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02. AIGUILLE DE CHATELET
die Schwierigkeiten von A3 6b meisterten. Es hat nur wenige Wiederholungen gegeben und niemand hat sich an eine freie Begehung gewagt, bis eine Seilschaft der GMHM (Groupe Militaire d’Haute Montagne), bestehend aus M. Bonniot, P. Labbre und M. Romain alle Seillängen freigeklettert hat. Die Linie verläuft durch Verschneidungen und über Platten mit 2 deutlich schwierigeren SL. Es gilt, riesige Dächer zu durchklettern, die dritte SL ist eine 7b und die siebte SL eine 7a. In diesem Führer findet ihr die Schwierigkeiten so, wie sie von den Franzosen vorgeschlagen wurden.
SL1: Der Verschneidung folgen, auf brüchige Felsstellen achten. Stand links, muss eingerichtet werden; 55 m V+. SL2: Dem Ende der Verschneidung folgen, ab und zu auf die Platte links ausweichen, bis man aus einem kleinen Überhang aussteigt. Standplatz am Ende der Verschneidung, muss eingerichtet werden; 55 m 6a. SL3: Einfache Verschneidung bis unters Dach, hier findet man zwei Haken und Risse für Friends. Harter Boulder im Ausstieg aus dem Dach, danach rechts bleiben, bis zu einer bequemen Terrasse. Standplatz einrichten; 45 m 7b. SL4: Wunderschöner kleiner Plattenriss, das gut sichtbare Dach anpeilen und rechts umklettern, wenig darauf kommen schöne Terrassen für einen Stand, muss eingerichtet werden; 40 m 6b. SL5: Die schönste SL der Route, spektakulär! Der Verschneidung mit Riss folgen, bis er endet. Akrobatisch und das Gleichgewicht haltend weiter, 3 Meter höher wird wieder am selben Riss geklettert. Nun der Verschneidung folgen, eine Terrasse mit altem Haken passieren, dann ein kleines Dach, um zu einer Nische zu gelangen. Hier Stand einrichten; 40 m 6c+. SL6: Einfache SL bis unters nächste Dach, den Rissen unter den Dächern folgen und einen wenig sichtbaren BH anpeilen, unterhalb des nächsten Überhangs, Stand mit 2 BH; 20 m 6a. SL7: Anstrengende Boulderpassage im Ausstieg aus dem Dach, abgesichert mit Friend Gr. 0,3. Aufsteher an der nächsten Platte und noch eine Stelle mit zwei nützlichen Haken. Achtung, wacklige Schuppe! Gleich darauf nach links, auf einem schmalen Felsband Stand einrichten; 35 m 7a. SL8: Plattenkletterei unter einem Dach, rechts umklettern. Dann delikate Platte mit kleinem Riss bis zu den nächsten Terrassen, Stand einzurichten; 40 m 6b. SL9: Rechts vom Stand weiter, dann Querung, in einfachem Gelände bleiben. Achtung, die Felsqualität im letzten Abschnitt ist wirklich schlecht. Stand einzurichten, es gibt 1 Haken; 50 m V. Nun noch ca. 200 m über kaputte und unstabile Felsen weiterklettern. Achtet darauf, nichts loszutreten. Diese 200 m sind einfach, aber riskant, es gibt keinen obligaten Verlauf. Auf den Grat zuhalten und dann entlang des Grats bis auf den Gipfel.
8. Borat
M. Bonniot, S. Ratel - 2013 Länge: 750m bis zum Gipfel, 350m die Wand - 8SL Schwierigkeit: 7b (6c obl.)/IV Ausrichtung: Süd Material: Doppelter Satz Friends von Gr. 0,3 bis 2, eine Gr. 3 und ein doppelter Satz Microfriends, empfohlen ein Satz Offset.
Einstieg: man sieht eine schöne Verschneidung mit tollem Felsen etwa 60 m über dem Felsband. Der Routeneinstieg befindet sich senkrecht unter dieser, etwas rechts der Route Groucho Marx. Es handelt sich hier um den letzten Neuzugang der Wand, die Urheber gehören zur GMHM. Die Route wurde freigeklettert und führt durch Verschneidungen und entlang von Rissen im rechten Wandabschnitt. Sie ist sehr vertikal und die Felsqualität scheint Spitze. Es gibt keine Infos zu einer ersten Wiederholung dieser Route.
9. Cresta des Hirondelles
Nur zur Info. Klassischer alpiner Aufstieg.
ABSTIEG Für alle Routen der Ostwand der Grandes Jorasses gelten folgende Anweisungen: Dem gut ausgetretenen und gespurten Normalweg der Grandes Jorasses folgen. Auf die Uhrzeit achten, um Schneebrücken und Felsabgänge so gut wie möglich zu meiden.