Saisonvorschau 2018/19 – Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Konzerte 2018 | 2019

Chefdirigent

Robin Ticciati



Deutsches SymphonieOrchester Berlin Konzerte 2018 | 2019

Robin Ticciati Chefdirigent



6 Grußwort 12 Konzertübersicht 18 Abonnementübersicht Die Saison 23 Chefdirigent Robin Ticciati 33 Festival ›Brahms-Perspektiven‹ 39 Programme und Gäste

Konzerte 2018 | 2019

44 Konzertkalender 73 Gastspiele 77 Konzerte im Radio

Das Orchester

80 84 87 88

Rund um die Konzerte 106 Konzertorte 107 Informationsangebote 108 Förderkreis des DSO 116 roc berlin 117 Impressum Karten und Abonnements 120 129 132 133 134 135

Abonnements Abo-Bestellformular Kartenservice und Abo-Buchung Kartenpreise Silvester und Neujahr Karten- und Abo-Preise Besucherservice

Geschichte Mitglieder Management Akademie

Musikvermittlung

Inhalt

92 Casual Concerts 94 Symphonic Mob 96 Kinderkonzerte 97 Angebote für Schulklassen 99 Projekte mit der freien Szene 100 Angebote für Jugendliche 101 Konzerteinführungen 102 Abonnentenorchester


Liebe Konzertbesucher, liebe Freundinnen und Freunde des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, »Musik ist die Stille zwischen den Tönen« – dieser Satz wird Claude Debussy zuge­ schrieben, dessen Todestag sich 2018 zum 100. Mal jährt. Das symphonische Schaffen des wegweisenden französischen Impressionisten wird sich durch eine ganze Reihe von Pro­g rammen unserer Konzertsaison 2018 | 2019 ziehen. Wir möchten Sie einladen, uns auf diese und viele weitere musikalische Reisen zu begleiten. Von den zahlreichen Höhepunkten, die Sie in dieser Spielzeit erwarten, möchten wir Ihnen einige besonders ans Herz legen. Bereits im September setzen wir unsere Erkundung des sympho­n ischen Œuvres Anton Bruckners mit der Siebten Symphonie fort. Der einzigartige Leonidas Kavakos kehrt im selben Programm mit der Deutschen Erst­ aufführung eines neuen Vio­linkonzerts der russisch-amerikanischen Komponistin Lera Auerbach zu uns zurück. Im November widmen wir uns gemeinsam mit dem Rund­ funkchor Berlin ›Roméo et Juliette‹, der dramatischen Symphonie von Hector Berlioz. Eine Woche vor Weihnachten wird dann die Philharmonie erneut zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Projekts: Der junge britische Regisseur Frederic Wake-Walker wird Georg Friedrich Händels ›Messiah‹ gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor und einer erstklassigen Solistenriege szenisch deuten. Besonders gespannt können Sie auf unsere ›Brahms-Perspektiven‹ im Februar sein, ein einwöchiges Festival mit sechs Konzerten um die Symphonien von Johannes Brahms. Mit dabei sind her­ausragende Künstlerpersönlichkeiten wie Nicolas Altstaedt, Kristian Bezuidenhout, Rachel Harnisch, Igor Levit und Dorothea Röschmann. Zum Abschluss dieser Festwoche werden wir die Uraufführung eines neuen Werks von Aribert Reimann erleben. Im April begrüßen wir


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die Ausnahmepianistin Mitsuko Uchida erstmalig beim DSO, in einem aufregenden Programm mit Werken von Benjamin, Ravel, Strauss, Wagner und Webern. Im Juni treffen die Klangwelten von Claude Debussy und Gustav Mahler aufeinander. Und zum Auftakt der Saison gibt es erneut einen ›Symphonic Mob‹, bei dem Hunderte Laienmusiker mit Mitgliedern des DSO für einen Nachmittag das größte Spontanorchester Berlins bilden. Außerdem erwartet Sie auch diesmal wieder ein Ensemblekonzert mit den FerencFricsay-Akademisten. Wir sind stolz darauf, dass es uns wieder gelungen ist, hochkarätige Gastdirigenten zu gewinnen. Mit Ingo Metzmacher und Kent Nagano kehren zwei der ehemaligen Chefdirigenten ans Pult des Orchesters zurück. Darüber hinaus freuen wir uns auf Stéphane Denève, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Jakub Hřůsa, Sir Roger Norrington, Santtu-Matias Rouvali und Osmo Vänskä, um nur einige zu nennen. Erstmalig werden zudem Lionel Bringuier und Karina Canellakis das DSO dirigieren. Mit der überaus beliebten Kammerkonzertreihe ›Notturno‹ gehen wir in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bereits ins achte Jahr. Auch die erfolgreiche Kammermusikserie im Heimathafen Neukölln und in der Villa Elisabeth findet in der kommenden Spielzeit ihre Fortsetzung. Außerhalb Berlins wird sich das DSO mit einer ganzen Reihe von Gastspielen präsentieren. Diese führen uns in die Hamburger Elbphilharmonie, nach Eindhoven, Köln, Lugano, Lyon und über Moskau bis nach China, wo das Orchester im März 2019 unter anderem in Beijing und Shanghai spielt. Unser umfangreiches Konzert- und Rundfunkangebot an Sie wäre ohne die großzügigen Zuwendungen der vier Gesellschafter der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH – Deutschlandradio, Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin und Rundfunk Berlin-Brandenburg – nicht möglich. Für dieses enorme Engagement und das Vertrauen in unsere Arbeit sind wir überaus dankbar.

Robin Ticciati

Alexander Steinbeis

Chefdirigent

Orchesterdirektor

Grußwort

Freuen Sie sich, liebe Konzertbesucher, gemeinsam mit uns auf eine facettenreiche Spielzeit! Sie dürfen gespannt sein – wir sind es auf jeden Fall.




DA S D S O 2018  |  2019

Ein Abonnement – 39

7

Symphonie- Kammerkonzerte konzerte


3

Casual Concerts

3

›Notturno‹Konzerte

unendliche Möglichkeiten! Beste Plätze in der Philharmonie Individuelle Terminplanung Entspannt ins Konzert Exklusive Veranstaltungen Attraktive Boni für neue Freunde Informationen → S. 120 – 135

1

BrahmsFestival


August Sa 18.08. 19 Uhr Waldbühne

Filmkonzert ›Harry Potter und die Kammer des Schreckens‹ – Film mit Live-Orchesterbegleitung Musik von John Williams

TIMOTHY HENTY

September So 16.09. 20 Uhr Philharmonie

Musikfest Berlin 2018 Wagner Suite aus ›Parsifal‹ für Chor und Orchester, zusammengestellt von Claudio Abbado Debussy ›Le martyre de Saint Sébastien‹ – Bühnen­ musik für Soli, Sprecherin, Chor und Orchester

ROBIN TICCIATI Erin Morley Sopran Anna Stéphany Mezzosopran Katharina Magiera Alt Dame Felicity Lott Sprecherin Rundfunkchor Berlin

So 23.09. Probe 14 Uhr Konzert 15.30 Uhr Mall of Berlin

›Symphonic Mob‹ Berlins größtes Spontanorchester mit Musikenthusiasten jeden Alters und Mitgliedern des DSO

ROBIN TICCIATI

Mo 24.09. 20 Uhr Philharmonie

Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Auerbach Violinkonzert Nr. 4 ›NYx: Fractured Dreams‹ (Deutsche Erstaufführung) Bruckner Symphonie Nr. 7

ROBIN TICCIATI Leonidas Kavakos Violine

Di 25.09. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Bruckner Symphonie Nr. 7

ROBIN TICCIATI

Fr 28.09. 20.30 Uhr Villa Elisabeth

Kammerkonzert Strauss, von Einem

Ensemble des DSO

Oktober Mi 03.10. 20 Uhr Philharmonie

J. S. Bach Orchestersuite Nr. 1 C. P. E. Bach Violoncellokonzert A-Dur Haydn Symphonie Nr. 98

TON KOOPMAN Jean-Guihen Queyras Violoncello

So 07.10. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kulturradio-Kinderkonzert Bernstein Symphonische Tänze aus ›West Side Story‹

JIŘÍ ROŽEŇ Christian Schruff Moderation

Mi 10.10. 20 Uhr Philharmonie

Debüt im Deutschlandfunk Kultur Messiaen ›Les offrandes oubliées‹ Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 Lutosławski Violoncellokonzert Ravel Suite ›Ma mère l’oye‹

MARIE JACQUOT Andrea Obiso Violine Jay Campbell Violoncello


Kammerkonzert Bernstein, Monteverdi, Rossini u. a.

Ensemble des DSO

So 21.10. 20 Uhr Philharmonie

Mahler Symphonie Nr. 9

KENT NAGANO

13

So 14.10. 17 Uhr Heimathafen Neukölln

Fr 02.11. 22 Uhr Gemäldegalerie

Kammerkonzert ›Notturno‹ Chatschaturjan, Goldmann, Haydn u. a.

Ensemble des DSO

Sa 03.11. So 04.11. 20 Uhr Philharmonie

Connesson ›Flammenschrift‹ (Deutsche Erstaufführung) Sibelius Violinkonzert Strauss ›Eine Alpensymphonie‹

STÉPHANE DENÈVE Nikolaj Znaider Violine

Fr 09.11. 20 Uhr Philharmonie

Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester

ROBIN TICCIATI Julie Boulianne Mezzosopran Paul Appleby Tenor Vitalij Kowaljow Bass Rundfunkchor Berlin

So 11.11. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kulturradio-Kinderkonzert Berlioz Auszüge aus ›Roméo et Juliette‹

ROBIN TICCIATI Christian Schruff Moderation

Fr 16.11. Sa 17.11. 20 Uhr Philharmonie

Benjamin ›Sudden Time‹ Beethoven Violinkonzert Rachmaninoff Symphonie Nr. 2

ROBIN TICCIATI Christian Tetzlaff Violine

Dezember Do 06.12. 20 Uhr Philharmonie

Bartók Klavierkonzert Nr. 2 Schumann Symphonie Nr. 2

CHRISTOPH ESCHENBACH Tzimon Barto Klavier

Fr 07.12. 20 Uhr Villa Elisabeth

Ensemblekonzert der Akademisten Hindemith Kammermusik Nr. 1 Vasks ›Vox amoris‹ für Violine und Streicher Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹, bearbeitet von Arnold Schönberg —— Freie Improvisation über ein Thema Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹, bearbeitet von Brett Dean

ROBIN TICCIATI Hugo Ticciati Violine Akademisten und Mitglieder des DSO

So 09.12. 17 Uhr Villa Elisabeth

Kammerkonzert Berlioz, Dvořák, Puccini u. a.

Ensemble des DSO

Konzertübersicht

November


Sa 15.12. 14 Uhr So 16.12. 20 Uhr Philharmonie

Händel ›Messiah‹ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester (Szenische Einrichtung)

ROBIN TICCIATI Louise Alder Sopran Magdalena Kožená Mezzosopran Tim Mead Countertenor Allan Clayton Tenor Florian Boesch Bass RIAS Kammerchor Ahmed Soura Tänzer Frederic Wake-Walker Regie

So 16.12. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kulturradio-Kinderkonzert Auszüge aus Werken von Charpentier, Corelli, Vivaldi und europäische Weihnachtslieder

RODERICK SHAW Rundfunk-Kinderchor Berlin Mädchenchor Canta Chiara Christian Schruff Moderation

Mi 19.12. 20 Uhr Philharmonie

Dvořák Violinkonzert Bartók Tanz-Suite Strauss Suite aus ›Der Rosenkavalier‹

CRISTIAN MĂCELARU Joshua Bell Violine

Mo 31.12. 15 + 19 Uhr Tempodrom

Silvesterkonzerte

KEVIN JOHN EDUSEI Jeanine De Bique Sopran Artisten des Circus Roncalli

Januar Di 01.01. 18 Uhr Tempodrom

Neujahrskonzert

KEVIN JOHN EDUSEI Jeanine De Bique Sopran Artisten des Circus Roncalli

Di 08.01. 20 Uhr Philharmonie

Biber Battalia für Streicher Schostakowitsch Kammersymphonie c-Moll Beethoven Symphonie Nr. 1

JEAN-CHRISTOPHE SPINOSI

Fr 11.01. 20.30 Uhr Heimathafen Neukölln

Kammerkonzert Rossini, Schubert

Ensemble des DSO

Mi 16.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks

Festival ›Ultraschall Berlin‹ Seither ›Recherche sur le fond‹ Boesmans Capriccio für zwei Klaviere und Orchester Wozny ›Archipel‹

SYLVAIN CAMBRELING GrauSchumacher Piano Duo Klaviere

So 20.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks

Festival ›Ultraschall Berlin‹ Hirsch ›… irgendwie eine Art Erzählung …‹ (Uraufführung) Odeh-Tamimi ›Rituale‹ Czernowin ›Guardian‹ für Violoncello und Orchester

SIMONE YOUNG Séverine Ballon Violoncello

So 27.01. 20 Uhr Philharmonie

Zemlinsky ›Lustspielouvertüre‹ Strauss Burleske für Klavier und Orchester Mozart Rondo für Klavier und Orchester KV 386 Schreker ›Vorspiel zu einem Drama‹ Korngold Suite aus ›The Sea Hawk‹

FABIEN GABEL Francesco Piemontesi Klavier


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Februar Fr 01.02. 22 Uhr Alte Nationalgalerie

Kammerkonzert ›Notturno‹ Haydn, Kozeluch, Weber

Ensemble des DSO

Sa 02.02. 20 Uhr Philharmonie

Messiaen ›Trois petites liturgies de la présence divine‹ für Klavier, Ondes Martenot, Frauenchor und Orchester Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester

INGO METZMACHER Cédric Tiberghien Klavier Nathalie Forget Ondes Martenot Mikhail Petrenko Bass Rundfunkchor Berlin

So 03.02. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester

INGO METZMACHER Mikhail Petrenko Bass Herren des Rundfunkchors Berlin

So 10.02. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kulturradio-Kinderkonzert Caplet ›Suite persane‹ für zehn Bläser

Ensemble des DSO Christian Schruff Moderation

Sa 16.02. 20.30 Uhr Ehemaliges Stumm­ filmkino Delphi

›Brahms-Perspektiven‹ – Ensemblekonzert #freebrahms Special Edition – Klangperformance auf Basis der Symphonie Nr. 3 von Brahms

Mitglieder des DSO, des STEGREIF.orchesters und der jungen norddeutschen philharmonie

So 17.02. 20 Uhr Philharmonie

›Brahms-Perspektiven‹ I Schütz ›Das ist mir lieb‹ – Psalm 116 für Chor a cappella Schumann Klavierkonzert Brahms Symphonie Nr. 1

ROBIN TICCIATI Igor Levit Klavier RIAS Kammerchor

Mo 18.02. 20 Uhr Philharmonie

›Brahms-Perspektiven‹ II Dutilleux ›Trois strophes sur le nom de Sacher‹ für Violoncello solo Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ für Violoncello und Orchester Brahms Symphonie Nr. 2

ROBIN TICCIATI Nicolas Altstaedt Violoncello

Mi 20.02. 20 Uhr Staatsbibliothek Unter den Linden

›Brahms-Perspektiven‹ – Kammerkonzert Martinů ›Drei Madrigale‹ für Violine und Viola Dvořák Terzett C-Dur für zwei Violinen und Viola Brahms Streichquintett Nr. 2

Ensemble des DSO Nicolas Altstaedt Violoncello

Fr 22.02. 20 Uhr Philharmonie

›Brahms-Perspektiven‹ III Brahms Symphonie Nr. 3 Debussy ›Jeux‹ Wagner ›Wesendonck-Lieder‹

ROBIN TICCIATI Dorothea Röschmann Sopran

Sa 23.02. 20 Uhr Philharmonie

›Brahms-Perspektiven‹ IV Bach Präludium E-Dur BWV 878 für Klavier solo Bach Klavierkonzert E-Dur Reimann ›Fragments de Rilke‹ für Sopran und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Brahms Symphonie Nr. 4

ROBIN TICCIATI Kristian Bezuidenhout Klavier Rachel Harnisch Sopran

Im Anschluss: Musikalische Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Johannes Brahms und Clara Schumann

Corinna Harfouch Sprecherin Tom Schilling Sprecher Kristian Bezuidenhout Klavier

Konzertübersicht

Festival ›Brahms-Perspektiven‹


März Sa 30.03. 20 Uhr Philharmonie

Dvořák ›Die Mittagshexe‹ Ligeti Violinkonzert Bartók Konzert für Orchester

KARINA CANELLAKIS Pekka Kuusisto Violine

April Fr 05.04. 20.30 Uhr Villa Elisabeth

Kammerkonzert Debussy

Ensemble des DSO

Sa 06.04. 20 Uhr Philharmonie

Vasks ›Musica appassionata‹ für Streichorchester Mussorgski ›Lieder und Tänze des Todes‹, orchestriert von Dmitri Schostakowitsch Tschaikowski Symphonie Nr. 6 ›Pathétique‹

ANDRIS POGA Ildar Abdrazakov Bass

So 07.04. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kulturradio-Kinderkonzert Prokofjew Suite ›Leutnant Kische‹

ANDRIS POGA Christian Schruff Moderation

Sa 13.04. So 14.04. 20 Uhr Philharmonie

Strauss ›Don Juan‹ Ravel Klavierkonzert G-Dur Birtwistle ›Night’s Black Bird‹ Webern Sechs Stücke für Orchester Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus ›Tristan und Isolde‹

ROBIN TICCIATI Mitsuko Uchida Klavier

Sa 20.04. 20 Uhr Philharmonie

Sibelius ›Karelia‹-Suite MacMillan ›Veni, veni, Emmanuel‹ – Konzert für Schlagzeug und Orchester Schostakowitsch Symphonie Nr. 12 ›Das Jahr 1917‹

SANTTU-MATIAS ROUVALI Simone Rubino Schlagzeug

Sa 27.04. 20 Uhr Philharmonie

Mozart Symphonie Nr. 36 ›Linzer‹ Martinů Symphonie Nr. 2

SIR ROGER NORRINGTON

So 28.04. 17 Uhr Heimathafen Neukölln

Kammerkonzert Pfitzner, Prokofjew

Ensemble des DSO

Mai Fr 03.05. 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert Nielsen Symphonie Nr. 4 ›Das Unauslöschliche‹

ANDREW MANZE

Sa 04.05. 20 Uhr Philharmonie

Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 Nielsen Symphonie Nr. 4 ›Das Unauslöschliche‹

ANDREW MANZE Martin Helmchen Klavier


Debüt im Deutschlandfunk Kultur Widmann Konzertouvertüre ›Con brio‹ Strauss Oboenkonzert Rachmaninoff Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester Prokofjew Ballettsuite ›Romeo und Julia‹

VALENTIN URYUPIN Mariano Esteban Barco Oboe Philipp Kopachevsky Klavier

So 19.05. 20 Uhr Philharmonie

Barber Symphonie Nr. 1 Copland Klarinettenkonzert Sibelius Symphonie Nr. 4

OSMO VÄNSKÄ Martin Fröst Klarinette

So 26.05. 17 Uhr Villa Elisabeth

Kammerkonzert der Akademisten Kodály, Schulhoff, Strauss

Akademisten und Mitglieder des DSO

17

Mi 08.05. 20 Uhr Philharmonie

So 02.06. 20 Uhr Philharmonie

Bartók Klavierkonzert Nr. 1 Tschaikowski ›Francesca da Rimini‹ Bartók Klavierkonzert Nr. 3

CHRISTOPH ESCHENBACH Tzimon Barto Klavier

Mi 05.06. 20 Uhr Philharmonie

Debussy Suite aus ›Pelléas et Mélisande‹, zusammen­gestellt von Marius Constant Mahler ›Das Lied von der Erde‹ für Mezzosopran, Tenor und Orchester

ROBIN TICCIATI Karen Cargill Mezzosopran Simon O’Neill Tenor

Fr 07.06. 22 Uhr Hamburger Bahnhof

Kammerkonzert ›Notturno‹ Bacewicz, Fitelberg, Weinberg

Ensemble des DSO

So 16.06. 20 Uhr Philharmonie

Roussel Symphonische Fragmente aus ›Das Festmahl der Spinne‹ Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 Prokofjew Symphonie Nr. 4

LIONEL BRINGUIER Gautier Capuçon Violoncello

Mi 19.06. 20 Uhr Philharmonie

Mahler Symphonie Nr. 6

JAKUB HRŮŠA

So 23.06. 12 Uhr Haus des Rundfunks

Kulturradio-Kinderkonzert Strawinsky Suite ›Der Feuervogel‹

EDUARDO STRAUSSER Christian Schruff Moderation

Fr 28.06. 20 Uhr Philharmonie

Schubert Ouvertüre D-Dur »im italienischen Stil« Mozart Klavierkonzert Nr. 17 Mendelssohn Symphonie Nr. 4 ›Italienische‹

KENT NAGANO Emanuel Ax Klavier

Konzertübersicht

Juni


Abonnements 2018 | 2019 SYMPHONIEKONZERTE in der Philharmonie, in den Serien A – D mit Ihrem Stammplatz A | Wochenendserie So 16.09. Sa 03.11. So 16.12. So 27.01. Sa 23.02. Sa 13.04. So 19.05.

Robin Ticciati Stéphane Denève Robin Ticciati Fabien Gabel Robin Ticciati Robin Ticciati Osmo Vänskä

B | Serie ›Zeitreise‹ Mi 03.10. Fr 09.11. Do 06.12. Mo 18.02. So 14.04. Sa 04.05. So 16.06.

Ton Koopman Robin Ticciati Christoph Eschenbach Robin Ticciati Robin Ticciati Andrew Manze Lionel Bringuier

C | Serie ›Entdeckungen‹ Mo 24.09. So 04.11. Sa 17.11. Di 08.01. Sa 02.02. Sa 30.03. Sa 20.04. Mi 05.06.

Robin Ticciati Stéphane Denève Robin Ticciati Jean-Christophe Spinosi Ingo Metzmacher Karina Canellakis Santtu-Matias Rouvali Robin Ticciati

D | Maestroserie So 21.10. Fr 16.11. Mi 19.12. Fr 22.02. Sa 06.04. Sa 27.04. So 02.06. Mi 19.06.

Kent Nagano Robin Ticciati Cristian Măcelaru Robin Ticciati Andris Poga Sir Roger Norrington Christoph Eschenbach Jakub Hrůša

Wahl-Abonnements Ihre individuell gestaltete Serie mit 4 oder 8 Konzerten in der Philharmonie. Bestmögliche Platzierung bei variablem Sitzplatz. Abo Casual Concerts 3 kompakte Konzerte, moderiert vom Dirigenten. Im Anschluss Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ im Foyer der Philharmonie. Di 25.09. Robin Ticciati So 03.02. Ingo Metzmacher Fr 03.05. Andrew Manze


19 5 Konzerte – 5 Perspektiven. Das ist Ihr Einstieg in die Welt der klassischen Musik. Konzerteinführungen und Gespräche mit Orchestermusikern, Solisten und einem der Dirigenten begleiten die Entdeckungsreise. 3 Symphoniekonzerte: Mi 03.10. | Sa 30.03. | Fr 28.06. 1 Casual Concert nach Wahl 1 Konzert der Kammermusikserie nach Wahl Brahms-Paket 4 Abende, 4 Symphonien – alle Phil­­harmo­nieKonzerte des Festivals ›Brahms-Perspektiven‹ mit Robin Ticciati in einem Paket. Hinzubuchbar: Karten für zwei weitere Konzerte zum Sonderpreis. Symphoniekonzerte: So 17.02. | Mo 18.02. | Fr 22.02. | Sa 23.02. Optional: Sa 16.02. Ensemblekonzert Mi 20.02. Kammerkonzert

KAMMERKONZERTE Kammermusikserie 7 Konzerte in der Villa Elisabeth und im Heimathafen Neukölln. Fr 28.09. | So 14.10. | So 09.12. Fr 11.01. | Fr 05.04. | So 28.04. So 26.05. Abo ›Notturno‹ 3 besondere Kammerkonzerte für musikalische Nachtschwärmer an Orten der Kunst und des Wissens, inklusive Kurzführungen durch die Sammlungen. Fr 02.11. Gemäldegalerie am Kulturforum Fr 01.02. Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel Fr 07.06. Hamburger Bahnhof

Ausführliche Informationen zu allen Abonnementserien und zur Kartenbuchung finden Sie ab →  S. 120

Abonnements im Überblick

Abo Classic NOW



S. 23

›BRAHMS-PERSPEKTIVEN‹

S. 33

PROGRAMME UND GÄSTE

S. 39

Die Saison

CHEFDIRIGENT ROBIN TICCIATI



Robin Ticciati verwirklicht seine ­Maxime in vielfältigen Formen – durch Linien, die sich durch die Programme einer oder mehrerer Spielzeiten ziehen, durch Schwerpunkte, die wie Magnetpole einer Saison wirken, und durch dramaturgische Grundsätze, die auf Spannung und lebendige Erfahrung aus sind. Er denkt vom heutigen, auch vom ­potenziellen Publikum aus. Dieses befindet sich in einer doppelten Zeitgenossenschaft: mit Komponisten der Gegenwart und mit dem Kosmos histo­r ischer Musik, die das Konzertleben bestimmt. Diese künstlerische Polarität verwandelt Ticciati in ein Prinzip der Programmgestaltung. Musik der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit darf nicht nur bei speziellen Festivals gespielt werden, sie gehört für ihn auch in die Abonnementkonzerte. In dieser Saison ist sie durch Werke von Lera Auerbach, George Benjamin und Harrison Birtwistle sowie durch die Urauf­ führung von Aribert Reimanns ›Fragments de Rilke‹ vertreten. Eine weitere besondere Linie geht von Claude Debussy aus. Sie berührt auch dessen Zeitgenossen Maurice Ravel, dem Debussy in Kollegialität und leidenschaftlicher Konkurrenz verbunden war; sie führt weiter zu Henri ­Dutilleux, wendet sich historisch zurück zu Hector Berlioz und mobilisiert schließlich auch die Kräfte, mit denen sich der Initiator der französischen Moderne polemisch bis respektvoll auseinandersetzte, vor allem Richard Wagner.

23 Chefdirigent

KONZERTE MIT CHEFDIRIGENT ROBIN TICCIATI

Die Saison

»Für einen Chef­ dirigenten ist es wichtig, dass er sich mit allen musikalischen ­Stilen auseinandersetzt. Man erwartet das von den Musikern im Orchester, man darf dasselbe von ­ihrem künstlerischen Leiter ­erwarten.«


AUFBRUCH DEBUSSY

Die verschiedenen Gedankenlinien bringt ­Robin Ticciati in seinen Programmen auf jeweils besondere Weise zusammen, und er schafft damit auch Beziehungen zwischen verschiedenen Konzerten. Der ­Gegenüberstellung von Wagner und ­Debussy in seinem ersten antwortet die Begegnung von ­Debussy und Mahler in seinem letzten Saisonprogramm. »Debussy war ein besonders glühender Wagner-Anhänger und danach ein besonders erbitterter Gegner. Wagner hat das musikalische Fin de Siècle geprägt wie kein anderer, Debussy sah die Zukunft seiner und der franzö­si­schen Musik in der Emanzipation von ihm. An Debussys ›Le martyre de Saint Sébastien‹ und Wagners ›Parsifal‹ ­­interessiert mich das verwandte Klangdenken beider Ko­m­ponisten — bei aller Distanz, die Debussy zu Wagner bezog. Mit Amfortas und dem Heiligen Sebastian spielen zudem in beiden Werken christus­ähn­ liche Personen eine wichtige Rolle, Amfortas mit seiner Wunde, ­Sebastian,

der gekreuzigt wurde. Beide suchen den Schmerz, das Leiden, beim einen ist es stark nach innen gerichtet, beim anderen wird es öffentlich. ­In­beiden Werken geht es um eine Art Transposition des Reli­giösen in das Theater. ›Le martyre‹ ist selten zu hören, und wenn, dann meist in der gekürzten Version symphonischer Fragmente, die nicht vom Komponisten stammt. Wir führen die gesamte Musik Debussys auf — mit dem Gesang der Solisten und des Chors, mit der Sprechrolle des Heiligen. Wir können damit einen Eindruck dessen vermitteln, in welche Richtung Debussys Gedanken über ein neues Musiktheater gingen.«

Gustav Mahler und Claude Debussy wiederum, die beiden Zeitgenossen, sind sich in ›Pelléas et Mélisande‹ und im ›Lied von der Erde‹ ästhe­tisch und gedanklich beson­ders nahe. Beide wagten in der Zeit des Jugendstils die musikalische Feinzeichnung einer Traumwelt, die weit in der Geschichte liegt, und sie entwarfen durch den (Rück-) Blick in die Ferne sensible Visionen von Liebe, Hoffnung und Abschied als Spiegelbild eigener Sehnsucht und Melancholie. Die ­Debussy-Linie verfolgt Robin ­Ticciati auch in ihrer Wirkungsgeschichte weiter. Die Traumwelt der ›Nocturnes‹ erscheint in ­Harrison ­Birtwistles ›Night’s Black Bird‹ expres­sionistisch verdichtet. Das Ideal einer fließenden Musik und einer beweglichen Zeitform liegt George Benjamins ›Sudden Time‹ zugrunde; es ist bei Debussy vorgeformt und findet in den himmlischen Längen von B ­ eethovens Violinkonzert seinen historischen Spiegel.


Die Saison

Chefdirigent

25



Ticciati schätzt den Fantasten Berlioz, der aus Begeisterung für Shakespeare und ­Beethoven einer neuen Freiheit in der Musik Bahn brach, vergleichbar mit der Leistung Charles Baudelaires in der französischen Poesie. Ohne ihn wäre Wagner niemals der Musikdramatiker geworden, zu dem er sich schließlich entwickelte. Es sind schon merkwürdig verknäuelte Linien: Die eine führt von Beethoven über Berlioz zu Wagner, die andere von ­Berlioz über Wagner zu Debussy. Deutschland und Frankreich werden bald zu Haupt-, bald zu Zwischenstationen in einer Kulturgeschichte, die beide betrifft. »Das DSO hat Berlioz unter den ve­­r­­­‑ schie­densten Dirigenten aufgeführt, zuletzt unter meinem Vorgänger Tugan ­Sokhiev, aber auch unter Spezialisten der historisch informierten Auf­­führungs­­praxis wie Sir Roger Norrington. Das waren enorm ­wichtige Erfahrungen. Das Orchester ist so frei, so offen in seiner

Einstellung, musikalisch neugierig und mutig, es will sich in ganz unterschie­dlichen Stilen, auch­Interpretationsstilen ­bewähren. Gerade Berlioz ist ein guter Komponist für das DSO, denn er war für die Musik seiner Zeit eine ›Wild Card‹, man musste bei ihm mit allem rechnen. Und so sollte er auch ­gespielt werden.«

27 Chefdirigent

WILD CARD BERLIOZ

Anton Bruckners Symphonien erscheinen über die Jahre verteilt in Ticciatis Programmen. Den Weg zur Siebten beginnt der DSO-Chef aus der ästhetischen, nicht aus der historischen Distanz; denn Bruckners E-Dur-Werk wurde 1883, ­Debussys Vorspiel zu Stéphane Mallarmés Gedicht über den Nachmittag eines Fauns nur ein Jahrzehnt später geschrieben. Vom Prélude, mit dem für Pierre Boulez die Moderne begann, setzt Ticciati zunächst in die Gegenwart über, zu Lera Auerbach, der ­WahlNew-­Yorkerin, die in Sibirien aufwuchs und über ihre Jugend sagt: »Die griechischen Mythen mit ihren eifersüchtigen Göttern und gottgleichen Menschen erschienen mir oft realer als das Leben unter Marx-Engels-Lenin-Flaggen und B ­ reschnew-Porträts.« Nyx, die Nachtgöttin, Tochter des Chaos, gab Auerbachs Experiment mit musikalischen Traumfragmenten den Titel. »Hoffnungen sind verkleidete Ängste«, so die Komponistin. »Die Nacht trägt vielerlei Kleider, in ihren gebrochenen ­Reflektionen kann man den Schimmer des Morgen erhaschen.« Debussy und ­Auerbach bilden die Kontrastfolie für eine Bruckner-Symphonie, die das Gedenken an Richard Wagner in einen Kontext der Lebensbejahung bindet.

Die Saison

KONTRASTFOLIE BRUCKNER


HÄNDEL UND DIE KATHEDRALE DER MÖGLICHKEITEN

Zwei Projekte ragen wie Inseln aus dem Programm von Robin Ticciatis zweiter DSO-Saison heraus: das Festival ›Brahms-Perspektiven‹ im ­Februar 2019 (siehe dazu → S. 33 ff.) und eine szenische Aufführung von Georg Friedrich Händels ›Messiah‹ im Dezember 2018. » ›Messiah‹ ist unser Barockbeitrag in ­dieser Saison. Händel ist in Groß­britannien viel stärker präsent als in Deutschland. Ich bin mit ihm aufgewachsen, trage ihn mit mir, aber ich habe lange darauf gewartet, eines seiner Wer­ke zu dirigieren, und den richti­gen Zeitpunkt dafür gesucht. Er scheint mir jetzt gekommen.

lassen sich durch eine Rauminsze­ nierung verdeutlichen. Wir haben eine ideale Besetzung für eine leben­dige Darstellung von Händels Musik gefunden — mit dem RIAS Kammerchor, mit fünf erstrangigen Solisten, mit einem Tänzer und mit dem I­ntellekt, den Frederic ­Wake-Walker in seine szenischen Überlegungen einbringt.

Wir haben uns für eine szenische Einrichtung entschieden, denn die Philharmonie ist für mich eine ­Kathedrale der Möglichkeiten. Sie ­bietet so viele ­Chancen, Musik in ganz v­ er­schiedener Weise auf das Publikum wirken zu lassen und dadurch ihre Intensität zu steigern. Händels ›Messiah‹ wiederum ist ­weniger eine lineare Erzählung als eine Betrachtung, eine musikali­ sche Meditation über den Text. Die verschiedenen Aspekte und Blickwinkel, die darin verborgen sind,

Wenn man sich ­heute mit reli­giösen Themen in der Musik beschäf­ tigt, scheint es mir wichtig, einen gedanklichen Weg jenseits eines bestimmten Bekenntnisses und des Glaubens zu finden, den Horizont zu öf­fnen und zu weiten für menschliche, spirituelle Dimensionen.«


Die Saison

Chefdirigent

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BRAHMSPERSPEKTIVEN

Chefdirigent

ZUM FEST I VA L VOM 16. BIS 23. FEBRUA R 2019

Nach der Präsentation meiner ersten Saison mit dem DSO »Perspektiven fragte mich ein Journalist: »Es gibt also keinen Brahms entstehen, wenn man und keinen Beethoven?« Und tatsächlich, es gab keinen historische Linien Brahms und keinen Beethoven. Damit wollte ich abwar­ bewusst macht — Linien, ten, bis meine Verbindung zum Orchester weiter gewach­ die zu Brahms führen sen war. In der Zwischenzeit dachte ich viel darüber nach, und von ihm ausgehen.« wie ich meine Vorstellung von Brahms am besten vermitteln könnte. Konzertbesucher kennen die Symphonien, ich stelle mit ihnen nichts Neues vor. Es muss also um Interpretation, um Aspekte, wenn möglich um Entdeckungen in ihnen gehen. Als ich mit dem Scottish Chamber Orchestra eine Einspielung aller vier Symphonien vorbereitete, setzte ich mich intensiv mit der Geschichte ihrer Deutung auseinander und fragte mich, welche Charakteristika bei den verschiedenen Ansätzen besonders hervortreten. Dabei wurden mir für meine Brahms-Pläne mit dem DSO zwei Dinge rasch klar: Um die Vielfalt der Brahms-­ Perspektiven auch nur andeuten zu können, brauchen wir die Zusammenschau aller vier Symphonien, ihre Aufführung in zeitlicher Nähe zueinander.

Die Saison

von ROBIN TICCIATI


Perspektiven entstehen, wenn man historische Linien bewusst macht – Linien, die zu Brahms führen und von ihm ausgehen, und solche, die ihm vorgeblich oder tatsächlich opponieren. Reine Brahms-Programme können das nicht leisten, sondern nur Konstellationen seines Œuvres mit Werken anderer Komponisten und Epochen. So entstand der Wunsch nach einem kleinen Festival, bei dem alle vier Symphonien innerhalb einer Woche aufgeführt werden, gleichsam als Programm-Tetralogie, in deren Mittelpunkt Brahms steht. In begleitenden Ensemble- und Kammerkonzerten zeichnen wir die Perspektiven der Symphonieprogramme filigran und experimentell nach. Ein literarisch-musikalischer Ausklang mit Klavierstücken und Briefen des Komponisten gibt nach dem letzten Konzert die Gelegenheit, die ›Brahms-Perspektiven‹ nachwirken zu lassen. Die Konzerteinführungen nutzen wir zum lebhaften Dialog mit Brahms-Experten. Vor dem ersten Konzert erläutere ich im Gespräch mit Habakuk Traber die Idee und die Hauptlinien des Festivals. »Ich möchte mit der Orchestergröße und damit auch mit dem ›Brahms-Klang‹ spielen.«

Varianten des Orchesterklangs und Auftakt mit Alten Meistern Die Symphonien wurden seit ihren Uraufführungen von ­Orchestern ganz verschiedener Größe gespielt. Die ­Meininger Hofkapelle, zu der Brahms während Hans von Bülows Amtszeit (1880 bis 1885) eine enge Beziehung ­u nterhielt, spielte mit zehn Ersten und acht Zweiten Violinen, je sechs ­Bratschen und Violoncelli sowie vier Kon­t rabässen. Für eine Aufführung der Vierten Symphonie wünschte sich von Bülow einst eine sogenannte 18er-Besetzung, also 18­Erste und 16 Zweite Violinen, 14 Brat­schen, zwölf Celli und acht Kontrabässe. Deshalb möchte ich mit der Orches­ tergröße und damit auch mit dem »Brahms-Klang« spielen. Die Erste Symphonie führen wir in der kleinsten, der »Meiningen-Besetzung« auf, die Vierte in der größten; in Zwischenbesetzungen dann die pastorale Zweite – die von den dunklen Wolken, die den ersten Satz überschatten, zum fast grellen Licht des Finales fortschreitet – und die Dritte, die ich als stark autobiografisch empfinde; ihr Finale verdämmert genauso wie ihr erster Satz – ein auskomponierter Abschied, wohl von Clara Schumann und der Liebe zu ihr. Wir erproben verschiedene Möglichkeiten, wie Brahms klingen kann. Es gibt dafür kein Dogma, allerdings Erkenntnisse aus der Musikwissenschaft und der eigenen Erfahrung; letztlich muss man nach Intention und künstlerischem Gewissen entscheiden. Mir liegt daran, die Vielseitigkeit und Flexibilität dieses Komponisten zu zeigen – seine Nähe zum Historismus, sein Geschichtsbewusstsein, aber auch Brahms, den Neuerer, die autobiografischen und die volkstümlichen Momente ebenso wie den hohen Kunstanspruch, den er an seine Kompositionen stellte. Varianten des Orchesterklangs bieten sich dafür als ein Mittel an, die Programmdramaturgie als ein weiteres. Wie wurde Brahms den »langen Schatten« Beethoven los, der ihn so viele Jahre an der Vollendung einer Symphonie hinderte? Was macht er in den Anfangstakten seiner Ersten? Er greift zum Mittel der Polyphonie. Die durchgehenden Paukenschläge der Einleitung erinnern an den Eingangschor aus Bachs ›Matthäus-Passion‹ mit den Tonrepetitionen im Bass. Brahms geht hinter Beethoven zurück und legt seinen Weg


Wagnerisme, Debussysme – das scheint weit weg von »Mein Anliegen ist es, Brahms, sogar in entschiedener Opposition zu ihm. Perspektiven zu ö ­ ffnen, Doch als Wagner in Wien seinen ›Tristan‹ urauffüh- hin zu Brahms, dem ren wollte und im Vorfeld dazu einige Konzerte unter Geschichtsbewussten, anderem mit Auszügen aus der Oper gab, half ihm der seinen nachfolgenden Brahms, das ­Aufführungsmaterial dafür herzustellen Generationen bis heute und zu korrigieren. Dabei studierte er die ›Tristan‹- so viel zu sagen hat.« Partitur gründlich – nicht ohne Auswirkungen auf sein eigenes Komponieren. Die ­›Wesendonck-Lieder‹ dienten Wagner als ›Tristan‹-Vorbereitung. Wie weit sind die farbige Abstraktheit und die Tendenz zur Verknappung in Debussys transparenter ›Jeux‹-Partitur vom Kammermusikstil in Brahms’ Symphonien wirklich entfernt? Beide Komponisten hatten einen enormen Sinn für das Luzide. Die französische Linie in unseren Programmen konfrontieren wir mit der Zweiten Symphonie – das Filigran-Poetische und die romantische Hoffnungskategorie der Ferne bilden die Brücke zwischen Dutilleux und Brahms. Vor der Vierten heben wir eine doppelte Blickrichtung hervor: Die eine führt in die Geschichte, zu Bach, der in Material und Form dieser Symphonie präsent ist, die andere von Brahms aus gesehen in die Zukunft, von »Brahms, dem Fortschrittlichen« sprach einst Arnold Schönberg. Die Brahms-Symphonien sind das Ziel der Programme – mit Ausnahme des dritten: Die Geste des Abschieds stellen wir nicht ans Ende der Werkfolge, wir beginnen mit ihr, denn auch in ihr verschränkt sich beides, das Retrospektive und das Weitergehen. Für die anderen gefiel mir die Idee, mit einem Klangbild konzentriert anzufangen: mit Chor allein, mit Violoncello allein und mit Klavier allein, und von dort aus die Perspektiven zu öffnen, hin zu Brahms, dem Geschichtsbewussten, der seinen nachfolgenden Generationen bis heute so viel zu sagen hat.

Das vollständige Programm des Festivals ›Brahms-Perspektiven‹ finden Sie auf →  S. 59 ff.

35 Die Saison

Französische Linien und ein Blick in Geschichte und Zukunft

Chefdirigent

von dort aus an. Wir beginnen unser Programm mit einem Alten Meister, den Brahms ähnlich hochschätzte wie Bach: mit einer Psalmkomposition von Heinrich Schütz – Brahms war Abonnent der Bach- und Schütz-Gesamtausgabe, und er pflegte jeden neu erschienenen Band gründlich zu studieren. Die musikalischen Möglichkeiten, ein Thema zu bedenken und es durch wechselnde Fantasielandschaften eines symphonischen Werks zu führen, konnte er bei Schumann auf andere Weise als bei Beethoven studieren, ganz beispielhaft im Klavierkonzert.


CHEFDIRIGENTENKONZERTE Musikfest Berlin 2018 Wagner Suite aus ›Parsifal‹ für Chor und Orchester, zusammengestellt von Claudio Abbado Debussy ›Le martyre de Saint Sébastien‹ – Bühnenmusik für Soli, Sprecherin, Chor und Orchester ROBIN TICCIATI Erin Morley Sopran Anna Stéphany Mezzosopran Katharina Magiera Alt Dame Felicity Lott Sprecherin Rundfunkchor Berlin

Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester ROBIN TICCIATI Julie Boulianne Mezzosopran Paul Appleby Tenor Vitalij Kowaljow Bass Rundfunkchor Berlin Fr 9. November 20 Uhr Philharmonie

So 16. September 20 Uhr Philharmonie

Kulturradio-Kinderkonzert

›Symphonic Mob‹ – Berlins größtes Spontanorchester

ROBIN TICCIATI Christian Schruff Moderation

Grieg ›In der Halle des Bergkönigs‹ aus der ›Peer Gynt‹-Suite Nr. 1 Elgar ›Nimrod‹ aus den ›Enigma-Variationen‹ Verdi Zigeunerchor aus ›Il trovatore‹ Verdi Chor ›Patria oppressa‹ aus ›Macbeth‹ ROBIN TICCIATI Musikenthusiasten jeden Alters Mitglieder des DSO So 23. September 14 Uhr Probe, 15.30 Uhr Konzert Mall of Berlin

Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Auerbach Violinkonzert Nr. 4 ›NYx: Fractured Dreams‹ (Deutsche Erstaufführung) Bruckner Symphonie Nr. 7 ROBIN TICCIATI Leonidas Kavakos Violine Mo 24. September 20 Uhr Philharmonie

Casual Concert Bruckner Symphonie Nr. 7 ROBIN TICCIATI Di 25. September 20.30 Uhr Philharmonie

›Romeo und Julia‹ Berlioz Auszüge aus ›Roméo et Juliette‹

So 11. November 12 Uhr Haus des Rundfunks

Benjamin ›Sudden Time‹ Beethoven Violinkonzert Rachmaninoff Symphonie Nr. 2 ROBIN TICCIATI Christian Tetzlaff Violine Fr 16. + Sa 17. November 20 Uhr Philharmonie

Ensemblekonzert der Akademisten Hindemith Kammermusik Nr. 1 Vasks ›Vox amoris‹ für Violine und Streicher Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹, bearbeitet von Arnold Schönberg —— Freie Improvisation über ein Thema Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹, bearbeitet von Brett Dean ROBIN TICCIATI Hugo Ticciati Violine Akademisten und Mitglieder des DSO Fr 7. Dezember 20 Uhr Villa Elisabeth


ROBIN TICCIATI Louise Alder Sopran Magdalena Kožená Mezzosopran Tim Mead Countertenor Allan Clayton Tenor Florian Boesch Bass RIAS Kammerchor Ahmed Soura Tänzer Frederic Wake-Walker Regie Sa 15. Dezember 14 Uhr So 16. Dezember 20 Uhr Philharmonie

Bach Präludium E-Dur BWV 878 für Klavier solo Bach Klavierkonzert E-Dur Reimann ›Fragments de Rilke‹ für Sopran und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Brahms Symphonie Nr. 4

37

›Brahms-Perspektiven‹ IV

Im Anschluss: Musikalische Lesung aus dem Briefwechsel von Johannes Brahms und Clara Schumann ROBIN TICCIATI Kristian Bezuidenhout Klavier Rachel Harnisch Sopran Corinna Harfouch Sprecherin Tom Schilling Sprecher Sa 23. Februar 20 Uhr Philharmonie

Chefdirigent

Händel ›Messiah‹ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester (Szenische Einrichtung)

›Brahms-Perspektiven‹ I Schütz ›Das ist mir lieb‹ – Psalm 116 für Chor a cappella Schumann Klavierkonzert Brahms Symphonie Nr. 1 ROBIN TICCIATI Igor Levit Klavier RIAS Kammerchor So 17. Februar 20 Uhr Philharmonie

Strauss ›Don Juan‹ Ravel Klavierkonzert G-Dur Birtwistle ›Night’s Black Bird‹ Webern Sechs Stücke für Orchester Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus ›Tristan und Isolde‹ ROBIN TICCIATI Mitsuko Uchida Klavier Sa 13. + So 14. April 20 Uhr Philharmonie

›Brahms-Perspektiven‹ II

ROBIN TICCIATI Nicolas Altstaedt Violoncello Mo 18. Februar 20 Uhr Philharmonie

›Brahms-Perspektiven‹ III Brahms Symphonie Nr. 3 Debussy ›Jeux‹ Wagner ›Wesendonck-Lieder‹ ROBIN TICCIATI Dorothea Röschmann Sopran Fr 22. Februar 20 Uhr Philharmonie

Debussy Suite aus ›Pelléas et Mélisande‹, zusammengestellt von Marius Constant Mahler ›Das Lied von der Erde‹ für Mezzosopran, Tenor und Orchester ROBIN TICCIATI Karen Cargill Mezzosopran Simon O’Neill Tenor Mi 5. Juni 20 Uhr Philharmonie

Die Saison

Dutilleux ›Trois strophes sur le nom de Sacher‹ für Violoncello solo Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ für Violoncello und Orchester Brahms Symphonie Nr. 2



39 Programme und Gäste

PROGRAMME MIT GASTKÜNSTLERN Die Vermessung der musikalischen Welt aus neuen Blickwinkeln – nichts weniger verlangt das Jahresprogramm eines Symphonieorchesters. Die maßgebenden Linien ziehen die Programme und Initiativen des Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters in den großen Kosmos der Möglichkeiten. Gastdirigenten ergänzen, kommentieren, vertiefen und kontrapunktieren sie.

Der französischen Farbe in Robin Ticciatis zweiter Chefsaison fügt Lionel Bringuier → S. 68 mit seinem DSO-Debüt wichtige Aspekte hinzu: durch Camille Saint-Saëns, der zwischen Hector Berlioz und Claude Debussy wirkte, durch Albert Roussel, der neben Maurice Ravel eigene Aussichten auf eine klangfreudige Moderne entwickelte, und durch Sergei Prokofjew, der seine verkannte Vierte Symphonie in Paris komponierte. Stéphane Denève → S. 49 stellt die feurig-enthusiastische Beethoven-Hommage von Guillaume Connesson, dem »Rising Star« der französischen Komponistenszene, vor das großartige Panorama von Richard Strauss’ ›Alpensymphonie‹, diesem grandiosen Lobpreis auf den kühnen Geist, der seinen Wagemut selbst im Verdämmern nicht aufgibt. Ticciatis Barock-Schwerpunkt, die Aufführung von Händels ›Messiah‹, bereitet Ton Koopman → S. 47, langjähriger Partner des DSO in Sachen historisch informierte Aufführungspraxis, mit einem Programm vor, das den Übergang vom Spätbarock Bachs zum Klassizismus Haydns nachzeichnet. JeanChristophe Spinosi → S. 55 nimmt den barocken Faden mit Heinrich Ignaz Franz Bibers Battalia auf und geht der Wirkungsgeschichte des Werks und der Epoche in doppelter Weise nach: mit der Orchesterbearbeitung von Schostakowitschs Achtem Streichquartett, in dem viel Bach-Erfahrung verarbeitet ist, und mit Beethovens Erster, die hörbar vom vitalen Elan französischer Revolutionsmusiken durchdrungen ist. Die große romantische und nachromantische Symphonik, die Ticciati mit so gegensätzlichen Komponisten wie Anton Bruckner und Sergei Rachmaninoff in seine Programme einbezieht, greifen Kent Nagano → S. 48 + 70 und Jakub Hrůša → S. 70, der junge Chef der Bamberger Symphoniker, mit Mahlers Neunter und Sechster auf, Andris Poga → S. 63 mit Tschaikowskis ›Pathétique‹, Osmo Vänskä → S. 67 mit der Gegenüberstellung von Samuel Barbers Erster und Sibelius’ Vierter, harmonisch kühnster Symphonie, Andrew Manze → S. 65 mit Carl Nielsens Vierter und Fabien Gabel → S. 56 mit einem Blick in den Schmelztiegel »Wien nach 1900«.

Die Saison

Nachbar Frankreich


Ehemalige Chefdirigenten Es gehört zu den Vorzügen des DSO, dass es zu seinen ehemaligen Chefdirigenten stets guten Kontakt hält. In dieser Saison kehren mit Kent Nagano → S. 48 + 70, dem Ehren­ dirigenten des Orchesters, und mit Ingo Metzmacher → S. 57, seinem Nachfolger, zwei Musiker ans Pult des DSO zurück, die neben der künstlerischen Qualität auf programmatische Profilierung größten Wert legen. Nagano dirigiert am Anfang und zum Abschluss zwei gegensätzliche Programme: Ende Oktober widmet er sich Mahlers Neunter, dem Inbegriff passionierter, existenziell durchglühter Symphonik, im letzten Saisonkonzert geht er mit Werken von Mo­zart, Schubert und Mendelssohn der Italianità deutschsprachiger Komponisten nach – ein Sommerprogramm. Ingo Metzmacher konfrontiert zwei Zeit­genossen miteinander, die sich sonst in Konzerten selten begegnen; Olivier Messiaen und Dmitri Schostakowitsch trennen altersmäßig nur zwei Jahre, aber sie stehen für gegensätzliche geistige Orientierungen: für christlichen Mystizimus der eine, für die kritische Begleitung der sozialistischen Emanzipationsidee der andere. Metzmacher stellt sie mit zwei Bekenntniswerken einander gegenüber, den ›Trois petites liturgies‹ als Beispiel spiritueller Durchdringung der Musik, und der 13. Symphonie, die mit dem Gedenken an eines der schlimmsten Verbrechen der Schoah beginnt. Wo blieb Gott in Babi Jar, wo die von Messiaen beschworene »présence divine«?

Kontinuität Es gibt Programmlinien, die sich durch mehrere Spielzeiten wie ein roter Faden ziehen. Sie hängen – außer mit den Chefdirigenten – mit Künstlern zusammen, die schon lange und regelmäßig mit dem DSO arbeiten. Sir Roger Norrington → S. 64 gab 1995 sein DSODe­büt mit Berlioz’ ›Roméo et Juliette‹. Inzwischen machte er in einem ­mehrjährigen ­Zyklus das symphonische Schaffen von Ralph Vaughan Williams in Berlin ­bekannt. Auch sein aktuelles Projekt verspricht reizvolle Entdeckungen: Er präsentiert alle fünf Symphonien Bohuslav Martinůs in Konstellation zu Werken von Wolfgang Amadeus Mozart – Klassizismus begegnet Klassik. Christoph Eschenbach → S. 52 + 67 schätzt die große Romantik ebenso wie die Musik im Aufbruch zu einer immer wieder neuen, undogmatischen Moderne. Gemeinsam mit dem Pianisten Tzimon Barto führt er alle Klavier­konzerte Béla Bartóks auf – in Konfrontation mit Schumann und Tschaikowski.

Frischer Elan Die internationale Musikszene hat sich in den letzten Jahren eingreifend verändert. Junge, bestens ausgebildete Künstler mit ganz eigenem Profil – Dirigenten wie Solisten – drängen auf die Podien der großen Orchester. Mit ihnen hält nicht nur ein neuer Interpretationsstil Einzug, auch die Repertoireschwerpunkte verlagern sich. Für die junge Generation ist das 20. Jahrhundert Geschichte, zu seinen verschiedenen Strömungen und Gezeiten beziehen sie eine ähnlich offene Haltung wie ihre Vorgängergenerationen zum 19. Jahrhundert. Sie arbeiten in den Netzwerken der Kreativität, in die auch die Komponisten der Gegenwart einbezogen sind. Deren Musik ist in den Programmen der Jungen präsent, die das An­ liegen mit Robin Ticciati teilen. Barock und Klassik sind nicht vergessen, aber die Gewichte verschieben sich in Richtung Gegenwart.


41 Programme und Gäste

Junge Künstler am Anfang ihrer Karriere fanden im DSO stets einen starken Fürsprecher, ­einerseits in den ›Debüt‹-Konzerten, die das Orchester gemeinsam mit Deutschlandfunk Kul­tur veranstaltet – diesmal stehen Marie Jacquot → S. 48 und Valentin Uryupin → S. 65 erst­mals am ­P ult –, anderer­seits aber auch in den eigenen Abonnementprogrammen. So entstanden laufend neue Kooperationen mit Langzeitperspektive: Jakub Hrůša → S. 70 und Stéphane Denève → S. 49 waren seit ihren Berlin-Debüts mit dem DSO regelmäßig zu Gast; auch Santtu-Matias Rouvali → S. 64, der finnische Wirbelwind, hinterließ einen so glänzenden Eindruck, dass er wieder eingeladen wurde. Wie dieser, so leitet auch der rumänische Wahl­amerikaner Cristian Măcelaru → S. 54 bereits zum dritten Mal ein DSOKonzert; sein Thema ist in dieser Saison der Tanz in vielen Facetten. Ihm antwortet, gleichsam mit ergänzender Osteuropa-Perspektive, die amerikanische Dirigentin Karina Canellakis → S. 62 – sie gibt damit ihr DSO-Debüt. Andris Poga → S. 63, eines der großen Talente aus der baltischen Musikszene, kommt mit einem ausgesprochen leidenschaftlichen Programm mit Werken von Vasks, Mussorgski und Tschaikowski zum Orchester zurück.

Virtuosen

Es ist ein Anliegen von Robin Ticciati, vielversprechende Künstler, Komponisten, Vokalisten, Instrumentalisten, in Berlin bekannt zu machen. In dieser Saison wird er vor allem Sänge­ rinnen und Sänger vorstellen, von deren großer Zukunft er überzeugt ist und die er auch für eine längerfristige Zusammenarbeit mit dem DSO gewonnen hat. Dazu gehören etwa Louise Alder → S. 54, Rachel Harnisch → S. 60, Erin Morley → S. 44 und Dorothea Röschmann → S. 60 in der Sopranlage sowie die Mezzosopranistinnen Julie Boulianne → S. 51, Karen Cargill → S. 68, Magdalena Kožená → S. 54, Anna Stéphany → S. 44 und Katharina Magiera → S. 44. Zu den Sängern zählen der Countertenor Tim Mead → S. 54, die Tenöre Paul Appleby → S. 51, Allan Clayton → S. 54 und Simon O’Neill → S. 68 sowie Ildar Abdrazakov → S. 63, Florian Boesch → S. 54 und Vitalij Kowaljow → S. 51 im tiefen Register. Und nicht zuletzt übernimmt die legendäre Felicity Lott → S. 44 die Sprechrolle in Debussys ›Le martyre de Saint Sébastien‹. Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Partnerensembles in der roc berlin wird selbstverständlich fortgesetzt: Der Rundfunkchor Berlin singt die Chorpartien in Debussys ›Le martyre de Saint Sébastien‹ im Rahmen des Musikfests Berlin → S. 44, in Berlioz’ ›Roméo et Juliette‹ → S. 51 und der 13. Symphonie von Schostakowitsch → S. 57. Der RIAS Kammerchor ist in Händels ›Messiah‹ → S. 54 sowie im Rahmen des Festivals ›Brahms-Perspek­ tiven‹ → S. 59 zu erleben.

Die Saison

Die Saison 2018 | 2019 ist auch eine Spielzeit der großen Solisten. Zu den Violinvirtuosen zählen Joshua Bell → S. 54, Leonidas Kavakos → S. 46, Christian Tetzlaff → S. 51, Nikolaj Znaider → S. 49 und Pekka Kuusisto → S. 62. Zum ersten Mal ist die gefeierte Pianistin ­Mitsuko Uchida → S. 63 beim DSO zu erleben – unter der Leitung von Robin Ticciati wird sie das G-Dur-Konzert von Ravel interpretieren. Am Klavier sind zudem Emanuel Ax → S. 70, Igor Levit → S. 59, Tzimon Barto → S. 52 + 67, Kristian Bezuidenhout → S. 60, Martin ­Helmchen → S. 65, Francesco Piemontesi → S. 56 und Cédric Tiberghien → S. 57 zu Gast, am Violoncello Nicolas Altstaedt → S. 59 + 60, Gautier Capuçon → S. 68 und Jean-Guihen Queyras → S. 47. Auch mit dem Klarinettisten Martin Fröst → S. 67 und dem Schlagzeuger Simone Rubino → S. 64 kehren herausragende Interpreten ihres Instruments zum DSO zurück.



S. 44

GASTSPIELE

S. 73

KONZERTE IM RADIO

S. 77

Konzerte 2018 | 2019

KONZERTKALENDER


August Sa 18 08 19 Uhr Waldbühne Karten ab 43,45 € Eine Veranstaltung von Semmel Concerts

Filmkonzert ›Harry Potter und die Kammer des Schreckens‹ – Film mit Live-Orchesterbegleitung Musik von John Williams TIMOTHY HENTY

September So 16 09 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie A | Preisklasse III In Kooperation mit

In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin

Musikfest Berlin 2018 Richard Wagner Suite aus der Oper ›Parsifal‹ für Chor und Orchester, zusammengestellt von Claudio Abbado Claude Debussy ›Le martyre de Saint Sébastien‹ – Bühnenmusik zum Mysterium von Gabriele D’Annunzio für Soli, Sprecherin, Chor und Orchester ROBIN TICCIATI Erin Morley Sopran Anna Stéphany Mezzosopran Katharina Magiera Alt Dame Felicity Lott Sprecherin Rundfunkchor Berlin Michael Alber mehr zum Konzert →  S. 45


ZUM KONZERT A M 16. SEP T E MBER

45

›Parsifal‹ und ›Le martyre‹

Konzertkalender

Musikfest Berlin

Im ›Parsifal‹, dem letzten Kraftakt eines Genies, vor dem man sich verbeugen muss, atmet die Musik freier. Da ist nicht mehr dieses nerventötende, atemlose Keuchen, um der krankhaften Leidenschaft eines Tristan auf der Spur zu bleiben, den tierisch-wilden Schreien einer Isolde sich anzugleichen. Nirgends erreicht die Musik Wagners eine so heitere Schönheit wie im Vorspiel zum dritten Akt und im ›Karfreitagszauber‹. Im ›Parsifal‹ hört man Orchesterklänge, die einmalig sind und ungeahnt, edel und voller Kraft. Das ist eines der schönsten Klangdenkmäler, die zum unvergänglichen Ruhm der Musik errichtet worden sind.

›Le martyre de Saint Sébastien‹ ist ein Meisterwerk, das noch nicht verstanden wurde. Debussy schrieb damit seinen ›Parsifal‹. Émile Vuillermoz, 1920

Ich muss kein Glaubensbekenntnis ablegen. Wenn ich auch weder praktizierender noch gläubiger Katholik bin, so hat es mir doch keine große Mühe gemacht, mich zu der Höhe des Mystizismus zu erheben, die D’Annunzios Drama erreicht. […] Ich habe meine Musik geschrieben, als ob sie mir für eine Kirche aufgetragen worden wäre. Ich habe dekorative Musik gemacht, die Illustrierung eines edlen Textes in Klängen und Rhythmen; und wenn im letzten Akt der Heilige zum Paradies aufsteigt, so glaube ich, all das wiedergegeben zu haben, was ich bei dieser Himmelfahrt fühlte und empfand. Ist der Glaube, den meine Musik ausdrückt, orthodox oder nicht? Ich weiß es nicht. Es ist mein Glaube, der mit aller Aufrichtigkeit singt. Ich habe in dieser Partitur meine Theorien über die szenische Musik verwirklicht, die sich innig mit dem Text verbindet und etwas völlig anderes sein muss als das undeutliche dumpfe Gesumse, das Verse oder Prosa auf zu allgemeine Weise begleitet. Claude Debussy, 1911

August | September

Claude Debussy, 1903


So 23 09 Probe 14 Uhr Konzert 15.30 Uhr Mall of Berlin am Leipziger Platz Teilnahme und Eintritt frei

›Symphonic Mob‹ – Berlins größtes Spontanorchester Edvard Grieg ›In der Halle des Bergkönigs‹ aus der ›Peer Gynt‹-Suite Nr. 1 Edward Elgar ›Nimrod‹ aus den ›Enigma-Variationen‹ Giuseppe Verdi Zigeunerchor aus der Oper ›Il trovatore‹ Giuseppe Verdi Chor ›Patria oppressa‹ aus der Oper ›Macbeth‹ ROBIN TICCIATI Musikenthusiasten jeden Alters Mitglieder des DSO Informationen und Anmeldung unter symphonic-mob.de mehr zum ›Symphonic Mob‹ →  S. 94

Mo 24 09 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Claude Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Lera Auerbach Violinkonzert Nr. 4 ›NYx: Fractured Dreams‹ (Deutsche Erstaufführung) Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur ROBIN TICCIATI Leonidas Kavakos Violine

Di 25 09 20.30 Uhr Philharmonie Karten 20 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss

Casual Concert Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur ROBIN TICCIATI Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ


Kammermusikserie

Kammerkonzert Gottfried von Einem Streichquartett Nr. 1 Richard Strauss Streichquartett A-Dur 16 STRINGS Ksenija Zečević Violine Marija Mücke Violine Viktor Bátki Viola Claudia Benker-Schreiber Violoncello

Konzertkalender

20.30 Uhr Villa Elisabeth

47

Fr 28 09

Oktober Mi 03 10 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie B, Abo Classic NOW Preisklasse II

Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 1 C-Dur Carl Philipp Emanuel Bach Konzert für Violoncello, Streichorchester und Basso continuo A-Dur Joseph Haydn Symphonie Nr. 98 B-Dur

So 07 10 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 12 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›West Side Story‹ Leonard Bernstein Symphonische Tänze aus dem Musical ›West Side Story‹ JIŘÍ ROŽEŇ Christian Schruff Moderation

September | Oktober

TON KOOPMAN Jean-Guihen Queyras Violoncello


Mi 10 10 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I

Debüt im Deutschlandfunk Kultur Olivier Messiaen ›Les offrandes oubliées‹ Sergei Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 D-Dur Witold Lutosławski Violoncellokonzert Maurice Ravel Suite ›Ma mère l’oye‹ MARIE JACQUOT Andrea Obiso Violine Jay Campbell Violoncello

So 14 10 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie

Kammerkonzert ›Zeitreise Oper‹ – Originalkompositionen und Bearbeitungen für Blechbläserquintett von Bernstein, Gluck, Monteverdi, Mozart, Rossini und Weill BLECHBLÄSERQUINTETT DES DSO Falk Maertens Trompete Raphael Mentzen Trompete Antonio Adriani Horn Andreas Klein Posaune Johannes Lipp Tuba

So 21 10 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie D | Preisklasse III

Gustav Mahler Symphonie Nr. 9 KENT NAGANO


49

November Fr 02 11

Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert Joseph Haydn Divertimento B-Dur Hob. II:B4 für Oboe, Violine, Viola und Kontrabass Friedrich Goldmann ›Drei Strophen‹ für Klarinette und Violine Sándor Veress ›Memento‹ für Viola und Kontrabass Aram Chatschaturjan Trio für Klarinette, Violine und Klavier Sergei Prokofjew Quintett g-Moll für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass

Konzertkalender

22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Gemäldegalerie am Kulturforum

Sa 03 11 So 04 11 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Sa Serie A | So Serie C Preisklasse III

Guillaume Connesson ›Flammenschrift‹ (Deutsche Erstaufführung) Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll Richard Strauss ›Eine Alpensymphonie‹ STÉPHANE DENÈVE Nikolaj Znaider Violine mehr zum Konzert →  S. 50

Oktober | November

ENSEMBLE DES DSO Thomas Hecker Oboe Thomas Holzmann Klarinette Byol Kang Violine Igor Budinstein Viola Ander Perrino Cabello Kontrabass


Connesson

›Flammenschrift‹ ZU DEN KONZERT EN A M 3. UND 4. NOV E MBER

»Flammenschrift« ist ein Wort, das Goethe in seiner ›Marienbader Elegie‹ verwendete. Ich wollte ein zorniges Stück schreiben, das ein psychologisches Porträt Beethovens zeichnet und in einem weiteren Sinn die deutsche Musik würdigt. Von Beethoven entwerfe ich das Bild eines Cholerikers, aufbrausend, ungestüm, dessen innere Gewalt an zahlreichen Stellen seiner Musik durchschlägt. Beethoven wurde nicht müde, in seinen Werken die Brüderlichkeit zu preisen, während er sich persönlich seinen Nächsten und seinem Personal gegenüber oft grob und rücksichtslos benahm. Dieses Paradoxon weckte in mir das Verlangen nach einem musikalischen Porträt. Dieser Misanthrop Beethoven, den man verwahrlost gekleidet durch die Straßen gehen sah mit seinem zerbeulten Hut, dieser Einsame, den das Schicksal hart schlug, aber den sein Genie für alles entschuldigte, hat mich immer fasziniert: Er gab das präzise Vorbild ab für das Bild des Künstlers in der Vorstellung des 19. Jahrhunderts. Um ihm Reverenz zu erweisen, verwende ich dieselbe Orchesterbesetzung wie er in seiner Fünften Symphonie, arbeite aber auch mit Gegenüberstellungen von Klangblöcken, zum Beispiel Bläser gegen Streicher, vor allem aber mit einer Rhythmik, die zahlreiche Anspielungen auf sein Œuvre enthält. Aber in einem umfassenderen Sinne wollte ich der deutschen Musik insgesamt Tribut zollen, etwa mit Seitenblicken auf Brahms und Strauss gegen Ende des Stückes. Wie in der Fünften folgt dem Drama ein Freudentanz. Guillaume Connesson


Serie B | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin

Hector Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester ROBIN TICCIATI Julie Boulianne Mezzosopran Paul Appleby Tenor Vitalij Kowaljow Bass Rundfunkchor Berlin Daniel Reuss

So 11 11 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 12 €

Kulturradio-Kinderkonzert

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20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie

Konzertkalender

Fr 09 11

›Romeo und Julia‹ Hector Berlioz Auszüge aus ›Roméo et Juliette‹ ROBIN TICCIATI Christian Schruff Moderation

20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Fr Serie D | Sa Serie C Preisklasse III

George Benjamin ›Sudden Time‹ Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur Sergei Rachmaninoff Symphonie Nr. 2 e-Moll ROBIN TICCIATI Christian Tetzlaff Violine

November

Fr 16 11 Sa 17 11


Dezember Do 06 12 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie B | Preisklasse III

Béla Bartók Klavierkonzert Nr. 2 Robert Schumann Symphonie Nr. 2 C-Dur CHRISTOPH ESCHENBACH Tzimon Barto Klavier

Fr 07 12 20 Uhr Villa Elisabeth Karten 25 € Freie Platzwahl Mit freundlicher Unterstützung durch den Förderkreis des DSO

Ensemblekonzert der Akademisten Paul Hindemith Kammermusik Nr. 1 für zwölf Soloinstrumente Pēteris Vasks ›Vox amoris‹ – Fantasie für Violine und Streicher Claude Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹, bearbeitet für Kammerensemble von Arnold Schönberg —— Freie Improvisation über ein Thema Richard Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹, bearbeitet für Nonett von Brett Dean ROBIN TICCIATI Hugo Ticciati Violine Akademisten und Mitglieder des DSO

So 09 12 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

Kammerkonzert Auszüge aus Opern und Orchesterwerken von Berlioz, Dvořák, Elgar, Puccini, Ravel und Schumann, bearbeitet für vier Violinen von Nari Hong ENSEMBLE DES DSO Wei Lu Violine Nari Hong Violine Ksenija Zečević Violine Johannes Watzel Violine


ZU DEN KONZERT EN A M 15. UND 16. DE ZE MBER

53

›Messiah‹

Konzertkalender

Händel

Alle Oratorien Händels bauen auf seinen Opernerfahrungen auf, auch der ›Messiah‹. Es liegt in ihrer Natur, dass sie über den bloßen Vortrag hinausdrängen, dass Visuelles nicht nur mitgedacht, sondern auch mitgestaltet werden will. Zwischen der konzertanten Darbietung, der symbolstarken Bebilderung eines Achim Freyer und der szenischen Projektion auf aktuelle Ereignis- und Hoffnungshintergründe wie bei Claus Guth und David Freeman liegt, was ›Messiah‹ angeht, enormes Potenzial für neue Deutungsansätze. Robin Ticciati und Frederic Wake-Walker gehen in ihren Ideen von der Philharmonie als einer »Kathedrale der Möglichkeiten« aus. Habakuk Traber

Dezember

Händels Musik lebt. Zwischen all den Wogen von Renaissancen wurden seine Werke nie ganz vergessen. Die Opern vielleicht, die dann bei ihrer Wiederentdeckung erst als Alternativen zu Musikdramen Wagners und seiner Nachfolger, dann als Motor postmoderner Bühnenkultur gefeiert wurden. Die Oratorien aber blieben immer präsent. In England gehören sie seit Händels eigenem Wirken zum allzeit lebendigen Erbe, zur festen Tradition, die mit großem Engagement und manchmal auch mit großem Aufwand gepflegt wurde. Der ›Messiah‹ ist ihr Zentralstück, also ausgerechnet das Oratorium, das Händel 1742 in noch kürzerer Zeit und unter noch größerem Druck als alle anderen zu Papier brachte. Die Legende will, dass er bei der Komposition des berühmten ›Halleluja‹ den Himmel offen gesehen und vor kreativer Ergriffenheit und Begeisterung das Essen vergessen habe.


Sa 15 12 14 Uhr 12.55 Uhr Einführung Philharmonie

So 16 12 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Sa Wahl-Abo | So Serie A Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor

Georg Friedrich Händel ›Messiah‹ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester (Szenische Einrichtung) ROBIN TICCIATI Louise Alder Sopran Magdalena Kožená Mezzosopran Tim Mead Countertenor Allan Clayton Tenor Florian Boesch Bass RIAS Kammerchor Justin Doyle Ahmed Soura Tänzer Frederic Wake-Walker Regie mehr zum Konzert →  S. 53

So 16 12 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 12 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Barocke Weihnacht‹ Auszüge aus Werken von Charpentier, Corelli und Vivaldi sowie europäische Weihnachtslieder RODERICK SHAW Rundfunk-Kinderchor Berlin und Mädchenchor Canta Chiara Carsten Schultze Christian Schruff Moderation

Mi 19 12 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie D | Preisklasse III

Antonín Dvořák Violinkonzert a-Moll Béla Bartók Tanz-Suite Richard Strauss Suite aus der Oper ›Der Rosenkavalier‹ CRISTIAN MĂCELARU Joshua Bell Violine

Mo 31 12 15 + 19 Uhr Tempodrom

Silvesterkonzerte KEVIN JOHN EDUSEI Jeanine De Bique Sopran Artisten des Circus Roncalli


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Januar Di 01 01 Neujahrskonzert KEVIN JOHN EDUSEI Jeanine De Bique Sopran Artisten des Circus Roncalli

Di 08 01 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie C | Preisklasse II

Konzertkalender

18 Uhr Tempodrom

Heinrich Ignaz Franz Biber Battalia für Streicher Dmitri Schostakowitsch Kammersymphonie c-Moll – Bearbeitung des Streichquartetts Nr. 8 durch Rudolf Barschai Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 1 C-Dur JEAN-CHRISTOPHE SPINOSI

Fr 11 01 Kammermusikserie

Kammerkonzert

Gioacchino Rossini Duo D-Dur für Violoncello und Kontrabass Franz Schubert Quintett A-Dur ›Forellenquintett‹ ENSEMBLE DES DSO Kamila Glass Violine | Eve Wickert Viola Leslie Riva-Ruppert Violoncello Ander Perrino Cabello Kontrabass Anna Kirichenko Klavier

Mi 16 01 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten 18 € | 12 €

›Ultraschall Berlin‹ – Festival für neue Musik 224. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Charlotte Seither ›Recherche sur le fond‹ Philippe Boesmans Capriccio für zwei Klaviere und Orchester Joanna Wozny ›Archipel‹ SYLVAIN CAMBRELING GrauSchumacher Piano Duo Klaviere

Dezember | Januar

20.30 Uhr Heimathafen Neukölln


So 20 01 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten 18 € | 12 €

›Ultraschall Berlin‹ – Festival für neue Musik 225. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Michael Hirsch ›… irgendwie eine Art Erzählung …‹ (Uraufführung) Samir Odeh-Tamimi ›Rituale‹ Chaya Czernowin ›Guardian‹ für Violoncello und Orchester SIMONE YOUNG Séverine Ballon Violoncello

So 27 01 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie A | Preisklasse III

Alexander Zemlinsky ›Lustspielouvertüre‹ Richard Strauss Burleske d-Moll für Klavier und Orchester Wolfgang Amadeus Mozart Rondo A-Dur für Klavier und Orchester KV 386 Franz Schreker ›Vorspiel zu einem Drama‹ Erich Wolfgang Korngold Suite aus der Filmmusik zu ›The Sea Hawk‹, zusammengestellt von Patrick Russ FABIEN GABEL Francesco Piemontesi Klavier

Februar Fr 01 02 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert Leopold Kozeluch Triosonate e-Moll op. 40 Nr. 3 Joseph Haydn Trio G-Dur Hob. XV:15 Carl Maria von Weber Trio g-Moll ENSEMBLE DES DSO Gergely Bodoky Traversflöte Adele Bitter Violoncello Mira Lange Hammerflügel


Serie C | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin

Olivier Messiaen ›Trois petites liturgies de la présence divine‹ für Klavier, Ondes Martenot, Frauenchor und Orchester Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 b-Moll ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester INGO METZMACHER Cédric Tiberghien Klavier Nathalie Forget Ondes Martenot Mikhail Petrenko Bass Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars

So 03 02 20.30 Uhr Philharmonie Karten 20 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin Im Anschluss

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20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie

Konzertkalender

Sa 02 02

Casual Concert Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 b-Moll ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester INGO METZMACHER Mikhail Petrenko Bass Herren des Rundfunkchors Berlin Gijs Leenaars Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ

So 10 02 Karten 4 € | 12 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Morgenland in Berlin‹ André Caplet ›Suite persane‹ für zehn Blasinstrumente POLYPHONIA ENSEMBLE BERLIN Christian Schruff Moderation

Januar | Februar

12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks


Brahms


VO M 16. B IS 23. FEBRUA R 2019

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FE S T I VA L

Sa 16 02 Karten 25 € In Zusammenarbeit mit dem STEGREIF.orchester und der jungen norddeutschen philharmonie

#freebrahms Special Edition – Klangperformance auf Basis der Symphonie Nr. 3 F-Dur von Johannes Brahms als Auftakt zur Projektreihe ›TRIKESTRA‹ →  S. 99 Mitglieder des DSO, des STEGREIF.orchesters und der jungen norddeutschen philharmonie

So 17 02 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Wahl-Abo, Brahms-Paket berlinerjugendabo Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor

›Brahms-Perspektiven‹ I Heinrich Schütz ›Das ist mir lieb‹ – Psalm 116 für Chor a cappella Robert Schumann Klavierkonzert a-Moll Johannes Brahms Symphonie Nr. 1 c-Moll ROBIN TICCIATI Igor Levit Klavier RIAS Kammerchor Justin Doyle Einführungsgespräch mit Robin Ticciati

Mo 18 02 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie B, Brahms-Paket Preisklasse III

›Brahms-Perspektiven‹ II Henri Dutilleux ›Trois strophes sur le nom de Sacher‹ für Violoncello solo Henri Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ für Violoncello und Orchester Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur ROBIN TICCIATI Nicolas Altstaedt Violoncello Einführungsgespräch mit Dr. Jan Brachmann

Februar

Perspektiven

In Kooperation mit der

›Brahms-Perspektiven‹ – Ensemblekonzert Konzertkalender

20.30 Uhr Ehemaliges Stummfilm­kino Delphi


Mi 20 02 20 Uhr Wilhelm-von-HumboldtSaal, Staatsbibliothek Unter den Linden Karten 22 € In Kooperation mit der

›Brahms-Perspektiven‹ – Kammerkonzert Bohuslav Martinů ›Drei Madrigale‹ für Violine und Viola Antonín Dvořák Terzett C-Dur für zwei Violinen und Viola Johannes Brahms Streichquintett G-Dur ENSEMBLE DES DSO Hande Küden, Elsa Brown Violine Annemarie Moorcroft, Eve Wickert Viola mit Nicolas Altstaedt Violoncello

Fr 22 02 Serie D, Brahms-Paket Preisklasse III

›Brahms-Perspektiven‹ III Johannes Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur Claude Debussy ›Jeux‹ Richard Wagner ›Wesendonck-Lieder‹ ROBIN TICCIATI Dorothea Röschmann Sopran Einführungsgespräch mit Dr. Martin Ennis

Sa 23 02 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie A, Brahms-Paket Preisklasse III Der Kompositionsauftrag wurde ermöglicht durch die

›Brahms-Perspektiven‹ IV Johann Sebastian Bach Präludium E-Dur aus ›Das Wohltemperierte Klavier II‹ BWV 878 für Klavier solo Johann Sebastian Bach Klavierkonzert Nr. 2 E-Dur Aribert Reimann ›Fragments de Rilke‹ für Sopran und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll ROBIN TICCIATI Kristian Bezuidenhout Klavier Rachel Harnisch Sopran Einführungsgespräch mit Aribert Reimann

Im Anschluss

Musikalische Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Johannes Brahms und Clara Schumann Corinna Harfouch Sprecherin Tom Schilling Sprecher Kristian Bezuidenhout Klavier

Brahms

20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie


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Heinrich Strobel, 1940

Wagner ist hier, und ich werde wohl Wagnerianer heißen, hauptsächlich natürlich durch den Widerspruch, zu dem ein vernünftiger Mensch gereizt wird, gegenüber der leichtsinnigen Art, wie die Musiker hier gegen ihn sprechen. Johannes Brahms, Brief an Joseph Joachim vom 29. Dezember 1862

Wenn das Bayreuther Theater in Frankreich stände, brauchte es nicht so Großes wie die Wagner’schen Werke, damit alle Welt hinpilgerte und sich für so ideal Gedachtes und Geschaffenes begeisterte. Johannes Brahms, Brief an Joseph Viktor Widmann vom 20. August 1888

4

Symphoniekonzerte des Festivals ›Brahms-Perspektiven‹ zum vergünstigten Paket-Preis → S. 126

Februar

Perspektiven

Es war nicht leicht, an den unzugänglichen Brahms heranzukommen. ­Debussy schreibt ihm. Er spricht zweimal vor und wird zweimal abgewiesen. Schließlich kommt dank einer Dame der diplomatischen Welt ein Mittagessen mit Brahms zustande. »Ah, Sie sind der junge Franzose, der mir geschrieben und zweimal an meiner Tür vorgesprochen hat?« Debussy nickt. »Diesmal sei Ihnen verziehen – aber versuchen Sie es bloß nicht noch mal.« Während des ganzen Essens spricht Brahms kein Wort mehr. Als französischer Sekt gereicht wird, taut er auf. Er zitiert Goethe: »Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, | Doch seine Weine trinkt er gern.« Brahms liebt Bizet, weil seine Musik so französisch ist. Er findet Gefallen an Debussy. Am nächsten Tag führt er ihn in eine Aufführung von ›Carmen‹. Er zeigt ihm auch Wiens berühmte Musikerstätten. Und als Debussy kurz vor seiner Abreise wieder bei ihm vorspricht, ist er zuhaus. Er umarmt den jungen Franzosen und wünscht ihm eine glückliche Laufbahn.

Konzertkalender

B R A H M S  – DEBUS S Y  – WAGNER


März Sa 30 03 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie C, Abo Classic NOW Preisklasse III

Antonín Dvořák ›Die Mittagshexe‹ György Ligeti Violinkonzert Béla Bartók Konzert für Orchester KARINA CANELLAKIS Pekka Kuusisto Violine

April Fr 05 04 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

Kammerkonzert Claude Debussy Sonate für Violine und Klavier g-Moll Claude Debussy ›Syrinx‹ für Flöte solo Claude Debussy Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll Claude Debussy Sonate für Flöte, Viola und Harfe Claude Debussy Streichquartett g-Moll FONTANE QUARTETT Sebastian Breuninger Violine Elsa Brown Violine Annemarie Moorcroft Viola Mischa Meyer Violoncello mit Gergely Bodoky Flöte Elsie Bedleem Harfe SooJin Anjou Klavier


20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie D | Preisklasse III

Pēteris Vasks ›Musica appassionata‹ für Streichorchester Modest Mussorgski ›Lieder und Tänze des Todes‹, orchestriert von Dmitri Schostakowitsch Pjotr Tschaikowski Symphonie Nr. 6 h-Moll ›Pathétique‹

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Sa 06 04

So 07 04 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 12 €

Kulturradio-Kinderkonzert

Konzertkalender

ANDRIS POGA Ildar Abdrazakov Bass

›Abenteuer eines Phantoms‹ Sergei Prokofjew Suite ›Leutnant Kische‹ ANDRIS POGA Christian Schruff Moderation

20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Sa Serie A | So Serie B Preisklasse III

Richard Strauss ›Don Juan‹ Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur Harrison Birtwistle ›Night’s Black Bird‹ Anton Webern Sechs Stücke für Orchester Richard Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus der Oper ›Tristan und Isolde‹ ROBIN TICCIATI Mitsuko Uchida Klavier

März | April

Sa 13 04 So 14 04


Sa 20 04 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Jean Sibelius ›Karelia‹-Suite James MacMillan ›Veni, veni, Emmanuel‹ – Konzert für Schlagzeug und Orchester Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 12 d-Moll ›Das Jahr 1917‹ SANTTU-MATIAS ROUVALI Simone Rubino Schlagzeug

Sa 27 04 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie D | Preisklasse III

Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 36 C-Dur ›Linzer‹ Bohuslav Martinů Symphonie Nr. 2 SIR ROGER NORRINGTON

So 28 04 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie

Kammerkonzert Hans Pfitzner Klavierquintett C-Dur Hans Pfitzner Sextett g-Moll für Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier Sergei Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll für Klarinette, Streichquartett und Klavier ENSEMBLE DES DSO Richard Obermayer Klarinette Hande Küden Violine Elena Rindler Violine Eve Wickert Viola Sara Minemoto Violoncello Rolf Jansen Kontrabass Gajane Saakjana Klavier


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Mai Fr 03 05 Karten 20 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss

Casual Concert Carl Nielsen Symphonie Nr. 4 ›Das Unauslöschliche‹ ANDREW MANZE Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ

Konzertkalender

20.30 Uhr Philharmonie

Sa 04 05 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie B | Preisklasse III

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Carl Nielsen Symphonie Nr. 4 ›Das Unauslöschliche‹ ANDREW MANZE Martin Helmchen Klavier

Mi 08 05 Wahl-Abo | Preisklasse I

Debüt im Deutschlandfunk Kultur Jörg Widmann Konzertouvertüre ›Con brio‹ Richard Strauss Oboenkonzert D-Dur Sergei Rachmaninoff Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester Sergei Prokofjew Suite aus dem Ballett ›Romeo und Julia‹, zusammengestellt von Valentin Uryupin VALENTIN URYUPIN Mariano Esteban Barco Oboe Philipp Kopachevsky Klavier

April | Mai

20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie


Copland

K   onzert für Benny Goodman ZU M KONZERT A M 19. M A I

Ich schrieb das Klarinettenkonzert für Benny Goodman. 1938 hatte er Bartók, 1947 Hindemith einen Kompositionsauftrag erteilt, im selben Jahr sprach er mich an. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, ein Klarinettenkonzert zu komponieren, wenn Benny mich nicht gefragt hätte. Ich bewunderte ihn seit Langem, und ich dachte: Wenn ich ein Konzert für ihn schreibe, gibt mir das frische Impulse. Während ich das Stück komponierte, arbeiteten wir nicht zusammen. Aber nachdem er das fertige Werk in Händen hielt, dankte er mir und meinte: »Mit einigen kleinen Korrekturen werden wir ein ausgezeichnetes Stück haben.« Aaron Copland

Ich machte Copland keinerlei Vorgaben, was er schreiben solle. Er hatte völlig freie Hand, ich verlangte nur die exklusiven Aufführungsrechte für zwei Jahre. Damals gab es nicht viele amerikanische Komponisten vom Rang eines Hindemith oder Bartók. Ich erinnere mich, dass Aaron einmal zu einem meiner Aufnahmetermine mit Bartók kam und zuhörte. Er galt etwas. Ich wählte ihn für meinen Kompositionsauftrag nicht, weil Werke von ihm durch Jazz inspiriert sind. Meiner Meinung nach hat das Klarinettenkonzert musikalisch viel mehr mit einem Ballett zu tun, etwa wegen des Dreivierteltakts im ersten Satz. Benny Goodman


Serie A | Preisklasse III

Samuel Barber Symphonie Nr. 1 Aaron Copland Klarinettenkonzert Jean Sibelius Symphonie Nr. 4 a-Moll OSMO VÄNSKÄ Martin Fröst Klarinette mehr zum Konzert →  S. 66

So 26 05 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie

Kammerkonzert der Akademisten

Konzertkalender

20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie

67

So 19 05

Zoltán Kodály Serenade für zwei Violinen und Viola Richard Strauss ›Metamorphosen‹, bearbeitet für Streichseptett von Rudolf Leopold Erwin Schulhoff Fünf Stücke für Streichquartett AKADEMISTEN DES DSO mit Annemarie Moorcroft Viola Mischa Meyer Violoncello

Juni So 02 06 Serie D | Preisklasse III

Béla Bartók Klavierkonzert Nr. 1 Pjotr Tschaikowski ›Francesca da Rimini‹ Béla Bartók Klavierkonzert Nr. 3 CHRISTOPH ESCHENBACH Tzimon Barto Klavier

Mai | Juni

20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie


Mi 05 06 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie C | Preisklasse III

Claude Debussy Suite aus der Oper ›Pelléas et Mélisande‹, zusammengestellt von Marius Constant Gustav Mahler ›Das Lied von der Erde‹ für Mezzosopran, Tenor und Orchester ROBIN TICCIATI Karen Cargill Mezzosopran Simon O’Neill Tenor mehr zum Konzert →  S. 69

Fr 07 06 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Hamburger Bahnhof Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der

›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert Jerzy Fitelberg Streichquartett Nr. 2 Grażyna Bacewicz Streichquartett Nr. 5 Mieczysław Weinberg Streichquartett Nr. 7 C-Dur ANAMYKTOS QUARTETT Mika Bamba Violine Stephan Obermann Violine Leo Klepper Viola Mathias Donderer Violoncello

So 16 06 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Serie B | Preisklasse II

Albert Roussel Symphonische Fragmente aus dem Ballett ›Das Festmahl der Spinne‹ Camille Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 4 C-Dur (Fassung 1947) LIONEL BRINGUIER Gautier Capuçon Violoncello


ZUM KONZERT A M 5. J UNI

69 Konzertkalender

D   ebussy, M   ahler

Seit Langem schon war es meine Absicht gewesen, Musik für das Theater zu schrei­ben, aber die Form, in der ich dies wollte, war so ungewöhnlich, dass ich nach verschie­ denen Versuchen den Plan schon fast aufgegeben hatte. […] Das ›Pelléas‹-Drama, das trotz seiner traumhaften Atmosphäre bei Weitem mehr Menschlichkeit enthält als all die sogenannten »lebensechten Stoffe«, schien mir auf wunderbare Weise dem zu entsprechen, was ich wollte. Es herrscht hier eine zauberisch beschwörende Sprache, deren sensible Nuancen ihre Weiterführung in der Musik und im orches­ tralen Klangkolorit finden konnten. Auch habe ich versucht, einem Schönheitsgesetz zu gehorchen, das man seltsamerweise zu vergessen scheint, sobald es sich um Musik für das Theater handelt. Die Personen des ›Pelléas‹-Dramas versuchen ganz natürlich zu singen und nicht in einem willkürlichen Tonfall, der aus veralteten Traditionen stammt.

Mahler hat mit Pentatonik und fernöstlichem Klang gearbeitet zu einer Zeit, da in der Gesamtbewegung der europäischen Kunst all das bereits leise veraltet, die Ganztonskala überholt war; er erobert dieser etwas von dem Schock zurück, den sie unter Debussys Pflege schon verloren hatte. […] Der Exotismus war aber auch bei Debussy mit der Evolution des musikalischen Materials verbunden; was man von außen in die abendländische Tonalität importierte, hat deren Vorherrschaft erschüttert. Theodor W. Adorno, 1960

Juni

Claude Debussy, 1902


Mi 19 06 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie

Gustav Mahler Symphonie Nr. 6 a-Moll JAKUB HRŮŠA

Serie D | Preisklasse III

So 23 06 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 12 €

Kulturradio-Kinderkonzert ›Feuervogel‹ Igor Strawinsky Suite ›Der Feuervogel‹ (1919) EDUARDO STRAUSSER Christian Schruff Moderation

Fr 28 06 20 Uhr 18.55 Uhr Einführung Philharmonie Wahl-Abo, Abo Classic NOW Preisklasse III

Franz Schubert Ouvertüre D-Dur »im italienischen Stil« Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur ›Italienische‹ KENT NAGANO Emanuel Ax Klavier


Juni

Konzertkalender

71



Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9 e-Moll ›Aus der neuen Welt‹ ROBIN TICCIATI Vilde Frang Violine Konzerte u. a. im Kunstzentrum deSingel Antwerpen und in der Elbphilharmonie Hamburg Alle Termine und Veranstaltungsorte unter dso-berlin.de/gastspiele

Konzertkalender

04 bis 09 09

73

Sommergastspiele 2018

Herbsttournee 2018 18 bis 25 11

Programm 1 Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur Sergei Rachmaninoff Symphonie Nr. 2 e-Moll Programm 2 Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9 e-Moll ›Aus der neuen Welt‹ ROBIN TICCIATI Vilde Frang Violine

So 18 11 Programm 1

LAC – Lugano Arte e Cultura Karten: Tel +41. 58. 866 42 22 | luganomusica.ch

Mo 19 11 20 Uhr Programm 1

Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen Karten: Tel 07541. 288 444 | kultur-friedrichshafen.de

Mi 21 11 20 Uhr Programm 2

Philharmonie Köln Karten: Tel 0221. 258 10 17 | westdeutsche-konzertdirektion.de

Gastspiele

20.30 Uhr


Do 22 11 20.15 Uhr Programm 1

Muziekgebouw Frits Philips Eindhoven Karten: Tel +31. 40. 244 20 20 | muziekgebouweindhoven.nl

Sa 24 11 20 Uhr Programm 1

BASF-Feierabendhaus Ludwigshafen Karten: Tel 0621. 60 999 11 | basf.de/kultur

So 25 11 18 Uhr Programm 2

Auditorium Lyon Karten: Tel +33. 4. 78 95 95 95 | auditorium-lyon.com

Russland und China 2019 03 bis 18 03

Tournee-Repertoire Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll Claude Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9 e-Moll ›Aus der neuen Welt‹ Sergei Rachmaninoff Symphonie Nr. 2 e-Moll Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll ROBIN TICCIATI Nicola Benedetti Violine Konzerte u. a. in Moskau, Beijing, Shanghai und Shenzen Alle Termine und Veranstaltungsorte unter dso-berlin.de/gastspiele


Franz Schubert Ouvertüre D-Dur »im italienischen Stil« Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur ›Italienische‹ KENT NAGANO Emanuel Ax Klavier

Sa 29 06 17 Uhr

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Landgestüt Redefin

Konzertkalender

29 bis 30 06

75

Sommerfestivals 2019

Karten: Tel 0385. 591 85 85 | festspiele-mv.de

So 30 06 Kissinger Sommer Regentenbau Bad Kissingen Karten: Tel 0971. 80 48 444 | kissingersommer.de

Gastspiele

19 Uhr



77

Die Symphoniekonzerte in der Berliner Philharmonie und im Haus des Rund­funks zu den unten genannten Terminen werden von Deutschlandfunk Kultur, vom Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb live übertragen oder zeitversetzt gesendet.

UKW 92,4* | Kabel 95,35* DAB+, online und App

UKW 89,6* DAB+, online und App

Sa 15.12. Robin Ticciati Mi 19.12. Cristian Măcelaru Mi 16.01. Sylvain Cambreling So 20.01. Simone Young Sa 02.02. Ingo Metzmacher Fr 22.02. Robin Ticciati Sa 27.04. Sir Roger Norrington Sa 04.05. Andrew Manze So 02.06. Christoph Eschenbach Fr 28.06. Kent Nagano

Mo 24.09. Robin Ticciati Mi 10.10. Marie Jacquot So 21.10. Kent Nagano So 04.11. Stéphane Denève Fr 16.11. Robin Ticciati Do 06.12. Christoph Eschenbach Di 08.01. Jean-Christophe Spinosi Mi 16.01. Sylvain Cambreling So 20.01. Simone Young So 27.01. Fabien Gabel So 17.02. Robin Ticciati Sa 23.02. Robin Ticciati Sa 30.03. Karina Canellakis Sa 06.04. Andris Poga Sa 20.04. Santtu-Matias Rouvali Mi 08.05. Valentin Uryupin Mi 05.06. Robin Ticciati So 16.06. Lionel Bringuier Mi 19.06. Jakub Hrůša

Das Beste aus den KulturradioKinderkonzerten → S. 96 wird in den ­Sommerferien sonntagmorgens in der Sendung ›Klassik für Kinder‹ um 08.04 Uhr ausgestrahlt.

UKW 97,7* DAB+, online und App So 16.09. Di 25.09. Mi 03.10. Fr 09.11. So 03.02. Mo 18.02. Fr 03.05. So 19.05. *Frequenzangaben bezogen auf Berlin

Robin Ticciati Robin Ticciati Ton Koopman Robin Ticciati Ingo Metzmacher Robin Ticciati Andrew Manze Osmo Vänskä

Konzerte im Radio

Die Sendetermine finden Sie wenige Wochen vor dem Konzerttermin im Konzertkalender auf unserer Website dso-berlin.de.



S. 80

MITGLIEDER

S. 84

MANAGEMENT

S. 87

AKADEMIE

S. 88

Das Orchester

GESCHICHTE


D   as DSO geht mit Robin Ticciati in die zweite gemeinsame Spielzeit.

Seit seiner Gründung 1946 strahlt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin über die Landesgrenzen hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten die ersten sieben Dekaden seiner Geschichte: Ferenc Fricsay, L­ orin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendiri­genten Kent Nagano und den weiteren ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei. Chefdirigent Robin Ticciati Seit 2017 steht Robin Ticciati als Künstlerischer Leiter an der Spitze des DSO. In seiner ersten Spielzeit hat er die Bandbreite seines Könnens mit einem weiten musika­ lischen Horizont von der Renaissance bis zur Gegenwart, von der Kammermusik bis zum szenisch eingerichteten Oratorium ebenso eindrucksvoll unter Beweis gestellt wie das große künstlerische Einverständnis, das zwischen ihm und dem Orchester gewachsen ist. Nachdem im vergangenen Jahr bereits 1000 Mit­w ir­kende seinem Aufruf gefolgt sind, lädt der 35-jährige Engländer zu Beginn seiner zweiten Saison erneut zu einem ›Symphonic Mob‹ ein. Im Dezember erforscht er mit Händels ›Messiah‹ in einem weiteren szenischen Projekt die räumlich-inszenatorischen Möglichkeiten der Berliner Philharmonie und stellt im Februar seine Interpretation der vier Sympho­nien von Johannes Brahms im Rahmen eines Festivals vor. Am Puls der Zeit Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformen, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch die moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit


Tourneen und Gastspiele Durch zahlreiche Gastspiele ist das DSO im nationalen und internationalen Musikleben präsent. In den letzten Jahren gastierte es in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu Dhabi und in Osteuropa, außerdem bei bedeutenden Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salz­ burger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn. In der aktuellen Sai­son führen Gastspiele das Orchester gemeinsam mit Robin Ticciati über Moskau nach Shanghai, Shenzhen und Beijing sowie durch Deutschland und Europa zu Auftritten u. a. in Antwerpen, Lugano, Lyon und erneut in der Elbphilharmonie Hamburg.

81 Das Orchester

zwölf Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. Seit 2014 richtet es jähr­lich einen ›Symphonic Mob‹ aus und bringt damit Musikenthusiasten jeden Alters mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen zu Berlins größtem Spontanorchester zusammen. Innovative Impulse setzte das DSO außerdem mit zwei inter­ nationalen Remix-Wettbewerben sowie den Konzertprojekten ›Ostinato‹ und ›Parallax‹, die 2016 und 2017 neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen Orchestermusik und Live-Elektronik vorstellten.

Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ un­ter Naganos Leitung den Grammy Award. In den vergangenen Jahren erschienen bei Sony Classical von der Fachpresse hochgelobte Prokofjew-Einspielungen unter Tugan Sokhiev. Mit Werken von Debussy und Fauré legten das DSO und Robin Ticciati zu Beginn der ersten gemeinsamen Saison ihre viel beachtete Debüt-CD bei Linn Records vor. Im September 2018 erscheint hier eine Einspielung mit Werken von Debussy und Duparc. Geschichte Der Blick zurück in die Geschichte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin fördert gleich drei Namen ein und desselben Klangkörpers zutage. Gegründet wurde es als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS). Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). Seit 1993 führt es seinen heutigen Namen und gehört seit dem darauffolgenden Jahr zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), die von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) getragen wird.

Orchestergeschichte

Mediale Präsenz Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutsch­ landfunk Kultur, vom Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Für Live-Übertragungen und spätere TV-Ausstrahlungen intensiviert sich seit 2013 eine Zusammenarbeit mit ARTE Concert und dem rbb-Fern­ sehen. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich.




Chefdirigent und Künstlerischer Leiter Robin Ticciati Ehemalige Chefdirigenten Ferenc Fricsay † Lorin Maazel † Riccardo Chailly Vladimir Ashkenazy Kent Nagano Ingo Metzmacher Tugan Sokhiev Ehrendirigenten Günter Wand † Kent Nagano Ehrenmitglieder Prof. Dr. Ulrich Eckhardt Prof. Dr. Peter Ruzicka Eberhard Wangemann In memoriam Ferenc Fricsay Prof. Elsa Schiller Hans Schrader Hans von Benda Prof. Heinz Hoefs Dr. Hellmuth Kuhnert Willy Ludwig Prof. Dr. Egon Seefehlner Willy Schickgramm Prof. Herbert Kundler Dr. Hanna-Renate Laurien

1. Violinen Wei Lu

2. Violinen Andreas Schumann

N. N.

Eva-Christina Schönweiß

Byol Kang

Johannes Watzel

Hande Küden

Clemens Linder Matthias Roither Stephan Obermann Eero Lagerstam Tarla Grau Jan van Schaik Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Kamila Glass Marija Mücke Elena Rindler

1. Konzertmeister 1. Konzertmeister Konzertmeisterin stellv. Konzertmeisterin

Olga Polonsky Isabel Grünkorn Ioana-Silvia Musat Mika Bamba Dagmar Schwalke Ilja Sekler Pauliina Quandt-Marttila Nari Hong Nikolaus Kneser Michael Mücke Elsa Brown Ksenija Zečević Lauriane Vernhes

Stimmführer

Stimmführerin

stellv. Stimmführer

Bratschen Igor Budinstein 1. Solo

Annemarie Moorcroft 1. Solo

N. N.

stellv. Solo

Verena Wehling Leo Klepper Andreas Reincke Lorna Marie Hartling Henry Pieper Birgit Mulch-Gahl Anna Bortolin Eve Wickert Thaïs Coelho Viktor Bátki


Oboen Thomas Hecker

Trompeten Joachim Pliquett

N. N.

Viola Wilmsen

Falk Maertens

Dávid Adorján

Martin Kögel

Heinz Radzischewski

Adele Bitter Mathias Donderer Thomas Rößeler Catherine Blaise Claudia Benker-Schreiber Leslie Riva-Ruppert Sara Minemoto

Isabel Maertens Max Werner

Raphael Mentzen Matthias Kühnle

Solo

Solo

stellv. Solo

Englischhorn

Klarinetten Stephan Mörth Solo

Thomas Holzmann Solo

Kontrabässe Peter Pühn Solo

Ander Perrino Cabello Solo

Richard Obermayer stellv. Solo

Bernhard Nusser N. N. Bassklarinette

Christine Felsch stellv. Solo

Gregor Schaetz Gerhardt Müller-Goldboom Matthias Hendel Ulrich Schneider Rolf Jansen Flöten Kornelia Brandkamp Solo

Gergely Bodoky Solo

Upama Muckensturm

Fagotte Karoline Zurl Solo

Jörg Petersen Solo

Douglas Bull stellv. Solo

Hendrik Schütt Markus Kneisel Kontrafagott

Solo

stellv. Solo

Posaunen András Fejér Solo

Andreas Klein Solo

Susann Ziegler Rainer Vogt Tomer Maschkowski Bassposaune

Tuba Johannes Lipp Harfe Elsie Bedleem Solo

Pauken Erich Trog Solo

Jens Hilse Solo

Hörner Barnabas Kubina

stellv. Solo

Solo

Frauke Leopold Frauke Ross

Solo

Piccolo

Solo

Zora Slokar Ozan Çakar stellv. Solo

Georg Pohle Joseph Miron Antonio Adriani N. N.

Schlagzeug Roman Lepper 1. Schlagzeuger

Henrik Magnus Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger

Thomas Lutz

Orchestermitglieder

1. Solo

Solo

Das Orchester

1. Solo

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Violoncelli Mischa Meyer



Künstlerisches Betriebsbüro Moritz Brüggemeier Barbara Winkelmann* Orchesterbüro Konstanze Klopsch Marion Herrscher Tine Schuster* Assistenz

Marketing Tim Bartholomäus Musikvermittlung Lea Heinrich Programmhefte und Einführungen Habakuk Traber*

Vorsitzender

Claudia Benker-Schreiber Matthias Hendel Isabel Maertens Raphael Mentzen Johannes Watzel Karoline Zurl Besucherservice Ute Hänel Leitung

Marina Goetz

Systemadministration

Notenarchiv Dr. Renate Hellwig-Unruh Instrumentenverwaltung Sebastian Filter Orchesterwarte Burkher Techel

87

Betriebsrat Ulrich Schneider

Maria Beierlein de Gutierrez Robert Bilsing André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Nina Riedel *freie Mitarbeiter | innen

Orchesterinspizient

Shinnosuke Higashida Kai Steindreischer Orchestervorstand Matthias Kühnle Vorsitzender

Elsie Bedleem Michael Mücke

Orchestermanagement

Orchestermanager Sebastian König

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries

Das Orchester

Orchesterdirektor Alexander Steinbeis


S  eit mehr als einem  Vierteljahrhundert fördert die Ferenc-Fricsay Akademie des DSO den Nachwuchs internationaler S  pitzenorchester.

Wer heute eine Musikhochschule verlässt, ist bestens ausgebildet, technisch brillant, hochmo­tiviert und künstlerisch neugierig. Gute Vor­ aussetzungen für Orchestermusiker – aber nicht genug. Denn das Berufsbild erfordert neben der Beherrschung des Instruments etwa auch die Fähigkeit, Teil einer Gruppe zu werden, seine individuelle Musikalität ins Kollektiv des Orchesters einzubringen, sich optimal und zeitökonomisch auf neues Repertoire vorzubereiten. Aus diesem Grund engagiert sich die Ferenc-Fricsay-Akademie des DSO bereits seit 26 Jahren für die Nachwuchsausbildung. Nach bestandenem Probespiel haben zehn junge Musikerinnen und Musiker jeweils zwei Jahre lang die Möglichkeit, sich in der Praxis zu erproben und die Arbeit eines professionellen Orchesters kennenzulernen und mitzugestalten: bei Rundfunk- und CD-Aufnahmen, in Symphonie- und Kammerkonzerten.

Mehr als nur Orchesterspiel Den Akademistinnen und Akademisten stehen mit den Geigerinnen Kamila Glass und Elena Rindler, selbst ehemalige Akademie-Mitglieder, sowie dem Kontrabassisten Matthias Hendel drei DSO-Kollegen in allen Belangen des Orchesteralltags mit Rat und Tat zur Seite. Die Akademisten nehmen an Workshops zur Vorbereitung auf Probespiele teil, sie werden von den Stimmführern unterrichtet und widmen sich intensiv auch der Kammermusik – der besten Schule für sensible musikalische Kommunikation. Im Dezember präsentieren sie sich mit Werken für Kammerorchester bereits zum zweiten Mal unter der Leitung von Chefdirigent Robin Ticciati dem Publikum, im Mai sind sie dann gemeinsam mit Mitgliedern des DSO in einem Kammerkonzert zu erleben.


Hindemith Kammermusik Nr. 1 Vasks ›Vox amoris‹ für Violine und Streicher Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹, bearbeitet von Arnold Schönberg —— Freie Improvisation über ein Thema Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹, bearbeitet von Brett Dean ROBIN TICCIATI Hugo Ticciati Violine Akademisten und Mitglieder des DSO Fr 7. Dezember 20 Uhr Villa Elisabeth Mit freundlicher Unterstützung durch den Förderkreis des DSO

89

Ensemblekonzert der Akademisten

Das Orchester

Kammerkonzert der Akademisten Kodály Serenade für zwei Violinen und Viola Strauss ›Metamorphosen‹, bearbeitet von Rudolf Leopold Schulhoff Fünf Stücke für Streichquartett Akademisten und Mitglieder des DSO So 26. Mai 17 Uhr Villa Elisabeth

Orchesterakademie

Der Namensgeber Ferenc Fricsay war ab 1948 erster Chefdirigent des RIAS- bzw. Radio-Symphonie-Orchesters Berlin (heute DSO). Er trug maßgeblich zur Entwicklung und Gestaltung des Berliner Musiklebens nach dem Krieg bei und setzte als einer der Protagonisten des noch jungen Tonträgermarktes Maßstäbe. Gerade für junge Musikerinnen und Musiker am Beginn ihrer professionellen Laufbahn war er eine inspirierende Persönlichkeit, da er für die Interpretation des klassischen und romantischen Repertoires unkonventionelle Ansätze bereithielt und als ein sensibler Vermittler zeitgenössischer Musik Pioniergeist bewies. Mit der Gründung der nach ihm benannten Orchesterakademie 1992 wurde die Nachwuchsförderung, ein Hauptanliegen des ungarischen Dirigenten, wieder aufgegriffen.


CASUAL CONCERTS

S. 92

SYMPHONIC MOB

S. 94

KINDERKONZERTE

S. 96

ANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN

S. 97

PROJEKTE MIT DER FREIEN SZENE

S. 99

ANGEBOTE FÜR JUGENDLICHE

S. 100

KONZERTEINFÜHRUNGEN

S. 101

ABONNENTENORCHESTER

S. 102


Musikvermittlung


Seit 2007 sind sie fester  Bestandteil des hauptstädtischen Kulturlebens  und ein Markenzeichen des DSO: die Casual Concerts  mit Lounge und Live Act in der Berliner Philharmonie.

Mit den Casual Concerts bietet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin seit über zehn Jahren ein offenes und populäres Konzertfor­ mat. Karten gibt es zum Einheitspreis, und wer früh da ist, hat die Chance auf die besten Plätze. Die Casual Concerts beginnen etwas später, sind kürzer als die traditionellen Symphoniekonzerte und verbinden die kurzweiligkommunikative Form mit dem Genuss eines Bildungserlebnisses. Die Dirigenten erklären die Werke auf anschauliche Weise und anhand von Orchesterbeispielen, um sie anschließend im Zusammenhang aufzuführen.

Mit Bruckners Vierter hatte sich Robin Ticciati 2014 in die Herzen von Publikum und Orchester dirigiert. Nun, als Chefdirigent des DSO, setzt er die Reise fort und eröffnet die elfte CasualConcert-Saison mit der Siebten Symphonie, die dem bereits 60-jährigen Bruckner seinen ersten internationalen Erfolg bescherte. Ingo Metzmacher hat das Konzertformat 2007 ins Leben gerufen. Diesmal präsentiert er die aufwühlende Symphonie Nr. 13 von Schosta­kowitsch, die an das Massaker von Babi Jar gemahnt und bis heute nichts von ihrer Kraft und Eindringlichkeit eingebüßt hat. Auch der britische Dirigent Andrew Manze hat sich im Rahmen der Casual Im zweiten Teil des Abends lädt das DSO zur Concerts bereits als hervorragender KommuniCasual Concert Lounge mit Live Act und DJ kator erwiesen. Im letzten Konzert der Saison ins Foyer der Philharmonie ein und öffnet stellt er die Vierte Symphonie von Carl Nielsen sich mit Protagonisten der Berliner Popular­­ vor – entstanden während des Ersten Weltmusik- und Elektroszene den urbanen Klän- kriegs und gewidmet den »unauslöschlichen« gen der Metropole. Kräften des Lebens.


93 Casual Concert

Bruckner Symphonie Nr. 7

Nielsen Symphonie Nr. 4 ›Das Unauslöschliche‹

ROBIN TICCIATI

ANDREW MANZE

Di 25. September 20.30 Uhr Philharmonie

Fr 3. Mai 20.30 Uhr Philharmonie

Casual Concert

Im Anschluss jeweils Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ

Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester INGO METZMACHER Mikhail Petrenko Bass Herren des Rundfunkchors Berlin So 3. Februar 20.30 Uhr Philharmonie

Karten 20 € | ermäßigt 10 €

Casual Concerts

Musikvermittlung Casual Concert


»Ihr spielt die Musik« – der ›Symphonic Mob‹ ist Berlins größtes Spontanorchester. Do it Yourself Unter der Dachmarke ›Symphonic Mob‹, in Kooperation mit dem DSO und gefördert durch die Kulturstift ung des Bundes, wurde das Konzept 2016 und 2017 von Orchestern aus neun Städten umgesetzt, und auch für Im Sommer 2014 hat das DSO dieses Konzept 2018 sind weitere ›Symphonic Mob‹-Veranerstmalig in Berlin verwirklicht und Profi mu- staltungen geplant. Interessierten Klangkörsiker mit Amateuren aller Altersstufen und pern steht ab sofort unter dem Motto »Do it jeglicher musikalischer Vorbildung zu einem Yourself« auf der Seite symphonic-mob.de eine großen Spontanorchester vereinigt. Mehr als Online-Plattform mit Notenmaterial und aus400 Musikerinnen und Musiker zwischen acht führlichen Informationen zur Umsetzung eines und 84 Jahren fanden sich zusammen, um ge- eigenen ›Symphonic Mob‹ zur Verfügung. meinsam Musik von Beethoven und Bizet aufzuführen. Der Erfolg war überwältigend: Was aus Musizierfreude, Können und Begeiste›Symphonic Mob‹ rungsfähigkeit entstand, übertraf sämtliche Erwartungen. Im September 2015 folgten fast Grieg ›In der Halle des Bergkönigs‹ aus der ›Peer Gynt‹-Suite Nr. 1 500 Teilnehmer dem Aufruf. Im Mai 2016 Elgar ›Nimrod‹ aus den ›Enigma-Variationen‹ sorgten unter der Leitung von DSO-Ehren- Verdi Zigeunerchor aus ›Il trovatore‹ dirigent Kent Nagano fast 1000 Sänger und Verdi Chor ›Patria oppressa‹ aus ›Macbeth‹ Instrumentalisten sogar für weltweite Reso- ROBIN TICCIATI nanz – ebenso viele waren es 2017 unter dem Musikenthusiasten jeden Alters Mitglieder des DSO neuen Chefdirigenten Robin Ticciati. Shelly Kupferberg Moderation

Der ›Symphonic Mob‹ bietet allen, die ein Instrument beherrschen oder gerne singen, die seltene Gelegenheit, gemeinsam mit den Orchesterprofis des DSO aufzutreten – ganz gleich, ob sie im Alltag in Laienorchestern oder Big Bands spielen, ob sie Blas- oder Kammermusik machen.

So 23. September

Grund genug, das Erfolgskonzept weiterzufüh- 14 Uhr Probe ren: Ticciati wird am 23. September 2018 die 15.30 Uhr Konzert Berliner Musikfreundinnen und -freunde zum Mall of Berlin fünften ›Symphonic Mob‹ des DSO einladen. Teilnahme und Eintritt frei Um die Mitmachhürden niedrig zu halten, gibt es wie immer zusätzlich zu den Originalnoten vereinfachte Stimmen zum Download, und ge- Alle Informationen, weitere Termine und meinsame Proben sorgen für den Feinschliff. Anmeldung unter symphonic-mob.de


Symphonic Mob

Musikvermittlung

95


Die KulturradioKinderkonzerte mit Open House sind ein spannendes Musikerlebnis für alle ab sechs Jahren. Gemeinsam mit dem Kulturradio vom rbb lädt das DSO Kinder im Grundschulalter ein, in sechs Konzerten Orchestermusik auf unterhaltsame Weise zu erleben. Die Moderation von Christian Schruff lässt sechs- bis zwölfjährige Konzertbesucher selbst zu Entdeckern werden. Sie dürfen mitmachen, mitreden, experimentieren, und das schon vor dem Konzert: Beim Open House können die Kinder unter Anleitung von Orchestermitgliedern die verschiedenen Instrumente kennenlernen und ausprobieren, sich schminken lassen, basteln, singen und vieles andere mehr. Das Beste aus den Konzerten sendet das Kulturradio später in der Sendung ›Klassik für Kinder‹, immer sonntags um 08.04 Uhr. Schulprojekte zu Kinderkonzerten Das DSO bietet Schulklassen die Möglichkeit, sich an ausgewählten Kinderkonzerten zu beteiligen, etwa mit einer Choreographie, eigenen Kompositionen oder selbstgebauten Instrumenten. Grundschullehrer, die mit einer Klasse auf der Bühne mitwirken möchten, senden bitte eine E-Mail an musikvermittlung@dso-berlin.de.

Sonntag 12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks So 07. Oktober So 11. November So 16. Dezember So 10. Februar So 07. April So 23. Juni Programme und Mitwirkende finden Sie im Konzertkalender → S. 44 ff. Konzertkarten Kinder 4 € | Erwachsene 12 € beim DSO-Besucherservice → S. 135 und an der Tageskasse (nach Kontingent)


Probenbesuche Kinder und Jugendliche erhalten beim DSO die besondere Gelegenheit, die Probenarbeit eines Orchesters unmittelbar mitzuerleben. Sie können die Musiker, Solisten und Dirigenten aus nächster Nähe beobachten, je nach Probenort neben ihrem Lieblingsinstrument Platz nehmen, und sie erfahren dabei aus erster Hand, wie Musik entsteht. Vor der Probe kommt die Musikvermittlerin des DSO nach Möglichkeit mit einem Orchestermitglied in die Schulklasse. Neben einer Einführung in die Arbeitsweise des Orchesters runden individuell abgestimmte musikalische Aktivitäten den Schulbesuch ab und bereiten die Schülerinnen und Schüler auf die Probe vor. Der Besuch selbst beginnt mit einer kurzen Einführung samt Höraufträgen und endet mit einer Abschlussrunde. Er dauert etwa eineinhalb Stunden, findet vormittags statt und ist kostenlos. Workshops und Schulprojekte Schulklassen und Musikschulen können nach individueller Absprache an Workshops und Schulprojekten rund um ausgewählte Konzerte teilnehmen. Die Projekte stehen immer in Verbindung mit einem Orchesterwerk, das aktuell vom DSO gespielt wird, und sind interdisziplinär angelegt.

Kammermusikprojekt DSO-Mitglieder geben seit 2015 Kammermusik­ unterricht an Schulen in und um Berlin, u. a. am Heinz-Berggruen-Gymnasium, am CanisiusKolleg und an der Droste-Hülshoff-Schule. Sie bieten professionelle Anleitung bei der Einstudierung von Werken, spieltechnische Hilfestellung, und sie ermöglichen einen intensiven Austausch. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit werden am 27. Januar in einem Kammerkonzert in der Villa Elisabeth präsentiert. Weitere Informationen finden Sie unter dso-berlin.de/kammermusikprojekt. Konzertbesuche Zu allen Konzerten des DSO erhalten Schulklassen nach Voranmeldung und je nach ­Ver­fügbarkeit Karten zu 5 € pro Schüler. Lehrkräf­te können diese auf einem Briefbogen ihrer Schule beim DSO-Besucherservice bestellen: per Fax an 030. 20 29 87 29 oder unter tickets@dso-berlin.de. Kontakt Musikvermittlung des DSO Lea Heinrich Tel 030. 20 29 87 538 Fax 030. 20 29 87 539 musikvermittlung@dso-berlin.de

97 Musikvermittlung

Kinderkonzerte | Schulklassen

Erleben, wie Musik entsteht – die Angebote des DSO für Schulklassen



99

ereignet sich im August 2018 im Rahmen des Detect Classic Festival, der offizielle Projektauftakt findet dann am 16. Februar 2019 zur Eröffnung des Festivals ›Brahms-Perspektiven‹ statt. Gemeinsam mit Mitgliedern des DSO und der jnp zerlegt das STEGREIF.orchester die dritte Symphonie des Komponisten und setzt sie mit Kammermusik, Jazz, Weltmusik und Techno neu zusammen. Auf die Klangperformance #freebrahms Special Edition darf man über­aus gespannt sein.

›Brahms-Perspektiven‹ – Ensemblekonzert #freebrahms Special Edition Klangperfomance auf Basis der Symphonie Nr. 3 von Johannes Brahms Mitglieder des DSO, des STEGREIF.orchesters und der jungen norddeutschen philharmonie Sa 16. Februar 20.30 Uhr Ehemaliges Stummfilmkino Delphi In Zusammenarbeit mit

3 × 3 = NEU In Kooperation mit der In neun gemeinsamen Projekten in drei Jahren werden die drei Ensembles die Perfektion und Reichweite des Profiorchesters, die Flexibilität und Radikalität des freien Ensembles und die Spontaneität und Spielfreude des jugendlichen Klangkörpers in immer neuen Konstellatio- Mehr lesen Sie unter nen zusammenbringen. Eine erste Begegnung dso-berlin.de/trikestra

Freie Szene

Neben den großen, renommierten Institutionen hat Berlin eine vibrierende, unkonventionelle und lebendige freie Musikszene, die aus dem kreativen Umgang mit der Tradition neue Im­pulse gewinnt. Doch während sich die Sprech­t heater seit einigen Jahren den innovativen ­Potenzialen der freien Ensembles geöffnet haben, gibt es in der klassischen Musik bislang nur wenige Berührungspunkte. Dies zu ändern, hat sich die Projektreihe ›TRIKESTRA‹ auf die Fahnen geschrieben. In Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes geht das DSO eine mehrjäh­r ige Partnerschaft mit zwei hochspannenden Akteuren der freien Berliner Musik­ szene ein: Das STEGREIF.orchester spielt ohne Dirigent und ohne Noten, aber voller Liebe für das klassische Original, das furchtlos und radikal mit allen Mitteln der Improvisation, Elektronik und Choreographie erweitert, aktu­ alisiert und sinnlich präsentiert wird. Die junge norddeutsche philharmonie (jnp) ist ein projektbezogenes Nachwuchsorchester aus Musikstudierenden, das sich inno­vativen Veranstaltungsformaten und der Suche nach dem »Klassikkonzept der Zukunft« verschrieben hat.

Musikvermittlung

›TRIKESTRA‹ – inno­vative Begegnungen mit der freien Musikszene


G   ünstige Eintrittskarten, r  eduzierte Abonnements und ein »classical sixpack« – a  ttraktive Angebote für Jugendliche

ClassicCard Das DSO ist Partner der ClassicCard. Für deren Inhaber sind ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn Karten zum Fixpreis von 8 € (Konzert) bzw. 10 € (Oper, Ballett) erhältlich – und das mit Anspruch auf den besten verfügbaren Platz. Die ClassicCard gibt es für alle unter 30 Jahren, sie kostet einmalig 15 € und gilt für ein Jahr ab dem persönlichen Wunschtermin. Bestellung beim DSO-Besucherservice → S. 135 classiccard.de

berlinerjugendabo Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Berliner Philharmoniker, das Konzerthausorchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Landesjugendorchester Berlin und die Junge Deutsche Philharmonie bieten gemein­sam sechs Konzerte als berlinerjugendabo an. Junge Leute von 14 bis 21 Jahren können zum Paketpreis von nur 36 € Spitzenmusikerinnen und -musiker live erleben und die großen Konzertsäle der Stadt erobern. Zusätzliche Attraktivität des »classical sixpack«: spezielle Einführungen und die Möglichkeit zum Gespräch mit den beteiligten Künstlern. Für das berlinerjugendabo öffnet das DSO sein Konzert mit Robin Ticciati am 17. Februar → S. 59.

Abo ›Junge Begleitung‹ Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bietet das DSO ein um 50 % ermäßigtes Abonnement an. Es ist nur in Verbindung mit einem regulären DSO-Abonnement erhältlich. Hierbei gelten Bestellung unter Tel 030. 23 55 620 dieselben Konditionen wie für ein reguläres berlinerjugendabo.de Abonnement. Bestellung beim DSO-Besucherservice → S. 135


Vor den Konzerten in der Philharmonie bietet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eine Konzerteinführung an. In 30 Minuten verschafft Habakuk Traber, Musikwissenschaftler und Autor, Einblicke in Form und Gehalt der gespielten Werke, präsentiert Wissenswertes und Interessantes über ihre Entstehung und Rezeption und gibt Hörbeispiele am Klavier oder anhand von Tonträgern. Bei besonderen Gelegenheiten wie Ur- und Erstaufführungen empfängt er bisweilen Gesprächsgäste, etwa Komponisten oder Dirigenten. Für die Einführungen zu den vier Hauptkonzerten des Festivals ›Brahms-Perspektiven‹ → S. 59 f. tritt er in den Dia­log mit DSO-Chefdirigent Robin Ticciati, dem Komponisten Aribert Reimann und den Brahms-­Experten Dr. Jan Brachmann und Dr. Martin Ennis. Die Einführung beginnt jeweils 65 Minuten vor dem Konzert und findet in der Regel im Chorprobensaal der Philharmonie, dem Hermann-Wolff-Saal, statt. Steht der Raum nicht zur Verfügung, wird die Einführung ins Südfoyer der Philharmonie ver­legt. Bei großer Nachfrage gibt es etwa 35 Minuten vor Konzertbeginn zusätzlich eine Kurzeinführung. Am Abend der Casual Concerts wird auf eine Einführung verzichtet, da die K ­ onzerte vom Diri­genten persönlich moderiert und die Werke unterhaltsam und informativ erläutert werden. Die Einführungen zu den beiden Konzerten ›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹ übernimmt Dr. Albrecht Dümling.

101 Musikvermittlung

Jugendliche | Einführungen

P   rägnant, informativ  und überaus beliebt – die Konzerteinführungen mit Habakuk Traber


»Spielen Sie mit!« – das Abonnentenorchester des DSO wird 15. Eigentlich sieht es aus wie immer, wenn im ­Ferenc-Fricsay-Saal des DSO eine Probe ansteht: Ankunft der Musiker, entspanntes Plaudern, man packt aus und stimmt, übt vielleicht noch eine heikle Stelle. Doch es sind keine Profis, die sich hier einmal in der Woche einfinden, um miteinander zu musizieren, sondern etwa Ärzte, Lehrer, Rundfunkmitarbeiter oder Studenten. Am Pult steht Heinz Radzischewski, im Hauptberuf stellvertretender Solo-Trompeter des DSO. Er hat 2003 das Abonnentenorchester gegründet, um mit musikalisch ambitionierten Laien anspruchsvolle Konzertliteratur einzustudieren und aufzuführen. Viele seiner DSO-Kollegen sind immer wieder als Solisten oder Dozenten mit von der Partie, und auch der Chefdirigent leitet gelegentlich eine Probe. Konzerte in Berlin und Gastspiele dokumentieren regelmäßig das hohe Niveau der gemeinsamen Arbeit. Das Abonnentenorchester probt jeweils montags von 19.30 Uhr bis 22 Uhr im Ferenc-Fricsay-Saal des rbb-Fernsehzentrums an der Masurenallee. Interessenten sind jederzeit willkommen, insbesondere Streicher werden immer gesucht. Kontakt Marion Herrscher Tel 030. 20 29 87 530 herrscher@dso-berlin.de dso-berlin.de/aboorchester

Rossini ›Petite messe solennelle‹ für Soli, Chor und Orchester HEINZ RADZISCHEWSKI Birgit Pehnert Sopran Coline Dutilleul Mezzosopran Oliver Uden Tenor Johannes Schendel Bass Vokalsystem Johannes David Wolff Sa 1. Dezember 2018 19 Uhr Jesus-Christus-Kirche Dahlem Eintritt frei

Konzert zugunsten der Krebsstiftung Berlin Schubert Ouvertüre zu ›Die Zauberharfe‹ Mozart Klavierkonzert d-Moll KV 466 Tschaikowski Symphonie Nr. 5 e-Moll HEINZ RADZISCHEWSKI Miki Yumihari Klavier Sa 23. Februar 2019 20 Uhr Haus des Rundfunks, Großer Sendesaal Karten zu 10 € beim Besucherservice → S. 135

Programm wird noch bekannt gegeben Sa 22. Juni 2019 19 Uhr Militärhistorisches Museum Flughafen Berlin-Gatow, Hangar 7 Eintritt frei | Anmeldung ab April 2019 unter info@mhm-gatow.de


Abo-Orchester

Musikvermittlung

103



S. 106

INFORMATIONSANGEBOTE

S. 107

FÖRDERKREIS DES DSO

S. 108

ROC BERLIN

S. 116

IMPRESSUM

S. 117

Rund um die Konzerte

KONZERTORTE


Alle Konzertorte und Adressen auf e  inen Blick SYMPHONIEKONZERTE

KAMMERKONZERTE

Philharmonie Herbert-von-Karajan-Straße 1 10785 Berlin Tel 030. 25 48 80

Villa Elisabeth Invalidenstraße 3 10115 Berlin Tel 030. 44 04 36 44

KINDERKONZERTE UND ›ULTRASCHALL BERLIN‹

Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 12043 Berlin Tel 030. 56 82 13 34

Haus des Rundfunks Großer Sendesaal des rbb Masurenallee 8 – 14 14057 Berlin Tel 030. 97 99 30

SILVESTER UND NEUJAHR Tempodrom Möckernstraße 10 10963 Berlin Tel 030. 74 73 70

SONDERKONZERTE Ehemaliges Stummfilmkino Delphi Gustav-Adolf-Str. 2 13086 Berlin Tel 030. 70 12 80 20 Waldbühne Berlin Am Glockenturm 14053 Berlin Tel 030. 74 73 75 00

Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel Bodestraße 10178 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Gemäldegalerie am Kulturforum Matthäikirchplatz 10785 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Hamburger Bahnhof Invalidenstraße 50 – 51 10557 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Staatsbibliothek zu Berlin Unter den Linden 8 10117 Berlin Tel 030. 266 43 48 88


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Ein E-Mail-Newsletter mit aktuellen Pro­ grammhinweisen und Exklusivangeboten erscheint zweimal im Monat und hält Sie automatisch auf dem Laufenden. dso-berlin.de/newsletter

Bei Facebook, Instagram und Twitter ist das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit ­tagesaktuellen Rezensionen, Fotos, Videos und Links vertreten. facebook.com/dsoberlin Die DSO-Nachrichten berichten alle zwei Mo- instagram.com/dsoberlin nate abwechslungs- und inhaltsreich über die twitter.com/dsoberlin bevorstehenden Konzerte und aus der Welt des DSO – mit Interviews, Hintergrundartikeln, Im Youtube-Channel des DSO finden Sie lauCD-Vorstellungen oder Reiseberichten. Sie fend neue Videos. Sie erlauben einen Blick erscheinen als Beilage zur Berliner Zeitung, hinter die Kulissen von Proben, Konzerten liegen in der Philharmonie sowie im Besucher- und Tourneen, bieten wissenswerte Inforservice → S. 135 aus und können kostenfrei mationen zu den Programmen und lassen in abonniert und heruntergeladen werden. kurzweiligen Interviews Dirigenten, Solisten dso-berlin.de/nachrichten und Orchestermitglieder zu Wort kommen. youtube.de/dsoberlin Der Programmheft-Download ermöglicht es Ihnen, Programmhefte zu aktuellen Konzerten Auch bei unserem Besucherservice → S. 135 jeweils einige Tage vor den Veranstaltungen oder an den Konzerttagen am DSO-Stand von der Website des DSO herunterzuladen. im Foyer der Philharmonie erhalten Sie die dso-berlin.de/programmheft Publikationen des Deutschen SymphonieOrchesters Berlin. Nutzen Sie zur kostenfreien Bestellung aller Medien des DSO auch unser Online-Formular unter dso-berlin.de/medienbestellung.

Konzertorte | Info-Angebote

Die Website des DSO vermittelt sämtliche ­Details zu den Programmen und Konzertreihen des Orchesters, stellt die Musikerinnen und Musiker, Gastdirigenten und Solisten vor und bietet bequeme Bestellmöglichkeiten für Konzertkarten und Abonnements. Neuerscheinungen, Videos und aktuelle Radiosendetermine finden sich hier ebenso wie Neuigkeiten zu Tourneen oder Kinder- und Jugendprojekten. dso-berlin.de

Rund um die Konzerte

Informationen rund  um das DSO erhalten Sie regelmäßig über  unterschiedliche Kanäle.


Spitzenleistung fördern,  teilhaben am Erfolg! Engagieren Sie sich mit dem Förderkreis für das Deutsche SymphonieOrchester Berlin. Mitmachen und dabei sein Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie die Arbeit des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin! Mit Ihren Beiträgen und Spenden fördern wir unter anderem: • Musikvermittlungsprojekte • die Orchesterakademie • Instrumentenanschaffungen • Kammermusikvorhaben • Kompositionsaufträge • Sonderveranstaltungen Lernen Sie das Orchester, seine Dirigenten und Solisten kennen und engagieren Sie sich gemeinsam mit einem lebendigen Kreis von Freunden, Unterstützern und Sponsoren für das DSO. Fördermöglichkeiten • Freunde 75 € Jahresbeitrag • Förderer 250 € Jahresbeitrag • Paten 500 € Jahresbeitrag • Einzelspenden nach Belieben Für Unternehmen und ihre Mitarbeiter entwickeln wir gerne auch individuelle Projekte – passgenau nach Ihren Wünschen.

Vorteile für Mitglieder Für Ihr Engagement bedanken wir uns bei Ihnen mit folgenden Boni: Für unsere Freunde • Sonderveranstaltungen • Präsentation der neuen Spielzeit • Generalprobenbesuche • Blick hinter die Kulissen • Karten zum AboPlus-Preis → S. 131 Zusätzlich für unsere Förderer • Exklusive Konzerteinführungen • »Meet and Greet« mit den Künstlern • Mitreisemöglichkeit bei Tourneekonzerten Zusätzlich für unsere Paten • Bevorzugte Kartenvergabe für alle Konzerte • Einladung zum Jahresempfang


109 Vorstand Mehr über unser Engagement und unsere Hanne Eckrodt, Katrin Brauer, Arbeit erfahren Sie unter Dr. David Eberhart, Sebastian König, dso-berlin.de/foerderkreis Ute Koser, Matthias Kühnle, Thomas Lingens, Dr. Birgit von Pflug, Dr. Dietrich Wesemann

Förderkreis des DSO

Rund um die Konzerte Der Förderkreis Deutsches Symphonie-Orches- Ehrenbeirat ter Berlin e. V. ist als gemeinnütziger Verein Till Brönner, Daniel Brühl, Jan Mojto, anerkannt. Ihre Spenden und Beiträge sind in Kent Nagano, Jörg Widmann vollem Umfang steuerlich abzugsfähig. Ehrenmitglieder Kontakt Alfred Brendel, Dietrich Fischer-Dieskau†, Förderkreis Deutsches SymphonieAribert Reimann, Wolfgang Rihm, Orchester Berlin e. V. Dieter Schnebel, Júlia Várady im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 – 20 Bankverbindung Deutsche Bank 14057 Berlin IBAN: DE21 1007 0848 0631 3316 00 Tel 030. 20 29 87 558 foerderkreis@dso-berlin.de BIC: DEUTDEDB110


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ROBIN TICCIATI MAGDALENA KOŽENÁ DEUTSCHES SYMPHONIEORCHESTER BERLIN —

DIE ZUSAMMENARBEIT GEHT WEITER …

SEPT 1

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Ravel Robin Ticciatis zweite Einspielung mit dem DSO Berlin, bei der auch Magdalena Kožená wieder dabei sein wird, erscheint im September 2018. Neben einer Auswahl von Liedern von Henri Duparc enthält das Programm Ravels Orchestersuite Daphnis et Chloé.

Alle Alben sind in Studio-Master-Qualität erhältlich bei www.linnrecords.com Im Vertrieb von Note 1

Daphnis et Chloé Valses nobles et sentimentales

Duparc Aux étoiles Mélodies

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8

BER

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roc berlin GESCHÄFTSLEITUNG Geschäftsführung Anselm Rose Assistenz der Geschäftsführung Susanne Emig Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56 | 10117 Berlin KURATORIUM Deutschlandradio Rudi Sölch

Vorsitzender ZDF-Verwaltungsdirektor a. D.

Tel 030. 20 29 87 410 Fax 030. 20 29 87 419 geschaeftsleitung@roc-berlin.de roc-berlin.de

Dr. Matthias Sträßner

Beauftragter des Intendanten für die roc berlin

Wolf Hille

VERWALTUNG

André Schmitz

Personalleitung Ilka Raabe

Leiter Finanzen

Bundesrepublik Deutschland Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Martin Eifler

Stellvertretender Vorsitzender

Norbert Niclauss Bernd Gallep Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Susanne Reichenbach

Senatsverwaltung für Finanzen

Rundfunk Berlin-Brandenburg Christoph Singelnstein Chefredakteur und Hörfunkdirektor

Personalangelegenheiten | Honorare Sabine Büchner Ingo Gross Finanzplanung | Mittelbewirtschaftung Olga Rosenberg Georgia Rivier Rechnungswesen | Finanzbuchhaltung Andrea Hammer Ines Ostermann Presse- und Medienarbeit Sabine Germann Kommunikation | E-Medien Tanja Stachowski Sebastian Preuß Allgemeine Verwaltung Hans-Joachim Scholz


BESUCHERSERVICE

HERAUSGEBER

Leitung Ute Hänel Systemadministration Marina Goetz

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin in der roc berlin | im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 – 20 | 14057 Berlin

Mo bis Fr 9 – 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 10 Fax 030. 20 29 87 29 tickets@roc-berlin.de roc-berlin.de

Tel 030. 20 29 87 530 Fax 030. 20 29 87 539 info@dso-berlin.de dso-berlin.de Orchesterdirektor Alexander Steinbeis (V. i. S. d. P.) Orchestermanager Sebastian König Redaktion Benjamin Dries Maximilian Rauscher Annelie Jenne Larissa Scharberth

VERTRETER DER ORCHESTER UND CHÖRE

Texte Habakuk Traber

Ulrich Schneider Martin Kühner Dagmar Wietschorke Sabine Puhlmann

Lektorat Kathrin Kurz

BETRIEBSRÄTE Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor und Administration der roc berlin Martin Kühner

Vorsitzender

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ulrich Schneider Vorsitzender

Art- und Fotodirektion Preuss und Preuss GmbH Fotos Monica Menez

Saisonmotive, Robin Ticciati, Vorwort

Peter Adamik1, Kai Bienert2, Frank Eidel3, Stefan Maria Rother4, Adrian Schulz5 1Förderkreis des DSO, 2Casual Concerts, 3Orchester, 4Orchesterakademie, 5Symphonic Mob

Fotoshooting mit freundlicher Unterstützung durch Modomoto Ausstattung Robin Ticciati

Bildbearbeitung Highlight Berlin Postproduction GmbH Druck Druckerei Thieme Meißen GmbH Redaktionsschluss 15. März 2018 Änderungen vorbehalten

roc berlin | Impressum

Service Maria Beierlein de Gutiérrez Robert Bilsing André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Nina Riedel

117

I mpressum


ABONNEMENTS

S. 120

ABO-BESTELLFORMULAR

S. 129

KARTENSERVICE UND ABO-BUCHUNG

S. 132

KARTENPREISE SILVESTER UND NEUJAHR

S. 133

KARTEN- UND ABO-PREISE

S. 134

BESUCHERSERVICE

S. 135


Karten und Abonnements


Ein Abonnement beim Deutschen SymphonieOrchester Berlin bietet viele Vorzüge.

Beste Plätze

Schönes Plus

• •

• •

Auswahl unter den besten freien Plätzen vor Beginn des regulären Verkaufs Ihr persönlicher Platz von Saison zu Saison bei Beibehaltung der Serie

Frühzeitige Terminplanung Jugendliche bis 18 Jahre nehmen Sie im Abo ›Junge Begleitung‹ um weitere 50 % ermäßigt mit → S. 100

Guter Service

Attraktive Extras

• Kostenfreie Zusendung Ihrer Konzertkarten • Kostenfreier Tausch von Karten zweier Konzerttermine Ihrer Serie

• Exklusive Vorstellung der neuen Konzertsaison mit dem Chefdirigenten • Einladung zu Sonderveranstaltungen, etwa Kammerkonzerten an besonderen Orten (im Rahmen verfügbarer Kontingente)

Günstige Preise • •

Ersparnis von bis zu 50 % für Ihre im Abonnement gekauften Karten Weitere Karten für alle Konzerte zum AboPlus-Preis: ca. 15 % ermäßigt für Sie und Ihre Gäste → S. 131


So 16.09.

Musikfest Berlin 2018 Wagner Suite aus ›Parsifal‹ für Chor und Orchester, zusammengestellt von Claudio Abbado Debussy ›Le martyre de Saint Sébastien‹ – Bühnenmusik für Soli, Sprecherin, Chor und Orchester

ROBIN TICCIATI Erin Morley Sopran Anna Stéphany Mezzosopran Katharina Magiera Alt Dame Felicity Lott Sprecherin Rundfunkchor Berlin

Sa 03.11.

Connesson ›Flammenschrift‹ (Deutsche Erstaufführung) Sibelius Violinkonzert Strauss ›Eine Alpensymphonie‹

STÉPHANE DENÈVE Nikolaj Znaider Violine

So 16.12.

Händel ›Messiah‹ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester (Szenische Einrichtung)

ROBIN TICCIATI Louise Alder Sopran Magdalena Kožená Mezzosopran Tim Mead Countertenor Allan Clayton Tenor Florian Boesch Bass RIAS Kammerchor Ahmed Soura Tänzer Frederic Wake-Walker Regie

So 27.01.

Zemlinsky ›Lustspielouvertüre‹ Strauss Burleske für Klavier und Orchester Mozart Rondo A-Dur für Klavier und Orchester KV 386 Schreker ›Vorspiel zu einem Drama‹ Korngold Suite aus ›The Sea Hawk‹

FABIEN GABEL Francesco Piemontesi Klavier

Sa 23.02.

Festival ›Brahms-Perspektiven‹ IV Bach Präludium E-Dur BWV 878 für Klavier solo Bach Klavierkonzert E-Dur Reimann ›Fragments de Rilke‹ für Sopran und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Brahms Symphonie Nr. 4

ROBIN TICCIATI Kristian Bezuidenhout Klavier Rachel Harnisch Sopran

Sa 13.04.

Strauss ›Don Juan‹ Ravel Klavierkonzert G-Dur Birtwistle ›Night’s Black Bird‹ Webern Sechs Stücke für Orchester Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus ›Tristan und Isolde‹

ROBIN TICCIATI Mitsuko Uchida Klavier

So 19.05.

Barber Symphonie Nr. 1 Copland Klarinettenkonzert Sibelius Symphonie Nr. 4

OSMO VÄNSKÄ Martin Fröst Klarinette

Den Saalplan finden Sie auf →  S. 135

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

Einzeltickets Abo-Preis

4 41  € 224 €

385 € 196 €

329 € 182 €

273  € 161 €

210 € 140 €

140 € 105 €

Ersparnis

217 €

189 €

147 €

112 €

70 €

35 €

121 Abo-Serien

Philharmonie 7 Konzerte 20 Uhr

Abonnements

A | Wochenendserie


B | Serie ›Zeitreise‹

Philharmonie 7 Konzerte 20 Uhr

Mi 03.10.

J. S. Bach Orchestersuite Nr. 1 C. P. E. Bach Violoncellokonzert A-Dur Haydn Symphonie Nr. 98

TON KOOPMAN Jean-Guihen Queyras Violoncello

Fr 09.11.

Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester

ROBIN TICCIATI Julie Boulianne Mezzosopran Paul Appleby Tenor Vitalij Kowaljow Bass Rundfunkchor Berlin

Do 06.12.

Bartók Klavierkonzert Nr. 2 Schumann Symphonie Nr. 2

CHRISTOPH ESCHENBACH Tzimon Barto Klavier

Mo 18.02.

Festival ›Brahms-Perspektiven‹ II Dutilleux ›Trois strophes sur le nom de Sacher‹ für Violoncello solo Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ für Violoncello und Orchester Brahms Symphonie Nr. 2

ROBIN TICCIATI Nicolas Altstaedt Violoncello

So 14.04.

Strauss ›Don Juan‹ Ravel Klavierkonzert G-Dur Birtwistle ›Night’s Black Bird‹ Webern Sechs Stücke für Orchester Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus ›Tristan und Isolde‹

ROBIN TICCIATI Mitsuko Uchida Klavier

Sa 04.05.

Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 Nielsen Symphonie Nr. 4 ›Das Unauslöschliche‹

ANDREW MANZE Martin Helmchen Klavier

So 16.06.

Roussel Symphonische Fragmente aus ›Das Festmahl der Spinne‹ Saint-Saëns Violoncellokonzert Nr. 1 Prokofjew Symphonie Nr. 4

LIONEL BRINGUIER Gautier Capuçon Violoncello

Den Saalplan finden Sie auf →  S. 135

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

Einzeltickets Abo-Preis

413 € 217 €

363 € 189 €

313 € 175 €

261  € 154 €

198 € 126 €

130 € 98 €

Ersparnis

196 €

174 €

138 €

107 €

72 €

32 €


Debussy ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Auerbach Violinkonzert Nr. 4 ›NYx: Fractured Dreams‹ (Deutsche Erstaufführung) Bruckner Symphonie Nr. 7

ROBIN TICCIATI Leonidas Kavakos Violine

So 04.11.

Connesson ›Flammenschrift‹ (Deutsche Erstaufführung) Sibelius Violinkonzert Strauss ›Eine Alpensymphonie‹

STÉPHANE DENÈVE Nikolaj Znaider Violine

Sa 17.11.

Benjamin ›Sudden Time‹ Beethoven Violinkonzert Rachmaninoff Symphonie Nr. 2

ROBIN TICCIATI Christian Tetzlaff Violine

Di 08.01.

Biber Battalia für Streicher Schostakowitsch Kammersymphonie c-Moll Beethoven Symphonie Nr. 1

JEAN-CHRISTOPHE SPINOSI

Sa 02.02.

Messiaen ›Trois petites liturgies de la présence divine‹ für Klavier, Ondes Martenot, Frauenchor und Orchester Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester

INGO METZMACHER Cédric Tiberghien Klavier Nathalie Forget Ondes Martenot Mikhail Petrenko Bass Rundfunkchor Berlin

Sa 30.03.

Dvořák ›Die Mittagshexe‹ Ligeti Violinkonzert Bartók Konzert für Orchester

KARINA CANELLAKIS Pekka Kuusisto Violine

Sa 20.04.

Sibelius ›Karelia‹-Suite MacMillan ›Veni, veni, Emmanuel‹ – Konzert für Schlagzeug und Orchester Schostakowitsch Symphonie Nr. 12 ›Das Jahr 1917‹

SANTTU-MATIAS ROUVALI Simone Rubino Schlagzeug

Mi 05.06.

Debussy Suite aus ›Pelléas et Mélisande‹, zusammengestellt von Marius Constant Mahler ›Das Lied von der Erde‹ für Mezzosopran, Tenor und Orchester

ROBIN TICCIATI Karen Cargill Mezzosopran Simon O’Neill Tenor

Abonnements

Mo 24.09.

Den Saalplan finden Sie auf →  S. 135

4

5

123

Philharmonie 8 Konzerte 20 Uhr

Preisgruppe

1

2

3

6

Einzeltickets Abo-Preis

4 90 € 232 €

429 € 200 €

368 € 184 €

306  € 168 €

234 € 136 €

155 € 104 €

Ersparnis

258 €

229 €

184 €

138 €

98 €

51 €

Abo-Serien

C | Serie ›Entdeckungen‹


D | Maestroserie

Philharmonie 8 Konzerte 20 Uhr

So 21.10.

Mahler Symphonie Nr. 9

KENT NAGANO

Fr 16.11.

Benjamin ›Sudden Time‹ Beethoven Violinkonzert Rachmaninoff Symphonie Nr. 2

ROBIN TICCIATI Christian Tetzlaff Violine

Mi 19.12.

Dvořák Violinkonzert Bartók Tanz-Suite Strauss Suite aus ›Der Rosenkavalier‹

CRISTIAN MĂCELARU Joshua Bell Violine

Fr 22.02.

Festival ›Brahms-Perspektiven‹ III Brahms Symphonie Nr. 3 Debussy ›Jeux‹ Wagner ›Wesendonck-Lieder‹

ROBIN TICCIATI Dorothea Röschmann Sopran

Sa 06.04.

Vasks ›Musica appassionata‹ für Streichorchester Mussorgski ›Lieder und Tänze des Todes‹, orchestriert von Dmitri Schostakowitsch Tschaikowski Symphonie Nr. 6 ›Pathétique‹

ANDRIS POGA Ildar Abdrazakov Bass

Sa 27.04.

Mozart Symphonie Nr. 36 ›Linzer‹ Martinů Symphonie Nr. 2

SIR ROGER NORRINGTON

So 02.06.

Bartók Klavierkonzert Nr. 1 Tschaikowski ›Francesca da Rimini‹ Bartók Klavierkonzert Nr. 3

CHRISTOPH ESCHENBACH Tzimon Barto Klavier

Mi 19.06.

Mahler Symphonie Nr. 6

JAKUB HRŮŠA

Den Saalplan finden Sie auf →  S. 135

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

Einzeltickets Abo-Preis

504  € 248 €

4 40  € 216 €

3 76  € 200 €

312  € 176 €

240  € 144 €

160 € 112 €

Ersparnis

256 €

224 €

176 €

136 €

96 €

48 €


Philharmonie 4 oder 8 Konzerte 20 Uhr, 14 Uhr (15.12.)

125

Wahl-Abo

Großes Wahl-Abo 8 Konzerte

Den Saalplan finden Sie auf → S. 135

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

Einzeltickets bis zu Abo-Preis

5 04 € 264 €

4 40  € 232 €

3 76  € 216 €

312 € 184 €

240  € 152 €

160  € 120 €

Ersparnis bis zu

240 €

208 €

160 €

128 €

88 €

40 €

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

Einzeltickets bis zu Abo-Preis

2 52  € 184 €

220  € 160 €

188 € 140 €

156 € 120 €

120 € 92 €

80 € 68 €

Ersparnis bis zu

68 €

60 €

48 €

36 €

28 €

12 €

Abonnements

Mit einem Wahl-Abonnement stellen Sie sich Ihre individuelle Serie mit 4 oder 8 Konzerten in der Philharmonie selbst zusammen. Sie werden bestmöglich platziert, der Sitzplatz ist variabel. Auch im Rahmen des Wahl-Abos können bis zu zwei Karten kostenfrei umgetauscht werden.

Kleines Wahl-Abo 4 Konzerte

5 Konzerte – 5 Perspektiven. Das ist Ihr Einstieg in die Welt klassischer Musik: Classic NOW bietet Ihnen drei Philharmonie-Konzerte mit Werken aus unterschiedlichen Epochen und Klangwelten, ein Casual Concert und ein Kammerkonzert Ihrer Wahl. Konzerteinführungen und Gespräche mit den Musikern und einem der Dirigenten begleiten Ihre Entdeckungsreise. 3 Symphoniekonzerte: Mi 03.10. | Sa 30.03. | Fr 28.06. 1 Casual Concert nach Wahl 1 Konzert der Kammermusikserie nach Wahl Abo-Preis 97 €* | Einzeltickets 171 € | Ersparnis 74 €

Abo-Serien

Abo Classic NOW

*nur

Preisgruppe 3


Brahms-Paket

Philharmonie 4 Konzerte 20 Uhr

4 Abende – 4 Symphonien: Mit dem Brahms-Paket erhalten Sie alle Philharmonie-Konzerte des Festivals ›Brahms-Perspektiven‹ mit Robin Ticciati zum günstigen Paketpreis. Mehr zum Festivalprogramm lesen Sie auf → S. 33 ff. + 59 ff. So 17.02.

Schütz ›Das ist mir lieb‹ – Psalm 116 für Chor a cappella Schumann Klavierkonzert Brahms Symphonie Nr. 1

ROBIN TICCIATI Igor Levit Klavier RIAS Kammerchor

Mo 18.02.

Dutilleux ›Trois strophes sur le nom de Sacher‹ für Violoncello solo Dutilleux ›Tout un monde lointain …‹ für Violoncello und Orchester Brahms Symphonie Nr. 2

ROBIN TICCIATI Nicolas Altstaedt Violoncello

Fr 22.02.

Brahms Symphonie Nr. 3 Debussy ›Jeux‹ Wagner ›Wesendonck-Lieder‹

ROBIN TICCIATI Dorothea Röschmann Sopran

Sa 23.02.

Bach Präludium E-Dur BWV 878 für Klavier solo Bach Klavierkonzert E-Dur Reimann ›Fragments de Rilke‹ für Sopran und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Brahms Symphonie Nr. 4

ROBIN TICCIATI Kristian Bezuidenhout Klavier Rachel Harnisch Sopran Corinna Harfouch Sprecherin Tom Schilling Sprecher

Im Anschluss: Musikalische Lesung aus dem Briefwechsel von Johannes Brahms und Clara Schumann

Den Saalplan finden Sie auf → S. 135

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

Einzeltickets Paketpreis

252 € 152 €

220 € 136 €

188 € 120 €

156 € 104 €

120 € 88 €

80 € 64 €

Ersparnis

100 €

84 €

68 €

52 €

32 €

16 €

Abonnenten der Serien A bis D und des Großen Wahl-Abos erhalten ihre übliche Ermäßigung auch für die zusätzlichen Konzerte im Brahms-Paket: Paketpreis für Abonnenten Serie C und Großes Wahl-Abo (4 Konzerte)

116 €

100 €

92 €

80 €

72 €

56 €

Paketpreis für Abonnenten Serien A, B und D (3 Konzerte)

87 €

75 €

69 €

60 €

54 €

42 €

BrahmsPlus | Als Inhaber eines Brahms-Pakets haben Sie die Möglichkeit, Karten für die beiden Sonderkonzerte des Festivals zum vergünstigten Preis hinzuzubuchen. Sa 16.02. Ensemblekonzert: BrahmsPlus- und AboPlus-Preis 15 € | Einzelticket 25 € | Ersparnis 10 € Mi 20.02. Kammerkonzert: BrahmsPlus- und AboPlus-Preis 15 € | Einzelticket 22 € | Ersparnis 7 €


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Weitere Abo-Serien ABO CASUAL CONCERTS | Philharmonie | 3 Konzerte | 20.30 Uhr

Di 25.09.

Bruckner Symphonie Nr. 7

ROBIN TICCIATI

So 03.02.

Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester

INGO METZMACHER Mikhail Petrenko Bass Herren des Rundfunkchors Berlin

Fr 03.05.

Nielsen Symphonie Nr. 4 ›Das Unauslöschliche‹

ANDREW MANZE

Abonnements

Die Platzwahl ist frei, die Kleiderordnung leger. Die Konzerte sind kompakt, werden vom Dirigenten moderiert, und im Anschluss lädt das DSO zur Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ ins Foyer der Philharmonie ein. Mehr auf → S. 92 f.

Abo-Preis 39 € | Einzeltickets 60 € | Ersparnis 21 €

KAMMERMUSIKSERIE | Villa Elisabeth und Heimathafen Neukölln 7 Konzerte | Fr 20.30 Uhr | So 17 Uhr Mit Konzerten an zwei historischen Spielstätten, Besetzungen vom Solo bis zum Streichseptett und Werken aus vier Jahrhunderten schnürt die Serie ein attraktives Paket für alle Kammermusikfreunde. Fr 28.09. | So 14.10. | So 09.12. | Fr 11.01. | Fr 05.04. | So 28.04. | So 26.05. Abo-Preis 70 € | Einzeltickets 126 € | Ersparnis 56 €

Gemeinsam mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat das DSO im Jahr 2010 die Reihe ›Notturno‹ ins Leben gerufen. Das besondere Konzertformat lockt musikalische Nachtschwärmer an Orte der Kunst und des Wissens, an denen Kammermusikensembles in einen Dialog mit Räumen und Exponaten treten. Bevor um 22 Uhr die Konzerte beginnen, können die Sammlungen jeweils ab 21 Uhr unter kundiger Führung besucht werden. Fr 02.11. Fr 01.02. Fr 07.06.

Gemäldegalerie am Kulturforum Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel Hamburger Bahnhof

Abo-Preis 54 € | Einzeltickets 66 € | Ersparnis 12 €

Abo-Serien

ABO ›NOTTURNO‹ | 3 Konzerte | Fr 22 Uhr


Empfehlen Sie uns weiter! Abonnenten werben Abonnenten.

Sie haben ein Abonnement beim DSO, möchten Ihre Konzerterlebnisse mit jemandem teilen und haben Freunde, die Musik lieben? Werden diese auf Ihre Empfehlung hin Neuabonnenten, dann honorieren wir Ihren Einsatz mit den unten genannten Bonusangeboten, die Sie auch kombinieren können. Kammermusikserie, Abo ›Junge Begleitung‹, Abo Casual Concerts und Abo ›Notturno‹ zählen dabei als halbes Neuabonnement.

1 NEUABONNEMENT | HÖRFREUDE Eine CD des DSO für den Musikgenuss zu Hause. 2 NEUABONNEMENTS | KONZERT FÜR ZWEI Zwei Karten für ein Casual Concert Ihrer Wahl. 3 NEUABONNEMENTS | AUSSERGEWÖHNLICHES MUSIKERLEBNIS Zwei Tickets für flüssigen Klang in der Schwerelosigkeit des Salzwasserpools: Das Liqui­d rom bietet eine Hörerfahrung der ganz neuen Art. 4 NEUABONNEMENTS | OHRENWEIDE & AUGENSCHMAUS Eine Karte für ein DSO-Konzert Ihrer Wahl und das Buch ›Das Geheimnis liegt in der Stille – Gespräche über Musik‹ unseres ehemaligen Chefdirigenten Riccardo Chailly. 5 NEUABONNEMENTS | VON DER PROBE AUF DIE BÜHNE Besuch eines DSO-Konzerts Ihrer Wahl für zwei Personen, inklusive persönlicher Konzert­einführung und Erkundung der Philharmonie vor dem Konzert. Vorab laden wir Sie dazu ein, bei einem geführten Probenbesuch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. 6 NEUABONNEMENTS | CHEFSACHE Lernen Sie den DSO-Chefdirigenten Robin Ticciati persönlich kennen und erfahren Sie mehr über ihn und seine künstlerischen Visionen.


129

Kein Formular mehr da? Ihre Abonnements können Sie auch bequem auf unserer Website buchen: dso-berlin.de/aboformular

Abonnements 2018 | 2019 Anzahl Plätze

Preisgruppe

Platzwunsch

Anzahl Plätze

Preisgruppe

Platzwunsch

Abo-Serie A  7 Konzerte Abo-Serie B  7 Konzerte Abo-Serie C  8 Konzerte Abo-Serie D  8 Konzerte

Wahl-Abo groß  8 Konzerte Wahl-Abo klein  4 Konzerte

Formular zum abbtrennen

Termine Wahl-Abo

1

2

3

4

5

6

7

8

Anzahl Plätze

Preisgruppe

Platzwunsch

16.02.

20.02.

Anzahl Plätze

Termin Casual Concert

Termin Kammerkonzert

Anzahl Plätze

Preisgruppe

Platzwunsch

Brahms-Paket Zusatztickets Kammerkonzerte Brahms-Festival

Abo Casual Concerts Kammermusikserie Abo ›Notturno‹

Termin

Einzelkarten Abo-Plus

Abo-Formular

Abo Classic NOW  (nur Preisgruppe 3)


Bitte senden Sie das vollständig ausgefüllte Formular an unseren Besucherservice → S. 135

Einzugsermächtigung Mit einer Einzugsermächtigung helfen Sie uns, den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Ich möchte wie folgt zahlen: Einzugsermächtigung Einzugsermächtigung liegt bereits vor auf Rechnung Hiermit ermächtige ich das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin bzw. die roc berlin widerruflich, die zu zahlenden Beträge bei Fälligkeit von meinem Konto abzubuchen. Kontoinhaber Kreditinstitut IBAN BIC Datum

Formular zum abbtrennen Unterschrift

Ein Abonnement verlängert sich automatisch, wenn es nicht bis zum 15. Mai der jeweiligen Saison gekündigt wurde. Es gelten die Abonnement­bedingungen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Name

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Bitte senden Sie mir kostenlos: E-Mail-Newsletter DSO-Nachrichten Saisonvorschau Informationen zum Förderkreis Weitere Wünsche Das Abonnement wurde mir empfohlen von


Der Versand der Abonnementkarten erfolgt bis spätestens eine Woche vor dem ersten Konzert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns für den Fall der fehlenden, verspäteten oder nicht vollständigen Zahlung vorbehalten müssen, über die für Sie reservierten Karten anderweitig zu verfügen.

15 % AboPlus-Ermäßigung Als Abonnent können Sie Karten für weitere Veranstaltungen zum AboPlus-Preis buchen – für sich selbst und auch für Ihre Gäste. Sie Umtauschmöglichkeit haben Sie für bis zu zwei Abonnementkarten erhalten dabei ca. 15 % Ermäßigung auf pro Spielzeit und gebuchter Serie (gilt für die den Kassenpreis der jeweiligen PreisgrupSerien A – D und die Wahl-Abos). Wir bitten Sie, pe. Dies gilt auch für Konzerte der anderen die zum Tausch vorgesehenen Karten dem Be- Ensembles der roc berlin: Rundfunk-Sinfosucherservice bis zwei Werktage vor dem Kon- nieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin zert zur Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an und RIAS Kammerchor. der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbeitet werden. Sollten die Ihre Kartenwünsche zum ermäßigten Aboentsprechenden Preisgruppen ausgebucht sein, Plus-Preis werden von uns bis drei Werkso ist der Umtausch nicht mehr möglich. Bereits tage vor dem Konzert entgegengenommen, umgetauschte Karten sind von einem erneuten jedoch nicht mehr an der Abendkasse. AboPlus-Karten sind von Umtausch oder Umtausch ausgeschlossen. Rücknahme ausgeschlossen. Kartenbestellungen im Rahmen des AboPlus-Angebots Die Bezahlung erfolgt nach Erhalt der Rechnung. Bei Nichtein- können erst nach Abschluss aller Abonnehaltung der Zahlungsfrist gilt das Abonnement mentbestellungen bearbeitet werden. als freigegeben. Mit einer schrift lich hinterlegten Einzugsermächtigung räumen Sie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin bzw. der roc berlin die Abbuchung der jeweiligen Beträge von Ihrem Konto ein. Der Widerruf der Einzugsermächtigung kann dem Besucherservice nur schriftlich mitgeteilt werden.

131 Abo-Bedingungen

Ihr Abonnement gilt für jeweils eine Konzertsaison. Es verlängert sich automatisch. Eine Kündigung muss bis zum 15. Mai der jeweiligen Spielzeit beim Besucherservice eingehen. Der Abonnementpreis ist im vorliegenden Jahresprogramm abgedruckt → S. 134. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Sitzplatz einer Kategorie. Änderungswünsche zu Ihrem Abonnement für die Saison 2018 | 2019 sollten uns bis zum 15. Mai 2018 erreichen.

Abonnements

Abo-Bedingungen


Kartenservice und Abo-Buchung Der Kartenverkauf für die Saison 2018 | 2019 erfolgt auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen (siehe unten rechts). Er beginnt nach Abschluss der Abonnementbuchungen am 16. Juli 2018. Vorbestellungen per E-Mail oder Brief sind ab sofort möglich.

ABONNEMENTS BUCHEN Onlinebuchung Für die Buchung oder Änderung von Abonnements verwenden Sie bitte das Abonnementformular auf unserer Website unter: dso-berlin.de/aboformular

Abonnementformular KONZERTKARTEN ERHALTEN SIE ohne Vorverkaufsgebühr beim Besucher- Für Ihre Buchung können Sie auch das her­ austrennbare Bestellformular verwenden service (Kontakt nebenstehend). → S. 129. Bitte senden Sie uns dieses ausgefüllt mit Vorverkaufsgebühr bei den bekannten per Post zu. Bei allen Fragen rund um die Vorverkaufsstellen der Stadt, bundesweit Abonnements hilft Ihnen gerne unser Besubei allen an die CTS Eventim AG angeschlosse­ cherservice: nen Vorverkaufsstellen sowie an der Kasse der KARTEN, ABOS UND BERATUNG Philharmonie: Tel 030. 25 48 83 01, Mo bis Fr 15 – 18 Uhr, Sa und So 11 – 14 Uhr Besucherservice des DSO in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH online über unsere Website bis zu drei Stun- Charlottenstraße 56 | 2. OG den vor einem Konzert. Die Karten können Sie 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 – 18 Uhr bequem zu Hause ausdrucken: Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 dso-berlin.de/tickets tickets@dso-berlin.de an der Abendkasse bei allen Symphoniekon­ zerten in der Philharmonie 90 Minuten vor Kon­- Bitte beachten Sie unseren Schließtag: zertbeginn, bei Casual Concerts und Kammer- 2. Januar 2019 konzerten ab einer Stunde vor Konzertbeginn. Wir senden Ihnen Ihre Karten gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € gerne per Post zu. Ermäßigte Karten für Schüler und Studierende bis zum 27. Lebens- Ihre Abonnementkarten erhalten Sie kostenfrei jahr, Auszubildende, Wehr- und Freiwilligen- zugesandt. dienstleistende, Sozialhilfeempfänger und Erwerbslose können an der Abendkasse für das AGB jeweilige Konzert erfragt werden. Der Karten- Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des preis beträgt 10 € bzw. 15 € für ›Notturno‹. Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin finSchwerbehinderte und Rollstuhlfahrer mit den Sie unter dso-berlin.de/agb. Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten, Karten sind im Rahmen eines begrenzten Kon­tingents erhältlich.


133

Silvester und Neujahr A A

A

B1

B1 A1

A1

A2

B2

A2

B2

4

B

B

16

D

C

10

C

Orchester

D

ML = Manegen-Logen PL = Parkett-Logen

C

UR = Unterrang

OR = Oberrang

RECHTS

LINKS

TEMPODROM

ML 4  – 16 PL 4  – 10

UR A1 + A2 Reihe 5 – 8

OR A + B1 Reihe 1 – 4

UR B re OR A + B1 Reihe 5 – 9

OR B2 UR A1 + A2 Reihe 1 – 4

UR C + B li OR C re

OR C li + D

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

7

Kartenpreise

Kassenpreise AboPlus

31.12. | 15 Uhr

70 60

58 49

49 42

42 36

34 29

26 22

21 18

31.12. | 19 Uhr

88 75

76 65

66 56

55 47

45 38

34 29

28 24

01.01.  | 18 Uhr

67 57

56 48

47 40

40 34

33 28

25 21

20 17

alle Preise in Euro

Kartenservice | Tempodrom

C

4


Karten- und Abo-Preise PHILHARMONIE

A 4 – 12 B 1 – 6 E 1 – 3

A 1 – 3 B 7 – 10 C 1 – 4 E 4, F 1

C 5 – 11 D 1 – 4 E 5, 6 F 2, 3

Preisgruppe

1

2

3

D 5, 6 E 7, 8 F 4, 5 G re 1 4

G re 2 – 4 G li 1, 2 H 1 – 5 5

G li 3 – 5 K 1 – 4 Loge 6

Einzelkartenpreise

Kassenpreise AboPlus

Preisklasse I

32 27

28 24

24 20

20 17

16 14

12 10

Preisklasse II

49 42

44 37

39 33

33 28

24 20

15 13

Preisklasse III

63 54

55 47

47 40

39 33

30 26

20 17

Casual Concerts

20 17 | 10 ermäßigt | freie Platzwahl

Abonnementpreise A | Wochenendserie 7 Konzerte

224

196

182

161

140

105

B | Serie ›Zeitreise‹ 7 Konzerte

217

189

175

154

126

98

C | Serie ›Entdeckungen‹ 8 Konzerte

232

200

184

168

136

104

D | Maestroserie 8 Konzerte

248

216

200

176

144

112

Kleines Wahl-Abo 4 Konzerte

184

160

140

120

92

68

Großes Wahl-Abo 8 Konzerte

264

232

216

184

152

120

Brahms-Paket 4 Konzerte (Preise für Abonnenten →  S. 126)

152

136

120

104

88

64

Abo Classic NOW 5 Konzerte

97 | Plätze in Preisgruppe 3

Abo Casual Concerts 3 Konzerte

39 | freie Platzwahl

Kammermusikserie 7 Konzerte

70 | freie Platzwahl

Abo ›Notturno‹ 3 Konzerte

54 | freie Platzwahl

Kammerkonzertpreise

Kassenpreise AboPlus | freie Platzwahl

Villa Elisabeth und Heimathafen

18 15 | 10 ermäßigt

›Notturno‹

22 19 | 15 ermäßigt

Weitere Kartenpreise

Kassenpreise

Kinderkonzerte

4 Kinder | 12 Erwachsene

Akademistenkonzert 07.12.

25 | 15 ermäßigt | freie Platzwahl

›Brahms-Perspektiven‹ 16.02.

25 15 | 15 ermäßigt

›Brahms-Perspektiven‹ 20.02.

22 15 | 15 ermäßigt Alle Preise in Euro


K

135

Saalplan Philharmonie

K

H

H

G

E

E

F

F

G A

B

B

D

D C

LINKS

Besucherservice des DSO in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 – 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 tickets@dso-berlin.de

C

RECHTS

Preise | Besucherservice

A


dso-berlin.de


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