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ECO.RECHT
NEUES VOM EU-GREEN-DEAL
Von der lichten Ankündigung des Green Deal für Europa bis in die komplexen Ebenen der alltagsrelevanten Regelungen mag es mitunter ein beschwerlicher Weg sein. Diesen verfolgt die Europäische Kommission aber mit Nachdruck und setzt dabei unter anderem auf Information der Verbraucher.
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TEXT: IVO RUNGG, BINDER GRÖSSWANG RECHTSANWÄLTE, INNSBRUCK
Neben der geplanten Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte sollen im Zuge des Green Deals umfangreiche Informationsanforderungen in einer Änderung der Verbraucherrechterichtlinie festgeschrieben werden. Daneben rücken auch die ökologischen Werbebotschaften stärker in den Fokus. Konkret hat die Kommission neue Gesetzesentwürfe vorgestellt, welche verpflichtende Verbraucherinformationen unter anderem zur Langlebigkeit sowie der Möglichkeit von Reparaturen und Recycling von Waren einführt und die Vorschriften im Lauterkeitsrecht zum Schutz der Verbraucher vor unglaubwürdigen oder falschen Umweltaussagen (sogenanntes „Greenwashing“) stärken und präzisieren.
Die neuen Informationsanforderungen verpflichten Händler, Verbrauchern Informationen zu Haltbarkeitsgarantien, Software-Aktualisierungen und Reparierbarkeit zur Verfügung zu stellen. Wenn der Hersteller eines Verbrauchsgutes eine Garantie zur Lebensdauer (Haltbarkeit) über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren anbietet, ist diese Information ebenfalls verpflichtend anzugeben. Bei energiebetriebenen Waren ist darüber zu informieren, dass solche Angaben nicht bereitgestellt werden. Darüber hinaus müssen Verkäufer regelmäßig auf der Grundlage von Kennzahlen dazu Angaben machen, ob das Produkt repariert werden kann, etwa zur Verfügbarkeit von Ersatzteilen oder von Reparaturanleitungen. Bei intelligenten Geräten und digitalen Inhalten und Diensten muss der Verbraucher auch über vom Hersteller bereitgestellte Software-Updates informiert werden. Der Vorschlag der Kommission lässt den Herstellern und Verkäufern die Möglichkeit, grundsätzlich selbst darüber zu entscheiden, auf welche Weise Verbraucher diese Informationen erhalten. In jedem Fall müssen diese Informationen den Verbrauchern vor dem Kauf in klarer und verständlicher Form vorliegen.
Und haben Sie schon einen neuen, „klimaneutralen“ Pullover gekauft? Was bedeutet „klimaneutral“ eigentlich? Die Kommission schlägt in diesem Zusammenhang mehrere Änderungen der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken (UGP-RL) vor. Zunächst wird die Liste der Produkteigenschaften, über die ein Händler die Verbraucher nicht täuschen darf, erweitert. Dies betrifft etwa „ökologische oder soziale Folgen“ sowie die „Haltbarkeit“ und „Reparierbarkeit“ der betreffenden Produkte. Darüber hinaus werden neue Geschäftspraktiken hinzugefügt, die nach einer Einzelfallprüfung als irreführend gelten sollen, wie allgemeine Umweltaussagen in Bezug auf die künftige Umweltleistung, ohne jedoch klare, objektive und überprüfbare Verpflichtungen und Ziele anzugeben und ohne ein unabhängiges Überwachungssystem, ob die Aussagen tatsächlich zutreffen. Schließlich werden weitere Tatbestände in die bestehende Liste der verbotenen unlauteren Geschäftspraktiken, die so genannte „schwarze Liste“, aufgenommen. Zu diesen neuen unlauteren Geschäftspraktiken gehören etwa: • Anbringen eines Nachhaltigkeitssiegels, das nicht auf einem Zertifizierungssystem beruht oder von staatlichen Stellen festgesetzt wurde; • allgemeine, vage Aussagen über die Umwelteigenschaften, wobei die hervorragende Umweltleistung des Produkts oder des
Händlers nicht nachweisbar ist. Beispiele dafür sind allgemeine umweltbezogene
Aussagen wie „umweltfreundlich“, „öko“ oder „grün“, die fälschlicherweise den Eindruck einer ausgezeichneten Umweltleistung erwecken; • Treffen einer Umweltaussage zum gesamten Produkt, wenn sie sich tatsächlich nur auf einen bestimmten Aspekt des Produkts bezieht. Diese Gesetzesinitiativen zielen darauf ab, Verbrauchern vor dem Kauf eines Produkts auch Informationen zu dessen ökologisch relevanten Umständen zur Verfügung zu stellen und die Bewerbung mit umweltbezogenen Begriffen oder Eigenschaften einem sehr hohen Schutzstandard zu unterwerfen. Noch ist auf europäischer Ebene nichts endgültig beschlossen. Die Vorschläge müssen erst angenommen und hinsichtlich der Richtlinien ins nationale Recht der Mitgliedstaaten übernommen werden. Zutreffende umweltbezogene Informationen versetzen Verbraucher jedoch in die Lage, sich für Produkte zu entscheiden, die tatsächlich besser für die Umwelt sind als Konkurrenzprodukte. Die Kommission erhofft sich davon, dass damit der Wettbewerb hin zu ökologisch nachhaltigeren Produkten gefördert wird. Ein weiterer juristischer Schritt, den Begriff „Green Deal“ mit Inhalt zu füllen.
Dr. Ivo Rungg
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Die vorliegende Marketingmitteilung dient ausschließlich der unverbindlichen Information. Die Inhalte stellen weder ein Angebot beziehungsweise eine Einladung zur Stellung eines Anbots zum Kauf/ Verkauf von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Kauf/ Verkauf oder eine sonstige vermögensbezogene, rechtliche oder steuerliche Beratung dar und dienen überdies nicht als Ersatz für eine umfassende Risikoaufklärung beziehungsweise individuelle, fachgerechte Beratung. Die Volksbank Tirol AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder Genauigkeit der Angaben und Inhalte. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. WERBUNG | Stand: Mai 2022. Ihr Finanzierungsbedarf analysiert und – maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse – ein Angebot zur Finanzierung gelegt. Ein Gespräch mit Ihrem Firmenkundenberater in der Volksbank Tirol zahlt sich daher im wahrsten Sinne des Wortes aus. PR
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EIN NOTAR FÜR ALLE FÄLLE
Dr. Michael Vetter von der Lilie verfügt als Notar über einen äußerst reichen Erfahrungsschatz. Am neuen Standort in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße 17–19 widmet sich der Notar mit seinem Team konsequent dem Auftrag, Unternehmen wie Privatpersonen individuelle, kompetente und serviceorientierte Lösungen für alle Fälle zu bieten.
TEXT: MARIAN KRÖLL
Seit Beginn des Jahres befindet sich die Kanzlei an ihrem neuen Standort direkt im Zentrum der Stadt. Dr. Michael Vetter von der Lilie bildet mit seinem Team das gesamte Spektrum der notariellen Dienstleistungen ab. Ob Notariatsakte und Beglaubigungen, Ehe- und Familienrecht, Erbrecht und Verlassenschaftsverfahren, Kaufverträge und Treuhandschaft, Schenkungs- und Übergabeverträge, Vorsorgevollmachten und Erwachsenenvertretung oder Unternehmensgründung und -übergabe: Das Notariat Vetter ist für all diese und noch weitere Dienstleistungen der richtige Ansprechpartner. Bei der Entwicklung optimaler Vertragslösungen finden sowohl zivil- und gesellschaftsrechtliche Anforderungen als auch die steuerliche Dimension gleichwertige Berücksichtigung.
MEDIATOR MIT FINGERSPITZENGEFÜHL Gesetzlich zur Objektivität und Unparteilichkeit verpflichtet, betrachtet es der erfahrene Notar Dr. Michael Vetter von der Lilie auch als seine Aufgabe, Vertragslösun-
Der digitale Notar ist in der Notariatskanzlei Vetter heute bereits Realität. Besonders die jüngere Generation greift gern auf diese Möglichkeiten zurück.
gen zu entwickeln, mit denen alle Vertragsteile einverstanden sein können: „Gerade wenn es um Übergaben innerhalb der Familie geht, sind wir sehr bemüht, vorab Einvernehmen herzustellen und alle Eventualitäten – beispielsweise mit weichenden Kindern oder Pflichtteilsberechtigten – so zu regeln, dass spätere Streitigkeiten vermieden werden.“ Außerdem, weiß der Notar, würden Zerwürfnisse in den besten Familien vorkommen, da sei es wertvoll, rechtliche Sicherheiten wie ein Wohnrecht oder ein Belastungs- und Veräußerungsverbot früh genug vertraglich zu fixieren. Der Notar tritt also in gewisser Weise auch als Mediator auf, der für diese Rolle aufgrund seines gesetzlichen Auftrags geradewegs prädestiniert ist. „Wir sind absolut der Objektivität und der Fairness verpflichtet und klären alle Vertragsteile umfassend über ihre Rechte und Pflichten auf. Das zeichnet unseren Berufsstand aus“, meint der Notar, der empfiehlt, gewisse Dinge bereits frühzeitig vertraglich zu regeln. „Instrumente wie Vorsorgevollmachten werden immer mehr in Anspruch genommen. Diese haben den großen Vorteil, dass man sich für den Fall des Falles, wenn man irgendwann nicht mehr entscheidungsfähig sein sollte, eine vertrauenswürdige Person als Bevollmächtigten aussuchen und inhaltliche Vorgaben betreffend den Umfang der Vertretungsbefugnis machen kann, solange man diese Entscheidungsfähigkeit noch hat“, erklärt Vetter. Gerade angesichts einer ständig älter werdenden Gesellschaft ist dieses Thema in der heutigen Zeit von besonderer Relevanz. Erfahrung und Fingerspitzengefühl sind gefragt, wenn es darum geht, die Bedürfnisse aller Beteiligten zu erkennen und in einen entsprechenden Vertrag zu gießen. „Man braucht viel Fingerspitzengefühl, weil jeder Vertrag und jede Situation neu sind. Es gilt, die Interessen aller Beteiligten zu wahren und darauf zu achten, dass niemand übervorteilt wird“, sagt Notarsubstitut Mag. Gabriel Ruetz, der sich besonders des Ausbaus der digitalen Leistungen im Notariat annimmt.
DER DIGITALE NOTAR Das Aufgabenspektrum des Notars entwickelt sich kontinuierlich weiter, die Komplexität nimmt zu. Das ist nicht zuletzt der fortschreitenden Digitalisierung nicht nur sämtlicher Rechtsbereiche, sondern des täglichen Lebens an und für sich geschuldet. Zahlreiche notarielle Amtshandlungen können – die Einhaltung gewisser gesetzlicher Anforderungen vorausgesetzt – heutzutage bereits online erfolgen. Die Pandemie war in dieser Hinsicht ein Katalysator, der diese Entwicklung entscheidend beschleunigt hat.
Notar Dr. Michael Vetter von der Lilie wird von Notarsubstitut Mag. Gabriel Ruetz und Notariatskandidatin Mag. Melanie Eder juristisch unterstützt.
Der digitale Notar ist in der Notariatskanzlei Vetter heute bereits Realität. So können auch Notariatsakte, die zur Aufnahme von Rechtserklärungen und Rechtsgeschäften dienen, digital erstellt werden. Ebenso kann die Beglaubigung von Unterschriften online erfolgen. Rechtsgeschäfte wie Immobilientransaktionen können derart heute bereits vollständig digital abgewickelt werden. Als modernes Notariat verfügt man über das notwendige Know-how und die technischen Voraussetzungen, um die digitale Umsetzung aller Anliegen von Klienten zu gewährleisten, wo dies gesetzlich möglich ist. „Die digitalen Notardienstleistungen sind stark im Kommen. Es gibt einigen Beratungsbedarf, weil viele Menschen mit diesem Thema noch nicht vertraut sind. Besonders die jüngere Generation möchte aber die digitalen Möglichkeiten ausschöpfen“, weiß Gabriel Ruetz, der weiterhin eine starke Veränderungsdynamik in Sachen Digitalisierung erwartet. „Es wird zum Beispiel mit der E-ID Austria bald einen elektronischen Ausweis geben, der die Bürgerkarte und Handysignatur ersetzen wird und über einen erhöhten Funktionsumfang verfügt. Die E-ID wird auch die Abwicklung digitaler notarieller Dienstleistungen noch einmal vereinfachen. Damit wird unser digitales Angebot zukünftig noch kundenfreundlicher“, weiß Ruetz. KANZLEI DER KURZEN WEGE Im Notariat Vetter hat man sich ganz dem Teamwork verschrieben, das nicht nur im juristischen Bereich gelebt wird. Notare sind heutzutage keine Einzelkämpfer, sondern Teamplayer. Das gilt auch für den Notar Dr. Michael Vetter von der Lilie, der von Notarsubstitut Mag. Gabriel Ruetz und Notariatskandidatin Mag. Melanie Eder juristisch unterstützt wird. Im Backoffice sorgen sieben qualifizierte Assistentinnen dafür, dass die Anliegen der Klienten ebenso rasch wie kompetent bearbeitet werden. „Die Zeiten, in denen der Notar in seiner Kanzlei gesessen ist und auf Klienten gewartet hat, sind längst vorbei. Wir gehen auch hinaus zu den Klienten, zu den Rechtsanwälten, wenn es dort eine Vertragsunterzeichnung gibt“, sagt Michael Vetter. Der moderne Notar ist eben nicht nur ein gesetzliches Organ, sondern wesentlich auch ein Dienstleister.
Michael Vetter legt besonderen Wert darauf, dass sowohl Juristen als auch Assistentinnen in der Kanzlei fachlich breit aufgestellt sind. „Soweit es möglich ist, sollte trotz einzelner Spezialisierung jeder auch ein Generalist sein“, sagt Vetter. Das ermöglicht es, sich besonders komplexe Konstellationen im Team anzusehen und im Austausch die optimale Lösung zu erarbeiten. Besonderen Wert legt Vetter auf ein wertschätzendes Miteinander, die Begegnung auf Augenhöhe und eine gute Arbeitsatmosphäre, in der die individuellen Stärken der Mitarbeiter zur Entfaltung kommen können. Das wird auch im Umgang mit den Klienten sichtbar, der freundlich, seriös und ebenfalls immer auf Augenhöhe stattfindet. „Intern besprechen wir viele Akte gemeinsam, was sich besonders bei komplexeren und umfangreicheren Sachverhalten als großer Vorteil erwiesen hat“, sagt Ruetz. „Wir sind eine Kanzlei der kurzen Wege, in der ein ständiger Austausch gepflegt wird“, pflichtet Michael Vetter bei. Ein Austausch, in dessen Zentrum stets die optimale Notardienstleistung steht – kompetent, individuell und immer auf der Höhe der Zeit. www.notar-vetter.at
MICHAEL VETTER VON DER LILIE, NOTAR
MOBILITÄT
#1
Manchmal braucht’s nicht viele Worte. Mit „Nummer eins“ ist eigentlich alles gesagt. smart ist übrigens keineswegs überheblich, sondern startet in eine neue Markenära, und das tut es – quasi folgerichtig – mit dem #1. Er ist der Erste der neuen Generation an vollelektrischen smart-SUVs und soll alles verkörpern, wofür die Marke fürderhin stehen will: Mobilität von morgen. Mobilität bringt Menschen zusammen, verbindet Ideen und Kulturen und ermöglicht eine Vielzahl gemeinsamer Erfahrungen. Technologie bringt viele Möglichkeiten – sie passt sich dem Leben der Menschen an, nicht umgekehrt. Als Ergebnis dessen hat sich das Auto vom einfachen Transportmittel weg und hin zu neuen Sphären entwickelt. Es wird zum engen Begleiter. All diese Gedanken hat smart in seinen kompakten #1 gepackt und will mit einem kompletten Relaunch in die Zukunft starten. Für den Chefdesigner der Mercedes-Benz Group, Gorden Wagener, ist der Neue „erwachsen und cool. Er verkörpert Schönheit mit smarten Lösungen. Deshalb ist er neu, frisch und bezaubernd. Unser neuer #1 hat das Potenzial, smart zu einer führenden Designmarke zu machen.“ Wir freuen uns auf mehr.
KON ’ NICHIWA
Der CX-60 von Mazda kommt nun auch als Plug-in-Hybrid angerollt und ist damit das erste der Marke. Und zugleich das Mazda-Spitzenmodell. Die Gesamtleistung von 327 PS und das üppige Drehmoment von 500 Nm machen den CX-60 zum leistungsstärksten Straßenfahrzeug, das Mazda je gebaut hat. Außen folgt er gänzlich dem markendefinierten Kodo-Design (japanisch etwa: „Herzschlag“), das sich an der japanischen Kultur des Handwerks orientiert. Robust und selbstbewusst steht er da und auch innen outet sich der CX-60 vollumfänglich als Japaner: exquisites Ahornholz, edle Chromakzente, reduzierte Formen, ausgeprägte Nähte in Nappaleder. Yoi! Die Ausstattung umfasst neue Technologien, die das Fahren noch sicherer und angenehmer machen ... und für den gemeinen Tiroler nicht ganz unwichtig: Der Mazda CX-60 Plug-in-Hybrid kommt mit Allradantrieb. Preise: ab 49.450 Euro.
KIA GOES NACHHALTIGKEIT
Kia hat sich auf den Weg gemacht, zum globalen Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen zu werden. Ein Schritt dazu ist der neue Niro, der in der zweiten Modellgeneration mit hochmodernen elektrifizierten Antrieben daherkommt. Das Crossover ist als Hybrid und bald auch als Plug-in-Hybrid und reiner Stromer erhältlich. Aktuell verfügt das Modell über einen effizienten 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 105 PS, zusammen mit dem Elektromotor ergibt sich eine Systemleistung von 141 PS. Im Exterieur zeigt sich der Niro bewusst robust, der Innenraum präsentiert sich optisch minimalistisch und in der Materialgebung dem Antrieb folgend nachhaltig. Neue Assistenzsysteme und eine hochstabile Karosserie sorgen für maximales Sicherheitsgefühl. Gestartet wird bei 28.090 Euro. kurz.interview
Michael Schotzko, Betriebsleiter der Denzel & Unterberger Autowelt in Innsbruck
Bewusstseinsbildung
Michael Schotzko über Nachhaltigkeit im Automobilbereich.
Die Autobranche hat in den letzten Jahren viel in den Bereich der Nachhaltigkeit investiert. Worin sehen Sie die größten Errungenschaften der jüngeren Vergangenheit und wo liegen noch Potenziale?
Die ökologische Nachhaltigkeit steht nicht erst seit dem Dieselskandal im Jahr 2013 im erweiterten Fokus von Unternehmen der Automobilindustrie. Drohende Fahrverbote von Kraftfahrzeugen in Ballungszentren und strengere Umweltauflagen durch staatliche Institutionen haben dazu beigetragen, dass insbesondere ökologische Aspekte durch Verbraucher bewusster wahrgenommen und berücksichtigt werden. Für die Unternehmen bedeutet dieses gesteigerte öffentliche Interesse, dass entlang der gesamten Lieferkette ökologische Nachhaltigkeit sichergestellt werden muss. Dies beginnt mit der Auswahl der Lieferanten, setzt sich in der Entwicklung und Gestaltung der Produkte fort und endet mit dem ökologisch verträglichen Transport der Güter. Dieser Beitrag zeigt, welche Konzepte zur Bewertung von Nachhaltigkeit geeignet sind und welche Kriterien als Indikatoren für die Einhaltung ökologischer Nachhaltigkeit in der Lieferkette herangezogen werden können.
Welchen Beitrag können Autohäuser selbst zum
Thema Nachhaltigkeit leisten? Im Prinzip sehe ich hier keinen Unterschied zu anderen Unternehmen. Wir versuchen, wo es möglich ist, nachhaltig zu bestellen, zu entsorgen und zu recyceln sowie Kunststoff zu vermeiden. In der Werkstatt verwenden wir zum Beispiel waschbare Sitz- und Lenkradschoner und zum Einlagern der Räder werden recycelte Schutzhüllen eingesetzt. Es gilt, vorhandene Ressourcen vernünftig einzusetzen. Wir planen in nächster Zeit, eine Photovoltaikanlage zu installieren, mit der wir 80 Prozent der Stromgewinnung abdecken können.
Glauben Sie, dass Carsharing-Angebote in Tirol zukunftsfähig sind, bzw. was wäre eine Alternative?Ich denke, dass Carsharing in Tirol nur in Ballungszentren funktioniert. Mobilität steht für Freiheit und größtmögliche Flexibilität, deshalb sehe ich auch keine Alternativen.
I CAN ’ T DANCE
Was Lexus zu Toyota oder Infiniti zu Nissan ist Genesis zu Hyundai – die Luxusmarke nämlich. Letztere wurde zusammen mit der Obere-MittelklasseLimousine Hyundai Genesis geplant und feierte ihr Debüt als eigenständige Marke im Jahr 2015. Dass das Flügelemblem ein wenig an Bentley erinnert, ist vermutlich kein Zufall. Der GV60 ist das zweite Elektromodell der Marke und das erste Fahrzeug, das auf einer eigenen vollelektrischen Plattform gebaut wurde. Die Front mit ihren progressiven Quad-Leuchten und dem breiten Kühlergrill verleiht der Karosserie einen voluminösen Charakter, darüber hinaus haben sich die Designer erstmals für eine Clamshell-Haube entschieden, die Motorhaube und Kotflügel in einem einzigen Element verbindet und für eine gewisse Eleganz sorgt. Die Seitenansicht indes erinnert an das Profil eines Sportcoupés. Innen übernimmt der GV60 das Designethos der „Schönheit des weißen Raums“, klar und geradlinig also. Nach WLTP kommt man mit dem Ding bis zu 466 Kilometer weit, eingestiegen wird bei 56.370 Euro. ALLESVERSTAUER
Der Townstar markiert den Auftakt der neuen Generation leichter Nissan-Nutzfahrzeuge und ist ein echter Allrounder. Zu haben als Hochdachkombi wie im Bild (ab 28.598 Euro) oder als Kastenwagen (ab 20.250 Euro netto), passt er fürs Privat- wie Berufsleben gleichermaßen. Im Inneren sorgt der Fünfsitzer für Freiheit auf ganzer Linie – Beine, Schulter, Ellbogen, nichts zwickt, nichts zwackt. Die Vordertüren lassen sich bis zu fast 90 Grad öffnen, hinten sorgt eine Schiebetür für einen einfachen Zugang. Das Gepäckraumvolumen kann von 775 auf bis zu 3.500 Liter erweitert werden. Unter der Haube werkelt ein 1,3-Liter-Benziner mit 130 PS und einem Drehmoment von 240 Nm. Der Verbrauch liegt bei etwa 7,7 Liter auf 100 Kilometer und auch die (Sicherheits-) Ausstattung passt. Die Transporter-Variante ist zudem als Elektroversion zu haben.
„Ein vernünftiges Auto soll seinen Besitzer überallhin transportieren –außer auf den Jahrmarkt der Eitelkeiten.“
HENRY FORD
AUF DEM SPRUNG
Renault bringt mit dem Austral ein neues Kompakt-SUV mit Hybridantrieb auf den Markt. Und das ist ganz schön chic geworden. Prägendes Stilelement sind die LED-Scheinwerfer mit der für die Renault-Modelle charakteristischen C-förmigen Lichtsignatur. Sie unterstreichen den generell technischen Look des Fahrzeugs zusätzlich. Innen ist reichlich Platz, auch Optik und Haptik passen. Der Austral verfügt über eine Reihe effizienter Hybridantriebe, darunter die neueste Generation von E-TECH-Hybridmotoren mit 400-Volt-Netz und bis zu 200 PS, dazu kommen Benzin-Mild-Hybrids mit 140 und 160 PS: Marktstart ist voraussichtlich im Herbst, bei den Preisen ist man noch zurückhaltend.
AFFALTERBACH VOM FEINSTEN
Drehende Köpfe, fragende Blicke und nicht zu selten ein breites Lächeln. So in etwa lässt sich der Anblick beschreiben, wenn man mit dem neuen Mercedes-AMG EQE 43 4Matic gemütlich durch die Stadt fährt.
TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE
„Mit Reichweiten bis zu 533 Kilometern ist entspanntes Reisen auch auf längeren Strecken garantiert.“
MICHAEL KLINGLER, VERKAUFSLEITER PKW PAPPAS
Zugegeben, neu ist die Außenoptik nicht. Wie schon in der Verbrennerkategorie orientierte sich Mercedes beim Grundgerüst zweifelsohne mächtig beim luxuriöseren EQS. Das eindrucksvolle, stromlinienartige One-Bow-Design schaut nicht nur schick aus, sondern bringt auch erwähnenswerte aerodynamische Vorteile. Davon abgesehen ließen die Affalterbacher beim Design im Vergleich zum Standard-EQE kaum einen Stein auf dem anderen. Die Front beispielsweise kommt mit dem Standard-Blackpanel samt AMG-typischen, senkrechten Streben in Chrom, eingefasst zwischen den serienmäßigen Digital-Light-Scheinwerfern. Auch die Heckansicht zeigt klare Indizien für eine feine Linienführung durch AMG-Ingenieure. An der Seite schmiegen sich elegant sportliche Seitenschwellerverkleidungen bis zur Vorderachse. Luxuriös und völlig neu interpretiert ist auch das Felgendesign. Während andere Autohersteller bei ihren Elektroautos auf geschlossene, cleane Felgendesigns setzen, pfeifen die Affalterbacher auf jegliche Standards und verpassen dem EQE schlichtweg grandiose 21-Zoll-Felgen im engen Lamellendesign.
LUXURIÖS UND SPORTLICH Das Interieur präsentiert sich mit edlen Materialien und exquisiter Verarbeitung – wie man das von einem Mercedes-AMG in dieser Preisklasse nicht anders erwartet. Insbesondere das Cockpit mit dem AMG-typischen unten abgeflachten Nappaleder-Performance-Lenkrad mit Perforierung im Griffbereich lässt die Herzen geschwindigkeitsaffiner AMG-Fans auf der Stelle schneller schlagen. Platz nehmen darf man auf sportlich gestalteten Schalensitzen mit separierter Kopfstütze.
Angetrieben wird der schicke Flitzer von einem 350 kW (476 PS) starken Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment von satten 858 Newtonmetern. Der AMG EQE sieht also nicht nur wahnsinnig sportlich aus, sondern fährt sich auch so. Dank einem Akku mit einer Nettokapazität von 90,6 kWh verspricht Mercedes-AMG eine maximale Reichweite von bis zu 533 Kilometern nach WLTP. Im Praxistext zeigte sich der Verbrauch hingegen etwas über den angegebenen Werten, dementsprechend lag die Gesamtreichweite hochgerechnet in etwa bei 480 Kilometern, was sicher auch der sportlicheren Fahrweise geschuldet war. Wobei: Der Verbrauch ist bei einem Mercedes-AMG wohl Nebensache.
Durchaus relevant hingegen ist die Ladezeit. Diesbezüglich kann man beruhigt sein, denn der Mercedes-AMG EQE 43 kann mit bis zu 170 kW nachladen. Im Ergebnis bedeutet das also beim Schnellladen mit der maximalen Power eine Wartezeit von effektiv rund 30 Minuten, zuhause ist der Ladevorgang mit 11 kW in knapp unter zehn Stunden abgeschlossen. Ganz allgemein fährt sich der EQE erwartungsgemäß. Auch enge Kurven sind dank der Hinterachsenlenkung mit bis zu 3,6 Grad unterhalb von 60 km/h kein Problem. Besonders angenehm ist die Tatsache, dass es sich bei dem Mercedes-AMG EQE 43 um ein Allradmodell handelt, wo doch zahlreiche Elektromodelle bis dato ohne auskommen müssen. Insofern geben wir dem Auto gerne einen Daumen nach oben.
MERCEDES-AMG EQE 43
Antrieb: Allrad Leistung: 350 kW/476 PS Drehmoment: 858 Nm Beschleunigung: 0–100 km/h: 4,2 sec Spitze: 210 km/h Spaßfaktor: 9,5 von 10 Preis: ab 105.240 Euro
STÄMMIGER CROSSOVER
Neben dem Hyundai Ioniq 5 polarisierte auch Kia 2021 mit seinem Design. Der Kia EV6 besticht nicht nur durch großartige Leistungswerte, sondern macht auch optisch einen hervorragenden Eindruck.
TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE
Das sportliche Crossover EV6 nutzt Kia als Trittbrett in eine neu gestaltete Realität, die mit einem neuen Logo und dem Slogan „Movement that inspires“ eingeläutet wurde. Nun ist das neue koreanische Aushängeschild zu kaufen und wurde bereits vereinzelt gesichtet. Ob sich der EV6 in der mittlerweile hart umkämpften Elektroautobranche beweisen kann, wird sich zeigen, die Auszeichnung zum Auto des Jahres spricht jedenfalls schon einmal dafür.
In Sachen Antriebstechnologie muss sich der EV6 gegenüber seiner Konkurrenz jedenfalls in keiner Kategorie verstecken – weder bei der Reichweite, der Leistung und schon gar nicht bei der Ladezeit. Bei Letzterer zeigt sich bei einem Blick auf die technischen Daten nämlich ein interessantes Bild: Gerade einmal 18 (!) Minuten vergehen bei einer Ladung von zehn auf 80 Prozent. Der Durchschnitt liegt diesbezüglich bei vergleichbaren Modellen bei rund 30 Minuten. Um die (kurze) Ladezeit so angenehm wie möglich zu gestalten, lassen sich die Vordersitze weit nach hinten lehnen, sodass man in der ersten Sitzreihe beinahe waagrecht ausruhen kann.
Die Antriebsvarianten des EV6 variieren zwischen dem Einsteigermodell mit einer Batteriekapazität von 58 kWh und 170 PS (125 kW) bis zum bestmöglichen Modell mit 77,4 kWh und 326 PS (239 kW). Bei unserem Testmodell handelt es sich um die mittlere Variante mit 229 PS (168 kW). So kurz die Ladezeit, so vergleichsweise lang dauert die Zeit von null auf 100 km/h, beschleunigt der EV6 in der getesteten Variante doch mit knapp über sieben Sekunden dezent gemächlich. Zugegeben, verglichen mit anderen Elektromodellen hinkt der EV6 diesbezüglich hinterher, doch offen gestan-
den kann man die Beschleunigung auf offener Straße ohnehin kaum ausgiebig testen. Geht es um die maximale Reichweite, bietet der Kia seiner Konkurrenz in jedem Fall Paroli. Stolze 528 Kilometer laut WLTP schafft der EV6 mit einer vollen Akkuladung. Unterstützend wirkt hierbei die auf (lediglich) 188 Kilometer pro Stunde abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit.
VEHICLE-TO-LOAD ALS NEUER STANDARD? Designtechnisch hinterlässt der EV6 auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck. In natura verliert er zwar etwas von seiner Größe, die er auf den Bildern vermittelt, überzeugt jedoch nach wie vor mit einer athletischen, breit gestemmten Karosserie und einem luxuriös langgezogenen Radstand. Vorne nutzt Kia eindeutig bekannte Elemente wie die winkelartige Lichtsignatur der Dual-LED-Projektionsscheinwerfer samt intelligentem, adaptivem Fernlicht. Neuartig fällt hingegen das Heck aus. Dominant sticht diesbezüglich die Heckscheinwerferleiste hervor, ist deren Design doch bis dato mit keinem anderen vergleichbar. Hierbei handelt es sich um ein horizontales LED-Leuchtenband, das sich über das gesamte Heck erstreckt, auf beiden Seiten sanft zum oberen Ende des Radkastens abfällt und dahinter nahtlos in die eleganten Seitenschweller übergeht. Abgerundet wird die noble Aufmachung von einem parallel zur Heckleuchte verlaufenden, eckig geformten Dachkantenspoiler und den eingelassenen Türgriffen. Einzigartig ist beim EV6 die sogenannte Vehicle-to-Load-Funktion (V2L): Dank der modularen Electric-Global-Plattform dient das Auto als portable Charger für diverse elektrisch angetriebene Gerätschaften wie beispielsweise ein E-Bike.
COCKPIT (FAST) EINWANDFREI Das Cockpit des Kia EV6 passt sich an die äußere Gesamterscheinung hervorragend an, ist es doch geprägt von allerhand Technik, elegantem Design und der ein oder anderen nachhaltigen Komponente wie den aus recyceltem Kunststoff bestehenden Türverkleidungen und Bodenteppichen. Herzstück ist das aus zwei 12,3 Zoll großen Bildschirmen bestehende Panorama-Dual-Curved-Display. Zum Einstellen der Standardfunktionen wie Navigation, Entertainment und Klima gibt es zentriert im Cockpit ein Touchpanel. Darunter findet sich zwischen den beiden Vordersitzen eine stylisch gestaltete schwebende Mittelkonsole, die nicht
„Dieser Crossover kombiniert die Kraft, Fahrleistungen und Agilität eines Sportwagens mit dem Komfort, der Reichweite und der ultraschnellen Ladefähigkeit, die ein modernes Elektroauto auszeichnen.“
JEBIN THATTARETTU, VERKAUF, AUTO MEISINGER
KIA EV6
Antrieb: Hinterrad Leistung: 168 kW/229 PS Batteriekapazität: 77,4 kWh Beschleunigung: 0–100 km/h: 7,3 sec Spitze: 188 km/h Spaßfaktor: 8,3 von 10 Preis: ab 44.690 Euro
nur induktives Laden für das Smartphone und einen optisch hervorgehobenen Start/ Stopp-Knopf beherbergt, sondern auch jede Menge Stauraum bietet. Einzig das Lenkrad wirkt in dem sonst so modernen Interieur etwas zurückgelassen und schmiegt sich nicht ganz so optimal ins Cockpit ein, wie man sich das bei einem Aushängeschild vielleicht wünschen würde.
Doch wo es mit der Optik etwas hinkt, wird das mit den technischen Möglichkeiten wettgemacht. Die wichtigsten Einstellungen und Bedienungen können über das Lenkrad gehandhabt werden – so auch die Auswahl aus den drei Fahrmodi Sport, Normal und Eco. Zur Einstellung der Energierückgewinnung dienen die hinter dem Lenkrad befindlichen stylischen Paddels, wobei sechs unterschiedlich starke Rekuperationsstufen zur Auswahl stehen.
DEFINITIV ALLTAGSTAUGLICH Im Alltag macht der EV6 auf jeden Fall eine tolle Figur. So überzeugt der Koreaner nicht nur beim beherzten Angasen, sondern – dank einer Länge von 4,70 Metern – auch in der Stadt. Während sich so mancher an das ungewöhnlich neuartige Design noch etwas gewöhnen muss, geben wir der Optik eindeutig eine solide Punktzahl. Auch hinsichtlich der verbauten Technik sammelt der EV6 mächtig Daumen nach oben.
EINFACH GUTAUSSEHEND
Bereits von außen lässt sich erahnen, dass es sich beim Facelift des BMW X3 M Competition um etwas Besonderes handelt.
TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE
Die Karosserie des neuen X3 M wirkt sportlicher, aggressiver und athletischer als jene zuvor. Und das, wo doch das „alte Modell“ bereits optisch einwandfrei war. So stellt der Neue wahrlich alles in den Schatten, was in Sachen X3 durch die künstlerischen Hände der BMW-M-GmbH-Ingenieure gekommen ist.
SPORTLICH, ELEGANT, GUTAUSSEHEND Das Design in einem Wort: sportlich. Oder doch lieber aggressiv? Nun ja, der X3 M Competition kann beides. Erkennungsmerkmal sind die vergleichsweise dezent abgeflachten, serienmäßigen LED-Scheinwerfer an der Front mit ihrer angriffslustigen Signatur, die die – wie sollte es bei BMW anders sein – wieder etwas vergrößerte Niere zwischen sich einfassen. An der Seite entlang fallen vor allem die eindrucksvoll gestalteten 21-Zoll-M-Leichtmetallräder auf, hinter denen sich leicht versteckt optional erhältliche M-Compound-Bremsen in hochglänzendem Rot verbergen. Über der Vorderachse erhält er in klassischer M-Manier sportbetonte und aerodynamisch ausgeformte M-Sport-Außenspiegel.
Besonders attraktiv präsentiert sich das Heck mitsamt aufgefrischter Lichtsignatur der Voll-LED-Heckleuchten sowie dem in Hochglanzschwarz lackierten unteren Bereich der Heckschürze mit dem gewohnt großzügig ausgeformten, unverfälschten M-Endrohrgeviert.
COCKPIT GEWOHNT SCHICK Hinsichtlich des Interieurs hält sich BMW in Sachen Veränderungen etwas zurück und übernimmt abgesehen von den obligatorischen M-Designelementen wie spezifischen Interieurleisten, roten Ziernähten und den
„An Agilität und Fahrdynamik ist der X3 M Competition in dieser Größenordnung kaum zu überbieten.“
MANFRED ANNEWANTER, VERKAUFSLEITER BEI UNTERBERGER - DENZEL
Einstiegsleisten vorwiegend jenes des normalen X3. Heißt beispielsweise zwei 12,3 Zoll große Displays bestehend aus einem Control-Display sowie einer fahrerseitig gelegenen Instrumentenanzeige. Platz nehmen darf man auf den M-Sportsitzen inklusive elektrisch verstellbaren Kopfstützen und dem optisch ansprechenden beleuchteten M-Logo.
Ungewohnt und doch bekannt zeigt sich die Mittelkonsole. Ungewohnt deshalb, weil sie im herkömmlichen X3 so nicht aussieht, bekannt, weil sie mehr oder weniger eins zu eins aus dem Interieur der aktuellen BMW-M3-Generation übernommen wurde. Neben dem optisch gelungenen M-Schalthebel – der unter Sonneneinstrahlung ob des Aluminiums richtig heiß werden kann – dem BMW-i-Drive-Controller und dem Motorstartknopf verpasst die BMW M GmbH dem X3 M Competition auch drei Kurzwahltasten. Die Aufteilung gliedert sich diesbezüglich in eine Taste für spezifische motorbezogene Features, eine für die M-Modes und zu guter Letzt eine für die Klappenauspuffanlage.
MORDSMÄSSIGE POWER Lärm macht der X3 M Competition übrigens ordentlich. Nicht nur beim rasanten Sprint über die Landstraße, sondern auch beim gemütlichen Treibenlassen in der Stadt. Zugegeben, eben dort reizt es ab und an, den Knopf zu drücken und das melodische Röhren am Heck etwas zu drosseln – bei der Parkplatzsuche beispielsweise. Verantwortlich für den gigantischen Sound ist kein Geringerer als der bekannte 3-Liter-TwinPower-Turbo-Reihensechszylinder-Benzinmotor mit protzigen 510 PS (375 kW) Spitzenleistung ab 6.250 Umdrehungen pro Minute und einem maximalen Drehmoment von nicht weniger als 650 Newtonmetern. Damit und in Kombination mit dem schnell schaltenden 8-Gang-M-Steptronic-Getriebe hört sich das Auto nicht nur gut an, sondern beschleunigt auch wahnsinnig schnell. Gerade einmal 3,8 Sekunden vergehen beim Sprint von null auf 100 km/h … und das bei einem Gewicht von rund zwei Tonnen.
Besonders attraktiv präsentiert sich das Heck mitsamt aufgefrischter Lichtsignatur der Voll-LED-Heckleuchten sowie dem in Hochglanzschwarz lackierten unteren Bereich der Heckschürze.
UMWELTFREUNDLICH IST ANDERS In Zeiten von Klimabewusstsein und furchtbar hohen Spritpreisen drängt sich eine Frage besonders auf: Wo liegt der Verbrauch? Zugegeben, umweltfreundlich ist der BMW X3 M Competition nicht, liegt doch bereits die Werksangabe bei 10,6 bis 11 Liter auf 100 Kilometer. Bei verbrauchsorientierter Fahrweise erscheint diese Angabe machbar. Doch mal ehrlich, wer fährt mit einem 510-PS-Sportwagen wirklich verbrauchsorientiert? Bereits nach wenigen Überhol- und Beschleunigungsmanövern klettert die Verbrauchsanzeige nach oben, bevor sie sich bei knapp unter 14 Litern einpendelt. Doch damit hat man beim Kauf einer solchen Sportskanone wohl zu rechnen. Die Spritkosten dürften angesichts des Gesamtpreises auch nur marginal ins Gewicht fallen. Denn zahlen muss man für den X3 M Competition einiges. Bereits der Startpreis liegt bei knackigen 122.000 Euro. Zwar kommt bereits das Grundgefährt mit einer recht passablen Serienausstattung, doch an der ein oder anderen Stelle wird man zwangsläufig mit Optionen nachhelfen müssen. Das erklärt den Testwagenpreis von 146.363 Euro. Ob ein so hoher Preis für einen – schlicht gesagt – aufgetunten X3 gerechtfertigt ist oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eindruck hinterlassen hat er auf jeden Fall.
BMW X3 M COMPETITION
Antrieb: Allrad Leistung: 375 kW/510 PS Drehmoment: 650 Nm Beschleunigung: 0–100 km/h: 3,8 sec Spitze: 250 km/h Kofferraumvolumen: 455 Liter Spaßfaktor: 9,3 von 10 Preis: ab 122.000 Euro
Der Sixpack war schon vor der Überarbeitung ganz oben auf der Nahrungskette der Zweiräder, jetzt haben die Bayern noch eine Schippe draufgelegt.
SIX APPEAL
Nach einem Jahr Pause sind die ikonischen Sechszylinder-Motoren der K1600-Reihe wieder da. Und sie sind in der Form ihres Lebens. Die K1600 GTL ist die komfortabelste von vier Modellen. Im Test zeigt das Großkaliber, dass Touring ganz schön sportlich sein kann.
TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE
Leicht haben es Verbrennungsmotoren derzeit nicht, schon gar nicht, wenn sie sich nicht in einem Arbeits-, sondern einem Freizeitfahrzeug befinden. Man spürt als Fahrer den strengen Blick von Greta Thunberg im Nacken, macht sich so seine Gedanken über die von Putin ausgelösten Treibstoff-Engpässe und hat an der Ampel verächtliche Blicke von E-Bikern auszuhalten. Das muss sechs Richtigen in Reihe das Herz jedes Bikers. Die K1600 gibt es in vier Modellen: Die B mit niedrig geschnittenem Heck, die Grand America als Highway Cruiser, die sportliche GT und die komfortable GTL.
Der Sixpack war schon vor der Überarbeitung ganz oben auf der Nahrungskette der Zweiräder, jetzt haben die Bayern noch eine Schippe draufgelegt. Angetrieben von der strengen Euro-5-Norm erledigten sie
einem als stolzer Besitzer einer K1600 GTL genauso egal sein wie den Ingenieuren von BMW, die nach einem Jahr Pause den ikonischen 1600er-Reihen-Sechszylinder in die Form seines Lebens gebracht haben. Während heutzutage viele Autos mit mageren drei Zylindern auskommen müssen, um dort mäßig elegant explodierendes Benzin-Luft-Gemisch in Vortrieb umzuwandeln, wärmt die prachtvolle Verschwendung der
mehr als nur die Pflicht, sondern verfeinerten in der Kür das Aggregat. Die Spitzenleistung von 160 PS bleibt zwar gleich, wird aber um 1.000 Umdrehungen jetzt früher erreicht. Und das maximale Drehmoment beträgt nun satte 180 statt 175 Newtonmeter. Dazu kommt ein neuer Scheinwerfer, der seinem Namen gerecht wird und auch als Flutlichtanlage für örtliche Fußballspiele eingesetzt werden könnte. Ein Upgrade hat auch die Elektronik samt Fahrwerk bekommen, Connectivity kann die K1600 natürlich auch. Einzig ein adaptiver Tempomat wäre diesem Großkaliber noch gut gestanden, aber man kann ja nicht alles haben.
RESPEKTEINFLÖSSEND Wenn man sich der K 1600 GTL nähert, kommt so etwas wie Respekt auf. 358 Kilogramm Lebendgewicht, sechs Zylinder fein säuberlich in Reihe aufgefädelt, glänzendes Chrom an genau den richtigen Stellen. Beim Aufsteigen die erste Überraschung: Die Sitzhöhe ist mit 75 Zentimetern ausgesprochen moderat, was der Standsicherheit beim Rangieren entgegenkommt, ebenso wie der bei Bedarf verfügbare Rückwärtsgang. Beim Druck auf den Startknopf kommt ordentlich Bewegung in den Maschinenraum. Sechs Zylinder und 24 Ventile versehen ihre Präzisionsarbeit. Der Sixpack ist für viele die Krone deutscher Ingenieurskunst, aufwendiger kann man sich auf zwei Rädern kaum von A nach B befördern.
Dann die zweite Überraschung. Beim Wegfahren beginnt eine wunderbare Verwandlung: Mit jedem km/h wird die K1600 leichter. Sie läuft nicht nur wie auf Schienen geradeaus, sondern wirft sich auch erstaunlich willig in Kurven. Und auch hier vermittelt sie mit unglaublicher Stabilität Sicherheit. Der Motor ist sowieso in jeder Hinsicht über Kritik erhaben und sowohl im niedertourigen Fahren als auch bei sportlichen Drehzahlen schlicht und einfach eine Wucht. Wenn der Tourenzähler am perfekt ablesbaren 10-Zoll-TFT-Bildschirm Richtung 4.000 Umdrehungen klettert, zieht das Big Bike unbeirrbar Richtung Horizont und verdampft die knapp 360 Kilogramm zu prickelndem Fahrerlebnis.
Wenn wir in nicht allzu ferner Zukunft verlässlich, aber emotionslos auf unseren E-Rollern dahinsäuseln, sind es genau solche Maschinen wie die K1600, die als letzte Zeugen der fossilen Fortbewegung unseren Nachkommen atemloses Staunen entlocken werden. Ja, das ist mit schnödem Öl möglich: seidenweiches Sechszylinderfauchen, sagenhafte 180 Newtonmeter Drehmoment, Hightech in Vollendung auf Augenhöhe mit einem mechanischen Schweizer Uhrwerk. Das erklärt den unwiderstehlichen Six Appeal, den dieses technische Gesamtkunstwerk auf alle Benzinbrüder und -schwestern ausübt, auch wenn sie selbst aus finanziellen oder weltanschaulichen Gründen auf Motorrädern anderer Bauart unterwegs sind. Die K 1600 GTL ist die erste Wahl für Biker, die gerne mit Sozia die Welt erkunden und Fahrkomfort mit der sportlichen Eleganz eines exklusiven Sechszylinder-Triebwerks verbinden wollen.
Wenn man sich der K1600 GTL nähert, kommt so etwas wie Respekt auf. 358 Kilogramm Lebendgewicht, sechs Zylinder fein säuberlich in Reihe aufgefädelt, glänzendes Chrom an genau den richtigen Stellen.
BWM K 1600 GTL
Motor: Reihen-Sechszylinder, 1.649 ccm Leistung: 160 PS Drehmoment: 180 Nm Beschleunigung: 0–100 km/h: 3,4 sec Spitze: 220 km/h Gewicht fahrfertig: 358 kg Zulässiges Gesamtgewicht: 560 kg Preis: ab 32.800 Euro
LIFESTYLE
© GRUNDIG / BEKO GRUNDIG ÖSTERREICH AG
Sommer, Sound und Sonnenschein
Der Sommer an sich ist schon ein fröhlicher Geselle. Noch positiver wird’s mit der richtigen Musik. Die hören wir am liebsten aus den neuen, farbenfrohen Bluetooth-Lautsprechern von Grundig. Der GBT Club (Bild, 79,99 Euro) und GBT Jam (34,99 Euro) sorgen optisch für Laune und überzeugen mit echt gutem Sound. Und das Beste: Sie sind genau dort einsatzbereit, wo man sie gerade braucht. Drinnen, draußen, überall. Man verbindet sie flugs mit dem Smartphone und dank Spotify, YouTube und Co. hat man Zugriff auf die gesamte Welt der Musik. Was uns besonders gefällt: Grundig hat begonnen, seine Produkte neu zu verpacken. Das Unternehmen setzt dabei auf Materialien, die zu 100 Prozent recycelbar sind. Auch die neuen Bluetooth-Speaker sind in den neuen Verpackungen erhältlich. Daumen hoch! www.grundig.com
VITAMIN SEA
Im Mai ist der heimische Reiseveranstalter iDEALTOURS in die Sommersaison gestartet und das erste Mal ans Mittelmeers abgehoben. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Tirolerinnen und Tiroler wieder Richtung Süden bringen – heuer neu nach Thassos, altbewährt wieder nach Chalkidiki, Epiros, Lefkas, Kefalonia, Kalamata und natürlich an die Italienische Stiefelspitze Kalabrien“, so Geschäftsführer Christof Neuhauser. Wer nicht fliegen will, kann mit dem Bus an die Adria oder nach Kroatien starten. Der Trend geht laut Neuhauser eindeutig hin zu jenen Ländern, die wenig bis gar keine Einreisevorschriften betreffend Covid-19 haben. Griechenland, Kroatien, Italien und Spanien sind hier die ersten Adressen. Stark nachgefragt werden auch Sonnenziele wie Ägypten. www.idealtours.at
TIPP DER AUSGABE:
Viel mehr Zeit mit Glücklichsein verplempern.
Standbild aus dem Fremdenverkehrsfilm „Sonne über Seefeld“ von Theo Hörmann, 1960
FILMLAND IM GEBIRG
Ein Besuch im Zeughaus in Innsbruck ist generell immer eine gute Idee. Neben der wirklich toll aufbereiteten Dauerausstellung zur Geschichte Tirols gibt es immer wieder spannende Sonderausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen. Bis 2. Oktober beschäftigt sich „... uund Schnitt! Film und Kino in Tirol“ genau damit. Die Ausstellung lässt ihre Besucher*innen auf mehr als hundert Jahre Filmgeschichte blicken und zeigt, wie sich die Tiroler Kinolandschaft unterdessen gewandelt hat. Angefangen bei den technischen Errungenschaften der Vorfilmzeit führt die Zeitreise entlang von bewegenden und bewegten Bildern sowie namhaften Persönlichkeiten des Tiroler Films bis ins 21. Jahrhundert. Tatsächlich wurden in Tirol bis dato über 500 Spielfilme gedreht! Zahlreiche Zeitzeugnisse aus der historischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen, darunter ein Filmschneidetisch, Filmprojektoren und eine alte Kinokassa, lassen auch einen Hauch Nostalgie aufkommen. GLUGG, GLUGG
Die Privatbrauerei Zillertal Bier steht in ihrer mehr als 500-jährigen Geschichte quasi naturgemäß für eine gelungene Balance aus Tradition und Zeitgeist. Kürzlich wurde das Sortiment um eine weitere Bierspezialität erweitert: das „Zeller Hell“ in Anlehnung an das frühere „Zeller Lager“. Durch den relativ geringen Alkoholgehalt von 4,7 Prozent, eine zurückhaltende Kohlensäure sowie eine feine Balance aus Malz- und Hopfenaromatik ist das Bier ein ganz besonders trinkig-süffiges geworden. Perfekt für den Sommer.
www.zillertal-bier.at
INNERE BALANCE
Wir alle kommen manchmal aus dem Tritt, dabei lässt sich das Leben so viel schöner leben, wenn das Innen in Balance ist. Die Ashwagandha-Kapseln von biogena enthalten das Extrakt aus der Schlafbeere sowie Magnesium und aktiviertes Vitamin B6, die wichtige Rollen im Nervensystem spielen. Sie können dem Körper bei erhöhter (Stress-)Belastung die nötige Atempause verschaffen und dabei helfen, sich geistig und körperlich wieder wohler zu fühlen.
60 Kapseln um 31,90 Euro unter www.biogena.com
ISCHGL © TVB PAZNAUN
KULINARISCHE PILGERWANDERUNG ECO.TIPP
Sieben Genussrouten, sieben Hütten, sechs Spitzenköche und sieben besondere Gerichte: Am 9. Juli öffnet der 14. „Kulinarische Jakobsweg“ seine Genussrouten und lädt Gäste ein, sich von Paznauner Spitzenköchen kreativ interpretierte Hüttengerichte aus regionalen Zutaten zu erwandern. Hochgenuss im Hochgebirge sozusagen. Die Köche übernehmen dabei die Patenschaft für eine Hütte und kreieren ein raffiniertes, bodenständiges Gericht. Die kulinarische Kreation finden Wanderer dann bis Ende September auf der jeweiligen Hüttenspeisekarte. Wer gemeinsam mit den Köchen wandern will: An sieben Samstagen geht es im Sommer geführt und in Begleitung des jeweiligen Patenkoches auf „seine“ Hütte. Kürzlich sind wir auf ein echt zauberhaftes Projekt gestoßen. Der Name: TYPISCH SARAH. Wir gehen mal davon aus, dass besagte Sarah ein ziemlich kreativer Kopf ist, sie hat nämlich im Zuge ihres Umweltprojektes „Safe the World #Recycling“ am Mitterweg eine Kabine aufgestellt, in der es recyceltes Nähmaterial zur freien Entnahme gibt. Sie zerlegt quasi kaputte Kleidung in ihre Einzelteile und hängt noch Verwendbares in ihre Box, damit es jemand anderem gute Dienste tut. Auf Instagram ist Sie unter @typisch_ sarah_recycling zu finden, auf Facebook @Typisch-Sarah Sarah. ES WIRD BRENZLIG
2022 ist für die Innsbrucker Feuerwehr ein ganz besonderes Jahr, gibt es doch gleich mehrere Jubiläen zu feiern: 165 Jahre Feuerwehr Innsbruck, 125 Jahre Berufsfeuerwehr Innsbruck, 75 Jahre Bezirksfeuerwehrverband Innsbruck-Stadt und 25 Jahre Innsbrucker Feuerwehr Oldtimer Club. Aus diesem Anlass lädt das Stadtarchiv/Stadtmuseum unter dem Titel „Mit vollem Einsatz“ noch bis 26. Oktober zu einem abwechslungsreichen Streifzug durch die Innsbrucker Feuerwehrgeschichte. Geöffnet Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr.
WHAT THE F***?
Ja, wir sind ein regionales Magazin und legen in der Regel wert drauf, Dinge zu präsentieren, die bei uns hier designt, produziert oder gedacht werden. Oder zumindest in der Nähe. Daneben braucht’s aber auch den Blick über den Tellerrand und der landet in diesem Fall in Berlin. Urban Drivestyle ist ein E-Mobilitäts-Start-up, das E-Bikes und E-Roller völlig neu und anders denkt. Heraus kommen Gefährte, die cool sind, praktisch, stylisch und die unglaublich viel Spaß machen. Die Bikes und Roller sind stabil und machen quasi alles mit. Sie werden von Hand in Berlin montiert und können individuell ausgestattet werden, damit sie genau so sind, wie man sie braucht. Dazu gibt’s starke Batterien, die auch die Aufs und Abs in Tirol hinkriegen und für ordentliche Reichweiten sorgen. Teilweise sind bis zu 150 Kilo Zuladung möglich. Wer braucht ein schnödes E-Bike, wenn er das hier haben kann?
EINE WIE KEINE
Es war der Weg in die Innsbrucker Altstadt, der zur Tiroler Reine führte. Regelmäßig ging Therese Fiegl bei der Firma Walde am Innufer vorbei, durch eine Wolke reinen Seifendufts wie zu Großelternzeiten.
Agrarökonomin und Markenentwicklerin Therese Fiegl kam durch die Duftwolke die Idee, eine regionale Seife zu produzieren, die an alte Überlieferungen – wie etwa das Verarbeiten von Rindertalg – anknüpft. Am Traditionsstandort in der Innstraße wurden einst Asche und Talg der benachbarten Bäckereien und Metzgereien verseift. Seit dem Jahr 1777 und nunmehr in siebter und achter Walde-Generation wird im Innsbrucker Familienunternehmen Seife hergestellt. Der moderne Produktionsbetrieb übersiedelte vor Jahren in die Dörrstraße.
TIROL IN SEIFE GEGOSSEN
Gemeinsam mit den kreativen Köpfen der Familie Walde wurden schließlich die Tiroler-Reine-Seifen entwickelt – basierend auf dem Wissen der Altvorderen, mit wohlüberlegten Ingredienzen und dem Gespür, was das Leben im alpinen Raum so besonders macht. In den Seifen spiegeln sich etwa das Blassblau der Gletschermilch, das Lichtgrün der Birke, das Standhafte der Zirbe, der wache Geist der Bergminze, der rote Rausch der Almrose oder das Sonnengemüt der Himmelschlüssel.
SEIFEN UND MEHR
Neben den flüssigen und festen Seifen gehören eine Deo-Creme, eine Körperlotion und ein festes Haarschampoo zur Tiroler-Reine-Produktlinie, die zugleich vom harten und weichen Charakter des Lebens in den Bergen erzählt. PR TIROLER REINE
Alle Tiroler-Reine-Produkte gibt es im Tiroler Edles in der Innsbrucker Altstadt, im Walde-Seifengeschäft in der Innsbrucker Innstraße und in der Dörrstraße direkt beim Firmenhauptsitz, im Walde- Kerzengeschäft am Domplatz oder in den Onlineshops www.tiroleredles.at und www.walde.at.
BÜCHER LÖSEN KEINE PROBLEME, MACHEN ABER AUCH KEINEN NEUEN ÄRGER
Unsere Tipps für einen feinen Sommer.
TÊTE-À-TÊTE
MARTIN WALKER DIOGENES VERLAG, 400 SEITEN, EUR 25,70
Sehnsüchtig haben wir auf den 14. Fall für Bruno, Chef de police in Saint-Denis im französischen Perigord, gewartet. Sollten Sie die Serie bereits kennen: Der neue Fall ist da! Sollten Sie sie nicht kennen, ist es unsere dringende Empfehlung mit dem Lesen zu beginnen, wenn Sie Krimis mit Lokalkolorit mögen, in denen auch gutes Essen vorkommt. Und ein bisschen Liebe. Die Bücher funktionieren unabhängig voneinander, wobei es natürlich immer schön ist, die gesamte Entwicklung des Titelhelden mitzumachen. DIE WUT, DIE BLEIBT
MAREIKE FALLWICKL ROWOHLT VERLAG, 384 SEITEN, EUR 22,00
Mareike Fallwickls neuer Roman über die Last, die auf den Frauen abgeladen wird, und das Aufbegehren: radikal, wachrüttelnd, empowernd. Drei Frauen: Die eine entzieht sich dem, was das Leben einer Mutter zumutet. Die anderen beiden, die Tochter und die beste Freundin, müssen Wege finden, diese Lücke zu schließen. Ihre Schicksale verweben sich in diesem bewegenden und kämpferischen Roman darüber, was es heißt, in unserer Gesellschaft Frau zu sein. EHRE
ELIF SHAFAK VERLAG KEIN & ABER, 528 SEITEN, EUR 15,50
Autorin Elif Shafak wurde in Straßburg geboren und schreibt in der ihr eigenen Weise auf Englisch und Türkisch. Schon lange mögen wir ihre feinfühligen, klugen Geschichten, in denen sie immer wieder Einblicke in die türkische Kultur gewährt, emotional, doch nie wertend. „Ehre“ ist ein opulenter Roman über Liebe, Familie und eine Tat, deren Wucht niemanden unberührt lässt, der aber letztlich doch Hoffnung gibt. Michaela Grabinger sorgte für die feinsinnige Übersetzung.
ENTLANG DER GRÄBEN
NAVID KERMANI, C.H. BECK, 442 SEITEN, EUR 24,95
Navid Kermani ist entlang der Gräben gereist, die sich gegenwärtig in Europa neu auftun: von seiner Heimatstadt Köln nach Osten bis ins Baltikum und von dort südlich über den Kaukasus bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern. Mit untrüglichem Gespür für sprechende Details erzählt er in seinem Reisetagebuch von vergessenen Regionen, in denen auch heute Geschichte gemacht wird.
50 SÄTZE, DIE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN
KARIN KUSCHIK, ROWOHLT VERLAG, 320 SEITEN, EUR 15,00
Es ist schon abenteuerlich, was wir zwischen Guten Morgen und Gute Nacht rhetorisch alles erleben: Schlichte Sätze werden zu Annahmen, Vorwürfen, Unterstellungen uminterpretiert – im Eifer des Gefechts fallen uns die wirklich souveränen und schlagfertigen Sätze natürlich nicht ein. Karin Kuschik hat in über 20 Jahren als Selbstführungscoach erlebt, wie wir uns durch fehlende Klarheit, Abgrenzung und Wertschätzung Drama kreieren, und sie hat effektive Lösungen parat, die uns das Leben leichter machen.
MILDE GABEN
DONNA LEON, DIOGENES VERLAG, 352 SEITEN, EUR 25,70
Es gibt Menschen, die können mit Donna Leons Venedig-Krimis rund um Commissario Brunetti reichlich wenig anfangen. Doch für uns gehören sie einfach zum Sommer. Heuer erscheint der bereits 33. Fall, in welchem dem Commissario seine Hilfsbereitschaft zum Verhängnis werden droht. Wir liegen damit quasi schon unterm Sonnenschirm.
KALTHERZ
HENRI FABER, DTV, 516 SEITEN, EUR 17,50
Für die meisten ist der Sommer ja eine richtig flauschige Jahreszeit, auch lesetechnisch. Zwischendurch darf’s für uns aber auch mal gruselig werden und da greifen wir gern zu Henri Faber. Wenn einer Thriller kann, dann er. Rasant, auf den Punkt, mitreißend, spannend. Gänsehaut. In „Kaltherz“ geht’s um ein entführtes Mädchen – an sich schon kein leichter Stoff, den Faber auf die Spitze treibt. FEUER KOCHEN
CHRIS BAY & MONIKA DI MURO AT VERLAG, 304 SEITEN, EUR 41,00
Dieses Buch weiht Sie in die Geheimnisse des Feuerkochens ein. Es geht darum, mit Freude, einfachen Mitteln und Zutaten und allen Sinnen draußen in der Natur oder zu Hause im Garten Köstliches auf dem Feuer zuzubereiten – also natürlich dort, wo es erlaubt ist, damit’s nicht brenzlig wird. Neben hilfreichen Tipps gibt’s jede Menge Rezepte für Fleisch, Gemüse und Obst.
GET UP AND GROW
LUCY HUTCHINGS, AT VERLAG, 160 SEITEN, EUR 29,00
Der Sommer ist die Zeit, in der alles blüht und sprießt und wächst. Wer keinen Garten hat, um sich Kräuter, Gemüse und Früchte selbst anzubauen, kann das auch drinnen machen. Lucy Hutchings zeigt, wie’s geht, damit das Grün auch noch hübsch anzusehen ist. Urban Jungle, nur in nützlich quasi.
SO GEHT Gutes für uns und gut für die Umwelt. NACHHALTIG
HOLZ IN DER HÜTTE
Die Brüder Roland und Arnold Lanser führen die Familientischlerei aus Innervillgraten bereits in der fünften Generation. Seit über 140 Jahren wird hier der natürliche Rohstoff Holz mit handgefertigten Oberflächen veredelt. Richtig super finden wir, dass auch Altholz aus aufgelassenen Beständen für neue Möbel und Einrichtungen verwendet wird. Gearbeitet wird ohne Umweltgifte, mit geringstmöglichem CO2-Ausstoß und Energieverbrauch. So soll’s sein! Dazu kommen die Stücke auch in lässiger, teils unkonventioneller Optik daher – ein Stück Tirol ohne Kitsch und Pseudokultur. Reinklicken unter www.tischlerei-lanser.at.
„Menschen mit einer guten Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.“
MARK TWAIN
LET’S STOP PLASTIC
Jahrzehntelang stand Plastik für unbeschwerten Konsum und revolutionäre Neuerungen. Nachdem die negativen Auswirkungen von Kunststoffen auf Mensch und Umwelt jedoch immer evidenter werden, ist ein radikales Umdenken in vielen Lebensbereichen gefragt. Die beiden Labels QWSTION mit Sitz in Reith bei Seefeld und MOVER haben aus diesem Grund ein gemeinsames Projekt gestartet und zusammen ihren „Hip Pack“ kreiert – eine ebenso leichte wie lässige und praktisch-flexible Hüfttasche für draußen und das eben ganz ohne Plastik. Das von QWSTION entwickelte und Cradle to Cradle zertifizierte Bananatex®-Material bildet die Basis für die Tasche, dazu kommt unter anderem natürliche Wolle. Erhältlich um 180 Euro unter www.qwstion.com.
SCHLUCK FÜR SCHLUCK SLIPPER-START-UP
Das 2020 von Martin Girtler in Innsbruck gegründete Start-up Coraldo produziert plastikfreie, zu 100 Prozent recycelbare Hotel-Premiumslipper, die auch für den Einsatz in Wellness- und Nassbereichen geeignet sind und die ehrliche, nachvollziehbare Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette versprechen. Im vergangenen Jahr hat man sich dazu entschlossen, in Zukunft nur noch mit europäischen Produzenten zusammenzuarbeiten. Erhältlich in verschiedenen Varianten auch mit persönlichem Hotel-Logo. Infos unter www.coraldo.com
Die Rauch Juice Bar hat Ende letzten Jahres Österreichs ersten klimaneutralen Saft ins Kühlregal gebracht. Vom nachhaltigen Anbau bis hin zur umweltfreundlichen Verpackung aus pflanzenbasiertem Tetrapack wurden alle Schritte der Wertschöpfungskette von Expert*innen auf ihre Klimabilanz analysiert und optimiert. Erhältlich in den Sorten Orange und OrangeMango-Karotte um je 3,69 Euro.
NACHHALTIG LEBEN LERNEN
Das Buch von Melanie Erlinger zeigt schon im Titel ziemlich klar, worin es darin geht. Sie thematisiert, was in Pädagogik und Bildung getan werden kann, um Nachhaltigkeit konkret umzusetzen. Erschienen im Verlag Anton Pustet, 96 Seiten, EUR 18,00. WASCHTAG
Seit mehr als 240 Jahren produziert die Familie Walde in Innsbruck hochwertige Seifenartikel aus natürlichen und naturnahen Stoffen. Mittlerweile ist die Produktpalette ganz schön angewachsen. Wir mögen das flüssige Bio-Feinwaschmittel, dessen Flasche man immer wieder zum Nachfüllen mitbringen kann. 1 Liter um 7,80 Euro. www.walde.at
UPCYCLING VOM FEINSTEN
So geht Restlverwertung: In Zusammenarbeit mit dem bayrischen Schuhhersteller Doghammer fertigt Koch Alpin aus den Verschnittresten der Contour-Skisteigfellproduktion nachhaltige Hüttenschuhe in den unterschiedlichsten Varianten – offen, geschlossen, gerne auch mit flauschigem Schaffell. Ab 50 Euro unter www.doghammer.de.
FÜR MEHR ACHTSAMKEIT
Die Textilindustrie hat in den vergangenen Jahren einen enormen Wandel erfahren. Und das war kein guter. Anna und Johanna wollen das mit ihrem Innsbrucker Label FOR PEOPLE WHO CARE ändern.
„Wenn man als Neugründer die Coronazeit ohne Hilfen übersteht, kann einen nichts mehr erschüttern.“
ANNA
Anna (li.) und Johanna haben gemeinsam ihr Herzensprojekt FOR PEOPLE WHO CARE umgesetzt.
odetrends werden immer noch schnelllebiger. Die Textilindustrie ist in den letzten zwei, drei Jahrzehnten in eine Richtung abgebogen, die nicht gut tut – nicht der Umwelt und vor allem nicht den Menschen, die die Teile produzieren. „Fast Fashion“ ist der Begriff dazu, der ein Geschäftsmodell beschreibt, bei dem Kollektionen schnell und trendbezogen designt und zu niedrigen Preisen produziert und verkauft werden. Die Folge sind mangelnde Qualität mit damit verbundener kurzer Haltbarkeitsdauer bei gleichzeitiger Überproduktion. Kurzum: Fast Fashion verbraucht Unmengen von Ressourcen und landet innerhalb kurzer Zeit auf dem Müll – weil sie entweder kaputt geht oder aufgrund der erheblich produzierten Menge gar nicht erst verkauft und gleich entsorgt wird. Auch renommierte Modelabels schaffen durch das bewusste VomMarkt-Nehmen von Kleidung eine künstliche Angebotsverknappung. Anstatt einfach weniger zu produzieren, ist es günstiger, Großaufträge zu vergeben und das Zuviel wegzuschmeißen – und in der Regel zu verbrennen. All das sorgt für erhebliche Missstände in der textilen Wertschöpfungskette. Abgesehen davon, dass Billigtextilien mit reichlich Chemie behandelt werden, die wir letztlich unmittelbar am Körper tragen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Dokumentationen zu diesem Thema. Es lohnt sich, dort mal reinzuschauen.
ES GEHT AUCH ANDERS Das alles hat auch Anna und Johanna beschäftigt und sie dachten, das müsse anders gehen. Und das tut es. „Vor ein paar Jahren habe ich einen Film über einen Sweatshop aus Bangladesh gesehen und mir gedacht: Solche Kleidung will ich nicht tragen“, sagt Anna. Auch dass jedes Kleidungsstück einzeln in Plastik verpackt nach Europa verschifft wird, ist den beiden ein Dorn im Auge. Das von ihnen gegründete Label FOR PEOPLE WHO CARE ist also mehr als eine Marke, es ist zur Lebenseinstellung geworden. Es geht um den achtsamen Umgang mit Ressourcen, um Langlebigkeit, um Achtung vor dem Handwerk und die Vermeidung von Plastik. „Ursprünglich schlug unser Herz für T-Shirts“, erzählt Anna. „Wir haben jedoch zuerst mit Taschen angefangen, da uns auch plastikfreies Einkaufen am Herzen liegt und das Projekt zunächst einfacher umzusetzen war.“ Anna ist der kreative Teil des Duos, Johanna wollte anfangs „nur ein bisschen helfen“ und ist dann geblieben. Eigentlich ist sie Ärztin und arbeitet als Anästhesistin – will aber auch bewusst helfen, den
GOTS-ZERTIFIZIERUNG
Der „Global Organic Textile Standard“ wurde entwickelt, um weltweit anerkannte Anforderungen für Biotextilien zu definieren. Von der Ernte der Rohstoffe über die umwelt- und sozialverträgliche Herstellung bis hin zur Kennzeichnung hat GOTS die gesamte Wertschöpfungskette im Blick. GOTS-zertifizierte Textilien bieten damit eine glaubwürdige Sicherheit für Konsumenten. Das Siegel garantiert die Einhaltung von Arbeitsrechten sowie sozialer Kriterien wie keine Diskriminierung am Arbeitsplatz oder das Verbot von Kinderarbeit. Das Textil muss außerdem zu mindestens 70 Prozent (in der strengeren Version sogar 95 Prozent) aus biologischen Naturfasern bestehen. GOTS gilt generell als Siegel mit sehr hoher Transparenz und Glaubwürdigkeit. Der Kriterienkatalog ist detailliert einsehbar, die Einhaltung wird regelmäßig von unabhängigen Stellen kontrolliert.
Planeten zu retten. Und so ist sie von Anfang an mit Freude und Stolz bei FOR PEOPLE WHO CARE dabei. Die Idee dazu entstand vor rund vier Jahren. Anna: „Wir beide mochten Bauchtaschen. Ich hatte eine aus Polyester und eine zweite aus Leder. Wir haben dann beide angefangen, uns vegan zu ernähren, damit war auch Leder kein Thema mehr für uns. Auch Polyester ist für die Umwelt nicht ideal, also haben wir angefangen, uns auf die Suche nach Alternativen zu machen.“
Diese haben sie in einem Startup in Großbritannien gefunden, in Form von Piñatex. Dabei handelt es sich um ein innovatives Material, das aus den Fasern der Ananasblätter hergestellt wird. Optisch und haptisch erinnert es stark an Leder, ist robust und wasserabweisend, jedoch gänzlich vegan und dazu GOTS-zertifiziert. Das britische Startup hat rund sieben Jahre an dem Material geforscht, weiterverarbeitet wird es in Barcelona. Für die Ananansfarmer ergibt sich daraus eine zusätzliche Einnahmequelle, würden die Blätter doch in der Regel auf dem Müll landen. Durch Piñatex werden sie einer sinnvollen Verwertung zugeführt und die Farmer lukrieren daraus ein zusätzliches Einkommen. „Es gibt viele vegane Lederalternativen – aus Äpfeln, Pilzen oder Kaktus zum Beispiel –, doch die Ananasfaser hat uns am meisten überzeugt. Um Pflanzenfasern entsprechend robust und wasserabweisend zu machen, kommt man im Moment um Zusatzstoffe nicht herum. Piñatex ist jenes Material mit den wenigsten Fremdstoffen, rund 90 Prozent sind pflanzlich. Der Hersteller arbeitet gerade an einer Variante, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar ist“, erklärt Anna.
Dem Zufall war es geschuldet, dass FOR PEOPLE WHO CARE ein zweites Material verarbeitet: waschbares Kraftpapier. Ursprünglich haben die beiden das Material für die Etiketten ihrer Bauchtaschen verwendet, um auch hier auf Leder zu verzichten, und kamen drauf, dass darin weit mehr steckt. Anna hat einen Bogen davon bestellt und eine Tasche daraus genäht. Das Material ist eine Mischung aus Zellulose und Kautschuk und 100 Prozent frei von tierischen Inhaltsstoffen, Plastik oder schädlichen Chemikalien. Es wird in Deutschland hergestellt und ist mit dem Oekotex-Standard und dem Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft (FSC) ausgezeichnet. Und es ist ein wahres Powermaterial. Die Taschen sind superleicht, halten jedoch ordentlich was aus. „Wir haben sie mit bis zu 80 Kilo Inhalt getestet und sie hat gehalten“, so Anna. Auch die zahlreichen Waschgänge in der Maschine haben die Taschen gut überstanden. Sie sind sogar weicher und elastischer geworden.
Im Design zeitlos, sind sie vor allem gemacht, um zu bleiben. Die Schnitte bleiben gleich, erhältlich sind sie in drei Größen und vielen verschiedenen Farben. „Für uns geht Nachhaltigkeit unmittelbar mit Langlebigkeit einher. Es gibt den schönen Spruch: The most sustainable clothes are the ones in your wardrobe. Wir möchten Dinge produzieren, die möglichst lange halten und die aus pflanzlichen, nachhaltigen Materialien sowie mit Respekt zur Arbeit und den Ressourcen hergestellt sind“, beschreibt Johanna. „Deshalb sind unsere Taschen geradlinig und schlicht und passen somit zu fast allem. Die haben selbst in zehn Jahren noch Gültigkeit. Auch das ist eine Form der Nachhaltigkeit.“ Anna und Johanna sind derart überzeugt von der Qualität, dass es auf die Taschen ein lebenslanges Reparaturservice gibt. Johanna: „Was wir hier machen, ist keine Innovation, sondern eigentlich ein Schritt zurück. Es ist ein Bewusstmachen für den Wert eines Produktes und ein Rückbesinnen auf das Handwerk. Wir möchten, dass die Menschen Qualität wieder schätzen lernen.“
Aus demselben Material werden außerdem Säcke in unterschiedlichsten Größen gefertigt, echte Allesverstauer, die von Wäsche bis Spielzeug alles wegstecken. Und weil die Idee von eigenen T-Shirts die beiden nie losgelassen hat, sind sie auch dieses Thema angegangen. Ziel ist es, die T-Shirts aus Biobaumwolle künftig auch anderen heimischen Labels anzubieten. Anna: „Wir bieten die Produktionsfläche, passen die Schnitte individuell an und bedrucken die Shirts nach Wunsch.“ Die Nachfrage sei groß. Und auch sonst öffnet sich FOR PEOPLE WHO CARE nach außen: Für Hotels oder Firmen wurden bereits Umschläge für Speisekarten, Gästeinfos oder Rechnungsmappen aus Kraftpapier hergestellt und mit Logo oder einem anderen Schriftzug graviert. Geht nicht, gibt’s nicht. Potenzial ohne Ende. Ideen auch.
Das von Anna und Johanna gegründete Label „FOR PEOPLE WHO CARE“ ist mehr als eine Marke, es ist zur Lebenseinstellung geworden. Es geht um den achtsamen Umgang mit Ressourcen, um Langlebigkeit, um Achtung vor dem Handwerk und die Vermeidung von Plastik.
In der Mentlgasse im Innsbrucker Stadtteil Wilten hat FOR PEOPLE WHO CARE vor rund einem Jahr seine stylische Location bezogen. Donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr kann man im Showroom die Taschen im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, die restliche Zeit wird hier designt, genäht und an neuen Ideen gearbeitet.
ZURÜCK NACH HAUSE Anfangs wurden die Taschen in einer Schneiderei in Polen produziert. Mit der Coronapandemie wurde das zum Problem. „Dann standen wir da mit unseren Designs, Stoffen und Ideen und brauchten eigentlich nur noch zu produzieren“, erinnert sich Johanna. „Doch die Schneiderei konnte das nicht mehr. Das war der Moment, als uns klar wurde, wir müssen das selbst machen.“ Die ersten Nähmaschinen wurden gekauft und vorerst noch von zuhause aus gearbeitet. „Wir haben gesehen, dass es funktioniert“, sagt Johanna. Schritt für Schritt haben sich die zwei weitergearbeitet. „Wir haben keine Investoren im Hintergrund, hatten keinen finanziellen Background. Wir konnten nicht groß klotzen, sondern nur ausgeben, was wir selbst hatten. Und alles, was wir ausgaben, mussten wir erst mal verdienen. Wir mussten also schauen, ob sich unsere Produkte verkaufen, bevor wir weitere Schritte planen. Alles, was wir eingenommen haben, haben wir sofort wieder investiert. Den ersten Kredit haben wir schließlich für eine eigene Lasermaschine aufgenommen“, beschreibt Anna den Weg in die Selbständigkeit, den beide mit Bedacht gegangen sind.
Vor einem Jahr hat FOR PEOPLE WHO CARE seinen Standort in der Mentlgasse in Wilten bezogen. Und das erste Mal Miete bezahlt. „Das war ein großer Schritt für uns“, so Johanna. Entstanden ist eine extrem coole Location, eine Mischung aus Produktionsstätte und Showroom in lässigem Look, reduziert und stylisch. Hier lassen sich die Taschen anschauen, angreifen und deren Entstehen hautnah und transparent erleben. „Diese Räume wollen jetzt mit einem coolen Team gefüllt werden“, so Anna. Den Großteil der Arbeit stemmen die beiden derzeit noch selbst, in produktionsintensiven Phasen bekommen sie Unterstützung. Nun ist die Zeit gekommen, um Mitarbeiter fix anzustellen, die von der Idee hinter FOR PEOPLE WHO CARE überzeugt sind und das Unternehmen langfristig mitgestalten. www.forpeoplewho.care
JOHANNA
Ein Handschuh als ökologischer Fingerzeig
Neben dem Menschen steht im Tiroler Familienunternehmen Zanier Gloves die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Seit 2019 sind alle Produkte des Labels hundertprozentig klimaneutral. In der Produktentwicklung setzt man auf den Austausch mit den forderndsten Nutzern der Handschuhe – auf Bergretter, Bergführer und junge Extremsportler wie den Downhiller und Urban-Trial-Rider Gabriel Wibmer. Trifft der Profi auf den Produzenten, wird ein (Hand)schuh draus.
Seit 1969 stellt der Tiroler Familienbetrieb Zanier Handschuhe her. Das Firmenjubiläum im Jahr 2019 hat man aber nicht etwa dazu verwendet, sich auf dem Lorbeer auszuruhen. Mit dem Blick in die Vergangenheit wurde zugleich ein wesentlicher Schritt in die Zukunft unternommen. Eine Zukunft, die zu 100 Prozent klimaneutral ist.
Das Unternehmen ist seit jeher bestrebt, das Prinzip Handschuh technologisch und komfortmäßig immer weiter voranzubringen und Technologieführer zu sein. Zanier-Handschuhe mit inkludierter Heizung gibt es beispielsweise schon seit 1999 und 2004 wurde der erste Handschuh mit integriertem GPS in den Markt eingeführt. Doch warme Hände allein genügen CEO Markus Zanier längst nicht mehr. Dem ökologisch orientierten Konsumenten, dem neben einem hochwertigen Produkt auch an einer möglichst nachhaltigen Produktionsweise gelegen ist, kann bei den Handschuhen von Zanier schon einmal warm ums Herz werden.
CO2-Reduktion ist zweifellos eine der Währungen der Zukunft, eine Messgröße, an der immer mehr Menschen ihre Konsumentscheidungen ausrichten werden. Nachhaltigkeit und Innovation gehen bei Zanier stets Hand in Hand, ein Mehr von Ersterer ist ohne ein Mehr von Letzterer nicht zu bekommen. Um CO2 zu sparen, setzt das Unternehmen auf nachhaltige Materialien, sämtliche im Produktionsprozess unvermeidbare Emissionen werden durch ausgewählte internationale Natur- und Klimaschutzprojekte kompensiert und
© TOTSCHNIG FLO / ZANIER GLOVES
Seit einigen Jahren kooperiert Zanier mit dem Radtalent Gabriel Wibmer.
mittels Climate-ID-Tracking transparent und nachvollziehbar gemacht. Dabei bleibt kein Unternehmensbereich von der Emissionsreduktion ausgenommen: Ökostrom, Energieeffizienz und die Verarbeitung möglichst klimafreundlicher Materialien wie die heimische Tirolwool, Recyclingfasern als Isolierung, Sympatex als ökologische und
© TOTSCHNIG FLO / ZANIER GLOVES
Gabriel Wibmer und Markus Zanier sind im regelmäßigen Austausch miteinander.
© MORITZ ABLINGER
Ein Zanier-Handschuh macht alles mit – auch am Berg.
vollständig recycelbare Membran, Loden aus Österreich und nicht zuletzt ein neues, vollständig recyceltes und PFC-freies Gore-Tex-Laminat.
Aus diesen Anstrengungen ist mit dem Modell Bleed X Zanier ein Leuchtturmprojekt hervorgegangen, das bereits mehrfach für seine Nachhaltigkeit – zum Beispiel mit dem Green Product Award 2020 und dem Ispo Award Sustainability Achievement 2021 – ausgezeichnet wurde. Vegan, klimaneutral, recycelt und recycelbar ist dieser Handschuh durchaus als Nachhaltigkeitsstatement zu verstehen, das sich für den ganzjährigen Einsatz bei allen erdenklichen Outdooraktivitäten eignet. Nach Ende der Lebensdauer landet der Handschuh konsequenterweise nicht im Müll, sondern wieder beim Hersteller, der den Bleed X Zanier zurücknimmt und damit den Recyclingkreislauf schließt. Wear-to-Wear nennt man dieses System, das Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit perfekt vereint. Entwicklung und Design der Handschuhe finden in den Alpen statt, gefertigt werden die Produkte exakt nach Zanier-Spezifikationen in Asien – weil in ganz Europa keine Handschuhfertigung stattfindet – bei langjährigen und verlässlichen Partnern.
DER EINSATZ ALS MASSSTAB Noch länger als die Umwelt steht aber der Mensch im Fokus des familiengeführten Handschuhherstellers. Eigentlich schon immer. Ein Handschuh muss nicht nur gut aussehen, sondern – das ist das Wichtigste – mit hohem Tragekomfort, Langlebigkeit und Funktionalität überzeugen. Damit neben der Ästhetik auch die Praxis so richtig sitzt, setzt Zanier seit langem auf die Erfahrung und das Feedback jener, die auf gutes Material angewiesen sind. Im alpinen Bereich sind die Nutzer mit Expertise in der Bergrettung Tirol und unter den Großglockner-Bergführern zu finden, die sich selbst bei widrigsten Bedingungen immer auf ihre Handschuhe verlassen können müssen. Wertvolles Feedback aus dem harten Tagesgeschäft liefert seit einigen Jahren auch das Radtalent Gabriel Wibmer, der es auf alpinen Trails und im Stadtdschungel gleichermaßen krachen lässt. Diese Zusammenarbeit gipfelte im vergangenen Jahr in der Entwicklung eines persönlichen Signature Gloves, der exklusiv via Zanier-Onlinestore vertrieben wird.
Für Wibmers beruflichen Alltag sind Lenkerkontrolle und Taktilität ein Muss. Die Innenhand des Signature-Handschuhs besteht aus einem speziell perforierten Amara mit Silikondruck, für Komfort sorgen 4-Wege-Stretch-Material und Gummibund am Handgelenk. Selbst ein Touchscreen lässt sich mit dem Handschuh bedienen, ein Feature, das besonders für erlebnisorientierte und kommunikative Digital Natives nicht unerheblich ist. Mitte Mai trafen einander Gabriel Wibmer und CEO Markus Zanier im Showroom im Soho2 im Innsbrucker Gewerbegebiet Rossau wieder einmal zum Austausch. „Es ist für uns immer wertvoll und inspirierend, mit Talenten wie Gabriel zu arbeiten. Mit seinem Feedback können wir sichergehen, dass unsere Handschuhe auch in Extremsituationen zuverlässig performen.“ Der junge Athlet betont, dass die Handschuhe mit seinem Namen nicht etwa so etwas wie ein One Trick Pony sind, sondern ein ebenso vielseitiger wie verlässlicher Begleiter: „Mit meinen Signature Gloves ist man für jeden Sport optimal ausgestattet, bei dem man einen Lenker in der Hand hält. Ich verwende die Handschuhe beim Downhill, am Trial Bike und beim Motocross.“ Der Rider gewährt auch schon einen kleinen Ausblick auf Kommendes: „Aktuell arbeiten Markus und ich an einem neuen Modell, vorerst für mich zum ausgiebigen Testen – mit noch mehr Funktionalität und einem brandneuen Design.“
Die Zeit bleibt nicht stehen, und ein gutes Produkt will weiterhin kontinuierlich verbessert werden, weil man sich Innovationsführerschaft immer wieder von neuem erarbeiten muss. Bei Zanier Gloves weiß man das nicht erst seit gestern, sondern schon seit Ende der 1960er-Jahre.
© MARTIN LUGGER
Der multifunktionale Outdoor-Handschuh Bleed X Zanier Eco Active entstand in Kooperation mit dem Fair-Fashion-Label BLEED CLOTHING als Leadprodukt der Kollektion in Bezug auf Nachhaltigkeit.
FAHRRADSHOP MIT EXTRAS
Mit seinem neuesten Projekt möchte Thomas Rohregger etwas gänzlich Neues schaffen, das nicht nur einen Mehrwert für die gesamte Radfahrcommunity bietet, sondern jeden Einzelnen direkt anspricht.
INTERVIEW: FELIX KASSEROLER
Podio-Bikes, so der Name des Unternehmens, kommt aus dem Italienischen und steht für Leistung, Ausdauer und Qualität – eben jene Eigenschaften, die Thomas Rohregger seinen Kunden bieten möchte. Wir haben mit ihm gesprochen.
ECO.NOVA: Wie ist Ihre Faszination für den Radfahrsport entstanden? THOMAS ROHREGGER: Bereits in jungen Jahren habe ich mich für Ausdauersport begeistern können. Schließlich bin ich über einen Freund zum Radfahren gekommen, wobei ich gemerkt habe, dass ich schneller als die anderen war. Schlussendlich brachte mich meine Leidenschaft unter anderem in das österreichische Nationalteam, zur Tour de France und zu Olympia.
Wann kam der Gedanke auf, einen eige-
nen Shop zu eröffnen? Die Idee dazu hatte ich gemeinsam mit Markus Mitterrutzner, einem guten Freund von mir, bereits vor einigen Jahren, noch vor dem Boom durch die Radweltmeisterschaft. Nachdem der Sport auch aufgrund von E-Mobilität massiv an Beliebtheit gewonnen hatte, entschieden wir uns letztes Jahr, die Idee in die Tat umzusetzen und der ständig wachsenden Radcommunity in Innsbruck etwas Einzigartiges im Bereich zwischen Einzelschrauber und Großfachhandel zu bieten.
Was ist die Vision dahinter? Grundgedanke ist, dem Fahrrad als hochwertiges, stylisches und zeitgeistiges Sportgerät gerecht zu werden, gepaart mit einem super Service und einer guten Kundenbetreuung inklusive hauseigener Werkstatt samt einem Hol- und Bringservice im Bereich Innsbruck. Ganz allgemein soll der Shop der gesamten Community einen Mehrwert bieten. Geplant sind zum Beispiel diverse Events wie Social-Rides, also gemeinsame Radtouren, in Kürze soll im Herzen der Stadt am Wiltener Platzl ein Bike-Café samt Radverleih entstehen, wo sich Radbegeisterte treffen und austauschen können und das Thema Rad einfach eine große Rolle spielt.
Wo sehen Sie die aktuellen Topseller
im Bereich Fahrräder? Der Fokus liegt sicherlich nach wie vor auf der E-Mobilität, da dadurch ein Kundensegment angesprochen wird, für das das Thema Radfahren beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen keine große Rolle gespielt hat. Egal ob in Sachen Mountainbikes, Citybikes oder im Rennradbereich: Mittlerweile gibt es in jeder Kategorie zahlreiche Produkte und auch die Nachfrage nach elektrischen Alternativen wächst immens. Trendpotential sehe ich insbesondere in den Gravel-Bikes, einer Kombination aus Rennrad und Mountainbike. Hierbei geht es weniger um Leistung und Performance, sondern vielmehr um das Abenteuer, um das Draußensein und neue Touren zusammenzustellen.
Inwieweit beeinflusst Corona das An-
gebot? Natürlich ist auch die Radbranche nicht von Corona verschont geblieben. Es kann vereinzelt zu etwas längeren Lieferzeiten kommen, gerade im Bereich E-Mobilität. Doch Corona ist für uns alle nicht neu und man trifft in den meisten Fällen auf Verständnis. Das Hauptaugenmerk liegt am Ende des Tages natürlich darauf, dem Kunden ein perfektes Fahrrad anzubieten und ihm nicht einfach irgendeines zu verkaufen. Wichtig ist, dass das Rad am Ende des Tages auf den Kunden angepasst ist – so wie das auch in unserer hauseigenen Bike-Fitting-Station gemacht wird.
VITAL UND SORGLOS IM ALTER
Wenn das Leben zu Hause langsam beschwerlicher wird, man aber die besten Jahre noch vor sich hat und diese möglichst sorglos genießen möchte, dann ist es an der Zeit, über die Zukunft nachzudenken. Die VITALITY Residenz Veldidenapark in Innsbruck bietet vom ersten Interesse an eine ideale Begleitung in einen neuen Lebensabschnitt. Wie der Name so schön sagt, spricht die privat geführte Residenz vor allem aktive Damen und Herren jeden Alters an.
TEXT: DORIS HELWEG
Umgeben von der atemberaubenden Bergkulisse in Innsbruck und doch zentral in Wilten gelegen, beherbergt die VITALITY Residenz Veldidenapark, eine Gesundheitseinrichtung der VAMED, rüstige Damen und Herren im besten Alter, die ihr Leben noch in vollen Zügen genießen wollen. Bestens für die speziellen Ansprüche ausgestattete Apartments bieten einen hellen und gemütlichen eigenen Wohnraum mit Mehrwert. Wer putzt die Wohnung? Was könnten wir unternehmen? Wer hilft bei Besorgungen aller Art? All diese Fragen können in der VITALITY Residenz Veldidenapark in die vielen helfenden Hände gelegt werden – wenn man will. Bewohner können frei aus einem großzügigen Angebot auswählen, was sie gerade wünschen. Sie können kommen und gehen, wann immer sie wollen, Gäste, Familie und Enkel empfangen, ja sogar kleine Festlichkeiten werden gerne für die Bewohner organisiert.
WOHNEN MIT ZUSATZLEISTUNGEN
Tatsächlich leben die Bewohner völlig unabhängig in ihren Apartments unterschiedlicher Größen und können an den verschiedensten Angeboten wie zum Beispiel Essen oder diverse Freizeitaktivitäten teilnehmen, müssen aber nicht. „Wir fühlen uns sehr wohl und haben viele unserer Möbel mitgenommen“, erzählt Frau Madl, sie lebt mit ihrem Mann seit eineinhalb Jahren in der Residenz. „Anfangs hatte ich schon ein wenig damit zu kämpfen, aber mein Mann war vom ersten Tag an begeistert. Es war die richtige Entscheidung, denn wir hätten es zu Hause ohne Hilfe nicht mehr geschafft. Unsere Lebensqualität ist wesentlich besser und sicherer geworden. Hier habe ich die Freiheit, ungebunden so vielen Möglichkeiten wie Theaterbesuche oder anderen Freizeitaktivitäten nachzugehen, während mein Mann bestens versorgt ist. Ich sage immer, wir leben nun in einer Wohnung mit Zusatzleistungen“, resümiert die rüstige Bewohnerin.
Auch Herr Schafzahl hat nach schweren Zeiten und dem Tod seiner Frau hier seinen Lebensmittelpunkt gefunden. „Jetzt geht es mir wieder gut“, erzählt der rüstige Rentner strahlend. Er sieht seinen Einzug in die Residenz in jeder Hinsicht positiv.
Sogar Tiere dürfen in der Residenz ein neues Zuhause finden, wer also auf seinen geliebten tierischen Begleiter nicht verzichten möchte, kann diesen gerne mit in die Residenz nehmen. Auch Vogel, Katze und Hund sind in der VITALITY Residenz willkommen. Neben den stilvollen Apartments stehen den Bewohnern und Gästen im Haus ein Restaurant, das Café Veldidena mit Terrasse, ein Clubraum, eine Bibliothek und eine Weinstube zur Verfügung.
Zusätzlich können die Dienste eines physiotherapeutischen Instituts, einer Arztordination, einer Kosmetikerin/Hand- & Fußpflegerin und eines Friseurs direkt in der Residenz in Anspruch genommen werden. Vielerlei Services, die den Bewohnern das Leben leichter und sorgloser machen, wie zum Beispiel Verwaltungshilfen im Behördenverkehr, Vermittlung von Arztterminen, Therapien und Krankentransporten, kulturelle Veranstaltungen, Ausflüge und Konzerte, Maniküre und Pediküre im Haus, Kleiderreinigungs- und Wäscheservice und noch einiges mehr, unterstützen bei der Bewältigung des Alltages.
Wir durften mit den beiden Geschäftsführern Mag. Dr. Silvia Lechner, EMBA HSG und Mag. Manfred Vogl über das Leben im Alter und die Möglichkeiten in der VITALITY Residenz Veldidenapark sprechen.
ECO.NOVA: Der Einzug in eine Seniorenresidenz ist eine lebensverändernde Entscheidung für ältere Menschen. Was
„Unsere Einrichtung bietet vor allem aktiven Seniorinnen und Senioren im besten Lebensalter einen Wohnsitz mit jedem erdenklichen Komfort und Unterstützung – auch pflegerisch, falls der Bedarf entsteht.“
SILVIA LECHNER
möchten Sie älteren Menschen ans Herz legen? SILVIA LECHNER: Ein Einzug in die Residenz ist sicher eine lebensverändernde Entscheidung und erfordert Weitsicht, Mut und Stärke. Wir raten Menschen im fortgeschrittenen Alter, sich zeitgerecht mit dem Thema „Leben im Alter“ auseinanderzusetzen und sich Fragen zu stellen, wie: Welches Lebensmodell ist für mich das richtige? Wie möchte ich diesen Lebensabschnitt gestalten? Wer oder was soll mich begleiten? Wichtige Entscheidungen sollten nicht hinausgezögert werden, bis es eventuell zu spät ist und die Selbstbestimmtheit verloren geht. MANFRED VOGL: Es sind im Vorfeld des Einzugs in die Residenz viele Entscheidungen zu treffen, zum Beispiel, ob das Haus oder die Wohnung verkauft oder vermietet werden soll, welche Möbel mit in die Residenz genommen werden oder man das Apartment völlig neu einrichtet. Das überfordert manche Menschen und kann Unbehagen auslösen. Während dieses gesamten Prozesses unterstützen wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner von Anfang an, um ihnen Unsicherheiten zu nehmen und sich in Ruhe auf ihren Aufenthalt in unserer Residenz vorzubereiten. Dabei wird mit den Interessenten besprochen, was zu tun ist, es werden Hilfestellungen angeboten, wie zum Beispiel bei Notariatsangelegenheiten oder Umzugsdiensten. So können die Bewohner entspannt bei uns einziehen.
Welche Vorteile bietet die Residenz? VOGL: Unsere Einrichtung bietet vor allem aktiven Senioren im besten Lebensalter einen Wohnsitz mit jedem erdenklichen Komfort und Unterstützung – auch pflegerisch, falls der Bevon der Kleinwohnung mit 29 bis zum Dreizimmer-Apartment mit 110 Quadratmetern. Die Ausblicke aus den Apartments auf die umliegenden Berge sind wunderschön. Durch die zentrale Lage sind die Möglichkeiten, fußläufig etwas zu unternehmen, sehr vielfältig. Die Räumlichkeiten sind bei der Übergabe frisch renoviert und mit einem Bad und einer Küche ausgestattet. Die Apartments sind leer und können frei nach den Wünschen der Bewohner eingerichtet werden. Dabei unterstützen wir gerne auch durch Kooperationen mit verschiedenen Partnern. Damit sich die Interessenten besser vorstellen können, wie sie die Räumlichkeiten einrichten können, haben wir ein Musterapartment ausgestattet – das kommt sehr gut an. Viele Bewohner nehmen ihre Möbel von daheim mit, andere wiederum richten sich komplett neu ein.
darf entsteht. Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner schätzen das Sorglos-Paket, das sie nutzen können, wenn sie das wollen. Die Apartments in unterschiedlichsten Größen bieten neben der vollausgestatteten Küche und einem schönen Bad auch Bereiche, in denen man sich zurückziehen oder Besuch empfangen kann. Wir haben viele helfende Hände im Haus, die die Bewohner bei der Organisation des täglichen Lebens wie zum Beispiel beim Einkaufen oder anderen Aktivitäten unterstützen. Je nach Wunsch muss man sich bei uns auch keine Gedanken darüber machen, wer die Wohnung putzt oder das Essen zubereitet. Die Residenz bietet also die ausgezeichnete Möglichkeit, einen wunderbaren Neubeginn in eine sorglose Zeit zu wagen, und das, ohne auf jene Dinge verzichten zu müssen, die einem am Herzen liegen.
Welche Wohn- und Lebensmöglichkeiten stehen den Bewohnern zur Verfügung? Wie gestalten sich die Apartments in der Seniorenresidenz Veldidenapark?
LECHNER: Insgesamt gibt es 109 Apartments,
Wem würden Sie die VITALITY Residenz Veldidenapark empfehlen und wie lange
sind die Wartezeiten? VOGL: Wie der Name VITALITY Residenz sagt, möchten wir grundsätzlich aktive Menschen ansprechen.
Frau Madl wohnt mit ihrem Mann seit eineinhalb Jahren in der Seniorenresidenz Veldidenapark. „Unsere Lebensqualität hat sich wesentlich verbessert und ist sicherer geworden. Ich habe hier so viele Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten, während mein Mann auch bestens versorgt ist. Obwohl ich anfangs etwas Bedenken hatte, war es für uns die richtige Entscheidung.“
TAG DER OFFENEN TÜR
11. Juni 2022 von 10 Uhr bis 17 Uhr
Die VITALITY Residenz Veldidenapark öffnet ihre Pforten für Interessierte: Anhand eines abwechslungsreichen Rahmenprogramms wird gezeigt, wie sich Leben in der Residenz anfühlt. Gewinnen Sie unter anderem eine Wochenendreise in das ****Sterne-Hotel St. Kassian in Algund/Südtirol. Informationen zum Programm finden Sie unter innsbruck.vitalityresidenz.at.
„Ich liebe die Vogerl und habe für sie hier am Balkon ein Vogelhäuschen gebaut.“ Herr Schafzahl genießt nach einer schwierigen Zeit das Leben und vor allem die Freiheiten in der Residenz. Er hat seine Wohnung verkauft und finanziert sich die Residenz mit seiner Pension. Urlaube und Ausflüge stehen bei ihm ebenso am Programm wie Besuche bei seiner Freundin in ihrem gemütlichen Refugium.
ter- oder Konzertbesuche oder verschiedene Ausflüge wie letztens eine Schiffsrundfahrt am Achensee angeboten.
Selbstbestimmtheit ist Ihnen ein großes Anliegen. Was geschieht, wenn die Kräfte schwinden und der Pflegebedarf steigt?
VOGL: Wir haben einen sehr engen Kontakt zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und versuchen natürlich, sie so lange wie möglich in einem selbstbestimmten und aktiven Leben zu halten. Werden von unseren Mitarbeitern Desorientierung oder Defizite in den täglichen Aktivitäten wahrgenommen, führen wir Gespräche und werden im Rahmen der Salutogenese, also dem individuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess von Gesundheit, gemeinsam mit dem Patienten den Pflegebedarf evaluieren. Ab einer gewissen Pflegestufe steht unsere Pflegestation mit 24-Stunden-Pflege bis hin zur Palliativbetreuung zur Verfügung. Für die Pflegestufen kann der Bewohner beim Land Tirol Pflegegeld beantragen. Ansonsten ist die Residenz privat geführt und von den Bewohnern privat zu finanzieren.
Unser Fokus liegt darauf, die Menschen möglichst lang in Aktivität zu halten. Von Anfang 60 bis zum Lebensabend, ob alleinstehend oder als Paar, sind alle Altersgruppen in unserem Haus willkommen. Die Wartezeiten sind je nach gewünschtem Apartment unterschiedlich. Je flexibler man in der Wahl des Apartments ist, desto kürzer die Wartezeit.
Im Veldidenapark werden also unterschiedlichste Wohnmöglichkeiten geboten, die auch Paaren einen sorgenfreien Lebensabend versprechen. Wie erfahren Bewohner dieses Lebenskonzept?
LECHNER: Die Residenz steht für ein vitales Leben im Alter. Mit dem ambulanten Rehazentrum haben wir mit digitalen Fitnessgeräten noch mehr Möglichkeiten zur aktiven Lebensgestaltung hereingebracht. Digitalisierung ist bei uns ein sehr wichtiger Aspekt – zum Beispiel das Trainingsgerät Dividad, das zur Gedächtnisförderung und Sturzprävention beitragen soll. Gerade in Ausrollung befindet sich eine App, mit deren Hilfe man einen Terminkalender und verschiedene Daten von Messgeräten integrieren kann. In der Pflege haben wir den Vitality-Check eingeführt. In weiterer Folge soll AAL (Ambient Assisted Living), also Assistenzlösungen für ein selbstbestimmteres, sicheres Leben, in den Räumlichkeiten einziehen. Sensoren im Boden sollen Stürze oder Flüssigkeitsaustritte melden und so das Leben der Bewohner noch sicherer machen. VOGL: Wir sind als private Einrichtung in erster Linie eine Seniorenresidenz für aktive Bewohner. Wir führen eine Pflegestation für unsere Bewohner, wenn sie pflegebedürftig werden, sind aber kein klassisches Pflegeheim.
MANFRED VOGL
Wie gestaltet sich ein vitaler Tag im Veldidenapark? Aus welchen Angeboten kön-
nen die Bewohner wählen? LECHNER: Ein Tag bei uns beginnt mit der Auswahl des Speiseplans und einem Vitality-Frühstück, der Möglichkeit einer Sitz-Yoga-Gruppe und verschiedenen Bewegungseinheiten. Sprachkurse stehen bei uns ebenso am Programm wie kleine Koch- und Backgruppen oder die beliebte Eisparty. Wir führen auch regelmäßig Lesungen durch. Zudem werden immer wieder kulturelle Veranstaltungen wie Thea-
Im Juni wird im Veldidenapark das ambulante Rehazentrum Innsbruck mit einem umfassenden Leistungsangebot eröffnet. Was können Sie uns dazu schon verraten?
LECHNER: Es freut uns, dass wir noch im Sommer das ambulante Rehazentrum Innsbruck in unseren Räumlichkeiten eröffnen werden. Hier wurde ein Kompetenzzentrum für Patienten aus Innsbruck und Umgebung geschaffen, das alle ambulanten Reha-Möglichkeiten beherbergt. Dabei dürfen wir im Haus Patienten der Orthopädie, Neurologie, Pneumologie, Kardiologie, Psychiatrie und Onkologie willkommen heißen. Auch Stoffwechselerkrankungen werden im Haus behandelt. PR
Martina Tscherni: „Gelber Ring“ und „Käfer im Kopf“
Annu Vertanen: „Flag Series“ und „Communication Charts – Love II“
WELTANSCHAUUNGEN
Die Künstlerinnen Martina Tscherni und Annu Vertanen nähern sich in der Ausstellung „Talking Nature“ in der Galerie Nothburga der Welt auf ihre ganz eigene Weise.
Die in Hall geborene Künstlerin Martina Tscherni zeichnet mit Leidenschaft und befüllt mitunter bis zu 20 Meter lange Zeichenrollen. Für sie sind es Skizzenbücher des Alltäglichen, aus denen sie ihr interessant erscheinende Teile entnimmt und neu zusammensetzt. Das Ergebnis erzählt von einer mikroskopisch kleinen Welt, von Pflanzen und Tieren, von ihrer individuellen Sicht auf die Dinge, die auch gerne die Perspektive ändern darf. „Wenn ich zeichne, befinde ich mich in einem isolierten Raum, in meiner eigenen Welt. Für mich ist meine Arbeit ein Gegenpol zu unserer schnelllebigen Zeit“, sagt Tscherni. Je hektischer das Draußen, desto akribischer und genauer werden ihre Zeichnungen. Das sorgt auch beim Betrachter für die Wiederentdeckung der Langsamkeit, um jedes Detail zu erfassen. Auch für die bildende Künstlerin Annu Vertanen ist Kunst die Bühne für visuelle Reflexionen und Erfahrungen. Hauptmedium der Finnin ist der Holzschnitt, derzeit ist sie Professorin für Druckgrafik an der Academy of Fine Arts an der University of the Arts in Helsinki. Entsprechend zeigt Vertanen in der Galerie zwei Gruppen von Drucken. In ihren „Flag Series“ beschäftigt sie sich mit der Bedeutung von Land, Nationalität und Nationalstaat in einem immer bunter werdenden Mosaik der Kulturen, fortgeführt in der Installation „Contemplating Blue and White“ – wandgroß und aus gedruckten Teilen auf Seide und Papier. In ihren MokuhangaHolzschnitten, einer japanischen Methode auf Wasserbasis, widmet sich Vertanen dem Themenkomplex Kommunikation, beschrieben in verschiedenen Arten von Diagrammen. Gemeinsam sprechen Tscherni und Vertanen eine besondere Sprache der Kunst – mit dem Blick für‘s Kleine und das ganz Große.
GALERIE NOTHBURGA
Innrain 41, 6020 Innsbruck info@galerienothburga.at www.galerienothburga.at
Mi. bis Fr. von 16 bis 19 Uhr, Sa. von 11 bis 13 Uhr
Martina Tscherni / Annu Vertanen Kuratierung: Sibylle Saßmann-Hörmann Ausstellungsdauer: 1. bis 25. Juni 2022