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Rund um die Konzerte
Konzerte 2016 | 2017
Inhalt 5 10 18
Grußwort Konzertübersicht Abonnementübersicht 70 Jahre DSO
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Bewegte Geschichte, glückliche Gegenwart Konzerte 2016 | 2017
44 69 72
Konzertkalender Gastspiele Konzerte im Radio Das Orchester
76 80 82
Mitglieder Management Akademie Klassik entdecken
86 88 89 90 91 92 94
Casual Concerts Kinderkonzerte Angebote für Schulklassen Angebote für Jugendliche Dirigierworkshop Symphonic Mob Abonnentenorchester
Rund um die Konzerte 98 99 100 102
Konzertorte Konzerteinführungen Förderkreis des DSO Informationsangebote
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roc berlin Impressum Karten und Abonnements
116 120 121 122 123
Abonnements Kartenservice und Abobuchung Kartenpreise Silvester und Neujahr Karten- und Abopreise Besucherservice
GruĂ&#x;worte
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Liebe Konzertbesucher, liebe Freundinnen und Freunde des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin,
die neue Konzertsaison verspricht, eine außergewöhnliche zu werden. Am 15. November 1946 als RIAS-SymphonieOrchester gegründet, feiert das DSO in dieser Spielzeit seinen 70. Geburtstag. Das Jubiläum begehen wir mit einem Festkonzert unter der Leitung unseres Ehrendirigenten Kent Nagano. Es freut mich, dass es uns gelungen ist, mit Vladimir Ashkenazy, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev drei weitere ehemalige Chefdirigenten des Orchesters für Konzerte zu gewinnen. Besonders gespannt sein dürfen wir auch auf Robin Ticciati, unseren designierten Chefdirigenten, der im September 2017 sein Amt antreten wird und sich bereits jetzt mit zwei Programmen vorstellt. Zu den weiteren Höhepunkten der Spielzeit zählen das Finale unseres Vaughan-Williams-Zyklus unter Sir Roger Norrington und eine halbszenische Aufführung der Oper ›Vanessa‹ von Samuel Barber unter David Zinmans Leitung, mit Erin Wall und Susan Graham in den Hauptrollen. Renaud Capuçon, Martin Grubinger, Igor Levit, Leonidas Kavakos, Truls Mørk, Mikhail Pletnev und Jean-Yves Thibaudet sind nur einige der hochkarätigen Solisten, die wir Ihnen in dieser Spielzeit präsentieren. Auch die Kammermusik behält mit der beliebten ›Notturno‹-Reihe sowie Konzerten im Heimathafen Neukölln und in der Villa Elisabeth ihren hohen Stellenwert. Im April 2017 folgt das Orchester der Einladung zu einer ausgedehnten Südamerikatournee. Unser umfangreiches Konzert- und Rundfunkangebot an Sie wäre ohne die großzügigen Zuwendungen der vier Gesellschafter der roc berlin – dem Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg – undenkbar. Für dieses enorme Engagement und das Vertrauen in unsere Arbeit sind wir überaus dankbar. Freuen Sie sich, liebe Konzertbesucher, gemeinsam mit den Mitgliedern des DSO und mir auf eine facettenreiche Spielzeit!
Ihr Alexander Steinbeis Orchesterdirektor
Grußwort
Konzerte im Abonnement
Mehr Musik Sie werden zu exklusiven musikalischen Veranstaltungen an besonderen Orten eingeladen und genießen auf Ihrem persönlichen Platz in der Philharmonie stets brillanten Klang und hervorragende Sicht. Mit einem Abo schreiben Sie Musik in Ihren Kalender und machen sie zum festen Bestandteil Ihres Lebens.
Mehr Komfor t Sie suchen sich Ihren Platz schon vor dem allgemeinen Verkauf aus und können auf Wunsch Ihre Termine frei bestimmen – im Wahl-Abo mit vier oder acht Konzerten ab 68 €. Kein Anstellen, Abholen oder »Ausverkauft« – Ihre Konzertkarten kommen gebührenfrei zu Ihnen nach Hause.
Mehr Gemeinschaft Mit AboPlus und ›Junge Begleitung‹ bringen Sie Ihre Gäste deutlich ermäßigt mit ins Konzert. Gemeinsam mit den anderen Abonnenten der Serie Classic NOW kommen Sie mit Musikern und Dirigenten ins Gespräch.
Mehr Freiheit Der Preis halbiert sich – etwa im Großen Wahl-Abo –, und Sie werden bereits ab 39 € Abonnent. Informationen hierzu, zu den weiteren Abonnementserien und allen Vorzügen fi nden Sie auf → S. 116 – 119
Konzertübersicht
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Konzertübersicht August Fr 26.08. 18 Uhr Botanischer Garten
Kammerkonzert ›Klassik im Grünen‹ Bird, Caplet, Françaix
Ensemble des DSO
September So 11.09. 20 Uhr Philharmonie
Fr 16.09. 20.30 Uhr Villa Elisabeth So 18.09. 12 Uhr Haus des Rundfunks So 25.09. 20 Uhr Philharmonie
Musikfest Berlin 2016 Ligeti ›Concert Românesc‹ für Orchester Neuwirth Neues Werk für Schlagzeug und Orchester (Deutsche Erstaufführung) Dvořák Symphonie Nr. 4
JAKUB HRŮŠA Martin Grubinger Schlagzeug
Kammerkonzert Kapustin, Piazzolla, Yun
Ensemble des DSO
Kulturradio-Kinderkonzert Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹
DALIA STASEVSKA Christian Schruff Moderation
Rebel ›Le chaos‹ aus ›Les éléments‹ Hummel Mandolinenkonzert Rameau Suite ›Les indes galantes‹ Vivaldi Konzert für vier Violinen RV 549, bearb. für vier Cembali von Ton Koopman Vivaldi Mandolinenkonzert Vivaldi Konzert für vier Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo RV 580, bearb. für vier Cembali und Orchester von Johann Sebastian Bach BWV 1065 Händel Concerto a due cori HWV 334
TON KOOPMAN Leitung und Cembalo Avi Avital Mandoline Tini Mathot, Patrizia Marisaldi, Kathryn Cok Cembali
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Konzertübersicht
Oktober Ginastera Suite aus ›Estancia‹ Skrjabin Klavierkonzert Mahler Symphonie Nr. 1
GIANCARLO GUERRERO Kirill Gerstein Klavier
Kammerkonzert Dutilleux, Gubaidulina, Piazzolla, Scelsi
Ensemble des DSO
Mo 10.10. 20 Uhr Philharmonie
Debüt im Deutschlandradio Kultur Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 Haydn Violoncellokonzert Nr. 1 Honegger Symphonie Nr. 3 ›Liturgique‹
LORENZO VIOTTI George Li Klavier Pablo Ferrández Violoncello
Sa 29.10. 20 Uhr Philharmonie
Barber ›Vanessa‹ – Oper in drei Akten (Fassung 1964, halbszenische Aufführung)
DAVID ZINMAN Erin Wall Sopran Susan Graham Mezzosopran Andrew Staples Tenor Neal Davies Bassbariton Catherine Wyn-Rogers Mezzosopran Stephen Barchi Bariton Johannes Schendel Bass RIAS Kammerchor Andrea Dorf McGray Regie
So 02.10. 20 Uhr Philharmonie So 09.10. 17 Uhr Heimathafen Neukölln
November So 06.11. 20 Uhr Philharmonie
Jubiläumskonzert 70 Jahre DSO Schönberg Kammersymphonie Nr. 1 Haydn Sinfonia concertante für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester Schumann Klavierkonzert Ravel ›La valse‹
KENT NAGANO Viola Wilmsen Oboe Karoline Zurl Fagott Wei Lu Violine Mischa Meyer Violoncello Mikhail Pletnev Klavier
Fr 11.11. 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Prokofjew Suite aus ›Romeo und Julia‹
STÉPHANE DENÈVE
Sa 12.11. 20 Uhr Philharmonie
Prokofjew Suite aus ›Die Liebe zu den drei Orangen‹ Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 Prokofjew Suite aus ›Romeo und Julia‹
STÉPHANE DENÈVE Alina Pogostkina Violine
So 13.11. 12 Uhr Haus des Rundfunks
Kulturradio-Kinderkonzert Prokofjew Suite aus ›Romeo und Julia‹
STÉPHANE DENÈVE Christian Schruff Moderation
Konzertübersicht
Fr 18.11. 22 Uhr Vorderasiatisches Museum
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Kammerkonzert ›Notturno‹ Albinoni, Berio, Binder, Scarlatti, Schust, Verdi
Ensemble des DSO
Sa 19.11. So 20.11. 20 Uhr Philharmonie
Mozart Symphonie Nr. 8 Vaughan Williams Symphonie Nr. 8 Beethoven Symphonie Nr. 8
SIR ROGER NORRINGTON
Fr 25.11. 20 Uhr Philharmonie
Debussy ›Prélude à l‘après-midi d‘un faune‹ Chen Klavierkonzert ›Er Huang‹ Gershwin ›I Got Rhythm‹ – Variationen für Klavier und Orchester Bartók Konzert für Orchester
HANNU LINTU Jean-Yves Thibaudet Klavier
Mi 30.11. 20 Uhr Philharmonie
Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester
ANDRIS POGA Denis Kozhukhin Klavier Alexei Tanovitski Bass Herren des Rundfunkchors Berlin
Dezember Mi 07.12. 20 Uhr Philharmonie
So 11.12. 17 Uhr Villa Elisabeth Mi 14.12. 20 Uhr Philharmonie So 18.12. 12 Uhr Haus des Rundfunks
Berlioz ›Harold en Italie‹ – Symphonie mit Solo-Viola Debussy ›Trois nocturnes‹ für Orchester mit Frauenchor Schmitt ›Rêves‹ Dukas ›La Péri‹
FABIEN GABEL Antoine Tamestit Viola Damen des RIAS Kammerchors
Kammerkonzert Beethoven, Dvořák, Ginastera
Ensemble des DSO
Strawinsky ›Apollon musagète‹ Bruckner Symphonie Nr. 4 ›Romantische‹
INGO METZMACHER
Kulturradio-Kinderkonzert Bach Auszüge aus dem ›Weihnachtsoratorium‹ für Soli, Chor und Orchester
GIJS LEENAARS Solisten des Rundfunkchors Berlin Rundfunkchor Berlin Christian Schruff Moderation
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Do 22.12. 20 Uhr Berliner Dom
Sa 31.12. 15 + 19 Uhr Tempodrom
Konzertübersicht
Weihnachtskonzert Honegger ›Le roi David‹ – Symphonischer Psalm für Soli, Sprecher, Chor und großes Orchester
GIJS LEENAARS Iwona Sobotka Sopran Christine Lichtenberg Alt Solist des Staats- und Domchors Berlin Alt Steve Davislim Tenor Sascha Glintenkamp Sprecher Isabelle Voßkühler Sprecherin Michael Timm Sprecher Rundfunkchor Berlin
Silvesterkonzerte
MARTYN BRABBINS Nicolas Altstaedt Violoncello Artisten des Circus Roncalli
Januar So 01.01. 18 Uhr Tempodrom
Neujahrskonzert
MARTYN BRABBINS Nicolas Altstaedt Violoncello Artisten des Circus Roncalli
Elgar Violinkonzert Grime ›Near Midnight‹ (Deutsche Erstaufführung) Schumann Symphonie Nr. 3 ›Rheinische‹
ROBIN TICCIATI Renaud Capuçon Violine
Mi 18.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks
Festival ›Ultraschall Berlin‹ Grosskopf ›KlangWerk 11‹ Kagel ›Interview avec D.‹ für Sprecher und Orchester Kalitzke Violoncellokonzert (Uraufführung)
JOHANNES KALITZKE Udo Samel Sprecher Johannes Moser Violoncello
So 22.01. 20 Uhr Haus des Rundfunks
Festival ›Ultraschall Berlin‹ Winbeck Symphonie Nr. 5 ›Jetzt und in der Stunde des Todes‹ (Deutsche Erstaufführung) Maintz ›Tríptico vertical‹ für Sopran und Orchester
DENNIS RUSSELL DAVIES Marisol Montalvo Sopran
Kammerkonzert Debussy, Koechlin, Ravel, Taffanel
Ensemble des DSO
Smetana ›Die Moldau‹ Nielsen Violinkonzert Sibelius Symphonie Nr. 1
SANTTU-MATIAS ROUVALI Baiba Skride Violine
Fr 13.01. 20 Uhr Philharmonie
Fr 27.01. 20.30 Uhr Heimathafen Neukölln So 29.01. 20 Uhr Philharmonie
Konzertübersicht
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Februar Mi 08.02. 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Mozart ›Maurerische Trauermusik‹ Strauss ›Tod und Verklärung‹
ALEXANDER SHELLEY
Do 09.02. 20 Uhr Philharmonie
Mozart Ouvertüre zu ›Don Giovanni‹ Mozart Klavierkonzert Nr. 20 Mozart ›Maurerische Trauermusik‹ Strauss ›Tod und Verklärung‹
ALEXANDER SHELLEY Lars Vogt Klavier
Kammerkonzert ›Notturno‹ MacMillan, Matthews, Vaughan Williams
Ensemble des DSO
Rääts Konzert für Kammerorchester Nr. 1 Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 Strauss ›Symphonia domestica‹
NEEME JÄRVI Igor Levit Klavier
Fr 10.02. 22 Uhr Museum für Fotografie Fr 24.02. Sa 25.02. 20 Uhr Philharmonie
März Fr 03.03. 20 Uhr Philharmonie
Glinka Drei Tänze aus ›Ein Leben für den Zaren‹ Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester Balakirew Symphonie Nr. 1
ALAN BURIBAYEV Daniel Müller-Schott Violoncello
So 05.03. 12 Uhr Haus des Rundfunks
Kulturradio-Kinderkonzert Glinka Drei Tänze aus ›Ein Leben für den Zaren‹ Mussorgski ›Eine Nacht auf dem kahlen Berge‹
ALAN BURIBAYEV Christian Schruff Moderation
Kammerkonzert Schubert
Ensemble des DSO
Fr 24.03. 20 Uhr Philharmonie
Delius ›Sea Drift‹ für Bariton, Chor und Orchester Ravel Klavierkonzert G-Dur Rachmaninoff ›Symphonische Tänze‹
SIR MARK ELDER Roderick Williams Bariton Louis Lortie Klavier Rundfunkchor Berlin
Fr 31.03. 20 Uhr Philharmonie
Schubert Messe As-Dur für Soli, Chor und Orchester Strauss ›Metamorphosen‹ Beethoven Fantasie für Klavier, Chor und Orchester
KENT NAGANO Genia Kühmeier Sopran Claudia Huckle Alt Benjamin Bruns Tenor Matthew Rose Bass Till Fellner Klavier Rundfunkchor Berlin
Fr 10.03. 20.30 Uhr Villa Elisabeth
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Konzertübersicht
April Sa 01.04. 20 Uhr Philharmonie
So 02.04. 17 Uhr Heimathafen Neukölln So 30.04. 20 Uhr Philharmonie
Schubert Messe As-Dur für Soli, Chor und Orchester Strauss ›Metamorphosen‹ Beethoven Fantasie für Klavier, Chor und Orchester
KENT NAGANO Genia Kühmeier Sopran Claudia Huckle Alt Benjamin Bruns Tenor Matthew Rose Bass Till Fellner Klavier Rundfunkchor Berlin
Kammerkonzert Bach, Golijov, Reich, Schmitt, Wiener, Yariv
Ensemble des DSO
Mahler Symphonie Nr. 7
SIR ANDREW DAVIS
Mai So 07.05. 17 Uhr Villa Elisabeth
Kammerkonzert Bartók, Svendsen, Vaughan Williams
Akademisten und Mitglieder des DSO
Mjaskowski Violoncellokonzert Schostakowitsch Symphonie Nr. 8
VLADIMIR ASHKENAZY Truls Mørk Violoncello
Kulturradio-Kinderkonzert Dvořák Serenade für Bläser
Ensemble des DSO Christian Schruff Moderation
Mo 15.05. 20 Uhr Philharmonie
Fauré Suite ›Pelléas et Mélisande‹ Chopin Klavierkonzert Nr. 2 Elgar ›Enigma-Variationen‹
VLADIMIR ASHKENAZY Nobuyuki Tsujii Klavier
So 21.05. 20 Uhr Philharmonie
Haydn Symphonie Nr. 95 Britten ›Nocturne‹ für Tenor, sieben obligate Instrumente und Streichorchester Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹
SIR ROGER NORRINGTON Ian Bostridge Tenor
Mo 22.05. 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹
SIR ROGER NORRINGTON
So 28.05. 20 Uhr Philharmonie
Maintz Neues Werk (Uraufführung) Bartók Violinkonzert Nr. 2 Brahms Symphonie Nr. 2
CHRISTOPH ESCHENBACH Leonidas Kavakos Violine
Mi 10.05. 20 Uhr Philharmonie So 14.05. 12 Uhr Haus des Rundfunks
Konzertübersicht
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Juni So 04.06. 20 Uhr Philharmonie
Copland Suite ›Appalachian Spring‹ Piazzolla Bandoneonkonzert Revueltas ›Sensemayá‹ Bernstein ›Symphonische Tänze‹ aus ›West Side Story‹
YUTAKA SADO Mie Miki Bandoneon
Mo 12.06. 20 Uhr Konzerthaus
Heucke Deutsche Messe für Soli, Chor und Orchester (Uraufführung) – Vertonung des Ordinarium missae in der Übersetzung von Norbert Lammert
STEVEN SLOANE Juliane Banse Sopran Birgit Remmert Mezzosopran Tilman Lichdi Tenor Michael Nagy Bariton Rundfunkchor Berlin
Kammerkonzert ›Notturno‹ Bruch, Françaix, Mozart, Smit
Ensemble des DSO
Mo 19.06. 20 Uhr Philharmonie
Debüt im Deutschlandradio Kultur Weber Ouvertüre zu ›Der Freischütz‹ Wieniawski Violinkonzert Nr. 1 Tomasi Posaunenkonzert Ravel ›Daphnis et Chloé‹ Suite Nr. 2
TUNG-CHIEH CHUANG Aleksey Semenenko Violine Michael Buchanan Posaune
Do 22.06. 20 Uhr Philharmonie
Gabrieli ›Canzon duodecimi toni‹ für Blechbläser Purcell ›In Nomine of six parts‹ und ›In Nomine of seven parts‹ für Streicher Adès Violinkonzert Mahler Symphonie Nr. 4
ROBIN TICCIATI Wei Lu Violine Hanna-Elisabeth Müller Sopran
So 25.06. 12 Uhr Haus des Rundfunks
Kulturradio-Kinderkonzert Mendelssohn Bartholdy Auszüge aus ›Ein Sommernachtstraum‹
LEO MCFALL Christian Schruff Moderation
Rimski-Korsakow Ouvertüre ›Russische Ostern‹ Firssowa Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (Uraufführung) Tschaikowsky Symphonie Nr. 4
TUGAN SOKHIEV Vadim Gluzman Violine Johannes Moser Violoncello
Fr 16.06. 22 Uhr Museum Berggruen
Fr 30.06. 20 Uhr Philharmonie
Juli Sa 01.07. 20 Uhr Philharmonie
Rimski-Korsakow Ouvertüre ›Russische Ostern‹ Firssowa Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (Uraufführung) Tschaikowsky Symphonie Nr. 4
TUGAN SOKHIEV Vadim Gluzman Violine Johannes Moser Violoncello
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Konzert端bersicht
Abonnements 2016 | 2017
C | Serie ›Entdeckungen‹ So 02.10. Sa 19.11. Mi 07.12. Fr 24.02. Fr 24.03. Mi 10.05. So 04.06.
Giancarlo Guerrero Sir Roger Norrington Fabien Gabel Neeme Järvi Sir Mark Elder Vladimir Ashkenazy Yutaka Sado
D | Maestroserie So 06.11. Fr 25.11. Mi 14.12. Do 09.02. Fr 03.03. So 30.04. So 21.05. Do 22.06.
SYM PHON IEKONZERT E in der Philharmonie, in den Serien A – D mit Stammplatz A | Wochenendserie So 25.09. Sa 29.10. So 20.11. So 29.01. Sa 25.02. So 28.05. Sa 01.07.
Ton Koopman David Zinman Sir Roger Norrington Santtu-Matias Rouvali Neeme Järvi Christoph Eschenbach Tugan Sokhiev
B | Serie ›Zeitreise‹ So 11.09. Sa 12.11. Mi 30.11. Fr 13.01. Fr 31.03. Mo 15.05. Fr 30.06.
Jakub Hrůša Stéphane Denève Andris Poga Robin Ticciati Kent Nagano Vladimir Ashkenazy Tugan Sokhiev
Kent Nagano Hannu Lintu Ingo Metzmacher Alexander Shelley Alan Buribayev Sir Andrew Davis Sir Roger Norrington Robin Ticciati
K A M M ER KONZERT E Kammermusikserie Alle Konzerte in der Villa Elisabeth und im Heimathafen Neukölln
Wahl-Abonnements Ihre persönliche Serie mit 4 oder 8 Konzerten in der Philharmonie. Bestmögliche Platzierung bei variablem Sitzplatz.
Abo Casual Concerts Fr 11.11. Mi 08.02. Mo 22.05.
Stéphane Denève Alexander Shelley Sir Roger Norrington
Fr 16.09. | So 09.10. | So 11.12. | Fr 27.01. Fr 10.03. | So 02.04. | So 07.05.
Abo ›Notturno‹ Fr 18.11. Fr 10.02. Fr 16.06.
Vorderasiatisches Museum auf der Museumsinsel Museum für Fotografie am Bahnhof Zoologischer Garten Garten des Museum Berggruen am Schloss Charlottenburg
Abo Classic NOW 5 Konzerte – 5 Perspektiven. Das ist Ihr Einstieg in die Welt klassischer Musik. Classic NOW bietet Ihnen drei PhilharmonieKonzerte mit Musik unterschiedlicher Epochen und Klangwelten, ein Casual Concert und ein Kammerkonzert Ihrer Wahl. Konzerteinführungen und Gespräche mit den Musikern und einem der Dirigenten begleiten Ihre Entdeckungsreise. Sie bezahlen lediglich die Konzertkarten und erhalten diese um ca. 45 % ermäßigt. 3 Symphoniekonzerte: So 25.09. | So 29.01. | Sa 01.04. 1 Casual Concert nach Wahl 1 Konzert der Kammermusikserie nach Wahl
Nähere Informationen ab → S. 116 und im beiliegenden Abonnementfaltblatt
Die Saison
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Bewegte Geschichte, gl端ckliche Gegenwart 70 JAHRE DEUTSCHES SYMPHONIE-ORCHESTER BERLIN
70 Jahre DSO
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Im Wandel der Zeit Das DSO wird siebzig. Für ein klassisches Symphonieorchester mag das verhältnismäßig jung sein, doch die Dekaden nach 1946 waren so ereignisreich wie sonst zwei Jahrhunderte – besonders für Berlin, das sich von der Trümmer- über die Mauer- zur Hauptstadt mit internationaler Attraktivität aufschwang. Kultur trägt zu ihrem Nimbus erheblich bei. Hier ist das DSO zu Hause, von hier aus ist es weit herumgekommen – in Deutschland, in Europa einschließlich Russland, in Fern- und Nahost, in Nord- und Südamerika. Bei solcher Weltläufigkeit erklärt man Orchester gern zu Botschaftern ihrer Stadt und ihres Landes. Das sind sie, aber zugleich viel mehr als das, nämlich Botschafter der Musik, der Tradition und Gegenwart bedeutender Klangkunst. Zudem stand und steht das DSO wie kein anderes Orchester für einen Neuaufbau Deutschlands aus dem Geist der Kultur. Das ist der Kern seiner Geschichte. In Berlin hat das DSO seine Basis, hier ist es verankert, die Wendungen und Wirrungen der Stadthistorie hat es durchlebt, Herausforde-
rungen produktiv bestanden. Sie lassen sich an den Wandlungen des Namens ablesen: Gegründet wurde das DSO am 15. November 1946 als RIAS-Symphonie-Orchester für Produktionen des Rundfunks im amerikanischen Sektor (RIAS). Schon im zweiten Jahr seines Bestehens gab es erste öffentliche Konzerte, im dritten Jahr bot es bereits eine Abonnementserie an. Man vermied es von Anfang an, sich einseitig festzulegen; so wurde die spätere Verlagerung des Schwerpunkts vom Studio- zum Konzertorchester – eine Umstellung, die alle Rundfunkensembles vollziehen mussten – wesentlich erleichtert. Die Offenheit gegenüber neuen Medien blieb. Sie äußert sich heute in Projekten mit Live-Elektronik, im Austausch mit der urbanen Club-Szene, in DVD- und Blu-ray-Produktionen, die klassische Musik mit einer modernen Bildersprache vermitteln, in neuen Kommunikationsformen über die sozialen Netzwerke. Das DSO war und ist ein experimentierfreudiges Orchester.
Konzert am 6. Dezember 2009 unter Tugan Sokhiev in der Berliner Philharmonie (oben). Das erste Konzert des RIAS-Symphonie-Orchesters unter Walter Sieber mit der Pianistin Alberte Brun am 7. September 1947 im Titania-Palast in Steglitz
70 Jahre DSO
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Ferenc Fricsay, erster Chefdirigent des Orchesters. Konzertplakat vom 12. Juni 1949 (rechts)
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Exzellente Musiker gewann das RIAS-Symphonie-Orchester Berlin für sich und verpflichtete mit Ferenc Fricsay einen glänzenden jungen Chefdirigenten – alles schien erfreulich in jener Gründerzeit, bis zu einer folgenschweren »Entdeckung«: In den USA stellte man fest, dass die Regierung mit dem RIAS zugleich ein Orchester in Deutschland zu 100 % finanzierte, während amerikanische Klangkörper höchstens 2 % ihres Budgets an staatlicher Unterstützung erhielten. Der RIAS musste daraufhin alle Musikerverträge kündigen. Das Orchester überlebte den harten Schnitt durch Eigeninitiative, die es bis heute auszeichnet: Man gründete eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit den Musikern als Teilhabern, die Einnahmen wurden durch verstärkte Aufnahmetätigkeit vor allem für den Tonträgermarkt erhöht. Neue Perspektiven ergaben sich, als 1956 der Sender Freies Berlin (SFB) eingerichtet wurde und sich für seine Arbeit ein eigenes Ensemble wünschte. Das bisherige RIAS-Symphonie-Orchester wurde nun als ein »über den Rundfunkanstalten stehendes Orchester« etabliert und in einer GmbH organisiert, für deren Finanzierung sich neben RIAS und SFB
Die Saison
auch das Land Berlin und das Bundesministerium des Inneren verbürgten. Fortan hieß es Radio-Symphonie-Orchester Berlin, kurz: RSO. Mit der Kooperation von öffentlich-rechtlichem Rundfunk und öffentlicher Hand wurde ein Zukunftsmodell geschaffen: Als 1994 nach der Wiedervereinigung Berlins mit der Rundfunkreform auch die Perspektiven der Radio-Ensembles in West und Ost zu klären waren, wurde die RSO-GmbH zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, kurz: roc berlin erweitert und als Dachorganisation für das DSO, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Rundfunkchor Berlin und den RIAS Kammerchor eingesetzt. Wer weiß, ob im Handlungsdruck der Nachwendejahre eine vergleichbar tragfähige Lösung neu erfunden worden wäre? Das Orchester, das die Lösungsgrundlage in die neue Gemeinschaft einbrachte, änderte gleichwohl ein weiteres Mal seinen Namen: Im September 1993 wurde aus dem RSO das DSO, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. In dieser Namensgeschichte bildet sich die innere Dynamik ab, mit der sich das DSO zu dem entwickelte, was es heute ist: ein modernes, flexibles Orchester von Weltrang.
70 Jahre DSO
Lorin Maazel 1961 bei einem Konzert im Haus des Rundfunks. Riccardo Chailly (rechts) probt mit dem RSO, ebenfalls im GroĂ&#x;en Sendesaal
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70 Jahre DSO
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Eine Gala der Chefs In seinem Jubiläumsjahr befindet sich das DSO zugleich in einer Phase des Übergangs: Tugan Sokhievs Vertrag als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter endete im Juni 2016, Robin Ticciati wird das Amt erst in der kommenden Saison, im September 2017 antreten. Solche Interimszeiten sind für das Orchester nicht neu. Sieben Jahre dauerte es, bis mit Riccardo Chailly 1982 ein Nachfolger für Lorin Maazel, den zweiten Chefdirigenten des RSO, gefunden worden war. Die Verhältnisse in dieser Spielzeit liegen allerdings anders. Zum einen arbeitet Robin Ticciati bereits mit großer Energie an den planerischen Grundlagen für seine erste Saison als künstlerisch Verantwortlicher. Zum anderen wird die Jubiläumssaison eine Gala der Chefs – der künftige und alle, die seit den Wendejahren die Geschicke des Orchesters lenkten, gestalten fast ein Drittel der Programme. Vladimir Ashkenazy → S. 61, Chefdirigent von 1989 bis 1999, erinnert an die überwältigenden Schostakowitsch-Interpretationen seiner Ära – und an
seine Zuneigung zu Komponisten des europäischen Nordens. Kent Nagano → S. 46 + 59 |60, den das Orchester 2006 zu seinem Ehrendirigenten ernannte, leitet, wie schon vor zehn Jahren, das Jubiläumskonzert. In seinem zweiten Programm wirft er aus der Perspektive der DSO-Gründerzeit einen Blick auf die Nahtstelle zwischen Klassik und Romantik. Ingo Metzmacher → S. 52 stellt dem orchestralen Glanz von Bruckners ›Romantischer‹ die klangliche Feinzeichnung von Strawinskys ›Apollon musagète‹ voran. Robin Ticciati → S. 53 + 66 gibt der Gegenwartsmusik neben Werken der großen Orchestertraditionen einen festen Platz in seinen Programmen. Tugan Sokhiev → S. 66 beschließt die Saison mit der Uraufführung eines Doppelkonzerts der Exilrussin Jelena Firssowa und der interpretatorisch anspruchsvollsten Symphonie Tschaikowskys.
Proben mit Vladimir Ashkenazy (oben) und Kent Nagano
70 Jahre DSO
Ingo Metzmacher als Dirigent und als Moderator der Casual Concerts
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Die Saison
Tradition & Erneuerung Die Chefdirigenten stehen beispielhaft für das, was die öffentliche Wirkung des DSO seit seiner Gründung ausmacht: für die Breite des Repertoires, für die Fähigkeit, sich auf die unterschiedlichsten Stile und Interpretationsansätze einzustellen, und für das Engagement, mit dem sich das Orchester dem weiten Spektrum der zeitgenössischen Musik widmet. Seit 1959 stellt das heutige DSO in der Reihe ›Musik der Gegenwart‹ aktuelle Kompositionen zum Teil in Uraufführungen vor. Weit über zweihundert Konzerte hat das Orchester in dieser Serie bestritten, die inzwischen in das Festival ›Ultraschall Berlin‹ → S. 53 integriert ist, das Deutschlandradio und der Rundfunk Berlin-Brandenburg gemeinsam veranstalten. Neue Werke aber waren immer auch Teil der Abonnementprogramme; in der Saison 2016 | 2017 wird dies gerade durch die Künstlerischen Leiter der jüngeren DSO-Historie eindrucksvoll bekräftigt. Kontinuität und Innovation – im Spannungsfeld dieser beiden Pole hält sich die Geschichte von Orchestern lebendig. Als das DSO gegründet wurde, gehörte »klassische Musik« zum verbindlichen Lehrplan der Schulen, der Musikunterricht hatte allgemein einen höheren Stellenwert
als heute. Längst wächst der professionellen Musikszene das Publikum nicht mehr automatisch aus den Bildungsinstitutionen zu. Sie muss selbst aktiv werden, Interesse wecken, für Musik begeistern. Das gilt zunehmend für alle Altersgruppen. Mit seinen Kulturradio-Kinderkonzerten und Open-House-Angeboten → S. 88 wendet sich das DSO in Zusammenarbeit mit dem rbb an die Jüngsten und ihre Eltern, mit Schülerprojekten → S. 89 geht es auf Jugendliche zu, die Casual Concerts → S. 86 richten sich auch und gerade an junge Erwachsene. Mit Initiativen wie dem ›Symphonic Mob‹ → S. 92 ermutigt das DSO Amateurmusiker zum Mitmachen, denn das gemeinsame Musizieren bedeutet noch immer die beste Annäherung an die Tonkunst. Öffentliche Dirigierworkshops → S. 91 dienen nicht nur den Maestri von Morgen zu ihrer Berufsvorbereitung, sie eröffnen auch dem Publikum erhellende Einblicke in die Arbeitsweise und Klangwerkstatt eines Profiensembles. Das klassische Konzert ist für Orchester heute also nicht mehr Ein und Alles, sondern Kreuzungspunkt der vielen Wege, die das musikalische und gesellschaftliche Wirken eines Orchesters nimmt und geht.
70 Jahre DSO
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Gegenüber diesen Entwicklungen erscheinen Kammerkonzerte wie Inseln der Traditionspflege. Doch die Geschichte des DSO beweist das Gegenteil: Bereits 1980 richtete das Orchester eine eigene Reihe zur Vertiefung thematischer Saisonschwerpunkte ein, die damals vor allem verdrängter Musik galten. Bis heute lassen sich im Repertoire ungewöhnliche Entdeckungen machen, etwa in den Werken von Henri Dutilleux → S. 45 und Alberto Ginastera → S. 51, die beide vor hundert Jahren geboren wurden. Die engagierten DSO-Ensembles begeben sich bewusst an Orte außerhalb der philharmonischen Zentren und nutzen sie als Inspiration für ihre Programme. Die Konzerte der Reihe ›Notturno‹ finden in
Tugan Sokhiev dirigiert das DSO im Konzert am 23. Juni 2012 in der Berliner Philharmonie
Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz nach Ende des Ausstellungsbetriebs in den Staatlichen Museen zu Berlin statt. Die Kombination von Raum, Zeit und Klang in Gegenüberstellung mit Werken der bildenden Künste schafft eine überaus anregende Atmosphäre. Auch die Säle der etablierten Kammerkonzertserie des DSO haben ihren besonderen Reiz: Die Villa Elisabeth transportiert ihre Geschichte als Ort der Konzentration und der Reflexion, der Heimathafen Neukölln bot in seiner bewegten Historie allen Formen der Kunst vom Populären bis zum Experimentellen ein Forum.
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Die Saison
Der Jugend Feuerpulse & die Weisheit der Erfahrung Zur Tradition des DSO gehört ein spezifisches Gespür für Künstler, welche die Zukunft für sich haben. An seiner Spitze standen junge Chefdirigenten: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel und Tugan Sokhiev waren 34, Riccardo Chailly erst 29 Jahre alt, als sie die künstlerische Leitung übernahmen; Robin Ticciati wird bei seiner Amtsübernahme ebenfalls 34 Jahre zählen. In der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ (bis 1993: ›RIAS stellt vor‹) präsentieren sich seit 1959 Solisten und Dirigenten erstmals mit einem etablierten Orchester in Berlin. Große Namen wie Daniel Barenboim, Jessye Norman, Sir Simon Rattle und Cecilia Bartoli fanden über diese Institution an der Seite des DSO ins Berliner Musikleben. Die Reihe geht mittlerweile in ihre 58. Saison.
Einige der ehemaligen Debütanten werden nach erfolgreicher Premiere eingeladen, auch ein Abonnementkonzert des Orchesters zu gestalten – so wie der 31-jährige Finne Santtu-Matias Rouvali → S. 54. Nach seinem überzeugenden Auftritt im März 2014 beleuchtet er die vielschichtige Kulturverbindung zwischen Böhmen und Skandinavien. Außerdem darf man auf den 36-jährigen lettischen Dirigenten Andris Poga → S. 51 gespannt sein, der im Herbst 2014 für Lorin Maazel und Valery Gergiev bei den Münchner Philharmonikern bravourös einsprang. Eine Woche nach ihm tritt der 40-jährige Fabien Gabel → S. 51, derzeit Chef der Symphoniker in Quebec, mit einem exquisiten französischen Programm erstmals ans Pult des DSO.
70 Jahre DSO
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Auf der anderen Seite verstand es das DSO in seiner Geschichte, bedeutende Dirigenten und Solisten in langjähriger, stetiger Zusammenarbeit an sich zu binden. Seit Sir Roger Norrington → S. 49 + 62 1995 mit einer fesselnden Interpretation von Berlioz’ ›Roméo et Juliette‹ zum ersten Mal mit dem DSO (und überhaupt mit einem Berliner Orchester) arbeitete, hat der Meister historisch informierter Aufführungspraxis mit den Musikerinnen und Musikern eine Repertoire-Landschaft durchmessen, die von Joseph Haydn bis zu Ralph Vaughan Williams reicht, den er noch selbst kannte. Um das symphonische Werk des Briten gruppierte Norrington seine Projekte in den letzten Spielzeiten; nun schließt er die Reihe ab und ergänzt sie mit der Ballettmusik ›Job – A Masque for Dancing‹. David Zinman → S. 46 dirigierte das DSO erstmals 1985. Zuletzt wurde er mit dem Orchester 2014 für ein Sibelius-Programm bejubelt. Nun realisiert er mit einer halbszenischen Aufführung von Samuel Barbers Oper ›Vanessa‹ – einem Dreiakter über die Kreisläufe der Liebe, des Wartens und des Schwindens der Zeit – eines der Hauptprojekte der Saison. Nachdem Christoph Eschenbach → S. 62 am Anfang seiner Dirigentenkarriere mehrfach am Pult des DSO stand, intensivierte er in den letzten Jahren die Zusammenarbeit für CD-Einspielungen und Konzerte. Von der zeitgenössischen Musik aus geht er in seinem
Programm auf einen Komponisten zu, der ihn beständig zu neuen Interpretationen herausfordert: Johannes Brahms. Mit Mikhail Pletnev → S. 46, Jean-Yves Thibaudet → S. 49, Lars Vogt → S. 56 und Igor Levit → S. 57 sind in der Spielzeit 2016 | 2017 Pianisten zu Gast, die den Konzerten des DSO immer wieder interpretatorische Glanzlichter aufsetzten. Leonidas Kavakos → S. 62 hat mit dem Orchester als Violinsolist und Dirigent konzertiert. Mit dem Geiger Renaud Capuçon → S. 53 und dem Bratschisten Antoine Tamestit → S. 51 kommen zwei Freunde zum DSO, die sich über die Gegenwartsmusik einen erfrischenden Zugang zum tradierten Repertoire schufen. Die Cellisten Truls Mørk → S. 61 und Johannes Moser → S. 53 + 66 erschließen vergessene Musik des 20. und neue Musik des gegenwärtigen Jahrhunderts. Im Eröffnungskonzert der Saison wird der Schlagzeug-Virtuose Martin Grubinger → S. 44 in einem eigens für ihn komponierten Werk von Olga Neuwirth brillieren. Sie alle, die bereits zu Beginn ihrer Karriere beim DSO engagiert waren, sind heute viel gefragte Künstler. Sie lassen sich wie das Orchester von der Tugend leiten, die auf die Zukunft gerichtet ist: der Neugier – auf Werke, die noch nie gespielt wurden, und auf Aspekte des überlieferten Repertoires, die man so noch nie gehört hat.
Bildnachweise ›70 Jahre DSO‹: Kai Bienert (S. 25 oben, S. 32 oben, S. 34, S. 37), Archiv DSO (S. 25 unten, S. 26, S. 28, S. 29), Wilhelm Fröling | DSO (S. 31 oben), Kasskara (S. 31 unten), Matthias Heyde (S. 32 unten)
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Robin Ticciati, Chefdirigent des DSO ab September 2017, nach seiner Vertragsunterzeichnung am 12. November 2015 in der Villa Elisabeth
Die Saison
70 Jahre DSO
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Auf einen Blick 15.11.1946
07.11.1947
1948 – 1963
September 1949
1956
1964 – 1975
1971
Januar 1973 1982 – 1989
1989 – 1999
Gründung des RIASSymphonie-Orchesters durch den Rundfunk im amerikanischen Sektor
Vladimir Ashkenazy Universalkünstler. Vielseitige Programmgestaltung. Einsatz für vergessene Komponisten. Tourneen nach Russland, Asien und in die USA
1993
Erstes öffentliches Konzert im Titania-Palast BerlinSteglitz unter Walter Sieber
Neuer Name: Deutsches Symphonie-Orchester Berlin (DSO)
1996
Konzert zum 50. Orchesterbestehen mit Mahlers Achter
2000 – 2006
Kent Nagano Ungewöhnliche Kombinationen romantischer und zeitgenössischer Programme. Operngastspiele in Salzburg, Baden-Baden und Paris
2007 – 2010
Ingo Metzmacher Vielschichtige Themenreihen (›Von deutscher Seele‹, ›Aufbruch 1909‹, ›Versuchung‹). Erschließt u. a. mit den Casual Concerts neues Publikum
Ferenc Fricsay Erster Chefdirigent. Zahlreiche Ur- und Erstaufführungen. Begründet die Tradition des Orchesters als Spitzenklangkörper für zeitgenössische Musik Erste Schallplattenaufnahme: Yehudi Menuhin spielt Tschaikowskys Violinkonzert Neuer Name: RadioSymphonie-Orchester Berlin (RSO) Lorin Maazel Schwerpunkt auf der »romantischen Rarität«. Bach-Interpretationen. Treibende Kraft der Mahler-Renaissance
2011
2012 – 2016
›Kritikerpreis für Musik‹ für den bedeutenden Einsatz auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik Große Asien-Tournee mit Lorin Maazel Riccardo Chailly Bedeutende Bruckner- und Mahler-Interpretationen. Einleitung der Zemlinskyund Schreker-Renaissance. Etliche Schallplattenpreise. Große USA-Tournee
2017 –
Grammy Award für die Einspielung von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Kent Nagano Tugan Sokhiev Schwerpunkt auf selten gespieltes Repertoire aus Russland und Frankreich. Festigt den Ruf des DSO als internationaler Spitzenklangkörper Robin Ticciati Erstes Konzert als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO am 24. September 2017
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Konzerte 2016 | 2017 44 69 72
Konzertkalender Gastspiele Konzerte im Radio
Konzertkalender
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Konzertkalender September So 11 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III In Kooperation mit
Musikfest Berlin 2016 György Ligeti ›Concert Românesc‹ für Orchester Olga Neuwirth Neues Werk für Schlagzeug und Orchester (Deutsche Erstaufführung) Antonín Dvořák Symphonie Nr. 4 d-Moll JAKUB HRŮŠA Martin Grubinger Schlagzeug
Fr 16 09 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
Kammerkonzert Isang Yun ›Espace I‹ für Violoncello und Klavier Astor Piazzolla Auszüge aus ›Las Cuatro Estaciones Porteñas‹, bearbeitet für Klaviertrio von José Bragato Nikolai Kapustin Klavierquintett ENSEMBLE QUINTANDO Elsa Brown Violine Nikolaus Kneser Violine Eve Wickert Viola Leslie Riva-Ruppert Violoncello SooJin Anjou Klavier
So 18 09 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Kulturradio-Kinderkonzert ›Vernarrt‹ Richard Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹ DALIA STASEVSKA Christian Schruff Moderation
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Konzertkalender
So 25 09 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A Abo Classic NOW Preisklasse III
Jean-Féry Rebel ›Le chaos‹ aus ›Les éléments‹ Johann Nepomuk Hummel Mandolinenkonzert G-Dur Jean-Philippe Rameau Suite ›Les indes galantes‹ Antonio Vivaldi Konzert für vier Violinen RV 549, bearbeitet für vier Cembali von Ton Koopman Antonio Vivaldi Mandolinenkonzert C-Dur Antonio Vivaldi Konzert für vier Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo RV 580, bearbeitet für vier Cembali und Orchester in a-Moll von Johann Sebastian Bach BWV 1065 Georg Friedrich Händel Concerto a due cori F-Dur HWV 334 TON KOOPMAN Leitung und Cembalo Avi Avital Mandoline Tini Mathot, Patrizia Marisaldi, Kathryn Cok Cembali
Oktober So 02 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III
Alberto Ginastera Suite aus dem Ballett ›Estancia‹ Alexander Skrjabin Klavierkonzert fis-Moll Gustav Mahler Symphonie Nr. 1 D-Dur GIANCARLO GUERRERO Kirill Gerstein Klavier
So 09 10 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie
Kammerkonzert Henri Dutilleux Sonate für Oboe und Klavier Henri Dutilleux ›Les citations‹ für Oboe, Cembalo, Kontrabass und Schlagzeug Sofia Gubaidulina Fünf Etüden für Harfe, Kontrabass und Schlagzeug Giacinto Scelsi ›Okanagon‹ für Harfe, Kontrabass und Tamtam Astor Piazzolla Tangos ENSEMBLE DES DSO Thomas Hecker Oboe | Elsie Bedleem Harfe Ander Perrino Cabello Kontrabass Henrik Magnus Schmidt Schlagzeug Anna Kirichenko Klavier und Cembalo
Konzertkalender
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Mo 10 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I
Debüt im Deutschlandradio Kultur Sergei Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur Joseph Haydn Violoncellokonzert Nr. 1 C-Dur Arthur Honegger Symphonie Nr. 3 ›Liturgique‹ LORENZO VIOTTI George Li Klavier | Pablo Ferrández Violoncello
Sa 29 10 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor
Samuel Barber ›Vanessa‹ – Oper in drei Akten (Fassung 1964, halbszenische Aufführung) DAVID ZINMAN Erin Wall Sopran (Vanessa) Susan Graham Mezzosopran (Erika) Andrew Staples Tenor (Anatol) Neal Davies Bassbariton (Der alte Doktor) Catherine Wyn-Rogers Mezzosopran (Die alte Baronin) Stephen Barchi Bariton (Nicholas, der Haushofmeister) Johannes Schendel Bass (Der Diener) RIAS Kammerchor Justin Doyle Andrea Dorf McGray Regie mehr zum Konzert → S. 47
November So 06 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Jubiläumskonzert 70 Jahre DSO Arnold Schönberg Kammersymphonie Nr. 1 E-Dur für 15 Solo-Instrumente Joseph Haydn Sinfonia concertante B-Dur für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester Robert Schumann Klavierkonzert a-Moll Maurice Ravel ›La valse‹ KENT NAGANO Viola Wilmsen Oboe Karoline Zurl Fagott Wei Lu Violine Mischa Meyer Violoncello Mikhail Pletnev Klavier
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Konzertkalender
Barber ›Vanessa‹ zum Konzert am 29. Oktober 2016 ›Vanessa‹ erlebte – wie viele amerikanische Opern – einen glänzenden Start und verschwand dann wieder von der Bühne. Bei ihrer Premiere an der Metropolitan Opera wurde sie mit frenetischer Begeisterung aufgenommen. Dimitri Mitropoulos, der Uraufführungsdirigent, rief aus: »Endlich eine amerikanische Große Oper!« Aber nach ein paar Jahren verlor die Met das Interesse an dem Stück, und Cecil Beatons aufwändiges Bühnenbild wurde 1973 bei einem Brand zerstört. […] In Gian Carlo Menottis Libretto finden sich die Leidenschaft für das Schauerliche wie in Isak Dinesens [Pseudonym für Karen Blixen] Novellen und die subtilen Enthüllungen eines Tschechow. Vanessa, die melancholische Aristokratin, verliebt sich in den jungen Filou Anatol, den Sohn ihres früheren Liebhabers. Erika, ihre nicht weniger melancholische Nichte, schläft ebenfalls mit Anatol, wird schwanger und treibt ihr Kind ab, um ihre Tante nicht zu kompromittieren. Vanessa zieht mit Anatol weg, ohne sich seine Liederlichkeit bewusst zu machen, während Erika zurückbleibt und der Welt entsagt. Was dieses etwas zähe Material hervorragend leistet: Es lockt die Stärken des Komponisten aus der Reserve, besonders seine Neigung zu melancholischen Stimmungen. […] ›Vanessa‹ zieht das Publikum musikalisch in ihren Bann – je länger, desto stärker. Einzelne Arien, etwa »Must the winter come so soon« und »Do not utter a word«, verdienen auch für sich genommen größere Bekanntheit. Eine Wiederentdeckung von ›Vanessa‹ lohnt sich allein schon wegen des meisterhaften letzten Akts, der in einem prächtigen Quintett und einem unvergleichlichen Schlusstableau gipfelt. Alex Ross
Konzertkalender
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Fr 11 11 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss
Casual Concert Sergei Prokofjew Suite aus dem Ballett ›Romeo und Julia‹, zusammengestellt von Stéphane Denève STÉPHANE DENÈVE Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ
Sa 12 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III
Sergei Prokofjew Suite aus der Oper ›Die Liebe zu den drei Orangen‹ Sergei Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 D-Dur Sergei Prokofjew Suite aus dem Ballett ›Romeo und Julia‹, zusammengestellt von Stéphane Denève STÉPHANE DENÈVE Alina Pogostkina Violine
So 13 11 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Kulturradio-Kinderkonzert ›Verliebt‹ Sergei Prokofjew Suite aus dem Ballett ›Romeo und Julia‹, zusammengestellt von Stéphane Denève STÉPHANE DENÈVE Christian Schruff Moderation
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Konzertkalender
Fr 18 11 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Vorderasiatisches Museum auf der Museumsinsel Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der
›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert Luciano Berio ›Call‹ (St. Louis Fanfare) für Blechbläserquintett Alessandro Scarlatti Solokantate ›Su le sponde del Tebro‹, bearbeitet für Sopran und Blechbläserquintett von Bill Bjornes Tomaso Albinoni Sonata A-Dur op. 6,11 ›St. Marco‹, bearbeitet für Blechbläserquintett von David Hickman Alfred Schust ›Trompetenlieder‹ für Sopran und Blechbläserquintett Giuseppe Verdi Arie ›Mercè, dilette amiche‹, bearbeitet für Sopran und Blechbläserquintett von Waldemar Świergiel Andreas Binder ›Concerto italiano‹ für Blechbläserquintett BLECHBLÄSERQUINTETT DES DSO Falk Maertens Trompete Raphael Mentzen Trompete Antonio Adriani Horn Andreas Klein Posaune Johannes Lipp Tuba mit Siobhan Stagg Sopran
Sa 19 11 So 20 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie
Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 8 D-Dur Ralph Vaughan Williams Symphonie Nr. 8 d-Moll Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur SIR ROGER NORRINGTON
Sa Serie C | So Serie A Preisklasse III
Fr 25 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Claude Debussy ›Prélude à l‘après-midi d‘un faune‹ Qigang Chen Klavierkonzert ›Er Huang‹ George Gershwin ›I Got Rhythm‹ – Variationen für Klavier und Orchester Béla Bartók Konzert für Orchester HANNU LINTU Jean-Yves Thibaudet Klavier
Konzertkalender
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Schostakowitsch ›Babi Jar‹ zum Konzert am 30. November 2016 Über Babi Jar, da steht keinerlei Denkmal. Ein schroffer Hang – der eine, unbehauene Grabstein. Mir ist angst. Ich bin alt heute, so alt wie das jüdische Volk. Ich glaube, ich bin jetzt ein Jude. […] Hinter Gittern bin ich. Umstellt. Müdgehetzt. Und bespien. Und verleumdet. […] Mein russisches Volk! […] Dein Name ist fleckenlos, aber oft in Hände geraten, die waren nicht rein; ein Rasselwort in diesen Händen, das war er.
[…] Über Babi Jar, da redet der Wildwuchs, das Gras. Streng, so sieht dich der Baum an, mit Richter-Augen. Das Schweigen rings schreit. […] Und ich bin selbst ein einziger Schrei ohne Stimme über tausend und abertausend Begrabene hin. Jeder hier erschossene Greis –: ich. Jedes hier erschossene Kind –: ich. Ich habe kein jüdisches Blut in den Adern. Aber verhasst bin ich allen Antisemiten. Mit wütigem, schwieligem Hass, so hassen sie mich – wie einen Juden. Und deshalb bin ich ein wirklicher Russe. Jewgeni Jewtuschenko, ›Babi Jar‹, übersetzt von Paul Celan (Auszüge)
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Konzertkalender
Mi 30 11 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse II In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
Pjotr Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 13 b-Moll ›Babi Jar‹ für Bass, Männerchor und Orchester ANDRIS POGA Denis Kozhukhin Klavier Alexei Tanovitski Bass Herren des Rundfunkchors Berlin Nicolas Fink mehr zum Konzert → S. 50
Dezember Mi 07 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse II In Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor
Hector Berlioz ›Harold en Italie‹ – Symphonie mit Solo-Viola Claude Debussy ›Trois nocturnes‹ für Orchester mit Frauenchor Florent Schmitt ›Rêves‹ Paul Dukas ›La Péri‹ FABIEN GABEL Antoine Tamestit Viola Damen des RIAS Kammerchors Justin Doyle
So 11 12 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
Kammerkonzert Ludwig van Beethoven Streichquartett D-Dur op. 18,3 Alberto Ginastera Streichquartett Nr. 1 Antonín Dvořák Quintett G-Dur für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass FONTANE QUARTETT Sebastian Breuninger Violine Elsa Brown Violine Annemarie Moorcroft Viola Mischa Meyer Violoncello mit Christine Felsch Kontrabass
Konzertkalender
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Mi 14 12 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Igor Strawinsky ›Apollon musagète‹ Anton Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur ›Romantische‹ INGO METZMACHER
So 18 12 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
Kulturradio-Kinderkonzert ›Verkündigt‹ Johann Sebastian Bach Auszüge aus dem ›Weihnachtsoratorium‹ BWV 248 für Soli, Chor und Orchester GIJS LEENAARS Solisten des Rundfunkchors Berlin Rundfunkchor Berlin Christian Schruff Moderation
Do 22 12 20 Uhr Berliner Dom Karten von 20 € bis 45 € Eine Veranstaltung des Rundfunkchors Berlin
Weihnachtskonzert Arthur Honegger ›Le roi David‹ – Symphonischer Psalm für Soli, Sprecher, Chor und großes Orchester (1923) GIJS LEENAARS Iwona Sobotka Sopran Christine Lichtenberg Alt Solist des Staats- und Domchors Berlin Alt Steve Davislim Tenor Sascha Glintenkamp Sprecher Isabelle Voßkühler Sprecherin Michael Timm Sprecher Rundfunkchor Berlin
Sa 31 12 15 + 19 Uhr Tempodrom
Silvesterkonzerte MARTYN BRABBINS Nicolas Altstaedt Violoncello Artisten des Circus Roncalli
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Konzertkalender
Januar So 01 01 18 Uhr Tempodrom
Neujahrskonzert MARTYN BRABBINS Nicolas Altstaedt Violoncello Artisten des Circus Roncalli
Fr 13 01 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III
Edward Elgar Violinkonzert h-Moll Helen Grime ›Near Midnight‹ (Deutsche Erstaufführung) Robert Schumann Symphonie Nr. 3 Es-Dur ›Rheinische‹ ROBIN TICCIATI Renaud Capuçon Violine mehr zum Konzert → S. 55
Mi 18 01 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten 18 € | 12 €
›Ultraschall Berlin‹ – Festival für neue Musik 220. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Erhard Grosskopf ›KlangWerk 11‹ Mauricio Kagel ›Interview avec D.‹ für Sprecher und Orchester Johannes Kalitzke Violoncellokonzert (Uraufführung) JOHANNES KALITZKE Udo Samel Sprecher Johannes Moser Violoncello
So 22 01 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten 18 € | 12 €
›Ultraschall Berlin‹ – Festival für neue Musik 221. Konzert ›Musik der Gegenwart‹ Heinz Winbeck Symphonie Nr. 5 ›Jetzt und in der Stunde des Todes‹ (Deutsche Erstaufführung) Philipp Maintz ›Tríptico vertical‹ für Sopran und Orchester DENNIS RUSSELL DAVIES Marisol Montalvo Sopran
Konzertkalender
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Fr 27 01 20.30 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie
Kammerkonzert Paul Taffanel Holzbläserquintett g-Moll Claude Debussy ›Petite suite‹, bearbeitet für Holzbläserquintett von Gordon Davis Maurice Ravel ›Le tombeau de Couperin‹, bearbeitet für Holzbläserquintett von Mason Jones Charles Koechlin Septett für Altsaxophon, Englischhorn und Holzbläserquintett ENSEMBLE FAROU BERLIN Frauke Leopold Flöte Isabel Maertens Oboe Selina Lohmüller Klarinette Markus Kneisel Fagott Joseph Miron Horn Max Werner Englischhorn Norbert Nagel Altsaxophon
So 29 01 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A Abo Classic NOW Preisklasse III
Bedřich Smetana ›Die Moldau‹ aus ›Mein Vaterland‹ Carl Nielsen Violinkonzert Jean Sibelius Symphonie Nr. 1 e-Moll SANTTU-MATIAS ROUVALI Baiba Skride Violine
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Konzertkalender
Grime ›Near Midnight‹ zum Konzert am 13. Januar 2017
›Near Midnight‹ ist das erste Werk, das ich als Associate Composer für das Hallé-Orchester geschrieben habe. Ich wollte ein Stück schaffen, bei dem das Orchester seine vielen Stärken ausspielen kann. So finden sich darin Momente großer Virtuosität für einzelne Orchestergruppen wie auch Musik, welche die besonderen lyrischen Qualitäten zur Geltung bringt, die dieses Orchester auszeichnen. Es ist die zweite meiner neueren Kompositionen im Charakter eines Nachtstücks; doch im Fall von ›Near Midnight‹ sind die Bezüge zur Nachtzeit weniger offenkundig, sie sind persönlicher gehalten. Die einsamen, bisweilen melancholischen Stunden, wenn ein Tag in den nächsten übergeht, können eine Zeit der Besinnung und der Unrast sein. Als ich die ersten Ideen für das Stück skizzierte, stieß ich auf ein Gedicht von D. H. Lawrence mit dem Titel ›Week-night Service‹. Seine melancholische Grundstimmung, Bilder von Glockengeläut, einem hochstehenden Mond und dem Gleichmut der Nacht schlugen in mir unmittelbar eine Saite an. Durch das gesamte Stück ziehen sich fanfarenähnliche Bläserpassagen, sie wirken fast wie Glocken, die manchmal aus der Ferne, oft aber mit schallender Beharrlichkeit läuten; sie spielen eine große Rolle für die Struktur des Stücks. Helen Grime
Konzertkalender
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Februar Mi 08 02 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss
Casual Concert Wolfgang Amadeus Mozart ›Maurerische Trauermusik‹ Richard Strauss ›Tod und Verklärung‹ ALEXANDER SHELLEY Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ
Do 09 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper ›Don Giovanni‹ Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll Wolfgang Amadeus Mozart ›Maurerische Trauermusik‹ Richard Strauss ›Tod und Verklärung‹ ALEXANDER SHELLEY Lars Vogt Klavier
Fr 10 02 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Museum für Fotografie am Bahnhof Zoo Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der
›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert James MacMillan ›Why Is This Night Different?‹ für Streichquartett Ralph Vaughan Williams Streichquartett Nr. 2 a-Moll Colin Matthews Streichquartett Nr. 5 ANAMYKTOS QUARTETT Mika Bamba Violine Stephan Obermann Violine Leo Klepper Viola Mathias Donderer Violoncello
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Fr 24 02 Sa 25 02 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Fr Serie C | Sa Serie A Preisklasse III
Konzertkalender
Jaan Rääts Konzert für Kammerorchester Nr. 1 Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Richard Strauss ›Symphonia domestica‹ NEEME JÄRVI Igor Levit Klavier
März Fr 03 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse II
Michail Glinka Drei Tänze aus der Oper ›Ein Leben für den Zaren‹ Pjotr Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester Mili Balakirew Symphonie Nr. 1 C-Dur ALAN BURIBAYEV Daniel Müller-Schott Violoncello
So 05 03 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Kulturradio-Kinderkonzert ›Verhext‹ Michail Glinka Drei Tänze aus der Oper ›Ein Leben für den Zaren‹ Modest Mussorgski ›Eine Nacht auf dem kahlen Berge‹, bearbeitet von Nikolai Rimski-Korsakow ALAN BURIBAYEV Christian Schruff Moderation
Konzertkalender
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Delius ›Sea Drift‹ zum Konzert am 24. März 2017
MEERESTREIBEN Tiefhängender Mond! Was ist das für ein dunkler Fleck in deinem bräunlichen Gelb? O, es ist ihre Gestalt, die Gestalt meiner Gefährtin! O Mond, halte sie nicht länger zurück! […] O Kehle! Bebende Kehle! Klinge doch heller durch die Luft! Durchdringe Wälder und Erde! Irgendwo horcht sie, horcht nach dir, wartet sie, nach der ich verlange. Ströme Lieder aus! […] Doch leise! leise! Leise! Lass mich jetzt flüstern, Warte einen Augenblick, du heißer lärmendes Meer; Mir war, als hört‘ ich mein Weibchen mir antworten; So leise! – Still muss ich sein, still, damit ich höre;
Doch nicht völlig still, denn sonst wird es nicht sogleich zu mir finden. Hierher, du Liebste! Hier bin ich! Hier! […] O Dunkelheit! O alles vergeblich! O, ich bin gar krank und sorgenschwer! O brauner Hof am Himmel um den Mond, der im Meer versinkt! O trauriger Widerschein im Meer! O Kehle! O pochendes Herz! Vergeblich ruf‘ ich, vergeblich die lange Nacht. Ach Vergangenheit! O Zeit des Glückes! Lieder der Freude! In blauer Luft, in Wald und Feld! Liebe! Liebe! Liebe! Liebe! Geliebt! Jetzt ist mein Liebling nicht mehr bei mir, nie mehr! Nie mehr wieder sind wir zwei beieinander! Walt Whitman, ›Out of the Cradle‹ (Auszug aus dem Gedicht, das Delius’ ›Sea Drift‹ zugrunde liegt)
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Konzertkalender
Fr 10 03 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
Kammerkonzert Franz Schubert Oktett F-Dur ENSEMBLE DES DSO Wei Lu Violine Kamila Glass Violine Eve Wickert Viola Dávid Adorján Violoncello Ander Perrino Cabello Kontrabass Stephan Mörth Klarinette Karoline Zurl Fagott Ozan Cakar Horn
Fr 24 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
Frederick Delius ›Sea Drift‹ für Bariton, Chor und Orchester Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur Sergei Rachmaninoff ›Symphonische Tänze‹ SIR MARK ELDER Roderick Williams Bariton Louis Lortie Klavier Rundfunkchor Berlin David Jones mehr zum Konzert → S. 58
Fr 31 03 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
Franz Schubert Messe Nr. 5 As-Dur für Soli, Chor und Orchester Richard Strauss ›Metamorphosen‹ für 23 Solostreicher Ludwig van Beethoven Fantasie c-Moll für Klavier, Chor und Orchester KENT NAGANO Genia Kühmeier Sopran Claudia Huckle Alt Benjamin Bruns Tenor Matthew Rose Bass Till Fellner Klavier Rundfunkchor Berlin Philipp Ahmann
Konzertkalender
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April Sa 01 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo Abo Classic NOW berlinerjugendabo Preisklasse III In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin
Franz Schubert Messe Nr. 5 As-Dur für Soli, Chor und Orchester Richard Strauss ›Metamorphosen‹ für 23 Solostreicher Ludwig van Beethoven Fantasie c-Moll für Klavier, Chor und Orchester KENT NAGANO Genia Kühmeier Sopran Claudia Huckle Alt Benjamin Bruns Tenor Matthew Rose Bass Till Fellner Klavier Rundfunkchor Berlin Philipp Ahmann
So 02 04 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammermusikserie
Kammerkonzert Steve Reich ›Drumming‹ – erster Teil für vier Bongo-Spieler Johann Sebastian Bach ›Cello Suite Dialogue‹ – Auszüge aus den Solo-Suiten, bearbeitet für Marimbaphon und Violoncello von Adele Bitter und Henrik Magnus Schmidt Matthias Schmitt ›Ghanaia‹ für Marimbaphon und Schlagzeug Tomer Yariv ›Gyro‹ für zwei Schlagzeuger Osvaldo Golijov ›Mariel‹ für Marimbaphon und Violoncello Ruud Wiener ›Go Between‹ für vier Schlagzeuger SYMPHONIC PERCUSSION BERLIN Jens Hilse Schlagzeug Henrik Magnus Schmidt Schlagzeug Björn Matthiessen Schlagzeug Rüdiger Ruppert Schlagzeug mit Adele Bitter Violoncello
So 30 04 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Gustav Mahler Symphonie Nr. 7 e-Moll SIR ANDREW DAVIS
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Konzertkalender
Mai So 07 05 17 Uhr Villa Elisabeth Kammermusikserie
Kammerkonzert Ralph Vaughan Williams Klavierquintett c-Moll Béla Bartók Auszüge aus ›44 Duos für zwei Violinen‹ Johan Svendsen Streichoktett A-Dur AKADEMISTEN DES DSO mit Kamila Glass Violine, Annemarie Moorcroft Viola, Mischa Meyer Violoncello und Anna Kirichenko Klavier
Mi 10 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse III
Nikolai Mjaskowski Violoncellokonzert c-Moll Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 8 c-Moll VLADIMIR ASHKENAZY Truls Mørk Violoncello
So 14 05 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Kulturradio-Kinderkonzert ›Verträumt‹ Antonín Dvořák Serenade für Bläser d-Moll ENSEMBLE DES DSO Christian Schruff Moderation
Mo 15 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie B | Preisklasse III
Gabriel Fauré Suite ›Pelléas et Mélisande‹ Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll Edward Elgar ›Enigma-Variationen‹ VLADIMIR ASHKENAZY Nobuyuki Tsujii Klavier
Konzertkalender
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So 21 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Joseph Haydn Symphonie Nr. 95 c-Moll Benjamin Britten ›Nocturne‹ für Tenor, sieben obligate Instrumente und Streichorchester Ralph Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ SIR ROGER NORRINGTON Ian Bostridge Tenor mehr zum Konzert → S. 63
Mo 22 05 20.30 Uhr Philharmonie Karten 18 € | 10 € Freie Platzwahl Abo Casual Concerts Im Anschluss
Casual Concert Ralph Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ SIR ROGER NORRINGTON Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ mehr zum Konzert → S. 63
So 28 05 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie A | Preisklasse III
Philipp Maintz Neues Werk (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2 Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur CHRISTOPH ESCHENBACH Leonidas Kavakos Violine
Juni So 04 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie C | Preisklasse II
Aaron Copland Suite ›Appalachian Spring‹ Astor Piazzolla Konzert für Bandoneon und Orchester Silvestre Revueltas ›Sensemayá‹ Leonard Bernstein ›Symphonische Tänze‹ aus ›West Side Story‹ YUTAKA SADO Mie Miki Bandoneon
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Konzertkalender
Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ zu den Konzerten am 21. und 22. Mai 2017 Hiob als Ballett? Ausgerechnet die Geschichte des Gerechten, der viel leidet, damit Gott seine Wette gegen den Teufel gewinnt, als pures Bewegungstheater? Vaughan Williams ließ sich zu seinem »Maskenspiel für Tänzer« durch Bilder inspirieren, durch William Blakes rätselhaftexpressive Illustrationen zu dem biblischen Buch; sie beschäftigten den zeichnenden, malenden und dichtenden Künstler sein Leben lang. Blake sah sich wie alle wahren Künstler als Hiob der Neuzeit. Vaughan Williams aber war ein Freund der stehenden Bilder, einer alten Theaterform, und die ließ sich im Tanz aufgreifen und abwandeln. »Als Ralph gebeten wurde, die Musik zu dem Maskenspiel zu schreiben, muss er das Buch Hiob in der offiziellen Bibelversion wieder und wieder gelesen haben, denn die Strahlkraft des Englischen aus dem 17. Jahrhundert drückte der Musik den Rhythmus auf. Jahre später unterlegte er einer Galliarde den Text: ›Und der Herr antwortete Hiob aus dem Wetter‹, und die Worte passten auf die Komposition, ohne dass ein Ton geändert werden musste. In der Musik für das Maskenspiel sind die Szenen und Charaktere klar und deutlich voneinander unterschieden: die Weite des Himmels, die Gewalt der Hölle, Satans finstere Glorie, das mäandernde, spöttische Saxophon für die Tröster-Freunde, die wilden Töne für Pest, Seuche, Hungersnot und einen Lebenskampf zwischen zwei heiteren Landschaften – der Tonfall des Anfangs, als Hiob noch nicht auf die Probe gestellt wurde, und der des Endes, wenn ihm alles, was er verlor, wiedergegeben ist und er den Segen empfängt.« Ursula Vaughan Williams
Konzertkalender
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Heucke Deutsche Messe zum Konzert am 12. Juni 2017 Gebete sind »Zeugnisse des Glaubens im Wandel der Zeit«, sagt Karl Kardinal Lehmann: »Zu allen Zeiten haben die Menschen aber auch für sich diese großen Gebetszeugnisse in ihrer eigenen Sprache und in ihrer Mentalität nachgesprochen«. Ich habe das auf meine Weise getan: für das Kyrie, das Gloria, das Credo, das Sanctus, das Pater noster, das Agnus Dei. Texte, die so tief in unserem Bewusstsein verwurzelt sind wie die Grundgebete der Messe, laufen Gefahr, zu rituellen Formeln und nicht mehr hinterfragt zu werden. Doch sie müssen lebendig und authentisch bleiben, wie die Zwiesprache mit Gott selbst. Einer, der dafür auch musikalisch wunderbar zuverlässig und eindrucksvoll den Ton zu finden vermag, ist der Komponist Stefan Heucke. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass er sich entschlossen hat, den römisch-katholischen Messetext in meiner Übertragung zu vertonen. Daraus ist eine intensive und freundschaftliche Zusammenarbeit entstanden, die wir beide letztlich dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zu verdanken haben: Schließlich war es dieses Orchester, das den Kompositionsauftrag für die Deutsche Messe für Soli, Chor und Orchester anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 an Stefan Heucke vergeben hat. Wir verstehen die Deutsche Messe als ökumenischen Beitrag zur römisch-katholischen Liturgie in der Tradition Martin Luthers, den gemeinsamen Glauben auch und besonders in der eigenen Muttersprache auszudrücken. Prof. Dr. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestags
Im Rahmen von
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Konzertkalender
Mo 12 06 20 Uhr Konzerthaus Karten von 10 € bis 42 € Wahl-Abo (nur in den Preisgruppen 1 bis 4) In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin Im Rahmen von ›Luther 2017 – 500 Jahre Reformation‹
Stefan Heucke Deutsche Messe für Soli, Chor und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) – Vertonung des Ordinarium missae in der Übersetzung von Norbert Lammert STEVEN SLOANE Juliane Banse Sopran Birgit Remmert Mezzosopran Tilman Lichdi Tenor Michael Nagy Bariton Rundfunkchor Berlin Philipp Ahmann mehr zum Konzert → S. 64
Fr 16 06 22 Uhr Einlass ab 20.45 Uhr Kurzführung 21 Uhr Garten des Museum Berggruen (Open Air) am Schloss Charlottenburg Abo ›Notturno‹ In Kooperation mit der
›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert Wolfgang Amadeus Mozart Trio Es-Dur für Klarinette, Viola und Klavier KV 498 ›Kegelstatt‹ Max Bruch Auszüge aus ›Acht Stücke‹ für Klarinette, Viola und Klavier Leo Smit Trio für Klarinette, Viola und Klavier Jean Françaix Trio für Klarinette, Viola und Klavier ENSEMBLE DES DSO Bernhard Nusser Klarinette Anna Bortolin Viola Wolfgang Kühnl Klavier
Mo 19 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Wahl-Abo | Preisklasse I
Debüt im Deutschlandradio Kultur Carl Maria von Weber Ouvertüre zur Oper ›Der Freischütz‹ Henryk Wieniawski Violinkonzert Nr. 1 fis-Moll Henri Tomasi Posaunenkonzert Maurice Ravel ›Daphnis et Chloé‹ Ballettsuite Nr. 2 TUNG-CHIEH CHUANG Aleksey Semenenko Violine Michael Buchanan Posaune
Konzertkalender
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Do 22 06 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Serie D | Preisklasse III
Giovanni Gabrieli ›Canzon duodecimi toni‹ für Blechbläser Henry Purcell ›In Nomine of six parts‹ und ›In Nomine of seven parts‹ für Streicher Thomas Adès Violinkonzert Gustav Mahler Symphonie Nr. 4 G-Dur ROBIN TICCIATI Wei Lu Violine Hanna-Elisabeth Müller Sopran
So 25 06 12 Uhr Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks Karten 4 € | 10 €
Kulturradio-Kinderkonzert ›Verzaubert‹ Felix Mendelssohn Bartholdy Auszüge aus der Schauspielmusik zu ›Ein Sommernachtstraum‹ LEO MCFALL Christian Schruff Moderation
Fr 30 06 Sa 01 07 20 Uhr Einführung 18.55 Uhr Philharmonie Fr Serie B | Sa Serie A Preisklasse III
Nikolai Rimski-Korsakow Ouvertüre ›Russische Ostern‹ Jelena Firssowa Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO) Pjotr Tschaikowsky Symphonie Nr. 4 f-Moll TUGAN SOKHIEV Vadim Gluzman Violine Johannes Moser Violoncello mehr zu den Konzerten → S. 67
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Konzertkalender
Firssowa Neues Werk zu den Konzerten am 30. Juni und 1. Juli 2017 »Komponieren ist für mich mühevoll, es ist fast immer ein quälender und schmerzhafter Prozess. Sehr selten geht mir die Arbeit leicht von der Hand, doch davon hängt die Qualität der Musik, soweit ich es beurteilen kann, nicht ab. Zuweilen ist das leichthin Geschriebene effektvoller, aber auch oberflächlicher. Gewöhnlich aber bedeutet Komponieren für mich Selbstvertiefung, Berührung mit der Schönheit, Verbindung zur immateriellen Welt. Die Komponisten – natürlich nicht alle – haben viel mit Priestern und Gärtnern gemeinsam. […] Meine Musik, auch meine Instrumentalwerke, sind eng mit der Poesie Ossip Mandelstams verbunden, mit seinen inneren Empfi ndungen, seiner Beziehung zur Kunst und zum Tod.« Jelena Firssowa
»Lyrische Fantasie und Transparenz der Klänge« (Tatjana Porwoll) zeichnen Firssowas Schaffen aus, das sich in den 1970er- und 1980er-Jahren vor allem auf Kammer- und Vokalmusik konzentrierte. Seit dem Orchesterstück ›Nostalgia‹ aus dem Jahre 1989 überträgt sie die so gewonnenen Erfahrungen zunehmend auf groß besetzte Ensembles, denen sie reiche Nuancen an Harmonien, Farben und linearen Zeichnungen abgewinnt. Nach zwei Violin- und vier Violoncellokonzerten komponierte sie nun im Auftrag des DSO ein Werk, in dem sich die beiden Streichinstrumente wie in Brahms’ Doppelkonzert die Rolle des Protagonisten teilen.
Konzertreisen
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Gastspiele Südamerikatournee 05.04. bis 21.04.2017
Programm 1: Michail Glinka Drei Tänze aus der Oper ›Ein Leben für den Zaren‹ Anton Arenski Violinkonzert a-Moll Pjotr Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 h-Moll ›Pathétique‹ Programm 2: Nikolai Rimski-Korsakow ›Capriccio espagnol‹ Sergei Rachmaninoff Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll Mili Balakirew Symphonie Nr. 1 C-Dur Programm 3: Modest Mussorgski ›Eine Nacht auf dem kahlen Berge‹, bearbeitet von Nikolai Rimski-Korsakow Pjotr Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester Nikolai Rimski-Korsakow ›Scheherazade‹ ALAN BURIBAYEV Alissa Margulis Violine Simon Trpčeski Klavier Daniel Müller-Schott Violoncello Konzertorte: Bogotá (Kolumbien) Teatro Mayor Julio Mario Santo Domingo – im Rahmen des III. Bogotá International Music Festival Mexico City (Mexiko) Palacio de Bellas Artes
Buenos Aires (Argentinien) Teatro Colón Santiago de Chile (Chile) Teatro Municipal Montevideo (Uruguay) Auditorio Nacional del Sodre
Nähere Informationen unter: dso-berlin.de/gastspiele
Gastspiele
Gastspiele
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Sommerfestivals 2017 So 02 07 15 Uhr
Choriner Musiksommer Kloster Chorin Karten: Tel 03334. 81 84 72 | choriner-musiksommer.de
Pjotr Tschaikowsky Symphonie Nr. 4 f-Moll und andere Werke TUGAN SOKHIEV
Sa 15 07 17 Uhr
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Haferscheune des Gutshauses Stolpe Karten: Tel 0385. 591 85 85 | festspiele-mv.de
Hector Berlioz Ouvertüre ›Le carnaval romain‹ Carl Maria von Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 3 a-Moll ›Schottische‹ KENT NAGANO Jörg Widmann Klarinette
So 16 07 19 Uhr
Abschlusskonzert Kissinger Sommer Regentenbau Bad Kissingen Karten: Tel 0971. 80 48 444 | kissingersommer.de
Hector Berlioz Ouvertüre ›Le carnaval romain‹ Carl Maria von Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 3 a-Moll ›Schottische‹ KENT NAGANO Jörg Widmann Klarinette
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Konzertreisen
Konzerte im Radio
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Konzerte im Radio Die Symphoniekonzerte in der Berliner Philharmonie und dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks zu den unten genannten Terminen werden von Deutschland radio Kultur, vom Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb live übertragen bzw. zeitversetzt gesendet. Alle Sendetermine fi nden Sie auf unserer Website: dso-berlin.de/radio
UKW 92,4 | Kabel 95,35* DAB+, online und App So 02.10. Fr 25.11. Mi 07.12. Mi 18.01. So 22.01. Do 09.02. Fr 03.03. Fr 31.03. Mi 10.05. Do 22.06.
Giancarlo Guerrero Hannu Lintu Fabien Gabel Johannes Kalitzke Dennis Russel Davies Alexander Shelley Alan Buribayev Kent Nagano Vladimir Ashkenazy Robin Ticciati
Das Beste aus den Kulturradio-Kinderkonzerten → S. 88 wird in den Sommerferien sonntagmorgens in der Sendung ›Klassik für Kinder‹ ausgestrahlt.
*Frequenzangaben bezogen auf Berlin
UKW 89,6* DAB+, online und App So 11.09. Sa 29.10. So 06.11. Sa 12.11. Mi 30.11. Mi 14.12. Fr 13.01. Mi 18.01. So 22.01. So 29.01. Fr 24.02. Fr 24.03. So 30.04. Mo 15.05. So 21.05. Mo 12.06. Fr 30.06.
Jakub Hrůša David Zinman Kent Nagano Stéphane Denève Andris Poga Ingo Metzmacher Robin Ticciati Johannes Kalitzke Dennis Russel Davies Santtu-Matias Rouvali Neeme Järvi Sir Mark Elder Sir Andrew Davis Vladimir Ashkenazy Sir Roger Norrington Steven Sloane Tugan Sokhiev
UKW 97,7* DAB+, online und App So 25.09. Sa 19.11. So 28.05. So 04.06.
Ton Koopman Sir Roger Norrington Christoph Eschenbach Yutaka Sado
außerdem: So 09.10.
Kammerkonzert
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Konzertkalender
Das Orchester 76 Mitglieder 80 Management 82 Akademie
Das Orchester
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Orchestermitglieder Designierter Chefdirigent und Künstlerischer Leiter Robin Ticciati Ehemalige Chefdirigenten Ferenc Fricsay † Lorin Maazel † Riccardo Chailly Vladimir Ashkenazy Kent Nagano Ingo Metzmacher Tugan Sokhiev Ehrendirigenten Günter Wand † Kent Nagano Ehrenmitglieder Prof. Dr. Ulrich Eckhardt Prof. Dr. Peter Ruzicka Eberhard Wangemann
1. Violinen Wei Lu
2. Violinen Andreas Schumann
NN
Eva-Christina Schönweiß
Byol Kang
Johannes Watzel
Hande Küden
Clemens Linder Matthias Roither Stephan Obermann Eero Lagerstam Tarla Grau Jan van Schaik Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Kamila Glass Marija Mücke Elena Rindler
1. Konzertmeister 1. Konzertmeister Konzertmeisterin stellv. Konzertmeisterin
Olga Polonsky Ingrid Schliephake Isabel Grünkorn Ioana-Silvia Musat Mika Bamba Dagmar Schwalke Ilja Sekler Pauliina Quandt-Marttila Nari Brandner Nikolaus Kneser Michael Mücke Elsa Brown Ksenija Zečević Lauriane Vernhes
Stimmführer
Stimmführerin
stellv. Stimmführer
Bratschen Igor Budinstein 1. Solo
Annemarie Moorcroft 1. Solo
Birgit Mulch-Gahl stellv. Solo
In memoriam Ferenc Fricsay Prof. Elsa Schiller Hans Schrader Hans von Benda Prof. Heinz Hoefs Dr. Hellmuth Kuhnert Willy Ludwig Prof. Dr. Egon Seefehlner Willy Schickgramm Prof. Herbert Kundler Dr. Hanna-Renate Laurien
Verena Wehling Leo Klepper Andreas Reincke Lorna Marie Hartling Henry Pieper Anna Bortolin Eve Wickert Thaïs Coelho Viktor Bátki
Das Orchester
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Violoncelli Mischa Meyer
Oboen Thomas Hecker
Trompeten Joachim Pliquett
NN
Viola Wilmsen
Falk Maertens
Dávid Adorján
Martin Kögel
Heinz Radzischewski
Adele Bitter Mathias Donderer Thomas Rößeler Catherine Blaise Claudia Benker Leslie Riva-Ruppert Sara Minemoto
Isabel Maertens Max Werner
Raphael Mentzen Matthias Kühnle
1. Solo 1. Solo Solo
Solo Solo
stellv. Solo
Englischhorn
Klarinetten Stephan Mörth Solo
NN
Solo
Kontrabässe Peter Pühn Solo
Ander Perrino Cabello Solo
Richard Obermayer stellv. Solo
Bernhard Nusser Joachim Welz Bassklarinette
Christine Felsch stellv. Solo
Gregor Schaetz Gerhardt Müller-Goldboom Matthias Hendel Ulrich Schneider Rolf Jansen Flöten Kornelia Brandkamp Solo
Gergely Bodoky Solo
NN
stellv. Solo
Frauke Leopold Frauke Ross Piccolo
Fagotte Karoline Zurl Solo
Jörg Petersen Solo
Solo Solo
stellv. Solo
Posaunen András Fejér Solo
Andreas Klein Solo
Susann Ziegler Rainer Vogt Tomer Maschkowski Bassposaune
Tuba Johannes Lipp Harfe Elsie Bedleem Solo
Douglas Bull stellv. Solo
Hendrik Schütt Markus Kneisel Kontrafagott
Pauken Erich Trog Solo
Jens Hilse Solo
Hörner Barnabas Kubina Solo
NN
Solo
Ozan Cakar stellv. Solo
Georg Pohle Joseph Miron Antonio Adriani NN
Schlagzeug Roman Lepper 1. Schlagzeuger
Henrik Magnus Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger
Thomas Lutz
Das Orchester
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Das Orchester
Das Orchester
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Orchestermanagement Orchesterdirektor Alexander Steinbeis Orchestermanager Sebastian König Künstlerisches Betriebsbüro Moritz Brüggemeier Petra Sonne * Orchesterbüro Konstanze Klopsch Marion Herrscher Christa Bock * Probespiele
Tine Schuster * Assistenz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries Branding | Marketing Jutta Obrowski Musikvermittlung Lea Heinrich* Programmhefte und Einführungen Habakuk Traber *
Betriebsrat Ulrich Schneider
Vorsitzender
Claudia Benker Matthias Hendel Konstanze Klopsch Raphael Mentzen Johannes Watzel Karoline Zurl Besucherservice Ute Hänel Leitung
Marina Goetz
Systemadministration
Notenarchiv Dr. Renate Hellwig-Unruh Instrumentenverwaltung Sebastian Filter Orchesterwarte Burkher Techel Orchesterinspizient
Dieter Goerschel Shinnosuke Higashida Orchestervorstand Matthias Kühnle Vorsitzender
Elsie Bedleem Johannes Lipp
Maria Beierlein de Gutierrez André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Silvia Stichler Nina Riedel Robert Bilsing * freie Mitarbeiter | innen
Das Orchester
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Orchesterakademie Sie sind jung, höchst talentiert, aufs Äußerste motiviert und gehören zum Nachwuchs internationaler Spitzenorchester: die Ferenc-Fricsay-Akademisten des DSO.
Der Musikernachwuchs von heute ist bestens ausgebildet, technisch brillant, künstlerisch neugierig. Erfahrungen im Orchesterspiel kann das Instrumentalstudium jedoch nur sehr begrenzt vermitteln. Damit die erste Orchesterstelle nicht zum Sprung ins kalte Wasser wird, nehmen weltweit immer mehr Klangkörper diese Aufgabe selbst in die Hand. Bereits seit 1992 engagiert sich die Ferenc-Fricsay-Akademie des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin für vielversprechende Talente. Elf junge Musikerinnen und Musiker, die sich in Probespielen bewähren, haben beim DSO jeweils zwei Jahre lang die Möglichkeit, die Arbeit eines professionellen Orchesters von innen kennenzulernen: Sie wirken an Konzerten sowie an Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit. Mehr als nur Orchesterspiel Den Akademistinnen und Akademisten stehen mit der Geigerin Kamila Glass, selbst Akademistin der Jahre 1998 und 2000, und dem Kontrabassisten Matthias Hendel nicht nur zwei DSO-Mitglieder mit Rat und Tat in allen Belangen des Orchesteralltags zur Seite, sie nehmen auch an Probespielworkshops teil und werden von den Stimmführern des DSO unterrichtet. Kammermusik, die beste
Schule für sensible musikalische Kommunikation, ist ebenfalls Teil des Programms: Gemeinsam mit Mitgliedern des DSO präsentieren sich die Ferenc-Fricsay-Akademisten einmal jährlich in einem Kammerkonzert. Die Akademie ist zudem keine Einbahnstraße: Die Akademistinnen und Akademisten haben einen neuen, frischen Blick auf das Repertoire und stecken an mit ihrer Musizierfreude. Der Namensgeber Ferenc Fricsay war ab 1948 erster Chefdirigent des RIAS- bzw. Radio-Symphonie-Orchesters (heute DSO). Er trug maßgeblich zur Entwicklung und Gestaltung des Berliner Musiklebens nach dem Krieg bei. Gerade für junge Musikerinnen und Musiker am Beginn ihrer professionellen Laufbahn war er eine inspirierende Persönlichkeit, da er für die Interpretation des klassischen und romantischen Repertoires unkonventionelle Ansätze bereithielt und als ein sensibler Vermittler zeitgenössischer Musik Pioniergeist bewies. Mit der Gründung der nach ihm benannten Orchesterakademie wurde die Nachwuchsförderung, ein Hauptanliegen des ungarischen Dirigenten, wieder aufgegriffen.
Das Orchester
Foto: Peter Adamik
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Kammerkonzert Vaughan Williams Klavierquintett c-Moll Bartók Auszüge aus ›44 Duos für zwei Violinen‹ Svendsen Streichoktett A-Dur AKADEMISTEN DES DSO mit Kamila Glass Violine, Annemarie Moorcroft Viola, Mischa Meyer Violoncello und Anna Kirichenko Klavier So 7. Mai 2017 17 Uhr Villa Elisabeth
Klassik entdecken 86 88 89 90 91 92 94
Casual Concerts Kinderkonzerte Angebote f端r Schulklassen Angebote f端r Jugendliche Dirigierworkshop Symphonic Mob Abonnentenorchester
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Casual Concerts Seit neun Jahren sind sie fester Bestandteil des hauptstädtischen Kulturlebens und ein Markenzeichen des DSO: die Casual Concerts mit Lounge und Live Act in der Berliner Philharmonie.
Mit den Casual Concerts, den zwanglosen unter den Konzertabenden, bietet das DSO ein spannendes und offenes Konzertformat. Es gibt nur eine Kategorie von Eintrittskarten, und wer früh da ist, hat die freie Platzwahl. Sie beginnen etwas später, sie sind kürzer als die traditionellen Symphoniekonzerte, und sie verbinden die kurzweiligkommunikative Form mit dem Genuss eines Bildungserlebnisses. Die Dirigenten erklären die Werke im Dialog und anhand von Beispielen mit dem Orchester, um sie anschließend im Zusammenhang aufzuführen. Im zweiten Teil des Abends lädt die Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ ins Foyer der Philharmonie ein und öffnet sich den urbanen Klängen der Musikmetropole. Stéphane Denève → S. 48 hat das Publikum des DSO in den letzten Jahren wiederholt begeistert. Er wird im November das erste der drei Casual Concerts leiten und dabei in seine Suite aus Prokofjews Ballettmusik ›Romeo und Julia‹ einführen. Nach seiner Chefdirigententätigkeit in Stuttgart konzentriert sich der dynamische Franzose auf sein Amt als Chef der Brüsseler Philharmonie und als Gründungsdirektor ihres ehrgeizigen Online-Portals, das vor allem der
Musik des 21. Jahrhunderts eine weltweit zugängliche Plattform bereitstellen soll. Auch Alexander Shelley → S. 56, der das letzte Silvester- und Neujahrskonzert des DSO mit dem Circus Roncalli bravourös leitete, hat sich einen Ruf als exzellenter und unterhaltsamer Kommunikator erworben. Er setzt seine Fähigkeiten im Februar für die interessante Gegenüberstellung einer Mozart-Rarität und einer der besonders anspruchsvollen Symphonischen Dichtungen von Richard Strauss ein. Sir Roger Norrington → S. 62 ist noch für seine launigen Ausführungen zu Beethovens ›Eroica‹ in bester Casual-Concert-Erinnerung. Im Mai wird er das Abschlusswerk seines Vaughan-WilliamsZyklus genauer vorstellen, die Musik zu dem Ballett ›Job‹. Norrington lernte den Komponisten noch selbst kennen, und er weiß auch um die spezifische Geschichte dieses Tanztheater-Stücks aus erster Hand. Einen besseren Zugang zu der Musik und der Denkwelt des bedeutenden, auf dem Kontinent bis heute unterschätzten Briten Vaughan Williams ist kaum denkbar.
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Foto: Kai Bienert
Casual Concert Prokofjew Suite aus dem Ballett ›Romeo und Julia‹, zusammengestellt von Stéphane Denève STÉPHANE DENÈVE Fr 11. November 2016 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Mozart ›Maurerische Trauermusik‹ Strauss ›Tod und Verklärung‹ ALEXANDER SHELLEY Mi 8. Februar 2017 20.30 Uhr Philharmonie
Casual Concert Vaughan Williams ›Job – A Masque for Dancing‹ SIR ROGER NORRINGTON Mo 22. Mai 2017 20.30 Uhr Philharmonie
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Kinderkonzerte
Gemeinsam mit dem Kulturradio vom rbb lädt das DSO Kinder im Grundschulalter ein, in sechs Konzerten Orchestermusik auf unterhaltsame Weise zu erleben. Die Moderation von Christian Schruff lässt sechs- bis zwölfjährige Konzertbesucher selbst zu Entdeckern werden. Sie dürfen mitmachen, mitreden, experimentieren, und das schon vor dem Konzert: Beim Open House können die Kinder unter Anleitung von Orchestermitgliedern die verschiedenen Instrumente kennenlernen und ausprobieren, sich schminken lassen, basteln, singen und vieles andere mehr. Das Beste aus den Konzerten sendet das Kulturradio später in der Sendung ›Klassik für Kinder‹.
Sonntag 12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert Open House ab 10.30 Uhr Haus des Rundfunks So 18. September 2016 So 13. November 2016 So 18. Dezember 2016 So 5. März 2017 So 14. Mai 2017 So 25. Juni 2017 Programme und Mitwirkende finden Sie im Konzertkalender → S. 44 ff.
Foto: Thomas Ernst | rbb
Konzertkarten Kinder 4 € | Erwachsene 10 € beim DSO-Besucherservice → S. 123 und an der Tageskasse (nach Kontingent) Schulprojekte zu Kinderkonzerten Das DSO bietet Schulklassen die Möglichkeit, sich an ausgewählten Kinderkonzerten zu beteiligen, etwa mit einer Choreographie, eigenen Kompositionen oder selbstgebauten Instrumenten. Grundschullehrer, die mit einer Klasse auf der Bühne mitwirken möchten, senden bitte eine E-Mail an musikvermittlung @ dso-berlin.de.
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Angebote für Schulklassen
Foto: Vincent Stefan
Workshops und Schulprojekte Schulklassen und Musikschulen können nach individueller Absprache an Workshops und Schulprojekten rund um ausgewählte Konzerte teilnehmen. Die Projekte stehen immer in Verbindung mit einem Werk, das vom DSO gespielt wird, und werden unter anderem mit Komponisten, Musikern und Bildenden Künstlern durchgeführt.
Probenbesuche Kinder und Jugendliche erhalten beim DSO die besondere Gelegenheit, die Probenarbeit des Orchesters unmittelbar mitzuerleben. Sie können die Musikerinnen und Musiker sowie Dirigenten aus nächster Nähe beobachten, je nach Probenort neben ihren Lieblingsinstrumenten Platz nehmen, und sie erfahren dabei aus erster Hand, wie Musik entsteht. Vor dem Besuch kommt die Musikvermittlerin des DSO mit einem Orchestermitglied in die Schulklasse. Neben einer Einführung in die Arbeitsweise des Orchesters runden individuell abgestimmte musikalische Aktivitäten den Schulbesuch ab und bereiten die Schülerinnen und Schüler auf die Probe vor. Der Besuch selbst beginnt mit einer kurzen Einführung und schließt mit einer Frage- und Antwortrunde. Er dauert etwa eineinhalb Stunden, findet vormittags statt und ist kostenlos.
Orchester- und Kammermusikprojekte Orchestermitglieder des DSO coachen seit 2015 Schulorchester und geben Kammermusikunterricht an Schulen in und um Berlin. Der Kontakt mit den Musikerinnen und Musikern bietet anhand von Orchesterwerken und Kammermusik einen spannenden Einblick in die professionelle Probenarbeit und ermöglicht einen intensiven künstlerischen Austausch. Konzertbesuche Zu allen Konzerten des DSO erhalten Schulklassen nach Voranmeldung und je nach Verfügbarkeit Karten zu 5 € pro Schüler. Sie können diese auf einem Briefbogen Ihrer Schule per Fax an 030. 20 29 87 29 oder unter tickets @ dso-berlin.de bestellen. Anmeldung und Kontakt Lea Heinrich Tel 030. 20 29 87 538 Fax 030. 20 29 87 539 musikvermittlung@dso-berlin.de
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Foto: Kai Bienert
Angebote für Jugendliche
ClassicCard Das DSO ist Partner der ClassicCard. Für deren Inhaber sind ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn Karten zum Festpreis von 8 € (Konzert) bzw. 10 € (Oper, Ballett) erhältlich – und das mit Anspruch auf den besten verfügbaren Platz. Die ClassicCard gibt es für alle unter 30 Jahren, sie kostet einmalig 15 € und gilt für ein Jahr ab dem persönlichen Wunschtermin. Bestellung beim DSO-Besucherservice → S. 123 classiccard.de Junge Begleitung Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bietet das DSO ein um 50 % ermäßigtes Abonnement an. Es ist in Verbindung mit einem regulären DSO-Abonnement erhältlich. Hierbei gelten dieselben Konditionen wie für ein reguläres Abonnement. Bestellung beim DSO-Besucherservice → S. 123
berlinerjugendabo Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Berliner Philharmoniker, das Konzerthausorchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Landesjugendorchester Berlin und die Junge Deutsche Philharmonie bieten gemeinsam sechs Konzerte als berlinerjugendabo an. Junge Leute von 14 bis 21 Jahren können Spitzenmusikerinnen und -musiker live erleben und die großen Konzertsäle der Stadt erobern – zum Paketpreis von nur 36 €. Zusätzliche Attraktivität des »classical sixpack«: spezielle Einführungen und die Möglichkeit zum Gespräch mit den beteiligten Künstlern. Für das berlinerjugendabo öffnet das DSO sein Konzert am 1. April 2017 → S. 60. Bestellung unter Tel 030. 23 55 620 berlinerjugendabo.de
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Foto: Peter Adamik
Dirigierworkshop
Eine außergewöhnliche Initiative zur Förderung des Pultnachwuchses haben das DSO und sein ehemaliger Chefdirigent Tugan Sokhiev 2012 ins Leben gerufen. Sie bietet Dirigierstudentinnen und -studenten die seltene Gelegenheit, sich vor einem professionellen Symphonieorchester zu erproben. Was mit zwei Klavieren und vor kleinem Publikum seinen Anfang genommen hatte, fand in den Jahren 2014 und 2015 mit vollem Orchester und vor mehreren hundert Zuhörern im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks eine eindrucksvolle Fortsetzung. Im Rahmen des Workshops konnten jeweils vier Dirigierstudenten aus den Meisterklassen der beiden Berliner Musikhochschulen mit Tugan Sokhiev und dem DSO arbeiten.
Strawinskys farbkräftige Ballettmusik ›Petruschka‹ und Elgars Erste Symphonie boten reichlich Anschauungsmaterial für Fragen der Schlagtechnik, der Umsetzung musikalischer Ideen oder der Kommunikation zwischen Dirigent und Orchester. Lehrreich und unterhaltsam ist das Konzept auch für die Zuhörer, gestattet es doch spannende Einblicke in eine Probensituation, die den Konzertbesuchern normalerweise verborgen bleibt. Aufgrund des großen Erfolgs bei Teilnehmern und Publikum findet der Dirigierworkshop im Frühjahr 2017 eine Fortsetzung. Weitere Informationen erhalten Sie unter dso-berlin.de/dirigierworkshop.
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Symphonic Mob ›Ihr spielt die Musik‹ – Unter diesem Motto geht Berlins größtes Spontanorchester neue Wege.
Das DSO zu hören ist ganz einfach. Doch mit den Orchesterprofis zu musizieren? Auch das ist möglich: Der ›Symphonic Mob‹ bietet allen, die ein Instrument beherrschen oder gern singen, die Chance, mit den Musikerinnen und Musikern des DSO aufzutreten, ganz gleich ob sie im Alltag in Laienorchestern oder Big Bands spielen, ob sie Blas- oder Kammermusik machen.
DSO aufzutreten und mitzuerleben, welch großartiges Gefühl es ist, mit vielen Gleichgesinnten Musik zu machen. Um die Mitmachhürden niedrig zu halten, gibt es wie immer zusätzlich zu den Originalnoten vereinfachte Stimmen zum Download und Video-Tutorials mit DSO-Mitgliedern zur optimalen Vorbereitung. Eine gemeinsame Probe sorgt für den Feinschliff.
Im Sommer 2014 hat das DSO das Konzept erstmalig in Berlin verwirklicht und Profimusiker und enthusiastische Amateure aller Altersstufen und jeglicher musikalischer Vorbildung zu einem großen Spontanorchester vereinigt. Zur Premiere am Tag der offenen Tür im Auswärtigen Amt versammelten sich mehr als 400 Musikerinnen und Musiker zwischen acht und 84 Jahren, um gemeinsam Musik von Beethoven und Bizet aufzuführen – mit Musizierfreude, Können und überwältigendem Erfolg. 2015 fand das Konzept in der Mall of Berlin mit Tänzen von Dvořák und Brahms seine Fortsetzung. Für die musikalische Leitung des dritten ›Symphonic Mob‹ – am 16. Mai 2016 erneut in der Mall of Berlin, mit Werken von Bizet, Verdi und Wagner – konnte der Ehrendirigent des DSO, Kent Nagano, gewonnen werden. Und auch im Jahr 2017 wird ein ›Symphonic Mob‹ Berliner Musikfreundinnen und -freunde wieder dazu einladen, gemeinsam mit Mitgliedern des
Ein Leuchtturmprojekt Unter der Dachmarke ›Symphonic Mob‹ wird es ab Sommer 2016 in drei weiteren Städten und einer Region musikalische Begegnungen zwischen professionellen Orchestern und musikbegeisterten Laien geben. Als Partner konnten das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt | Oder, das Gürzenich-Orchester Köln, die Bremer Philharmoniker und Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit der jungen norddeutschen philharmonie gewonnen werden, die das Konzept vor Ort in Kooperation mit dem DSO umsetzen. Informationen und Termine unter symphonic-mob.de Der ›Symphonic Mob‹ wird gefördert durch die
Foto: Christoph Hengelhaupt
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Abonnentenorchester Leopold Mozart ›Musikalische Schlittenfahrt‹ Bottesini Gran duo concertante für Violine, Kontrabass und Orchester Tschaikowsky Suite aus ›Der Nussknacker‹ HEINZ RADZISCHEWSKI Elsa Brown Violine Ander Perrino Cabello Kontrabass Foto: Martin Esche
Sa 26. November 2016 19 Uhr Jesus-Christus-Kirche Eintritt frei
Enthusiastische Musikerinnen und Musiker finden sich nicht nur unter den Profis, sondern auch unter den Konzertbesuchern und Freunden des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Das Abonnentenorchester des DSO bietet diesen ambitionierten Amateuren die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung anspruchsvolle Konzertliteratur einzustudieren und regelmäßig aufzuführen. Geleitet wird das Ensemble von Heinz Radzischewski, dem stellvertretenden Solo-Trompeter des DSO, der es im Herbst 2003 ins Leben gerufen hat. Neben den Tutti-Proben arbeiten einzelne Stimmgruppen des Abonnentenorchesters mit Mitgliedern des DSO, und auch der Chefdirigent leitet gelegentlich eine Probe. Das Ensemble probt jeweils montags von 19.30 Uhr bis 22 Uhr im Ferenc-Fricsay-Saal des rbb-Fernsehzentrums an der Masurenallee. Interessenten sind jederzeit willkommen, insbesondere Streicher werden immer gesucht. Kontakt Marion Herrscher Tel 030. 20 29 87 530 herrscher @dso-berlin.de dso-berlin.de/aboorchester
Konzert zugunsten der Krebsstiftung Berlin Grieg Suite aus ›Peer Gynt‹ Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 Schumann Symphonie Nr. 4 HEINZ RADZISCHEWSKI Bernhard Nusser Klarinette Sa 11. März 2017 20 Uhr Haus des Rundfunks Karten zu 10 € beim Besucherservice → S. 123
Weiteres Konzert: 11. Juni 2016 19 Uhr Militärhistorisches Museum Flughafen Berlin-Gatow | Hangar 7 Brahms, Dvořák, Joh. Strauss u. a. Eintritt frei
Rund um die Konzerte 98 99 100 102
Konzertorte KonzerteinfĂźhrungen FĂśrderkreis des DSO Informationsangebote
108 roc berlin 109 Impressum
Rund um die Konzerte
98
Konzertorte SYM PHON I EKONZERT E
K A M M ER KONZERT E
Philharmonie Herbert-von-Karajan-Straße 1 | 10785 Berlin Tel 030. 25 48 80
Villa Elisabeth Invalidenstraße 3 | 10115 Berlin Tel 030. 44 04 36 44
K I N DER KONZERT E U N D ›U LT R ASCH AL L BER L IN‹
Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 | 12043 Berlin Tel 030. 56 82 13 33
Haus des Rundfunks | Großer Sendesaal Masurenallee 8 – 14 | 14057 Berlin Tel 030. 97 99 30
SILV E ST ER U N D N E UJAHR Tempodrom Möckernstraße 10 | 10963 Berlin Tel 030. 74 73 70
Botanischer Garten Eingang 1: Königin-Luise-Platz | 14195 Berlin Eingang 2: Unter den Eichen 5 – 10 | 12203 Berlin Tel 030. 83 85 01 00 Vorderasiatisches Museum im Pergamonmuseum Eingang: Bodestraße 1-3 | 10178 Berlin Tel 030. 266 42 42 42
SON DER KONZERT E Berliner Dom Am Lustgarten | 10178 Berlin Tel 030. 20 26 91 36 Konzerthaus Gendarmenmarkt | 10117 Berlin Tel 030. 20 30 92 333
Museum für Fotografie am Bahnhof Zoologischer Garten Jebensstraße 2 | 10623 Berlin Tel 030. 266 42 42 42 Museum Berggruen am Schloss Charlottenburg Schloßstraße 1 | 14059 Berlin Tel 030. 266 42 42 42
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Rund um die Konzerte
Foto: DSO
Konzerteinführungen
Vor seinen Konzerten in der Philharmonie bietet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eine Konzerteinführung an. In 30 Minuten verschafft Habakuk Traber, Musikwissenschaftler und Autor, Einblicke in Form und Gehalt der gespielten Werke, präsentiert Wissenswertes und Interessantes über ihre Entstehung und Rezeption und gibt Hörbeispiele am Klavier oder anhand von Tonträgern. Die Einführungen beginnen 65 Minuten vor dem Konzert und finden in der Regel
im Chorprobensaal der Philharmonie, dem Hermann-Wolff-Saal, statt. Steht der Raum nicht zur Verfügung, wird die Einführung ins Südfoyer der Philharmonie verlegt. Bei großer Nachfrage gibt es etwa 35 Minuten vor Konzertbeginn zusätzlich eine Kurzeinführung. Im Rahmen der Casual Concerts wird auf eine Einführung verzichtet, da sie vom Dirigenten persönlich moderiert und die Werke im Konzert unterhaltsam und informativ erläutert werden.
Rund um die Konzerte
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Förderkreis des DSO Spitzenleistung fördern, Teilhaben am Erfolg! Engagieren Sie sich mit uns für das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin.
Mitmachen und dabei sein Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie die Arbeit des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin! Mit Ihren Beiträgen und Spenden fördern wir unter anderem: • Musikvermittlungsprojekte • die Orchesterakademie • Instrumentenanschaffungen • Kammermusikvorhaben • Kompositionsaufträge • Sonderveranstaltungen Lernen Sie das Orchester, seine Dirigenten und Solisten kennen und engagieren Sie sich gemeinsam mit einem lebendigen Kreis von Freunden, Unterstützern und Sponsoren für das DSO. Fördermöglichkeiten • Freunde 75 € Jahresbeitrag • Förderer 250 € Jahresbeitrag • Paten 500 € Jahresbeitrag • Einzelspenden nach Belieben Für Unternehmen und ihre Mitarbeiter entwickeln wir auch gern individuelle Projekte – passgenau nach Ihren Wünschen.
Vorteile für Mitglieder Für Ihr Engagement bedanken wir uns bei Ihnen mit folgenden Boni: Für unsere Freunde • Sonderveranstaltungen • Vorab-Präsentation der neuen Spielzeit • Generalprobenbesuche • Blick hinter die Kulissen • Konzertkarten zum AboPlus-Preis → S. 118, auch als Last-Minute-Ticket Zusätzlich für unsere Förderer • Exklusive Konzerteinführungen • »Meet and Greet« mit Dirigenten und Solisten • Mitreisemöglichkeit bei Tourneekonzerten Zusätzlich für unsere Paten • Bevorzugte Kartenvergabe für alle Konzerte • Einladung zum Jahresempfang
Rund um die Konzerte
Foto: Oliver Ziebe | rbb
Foto: Oliver Becker
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Der Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin e. V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Ihre Spenden und Beiträge sind in vollem Umfang steuerlich abzugsfähig.
Vorstand Hanne Eckrodt, Dr. Birgit von Pflug, Ute Koser, Dr. Dietrich Wesemann, Wolfgang Mairhofer, Sebastian König, Matthias Kühnle
Kontakt Förderkreis Deutsches Symphonie-Orchester Berlin e. V. im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16–20 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 558 foerderkreis@dso-berlin.de
Bankverbindung Berliner Bank IBAN: DE21 1007 0848 0631 3316 00 BIC: DEUTDEDB110 Mehr über unser Engagement und unsere Arbeit erfahren Sie unter dso-berlin.de/foerderkreis.
Rund um die Konzerte
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Informationsangebote
Informationen rund ums Deutsche SymphonieOrchester Berlin, zu Konzerten und Programmen, zu Gastdirigenten und Solisten sowie Neues, Interessantes, Alltägliches und Besonderes aus der Welt des DSO erfahren Sie regelmäßig über unterschiedliche Kanäle: Die Website des DSO vermittelt sämtliche Details zu den Programmen und Konzertreihen des Orchesters, stellt die Musikerinnen und Musiker, Gastdirigenten und Solisten vor und bietet bequeme Bestellmöglichkeiten für Konzertkarten und Abonnements. Neuerscheinungen, Videos und aktuelle Radiosendetermine finden sich hier ebenso wie Neuigkeiten zu Tourneen oder den Kinder- und Jugendprojekten. dso-berlin.de Die DSO-Nachrichten berichten alle zwei Monate abwechslungs- und inhaltsreich über die bevorstehenden Konzerte und rund ums DSO – mit Interviews, Hintergrundartikeln, CD-Vorstellungen oder Reiseberichten. Sie erscheinen als Beilage zur Berliner Zeitung, liegen in der Philharmonie sowie im Besucherservice → S. 123 aus und können kostenfrei abonniert und heruntergeladen werden. dso-berlin.de/nachrichten Der Programmheft-Download ermöglicht es Ihnen, das Programmheft zum aktuellen Symphoniekonzert einige Tage vor der Veranstaltung von der Website des DSO herunterzuladen. dso-berlin.de/programmheft
Ein E-Mail-Newsletter mit aktuellen Programmhinweisen und Exklusivangeboten erscheint zweimal im Monat und hält Sie automatisch auf dem Laufenden. dso-berlin.de/newsletter Bei Facebook und Twitter ist das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit tagesaktuellen Rezensionen, Videos und Links vertreten. facebook.de/dsoberlin twitter.com/dsoberlin Im Youtube-Channel des DSO und auf der DSO-Website finden Sie laufend neue Videos. Sie erlauben einen Blick hinter die Kulissen von Proben, Konzerten und Tourneen, bieten wissenswerte Informationen zu den Konzertprogrammen und lassen in kurzweiligen Interviews Dirigenten, Solisten und Orchestermitglieder zu Wort kommen. youtube.de/dsoberlin dso-berlin.de/videos Auch bei unserem Besucherservice → S. 123 oder an den Konzerttagen am DSO-Stand im Foyer der Philharmonie erhalten Sie sämtliche Publikationen des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Nutzen Sie zur Bestellung aller Medien des DSO auch unser Online-Formular unter dso-berlin.de/medienbestellung.
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Rund um die Konzerte
Das Konzert im Radio. Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend.
Konzert So bis Fr • 20:03 Oper Sa • 19:05
bundesweit und werbefrei In Berlin auf UKW 89,6 DAB +, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandradiokultur.de
RBB-ONLINE.DE
DAS VOLLE PROGRAMM KULTUR STILBRUCH DONNERSTAGS, 22:15 UHR
92,4
die kunst zu hรถren
Together. Eine professionelle Konzertaufnahme ohne Neumann? Schwer vorstellbar. Seit Jahrzehnten gilt Neumann als der weltweit f端hrende Mikrofonhersteller. NeumannMikrofone sind die Klassiker. Profis verlassen sich darauf.
www.neumann.com
jahreskarte
Im richtigen Kino bist Du nie im falschen Film
roc berlin
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Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin
GE SCH Ä F T SL EI T U NG Geschäftsführung Thomas Kipp Assistenz der Geschäftsführung Susanne Emig
KU R ATOR I UM Deutschlandradio Rudi Sölch
Vorsitzender ZDF-Verwaltungsdirektor a. D.
Dr. Matthias Sträßner
Beauftragter des Intendanten für die roc berlin
Wolf Hille
Leiter Finanzen
André Schmitz Bundesrepublik Deutschland Martin Eifler Stellvertretender Vorsitzender
Norbert Niclauss Bernd Gallep Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten
Susanne Reichenbach
Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56 | 10117 Berlin Tel 030. 20 29 87 410 Fax 030. 20 29 87 419 geschaeftsleitung@roc-berlin.de roc-berlin.de V ERWA LT U NG Personalleitung Christian Noller Personalangelegenheiten | Honorare Sabine Büchner Ingo Gross Finanzplanung | Mittelbewirtschaftung Olga Rosenberg Georgia Rivier Rechnungswesen | Finanzbuchhaltung Andrea Hammer Ines Ostermann
Senatsverwaltung für Finanzen
Rundfunk Berlin-Brandenburg Dr. Reinhart Binder Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung
Presse- und Medienarbeit Sabine Germann Kommunikation | E-Medien Tanja Stachowski Sebastian Preuß Allgemeine Verwaltung Hans-Joachim Scholz
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Impressum
Impressum
BE SUCHER SERV ICE Leitung Ute Hänel Systemadministration Marina Goetz Service Maria Beierlein de Gutiérrez André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Silvia Stichler Nina Riedel Robert Bilsing Mo bis Fr 9 – 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 10 Fax 030. 20 29 87 29 tickets@roc-berlin.de roc-berlin.de V ERT R E T ER DER ORCHE ST ER U N D CHÖR E Ulrich Schneider Martin Kühner Dagmar Wietschorke Sabine Puhlmann BE T R IEBSR ÄT E Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor und Administration der roc berlin Martin Kühner
Vorsitzender
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ulrich Schneider Vorsitzender
HER AUSGEBER Deutsches Symphonie-Orchester Berlin in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin im rbb-Fernsehzentrum Masurenallee 16 – 20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 Fax 030. 20 29 87 539 info@dso-berlin.de dso-berlin.de Orchesterdirektor Alexander Steinbeis (V. i. S. d. P.) Orchestermanager Sebastian König Projektleitung | Redaktion Benjamin Dries Konzeption Jutta Obrowski Benjamin Dries Redaktion Maximilian Rauscher Felicitas Böhm
Redaktionelle Mitarbeit
Texte Habakuk Traber
Unser herzlicher Dank gilt der Galerie Eigen + Art Lab und der ausstellenden Künstlerin Alex Lebus.
Art- und Fotodirektion Preuss und Preuss GmbH Fotos Sven Schrader (Saisonmotive) Frank Eidel (Orchesterfoto) Peter Adamik (Alexander Steinbeis)
Druck Druck & Service GmbH, Neubrandenburg Redaktionsschluss 9. März 2016 Änderungen vorbehalten
Der Perfekte Ein- oder Ausklang ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt.
QIU Lounge im the Mandala Hotel am Potsdamer Platz Potsdamer Strasse 3 • Berlin • 030 / 59 00 5 00 00 • qiu.de
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Rund um die Konzerte BMW Kurfürstendamm
www.bmwkurfuerstendamm.de
RESERVIERT FÜR GRENZENLOSE FREUDE. Schau- und Ausstellungsraum, Event-Location und Kommunikationsplattform: Das BMW Haus am Kurfürstendamm bietet Ihnen exklusive Erlebnisse über die faszinierenden Erfahrungen mit den aktuellen BMW Modellen hinaus. Dabei können Sie im Rahmen unserer Vermietungsangebote auch selbst zum Gastgeber werden. Wir freuen uns auf Sie.
BMW Haus am Kurfürstendamm Kurfürstendamm 31 10719 Berlin Tel: 030-20099-1020
Counter.Kurfuerstendamm@bmw.de Öffnungszeiten www.bmw-kurfuerstendamm.de Mo - Sa: 10:00 - 20:00 Uhr www.facebook.com/bmw.kurfuerstendamm So: 11:00 - 18:00 Uhr
Freude am Fahren
Karten und Abonnements 116 120 121 122 123
Abonnements Kartenservice und Abobuchung Kartenpreise Silvester und Neujahr Karten- und Abopreise Besucherservice
VOR Z ÜGE EIN E S A BON N E M EN T S
Beste Plätze · Auswahl unter den besten freien Plätzen vor Beginn des regulären Verkaufs · Ihr persönlicher Platz von Saison zu Saison bei Beibehaltung der Serie
Guter Ser vice · Kostenfreie Zusendung Ihrer Karten für die gesamte Spielzeit per Post · Tausch von Karten zweier Konzerttermine Ihrer Serie
Günstige Preise · Ersparnis von bis zu 50 % für Ihre im Abonnement gekauften Karten · Weitere Karten für alle Konzerte zum AboPlus-Preis: ca. 15 % ermäßigt für Sie und Ihre Gäste → S. 118
Schönes Plus · Frühzeitige Terminplanung Ihrer Konzertbesuche · Jugendliche bis 18 Jahre nehmen Sie im Abo ›Junge Begleitung‹ → S. 90 um weitere 50 % ermäßigt mit
Attraktive Extras · Exklusives Abonnentengespräch mit dem Chefdirigenten zur Vorstellung der neuen Konzertsaison · Einladung zu Sonderveranstaltungen, etwa Kammerkonzerten an besonderen Orten oder Vorträgen (im Rahmen verfügbarer Kontingente)
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Abonnements
Abonnementserien SYM PHON IEKONZERT E in der Philharmonie, in den Serien A – D mit Stammplatz A | Wochenendserie So 25.09. Sa 29.10. So 20.11. So 29.01. Sa 25.02. So 28.05. Sa 01.07.
Ton Koopman David Zinman Sir Roger Norrington Santtu-Matias Rouvali Neeme Järvi Christoph Eschenbach Tugan Sokhiev
B | Serie ›Zeitreise‹ So 11.09. Sa 12.11. Mi 30.11. Fr 13.01. Fr 31.03. Mo 15.05. Fr 30.06.
Jakub Hrůša Stéphane Denève Andris Poga Robin Ticciati Kent Nagano Vladimir Ashkenazy Tugan Sokhiev
C | Serie ›Entdeckungen‹ So 02.10. Sa 19.11. Mi 07.12. Fr 24.02. Fr 24.03. Mi 10.05. So 04.06.
Giancarlo Guerrero Sir Roger Norrington Fabien Gabel Neeme Järvi Sir Mark Elder Vladimir Ashkenazy Yutaka Sado
D | Maestroserie So 06.11. Fr 25.11. Mi 14.12. Do 09.02. Fr 03.03. So 30.04. So 21.05. Do 22.06.
Kent Nagano Hannu Lintu Ingo Metzmacher Alexander Shelley Alan Buribayev Sir Andrew Davis Sir Roger Norrington Robin Ticciati
Wahl-Abonnements Ihre persönliche Serie mit 4 oder 8 Konzerten in der Philharmonie. Bestmögliche Platzierung bei variablem Sitzplatz.
Abo Classic NOW 5 Konzerte – 5 Perspektiven. Das ist Ihr Einstieg in die Welt klassischer Musik: Drei Philharmonie-Konzerte mit Musik unterschiedlicher Epochen und Klangwelten, ein Casual Concert und ein Kammerkonzert Ihrer Wahl. Konzerteinführungen und Gespräche mit den Musikern und einem der Dirigenten begleiten Ihre Entdeckungsreise. 3 Symphoniekonzerte: So 25.09. | So 29.01. | Sa 01.04. 1 Casual Concert nach Wahl 1 Konzert der Kammermusikserie nach Wahl
Abo Casual Concerts Fr 11.11. Mi 08.02. Mo 22.05.
Stéphane Denève Alexander Shelley Sir Roger Norrington
K A M M ER KONZERT E Kammermusikserie Alle Konzerte in der Villa Elisabeth und im Heimathafen Neukölln Fr 16.09. | So 09.10. | So 11.12. | Fr 27.01. Fr 10.03. | So 02.04. | So 07.05.
Abo ›Notturno‹ Fr 18.11. Fr 10.02. Fr 16.06.
Vorderasiatisches Museum auf der Museumsinsel Museum für Fotografie am Bahnhof Zoologischer Garten Garten des Museum Berggruen am Schloss Charlottenburg
Abonnements
118
Abonnementbedingungen Ihr Abonnement gilt für jeweils eine Konzertsaison. Es verlängert sich automatisch. Eine Kündigung muss bis zum 15. Mai der jeweiligen Spielzeit beim Besucherservice eingehen. Der Abonnementpreis ist im vorliegenden Jahresprogramm abgedruckt → S. 122. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Sitzplatz einer Kategorie. Änderungswünsche zu Ihrem Abonnement für die Saison 2016 | 2017 sollten uns bis zum 15. Mai 2016 erreichen. Umtauschmöglichkeiten haben Sie für bis zu zwei Abonnementkarten pro Spielzeit und gebuchter Serie (gilt für die Serien A – D und die Wahl-Abos). Wir bitten Sie, die zum Tausch vorgesehenen Karten dem Besucherservice bis zwei Werktage vor dem Konzert zur Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbeitet werden. Sollten die entsprechenden Preisgruppen ausgebucht sein, so ist der Umtausch nicht mehr möglich. Bereits umgetauschte Karten sind von einem erneuten Umtausch ausgeschlossen.
15 % AboPlus-Ermäßigung Als Abonnent können Sie Karten für weitere Veranstaltungen zum AboPlus-Preis buchen – für sich selbst und auch für Ihre Gäste. Sie erhalten dabei ca. 15 % Ermäßigung auf den Kassenpreis der jeweiligen Preisgruppe. Dies gilt auch für Konzerte der anderen Ensembles der roc berlin: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin und RIAS Kammerchor.
Ihre Kartenwünsche zum ermäßigten AboPlusPreis werden von uns bis drei Werktage vor dem Konzert entgegengenommen, jedoch nicht mehr an der Abendkasse. AboPlus-Karten sind von Umtausch oder Rücknahme ausgeschlossen. Kartenbestellungen im Rahmen des AboPlus-Angebots können erst nach Abschluss aller Abonnementbestellungen bearbeitet werden. Die Bezahlung erfolgt nach Erhalt der Rechnung. Bei Nichteinhaltung der Zahlungsfrist gilt das Abonnement als freigegeben. Mit einer schriftlich hinterlegten Einzugsermächtigung räumen Sie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin bzw. der roc berlin die Abbuchung der jeweiligen Beträge von Ihrem Konto ein. Der Widerruf der Einzugsermächtigung kann dem Besucherservice nur schrift lich mitgeteilt werden. Der Versand der Abonnementkarten erfolgt bis spätestens eine Woche vor dem ersten Konzert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns für den Fall der fehlenden, verspäteten oder nicht vollständigen Zahlung vorbehalten müssen, über die für Sie reservierten Karten anderweitig zu verfügen.
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Abonnements
Abonnements empfehlen und buchen Abonnenten werben Abonnenten Sie sind Abonnent beim DSO, möchten Ihre Konzerterlebnisse mit Anderen teilen und haben Freunde, die Musik lieben? Dann laden Sie diese zu den Konzerten des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin ein! Werden sie auf Ihre Empfehlung hin Abonnenten, honorieren wir Ihre Bemühungen mit folgendem Bonusangebot. Entsprechend Ihrer Erfolge lassen sich Boni auch kombinieren. BON US 1 Für eine kleine Aboreihe mit bis zu fünf Konzertterminen bzw. ein Kammermusikabo – Sie erhalten von uns eine DSO-CD für den Musikgenuss zu Hause. BON US 2 Für eine große Aboreihe mit sieben oder acht Konzertterminen oder zwei kleine Aboreihen – Sie erhalten zwei Kartengutscheine für ein Casual Concert oder ein Kammermusikkonzert. Alternativ können Sie sich für zwei Kinogutscheine der Yorck-Kinogruppe entscheiden. BON US 3 Für zwei große Aboreihen oder drei kleine Aboreihen – Wir laden Sie und Ihre Begleitung zu einem Generalproben-Besuch in die Philharmonie ein, in der Orchesterdirektor Alexander Steinbeis Ihnen persönlich das Programm und die Arbeit des Orchesters vorstellen wird. Zusätzlich erhalten Sie einen Kartengutschein für ein DSO-Konzert Ihrer Wahl, einlösbar für alle Termine und Preiskategorien.
BON US 4 Für drei Abonnements der Reihen A, B, C, D sowie Großes Wahl-Abo – Sie erhalten eine Jahreskarte ›Classic Plus‹ der Staatlichen Museen zu Berlin im Wert von 100 €. Über den Zeitraum eines Jahres haben Sie freien Eintritt zu allen Dauer- und Sonderausstellungen der 19 Museen ohne jegliche Zuzahlung und mit bevorzugtem Einlass. BON US 5 Für vier Abonnements der Reihen A, B, C, D sowie Großes Wahl-Abo – Das DSO kommt zu Ihnen nach Hause: Ein Kammermusikensemble des Orchesters spielt für Sie und Ihre Gäste ganz persönlich. Ob im Wohnzimmer, auf dem Balkon oder im Garten – Sie selbst sind der Gastgeber Ihres exklusiven DSO-Hauskonzerts. BON US 6 Für fünf Abonnements der Reihen A, B, C, D sowie Großes Wahl-Abo – Wir laden Sie ein, den designierten DSO-Chefdirigenten Robin Ticciati persönlich kennen zu lernen und mehr über ihn und seinen Zugang zur Musik zu erfahren. Berücksichtigt werden ausschließlich Abonnements von Neukunden, die noch nicht vorher Abonnent beim DSO waren. Alle Boni können nur im Rahmen verfügbarer Kontingente angeboten werden. Sollte wider Erwarten ein Bonus nicht mehr verfügbar sein, behalten wir uns vor, Ihnen ein Äquivalent anzubieten.
Karten und Abonnements
120
Kartenservice und Abobuchung
Der Kartenverkauf für die Saison 2016 | 2017 erfolgt auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen (siehe unten rechts). Er beginnt nach Abschluss der Abonnementbuchungen am 18. Juli 2016. Vorbestellungen per E-Mail oder Brief sind ab sofort möglich.
A BON N E M EN T S BUCHEN Aboformular Für die Buchung oder Änderung von Abonnements verwenden Sie bitte das Abonnementformular auf unserer Website unter: dso-berlin.de/aboformular
KONZERT K A RT EN ER H A LT EN SIE ohne Vorverkaufsgebühr beim Besucherservice (Kontakt nebenstehend).
Abonnementfaltblatt Für die Buchung können Sie auch das Formular im beiliegenden Abonnementfaltblatt verwenden. Bitte senden Sie uns dieses ausgefüllt per Post zu. Sollte in Ihrer Saisonbroschüre das Faltblatt fehlen, können Sie es über den Besucherservice kostenfrei bestellen:
mit Vorverkaufsgebühr bei den bekannten Vorverkaufsstellen der Stadt, bundesweit bei allen an die CTS Eventim AG angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Kasse der Philharmonie: Mo bis Fr 15 – 18 Uhr, Sa und So 11 – 14 Uhr, Tel 030. 25 48 83 01. online über unsere Website bis zu drei Stunden vor einem Konzert. Die Karten können Sie bequem zu Hause ausdrucken: dso-berlin.de/tickets an der Abendkasse bei allen Symphoniekonzerten in der Philharmonie 90 Minuten vor Konzertbeginn, bei Casual Concerts und Kammerkonzerten ab einer Stunde vor Konzertbeginn. ER M Ä SSIGT E K A RT EN für Schüler und Studierende bis zum 27. Lebensjahr, Auszubildende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende, Sozialhilfeempfänger und Erwerbslose können an der Abendkasse für das jeweilige Konzert erfragt werden. Der Kartenpreis beträgt 10 € bzw. 15 € bei ›Notturno‹. Schwerbehinderte und Rollstuhlfahrer mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten, Karten sind im Rahmen eines begrenzten Kontingents erhältlich.
KART EN, A BOS U N D BER AT U NG Besucherservice des DSO in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 – 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 tickets@dso-berlin.de Bitte beachten Sie unseren Schließtag: 02.01.2017 Wir senden Ihnen Ihre Karten gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € gerne per Post zu. Ihre Abonnementkarten erhalten Sie kostenfrei zugesandt. AGB Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin finden Sie unter dso-berlin.de/agb.
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Silvester und Neujahr
Silvester und Neujahr im Tempodrom
A A
A
B1
B1 A1
A1
A2
B2
A2
B2
5
C
4
B
B
16
D
C
14
C
Orchester
D
ML = Manegen-Logen PL = Parkett-Logen
C
UR = Unterrang
OR = Oberrang
RECHTS
LINKS
TEMPODROM
ML 4 – 16 PL 5 – 14
UR A1 + A2 Reihe 5 – 8
OR A + B1 Reihe 1 – 4
UR B re OR A + B1 Reihe 5 – 9
OR B2 UR A1 + A2 Reihe 1 – 4
UR C + B li OR C re
OR C li + D
Preisgruppe
1
2
3
4
5
6
7
Kartenpreise
Kassenpreise AboPlus
31.12. | 15 Uhr
65 55
55 47
47 40
40 34
33 28
25 21
20 17
31.12. | 19 Uhr
82 70
72 61
62 53
52 44
42 36
31 26
24 20
01.01. | 18 Uhr
65 55
55 47
47 40
40 34
33 28
25 21
20 17
alle Preise in Euro
Preise
122
Karten- und Abonnementpreise
PHILHARMONIE
A 4 – 12 B 1 – 6 E 1 – 3
A 1 – 3 B 7 – 10 C 1 – 4 E 4, F 1
C 5 – 11 D 1 – 4 E 5, 6 F 2, 3
Preisgruppe
1
2
3
Einzelkartenpreise
Kassenpreise AboPlus
Preisklasse I
32 27
28 24
24 20
20 17
16 14
12 10
Preisklasse II
49 42
44 37
39 33
33 28
24 20
15 13
Preisklasse III
63 54
55 47
47 40
39 33
30 26
20 17
Casual Concerts
18 15 | 10 ermäßigt | freie Platzwahl
D 5, 6 E 7, 8 F 4, 5 G re 1 4
G re 2 – 4 G li 1, 2 H 1 – 5 5
G li 3 – 5 K 1 – 4 Loge 6
Abonnementpreise A | Wochenendserie 7 Konzerte
217
189
175
154
140
105
B | ›Zeitreise‹ 7 Konzerte
210
182
168
147
126
98
C | ›Entdeckungen‹ 7 Konzerte
210
182
168
147
126
98
D | Maestroserie 8 Konzerte
240
208
192
168
144
112
Kleines Wahl-Abo 4 Konzerte
184
160
140
120
92
68
Großes Wahl-Abo 8 Konzerte
256
224
208
176
152
120
Abo Classic NOW 5 Konzerte
97
Abo Casual Concerts 3 Konzerte
39 | freie Platzwahl
Kammermusikserie 7 Konzerte
70 | freie Platzwahl
Abo ›Notturno‹ 3 Konzerte
54 | freie Platzwahl
Kammerkonzertpreise
Kassenpreise AboPlus | freie Platzwahl
Villa Elisabeth + Heimathafen
18 15 | 10 ermäßigt
›Notturno‹
22 19 | 15 ermäßigt
›Klassik im Grünen‹
18 15 | 10 ermäßigt
Weitere Kartenpreise
Kassenpreise AboPlus
Konzerthaus
42 36 | 32 27 | 20 17 | 10 9 alle Preise in Euro
123
Besucherservice
Saalplan Philharmonie und Besucherservice
K
K
H
H
G
E
E
F
F
G A
A
B
B
D
D C
LINKS
C
RECHTS
K A RT EN, A BOS U N D BER AT U NG Besucherservice des DSO in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 – 18 Uhr Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 tickets@dso-berlin.de
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