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Dokumentation zum BUGA-DIALOG Ein Projekt der
UnterstĂźtzt durch
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Dokumentation zum Dialog
Inhalt Gemeinsames Grußwort des Oberbürgermeisters, Andreas Bausewein und des Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, Uwe Spangenberg
2 .................................................................................................................. Einführung: Inhalt und Ziele des 2. BUGA-Dialogs
3 ......................................................................................... Ablauf
4 ..................... Teilnehmerinnen und Teilnehmer
5 ................................................................ Überblick: Zum Stand der Planungen
7 ..................................................................... Dialog: Die städtebauliche und landschaftliche Entwicklung der Nördlichen Gera-Aue
11 .......................................................................................................... Ergebnisse: Die Interessen, Wünsche und Ideen der Erfurter Bürgerinnen und Bürger
16 ....................................................................................................... Anhang: Sämtliche Dialogbeiträge im Wortlaut
20 ..................................................................................... Impressum
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Die BUGA-Dialoge sind ein Kommunikationsangebot für die Landeshauptstädter unter dem Motto
Miteinander reden – einander zuhören – gemeinsam verstehen. 2
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Dokumentation zum Dialog
Einführung: Inhalt und Ziele des 2. BUGA-Dialogs
Grußwort Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Interessierte der Bundesgartenschau Erfurt 2021, auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis die BUGA nach Erfurt kommt, die Zeit wird schneller vergehen als wir aktuell denken und es ist uns wichtig, dass Sie sich einerseits umfassend informieren und andererseits auch aktiv engagieren können. Mit der vorliegenden 2. Dokumentation des BUGA-Dialogs zeigen wir Ihnen auf, welche Möglichkeiten der Beteiligung es bisher gab, welche Fragen sich in diesem Zusammenhang ergeben haben und was für Wünsche bezüglich der Bundesgartenschau geäußert wurden. So viel vorweg: Der BUGA-Dialog hat sich zu einem Instrument entwickelt, das wir weiterführen und erweitern möchten. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Veranstaltungsreihe soll zukünftig auch auf potentiellen BUGA-Flächen stattfinden. Neben dem BUGA-Dialog gibt es weitere Möglichkeiten, sich aktiv in den Vorbereitungsprozess der BUGA einzubringen, wie die Facebook-Fotoaktion „Ich bin dabei“ oder auch den Wunschbaum, an den Sie Gedanken und Wünsche rund um die Bundesgartenschau in Erfurt anhängen können.
Andreas Bausewein Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Erfurt
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Darüber hinaus wird es öffentliche Wettbewerbe für die BUGA-Flächen geben; den Auftakt bildet ein europaweiter Wettbewerb für das Gebiet der Gera-Aue. Das Areal der Nördlichen Gera-Aue erstreckt sich über 4 Kilometer vom denkmalgeschützten Nordpark bis zum Übergang in den offenen Landschaftsraum in Gispersleben Kiliani. Mit seinen Korrespondenzflächen ist es mit fast 80 Hektar der größte Kernbereich der BUGA. Im Mittelpunkt steht die zukunftsfähige Gestaltung des markanten Grünzuges für heutige und kommende Genrationen. All das und viele andere Informationen, beispielsweise die Machbarkeitsstudie oder auch unsere Bewerbungsbroschüre, können Sie auch online unter www.buga2021.de einsehen. Durch den breit angelegten Informations- und Beteiligungsprozess wollen wir sicherstellen, dass die Erfurterinnen und Erfurter die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten und erleben können. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich möglichst viele Blumenstädter für die Bundesgartenschau interessieren und aktiv am Prozess der Vorbereitung teilhaben – denn die BUGA Erfurt 2021 soll auch über das Jahr 2021 hinaus blühen und Früchte tragen.
Uwe Spangenberg Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erfurt, liebe Interessierte an der BUGA Erfurt 2021, die BUGA-Dialoge sind Teil der Vorbereitungen auf die Bundesgartenschau in Erfurt im Jahr 2021. Die einzelnen Veranstaltungen der Reihe stehen allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt offen und haben im Wesentlichen zwei Ziele: • Information: die Veranstaltungen informieren die Bürgerinnen und Bürger fortlaufend über den aktuellen Stand der Planungen zur BUGA Erfurt 2021. Pro Veranstaltung steht dabei jeweils ein einzelnes Vorhaben im Fokus. • Dialog: die Veranstaltungen bieten den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, mit den Planern und Verantwortlichen für die BUGA Erfurt 2021 ins Gespräch zu kommen. So können sich die Erfurter mit ihren Interessen, Fragen, Ideen und Wünschen zur BUGA Erfurt 2021 einbringen.
Die Reihe startete im Sommer 2013 mit dem 1. BUGA-Dialog, Schwerpunktthema waren dabei die Vorhaben im egapark. Am 13. Februar 2014 fand der 2. BUGA-Dialog statt. Im Zentrum der Veranstaltung standen diesmal die Planungen für die Nördliche Gera-Aue. Die Gestaltung der Nördlichen Gera-Aue ist Gegenstand eines landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs, der 2014 durchgeführt wird. • Der 2. BUGA-Dialog informierte über den aktuellen Stand der Vorbereitungen zum Wettbewerb sowie zur BUGA im Allgemeinen auch an anderen Orten in der Stadt. • Im direkten Austausch mit und zwischen den teilnehmenden Erfurtern wurden die Interessen, Wünsche und Ideen der Bürgerinnen und Bürger zur Nördlichen Gera-Aue abgefragt und für die weiteren Planungsschritte gesammelt. Die vorliegende Broschüre dokumentiert den Ablauf und die Ergebnisse zum 2. BUGA-Dialog.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und viel Vorfreude auf die BUGA Erfurt 2021!
Kathrin Weiß Geschäftsführerin der Bundesgartenschau Erfurt 2021 gemeinnützige GmbH
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Dokumentation zum Dialog
Ablauf
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Termin: Donnerstag, 13.02.2014, 18:30 bis 21:00 Uhr
Ca. 150 Teilnehmer waren zum 2. BUGA-Dialog in den Multifunktionssaal der WBG Zukunft gekommen und diskutierten an den drei Thementischen interessiert mit. Einige von ihnen nutzten die Gelegenheit, ihre formulierten Wünsche auf Karten an den aufgestellten BUGA-Wunschbaum zu hängen.
Ort: Multifunktionssaal der Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG, Mittelhäuser Straße 22, Erfurt Besucher: ca. 150
Von Seiten der Verantwortlichen nahmen Mitarbeiter der Landeshauptstadt Erfurt, der BUGA Erfurt 2021 gGmbH, der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH sowie vom Planungsbüro Seebauer | Wefers und Partner GbR teil.
Moderation: Martin Seebauer mit Team vom Planungsbüro Seebauer | Wefers und Partner GbR
20:30 Uhr Zusammentragen der Ergebnisse aus den Gruppen-Gesprächen 20:45 Uhr Informationen zum weiteren Vorgehen, Schlusswort und Verabschiedung
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• Kathrin Weiß, Geschäftsführerin • Marion Pötzsch, Referentin BUGA-Projekte • Christine Karpe, Referentin Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke Erfurt Gruppe
Deutsche Bundesgartenschau GmbH • Jochen Sandner, Geschäftsführer • Karl-Heinz Plum, Mitglied des Verwaltungsrates
Landeshauptstadt Erfurt
18:30 Uhr Begrüßung und Vorstellungsrunde Informationen zum Planungsstand 19:15 Uhr Gespräche in Gruppen zu den Themen Natur und Ökologie – Parkflächen und Grünanlagen – Anbindung und Erschließung
BUGA Erfurt 2021 gGmbH / Stadtwerke Erfurt
Auftakt zum 2. BUGA-Dialog.
• Uwe Spangenberg, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr • Wolfgang Schwarz, Amtsleiter Garten- und Friedhofsamt • Paul Börsch, Amtsleiter Stadtentwicklung und Stadtplanung • Jörg Lummitsch, Amtsleiter Umwelt- und Naturschutzamt • Dr. Rüdiger Kirsten, Abteilungsleiter Planung und Neubau, Garten- und Friedhofsamt • Christiane Wieting, Leiterin des Bereichs Räumliche Stadtentwicklung/ Flächennutzungsplan, Amt für Stadtent wicklung und Stadtplanung • Christina Schmalfuß, Sachbearbeiterin Räumliche Stadtentwicklung/Flächen nutzungsplan des Amtes für Stadtent wicklung und Stadtplanung • Michael Räuber, Teamleiter Brückenverwaltung im Tiefbau- und Verkehrsamt • Stephan Purho, Dezernat für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, BUGA Koordinator
Seebauer | Wefers und Partner GbR • Martin Seebauer, Landschaftsarchitekt, Stadtplaner, Mediator • Matthias Franke, Landschaftsarchitekt, Stadtplaner • Martin Steinbrenner, Mitarbeiter • Fabian Vanicek, Mitarbeiter
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Überblick: Zum Stand der Planungen BUGA Erfurt 2021 – die Idee
∙ Kilianipark ∙ Wohngebietspark Rieth ∙ Wohngebietspark Nördliche Gera-Aue
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur BUGA Erfurt 2021 (www.buga2021.de) wurde im Jahr 2012 ein Strukturkonzept entwickelt, das die Flächen berücksichtigt, die im Rahmen der Bundesgartenschau neu gestaltet oder aufgewertet werden sollen. Es handelt sich dabei um die Bereiche:
∙ Nordpark ∙ alte Schule ∙ ehemaliges Klärwerk
•
Kilianipark / Wohngebietspark Rieth / Wohngebietspark Nördliche Gera-Aue
•
Nordpark /alte Schule /ehemaliges Klärwerk
•
Petersberg
•
egapark / Luisenpark / Dendrologischer Garten
Seitdem die Landeshauptstadt Erfurt den Zuschlag zur Bundesgartenschau 2021 erhalten hat, arbeiten die Landeshauptstadt Erfurt, die BUGA Erfurt 2021 gGmbH und die Erfurter Garten- und Ausstellungs GmbH (ega) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft mbH sowie der Thüringer Landesregierung weiter an der Umsetzung der Ideen der Machbarkeitsstudie in den einzelnen Planungsbereichen.
∙ Petersberg
∙ egapark ∙ Luisenpark ∙ Dendrologischer Garten Strukturkonzept der BUGA Erfurt 2021.
Der landschaftsarchitektonische Ideen- und Realisierungswettbewerb Nördliche Gera-Aue Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes der Landeshauptstadt Erfurt (ISEK) hat der Stadtrat im Jahr 2008 beschlossen, durch die Neugestaltung der Nördlichen Gera-Aue ein durchgehendes, stadtstrukturell wirksames „Grünes Geraband“ zu realisieren. Diese Realisierung soll bis zur BUGA Erfurt 2021 erfolgen. Damit unterstützt die BUGA Erfurt 2021, die Umsetzung der städtebaulichen und freiraumbezogenen Konzepte für diesen Teil der Stadt auf den Weg zu bringen. Die für den Wettbewerb zu formulierende Aufgabenbeschreibung zur Gestaltung der Nördlichen Gera-Aue ist das Ergebnis einer umfänglichen Abstimmung innerhalb der Ämter der Landeshauptstadt Erfurt.
Uwe Spangenberg (Landeshauptstadt Erfurt) begrüßt die Interessierten der BUGA Erfurt 2021.
Die für den egapark vorliegenden Ideen und Konzepte zum DANAKIL Klimazonenhaus sind bereits im 1. BUGA Dialog im Sommer 2013 vorgestellt worden. Im Frühjahr 2014 wird das Planungsverfahren für die Spiel- und Erlebniswelt im egapark abgeschlossen. Dessen Ergebnisse sind Thema im 3. BUGA Dialog noch im ersten Halbjahr 2014. Für den Petersberg beginnt im Sommer 2014 eine planerische Konkretisierung, um die dort beabsichtigten Aufwertungen weiter vorzubereiten. Für die Nördliche Gera-Aue ist im nächsten Schritt die Durchführung eines landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs auf der Tagesordnung.
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Dokumentation zum Dialog
Moderator Martin Seebauer (Seebauer | Wefers und Partner GbR) erläuterte die Aufgabenstellung für den landschaftsarchitektonischen Wettbewerb zur Nördlichen Gera-Aue.
Rund 150 Teilnehmer Aufgaben für
informierten sich über
den landschafts-
den Planungsstand zur
planerischen
BUGA Erfurt 2021.
Wettbewerb Nördliche Gera-Aue, Stand BUGA Dialog.
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Dokumentation zum Dialog
Dialog: Die städtebauliche und landschaftliche Entwicklung der Nördlichen Gera-Aue Zielstellung des Wettbewerbs
Aufgaben des Wettbewerbs
• Zukunftsorientierte Entwicklung des Grünen Gerabandes
• Berücksichtigung der Anforderungen des Denkmalschutzes
•
Stärkung der Funktion als Frei-, Grünund Verbindungsraum für Bewohner, Familien, Touristen und Besucher aller Generationen
• Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und demografischer Kriterien • Berücksichtigung der Anforderungen des Denkmalschutzes
• Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung städtischer Grünflächen und Parkanlagen •
Thematisierung und Präsentation der langen Gartenbaugeschichte und -tradition in einer attraktiven, sehens- und lebenswerten Stadt
• Herausstellung Erfurts als traditionellen Dreh- und Angelpunkt von Gartenbau ausstellungen • Aktive Integration von Umwelt und Natur in der Stadtentwicklung
Der Vortrag von Martin Seebauer (Seebauer | Wefers und Partner GbR) stieß auf reges Interesse.
Im Rahmen des Wettbewerbs ist neben der eigentlichen Aufgabe, nämlich der nachhaltigen Gestaltung der Nördlichen Gera-Aue, auch die Gestaltung während der BUGA im Jahr 2021 zu bearbeiten. Von den fast 80 ha BUGA Flächen in der Gera-Aue werden nach gegenwärtigem Stand nur ca. 16 ha eintrittspflichtig sein. Mehr als 13 ha Flächen, die heute nicht nutzbare Brachflächen sind, erhalten im Rahmen der BUGA Erfurt 2021 Vorbereitungen eine Gestaltung als dauerhaft erlebbare Fläche.
„Es geht darum,
die BUGA als Instrument für die Stadtentwicklung in Erfurt zu verstehen.“
Martin Seebauer Seebauer | Wefers und Partner GbR
Der 2. BUGA-Dialog diente dazu, vor endgültiger Erstellung der Ausschreibungsunterlagen zum landschaftsarchitektonischen Ideen- und Realisierungswettbewerb Nördliche Gera-Aue und vor der Beschlussfassung der Rahmenbedingungen durch den Stadtrat, die Anregungen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger zu diesem Projekt der BUGA Erfurt 2021 einzusammeln. Im Rahmen des weiteren Planverfahrens wird über den Umgang mit den verschiedenen Äußerungen zu entscheiden sein. In den zukünftigen Veranstaltungen des BUGA-Dialogs wird transparent dargestellt, wie die Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger behandelt worden. Die BUGA-Dialoge folgen dem Grundsatz „miteinander reden – einander zuhören – gemeinsam verstehen“. Die Veranstaltungen sind so aufgebaut, dass möglichst viele, im besten Fall alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Wort kommen. Um die sehr umfassenden Themenfelder der Nördlichen Gera-Aue leichter bearbeiten zu können, wurden drei große Arbeitstische aufgebaut. An diesen Arbeitstischen konnten sich die Teilnehmer zu den folgenden Themen austauschen: • Natur und Ökologie • Parkflächen und Grünanlagen • Anbindung und Erschließung
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Neben den Moderatoren begleiteten jeweils auch Vertreterinnen und Vertreter der Landeshauptstadt Erfurt, der BUGA Erfurt 2021 gGmbH und der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH die Gespräche an den Thementischen. Für die Arbeit an den Thementischen hatte die Moderation im Vorfeld folgende Fragen zum Einstieg in die Gespräche formuliert: • • • • • • • • •
Was ist mir wichtig? Welche Ideen habe ich? Welche Fragen habe ich? Was müsste anders sein? Was soll hinzukommen? Welche Angebote fehlen? Was muss verbessert werden? Was muss beachtet werden? Was stört?
Die ursprüngliche Planung sah vor, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gruppenweise systematisch von Thementisch zu Thementisch wechseln zu lassen. Dieses Verfahren wurde aufgrund der hohen Teilnehmerzahl modifiziert. Somit wechselten im Verlauf des Dialogs die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell und eigenverantwortlich die Tische. Nach Abschluss der Arbeit an den Thementischen präsentierten die Moderatoren im Plenum die Ergebnisse im ersten Überblick. Im Nachgang zu der Veranstaltung entstand eine ausführliche Zusammenfassung, die im nächsten Kapitel nachlesbar ist. Anschließend stellten sich Uwe Spangenberg (Landeshauptstadt Erfurt), Kathrin Weiß (BUGA Erfurt 2021 gGmbH) und Jochen Sandner (Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH) den Fragen der Teilnehmer.
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Folgende Punkte wurden aus dem Publikum thematisiert:
mit anderen Städten bzw. anderen Gartenschauen in jeder Hinsicht stand.
Frage: Wie lange werden Parks und Grünflächen in der Bauphase eingezäunt und unzugänglich für die Öffentlichkeit sein?
Die Flächenauswahl ist im Hinblick auf den Stadtraum ebenfalls angemessen. Neben den „gesetzten“ Flächen, egapark und Petersberg, besteht allerdings eine gewisse Variabilität in der Flächendefinition, die im Rahmen des Wettbewerbes angepasst werden könnte.
Antwort: Die Bauarbeiten für die BUGA Erfurt 2021 werden nach Möglichkeit abschnittsweise erfolgen. Die jeweils bearbeiteten Flächen stehen ca. 10 bis 15 Monate lang nicht zur Verfügung. Es handelt sich dabei aber immer nur um einzelne Flächen. Zudem entstehen parallel andernorts komplett neue Flächen, die nach Fertigstellung öffentlich zugänglich sind. Dieser Flächenzuwachs wird die vorübergehenden Einschränkungen an anderer Stelle ausgleichen und zu einem dynamischen Nebeneinander von benutzbaren Flächen einerseits und Baustellen anderseits führen.
Frage: Wird die Multifunktionalität des Nordparks erhalten bleiben? Antwort: Der Nordpark kann auch zukünftig wie gewohnt betreten und genutzt werden. Darüber hinaus wird das gesamte Areal entlang der Nördlichen Gera-Aue um über 13 ha erweitert, wodurch sich die nutzbare Fläche für die Besucher vergrößert und neue Angebote zur Verfügung stehen.
Frage: Wie ist das Flächenverhältnis der Erfurter BUGA zu anderen Gartenschauen? Können die vorausgewählten Flächen in Erfurt wie gewünscht realisiert werden? Antwort: In Erfurt sind für die intensiven Ausstellungen im Rahmen der BUGA Erfurt 2021 der egapark, der Petersberg und Teile der Nördlichen Gera-Aue vorgesehen. Hinzu kommen weitere extensive Ausstellungsbereiche. Erfahrungsgemäß bewegt sich die Flächengröße bei Bundesgartenschauen über 50 Hektar. Die BUGA in Erfurt liegt damit völlig im Rahmen und hält dem Vergleich
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In diesem Zusammenhang sind auch die Logistik und Organisation zwischen den Flächen zu planen. Im Rahmen der Vorbereitungen zur BUGA Erfurt 2021 wird ein Verkehrskonzept erarbeitet, das unter anderem die Nutzung von intelligenten Beförderungsmitteln über lange Distanzen untersucht.
Zukunft des ehemaligen Kraftwerks Gispersleben Aus dem Publikum wurde zum stillgelegten „Kraftwerk Gispersleben“ der Wunsch geäußert, den geplanten Abriss nicht alleinig durch den Hochwasserschutz zu begründen. Es sollten weitere Varianten des Umgangs in die Betrachtungen einbezogen werden.
Tradition Erfurts als Blumenstadt fortführen Um diese Tradition zu unterstützen wurde der Wunsch geäußert, hierfür auch in der Innenstadt mehr Zierpflanzungen einzusetzen.
Frage: Wie kann der Einbezug junger Menschen in die Gestaltung der BUGA-Flächen erfolgen? Antwort: Eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur BUGA Erfurt 2021 soll auch jüngere Erfurter und Gäste für das Thema ansprechen. Um Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren zu erreichen, sind spezielle planerische und gestalterische Konzepte vonnöten. Derartige Ideen und Impulse sollten dabei nicht nur von außen an die Stadt herangetragen werden, sondern sie entstehen idealerweise in der Stadt selbst bzw. sie kommen aus der Bevölkerung. Konkret wird das Thema etwa vier bis fünf Jahre vor BUGA-Beginn an Bedeutung gewinnen.
Kathrin Weiß (BUGA Erfurt 2021 gGmbH), Uwe Spangenberg (Landeshauptstadt Erfurt) und Jochen Sandner (Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH) im Gespräch mit den Teilnehmern.
Frage: Wie werden die Europäischen Wasserrahmenrichtlinien bei den Planungen zur BUGA berücksichtigt? Antwort: Im Kontext der Europäischen Wasserrahmenrichtlinien sind in Erfurt Renaturierungen der Gera vorgesehen. Die Umsetzung obliegt dem Freistaat Thüringen unter Federführung der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG). Die Planungen zur BUGA erfolgen in enger Abstimmung mit der TLUG.
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Fazit der Veranstalter zum 2. BUGA-Dialog Kathrin Weiß (BUGA Erfurt 2021 gGmbH), Uwe Spangenberg (Landeshauptstadt Erfurt) und Jochen Sandner (Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH) ziehen zum Ende der Veranstaltung das folgende Fazit: •
Das Beteiligungsformat wurde allgemein begrüßt, weil es viel Raum für Gespräche bietet. Lob gab es zudem für die konkrete Umsetzung der Veranstaltung.
•
Selbstverständlich gibt es jetzt, sieben Jahre vor der BUGA im Jahr 2021, noch eine ganze Reihe von offenen Fragen. Antworten hierauf können aber durch einen rechtzeitigen Dialog gefunden werden. So ist es beispielsweise möglich, dass konzeptionelle, inhaltliche und funktionale Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zur Nördlichen Gera-Aue in die Ausgestaltung des Wettbewerbs mit einfließen.
•
Inhaltlich wurde deutlich, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern zum einen die Themen Sicherheit und Beleuchtung und zum anderen die Nähe bzw. Zugangsmöglichkeiten zum Wasser – u. a. für Wasserspiele der Kinder – sind.
•
Positiv hervorgehoben wurde der konstruktive und positive Umgang mit dem Thema BUGA seitens der Stadt Erfurt. Die BUGA ist für Erfurt eine Chance, sich 2021 in Deutschland zu präsen- tieren. Sie sollte im Landtagswahljahr 2014 nicht zum Wahlkampfthema werden.
Ausblick Die Ergebnisse des 2. BUGA-Dialogs werden in aufgearbeiteter Form in das weitere Verfahren einfließen. Der Erfurter Stadtrat wird im April 2014 die Rahmenbedingungen für den landschaftsarchitektonischen Wettbewerb Nördliche Gera-Aue formulieren und beschließen. Die Auslobung des Wettbewerbs erfolgt daran anschließend. Die Wettbewerbsentscheidung fällt voraussichtlich im Herbst 2014. Zu dieser Zeit soll auch ein weiterer BUGA- Dialog durchgeführt werden.
Immer dabei: Der BUGA-Wunschbaum.
• Diskussionen um Zaunführung, Öffnungszeiten, Schließzeiten und Eintrittspreise sind typisch für die Planungs- und Vorbereitungsphase von Gartenschauen. Erfahrungsgemäß relativieren sich die Konflikte jedoch im weiteren Verlauf des Planungs- und Bauprozesses im selben Maß wie nach und nach dauerhafte Lösungen entstehen. •
Wichtig ist auch bei divergierenden Interessen ein fairer Umgang miteinander sowie Verlässlichkeit und Akzeptanz bezüglich getroffener Entscheidungen und Absprachen.
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Ergebnisse: Die Interessen, Wünsche und Ideen der Erfurter Bürgerinnen und Bürger Im Rahmen der Arbeit und der Gespräche an den Thementischen konnten insgesamt über 330 Karten mit Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger Erfurts zu den Themen der Nördlichen Gera-Aue gesammelt werden. Alles Ausgeschriebene wurde dokumentiert; der Wortlaut sämtlicher Einzelbeiträge ist im Anhang festgehalten. Was war und ist den Teilnehmern der Veranstaltung wichtig? Die folgende Zusammenfassung berücksichtigt die in der Veranstaltung geäußerten Interessen sowie die Wünsche, Ideen und auch die Fragen. Die zahlreichen Anregungen von den Thementischen wurden den folgenden Bereichen zugeordnet:
• Natur und Ökologie
• Parkflächen und Grünanlagen
• Nutzungen • Gestaltung
Natur und Ökologie
Parkflächen und Grünanlagen – Nutzungen
Bei der Nördlichen Gera-Aue handelt es sich um ein komplexes Ökosystem innerhalb des urbanen Raumes. Was folgt daraus für die Planung im Rahmen der BUGA Erfurt 2021?
Die Parkflächen und Grünanlagen der Nördlichen Gera-Aue dienen als Naherholungsgebiet für Erfurts Bürgerinnen und Bürger. Entsprechend der Vielfalt der Nutzer stellt eine Vielzahl von Nutzungsarten dabei ganz unterschiedliche Anforderungen an die funktionale Gestaltung der Flächen.
Den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern liegt daran, dass die BUGA-Planung die besondere ökologische Qualität der Nördlichen Gera-Aue anerkennt, die trotz Lage im urbanen Raum besteht. Diese Qualität soll im Zuge der BUGA-Vorbereitungen gezielt weiter entwickelt werden. Dazu gehört in erster Linie ein sorgsamer Umgang mit den vorhandenen natürlichen Ressourcen (Gewässer, Ufer, Biotope, Gehölze). Beim Hochwasserschutz sind ökologische Maßnahmen zu berücksichtigen.
• Anbindung und Erschließung
Die Auswahl der zu verwendenden Pflanzen soll sich nach den unterschiedlichen Standorten in der Nördlichen Gera-Aue richten.
• Vernetzung • ÖPNV / Mobilität • Ruhender Verkehr
Unnötige zusätzliche Flächenversiegelungen sind zu vermeiden.
Am 2. BUGA-Dialog nahmen Bürgerinnen und Bürger aus allen Bevölkerungsgruppen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund teil. Dementsprechend groß ist die Bandbreite der während der Veranstaltung geäußerten Interessen, Wünsche und Ideen. Naturgemäß widersprechen sich diese in einzelnen Fällen auch. Die Moderation wies bereits während der Veranstaltung darauf hin, dass es nicht möglich sein wird, jede einzelne Äußerung „eins zu eins“ zu berücksichtigen bzw. umzusetzen. Die weiteren geplanten Veranstaltungen des BUGA-Dialogs kommen immer wieder auf einzelne Themenfelder zurück und machen dabei deutlich und transparent, ob und wie auf die Äußerungen der Bürgerinnen und Bürger im Planungsverlauf eingegangen wird.
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Auch in den Parkanlagen und Grünflächen wird Energie benötigt. Dieser Energiebedarf soll mithilfe regenerativer Energieformen gedeckt werden. Aufgrund ihrer Charakteristik bietet sich die Nördlichen Gera-Aue für Maßnahmen der Naturerziehung und Umweltbildung im Rahmen der BUGA Erfurt 2021 geradezu an. Hierfür ist ein entsprechendes Konzept zu entwickeln.
Die Nördliche Gera-Aue soll zu einem Ort werden, der vielfältigen Bedürfnissen gerecht wird. Dazu zählen neben der Erholung auch Information und Wissensvermittlung sowie Integration und Kommunikation. Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten existieren zwar schon jetzt. Die vorhandenen Angebote müssen jedoch unbedingt erweitert und aufgewertet werden. Zusätzlich sollen neue Angebote geschaffen werden. Das Ziel sämtlicher Maßnahmen soll die dauerhafte und generationsübergreifende Nutzbarkeit aller Spiel-, Sportund Bewegungsmöglichkeiten sein. Angrenzend an die Nördliche Gera-Aue liegt das Areal des nicht mehr betriebenen Kraftwerks Gispersleben. Zur Erweiterung der Parkfläche soll dieses Gelände in die Nördliche Gera-Aue integriert werden. Hierfür ist ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten.
Erfurts Bürgerinnen und Bürger legen Wert auf eine nachhaltige Nutzbarkeit der zur BUGA neu anzulegenden und/oder umzugestaltenden Parkflächen und Grünanlagen. Dies schließt auch deren Pflege ein. Beides soll bereits im Rahmen der Planungen berücksichtigt werden. Das Areal der Nördlichen Gera-Aue umfasst auch Kleingartenanlagen. Sie sollen im BUGA-Konzept berücksichtigt bzw. gestalterisch mit einbezogen werden. Die Nördliche Gera-Aue soll größtenteils auch während der BUGA Erfurt 2021 für alle öffentlich zugänglich sein. Das bedeutet, dass ausreichend große Flächen bereitgestellt werden müssen, für deren Nutzung kein Eintrittsgeld zu zahlen ist.
Alle Interessengruppen wurden in den Dialog einbezogen.
Immer wieder kommt es in Parkanlagen und Grünflächen zu Konflikten zwischen Erholungssuchenden und Hunden bzw. deren Haltern. Hier ist eine grundsätzliche und dauerhafte Klärung bzw. Lösung anzustreben. Als Nutzer der Flächen möchten die Bürgerinnen und Bürger Erfurts in den Planungs- und Durchführungsprozess aktiv miteinbezogen werden. Öffentliche und private Akteure sollen hier miteinander kooperieren.
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Parkflächen und Grünanlagen – Gestaltung
Anbindung und Erschließung – Vernetzung
Anbindung und Erschließung – ÖPNV/Mobilität
Anbindung und Erschließung – Ruhender Verkehr
Aus der Funktion als Naherholungsgebiet für Erfurts Bürgerinnen und Bürger ergeben sich auch hinsichtlich der Gestaltung und Zugänglichkeit der Flächen der Nördlichen Gera-Aue spezifische Anforderungen.
Die Grünflächen in der Nördlichen Gera-Aue bilden innerstädtisch „grüne Inseln“, die untereinander (mit einem „Roten Faden“) verbunden werden sollen. Zugleich sind diese Flächen auch Teil der städtischen Topographie.
BUGA-Besucher und -Besucherinnen wollen und müssen sich in der Stadt und zwischen den BUGA-Kernflächen fortbewegen. Das erfordert ein entsprechendes Angebot an Fortbewegungsmöglichkeiten.
BUGA-Besucher und -Besucherinnen, die mit dem Pkw anreisen, benötigen für die Dauer ihres Besuches einen Stellplatz. Dennoch muss die Parkplatzsituation zugleich auch für die Einwohner weiterhin zufriedenstellend sein.
Die Erfurter Bürgerinnen und Bürger legen bei der Nördlichen Gera-Aue großen Wert sowohl auf gestalterische Vielfalt als auch auf eine hohe Aufenthaltsqualität. Erreicht werden soll beides u. a. durch eine ausgewogene Kombination von intensiv und extensiv gestalteten Bereichen.
Die Grünflächen und Parkanlagen entlang der Gera sind bislang noch nicht durchgängig bzw. noch nicht überall funktional-gestalterisch befriedigend miteinander verbunden. Ihre Vernetzung soll vervollständigt und bei Bedarf aufgewertet werden.
Zunächst ist hier der ÖPNV gefragt: von ihm erwarten die Bürgerinnen und Bürger für die Dauer der BUGA Erfurt 2021 nicht nur gut nutzbare Anbindungen, sondern auch attraktive Angebote.
Die Parkplatzsituation am Nordpark einschließlich der Auenstraße soll neu geordnet und aufgewertet werden. Hierbei sind die Interessen sowohl der Nutzer des Nordparks wie auch der Anrainer zu berücksichtigen.
Die Grünflächen in der Nördlichen Gera-Aue sollen grundsätzlich für alle und zu jeder Tages- und Jahreszeiten zugänglich und nutzbar sein. Daher muss Barrierefreiheit bei der Planung ebenso Priorität haben, wie die gefahrlose Nutzbarkeit der Wege auch in der Dunkelheit bzw. in der dunklen Jahreszeit (Herbst- und Winterzeit). Immer wieder kommt es in Parkflächen und Grünanlagen auf den bestehenden Wegen zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern. Fuß- und Radwege werden daher idealerweise räumlich so angelegt und dimensioniert, dass sich alle Nutzergruppen sicher begegnen können. Verschiedene Nutzungsarten bringen unterschiedliche Risiken mit sich bzw. bergen unter Umständen auch je eigene Gefahrenquellen. Das erfordert ein Sicherheitskonzept für alle Nutzungsarten. Bei der Neuanlage und Umgestaltung von Flächen und Nutzungsangeboten sollen nach Möglichkeit natürliche Baustoffe und ökologische Bauweisen zur Anwendung kommen.
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Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wünschen sich die Erfurter eine stärkere Vernetzung: das betrifft sowohl die Quartiere untereinander als auch die Verflechtung der Quartiere mit den Grünflächen und Parkanlagen entlang der Gera. Die bestehenden Brücken über die Gera sollen gestalterisch und verkehrslogistisch aufgewertet werden. Außerdem sollen im Verlauf der Gera weitere Querungen entstehen. Ein Teil des BUGA-Geländes in der Nördlichen Gera-Aue wird eintrittspflichtige Ausstellungsfläche sein. In diesem Zusammenhang ist zu gewährleisten, dass auch während der BUGA Erfurt 2021 die öffentliche Durchgängigkeit im Verlauf der Gera und die Querung zwischen den Quartieren möglich ist.
Darüber hinaus sollen für die Dauer der BUGA Erfurt 2021 neuartige, attraktive und klimaneutrale Fortbewegungsmöglichkeiten geschaffen werden. Um neue Mobilitätsformen zu entwickeln und ins BUGA-Konzept einbeziehen zu können, wird eine Zusammenarbeit mit sozialen und privaten Trägern sowie Unternehmen angestrebt.
Für die Dauer der BUGA Erfurt 2021 sollen innovative Parkkonzepte entwickelt werden, die den gesamten Stadtraum berücksichtigen und sämtliche Parkflächen bzw. -angebote untereinander vernetzen. Idealerweise werden sie zudem sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht. So können die vorhandenen Garagenkomplexe anders als bisher genutzt werden. Konzepte hierfür sind zu erarbeiten. Sie müssen allerdings auf den allgemeinen Stellplatzbedarf Rücksicht nehmen.
Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Matthias Franke (Seebauer | Wefers und Partner GbR).
Um das bestehende regionale und überregionale Radwegenetz zu komplettieren, sollen die bestehenden Radwege durch weitere ergänzt werden.
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Dokumentation zum Dialog
Anhang: Sämtliche Dialogbeiträge im Wortlaut Die folgende Auflistung dokumentiert die von den Erfurter Bürgerinnen und Bürgern zusammengetragenen Interessen sowie die Wünsche, Lösungen, Ideen und die Fragen, die bei der gemeinsamen Arbeit an den Thementischen auf den Moderationskarten und den Pinnwänden gesammelt wurden. Es handelt sich dabei um die Abschrift des konkreten Wortlautes.
• Einbeziehung von Natur und Umweltschutz in die direkte Planung, nicht erst durch Stellungnahmen • „Grünes Band“ Gera • Lehrpfad • Lehrpfad mit Natursteinen • Kennzeichnung von giftigen Pflanzen? • Erläuterung zu Bäumen, Landschaft!!! Dauerhaft an Wegen Gera-Aue
Natur und Ökologie
• • • • •
• Hochwasserschutz für die zu entstehenden Flächen der Gera-Aue. Hochwasser 1994/2013! • Hochwasserschutz Gewerbegebiete – Zittauer Straße • Gerabereiche als „Überschwemmungsgebiete“! Schutzmaßnahmen? Staubereiche? • Hochwasserschutz • Berücksichtigung von Hochwasser (neue Insel wurde beim 1. Hochwasser weggespült) • Bleibt der Schutz vor Hochwasser erhalten? • Deichrückverlegung • Ufer der Gera sichern • Biologie, Gera, Gräben, Wasser... Ufer, Auwald und Wiesen • Mehr Naturnähe, mehr Mäander • Renaturierung Rosenborn • Renaturierung von Bächen • Offenlegung Rosenborn vom Europaplatz zum Mühlgraben • Renaturierung der Ufer • Retentionsräume schaffen • Viel Raum für die Gera • Gera als Transportweg, z. B. Ruderboote/Kanus • Zur Gera-Aue bekennen • Gesamtbegehung der Gera • • • •
autochthone Bepflanzung – Aue in seinen Zonen (Hart-/Weichholz) Wachsen Rhododendren im Kilianipark? Bäume pflanzen, nicht fällen die vielen Baumfällaktionen in Erfurt einschränken und vielleicht stoppen!
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• Keine Bäume fällen, sondern neue pflanzen! • Entwicklung von gartendenkmalpflegerischem Wegenetz ohne Baumfällungen • Bepflanzung mit Streuobst • Alte Obstsorten verwenden • Ginkgo- und Walnussbäume • Baumthemen • Unterstützung dahingehend – Welche Bäume/ Gewächse passen ins Konzept? • Einsatz von Saatgut und Pflanzmaterial aus org. Produktion • Garten mit Bäumen des Jahres • Wegenetz ausbauen und Bäume fällen • • • •
Biodiversität in Hotspots besser flächendeckend 0% => Bilanz: Flächenversiegelung Keine weitere Flächenversiegelung Wie holt sich die Natur ihr Areal zurück? Mauerritzen – Ruinen – Pflaster, Asphalt u. a. Einsatz von Düngemitteln? (Grundwasserschutz) Natürliche Mittel maximal verwenden!
Die Interessen, Ideen und Wünsche der Teilnehmer füllten über 330 Karten.
Quartiere schaffen für Fledermaus, Bienen, Wasserbewohner, Säugetiere und bedrohte Arten Lebensraum-Aufwertung für Tierarten, die in Parkanlagen und auf Grünflächen leben Bienenweide / Fledermausgärten Fischtreppen entlang der Gera?
• Naturerlebnis herstellen • Kommunikation von Natur und Umweltschutz während der BUGA 2021
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Dokumentation zum Dialog
Parkflächen und Grünanlagen – Nutzungen • Natur zum Vorbild nehmen / weniger künstlich schaffen, sondern natürlich entstehen lassen. (auch eine Kostenfrage) • Nachhaltige, bleibende Lösungen • Präriecharakter pflegeextensiv! • Nordpark muss für alle durchgängig bleiben • Nordparkwiese = Volkspark für Generationen; wenn Pflanzen, dann westlich der Hauptstraße • Kulturzelt im Nordpark errichten, nicht nur Pflanzungen • Nordpark! Tempelhofer Feld • Ersatzflächen für bisherige freie Nutzung der Nordparkwiesen nicht zu weit in den Norden legen • Nordgestaltung – ISEK ja und notwendig, aber nicht als Öko-Teil der BUGA, Aufwendungen für 170 Tage nein! (Blumen) • Zukunft: Auenstraße sonntags sperren als Skate- board und Freizeitstraße – siehe Edinburgh • Hat die Stadt in Zukunft Geld für die Pflege der Parkanlagen? • Begräbnisthema auf Friedhof! • Ehemaliges Kraftwerk in Gispersleben nicht bebauen, sondern in Parkanlage einbeziehen • Kraftwerk nicht erhalten! • Ehemalige Volksbildung und ehemaliges Klärwerk – Platz für Pflanzen, Themengärten usw. Große Wiese dafür tabu • Parkanlage am ehemaligen Standplatz der Y-Blöcke • Welche Flächen umwandeln? • Schwerpunkt auf ega / Petersberg / Dendro logischer Garten • Thema Petersberg! KEIN Glasturm auf dem Domplatz! • Klärung Sauberkeitspflege an der Straße der Nationen, Verbesserung Grünflächen, Beseitigung alter Zäune • Auf großen zusammenhängenden Grünflächen müssen „Räume“ geschaffen werden
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• •
Konzepte mit extensiven Staudenpflanzungen oder Ansaaten! nutzen Teile der ehemaligen S-Bahn mit Draisinen nutzbar machen
• Gesamtes Gelände umzäunen? • Wie weit wird abgesperrt im Nordpark – wann? • Mit welcher juristischen Grundlage darf ein öffentlicher Park eingezäunt werden? • So wenig Zäune wie möglich, wenn, dann “grüne“ • Umzäunter Nordpark (Falsches Zeichen) • bestenfalls der westl. Teilbereich d. Nordparks sollte eingezäunt werden – der Rest frei zugänglich • jetzige Nordparkfläche nicht abschließen • Könnten Bezahlflächen nach Norden ausgedehnt werden? • Umzäunung des Nordparks nach Ende der BUGA wieder entfernen • Umzäunung so anlegen, dass für Anwohner kostenlose Räume bleiben • Nordpark = offen + multifunktional • Parks (Nordpark!) offen für Bevölkerung • Mit geschlossenen Ausstellungsflächen innerhalb des Nordparks Maß halten – Berücksichtigung der öffentlichen Nutzung durch Anwohner • Bezahlfläche südlicher Nordpark: ein zusammen- hängender Grünteil muss für dortige Anwohner frei bleiben! • Wegefreiheit bei ggf. Evakuierung der Badegäste, Problem Zaun • Warum wird die Einzäunung nicht in der neu gestalteten Fläche im Kiliani verordnet? • Zäune zurücksetzen (z. B. Radrennbahn), Raum an der Gera aufwerten • Integration Hundeflächen • Hundeboxen im Schatten aufstellen • Aufbewahrung von Besuchern mit Hunden, Zwinger? • Hundeflächen – attraktive evtl. Furten zur Brache Richtung Apoldaer Straße (linke Geraseite als Hundebereich) • Lösung finden für Freilaufflächen für Hunde im Nordpark!
• Keine Hundeauslauffläche im Nordpark • Interkulturelle Gärten • Do–It–Yourself–Park oder Gemeinschaftsgärten • Schon vorhandene gestaltete Flächen an der Gera-Aue mit einbeziehen, wie der seit 3 Jahren existierende „Garten der Begegnung und Bewegung“ in der Berliner Straße, 99091 EF • Gemeinschaftsgärten • Selbsterntegärten • Essbare Parkanlagen – in Parkanlagen/ Wohnbereichen • Essbare Stadt – Gemüse zum Selbsternten • Als Grundstückseigentümer Auenstraße – Wie können wir uns einbringen? Aus Baustelle Begegnungsgarten schaffen? • Offenes Klassenzimmer mit Möglichkeiten für Experimente, z. B. Wasser aus der Gera durch das Mikroskop betrachten • Mehrgenerationen + Chillout = auch ohne BUGA • Naturnahe Spielplätze für alle Altersgruppen (generationsübergreifend) • Wegekreuzungen als Treff-/Erlebnisbereich (Bühne) – Sport und Spiel – Garten der Begegnung integrieren • Streichelzoo oder Kinderbauernhof • Wie soll Luther-Schule eingebunden werden? • Pflege mit Schulen organisieren • Wasserspielplatz (z. B. künstlicher Flussarm) • Gastronomie • • • • • •
Soziale Einrichtungen – Jugendtreff – Fahrradwerkstatt – Verleih von Fahrrädern/ Spielzeug im Park In Parkanlagen Spielplätze für Kinder und Jugendliche integrieren (Skater, Kletterpark etc.) während BUGA und dauerhaft Einbindung der bestehenden Sportanlagen Erhalt und Einbeziehung der Sportanlagen Im Norden Sportstätten integrieren und nutzen, Norden als Sport- und Aktivteil der BUGA (Jugend + Familien) Eventuell Inlinerbahn
• In welcher Form sollen die Kleingärten an der Riethstraße eingebunden werden und wie sind diese zugänglich? • Zugänglichkeit zur Kleingartenanlage Höhe Auenstraße? • Parkflächen für Kleingartenbesitzer • Einbindung und Wegeerschließung KG Am Ried • KGA Am Ried-Weg zwischen Fluss und KG aufwerten • Charakteristisch: Blumenfelder Fa. Rose • Regenerative Energien nutzen – Infos /thematisch • Dezentrale Nutzung regenerativer Energien • Was passiert, wenn die BUGA zu Ende ist? • Arbeitskräfte-Bedarfsanalyse • Nachhaltigkeit und Ökonomie = 1 Einheit • Aktive Gartenarbeit auch der Bevölkerung • Spätere Unterhalt & Pflege • Nachnutzungskonzept • Pflegekonzept (ökologisch/ökonomisch) • Finanzielle Sicherheit für die Nachnutzung • Angaben zum anhaltenden Pflegeaufwand im Wettbewerb • Wie komme ich ab 2021 an meinen Lieblingsbaum im Nordpark? • Gibt es ein Budget? Obergrenze? • Einbeziehung von Vereinen + Ehrenamt • Einbeziehung der Menschen des Stadtteils Ilversgehofen mit seinen Potenzialen / Einbindung der schmalen Gera • Wie wird man Außenstandort? Das Maislabyrinth hat Interesse • Aufwertung oder Abschaffung KiGa „Bussi Bär“ im Kilianipark ? • Unbürokratische Zusammenarbeit von Ämtern, Behörden und Stadt und Bürgern zum Allgemein- wohl • Wo bleiben die Gartenbaufachleute und Landschaftsarchitekten, die in Erfurt etwas zu sagen haben, bei der Blumengestaltung der Innenstadt – keine einzige Blumenfläche ist bei der Neugestaltung der Stadt errichtet worden • Angaben zu => Wettbewerb
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Dokumentation zum Dialog
Moderatoren begleiteten die Arbeit an den Thementischen.
Im Dialog: Matthias Franke (Seebauer | Wefers und Partner GbR) und die Teilnehmer.
Parkflächen und Grünanlagen – Gestaltung • • •
Vielfalt, Eigenart und Schönheit erhalten und schaffen! Nicht kleckern, sondern klotzen (nicht nur kosmetische Eingriffe, sondern neue Qualität) Themen initiieren
• Naturnahe Gestaltung der Enteninsel • Gera erlebbarer gestalten durch flachere Ufergestaltung • Eine Seite (mind.) der Gera naturnah gestalten • Beidseitige Gera-Erschließung • gut erreichbar, besonders für ältere Menschen • Bootsanleger für Paddelboote entlang der Gera • Wegebeschaffenheit vs. Hochwasser • Bei der Gestaltung der Ufer auch Badestellen für Hunde berücksichtigen • Zugang zur Gera mit Kneipp-Tretanlage • Verweilzonen auf dem Wasser schaffen • • •
Gibt es ein Spaziergangskonzept? (Linné-Planung) Bestehende Wege aufwerten / keine/kaum neue Wege / Gefahrenzonen entschärfen (Unfallgefahr) Aufwertung Bahntrasse
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• Sicherheit Radfahrer <-> Spaziergänger klären / gestalten • Trennung Rad-/Fußwege (Hunde)? • Trennung Rad-/Fußwege (Sicherheit und Ausbau) • Verschiedene Gruppen Erholungssuchender: Fußgänger, Radfahrer – Gestaltung, Trennung der Wege • ausreichend breite Radtrassen ohne große Steigungen bei den Straßenquerverbindung (Rampen NQV!) • Straßenquerung für Radfahrer (Riethstraße) • Der Fußweg am Seniorenheim im Rieth ist bei Regenwetter kaum begehbar – das muss sich ändern • Radwege + Fußweg beidseitig der Gera -> barrierefrei! • Wegegestaltung nachhaltig beidseitig der Gera • gute Radwege, die auch bei Regen nutzbar sind • Radwegoberflächen! Überall verbessern! Behindertengerechte Wege. • „Picknick“-Bereiche entlang der Radwege – Radwege an Bedarf anpassen! Familien!!! • Komfortable Rollstuhlzugänge • Brücke über NQV rollstuhlgerecht
• Kennzeichnung der Tramwagen für Rollstuhl zugang und Ansage • behindertengerechte Wege • behindertengerechtes Erreichen/Durchqueren der Anlagen (Flussqueren) • Wirklich abgesenkte Borde bei der Radweg Errichtung -> auch für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer • Abbau von Barrieren (z. B. Querung der KGA zw. Spielplatz Moskauer Platz + Gera). Barrierefreie, naturnahe Gestaltung • • • • • • • •
> Sicherheit < Sicherheitskonzept gem. mit Polizei Sicherheit, z. B. Beleuchtung Nur Haupt-Radwege beleuchten (Bel.-konzept) Sicherheit innerhalb der Gera-Aue – ausreichende Beleuchtung, um auch Nutzung bei Dunkelheit Toiletten-Anlagen fehlen Ausreichend Toiletten sauber + sicher Öffentliche WCs
• Betonmischplätze im südlichen WGP Rieth • Dachbegrünungen (z. B. bei älteren Gebäuden) – Aufwertung! • Extensive Staudenflächen – Pflege gleich Null! – Konzeption „Prärie“ • Blumenwiesen/Ansaaten statt steriler Hundewiesen • Hänge im Norden attraktiv begrünen • Abhänge Einfallsstraßen von Nord (B4) mit blühenden Steppenstauden gestalten (in Erinnerung an Blumenfelder Fa. Rose) • Wenn Parkhäuser, dann grün (oben + Wände) • Grasbänke • Barfußpfad • Brücke Querung NQV evtl. Schichtholz Hängebrücke • Bänke anbieten • Keine Designer-Bänke, sondern bequeme Bänke • Verwendung von Natursteinen • Überdachte Verweilplätze • Informationstafeln historische und informative Wegeführung
Anbindung und Erschließung – Vernetzung • Innenstadt und angrenzende Stadtteile mit einbeziehen – Konzept für Außenstandorte + Korrespondenzflächen • als Verbindung von Ost nach West. Stadt verstehen • Attraktive Grünverbindung Europaplatz – Gera-Aue • Zugang ÖPNV Europaplatz über Gewerbegebiet Zittauer Straße attraktiv und nah gestalten • BUGA-Flächen bis Hauptbahnhof erweitern? • Integration der Quartiere • Nutzung als Fuß- und auch zur BUGA- Zeit vom Stadtzentrum bis Gispersleben • Anbindung/Hinführung der nahegelegenen Wohngebiete zu den Offenflächen beachten • Ostseite der Gera als Rundweg mit Westufer verbinden • Weitere Gera-Querungen • ungewöhnliche Querverbindung über die Gera. • Spaßseilbahn über die Gera • mehr Querverbindungen von Gera ins Umfeld • Wegebeziehung Uni – Nordpark berücksichtigen • Autofreier Nordpark • Auenstraße verkehrsberuhigen / Warum Experi- mentierflächen weiter draußen? (Mobilitätsaufgabe als Experimente) • LKW raus aus den Wohngebieten und Parks • KHD • Naturschutz vs. Denkmalschutz beim Wegenetz. Spaziergangswissenschaftliches Konzept • Verknüpfung Radwegenetz • Überregionale Einbindung Rad-Wanderweg • Radweg zum Zoopark optimieren • Radweg bis Tiefthal verlängern (Einbindung Schwellenberg, Weißbachtal) • Fußläufige + Radanbindung Uni an Nordpark (Klinikum) • Fuß- und Radweg an der Gera soll durchgängig öffentlich und eintrittsfrei bleiben! Gilt auch für die Brücken
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Dokumentation zum Dialog
• Ehemalige Bahntrasse als Radweg • Alte Bahntrasse (parallel zur Straße der Nationen) sollte Fuß- und Radweg werden • Alte Bahntrasse (nach Marbach) als Fahrradweg umbauen • Bahnlinie als Radweg bis Westbahnhof ausbauen • Durchgang bei MAE (Ostseite der Gera) • Zufahrt von Hannoverscher Straße über neuen Knoten in die verlängerte Riethstraße. • Brachflächen auch flussentfernter Einbindungen nutzen
• • • • • • • •
Wiederbelebung der Gleisanlagen vom Haupt- bahnhof zum Westbahnhof mit Haltepunkten Verbindungen ins Umland schaffen Korridore aus der Aue zu den Blumenfeldern schaffen (Blumenfelder = Alleinstellungsmerkmal von EF) Korridore schaffen aus der Aue hin zu den Blumenfeldern von Fa. Rose Einbindung Erfurter Seen Gibt es Außenstandorte zur BUGA? Grüner Gürtel um EF / NGA als Teil Garten-Anlage „Am Ried“ einbeziehen, zentraler Weg offen
Anbindung und Erschließung – ÖPNV/Mobilität • • • • • • • • •
• Gastronomie Nordbad öffnen zum Nordpark • Anfahrt auf NQV-Querung ohne Kurven mit Steigung • Brücken über Gera? • Wie wird die Aue durchquert bei Ausnahme hochwasser kurz vor oder während (2021)? • Brücke Donaustraße: nicht nur für Fußgänger! • Querung der Warschauer Str. durch Brücke • Überquerung Warschauer Straße • Fußgängerbrücke Höhe Gartenanlage Gispersleben – Zoopark • Kosten Pylonbrücke Pappelstieg • Brücke Teichmannshof am rechten Brücken widerlager flussabwärts als Spazierweg passierbar machen – mind. auch für Kinderwagen • Wie viele Brücken soll es geben? • Sinnvolle Einbindung neuer Brücken • Den Brücken im BUGA-Bereich einen Namen geben • Bestehende Brücken (auch Behelfsbrücken) in einen dauerhaften nutzbaren Zustand versetzen • Breitere Brücke im Nordpark West und Ost nördlich Bad • Einbauten wie Brücken sind Eingriff in das Ökosystem Fluss und Flussaue • Von der Brücke „Lobensteiner Straße“ sollte ein Weg geschaffen werden, um auf den Dammweg östlich der Gera zu gelangen • Warum soll das Wehr im Kilianipark abgerissen werden? Das ist ein idealer Übergang vom Kilianipark nach Viti.
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zwischen Auenstraße und Aquarium -> Shuttlebus zur BUGA 10-min-Takt auch zur Quervernetzung der Stadtteile Ost <--> West ÖPNV preiswerter (attraktiver) – Sondertickets – BUGA? Fahrplanabsprachen auch mit privaten Unternehmern Ständige Busverbindung von EGA zum Nordpark ÖPNV BUGA <--> Roter-Berg <--> Rieth ÖPNV BUGA <--> Marbach <--> Rieth Keine zusätzlichen Parkflächen – öffentliche Verkehrsmittel (Haltepunkte) nutzen! – „grünes Taxi“ / Shuttle Eventshuttles (Park & Ride) (aber problemlos auch wieder rückbaubar) Parkbahn zur Erreichung und Erschließung an die Straßenbahn Solarunterstützte Draisine auf alter Bahntrasse (Ilversgehofen) UNI
Die Ergebnisse der Thementische wurden von den Moderatoren im Plenum präsentiert. Erfurts Bürgerinnen und Bürger äußerten viele Ideen und Wünsche aber auch Fragen zum Projekt BUGA Erfurt 2021. • Bewegung auf dem BUGA-Gelände?! • Elektromobilität (Scooter Rad) erlebbar machen • Ladestation integrieren • Fahrradstation E-Bike-Parkplätze • Soziale Fahrradwerkstätte oder Verleih integrieren • Fahrradangebot durch EVAG kostenlos
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Dokumentation zum Dialog
Impressum • Auenstraße im Bereich Nordpark für Verkehr sperren – ebenso für Parken • Parkfläche an der Auenstraße dienen als Aus- weiche für Anwohner der Wohngebiete östlich des Nordparks – dazu gibt es keine Alternativen, Parkflächen für BUGA-Besucher am Nordpark sind nicht vorhanden • Parkflächen, Nordbad? • Bitte Alternativen schaffen für die Anwohner Auenstraße, Waldemarstraße usw.: Parkmöglichkeiten!
Anbindung und Erschließung – Ruhender Verkehr • Neue Parkkonzepte • Anbindung der Parkflächen (Auto) über Universität und Klinikum zu Fuß/Rad • Parkplätze möglichst in größeren Entfernungen (Ausbau P+R), Einsatz von Elektro-Kfz. als Zubringer – wenn keine ÖPNV-Anbindung vorhanden • Parksuchverkehr • KFZ-Parkplätze Verkehrskonzeption • Parkflächen, Kleingartenanlage? • Parkflächen, Anwohner Tiergarten? • Parken im Auenpark -> Parken generell. • Parkplatzproblem in der Auenstraße, Karl-, Waldemarstraße. Parkflächen an der Auenstraße werden verstärkt von Helios Mitarbeitern genutzt, da sie kostenlos sind. Für MA Klinik müssen Alternativen auf dem Klinikgelände geschaffen werden, damit sich die Situation entspannt! Gleiches gilt für Klinik- besucher, Parken im Parkhaus Klinik zu teuer! • Parkproblematik – Klinikum – Besucher und Bedienstete
• Erschließung / Parkplatz nicht auf den besten Böden entlang der Hamburger Straße • Wohnmobilstellplätze • Wenn Parkhäuser, dann darauf grüne Dächer • • • • • •
Garagen an der Gera? Garagenkomplex – was passiert? Könnte passieren? Unpassende Nutzungen verlagern (z. B. Garagenkomplex) Garagen Radrennbahn mit Hecke abschirmen Garagen aufgeben? Garagenhöfe Radrennbahn abreißen ersatzlos
Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab. Karl Popper
Herausgeber
Fotos
Bundesgartenschau Erfurt 2021 gemeinnützige GmbH
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Magdeburger Allee 34 99086 Erfurt
Seebauer | Wefers und Partner GbR Christian Meyer / Weimar Christine Karpe / SWE Stadtwerke Erfurt GmbH Carlo Bansini: Foto Uwe Spangenberg Barbara Neumann: Foto Kathrin Weiß
www.buga2021.de www.facebook.com/buga2021
Redaktion, Inhalt, Text, Karten Bundesgartenschau Erfurt 2021 gemeinnützige GmbH Magdeburger Allee 34 99086 Erfurt www.buga2021.de Seebauer | Wefers und Partner GbR Babelsberger Straße 40/41 10715 Berlin www.swup.de Diemar, Jung & Zapfe Werbeagentur GmbH Richard-Breslau-Straße 3 99094 Erfurt www.diemar-jung-zapfe.de
Gestaltung Diemar, Jung & Zapfe Werbeagentur GmbH Richard-Breslau-Straße 3 99094 Erfurt www.diemar-jung-zapfe.de
Eine gute Gartenschau braucht zum Gelingen immer auch den Rückhalt in der Bevölkerung. Die Veranstalter danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 2. BUGA-Dialogs für ihr Interesse, ihr Engagement und ihre Offenheit. Alle Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt sowie alle an der BUGA Erfurt 2021. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Vorbereitungen zur BUGA Erfurt 2021 im Rahmen der kommenden BUGA-Dialog-Veranstaltungen weiterhin konstruktiv zu begleiten.
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