Bei mir bist du schön, please let me explain Bei mir bist du schön means you’re grand Bei mir bist du schön, again I’ll explain It means you’re the fairest in the land.
Maxene Andrews (im Bild links) war die treibende Kraft der Andrews Sisters, die mit dem Swingstück Bei Mir Bist du Schön einen Millionenhit landeten und zu einer der erfolgreichsten weiblichen Vokalgruppen wurden. Der unverkennbar blecherne Sound der Girlgroup traf in den 1940er-Jahren weltweit auf begeisterte Fans und soll in Kriegszeiten Millionen amerikanischer Soldaten zum Durchhalten ermuntert haben.
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Neujahr
Maxene Andrews US -amerikanische Sängerin und Schauspielerin * 3. 1. 1916 Minneapolis, Minnesota † 21. 10. 1995 Hyannis, Massachusetts
Das Einzige, was ich immer an mir mochte, ist mein Lachen und mein Humor.
Die Komödie liegt der Oscar-Preisträgerin ebenso wie das Melodram. Sie war Michael Corleones Geliebte in Coppolas Der Pate, schrieb als Annie Hall in Woody Allens Stadtneurotiker Filmgeschichte, gehörte zum Club der Teufelinnen und brillierte neben Jack Nicholson als attraktive ältere Frau in Was das Herz begehrt. Diane Keaton war außerdem als Regisseurin, Produzentin und Fotografin erfolgreich.
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Heilige Drei Könige*
Diane Keaton US -amerikanische Schauspielerin * 5. 1. 1946 Los Angeles
Ihr kennt sie wohl; sie ist’s, die stets gefällt; Als eine Blume zeigt sie sich der Welt; Zum Muster wuchs das schöne Bild empor, Vollendet nun, sie ist’s und stellt es vor. Es gönnten ihr die Musen jede Gunst, Und die Natur erschuf in ihr die Kunst. So häuft sie willig jeden Reiz auf sich, Und selbst dein Name ziert, Corona, dich. Goethe, Auf Miedings Tod
Corona Schröter inspirierte Goethe, dem sie den Ruf als Kammersängerin und Schauspielerin an den Weimarer »Musenhof« Herzog Karl Augusts verdankte, zur Figur der Iphigenie. In der Uraufführung des gleichnamigen Dramas war sie 1779 selbst an der Seite Goethes in der Titelrolle zu sehen. 1782 widmete der Dichter der vielseitig begabten Künstlerin, die mehrere Instrumente spielte, malte und komponierte, sein Gedicht Auf Miedings Tod.
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Corona Schröter deutsche Sängerin und Schauspielerin * 14. 1. 1751 Guben † 23. 8. 1802 Ilmenau
Was bist du, Nastassja Kinski? Kind oder Frau? Teufel oder Engel? Wer weiß es? Die Kamera weiß es und genießt. Das US-Nachrichtenmagazin Time über Nastassja Kinski (1983)
1977 wird die Tochter von Klaus Kinski mit der Rolle der Kindfrau Sina Wolf in der Tatort-Folge Reifezeugnis (Regie: Wolfgang Petersen) über Nacht einem Millionenpublikum bekannt. Der Jungstar startet eine Weltkarriere und erobert als deutsches Fräuleinwunder Hollywood. Eine überzeugende Darstellung liefert Nastassja Kinski 1984 in der Rolle der Jane in Wim Wenders preisgekröntem Roadmovie Paris, Texas.
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Nastassja Kinski, deutsch/US-amerikanische Schauspielerin * 24. 1. 1961 Berlin
Sich anpassen und alles tun, was andere Leute von dir wollen, nur damit du eine Platte veröffentlichen kannst? Niemals. Ich hätte lieber tausend Jahre gewartet als Kompromisse zu machen.
Zeitgenössischer R&B trifft auf modernen Soul, raffinierte Arrangements auf eine elektrisierende Stimme: Mit ihrem Debütalbum Songs in A Minor stürmte Alicia Keys im Sommer 2001 die Charts. Seither wird die Soul-Diva, die den Großteil ihrer Songs selbst textet und komponiert, bei den Music Awards mit Preisen und Auszeichnungen förmlich überschüttet.
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Alicia Keys US -amerikanische Sängerin und Songwriterin * 25. 1. 1981 New York
Interessiert hat mich nur die Realität, und zwar die unwichtige, die übersehene, die von der großen Masse unbeachtete Realität.
Nach ihrer Ausbildung in klassischer Atelierfotografie in Berlin ging Marianne Breslauer 1929 nach Paris, wo sie die Bildsprache des »Neuen Sehens« für sich entdeckte. 1938 emigrierte die jüdische Künstlerin in die Schweiz und arbeitete fortan als Kunsthändlerin. Wiederentdeckt wurde die experimentierfreudige Fotografin der Moderne, die als »Wegbereiterin der Straßenfotografie« gilt, erst in den 1980er-Jahren.
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Marianne Breslauer deutsch-schweizerische Fotografin * 20. 11. 1909 Berlin † 7. 2. 2001 Zürich
Ihr Charakter ist human und ihre Überzeugung entschieden. Ihr Instinkt ist hell wie eine Vernunft, ihre Hand flink wie ein Gedanke, ihr Hohn scharf und kalt wie eine Woge, ihr Spott grausam wie ein Fluch, ihr Werkzeug elegant wie ein Scherz, ihr Pathos dunkel wie eine Nacht. Joseph Roth (1927)
Zeitgenossen bewunderten Larissa Reissner – Rotarmistin, politische Journalistin und Literatin – als Meisterin der Reportage. »Erlebtes und Erhörtes« hielt sie in fesselnden Reiseberichten fest. Der Reportageband Hamburg auf den Barrikaden über den Aufstand 1923, geschrieben in deutscher Sprache, gilt als ihr bekanntestes Werk. Mit nur dreißig Jahren starb sie an Typhus.
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Larissa Reissner sowjetische Schriftstellerin * 13. 5. 1895 Lublin † 9. 2. 1926 Moskau
Solange man noch stehen kann, solange kann man auch tanzen.
Mit 15 debütiert Margot Fonteyn als Schneeflocke, mit 17 avanciert sie zur Primaballerina, mit 42 findet der Star des Londoner Royal Ballets in dem 20 Jahre jüngeren Rudolf Nurejew den Traumpartner für die Bühne. Gemeinsam erobert das ungleiche Paar – der temperamentvolle Tartar und die graziöse Engländerin – die Welt. Erst mit 60 Jahren tritt die geadelte Grande Dame des klassischen Balletts von der Bühne ab.
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Margot Fonteyn britische Tänzerin * 18. 5. 1919 Reigate, Surrey † 21. 2. 1991 Panama-Stadt
Wenn meine Stimme verklungen sein wird, dürfte man sich noch immer der göttlichen Süßspeise erfreuen.
Sie sang mit Caruso, begeisterte Verdi und Puccini und inspirierte Meisterkoch Auguste Escoffier zu der berühmt gewordenen Nachspeise Pêche Melba. Zu den P araderollen der ebenso stimmgewaltigen wie geschäftstüchtigen Sängerin Nellie Melba gehörten neben Gilda und Mimi Rossinis Rosina, Donizettis L ucia sowie Wagners Elsa. Ob in Mailand, New York oder London – überall huldigte man der Primadonna assoluta wie einer Königin.
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Nellie Melba australische Sängerin * 19. 5. 1861 Richmond, Melbourne † 23. 2. 1931 Sidney
Wenn ich nicht leben kann, wo ich will, und ich nicht einmal sagen kann, was ich will, wäre es ziemlich dumm, wenn ich nicht wenigstens malen würde, wie ich will.
Das erste ihrer berühmten großformatigen Blütenbilder malte Georgia O’Keeffe 1924: Petunia No 2 – sinnlich, surreal und augenfällig sexuell konnotiert. Zu dieser Zeit gehörte sie bereits zu den bekanntesten Künstlerinnen der USA . Die Formen und Farben der Wüstenlandschaft von New Mexico, wo sie seit den 1940er-Jahren in einem alten Farmhaus lebte, inspirierten ihre Arbeiten bis ins hohe Alter.
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Georgia O’Keeffe US -amerikanische Malerin * 15. 11. 1887 Sun Prairie, Dane County, Wisconsin † 6. 3. 1986 Santa Fe, New Mexico
Ich kann nichts genießen, ohne es in allen Extremen auszuleben.
Die exzentrische Erbin der Cunard Reederei nutzte ihr Vermögen, um mit ihrem Verlag The Hours Press moderne Lyrik und Literatur zu fördern. Die Entdeckerin von Samuel Beckett schrieb selbst experimentelle Gedichte, interessierte sich für Jazz und afrikanische Kunst und engagierte sich gegen Rassentrennung und Faschismus. Verwirrt und verarmt starb die Idealistin Nancy Cunard in Paris.
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Nancy Cunard britische Publizistin, Dichterin und Verlegerin * 10. 3. 1896 Nevill Holt, Leicestershire † 17. 3. 1965 Paris
Seitdem mir das helle gelbe englische Oker ausgegangen, glaube ich kein Fleisch mehr recht mahlen zu können.
Kompromisslos erkämpfte sich Marie Ellenrieder 1813 als erste Frau einen Studienplatz an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Die gefragte Porträtistin, die sich bewusst gegen Ehe und Kinder und für ihren Beruf entschied, brachte es zur badischen Hofmalerin und durfte als erste deutsche Künstlerin Altarbilder für die katholische Kirche anfertigen.
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Marie Ellenrieder deutsche Malerin * 20. 3. 1791 Konstanz † 5. 6. 1863 Konstanz
Ich wollte die Menschen so darstellen, dass man ihr Elend, ihre Leiden erkannte und zugleich Zorn darüber empfand.
Der Jude ist schuld, Unterm Hakenkreuz oder Gefangen II heißen Grafiken und Radierungen der jüdischen Künstlerin Lea Grundig aus der Zeit des Nationalsozialismus. Zyklen wie Im Tal des Todes und Ghetto entstehen in den 1940er-Jahren, die sie in Israel verbringt. 1961 wird sie Mitglied der Akademie der Künste der DDR , ab 1964 sitzt sie im Zentralkomitee der SED , in ihrer Kunst ganz dem Sozialistischen Realismus verpflichtet.
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Lea Grundig deutsche Malerin und Grafikerin * 23. 3. 1906 Dresden † 10. 10. 1977 auf einer Mittelmeerreise
27 So Ostersonntag
Aber du Leben, Leben! Wie groß ist meine Sehnsucht, dich in die Arme zu nehmen & zu erdrücken!
Unter dem Eindruck moderner Malerei entwickelt sie neue Erzähltechniken und schreibt wegweisende Romane wie Mrs. Dalloway, Orlando oder Die Wellen. Das Schreiben hilft ihr wiederholt über depressive Phasen hinweg. Mit 59 Jahren setzt die schon zu Lebzeiten viel bewunderte Schriftstellerin Virginia Woolf ihrem Leben selbst ein Ende. Briefe und Tagebücher zeugen dennoch von einer unbändigen Lebensfreude.
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Ostermontag
Virginia Woolf britische Schriftstellerin und Verlegerin * 25. 1. 1882 London † 28. 3. 1941 Rodmell, Sussex
Die Fragen, die mich immer wieder umtreiben: Was kann die Liebe für uns tun? Kann die Liebe uns retten? Und: Was tun wir für die Liebe?
Gleich mit ihrem ersten Kinofilm Bella Martha gelang Sandra Nettelbeck 2002 ein Überraschungserfolg, der auch im Ausland große Beachtung fand. Nach dem Familienfilm Sergeant Pepper und dem englischsprachigen Film Helen über eine depressive Frau drehte sie 2013 das humorvolle Drama Mr. Morgans letzte Liebe mit Michael Caine, dem sie die Rolle eines alternden Amerikaners in Paris auf den Leib schrieb.
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Sandra Nettelbeck deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin * 4. 4. 1966 Hamburg
Wenn ich mich definieren will, muss ich zuerst einmal klarstellen: »Ich bin eine Frau.« Ein Mann beginnt nie damit, sich als Individuum eines bestimmten Geschlechts darzustellen. Dass er ein Mann ist, versteht sich von selbst.
Mit ihrer Studie Das andere Geschlecht über die Lage der Frauen war die Philosophin und Schriftstellerin Simone de Beauvoir 1949 ihrer Zeit weit voraus. Obwohl sie selbst sich als Frau nie als benachteiligt empfunden hat, plädiert sie darin eindrucksvoll für die Freiheit der Frauen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Frauenbewegung der 1970er- Jahre, die in der prominenten Existenzialistin eine Unterstützerin fand, feierte sie als Vorreiterin.
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Simone de Beauvoir französische Schriftstellerin * 9. 1. 1908 Paris † 14. 4. 1986 Paris
Keine junge Dame sollte sich verlieben, bevor der Antrag gemacht, angenommen, die Hochzeit vorüber und das erste halbe Jahr des Ehelebens vergangen ist. Dann kann eine Frau zu lieben beginnen, jedoch mit großer Vorsicht, sehr kühl, sehr bescheiden, sehr vernünftig.
Der Pfarrhaushalt, in dem die Geschwister Brontë aufwachsen, ist von finanzieller Not und strengen Regeln geprägt. Einen Ausgleich finden sie beim Lesen von Zeitungen und Romanen, Geschichts büchern und Sagen, die ihre Fantasie inspirieren. Der Roman Jane Eyre, 1847 unter dem Pseudonym Currer Bell veröffentlicht, machte Charlotte Brontë zu einer der meistgelesenen Autorinnen des 19. Jahrhunderts.
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Charlotte Brontë britische Schriftstellerin * 21. 4. 1816 Thornton, Yorkshire † 31. 3. 1855 Haworth, Yorkshire
Mutig sein heißt: von vornherein wissen, dass man geschlagen ist, und trotzdem den Kampf – ganz gleich, um was es geht – aufnehmen und ihn durchstehen.
Ihr einziges Buch Wer die Nachtigall stört erscheint im Juli 1960, wird ein Bestseller, mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet und mit Gregory Peck in der Hauptrolle verfilmt. Nach dem sensationellen Erfolg zieht sich die Autorin Harper Lee aus der Öffentlichkeit zurück. 55 Jahre später wird die Veröffentlichung einer Fortsetzung bzw. der Urfassung des Romans als literarische Sensation gefeiert.
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1 So Maifeiertag
Harper Lee US-amerikanische Schriftstellerin * 28. 4. 1926 Monroeville, Alabama
Wieso macht ihr diese Retro-Musik?, fragen die Leute und ich antworte: An mir ist doch nichts retro! Ich bin keiner dieser Kids, die jemand imitieren. Ich bin seit Ewigkeiten dabei. Ich bin Soul.
Sie jobbt als Geldbotin und Gefängniswärterin und träumt von einer Karriere im Musikbusiness, bis sie 1996 als Background-Sängerin zu Studio- Aufnahmen eingeladen wird. Von da an geht es für die »Queen of Funk« musikalisch nur noch bergauf. Mit ihrer Begleitband The Dap-Kings steht Sharon Jones, die gefeierte Stimme des »Retro- Souls«, für explosive Bühnenshows und rauen, handgemachten Album-Sound.
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Christi Himmelfahrt
Sharon Jones US -amerikanische Sängerin * 4. 5. 1956 Augusta, Georgia
In all meinen Filmen finden Sie Menschen, die nach ihrem Weg suchen, ihrem Platz in der Gesellschaft.
Nach wenig rühmlichen Anfängen als Schauspielerin wechselte die »Queen of the Zeitgeist« (New York Times) mit großem Erfolg ins Regiefach. Inspiration für ihre Filme findet die Oscar-Preisträgerin Sofia Coppola in der zeitgenössischen Kunst. Vor jedem Dreh stellt sie Collagen aus Bildern, Fotos und Gemälden zusammen, um sich und ihrem Team die besondere Stimmung des Films vor Augen zu führen.
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15 So Pfingstsonntag
Sofia Coppola US-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin * 14. 5. 1971 New York
Für ein Einziges zu leben, gewährt Wonne, aber keinen Ruhm! Wenn man nur in einem Herzen zu herrschen begehrt, so verliert man die Herrschaft in der Welt.
Die Pariser Salonnière Julie de Lespinasse, in deren Hause Geistesgrößen wie d’Alembert und Diderot verkehrten, wurde von Zeitgenossen als geistreiche Gesprächspartnerin geschätzt und als Muse verehrt. 1809, rund dreißig Jahre nach ihrem Tod, lernte die Nachwelt auch die Literatin kennen. Die ungewöhnlich offenen und empfindsamen Liebesbriefe der Julie de Lespinasse an den Grafen Guibert rühren und begeistern Lesende bis heute.
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Pfingstmontag
Julie de Lespinasse französische Schriftstellerin und Salonnière * 10. 11. 1732 Lyon † 22. 5. 1776 Paris
Sie mag keusch gewesen sein, und doch war ihr Leben eine endlose, sanfte Berührung ungestillten sinnlichen Appetits. Germaine Greer
Als Constance Mayer um 1800 als Schülerin zu Pierre Paul Prud’hon kommt, sind ihre Bilder bereits regelmäßig auf den Pariser Salons zu sehen. Fortan wird sie des Malers Muse, Managerin und Mäzenin sowie Erzieherin seiner fünf Kinder. Das Künstlerpaar arbeitet derart eng zusammen, dass ihr Anteil am Werk des anderen schwer zuzuordnen ist. Spekuliert wird bis heute über die Gründe für ihren Selbstmord.
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Fronleichnam*
Constance Mayer-La Martinière französische Malerin * 9. 3. 1775 Chauny, Picardie † 26. 5. 1821 Paris
Während so mancher Hollywood- Nacht dachte ich, da draußen müssten doch Tausende junger Frauen von einer Karriere als Filmstar träumen. Aber das sollte mich nicht beunruhigen – ich träumte am heftigsten davon.
So strahlend schön und hinreißend erotisch im Film, so verzweifelt und verletzlich war sie in ihrem Leben. Dem Image des naiven Blondchens versuchte die ebenso ehrgeizige wie talentierte Schauspielerin mit anspruchsvolleren Rollen zu entkommen. Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit trieb sie in die Depression. Mit 36 Jahren kam Marilyn Monroe unter mysteriösen Umständen ums Leben. Der Mythos MM erwies sich als unsterblich.
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Marilyn Monroe US-amerikanische Schauspielerin * 1. 6. 1926 Los Angeles, Kalifornien † 5. 8. 1962 Brentwood, Los Angeles
In ihr wetteifern Kunst und Natur auf seltene Weise, beide wären mit ihren Vorzügen gleich zufrieden. Spenersche Zeitung
Am 13. Mai 1744 debütiert die europaweit gefeierte Tänzerin La Barbarina an der Königlichen Hofoper in Berlin. Das Publikum, darunter der junge Preußenkönig Friedrich II., liegt ihr fortan zu Füßen. Die »geflügelte Göttin« begeistert als blendende Technikerin, glänzt mit Pirouetten, Battus und Entrechats und hinterlässt mit der zum Leben erwachenden Statue im Pygmalion-Ballett einen unvergesslichen Eindruck.
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Barbara Campanini, genannt La Barbarina italienische Tänzerin * 7. 6. 1721 Parma † 7. 6. 1799 Barschau, Schlesien
Tu, was du unbedingt tun willst. Wenn Liebe und Inspiration vorhanden sind, kann es nicht schiefgehen.
Ein halbes Jahrhundert begeisterte Lady Ella mit ihrem drei Oktaven umfassenden Stimmumfang ihr Publikum. Kritiker gerieten regelmäßig ins Schwärmen, wenn sie die Stimme der »Großen alten Dame des Jazz« zu beschreiben versuchten. Beeindruckt von Bebop-Instrumentalisten wie Charlie Parker oder Dizzy Gillespie entwickelte Ella Fitzgerald den Scatgesang zur absoluten Meisterschaft – so einzigartig wie unbeschreiblich.
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Ella Fitzgerald US-amerikanische Sängerin * 25. 4. 1917 Newport News, Virginia † 15. 6. 1996 Beverly Hills, Kalifornien
Ohne das Schreiben fehlt mir etwas im Leben. Es ist mir Blick in die Welt, Fenster zum Bewusstwerden, ohne das ich nichts sehen und nicht gerade gehen kann.
Als mutige Co-Pilotin begleitete sie ihren Mann, den berühmten Ozeanflieger Charles A. Lindbergh, auf etlichen Flügen. Dass sie selbst eine gefeierte Autorin von Reiseberichten, Gedichten, Romanen und Essays war, geriet darüber fast in Vergessenheit. Anne Morrow Lindberghs bekanntestes Buch M uscheln in meiner Hand mit Reflexionen über die Situation der amerikanischen Frau verkauft sich als Lebensratgeber bis heute.
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Anne Morrow Lindbergh US -amerikanische Schriftstellerin * 22. 6. 1906 Englewood, New Jersey † 7. 2. 2001 Passumpsic, Vermont
Wie jeder Schriftsteller arbeite ich mit meiner Kultur und führe vielfältige Motive und Welten zusammen.
Assia Djebar, die bedeutendste Autorin des Maghreb, engagierte sich für die Rechte der algerischen Frauen, setzte sich kritisch mit dem Islam auseinander und hinterfragte die Folgen der kolonialen Vergangenheit ihres Heimatlandes. Die Historikerin schrieb ihre Bücher auf Französisch, das sie zunehmend durch Klänge und Rhythmen der klassischen und der gesprochenen arabischen Sprache bereicherte.
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Assia Djebar algerisch-französische Schriftstellerin und Filmemacherin * 30. 6. 1936 Cherchell bei Algier † 6. 2. 2015 Paris
Ich will nur eine Geschichte erzählen, in einer altmodischen Art – etwas, das jemandem passiert, und dieses Passieren soll mit einigen Wendungen und etwas Fremdheit rüberkommen.
Alice Munros Short Stories – sprachlich geschliffen, raffiniert montiert, nie rührselig, aber immer berührend – erzählen vom Alltag in der kanadischen Provinz, wo sie selbst zu Hause ist. Die Probleme ihrer Protagonisten, meist Frauen oder Mädchen, erscheinen oft banal. Und doch entwickeln die Geschichten der Literaturnobelpreisträgerin eine Sogwirkung, der man sich kaum zu entziehen vermag.
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Alice Munro kanadische Schriftstellerin * 10. 7. 1931 Wingham, Ontario
Heute ist es schwierig, die Wirklichkeit zu erzählen, weil sie nebelhaft, wirr, chaotisch, unentzifferbar geworden ist. Darum g laube ich, dass man heute nur noch erzählen kann, wenn man ›ich‹ sagt.
Mit acht verfasste sie ihr erstes Theaterstück, mit 17 die erste Erzählung. Und von klein auf machte sie sich zur Gewohnheit: täglich ein Gedicht. Natalia Ginzburg schrieb Romane, Erzählungen, Theater stücke und Essays, übersetzte Werke von Proust und arbeitete als Lektorin für den Verlag Einaudi. Ihr autobiog rafischer Roman Familienlexikon (1963) avancierte in Italien zum Kultbuch.
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Natalia Ginzburg italienische Schriftstellerin * 14. 7. 1916 Palermo † 7. 10. 1991 Rom
Ich mache Musik nicht, um berühmt zu werden. Ich mache sie, weil Musik mein Leben ist. Keine Droge, kein Sex, nichts kann dir jemals solch ein Gefühl geben, wie Musik es kann.
Ihre Songs, die sie zum größten Teil selbst schrieb, erinnerten an den Jazz und Soul der 1960er-J ahre und trafen doch den Nerv der Zeit. Amy Winehouse, die mit ihrer zweiten Platte Back to Black das »herzzerreißendste Liebesalbum der Nullerjahre« (musikexpress) lieferte, sang von Liebe, Wut und Sex, aber auch von Alkohol und Drogen, die ihr im Leben zu schaffen machten und den frühen Tod der Sängerin verursachten.
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Amy Winehouse britische Sängerin * 14. 9. 1983 London † 23. 7. 2011 London
Welcher Himmel kann wirklicher sein, als sich die Geisteswelt der Kindheit zu bewahren und sie durch Wissen und gesunden Verstand zu mäßigen und auszugleichen und ein wenig zu ver stehen, ein ganz klein wenig, von der Geschichte des Lebens.
Sie liebte Tiere und die Natur und malte für ihr Leben gern. Als Autorin und Illustratorin gelangte Beatrix Potter insbesondere mit ihrem Erstlingswerk Die Geschichte von Peter Hase zu Weltruhm. Zwischen 1902 und 1930 veröffentlichte Beatrix Potter insgesamt 23 Kinderbücher, alle kleinformatig und damit gut für Kinderhände geeignet. Die Abenteuer des vorwitzigen Peter Rabbit sind bis heute ein Verkaufsschlager.
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Beatrix Potter britische Kinderbuchautorin * 28. 7. 1866 London † 22. 12. 1943 Sawrey, Lancashire
Ich kann mich vor der Kamera schnell in die jeweilige Figur versetzen und bin meistens gut in den ersten drei Aufnahmen.
1967 debütiert Nathalie Delon – in der Klatschpresse bereits ein Star – als Schauspielerin an der Seite ihres damaligen Ehemannes Alain Delon in dem erfolgreichen Kriminalthriller Der eiskalte Engel. Die Ehe zerbricht kurz darauf, das Filmgeschäft lässt die Actrice, die nie eine Schauspielschule besucht hat, nicht mehr los. Sie dreht in Frankreich und den USA , übernimmt selbst Regiearbeiten und schreibt Drehbücher.
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Nathalie Delon französische Schauspielerin * 1. 8. 1941 Oujda, Marokko
Jenseits meiner Rollen wäre ich am liebsten unsichtbar.
Mädchenhaft schön, geheimnisvoll, charmant: Die Rolle der Pariser Kellnerin Amélie Poulain in Die fabelhafte Welt der Amélie (2001) schien Audrey Tautou wie auf den Leib geschrieben. Seither kann sie sich vor Angeboten kaum retten. Ihre Rollen wählt sie mit Bedacht, immer auf der Suche nach einer starken weiblichen Figur wie etwa Mode-Ikone Gabrielle Chanel, die sie in Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft verkörperte.
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Audrey Tautou französische Schauspielerin * 9. 8. 1976 Beaumont
Viele Erfahrungen, viele Vorbilder, viele Wege führen zur Kunst.
Bei einer Ausstellung ihrer Lithographien Mitte der 1960er-Jahre in Heidelberg werden ihre Werke bei einem studentischen Go-in als »bürgerliche Scheiße« von den Wänden gerissen – ein Schock, den sie im Nachhinein als heilsam genug einstufte, dass er sie vor einer traditionellen Künstler-Laufbahn bewahrte. Die künstlerische Arbeit der Malerin, Fotomonteurin und Kunsthistorikerin Jula Dech ist in der Folge stark geprägt durch ihre Lehrtätigkeit.
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Mariä Himmelfahrt
Jula Dech deutsche Malerin * 17. 8. 1941
Ich schreibe halt auf, was ich sehe und höre, geglaubt wird mir aber oft erst, wenn ich das, was ich aufgeschrieben habe, konkret beweisen kann: mit Bildern.
Unter dem Namen Lai-Tu ist sie in das Werk Bertolt Brechts eingegangen, eine Ehre, die sonst keiner seiner Geliebten zuteil wurde. Ruth Berlau, Journalistin, Schauspielerin, KP -Mitglied und Gründerin eines Arbeitertheaters, wird zur wichtigsten Chronistin der Brechtschen Theaterarbeit. Sie sammelt seine Manuskripte und dokumentiert Brechts Stücke mit ihrer Kamera, eine »Sisyphus-Arbeit«, die erst posthum gebührend gewürdigt wird.
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Ruth Berlau dänische Fotografin und Schriftstellerin * 24. 8. 1906 Kopenhagen † 16. 1. 1974 Ost-Berlin
Willkürlich, unvorhersagbar wie das Flattern eines Schmetterlings in einem Garten voller Blumen.
Reich, kapriziös und begabt. Schillernde Figur der New Yorker Schickeria, Salonnière und Gesamtkunstwerk: Florine Stettheimer entwarf Kostüme und Bühnenbilder, schrieb Gedichte und malte eigenwillig in Öl – farbenfrohe Porträts, Party- und Strandszenen, Frauen im Kaufrausch und moderne »Kathedralen« wie Broadway, Wall Street und Fifth Avenue. Ihr Werk versetzte Andy Warhol in Begeisterung: eine Vorläuferin der Pop-Art!
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Florine Stettheimer US -amerikanische Malerin * 29. 8. 1871 Rochester † 11. 5. 1944 New York
Beim Schreiben kann man sein, wer und wie immer man sein möchte. Derb, drastisch, unanständig.
Lily Bretts Romane, Essays und Gedichte sind stark von der eigenen Familiengeschichte geprägt. Sie wurde als Tochter polnischer Juden aus Lodz, die das KZ Auschwitz überlebten, in einem Lager für »Displaced Persons« in Deutschland geboren. 1948 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Australien, wo sie mit 18 Jahren für ein Rockmagazin zu schreiben begann. Seit 1989 lebt und schreibt Lily Brett in New York.
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Lily Brett australisch-amerikanische Schriftstellerin * 5. 9. 1946 Feldafing
Theater ist Theater! Es muss uns etwas anderes zeigen als die Wirklichkeit!
Mitte der 1990er-Jahre beginnt der kometenhafte Aufstieg der Sopranistin Anna Netrebko auf den Opernbühnen der Welt. Die Kritiker überschlagen sich, entdecken eine Stimme von staunenswerter Reinheit, begeistern sich für ihr überwältigendes Charisma und die erschütternde Intensität ihrer Darstellung. Vergleiche mit der »göttlichen« Maria Callas mag sie selbst nicht hören: Netrebko ist unverwechselbar!
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Anna Netrebko russische Opernsängerin * 18. 9. 1971 Krasnodar
Schreiben war meine Freiheit, meine Herausforderung, mein Luxus. Niemand konnte mich hindern, eine Wirklichkeit zu erfinden.
Aufgewachsen in den Kreisen der jüdischen Intelligenzija in Moskau verfasst die Schwester von Lilja Brik und Jugendfreundin des Revolutionsdichters Majakowski ihre ersten Bücher auf Russisch. Der Erfolg stellt sich erst ein, nachdem sie Sprache und Land gewechselt hat. An der Seite des französischen Dichters Louis Aragon avanciert Elsa Triolet in den 1940er-Jahren in Frankreich zur preisgekrönten Schriftstellerin.
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Elsa Triolet russisch-französische Schriftstellerin * 24. 9. 1896 Moskau † 16. 6. 1970 Saint-Arnoult-en-Yvelines
Ich habe in Berührung mit dem Volk und den schönsten und wildesten Landschaften gelebt, in die sich meine Seele versenkt hat, und daraus ist meine Kunst entstanden.
Ihre Protagonisten sind die Bauern und Mägde ihrer sardischen Heimat, ihre Sprache ist anschaulich und klar, ihre Landschaftsbeschreibungen meisterhaft. 1926 wird Grazia Deledda für ihr schriftstellerisches Werk mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Die Schwierigkeiten einer Frau, die neue Wege der Unabhängigkeit geht und gesellschaftlichen Anfeindungen trotzt, schildert sie in ihrer Autobiografie C osima.
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Grazia Deledda italienische Schriftstellerin * 27. 9. 1871 Nuoro (Sardinien) † 15. 8. 1936 Rom
Mein Ehrgeiz ist es, die Zuschauer vergessen zu lassen, dass sie einen Körper in Bewegung sehen; stattdessen möchte ich sie die fein abgestuften Schwingungen einer Seele erfahren lassen.
Heute nur noch in Fachkreisen ein Begriff, war Maud Allan zu Lebzeiten als Tänzerin, Schauspielerin und Femme fatale ebenso berühmt wie berüchtigt. »Maud Allan war die Marilyn Monroe meiner Jugend«, begeisterte sich ein Kritiker und spielte damit sicher auch auf die sinnliche Wirkung ihrer Posen und Kostüme an. Ihren Ruhm verdankte die u. a. in Deutschland ausgebildete moderne Tänzerin maßgeblich ihrem lasziven »Schleiertanz« als Salome.
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Tag der Deutschen Einheit
Maud Allan kanadisch- US -amerikanische Tänzerin * 27. 8. 1873 Toronto † 7. 10. 1956 Los Angeles
Ich führe nicht mit Druck. Ich führe – hoffentlich – durch Inspiration.
2007 schreibt Marin Alsop als erste Frau an der Spitze eines großen US -Orchesters ebenso Musikgeschichte wie 2013 bei der Londoner Last Night of the Proms als erste Frau am Pult. Als gefragte Dirigentin großer Orchester in Europa und den USA stellt die Bernstein-Schülerin regelmäßig unter Beweis, dass sie zu den Besten ihrer Zunft gehört. Immer dabei: ihr Glücksbringer, ein von väterlicher Hand geschnitzter Taktstock.
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Marin Alsop US -amerikanische Dirigentin * 16. 10. 1956 New York
Ich räume den Gefühlsdreck weg. Das ist meine Aufgabe. Ich bin in der Literatur die Trümmerfrau, die Frau mit dem Mülleimer. Ich bin die Liebesmüllabfuhr.
»Literaturnobelpreis für ›Skandal-Autorin‹«, titelte die Presse 2004, als Elfriede Jelinek als erste Österreicherin überraschend gewann. Wurde die streitbare Schriftstellerin und Dramatikerin bis dato insbesondere in ihrem Heimatland mitunter als »Nestbeschmutzerin« geächtet, so bescheinigte die Schwedische Akademie der Autorin von Bestsellern wie Lust, Gier und Die Klavierspielerin eine »einzigartige sprachliche Leidenschaft«.
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Elfriede Jelinek österreichische Schriftstellerin * 20. 10. 1946 Mürzzuschlag (Steiermark)
Solange ich die Liebe nicht in demselben Maße erwidere, wird sie mir bleiben. Der Kühlere wird immer mehr geliebt. Das ist ein Leid für ihn, vielleicht, und doch auch ein Glück.
Claire Goll bewegt sich in München, Zürich und Paris in den Kreisen der Avantgarde, schreibt Gedichte und Romane und berichtet als Journalistin über Mode, Theater und Film. Als junge Frau bezirzt die »Muse einer Generation« Künstler, Verleger und Literaten wie Rilke. In späteren Jahren erwirbt sie sich den Ruf einer »keifenden Dichterwitwe«, die das lyrische Werk ihres Ehemannes Yvan Goll mit zweifelhaften Methoden verteidigt.
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Claire Goll deutsch-französische Schriftstellerin * 29. 10. 1891 Nürnberg † 30. 5. 1977 Paris
Wenn meine Leute schwermütig waren, gab es für sie ein emotionales Ventil: das Singen.
Ethel Waters war eine der populärsten und bestverdienenden afro-amerikanischen Sängerinnen und Schauspielerinnen des Jazz Age. Die »Crossover- Künstlerin« tanzte im Vaudeville, sang den Blues, liebäugelte mit dem Pop und bewies bei allem, was sie tat, hinreißendes komödiantisches Talent. Ende der 1930er-Jahre eroberte sie den Broadway, 1949 wurde sie als »Beste Nebendarstellerin« für den Oscar nominiert.
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Reformationstag*
Allerheiligen*
Ethel Waters US -amerikanische Blues-, Jazz- und Gospel-Sängerin und Schauspielerin * 31. 10. 1896 Chester County, Pennsylvania † 1. 9. 1977 Los Angeles
Schießt Eure Fotos aus dem Bauch heraus!
Lisette Model studierte zunächst Musik, bevor sie sich 1933 der Fotografie zuwandte. Zwei Jahre später gelang ihr mit der Veröffentlichung in Nizza entstandener Straßenfotografien der Durchbruch. Schaufensterspiegelungen, laufende Beine und Porträts e xzentrischer Außenseiter gehörten zu ihren Lieblingssujets in New York, wo die renommierte Künstlerin und Dozentin für Fotografie von 1938 an lebte.
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Lisette Model US-amerikanische Fotografin * 10. 11. 1901 Wien † 30. 3. 1983 New York
Ich bin besser, wenn ich mich beweisen muss, als wenn man mir Komplimente macht.
Vom Teenieschwarm und Sexsymbol entwickelte sie sich zur facettenreichen Charakterdarstellerin. Sophie Marceau, die als 14-jährige mit dem Film La Boum – die Fete zum Idol wurde, brillierte in den Filmen ihres Lebensgefährten Żuławski, feierte internationale Erfolge mit Braveheart, Anna Karenina und James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug und wusste auch als Bühnenschauspielerin und Regisseurin zu überzeugen.
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Buß- und Bettag*
Sophie Marceau französische Schauspielerin * 17. 11. 1966 Paris
Die guten unter meinen Geschichten halte ich für Meisterwerke, die nicht sterben werden und deren Rang man noch nicht einmal völlig erkannt hat.
Kleinbürgerlichkeit, Bigotterie, weibliche Unterlegenheit und Befreiungsversuche – darüber schreibt Marieluise Fleißer Theaterstücke, Erzählungen und einen Roman. Nach frühen Erfolgen und einer fruchtbaren, später enttäuschenden Zusammenarbeit mit Brecht lebt sie unglücklich verheiratet in ihrer ungeliebten Heimatstadt, wo sie sich bis zur Wieder entdeckung ihrer Werke den Glauben an die eigene literarische Bedeutung bewahrt.
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Marieluise Fleißer deutsche Schriftstellerin * 23. 11. 1901 Ingolstadt † 2. 2. 1974 Ingolstadt
Mein größter Feind ist die Realität.
»Leben für die Kunst« war ihr Credo, »angewandter Anarchismus« ihre Philosophie. 1914 gründete Margaret Anderson mit The Little Review eine der ambitioniertesten Literaturzeitschriften ihrer Zeit. Aufgenommen wurde nur das, was der Herausgeberin spontan gefiel. Als verlegerische Großtat erwies sich die Veröffentlichung von Auszügen aus Joyce’ Ulysses, wofür sich Anderson wegen Obszönität vor Gericht verantworten musste.
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Margaret Anderson US-amerikanische Verlegerin und Schriftstellerin * 24. 11. 1886 Indianapolis † 19. 10. 1973 Cannes
Man kann sich nicht vorstellen, welches Gewicht der Tutu dieser jungen Dame bei Hofe hat. Ein Kritiker (1909)
Ihre Tanzkunst war unvergleichlich, ihre Affären legendär. Als Primaballerina assoluta des Petersburger Balletts begeisterte Matilda Kschessinskaja mit ihren atemberaubenden Pirouetten das Publikum nicht weniger als die Herren am Zarenhof, darunter auch Nikolaus II., mit dem sie eine zweijährige amour fou verband. Später emigrierte sie nach Paris, wo sie eine Ballettschule gründete und einen Großfürsten der Familie Romanow heiratete.
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Matilda Kschessinskaja russische Primaballerina * 31. 8. 1872 Sankt Petersburg † 6. 12. 1971 Paris
»Je t’aime« hat mir die seltsame Freiheit beschert, überall auf der Welt zu machen, was ich will.
Weltberühmt wurde Jane Birkin in den Swinging Sixties nicht nur mit ihrer Nacktszene in Antonionis Kultfilm Blow up, sondern vor allem mit dem Liebesduett Je t’aime … moi non plus, das sie zusammen mit ihrem Partner Serge Gainsbourg mehr stöhnte als sang. Nach der Trennung von Gainsbourg forcierte sie erfolgreich ihre Filmkarriere. Nach seinem Tod gab sie das Singen vorübergehend auf, seit 2002 tourt sie wieder mit seinen Liedern.
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Jane Birkin britische-französische Schauspielerin und Sängerin * 14. 12. 1946 London
Der schöpferische Impuls für alle meine Arbeiten ist in meiner Kindheit zu suchen.
Aus Brotkrumen formt sie ihre ersten Figuren, die dem gestrengen Vater ähneln und umgehend brutal zerstört werden. Als Hommage an die geliebte Mutter entwirft sie die neun Meter hohe Spinnenf igur Maman. Gebührende Anerkennung für ihre Zeichnungen, Plastiken und Installationen erhält Louise Bourgeois erst spät. Im Alter von 80 Jahren gelingt ihr mit der Teilnahme an der documenta 9 in Kassel der internationale Durchbruch.
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Louise Bourgeois französisch-US-amerikanische Bildhauerin, Malerin und Zeichnerin * 25. 12. 1911 Paris † 31. 5. 2010 New York
Ich war noch nie eine Konformistin. Das gefällt mir bis heute an mir.
Mit dem Song As Tears Go By aus der Feder von Mick Jagger und Keith Richards stürmt Marianne Faithfull 1964 die Charts – mit der Stimme eines Schulmädchens. Ihre heftigen Drogenerfahrungen lässt sie in den Song Sister Morphine einfließen, den sie mit und für die Rolling Stones schreibt und auf ihrem Album Broken English (1979) auch selbst singt – nunmehr mit der »rasselnden Faithfull- Röhre«, für die sie heute bekannt ist.
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2. Weihnachtstag
Marianne Faithfull britische Sängerin * 29.12.1946
1 So Neujahr
Unsere Kalender-Edition – edel, erlesen und in ganz neuem Gewand !
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Wilde Zeiten 2016 Wochenplaner
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Kalender
Herausgegeben von
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Geheimnisse der Mode Kulturgeschichte von A–Z Hrsg. von Hélène Jamin Mit Zitaten und Biographien 56 Blatt, vierfarbig, 24 × 32 cm UVP € 22,00 / € 22,70 [A] / SFr 26,90 ISBN 978-3-86915-105-2
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Text- und Bildredaktion: Susanne Nadolny, Dortmund Gestaltung und Satz: Lisa Neuhalfen, moretypes, Berlin Druck und Weiterverarbeitung: Bindwerk GmbH & Co. KG , Dresden
* nicht bundeseinheitlich geregelte Feiertage
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Künstlerinnen 2016
Solange man noch stehen kann, solange kann man auch tanzen.
Mit 15 debütiert Margot Fonteyn als Schneeflocke, mit 17 avanciert sie zur Primaballerina, mit 42 findet der Star des Londoner Royal Ballets in dem 20 Jahre jüngeren Rudolf Nurejew den Traumpartner für die Bühne. Gemeinsam erobert das ungleiche Paar – der temperamentvolle Tartar und die graziöse Engländerin – die Welt. Erst mit 60 Jahren tritt die geadelte Grande Dame des klassischen Balletts von der Bühne ab.
Ich kann nichts genießen, ohne es in allen Extremen auszuleben.
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Margot Fonteyn britische Tänzerin * 18. 5. 1919 Reigate, Surrey † 21. 2. 1991 Panama-Stadt
Die exzentrische Erbin der Cunard Reederei nutzte ihr Vermögen, um mit ihrem Verlag The Hours Press moderne Lyrik und Literatur zu fördern. Die Entdeckerin von Samuel Beckett schrieb selbst experimentelle Gedichte, interessierte sich für Jazz und afrikanische Kunst und engagierte sich gegen Rassentrennung und Faschismus. Verwirrt und verarmt starb die Idealistin Nancy Cunard in Paris.
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Nancy Cunard britische Publizistin, Dichterin und Verlegerin * 10. 3. 1896 Nevill Holt, Leicestershire † 17. 3. 1965 Paris
Ich mache Musik nicht, um berühmt zu werden. Ich mache sie, weil Musik mein Leben ist. Keine Droge, kein Sex, nichts kann dir jemals solch ein Gefühl geben, wie Musik es kann.
Aber du Leben, Leben! Wie groß ist meine Sehnsucht, dich in die Arme zu nehmen & zu erdrücken!
Unter dem Eindruck moderner Malerei entwickelt sie neue Erzähltechniken und schreibt wegweisende Romane wie Mrs. Dalloway, Orlando oder Die Wellen. Das Schreiben hilft ihr wiederholt über depressive Phasen hinweg. Mit 59 Jahren setzt die schon zu Lebzeiten viel bewunderte Schriftstellerin Virginia Woolf ihrem Leben selbst ein Ende. Briefe und Tagebücher zeugen dennoch von einer unbändigen Lebensfreude.
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Virginia Woolf britische Schriftstellerin und Verlegerin * 25. 1. 1882 London † 28. 3. 1941 Rodmell, Sussex
Ich schreibe halt auf, was ich sehe und höre, geglaubt wird mir aber oft erst, wenn ich das, was ich aufgeschrieben habe, konkret beweisen kann: mit Bildern.
Ich will nur eine Geschichte erzählen, in einer altmodischen Art – etwas, das jemandem passiert, und dieses Passieren soll mit einigen Wendungen und etwas Fremdheit rüberkommen.
Alice Munros Short Stories – sprachlich geschliffen, raffiniert montiert, nie rührselig, aber immer berührend – erzählen vom Alltag in der kanadischen Provinz, wo sie selbst zu Hause ist. Die Probleme ihrer Protagonisten, meist Frauen oder Mädchen, erscheinen oft banal. Und doch entwickeln die Geschichten der Literaturnobelpreisträgerin eine Sogwirkung, der man sich kaum zu entziehen vermag.
Juli
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Alice Munro kanadische Schriftstellerin * 10. 7. 1931 Wingham, Ontario
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Ihre Songs, die sie zum größten Teil selbst schrieb, erinnerten an den Jazz und Soul der 1960er-Jahre und trafen doch den Nerv der Zeit. Amy Winehouse, die mit ihrer zweiten Platte Back to Black das »herzzerreißendste Liebesalbum der Nullerjahre« (musikexpress) lieferte, sang von Liebe, Wut und Sex, aber auch von Alkohol und Drogen, die ihr im Leben zu schaffen machten und den frühen Tod der Sängerin verursachten.
Juli
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Amy Winehouse britische Sängerin * 14. 9. 1983 London † 23. 7. 2011 London
Unter dem Namen Lai-Tu ist sie in das Werk Bertolt Brechts eingegangen, eine Ehre, die sonst keiner seiner Geliebten zuteil wurde. Ruth Berlau, Journalistin, Schauspielerin, KP -Mitglied und Gründerin eines Arbeitertheaters, wird zur wichtigsten Chronistin der Brechtschen Theaterarbeit. Sie sammelt seine Manuskripte und dokumentiert Brechts Stücke mit ihrer Kamera, eine »Sisyphus-Arbeit«, die erst posthum gebührend gewürdigt wird.
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Ruth Berlau dänische Fotografin und Schriftstellerin * 24. 8. 1906 Kopenhagen † 16. 1. 1974 Ost-Berlin
»Tu, was du unbedingt tun willst. Wenn Liebe und Inspiration vorhanden sind, kann es nicht schiefgehen.« Ella Fitzgerald Alice Munro, Amy Winehouse und Virginia Woolf gehören zu den herausragenden Künstlerinnen, die uns 2016 durchs Jahr begleiten und an ihrem künstlerischen Leben teilhaben lassen! Aus Anlass eines runden Geburts- oder Todestages haben wir Gedanken, Zitate und Aphorismen von besonderen Frauen zusammengestellt, die in der Literatur und im Film, in Musik und Malerei oder in Fotografie, Tanz und Design Herausragendes geleistet haben, darunter Marilyn Monroe, deren 90. Geburtstag wir im Juni 2016 feiern, aber auch Jane Birkin, Natalia Ginzburg, Audrey Tautou, Sofia Coppola, Ella Fitzgerald, Nancy Cunard, Ruth Berlau, Margot Fonteyn u. v. a.
Die Herausgeberin Susanne Nadolny ist Autorin von Büchern über Simone de Beauvoir, Claire Goll und Elsa Triolet, darüber hinaus Herausgeberin mehrerer Sammelbände und Anthologien. Als Text- und Bild-Redakteurin füllt sie diesen Wochenkalender mit Leben.
ISBN 978-3-86915-104-5
www.ebersbach-simon.de