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Wir machen Nägel. Mit Köpfen.

fassen zu können. Daraus wird aber nichts. Öjdemark zieht erneut fort, erneut auch in die Swiss League, diesmal zu La Chaux-deFonds. Trotzdem redet er im Nachhinein nicht schlecht über die Phase bei Lausanne, er belässt es dabei: «Ich hatte es mir anders vorgestellt. Aber ich liess mich deswegen nicht aus dem Gleichgewicht bringen.»

Öjdemark wurde Vater von Zwillingen

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Der frühere Schweizer Nachwuchsnationalspieler findet einen Ausweg. Er trifft sich mit EHCO-Sportchef Marc Grieder, unterschreibt für ein Jahr - und kann heute sagen: «Es war der richtige Entscheid. Der Transfer hat sich für mich gelohnt.»

Öjdemark lebt mit seiner Freundin Emma, einer Kindergärtnerin aus Genf, in Hägendorf. Am 24. Januar wurde das Paar Eltern – von Zwillingen. Oscar und Filip heissen die beiden Jungs, die am Tag zur Welt kamen, als Victor mit dem EHCO unterwegs zum Spiel in Winterthur war. Auf Höhe Lenzburg bekam er von Emma den Anruf, dass es bald losgehen könnte. Flugs war ein Transport für den Verteidiger organisiert: Der Teamcar stoppte, Öjdemark verabschiedete sich von der Mannschaft, fuhr nach Bern und erreichte das Inselspital rechtzeitig, um Emma beizustehen und bei der Geburt der Buben dabei zu sein.

Jetzt ist er stolzer Papa. Mit einem Schmunzeln erinnert er sich daran, was ihm durch den Kopf ging, als er erfuhr, dass er Vater wird. «Ich bin ein verantwortungsvoller Mensch», sagt er, «ich dachte: Kann ich weiterhin Eishockey spielen? Muss ich vielleicht einen anderen Beruf suchen, um die Familie durchzubringen?»

Beim EHCO fühlt sich Öjdemark derzeit wohl und sehr gut aufgehoben. Der Klub, sagt er, verfüge über «die professionellsten Strukturen» in der Swiss League, und im Team habe er auf Anhieb seinen Platz gefunden: «Ich fühlte mich sofort wohl.»

Denis Malgin ist sein Schwager Victor Öjdemark trägt die Nummer 65 - und das nicht zufällig. Es ist die Zahl, die ihn mit seinem Vorbild verbindet, mit Erik Karlsson. Der 32-jährige Schwede steht aktuell bei hat in seiner Laufbahn verschiedene Trainer erlebt, die ihn geformt haben. Viktor Ignatiev ist einer, den gebürtigen Russen lernte er als Junior bei den GCK Lions kennen. Er verlangt viel, gibt aber auch viel. «Es war oft hart. Gleichzeitig habe ich enorm viel von ihm gelernt», sagt Öjdemark, «er legte bei aller Strenge auch Wert auf Spielfreude.»

Leuenberger? «Hart, aber immer fair» Ein anderer Coach, der ihn prägte, war Stefan Hedlund beim EVZ Academy, Öjdemarks erster Profistation. «Von ihm bekam ich mit, was man unter professioneller Einstellung versteht, was man tun muss, um auf hohem Niveau mithalten zu können.» Der dritte Trainer, den er erwähnt, ist der aktuelle in Olten. Lars Leuenberger sei «hart, aber immer fair». Und: «Er schenkt mir Vertrauen, das ich mit entsprechenden Leistungen zu rechtfertigen versuche.»

Und wer ist sein bester Mitspieler, den er bislang erlebte? «Uh, da gibt es einige, die dafür infrage kämen», antwortet er, «und ich möchte keinen von ihnen vergessen.» den San José Sharks unter Vertrag. Öjdemark verfolgt die NHL aber nicht nur wegen ihm, sondern auch wegen eines Freundes, der Teil der Familie geworden ist: Denis Malgin. Der 26-jährige Schweizer Nationalspieler hat Öjdemarks Schwester Emelie geheiratet und ist ebenfalls in Nordamerika engagiert. Kurz vor Weihnachten wurde er von den Toronto Maple Leafs nach Denver zu Colorado Avalanche. Mit seinem Schwager pflegt Öjdemark einen regen Austausch. Der EHCO-Verteidiger

Einen aber erwähnt er, weil der «sicher zu diesem Kreis» gehöre: Sean Collins, Oltens Routinier aus Kanada.

Victor Öjdemark erlebt gerade aufregende Wochen. Die Zwillinge sind da - die Playoffs stehen unmittelbar bevor. «Es geht einiges in meinem Leben», sagt er mit einem Strahlen, «mir geht es im Moment richtig gut.» //

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