1/2-2016
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Aktuell: Melchsee-Frutt: Ferienresort wächst zusammen, S. 18 Brütten ZH: Erstes energieautarkes Mehrfamilienhaus der Welt, S. 26 Syngenta: Erweiterungsprojekt «Bflex» im Werk Stein, S. 36
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SYNGENTA REPORTAGEBFLEX, STEIN
SYNGENTA BFLEX, STEIN REPORTAGE
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Syngenta: Erweiterungsprojekt «Bflex» im Werk Stein AG Das Agrobioforschungszentrum Biostein der Syngenta Crop Protection wurde Ende der 1990er Jahre als ein Bau mit «Kopf und Gliedern» auf der grünen Wiese errichtet. Das Areal wurde zwischenzeitlich mit einem Laborbau Chemie und einem Verwaltungs- und Konferenzbereich sowie einem Freizeit- und Sportbereich zu einem harmonischen und eigenständigen Werksareal «Syngenta Stein» weitergebaut. Das eben fertiggestellte Projekt Bflex schreibt diese hochwertigen Forschungs- und Arbeitsbedingungen fort.
Nach einem Architekturwettbewerb 2011 hat ein internationales Team um die Generalplaner wilhelm und hovenbitzer und partner, Freie Architekten BDA aus Lörrach, die bestmöglichen Bedingungen und raumbildenden Massnahmen für den Ausbau der biologischen Forschung in den Gewächshäusern und Klimakabinen erarbeitet. So wurden beispielsweise die Klimabedingungen in Abhängigkeit von der Tragkonstruktion, der Haustechnik und nicht zuletzt der architektonischen Gestaltung und typologischen Anordnung untersucht und in Simulationen weiterentwickelt. «State of the Art»-Anlagen Für die Pflanzenforschung wurden so Gewächshäuser, Klimakabinen und Auswertungslabore inkl. der notwendigen Nebenanlagen erstellt, die sich durch ein Höchstmass an Flexibilität auszeichnen. Es entstanden zwei Gewächshausanlagen mit 1700 m2 ebenerdiger Bruttonutzfläche und zwei Gebäude für Klimakabinen mit einer Nutzfläche von knapp 2400 m2 im EG und UG. Die gesamten baulichen Anla-
gen mit Untergeschossen, in denen ausserdem Auswertungslabore, Technikräume und Erschliessungsflächen angeordnet sind, haben ca. 6300 m2 Bruttogeschossflächen und 25 800 m3 umbauten Raum. Ebenfalls war ein ca. 190 m langer unterirdischer Energieleitungskanal, der die neue Technikzentrale inkl. Trafo mit der bestehenden Energiezentrale verbindet, Teil des Projekts. Alle Anlagen entsprechen neusten Standards bzw. sind «State of the Art». Insbesondere die Gewächshäuser bieten einzigartige Raumbedingungen, die es ermöglichen, jede Forschungseinheit autark zu steuern. Das architektonische Konzept des «Haus im Haus» und das Haustechnikkonzept gestatten optimale natürliche Belichtung bei gleichzeitig maximaler Konstanz von Beleuchtungsstärke und Gleichmässigkeit der jeweils gewünschten Feuchte, Temperatur etc. Für jede einzelne Forschungs- bzw. Gewächshauszelle können so Bedingungen geschaffen werden, die optimale Forschungsergebnisse ermöglichen.
BAUHERR Syngenta Crop Protection Münchwilen AG | Schaffhauserstrasse | 4332 Stein | T. +41 61 323 11 11 switzerland.communications@syngenta.com | www.syngenta.com GENERALPLANER wilhelm und hovenbitzer und partner | Freie Architekten BDA | Bergstrasse 24 a | D-79539 Lörrach | T. +49 7621 45010 F. +49 7621 44115 | info@wilhelm-hovenbitzer-partner.com | www.wilhelm-hovenbitzer-partner.com
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SYNGENTA BFLEX, STEIN REPORTAGE
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Nicht zuletzt die harmonische Farbgebung in natürlichen Erdfarben und Farben des Himmels und Sonnenlichts schaffen aussen und innen räumliche Bedingungen, die den Mitarbeitern hohe Arbeits- und Aufenthaltsqualität bieten. Die geradlinige und funktionale Anordnung der Räume und Bauten stellen dabei eine wirtschaftliche Ausführung dar, die zugleich die Arbeits- und Forschungsprozesse sowie den Workflow ideal unterstützt. Zur Charakterisierung von Pflanzenschutzmitteln Die Biologische Abteilung der Syngenta-Pflanzenschutzforschung in Stein beschäftigt sich mit der Charakterisierung von innovativen chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten, Insekten- und Nematodenbefall auf landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Während rund fünf Jahren werden neue potenzielle Produkte auf Wirksamkeit, Umweltverträglichkeit und Sicherheit getestet, bevor sie behördlich zugelassen und auf dem Markt verkauft werden können. Zu diesen traditionell starken Bereichen kamen in neuerer Zeit weitere Forschungsbereiche dazu, die durch ihre Komplexität noch höhere technische Anforderungen an die Infrastruktur stellten: In den heutigen Experimenten werden Pflanzen bis zur Erntereife gebracht, um die Effekte auf die Robustheit und Stressresistenz der Pflanze auf replizierbare Weise zu studieren. Mit Bflex wurde eine ganzheitliche Erweiterung der Kapazität und der technischen Möglichkeiten, aber auch eine Erneuerung der Arbeitskultur erreicht. Die neue Infrastruktur ermöglicht den Forschern, schnell und flexibel auf neue Bedürfnisse des Marktes zu reagieren, da sowohl genügend Platz als auch genügend technische Möglichkeiten für eine innovative und zukunftsgerichtete Forschung geschaffen wurden.
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