Elektrotechnik 2008/03

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GEBÄUDETECHNIK

3 ELEKTROTECHNIK

AUTOMATION TELEMATIK

Elektrotechnik 3/2008 ecobus

combi

Trennen Sie noch?

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41

Elektrische Wasserversorgung

25.2.2008 8:21:08 Uhr

58

My Home von Legrand

50 DLNA – das digitale Leben

69

NIN-Know-How, Leserfragen, Teil 32

53

81

Das verkabelte Multimediaheim

BACnet – eine erfolgsgeschichte


15“ - Video Touch-Screen

MY HOME Das GebäudeautomationsSystem von Bticino Mit dem revolutionären Konzept «My Home» von Bticino sind alle Aspekte des Komforts, der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit realisierbar, sei es im Bereich des privaten Wohnens oder der gewerblichen Nutzung.

Axolute rechteckiges Design:

Ohne aufwändiges Programmieren, und zu durchaus erschwinglichen Preisen, ermöglicht «My Home» die Umsetzung folgender Funktionen: – Beleuchtungssteuerung - LichtszenarienAbwesenheitssimulator

Touch-Screen

Thermoregulierung

Soft-Touch-Sensor

– Rollladensteuerung – Audio-Übertragungssysteme - dezentrale Beschallung und Multikanal Beschallungssystem – Audio/Video Gegenprechanlagen – Alarmsysteme – Videokontrolle – Thermoregulierung – Fernsteuerung per Infrarot, Funk, Internet Webserver

Axolute elliptisches Design:

Das My Home-System ist erhältlich im Design AXOLUTE.

www.axolute.ch

Legrand (Schweiz) AG, Industriestrasse 3, 5242 Birr, Tel. 056 464 67 67 Fax 056 464 67 60, info@legrand.ch, www.legrand.ch

Video-Display

Szenario-Modul

A Group Brand

Einbruchsystem


Editorial 3

Nichts Neues unter der Sonne

4 10

Zum Titelbild, Produktanzeigen Vielseitig und robust und für hohe Ströme Electro-Tec: Treffpunkt für Weiterbildung Darf es zu Hause etwas mehr sein?

Aktuell

12 14

Energie- und Elektrotechnik 15 16 19 21 23 24

Effiziente Problemerkennung und -dokumentation Passiver Spannungsanzeiger VisiVolt Redundanz im Ethernet-Netzwerk Phoenix Mecano Komponenten AG Variantenreiche Instruktorentagung Neue Eplan-Plattform

Fachteil 41 Starke Argumente für die elektrische Wassererwärmung 44 Uran für die Stromversorgung 50 DLNA – das digitale Leben 53 BACnet – eine Erfolgsgeschichte 58 My Home von Legrand

Education 69 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 32

Interview 27

Sicherheit schafft Freiraum, Teil 2

32

Trends für Eigenheime und Mietwohnungen Energieforschung bietet grosse Chance Swisscom in neuem Kleid Atel-Gruppe steigert Umsatz Belimo mit starkem Umsatzwachstum Wechsel an der Spitze der Feller AG R&M: Umsatz in 5 Jahren verdoppelt Martin Reh in der GL von Phoenix Contact

Firmen/Verbände 34 36 36 37 37 38 38

74 Zutrittskontrolle mit Netzwerkanschluss 76 Weltweit unter einer Festnetznummer erreichbar 81 Das verkabelte Multimediaheim Diverse Rubriken 89 95 96

Für den Chef 39 40

Telematik

Tipps für Business-E-Mails Sagen, was zu sagen ist

Veranstaltungen Inserentenverzeichnis, Impressum, Im Text erwähnte Firmen Vorschau

Telematik 77 79 80 87

Waffe gegen PC-Kidnapper Wäre das etwas – Telematikspezialist? Mehr Komfort durch Zusammenführung Telecommunication News

Mobiles Touch-Panel mit Wand-Ladestation

AMX Distributor: Arocom AG, Telefon: +41 61 377 87 97 Email: info@arocom.ch, www.haussteuerung.ch

Inhalt

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Audio-, Video- und TV Anlagen inkl. Touchpanel mit Video-Gegensprechanlage. Der stufenweise Ausbau, sowie das intelligente Abwesenheits-Management mit Fernzugriff, machen AMX zur perfekten Haussteuerung. Video- und Voice-over-IP Gegensprechstation

Elektrotechnik 3/08 | 1


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Nichts Neues unter der Sonne Liebe Leserin Lieber Leser In den letzten 12 Monaten haben wir in der Elektrotechnik viele Hausautomationssysteme vorgestellt. Die intensive Auseinandersetzung mit diesen unterschiedlichsten Systemen führt zum Fazit: Komfort und Sicherheit lassen sich markant verbessern, allerdings bewegt man sich in einem hohen Preissegment. Woran liegt es, dass Elektroinstallateure kaum «Mehrwertinstallationen», also Hausautomationssysteme, installieren? Architekten, Planer und Elektroinstallateure überlassen in den meisten Fällen die Verantwortung zur Investition in eine «Mehrwertinstallation» dem Bauherrn. Das ist ohne Wenn und Aber sträflich, denn woher soll ein junges Ehepaar, das sich ein Haus baut, über die notwendigen Kenntnisse verfügen? Sie müssten Technik-Freaks sein, würden sie sich mit der Elektroinstallation beschäftigen. Entscheidungen über Badezimmerausrüstung, Küchenplanung, Bodenbelege, Gartenanlage sind Themen, die Bauherren vornehmlich beschäftigen.

schwärmt vom leistungsstarken Motor, referiert über Sitzheizung, Lederbezug, bassfreudige Sound-Anlage – Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und elektrisch verstellbare Aussenspiegel erwähnt er nur noch in einem Nebensatz. Er verkauft Emotionen, Prestige, Komfort, Sicherheit und Leistungsreserve. Jeder weiss, dass diese Extras Geld kosten. Bei einem Mittelklassewagen läppern sich problemlos 15 000 Franken an Mehrkosten zusammen. Im neuen Wohnhaus kurbeln wir hingegen noch alle Storen und die Markise von Hand und dies obwohl das Wohnhaus für 100 Jahre und nicht nur 10 Jahre gebaut wird! Kann es sein, dass plötzlich 15 000 Franken auf 700000 Franken das Zünglein an der Waage spielen, wenn es um mehr Komfort und Sicherheit geht? Elektroinstallateure, uns sei es gesagt, da machen wir etwas falsch. Besuchen Sie doch die Electro-Tec in Bern, da gibt es zum Thema Hausautomation nebst der Ausstellung interessante Vorträge.

Editorial

«Mehrwertinstallation» – diese Frage bleibt am Elektroinstallateur hängen! Nehmen wir uns ein Beispiel am Autokauf? Der schicke Autoverkäufer

Raymond Kleger raymond.kleger@elektrotechnik.ch Elektrotechnik 3/08 | 3


Aktuell/Produkteanzeigen

Zum Titelbild: Woertz Verkabelungssysteme

Wenig Aufwand, viele Einsatzmöglichkeiten Die Flachkabel-Installationstechnik von Woertz bietet einfache, zeitsparende und wirtschaftliche Lösungen. Die seit Jahren bewährten Systeme entwickeln sich laufend weiter und werden immer neuen Anforderungen gerecht.

Woertz bietet fünf Systemlösungen, bestehend aus Flachkabel und Anschlussdosen, an: • ecobus combi mit kombinierten Starkstrom- und Busleitungen in einem Kabelmantel, • ecobus power mit fünf Starkstromleitungen, • ecoline mit drei Starkstromleitungen, • ecobus data mit zwei Busleitungen sowie • ecofil i für industrielle Einsatzgebiete. Die Wirtschaftlichkeit der Woertz Systeme liegt im geringen Montageaufwand und in der einfachen Erweiterbarkeit – jederzeit, an jedem Ort. Auch die Möglichkeit, vorkonfektionierte Bestandteile zu verwenden, hilft Zeit und Geld zu sparen. Woertz AG 4132 Muttenz Tel. 061 466 33 33 www.woertz.ch

KNX-Präsenzmelder von Swisslux

Das Swisslux-Sortiment der BEG-Präsenzmelder für das KNX-Bussystem wird stetig ausgebaut. Ganz neu ist jetzt auch der kleinste Präsenzmelder aus dem Swisslux-Sortiment, der Luxomat PD9, als KNX-Ausführung verfügbar. Mittlerweile sind bereits 5 verschiedene Bauformen der beliebten Präsenzmelder erhältlich. Sämtliche Versionen sind für eine einfache und zeitsparende Montage opti4 | Elektrotechnik 3/08

miert. Das Aufputzgerät kann ohne einen zusätzlichen Montagesockel direkt an der Decke angebracht werden. Die UP-Ausführungen für Wand und Decke passen in konventionelle Einereinlassdosen. Darüber hinaus fügt sich die Wandvariante nahtlos in die Schalterprogramme EDIZIOdue und Solfà ein. Für den mühelosen Einbau in abgehängte Decken sind wiederum optimierte Bauformen verfügbar. Die Standard-EB-Bauform wird wie ein konventioneller Halogenspot mittels 2 Federn in der Decke befestigt. Nahezu alle Fragen rund um die Planung und den Einsatz von Bewegungsund Präsenzmeldern beantwortet der Swisslux-Planungsordner. Swisslux AG 8618 Oetwil am See Tel. 043 844 80 80 www.swisslux.ch

Progress EMV Serie 85

Bei der Neuentwicklung der Kabelverschraubung Progress EMV Serie 85 verfolgte man ein Hauptziel: Der Schirm-Klemmbereich pro Kabelverschraubungstyp sollte grösstmöglich werden, um den Anwendern mehr Flexibilität zu ermöglichen. Um diesem Anspruch zu genügen, wurde eine vollkommen neue Spannzange entwickelt. Die Spannzange ist verantwortlich für eine optimale Schirmkontaktierung. Diese wird durch eine ausgeklügelte Segmentierung der Spannzange

erreicht. Die einzelnen Segmente gleiten beim Montieren der Verschraubung so zusammen, dass ein konzentrischer Schirmabgriff resultiert. Eine vibrationssichere und ausreissfeste Einführung ist gewährleistet. Diese neuen, innovativen EMV-Kabelverschraubungen (Patent angemeldet) decken mit sehr wenigen Typen einen grossen SchirmKlemmbereich ab. Kabelverschraubungen Progress EMV Serie 85 sind sehr gut geeignet für hohe Ableitströme. Sie finden deshalb insbesondere in der Energietechnik, der Bahntechnologie und im Anlagenbau und in vielen anderen Gebieten Anwendung. Die neue Typenreihe umfasst metrische Ausführungen von M16 bis M63 für Kabeldurchmesser von 3–44mm und Pg 11 bis Pg 29 für Kabeldurchmesser von 6–33mm. AGRO AG 5502 Hunzenschwil Tel. 062 889 47 47 www.agro.ch

Brüstungskanalsystem von Legrand

DLP und SolfàTM passen perfekt zusammen! Dank der biegsamen Abdeckung lassen sich Einbauten schnell montieren; sie werden ganz einfach auf den Kanal aufgeschnappt. Das mühsame und langwierige Zuschneiden im Eckbereich gehört definitiv der Vergangenheit an. DLP Evolutive heisst noch mehr Zeit auf der Baustelle zu sparen! Die Geräteträger werden einfach auf die Basis aufgeschnappt. Es müssen keine Winkel zugeschnitten werden. Es stehen 8 Modelle für

total 25 verschiedene Konfigurationen bereit. Der DLP Aluminium steht für perfekte elektromagnetische Verträglichkeit und erlaubt eine optimale Kabelführung in den Ecken. Diese Lösung kommt speziell bei äusserst anspruchsvollen Installationen in Büros und Gewerbebetrieben zum Einsatz. Legrand (Schweiz) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 www.legrand.ch


Blitzschutz ohne Näherungen

LUXOMAT® B.E.G. KNX/EIB Komplettes KNX/EIB-Präsenzmelder-Sortiment: Nun auch als Minimelder-Ausführung PD9 KNX!

PD9 360 KNX E-No: 405 470 039

Die Dachflächen von Gebäuden sind in der heutigen Zeit vielfach die letzte Installationsebene. Ungeachtet der Gefahr möglicher Blitzeinschläge werden Rohrleitungen, elektrische und informationstechnische Systeme auf der Dachfläche installiert. Alle diese Systeme haben leitende Verbindungen in das Innere der baulichen Anlage. Blitzteilströme können so auch in das Gebäudeinnere gelangen, wo sie die empfindlichen elektrischen Einrichtungen beeinflussen oder gar zerstören würden. Durch getrennte Fangeinrichtungen wird diese Verschleppung von Blitzteilströmen ins Innere des Gebäudes vermieden. Bei der Verlegung von blanken, nicht iso-

lierten Drähten der Fangeinrichtung muss entsprechend dem Stand der Technik und der aktuellen Blitzschutznorm ein Trennungsabstand zu unterhalb der Dachfläche verlegten elektrischen und metallenen Systemen eingehalten werden. Die Lösung für solche Näherungsprobleme sind getrennte Fangeinrichtungen mit hochspannungsisolierten Ableitungen. Bewährt hat sich dabei das DEHNconductorSystem des Neumarkter Blitzund Überspannungsspezialisten Dehn+Söhne.

PD2 360 AP KNX E-No: 205 400 239

PD2 180 UP KNX E-No: 305 408 009

PD2 360 DE KNX E-No: 205 400 439

PD2 360 UP KNX E-No: 305 400 039

Anwendungsbereiche: Büros, Konferenzräume, Korridore, Geräte- und Leuchteneinbau etc. Sämtliche Einstellungen über ETS fernparametrierbar Neu: Nun auch als Minimelder-Version PD9 KNX

elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 www.dehn.ch

Mit der Box durch die Wand!

Die Zeiten, in denen für die Ewigkeit gebaut wurde, sind längst vorbei. Der schnelle Wandel von Markt und Technologie verlangt ständige Infrastrukturanpassungen und damit gebäudetechnische Veränderungen. Die Brandabschottung zwischen den Räumen muss in öffentlichen Bauten dabei jedoch stets gewährleistet bleiben. Konventionell muss für jede zusätzliche Leitung der Brandschott

geöffnet und nach der Installation des zusätzlichen Kabels wieder versiegelt werden. Dabei verursacht die Neuversiegelung durch den Fachmann oft höhere Kosten als die zusätzlich verlegte Leitung! Die Lösung heisst EZ-Path by Cablofil: Die Box ist nach der Montage ein perfekter Brandschott, kann voll belegt werden oder auch als Reserve leer stehen. Alle denkbaren Leitungen können nun installiert oder deinstalliert werden, ohne die Funktionstüchtigkeit des EZPath by Cablofil zu beeinträchtigen. Cablofil Legrand (Schweiz) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 77 www.cablofil.ch

Beim Helsana Hauptsitz in Dübendorf übernimmt die Deckeneinbauversion PD2 360 DE KNX/EIB die anspruchsvollen Überwachungsaufgaben des Innenbereichs.

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Stromversorgungen

QUINT POWER

Schutz durch typgeprüfte Systemtechnik

mit

Mit Ri4Power präsentiert Rittal eine durchgängige Systemlösung für die Herstellung von typgeprüften Niederspannungsschaltanlagen. Die modular aufgebaute Systemlösung Ri4Power Form 2-4 eröffnet neue Dimensionen für den schnellen und einfachen Aufbau von Niederspannungsschaltanlagen. Gleichzeitig wird der sichere und zuverlässige Betrieb von Schaltanlagen für Maschinen, Anlagen und Gebäudetechnik gewährleistet. Unter Ri4Power führt Rittal nun künftig

… und die Anlagenverfügbarkeit ist sichergestellt. Mit der SFB-Technology (Selective Fusebreaking Technology), dem sechsfachen Nennstrom für 12 ms, lassen sich erstmalig auch Standard-Leitungsschutzschalter zuverlässig und schnell auslösen. Fehlerhafte Strompfade werden selektiv abgeschaltet, der Fehler wird eingegrenzt und wichtige Anlagenteile bleiben in Betrieb. Eine umfassende Diagnose erfolgt durch ständige Überwachung von Ausgangsspannung und -strom. Diese präventive Funktionsüberwachung visualisiert kritische Betriebszustände und meldet sie der Steuerung, bevor Fehler auftreten. Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch

© PHOENIX CONTACT 2008

alle Systemlösungen für Niederspannungsanlagen und Installationsverteiler sowie eine gemeinsame Planungssoftware. Alternativ zum formunterteilten System Ri4Power Form 2-4 bietet Rittal mit Ri4Power Form 1 auch Hochstrom-Niederspannungsverteilersysteme sowie mit Ri4Power ISV modulare Installationsverteiler. Insgesamt lassen sich unter dem Dachnamen Ri4Power unterschiedliche Niederspannungsanlagen systematisch lösen. Die verwendeten Kunststoffteile des Sammelschienensystems sind aus UL-gelisteten Material hergestellt (UL94-V0) und somit aus selbst verlöschendem Kunststoff. Rittal AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 06 00 www.rittal.ch

Diese Signalsäule spricht mit Ihnen!

Sie möchten Ihren Maschinenbediener mit einem selbst gesprochenen Text zum unmittelbaren Handeln auffordern? Unmissverständliche Hinweise geben? Vielleicht sogar in der jeweiligen Landessprache? Oder Pausen zukünftig mit «Let’s have a break», anstelle eines gewöhnlichen Gongs einläuten? In einer Blindenwerkstatt eindeutige Angaben machen? Oder Ihre Kunden beim Betreten des Gebäudes mit Ihrem persönlichen Firmensong begrüssen? Dann hat Werma die Lösung für Sie: Das neue Sprachausgabeelement gibt in einzigartiger Art

und Weise Töne, Melodien und selbst gesprochene Texte wieder. Das neue Modul wird einfach in die bestehende Signalsäule der Serie KombiSIGN 70 oder 71 integriert und kann mit bis zu 3 weiteren Leuchtelementen ergänzt werden. Dank Bajonettverschlusssystem erfolgt die mechanische und elektrische Verbindung der einzelnen Elemente in Sekundenschnelle. WERMA Signaltechnik 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 6740060 www.werma.ch


Rauchwarnmelder retten Leben Modernste Technik für maximale Sicherheit!

Der Rauchwarnmelder VdS von Hager wurde speziell für Wohnräume konzipiert. Er erkennt frühzeitig Brände mit Rauchentwicklung im Innenbereich und signalisiert sie zuverlässig dank der PGSA-Technologie. Das ist die Prozessor-gesteuerte Signalauswertung, die verhindert, dass die Rauchmelder aufgrund von Störeinflüssen wie Staub oder elektrische Impulse Fehlalarme auslösen. Ein permanenter Selbsttest, der alle 10 Sekunden durchgeführt wird, garantiert bei den Hager-Rauchmeldern maximale Sicherheit und Funktionstüchtigkeit. Der integrierte Prozessor

passt die Detektionsempfindlichkeit den Umgebungsbedingungen kontinuierlich an. Die Vorteile liegen somit auf der Hand: hohe Lebensdauer und dauerhaft zuverlässiger Betrieb von mindestens zehn Jahren sowie eine minimale Fehlalarmrate. Die Hager Rauchwarnmelder entsprechen sowohl der Norm für Rauchwarnmelder als auch der Norm für Rauchmelder.

INNOVATION MIT SYSTEM

Mobil-SLi

Die neuen Notleuchten von ESYLUX: Serie SLC/Serie SLD • Einzelbatterie-Notleuchte mit 3 h Notlichtdauer und 25 m/32 m Erkennungsweite • Mit neuester LED-Technologie • Mit Funktionskontrolle und Selbstüberwachung • Funktionskontrolle und Selbstüberwachung komfortabel mit Fernbedienung Mobil-SLi oder konventionell mit Prüftaster auslösbar – Statusanzeige durch LED´s

Hager Tehalit AG 8153 Rümlang 3063 Ittigen-Bern infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch

• Anschluss mittels Steckklemmen • Gehäuse aus oberflächenbehandeltem Aluminium

Noch kleiner, schneller und besser! SYSTEM-AUFBAU

Neu erhältlich ist Swiss Garde 3000IR, ein hervorragender Bewegungsmelder für die Wandoder Deckenmontage. Je nach Bedarf lässt sich das erstklassige Gerät auf einen runden APSockel oder eine flache Abdeckplatte aufklicken und alle Parameter können mit der ZüblinP-IR-Fernsteuerung eingestellt werden. Das bewegliche Multita-

lent hat rekordverdächtig kleine Dimensionen. Das Retrodesign stammt vom erfolgreichen Vorgänger, wurde aber neu mit einem zusätzlichen 360°-Erfassungsbereich nach unten ausgerüstet sowie nochmals um einige Millimeter verkleinert. Das Gerät ist wasserfest IP54 und weist den fernsteuerbaren Timer mit integriertem Kurzimpuls auf. Mit der Abdeckplatte kann er äusserst flach an der Decke montiert werden. Erhältlich ist der Swiss Garde 3000 IR unter E-No 535 944 300. Die Schaltleistung beträgt 2000 W/10 A, 1150 VA/5A bei cos␸ = 0,5. Züblin Electric AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 www.zublin.ch

Notleuchtenkorpus inkl. Befestigungssatz (je nach Typ)

Piktogramm-Scheibe

PIKTOGRAMM-SCHEIBEN Die EinzelbatterieNotleuchten der Serie SLC/SLD werden komplett mit Befestigungszubehör (je nach Typ) geliefert

Einseitige bzw. zweiseitige Piktogramm-Scheiben mit 25 m/32 m Erkennungsweite

Komplettleuchte

MONTAGEARTEN

Wandmontage

Pendelmontage

Deckenaufbaumontage

Deckeneinbaumontage

Wandauslegermontage

Für die Wand- und Deckenmontage sowie Wandausleger-, Pendelund Deckeneinbaumontage

ESYLUX AG Balz-Zimmermannstrasse 7, CH-8302 Kloten • Postfach, CH-8058 Zürich - Flughafen Tel. 044.808.6100 • Fax 044.808.6161 e-mail: info@esylux.ch • www.esylux.ch


AS-Interface steckbar installieren

Brennt nicht… …gibts nicht!

Unterbrechungsfreie Stromversorgung mit der dynamischen Diesel-USV Lösung von Avesco AG www.avesco.ch

Das industrietaugliche Installationssystem gesis IP+ von Wieland Electric wurde um spezielle Steckverbinder für AS-Interface und 24-V-Hilfsenergie erweitert. Damit hat der Anwender die Möglichkeit, sowohl das AS-i-Kabel als auch die 24-V-Versorgung für Sensoren und Aktoren steckbar anzuschliessen. Das ist eine echte Marktneuheit. Maschinen und Anlagen benötigen nur in den Segmenten die gelbe AS-iProfilleitung, in denen die Sensoren und Aktoren kontaktiert werden müssen. In den anderen Abschnitten wird üblicherweise

eine kostengünstigere, zweiadrige Rundleitung verlegt. Bisher wurden beide Leitungen in Verteilern zusammengeführt und vom Elektromonteur kontaktiert. Jetzt brauchen die verschiedenen Leitungen vor Ort nur noch zusammengesteckt zu werden. Das spart deutlich Installationszeit. Maschinen und Anlagen können damit unabhängig vom späteren Bestimmungsort komplett vormontiert und getestet werden und gehen schneller in Betrieb. Nach diesem Prinzip wird auch die schwarze Profilleitung für die 24-V-Hilfsenergie mit den Rundleitungen verbunden. OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch

Attraktive Infrarotkamera-Pakete

Avesco ENERGY Energiesysteme 0848 ENERGY 0848 363 749

Avesco CAT Baumaschinen 0848 CAT CAT 0848 228 228

Avesco TEC Bautechnik 0848 TEC TEC 0848 832 832 www.avesco.ch

Avesco YALE Gabelstapler 0848 YAL YAL 0848 925 925

Wärmebildkameras des Weltmarktführers FLIR Systems helfen schnell anschaulich und unkompliziert Fehler zu identifizieren und hohe Kosten zu vermeiden. Sie haben sich bei Untersuchungen von Klemmen, Sicherungen und Schaltschränken bewährt, ebenso bei der zustandsorientierten Instandhaltung von Produktionsanlagen. Fehlerhafte Teile können genau dann ausgetauscht werden, wenn ein Defekt aufzutreten droht – Ausfälle entstehen erst gar nicht. Defekte Sicherungen und Kabelverbindungen entdecken Infrarotkameras ebenso einfach wie

Schaltschrankelemente, die nicht mehr korrekt arbeiten, weil diese meistens deutlich wärmer werden. Auf diese Art können die Elektroanlagen sowie die Stromversorgung von Gebäuden oder Produktionsanlagen entscheidend optimiert werden. Die Thermografie liefert auch wichtige Daten für die Planung von Reparaturmassnahmen. Wer jetzt zugreift, erhält diverses Material geschenkt. FLIR Systems GmbH Germany D-60437 Frankfurt am Main Tel. 0049 69 95 00 90-0 www.flirthermography.de

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Moderne Gebäudeautomation mit System

Komfort Sicherheit Vielseitigkeit

Das intelligente Funksystem von Moeller: Die richtige Lösung für grenzenlosen Wohnkomfort Durch innovative Funktechnik von Moeller realisieren Sie die Wohnwünsche Ihrer Kunden völlig ohne Spitzund Umbauarbeiten. Steuern Sie alle erdenklichen Funktionen wie Licht, Heizung, Klima und Lüftung einfach und drahtlos per Funk. Bestellen Sie jetzt kostenlos und absolut unverbindlich den Xcomfort Fachkatalog.

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Highlight

Fluke 355 / 353 Echteffektiv-Strommesszangen messen Ströme bis zu 2000 A

Vielseitig und robust und für hohe Ströme Elektroinstallateure arbeiten häufig mit Stromzangen. So werden gefährliche Situationen in Umgebungen mit höchsten Kurzschlussströmen vermieden. Selbstverständlich lassen sich auch Spannungen und Widerstände mit den Universalinstrumenten erfassen. Fluke bietet neu zwei Echteffektiv-Strommesszangen, das Fluke 353 und Fluke 355 für bis zu 2000 A an.

Beide Stromzangen weisen eine besonders breite Messzange von 58 mm auf, die problemlos über grosse oder mehrere Leiter geklemmt werden kann. Diese finden üblicherweise in Bereichen mit hohen Stromstärken Ver-

wendung, wie der Zuführung der Versorgungskabel bei Gebäuden oder grossen Pumpen.

Sicherheit ganz gross geschrieben Die Echteffektiv-Strommesszangen messen bis zu 2000A Gleich-

strom und 1400 Aeff Wechselstrom, um den weiten Bereich von hochenergetischen Anwendungen abzudecken. Sie weisen zudem eine Sicherheitseinstufung gemäss EN 61010 für 600 V CAT IV und 1000 V CAT III auf, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten. Zudem misst das Fluke 355 Spannungen bis zu 1000 VDC und 600 VAC (Echteffektivwert), Widerstände bis zu 400 k⍀ und Frequenzen bis zu 1 kHz. Darüber hinaus kann auch eine Durchgangsprüfung mit akustischem Warnsignal durchgeführt werden. Auf diese Weise können Elektroinstallateure, Industrietechniker und Servicefachleute mehrere Tests mit einem einzigen Werkzeug ausführen.

Anlaufströme von Motoren Die Strommesszangen besitzen einen speziellen Modus zum Messen des Einschaltstroms. Dadurch sind genauere und besser wiederholbare Ergebnisse beim Erfassen des kurzzeitigen Stromanstiegs beim Einschalten möglich, als dies durch einfaches Messen des Spitzenstroms bei

Motoren und induktiven Lasten möglich wäre.

Technik vom Feinsten Das grosse Display mit Hintergrundbeleuchtung von beiden Modellen ermöglicht selbst in Bereichen mit unzureichender Beleuchtung gute Ablesbarkeit. Die Display-Hold-Funktion hält Messwerte auf der Anzeige fest, wenn Messungen in Situationen erfolgen, die keinen direkten Blick auf das Display ermöglichen. Die Strommesszangen haben die Funktionen Min/Maxund Durchschnittswert für das schnelle Auswerten oder Erkennen von unstabilen Signalen. Zudem verfügen sie über einen Tiefpassfilter, der genauere und stabilere Messergebnisse ermöglicht, wenn Messungen an Verbrauchern mit Rauschen oder mit Oberwellen über der Grundschwingung vorgenommen werden.

Fluke (Switzerland) GmbH 8304 Wallisellen Tel. 044 580 75 00 www.fluke.ch

Technik im Detail • Messen von Wechselströmen bis 1400 A effektiv und Gleichstrom bis zu 2000 A

• Min/Max und AVG-Funktion

• Grosser Stromwandler mit 58 mm Durchmesser, auch geeignet zur Strommessung an Stromschienen

• Spannungsmessung bis 1000 VDC und 600 VAC (Fluke 355)

• In-rush-Funktion, Messung des Einschaltstroms von Motoren, Beleuchtungsanlagen etc.

Fluke 353/355 Echteffektiv-Strommesszangen 2000 A. 10 | Elektrotechnik 3/08

• Höchste Sicherheit: CAT IV 600 V, CAT III 1000 V

• Grosses Display mit Hintergrundbeleuchtung

• Widerstandsmessung bis 400 k⍀ (Fluke 355) • Durchgangssummer (Fluke 355)



Highlight

Eine Gelegenheit, den persönlichen Horizont im Bereich Intelligentes Wohnen zu erweitern

Electro-Tec: Treffpunkt für Weiterbildung Nebst der Ausstellung von 60 Firmen aus den Bereichen Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik bieten die Fachseminare zum Thema «Intelligentes Wohnen» die Möglichkeit, sich auf zahlreichen Gebieten weiterzubilden.

Auf 4000 m2 bietet die BEA Bern Expo am 2. und 3. April eine Ausstellung, wo sich Installateure, Elektroplaner, aber auch Architekten mit neusten Installationstechniken vertraut machen können. In diesem Beitrag wollen wir aber nicht auf die Ausstellung hinweisen, sondern die Seminare etwas näher vorstellen. In jedem Beruf besteht die Gefahr, dass der Alltagstrott und das Erledigen der Alltagsgeschäfte das Überdenken festgefahrener Wege verunmöglichen. Man gesteht sich keine Zeit zu, innezuhalten und grundsätzlich Neues zu prüfen oder gar umzusetzen.

Fachseminare Electrotec In kurzen Fachseminaren werden Trends, Entwicklungen und Serviceleistungen praxisnah aufgezeigt und vorgestellt. 1 HDTV: Die Auswirkungen auf die Hausverteilung im Kabelfernsehnetz sowie in der SatellitenVerteilung. Wolfgang Laur, Leiter Entwicklung im WISI-Konzern. 2 Argumentieren Sie mit dem Nutzen und nicht mit dem Preis.

Hansrudolf Staub, Ausbildner Feller und Dino De Cia, Ausbildungsleiter Feller. 3 Adaptive Automation für den Wohnraum: Bieten Sie Ihren Kunden diese attraktive Energieeffizienz-Steigerungsmassnahme an! Dr.Thomas Schumann, CEO, Adhoco AG. 4 Einfach fit für die Zukunft, der zukünftige KMU-Arbeitsplatz und die daraus resultierenden Chancen für die Swisscom-Partner. Leila Lamti, Project Manager Voice, Swisscom Schweiz AG. 5 InOne by Legrand. Die neue Freiheit der Elektroinstallation. Werner Küng, Market Manager, Legrand (Schweiz) AG. 6 Von Halogen-Energiesparlampen bis zur LED. Bruno Chomik, Philips Lighting Akademie. 7 Präsenzmelder: Technik, Funktion im Zusammenspiel mit Architektur. Richard Raschle, Geschäftsführer Theben SchweizAG. 8 Zukunftsszenarien für die Multimedia-Verkabelung im Wohnbereich. Georges Rossé, Verkaufsleiter Zidatech AG Hägendorf, zuständig für den Bereich Kommunikation.

9 Auswahlkriterien für die zukünftige Gebäudeverkabelung im Business-Umfeld. Urs Imholz, Dätwyler Cables, Leiter Markt Schweiz. 10 Bewegungs- und Präsenzmelder «mehr als nur automatisches Licht-EIN-und-AUS-Schalten». Hansrudolf Staub, Ausbildner Feller, Dino De Cia, Ausbildungsleiter Feller. 11 Swisscom-Home-NetworkingEmpfehlungen. Andreas Marschisch, Product Management Home Networking, Swisscom Schweiz AG.

Fachkongress Electrosuisse Die Zeit ist reif für mehr Komfort in der Elektroinstallation! Dieses Credo wurde in der Vergangenheit fast gebetsmühlenartig wiederholt, doch verändert hat sich kaum etwas. Elektroinstallateure holen auch heute noch viel zu viele Aufträge nur über den Preis herein. Dabei wäre es doch viel interessanter, sich über die Technik und das Know-how von den Mitbewerbern zu unterscheiden.

Das intelligente Haus ist nicht auf Villen beschränkt, sondern lässt sich auf verschiedenste Weise im ganz «gewöhnlichen» Haus realisieren. (Bildquelle: www.medsun2000.com/propertysearch.asp)

Es ist manchmal gut, wenn man nicht gleich jede neue Idee aufnimmt und sie umsetzt. Es erweist sich oft als vorteilhaft, wenn andere als Erste ins Fettnäpfchen trampen. Selber bringt man auf eine neue Technik erst dann auf, wenn sich diese als bewährt auszeichnet. Bei dieser Strategie gilt es aber zu bedenken, dass es auch zu spät sein kann, rechtzeitig Innovationen mitzumachen. Die Vorträge stehen unter dem Motto: «Intelligentes Wohnen» und werden in Deutsch am 3. April, Französisch am 2. April gehalten. 1 Wohnen im Jahr 2010. Prof. Alexander Klapproth, Hochschule Luzern. 2 Wohnungsbau: der Anfang vom Ende? Dieter Marmet, Wüest&Partner AG, Zürich. 3 Energie und das vernetzte Haus. Roland Brüninger, Bundesamt für Energie, Bern. 4 Triple Play und Raumautomation – packen wirs an! Raymond Kleger, Fachlehrer und Redaktor Pfyn. 5 Nachrüsten: Möglichkeiten im Bestandesbau. René Senn, raum consulting, Dübendorf. 6 Blick in die Zukunft – Digital Home. Christian Haller, Swisscom Schweiz AG, Bern. 7 Drei realisierte Projekte und ihr Nutzen – Podiumsdiskussion.

Fazit Ein Halt im Alltagstrott tut gut. Wenn dabei auch noch der Horizont erweitert wird, umso besser. Die zahlreichen Fachseminare nebst der Ausstellung helfen zu neuen Impulsen im Alltagsleben des Architekten, Planers und Elektroinstallateurs. www.electro-tec.ch Fachkongress «Intelligentes Wohnen» www.electrosuisse.ch


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Highlight

Mehr Komfort, Sicherheit und Energiesparen mit dem Hausautomationssystem Adhoco

Darf es zuhause etwas mehr sein? Kurbeln Sie jeden Abend Rollläden von Hand runter? Und wer reduziert die Raumtemperatur, wenn niemand zuhause ist? Und werden Sie, beim Betreten des Esszimmers mit der passenden Beleuchtung begrüsst? All das ist möglich und günstiger als gedacht mit der Lösung von Adhoco. Der ursprüngliche Anstoss zum System adhoco kam vom genialen Erfinder des Präsenzmelders, Jim Bodmer, Gründer der HTS. Der Name adhoco leitet sich aus dem englischen «Adaptive Home Control» ab. Frei übersetzt könnte man sagen: sich selbst anpassendes Hauskontrollsystem. Die Sensoren und Aktoren des Systems kommunizieren nämlich über ein selbstorganisierendes Funknetzwerk und passen ihr Verhalten dem Gebäude und den Bewohnern von alleine an.

Das kann Adhoco Betritt eine Person das Zimmer, geht bei Bedarf sofort das Licht an und die Storen gehen in die

gewünschte Position. Auch die Raumtemperatur wurde rechtzeitig angehoben, denn das System hat sich die üblichen Anwesenheitszeiten gemerkt. Im Abwesenheits-Modus reagiert die Steuerung hingegen ganz anders. Spricht jetzt ein Präsenzmelder an, liegt vielleicht ein Einbruch vor. Deshalb kann das System ein Email oder SMS an vordefinierte Personen senden. Fällt die Raumtemperatur ungewöhnlich weit ab, kann als Warnung ebenfalls ein Email oder SMS verschickt werden – vielleicht ist ja die Heizung ausgefallen. Zur Funktionalität gehört auch, dass bei Abwesenheit Anwesenheit vorgetäuscht werden

kann, oder dass bei Bedrohung alle Lampen blinken und die Rollladen hochgefahren werden.

von alleine an. Auch bei Ausfall der Zentrale funktioniert die manuelle Bedienung trotzdem.

So funktioniert Adhoco

Topaktuell: bis 40% Energie sparen

Die Adhoco-Wohnzentrale enthält bereits bei Auslieferung eine grosse Zahl Regeln. Angewendet im Tagesablauf, werden die Bewohner von Bedienungen bezüglich Licht, Storen und Raumtemperatur entlastet. Über die üblichen Wandschalter oder über eine Fernbedienung ist ein manuelles Übersteuern möglich, wenn die Automatik nicht den Wunscheinstellungen entspricht. Bei mehrfach ähnlicher Wiederholung passt die Zentrale die entsprechende Regel ganz

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Bild 1 Formschöne, flache Wohnzentrale mit Internetanschluss steuert über Funkbefehle die Aktoren für Licht, Storen und Heizung. Bild 2 Frei aufstellbarer FunkBewegungsmelder mit integriertem Luxmeter.

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Zu den Regeln gehören auch solche zum Energiesparen. An der ETH Lausanne wurden damit Spareffekte von bis zu 40% für Beleuchtung und Heizung nachgewiesen. Und dies bei hoher Akzeptanz des Systems – dank dem Selbstlerneffekt.

Installation ganz unkompliziert Kernelement des Systems sind Funkaktoren, die hinter Schaltern, in Abzweigdosen oder im Storenschacht (Storenaktor) montiert und mit 230 VAC gespiesen werden. Von diesen führen Schaltdrähte auf konventionel-le Taster oder Schalter. Die übliche Installation muss also nur wenig angepasst werden. Weil nun aber ein Funkaktor zwischen Schalter und Verbraucher ist, lässt sich dieser auch automatisiert schalten. Die Sensoren (für Präsenz, Helligkeit, Temperatur usw) sind komplett kabellos und können somit am optimalen Ort eingesetzt werden.

Fazit Adhoco bietet ein kluges System mit vorprogrammierter Funktionalität an. Damit lässt sich der Komfort und die Sicherheit deutlich verbessern und gleichzeitig Energie sparen. Die Gesamtkosten können dank Funktechnik und Rückgriff auf die bestehende Installation besonders im Renovationsbereich erstaunlich tief gehalten werden. Adhoco AG 8406 Winterthur Tel. 052 264 50 70 www.adhoco.com

14 | Elektrotechnik 3/08


Probleme stets im Blick mit den neuen Wärmebildkameras Fluke Ti25 und Ti10

Mit den Hochleistungs-Wärmebildkameras Fluke Ti25 und Fluke Ti10 stehen zwei Geräte zur Verfügung, die für raue Umgebungsbedingungen ausgelegt sind und eine komplette, effektive und benutzerfreundliche Thermografielösung bieten. Sie finden Einsatz bei der täglichen Fehlersuche und Wartung von elektrischen Anlagen, elektromechanischen Geräten, Prozessausrüstungen, Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen und anderen Industrie- und Elektroanlagen. Beide Modelle sind mit der IR-Fusion®Technologie ausgestattet, die Wärmeund Sichtbilder (sichtbares Licht) in Vollbild- oder Bild-im-Bild-Ansichten für die verbesserte Problemerkennung und -analyse integrieren. IR-Fusion nutzt ein spezielles Bildkorrekturverfahren für die exakte Überlagerung von Sicht- und Wärmebild unabhängig vom Messabstand. Dadurch wird bei beliebigen Abständen eine direkte Beziehung zwischen Temperatur und Objekt im Bildausschnitt gewährleistet. Durch die Möglichkeit des schnellen Umschaltens zwischen den verschiedenen Betrachtungsmodi unterstützt IR-Fusion® den Benutzer bei der Erkennung von Bilddetails und bei der besseren Bestimmung von Problembereichen. Die beiden Modelle sind die einzigen zurzeit verfügbaren Wärmebildkameras in diesem Format und dieser Preisklasse, bei denen sowohl die Kamera als auch die Software diese Funktion unterstützten. Die Thermografieprodukte von Fluke stellen eine preisgünstige und einfache Lösung zur schnellen Erkennung potenzieller Problembereiche und zur Analyse vor Ort dar.

Sprachnotizen für jedes einzelne Bild (nur Ti25), ein Dreitastenmenü für die intuitive Bedienung und Navigation per Daumendruck und einen einstellbaren Emissionsgrad (nur Ti25). Mit dem LCD-Farbdisplay im WidescreenFormat (9,1cm), optimierter Temperaturauflösung und einem Messbereich zwischen –20°C und +350°C bei Ti25 bzw. –20°C und +250°C bei Ti10 eignen sich diese Wärmebildkameras für die meisten industriellen, elektrischen und kommerziellen Anwendungen und ermöglichen die Bedienung aus sicherer Entfernung bei dennoch sichtbaren geringen Temperaturunterschieden. Die Fluke SmartView™-Software (mit kostenlosen Upgrades während der Lebensdauer der Kamera) ist im Lieferumfang enthalten. Das modulare Softwarepaket zur Anzeige, Kommentierung, Bearbeitung und Analyse von Wärmebildern unterstützt die Fluke-IRFusion®-Technologie vollständig. Es ermöglicht die Bearbeitung von Bildern in fünf verschiedenen Betrachtungsmodi und die Erstellung benutzerdefinierter und professionell gestalteter Berichte in nur wenigen Arbeitsschritten.

1 Bild 1 Fluke Ti25 und Ti10: die passende Wärmebildkamera für jedes Portemonnaie und jeden Bedarf. Auf der 2-GB-SD-Speicherkarte der Wärmebildkameras können mindestens 3000 Standard-Wärmebilder (im .bmp-Dateiformat) bzw. 1200 vollständig radiometrische Wärme- und verknüpfte Sichtbilder (im .is2-IR-Fusion®Dateiformat) gespeichert werden, die jeweils Sprachnotizen von 60 Sekunden Länge (nur Ti25) enthalten können.

Fazit Mit der IR-Fusion-Technik sind potenzielle Probleme mit einer effizienten Technik leicht zu finden. Die Erkennung von Problemzonen und die Möglichkeit, rationell einen Bericht abzufassen und mit hervorragenden Bildern zu dokumentieren, unterstreichen die Vorreiterrolle von Fluke in der Wärmebildtechnologie.(Kl) ET 08 Fluke (Switzerland) GmbH 8304 Wallisellen Tel. 044 580 75 00 Internet: www.fluke.ch

Robuster Aufbau, feinste Technik Die Kameras überstehen nachweislich einen Fall aus zwei Meter Höhe und sind daher ideal für den Praxiseinsatz unter rauen industriellen Umgebungsbedingungen geeignet. Wenn das Gerät nicht in Verwendung ist, wird es durch einen stabilen Objektivdeckel geschützt. Die neuen Geräte sind staubdicht und spritzwassergeschützt gemäss IP54. Die Wärmebildkameras Fluke Ti25 und Ti10 ermöglichen den preisgünstigen und effektiven Thermografieeinsatz für die tägliche Fehlersuche und Wartung. Sie bieten die Möglichkeit zur Aufzeichnung und Speicherung von Elektrotechnik 3/08 | 15 2_Elektroniker_bearb.indd 1

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Energie- und Elektrotechnik

Effiziente Problemerkennung und -dokumentation


Eine clevere Entwicklung hilft Elektrounfälle zu vermeiden

Passiver Spannungsanzeiger VisiVolt Es gibt sie noch, die «kleinen» Erfindungen mit grosser Wirkung, die letztlich nur wenig kosten. Am Beispiel vom passiven Spannungsanzeiger VisiVolt zeigen die Forscher von ABB, was alles in einem orangen Kästchen stecken kann – an Sicherheit und Entwicklung. Die Vermeidung von Elektrounfällen ist ein wichtiges Ziel beim Betrieb und bei der Instandhaltung von Anlagen zur elektrischen Energieverteilung. Trotzdem passieren immer wieder solche Unfälle, sie zählen sogar zu den häufigsten und schwerwiegendsten Unfallarten. Insbesondere in MittelspannungsSchaltanlagen sind spannungsführende Anlagenteile mit lebensgefährlichen Spannungswerten von mehreren 1000 Volt oft relativ leicht zugänglich. Aus diesem Grund sind Elektrounfälle in solchen Anlagen besonders häufig. An-

dererseits sind die typischen Ursachen für diese Unfälle relativ klar. Meist sind es kurze Unaufmerksamkeiten der Arbeiter oder Missverständnisse und Kommunikationslücken, die zu einer falschen Annahme bezüglich der Spannungsfreiheit von Anlagenteilen und als Folge davon zu Unfällen führen. Eine Möglichkeit zur Vermeidung solcher Unfälle ist es, an allen zugänglichen Punkten das Vorhandensein von Spannung jederzeit zuverlässig anzuzeigen. Die Anzeige der Spannungspräsenz kann beispielsweise mit einem passiven Anzeigeelement geschehen, das auf das

VisiVolt zeigt zuverlässig an, ob ein Leiter Spannung führt oder nicht. elektrische Feld anspricht, welches in der Umgebung eines spannungsführenden Leiters immer vorhanden ist. Auf einfache Weise kann dies durch eine Art Etikett oder Aufkleber realisiert werden,

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der an beliebiger Stelle leicht montierbar ist. Dieses Etikett kĂśnnte dann bei Vorhandensein einer Spannung beispielsweise die Farbe wechseln oder ein Spannungssymbol anzeigen. Die Herausforderung fĂźr die ABBForscher bestand darin, ein Material und eine Konstruktion zu finden, die eine genĂźgend hohe Feldempfindlichkeit aufweist, um bei den typischen Feldstärken von einigen kV/cm noch eine sichere Anzeige zu gewährleisten. Ein erster Demonstrator, basierend auf sogenanntem elektronischem Papier, – wurde in Kooperation mit dem amerikanischen Unternehmen E-Ink entwickelt. Er zeigte grundsätzlich die gewĂźnschte Funktionalität. Allerdings konnte er die Anforderungen bezĂźglich Witterungsbeständigkeit und Temperaturbereich nicht erfĂźllen, die

fßr den Einsatz in Freiluftanlagen erforderlich sind, weshalb diese LÜsung nicht weiterverfolgt wurde. Der erste Prototyp eines passiven Spannungsanzeigers verwendete eine Flßssigkristalltechnologie fßr das Anzeigemedium. Es handelte sich dabei um eine glasgekapselte Twisted Nematic-Zelle, die einfachste und robusteste aller LCD-Technologien. Da die Empfindlichkeit dieser Technologie etwa um 10- bis 100-Mal niedriger ist als erforderlich, wurde eine patentierte Mikrostruktur des Displays und der Elektroden entwickelt, die eine lokale Feldverstärkung bewirkt. Damit konnte die gewßnschte Empfindlichkeit erreicht werden, ohne auf die Vorteile dieser Display-Technologie, beispielsweise einen gängigen Fertigungsprozess und geringe Kosten, verzichten zu mßssen.

Besonders hilfreich ist die Anzeige von Spannungspräsenz in Freiluftanlagen. Der Prototyp mit einem robusten Gehäuse aus Silikon-Elastomer wurde sowohl im Labor als auch ßber mehr als ein Jahr in Pilotinstallationen in realen Anlagen unter harten Freiluftbedingungen erfolgreich getestet. Heute wird das Produkt bereits von Kunden in mehr als 25 Ländern eingesetzt. (hbr) ET 02

Quelle: ABB-Forschungszentrum, www.abb.com

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Elektrotechnik 3/08 | 17


Energie sparen mit pirios DIM.

Anforderungen wie stimmungsvolles Licht, Sicherheit und Energiesparen müssen sich nicht ausschliessen. Mit den neuen Bewegungsmeldern pirios DIM und pirios D10 lassen sich diese Aspekte problemlos verbinden. Softstart und Softstopp ermöglichen

ästhetische Beleuchtungseffekte und die Funktionen Dimmen, Grundbeleuchtung und Ausschaltvorwarnung sorgen für Sicherheit sowie einen sinnvollen und effizienten Umgang mit Energie-Ressourcen. piriosGeräte sind als 360°-Deckenversion in

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Zentrale Anbindung des Gigabit-Ethernet-Glasfaser-Ringes

In Bereichen, wo nicht die volle Helligkeit benötigt wird, spart die DIM-Funktion Energie und erhöht die Lebensdauer der Leuchtmittel.

Redundanz im Ethernet-Netzwerk Ethernet hat längst Einzug auch in der Industrie, im Transportwesen und in der Energiegewinnung und sogar im Militär gehalten. In vielen dieser Fälle sind redundante Systeme gefordert. Bei grösseren Strecken kommen nur Glasfasernetze in Frage. Hier bietet Microsens auch redundante Ringstrukturen an.

Die Ausschaltvorwarnung informiert Personen, dass demnächst das Licht gelöscht wird, wenn keine weitere Bewegung erfasst wird.

Die Grundbeleuchtung sorgt in öffentlichen Korridoren für genügend Licht und hilft dabei Energie sparen.

Microsens erweitert seine modulare Access-Plattform um ein Gigabit-Ethernet Switch-Einschubmodul. So können verteilte Industrie-Ring-Architekturen noch leichter in das zentrale Firmennetz eingebunden werden. Unter dem Begriff «Industrial Ethernet» erobert das IP-Protokoll immer neue Einsatzbereiche. Dabei steht Industrial Ethernet schon längst nicht mehr allein für den Einsatz in Maschinenhallen und Produktionsgebäuden. Anwendungen im Transportwesen, Schienenverkehr, Energiegewinnung, in der Militär und Sicherheitsbereichen stellen mit ihren rauen Umgebungen vergleichbare Anforderungen. Mit dem Geschäftsbereich Industrial Solutions bietet Microsens robuste und zuverlässige Ethernet Switches und Konverter mit Glasfaser-Schnittstelle für Distanzen von bis zu 120km an. Eine spezielle Ringfunktion ermöglicht den Aufbau von fehlertoleranten Glasfaser-Ringen, die eine sehr hohe Ausfallsicherheit garantieren. Im Mittelpunkt steht hier der 10 Port Gigabit Ethernet Switch mit SFP-Anschlüssen. Für die Anbindung dieser redundanten Netzstrukturen an eine zentrale Netzwerk-Infrastruktur ist ab sofort ein neues Einschubmodul verfügbar. Dieses Gigabit-Ethernet-Switch-Modul ist mit seinen 8xRJ-45-Anschlüssen und 2xSFP-Slots das perfekte Gegenstück zum Gigabit-Ethernet-Industrie Switch und findet in der modularen Access-Plattform Anwendung. Durch diese Art der Einbindung der industriellen Netze in das zentrale Firmennetzwerk wird eine effektive Kommunikation im gesamten Unternehmen erzielt.

Video-over-IP machts möglich

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In den Niederlanden, mit der höchsten Verkehrsdichte Europas, geht man einen Schritt weiter: Die Video-Überwachung wird auch zur Kontrolle von Tempolimits und Mindestabständen herangezogen. Der ständig zunehmende Autoverkehr auf den Autobahnen verlangt von den Autofahrern ein hohes Mass an Disziplin, weil sonst der Verkehrskollaps vorprogrammiert ist. Deshalb wurde von oberster Stelle des niederländischen Verkehrsministeriums für gewisse Autobahnen ein Projekt zur stetigen Geschwindigkeitskontrolle durchgesetzt. Erhaltung des Verkehrsflusses durch Video-Überwachung ist das Ziel. Aufgrund der grossen Distanzen wurde entlang der Elektrotechnik 3/08 | 19

18.2.2008 8:19:27 Uhr


Aufbau eines fehlertoleranten Ethernet-Rings.

Autobahnen ein Glasfasernetzwerk auf Basis einer Ringtopologie errichtet. Die Übertragung der Video-Daten erfolgt via Video-over-IP. Mit dem Verlassen der Inhouse-Anwendungen hat das IP-Protokoll vor allem unter

dem Begriff «Industrial Ethernet» immer neue Einsatzbereiche erobert. Dabei steht Industrial Ethernet schon längst nicht mehr allein für den Einsatz in Maschinenhallen und Produktionsunternehmen. Anwendungen im Transportwesen, Schienenverkehr, in der Energiegewinnung, Militär und in den Sicherheitsbereichen stellen mit ihren rauen Umgebungen vergleichbare Anforderungen. Der Begriff Industrial Ethernet steht vielmehr für Eigenschaften wie: • Betrieb in einer erweiterten Temperaturumgebung • robuste Ausführungen • Anschluss redundanter Stromversorgung • Unterstützung redundanter Netzwerktopologien • integrierten und wirksamen Überspannungsschutz Einige Industrial-Ethernet-Komponenten verfügen über besondere Vor-

kehrungen zur Ausfallsicherheit. Neben dem Anschluss redundanter Stromversorgungen unterstützen spezielle Switches fehlertolerante Ringtopologien, wodurch ein Störfall auf maximal einen Switch beschränkt werden kann. Fällt eine Verbindungsstrecke aus, kann das Netzwerk sogar vollständig weiterarbeiten.

Glasfaser-Ring sorgt für hohe Verfügbarkeit Um schnelle Reaktionszeiten zu ermöglichen, hat Microsens einen speziellen Mechanismus entwickelt, der es im Fehlerfall ermöglicht, eine millisekundenschnelle Rekonfiguration des Ethernet-Netzwerkes vorzunehmen; das Gigabit-Ethernet-Netzwerk erholt sich nach weniger als 20 ms und geht wieder in Normalbetrieb über. (Kl) ET 08 www.microsens.com

DER NEUE PEUGEOT BIPPER: PRAKTISCH WIE EIN UND GERÄUMIG WIE EIN . www.peugeot.ch

Der neue Peugeot Bipper ist ein echtes Raumwunder. Innen bietet er Platz wie ein Grosser, aussen ist er wendig und klein. Mehr Infos erhalten Sie bei Ihrem Peugeot-Partner oder auf www.peugeot.ch. Auch seine grossen Brüder, der Peugeot Boxer (ab CHF 30 390.–1), der Peugeot Expert (ab CHF 25 100.–2) und der Peugeot Partner (ab CHF 15 840.–3) sind echte Arbeitstiere. Übrigens, den Bipper gibt’s schon ab CHF 12 490.–4. Boxer Kastenwagen 333 L2H2 verblecht 2.2 Diesel HDi 120 PS, CHF 40 390.–, Preisvorteil CHF 10 000.–, Endpreis CHF 30 390.– exkl. MwSt. 2Expert Kastenwagen 229 L2H1 verglast 2.0 Diesel HDi 120 PS, CHF 33 600.–, Preisvorteil CHF 8 500.– , Endpreis CHF 25 100.– exkl. MwSt. 3Partner Kastenwagen 190C verblecht 1.6 Diesel HDi 90 PS, CHF 21 340.–, Preisvorteil CHF 5 500.–, Endpreis CHF 15 840.– exkl. MwSt. 4Bipper Kastenwagen 1.4 Benzin 75 PS, CHF 15 950.–, Preisvorteil CHF 3 460.–, Endpreis CHF 12 490.– exkl. MwSt. Abgebildetes Fahrzeug: Bipper Kastenwagen 1.4 Benzin 75 PS mit Optionen Radabdeckungen und Nebelscheinwerfer, CHF 12 750.– exkl. MwSt. 1

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Firma mit hoher Kompetenz in Bearbeitung von Standardprodukten in Stein am Rhein

Phoenix Mecano Komponenten AG Die Phoenix Mecano Komponenten AG gehört zur weltweit präsenten Phoenix Mecano Gruppe mit Hauptsitz in der Schweiz. Die einzelnen Unternehmen sind Zulieferer der Industrieelektronik und dem Maschinenbau. Innovative Produktkonzepte verhalfen der Unternehmensgruppe zu einer führenden Stellung.

Geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden! Die Distrelec Produktvielfalt.

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1 Maschinengrundgestell aus RK Rose +Krieger Profilsystem und Lineareinheiten 2 Übersicht Rose-Gehäuseprogramm 3 Gehäuseproduktion in Stein am Rhein Der Standort Stein am Rhein zählt heute 125 Mitarbeiter. In der leistungsfähigen Produktion werden die PhoenixMecano-Standardprodukte kundennah an die unterschiedlichsten Bedürfnisse angepasst. Ab Einzelstück werden individuelle Bearbeitungen, Farbgebungen, Bedruckungen und Bestückungen ausgeführt. In den Montageabteilungen werden Maschinengrundgestelle, Handlingsysteme und Lineareinheiten aus Aluminiumprofilen zu fertigen

Angaben zum Unternehmen Firmenart: Hersteller Gründung: 1975 Kapital: CHF 2 Mio. Inhaber: Phoenix Mecano AG Geschäftsführer: Ralph Gamper Mitarbeiter: Schweiz 125 Phoenix Mecano Gruppe: 4000 Filialen: weltweit ISO: 9001:2000

Baugruppen zusammengebaut. Innerhalb weniger Tage stehen so individuelle Ausführungen zur Verfügung. Selbstverständlich werden Standardprodukte und Profilzuschnitte gleichentags ausgeliefert. In direktem Kontakt mit Kunden entwickeln und konstruieren Spezialisten Folientastaturen, kundenspezifische Gehäuse aus Aluminium und Kunststoff, Maschinengrundgestelle aus Aluminiumprofilen und Antriebe. In Stein am Rhein werden auf einer hoch automatisierten Anlage auch Produkte für den Konzern produziert, die weltweiten Absatz finden. Die einzelnen Firmen der Phoenix Mecano Komponenten AG in einer kurzen Übersicht: Rose: Gehäuse aus Aluminium, Polyester, Edelstahl, Polyamid, Polycarbonat und ABS. Dazu bietet Phoenix Mecano einen individuellen Bearbeitungs- und Bestückungsservice ab Einzelstück an.

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Bopla: Gehäuseprogramm fĂźr elektrische und elektronische Bauteile: CardGehäuse, 19â´–-Gehäuse, Baugruppenträger, Handgehäuse, Frontplatten, Tisch-, Tastatur-, Wand- und Handgehäuse auch in Kombination mit Folientastaturen. Hartmann Elektronik: Entwicklung und Produktion von Backplanes sowie LĂśsungen fĂźr ÂŤElectronic PackagingÂť. Kundisch: Kundenspezifische Tastaturen. Die Konstruktion der Folientastatur und Erstellung des Layouts findet im Haus statt. PTR: Das Print- und Anschlussklemmenprogramm bietet eine wirtschaftliche LĂśsung in der Verbindungstechnik. PrĂźfstifte fĂźr die Leiterplattenindustrie runden das Programm sinnvoll ab. Hartmann Codier: Neben der weltweit umfangreichsten Palette an Stan-

dard-Codierschaltern werden Mikroschalter, Kleinsttastaturen, Schraubsteckverbinder und vor allem Print-Codierschalter auch in SMD-Technik hergestellt, die aufgrund der Auswahl und Qualität eine marktfĂźhrende Position einnehmen. G. U. Hartmann: Ist seit Jahren auf die Entwicklung und Fertigung von induktiven Bauteilen spezialisiert. Stromkompensierte, Metallpulverkern-, FunkentstĂśr- und Speicherdrosseln, Metallpulverring- und EF-Kerne, SMD-Drosseln und Ăœbertrager-Baureihen fĂźr Sperrwandler. RK Rose+Krieger: Die Produktpalette reicht von Lineareinheiten, RollfĂźhrungssystemen und Antriebssteuerungen Ăźber Verbindungssysteme, industrielle Treppen und ArbeitsbĂźhnen bis hin zu Profilmontagesystemen so-

wie Schutz- und Abtrennungssystemen. Auch Hubsäulen und Elektrozylinder gehÜren zum umfangreichen Programm. Dewert: Elektromotorische Antriebssysteme fßr den Bßro- und MÜbelbereich. Bettenantriebe und Hubsäulen.

Fazit Die Stärke von Phoenix Mecano in Stein am Rhein ist die Bearbeitung von Standardprodukten und das Design von Folientastaturen. Es werden auch Produkte fßr den internationalen KonET 19 zern gefertigt.

Phoenix Mecano Komponenten AG 8260 Stein am Rhein Tel. 052 742 75 00 www.phoenix-mecano.ch

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28.1.2008 15:03:34 Uhr


Instruktorentagung 2008 in Kreuzlingen

Variantenreiche Instruktorentagung Am 3. und 4. Januar 2008 hat in der Elektrofachschule Kreuzlingen die traditionelle Instruktorentagung stattgefunden. Berufsbildner aus den überbetrieblichen Kursorten der ganzen Schweiz, die Mitglieder der Berufsbildungskommission des VSEI sowie einige Gäste haben an dieser alle zwei Jahre stattfindenden Weiterbildungsveranstaltung teilgenommen. René Blattner, Kursleiter an der Elektrofachschule Kreuzlingen, hiess seine Berufskollegen im Namen der Sektion VThEI herzlich willkommen. Er stellte die Schule und ihre Geschichte kurz vor und freute sich, dass dieser Anlass am Bodensee im Thurgau stattfindet. Dann war es Kurt Ramseyer, Präsident der Berufsbildungskommission (BBK) des VSEI, der die zweisprachig durchgeführte Instruktorentagung offiziell eröffnete. In seinem Eröffnungsreferat, das von BBK-Mitglied Werner Robas ins Französische übersetzt wurde, ging Kurt Ramseyer auf verschiedene Themen ein, die im VSEI aktuell und für die Ausbildung von Bedeutung sind. Der BBK-Präsident erwähnte u. a. die Umsetzung der Bildungsverordnung (BiVo), die Neuorganisation bei der Betreuung der überbetrieblichen Kurse (üK), das Abschneiden der Kandidaten an der Berufsweltmeisterschaft vom vergangenen November in Japan, die bevorstehenden Regionalmeisterschaften und die Finanzierung der überbetrieblichen Kurse.

ganz einfachen Thematik seit August 2007 schon gemacht haben. In den einzelnen Gruppen wurde eifrig diskutiert, und die Lösungsvarianten der überbetrieblichen Kurse Kreuzlingen und Olten wurden untereinander verglichen. Mit einem Rundgang durch die modern eingerichtete Elektrofachschule wurde der Vormittag abgeschlossen. Nach dem Mittagessen begeisterten Cyrill Benz, Inhaber eines Elektroinstallationsgeschäftes, und Beat Dill (Dill éclairage électricité) die Zuhörer mit ihren Ausführungen zum Thema Elektrobiologie. Die Berufsbildner erfuhren, wie sich der so genannte Elektrosmog auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirkt und was vom Elektroinstallateur dagegen unternommen werden kann. Mit zahlreichen Messungen bewiesen die Referenten, dass ihre Thesen nicht aus der Luft gegriffen sind. Einen besonderen Höhepunkt bildete das Abendprogramm, zu dem – auch das ist eine Tradition – die örtliche Sektion und der VSEI eingeladen hatten.

Sicherheit, Multimedia und Energie Erfahrungsaustausch über die üK-Bewertung Dann war die Reihe an BiVo-Projektleiter Jürg Felix und ZV-Mitglied Pirmin Gassmann, die durch das Thema üKBewertungen führten. Nach einem Grundsatzreferat berichteten die Berufsbildner in einem Workshop über ihre Erfahrungen, die sie in dieser nicht

Sicherheitsthemen im üK: Zu diesem Thema hielten Andrea Signer, Geschäftsführerin Batisec, und Fabienne Oualibouch, ebenfalls Batisec, interessante Referate. Sie erklärten den Berufsbildnern, wie die Batisec im Bereich Sicherheit sie unterstützen kann und welche weiteren Massnahmen in nächster Zeit geplant sind.

Elektro-Thermographie Vorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungen in elektrischen Anlagen und an Maschinen.

Danach sprachen Reto Oberhänsli und Thomas Paroz, beide von WISI, Wilhelm Sihn AG, zum Themenbereich Multimedia-Anlagen. Sie zeigten auf, was unter Multimedia alles verstanden werden kann, und gaben einen aufschlussreichen Einblick in die Entwicklung der Kommunikationstechnik und der Unterhaltungselektronik. Mit einer umfassenden Standortbestimmung und einem Ausblick in die Zukunft endeten ihre interessanten Ausführungen. Es war dann an Peter Meyer und André Freymond, den Referatsteil mit ihren Ausführungen zum Thema Energieanlagen zu beschliessen. Die beiden Unternehmer behandelten mit

Kurt Ramseyer, Präsident der Berufsbildungskommission, eröffnet die Instruktorentagung.(Bild: Erich Schwaninger)

den Berufsbildnern zuerst energetische Grundlagen. Dann erklärten sie dem interessierten Publikum, welches Potenzial moderne Energieanlagen besitzen und dass auch Elektroinstallateure mit Energieanlagen wie Wärmepumpen und Solaranlagen gute Geschäfte machen können. Zum Abschluss der Veranstaltung freute sich Kurt Ramseyer über die zwei gelungenen und lehrreichen Tage am Bodensee. Er schloss die Instruktorentagung 2008 mit dem Dank an alle, die zum guten Gelingen beiET 17 getragen haben.

Erich Schwaninger Leiter Berufsbildung VSEI

Hofstetter Energietechnik GmbH 8046 Zürich, Telefon 044 372 20 90 Fax 044 372 20 94, www.het.ch

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Flexibel und praxisnah

Neue Eplan-Plattform Flexibel und praxisnah präsentiert sich die Eplan-Plattform Version 1.9. Hunderte neuer Funktionen basieren vielfach auf Kundenfeedback, das seit der Einführung in 2006 in die Entwicklung eingeflossen ist. Erfreulich: Die Stärke der Systeme Eplan Electric P8, Eplan Fluid und Eplan PPE ist jetzt abrufbar für jedes Leistungsniveau und gibt Anwendern mehrstufig exakt die benötigte Unterstützung.

Flexible Artikelverwaltung – auch per SQL Die Eplan-Artikelverwaltung hinterlegt neben den kaufmännischen und technischen Bauteildaten auch logische Funktionsbeschreibungen. Geräte werden dank neuer individueller Klassifizierungsmerkmale jetzt optimal projektiert, kontrolliert und ausgewertet. Zusätzliche Praxisunterstützung gibt es bei der Bauteil-Suche: Alle in der Artikelverwaltung hinterlegten Eigenschaften können zur Definition spezieller Baum- und Suchstrukturen genutzt werden. Anwender navigieren ohne aufwändige Filter- und Suchvorgänge direkt zum passenden Gerät. Natürlich werden auch die offiziellen Klassifizierungssysteme wie eCl@ss voll unterstützt. Geht es um grosse Artikelbestände, so lässt sich die Artikelverwaltung direkt über einen SQL-Server betreiben. Der Vorteil: Extrem kurze Zugriffszeiten und MultiuserHandling für den gleichzeitigen Zugriff vieler Projektbeteiligter.

Redlining Änderungsinformationen aus Fertigung und Montage schnell in die Dokumentation zu übernehmen – das ist oft ein entscheidender Vorsprung, der sich auch in Wartung und Instandhaltung als nutzwerter Vorteil erweist. Mit dem neuen Redlining kann die komplette Dokumentation ins PDFFormat überführt und fortan für Änderungsinformationen freigegeben werden. Die Änderungen lassen sich

als grafische Elemente wieder in das Originalprojekt importieren. Neben der Darstellung im Schaltplan werden die PDF-Kommentare in einem Navigator angezeigt mit direkter Sprungfunktion in die grafische Darstellung. Der User hat also alle Informationen direkt im Zugriff und kann sofort entscheiden, ob die Modifikation in die Dokumentation einfliesst. Sämtliche Informationen werden sauber verwaltet und Anwender profitieren von

Infographics AG jetzt Eplan-Tochter Zum 1. 1. 2008 wurde die Übernahme der Infographics AG durch Eplan Software & Service besiegelt: Der Lösungsanbieter in der Schweiz komplettiert jetzt das weltweite Netz an eigenen Niederlassungen. Bisher war die Infographics AG als Händler für Eplan- und Autodesk-Produkte aktiv und geht nun als 100-prozentige Tochter ins Unternehmen ein. Hervorragende Zukunftsperspektiven und vielfältige Synergieeffekte ergeben sich für beide Seiten. www.infographics.ch

Die Menüpunkte der neuen Eplan-Plattform im Einsteiger- bzw. Expertenmodus sind auf unterschiedliche Leistungsniveaus ausgelegt – damit kommt jeder schnell zum Ziel. 24 | Elektrotechnik 3/08

www.eplan.de


Mit dem Redlining können Änderungen im PDF vermerkt und direkt ins Eplan-Projekt übernommen werden. (Bildquelle: Eplan)

einer qualitativ hochwertigen Maschinen- und Anlagendokumentation.

Leistungsniveaus unterstützt Die steigende Funktionsvielfalt der Automatisierungstechnik fordert immer mehr Funktion von CAE-Systemen. High-End-Systeme sind enorm leistungsstark – jedoch gilt es, diese komplexen Funktionen für den An-

wender beherrschbar zu machen. Eplan zeigt hier spannende neue Wege auf: Mit der Version 1.9 können User die Systemkomplexität individuell reduzieren. Direkt beim Start wählt man die Systemkonfiguration, die für drei Leistungsniveaus ausgelegt ist. Als Einsteiger werden nur die wesentlichen Funktionen mit übersichtlichen Menüeinträgen unterstützt.

Schnell und intuitiv macht man erste Schritte – das lästige «Trial and Error» ist Vergangenheit. Sind erste Projekte erfolgreich abgeschlossen, wächst auch die Sicherheit im Umgang mit der Software. Dann wechselt der Projekteur in die Konfiguration für Fortgeschrittene und letzter Schritt ist der Expertenmodus. In jeder Stufe erhalten die Anwender eine wachsende Anzahl von Funktionen und damit Workflow-Varianten für die Projektierung. Das beschleunigt den Einarbeitungsprozess und der Anwender kommt schneller von der Lern- in die Produktivphase. Die Systemkonfiguration lässt sich im Zusammenspiel mit der Rechteverwaltung sogar exakt auf die Aufgaben einzelner Mitarbeiter definieren. Das Eplan-Menü bildet dann nur noch die Optionen und Funktionen ab, für die der Anwender berechtigt ist. Fehlbedienungen und der Frust einer unbeherrschbaren AnET 08 wendung sind damit passé. Christian Schär, Geschäftsleiter Infographics AG Regensdorf

Moderne Hausanschlusssysteme – elegant für den Bauherrn und flexibel für das Elektrizitätswerk.

Elektrotechnik 3/08 | 25


Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie mit «nichts tun» Geld verdienen können.

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heute in jedem zweiten Betrieb manipuliert. Unterschätzen Sie

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geliefer t wurden: w w w . s u v a . c h / s c h u t z e i n r i c h t u n g e n

Sicher arbeiten


HSK – Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen

Sicherheit schafft Freiraum (Teil 2) Im ersten Teil des Interviews in der Februarausgabe ging Dr. Ulrich Schmocker, Direktor der HSK, auf die Sicherheit von Kernkraftwerken und den Auftrag der HSK ein. Nicht weniger interessant sind in diesem zweiten Teil die Antworten auf Fragen zur Entsorgung und zur Notfallplanung.

Interview: Heinz Brenner

«In der Schweiz ist es möglich, jede Art radiaktiver Abfälle sicher zu entsorgen.» rent und nachvollziehbar durchgeführt. Wir erwarten, dass der Bundesrat im Frühjahr 2008 das Konzept zum Sachplanverfahren verabschiedet. Anschliessend werden in einem dreistufigen Verfahren Standorte bestimmt.

Interview

Leider bleibt die Entsorgung der radioaktiven Abfälle ein ungelöstes Problem. Sind die Zwischenlager aus Sicherheitsaspekten unproblematisch, auch über Jahrzehnte? Wir haben viele Elemente auf dem Weg zur sicheren Entsorgung radioaktiver Abfälle gelöst oder wissen zumindest, wie wir sie lösen können. Zur Entsorgung gehört eben mehr als nur die Endlagerung in einem geologischen Tiefenlager. Zur Entsorgung gehört auch der

sichere Umgang mit radioaktiven Abfällen aus dem Betrieb von Kernanlagen, der Medizin, Forschung und Industrie. Die hier anfallenden Abfälle werden sehr sorgfältig gesammelt, sicher verpackt und in einem Zwischenlager für Jahrzehnte sicher gelagert. Bei all diesen Aktivitäten sind bisher keine nennenswerten Störungen aufgetreten, obwohl es sich jährlich um mehr als hunderte Tonnen Abfall handelt. Auch die Transporte radioaktiver Abfälle werden seit Jahren sicher und zuverlässig und ohne Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt durchgeführt.

Zur konkreten Frage der Endlagerung sind wir in der Schweiz in den letzten beiden Jahren einen grossen Schritt Richtung Realisierung vorangekommen. Mit dem vom Bundesrat im Juni 2006 gutgeheissenen Entsorgungsnachweis konnte aufgezeigt werden, dass es in der Schweiz möglich ist, jede Art von radioaktiven Abfällen sicher und dauerhaft zu entsorgen. Mit dem zurzeit in Arbeit befindlichen Sachplanverfahren wird die konkrete Standortsuche sehr transpa-


1 Bild 1 Reparatur-Arbeiten am Generator: Der Rotor wird aus dem Stator ausgefahren. © KKL

Dieses Verfahren gewährleistet eine umfassende Information und Mitwirkung der Bevölkerung der Schweiz und der Nachbarstaaten. Wir sind überzeugt, dass innerhalb einiger Jahre konkrete Standorte für ein Lager für hochaktive und ein Lager für mittel- und schwachaktive Abfälle bestimmt werden können.

«Alle unsere Mitarbeiter brauchen eine gute Ausbildung, Interesse an interdisziplinärer Teamarbeit und einen gesunden Ehrgeiz.» Am sichersten wäre ein geologisches Tiefenlager. Die Nagra sucht seit Jahren, ist dies nur ein politisches Problem? Das Gesetz schreibt vor, dass radioaktive Abfälle in einem geologischen Tiefenlager zu entsorgen sind. Hier besteht somit Konsens zwischen Politik und Wissenschaft. Wir verfügen über ausreichend gute Wirtgesteinsformationen, die eine sichere Endlagerung möglich machen. Für hochradioaktive Abfälle steht dabei der Opalinuston im Vordergrund, da er Eigenschaften aufweist, die ihn für ein entsprechendes geologisches Tiefenlager geradezu prädestinieren. Die in der Schweiz vorhandenen Opalinustonformationen liegen an einigen Orten in idealer Tiefe (eine Tiefe von 400 bis 900m wird als günstig erachtet) und sind praktisch wasserundurchlässig. Opalinuston verfügt über eine hohe Rückhaltefähigkeit für Radionuklide und ist selbstheilend, d. h. Risse schliessen sich von selbst wieder, da Ton quillt. 28 | Elektrotechnik 1/08

Für die Endlagerung schwach- und mittelaktiver Abfälle sind neben Opalinuston auch andere Gesteinsformationen denkbar, weil die Anforderungen an das Wirtgestein weniger streng sind als für hochaktive Abfälle. Ein geologisches Tiefenlager in der Schweiz ist aus sicherheitstechnischer Sicht machbar. Natürlich gibt es noch Aspekte, die noch besser verstanden werden müssen. Zum Beispiel der Einfluss des Stollenbaus auf das umliegende Wirtgestein oder die Bedeutung chemischer Prozesse im Gesteinsuntergrund. Die Nagra arbeitet an diesen Fragen intensiv. Nach meiner Einschätzung gibt es aber keine grundsätzlichen sicherheitstechnischen Fragen, die ein sicheres geologisches Tiefenlager in der Schweiz in Frage stellen würden. Die Akzeptanz der betroffenen Bevölkerung ist eine wichtige Voraussetzung für den Bau eines Tiefenlagers. Hier ist noch viel Arbeit zu leisten und hier ist auch die Politik gefordert. Die Sorgen und Ängste der Bevölkerung müssen wir ernst nehmen und darauf eingehen. Wir müssen der betroffenen Bevölkerung aufzeigen, dass ein geologisches Tiefenlager sicher ist, keine radiologischen Auswirkungen auf die Umgebung zu befürchten sind und weder die Landwirtschaft noch der Weinbau noch irgendeine andere Tätigkeit dadurch beeinträchtigt wird. Aus meiner Sicht ist es aber unzulässig, aus rein ideologischen Gründen ein geologisches Tiefenlager zu verhindern. Damit würde die Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen nicht wahrgenommen. Bundes-

rat Leuenberger hat dazu anlässlich der internationalen Entsorgungstagung, die letzten Oktober in Bern stattfand, gesagt: « Egal, ob wir für oder gegen Kernenergie sind; egal, ob wir Strom aus einem KKW brauchen oder nicht; egal, ob wir seinerzeit für oder gegen KKW demonstriert haben: Alle von uns tragen Verantwortung für die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle. Die kollektive Verantwortung kommt vor individueller Gesinnung.» Sie und Ihre Mitarbeiter arbeiten in einem hochtechnischen, komplexen Gebiet. Welche Qualifikationen sind bei Ihnen gefragt? Es ist richtig, wir arbeiten in einem interessanten, hochtechnischen und interdisziplinären Gebiet. Die meisten Mitarbeitenden der HSK verfügen über einen qualifizierten Hochschuloder Fachhochschulabschluss mit einem Schwerpunkt in den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Physik, Chemie oder Erdwissenschaften. Wir haben aber auch Psychologen bei uns, da ein Kernkraftwerk ja von Menschen betrieben wird und deren Umgang mit der Technik auch aus psychologischer Sicht zu beachten ist. Es geht hierbei vor allem um die MenschMaschine-Wechselwirkung. Bis vor wenigen Jahren konnten wir uns meist auf Fachleute abstützen, die bereits einige Jahre im Kernenergiebereich tätig waren, bevor sie zur HSK wechselten. Heute ist dies leider nur noch selten der Fall. Wir sind also gezwungen, unsere Mitarbeitenden selber im Nuklearbereich auszubilden, resp. ihnen eine entsprechende


2

3

Bild 2 Am geöffneten Reaktordruckbehälter. © KKM

Bild 3 Die Anschlüsse von Batteriezellen werden überprüft. © KKG

Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen. Worauf wir aber in jedem Fall Wert legen, ist eine gute Ausbildung, Interesse an interdisziplinärer Teamarbeit, hohe Flexibilität und einen gesunden Ehrgeiz. Ich bin überzeugt, dass die HSK auch für junge Leute ein attraktiver Arbeitgeber in einem interessanten Arbeitsgebiet ist. Finden Sie genügend qualifizierte Wissenschafter? Ich habe es eben schon angetönt: Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden ist in den letzten Jahren schwieriger geworden und dies hat sich gerade in jüngster Zeit mit der boomenden Industrie noch verschärft. Die sich abzeichnende Renaissance der Kernenergie europa- und weltweit führt zu einer hohen Nachfrage an qualifizierten Experten im Nuklearbereich. Die Industrie kann heute finanziell sehr attraktive Angebote machen, mit denen wir von der Behörde aus nicht mithalten können. Unsere Chance ist deshalb nicht so sehr das finanzielle An-

gebot, sondern mehr das gute Arbeitsumfeld und das Arbeiten in einem interdisziplinären Team, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und die internationale Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Ländern. Zudem bieten wir einen sicheren Arbeitsplatz, der auch bei wirtschaftlicher Flaute nicht in Frage gestellt ist. Es ist aber unbestritten, dass wir uns sehr anstrengen müssen, gut qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Wir haben dazu ein Wissensmanagement aufgebaut und sind daran, dieses umzusetzen. Das Wissensmanagementkonzept der HSK wurde übrigens im Jahr 2007 im Rahmen der ersten Verleihung des European Public Sector Award (EPSA) mit einem Diplom ausgezeichnet. Darauf sind wir auch ein wenig stolz. Betreiben diese Wissenschafter an der HSK auch Sicherheitsforschung? Die HSK selbst macht keine eigene Sicherheitsforschung. Wir unterstützen

HSK – Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen Die HSK begutachtet und beaufsichtigt in der Schweiz als Aufsichtsbehörde des Bundes die Kernanlagen. Dazu gehören die Kernkraftwerke, die Zwischenlager bei den Kraftwerken, das Zentrale Zwischenlager in Würenlingen sowie die nuklearen Einrichtungen am Paul Scherer Institut (PSI) und an zwei Hochschulen in Basel und Lausanne. Die HSK beurteilt die nukleare Sicherheit in diesen Anlagen. Mittels Inspektionen, Aufsichtsgesprächen, Prüfun-

gen und Analysen sowie der Berichterstattung der Anlagebetreiber verschafft sich die HSK den notwendigen Überblick über die nukleare Sicherheit. Sie wacht darüber, dass die Vorschriften eingehalten werden und die Betriebsführung gesetzeskonform erfolgt. Zu ihrem Aufsichtsbereich gehören auch die Transporte radioaktiver Stoffe sowie die Vorbereitungen zur geologischen Tiefenlagerung radioaktiver Abfälle. www.hsk.ch

und begleiten hingegen Sicherheitsforschung in für uns wichtigen Gebieten, wofür wir ein Budget von rund 4 Mio. Franken jährlich zur Verfügung haben. Die Themen, die wir unterstützen, sind vielfältig. Sie reichen von Fragen der Neutronenphysik und Thermohydraulik, über Fragen zum

«Wir unterstützen die Sicherheitsforschung mit jährlich 4 Mio. Franken.» Ablauf schwerer Unfälle und zur probabilistischen Sicherheitsanalyse, Fragen zur Wirkung kleiner Strahlendosen, Fragen zum Materialverhalten unter Neutronenbestrahlung, zur Materialalterung und zur Früherkennung von Materialschwächungen, Fragen zu Eigenschaften von Wirtgesteinen für die Endlagerung bis hin zu Fragen einer optimierten Darstellung von Störfallvorschriften als Hilfe für den Operateur. Das Spektrum ist also sehr breit gefächert und deckt die für die Sicherheit einer Kernanlage wichtigen Themenbereiche ab. Arbeiten Sie auch aktiv mit der ETH und den KKW-Herstellern zusammen? Wir arbeiten mit verschiedenen Instituten der ETH-Zürich zusammen. Auf dem Gebiet der Endlagerung ist dies das Institut für Ingenieurgeologie. Unter Leitung von Prof. Löw werden Experimente im Forschungslabor Mt. Terri durchgeführt, bei denen das hydraulisch-mechanische Verhalten des Opalinustons untersucht wird. Elektrotechnik 3/08 | 29


Prof. Giardini, Leiter des schweizerischen Erdbebendienstes und Professor für Seismologie und Geodynamik, unterstützt uns in Erdbebenfragen. Im Weiteren haben wir engen Kontakt zu Prof. Prasser vom Institut für Energietechnik. Er bearbeitet für uns spezielle Fragen im Zusammenhang mit Störfallanalysen. Auch mit Prof. Kröger, Leiter des Labors für Sicherheitsanalytik der ETH Zürich, pflegen wir einen guten Informations- und Erfahrungsaustausch. Im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie arbeiten wir intensiv mit Frau Prof.Grote zusammen. Sie sehen, wir arbeiten in verschiedenen Bereichen mit der ETH Zürich zusammen und nutzen deren Know-how. Selbstverständlich arbeiten wir auch mit Forschungsinstituten zusammen, vor allem mit dem Paul Scherrer Institut (PSI). Wir unterstützen das PSI in verschiedenen Forschungsprojekten und nutzen dessen Know-how insbesondere im Bereich der Analysen komplexer Störfallabläufe. International unterstützen wir Projekte der

«Unsere Notfallorganisation ist rund um die Uhr während 365 Tagen einsatzbereit.» OECD/NEA und deren Forschungslabor in Halden in Norwegen. Im Weiteren haben wir bilaterale Forschungsabkommen mit der amerikanischen Aufsichtsbehörde, der US NRC. Mit den KKW-Herstellern arbeiten wir nicht zusammen. Diese sind vorwiegend für die Betreiber tätig. Bei einer Zusammenarbeit würde sich deshalb ein Interessenkonflikt ergeben. Wir legen grossen Wert auf eine von den Betreibern und deren Experten unabhängige Meinung zu sicherheitstechnischen Fragen. Wenn wir

Zur Person Dr. Ulrich Schmocker ist seit 2002 Direktor der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen, der schweizerischen Aufsichtsbehörde über Kernanlagen (Details siehe auch ET Februar 2008).

30 | Elektrotechnik 3/08

Informationen von KKW-Herstellern benötigen, holen wir diese über die von uns beaufsichtigten Betreiber ein. Der zentrale Auftrag der HSK ist der Schutz von Mensch und Umwelt. Was unternehmen Sie, wenn tatsächlich ein Störfall eintreten sollte? Wir haben eine eigene Notfallorganisation, die rund um die Uhr während 365 Tagen einsatzbereit ist. Jeder Mitarbeitende der HSK ist in diese Notfallorganisation eingebunden. Wir sind innerhalb einer Stunde einsatzbereit. In unserem Notfallzentrum verfügen wir über die notwendigen Infrastruktureinrichtungen und können so schnell mit dem betroffenen Werk und mit den verschiedenen Bundesstellen, die in der nationalen Alarmorganisation eingebunden sind, Kontakt aufnehmen. Wir informieren und beraten diese Stellen über den technischen Ablauf der Störung im Werk. Um diese Aufgabe kompetent wahrnehmen zu können, sind wir dauernd mit allen 5 Schweizer Kernkraftwerken verbunden und haben direkten Zugriff auf 20 – 30 wesentliche Anlageparameter, wie z. B. die Reaktorleistung, den Reaktordruck, das Wasserniveau im Reaktorkern, Dosiswerte in verschiedenen Anlagenbereichen, usw. Damit ist es uns möglich, bei einem Störfall das Anlageverhalten direkt zu verfolgen, die Daten auszuwerten und Prognosen zu erstellen. Dafür haben wir eigene Computermodelle entwickelt. Im Weiteren verfügen wir über ein Dosismesssystem in der Umgebung jedes Kernkraftwerkes. Mit einem Netz von Messstellen wird die Dosis rund um die Uhr gemessen und on-line in unser Notfallzentrum übertragen. Diese Information gibt uns Angaben über eine mögliche Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umgebung. Diese Daten können im Übrigen auf unserer Webseite jederzeit eingesehen werden. Im Störfall sind wir ständig im Kontakt mit den massgebenden Stellen der Einsatzorganisation des Bundes bei erhöhter Radioaktivität, insbesondere mit dem leitenden Ausschuss Radioaktivität und der Nationalen Alarmzentrale (NAZ). Periodisch wird eine Telefonkonferenz zwischen den Einsatzleitern der NAZ, der HSK, des betroffenen Werkes und der Einsatzzen-

trale des betroffenen Standortkantons durchgeführt. Diese Telefonkonferenzen sind wichtig, um sich gegenseitig über den aktuellen Stand zu informieren und notwendige Entscheide zu treffen und abzustimmen. Die Notfallorganisation ist bis heute nur für Übungszwecke zum Einsatz gekommen. Es gab bisher keine Störfälle in den schweizerischen Kernanlagen, die ein Aufgebot der nationalen Notfallorganisation notwendig gemacht hätten. Kernenergie ist ein wirklich globales Thema, der Notfall kennt keine Grenzen. Wie ist die Koordination mit dem Ausland organisiert? Die Notfallorganisation kommt selbstverständlich auch bei Störfällen im Ausland zum Einsatz. Wir haben international ein breites Informationsnetz aufgebaut und werden durch die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) umgehend informiert, falls sich irgendwo auf der Welt ein Zwischenfall oder Unfall ereignet. Grundlage dazu ist die internationale Ereignisskala, die so genannte INES-Skala. Die INES-Skala beginnt mit der Stufe 0 (nicht sicherheitssignifikantes Vorkommnis) und endet bei Stufe 7 (schwerwiegender Unfall). Ab Stufe 2 (Zwischenfall) ist das betroffene Land verpflichtet, die IAEA umgehend zu informieren. Via Datenbank kann jedes Mitgliedland die Information abrufen. Auch auf internationaler Basis finden zudem regelmässig Notfallübungen statt. Die Schweiz hat mit seinen Nachbarländern bilaterale Abkommen unterzeichnet, in denen festgehalten ist, wie man sich bei einem Störfall gegenseitig informiert. Das Abkommen mit Deutschland ist besonders wichtig, stehen doch die Anlagen Beznau und Leibstadt nahe resp. direkt an der Landesgrenze. Es ist deshalb notwendig, die Notfallplanung über die Grenze hinweg zu organisieren. Mit dem Land Baden-Württemberg, dem Regierungsbezirk Freiburg i. B. und dem Landkreis Waldshut haben wir deshalb eine enge und gute Zusammenarbeit im Bereich der Notfallplanung. ET 19

Herr Schmocker, herzlichen Dank für dieses Interview.


Tagung Intelligentes Wohnen – vernetztes Wohnen

Trends für Eigenheime und Mietwohnungen Der Kongress «Intelligentes Wohnen – vernetztes Wohnen» vom 3. April 2008 in Bern thematisiert die wachsenden Bedürfnisse an Funktionalität im modernen Wohnraum und die vielfältigen Lösungsmöglichkeiten. Die gleichzeitig stattfindende Messe ElectroTec zeigt viele Produkte zum Anfassen. Wenn man die Gesellschafts- und Technologieentwicklung der letzten 20 Jahre betrachtet, sieht man enorme Veränderungen. Erfolgt ist ein Wandel zur modernen Informationsgesellschaft, eine Individualisierung der Gesellschaft und die Globalisierung der Wirtschaft. Eine Folge: Die Medien werden zunehmend miteinander verbunden – Stichwort Digitalisierung und Konvergenz – und bieten so dadurch höhere individuelle Wahlmöglichkeit. Früher hatte man ein Kursbuch, ein Telefonbuch, einen Jelmoli-Katalog und dergleichen. Es waren alles separate Medien. Heute sind alle diese Medien eins – im Internet. Wir sind im Zeitalter der Vernetzung. Im Intelligenten Wohnen haben Telefon, Internet und Fernsehen längst zusammengefunden. Der passende Begriff dafür aus dem Marketing heisst «Triple Play». Im Bereich Haussteuerungen löst zunehmend gewerkeüber-greifende Bustechnik die konventionelle Installation ab, um mehr Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit zu ermöglichen. Längst haben sich Konsumenten aus anderen Branchen an die enorm höhere Funktionalität dank Vernetzung gewohnt. Kann Bauen als ein sehr wichtiger Wirtschaftssektor hier mithalten? Wohl unbestrit-

ten ist, dass hier ein grosser Nachholbedarf besteht.

Grundsätzliche Bedürfnisse – abwartende Haltung Der Trend beim Wohnen geht angesichts der demografischen und soziologischen Entwicklung – immer weniger «Normfamilien» und immer mehr Bewohner in hohem Alter – in die Richtung, nutzungsneutrale Wohnräume zur Verfügung zu stellen. Zudem hat der Ausbaustandard stetig zugenommen, 2 Toiletten sind heute in einer grösseren Neubauwohnung z.B. Standard. Hier besteht ein klares Bedürfnis nach einer entsprechenden technischen Infrastruktur: Die flexible Versorgung der Wohnräume für die Nutzung aller Medien wie Sprache, Internet, Audio und Video ist bereits europäischer Standard. Andererseits ruft das Ziel einer hohen Energieeffizienz neben guter Dämmung und Nutzung nachhaltiger Energiequellen nach vermehrtem Einsatz entsprechender Automation: Warum soll eine Beleuchtung brennen, wenn niemand im Raum ist? Der Einsatz elektronischer Steuerungen bietet gleichzeitig höheren Komfort. Nach wie vor scheint in der Breite der Wohnbauwirtschaft noch keine Be-

Intelligentes Wohnen vereint hohe Funktionalität in Haussteuerung und Multimedia. (Quelle: Homberger) 32 | Elektrotechnik 3/08

reitschaft da, einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel in der elektrischen Ausrüstung, z.B. für eine sternförmige Multimedia-Verkabelung mit einem Wohnungsverteiler, vorzunehmen. Wenn es ,z.B. im Stockwerkeigentum oder EFH angeboten und umgesetzt wird, dann höchstens als Option, auch sogar da, wo die Verkaufspreise eh schon relativ hoch sind. Das erstaunt schon etwas. Das GNI lud deshalb im Juni 2007 Vertreter aus der Wohnbauwirtschaft zu einem Workshop ein, um zusammen mit Vertretern der GNI-FG Intelligentes Wohnen Fragen zu erörtern wie: bisherige Erfahrungen mit IW, Argumente pro und contra IW, Erwartungen der Investoren an IW und Entscheidungsbildung im Bauprozess. Der Begriff Intelligentes Wohnen scheint abstrakt, sehr weit gefasst und löst unterschiedlichste Assoziationen aus. Anders als zum Beispiel beim «Vorbildlabel» Minergie sind keine Parameter definiert, die überprüft werden können.

Nutzer weiterhin verhalten Die Medien berichten viel über das Thema und trotzdem verlangen die Bauherren und Nutzer nur verhalten nach einer digitalen Vernetzung ihrer Wohnung. Weshalb? Zu viel Automati-


Dank Konvergenz alle Daten auf einem Netzwerk für unbegrenzte Multimedia-Möglichkeiten. (Quelle: Microsoft)

Gehört genauso wie Stromanschluss in jeden Wohnraum: Anschluss für alle Kommunikationsmedien. (Quelle: BUS-House)

on macht Angst. In den Medien wird zu häufig das Bild vom Kühlschrank, der sich selber auffüllt, verbreitet, eine falsche Vision also, die irreführt und nicht hinterfragt wird. Die am Workshop teilnehmenden Experten für IW sehen im Moment auf der Nachfrageseite v. a.: • Multimedia: Information und Kommunikation jederzeit, überall • Energieeffizienz: nachweisbare Reduktion ausgewiesen • Sicherheit: Alarmanlage, Anwesenheitssimulation • Fernzugriff: Was ist los zu Hause? • Komfort: zentrale Lichtsteuerung, Szenenschaltung, wetterabhängige Steuerung Erfolgsfaktoren scheinen z. B. Zuverlässigkeit, Wartungsfreiheit, Einfachheit, Ästhetik, tiefe Kosten und Spass zu sein. Problematisch werden u. a. folgende Faktoren eingestuft: • zu viele Lösungen am Markt vorhanden, zu wenig Standardisierung • Überforderung der Nutzerseite, Komplexität des Themas • Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt für viele Käufer noch nicht (dies betrifft v. a. die Haussteuerungslösungen, während die Multimedia-Vernetzung hier durchaus schon besser dasteht).

von verschiedensten Lösungsvarianten angeboten. Welches ist die beste für das jeweilige Projekt und das entsprechende Marktsegment? Wann ist der richtige Moment, um von der konventionellen Elektroinstallation zum vernetzten Wohnen zu wechseln? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Kongress «Intelligentes Wohnen – vernetztes Wohnen» vom 3. April 2008 ET 05 in Bern.

Investitionssichere Lösungen sind gefragt! Beim Wohnungsbau denkt der professionelle und private Bauherr, Architekt und Elektrofachmann im Gegensatz etwa zur Computertechnologie in langfristigen Massstäben. Zukunftssichere Lösungen im Bereich der Elektroinstallation und des vernetzten Wohnens sind also gefragt. Bereits wird vom Markt eine enorme Fülle

Richard Staub www.bus-house.ch

Firmen und Verbände

• Vernetzte Technik steigert mit zu hohem Stand-by-Verbrauch den Stromverbrauch, z. B. bei Settop-Boxen.

Der Fachkongress mit dem Blick in die Zukunft Intelligentes Wohnen – vernetztes Wohnen Trends und Lösungsvarianten für Eigenheime und Mietwohnungen 3. April 2008 an der BEA Bern parallel zur Fachmesse ELECTRO-TEC

Veranstalter: Electrosuisse in Zusammenarbeit mit wichtigen Verbänden aus der Wohnbauwirtschaft und Technikbranche Datum: Ort: Preis:

2. April (Französisch) und 3. April 2008 (Deutsch) BEA Messe Bern, parallel zur Electro-Tec ab 280 Franken, je noch Mitgliederkategorie

– Mehrwert dank vernetzter Haustechnik – Energieeffizienz – SAT, Cable, ADSL, EW-Glasfaser – so kommt das Fernsehen morgen in Ihr Haus EW

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– autonomes Wohnen im Alter Details und Anmeldung: www.intelligentes-wohnen.ch

Nähere Informationen unter: www.intelligentes-wohnen.ch

Elektrotechnik 3/08 | 33


Jahrestagung 2008 des energie-cluster.ch

Energieforschung bietet grosse Chance – nutzen wir sie! Die Jahrestagung 2008 des energie-cluster.ch steht im Zeichen der Energieforschung und der Umsetzung im Bau-, Haustechnik und Energiebereich. Im Energiekanton Aargau, mit der traditionellen und zukunftsorientierten Energiestadt Baden, werden Forschungspotenziale, Standortanforderungen und Chancen des Cluster-Ansatzes konkret. Die Energiepolitik der EU und von den Nachbarstaaten Deutschland und Österreich zeigt die grossen internationalen Chancen der Energiemärkte. Mit dem Technologietransfer werden Resultate der Energieforschung in der Haustechnik-Branche, im Baugewerbe und in der Industrie umgesetzt. Alleine von der öffentlichen Hand (Hochschulen, Forschungsprogramme) werden rund 200 Millionen Franken für Energieforschung ausgegeben. Weitere rund 400 Millionen Franken kommen von privaten Unterneh-

men hinzu. Es besteht also ein riesiges Potenzial, um Innovationen und Wettbewerbsvorteile in praktisch jedem Unternehmen zu erzielen. An der Jahrestagung des energie-cluster.ch wird aufgezeigt, wie die Potenziale effektiv genutzt werden können. Vertreter der öffentlichen Hand und der Forschung, aber auch erfolgreiche Unternehmer und Planer sowie Architekten geben

Einblick in die Chancen für die Bereiche Bau, Energieversorgung und Haustechnik. An dieser Jahrestagung wird erstmals eine attraktive Tischmesse mit zahlreichen Unternehmen, Forschungsstellen und Vertretern der öffentlichen Hand organisiert. Die Tagung des energiecluster.ch ist eine ideale Plattform, um neues Wissen zu generieren und interessante Kontakte zu schaffen. Die Jahrestagung wird vom energie-cluster.ch zusammen mit dem Kanton Aargau durchgeführt. Der Regierungsrat Peter C. Beyeler, Aargauer Bau- und Energiedirektor, wird als erster Referent die grosse Bedeutung des Energiesektors und des Energie Cluster Aargau darstellen. Ausserdem zeigt er Perspektiven und

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Die neuen Stimmungsmacher Multifunktions-Ferndimmer EUD12M-8..230V UC 500W Peter C. Beyeler, Aargauer Bau- und Energiedirektor, wird im Eröffnungsreferat die grosse Bedeutung des Energiesektors und des Energie Cluster Aargau darstellen. Ansatzpunkte für deren sinnvolle Weiterentwicklung auf. Der EU-Botschafter in der Schweiz, Dr. Michael Reiterer, spricht dann über den Energiemarkt Europa: Welche Energie- und Klimaziele werden verfolgt? Wie entwickeln sich die Energiemärkte? Welche Förderinstrumente bestehen? Können Schweizer Unternehmen vom EU-Energiemarkt profitieren? In jedem Fall bestehen zwischen dem EU-Energiemarkt und der Schweiz bedeutsame Wechselwirkungen, deren Kenntnis das zukünftige Wirtschaftsleben prägen wird. Dr. Tony Kaiser erläutert als Präsident der Eidg. Energieforschungskommission (CORE) die Schweizer Energieforschung, ihre Ziele, Strategien und Schwerpunkte. Unternehmen sollen dabei auch erfahren, wie sie sich an der Energieforschung einbringen können und welchen Nutzen sie daraus zu ziehen vermögen. Mark Zimmermann, Abteilungsleiter Bautechnologien EMPA, Dübendorf, spricht über zukunftsfähiges Bauen und gibt einen Einblick in neue Ansätze bei Sanierungsprojekten. Thomas Bachof-

Weitere Informationen Datum:

22. April 2008

Zeit:

9.00 bis 17.00 Uhr

Tagungsort:

Baden

Kosten:

CHF 180.–, Mitglieder energiecluster.ch CHF 120.–

Anmeldung und weitere Auskünfte: www.energie-cluster.ch

ner, Leiter der Projektförderung Forschung und Entwicklung KTI, Bern, stellt die Fördermöglichkeiten der KTI für kleine und mittlere Unternehmen vor. Dr. Philipp Dietrich, Koordinator des Technologietransfer CCEMCH/PSI, Villigen, wird Angebote der Energieforschung des ETH-Bereichs vorstellen. Er geht speziell auf Chancen für Unternehmen ein. Die Sicht von Unternehmen wird durch Dr. Gabriele Gabrielli, Leiter Verkauf Schweiz, ABB Schweiz AG, Baden vertreten. Er spricht über den weltweiten Energiemarkt aus der Sicht der ABB. Markus Lüthi, CEO und Inhaber FRIAP Holding AG, Ittigen/ BE, äussert sich zu Innovationen sowie weiteren Erfindungen in der Haustechnik-Branche. Urs Bollhalder, CEO Brugg Rohrsystem AG, Kleindöttingen, legt seine Gedanken über Standortanforderungen, Innovationen, Erwartungen an Forschungs- und Energiepolitik dar. Die Arbeitsweise sowie die daraus umgesetzten Praxisbeispiele und den Nutzen des energie-cluster.ch zeigen die beiden Technologievermittler Beat Nussbaumer, Bern, und Dr. Werner Hässig, Zürich/Uster, auf. Die beiden renommierten Aargauer Architekten und Planer Reto P. Miloni, Miloni & Partner, Hausen (1. Minergie-P Sanierung), und Werner Setz, CEO Setz Architektur, Rupperswil (1. Schweizer Minergie-P Haus), gehen auf weiteren Forschungsbedarf und Chancen von Netzwerken im Bau-, Energie- und Architekturbereich ein. (hbr) ET 16

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Swisscom in neuem Kleid Swisscom lanciert in diesen Tagen ihr neues, einheitliches Erscheinungsbild. Die Dachmarke Swisscom tritt an die Stelle der bisherigen SwisscomUntermarken (Fixnet, Mobile und Solutions) und ersetzt auch Bluewin. Zum erneuerten Auftritt gehört auch ein angepasstes Logo mit bewegtem Bildelement. Schrittweise werden in den kommenden Wochen und Monaten u. a. Fahrzeuge, Shops, Gebäude und der Internet-Auftritt dem neuen Erscheinungsbild angepasst. Die neue Bildwelt erlebt ihre Premiere per Anfang März in einer Service-Kampagne, in der die Nähe zu den Kunden und die grosse Bedeutung des Kundendienstes ins Zentrum gestellt werden. Swisscom hat sich in den letzten Mo-

naten viel stärker auf ihre Kundinnen und Kunden ausgerichtet und die Swisscom-Gruppengesellschaften Fixnet, Mobile und Solutions per 1. Januar 2008 in eine einzige Gesellschaft zusammengeführt. Swisscom bedient ihre Kunden künftig nicht mehr über verschiedene Ansprechpartner, sondern ganzheitlich aus einer Hand. Die Umstellung des Erscheinungsbildes ist erforderlich, weil die heute unterschiedlichen Auftritte der bisherigen Swisscom-Untermarken sowie von Bluewin in einem gemeinsamen Auftritt zusammengefasst werden. Die Einführung des neuen Logos zieht einmalige Investitionskosten in einstelliger Millionenhöhe nach sich. (hbr)

Atel-Gruppe steigert Umsatz und operatives Ergebnis Die Atel-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2007 erneut hervorragende Ergebnisse erwirtschaftet: Der konsolidierte Nettoumsatz erhöhte sich um 18,7 Prozent auf 13,5 Milliarden CHF, der Betriebsgewinn (EBIT) liegt bei 1005

Lieber mit

Millionen CHF und der Gruppengewinn bei 778 Millionen CHF. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber den vergleichbaren Vorjahreswerten von rund 30 Prozent. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversamm-

lung am 24. April 2008 aus finanztechnischen Gründen anstelle einer Dividende eine Nennwertreduktion von bisher 20 CHF auf neu 10 CHF vor. (hbr)

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Belimo mit starkem Umsatzund Gewinnwachstum Die im Bereich der elektrischen Stellantriebe und Armaturen für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik weltweit führende Belimo-Gruppe blickt auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2007 zurück. In Schweizerfranken erhöhte sich der Nettoumsatz um 14,4 Prozent auf rund 372 Millionen. In lokalen Währungen stieg der Nettoumsatz in der Region Europa um rund 15 Prozent, in Amerika um rund 13 Prozent und Asien/Pazifik um rund 29 Pro-

zent. Gesamthaft entspricht dies einer auf rein organischem Wachstum beruhenden Zunahme von rund 15 Prozent. Somit konnte im vergangenen Geschäftsjahr erfreulicherweise in allen Marktregionen und in beiden Anwendungsfeldern ein starkes Wachstum erzielt werden. Dementsprechend ist für 2007 auch ein sehr gutes Geschäftsergebnis zu erwarten. Die Belimo-Gruppe wird auch in 2008 weiterhin auf hohem Niveau

in Forschung und Entwicklung investieren und laufend Verkaufskanäle in interessanten neuen Märkten ausbauen. Trotz der aktuellen Kreditkrise und Rezessionsängsten rechnen wir für unsere Geschäftstätigkeit, die sich praktisch ausschliesslich auf die kommerzielle Bautätigkeit bezieht, mit einer guten Entwicklung. Die Belimo-Gruppe ist zuversichtlich, auch für 2008 ihre Wachstumsstrategie erfolgreich fortsetzen zu können. (hbr)

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Die Feller AG – Schweizer Marktleader im Bereich Schalter und Steckdosen mit Sitz in Horgen – hat seit 1. Januar 2008 einen neuen Chief Executive Officer. Er folgte auf den bisherigen CEO, Andreas Stahel, der das Unternehmen auf den gleichen Zeitpunkt und auf eigenen Wunsch verlassen hat. Mit Roger Karner (36) konnte die Feller AG einen jungen Manager gewinnen, der über internationale Erfahrungen in der Elektrobranche verfügt. Nach seinem Hochschulabschluss in Elektrotechnik führten ihn seine beruflichen Stationen von der österreichischen Moeller Electric GmbH zu Schneider Electric Austria GmbH. Letztere gehört wie die Feller AG zur französischen Schneider-Electric-Gruppe mit Sitz in Rueil-Mal-

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maison (Paris). 2003 wechselte Roger Karner zu Schneider Electric Industries nach Frankreich, wo er in letzter Funktion als Business Development Director im Segment Energieverteilung (Power Business) tätig war. Die Feller AG steht für ausgereifte Technik, Qualität und ansprechendes Design. Ihre Produkte und Lösungen vor allem für den Wohnungsbau richten sich auf alle Anwendungsbereiche aus. All diese Kompetenzen will Roger Karner mit Feller in Zukunft noch weiter ausbauen, um jeder Schweizerin und jedem Schweizer hochwertige Qualität – swiss made – nach Hause zu bringen. Die Feller AG erwirtschaftete im Jahr 2007 einen Umsatz von 150 Mio. CHF und beschäftigt in Horgen 450 Mitarbeitende. (hbr)

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Der Österreicher Roger Karner ist neuer CEO der Feller AG.

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Elektrotechnik 3/08 | 37


R&M: Umsatz in fünf Jahren verdoppelt Der Schweizer Verkabelungsspezialist Reichle & De-Massari AG hat im Geschäftsjahr 2007 sein starkes Wachstum fortgesetzt. R&M steigerte den Gesamtumsatz um 23 Prozent auf CHF 241 Mio. (EUR 150 Mio.). Damit hat sich das Ergebnis innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Der EBIT lag bei 13 % des Umsatzes und entwickelte sich ebenfalls ausserordentlich positiv, wie CEO Martin Reichle betont. Mit 25 % Umsatzanteil und 20 % Wachstum ist der Heimatmarkt

Martin Reh in der GL bei Phoenix Contact

wo in den vergangenen fünf Jahren rund 120 neue Stellen geschaffen wurden. (hbr)

der Schweiz weiter aus. Seit Dezember 2007 verstärkt Herr Martin Reh die Geschäftsleitung, die unter der Führung von Balz Märki steht und der die weiteren Mitglieder Cornelio Martelli für Finanzen & Informatik sowie Erich Markstahler für Logistik angehören. Martin Reh, dipl. Elektroingenieur FH, übernimmt als Mitglied der Geschäftsleitung die Bereichsleitung Vertrieb & Marketing mit den Abteilungen Vertrieb Aussendienst, Marketing Industry, Product Management sowie

Vertrieb Support. Als Branchenkenner stösst Martin Reh mit seinem breiten Fachwissen sowie profunden Kenntnissen und langjährigen Erfahrung in der Automatisierung zur Phoenix Contact AG Schweiz, die mit schweizweit über 60 Mitarbeitenden Kompetenz und Kundennähe vor Ort für zuverlässigste elektromechanische Verbindungselemente, Interface- und Automatisierungstechnik sowie Überspannungsschutzkonzepte steht. (hbr)

R&M CEO Martin Reichle

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Phoenix Contact AG Schweiz mit Sitz in Tagelswangen, baut ihren Vertrieb in

Schweiz nach wie vor das starke Standbein, während die Tochtergesellschaften in den Exportmärkten dynamisch wachsen und kontinuierlich Marktanteile hinzugewinnen. R&M will auch in den kommenden Jahren kräftig expandieren und sich als Qualitätsführer im Highend-Sektor der Netzwerktechnik international durchsetzen. Das unabhängige Familienunternehmen aus Wetzikon (Kanton Zürich) beschäftigt inzwischen mehr als 650 Mitarbeitende, darunter rund 360 am Heimatstandort in der Schweiz,

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Erst nachdenken, dann absenden

Tipps für Business-E-Mails Es gibt Grundlagen der schriftlichen Kommunikation, die in der Mail-Euphorie gerne vergessen werden. Ein Brief entfaltet seine Wirkung nicht nur durch den Inhalt, sondern auch durch Merkmale wie Typografie oder Papierqualität. Beim Mail beschränken sich diese Faktoren systembedingt auf Gliederung, Satzbau und Inhalt.

wöhnlichen Abkürzungen, wenn Sie nicht genau wissen, ob sie auch zum Sprachgebrauch des Empfängers gehören und er die richtige Bedeutung kennt. Ein Verstoss hiergegen kann auf den Empfänger leicht arrogant wirken.

Die häufigsten Fehler

Durchgängige Kleinschreibung

Der Verteiler

E-Mails ersetzen nicht nur die Business-Korrespondenz, sondern werden darüber hinaus besonders firmenintern auch für Kurzinfos oder Memos eingesetzt und ersparen so manches Telefonat. Wenn man den Empfänger gut kennt, ist hier natürlich wenig Formalismus angebracht. Umso wichtiger ist es, im Tagesgeschäft immer zu berücksichtigen, an wen ein Mail gerichtet ist. Die folgenden Regeln sind auch für die firmeninterne Kommunikation hilfreich.

Gelegentlich liest man Mails, in denen auf die grossen Buchstaben verzichtet und durchgängig kleingeschrieben wird. Die Zeitersparnis beim Tippen dürfte hierbei nicht so sehr ins Gewicht fallen, sodass die meisten Anwender diesen Beispielen wohl nur aus Gründen vermeintlicher Modernität folgen. Kleinschreibung wirkt auf viele Leser ungewohnt. Texte, die nur in Kleinbuchstaben geschrieben sind, lassen sich für den Leser schwieriger erfassen, weil dem Auge auch hier wieder eine Orientierungsmöglichkeit genommen wird. Das heisst, diese Form der Darstellung macht es dem Empfänger unnötig schwer, den Inhalt gerade bei langen Texten schnell aufzunehmen.

So wie es Sie stört, dauernd Mails zu erhalten, die Sie überhaupt nicht betreffen, so geht es auch Ihren Geschäftspartnern. Hüten Sie sich vor der Versuchung, aus welchen Gründen auch immer, Ihre Nachrichten an mehr Personen als wirklich notwendig zu senden. Wenn Sie von jemandem etwas erwarten, dann schreiben Sie seine Adresse in das Feld «to». Ist es nur zur Information, dann verwenden Sie das Feld «copy» beziehungsweise «cc».

Zeilenlänge und Absatz Nur wenige haben in ihrem Mailprogramm die Zeilenlänge auf ein vernünftiges Mass begrenzt. Dies führt zu zwei Konsequenzen. Erstens sind die Zeilen dementsprechend lang und das erschwert die Lesbarkeit eines Textes enorm. Das Auge hat Orientierungsschwierigkeiten. Die optimale Seitenlänge liegt bei einem Wert von etwa 65 Anschlägen. Darüber hinaus sollte es auch selbstverständlich sein, dass man längere Texte in Absätze gliedert und den Text damit optisch aufbereitet.

Emoticons und Akronyme Diese kleinen Zeichen wie ; -) haben im Business nichts verloren. Das gleiche gilt für Akronyme – Kunstwörter, die aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter zusammengesetzt sind (zum Beispiel ASAP für «As soon as posible» was «So schnell wie möglich» bedeutet). Hüten Sie sich grundsätzlich vor unge-

Adresse und Telefonnummer Ergänzen Sie Ihr Mail mit Absenderangaben (Signatur), die Informationen erhalten, wie Sie anderweitig erreichbar sind. Wenn Ihr Kunde Sie zurückrufen oder Ihnen auf dem Postweg etwas zusenden möchte, dann braucht er nicht erst mühsam nach der Adresse zu recherchieren.

Die Informationsflut

• Vermeiden Sie durchgängige Kleinschreibung, sie erschwert dem Leser die Textaufnahme.

• Vermeiden Sie ausschweifende Texte. Bringen Sie die Dinge auf den Punkt. Formulieren Sie deutlich, was Sie wollen.

Viele Mitarbeiter leiden unter der internen Informationsflut. Und auch die Aussenwirkung des Unternehmens leidet, wenn Kunden mit Informationsschrott zugemüllt werden. Aus diesem Grunde entwickeln immer mehr Unternehmen eine sogenannte E-Mail-Kommunikationskultur, in der erste Regeln für den EMail-Einsatz vereinbart werden. Ein Ziel dabei ist die gute und erfolgreiche Kommunikation mit den Kunden. Und ganz nebenbei führt es auch im Unternehmen zu einem effizienteren Miteinander und hilft, die hausgemachte InforET 18 mationsflut einzudämmen.

• Formulieren Sie eine aussagefähige Betreffzeile.

• Ergänzen Sie Ihre Mail mit Anschrift und Telefonnummer (Signatur).

Rolf Leicher

Fazit • Begrenzen Sie die Zeilenlänge zur leichteren Textaufnahme für den Empfänger auf zirka 65 Zeichen. • Strukturieren Sie den Text in sinngerechte Absätze.

• Nehmen Sie nicht mehr Personen in den Verteiler auf, als unbedingt nötig. Setzen Sie «Empfänger» und «Kopie» gezielt ein.

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Ich rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist

Sagen was zu sagen ist In jedem Betrieb gibt es noch so manche, die grundsätzlich nach der Devise: «Ich meckere und poltere, wie mir der Schnabel gewachsen ist», durch ihren beruflichen Alltag rasen und damit Reibungen, Aufregungen und Ärger verursachen. Sie bilden sich gerne ein, dass sie damit einen rar gewordenen Individualismus repräsentieren oder Furchtlosigkeit zeigen, und wollen nicht erkennen, dass dieses Benehmen in Wirklichkeit auf fehlende Selbstbeherrschung und mangelhafte Charakterbildung hinweist. Das soll natürlich keinesfalls heissen, dass es richtiger sei, den Mund zu halten, Tatbestände zu verniedlichen und der Schönfärberei oder gar der Heuchelei zu verfallen. Im Gegenteil: Es ist unbedingt wichtig, überall zu sagen, was wir zu sagen haben, und uns zu wehren, wenn wir angegriffen werden. Aber all dies ist nur dann in wir-

kungsvoller Form möglich, wenn wir nicht meckern und lospoltern, sondern überlegt, sachlich und stichhaltig, aber auch selbstkritisch argumentieren. Wenn uns irgendetwas nicht so richtig passt, verzichten wir deshalb in Zukunft darauf, ständig darüber zu meckern. Überlegen wir stattdessen, was tatsächlich im Argen liegt. Wenn wir uns im Rahmen dessen nicht nur damit begnügen, Fehler, Mängel und Ärgernisse zu entdecken, sondern uns auch ein paar Gedanken machen, wie den Übeln abzuhelfen sei, werden wir tatkräftige Unterstützung finden. Kein Vorgesetzter wird es uns übel nehmen, wenn wir in ruhiger Form Ansprüche oder Beschwerden vorbringen. Unser Standpunkt wird allerdings auch hier umso mehr Aufmerksamkeit und Berücksichtigung finden, je konsequenter wir tatsächliche Rechte und Rechthaberei voneinander trennen.

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Verschaffen wir uns bei Reibereien erst einmal ruhig und überlegt Klarheit, welche Ursache der Angriff hat und woher er kommt. Stellen wir den Schuldigen in aller Offenheit zur Rede und verlangen wir eine Klärung dieser Angelegenheit. Vergessen wir aber nicht, dass die Wirkung all dessen, was wir äussern und unternehmen, im gleichen Masse steigt, je sachlicher wir unsere Gespräche führen. Was immer es in unserem beruflichen Alltag aber auch sein mag: Mit Meckern und Poltern werden wir auf die Dauer in unserem Betrieb keine besondere Position erreichen können. Als beherrschter Mensch dagegen vermögen wir nicht nur alle Steine des Anstosses rings um uns zu beseitigen, sondern finden darüber hinaus steigende Achtung und Beachtung. ET 18 F. L. Vytrisal

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Auf ökologischen Wegen zum Warmwasser

Starke Argumente für die elektrische Wassererwärmung Die Flexibilität der elektrischen Wassererwärmung ermöglicht umweltgerechte Haustechniklösungen. Die kompakte Kollektoranlage als Ergänzung zum traditionellen Boiler ist dafür das beste Beispiel.

Riesiges Sparpotenzial

net man gemäss SIA 380/1 mit einem Standardwärmebedarf für Warmwasser von 50 MJ/m2 und nimmt einen solaren Deckungsgrad von 50% an, spart man in einem Einfamilienhaus (Energiebezugsfläche von 200 m2) rund 1400 kWh pro Jahr. Die Einsparung wird entsprechend grösser, wenn noch mehr Sonnenenergie genutzt werden kann. Das Potenzial dieser Systeme für Energieeinsparungen in Zukunft ist enorm. Die Angaben des Bundesamts für Energie BFE zu der Entwicklung der Energiebezugsflächen zusammen mit dem Standardwärmebedarf für Warmwasser lassen eine Schätzung der Einsparungen zu. Schon heute könnten demnach bei der Wasserer-

wärmung pro Jahr über 3800 Gigawattstunden Sonnenenergie genutzt und damit grosse Mengen Strom bzw. fossile Energieträger gespart werden. In 20 Jahren wird das Sparpotenzial sogar noch 1000 Gigawattstunden höher liegen: knapp 5000 Gigawattstunden – dies entspräche etwa 3 Mio. Solarkompaktanlagen mit einer Kollektorfläche von je 5 m2. Schöpft man nur schon einen Bruchteil dieses riesigen Potenzials aus, trägt man wesentlich zum Klimaschutz bei.

Tiefe CO2-Emissionen Auch in Sachen CO2 schneidet ein Solar-Elektro-Boiler gut ab. Berücksichtigt man die Zusammensetzung des Schweizer Strommixes – eine KombiElektrotechnik 3/08 | 41

Rubriken

Im Fall des Solar-Elektro-Boilers ergibt sich die solare Energieeinsparung aus der Differenz des Energieverbrauchs eines nichtsolaren Warmwasserversorgungssystems und des Stromverbrauchs des Solarboilers. Etwa 4 m2 bis 6 m2 Kollektorfläche genügen bereits, um 50% bis 60% des Warmwasserbedarfs einer 4-köpfigen Familie zu decken. Der dadurch erzielte Energieeinspareffekt lässt sich sehen. Rech-

Bild 1 Sonnenkollektoren für den Solar-Elektro-Boiler auf dem Dach können zum Klimaschutz beitragen. Elektrische Anlagen

Steigender Energieverbrauch, hohe Brennstoffkosten, spürbare Auswirkungen der Umweltbelastungen – alles Faktoren, die den Trend zur Nutzung erneuerbarer Energien vorantreiben. So auch bei der Warmwasserversorgung, wo gängige Boiler mit einer Kombination aus Sonnenenergie und Strom betrieben werden können. Ein Teil des Warmwassers wird dabei solar erwärmt, bei ungünstiger Witterung liefert ein elektrischer Heizeinsatz den Rest der benötigten Energie. Die Kombination der weitverbreiteten und über lange Zeit bewährten Elektroboiler mit Solarkollektoranlagen bringt keine technischen Probleme mit sich. Die eingesetzten Systeme sind vollständig ausgereift. Die verwendeten Boiler haben neben den elektrischen Anschlüssen zwei Rohranschlüsse, welche einfach mit der Kollektorkreislaufverrohrung verbunden werden.


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42 | Elektrotechnik 3/08

nation von Strom aus Wasserkraft (60%) und Kernkraft (40%) – verursacht ein Solarboiler mit elektrischem Heizeinsatz wesentlich weniger CO2Emissionen als Geräte, die in Ergänzung mit einer Öl- oder Gasheizung betrieben werden (Tabelle 1). Ausserdem bieten sich dem ökologisch denkenden Verbraucher interessante Optionen. Denn Strom ist heute nicht mehr gleich Strom. Die meisten Energieversorger bieten neben dem konventionellen Strommix auch Strom aus «neuen» erneuerbaren Quellen an. Gemeint ist damit Strom aus Photovoltaik, aus Bio- und Klärgas, aus Holzenergie oder Windkraft. Die Hälfte der Energie zur Wassererwärmung liefern die eigenen Sonnenkollektoren auf dem Dach, den Rest bezieht man als Ökostrom aus Wasserkraft, Sonnenenergie oder Biomasse und fährt damit völlig CO2-frei.

Vorteilhafter Sommerbetrieb Alternativ zur Versorgung mit Strom kann ein Solarboiler auch an die zentrale Wärmeerzeugung angeschlossen

Forum Wassererwärmer Schweiz Warmes Wasser ist aus dem modernen Haushalt nicht wegzudenken. Vielfach kommt die Energie zur Wassererwärmung von der Heizung. Die Koppelung an diesen Wärmeerzeuger hat den Nachteil, dass die Heizung auch im Sommer im Betrieb sein muss. Da bietet sich eine intelligente Alternative: Mit einem elektrischen Wassererwärmer fliesst das warme Wasser unabhängig von der Heizung. Es braucht dazu weder Verrohrungen noch komplizierte Installationen. Ein Schalter genügt für die umweltfreundliche, wirtschaftliche und einheimische Art der individuellen Wassererwärmung. www.forum-wassererwaermer.ch


Tabelle 1 Systemvergleich für die Wassererwärmung in 8-Familienhaus. Variante «Fossil» Objekt

8-Familen-Haus

EBF

1000 m2

Wärmebedarf für Warmwasser 1)

75 MJ/m2a

Wärmebedarf für Warmwasser gesamt

20 833 kWh/a

Versorgungssystem

Beistellboiler, Beheizung ab Gaskessel

Variante «Solar»

Kabelschutz

Separater Elektroboiler, Betrieb mit Ökostrom

Solarer Deckungsgrad

0%

50%

Energiebedarf Warmwasser 2) Strom

30 229 kWh Gas

10 417 kWh

CO2-Ausstoss pro kWh

0,246 kg/kWh

0

CO2-Ausstoss gesamt

7436 kg

0

CO2-Ausstoss ausserhalb der Heizperiode 3) 3417 kg

0

Kabelschutzsysteme für höchste Anforderungen im Anlagen- und Maschinenbau.

Anmerkungen Wärmebedarf Warmwasser, Standardnutzung für Mehrfamilienhäuser gemäss SIA 380/1. Variante «Fossil»: Nutzungsgrad des Gaskessels während der Heizperiode (8 Monate) 85 % (Jahresnutzungsgrad nach Minergie), ausserhalb der Heizperiode (4 Monate) 50 %. Variante «Solar»: Strombedarf bei 50 % solarem Deckungsgrad. 3) Knapp die Hälfte des CO -Ausstosses wird ausserhalb der Heizperiode verursacht. Es 2 ist zu beachten, dass für 35 % der 3417 kg (1196 kg) allein der suboptimale Teillastbetrieb des Gaskessels verantwortlich ist. 1) 2)

Das Vollsortiment an Kabelverschraubungen aus Kunststoff, Messing und Edelstahl.

optimale Teillastbetrieb umgangen werden.

Individueller Beitrag möglich In Mehrfamilienhäusern, noch ausgeprägter in grossen Siedlungen lässt die haustechnische Infrastruktur dem Wohnungsmieter oder Wohnungseigentümer wenig Spielraum für einen ökologischen Beitrag zur Energieversorgung. Der Einsatz erneuerbarer Energien für die Raumwärmeerzeugung ist völlig undenkbar. Denn in der Regel sind die grossen Wohnanlagen durch Öl- oder Gasheizungen, seltener durch Wärmepumpensysteme versorgt. Zumeist sind es also fossile Energieträger, die zum Einsatz kommen. Bei dezentralen Elektroboilern ist dies anders: Diese Installation ermöglicht es der Nutzerschaft, Strom nach eigenen Qualitätsvorstellungen zu beziehen. Dadurch eröffnet sich ein grosses Potenzial zur Nutzung von Strom aus ökologischen Quellen. Der dezentrale Elektroboiler gestattet es der Nutzerschaft, eigene Vorstellungen über den sparsamen Umgang mit Energie und Wasser zu entwickeln und umzusetzen. Dieser Spielraum im individuellen Nutzerverhalten weist ein immenses Sparpotenzial auf. (hbr) ET 05

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werden. Solche Systeme, bei denen die Wärme von Sonnenenergie durch die Heizwärme eines Gas- oder Ölkessels ergänzt wird, bringen aber Nachteile mit sich. Ausserhalb der Heizperiode wird keine Wärme für die Beheizung der Räume benötigt. Gleichzeitig ist die zur Solarenergie zusätzlich aufzuwendende Energie für die Wassererwärmung sehr tief, weil über die Solarstrahlung grosse Anteile gedeckt werden können. Die Raumheizung, welche auf einen relativ hohen Wärmebedarf ausgelegt ist, weist während des tiefen sommerlichen Bedarfes einen denkbar schlechten Wirkungsgrad auf. Das häufige Takten des Kessels erzeugt vergleichsweise grosse Stillstandsverluste. Ein hoher CO2und Schadstoffausstoss ist die Folge. Dazu kommen die elektrischen Verluste durch die ständige Bereitschaft (Stand-by-Modus) der Heizung. Diese sind bei modernen Systemen zwar nicht mehr so hoch, bei den häufiger eingesetzten älteren Heizungen fallen sie jedoch durchaus ins Gewicht. Durch den Einsatz eines Solarboilers mit elektrischem Heizeinsatz entfallen diese Verluste. Je nach der Qualität der Wärmedämmung eines Gebäudes kann die Raumheizung nämlich während vier bis fünf Monaten im Jahr ganz ausgeschaltet und der sub-

Kabelverschraubungen

Elektrotechnik 3/08 | 43 2_ET-03-2008_bearb.indd 1

7.3.2008 11:51:20 Uhr


Angereichertes Uran für Kernkraftwerke

Uran für die Stromversorgung Die Brennelemente sind der eigentliche «Wärmegenerator» im Kernkraftwerk. Diese werden in einigen wenigen Fabriken auf der Welt produziert. So unter anderem in Lingen (D) bei der ANF GmbH (www.areva-np.com). Vorgängig muss aber der spaltbare Anteil 235U des Urans angereichert werden. Dies geschieht zum Beispiel im deutschen Gronau bei der Urenco (www.urenco.com), mit Hilfe von Gaszentrifugen. Die beiden Firmen lüfteten anlässlich einer Presseveranstaltung des Nuklearforums Schweiz ein wenig den Schleier der Geheimnisse.

Elektrische Anlagen

H. R. Ris

Uran ist das schwerste, natürlicherweise auf der Erde in relevanten Mengen vorkommende chemische Element, silbrig glänzendes Schwermetall mit der Ordnungszahl 92, d. h. der Atomkern besteht aus 92 positiv geladenen Protonen und einer variablen Zahl elektrisch neutraler Neutronen. Uranhaltige Erzlagerstätten – Zonen, in denen das Uran in erhöhter Konzentration vorliegt – kommen an vielen Stellen in der Erdkruste in unterschiedlichsten geologischen Umgebungen vor. Grosse Mengen Uran gibt es auch im Meerwasser. Spuren von natürlichem Uran finden sich fast

1

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überall in unserer Umwelt und sogar im menschlichen Körper. Natürliches Uran ist schwach radioaktiv und setzt sich aus einem Gemisch dreier Isotope zusammen: aus 234U (nur Spuren), 235U (zu rund 0,7%) und 238U (zu rund 99,3%). Die beiden letztgenannten Uran-Isotope unterscheiden sich dadurch, dass der Atomkern von 238U drei Neutronen mehr enthält als der Atomkern von U235. Die Isotope eines Elementes umfassen alle Atomkerne mit der für dieses Element typischen Anzahl Protonen, aber mit einer unterschiedlichen Anzahl Neutronen. 1938/39 erkannten die deutschen Chemiker Otto Hahn und Fritz Strassmann zusammen mit der Physikerin

Lise Meitner, dass der Atomkern 235U nur eine sehr geringe Stabilität hat. Bereits das Anlagern eines Neutrons von geringer Energie bewirkt, dass der Kern in zwei leichtere Bruchstücke zerfällt, wobei viel Energie freigesetzt wird. Lise Meitner bezeichnete dieses Phänomen als «Kernspaltung». Diese Eigenschaft zeigt unter allen natürlich vorkommenden Atomkernen einzig das 235U. Seine leichte Spaltbarkeit bildet die physikalische Grundlage für den Betrieb der heutigen Kernkraftwerke. Das natürliche Uran (bestehend aus 235U zu rund 0,7% und 238U zu rund 99,3%) ist für die Kernspaltung (Atomwaffen, für Kernkraftwerke nicht direkt verwendbar). Nur leicht angereichertes Uran mit einem 235U-Anteil von 3 bis 5% kann in den Kernkraftwerken verwendet werden. Es ist in dieser Form auch nicht waffenfähig.

Bild 1 Autoklaven sind gasdicht verschliessbare Druckbehälter, in denen das angereicherte UranHexafluorid 235UF6, abgefüllt in speziellen Transportbehältern, auf ca. 70 °C aufgeheizt wird. Dabei wird das 235UF6 flüssig und kann aus der über der Flüssigkeit stehenden Gasphase mit etwa 1,8 bar abgezogen und der Anreicherungsanlage zugeführt werden. (Bild Urenco)


Energieinhalt von Uran Die Anreicherungsanlage der Urenco in Gronau, Nordrhein-Westfalen In Gronau (D) an der deutsch-niederländischen Grenze wird Natururan in Zentrifugenkaskaden auf die von den Kernkraftwerken benötigten Konzentrationen angereichert. Das Arbeitsmedium ist Uranhexafluorid (UF6), ein bei Raumtemperatur fester, weisser Stoff, der unter normalem Luftdruck bei 56,5 Grad Celsius direkt in den gasförmigen Zustand übergeht (sogenannte Sublimation). UF6 ist nicht brennbar und nicht explosiv. Bei Kontakt mit Wasser oder Luftfeuchtigkeit reagiert das UF6 jedoch, und es wird Flusssäure freigesetzt, die Verätzungen verursachen kann. Während der Anreicherung herrscht im Rohrsystem der Anlage Unterdruck, sodass bei einem allfäl-

ligen Leck kein UF6 austritt, sondern die Umgebungsluft ins System einströmt. Zur Einspeisung in die Gronauer Anlage werden die mit UF6 gefüllten Transportbehälter in einem Autoklav (einem gasdicht verschliessbaren Druckbehälter) erwärmt. Anschliessend wird der Gasdruck auf 50 Millibar (ein Zwanzigstel des normalen Luftdruckes) reduziert. Das angereicherte und das abgereicherte UF6 werden am Ende des Trennprozesses in entsprechenden Transportbehältern wieder verfestigt. Das angereicherte Uran wird an die Brennelementfabriken geliefert. Die sogenannten Tails – das abgereicherte Uran – werden bei der Urenco gelagert.

Luftbild der Anreicherungsanlage Urenco in Gronau (D). (Bild Urenco)

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Im Atomkern des Urans steckt sehr viel Energie. Bei vollständiger Spaltung von einem Kilogramm Uran werden rund 25 Mio. kWh Energie freigesetzt. Die gleiche Energiemenge ist in etwa 2500 Tonnen Steinkohle enthalten. Kernkraftwerke benötigen daher nur sehr geringe Mengen Kernbrennstoff, um grosse Mengen Strom zu erzeugen. Ein 1000-Megawatt-Kernkraftwerk wie jenes in Gösgen beispielsweise benötigt pro Jahr nur etwa 20 Tonnen angereichertes Uran, um rund eine Million Menschen mit Strom zu versorgen. • Ein Kohlekraftwerk gleicher Grösse muss dafür über zwei Millionen Tonnen Kohle verbrennen, mit allen damit verbunden Umweltbelastungen in Luft und Boden. • Ein Ölkraftwerk würde rund 1400 000 Tonnen Schweröl benötigen und • ein modernes Gaskraftwerk rund 980000 Tonnen Erdgas. Diese gewaltigen Unterschiede kommen auch beim Transport und der Lagerung zur Geltung.

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Nach dem Einsatz im Kernkraftwerk ist das Uran Teil der abgebrannten Brennelemente und kann eine Reihe weiterer Prozesse durchlaufen (Zwischenlagerung, Wiederaufbereitung und teilweise Rezyklierung, Endlagerung der nicht rezyklierbaren Abfälle). Diese Prozesse stellen den Entsorgungsteil im Kernbrennstoff-Kreislauf dar.

Vom Uranerz zum Yellowcake

2 Bild 2 Schematischer Aufbau einer Gaszentrifuge für die Anreicherung von 235U. Das im Natururan nur mit 0,7%-Anteil vorkommende spaltbare Isotop 235U wird durch mehrmaligen Durchlauf in Zentrifugen auf eine Konzentration von 3 bis 5% angereichert.

Aus demselben Grund sind die beim Betrieb von Kernkraftwerken entstehenden Volumen an radioaktivem Abfall sehr gering. Daher ist es technisch möglich und wirtschaftlich machbar, die radioaktiven Abfälle zurückzuhalten, einzuschliessen und für sehr lange Zeiträume sicher zu entsorgen. Der totale Brennstoffbedarf aller fünf Schweizer Atomkraftwerke bei 50 Jahren Betriebsdauer beträgt rund 3600 Tonnen angereichertes Uran. Das entspricht etwa der Menge des dabei entstehenden hochaktiven Abfalls. Die hohe Energiedichte von Uran ist der Hauptgrund, warum die Kernenergie – zusammen mit Wasserkraft und Wind – bei der Betrachtung der gesamten Umweltbelastung im Vergleich zu den übrigen heutigen Stromerzeugungstechniken sehr günstig abschneidet.

Der Kernbrennstoff Vor dem Einsatz in Kernreaktoren durchläuft Uran die folgenden Prozesse, die man als Brennstoff-Versorgung zusammenfasst: • Abbau und Erzaufbereitung • Konversion • Anreicherung • Brennelement-Herstellung 46 | Elektrotechnik 3/08

In der Erdkruste liegt das Uran als Bestandteil einer grossen Zahl verschiedener Erzmineralien vor. Es wird in Minen im Übertage- und Untertagebau abgebaut, aber in einigen Fällen kommt auch eine Auslaugung zum Einsatz. In vielen Minen werden gleichzeitig mit Uran auch andere Rohstoffe wie Kupfer, Silber, Gold oder Vanadium abgebaut, was wirtschaftlich besonders interessant ist. Der Urangehalt der Minen ist weltweit stark unterschiedlich. Trotzdem können sie wirtschaftlich betrieben werden: • Rössing in Namibia: Dies ist eine «schwache» Mine mit nur 0,2% Urangehalt. Um 1 kg Uran zu gewinnen, müssen 5000 kg Erz verarbeitet werden. • McArthur River in Kanada: Dies ist eine «starke» Mine mit 17% Urange-

halt. Um 1 kg Uran zu gewinnen, müssen 6,75 kg Erz verarbeitet werden. Da der Transport des Uranerzes wegen des hohen Anteils an nutzlosen Ballaststoffen im Allgemeinen unwirtschaftlich ist, wird in der Abbauregion ein Konzentrat hergestellt. Das geförderte Material wird zerkleinert und gemahlen. Anschliessend wird das Uran mit Säure oder Lauge aus dem Erz herausgelöst. Die Lösung wird gereinigt, und nach weiterer, chemischer Behandlung erhält man als Produkt den sogenannten «Yellowcake»: ein gelbes Pulver, das in der Regel etwa 70% Uran in Form des Uranoxids U3O8 enthält. In dieser Form wird das Urankonzentrat international gehandelt und transportiert. Für die weitere Verarbeitung zu Brennstäben muss es zu Uranhexafluorid konvertiert werden.

Konversion zu Uranhexafluorid UF6 Für die Anreicherung des Brennstoffs mit 235U haben sich in der Vergangenheit zwei Methoden kommerziell durchgesetzt: • das Gasdiffusionsverfahren und • das Gaszentrifugenverfahren.

Die Brennelementfabrik Advanced Nuclear Fuels GmbH in Lingen, Niedersachsen

Die Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) mit Sitz in Lingen (D) gehört zum weltweit tätigen Areva-Konzern mit Sitz in Paris. An der Areva NP sind die französische Areva SA zu 66% und die deutsche Siemens AG zu 34% beteiligt. Im Werk Lingen wird das angelieferte angereicherte Uranhexafluorid (UF6) mittels Trockenkonversion zu Uranoxidpulver (UO2) ungewandelt und zu Urantabletten (sogenannten Pellets) gepresst. Diese werden anschliessend zu fertigen Brennelementen für Leichtwasserreaktoren weiterverarbeitet. Täglich produziert die ANF im Durchschnitt rund 400 000 Pellets.

Brennelementfabrik Advanced Nuclear Fuels GmbH in Lingen (D). (Bild ANF)

Die Fertigungskapazität der Anlage ist durch die atomrechtliche Genehmigung in allen Anlagenteilen auf einen Durchsatz von 650 Tonnen (angereichertes) Uran pro Jahr begrenzt. Diese Menge reicht für den Betrieb von rund 30 grossen Kernkraftwerken. Seit Aufnahme der Produktion im Jahr 1977 wurden in Lingen über 25 000 Brennelemente gefertigt. Sogenannte Mischoxidbrennelemente, die aus wieder aufgearbeitetem Brennstoff (unter anderem Plutonium) bestehen, produziert die ANF nicht.


Da beide Methoden mit gasförmigem Material arbeiten, wird das als «Yellowcake» vorliegende Uran zuerst durch chemische Umwandlungsprozesse gereinigt und anschliessend in die Verbindung Uran-Hexafluorid UF6 überführt (sogenannte Konversion). UF6 liegt bei normalem Luftdruck und Raumtemperatur als weisser kristalliner Festkörper vor, geht aber bei reduziertem Druck und erhöhter Temperatur direkt in die Gasphase über (sogenannte Sublimation). Während der Lagerung und der Transporte in international genormten Schutzbehältern ist UF6 ein fester Stoff.

Anreicherung Bei den heutigen Anreicherungsverfahren wird das als Feststoff vorhandene UF6 in Autoklaven (Bild 1) aufgeheizt und als Gas bei niedrigem Druck angereichert. In mehreren Stufen lässt sich der Anteil des Isotops 235U auf 3 bis 5% anreichern. Leicht angereichertes Uran – das heisst Uran

mit höchstens 20% 235U – ist nicht waffenfähig. Spezielle Sicherungsmassnahmen und regelmässige Inspektionen der zur Uno gehörenden Internationalen Atomenergie-Organisation (IEAO) in Wien stellen sicher, dass das Uran nicht zweckentfremdet wird oder die Anlagen zur Produktion von hoch angereichertem Uran für Waffenzwecke missbraucht werden kann.

Gasdiffusionsverfahren Bei diesem Anreicherungsverfahren wird das Uranhexafluorid-Gas (UF6) durch die Poren halbdurchlässiger Membrane gedrückt. Das geringfügig leichtere 235U-Hexafluorid wandert (diffundiert) dabei etwas schneller hindurch als das um drei Neutronen schwerere 238U-Hexafluorid. Dadurch steigt die Konzentration von 235U-Hexafluorid auf der einen Seite der Membran an. Durch das Hintereinanderschalten sehr vieler solcher Stufen erhält man den gewünschten Anreicherungsgrad.

Mit dieser Technik werden heute noch etwa 40% des Weltbedarfs an leicht angereichertem Uran hergestellt. Wegen des vergleichsweise hohen Energiebedarfs (3–4% der nachfolgenden Stromproduktion ist es nicht sehr wirtschaftlich).

Gaszentrifugenverfahren Bei diesem Anreicherungsverfahren wird das Uranhexafluorid-Gas (UF6) in einer fast reibungsfrei gelagerten Zentrifuge mit sehr hoher Umdrehungszahl geschleudert. Bild 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Gaszentrifuge. In einem stabilen vakuumdichten Schutzgehäuse (Rezipienten) dreht ein senkrecht gelagerter, einige Meter hoher Rotor mit etwa 60 000 min-1. Durch ein feststehendes Rohr wird das gasförmige Uran-Hexafluorid UF6 eingespeist und von der Rotorwand mitgerissen. Durch die hohe Rotationsgeschwindigkeit entstehen starke Zentrifugalkräfte, so dass die

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Bild 3 Mehrere Zentrifugen werden durch Serie- und Parallelschaltung zu Kaskaden zusammengeschaltet um den gewünschten Durchsatz beim Anreichern zu erreichen. (Bild Urenco)

4 Bild 4 Aus dem schwarzen Urandioxidpulver UO2 werden Pellets (Tabletten) fabriziert. (Bild ANF)

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Bild 5 Die mit 235U angereicherten Pellets werden in die Brennstäbe eingefüllt. (Bild ANF)

dem gibt es die Möglichkeit, dieses abgereicherte Uran in Zukunft in den sogenannten Schnellen Brütern ebenfalls für die Energieproduktion einsetzen. Das (nicht direkt spaltbare) 238U ist damit nicht Abfall, sondern potenzieller Kernbrennstoff.

Herstellung der Brennelemente 238UF

6-Moleküle nach aussen geschleudert werden. Im Innern in Richtung der Rotorachse verbleiben so mehr 235UF6-Moleküle, das dortige UF6-Gas ist damit angereichert. Dieser Entmischungseffekt wird verstärkt, wenn der Rotationsbewegung eine Konvektionsbewegung in axialer Richtung überlagert wird. Dies kann zum Beispiel durch ein Temperaturgefälle entlang der Rotorachse erzeugt werden. Man spricht dann von einer sogenannten GegenstromZentrifuge. Der innere Gasstrom wird mit dem Weggang schwerer Teilchen und dem Zustrom leichterer Teilchen mit dem Uranisotop 235U angereichert. Entsprechend wird der äussere Gasstrom abgereichert. Bei der in Bild 2 dargestellten Umstromrichtung wird das angereicherte Uran am unteren Ende und das abgereicherte Uran am oberen Ende mit Entnahmeröhrchen entnommen. Die Anreicherung kann aus verfahrenstechnischen Gründen nur in kleinen (Teil)Schritten erfolgen. Die Fachleute sprechen dabei von einem Trennfaktor. Der kann zum Beispiel

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1,2 sein. Das heisst, das eingespeiste Natururan mit einer Konzentration von 0,71% 235U erhöht seinen Anteil beim ersten Durchgang auf 0,84%. Es sind daher etwa 10 Durchgänge notwendig, bis die Konzentration 3 bis 5% erreicht, die für den Betrieb der Kernkraftwerke notwendig ist. Für die Produktion von kernbrennstofftauglichem Material wird eine grosse Zahl Zentrifugen hintereinander geschaltet (Bild 3). Man spricht von einer Zentrifugenkaskade. Eine Gaszentrifugenanlage benötigt pro Kilogramm angereichertes Uran rund 50-mal weniger Energie (nur rund 0,1% der nachfolgenden Stromproduktion) als eine Gasdiffusionsanlage. Das angereicherte 235UF6-Gas wird dann in spezielle Behälter abgefüllt, verfestigt und zur Brennelementfabrik transportiert. Übrig bleibt das abgereicherte 238UF6, der Abstreifrückstand, die sogenannten Tails. Es enthält nur noch wenig 235U und wird eingelagert. Es kann – bei steigendem Uranpreis – erneut in die Anreicherung gegeben werden, um einen weiteren Anteil des noch vorhandenen 235U zu nutzen. Zu-

Das mit dem spaltbaren 235U angereicherte Uranhexafluorid (UF6) wird in einer Brennelementfabrik zum eigentlichen Kernbrennstoff für den Einsatz in den Kernkraftwerken weiterverarbeitet. Dabei wird das angelieferte UF6 zunächst in Urandioxidpulver (UO2) umgewandelt. Das schwarze Urandioxidpulver wird zu Tabletten (Pellets, Bild 4) gepresst und bei ca. 1700 Grad Celsius zu keramischem Material umgeformt (gesintert). Die Tabletten erhalten so die notwendige Festigkeit und Dichte. Anschliessend werden sie präzise nachgeschliffen und in Hüllrohre aus einer Zirkoniumlegierung (Zirkalloy) eingefüllt (Bild 5). Diese Legierung zeichnet sich durch eine sehr hohe Festigkeit, Korrosions- und Temperaturbeständigkeit aus und ist durchlässig für die Neutronen, welche die Kernspaltung im Reaktor aufrechterhalten. Die gefüllten Hüllrohre (Brennstäbe) werden gasdicht verschweisst und je nach Reaktortyp zu unterschiedlich grossen Brennelementen gebündelt. Damit ist der Kernbrennstoff bereit zum Einsatz ET 04 im Kernkraftwerk.


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DLNA, ein wichtiger Schritt in der Heimvernetzung

Das digitale Leben Mit Digital Living Network Alliance «kurz DLNA» scheint die Sonne für Plug and Play im Heimbereich am Horizont endlich aufzugehen. Eine vielversprechende Initiative mit bereits 280 Herstellern, die bereits erste Produkte auf dem Markt haben, deren Integration und Vernetzung nun wirklich denkbar einfach wird.

Elektrische Anlagen

René Senn

Wer zu Hause digital vernetzbare Geräte nutzen will, weiss, wie kompliziert es vor allem für Laien ist, bis alle digitalen Dienste richtig eingerichtet sind und bis alle Geräte am Netzwerk entsprechend konfiguriert sind. Plug and Play ist das Schlagwort für eine einfache Vernetzung. Doch funktioniert hat das nur in den seltensten Fällen und wenn, nur innerhalb der Produktereihe eines einzelnen Herstellers. Heutzutage nimmt die Anzahl an digitalen Endgeräten sowie der digital verarbeiteten Daten in den Haushalten ständig zu. Jeder Anwender hat seine ganz eigenen Vorlieben, wenn es um die Nutzung dieser Informationen geht. Während der eine seine Familienfilme oder digitalen Fotos gerne auf dem Fernsehbildschirm betrachtet, will der andere auch mobil nicht auf Film-, Audio- und Fotospass verzichten und nutzt dazu am liebsten sein Mobiltelefon oder MP3 Player. Die Initiative «Digital Living Network Alliance» kurz DLNA wird dem Spot von «Plug and Pray» endlich Ab-

hilfe verschaffen. Da es heute bereits konkrete Produkte gibt, ist die Initiative nach einigen Startschwierigkeiten nun doch sehr gut unterwegs. In der Praxis leider noch sehr unbekannt. Dies dürfte sich aber in Anbetracht der Möglichkeiten und aufgrund der rasch steigenden Anzahl von Partnern in der Initiative bald ändern. Denn das, was DLNA zu bieten hat, ist für jeden mehr als attraktiv. Und es ist nicht nur für Freaks gemacht, sondern echt mal was für den Laien.

Was ist die Idee der Initiative? Seit Längerem steht das vernetzte digitale Zuhause im Fokus der Unterhaltungsindustrie. Immer mehr Leute hören ihre Musik nicht mehr von der klassischen CD, sondern speichern ihre Audio-, aber auch Videodaten auf dem PC oder auf anderen Speichermedien, die durch ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Dazu müssen diese Musikinhalte dann via Netzwerk auf die Hi-Fi-Anlage übertragen (gestreamt) werden, um sie dort in der gewünschten Umgebung und gewohnten Qualität anzuhören.

Im Markt gibt es nun aber viele Anbieter von Produkten für diesen digitalen Lifestyle. Kaum ein Konsument wird aber in der Praxis seine digitalen Endgeräte bloss von einem Hersteller anschaffen. Denn kaum ein Hersteller wird alle gewünschten Produkte eines Konsumenten in gewünschter Qualität und zu einem guten Preis anbieten können. So schwört ein Kunde auf das Mobiltelefon der Marke x und auf den DVD Player der Marke y. Aus diesem Grund wird das Heimnetzwerk in der Praxis zwangsweise aus unterschiedlichen Produkten von unterschiedlichen Herstellern zusammengesetzt sein. Wie soll aber bei solchen Voraussetzungen der Markt in Schwung kommen, wenn die Hersteller versuchen würden, den Kunden bei der Wahl seiner Geräte einzuschränken? Ein solches Szenario wäre für den Markt nicht sehr förderlich. Genau dies haben die Mitglieder der DLNA-Initiative erkannt und unterstützen darum heute den neuen Standard DLNA. Mit der Entwicklung von Produkten, welche die Richtlinien des DLNAStandards erfüllen, ermöglichen es die Hersteller den Endverbrauchern, Komponenten unterschiedlicher Marken beliebig miteinander zu vernetzen. So kann der Datenspeicher des Herstellers A ohne Weiteres mit dem HDTV-Gerät des Anbieters B vernetzt werden. Die Konfiguration beschränkt sich dabei auf sehr einfache, durch jeden Laien bedienbare Abläufe.

Kunden wollen heute ein einheitliches Netzwerk für den Zugriff auf alle Dienste und Daten

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1 Bild 1 Die einfache Vernetzung der Unterhaltungselektronik ist das Ziel der DLNA-Initiative. 50 | Elektrotechnik 3/08

Bild 2 Zwei Festplatten, welche die Daten redundant speichern, und ein Netzwerkanschluss sind beim DLNA-tauglichen NSA-220 von ZyXEL eingebaut. Es empfiehlt sich, die Daten auf den beiden Harddisks mit RAID 1 zu spiegeln. Damit sind die Daten zugleich ausfallsicher abgelegt, halbiert jedoch die maximal installierte Speicherkapazität.


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Bild 3 Der Digital-Media-Adapter verwandelt digitale Videos, Fotosammlungen oder mp3-Musikfiles in verständliche Signale für den Fernseher und die SurroundAnlage. Ein HDMI-Anschluss bis 1080i/720p oder ein Scart-Adapter für die älteren TVs sowie ein Ethernet-10/100-Mbps-Anschluss bringen die gespeicherten Bilder und Videos vom Server via Netzwerk direkt auf den TV. Plug and Play dank DLNA.

Die Initiative wurde von 17 führenden Firmen im Juni 2003 gegründet und umfasst heute bereits über 280 Firmen. Neben vielen kleinen Herstellern sind auch sehr grosse Firmen wie Microsoft, HP, Sony, Intel, AMD, Nokia usw. mit dabei. Die Initiative teilt sich dabei in zwei Gruppen: die Promotor Members, eine Gruppe aus 24 Firmen, zu denen vor allem die Grossen wie Microsoft, HP, IBM, Nokia usw. gehören, sowie die Contributor Members. Die Initiative entwickelt Richtlinien, welche das Zusammenspiel unterschiedlicher Geräteklassen regeln, und bringt Vertreter aus dem IT-, CE- und dem Telekommunikationsbereich zusammen. Zudem entwickelt sie Kompatibilitätstest und Zertifizierungsprogramme. Wie es sich für einen Standard gehört, vergibt sie für DLNA-

Verfügbare DLNA-Geräte Es sind demnach verschiedene und interoperable Produkte notwendig, um den Verbrauchern den zusätzlichen Nutzen von DLNA zu bieten. Zu diesem Zweck definiert die DLNA-Initiative in ihren Richtlinien zwölf Einheitenklassen in drei Kategorien. Ein Produkt muss dabei die Funktionalität von mindestens einer oder mehreren Einheitenklassen erfüllen, um als DLNA zertifiziert zu werden. Die drei Kategorien setzten sich zusammen aus: Heimnetzwerkgeräten, Mobile-Handheld-Geräten und Verbindungsgeräten.

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Wer treibt die Initiative?

fähige Produkte auch das Zertifizierungslogo. Dies bescheinigt dann für den Hersteller die Kompatibilität und wird in der Vermarktung genutzt. Damit DLNA in der Praxis reibungslos funktioniert, werden auch die zu verwendenden Standards für Bilder, Musik und Video definiert. So gehören Begriffe wie JPG, GIF, MP3, WMA9, MPEG1/2/4 usw. zu den Standards, die bei DLNA verwendet werden dürfen bzw. müssen. Im Weiteren legt DLNA fest, welche Standards und Protokolle zur Vernetzung verwendet werden müssen. Dazu stehen heute UPnP, http, Ipv4, 802.3i, 802.11a/b/g usw. zur Verfügung.

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Mit anderen Worten lässt sich sagen, dass jedes Gerät, das die Richtlinien der DLNA erfüllt, gemeinsam mit anderen DLNA-fähigen Geräten ohne Probleme Daten austauschen kann. Diese Konstellation ist wohl das Geheimnis des Erfolges von DLNA in der Umsetzung des digitalen Heimnetzwerkes, welches zurzeit in aller Munde ist.

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4 Bild 4 Der Testaufbau hat es bewiesen. DLNA ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern kann bei der Wahl entsprechender Geräte schon heute ein Komfort für den digitalen Musikliebhaber sein. Rechts das weisse NSA-220 von ZyXEL und links die Gigajuke von Sony.

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Während die Digital Media Servers vor allem die digitalen Inhalte speichern und anderen Geräten zur Verfügung stellen, spielen die Digital Media Players diese gespeicherten Inhalte, die im internen Netz verfügbar sind, wieder ab. Die Verbindung der Geräte wird mit einem Netzwerk realisiert. Dies kann in der Praxis ein Ethernet, Powerline aber auch Bluetooth usw. sein. Eine DLNA-taugliche Stereoanlage wird so ohne Konfigurationsaufwand von einem zentralen DLNA-fähigen Musikserver im Keller via Ethernet den gewünschten Sound im Wohnzimmer abspielen. DLNA stellt dabei sicher, dass sich die Geräte im Netzwerk (Drahtlos oder via Kabel) finden und sie den passenden Inhalt zur Verfügung stellen. Und dies alles ohne Aufwand. Basierend auf der seit Längerem bekannten UPnP-Technologie. Argumente für eine problemlose Vernetzung im Sinne der DLNA-Initiativen sind demnach: die einfache Bedienung und eine einfache Installation, günstige Produkte und die Möglichkeit untereinander zu kommunizieren.

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Bewährt sich DLNA in der Praxis? Wie sieht es denn nun mit DLNA in der Praxis aus? Als Test dafür haben wir einen DLNA-zertifizierten digitalen Medien-Server, wie er zum Beispiel von ZyXEL mit dem NSA-220 angeboten wird, an unser bestehendes Netzwerk angeschlossen. Diese Ethernet Speicherlösung speichert Videos, Musik sowie alle andere Daten und macht bei Bedarf diese auf dem Netzwerk für alle anderen DLNA-Teilnehmer verfügbar. Als Medienplayer diente in unserem Test die GigaJuke-Stereoanlage von Sony, welche ebenfalls DLNAtauglich ist und auch über einen Netzwerkanschluss verfügt. Über den Menüpunkt DLNA-Network findet die GigaJuke ohne weitere Konfiguration nach einem kurzen Scan des Netzwerkes den bereits angeschlossenen Netzwerkspeicher. Sogar der Ordner, in dem die Musik abgespeichert wurde, wird direkt angezeigt. Eine kurze Bestätigung und die beiden Geräte sind verbunden. Der Musikinhalt des Netzwerkspeichers kann nun über das Display der Ste-

reoanlage durchsucht und ausgewählt werden. Titel von Interpret und Liedern werden dabei ebenfalls auf dem Display dargestellt. Genau gleich funktionierte das mit der Sony-Playstation 3 oder dem DMA1000 ebenfalls von ZyXEL, welche beide sehr gute DLNA-fähige Präsentations-Device darstellen. Auch hier finden die beiden Geräte den Mediaserver ohne Problem und spielen nun bei Bedarf auch die gespeicherten Bilder auf dem bestehenden TV perfekt ab. In unserem Test hat also der Versuch mit ersten DLNA-fähigen Geräten auch unterschiedlicher Hersteller sehr gut auf Anhieb funktioniert. Eine vielversprechende AusET 05 sicht für die digitale Zukunft. René Senn raum consulting

Weitere Infos zu DLNA finden Sie unter www.dlna.org, und achten Sie beim Kauf eines nächsten digitalen Gerätes einmal auf das DLNA-Label.


BACnet – eine Erfolgsgeschichte Am Anfang war eine Vision, eine gemeinsame Sprache für die Gebäudeautomation zu entwickeln, also eine Lingua franca, wie es das Englisch für die Wirtschaftswelt darstellt. Und diese Sprache sollten alle ohne Einschränkungen oder Lizenzkosten benutzen dürfen. Michael Lieberherr/Richard Staub

Was fast unmöglich klingt, wurde wahr und ist die erfolgreiche Geschichte von BACnet. Die Entwicklung wurde 1987 von der ASHRAE (Ingenieurverein in den Vereinigten Staaten) unter dem Projektnamen SPC 135P beschlossen und nach etlichen Verzögerungen 1995 der Öffentlichkeit vorgestellt. 2003 fand BACnet als einziges Protokoll den Einzug in die Weltnorm für Gebäudeautomation (EN ISO 16484 als Teil 5). BAC steht übrigens für die englische Abkürzung Building Automation and Control und heisst so viel wie in Deutsch Gebäudeautomation. In einer mehrteiligen Serie wird die «Elektrotechnik» diese «Weltsprache der Gebäudeautomation» detailliert vorstellen, um den interessierten Leser mit den wichtigsten Grundlagen von BACnet vertraut zu machen, welches auch in der Schweiz stetig an Bedeutung zunimmt.

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Serie – Folge 1

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Kampf dem Systemchaos Die Idee für einen einheitlichen Standard begann in den achtziger Jahren, als immer mehr verschiedene digitale Systeme auf den Markt kamen. Diese funktionierten natürlich nur mit den herstellerspezifischen Komponenten. Sie waren in der Regel auf Anwendungen der HLK-Technik spezialisiert. Wichtig ist aber auch zu verstehen, so schreibt einer der Mitautoren des BACnet-Standards, Ira Goldschmidt, dass die herstellerspezifischen Systeme ein Resultat der noch fehlenden Reife und Standardisierung der Digitaltechnik waren und es daher auch noch

Bild 1 Die Vision von BACnet für die Betreiber: Statt x Bildschirme für x Systeme, ein Bildschirm für x Systeme. (Quelle BIG-EU)

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Bild 2 Herkömmliche Gebäudetechnik: alle Gewerke von unten bis auf verschiedene Systeme aufgeteilt. (Quelle GNI)

Bild 3 Zukunftsgerechte Gebäudetechnik: Gewerke so weit wie möglich auf einem System zusammengefasst, Benutzung von gemeinsamen IP-Netzen. (Quelle GNI)

keine Lösungen als Massenware geben konnte. Ira Goldschmidt schreibt weiter, dass die Entwicklung eines Standards eine technische und (markt-)politische Herausforderung war. Ein weiterer Faktor, warum gefällte Entscheide immer wieder überdacht werden mussten, war auch die rasante technologische Entwicklung. Vergleicht man die Entwicklung des Personalcomputers von 1987 bis heute, wird klar, dass in dieser Zeit dauernd Technikgeschichte geschrieben wurde.

Der globale Siegeszug hält an BACnet ist eine internationale Erfolgsgeschichte, an welcher Hersteller, Errichter von Gebäudeautomation, Planer, Universitäts- und Regierungsangestellte aus 12 verschiedenen Ländern demokratisch mitgearbeitet haben. Letztlich blieb nur noch die Frage, ob sich BACnet in der Praxis durchsetzen kann oder ob es ein Schubladenprojekt

4 Bild 4 Interoperabilität im Beweis: BACnet-Demostand an der ISH 07 in Frankfurt am Main. (Quelle BIG-EU) 54 | Elektrotechnik 3/08

bleiben würde. Diese Angst blieb unberechtigt, wie inzwischen Hunderttausende von BACnet-Projekten in über 100 Ländern auf allen sieben Kontinenten zeigen. Das Stichwort lautet «Interoperabilität». Es bedeutet die Fähigkeit, dass BACnet-Geräte und -Systeme verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren, schalten und walten können. Die Interoperabilität kann auch herstellerintern betrachtet werden: Das bedeutet dann, dass Geräte desselben Herstellers verschiedener Generationen (z. B. nach Fusionen) miteinander kommunizieren und funktionieren können. Was BACnet von anderen Standards unterscheidet, sind viele Faktoren: Es ist herstellerunabhängig, lizenzfrei (sofern ohne LON implementiert) und verfügt über die umfassendsten Funktionen und Dienste aller Protokolle für die Gebäudeautomation. Ausserdem ist der Standard für alle Gewerke geeignet. Für Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Beleuchtung, Sonnenschutz, Zutrittskontrolle ebenso wie für Gefahrenmeldetechnik (Brand/ Einbruch) und elektrische Energieverteilung. Diverse Arbeitsgruppen befassen sich bereits mit der Weiterentwicklung des Standards, damit noch mehr Gewerke eingebunden werden können. Das Ziel ist die Einbindung von beispielsweise Lastmanagement-Systemen der Energieversorger, Facility- und Wartungsmanagement sowie die UnternehmensEDV (ERP-Systeme).

Babylonisches Sprachengewirr entflechten Doch was ist BACnet genau? Es ist ein Buch als Norm. Eine Implementie-

rung in einem System kann man nicht direkt sehen. BACnet ist kein blosses Bussystem für die Gebäudetechnik wie KNX oder LON, wofür es oft gehalten wird, sondern es ist eine komplexe Festlegung für Funktionen an den Schnittstellen von Produkten für die Gebäudeautomation (GA). Es ist eine gemeinsame Sprache für alle Geräte, die ein System der GA bilden. Diese können jetzt miteinander, auch Gewerke-übergreifend «sprechen», also messen, regeln, schalten, melden etc., je nach Aufgabe. Dies wurde jetzt möglich durch diese eine Sprache, die alle (BACnet-)Geräte verstehen. Früher sprach jeder eine eigene Sprache, nämlich die, welche der Entwickler beim Hersteller den Geräten beigebracht hat. Entsprechend anspruchsvoll war die Entwicklung, weil wie in einer echten Sprache immer wieder neue Wörter, Begriffe und Metaphern dazukommen werden, die eine Sprache erweitern. Eine einheitliche BasisGrammatik muss jedoch bereits jetzt definiert sein. Auch haben die Geräte für spezifische Gewerke verschiedene Fachsprachen, je nach Funktion, die

Infos: www.big-eu.org «Weniger Gebäudekosten und mehr Energieeffizienz – das sind die Ziele der BIG-EU. Weil Systeme, die in einer einheitlichen Sprache miteinander kommunizieren, Insellösungen weit überlegen sind, fördern wir die Verbreitung des BACnet-Standards in Europa. Wir vertreten die europäischen Interessen bei der Weiterentwicklung der Norm und koordinieren die europäischen BACnet-Aktivitäten.»


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alle in der übergeordneten Fachsprache vorhanden sein müssen. Ein weiterer Erfolgsfaktor, der für BACnet spricht, ist die ganzheitliche Betrachtungsweise der Gebäudetechnik, welche historisch aus vielen autonomen Teilsystemen langsam zu einem Gesamtsystem wird. Das systemische Denken aus der Sozial- und Wirtschaftswissenschaft hält quasi Einzug in die Gebäudetechnik. Das heisst in diesem Fall, man betrachtet ein Gebäude als ein ganzes System mit Teilsystemen, die von verschiedenen Faktoren abhängig sind. Das Teilsystem Heizung ist zum Beispiel in einem modernen Gebäude mit dem Teilsystem Beschattung verknüpft, welches wiederum externe Faktoren wie zum Beispiel das Sonnenlicht berücksichtigt. So kann in diesem Gesamtsystem mit der Wintersonne das Gebäude teilweise erwärmt werden, wenn die Beschattung die Sonnenstrahlen passieren lässt und die Hei-

BACnet 1.4 Gebäudeautomation, aktualisiert

zung entsprechend weniger heizen muss.

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Stichwort Life Cycle Costs Ganzheitliche Betrachtung bedeutet aber auch die Betrachtung der Life Cycle Costs, also die Kosten von der Planung, der Erstellung, über die Nutzung bis zur Entsorgung. Die Investition in energieeffizientere Systeme mag am Anfang teurer sein, amortisiert sich aber binnen weniger Jahre – v. a. angesichts der stark steigenden Preise für fossile Energie. Die Zukunft liegt in der Verknüpfung der Systeme, um mehr Synergien zu nutzen und mehr Teilsysteme miteinander zu verbinden, damit die Betriebskosten reduziert werden, kostbare Energie geschont wird, der Komfort steigt und sich ändernde Bedürfnisse sich rasch umsetzen lassen. In einer modernen Installation ändert sich v. a. die Zuordnung von Sensor und Aktor sowie der Teilsysteme untereinander, nur noch

Promotor Verlag, www.cci-promotor.de, 39,75 Euro BACnet Gebäude-Automation 1.0 ist das erste deutsche Fachbuch zum Datenkommunikationsprotokoll DIN EN ISO 16484-5 (BACnet) und zu seinen aktuellen Ergänzungen. So aktuell, dass der ursprünglich mit 1.0 bezeichnete Titel in 1.4 umbenannt wurde, um die vollständige Berücksichtigung der aktuellen BACnet-Version 1, Revision 4, anzuzeigen. Es vermittelt dem Leser die dynamische Entwicklung der interoperablen Gebäudeautomation.

beschränkt die physikalische Installation. Wichtig ist bei der Betrachtung der Life Cycle Costs auch die Frage der Migration neuer Systeme. Klassisch besteht der Wettbewerb der Anbieter nur bei einer Ersterstellung oder einem Totalumbau. Gerade bei grösse-

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ren Gebäudekomplexen ergibt sich aber immer wieder eine Teilerweiterung oder Teilerneuerung. Bei klassisch geschlossenen Anlagen (proprietäre Systeme) ist dann kein Wettbewerb mehr möglich, sondern einzig das Angebot des Erstausrüsters gilt. Zudem besteht auch eine erhöhte Gefahr durch einen Konkurs oder Verkauf der Firma dieses Lieferanten, wenn dieses System nicht mehr geliefert wird. Sehr teure Ersatzumbauten können die Folge sein. Bei Ersterrichtung mit BACnet besteht der Wettbewerb sowohl bei der Erweiterung wie Erneuerung. Ebenso besteht die Möglichkeit, Produkte, welche nicht mehr

geliefert werden, durch ähnliche eines anderen Herstellers mit BACnetStandard zu ersetzen und damit grosse Teile der Investition zu schützen. Ganz allgemein leben wir in einem Zeitalter der Deregulierung (z. B. Telekommunikation, Energieversorgung), welche eine freie Wahl der Anbieter durch die Kunden fördert. Die Umsetzung dieses Trends in der GA heisst eben u. a. BACnet. Die Verschmelzung der IT und der Gebäudeautomation wird weiter voranschreiten, daher ist eine weltweit gültige Norm als offener Standard nötig, welche zudem normierte Kommunikationssysteme für den Trans-

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port verwendet – allen voran Ethernet/IP. Damit soll eben die Gebäudeautomation auch der bisher bereits stärker standardisierten Kommunikationswelt (Telefonie, GSM, Internet usw.) folgen und damit für alle Beteiligten Vorteile ermöglichen. Der BACnet-Standard besteht seit nun 12 Jahren, aber er bleibt «jung», weil immer neue Gewerke und Firmen ihn für sich «entdecken». Der Erfolg steht heute ausser Zweifel. In den nächsten Folgen werden die Grundlagen von BACnet, die wichtigsten Hinweise zur Projektierung mit BACnet und die momentan verfügbare Produktwelt vorET 05 gestellt.

47

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Photovoltaik Strom aus Sonnenlicht für Verbundnetz und Inselanlagen

Im Fachbuch Photovoltaik von Prof. Dr. Heinrich Häberlin werden die Möglichkeiten und Probleme bei der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom und Einspeisung des so erzeugten Stromes ins öffentliche Stromnetz möglichst objektiv, umfassend und trotzdem leicht verständlich dargestellt. Es werden dabei nur relativ geringe Vorkenntnisse aus der Physik und der Elektrotechnik vorausgesetzt. Das Buch behandelt Solarzellen, Solarmodule, Solargeneratoren und ganze Photovoltaikanlagen (Inselanlagen und netzgekoppelte Anlagen), den Blitzschutz sowie die Dimensionierung und die Berechnung des Energieertrags von PV-Anlagen mit Taschenrechner oder Tabellenkalkulationsprogrammen. Für viele Orte in Deutschland, der Schweiz, Österreich und im übrigen Europa sind die nötigen Daten im Buch enthalten. Es werden auch LangzeitBetriebserfahrungen von netzgekoppelten Anlagen angegeben.

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Projekt: mehr Komfort und Sicherheit in der Elektroinstallation auch im einfachen Wohnungsbau

My Home von Legrand My Home ist ein Bussystem, bei dem für einfachere Anwendungen keine PC-Konfiguration nötig ist. Die Art eines Befehls, Gruppenund Zentralbefehle werden durch Konfigurationsstecker definiert, die sich wie kleine Sicherungen stecken lassen. Aktoren können im Verteiler oder vor Ort hinter Schaltern montiert sein.

2

Raymond Kleger

Geräte im Elektroverteiler M

Heizungs- 230 V ventile

M

Netzteil Raumautomation Szenenmodul

Dimmer

27 VDC

Eingangsmodul

2-Draht-Audiobus

Netzteil für Audio 27 VDC

Radio

Stereoverstärker

Signal für Stereoverstärker wird von externer Anlage übernommen

Elektrische Installationstechnik

Netzteil Alarmanlage 27 VDC

Alarmanlage

Audio/Videoverteiler Koppler

Signal

2-Draht Speisung + Signal

2-Draht-Alarmbus Alarmanlage scharf stellen

Koppler

Warmwasserspeicher

PIR

Sirene

Geräte in Feldebene

2-Draht-Licht/Storen-Bus Infrarot

Raumthermostat

4 Szenen

Bild 2 Prinzip von My Home, mit Modulen im Verteiler und solchen in der Feldebene. Es gibt insgesamt drei Bussysteme, wenn nebst der Hausautomation auch noch eine Gegensprechanlage zusammen mit einer Beschallung und einer Einbruchalarmanlage im Einsatz stehen. 58 | Elektrotechnik 3/08

My Home ist ein Produkt der italienischen Firma bticino und diese gehört zum Konzern von Legrand. My Home ist für all diejenigen Installateure interessant, die zusätzlichen Komfort im Bereich der Beleuchtung und Storensteuerung ohne den Einsatz eines PC erreichen möchten und solange kein Touchpanel, keine Fernalarmierung/Fernsteuerung und keine Alarmanlage zum Einsatz kommen, ist die Konfiguration einfach. Ein Touchpanel verlangt den Einsatz einer PC-Software, deren Handhabung allerdings recht einfach ist; z.B. kann eine Szenenänderung der Endanwender selbst vornehmen, zumal ihm die Software gratis zur Verfügung steht. Das System erlaubt die Aktoren vor Ort hinter Schaltern zu montieren als auch im Verteiler. In der Schweiz wird nur die Montage im Verteiler propagiert. Das Schalterprogramm entspricht nicht dem Schweizer Designstandard, der von Legrand, Feller, Levy und Hager geprägt wird, kann aber in der Luxusvariante Axolute durchaus überzeugen (www.axolute.ch). Das System My Home ermöglicht interessante Anwendungen, weil auch die Raumtemperaturregelung, der Audiobereich, eine Videotürsprechstelle und die Alarmanlage ins System integriert sind. My Home nutzt auch Funk, was vor allem im Renovationsbau interessant sein dürfte. Jeder Sensor und Aktor verfügt über diverse Steckplätze, wo kleine Konfigurationsstecker angebracht werden (Bild 1). Diese Stecker enthalten Widerstände. Je nach Widerstandswert und Steckplatzeinsatz resultiert die gewünschte Funktion. Diese Methode ist sehr preisgünstig, denn Mikrocontroller verfügen über eingebaute AnalogDigital-Wandler, die den Spannungs-


3

4

Ambiente 1 1 1

1 1-3

1 2

1 3

Funktion

Bereich (Ambiente) Gruppe

6 A PL M G1 G2 G3

1 1-3

Ambiente 1 1 1

GR 2

1 2

1 2

1 3

2 1

2 2

2 3

GR 1 GR 2

GEN

GEN

1 21

5

wert, der durch die Konfigurationsstecker generiert wird, einlesen und verarbeiten. My Home arbeitet mit einem proprietären Zweidrahtbus, der mit 27 VDC versorgt wird. Über die zwei Drähte kommuniziert der Bus, und Sensoren und Aktoren werden mit Strom versorgt. Der Anschluss der beiden Drähte muss nicht gepolt erfolgen. Die Ausdehnung des Netzwerks darf gross sein, sodass sich auch ein ausgedehntes Gebäude damit installieren lässt. Das Zweidrahtkabel kann zusammen mit den Starkstromdrähten in einem Rohr verlegt sein. Bild 1 zeigt, dass bticino insgesamt über 3 unabhängige Bussysteme verfügt. Der erste Bus dient der Licht- und Storensteuerung, der zweite bedient das Beschallungssystem und die Türsprechstellen, der dritte Bus verbindet die Komponenten der Alarmanlage. Das würde man heute auch bei bticino sicher anders anpacken und vermutlich gleich eine Lösung auf TCP/IP-Basis entwickeln. Eine Ausnahme wäre dabei der Bus für die Schalter und Aktoren im Licht- und Storenbereich, da

1 2 2

1 21 3

2 1 1

2 2 2

Funktion

GEN

Konfigurator

Befehl EIN

ON

Befehl AUS

OFF

Tastbefehl (Puls) EIN/AUS (Stromstossfunktion) AUF/AB (Storenschalter) AUF/AB (Storentaster)

PUL O/I

M

Bild 3: Oben sind die Sensoren, in diesem Fall Schalter, Infrarotempfänger oder Bewegungsmelder, unten sind die Aktoren.

Ambiente 2 1 3

AMB GR

Hauptschalter (General)

1 1

Konfigurator

2 2 3

Bild 4: Spezielle Konfigurationsstecker für Bereiche, Gruppen und Zentralbefehle. Bild 5: Konfiguration eines Sensors, wenn Gruppenbefehle und ein Zentralbefehl zum Einsatz kommen. Bild 6: Beim Steckplatz M wird die Funktion festgelegt. Es stehen insgesamt 6 verschiedene Funktionen zur Verfügung.

AMB 1

AMB 2

käme eine Lösung unter Verwendung von TCP/IP zu teuer.

Prinzip von My Home Die Intelligenz ist verteilt in den Sensoren und Aktoren. Für erhöhte Anforderungen gelangt aber ein Touchpanel und Szenenmodul zum Einsatz, die sich je über eine PC-Software konfigurieren lassen. Insofern ist der Anspruch, ein System bereitzustellen, das ohne PC auskommt, nur für einfache Ansprüche richtig. Bild 2 zeigt nun das Prinzip des Systems von My Home. Mit dem Zweidrahtbus werden alle Sensoren und Aktoren verbunden, darüber erfolgen die Kommunikation und die Speisung. Ein weiterer Zweidrahtbus dient für die Gegensprechanlage/Beschallung und ein dritter für die Einbruchanlage. Grundsätzlich: Die Zuordnung von Aktoren und Sensoren erfolgt mittels Konfigurationssteckern, die unterschiedliche Widerstände enthalten. Jeder Systemteilnehmer, ob Sensor oder Aktor, hat eigens dafür vorgesehene Steckplätze. Grüne Konfigurationsstecker (1 ... 9) dienen der Adressierung, blaue definieren die Funkti-

on eines Teilnehmers. Ohne spezielle Massnahmen stehen insgesamt 81 Adressen (9 x 9) für Teilnehmer zur Verfügung; eine Erweiterung bis zu 810 Adressen ist möglich. A – dieser Steckplatz definiert den Bereich/Raum, in dem der betroffene Teilnehmer eingesetzt wird. Leider ist es nicht möglich, jedem Raum eine Nummer zu vergeben, weil oftmals in einem Raum mehr als 9 Sensoren im Einsatz stehen und es natürlich teilweise auch mehr als 9 Räume in einem Wohnhaus gibt. Die 81 Adressen sind eher knapp. Wenn die Raumzahl die Zahl 9 nicht übersteigt und es in keinem Raum mehr als 9 Sensoren gibt, macht es Sinn, jedem Raum eine Nummer zuzuordnen, z.B. A = 1 –> Küche, A = 2 –> Wohnzimmer, A = 3 –> Schlafen Eltern etc. Hier empfiehlt es sich dann auch, dass Aktoren nicht mit zwei Bereichen belegt werden, obwohl das möglich ist. Dies hat zur Folge, dass Aktoren nicht immer voll ausgelastet werden können, weil z.B. von einem Relaisaktor nur ein Kanal genutzt wird. Wenn man diesen kleinen Mehrkostenaufwand nicht Elektrotechnik 3/08 | 59


7

Wetterstation

Süd

West

M Markise

3

2

2

UV18

UKV5

M

M Markise

M

M

UV20

3 auf ab

UV21

UV19

Bad

UV11 ␽

Wohnen

ab

UV17

auf

1 1

Aussenfühler

UV3

3/2

M25: 5+BK

UV7 1

UV16 ␽ Tempsensor

Licht Wand

Licht Decke

Licht Szene 1

Storen Storen West Süd

Licht Szene 2

ab

auf

ab

M

auf

B A 2 1

Heizventile

4+BK

UV22

3+BK M25: 7+BK

2

UKV4

UV2

1

UV9 UV15

300 l 4h

UKV

auf ab ␽

auf ab

3+BK

AKZ

Küche

UV11

UKV3

Entreé

3

2

auf

ab

UV4 AWS

10,2 m

1 M

M

UV6 frei

4+BK

T23 UV8

Technik

2

4+BK

4

3/2

UV5 Gasheizung

TW15

2

3

3

zentral

M

Panik

BK 4+BK

Licht Wand

UV1

4+BK

M25: 8+BK

1 2 auf ab

1

UV13

Eltern

Kind

M UKV2

EW- und ProviderAnschlüsse

UKV1 UV12

3/2

3/2

M

1

UV

ev.

TV

AKZ

Swisscom

UV11 UV10 M

EW M

7,4m

Bild 7: Installationsplan von My Home, wenn alle Aktoren im Verteiler platziert werden.

scheut, entsteht eine ganz transparente Adressierung. In jedem Fall macht es aber Sinn, dass eine Unterteilung bezüglich Sicherungsgruppe gemacht wird, sodass auf einen Aktor nicht zwei unterschiedliche Phasen führen. PL – dieser Steckplatz definiert den Verbraucher, der angesteuert/geschalten werden soll, z.B. PL = 1 –> Deckenlicht, PL = 2 –> Wandleuchten, PL = 3 –> Store etc. Für jeden Bereich (A) lassen sich max. 9 Steckplätze PL1-9 vergeben. Es kann natürlich passieren, dass ein Raum mehr als 9 Verbraucher hat und in diesem Fall müssen quasi zwei Raumadressen zur Ver60 | Elektrotechnik 3/08

Zentrale Beeinflussung Natürlich besteht auch die Möglichkeit, z. B. alle Lampen einzuschalten, was der Panikfunktion entspricht. Wenn in diesem Fall der Konfigurationsstecker «GEN» bei A eingesteckt wird, bedeutet dies, dass alle Lampen einschalten und die Storen nach oben fahren. Will man nur bestimmte Lampen beeinflussen, muss dies über einen Gruppenbefehl geschehen.

Licht Decke

Licht Szene 1

auf

ab

Eltern

Licht Szene 2

B A 2 1

UV14

M

UV23

M25: 5+BK

BK

Weiterreichende Adressierung Neben «Punkt-zu-Punkt»-Befehlen gibt es noch Bereichs-, Gruppen- und Zentralbefehle. Für diese übergeordneten Befehle werden spezielle blaue Konfigurationsstecker benötigt, wie Bild 4 zeigt. Bild 5 zeigt nun ein Beispiel, wie sich 3 Lampen von einem Schalter betätigen lassen. Beim Sensor kommt auf dem Steckplatz G1 ein Konfigurationsstecker mit der Nummer 1 zum Einsatz. Dies bedeutet, dass er alle Verbraucher im Bereich 1 (A = 1) beeinflusst. Weil noch weitere Gruppen (G2 und G3) zur Verfügung stehen, können noch weitere Gruppen gebildet werden. Es stehen hier also sehr viele Möglichkeiten offen.

fügung stehen. Es ist schade, dass man bei bticino nicht etwas weiter gedacht hat und z.B. 16 Adressen pro Konfigurationsstecker zur Verfügung stellt. Schauen wir uns ein Beispiel (Bild 3) an. Drei Schalter, alle haben den Bereich 1 (Bereich = Area) und die fortlaufende Verbraucheradresse, beginnend links mit 1 (PL =). Hat der Aktor ebenfalls die übereinstimmenden Adressen wie der Sensor, hört er auf diesen. Für grössere Anlagen mit mehr als 81 Verbrauchern, können mehrere Systeme über Systemkoppler miteinander verbunden werden. Darauf wollen wir hier aber nicht näher eingehen.

Verschiedene Funktionen Sensoren müssen, um möglichst alle Fälle abdecken zu können, die verschiedensten Funktionen auslösen können. Bild 6 zeigt, dass bticino insgesamt 6 Funktionen zur Verfügung stellt. Zur Festlegung der Funktion dient der Steckplatz «M». Was leider fehlt, ist die Möglichkeit, mit einem Tastenbefehl ein automatisches Runtergehen der Lamellenstoren zu veranlassen und diese auch automatisch aufwippen zu lassen. Unverzeihlich ist, dass diese Funktion auch im Einsatz eines Szenenmoduls fehlt. Zwar lassen sich sequenzielle Abläufe festlegen, aber leider nur mit der kleinsten Zeiteinheit von einer Sekunde, was bei Weitem nicht genügt für das Aufwippen von Storen. Befindet sich kein Konfigurationsstecker im Steckplatz «M» des Tastsensors, entspricht die Bedienfunktion jener eines Stromstossschalters (Schrittschaltfunktion), was bei Lampensteuerungen der Normalfall ist.

Installation von My Home My Home unterscheidet sich in der Installation kaum von den übrigen Bus-


8

Entre Licht Wand

2-Draht-Bus

Aktoren im Verteiler

Licht Decke/Steckd.

Bewegungs- Anwesen. sensor Simulation

Schalterwippe Raum/Bereich Verbraucher Bedienfunktion Raum/Bereich

Kind Schlafen

Eltern Schlafen Raumfühler

Store

1 A 3 PL M CEN SPE AUX H4651-2 Relaisaktor 1 A PL1 5 PL2 6 M G1 F411-2

Relaisaktor 1 A PL1 4 PL2 4 M G1 F411-2

1 A1 PL1 5 M1 I/O A2 1 PL2 6 M2 I/O H4652-2 Relaisaktor A 1 PL1 7 PL2 7 M G1 F411-2

A1 ZA 1 1 PL1 7 ZB 1 M M1 HS4692 A2 PL2 M2 H4652-2 RelaisHeizventil aktor A 1 ZA1 1 PL1 7 ZB1 1 PL2 7 N1 1 M SLA ZB2 OFF G1 N2 F411-2 F430-2

M

A1 2 PL1 1 M1 I/O A2 2 PL2 2 M2 I/O H4652-2 DimmAktor 2 A PL 1 M G F415

3 A1 PL1 3 M1 A2 PL2 M2 H4652-2 DimmAktor 2 A PL 2 M G F415

Licht/Store

2 A1 5 PL M1 I/O SPE AUX HS4654 Relaisaktor 2 A PL1 3 PL2 3 M G 1 F411-2

M

Schalter Bett Licht Zentral Panik Storen auf

Raumfühler

2 A1 PL1 4 M1 CEN A2 PL2 M2 H4652-2 Relaisaktor 2 A PL1 3 PL2 3 SLA M G 1 F411-2

M

ZA ZB M

2 1

HS4692

Wohnen Steckdosen Store Decke/Wände Süd/West

Schalterwippe

A1 GEN PL1 M1 A2 PL2 M2 H4652-2

M

M Bad

Sitzplatz Raumfühler

Infrarotmodul

Szenen

A1 GEN PL1 M1 A2 PL2 M2 H4652-2

RelaisHeizventil aktor A 2 ZA1 2 PL1 3 ZB1 1 PL2 3 N1 1 SLA ZB2 OFF M N2 G 1 F411-2 F430-2

Wohnen Eingang

Aktoren im Verteiler

Store

IR

A 1 PL 2 M PUL SPE AUX 3477

M

2-Draht-Bus

Licht Wand/Decke

PIR 1 A1 PL1 1 M1 I/O A2 1 PL2 4 M2 H4652-2 Relaisaktor 1 A PL 2 M I/O G1 G2 G3 F411-1N

Küche

Raum/Bereich Verbraucher Bedienfunktion Raum/Bereich

Schalter Türe InfrarotSzenen modul

Raumfühler

Bad

IR A1 3 PL1 7 I/O M1 A2 3 PL2 8 M2 H4652-2

A1 3 PL1 1 I/O M1 A2 3 PL2 2 I/O M2 H4652-2

A1 3 PL1 3 I/O M1 A2 PL2 M2 H4652-2

A1 3 PL1 4 I/O M1 A2 3 PL2 5 I/O M2 H4652-2

A1 3 PL1 6 M1 CEN A2 PL2 M2 H4652-2

A 3 PL 9 I/O M SPE AUX HS4654

ZA ZB M

HS4692

A1 4 PL1 1 I/O M1 A2 4 PL2 3 M2 H4652-2

Relaisaktor 3 A PL1 8 PL2 8 M G1 F411-2

DimmAktor A 3 PL 1 M G F415

DimmAktor A 3 PL 2 M G F415

Relaisaktor 3 A PL1 3 PL2 7 G M F411-2

Relaisaktor 3 A PL1 4 PL2 4 M G1 2 F411-2

Relaisaktor A 3 PL1 4 PL2 4 M SLA G1 2 F411-2

Relaisaktor 3 A PL1 5 PL2 5 M G1 1 F411-2

Relaisaktor A 3 PL1 5 PL2 5 SLA M G1 1 F411-2

M

M

Küche

Decke

Wände Küche Wohnen Süd 1 Steckd.

3 1

M

M

M

Süd 2

West 1

West 2

A1 4 PL1 2 I/O M1 A2 4 PL2 4 M2 H4652-2 Heizventil ZA1 3 ZB1 1 1 N1 ZB2 OFF N2 F430-2

Relaisaktor A 4 PL1 1 PL2 2 G M F411-2

Relaisaktor A 4 PL1 3 PL2 3 M G1 F411-2

Relaisaktor A 4 PL1 4 PL2 4 M G1 F411-2

M Küche SitzWohnen platz Bad

ZA ZB M

2 1

HS4692

Heizventil ZA1 4 ZB1 1 1 N1 ZB2 OFF N2 F430-2

M Bad

Markise

Technik Technik

2-Draht-Bus

5 A1 PL1 1 I/O M1 A2 5 PL2 2 M2 H4652-2

ZA ZB M

Relaisaktor A 5 PL1 1 PL2 G

Relaisaktor A 5 PL1 2 PL2 2 M G1 F411-2

F411-2

Netzgerät Licht/Storen

Raumfühler

27 VDC 1,2 A

Storen Süd

Storen West

Eingangsmodul

Eingangsmodul

GR A PL 1 M SPE E46ADCN AUX F428

5 1

HS4692

GR A PL 2 M SPE AUX F428

Netzgerät Alarmanlage

Markise EingangsSchaltausgänge modul wirken auf digitale 4 A Eingangsmodule PL 3 M SPE AUX F428

Alarmanlage

PIR

ok

27 VDC 1,2 A

1 2 3 1 1 1 1 1 1

E46ADCN

BewegungsZentral sensor Storen auf

3500-GSM

Z NR M

1 1

HS4613

2-Drahtbus Alarmanlage

Koppelgerät I1 I2 I2 I4 MOD

1 4

F422

2-Drahtbus Licht/Storen Heizventil ZA1 5 ZB1 1 N1 1 ZB2 OFF N2 F430-2

Wetterstation für: Wind, Regen, Licht, Aussentemperatur, Dämmerung und Funkuhrzeit

Raumtemperaturregelung Datenauswertung Wetterstation

M Technik

3550 Technik

Bild 8 Musterwohnung mit Sensoren und Aktoren. Mit der gezeigten Parametrierung wird für unsere Musterwohnung die verlangte Funktionalität erreicht. systemen. Grund: Die Taster werden über ein zweipoliges Buskabel erschlossen, das linien- oder sternförmig und natürlich auch gemischt verlegt sein darf. In unserem Fall wird das Buskabel ins gleiche Rohr mit den Starkstromkabeln gezogen. Alle Aktoren befinden sich im Verteiler. Zwar erlaubt bticino auch Aktoren in den Schalterdosen vor Ort, doch Legrand

Schweiz empfiehlt diese Version nicht. bticino bietet maximal Dreierkombinationen. Im Wohn- und Elternschlafzimmer sind deshalb zwei DreierKombinationen nötig. Und hier wird auch ein Nachteil von bticino sichtbar. Was andere in einer Zweierdose schaffen, muss bticino in sechs Dosen packen. bticino hat in den Tastern LEDs eingebaut, die im ausgeschalte-

ten Zustand als Orientierungslicht blau leuchten, im aktiven Zustand des Verbrauchers brennt die LED lilafarbig. Es gibt Personen, die es als störend empfinden, wenn in der Nacht die LEDs in den Schaltern brennen, andere schätzen es hingegen, wenn jederzeit der Schalter gut sichtbar ist. Diese Tatsache beweist, dass es wünschenswert wäre, wenn es eine Elektrotechnik 3/08 | 61


9

10 Bild 9: Parametrierung der Alarmanlage, damit eine Fernsteuerung bzw. Fernalarmierung erfolgen kann. Bild 10: Parametrierung einer Szene über den PC mit einer speziellen Software.

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Konfigurationsmöglichkeit der LEDs gäbe. Im Elternschlafzimmer wurde beim Bett auf eine riesige Anzahl von Tastern verzichtet, es wurden nur die beiden Taster für «Zentral auf/ab» und «Panikbeleuchtung» vorgesehen, dafür kommen zwei Infrarotfernsteuerungen zum Einsatz.

Parametrierung der Musterwohnung Bild 8 zeigt alle Sensoren und Aktoren, so wie diese bei unserer Musterwohnung zum Einsatz kommen müssten. Das Bild zeigt auch die Parametrierung aller Komponenten mit den entsprechenden Konfigurationssteckern. Es wird hier klar, dass sehr viele einzelne Bausteine nötig sind. Allein im Verteiler sind es über 30 Module, die alle mit dem Buskabel und mit 230 V versorgt werden müssen. Die Abgänge der einzelnen Module führen dann auf Abgangsklemmen. Weil bticino pro Modul maximal 2 Abgänge erlaubt, bei Storen und Dimmern nur einen Abgang, sind so viele Module nötig. In einem grösseren Haus können da leicht 50 Module anfallen. Es wäre deshalb zu begrüssen, wenn bticino für den Verteiler Module anbieten könnte, die z. B. 8 Relais mit 16 A oder 16 Relais mit 5 A beinhalten; dies käme auch deutlich billiger und wür62 | Elektrotechnik 3/08

Bild 11: Touchscreen, über den alle Funktionen gesteuert werden können. Konfiguration erfolgt über eine PC-Software.

de den Verdrahtungsaufwand im Verteiler massiv einschränken. Alle anderen Anbieter am Markt bieten solche Geräte. Auch bei einem Schaltermodul z. B. im Wohnzimmer sind es 6 Module, die mit Konfigurationssteckern bestückt werden müssen. Der Grund liegt darin, dass maximal zwei Taster pro Modul möglich sind (Ausnahme Szenentaster, da gibt es 4 Taster), wobei in diesem Fall auch 2 unabhängige Konfigurationen vorgenommen werden müssen, denn die beiden Schalter steuern ja unterschiedliche Verbraucher an. Selbst eine geübte Person steckt bei einer komfortablen Wohnung mit 10 Räumen ziemlich lange, bis alle Konfigurationsstecker am richtigen Ort angebracht sind. Man merkt dem System von bticino an, dass dieses System einmal für relativ bescheidene Licht- und Storensteuerungen entwickelt wurde. Auch hier stand im Vordergrund, ohne PC eine Konfiguration vornehmen zu können. Inzwischen ist dies natürlich längstens obsolet geworden, denn sowohl das Szenenmodul als auch das Touchdisplay verlangen eine Parametrierung über eine PC-Software. Bei einem Vollausbau des Systems bticino sind drei Netzgeräte zur Versorgung der drei unabhängigen Bussysteme

notwendig. In unserem Fall sind es nur zwei Bussysteme, da wir die Videotürsprechstelle nur in der Komfortstufe 3 vorgesehen haben. Schade ist natürlich, dass selbst beim Einsatz eines Szenenmoduls kein automatisches Aufwippen von Lamellenstoren möglich ist. Trotz teurem Raumautomationssystem muss eine Person neben dem Storentaster stehen bleiben und warten, bis die Store unten ist, und dann von Hand durch Tippen der Taste versuchen, die Lamellen in die richtige Schräglage zu bringen. Erschwerend kommt hinzu, dass bei bticino eine Unzahl von unterschiedlichen Geräten im Sensor- und Aktorbereich notwendig sind, um die Funktionalität der hier gezeigten einfachen Wohnung zu erreichen. Überhaupt fällt beim ersten Kontakt mit dem System bticino die riesige Anzahl von unterschiedlichsten Geräten und Bauteilen auf, die einen verwirren. Was andere Systeme mit maximal 10 unterschiedlichen Bauteilen schaffen, bedingt beim System von bticino an die 50 Bauteile.

GSM-Fernsteuerung und Fernalarmierung Bticino erlaubt auch eine Fernsteuerung bzw. Fernalarmierung; hierfür dient die Alarmanlage (Bild 9). Zuerst


14

13

12 Bild 12 Parametrierung des Touchdisplays über eine spezielle PC-Software. Bild 13 Innensprechstelle einer Videotürsprechstelle. Es gibt ganz verschiedene Geräte, angefangen vom einfachsten Gerät mit Hörer bis zur sehr formschönen Anlage mit Freisprecheinrichtung.

und damit eine wesentlich echtere Simulation von Anwesenheit vorgetäuscht würde.

Bild 14 Sehr gediegene Luxusvariante von Tastern sind in diesem Beispiel gerechnet; Bronzerahmen gebürstet.

Touchscreen

wählt man die Nummer, z. B. 079 123 00 00 (GSM Handy). Danach kommt die Meldung von My Home (Herzlich willkommen im System Hy Home, bitte geben Sie den Code ein, z. B. 89345.) Jetzt kann z. B. die Anweisung 9911, 9912, 9913, 9914 usw. eingegeben werden. Mit Nr. 9911 lässt sich die Alarmanlage scharf stellen, mit 9912 ausschalten. Die Parametrierung geschieht über eine PC-Software.

Szenenmodul Wenn z.B. im Elternschlafzimmer und im Wohnzimmer je vier Szenen zur Verfügung stehen sollen, bedingt dies ein Szenenmodul. Dieses lässt sich nicht mehr über Konfigurationsstecker parametrieren. Ein Beispiel für eine Konfiguration zeigt Bild 10. Es besteht z. B. der Wunsch, eine Szenentaste mit der Bezeichnung «TV» zu haben. Wenn die Taste «Szene TV» gedrückt wird, geht das Licht auf 100% und die Storen gehen runter für eine definierte Zeit. Nach dieser Zeit werden die Storen gestoppt und das Licht im Wohnzimmer auf 30% gedimmt. Bild 8 zeigt den Vorgang. Die Oberfläche der Software stellt verschiedene Icons zur Verfügung, von denen jedes eine bestimmte Funktion zur Verfügung stellt. In unserem Fall im Feld «Wenn es vorkommt», ist die Taste

«Szene TV» aufgeführt. Im untersten Feld «Durchführen» sind nun eine Reihe Icons aufgeführt. Das erste Icon zeigt «Licht 100%», das zweite Icon zeigt «Steckdosen Wohnen», das 3. und 4. Icon zeigen Storen runterfahren, das 5. Icon zeigt 20 Sekunden warten, das 6. und 7. Icon zeigen Storen Stopp und das letzte Icon zeigt Beleuchtung auf 30%. Auf diese Weise lassen sich beliebige sequenzielle Abläufe definieren. Schade ist, dass es unmöglich ist, auch kürzere Zeiten als 1 Sekunde zu parametrieren. Damit fällt auch das Szenenmodul weg für die Parametrierung einer automatischen Aufwippung von Lamellenstoren. Natürlich muss jetzt eine weitere Szene für das Ende der «Szene TV» parametriert werden. Im Szenenmodul wird auch die Anwesenheitssimulation konfiguriert. Dazu stehen genügend Kanäle zur Verfügung, sodass für viele Aktoren im System eine individuelle Schaltung konfiguriert werden kann. Nachteilig ist natürlich, dass eine Schaltuhr immer das gleiche Programm abspult. Wünschenswert wäre, wenn wie bei anderen Systemen im Szenenmodul eine Aufzeichnung aller Busbefehle stattfinden würde, sodass z. B. für eine Woche lang das Benutzerverhalten für eine weitere Woche abgespielt wird

bticino stellt auch einen Touchscreen zur Verfügung (Bild 11). Dieser erlaubt die freie Parametrierung einer Oberfläche mit Elementen aus einem Baukasten. Der Baukasten beschränkt sich auf Tasten für das Einschalten von Licht oder Storen, für das Lauterstellen der Musik, für die Wahl eines Radiosenders etc. Die Einblendung eines Grundrisses oder sonst irgendwelcher frei wählbarer Elemente ist nicht möglich. Der Touchscreen fällt ästhetisch mit seinem Metallrahmen als schönes Gerät auf und verfügt über ein Farbdisplay. Die Softtasten mit den sehr einleuchtenden Icons erlauben eine klar strukturierte Eingabe. Auch der Touchscreen wird über eine PC-Software parametriert (Bild 12). Hier wird ein weiterer Nachteil von bticino sichtbar: Für die Parametrierung aller Geräte sind insgesamt vier verschiedene Softwarepakete nötig, nämlich für die Alarmanlage, das Szenenmodul, den Touchscreen und die Türsprechstelle. Auch hier merkt man es dem System bticino an, es wurde für einfache Komfortfunktionen im Licht- und Storenbereich entwickelt. Im Laufe der Zeit sind massiv mehr Funktionen hinzugekommen, die sich nicht mehr über die Konfigurationsstecker parametrieren lassen. Doch hier muss vermerkt werden, dass es an der Zeit wäre, dass bticino eine einfache Parametriersoftware auf den Markt bringt, mit der sich alle Geräte Elektrotechnik 3/08 | 63


über eine einheitliche Philosophie parametrieren lassen. Diese Software sollte auch die Kontrolle des Busverkehrs im Störungsfall beinhalten.

die Planung übernimmt und dem Elektroinstallateur einen Plan mit genauen Konfigurationsanweisungen liefert.

Fehlersuche auf dem BUS Beschallungssystem bticino verfügt auch über ein Beschallungssystem, das die Türsprechanlage (Bild 13) integriert und sich mit dem Hausautomationssystem über einen Buskoppler kombinieren lässt. Die einfachen Gegensprechanlagen bis aufwendigen Videotürsprechstellen sind formschöne Geräte und verschaffen dem System von bticino einen guten Ruf. Das Beschallungssystem und die Türsprechanlage bedingen einen weiteren Bus. Auch dieser lässt sich über einen speziellen Buskoppler mit dem Licht/Storen-Bus koppeln. Für ein voll ausgebautes System sind bei bticino also insgesamt drei unterschiedliche Bussysteme notwendig. Das Beschallungssystem bietet sich für Privatwohnungen, Arztpraxen, Läden etc. an. Es gibt unterschiedlichste Lautsprechersysteme, angefangen bei ganz kleinen, die sich in der Grösse eines Lichtschalters präsentieren, bis zum recht leistungsfähigen Lautsprechersystem, das qualitativ gute Musik zu wiedergeben vermag. Die Verstärker befinden sich vor Ort in einer Dose, hier lässt sich auch die Lautstärke einstellen. Die Speisung der kleinen Verstärker erfolgt über das Bussystem. Die grösseren Lautsprecher bedingen einen Verstärker im Verteiler. Wie bereits weiter oben gezeigt, lässt sich die Beschallungsanlage natürlich auch vom Touchdisplay aus kontrollieren und einstellen.

Aktorenparametrierung Die Adressen der Aktoren werden über die Konfigurationsstecker festgelegt. Es lohnt sich deshalb beim System von bticino, wenn zuerst die Sensoren und Aktoren im Haus sorgfältig ausgewählt und mit entsprechenden Adressen versehen werden. Dabei ist es empfehlenswert, immer mindestens eine Reserveadresse pro Bereich übrig zu lassen, damit bei einer allfälligen Nachrüstung eines weiteren Sensors noch eine Adresse zur Verfügung steht, denn beim System bticino stehen fürs Erste nur 81 Adressen zur Verfügung. Der Bereich lässt sich zwar mit Koppelelementen vergrössern, aber die ganze Adressierung wird dadurch komplexer. Es ist hier aber zu vermerken, dass Legrand 64 | Elektrotechnik 3/08

Wenn z. B. ein Taster nicht parametriert ist oder falsche Konfigurationsstecker eingesteckt sind, blinkt die LED. Wenn am Dimmer keine Last ist bzw. das Leuchtmittel defekt ist, blinkt die LED. Es gibt ein kleines BUS-Kontrollgerät, das sich an der USB-Schnittstelle anschliessen lässt. Auf dem PC werden in einem Logfile alle Busbefehle aufgezeichnet und so lässt sich kontrollieren, ob die Sensoren bzw. Szenemodule, die Gegensprechanlage oder andere Geräte die korrekten Befehle verschicken. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Möglichkeiten zur Fehlersuche beim System bticino ausreichend sind.

USV-Tauglichkeit Beim System bticino werden die Schalter und Aktoren über das 2-Draht-Buskabel mit 27V versorgt. Sobald eine Fernalarmierung oder Fernsteuerung zum Einsatz kommt, ist auch die Alarmanlage notwendig, denn diese verfügt über ein eingebautes GSM-Modul. Die Alarmanlage benötigt ein separates 27V-Netzteil. Folglich sind beide Speisegeräte durch ein USV-Modul auf der 230-V-Ebene zu speisen. Weil wir in unserem Referenzmodell dem Kunden nicht nur mehr Komfort, sondern zusätzliche Sicherheit bieten wollen, wird die USV-Tauglichkeit speziell erwähnt. Ein Einbruch oder Stromausfall lässt sich bei bticino auf diese Weise melden. Wenn bei zu tiefer Raumtemperatur (Frostwarnung) ein SMS ausgelöst werden soll, so ist dies ebenfalls problemlos möglich, Gleiches gilt für die Fernsteuerung des Warmwasserspeichers.

Daten und Kosten der Komponenten Bei den Kosten für das My-Home-Bussystem ist zu berücksichtigen, dass die Storen natürlich über Elektromotoren verfügen müssen und dass, wollte man auch ohne Bussystem die Storen elektrisch betreiben, die ganze Elektroinstallation auch vorhanden sein müsste. Wenn weitere Komfortverbesserungen durch zusätzliche Wandlampen und den Einsatz von Dimmern zu realisieren sind, entstehen auch hier grössere Zusatzkosten ohne Bussystem. Die 2300 Franken für die Univer-

selle Gebäudeverkabelung sind ohnehin losgelöst von der Komfort- und Sicherheitsverbesserung in der Elektroinstallation. bticino begleitet einen Elektroinstallateur bei jedem Projekt, in dem das Schema mit allen Konfigurationen und auch die Inbetriebnahme über einen Fixbetrag abgerechnet werden. Legrand bietet auch kostenlose Schulungen für bticino an. Die Preise für die Abdeckrahmen sind in diesem Beispiel sehr hoch, doch hat Legrand hier die Luxus-Variante gerechnet, es kommen gebürstete Messingrahmen zum Einsatz, wie Bild 14 zeigt. Das System von bticino benötigt eine Ruheverlustleistung von rund 21W, was hoch ist. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass bticino eine vollwertige Einbruchalarmanlage als einziges System in Komfortstufe 2 integriert. In Komfortstufe 3 ist beim Zentralsteuergerät eine TCP/IP-Schnittstelle inbegriffen.

Programmierkosten Für die Projektierung des ganzen Systems, die Inbetriebnahme und Kundeninstruktion setzt Legrand Fixpreise ein, siehe folgende Seite.

Aufbau und Funktion der Geräte Etwas nachteilig beim System von bticino ist die riesige Anzahl verschiedener Geräte und Bauteile, die für eine Anlage notwendig sind. Allerdings muss man bticino zugute halten, dass sie ein sehr umfassendes System anbietet, das auch die Videotürsprechanlage, das Einbruch- und Beschallungssystem umfasst. Im Rahmen dieses Beitrags ist deshalb nicht möglich, alle Geräte vorzustellen. Tastermodul H4652/2: erlaubt Betrieb von 2 Licht- oder auch 2 Storentastern. Tastermodul H4651/2: erlaubt Betrieb des Beschallungssystems oder 1 Fachsensor oder 4 Szenen. Szenarientaster HS4680: erlaubt das Abrufen von 4 Szenen, die im Szenarienmodul MH200 oder F420 hinterlegt sind. Infrarotempfänger HS4654: IR-Empfänger für 16 Kanäle, 2 Module. Bewegungsmelder HS4613: Bewegungsmelder mit doppelter Erfassungstechnik: Infrarotsensor zur Detektion der Wärmeausstrahlung (IR), Mikrowellensensor zur Erfassung von Bewegungen (MW). Der Alarm wird


Komfortstufe 1 (inklusive Axolute-Taster und Bewegungsmelder) Anzahl

Typ, Funktion, Einsatzort, Breite bei Verteilereinbau

Ruheverlustleistung

E-Preis Fr.

11

Sensoren, 2-fach H4652/2, Einbau UP

1,1 W

21

Symbolwippen Licht, GEN, Rollläden 1 Modul HS4911...

12

Abdeckrahmen und Befestigungsrahmen, Materialen, Aluminium eloxiert Farbe, Bronze gebürstet

1

Netzgerät 8 TE DIN

1W

175.–

175.–

18

Aktor, 2-fach für Licht oder Rollläden 2 x 6A

3,6 W

83.10

1495.80

4

Dimmer, 1-fach 4 TE DIN, 1000 W ohmsch, 400 VA für elektronische Vorschaltgeräte

0,8 W

156.–

624.–

74.– 4.60

G-Preis Fr. 814.– 96.60 675.–

1

Konfiguratoren-Set

230.–

230.–

3

Szenenmodul, 4-fach HS4680 oder H4651/Einbau UP

0,3 W

121.–

363.–

2

IR-Empfänger HS4654

0,2 W

76.90

3

Fernbedienung 4482/7

1

16-Szenen-Modul 2 TE DIN

0,1 W

69.–

207.–

1

Bewegungsmelder HS4432+3477

0,2 W

139.–

139.–

Total Geräte für Komfortstufe 1 (Nettopreise ohne MwSt.)

7,3 W

–20% inkl.

4086.–

67.–

153.80 134.–

20% Rabatt ist nur als Beispiel gerechnet, es gelten die Konditionen, die der Elektroinstallateur mit seinem Elektro-Grossisten für Legrand-Produkte vereinbart hat.

Komfortstufe 2 Anzahl

Typ, Funktion, Einsatzort, Breite bei Verteilereinbau

Ruheverlustleistung

1

TG051-Wetterstation mit Kompaktsensor und Auswertegerät (Fremdgerät)

2W

3

Schnittstellen 2 Fach 2 TE für die Wetterstation

0,3 W

70.–

3

Heizungsaktor 2 x 6A 2 TE

0,6 W

84.50

253.50

1

Thermoregulierungzentrale, 4 Zonen HS4695

2W

301.–

301.–

5

Raumthermostat HS4692

1,1 W

93.–

465.–

1

Zentrales Einbruchsystem 3500GSM, inklusiv Bewegungsmelder HS4613, Transponder HS4607, 4 Magnetkarten, Batterien, externe Sirene, Netzgerät und Buskoppler F422

4,5 W

3067.–

3067.–

MH200-Szenenmodul für Anwesenheitssimulation oder weitere Szenen

2W

Total Geräte für Komfortstufe 2 (Nettopreise ohne MwSt.)

12,5

1

E-Preis Fr.

G-Preis Fr. 1161.80 210.–

844.–

844.–

–20% inkl.

5042.–

20% Rabatt ist nur als Beispiel gerechnet, es gelten die Konditionen, die der Elektroinstallateur mit seinem Elektro-Grossisten für Legrand-Produkte vereinbart hat.

nur dann ausgelöst, wenn beide Sensoren aktiviert sind. Raumthermostat HS4692: erfasst die Raumtemperatur und erlaubt auch das Einstellen des Sollwerts im Bereich von ⬰ 3 °C, Frostschutz und Aus, Messbereich 3 ... 40 °C. Raumtemperaturregelung 3550: Zentrale Steuerung der My-Home-Einzelraumregelung für 99 Zonen. Netzgerät E46ADCN: speist MyHome-Bus, Eingangsspannung 230VAC, Ausgangsspannung 27 VDC/1,2 A. Der Ausgang verfügt über eine elektronische Sicherung. Netzgerät 346000: Einsatz für die Video-Türsprechanlage und die Beschallungselemente. Farbtouchdisplay H4684: Erlaubt die Steuerung sämtlicher My-Home-Funk-

tionen. Maximal sind 20 Funktionen pro Untermenü möglich, der Parallelbetrieb mehrerer Touchscreens ist möglich, Einbau in UP-Dose 506E. Reiheneinbauaktor F411/2: zwei Relais mit je einem Schliesser, wahlweise konfigurierbar für zwei Lampen oder für eine Store bzw. Markise. Die Kontaktbelastung beträgt 6 A ohmsch, 500-W-Motorantriebe, 2 A induktive Laste oder 150-W-Leuchtstofflampen, 2 Testtasten erlauben die direkte Bedienung, 2 Kontroll-LED. Reiheneinbauaktor F414: 1 Relais mit einem Wechselkontakt, Kontaktbelastbarkeit 16 A ohmsch, 4 A induktiv und Leuchtstofflampen, Testtaste erlaubt die direkte Bedienung, Kontroll-LED. Reiheneinbaudimmer F415: Für Glühlampen und magnetische Trafos

(Phasenanschnitt), Dimmerausgang 60 ... 1000 W, Testtaste erlaubt die direkte Bedienung, Kontroll-LED. Szenenmodul MH200: zur Abspeicherung von 300 verschiedenen Szenarien (Schaltvorgänge, Dimmen, Storen). Die Aktivierung erfolgt über die Szenariensteuerung HS-HC4680. Einbruchzentrale 3500GSM: Aktivierung und Deaktivierung erfolgt manuell oder über Transponder. Kommunikation zwischen Nutzer, Sicherheits- und Automatisierungssystem in beide Richtungen möglich. Bis zu 8 Zonen/Bereiche mit je 9 Sensoren. PSTN und GSMTelefon mit Antenne ist integriert, inklusive Logbuch und Selbstlernfunktion und Ademco-Protokoll. Transponder-Empfänger HS4607: Dieses Gerät bietet Funktionen wie Elektrotechnik 3/08 | 65


Komfortstufe 3 Anzahl

Typ, Funktion, Einsatzort, Breite bei Verteilereinbau

Ruheverlustleistung

E-Preis Fr.

1

Farbtouchscreen mit Abdeckrahme, Aluminium und UP-Dose

3W

1065.–

1065.–

1

Video-Türsprechanlage mit einer UP-Türstation, 1 Ruftaster 1 UP-Hörerlose Farb-Video-Innensprechstelle, 2,5 TFT Display Vollduplex mit Gebäudeautomationsfunktionen, integrierte Szenen abrufen, Personensuche, Temperatur absenken, Überwachung des Alarmsystems etc. 2 W

2540.–

2540.–

1

1 Beschallungssystem mit 2 Bedienstellen H4651/2, 1 Tuner Koax F500coax, Netzgerät 346000 (von der Türsprechanlage), Video-Mixer-Multikanal und 2 DIN-Verstärker F502, 4 UP-Lautsprecher mit UP-Dose, 1 Anschluss für eine externe Quelle z. B. MP3, 22 TE 4W

2014.–

2014.–

–20% inkl.

4494.–

Total Geräte für Komfortstufe 3 (Nettopreise ohne MwSt)

G-Preis Fr.

20% Rabatt ist nur als Beispiel gerechnet, es gelten die Konditionen, die der Elektroinstallateur mit seinem Elektro-Grossisten für Legrand-Produkte vereinbart hat.

Komfort/Sicherheitsstufe 1 und 2: Projektierung mit Schema von Legrand pauschal

Fr. 1000.–

Konfigurationsstecker bringt Elektroinstallateur an, 4 Stunden

Fr. 360.–

Kundeninstruktion

Fr. 750.–

Komfort/Sicherheitsstufe 3: Videogegensprechanlage und Beschallung je nach Ausbau

die Aktivierung und Deaktivierung der Installation mittels Transponder (Magnetkarte). Für beide Serien können bis zu 30 Transponder registriert werden. Magnetkarte (Transponder) 3503S: Magnetkarte bietet Funktionen wie die Aktivierung und Deaktivierung der Installation. Es können bis zu 30 Transponder registriert werden. Schnittstellenmodul F428: erlaubt das Einlesen von 2 Signalen mit 230 V. Sirene extern 4072L: Speisung erfolgt über den Bus. Konfigurationstool: besteht aus einer Konfigurationsstecker-Box mit rund 20 verschiedenen Konfigurationssteckern für das Festlegen der Adressen und Funktionen. FM-Tuner F500: Stereo mit RDS, Bandbreite: 887,5 MHz bis 108 MHz Stereo Kontroller L4561: Impedanz: 14 k⍀, Bandbreite –3dB: 20 Hz für den Kleinverteilereinbau. REG-Verstärker F502: ist ein Verstärker für 8-⍀-Boxen mit einer Leistung von 2 W, Speisung 100 ... 230 V für den Kleinverteilereinbau. Lautsprecher in Schalterdesign Living L4565: 16 ⍀ mit einer Leistung von 12 W in Verbindung mit der Unterputzdose 506E. Ruflautsprecher im Lightschalterdesign: zur Weiterleitung des elektronischen Ruftons als Parallelsignal. Ruf66 | Elektrotechnik 3/08

lautstärke mit einem Potenziometer einstellbar. Audio/Videoverteiler F441M: Er erfüllt die Funktion eines Mischpults von mehreren externen Schallquellen (Stereoanlage, Tuner usw.), um diese dann an die in der Wohnung installierten Verstärker weiterzugeben. Verfügt über 4 Eingänge für Videotürstationen, 4 Quellen für Audio und 8 Ausgänge. RDS-Stereo-Tuner F500COAX: Verfügt über 5 Stationsspeicher, frontseitiges Display, Antennenanschluss über F-Connector, 4 TE DIN. Audio-Video-Mixer F441: verfügt über 4 Eingänge und 4 Ausgänge, Anschluss für Beschallungssystem. UP-Verstärker H4562: Verstärker mit frontseitiger Bedienung in Einerdose, Leistung 2 Wrms an 8 ⍀. UP-Breitbandlautsprecher: 12W 16⍀. Es sind noch viele weitere Bauteile wie spezielle Einlassdosen, Koppelmodule, Konfigurationsstecker, unterschiedlichste Tasterwippen etc. notwendig für die Installation des Systems. Das Beschallungssystem ist in der Form, wie es heute angeboten wird, nicht vollständig, z.B. wäre ein integriertes Gerät wünschenswert, das das Abspielen von MP3-Musikdateien erlaubt.

Zusätzliche Installationskosten Hier muss nochmals betont werden, dass allein schon wegen der Wand-

lampen- und Storenleitungen und natürlich der Universellen Gebäudeverkabelung (UGV) erhebliche Zusatzkosten entstehen. Tabelle 1 zeigt die Kostenaufstellung für die Installation von My Home. Es ist auch nochmals zu erwähnen, dass alle Geräte im Verteiler auf Abgangsklemmen geführt sind; dies wurde bei allen Systemen so gehandhabt.

Zusammenfassung aller Kosten Auch beim System von My Home gilt, dass sich die Installationskosten für die Komfort/Sicherheitsstufe 1 und 2 nur ganz marginal unterscheiden und deshalb nicht speziell auseinander gehalten werden. Installation mit My Home Fr. 20 461.– Material Komfort/Sicherheitsstufe 1 (Elektrikerpreise ohne MwSt.) Fr. 4086.– Material Komfort/Sicherheitsstufe 2 (Elektrikerpreise ohne MwSt.) (zusätzlich zu 1) Fr. 5042.– Parametrierkosten für Komfort/ Sicherheitsstufe 1 + 2 Fr. 2110.– Total Kosten Komfort/ Sicherheitsstufe 2 Fr. 32 300.– Erkenntnis: Die Gesamtkosten des My-Home-Systems liegen im Bereich der Kosten des Smart-Control von Spline. Bei My Home sind vor allem die Materialkosten für Komfortstufe 2 sehr hoch und dies wegen der Alarmanlage. Etwas Kosten liessen sich sparen, wenn anstelle der Alarmanlage nur ein Telealarmgerät für deutlich unter 1000 Franken zum Einsatz käme. Damit eine Anlage auch sicher funktioniert, kalkuliert Legrand immer die Anwesenheit eines Spezialisten ein, dieser übernimmt die Funktionskontrolle und die Kundenin-


Positive und negative Eigenschaften Vorteile: • My Home von bticino trumpft dadurch auf, dass sowohl die Raumautomation, Türsprechstellen, das Beschallungssystem und die Alarmanlage im gleichen Design vereint sind. • Einfache Adressierung (Konfiguration), die steckbare Konfigurationsstecker sind nur von einer Person durchführbar und die Adresse des Gerätes bleibt jederzeit ablesbar. Für einfache Anwendungen im Licht-, Storenbereich und der Türsprechanlage ist keine PC-Konfiguration notwendig. • Der Bus verlangt nur ein Zweidrahtkabel und ist verpolungssicher. • Legrand liefert dem Installateur ein Schema, auf dem die Konfiguration aller Bausteine klar ersichtlich ist. • bticino hat ansprechende Touchpanels im Angebot, über die sich die ganze Anlage steuern lässt und dabei doch unter 1000 Franken kosten. • Die Funktionalität des Systems beschränkt sich nicht nur auf diejenigen Funktionen, die über die Konfigurationsstecker oder über das Szenenmodul parametrierbar sind, darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Einbindungen anderer Geräte oder weiterreichende Aufgaben zu übernehmen. Es besteht ein bidirektionales Interface KNX oder WEB-Interface mit frei zugänglicher Softwae (www.myopen-bticino.it) • Das System von bticino ist recht komplex bezüglich des benötigten Materials, doch Legrand plant die gesamte Anlage, stellt alles Material zusammen, liefert Schemas und Bestückungspläne für die Konfiguration und ist vor Ort bei der Inbetriebnahme und Kundeninstruktion. Nachteile: • My Home verwendet ein Tastersystem nach italienischem Standard, das in der Schweiz wenig akzeptiert ist. Die neue Luxusvariante Axolute (www.axolute.ch) fällt durch ansprechendes Design auf und dürfte auch in der Schweiz durchaus Verbreitung finden, zumal die Taster über eine sehr gute Haptik verfügen. • Wo andere Systeme mit einem Dutzend an Geräten zur Installation eines

Hauses auskommen, ist beim System My Home mindestens die fünffache Anzahl unterschiedlichster Bauteile, Konfigurationsstecker eingeschlossen, nötig. • Zur Parametrierung von Geräten wie Touchdisplay, Szenenmodul, Videotürsprechstelle und Alarmanlage sind vier unterschiedliche Softwarepakete notwendig. • Das System beinhaltet keine Meteostation, die eine witterungsabhängige Steuerung der Storen und Markisen erlaubt. Es muss ein Fremdgerät zum Einsatz kommen und dessen Schaltbefehle müssen über Eingangsmodule gelesen werden. • Trotz Einsatz eines Szenenmoduls ist das automatische Aufwippen von Storen nicht möglich. • Die Anwesenheitsvortäuschung muss über ein Szenenmodul bewerkstelligt werden und arbeitet nur mit fixen Uhrzeiten.

Art der Installation

G-Preis

Aussen liegender Zählerkasten mit Zähler, Empfänger, Telefon und Fernsehen

2000

Unterverteilung UV

3700

Zuleitung bis UV

396

Fundamenterder

880

Potenzialausgleich

210

Licht Eingang, Eltern, Kind UV1

2280

Licht Wohnen, Küche UV2

2520

Licht Technik, Dusche/WC UV3

860

Steckdose Apparate, Küche UV4

450

Gasheizung UV5

690

Wassererwärmer UV6

185

Waschmaschine UV7

320

Geschirrspüler UV8

280

Kochherd UV9

200

Storen

2390

Wetterstation

800

Universelle Gebäudeverkabelung Total Installation ohne Leuchten

2300 20 461

Tabelle 1 Kalkulation der Smart-Control-Installation im Ferienhaus.

Fazit Das System bticino beinhaltet komfortable Licht- und Storensteuerungen, Beschallungssystem und Türsprechstellen sowie eine Alarmanlage. Das ist als grosses Plus zu vermerken. bticino überzeugt vor allem mit formschönen und preisgünstigen Türsprechstellen. Obwohl beim Schalterprogramm ein italienisches Design vorliegt, macht das System Axolute einen sehr guten Eindruck. Schade ist, dass die Produkte von bticino einen zusammengewürfelten Eindruck hinterlassen, weil z.B. vier verschiedene Softwarepakete zur Parametrierung gewisser Geräte not-

wendig sind. Auch die riesige Anzahl verschiedener Geräte und Bauteile verwirrt den Elektroinstallateur und macht die Lagerhaltung nicht einfach. Positiv für den Elektroinstallateur ist die Tatsache, dass Legrand alles Material laut Projekt zusammenstellt, Schemas und Parametrierhilfen schriftlich abgibt und die Inbetriebnahme selbst übernimmt; da besteht für den ElekET 08 troinstallateur Null Risiko. Raymond Kleger Raymond.kleger@elektrotechnik.ch

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Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how Leserfragen

Pius Nauer/David Keller

1

Fehlerstromschutzeinrichtung in der Sauna Bei uns stellt sich immer wieder die Frage, ob es in einer Saunaanlage eine Fehlerstromschutzeinrichtung braucht oder nicht. Gemäss dem Kapitel 7.03 aus der NIN muss keine Fehlerstromschutzeinrichtung installiert werden. Liest man jedoch im 4.7.2.3 nach, so fordert die Norm in feuchten und nassen Räumen solche Schutzmassnahmen. Gilt nun dieser Raum nicht auch als feucht oder nass? (M.S. per E-Mail)

2

Beleuchtungsanlagen im Freien Wir planen als Bauherrin eine Wohnungsüberbauung. Der mit der Ausschreibung betraute Ingenieur hat für die Deckenleuchten auf den Balkonen solche mit IP-Schutzgrad 54 vorgesehen, welche sehr teuer sind. Im Weiteren sollen nach seiner Meinung alle Wegbeleuchtungen über FI geschützt werden. Nun bin ich der Ansicht, dass diese Anforderungen über das Ziel hinausschiessen. Kann ich als Kunde dem Planer widersprechen? (P.K. per E-Mail)

Als Eigentümer haben Sie die Möglichkeit, über das Schutzniveau mitzubestimmen. Jedoch können Sie nicht die aus den Vorschriften und Normen geforderten Massnahmen mindern oder gar weglassen. Offensichtlich handelt es sich bei den beschriebenen Punkten um Beleuchtungen im Freien. Diesem Thema widmet sich die NIN 2005 als besondere Anlage im Kapitel 7.14. Schon im Anwendungsbereich wird erklärt, für welche Teile die beschriebenen Massnahmen anzuwenden sind. Dabei fällt auf, dass sich diese Forderungen nur für die Leuchten und das Zubehör ausserhalb von Gebäuden beziehen. Die Deckenleuchte im Balkon fällt also nicht un-

3

Schlusskontrolle durch akkreditiertes Unternehmen Durch unseren Elektro-Installationsbetrieb wird eine elektrische Anlage in einem Ex-Bereich ausgeführt. Nun bin ich der Meinung, dass die Schlusskontrolle durch eine akkreditierte Unternehmung durchgeführt werden müsste. Ein Kollege ist jedoch der Überzeugung, dass ein Elektro-Sicherheitsberater aus unserer Firma die Kontrolle erledigen darf. (A.K. per E-Mail) Sie sprechen ganz klar von der Schlusskontrolle einer elektrischen Installation. Die Niederspannungs-Installationsverordnung klärt diese Frage in Art. 24 unmissverständlich. Vor der Übergabe eines Werkes an den Eigentümer Elektrotechnik 3/08 | 69

Rubriken

In einer Sauna muss man sicherlich von einer feuchten, sogar von einer nassen Umgebung, mindestens während und nach dem Aufguss, ausgehen. Dies ist auch der Grund, dass die Betriebsmittel, welche in Saunaräumen angeordnet werden, mindestens der Schutzart IP 24 entsprechen müssen. Eine Fehlerstromschutzeinrichtung ist in Kapitel 7.03, wie Sie richtig festgestellt haben, nicht erwähnt. Die Forderung der NIN, in feuchten und nassen Räumen die Fehlerschutzeinrichtung einzusetzen, beschränkt sich ausschliesslich auf freizügig verwendbare Steckdosen. In Saunaräumen ist jedoch die Montage von Steckdosen unzulässig. Somit ist der Einsatz einer Fehlerstromschutzeinrichtung in einer Sauna

auch nicht zwingend, jedoch wenn immer anwendbar, absolut sinnvoll. (Na)

ter diese Bestimmungen. So müssen also die geeigneten Massnahmen aufgrund der äusseren Einflüsse, wie zum Teil im Kapitel 5.1.2.2 beschrieben, angewandt werden. Wie ist diese Leuchte z. B. dem Auftreten von Wasser (AD) ausgesetzt? Wahrscheinlich regnet es nicht unter die Decke. Möglich ist eher, dass die Luftfeuchte gelegentlich zu Tropfen kondensiert, also genügt ein IP-Schutz X1. Eine Massnahme, die immer wieder zu Verwirrungen führt, ist der FISchutz für Beleuchtungsanlagen im Freien. So merkt die NIN in 7.14.4.1.3 an, dass nicht eine einzelne Fehlerstromschutzeinrichtung verwendet werden sollte, da sonst bei einem einzigen Fehler die gesamte Anlage abgeschaltet würde. Die konkrete Forderung nach einer Fehlerstromschutzeinrichtung 30 mA bezieht sich aber nur auf «andere Einrichtungen mit integrierter Beleuchtung, wie Telefonzellen, Autobuswartehäuschen, Hinweistafeln, Stadtpläne, Verkehrszeichen». So gilt es für Sie abzuwägen, wie Sie den Personenschutz insgesamt für die Wegbeleuchtungen realisieren. (Ke) Education

Im vorliegenden NIN-Know-how finden Sie wiederum eine ganze Fülle von Fragen, welche sich in der Installationspraxis stellen. Zum Beispiel, ob in einer Sauna eine Fehlerstromschutzeinrichtung vorgesehen werden muss. In der Norm findet man nicht die Aussage, wo keine Fehlerstromschutzeinrichtung eingesetzt werden muss, sondern vielmehr an welchen Orten ein solcher Schutz notwendig ist. Dies verunsichert manch einen Leser und kann auch zu Unstimmigkeiten zwischen verschiedenen Parteien führen. Mit der richtigen Blickweise zu unseren aktuellen Normen lassen sich solche Fragen klären.

32


Aufgaben der Kontrollorgane

Aufgaben des Installateurs

Aufgaben des Eigentümers

seriös durchgeführt wurden, so müssen sicher nicht alle Prüfungen nochmals erfolgen. Die Verantwortung dafür trägt aber natürlich diese Kontrollperson selber und es liegt in ihrem Ermessen, wie weit sie diese Kontrolle nochmals durchführt! Sobald die Anlagen tatsächlich mängelfrei sind, unterschreibt die kontrollberechtigte Person den Sicherheitsnachweis. Zudem können aber damit auch gleich Nachkontrollen über der Mängelbehebung durchgeführt werden. (Ke)

ESTI

Installationsanzeige an Netzbetreiberin Installationstätigkeit Baubegleitende Erstprüfung Schlusskontrolle Übergabe des Werkes mit allen Dokumenten wie Sina, M+P-Protokoll, Pläne, technische Unterlagen etc.

Eigentümer vergibt Auftrag für die Abnahmekontrolle (in der Praxis meist durch Installateur organisiert) Akkreditiertes Kontrollorgan

Zone 0, 1, 20, 21

unabhängiges Kontrollorgan

Zone 2, 22

Sina

5 Sina Stichprobenkontrolle

Abbildung zu Frage 3 ist eine Schlusskontrolle durchzuführen und die Ergebnisse der Kontrolle sind in einem Sicherheitsnachweis festzuhalten. Die ausführende Person muss entweder fachkundig sein oder den Fachausweis Elektro-Kontrolleur/Chefmonteur besitzen (neu Elektro-Sicherheitsberater). Die NIV verlangt für die Schluss-kontrolle kein unabhängiges oder sogar akkreditiertes Kontrollorgan. Somit besteht die Möglichkeit, diese Schlusskontrolle betriebsintern durchzuführen und zu protokollieren. Die NIV lässt jedoch offen, auch die Schlusskontrolle durch eine externe Kontrollfirma durchführen zu lassen. Die Abnahmekontrolle muss nun jedoch durch ein unabhängiges Kont-rollorgan durchgeführt werden. Für die Zonen 2 und 20 genügt ein «normales» unabhängiges Kontrollorgan, die restlichen Zonen müssen durch eine akkreditierte Inspektionsstelle geprüft werden. Aus der Abbildung 3 ist der Verlauf der verschiedenen Kontrollen einer elektrischen Installation in explosionsgefährdeten Bereichen ersichtlich. (Na)

4

Darf ein Sicherheitsnachweis stellvertretend unterzeichnet werden? Das Arbeitsverhältnis mit unserem Sicherheitsberater mussten wir aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig be-

70 | Elektrotechnik 3/08

enden. Der Berater hat sehr viele Kontrollen durchgeführt, die mit einem Kontrollbericht behaftet wurden. Jetzt melden die beauftragten Installateure mit einer unterzeichneten Ausführungsbestätigung, dass die Mängel behoben sind und somit die SiNa ausgestellt werden können. Darf ich als Geschäftsführer (ohne Installationsbewilligung) diese Sicherheitsnachweise jetzt mit «i.V.» unterzeichnen? (P.S. per E-Mail) Nach Artikel 37 NIV muss der Sicherheitsnachweis immer von der Person unterzeichnet werden, welche die Kontrolle durchgeführt hat, und zusätzlich vom Inhaber der Kontrollbzw. Installationsbewilligung. Wenn nun also diese Person, welche kontrolliert hat, nicht mehr in der Lage ist, diese Unterschrift zu leisten, so muss wohl oder übel eine andere kontrollberechtigte Person diese Kontrolle nochmals durchführen. Die Bezeichnungen «i. V», oder «i. A.» oder «ppa» sind Abkürzungen für die Unterschriftsberechtigungen nach OR und sind nicht für Angelegenheiten nach NIV anwendbar. Die Person, welche nun diese periodische Kontrolle (nochmals) durchführt, kann aber durchaus pragmatisch handeln. Wenn aufgrund der vorhandenen Prüfberichte plausibel und nachvollziehbar ist, dass die Kontrollen umfassend und

Verzicht auf Hausanschlusskasten In unserem Netzgebiet hat ein Elektroinstallateur die elektrische Installation eines Einfamilienhauses gemacht. Der Aussenzählerkasten wurde wie verlangt mit Zähler- und Empfängerplatz montiert. Der Platz für den Hausanschlusskasten fehlte. Stattdessen baute der Installateur im oberen Teil des Kastens normale Schmelzsicherungselemente (Diazed Grösse 2) ein, an welchen nun unsere Netzzuleitung daran angeschlossen werden sollte. Üblicherweise wird in unserem Netzgebiet immer ein separater Hausanschlusskasten montiert, was wir auch als richtig erachten. Was sagt dazu die Norm? (D.R. per E-Mail) Die NIN verweist in diesem Falle ganz klar auf die entsprechenden Werkvorschriften. In NIN 1.0.2.1 ist nämlich zu lesen, dass die Netzbetreiberin die NIN durch weitere Vorschriften ergänzen darf, sofern solche Vorschriften wegen der Energietarife oder der Betriebssicherheit, des Unterhalts und der Bedienung der eigenen Anlage nötig ist. Konsultiert man dann einige dieser Werkvorschriften, so findet man klar den Hinweis, dass die Netzbetreiberin die Art und Ort des Hausanschlusses, der Einführungsstelle sowie des Anschlussüberstromunterbrechers bestimmt. Ebenfalls kann die Netzbetreiberin den Einbau der Anschlussüberstromunterbrecher direkt in grosse Schaltgerätekombinationen gestatten. Sie sehen also, in kleineren Anlagen werden gemäss den Vorschriften der Netzbetreiberin in der Regel die Anschlussüberstromunterbrecher in Hausanschlusskasten montiert. Bei grösseren Anlagen gestatten sie den direkten Einbau in Verteilungen, wobei dann ganz klar den


Art des Leiters

Anforderungen

Blanke Leiter oder einadrige Leiter mit Basisisolierung, z. B. nach IEC 60227-3.

Gegenseitige Berührung oder Berührung mit leitfähigen Teilen muss verhindert sein, z. B. durch die Verwendung von Abstandhaltern.

Einadrige Leiter mit Basisisolierung und einer zulässigen Betriebstemperatur des Leiters von mindestens 90 °C, z. B. nach IEC 60245-3, oder wärmebeständige PVC-isolierte Leiter nach IEC 60227-3.

Gegenseitige Berührung oder Berührung mit leitfähigen Teilen ist ohne äussere Druckeinwirkung zulässig. Berührung mit scharfen Kanten ist zu verhindern. Es darf keine Gefahr der mechanischen Beschädigung bestehen. Diese Leiter dürfen nur so belastet werden, dass eine Temperatur von 80 % der zulässigen Betriebstemperatur des Leiters nicht überschritten wird.

Leiter mit Basisisolierung, z. B. nach IEC 60227-3, die eine zusätzliche zweite Isolierung haben, z. B. einzeln mit Isolierschlauch überzogen oder einzeln in Kunststoffrohren verlegt.

Keine zusätzlichen Anforderungen, wenn keine Gefahr einer mechanischen Beschädigung besteht.

Abbildung B zu Frage 6 Steuerleitung ohne Kurzschlussschutzeinrichtung: • Maximale Länge 3 m • Verstärkt oder doppelt isoliert Bei diesem Beispiel fehlt den Steuerleitern die doppelte oder verstärkte Isolierung.

Leiter, die mit einem Werkstoff von sehr hoher mechanischer Festigkeit isoliert sind, z. B. Ethylentetrafluorethylen- (ETFE-) Isolierung, oder doppelt isolierte Leiter mit einem verstärkten Aussenmantel, bemessen für die Verwendung bis 3 kV, z. B. nach IEC 60502. Ein- oder mehradrige Kabel/Mantelleitungen, z. B. nach IEC 60245-4 oder IEC 60227-4. ANMERKUNG: Blanke und isolierte Leiter, verlegt nach den Angaben dieser Tabelle und mit einer Kurzschlussschutzeinrichtung auf der Lastseite, dürfen höchstens 3 m lang sein.

Tabelle A zu Frage 6

Weisungen der Netzbetreiberin Folge zu leisten ist. (Na)

6

Kurzschlusssichere Verlegung in Schaltgerätekombination Für eine grössere Anlage mit einem Bemessungsstrom von 400Ampere bauen wir eine Wandlermessung ein. Die Eingangsverdrahtung für die Spannungssicherung erfolgt jetzt direkt ab der Sammelschiene. Diese Leitung muss kurzschlusssicher verlegt werden. Ich habe da schon jene Telefone geführt und von jedem bekam ich eigentlich eine andere Antwort, wie diese Verlegeart zu erstellen ist. Auch vonseiten angehender Automatiker-Meister hörte ich, dass diese Norm nirgends genau beschrieben ist. Das kann ich einfach nicht glauben und nehme ich nicht so hin. (R.E. per E-Mail) Zur Beantwortung dieser Frage muss man die EN 60439-1 zitieren. Unter 7.5.5.3 «Auswahl und Verlegung von nicht geschützten aktiven Leitern, um die Möglichkeit von Kurzschlüssen zu reduzieren» steht geschrieben, dass aktive Leiter in einer Schaltgerätekombination, die nicht durch Schutzeinrichtungen zum Schutz bei Kurzschluss geschützt sind, in ihrem gesamten Verlauf in der Schaltgerätekombination so ausgewählt und verlegt sein müssen, dass unter bestimmungsgemässen Betriebsbedingungen zwischen den Aussenleitern oder zwischen Aussenleiter und Erde kein

Kurzschluss zu erwarten ist. Beispiele für die Leiterarten und die Anforderungen an die Verlegung sind in Tabelle 6A gegeben. Ein Beispiel dazu ersehen Sie aus Abbildung 6B: Am Anlageschalter (400 A) ist die Zuleitung zur Steuersicherung angeschlossen.

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Aufschriften auf einem Wohnungsverteiler Kürzlich führten wir als unabhängiges Kontrollorgan für eine Elektrounternehmung eine Schlusskontrolle in einem Mehrfamilienhaus durch. Uns fielen die fehlenden Typenschilder an den Schaltgerätekombinationen auf und beanstandeten diese. Darauf meldete sich der Installateur und meinte, dass auf die Aufschrift verzichtet werden kann, wenn die Angaben in den Dokumenten des Herstellers ersichtlich sind. Gelten diese Zertifikate für alle Arten von Wohnungsverteilern des Herstellers, inklusive der Einbauten und Verdrahtungen, welche durch den Installateur gemacht wurden? (P.R. per E-Mail)

Grundsätzlich gelten für den Bau von Schaltgerätekombinationen die EN 60439. Daraus sind alle Details für Kleinverteilern bis zu grossen Schaltgerätekombinationen ersichtlich. Die NIN fasst im Kapitel 5.3 die wesentlichen Grundsätze und Forderungen der EN so zusammen, dass damit problemlos Verteilungen für Wohnungsbauten realisiert und kontrolliert wer-

den können. Im 5.3.9.5.1 steht geschrieben, dass jede Schaltgerätekombination eine oder mehrere Aufschriften aufweisen muss, welche bei angeschlossener Schaltgerätekombination lesbar sind. Diese Aufschrift darf selbstverständlich hinter einer Türe oder sogar eines Deckels angeordnet werden. Angaben, welche in der Abbildung 7 gelb markiert sind, müssen zwingend als Aufschrift auf der Schaltgerätekombination angebracht werden. Die restlichen, in der Abbildung blau hinterlegt, können als Aufschriften angebracht werden oder es genügt auch, wenn diese Angaben aus den technischen Dokumenten hervorgehen. Wer ist nun der Hersteller, wenn wir als Elektrounternehmer ein Lehrgehäuse bestellen und dieses selber bestücken und verdrahten? Auch hier drückt sich die NIN präzise aus. Als Hersteller gilt, wer die Verantwortung der betriebsfertigen Schaltgerätekombination übernimmt. Wird also durch eine Elektrofirma ein Installationsverteiler zusammengebaut, ist er als Hersteller zu bezeichnen und auf dem Datenschild zu vermerken. (Na)

Baujahr: 2007

Elektro- Blitz AG EFH Müller, Waldstrasse 139, Auftrag 12345 Bemessungs-Spannung

Stromart/ Frequenz

Schutzart

400/230V

50Hz

IP 30

IN

Berührungsschutz max.25A

Instruierte Personen

Bemessungs-Strom

25A System

TN-S

Nicht instruierte Personen

Abbildung zu Frage 7 Elektrotechnik 3/08 | 71


Ganzes Badzimmer über Fehlerstromschutzeinrichtung IΔN30mA Zone 1

Zone 2

In diesem Bereich, sind grundsätzlich nur Steckdosen mit Schutzkragen zugelassen!

Ausnahmsweise zugelassen

Zone 0

Sidos 10 mA

0,6m

2,4m

Abbildung zu Frage 9

8

Fehlender Anlageschalter Bei einer Schlusskontrolle stellte ich fest, dass die Garagentorsteuerung mit einem Anschlusskabel und Stecker Typ 12 direkt an einer Steckdose angeschlossen wurde. Meines Erachtens fehlt hier ein Anlageschalter. (S. K. per E-Mail) Wie schon in der letzten Ausgabe beschrieben, gilt ein Garagentor grundsätzlich als Maschine und deshalb ist die EN 60204 sicher anzuwenden. Darüber hinaus hat die SUVA in der EKASRichtlinie1 Nr. 1511 «Türen, Tore und Fenster» sehr übersichtlich alle Forderungen zusammengestellt. Für ein Garagentor braucht es auf jeden Fall, wie für jede Maschine, einen abschliessbaren Anlageschalter. Bis maximal 16 Ampere Bemessungsstrom kann auch eine Steckvorrichtung dafür verwendet werden. Im Weiteren braucht es auch hier eine Sicherheitsschaltvorrichtung für Instandhaltungsarbeiten. Wenn vom Standort des Anlageschalters aus die gesamte Anlage überblickt werden kann (was gerade bei Garagentoren meist der Fall ist), so kann ausnahmsweise auch dieser Anlageschalter zu diesem Zweck verwendet werden. Die Forderung nach Abschliessbarkeit, Zugänglichkeit etc. ist aber auf jeden Fall immer einzuhalten. Nun stellt sich noch die Frage nach der Notschalteinrichtung. Wenn das Garagentor im nor-

72 | Elektrotechnik 3/08

malen Betrieb eine Gefahr wie Quetschen, Abscheren etc. für Personen mit sich bringt, so ist eine Notschalteinrichtung nötig. Auf diesen Notschalter kann nur verzichtet werden, wenn es sich um eine Tippschalteinrichtung handelt und sich der Sicherheitsschalter unmittelbar bei den Befehlsgebern befindet. Gemäss OR Art. 58 haftet der Eigentümer eines Gebäudes für den Schaden, den dieses infolge fehlerhafter Anlage verursacht. Es ist deshalb sinnvoll, die Konformitätserklärung sicher aufzubewahren. (1Infos, siehe www.ekas.ch) (Ke)

9

Steckdose T12 in Badzimmer Bei uns im Betrieb stellt sich öfters die Frage, ob in Badzimmern die Steckdosentypen T12 weiterhin zugelassen sind oder nicht. Gemäss den NIN 7.01.5.3 ist für eine Distanz von 2,4m ab Zone 2 die Forderung, dass nur Steckdosen mit Schutzkragen montiert werden. Können Sie mir die Sachlage klären. (P.R. per E-Mail)

Grundsätzlich ist es sicher nicht sinnvoll, in einem Badzimmer eine T12 zu montieren. Steckdosen mit Schutzkragen bieten einen erheblich besseren Berührungsschutz. In Zone 0, 1, 2 sind gar keine Steckdosen zugelassen. In einem Bereich von 2,4 m ab der Zone 2 gemessen, also 3 m ab Wannenrand ist

gemäss NIN ganz klar eine Steckdose mit Schutzkragen gefordert. Natürlich muss diese wie die gesamte Installation mit einer Fehlerstromschutzeinrichtung von max. 30 mA Auslösenennstrom geschützt sein. In einer Distanz von 3 m und weiter ab Wannenrand sind sogar Steckdosenmodelle ohne Schutzkragen zulässig. Siehe dazu auch Abbildung 9. Ausnahmsweise lässt die NIN jedoch auch in diesem Bereich, 2,4 m ab Zone 2, eine Steckdose ohne Schutzkragen zu. In diesem Fall muss aber zwingend eine Fehlerstromschutzeinrichtung mit max. 10 mA Auslösenennstrom eingesetzt werden. Was ist gemäss Norm eine solche Ausnahme? Für neue Installationen ist der Einsatz von Steckdosen ohne Schutzkragen sicherlich nicht sinnvoll. Bei Änderungen, z. B. einem Austausch eines Spiegelschrankes, ist es verhältnismässig, wenigstens die eingebaute Steckdose durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung zu schützen. In diesem Fall, wenn ein Einbau dieses Schutzorgans in die Schaltgerätekombination nur erschwert oder nicht möglich ist, bietet sich eine Sidos-Steckdose geradezu an. (Na) ET 09 Mailen auch Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005 an: pius.nauer@elektrotechnik.ch david.keller@elektrotechnik.ch


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Elektronische Zutrittskontrollsysteme erfüllen das steigende Bedürfnis nach grösserer Sicherheit in den eigenen vier Wänden, für Mitarbeitende, Wa-

ren und Daten und Betriebsgeheimnisse. Zugleich sind sie ungleich komfortabler als mechanische Schliesssysteme, sowohl im Gebrauch wie in

der Verwaltung. Die besondere Stärke der Zutrittskontrolle von Siedle ist die perfekte Integration in die Türkommunikation, die ein Geräte- und Installationssammelsurium am Eingang vermeidet und Installateuren wie Anwendern die Schwellenangst vor den vermeintlichen High-Tech-Anlagen nimmt. Ihr verdankt Siedle einen beachtlichen Erfolg im Marktsegment der kleineren Wohn- und Gewerbegebäude.

Abdeckung höherer Ansprüche Mit dem neuen Tür-Controller-IP kann der Hersteller nun auch weitergehende Ansprüche abdecken und grössere Objekte bedienen. Die absolute Spitze nimmt Siedle dabei nicht ins Visier. Wo hunderte von Türen zu

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1

74 | Elektrotechnik 3/08


überwachen sind oder der direkte Datenaustausch mit Personalmanagement und Zeiterfassung gefragt ist, kommen spezialisierte Anbieter und besonders qualifizierte Sicherheitsexperten zum Zuge. Doch eine Stufe darunter verspricht sich Siedle einen starken Auftritt auf dem interessanten Markt der mittleren Gewerbebetriebe. Mit dem Tür-Controller-IP erfüllt die Siedle-Zutrittskontrolle hohe Ansprüche, dabei bleibt das System in Preis, Aufwand und Komplexität überschaubar.

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Keine spezielle Software nötig Die grosse, in den professionellen Bereich reichende Funktionsvielfalt ist ein Trumpf des neuen Tür-ControllerIP. Die Ethernet-Schnittstelle mit integriertem Webserver ist der zweite. Zur Verwaltung und Konfiguration sind weder eigene Software noch besondere Hardware noch ein spezieller Ort notwendig. Mit einem gewöhnlichen Web-Browser und der erforderlichen Zugangsberechtigung kann über LAN oder Internet auf das Kontrollsystem zugegriffen werden. Je nach Berechti-

gung erhält der Nutzer abgestuften Zugang zu den Funktionen: So kann beispielsweise die Personalabteilung nur Zutrittsrechte vergeben und Anwesenheitslisten generieren, während technische Funktionen und Ereignisprotokolle dem IT-Team vorbehalten bleiben. Wie schon mit dem Fingerabdruckleser entwickelte Siedle mit dem TürController-IP ehemals unerschwingliche oder sehr komplexe Sicherheitstechnik für die Bedürfnisse kleinerer Unternehmen und Haushalte. Auch unter den Elektro- und Netzwerkinstallateuren profitieren Betriebe kleinerer und mittlerer Grösse, die nun in einem zukunftsträchtigen, aber für sie bislang schwer erreichbaren Segment angebots- und wettbewerbsfähig werET 12 den. Siedle Electric AG 4053 Basel Tel. 061 331 20 44 www.siedle.ch

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Typische Einsatzgebiete sind Unternehmen mittlerer Grösse, die unterschiedliche Zeitzonen und abgestufte Zutrittsrechte für unterschiedliche Nutzergruppen benötigen. So kann beispielsweise die Geschäftsleitung alle Räume jederzeit betreten, der ITExperte den EDV-Raum von 8–17 und das Team der Gebäudereinigung von 17–18 Uhr. Das System protokolliert

alle Ereignisse und führt eine automatische Anwesenheitsliste. Für Bereiche mit hohen Sicherheitsanforderungen können mehrere Zutrittskontrollen kombiniert werden, beispielsweise ein Fingerabdruck mit einem Code oder einer Karte. Auch die Sabotage- und Alarmmeldung inklusive Weiterleitung zählt zu den fortgeschrittenen Leistungsmerkmalen, die das neue Kontrollsystem verwirklicht.

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Highlight

Modernes Telefonkonzept: One-Number-Konzept für Wild & Küpfer AG Spritzguss Technologie

Weltweit unter einer Festnetznummer erreichbar Kunden schätzen es gar nicht, wenn sie x-mal verbunden werden und womöglich zuletzt auf einer toten Leitung landen. Kaderpersonal weiss um die Wichtigkeit einer optimalen Kommunikation. Optimal ist, wenn jede Person im Betrieb unter immer der gleichen Nummer erreichbar ist, egal ob sie am Bürotisch arbeitet, irgendwo auf dem Firmengelände oder unterwegs zu Kunden ist. Wild & Küpfer hat sich für das OneNumberKonzept von Satelco entschieden.

Bei Wild & Küpfer arbeiten über 100 Fachkräfte in Schmerikon am Zürichsee. Sie entwickeln hochpräzise Kunststoffwerkteile und Baugruppen und produzieren diese auch in Serie. Weshalb setzt sich ein Unternehmen aus Schmerikon im hart umkämpften internationalen Wettbewerb durch? Die beiden Inhaber und Geschäftsführer haben für solche Fragen nur eine Antwort: Kreativität, Dienst am Kunden, nochmals Dienst am Kunden, Beharrlichkeit in der Suche nach der besseren Lösung, lückenlose Qualitätsgarantie und Einhaltung von Terminen.

Die Ausgangslage Weil der Kommunikation ein grosser Stellenwert eingeräumt wird, kamen auf dem Firmengelände nicht nur Mobiltelefone sondern auch DECT-Geräte zum Einsatz. Die Handhabung dieser beiden unterschiedlichen Techniken führte oft zu Schwierigkeiten. Man suchte deshalb eine Lösung, mit der Mitarbeiter unter einer einzigen Telefonnummer erreichbar bleiben und auch unter einer einzigen Nummer erkannt werden. Dies bedeutet, dass ein Anruf auf die Festnetznummer den direkten Zugang zur Person erlaubt und

Jeder Mitarbeiter wird unter seiner FestnetzNummer erreicht, ob im Büro oder unterwegs. 76 | Elektrotechnik 3/08

zwar unabhängig, ob diese gerade am Bürotisch arbeitet, sich irgendwo auf dem Firmengelände bewegt oder unterwegs zu Kunden ist. Auch bei abgehenden Anrufen des Mitarbeiters soll immer unabhängig vom Standort und der Wahl des Telefons die eigene Festnetznummer des Arbeitsplatzes beim Angerufenen ersichtlich sein.

Die Lösung Die Spezialisten der Firma Top Telcom Service AG, welche die Telefonanlage bei der Wild & Küpfer AG betreuen, schlugen die Teleserver Mobile Pro Office Lösung der Satelco AG vor. Ankommende Anrufe auf die Festnetznummer erreichen den Mitarbeiter fast gleichzeitig über die Festnetznummer sowohl im Büro als auch auf dem Mobiltelefon – er kann wahlweise mit dem einen oder anderen Gerät den Anruf entgegennehmen. Abgehende Anrufe des Mitarbeiters von seinem Mobiltelefon aus werden über den Teleserver Mobile Pro abgewickelt. Der Angerufene sieht die Festnetznummer (CLIP) des Anrufenden. Für die Mitarbeiter stehen unterwegs weitere interessante Möglichkeiten zur Verfügung: Sie können makeln, eine Tele-

fonkonferenz aufbauen und Telefonate mitschneiden. Beim Makeln kann eine Verbindung zu einer internen Person auf Knopfdruck hergestellt oder weitervermittelt werden bzw. diese Person kann in eine Konferenz eingebunden werden. Das Mitschneiden ermöglicht es, Teile des Gesprächs aufzuzeichnen und später als Beilage zu einem E-Mail auf dem PC als elektronischen Mitschnitt abzuhören. Der Teleserver Mobile Pro ist mit drei internen digitalen Schnittstellen an die bestehende Telefonanlage angeschlossen und verfügt über 15 Nutzungslizenzen.

Der Nutzen • Wild & Küpfer AG schätzt bei der realisierten Lösung, dass unabhängig vom Standort die normale Büronummer beibehalten wird und das Ganze sehr benutzerfreundlich zu bedienen ist. • Der Kunde erreicht einen Mitarbeiter, unabhängig von seinem Aufenthaltsort, über die gewohnte Büronummer. • Die Erreichbarkeit der Mitarbeiter steigert sich erheblich und erleichtert die Kommunikation mit Kunden. Bei Bedarf kann ein Mitarbeiter unterwegs seinen Kunden für zusätzliche Informationen sogleich zu einem Kollegen intern verbinden oder schnell in eine Konferenz einbinden.

Fazit Eine optimale Kommunikation ist Voraussetzung für effiziente Kundenkontakte und diese lässt sich über das One-Number-Konzept von Satelco ereichen. ET 12 Satelco AG 8805 Richterswil Tel. 044 787 06 07 www.satelco.ch


Mit spezieller Software Bot-Programme enfernen, Norton AntiBot machts möglich

Waffe gegen PC-Kidnapper Man stelle sich vor, der Staubsauger oder das Auto entwickelt plötzlich ein Eigenleben und setzt sich wie von Geisterhand ferngesteuert in Bewegung. Das klingt wie ein Szenario eines Horrorfilms. Genau das passiert tagtäglich auf unzähligen PCs, ohne dass der Besitzer etwas davon mitbekommt. Verantwortlich dafür sind sogenannte Bots, Programme, die den Computer zum Zombie machen. Ein Computer, der ohne das Wissen seines Besitzers Straftaten begeht – das klingt nach einem schlechten Horrorfilm. Doch es ist bittere Realität: Verantwortlich dafür sind Bots. Diese Programme nisten sich still und heimlich im PC ein. Wer auf dubiosen InternetSeiten surft, geknackte Programme herunterlädt oder manchmal auch durch ganz harmlose Operationen wie das Anschauen eines unbekannten Mails, ist aktiv im Geschehen, will heissen, dessen PC ist befallen.

Erkennen und Entfernen Norton AntiBot von Symantec steht nun auch als deutsche Version zur Verfügung. Die Software ist eine spezialisierte Sicherheitslösung, die sich gezielt gegen die rapide zunehmende Übernahme und Fernsteuerung von Computern durch Bot-Netze richtet. Norton AntiBot entdeckt Bot-Angriffe in Echtzeit, wehrt sie ab und entfernt alle Rückstände der Attacke. Das Programm arbeitet signaturunabhängig, überwacht sämtliche Anwendungen auf dem Rechner und iden-

tifiziert Schadcode wie Bot-Programme anhand ihres Verhaltens. Auf diese Weise bietet die Software eine zusätzliche Schutzschicht vor Online-Gefahren. Norton AntiBot kann, ergänzend zu anderen Sicherheitsprogrammen wie Virenscannern oder Sicherheitspaketen, installiert werden. Die Software ist speziell für Endverbraucher konzipiert. Die deutsche Version von Norton AntiBot ist über www.norton.ch zu beziehen.

Gut getarnt Anders als Viren oder Würmer sind BotProgramme hervorragend getarnt und sehr dynamisch. Sie nisten sich still und heimlich im System ein und machen den Computer zum ferngesteuerten Zombie. Einmal installiert können sie immer wieder von einem sogenannten Botmaster ausgesendete Kommandos empfangen und ausführen. Werden sie

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Bild 1 Mitarbeiter von Symantec beim Kontrollieren des Internets in einem Hochsicherheitstrakt.

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nicht gründlich entfernt, installieren sie sich einfach neu – das macht sie so tückisch. Der aktuelle Symantec-Internet-Sicherheitsbericht zeigt, dass täglich durchschnittlich fast 19000 Computer in BotNets in Europa aktiv sind. Weltweit sind mehrere Millionen Rechner Bot-infiziert. Nach Ansicht der Symantec-Security-Response-Experten wird die Anzahl weiter steigen.

Ohne Wissen kriminell geworden Der Anwender muss sich darüber im Klaren sein, dass er durch Bot-NetzAktivitäten unter Umständen in kriminelle Machenschaften mit hineingezogen wird. Nicht nur, wenn seine

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fotos: baumannfryberg.ch + parlament.ch

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Bild 2 Die deutsche Version von Norton AntiBot ist als Symantec Online Store verfügbar.

Online-Identität oder persönliche Daten gestohlen werden, sondern auch, wenn sein Rechner als Teil eines BotNetzwerks zum Zombie mutiert, kann er unfreiwillig zum Verursacher krimineller Handlungen in grossem Stil werden – wie zum Beispiel dem Massenversand von Spam und der Ausführung von Phishing-Attacken. Die meisten ihrer Besitzer haben nicht die leiseste Ahnung, dass ihr Computer Teil eines solchen Bot-Netzes ist. Am besten kann sich der Anwender mit einer mehrschichtigen Lösung aus verschiedenen Technologien gegen Bot-Attacken schützen. Dazu gehören Intrusion Prevention, ferner signatur-

basierte wie auch verhaltensbasierte Erkennung. Der Einsatz ergänzender Technologien ist das effizienteste Mittel gegen bekannte und unbekannte Schädlinge – einschliesslich Bots. Norton AntiBot wurde speziell als ergänzende Schutzschicht entwickelt, um sämtliche im System befindlichen Bots und andere Schädlinge gründlich und rückstandsfrei zu entfernen. Die Software beobachtet alle im Computer ablaufenden Prozesse und arbeitet vollkommen unabhängig von Signaturen. Die eingesetzte Technologie analysiert kontinuierlich das Verhalten von Dateien und Anwendungen. Anhand von Verhaltenskriterien bewertet die Software nach erlaubtem und verdächtigem Verhalten. Und stellt so sicher, dass Schädlinge, die sonst unentdeckt bleiben würden, ins Visier genommen und entfernt werden. Das ist besonders effektiv bei Schadcode wie Bot-Programmen, da diese oftmals nur kurz über einen Fernbefehl aktiviert werden und danach wieder inaktiv im System schlummern. (Kl) ET 12

Zukunftssichere Verkabelungssysteme … ... auch für das Bundeshaus Die Dätwyler Cables gestaltet die Entwicklung in der Datenkommunikation aktiv mit. Von unserer Mitarbeit in internationalen Normengremien profitieren unsere Kunden ganz direkt: Unser Know-how umfasst projektspezifische Gesamtlösungen von modernsten Kabeln, Anschluss- und Verteilkomponenten bis zu sorgfältigen Beratungs-, Support- und Logistikservices. Es kommt also nicht von ungefähr, dass bereits rund 50 Prozent des Datenverkehrs in der Schweiz

über unsere Glasfaser- und Kupferkabel laufen. Eine hochleistungsfähige Multimedia-Verkabelung von Dätwyler Cables wird zurzeit im Bundeshaus umgesetzt. Hier, wo sich seit über hundert Jahren fast alles um Kommunikation dreht, profitiert man nun von einem einzigen Netzwerk, das Datenund Telefonverkehr sowie Radio- und TV-Signale überträgt. Und das ist noch längst nicht alles ... ... Möchten Sie mehr wissen? Wir sind als kompetenter Partner für Sie da! Dätwyler Cables Bereich der Dätwyler Schweiz AG Gotthardstrasse 31, 6460 Altdorf T 041 875 12 68, F 041 875 19 86 info.ch@daetwyler-cables.com www.daetwyler-cables.com

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15.2.2008 15:23:47 Uhr


Ob Telematikspezialist oder dipl. Kommunikationstechniker, die STFW bietet praxisbewährte Weiterbildungen

Vor wenigen Jahren fanden Informatiker, Telematikspezialisten und Netzwerkspezialisten nur schwer eine Arbeitsstelle. Doch der Wandel zur IP-Telefonie und der Einsatz von Triple Play machen Fachleute gefragter denn je. Die Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW spielt hier an vorderster Front mit und bildet Telematikspezialisten und dipl. Kommunikationstechniker HF aus. In der Schweiz zeichnet sich für die nächsten Jahre vor allem für die Realisierung und Betreuung von Systemen der Sprach- und Datenkommunikation ein Mangel an Informatikspezialisten ab. Insbesondere KMU wollen aufrüsten. In der Sprachkommunikation besteht ein grosses Ablösepotenzial, da konventionelle Telefonsysteme durch VoIP-Technologie ersetzt werden. Neu werden auch alle Kommunikationsdienste vereint, man spricht von Triple Play. Um diesem Fachkräftemangel zu begegnen, bietet die STFW Weiterbildungskurse zu Telematikspezialisten und zu dipl. Kommunikationstechnikern HF an.

die in der Planung, Beratung oder Erstellung von Telematik- oder Netzwerkinstallationen tätig sind. Der gesamte Kurs ist in drei Module unterteilt: Passive Komponenten, Aktive Komponenten und Multimedia. Der Grundsatz der STFW – so viel Theorie wie nötig, so viel Praxis wie möglich – wird gelebt im modern eingerichteten Telematiklabor. Alle Themen werden mit Praktikas gefestigt. Umfassende Kursunterlagen dokumentieren das Gelernte und dienen als Nachschlagewerk im Beruf. Die grosse Nachfrage bestätigt die Attraktivität des Kursangebots, es wird sogar eine Warteliste geführt.

Dipl. Kommunikationstechniker HF Telematikspezialist VSEI/STFW Der Kurs «Telematik-Spezialist/in VSEI/STFW» behandelt alle Themen, um im weiten Gebiet der Telematik erfolgreich zu sein. Der Verband Schweizerische Elektroinstallationsfirmen VSEI und die STFW haben in Zusammenarbeit die Weiterbildung zum Telematikspezialisten ausgearbeitet. Kursteilnehmer erhalten umfassendes Wissen in den Schwerpunktthemen Netzwerktechnik, IP-Telefonie und Multimedia. Der Kurs richtet sich an alle Telematik- und Elektrofachleute,

Kursteilnehmer, die den sechssemestrigen Berufsbegleitenden Lehrgang zum dipl. Kommunikationstechniker HF mit Erfolg absolvieren, werden zu gefragten Spezialisten im Markt. Denn sie verfügen neben der fundierten theoretischen Ausbildung im Kommunikationsbereich auch bereits über mehrere Jahre Berufspraxis. Die Höhere Fachschule HF löst die bisherige Technikerschule TS ab. Erfolgreiche Absolventen der neuen HF-Lehrgänge erwerben das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich.

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Seit 1.4.2005 ist die neue Verordnung des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT für Höhere Fachschulen in Kraft getreten. Der Lehrgang «dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik» an der STFW ist nach dieser Verordnung aufgebaut. Erfolgreiche Absolventen werden deshalb ein Diplom erwerben, das nicht nur in der Schweiz der Schlüssel zum Stellenmarkt ist, sondern auch in vielen europäischen Ländern anerkannt wird. Neben einer fundierten Ausbildung in Grundlagenfächern (Mathematik, Elektrotechnik, Informatik, Deutsch, Englisch usw.) liegen weitere Schwerpunkte des Lehrgangs in den Bereichen Kommunikationstechnologie (Telefonie, LAN/WAN, IT-Security, Internet VoIP u.a.), Internetprogrammierung und Betriebssysteme (Windows und Linux). Aber auch die für technische Spezialisten immer wichtigeren Themen Betriebswirtschaft und Projektmanagement sind grosszügig abgedeckt. Der Unterricht ist konsequent auf die Praxis ausgerichtet und soll anhand konkreter unternehmerischer Problemstellungen die zur Lösung nötige Handlungskompetenz vermitteln. Das in den Theorieblöcken vermittelte Wissen wird durch viele praktische Übungen im grosszügig und modern ausgestatteten Telematiklabor vertieft. Der Einsatz von erfahrenen Lehrbeauftragten aus der Wirtschaft garantiert den grossen Praxisbezug, für den die technischen Lehrgänge der STFW seit Jahren bekannt sind.

Kommunikation

Wäre das etwas für Sie – Telematikspezialist?

Fazit In die Ausbildung investieren hat sich schon immer gelohnt. Die STFW hilft hier mit Praxis bezogenen Kursen. Detaillierte Auskünfte und Anmeldeunterlagen können unverbindlich angefordert oder auch auf der Homepage ET 17 eingesehen werden.

Elektrotechnik 3/08 | 79

Rubriken

Bild 1 Ausbildung loht sich immer, diplomierte Kommunikationstechniker HF sind gefragte Leute.

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW 8408 Winterthur Tel. 052 260 28 00 www.stfw.ch


Highlight

Touchpanel als Innensprechstelle der Videogegensprechanlage; Verbindung schafft Audiointerface

Mehr Komfort durch Zusammenführung Wenn schon Geld in eine Komfortinstallation im Haus investieren, dann soll diese Anlage auch dem Namen gerecht werden. Koch AG stellt eine Lösung zur Verfügung, damit sich auch die Videogegensprechanlage ins Hausautomationssystem integrieren lässt. Das Audiointerface TCAI01 verbindet ein audiokompatibles Fremdsystem mit der Aussensprechstelle. Die Vernetzung verschiedenster Haustechniksysteme nimmt zunehmend einen wichtigeren Stellenwert ein. Steuerungen und Überwachungsfunktionen werden an zentralen Knotenpunkten ausgeführt, dies sorgt für Übersichtlichkeit und Bequemlichkeit. Natürlich trifft dies auch auf die Türsprechanlage zu. Das Audiointerface TCAI01 verbindet die Koch-Videotürsprechanlage TC:Bus mit Hausautomationssystemen und bietet so die Möglichkeit, auf dem Touchpanel den Besucher zu sehen und mit ihm zu sprechen, die Türe zu öffnen, eine Videobildumschaltung und individuelle Funktionen auf der Türsprechanlage auszulösen.

hen, sind auch Lautsprecher und Mikrofon direkt am Audiointerface anschliessbar. Koch bietet individuelle Blenden nach Mass für Touchpanels inklusive den nötigen Zusatzteilen wie LautspreAudiointerface TCAI01 koppelt die Videotürcher, Mikrofon Anzeigen sprechstelle mit Hausautomationssystemen. und anderes an. Am Audiointerface TCAI01 Funktionen wie gewohnt stehen Meldereingänge für Wie eine herkömmliche Vi- Funktionen wie: Sprechen ein, deoinnensprechstelle ist auch Türöffner, Lichtfunktion zur Verdas Audiointerface ein Teilneh- fügung. Die Ansteuerung erfolgt mer auf dem TC:Bus. Beim über potenzialfreie Kontakte seiDrücken des Sonneriedrückers tens der Hausautomationsanwird ein Türruf ausgelöst. Die lage. Gesprächssignale stehen als Am TCAI01 gibt es potenzial«Line-Signale» zur Verfügung freie Kontakte für die Ansteueund lassen sich auf kompatiblen rung von Touchpanels (AuslöEndgeräten weiterverarbeiten. sung eines Türrufes) oder für Falls keine Audio-Anschluss- die Anzeige von Zuständen (Gemöglichkeiten am Hausautoma- sprächszustand oder wenn der tionssystem zur Verfügung ste- Ruf ausgeschaltet ist). 80 | Elektrotechnik 3/08

Bild über Touchpanel, Steuerung mittels Buttons am Touchpanel, integrierte LS/Mik.

Leistungsmerkmale Das Audiointerface TCAI01 arbeitet mit Hausautomationssystemen wie AMX, Crestron, Visomatic, KNX und PC-Systemen zusammen. Das Gespräch lässt sich bedienungsfrei führen. Ein Antippen nach einem Türruf genügt und das Gespräch wird eröffnet. Ein paar technische Details: • Freisprechen • Audio-Ein- und -Ausgänge symmetrisch und asymmetrisch • Audiopegel regulierbar • Mikrofon und Lautsprecheranschluss • Ruftonabschaltung mit LEDKontrollanzeige • Ruftonlautstärke regulierbar • 13 wählbare Ruftöne • Türrufanzeige mit LED-Kontrollanzeige • Rufunterscheidung zwischen 2 Haustüren, Etagentüre und Internruf

• Parallelruf • Mithörsperre und automatische Gesprächsabschaltung • Türöffnerfunktion (potenzialfreier Kontakt) • 3 programmierbare Eingänge für Sonderfunktionen wie Türmatik, Rufumleitung, Etagentüröffner, bis 3 Internrufe oder 3 Steuerfunktionen (potenzialfreie Kontakte )

Fazit Mit dem Audiointerface TCAI01 lässt sich der Wunsch verwirklichen, das komfortable Hausautomationssystem auch für die Videogegensprechstelle zu nutzen.

René Koch AG 8804 Au/Wädenswil Tel. 044 782 60 00 www.kochag.ch


Technologie für Heimmedien in Bewegung, Integration der Geräte in die Hausautomation

Das verkabelte Multimediaheim Die Multimediawelle macht auch vor den eigenen vier Wänden nicht halt. Wer Neuanschaffungen plant (Audio, Video, PC) und/oder ein Haus (um-)baut, tut gut daran, zentrale Mediensysteme genauer anzusehen und sie in die Planung einzubeziehen. Einige überraschende Erkenntnisse und Erfahrungen sind garantiert.

Riesiges Angebot Eines sei vorweggesagt: Das Marktangebot für vernetzte Multimedia-Heimanwendungen ist sehr gross und entsprechend unübersichtlich. So geht es hier um die Auswahl einiger Highlights. Bei den Verkabelungen dominiert ganz klar 10/100 MBit-Ethernet zur Anbindung des Multimediasystems an einen PC oder zu dessen Anschluss ans Internet. Beispielsweise dienen die Homewiring-Systeme von Reichle & De-Massari der strukturierten Verkabelung der eigenen vier Wände. Und wenn eine klare und verzögerungsfreie Übertragung gefragt ist, so steht deren POF-System mit

Komfortinstallation, kombiniert mit Multimedia zu Hause. Der Einsatz eines Beamers ist dabei nur ein Teilaspekt. (Quelle: proFLEXX) Glasfaserkabeln zur Erschliessung des Multimediaheims bereit. WirelessLAN zur Vermeidung von Kabelsalat ist hier ganz im Gegensatz zur Notebook-Welt nicht gefragt. Hingegen ist die gute alte RS232-Schnittstelle immer mal wieder anzutreffen, deren universelle Möglichkeiten insbesondere bei hausinternen Steuerungen von Mehrraumsystemen immer noch erstaunlich vielfältig sind – selbst wenn die Übertragungsrate von 9600 kBit/s im Videoumfeld anachronistisch anmutet. 1 Dank

der verdoppelten Bandbreite von 4,95 GBit/s (165 MHz) bei HDMI 1.2 auf 10,2 GBit/s (340 MHz) bei HDMI 1.3 stehen u. a. eine bessere Farbregelung, sanftere Farbübergänge und feinere Farbabstufungen zur Verfügung. HDMI 1.3 hilft zudem, störende Farbsäume (Doppelkonturen an Flächenrändern und Säume in Farbverläufen) zu vermeiden. Details siehe unter www.hifi-regler.de/hdmi/hdmi.php

Innerhalb der Videogeräteverkabelungen sind die Weichen ganz klar in Richtung HDMI (High Definition Multimedia Interface) gestellt. Allerdings gibt es – USB & Co. lässt grüssen – unterschiedliche Generationen: HDMI 1.0 bis 1.3a. Diese ausgesprochen breitbandige Schnittstelle wird jedoch nur bei qualitativ hochstehenden Videoübertragungen benötigt, etwa zur Verbindung eines HD-DVD- oder Blueray-Disc-fähigen Abspielgerätes mit einem entsprechend hoch aufgelösten Fernseher. Bei kurzen Kabellängen reizen die heutigen Anwendungen die Möglichkeiten von HDMI ohnehin bei Weitem nicht aus1, sodass das bewährte SCART etwa für gewöhnliche DVDs allemal ausreicht. Gleichwohl bieten die meisten Plasma- oder LCD-TVs sowie DVD-Geräte und zunehmend auch Notebooks diese Schnittstelle. Viele Receiver sind in der Lage, das breitbandige VideosigElektrotechnik 3/08 | 81

Kommunikation

Viele «Häuslebauer» sehen zunehmend nicht nur eine 0815-Elektroinstallation vor, sondern wählen ein Hausautomationssystem. In verschiedenen Beiträgen wurden zahlreiche Hausautomationssysteme mit verschiedensten Techniken vorgestellt. Dass sich dabei nicht nur komfortable Licht- und Storensteuerungen erzielen lassen, konnten einige Anbieter unter Beweis stellen. Dieser Beitrag soll eindrücklich zeigen, was der Markt bietet, wenn auch Ton und Bild in die moderne Elektroinstallation Einzug halten sollen. Dabei werden Lösungen gezeigt, die sich durchaus Normalverdiener leisten können, die Wert auf eine umfassende Multimediaanlage legen.


Digital Living Network Alliance (DLNA) Das digitale Zuhause in der Vision der DLNA besteht aus einem Netzwerk von PCs, Heimelektronikkomponenten und mobilen Endgeräte wie Fernbedienungen, Multimedia- und Navigationssysteme für das Auto, MP3-oder mobile TVPlayer, die untereinander transparent kooperieren und eine einfache, nahtlose Zusammenarbeit bewirken. Das unterliegende Kommunikationsnetz basiert auf gängigen Standards, wie sie im Heimnetz oder im Internet bereits gebraucht werden. In der heutigen Spezifikation wird noch die bewährte IP-Version 4 (IPv4) empfohlen, deren praktisch ausgeschöpfter Adressraum für die Zahl der zu erwartenden Endgeräte allerdings kaum ausreichen dürfte. DLNA-Endgeräte kommunizieren untereinander über die sogenannte «Device and Service Discovery and Control». Die Komponente ermöglicht die automatische Selbstkonfiguration der DLNA-fähigen Endgeräte (etwa die Einrichtung der IP-Adresse, das Finden und Konfigurieren anderer DLNA-Geräte, das Interworking mit diesen Geräten usw.). Dazu wird das Device Control Protocol (DCP) Version 1 herangezogen. Zwecks Internet-Kommunikation wird standardmässig auf das Hypertext Transport Protocol (HTTP) und als Option auf das Realtime Transport Protocol (RTP) zurückgegriffen. Auch bei den Medienformaten kommt Bewährtes zur Anwendung (siehe Tabelle). Dabei wird in drei Klassen unterschieden: Image (Bild), Audio (Ton) und Audio, kombiniert mit Video (AV).

nal von einem angeschlossenen Gerät an ein anderes weiterzuleiten – sozusagen ein lokaler HDMI-Switch. Über HDMI-Repeater gelingt es sogar, längere HDMI-Kabel zu konfektionieren und damit das breitbandige und hochstehende Fernsehbild in weitere Räume zu übertragen. Bei grossen Kabellängen (bis ca. 80 m) erfolgt die Übertragung über Glasfaserkabel mit opti-

Media Class Erforderliches Format Image JPEG Audio LPCM

AV

MPEG2

Optionales Format PNG, GIF, TIFF AAC, AC-3, ATRAC 3plus, MP3, WMA9 MPEG-1, MPEG4, AVC, WMV9

DLNA-Formate in den Bereichen Bild, Audio und Audio/Video (AV). (Quelle: DLNA) 82 | Elektrotechnik 3/08

1 Bild 1: Vereinfachte Verkabelung eines Multimediasystems mit Internetanschluss und mehreren Hörzonen unter Einbezug weiterer Elektronikgeräte. (Quelle: Sellin)

2 Bild 2: RS232-Belegung beim Yamaha RS-V1500. (Quelle: Yamaha) scher Wandlung an den Kabelenden zwecks Verbindung von HDMI-Komponenten.

Apropos Blueray Beim Kauf allzu teurer DVD-Geräte sei zurzeit zur Zurückhaltung gemahnt. Nach zwei weiteren Multimediakonzernen hat Ende Januar nun auch Warner angekündigt, künftig nur noch das Blueray-Format bei der Produktion hochstehender DVDs zu verwenden. Und auch wenn nicht alles so heiss gegessen wie gekocht wird, so lässt diese Ankündigung doch aufhorchen. Denn selbst wenn der Markt heute klar von normalen DVDs dominiert wird und die HD-DVD von Toshiba sowie Blueray klar in der Minderheit sind: Blueray scheint sich im Highend-Bereich durchzusetzen. Das zeigt auch die Tatsache, dass einige Shops beim Kauf eines HD-DVD-kompatiblen Players (Systemerfinder Toshiba) mancherorten gleich sechs HDDVDs gratis dazugeben. Das endgültige Kabelchaos – siehe die Rückansichten einiger der hier gezeigten Receiver – bricht spätestens dann aus, wenn der Käufer einen einigermassen hohen Anspruch an die Audioqualität hat und neben hochwertigen Lautsprechern (mit Kupferkabel- statt Infrarotanbindung an den Verstärker!)

seinen DVD-Player via Glasfaser oder HDMI an seinen Multimedia-Receiver anschliessen möchte. Der Vorteil einer solchen Lösung ist klar: Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt nur einmal und in hochstehender Qualität, statt im tendenziell eher minderwertigen DVD-geräteinternen Wandler. Schliesslich soll nicht nur das Bild, sondern auch der Ton zum beeindruckenden Erlebnis beitragen.

Mehrraumfähigkeit Die sogenannte Mehrraumfähigkeit (engl. Multiroom) unterstützt nicht alle Receiver. Höherwertige Probanden erlauben es aber, in verschiedenen Räumen verschiedene Audioprogramme zu hören und mit einer Fernbedienung je Raum zu steuern. Einer der Kandidaten lässt sogar die Übertragung von Videosignalen in weitere Räume zu. Dieses Feature ist aber nur dann von Bedeutung, wenn ein Haus oder eine Wohnung neu geplant wird. Im Nachhinein neue Kabel einzuziehen, bedeutet stets einen enormen Planungs-, Bau- und Finanzaufwand.

Yamaha RX-V1500 Eigentlich ein Auslaufgerät, so stellt der Yamaha RX-V1500 doch das klassische Einstiegsgerät ins Thema dar. Neben seinem günstigen Preis (1549.–


Franken) besticht er durch sein extrem reichhaltiges Ausstattungspaket ebenso wie durch den gefälligen und kultivierten Klang. Dank der Multiroom-Funktion mit bis zu drei Hörzonen wird der RX-V1500 zur Schaltzentrale für das ganze Haus. Die RS232-Schnittstelle ermöglicht sogar die Einbindung in Haussteueranlagen und die Anbindung an das YAMAHA MusicCAST-System. Neben der THX Select-Lizenz, aufwändigen digitalen Sound-Prozessoren (DSPs) und einem superschnellen Einmesssystem für das Heimkino mit mitgeliefertem Messmikrofon bietet der RX-V1500 sieben starke Endstufen. 7 x 180 Watt reichen auch für die Beschallung grösserer Räume bestens aus. Die Verarbeitung ist Yamaha-typisch auf hohem Niveau, und die mitgelieferte Fernbedienung überzeugt qualitativ ebenfalls. Der «Night Listening Enhancer» sorgt dafür, dass sich die Nachbarn nicht zu sehr gestört fühlen. Und wer quasi unhörbar für alle sein Home Cinema geniessen möchte, benötigt dazu nur einen ganz normalen Stereokopfhörer – um den Rest kümmert sich Yamahas «Silent Cinema». Die Anschlussbestückung ist reichhaltig und umfasst auch eine RS232-Schnittstelle. Damit lässt sich der Receiver in ein Hausbeschallungssystem einbeziehen und von anderen Geräten und Fernbedienungen aus steuern. Yamaha legt dazu auf der Homepage alle möglichen Befehle offen – neben dem gewöhnlichen Ein- und Ausschalten von Lautsprechern, Eingangs- und Senderwahl lassen sich sogar Texte auf das Display beamen. Über eine

4 Bild 3: Front- und Rückansicht des Yamaha RSV1500 und die passende Fernsteuerung dazu. (Quelle: Yamaha)

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Bild 4: Frontansicht Denon AVR-3808. (Quelle: Denon) Bild 5: Front- und Rückansicht des Onkyo TXNR5000E. (Quelle: Onkyo)

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HDMI-Schnittstelle oder einen i-PodAnschluss verfügt der RX-V1500 jedoch nicht. Der neue RX-V1800 wartet aber damit auf – neben anderen nützlichen Features und einem verbesserten Klang.

Denon AVR-3808 Eine Marke mit hohem Klangqualitätsanspruch stellt ohne Zweifel Denon dar, wiewohl deren Vertriebspraktiken nicht immer über jeden

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Zweifel erhaben sind. (Denon ist mittlerweile in fast jedem Discount-Laden anzutreffen, was zwar gut für den Umsatz, aber schlecht fürs Image ist.) Wie dem auch sei, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist herausragend. So bietet der AVR-3808 für vergleichsweise günstige Fr. 2750.– eine breite Ausstattung, die für beinahe alle Fälle gewappnet ist. Neben einer volldiskreten 7-KanalEndstufe mit 160 Watt pro Kanal bietet der AVR-3808 ein neues Schal-

Herstellung und Vertrieb

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6 Bild 6: Eine Verbindung zum Mac geschieht mit der Multimediabox BeoMedia1 und zum PC mit BeoPort. (Quelle: Bang & Olufson)

sich der iPod mit der Multimediaanlage daheim verbinden lässt. Schliesslich sorgt eine umfassende MultiRoom-Unterstützung mit bis zu drei unterschiedlichen Quellen (analog, digital PCM) in bis zu drei Hörzonen für eine adäquate Hausbeschallung. Damit die Bedienung nicht ausartet, erleichtert eine hochauflösende, mehrsprachige Benutzeroberfläche am Gerät selbst für eine einfache Installation und Bedienung. Zudem werden gleich zwei Fernbedienungen mitgeliefert: eine EL-Touch-PanelFernbedienung mit variabler Tastendarstellung und Hard Keys sowie eine zweite einfachere Fernbedienung zur Steuerung in den anderen Hörzonen.

Onkyo TX-NR5000E

7 Bild 7: Front- und Rückansicht des Reycom Mediacenters. (Quelle: Reycom)

tungslayout mit ultrakurzen Signalwegen und gesteigerter Klangqualität. Heimkino-Freaks werden die zwei 32Bit SHARC Fliesskomma-DSPs und Audio-Fans den 24-Bit/192 kHz BurrBrown D/A-Wandler freudig zur Kenntnis nehmen. Eine Besonderheit ist der HDMI 1.3a-Repeater mit vier Eingängen und einem Ausgang. Ähnlich wie das bei Onkyo «Upconversion» genannte Feature sorgt auch Denon mit dem «Compressed Audio Restorer» für eine optimale Klangqualität von datenreduziertem Material. Besonders interessant in dieser Preisklasse ist die integrierte EthernetSchnittstelle. Neben dem Empfang von Internet-Radio mit mehr als 7000 Stationen (im MP3- und WMA-Format) ist auch das Streaming von MP3-, WMA-, AAC-, FLAC- und WAV-AudioDateien vom PC möglich. Dieser dient als DLNA-Server (siehe Textkasten) und kann den Receiver fernsteuern sowie mit Software-Updates versorgen, die er zuvor vom Internet heruntergeladen hat. Zwei USB-Schnittstellen dienen dem Anschluss portabler Player, Festplatten oder Memory-Sticks. Über die neue Dock-Control-Schnittstelle lässt sich eine Denon-Docking-Station der ASD-Familie anschliessen, mit der 84 | Elektrotechnik 3/08

Onkyo, fast schon aus Tradition in der Schweiz längst nicht so bekannt wie im nördlichen Nachbarland Deutschland und hierzulande während einiger Jahre ganz ohne Importeur, wartet traditionell mit hochwertigen Komponenten auf. Diese werden im Gegensatz zu eigentlich auch renommierten Marken wie Harman/Kardon, Denon oder NAD nicht in China, sondern im Hochlohnland Japan bzw. die preisgünstigeren Komponenten in Malaysia auf hohem Niveau gefertigt. Onkyo bietet ein Komplettsortiment vom AV-Einstiegsgerät für rund Fr. 500.– bis hin zum absoluten Highend-AV-Receiver. Zu letzterer Kategorie gehört der Netzwerk-Receiver TX-NR5000E (ca. Fr. 5000.–). Er bietet so ziemlich alles, was die Technik hergibt, und gilt unter Insidern bereits heute als der Wegbereiter der Integration vom Home-Cinema mit den InternetMedien. Angesichts der Themenfülle muss hier eine Auswahl genügen: Nettune-Software für den vollen Zugriff zu Mediendateien und zur Integration in den PC, Ethernet-Schnittstelle zur Netzintegration und zum InternetRadio-Empfang, RS-232-Interface für die Integration in Haussteuerungssysteme, i.Link- und HDMI-Interface als aktuelle digitale Highspeed-Schnittstellen, Beschallung zweier komplett getrennter 7.1-Home-Cinema-Systemen in zwei Räumen mit unterschiedlichen Quellen und sogar einen Endverstärkerausgang für eine dritte Zone. Alle drei Zonen lassen sich über eigene IR-Fernbedienungen fernsteuern. Auch die Audio-Freaks kommen

nicht zu kurz: Neben einem hochwertigen Wolfson 192-kHz-/24-bit-AudioAD-Wandler, einem geschirmtem Trafo und extradicken Stromschienen wartet der TX-NR5000E mit einem Phono-Eingang, gewaltigen 7x200 Watt Dauerleistung und separaten Audio/ Video-Platinen und -Netzteilen für Audio- und Video-Signalen auf. Das Gewicht von über 33 kg reflektiert den mechanischen und schaltungstechnischen Aufwand eindeutig und ist nicht untypisch für Onkyo. Künftige Formate lassen sich dank Flash-Speicher upgraden, wobei sich auch neue Schnittstellen und Decoder-Technologien wegen der modularen Bauweise integrieren lassen. Einzig die mageren 30 FM-Senderspeicher schränken das Handling ein. Als Kaufargument vielleicht nicht ganz unbedeutend ist die Vier-Jahres-Garantie des Schweizer Importeurs, was einmalig in diesem Marktsegment ist und den Fertigungsqualitätsanspruch von Onkyo untermauert.

BeoMedia1 Bang & Olufson – kurz B&O – hat eine lange Tradition in der Audio-/VideoTechnik. Gerade deshalb wollen die Dänen auch nicht hinten anstehen, wenn es um die Integration neuer Medien in die Unterhaltungselektronikwelt daheim geht. So erweitert das BeoMedia1 (Fr. 2973.–) die im BeoLink-System verfügbaren Quellen um digitale Musik- und Fotospeichermedien, die einem BeoLink-Audio/ Video-Master hinzugefügt werden. Über einen Internet-Anschluss steht auch Net Radio zur Verfügung. Die Navigation erfolgt über den Fernsehbildschirm mit der Beo4-Fernbedienung. BeoLink Media eröffnet den Zugang zum Internet-Radio sowie Fotos und Musik, die von externen Medien wie zum Beispiel Digitalkameras und Musik-Playern heruntergeladen werden können. Der Inhalt von BeoLink Media wird am heimischen Computer bearbeitet. Der BeoPort (Fr. 525.–) erweitert ein B & O-Audiosystem um verschiedene digitale Quellen. Mit ihm kann man das Internet-Radio auf der Multimediaanlage daheim geniessen, auf die auf dem Computer gespeicherten digitalen Musikdateien zugreifen und diese in jede andere Hörzone daheim übertragen. Die Schnittstelle basiert auf den-


erfolgreich in die Multimediazukunft geführt hatte.

Multimedialösungen mit Schweizer Touch

8 Bild 8: Bedienungspanel Revox M51, ein modulares Audio-/Videosystem. (Quelle: Revox)

Auch wenn die Schweizer Elektronikunternehmen überwiegend im billigeren Ausland produzieren, so entstehen doch die Ideen oft hierzulande. Ein gutes Beispiel dafür sind die Mediacenter der Zürcher Firma Reycom. Sie verpacken Windows-basierte PCs in eine schicke, «Wohnzimmer-kompatible» Schale (Alugehäuse in Silber oder

9 Bild 9: Im Lichtschalterformat Multi-Sound-Anlage von Revox bedienen. (Quelle Feller) selben benutzerfreundlichen Prinzipien wie die Beo4-Fernbedienung. BeoPort ist mit allen PCs kompatibel und kann auch auf einem Mac in Verbindung mit iTunes genutzt werden. Als Ergänzung stehen folgende Geräte zur Verfügung: DVD- und HD-Recorder DVD-2 (Fr. 1960 .–), Festplatten-Recorder HDR2 (Fr. 2230.–), Full-HD Plasma-Display Beovision 9 (Fr. 30250.–) oder – nicht ganz so schockierend teuer – das Einstiegsgerät BeoCenter 6-23 (inklusive 23" LCD-TV und DABRadiotuner für vergleichsweise bescheidene Fr. 5400.–). Nicht zu vergessen ist der Lifestyle-, sprich Design-Aspekt der B & O-Geräte, den sich die Firma allerdings auch recht teuer bezahlen lässt – vor allem, wenn man sich die vergleichsweise bescheidene Klangqualität insbesondere der schmalen Lautsprecher-Böxchen vor Ohren führt. Auch ist die Verarbeitungs- und Materialqualität nicht über jeden Zweifel erhaben. Wie dem auch sei, die Schweizer mögen B & O: Hierzulande wurden 2007 17% mehr B & O-Geräte verkauft als das Jahr zuvor. Das ist Balsam für die in Schwierigkeiten steckende Firma, die jüngst ihren CEO wegen zu schlechter Aktienperformance entlassen hat. Dabei war er es, der B&O über Jahre

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Schwarz, blaues Display). Mit der Microsoft Mediacenter Edition steht seit einiger Zeit ein Betriebssystem bereit, das aus dem PC eine Multimediastation macht, die sich auch an den Fernseher anschliessen lässt. Auf diese Weise werden der CD-/DVD-Player, das Radio und diverse andere Geräte verdrängt. Das ganze System lässt sich dabei bequem mit der Fernbedienung oder sogar vom Smartphone aus steuern. Das Reycom Mediacenter arbeitet dank einer Kombination von Vibrations-Absorbern, geräuscharmen neuen Massenspeichern und intelligenten ÂŤSilent-DriveEigenschaftenÂť praktisch geräuschlos. Es reiht sich dank seiner 43cm Breite nahtlos in eine bestehende HiFi- oder Home-Video-Anlage ein. Je nach GehäuseausfĂźhrung und gewĂźnschten Features gibt es verschiedene Versionen zu Preisen ab rund Fr. 3900.–. Eine Firma mit langer Tradition ist Revox. Sie hat sich von der reinen Audio-Schmiede zum Anbieter einer modernen KomplettlĂśsung entwickelt. Bei der Entwicklung moderner HighQuality-Technologien fĂźr den Heimgebrauch kann Revox auf seine langjährigen Erfahrungen in der Studiotechnologie zurĂźckgreifen. Die Perfektion der fĂźr Profis geschaffenen Basis wird vollendet durch die individuelle Note der Revox-Produkte fĂźr den privaten Gebrauch. Einzigartig ist nicht nur die legendäre Revox-Qualität, sondern auch der Revox-Kundenservice. So bietet Revox nach wie vor fĂźr alle seit 1948 je verkauften Geräte einen Service an. Dies gibt jedem Besitzer von Revox-Produkten

Vertrauen und die Gewissheit einer guten Investition, die allerdings auch nicht ganz billig ist. Ein gutes Beispiel dafĂźr ist das Re:system M51 Source Management (ab Fr. 7800.–), das innovative Funktionalität mit ästhetischer Perfektion vereint. Alle Audiound Video-Komponenten werden von einem einzigen Gerät aus gesteuert. Eine Besonderheit ist der modulare Aufbau: Die Module fĂźr DVD, Decoder und Verstärker sind bereits enthalten. Weitere Funktionen wie FM-Tuner (Fr. 790.–), analoges In-/Output-Modul (Fr. 750.–), Audio-Server zur Speicherung von bis zu 4000 CDs, Digital Video Scaler (Aufbereitung von Bildern fĂźr Plasma-Bildschirme Fr. 2300.–), Fernbedienung, Multiroom- (Fr. 870.–) und Multiroom-Nebenraum-Modul (Fr. 950.–) lassen sich Ăźber einfaches Plug and Play integrieren. Dabei handelt es sich jeweils um Kartenmodule, die einfach eingesteckt werden. Alle Funktionen lassen sich so nicht nur individuell kombinieren, sondern sind auch kĂźnftig nachrĂźstbar. Ăœbrigens stellt Revox nach wie vor feinET 12 sinnig abgestimmte Lautsprecher her, die seit jeher am Markt unterschätzt, vom Kenner jedoch geliebt werden.

Fazit Der Aufbau eines vernetzten Multimediasystems fĂźr Heimanwendungen ist keine Frage des Preises, denn einige der hier vorgestellten Geräte sind bereits unter Fr. 2000.– erhältlich. Allerdings sind diese nur beschränkt vernetzbar. Richtig interessante, soll heissen: vernetzte LĂśsungen starten bei etwa Fr. 4000.–,

erfordern allerdings ein gewisses Interesse an Netzwerktechnologie und PCs. Microsoft hat nämlich auch hier Einzug gehalten, und wenn man sich die Anzahl der Patches und Software-Upgrades z.B. auf den Homepages von B&O und Reycom anschaut, so schwingen bÜse Vorahnungen mit. Auch mag es den einen oder anderen Interessenten abschrecken, dass man zum Starten der Audio-CD oder der DVD zuerst wie beim PC nach dem Startknopf ein paar Mausklicks nÜtig sind. Ausserdem fiel auf, dass während der rund dreimonatigen Recherche die Geräte extrem schnell veralteten. Die Produktlebenszyklen lagen in den 70er- und 80er-Jahren noch bei rund zwei Jahren, heute liegen sie kaum bei sechs Monaten. Allerdings kann dies auch eine gute Nachricht fßr Schnäppchenjäger sein, denn gleich das erste der hier vorgestellten Geräte wurde vereinzelt mit 33% Rabatt gesichtet. Beim Kauf hochpreisiger Systeme sollte also auf jeden Fall eine UpgradeMÜglichkeit erwartet, ja auf ihr bestanden werden, denn sonst besitzt der Käufer nach wenigen Monaten vielleicht schon teuren Schrott. Einige Hersteller bieten neben dem Softwareoder Firmware-Upgrade sogar die MÜglichkeit, Hardware-Module auszutauschen, etwa bei der Einfßhrung neuer Technologien oder Schnittstellen. Derart kundenfreundliche Eigenschaften ET 12 wecken wiederum Vertrauen. Rßdiger Sellin, Dipl. Ing. Freier Journalist und Berater Utzenstorf/Bern (Schweiz)

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15.2.2008 13:33:40 Uhr


Telecommunication News Indischer Antivirenhersteller als Virenschleuder

um Malware zu verbreiten. Damit wurde der «Feind» aus Sicht von Hackern ins Herz getroffen. Es handelte sich um ein bösartiges Inlineframe (iFrame). Ein iFrame ist ein HTML-Befehl, der dazu gedacht ist, Inhalte von anderen Webseiten anzuzeigen. iFrames können so gestaltet werden, dass bösartiger Code ausgeführt wird, ohne dass der Nutzer davon etwas mitbekommt. Auch als Phishing-Methode sind sie denkbar.

JoikuSpot macht Handy zum WLAN-Hotspot Das finnische Unternehmen Joikusoft hat eine kostenlose Softwarelösung vorgestellt, die ein normales Symbian S60 Smartphone zum WLAN-Hotspot macht. Damit können andere Geräte die 3G-Internetverbindung des Smartphones mitbenutzen. Öffentlich verfügbar ist vorerst die Version JoikuSpot Light Beta. Hintergrund der Ent-

wicklung ist, dass eine physische Internetverbindung etwa durch ADSL in abgelegeneren Gegenden unmöglich sein kann, während Internet-Services in Hotels, Flughäfen oder Kongresszentren teils hohe Kosten mit sich bringen. Diese Technik würde das Internet überall gratis zugänglich machen. www.joikusoft.fi

Schneller Windows-Downgrade NEC Computers bietet ab sofort FlexLoad an, eine Lösung zum Downgrade von Windows Vista

Energieforschung bietet grosse Chance Wie kann sie besser genutzt werden? Business auf Windows XP Professional. Die Stärke der NECLösung liege in der einfachen und schnellen Durchführung. Downgrade-Lösungen werden schon seit einiger Zeit von verschiedenen Herstellern, darunter Dell und Hewlett-Packard, angeboten. Hintergrund solcher Angebote ist in der Regel die nach wie vor mässige Akzeptanz von Vista im Business-Bereich.

WLAN: Energieversorgungs-Problem Der Standard 802.11n für Wireless LAN (WLAN) ist zwar noch nicht finalisiert, doch das bremst die Hersteller nicht. Aufgrund der Erwartung, dass die Hardware unverändert bleiben kann, lohnen sich schon jetzt entsprechende Umsetzungen. Die von Siemens angekündigte HiPathWLANLösung ist beachtenswert, denn die Stromversorgung durch Power-overEthernet (PoE) für 802.11n ist gelöst. Der gängige PoE-Standard bietet 13 W effektiv nutzbare Leistung, übliche WLAN nach Standard 802.11n brauchen aber 18 W und mehr. Siemens schafft es nun, unter 13 W zu kommen.

Handystrahlung verursacht Schlafstörungen Nicht zum ersten Mal kommt eine wissenschaftliche Studie zum Schluss, dass die Strahlung von Mobiltelefonen negative Effekte auf den menschlichen Körper haben. Die wissenschaftliche Untersuchung vom Mobile Manufacturers Forum, gesponsert von namhaftesten Mobiltelefonherstellern, fördern

Dienstag, 22. April 2008, 9.00 –17.00 Uhr Einladung zur 4. Jahrestagung 2008 Namhafte Referenten zeigen auf, wie in den Bereichen Bau, Energieversorgung und Haustechnik Energieforschung erfolgreich umgesetzt werden kann. Tagungsort: Berufsfachschule BBB, Martinsberg, Wiesenstrasse 32, 5400 Baden, www.bbbaden.ch

Thomas Lütolf, Standortmarketing, Baden: Baden – Pionierstadt mit Energie Michael Reiterer, Dr., Botschafter EU-Delegation für die Schweiz: Energiemarkt Europa Peter C. Beyeler, Regierungsrat, Dept. Bau, Verkehr, Umwelt, Kanton Aargau: Energie Cluster Aargau – Ansatzpunkte und Perspektiven Urs Bollhalder, Brugg Rohrsystem AG, Kleindöttingen: Standortanforderungen, Innovationen, Erwartungen Gabriele Gabrielli, Dr., ABB Schweiz AG, Baden: Energiemarkt weltweit aus der Sicht von ABB Mark Zimmermann, Abt. Bautechnologien, Empa: Zukunftsfähiges Bauen, 2000 Watt-Gesellschaft, Ansätze Sanierungsmarkt Beat Nussbaumer, Technologie-Vermittlung, energiecluster.ch, Bern: Erfolgreiche Praxisbeispiele/Nutzen/ Leistungen für KMU Werner Hässig, Dr., Technologie-Vermittlung energiecluster.ch, Zürich: Erfolgreiche Praxisbeispiele/Nutzen/ Leistungen für KMU Markus Lüthi, FRIAP Holding AG, Ittigen: Innovationen in der Haustechnikbranche Tony Kaiser, Dr., Alstom/Schweiz, Baden, Energieforschungskommission/CORE: Schweizer Energieforschung: Ziele, Strategien und Schwerpunkte Thomas Bachofner, Förderagentur für Innovation KTI/ BBT, Bern: KTI-Innovationsförderung im Energiebereich – Angebote für KMU Philipp Dietrich, Dr., CCEM-CH, PSI, Villigen: Energieforschung im Verbund: Was bietet ETH-Bereich an – Chancen für Unternehmen? Reto P. Miloni, Miloni & Partner, Hausen: Forschungsbedarf und Netzwerke Werner Setz, Setz Architektur, Rupperswil: Forschungsbedarf und Netzwerke

Anmeldung: www.energie-cluster.ch oder heidi.hofmann@energie-cluster.ch oder fax 031 381 24 85 oder Seilerstrasse 22, CH-3011 Bern Abonnieren Sie den NewsLetter Werden Sie Mitglied vom energie-cluster.ch

Elektrotechnik 3/08 | 87

Telecommunication News

Eine Produkt-Webseite des indischen Antiviren-Herstellers AvSoft ist vorübergehend zur Virenschleuder mutiert. Berichten zufolge wurde der Online-Auftritt von Hackern manipuliert,


Massgeschneidert für Sie! Massgeschneiderte Lösungen für die Elektroinstallations-Branche finden Sie an der Info Show 2008. Praxisnah und kompetent zeigen Ihnen unsere Spezialisten innovative Produkte und Systeme, die die Elektroinstallations-Technik der nächsten Jahre prägen werden. Und das Ganze sozusagen direkt vor Ihrer Haustüre. Näheres zur

unangenehme Resultate für die Auftraggeber. Die Studie zeigt, dass die Verwendung von Mobiltelefonen vor dem Schlafengehen die Qualität des Schlafs reduziert und Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen sowie Depressionen nach sich ziehen kann. Durchgeführt wurde die umfassende Studie vom Karolinska Institut und der Uppsala Universität in Schweden in Kooperation mit der Wayne State University in Michigan, USA. www.mmfai.org/

Info Show 2008 und die Möglichkeit sich anzumelden, finden Sie unter www.info-show.ch.

Startschuss für drahtloses USB

how 2008

Telecommunication News

INFO

Datum

Ort

Standort

Öffnungszeiten

Mi 02.04 Do 03.04

Bern Bern

ELECTRO-TEC / BEA Expo Bern ELECTRO-TEC / BEA Expo Bern

09.00 - 18.00 09.00 - 18.00

Di 15.04 Mi 16.04 Do 17.04

St.Gallen Winterthur Weinfelden

Olma Halle 9.2 Hotel Römertor Thurgauerhof

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

Di 22.04 Mi 23.04 Do 24.04

Beringen Wetzikon Zürich

Zimmerbergsaal Curling Center Wetzikon Albisgütli

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

Di 20.05 Mi 21.05 Do 22.05

Boudry Fribourg Genève

Salle de Spectacles Forum Fribourg PALEXPO Salle „Cervin“

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

Mi 28.05 Do 29.05

Sion Lausanne

Les Iles Beaulieu Pavillon 8

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

Di 01.07 Mi 02.07 Do 03.07

St. Moritz Landquart Näfels

Laudinella Forum im Ried Sportzentrum

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

Mi 17.09 Do 18.09

Muttenz Buchs/AG

Mittenza Gemeindesaal

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

Di 23.09 Mi 24.09 Do 25.09

Willisau Hergiswil Baar

foroom.willisau Loppersaal Gemeindesaal

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

Mi 01.10 Do 02.10

Bellinzona Bellinzona

Elettro ESPO Elettro ESPO

15.00 - 21.00 15.00 - 21.00

Di 07.10 Mi 08.10 Do 09.10

Thun Biel Bern

Thun-Expo Palais des Congrès BEA Expo Bern

13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00

www.info-show.ch 88 | Elektrotechnik 3/08

Die deutsche Bundesnetzagentur hat die für die Ultra-WidebandTechnologie (UWB) benötigten Frequenzen durch eine Allgemeinzuteilung dem Markt zur Verfügung gestellt. Der betroffene Frequenzbereich liegt zwischen 30 Megahertz und 10,6 Gigahertz. Die Funktechnologie kann somit kostenlos genutzt werden. UWB, auch Wireless USB genannt, ist die nächste Generation drahtloser Übertragungstechnologien. Die UWBTechnik kann künftig die Verkabelung per USB ersetzen. Sie stellt extrem leistungsstarke Breitband-Funkübertragungswege (480 Mb/s) zur Verfügung, die mit einer äusserst geringen Strahlungsleistung auskommen. Allerdings können damit nur wenige Meter überbrückt werden. www.bundesnetzagentur.de

lich dem iPhone erlaubt. Im Innern des MacBook Air, das maximal 19 mm dick ist, steckt ein extra für das Gerät verkleinerter Intel-Core-2-Duo-Prozessor mit 1,6 Gigahertz Taktfrequenz.

Wasserstoff-Brennstoffzellen Eine Wasserstoff-Brennstoffzelle, die klein genug ist, um Lithium-Ionen-Akkus zu ersetzen, hat das kanadische Unternehmen Angstrom power entwickelt. Die Speicherkappazität ist doppelt so gross wie bei konventionellen Akkus. Die wachsende Nachfrage nach Smartphones und Multimedia-Geräten steigert auch den Bedarf an effizienten Energieversorgungslösungen. Motorola Mobile Devices arbeitet mit Angstrom an der neuen Brennstoffzellen-Technologie, die den steigenden Energie-Anforderungen von Next-Generation-Geräten genügen. www.angstrompower.com

Taxan-Beamer in EM-Edition Das Schweizer Handelsunternehmen Stilus hat eine Sonderedition des Beamers PS100S SVGA der Marke Taxan zur Fussball-Europameisterschaft 2008 angekündigt. Das Gerät kommt mit einem Gehäuse im rot-weissen Design daher. Nicht nur der Nationalstolz soll ausschlaggebend sein, sondern auch die tech-

MacBook Air von Apple Apple-Boss Steve Jobs bringt mit dem «MacBook Air» sein eigenes Mini-Notebook auf den Markt, das vor allem mit seinem schlanken Design punkten soll.

Das MacBook Air verfügt über einen 13,3 Zoll grossen Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung und wiegt rund 1,3 kg. Eine Besonderheit stellt das MultiTouchpad dar, das eine Bedienung mit mehreren Fingern ähn-

nischen Details vermögen zu überzeugen. Das Objektiv hat ein manuelles und digitales Zoom. Eine digitale Korrektur gleicht die Trapezverzerrung automatisch aus. Der Projektor hat ein Kontrastverhältnis von 2000:1 und liefert bei 2500 ANSILumen bei einer Auflösung von 800 mal 600 Bildpunkten. Einsetzbar ist der Projektor zwischen 1,2…10,19m von der Leinwand und erlaubt damit Bilddiagonalen bis zu 7,6m. www.stilus.ch


Veranstaltungen Electro-Tec BEA bern expo, am 2. und 3. April 2008 Intelligentes Wohnen und mehr: Trends und Lösungsvarianten. Mit über 60 Ausstellern aus den Bereichen Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik, einer Themenschau «Intelligentes Wohnen» und 18 Fachseminaren bietet die ELECTRO-TEC 2008 einen kompakten und raschen Überblick über neue Trends, Produkte und Serviceleistungen. Parallel zur Fachmesse findet auch der Electrosuisse Fachkongress «Intelligentes Wohnen» statt. www.electro-tec.ch www.electrosuisse.ch

Bauen & Wohnen Aargau Tägerhard Wettingen, 17. bis 20. April 2008 Aargauer Messe für Bauen, Wohnen, Garten und Lifestyle www.fachmessen.ch

Light + Building Messe Frankfurt, 6. bis 11. April 2008 Internationale Fachmesse für Architektur und Technik www.light-building.messefrankfurt.com

Hannover Messe Messe Hannover, 21. bis 25. April 08 Die Plattform für technische Innovationen www.hannovermesse.de

Weiterbildung und Seminare Electrosuisse (SEV) Electrosuisse organisiert verschiedenste Weiterbildungsveranstaltungen in den Bereichen der Elektro-, Energie- und Informationstechnik sowie der Nothilfe. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 11

VSEI Kurse • Installation von Frequenzumrichtern (Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen/Versuche) Swisscom Conference Center Olten Swisscomgasse 1, 4600 Olten 2.+3. April 2008 (1⁄2 Tag, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr), bereits belegt, 17.+18. September 2008 (1⁄22 Tag, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr) • Neues und Trends in der Telematik (die Synthese von Theorie und Praxis- wie immer mit viel Anschauungsmaterial und Praxisbeispielen) STFW Schweizerische Technische Fachschule Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterhur 22.+29.+30. April 2008 (1 Tag, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr, inkl. Mittagessen) bereits belegt 23. April + 28. und 29. Mai 2008 (1 Tag, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr, inkl. Mittagessen) • Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse (Vermittlung von Know-how über Blitz- und Überspannungsschutz) Technische Berufsschule Zürich TBZ, Sihlquai 101, 8090 Zürich und electrosuisse, Luppmenstrasse1, 8320 Fehraltorf 14. bis 16. Mai und 27.+ 28. Mai 2008 (4 Tage bei TBZ + 1 Tag bei electrosuisse, 8.00 bis ca. 18.00 Uhr) Prüfung Juni 2008 11. bis 13. und 22. + 23. September 2008

(4 Tage bei TBZ + 1 Tag bei electrosuisse, 8.00 bis ca. 18.00 Uhr) Prüfung 17. 11. 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: VSEI, Berufsbildung, Postfach 2328, 8031 Zürich www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 17

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • ADSL VPN’s, 2. 4. 2008 (1 Tag 8.00–16.30) • Inbetriebnahme elektrischer Anlagen / Messtechnik, 9. 4. 2008 (1 Tag 8.00–16.30) • Windows 2003 Server Netzwerkadministration, 9./10. 04. 08 (2 Tage 8.00–16.30) • Bauhandwerkerpfandrecht für Unternehmer, 17. 4. 2008 (1⁄2 Tag 18.00–21.30) • Intensivtage Elektro Sicherheitsberater Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch

WISI-Schulungskurse WISI-Schulungskurse für Hausinstallationstechnik und Satellitenempfangstechnik werden auch für Firmen direkt vor Ort durchgeführt. Jeder Teilnehmer ist in der Lage, eine digitale SAT-Anlage zu installieren. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Wilhelm Sihn AG, Mägenwil www.wisi.ch, Tel. 062 896 02 20

SIU-Fachkurse • SIU-Unternehmerschulung ist fürPraktiker von Praktikern. In den Lehrgängen wird Ihnen ein solides breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskurse dauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral. Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2008 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen/LU, St.Gallen und Zürich. Informationsabende finden ab 22. April 2008 statt. • Der Höhere SIU-Fachkurs Für den Höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes» wird das in den SIU-Unternehmerschulungskursen vermittelte Wissen vorausgesetzt. Darauf aufbauend werden Sie in den Fächern gezielt von kompetenten Referenten auf die Höhere Fachprüfung vorbereitet. Die nächsten Kursstarts: Bern: 23. Mai 2008, Zürich: 29. Mai 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung www.siu.ch, Tel. 031 388 51 51

Seminare von Dätwyler Cables • In den Schulungsräumen in Altdorf: • Eintägiges Grundlagen-Seminar zur Lichtwellenleitertechnik (LWL), 08. April 2008 • Dreitägiges LWL-Installations-Seminar, 22. bis 24. April 2008 • Zweitägiges Planer-Seminar zum Thema Glasfaserverkabelungen, 15./16. April 2008 • Zweitägiges Seminar LAN-Verkabelungen, 21./22. Mai 2008. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Dätwyler Cables,, Altdorf www.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68

Elektro-Profi – Fachschule BMP • Kurs Sicherheitsberater BS 6. Mai und 3. September 2008 • Kurs Elektro-Projektleiter BE 1. Juli 2008 • Kurs Telematik – Bauleiter BL ab 2. April 2008

Elektrotechnik 3/08 | 89

Veranstaltungen

Messen


SABE-Grundschulseminar für Elektrobiologie

• Kurs Telematik-Projektleiter BT ab 2. April 2008 • Meisterkurs dipl. Elektro.-Inst. HE ab 1. Juli 2008 • Meisterkurs dipl. Telematiker HAT ab 4. April 2008 • Eidg. Praxisprüfung PX ab 2. Mai 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Fachschule Elektro-Profi BMP, 8630 Rüti ZH www.elektro-profi.ch, Tel. 055 260 36 25

Die Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik führt am 29./30. Mai 2008 ein weiteres Grundschulseminar durch. Als Seminarziel verstehen die Teilnehmer die Grundlagen der elektrischen und elektromagnetischen Wechselfelder und haben diese bereits in praktischen Übungen ausgemessen. Sie wissen, worauf bei der Planung von emissionsarmen Elektroinstallationen geachtet werden muss. Ein Grundwissen über die hochfrequente Strahlung durch Mobilfunk, GSM, UMTS und drahtloser Haustelefone wird ebenfalls vermittelt. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: SABE Weiterbildungssekretariat, 4107 Ettingen, Fax 061 723 06 11 www.sabe-schweiz.ch

Instacontrol • NIN Update / Leckstrommessung 21. Mai 2008 in Schaffhausen 10. September 2008 in Winterthur 1. Oktober 2008 in Frauenfeld Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.instacontrol.ch, Tel. 0800 40 41 42

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Die TBZ-Technikerschule HF ist eine Höhere Fachschule und bietet berufsbegleitende Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung für Elektromonteure/-monteurinnen und Elektrozeichner/-innen an. Beginn aller Lehrgänge: 19. August 2008

Lern-CD für Elektroberufe

Elektro-Sicherheitsberater/-in Dauer: zwei Semester, Dienstag und Mittwochabend Elektro-Sicherheitsberater/-in Dauer: drei Semester, Dienstag Elektro-Projektleiter/-in Dauer: zwei Semester, Dienstag Voraussetzung: Abschluss als Sicherheitsberater/-in

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Fragen an:

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Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen Elektro-Installateur/in Telematiker/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann

(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Haustechnik Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation

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Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug

Dipl. Techniker/in HF, Kommunikationstechnik

Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich. Ideale Weiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre in einem kursverwandten Umfeld (Informatiker, Telematiker, Automatiker, Elektromonteur usw.), welche eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einer Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben. 7. April 2008 bis April 2011

Kurzkurse

Niederspannungs-Installations-Normen NIV (1 Tag) Messkurs Schutzmassnahmen (1 Tag) TV-Kabelnetzanlagen (1 Tag)

16. April 2008 oder 24. September 2008 28. Mai 2008 oder 5. November 2008 9. April 2008 oder 3. September 2008

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Geöffnet: jeden Sonntag 14.00–17.00 Uhr, ausser Feiertage und Monate Juli, August und Dezember. Führung jederzeit nach Vereinbarung.

an allen Kursorten kennen lernen, ist der Zweck unserer Informationsabende. Reservieren Sie sich Ihren Platz am gewünschten Ort: Zürich St. Gallen Chur Basel Dagmersellen/LU Bern

22.04.2008 24.04.2008 28.04.2008 29.04.2008 07.05.2008 21.05.2008

18.30 Uhr 18.00 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr

(Anmeldung bitte unbedingt bis 3 Tage vor Infoabend) oder verlangen Sie unverbindlich unser Programm.

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15.2.2008 14:01:45 Uhr


«Die BKW FWB Energie AG gehört zu den grössten Energieunternehmen der Schweiz und versorgt über 1 Million Einwohner zuverlässig mit Strom. Um diesen Service auch in Zukunft dynamisch weiterzuentwickeln, sind wir auf leistungsbereite und engagierte Mitarbeitende angewiesen.»

Energieeffizienz Wir wollen das Thema Energieeffizienz professionell bearbeiten und uns als qualifizierten Themenführer positionieren: n Realisierung von sinnvollen Effizienzpotentialen durch die Umsetzung von Massnahmen mit hoher Wirkung n Positionierung der BKW mit glaubwürdigen und nachhaltigen Engagements Zum Aufbau der In-House Kompetenz wenden wir uns an Personen mit spezifischen Fach- und Methodenkompetenzen in dieser Thematik. Wichtig sind ebenso innovative und kreative Kompetenzen sowie Motivations- und Begeisterungsfähigkeit.

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Technischer Kundenprojektmanager

Ihre Hauptaufgaben: Akquise und Durchführung von Energieprojekten bei Industrie- und Grosskunden, Aufbau und Leitung von Projektteams (Kundenprojekte), Analyse komplexer Prozesse und technischer Anlagen, Vergleich mit branchenspezifischem best practice und Implementierung von Verbesserungen und Innovationen. Weiterentwicklung des Leistungsangebotes (Produktmanagement). Ihre Fähigkeiten: Projekte eigenständig und kundenorientiert managen und erfolgreich abschliessen. Kreativer und innovativer Ingenieur, Projektleiter oder -manager mit spezifischen Fach- und Methodenkompetenzen. Mehrjährige Berufs- und Projektmanagementerfahrung, Vorbildfunktion, evtl. Führungserfahrung.

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Produktentwickler/-manager (Energiewirtschafter)

Ihre Hauptaufgaben: Projektleitung für Produktentwicklungen, Entwicklung und laufende Anpassung von Standardprodukten. Initialisieren, Entwickeln, Planen und Durchführen von Aktionen, Analysieren und Umsetzen von individuellen Kunden- und Branchenbedürfnissen. Ihre Fähigkeiten: Spezifische Fach- und Methodenkompetenzen, Innovation und Kreativität, Ausbildung als Ingenieur FH/HTL oder Techniker TS. Systematische, ergebnisorientierte Arbeitsweise, Fähigkeit zur laufenden Anpassung in einem dynamischen Umfeld, Durchhaltevermögen, gute Deutsch- und Französischkenntnisse.

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Partnermanager

Ihre Hauptaufgaben: Entwicklung und Pflege eines Netzwerks im Umfeld der Energiewirtschaft, Beziehungsaufbau und -pflege zu Organisationen, Verbänden, Politik, Opinion Leaders, Wirtschaft und Beeinflussern rund um die Energiebranche, Sicherstellung des Informationsflusses. Ihre Fähigkeiten: Strategisches, lösungsorientiertes Denken, hohe Eigeninitiative und Innovationsfreudigkeit. Abschluss Fachhochschule oder Universität, bestehendes, intaktes und ausbaufähiges Beziehungsnetzwerk innerhalb der Branche und dessen Umfeld, Seniorität und gewinnendes Auftreten, kommunikative Kompetenzen und Überzeugungskraft auf verschiedenen Ebenen. Mehrsprachigkeit (Deutsch, Französisch, Italienisch) erwünscht.

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Kommunikationsmanager

Ihre Hauptaufgaben: Aussendarstellung und Imageaufbau der BKW als energiebewusstes Unternehemen sowie Steuerung des Informationsflusses nach Aussen. Evaluation des Feedbacks auf die Effizienzinitiative, Entwickeln und Umsetzen von Aktionen und Kampagnen, Sensibilisieren der Privat- und Geschäftskunden für die Energieeffizienz-Thematik, Marktforschungsprojekte. Ihre Fähigkeiten: Kommunikative Kompetenzen, ausgeprägte Kundenorientierung, extrovertierter Charakter, Steuerungs- und Koordinationsfähigkeiten. Abschluss einer höheren Fachhochschule oder Marketingplaner, Berufserfahrung im Bereich Marketing/ Kommunikation und in der Erarbeitung und Umsetzung von Konzepten. Flair, technische Inhalte kundenorientiert wiederzugeben. Kontakte und Erfahrung im Umgang mit den wichtigen Kommunikationskanälen sind Voraussetzung. Mehrsprachigkeit (Deutsch, Französisch, evtl. Italienisch) wird gewünscht.

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Energieberater Privatkunden

Ihre Hauptaufgaben: Beratung von Privat-& Haushaltskunden für energieeffiziente Grossgeräte, Beleuchtung, Heizung, Wärmedämmung. Erstellen von Kosten-Wirkung-Analysen der Massnahmen, Anfertigen von Gebäudeenergieausweisen. Ihre Fähigkeiten: Spezifische Fach- und Methodenkompetenzen, Planungs-, Organisations- und Umsetzungsfähigkeiten. Ausbildung als Elektriker, Heizungsbauer oder zertifizierter Energieberater, Fähigkeit, Standardlösungen vor Ort oder telefonisch an spezifische Kundenbedürfnisse anzupassen. Selbstständige, systematische, kreative Arbeitsweise, kunden- und lösungsorientiertes Verhalten. Überzeugender und kompetenter Auftritt. Gute Deutsch- und Französischkenntnisse (mündlich).

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Energieberater KMU Kunden

Ihre Hauptaufgaben: Beratung von KMU Kunden für energieeffiziente Grossgeräte, Beleuchtung, Heizung, Wärmedämmung sowie Kälte, Klima, Lüftung und Prozessabläufe. Erstellen von Kosten-Wirkung-Analysen der Massnahmen, Anfertigen von Gebäudeenergieausweisen. Ihre Fähigkeiten: Spezifische Fach- und Methodenkompetenzen, Planungs-, Organisations- und Umsetzungsfähigkeiten, interdisziplinäre Kenntnisse in der Gebäudetechnik. Ausbildung als Ingenieur FH/HTL oder Techniker TS. Fähigkeit, technische Infrastruktur zu erfassen, in Bezug zu den Betriebsprozessen zu setzen und nachhaltig zu optimieren. Selbstständige und systematische, kreative Arbeitsweise, kunden- und lösungsorientiertes Verhalten. Überzeugender und kompetenter Auftritt. Gute Deutsch- und Französischkenntnisse (mündlich und schriftlich).

Stellen

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Analyst / Researcher

Ihre Hauptaufgaben: Aufbau von energiewirtschaftlichem Effizienz-Know-how, Auf- und Ausbau des Analysetools innerhalb des Kompetenzzentrums. Sammeln von unternehmensinternem Wissen und Kenntnissen des Umfelds, eigenständiges Forschen nach neuen Effizienzpotenzialen. Erkennen von Entwicklungen und Trends am Markt. Ihre Fähigkeiten: Ausbildung als Elektroingenieur FH, Ingenieur HLK FH oder Techniker TS mit Berufserfahrung im Sektor Forschung oder Entwicklung. Vernetztes und strategisches Denken. Selbstständige Arbeitsweise, Innovation und Kreativität, Bereitschaft und Fähigkeit, Gegebenes neu zu überdenken. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Positionen sowie zu den Anforderungen finden Sie auf unserer Homepage/Jobsite. www.bkw-fmb.ch

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Unsere Inserenten Legrand (Schweiz) AG, Birr 2.US M. Züblin AG, Wallisellen 13 Media Connect Distribution GmbH, Schönenwerd 15 Moeller Electric AG, Effretikon 9 Otto Fischer AG Zürich Mülligen 2 PentaControl AG, Beringen 90 Peter Kremser, Ahrensburg 7 Peugeot (Suisse) SA, Bern 20 Phoenix Contact AG, Talswangen 6 Plica AG, Frauenfeld 43 Rauscher & Stoeklin AG, Sissach 25 Reichle & De Massari AG Wetzikon 75 REVOR Sammelstiftung Gümligen 68 SABE Weiterbildungssekretariat Ettingen 90 Satelco AG, Richterswil 77 Schärer + Kunz AG Zürich Mülligen 51 ServiceNet AG, Neuenhof 68 SIU, Bern 91, 92 STF Schweizerische Technische Winterthur 91 Straumann Software, Emmen 39 Suprag AG, Zürich 86 SUVA Schweizerische, Luzern 26 Swisslux AG, Oetwil am See 5 Technische Berufsschule Zürich Zürich 90 Theben HTS AG, Effretikon 40 Viessmann (Schweiz) AG Arbon 47 W. Wahli AG, Bern 83 WAGO Contact SA, Domdidier 49 Stellenanzeigen

ABB Schweiz AG Adhoco AG Agro AG Atel BACnet Belimo AG Cablofil Legrand (Schweiz) AG DLNA Electrosuisse Electro-Tec Elvatec AG Energie-Cluster Eplan GmbH Feller AG Flir Systems GmbH Fluke (Switzerland) GmbH Forum Wassererwärmer Hager Tehalit AG HSK Infographics AG Legrand (Schweiz) AG Microsens GmbH Nuklearforum Schweiz AG Omni Ray AG Phoenix Contact AG Phoenix Mecano AG Reichle & De-Massari AG René Koch AG Rittal AG Satelco AG Siedle Electric AG STFW Swisscom Swisslux AG VSEI Werma Signaltechnik Woertz AG Züblin Electric AG

16 14 4 36 53 37 5 50 12, 32 12 5 34 24 37 8 10, 15 42 7 27 24 4, 58 19 44 8 38 21 38 80 6 76 74 79 36 4 23 6 4 7

92 – 94

Titelseite: Woertz AG, Muttenz Beilagen: energie-cluster.ch, Bern ET Licht Legrand (Schweiz) AG, Birr Peter Krämser e. k., Ahrensburg

Impressum Elektrotechnik ET Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 59. Jahrgang 2008. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926. Auflage 8000 Ex. WEMF 05: 5574 Ex. (Verkauf, Abo), 654 gratis.

Chefredaktion Heinz Brenner (hbr.), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 56 34, Fax 58 200 56 61 heinz.brenner@elektrotechnik.ch. Raymond Kleger (Kl.),Redaktor, dipl. El.-Ing. FH, Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 041 52 765 22 53, Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch.

Redaktionelle Mitarbeiter Ernst Feldmann, eidg. dipl. El.-Installateur ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller, Fachlehrer STFW david.keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer, Fachlehrer STFW pius.nauer@elektrotechnik.ch

Hans Rudolf Ris (H.R.Ris) dipl. El.-Ing. FH h.r.ris@elektrotechnik.ch Erich Schwaninger, eidg. dipl. El.-Installateur, eschwaninger@swissonline.ch Richard Staub, El.-Ing.ETH richard.staub@bus-house.ch

Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001Aarau, Tel.058 200 56 50, Fax 058 200 56 61. Verlagsleitung Irene Frei. Marketingleiter Jürg Rykart

Anzeigenleitung Verkauf Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azag.ch. Kundenberatung Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch

Abonnement Bestellungen: Beatrice Gmünder, Tel.058 200 55 68, Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.), abo@elektrotechnik.ch

Produktion/Layout Pia Fleischmann Thomas Furter Walter Wüthrich

Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

Elektrotechnik 3/08 | 95

Impressum/Unsere Inserenten/erwähnte Firmen

ABB Schweiz AG, Zürich 31, 52 Agro AG, Hunzenschwil 85 Anson AG Zürich Zürich 37, 56, 67 Apertyx SA, Döttingen 91 Arocom AG, Reinach BL 1 Astrel AG, Pfäffikon SZ 55 Avesco AG, Langenthal 8 BBZ Amt & Limmattal Dietikon 90 Beckhoff Automation AG Schaffhausen 11 BKS Kabel-Service AG Derendingen 49 Büchel Blech AG, Balzers 56 Bugnard SA, Lausanne 53 Citroën (Suisse) S.A, Les Acacias 17 Control Techniques AG Birmenstorf 42 Dätwyler AG, Altdorf 78 Dehn + Söhne GmbH + Ko KG Neumark 47 Demelectric AG, Geroldswil 35 Distrelec, Nänikon 21 Ebo Systems AG, Samstagern 45 EDANIS Elektronik AG Weinfelden 95 Elektro-Material AG, Zürich 3. US Elelctrosuisse SEV, Fehraltorf 33 Emil Bächli AG, Endingen 91 Energie-cluster.ch, Bern 87 Erpatec AG, Berikon 2 Dorf 45 Feller AG, Horgen 18, 19, 88 FHS St.Gallen, St. Gallen 92 Fluke (Switzerland) GmbH Wallisellen 34 GMC-Instruments Schweiz AG Zürich 22 Griesser AG, Aadorf 38 Hofstetter Energietechnik GmbH Zürich 23 IBZ Schulen für Technik und Informatik Brugg AG 91 Infographics AG, Regensdorf 68 InstaControl AG, Winterthur 90 Isatel Electronic AG, Cham 16 Kertész Kabel AG, Rümlang 4. US Lanz Oensingen AG Oensingen 6, 55

Im Text erwähnte Firmen


Vorschau auf die Aprilausgabe, 23. April 2008 Highlights Dolder Grand Das Dolder Grand Hotel in Zürich erstrahlt diesen Frühling in neuem Glanz. Sein Betrieb wird massgeblich durch eine moderne Gebäudeautomation unterstützt, welche das hoteleigene ITNetzwerk als Datenautobahn mitbenutzt. (1) Langzeiterfahrungen in der Photovoltaik Seit mehr als 10 Jahren werden netzgekoppelte Photovoltaikanlagen in der Schweiz über Langzeitmessungen sorgfältig überwacht und bezüglich ihrer Leistungsdaten ausgemessen. Klarer Trend: die Ausbeute hat sich erhöht und korreliert somit mit dem wärmeren Klima. Wie steht es mit der Technikentwicklung, der Anlagenzuverlässigkeit und wo zeigen sich Langzeitprobleme? (2) USV Anlagen – Unterbrechungsfreie Stromversorgungen USV-Anlagen garantieren eine sichere Stromversorgung. Viele Betriebe sind auf eine absolut lückenlose Stromversorgung angewiesen, zum Beispiel bei hoch automatisierten Prozessen oder heiklen Computeranlagen. Wenn da etwas passiert, wird es schnell sehr teuer. Grund genug, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

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Funkraumautomationssystem von Adhoco Beim System von Adhoco liefern Sensoren dem Zentralsteuergerät Informationen . Das Zentralsteuergerät kommunziert mit allen Sensoren und Aktoren über ein sich selbstorganisierendes Funknetzwerk. Das System passt sein Verhalten dem Gebäude und den Bewohnern von alleine an. (3) Scharfer Wettbewerb auf dem Anschlussnetz Die jüngste Offensive der Swisscom unter dem klangvollen Namen Infinity ist dazu gedacht, höhere Bandbreiten zu liefern. Die Cablecom macht dies seit Jahren vor und liefert sich einen intensiven Wettbewerb, wenn es die Erhöhung der Bandbreite geht. Ein Blick ins Nachbarland Deutschland und zurück in die Schweiz zeigt, wie sich der Markt zurzeit entwickelt.

… und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik.

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Mai- und Juniausgaben Erscheinungsdatum

Anzeigenschluss

Redaktionsschluss

Messen / Ausstellungen

ET 5

21. Mai 2008

25. April 2008

16. April 2008

Powertage Zürich, 3. bis 5. Juni 2008

ET 6

18. Juni 2008

27. Mai 2008

13. Mai 2008

Vorschau/ Mediadaten

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