Chefdirigent ein. Er gestaltet das zweite Casual Concert der Saison und nimmt das Publikum mit in die Klang- und Denkwelt von Karol Szymanowski und Witold Lutosławski — zweier Komponisten, die der Musik und dem Musikleben im Polen des 20. Jahrhunderts entscheidende Impulse gaben, als Menschen und Künstler aber zugleich Weltbürger waren. Das Casual-Finale gestaltet der Chefdirigent selbst. Tugan Sokhiev —–– S. 67 bringt seinem Auditorium ein Werk nahe, aus dem man viel über das musikalische Denken, aber auch über das Lebensgefühl des Komponisten Richard Strauss erfährt: ›Ein Helden leben‹ ist ein prachtvolles Tongemälde, das raffiniert zwischen stolzer Selbstbespiegelung eines Tonsetzers (samt Karikaturen dissonant mäkelnder Kritiker) und ironisch gebrochener Heldengeschichte changiert.
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K A M M E R KO N Z E RT E Für die Musiker verfeinern sie die Interpretationskultur, für die interessierten Hörer ergänzen sie das Erlebnis der Symphoniekonzerte durch eine intimere Klangerfahrung.
Die Villa Elisabeth, der klassizistische Saal in der nördlichen Mitte Berlins, ist für Musik in kleinen Besetzungen wie geschaffen. Frisch renoviert, steht er in der Saison 2014 | 2015 wieder für Veranstaltungen zur Verfügung. Sechs Kammerkonzerte finden dort statt. Für drei weitere begeben sich DSOEnsembles in die Nachbarschaft und in den Dialog mit den Bildenden Künsten, sie spielen in Galerien und Museen der Hauptstadt. Botanischer Garten Den Saisonstart aber feiern DSO-Musiker mit den Outdoor-Verwandten der Kammermusik, den Serenaden. ›Klassik im Grünen‹, die Sommerkonzertreihe im Botanischen Garten, hat eine langjährige Tradition mit tatkräftiger Beteiligung des DSO. Das Polyphonia Ensemble Berlin, das seit 2000 besteht und in flexiblen Besetzungen im In- und Ausland konzertiert, wählte für das Opening unter freiem Himmel am 29. August Musik aus Frankreich. Die Musiker stimmen damit auf eine Repertoirelinie ein, die sich durch die gesamte Saison, insbesondere durch die Chefdirigentenkonzerte ziehen wird.
Villa Elisabeth Ein wichtiger Impuls für die Kammermusik reihe war und ist die thematische Begleitung der Orchesterprogramme. Die »french connection« nehmen Musikerinnen des DSO —–– S. 63 wieder auf, mit Werken von Komponisten, die im Vorraum der Moderne noch einmal die Schönheiten des romantischen Tons auskosteten. Das russisch-slawische Repertoire wird kammermusikalisch facettenreich begleitet. Wie Tugan Sokhiev Martinůs ›Ariane‹ durch Dvořáks Serenade vorbereitet, so stellt Wei Lu —–– S. 51, Erster Konzertmeister des DSO, den tschechischen Romantiker in den Kontext mit seinen künstlerischen Nachfahren: mit Josef Suk, seinem Schwiegersohn, mit Erwin Schulhoff, dem klassizistischen Dadaisten, und mit Hans Krása, dessen Werke seit den 1980er-Jahren wiederentdeckt wurden. Im Konzert der Akademisten —–– S. 65 trifft Dvořáks Musik, die in England Sensationserfolge feierte, auf Divertimenti von Benjamin Britten. Auf David Zinmans Sibelius-Programm und auf das 150. Geburtsjahr des großen finnischen Komponisten weist das erste Programm in
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der Villa Elisabeth voraus —–– S. 48. Das Blechbläserquintett —–– S. 54 um den Solotrompeter Falk Maertens schafft mit Musik vom Frühbarock bis zur Gegenwart ein Pendant zum Adventskonzert im Berliner Dom. Sein zehnjähriges Bestehen kann das Ensemble Farou Berlin —–– S. 60 feiern. Das Bläserquintett, das DSO-Musiker 2005 gründeten, widmet sich in seinem Jubiläumskonzert der musikalischen Erzählkunst mit Werken, die in großen Orchesterversionen bekannt wurden: Camille Saint-Saëns’ ›Karneval der Tiere‹ und Sergei Prokofjews Märchen ›Peter und der Wolf‹. Ganz im Sinne ihres Selbstverständnisses beginnen die Musiker ihr Programm mit einem Klassiker des modernen musikalischen Humors: Luciano Berios ›Opus Number Zoo‹. ›Notturno‹ In der Reihe ›Notturno‹, die gemeinschaftlich mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz veranstaltet wird, stellen sich die DSOEnsembles auf den Genius Loci ein. Bevor zu nächtlicher Stunde, um 22 Uhr, die Konzerte beginnen, können die Sammlungen jeweils ab 21 Uhr in Kurzführungen erkundet wer-
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den. Um Raum, Bild, Architektur, ihre Wirkungen und Transformationen in Musik dreht sich das Programm in der Neuen Nationalgalerie am Kulturforum —–– S. 52. Verschiedene europäische Wege in den musikalischen Klassizismus macht das nächtliche Konzert im Neuen Museum auf der Museumsinsel —–– S. 57 hörbar. Im Museum der Europäischen Kulturen in Dahlem —–– S. 64 verleiht das Anamyktos Quartett dem russischen Saisonschwerpunkt besondere Akzente. Sergei Tanejew begann sein Drittes Streichquartett, als er an einer Sammlung nordkaukasischer Volkslieder arbeitete. Diese leistete Sergei Prokofjew bei der Komposition seines Zweiten Streichquartetts 1941 gute Dienste. Das Anamyktos Quartett verbindet die beiden Werke durch eine Rarität: Variationen von zehn Komponisten über ein russisches Lied.
KONZERTE 2014 | 2015 48 69 72
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KO N Z E RT K AL E N DE R
September Di 16 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III In Kooperation mit
—–– Musikfest Berlin 2014 Aribert Reimann ›Sieben Fragmente‹ für Orchester (in memoriam Robert Schumann) Robert Schumann Konzert-Allegro mit Introduktion d-Moll für Klavier und Orchester Robert Schumann Introduktion und Allegro appassionato G-Dur für Klavier und Orchester Pjotr Tschaikowsky Suite Nr. 3 G-Dur TUGAN SOKHIEV Jean-Frédéric Neuburger Klavier
Fr 19 09 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
—–– Kammerkonzert Jean Sibelius Kanon für Violine und Violoncello Jean Sibelius Duo C-Dur für Violine und Viola Alfred Schnittke Streichquartett Nr. 3 Jean Sibelius Streichquartett d-Moll ›Voces intimae‹ ENSEMBLE DES DSO Pauliina Quandt-Marttila Violine Eero Lagerstam Violine Andreas Reincke Viola Claudia Benker Violoncello
So 21 09 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Wo man mit dem Säbel tanzt‹ Aram Chatschaturjan Auszüge aus den ›Gajaneh‹-Suiten SERGEY SMBATYAN Christian Schruff Moderation
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So 28 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse II
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—–– Benjamin Britten Symphonie für Violoncello und Orchester Anton Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur ›Romantische‹ ROBIN TICCIATI Steven Isserlis Violoncello
Oktober Sa 04 10 So 05 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Sa Serie A | So Serie D Preisklasse III
Do 09 10 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss
Fr 10 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse II
—–– Joseph Haydn Symphonie Nr. 103 Es-Dur ›Mit dem Paukenwirbel‹ Gustav Mahler Symphonie Nr. 4 G-Dur TUGAN SOKHIEV Sally Matthews Sopran
—–– Casual Concert Terry Riley Orgelkonzert ›At the Royal Majestic‹ (Deutsche Erstaufführung – Auftragswerk des DSO) GIANCARLO GUERRERO Cameron Carpenter Orgel Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ —–– Terry Riley Orgelkonzert ›At the Royal Majestic‹ (Deutsche Erstaufführung – Auftragswerk des DSO) Luigi Cherubini Requiem Nr. 2 d-Moll für Männerchor und Orchester GIANCARLO GUERRERO Cameron Carpenter Orgel Herren des Philharmonischen Chors Prag Lukáš Vasile
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I H RE M A J E STÄT
und Epochen. Nun hat er auf Anregung der Philharmoniker aus Los Angeles und des Deutschen Symphonie-Orchesters aus Ber lin ein Orgelkonzert für Cameron Carpenter komponiert. Der Titel — ›At the Royal Majes tic‹ — lässt an eine Ozeanreise denken. Als Gefährt dient nicht eines der Riesenschiffe, die eigentlich schwimmende Städte sind, sondern die Orgel, die Königin der Instru mente. Die Idee zu seiner neuesten Schöp fung kam Riley, nachdem er an der großen Orgel der Disney Hall in Los Angeles impro visierte. Man nennt sie liebevoll ›Hurricane Mama‹. Für sie, die stürmische Königin aus Los Angeles, und für Ihre Majestät, die große Unbekannte aus der Berliner Philharmonie, schrieb Riley sein »Carpenter-Concerto«.
zu den Konzerten am 9. und 10. Oktober 2014 Dirigent: Giancarlo Guerrero Das klingt nach Koalition der explodierenden Fantasie: Cameron Carpenter, der auf der Orgel spielt, was man auf der Orgel eigent lich gar nicht spielen kann, und Terry Riley, der immer noch in der Rubrik »Minimalist« geführt wird, obwohl seine überbordende Kreativität den gegenteiligen Titel verdiente. Er hat den Minimalismus zur Herzenssache vieler Musikfreunde gemacht, aber das ist mehr als vierzig Jahre her. Inzwischen ist viel geschehen und viel geblieben. Riley studierte in Indien und wurde zum Meister des Raga. Er blieb der virtuose Jazzpianist, der er seit seiner Jugend war. Er baute seine assozia tive Vorstellungskraft aus, die alles in Musik verwandelt. Seine Improvisationen — und Improvisieren ist seine Stärke — geraten leicht zu einer Weltreise durch Kontinente
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So 19 10 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
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—–– Kammerkonzert Josef Suk Ballade für Violoncello und Klavier Erwin Schulhoff Duo für Violine und Violoncello Hans Krása Passacaglia und Fuge für Streichtrio Antonín Dvořák Klavierquintett Nr. 2 A-Dur ENSEMBLE DES DSO Wei Lu Violine Clemens Linder Violine Annemarie Moorcroft Viola Mischa Meyer Violoncello mit Caspar Frantz Klavier
So 26 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II
—–– Richard Wagner ›Siegfried-Idyll‹ Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Matthias Pintscher ›Reflections on Narcissus‹ für Violoncello und Orchester MATTHIAS PINTSCHER Alban Gerhardt Violoncello
November So 02 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III
—–– Alban Berg Kammerkonzert für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-Moll KENT NAGANO Viviane Hagner Violine Mari Kodama Klavier
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Fr 07 11 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Neue Nationalgalerie Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der
—–– ›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert Domenico Gabrielli Ricercar Nr. 7 d-Moll für Violoncello solo Joseph Dorfman ›Fünf Bilder nach Marc Chagall‹ für Klarinette, Violoncello und Klavier Johannes Brahms Trio a-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier ENSEMBLE DES DSO Richard Obermayer Klarinette Sara Minemoto Violoncello mit Gajane Saakjana Klavier
So 09 11 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Fr 14 11 Sa 15 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Fr Serie C | Sa Serie B Preisklasse III
Mi 19 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Wo die Felder duften‹ Georges Bizet Auszüge aus den ›L’ Arlésienne‹-Suiten LANCELOT FUHRY Christian Schruff Moderation —–– Claude Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Ernest Chausson ›Poème‹ für Violine und Orchester Maurice Ravel ›Tzigane‹ für Violine und Orchester Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 7 cis-Moll TUGAN SOKHIEV Janine Jansen Violine —–– Festkonzert zum 100. Geburtstag von Ferenc Fricsay Paul Dukas ›Der Zauberlehrling‹ Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester KV 297b Igor Strawinsky ›Petruschka‹ (1947) TUGAN SOKHIEV Thomas Hecker Oboe Richard Obermayer Klarinette Paolo Mendes Horn Karoline Zurl Fagott
Ferenc Fricsay war der erste Chefdirigent des heutigen DSO. Am 12. Dezember 1948 leitete er erstmals ein Konzert des damali gen RIAS-Symphonie-Orchesters und spä teren RSO Berlin. Es gelang ihm innerhalb kurzer Frist, einen richtungsweisenden En sembleklang zu formen: transparent, stilund intonationssicher. Mozart war für ihn Prüfstein aller Orchesterkultur. Aus der Dis tanz von sechs Jahrzehnten erscheinen seine Aufnahmen von Symphonien, Solokonzerten und Opern des Wiener Klassikers ganz nahe an den Idealen historisch informierter Auf führungspraxis. Fricsay stellte den Anschluss an die zwölf Jahre lang verdrängte Moderne wieder her. Früher als andere erkannte er die Chancen der neuen Massenmedien — Rundfunk, Fernsehen, Tonträger — und nutz te sie. Am 9. August 2014 wäre Fricsay 100 Jahre alt geworden.
Das Programm zu seinen Ehren erinnert vor allem an die Modernität Fricsays in seiner Zeit. Mit der Probe und Aufführung von Paul Dukas’ ›Zauberlehrling‹ vollbrachten Dirigent und Orchester 1961 eine mediale Pioniertat: Sie wurden für das Fernsehen aufgezeichnet und wirkten über Jahrzehnte als Referenz modell für das Filmen musikalischer Ereig nisse. Der modernen Außenwirkung ent sprach eine vorausschauende Arbeit nach innen. Den Orchestersolisten schenkte Fric say besondere Aufmerksamkeit. In Mozarts Sinfonia concertante treffen sich Hervor treten des Einzelnen und symphonisches Mit einander im Werk eines Komponisten, den Fricsay besonders schätzte. Und schließlich gibt es keine Modernität ohne Moderne. Strawinsky war für Fricsay einer ihrer wich tigsten Protagonisten.
zum Konzert am 19. November 2014 Dirigent: Tugan Sokhiev
I N M E MO R I A M F E R E NC F R I C SAY
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Mi 26 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I
—–– Debüt im Deutschlandradio Kultur Dmitri Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 a-Moll Robert Schumann Konzertstück F-Dur für vier Hörner und Orchester Pjotr Tschaikowsky ›Francesca da Rimini‹ JOSHUA WEILERSTEIN Diana Tishchenko Violine Maciej Baranowski, Peter Müseler, Bertrand Chatenet, Juliane Grepling Horn
Sa 29 11 18 Uhr Berliner Dom
—–– Adventskonzert Albert Becker ›Machet die Tore weit‹ Anonymus Antiphon ›Rorate coeli‹ Franz Liszt ›Rorate coeli‹ und ›Angelus Domini‹ aus dem Oratorium ›Christus‹ Albert Becker ›Zu Bethlehem geboren‹, ›Joseph, lieber Joseph mein‹ und ›Sel’ge Stunde‹ Max Bruch Kantate ›Die Flucht der heiligen Familie‹ Hector Berlioz ›La fuite en Égypte‹ Katia Tchemberdji Suite ›Il est né, le divin enfant‹ (Uraufführung) KAI-UWE JIRKA Julia Giebel Sopran Thomas Blondelle Tenor Staats- und Domchor Berlin
Dezember Fr 05 12 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
—–– Kammerkonzert Frescobaldi, Holst, Mozart, Sweelinck, Yon u. a. BLECHBLÄSERQUINTETT DES DSO Falk Maertens, Raphael Mentzen Trompete Paolo Mendes Horn | Andreas Klein Posaune Johannes Lipp Tuba
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So 07 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse II
So 14 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III
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—–– Jean Sibelius Suite ›Pelléas et Mélisande‹ Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll Jean Sibelius Symphonie Nr. 2 D-Dur DAVID ZINMAN Alina Pogostkina Violine —–– Antonín Dvořák ›Karneval-Ouvertüre‹ Antonín Dvořák Klavierkonzert g-Moll Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9 e-Moll ›Aus der Neuen Welt‹ CHRISTOPH ESCHENBACH Pierre-Laurent Aimard Klavier
So 21 12 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Mi 31 12 15 + 19 Uhr Tempodrom
—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Wo der Weihnachtsmann wohnt‹ Jean Sibelius ›Karelia-Suite‹ MIHHAIL GERTS Christian Schruff Moderation —–– Silvesterkonzerte Bartók, Brahms, Kodály, Ravel, Weiner u. a. THOMAS SØNDERGÅRD James Ehnes Violine Artisten des Circus Roncalli Programm erstmals auch als Neujahrskonzert am 1. Januar um 18 Uhr —–– S. 57
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S E L B S T P O R T RÄT
Nach Ursula Vaughan Williams
näher die Symphonie dem Charakter des Menschen steht, der sie schrieb. Die auf brausende Heftigkeit, zu der Vaughan Wil liams fähig war, sein Feuer, sein Stolz und seine Strenge offenbaren sich in ihr, aber ebenso seine starke Vorstellungskraft und sein Sinn für das Lyrische und Melodische. Er experimentierte mit rein musikalischen Ideen; kein Meer (wie in der Ersten), keine Stadt (wie in der Zweiten) und nicht das We sen und Erleben einer Landschaft (wie in der Dritten) gab ihm die Stichworte. Was entstand, lässt sich mit einem der Selbst porträts vergleichen, die Rembrandt in sei nen mittleren Jahren malte: kräftige Farben und versonnene Züge vor einem dunklen Hintergrund.
zum Konzert am 8. Januar 2015 Dirigent: Sir Roger Norrington Über die Entstehung seiner Vierten Sympho nie erzählte Ralph Vaughan Williams seine eigene Geschichte. In der Zeitung habe er einen Bericht über eines der »Freak Festi vals« gelesen; darin wurde eine Symphonie — er erinnerte sich nicht mehr, von wem sie war — in etlichen Details beschrieben. Er re agierte ganz direkt: »Die muss ich schreiben!« So trat seine Symphonie Nr. 4 ohne irgend einen philosophischen, prophetischen oder politischen Kern ins Leben — nur durch ei nen Abschnitt in der ›Times‹. Es wurde oft gesagt, dieses Werk beziehe sich auf die Epoche, in der es geschrieben wurde. Und obwohl dies in gewissem Maße sicherlich für jedes Werk eines Komponisten zutrifft, der sich nicht vom Leben seiner Zeit und von seiner Umwelt abkapselt, scheint kaum jemand beobachtet zu haben, wie viel
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Januar Do 01 01 18 Uhr Tempodrom
—–– Neujahrskonzert Bartók, Brahms, Kodály, Ravel, Weiner u. a. THOMAS SØNDERGÅRD James Ehnes Violine Artisten des Circus Roncalli
Do 08 01 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse II
—–– Franz Schubert Symphonie Nr. 7 h-Moll ›Unvollendete‹ Benjamin Britten ›Lachrymae‹ für Viola und Streichorchester Ralph Vaughan Williams Symphonie Nr. 4 f-Moll SIR ROGER NORRINGTON Annemarie Moorcroft Viola
Fr 16 01 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Neues Museum, Museumsinsel Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der
—–– ›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert Antonio Vivaldi Concerto da camera g-Moll für Flöte, Oboe, Fagott, Violine und Basso continuo RV 107 Carl Philipp Emanuel Bach Sonate E-Dur für Flöte, Violine und Basso continuo H. 580 Jan Dismas Zelenka Sonate g-Moll für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 4 François Couperin ›Concert royale‹ Nr. 4 e-Moll für Kammerensemble ENSEMBLE DES DSO Kornelia Brandkamp Flöte | Thomas Hecker Oboe Isabel Maertens Oboe | Douglas Bull Fagott Ksenija Zečević Violine | Mischa Meyer Violoncello Rolf Jansen Kontrabass | mit Arno Schneider Cembalo
Mi 21 01 20 Uhr Haus des Rundfunks
—–– ›Ultraschall Berlin‹ — Festival für Neue Musik 216. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Dusapin, Manoury, Pelzel, Steen-Andersen FRANCK OLLU GrauSchumacher PianoDuo Klaviere
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So 25 01 16 Uhr Haus des Rundfunks
—–– ›Ultraschall Berlin‹ — Festival für Neue Musik 217. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Lachenmann, Mundry LOTHAR ZAGROSEK Quatuor Diotima Streichquartett
Februar So 08 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
Mo 09 02 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss
—–– Karol Szymanowski Konzertouvertüre E-Dur Witold Lutosławski Symphonie Nr. 4 Witold Lutosławski ›Musique funèbre‹ Karol Szymanowski ›Stabat mater‹ für Soli, Chor und Orchester INGO METZMACHER Aleksandra Kurzak Sopran Ewa Wolak Alt Tomasz Konieczny Bassbariton Rundfunkchor Berlin Nicolas Fink —–– Casual Concert Karol Szymanowski Konzertouvertüre E-Dur Witold Lutosławski Symphonie Nr. 4 INGO METZMACHER Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ
Welch ein Thema! Wie geschaffen für die Musik! Zuerst das glänzende Ballfest im Hau se der Capulets, wo, inmitten eines Schwar mes von Schönheiten, der junge Montague zum ersten Male »Sweet Juliet« erblickt, dann, in den Straßen von Verona, die wilden Kämpfe, die der feurige Tybalt wie ein Ge nius des Zorns und der Rache anzuführen scheint; die nächtliche Szene auf Julias Bal kon, in der die beiden Jugendlichen Worte der Liebe flüstern, so sanft, süß und rein wie die Strahlen des Nachtgestirns, das freundlich lächelnd auf sie herabblickt; die derben Scherze des sorglosen Mercutio, das naive Geschwätz der alten Amme, der ernste Charakter des Padre Lorenzo, der vergebens versucht, die Wogen der Liebe und des Hasses etwas zu beruhigen, dann die schreckliche Katastrophe, trunkenes Hector Berlioz, Memoiren
Ich arbeitete sieben Monate an meiner Sym phonie. Welch ein intensives Leben führte ich während dieser Zeit! Mit welcher Kraft schwamm ich im weiten Meer der Poesie, gestreichelt von der flüchtigen Brise der Fantasie unter den Strahlen der Shake speare’schen Liebessonne und im Vertrauen auf meine Kraft, die wunderbare Insel zu er reichen, auf der sich der Tempel der wahren Kunst erhebt …
Glück im Kampf mit der Verzweiflung, Lie besseufzer, die sich in Todesröcheln ver wandeln, endlich die Versöhnung der beiden Familien und, zu spät angesichts ihrer toten Kinder, der feierliche Schwur, den Hass, der so viel Blut und Tränen gekostet, zu tilgen.
zu den Konzerten am 13. und 14. Februar 2015 Dirigent: Tugan Sokhiev
ROM É O E T J ULI E T T E
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Fr 13 02 Sa 14 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Fr Serie B | Sa Serie A Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
So 15 02 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
So 22 02 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
—–– Hector Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester TUGAN SOKHIEV Sasha Cooke Mezzosopran Pavol Breslik Tenor Robert Hayward Bassbariton Rundfunkchor Berlin Māris Sirmais
—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Wo die Harfe rauscht‹ Britten, Debussy, Fauré Elsie Bedleem Harfe Gergely Bodoky Flöte Eve Wickert Viola Christian Schruff Moderation —–– Kammerkonzert Luciano Berio ›Opus Number Zoo‹ für Sprecher und Bläserquintett Camille Saint-Saëns ›Le carnaval des animaux‹, bearbeitet für Bläserquintett von Robert Ostermeyer Sergei Prokofjew ›Peter und der Wolf‹, bearbeitet für Bläserquintett von Robert Ostermeyer ENSEMBLE FAROU BERLIN Frauke Leopold Flöte Isabel Maertens Oboe Joseph Miron Horn Markus Kneisel Fagott mit Frank Muth Sprecher
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Di 24 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I
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—–– Debüt im Deutschlandradio Kultur Thomas Adès Ouvertüre zu ›The Tempest‹ John Foulds ›Dynamic Triptych‹ für Klavier und Orchester Mieczysław Weinberg Violoncellokonzert c-Moll Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 1 D-Dur ›Klassische‹ GUSTAVO GIMENO Ottavia Maria Maceratini Klavier Valentin Radutiu Violoncello
März So 01 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II
—–– Zoltán Kodály ›Tänze aus Galánta‹ Richard Strauss Burleske d-Moll für Klavier und Orchester Franz Liszt ›Totentanz‹ für Klavier und Orchester Leoš Janáček ›Taras Bulba‹ JAKUB HRŮŠA Kirill Gerstein Klavier
Sa 28 03 So 29 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Sa Serie A | So Serie C Preisklasse III
—–– Dmitri Schostakowitsch Ballettsuite Nr. 1 Aram Chatschaturjan Klavierkonzert Des-Dur Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur TUGAN SOKHIEV Jean-Yves Thibaudet Klavier
62 Konzertkalender
Ihr Völker, lernt gefährlich leben. Baut Häuser, die schwimmen, baut Städte, die schweben. Peter Sloterdijk, aus dem Libretto zu ›Babylon‹
BA B Y L O N
Jörg Widmann zur Entstehung seiner Oper ›Babylon‹
In ›Babylon‹ haben wir eine alte Welt auf erstehen lassen, um eine neue zu erfinden.
Das Unbekannte, das Andere ist wichtig — gerade in unserer Welt, wo alles gemessen wird, wo uns Umfragen immer schon sagen, was das Publikum von morgen hören will. Wenn es dieses Andere nicht mehr gibt, das Unbekannte, das Nicht-Berechenbare, das Gefährliche, dann ist unser Leben sinnlos und nicht lebenswert.
zu den Konzerten am 18. und 19. April 2015 Dirigent: Kent Nagano
Dies war ein Lebensprojekt für mich. Es gab immer wieder Punkte, an denen ich dach te, ich rufe Geister herbei, die ich nie mehr los werde. Da denkt man: Das übersteigt mich und wächst über mich hinaus, wie soll das jemals enden? Ich habe Kräfte entfes selt, auch im Orchesterapparat und in mei ner Schreibweise für den Chor, die mich nach jedem Bild haben krank werden lassen. Dieses hybride Babylon-Thema hat mich zu einer nochmal ganz anderen, für mich neu en Kompositionsweise angeregt.
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Konzertkalender
April Sa 04 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Fr 10 04 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
—–– Edward Elgar ›Sea Pictures‹ für Alt und Orchester Gustav Mahler Symphonie Nr. 5 cis-Moll JAAP VAN ZWEDEN Christianne Stotijn Mezzosopran —–– Kammerkonzert Ottorino Respighi ›Il tramonto‹ für Mezzosopran und Streichquartett Ernest Chausson ›Chanson perpétuelle‹ für Sopran und Klavierquintett Gabriel Fauré Klavierquintett Nr. 2 c-Moll ENSEMBLE DES DSO Olga Polonsky Violine Elsa Brown Violine Eve Wickert Viola Adele Bitter Violoncello mit Jana Kurucová Mezzosopran und SooJin Anjou Klavier
Sa 18 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
So 19 04 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
—–– Jörg Widmann ›Babylon-Suite‹ (Deutsche Erstaufführung — Auftragswerk des DSO) Edvard Grieg Klavierkonzert a-Moll Igor Strawinsky ›Psalmensymphonie‹ KENT NAGANO Nikolai Lugansky Klavier Rundfunkchor Berlin Michael Bojesen —–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Wo sich die Sprachen verwirren‹ Jörg Widmann ›Babylon-Suite‹ KENT NAGANO Christian Schruff Moderation
Konzertkalender
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Fr 24 04 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Museum Europäischer Kulturen, Dahlem Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der
So 26 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III
—–– ›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert Sergei Tanejew Streichquartett Nr. 3 d-Moll Glasunow, Rimski-Korsakow, Skrjabin u. a. Zehn Variationen über ein russisches Volkslied Sergei Prokofjew Streichquartett Nr. 2 F-Dur ANAMYKTOS QUARTETT Mika Bamba Violine Stephan Obermann Violine Leo Klepper Viola Mathias Donderer Violoncello —–– Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, bearbeitet von Ton Koopman Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 39 Es-Dur TON KOOPMAN Thomas Zehetmair Violine
Mai Fr 01 05 Sa 02 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie
—–– Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 34 C-Dur Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur HERBERT BLOMSTEDT
Fr Serie D | Sa Serie B Preisklasse III
Fr 08 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III
—–– Antonín Dvořák ›Die Mittagshexe‹ Anders Eliasson Symphonie Nr. 4 Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll SAKARI ORAMO András Schiff Klavier
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So 17 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III
Do 21 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse II
So 31 05 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
Konzertkalender
—–– Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur Josef Suk ›Asrael‹ — Symphonie Nr. 2 c-Moll LEONARD SLATKIN Hilary Hahn Violine —–– Sergei Rachmaninoff Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll CHRISTOPH ESCHENBACH Christopher Park Klavier —–– Kammerkonzert Antonín Dvořák Terzetto C-Dur für zwei Violinen und Viola Benjamin Britten Drei Divertimenti für Streichquartett Antonín Dvořák Quintett G-Dur für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass AKADEMISTEN DES DSO mit Annemarie Moorcroft Viola und Dávid Adorján Violoncello
Juni Do 04 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III
—–– Antonín Dvořák Serenade E-Dur für Streichorchester Bohuslav Martinů ›Ariane‹ — Oper in einem Akt (konzertante Aufführung) TUGAN SOKHIEV Laura Aikin Sopran (Ariadne) Nikolay Borchev Bariton (Theseus) Paul Gay Bassbariton (Minotaurus) Christian Baumgärtel Tenor (Wächter) Michael Pflumm Tenor (Burun) Stephen Bronk Bass (Alter Mann) Solisten des Rundfunkchors Berlin (Fünf Jünglinge)
66 Konzertkalender
ARIADNE
Die Geschichte von der kretischen Prinzes sin Ariadne ist ein alter Bühnenstoff. Claudio Monteverdis ›Arianna‹, von der nur das gro ße Lamento erhalten blieb, war nicht die erste und Richard Strauss’ ›Ariadne auf Na xos‹ nicht die letzte Oper nach der Tragö die rund um Liebe und Labyrinth. Bohuslav Martinů wählte für seinen Einakter aus dem Jahr 1958 Textauszüge aus ›Die Reise des Theseus‹ von Georges Neveux, einem fran zösischen Dichter aus der heutigen Ukraine, der durch die Schule des Surrealismus ging. Martinůs Interesse galt vor allem der Liebe zwischen Ariadne und Theseus, der gekom men war, um ihren Halbbruder Minotaurus, halb Stier, halb Mensch, zu töten, damit die Menschenopfer an ihn ein Ende fänden.
zum Konzert am 4. Juni 2015 Dirigent: Tugan Sokhiev »Martinůs ›Ariane‹ kenne ich seit meiner Studienzeit. Ich bereitete damals eine sze nische Aufführung des Einakters zusammen mit ›Herzog Blaubarts Burg‹ von Béla Bartók vor. In beiden Stücken geht es um die Liebe und ihr Scheitern — aus unterschiedlichen Gründen. Musikalisch ergänzen sich die Werke in ihrer Gegensätzlichkeit hervorragend. Martinů durchwandert die Stilgeschichte des europäischen Musiktheaters. Er beginnt mit einer Sinfonia wie in einer italienischen Barockoper. Den dramatischen Höhepunkt bildet eine Koloraturarie Ariadnes, bei der er an die Stimme der Callas dachte. Den Schlussmonolog aber komponierte er als expressionistische Szene: konzentriert, mit ganzem Stimmeinsatz vom Sprechen bis zum exaltierten Gesang. Ein experimentelles Stück von großer dramatischer Kraft.« Tugan Sokhiev
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So 07 06 12 Uhr Open House 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Konzertkalender
—–– Kulturradio-Kinderkonzert ›Wo Mozart Klavier spielte‹ Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 Martin Helmchen Klavier Christian Schruff Moderation
Mi 10 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III
—–– Joseph Haydn Symphonie Nr. 83 g-Moll Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 Ralph Vaughan Williams Symphonie Nr. 6 e-Moll SIR ROGER NORRINGTON Martin Helmchen Klavier
Fr 26 06 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss
Sa 27 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
—–– Casual Concert Richard Strauss ›Ein Heldenleben‹ TUGAN SOKHIEV Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ —–– Ludwig van Beethoven ›Egmont-Ouvertüre‹ Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll Richard Strauss ›Ein Heldenleben‹ TUGAN SOKHIEV Jan Lisiecki Klavier
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Konzertreisen
KON Z E RT R E I S E N
Sommerfestivals 05.07. und 06.07.2014
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll TUGAN SOKHIEV Igor Levit Klavier
Sa 05 07 17 Uhr
—–– Open Air Brandenburgische Sommerkonzerte Park des Zisterzienserklosters Doberlug-Kirchhain Karten: Tel 01806. 999 000 222 | (20 Ct. | Anruf aus dem deutschen Festnetz, max. 60 Ct. | Anruf aus den Mobilfunknetzen) brandenburgische-sommerkonzerte.de
So 06 07 16 Uhr
—–– Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Haferscheune des Gutshauses Stolpe Karten: Tel 0385. 591 85 85 | festspiele-mv.de
Sa 13 12 19 Uhr
—–– Festspielhaus Baden-Baden Karten: Tel 07221. 30 13 101 | festspielhaus.de
Antonín Dvořák ›Karneval-Ouvertüre‹ Antonín Dvořák Klavierkonzert g-Moll Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9 e-Moll ›Aus der Neuen Welt‹ CHRISTOPH ESCHENBACH Pierre-Laurent Aimard Klavier
Konzertreisen
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Europatournee 17.03. bis 27.03.2015
Tournee-Repertoire Dmitri Schostakowitsch Ballettsuite Nr. 1 Franz Schubert Ouvertüre zu ›Rosamunde‹ Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur Aram Chatschaturjan Klavierkonzert Des-Dur Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur ›Italienische‹ TUGAN SOKHIEV Christian Tetzlaff Violine Jean-Yves Thibaudet Klavier Nähere Informationen: dso-berlin.de/gastspiele
Di 17 03 20 Uhr
—–– Cankarjev dom – Kultur- und Kongresszentrum Ljubljana Karten: Tel + 386. 1. 24 17 300 | cd-cc.si/en
Mi 18 03 19.30 Uhr
—–– Konzerthaus Wien Karten: Tel + 43. 1. 24 20 02 | konzerthaus.at
Do 19 03 20 Uhr
—–– Congress Innsbruck | Saal Tirol Karten: Tel + 43. 512. 52 07 44 | landestheater.at
Sa 21 03 19.30 Uhr
—–– Eröffnungskonzert Heidelberger Frühling Kongresshaus Stadthalle Heidelberg Karten: Tel 06221. 584 00 44 | heidelberger-fruehling.de
So 22 03 19 Uhr
—–– Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim Karten: Tel 08031. 365 9 365 | kuko.de
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Di 24 03 20 Uhr
Konzertreisen
—–– Stadthalle Braunschweig Karten: Tel 0531. 16 606 | meisterkonzert.de
Mi 25 03 19.30 Uhr
—–– Laeiszhalle – Musikhalle Hamburg Karten: Tel 040. 35 35 55 | goette.de
Do 26 03 20 Uhr
—–– Tonhalle Düsseldorf Karten: Tel 0211. 13 53 70 | heinersdorff-konzerte.de
Fr 27 03 20.15 Uhr
—–– Muziekgebouw Frits Philips Eindhoven Karten: Tel +31. 40. 244 20 20 muziekgebouweindhoven.nl
Fr 19 06 20 Uhr
—–– Eröffnungskonzert 30 Jahre Kissinger Sommer Regentenbau Bad Kissingen Karten: Tel 0971. 80 71 105 | kissingersommer.de
ANDREY BOREYKO Sol Gabetta Violoncello
Do 02 07 20 Uhr
—–– Rheingau Musik Festival Kurhaus Wiesbaden Karten: Tel 06723. 60 21 70 | rheingau-musik-festival.de
Ludwig van Beethoven ›Egmont-Ouvertüre‹ Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll Richard Strauss ›Ein Heldenleben‹ TUGAN SOKHIEV Jan Lisiecki Klavier
Konzerte im Radio
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KO N Z E RT E I M R A D I O
Die Symphoniekonzerte in der Berliner Philharmonie und dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks zu den unten genannten Terminen werden von Deutschland radio Kultur oder vom Kulturradio des rbb live übertra gen beziehungsweise zeitversetzt gesendet. Alle Sendetermine finden Sie auf unserer Website: dso-berlin.de/radio
UKW 92,4 | Kabel 95,35 Di 16.09. Sa 04.10. So 14.12. Do 08.01. Mi 21.01. So 25.01. Fr 13.02. Sa 18.04. So 26.04. Fr 01.05. Fr 08.05. Do 21.05.
Tugan Sokhiev Tugan Sokhiev Christoph Eschenbach Sir Roger Norrington Franck Ollu Lothar Zagrosek Tugan Sokhiev Kent Nagano Ton Koopman Herbert Blomstedt Sakari Oramo Christoph Eschenbach
Das Beste aus den Kulturradio-Kinderkonzerten —–– S. 93 wird in den Sommerferien sonntagmorgens in der Sendung ›Klassik für Kinder‹ ausgestrahlt.
UKW 89,6 | Kabel 97,5 Digitalradio So 28.09. Fr 10.10. So 26.10. So 02.11. Fr 14.11. Mi 19.11. Mi 26.11. So 07.12. So 08.02. Di 24.02. So 01.03. Sa 28.03. Sa 04.04. So 17.05. Do 04.06. Mi 10.06. Sa 27.06.
Robin Ticciati Giancarlo Guerrero Matthias Pintscher Kent Nagano Tugan Sokhiev Tugan Sokhiev Joshua Weilerstein David Zinman Ingo Metzmacher Gustavo Gimeno Jakub Hrůša Tugan Sokhiev Jaap van Zweden Leonard Slatkin Tugan Sokhiev Sir Roger Norrington Tugan Sokhiev
DAS ORCHESTER 78 82 84 86
Orchesterbiographie Orchestermitglieder Orchesterdirektion Orchesterakademie
Das Orchester
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Verheißungsvolle Gegenwart »Jene durch Innigkeit erfüllte Monumentalität, die Sokhiev herzustellen wusste, hatte das Publikum dermaßen aufgewühlt, dass man noch nach dem Konzert auf der Straße von kaum etwas anderem sprach«, so beschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung den Eindruck, den die Aufführung von Tanejews Kantate ›Johannes Damascenus‹ in der zweiten Saison des DSO-Chefdirigenten hinterließ. Und nicht nur im russischen Repertoire wusste er zu überzeugen: Kurz darauf berichtete die Berliner Morgenpost im Zusammenhang mit Mahlers Zweiter Symphonie von einem »feierlichen Großereignis«. Schon mit dem Abschluss seiner ersten Spielzeit hatte er »ein ganz großes Ausrufezeichen für die Zukunft« (rbb Kulturradio) gesetzt. Denn »wo andere Dirigenten darauf vertrauen, dass der Komponist mit ausgefeilter Instrumentierung schon alles erledigt hat und es nur noch gelte, das Stück unfallfrei durchzudirigieren — da beginnt Sokhiev zu arbeiten«, so fasste die Berliner Zeitung das Erfolgsrezept für eine künstlerische Partnerschaft zusammen, die 2014 | 2015 in ihre dritte Saison geht. Tradition verbindet Tugan Sokhiev, Jahrgang 1977, reihte sich 2012 in eine beeindruckende Linie junger Chefdirigenten ein. Riccardo Chailly zählte gerade einmal 29 Jahre, als er 1982 die Chefposition in Berlin übernahm, sein Vorgänger Lorin Maazel war 1965 mit 35 Jahren
nur wenig älter. Die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten, die bereits in jungen Jahren zu musikalischen Höchstleistungen beflügeln, legte Ferenc Fricsay, als er 1948 mit 34 zum ersten Chefdirigenten des Orchesters berufen wurde. Er, der 2014 einhundert Jahre alt geworden wäre, setzte Maßstäbe im Repertoire, im Klangideal und in der Medienpräsenz. Musik des 20. Jahrhunderts bildete in seiner Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. 1946 als RIASSymphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) gegründet, kann das DSO auch Dank Fricsays Verdienste auf eine 68-jährige Tradition als Berliner Radio- und Konzertorchester zurückblicken. Vom RSO zum DSO Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-SymphonieOrchester Berlin. Zuhause und auf zahlreichen Tourneen, mit Rundfunk-, Schallplatten- und Fernsehproduktionen, mit seinen Konzertprogrammen wie durch bedeutende Künstlerpersönlichkeiten, die es an sich zu binden verstand, erwarb es sich schnell einen exzellenten Ruf. Auf Fricsay, Maazel und Chailly folgte 1989 Vladimir Ashkenazy als Chefdirigent. Unter seiner Ägide nahm das
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Orchester 1993 seinen heutigen Namen an. Im darauffolgenden Jahr wurde die bestehende RSO GmbH zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin) erweitert, getragen von deren Gesellschaftern Deutschlandradio (40 %), Bundesrepublik Deutschland (35 %), Land Berlin (20 %) und Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %). Das DSO im neuen Jahrtausend In der Saison 2000 | 2001 wurde Kent Nagano zum Chefdirigenten berufen. Er führte das Orchester zu bedeutenden Engagements — u. a. bei den Salzburger Festspielen, im Pariser Théâtre du Châtelet und im Festspielhaus Baden-Baden —, und er setzte durch seine Dramaturgie entscheidende Akzente. Seit seinem Abschied 2006 ist er dem DSO als Ehrendirigent verbunden. Von 2007 bis 2010 hatte Ingo Metzmacher die Chefdirigentenposition inne. Seine beziehungsreichen Jahresprogramme zeichneten sich durch übergreifende Schwerpunkte aus. Mit der Einführung des Konzertformats der Casual Concerts unterstrich er die Offenheit des Orchesters und das Anliegen, neue Hörergruppen anzusprechen. Das DSO in den Medien Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandradio Kultur und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union regelmäßig auch europaweit und darüber
Das Orchester
hinaus gesendet. Ausgewählte Auslandskonzerte werden zudem von der Deutschen Welle in Ton und Bild festgehalten und global verbreitet. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Naganos Leitung den Grammy Award. Im März 2014 erschien bei Sony Classical mit Prokofjews ›Iwan der Schreckliche‹ die erste gemeinsame CD mit Tugan Sokhiev. Das DSO auf Reisen Im Rahmen zahlreicher Gastspiele ist das DSO im internationalen Musikleben präsent. Konzertreisen führten das Orchester nach Russland, Asien, Nord- und Südamerika sowie in den Libanon. In kontinuierlicher Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle und dem Auswärtigen Amt gastierte es in den letzten Jahren in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu-Dhabi und in Osteuropa. Neben Auftritten bei nationalen und internationalen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn ist das DSO regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas zu erleben.
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Das Orchester
O RC H E S T E R M I T G L I E D E R
Chefdirigent und Künstlerischer Leiter Tugan Sokhiev Ehemalige Chefdirigenten Ferenc Fricsay † Lorin Maazel Riccardo Chailly Vladimir Ashkenazy Kent Nagano Ingo Metzmacher Ehrendirigenten Günter Wand † Kent Nagano Ehrenmitglieder Prof. Dr. Ulrich Eckhardt Prof. Dr. Peter Ruzicka Eberhard Wangemann In memoriam Ferenc Fricsay Prof. Elsa Schiller Hans Schrader Hans von Benda Prof. Heinz Hoefs Dr. Hellmuth Kuhnert Willy Ludwig Prof. Dr. Egon Seefehlner Willy Schickgramm Prof. Herbert Kundler Dr. Hanna-Renate Laurien
1. Violinen Wei Lu
2. Violinen Andreas Schumann
NN
Eva-Christina Schönweiß
NN
Johannes Watzel
NN
Clemens Linder Rainer Fournes Matthias Roither Stephan Obermann Eero Lagerstam Tarla Grau Jan van Schaik Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Kamila Glass Marija Mücke
1. Konzertmeister 1. Konzertmeister Konzertmeister stellv. Konzertmeister
Olga Polonsky Ingrid Schliephake Isabel Grünkorn Ioana-Silvia Musat Mika Bamba Dagmar Schwalke Ilja Sekler Pauliina Quandt-Marttila Nari Brandner Nikolaus Kneser Michael Mücke Elsa Brown Ksenija Zečević
Stimmführer
Stimmführerin
stellv. Stimmführer
Bratschen Igor Budinstein Solo
Annemarie Moorcroft Solo
Birgit Mulch-Gahl stellv. Solo
Verena Wehling Leo Klepper Andreas Reincke Lorna Marie Hartling Henry Pieper Anna Bortolin Eve Wickert Thaïs Coelho Viktor Bátki
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Das Orchester
Violoncelli Mischa Meyer
Oboen Thomas Hecker
Trompeten Joachim Pliquett
NN
Viola Wilmsen
Falk Maertens
Dávid Adorján
Martin Kögel
Heinz Radzischewski
Adele Bitter Andreas Lichtschlag Mathias Donderer Thomas Rößeler Catherine Blaise Claudia Benker Leslie Riva-Ruppert Sara Minemoto
Isabel Maertens Max Werner
Raphael Mentzen Matthias Kühnle
Kontrabässe Peter Pühn
stellv. Solo
1. Solo 1. Solo Solo
Solo
NN
Solo Solo
stellv. Solo
Englischhorn
Klarinetten NN Solo
NN
Solo
Richard Obermayer Bernhard Nusser Joachim Welz Bassklarinette
Solo
Christine Felsch stellv. Solo
Gregor Schaetz Christian Schmidt Gerhardt Müller-Goldboom Matthias Hendel Ulrich Schneider Rolf Jansen
Fagotte Karoline Zurl Solo
Jörg Petersen Solo
Douglas Bull stellv. Solo
Hendrik Schütt Markus Kneisel Kontrafagott
Flöten Kornelia Brandkamp Solo
Gergely Bodoky Solo
NN
stellv. Solo
Frauke Leopold Frauke Ross Piccolo
Solo Solo
stellv. Solo
Posaunen András Fejér Solo
Andreas Klein Solo
Susann Ziegler Rainer Vogt Tomer Maschkowski Bassposaune
Tuba Johannes Lipp Harfe Elsie Bedleem Solo
Pauken Erich Trog Solo
Jens Hilse Solo
Hörner Barnabas Kubina Solo
Paolo Mendes Solo
Ozan Cakar stellv. Solo
D. Alan Jones Georg Pohle Joseph Miron NN
Schlagzeug Roman Lepper 1. Schlagzeuger
Henrik Magnus Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger
Thomas Lutz
Das Orchester
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ORCHESTERDIREKTION
Orchesterdirektor Alexander Steinbeis Orchestermanager Sebastian König Künstlerisches Betriebsbüro Regine Bassalig Petra Sonne * Orchesterbüro Konstanze Klopsch Marion Herrscher Christa Bock * Probespiele
Tine Schuster * Assistenz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries Branding | Marketing Jutta Obrowski Musikvermittlung Lea Heinrich * Programmhefte und Einführungen Habakuk Traber *
Betriebsrat Ulrich Schneider Vorsitzender
Jens Hilse Matthias Hendel Claudia Benker Konstanze Klopsch Raphael Mentzen Karoline Zurl Besucherservice Ute Hänel Leitung
Marina Goetz
Systemadministration
Notenarchiv Dr. Renate Hellwig-Unruh Instrumentenverwaltung Sebastian Filter Orchesterwarte Burkher Techel Orchesterinspizient
Dieter Goerschel Shinnosuke Higashida Orchestervorstand Matthias Kühnle Vorsitzender
Elsie Bedleem Johannes Lipp
André Böning Maria Beierlein de Gutierrez Maike Engelhardt Hyun-Kyung Song Silvia Stichler * freie Mitarbeiter |innen
Das Orchester
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ORC H E ST E RAKADE M I E Sie sind jung, höchst talentiert, aufs Äußerste motiviert und gehören zum Nachwuchs internationaler Spitzenorchester: die Ferenc-Fricsay-Akademisten des DSO.
Der Musikernachwuchs von heute ist bestens ausgebildet, technisch brillant, künstlerisch neugierig. Erfahrungen im Orchesterspiel kann das Instrumentalstudium jedoch nur sehr begrenzt vermitteln. Damit die erste Orchesterstelle nicht zum Sprung ins kalte Wasser wird, nehmen immer mehr Klangkörper diese Aufgabe selbst in die Hand. Bereits seit 1992 engagiert sich die FerencFricsay-Akademie des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin für den künstlerischen Nachwuchs. Zehn junge Musikerinnen und Musiker, die sich in Probespielen bewährten, haben jeweils ein Jahr lang die Möglichkeit, die Arbeit eines professionellen Orchesters von innen kennenzulernen: Sie spielen Konzerte mit und nehmen an Rundfunk- und CD-Aufnahmen teil. Mehr als nur Orchesterspiel Den Akademistinnen und Akademisten stehen mit der Geigerin Kamila Glass, selbst Akademistin der Jahre 1998 und 2000, und dem Kontrabassisten Matthias Hendel nicht nur zwei DSO-Mitglieder mit Rat und Tat in allen Belangen des Orchesteralltags zur Seite, sie nehmen auch an Probespielworkshops teil und werden von den Stimmfüh-
rern des DSO unterrichtet. Kammermusik, die beste Schule für sensible musikalische Kommunikation, ist ebenfalls Teil des Programms. Gemeinsam mit Mitgliedern des DSO präsentieren sich die Ferenc-FricsayAkademisten einmal jährlich in einem Kammerkonzert. Die Akademie ist zudem keine Einbahnstraße. Die Akademistinnen und Akademisten haben einen neuen, frischen Blick auf das Repertoire und stecken an mit ihrer Begeisterung. Der Namensgeber Ferenc Fricsay war ab 1948 erster Chefdirigent des RIAS-Symphonie-Orchesters (heute DSO). Er trug maßgeblich zur Entwicklung und Gestaltung des Berliner Musiklebens nach dem Krieg bei. Gerade für junge Musikerinnen und Musiker am Beginn ihrer professionellen Laufbahn war er eine inspirierende Persönlichkeit, da er für die Interpretation des klassischen und romantischen Repertoires unkonventionelle Ansätze bereithielt und als ein sensibler Vermittler zeitgenössischer Musik Pioniergeist bewies. Mit Gründung der nach ihm benannten Orchesterakademie wurde die Nachwuchsförderung, ein Hauptanliegen des ungarischen Dirigenten, wieder aufgegriffen.
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Das Orchester
—–– Kammerkonzert Dvořák Terzetto C-Dur für zwei Violinen und Viola Britten Drei Divertimenti für Streichquartett Dvořák Quintett G-Dur für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass AKADEMISTEN DES DSO mit Annemarie Moorcroft Viola und Dávid Adorján Violoncello So 31. Mai 2015 17 Uhr Villa Elisabeth
KLASSIK ENTDECKEN 92 93 94 95
Angebote f端r Schulklassen Kinderkonzerte Angebote f端r Jugendliche Dirigierworkshop
Klassik entdecken
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A N G E BOT E F Ü R S C H ULKL AS S E N
Probenbesuche Kinder und Jugendliche erhalten beim DSO die besondere Gelegenheit, die Probenarbeit eines Orchesters unmittelbar mitzuerleben. Sie können neben ihren Lieblingsinstrumenten Platz nehmen, Musiker und Dirigenten aus nächster Nähe beobachten und aus der Mitte des Orchesters erfahren, wie Musik entsteht. Nach der Probe gibt es eine Frage- und Antwort-Runde, je nach Interesse und zeitlichen Möglichkeiten stehen auch einzelne Orchestermusiker für Gespräche zur Verfügung und stellen ihre Instrumente vor. Die Probenbesuche finden in der Regel vormittags statt und sind kostenlos. Der Ablauf gliedert sich in: • Einführung und Einstimmung ca. 30 min • Probenteilnahme ca. 75 min • Frage- und Antwort-Runde ca. 15 min
Probenbesuchspaket Für ausgewählte Probenbesuche bietet das DSO ein Probenbesuchspaket an. Es umfasst: • Workshop zu einem Werk in der Schule und inhaltliche Vorbereitung auf den Probenbesuch mit individuell abgestimmten musikalischen Aktivitäten • Besuch eines Orchestermitglieds in der Schulklasse und Einführung in die Arbeitsweise eines Orchesters • Probenbesuch zum erarbeiteten Werk im Probensaal des DSO • Möglichkeit, das Konzert zum ermäßigten Preis von 5 € zu besuchen Konzertbesuch Nach Voranmeldung und je nach Verfügbarkeit erhalten Schulklassen für die Konzerte des DSO Karten zu 5 €. Karten bestellen Sie bitte auf einem Briefbogen der Schule beim Besucherservice (Kontakt —–– S. 131). Workshops und Schulprojekte Schulklassen und Musikschulen können nach individueller Absprache an Workshops und Schulprojekten rund um ausgewählte Konzerte teilnehmen. Die Projekte stehen immer in Verbindung mit einem Werk, das vom DSO gespielt wird. Sie finden unter anderem gemeinsam mit Komponisten, Musikern und Bildenden Künstlern statt. Anmeldung und Kontakt Lea Heinrich Tel 030. 20 29 87 536 Fax 030. 20 29 87 539 musikvermittlung@dso-berlin.de
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Klassik entdecken
K U LT U R R A D I O - K I N D E R KO N Z E RT E
Sonntag 12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert 10.30 Uhr Open House Haus des Rundfunks So So So So So So
21. September 2014 9. November 2014 21. Dezember 2014 15. Februar 2015 19. April 2015 7. Juni 2015
Programme und Mitwirkende finden Sie im Konzertkalender —–– S. 48 ff.
Gemeinsam mit dem Kulturradio vom rbb lädt das DSO Kinder im Grundschulalter ein, in sechs Konzerten Orchestermusik unmittelbar zu erleben. Die Moderation von Christian Schruff lässt die sechs- bis zwölfjährigen Konzertbesucher selbst zu Entdeckern werden. Sie dürfen mitmachen, mitreden, experimentieren, und das schon vor dem Konzert: Beim Open House können die Kinder unter Anleitung von Orchestermitgliedern die verschiedenen Instrumente kennenlernen und ausprobieren, sich schminken lassen, basteln, singen und vieles andere mehr. Das Beste aus den Konzerten sendet das Kulturradio später in der Sendung ›Klassik für Kinder‹.
Konzertkarten Kinder 4 € | Erwachsene 10 € Beim DSO-Besucherservice —–– S. 131, beim rbb-Ticketservice: Tel 030. 61 10 13 61 rbb-ticketservice.de und an der Tageskasse (nach Kontingent) Schulprojekte Das DSO bietet Schulklassen die Möglichkeit, sich an ausgewählten Kinderkonzerten zu beteiligen, beispielsweise mit einer Choreographie, eigenen Kompositionen oder selbstgebauten Instrumenten. Grundschullehrer, die mit einer Klasse auf der Bühne mitwirken möchten, senden bitte eine E-Mail an renate.breitkopf@rbb-online.de.
Klassik entdecken
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A N G E B OT E F Ü R J U G E N D L I C H E
ClassicCard Das DSO ist Partner der ClassicCard. Für deren Besitzer sind ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn Karten zum Festpreis von 8 € (Konzert) bzw. 10 € (Oper, Ballett) erhältlich — und das mit Anspruch auf den besten verfügbaren Platz. Die ClassicCard ist für alle unter 30 erhältlich, kostet einmalig 15 € und gilt für ein Jahr ab Beginn des persönlichen Wunschmonats. Informationen und Bestellung unter Tel 030. 20 35 45 55 | classiccard.de Junge Begleitung Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bietet das DSO ein um 50 % ermäßigtes Abonnement an. Es ist in Verbindung mit einem regulären DSO-Abonnement erhältlich. Hierbei gelten dieselben Konditionen wie für ein reguläres Abonnement. Bestellung über den Besucherservice —–– S. 131.
berlinerjugendabo Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Landesjugendorchester Berlin und Junge Deutsche Philharmonie bieten gemeinsam sechs Konzerte als berlinerjugendabo an. Junge Leute von 14 bis 21 Jahren können Spitzenmusikerinnen und -musiker live erleben und die großen Konzertsäle der Stadt erobern — zum Paketpreis von nur 36 €. Zusätzliche Attraktivität des »classical sixpack«: spezielle Einführungen und die Möglichkeit zum Gespräch mit den beteiligten Künstlern. Das DSO öffnet sein Konzert am 16. September 2014 —–– S. 48 für diese Initiative. Bestellung unter Tel 030. 23 55 620 berlinerjugendabo.de
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Klassik entdecken
D I R I G I E RWO R K S H O P
Das Engagement für den Nachwuchs hat beim DSO mehrere Facetten. Die Kinderkonzerte, Probenbesuche und Schulprojekte begeistern Kinder und Jugendliche für die Welt der klassischen Musik. Die FerencFricsay-Akademisten —–– S. 86 f. sammeln erste Erfahrungen in einem professionellen Orchester. Mit dem Dirigierworkshop verlieren Tugan Sokhiev und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin auch den Pultnachwuchs nicht aus den Augen und fördern ihn mit einer neuen Initiative. Tugan Sokhiev selbst erhielt mit 16 Jahren seinen ersten Dirigierunterricht und gehörte zu den letzten Meisterschülern Ilja Musins, des legendären St. Petersburger Dirigentenlehrers. Es ist dem jungen Chefdirigen-
ten ein großes Anliegen, seine Kenntnisse und Erfahrungen an die junge Generation weiterzugeben und auch die interessierte Öffentlichkeit daran teilhaben zu lassen. Sein Dirigierworkshop fand zum ersten Mal im November 2012 statt und wird in der Saison 2014 | 2015 fortgesetzt. Er richtet sich an Dirigierstudentinnen und –studenten. Sie werden sich, am praktischen Beispiel von Igor Strawinskys Ballettmusik ›Petruschka‹ und gemeinsam mit Tugan Sokhiev, individuelle Schwerpunkte erarbeiten, die von der Schlagtechnik bis zur Kommunikation mit dem vieldimensionalen Klang- und Sozialkosmos Orchester reichen. Dabei steht ihnen mit dem DSO ein großbesetztes Ensemble zur Verfügung. 16. November 2014 Dirigierworkshop mit Tugan Sokhiev Weitere Informationen finden Sie unter dso-berlin.de/dirigierworkshop
RUND UM DIE KONZERTE 100 101 101 102 111 112 113
Abonnentenorchester Konzerteinführungen friends@DSO Förderkreis des DSO AGB roc berlin Impressum
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Rund um die Konzerte
A B O N N E N T E N O RC H E S T E R
Enthusiastische Musikerinnen und Musiker finden sich nicht nur unter den Profis, sondern auch unter den Konzertbesuchern und Freunden des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Das Abonnentenorchester des DSO bietet diesen ambitionierten Amateuren die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung anspruchsvolle Konzertliteratur einzustudieren und regelmäßig aufzuführen. Geleitet wird die in Berlin einzigartige Einrichtung von Heinz Radzischewski, dem stellvertretenden Solotrompeter des DSO, der sie im Herbst 2003 ins Leben gerufen hat. Neben den Tutti-Proben arbeiten einzelne Stimmgruppen des Abonnentenorchesters mit Musikern des DSO, und auch Chefdirigent Tugan Sokhiev leitet einmal im Jahr eine Probe. Das Ensemble probt jeweils montags von 19.30 Uhr bis 22 Uhr im FerencFricsay-Saal des rbb-Fernsehzentrums an der Masurenallee. Interessenten sind jederzeit willkommen, insbesondere Streicher werden immer gesucht.
—––
Kontakt Marion Herrscher Tel 030. 20 29 87 530 herrscher@dso-berlin.de
Offenbach Ouvertüre zu ›Orpheus in der Unterwelt‹ Sarasate ›Zigeunerweisen‹ für Violine und Orchester Liszt Ungarische Rhapsodie Nr. 4 d-Moll Schostakowitsch Ballettsuite Nr. 1
Konzert zu Gunsten des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses als Humboldtforum Mozart Ouvertüre zu ›Der Schauspieldirektor‹ Brahms Violinkonzert D-Dur Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur HEINZ RADZISCHEWSKI Isabel Grünkorn Violine Fr 6. Juni 2014 20 Uhr Konzerthaus Berlin Karten von 10 € bis 25 € an der Konzerthauskasse, Tel. 030. 20 30 92 101
—–– Konzert zu Gunsten der Stiftung Lebenshilfe Berlin
HEINZ RADZISCHEWSKI Ksenija Zečević Violine Sa 7. März 2015 20 Uhr Haus des Rundfunks Großer Sendesaal Karten zu 10 € beim Besucherservice —–– S. 131 Weitere Konzerte am 30. August und 11. Oktober 2014 dso-berlin.de /aboorchester
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Rund um die Konzerte
KO N Z E RT E I N F Ü H RU N G E N
Vor seinen Konzerten in der Philharmonie bietet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eine Konzerteinführung an. In 30 Minuten verschafft Habakuk Traber, Musikwissenschaftler und Autor, Einblicke in Form und Gehalt der gespielten Werke, präsentiert Wissenswertes und Interessantes über ihre Entstehung und Rezeption und gibt Hörbeispiele am Klavier oder anhand von Tonträgern. Die Einführungen beginnen 65 Minuten vor dem Konzert und finden in
der Regel im Chorprobensaal der Philharmonie, dem Hermann-Wolff-Saal, statt. Ist ein Chor am Konzert beteiligt und der Saal belegt, wird die Einführung im Südfoyer der Philharmonie gehalten. Bei großer Nachfrage gibt es ca. 35 Minuten vor Konzertbeginn eine zweite Einführung. Im Rahmen der Casual Concerts wird auf eine Einführung verzichtet, da sie vom Dirigenten persönlich moderiert und die Werke im Konzert unterhaltsam und informativ erläutert werden.
FRIENDS@DSO
Unter dem Namen friends@DSO haben sich 2009 junge Musikfreunde zusammengeschlossen, um eines der innovativsten Berliner Orchester in seiner Weiterentwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Sie verstehen sich als lockerer Zusammenschluss, nicht als Freundeskreis im herkömmlichen Sinn, und haben es sich zum Ziel gesetzt, klassische Musik und das DSO einem jungen Publikum näher zu bringen. Ein alle zwei Monate erscheinender Newsletter informiert die Mitglieder über wichtige Neuerungen,
exklusive Angebote und Veranstaltungen der friends. Dazu gehören beispielsweise die Casual Concerts, Probenbesuche oder ein »Meet and Greet« mit den Dirigenten. Die friends nutzen vor allem soziale Netzwerke wie Facebook, um miteinander zu kommunizieren. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei und an kein Alter gebunden. Wer Teil eines Netzwerks junger Klassikliebhaber werden möchte oder weitere Informationen wünscht, wendet sich per E-Mail an folgende Adresse: friends@dso-berlin.de.
Förderkreis
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FÖR D E R K RE I S D E S D S O Wir laden Sie ein, sich mit uns für das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin zu engagieren — denn viele erreichen mehr!
Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Sie unmittelbar die Arbeit des Orchesters und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu seiner Weiterentwicklung. Durch den Austausch von Erfahrungen, den Aufbau eines Netzwerks kulturinteressierter Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt mit Ihrem finanziellen Engagement tragen Sie dazu bei, herausragende künstlerische Vorhaben des DSO zu verwirklichen. Dazu gehören insbesondere: • Kammermusikprojekte • Ankäufe von Instrumenten • Kompositionsaufträge • Sonderkonzerte • das Abonnentenorchester des DSO • die Ferenc-Fricsay-Orchesterakademie • die Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche • Tourneen und Gastspiele Als Mitglied profitieren Sie von Ermäßigungen für alle Veranstaltungen des Förderkreises und haben das Privileg, Last-Minute-Tickets für die DSO-Konzerte an der Abendkasse zum AboPlus-Preis —–– S. 123 in Anspruch zu nehmen.
Außerdem genießen Sie exklusive Vorteile: • persönliche Einladung zu Sonderkonzerten • Kontakt zu Mitgliedern des Orchesters • Blick hinter die Kulissen • Probenbesuche • Wissenswertes aus erster Hand rund um geplante Konzerte und Tourneen sowie über neue Aufnahmen des Orchesters • persönliche Einladung zur Präsentation der neuen Spielzeit Als Unternehmen haben Sie zudem die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen. Entwickeln Sie gemeinsam mit uns Ihr Wunschmodell für eine Kooperation und erhalten Sie dafür zusätzliche Vorzüge. Der Förderkreis Deutsches SymphonieOrchester Berlin e. V. ist ein als gemeinnützig eingetragener Verein. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt. Unterlagen schicken wir Ihnen gerne zu. Ausführliche Informationen finden Sie unter dso-berlin.de/foerderkreis.
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Förderkreis
Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin e.V. im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 — 20 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 558 foerderkreis@dso-berlin.de dso-berlin.de/foerderkreis Spendenkonto Berliner Bank IBAN: DE21 1007 0848 0631 3316 00 BIC: DEUTDEDB110
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»Dialog vermeidet Missverständnisse. Offener Austausch kann Wege aufzeigen, wie wir Konflikte lösen.« Hala Mahdy, Redakteurin in Kairo, Ägypten
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AGB
Allgemeine Geschäftsbedingungen
1. Geltungsbereich Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Konzertbesuchern und der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin). Sie sind Bestandteil jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten. Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist. 2. Programme und Anfangszeiten Die aktuellen Konzertprogramme mit den Anfangszeiten werden in den Broschüren der roc berlin und ihrer Ensembles bekanntgemacht. Änderungen bleiben vorbehalten. 3. Kartenverkauf Eintrittskarten zu den Veranstaltungen der roc berlin können im Besucherservice (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, Besucherservice, Charlottenstraße 56, 10117 Berlin) während der Öffnungszeiten, bei den an die CTS Eventim AG angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder über das Internet erworben werden. Auf Wunsch können Karten auch gegen Zahlung einer Bearbeitungsgebühr zugesandt werden. Dies ist bis eine Woche vor dem Veranstaltungstermin und auf Risiko des Kartenerwerbers möglich. Ermäßigte Karten sind nur in Ver bindung mit dem zur Ermäßigung berechtigenden Ausweis zu erwerben und gültig. Pro Person kann nur eine persönlich gebundene ermäßigte Karte erworben werden. Der zur Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen am Einlass vorzuzeigen. Eintrittskarten verlieren mit dem Verlassen des Veranstaltungsortes ihre Gültigkeit. 4. Umtausch und Rücknahme von Karten Wird eine Veranstaltung abgesagt, so können die Karten innerhalb von
zwei Wochen nach Veranstaltungstermin zurückgegeben werden. Die Karten können dabei per Post an den Besucherservice gesandt oder dort während der Geschäftszeiten abgegeben werden (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, Besucherservice, Charlottenstraße 56, 10117 Berlin). Abonnentenkarten für Orchesterabonnements können gegen eine Bearbeitungsgebühr im Besucherservice bis zwei Werktage vor einer Veranstaltung umgetauscht werden (maximal zwei Tauschmöglichkeiten pro Saison). Ansonsten besteht kein Anspruch auf Rücknahme und Umtausch von Karten. Änderungen des Programms sowie Umbesetzungen begründen ebenfalls kein Umtausch- und Rückgaberecht. 5. Kartenverlust Bei Kartenverlust wird von der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH kein Ersatz geleistet. Verliert ein Abonnent eine Eintrittskarte, kann ihm gegen Vorlage des Personalausweises und Erhebung einer Gebühr eine Ersatzkarte ausgestellt werden. 6. Änderung von Name, Anschrift, Bankverbindung Kunden, die am Lastschriftverfahren teilnehmen, werden gebeten, Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung unverzüglich dem Besucherservice schriftlich mitzuteilen. Sollte aufgrund falscher oder veralteter Angaben eine Lastschrift von der Bank zurückgewiesen werden, so müssen die dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben werden. 7. Nacheinlass Zu spät kommende Besucher können ggf. beim nächsten vom Veranstalter vorgegebenen Einlasszeichen eingelassen werden.
8. Hausrecht Besuchern kann der Zutritt zu einer Veranstaltung verweigert werden, wenn begründeter Anlass zu der Annahme besteht, dass sie die Veranstaltung stören, andere Besucher belästigen oder gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen haben. 9. Bild- und Tonaufnahmen Das Herstellen von Bild- und Tonaufnahmen aller Art ist grundsätzlich untersagt. Die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH behält sich vor, Ton- und Bildaufzeichnungen bzw. Übertragungen von Konzerten zu machen bzw. zuzulassen. Der Konzertbesucher erklärt mit dem Kauf einer Eintrittskarte oder durch Übernahme eines Abonnements sein Einverständnis. 10. Datenschutz Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber (CTS Eventim AG) in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlichen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH sowie die CTS Eventim AG sind berechtigt, diese Daten an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist. 11. Salvatorische Klausel Im Fall der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einer Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine den wirtschaftlichen Interessen der Vertragspartner entsprechende zu ersetzen. 12. Inkrafttreten Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten zum 1. Juli 2012 in Kraft.
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Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin
GESCHÄFTSLEITUNG Geschäftsführung Thomas Kipp Assistenz der Geschäftsführung Susanne Emig
KURATORIUM Deutschlandradio Rudi Sölch
Vorsitzender ZDF-Verwaltungsdirektor a. D.
Dr. Matthias Sträßner
Hauptabteilungsleiter Kultur im Deutschlandfunk
Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56 | 10117 Berlin Tel 030. 20 29 87 410 Fax 030. 20 29 87 419 geschaeftsleitung@roc-berlin.de roc-berlin.de
Dr. Erwin Vetter
VERWALTUNG Personalleitung Christian Noller
Bundesrepublik Deutschland Martin Eifler
Personalangelegenheiten | Honorare Sabine Büchner Ingo Gross
Norbert Niclauss Bernd Gallep
Finanzplanung | Mittelbewirtschaftung Olga Rosenberg Jingcao Wang
Wolf Hille
Leiter Finanzen Minister a. D.
Stellvertretender Vorsitzender
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatskanzlei — Kulturelle Angelegenheiten
Rechnungswesen | Finanzbuchhaltung Andrea Gebhardt Ines Ostermann
Susanne Reichenbach
Presse- und Medienarbeit Sabine Germann
Rundfunk BerlinBrandenburg Dr. Reinhart Binder
Kommunikation | E-Medien Tanja Stachowski Sebastian Preuß
Senatsverwaltung für Finanzen
Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung
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Impressum
Impressum
Allgemeine Verwaltung Hans-Joachim Scholz BESUCHERSERVICE Leitung Ute Hänel Systemadministration Marina Goetz Service Maria Beierlein de Gutiérrez André Böning Maike Engelhardt Hyun-Kyung Song Silvia Stichler Mo bis Fr 9 — 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 10 Fax 030. 20 29 87 29 tickets@roc-berlin.de roc-berlin.de VERTRETER DER ORCHESTER UND CHÖRE Ulrich Schneider Martin Kühner Dagmar Wietschorke Sabine Puhlmann BETRIEBSRÄTE Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor und Administration der roc berlin Martin Kühner Vorsitzender
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ulrich Schneider Vorsitzender
HERAUSGEBER Deutsches Symphonie-Orchester Berlin in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 — 20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 Fax 030. 20 29 87 539 info@dso-berlin.de dso-berlin.de Orchesterdirektor Alexander Steinbeis (V. i. S. d. P.) Orchestermanager Sebastian König Projektleitung | Redaktion Benjamin Dries Konzeption Jutta Obrowski Benjamin Dries Redaktion Maximilian Rauscher Felicitas Böhm Redaktionelle Mitarbeit
Texte Habakuk Traber Art- und Fotodirektion Projektbüro .HENKELHIEDL Fotos Tanja Kernweiss Druck Druck & Service GmbH, Neubrandenburg Redaktionsschluss 24. März 2014 Änderungen vorbehalten
Der perfekte Ein- oder Ausklang ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt.
QIU Restaurant & Bar im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 590 05 12 30 www.qiu.de
BMW i
Freude am Fahren
ANGETRIEBEN VON INNOVATIONEN. DER ELEKTRISCHE BMW i3. Innovationen sind seit jeher unser Antrieb. Innovationen für ein Maximum an Dynamik und Effizienz, für Qualität und Sicherheit – und vor allem für Ihre Freude am Fahren, die schon mit dem ersten Anblick beginnt. Diese BMW typische Freude am Fahren hat jetzt eine neue Form. Denn der BMW i3 ist konsequent neu gedacht. Mit unvergleichlicher Fahrdynamik und ohne Emissionen dank BMW eDrive. Revolutionär gebaut aus besonders leichtem und hochfestem Carbon. Intelligent vernetzt für die Mobilität von morgen. Wir bei BMW i haben uns entschieden, die Freude am Fahren in eine neue Ära zu führen. Erleben Sie den elektrischen BMW i3 bei uns im Hauptbetrieb am Kaiserdamm oder unter www.bmw-i-berlin.de. BMW i. Born ElEctric.
BMW i3
bmw-i.de
0 g CO2 /km* 125 kW (170 PS)
Abbildung zeigt BMW i3 mit reinem Elektroantrieb BMW eDrive. Energieverbrauch (kombiniert): 12,9 kWh/100 km; *CO2-Emissionen, die durch die Produktion und Bereitstellung des Kraftstoffes bzw. anderer Energieträger entstehen, wurden bei der Ermittlung der CO2-Emissionen nicht berücksichtigt. BMW i3 mit Range Extender (zur Verlängerung der Reichweite bis zu 340 km): Energieverbrauch (kombiniert): 13,5 kWh/100 km; Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 0,6 l/100 km; CO2-Emission (kombiniert): 13 g/km. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
BMW niederlassung Berlin BMW i Agent www.bmw-i-berlin.de
KARTEN UND ABONNEMENTS 120 126 127 128 129 130 131
Abonnements Informationsangebote Karten und Service Konzertorte Kartenpreise Silvester und Neujahr Karten- und Abopreise Besucherservice
VO R Z Ü G E E I N E S A B O N N E M E N T S
Beste Plätze • Auswahl unter den besten freien Plätzen vor Beginn des regulären Verkaufs • Ihr persönlicher Platz von Saison zu Saison bei Beibehaltung der Serie
Guter Service • Kostenfreie Zusendung Ihrer Karten für die gesamte Spielzeit per Post • Tausch von Karten zweier Konzerttermine Ihrer Serie gegen eine Gebühr
Günstige Preise • Ersparnis von bis zu 50 % für Ihre im Abonnement gekauften Karten • Weitere Karten für alle Konzerte zum AboPlus-Preis: ca. 15 % ermäßigt für Sie und Ihre Gäste
Schönes Plus • Rechtzeitige Terminplanung Ihrer Konzertbesuche • Jugendliche bis 18 Jahre nehmen Sie im Abo ›Junge Begleitung‹ —–– S. 94 um weitere 50 % ermäßigt mit
Attraktive Extras • Exklusives Abonnentengespräch mit dem Chefdirigenten zur Vorstellung der neuen Konzertsaison • Einladung zu Sonderveranstaltungen, z. B. Kammerkonzerten an besonderen Orten oder Vorträgen (im Rahmen verfügbarer Kontingente)
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Abonnements
Abonnementserien
SYMPHONIEKONZERTE in der Philharmonie, in den Serien A — D mit Stammplatz A | Wochenendserie Sa 04.10. So 02.11. So 14.12. Sa 14.02. Sa 28.03. So 26.04. So 17.05.
Tugan Sokhiev Kent Nagano Christoph Eschenbach Tugan Sokhiev Tugan Sokhiev Ton Koopman Leonard Slatkin
B | Serie ›Zeitreise‹ Di 16.09. Fr 10.10. Sa 15.11. Do 08.01. Fr 13.02. Sa 02.05. Do 04.06.
Tugan Sokhiev Giancarlo Guerrero Tugan Sokhiev Sir Roger Norrington Tugan Sokhiev Herbert Blomstedt Tugan Sokhiev
C | Serie ›Entdeckungen‹ So 28.09. Fr 14.11. So 07.12. So 29.03. Sa 18.04. Fr 08.05. Mi 10.06.
Robin Ticciati Tugan Sokhiev David Zinman Tugan Sokhiev Kent Nagano Sakari Oramo Sir Roger Norrington
D | Maestroserie So 05.10. So 26.10. Mi 19.11. So 08.02. So 01.03. Sa 04.04. Fr 01.05. Sa 27.06.
Tugan Sokhiev Matthias Pintscher Tugan Sokhiev Ingo Metzmacher Jakub Hrůša Jaap van Zweden Herbert Blomstedt Tugan Sokhiev
Wahl-Abonnements Stellen Sie sich aus allen Symphoniekonzerten in der Philharmonie Ihre persönliche Serie mit 4 oder 8 Konzerten zusammen. Sie erhalten die bestmögliche Platzierung in der gewählten Preisgruppe, wobei der Platz variieren kann. Abo Casual Concerts Do 09.10. Mo 09.02. Fr 26.06.
Giancarlo Guerrero Ingo Metzmacher Tugan Sokhiev
Geschenk-Abonnement Verschenken Sie 6 Konzertbesuche in der Philharmonie. Der Beschenkte kann die Termine frei wählen und erhält den jeweils bestmöglichen Platz in der von Ihnen für ihn gewählten Preisgruppe.
KAMMERKONZERTE Kammermusikserie Alle Konzerte in der Villa Elisabeth Fr 19.09. | So 19.10. | Fr 05.12. So 22.02. | Fr 10.04. | So 31.05.
Abo ›Notturno‹ Fr 07.11. Fr 16.01. Fr 24.04.
Neue Nationalgalerie Neues Museum Museum Europäischer Kulturen
Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Abonnementfaltblatt (s. auch —–– S. 122).
Abonnements
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Abonnements empfehlen und buchen
ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN Sie sind Abonnent beim DSO, möchten Ihre Konzerterlebnisse mit jemandem teilen und haben Freunde, die klassische Musik lieben? Dann bringen Sie diese mit zum DSO! Werden Ihre Freunde zu Abonnenten, honorieren wir dies, je nach Anzahl der vermittelten Abonnements, gern mit folgenden Boni (Abonnements mit drei Terminen zählen als halbes Abonnement): Hörfreude | 1 Abonnent Erleben Sie das DSO auch zu Hause! Sie erhalten eine CD des DSO mit unserem aktuellen oder einem unserer ehemaligen Chefdirigenten. Des Weiteren laden wir Sie zu einem Casual Concert oder zu einem Kammerkonzert des DSO Ihrer Wahl ein. Konzertvergnügen | 2 Abonnenten Ein Live-Erlebnis in der Philharmonie: Für ein Symphoniekonzert Ihrer Wahl erhalten Sie eine Konzertkarte in der von Ihnen gewünschten Preisgruppe, ferner für das audiophile Vergnügen zu Hause einen Konzertmitschnitt des DSO auf CD. Lukullisches Erlebnis | 3 Abonnenten Im 1. Stock des ›The Mandala Hotel‹ genießen Sie feine Spezialitäten und Getränke mit Blick auf das turbulente Treiben des Potsdamer Platzes bei einem Essen für zwei Personen in der ›QIU Lounge‹ nahe der Philharmonie — der ideale Logenplatz, einen schönen Konzertabend einzuläuten oder ausklingen zu lassen. www.qiu.de Cineastischer Genuss | 4 Abonnenten Mit einer Yorck-Halbjahreskarte können Sie unbegrenzt die Filme des regulären Pro-
gramms in den 12 einzigartigen Filmtheatern der Yorck Kinogruppe erleben. www.yorck.de Reiseglück | 5 Abonnenten Sie reisen mit dem DSO nach Baden-Baden und erleben mit Ihrer Begleitung das DSOKonzert im dortigen Festspielhaus am Samstag, den 13. Dezember 2014 mit Christoph Eschenbach und Pierre-Laurent Aimard —–– S. 69, inklusive Übernachtung und den beiden Konzertkarten (Anreise nicht inbegriffen; begrenztes Kontingent; ggf. adäquates Äquivalent). Chefsache | 6 Abonnenten Bei einer persönlichen Begegnung mit dem Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter des DSO, Tugan Sokhiev, erlangen Sie tiefere Einblicke in seine künstlerischen Ansichten und seine Arbeit als Dirigent. ABOBUCHUNG Ihr Abonnement können Sie bequem von zu Hause aus über unsere Internetseite unter dso-berlin.de/aboformular buchen, oder Sie senden uns das Bestellformular im beiliegenden Abonnementfaltblatt ausgefüllt per Post zu. Abonnementfaltblatt Sollte in Ihrer Jahresvorschau das Faltblatt mit der ausführlichen Übersicht aller Abonnementserien fehlen, bestellen Sie es bitte über den Besucherservice —–– S. 131, oder laden Sie es sich bequem von unserer Website unter der oben angegebenen Adresse herunter.
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Abonnements
Abonnementbeding ungen
Ihr Abonnement gilt für jeweils eine Konzertsaison. Es verlängert sich automatisch. Eine Kündigung muss bis zum 31. Mai der jeweiligen Spielzeit beim Besucherservice eingehen. Der Abonnementpreis ist im vorliegenden Jahresprogramm abgedruckt —–– S. 130. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Sitzplatz einer Kategorie. Änderungswünsche zu Ihrem Abonnement für die Saison 2014 | 2015 sollten uns bis zum 31. Mai 2014 erreichen. Die Gutscheine des GeschenkAbonnements sind nur vorab beim Besucherservice des DSO einlösbar, solange in der entsprechenden Preisgruppe Karten zur Verfügung stehen. Umtauschmöglichkeit für bis zu zwei Konzerte in der Spielzeit besteht für Ihre Abonnementkarten in der von Ihnen abonnierten Preisgruppe in den Serien A — D und in den Wahl-Abonnements. Wir bitten Sie, die zum Tausch vorgesehenen Karten dem Besucherservice bis zwei Werktage vor dem Konzert zur Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbeitet werden. Sollten die entsprechenden Preisgruppen ausgebucht sein, so ist der Umtausch nicht mehr möglich. Für den Umtausch berechnen wir eine Gebühr von 5 € pro Karte. Dies gilt nicht für Abonnenten zweier Abo-Serien bei Terminüberschneidung. Bereits umgetauschte Karten sind von einem erneuten Umtausch ausgeschlossen.
Die AboPlus-Ermäßigung beträgt ca. 15 % vom Kassenpreis der jeweiligen Preisgruppe und gilt auch für Gastkarten. Als Abonnent können Sie zusätzliche Veranstaltungen zum AboPlus-Preis buchen. Dies gilt auch für Konzerte der weiteren Ensembles der roc berlin: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin und RIAS Kammerchor. RundfunkSinfonieorchester Berlin
Ihre Kartenwünsche zum ermäßigten AboPlus-Preis werden von uns bis drei Werktage vor dem Konzert entgegengenommen, jedoch nicht mehr an der Abendkasse. AboPlusKarten sind von Umtausch oder Rücknahme ausgeschlossen. Kartenbestellungen im Rahmen des AboPlus-Angebots können erst nach Abschluss aller Abonnementbestellungen bearbeitet werden. Ein AboPlus-Kartenkauf über das Internet ist nicht möglich. Die Bezahlung erfolgt nach Erhalt der Rechnung. Bei Nichteinhaltung der Zahlungsfrist gilt das Abonnement als freigegeben. Mit einer schriftlich hinterlegten Einzugsermächtigung räumen Sie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin die Abbuchung der jeweiligen Beträge von Ihrem Konto ein. Der Widerruf der Einzugsermächtigung kann dem Besucherservice nur schriftlich mitgeteilt werden. Der Versand der Abonnementkarten erfolgt bis spätestens eine Woche vor dem ersten Konzert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns für den Fall der fehlenden, verspäteten oder nicht vollständigen Zahlung vorbehalten müssen, über die für Sie reservierten Karten anderweitig zu verfügen.
Infoangebote
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Informationsangebote
Informationen rund um das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, zu Konzerten und Programmen, zu Gastdirigenten und Solisten sowie Neues, Interessantes, Alltägliches und Besonderes aus der Welt des DSO erfahren Sie regelmäßig über die unterschiedlichsten Kanäle: Die Website des DSO enthält umfangreiche Details zu den Programmen und Konzertreihen des Orchesters, stellt die Musiker, Gastdirigenten und Solisten der Saison vor und bietet bequeme Bestellmöglichkeiten für Konzertkarten und Abonnements. Videos und aktuelle Radio-Sendetermine finden sich hier ebenso wie Neuigkeiten zu Tourneen oder den Kinder- und Jugendprojekten. dso-berlin.de Die DSO-Nachrichten berichten alle zwei Monate abwechslungs- und inhaltsreich über die bevorstehenden Konzerte und aus der Welt des DSO, mit Interviews, Hintergrundartikeln, CD-Vorstellungen oder Reiseberichten. Sie erscheinen als Beilage zum Tagesspiegel und zu den Potsdamer Neuesten Nachrichten, liegen in der Philharmonie sowie im Besucherservice —–– S. 131 aus und können kostenfrei abonniert werden. dso-berlin.de/nachrichten Der Programmheft-Download ermöglicht es Ihnen, das Programmheft zum aktuellen Konzert einige Tage vor der Veranstaltung von der Website des DSO herunterzuladen. dso-berlin.de/programmheft
Ein kompakter E-Mail-Newsletter mit aktuellen Programmhinweisen und Exklusivangeboten erscheint zweimal im Monat und hält Sie automatisch auf dem Laufenden. dso-berlin.de/newsletter Im Youtube-Channel des DSO und auf der DSO-Website finden Sie regelmäßig neue Videos. Sie erlauben einen Blick hinter die Kulissen von Proben, Konzerten und Tourneen, bieten wissenswerte Informationen zu den Konzertprogrammen und lassen in kurzweiligen Interviews Dirigenten, Solisten und Orchestermitglieder zu Wort kommen. youtube.de/dsoberlin und dso-berlin.de/videos Bei Facebook und Twitter ist das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit tagesaktuellen Rezensionen, Videos und Links vertreten. facebook.de/dsoberlin twitter.com/dsoberlin Auch beim Besucherservice —–– S. 131 oder am DSO-Stand im Foyer der Philharmonie an den Konzerttagen erhalten Sie sämtliche Publikationen des Deutschen SymphonieOrchesters Berlin. Nutzen Sie zur Bestellung aller Medien des DSO auch unser Online-Formular: dso-berlin.de/medienbestellung
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Konzertkarten
Karten und Service
Der Kartenverkauf für die Saison 2014 | 2015 erfolgt auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen —–– S. 111. Er beginnt nach Abschluss der Abonnementbuchungen am 15. Juli 2014. Schriftliche Vorbestellungen sind ab sofort möglich. KONZERTKARTEN ERHALTEN SIE ohne Vorverkaufsgebühr beim Besucherservice (Kontakt nebenstehend). mit Vorverkaufsgebühr bei den bekannten Vorverkaufsstellen der Stadt, bundesweit bei allen an die CTS Eventim AG angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Kasse der Philharmonie: Tel 030. 25 48 83 01, Mo bis Fr 15 — 18 Uhr, Sa und So 11 — 14 Uhr. Ticketdirect erlaubt es Ihnen, Karten über unsere Website zu Hause auszudrucken — bis zu drei Stunden vor einem Konzert. dso-berlin.de/tickets Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn, bei Konzerten mit Einführung 90 Minuten vor Konzertbeginn. Ermäßigte Karten für Schüler und Studierende bis zum 27. Lebensjahr, Auszubildende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende, Sozialhilfeempfänger und Erwerbslose können an der Abendkasse für das jeweilige Konzert erfragt werden. Der Kartenpreis beträgt 10 € bzw. 13 € bei ›Notturno‹. Schwerbehinderte und Rollstuhlfahrer mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten. Im Rahmen eines begrenzten Kontingents sind Karten in den Preisgruppen 3 — 6 erhältlich.
KARTEN, ABOS UND BERATUNG Besucherservice des DSO in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 — 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 tickets@dso-berlin.de Wir senden Ihnen Ihre Karten gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € gerne per Post zu. Bitte beachten Sie unsere Schließtage: 31.07. | 01.08. | 24.12. | 31.12.2014 | 02.01.2015
Konzertorte
128
Konzertorte und Anfahrt
Philharmonie Herbert-von-Karajan-Straße 1 | 10785 Berlin Tel 030. 25 48 80 Parkmöglichkeit auf dem Parkplatz der Philharmonie und in der Tiefgarage Bus 200 Philharmonie Bus M48, M85 Kulturforum U-Bahn, S-Bahn und Regionalbahn Potsdamer Platz Haus des Rundfunks | Großer Sendesaal Masurenallee 8 — 14 | 14057 Berlin Tel 030. 97 99 30 Parkmöglichkeit vor dem Messegelände Bus M49 Haus des Rundfunks U-Bahn Theodor-Heuss-Platz S-Bahn Messe Nord | ICC Tempodrom Möckernstraße 10 | 10963 Berlin Tel 030. 74 73 70 Bus 248 Möckernstraße U-Bahn Möckernbrücke Bus M41, S-Bahn Anhalter Bahnhof Villa Elisabeth Invalidenstraße 3 | 10115 Berlin Tel 030. 44 04 36 44 Tram M8, 12 Pappelplatz U-Bahn Rosenthaler Platz S-Bahn Nordbahnhof Botanischer Garten Eingang 1 (Nähe Botanisches Museum): Königin-Luise-Platz | 14195 Berlin Bus 101, X83 Königin-Luise-Platz Eingang 2: Unter den Eichen 5 — 10 | 12203 Berlin Bus M48, S-Bahn Botanischer Garten Tel 030. 83 85 01 00
Berliner Dom Am Lustgarten | 10178 Berlin Tel 030. 20 26 91 36 Tram M4, M5, M6 Spandauer Straße Bus 100, 200 Lustgarten U-Bahn, S-Bahn Friedrichstraße Tram, S-Bahn Hackescher Markt Kunstbibliothek am Kulturforum Matthäikirchplatz 6 | 10785 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Anfahrt: siehe Philharmonie Neue Nationalgalerie Potsdamer Straße 50 | 10785 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Anfahrt: siehe Philharmonie Bus M29 Potsdamer Brücke Neues Museum Bodestraße 1 — 3 | 10178 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Keine Parkmöglichkeit Bus TXL, 100, 200 Lustgarten U-Bahn, Friedrichstraße Tram, S-Bahn Hackescher Markt Tram M1, 12 Am Kupfergraben Museum Europäischer Kulturen Arnimallee 25 | Lansstraße 8 14195 Berlin Tel 030. 266 42 68 02 U-Bahn, Bus M11 Dahlem-Dorf Bus X83 Museen Dahlem Bus 101 Limonenstraße
129
Silvester und Neujahr
Silvester und Neujahr im Tempodrom
A
A
A
A1 A1
A1
B1 B1
B1
A2
B2
A2
B2
5 4
B
C
C
14
C
Orchester
16 D
B
ML = Manegen-Logen
D
C
PL = Parkett-Logen
UR = Unterrang
OR = Oberrang
Sichteingeschränkt
Sichteingeschränkt
RECHTS
LINKS
TEMPODROM
ML UR OR UR OR UR OR 4 — 16 A1 + A2 A + B1 B re B2 C + B li C li + D PL Reihe Reihe OR UR OR 5 — 14 5 — 8 1 — 4 A + B1 A1 + A2 C re Reihe Reihe 5 — 9 1 — 4
Preisgruppe
1
Kartenpreise
Kassenpreise AboPlus
31.12. | 15 Uhr
65 55 55 47 47 40
40 34 33 28 25 21 20 17
31.12. | 19 Uhr
80 68 70 60 60 51
50 43 40 34 30 26 23 20
01.01. | 18 Uhr
65 55 55 47 47 40
40 34 33 28 25 21 20 17
2
alle Preise in Euro
3
4
5
6
7
Preise
130
G
Karten- und Abonnementpreise 8
1
5
5
PHILHARMONIE
A 4 — 12 B 1 — 6 E 1 — 3
Preisgruppe
1 2 3 4 5 6
Einzelkartenpreise
Kassenpreise AboPlus
Preisklasse I
32 27 28 24
Preisklasse II
47 40 42 36 37 32 32 27 24 20 15 13
Preisklasse III
61 52
Casual Concerts
18 | 10 | freie Platzwahl
A 1 — 3 B 7 — 10 C 1 — 4 E 4, F 1
C 5 — 11 D 5, 6 D 1 — 4 E 7, 8 E 5, 6 F 4, 5 F 2, 3
G 1 — 5 H 1 — 5
K 1 — 4 Loge
1
5
24 20 20 17 16 14 12 10
53 45 45 38 38 32 30 26 20 17
Abonnementspreise A | Wochenendserie 7 Konzerte
217 189 175 154 140 105
B | ›Zeitreise‹ 7 Konzerte
203 175 161 140 126 98
C | ›Entdeckungen‹ 7 Konzerte
203 175 161 140 126 98
D | Maestroserie 8 Konzerte
232 200 184 160 144 112
Kleines Wahl-Abo 4 Konzerte
180 156 136 116 92 68
Großes Wahl-Abo 8 Konzerte
240 208 192 168 152 120
Geschenk-Abo 6 Konzerte
252 222 192 162 132 96
Casual Concerts 3 Konzerte
39 | freie Platzwahl
Kammermusikserie 6 Konzerte
60 | freie Platzwahl
Abo ›Notturno‹ 3 Konzerte
45 | freie Platzwahl
Kammerkonzertpreise
Kassenpreise AboPlus | freie Platzwahl
Villa Elisabeth
18 10 | 10 ermäßigt
›Notturno‹
20 | 13 ermäßigt
›Klassik im Grünen‹
18 10 | 10 ermäßigt
Weitere Kartenpreise Berliner Dom
32 27 24 18 13 9
›Ultraschall Berlin‹
18 | 12 ermäßigt alle Preise in Euro
F
D
131
Besucherservice
Saalplan Philharmonie und Besucherservice
3 1
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5 3
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H 1
1
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1
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