Re coop city baden

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11/12-2014 | 20. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

Aktuell: Hochhaus Skykey in Zürich, S. 18 Porsche Zentrum in Rotkreuz, S. 24 Zwei neue Hotels in Basel, S. 58


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COOP CITY BADEN: AUSSEN UND INNEN NEU

Einzig das Logo von Coop City ist als Relikt der alten Fassade des Warenhauses am Bahnhof Baden übrig geblieben. Sonst hat sich das Gebäude völlig verändert: Glas dominiert nun das Erscheinungsbild und sorgt dafür, dass drei der vier Verkaufsebenen von natürlichem Licht erhellt werden. Der abweisende Klotz von früher hat sich in einen Blickfang verwandelt, der in dezentem Kupferton schimmernd das Stadtbild bereichert. Dank der neuen Fassade überzeugt das Gebäude nicht nur äusserlich, sondern auch durch die inneren, energetischen Werte.

Die jüngere Generation kennt sie nicht mehr. Den Älteren ist sie noch immer ein Begriff: die EPA. Das Warenhaus lockte seine Kundschaft mit billiger Ware in wenig ansprechender Auslage. Und genau so sah

auch das Gebäude aus, das die EPA direkt beim Bahnhof Baden 1974 errichtet hatte: abweisend, grün, mit Ausnahme der Schaufenster im Erdgeschoss ohne Fenster. Erst 40 Jahre später sollte er sich in ein Gebäude verwandeln, das durch Licht und Transparenz den flüchtigen Betrachter ebenso einnimmt wie Zugpassagiere und Kunden des Warenhauses. Startschuss 2005 Längst gibt es die EPA nicht mehr. Die Neue Warenhaus AG c/o Swiss Life AG hatte das Gebäude, damals noch als Rentenanstalt, 2001 übernommen. Seit 2004 ist Coop eingemietet. Der grüne Klotz blieb. 2005 entschied sich Swiss Life, zusammen mit der Stadt einen Architekturwettbewerb auszuschreiben. Es ging fast ausschliesslich um den Ersatz der Fassade. Das 45 x 45 m grosse Gebäude selbst sollte bestehen bleiben. Die Aussenhülle aber sollte ihm ein zeitgemässes Gesicht geben, das städtebaulich überzeugt.

BAUHERRSCHAFT Neue Warenhaus AG c/o Swiss Life | General-Guisan-Quai 40 | 8022 Zürich | T. 043 284 89 70 | F. 043 338 89 70 | info@swisslife.ch www.swisslife.ch ARCHITEKT Zulauf & Schmidlin Architekten BSA SIA AG | Bruggerstrasse 37 | 5400 Baden | T. 056 200 05 70 | F. 056 200 05 71 schmidlin@zulauf-schmidlin.ch | www.zulauf-schmidlin.ch


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Die Badener Architekten Zulauf & Schmidlin gewannen den Wettbewerb – mit einer doppelhäutigen Glasfassade. Ihre Idee war, die Horizontalisierung des unstrukturierten Blocks, die bisher kaum zur Geltung kam, zu unterstützen. Und so kam das Team auf elektrisch gesteuerte Fensterlamellen. In jeder Wohnung und ebenso im Coop City können die Bewohner und Betreiber die Lamellen in beliebigem Winkel in der Vertikalachse öffnen und schliessen oder als Pakete von jeweils eineinhalb Metern zur Seite schieben. Die Fassade wurde auch energetisch saniert. In der Diralsa AG aus Neuenhof fanden die Architekten den geeigneten Partner für den Fassadenbau. Die Sockelfassade besteht aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktion. Mit ihren grossflächigen Schaufenstern öffnet sie sich zum weiten Vorplatz. Die Eingangsfront in polygonaler Ausführung mit automatischen Schiebetüren passt sich in ihrer Ausrichtung dem Besucherstrom an. Die obere Gebäudehülle gliedert sich in eine transparente Doppelhautfassade aus inneren

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Holzmetallfenstern und äusseren Alufenstern und bei den tragenden Fassaden und Ecken aus Beton in eine Profilblechfassade. 14 neue Wohnungen Die Bausubstanz veränderten die Architekten vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss kaum. Einzig im dritten und vierten Obergeschoss planten sie auch bauliche Veränderungen: Früher gab es zuoberst nur Büros und im dritten Stock Studios. Die Stadt Baden verlangte aber einen höheren Wohnanteil. Also wurde das dritte Geschoss zu einem grossen Teil ausgehöhlt, das Attikageschoss komplett neu errichtet. So entstanden auf zwei Etagen 14 neue Stadtwohnungen. Wie aber schafft man vermietbaren Wohnraum an dieser ausgesetzten Lage? Anders als in alten Attikawohnungen üblich, wurden die Terrassen nicht nach aussen platziert, sondern die Wohnungen. Geschützt mit Doppelglasfassaden. So entstanden im Innern ruhige Höfe.


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Der Coop City Baden bleibt auch mit der neuen Fassade ein traditionelles Warenhaus, dessen Produktepalette weit über den Lebensmittelbereich hinausreicht. So finden sich Non-Food-Abteilungen, die nach Themen geordnet sind: Mode, Schönheit, Wohnen, Papeterie, Reise und Freizeit und Spielen. Und seit einem halben Jahr steht die Coop Depositenkasse im 2. Stock zur Verfügung. Im Dachgeschoss befindet sich wie früher das bewährte Restaurant mit 100 Sitzplätzen und Dachterrasse. Diese ist erweitert und erneuert worden und ermöglicht jetzt einen Blick über ganz Baden. Ebenfalls neu ist der Haupteingang im Erdgeschoss: Er ist jetzt ebenfalls verglast und profitiert dadurch wie die oberen Stockwerke vom grosszügigen Lichteinfall. Über ein Jahr hat der Umbau insgesamt gedauert. Die pünktliche Fertigstellung wurde mit einem mehrtägigen Einweihungsfest Ende April gebührend gefeiert.

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