Nordische Profis 2022

UNikie ist PioNier in Bereichen, wie zum Beispiel Hafenlogistik. So infor miert beispielsweise die POLO Port Activity App in Echtzeit über das Ha fengeschehen und unterstützt die Optimierung der Prozesse.

die stäNdig wachseNde Bevölkerungs zahl erfordert nachhaltige Ernährung. Der finnische Hersteller von Haferpro dukten leistet hierzu seinen Beitrag, indem er Lebensmittel 100 % aus selbst angebautem Getreide herstellt.

das fiNNisch-schweizerische Biotechnologieunternehmen Ductor ist in Europa und Nordamerika aktiv. Bernard Fenner, CEO, ist vom Beitrag seiner Organisation zur Nachhaltigkeit überzeugt.

radieNtUMs desigNer bringen insge samt über 100 Jahre Erfahrung aus der Mobilfunkbranche mit. „Unsere Vision ist es, der weltweit gefragteste und anerkannteste Partner für innovatives Antennendesign zu sein“, sagt Jukka Sjöstedt, CEO von Radientum.

für jeden etwas zu bieten: Schneeschuhwandern in einem der vier Nationalparks, in einer abgelegenen Hütte logieren, in der Sauna entspannen und die perfekte Ruhe genießen.

seiNe ProdUkte liefert Teknikum vor allem an die Prozessindustrie, an Minen oder andere Bergbauunternehmen, wo es hochwertiger Spezialprodukte zum Beispiel für Pumpausrüstungen bedarf.

| helsiNki Mills

Der schnellste Seetransport über die Ostsee

DerHafen von Hanko spielt bei der Erleichterung des Handels eine bedeutende Rolle: Er ist nicht nur der drittgrößte Hafen des Lan des, sondern liegt auch an der Südspitze Finnlands und bietet damit den kürzes ten Seeweg zu anderen Häfen der Welt –hauptsächlich nach Lübeck und Rostock. Ahlvik erklärt: „Als Handelszentrum sind diese beiden Hansestädte schon im mer ein wichtiges Tor zum zentraleuro päischen Markt für uns gewesen.“

Finnlands bedeutendster Exportmarkt – Deutschland

Deutschland ist Finnlands größter und wichtigster Exportmarkt. Der größte Teil der finnischen Industriegüter werden über den Hafen von Hanko verschifft. Gleichzeitig werden viele Konsumgüter wie etwa Blumen, Medikamente, Haus haltsgeräte und Autos importiert. Dabei nimmt der Warenverkehr ständig zu.

Ahlvik: „Deutschland ist ein wichtiges Transitland für Warenströme, welches unseren innereuropäischen Handel er möglicht. Einige der aus Finnland kom menden Waren gehen an deutsche Kun den, aber die überwiegende Mehrheit wird quer durch Europa an verschiedene Länder und Regionen geliefert.“

Der Standort ist die Nummer eins Als südlichster Hafen Finnlands hat Hanko hat eine besonders wichtige Po

sition als Knotenpunkt im innereuropä ischen und internationalen Seeverkehr. Einer der vielen Vorteile des Hafens ist eindeutig, dass er seinen Kunden Kos teneinsparungen und Umweltvorteile bringt.

„Reedereien sind umweltbewusst“, er klärt Ahlvik. „Sie möchten den Verkehr optimieren, um Treibstoff zu sparen. Deshalb ist ein möglichst kurzer Trans portweg entscheidend. Wir bieten den kürzesten Weg über die Ostsee, wohin die Reise auch geht.“

150 Jahre Erfahrung im Seetransport

Seit fast 150 Jahren bietet der Hafen von Hanko seinen Kunden einen 24/7-Ser vice. Ahlvik sagt: „Die deutliche Zunah me des Lkw-Verkehrs in den letzten 25 Jahren hat gezeigt, dass uns der Markt eintritt gelungen ist. Auch die Erweite rung des Hafengebiets um Koverhar im Jahr 2015 festigt unsere Position als För derer des internationalen Handels.“

Der Hafen von Hanko arbeitet aktiv an der weiteren Entwicklung seines Ha fenbetriebs. Zum Beispiel möchte das Unternehmen bis 2024 CO2-Neutralität im eigenen Betrieb erreichen. Ahlvik erklärt: „Wir investieren ständig in neu este Technik, um eine nachhaltige Ent wicklung in unserem Hafenbetrieb zu erreichen und somit dem Außenhandel bestmöglich zu dienen.“

Durch den Winter im magischen Seengebiet Mittelfinnlands

Zuerst Schneeschuhwandern in einem der vier Nationalparks, in einer abgelegenen Hütte logieren, in der Sauna entspannen und die perfekte Ruhe genießen; und dann in einem Restaurant gut essen, Museen besuchen und in einem einzigartigen Stadthotel übernachten. Die Region Jyväskylä hat für jeden etwas zu bieten.

unter Beachtung von Eisregeln auf ihnen spazieren und Schlittschuhfahren.“

DieRegion Jyväskylä liegt inmit ten einer der schönsten Seen landschaften Finnlands. Im Winter beeindrucken einerseits wilde Stromschnellen, andererseits mit etwas Glück die Nordlichter. Tiia Masalin, Marketingverantwortliche, Visit Jyväs kylä Region, beschreibt: „Mit ein biss chen Sonne ist der Anblick schäumender Wildwasserflüsse besonders magisch. Das Wasser fließt und erzeugt in eisiger Luft Dampf.“

Das perfekte Reiseziel für Naturliebhaber

In der Region Jyväskylä müssen sich Be sucher zwischen Stadtleben oder ruhiger Natur nicht entscheiden: Beides kann innerhalb kürzester Zeit erlebt werden. Masalin erklärt: „Wer möchte, kann sich hier ganz fernab der Zivilisation aufhal ten und einfach nur die Natur genießen. Gleichzeitig können Besucher, wenn sie möchten, das Leben einer pulsierenden Stadt erleben.“

In der Region Jyväskylä gibt es die vier Nationalparks Leivonmäki, Etelä-Konne vesi, Pyhä-Häkki und Salamajärvi, wel che auch im Winter gut erreichbar sind. Im Vergleich zur Sommerzeit bieten diese bei Schnee zusätzliche Outdoor-Aktivitä ten. Masalin: „Wir zählen fast 4 000 Seen in der Region Jyväskylä. Sobald diese vollständig zugefroren sind, kann man

Dank mehrerer gut erschlossener Skigebiete, darunter Himos, ist Pistens kifahren eine weitere Hauptaktivität in der Region. Auch zum Langlaufen oder Radfahren mit Fatbikes gibt es unzählige Möglichkeiten. Man kann Schneeschuhe mieten oder, wer sich traut, eisschwim men. Sogar Eisangeln ist möglich.

Eine Stadt für alle Die Stadt selbst ist lebendig. Es gibt Mu seen, Einkaufsstraßen, gute Restaurants, Kaffees und die weltberühmte Architek tur von Alvar Aalto. „Jyväskylä ist eine sehr authentische Stadt“, sagt Masalin. „Hier kann man den finnischen Alltag miterleben.“

Zu diesem Alltag gehört auf jeden Fall das Saunabaden. Bekannt als „Saunaregi on der Welt“, bietet die Region Jyväskylä unterschiedliche Saunaerlebnisse – von der Rauchsauna bis hin zur Iglu-Sauna. Am Stadthafen in Lutakko ist es zum Bei spiel möglich, im nagelneuen Sauna-Res taurant Viilu in die Sauna zu gehen und sich anschließend im Seebad abzukühlen.

Um Ihre Reise perfekt zu gestalten, machen Sie sich mit diesen Unternehmen in der Region Jyväskylä vertraut: HimosLomat: www.himoslomat.fi/de Hotel Keurusselkä: www.hotelkeurusselka.fi/en Varjola: www.varjola.com/de Kuokkalan Kartano: www.kuokkalankartano.com/en Peurunka: www.peurunka.fi/en Piispala: www.piispala.fi/en Revontuli Resort: www.revontuli.fi/de Scandic Hotels: www.scandichotels.de/filters/jyvaskyla Sokos Hotels: www.sokoshotels.fi/en/jyvaskyla Tavolo Bianco: www.tavolobianco.com

Im finnischen Seengebiet der Region Jyväs kylä finden Besucher die vier Nationalparks Leivonmäki, Etelä-Konnevesi, Pyhä-Häkki und Salamajärvi inmitten einer aufregen den Seenlandschaft, welche auch im Win ter unzählige Outdoor-Aktivitäten bietet.

Der Hafen von Hanko ist einer der wichtigsten Knotenpunkte für den innereuropäischen und internationalen Seeverkehr.

„Der Hafen von Hanko ermöglicht Kunden die schnellste Seeverbindung über die Ostsee zum europäischen Festland“, sagt Anders Ahlvik, CEO, Hafen von Hanko. „Das ist unser Kerngeschäft: Wir möchten der innereuropäischen Handelsentwicklung dienen und damit zum wirtschaftlichen Wachstum beitragen.“

Inhalt

2 Der schnellste Seetransport über die Ostsee

2 Durch den Winter im magischen Seengebiet Mittelfinnlands

3 Digitale und nachhaltige Innovationen aus dem Norden

4 Aidon liefert Einblicke in das Stromnetz – Ohne intelligente Daten ist die Energiewende nicht zu bewältigen

30 Jahre Logset

Forstmaschinen in festlichem Design

6 Erfolgreiche Unternehmensführung in Finnland

6 Gummitechnologie – langlebig, sicher, nachhaltig

7 Finnische Haferprodukte für gesundheitsbewusste Verbraucher

7 Internet der Dinge, 5G und KI revolutionieren industrielle Prozesse

8 Nachhaltiges Wirtschaften im Energie- und Landwirtschaftssektor

9 Echtzeitortung für effizientere Fertigung

9 Leistungsstarke Antennenlösungen für jede Anwendung

digitale UNd Nachhaltige iNNovatioNeN aUs deM NordeN

Krieg,

Energiekrise, Lieferkettenprobleme – und der Kli mawandel. Diese Verän derungen sind in ihrer Komplexität beispiellos, ihr gleichzeitiges Auftreten stellt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor his torische Herausforderun gen. Die Zukunftsfähigkeit deutscher Unternehmen hängt noch von weiteren Faktoren ab: Geschäfts modelle müssen digitaler werden, die Produktion und die Geschäftstätigkeit nachhaltiger. Kooperati onspartner für diese digita le grüne Wende finden viele Mittelständler zum Beispiel in Finnland.

Finnland steht wieder holt auf Rang 1 des EU-In dex für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI). Außerdem belegt das Land

2022 erneut Platz 1 im UN-Nachhaltigkeitsre port. Deutsche Unterneh men machen sehr positi ve Erfahrungen, z. B. mit finnischem Know-how in IoT-Produkten.

ternehmen wichtig. Denn in Finnland lebt man sehr mit der Natur. Der Ölkon zern Neste ist beispielswei se Marktführer in nachhal tigem Flugbenzin (SAF), gewonnen aus Biomasse und altem Speiseöl.

”

Die Finnen sind bekannt für ihre pragmatische HandsOn-Mentalität.

Ein neues IoT-Produkt in weniger als zwölf Mo naten auf den Markt zu bringen – in Finnland kein Problem. Die Finnen sind bekannt für ihre pragmati sche Hands-On-Mentalität und Technikfreundlichkeit. Auch Nachhaltigkeitsas pekte sind finnischen Un

Finnland kann Deutsch land bei seinen digitalen und grünen Herausforde rungen helfen. Andershe rum ist Deutschland für Finnland ein attraktiver Markt und größter Han delspartner. Wenn Sie also nach Lösungen suchen, denken Sie an den digitalen nachhaltigen Norden.

Dr. Jan Feller Geschäftsführer AHK Finnland

10 Finnlands NATO-Beitritt

10 Vielseitig einsetzbare Metallprodukte durch Tiefziehtechnik

11 Ein Stück Silizium sieht Licht

12 IoT und KI-Produktein-führungen atemberaubend schnell mittels IoT-TICKET® No-Code

12 Problemfindung – der Ansatz, auf den es bei Digitalisierung ankommt

13 Das weltbeste 5G IoT für verschiedene kommerzielle Anwendungen

13 Digitaler Wandel – Menschen als Schrittmacher

14 Rechtsberatung unter interkulturellen und interdisziplinären Gesichtspunkten

14 SILTA baut für finnische Unternehmen Brücken nach Deutschland

15 Grüner Wasserstoff aus Windenergie – Power-to-X-Lösungen in Finnland

15 Energieeffizienter Recycling-Sand für die Gießerei-Industrie

Die digitale grüne Wende ist „Made in Finland“

Aidon liefert Einblicke in das Stromnetz Ohne intelligente Daten ist die Energiewende nicht zu bewältigen

Mit der zunehmenden Nutzung von Sonnen- und Windenergie und dem privaten Einbau verschiedener Energiesysteme wie Wärmepumpen, haben sich Haushalte von passiven Energieverbrauchern zu aktiven Energieproduzenten entwickelt. Dieser Übergang erfordert Daten, bereitgestellt durch intelligente Geräte, und ein flexibleres Management für den Netzbetreiber.

Der Bereich der Ener gieversorgung verän dert sich rasant. Die Energiekrise zusammen mit der Notwendigkeit, dem Klima wandel mit Hilfe erneuerbaren Energiequellen zu begegnen, erfordert ein Umdenken und innovative Lösungen“, sagt Tommi Blomberg , CEO von Aidon, einem nordischen Marktführer für Smart Mete ring, Smart Grids-Ausrüstung und Services im Stromsektor.

Aidon bietet seinen Kun den, den Stromnetzbetreibern, entsprechende Lösungen an. Blomberg sagt: „Um erneuer bare Energie ins Netz einspei sen zu können, bedarf es einer intelligenten Datenerfassung. Smart Meter sind eine wesent liche Quelle dieser Daten. Ohne diese Informationen kann das Netz nicht optimal gesteuert werden.“

Ohne intelligente Datenerfassung kann das Netz nicht optimal gesteuert werden.

Deutschland hat sich bereits entschieden, Smart Metering als Teil zukünftiger Energiesysteme einzusetzen. „Auf dem Gebiet des Strommarktes ist jedoch die derzeitige Entwicklung zu lang sam, um den Herausforderun gen von heute gerecht zu wer den. In Deutschland sollen bis 2032 ausgewählte Messpunkte mit intelligenten Zählern aus gestattet sein. Nur geschätzte 20 % dieser Zähler werden über eine Datenverbindung verfügen. Für einen stabilen Netzbetrieb müssten aber Daten aus dem gesamten Niederspannungs netz verfügbar sein. Ein Fünftel scheint uns nicht ausreichend zu sein“, sagt Blomberg.

Wegweisendes Stromnetzmanagement

Aidon war weltweit das erste Unternehmen, welches Smart Meter mit der Fähigkeit, auch in telligente Erkenntnisse aus dem Niederspannungsnetz zu liefern, ausgestattet hat. Blomberg er klärt: „Mit unseren Smart-Mete ring-Geräten können Netzbetrei ber Ereignisse erkennen, Alarme empfangen und überwachen, was im Niederspannungsnetz hinter der Umspannstation passiert.“

Heute sind die Geräte von Ai don und die zugehörigen Soft waresystemlösungen der Schlüs

sel zur Schaffung eines stabilen Netzes und zur Steigerung der Energieeffizienz für mehr als 120 Verteilnetzbetreiber in Nordeu ropa.

„Der nordische Ansatz für Stromnetzmanagement ist sicher nicht perfekt, aber die Ambiti onen liegen auf einem anderen Niveau als in Mitteleuropa. Die Bereitstellung von Echtzeitda ten, 100 % Konnektivität und damit 100 % Verfügbarkeit von Informationen, gekoppelt mit Lastmanagementmechanismen bedeutet, dass nordische Netz gesellschaften besser gerüstet

sind, aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern.

Für Verbraucher bedeutet dies langfristig zuverlässigere, kos tengünstigere und nachhaltigere Energie. Kann es sich Deutsch land leisten, wichtige Smart-Me tering-Daten für ein optimales Netzmanagement zu vernachläs sigen?“ fragt Blomberg.

Echtzeit-Einblicke in Energieflüsse

Carlo Lazar, Director of Sales and Marketing EMEA, erklärt: „Um die Energiewende zu ma nagen, brauchen Netzbetreiber

Daten. Sie müssen vorhersagen können, wie viele Elektroau tos angeschlossen werden oder wie viele Gasverbraucher auf Wärmepumpen oder Solarener gie umsteigen werden. Dies lässt sich nur durch Transparenz und Priorisierung im Niederspan nungsnetz lösen.”

Lazar: „Regulierungen und eine zu langsame Implementie rung intelligenter Messlösungen führen dazu, dass ein Großteil wichtiger technischer Daten, die von intelligenten Zählern gesam melt werden könnten, den Netz betreibern heute nicht verfügbar

V.l.n.r.: Carlo Lazar, Director of Sales and Marketing EMEA und Tommi Blomberg, CEO von Aidon.

gemacht werden. Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung aus Nordeuropa haben wir eine hochmoderne Lösung geschaf fen, die den deutschen Netzbe treibern helfen könnte, dieses Problem zu lösen.“

”

Um die Energiewende zu managen, brauchen Netzbetreiber Daten.

Aidon wendet spezielle Analy sen, Edge-Computing und KI an, die auf Echtzeitdaten basieren, welche von Grid-Sensoren erfasst werden. „Beispielsweise können Probleme durch Oberschwin gungen oder unsymmetrische Einspeisungen im Verteilnetz entstehen“, sagt Lazar. „Dank der Hochgeschwindigkeits-Daten

verbindung unserer IoT-Sensor geräte der neuesten Generation werden diese sofort erkannt. Die se von den Geräten generierten Alarme werden durch unsere zentralisierte „Cockpit“-Lösung Aidon One angezeigt und ver waltet. Die Echtzeit-Datenein blicke werden im Kontrollraum des Netzbetreibers, oder auf einer Karte auf einem Mobilgerät er möglicht. Die Außendienstmit arbeiter können ohne Verzöge rung präventive und korrektive Wartungsmaßnahmen durch führen.“

Gemeinsam in eine energieeffiziente Zukunft

„Netzbetreiber stehen unter enormem Druck, eine zuverläs sige Energieverteilung sicherzu stellen und ihr Netz kosten- und ressourceneffizient zu betreiben.

Wir möchten eng mit Kunden zusammenarbeiten, um diesen Druck zu lindern und neue in novative Lösungen durch Knowhow zu schaffen“, sagt Lazar.

Blomberg schlussfolgert: „Wir stehen alle vor den gleichen Her ausforderungen: Die Gesellschaft ist auf eine zuverlässige Strom verteilung zu erschwinglichen Kosten angewiesen. Gleichzeitig erfordert die Reduzierung der CO2-Emissionen gezielte Ein speisung erneuerbarer Energien in das Energienetz. Wir müssen neue Technologien einsetzen, um diese Herausforderung intelli gent zu lösen. Aidon möchte mit lokalen Partnern in Deutschland zusammenarbeiten, um die beste Lösung zu liefern. Dabei nehmen wir Nachhaltigkeit, Datenschutz, Sicherheit und Betriebseffizienz sehr ernst.“

Finnlands führender Knotenpunkt für skandinavischen Schiffsgüterverkehr

Aidon hat sich als Anbieter von Ausrüstungen für intelligente Stromnetze einschließlich Smart Metering und dazugehöriger Dienstleistungen etabliert. Seit Gründung 2004, hat es Kunden, nordische Verteilernetzunternehmen, geholfen, ihre Zuverlässigkeit der Stromverteilung zu verbessern und auf die laufenden Veränderungen in der Energiebranche zu reagieren.

Mehr als 4 Millionen gelieferte Energieservicegeräte an mehr als 120 Netzbetreiber in Finnland, Schweden und Norwegen machen Aidon zum Marktführer Nordeuropas. Durch die Nutzung skalierbarer Technologieplattformen und seines soliden Know-hows dank der Zusammenarbeit mit nordischen, führenden Innovationskunden ist Aidon bereit, sein Geschäft über derzeitige Kernmärkte hinaus auszubauen.

Dertraditionelle finnische Hersteller von Forst maschinen, Logset, hat zum 30. Jubiläum eine Kollekti on in festlichem Schwarz heraus gebracht. 14 Modelle können in der Jubiläumsfarbgebung bestellt werden. „Die komplett schwar ze, mit Gold- und Chromtönen abgesetzte Maschine ist aufsehe nerregend,“ sagt Jussi Metsäpelto, Marketingleiter bei Logset. „Die Resonanz sei sehr positiv gewe sen.“

Flexibel und innovativ

Das Unternehmen beschäftigt über hundert Mitarbeiter und wächst stetig. Der Kernpunkt der Geschäftstätigkeit von Logset ba siert auf einer innovativen Pro

duktentwicklung.

Die Entwicklung zuverlässiger Produkte hat das Unternehmen konkurrenzfähig gemacht und es ermöglicht, alle Herausforderun gen zu meistern. Umweltanforde rungen und steigende Brennstoff preise haben die Nachfrage nach Logsets Hybrid-Harvester erhöht.

Metsäpelto: „Den ersten Hyb rid-Harvester haben wir 2016 auf den Markt gebracht. Ein paar Jah re später kam sein kleiner Bruder auf den Markt. Die Nachfrage hat stark zugenommen.“

„Heute haben sich Leistung und Zuverlässigkeit von Hybri den bewiesen, und die Vorteile wecken ein breites Interesse, sagt Pascal Rety, Vertriebsleiter von Logset.

Die Hybridtechnologie spart Energie, wenn der Hybridantrieb die maximale Belastung des Die selmotors reduziert. Während der Dieselmotor mit konstanten Drehzahlen läuft, lädt der Elekt romotor die Superkondensatoren auf und gibt die maximale Leis tung zurück, wenn sie benötigt wird, beispielsweise während der Entastung. Dadurch bleiben die Drehzahlspitzen des Dieselmo tors gering.

„Neben der Brennstoffeffizi enz sorgen schnelle Reaktion und Leistung für Bedienkomfort,“ sagt Rety. „Wenn Betriebskosten gesenkt und Bedienbarkeit ver bessert werden, dann sprechen wir von einer großartigen Kom bination.“

Logsets Vertriebsleiter Pascal Rety und die schwarze Jubiläumsedition des 10F-Holztransporters im finnischen Werk nahe Vaasa. Logset ist in rund 40 Ländern weltweit für seine Zuverlässigkeit bekannt.

Erfolgreiche Unternehmensführung in Finnland

Das 12-Stufen-Konzept von Rantalainen ist der Weg zu einer erfolgreichen Unternehmensführung in Finnland.

Warum Rantalainen?

In Finnland erfordert auch die zeitweili ge Beschäftigung von Arbeitskräften die Erledigung zahlreicher Formalitäten. Ausländische Unternehmen stehen vor vielen Herausforderungen, wenn sie zeit weise in Finnland tätig sind. Notwendi ge Meldungen, Anträge und Unterlagen müssen rechtzeitig bei verschiedenen Behörden eingereicht werden, damit sich der Betriebsbeginn nicht durch fehlen de behördliche Formalitäten verzögert. Wichtig ist auch, dass ein ausländischer Arbeitgeber finnisches Recht als Teil der Betriebsführung im Heimatland berücksichtigt, damit beispielsweise Lohnzahlungen in ihrer Gesamtheit reibungslos verlaufen. Aus Sicht des Ar beitsrechtes muss unter anderem sicher gestellt werden, dass Arbeitsverträge der nach Finnland entsandten Arbeitneh mer den Anforderungen der finnischen Gesetzgebung entsprechen.

Unser Betriebskonzept

Unser Konzept basiert auf finnischen Regelungen zu den Verantwortlichkei ten und Pflichten von Auftragnehmern gegenüber Subunternehmern sowie auf dem Arbeitnehmer-Entsendege setz. Der Auftragnehmer hat darauf zu achten, dass Unternehmen, welche mit ihm einen Vertrag abschließen, ihre ge

setzlichen Pflichten als Vertragspartner und Arbeitgeber erfüllen. Werden diese Pflichten nicht sorgfältig gehandhabt, kann dem Arbeitnehmer beispielsweise vor Ort die Arbeitsaufnahme verweigert werden – in Finnland werden die von der EU erlassenen Vorschriften ziemlich streng befolgt. Rantalainen stellt sicher, dass Ihr Unternehmen Verpflichtungen in Bezug auf Arbeitsrecht und Arbeits schutz erfüllt.

Zusätzlich zu den regulären Steuer erklärungen müssen Unternehmen mo natliche und jährliche Berichte an fin nische Steuerbehörden abgeben. In der Baubranche sind unter anderem monat liche Meldungen von Subunternehmer verträgen sowie von Beschäftigten auf Gemeinschaftsbaustellen erforderlich. Andererseits wird ein jährlicher Bericht über Aktivitäten von allen ausländi schen Unternehmen verlangt, die der Ansicht sind, dass sie in Finnland keine feste Betriebsstätte haben. Das Interesse der finnischen Steuerbehörde an Steu erfragen zu Betriebsstätten hat in den letzten Jahren zugenommen, was sich auch in unseren Kundenanfragen wider spiegelt.

Unser 12-Stufen-Konzept bietet Ih rem Unternehmen die Möglichkeit, ge mäß finnischen Vorschriften zügig zu handeln.

Gummitechnologie –langlebig, sicher, nachhaltig

Langlebig, sicher und nachhaltig – mit diesem Bestreben stellt Teknikum Polymerprodukte für die Industrie her. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihren Endprodukten ihrerseits konkurrenzfähige Eigenschaften zu verleihen“, sagt New Business Development Director, Mitteleuropa, Martti Jokela. „Dabei möchten wir in unserer Branche Vorreiter für nachhaltige Entwicklungen sein.“

bietet eine große Aus wahl an Polymerprodukten für unterschiedliche Branchen und Verwendungszwecke. Mit seinem Knowhow hebt es sich von Wettbewerbern ab, beispielsweise durch die Entwicklung biobasierter Schutzausrüstungen und in telligenten Materialtransferschläuchen.

Teknikum

Beste Eigenschaften unter rauen Bedingungen

Seine Produkte liefert Teknikum vor al lem an die Prozessindustrie, an Minen oder andere Bergbauunternehmen, wo es hochwertiger Spezialprodukte zum Beispiel für Pumpausrüstungen bedarf. Die Bedingungen dort sind rau mit hoher Abnutzung.

„Die Vorteile unserer Polymerproduk te werden bei technischen Anwendungen durch das Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht, chemischer Beständigkeit und Korrosionsfestigkeit bestimmt“, so Jo kela. „Unter rauen Bedingungen werden diese Eigenschaften besonders deutlich.“

Teknikum-Produkte sind stets flexibel mit hoher Verschleißfestigkeit – perfekt für Anwendungen unter chemischer Be lastung. Sie werden auch verwendet, um Metallkonstruktionen zu schützen oder nicht beständige Metallrohre zu ersetzen.

Schwerindustrie, nachhaltig gestaltet

Teknikum engagiert sich für das Er reichen von Umweltzielen im Rahmen des Pariser Klimaabkommens. Das Un ternehmen ist bestrebt, auf alternative Technologien umzusteigen. So werden in der Polymermischung möglichst wenige schädliche Chemikalien verwendet.

Jokela: „Ich glaube, dass in der Zu kunft Klimaneutralität in der gesamten Polymer- und Kunststoffindustrie eine große Rolle spielen wird. Traditionell werden in unserer Branche erdölbasierte Rohstoffe eingesetzt. Dazu kommt, dass das Mischen von Kautschuk viel Energie erfordert.“

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, steigt Teknikum auf erneuerbare Ener gien um und will den Einsatz von recy celten oder nachwachsenden Rohstoffen möglichst weit erhöhen. Jokela sagt: „Wir können Industriekunden in vielerlei Hinsicht dabei helfen, ihre Produktion zukunftsorientiert und nachhaltig zu ge stalten.“

Jokela: „Deutschland ist bekannt für seine hochwertigen, guten Gummitech nologien. Insofern passen wir gut zusam men. Kunden schätzen den Nutzen und die Vorteile unserer Polymerprodukte.“

Simon Prätorius, Manager – Internationale Angelegenheiten, Rantalainen: „In Finnland erfordert auch die zeitweilige Beschäftigung von Arbeitskräften die Erledigung zahlreicher Formalitäten. Wir helfen Unternehmen, gemäß finnischen Vorschriften zügig zu handeln.“

Eine starke Partnerschaft zwischen Schlauchhersteller und dem lokalen Dienstleister ist der Schlüssel zu einem hervorragenden Kundenservice. V.l.n.r.: Herr Detlef Müller von FlexoTech, Herr Jani Hämäläinen und Herr Martti Jokela von Teknikum und Herr Sören Rathje von FlexoTech GmbH – einer der größten Händler für Chemieschläuche in Deutschland (Hamburg).

TExT: Nora friTzsCHE

fiNNische haferProdUkte für gesUNdheitsbewUsste verbraUcher

Die ständig wachsende Bevölkerungszahl erfordert nachhaltige Ernährung. Der finnische Hersteller von Haferprodukten, Helsinki Mills, leistet hierzu seinen Beitrag, indem er Lebensmittel 100 % aus selbst angebautem Getreide herstellt.

Hafer ist aufgrund seiner Eigenschaften als Su perfood bekannt: Er ist reich an Ballaststoffen und ver ringert das Risiko, an Herzprob lemen oder Diabetes zu erkran ken. Besonders hervorgehoben werden Gesundheitsvorteile in weizen- und damit glutenfreien Haferprodukten.

Landwirte müssen sicherstellen, dass kein Weizen, Roggen oder Gerste in die Ernte gelangt.“

Ebenfalls Werkzeuge und Geräte müssen frei von Verun reinigungen sein. Das fordert Sorgfalt und Know-how. El Far koussi: „Helsinki Mills hält sich an strenge Auflagen, um alle Produkte 100 % glutenfrei über die gesamte Lieferkette hinweg zu halten – vom Bauern, über un sere Mühlen, bis zum LKW und Verkaufsregal.“

wirtschaftliche Praktiken befolgt werden“, sagt El Farkoussi. „Da mit stellen wir die beste Qualität unsere Produkte sicher.“

Nach der Ernte reinigen, trocknen und lagern die Bauern den Hafer. „Zunächst schickt der Landwirt eine Probe,“ so El Far koussi. „Wir prüfen Dichte, Ge wicht und Optik. Sobald das Ge treide zu unserer Mühle gebracht wird, führen wir einen zweiten Qualitätscheck durch.“

Der Anbau von glutenfreiem Hafer fordert Sorgfalt und Know-how.

Aufgrund anspruchsvoller Produktionsprozesse kann die steigende Nachfrage nur bedingt befriedigt werden. Exportdi rektor Lhassan El Farkoussi, Helsinki Mills, erklärt: „Im Ver gleich zu herkömmlichem Hafer ist der Anbau von glutenfreiem Hafer ressourcenintensiver. Die

Hafer von bester Qualität Finnland ist weltweit einer der größten Haferproduzenten. Hier stimmen die agroklimatischen Bedingungen. El Farkoussi be gründet: „Lange Sommertage ge ben unserem Hafer die dringend benötigte Sonne. Im Winter wir ken Schneedecken als Dünger: Insekten überleben in der Kälte nicht.“

Helsinki Mills hat enge Bezie hungen zu lokalen Landwirten. „Wir auditieren unsere Landwir te regelmäßig, damit gute land

Internet der Dinge, 5G und KI revolutionieren industrielle Prozesse

„Wie nie zuvor ermöglichen neue Technologien Echtzeit-Monitoring und Datenanalyse“, sagt Vesa Kiviranta, Geschäftsführer, Automotive, des finnischen Technologiehauses Unikie. Unikie nutzt in seiner Technologie durch KI, 5G und IoE integrierte Sensoren, deren Informationen unter anderem zur Steuerung industrieller Prozesse und zum autonomen Fahren genutzt werden können.

Haferproduktion mit grüner Energie

Mit einer Investition in ein Bio kraftwerk beweist das Unterneh men sein Engagement für Nach haltigkeit. Hier werden Spelzen verbrannt, um Heizenergie zu gewinnen. Dieser Hafer wird also zu 100 % mit grüner Energie her gestellt.

El Farkoussi ergänzt: „Ich glaube, wir teilen unsere Werte mit deutschen Verbrauchern, wel che klimabewusst sind und alles schätzen, was mit Bio, Nachhal tigkeit und Umwelt zu tun hat.“

Helsinki Mills entwickelt, vermarktet und verkauft verschiedene glutenfreie Produkte an Einzelkunden, die Lebensmittelindustrie, Gastronomie, Großhändler und Bäckereien.

Unikie

ist Pionier in Berei chen, wie Hafenlogistik und Automobilindus trie. So informiert beispielsweise die POLO Port Activity App in Echtzeit über das Hafengesche hen und unterstützt die Optimie rung der Prozesse, während die Automated-Valet-Parking-Lö sung zum autonomen Fahren beiträgt. „Anhand von Marshal ling-Technologie rangieren wir Fahrzeuge von einem Ort zum anderen – auf Betriebsgeländen, in Autofabriken und so weiter“, beschreibt Kiviranta.

In Deutschland hat Unikie auf der IAA Mobility Messe 2021 in München seine Lösung für au

tonome Mobilität gemeinsam mit der deutschen Automobilin dustrie demonstriert. Dahinter standen Marken wie Volkswagen, BMW und Mercedes Benz.

Schnelle, sichere und effiziente Abläufe

Für die Automobilbranche er möglichen IoE, 5G und KI rei bungslose, unterbrechungsfreie, schnelle, sichere und drahtlose Kommunikationsverbindungen, ebenso wie für andere Industrie anwendungen.

Mikko Järvinen, Geschäfts führer, Industry 4.0, erzählt: „Wir verbinden Einheiten in industri ellen Produktionslinien, lassen sie ihren Status selbst kommu nizieren und erhalten auf diese

Weise ein vollständiges Echtzeit bild des Prozesses.“

Echtzeitsteuerung von Prozessen

Unikie hat Antworten darauf, was unter welchen Voraussetzungen aktuell passiert und welche Pro zesszustände zu erwarten sind.

Jeder, der seinen Echtzeitprozess durch Zustands- und prädikti ve Analyse verstehen möchte, profitiert von diesem Angebot. „Unikies Lösungen steigern be triebliche Effizienz und ermögli chen Kosteneinsparungen“, sagt Kiviranta.

Järvinen ergänzt: „In der In dustrie entscheidet die Laufruhe über die Produktionseffizienz.

Sollten Ausnahmefälle auftreten, können wir diesen in Echtzeit optimal begegnen. Transparenz bringt Vorteile, von Energieeffizi enz bis Wirtschaftlichkeit.“

Kundenspezifische Produktentwicklung

Für Kunden, die nicht über eige ne Fachkenntnisse oder Ressour cen für Digitalisierung verfügen, bietet Unikie Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen.

„Unser auftragsbezogener Ent

wicklungsservice hilft, Produkte unserer Kunden zukunftssicherer zu gestalten“, so Järvinen.

„Finnland hat einen hervorra genden Ruf für Spitzentechnolo gien. Diese Expertise bieten wir in Deutschland über die Unikie GmbH an“, schlussfolgert er.

Mikko Järvinen Geschäftsführer, Industry 4.0 +358 400 939 438 mikko.jarvinen@unikie.com

Exportdirektor Lhassan El Farkoussi, Helsinki Mills

”

Unikie nutzt in seiner Technologie durch KI, 5G und IoE integrierte Sensoren.

Nachhaltiges Wirtschaften im Energie- und

Bernard Fenner, CEO des Finnisch-Schweizerischen Biotechnologieunternehmens Ductor, ist vom Beitrag seiner Organisation zur Nachhaltigkeit überzeugt. Er sagt: „Wir recyceln landwirtschaftliche

und gewinnen dadurch wertvolle

weiterverarbeitet werden.“ Dabei wird erneuerbare Energie einerseits und Düngemittel andererseits produziert.

TExT: Nora friTzsCHE

ist seit 12 Jahren in der Biogasbranche tätig und bringt in seine jetzige Führungsposition bei Ductor 25 Jahre internationale Managemen terfahrung mit. Nachhaltigkeit ist eines seiner wichtigsten Ziele im Unternehmen. Dabei ist er sich bewusst, dass Nachhaltigkeit wirtschaftlich sein muss. Fenner: „Um den Klimaschutz und die Unabhängigkeit von den endli chen, fossilen Ressourcen voran zutreiben, werden wir unseren Bestand an biotechnologischen Anlagen erweitern.“

Fenner

Hochwertige Düngemittel aus Biogasanlagen

Ductor ist in Europa und Nord amerika aktiv. Mit seiner Techno logie hilft das Unternehmen, die Agrar-, Klima- und Energiewen de voranzutreiben. „Wir können zu beidem beitragen: dezentrale, regenerative Energieversorgung

und Rückführung von Nährstof fen in die Böden“, erläutert Fen ner.

„Es braucht auf dem Markt eine gewisse Überzeugungskraft, um unser Nachhaltigkeitsverspre chen einlösen zu können“, erzählt er. „Eine der Herausforderun gen in unserer Branche ist, den Mehrwert des aus Biogasanlagen gewonnenen Düngemittels deut lich zu machen. Das erfordert ein Umdenken in verschiedene Rich tungen entlang der Wertschöp fungskette. Ductor möchte sich dieser Herausforderung stellen und zeigen, welche alternativen Möglichkeiten es für nachhaltiges Wirtschaften in Kreisläufen gibt. Organische Abfälle als Ressour cen zu nutzen hat klar einen ge samtgesellschaftlichen und öko logischen Mehrwert.“

Der Ductor-Prozess reduziert den ökologischen Fußabdruck Jetzt, wo weltweit schnell Ener gieunabhängigkeit erreicht wer

den soll, wird die Bedeutung, lokal zu produzieren, umso deut licher. Fenner: „Ductor nutzt ausschließlich regionale Wert stoffe für Energieversorgung und Düngemittel-Herstellung. Somit werden Lieferketten verkürzt und optimiert.“

Ductor zeichnet sich vor allem durch den von ihm entwickelten Stickstoff-Gewinnungs-Prozess aus. Das Unternehmen nutzt organische Abfälle oder Stoff ströme, um Stickstoff nachhaltig zurückzugewinnen. „Aus unse ren Biogasanlagen gewinnen wir zudem Energie, die wir auch zur Herstellung eines Trockendün gers oder eines Boden-Verbesse rers aus der Festphase verwen den“, so Fenner.

Während die Produktion von herkömmlichen mineralischen Düngern CO2-Emissionen verur sacht, produziert Ductor Dünge mittel aus organischen Abfällen und reduziert somit den öko logischen Fußabdruck. Dieser

Prozess verursacht weniger Um weltbelastung. Für seine Dünge mittelprodukte hat Ductor bereits Vertriebspartner in Deutschland, Europa und Nordamerika.

Neue Wege erfordern Mut zum Umdenken

Biogasanlagen sind rein biologi sche Systeme, deren Mehrwert Ductor aufzeigen möchte. Fen ner: „Die zentrale Frage der Zu kunft ist, wie sich Unternehmen anders aufstellen können, damit wir als Gesellschaft natürliche Ressourcen wirtschaftlicher und umweltschonender nutzen und weiterhin wirtschaftlich agieren können. Um solch neue Wege zu gehen, erfordert es Mut zum Um zudenken.“

Das gewonnene Biogas ist uni versell einsetzbar und hat den Vorteil, dass es gespeichert wer den kann. Fenner erklärt: „Egal, ob die Sonne scheint oder es windet, das Material ist da und kann ständig und unabhängig

verarbeitet werden.“ Somit liefern die Biogasanlagen von Ductor Grundlastenergie, denn sie pro duzieren kontinuierlich.

Auch die Produktvielfalt von Ductor ist breitgefächert. „Wir können Material umwandeln und in Strom- und Gasqualität in die Netze einspeisen“, sagt Fenner. „CO2 wird bei der Weiterverar beitung der Stromproduktion zurückgewonnen. Somit gewinnt auch CO an Wert. Zudem pro duzieren wir aus den Feststoff strömen wertvolle Düngemittel und schließen somit den Kreislauf zurück in die Landwirtschaft.“

Der Umstieg auf erneuerbare Energie ist möglich

Der Wechsel auf Biogas ist mach bar. Fenner argumentiert: „Der Umstieg von fossiler Energie auf Biogas braucht eine gewisse In vestition. Sobald die EEG-Um lage jedoch ausläuft, können sich Stromverbraucher eine Gasauf bereitungsanlage zulegen. Damit kann sowohl Biomethan produ ziert und ins Gasnetz eingespeist als auch Strom erzeugt werden.“

TIERHALTUNG

In der lokalen Energie- und Düngemittelversorgung leistet Ductor schon heute einen wesent lichen Beitrag zur Versorgungssi cherheit. Für Fenner ist es wich tig, in diesem Bereich konkrete Ergebnisse vorzeigen zu können, um die Produkte des Unterneh mens für weitere industrielle Anwendungen verfügbar zu ma chen. Sein Fazit: „Wir wollen neue Wege einschlagen, innovativ sein und andere Unternehmen ermu tigen mit uns voranzuschreiten. Erst Mitte des Jahres haben wir einen langjährigen Vertrag für eine Kooperation mit einem füh renden schwedischen Eierprodu zenten geschlossen. Wir merken, dass die Bereitschaft für neue Lö sungen bereits da ist.“

Ductor nutzt landwirtschaftliche Abfälle und Stoffströme, um sie in Energie und Düngemittel umzuwandeln.

Echtzeitortung für effizientere Fertigung

Das finnische Unternehmen Quuppa bietet eine Technologie zur Ortung von Betriebsmitteln und mobilen Geräten in Echtzeit innerhalb von Gebäuden. Gemeinsam mit dem deutschen Softwareunternehmen INDUTRAX bieten sie eine Lösung, die automatisch Informationen zu Business Prozessen ableitet und diese Aufgabe mit nahezu 100-prozentiger Zuverlässigkeit erledigen kann. Die Fertigungsindustrie profitiert von dieser Lösung in Produktion und Logistik.

Eine der größten Herausfor derungen in den heutigen Produktionsanlagen liegt in der mangelnden Transparenz auf dem Shop Floor. Peter Portner, Vertriebsleiter bei INDUTRAX: „Das Planungsbüro legt die Ab

lauffolge der Arbeitsgänge fest, um ein Produkt zu bauen. Da nach wird der Auftrag in die Pro duktion zum Shop Floor gege ben, wo das Produkt entsteht. Ab diesem Zeitpunkt ist es schwer möglich, den Produktionsablauf umfassend und in Echtzeit zu verfolgen. Auftragsänderungen der Kunden oder Maschinenaus fälle beeinflussen beispielsweise Produktionsabläufe. Somit müss ten Abläufe im Shop Floor durch hohe manuelle Aufwände nach geregelt werden.“

Transparenz und erhöhter Durchsatz

Die Lösung stellt ein „digitales Auge der Produktion“ dar, wel

ches automatisch Rückmeldun gen über den Umlaufbestand des Produktionsprozesses und Fertigungshilfsmittel liefert. Die Radiotechnologie von Quuppa erkennt automatisch, wo sich bewegte Objekte befinden. Die INDUTRAX-Software verbindet diese Technologie zu Produk tionssteuerungssystemen und bildet ein aktualisiertes digitales Echtzeit-Modell der Fabrik ab –ideal zum Verfolgen von Aufträ gen, Ladungsträgern, Werkzeu gen oder anderen Assets.

Portner: „Da man genau weiß in welchem Zustand sich ein Auftrag wo und wann befindet, schafft unsere Lösung Transpa renz, vermeidet Fehler, minimiert Überbestände und erzeugt durch Historiendaten Grundlagen für datengetriebene kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen. Das

bringt finanzielle Vorteile.“

Modular, zukunftsweisend, hochskalierbar Quuppas hochpräzises Ortungs system ermittelt mehrmals pro Sekunde Positionen mit einer Genauigkeit von unter einem Meter aus den Signalen von klei nen, batteriebetriebenen Gerä ten über Bluetooth-Low-Ener gy-Radioempfänger. Die INDUTRAX-Software bietet vor gefertigte Bausteine, Konfigurati onsoptionen und No-Code-Pro gramming-Werkzeuge. „Die Kombination aus High-End-Tech nologie von Quuppa auf Basis ei nes etablierten Radiostandards und unserer modernen Locati on-Aware-Software ermöglicht unseren Industriekunden Kapi talrendite schneller zu erwirken. Nach Inbetriebnahme der Lö

sung können diese selbstständig agieren, die Fertigung effizienter gestalten und besser auf Markt veränderungen reagieren,“ fasst Portner zusammen.

Das Zusammenspiel zwischen Quuppa und INDUTRAX bietet eine leistungsstarke Technolo gieplattform für standortbezo gene Dienste und Anwendun gen für Indoor-Tracking in den Bereichen der Fertigung und Logistik. Sie ist schnell und ein fach in Betrieb zu nehmen.

Leistungsstarke

Der Wandel

nicht abgeschlossen. Immer mehr Geräte werden zukünftig drahtlos sein. „Unsere Vision ist es, der weltweit gefragteste und anerkannteste Partner für innovatives Anten nendesign zu sein“, sagt Jukka Sjöstedt, CEO von Radientum.

Mobilfunknetze und drahtlose Geräte trei ben Antennentechno logie und -design rasant voran. 5G zum Beispiel fügt eine ganz neue Ebene der Komplexität hin zu, wenn es um Antennendesign für Smartphones, IoT-Sensoren, Wearables und viele andere An wendungen geht. „Unsere Stärke ist, dass wir vielseitige Erfah rungen bei der Entwicklung von

Antennen für Industrie- oder Verbrauchergeräte mitbringen“, sagt Sjöstedt. „So können wir das Wissen verschiedener Indus triebranchen bündeln, um die bestmögliche Lösung zu finden.“

Radientum bietet maßge schneiderte Dienstleistungen bei kundenspezifischen Produktent wicklungen an. Saku Lahti, CTO bei Radientum, erklärt: „Wir sind Antennen-Experten, aber auch Produktdesigner. Die An tenne allein bestimmt nicht die

Leistung eines Produkts.“

Von der Automobilindustrie über das Gesundheitswesen bis hin zur Gebrauchselektronik entwirft Radientum Antennen verschiedener Größe und Kom plexität, wie etwa Wearables, wo sehr kleine, integrierte Antennen benötigt werden, die auf Körper nähe abgestimmt sind. In der In dustrie andererseits unterstütz es die Umstellung von drahtgebun denen Sensoren auf drahtlose Technik.

Wireless-Leistung ist entscheidend

Weil Produktzyklen immer kür zer werden, bleibt für Versuche nicht viel Zeit. Lahti: „Wir müs sen Spezifikationen beim ersten Mal fehlerfrei erfüllen.“

Einer der Schlüssel zur Qua litätssicherung ist Simulation im eigenen Labor. „Wir modellie ren und simulieren die Antenne des zu entwerfenden Produkts in Vorhand“, sagt Lahti. „Auf diese Weise, können wir die maßgeschneiderte Funktion des Produkts beurteilen, bevor es in Produktion geht.“

”

Wir lernen aus neuen Antennenumgebungen. Jedes Material bestimmt Eigenschaften und Leistung.

Sjöstedt: „Für uns ist wichtig, aus neuen Antennenumgebun gen zu lernen – sei es mensch liches Gewebe oder raue Bedin gungen. Jedes Material bestimmt Eigenschaften und Leistung. Si mulationsgenauigkeit ist deswe gen wichtig.“

Sjöstedt endet: „Der deutsche Markt ist eine faszinierende Mi schung unterschiedlichster Un ternehmen – traditionelle und

Hightech. Deswegen nehmen wir im November an der electro nica 2022 in München teil: um mit Branchenführern in Kontakt zu treten und viele Bereiche auf zudecken, in denen Radientum beim Design der richtigen An tennentechnologie helfen kann.“

Radientum entwickelt anspruchs volle Antennenlösungen für draht lose Geräte.

Radientums Designer bringen insgesamt über 100 Jahre Erfahrung aus der Mobilfunk branche mit. Seine Ingenieure haben mehr als 60 Patente auf dem Gebiet der drahtlosen Kommunikation und Antennen entwickelt.

Jukka Sjöstedt, CEO +358 40 501 3535 jukka.sjostedt@radientum.fi

Die INDUTRAX-Lösung, unterstützt von Quuppa, ermöglicht eine industriell zuverlässige Echtzeitortung in Fertigung und Logistik.

Peter Portner, Vertriebsleiter bei INDUTRAX

Finnlands NATO-Beitritt

Das CAVS-Programm als Musterbeispiel für europäische Rüstungskooperation

Mitdem anstehenden NATO-Beitritt vollen det Finnland den 1989 mit dem Beitritt zum Europarat begonnenen und 1995 mit der EU-Mitgliedschaft fortgesetzten Prozess der Westintegration und betont die Wichtigkeit der euro päischen Kooperation. Die EU schafft mit Initiativen wie EDIP (Programm für Europäische Verteidigungsinvestitionen) und EDCC (Europäische Verteidi gungskonsortien) aktuell einen Rahmen für die gemeinsame Be schaffung im Verteidigungsbe reich und bereits heute wird unter finnischer Führung im Rahmen des multinationalen CAVS-Pro gramms (Common Armoured Vehicle System) der europäische Mannschaftstransportwagen der nächsten Generation entwickelt. Finnland, Lettland und Estland haben das Programm 2019 ge startet. Schweden ist seit 2021 Mitglied. Deutschland hat im Juni 2022 mit der Unterzeichnung ei

ner Absichtserklärung ebenfalls sein Interesse am CAVS-Pro gramm erklärt.

Eine modulare Lösung für den europäischen APC der nächsten Generation

Die gemeinsame Entwicklung einer modularen Lösung für 6x6 Radfahrzeuge im Rahmen von CAVS ist ein herausragendes Bei spiel für die von Experten, Mili tärs und Politikern seit Jahren geforderte europäische Zusam menarbeit bei Rüstungsprojekten.

Finnland und Lettland haben 2019 die gemeinsame Entwick lung des CAVS beschlossen und diesen ab Herbst 2020 unter der Führung Finnlands auf Basis ei nes 6×6-Radpanzers von Patria entwickelt, in dem die Merkmale der bewährten Patria-Plattfor men XA und AMV zusammenge führt werden. Bereits im Novem ber 2021 wurde mit der Übergabe des ersten von 200 Fahrzeugen an Lettland die Serienauslieferung

Meconet Oy ist ein 1941 gegründetes finnisches Familienunternehmen, das für Kunden anspruchsvolle Metallprodukte (Tiefziehteile, Pressprodukte und Federn) entwickelt und herstellt.

begonnen. Die Vorserienlieferung der ersten der voraussichtlich 160 finnischen Fahrzeuge startete im Sommer 2022.

CAVS-Beitritt: Chance für Deutschland, Fähigkeiten schnell und adäquat zu erweitern

Das CAVS-Programm zeigt, wie multinationale Kooperationsprojekte zum Erfolg geführt wer den sollten: Auf der Basis einer markverfügbaren Plattform (in diesem Fall die bewährte Patria

6x6 Lösung) und der Expertise lokaler Industriepartner, wird in Kooperation der Partnernationen ein einheitliches, modulares Sys tem mit hoher Interoperabilität entwickelt, das auch individuelle Bedürfnisse einbezieht. Im Fall von Deutschland bedeutet dies, dass Patrias 6x6 System die spezi fischen Einsatzanforderungen der Bundeswehr und die hohen deut schen technischen Standards er füllt, durch das CAVS-Programm auf Transparenz und multinati onale Skaleneffekte setzt und als

diese Bereiche lassen sich Teile und Kom ponente kosteneffizient mit Tiefziehtech nik herstellen“, sagt Kuismin.

kosteneffektives System im benö tigten Zeitraum operationell ver fügbar sein wird.

Das CAVS-Programm ist eine hervorragende Gelegenheit für Deutschland, sich an dieser er folgreichen, multinationalen Ko operation zu beteiligen.

Vielseitig einsetzbare Metallprodukte durch Tiefziehtechnik

Das finnische Familienunternehmen Meconet produziert komplexe Tiefziehteile aus Metall. Mit seiner neuesten Technologie verleiht das Unternehmen seinen Produkten, die Maßgenauigkeit erfordern, Stärke, Leichtigkeit und hochwertiges Design.

Dieses Jahr wurde die Leistungsfä higkeit von Meconet im Tiefzie hen von Blechen durch die Eröff nung eines neuen Werks gestärkt. Neben technischem Fortschritt anhand moderns ter Tiefziehtechnologien verdoppelt sich auch die Produktionskapazität. „Durch die Anschaffung einer neuen Tiefziehlinie und einer größeren servogesteuerten Tief ziehpresse können wir anspruchsvollere Formen, sowie größere Teile und stärke

re Strukturen herstellen“, sagt Markku Kuismin, Kunden- und Vertriebsleiter bei Meconet. „Wir haben auch in Simulation, Automatisierung und 3D-Lasertechnolo gie investiert.“

Durch Tiefziehtechnik lassen sich ver schiedene anspruchsvolle Blechformen produzieren. Diese Produkte eignen sich beispielsweise für verschiedene Arbeits maschinen, Traktoren, Gabelstapler, Leuchten und sogar e-Mobility. „Für all

Schnell, flexibel, zuverlässig Unsere Zeit erfordert kurze Time-to-Mar ket-Zyklen. Kunden haben enge Projekt pläne mit anspruchsvollen Produktent wicklungsprozessen. Kuismin sagt: „Mithilfe von Tiefziehtechnik kann man komplizierte Strukturen aus einem Stück produzieren – ohne Schweißarbeiten. Dies beschleunigt die Montage und reduziert den Montageaufwand in der Produktion. Bereits bei Jahresmengen von 1000 Stück ist das Tiefziehen ein konkurrenzfähiges Produktionsverfahren.“

”

Unsere neuen Produkte sind leichter, dennoch genauso robust wie die vorherigen und damit umweltfreundlicher.

Er fährt fort: „Unsere neuen Produkte sind leichter, dennoch genauso robust wie die vorherigen und damit umweltfreundli cher“, erklärt Kuismin. „Heute können wir mit dem richtigen Design und der richtigen Materialauswahl Einsparungen erzielen und den CO2-Fußabdruck von Produkten reduzieren.“

Auch Verpackungsdesign, Logistik- und andere Mehrwertdienste wie Beschich tungen gehören zum Angebot. Kuismin erklärt: „Wir entwerfen und produzieren kundengerechte Produkte. Je nach Be

darf können vor der Auslieferung Befes tigungsteile, Schrauben oder andere Ele mente angebracht werden.“

Der schnelle, flexible und zuverlässige Service von Meconet hat zu geschätzter Zu sammenarbeit in Zentraleuropa geführt. Darunter der deutsche Traktorenherstel ler Fendt, für den Meconet Komponenten für die Kabine und den Motorraum, sowie Gehäuseteile für Abgaskatalysatoren pro duziert.

Kuismin: „Im Industriestandort Deutschland gibt es unzählige Branchen, für die sich unsere Produkte besonders eignen.“

Markku Kuismin Kunden- und Vertriebsleiter +358 40 664 6522

markku.kuismin@meconet.net

Meconet produziert seit 30 Jahren für nordische Werke der globalen AGCO-Gruppe. Meconet hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter der Plootu Fennica 2022 Preis für das Dünnblechprodukt des Jahres. Genutzt wurde Tiefziehtechnik für das mit Framery One gemeinsam entwickelte Design eines schalliso lierten Büroarbeitsplatzes. Für die Fassadenelemente für das Einkaufs zentrum Tripla, erhielt Meconet 2020 den Plootu Fennica Preis.

Ein Stück Silizium sieht Licht

ElFys Oy ist ein Fotodiodenhersteller, der von Finnland aus in den internationalen Markt eingetreten ist und dessen Technologie in einer Vielzahl von Geräten eingesetzt werden kann – von Autos bis hin zu Mobiltelefonen.

In Raumanzüge gehüllt, hantieren Ar beiter mit mysteriösen CD-ähnlichen Datenträgern. Sie werden in Brühe gebadet und heiß gebraten. Der Arbeits raum ist präzise von allen äußeren chemi schen Stoffen wie Metallen und Schmutz isoliert. Nur ein einziges Haar würde die geleistete Arbeit komplett ruinieren. Die Beschreibung mag wie eine Filmszene klingen, in der Heldenwissenschaftler die Welt vor einer Pandemie retten oder Walter White Methamphetamin kocht. In diesem Fall aber geht es um etwas viel bodenständigeres: eine Produktionsstät te für Fotodioden in Otaniemi, Espoo, Finnland. Der Gründer und CEO von ElFys, Dr. Mikko Juntunen, amüsiert sich, stellt aber fest:

„Das Lustige daran ist, dass diese Film szenen nicht sehr weit von dem entfernt sind, was Arbeit in einem Reinraum tat sächlich bedeutet.“

Fotodioden decken zahlreiche Bedürfnisse der Technologiebranche

Die Produkte von ElFys oder Fotodioden sind Siliziumstücke, die Licht erkennen.

Die Technologie ist im Grunde dieselbe wie bei Solarmodulen, aber die Teile sind enorm kleiner. Für den normalen

” Unsere Produkte erkennen das Licht ausgezeichnet, deutlich besser als alle andre. Dadurch können wir genauere Messergebnisse erzielen und erheblich Strom sparen.

Verbraucher mag die gesamte Technologie fremd klingen, aber sie entspricht einem sehr aktuellen Bedürfnis. Momentan ist die Welt voller verschiedener wachsender Anwendungsbereiche, in denen Fotodio den verwendet werden. Die Verbesserung

ihrer Leistungsfähigkeit öffnet neue Tü ren. Fotodioden werden unter anderem für Handy-Displays mit einstellbarer Hel ligkeit und für Fahrsysteme in Autos be nötigt. Darüber hinaus messen tragbare Technologien wie Smart Rings und Spor tuhren die Herzfrequenz des Benutzers mit Hilfe von Fotodioden.

„Unsere Produkte erkennen das Licht ausgezeichnet, deutlich besser als alle and re. Dadurch können wir genauere Messer gebnisse erzielen und erheblich Strom spa ren“, resümiert Juntunen.

Jahrzehntelange Halbleiterentwicklung

Der Betrieb von ElFys begann im gemein samen Halbleiterlabor vom VTT-Techni schen Forschungszentrum Finnlands und der Aalto-Universität, wo Juntunen und sein Team als Forscher ihre bahnbrechen de Detektorkombination entwickelten. Die

Erfindung war keineswegs ein One-Shot oder ein Blitzeinschlag. Vorher war Juntu nen seinen Weg von einem physikbegeis terten Gymnasiasten an die Technische Universität und danach zu einem Sommer job am CERN-Europäischen Forschungs zentrum für Teilchenphysik gegangen.

„Bereits im Gymnasium hatte ich ent schieden, dass ich am CERN arbeiten möchte, und bin dort hingelangt“, sagt Juntunen.

„Seitdem beschäftige ich mich mit Halb leitertechnologie. Beispielsweise arbeitete ich bei Nokia, wo ich Elektronik in den al lerersten Kommunikator einbauen durfte.“ Später gründete Juntunen mit seiner eige nen Erfindung und Forschungskollegen ein Start-up-Unternehmen und begann, qualifizierte Arbeitskräfte um sich zu sam meln.

Ein rundum internationales Unternehmen

ElFys ist seit fünf Jahren in Betrieb und hat im letzten Jahr mehr als sechs Milli onen Euro Fördergelder eingesammelt. Damit liegt die für Start-ups typische fa tale Wachstumsphase hinter ihm und das Unternehmen beginnt erstmals eine echte Volumenfertigung.

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Wachstumsphase hinter ihm und das Unternehmen beginnt erstmals eine echte Volumenfertigung.

„Dank unseres schnellen Wachstums werden in ein paar Jahren normale Ver braucher unsere Technologie in ihren Ge räten sehen. Derzeitige Kunden befinden sich nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Nordamerika; auf allen wich tigen Marktgebieten.“ Heute sind die Haupteigentümer Voima Ventures, Sam sung Venture Investment Corporation und Juntunen selbst. Die Belegschaft umfasst 14 Vollzeitkräfte. Die Arbeitsgemeinschaft re präsentiert vier Nationalitäten und spricht sechs Sprachen. Juntunen sagt, dass die meisten nach den Gründern eingestiege nen Mitarbeiter auf traditionelle Weise an Bord gekommen sind – durch öffentliche Bewerbungen. Das Ziel bestand darin, die Besten zu finden. Juntunen:

„Wenn ein Unternehmen Mitarbeiter mit unterschiedlichen Denkweisen be nötigt, sollte es nach Menschen mit un terschiedlichen Hintergründen suchen. Schnell öffnen sich dann Türen zu allen Orten der Welt.“

Fotodioden von ElFys

1. GESUNDHEITSÜBERWACHUNG

Verbessert die Datengenauigkeit und Energieeinsparung in tragbarer Technologie.

2. SPEKTROSKOPIE

Ermöglicht genauere Messungen in einer Vielzahl von Anwendungen.

3. LICHTERKENNUNG

Bietet kundenspezifische Lösungen für bessere Lichtdetektion.

4. RÖNTGEN

Reduziert die Röntgenstrahlung und verbessern die Qualität der aufgenommenen Bilder.

IoT und KI-Produkteinführungen atemberaubend schnell mittels IoT-TICKET® No-Code

Wapice, Finnlands führendes IoT und KI Unternehmen, bietet mit seiner preisgekrönten IoT-TICKET® No-Code Lösung Unternehmen die Möglichkeit Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz-Anwendungen in kürzester Zeit auf den Markt zu bringen.

Effizienz und Digitalisie rung voranzutreiben ist heutzutage eines der allge genwärtigen Motive in der Indus trie und Gesellschaft. Finnland ist eines der führenden Länder, die die Digitalisierung seit langer Zeit aktiv vorantreibt. Wapice ist hierbei eine tragende Stütze die Digitalisierung umzusetzen. Das Unternehmen entwickelte eine Lösung, um massiv skalierbare Internet der Dinge und Künst liche Intelligenz-Anwendungen mittels No-Code Verfahren atem

beraubend schnell umzusetzen zu können. IoT-TICKET® heißt das Produkt das in Finland die Industrie und Gesellschaft seit ei niger Zeit prägt: Von Smart City Anwendungen über Gebäude, Kraftwerke, erneuerbare Ener giequellen, intelligente Industrie anlagen bis hin zu Fahrzeugen ist alles vertreten.

„Unsere Kunden nutzen IoT-TICKET® in verschiedenen Sektoren, von kleinen Unterneh men, Städten bis hin zu globalen Marktführern ist alles dabei“,

erörtert Mathias Grädler, Direk tor International Customer Re lations bei Wapice. „Was bei an deren Anbietern normalerweise Jahre dauert und Millionen ver schlingt ist bei uns aufgrund des kompletten und zukunftsweisen den Technologie Stacks nicht nur atemberaubend schnell sondern auch ausgesprochen preiswert.“

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IoT-TICKET® beinhaltet eigene Plug & Play und 3rd Party Edge Geräte, die Möglichkeit verschiedenste Protokolle, Sensoren oder Aktuatoren anzuschließen und diese in einer Any-Cloud Lösung oder vor Ort zu managen.

IoT-TICKET® beinhaltet eigene Plug & Play und 3rd Party Edge Geräte, die Möglichkeit verschie denste Protokolle, Sensoren oder Aktuatoren anzuschließen und diese in einer Any-Cloud Lö sung oder vor Ort zu managen. Um Applikationen zu erstellen, benötigt man nur einen Web browser und ein paar Minuten Zeit. Die Bedienoberfläche kann frei gestaltet werden, unterstützt Fernüberwachung in Echtzeit und auch intelligente Fernsteue rung. So kann man zum Beispiel verschiedenste Anzeige-, Einga

Unsere Kunden nutzen IoT-TICKET® in verschiedenen Sektoren, von kleinen Unternehmen, Städten bis hin zu globalen Marktführern ist alles dabei“, erörtert Mathias Grädler, Direktor International Customer Rela tions bei Wapice.

beelemente oder Datenpunkte per Drag & Drop auf eine Lein wand ziehen und diese komplett nach eigenen Wünschen gestal ten. Sollte man fortschrittliche Logik benutzen wollen besteht die Möglichkeit dies grafisch in einem mächtigen No-Code Flow Editor zu realisieren. Nach dem selben Prinzip kann man auch Mobilapplikationen und Reporte erstellen – blitzschnell dank des im Hintergrund werkelnden Big Data und Analytik Clusters.

Grädler sieht mit IoT-TICKET® in Deutschland großes Potenzial die Digitalisierung zu beschleu nigen und Unternehmen in Di gitale Champions zu verwandeln so wie dies in Finnland bereits der Fall ist.

Problemfindung – der Ansatz, auf den es bei Digitalisierung ankommt

Zukunfts- und technologieorientiert sowie menschenbezogen. Mit diesen drei Prinzipien sucht das finnische Beratungsunternehmen Gofore nach Problemen, die einer nützlichen Digitalisierung im Wege stehen. „Die Welt ist voller Lösungen, aber bevor man eine davon nutzen kann, muss man sich über das eigentliche Problem im Klaren sein“, sagt Tatu Hautala, Geschäftsführer, Gofore, Deutschland. „Deshalb setzen wir auf Problemfindung und Analysen. Nur so können wir einen sinnvollen Ansatz vorschlagen.“

Das Leistungsportfolio von Gofore beginnt bei Beratung, über Konzepterstellung und deren Umsetzung bis hin zum Transformation-Coaching. Ziel ist es, ein Umdenken in Unter nehmen anzustoßen, das diese auf eine autonome Reise der Di gitalisierung mitnimmt. Hautala erklärt: „Wir helfen Kunden, ihre eigenen digitalen F&E-Aktivitä ten aufzubauen und zu skalieren.“

” Die eigentlichen Probleme zu erkennen, ist die größte Herausforderung.

und wie gut es durch vorhandene Funktionen echte Wertsteigerun gen realisiert.“

Entwicklung wertschöpfender digitaler Dienste

Durch die Identifizierung feh lender Eigenschaften entstehen neue Produkte, die Lücken füllen.

Mitüber 20 Jahren Er fahrung in der Ent wicklung und Ge staltung digitaler Dienste für

Industriemärkte und Gesellschaf ten, fordert Gofore Kunden mu tig heraus, wenn eingeschlagene Wege falsch zu sein scheinen. So entstehen Strategien, welche die richtigen Probleme lösen.

Die eigentlichen Probleme zu erkennen, ist hierbei die größ te Herausforderung. Hautala: „Während unserer Forschungs arbeit treffen wir uns mit den Endbenutzern unserer Kunden, um aus erster Hand zu verstehen, wie das Produkt verwendet wird

Bis heute hat Gofore mittlere bis große Unternehmen dabei unter stützt, bestehende Angebote zu ergänzen. Voith, der weltweit füh rende Hersteller von Maschinen für Zellstoff- und Papierindustrie, technischer Ausrüster für Was serkraftwerke sowie Produzent von Antriebs- und Bremssyste men, nutzt beispielsweise eine mit Gofore entwickelte IIoT-Platt form.

Gofore demonstriert poten zielle Funktionen seiner Arte fakte in Form von anklickbaren Prototypen, die auf einem Tab let oder Mobiltelefon angezeigt werden. So können sich Kunden

von Anfang an Klarheit ver schaffen und den Prozess mitlei ten, um einen möglichst hohen Mehrwert zu erreichen. Hautala: „Da Time-to-Market-Zyklen kurz sind, ist es wichtig, dass wir jede Entwicklungsphase zielgerichtet vorantreiben. Das geht am bes ten, indem man mit dem Kunden auf Augenhöhe arbeitet und eine ständige Feedback-Schleife auf rechterhält.“

Flache Hierarchien sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor in Gofores Projekten. Hautala: „Mit unserem nordischen Arbeitsan satz und Problemfindungskom petenz unterstützen wir Kunden bei der Implementierung digitaler Dienste, die für sie neue Einnah mequellen schaffen.“

Tatu Hautala, Geschäftsführer, Gofore, Deutschland: „Die Welt ist voller Lösungen, aber bevor man eine davon nutzen kann, muss man sich über das eigentliche Problem im Klaren sein.“

Das weltbeste 5G IoT für verschiedene kommerzielle Anwendungen

Wirepas bietet ausgesprochen gute Konnektivitätslö sungen durch Hochfrequenztechnologien, welche Signale und Befehle senden – völlig autonom, ohne an eine bestimmte Plattform gebunden zu sein.

Unser

Funkprotokoll ist auto nom“, erklärt Jussi Numminen, Direktor, Radiostrategie und IPR, Wirepas. „Die Idee ist, dass der Benutzer das Netz selbst aufbaut und verwaltet. Wir ermöglichen ein selbstge steuertes Netzwerk, das Maschinen und Geräte miteinander kommunizieren lässt, ohne Einbeziehung eines Dritten.“

So wurden unzählige Smart Meter in Nordeuropa miteinander zu einem in telligenten Stromnetzwerk verbunden. Das größte davon befindet sich in Oslo mit fast einer Million Zähler. Nummi nen: „Mit unserer Software versuchen nicht alle Messgeräte gleichzeitig mit voller Leistung zu kommunizieren. Sie senden Daten ins Netzwerk, wo jedes Gerät selbstständig als Router fungiert und somit die Netzwerklast ausgleicht, sodass auch große Netzwerke stabil funktionieren. Die Daten aus dem Netz werk werden an ein Gateway geleitet, das sie je nach Kundenwunsch entweder auf einen internen Server oder in die Cloud zur Analyse und Weiterverarbeitung pusht.“

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Wir ermöglichen ein selbstgesteuertes Netzwerk, das Maschinen und Geräte miteinander kommunizieren lässt, ohne Einbeziehung eins Dritten.

Die von Wirepas entwickelte 5G-IoT-Konnektivität entstand durch eine Kombination der besten beste henden drahtlosen Technologien. „Wir haben die geeignetsten bekannten Be triebssysteme ausgewählt, die zuver lässig physikalische Signal mit großen Reichweiten und guter Modemreflexion übertragen“, erklärt Numminen.

Von der Lösung profitieren neben größeren auch kleine und mittelstän dische Unternehmen, für welche die Digitalisierung auf Grund exklusiver Frequenznutzungsrechte eine Heraus forderung darstellen könnte. Die Tech nologie kann in anspruchsvollen Umge bungen, wie Kellern oder in Räumen mit metallbewehrten Wänden eingesetzt werden – auch, wo keine erstklassigen Telekommunikationsanbieter existie ren.

Stabile Verbindungen auch unter extremen Bedingungen

Die Wirepas-Lösung verbindet Geräte

und Software miteinander, sodass Daten von einem Gerät an das Back-End-Sys tem übertragen werden können. Num minen: „Jeder hat seine eigenen Anfor derungen, wie sein System beschaffen sein soll. Unsere Software kann auch geringere Datenströme verarbeiten und eignet sich so für Konnektivität kleine rer, batteriebetriebener Sensoren oder verschiedener elektronischer Schaltun gen.“

Andererseits bietet die Software auch Konnektivität für die Schwerindustrie unter extremen Bedingungen. Nummi nen erklärt: „Zuverlässige Kommunika tionsverbindungen sind außerhalb der Mauern von Industrieanlagen oft nicht verfügbar. Sie müssen sich innerhalb der Einrichtung befinden. Große Indus trieanlagen sind von Beton und mit viel Metall versehen und verursachen Refle xionen und Dämpfungen, was für die Signalausbreitung innerhalb des Gebäu des sehr herausfordernd ist. Mit unserer Mesh-Option können wir die Übertra gung wesentlich verbessern.“

„In Zukunft werden sich erhebliche Datenmengen bewegen. Deutschland sieht, dass die Digitalisierung in der Industrie vorangetrieben werden muss.

Wir hoffen mitwirken zu können, in dem wir ausgesprochen gute Konnek tivitätslösungen über zellulare 5G- und WLAN-Technologie hinaus anbieten“, endet Numminen.

Die Software von Wirepas sorgt für Verbindungen von Back-End-Systemen und lokalen Netzwerken. Eingesetzt wird diese zum Beispiel für Smart Me ter-Datensteuerung.

Digitaler Wandel – Menschen als Schrittmacher

Wunderdog ist eine finnische Softwareberatung, die den digita len Wandel durch hochwertigen Code, menschenzentriertes Design und intelligente Arbeitsweisen vorantreibt. Im Mittel punkt für die Entwicklung seiner Produkte und Dienstleistungen steht der Mensch.

Menschen

sind Schrittmacher der digitalen Transformati on“, sagt Jasper van Ghemen, Geschäftsführer, Wunderdog, Deutsch land. „Technologien sind Tools, die eine transparentere Kommunikation er möglichen, das Arbeitsleben effizienter gestalten und Arbeitnehmer durch Au tomatisierung von bestimmten sich wie derholenden Aufgaben befreien. Echter digitaler Wandel findet jedoch im Kopf und der Vorstellungskraft jedes Einzel nen statt.“

”

Ziel ist es, die richtigen Leute mit den richtigen Kunden zusammenzubringen.

Die Crew von Wunderdog besteht aus Programmierexperten und Designern digitaler Produkte. Gemeinsam bauen sie digitale Architekturen auf und be raten Organisationen bei der Nutzung. „Unser eigentliches Know-how wird in Form von Menschen zur Verfügung gestellt“, erzählt van Ghemen. „Wir in tegrieren unsere Beratungsteams in die Teams der Kunden, lassen sie ergebniso rientiert arbeiten, experimentieren, sich ausprobieren und neue Richtungen ein schlagen.“

Unternehmenskultur als Treiber

Ganz im nordischen Arbeitsstil, sind bei Wunderdog nur wenige Grenzen nach oben gesetzt. Jede Gedankenäußerung

oder Idee wird ernst genommen. „Dafür steht der digitale Wandel“, sagt van Ghe men. „Flache Hierarchien bieten we sentlich präzisere und ressourcenscho nendere Herangehensweisen an sehr komplexe und breite Themengebiete.“

Wunderdog zeichnet sich durch sei nen integrativen Ansatz aus. Es hat nicht nur einen starken Fokus auf kulturellen Transfer, sondern ist bestrebt, die rich tigen Leute mit den richtigen Kunden zusammenzubringen. Ziel ist es, Arbeit zu den Menschen zu bringen, zu Indi viduen, die sich als Organisation gut verstehen und das Gefühl haben, etwas bewegen zu können.

„Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für Märkte, welche diese ernst nehmen und ein von Menschen getra genes Arbeitsumfeld gestalten“, so van Ghemen abschließend. „Deutschland hat das Potenzial, Vorreiter bei der Di gitalisierung zu sein. Wir möchten hel fen, den Markt durch Human Centric Design und intelligente Arbeitsweisen zukunftssicher zu gestalten.“

Wunderdog beschäftigt über 200 di gitale Experten in Berlin, Helsinki und Málaga mit einem gemeinsamen Ziel: den digitalen Wandel in Organisati onen durch den Transfer von intel ligenten Arbeitsweisen, menschen zentriertes Design und hochwertigen Code voranzutreiben.

Jasper van Ghemen, Ge schäftsführer, Wunderdog, Deutschland: ”Menschen sind Schrittmacher der digitalen Transformation. “

Jussi Numminen, Direktor, Radiostrategie und IPR, Wirepas: „Wir bieten ausgesprochen gute Konnektivitätslösungen über zellulare 5G- und WLAN-Technologie hinaus an.“

Rechtsberatung unter interkulturellen und interdisziplinären Gesichtspunkten

WaissiLegal bietet grenzüberschreitende Rechtsberatung für deutsche und finnische Mandanten. Eine zentrale Rolle spielen dabei nordische Gepflogenheiten und interkulturelles sowie sprachübergreifendes Verständnis beider Märkte.

Finnen

sind bestrebt, ihre Märk te auf Deutschland zu erweitern.

Dann ist nicht nur juristische, sondern auch interkulturelle Expertise gefragt. Im Bereich Wirtschaftsrecht, bietet WaissiLegal Beratung für Unter nehmen und Unternehmer. Dabei wer den Kenntnisse der unterschiedlichen Kulturen und Rechtssysteme beider Märkte mitgebracht.

„Ich biete umfassende juristische Dienstleistungen, kombiniert mit Know-how über das deutsche und fin nische Rechtssystem an“, sagt Rechtsan wältin Reina Waissi. „Das Dolmetschen der Rechtssprache und das Übersetzen kultureller Nuancen sind entscheidend. Jedes Land hat seine eigene Art und Kultur, Dinge zu tun.“

„Vertragsinhalte sind rechtlich de finiert, aber ebenso bestimmt die Mo deration zwischen Kulturen den Ver handlungsverlauf“, meint Waissi. „Es ist meine Aufgabe, Unterschiede verständ lich zu machen, um Missverständnisse zu vermeiden.“

”

Das Dolmetschen der Rechtssprache und das Übersetzen kultureller Nuancen sind entscheidend.

Mit einem bundesweiten Exper tennetzwerk werden projektbezogene Teams aufgestellt, die für maßgeschnei derte Unterstützung, beispielsweise bei Steuerberatung, Buchhaltung, Personal vermittlung oder Firmenumzug sorgen.

Waissi: „Bei Verhandlungen sind hohe Qualität und vertrauensvolle Zu sammenarbeit die Basis. Ich helfe, dieses Vertrauen weiter aufzubauen, indem ich menschliche Verbindungen fördere.“

silta baUt für fiNNische UNterNehMeN brückeN Nach deUtschlaNd

SILTA Market Entry Germany berät und unterstützt von Hamburg aus finnische Unternehmen beim Markteintritt in Deutschland.

den Dienstleistungen zählen sowohl Marktanalysen und die Suche nach Geschäftspartnern als auch operatives Geschäft, wie Busi ness Development, Vertrieb und Marke ting einschließlich Messevertretungen. Auch Firmengründungen führt SILTA in Kooperation mit der finnisch-deut schen Anwaltskanzlei WaissiLegal durch.

Zu

SILTA verfügt über 20 Jahre Erfah rung mit dem deutschen Markt, der Sprache und der Kultur. Durch die multidisziplinäre Erfahrung ist das Team mit unterschiedlichen Ebenen des deutschen Marktes vertraut und ver fügt über ein umfassendes Netzwerk in Deutschland.

„Häufig waren wir an den Grün dungs-, Entwicklungs- und Wachstumsphasen von Unternehmen in Deutsch land beteiligt. Von unseren langjähri gen Erfahrungen in Deutschland pro fitieren heute finnische Unternehmen, die auf dem deutschen Markt Fuß fas sen wollen“, so Mari Kutila, Gründerin von SILTA Market Entry Germany.

„Immer wieder erfahren wir, dass die Zusammenarbeit mit uns der richtige Weg ist, um Ziele zu erreichen, die al leine unerreichbar erschienen. Wir set

„Unsere Mission ist es, finnische Unternehmen stärker in Deutschland zu verankern und dadurch die Sichtbarkeit von Finnland auf dem internationalen Markt zu erhöhen“, sagt Mari Kutila (MBA), Gründerin von SILTA Market Entry Germany.

zen unser Wissen, unsere Erfahrungen und auch unser Netzwerk ein, um die finnischen Unternehmen zu den gewünschten Erfol gen auf dem deutschen Markt zu begleiten“, erläutert Kutila.

Marketing in mind?

Rechtsanwältin Reina Waissi

Grüner Wasserstoff aus Windenergie – Power-to -X-Lösungen in Finnland

DieWasserstoffwirtschaft in Finnland nimmt in rasantem Tempo Fahrt auf. Die guten strukturellen Vor aussetzungen zeigen sich an einer Vielzahl konkreter Projekte. Das 2021 gegründete Hydrogen Clus ter Finland listet 17 Projekte auf (Wert: mehr als 1 Mrd. €), darun ter viele Pilot- oder Demonstrati onsanlagen mit klarer Marktaus richtung. Experten erwarten, dass die kommerzielle Wasserstoffpro duktion in Finnland bis 2030 ren tabel sein wird.

Windenergie ermöglicht Wasserstoffproduktion

Begünstigt wird die Entwicklung durch günstige Windenergie. Der finnische Windenergieverband rechnet für die nächsten Jahre mit dem Bau von mindestens 200-300 neuen Windkraftanlagen pro Jahr. Bis 2025 soll Windkraft in Finnland mehr als ein Viertel des Stromverbrauchs decken – beste Voraussetzungen für die grüne Wasserstoffwirtschaft.

Als deren Initialzündung gilt eine Investition, die sich Anfang

Energieeffizienter Recycling-Sand für die Gießerei-Industrie

Strengere Umweltvorschriften erschweren die Entsorgung von Altsand, wobei die Anschaffung von Neusand aufgrund hoher Energiepreise immer teurer wird. Um Wirtschaftlichkeit zu bewahren, braucht es für Gießereien energieeffiziente Technologien, die Altsand in wiederverwendbares Rohmaterial umwandeln. Die Lösung hat Finnland.

DieSandtechnologiefirma

Finn Recycling bietet Sandregenerierung als Service-Dienstleistung in Form ei ner gelieferten Pay-by-Use-Aufbe reitungsanlage an. Kalle Härkki,

CEO von Finn Recycling, sagt: „Kunden bezahlen nur für die Nutzung unserer Technik, die sie im Voraus testen können, um zu sehen, ob die Ergebnisse ihren Erwartungen entsprechen. Dies ermöglicht es Gießereien, ohne große Investitionen und mit ge ringem Risiko Sand auf ihrem eigenen Gießereigelände zu reini gen und zurückzugewinnen.“

Finn Recyclings Sandregene rierungsprozess basiert auf ei nem thermisch-mechanischem Verfahren, das Gießerei-Altsand

von Harzresten und anderen Verunreinigungen wirksam be freit. Die Reinigung erfolgt durch Aufheizen des Sandes über die Quarzsprungtemperatur und anschließendes Bewegen von Drehtrommeln, die Sandkorn gegen Sandkorn reiben, ohne je doch die Korngrößenverteilung zu beeinflussen. Abschließend wird der Sand entstaubt und ab gekühlt. Mit dieser Methode re duziert sich der Bedarf an Neus and um bis zu 90 %.

„Je nach Art von Sand und Bindemittel, ist der von Finn Recycling aufbereitete Sand häu fig besser als Neusand für Formund Kernherstellung“, argumen tiert Gießereiberater Dr. Ralf Paul Jung. „Weil nicht nur leicht anhaftende Bindemittelreste, wie Kunstharz oder Tonmineralien,

2024 realisieren soll: eine indus trielle Produktions- und Methanisierungsanlage für grünen Wasserstoff im westfinnischen Harjavalta. In Lahti wiederum läuft eine Machbarkeitsstudie zum Aufbau einer Produktionsund Vertriebskette für gasförmige Kraftstoffe für den Schwerlastver kehr. Die Anlage soll 2025 be triebsfertig sein, bis 2030 könnte die Kapazität 120 MW betragen. Zehn bis 15 ähnliche Anlagen könnten in Finnland entstehen, so Experten.

Chancen für deutsche Unternehmen

„Power-to-X-Lösungen zur Her stellung grünen Wasserstoffs” lautet das Thema der „Exportin itiative Energie“ der Deutsch-Fin nischen Handelskammer (AHK Finnland), voraussichtlich im Mai

2023. Die vom BMWK geförder te Reise richtet sich an deutsche Unternehmen aus dem Wasser stoff- und Windenergiesektor, z. B. Anlagenbauer oder Projektie rer von Wasserstoffinfrastruktur, Entwickler oder Hersteller von hocheffizienten Brennstoffzellenund Elektrolysetechnologie, so wie Windenergieunternehmen an

Derzeit ist in Deutschland eine Anlage von Finn Recycling an der Technischen Universität in Freiberg installiert, welche weitere Forschungs- und Entwicklungsak tivitäten ermöglicht.

Entdecken Sie Ihr Marktpotenzial in Finnland. Christina Zänker: christina.zanker@dfhk.fi AHK Finnland

sondern auch Instabilitäten auf der Oberfläche des Sandkorns entfernt werden, sind Formen oder Kerne hieraus besonders hit zebeständig gegenüber flüssigem Eisen oder Stahl.“

Nachhaltige Gießprozesse für wettbewerbsfähige Gießereien

Mit der heutigen Anforderung, nachhaltig und kostengünstig zu wirtschaften, nimmt die Be deutung von Recyclinglösungen deutlich zu. „Wir möchten ein Umdenken in der Gießerei-In dustrie ermöglichen und Sand aufbereitung zu einem integralen

Bestandteil der Geschäftsprak tiken machen. In der aktuellen wirtschaftlichen Lage der Gie ßerei-Industrie können wir eine Lösung anbieten, die für die Gießereien schnell, ohne Investi tionshürden und mit hohen wirt schaftlichen und umweltbilanzi ellen Ergebniseffekten umsetzbar ist,“ erzählt Mikko Immonen, CMO, Finn Recycling. „Unsere Methode führt zu Einsparungen von 15-30 % bei Sandkosten und bis zu 60 % bei CO2-Emissionen.“

Härkki: „Um Kreislaufwirt schaft weltweit voranzutreiben, wollen wir einen Beitrag leisten. Kosten- und CO2-Einsparungen

sollen für die Gießereien leicht umsetzbar und finanzierbar sein. Als größter Gießereimarkt Euro pas kann Deutschland hier eine Vorreiterrolle einnehmen.“

Eine Sandaufbereitungsanlage von Finn Recycling hat eine jährliche Kapazität von 5 000 bis 15 000 Tonnen Sand. Bei höherem Bedarf können mehrere Anlagen parallel betrieben werden.

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N

der Schnittstelle von Wasserstoff und Windkraft.