GEBÄUDETECHNIK
3 ELEKTROTECHNIK
AUTOMATION TELEMATIK
Elektrotechnik 5/2008 2_Titel_ET_CH_bearb.indd 1
22.4.2008 10:39:19 Uhr
26 Durchblick bei der LED-Beleuchtung
59 Energiemanagement im Schulhaus
50 Schaltuhren – neuste Trends
73 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 34
55 Feldbusse in der Prozesstechnik
82 Home Entertainment – ein Erlebnisbericht
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Moderne Gebäudeautomation mit System
Komfort Sicherheit Vielseitigkeit
Das intelligente Funksystem von Moeller: Die richtige Lösung für grenzenlosen Wohnkomfort Durch innovative Funktechnik von Moeller realisieren Sie die Wohnwünsche Ihrer Kunden völlig ohne Spitzund Umbauarbeiten. Steuern Sie alle erdenklichen Funktionen wie Licht, Heizung, Klima und Lüftung einfach und drahtlos per Funk. Bestellen Sie jetzt kostenlos und absolut unverbindlich den Xcomfort Fachkatalog.
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Editorial 3
Know-how ist mehr Wert
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Focus: Zeit und Kosten sparen Zum Titelbild, Produktanzeigen Highlight: Touchpanel – leistet mehr als 100 Tasten
Aktuell
Energie- und Elektrotechnik 20 22 23 26 29
Die Plug-and-Play-Klemmen Dimmer und elektronische Relais Dank moderner Lichtsteuerung mehr Komfort und weniger Energie Durchblick bei der LED-Beleuchtung Futuristische Kristall-Hütte
Fachteil 49 Schaltuhren – neuste Trends in der Technik 55 Feldbusse in der Prozesstechnik 59 Engagement senkt Energieverbrauch 64 Hauchdünne Sonnenfänger 69 Nikola Tesla 70 Das BACnet – Kommunikationsobjekt
Interview 31
Strombranche und Hauseigentümer im Gleichschritt
Education 73 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 34
Firmen/Verbände 37 40 43 43 46
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Light+Building 2008 – Sensationeller Erfolg Umsetzung der neuen Bildungsverordnung BiVO Voltimum startet Online-Portal in der Schweiz Erfahrung die zählt: Ceag und Almat Elektrizitätsverbrauch im Jahre 2007
82 Home Entertainment – ein Erfahrungsbericht
Für den Chef
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Unberechtigte Beschwerden
Telematik
Diverse Rubriken Fachliteratur Veranstaltungen Inserentenverzeichnis, Impressum, Im Text erwähnte Firmen
Telematik 80 81 87
Türkommunikation über Ethernet Die unheimlichen Datensammler Telecommunication News
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Inhalt
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Know-how ist mehr Wert Liebe Leserin Lieber Leser
Mailen Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005 an: pius.nauer@elektrotechnik.ch david.keller@elektrotechnik.ch Um Know-how geht es auch im Artikel zur neuen Bildungsverordnungen BiVo von Jürg Felix, Projektleiter Berufsbildung beim VSEI. Ab Seite 40 zeigt er Ihnen auf, wie die vier Verordnungen entstanden sind, die am 1. Januar des letzten Jahres in Kraft gesetzt wurden. Die Bedeutung dieser Bildungsrevision ist sehr hoch, entscheiden sich doch für die Berufe des Verbandes Schweizerischer ElektroInstallationsfirmen jährlich rund 2500 junge Männer und Frauen und lernen Montageelektriker/in, Elektroinstallateur/in, Elektroplaner/in oder Telematiker/in. In der Lehre wird durch die Jugendlichen entscheidendes Know-how für die Zukunft des Elektrogewerbes erarbeitet und aufgebaut, von der Bildungsreform profitieren aber nicht nur die Jugendlichen, sondern die ganze Branche. Mehr wert als 50.– Franken ist auch das ET-Abo für Lernende an den Gewerbeschulen und Studierende an den verschiedenen Fachschulen in der Schweiz. Gerne steuern wir unseren Teil an die Ausbildung bei. Mit viel Know-how für alle Berufsleute und jene, die es werden wollen. Monat für Monat recherchiert und schreibt die Redaktion zusammen mit externen Mitarbeitern ein spannendes Heft, von Praktikern für Praktiker. Mit sehr viel Know-how aus und für den Berufsalltag. Genau da liegt denn der wesentliche Mehrwert unserer «Elektrotechnik ET».
Editorial
Eine sehr beliebte Rubrik in unserer Fachzeitschrift ist «Fragen und Antworten zur NIN 2005». Gleichzeitig werden die Antworten in Fachkreisen oft kontrovers diskutiert, der Interpretationsspielraum ist in der Tat nicht immer einfach auszuloten. In dieser Ausgabe finden Sie auf Seite 73 bereits die 34. Ausgabe der NIN-Know-how-Leserfragen. Bis Ende des letzten Jahres durch Ernst Feldmann betreut, war die Spannung gross, wie sich die zwei «Neuen», David Keller und Pius Nauer, in der Interpretation des Normen-, Weisungs-, Richtlinien- und VorschriftenDschungels zurechtfinden würden. Nach 3 Monaten und 33 kniffligen Fragen, mit nicht weniger herausfordernden Antworten, sehen wir, dass der Know-how-Transfer bestens geglückt ist. Herzlichen Dank an David Keller und Pius Nauer für den besonders grossen Einsatz, den diese in der Einführungsphase erbracht haben. Und für Sie, liebe Leserin und lieber Leser, zeigt dieses Beispiel, dass wir Ihnen von der Redaktion der ET gerne jeden Monat, nebst aktuellen Artikeln aus der Welt der Elektround Kommunikationtechnik, mit unserem Know-how wichtige Impulse für den Berufsalltag zur Verfügung stellen. Nutzen auch Sie diese Chance und gestalten Sie diese beliebten und wichtigen Seiten aktiv mit. Mailen Sie Ihre Fragen zu Problemen aus dem Installations- und Planungsalltag. Wenn möglich mit Fotos oder Grafiken aus der Praxis illustriert. Unser Team wird für Sie, und damit auch für alle Abonnenten der ET, nach Antworten und Lösungen suchen.
Heinz Brenner heinz.brenner@elektrotechnik.ch Elektrotechnik 5/08 | 3
Focus
Schnellverriegelung für das Standard-Steckverbindersystem M12
Zeit und Kosten sparen Komplizierte Verdrahtungen und aufwendige Verkabelungen gehörten früher einfach zu Maschinen und Anlagen. Heute geht der Trend in der Systemverkabelung aus dem Schaltschrank hinaus aufs Feld. Sensor-Aktor-Boxen mit dem weltweit etablierten M12Rundsteckverbinder erlauben wesentlich einfachere Verkabelungen bei deutlich verringerter Installationszeit.
Wurde in der Vergangenheit noch eine Fachkraft für die Verdrahtung benötigt, ist heute die Montage und Wartung der Steckverbinder einfach geworden. Über LED-Statusanzeigen auf der Sensor-Aktor-Box oder am Sensor-Aktor-Kabel ist eine direkte Fehlerdiagnose möglich. Eine hohe Maschinenverfügbarkeit ist die Folge. Da die M12Steckverbinder überdies in Schutzart IP67 respektive IP69K zur Verfügung stehen, lassen sich diese auch in rauer Industrieumgebung einsetzen. Die Installationszeit wird immer wichtiger, und gerade hier liegt im klassischen M12-Gewinde noch Sparpotenzial, denn es sind einige Drehbewegungen für die geschlossene Verbindung erforderlich. Ziel war es daher, das Verbindungssystem zu verbessern, ohne jedoch den klassischen M12-Standard zu verlassen. Denn neue Techniken, die einen Austausch bestehender M12-Systeme oder gar eine Bevorratung zwei verschiedener Systeme er-
fordern, können sich nicht am Markt durchsetzen.
Schnell und kompatibel Die Schnellverriegelung Speedcon von Phoenix Contact ist eine konsequente Weiterentwicklung des Standard-M12-Steckverbindersystems. Sie vereint die klassische M12-Verschraubung mit den Vorteilen des Bajonett-Verschlusses. Gegensinnig segmentierte Gewinde erlauben es, dass sich der Stecker zunächst bis zum Anschlag in die Buchse einschieben lässt. Anschliessend reicht eine halbe Umdrehung für eine sichere und dichte Verschraubung (Bild 2). Ein Vorteil dabei ist, dass sich der Anwender nicht umgewöhnen muss, denn das Prinzip «stecken und drehen» der M12-Technik bleibt erhalten. Darüber hinaus hat die Verbindung beim Anziehen einen definierten Endpunkt, sodass der Anwender eine eindeutige Rückmeldung über den korrekt verriegelten Steckverbinder erhält. Speedcon erlaubt eine deutlich
reduzierte Anschlusszeit bei 100%-iger Kompatibilität zum M12-Standard. Die elektrischen und mechanischen Eigenschaften von Speedcon sind mit denen des M12-Systems identisch. Die Anforderungen für die Schutzarten IP67 und IP69K werden ebenso erfüllt wie Schock- und Vibrationstests. Phoenix Contact bietet für jede Applikation eine Lösung mit der Schnellverriegelung Speedcon an. Dazu zählen Sensor-Aktor-Leitungen in geschirmter Ausführung, frei konfektionierbare Steckverbinder, M12Wanddurchführungen bis hin zu Komponenten der Automatisierungstechnik. So sind neben den passiven Sensor-Aktor-Boxen ebenso alle aktiven Feldbusmodule des busoffenen E/A-Systems Fieldline mit der Schnellverriegelung Speedcon ausgestattet. Die Boxen erlauben ein einfaches und unkompliziertes Verteilungskonzept für Feldbussignale
sowie die Spannungsversorgung im E/A-Bereich. Eine kostengünstige und komfortable Installation vor Ort ist somit problemlos möglich.
Fazit Der Vorteil von Speedcon ist die deutlich reduzierte Anschlusszeit in Kombination mit der vollständigen Kompatibilität zum M12-System. Da die Umstellung auf die neue Technik sukzessive erfolgen kann, ist keine doppelte Lagerhaltung notwendig. PHOENIX CONTACT AG Roland Sigrist 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch
Bild 1 Mit Sensor-Aktor-Boxen erfolgt der Anschluss komfortabel über Steckverbinder statt mit einer aufwendigen Verdrahtung von Einzeladern.
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Bild 2 Links parallele Verdrahtung von der SPS aus, rechts serielle Verdrahtung über BUS.
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Aktuell/Produkteanzeigen
Zum Titelbild: Selekta mit Astro-Perfektion
Licht ist für den Menschen so lebensnotwendig wie die Luft, die wir atmen. Aber nicht nur Sonnenlicht, sondern auch künstliches Licht spielt in unserem täglichen Leben eine wichtige Rolle. Die Beleuchtung muss allerdings sicher, zuverlässig und mit einem gewissen Wohlgefühl ge-
regelt werden. Hierzu entwickelt Theben effiziente und komfortable Lösungen. Dämmerungsautomaten, digital und astronomische Schaltuhren mit der «top2»-Bedienung (Text orientierte Programmierung) am Gerät und mit einer einheitlichen Software für die Programmierung am PC. Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch
Neue Bewegungsmelder für den Aussenbereich
Die neue Generation der Luxomat-RC-plus-Bewegungsmelder von BEG ist zu 100% kompatibel zur alten Generation. Der RC-plus next passt auf den gleichen Montagesockel und ist über die bewährte Fernbedienung IR-RC einstellbar. Mit der neuen Generation wurden sämtliche Schwachstellen der alten Produkte ausgemerzt. Installateure dürfen sich über folgende Neuerungen und Verbesserungen freuen: • Einzigartig hohe Reichweiten, zirka 8m bei direktem Draufzuge6 | Elektrotechnik 5/08
hen, 21m bei seitlichem Vorbeigehen • Werkseinstellung für sofortige Betriebsbereitschaft • Kabeleinführung neu von oben und von unten möglich • Sabotageschutz: Melder kann für Signale der Fernbedienung gesperrt werden • Echter Ausseneck-Montagesockel (wird über Ecke gestülpt) • Dynamische Nachlaufzeitanpassung für zusätzliche Energieersparnis • Zusätzliche Justiermöglichkeit am Montagesockel Dabei sind sämtliche Vorteile, welche für die enorme Verbreitung der alten Generation gesorgt haben, weiterhin uneingeschränkt verfügbar.
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Höchste Funktionalität, ansprechende Formensprache
Mit ihrer runden Form sorgt die Trilux Ambiella für einen homogenen Lichtpunkt in jedem Eingangsbereich, Flur oder Konferenzraum. Ihr Anwendungsbereich ist der repräsentative (halb-)öffentliche, der Besuchern beim Betreten eines Raumes zum einen die erste Orientierung ermöglicht, zum anderen mit seiner edlen Formensprache ein echter «Hingucker» ist. Bei der Entwicklung
der Trilux Ambiella stand neben der Aufgabe, ein optisch ansprechendes Downlight zu konzipieren, ebenso die technisch hochwertige Ausführung der Leuchte im Vordergrund. Diese Philosophie endet nicht in der Lichtausbeute oder -verteilung. Das beginnt schon beim Einbau: vor installierte VG-Box aufklappen, Leitung in Steckklemme einführen, Zugentlastung festschrauben, fertig. Schnellspannfeder fixieren die Leuchte in der Decke. Durch die runde Bauform eröffnet die Ambiella eine Vielzahl von ausdrucksstarken Beleuchtungsmöglichkeiten, auch für kleinere Budgets. Rundum durchdacht präsentiert sich die Ambiella auch in Sachen Technik. Alle elektrischen Komponenten sind optimal zugänglich. Trilux AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 419 66 66 www.trilux.ch
Leuchtstarke LED-Rundumsignalleuchte
Die neue LED-Rundumsignalleuchte 280 besticht durch ihr modernes Design und die aussergewöhnlich hohe Lichtstärke von 70 Candela. Alle Versionen verfügen über integrierte LEDs, die in der Kalottenfarbe leuchten. Somit ergibt sich ein farbintensives Leuchtbild bei geringster Stromaufnahme. Die extrem hohe Lebensdauer von bis zu 50 000 Stunden wird durch eine innovative LED-Technologie erreicht. Im Betrieb erreicht die LED-Leuchte 280 eine auffallend hohe Signalwirkung durch die als Lauflicht angesteuerten LEDs. Dieses rotierende Signal erregt eine höhere Aufmerksamkeit als beispielsweise ein
Dauerlicht. Die geriffelte Kalotte sorgt darüber hinaus für eine optimale Lichtstreuung und hervorragende Sichtbarkeit. Da konsequent auf alle bewegten mechanischen Komponenten verzichtet wurde, ist diese Leuchte komplett verschleissfrei. Typischerweise werden mit der LEDRundumsignalleuchte 280 Warnhinweise im Bereich von grossen Maschinen und weitläufigen Anlagen gegeben, da die Signalwirkung durch die entstehenden Reflexe noch verstärkt wird. WERMA Signaltechnik 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 674 00 60 www.werma.ch
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Klemmleisten für höhere Ströme
Im Handumdrehen angeschlossen. 1
Die Klemmleisten für Leiterplatten der Serie 250 von Wago sind im Nennstrom erhöht worden. Dazu liegen jetzt das CCAZertifikat sowie entsprechende UL-Zulassungen vor. Die 2- bis 24-poligen Klemmleisten können nun bis 8 A im Raster 3,5 mm und bis 4 A im Raster 2,5 und 2,54 mm belastet werden. Damit wird der Einsatzbereich erweitert und ermöglicht weitere Anwendungen in der Industrie. Bisher haben sich die vielfach eingesetzten Klemmen im Raster 3,5 mm hauptsächlich in EVGs (elektronischen Vorschaltgeräten) und im Raster 2,5 mm in NTBAs und Splittern (Telekommunikation) bewährt. In diesen Anwendungen werden
überwiegend eindrähtige Leiter eingesetzt. Hierzu bietet die Serie 250 mit Blattfederanschluss die Möglichkeit, die Leiter direkt zu stecken. Durch einen in die Klemme integrierten Drückermechanismus können aber genauso gut auch feindrähtige Leiter sicher und schnell angeschlossen werden. Die Leitereinführung ist um 45° geneigt und ermöglicht dadurch einerseits eine kompakte Bauform, andererseits ist die Leiterführung von horizontal bis vertikal möglich.
Positionieren: Zuverlässige Kontaktierung mit Schneidklemmen (SL)
Vorbereiten: Ohne abisolieren einlegen. 16 A: 1… 2.5 mm2 32 A: 2.5 … 6 mm2
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Verschliessen: Durch Zuschrauben des Hinterteils werden alle 5 Leiter gleichzeitig kontaktiert. Aussenliegende Kabelverschraubung: Zugentlastung und Abdichtung zugleich.
Berührungslose Temperaturmessung
Schraubenlose Ausführung (SL):
Erstmalig können Oberflächentemperaturen mit kleinstem Durchmesser bei kurzen und weiten Entfernungen präzise gemessen werden. Das testo 845 erfasst eine Oberflächentemperatur in 1,2m Abstand mit einem Messfleckdurchmesser von nur 17 mm. Ein Kreuzlaser markiert bei der Messung exakt die Messstelle. Bei einem Abstand von 70 mm beträgt der Messfleckdurchmesser nur gerade 1 mm!
Zwei Laser markieren exakt den Messfleck. Anwendungen sind Instandhaltung und Elektrik: • Überprüfung von sich bewegenden Teilen von Maschinen und Anlagen auf Temperaturabweichungen • Temperaturüberwachung von Maschinen und Anlagen • Überprüfung von schwer zugänglichen Teilen wie z. B. Auslässe von Klimaanlagen • Ermittlung thermischer Probleme an unter Spannung stehenden Anlagen wie z. B. Batterien, Transformatoren, Schütze, Relais, Sicherungen, Anschlussklemmen, usw. testo AG 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch
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Funktionsklemmen werkzeuglos einführen
Phoenix Contact bietet jetzt auch eine Funktionsklemme in PushIn-Anschlusstechnik. Dabei wird der Leiter werkzeuglos in die Klemmstelle geführt, nur zum Lösen der Verbindung wird ein Schraubendreher benötigt. Durch Öffnen des integrierten Hebeltrennmessers wird der Stromfluss ohne Betätigung der Klemmstellen unterbrochen. Komfortabel sind die zwei Aufnahmen für
Prüfstecker, die sich beidseitig der Trennstelle befinden. Sie ermöglichen die anwenderfreundliche und praxisgerechte Prüfung der Applikation. Neben den 5mm schmalen Zwei-, Drei- und Vierleitervarianten der DT-Messertrennklemmen gibt es ebenso konturgleiche Grundklemmen mit Universalsteckzone zur Aufnahme von Durchgangsmetallen, Trenn-, Sicherungs- sowie Bauelementesteckern. Durch Integration der neuen DT-Funktionsklemmen in das Reihenklemmensystem Clipline complete sind sie mit allen anderen Reihenklemmen des Systems kompatibel und nutzen das gleiche Zubehör wie Steckbrücken, Markierungsmaterialien und Prüfstecker. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch
Kalank – diskrete Einbauleuchte
Licht ist für die gefällige Gestaltung eines Gebäudes ein unerlässlicher Faktor. Leuchten setzen Akzente. Sie können selbst im Vordergrund stehen und die Aufmerksamkeit auf sich lenken oder aber diskret, fast unbemerkt, die Umgebung in sanftes Licht tauchen. Kalank bevorzugt die zweite Variante und unterstützt akzentuiert die Architektur. Ohne von der Oberfläche gross abzustehen, fügt
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sie sich elegant in jede Umgebung ein. Der Aufbau der Leuchte ist hochwertig, die Materialien für Aussenanwendungen optimiert. Einige Modelle der Kalank-Einbauleuchten verfügen über elektronische Vorschaltgeräte. Legrand Schweiz AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 www.legrand.ch
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Fieldline-Buskoppler erfasst digitale Signale
Der neue Fieldline-Modular-Buskoppler in Schutzart IP65/67 mit acht digitalen Eingängen von Phoenix Contact koppelt eine Fieldline-Modular-Lokalbusstation an ein Ethernet-Netzwerk und dient zusätzlich zur Erfassung digitaler Signale. Der integrierte parametrierbare 3-PortSwitch ermöglicht einen linienförmigen Netzaufbau. Die Übertragungsraten betragen 10/100 Mbit/s und werden vom Gerät automatisch ausgewählt. Die Schnittstellen können die Emp-
fangs- und Sendeleitungen automatisch tauschen (Autocrossover). Der Buskoppler FLM BK ETH M12 DI8 M12 unterstützt die Netzwerkprotokolle Modbus/TCP, Modbus/UDP und DDI (Device Driver Interface). Als unterlagerter Bus steht ein leistungsfähiger Lokalbus mit 0,5/2 Mbaud von bis zu 20 m zur Verfügung. Es können bis zu 16 I/O-Geräte angekoppelt werden. Die Sensorversorgung ist gegen Kurzschluss und Überlast geschützt und garantiert damit eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Die Diagnose- und Statusanzeigen für Spannungsversorgung, Netzwerk- und Lokalbusbetrieb mit den entsprechenden Überwachungsfunktionen reduzieren die Busstillstandszeiten und unterstützen im Servicefall.
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Die Optimierung der Prozesskosten betrifft jedes Unternehmen in jedem Bereich. Ein Projekt besteht in der Regel aus Personal- und Materialkosten. Eine wirkungsvolle Projektkostenersparnis über die Materialkosten erreichen zu wollen, ist der falsche Ansatz. Die Mengenrabatte der Handelsprodukte sind in der Regel ausgereizt und tragen kaum noch zu einem besseren Betriebsergebnis bei. Bei den Personalkosten sieht dies aber anders aus. Je effizienter der Arbeitsprozess, desto höher wird der Betriebsgewinn ausfallen. Diese Effizienz lässt sich mit einer «Industrialisierung der Ablaufprozesse», einem Lösungsansatz von BETAsolution®, bewerkstelligen. Diese «Industria-
Innovation aus Rümlang
lisierung der Ablaufprozesse» muss aber bereits im Vorprojekt sorgfältig geplant werden. Eine Untersuchung der Kostenstruktur im Wohnungsbau zeigt, dass die produktionstechnisch bedingten Kosten (Löhne, Geräteeinsatz und Bauverfahren) zirka 50% der Baukosten ausmachen und durch die Industrialisierung der Herstellprozesse beeinflussbar sind. Diese kostenrelevante Tatsache lässt sich auch auf die Elektrobranche übertragen und mit der Dienstleistung BETAsolution® umsetzen und damit Kosten reduzieren. LEONI Studer AG 4658 Däniken Tel. 062 288 82 82 www.studercables.ch
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reicht mit 1250 Newton eine 100prozentige Trittfestigkeit. Das neue Einheitsrohr kombiniert alle Vorzüge der bestehenden Installationsrohre. Es ist stabil, leicht und montagefreundlich, ausserdem flammwidrig und halogenarm, eignet sich also für Holz und Mauerwerk. Kertész Kabel AG 8153 Rümlang Tel. 044 818 83 83 www.kerteszkabel.ch
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Die neuen Schutz-Adapter der DEHNpro-Familie sind konzipiert für den Überspannungsschutz von Endgeräten sowohl im privaten als auch im gewerblichen Umfeld. Die neuen DEHNpro-Geräte überzeugen nicht nur durch ihre inneren Werte, sondern auch optisch. Die Schutz-Adapter der DEHNproFamilie realisieren den Überspannungsschutz von elektronischen Verbrauchern in Endstromkreisen. Mit 16A sind die Geräte DEHNpro 230- und 230 FProtector flexibel in Endstromkreisen einsetzbar. Die verwechslungssichere Y-Schutzbeschaltung berücksichtigt die feh-
lende feste Zuordnung von Phase und Neutralleiter in handelsüblichen Schutzkontaktsteckdosen. Die integrierte Abtrennvorrichtung leistet einen weiteren Beitrag zur Geräte- und Anlagensicherheit. Standardmässig integrierte grüne und rote Leuchtanzeigen signalisieren dem Anwender den Betriebszustand der Überspannungsschutzgeräte. Eine Kindersicherung verhindert darüber hinaus das unbeabsichtigte Berühren der Kontakte. elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 www.dehn.ch
Kombi-EMV-Schlauchverschraubung
BUGNARD SA Lausanne HEGA-BUGNARD AG Zürich
Die Entwicklung der KombiEMV-Schlauchverschraubung für Hohlgeflechte musste zwei Anforderungen erfüllen: Der Schirmabgriff hat kleine Transferimpedanz und das System Verschraubung-Hohlgeflecht, geführt in einem Kabelschutzschlauch, weist eine Dichtigkeit von IP68 auf. Der Anforderung eines optimalen Schirmabgriffs wird mit der neuen überlangen Spann-Kontakthülse entsprochen. Die Montage erweist sich dadurch nicht als Präzisionsarbeit und eine grosse Kontaktfläche Geflecht-Kontakthülse wird erzielt. Die Spann-Kontakt-
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hülse verankert das Geflecht sicher im Unterteil. Die Verankerung ist so sicher, dass sie sich selbst dann nicht ohne Weiteres löst, wenn die Verschraubung noch nicht angezogen ist. Eine Über-Kopf-Montage ist problemlos möglich. Bei angezogener Verschraubung können Auszugswerte von bis zu 500 N erzielt werden. Die Fixierung der Geflechtsschläuche ist vibrationssicher und ausreissfest. AGRO AG 5502 Hunzenschwil Tel. 062 889 47 47 www.agro.ch
High-Performance Embedded-PC
Bei dieser Variante kommt statt des Prozessors mit 1GHz und 512 kByte Second Level Cache (L2) ein Prozessor ohne Second Level Cache (L2 = 0 kByte) zum Einsatz. Der Vorteil dieser Option ist die Kostenersparnis unter Beibehaltung der Kompatibilität: An den Grundeigenschaften des CX1020 ändert sich nichts, ausser der etwas geringeren Prozessorleistung. Die Steuerung bleibt lüfterlos und ohne rotierende Bauteile. Der Arbeitsspeicher ist wählbar: 256 MB DDR-RAM sind Standard, erweiterbar auf 512MB
oder 1GB. Die Grundausstattung des CX1020 umfasst eine 64-MBCompact-Flash-Karte sowie zwei Ethernet-RJ-45-Schnittstellen. Über die CX-Netzteile besteht beim CX1020 eine direkte Anbindung an die Beckhoff-Busklemmen oder EtherCAT-Klemmen. Bei den Betriebssystemen besteht die Wahl zwischen Windows CE sowie Windows XP Embedded. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 620 26 00 www.beckhoff.ch
Einbauen und vergessen
So lautet die Devise bei den neuen Edelstahlsensoren von Baumer. Die Sensor-Miniaturisierung ist eine Stärke von Baumer Electric. Sie bietet die Möglichkeit, die Sensoren in kundenspezifische Gehäuse auf einfachste Weise zu integrieren. Neu stellt Baumer eine produktübergreifende Generation von Sensoren in Edelstahlausführung vor. Mit der jahrzehntelangen Erfahrung im Temperatur- und Drucksensorbereich wurde nun die Palette um viele innovative Produkte im Be-
reich der Positionssensoren erweitert. Induktive Sensoren, welche heute aus dem Bereich der Automatisierungsaufgaben nicht mehr wegzudenken sind, werden in diversen Ausführungen aus Vollmetall 1.4404 angeboten. Erhöhte EMV-Festigkeit sowie erweiterte Temperaturbereiche bis 100°C zeichnen diese Sensoren besonders aus. Laser-Abstandssensoren mit Genauigkeiten im µm-Bereich sind sowohl im Outdoor- als auch im Prozessbereich bedenkenlos einsetzbar. Schutzklassen bis IP 69K als auch Fremdlichtunempfindlichkeit bis 100kLux machen diese Sensoren einzigartig. Mit der Vision-Sensorfamilie VeriSens® setzt Baumer erneut Massstäbe. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22 www.baumerelectric.com
Zertifizierte Thermografen
Drei Messgerätespezialisten von der Distrelec-Gruppe haben erfolgreich die Thermografie-Prüfung nach EN 473 bestanden. In fünf intensiven Trainingstagen holten sie sich das nötige Wissen für die anschliessende Prüfung. Nun verfügt die DistrelecGruppe in Italien, in der Schweiz und in Deutschland über zertifizierte Thermografen. Auch in der Thermografie erhalten Sie bei Distrelec die führenden Mar-
ken aus einer Hand: Flir, Fluke und Testo. Distrelec Schweiz ist der erste Fluke-Distributor mit zertifiziertem Thermografie-Personal. Wird eine Beratung oder Vorführung gewünscht, genügt ein Anruf. Distrelec 8606 Nänikon Alex Strässle Te. 044 944 97 41 www.distrelec.ch
Omni Ray AG übernimmt die SMT Keller AG
Die Omni Ray AG expandiert weiter und übernimmt die SMT Keller AG in Andelfingen. Die SMT Keller AG, 1987 durch Herrn Hans Keller gegründet, ist ein technisches Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Die SMT Keller AG bietet Lösungen und Produkte im Bereich Weg-, Positions-, Induktiv- und Kapazitiv-Sensorik, Elektro-Hubzylinder und Magnettechnik an. Die Omni Ray AG ist seit über 55 Jahren ein führendes Handels- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich der industriellen Automation. Sie realisiert Lösungen in den Bereichen Computing, Kommunikation, Steuerungstechnik und Automationskomponenten. Roger Müller, CEO der Omni Ray AG, ist überzeugt, dass das Portfolio der SMT Keller AG eine optimale Ergänzung für den Bereich Automati-
onskomponenten ist. Durch diesen Zusammenschluss werden viele Synergien zum Nutzen der Kunden entstehen. Vor allem die Firma MTS Sensors mit ihren Positionsmessverfahren eröffnet Omny Ray neue Möglichkeiten. Hans Keller, Inhaber SMT KellerAG, ist erfreut, dass seine Nachfolge bestens gelöst ist. Als Kleinfirma gelang es der SMT KellerAG über die langen Jahre einen hervorragenden Kundenstamm aufzubauen. Durch die Übernahme ist sichergestellt, dass für die Mitarbeiter eine gute Zukunft besteht und die hervorragenden Lieferwerke weiter ihre Produkte in der Schweiz verkaufen können. Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch
Klein, aber oho!
Es gibt jetzt die neuen Mini-Kataloge 2008 von OBO Bettermann. Bei einem handlichen DIN-A6-Format enthalten die Minis denselben Inhalt wie ihre grossen Brüder. Besonders für die Baustelle sind die kompakten Winzlinge ein praktischer 14 | Elektrotechnik 5/08
Begleiter, da sie problemlos in die Blaumanntasche passen. Die folgenden Kataloge werden im Mini-Format erhältlich sein und können gratis bestellt werden. Es gibt die Mini-Kataloge: VBS – Verbindungs- und Befestigungs-Systeme KTS – Kabeltrag-Systeme BSS – Brandschutz- Systeme LFS – Leitungsführungs-Systeme Bettermann AG 6386 Wolfenschiessen Tel. 041 629 77 00 www.bettermann.ch
Logikmodule mit Textdisplay
LUXOMAT ® B.E.G. RC-plus next RC-plus next: Die neue Generation des bewährten Bewegungsmelders RC-plus
Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 www.siemens.ch
Gitterkanal von Cablofil
Mit dem Kabeltragesystem Cablofil bietet Legrand ein System an, das neben seiner Topqualität auch extrem schnell und einfach zu installieren ist und damit finanziell hochinteressant ist. Der Gitterkanal von Cablofil kann komplett schraubenlos installiert werden, teure Formteile sind nicht nötig, und das System ist auf
zwei Meter Konsolenabstand geprüft. Damit ist ein Kanalsystem bis zu 30% schneller installiert als mit herkömmlichen Kabeltragesystemen und dabei lassen sich auch schwierige Applikationen bewältigen! Cablofil steht für hohe Belastbarkeit, grosse Widerstandsfähigkeit, schnelle Installation. Das Schwerlast-Gittersystem bietet zudem eine hohe Korrosionsfestigkeit und bringt entscheidende Verlegungsvorteile für die verschiedensten Kabel- und Leitungsarten. Cablofil Legrand (Schweiz) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 77 www.cablofil.ch
LUXOMAT
Neuheit!
IR-RC
15 sec
30 sec
1 min
8 min
12 min
16 min
+
S
-
2 min
4 min
RESET
TEST
Optionale Fernbedienung IR RC für die einfache und zeitsparende Programmierung 21
3m
m
10°
21m
180°
1m
Umreifungsmaschinen, Achsschmieranlagen in Zügen, Fütterungsanlagen in der Viehzucht bis hin zu Druckerhöhungsanlagen und Pumpstationen. Das neue Textdisplay ist vierzeilig mit zwölf Zeichen pro Zeile. 50 unterschiedliche Meldungen à vier Zeilen sind projektierbar, wobei Darstellungen wie Tickertext, Bargraph oder Toggle-Parameter die Anzeigemöglichkeiten erweitern.
8m
Die neuen Geräte verfügen über vier schnelle Zähler bis fünf Kilohertz und sind mit Teleservicefunktionen sowie zehn Menüsprachen ausgestattet. Besonders hervorzuheben ist das neue auf die Logikmodule zugeschnittene abgesetzte Textdisplay, das direkt an das Grundgerät angeschlossen wird oder bis zu zehn Meter entfernt installierbar ist. Die neuen Logo!-Logikmodule der Serie 0BA6 sind universell in Industrie- und Gebäudetechnik einsetzbar. Die vielfältigen Anwendungen reichen von Lichtsteuerungen, Autowaschanlagen und Zugangskontrollen über Aquariumstechnik, Müllpressen,
45°
45°
230°
Optimale Umgebungsanpassung dank mehrerer Drehachsen
Einfache Montage, auch kompatibel mit dem Stecksockel des Vorgängers RC-plus
Unabhängige Einstellungen der Sektor-Reichweiten
Die Installationskabel lassen sich je nach Anwendung von hinten, von unten und von oben einführen.
Noch grössere Reichweite: bis 21m! Noch empfindlichere Erfassung! Noch einfachere Montage und Inbetriebnahme! Zum selben Preis! Produktbezeichnung RC-plus 130 next/W RC-plus 230 next/W
Farbe Weiss Weiss
E-No 535 940 005 535 940 105
Preis* 137.– 185.–
RC-plus 280 next/W .......................,/B .......................,/S RC-plus 230 next/SI
Weiss Braun Schwarz Silber
535 940 205 ................9.. ................5.. 535 940 175
227.–
185.–
535 949 005
30.–
IR RC
*Alle Preise Brutto in CHF exkl. MwSt., Preisänderungen vorbehalten
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Elektrischer Sicherheitstester für alle Normen
Mit dem CE-Multitester MI2094 lassen sich alle Sicherheitsprüfungen an Geräten, Maschinen, Steuerungen etc. durchführen. Es ist das ideale Gerät für die Produktionsprüfung und Nachprüfung bei Reparaturen. Die Prüfspannung reicht von 100...5000 VAC, Schutzleiterverbindungen werden mit 10 und 25 A geprüft, Isolationsprüfungen bei 500 V oder 1000VDC. Der Tester deckt auch die Ableitstrommessung
apropos, das Elektronik-Magazin
und die Funktionsprüfung ab. Die einzelnen Prüfungen wählt man einfach direkt durch den Wahlschalter aus. Das Suchen in einem sequenziellen Menü entfällt. Ganze Abläufe von Prüfungen lassen sich auch abspeichern und auf Tastendruck abrufen. Alle Resultate mit den Limiten und dem Vermerk Gut/Schlecht sind im Speicher abgelegt. Mit der optionalen PCSoftware lassen sich kundenspezifische Protokolle erstellen. Der Tester wiegt nur 12 kg inkl. aller Messkabel. ALTRONA mesatec AG 8909 Zwillikon Tel. 044 870 07 54 www.altronamesatec.ch
Technologischer Fortschritt prägt die Produktpalette der aktuellsten Ausgabe. Einmalig! Wärmebildkameras drei verschiedener Hersteller im selben Heft. Individuelle Vorzüge und die Preisspanne von 4000 bis 12000 Franken erfordern einen eingehen-
den Vergleich. In der LED-Beleuchtungstechnik etablieren sich mittlerweile auch die warmweissen Farbtöne, was dem Anwender weitere Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Die drahtlose Kommunikation hält in der Automation Einzug. Analog- und GSM-Modems erlauben weltweiten Zugriff auf Produktionsanlagen. Ursprüngliche Einbau-Zeigerinstrumente erfahren eine Ablösung durch digitale Ausführungen mit LCD. Vorbei sind die Zeiten entladener Akkus dank Ready2Use-Akkus mir geringster Selbstentladung. Der Seminarkalender für Sommer 08 und eine Seite Fachbücher ermuntern zur Weiterbildung. Distrelec 8606 Nänikon Tel. 044 944 99 11 www.distrelec.ch
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21.4.2008 16:15:49 Uhr
Sicherheit geht vor EtherCAT-Klemmen für XFC
Das EtherCAT-Klemmensystem von Beckhoff bietet einen umfangreichen I/O-Baukasten für ein breites Feld von Anwendungen. Das EtherCAT-Protokoll bleibt bis in jede einzelne I/OKlemme erhalten und ermöglicht so einen hohen Datendurchsatz sowie eine Synchronisierung der Distributed-Clocks mit einem Jitter <<1s. Um extremen Performance-Anforderungen zu genügen, wurde das System um die XFC-Klemmen, beispielsweise für die Oversampling- oder TimeStamp-Technologie, erweitert. XFC (eXtreme Fast Control Technology) bringt sowohl für Highend- als auch für Standardma-
schinen Performance- und Effizienzgewinne. XFC steht für eine Steuerungstechnologie, die sehr schnelle und extrem deterministische Reaktionen ermöglicht. Bereits die Standard-EtherCATKlemmen sind für die XFC-Technologie voll und ganz einsetzbar. Die Synchronisierung der I/OWandlung mit der Kommunikation oder – noch genauer – mit den Distributed-Clocks ist bei EtherCAT Standard und wird von vielen Klemmen unterstützt.
Rauchwarnmelder
Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 620 26 00 www.beckhoff.ch
Bewegende Momente
Oft machen Bewegungsmelder ihrem Namen alle Ehre – sie reagieren nämlich wirklich auf jede Bewegung und dies ist nicht immer wünschenswert. Die FinderSerie 18 reagiert hingegen nur auf körperwarme Objekte wie Tiere oder Menschen. Der weite Erfassungswinkel garantiert ein Höchstmass an Sicherheit. Lageunabhängige Montage sowie ein-
stellbare Helligkeitsschwelle und regelbare Ausschaltverzögerungszeit lassen den Finder-Bewegungsmelder genau so reagieren, wie es für die jeweilige Applikation gewünscht wird. Der robuste Industriestandard wurde mit 2 ganz neuen Modellen für die Decken- oder Wandmontage ergänzt. Die runden und eleganten Detektoren gibt es als Aufoder Unterputzvariante. Bei Aussenmontage kommt das spritzwassergeschützte Modell 18.11 zur Anwendung.
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Einfache Brandschutzmassnahmen wie Rauchwarnmelder bringen rasch und unkompliziert mehr Sicherheit im Alltag. Die Rauchwarnmelder VdS von Hager erkennen frühzeitig Brände mit Rauchentwicklung im Innenbereich und signalisieren sie zuverlässig. Ob Neubau oder bei Umbauten: Mit den Hager Rauchwarnmeldern finden Sie immer die passende Lösung für Ihre Kunden.
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Highlight
Touchpanel von Innoxel für das Raumautomationssystem NOXnet verbessert Bedienung und Anzeige markant
Touchpanel – leistet mehr als 100 Tasten Der Spruch «Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte» lässt sich auf ein Touchpanel übertragen: Ein Touchpanel leistet mehr als Unmengen von Tasten. Das Raumautomationssystem NOXnet von Innoxel wird um ein preisgünstiges Touchpanel erweitert, dessen Oberfläche sich frei programmieren lässt. Im Wohnzimmer kann es eine richtige Batterie von Tastern erfordern, wenn mehrere Lampenkreise und die Storen bedient werden sollen. Von der Sollwertvorgabe und Anzeige der Raumtemperaturen in den einzelnen Räumen gar nicht zu reden. In solchen Fällen erweist sich ein Touchpanel als richtiger Befreiungsschlag. Die Bedienung der gesamten Anlage lässt sich auf verschiedenen Bildschirmseiten strukturiert aufbauen. Auf dem Hauptbildschirm sind gut ersichtlich die wichtigsten Tasten und Anzeigen angeordnet. So lässt sich die Beleuchtung komfortabel bedienen, ohne dass man sich zuerst in einer Menüstruktur bewegen muss. Für die Bedienung aller Storen und die Vorgabe des Raumtemperatursollwerts werden einfach weitere Bildschirmseiten gestaltet. Obwohl ein Touchpanel nicht billig ist, kann es sich als kostenneutral erweisen, weil es eben eine grosse Zahl von Schaltern und Anzeigeelementen ersetzt.
Mehr Komfort und nicht teurer Das kleine, brillante Touchpanel von Innoxel mit 4096 Farben und einer Bildschirmdiagonalen von 5,5’’ (140 mm) zum direkten Einbau in Möbel, Holzverkleidungen, Küchenkombinationen usw. erweist sich als ein rechter Hit. Der Stromverbrauch ist gegenüber Systemen mit einem PC-Betriebssystem deutlich geringer. Im aktiven Betrieb verbraucht das Gerät 5,4 W, bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung nur 1,2 W, deshalb genügt die Busspannung zur Stromversorgung. Das Display verfügt über einen eleganten Metallrahmen in Schwarz oder Silber und
1
Bild 1 Die Oberfläche des kleinen Touchpanels von Innoxel lässt sich über eine kostenlose Software mit unterschiedlichsten Bedien- und Anzeigeelementen auf bis zu 180 Seiten versehen.
lässt sich in eine spezielle AgroEinlassdose Grösse 2 x 3 einbauen. Die Einbautiefe beträgt 40 mm, wenn der Buskoppler hinter das Touchpanel montiert wird, sind es 60 mm. Beim Einsatz einer Wetterstation werden sämtliche Messdaten numerisch und als Balkendiagramm angezeigt. Gleiches gilt für die Funkuhrzeit und das Datum mit Wochentag. Im Gerät selbst ist auch ein Temperaturfühler eingebaut, sodass sich ein separater Raumfühler erübrigt. Das Touchpanel geht selbstständig (Zeit einstellbar), über Softkey oder übers NOXnet in den Stromsparmodus; in diesem Fall stellt die Hintergrundbeleuchtung ab.
Projekterstellung Die Oberfläche des Touchpanels lässt sich frei gestalten; dies geschieht über eine kostenlose Software. Für umfangreiche Anwendungen steht eine leistungs-
fähigere Version mit mehr Möglichkeiten zur Verfügung, diese ist aber kostenpflichtig. Damit lassen sich bis zu 180 Bildschirme erzeugen; also selbst für sehr komplexe Anwendungen reichlich genug. Die Oberfläche lässt sich mit einem Bild hinterlegen. Mit der PC-Software GTWIN gelingt die Anordnung von Tastern und Kontrolllampen – auch im 3D-Design – im Handumdrehen. Auf weiteren frei definierbaren Bildschirmen werden ansprechende Bedienungen und Anzeigen gestaltet, Taster beschriftet, Farben ausgewählt usw. Anstelle starrer Kombinationen mit Elektroniktastern stellt man die gewünschten Funktionen mit der Maus zusammen und lädt diese Konfiguration über ein USB-Kabel (oder über eine SD-Karte) ins Touchpanel. Jeder Taste und jeder Kontrolllampe wird später eine Referenzadresse zugewiesen, die mit einer NOXnet-Adresse des zentralen Steuergeräts
2 Bild 2 Zehnertastatur zur Eingabe eines Sollwerts oder eines Passwortes.
korrespondiert. NOXlink erzeugt für diesen Zweck eine Referenzliste.
Fazit Das Touchdisplay von Innoxel hilft hässliche Batterien von Schaltern zu eliminieren und erhöht gleichzeitig den Bedienungskomfort erheblich. Klar beschriftete Taster dienen zur Steuerung der Beleuchtung und Storen und eine grafische und textliche Anzeige visualisiert übersichtlich die Werte der Wetterstation zur Steuerung der Storen, Markisen und Dachfenster. Auch der Sollwert für die Raumtemparatur und die Auswahl der Schaltuhren lassen sich sicher und schnell über Softkeys einstellen.
Innoxel System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 www.innoxel.ch
18 | Elektrotechnik 5/08
Unben
Ihr Betrieb hat Geld zugut.
Unbenannt-2 1
Auch ohne Schaden.
25.4.2008 14:47:38 Uhr
Initiatoren/Aktorenklemmen STIO von Phoenix Contact
Die Plug-and-Play-Klemmen
Energie- und Elektrotechnik
Maschinen und Anlagen transparent und rationell verkabeln und damit Geld sparen. Diese Forderungen aus der Praxis hat Phoenix aufgegriffen und neue Klemmenkonzepte entwickelt.
ist die beste Steuerung nicht in der Lage, Prozesse zu regeln. Generell bestehen alle Sensoren aus zwei Komponenten: Der Elementarsensor registriert eine Änderung physikalischer Zustände und ein Umformer setzt die Informationen mit Hilfe einer zugeführten Spannung in elektrische Ausgangssignale um. Folglich werden für die Verdrahtung grundsätzlich jeweils eine Signalleitung sowie mindestens ein Leiterpaar für die Spannungsversorgung benötigt. Moderne modulare Maschinenkonzepte sind steuerungsseitig entkoppelt von der Hauptsteuerung. Die Verdrahtung erfolgt dezentral in vorgezogenen kleinen Klemmenkästen. Dies verkürzt die Leitungswege zu den Sensoren und minimiert Installationszeiten sowie Verpolungsfehler. Für diesen Einsatzbereich ermöglichen die kompakten Initiatoren/Aktorenklemmen STIO eine optimale Verdrahtung.
Hohe Packungsdichte
schinenmodule werden individuell und standortunabhängig erstellt, Kabelbäume mit entsprechend kodierten Steckverbindern vorkonfektioniert und letztlich durch «Plug and Play» sicher miteinander vernetzt. Weitere Lösungen stehen für die Verdrahtung integrierter Funktionen wie bei der Sensortechnik zur Verfügung. Beispielsweise minimieren die neuen Initiatoren/Aktorenklemmen STIO von Phoenix Contact den Verdrahtungsaufwand, erschliessen Potenziale zur Kosteneinsparung und erhöhen die Flexibilität (Bild 1).
Initiatoren/Aktorenklemmen STIO erfüllen insbesondere die Anforderungen der Sensortechnik. Die mehretagigen Klemmen in Zugfederanschlusstechnik bieten auf den unteren Etagen die Anschlusspunkte für die Spannungsversorgung – Plus, Minus und gegebenfalls PE . Die obere Etage dient der Signalverdrahtung. Aufgrund einer Baubreite von lediglich 5 mm pro Sensoranschluss entsteht eine hohe Packungsdichte bei gleichzeitiger eindeutiger Stromkreiszuordnung. Über konturgleiche Einspeiseklemmen wird das benötigte Potenzial einmal eingespeist und entsprechend verteilt. Damit entfallen die Einzelversorgung der Sensoren sowie der damit verbundene Verdrahtungsaufwand. Die Spannungsversorgung reduziert sich auf ein Leiterpaar zwischen der Zentralsteuerung und der Moduleinheit. Material und Installationszeit reduzieren sich somit auf ein Minimum.
Initiatoren/Aktorenklemmen
Sensorleitungen von 0,08 bis 2,5 mm2
Sensoren senden Signale über Positionen, Endlagen, Temperaturen, Füllstände oder dienen als Impulsgeber. Ohne zuverlässig arbeitende Sensoren
Der Leiteranschluss bei den STIOKlemmen erfolgt in Zugfedertechnik. Der universelle Anschlussquerschnittsbereich reicht von 0,08 bis
Bild 1 Sensorverdrahtung mit Initiatoren/ Aktorenklemmen. Die Maschinenkonzepte werden modularer, die Prozesse komplexer, die Qualitätsanforderungen wachsen. Prozesstechnisch folgt aus dieser Entwicklung ein konstanter Anstieg integrierter Funktionen sowie eine Fülle dezentraler Sensoren und Aktoren. Wer in diesem Zusammenhang ausschliesslich an neue Automatisierungslösungen oder Feldbus-Technologien denkt, wird überrascht sein, dass auch die klassische Elektromechanik mit neuen Konzepten aufwarten kann. Der modulare Aufbau komplexer Maschinen oder Anlagen erfordert ebenso im Bereich der Verbindungstechnik ein Umdenken. Die Modularität spiegelt sich heutzutage zunehmend in steckbaren Reihenklemmensystemen wider. Die Vorteile zeigen sich deutlich: Einzelne Ma20 | Elektrotechnik 5/08
Commander SK Jetzt noch vielseitiger Kompakte, leistungsstarke Frequenzumrichter für
Bild 2 Über die Einspeiseklemme wird das Potenzial mittig eingespeist und mit Steckbrücken verteilt. 2,5 mm2. Selbst feinstdrähtige Sensorleitungen werden unabhängig von der Leiterart auch bei Vibrationen sicher kontaktiert. Sehr kleine Querschnitte können mit Hilfe von Isolierstopphülsen als Verdrahtungshilfe im Kontaktelement zentriert werden. Die Initiatoren/Aktorenklemmen sind Teil des Reihenklemmensystems Clipline complete und verwenden folglich das einheitliche Zubehör zur Brückung, Prüfung sowie Beschriftung (siehe Kasten).
Praxisoptimierter Aufbau Induktive und kapazitive Dreileiter-Initiatoren sowie Aktoren wie Magnetventile oder Motoren sind typisch im Maschinenbau. Für deren Anschluss wird die Plus/Minus-Betriebsspannung angelegt und das Schaltsignal über eine Extraleitung zur Last geführt. Exakt diesem Konzept folgt der Aufbau. Die Eingangsklemme besitzt in der oberen Etage zwei Anschlusspunkte für die Durchführung der Signalleitung. Die Anschlussleitungen der Potenziale befinden sich in den unteren Etagen. Die Potenzialversorgung erfolgt über farblich hervorgehobene Einspeiseklemmen. Die konturgleichen
Potenzialverteiler können an beliebiger Stelle der Klemmenleiste positioniert werden. Durchgängig fluchtende Brückenschächte ermöglichen eine komfortable Einspeisung der Potenziale über Standard-Steckbrücken. Die Einspeiseklemmen STIO-IN haben genau doppelte Teilungsbreite, sodass sich eine Vielzahl von Einspeise- und Erweiterungsmöglichkeiten ergibt. Eine klassische Mitteneinspeisung kann auf diese Weise durch unkompliziertes Stecken von Standardbrücken bis zu 100 Sensoren versorgen. In der Praxis sind vor allem die Möglichkeiten der Erweiterung von Vorteil: Bestehende Steuerungen können durch Setzen einer Einspeiseklemme STIO-IN in beliebiger Polzahl erweitert werden, ohne die Verdrahtungen aufwändig ändern zu müssen (Bild 2). Die Brücken stehen in vielen verschiedenen Polzahlen zur Verfügung, können aber auch entsprechend der Applikation individuell abgelängt werden. Unterschiedliche Farben signalisieren zudem optisch die ET 08 Spannungsebenen.
Motoren von 0,25 kW bis 132 kW - 110, 230, 400, 575 und 690 Volt.
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Elektronisch grosse Lasten ohne Abnützung schalten; Beckhoff machts vor mit schmaler Busklemme
Dimmer und elektronische Relais Dimmer werden bis jetzt im Verteiler oder direkt vor Ort in der Dose montiert. Bei Beckhoff ist es eine Busklemme im System. Im 24-V-Bereich schnell sehr häufig schalten, da sind mechanische Relais überfordert. Ein elektronischer Schalter mit 50-A-Stossströmen ist da wesentlich besser, arbeitet ohne Abnützung und ist erst noch kurzschlusssicher. Bild 1 Dimmer-Busklemme KL2761 funktioniert als Dimmer und liefert in dieser kompakten Form 600 W und ist damit bestens geeignet für Beleuchtungssteuerungen. Das Modul ist überlast- und kurzschlusssicher.
Bussystem für weitere Anwendungen zugänglich gemacht.
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Elektronik ersetzt mechanische Relais
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Bild 2 Elektronisches Relais KL2784 für Gleich- und Wechselstrom für Stossströme bis 50 A. Das Modul ist überlast- und kurzschlusssicher.
Universaldimmer mit integrierter Diagnose Die Dimmer-Busklemme KL2761 mit einer Nennleistung bis 600 W ist für den direkten Anschluss unterschiedlicher Beleuchtungsgeräte, wie Glühlampen, induktive und elektronische Vorschaltgeräte, vorgesehen. Die Beleuchtungsgeräte werden erkannt und in der richtigen Betriebsart angesteuert. Eine integrierte Diagnose zeigt die Betriebszustände über LEDs an und stellt die Zustandsdaten über das Bussystem zur Verfügung. Der elektronische Dimmer ist äusserst kompakt. Standardmässig erkennt die Dimmerklemme automatisch die Lastart und errechnet den richtigen Ansteuerwinkel. Die Lasterkennung wird einmalig nach dem Einschalten durchgeführt
und in der Busklemme gespeichert. Die Dimmerklemme ist kurzschlussfest und begrenzt den Strom im Kurzschlussfall. Die KL2761 erweitert das Spektrum der 230-V-Universaldimmer für das Beckhoff Busklemmensystem um eine Variante mit einer Leistung von 600 W und integrierter Diagnose. Dieser Dimmer zielt vorrangig auf die Anwendung in der Gebäudetechnik und schaltet verschleissfrei zahlreiche Beleuchtungsgeräte. Über alle unterstützten Bussysteme können die Helligkeitswerte der Beleuchtung über Prozessdaten der Steuerung verändert werden. Die Betriebszustände werden durch die integrierte Diagnose ausgewertet, über LEDs angezeigt und via
Elektro-Thermographie Vorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungen in elektrischen Anlagen und an Maschinen.
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Die digitalen Ausgangsklemmen KL2784 und KL2794 schalten mit Hilfe moderner Mosfet-Transistoren Spannungen bis 24 VAC/DC und sind äusserst kompakt aufgebaut. Die vier potenzialfreien Halbleiterschalter stellen einen Ersatz für Relaiskontakte dar und erhöhen durch ihre Verschleissfreiheit und Kurzschlussfestigkeit die Verfügbarkeit der Anwendung. Sie eignen sich beispielsweise im Bereich Gebäudeautomatisierung für das Schalten von Ventilen und Pumpen im Heizungs-, Klima- und Lüftungsbereich. Herkömmliche mechanische Kontakte werden hier durch Elektronik abgelöst. In die Klemme integrierte Mosfet-Transistoren schalten die Spannungen, ohne dass mechanische Teile bewegt werden müssen. Durch die Verschleissfreiheit ist eine hohe Lebensdauer auch bei grosser Schalthäufigkeit zu erwarten. Die Klemmen sind für Stossströme bis über 50 A ausgelegt und somit nahezu kurzschlussfest. Die Klemmen sind für Wechsel- und Gleichstrom gleichermassen geeignet. Die vier Ausgänge der KL2784 sind an den Powerkontakt potenzialgebunden, die vier Ausgänge der KL2794 ET 08 sind potenzialfrei. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 620 26 00 www.beckhoff.ch
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Umfangreiche Beleuchtungssanierung im AEW-Hochhaus in Aarau
Dank moderner Lichtsteuerung mehr Komfort und weniger Energie Im bald 40 Jahre alten AEW-Hochhaus und dem anliegenden Gerichtsgebäude wurde 2007 die gesamte Beleuchtungsanlage während des laufenden Bürobetriebs saniert. Moderne Leuchtentechnologie und eine intelligente Steuerung erhöhen den Komfort und senken massiv Energie- und Unterhaltskosten.
Das AEW-Hochhaus und das zum Projekt des Architekten Guido F. Keller gehörende Gerichtsgebäude wurden 1968 bezogen. 8 der 15 Bürogeschosse werden von der AEW Energie AG genutzt, die übrigen von Verwaltungsabteilungen des Kantons Aargau. Das markante Hochhaus bietet einen schönen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung, insgesamt arbeiten etwa 300 Personen in den beiden Gebäuden. Nach 40 Jahren wurden verschiedene Sanierungen notwendig wie z. B. eine gerade in Ausführung
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stehende Fassadenrenovation. Auch die nicht mehr zeitgemässe Deckenbeleuchtung, v.a. im Bürobereich, und der damit verbundene hohe Energieverbrauch veranlassten die Geschäftsleitung der Immobilien AEW AG zu einer totalen Erneuerung.
Massive Reduktion der Beleuchtungskörper Hermann Peter, als Teamleiter Immobilen für die Sanierung verantwortlich, gab eine klare Vorgabe: «Die neuen Leuchten mussten exakt in die bestehende Deckenkonstruktion einge-
passt werden, um Deckenpassungen zu vermeiden. Zudem musste die gesamte Sanierung in kurzer Umbauzeit während normaler Bürobelegung erfolgen.» Ein Standardbüro im Hochhaus mit einer Nutzfläche von 20 m2 war vor der Sanierung mit 6 Leuchten à 3 x 40 W bestückt, in einer einzigen Gruppe geschaltet. Dies ergab total 720 Watt. Aufgrund der Berechnungen des beauftragten Planungsbüros Hefti, Hess, Martignoni wurden neu noch 4 Leuchten à 54 Watt, total 216 Watt, vorgesehen. Gleichzeitig wird durch neue Lampentechnologien die Beleuchtungsqualität verbessert und durch elektronische Vorschaltgeräte die Verlustleistung vermindert. Mit dem Ersatz der Beleuchtung in den Büros, Korridoren und Nebenräumen wurden die Leuchtmittel auf etwa einen Viertel der früheren Menge redu-
Bild 1 Im bald 40 Jahre alten AEW-Hochhaus und dem anliegenden Gerichtsgebäude wurde 2007 die gesamte Beleuchtungsanlage während des laufenden Bürobetriebs saniert. (Bildquelle: Kellenberger)
2 Bild 2 Teamleiter Immobilien Hermann Peter ist zufrieden mit der Sanierung: höherer Komfort und massiv reduzierte Energie- und Unterhaltskosten. ziert, was natürlich massiv Unterhalts- und Betriebskosten einspart, z.B. wegen den dadurch stark reduzierten Ersatz- und Entsorgungskosten der FL-Röhren. Bei den Stromkosten wurde eine Einsparung von 55000 Fr./Jahr, bei den Unterhaltskosten eine Reduktion 20000 Fr./Jahr berechnet. Aufgrund der Abrechnungen der letzten Monate kann Hermann Peter diese Zahlen als richtig bewerten.
Intelligente Steuerung für Minergie-Standard Um den angestrebten Minergie-Standard für Beleuchtung zu erreichen, musste auch eine entsprechende Steuerung evaluiert werden. «Den Ausschlag für die Vergabe an Trilux AG als Leuchtenlieferant und ihren Steuerungspartner se Lightmanagement AG gab klar der für uns überzeugende Vorschlag einer intelligenten Tageslichtsteuerung mit Präsenzschaltung», meint Hermann Peter. «Bei einer Besichtigung eines entsprechenden Referenzobjektes in Interlaken liessen wir uns auch persönlich von der Praxiserfahrung überzeugen.» In enger Zusammenarbeit zwischen der AEW und den Spezialisten der se Lightmanagement wurden die funktionalen Details festgelegt, um Komfort und Energieeffizienz zu verbinden.
3 Bild 3 Grosses Büro im 11. Obergeschoss mit herrlicher Sicht über Aarau und der sanierten Beleuchtung.
Die Bürobeleuchtung wird immer mit dem Taster bei der Türe eingeschaltet, welcher das Signal über eine in der Dose befindliche Schnittstelle auf das eingesetzte adaptolux®-System überträgt und zwischen Lang- und Kurzdruck unterscheiden kann. Die Beleuchtung schaltet zuerst auf 100% Helligkeit. In normalen Räumen befindet sich auf der Fensterreihe, eingebaut in den Lichtkanal, ein kombinierter Tageslicht-/Präsenzfühler. Der Lichtsensor berechnet aus dem Tageslichteinfall den notwendigen Kunstlichtanteil und die Beleuchtung wird zurückgeregelt. Die Regulierung erfolgt je nach Tiefe des Büros in 2 oder 3 Zonen über eine entsprechende Berechnung für unterschiedlichen Kunstlichtanteil, um den verminderten Tageslichtanteil bei grösserem Fensterabstand zu berücksichtigen. Das Kunstlicht wird dem aktuellen Tageslichteinfall nachgeführt. Beim Verlassen des Raumes kann die Beleuchtung mit dem Taster ausgeschaltet werden. Ist dies nicht der Fall, schaltet der Präsenzfühler optimal verzögert nach der letzten Bewegung aus. Zusätzlich haben die Benutzer die individuelle Wahl für die momentan gewünschte Helligkeit: Mit einem langen Tastendruck wird die Lichtstärke erhöht oder durch Loslassen und erneuten Tastendruck redu-
ziert. Diese Einstellung bleibt konstant und wird vom Lichtsensor bis zum Ausschalten nicht beeinflusst. Beim erneuten Einschalten der Beleuchtung ist wieder der Automatikmodus aktiv.
Smarte Installation trotz hoher Funktionalität Die Korridorbeleuchtungen werden über Bewegungsmelder ebenfalls durch das adaptolux®-System gesteuert, sodass auch hier die Beleuchtung nur bei Bedarf brennt. 8 vernetzte adaptolux-Master-Module, installiert in den bestehenden Stockwerkverteilungen, bilden die Basis der Steuerung. Über den 4-Draht-Bus sind insgesamt 75 dezentral verteilte adaptolux-DALIModule angeschlossen, welche je bis zu 64 DALI-Vorschaltgeräte (DALI = Digital Adressable Lighting Interface, internationaler Standard für die Ansteuerung von elektronischen Vorschaltgeräten) schalten und dimmen können. Die insgesamt 203 Tageslicht/Präsenzfühler und die 218 Tasterschnittstellen kommunizieren direkt mit den adaptolux-Master-Modulen. Dank moderner, dezentraler und sehr leistungsfähiger Bustechnologie konnte eine sehr smarte Installation erzielt werden. Dies wiederum war die Voraussetzung, um den ehrgeizigen Zeitplan für die Sanierung zu erfüllen: Pro Stockwerk stand genau eine Arbeits-
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Unvo
4 Bild 4 Normalbüro im Hochhaus: Reduktion der Anschlussleistung bei den Leuchten von 720 W auf 216 W.
woche zur Verfügung, was eine genaue Koordination der Beteiligten voraussetzte. Insgesamt wurden zwischen April und September 2007 in den Büros der beiden Gebäude 1088 neue Trilux-Leuchten installiert. Natürlich bedingt ein Bussystem auch das entsprechende Werkzeug und Schulung für den technischen Dienst. Über die adaptolux-Software kann der Betriebselektriker jeden gewünschten Wert wie z. B. die Sollhelligkeit oder
Verzögerungszeit verändern, ohne das entsprechende Büro zu betreten. Zusätzlich besitzt er in der Werkstatt eine Einrichtung, um die richtige DALIAdresse vor der Auswechslung zu bestimmen. Zufrieden zieht der Teamleiter Immobilien Hermann Peter eine positive Bilanz: «Die Anlage funktioniert, bei Bedarf können wir sie selber noch optimieren und die Benutzer profitieren vom besseren und individuell beeinflussbaren Kunstlicht. Der Ersatz
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der Beleuchtung kommt auch den Mietern zu Gute, bewirken diese doch eine Reduktion der Nebenkosten von ca. 7.80 CHF per m2/Jahr. Damit werden unsere Erwartungen voll erfüllt.» ET 06 Autor: Markus Heimgartner, Projektleiter se Lightmanagement AG Infos: se Lightmanagement AG, 8957 Spreitenbach, www.se-ag.ch
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Komplettlösungen sind gefragt
Durchblick bei der LED-Beleuchtung Innovationen und neueste Applikationen aus der Welt der LED-Technologie waren Gegenstand des zweiten internationalen LED Lighting Congress von Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH. Der ganztätige Event fand am 19. März 2008 in den Räumlichkeiten der ABB Schweiz AG Corporate Research, in Baden – Dättwil statt. Hochkarätige Referenten der Rutronik Partnerunternehmen Osram Opto Semiconductors und STMicroelectronics sowie Björn Schrader von der Firma Amstein & Walthert AG sprachen über die Anforderungen der LED-Leuchten aus der Beleuchtungspraxis und aus der Sicht von Licht- und Elektroplanung. Die gut 90 Besucher stammten vorwiegend aus den Branchen der Medizinische- und Analyse – Beleuchtung, Automotive Zulieferer, Hausgerätetechnik und Elektro-Gerätebau, Multimedia Systeme sowie Allgemeinbeleuchtung: darunter Anzeigenhinterleuchtung für Verkehrssysteme, LEDLösungen für den Einsatz von Licht in Design, Architektur und Kunst, Lichtplanung und Lampenherstellung. Der Kongress vermittelte nicht «nur» Wissen zur LED an sich, sondern auch einen umfassenden Überblick über Komplettlösungen aus LED, Ansteuerung und Peripherie sowie das thermi-
Bild 1 Gleichspannungs- oder Wechselspannungsquelle: Dies sind die Anforderung energieeffizienter LED-Treiber ICs. Da LEDs ihre nominale Wellenlänge und Farbe bei einem bestimmten Stromwert wiedergeben, steht die optimale Versorgung durch eine Stromquelle im Vordergrund. (Bild STMicroelectronics)
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sche Management innerhalb der Beleuchtungsanwendung (Bild 1). Spricht man von LED, so gerät ziemlich bald die Lichtausbeute in lm/W in den Fokus. Dies ist wohl ein wichtiges Kriterium, aber nicht das einzige. Zu beachten ist, dass sich die Angaben der Hersteller nicht auf den in der Praxis eingestellten Betriebspunkt beziehen. Die angegebene Lichtausbeute ist der Maximalwert, der sich im Labor unter genau definierten Bedingungen ergibt. Wird die LED aber anders betrieben, so ändern die Werte massiv, wie Bild 2 nach Angaben von Osram Opto Semiconductors zeigt.
Neuland für die Allgemeinbeleuchtung Während sich die Märkte Automotive und Haushaltsgeräte (Weissware) bereits seit Jahren mit der LED-Technologie beschäftigen und über dementsprechend tiefes KnowHow verfügen, steckt die LED-Technologie bei der Allgemeinbeleuchtung noch in den Kinderschuhen. Gerade hier verlangt der Markt nach Komplettlösungen, da die Hersteller, die LEDs in diesem Segment einsetzen wollen, bisher noch wenig mit elektronischer Ansteuerung vertraut sind. Oft sind dies Metall verarbeitende Firmen, Lichtplaner oder Architekten, die nun im Zuge technischer Neuerungen erstmals mit Elektronik konfrontiert werden. Für eine LED-Komplettlösung sind exakt aufeinander abgestimmte Bauteile essenziell. Je nach LED-Bauform, Stromversorgung, Leistung und die Anforderung der kompletten Anwendung, sind individuell Lösungen notwendig. Eine LED-Komplettlösung ist als Erleichterung zum Einstieg und daher zur Unterstützung für die Kunden gedacht. Dies bedeutet nicht, dass ein Distributor wie Rutronik die komplette Ent-
wicklung des Endproduktes übernimmt, erklärte Marcus Oechsle, Produktbereichsleitung Optoelektronik bei Rutronik und unterstrich: «Ziel unseres Development Centers ist es, unseren Kunden übergreifende korrespondierende Unterstützung aus den Bereichen Technik, Anwendung sowie Bauteile und Applikation zu bieten, um diese Erfahrungen in seine Anwendung mit einfliessen zu lassen.»
LED brauchen elektronische Ansteuerungen Ähnlich wie die Leuchtstofflampen benötigen LED im Betrieb eine Strombegrenzung. Im Prinzip könnte in Serie zu den LEDs ein Widerstand R geschaltet werden, der den Strom auf den Arbeitspunkt der LED begrenzt. Wird die Spannung und damit der Strom reduziert, ändert zwar die Helligkeit der LED, aber auch deren Farbtemperatur. Desgleichen hat auch die Temperatur einen grossen Einfluss. Eine bessere Lösung ist, anstelle des Widerstandes ein IC als Konstantstromquelle einzusetzen oder integrierte Strom- und Spannungsregler bzw. Schaltregler zu verwenden. Trotz ändernder Eingangsspannung oder Temperaturen bleiben die LED in ihrer Helligkeit konstant. Da beim Dimmen mit Stromreduzierung sich ausser dem Lichtstrom auch die Farbtemperatur ändert, ist es sinnvoller das Dimmen durch Pulsweitenmodulation PWM zu realisieren. Im Gegensatz zu der Pulsamplitudenmodulation PAM, wo einfach die Spannung zurückgenommen wird und sich damit der (Gleich)Strom verkleinert, wird bei der PWM der Gleichstrom nach einem bestimmten ON/OFF-Verhältnis ein- und ausgeschaltet (Bild 3). Die Höhe des Stroms bleibt damit konstant, das Licht der LED wird durch die Pulsbreite reguliert. Bei dieser Methode bleibt die Farbtemperatur konstant. Diese Methode wird verwendet, wenn die Steuerung der Lichtintensität ein wesentliches Merkmal der Anwendung ist. Gute Beispiele sind die An-
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2 Bild 2 LED erreichen nun auch die Allgemeinbeleuchtung. Dabei stellen sich aber verschiedene Fragen wie zum Beispiel genaue lichttechnische Daten, thermisches Management und Angaben über die Langzeitstabilität wie auch langfristige Ersatzteilgarantien Die von den Herstellern der LED angegeben Werte für die Lichtausbeute sind im Labor ermittelte Spitzenwerte und müssen nicht mit den Betriebswerten übereinstimmen. (Bild Osram Opto Semiconductors)
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Bild 3 Pulsweitenmodulation PWM zur Regelung des Lichtstromes einer LED, ohne dass die Lichtfarbe ändert. Das Verhältnis von ON/OFF bestimmt die mittlere Leistung der LED. Bei diesem Verfahren ändert sich die Farbtemperatur nicht. a Die kurzen, schmalen Spikes (ON-Time) bewirken «Dunkelheit» bei der LED. Hätte das menschliche Auge eine höhere Abtastrate, könnte man das Licht «flackern» sehen. b Hier sind die «ON-Zeiten» wesentlich länger, damit steigt die mittlere Leistung und somit die Helligkeit der LED.
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Bild 4 Auch LED werden warm. 85% der eingesetzten Energie werden bei der LED in Wärme umgesetzt. Diese wird allerdings nicht nach vorne abgestrahlt, sondern muss über Kühlkörper und über die Leuchte an die Umgebung abgegeben werden.
passung an wechselnde Beleuchtungsstärken oder für die Farbsteuerung von Lichtszenen über mehrere Farbkanäle.
Wärme – ein heikles Thema Oft hört man, dass LED keine Wärme abgeben – das stimmt in dieser Aussageform leider nicht. Wie Bild 4 zeigt, ist die LED ein normaler Energiewandler, der mit relativ hohen Verlusten behaftet ist. Nach «Vorn» wird tatsächlich
Rutronik Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH ist einer der wichtigen europäischen Breitband-Distributoren für Halbleiter, passive und elektromechanische Bauelemente sowie Displays, Embedded Boards und Wireless Produkte. Zielmärkte sind vorrangig Automobil-, Telekommunikations-, Konsumgüterindustrie und Industrieelektronik. Das 1973 von Helmut Rudel in Ispringen/Deutschland gegründete Unternehmen beschäftigt europaweit mehr als 1200 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von über 565 Mio. Euro in der Gruppe. Infos: RUTRONIK Elektronische Bauelemente AG, Hölzliwisenstrasse 5, 8604 Volketswil, www.rutronik.ch
nur Licht abgestrahlt und im Gegensatz zur Glühlampe keine IR-Strahlung. Aber 85% der eingesetzten Energie werden nach wie vor in Wärme umgesetzt. Und dies ist eines der heikelsten Probleme, das den Leuchtenhersteller noch einige Knacknüsse aufgeben wird. Die Wärmeabfuhr wird sich vor allem bei Hochleistungs-LEDs stellen, die für den Einsatz in der Allgemeinbeleuchtung vorgesehen sind.
Neuland für die Elektronik-Distributoren LEDs sind «Dioden» und werden häufig nicht über die klassischen Vertriebskanäle der Leuchtmittelhersteller vertrieben, sondern über Elektronik-Distributoren. Diese führt für den Planer oft zu ungewohnten Schwierigkeiten, wie Björn Schrader von Amstein&Walthert AG in seinem Vortrag erklärte. Denn die Spezifikationen von LEDLeuchten erfordern ein spezielles (Licht)Wissen, das den Elektronik-Distributoren häufig nicht zur Verfügung stehe. Es fange häufig bereits bei der Lichtverteilungskurve LVK an, oder es würden Angaben über die erzielbare Beleuchtungsstärken, Leuchtdichten und visuelle Darstellungen fehlen bis
zum Langzeitersatz der beim Kunden eingesetzten LED. Auch seien spezielle LED-Leuchten wie zum Beispiel IP65 für Bodenleuchten in AussenanwenET 06 dungen schwierig realisierbar Hans R. Ris
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Gebäudeautomatisierung für die neue Monte-Rosa-Hütte
Futuristische Kristall-Hütte Die geplante revolutionäre Monte Rosa Hütte bei Nacht: Neueste Technologien und innovative Architektur (Bild ETHZ)
Die Monte-Rosa-Hütte dominiert den Gornergletscher, benannt nach dem Gornergrat, Endstation der berühmten Zahnradbahn. Die Monte Rosa-Hütte zählt mit rund 160 Plätzen zu den grössten Berghütten der Schweiz. Sie ist jedes Jahr für viele Bergsteiger Ausgangspunkt zu interessanten Touren und Tagesziel von Bergfreunden. Zu ihrem 150. Geburstag will die ETH Zürich hier einen aus energetischer und ökologischer Sicht wegweisenden Neubau realisieren und zeigen, dass ausgezeichnete Architektur kombiniert mit Nachhaltigkeit und modernster Technologie zu akzeptablen Kosten realisierbar ist.
Möglichst autark Die Architektur der neuen Hütte wird sich unkonventionell und modern präsentieren. Noch innovativer wird das technische Innenleben des Hauses umgesetzt werden. Hervorstechendstes Merkmal: Ein Energieautarkiegrad von 90 Prozent. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, ist ein Gebäudeautomatisierungssystem notwendig. Jürg Müller, Mitarbeiter von Siemens Building Technologies, erhielt im Rahmen seiner Diplomarbeit zum dipl. Elektrotechniker HF die Aufgabe, es zu entwerfen.
als
Funktionsanalyse Als Basis für seine Arbeit diente Jürg Müller ein Systembericht, der von zwei Studenten der Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ) erstellt worden war. Auf dieser Grundlage erarbeitete er eine Funktionsanalyse der Lüftung und der Heizung, unter Berücksichtrigung der Energielasten und des Energieverbrauchs. Daraus ergab sich eine Liste aller technischen Betriebsmittel, die in der neuen SAC-Hütte für Licht, Wärme, Kühlung und Austausch sorgen sollen. Anhand der Betriebsmittelliste konnte Jürg Müller dann die Anzahl der Datenpunkte und die Grösse der notwendigen Automationsstation ermitteln. Das Resultat: Um den erstrebten Autarkiegrad zu erreichen, braucht es 150 Datenpunkte, welche den Betrieb der Anlagen in der neuen Monte Rosa-Hütte rund um die Uhr überwachen, steuern und regeln.
Hüttenwart mit Touchpanel Die eigentliche Arbeit bestand darin, die Software der Automatisierungsstation zu programmieren. Ebenso machte Elektrotechniker Jürg Müller das Energiemanagement der Erzeuger und Verbraucher in Form von Fliessdiagram-
I Pa nstal rtn l er ateu r wi llk e om me
Beim Testaufbaubild ist oben ein Trainer mit Kontroller und ein Vorortbediengerät, die Bildschirme von Links: 1. Simolationstool der Datenpunkte, 2. Touchpanel mit Topseite, 3. Webbild für Fernzugriff via Internet, 4. Graphische Oberfläche der Kontrollersoftware (Bild Jürg Müller)
men so sichtbar, dass die aktuellen Zustände und Flüsse vom Hüttenwart überwacht und über ein Touchpanel geregelt werden können. Alle Anlagen können auch über Internet von aussen überwacht und geregelt werden.
Diplom mit doppeltem Nutzen Die Inbetriebnahme der neuen Monte-Rosa-Hütte ist für Mitte 2008 vorgesehen. Der erfolgreiche Diplomabschluss des dipl. Elektrotechnikers HF Jürg Müller bei den IBZ-Schulen für Technik, Informatik, Wirtschaft führt nun dazu, dass die neue Hütte eine moderne Gebäudeautomatisierung erhält. (hbr) ET 05 Info: juerg.m.mueller@siemens.com
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Rudolf Steiner, Präsident VSE und HEV
Der VSE vertritt die Elektrizitätsunternehmen, der HEV die Strombezüger. Beide Organisationen werden vom Oltner Anwalt Rudolf Steiner präsidiert. Zwischen den beiden Polen überwiegen die gemeinsamen Interessen. Nicht glücklich ist Steiner mit dem zeitlichen Druck bei der Umsetzung der Öffnung des Strommarktes, wie er im Gespräch mit der Elektrotechnik erklärt. Interview: Erich Schwaninger
Herr Steiner, als Präsident des HEV und des VSE vertreten Sie zwei Verbände mit gegensätzlichen Interessen. Die Energieversorger wollen hohe Preise erzielen, während die Hauseigentümer für den Strom möglichst wenig bezahlen möchten. Wie gehen Sie mit diesem Interessenkonflikt um?
Rudolf Steiner: Bei dieser Konstellation sehe ich vor allem den gemeinsamen Nenner. Sowohl die Produzenten, die Netzbetreiber als auch die Konsumenten und Hauseigentümer wollen eine sichere, preiswerte und möglichst ökologische Stromversorgung. Bis auf ein, zwei Ausnahmen hat es in all den Jahren meiner zwei Präsidien denn auch keine nennenswerten Interessenkonflikte gegeben.
Am 1. Januar 2009 tritt die Strommarktöffnung in Kraft. Ist diese im Interesse Ihrer beiden Verbände ausgefallen? Steiner: Die Liberalisierung des Strommarktes wird sowohl von der Elektrizitätsbranche wie auch von einem grossen Teil der Konsumenten gewünscht. Aus Sicht des VSE beurteile ich die gesetzliche Grundlage durchaus positiv. Sie setzt die richtigen Signale für den Markt und die Versorgungssicherheit und belässt den Unternehmen die nötige Handlungsfreiheit. Auch aus Sicht des HEV ist die Vorlage im Grundsatz gut. Wesentlich ist nun, dass in der Verordnung die im Gesetz verankerten Prinzipien der Subsidiarität und der Kooperation nicht ausgehöhlt werden.
«Ohne diese Konzessionen wäre mit grösster Wahrscheinlichkeit wie beim EMG das Referendum ergriffen worden», sagt VSEPräsident Rudolf Steiner. (Bilder: Erich Schwaninger)
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Interview
Strombranche und Hauseigentümer im Gleichschritt
Eine Marke der Daimler AG
Visionen. Und wie man sie realisiert.
Visionäre schätzen am Sprinter besonders seine Zukunftssicherheit. Dank neuester CDI-Motoren, die weniger verbrauchen, aber mehr leisten und dazu serienmässig mit Dieselpartikelfilter ausgestattet sind. Damit kann man seine Pläne heute und in Zukunft in die Tat umsetzen. www.mercedes-benz.ch Transporter-Swiss-Integral-Top (TSI TOP): Alle Reparaturen bis 3 Jahre oder 100 000 km gratis. Servicearbeiten, Abgastests und alle dazu benötigten Originalteile (ausgenommen Flüssigkeiten) bis 100 000 km gratis auf maximal 10 Jahre begrenzt. Das zuerst Erreichte gilt.
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Wird die Marktöffnung zu tieferen Energiepreisen führen? Steiner: Ein Grossbezüger kann wahrscheinlich am Markt einen Preisvorteil herausholen. Doch aus dieser Öffnung schliessen zu wollen, der Strom könnte generell billiger werden, wenn man ihn frei beziehen kann, das könnte sich als Trugschluss erweisen. Ich gehe eher davon aus, dass das Gegenteil eintreffen wird. Durch die gestaffelte Öffnung des Marktes profitieren vorerst nur die Kunden mit einem Jahresverbrauch von über 100 000 Kilowattstunden. Es ist zu erwarten, dass die grösseren Unternehmungen die neue Marktfreiheit nutzen werden. Bei den Privathaushalten hingegen schätze ich das Interesse, den Stromlieferanten zu wechseln, nicht allzu gross ein. Die Erfahrungen bei der Telefonie, den Krankenkassen und aus dem Ausland weisen in diese Richtung. Für einen Privathaushalt ist die Energie generell und die Elektrizität im Besonderen nach wie vor ein relativ kleiner Budgetposten. Ob hier jemand das Risiko eingeht, dass er dann plötzlich teureren statt billigeren Strom haben wird, daran zweifle ich doch sehr. Für die Kleinverbraucher bietet sich indes die Möglichkeit, während fünf Jahren zu beobachten, wie sich diese Neuerung bewährt. Dann stört Sie die gestaffelte Öffnung gar nicht? Steiner: Vom System her stört es mich natürlich. Entweder hat man eine Liberalisierung, oder dann lässt man es sein. Aber das ist mehr eine ordnungspolitische Überlegung. Als Pri-
vatperson ist mir das letztlich egal, ich werde von meinem Elektrizitätswerk gut und günstig mit Strom versorgt. Die Liberalisierung der Telekommunikation hat den Konsumenten viele neue Angebote gebracht. Erwarten Sie solche Innovationen auch von Ihren VSE-Mitgliedern? Steiner: Absolut. Strom ist letztendlich gleich Strom. Eine Differenzierung über das Produkt ist kaum möglich. Die Anbieter werden versuchen, sich mit innovativen Dienstleistungen einen Marktvorteil zu verschaffen. Deutschland hat den Strommarkt schon vor einigen Jahren geöffnet. Was muss oder kann die Schweiz besser machen? Steiner: Die beiden Systeme sind nicht vergleichbar, rein schon von den Grössenordnungen her. Bei wesentlichen Systemänderungen ist immer die Ausgangslage zu berücksichtigen: Handelt es sich um Staatsmonopole oder föderalistische Systeme? Die schweizerische Stromversorgung ist dezentral aufgebaut und traditionell sehr kundennah strukturiert. Zudem legt das Stromversorgungsgesetz hohen Wert auf die Sicherheit der Stromversorgung. Die unternehmerische Verantwortung der Elektrizitätsversorgungsunternehmen, der sogenannten EVU, wird grösser. Die Kompetenzen des Staates und des Regulators sind zumindest im Gesetz begrenzt. Dadurch sollten die Regulation und deren Kosten in der Schweiz im Gegensatz zu den grossen Administrationen staatlicher Aufsichtsbehörden im Ausland schlank bleiben. Im Gegensatz zur Mobiltelefonie, wo jeder Provider sein eigenes Da-
tennetz aufgebaut hat, sorgt bei der Strommarktöffnung eine nationale Netzgesellschaft für die Durchleitung der Elektrizität. Entspricht eine derart dominante Rolle des Staates dem Gedankengut der Liberalisierung? Steiner: Ja und nein. Die Schweiz ist in Europa eine wichtige Stromdrehscheibe. Die nationale Netzgesellschaft übernimmt im liberalisierten Strommarkt wesentliche Aufgaben. Sie ist für den Betrieb und den Ausbau des Übertragungsnetzes, für die Systemsteuerung, für das Bilanz- und Fahrplanmanagement und die vielfältigen Koordinationsaufgaben im grenzüberschreitenden Stromverkehr zuständig. Innerhalb von fünf Jahren nach der Marktöffnung soll die Netzgesellschaft das Eigentum an den Übertragungsnetzen erhalten, um damit als «unabhängiger Systemoperator» sowohl die Kompetenz als auch die Verantwortung für die sichere Landesversorgung zu übernehmen. Nach meiner Meinung benötigt aber die na-
«Die 320 Millionen Franken pro Jahr zur Förderung erneuerbarer Energien haben mit dieser Vorlage materiell nichts tun.»
tionale Netzgesellschaft dazu nicht das Eigentum am Netz; für mich handelt es sich nach wie vor um eine stille Enteignung der heutigen Eigentümer des Höchstspannungsnetzes. Sehen Sie weitere kritische Punkte? Steiner: Wenn ich sehe, was in der Umsetzung des Gesetzes alles auf die Branche zukommt, habe ich schon meine Bedenken. Der Aufwand ist
Zur Person Der 62-jährige Rudolf Steiner hat seine Studien der Rechtswissenschaften an der Universität Bern mit dem Doktorat abgeschlossen. Seit 1972 führt er in Olten ein eigenes Advokaturund Notariatsbüro. Steiner war Offizier der Schweizer Armee, Gemeinderat und Kantonsrat, und von 1993 bis 2007 gehörte er für die FDP Solothurn dem Nationalrat an. Aktuell präsidiert er den VSE, den
HEV Schweiz und den HEV des Kantons Solothurn. Daneben ist er Mitglied des Vorstandes der Solothurner Handelskammer und Sekretär des Industrie- und Handelsvereins Olten und Umgebung. Rudolf Steiner ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Zu seinen Hobbys zählen Wandern, Skifahren und die Jagd.
VSE Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) vertritt die Interessen der gesamten schweizerischen Strom-
branche. Die meisten Elektrizitätsversorgungsunternehmen der Schweiz sind Mitglied des VSE (www.vse.ch).
HEV Der Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) ist die Dachorganisation der schweizerischen Hauseigentümer. Ihm gehören über 280 000 Mitglieder an. Der HEV setzt sich für die Förderung und Erhaltung des Wohn-, Wohnungsund Grundeigentums ein (www.hevschweiz.ch).
Elektrotechnik 5/08 | 33
Minergie und der Konferenz Kantonaler Energiefachstellen zusammen. Weitere Informationsgefässe sind die «Hauseigentümerzeitung» und das Internet.
HEV-Präsident Rudolf Steiner, hier neben seinem Elternhaus (ganz links) in Olten: «Durch die steigenden Energiepreise sind die Mieter kostenbewusster und gegenüber der Umwelt sensibler geworden.» enorm, der zeitliche Druck sehr stark und die technischen Anforderungen sind extrem hoch, etwa die Berechnung und das Handling der sogenannten Briefmarke. Auch die Bilanzierung der Netze ist anspruchsvoll. Es sind sieben Netzstufen, über die der Strompreis abgegrenzt und berechnet werden muss. Diese Aufwendungen werden sich im Strompreis
«Entweder hat man eine Liberalisierung, oder dann lässt man es sein.» niederschlagen und insbesondere die kleinen kommunalen Werke noch intensiv beschäftigen. Ich bin mir nicht so sicher, ob alle EVU realisiert haben, was tatsächlich auf sie zukommt. Muss davon ausgegangen werden, dass nicht alle Elektrizitätsunternehmen die Marktöffnung überleben werden? Steiner: Wenn sie es schlau machen, müssen keine verschwinden, aber sie müssen sich untereinander organisieren. Dann bekommen auch die kleineren Unternehmen ein gewisses Potenzial, sowohl im Einkauf wie auch im technischen Teil. Bewegen wird sich auf jeden Fall etwas. Doch ganz kleine Organisationen, da wage ich die Behauptung, die werden verschwinden. Zusammenfassend: Sind Sie mit der vorgesehenen Strommarktöffnung zufrieden? Steiner: Die Strommarktöffnung als solche finde ich gut. Das Umsetzungs34 | Elektrotechnik 5/08
tempo macht mir aber nach wie vor Sorgen. Gar nicht glücklich bin ich mit den zusätzlichen Auflagen, die mit der Strommarktöffnung verknüpft worden sind. Die 320 Millionen Franken pro Jahr zur Förderung erneuerbarer Energien haben mit dieser Vorlage materiell nichts tun. Zahlen muss das allein der Konsument. Ohne dieses Entgegenkommen wäre wohl auch dieser zweite Anlauf zur Marktöffnung gescheitert. Steiner: Natürlich, das war die Reverenz an den politischen Gegner, damit am Schluss alle zugesagt haben. Auch die gestaffelte Öffnung war ein Entgegenkommen, diesmal gegenüber den Gewerkschaften. Denn ohne diese Konzessionen wäre mit grösster Wahrscheinlichkeit wie beim EMG das Referendum ergriffen worden, und dieses Risiko wollte niemand eingehen. Es war der Preis an den Konsens. Wie können die Hauseigentümer zu einem tieferen Energieverbrauch beitragen? Steiner: Da gibt es viele Möglichkeiten: Absenken der Raumtemperaturen und sich halt bei Bedarf etwas wärmer anziehen, nachts die Fensterläden schliessen, beim Renovieren Fenster und Türen mit einem tiefen U-Wert einsetzen, den Dachboden isolieren und vieles mehr. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten. Umwelt- und Energiefragen sind für den HEV ein wichtiges Thema. Wir beraten unsere Mitglieder und geben Broschüren zum Thema Energie heraus. Dabei arbeiten wir mit Energie Schweiz, dem Verein
Die Eigentümer sind vielfach auch Vermieter. Gemäss schweizerischem Mietrecht werden die Nebenkosten für Heizung und Warmwasser separat ausgewiesen und auf den Mieter überwälzt. Einem Vermieter kann es doch egal sein, wie viel Energie seine Liegenschaft verbraucht. Steiner: Ja, aber er verbindet sich den falschen Finger. Durch die steigenden Energiepreise sind die Mieter kostenbewusster und gegenüber der Umwelt sensibler geworden. Wenn die Vermieter nicht reagieren, wird sich früher oder später die Frage nach der Vermietbarkeit ihrer Liegenschaften stellen. Der Energieausweis für Gebäude wird diese Entwicklung noch beschleunigen. Die Elektrizitätswerke haben einen Versorgungsauftrag. Lässt sich die prognostizierte Stromlücke nur mit neuen Grosskraftwerken schliessen? Steiner: Dass es nicht nur in der Schweiz, sondern auch europaweit einen Engpass geben wird, ist heute unbestritten. Die Zunahme des Elektrizitätsbedarfs geht weiter, im Schnitt plus zwei Prozent pro Jahr. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Anzahl elektrischer Geräte steigt weiter an, Ölund Gasheizungen werden vermehrt durch Wärmepumpen ersetzt, nach dem Minergie-Standard gebaute Häuser benötigen eine Lüftung, und die ist elektrisch usw. All die Computer, das Internet, die Gebäudetechnik, alles braucht Strom. Allein mit gutem Willen und energieeffizienten Apparaten werden wir diesen Mehrbedarf nicht wettmachen können. Zudem haben wir Kernkraftwerke, die in absehbarer Zeit altershalber abgeschaltet werden müssen, sowie Lieferverträge mit dem Ausland, die auslaufen und so kaum erneuert werden können. In den 90er-Jahren war Ihre Branche schon einmal der Meinung, es brauche ein zusätzliches Kernkraftwerk. Das Projekt Kaiseraugst wurde dann begraben, doch dunkel ist es deswegen nie geworden. Steiner: Das Denkmuster hat innert kurzer Zeit radikal geändert. Noch vor
zehn Jahren hat niemand daran gedacht, dass wir uns plötzlich nicht mehr selber versorgen könnten. In den Jahren 2006 und 2007 hat die Schweiz übers Jahr gesehen Strom importiert. Wer diese Tatsachen nicht wahrhaben will, handelt fahrlässig. Bisher hilft vor allem Frankreich aus. Wird das auch in Zukunft der Fall sein? Steiner: Die Langfristverträge mit Frankreich laufen aus und können wie gesagt so nicht erneuert werden. Die EU-Gesetzgebung sieht neu vor, die internationalen Übertragungsleitungen, von denen übrigens praktisch alle ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben, als Transitleitungen zu nutzen. Das schränkt die Möglichkeit der Schweiz, elektrische Energie zu importieren, stark ein. Zudem sind auch unsere Nachbarländer knapp an Strom. Gemäss den Umweltverbänden handelt es sich beim angekündigten Engpass nicht um eine Stromlücke, sondern um eine Denklücke der Elektrizitätslobby. Liegt es also am Willen der Elektrizitätswirtschaft, neue Wege zu beschreiten? Steiner: Die Sichtweise der Umweltaktivisten entbehrt jeder wissenschaftlichen Erkenntnis und zielt an der Realität vorbei. Auch diese Leute benötigen Energie wie wir alle auch. Wenn dann solche Exponenten noch im Verwaltungsrat eines Schweizer Energieversorgers sitzen, der im südbadischen Raum ein Gaskraftwerk bauen will, wird die Sache vollends unglaubwürdig. Der Strom wird uns in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht ausgehen, aber er wird zur Mangelware. Die Versorgung wird unsicher und die Preise werden steigen. Das ist Gift für die Wirtschaft und die gesamte Bevölkerung. Braucht es nochmals eine Generation Kernkraftwerke, um den erneuerbaren Energien genügend Zeit zu geben, danach die Stromversorgung sicherzustellen? Steiner: Gemäss einer Studie des Paul Scherrer Institutes werden die neuen erneuerbaren Energien bis 2030, 2035 etwa zehn Prozent des schweizerischen Energiebedarfs decken. Also kommen wir nicht darum herum, die Lücke, die bleibt, anderweitig zu
schliessen. Im Moment ist keine Technologie vorhanden, die einspringen könnte. Es ist ein Abwägen der Risiken und der Umwelteinflüsse. Die Wasserenergie ist mehr oder weniger ausgeschöpft, und Gaskombikraftwerke sind eine fragliche Sache, damit macht man die ganze CO2-Übung kaputt. Wenn wir einigermassen unabhängig bleiben wollen, was ich als vernünftig erachte, kommen wir nicht darum herum, die bestehenden Kernkraftwerke zu ersetzen, wenn sie abgeschaltet werden müssen. Diese neuen Anlagen arbeiten dann wieder 50 bis 60 Jahre. Was danach sein wird, wissen wir heute nicht. Die EVU engagieren sich neuerdings stark im Bereich neuer erneuerbarer Energien. Ist das mehr als ein PR-Gag? Steiner: Das ist keine Alibiübung! Die Energieversorger haben schon immer die erneuerbaren Energien gefördert, allerdings im Rahmen der Nachfrage ihrer Kunden, mittels Solarstrombörsen und anderer Massnahmen. Jeder Befürworter der Grosstechnologie weiss, dass es nicht allein mit den Grosskraftwerken geht. Das ist auch eine Frage der Akzeptanz. Wir brauchen den Energiemix. Der Gesamtbundesrat hat in seiner Energiepolitik vier Säulen definiert: Energieeffizienz, erneuerbare Energien, grosse Anlagen wie Kern- und Wasserkraftwerke und Auslandverträge. Dieses Vorgehen finde ich sinnvoll. Ich habe aber Probleme, wenn Bundesrat Leuenberger plötzlich wieder einen Teil einer Säule herausbricht, nämlich bei der Grosstechnologie die Kernkraft. Die schweizerische Energiepolitik ist also klar aufgestellt. In letzter Zeit ist auch von der Energieaussenpolitik die Rede. Bestimmt die Energie zunehmend die internationale politische Agenda? Steiner: Ganz bestimmt. Aus Schweizer Sicht geht es beispielsweise darum, dass es keine Diskriminierung gibt, wenn wir für den Eigenbedarf aus Frankreich Strom beziehen wollen. Es haben alle ein Interesse daran, dass das Energiegeschäft auf höchster Ebene koordiniert wird und alle Regionen und Länder ausreichend versorgt werden können. Der internationale Dialog ist sowohl auf politischer
wie auch auf der Fachebene sehr intensiv. Ohne das geht es nicht, alles und alle sind miteinander verbunden. Die VSE-Mitglieder repräsentieren die gesamte Breite der Netzbetreiber. Vom kleinen Gemeindewerk bis zum grossen internationalen Unternehmen gehören alle dazu. Wie gelingt es Ihnen, allen gerecht zu werden? Die grössten sechs Unternehmen haben sich ja bereits in der Swisselectric organisiert. Ein Zeichen von Unzufriedenheit? Steiner: Nein, gar nicht. Das sind die früheren Überlandwerke der höchsten Netzebene. Dass sich diese Unternehmen gruppiert haben, ist für mich eine verständliche Reaktion, denn sie haben andere Probleme als Netzbetreiber auf der Gemeinde- oder Kantonsebene. Und so gibt es denn beispielsweise auch einen Dachverband Schweizer Verteilnetzbetreiber, die Gruppe kantonaler Energieversorger
«Noch vor zehn Jahren hat niemand daran gedacht, dass wir uns plötzlich nicht mehr selber versorgen könnten.» und andere Interessengemeinschaften. Die Unternehmen von Swisselectric wie auch die Unternehmen der anderen Gruppierungen sind auch Mitglieder des VSE, welcher als Branchendachverband der Schweizer Stromwirtschaft die gemeinsamen Interessen zu bündeln und gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu vertreten hat. Die Schweiz, ein Volk von Mietern. Weshalb ist das so? Steiner: Die tiefe Eigentumsquote von nur 35 Prozent hat ihren Grund unter anderem in der hohen Belastung des Grund- und Wohneigentums mit Steuern und Gebühren, dem im Vergleich mit dem Ausland knapperen Angebot, den hohen und entsprechend kostspieligen Ansprüchen an den Ausbaustandard und schliesslich in der mit über 95 Prozent ausserordentlich hohen Zufriedenheit der Mieterinnen und Mieter. Der HEV unternimmt grosse Anstrengungen, die Eigentumsquote zu erhöhen. Dies auch deshalb, weil der volkwirtschaftliche Nutzen einer hohen Eigentümerquote ausgeET 19 wiesen ist. Elektrotechnik 5/08 | 35
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Light + Building 2008
Sensationeller Erfolg – mehr als 165 000 Fachbesucher
Mit einem in der Messewirtschaft sensationellen Besucherrekord endete am 11. April die fünfte Light + Building in Frankfurt am Main. Mehr als 165 000 Besucher kamen zur internationalen Fachmesse für Architektur und Technik und überzeugten sich vom Angebot der 2173 Hersteller für Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation (Bild 1). Im Vergleich zur Veranstaltung vor zwei Jahren bedeutet das einen enormen Zuwachs von 22 Prozent.
Thema Energieeffizienz als Innovationstreiber «Der Erfolg der Light+Building beruht vor allem auf dem Verbundkonzept, das alle wichtigen Gewerke vereint», sagt Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der
Messe Frankfurt. «Dieser Vorteil zeigt sich gerade beim immer stärker bestimmenden Thema Energieeffizienz, das für die Technik ein ebenso wichtiger Innovationstreiber ist wie für den Design-Bereich. Die Light+Building ist mit ihrem Angebot die ideale Plattform, die diese beiden Bereiche zusammenführt.» Wichtige Gewerke, die bei der Planung, dem Bau oder der Bewirtschaftung eines Gebäudes beteiligt sind, wurden zur Light+Building 2008 auf insgesamt 18 Hallenebenen zusammengeführt. Sowohl auf der Messe wie auch im begleitenden Building-PerformanceKongress war das Thema Nummer 1 eindeutig der Klimawandel und die möglichen Lösungen durch Energieeffizienz. Alle wichtige Produzenten, sei
Bild 1 Mit mehr als 165000 Fachbesuchern hat die erst seit 2000 bestehende Light + Building 08 zum ersten Mal die altehrwürdige Hannover Messe überholt. (Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Pietro Sutera)
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es im Licht oder Automationssektor, geben sich heute ein grünes Leitbild. Neue Normen wie die EN 15232 «Energieeffizienz von Gebäuden – Auswirkungen der Gebäudeautomation und des Gebäudemanagements» sowie die entsprechende Zertifizierung von Automationsgeräten gibt der vernetzten Gebäudetechnik neuen Auftrieb. Ein Beispiel für diese Ausrichtung gab die Schweizer Firma Sauter AG mit einem komplett neuen Markenauftritt an der L+B. Begleitet wird dieser durch ein modernisiertes Logo sowie der Bienenwabe als Symbolbild der neu vorgestellten Produktereihe EY-modulo: ein bewährtes System aus der Natur mit genialem modularem Aufbau (Bild 2).
Licht in allen Variationen, LED deutlich im Vormarsch Nur schon mit dem Besuch dieser Ausstellungshallen wäre man tagelang beschäftigt. Mit etwa 1500 teilnehmenden Firmen im Lichtbereich bietet die Light+Building die weltgrösste Bühne für den Lichtmarkt. Der Besuch der grossen Herstellerstände für Lampen und Leuchten ist auch immer ein Augenschmaus! Auf den meisten Ständen der grossen internationalen Produzenten für technische Beleuchtung sah man weitere Fortschritte in der LED-Technik. Bei der LED-Technologie wachsen die Bereiche Lichtquelle und Steuerung zusammen. So können solche Leuchten standardmässig über DALI sowohl bezüglich Helligkeit wie Lichtspektrum variiert werden und schaffen damit neue Möglichkeiten für den Lichtgestalter. Auch in Aussenbeleuchtungen und an anderen Orten, wo ein Austausch der Lampen aufwändig ist, kommen immer häufiger LEDs zum Einsatz. Und unüberschaubar ist bereits die Möglichkeit für Speziallösungen mit LEDs wie kleinflächige Schmuckbeleuchtung in Vitrinen, Handläufe usw.
KNXnet/IP und Durchbruch von KNX im internationalen Markt Der KNX-Stand in Halle 8 war grösser denn je, eine Bereicherung bildeten die Elektrotechnik 5/08 | 37
Aus der Wirtschaft
Die Light + Building war auch 2008 erneut «Wallfahrtsort» der modernen Gebäudeund Hausautomation. Da es unmöglich ist, allen Herstellern und Produktneuheiten in einem Artikel gerecht zu werden, beschränkt sich der Beitrag darauf, über einige Trends und Highlights zu berichten. Über neue Produkte und Systeme wird die ET in weiteren Ausgaben berichten.
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Bild 2 Sauter AG, der Schweizer Systemlieferant für Gebäudeautomation mit neuem Markenauftritt und neuer Produktefamilie EY-modulo: Ausrichtung auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. (BUS-House) Bild 3 Der KNX-Gemeinschaftsstand zeigte u. a. spezielle Lösungen von Mitgliedern des KNX User Clubs Deutschland, der sein 10-jähriges Jubiläum feiert. (BUS-House) Bild 4 Woertz zeigte eine Erweiterung der ohne Werkzeug kontaktierbaren Raptor-KNX-Geräte sowie der nun selbst produzierten Flachkabelpalette. (BUS-House) Bild 5 Neuheiten aus der Schweiz im entsprechenden Stand-Design: energieautarker Präsenzmelder mit EnOcean-Technologie von Omnio. (BUS-House)
darin integrierten Mitglieder des KNX User Clubs Deutschland, welche spezielle Lösungen zeigten (Bild 3). KNX ist in den letzten Jahren ein internationaler Durchbruch gelungen, was sich aufgrund vieler neuer Mitglieder (auch die ersten aus den USA wie AMX oder Russound) und des Einsatzes in vielen grossen Projekten wie zum Beispiel im neuen Flughafen von Peking zeigt. Auch der diesjährige KNX Award war sehr international geprägt, darüber wird die ET in den nächsten Ausgaben berichten. Im Mittelpunkt stand zudem die Lancierung von KNXnet/IP (KNX über Ethernet) als zusätzliches Protokoll. KNX-IP-Geräte werden in der ETS 3.0 ab der neuen Version F unterstützt. Die Halle 8 wurde wieder klar dominiert von Produkten, die auf KNX basieren. Woertz zeigte neue Geräte der Raptor-Familie, welcher werkzeuglos auf das kombinierte Flachkabel ecobus für Energie und Bus kontaktiert werden können, welches Woertz nun selber produziert (Bild 4). Schneller und flexibler können wohl KNX-Anschlüsse nicht mehr erstellt werden! 38 | Elektrotechnik 5/08
Starker Wachstum von BACnet und Funklösungen In Halle 9 der Anbieter für Gebäudeautomation war es unübersehbar: BACnet hat – zumindest bei den Herstellern – den Durchbruch geschafft! Auf der L+B zeigten dieses Mal 30 Mitglieder der BACnet Interest Group Europe die herstellerübergreifende Datenkommunikation live. Das Angebot von BACnetKomponenten für offene Systemarchitekturen wächst stetig. Die Hersteller setzen auf integrierte Systeme von der Managementebene hinab zu den Controllern der Automationsebene und den Komponenten der Feldebene. Auf die L+B hin klappte auch der Start der europäischen Zertifizierung für Produkte von 14 Herstellern. Diese zeigt, dass die BACnet-Implementierung durch ein unabhängiges, anerkanntes Labor getestet wurde. Anwender erkennen so, ob die gesuchten Funktionen vorhanden und überprüft sind. Von sehr vielen Systemherstellern wurden neue Produkte vorgestellt, sei es im Komponenten- oder im Tool-Bereich. Mit vielen neuen Tools wurden
zudem die Möglichkeiten für ein wirksames Energiemonitoring durch Gebäudeautomation gezeigt. Die grossen Hersteller, allen voran Siemens mit einem riesigen Stand, zeigten auch spezielle Branchenlösungen, in denen die Kompetenzen aus verschiedenen Geschäftsfeldern gebündelt werden, wie z.B. im Bereich Healthcare. Solche vertikalen Märkte bilden sicher einen wichtigen Zukunftsmarkt der grossen globalen Systemanbieter im Konkurrenzkampf gegen flexibel operierende lokale Systemintegratoren, die heute global erhältliche hochwertige Produkte kundenspezifisch einsetzen, wie z.B. Beckhoff Automation im renovierten Hotel Dolder Grand durch Panthek AG. Viele Hersteller präsentierten neue Produkte mit Funkkommunikation. Genutzt wird dabei nur noch der geschützte Frequenzbereich 868 bis 870 MHz. Bezüglich eines Standards für die Funkkommunikation herrscht nach wie vor heftige Konkurrenz, u.a. zwischen ZigBee, Z-Wave und EnOcean. EnOcean vermarktet eine Technologie, die eine Funkübertragung ohne Batterien oder externe Stromzufuhr im Sen-
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Bild 6 Der Augenschmaus am Abend: Luminale, hier die kunstvoll beleuchtete Frankfurter Welle. (Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jochen Günther)
(Bild 6). Mehr als 100 000 Besucher aus aller Welt besuchten die über 220 Lichtereignisse und mehr als 180 Veranstaltungen rund um die Themen Licht-Design, Lichtkunst und Urbanismus in Frankfurt und dem RheinET 04 Main-Gebiet.
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der ermöglicht. Als Schweizer Hersteller, der seit Jahren auf der Basis von EnOcean innovative Produkte entwickelt, war Omnio mit einem eigenen Stand an der L+B vertreten. Auf seinem originellen Stand, naturnah im Holz-Design, zeigten Christian Genter und sein Team Weiterentwicklungen wie einen energieautarken Präsenzmelder und eine sehr einfach parametrierbare Visualisierung für EnOceanGeräte (Bild 5). Den zweiten EnOceanPräsenzmelder mit Solarzelle aus der Schweiz, entwickelt von der Firma Hardmeier, fand man auf dem Stand von Peha.
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Neben dem Kongress waren auch wieder verschiedene Sonderschauen zu sehen wie z.B. das aufwändig erstellte «Intelligente Haus der Gegenwart» vom ZVEH (Elektroinstallations-Handwerk). Nach Messeschluss konnten die Fachbesucher und das private Publikum mit der Luminale 08 ein weiteres Highlight erleben, das Frankfurt und die Rhein-Main-Region in faszinierende Lichtwelten verwandelte
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Die Elektro- und Telematikbranche
Umsetzung der neuen Bildungsverordnungen BiVo Die vier Verordnungen über die berufliche Grundbildung wurden am 1. Januar 2007 in Kraft gesetzt. Die Bedeutung der Bildungsrevision ist hoch. Für die Berufe des Verbandes Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen VSEI entscheiden sich Jahr für Jahr rund 2500 Jugendliche. Damit nimmt die Elektro- und Telematikbranche unter den gewerblichen Berufen klar die Leaderposition ein. Das neue Berufsbildungsgesetz nBBG vom 13. Dezember 2002 Das 2004 in Kraft getretene Berufsbildungsgesetz schreibt für die rund 200 Grundbildungen vor, dass die Ausbildungsreglemente innerhalb 5 Jahren an die neue Gesetzgebung anzupassen sind. Der VSEI hat sich für ein rasches Vorgehen entschieden. Am 2. September 2004 wurden die 27 Mitglieder des Projektteams über die Zielsetzungen und Rahmenbedingungen der Bildungsrevision orientiert. Verfolgt wurde ein ehrgeiziges Ziel: die Inkraftsetzung der vier neuen Bildungsverordnungen auf den 1. Januar 2007.
Bildungsplan als Kernelement Im Gegensatz zu allen bisherigen Überarbeitungen der Ausbildungsreglemente bestand die Schwierigkeit diesmal darin, dass nicht nur die Inhalte, sondern auch die ganze Struktur
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Bild 1 Die vier Grundbildungen des VSEI. 40 | Elektrotechnik 5/08
der Dokumente komplett überarbeitet werden musste. Die Bildungsverordnung war dabei nicht das grosse Problem, denn die Standardtexte des BBT lassen den zuständigen Organisationen der Arbeitswelt wenig Spielraum offen und garantieren damit eine Einheitlichkeit in der Ausgestaltung der Bildungsverordnungen. Anders ist es mit dem Bildungsplan. Für das Layout und die Gestaltung dieses umfangreichen Dokumentes gab es verschiedene Möglichkeiten. Die vom VSEI gewählte Methode hat den Vorteil, dass sich die Leistungsziele für Betrieb, Berufsfachschule und überbetrieblichen Kurs für jeden Bildungsbereich übersichtlich darstellen lassen. Damit werden auch die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der drei Lernorte transparent. Im Projektverlauf haben sich die Bildungspläne als eigentliche Kernelemente der Bildungsreform herausgestellt.
Der erste Meilenstein Bereits vor dem offiziellen Projektstart musste Anfang Mai 2004 beim BBT für jede Grundbildung ein VorTicket beantragt werden. Ein erster Meilenstein wurde auf Ende September 2005 fixiert. Dann wurde der definitive Ticketantrag eingereicht und mit ihm die von den Arbeitsgruppen erarbeiteten Entwürfe der vier Bildungsverordnungen und Bildungspläne. Im November wurde das Ticket für alle vier Grundbildungen erteilt. Damit hatte das Projekt definitiv grünes Licht für die weiteren Arbeiten erhalten. Ende 2005 konnten die Sektionen des VSEI und weitere interessierte Kreise in einer internen Vernehmlassung zum Stand der Arbeiten Stellung nehmen. Rund 90 Rückmeldungen ermöglichten es, die Arbeiten Anfang 2006 weiter zu optimieren. Im Januar 2006 durchliefen die Bildungsverordnungen und Bildungspläne eine Konsistenzprüfung. Aufgrund der Empfehlungen im Prüfbericht wurden einzelne Stellen in den Dokumenten überarbeitet und damit qualitativ weiter verbessert.
Elektriker oder Elektroinstallateur? Als Stolperstein stellte sich die vom Projektteam favorisierte Berufsbe-
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zeichnung «Elektriker EFZ» (bisher «gelernter Elektromonteur») heraus. Nichts von allem wurde in der Branche so intensiv und kontrovers diskutiert wie dieser Punkt. So entschied der Zentralvorstand, eine interregionale Arbeitsgruppe zur Namensgebung einzusetzen. Diese suchte am 2. Juni 2006 in Olten an einer engagierten Sitzung nach einer Alternative und fand diese auch mit der Berufsbezeichnung «Elektroinstallateur EFZ». Die Delegierten stimmten im November 2006 der neuen Namensgebung zu.
Nationale Vernehmlassung Rund 30 Absender mit teilweise umfangreichen Eingaben nutzten die nationale Vernehmlassung im Frühjahr 2006, um ihre Interessen einzubringen. Einmal mehr zeigte sich, dass den VSEI-Berufen ein grosser Stellenwert beigemessen wird, und dies nicht nur bildungs-, sondern auch energiepolitisch. So interessierten sich auch Umweltorganisationen für die Formulierung der Leistungsziele für einen
effizienten Einsatz elektrischer Energie. Alle Eingaben wurden erfasst und diskutiert. Dass am Schluss nicht alle Anliegen umgesetzt werden konnten, liegt auf der Hand. Aber vieles hat dazu beigetragen, dass strittige Punkte zum Grossteil vor der offiziellen Schlusssitzung beim BBT bereinigt werden konnten.
Unterlagen auf dem Internet frei verfügbar Seit dem Januar 2008 können die verschiedenen Dokumente zur Bildungsreform in elektronischer Form kostenlos von der VSEI-Homepage heruntergeladen werden. Für alle Interessierten stehen für sämtliche Grundbildungen folgende Dokumente bereit: • Bildungsverordnung
Das Finale Die Schlusssitzung unter der Leitung des BBT ist für jede Bildungsreform ein spezielles Ereignis. Zum einen ist es der Abschluss einer langen und intensiven Arbeit und zum anderen ist es die letzte Gelegenheit zur Durchsetzung von unberücksichtigten Änderungsanträgen. Am 8. Dezember 2006 nahmen rund 30 Interessensvetreterinnen und vertreter diese Gelegenheit wahr und argumentierten nochmals für oder gegen wichtige Sachthemen. Durch ein geschlossenes Auftreten der VSEI-Delegation und der Mitglieder der Reformkommission konnten die vier Bildungsverordnungen und Bildungs-
• Bildungsplan • Lehrplan Berufsfachschule • Lehrplan überbetriebliche Kurse • Formular zur üK-Bewertung • Formular zur Standortbestimmung • Erläuterungen zum Art. 12 und 13 der Bildungsverordnung • Informationen zur Bildungsreform (PowerPoint-Präsentation) www.vsei.ch
pläne mit ein paar wenigen Ergänzungen verabschiedet werden. Damit stand einer Inkraftsetzung der neuen Bildungsvorgaben auf den 1. Januar 2007 nichts mehr im Wege.
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Bild 2 Der Bildungsplan nach der Triplex-Methode.
Bildungspartner frühzeitig informieren Zum Fortschritt der Projektarbeiten wurden insgesamt sieben Infoblätter verfasst. Etwas Kopfzerbrechen bereitete die Frage, wie nach der Inkraftsetzung die Betriebe und deren Berufsbildner schnell und kompetent über die Neuerungen informiert werden können. Mit dem System «train the trainer» konnte eine schon fast ideale Lösung gefunden werden. Im Februar 2007 wurden in Olten und Lausanne zusammen über 130 Bildungsverantwortliche im Detail über die Bildungsreform und deren Auswirkungen orientiert. Mit diesem Wissen und den abgegebenen Unterlagen wurden anschliessend in der Zeit vom März bis Juni 2007 regionale Informationsveranstaltungen durchgeführt.
Ergänzende Unterlagen werden benötigt Dort, wo die Bildungsverordnungen und die Bildungspläne Freiräume für Interpretationen offenlassen, muss spätestens bei der Umsetzung mit Fra-
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Bild 3 Die neue Berufsbezeichnung ist gefunden.
gen gerechnet werden. Weil dies im Projektverlauf sehr früh erkannt wurde, hat sich der VSEI entschlossen, zur
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Konkretisierung der Leistungsziele für die Berufsfachschule und die überbetrieblichen Kurse separate Lehrpläne herauszugeben.
Das Projekt ist am Ziel angekommen, die Arbeit geht weiter Rund 2500 Lernende haben im August 2007 ihre Grundbildung nach den neuen Bildungsverordnungen in Angriff genommen. Nun können alle Bildungspartner Erfahrungen sammeln und spätestens nach dem ersten Durchgang sind diese auch auszuwerten. Vorher gilt es aber, das Qualifikationsverfahren vorzubereiten. Bereits im Jahr 2010 absolvieren die MontageElektrikerinnen und -Elektriker ihre Lehrabschlussprüfung nach den neuen Bestimmungen. Ein Jahr später folgen dann die vierjährigen Grundbildungen. Das bedeutet, dass bis Anfang 2009 für alle Grundbildungen eine ausführliche Wegleitung zum Qualifikationsverfahren erarbeitet werden muss. Anschliessend werden die Expertinnen und Experten in speziellen Kursen auf ihre anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet. Die neuen Zielsetzungen sind damit gegeben und eines ist klar: Die nächsten Jahre werden weiterhin sehr intensiv sein. Darauf ET 17 freuen wir uns.
Jürg Felix Projektleiter VSEI Berufsbildung
Voltimum startet Online-Portal in der Schweiz Voltimum startet ein eigenständiges Informationsangebot für die Schweiz. Voltimum ist das gemeinsame Branchenportal führender Hersteller aus dem Bereich der Elektroinstallation. Das angebotene Leistungsspektrum orientiert sich an den Informations-
ET ist Medienpartner von Voltimum.ch Die Fachzeitschrift Elektrotechnik ist Medienpartner – und damit ein wichtiges Bindeglied zur «gedruckten Welt» von Voltimum.ch. Wir stellen für Voltimum Branchennews zur Verfügung und unsere Fachautoren verfassen jeden Monat einen Fachaufsatz für Voltimum. Gestartet wurde diese Serie durch Rico de Boni mit dem Fachartikel «Leitungen: Rohre, Draht, Kabel» Und hier wieder mal die Adresse von uns: www.elektrotechnik.ch
und Servicebedürfnissen von Elektroinstallateuren, Planern, Architekten, Servicetechnikern, Herstellern, Grosshändlern und Verbänden. Voltimum betreibt eine Vielzahl professioneller Informationsangebote, darunter einen regelmässigen E-Mail-Newsletter sowie eine umfangreiche Datenbank mit wertvollem Expertenwissen. Das Portal versteht sich nicht als Vertriebs-, sondern als reine Informations- und Kommunikationsplattform. Zugang und Benutzung sind kostenlos. Voltimum wurde im Jahr 2000 von den Unternehmen ABB, Legrand, Nexans, Osram, Philips, Prysmian und Schneider Electric gegründet und ist neben der Schweiz bisher in neun weiteren Ländern tätig. Seit der Gründung wurden europaweit mehr als 70 Partnerunternehmen gewonnen.
Durch ein eigenständiges Schweizer Online-Portal können von nun an auch Nutzer in der deutschsprachigen Schweiz von den zahlreichen Angeboten unter www.voltimum.ch profitieren. Eine Erweiterung innerhalb des Schweizer Sprachraums ist angedacht. (hbr) Webseite: www.voltimum.ch
100 Jahre Ceag + 25 Jahre Almat – Erfahrung, die zählt Almat AG ist neu Vertragspartner von Ceag-Notlichtsystemen für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein für Vertrieb, Service und Unterhalt. Almat ist für sicherste LPS-AC-Technologie bekannt. Das Unternehmen ergänzt ihr batteriebetriebenes LPSNotlichtkonzept auf AC-Basis (230 VAC/50 Hz Wechselrichter, LPS/LowPower-System) mit den Zentralbatterie-Systemen (216 Volt DC) von Ceag (europäischer Marktleader für CPSDC-Technologie). Almat ist damit Kompetenzpartner für gleich- und wechselstrombetriebene Notlichtund Notstrom-Systeme inklusive Einzelleuchtenüberwachung. Ein umfassendes Not- und EB-EinzelbatterieLeuchtenprogramm inklusive Eigenprodukten mit energiesparenden econLight®-Leuchtmitteln rundet das System-Angebot ab.
AC-Wechselstrom- oder DC-Gleichstromversorgung – was wird empfohlen? Oberste Priorität beim Einsatz einer Notlichtversorgung hat der Personenschutz. Bei der Wahl zwischen einem dezentral betriebenen AC-LPS/Low-Power-System oder einem zentral betriebenen DC-CPS/Central-Power-System stehen Personenschutz und Wirtschaftlichkeit diametral zueinander. Grundsätzlich weisen ZentralbatterieSysteme einen niedrigeren Sicherheitsgrad auf als dezentral betriebene AC-LPS-Wechselrichter. Verlässliche Entscheidungsgrundlage für die massgeschneiderte Lösung garantiert die neutrale und professionelle Beratung.
System-Integration für Notlicht + Notstrom von A bis Z Seit über 25 Jahren ist Almat in der Entwicklung, der Produktion, im Vertrieb und in der Wartung von NotlichtSystemen und -Leuchten mit Erfolg tätig und versteht es, sinnvolle Lösungen für individuelle Einsatzzwecke aufzuzeigen, Risikoprofile im Bereich Personenschutz den Kosten gegenüberzustellen und Entscheidungsgrundlagen für Architekten, Ingenieure, Elektroplaner und Bauherren zu unterbreiten. Eine vollständige Dienstleistungspalette aus Beratung, Planung, Produktion, Inbetriebnahme, GebäudeManagement, Schulung, Wartung, System-Überprüfung und System-AuET 19 dits rundet das Angebot ab. Infos: www.almat.ch Elektrotechnik 5/08 | 43
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Elektrizitätsverbrauch im Jahr 2007 Kabelschutz Der Elektrizitätsverbrauch der Schweiz ist im Jahr 2007 um 0,6% auf 57,4 Milliarden Kilowattstunden (kWh) gesunken. Ein Rückgang des Elektrizitätsverbrauchs wurde letztmals im Jahr 1997 verzeichnet. Die einheimischen Kraftwerke erzeugten 65,9 Milliarden Kilowattstunden oder 6,1% mehr Strom als im Vorjahr. Dies entspricht dem dritthöchsten jemals erzielten Produktionsergebnis. Nach den Jahren 2005 und 2006 mit Stromimportüberschüssen resultierte im Jahr 2007 wieder ein Stromexportüberschuss.
Kabelschutzsysteme für höchste Anforderungen im Anlagen- und Maschinenbau.
Der schweizerische Elektrizitätsverbrauch (Endverbrauch = Landesverbrauch nach Abzug von Übertragungsund Verteilverlusten) sank im Jahr 2007 um 0,6% auf 57,4 Mrd. kWh (2006: 57,8 Mrd. kWh). Erstmals seit dem Jahr 1997 ging damit der Elektrizitätsverbrauch im Vergleich zum Vorjahr zurück. Hauptgrund dafür war die überdurchschnittlich warme Witterung in den ersten vier Monaten des Jahres. Sie bewirkte einen Rückgang der Elektrizitätsnachfrage im ersten Halbjahr 2007 um 3,7%. Insbesondere im 1. Quartal ging der Elektrizitätsverbrauch deutlich zurück und lag um 5,8% unter dem Vorjahreswert. Im 3. Quartal stieg der Elektrizitätsverbrauch um 0,8%, im 4. Quartal um 4,4% an. Die Abnahme des schweizerischen Elektrizitätsverbrauchs und die hohe inländische Elektrizitätserzeugung hatten zur Folge, dass in den beiden Winterquartalen (1. und 4. Quartal) weniger Elektrizität vom Ausland bezogen wurde als in den entsprechenden Vorjahresquartalen. In den Sommerquartalen (2. und 3. Quartal) resultierte ein deutlich höherer Ex-
Kabelverschraubungen Das Vollsortiment an Kabelverschraubungen aus Kunststoff, Messing und Edelstahl.
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Bei den Laufkraftwerken betrug die Zunahme 4,6% (im Bild Aare-Kraftwerk Wildegg-Brugg, Axpo).
port von Elektrizität. Dies ist auf die im Vergleich zum Vorjahr höhere inländische Produktion bei unveränderter schweizerischer Nachfrage im Sommer zurückzuführen.
Produktion: Höchstwert bei der Kernenergie, Durchschnitt bei der Wasserkraft Die Elektrizitätsproduktion des schweizerischen Kraftwerkparks stieg 2007 um 6,1% auf 65,9 Mrd. kWh (2006: 62,1 Mrd. kWh). Nach dem Rekordjahr 2001 ergibt sich damit das dritthöchste jemals erzielte Produktionsergebnis. Die Wasserkraftanlagen erzeugten bei durchschnittlichen Produktionsverhältnissen 11,7% mehr Elektrizität als im Vorjahr. Bei den Laufkraftwerken betrug die Zunahme 4,6% und bei den Speicherkraftwerken 18,4%. Die Stromproduktion der schweizerischen Kernkraftwerke stieg um 0,4% auf den neuen Höchstwert von 26,3 Mrd. kWh (2006: 26,2 Mrd. kWh). (hbr) ET 19
Quelle: www.bfe.admin.ch
46 | Elektrotechnik 5/08 2_ET-03-2008_bearb.indd 1
7.3.2008 11:51:20 Uhr
Unberechtigte Beschwerden Eine der schwierigsten Aufgaben für Sie ist es, eine unberechtigte Reklamation (sogenannte Scheinreklamation) dem Kunden gegenüber abzulehnen. Häufig sind Mitarbeiter aus dem Vertrieb ganz anderer Meinung, sie solidarisieren sich mit dem Kunden und wollen die Beschwerde zur Anerkennung bringen.
• Holen Sie sich intern Unterstützung, auch von Ihrem Chef. • Für die Ablehnung einer Beschwerde brauchten Sie Beweise. Weisen Sie auf die Vertragsmodalitäten des Kaufvertrages hin. • Branchenüblichkeiten sind auch eine wesentliche Hilfe für die Begründung der Ablehnung, z.B. Toleranzen in der Technik, die der Kunde annehmen muss. • Hilfreich ist es auch, über die Gewährleistung und Haftung wenigstens Grundsätze zu kennen. Wird die abgelehnte Beschwerde zum Streitfall, muss man seine Grenzen wissen und darf nicht aus Ehrgeiz versuchen, einen komplexen Sachverhalt selbst zu lösen. Es ist besser, vorher einen Anwalt zu befragen. Juristische Auseinandersetzungen gilt es zu vermeiden, es gibt aber Fälle, in denen kein Weg daran vorbeiführt. Besonders bei höherem «Streitwert» bei Schadensersatzforderungen in vier- oder fünfstelliger Höhe. Bei kleineren Summen teilen sich beide Parteien den Schaden, für grössere Summen gibt es zwar Versicherungen, aber der Selbstbehalt muss berücksichtigt werden und natürlich die Frage, ob die Versicherung den Schaden anerkennt. Für Sie ist es nicht angenehm, dem Reklamierer eine Absage zu machen. Wenn Sie dies aber von der Wortwahl und vom Ton her besser können als andere Mitarbeiter in der Firma, sollten Sie die Absagen selbst übernehmen und nicht jemandem überlassen, der schlecht kommuniziert. Ein Beispiel schlechter Kommunikation: «Die Prüfung der Angelegenheit hat zweifelsfrei ergeben, dass der Defekt Ihres Gerätes auf unsachgemässe Behandlung zurückzuführen ist. Eine
kostenlose Reparatur im Rahmen unserer Herstellergarantie kommt deshalb nicht in Betracht. Auf die richtige Handhabung des Gerätes wird in unserem Handbuch ausführlich eingegangen.»
Absagen wörtlich formulieren: «Es ist immer unangenehm, einen negativen Bescheid geben zu müssen. Zumal dann, wenn es sich um einen treuen Kunden handelt. Dennoch, wir können Ihre Reklamation aus folgenden Gründen leider nicht anerkennen:...» Seien Sie deshalb bitte nicht allzu enttäuscht, wenn wir Ihnen heute leider mitteilen müssen, dass wir Ihre Reklamation nicht anerkennen können. Folgende Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt ...» «So gern wir auch jede Reklamation im Rahmen der Kulanz regeln würden, letztlich ist uns dies aus Kostengründen leider nicht möglich. Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir für unsere Kunden kostenlose Reparaturarbeiten nur während der Gewährleistungsfrist zusichern können.» «Dieser Anruf ist mir unangenehm. Auch wenn wir durchaus Verständnis für Ihren Wunsch haben, die beanstandete Ware zurückzugeben, so sprechen unsere, von Ihnen akzeptierten allgemeinen Geschäftsbedingungen doch dagegen. Haben Sie bitte Verständnis, wenn wir im Interesse der Gleichbehandlung aller Kunden von diesen Prinzipien nicht abweichen wollen.» «Nach eingehender Prüfung müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir Ihre Reklamation nicht anerkennen können. Diese Nachricht wird Sie vermutlich enttäuschen. Das ist verständlich. Folgende Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt: ...»
Praxistipp: Sprechen Sie dann in der Wir-Form. Damit signalisieren Sie das Team und nicht etwa die Einzelmeinung. Auch wenn das «Wir» am Telefon ungewöhnlich ist, wirkt es bei Absagen besser, ist schwerer angreifbar.
Verhalten bei Kundenverschulden Also: Nicht alle Reklamationen sind berechtigt. Es kann auch mal der Kunde Schuld haben, vor allem, wenn er bei Warenprüfung einen offensichtlichen Mangel nicht zur Kenntnis nimmt. Hier ist es wichtig, dass Sie Ihre Gewährleistungspflicht eindeutig in Ihren Konditionen definieren. Hat der Kunde also Schuld, müssen Sie seine Forderung zur kostenfreien Erledigung absagen.
Wie lehnen Sie aussergewöhnliche Forderungen ab? Tipp 1 Sobald Sie die Absage erkennen, rufen Sie gleich an. Schieben Sie Absagen oder schlechte Nachrichten für den Kunden nie auf die lange Bank. Wenn Sie zuerst schriftlich absagen, müssen Sie erreichbar sein, falls der Kunde anruft. Tipp 2 Prüfen Sie vor allem die Rechtslage. Was ist rechtsverbindlich vereinbart? Wo stehen Sie in der Pflicht? Mit welchen Konsequenzen müssen Sie rechnen? Tipp 3 Beauftragen Sie nicht einen Dritten, die Absage vorzunehmen. Kunden wollen den direkten Kontakt mit Ihnen und keine Drittpersonen. Sie sind der Ansprechpartner. Tipp 4 Versuchen Sie eine Absage mit einem Vorschlag zu verbinden. Entwickeln
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Elektrotechnik 5/08 | 47
Für den Chef
Tipps für Sie:
Sie gemeinsam mit dem Kunden eine Alternative oder einen Kompromiss.
de immer wieder. Ein klares «Nein» ist oft besser.
zu Nachdenklichkeit oder Rücknahme seiner harten Worte.
Tipp 5 Geben Sie Hintergrundinformationen. Der Kunde muss genau wissen, warum etwas nicht geht.
Wie reagieren Sie auf vorwurfsvolle Kunden?
Positive Unterstellung Unterstellen Sie ihm das von Ihnen gewünschte Verhalten, etwa mit diesen Worten: «Wie ich Sie einschätze, haben Sie nichts gegen mich persönlich, sondern sind nur wegen der Absage verärgert.» Da kann der Anrufer wohl kaum sagen: «Nein, es ist ganz anders.» Er muss also zustimmen.
Tipp 6 Machen Sie am nächsten Tag keinen Rückzieher, auch Ihr Vorgesetzter soll Ihre Absage nicht revidieren. Eine Absage ist eine Absage. Tipp 7 Nehmen Sie sich für Absagen Zeit, Zeit und nochmals Zeit.
Bei Absagen wegen einer unberechtigten Reklamation ist der Kunde meist sauer. Er ist vorwurfsvoll und Sie sind überrascht und verunsichert. Dabei sind Sie in einer Zwickmühle: Eigentlich möchten Sie gerne «zurückschiessen», andererseits wissen Sie, dass dies nicht geht. Es ist also ziemlich schwierig, sich richtig zu verhalten, wenn jemand vorwurfsvoll ist, laut und persönlich wird.
Empfehlungen, wenn der Kunde ärgerlich reagiert
Tipp 8 Machen Sie einem Kunden keine falschen Hoffnungen. Wenn etwas nicht geht, sagen Sie nicht, «es könnte vielleicht doch klappen».
Ignoriertechnik Sie sagen nichts, lassen alle bösen Worte vorüberziehen und nehmen keine Stellung. Der Anrufer hat sich schnell ausgetobt und ist später sachlich.
Tipp 9 Die Erfüllung von Sonderwünschen wird oft lebenslänglich. Einmalige Zugeständnisse von Ihnen will der Kun-
Betroffenheit äussern Sagen Sie dem wütenden Kunden: «Das trifft mich aber hart, was Sie da sagen.». Das führt beim Anrufer meist
Frage stellen «Warum sind Sie denn so persönlich?», «Was habe ich denn falsch gemacht?», «Was werfen Sie mir persönlich vor?» Da geht dem Anrufer schnell die Puste aus, sofern Sie am Telefon tatsächlich keine Schuld haben. Sie bekommen wenigstens persönlich einen «Freispruch». Nie zur Ruhe auffordern «Jetzt beruhigen Sie sich doch.», «Regen Sie sich doch nicht so auf.», «Werden Sie doch mal sachlich.» Niemand regt sich ab, wenn er solche Appelle hört. ET 18 Rolf Leicher
SIDOS – für maximale Sicherheit bei minimalem Aufwand. Gefahr lässt sich leicht vermeiden. In der Schweiz ist der Einbau von FI-Schutzapparaten für Badezimmer und Aussensteckdosen seit 1985 vorgeschrieben. Bei Objekten, die vor der Einführung dieses Obligatoriums gebaut wurden, haben Räume wie Kinderzimmer, Küche und Hobbyraum in der Regel keinen Schutz vor Fehlerströmen. Die SIDOS-Sicherheitssteckdose mit integriertem Fehlerstromschutzschalter ermöglicht mit kleinstem Aufwand die bestmögliche Sicherheit. Beraten Sie Ihre Kunden über den von der bfu und vom SEV empfohlenen Sicherheitsstandard sowie die attraktiven Möglichkeiten mit SIDOS. Bei ABB profitieren Sie von einer lückenlosen Produktpalette, einem kompetenten Support und vom Verkauf über starke Grosshandelspartner. Das ganze Levy-Sortiment – mit 5 Jahren Garantie.
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48 | Elektrotechnik 5/08
Schaltuhren, die unentbehrlichen Helfer im Hausbereich und der Industrie, sind talentierter geworden
Schaltuhren – neuste Trends in der Technik Schaltuhren haben sich in der Elektroinstallation einen festen Platz erobert. Von abenteuerlichen Konstruktionen der 50er-Jahre haben sich die Geräte zu formschönen und leicht bedienbaren Geräten entwickelt. Das Spektrum reicht von einfachsten bis zu komplexen, fernsteuerbaren Geräten. Raymond Kleger
Obwohl sich das Einsatzgebiet von Schaltuhren in der Elektroinstallation in den letzten Jahren verringert hat, gibt es doch unterschiedlichste Anwendungen für einfache bis komplexe Uhren. Schaltuhren blicken auf eine lange Geschichte zurück. Allerdings waren sie bis in die 50er-Jahre sehr klobig aufgebaut. Der Gründer der Firma Grässlin hat die Uhrentechnik revolutioniert. Es gelang Dieter Grässlin, die Uhren in den 60er-Jahren wesentlich kompakter und bedienungsfreundlicher aufzubauen. Für Uhren gibt es nach wie vor viele Anwendungen im Privathaushalt. Die Beleuchtung im Aquarium ist einzuschalten, die Bewässerungsanlage zu aktivieren oder die Aussenbeleuchtung permanent während einer gewissen Zeit am Abend einzuschalten. Im industriel-
Schaltuhren für den Kleinverteilereinbau. Neuste Versionen verfügen über Benutzerführung im Klartext. (Quelle Theben)
len Umfeld sind Schaltuhren bei der Steuerung von Motoren, Pumpen und anderem im Einsatz. Ein weiteres typisches Einsatzgebiet sind Werbe- und Strassenbeleuchtungen sowie Schaufensterbeleuchtungen. Moderne Uhren sind aber nicht nur als Uhren zu gebrauchen, sondern es lassen sich auch Impulse zählen oder die Betriebsstunden eines Gerätes erfassen.
Substitution von Schaltuhren Obwohl es in diesem und anderen Beiträgen in dieser Elektrotechniknummer um Schaltuhren geht, wurden diese in den letzten 20 Jahren zunehmend aus dem Alltag von Elektroinstallateuren verdrängt. An ihre Stelle sind Bewegungsmelder und Dämmerungsschalter getreten. Lampen brennen dadurch nur noch bei Bedarf und nicht nach einem starren zeitlichen Muster. Schaltuhren haben sich dafür neue Anwendungsgebiete erobert, in dem sie flexibler geworden sind. Sie können z. B. für eine Anwesenheitsvortäuschung bei verlassenem Haus sorgen. Dabei läuft nicht ein ganz starres zeitliches Programm ab, sondern die einzelnen Lampenkreise werden im vorgesehenen Zeitfenster durch zufällig generierte Zeiten ein- und ausgeschaltet. Und dies garantiert, wie Untersuchungen zweifelsfrei belegen, eine kleinere Einbruchswahrscheinlicht.
Mechanisch oder elektronisch Bei den modernen Uhren sind von der Funktion her zwei unterschiedliche Prinzipien auszumachen. Es sind die mechanischen Uhren, die über einen Motorantrieb verfügen und eine Scheibe antreiben, die mit einfach einstell-
baren Reitern besetzt ist. Dieses Reitersystem ist von Grässlin erfunden worden und erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit, denn das parametrierte Zeitprogramm ist selbst von einem Laien sofort erkennbar und ohne Studieren eines Handbuches einstellbar (Bild 1). Die Erfahrung zeigt nämlich: Das Handbuch fehlt ohnehin nach der Installation. Und damit sind wir auch schon mitten im Thema von rein elektronischen Uhren, die ausser dem eingebauten Relais keine elektromechanischen Bauteile enthalten. Die elektronischen Uhren haben das Zeitalter der Miniaturisierung eingeläutet und damit vielen Anwendern nicht nur eitel Freude bereitet. Manchmal ist die übertriebene Miniaturisierung nicht ganz einsichtig, denn ob jetzt für die Schaltuhr in einem Kleinverteiler 2 Modulbreiten belegt werden oder nur eine Modulbreite belegt wird, ist in den allermeisten Fällen unerheblich. Hingegen die Bedienung der Uhr leidet massiv, wenn kaum noch Platz für eine vernünftige Anzeige, geschweige denn Bedienungselemente besteht. Es kommt hinzu, dass die kleinen Anzeigen bestenfalls Zahlen anzeigen können aber sicher keine Texte und damit wird das Bedienen der Uhr zur Tortur. Für einen Nichteingeweihten ist da ohne Handbuch kaum eine Einstellung machbar.
Trend: Benutzerführung Neue, voll digital aufgebaute Uhren, zeichnen sich dadurch aus, dass sie über eine Benutzerführung mit Klartextanzeige verfügen (Bild 2). Dies macht die Konfiguration wesentlich einfacher und vor allem ein Benutzerhandbuch überflüssig, denn dieses ist so quasi im Gerät integriert. Diese Technik ist natürlich etwas teurer, weil das Display und der dazu nötige Prozessor aufwendiger sind. Allerdings sind im Prozessorbereich in den letzten Jahren die Preise enorm gefallen. Mussten sich vor 10 Jahren MikroconElektrotechnik 5/08 | 49
Elektrische Installationstechnik
Marktübersicht Schaltuhren 2 E/M
Min. Schaltintervall
Anzahl Schaltungen pro Tag
3 Funktionen Z, F, I, B, P
Menügeführte Pr. am Gerät
6A/250VAC ind: 8A/250VAC Lampe: 1000W
E
1 min
Bis 50 Schaltungen/Tag möglich
F, So/Wi autom.
Ja
220-240VAC 100-120VAC/ 24VAC/DC
16A/250VAC ind: 8A/250VAC Lampe: 1000W
E
1 min
Max. 50 (= 50 Speicherplätze)
F, So/Wi autom.
Ja
2W
220-240VAC / 100-120VAC/ 12/24VAC/DC
16A/250VAC ind: 8A/250VAC Lampe: 1000W
E
1 min
Max. 50 (= 50 Speicherplätze)
F, So/Wi autom.
Ja
3 Jahre
1W
220-240VAC / 100-120VAC
16A/250VAC ind: 8A/250VAC
E
1 sec.
Max. 50 (= 50 Speicherplätze)
F, Z, I, So/Wi autom.
Ja
R
3 Jahre
1W+1S
220-240VAC
16A/250VAC ind: 8A/250VAC Lampe: 1000W
E
1 min.
Max. 50 (= 50 Speicherplätze)
F, Z, I, So/Wi autom.
Ja
G: Talento 992 plus DCF
R
6 Jahre
2W
220-240VAC / 100-120VAC/ 24VAC/DC
16A/250VAC ind: 8A/250VAC Lampe: 1000W
E
1 sec.
Max. 800 (= 800 Speicherplätze)
F, Z, I, So/Wi autom.
Ja
G: Talento 111
R
/
1W
220-240VAC
16A/250VAC ind: 4A/250VAC Lampe: 1350W
M
30 min.
n.A.
/
n.A.
G: Talento 211 mini
R
50h
1S
230VAC / 110VDC
16A/250VAC ind: 4A/250VAC Lampe: 1000W
M
30 min.
n.A.
/
n.A.
H: EH-Serie
E R
200h
1S/1W
230V 16A
M
15 min 2h
Nein
S
H: EE110
R
200h
1W
230V 16A
M
15 min
Nein
S
H: EG010/ EG071
R
3 Jahre
1W
230V 16A
E
1 min
Nein
S
H: EE171
R
3 Jahre
1W
230V 16A
E
1 min
Nein
S
H: EG-Serie
R
5 Jahre
1W/2W
230V 16A
E
1 min
F, I, P
S
H: EG471/ EG401
R
10 Jahre
3W+1S
230V 16A
E
1 min
F, I
S
H: EE180/ EE181
R
5 Jahre
1W/2W
230V 16A
E
1 min
F, I
S
H: TX022/ TX023
R
5 Jahre
2 KNXKanäle
230V 16A
E
1 min
F, I
S
T: TR 610/ TR 612
R
10J
1/2
230-240VAC 110/120VAC, 12/24V AC/DC
230V 16A
E
1 min
56 Speicherplätze
F, B, P
Ja
T: TR 611/ TR 622
R
10J
1/2
230-240VAC 110/120VAC, 12/24V AC/DC
230V 16A
E
1s
84 Speicherplätze
Z, F, I, B, P, 2 Zufallsprogr.
Ja
T: SEL170/ SEL171/ SEL172
R
10J
1/1/2
230-240VAC
230V 16A
E
1 min
54/84/84 Speicherplätze
F, B, P, Nachtabschaltung
Ja
T: TR 641/ TR 642/ TR 644
R
1.5J
1/2/4
230-240VAC 12/24V AC/DC
230V 16A
E
1s
324 Speicherplätze
Z,F,I,P, Feiertagsdatenbank
Ja
T: TR 030
U
10J
1
230-240VAC
230V 10A
E
1s
42 Speicherplätze
Z, F, I, P, Zufallsprogr.
Ja
T: SYN 161/ SUL 181
R
- / 3T
1
230-240VAC
230V 16A
M
30 min
48
-
-
T: SYN 168/ SUL 188
R
-/ 3T
1/1/2
230-240VAC 12/24V AC/DC
230V 16/16/10A
M
30 min
96
-
-
T: MEM 198/ SUL 188hw
R
3T
1/2
230-240VAC
230V, 16/10A
M
4h/45 min, 12h
24
-
-
E: Night-switch
NAP
DCF int.
1
230-240VAC
230V, 16/10A
E
1 min
1 Aus, 1 Ein
keine
Ja
Themen Produktname
1 Aufbau Uhr R, U
Gangreserve
Anzahl Kanäle
Spulen-Spannung
G: Talento 371 mini plus
R
3 Jahre
1W
220-240VAC / 50-60Hz
G: Talento 371 plus
R
3 Jahre
1W
G: Talento 372 plus
R
3 Jahre
G: Talento 671 plus DCF
R
G: Talento 792 plus
Schaltleistung
G: Grässlin, H: Hager, T: Theben HTS, E: Elgatech 1 Aufbau Uhr: R=Reihenbaugerät, U=Unterputzmodul Gr. 1 2 E=Elektronisches oder M=mechanisches Uhrwerk 3 Funktionen: Z=Zyklusprogramm, F=Ferienprogramm, I=Impulsprogramm, B=Betriebsstundenzähler, P=Partyschaltung
50 | Elektrotechnik 5/08
4 Anschlusstechnik F/S
5 Nulldurchgangsschaltung
DCFAntenne
6 Tastereingang
Wochenuhr
Jahresuhr
Astro. Uhr
Pr. am Gerät oder/mit PC
VP in Fr.
S
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Gerät
133
1 Modul breit; Freie Blockbildung, aut. Sommer-Winterzeitumschaltung
S
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Gerät
119
2 Modul breit; Einfache Bedienphilospohie, Freie Blockbildung, aut. So/Wi
S
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Gerät
139
2 Modul breit; Einfache Bedienphilospohie, Freie Blockbildung, aut. So/Wi
S
Nein
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Gerät
256
2 Modul breit; Freie Blockbildung, aut. So/ Wi, Display beleuchtet, DCF-Anschluss
S
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Ja
Gerät
256
2 Modul breit, Astro-Funtkion, einfache Bedienphilosophie, Freie Blockbildung, aut. So/Wi, Display beleuchtet
S
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Gerät PC Internet
auf Anfr.
3 Modul breit; Freie Blockbildung, aut. So/ Wi, Display beleuchtet, Zufallsgenerator DCF- und GPS-Antenne
S
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
57
Hand-0-Automat-Umschaltung Synchron
S
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
96
Hand-Automat-Umschaltung Quarz
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
59.90 bis 161.6
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
251.60
Nein
Nein
Nein
EG010
EG071
Nein
Nein
Nein
113.5/ 122.50
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
268.6
«Dämmerungschalter mit Fühler: Helligkeitsbereiche 5 bis 100 lux, 50 bis 2000 lux»
Nein
EG103D
EG103E
Ja
Ja
Nein
Nein
Ja
144.80 bis 221
«Ausnahmeprogramm bei eingestecktem Schlüssel, geliefert mit Programmschlüssel»
Nein
Ja
Nein
Ja
EG471
EG401
Nein
Ja
342.7/ 666.40
geliefert mit Programmschlüssel
Nein
Nein
EE180
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
206.2/ 279.50
«Ausnahmeprogramm bei eingestecktem Schlüssel, geliefert mit Programmschlüssel»
Nein
TX023
Nein
Ja
Ja
Nein
Nein
Ja
275.10/ 302,90
«Ausnahmeprogramm bei eingestecktem Schlüssel, geliefert mit Programmschlüssel»
F
Ja
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Gerät und PC
119/ 161
Abschaltbare Displaybeleuchtung,Temp.bereich -30°C - +5°C,
F
Ja
Ja/Nein
Ja
Ja
Nein
Nein
Gerät und PC
164 bis 203
Abschaltbare Displaybeleuchtung,Temp.bereich -30°C - +5°C,
F
Ja
N/J/J
N/J/J
Ja
Nein
Ja
Gerät und PC
216 bis 314
Mit z
S
Nein
beide
Nein
Nein
Ja
Nein
Gerät und PC
353 bis 615
6 verschiedene Typen,
S
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Gerät
172
Gleiche Programmierung wie bei «R»-Geräten
S
Nein
Nein
Nein
Tag
Nein
Nein
Gerät
57/ 99
Segment-Schaltuhr
S
Nein
Nein
Nein
Tag
Nein
Nein
Gerät
58/ 99/97
Steckreiter-Schaltuhr
S
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Gerät
158/177
Steckreiter-Schaltuhr
S
Nein
Antenne int.
Ja
Nein
Nein
Nein*
Gerät
360.-
«Dämmerungschalter mit DCF Schaltuhr und Minuterie, Einfache Programmierung, total Wartungsfrei»
Spezielles
* Dämmerungsschalter integriert 4 Anschlusstechnik: F=Federsteck- oder S=Schraubklemmen 5 Nulldurchgangsschaltung: (speziell interessant bei kapazitiver Last) 6 Tastereingang: (z.B. minuterie aktivieren)
Elektrotechnik 5/08 | 51
2
1
3
Bild 1 links: Klassische mechanische Schaltuhr talento 171 mit einfachsten Einstellmöglichkeiten und rechts elektronische Uhr, talento 371 mini. Beide Uhren von Grässlin haben einen Kanal, ein Tagesprogramm, 230 V und einen Kontakt 16 A. Quelle Grässlin (Elbro) Bild 2 Display der Verteileruhr TRtop2 von Theben, sie bietet eine Benutzerführung mit Klartext. Auf dem Display ist jederzeit das Datum, die Zeit, der aktuelle Schaltzustand, die programmierten Schaltzeiten und der Wochentag ersichtlich. Bild 3 PC-Software EG003 mit Schlüsseladapter und USB-Kabel zur Programmierung aller Hager Tages/Wochen- und Jahresschaltuhren.
troller noch mit marginalem Speicherplatz und Rechenkapazität begnügen, ist das heute mindestens bei Speicherplatz kaum noch ein Thema. Flashund RAM-Speicher sind billig und so ist es auch kein Problem, dass eine einfache Schaltuhr eine Benutzerführung in 15 Sprachen anbietet. Es ist auch Platz für viele unterschiedlichste Zeitprogramme vorhanden.
Programmierung am PC Auch eine raffiniert aufgebaute Benutzerführung im kleinen LCD-Bildschirm der Uhr ist weit vom Komfort einer PCOberfläche entfernt. Deshalb sind einzelne Uhrenhersteller dazu übergegangen und bieten raffinierte PC-Programme an, die es erlauben, auf einfachste Weise auch komplexe Zeitprogramme zu parametrieren (Bild 3). Das festgelegte Zeitprogramm wird dann per Stick in die Uhr geladen. Dass dazu keine gewöhnlichen USB-Sticks zu gebrauchen sind, ist schwerlich zu verzeihen. Die Hersteller verlangen eine Programmierstation an der USB-Schnittstelle, mit der sich die speziellen Sticks laden lassen. Es ist natürlich klar, dass wenn normale USB-Sticks zum Einsatz gelangen könnten, dies nochmals einen etwas leistungsfähigeren Prozessor in der Uhr verlangen würde, denn das Bedienen einer USB-Schnittstelle verlangt Hardware- und Rechenkapazität. Doch damit könnte man auch dem Endverbraucher problemlos die Möglichkeit geben, über die PC-Software seine Uhr selbst zu parametrieren. Dies wiederum würde den Elektroinstallateur in mancher Hinsicht entlasten und für den Endverbraucher wäre das ein echter Komfort. 52 | Elektrotechnik 5/08
Komfortuhren Bei den Uhrenherstellern hat man gemerkt, dass die Einstellung der Uhr der kritische Punkt ist. Sowohl bei Theben als auch bei Grässlin hat man sich deshalb seiner Kunden, das sind zu einem wesentlichen Teil Elektroinstallateure, erinnert und deshalb versucht, ihre Bedürfnisse mindestens bei den Komfortuhren besser zu befriedigen. Was nützt die schönste und kleinste Uhr, wenn man sie nicht bedienen kann? Bei Theben sieht die Menüführung bei Digital-Schaltuhren TERMINA top so aus: Deutsch ( 15 Sprachen sind wählbar ) Programm behalten Datumsformat (z.B. 31 12 08) Jahr 2008 Monat 04 Tag 23.04 Zeitformat 24 h Stunde 21:3624 So-Wi Europa 23 04 37 Off 21:3724 __3__ Das ist ein kleiner Ausschnitt aus der Menüführung. Hier kann eigentlich kaum etwas schief gehen. Abgesehen davon lässt sich jeder Wert problemlos korrigieren. Interessant ist auch bei diesen Uhren, dass sich die Anzahl der Kanäle durch weiter anreihbare Zusatzmodule ergänzen lassen. Natürlich hält die Stecktechnik auch bei Schaltuhren Einzug und erlaubt so auch die Verdrahtung im Kleinverteiler zu optimieren. Theben wendet auch eine spezielle patentierte Technik bei den Ausgangs-
relais an. Diese werden nämlich so angesteuert, dass die Kontakte im Nulldurchgang schliessen. Damit reduziert sich der Einschaltstromstoss bei elektronischen Vorschaltgeräten von Leuchtstoff- oder Niedervolthalogenlampen und anderen Geräten, die am Eingang einen Gleichrichter mit nachgeschaltetem Kondensator haben. Der Prozessor weiss um die Anzugsverzögerung des Relaiskontaktes und optimiert die zeitliche Ansteuerung der Relaisspule, in dem der Einschaltstromstoss im Lastkreis gemessen wird. Dies garantiert eine deutlich längere Lebensdauer des Relaiskontaktes.
talento 891/2 plus von Grässlin Die talento plusTOP Serie – talento 891/2 plus und talento 991/2 plus – sind die modernsten Vertreter von Grässlin bezüglich Verteilerzeitschaltuhren. Es gibt diese mit Tages-, Wochen- und Jahresprogramm. Die Uhr hat 3 Jahre Gangreserve, ist mit einem Handschalter ausgerüstet, verfügt über eine Zufallsschaltung und ist am PC programmierbar. Es ist eine Erweiterung bis auf 8 Kanäle möglich. Die Uhr lässt sich auch als Impulszähler und Betriebsstundenzähler nutzen. Es ist eine Kommunikation über LAN, USB und Internet möglich. Die Version 991 verfügt über einen Schaltkanal, die Version 992 über 2 Kanäle.
Komfortuhr EG103E von Hager Die Tages-/Wochen-Schaltuhr belegt 2 Modulbreiten (35 mm). Das Sortiment besteht aus Ein- und Zwei-Kanal-Uhren in Ausführungen mit Grundfunktionen und erweiterten Funktionen. Praktisch für die zeitliche Unterbrechung des Pro-
4 Bild 4 Verteileruhr talento 991/992 von Grässlin.
Datum und Uhrzeit sowie einem Programmschlüssel ausgeliefert, der neben dem Sichern, Auslesen und Kopieren auch steckbare Ausnahmeprogramme möglich macht. Das heisst, wenn nach Einstecken des Schlüssels keine Funktion gewählt wird, läuft nach 10 Sekunden das im Schlüssel gespeicherte Programm ab. Wenn der Schlüssel entfernt wird, läuft wieder das Programm in der Uhr. Dazu passend gibt es die weiter oben vorgestellte PC-Software EG003 mit Schlüsseladapter und RS232-Kabel zur Programmierung aller Hager Tages/Wochen- und Jahresschaltuhren.
MicroRex 31 Su/Wi von EHS gramms (z.B. bei Ferien) ist die Funktion ON/OFF mit Anfangs- und Enddatum, das bei den Uhren EG103 auch die DCF-77-Synchronisation erlaubt. Auch ein Zufallsmodus, zum Beispiel zur Anwesenheitssimulation, kann über das Menü aktiviert werden. Die Impulsschaltung von 1 Sek. bis 30 Min. ermöglicht unter anderem zyklisch Pumpen oder auch Schulglocken anzusteuern. Bei der EG103E steht sogar ein 230-VEingang zur Verfügung, mit dem die aktuelle Kontaktstellung umgeschaltet wird. Alle Uhren bieten bis zu 56 Programmschritte, temporäre oder permanente Handbedienung, sowie automatische Sommer-/Winterzeitumstellung. Die Schaltschritte sind pro Tag oder in Tagesgruppen einfach zu programmieren. Im Display-Menu, das zum Teil mit Hintergrundbeleuchtung ausgestattet ist, kann das Programm auch abgefragt werden. Eine Balkenanzeige erleichtert zusätzlich visuell die Tagesübersicht. Die Uhren werden mit eingestelltem
Mechanische Uhren erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Die Einstellungen sind sofort erkennbar und auch von einem Laien ohne grosses Studium einer Broschüre zu erledigen. Dass diese Uhren nach dem Anschluss der Spannungsversorgung bzw. nach dem Ausfall der Speisung automatisch die richtige Zeitstellung einnehmen, eine Gangreserve von 6 Jahren bieten können und über eine automatische Sommer-/Winterzeitumstellung verfügen, ist in der Tat verblüffend. Die Uhr kann auch in einem Schnelllaufmodus die eingestellten Schaltprogramme in einem deutlich beschleunigtem Ablauf ausführen und dadurch lässt sich erkennen, ob die Uhr die eingestellten Zeitprogramme in der gewünschten Weise ausführt. Die Uhr arbeitet quarzgenau. Wenn sich die Uhr nach einem Netzausfall wieder auf die richtige Zeit synchronisiert, ist das am Blinken der LED ersichtlich. Bei einer Abweichung der aktuellen Uhrzeit kann die Zeigerstellung manuell korrigiert werden,
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Bild 5 Verteileruhr EG103E von Hager. Programmübertragung per Stecker auf die Uhr. Bild 6 NucriRex 31 Su/Wi von EHS mit 6 jähriger Gangreserve. Bild 7 TR 622 top2 von theben mit Klartextprogrammierung und vielen Extras.
5
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dies muss aber während der Synchronisierung unterlassen werden.
TR622 top2 von Theben Die Uhr belegt in der Breite 35mm, also zwei Teileinheiten und verfügt über eine Gangreserve von 10 Jahren. Die Sommer-/Winterzeitumschaltung erfolgt bei allen Versionen automatisch. Die Bedienerführung erfolgt auf total drei Zeilen und ist Text geführt. Auf dem Display sind das Datum, die Zeit, der aktuelle Schaltzustand, die programmierten Tagesschaltzeiten und der Wochentag jederzeit ersichtlich. Das Display ist hinterleuchtet, kann dauernd brennen
7 oder automatisch nach der letzten Bedienung nach einer gewissen Zeit ablöschen. Es besteht die Möglichkeit, die Sonnenaufgangs- und Untergangszeiten (± 120 min) zu berücksichtigen und so die Schaltzeiten immer bei gleicher Dämmerung auszuführen. Es sind mehrere Schalthandlungen pro Tag möglich, bis 84 Speicherplätze. Mit einem Schnelldurchlauf lässt sich die korrekte Programmierung der Schaltzeiten kontrollieren. Die Uhr verfügt über Steckklemmen und lässt sich damit rationell verdrahten. Es gibt einen wählbaren Astromodus pro Kanal. Die Geräte verfügen auch über eine Impuls- und Zy-
klusfunktion, 2 Zufallsschaltungen, einem Betriebsstundenzähler mit Rückstellung und Servicefunktion zur Überwachung von Wartungsintervallen, und externen Eingang für ON/OFF, Schaltungsvorwahl oder Countdown (Minuteriefunktion). Über die klassische Programmierung direkt beim Display kann die Programmierung auch bequem am PC erfolgen. Die gleiche Software kann auch für die neuen astronomischen Schaltuhren und die neuen Dämmerungsautomaten eingesetzt werden. Hierbei wird der Datentransfer durch spezielle Speicherstecker vom PC zur Uhr bewerkstelligt. Eine zusätzliche externe DCF-Antenne garantiert eine weltweite Zeitsynchronisation und somit eine präzise Zeitangabe rund um den Globus.
Fazit Schaltuhren stehen auch heute noch in vielen Anwendungen im Haushalt und der Industrie im Einsatz. Bei den elektronischen Uhren hat sich bei den komfortableren Versionen eine PCProgrammierung durchgesetzt. ET 08 Raymond Kleger Raymond.kleger@elektrotechnik.ch
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54 | Elektrotechnik 5/08
Ob Modbus, Profibus, CAN-Bus, Interbus oder proprietäre Systeme – all diese unterschiedlichen Protokolle haben dasselbe Ziel: Sie sollen den Austausch von Daten und Steuerbefehlen in komplexen Herstellungsprozessen und Systemen erleichtern, den Aufwand für die Inbetriebnahme einer Installation und somit die Kosten der Anlagen reduzieren.
Gérard Demeulenaere
In der Automatisierung kommen verschiedene Bussysteme zum Einsatz, wobei hier zwei Hauptkategorien unterschieden werden: Feldbusse, die überwiegend im Maschinenbau zum Einsatz kommen, und Industrie-Feldbusse für die Prozess- und Fabrikautomation. Feldbusse sind leitungs-, funk- oder optisch verbundene serielle Bussysteme, mit denen Sensoren wie Druckwächter, Füllstandswächter, induktive oder kapazitive Näherungsschalter sowie Aktoren wie Antriebe, Meldeleuchten oder Anzeigetableaus mit Steuerungsgeräten und Leitrechnern verbunden werden. Über sie erfolgt der schnelle Datenaustausch zwischen den Komponenten. Je nach Ausführung nutzen sie unterschiedliche Übertragungsprotokolle und können von der Topologie her unterschiedlich aufgebaut sein, nämlich ring-, stern-, linien- oder baumförmig.
Interbus Der von Phoenix Contacts entwickelte Interbus-S ist ein standardisierter Feldbus mit einer Ringtopologie, bei dem der Abstand zwischen zwei einzelnen Teilnehmern maximal 400 Meter und die Gesamtlänge des Busaufbaues 13 Kilometer betragen kann. Die Datenübertragungsrate liegt bei 500 kbit/s oder 2 Mbit/s. Interbus eignet sich für sehr viele Anwendungen, von automatisierten Prozessen in Herstellungsbetrieben bis hin zu lokalen Systemen wie zum Beispiel automatisierte Schneekanonen. CANopen Das CAN-Bussystem (Controller Area Network) wurde ursprünglich für die Kraftfahrzeugindustrie entwickelt, um die Verkabelung und die Koppelung von Sicherheitssystemen im Fahrzeug zu vereinfachen. Auch Komfortkomponenten wie Radio, Telefon, GPS oder Klimaanlage können mit diesem Sys-
tem mit einer Übertragungsrate von 500 kbit/s verbunden werden. Die Datentransferraten sind abhängig von der Buslänge und betragen beispielsweise 500 kbit/s bei 100 Metern. Das Kommunikationskonzept des CANBusses beruht auf dem Prinzip der Rundfunkübertragung, d. h. jede an das Netzwerk angeschlossene Station empfängt den Datenrahmen direkt von der Sendestation und entscheidet, was sie mit der Nachricht machen soll, ob eine Antwort erforderlich ist und ob danach gehandelt werden muss. Aufgrund seiner Einfachheit und Flexibilität hat das Anwendungsgebiet des CAN-Feldbusses stark zugenommen und geht mittlerweile weit über die Automobilindustrie hinaus. In der industriellen Automation und Fertigungstechnik nutzt das CANopen-System einen seriellen CANFeldbus gemäss dem ISO−11898-Standard, einem Protokoll für standardisierte Kommunikationsverfahren. Die Vielseitigkeit des Protokolls spiegelt sich in der grossen Anzahl an Geräten, Schnittstellen und Anwendungsprofilen wider, die für CANopen erhältlich sind. So können beispielsweise auch die PDA/PDR-Dünnfilm-Druckmessumformer von Baumer optional über
Bild 1 Der Messkopfverstärker FlexTop 2231 kommuniziert über Profibus PA.
1 Feldbusse für den Maschinenbau
Rubriken
Bei Feldbussen in Maschinenbau-Anwendungen sind Sensoren und Aktoren mit einem Steuerungsgerät über sogenannte API-Progammschnittstellen (Application Programming Interface) wie Interbus-S, CAN und DeviceNet verbunden. Sie ermöglichen einen schnellen Datenaustausch zwischen den einzelnen Busteilnehmern, binären oder analogen Sensoren, Aktoren und logischen Steuereinheiten. Diese Art von Feldbussen ist weltweit verbreitet und für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen geeignet.
Steuer- und Regeltechnik
Feldbusse in der Prozesstechnik
Elektrotechnik 5/08 | 55
2
Bild 2 Sauerstoffgenerator in einer Abwasseraufbereitungsanlage: Druck- und Temperaturmessgeräte kommunizieren über Modbus.
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Bild 3 Die digitalen Druck- und Temperaturmessgeräte TED und ETTN in Modbus-RTU/RS485-Varianten.
das CANopen-Protokoll kommunizieren. Diese ursprünglich für einen Hersteller mobiler Betonpumpen entwickelten Drucktransmitter eignen sich auch für besonders anspruchsvolle Embedded-Umgebungen wie landwirtschaftliche Maschinen oder Krane.
Industrie-Feldbusse für die Prozessund Fabrikautomation HART Für Prozesse in der Fertigungstechnik wurde bereits 1986 das HART-Protokoll (Highway Addressable Remote Transducer) eingeführt, das der Feldbus-Implementierung vorausging. Bei diesem weitverbreiteten Kommunikationssystem wird ein bestehendes analoges 4bis 20-mA-Signal durch ein binäres digitales Signal überlagert, welches aus zwei sinusförmigen Signalen mit unterschiedlichen Frequenzen besteht: Eine digitale «1» wird mit der Frequenz 1,2 kHz und eine «0» mit der Frequenz 2,2 kHz dargestellt. Wird der Feldbus digital genutzt, ist die Anzahl an Geräten, die an ihn angeschlossen werden können, mit maximal 16 Stück relativ gering. Dadurch ist das HART-Protokoll für viele schnelle Kontrollapplikatio56 | Elektrotechnik 5/08
nen eher ungeeignet. Allerdings ist dieses Protokoll bei Wartungsaufgaben weitverbreitet und dient dort vor allem zur Ermittlung und Justierung von digitalen Messumformern mit einem analogen 4- bis 20-mA-Signalausgang. Profibus Das 1987 entwickelte Profibus-Protokoll (PROcess FIeld BUS) ist ein standardisierter, herstellerunabhängiger Feldbus, der in Europa vor allem in der Prozessindustrie weitverbreitet ist. So basieren beispielsweise die Prozesse in der Nahrungsmittelindustrie meistens auf dieser Feldbuslösung. Den Profibus gibt es in verschiedenen Varianten: Der meistgenutzte ist der Profibus DP, der zur Kommunikation von dezentralisierten Peripheriegeräten mit den Steuerungs- und Automatisierungssystemen dient. Er ist für einen schnellen Datenaustausch konzipiert und ermöglicht die Kommunikation quer über die Feldebene. Über verdrillte Zweidrahtleitungen (STP-Kabel) kann der Feldbus bis zu 1,2 Kilometer lang sein, über Lichtwellenleiter sogar mehrere Kilometer. Die Übertragungsrate liegt bei 9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s.
Auf der Basis des Profibus DP wurde als anwendungsorientierte Variante der Profibus PA speziell für die Prozessautomation entwickelt. Er wird zur Kontrolle von Messgeräten durch ein Prozessleitsystem in der Prozess- und Verfahrenstechnik eingesetzt. Diese Profibus-Variante ist auch für explosionsgefährdete Bereiche geeignet. Hier fliesst auf den Busleitungen in einem eigensicheren Stromkreis nur ein schwacher Strom, sodass auch im Störfall keine explosionsfähigen Funken entstehen können. Der Nachteil dieser Variante ist die langsamere Datenübertragungsrate von 31,25 kbit/s. Die elektrische Übertragung über die RSSchnittstelle erfolgt über verdrillte Zweidrahtleitungen. Die Bustopologie kann im sicheren Bereich maximal 1900 Meter lang sein, in explosionsgefährdeten Bereichen maximal 1000 Meter. Profibus ist der einzige Feldbus, der in der Fertigungsautomatisierung und in der Prozessautomatisierung gleichermassen eingesetzt werden kann und hat sich mittlerweile zum Weltmarktführer entwickelt. Auch Baumer bietet in seiner Produktpalette zahlreiche Geräte an, die über Profibus PA kommunizieren können. So ist der Messkopfverstärker FlexTop 2231 mit einem Eingang für Widerstandsthermometer oder Thermoelemente konfigurierbar und in einer ATEX-Ausführung erhältlich. Auch der Druckmessumformer FlexBar 3431, der sich besonders für Prozesse in der Nahrungsmittel- und in der pharmazeutischen Industrie eignet, ist in einer ATEX-Ausführung lieferbar. In den jeweiligen ID-Karten dieser Geräte, den EDD (Electronic Device Description), sind die Profibus-kompatiblen Parameter und Einstellungstools aufgeführt. (Bild 1) Auf internationaler Ebene konkurriert Profibus mit dem Foundation Fieldbus H1, der 1994 durch den Zusammenschluss der Nutzerorganisation WorldFIP und des international besetzten ISP-Konsortiums (Interoperable Systems Project) entstanden ist. Anders strukturiert als der Profibus, basiert dieser Feldbus auf Funktionsblöcken und Device-DescriptionBlöcken. Der Foundation Fieldbus H1 ist wie der Profibus PA speziell für Prozesskontrolle konzipiert. Auch hier erfolgt die Datenübertragung mit
Bild 4 Kommunikation der Grenzwerteinstellungen des Druckmessumformers TEDM über Modbus.
5
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Bild 5 Füllstands- und Leitfähigkeitssensoren von Baumer Process Instrumentation.
31,25 kbit/s und über verdrillte Zweidrahtleitungen, die auch die Stromversorgung der Geräte liefern. Der Feldbus wird überwiegend in der chemischen und petrochemischen Industrie sowie in Energiekraftwerken eingesetzt. Vor allem in den USA und im Nahen Osten ist dieses System sehr verbreitet. Modbus Das 1979 von Gould-Modicon entwickelte Modbus-Protokoll ist ein Master-Slave-System, das Transmitter, Aktoren oder Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung (API) an einen PC koppelt. Das System arbeitet sehr zuverlässig und kann mittlerweile als industrieller De-facto-Standard bezeichnet werden. Selbst für Kleinprozesse wie Feueralarmsysteme, automatische Druckprüfstände oder einfachere Wasseraufbereitungsanlagen eignet es sich hervorragend. (Bild 2) Das Kommunikationsprotokoll wird entweder über ASCII-Code mit 2x8Bit oder RTU (Remote Terminal Unit) mit 4 x 8 Bit übertragen. Der RTU-Modus ermöglicht einen höheren Datendurchsatz bei gleicher Übertragungsrate. Für die digitalen Druck- und Temperaturmessgeräte der TED- und ETTN-Baureihen hat Baumer jeweils
Modbus-RTU/RS485-Varianten entwickelt, die zum Beispiel in eigenständigen, auf Flüssiggas basierenden atmosphärischen Gaserzeugungsanlagen eingesetzt werden. (Bild 3) Das Modbus-Protokoll kommt in zahlreichen Anwendungen wie dem Remote-Management von Lagertanks, in Motorprüfständen und -sensoren oder zur Überwachung der Energieversorgung zum Einsatz. (Bild 4)
Aktuelle Entwicklungen und Ausblick In den vergangenen drei Jahren haben sich neue Standards entwickelt, die auf dem TCP/IP-Protokoll basieren: Profinet ist ein Standard für ein industrielles Ethernet in der Automatisierungstechnik und ergänzt die bewährten Bus-Technologien für Anwendungen, bei denen schnelle Datenkommunikation in Kombination mit industriellen IT-Funktionalitäten gefordert wird. Der Foundation Fieldbus HSE ist ein HighSpeed-Ethernet-Bus für die API-Kommunikation. Des Weiteren gibt es ein Ethernet/IP-System von Rockwell Automation, das die Überprüfung der Steuerungsinformationen von jedem Ort aus und zu jeder Zeit über einen Standard-Internet-Browser erlaubt, sofern Webserver-taugliche Produkte ver-
wendet werden. Eine Vielzahl von Übertragungsmedien kann dabei zum Einsatz kommen, von abgeschirmtem Kupferdraht über Glasfaserkabel bis hin zu drahtlosen Verbindungen. Solche Systeme werden sich zwar in Zukunft noch stärker weiterentwickeln, jedoch können sie bei vielen Prozessen die traditionellen Feldbusse noch nicht ersetzen. Da es noch keine Lösung gibt, die die Sicherheit in TCP/IP-Protokollen vollständig gewährleistet, ist die Umstellung auf ein Ethernet-Netzwerk oft ein langwieriger Prozess. Somit wird die Wahl eines Feldbusses auch in Zukunft keine einfache Entscheidung sein. Auch ein einheitlicher Feldbus-Standard ist noch lange nicht in Sicht. Hersteller im Bereich Prozesstechnik müssen somit passende Produkte für all die verschiedenen existierenden Standards anbieten. Der zukünftige Trend wird dahin gehen, modulare Transmitter zu entwickeln, die schnell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden können. ET 11
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Energiemanagement an der Kantonsschule Limmattal
Engagement senkt Energieverbrauch
Erich Schwaninger
Hohe Leistungsreserve verschlechtert Wirkungsgrad Die KSL-Verantwortlichen hatten schon früh damit begonnen, Teile der technischen Infrastruktur zu ersetzen. So wurde die Heizungsanlage im Jahr 2003 nach lediglich 17 Betriebsjahren komplett erneuert. Die ursprüngliche Anlage war eine Zweistoffanlage mit Gas und Öl, ausgerüstet mit einem Kombibrenner. Weshalb diese Eile? Jakob Kaufmann: «Wir hatten festgestellt, dass die Feuerungswärmeleistung der Heizung mit zwei 800-kW-Kesseln viel zu gross war. Die Berechnungen hatten sich offenbar überall am Maximum orientiert.» Im Betrieb habe sich dann herausgestallt, dass die Leistung eines einzigen Kessels absolut genügt.
Zur Person Jakob Kaufmann (52) ist seit 1988 Hausmeister der Kantonsschule Limmattal in Urdorf (ZH). Nach seiner Ausbildung zum Automechaniker war er als Schiffsmechaniker während zweier Jahre auf den Schweizer Seen unterwegs. 1982 wanderte Kaufmann mit seiner Frau nach Australien aus und arbeitete dort als Automechaniker. 1983 kehrte er in die Schweiz zurück, baute bei Sprüngli AG in Dietikon den gesamten Sicherheitsbereich auf und bildete sich zum Hauswart mit eidg. Fachausweis weiter. Jakob Kaufmann ist nebenamtlich in verschiedenen Funktionen als Sicherheitsexperte tätig, u.a. war er Feuerwehrkommandant in Urdorf. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. (es)
Elektrotechnik 5/08 | 59
Rubriken
Die 1986 erbaute Kantonsschule Limmattal (KSL) ist das jüngste Gymnasium des Kantons Zürich. Es umfasst gut 700 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 90 Lehrerinnen und Lehrer. Jung und fit, ist man geneigt zu sagen, denn im Vergleich mit anderen Gebäuden des Kantons Zürich weist die Kanti Urdorf eine tiefe Energiekennzahl auf. Gemäss kantonalem Energiebericht betrug diese im Jahr 2005 190 MJ/m2a, der tiefste Wert aller 32 verglichenen Gebäude. «Wir sind Dienstleister für die Benutzer dieses Gebäudes», umreisst Hausmeister Jakob Kaufmann seine Arbeit und die seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit für die Schüler- und Lehrerschaft das Raumklima stimmt und immer genügend warmes Wasser zur Verfügung steht, betreibt Kaufmann eine ausgeklügelte Infrastruktur: Eine Wärmeerzeugungsanlage mit einem Gaskessel von 400 kW und einem mit 800 kW Leistung, eine Wärmerückgewinnungsanlage (WRG) für das Abwasser, elf Lüftungsanlagen mit je einem Wärmetauscher sowie eine Regenwassernutzungsanlage von 150 000 Litern Fassungsvermögen gehören zu den Eckpfeilern der gesamten Gebäudetechnik. Neben diesen Anlagen muss Kaufmann das Gebäude in einwandfreiem Zustand halten: «Werterhaltung und Unterhalt des Gebäudes» heisst offiziell sein Auftrag. Hausmeister Kaufmann sieht seine Aufgabe umfassend. Dass «sein»
Schulhaus gemäss kantonalem Energiebericht so gut abschneidet, führt er unter anderem darauf zurück, dass die Kantonsschule mit der damals aktuellsten Technik ausgestattet worden ist. Das war nötig, denn bei der ersten Abstimmung fiel die Vorlage prompt durch. «Dann hat das kantonale Hochbauamt ein anderes Projekt ausgearbeitet, das auch bezüglich Energieeffizienz modernste Technik beinhaltete», erklärt Jakob Kaufmann, der kurz nach der Fertigstellung des Gebäudes seine Stelle als Hausmeister angetreten hat. Damit konnte das Stimmvolk überzeugt und die Abstimmung gewonnen werden. Die beim Neubau eingebaute, wegweisende Gebäudetechnik war so gesehen eine Auflage des Stimmvolkes. «Davon profitieren wir noch heute», freut sich Kaufmann.
Die neue Heizungsanlage besteht aus einem kleinen Gaskessel mit 400 kW und einem grossen mit 800 kW Leistung. Weshalb zwei Heizkessel unterschiedlicher Leistung? «Bei der neuen Anlage war zuerst die Rede von zwei 600-kW-Heizungsanlagen. Mir schien es aber sinnvoller, die Grundlast mit einem kleinen Kessel abzufangen, was dann auch gemacht wurde», erinnert sich Kaufmann. Dieser 400-kW-Kessel fährt jetzt zwei, drei Stunden in einem tiefen Bereich. Steigt der Wärmebedarf, schaltet sich der grosse Kessel dazu. Dank dieser modularen Struktur ergänzen sich laut Kaufmann die Heizkessel optimal; beide arbeiten in ihrem besten Lastbereich. Dass die am effizientesten eingesparte Energie diejenige ist, die gar nicht benötigt wird, ist Jakob Kaufmann natürlich bewusst. An diesem Vorhaben müssen alle mithelfen, welche in der KSL ein- und ausgehen. Das beginnt bei den Raumtemperaturen,
Elektrische Anlagen
Der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser der Kantonsschule Limmattal ist im Vergleich mit anderen kantonalen Bauten regelmässig sehr tief. Dahinter steckt viel persönliches Engagement von Hausmeister Jakob Kaufmann und eine ausgeklügelte Gebäudetechnik. Mit energiebewusstem Verhalten tragen auch die rund 800 Schülerinnen/Schüler und Lehrpersonen zur Energieeffizienz bei.
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Bild 1 Selbst ist der Hausmeister: Jakob Kaufmann repariert und wartet die Anlagen mit seinem Personal weitgehend selber.
die streng vorgegeben sind. Die Schulzimmer werden auf maximal 20°C, die Turnhalle auf 16 Grad und der Rest des Gebäudes auf 18°C geheizt. Lediglich die Verwaltung und die Biologiezimmer überschreiten mit 21°C knapp die 20-Grad-Marke.
Kantonsschule Limmattal Der Neubau der Kantonsschule Limmattal (KSL) wurde 1986 fertiggestellt. Die Schule umfasst etwa 700 Schülerinnen und Schüler sowie gegen 90 Lehrerinnen und Lehrer. Unterrichtsprofile sind das Untergymnasium, Alt- und Neusprachliches Profil, Musisches Profil, Mathematisch-naturwissenschaftliches und Wirtschaftlich-rechtliches Profil. Das Gebäude wird von einem Hausmeister, 3 Hauswarten, einem Berufspraktiker in Ausbildung und 11 Teilzeitangestellten im Reinigungsdienst unterhalten. Technische Eckdaten: 2-Kessel-Gasheizung (400 und 800 kW), Wärmerückgewinnungs-Anlagen (WRG), RegenwassernutzungsAnlage (150 000 Liter Tankinhalt), Wärmepumpenanlage (WP) für das Warmwasser. Räumliche Angaben: 1327 m3 umbauter Raum, 34 Schulzimmer, ca. 20 Fach- und Spezialzimmer, Mensa, 17 695 m2 Bodenbeläge, 32821m2 wöchentliche Wischfläche (in der Hauptreinigung kommen noch 16942 m2 dazu), 6000 m2 Dachfläche für die Regenwassernutzung und 3500 m2 Sportrasen. (es) Kontakt: Kantonsschule Limmattal In der Luberzen 34 Tel. 044 736 14 14 Fax 044 736 14 99 www.kslzh.ch
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Bild 2 Die beiden Wärmepumpen (Mitte) nutzen das gut 20 Grad warme Wasser des Schmutzwassertankes (rechts) und heizen den Warmwasserspeicher (links) auf 58 °C.
Gute Luftqualität erhöht die Denkleistung Eine gute Luftqualität hat auf die Lernund Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler einen grossen Einfluss. Den Sauerstoffhaushalt können sie selber und direkt regulieren, denn die Schulzimmer werden ausschliesslich über die Fenster belüftet. Alle Innenräume, die gefangenen Räume, die Spezialzimmer und die Werkstätten sind hingegen an der Lüftungsanlage angeschlossen. Auch beim Lüften der Schulzimmer überlässt der Hausmeister nichts dem Zufall: «Ich instruiere die Lern- und Lehrpersonen regelmässig, wie man das Jahr hindurch richtig lüftet und im Sommer nicht zu viel Wärme ins Gebäude hineinlässt. Das funktioniert recht gut.» Seine liebe Mühe hat Kaufmann hingegen mit den Schrägstellfenstern. «Solche Fenster gehören einfach nicht in ein Schulzimmer. Da geht ganz unbewusst viel Wärme verloren.» Die KSL betreibt an vier verschiedenen Standorten insgesamt elf Lüftungsanlagen, die alle mit Wärmerückgewinnung (WRG) ausgerüstet sind. Für die Lüftungssteuerung wie auch für die gesamte Gebäudetechnik besteht kein einheitliches Leitsystem, wie Kaufmann festhält. Ein Teil der Beleuchtung wird mit dem Bussystem Konnex (KNX) gesteuert, und die Heizungsanlage wird durch die SiemensSteuerung Desigo unterstützt. «Eine Verbesserung dieser Situation ist absehbar. Wir sind jetzt gerade an der Sanierung der Lüftungsanlagen. Diese müssen erneuert werden, weil wir für die Steuerungselemente keine Ersatzteile mehr bekommen.» Die Monoblocks hingegen können noch einige Jahre belassen werden, wie Kaufmann
erklärt. «Jetzt kommt es darauf an, in welche Richtung wir gehen: Ob wir KNX mit der Lüftungsanlage erweitern, was ich für die Zukunft als richtig erachten würde, oder ob die Lüftung mit Desigo gesteuert werden soll.» Die künftige Lüftungssteuerung wird wegweisend sein. Der KNX-Rechner steht im Büro des Hausmeisters. Damit kann er die ganzen Programmierungen und Veränderungen an der Beleuchtungsanlage selber vornehmen. Der Zentralrechner für die Heizungsanlage ist in der Loge an einem anderen Ort des Gebäudes platziert. Dort werden alle Daten zusammengefasst. Jakob Kaufmann wünscht sich ein System mit einem gemeinsamen, zentralen Datensammelpunkt und dem Abbild der Heizungs-, Lüftungs- und Beleuchtungsanlage, so wie das heute für die Heizungsanlage schon besteht. Die Evaluationsphase läuft. «Zudem muss festgelegt werden, welchen Umfang diese Lüftungssanierung haben soll. Zusammen mit dem kantonalen Hochbauamt haben wir einmal entschieden, dass sowohl die Schaltschränke als auch die Feldgeräte wie Klappenmotoren und Fühler ausgewechselt werden müssen.»
Alles über KNX Probleme mit dem Ersatz defekter Anlageteile und nicht primär eine optimierte Funktionalität sind somit der Grund für die Sanierung der Lüftungsanlage. Doch eine Verbesserung erhofft sich Kaufmann trotzdem: «Ich denke, dass mit einer neuen Steuerung eine bessere Überwachung der Anlage möglich sein wird. Die Regulierung der vorhandenen Anlage funktioniert zuver-
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P PR RO O ZZ EE S SS S -R R EE II FF .. Bild 3 Elektrotechnik im Zentrum der Heizungstechnik: Hausmeister Jakob Kaufmann vor der Heizungsverteilung mit den bei der Sanierung eingebauten Wärmezählern. Bild 4 Aufwändige Technik zur Steuerung der Kälteanlagen. (Bilder: Erich Schwaninger)
WAVE TTA WAVE TTA DER UNIVERSELLE DER UNIVERSELLE SIGNALWANDLER SIGNALWANDLER UND UND GRENZWERTSCHALTER. GRENZWERTSCHALTER.
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lässig und genau, diesbezüglich besteht kein zwingender Handlungsbedarf.» Dass Jakob Kaufmann auf KNX als zukünftiges alleiniges Bussystem setzt, macht Sinn, denn schon jetzt ist vieles darauf ausgerichtet. «Wir haben KNX so ausgerüstet und vorbereitet, dass damit die Steuerung für die Storen und Eingangstüren realisiert werden kann. Auch die Alarmierung und die Störungsmeldungen könnten wir mit KNX ausführen. Dieser Schritt ist vorgesehen», erklärt der Hausmeister. Auch die Beleuchtungsanlage kann noch einen Beitrag zum Strom sparen leisten, ist Jakob Kaufmann überzeugt. Doch dabei muss er behutsam vorgehen; eine Gesamtsanierung sei aus finanziellen Gründen nicht möglich. «Die Anlage ist noch weitgehend unverändert. Ist ein Gerät defekt, wechseln wir es durch eines aus, das weniger Energie verbraucht. So beispielsweise konventionelle Vorschaltgeräte gegen elektronische und Leuchtstoffröhren gegen effizientere Modelle.» Die Glühlampen sind schon längst durch Sparlampen ersetzt worden, und die Fluoreszenzleuchten wurden bereits recycliert, als es in der Schweiz dafür noch gar keine Einrichtung gab. Eingegriffen hat der Hausmeister auch bei der Steuerung: «Heute schalten wir
tageslichtabhängig und sparen dabei viel Energie.» Dass der Stromverbrauch von Anfang Oktober 2006 bis Ende September 2007 um 11,3 Prozent zurückgegangen sei, hänge, so Kaufmann, sicher auch mit der Effizienzsteigerung der Beleuchtungsanlage zusammen.
150 000 Liter Regenwasser Besonders stolz ist Jakob Kaufmann auf die Regenwassernutzungsanlage. Die KSL sammelt das Regenwasser auf 6000 m2 Dachfläche der Schultrakte I und II sowie der Turnhallen und der Verwaltung. Dieses Wasser wird in den Regenwasserauffangtank mit einem Fassungsvermögen von 150 000 Litern geleitet. «Damit spülen wir 53 WCs und 46 Pissoirs. Acht Patronen filtern das Regenwasser und verhindern so schwarze Ränder an den Armaturen. Ebenfalls verwenden wir das Regenwasser für die Bewässerung des Sportrasens mit einer Fläche von 3500 m2 und des übrigen Grünareals», erklärt der Hausmeister. Die Regenwassernutzungsanlage hat eine Doppelfunktion: Sie spart Frischwasser und dient als Wärmequelle. An der KSL wird dem Schmutzwasser, bevor es in die Kanalisation fliesst, Wärme entzogen. Die Funktion
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ww w.w eidmueller.com Elektrotechnik 5/08 | 61
«Der Unterhalt ist von grösster Bedeutung» Dass die Kantonsschule Limmattal (KSL) bezüglich Energiekennzahl und Wasserverbrauch im kantonalen Vergleich sehr gut abschneidet, freut auch deren Rektor Max Ziegler. Für den promovierten Physiker sind die Hintergründe klar: «Das Gebäude wurde vor 22 Jahren nach den damals gültigen Normen gebaut. Es wurden neue Wege beschritten; dieses Risiko hat sich gelohnt.» Zudem sei der richtige Unterhalt eines solch komplexen Gebäudes von grösster Bedeutung. «Unser Hausmeister ist fachlich hoch qualifiziert und immer bestrebt, die Anlagen zu optimieren. Das sind wesentliche Voraussetzungen für einen energieeffizienten Betrieb», weiss Ziegler. Er ist denn auch überzeugt, dass die KSL den Spitzenplatz betreffend tiefer Energiekennzahl wird halten können. Der Antrag, auf dem Dach eine Solaranlage einzurichten, sei gestellt und die Realisierung genehmigt. Und mit dem Aulaneubau, der in drei Jahren realisiert werden soll, werde auch das Schulhaus einige energetische Verbesserungen erfahren.
in Kurzform: Von der Dachfläche fliesst das Regenwasser in den Regenwasserauffangtank, gelangt vià Druckerhöhungsanlage auf die 53 WCs und 46 Pissoirs und dann in den Schmutzwassertank. Auch das Abwasser der Duschen und Lavabos fliesst in diesen Sammeltank. Dort wird dem Schmutzwasser durch zwei Wärmepumpen (WP) die Wärme bis auf 7°C entzo-
«Heute schalten wir tageslichtabhängig und sparen dabei viel Energie.» gen, bevor es in die Kanalisation geleitet wird. Das Brauchwarmwasser der Schulhaustrakte I und II wird ausschliesslich durch die beiden Wärmepumpen erwärmt. Nicht nur dem Abwasser, sondern auch der Abluft wird Wärme entnommen. Sämtliche Lüftungen sind mit einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgerüstet. Die gewonnene Wärme wird der Frischluft zugeführt. Jakob Kaufmann schätzt, dass ein gutes Drittel der benötigten Raumwärme zurückgewonnene Energie ist. Die 62 | Elektrotechnik 5/08
Max Ziegler stellt an die Räume eines Schulhauses dieselben Anforderungen wie an diejenigen eines Wohnhauses: Viel natürliches Licht bei kleinem Energieverbrauch, genügend grosse und unterhaltsfreundliche Räume, ein gutes Raumklima, eine zweckdienliche Einrichtung und ästhetisch ansprechend, «man soll sich mit dem Gebäude identifizieren können». Wie soll die öffentliche Hand bauen? Max Ziegler: «Öffentliche Bauten sollten Vorbildcharakter haben. Der Kanton Zürich praktiziert dies, indem er bei Neubauten Minergiestandards ansetzt.» Das lohne sich, denn die teurere, umweltfreundliche Lösung erweise sich auf die Dauer meistens als kostengünstigere Variante. Energie und Ökologie im Lehrplan Schlagen sich Themen wie Energie und Ökologie auch im Lehrplan der KSL nieder? Gemäss Max Ziegler werden in der Physik die Begriffe eingeführt, Grundlagen gelegt und mit Beispielen aus Industrie und Technik vertieft. «In den Lehrplänen der Geografie, der Biologie und der Chemie ist die Energie in sehr vielen Gebieten ein Thema», erklärt
Küche und die Mensa verfügen über ein separates Wasserleitungsnetz und über eine eigene WRG. Die gewonnene Wärme stammt jedoch aus der Abwärme der Kältemaschinen. «Auch in der Küche hatten wir anfänglich das Abwasser als Wärmequelle benutzt, doch das hat nicht richtig funktioniert. Im Wasser hatte es zu viel Fett, an der Oberfläche bildete sich ein Fettpilz. Dazu entwickelten sich übel riechende Gase, was natürlich nicht geduldet werden konnte.» Mit der jetzigen Lösung lässt sich das Warmwasser bis auf etwa 40°C vorwärmen, der Rest wird elektrisch nachgeheizt.
Ehrgeizige Vorgaben des Kantons Auch wenn Jakob Kaufmann seine Energieoptimierungs -Massnahmen weitgehend aus eigener Initiative vorantreibt: er muss es tun. Der Kanton Zürich hat ein Interesse daran, dass seine Gebäude möglichst energieeffizient betrieben werden. Die Schulen haben den Auftrag erhalten, über eine Zeitspanne von fünf Jahren insgesamt zehn Prozent Energie einzusparen. «Durch unsere tiefen Energieverbrauchswerte, die wir nachweisbar
Ziegler, der neben seiner Aufgabe als Rektor auch noch als Physiklehrer tätig ist. Zur Verständigung des Gelernten führt Hausmeister Jakob Kaufmann die Schülerinnen und Schüler sporadisch durch die KSL und erklärt ihnen die umfangreichen technischen Anlagen. «Wir müssen den Jugendlichen realistische Lösungsszenarien aufzeigen. Die nackten Zahlen interessieren sie nicht so sehr», betont der Kanti-Rektor. Die aktuelle Energiedebatte beschäftigt natürlich auch die Lehrer- und Schülerschaft der KSL. Welche Energieträger stehen bei der schulinternen Diskussion im Vordergrund? Physiker Ziegler sieht das Thema grundsätzlich: «Praktisch alle uns zur Verfügung stehende Energie wird, respektive wurde, durch Fusion in der Sonne oder radioaktiven Zerfall im Erdinneren freigesetzt. Die Sonne wird noch 4 Mrd. Jahre scheinen. Also beuten wir diese konstante, beinahe unerschöpfliche Energiequelle aus!» Doch Max Ziegler bleibt Realist, wenn er sagt, dass es trotz aller Energiesparmassnahmen und der Förderung nicht-fossiler Energieträger «wahrscheinlich noch über Jahrzehnte Kernkraftwerke braucht». (es)
schon immer hatten, ist diese Auflage eine grosse Herausforderung für uns. Doch wir werden auch das schaffen», ist Kaufmann überzeugt. «Alle werden besser, wir bleiben gut»: Der Hausmeister spricht diese Worte natürlich nicht aus, doch übertreiben würde er damit nicht. Die Vorgaben des Kantons sind nicht das einzige Ziel, das die KSL erreichen muss. Zusätzlich zu den Vorgaben des Kantons ist die Schule in das Energiesenkungsprogramm der Energho eingebunden. Energho ist ein Verein, der im Rahmen des Programms Energie Schweiz durch das Bundesamt für Energie gefördert wird. Als Ergebnis sollen die Energiekosten von Gebäuden mittels Betriebsoptimierung der Gebäudetechnik um minimal zehn Prozent gesenkt werden. Das sind anspruchsvolle Zielsetzungen für den KSL-Hausmeister, denn allzu viel Spielraum ist ja nicht mehr vorhanden. Doch Jakob Kaufmann ist zuversichtlich, dass noch mehr möglich ist. «Wir analysieren unsere Anlagen immer wieder neu und überlegen uns, wo noch etwas auszureizen ist. Verbesserungspotenzial gibt es immer. Beispiel Umwälzpumpen: Sind deren Be-
triebszeiten optimal eingestellt?» Solche vermeintlich kleine Massnahmen hätten übers Jahr hindurch einen ansehnlichen Spareffekt, ohne dass dadurch eine Leistung eingeschränkt würde. Das Gleiche gilt gemäss Kaufmann beim Licht: «Brennt es wirklich nur dann, wenn es tatsächlich benötigt wird, und darüber hinaus mit der richtigen Beleuchtungsstärke?» Mit der vorhandenen Lichtsteuerung sind bei der KSL diese Kriterien weitgehend erfüllt.
Übereinstimmung von Ökonomie und Ökologie Neben der Ökologie muss auch die Ökonomie stimmen. Die Leute der Energho achten darauf, dass Investitionen in die Energieeffizienz eine Paybackzeit von lediglich drei Jahren aufweisen. Was zugunsten der Umwelt mehr aufgewendet wird, muss dank dem tieferen Energieverbrauch in dieser Zeit wieder zurückfliessen. «Wir investieren in kleinen Schritten, beispielsweise in die Turnhallenbeleuchtung. Letztes Jahr haben wir Bewegungsmelder eingebaut, das hat eine enorme Stromersparnis bewirkt», erklärt Kaufmann seine Strategie. Die Planung der Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten geht Kaufmann sorgfältig an. «Übers Jahr verteilt bilde ich Unterhaltsschwerpunkte. Grössere Projekte werden langfristig, etwa auf fünf Jahre hinaus, in Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt geplant.» Er sei immer am Optimieren, Planen, Umsetzen. «Das ist ein kontinuierlicher Prozess.» Neben einem griffigen Energiekonzept verfügt die KSL auch über ein fein abgestimmtes Entsorgungskonzept. Jakob Kaufmann: «Wir haben ein klares Trennsystem. In den Schulzimmern und Büros wird Abfall, Papier und Karton getrennt, und auf den Stockwerken hat es PET-Behälter. Für das Aluminium und den Kompost stehen drei zentrale Sammelpunkte bereit.» Dieses Konzept hat dazu geführt, dass der frühere Abfallberg massiv reduziert werden konnte. Kaufmann ist zufrieden: «Jede Woche fallen für das gesamte Schulhaus inklusive Mensa noch etwa zwei 800-Liter-Container Kehricht an. Dazu kommen pro 14 Tage vier Container Papier und Karton.»
nig Gas liefern. Dafür soll in naher Zukunft auf dem Dach eine grössere Photovoltaikanlage installiert werden. Und solare Wassererwärmung? «Das wäre sicher interessant und machbar», meint Kaufmann, «doch während der grossen Wärmeperiode sind Schulferien, da hätten wir viel überschüssiges warmes Wasser. Und eine Verbundanlage wäre wohl kaum wirtschaftlich.» Da sei die Wärmerückgewinnungsanlage übers Jahr gesehen effizienter. Welche Sanierungsschritte sind an der KSL als nächstes geplant? Gibt es überhaupt noch Optimierungspotenzial? Jakob Kaufmann blickt in die Zukunft: «Ich kann mir vorstellen, dass wir in den nächsten Jahren die Schulzimmer und Korridore mit Bewegungsmeldern ausrüsten werden. Gleichzeitig sollten wir auch die Beleuchtungsabschnitte feiner aufteilen. Mit diesen beiden Massnahmen könnte dann sehr exakt beleuchtet werden.» Ein grösseres Projekt steht mit der Renovation der gesamten Gebäudehülle an. Noch ist unklar, in welchem Umfang hier saniert werden soll. Im Vordergrund steht eine Reinigung der hinterlüfteten Eternitfassade. Möglicherweise wird auch die 20 cm dicke Isolation ersetzt, was den U-Wert deutlich senken würde. Wird die Fassade erneuert, würden laut Kaufmann wohl auch gleich die 22-jährigen, 3-fach isolierten Holz-Aluminium-Fenster ersetzt. Auch die heutige Handbedienung der Fenster und Lamellenstoren würde dann sicher automatisiert. Das KNX-System ist bereits dafür vorbereitet. Bei der Heizung sieht Kaufmann nur noch einen marginalen Spielraum. Hingegen erwartet er von der Lüftungssanierung, die sich derzeit in der Planungsphase befindet, eine spürbare Verbesserung. Das grösste Bauvorhaben, darauf freut sich Jakob Kaufmann ganz besonders, ist der geplante Neubau einer Doppelturnhalle mit Aula gleich neben dem bestehenden Gebäude. Kaufmann sitzt im Projektausschuss. Ein grosses Glück, wie er sagt. Und nicht nur für ihn. Die Bauherrschaft tut gut daran, vom enormen Wissen des Hausmeisters schon bei der Planung ET 04 des Neubaus zu profitieren.
Bewegungsmelder in den Schulzimmern Für eine Biogasanlage, da ist sich Tüftler Kaufmann sicher, würde die hauseigene Kompostierungsanlage zu we-
Erich Schwaninger 8902 Urdorf
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Photovoltaik
Hauchdünne Sonnenfänger Kein Rauch, kein Lärm, keine Bewegung, aber jede Menge Energie – still und immer effektiver gewinnen Solarzellen Strom aus Licht. Weltweit wird mit ihnen bereits ein Umsatz von mehreren Milliarden Euro gemacht. Um sich auf breiter Front durchsetzen zu können, muss diese umweltfreundliche Technik aber künftig noch kostengünstiger werden und noch mehr leisten. Gut im Rennen liegen Dünnschichtsolarzellen, die Jülicher Wissenschaftler entwickeln.
Wiebke Rögener
Solarzellen sind Hoffnungsträger einer nachhaltigen Energieversorgung – können sie doch den unerschöpflichen Rohstoff Sonnenlicht ganz ohne schädliche Nebenprodukte in Strom verwandeln. Und auch der Rohstoff, aus dem die Zellen meist gefertigt werden, steht praktisch unbegrenzt zur Verfügung: Silizium gibt es buchstäblich wie Sand am Meer. Scheiben aus kristallinem Silizium allerdings, aus denen Solarzellen heute in der Re-
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Bild 1 Zu sehen ist hier die Vorder- und Rückseite einer Solarzelle sowie im Hintergrund ihre einzelnen Schichten. 64 | Elektrotechnik 5/08
gel bestehen, sind nicht billig zu haben. Denn das Ausgangsmaterial muss zunächst gereinigt, dann geschmolzen, aufwändig kristallisiert und zuletzt in Scheiben zersägt werden. Das Resultat sind Solarmodule mit relativ hohen Wirkungsgraden – unter Laborbedingungen werden knapp 25 Prozent, im praktischen Einsatz 13 bis 14 Prozent des eingestrahlten Lichts in Strom umgesetzt. Doch der Herstellungsprozess ist teuer und verschlingt viel Energie.
Ersatz für teure Kristalle Es geht auch günstiger: Statt der kostspieligen Kristallscheiben («Wafer»), die etwa einen drittel Millimeter dick sind, können weit dünnere Schichten aus Silizium das Licht einfangen und nutzbar machen. Sie werden kostengünstig aus einer gasförmigen Siliziumverbindung abgeschieden. Die Atome in der Schicht sind nicht wie bei einem Kristall perfekt geordnet, sondern bilden ein weniger regelmässiges Netzwerk, das ausserdem Wasserstoffatome enthält. «Amorph» (griechisch: formlos) nennen die Wissenschaftler diese Modifikation des Siliziums. Sie ist die Basis von Dünnschichtsolarzellen. Dünn bedeutet hier eine Siliziumschicht von weniger als einem tausendstel Millimeter. Das spart Material und damit Kosten. «Auch verschlingt die Produktion weniger Energie. Es dauert also nicht so lange, bis man die Energie, die bei der Herstellung einer Zelle investiert wurde, wieder heraushat», erläutert Dr. Bernd
In den Siliziumschichten von Photovoltaikzellen steckt noch viel Potenzial.
Rech, der am Institut für Photovoltaik für die technologische Entwicklung der Dünnschichtsolarzellen verantwortlich ist. Ein weiterer Vorteil der ungeordneten Schichten: Sie lassen sich auf einer Vielzahl preiswerter Unterlagen erzeugen, beispielsweise auf Fensterglas, aber auch auf biegsamen Metalloder Plastikfolien. Auch können grosse Flächen damit beschichtet werden. Das bietet viele Möglichkeiten, solche Solarzellen in Gebäude zu integrieren. Doch haben die preiswerten und vielseitigen Sonnenfänger auch Schattenseiten: Amorphes Silizium setzt weniger Lichtenergie in Strom um. «Im Laufe der Zeit wird die Leistung dann noch um 10 bis 30 Prozent schlechter – die Zelle altert», sagt Rech. Erst nach einigen hundert Betriebsstunden ist der Wirkungsgrad amorpher Solarzellen stabil und dann nur etwa halb so gross wie bei Zellen aus kristallinem Silizium.
Dünn, aber leistungsfähig Um mit dünnen Siliziumschichten mehr Strom aus dem Sonnenlicht herauszuholen, setzen die Jülicher Solarenergie-Forscher auf eine dritte Variante, das mikrokristalline Silizium. Säulenartig angeordnet stecken hier winzige kristalline Körner – Kristallite – in einer Schicht aus amorphem Material. Diese Kombination aus Ord-
deckung des Gesetzes des fotoelektrischen Effektes» erhielt Einstein 1921 den Nobelpreis. Halbleiter sind Stoffe, die bei Zufuhr von Wärme oder Licht elektrisch leitend werden, sonst aber isolierend wirken. Die Elektronen darin können nur ganz bestimmte Energieniveaus einnehmen –
nung und Unordnung vereint Vorteile beider Silizium-Varianten. Mikrokristallines Silizium erreicht höhere Wirkungsgrade als amorphes und altert kaum, ist aber ebenso günstig herzustellen. Im Forschungszentrum Jülich verbessern Wissenschaftler seit 1995 Dünnschichtzellen aus diesem viel-
versprechenden Material. Sie gehören somit zu den Pionieren dieser Technologie. «Inzwischen haben wir grosse Fortschritte im Produktionsverfahren erzielt», freut sich Dr. Friedhelm Finger, Rechs Kollege in Jülich. Der wichtigste Herstellungsprozess für Dünnschichtsolarzellen ist die
«Plasmaunterstützte Gasphasenabscheidung». Dabei befindet sich das Substrat – eine Glasplatte, die mit einem durchsichtigen und leitfähigen Oxid, beispielsweise Zinkoxid (ZnO), beschichtet ist – zwischen zwei Elektroden in einer Kammer. Diese enthält Silan, eine gasförmige Verbindung aus
Damit aus Licht Strom werden kann, sind drei Schritte nötig: Die Lichtteilchen müssen zunächst eingefangen werden. Ihre Energie muss bewegliche Ladungsträger erzeugen, und schliesslich gilt es, diese positiven und negativen Ladungsträger
Eine solche Energieportion kann Elektronen beispielsweise aus einem Metall herauslösen (äusserer fotoelektrischer Effekt) oder sie in einem Halbleiter auf ein höheres Energieniveau befördern (innerer fotoelektrischer Effekt). «Für die Ent-
2 Prinzip einer Solarzelle aus amorphem Silizium (links) und zum Vergleich die Jülicher Tandemzelle (rechts)
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Elektrische Anlagen
zu trennen. All das geschieht, wenn Licht auf ein geeignetes Material trifft, wie der Physiker Antoine Cesar Becquerel schon 1839 feststellte. 1905 gelang es Albert Einstein, diesen Fotoeffekt zu erklären. Er griff dabei die Vorstellung auf, dass Licht nur in bestimmten Portionen – Quanten – Energie aufnehmen oder abgeben kann.
Fachleute sprechen von Bändern. Dazwischen befinden sich Bereiche, die gleichsam ein Schild «Für Elektronen verboten» tragen. Bei einem Halbleiter befinden sich im Dunkeln die energiereichsten Elektronen im so genannten Valenzband, das voll besetzt ist. Hier gilt: «Das Boot ist voll, und keiner bewegt sich» – es gibt also keine frei beweglichen Ladungen. Doch Lichtteilchen helfen den Elektronen auf die Sprünge. Einige von ihnen gelangen über die verbotene Zone hinweg in das so genannte Leitungsband – es entstehen frei bewegliche negative Ladungen. Zurück bleiben positiv geladene «Löcher». Zur Herstellung einer Solarzelle werden Halbleitermaterialien gezielt verunreinigt – «dotiert», sagen die Physiker: In einem Bereich werden Atome mit Elektronenüberschuss, beispielsweise Phosphor, unter das Silizium gemengt. Dieser Bereich heisst dann n-dotiert. Ein anderes Gebiet wird p-dotiert, d. h. es werden Atome zugesetzt, die gegenüber dem Silizium einen Elektronenmangel aufweisen, etwa das Element Bor. So entsteht ein elektrisches Feld, in dem die verschiedenen durch die Lichtteilchen erzeugten Ladungsträger getrennte Wege gehen – Elektronen wandern Richtung n-Schicht, die Löcher zur p-Schicht. Werden die beiden Bereiche über einen elektrischen Leiter verbunden, fliessen die Elektronen durch diesen von der n- zur p-Schicht zurück – es fliesst also Strom.
Von der Sonne zur Steckdose – wies funktioniert
Rubriken Elektrotechnik 5/08 | 65
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FELLER-Neuheit: Steckdosen mit Spannungsanzeige.
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S Steckdosen mit Spannungsanzeige entsprechen einem grossen Bedürfnis von Spitälern und Pflegeinstitutionen. Die integrierte LED-Beleuchtung sorgt für Klarheit und Sicherheit beim Pflegepersonal. Leuchtet die LED, so
führt die Steckdose Spannung und das gewünschte Gerät kann beruhigt angeschlossen werden. Leuchtet die LED nicht, so muss diese Steckdose überprüft, beziehungsweise eine andere benutzt werden. Um den unter-
schiedlichsten Einsatzgebieten gerecht zu werden, sind die neuen Steckdosen mit Spannungsanzeige in den Bauarten EDIZIOdue Unterputz und Einbau, Standard Unterputz und Einbau sowie NUP/NUPU erhältlich.
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Bild 3 Viele Faktoren bestimmen, in welcher Form sich Silizium aus gasförmigen Siliziumverbindungen abscheidet. Jülicher Forscher können sehr gezielt eine Si-Variante (Mitte) herstellen, in der kristalline Körner säulenartig in amorphem Material verteilt sind. Diese Variante ist für Solarzellen besonders vorteilhaft. Typ 23 1-fach
Typ 23 2-fach
Typ 23 3-fach
In Spitälern kommt normalerweise die grüne LED zum Einsatz. Alternativ dazu können aber auch LED’s in den Farben Gelb, Rot, Blau und Weiss eingesetzt werden.
Bild 4 Die Herstellung einer Solarzelle beginnt: Eine Mitarbeiterin baut eine Glasscheibe in eine Anlage ein, in der die Scheibe anschliessend mit transparentem, leitfähigem Zinkoxid beschichtet wird. Bild 5 In eine so genannte PEVCD-Anlage (Plasma Enhanced Chemical Vapour Deposition) werden die Si-Schichten aufgedampft. Ein Techniker entnimmt die beschichteten Platten. Bild 6 Die werdende Solarzelle durchläuft einen chemischen Prozess, bei dem die Zinkoxid-Schicht durch Säurebehandlung aufgeraut wird. Bild 7 Auf einem Messstand werden die U-I-Kennlinien eines Moduls ermittelt. Das Modul besteht aus Solarzellen – zu erkennen als dunkle Streifen, die miteinander verschachtelt sind.
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Silizium und Wasserstoff, sowie molekularen Wasserstoff. Diese Mischung hat sich für den Herstellungsprozess als vorteilhaft erwiesen. Herkömmlich wird Silan in einer Hochfrequenzentladung bei niedrigem Druck aufgebrochen, und das Silizium lagert sich auf dem Substrat ab. «Bessere Ergebnisse ergibt jedoch unser neuer Produktionsprozess: Dazu verwenden wir hohen Druck und hohe Entladungsleistung», erläutert Finger. Dadurch entstehen gleichmässigere Schichten, je nach Produktionsbedingungen aus amorphem oder mikrokristallinem Silizium. Bei der Entladung wählen die Jülicher Forscher meist eine Frequenz von 13 Megahertz, da diese in der Industrie bereits für viele Zwecke eingesetzt wird.
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Unterwegs für Sie
Mehr Licht fangen Mikrokristallines Silizium wandelt einzelne eingefangene Lichtteilchen zwar effektiver in Strom um als amorphes. Doch lässt es mehr Lichtteilchen völlig ungenutzt passieren. Um die gleiche Menge Photonen zu absorbieren, müssen die Schichten rund fünfmal dicker sein als bei Zellen aus amorphem Material. «Daher ist es wichtig, dass wir bei der Herstellung eine hohe Depositionsrate erzielen», betont Rech, «das heisst, die Schichten müssen schneller wachsen, damit der Prozess wirtschaftlich ist.» Wachstumsraten Elektrotechnik 5/08 | 67
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um dagegen wandelt das sichtbare Sonnenlicht mit höherer elektrischer Spannung um. Um die guten Eigenschaften beider Siliziumformen zu nutzen, kombinieren die Jülicher Forscher sie zu einem Doppelpack. In einer solchen Tandemzelle fällt das Licht durch eine Glasscheibe und die durchscheinende ZnO-Schicht. Die Lichtteilchen treffen dann zuerst auf eine dünne Lage aus amorphem Silizium und anschliessend auf eine dickere mikrokristalline Schicht. Photonen, die beide Schichten passiert haben, werden von einem mit Silber beschichteten Reflektor in die Siliziumschichten zurückgelenkt. Auf diese Weise konnten die Jülicher Forscher bereits Dünnschicht-Solarmodule mit Wirkungsgraden von zehn Prozent herstellen. Ihr Ziel ist jetzt, solche Werte nicht nur unter Laborbedingungen auf 30 ⫻ 30 Zentimetern grossen Solarzellen zu erreichen, sondern bald auch in Solarmodulen mit einem Quadratmeter
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von etwa 1,5 Nanometern (Milliardstel Metern) pro Sekunde haben die Jülicher Forscher bereits erreicht und benötigen damit nur zehn Minuten für eine typische Schichtdicke von rund einem Mikrometer. «Wir kommen hier bereits in den Bereich, der für die industrielle Fertigung interessant ist», so Finger. Zusätzlich wenden die Forscher einen Trick an, um die Lichtabsorption zu erhöhen: Sie behandeln die ZnOSchicht mit Säure. So entsteht eine raue Oberfläche, die das Licht streut wie eine Milchglasscheibe. Zusammen mit einer Spiegelschicht auf der Rückseite der Solarzelle fängt sie das Licht gleichsam ein: Der Weg der Lichtteilchen durch das Silizium wird dadurch um ein Vielfaches länger und die Chance, dass sie zur Stromgewinnung beitragen, grösser. Das mikrokristalline Silizium nutzt einen breiteren Wellenlängenbereich aus als das amorphe Material – bis hinunter zum Infrarot; amorphes Silizi-
Fläche. Dabei gilt: je grösser die Fläche, desto schwieriger wird es, eine gleichmässige Beschichtung mir hohem Wirkungsgrad zu erzeugen. Bernd Rech betont: «Bei dieser Aufgabe arbeiten wir einerseits eng mit industriellen Partnern zusammen. Andererseits ist auch die Grundlagenforschung in der Photovoltaik sehr wichtig.» Denn davon sind die Forscher in Jülich überzeugt: Wenn es gelingt, die optischen und elektronischen Eigenschaften der Siliziumschichten genauer zu verstehen und theoretisch zu beschreiben, lässt sich die Leistungsfähigkeit von Dünnschichtsolarzellen noch enorm steigern – mehr Strom ET 04 aus Licht ist machbar. Wiebke Rögener Forschungszentrum Jülich GmbH D-52425 Jülich
Quelle: Forschen in Jülich
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Die grossen Elektro-Exzentriker
Nikola Tesla
Albert Kloss
Vom kroatischen Dorf nach Manhattan
Teslas Erfindungen In der Geschichte der Elektrotechnik spielt die Erfindung des Asynchronmotors, die sich Tesla 1888 patentieren liess, die wichtigste Rolle. In Deutschland wurde die Patentschrift unter dem Titel: «Verbindung der Drahtspulen bei Elektrizitätserzeugern mit denen der Motoren» publiziert. Tesla gab da das Prinzip des Mehrphasen-Induktionsmotors an und fand die Grundlagen der Energieübertragung durch Mehrphasensysteme. 1895 wurden seine Patente für das Niagara-Kraftwerk verwendet. (Es war selbstverständlich nicht nur Tesla, der sich um die Verbreitung der Wechselstromtechnik verdient hat; je nach der Fragestellung kann man die Priorität auch anderen Erfindern zuschreiben.) Tesla beschäftigte sich weiter intensiv mit der Hochspannung und mit den hochfrequenten Strömen. Dabei erfand er den noch heute bekannten, «Tesla-Transformator». In seinen Vorlesungen mit Demonstrationen von Gasröhren, die frei und ohne jegliche Drahtverbindung klar leuchteten, verblüffte er nicht nur das breite Publikum, sondern auch die Fachwelt. Sein Interessenbereich war gross. Er konstruierte Sonnenmaschinen, ther-
Teslas Visionen 1896 gab Tesla der amerikanischen Presse einige Interviews, in denen er behauptete, dass es für ihn möglich sei, mit elektrischen Signalen Nachrichten von New York nach England zu senden (es war allerdings Marconi, dem es gelang, erste drahtlose Verbindung zwischen Amerika und England 1901 zu realisieren) oder gar in Kontakt mit Mars zu treten. Tesla träumte von «kosmischer Energie», glaubte, dass Äther existiert und dass es möglich ist, Energie direkt aus dem Weltraum zu gewinnen. Und er war überzeugt, dass nicht nur Nachrichten, sondern auch megawattgrosse Energien sich drahtlos übertragen lassen. Diese Idee liess er sich 1897 unter dem Titel «System of Transmission of electrical Energy» patentieren. Er erzeugte niederfrequente Wellen und glaubte, dass dabei eine entsprechende Resonanzfähigkeit der Erde in Kraft tritt. Beim Versuch, seine Science-Fiction-Ideen zu realisieren, verlor er aber praktisch sein ganzes Vermögen. Tesla hatte eigene Theorie vom Kosmos, akzeptierte nicht Einsteins Relativitätstheorie (trotzdem erhielt er zu seinem 75. Geburtstag von Einstein eine Gratulation), glaubte nicht, dass Atomenergie existiert («Ich habe Atome bei 15 MV gespalten und es kam nichts heraus»), war aber überzeugt, dass alle Planeten bewohnt sind. Er blieb das ganze Leben dem Denken ET 01 des 19. Jahrhunderts treu. Elektrotechnik 5/08 | 69
Rubriken
Nikola Tesla wurde um Mitternacht vom 9. auf 10. Juli 1856 als Sohn eines serbisch-orthodoxen Pfarrers in einem kleinen kroatischen Dorf, welches damals zu Österreich-Ungarn gehörte, geboren. Wie der Vater sollte er auch als Dorfpfarrer auf dem Balkan dienen, wurde aber schliesslich zu einem der berühmtesten Elektrotechniker Nordamerikas. Nach mehreren Zwischenstationen in Europa – Graz, Prag, Budapest und Paris – landete er am Ende, 1884, in New York. Tesla begann seine amerikanische Laufbahn bei Edison (schon in Budapest und Paris war er bei einer EdisonFirma beschäftigt). Da aber dieser, im Gegensatz zu ihm, nicht im Wechselstrom, sondern nur im Gleichstrom die Zukunft der Elektrotechnik sah, wechselte er bald zum Wechselstrombefürworter Westinghouse. Fünf Jahre nach seiner Ankunft in Amerika widmete ihm «The Electrical World» eine ganze Seite für ein «Portrait». 1891 wurde dann Tesla amerikanischer Staatsbürger. Tesla war voll von neuen Ideen, sie zu realisieren, fiel ihm aber schwer. So gewann er zwar den RadiotelegraphiePatentstreit mit Marconi, verwerten vermochte er seine Patente aber nicht. Auch sein Versuch, eine eigene Firma zu entwickeln, scheiterte. Da er, ähnlich wie Faraday, Siemens oder Edison, keinen offiziellen Hochschulabschluss hatte, stützte er sich hauptsächlich auf seine Intuition. Er blieb lebenslang ein Einzelgänger. Nie verheiratet verbrachte Tesla ein halbes Jahrhundert – allein, nur
mit Tauben – in Hotelzimmern. Und im Hotelzimmer des «New Yorkers» starb er auch. Am 7. Januar 1943, in der Mitte des Zweiten Weltkrieges, wurde er tot in seinem hoch im 33. Stockwerk liegenden Zimmer entdeckt; sein plötzlicher Tod hat sogar die Aufmerksamkeit des FBI erweckt. Mit seinem knapp 85 Jahre langen Lebensweg gehört Tesla zu den längst lebenden Elektrotechnikern überhaupt.
momagnetische Motoren, ferngesteuerte Boote, Turbinen, Radiosender und medizinische Geräte. Umfassend wurden Teslas Erfindungen unter dem Titel «Nikola Teslas Untersuchungen über Mehrphasenströme», 1895, als Buch veröffentlicht. Als einzigem Elektrotechniker ist ihm (in Belgrad) ein Museum gewidmet.
Naturwissenschaften
Die Einheit der magnetischen Flussdichte (B) ist bekanntlich 1 Tesla. Der Namensgeber, Nikola Tesla, wurde vor 150 Jahren geboren. Er stellt, nach Hertz, den jüngsten Forscher, deren Namen die elektrotechnischen Einheiten tragen, und repräsentiert in der vierzehnköpfigen westeuropäischen Namensgebergruppe als Einziger die Slawen. In der Elektrotechnik wird er als Erfinder des Induktionsmotors, in der Esoterik als Entdecker der Tachyonen-Energie und in der Hotellerie als der längst wohnende Gast geehrt.
Serie – Folge 3
Das BACnetKommunikationsobjekt Diese Folge der Artikelreihe über BACnet beschäftigt sich mit den BACnet-Objekten. Diese dienen dazu, die Informationen oder Eigenschaften von «Datenpunkten» der Gebäudeautomation abzubilden.
Richard Staub
In einem BACnet-Gerät (Device) befindet sich eine per Engineering bestimmte Ansammlung von sogenannten «BACnet-Objekten». Diese repräsentieren die für die Automation relevanten Teile einer Anlage. Mit Hilfe von Objekttypen legt der BACnet-Standard die wichtigste Säule der drei wesentlichen Säulen erfolgreicher Kommunikation fest: Was wird kommuniziert? Es ist die Kunst der maschinellen Interpretation von übertragenen Daten, ohne die Interna des Kommunikationspartners zu kennen. Das kann kaum ein anderes Protokoll ausser BACnet.
Grundsätzliche Eigenschaften eines BACnet-Objektes Ein BACnet-Kommunikationsobjekt beschreibt mit einem Satz von eindeutig benannten und strukturierten Datenelementen, genannt Properties, durch Festlegung der entsprechenden Datenarten und Begrenzungen alle erforderlichen Informationen für eine programmgestützte Interpretation im Kontext Gebäudeautomation. Bis 2008 wurden im BACnet-Standard bereits 37 verschiedene BACnet-Objekttypen festgelegt. Das Wort «Objekttyp» bezeichnet die Zuordnung
der vielen in einem Projekt erforderlichen Kommunikationsobjekte (z. B. Datenpunkte) zu einer Klasse. Die in einem Projekt eingesetzten, speziellen Kommunikationsobjekte nennt man nur «Objekt» mit Zuordnung der Klassenbezeichnung wie «Device» oder «Binäre Eingabe». Da es sich nicht um den «Binäreingang» als physikalische Einrichtung handelt, sondern um dessen Funktion, wurde «Eingabe» gewählt. Die Datenelemente werden mit ebenfalls im BACnet-Standard festgelegten Diensten (Services) übertragen (siehe Folge 4). Normativ zwingend festgelegt sind die für eine Mindest-Interoperabilität erforderlichen Datenelemente. Alle optionalen Properties erweitern den Interoperabilitätsbereich, wenn sie von den beteiligten Kommunikationspartnern gleichermassen implementiert werden. Die Festlegung der resultierenden (Gesamt-)Systemfunktionalität ist Aufgabe der Planung. Hierzu gehört die Festlegung der für ein Projekt insgesamt erforderlichen Interoperabilitätsbereiche und daraus abgeleitet die Festlegung der erforderlichen BACnet-Interoperabilitätsbausteine (BIBBs) für die unterschiedlichen Einrichtungen (siehe entsprechende Folge). Bis 1995 wurden die für eine «BasisGebäudeautomation» erforderlichen Objekttypen festgelegt – später folgten die für Brandmeldetechnik, Zutrittskontrolle, Lichtsteuerung und Lastmanagement:
BACnet-Object-Type Für physikalische Datenpunkte: • Binary Output BO: Binärausgabe (BA); Schalten, Stellen • Analog Output AO: Analogausgabe (AA); Stellen 70 | Elektrotechnik 5/08
• Binary Input BI: Binäreingabe (BE); Melden • Accumulator ACC: Zählwerteingabe (ZWE); Zählen (Binäreingabe) • Pulse Converter PC: Impulszählertingabe (IZE); Mengenzählung mit Skalierung, Ergänzung zur ZählwertEingabe • Analog Input AI: Analogeingabe (AE); Messen • Multi-state Output MO: mehrstufige Ausgabe (xBA); Schalten, Stellen als digitale Grösse • Multi-state Input MI: mehrstufige Eingabe (xBE); Melden als digitale Grösse Für gemeinsame (kommunikative) Datenpunkte: • Multistate Value MV: mehrstufiger Wert als Abbildung einer errechneten oder virtuellen digitalen Grösse, virtueller mehrstufiger DP • Binary Value BV: Binärwert als Abbildung einer mit boolescher Logik errechneten oder virtuellen binären Grösse, virtueller binärer DP • Analog Value AV: Analogwert als digital dargestellte analoge Grösse, virtueller analoger DP • Averaging AVG: Mittelwert (über festgelegte Zeit); virtueller analoger DP Für komplexe Funktionen: • Loop LP: Regler als Abbildung eines Reglermodels, das ein P-, PI- oder PID-Regler sein kann, virtueller DP • Command CMD: Gruppenauftrag als Abbildung einer Kommandoprozedur (z. B. Nachtbetrieb mit festgelegten Aktionen), virtueller DP • Group GRP: Gruppeneingabe; virtueller DP als Objektgruppe innerhalb eines einzelnen Gerätes • Global Group GGRP: globale Gruppeneingabe; wie GRP, jedoch system- und netzwerkübergreifend, virtueller DP • Life Safety Point LSP: Gefahrenmelder; komplexes Eingabeobjekt • Life Safety Zone LSZ: Sicherheitsbereich; virtueller DP
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Neue Funktionen für Zutritt, Beleuchtung und Lastmanagement • Load Control LC: Laststeuerung, Funktion zur Steuerung des Lastmanagements • Access Door ACCD: Zugangstür, Objekt für Zutrittskontrollsysteme: repräsentiert eine Tür oder ein Tor • Lighting Control LGC: Beleuchtungssteuerung, Objekt zur Ansteuerung von Beleuchtungsanlagen • Access Credential ACCC: Authentifikationsdaten für Zutritt, Objekt für Zutrittskontrollsysteme: beschreibt die Authentifikationsdaten wie PIN, Karte, biometrische Merkmale • Access Point ACCP: Zutrittskontrollpunkt, Objekt für Zutrittskontrollsysteme: Zugang bzw. Eingang, an dem Authentifizierung und Autorisierung stattfinden
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Struktur der Objekte Jedes Objekt setzt sich aus mehreren, ihm fest zugeordneten Informationen oder Eigenschaften zusammen, den sogenannten «Properties». Der zugeordnete Conformance-Code legt fest, wie
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BACnet-Fachbücher Der Promotor-Verlag bietet momentan folgende BACnet-Fachbücher an: • «BACnet Gebäudeautomation 1.4», Hans R. Kranz, 2. überarbeitete Aufl., Okt. 2006, das Standardwerk für den Bauherrn, Planer und Betreiber, 448 Seiten mit zahlreichen Abb. • «BACnet und BACnet/IP – wie funktioniert das?», Prof. Friedbert Tiersch und Christian Kuhles, 14 Kapitel, inkl. Beispiel für eine Projektierung und den Betrieb eines BACnetGebäudeautomations-Systems. Bezugsquelle: www.cci-promotor.de
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Elektrotechnik 5/08 | 71
Elektrische Anlagen
Für systeminterne Funktionen • Device DEV: Device, System-Grundparameter als Abbildung eines BACnet-Gerätes • Calendar CAL: Betriebskalender, Systemparameter in Verbindung mit Zeitplan • File FIL: Datei, Systeminterne Funktion zur Übertragung einer Datei, • Event Enrollment EE: Ereigniskategorie, System-Grundparameter für das Alarm-Management
• Notification Class NC: Meldungsklasse, System-Grundparameter zur Abbildung einer Alarm-Benachrichtigungsklasse
Ba3
• Event Log ELOG: Ereignisaufzeichnung; virtueller DP für Ereignislisten • Trend Log TLOG: Trendaufzeichnung; virtueller DP für Zeitreihendiagramm bzw. für History • Trend Log Multiple TLOGM: Mehrfachtrendaufzeichnung; virtueller DP für mehrere Werte im Zeitreihendiagramm bzw. für History • Program PR: Programm, komplexes Objekt zur Übertragung von Automationsfunktionen • Schedule SCHED: Zeitplan; Zeitschaltprogramm als virtueller DP
• Access Rights ACCR: Zutrittsberechtigungen, Objekt für Zutrittskontrollsysteme: Beschreibt Zutrittsrechte (z. B. Zeitfenster, Bedingungen) • Access User ACCU: Zutrittsberechtigte, Objekt für Zutrittskontrollsysteme: Beschreibt Einzelpersonen, Gruppen etc., denen Berechtigungen zugeordnet sind • Access Zone ACCZ: Zugangsbereich, Objekt für Zutrittskontrollsysteme: Beschreibt die gesicherte Zone mit ihren Ein- und Austrittspunkten (z. B. in einem Gebäude) • Authentication Factor Input ACCFI: Authentifizierungseingaben, Objekt für Zutrittskontrollsysteme: Eingabegeräte für Authentifikationsdaten (z. B. Kartenleser, PIN-Eingabegeräte, biometrische Systeme).
die Properties unterstützt werden müssen, wenn ein Gerät ein Objekt des jeweiligen Typs enthält (siehe Tabelle): R = Read: der Wert wird gelesen W= Write: der Wert wird geschrieben O = Optional: die Realisierung (Lesen oder Schreiben) im realen Objekt hängt von der im Projekt geforderten Funktion ab). Beispielsweise sind für das sogenannte objektinterne Melden (Intrinsic-Reporting) und für die Schwellenwertüberwachung (Change-of-Value) mehrere optionale Properties erforderlich. Das Lesen und Schreiben erfolgt mit spezifizierten BACnet Diensten. Die Properties sind eine festgelegte Ansammlung von Informationen wie Prozesswert, Bediengrenzen, Verlässlichkeit des Werts, Status, Zeiten usw. Jedes Property verfügt über einen Property-Identifier. Die Informationen der Properties lassen sich auf folgende Basis-Datentypen zurückführen: • Grunddatentypen, z. B. ANSI/IEEE754 verwendet (4 Byte Länge, einfache Genauigkeit) • Zusammengesetzte Grunddatentypen • Sequenzen (Strukturen), bilden strukturierte Daten ab
• Listen, enthalten eine nicht näher spezifizierte Anzahl von Elementen, • Bitstring, für die Abbildung logisch zusammengehörender Bits • Enumerationen (Aufzählungen), Auswählen (Choices), Arrays. Jedes BACnet-Gerät muss obligatorisch durch ein Device-Objekt mit einer systemweit eindeutigen Bezeichnung dargestellt werden. Es beinhaltet u.a. folgende Informationen und Parameter: • Hersteller und Identifikation, • Beschreibungstexte • BACnet Firmware Version, Applikation von SW-Versionen • Conformance Classes • Systemstatus • Übertragungsstatus • Datum und Zeit •Coordinated Universal Time (UTC) Offset • BACnet-Adressenliste aller anderen BACnet Objekte innerhalb des BACnet-Devices • und ggf. proprietäre Erweiterungen: Herstellerspezifische Objekte und Properties fügen einem BACnet-Device über die Norm hinausgehende Funktionalität hinzu, die dem Hersteller eine Weiterentwicklung im Rahmen der Weltnorm ermöglicht.
Adressierung von Objekten Die ersten drei Properties jedes Objekts dienen seiner Adressierung und Identifizierung. Dabei entspricht der Objekttyp einem Wert einer im BACnet-Standard festgelegten Aufzählung (Enumeration). Der Wert 0 definiert ein Objekt vom Typ Analog Input, 1 Analog Output, usw. Der ObjektIdentifier enthält in den ersten 10 Bit (redundant) den Typ und in den folgenden 22 Bits die eindeutige Nummer des Objektes vom jeweiligen Typ. Der Objektname referenziert das Objekt über einen eindeutigen Klartext. Für alle Objekte innerhalb eines Gerätes gilt, dass der Name des Objektes (Object-Name) sowie die Adresse des Objektes (Object-Identifier) innerhalb des Gerätes eindeutig sein müssen. Für das Device-Objekt gilt, dass der Name des Gerätes (Objectname) sowie die Adresse des Gerätes (ObjectIdentifier) innerhalb des BACnet-Netzwerkes eindeutig sein müssen. Ein einzelnes BACnet-Netzwerk könnte also ET 05 4.194.304-Geräte enthalten.
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Fragen und Antworten zur NIN 2005
NIN-Know-how Leserfragen
Pius Nauer/David Keller
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Unterverteilung in Wandkasten im Bad eingebaut Bei einer neuen Überbauung wird im Badezimmer/Duschbereich ein Steigzonenschrank installiert, siehe dazu die Abbildung 1. Aus dieser Abbildung sind auch die Zonen ersichtlich, wie sie in der NIN definiert sind. Laut Angaben des zuständigen Kontrolleurs muss die Zuleitung zum Wohnungsverteiler in der Hauptverteilung durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung geschützt sein. Nach meinen Auslegungen der Vorschriften trifft dies jedoch nicht zu, da die Steigzone und die Unterverteilung in einem Wandschrank montiert sind. Ebenfalls befindet sich im geschlossenen Verteiler ein Abteil für Multimedia, in welchem für das NT und den Router eine Steckdose eingebaut wird. Muss diese Steckdose ebenfalls durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung geschützt sein? Auch dann, wenn sie eigentlich hinter einem «doppelten Verschluss» liegt? (A.M. per E-Mail)
nung kann die Zugänglichkeit der Betriebsmittel eingeschränkt werden. Im Störungsfall kann dies zu unerwünschten Folgen kommen. Nun zu ihrer Frage, ob die Zuleitung durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung geschützt werden muss. In NIN 7.01.4.7.2.1 wird für Räume mit Bade- und Duscheinrichtungen ganz klar eine Fehlerstromschutzeinrichtung (ⱕ30mA) für sämtliche Licht- und Steckdosenstromkreise sowie für festangeschlossene Energieverbraucher gefordert. Des Weiteren verlangt die NIN die Fehlerstromschutzeinrichtung auch für sämtliche Leitungen, welche nicht mehr als 6cm unter Putz liegen. Gehört nun der
Wandschrank zum Badzimmer oder ist dieser als separater Raum zu betrachten? In Artikel 7.01.3.3.1 beschreibt die NIN ganz klar, wie ein Raum mit Badewanne oder Dusche begrenzt wird. Dazu gehören Decken, Dachschrägen, Wände, Fenster, Raumtüren, Fussböden und fest angebrachte Abtrennungen. Schranktüren, Duschvorhänge und dergleichen begrenzen dementsprechend keine Bade- oder Duschräume. Somit ist dieser Wandschrank zum Badzimmer zu zählen und die Zuleitung durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung zu schützen, sofern die Leitungen nicht beidseitig 6cm Unterputz liegen. Auch die Steckdose, welche für das NT und den Router vorgesehen wird, ist somit im Badzimmer platziert und ist durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung (ⱕ30mA) zu schützen. (Na)
2
Einbau einer 230-V-Steckdose in die Sonnerieplatte Bei einer periodischen Kontrolle habe ich folgende Situation angetroffen: In der Türsprechstelle mit Sonneriedrückern hat jemand (offensichtlich ein Laie) nachträglich eine Steckdose Typ 13
Abbildung zu Frage 1
1
Bereich 1 Bereich 2
Dusche/WC
Education
Die Norm lässt oft auch Installationstechniken zu, welche in der Praxis kaum sinnvoll sind oder uns als nicht sinnvoll erscheinen. Bewegt man sich während den Installationsarbeiten in solchen «Grauzonen der Norm», so zieht das oft langwierige, nervenaufreibende und zeitraubende Diskussionen über die Richtigkeit der erstellten Installationen nach sich. Hier helfen auf jeden Fall der gesunde Menschenverstand und die Bereitschaft einen Schritt auf die sichere Seite zu gehen. In dieser neuen Ausgabe des NINKnow-how stellen wir uns weiter solchen «Knacknüssen».
34
Bad/WC
Rubriken
Die Unterverteilung ist ausserhalb des Bereichs 2 in einen Wandkasten eingebaut. Diese Platzierung lässt die NIN 2005 grundsätzlich zu. Die bessere Lösung ist jedoch mit Sicherheit eine Anordnung der Schaltgerätekombination ausserhalb eines Bade- und oder Duschraumes. Durch Lagerung von Sachen und Gerätschaften im Wandschrank durch die Bewohner der WohElektrotechnik 5/08 | 73
eingebaut. Dazu hat diejenige Person ein Loch vom Drücker der Treppenhausbeleuchtung in der Innenwand zu der Aussensprechstelle gebohrt und dann drei TDrähte 1,5mm2 für den Anschluss eingezogen. Die Sonnerieplatte aus Aluminium bzw. die eingebauten Komponenten sind nach SELV ausgeführt. Nach meiner Auffassung dürfen aber Schwachstromanlagen nicht mit Starkstromanlagen zusammengebaut werden, wie sehen Sie das? (E.P. per E-Mail) NIN 4.1.4.1 befasst sich mit dem Schutz durch Kleinspannung. Dabei wird beschrieben, dass beim Zusammentreffen von Stark- mit Schwachstromanlagen alle Leiter wie die Starkstromanlage isoliert sein müssen und beides eine zusammengehörende Einheit bilden muss. Andernfalls würde eine sichere Distanzierung zwischen den Leitern nötig. Durch den Zusammenbau mit einer 230-V-Anlage wird aber möglicherweise mindestens teilweise der Schutz durch SELV aufgehoben. Denn die Aluminiumplatte mit eingebauter Steckdose T13 muss nun in eine andere Schutzmassnahme mit einbezogen werden. Sollte es gelingen, für die Steckdose Schutzklasse II (doppelte oder verstärkte Isolierung) zu erfüllen, so könnte mit dem Auswechseln der TDrähte gegen ein TT-Kabel der Personenschutz am einfachsten erreicht werden. Andernfalls muss die Aluminiumplatte in den Schutz durch automatische Abschaltung mit einbezogen werden, das heisst, Anschluss an den Schutzleiter. Da die Körper von SELVStromkreisen aber nicht mit Erde oder Schutzleitern verbunden werden dürfen, muss nun die sichere Trennung zu den Sonneriedrückern überprüft und allenfalls geändert werden. So wie ich mir die Situation vor Augen halte, dient jetzt diese Steckdose auch der Verwendung von Geräten im Freien. So wäre also sicher zusätzlich noch die Fehlerstromschutzschaltung anzu(Ke) wenden!
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T-Drähte in einem Installationskanal In einer grossen Überbauung, in welcher wir die elektrischen Installationen ausgeführt haben, sollen wir nun für die neuen Eigentümer Lampen montieren. An einigen Stellen sind die vorgesehenen Lampenstellen am falschen Ort.
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Um die Lampen anzuschliessen, müssen wir nun diese Leitungen Aufputz verlegen. Damit wir möglichst kleine Kabelkanäle wählen können, möchten wir darin gerne T-Leiter verlegen. Ist dies nach den gültigen Normen erlaubt? (N.P. per E-Mail) Grundsätzlich lässt die NIN unter bestimmten Bedingungen das Verlegen von T-Drähten direkt in einen Installationskanal zu. Beachten sie dazu die Tabellen 5.2.1.2.3 und 5.2.1.2.3.4 B+E in der NIN. Aus diesen Tabellen geht hervor, dass in einem Elektroinstallationskanal (einschliesslich Sockelleistenund Fussbodenkanäle) das direkte Verlegen von Aderleitungen, also auch TDrähte, zulässig ist, wenn der Kanal den folgenden Bedingungen entspricht: Der Deckel des Installationskanals darf nur mit Hilfe eines Werkzeuges oder mit besonderer Anstrengung von Hand geöffnet werden können. Des Weiteren muss er in der Schutzart IP 4X ausgeführt sein. Das Verwenden solcher Drahtkanäle ist also in der Praxis möglich. Im Handbereich von Kindern (Sockelleisten) ist es jedoch absolut sinnvoll, auf diese Verlegeart zu verzichten und stattdessen ein bewährtes (Na) PVC-Kabel zu verlegen.
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Nur noch TN-S-Installationen Um die Installationsanzeige korrekt bei der Netzbetreiberin einreichen zu können, hatte ich vorgängig ein Telefongespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter. Dabei wollte ich wissen, wie und wo genau die alte Steigleitung (T 4x10mm2 ) mit den neuen Anlageteilen zusammengeschaltet werden muss. Dabei erklärte mir dieser Sachbearbeiter, dass in ihrem ganzen Versorgungsgebiet nur TN-S-Installationen erlaubt seien, weshalb die alte Steigleitung ohnehin ersetzt werden müsse. In den NIN habe ich jedoch in 5.4.6.2 gelesen, dass alte Leitungen weiterhin verwendet werden dürfen, wenn sie den Anforderungen an einen PEN-Leiter genügen. Darf die Netzbetreiberin das verlangen? (R.S. per E-Mail) Die Netzbetreiberin darf die NIN nur dort ergänzen, wo dies die Sicherheit ihrer eigenen Anlagen oder die Energietarife betrifft (NIN 1.0.2). Die Forderung, im gesamten Versorgungsgebiet nur noch TN-S zuzulassen, kann in diesem Sinne nicht durchgesetzt
werden. Jedoch ist die Idee durchaus unterstützungswürdig. Sobald es sich gar um ein Gebäude mit «Einrichtungen der Informationstechnik» handelt, müssen zugleich auch noch die Forderungen aus der SN EN 50310 (mit eben diesem Titel) angewandt werden. Daraus ergeht, dass die Installationen nämlich im System TN-S ausgeführt werden müssen. Man weiss heute sehr wohl um die Probleme mit TN-C-Systemen hinsichtlich EMV und Korrosion. Aus Fachkreisen stammt deshalb auch die Forderung, bereits Hausanschlüsse nach TN-S auszuführen. Wenn also Ihre Netzbetreiberin mit gutem Beispiel vorangeht und bereits einen separaten Schutzleiter ins Gebäude einführt, so wäre durchaus sinnvoll, die alte Steigleitung zu ersetzen. (Ke)
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Schlusskontrolle mit Mängeln Letzte Woche war ich bei einem Kunden und erledigte für ihn die Schlusskontrolle seines neu umgebauten Hauses. Da er einmal Elektromonteur gelernt und auch erfolgreich abgeschlossen hatte, installierte er die gesamte elektrische Installation selber. Die Kontrolle gab bis auf eine Ausnahme keine Mängel, alles war sauber und den Normen entsprechend installiert. Die Ausnahme bildete eine über der Badewanne montierte Leuchte (230V), auf einer Montagehöhe von 2 m. Es ist mir klar, dass im Bereich 2 keine mit 230 V betriebene Leuchte montiert werden darf. Ich habe ihm vorgeschlagen, die Lampenleitung auszuwechseln, einen SELV-Transformator zu montieren und die Leuchte durch ein Niedervolt-Modell auszuwechseln. Mein Kunde will jedoch nicht darauf eingehen. Er versprach mir eine schriftliche Erklärung, dass er in eigener Verantwortung diese Leuchte montiert habe und dafür auch gerade steht. Ich könne dies auch im Sina so vermerken und somit hätte ich dafür keine Verantwortung mehr zu tragen. (R.B. per E-Mail) Mit dem Sicherheitsnachweis bezeugen Sie, dass die vorliegende Installation den Vorschriften der NIV und den Regeln der Technik entspricht und auch, dass Sie die vorgeschriebenen Prüfungen und Kontrollen an der elektrischen Installation durchgeführt haben. Für eine mangelhafte Installation kann und darf auf keinen Fall ein Sicherheitsnachweis ausgestellt wer-
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den. Mit dem Schreiben Ihres Kunden beweisen Sie im Schadensfall sogar, das Sie diese Normenwidrigkeit der Leuchte im Badzimmer erkannt und auch bemängelt haben. Für die Behebung der Mängel sind nicht Sie als kontrollierendes Organ verantwortlich, sondern vielmehr der Eigentümer der elektrischen Installation. Somit liegt es an Ihm, die Sache in Ordnung zu bringen, da er den Sicherheitsnachweis der Netzbetreiberin einreichen muss. (Na)
Die wichtigsten Erstprüfungen Vor dem Einschalten:
Unmittelbar nach Einschalten:
Sichtprüfungen:
Funktionsprüfungen:
• Abdeckungen
• Auslösung der FI-Schutzschalter innert 300 ms
• Verbindungen/Schraubenkontrolle
• Polaritäten und Drehsinn von Steckvorrichtungen Messungen:
• Sicherheitseinrichtungen (Lichtschranken, Not-Schalter usw.)
• Schutzleiter niederohmig
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Baubegleitende Erstprüfung Bei meinen Aufgaben als Sicherheitsberater stelle ich immer wieder gravierende Mängel, gerade bei Neuanlagen, fest. Ich frage dann jeweils das zuständige Montagepersonal, wie sie die nach NIV Artikel 24 verlangten, baubegleitenden Erstprüfungen durchgeführt haben. Dabei merke ich, dass da offensichtlich nicht klar ist, wer überhaupt diese Prüfungen durchführen muss. Noch schlimmer finde ich, dass selbst Lehrlinge nicht einmal einen Schutzleiteranschluss richtig prüfen können. (D.K. per E-Mail.) Mit Ihrer Feststellung sind Sie da nicht alleine. Dem Thema Erstprüfungen muss man sich unter uns Fachleuten vermehrt annehmen. Es kann und darf nicht sein, dass Anlagen in Betrieb stehen, welche mangelhaft oder gar gefährlich sind. Tatsächlich führt die Elektrofachkraft eine baubegleitende Erstprüfung selber durch. Zu diesem Personenkreis zählen auch Lernende. Diese dürfen Anlageteile im Rahmen ihre Fähigkeiten in Betrieb nehmen. Deshalb müssen sie natürlich auch die Erstprüfungen dafür beherrschen. Beispiele siehe Abbildungen 6 (Ke)
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Schaltgerätekombination in Treppenhaus Wir haben von einem Kunden einen Mängelbericht eines 3-FamilienHauses mit Tiefgarage erhalten. Darin wird bemängelt, dass die Schaltgerätekombination, welche im Untergeschoss des Treppenhauses angeordnet ist, in einen Schutzkasten montiert werden muss. Der Elektro-Sicherheitsberater verweist auf den Artikel 4.2.2.1 aus der aktuellen NIN. Da bei diesem Objekt nun aber eine periodische Kontrolle gemacht wurde (PK 20 Jahre), sind wir nun der Mei76 | Elektrotechnik 5/08
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Abbildungen zu Frage 6: In den Abbildungen sehen Sie Anschlüsse in Neuanlagen, bei welchen Schutzleiter unter Spannung standen. Finden Sie die Fehler? Bild 6 A: Bodensteckdose, auf Baustelle verdrahtet. Bild 6 B: Anschluss für eine Steckdose ab Flachkabel. Bild 6 C: Anschluss TT-Kabel an Flachkabel.
nung, dass für die Kontrolle die Vorschriften der HV (Hausinstallationsvorschriften) geltend gemacht werden müssen und daher auf ein Schutzkasten verzichtet werden kann. Wie stehen sie zu dieser Sachlage? (C.M. per E-Mail) Die Materialien und Verdrahtungen einer Schaltgerätekombination stellen im Brandfall eine grosse Gefahr für Personen dar, welche das Haus über die Fluchtwege verlassen möchten. Aus diesem Grund fordert die NIN, dass wenn bei einem Brand in einer Schaltgerätekombination mit der Verqualmung des Treppenhauses gerechnet werden muss, ein geschlossener Brandabschnitt erforderlich ist. Dies
kann durch einen Schutzkasten El 30 oder durch die Anordnung der Schaltgerätekombination in einem separaten Raum gewährleistet werden. Wie Sie richtig erwähnen, ist für periodische Kontrollen grundsätzlich die Norm oder Vorschrift geltend, welche zum Zeitpunkt der Installationstätigkeit aktuell war. Wenn man nun also zurückschaut, wird man feststellen, dass diese Anforderung nicht das erste Mal in der NIN 2005 beschrieben wird, sondern schon weit davor. Schlägt man in den Hausinstallationsvorschriften nach, findet man unter 43 900.3 B+E genau die gleichen Aussagen und Skizzen wie in der heutigen aktuellen Norm. (Na)
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TT- Kabel auf Baustellen Wir erstellen regelmässig und seit langer Zeit für einen Baumeister den Anschluss für seine Provisorien und Steckdosenverteiler. Nun hat erstmals ein Kontrolleur die Zuleitung beanstandet. Der Baumeister besitzt dieses TT-Kabel schon lange und wir messen nach jedem Anschluss auch den Isolationswiderstand. Wieso dürfen wir dieses Kabel nicht mehr verwenden? (P.S per E-Mail) Für die Installationen auf Baustellen gelten ja zusätzlich zu den allgemein geltenden Bestimmungen die Anforderungen aus Teil 7 den NIN. Darin wird beschrieben, dass für flexible Leitungen solche der Bauart CH07 QQ-F (PUR-PUR), H07 RN-F oder einer gleichwertigen Bauart verwendet werden müssen. Für den Anschluss eines ortsfest montierten Verteilers muss aber nicht unbedingt eine flexible Leitung verwendet werden. Wenn die Leitung ortsfest installiert wird, so muss diese allen Anforderungen an eine solche genügen. NIN 5.2.2.8 schreibt: Leitungen müssen so ausgewählt und errichtet werden, dass während der Errichtung, der Nutzung und der Instandhaltung eine Schädigung am Mantel von Kabeln und an der Isolierung von Leitungen und ihren Anschlüssen vermieden wird. Bei TT-Kabeln besteht besonders bei niedrigen Temperaturen die Gefahr, dass die Isolation (Mantel und Aderisolation) durch Schlageinwirkung aufplatzt, also zerstört wird. Da man eine solche Aufplatzung nicht immer sofort sieht, stellt sie ein erhebliches Risiko für einen elektrischen Schlag dar. Davon ausgehend, dass gerade die Zuleitung nicht FI-geschützt ist, muss diesem Umstand besonders Rechnung getragen werden. Wird also auf Baustellen ein TT-Kabel verwendet, so müssen folgende Bestimmungen eingehalten werden: • Nur für den Anschluss ortsfester Betriebsmittel (deshalb auch nicht gesteckt!) • Keine Kreuzungen mit Gehwegen und Strassen • Zusätzlicher mechanischer Schutz Zusätzlicher Schutz gegen weitere äussere Einflüsse (z.B. Sonneneinstrahlung) Wenn Sie nun alle diese Massnahmen treffen, so ist die Verwendung eines TTKabels zulässig. Interessant wäre durchaus auch mal die Berechnung der Amor-
tisationszeit eines PUR-PUR-Kabels, wenn man die Mehrkosten dessen mit den Mehraufwendungen für die Verlegung eines TT-Kabels vergleicht, lassen Sie es mich wissen! (Ke)
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Elektrische Bodenheizungen mit Fehlerstromschutzeinrichtung Auf einem Umbau müssen wir eine elektrische Bodenheizung verlegen. Die Heizleiter werden in den bestehenden Unterlagsboden im Wohnbereich eingefräst. Ich war immer der Überzeugung, dass gemäss NIN 2000 keine Fehlerstromschutzeinrichtung für eine solche Installation gefordert war, sofern das Kabel eine metallene Ummantelung hatte und nicht in Kontakt einer feuchten Umgebung lag. In der NIN 2005 in 7.53.4.1.3.1 ist nun nachzulesen, dass bei solchen Installationen in jeden Fall Fehlerstromschutzeinrichtungen mit einen I䉭N ⱕ30 mA verwendet werden müssen. Ist nun bei einer elektrischen Bodenheizung im Wohnzimmer eine Fehlerstromschutzeinrichtung vorzusehen? Wie verhält es sich im gleichen Fall bei einer bestehenden Anlagen nach NIN 2000? (R.J. per E-Mail)
Wie sie in der NIN 2005 in Artikel 7.53.4.1.3.1 richtig erkennen konnten, ist bei elektrischen Fussbodenheizungen der Fehlerschutz (Schutz durch automatische Abschaltung) durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung mit einen I䉭Nⱕ30mA zu gewährleisten. In bestehenden Anlagen bestand gemäss Norm tatsächlich die Möglichkeit, die automatische Abschaltung durch den vorgeschaltenen Überstromunterbrecher zu erfüllen. Dies galt jedoch nur für Heizleiter, welche mit einem metallenen Schirm ausgeführt waren. Dieser Schirm musste zudem an den Schutzleiter angeschlossen werden. Eine Fehlerstromschutzeinrichtung war für solche Kabel nur dann gefordert, wenn ein Ende des Heizleiters in einer feuchten oder nassen Zone oder sogar im Freien lag. Meistens haben jedoch schon früher die Hersteller solcher Bodenheizungen in ihren Anschlussbedingungen den Einsatz von Fehlerstromschutzeinrichtungen vorgeschrieben. Solche Bedingungen des Herstellers sind auf alle Fälle zu befolgen. Schauen sie einmal in den Unterlagen ihres Lieferanten oder Herstellers nach, sie werden dazu bestimmt etwas finden. (Na)
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Strombelastbarkeit eines Steckers Typ 12 Als Betriebselektriker erhalte ich immer wieder Aufträge von den verschiedenen Abteilungen in unserem Betrieb. So zum Beispiel habe ich ein Dutzend Geräte erhalten, welche am Anschlusskabel einen SCHUKO-Stecker aufweisen. Der Chef meint nun, ich könne einfach einen Schweizer Stecker anbringen und dann funktioniere das schon. Auf dem Leistungsschild des Gerätes steht ein Nennstrom von 14.5 Ampère. In der NIN steht, dass man Steckdosen Typ 13 auch mit 16 A absichern darf. Kann ich jetzt dort wo diese Geräte dann eingesetzt werden, einfach eine 16A- Patrone einsetzen und an den Kabeln einen Typ 12 Stecker montieren? (A. K. per E-Mail) Da kommen einige Probleme auf Sie zu! Grundsätzlich müssen Sie zuerst mit dem Hersteller abklären, wie er sich zu Garantieleistungen stellt, wenn Sie den Stecker auswechseln. Sie haben in den NIN richtig gelesen, dass (ausser im Wohnbereich) Steckdosen mit 10A Nennstrom tatsächlich mit 16 Ampère abgesichert werden dürfen. Das heisst aber nicht, dass sie aus der Steckdose mehr als 10 Ampère ziehen dürfen! Diese Regelung ermöglicht nur eine Parallelschaltung mehrer Steckdosen an einen Endstromkreis. So wäre Ihre Freude von kurzer Dauer, wenn Sie aus einer 10Ampère-Steckvorrichtung tatsächliche 14.5 Ampère beziehen (es sei denn, Sie sind gerade auch noch in der Betriebsfeuerwehr). Ob Sie nun eine Sicherungspatrone mit 16 Ampère Nennstrom einsetzen, hängt natürlich nicht nur von der angeschlossenen Steckdose ab. Sicher überprüfen Sie vorher auch noch die Strombelastbarkeit der Leitung. Zuletzt möchte ich noch darauf hinweisen, dass das ESTI für Geräte mit ausländischen Haushalt- Steckvorrichtungen ein Verkaufsverbot verfügt. Im SEV- Info 3044 vom März 2004 wird diese Thematik ausführlich beschrieben. (Ke) ET 09
Mailen auch Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005 an: pius.nauer@elektrotechnik.ch david.keller@elektrotechnik.ch
Elektrotechnik 5/08 | 77
Photovoltaik Strom aus Sonnenlicht fĂźr Verbundnetz und Inselanlagen
Im Fachbuch Photovoltaik von Prof. Dr. Heinrich Häberlin werden die MĂśglichkeiten und Probleme bei der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom und Einspeisung des so erzeugten Stromes ins Ăśffentliche Stromnetz mĂśglichst objektiv, umfassend und trotzdem leicht verständlich dargestellt. Es werden dabei nur relativ geringe Vorkenntnisse aus der Physik und der Elektrotechnik vorausgesetzt. Das Buch behandelt Solarzellen, Solarmodule, Solargeneratoren und ganze Photovoltaikanlagen (Inselanlagen und netzgekoppelte Anlagen), den Blitzschutz sowie die Dimensionierung und die Berechnung des Energieertrags von PV-Anlagen mit Taschenrechner oder Tabellenkalkulationsprogrammen. FĂźr viele Orte in Deutschland, der Schweiz, Ă&#x2013;sterreich und im Ăźbrigen Europa sind die nĂśtigen Daten im Buch enthalten. Es werden auch LangzeitBetriebserfahrungen von netzgekoppelten Anlagen angegeben.
Das Buch besteht aus den folgenden Kapiteln: s %INFĂ HRUNG UND Ă&#x201E;BERSICHT s 3ONNENSTRAHLUNG UND 3TRAHLUNGSANGEBOT s !UFBAU UND &UNKTIONSPRINZIP VON 3OLARZELLEN s 3OLARMODULE UND 3OLARGENERATOREN s !UFBAU VON GANZEN 0HOTOVOLTAIKANLAGEN (Inselanlagen und netzgekoppelte Anlagen) s "LITZ UND Ă&#x201E;BERSPANNUNGSSCHUTZ BEI 0HOTOVOLTAIKANLAGEN s .ORMIERTE $ARSTELLUNG VON %NERGIEERTRAG UND ,EISTUNG bei Photovoltaikanlagen s $IMENSIONIERUNG UND "ERECHNUNG DES %NERGIEERTRAGS von Photovoltaikanlagen s 7IRTSCHAFTLICHKEIT VON 0HOTOVOLTAIKANLAGEN s "ETRIEBSERFAHRUNGEN MIT NETZGEKOPPELTEN 06 !NLAGEN s :USAMMENFASSUNG UND !USBLICK IN DIE :UKUNFT Besonderheiten: Umfangreiches Bildmaterial fĂźr die Illustration aus eigenen Arbeiten, Aufgaben mit LĂśsungen, approximative Ertragsberechnungen und Dimensionierungen von PV-Anlagen mit Hilfe der im Buch vorhandenen Tabellen und Daten fĂźr Europa, Gesamtumfang 640 Seiten. Das Buch richtet sich an Elektrofachleute und Studierende, die sich fĂźr Photovoltaik interessieren, aber auch an potenzielle Bauherren oder Anlagenbesitzer und alle, die an Photovoltaik interessiert sind. Autor: Prof. Dr. Heinrich Häberlin Dozent an der Berner Fachhochschule fĂźr Technik und Informatik 1. AuďŹ&#x201A;age 2007 640 Seiten 427 GraďŹ ken, 103 Bilder, alles farbig Format 17x24cm )3". !: 6ERLAG
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80 Türkommunikation über Ethernet
82 Home Entertainment – ein Erfahrungsbericht
81 Die unheimlichen Datensammler
87 Telecommunication-News
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Elektrotechnik 5/08 | 79
Zusammenwachsen der Video-Türsprechtechnik mit der PC-Welt: Siedle DoorCom-IP machts möglich
Türkommunikation über Ethernet DoorCom-IP verbindet die Gebäudekommunikation mit der Welt der Datennetze ohne Funktionseinschränkungen oder Qualitätseinbussen. Angeschlossene PCs können herkömmliche Sprechstellen komplett ersetzen oder frei mit ihnen kombiniert werden. Gewerbliche Gebäude sind in der Regel komplett vernetzt und auch in Privathaushalte halten Netzwerke vermehrt Einzug. DoorCom-IP verknüpft Siedle-Kommunikationstechnik mit zwei wichtigen Standards dieser stark wachsenden Technologie: Das Ethernet wird zum Übertragungsweg der Türkommunikation und der PC zur Sprechstelle.
1
re übernehmen das Netzwerk und bis zu 49 angeschlossene PCs. Optional kann das System mit einer weiteren Kommunikationstechnik kombiniert werden, die ebenfalls an jedem Arbeitsplatz vorhanden ist: dem Telefon. In diesem Fall übernimmt das Telefon die Sprechverbindung und die Türöffnerfunktion. Das Videobild der Türkamera erscheint synchron zum Rufton auf dem PC-Bildschirm.
Kommunikation
PC als Innensprechstelle Die Türstation speist erhaltene Ruf-, Audio- und Videosignale über DoorCom-IP ins Ethernet. Dort werden sie an die PCs im Netzwerk übertragen, von der Client-Software empfangen und auf dem Monitor dargestellt. Der Computer übernimmt sämtliche Aufgaben einer Innensprechstelle, inklusive Videoübertragung, Bildsteuerung und Schaltfunktionen. Ein zusätzliches Haustelefon ist nicht mehr nötig – aber jederzeit möglich. Denn DoorCom-IP ist flexibel und skalierbar. So kann in ein und demselben Objekt eine Praxis oder Kanzlei die Türkommunikation komplett per PC und Software abwickeln, während die Wohnungen über klassische Haustelefone verfügen. Der gemischte Betrieb ist ebenso möglich wie eine nachträgliche Umnutzung, falls sich die Belegung der Immobilie ändert. Eine weitere Form der Funktionsaufteilung bietet sich an, wenn die Nutzer nicht über PC sprechen möchten oder das dazu nötige Headset fehlt: Dann stellt der PC das Videobild dar, während das gewöhnliche Telefon den Sprechkontakt und die Türöffnerfunktion übernimmt. Auch diese Kombination kann das herkömmliche Haustelefon ersetzen oder ergänzen.
Reiner Ethernet-Betrieb In der systemfreien Anbindung benötigt die Türkommunikation weder eigene Sprechstellen noch eine separate Installation. Stattdessen wird die Türstation über DoorCom-IP mit dem Ethernet verbunden. Alles Weite80 | Elektrotechnik 5/08
Flexibel und leistungsstark Mit Siedle-Multi bildet DoorCom-IP ein Team für hohe Ansprüche an Systemleistung und Flexibilität. Die Multi-Anbindung kann alles, was die systemfreie Anbindung leistet – ergänzt durch die Fähigkeiten von Siedle-Multi. So können beispielsweise Siedle-Haustelefone und PC-Clients in einem System frei kombiniert werden. Bei der Planung kann innerhalb eines Systems flexibel auf unterschiedliche Nutzungsvarianten eingegangen werden. Die Multi-Anbindung ist in zwei Versionen erhältlich. In der ersten ist jeder Tür ein DoorCom-IP zugeordnet, das bis zu 49 PC-Teilnehmer versorgt. Typische Anwendungen sind grosse Gebäude mit unterschiedlicher Nutzung der einzelnen Einheiten. In der zweiten Version der Multi-Anbindung verbindet ein DoorCom-IP maximal 254 Eingänge mit bis zu vier PC-Teilnehmern. Typische Anwendungen sind Objekte mit zahlreichen Zugängen, die von zentraler Stelle überwacht werden. Derartige Objekte verfügen in der Regel über ein umfassendes Datennetzwerk. Mit DoorCom-IP nutzt die Gebäudekommunikation diese Infrastruktur. Ihr Einsatz wird dadurch komfortabler, flexibler und meist auch kostengünstiger. Ab Sommer ist Siedle-DoorCom-IP auch für das Siedle-Hauptinstallationssystem, den In-Home-Bus verfügbar. Siedle Electric AG 4053 Basel Tel. 061 331 20 44 www.siedle.ch
2
Bild 1 Mit vier Modellen und zwölf Materialvarianten setzen die Siedle-Haustelefone individuelle Akzente bei der Inneneinrichtung. Bild 2 Komplette IP-Anbindung mit der gesamten Funktionalität: Die PC-Clients können herkömmliche Sprechstellen komplett ersetzen. Die Sprech- und Türöffnerfunktion über das gewöhnliche Telefon ist möglich, aber nicht notwendig.
Jeder Internetserver hinterlässt im Internet deutliche Spuren – Yahoo und andere wissen Bescheid
Die unheimlichen Datensammler Internetunternehmen wissen heute mehr IP-Adresse verrät Ursprung über die Nutzer Bescheid als jemals zuvor. Insbesondere die konkrete IP-Adresse eines Computers und die oft auf den Dies belegt eine aktuelle Untersuchung Rechnern der Nutzer gespeicherten des US-Marktforschungsinstitutes com Cookies erlauben das Verfolgen des Wegs durch das Internet. Neben den Score www.comscore.com. normalen Suchanfragen werden sehr Zu diesem Zweck wurden alle sogenannten «data transmission events» – also jene Zeitpunkte, wo Nutzerdaten an die Server der Unternehmen übermittelt werden – erfasst. Ergebnis der Analyse: Die grossen Internetkonzerne Yahoo, Google, Microsoft, AOL und MySpace verzeichneten alleine im Dezember 2007 mindestens 336 Mrd. derartiger Datentransfers. Die bereits seit einiger Zeit laut gewordenen Bedenken von Datenschützern in Bezug auf die Praktiken des Informationssammelns im Internet werden somit erstmals in Form von konkreten Zahlen greifbar. Jeder Nutzer hinterlässt durch die vergebene technische Kennung eine deutliche Spur im Internet.
viele Informationen zunehmend auch über die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken oder über das Verfassen eines Weblogs gesammelt. Diese Tatsache gilt es besonders für die jüngere Nutzergeneration zu beachten. Problematisch ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass Nutzer gar nicht über derartige Praktiken des Datensammelns Bescheid wissen. Internetunternehmen informieren in der Regel ihre Kunden nicht. Es müssten eigentlich Warnungen wie auf Verpackungen von Zigaretten sein: Ihr Surfverhalten wird aufgezeichnet und kann gegen Sie verwendet werden. Deshalb müssten eigentlich Internetunternehmen eine persönliche Zustimmung ihrer Kunden verlangen. Der Nutzer müsste
auch das Recht auf Einsicht und Korrektur der so erhobenen Daten haben. Innerhalb der EU dürfen personenbezogene Daten nur unter bestimmten Voraussetzungen gesammelt werden – mindestens theoretisch.
Hauptsache Geschäft Durch das Verfolgen und Analysieren des Internet-Traffics versuchen die Unternehmen Rückschlüsse auf die Interessen und persönlichen Vorlieben der User zu ziehen. Verwendet werden die so angehäuften Informationen vor allem um die Inhalte – speziell die Werbebotschaften – im Internet besser auf die jeweiligen Wünsche der Kunden zuschneiden zu können. Laut dem comScore-Bericht hat das grösste Datensammel-Potenzial derzeit Yahoo, auf dessen Seiten rund 110 Milliarden User-Datentransfers registriert worden sind. Rang zwei belegt die Musik-Community MySpace, vor dem US-amerikanischen Onlinedienst AOL und dem Suchmaschinenbetreiber Google. (Kl) ET 12
Anlage mit HDTV-Fernseher, AV-Schaltzentrale TX-SR805 von Onkyo mit 7 Endstufen für total drei unabhängige Hörzonen.
Preiswerte Technologien für jedermann bei Home Entertainment und Digital TV
Home Entertainment – ein Erfahrungsbericht Nach den zurückliegenden ET-Beiträgen zu den Themen «Digital TV» und «Das verkabelte Multimediaheim» erschien der Zeitpunkt günstig, beide Themen zu verbinden und eine Installation praktisch durchzuführen. Das gesamte Home Entertainment inklusive HDMI-Vernetzung zeigte sich unproblematisch, bei der Einrichtung des Gesamtsystems aber nicht ganz ohne Hindernisse. Die Qualität, in der hochwertiges Home Entertainment genossen werden kann, hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Nach Asien und den USA setzt sich hoch aufgelöstes Fernsehen (High Definition Television, kurz HDTV) auch in Europa durch. Aufnahmen in 1920x1080 p ermöglichen eine neue visuelle Dimension. Dazu sind hochmoderne Videogeräte nötig, welche die formidable Signalgüte mit hoher Bildschärfe, Detailtreue und Plasti82 | Elektrotechnik 5/08
zität wiedergeben können. Verlustfreie Kompressionsverfahren bei Dolby True HD und DTS-HD Master Audio bringen zudem einen dynamischen, brillanten und kraftvollen Sound in einer Qualität ins Heim, die man noch vor Kurzem für unmöglich hielt. Hingegen führt das verfügbare Gerätespektrum manchmal eher zur Qual der Wahl als zur Vorfreude auf das zu erwartende Erlebnis. Im hier vorgestellten Beispiel war das Ziel die Zusammenstellung einer leistungs-
fähigen Home-Entertainment-Anlage, welche die folgenden Anforderungen erfüllen sollte: • Vernetzung aller digitaler Videogeräte via HDMI (siehe Textkasten) • Versorgung des Fernsehers mit einem digitalen TV-Signal (Bluewin TV oder Cablecom Digital TV) • Versorgung zweier Hörzonen ohne zusätzliche Endstufe • Anschluss eines analogen Plattenspielers • Minimierung des Verkabelungsaufwandes und der Anzahl Fernbedienungen • Einfache Einrichtung und Bedienung • Gute Verarbeitung (mit Blick auf die Fehleranfälligkeit und Haltbarkeit) • Akzeptables Preis-/Leistungs-Verhältnis
1 Bild 1 Aufbau und Verkabelung eines Multimediasystems mit zwei Hörzonen (Quelle: Sellin) Der Multimedia-Receiver bildet das Zentrum des AV-Systems. Er beinhaltet die gesamte DigitalAnalog-Wandlung inklusive der Konvertierung der verschiedenen Signal- und Schnittstellenformate. Erst dadurch wird der Anschluss verschiedener Peripheriegeräte möglich. Der Fernseher wird via HDMI mit dem Receiver verbunden und sorgt für die bestmögliche Optik (TV-Kanäle, DVD, Konfiguration des Receivers etc.). Auch die Wiedergabe von Internet-Radio und -TV ist über das Notebook möglich, wobei der Qualität enge Grenzen gesetzt sind, insbesondere beim Fernsehen.
Computer und Home-EntertainmentAnlage. Der Multimedia-Receiver bildet das Zentrum des AV-Systems. Er beinhaltet die gesamte Digital-Analog-Wandlung inklusive der Konvertierung der verschiedenen Signal- und Schnittstellen-Formate. Erst dadurch wird der Anschluss verschiedener Peripherie-
geräte möglich. Der Fernseher wird via HDMI mit dem Receiver verbunden und sorgt für die bestmögliche Optik (TV-Kanäle, DVD, Konfiguration des Receivers etc.). Auch die Wiedergabe von Internet-Radio und -TV ist über das Notebook möglich, wobei der Qualität enge Grenzen gesetzt sind, insbesondere beim Fernsehen.
Bei den Speichermedien für hochwertig produzierte Filme setzt sich wohl Blueray von Sony durch. Die HD-DVD wurde vom Erfinder Toshiba selbst aufgegeben, woraufhin dessen Aktienkurs wegen der nun wegfallenden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 12% stieg. Heute wird der Markt aber noch klar von den gewöhnlichen DVDs dominiert. Hingegen beginnen die Preise für Blueray-fähige DVD-Player bereits zu sinken – ab zirka Fr 600.– ist man dabei. Ähnlich wie beim Ausverkauf der HD-DVD versüsst Sony den Umstieg auf Blueray vereinzelt mit sechs Gratis-Blueray-Disks. Mit der Einführung weiterer Blueray-fähiger Laufwerke (auch in den PCs und Notebooks) wird sich die Marktdurchdringung noch verstärken. Die dafür zu entrichtenden Lizenzkosten der Konkurrenz werden die Sony-Kasse wieder ordentlich füllen. Aufkommende Aversionen über deren neuerliches Monopol lassen sich nicht wegreden, denn Sony hat bereits mehrfach hochwertige Systeme (Betamax in den 70er-, DAT in den 90er-Jahren sowie die Minidisk vor wenigen Jahren) fallengelassen – meist aus dem simplen Grund, weil sich die erwarteten Umsätze nicht einstellten (Betamax, DAT) oder genug Geld verdient und die Technik überholt wurde
(Minidisk). Zur Videogeräteverkabelung empfiehlt sich HDMI (High Definition Multimedia Interface). Erstmalig lassen sich alle AV-Geräte über ein 5 Gbit/s schnelles Interface verbinden. Der Vorteil einer solchen Lösung ist offensichtlich: Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt nur einmal und in hochstehender Qualität, denn statt des tendenziell eher minderwertigen geräteinternen D/A-Wandlers im DVD-Player wird der meist höherwertige des AV-Receivers verwendet. Schliesslich soll nicht nur das Bild, sondern auch der Ton zum beeindruckenden Erlebnis beitragen. Über die ausgesprochen breitbandige HDMI-Schnittstelle lassen sich Ad-hocNetze für qualitativ hochstehende Videoübertragungen aufbauen. So lässt sich beispielsweise der Plasma-Fernseher zur Präsentation der letzten Urlaubsfotos ab dem Notebook verwenden. Allerdings gibt es unterschiedliche Generationen (HDMI 1.0 bis 1.3a), die aber im Gegensatz etwa zu USB 1.0 und 2.0 voll kompatibel sind (bei eingeschränktem Funktionsumfang versteht sich). Einziger Wermutstropfen: Kurze HDMI-Kabel kosten bereits rund 30 Franken, Highend- und Kabel-Freaks wählen solche mit vergoldeten HDMISteckern (ab zirka Fr. 50.–).
Elektrotechnik 5/08 | 83
Kommunikation
Technologien bei Home Entertainment
Rubriken
Während der Shop-Besuche fiel die stark schwankende Beratungsqualität auf, die von totalem Desinteresse (wie man es von vielen Autohändlern her kennt) bis zur höchst aufmerksamen Bedienung mit interessanten Infos reichte. Nach dem Intensivstudium von Prospekten, Homepages und Testberichten, ergänzt durch Gespräche mit Produktmanagern der Geräteimporteure, waren schliesslich genug Informationen zusammengetragen, um die Kaufentscheidung zu treffen. Der Plasma-Fernseher sollte von Panasonic kommen, der Audio-Video-(AV- ) Receiver und der DVD-Player von Onkyo (alle HDMI-fähig). Alle anderen Geräte wie z. B. die Lautsprecher waren bereits vorhanden. Ein Tipp vorweg: Es empfiehlt sich, den Plasma-Fernseher in die Wohnung liefern zu lassen, weil diese doch eher unhandlichen Geräte beim Transport sehr heikel sind und aufrecht befördert werden müssen. Handlicher, aber als ein Schwergewicht, entpuppte sich der Receiver, was auf ein leistungsfähiges Netzteil und eine stabile Struktur schliessen lässt. Der Aufbau sowie die Verkabelung und Einrichtung aller Geräte zogen sich, verteilt auf einige Tage, über mehrere Stunden hin. Insbesondere die klangliche Abstimmung (Aufstellung der Lautsprecher, Fein-Tuning des Equalizers etc.) wurde während der Tage nach der Einrichtung der Anlage einige Male wiederholt, bis das Optimum erreicht war. Zwei Notebooks (HP und Sony) mit ADSL-Zugang via WLAN (nach IEEE 802.11g, also mit 54 Mbit/s) dienten als HDMI-Testplattform zwischen
Bild 2 HDMI-Upconversion im Receiver bei Ausgabe aller Videosignale auf einen Monitor via HDMI (Quelle: Onkyo)
Der Panasonic-Plasma-Fernseher TH37PV7 ist seit Mitte 2007 auf dem Markt und bietet so ziemlich alles, was von einem modernen Gerät der Mittelklasse erwartet werden darf. Neben zwei Scart-Schnittstellen bietet er auch ein HDMI-Interface. Sein G10 HD Panel wird der Umwelt zuliebe ohne das Schwermetall Blei produziert und bietet ein Kontrastverhältnis von 8000:1. Die V-Real-Technologie erzeugt ein sattes Schwarz und kann 2048 feinste Graustufen sowie 29 Milliarden Farben darstellen. Für guten Klang auch ohne Betrieb an einer AVHeimanlage sorgt das integrierte Virtual Dolby Surround mit 20 W Ausgangsleistung und der Wahloption Musik- oder Sprachmodus. Dank Viera Link mit HDAVI Control 2 gelingt die Kommunikation mit den Onkyo-Geräten problemlos – sowohl der DVD-Player lässt sich mit der Fernbedienung des Fernsehers steuern als auch der Fernseher mit der Fernbedienung des Receivers. Einziger Mangel ist das Fehlen eines Kopfhörerausgangs, was aber damit umgangen wurde, indem der drahtlose Kopfhörer mit Adapter an die Cinch-
ausgänge des Fernsehers angeschlossen wurde. Dies ist insofern kein Nachteil, weil der dazu gekaufte Sennheiser-Kopfhörer über eine eigene Lautstärkeregelung verfügt. Ob man einen LCD-Fernseher der PlasmaTechnologie vorzieht, ist letztlich Geschmackssache. Das LCD-Bild präsentiert sich weitaus weniger brillant und neigt zu einem Graustich. Schnelle Bildsequenzen erscheinen weniger exakt, dafür ist der Stromverbrauch im Vergleich zum Plasma-Fernseher deutlich tiefer, der Preis aber zirka 25% höher. Der TH-37PV7 (ca. Fr. 1500.– ) verfügt über eine Bildschirmdiagonale von 37’’ (94 cm), sein grösserer und nur rund Fr. 200.– teurerer Bruder TH-42PV7 legt nochmals 5’’ drauf. Eine schon rein äusserlich eindrucksvolle AV-Schaltzentrale für das audiovisuelle Zeitalter markiert der TX-SR805 von Onkyo (Abmessungen 43,5 x 19,4 x 45,8 cm, Gewicht knapp 24 kg, Listenpreis Fr. 2098.–). Dieser 7.1 AV-Receiver unterstützt alle wichtigen Tonformate und Bildsignal-Arten (DTS®-HD Master Audio™, DTS®HD High Resolution Audio™, Dolby® True HD™, Dolby® Digital Plus™ ) und
Optische und akustische Signalgeräte sowie wetterfeste Telefone für industrielle Anwendungen, EEx-Geräte.
–®
Beschreibung der Geräte
Comax Industrielle Signaltechnik AG 4512 Bellach • Tel. 032 617 31 41
84 | Elektrotechnik 5/08
beinhaltet sogar eine THX-Ultra-2-Lizenz für höchste Klangqualität im Heimkino. Gleich drei Texas Instruments 32 Bit DSP-Chips kümmern sich um die komplexe digitale Signalverarbeitung. Der TX-SR805 bietet drei HDMI-Eingänge und einen HDMI-Ausgang (zum Anschluss des Plasma-Fernsehers), wobei das Feature «HDMI-Upconversion» besonders interessant ist. Schliesst man ein konventionelles VHS-Abspielgerät an, werden die analogen Video-Signale durch die Prozessoren auf ein HDMISignal «heraufgerechnet», was recht gut funktioniert. Darüber hinaus sorgen sechs Digitaleingänge (je 3 optisch/koaxial) und ein optischer Ausgang sowie sechs AV-Eingänge, ein AVAusgang und zwei Audio-Eingänge und ein Audio-Ausgang dafür, dass der TX-SR805 seinem Ruf als Schaltzentrale gerecht wird. Eine RS232-Schnittstelle erweitert die Möglichkeiten mit Blick auf die Integration in ein Hausautomationssystem. Auch Audio-Fans kommen nicht zu kurz, bietet der Receiver doch einen 192-kHz/24-BitD/A-Wandler des renommierten Herstellers Burr Brown, alternativ zum Mehrkanalton die Möglichkeit zum BiAmping (eigene Verstärkung für den Hochton- und Tieftonbereich für BiWiring-fähige Lautsprecher), einen Audio-Pur-Schalter (alle klangbeeinflussenden Teile inklusive der Videoverarbeitungsprozessoren werden abgeschaltet), einen wohl klingenden Phono-Vorverstärker sowie einen Rauschabstand von hohen 110 dB (Hochpegeleingang) trotz voll diskret aufgebauter Endstufen. Das Audyssey® MultiEQ XT™ Raumakustik-Korrektursystem sorgt für eine effektive Lautsprecherkalibrierung. Die besonders breitbandige 100-kHz-Verstärkertechnologie WRAT (Wide Range Amplifier Technology) arbeitet mit geringer Gegenkopplung, was den Prinzipien des klassischen Verstärkerbaus entspricht und dazu ein luftiges
1920 x 1080 i via HDMI wiederzugeben. Nervig ist allerdings die Trägheit beim Einlesen jeglicher Silberscheiben – sogar für gewöhnliche AudioCDs benötigt der DV-SP504E eine halbe Ewigkeit.
Anschluss und Betrieb der Geräte (Analoges Radio-Signal) (Analog-/Digital-TV-Signal)
Bild 3 Funktionsschema Digital TV im Kabelnetz (Quelle: Sellin) Klangbild beschert. Im täglichen Betrieb erfreut sich das Auge am zweizeiligen Display, welches eine einfache Menüführung ermöglicht. Ausserdem zeigt der FM-Tuner über RDS in der ersten Zeile den Sendernamen an, während man in der zweiten Zeile weitere Programminfos abrufen kann. Besonders praktisch ist die Versorgung der zweiten Hörzone, wobei dort die Lautstärke, die Klangregelung sowie nicht zuletzt das wiedergegebene Signal völlig unabhängig eingestellt werden können. Für die Zone 3 trifft dies (abgesehen von der Klangregelung) auch zu, wobei für deren Anschluss eine eigene Endstufe erforderlich ist. Beim Anschluss einer zweiten Hörzone direkt an den Receiver (wie in Bild 1 gezeigt) werden zwei der insgesamt sieben Endstufen in Anspruch genommen, sodass sich das 7.1- zu einem 5.1-System reduziert. Sollte dies stören, kann man auch für Hörzone 2 eine eigene Endstufe vorsehen und diese Einschränkung umgehen. Alle Einstellungen lassen sich
von der mitgelieferten (und nachts beleuchtbaren!) Fernbedienung vornehmen, deren Bedienbarkeit und Reichweite voll überzeugen. Über den DVD-Player DV-SP504E von Onkyo gibt es neben dem HDMIInterface und seiner Universalität nichts Spektakuläres zu berichten. Abgesehen von Blueray-Disks verarbeitet er fast alle Formate (Super Audio CD, DVD-Video und -Audio, VideoCD, MP3, WMA, CD-R/RW, DVDR/DVD-RW, DivX-, JPEG-/HD JPEG, und PCM Audio CD). Der DV-SP504E ist trotz seines Listenpreises von Fr. 698.– mechanisch längst nicht so stabil wie der Receiver und im Gegensatz zu ihm ein Leichtgewicht. Trotz seinen bescheidenen 3,7 kg ist er aber sauber verarbeitet. Überzeugend wirken seine technische Ausstattung (192 kHz/24-bit Audio D/A Wandler von Cirrus Logic, 108 MHz/14-bit-Video-D/A-Wandler) sowie die umfangreiche Schnittstellenauswahl. Genau wie der Receiver ist auch dieser DVDPlayer in der Lage, eine Auflösung von
Die Verkabelung der Geräte an sich gestaltet sich unproblematisch und ist auch ohne Manuals logisch. Die Onkyo-Geräte und der PanasonicFernseher verstehen sich untereinander auf Anhieb. Etwas irritierend ist der Umstand, dass beim DVD-Player neben der HDMI-Verbindung zum Receiver auch noch eine Verbindung via Cinch-Kabel (Audiosignal) sowie ein 3,5-mm-Klinkenkabel (für das Funktionieren der Onkyo-spezifischen R1Systemfernbedienung) erforderlich sind. Dies hängt damit zusammen, dass zum einen in die Hörzonen 2 und 3 nur Signale von analog angeschlossenen Quellen übertragen werden können. Zum anderen bedingt der R1Link zwischen den Onkyo-Geräten zwecks gemeinsamer Fernbedienung einen analogen Link. Zwischen Receiver und DVD-Player sind also drei Kabel erforderlich (von wegen «Kabelsalat ade dank HDMI»). Ein eindrücklicher Vorgang ist die Kalibrierung des Audyssey® MultiEQ XT™ RaumakustikKorrektursystems. Nach Aufstellung des Messmikrofons (nacheinander an allen Hörplätzen) läuft das Messprogramm automatisch ab, wobei am Receiver sowie auf dem Fernseher alle aktuell ablaufenden Schritte sehr plastisch dargestellt werden. Auch Fehlermeldungen und deren Ursache (z. B. Umgebungsgeräusche) gehören
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dazu. Das Messprogramm erkennt, an welchen Ports Lautsprecher angeschlossen sind und welchen Frequenzgang diese haben. Die Messungen liefern dann eine Basis für die Raumakustik-Korrektur und die Einstellung der Frequenzweichen, sodass man auf allen Hörplätzen in den vollen Klanggenuss kommen soll. Der stellt sich bei Video-Darbietungen auch ein. Hingegen werden verwöhnte Audio-Freaks das Onkyo-untypisch kühle Klangbild sowie das Ruherauschen (trotz des hohen Rauschabstands) bemängeln. Da es auf allen Eingängen zu hören ist, wird es seine Ursache wohl im Vorverstärkerteil haben – aber auch bei diesem Preis sind in Anbetracht der Ausstattung Abstriche zu machen. An der Perspektive und der Dynamikabstufung gibt es hingegen nichts auszusetzen. Die Versorgung mit Radio- und Fernsehkanälen erfolgt über gewöhnliche Kupferkoaxialkabel. Ein spezieller Cablecom-Receiver liefert das Signal für Digital TV und sorgt für die Durchschaltung der abonnierten Programme. Ein kleines Abenteuer war der Anschluss des Cablecom-Receivers, der mit einem Zugangscode in Betrieb gesetzt werden muss. Der im Kundenschreiben gespeicherte Code funktionierte nicht und hatte zudem die falsche Zeichenlänge (nach Angaben der Hotline ein «Druckfehler für unsere Region»). Auch der Anruf bei der Cablecom-Hotline führte erst beim dritten Anlauf zum Erfolg. Erst der zuletzt durchgegebene Code funktionierte korrekt und die Selbstinstallation startete postwendend einwandfrei. Allerdings verfügt der CablecomReceiver für Digital TV über kein HDMI-Interface. Dies gibt es nur in Verbindung mit einem HDTV-fähigen Receiver, welcher aber 15 statt 6 Franken pro Monat kostet und nur ganz wenige Sender mehr bietet. Im Klartext: Bei Cablecom Digital TV wird das digitale Signal analog gewandelt und an die gewöhnliche Koaxialbuchse des Digitalfernsehers geleitet, statt auf dessen (hochwertigeres) HDMI-Interface zuzugreifen. Nicht überraschendes Ergebnis: Die Wiedergabe analoger Programme ist kaum schlechter als über Digital TV, welches aber mehr Kanäle bietet (die analogen Programme wurden von Cablecom ja teilweise in den digitalen Teil verschoben). Schliesslich wurden noch zwei Notebooks verschiedener Hersteller via HDMI an den Receiver angeschlossen. Dies ergab immer dasselbe Ergebnis: Der Anschluss läuft nach dem Motto «Plug & Play» ab. Windows Vista erkennt den externen Monitor sofort, schneidet allerdings einen Rand von ca. 1–2 cm ab, was bei Powerpoint-Präsentationen in der Regel aber nicht stört. Der Plasma-Fernseher liefert ein fein aufgelöstes, brillantes und flimmerfreies Bild, dies auch aus grösseren Betrachtungswinkeln.
Fazit Rund 15 Jahre nach dem Start des Home Entertainments ist es wohl immer noch so, dass die wirklich hochwertig klingenden Audioteile von Heimkinosystemen einen grösseren fünfstelligen Anschaffungspreis erfordern. Gleichwohl bietet die hier vorgestellte Kombination eine gute Basis für den universellen Genuss verschiedener Klang- und Bildquellen. Besonders der Aufwand für die Signalverarbeitung und -wandlung sowie die hohe Bildqualität beeindrucken in Anbetracht ET 12 des noch tragbaren Gesamtpreises.
sehen hören sprechen voir entendre parler
86 | Elektrotechnik 5/08
Rüdiger Sellin, dipl. Ing., freier Journalist und Berater, Kehrsatz/Bern
Hackerangriff gegen UNund Regierungsseiten beobachtet Die Websense Security Labs haben eine Warnung vor einem massiven JavaScript-InjectionAngriff ausgesprochen. Hunderttausende Web-Seiten seien betroffen, darunter solche der UN und der britischen Regierung. Ziel der
Attacke ist es, Besucher der Seiten auf diesem Weg mit Malware zu infizieren. Der von Websense beobachtete Massenangriff schleust in betroffene Web-Seiten einen JavaScript-Code ein, der Nutzer zu einer Malware verbreitenden Seite umleitet. Diese versucht verschiedene Sicherheitslücken im Webbrowser und anderer Software auszunützen, um Zugriff auf den Computer des Users zu erlangen. Dieser eingeschleuste JavaScript-Code oder mit anderen Mitteln manipulierte Web-Seiten, stellen inzwischen die grösste Bedrohung für Internet-Nutzer dar. Das Tool zum Entfernen bösartiger Software für Windows hat einen Anstieg von 300% bei Downloadern und Droppern verzeichnet, die für Web-basierte Angriffe genutzt werden. Im ersten Quartal 2008 enthielt «nur» noch eine von 2500 E-Mails ein infiziertes Attachment, 2007 lag der Anteil noch bei einer von 990 Mails, so Sophos. (http://securitylabs. websense.com)
Monitor, der im Stand-By-Modus überhaupt keinen Strom benötigt. Dies wird mit Hilfe einer speziellen Schaltung im Gerät umgesetzt, die die Stromversorgung komplett unterbricht, sobald das Videosignal vom Rechner ausbleibt. Der Energieverbrauch liege im Ruhezustand tatsächlich bei 0,0 Watt. Kernstück des energiesparenden Bildschirms ist ein Relais im Netzteil des Monitors. Sobald der Rechner kein Videosignal mehr schickt, unterbricht ein Schalter automatisch den kompletten Stromkreislauf des Monitors. Als Wächter dient ein Kondensator, der über die VGA-Leitung aktiviert wird. Sobald das Computersignal zurückkehrt, wird dadurch das Relais wieder geschaltet und der Monitor mit Energie versorgt. Die Geräte verfügen des Weiteren noch über eine zweite Möglichkeit, Strom zu sparen. Ein Sensor misst laufend die Umgebungshelligkeit und passt das Display automatisch an. In einer dunklen Umgebung wird somit gegenüber einem hellen Büro weniger Leistung benötigt. Mithilfe dieser Funktion lässt sich bereits die Hälfte an Energie sparen.
Nanotechnologie ebnet SuperiPods den Weg Forscher der University of Glasgow haben einen molekülgrossen Schalter entwickelt, mit dem dramatisch höhere Speicherdichten möglich werden. Ein iPod etwa könnte 150 000-mal so
Stand-By-Modus ohne Stromverbrauch Mit einem Zero-Watt-Monitor aus den Entwicklungslabors von Fujitsu Siemens Computers (FSC) demonstriert der Server- und PCHersteller, dass Stromeinsparungen nicht nur auf das Rechenzentrum beschränkt bleiben müssen. Der Bildschirm ist laut Angaben des Herstellers der weltweit erste
viele Daten fassen wie derzeit. Möglich macht das Nanotechnologie in Form extrem kleiner Schalter auf Metalloxid-Basis. Zwar ist es noch ein weiter Weg, bis die Technologie auch kommerziell zum Einsatz kommen wird. Die in Aussicht gestellte Steigerung der Speicherkapazität erscheint aber auch im Vergleich zu anderen Technologieansätzen beachtlich. Auf einer Fläche von rund 25 x 25 mm wären etwa 500 000 GByte mög-
lich, heute passen auf die gleiche Fläche rund 3,3 GByte. Im Prinzip ist es eine Eierschale aus Metalloxiden, darin befinden sich zwei Elektronen abgebende Gruppen in einem Abstand von lediglich 0,32 Nanometern. Die Gruppen sind einander extrem nahe, aber nicht nahe genug, um unter normalen Umständen chemische Bindungen einzugehen. Durch einen zusätzlichen Stimulus kommt es schliesslich tatsächlich zu Bindungen und genau das erlaubt das für Speichervorgänge nötige Schalten. wwww.gla.ac.uk
Einmal-DVD zerstört sich nach 48 Stunden In ausgewählten Einzelhandelsgeschäften in München werden seit einigen Wochen Filme auf sogenannten Einmal-DVDs verkauft. Der neue Datenträgertyp nennt sich DVD-Disposal (DVDD) und zeichnet sich dadurch aus, dass die Filme nur innerhalb eines bestimmten Zeitraumes angesehen werden können. Die DVD-D zerstört sich 48 Stunden nach dem ersten Einlegen von selbst und die Inhalte lassen sich dann nicht mehr wiedergeben. Sobald der Datenträger das erste Mal abgespielt wird, setzt ein physikalischer Prozess ein, der das Steuerungsmenü nach zwei Tagen unbrauchbar macht. Der grosse Vorteil der patentierten Zerstörungstechnologie ist, dass die Filme nach dem Kauf zeitlich unbegrenzt lagerbar sind. Auch die Verpackung kann geöffnet werden, denn die Frist beginnt erst, sobald die Rotation im Laufwerk eingesetzt hat. Innerhalb der 48 Stunden kann der Film beliebig oft angesehen werden, die DVD funktioniert zudem in jedem Wiedergabegerät und bietet alle Funktionen, die auch eine Standard-DVD aufweist. Nach Ablauf der Nutzungszeit wird der Datenträger jedoch nicht mehr erkannt und der Player zeigt die Fehlermeldung «no disk» an.
Sharp demonstriert erstes Handy mit Atom-Chip
liches Handy und entpuppt sich als kleines Notebook. Das Gerät ist ab Juni in Japan erhältlich. Das Handy ist mit einem fünf Zoll grossen Bildschirm ausgestattet, der 1024 mal 600 Bildpunkte darstellen kann. Der Atom-Prozessor arbeitet mit einer Taktfrequenz von 1,33 Gigahertz und wird von einem Hauptspeicher mit einem Gigabyte Kapazität unterstützt. Die Festplatte ist im 1,8-Zoll-Formfaktor ausgeführt und fasst 40 Gigabyte. Neben dem Mobilfunkmodul sind ein WLAN-Empfänger nach den Standards 802.11 b und g, Bluetooth 2.0, ein Mini-SDSlot, ein USB-Anschluss und eine Digitalkamera mit zwei Megapixel in dem Gerät verbaut. Als Betriebssystem kommt Microsofts Windows Vista Home Premium mit Service Pack 1 zum Einsatz. Das Handy-Notebook misst 188x84x26 Millimeter und wiegt dabei 470 Gramm. Unter dem Bildschirm befindet sich eine QUERTY-Tastatur, auf die der User zugreifen kann, indem das Display nach oben geschoben wird. Neben dem Keyboard befinden sich auf dem Gerät noch berührungsempfindliche Bedienelemente, die eine Steuerung des Smartphones ermöglichen. Für ein komfortables Telefonieren mit dem eher unhandlichen Gerät sorgt Sharp, indem ein kleineres Mobiltelefon beigelegt ist, das sich drahtlos mit dem D4 verbindet. www.sharp.de
Externe Festplatten als Datenfalle Externe Festplatten sind eine beliebte und praktische Möglichkeit zur Datenspeicherung. Doch die weitverbreiteten Tischgeräte haben auch eine für den User überraschend hohe Störanfälligkeit. Seit 2006 kann ein starker Anstieg von Ausfällen bei externen
Der japanische Elektronikkonzern Sharp hat in Kooperation mit Willcom in Tokio das erste Smartphone vorgestellt, in dessen Innerem der neue AtomChip von Intel seine Arbeit verrichtet. Mit dem «Willcom D4» können Besitzer zwar telefonieren, allerdings bietet das Gerät deutlich mehr als ein herkömmElektrotechnik 5/08 | 87
Telecommunication News
Telecommunication News
Harddisks beobachtet werden. Im Vergleich zum ersten Quartal 2007 hat sich die Anzahl der defekten externen Festplatten verdreifacht, die in den Labors der Datenretter landen. Zwei Gründe sind für den Datenverlust bei externen Platten hauptverantwortlich. In der Mehrzahl der Fälle überhitzen die externen Festplatten, da sie im Unterschied zu fix in einem PC installierten Geräten über keine Kühlungsmöglichkeit verfügen. Oft sind die Platten auch falsch mit dem Netzgerät verbunden. Sehr häufig sind aber auch Schäden, die beim Tragen der Platten oder bei Stürzen passieren. Verbraucher sind sich viel zu wenig bewusst, dass gerade mobile Platten bei Dauerbenützung sehr störanfällig sein können. Folgende Verhaltensregeln im Umgang mit externen Festplatten drängen sich auf: 1. Externe Platten niemals als einziges Backup-Medium verwenden 2. Externe Platten nicht ungesichert in Rucksäcken oder Taschen transportieren 3. Die Geräte niemals eingeschaltet lassen, wenn sie nicht benutzt werden 4. Keinen Standort an sturzgefährdeten Stellen wählen. Vorsicht bei Kabeln – Stolpergefahr! 5. Festplatten niemals bewegen, wenn sie benützt werden.
Hotmail-Captcha per Bot in sechs Sekunden geknackt
von Webmail-Systemen umgehen können. Als «aggressiv und unmittelbar» bezeichnet Websense eine aktuelle Attacke gegen den Hotmail-Captcha, wenn es um den Faktor Zeit geht. Nur noch sechs Sekunden braucht ein derart automatisierter Versuch, den Schutz gegen automatisierte Account-Anmeldungen zu umgehen. Dennoch rechnen Experten mit einem weiteren Einsatz von Captchas, wenn auch nicht unbedingt als einzigem Schutzmechanismus. Ein Captcha-Test ist ein Bild aus verzerrten Zeichen, die identifiziert werden müssen. Derartige Bildrätsel sollen bei vielen Webmail-Services erreichen, dass nur reale Nutzer Accounts registrieren. Spammer aber haben Interesse an der Nutzung von Webmail-Accounts, die kostenlos, kaum zu verfolgen und nur selten auf Spam-Blacklists zu finden sind. Daher setzen sie inzwischen Registrierungs-Bots ein, die auch Captcha-Mechanismen auszutricksen versuchen. Aktuell ist Hotmail im Visier der Cyber-Kriminellen, die dabei die Geschwindigkeit ihres Angriffssystems verbessern. Jeder Versuch zum Umgehen des Captcha-Mechanismus geschieht schneller mit den neuen Bots als bei bisherigen derartigen Angriffen – im Mittel sechs Sekunden. Die Erfolgsrate ist mit zehn bis 15 Prozent dabei etwas geringer als bei einer Angriffswelle auf G-Mails Captcha im Februar. www.websense.com
Telecommunication News
Wegwerf-Handy kommt nach Europa Ein Sicherheitsexperte der Websense Security Labs hat in einem Blog-Eintrag berichtet, dass Spammer mit verbesserten Bots schneller als bisher Captcha-Tests
Das US-Unternehmen Hop-on hat angekündigt, dass sein Wegwerf-Handy künftig auch auf dem europäischen Markt erhältlich sein wird. Hop-on hatte sein Billig-Mobiltelefon Anfang des Monats auf einer Veranstaltung
der Cellular Telecommunications&Internet Association CTIA in Las Vegas vorgestellt. Das «Hop 1900» ist ein einfaches Mobiltelefon, das zum Preis von 20 Dollar verkauft wird. Es verfügt lediglich über den Tastenblock und hat weder ein Display noch sonstige Funktionen, die man von einem aktuellen Handy gewohnt ist. Das Handy wird wahlweise mit Chip-Sätzen von Texas Instruments oder Infineon ausgerüstet und funkt auf den Frequenzen 900 und 1800 MHz. Die Geräte haben ein aufgeladenes Guthaben. Ist dieses verbraucht, so wirft der Benutzer das Gerät weg und kauft sich ein neues. Das Wegwerf-Handy ist die optimale Billiglösung für Personen, die ein Mobiltelefon nur selten benötigen oder zwar mobil telefonieren, jedoch keinen Vertrag abschliessen wollen. Das Hopon-Produkt eignet sich für Touristen, Senioren, Kinder sowie Personen mit schlechter Kreditwürdigkeit sowie als Zweitgerät für den Notfall. www.hop-on.com, www.ctia.org
Laser-TV-Geräte übertrumpfen Plasma und LCD Die TV-Sparte des japanischen Konzerns Mitsubishi hat angekündigt, im Herbst des laufenden Jahres das erste HDTV-Gerät auf Basis von Lasertechnologie auf den Markt zu bringen. Wie US-Medien berichten, wird das Produkt unter dem Namen «LaserVue» vertrieben und soll bis-
her am Markt verfügbare LCDund Plasma-Geräte deutlich in den Schatten stellen. Erste Prototypen der Laser-TV-Geräte präsentierte Mitsubishi auf der CES in Las Vegas. Die neue Gerätekategorie zeichnet sich durch ihre Stormsparsamkeit, hohe Farbwiedergabe und Bildqualität aus. Herkömmliche HD-Bildschirme könnten nur etwa 40% des Farbspektrums anzeigen, das vom menschlichen Auge erfasst werden kann. Der Laser-TV hingegen schafft doppelt so viele Farben. Mit über 80% des Spektrums wird eine nie zuvor erreichte Farbbrillanz, Klarheit und Farbtiefe erreicht. Neben Bildqualität und geringem Verbrauch stellte Mitsu-
bishi noch eine Besonderheit des Laser-TV heraus. Der Fernseher unterstützt 3D-Bilder und soll laut Mitsubishi ein echtes 3D-Erlebnis für den Zuschauer ermöglichen. Die Laser-Fernseher sind aufgebaut wie die bekannten Rückprojektionsmodelle. Statt der herkömmlichen Beleuchtung mit Projektionslampen wird ein Array aus Laser-Dioden als Lichtquelle eingesetzt. Diese erzeugen die Farben Rot, Grün und Blau. Im Vergleich zu LCD-Schirmen benötigen die neuen Geräte nur etwa die Hälfte der Energie, gegenüber Plasmaschirmen sinkt der Verbrauch gar auf ein Drittel. Neben Mitsubishi arbeiten auch andere Unternehmen an LaserTV-Geräten. So erwarten Brancheninsider im laufenden Jahr von Samsung ebenfalls Details über deren Entwicklungen auf diesem Bereich. www.mitsubishi-tv.com
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Steckverbinder 11
EMV – Blitzschutz von elektrischen und elektronischen Systemen in baulichen Anlagen
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Neben einem Ausblick auf die technischen Anforderungen an die Steckverbinder für künftige Elektroniksysteme werden Applikationen mit den dazugehörigen Steckverbindern gezeigt, wie wir sie zum Beispiel heute im Mobilfunkbereich oder im motornahen Bereich bei Kraftfahrzeugen vorfinden. Die Technologie ist u. a. mit dem Thema Through-Hole-Reflow-Verfahren für reflowfähige Steckverbinder vertreten. Aufgenommen wurde neben der technischen Information auch das Thema der heutigen Methodik modernen Innovationsmanagements bei Steckverbindern. Dies gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, da kürzer werdende Innovationszyklen bei Elektronik-Produkten ein schnelleres Reagieren der Steckverbinderhersteller und auch der Technologieund Verfahrenszulieferanten auf die Markterfordernisse regelrecht erzwingen. Bei der Zusammenstellung der Themen wurde besonders Wert auf Ausgewogenheit zwischen Grundlagenwissen, Theorie und Produktinformation gelegt. Wilhelm, Seitz, Kuntze, Ross
Dauermagnete Mess- und Magnetisiertechnik 2007, 242 S., 178 Abb., 23 Tab., Fr. 84.– (Kontakt & Studium, 672) ISBN 978-3-8169-2508-8, Expert Verlag Für Entwicklung, Einkauf, Kontrolle, Montage und Verarbeitung sind die Kenntnis der Werkstoffe und gemeinsam festgelegte, gleiche Mess- und Prüfverfahren als Grundlage für ein reibungsloses Geschäftsverhältnis zwischen Verbraucher und Hersteller von Dauermagneten notwendig. Der Themenband vermittelt die notwendigen fachlichen Grundlagen. Inhalt: Grundlagen der Dauermagnete: Moderne Dauermagnetwerkstoffe – Grundlagen zur Berechnung des dauermagnetischen Kreises – Magnetische Messtechnik – Magnetisiertechnik – Magnetische Sensoren - Qualitätssicherung in der Dauermagnettechnik
VDE-Schriftenreihe Band 185. Risiko-Management, Planen und Aus-führen nach den neuen Normen der Reihe VDE 0185-305, 2. vollst. überarb. und erw. Auflage 2007 328 S., DIN A5, ISBN 978-3-8007-3001-8, € 34.– Moderne Blitzschutzanlagen müssen verschiedene Schutzziele abdecken. Neben der Gebäude-Infrastruktur betrifft das auch alle Versorgungssysteme sowie energie- und informationstechnischen Anlagen. Während der klassische Blitzschutz materielle Schäden und Lebensgefahr bei direkten Blitzeinschlägen verhindert, muss darüber hinaus für bauliche Anlagen mit elektrischen und elektronischen Systemen ein spezieller Schutz dieser Systeme gewährleistet werden. Dazu dient das im vorliegenden Buch entwickelte Blitz-Schutzzonen-Konzept. Die praktische Umsetzung dieses speziellen Konzeptes wird anhand von Berechnungsbeispielen vorgestellt. Schritt für Schritt wird die Anwendung der im Oktober 2006 erschienenen Normen VDE 0185-305 erläutert. Alle nötigen Bauteile und Schutzgeräte sind mit zahlreichen Fotos, ihren Kenndaten und Auswahlkriterien illustriert. Die Autoren sind seit vielen Jahren auf den Gebieten Blitzforschung und Blitzschutz tätig. Sie sind massgeblich an der Umsetzung dieser Erkenntnisse in nationale und internationale Blitzschutz-Normen beteiligt.
Das Praxisbuch für ETS 3 Starter, ETS 3 Professional, ETS 2, 3, bearbeitete und erweiterte Auflage 2007. 312 Seiten. Kartoniert. € 39.80. ISBN 978-3-8101-0266-9, Verlag Hüthig & Pflaum Seit mehreren Jahren wird es für die zertifizierten EIBASchulungsstätten empfohlen. Es verschafft dem interessierten Leser einen Überblick über den Gesamtprozess der Programmierung und Inbetriebnahme von EIB-Projekten und führt ihn mit klaren Erläuterungen sowie zahlreichen Grafiken und ScreenShots praxisnah und nachvollziehbar durch die einzelnen Phasen, vom theoretischen Einstieg in die Materie bis zu Reporting und Dokumentation. Mit zahlreichen Projektierungstipps lässt der Autor seine grosse Erfahrung aus der Praxis- und Lehrtätigkeit einfliessen. Checklisten zur Projektanalyse und Fehlervermeidung erleichtern zusätzlich den Umgang mit den Modulen. Per Screen-Shots sind alle Aktionen übersichtlich dargestellt und lassen sich somit leicht nachvollziehen. Ein detaillierter «Roter Faden» zu jeder Softwareversion fasst chronologisch und in Tabellenform alle wichtigen Arbeitsabläufe am Ende eines Kapitels zusammen. Der Anhang mit Glossar, den EIBSymbolen und Pflege- und Updatetipps für ETS 3 rundet den Band ab.
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Fachliteratur
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Veranstaltungen Messen und Tagungen Powertage Zürich, 3. bis 5. Juni 2008 Bereits zum dritten Mal finden die Powertage im Messezentrum Zürich statt. Durch die Veränderung auf politischer Ebene hinsichtlich der anstehenden Stromliberalisierung in der Schweiz auf Anfang 2008 konnten neu wichtige Energiehändler aus der Schweiz und Deutschland für die Powertage gewonnen werden. Bereits heute steht fest, dass die Veranstaltung künftig nun auch für ausländische Energiekonzerne von grosser Bedeutung sein wird. www.powertage.ch
Internationale Minergie Fachtagung 2008 Grand Casino Luzern, Haldenstrasse 6, 6006 Luzern, 6. Juni 2008 Der Verein Minergie feiert 2008 sein 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass findet am 5. Juni 2008 im Grand Casino Luzern die Jubiläums-Generalversammlung mit anschliessendem Festakt statt. Am 6. Juni findet ebenfalls im Grand Casino Luzern die erste internationale Minergie®-Fachtagung «Strategien für den Gebäudepark Schweiz – 10 Jahre Minergie® – die Zukunft des Bauens» mit Bundesrätin Doris Leuthard und weiteren prominenten Referenten statt. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.minergie.ch
Weiterbildung und Seminare
Veranstaltungen/Stellen
Electrosuisse (SEV) • Praktisches Messen Erstprüfung Fehraltorf, 30. Mai 2008 • Messseminar NIV Inhalte der NIV und der NIVV, Sicherheitsnachweis, Messparcours, Schutzmassnahmen Fehraltorf, 05. Juni 2008 • NIN 2005 K1 Einführung und Aufbau der NIN 2005 Neuerungen in der NIN 2005 Fehraltorf, 12. Juni 2008 • Elektrobiologie III Auswertung der Messungen elektrischer und elektromagnetischer Felder Fehraltorf, 24. Juni 2008 • ATEX 137 Richtlinie 99/22/EG und EN 60079-14/NIN2005 7.61 Fehraltorf, 25. Juni 2008 • Praktisches Messen Erstprüfung Fehraltorf, 24. September 2008 • Qualifikation zur Schaltberechtigung und Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- und Mittelspannungsanlagen Winterthur, 26. August+ 02. September 2008 (2 Tage) • Qualifikation zur Schaltberechtigung Und Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- und Mittelspannungsanlagen Winterthur, 26. August+ 03. September 2008 (2 Tage) • Stückprüfung Schaltgerätekombinationen – Durchführung der praktischen Messungen Fehraltorf, 26. August 2008 • WK für Bewilligungsträger nach Art. 14/15 NIV Auffrischen des Fachwissens, Pflichten und Verantwortung Fehraltorf, 21. Juni 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 11
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VSEI-Kurse • Installation von Frequenzumrichtern Swisscom Conference Center Olten, Swisscomgasse 1, 4600 Olten 17. und 18. September 2008 (1⁄2 Tag, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr) • Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse Technische Berufsschule Zürich TBZ, Sihlquai 101, 8090 Zürich und electrosuisse, Luppmenstrasse 1, 8320 Fehraltdorf 11. bis 13. und 22. und 23. September 2008 (4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse, 8.00 bis ca. 18.00 Uhr) Prüfung 17. November 08 • Energietag für Elektroinstallateure (Die Teilnehmenden kennen die verschiedenen Energiesysteme und deren Einsatzbereiche) 10. Juni 2008 (1 Tag bei ZbW, Gaisenwaldstrasse 6, 9015 St. Gallen, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr) 17. Juni 2008 (1 Tag bei STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr) 24. Juni 2008 (1 Tag bei STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr) Weitere Infos, Daten und Anmeldung: VSEI, Berufsbildung, Postfach 2328, 8031 Zürich, www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 17
Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • NIN 2005 Update (von der NIN 2000 zur NIN 2005, Änderungen der NIN) 11. Juni 08 (1/2 Tag 08.00 – 12.00) • Leckstrommessung/Isolationsüberwachung 11. Juni 08 (1/2 Tag, 13.30 – 17.00) • Intensivtage Elektro Sicherheitsberater Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch
Instacontrol • NIN Update/Leckstrommessung 10. September 2008 in Winterthur 1. Oktober 2008 in Frauenfeld Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.instacontrol.ch, Tel. 0800 40 41 42
SIU-Fachkurse • SIU-Unternehmerschulung ist für Praktiker von Praktikern. In den Lehrgängen wird Ihnen ein solides breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskurse dauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral. Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2008 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen LU, St.Gallen und Zürich. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung www.siu.ch, Tel. 031 388 51 51
Seminare von Dätwyler Cables In den Schulungsräumen in Altdorf: • Zweitägiges Seminar LAN-Verkabelungen, 21./22. Mai 2008. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Dätwyler Cables, Altdorf www.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68
Elektro-Profi – Fachschule BMP • Kurs Elektro-Projektleiter BE, 1. Juli 2008 • Meisterkurs dipl. Elektro.-Inst. HE, ab 1. Juli 2008 • Eidg. Praxisprüfung PX, ab 2. Mai 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Fachschule Elektro-Profi BMP, 8630 Rüti ZH www.elektro-profi.ch, Tel. 055 260 36 25
Hauptstr. 15, Im Greuterhof 8546 Islikon TG, bei Frauenfeld Tel. 052/375 27 27 Geöffnet: jeden Sonntag 14.00–17.00 Uhr, ausser Feiertage und Monate Juli, August und Dezember. Führung jederzeit nach Vereinbarung.
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Dies sind die Kernkompetenzen unseres Auftraggebers, ein überschaubares, erfolgreiches und schlagkräftiges Unternehmen, welches sich in der Planung und Beratung von Kunden in den Bereichen Gewerbe, Industrie und Telekommunikation einen ausgezeichneten Namen geschaffen hat. Sitz der Gesellschaft ist in Frauenfeld. Der erfreuliche Auftragseingang verlangt nach personeller Verstärkung, weshalb wir beauftragt sind, das bestehende, bestens eingespielte Team mit folgenden Positionen auszubauen
Projekt- und Bauleiter Elektrotechnik In dieser Eigenschaft sind Sie direkt der Geschäftsleitung unterstellt und sind direkter Ansprechpartner der anspruchsvollen Kundschaft. Resultierend aus der ersten Besprechung vor Ort erstellen Sie Kalkulationsgrundlagen (CAD-Arbeiten inkl.), erarbeiten die Offerte und sind nach Auftragsvergabe für den reibungslosen Ablauf der Projekte von A – Z bis hin zur Verrechnung (und Nachkalkulation) verantwortlich. Die Ihnen je nach Projektumfang zugeteilten Monteure werden von Ihnen koordiniert und fachlich geführt. Bei komplexen technischen Problemstellungen legen Sie aber auch selbst Hand an. Wir wenden uns an einen Bewerber mit einer elektrotechnischen Grundausbildung und einer fachspezifischen Weiterbildung oder in Ausbildung dazu (dipl. Elektroinstallateur, Elektro-Sicherheitsberater o.ä.). Zusätzlich haben Sie bereits einige Jahre Erfahrung an einer ähnlich gelagerten Position gesammelt. Sie sind kontaktfreudig, ausgesprochen teamorientiert und verantwortungsbewusst und wissen Ihre Kundschaft mit Ihrer Fachkompetenz zu überzeugen.
Elektromonteur / Montageelektriker An dieser Position wird Ihnen nach einer angemessenen Einführung die selbständige Durchführung von kleineren technischen Bauten und kompletten Montageaufträgen (inkl. Materialbeschaffung und –koordination) anvertraut. Je nach Projektumfang arbeiten Sie dabei alleine oder mit einem Kollegen zusammen. Sie verfügen über eine abgeschlossene Lehre im Bereich Elektrotechnik (Elektromonteur, evtl. Montageelektriker o.ä.; auch Lehrabgänger sind willkommen!), arbeiten gerne selbständig und wissen sich gut zu organisieren. Gute Umgangsformen und ein ausgeprägter Teamgeist runden Ihr Profil optimal ab. Möchten Sie weg von der Baustelle und Ihre Fähigkeiten künftig „unter Dach“ zur Entfaltung bringen? Gerne gibt Ihnen unser Herr Peter Lorenzer nähere Detailinformationen über diese beiden herausfordernden und vielseitigen Stellenangebote. Rufen Sie uns an (auch über Mittag erreichbar), um das weitere Vorgehen zu besprechen oder senden Sie uns direkt Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail oder per Post. Wir versichern Ihnen volle Diskretion. B&L Personaltreuhand GmbH . Rheinstrasse 11 . CH-8501 Frauenfeld Tel 052 . 720 5 720 . Fax 052 . 720 5 719 . info @ bl-personal.ch . www.bl-personal.ch
Die Haefliger AG ist ein fĂźhrendes Unternehmen in der Verarbeitung von Getreide und HĂźlsenfrĂźchten fĂźr die Gastronomie, die Lebensmittelindustrie und den Detailhandel.
EidgenĂśssische Technische Hochschule ZĂźrich Swiss Federal Institute of Technology Zurich Das Laboratorium fĂźr Physikalische Chemie der ETH ZĂźrich sucht per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
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Betriebselektriker
Aufgabenbereich: Ihr Arbeitsgebiet umfasst die Entwicklung und den Bau von spezialisierter Hardware (Analog- und Digitaltechnik) fßr den Forschungsbetrieb und die Entwicklung von Hardware-naher Software. Es wird eine enge Zusammenarbeit mit den Forschenden erwartet. Die Forschungsgruppe befasst sich vorwiegend mit der Kernspinresonanz, wobei die Radiofrequenztechnik eine wichtige Rolle spielt. Das Spektrum der Tätigkeiten umfasst auch das Schulen und Beraten von wissenschaftlichem Personal in elektronischen und messtechnischen Fragestellungen.
In dieser Funktion unterhalten und installieren Sie die elektrischen Einrichtungen (Produktionsanlagen mit SPS-Steuerung Siemens) im Mßhlenbetrieb. Sie erkennen mÜgliche Optimierungen und treffen die nÜtigen Massnahmen, um einen stÜrungsfreien Produktionsablauf zu gewährleisten. Zudem ist es von Vorteil, wenn Sie bereits ßber Kenntnisse in der Programmierung von Klein-SPS-Steuerungen (Logo) verfßgen. Ausserdem sind Sie bereit Piketteinsätze zu leisten. Als gelernter Elektromonteur (oder gleichwertige Ausbildung) mit Kenntnissen in Mess-, Steuer- und Regeltechnik und Erfahrungen mit Installationen in einem Industriebetrieb erfßllen Sie die Anforderungen dieser Stelle. Qualitätsbewusstsein ist ebenso notwendig wie Verantwortungsgefßhl und Selbständigkeit. Sie sind zudem an einem langfristigen Engagement interessiert. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an untenstehende Adresse. Weitere Fragen beantwortet Ihnen Herr JÜrg Schnyder, Betriebsleiter, gerne (Tel. 062 956 75 75). Haefliger AG/SA, Personaldienst Mßhleweg, 3360 Herzogenbuchsee Tel. 062 956 75 75, Fax 062 956 75 95 www.melior.ch
Anforderungen: Idealerweise verfĂźgen Sie Ăźber eine fachspeziďŹ sche Berufslehre und haben vor Kurzem Ihre Ausbildung zur/ zum Elektroingenieur/in FH oder eine äquivalente Ausbildung abgeschlossen. Sie sind eine engagierte und initiative Fachperson, die selbstständiges Arbeiten gewohnt ist, und Sie verfĂźgen Ăźber eine ebenso ausgeprägte Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit Dok-
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torierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden aus aller Welt. Leistungsangebot: Integriert in ein Entwicklerteam ďŹ nden Sie bei uns einen Arbeitsplatz mit professionell ausgestattetem Elektroniklabor, einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsbereich sowie ďŹ&#x201A;exible Anstellungsbedingungen im spannenden Hochschulumfeld. Ihr Arbeitsplatz beďŹ ndet sich auf dem ETH Campus HĂśnggerberg und ist mit Ăśffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Ihre Bewerbung: Interessiert? Bitte senden Sie Ihre vollständigen Unterlagen inkl. Foto unter dem Kennwort ELEK-LPC an die ETH ZĂźrich, Human Resources, Frau Corina Niescher, 8092 ZĂźrich. FĂźr telefonische AuskĂźnfte steht Ihnen Prof. Beat Meier unter Telefon 044 632 44 01 (beme@ethz.ch) gerne zur VerfĂźgung. Weitere Stellenangebote ďŹ nden Sie unter www.pa.ethz.ch.
8.5.2008 7:15:48 Uhr
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92 | Elektrotechnik 5/08
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Das Freizeit- und Einkaufszentrum Westside vor den Toren der Stadt Bern, bietet ein in der Schweiz noch nie da gewesenes Erlebnis. Ein Shoppingzentrum, ein Erlebnisbad mit Wellness- und Fitnessoase, einen Gastronomiebereich, ein Hotel und ein Multiplexkino sind unter einem Dach vereint. Der Aufenthalt in dem architektonischen Meisterwerk von Daniel Libeskind wird zu einem unvergesslichen Ereignis. Für unseren Technikbereich suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Elektromonteur/in A 100% Westside Ihr Aufgabengebiet: Sie arbeiten im Team und führen die anfallenden Instandhaltungsarbeiten (Inbetriebsetzung, Störungsbehebung, Wartung und Kontrolle) an der Gebäudetechnik aus. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch die Mitarbeit in der Betriebsfeuerwehr. Unser Betrieb ist ganzjährig an 7 Tagen die Woche geöffnet, was Ihre Bereitschaft für unregelmässige Arbeitszeiten und Wochenendeinsätze voraussetzt. Ihr Anforderungsprofil: Sie können auf eine erfolgreich abgeschlossene Grundausbildung als Elektromonteur/in oder Elektromechaniker/in zurückgreifen. Sie verfügen über hohe Sachkompetenz in der Steuer- und Regeltechnik und haben Erfahrung in den Bereichen MSRL und EIB. Wünschenswert wären auch Kenntnisse in der Licht und Tontechnik. Zu ihren weiteren Stärken zählen Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit.
Sind Sie der/die Elektro-Fachmann/-frau mit Verkaufsflair oder noch besser Verkaufserfahrung? Wir sind das führende Grosshandelsunternehmen der Elektrobranche in der Schweiz und gehören zum REXEL Konzern – der Nr. 1 weltweit. Zur Verstärkung unserer Verkaufsteams in den Niederlassungen Zürich, Basel und Bern suchen wir
COM / GST / LAN - Spezialisten für Kundenbetreuung und Objektbearbeitung Zu Ihren Aufgabengebieten gehören: • Verkaufsberatung im Innen- und Aussendienst auf dem spezialisierten Gebiet • Akquisition von Objekten, Erstellen von Offerten sowie Auftragsüber wachung • Koordination zwischen Kunden, Lieferanten und EM Kollegen • Informationsaustausch und Schulung der internen Kollegen • Unterstützung der Niederlassungen als Fachspezialist • Erfassen/Auswerten von Daten für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Bereiches Was wir von Ihnen erwarten: • Elektrotechnische, gewerbliche Lehre mit entsprechender Weiterbildung • Erfahrung im Verkauf und/oder in der Objektbearbeitung • Erfahrung und Weiterbildung im spezialisierten Sortimentsbereich • Innovative, freundliche und offene Persönlichkeit mit Verhandlungsgeschick
Wir bieten: Eine anspruchsvolle und herausfordernde Tätigkeit mit attraktiven Anstellungsbedingungen in einem dynamischen Team. Sie werden gefordert und tragen mit Ihrer Kompetenz zum Gesamterfolg bei.
• Stilsicheres Deutsch in Wort und Schrift, zusätzliche Französisch- und Englisch-Kenntnisse sind von Vorteil
Kontakt: Für Fragen wenden Sie sich bitte an den technischen Leiter Herr Markus Pfister, Erlebnisbad & Spa Westside, markus.pfister@gmaare.migros.ch und 058 565 82 91
• Bereitschaft für regelmässige Reisetätigkeit im Verkaufsgebiet
Ihr nächster Schritt: Senden Sie Ihre vollständige Bewerbung mit Foto an folgende Adresse:
• Erstklassige Sozialleistungen und persönliche Perspektiven
Genossenschaft Migros Aare Herr Roman Wyss, Personelles Industriestrasse 20, 3321 Schönbühl 3321 Schönbühl Telefon 058 565 85 49 roman.wyss@gmaare.migros.ch www.migros.ch
• Ausgezeichnete MS-Office Kenntnisse und EDV-Verständnis, evtl. AS400 Erfahrung
Wir bieten Ihnen: • Einen interessanten, selbständigen Job beim schweizerischen Marktleader • Eine qualifizierte Einarbeitung • Ein kollegiales Umfeld mit Kompetenz und Begeisterung im Job
Sind Sie an einer dieser Herausforderungen an den Standorten Zürich, Basel oder Bern interessiert? Erfüllen Sie unsere obigen Anforderungen? Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto zHd von Frau H. Suter, Personalleiterin:
Elektro-Material AG, Hauptsitz, Heinrichstrasse 200, 8005 Zürich. Oder an folgende E-Mail Adresse: hsuter@elektro-material.ch
Elektrotechnik 5/08 | 93
Telematik-Spezialist VSEI/STFW Der Kurs richtet sich an Fachleute, die in der Erstellung, Planung oder Beratung von Telematik-Anlagen tätig sind. Wer sich vertiefte Kenntnisse in der Telematik aneignen oder sein Wissen aktualisieren will, ist hier am richtigen Ort. Kursdaten - blockweise: 3 x 1 Woche, Montag bis Freitag
25. August 2008 bis 29. August 2008 19. Januar 2009 bis 23. Januar 2009 20. April 2009 bis 24. April 2009
Kurzkurse Messkurs Schutzmassnahmen (1 Tag) Niederspannungs-Installations-Normen NIV (1 Tag) TV-Kabelnetzanlagen (1 Tag)
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Die TBZ-Technikerschule HF ist eine Höhere Fachschule und bietet berufsbegleitende Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung für Elektromonteure/-monteurinnen und Elektrozeichner/-innen an. Beginn aller Lehrgänge: 19. August 2008
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Elektro-Sicherheitsberater/-in Dauer: zwei Semester, Dienstag und Mittwochabend Elektro-Sicherheitsberater/-in Dauer: drei Semester, Dienstag Elektro-Projektleiter/-in Dauer: zwei Semester, Dienstag Voraussetzung: Abschluss als Sicherheitsberater/-in
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Höhere Berufsbildung
Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau Betriebstechnik Elektrotechnik
Prozessfachmann Industriemeister Elektro-Sicherheitsberater Elektro-Projektleiter Elektro-Installateur Telematiker Fachkurse Haustechnik und Gebäudemanagement Instandhaltungsfachmann
(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
Informatik (Software Entwicklung, Systemmanagement, Wirtschaftsinformatik)
Haustechnik Hochbau und Tiefbau Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) HF NDS Informatik-/Software-Engineering NDK Projektleiter Gebäudeautomation
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Informatik Cisco Certified Networking Associate
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Zuger Techniker- und Informatikschule Höhere Fachschule für Technik, Landis+Gyr-Strasse 1, 6304 Zug Telefon 041 724 40 24, Fax 041 724 52 62 E-Mail info@zti.ch, www.zti.ch Ein Unternehmen der -Gruppe
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Die zti bildet Sie weiter.
Unsere Inserenten ABB Schweiz AG Normelec, Baden 48, 58 Adhoco AG, Winterthur 29 ALTRONA mesatec AG, Steinhausen 57 Anson AG Zürich, Zürich 21, 53, 71 Apteryx SA, Döttingen 46 Arocom AG, Reinach BL 1 Astrel AG, Pfäffikon SZ 16 Baumer Electric AG, Frauenfeld 39 Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 13 BELIMO Automation AG, Hinwil 63 Büchel Blech AG, Balzers 89 Bugnard SA, Lausanne 12 Comax Industrielle Signaltechnik AG, Bellach 84 Control Techniques AG, Birmenstorf AG 21 Dätwyler AG, Altdorf UR 81 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG, Neumarkt 14 Demelectric AG, Geroldswil 7 Demelectric AG, Geroldswil 9 EDANIS Elektronik AG, Weinfelden 96 EEV Schweizerische Elektro-, Bern 14 42 Elektro-Material AG, Zürich 44, 45 Elektron AG, Au ZH 36 Elgatech GmbH, Bürglen OW 54 Elko-Systeme AG, Magden 30 Emil Bächli AG, Endingen 27 Erpatec AG, Berikon 2 Dorf 10 Feller AG, Horgen 66, 67
Im Text erwähnte Firmen Ferratec AG, Rudolfstetten 5 Fischer Otto AG, Zürich Mülligen 2 GMC-Instruments Schweiz AG, Zürich 72 Hager Tehalit AG, Rümlang 17 Hofstetter Energietechnik GmbH, Zürich 22 InstaControl AG, Winterthur 95 Kertész Kabel AG, Rümlang 4. US Koch René AG, Au ZH 86 Lanz Oensingen AG, Oensingen 16 Legrand (Schweiz) AG, Birr 10 LEONI Studer AG, Däniken SO 68 Meimo AG, Geroldswil 36 Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren 32 Mobatime Swiss AG, Dübendorf 54 Moeller Electric AG, Effretikon 3. US PentaControl AG, Beringen 41 Peter Kremser e.K., Ahrensburg 75 Plica AG, Frauenfeld 46 PostLogistics AG, Bern 28 Rauscher & Stoecklin AG, Sissach 8 Relmatic AG, Brüttisellen 36 Renault Suisse SA, Urdorf 11 REVOR Sammelstiftung, Gümligen 88 Schweizerische Mobiliar, Bern 19 ServiceNet AG, Neuenhof 88 STF, Winterthur 94 STRAUMANN SOFTWARE, Emmen 47 Suprag AG, Zürich 85 Swisslux AG, Oetwil am See 15
TCA Thermoclima AG, St. Gallen 53 Technische Berufsschule Zürich, Zürich 94 Trilux-Lenze GmbH & Co. KG, Arnsberg 30 VDE-Verlag GmbH, Berlin 3. US Weidmüller Schweiz AG, Neuhausen am Rheinfall 61 Würth AG, Arlesheim 30 ZTI Zuger Technikerund Informatikschule, Zug 94 Stellenanzeigen
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Titelseite Theben HTS AG, Effretikon Messen Intersolar 2008, München Powertage 2008, Zürich
25, 75 91
Beilagen Intersolar 2008, München M. Züblin AG, Wallisellen Wago Contact SA, Domdidier
Agro AG 12 Almat AG 43 Altrona Mesatec AG 16 BACnet 70 Baumer Electric AG 13 Baumer, Bourdon-Haenni 55 Beckhoff Automation AG 13, 17, 22 Bettermann AG 14 Cablofil 15 Distrelec 14, 16 Elvatec AG 12 Finder Schweiz AG 17 Grässlin 51 Hager 51 HEV 31 Innoxel System AG 18 Kerész Kabel AG 11 Legrand Schweiz AG 8 Leoni Studer AG 11 Omni Ray AG 14 Phoenix Contact AG 4, 8, 20 Rutronik 26 Satelco AG 79 Schurter AG 10 Se-Lightmanagement AG 23 Siedle Electric AG 80 Siemens Schweiz AG 15, 29 Swisslux AG 6 Testo AG 7,8, 9 Theben HTS AG 6,40 Trilux AG 6 Voltimum 43 VSE 31 VSEI 40 Wago Contact AG 7, 10 Werma Signalrechnik 6
www.InstaControl.ch Elektrokontrollen Winterthur - Schaffhausen - Frauenfeld
Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 59. Jahrgang 2008. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926. Auflage 8000 Ex. WEMF 05: 5574 Ex. (Verkauf, Abo), 654 gratis.
Chefredaktion Heinz Brenner (hbr.), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 56 34, Fax 58 200 56 61 heinz.brenner@elektrotechnik.ch. Raymond Kleger (Kl.),Redaktor, dipl. El.-Ing. FH, Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 041 52 765 22 53, Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch.
Redaktionelle Mitarbeiter Ernst Feldmann, eidg. dipl. El.-Installateur ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller, Fachlehrer STFW david.keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer, Fachlehrer STFW pius.nauer@elektrotechnik.ch
Hans Rudolf Ris (H.R.Ris) dipl. El.-Ing. FH h.r.ris@bluewin.ch Erich Schwaninger, eidg. dipl. El.-Installateur, eschwaninger@swissonline.ch Richard Staub, El.-Ing.ETH richard.staub@bus-house.ch
Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001Aarau, Tel.058 200 56 50, Fax 058 200 56 61. Verlagsleitung Irene Frei. Marketingleiter Jürg Rykart
Anzeigenleitung Verkauf Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azag.ch. Kundenberatung Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch
Abonnement Bestellungen: Beatrice Gmünder, Tel.058 200 55 68, Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.), abo@elektrotechnik.ch
Produktion/Layout Pia Fleischmann Walter Wüthrich
Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch
Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet!
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Elektrotechnik 5/08 | 95
Impressum/Unsere Inserenten/erwähnte Firmen
Impressum Elektrotechnik ET
Vorschau auf die Juniausgabe 2008 Highlights Infrastrukturlösungen für intelligente Gebäude Sollen Mehrzweckgebäude auf dem Markt Erfolg haben, so benötigen sie Lösungen, die eine stabile gemeinsame Infrastruktur bereitstellen und Konvergenz für alle SchwachstromSysteme eines Gebäudes ermöglichen. Basis dafür bietet eine wirklich universelle Kommunikations-Verkabelung. Zukunftssichere Multimedia-Verkabelung Heute haben bereits über 1,5 Millionen Schweizer Haushalte einen breitbandigen DSL-Anschluss. Immer mehr Angebote kommen hinzu: Fernsehen übers Internet (auch IPTV genannt wie z. B. Bluewin TV) ist bereits erhältlich, in wenigen Jahren wird das heutige Telefon durch IP-Telefonie ersetzt werden. Das Thema ist wichtig, mehr darüber in der nächsten Ausgabe der ET. (1) Magnetische Streufelder bei Verteilkabinen Wie steht es mit magnetischen Streufeldern bei Verteilkabinen? Ist ein Aufbau an kritischen Orten möglich? Im Normalfall befinden sich Verteilkabinen an unkritischen Orten, will heissen, deren Bereich halten sich keine Personen längerfristig auf.
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Was gilt es aber zu beachten, wenn Verteilkabinen im Wohnbereich stehen und somit Menschen dem magnetischen Streufeld ausgesetzt sind? (2) Technik der Espressomaschinen Kein anderes Haushaltsgerät hat sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt wie die elektrische Kaffeemaschine, und hier speziell der Espressoautomat. Der Verbraucher hat diese Art der italienischen Kaffeezubereitung schätzen gelernt, stellt hohe Ansprüche an Qualität und Ausstattung der Automaten. LEDs auch in der Allgemeinbeleuchtung Eine umfassende Reihe innovativer Beleuchtungssysteme auf Basis von Leuchtdioden (LEDs) für die Allgemeinbeleuchtung sowie zur dekorativen Raumgestaltung präsentierten verschiedene Firmen an der vergangenen Light + Building in Frankfurt. Gezeigt wurden Produkte und Konzepte für alle Marktsegmente der Beleuchtung. (3)
…und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik.
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Juni- und Juliausgaben Erscheinungsdatum
Anzeigenschluss
Messen/Ausstellungen
ET 6
27. Mai 2008
Powertage Zürich, 3. bis 5. Juni 2008
18. Juni 2008
ET 7, EXTRA 3. Juli 2008 Energie und Automation in der Gebäudetechnik
6. Juni 2008
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96 | Elektrotechnik 5/08
Treffpunkt Fachbuch: Wissen für Ihre Praxis
Böbel, E.
Zertifizierung nach den Vorschriften von UL und CSA Zulassungen für den nordamerikanischen Markt – ein Leitfaden 3. akt. Auflage 2008 ca. 280 S., DIN A5, geb. ISBN 978-3-8007-2981-4 ca. 31,– €* (Erscheint im II. Quartal 2008) Trotz internationaler Harmonisierung und formaler Angleichung der Normen auf der Grundlage von IEC-Standards unterscheiden sich die nordamerikanischen Standards immer noch wesentlich von vergleichbaren europäischen Normen. Das Fachbuch gibt eine spezielle Einführung in die allgemeinen Grundsätze der UL- und CSA-Zulassungen und die generellen Anforderungen des nordamerikanischen Marktes. Maßgebliche Begriffe werden erläutert, Anforderungen an Konstruktion und Komponenten werden ausführlich und gut verständlich beschrieben.
CANopen das standardisierte, eingebettete Netzwerk Hrsg.: Zeltwanger, H. 2. Aufl. 2008 ca. 250 S., DIN A5, geb. ISBN 978-3-8007-2845-9 ca. 37,– €*
Niemeyer, P. / Grohs, A.
Schmolke, H.
Anlagentechnik für elektrische Verteilungsnetze Freileitung
VDE-Schriftenreihe Band 126 EMV-gerechte Errichtung von Niederspannungsanlagen Planung und Errichtung nach den Normen der Gruppen 0100 und 0800 des VDE-Vorschriftenwerks
Hrsg.: Cichowski, R. R. 2. Auflage 2008 432 S., 11 cm x 17 cm, kart. ISBN 978-3-8007-3082-7 39,80 €
mit CD-ROM (Erscheint im II. Quartal 2008) CANopen ist ein Kommunikationsprotokoll, das der Anwendungsschicht entspricht. Die Anwendungsgebiete umfassen maschineninterne Kommunikation ebenso wie Nutzfahrzeuge, Medizintechnik, Schiffsbau und Eisenbahnen. CANopen wird aber auch in Haushaltsgeräten, der Gebäudeautomation sowie im Anlagenbau eingesetzt. Das Fachbuch beschreibt die kommunikationstechnischen Grundlagen sowie die zur Verfügung gestellten Kommunikationsdienste. Es richtet sich sowohl an den Geräte- als auch an den Systementwickler.
Durch die europäische Harmonisierung der Freileitungsnormen wurden wesentliche und grundsätzliche Neuerungen für die Errichtung von Mittelspannungsfreileitungen eingeführt. Das überarbeitete Buch berücksichtigt neben der unverändert gebliebenen DIN VDE 0211 eingehend die Inhalte und Anforderungen der neuen Freileitungsnormen DIN EN 50341 und DIN EN 50423. Begriffe der Anlagentechnik werden gut verständlich erläutert, Bauarten, Leitungen und Bauteile beschrieben sowie Verfahrensweisen erklärt. Zahlreiche Tabellen und ausführliche Berechnungsbeispiele bieten hilfreiche Unterstützung.
2008, 372 S., DIN A5, kart. ISBN 978-3-8007-2973-9 ca. 32,– €* (Erscheint im II. Quartal 2008) Dieses Buch stellt die Inhalte der Normenreihen VDE 0100 und VDE 0800 in Bezug auf die EMV im Zusammenhang dar. Die neue VDE-Schriftenreihe behandelt die zu berücksichtigenden Normen und zeigt praktisch umsetzbare Wege auf, wie die beiden Normenwelten der VDE 0100 und VDE 0800 zusammengeführt werden können. Dabei geht es nicht um das maximal Mögliche, sondern um das ökonomisch sinnvolle Maß der Berücksichtigung der EMV.
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VDE VERLAG GMBH · Berlin · Offenbach Bismarckstraße 33 · 10625 Berlin Telefon: +49/30/348001-220 · Fax: +49/30/348001-88 E-Mail: kundenservice@vde-verlag.de www.vde-verlag.de
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