Elektrotechnik 2008/06

Page 1

GEBÄUDETECHNIK

3 ELEKTROTECHNIK

AUTOMATION TELEMATIK

Elektrotechnik 6/2008 2_Front_bearb.indd 1

21.5.2008 15:45:44 Uhr

31 Rasanter Einstieg in die IP-Telefonie

60 Magnetfelder rund um Verteilkabinen

40 Peak Oil: Gefahr oder Chance?

63 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 35

53 LEDs auch in der Allgemeinbeleuchtung

79 Infrastruktur für intelligente Gebäude



Editorial 3

Sommer 2008

4 6

Focus: Wirtschaftlichkeit und Flexibiltät Zum Titelbild, Produktanzeigen

Aktuell

Energie- und Elektrotechnik 20 22 23 24 26 28 29

Drehdimmer und DALI in Kombination Wie man mit exakten Werten Geld spart Windenergie effizient nutzen und übertragen Wertschöpfung verbessern Mobatime – bekannt für zuverlässige Uhrenlösungen Aussen- und Reklamebeleuchtungen Netzunabhängiges Licht für Entwicklungsländer

Fachteil 48 Becquerel, Entdecker der Radioaktivität 50 Visualisierungssystem für das Zentrum der Zukunft 53 LEDs auch in der Allgemeinbeleuchtung 56 Technik der Espressomaschinen 60 Magnetfelder rund um Kabelverteilkabinen

Interview 31

Rasanter Einstieg in die IP-Telefonie

Firmen/Verbände 36 37 37 38 38 39 39 39 40 44

VSE positioniert sich neu Wandel bei Siemens Schweiz Neue Swico-Geschäftsleitung Meilenstein für neues Pumpspeicherkraftwerk Neuer GNI-Präsident Werkvertrag Bahntechnik unterzeichnet Sasco Holz vertreibt LED-Produkte Omni Ray Crew mit neuem Schwung Peak Oil: Gefahr oder Chance für die Schweiz? Intelligentes Wohnen – vernetztes Wohnen

Telematik 70 82

Education 63 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 35 67 Bachelor of Science FH: schweizweit einzigartig

Telematik 72 Grosser technischer Aufwand zur Euro 2008 74 Modernes Netzwerk fürs Bundeshaus 76 Multimedia-Verkabelung in Wohngebäuden 79 Infrastruktur für intelligente Gebäude

Produkteinformationen Telematik Telecommunication News

Diverse Rubriken 83 87

88

Veranstaltungen Inserentenverzeichnis Im Text erwähnte Firmen Impressum Vorschau

Mobiles Touch-Panel mit Wand-Ladestation

AMX Distributor: Arocom AG, Telefon: +41 61 377 87 97 Email: info@arocom.ch, www.haussteuerung.ch

Inhalt

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Audio-, Video- und TV Anlagen inkl. Touchpanel mit Video-Gegensprechanlage. Der stufenweise Ausbau, sowie das intelligente Abwesenheits-Management mit Fernzugriff, machen AMX zur perfekten Haussteuerung. Video- und Voice-over-IP Gegensprechstation

Elektrotechnik 6/08 | 1


Otto Fischer AG | Elektrogrosshandel Aargauerstrasse 2 | Postfach | 8010 Zürich

Kühlen und klimatisieren angenehme Temperaturen mit Sonnenkönig

Klimagerät "Fresco 9"

Standventilator "Silver Grey Line"

Jetzt erhältlich:

www.ottofischer.ch/klima

www.ottofischer.ch Telefon 044 276 76 76 | Fax 044 276 76 86


Sommer 2008 Liebe Leserin Lieber Leser

Wussten Sie, dass die ganze Broadcast-Infrastruktur in der Schweiz und in Österreich von der Swisscom erstellt wurde und auch betrieben wird? Sämtliche Signale – auch eigene Kommentare, zum Beispiel des Schweizer Fernsehens, werden pro Stadion in einem technischen Operationscenter zusammengefasst und dann redundant über Lichtwellenleiter nach Wien übermittelt. Um absolut jedem denkbaren Risiko aus dem Weg zu gehen, werden die Signale gleichzeitig via Satellit übermittelt. Erst dann werden von Wien aus die Bilder den regionalen, europa- und weltweiten Fernsehstationen zur Verfügung gestellt. Rüdiger Sellin zeigt ab Seite 72 interessante Details und auch dass der Sport einmal mehr auch die Techniker zu Höchstleistungen angespornt hat. Um Vernetzung geht es in dieser Ausgabe gleich mehrmals. So beim Interview mit dem Cisco-Manager Bernd Griessmayer, der mit Erich Schwaninger über die Schweiz als Testmarkt für kleine IP-Kommunikationssysteme diskutiert (Seite 31). In zwei Fachbeiträgen gehen wir ab Seite 76 der Multimedia-Verkabelung in Wohngebäuden und der Universellen Kommunikations-Verkabelung UKV auf den Grund. Wir wissen heute noch nicht, was uns letztlich das intellligente Wohnen bringt. Klar hingegen scheint, dass der Paradigmenwechsel in der Verkabelung vom Einzelsystem zur Multimediaverkabelung als Standard im Neu- und Totalumbau angesagt ist. Die Konvergenz aller Dienste über Ethernet/IP-Netze wird Standard werden, wenn es auch noch eine Weile dauert. Die interne und externe Kommunikationsvernetzung im Wohnraum wird ebenso wichtig wie Elektrizität, Wasser und Abwasser. Der Markt hat heute die Produkte dazu, mit Standards und zu vernünftigen Preisen: Nutzen auch Sie beim Planen und Installieren Ihre Chancen, der Investor, Bauherr oder Mieter wird es Ihnen, mindestens rückwirkend, danken.

Die ET wird zu rund 30% am Arbeitsplatz gelesen, rund 70% nehmen die Lektüre mit nach Hause. Jetzt, wo die Sommerferien vor der Türe stehen, werden Fachzeitschriften wohl mal auf die Seite gelegt und als Ferienlektüre reserviert. Da lohnt es sich dann auch, sich die Musse zu nehmen, wieder mal über den Gartenhag zu schauen. Nebst der EM ist dieses Jahr der Ölpreis ein Dauerthema und wird es wohl bleiben. Ab Seite 40 finden Sie einen spannenden Aufsatz vom Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser zum Thema «Peak Oil» oder «Wenn das Erdölzeitalter zu Ende geht…». Vieles, das heute mit Erdöl gemacht wird, wird schon in wenigen Jahren durch Elektrizität substituiert werden müssen: Strom für Wärmepumpen statt Öl zum Heizen, Strom fürs Auto statt Benzin aus Öl. Unserer Branche stehen tatsächlich spannende und innovative Zeiten bevor, der Strom muss ja auch noch produziert werden. Die nächste ET kommt nicht im Juli, sondern (wie jedes Jahr) erst wieder im August. Aber keine Angst vor dem Sommerloch oder von wegen zu wenig Ferienlektüre. Anfang Juli erhalten Sie von uns, in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift HK-Gebäudetechnik, ein aktuelles EXTRA rund um Energie und Automation in der Gebäudetechnik. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und gute Lektüre. Schön ists, wenn neben den Fachzeitschriften auch noch ein Buch Platz hat, denn oft holt man sich Abstand wie Kreativität und Erholung gerade dann, wenn man an einem ganz anderen Ort angekommen ist.

Editorial

Noch wenige Tage, und die Europameisterschaften in Österreich und der Schweiz sind Geschichte. Jetzt, da ich dieses Editorial schreibe, haben sie noch nicht einmal begonnen, es geht noch 5 lange Tage.

Heinz Brenner heinz.brenner@elektrotechnik.ch Elektrotechnik 6/08 | 3


Focus

Moderne Gebäudeinstallation

Wirtschaftlichkeit und Flexibilität Moderne Gebäude müssen vielen und komplexen Anforderungen genügen. Die Menschen sollen sich darin wohlfühlen. Gleichzeitig soll Arbeitnehmenden ein Umfeld geboten werden, das hohe Leistungen ermöglicht. Und natürlich müssen Gebäude möglichst wenig Energie verbrauchen, sich Veränderungen anpassen und wirtschaftlich sein. Zur Umsetzung solcher Funktionen bietet eine intelligente Gebäudeverkabelung die ideale Basis. Das Woertz-FlachkabelSystem kann fast alles: Starkund Schwachstromleitungen sowie Busleitungen können kostengünstiger, flexibler und sicherer erschlossen werden. Zudem können Abzweigungen jederzeit und an jedem Ort verpolungssicher angebracht werden. Und das, ohne Kabel trennen zu müssen. Was für alle Woertz-Systeme gilt, trifft hier erst recht zu: Dank einer breiten Palette von Querschnitten und Dosen sind den Anwendungen keine Grenzen gesetzt. Es werden fünf Systemlösungen, bestehend aus Flachkabeln und Anschlussdosen, angeboten: • ecobus combi mit kombinierten Starkstrom- und Busleitungen in einem Kabelmantel, • ecobus power mit fünf Starkstromleitungen, • ecoline mit drei Starkstromleitungen,

• ecobus data mit zwei Busleitungen sowie • ecofil i für industrielle Einsatzgebiete Die Wirtschaftlichkeit der Woertz-Systeme liegt im geringen Montageaufwand und in der einfachen Erweiterbarkeit – jederzeit, an jedem Ort. Auch die Möglichkeit, vorkonfektionierte Bestandteile zu verwenden, hilft Zeit und Geld zu sparen. Zur Kennzeichnung verschiedener Stromkreise können die Kabel neu auch in verschiedenen Farben geliefert werden.

Dezentrale Buserschliessung Die optimale Ergänzung zum Flachkabel-System ecobus combi bietet die Raptor-Kontaktierungslinie. Diese Elemente zeichnen sich durch schnelle Montage, dezentrale Anordnung sowie maximale Flexibilität aus und übernehmen in der Gebäudeautomation relevante Funktionen. Das Sortiment umfasst KNX-Aktoren zum Schalten von zwei vonein-

ander getrennten Verbrauchern, KNX-Jalousieaktoren für einen Rollladen- oder Jalousieantrieb, KNX-Dimmaktoren zur stufenlosen Regulierung von Licht und verfügt über Binäreingänge zur Signalverarbeitung von vier voneinander getrennten Schaltbefehlen. Der Verkabelungsaufwand ist wesentlich vereinfacht. Dank dem einzigartigen, patentierten Hebel-Mechanismus erfolgt die Kontaktierung der Geräte fehlerfrei und in Sekundenschnelle – die Leiter werden abisolierfrei und automatisch kontaktiert. Der Anschluss von Verbrauchern an den Raptor erfolgt einfach und sicher über Stecksysteme. Die Erfolgsgeschichte der Woertz Flachkabel-Kontaktierungslinie Raptor wird fortgesetzt. Anlässlich der Light+Building wurden die Neuheiten Raptor-KNX-Spannungsversorgung, Raptor-USBSchnittstelle und Raptor-Funkempfänger vorgestellt. Die Zeiteinsparung mit einer Flachkabelinstallation lässt sich damit nochmals entscheidend erhöhen. Mit dem Woertz-Raptor-Funkempfänger werden die Funksignale von Tastern oder anderen Geräten auf den KNX-Bus ge-

Raptor-Jalousieaktor.

ecobus combi. 4 | Elektrotechnik 6/08

bracht. Die Raptor-USB-Schnittstelle erlaubt einen dezentralen Zugriff auf den KNX-Bus mit der ETS-3-Software, was sich vor allem bei der Konfiguration von Funkfunktionalitäten oder bei der Fehlersuche als äusserst nützlich erweist. Die RaptorKNX-Spannungsversorgung kann ebenfalls dezentral zur Spannungsversorgung des KNX-Buses an jedem beliebigen Ort ergänzt werden.

Kompetente Beratung inklusive Ob technische oder ästhetische Fragen im Mittelpunkt stehen, Woertz steht Projektverantwortlichen von der Analyse der Ausgangslage über die Bedürfnisabklärung bis zum Erarbeiten konkreter Lösungsvorschläge als verlässlicher Partner zur Seite. Zusammen werden massgeschneiderte Lösungen für jedes Gebäude erarbeitet. Kompetente und persönliche Beratung ist bei Woertz genauso garantiert wie die hohe Produktqualität und Lieferbereitschaft. Woertz AG 4132 Muttenz 1 Tel. 061 466 33 33 www.woertz.ch


SMISSLINE – das Original. Die Zukunft gestalten.

Innovativ und clever perfektioniert. Einfach aufstecken – und das System ist geschützt. Bei SMISSLINE werden die Geräte für die vier Schutzfunktionen Leitungsschutz (neu auch für GleichstromanwendunSchnelle Verschiebung der Phasenlage

gen), Fehlerstromschutz, Motorschutz und Überspannungsschutz direkt auf das Stecksockelsystem aufgesteckt. Dies vereinfacht die Planung, beschleunigt den Aufbau sowie die Montage von Stromverteilungsanlagen. Komponenten sind sekundenschnell ausgetauscht, was Erweiterungen erleichtert. Die überzeugenden Vorteile der SMISSLINE-Schutzapparate im Stecksockelsystem sind: Integrierte Eingangsverdrahtung im System • Doppelstockklemme für Abgangsleiter • Polleiteranzeige mittels Sichtfenster • Schnelle Verschiebung der Phasenlage • Signalisierung im System. ABB garantiert im Niederspannungsbereich ein vollständiges Sortiment. Sie profitieren von einem kompetenten Support und vom Verkauf über starke Grosshandelspartner.

ABB Schweiz AG, Normelec Badenerstrasse 790, CH-8048 Zürich Tel. 058 586 00 00, Fax 058 586 06 01 Avenue de Cour 32, CH-1007 Lausanne Tél. 058 588 40 50, Fax 058 588 40 95 www.abb.ch / www.normelec.ch


Aktuell/Produkteanzeigen

Zum Titelbild: Markierungssystem dokumentiert und beschriftet Maschinen Fertigung zeit- und kostensparend die Dokumentationen und Beschriftungen für Maschinen und Anlagen erstellt. Die Software Clip Project advanced schlägt das passende Markierungsmaterial vor: bereitet den Druckauftrag auf und steuert die ausgewählten Drucker direkt an. Für jeden Drucker gibt es eine umfassende Palette an Beschriftungsmaterial zur Klemmen-, Leiter- und Gerätemarkierung. Somit ist die Beschriftung der gesamten Applikation mit nur einem Drucksystem möglich. Das System steht für eine aufeinander abgestimmte Soft- und Hardware, die als Bindeglied zwischen Elektroplanung und

Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 41 www.phoenixcontact.ch

Neu bei Distrelec: mittlere Mengen

Distrelec ist einer der führenden Katalogdistributoren bei Kleinmengen für Elektronik- und Computerzubehör. Im Februar ist die Jahresausgabe des neuen Hauptkataloges erschienen. Distrelec garantiert neben einer umfangreichen Produktvielfalt auch optimale Serviceleistungen wie 24-Stunden-Lieferservice bei 98% Lagerverfügbarkeit und eine individuelle technische Be6 | Elektrotechnik 6/08

ratung. Neben dem Ausbau der Produktvielfalt um mehr als 10% gegenüber dem Vorjahr bietet Distrelec eine neue Serviceleistung im Bereich der Bauelemente an. Ab sofort können bei Distrelec auch grössere Abnahmemengen bestellt werden. Das Angebot im Katalog 2008 umfasst bereits ca. 2000 aktive und passive Bauelemente und wird stetig erweitert. Diese Artikel werden neu in Verpackungen geliefert, die direkt auf Bestückungsautomaten eingesetzt werden können. Distrelec 8606 Nänikon Tel. 044 944 99 11 www.distrelec.ch

Positioniersteuerung im Feldbusknoten

Typische Anwendungen für Positioniersteuerungen sind: Einstellungen von Anschlägen, Walzenandruck, Transportwagen, Dosiereinrichtungen usw. Mit der neuen 636er-Busklemme von Wago können diese Aufgaben direkt in den Feldbusknoten integriert werden. Drei 24-V-Eingänge erfassen die Endlagenschalter und ein Preset-Signal. Eine Inkrementalgeber-Schnittstelle ermöglicht die Istwerterfassung sowohl mit 5-V- als auch mit 24-V-Gebern. Die Positionierung optimiert bei Bedarf die Vorabschaltposition richtungsabhängig und berücksichtigt den Getriebespielausgleich. Die bidirektionale An-

steuerung des DC-Motors erfolgt über eine kurzschlussfeste, temperaturüberwachte H-Brücke. Es sind sowohl der geschaltete Betrieb als auch der Sanftan-/-auslauf oder die Stromreduzierung mittels PWM möglich. Eine selbst lernende Abschaltoptimierung vereinfacht die Inbetriebnahme. Die feldseitig zugeführte, auf Unter- und Überspannung überwachte 24-V-Speisespannung (20…28 VDC) ist zu den Nachbarklemmen durchgeschleift. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 www.wago.com

Neue 16-A-Steckdosen von Feller

Mit den neuen 2-fach- und 3fach-Steckdosen Typ 23 ergänzt Feller das Sortiment an 16-ASteckdosen und reagiert damit auf die zunehmenden Kundenanfragen seit der Normenänderung (NIN 2005). Für eine zusätzliche Zeitersparnis beim Anschluss sorgt eine neue Steckdose Typ 25 mit Steckklemmen und ergänzt so die bereits beste-

hende Ausführung mit Schraubklemmen. Allen neuen Steckdosen gemein ist ein neuer Einsatz mit farbigen Lösern, die den Drahtfarben der Anschlussleiter entsprechen. Die Form der Löser wurde ebenfalls optimiert, um einen besseren Halt für den Schraubenzieher zu gewährleisten (Schlitze). Die abgerundeten Ecken sorgen dafür, dass keine schmerzhaften Druckstellen an den Fingern entstehen. Alle 16-A-Neuheiten sind in den verschiedenen Feller-Design-Linien und -Bauarten erhältlich. Feller AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch


Effektive Lösungen für Bauherren

Das Hausautomationssystem In One ist die Antwort auf die Bedürfnisse von Bauherren. Eine flexible Installationslösung, die sich der jeweiligen Wohnsituation anpasst und mit der Wünsche nach mehr Komfort einfach und schnell realisiert werden können. In One arbeitet mit PLC-

Technologie (Power Line Communication) und nutzt das vorhandene Stromnetz zur Datenübertragung und braucht daher keine separaten Buskabel. Es kombiniert aber auch IR- und Funkfernsteuerungen. Es ist keine zeitaufwendige Programmierung nötig. Durch einfaches Einlernen am Gerät bei der Inbetriebnahme werden die gewünschten Verknüpfungen erstellt. Komfortfunktionen für mehr Wohnlichkeit lassen sich jederzeit nachträglich realisieren. In One ist eine echte Innovation aus dem Hause Legrand für die Licht- und Storensteuerung und auch Heizungssteuerung. Legrand Schweiz AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 www.legrand.ch

Kraftvoller Gleichstrommotor RE 65

Das RE-Programm von maxon motor bekommt im obersten Leistungsbereich Verstärkung. Das neue Kraftpaket RE 65 bringt 250 Watt und trägt selbst höchsten Ansprüchen Rechnung. Der Motor eignet sich insbesondere für Anwendungen, in denen hoher Wirkungsgrad, hohe Leistungsdichte und Laufruhe entscheidend sind. Herzstück des RE 65 ist wie bei allen mechanisch kommutierten Antrieben von maxon

motor der eisenlose Rotor. Der Antrieb arbeitet dadurch rastmomentfrei und besitzt eine minimale Rotorträgheit. Kombiniert mit dem vierpoligen Aufbau der Neodym-Permanentmagnete ergeben sich hohe Drehmomente und kürzeste Beschleunigungszeiten. Der Motor (65 mm Ø und 130 mm Länge) liefert Nennmomente bis 0,9 Nm bei Nenndrehzahlen bis 3700 rpm. Die Leistungsdichte wurde damit gegenüber bestehenden Antrieben um mehr als Faktor zwei verbessert. Mit dem RE 65 lassen sich Wirkungsgrade bis 90% erreichen. maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 www.maxonmotor.com


Beispiel zur Kostenoptimierung: Projekt Kernkraftwerk

Neuer Katalog Industrie gratis unter www.w-f.ch

• Leiter, Heizbänder • Rohre, Kanäle, Befestigungen, Verbindungen • Sicherungsmaterialien, Steckkontakte • Instrumente zum Schalten, Steuern, Überwachen • Spannungsversorgungen, Frequenzumrichter, Sensorik • Industrie-Gehäuse, ATEX-Gehäuse • Lichttechnik, Notleuchten, Signalleuchten • Werkzeuge, Messtechnik • Industrielle Kennzeichnungen, Spezialbänder, Service- und Unterhaltsprodukte • Arbeitsschutz, Sicherheit

Das Team BETAsolution® plante prozess- und termingerecht alle anstehenden Arbeiten zum Kabelaustausch während des jährlichen Revisionszyklus im Kernkraftwerk. Noch während der Betriebsphase erfolgte die Lieferung der Mittelspannungskabel auf das Betriebsgelände des Kunden. Der genaue Kabelzuschnitt für jedes Los wurde vorgängig bei LEONI Studer AG ausgeführt, die Kabellieferungen erfolgten so für die einzelnen Lose absolut termingerecht. Bereits vor der Revisionsphase wurden möglichst viele Vorarbeiten am Objekt erledigt. Das passende Zubehör für jeden einzelnen Kabelstrang wurde im Kabelwerk zusammengestellt und vor Ort an den Einsatzorten bereitgestellt. Die Hauptarbeiten wurden während der kurzen Revisionszeiten zusammen mit Part-

nerfirmen ausgeführt. Dank einer geschickten Montageorganisation und einem motivierten Team konnten alle Arbeiten gemäss den knappen Terminplänen des KKG zur vollen Zufriedenheit erledigt werden. Die Projektleitung hatte das Team BETAsolution® der LEONI Studer AG und der Kunde somit während der ganzen Revisionsphase nur eine kompetente Ansprechperson. Für den Kunden bedeutet diese komplette Auftragsvergabe eine grosse Vereinfachung. Die effiziente und Kosten reduzierende Lösung konnte mit der Dienstleistung BETAsolution® realisiert werden. LEONI Studer AG 4658 Däniken Tel. 062 288 82 82 www.leoni-power-utilities.com

Feller gehört zum guten Ton

Lösungen für Ihren Marktvorsprung. Mit den Anschlussdosen für Lautsprechersysteme ermöglicht Feller dem Elektrofachhandel, zusätzliche Installationen zu realisieren. So ist es möglich, auch Audioanschlüsse für Lautsprecher fixfertig zu installieren, bevor der Kunde die Installation übernimmt. Das «Keystone»-Modul besteht aus einem einfachen Klemmanschluss für Litzen bis 2,5 mm2. Für die etwas an-

spruchsvollere Kundschaft bietet Feller eine höherwertige Variante mit vergoldeten MultifunktionsSchraubklemmen für Bananenstecker, Kabelschuhe oder Litzen bis 4 mm2. Alle Module sind rückseitig mit Schraubklemmen für eine sichere Verbindung belegt und lassen sich einfach und schnell in die entsprechende Feller-Dose einrasten. Und fertig ist die Installation. Feller AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch


Eine Technologie. Zwei Geräte. Alle Schüttgüter.

Netzunabhängiges Schalten

Der kompakte Alleskönner EcoRex D11 verfügt über eine automatische Zeiteinstellung bei Inbetriebnahme sowie automatische Sommer-/Winterzeitumstellung. Die Uhr verfügt über eine Ganggenauigkeit von 1 Se-

kunde pro Tag bei einer Gangreserve von bis zu 6 Jahren. Es sind bis zu 28 Schaltschritte ab einer Minute pro Tag ausführbar (Kontakt 16A). Selbst ohne Netzanschluss arbeitet die ein Modul breite Tages-/Wochenschaltuhr und ist somit bestens geeignet für sicherheitsrelevante Stromkreise. Das Zeitschaltmodul ist demontierbar und lässt sich ohne Netzversorgung programmieren. Ebenfalls ist eine manuelle Ein/Aus-Schaltung möglich und während der Testfunktion können alle programmierten Schaltschritte über das Display angezeigt werden. Legrand Schweiz AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 www.legrand.ch

maxon-Flachmotoren mit integrierter Elektronik

Endlich: das Radar-Team für jeden Füllstand Eine Technologie, zwei Geräte, alle Schüttgüter. Schüttgutmessung mit Radar von VEGA bringt für praktisch alle Anwendungen die optimale Lösung: VEGAPULS 67 ist universeller und zuverlässiger als Ultraschall – ohne mehr zu kosten. Und VEGAPULS 68 deckt selbst schwierigste Einsatzbedingungen ab. Ob Hitze, Staub oder Befüllungslärm – das VEGA Radar-Team löst jede Messaufgabe.

maxon motor lanciert eine Reihe bürstenloser DC-Motoren mit integrierter Elektronik. Neu gibt es die bewährten Antriebe EC 20 flat, EC 32 flat und EC 45 flat auch mit eingebautem Drehzahlregler, und das bei nahezu identischer Baugrösse. Die Motoren sind standardmässig als 2und 5-Draht-Versionen erhältlich. Sie decken einen Leistungsbereich zwischen 2 und 50 Watt ab. Die Antriebe eignen sich überall dort, wo enger Bauraum, hohe Lebensdauer sowie konstante Drehzahl bei gleichzeitig einfachster Ansteuerung im

VEGAPULS 67

VEGAPULS 68

Druck

bis 2 bar

bis 40 bar

Messbereich

bis 15 m

bis 70 m

Temperatur

-40 ... +80 °C

-40 ... +200 °C

Einsatz

Universell (Ultraschallersatz)

Extreme Bedingungen (Staub, Lärm, Hitze)

Zentrum stehen. Bei diesen Flachmotoren handelt es sich um sogenannte Aussenläufer, bei welchen die drehende Rotorglocke den feststehenden Stator umschliesst. Vorteile dieser Bauart sind unter anderem kurze Baulänge, hohe Drehmomente und einfacher Aufbau. Dank der elektronischen Stromkommutierung wird eine nahezu unbeschränkte Lebensdauer erreicht. maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 www.maxonmotor.com

www.vega.com


Aktuell/Produkteanzeigen

Neue Frequenzumrichter-Reihe von Lenze

Art der Handhabung, Bedienung, Programmierung, Logistik und Servicefähigkeit aus. Das macht den Umgang mit den Umrichtern sehr einfach. Der Kunde kann zusammen mit dem Umrichter abgestimmte Getriebemotoren aus einer Hand erhalten. Lenze bringt die Inverter Drives 8400 zunächst als BaseLine, StateLine und HighLine auf den Markt. Den BaseLine gibt es mit Leistun-

S8 / 3.2008

Die neue Frequenzumrichter-Reihe Inverter Drives 8400 von Lenze besticht durch konsequente Skalierung. Die klare funktionale Abstufung der Ausführungen BaseLine, StateLine und High Line ermöglicht die einfache Auswahl des zur Antriebsachse passenden Umrichters – und das zu einem optimalen Preis. Alle Ausführungen der neuen Reihe zeichnen sich durch die gleiche

gen von 0,25 bis 2,2kW (230V einphasig) und mit 0,37 bis 3kW (400/500V dreiphasig). StateLine und HighLine decken einphasig Leistungen von 0,25 bis 2,2kW ab. Dreiphasig werden im ersten Schritt 0,37 bis 11kW in fünf Baugrössen zur Verfügung gestellt. Als spannungsgesteuerter Drehzahlsteller oder im Betrieb mit sensorloser Vektorregelung ist der 8400 BaseLine zugeschnitten für den Einsatz in kontinuierlichen Prozessen wie einfachen Fördersystemen, Pumpen und Lüftern. Der 8400 StateLine verfügt zusätzlich über weitergehende Funktionen wie beispielsweise S-Rampen zum sanften, verschleissarmen Beschleunigen, eine einzigartige Fangschaltung zum ruckfreien Einfangen trudelnder Motoren und ein integriertes Bremsenhandling zur Ansteuerung von Betriebsbremsen. Weiterhin bietet der 8400 StateLine die Möglichkeit zum Anschluss eines HTL-Encoders und erweitert damit das Einsatzspektrum. Der 8400 StateLine

verfügt serienmässig über eine CANopen-Schnittstelle. Zusätzlich ist eine weitere Schnittstelle zur Erweiterung auf typische Feldbussysteme wie Profibus, Powerlink, EtherCAT oder Profinet vorhanden. Als dritte Skalierungsstufe bieten die Inverter Drives 8400 HighLine – zusätzlich zum Funktionsumfang des StateLine – eine vollwertige integrierte Positioniersteuerung. Allen Umrichtern gemeinsam sind unter anderem die integrierte Schnittstelle zum Anschluss an den PC, gleiche Betriebsbedingungen bei 45°C ohne Derating, das hohe Überlastverhalten von bis zu 200% des Bemessungsstromes und das «Memory Modul» – ein wechselbarer Speicherbaustein, der Inbetriebnahme und Service massgeblich vereinfacht. Lenze Bachofen AG 8610 Uster Tel. 043 399 14 14 www.lenze-bachofen.ch

BETAsolution® Mit uns stärken Sie Ihre Position

BETAsolution® – Die Lösung zur Industrialisierung ihrer Prozesse. Möchten Sie mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns. The Quality Connection LEONI Studer AG · Herrenmattstrasse 20 · CH - 4658 Däniken · Telefon +41 (0)62 288 82 82 · Fax +41 (0)62 288 83 83 · www.leoni-power-utilities.com

Betasolution_bearb.indd 1

23.4.2008 10:35:18 Uhr


5:18 Uhr

Mit diesen neuen Versionen bietet APEM die grösste Palette an LEDIndikatoren auf dem Markt an: Durchmesser: 6, 8, 12, 14, 16, 19 und 22 mm Fassung: hervorstehend, vertieft und bündig, Ausführung der Fassung: Chrom glänzend, Chrom schwarz und grau satiniert, Netzspannung: 6 VDC, 12 VDC, 24 VDC, 28 VDC, 110 VAC und 230 VAC.

Alle Modelle sind in den LED-Farben Rot, Grün, Gelb, Blau und Weiss erhältlich. Optional ist die Q-Serie mit zweifarbigen, dreifarbigen und mit Blink-LEDs ausgestattet und kann mit Lötösen/Faston-Anschlüssen, Kontaktstiften oder 200-mm-Draht geliefert werden. Direkter Anschluss ist dank integrierten Widerständen möglich. Als Option sind superhelle LEDs ( sichtbar bei Sonnenlicht), hintere Abdichtung IP67, kundenspezifische Gravur bei der bündigen Version und eine Kunststofffassung für 16 und 22mm2 möglich.

Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch

Installation ohne Schmutz, Staub und Lärm

Das Moeller-Funksystem aus der Produktfamilie « Xcomfort » bietet alle Funktionen einer modernen Gebäudeautomatisierung – ohne Schmutz, Staub und Lärm bei der Installation. Die Kosten liegen erheblich niedriger als bei herkömmlichen Systemen. Damit eignet sich das Moeller-Funksystem vor allem hervorragend für die Renovierung und Modernisierung von Wohngebäuden. Endkunden schätzen die Möglichkeit, beim

Verlassen des Hauses alle unnötigen Stromverbraucher auf Knopfdruck ausschalten zu können. Nachts gehen bei verdächtigen Geräuschen mit einem Schalterdruck sämtliche Lichter im gesamten Haus an. Im Urlaub sorgt eine Anwesenheitssimulation für Sicherheit, vor der Heimfahrt lässt sich die Heizung via Handy auf Wohlfühl-Temperatur hochfahren. Die Jalousiensteuerung hält die Mittagshitze draussen, abends sorgt gedimmtes Licht für Behaglichkeit. Ob Familien-, Single- oder Zweitwohnung, die Möglichkeiten sind gross. Moeller Electric AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 14 14 www.moeller.ch

www.citroen.ch

DER NEUE

CITROËN BERLINGO

Promopreis ab

Fr.16’636.–*

Neues Ladevolumen:

3

3,3 m

bis zu

3

3,7 m

(ohne MwSt.), Fr. 17’900.– (inkl. MwSt.)

Neue nutzbare Länge:

Nutzlast: bis zu

1,8 m

850 kg

Ladekapazität

2 EUROPALETTEN

Extenso®-Fahrerkabine: 3 Einzelsitze vorn, verfügbar mit dem Kastenwagen Komfort

WARTUNG UND GARANTIE BIS ZU 3 JAHREN / 60’000 KM** * Berlingo Kastenwagen 1.6i-16V, 600 kg, 90 PS, Promopreis Fr. 16’636.– (ohne MwSt.) Fr. 17’900.– (inkl. MwSt.). Empfohlener Verkaufspreis. Weder Nachlass noch Promotion auf Promopreise. Angebot gültig für alle zwischen dem 1. Juni und 31. August 2008 verkauften Fahrzeuge. ** Was zuerst eintrifft.

Elektrotechnik 6/08 | 11

Aktuell/Produkteanzeigen

LED-Indikatoren für Panelmontage


Aktuell/Produkteanzeigen

Thema SchaltschrankKlimatisierung als Buch

Rittal veröffentlicht gemeinsam mit namhaften Partnern aus der Industrie das neue praxisorientierte Standardwerk «Projektierungshandbuch SchaltschrankEntwärmung». Sowohl Konstrukteure und Planer aus dem Schaltanlagen-, Steuerungsund Maschinenbau als auch angehende Ingenieure, Auszubildende und Interessierte im Bereich In-

standhaltung erhalten auf rund 80 Seiten kompaktes Expertenwissen zum fachgerechten Schaltschrankaufbau. Die Projektierungsrichtlinie basiert auf den Erfahrungswerten der beteiligten Firmen im Bereich SchaltschrankKlimatisierung sowie den Ergebnissen von Computersimulationen (CFD-Analysen) zur Temperaturentwicklung in Schaltschränken. Es werden grundlegende Zusammenhänge zwischen der Kühlluftströmung und der resultierenden Temperaturverteilung in mit aktiven Elektronikkomponenten bestückten Schaltschränken aufgezeigt. Dabei gewinnt der Leser mit insgesamt 84 Abbildungen interessante Einblicke in das Thema Schaltschrankaufbau Schaltschrankklimatisierung. Rittal AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 06 00 www.rittal.ch

Feller-Ausbildung : fit in die Zukunft!

Endkunden wünschen immer mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz bei der Elektroinstallation. Feller kommt diesem Wunsch nach und bietet qualitativ hochwertige innovative Lösungen. Dabei ergänzen – nicht etwa ersetzen – diese Produkte die klassischen elektromechanischen Produkte mit elektronischen Komponenten. Die FellerPhilosophie ist es, diese Produkte für den Planer und Installateur möglichst einfach zu gestalten. Doch nicht immer führt das Selbststudium neuer Produkte und Systeme zum gewünschten Erfolg. Oft fehlt die Möglichkeit

der praktischen Übung und des Gedankenaustausches mit Fachkollegen. Die Feller-Ausbildungen setzen genau hier an und vermitteln Wissen für Fachleute aus dem Elektroinstallationsumfeld auf professionelle Weise. In allen Kursen erhält der Teilnehmer ein vertieftes theoretisches und praktisches Wissen. Die Kurse bauen auf einem Kreislauf auf, indem sich Theorie- und Praxisblöcke regelmässig abwechseln. FELLER AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch

Flexibles Kabeleinführungssystem Platzsparende Potenzialverteilung

Das Kabeleinführungssystem KEL von Phoenix Contact bietet die Möglichkeit, vorkonfektionierte Leiter platzsparend und sicher in den Schaltschrank zu führen. Die Ausschnitte und Befestigungsmasse des KEL-Systems entsprechen den Normmassen schwerer Steckverbinder, wie sie standardmässig in den Schaltschränken angeboten 12 | Elektrotechnik 6/08

werden. Durch einen Standardausschnitt können bis zu 40 Leitungen in der Schutzklasse IP54 in den Schaltschrank geführt werden. Die geschlitzten Tüllen sind unverlierbar in einer Leistenhälfte fixiert. Sie nehmen Kabel im Durchmesser von 3...34 mm auf und dienen gleichzeitig als Zugentlastung. Der modulare Aufbau und die einfache Handhabung des Systems ermöglichen jederzeit die schnelle und komfortable Erweiterung oder den Austausch einzelner Leitungen. Der Rahmen KELSnap enthält bereits beidseitig integrierte Dichtungen. Bei Verwendung der Rahmen kann die KEL-Leiste werkzeuglos durch einfaches Aufschnappen montiert werden. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch

Die neuen Zugfeder-Hybridklemmen STU von Phoenix Contact bieten eine flexible Lösung für parallele Potenzialverdrahtungen. Mit ihrer kompakten Bauform sind sie insbesondere für den Einsatz in Energieverteilungsschränken der Installationstechnik geeignet. Für die Energieeinspeisung besitzen diese

Klemmen einen Schraubanschluss mit grossem Leiterquerschnitt. Auf der Verteilerseite wird dieses Potenzial auf vier Zugfederanschlüsse kleineren Nennquerschnittes aufgeteilt. Zwei Varianten stehen zur Verfügung: Hybridklemme STU 10/4X2,5 mit einer 10-mm2-Zuleitung, die auf vier 2,5-mm2-Zugfederanschlüsse verteilt sowie die Klemme STU 35/ 4X10, die von 35mm2 auf vier 10-mm2-Anschlüsse überträgt. Der doppelte Brückenschacht ermöglicht zudem weitere Potenzialverteilungen. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch


LUXOMAT

Neuheit!

IR-RC

15 sec

30 sec

1 min

8 min

12 min

16 min

2 min

4 min

RESET +

S

Relmatic AG 8306 Brüttisellen Tel. 044 888 48 88 www.relmatic.ch

-

TEST

Optionale Fernbedienung IR RC für die einfache und zeitsparende Programmierung 21

m

3m

180°

10°

21m

Das Thermistorrelais TKR-2 (Kaltleiterrelais) überzeugt durch seine grosse Funktionalität: Am frontseitigen Schalter kann die

RC-plus next: Die neue Generation des bewährten Bewegungsmelders RC-plus

1m

Art des Thermo-Sensors eingestellt werden. «TK» für die Verwendung eines Thermokontaktes (Bimetal, Klickson), «PTC» für die Verwendung eines PTC-Widerstandes, welcher über 3,3k⍀ auslöst. Bei dieser Überwachungsart wird zusätzlich die Sensorleitung gegen Kurzschluss und Unterbruch überwacht. Zweiter Schalter: Festlegung, ob Motor nach Abkühlung selbstständig wieder einschaltet oder ob Fehler gespeichert wird. Rückstellung über frontseitigen Taster, oder Fernsignal. Das TKR-2 weist 2 Wechselkontakte auf, damit ist Motorausschaltung und Fernsignalisierung möglich. Als Betriebsspannung kommt 24VAC/DC und 230VAC im gleichen Gerät (L x B x H 90 x 17,5 x 64mm) zur Anwendung.

8m

Multifunktionales Thermistorrelais

LUXOMAT ® B.E.G. RC-plus next

45°

5-W-LED-Power-Spots in natürlichem Weiss

45°

230°

Optimale Umgebungsanpassung dank mehrerer Drehachsen

Einfache Montage, auch kompatibel mit dem Stecksockel des Vorgängers RC-plus

Unabhängige Einstellungen der Sektor-Reichweiten

Die Installationskabel lassen sich je nach Anwendung von hinten, von unten und von oben einführen.

Noch grössere Reichweite: bis 21m! Noch empfindlichere Erfassung! Die ultrahellen 5-W-LED-PowerSpots von Edison Opto gibt es nun in natürlichem Weiss. Mit einer Farbtemperatur von 3700 – 3900 Kelvin werden Farben neutral wiedergegeben. Die SpotLampen zeichnen sich durch die enorme Leuchtkraft aus. Mit nur 5 W Leistung erreichen sie einen Lichtstrom eines 20-W-HalogenSpots. Es stehen Abstrahlwinkel von 10° oder 38° zur Auswahl. Die Ausleuchtung ist sehr gleichmässig und läuft zum Rand hin fein aus. Damit lassen sich Objekte hervorragend beleuchten ohne störende, scharfe Hell-Dunkel-Übergänge. Dank

der neuen elektronischen Steuerung liegt die Lebensdauer bei mindestens 25 000 Stunden. Die ausgeklügelte Konstruktion gewährleistet die optimale Kühlung des LED-Chips. Das Licht der Power Spots enthält weder UV- noch Infrarot-Strahlung. Die überlegene Lebensdauer und die hohe Lichtausbeute machen die Power Spots zu einer Investition, die sich rasch auszahlt.

Noch einfachere Montage und Inbetriebnahme! Zum selben Preis! Produktbezeichnung RC-plus 130 next/W RC-plus 230 next/W

Farbe Weiss Weiss

E-No 535 940 005 535 940 105

Preis* 137.– 185.–

RC-plus 280 next/W .......................,/B .......................,/S RC-plus 230 next/SI

Weiss Braun Schwarz Silber

535 940 205 ................9.. ................5.. 535 940 175

227.–

185.–

535 949 005

30.–

IR RC

TRIGRESS Elektro AG 6341 Baar Tel. 041 560 60 00 www.trigress.ch

*Alle Preise Brutto in CHF exkl. MwSt., Preisänderungen vorbehalten

www.swisslux.ch Industriestrasse 8 • 8618 Oetwil am See • Tel 043 844 80 80 • Fax 043 844 80 81


ABB macht Dampf in der Energiespar-Technologie.

LED-Leuchtstreifen für Aussenanwendungen

Der neue Waterproof RibbonStrip von Trigress Elektro wurde speziell für Aussenbereich-Anwendungen entwickelt, wo grosse Flexibilität und Zuverlässigkeit gefragt sind. Der Schlüssel dazu ist die ultraflexible Leiterplatte, welche eine schnelle Integration in verschiedenste Anwendungen erlaubt. Der ganze RibbonStrip ist vollumfänglich mit Silikon ummantelt, um die Schutzart von mindestens IP65 zu gewährleisten. Die Länge beträgt 6 m, kann aber alle drei LEDs (das entspricht 5cm) beliebig gekürzt werden. Dank 360 ul-

trahellen SMDLEDs mit 120° Abstrahlwinkel bietet der RibbonStrip helle, satte Farben und eine gleichmässige Ausleuchtung. Der RibbonStrip ist in den Farben Rot, Grün, Blau, Amber, Weiss und Warm-Weiss erhältlich. Die Betriebsspannung beträgt 12 VDC und die Leistungsaufnahme liegt bei rund 25W für 6m. MontageClips, Endkappen und Silikonkleber sind für eine schnelle Montage bereits im Lieferumfang enthalten. Für reine Innenanwendungen ist der RibbonStrip auch ohne Silikonummantelung zum Aufkleben erhältlich. Verschiedene passende Netzteile stehen ebenfalls zur Auswahl. TRIGRESS Elektro AG 6341 Baar Tel. 041 560 60 00 www.trigress.ch

Massgeschneiderte Temperaturmessung

Höhere Effizienz im Umgang mit Ressourcen bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung – ABB ist in der Schweiz auf diesem Weg mit weltweit führenden energiesparenden Lösungen dabei. Erfahren Sie mehr über ABB und ihre Energie- und Automatisierungs-Technologien unter www.abb.ch

© 2008 ABB

Für RTD-Sensoren und Thermoelemente sind ab sofort zwei neue Temperaturmessumformer aus der Jumpflex-Familie verfügbar, die sowohl per DipSchalter als auch per Software konfigurierbar sind. Das bedeutet maximale Flexibilität ohne Verzicht auf Konfiguration direkt am Gerät, falls kein Laptop zur Verfügung steht. Per Laptop lässt sich eine gradgenaue Einstellung des Messbereiches, der Zykluszeiten und Kompensation

des Leitungswiderstandes, eine Signalinvertierung usw. einstellen. Für die neuen Messumformer steht eine FDT-Rahmenapplikation und ein DTM-Gerätetreiber zur Verfügung. Als komfortables Extra besticht der Wago-Frame durch einen sogenannten Punkt-zu-Punkt-Modus. Dieser bietet mit FDT-DTM weniger vertrauten Anwendern Hilfestellung und nimmt im Hintergrund die notwendigen Einstellungen vollautomatisch vor. Einfacher kann man nicht konfigurieren. Die beiden Geräte 857-801 und 857-811 ergänzen die Varianten –800 und –810, die ausschliesslich per Dip-Schalter konfiguriert werden. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 www.wago.com


Die neuen LED-Decken-Einbauleuchten von Trigress Elektro überzeugen durch ihr schlichtes Design und die enorm hohe Leuchtkraft. Das 10-W-LED-Modul erzeugt einen Lichtstrom von 450 bis 500 Lumen. Die speziellen Reflektoren bewirken eine sehr homogene Ausleuchtung mit einem Abstrahlwinkel von 30° oder 60°. Die weiss lackierte Metallblende lässt die Leuchte unauffällig in der Decke verschwinden. Die Konstruktion ermöglicht eine effiziente Kühlung des LED-Moduls, ohne das Gehäuse übermässig zu erhitzen.

Der Einbaudurchmesser beträgt 95mm und die Einbautiefe 103mm. Die Speisung erfolgt mit maximal 830mA Konstantstrom. Passende, auf Wunsch dimmbare Netzteile sind ebenfalls erhältlich. Die Einbauleuchten sind in den Leuchtfarben Weiss, Warmweiss, Rot, Grün, Blau und Amber erhältlich.

TRIGRESS Elektro AG 6341 Baar Tel. 041 560 60 00 www.trigress.ch

RFID unschlagbar flexibel integrieren

Das Wago-I/O-System wird zum universellen Feldbusanschluss für RFID-Schreib/Lese-Köpfe. Software-Funktionsbausteine ermöglichen ab sofort den direkten Anschluss von RFID-Schreib/Leseköpfen der Hersteller Leuze, Deister electronic, Balluff und SICK (weitere in Vorbereitung). Die elektrische Verbindung erfolgt über eine gewöhnliche Busklemme mit RS232- oder RS485-Schnittstelle. In einem ebenfalls im Knoten integrierten programmierbaren Controller werten Funktionsbausteine das Signal aus, das dann direkt im Controller in ein Steuer-

programm übernommen oder per Feldbus bzw. Ethernet weitergeleitet wird. Der Anwender kann so RFID-Systeme und Feldbusse innerhalb seiner bevorzugten Automations-Infrastruktur frei kombinieren. Und er kann sogar die Signalauswertung beliebig stark dezentralisieren, was besonders bei RFID-Anwendungen wie weitverzweigten Förderanlagen zusätzliche Vorteile bietet.

im Bereich Füllstandmessung mit Radar auf. Mit den Radarsensoren der Serie Vegalus 60 ging 2003 die bewährte Pulstechnik bei Vega in die dritte Generation. Die Erfahrungen aus mehr als zehn Jahren Radar-Füllstandmesstechnik und damals über 60000 erfolgreich installierten erics bildeten die Grundlage bei der Entwicklung der Serie Vegaplus 60. 2004 stellte Vega Grieshaber mit dem Vegaplus 68 den ersten Radarsensor vor, der speziell für die Füllstandmessung von Schüttgutgütern entwickelt wurde. Der Sensor mit einem Messbereich bis 70m und Temperaturbereichen bis 200°C stellte ein Novum in der Füllstandmessung von Schüttgütern dar und ist heute am Markt fest etabliert. Mit dem Vegaplus 67 schliesst Vega in 2007 die Lücke zu Standardanwendungen in der Schüttgutindustrie. Der neue Ve-

gaplus 67 kommt bei Anwendungen zum Einsatz, bei denen bisher aus Kostengründen oft Ultraschallgeräte eingesetzt wurden. Der Sensor ist optimal für den Einsatz in mittelgrossen Silos bis 15m geeignet und deckt damit den Grossteil der Standardanwendungen in Schüttgütern ab. In den letzten 10 Jahren hat sich die Füllstandmessung mit Zweileiter-Radargeräten als zuverlässige Standardtechnologie durchgesetzt. Ihre Vielseitigkeit und Messsicherheit in Flüssigkeiten und Schüttgütern machen Radarsensoren heute zur optimalen Lösung für alle Branchen und Prozessbedingungen.

WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 www.wago.com

Wer hats erfunden?

Vega setzte 1997 mit der Entwicklung des ersten Zwei-LeiterRadars neue Massstäbe in der Füllstandmesstechnik und stieg in kürzester Zeit zum Technologie- und Marktführer in diesem Bereich auf. Bei keinem anderen Messprinzip gab es in den letzten 10 Jahren eine solch rasante Entwicklung wie bei der Radartech-

nik. Vega erkannte frühzeitig die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten der Radartechnik für die Füllstandmessung in der Prozessindustrie. Der erste VEGA-Radarsensor, basierend auf 5,8-GHzPulstechnik, kam 1991 auf den Markt. Die Geräte von Vega wurden immer kleiner und trotzdem leistungsfähiger. Das Unternehmen entwickelte die Radarsensoren konsequent weiter und revolutionierte 1997 mit der Serie Vegaplus 50 den Markt für Radarsensoren mit den ersten eigensicheren Zweileitergeräten. Getauft auf den Namen eric bewiesen die Radarsensoren von Vegaihre nahezu unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten. Ihre Verfahrenssicherheit und kompakten Masse machten sie zu vielseitigen Füllstandmessgeräten für alle Branchen. 1999 stieg Vega zum internationalen Marktführer

VEGA Messtechnik AG 8330 Pfäffikon 044 952 40 00 www.vega.ch Elektrotechnik 6/08 | 15

Aktuell/Produkteanzeigen

10-W-LED-Decken-Einbauleuchte


Aktuell/Produkteanzeigen

Trendige Geräteschutzschalter

Mit der Serie TA35 bietet Schurter eine neue Generation von Geräteschutzschaltern. Sie zeichnen sich durch kompakte Bauform und attraktives Design aus. Für die beleuchtete oder unbeleuchtete Wippe steht eine Vielfalt an Farben und Symbolen zur Auswahl. Neu ist die trendige Variante in fluoreszierendem Königsblau. Das Schal-

tergehäuse ist für rationelle Schnappmontage in Plattendicken von 1 bis 4 mm konzipiert. Die Kontaktierung erfolgt über Steckanschlüsse von 6,3 x 0,8 mm. Der TA35 bietet die Funktionen eines Geräteschalters wie auch einen thermischen Überstromschutz. Es sind fein abgestufte Nennströme bis 20 A für die 1- und 2-poligen Typen und bis zu 12 A für die 3-polige Ausführung lieferbar. Eine optionale Schutzhaube bietet einen Schutzgrad von IP65. Typische Anwendungen findet der TA35 in Bearbeitungsmaschinen, Baumaschinen und anderen Geräten. Schurter AG 6002 Luzern Tel. 041 369 31 11 www.schurter.com

Der neue Katalog Industrie

Seit dem Ausbau der Industriekompetenz bei Winterhalter+ Fenner und der Umsetzung neuer Industriekonzepte überzeugen massgeschneiderte Industriedienstleistungen. Die Leistungen gehen dabei weit über die perfekte Versorgung mit Elektrotechnik und Arbeitsschutz, promptem

Lieferservice, Bestellungen und Anbindungen elektronischer Marktplätze sowie Planungsunterstützung hinaus. Mit der Neuauflage des Kataloges Industrie 2008/2009 stellt Winterhalter + Fenner ein übersichtliches und umfangreiches Hilfsmittel für die Planung und Bestellung zur Verfügung. Auf über 350 Seiten sind mehr als 6500 Artikel für den Industriebedarf zu finden, z.B.: Leiter, Heizbänder, Rohre, Kanäle, Befestigungen, Verbindungen, Sicherungsmaterialien, Steckkontakte, Instrumente zum Schalten, Steuern, Überwachen usw. Der Katalog Industrie 2008/2009 kann ganz einfach unter www.w-f.ch bestellt werden. Winterhalter + Fenner AG 8304 Wallisellen Tel. 044 839 58 12 www.w-f.ch

Neue Module für den podis-Energiebus EM-Gebäude-System-TechnikBroschüre

Sie möchten sich in der Gebäudesystemtechnik auskennen und Ihre Kunden beraten können? Ist dazu fundiertes, technisches Grundlagenwissen gesucht, das auf einfache und abwechslungsreiche Art dargestellt wird? Ist auch von Interesse, wie energieeffiziente Systeme funktionieren 16 | Elektrotechnik 6/08

und auf welche Weise diese in einem Gebäude eingesetzt werden? Auf diese und andere Fragen rund um die Gebäude-SystemTechnik (GST) gibt die neue Broschüre «Was Sie wissen müssen» Auskunft. Nebst KNX wird auch Ethernet-TCP/IP und DALI detailliert beschrieben und das Thema «Intelligentes Wohnen» dargelegt. Weiter sind Hinweise auf Normierungen, Informationen über Weiterbildungsmöglichkeiten und Verbände in der Broschüre zu finden. Es steht damit ein umfassendes, kompakt dargestelltes Werk für Elektroinstallateure, Integratoren und Planer bereit. Elektro-Material AG 8005 Zürich Tel. 044 278 11 44 www.elektro-material.ch

Mit dem Feldverteiler podis MOT FPC und dem Eingangsmodul podis I/O FAIC 4I rundet Wieland Electric sein Produktspektrum für den dezentralen Energiebus podis ab und bietet nun durchgängige Lösungen für die Feldbusse AS-i und Profibus-DP an. Die Feldverteiler podis MOT FPC setzen das Profibus-DP-Protokoll in binäre Signale um. Damit lassen sich auf einfache Weise dezentrale Motorstarter, wie z.B. der Getriebemotor Movi-Switch von SEW-Eurodrive, ansteuern. Über M12Steckverbinder können bis zu vier Sensoren angeschlossen werden. Zwei davon sind auch

als Ausgänge parametrierbar. Je nach eingesetztem Motorstarter können passende Anschlussleitungen mit schweren Steckverbindern revos MOT konfektioniert werden. Alternativ zur 24V-Hilfsenergie können im 7-poligen Flachleitungsenergiebus neben der 400-V-Versorgung auch die AS-Interface-Leitungen mitgeführt werden. Die bisher notwendige Parallelführung eines separaten AS-i-Kabels entfällt. Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch


Das neue bedienungsfreundliche Echteffektiv-Digitalmultimeter Fluke 113 wurde entwickelt, um bei der Störungssuche und Instandhaltung von Industrieanlagen die schnelle Diagnose von elektrischen Störungen zu erleichtern. Mit dem Gerät lassen sich auf einfache Weise elektrische Messungen durchführen. Es verbindet Genauigkeit, Langlebigkeit und Sicherheit, mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit den Funktionen des Fluke 113 lassen sich fast alle elektrischen Probleme rasch ermitteln. Mit Hilfe von Fluke VCHEK™ LoZ, einer Messfunktion mit niedriger Eingangsimpedanz, kann der Benutzer gleichzeitig Spannung und Durchgang messen. Mit Hilfe der Min./Max.-Funktion las-

sen sich Signalschwankungen aufzeichnen. Zudem lassen sich Diodentests durchführen. Es bietet sowohl automatische als auch manuelle Bereichswahl. Dabei ist es bedienungsfreundlich und weist gegenüber anderen auf dem Markt erhältlichen Multimetern erhebliche Verbesserungen auf. Da die Anwendersicherheit einen zentralen Gesichtspunkt darstellt, erfüllt das Fluke 113 Multimeter zudem die härtesten Sicherheitsnormen. Es erfüllt die Forderungen von (EN 61010) CAT III 600 V und CAT IV 300 V. Der Benutzerfreundlichkeit dient auch ein integriertes Holster mit Messspitzenhaltern zur einfachen Lagerung. Eine grosse Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung sorgt überall für gute Ablesbar-

keit. Mit dem optionalen ToolPak™-Magnethalter lässt sich das Gerät an magnetischen Oberflächen befestigen und freihändig bedienen. Dieses Digitalmultimeter gehört mit seinen Leistungsmerkmalen wie der Erfüllung der neuesten Sicherheitsnormen und einer viel grösseren und besser ablesbaren Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung unbedingt in jeden Werkzeugkoffer. Ausgeliefert wird das Fluke 113 mit TL75 Messleitungen, einer 9-V-Batterie und einem gedruckten Benutzerhandbuch, zum Preis deutlich unter 190 Franken. Fluke (Switzerland) GmbH 8304 Wallisellen Tel. 044 580 75 00 www.fluke.ch

MEIER & SOHN. DER NEUE PEUGEOT PARTNER MIT 3 SITZEN. www.peugeot.ch

Zur Erweiterung Ihres Unternehmens bietet der neue Peugeot Partner mit 3,3 m3 nicht nur mehr Ladekapazität, sondern auch mehr personelle Flexibilität dank drei Sitzen. Zudem ist er sparsam im Verbrauch und verspricht Ihnen den Komfort eines PW auch während der Arbeit. Beachten Sie auch seine Geschwister, den Peugeot Boxer (ab CHF 30 390.–1), den Peugeot Expert (ab CHF 25 510.–2) und den Peugeot Bipper (ab CHF 12 490.–3). Übrigens, den neuen Peugeot Partner gibt’s schon ab CHF 16 195.– 4. 1 Boxer Kastenwagen 333 L2H2 verblecht 2.2 Diesel HDi, CHF 40 390.–, Preisvorteil CHF 10 000.–, Endpreis CHF 30 390.– exkl. MwSt. 2Expert Kastenwagen 229 L2H1 verglast 2.0 Diesel HDi 120 PS, CHF 34 010.–, Preisvorteil CHF 8 500.–, Endpreis CHF 25 510.– exkl. MwSt. 3Bipper Kastenwagen 1.4 Benzin 75 PS, CHF 15 950.–, Preisvorteil CHF 3 460.–, Endpreis CHF 12 490.– exkl. MwSt. 4 Partner Kastenwagen L1 Urban verblecht 1.6 Benzin 90 PS, CHF 19 750.–, Preisvorteil CHF 3 555.–, Endpreis CHF 16195.– exkl. MwSt. Abgebildetes Fahrzeug: Partner Kastenwagen L1 Urban Pack verblecht 1.6 Benzin 90 PS mit Option Pack Visibilité, CHF 17 770.– exkl. MwSt.

Elektrotechnik 6/08 | 17

Aktuell/Produkteanzeigen

Preiswertes EchteffektivDigitalmultimeter Fluke 113


Outillage, machines, appareils de mesure Werkzeuge, Maschinen, Messgeräte

Aktuell/Produkteanzeigen

Eine kleine Revolution in Infrarot bei Distrelec

Soyez e-fficaces

ra, die momentan erhältlich ist. Dank der Focus-free-Technologie entfällt das manuelle Fokussieren, dadurch ist sie so einfach zu bedienen wie eine Digitalkamera und kostet nur Fr. 3995.—. Diese Kamera wiegt nur 340g und hat eine Auflösung von 80 x 80 Pixel. Mit den minimalen Abmessungen von 223 x 83 x 79 mm passt diese Wärmebildkamera in jeden Werkzeugkoffer. Bei Distrelec ist diese Revolution ab Lager unter der Artikelnummer 919190 erhältlich.

Préparez vos commandes grâce à notre catalogue complet en ligne sur internet. La dernière édition du catalogue est également disponible sur demande par téléphone au 021 624 00 54 ou par e-mail à lausanne@bugnard.ch

Für Ihre e-ffizienz Stellen Sie Ihre Bestellungen mit Hilfe unseres vollständigen Online-Katalogs im Internet zusammen. Die letzte Katalogausgabe kann auf Wunsch auch telefonisch unter der Nummer 044 432 31 70 oder per E-mail an zurich@bugnard.ch angefordert werden.

Die neue Kamera Flir i5 ist die kleinste, leichteste und preislich interessanteste Wärmebildkame-

Touch Keypad

www.e-bugnard.ch

BUGNARD SA Lausanne HEGA-BUGNARD AG Zürich

Das neue Touch Keypad von Schurter erlaubt durch leichtes Antippen eine nahezu kraftlose Dateneingabe. Dies garantiert eine schnelle und ermüdungsfreie Betätigung. Der Anwender spürt beim Betätigen des Touch Keypads keinen Unterschied im Vergleich zum Touch-Screen-Bereich. Die Betätigungskraft bei gleichzeitig sehr geringem Betätigungsweg ist vergleichbar mit analogen Touch-Screens. Das Touch Keypad eignet sich daher optimal für vertikal positionierte Eingabesysteme. Die Tastpunktgrössen sind variabel und frei gestaltbar. Die

18 | Elektrotechnik 6/08 2_Bug-ann_bearbeitet.indd 1

Distrelec 8606 Nänikon Tel. 044 944 99 11 www.distrelec.ch

28.9.2007 13:15:50 Uhr

Kontaktflächen der Tastpunkte entsprechen beim Touch Keypad exakt der Design-Fläche. Eine sichere Kontaktgabe ist in jedem Punkt sowie auch in den Ecken der Tastflächen gegeben. Die Kontaktfläche ist nicht begrenzt, d. h. es werden keine Kontaktelemente verwendet. Dadurch sind bei der Konstruktion viele neue Designmöglichkeiten realisierbar.

Schurter AG 6002 Luzern Tel. 041 369 31 11 www.schurter.com


Nach neunmonatiger Reise ist das amerikanische Raumgefährt «Phoenix Mars Lander» erfolgreich auf unserem Nachbarplaneten Mars gelandet. Seit der ersten Marslandung 1997 ist maxon motor ein konstanter Partner der Nasa. Der «Pathfinder» war mit 11 kleinen maxonMotoren ausgerüstet. Die beiden Sonden «Spirit» und «Opportunity» sind mit je 39 Antrieben bestückt. Sie landeten im Januar 2005 auf dem Mars und sind seit-

Berührungslose Temperatursensoren

her ununterbrochen im Einsatz. Auch das jüngste Projekt «Phoenix» wird von maxon motor unterstützt. Erstmals soll auf unserem roten Nachbarn nicht nur optisch nach Wasser gesucht, sondern mit einer Roboterschaufel danach gegraben werden. Mit einem über zwei Meter langen Roboter-Arm soll die dünne Schicht aus Staub und Geröll durchbrochen werden, sodass das ewige Eis des Mars zum Vorschein kommt. So zumindest die Hoffnung der Forscher der Universität in Neuenburg, welche mit einem Spezialmikroskop Bodenproben untersuchen wollen um festzustellen, ob sich unter der Oberfläche des Mars primitive Lebensformen befinden. maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 www.maxonmotor.com

Die CT-Serie von Optris bietet bei kleinsten Infrarotsensormessköpfen verschiedenste Öffnungswinkel von 1,2:1 bis zu 330:1 und lassen sich mit oder ohne «Brennpunkt» gezielt ausrichten. In der separaten Elektronik mit Messwert- und Alarmanzeige durch Farbwechsel sind Relais-/Analogausgänge für 0/4–20 mA, 0–5/10 V oder Thermoelementsignale K oder J aktivierbar. Über USB, RS232, RS485, CAN-Bus, Profibus DP oder Ethernet stehen laufend die Objekt-, Messkopf- und Elektroniktemperatur zur Verfügung. Die Version CT-fast arbeitet ab 3

Aktuell/Produkteanzeigen

maxon motor ist wieder mit dabei

ms, CT-hot erträgt ungekühlt bis 250°C, CT-1M/2M misst Objekte bis 1800°C, CT-ex taugt für Ex-Bereiche, CT-Laser erleichtert die schnelle Positionierung und für platzsparende Anwendung gibts CS/CS-micro mit im Kabel oder Messkopf integrierter Elektronik. Bei nbn Elektronik AG sind auch Gesamtlösungen mit Software und Datenerfassungssysteme erhältlich. nbn Elektronik AG 8142 Uitikon ZH Tel. 044 404 34 34 www.nbn-elektronik.ch

Werkzeuge in aussergewöhnlicher Qualität

www.guenstige-pensionskasse-kmu.ch

und geprüft. Die blau-gelben Griffe kennzeichnen das StanHitze? Drückende Schwüle? – dardprogramm. Einen zweiten 2_Gewerbekombi_bearb.indd 1 Schwerpunkt bildet das abgestimmte Schraubendrehersortiment. Vom Werkstattschraubendreher mit Sechskantlklinge ANSONANSON bis hin zum FeinmechanikerDeckenBaby-Split und SicherheitsschraubendreVentilatoren Mobile kleine her wurde eine nach ergonomifür Läden, RestauKlimageräte schen und sicherheitstechnirants, Ausstellunschen Aspekten hochwertige gen, Angenehme Leise. 220 V 840 W. Linie entwickelt. leise Fächel-Küh- N u r a u f s t e l l e n :

ANSON liefert:

Ferratec AG 8964 Rudolfstetten Tel. 056 649 21 21 www.ferratec.ch

pK3

Im direkten Dialog mit den Anwendern wurde die neue Produktpalette Handwerkzeuge mit höchsten Anforderungen an Qualität, Ergonomie, Leistung und Sicherheit entwickelt. Den Schwerpunkt bilden hierbei Zangen zum Greifen, Halten und Schneiden. Das neu entstandene Design der Zwei-KomponentenHüllen unterscheidet farblich zwei Serien. Rot-gelb sind die VDE-Zangen für Arbeiten unter Spannung, zum Gebrauch bis AC 1000 V und DC 1500 V. Diese wurden nach den neuesten Prüfkriterien der aktuellen Europanorm IEC60900 : 2004 gefertigt

20.5.2008 8:46:43 Uhr

Superleise ANSON SplitKlimageräte

für zugfreie Kühle in Büro, Sitzungslung. 230 V/70 W. Sofort Kühle und zimmer,SchulungsRegelbar 0–220 U/ Wohlbefinden in Bü- raum.Individuell remin. 15000 m3/h. ros, Labors, Läden. gelbar. 230 V 940 W. 044/ 461 11 11 … Broschüre „Cool 8055 Zürich Friesenbergstrasse 108 Fax 044/461 31 11 bleiben“ verlangen!

ANSON AG

Elektrotechnik 6/08 | 19 pk3.indd 1

23.4.2008 10:41:36 Uhr


Mehr Komfort

Drehdimmer und DALI in Kombination Der klassische Drehdimmer ist seit jeher für jedermann das einfachste und intuitivste Steuerelement, um Licht zu dimmen und DALI das aktuelle digitale und weit verbreitete System, um Leuchten zu steuern. Der neue DALI-Power-Drehgeber von Feller verbindet nun auf einfachste Weise die Vorteile des Drehdimmers mit der DALI-Technologie.

Einfachste Bedienung

Einfachste Trennwandsteuerung

Komfortable Steuerung, selbsterklärende Bedienung – der DALI-Power-Drehgeber von Feller bietet die einfachste und unkomplizierteste Möglichkeit der Lichtsteuerung mit DALI. Denn Feller hat den von der Funktionalität her sehr einfachen und bekannten Drehdimmer mit einem DALI-Interface ausgestattet. Dies ermöglicht es, jeden Raum schnell und präzise in das richtig gedimmte Licht zu setzen. Selbst die Beleuchtung von teilbaren Konferenzräumen lässt sich mit diesem Power-Drehgeber einfach realisieren.

Die individuellen Steuerkreise jedes Raumteils werden über einen Trennschalter miteinander verbunden. Ist die Trennwand offen, reagieren beide Steuerkreise gemeinsam. Die Leuchten passen ihre Dimmstellung aneinander an und lassen sich von jeder Bedienstelle aus zusammen steuern. Ist die Trennwand geschlossen, bzw. der Trennwandkontakt offen, reagiert jeder Steuerkreis autonom, gesteuert von seinem DALI-Power-Drehgeber. Dank diesen Eigenschaften ist der DALI-Power-Drehgeber nahezu universell einsetzbar:

Raffinierte Raumsteuerungen sind dank integrierter DALI-Versorgungsspannung sehr einfach zu realisieren.

20 | Elektrotechnik 6/08

Der neue einfach zu bedienende DALI-Power-Drehgeber von Feller.

Ob Klassenzimmer, Foyer oder Büro – mit einfachem Drehen lässt sich die Helligkeit im Raum flexibel einstellen.

Nützliche Zusatzfunktionen Attraktive Zusatzfunktionen wie die Speicherung von Einschalthelligkeit oder minimalem Dimmwert erhöhen den Nutzen bei der Bedienung. Da der DALI-Power-Drehgeber zudem in das EDIZIOdue-Schalterprogramm integriert ist, fügt er sich nahtlos in das durchgängige Design ein. Ein Einfügen des Dimmers in Kombinationen wird somit zum Kinderspiel.


Digital Addressable Lighting Interface (DALI) ist ein Steuerprotokoll zur Steuerung digitaler, lichttechnischer Betriebsgeräte in Gebäuden. Dies sind z. B. elektronische Transformatoren, EVGs, elektronische Leistungsdimmer usw. Der DALI-Steuerkreis verhält sich dabei ähnlich wie die bekannte 1–10-V-Technologie, nur dass die Ansteuerung digital erfolgt. Der Steuerkreis ist zudem verpolungssicher. DALI hat sich mittlerweile als Nachfolger für den noch immer marktbeherrschenden 1–10V-Standard etabliert.

Prinzip der Trennwandsteuerung.

Nur ein Typ nötig Der DALI-Power-Drehgeber besteht aus nur einem Typ. Wird er mit der optionalen 230-V-Spannung versorgt, arbeitet das Gerät als Master und versorgt auch den Bus mit der nötigen Speisung. Wird die 230-V-Speisung nicht angeschlossen, dient der DALIPower-Drehgeber als Nebenstelle. Bis zu 25 Lichtquellen können dadurch an einen DALI-Power-Drehgeber mit Speisung und einer optionalen Nebenstelle angeschlossen wer-

den. Die beiden Bedienstellen synchronisieren sich automatisch, wodurch ein nahtloses Dimmen von den verschiedenen Stellen aus jederzeit möglich ist. Einsatzgebiete des DALI-Power-Drehgebers: • Konferenzräume • Unterteilbare Räume • Sitzungszimmer • Büros • Klassenzimmer

Erweiterung bis 50 DALI-Geräte Durch Parallelschalten kann ein weiterer zusätzlicher DALI Power-Drehgeber mit 230-V-Speisung angeschlossen werden. Bis zu 50 DALI-Steuergeräte sind dadurch mit maximal vier BedienstelET 06 len direkt steuerbar. Sacha Mazzocut www.feller.ch

LevyClassic-Leuchtschalter – mit neuen und attraktiven Farben. Klassisches Design und Funktion auch nachts. Die bewährten LevyClassic-Leuchtschalter gibt es jetzt mit neuen LED-Leuchteinsätzen in den Farben Blau, Weiss, Gelb, Grün und Rot. Mit dieser zeitgemässen Farbenvielfalt sind der individuellen Anwendung auch im Design keine Grenzen gesetzt. Die attraktiven Leuchtschalter sind in der Nacht eine wichtige und optisch ideale Orientierungshilfe. Sie sind ganz einfach nachrüstbar, sodass ein sichtbarer Mehrwert überall realisierbar ist. Wer auf Lebensqualität und höchsten Wohnkomfort setzt, wird von LevyClassic begeistert sein. Bei ABB profitieren Sie von einer lückenlosen Produktpalette, einem kompetenten Support und vom Verkauf über starke Grosshandelspartner. Das ganze LevySortiment – mit 5 Jahren Garantie.

ABB Schweiz AG, Normelec Badenerstrasse 790, CH-8048 Zürich, Tel. 058 586 00 00, Fax 058 586 06 01 Avenue de Cour 32, CH-1007 Lausanne, Tél. 058 588 40 50, Fax 058 588 40 95 www.abb.ch / www.normelec.ch 2_LevySidus_bearb.indd 1

20.5.2008 16:15:17 Uhr

Elektrotechnik 6/08 | 21


Studenten der ABB Technikerschule erfassen das gesamte Erlenbacher Stromnetz digital

Wie man mit exakten Werten Geld spart Keine Erfahrungswerte mehr, sondern exakte Berechnungen: Das Erlenbacher Stromnetz soll präziser dimensioniert werden. Zu diesem Zweck hat eine Gruppe Studenten der ABB Technikerschule in Form einer Semesterarbeit das gesamte Netz der Zürcher Seegemeinde digital erfasst. Das Erlenbacher Stromnetz besteht aus 190 Niederspannungskabinen sowie 15 Mittelspannungsstationen. Die Anlageschemas wurden bislang von Hand von einem Tiefbauzeichner erfasst. Eine Gruppe Studenten der ABB Technikerschule hat nun in rund 480 Arbeitsstunden das gesamte Stromnetz digital im Netzplanungssystem NEPLAN® erfasst. Dazu gehören nebst erwähnten Kabinen und Stationen rund 1000 Hausanschlüsse mit insgesamt etwa 100 km Kabelleitungen, die von den Studenten erfasst wurden.

Sämtliche Daten neu erfasst Zuvor war das Netz rein geografisch in einem Landinformations-System bereits digital vorhanden, welches aber keine Netzberechnungen durchführen kann. NEPLAN® nun kann ge-

nau dies, ist jedoch nicht kompatibel mit dem geografischen System. Aus diesem Grund wurden sämtliche Daten neu erfasst. Diese Arbeit muss von Fachkräften, die das entsprechende Stromnetz kennen, erledigt werden. Grund dafür sind die fachspezifischen Daten, welche dem Berechnungsmodell zu Grunde liegen. Die Berechnungen des Netzes sind notwendig, da sie dazu dienen, das Stromnetz richtig zu dimensionieren. Stromanschlüsse wurden bislang aufgrund von Handberechnungen bewilligt. Konsequenz dieser Tradition war, dass man die benötigten Werte stets etwas zu hoch einschätzte, um etwaigen Problemen vorzubeugen. Mit exakten Lastfluss- und Kurzschluss-Berechnungen, die nun möglich sind, können Bewilligungen auf-

grund genauer Zahlen des Planungsstandes beurteilt werden. Dies hat zur Folge, dass tendenziell dünnere und damit wirtschaftlich günstigere Lösungen realisiert werden können. Sprich: Erlenbachs Elektrizitätswerk spart Geld.

Netz wird überprüfbar Gespart wird auch durch die Tatsache, dass der Zeichner fortan neue Anschlüsse nicht mehr von Hand in den Netzplan einzeichnen muss. Neu kann dies der Elektriker manuell am Computer erledigen. Ausserdem wird das Netz durch die digitale Erfassung überprüfbar. So dürfte es in Zukunft nicht mehr passieren, dass aufgrund ungenauer Werte der Stromanschlüsse beispielsweise eine zu kleine Sicherung eingesetzt wird. Netzfehler werden also vermeidbar. Die mit NEPLAN® gewonnen Daten können für eine Netz-Analyse mit konkreter Optimierung des Netzes verwendet ET 08 werden. Micha Kilchör, Stefan Morf

ABB Technikerschule www.abbts.ch

Digitale Erfassung der Netzdaten Erlenbacher Stromnetzes. 22 | Elektrotechnik 6/08


Innovative ABB Technik für weltgrössten Offshore-Windpark

Windenergie effizient nutzen und übertragen Grosses Sparpotential an CO2 Laut Schätzungen kann der Windpark die CO2-Emissionen um etwa 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren. Damit trägt er in Deutschland dazu bei, einen Teil der fossilen Brennstoffe zur Energieerzeugung zu ersetzen sowie den Ausstoss von Treibhausgasen zu vermindern. Mit einer installierten Leistung von 4140 Megawatt in der letzten Ausbaustufe ist Deutschland der weltweit führende Nutzer von Windenergie.

HGÜ löst viele Probleme

HVDC Light-Kabelverlegung auf hoher See vor einer Offshore-Plattform (Bild ABB)

Vor rund 20 Jahren wurde in Deutschland die erste Windkraftanlage in Betrieb genommen. Ende 2006 produzierten 18 685 Windkraftanlagen bereits rund sieben Prozent des Stroms in Deutschland. Damit ist Deutschland Weltmeister vor Spanien und den USA – und Technologieführer. Doch an Land werden geeignete Standorte für Windkraftanlagen knapp. Nicht nur aus diesem Grund liegen die Windparks der Zukunft weit entfernt vor der Küste im offenen Meer. Der Grundstein für die Netzanbindung des ersten kommerziellen deutschen Offshore-WindparkClusters «Borkum 2», etwa 130 Kilometer vor der Nordseeküste mit dem Zusammenschluss von vier einzelnen Windpark-Gebieten realisiert. Somit sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen, um die Nutzung der Offshore-Windkraft sowie die ange-

strebte Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromproduktion in Deutschland von heute 13 Prozent auf 25 bis 30 Prozent im Jahre 2030 zu realisieren. Dieses Projekt, dessen erste Ausbaustufe 2009 in Betrieb gehen soll, ist ein deutliches Signal für den Willen zur innovativen Energieversorgung der Zukunft mit Fokus auf Energieeffizienz und Klimaschutz. Das Cluster Borkum 2 weist die grösste Distanz zum Festland aller bislang weltweit installierten Offshore-Anlagen auf. Gleichzeitig ist es mit seinem ersten Windpark der zurzeit grösste geplante Offshore-Windpark weltweit.

Erstmals wird die auf hoher See erzeugte Windkraft mit einer neuartigen Hochspannungs-GleichstromÜbertragung (HGÜ) angeschlossen. Damit werden gleich zwei grundsätzliche Probleme gelöst: Eine technisch und wirtschaftlich attraktive Übertragung der Erzeugungsleistung über eine Entfernung von mehr als 100 km und die Möglichkeit des Schwarzstarts. So kann das System ohne Unterstützung des Netzes nach einer Abschaltung bei zu wenig oder zu viel Wind hochgefahren werden. Drehstrom-Seekabel sind für diese Entfernungen nicht wirtschaftlich und die klassische HGÜ ist wegen ihres hohen Kurzschlussleistungsbedarfs nicht schwarzstartfähig. Die technische Innovation zur Realisierung heisst HVDC Light und wird von ABB seit etwa zehn Jahren eingesetzt. Es handelt sich um eine selbstgeführte HGÜ, die auf modernen Leistungstransistoren (IGBT) basiert und den Einsatz von leichten, umweltfreundlichen Polymerkabeln ermöglicht. Neben den bereits erwähnten Vorteilen ermöglicht HVDC Light auch ein systemverträgliches Einspeisen grosser Leistungen in das bestehende Drehstrom-Netz, da über die uneingeschränkte Blindleistungsbereitstellung die Spannungsstabilität am Anschlusspunkt unterstützt wird. (hbr) ET 02

Quelle: www.abb.com Elektrotechnik 6/08 | 23


Neue Frequenzumrichter von Lenze bringen Prozessoptimierungen im Maschinenbau

Wertschöpfung verbessern Fast überall stehen letztlich die Kosten im Vordergrund. Nur mit preisgünstigeren Komponenten lassen sich die Kosten nicht senken, der Blick ist auf sämtliche Prozesse zu erweitern. Im Bereich Antriebs- und Automatisierungstechnik sind das Themen wie einfache Auswahl und Inbetriebnahme, intuitive Bedienung, schneller Service und passende Fernwartungskonzepte. Diesem Trend folgt die neue FrequenzumrichterReihe Inverter Drives 8400 von Lenze. Die Frequenzumrichter innerhalb der neuen Reihe sind mehr als nur neue Antriebskomponenten. Das weitere Mitglied von L-force ist vielmehr darauf ausgerichtet, als abgestufte Reihe in Funktionalität und Antriebsverhalten passgenaue Lösungen bieten zu können. Sie unterstützen ihrerseits die Wertschöpfungskette des Maschinen- und Anlagenbaus in allen Phasen. Die funktionale Skalierung der Ausführungen BaseLine, StateLine und HighLine schafft hierbei die Grundlage. Funktionen und Ausstattung der Umrichter sind klar abgestuft und bauen konsequent mit steigender Ausführung – von BaseLine über StateLine bis HighLine – aufeinander auf. Gleichzeitig hat Lenze höchstes Augenmerk auf die Durchgängigkeit der Eigenschaften gelegt. So sind alle Ausführungen der Reihe bei gleichen Umgebungsbedingungen einsetzbar, werden über die gleiche Diagnose-

Bild 1 Die 8400 BaseLine bildet das Basismodell der neuen Reihe. Bild 2 Funktionalität durchgängig und konsequent skaliert, Bedienung immer gleich: die neue Frequenzumrichterreihe 8400 von Lenze.

1

24 | Elektrotechnik 6/08

2

schnittstelle parametriert und nutzen die gleiche Parametrierungssoftware. Einfache Handhabung, darum geht es. So lag auch beim Industrie-Design der Inverter Drives 8400 das Augenmerk klar auf der Anwenderseite, also kein optischer «Schnickschnack», einfache Verdrahtung und gerade Linien für den aufgeräumten Schaltschrankbau. Gute Handhabung geht bei der Parametrierung und Programmierung mit der durchgängigen EngineeringSoftware L-force Engineer weiter und senkt beispielsweise den Schulungsund Projektierungsaufwand.

Zentrales Speichermodul Überaus nützlich ist in diesem Zusammenhang das Memory-Modul. Die steckbare Speichereinheit enthält alle Parameter des Umrichters. Dadurch lässt sie paralleles Arbeiten zu – ein Vorteil gerade im Serienmaschinenbau. Die Parametrierung der Frequenzumrichter ist am PC komfortabel offline zu erstellen. Die Daten sind ihrerseits beliebig oft auf Module kopierbar. Die Trennung von Soft- und Hardware verkürzt die Inbetriebnahme, weil die Umrichter mit fertig programmierten Modulen sofort einsatz-

bereit sind. Im Servicefall ist kein aufwendiger Daten-Download notwendig. Motordaten, Reglereinstellungen und Konfiguration von Feldbussen sind sofort verfügbar. Das bestehende Modul wird einfach in das Ersatzgerät gesteckt – fertig. Hierbei handelt es sich um eine Aufgabe, die auch das Wartungspersonal produzierender Unternehmen selbst erledigen kann.

Schneller in Betrieb Die Bedienerführung – ganz gleich ob per Keypad oder PC – hat Lenze in der Praxis bis ins letzte Detail erprobt und immer wieder verfeinert. Der Fokus lag darauf, die Geräte überzeugend einfach und intuitiv in Betrieb nehmen zu können. Die Inverter Drives 8400 vervollständigen jetzt das L-force-Haus bei den Drives. Wie bereits mit der Servo-Umrichterreihe 9400 eingeführt, wird für beide Reihen das gleiche Keypad genutzt. Das erleichtert den Umgang in Inbetriebnahme und Service. Die robuste, aufsteckbare Einheit verfügt über ein Klartext-Display, Start-Stopp-Tasten und nutzt eine in der Handywelt etablierte und intuitiv zu bedienende Menüstruktur. Die Hintergrundbeleuchtung verbessert die Lesbarkeit. Sind Umrichter an weniger gut zugänglichen Stellen installiert, lässt sich das Keypad mit einem stossfesten Handheld kombinieren – inklusive Schutzabdeckung und einem 2,5 Meter langen Anschlusskabel. Das Handheld eignet sich ferner zum Einbau in die Schaltschranktür in Schutzart IP54.


Die Bedienung über PC erfolgt über die Software L-force Engineer. Neben der einfachen Parametrierung des Umrichters, die mit der kostenlosen Ausführung StateLevel erfolgt, lassen sich mit der Version HighLevel zentral Maschinen projektieren und in Betrieb nehmen – also alle Achsen mit ihrer jeweiligen Buskonfiguration. Das durchgängige Werkzeug verhindert im Vergleich zur Arbeit mit verschiedenen Softwaretools Kompatibilitätsprobleme und verkürzt Einarbeitungszeiten.

8400 BaseLine 8400 BaseLine stellt in puncto Funktionalität und Antriebsperformance das Basismodell der Reihe dar und kommt dann zum Zug, wenn einfache Applikationen – beispielsweise Fördersysteme oder Pumpen – zu lösen sind. Das integrierte Tastenfeld mit Anzeige erlaubt die schnelle Diagnose und Parametrierung auch während des Betriebs. Die integrierte Diagnoseschnittstelle lässt sich zum Anschluss des Umrichters an den PC nutzen, unter anderem zur Parametrierung. Neben Funktionen wie der sensorlosen Vektorregelung oder i2t-Motorüberwachung, bietet 8400 BaseLine Eigenschaften, über die auch die anderen Mitglieder der 8400er-Reihe verfügen. Hierzu gehören die zugelassene hohe Umgebungstemperatur von 45°C ohne Einschränkung der Betriebseigenschaften sowie die einheitliche Bedienung über den L-force Engineer.

Funktion in weiten Temperaturgrenzen überwachen lassen. Dies stellt einen Überhitzungsschutz ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand sicher. Beim Einsatz in Maschinen, in denen die Netzversorgung der Umrichter häufig ein- und ausgeschaltet wird, spielt die 8400 StateLine ihre Stärke aus. Die integrierte Selbstschutzfunktion verhindert, dass der Umrichter durch zu häufiges Ein- und Ausschalten beschädigt wird. Das reduziert den Aufwand an maschineninternen Überwachungsfunktionen und zusätzlicher Maschinendokumentation. Die sensorlose Vektorregelung in Verbindung mit hohem Überlastverhalten von bis zu 200% macht diese Ausführung besonders belastbar. Die StateLine verfügt serienmässig über eine CANopen-Schnittstelle zur Kommunikation oder Diagnose. Zusätzlich ist eine weitere Schnittstelle zur Erweiterung auf typische Feldbussysteme wie Profibus, Powerlink, EtherCat oder Profinet vorhanden.

8400 HighLine Als dritte Skalierungsstufe verfügen die Inverter Drives 8400 HighLine – zusätzlich zum Funktionsumfang der StateLine – über eine vollwertige integrierte Positioniersteuerung sowie integrierte Hardware zur verschleissarmen Ansteuerung elektromagnetischer Bremsen. Damit empfehlen sich die Geräte als effiziente Antriebe für Anwendungen wie Drehverteiler, Füllsysteme, Roll- und Schiebetüren oder Positionieraufgaben in Lagersystemen.

8400 StateLine Die funktionalen Eigenschaften des BaseLine sind in der 8400 StateLine vollständig enthalten und durch weitere Funktionen erweitert. So lässt der Anschluss von Inkrementalgebern den Aufbau geschlossener Regelkreise zu. Übergeordnete Steuerungen werden entlastet, die Präzision und Schnelligkeit des Prozesses steigt. Die StateLine empfiehlt sich für Linien- und Fahrantriebe, Hochgeschwindigkeitsrolltore sowie einfache Hubtische oder Verstellantriebe. Die integrierte Fangschaltung bietet sich für frei laufende Motoren an und vermeidet Ausschuss im Fall von Netzausfällen. Der integrierte Bremschopper ermöglicht den direkten Anschluss von Bremswiderständen, die sich durch eine Software-

3

Bild 3 Robust und kommunikativ: Die 8400 StateLine empfiehlt sich für Anwendungen in der Fertigungsund Fördertechnik.

Fazit Gleiches «Look and Feel» reduziert Kosten in nahezu allen Schritten der Wertschöpfungskette. Die gesamte Umrichterreihe erscheint wie aus einem Guss. Die 8400 von Lenze steht insofern für ein vollständiges Produktspektrum für das OEM-Geschäft – mit Augenmerk auf Skalierbarkeit in Preis, Funktion und Antriebsperformance. Einheitliche Handhabung und Geräteaufbau, die Arbeit mit nur einem Softwaretool zum Engineering sind weitere Vorteile, die sich positiv auf die Wertschöpfungkette von Maschinenbauern und Betreibern auswirken. (Kl) ET 11

Leistungen Lenze bringt die Reihe 8400 zunächst als BaseLine, StateLine und HighLine auf den Markt. Die BaseLine gibt es mit Leistungen von 0,25 bis 2,2 kW einphasig und mit 0,37 bis 3 kW dreiphasig. StateLine und HighLine decken einphasig Leistungen von 0,25 bis 2,2 kW ab. Dreiphasig werden von 0,37 bis 11 kW in fünf Baugrössen zur Verfügung gestellt. Geliefert werden die Umrichter ab StateLine mit vorinstallierten Schirmblechen für Motorund Steuerleitung. Dies macht die Installation intuitiv und sicher – und auch im Servicefall ist lediglich eine Schraube zu lösen. Insofern bleibt die Verdrahtung – auch bei einem Gerätetausch – komplett erhalten.

Lenze Bachofen AG www.lenze-bachofen.ch

4 Bild 4 BaseLine, StateLine und HighLine, die Inverter Drives 8400 bieten einen abgestuften Funktionsumfang. Elektrotechnik 6/08 | 25


Zentrale, komfortabel handhabbare Uhrenlösung von Mobatime für Gebäude mit vielen synchronisierten Uhren

Mobatime – bekannt für zuverlässige Uhrenlösungen In Schulhäusern und anderen Gebäuden sind teilweise Dutzende von Uhren in Betrieb. Von diesen Uhren erwartet jedermann, dass sie alle die exakte Zeit anzeigen, auch nach einem Stromunterbruch. Das tun sie auch, doch Uhren von Mobatime können mehr – sie schalten dezentral Geräte ein und aus, synchronisieren Rechner usw. 1

r Ve

Hauptuhr ETC 12 (R), ETC 14 (R), ETC 24 (R) tum Da d n it u Ze n o gv lun tei

Genauer gehts nicht

n

hre

U de

n

hte

ric bst

sel

MOBALine Interfaces

IF

bis

4 u6

Das EuroTime Center ETC (Bild 2) steuert einfache, konventionelle Uhrenanlagen mit Impulsnebenuhren ebenso wie moderne, selbst richtende MOBALine-Uhrensysteme. Die Bedienung ist einfach und selbst erklärend. Das ETC verteilt die absolut genaue Zeit. Es kann wahlweise durch ein DCF- oder GPS-Zeitsignal synchronisiert werden. Datumsabhängige und/ oder wochenzyklische Programme schalten sekundengenau Licht, Heizung, Signalgeber oder andere gebäudetechnische Funktionen über Interfaces und programmierbare Schaltkanalrelais. Die zentrale Uhr gibt es in den Baufomen: ETC 12/14/24 R für 19”-Rackeinbau (2 HE) zur direkten Montage in einen 19”-Schaltschrank (ohne zusätzlichen Baugruppenträger) und ETC 12/14/24 im universellen Kombigehäuse für Wand- und Hutschienenmontage.

MOBALine Nebenuhren

Impulslinie

Zeitsignal-Empfänger

Die einzelnen Uhren werden in der Regel über eine Zweidrahtleitung mit Strom versorgt und gleichzeitig auch mit den genauen Zeitdaten vom Zentralgerät angesteuert. Das Zentralgerät holt sich die genaue Zeit über das DCF77-Langwellensignal oder GPS-Zeitsignal. Auf diese Weise laufen alle Uhren weltweit exakt synchron. Aber selbst wenn dieses Signal ausfällt oder im schlimmsten Fall nicht zu empfangen ist, läuft die zentrale Uhr sehr genau und hat eine Abweichung von gerade mal 0,1 s pro Tag. Die analogen und digitalen Nebenuhren gibt es natürlich in den verschiedensten Grössen und Formaten, wie Bild 1 zeigt.

is

ela

lr na

Ka

z

MOBALine Schaltrelais

Spezialität: Schaltprogramme

fac

ein

26 | Elektrotechnik 6/08

e

eit

rw

E he

g run

MOBALine Uhrwerke

Bild 1 Installation von Einzeluhren ab dem Zentralsteuergerät über eine einfache Zweidrahtleitung.

Das Zeitsystem von Mobatime beschränkt sich nicht nur auf die genaue Zeitanzeige, sondern schaltet auch Verbraucher zur exakt vordefinierten Zeit. Das ist nicht spektakulär, denn genau schalten können auch kleine Schaltuhren. Interessant am System


3 2

von Mobatime ist die Tatsache, dass sehr viele Uhren vom Zentralgerät über die gemeinsame Zweidrahtleitung angesteuert werden können. Gleichzeitig lassen sich die neuen, modernen Schaltkanalrelais über die gleiche Zweidrahtleitung ansteuern und vor Ort in Kleinverteiler einbauen (Bild 3). Mit den DIP-Schaltern wird die Adresse gewählt. Bis zu 64 solcher Schaltkanäle lassen sich unabhängig voneinander von der zentralen Uhr ansteuern. Das Zentralgerät ETC erlaubt aber auch die Einbindung eines Dämmerungssensors. Damit muss nicht ständig der Schaltzeitpunkt korrigiert werden, sondern ein Sensor lässt sich UND/ODER mit dem entsprechenden Schaltkanal verknüpfen.

4 Bild 2 Zentralsteuergerät ETC 12/14/24, das universell aufgebaut ist und sich auf die Wand oder auf eine Hutschiene montieren lässt. Bild 3 Neustes Schalkanalrelais, das über die MOBALine-Uhrenlinie von der zentralen Uhr angesteuert wird. Es sind bis zu 64 unterschiedliche Zeit/Schaltprogramme möglich. Bild 4 Komfortables Windows-basierendes Programm, mit dem grafisch Tages-, Wochen- und Jahrsprogramme von bis zu 64 Kanälen festgelegt werden können.

PC-Software für Schaltprogramm Wer kennt sie nicht, die ganz kleinen Schaltuhren? Die Bedienung dieser Geräte kann zur Tortur werden. Und wenn komplexe Programme gefragt sind, also Wochen- oder gar Jahresprogramme, müssen solch kleine Schaltuhren im Verteiler passen. Bei der Lösung von Mobatime wird dieses Problem sehr elegant gelöst. Für das Parametrieren der einzelnen Kanäle steht eine komfortable Windows-basierende Software zur Verfügung (Bild 4). Da lassen sich die verschiedenen Schaltkanäle auf einfachste Weise grafisch definieren. Das schätzt ganz sicher jeder Hauswart, wenn er alle Schaltvorgänge im ganzen Gebäude von einer einzigen Stelle aus definieren kann.

Fazit Für Gebäude, in welchen mehrere Uhren in Betrieb sind, ist das Mobatime-System die richtige Lösung. Es gibt ein Zentralgerät, das perfekt mit der absoluten Zeit synchronisiert ist, und dieses steuert über eine einfache Zweidrahtleitung alle angeschlossenen Uhren und Schaltkanalrelais an. Über die Kanalrelais, die sich vor Ort in einen Kleinverteiler einbauen lassen, können Geräte ein- und ausgeschaltet werden. Der Hauswart betreut ein einziges Gerät und definiert zentral alle zeitabhängigen Schalthandlungen ET 08 (Kl) im gesamten Gebäude.

Mobatime Swiss AG www.mobatime.ch Elektrotechnik 6/08 | 27


Energiesparen durch das selektive Schalten von Umgebungs- und Schaufensterbeleuchtungen

Aussen- und Reklamebeleuchtungen schalten An manchen Orten liesse sich viel Energie sparen, wenn eine Aussen- oder Reklamebeleuchtung nur dann brennte, wenn diese auch jemand beachtet. Dazu genügt eben nicht nur ein Dämmerungssensor, sondern es braucht auch eine Schaltuhr, die eine Freigabe der Beleuchtung verhindert, wenn diese ohnehin niemand braucht bzw. beachtet.

Die Firma Elgatech aus Bürglen im Kanton Obwalden hat den NightSwitch in ihrem Programm. Dieser eignet sich vorzüglich für das wartungsfreie Schalten von Aussen- und Reklamebeleuchtungen, die in der Nacht nicht durchgehend in Betrieb sein müssen. Und diese Art von Beleuchtungen ist oft anzutreffen.

Die besonderen Extras Der Dämmerungsschalter von Elgatech schaltet bei Unterschreitung einer einstellbaren Lichtstärke zwischen 2...200 Lux die Beleuchtung ein. Die eingebaute Funkschaltuhr sorgt dafür, dass die Beleuchtung bei einer festlegbaren Zeit auch wieder ausschaltet. Am Morgen schaltet die Funkuhr zum programmierten Zeitpunkt die Beleuchtung wieder ein und der Dämmerungssensor schaltet bei genügender Helligkeit die Beleuchtung wieder aus. Auf diese Weise wird keine Energie verschwendet und auch die Beleuchtungskörper geschont.

Das Aus- und Einschalten des Dämmerungsschalters wird mit einer Verzögerung von drei Minuten vorgenommen. Das ist wichtig, damit z. B. durch einen Blitz oder Autoscheinwerfer die Beleuchtung nicht kurzzeitig ausschaltet. Für Umgebungsbeleuchtungen hat der Night-Switch einen Timer integriert. So lässt sich die Beleuchtung während der Ausschaltphase über einen Taster oder Bewegungsmelder für eine einstellbare Zeit (20 s bis zu 20 min) aktivieren.

Programmierung des Geräts Wird der transparente Deckel entfernt, können alle Parametrierdaten bequem geändert werden. Es gibt insgesamt 6 Menüs. Das Gerät verfügt über drei Tasten zur Einstellung aller Werte. Wird Menü 1 angewählt, zeigt dieses über drei einfachen Balken die Signalstärke des DCF-Zeitsignals an. Elgatech gibt auch konkrete Anweisungen, wie die eingebaute Antenne auszurichten ist, damit der Signalpe-

EM Art. Nr. J 6470/230 D Grossauer 991 004 288 A. Sässeli & Co AG / Standard AG 096 782 245

AP Dämmerungsschalter mit DCF77 Schaltuhr und Minuterie für Umgebungen, Schaufenster, Reklamen reduziert die Lichtverschmutzung spart Energie senkt Kosten ohne Batterie einfache Bedienung elgatech gmbh · 6078 Bürglen · Tel./Fax 041 678 22 44/45 · www.night-switch.ch

28 | Elektrotechnik 6/08

Night-Switch mit entferntem transparentem Deckel. Das Gerät erlaubt die energiesparende Steuerung von Umgebungs- und Schaufensterbeleuchtungen aber auch Leuchtreklamen.

gel der Antenne maximal wird. Menü 2 dient zur Anzeigen der aktuellen Funkuhrzeit. In Menü 3 wird die Einschaltzeit, in Menü 4 die Ausschaltzeit festgelegt. In Menü 5 wird die Nachlaufzeit eingestellt, die gelten soll, wenn die Beleuchtung in der Ausschaltphase über einen Taster oder Bewegungsmelder eingeschaltet wird. Im letzten Menüpunkt schliesslich wird der Luxwert zum Ein- und Ausschaltwert des Dämmerungssensors festgelegt. Der Lichtfühler und die Antenne sind im robusten Gehäuse untergebracht. Die eingestellten Werte zeigt die vierstellige LED-Anzeige an. Diese erlischt drei Minuten nach der letzten Manipulation am Gerät automatisch. Die eingestellten Werte sind auch bei Spannungsausfall gesichert. (Kl) ET 08

Elgatech GmbH www.elgatech.ch


Weltweit einzigartiges Projekt von Osram in Kenia

Netzunabhängiges Licht für Entwicklungsländer

der IndustrieElektronik Hersteller

Am Viktoriasee in Kenia hat Osram ein weltweit einzigartiges Projekt für eine Lichtversorgung ohne Stromnetz gestartet. An einer eigens dafür gebauten Solarstation können die Anwohner Akkus für energiesparende Lampen und andere Elektrogeräte günstig und umweltschonend wieder aufladen.

1,6 Milliarden Menschen leben weltweit ohne Strom. Vor allem Entwicklungsländer können sich den Aufbau eines Stromnetzes nicht leisten. Auch am Viktoriasee in Kenia müssen sich 30 Millionen Menschen ohne Steckdose behelfen. Bis jetzt erzeugten sie Licht mit Hilfe von Kerosin-Generatoren, deren Abgase die Gesundheit der Menschen gefährdet und die Umwelt massiv belasten. Alleine durch die Lichterzeugung mit Kerosin werden in Afrika jedes Jahr 67 Millionen Tonnen CO2 emittiert – das entspricht ungefähr dem gesamten jährlichen CO2Ausstoss von Finnland. Weltweit sind es 190 Millionen Tonnen CO2. Die Lösung für dieses Problem lautet «Off Grid», die netzunabhängige Versorgung durch alternative Energien. Der Lichthersteller Osram ist ein Pionier auf diesem Feld.

«Die Solarstation von Osram, der Osram-Energy-Hub, ist ein Konzept, das weltweit umsetzbar ist. Wir unterstützen damit die Wirtschaft in der Region, die Leute vor Ort und sparen CO2 ein», sagt Wolfgang Gregor, Projektleiter Off Grid und Chief Sustainability Officer bei Osram.

Nachhaltige Entwicklung der Region Das Pilotprojekt in Mbita bietet gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Off-Grid-Konzepts: In der Kleinstadt am Viktoriasee existiert zwar keine Stromversorgung, aber eine funktionierende Ökonomie, die auf Fischfang basiert. Rund 175 000 Fischer auf dem See locken jede Nacht mit Kerosinlampen Fische an. Für die Fischer in Mbita rechnet sich das Umsatteln auf die solarbetriebenen Energiesparlampen «O-Lamp

Bild 1 Der Osram-Energy-Hub produziert umweltschonenden Strom für die Einwohner von Mbita (Kenia). (Osram Pressebild)

1

Alles aus einer Hand – Beratung – Entwicklung – Fertigung Elektronik nach Bedarf Steuerungen nach Kundenanforderungen telma Produkte – Programmsteuerungen – Leckagemelder – Niveauregler – Fahrleitungsanzeige Lohnfertigung beschaffen, bestücken und testen telma ag CH-3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 Fax 033 356 30 47 info@telma.ch www.telma.ch

Elektrotechnik 6/08 | 29


Schon jetzt haben Trainings für das Betriebs- und Verkaufspersonal vor Ort begonnen. Für die Finanzierung der Lampen bietet die lokale Privatorganisation Osi-Enala ein Microfinancing-System an.

2

Osram-Off-Grid-Lampen

Bild 2 Osram O-Lamp Basic. Basic» oder «O-Lamp 2 in 1» bereits nach vier Wochen, da bisher allein die Kerosinkosten über die Hälfte

ihres Einkommens ausmachen. Gleichzeitig werden an den EnergyHubs Arbeitsplätze geschaffen.

Die im Rahmen des Off Grid-Projekts eingesetzten «O-Lamp Basic» und «O-Lamp 2 in 1» sind besonders robust, wasserfest und im Betrieb deutlich günstiger als die gängigen Kerosinlampen. Die «Osram O-Lamp Basic» funktioniert in Kombination mit einem externen Batteriekoffer, der – wenn seine Energie verbraucht ist – im Pfandsystem an den entsprechenden Energy-Hubs immer wieder gegen einen aufgeladenen getauscht werden kann. An diesem Batteriekoffer (O-Box) können auch andere Endgeräte mit geringem Stromverbrauch wie etwa Radios angeschlossen und Handys geladen werden. (hbr) ET 06

Aufs Lux genau Klartext im Display. So programmieren Sie die LUNA 121 top2 selbst im dunkelsten Keller ruck zuck. Das beleuchtete Display „Redet Klartext“. Leicht verständlich durch die Schritt für Schritt Führung. Einfacher und bequemer – dank Voreinstellungen, einfach mit OK bestätigt und schon sind exakt die 15 Lux für die Wegebeleuchtung eingegeben. Jetzt passt die Einstellung ohne Nachstellen bei Dunkelheit. Sicherheit gewonnen – ob Straße, Wege oder Schaufenster – alles wird automatisch, zuverlässig beleuchtet. Energie gespart – durch bedarfsoptimierte Nachtabschaltung mit zusätzlichem Ferien- und Feiertagsprogramm. Montage erleichtert, denn bis zu 40 % Montagezeit sparen die DuoFix Steckklemmen. Neugierig auf die neue LUNA top2-Serie? Mehr Informationen auf www.theben-hts.ch

Theben HTS AG Im Langhag 11; CH-8307 Effretikon Tel : +41 (0) 52 355 17 00 Fax: +41 (0) 52 355 17 01 info@theben-hts.ch, www.theben-hts.ch

2_LUNA top2_4C_CH_bearb.indd 1

30 | Elektrotechnik 6/08

20.5.2008 13:28:03 Uhr


Cisco, Anbieterin von Netzwerkkomponenten

Rasanter Einstieg in die IP-Telefonie

Interview: Erich Schwaninger

Herr Griessmayer, Cisco hat sich in kurzer Zeit zum Weltmarktleader entwickelt. Wie ist das Unternehmen entstanden? Bernd Griessmayer: Cisco wurde 1984 in Kalifornien durch zwei Mitarbeitende der Universität Stanford gegründet, die in zwei verschiedenen Departementen tätig waren und über Computer miteinander kommunizieren wollten. Sie haben einen Router entwickelt, also ein Kommunikationsgerät, das unterschiedliche ComputerNetzwerke miteinander koppelt. Das

war die Gründung von Cisco in San Francisco, jener Stadt, deren beiden letzten Silben dem Unternehmen seinen Namen gegeben haben. Mittlerweile hat sich Cisco zu einem weltweiten Konzern mit über 60 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 35 Mia. Dollar entwickelt. Leben Sie noch immer vom Verkauf von Routern? Griessmayer: Nicht nur (lacht). Aus den Cisco-Kerntechnologien Routing und Switching haben sich sogenannte Advanced-Technologien entwickelt wie Unified Communication, Wireless, Security, aber auch Data-Center-

Lösungen, die zentrale Datenhaltung, die Banken, Versicherungen und auch grosse Industrieunternehmen haben. Dann versuchen wir, am Markt Trends zu identifizieren und hierfür neue Produkte zu entwickeln, von denen wir glauben, dass wir weltweit während einer bestimmten Zeit über eine Milliarde Dollar Umsatz generieren können. Und wir versuchen nur in Märkte zu gehen, in denen wir über kurz oder lang die Nummer eins oder Nummer zwei werden können. Ist Ihnen das schon irgendwo gelungen? Griessmayer: Heute sind wir Marktleader im Networking. Darunter verstehen wir alles, was neben den CoreTechnologien Routing und Switching mit Kommunikation zu tun hat. Konkret: Die Daten im Internet werden mehrheitlich über die Cisco-Autobahn geleitet, denn wir bauen im Endeffekt die Strassen und Verkehrssysteme des Internets.

Ambitioniert: «Wir versuchen nur in Märkte zu gehen, in denen wir über kurz oder lang die Nummer eins oder Nummer zwei werden können», sagt Bernd Griessmayer.

Interview

Die 1984 gegründete Cisco ist Weltmarktführerin für Netzwerk-Kommunikationslösungen. Jetzt ist sie im Begriff, den Markt der kleinen IP-Kommunikationssysteme zu erobern. Die Schweiz ist für das global tätige Unternehmen mit Sitz in Kalifornien ein optimaler Testmarkt, wie Bernd Griessmayer, verantwortlich für die KMU-Kunden, gegenüber der Elektrotechnik erklärt. Im KMU-Bereich strebt der Konzern 30 Prozent Wachstum an.


Diese Strassen haben Cisco auch in die Schweiz geführt. Mit welcher Absicht? Griessmayer: Seit rund 16 Jahren sind wir in der Schweiz mit mittlerweile 200 Mitarbeitern an den Standorten Zürich, Bern und Rolle vertreten. Wir sind gut etabliert, insbesondere bei Grosskunden und grösseren mittel-

«Es gibt sehr innovative Firmen unter den Installateuren, die genau wissen, dass sie um die Themen IP-Telefonie und Datentechnik nicht herumkommen.» ständischen Unternehmungen. Unser Ziel ist es, in den Bereichen Kommunikation und Mitarbeit, also wie man miteinander mit modernen Medien arbeitet, klar die Nummer eins zu werden. Ein wichtiges Kundensegment sind für uns die KMUs, wo ich mit meinem Team angetreten bin, die Akzente zu setzen. Wenn Sie auch in der Schweiz die Nummer eins werden wollen, müssen Sie sich gegen etablierte Unternehmen durchsetzen. Wie wollen Sie den Schweizer Markt erobern? Griessmayer: Im Grosskundenbereich arbeiten wir mit wenigen sehr qualifi-

zierten Partnern zusammen und haben Kundenberater, die dem Kunden helfen, sein Unternehmen in Bezug auf Kommunikation optimal auszurichten. In diesem Bereich sind wir schon in einer marktführenden Position. Das Segment KMU bearbeiten wir dagegen erst seit kurzer Zeit. Hier unterscheiden wir zwei Bereiche: einmal von 10 bis 100 und dann ab 100 bis 250 Mitarbeitern. Für diese Märkte haben wir eigens das «Smart Business Communications System» entwickelt. Was kann dieses System besonders gut? Griessmayer: Wie es der Name sagt, wollen wir damit zeigen, wie man «smarter» miteinander arbeiten kann. Jedes Telefonsystem am Markt erfüllt die grundlegenden Voraussetzungen, die der Kunde von einem System erwartet. Doch wir packen darauf ein Komplettsystem, das neben der reinen Möglichkeit zum Telefonieren auch spezielle Features wie Security, Wireless und Video beinhaltet. Das alles ist in einer kompakten Box enthalten. Alles aus einer Hand, voll integriert, das ist, neben einer einfachen Bedienung, einer der wesentlichen Punkte. Die KMUs wollen im Endeffekt etwas Einfaches, und darüber hin-

Vom Business-Prozess zur Kommunikationslösung

Eine Kommunikationsanlage muss die Geschäftsabläufe eines Unternehmens optimal unterstützen. Cisco hat diese Erkenntnis professionalisiert. Dr. Herbert Wanner, Director Internet Business Solutions Group, betrachtet die Problemstellungen der Cisco-Kunden aus betriebswirtschaftlicher Sicht: «Der Kunde kauft ein System nur, wenn es ihm einen Nutzen bringt», so sein Credo. «Je besser wir sein Business verstehen, umso besser können wir ihm eine Lösung anbieten, die ihm auch etwas nützt.» Gemäss Wanner geht es Cisco darum, mit den Kunden auf der Business-Seite mögliche Anwen-

32 | Elektrotechnik 6/08

dungsfelder zu identifizieren, «damit Unified Communication und CollaborationTechnologien nützlich eingesetzt werden können.» Das seien beispielsweise Verkaufsorganisationen, wo es darum gehe, die Prozesse hin zu mehr Kundennutzen zu transformieren, die Umsätze zu steigern oder die Kundeninteraktion an der Verkaufsfront optimal zu unterstützen. Der Business-Nutzen ist dabei vielfältig: Steigerung der Arbeits- und Teamproduktivität, agiles Reagieren am Markt, gutes Präsentieren an der Verkaufsfront, um, zusammenfassend, mehr Erfolg zu haben. Das Ganze habe, so Herbert Wanner, verschiedene positive Einflüsse auf das Image eines Unternehmens. Beispiel Arbeitsmarkt: «Um die neue Generation von Mitarbeitenden zu gewinnen, muss sich ein Arbeitgeber gut überlegen, wie er sich am Markt präsentieren will. Unsere Kommunikationssysteme unterstützen ihn dabei, als attraktiver Arbeitgeber mit modernen Arbeitsinstrumenten auftreten zu können. Cisco selber ist so auf der Weltrangliste der beliebtesten Arbeitgeber auf Platz 6 vorgerückt», erklärt Wanner. (es)

aus hat das System den Vorteil, dass wir entsprechende Services dazugeben und qualifizierte KMU-Partner haben, welche bedarfsgerecht beraten und diese Systeme beim Kunden installieren. Sie benötigen kompetente Installateure, die Ihre Anlagen fachtechnisch einwandfrei implementieren. Ist die Branche fit für Ihre Anlagen? Griessmayer: Es gibt sehr innovative Firmen unter den Installateuren, die genau wissen, dass sie um die Themen IP-Telefonie und Datentechnik nicht herumkommen. Diese packen die Herausforderung aktiv an, während viele Installateure hier eher Risiken sehen. Daher betrachten wir es als eine wichtige Aufgabe, die Leute zumindest zu informieren und ihnen zu sagen, in welche Richtung sich der Markt entwickeln wird und welche Trends sich abzeichnen. Natürlich werden wir nicht alle überzeugen können, mit uns zusammenzuarbeiten. Aber ich bin überzeugt, dass wir ein attraktives Produkteportfolio anzubieten haben, sowohl bezüglich Unified Communication, also im Telefoniebereich, als auch darüber hinaus. Wenn ich an IP-basierende Haustechnik denke wie Video-Überwachung, Sicherheitskontrolle und andere Themen, dann sehe ich für die Elektroinstallateure und Telematiker eine grosse Chance, in ein neues Marktsegment hineinzuwachsen mit der Möglichkeit, ihren Kunden ein erweitertes, attraktives Angebot zu unterbreiten. Welche Voraussetzungen sind an eine Partnerschaft gebunden? Griessmayer: Das Erste ist, dass sich der Installateur informiert. Wir haben Informationstage, wo wir unsere Lösungen und das Partnerprogramm im Detail erklären. Den Interessenten zeigen wir verschiedene Massnahmen auf, die es ihnen ermöglichen sollen, unsere Systeme erfolgreich zu verkaufen. Gehen Sie proaktiv vor, oder warten Sie, bis sich die Installateure bei Ihnen melden? Griessmayer: Kennen Sie Cisco als eine Firma, die wartet? (lacht). Im KMU-Segment wollen wir jedes Jahr


über 30 Prozent wachsen, das ist doppelt so viel wie der gesamte Konzern. Da müssen wir aktiv auf die innovativen Elektroinstallateure und Telematiker zugehen. Mit 30 Prozent wachsen Sie bedeutend schneller als der Markt. Das heisst, es ist ein Verdrängungsmarkt. Griessmayer: Absolut. Im Jahr 2000 hatte Cisco kein Telefonsystem im Angebot, und heute sind wir Weltmarktführer in IP-basierender Kommunikation. Da sieht man, wie schnell sich ein Markt verändern kann. Für einen Elektroinstallateur ist das eine Chance, aber auch eine Gefahr. Hält er zu lange an der klassischen Telefonie fest, kann es durchaus passieren, dass er die richtige Zeit verpasst, sich mit dem neuen Thema IP zu befassen, und den Anschluss verliert. Was macht die Schweiz für Cisco so interessant? Griessmayer: Wir sind mittlerweile in annähernd 200 Ländern der Welt tätig, darunter auch in technisch wenig entwickelten Staaten wie Äthiopien und Nepal. Die Schweiz gehört zu den Top20-Ländern. Sie ist für uns ein sehr wichtiger Markt mit vielen global tätigen Unternehmen in allen wichtigen Branchen. Auch das KMU-Segment in der Schweiz mit vielen innovativen, hoch technisierten Betrieben, die exportieren und in ganz verschiedenen Ländern ihre Niederlassungen haben, ist interessant für uns. Solche Unternehmungen haben einen Kommunikationsbedarf, der über das reine Te-

Bernd Griessmayer: «Die Anschaffungskosten für eine IP-Anlage sind möglicherweise etwas höher, aber die fortlaufenden Wartungskosten sind wesentlich günstiger als bei einer herkömmlichen Telefonanlage.» (Bilder: Erich Schwaninger)

Bernd Griessmayer (links) und Louis Krucker, gelernter Elektromonteur, im Testlabor. Hier werden die Kundenanlagen ausgetestet, damit im Betrieb alles einwandfrei funktioniert.

lefonieren hinausgeht. Die müssen auf eine andere Art Informationen austauschen und zusammenarbeiten, als wir das in der Vergangenheit gemacht haben: schneller, effizienter, «smarter». Ist die Schweiz für Sie auch ein Testmarkt? Griessmayer: Natürlich. Zum einen ist es ein sehr entwickeltes Land, das eng an die EU angelehnt ist, und auf der anderen Seite gelten in der Schweiz andere Spielregeln. Dann gibt es hier Kleinunternehmen, mittelständische Unternehmen, Grossunternehmen und global tätige Firmen: Das alles macht die Schweiz für uns zu einem idealen Testmarkt auf einem hohen technischen Niveau. Gelangen Impulse aus der Schweiz auch bis in die Cisco-Entwicklungsabteilungen? Griessmayer: Diesen Prozess pflegen wir generell in allen Ländern. Aber die Schweiz tut sich besonders hervor,

wenn es darum geht, effiziente, pragmatische und praktikable Lösungen zu entwickeln. Und wie nehmen Sie die Schweizer als Geschäftspartner wahr? Griessmayer: Der Schweizer nähert sich eher vorsichtig einer neuen Technologie. Doch wenn er dann die Vorteile erkannt hat, betreibt er das Geschäft nachhaltig. Wir erleben die Schweizer Geschäftsleute als sehr loyale und vertrauensvolle Partner. Cisco vertreibt ausnahmslos reine IP-Telefonanlagen. Sind die Kunden für die komplette Umstellung schon bereit? Griessmayer: Im Bereich KMU, da sprechen wir typischerweise von 10 bis 200 Lines, wird in der Regel die komplette Anlage abgelöst. Bei grös-

«Im KMU-Segment ist in der Regel eine volle Migration von der klassischen Telefonie zu IP kostengünstiger.» seren Unternehmen mit vielen Niederlassungen und unterschiedlichen Telefonsystemen kommt es schon mal vor, dass man zuerst einmal eine Filiale mit einer Voll-IP-basierenden Anlage ausrüstet. Dieses Vorgehen ist problemlos möglich, denn wir können auch mit anderen Anlagen kommunizieren. Aber im KMU-Segment ist in der Regel eine volle Migration von der klassischen Telefonie zu IP kostengünstiger. Ich gehe davon aus, dass bis in zwei Jahren keine neuen Hybridanlagen mehr verkauft werden. Aus meiner Sicht ist das schon heute eine ungünstige Investition. Wenn ich mich als KMU für eine neue Telefonanlage entscheide, würde ich im EndElektrotechnik 6/08 | 33


Zur Person Bernd Griessmayer (42) begann seine berufliche Laufbahn 1986 als selbstständiger ComputerFachhändler. Danach sammelte er umfassende Erfahrungen bei renommierten Unternehmen in der Informations- und Kommunikationsbranche. Im April 1997 wechselte Griessmayer zur Cisco, wo er seit dem 1. August 2007 für den Bereich Small & Medium Business (SMB) bzw. für die KMU bei Cisco Alpine (Schweiz und Österreich) zuständig ist. Zuvor war er 3 Jahre lang Solutions Director für Cisco Europa und verantwortete während 7 Jahren in verschiedenen Funktionen im deutschen Cisco-Management den Partner- und Mittelstandsvertrieb. Bernd Griessmayer ist verheiratet, hat 3 Kinder und wohnt in Konstanz (D) am Bodensee. (es)

effekt gleich auf IP setzen, denn da habe ich gegenüber einer klassischen Anlage doch einige Vorteile. Und diese wären? Griessmayer: Beginnen wir ganz vorne. Irgendwann stellt sich ja die Frage nach der Ablösung der alten Anlage, weil sie den Lebenszyklus überschritten hat oder out of Service ist, also vom Hersteller nicht mehr unterstützt wird. Bei der Evaluation einer Ersatzanlage stehen dann Kriterien wie

«Schlussendlich werden nur einige wenige Player übrig bleiben, und das werden diejenigen sein, die sich schon frühzeitig zu reinen IP-Anlagen bekannt haben.» Technik und Investitionsschutz, aber auch die Arbeitsweise innerhalb des Unternehmens im Vordergrund. Da ist eine IP-Anlage die richtige Wahl. Der andere Punkt ist, wenn ich expandiere, Filialen oder Mitarbeiter habe, die von unterwegs oder zu Hause arbeiten, Servicekosten reduzieren möchte, dann bringt eine IP-Anlage eine extrem hohe Flexibilität zu geringen Kosten. Muss eine Änderung vorgenommen werden, kann diese über ein Benutzer-Interface von einem einigermassen versierten Endanwender selber bewerkstelligt werden. Dadurch kann der Kunde die Betriebskosten reduzieren. Zudem läuft die Anlage über

das Datennetzwerk, was verschiedene Vorteile hat. Es wird nur eine Netzinfrastruktur benötigt, mit Power over Ethernet werden die Apparate direkt ab der UKV gespiesen und benötigen keine separate Netzspeisung mehr. Auch das Thema Security ist abgedeckt, weil die gleichen Sicherheitssysteme wie für die Datentechnik benutzt werden können. Die Anschaffungskosten für eine IP-Anlage sind möglicherweise etwas höher, aber die fortlaufenden Wartungskosten sind wesentlich günstiger als bei einer herkömmlichen Telefonanlage.

mein Home-Netz zurückkomme und schaltet automatisch auf Wireless um. Jetzt telefoniere ich nicht mehr übers GSM, sondern übers normale Inhouse-Telefonnetz. Das DECT-Telefon brauche ich nicht mehr.

Sie haben gesagt, dass in zwei Jahren keine Hybridanlagen mehr verkauft werden. Denken Sie, dass Ihre Mitbewerber dannzumal keine solchen Anlagen mehr herstellen werden? Oder werden Hybridanlagen dann ganz einfach nicht mehr verlangt? Griessmayer: Beides. Ich spreche nicht über unsere Mitbewerber, sehe aber eine grosse Dynamik am Markt. Hersteller verabschieden sich komplett aus diesem Segment, verkaufen ganze Unternehmenszweige, weil nicht rechtzeitig in die IP-Technologie investiert worden ist. Diese Unternehmen realisieren, dass sie langfristig nicht mehr mithalten können, und geben den Geschäftsbereich Kommunikation ab. Schlussendlich werden nur einige wenige Player übrig bleiben, und das werden diejenigen sein, die sich schon frühzeitig zu reinen IP-Anlagen bekannt haben. Cisco betreibt mit etwa 5000 Leuten weltweit Forschung und Entwicklung und wendet dafür jährlich rund 4 Milliarden Dollar auf. Diese Mittel, die es braucht, um ganz vorne dabei zu sein, kann sich ein mittelständischer Anbieter kaum mehr leisten. Wir übernehmen auch kleine innovative Entwicklungsfirmen, um deren Technologien in unsere Lösungen zu integrieren. Auf diese Weise bietet Cisco die Sicherheit eines Grossunternehmens, aber auch die Innovationskraft eines Start-ups.

Welche Trends sehen Sie in der Kommunikation? Griessmayer: Das Arbeiten von zu Hause oder unterwegs wird an Bedeutung zunehmen. Mit modernen Kommunikationsmitteln kann ich von überall arbeiten, und der Anrufer merkt nicht, dass der Angerufene nicht in seinem Büro sitzt. Umgekehrt hat der Mitarbeiter von zu Hause aus Zugriff auf die EDV in seinem Büro, sicher und unbedenklich. Auch VideoKommunikation gewinnt an Bedeutung. Durch das Einsparpotenzial bei weniger Reisen ist dies ein aktiver Beitrag zur CO2-Reduktion. Generell hat ein Unternehmen, das BusinessAspekte wie Produktivität, Einsparen von Zeit, jederzeit und überall kommunizieren zu können durch moderne Kommunikationssysteme optimiert, mehr Chancen, Geschäfte zu machen. Wir sprechen hier nicht nur über ein neues Telefonsystem, sondern über eine neue Art zu kommunizieren und mit anderen im Team zu ET 19 arbeiten.

Wie ist bei Ihren Anlagen das Thema DECT abgedeckt? Griessmayer: Ich gehe vom GSM direkt aufs Festnetz. Wenn ich mit meinem Handy, das auch Wireless integriert hat, in das Gebäude eintrete, merkt es sofort, dass ich vom GSM-Modus in

Was geht mit IP nicht? Griessmayer: Ich denke, dass wir die Bedürfnisse der Benutzer abdecken. Die meisten Spezialfunktionen klassischer Telefonie haben wir mittlerweile integriert. Auch das Thema Türöffner, gekoppelt mit einer Videokamera, funktioniert problemlos.

Cisco Cisco wurde 1984 in San Francisco gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in San José ist mittlerweile der weltweit grösste Anbieter von Netzwerkkomponenten. Cisco ist in rund 200 Ländern tätig und erzielte im letzten Geschäftsjahr mit 60000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 35 Mia. Dollar. In der Schweiz ist Cisco an den Standorten Zürich, Bern und Rolle mit etwa 200 Angestellten tätig. (es) Kontakt: Cisco Systems Switzerland GmbH Glatt-Com 8301 Glattzentrum Tel. 044 878 92 00 www.cisco.ch

34 | Elektrotechnik 6/08

2_Dru


3 ) ?) :00<58 ?) :00<88

#) 8:1<.5

#) 8:1<85

,) = ( > 5:5

< > @/: 5 #) 8:1<@5 D ?) 8::<55

> :58<55 > :58<85

! #) 8:.</8 > :8A /8

! > :/8

> :55</8 B > :8@<55

C ( ,):: #) 8:5

> :A1<85

! " # # $ & ' " ( ) * ( ( + , & & $ , ! " ( " ( # # & - ./ 0/.1 2 3 " 4.5 6/70.0 088 0.. - 9 4.5 6/70.0 088 0:: " ; "

2_DruckPDF_Gamma_bearb.indd 1

3.6.2008 11:06:41 Uhr


Branchendachverband der gesamten Schweizer Stromwirtschaft

VSE positioniert sich neu Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE positioniert sich neu, um die Interessen der Schweizer Stromunternehmen noch profilierter vertreten zu können. Der VSE-Vorstand hat auf der Basis einer detaillierten Analyse einstimmig beschlossen, den VSE neu zu positionieren. Ziel dieser Neuausrichtung ist die Etablierung des VSE als Branchendachverband der Schweizer

Elektrizitätsunternehmen. Damit wird der VSE zur Plattform für die Schweizer Stromwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion, über den Handel bis zur Übertragung, Verteilung und Anwendung. Zur Neupositionierung sind Anpassungen bei den Tätigkeitsgebieten, den Entscheidungsprozessen und der Struktur notwendig. Der VSE vereinfacht vorbehältlich der Zustimmung durch die Generalversammlung 2008 die Verbandsstruktur mit einer Verkleinerung des Vorstands und der Auflösung des Vorstandsausschusses. Der Vorstand setzt sich neu aus Vertretern der Branchenverbände und der diversen Interessensgruppierungen der Strombranche zusammen. Der Vertretung der Regionen soll dabei eben-

falls mehr Gewicht verliehen werden. Auf der inhaltlichen Ebene nimmt der Vorstand die Zuordnung der Themen in drei Kategorien vor: • der VSE hat Themenführerschaft für Themen, die die gesamte Branche betreffen, • der VSE koordiniert Themen, die mehrere Gruppierungen betreffen, und • der VSE ist nicht zuständig für Themen, welche einen einzelnen Branchenverband oder eine Interessensgruppierung betreffen. Mit dieser Neuausrichtung ist der VSE überzeugt, den zukünftigen Bedürfnissen seiner Mitglieder im geöffneten Strommarkt verstärkt entsprechen zu können. (hbr) ET 19 Infos: www.strom.ch

Paradigmenwechsel in der Strombranche

Die Schlichtungsstelle des VSE

Die Elektrizitätsbranche bereitet sich auf den tief greifendsten Wandel seit Beginn der elektrischen Stromversorgung vor. «Dieser Wandel ist einem Wechsel von Rechts- auf Linksverkehr im Strassenverkehr gleichzu-setzen», ist Josef A. Dürr, Direktor VSE, überzeugt.

Die Schlichtungsstelle ist beim VSE in Aarau angesiedelt. Sie umfasst eine Schlichtungskommission sowie ein Sekretariat. Die Mitglieder der Schlichtungskommission sind vom Vorstand des VSE gewählt. Die Kommission setzt sich aus drei Mitgliedern und zwei Ersatzmitgliedern zusammen, wobei jeweils ein Mitglied der Schlichtungskommission über vertiefte technische, eines über vertiefte rechtliche und eines über vertiefte finanz- und betriebswirtschaftliche Kenntnisse aus dem Bereich der Elektrizitätswirtschaft verfügt. Die Mitglieder sind unabhängig, das heisst, sie sind keine aktiven Mitarbeitenden eines Elektrizitätsunternehmens.

Die Branche hat im umfassenden Projekt Merkur Access, die subsidiär zum Gesetz geltenden rund 30 Branchendokumente mit detaillierten technischen Angaben erarbeitet. Die Unternehmen der Branche sind nun mit Hochdruck daran, diese zu implementieren. Swissgrid, die nationale Netzgesellschaft, ist unter anderem für das Messdaten- und Bilanzgruppenmanagement zuständig und damit verantwortlich, dass ein Lieferantenwechsel für Endverbraucher mit einem Jahresverbrauch von mindestens 100 Megawattstunden per 1. Januar 2009 möglich sein wird. Für allfällige Unstimmigkeiten hat der VSE eine Schlichtungsstelle unter dem Präsidium von Professor Dr. Thomas Pfisterer ins Leben gerufen.

als

I Pa nstal rtn l er ateu r wi llk e om m

adaptive home control en

36 | Elektrotechnik 6/08

Die Schlichtungsstelle kann von jedermann angerufen werden, also auch von Privatpersonen und Unternehmen, die nicht Mitglied des VSE sind. Damit das Verfahren aufgenommen werden kann, ist das Einverständnis der Parteien notwendig; denn das Verfahren selbst ist freiwillig. Das Verfahren ist einfach, ein Mitglied der Schlichtungskommission waltet als Mediator. Die Schlichtungskommission befasst sich mit den privatrechtlichen Konflikten und bereitet Verfahren zuhanden der ElCom vor, soweit diese einverstanden ist.

.

Komfort optimieren. Energie sparen. Sicherheit erhöhen. Unterstützung im Alter. Für den Neubau. Zum Nachrüsten. Für jedes Budget. Adhoco AG, Winterthur. www.adhoco.com.


Firmen und Köpfe Wandel bei Siemens Schweiz 1. Juli 2008 ab, um bei der Division Building Technologies in Zug den Vertrieb und das Marketing weltweit sowie das Regionen Management (ausser USA/ CA und DE) zu übernehmen. Zu seinem Nachfolger und Generaldirektor wurde Siegfried Gerlach ernannt, seit 1. Oktober 2005 Chief Operating Officer und Mitglied der Geschäftsleitung. Dr. Hubert Keiber (links), Generaldirektor und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Regionalgesellschaft Siemens Schweiz, gibt seine Funktion per

Erfolgreiches erstes Halbjahr

Siemens Schweiz, Zürich, einen Umsatz von 917,2 Mio. Franken aus, 114,3 Mio. Franken mehr als im Vorjahr. Der Auftragseingang nahm um 24 Prozent zu. Ende März beschäftigte die Regionalgesellschaft 3428 Mitarbeiter, 6 weniger als ein Jahr zuvor. Einschliesslich aller Tochter- und Schwestergesellschaften beschäftigt Siemens in der Schweiz rund 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (hbr)

Bei Halbzeit des laufenden Geschäftsjahres weist die Regionalgesellschaft

Neue Swico-Geschäftsleitung Der neue Geschäftsführer des SwicoVerbandes heisst Paul Brändli. Er hat sein Amt bereits angetreten. Brändli war bisher Geschäftsführer von SwicoRecycling. Die beiden Funktionen wer-

den zusammengelegt, um Synergien besser nutzen zu können. Im vergangenen Jahr hat SWICO Recycling 49059 Tonnen ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte fachgerecht entsorgt. Dies

5

entspricht einer Zunahme von 6,5% gegenüber dem Vorjahr. Die Rücklaufquote von Handys sei jedoch mit lediglich 15% sehr tief. (hbr)

6 7

4

3

8

Swiss Garde IR

9

2

10

1

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.

Globe-Tec 360 opal Swiss Garde 300 UP IR Swiss Garde MZ 3000 IR Swiss Garde 360 Präsenz Mini Swiss Garde 360 UP Premium Swiss Garde 360 Premium Swiss Garde 360 Präsenz Easy Swiss Garde 360 Plus Swiss Garde 290 IR Swiss Garde 360 WM Co-Tec 360 opal

E-No 924 363 010 E-No 535 945 705 E-No 535 944 300 E-No 535 931 800 E-No 535 944 705 E-No 535 943 805 E-No 535 938 200 E-No 535 949 800 E-No 535 943 315 E-No 535 949 900 E-No 924 361 070

P-IR Handsender Einstellung aller Parameter LUX/SENS/Zeit mit einem Knopfdruck!

11

www.zublin.ch M. Züblin AG 8304 Wallisellen Telefon 044 878 22 22


Meilenstein für neues Pumpspeicherkraftwerk

Die Verwaltungsräte der Atel und der SBB haben der Realisierung eines gemeinsamen Pumpspeicherkraftwerks Nant de Drance mit Kosten in Höhe von 990 Millionen Franken zugestimmt. Atel ist zu 60% am Projekt beteiligt, SBB zu 40%. Dies unter dem Vorbehalt der Erteilung der Konzessi-

on und Baubewilligung sowie zusätzlicher Kostenbegrenzungen beim Bau und Betrieb. Der Baubeginn ist für Mitte 2008 geplant, die Inbetriebnahme soll ab 2015 erfolgen. Das Projekt sieht vor, das Gefälle zwischen den beiden bestehenden Stauseen Emosson und Vieux Emos-

son zur Produktion von Spitzenenergie zu nutzen. Das Kraftwerk wird auf rund 600 Megawatt Turbinier- und Pumpenleistung ausgelegt und wird komplett unterirdisch gebaut. Somit wird das Grosskraftwerk mit minimalen Eingriffen in die Umwelt realisiert. (hbr)

Neuer GNI-Präsident Firmen/Verbände

Hans Rudolf Ris (65), dipl. El. Ing. FH, 8413 Neftenbach, wurde anlässlich der Generalversammlung des GNI Gebäude Netzwerk Institut vom 6. Mai 2008 als neuer Präsident gewählt. Er tritt die Nachfolge von Niklaus Degunda an, der das GNI während 4 Jahren präsidierte. Als neuer Präsident des GNI sieht Ris seine Hauptaufgabe darin, dem Gedanken der vernetzten Gebäudetechnik und des Intelligenten Woh-

ar Hub timale ® N p UA ro LEG nen fü ei vielh b tz! sbü eit beit icherh Einsa S m ige seit

nens nicht nur im fachlichen Umfeld, sondern auch in der Öffentlichkeit einen grösseren Stellenwert zu geben. An der GV wurden zudem Beat Lenherr, UBS Schweiz AG, sowie Sandro Basso, Feller AG, gewählt. René Senn verstärkt seit Anfang 2008 die Geschäftsleitung des GNI im Bereich Intelligentes Wohnen. Info: www.g-n-i.ch

Steigern Sie Ihre Rentabilität und Flexibilität mit einer selbstfahrenden Arbeitsbühne! • leicht zu transportieren, z.B. mit PKW-Anhänger • selbstfahrend mit Verbrennungs- und 230 V Elektromotor • geländegängig dank Allradantrieb und geringem Gewicht • mit vier Rädern oder Gummiraupenlaufwerk erhältlich • einsatzfähig bei schwierigen und engen Verhältnissen • Gelenkarmbühne mit Traglastüberwachung für zwei Personen • hervorragende Zuverlässigkeit, höchste Qualität aus Finnland Wir beraten und dokumentieren Sie gerne.

Aggeler AG – Amriswilerstr. 49 – CH-9314 Steinebrunn Tel. ++41(0)71 477 28 28 – Fax ++41(0)71 477 28 29 E-Mail info@aggeler.ch – Internet www.aggeler.ch

Ins_Leguan_ElekTech_184x85.indd 1

38 | Elektrotechnik 6/08

20.5.2008 8:47:26 Uhr


Werkvertrag Bahntechnik unterzeichnet

Die Bauherrin AlpTransit Gotthard AG (ATG) und die Schweizer Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard haben am Dienstag, 29. April 2008, in Luzern den Werkvertrag zum Einbau der Bahntechnik in den Gotthard-Basistunnel unterzeichnet. Damit ist der Weg definitiv frei für den Start der Bahntechnikarbeiten beim Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel.

Die Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard setzt sich zusammen aus den Unternehmungen Atel Installationstechnik AG, Alcatel-Lucent Schweiz AG und Thales Rail Signalling Solutions AG, Alpine-Bau GmbH und Balfour Beatty Rail GmbH. Das Auftragsvolumen für das letzte grosse Baulos am Gotthard beträgt rund CHF 1,69 Milliarden. (hbr)

Sasco Holz vertreibt LED-Produkte von Everlight Sasco Holz führt ab sofort Lighting-Produkte des taiwanesischen Herstellers Everlight in seinem Portfolio. Everlight, mit Hauptsitz in Taipeh, entwickelt und vermarktet optoelektronische Produkte und spezifiziert diese für kundenspezifische Anwendungen. Zu den Produk-

ten des Anbieters zählen unter anderem SMD LEDs, LED-Module, SignalLEDs, Hochleistungs-LEDs, LED-Anzeigen für Platinen, Optokoppler, InfrarotKomponenten sowie LED-Lampen und -Displays. Info: http://www.sascoholz.ch

Omni Ray Crew mit neuem Schwung Die Omni Ray AG, ein führendes Handels- und Dienstleistungsunternehmen auf dem Gebiet der industriellen Automation. Der Bereich Computing wird verstärkt. Herr Werner Fäh (im Bild) wird für unsere Kunden im

deutschsprachigen Raum tätig sein. Neben der Kundenberatung über unser Gesamtportfolio wird Herr Fäh insbesondere für die Produkte der industriellen Computertechnik im Aussendienst tätig sein. (hbr)

Sie sparen Zeit beim Planen und Installieren

Sie sparen Raum dank minimalstem Platzbedarf

S i e s p a r e n E n e rg i e dank neuester Technologie Mit dem neusten Klima-/Wärmepumpensystem von TCA-Daikin entscheiden Sie sich für eine Lösung, die bezüglich Technologie und Flexibiliät neue Massstäbe setzt. Das neue VRV III bietet bei Neubau, Umbau und Ausbau handfeste Vorteile.

Ihr Experte, wenns um gutes Klima geht! Info-Telefon: 071 313 99 22 info@tca.ch www.tca.ch


Wenn das Erdölzeitalter zu Ende geht . . .

Peak Oil: Gefahr oder Chance für die Schweiz? Der Klimawandel ist in aller Munde. Noch wenig bekannt ist in der Schweiz indes der Ausdruck «Peak Oil». Dieser umschreibt das globale Fördermaximum von Erdöl. Nach dem Peak Oil geht die weltweite Erdölproduktion zurück, für immer. Peak Oil wiederum wird zu einer langen Energiekrise führen. Das Fazit ist klar: Die globalen Megatrends Klimawandel und Peak Oil zwingen die Welt und auch die Schweiz zum Ausstieg aus Erdöl, Erdgas und Kohle. Doch der Ausstieg aus den fossilen Energien ist schwierig, ja scheint fast ein Ding der Unmöglichkeit. Erdöl ist mit 34 Prozent die mit Abstand wichtigste Primärenergie, gefolgt von Kohle (25 Prozent) und Gas (22 Prozent). Zusammen dominieren die drei fossilen die Weltenergieversorgung zu über 80 Prozent. Atomkraft deckt nur gerade 10 Prozent. Und die erneuerbaren Energien, von denen erwartet wird, dass sie schon bald die fossilen Energien ersetzen sollten, liegen erst bei 14 Prozent. Aus diesen Zahlen wird klar: Wir leben heute in einer durch und durch fossilen Welt. Der Ausstieg aus den fossilen Energien wird zu einer historischen Herausforderung für mehrere Generationen.

deckt 10 Prozent. Erdgas liefert 12 Prozent der Primärenergie. Gesamthaft ist die Schweiz zu fast 70 Prozent von den fossilen Energien abhängig. Wenn es in der Schweizer Energiepolitik einen Konsens gibt, dann diesen: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz müssen dringend gefördert werden. Die erneuerbare Wasserkraft steu-

1

Fossile Schweiz In der Schweiz glauben viele, wir seien auf Zielkurs. Der Anteil der fossilen Energien am Schweizer Energiemix würde nun wegen dem Klimawandel schrittweise reduziert. Das ist ein Irrglaube. Erdöl dominiert mit 57Prozent die Schweizer Energieversorgung (Bild 2). Wir verbrauchen überdurchschnittlich viel Erdöl, pro Tag 240000 Fass Erdöl zu je 159 Liter, was einen stolzen Tageskonsum von 38 Millionen Litern ergibt. Kohle spielt in der Schweizer Energieversorgung zum Glück praktisch keine Rolle. Atomkraft

1 Freundschaft oder Abhängigkeit? (Bild: Internet) 2 Das «Zwölferspiel» zeigt auf einen Blick den Schweizer Energiemix: Erdöl dominiert mit 57 Prozent. (Bild: Ganser) 40 | Elektrotechnik 6/08

2

ert wertvolle 14 Prozent zum Schweizer Energiemix bei, Biomasse und Biogas decken zusammen aber erst etwa 4 Prozent, Sonnen- und Windenergie liegen immer noch unter 1 Prozent, die tiefe Geothermie wird noch nicht eingesetzt, und auf Gezeitenenergie wird die Schweiz nie zugreifen können. Zusammen erreichen die erneuerbaren Energien daher erst knapp 20 Prozent. Das ist zu wenig. Wir sind nicht auf Zielkurs: Die Treibhausgasemissionen in der Schweiz sind, verglichen mit dem Jahr 1990, nicht zurückgegangen, sondern angestiegen.


3

Das Erdölzeitalter Erdölmenge Fass/Tag

85 Mio 60 Mio 40 Mio 20 Mio

Jahr

0

1000

2000

4

3000

4000

5

3 Auf der historischen Zeitachse ist das Erdölzeitalter (schwarzer Gipfel) nur ein sehr kurzer Abschnitt der Menschheitsgeschichte. (Bild: Ganser)

Die Entdeckungen gehen zurück Es ist zu erwarten, dass der globale Megatrend Peak Oil noch weitaus grösseren Druck auf Entscheidungsträger und Bürger ausüben wird, als dies heute schon der Klimawandel tut. Die Erdölgeschichte ist erst relativ kurz. Sie hat vor 150 Jahren begonnen. Aus der Distanz betrachtet wird das Erdölzeitalter wie ein spitzer Berg in der Menschheitsgeschichte aussehen. Eine Zeit, die kam und wieder verging. In den letzen Jahrzehnten erlebte die industrialisierte reiche Welt, darunter die Schweiz, einen Erdölrausch. Zu Beginn des ersten Weltkrieges 1914 betrug der globale Erdölkonsum erstmals 1 Million Fass pro Tag. Am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 waren es 6 Millionen Fass pro Tag. Zur Zeit der Kubakrise 1962 lag der globale Konsum schon bei 22 Millionen Fass Erdöl pro Tag. 1986, im Jahr des Tschernobyl-Unfalles, waren es dann 61 Millionen Fass pro Tag. Und heute braucht die Welt jeden Tag 85 Millionen Fass Erdöl, wovon wir den grössten Teil für Mobilität und Heizen verbrennen.

Während des Erdölrauschs, der andauert, war Energie reichlich und billig für alle vorhanden. Noch nie zuvor hatte es dies in der Geschichte gegeben. Wer glaubt, dieser Erdölrausch könne auch in den nächsten 50 Jahren ohne Einschränkungen fortgesetzt werden, der irrt. Denn obschon die Nachfrage anzieht, ist Erdöl im Boden nur in beschränkten Mengen vorhanden. Die Erdölentdeckungen gehen schon seit 1964 zurück, auch wenn das wenig bekannt ist. Zwar wird jedes Jahr noch Erdöl gefunden, aber immer weniger.

Peak Oil – Krieg und Terror Nicht wann das Erdöl ausgeht, ist entscheidend, sondern wann die Produktion einbricht. «Die Welt hat nicht die Mittel, um die erwartete steigende Nachfrage nach Erdöl zu befriedigen», erklärt Christophe de Margerie, Chef der französischen Erdölfirma Total. «Wir können froh sein, wenn wir 100 Millionen Barrel schaffen.» «Die Welt steuert auf eine Ölkrise zu», warnt auch Sadad al-Husseini, ehemaliger

4 Die Erdölentdeckungen (Menge pro Jahr graue Fläche) gehen schon seit 1964 zurück, während der Konsum (schwarze Linie) stetig ansteigt. (Bild: ASPO) 5 Die mit Abstand grössten Erdölreserven liegen am Persischen Golf. (Bild: BP World Energy Review)

Topmanager von Saudi Aramco, der grössten Erdölfirma der Welt. Ob der Peak bei 100 Millionen Fass pro Tag kommt, werden die Historiker erst im Rückblick sagen können. Sicher ist aber heute schon: Nach dem Peak Oil, dem globalen Fördermaximum, geht die Förderung Jahr für Jahr zurück, und eine lange globale Energiekrise beginnt. Und das wohl innerhalb der nächsten 20 Jahre. Die globale Situation ist angespannt. Die chinesische Erdölfirma CNPC fördert im Sudan Erdöl und stützt das Kriegsregime in Khartum. In Russland zerschlug Präsident Wladimir Putin private Erdölfirmen wie Jukos, deren fossilen Schätze nun in die Hände der staatlichen Rosneft Elektrotechnik 6/08 | 41


Daniele Ganser Dieser Aufsatz basiert auf dem spannenden Fachreferat, das Ganser anschliessend an die GNI-GV gehalten hat und auf grösstes Interesse gestossen ist. Inhaltlich interessante Thesen, rhetorisch brillant. Dr. Daniele Ganser ist Historiker und Friedensforscher. Er leitet am historischen Seminar der Universität Basel die Forschung zu Peak Oil und Versorgungssicherheit der Schweiz. Zudem ist Ganser Präsident der Association for the Study of Peak Oil (ASPO) Schweiz: www.peakoil.ch Vortragsanfragen an: daniele.ganser@unibas.ch

übergegangen sind. Washington hat den sogenannten «Krieg gegen den Terrorismus» ausgerufen. «Wir haben Grund zu der Annahme, dass Saddam Hussein Atomwaffen baut», behauptete der amerikanische Vizepräsident Dick Cheney noch vor dem Angriff auf den Irak. Von Peak Oil und der kommenden Energiekrise war nicht die Rede, auch nicht davon, dass Irak nach Saudi-Arabien und Iran über die

drittgrössten Erdölreserven der Welt verfügt. Die Jagd nach Erdöl und Erdgas wurde dem Publikum als Jagd nach Terroristen und Massenvernichtungswaffen verkauft. «Ich finde es bedauerlich, dass es politisch unkorrekt ist zuzugeben, was alle schon wissen: Beim Irak-Krieg geht es um das Erdöl», meinte im September 2007 der frühere amerikanische Notenbankchef

Alan Greenspan. Ein Blick auf die Karte zeigt: Die grössten Erdölreserven liegen am Persischen Golf – in den muslimischen Ländern.

Fazit Der Erdölpreis, der noch 1999 bei 13 Dollar pro Fass gelegen hatte, überschritt bereits die 130 Dollar. Dadurch haben die erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz auch in der Schweiz starken Auftrieb bekommen. Gerade im Gebäudebereich ist es heute möglich, ganz auf Erdöl und Erdgas zu verzichten. Das Interesse an Minergie-Passiv-Häusern steigt. Aber auch ein grosser alter Gebäudepark muss saniert werden. Immer mehr Menschen nutzen Solarenergie, anstatt teures und immer knapper werdendes Erdöl zu verbrennen. Die Energiekrise kann für uns Schweizer zur Chance werden, wenn wir global denken und lokal handeln (weitere Infos: ET 16 www.peakoil.ch). Dr. Daniele Ganser

Das Beste, was Sie Kabeln unterlegen können

Zum Beispiel: GFK-Kanal mit GFK-Träger

LANZ MULTIFIX Profilschienen LANZ MULTIFIX Rohrschellen für die platz- und kostensparende koordinierbare Installation von Elektro-, Sanitär-, HLK- und Medienleitungen in Industrie-, Verwaltungs- und Zweckbauten nach SIA Ordnung 108 Auflage 2001.

# Einfach zu planen: wenig Systemteile # Einfach zu montieren: Baukastenprinzip # Professionelles Aussehen # Abrutschsicher verzahnt. ACS schockgeprüft 3 bar # Aus Stahl verzinkt oder rostfrei A4 WN 1.4571 Beratung, Offerte, rasche und preisgünstige Lieferung von von lanz oensingen ag 4702 Oensingen Tel. 062 388 21 21 21 e-mail info@lanz-oens.com Fax 062 388 24 24 24

Kabelführungs-Systeme aus GFK mit Langzeitnutzen. Fragen Sie Ihren Grossisten oder bei Ebo Systems.

Die MULTIFIX Profilschienen / MULTIFIX Rohrschellen Rohrschellen interessieren mich! Bitte senden Sie mir Unterlagen. Könnten Sie mich besuchen? Bitte tel. Voranmeldung! Name / Adresse / Tel. M1 M1

lanz oensingen ag

Telefon 044 787 87 87 info.ch@ebo-systems.com

CH-4702 Oensingen Oensingen Telefon 062 388 388 21 21 21 21 www.lanz-oens.com www.lanz-oens.com

Südringstrasse Südringstrasse 22 Fax Fax 062 062 388 388 24 24 24 24 info@lanz-oens-com info@lanz-oens-com

42 | Elektrotechnik 6/08 2_Ebo_0801druck_bearb.indd 1

25.2.2008 9:49:21 Uhr

2_d01


S

Die Elektrikerklemme

Die neuen Reihenklemmen mit CAGE CLAMP S Technik

Besuchen Sie uns an der Info Show www.info-show.ch

Einfach stecken... Stecken wie die WAGO Dosenklemme – CAGE CLAMP S Anschluss ermöglicht starre Leiter ohne Werkzeug zu stecken

Einfach sparen... Schnell, sicher, wartungsfrei – Kosten und zeitsparender Anschluss durch CAGE CLAMP S Direktstecktechnik

Einfach kennzeichnen... Beschriften wie und was man will – Mit dem durchgängigen Beschriftungsstreifen lassen sich die Klemmen einfach und schnell beschriften

WAGO CONTACT SA Route de l‘Industrie 19 Case postale 168 1564 Domdidier

Einfach übersichtlich... Sehen was Sache ist – Die Frontverdrahtung lässt eine übersichtliche und sichere Verdrahtung zu

Tel. deutsch Tel. français Tel. italiano Fax

Einfach brücken... Zubehör für alle Fälle – Die komfortablen Brück- und Prüfmöglichkeiten lassen alle Möglichkeiten offen

026 676 75 86 026 676 75 87 026 676 75 88 026 676 75 01

www.wago.com

2_d012_-111_bearbeitet.indd 1

20.5.2008 16:25:56 Uhr


Fachkongress Electrosuisse, GNI und weitere Verbände

Intelligentes Wohnen – vernetztes Wohnen Nach dem ersten Kongress im 2001 führte die ITG der Electrosuisse in Kooperation mit Der Wohnbaumarkt und veränderte dem Gebäude Netzwerk Institut GNI und vielen anderen Verbänden einen zweiten na- Bedürfnisse Dieter Marmet, Wüest & Partner AG, tionalen Kongress über Intelligentes Wohnen durch. Der Multimediabereich hat sich seit- ist Ökonom und befasst sich seit Ende her sicher am meisten weiterentwickelt und ist der momentan stärkste Markttreiber für der Achtzigerjahre mit dem Schweizer Immobilienmarkt. Der Bauboom 2007 Vernetzung von Wohnräumen. war seiner Meinung nach herbeigereDer Fachkongress wurde am 3. April durchgeführt und fachkundig geleitet von Hans Rudolf Ris. Zielpublikum waren Investoren, Architekten, Fachplaner, Fachhandel, Service-Dienstleister, Netzbetreiber, Installateure und Systemintegratoren. Intensiv hatte die Informationstechnische Gesellschaft ITG der Electrosuisse zusammen mit dem Gebäude Netzwerk Institut im Vorfeld wichtige Verbände der Wohnbauwirtschaft für eine Kooperation gewonnen. Trotzdem blieben die Teilnehmer aus dieser Branche die grossen Abwesenden. Denkt diese nach wie vor, wie Jörg Koch, der als Referent einen grossen Immobilieninvestor vertrat, etwas spitz in der Schlussdiskussion formulierte: «Wir installieren nichts von dem, was heute gezeigt wurde. Die Mieter wollen keine Automation und bezahlen auch nichts dafür.» Erfreulicherweise waren viele Vertreter des Radio/TV-Fachhandels anwesend, welche sich offen-

sichtlich stärker mit den in Zukunft dank Vernetzung mehr nachgefragten individuellen Dienstleistungen zu befassen beginnen, um sich z. B. gegenüber dem reinen Preiskampf mit den Grossverteilern der UE-Branche zu profilieren.

iHomeLab Alexander Klapproth, Hochschule Luzern HSLU, forderte unter dem Titel «Wohnen 2010», dass «das, was uns heute das Auto bietet, wir morgen von unserer Wohnung erwarten wie automatische Anpassung an neue Bedürfnisse, hilfreiche Assistenten, ein energieeffizientes System, das trotzdem keine Wünsche offen lässt. Und dies alles einfach, zuverlässig und sicher, nicht nur im Cadillac, sondern auch im VW.» Das geplante iHomeLab an der HSLU soll mithelfen, neue Lösungsansätze im Umfeld von intelligentem Wohnen zu erforschen und weiterzuentwickeln.

det. 2008 werden wieder weniger neue Wohnungen erstellt als noch im Vorjahr. Es könnte sogar sein, dass aufgrund des fehlenden Bevölkerungswachstums 2007 das Spitzenjahr des Jahrhunderts bleiben wird. In den vergangenen 15 Jahren wurde die Hälfte der Zusatznachfrage für neue Wohnungen generiert durch gut ausgebildete Leute, die zugewandert sind. Künftig werden wohl eher weniger als 30 000 Neubau-Einheiten pro Jahr erstellt werden. Anderseits ortet Marmet für die Zukunft bei Mietern und Wohneigentümern neue Bedürfnisse : Die feste oder latente Umzugsabsicht von Mietern ist hoch und auch bei den Wohneigentümern ist eine zunehmende Tendenz zum Domizilwechsel feststellbar. Mietwohnungen werden vorab in Gross- und Mittelzentren gesucht, Wohneigentum vorzugsweise in der Peripherie. Bei den Wohnungssuchenden nehmen vor allem die Nähe zum öffentlichen Verkehr, die Baumaterialien sowie die Sicherheit

1 Fachkongress Intelligentes Wohnen in Bern : gut gefüllter Saal, leider wenig Teilnehmer aus der Immobilienbranche. ( Quelle: BUS-House )

1

44 | Elektrotechnik 6/08


2

3 2 Übersicht über die verschiedenen Gewerke, die im Intelligenten Wohnen vernetzt werden können. (Bild: ZVEI, www.intelligenteswohnen.com) 3 Der ZigBee-Funkstandard ermöglicht bei minimalem Installationsaufwand auch in bestehenden Gebäuden die drahtlose Vernetzung von Geräten. (Quelle: Alexander Klapproth) an Bedeutung zu. Die Bevölkerung wird älter. In Zukunft werden die Bedürfnisse der älteren Menschen die Entwicklungen im Bereich des Wohnens entsprechend beeinflussen.

Unterstüzung im Alter « Länger selbstständig wohnen im Alter », das wünschen sich die Betroffenen selber und so lautet auch ein wichtiges soziales und volkswirtschaftliches Ziel. Wie kann vernetzte Gebäudetechnik da einen Beitrag leisten ? Richard Staub, BUS-House, und Thomas Schumann, Adhoco AG, erläuterten die Grundlagen von « Ambient Assisted Living » ( AAL ) und berichteten von einem Pilotprojekt in

der Schweiz. Ältere Menschen sind im Durchschnitt wirtschaftlich gut positioniert und fühlen sich oft jünger, als sie sind. Sie wollen keine Produkte für Alte oder Kranke ! Die wichtigen Themen und Bedürfnisse der älteren Generation sind Gesundheit, Sicherheit, Selbstständigkeit, Mobilität, Kommunikation sowie soziale Kontakte. AAL bedeutet Leben und Wohnen in einer durch intelligente Technik unterstützten, assistierenden Umgebung, die sensibel und anpassungsfähig auf die Anwesenheit von Menschen und Objekten reagiert und dabei dem Menschen vielfältige Dienste leistet. Zu AAL gehören die Bereiche Gesundheit ( Telemedizin,

stark wachsender Einsatz bei Chronischkranken auch im jüngeren Alter wie z. B. Diabetes ), Sicherheit ( Alarmfunktionen, Notruf ), Versorgung und Haushalt ( Lieferservice, benutzergerechte Haus- und Gebäudetechnik ), soziales Umfeld ( Kommunikationsnetzwerke und soziale Integration, Ernährungsmonitoring ). Im zur Zeit laufenden Projekt der Stiftung AGE (fördert gutes Wohnen im Alter) wurden in Zürich und Bern bei insgesamt 10 Mietwohnungen ein funkbasiertes Hausautomations- und Meldesystem von Adhoco installiert. Getestet wurden bei den Bewohnern die Bedürfnisse für Automation von Beleuchtung, Beschattung, Heizung/ Lüftung, Zutrittskontrolle, Alarmierung bei bedrohlichen Situationen, Energieverbrauchs-Minimierung, Lichtszenarien und Bedienung. Die ersten Erkenntnisse aber sind eher ernüchternd: Fast alles, was mit Automation zu tun hat, findet keinen grossen Zuspruch: Man will beim 30 Jahre alten Schalter bleiben. Die wichtigsten Applikationen sind die Anwesenheitssimulation (die häufig noch lange rüstigen Rentner sind gerne unterwegs!) sowie die automatische Reduktion der Heizung bei Abwesenheit sowie das Notfallsystem, um Hilfe anzufordern.

Multimedia-Netzwerke und Haussteuerung Raymond Kleger, Fachlehrer STFW und Redaktor ET, stellte im ersten Teil das Multimedia-Netzwerk als Basis für alle Anwendungen mit BreitbandKommunikation vor. Der Standard Elektrotechnik 6/08 | 45


4 4 Sonderschau Intelligentes Wohnen des Gebäude Netzwerk Instituts in Zusammenarbeit mit Fachhochschulen: Wie viel Energie erzeugen wir selbst – charmant demonstriert. (Quelle : BUS-House) heisst heute Ethernet mit 100 Mbit/s. Die Ethernet-Technik bedingt sternförmige Verkabelung und einen zentralen Verteiler für eine flexible Nutzung inklusive der Aktivgeräte, deshalb sollte diese im Neubau selbstverständlich sein. Eingezogen werden mindestens Kat.-5e-Kabel. Mit dieser Kabelqualität ist es sogar möglich, Gigabit-Ethernet mit einer Übertragungsrate von 1 Gbit/s sicherzustellen. Wenn auch analoge TV-Signale über die Ethernet-Verkabelung laufen sollen, sind Kat.-6-Kabel zwingend. Die klaren Argumente für einen Para-

digmenwechsel in der Schwachstrominstallation von Neu- und Totalumbauten, d.h. weg von Einzellösungen hin zu einer Gesamtlösung mit Ethernet/IP, wurden auch im Referat von Christian Haller, Swisscom Schweiz AG, nochmals bekräftigt. Zumal jetzt ja auch Bewegung bezüglich Breitbanderschliessung bis zur Wohnung mit Glasfaser aufkommt, z. B. durch das im Aufbau befindliche zürinet des EWZ. Auch eine Aufgabenteilung zwischen Content/Serviceangebot und dem Datentransport scheint denkbar, damit in Zukunft nicht jeder Anbieter seine eigene Faser in die Wohnung ziehen muss. Bei Fiber to the Home ist erst recht ein leistungsfähiges Multimedia-Netzwerk für die Verteilung der Datenströme ein Muss ! Gegenüber den heute angebotenen Systemen für die Haussteuerung gab sich Kleger, der darüber ja in der ET eine umfangreiche Serie veröffentlicht hat, differenziert. Relativ teuer, funktional noch eingeschränkt und viel Engineering-Aufwand, so sein Fazit.

«Das Überzeugende» ESMn-. Multimeter k

M VL-N A

SYSTEME AG

ESMn-96 Multimeter

PF

W VAr VA VL-L

k

alarm

VL-N VL-L Hz

max maxD avg -

max 19 20 21 22 23 24 25 26 27 avg

28 29 30 31 32 33 34 35 36

L In

°C

kWh kVArh ... h 1 2 3 4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16 17 18

True RMS Messung / 2-Quadrantmessung / 3- oder 4-Leiter mit/ohne isolierte Messeingänge / Nieder- oder Mittelspannung / U- und I-Wandlerverhältnis ohne Einschränkungen wählbar

Momentanwerte U I P Q S PF F Höchstwertspeicher U I P Q S Mittelwerte I P Q S (Integrationszeit 1 30 Minuten) Höchstmittelwertspeicher I P Q S (Schleppzeiger, Integrationszeit 1 30 Min.) Energiezähler kWh kVarh KVAh mit/ohne Doppeltarif, Stundenzähler RS485-Schnittstelle (Protokoll MODBUS-RTU)

Ein grosses Potenzial für die Realisierung von Intelligentem Wohnen ortet René Senn, raum consulting, bei der Renovation von Altbauten. Rund drei Viertel der Mietwohnungen und zwei Drittel der Einfamilienhäuser wurden in der Schweiz vor 1981 errichtet. 10% dieser Objekte stünden jährlich zur Renovation an. Wenn neben der «Pinselrenovation» und einer energetischen Verbesserung durchschnittlich 6300 Franken für ein Update der vernetzten Infrastruktur einer Wohnung veranschlagt werden, ergäbe sich eine Marktkapazität von rund 400 Millionen pro Jahr – also durchaus ein ansehnliches Business für entsprechende Dienstleister. Für Senn sind denn auch bereits etliche taugliche Systeme am Markt mit entsprechendem Preis-Leistungs-Verhältnis, wie er auch auf www.homeupdate.ch aufzeigt.

Umsetzung in der Praxis Vor der Podiumsdiskussion am Schluss der Tagung wurden drei Projekte vorgestellt: Bauherr Thomas Stäuble lebt bereits seit Sommer 2007 in einem komplett vernetzten Einfamilienhaus (siehe Bericht ET 11-07) und Urs E. Christen von der Halter AG in einer Loft-Wohnung, welche als Pilotprojekt mit Digitalstrom ausgerüstet wurde. Jörg Koch, UBS Fund Management (Switzerland) AG, informierte über das in Zürich realisierte Projekt « James – Wohnen mit Service », welches Concierge- und weitere massgeschneiderte Zusatzdienstleistungen sowie eine Kommunikationsplattform mit Intranet bietet. Wir werden in der ET weiterhin über die Umsetzung in die Praxis berichten, welche von der Vielfalt des Marktes und der Kreativität und dem Know-how der Systemintegratoren zeugen. Der Kongress bestätigte, dass sich Intelligentes Wohnen in einer ersten Wachstumsphase befindet, wobei die Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik die momentan grössten Markttreiber sind. Hier sind die Standards auch weltweit die gleichen – Ethernet und IP, was entsprechend sofort zu viel grösseren Stückzahlen und besserem Preis-Leistungs-Verhältnis führt. Wann wird die Steuerungs-Branche auch mal zu dieET 05 ser Erkenntnis kommen?

Messgeräte Systeme Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie

Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch

Peter Warthmann Richard Staub 46 | Elektrotechnik 6/08 2_1_1d_ESMn_deutsch_bearb.indd 1

20.5.2008 13:59:51 Uhr

2_BK_


BK Broadway Oben viel Komfort, unten viel Anschluss Diskret, zeitgemäss und architektonisch überzeugend: Tehalit bietet eine ästhetische Lösung für flexible Elektroinstallationen. Als Alternative zu herkömmlichen Rohr-Installationen ermöglicht es der Bodenkanal BK Broadway, den Ort für die Energie- und Datenanschlüsse frei zu wählen, was bei grossflächigen Fensterfronten besonders hilfreich ist. Mit dem BK Broadway wird man keine Steckdosen und herumliegende Kabel mehr sehen!

Besuchen Sie uns!

www.hager-tehalit.ch

Hager Tehalit AG Ey 25 3063 Ittigen-Bern Tel. 031 925 30 00 Fax 031 925 30 05

2_BK_Broadway_bearb.indd 1

Hager Tehalit AG Glattalstrasse 521 8153 Rümlang Tel. 044 817 71 71 Fax 044 817 71 75

Hager Tehalit SA Chemin du Petit-Flon 31 1052 Le Mont-sur-Lausanne Tél. 021 644 37 00 Fax 021 644 37 05

Innovationen für Profis www.hager-tehalit.ch infoch@hager.com

21.5.2008 9:11:03 Uhr


Zum 100. Todestag

Becquerel, Entdecker der Radioaktivität Henri Becquerel, Physiker und Nobelpreisträger, galt in Frankreich als hervorragender Wissenschaftler. Im Ausland war er wenig bekannt bis zu dem Zeitpunkt, als man nach ihm und ihm zu Ehren ein Mass für die Einheit einer Strahlungsquelle benannte: Becquerel (Bq ).

Heinz Bergmann

Henri Becquerel, geboren im Jahre 1852, entstammte einer eingesessenen Gelehrtenfamilie, sein Vater und sein Grossvater gehörten zu den führenden Physikern Frankreichs. Nach dem Besuch des Lyzeums wurde Henri an der Eliteschule Ecole Polytechnique für seinen zukünftigen Beruf als Lehrer und Wissenschaftler weiter ausgebildet. Drei Jahre lang studierte er an der Ecole des Ponts et Chaussées Brücken- und Strassenbau. Danach war er Assistent an der Ecole Polytechnique, am Lehrstuhl für Physik an der Ecole des Arts und Chefingenieur in einem Ministerium. Vom Jahr 1891 war er dann in direkter Nachfolge seines Grossvaters und Vaters Lehrstuhlinhaber für Physik am Musée d‘histoire naturelle und am Conservatoire National des Arts et Métiers in Paris. Henri Becquerel, ein Mann von zierlicher Statur und gepflegtem Äusseren, wohnte damals in einer der besten Wohnlagen von Paris, nahe den Champs Elysees, in einer prächtigen Villa. Die herrschaftlich anmutenden Räume waren mit wertvollem Mobiliar, feinen Gobelins, chinesischem Porzellan und kostbaren Gemälden ausgestattet. Seine Fachkollegen und Schüler schätzten seine Kompetenz. Kurzum ein besonders in Frankreich geschätzter Wissenschaftler. Ab etwa 1876 widmete sich Becquerel neuen Forschungsgebieten und konnte vielfache Erfolge für sich ver48 | Elektrotechnik 6/08

buchen, die ihn bekannt machten. Er entdeckte die infraroten Bänder im Sonnenlichtspektrum und die Drehung der Polarisationsebene des Lichtes im Magnetfeld. Es folgten Arbeiten über die Sonnentemperatur und über den Magnetismus bei Nickel und Kobalt. Ein langjähriges Forschungsgebiet bildeten die Erscheinungen der Lumineszenz und der Phosphoreszenz. Beide Gebiete sollten später für seine Berühmtheit mitsorgen. Anstoss dafür gab in Würzburg der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen, der mit Kathodenstrahlen experimentierte und dabei die später nach ihm genannten Röntgenstrahlen fand. Röntgen war sich über die Art und Natur der Strahlen nicht im klaren und machte verschiedene Kollegen mit seiner Entdeckung vertraut. Unter seinen Kollegen befand sich auch der französische Gelehrte und Mathematiker Henri Poincare, der anlässlich einer Sitzung der Pariser Academie des Sciences von der Existenz neuer Strahlen, die den menschlichen Körper so durchdringen konnten, berichtete. Poincare zeigte dabei eine von Röntgen angefertigte fotografische Aufnahme, auf der die Handknochen von Röntgens Frau abgebildet waren. Die Nachricht von den geheimnisvollen Strahlen, die man zunächst als X-Strahlen bezeichnete, bildete eine wissenschaftliche Sensation, über die auch Zeitungen mit übertriebenen Schlagzeilen berichteten. An der denkwürdigen Akademiesitzung vom 20. Januar 1896 nahm auch Henri Becquerel teil. Es wurde die Ver-

mutung geäussert, dass auch das Licht, fluoreszierendes Material zur Abgabe von X-Strahlen anregen könne. Professor Becquerel als Fachexperte der Fluoreszenz, fühlte sich davon inspiriert und experimentierte sofort damit. Er verpackte eine unbelichtete Photoplatte in schwarzes, lichtdichtes Papier, legte ein Kupferkreuz darauf, streute der Reihe nach alle ihm bekannten fluoreszierenden Substanzen auf das Paket. Danach setzte er das Paket Sonnenlicht aus. Nach dem Entwickeln der Platte zeigte sich kein Ergebnis, jedoch mit einer Ausnahme, als er Uransalz verwandte. Hier konnte er nach dem Entwickeln auf der Photoplatte den Schatten eines Kreuzes feststellen. Weitere unterschiedliche Versuche folgten. Dabei legte er so präparierte Photoplatten mit Uransalz in eine Schublade, um zur Belichtung auf besseres Wetter zu warten. Nach ein paar Tagen bemerkte er zu seiner Überraschung, dass auf einer Platte wieder das Kreuz zu sehen war, obwohl sie nicht in der Sonne gelegen hatte. Becquerel schlussfolgerte, dass die verwendeten Uransalze eine Strahlung aussandten, die die Photoplatten auch in Dunkelheit belichteten. Damit hatte Becquerel die natürliche Radioaktivität – damals noch ein unbekannter Begriff – entdeckt. Becquerel nannte die von ihm entdeckte Erscheinung als «langlebige Fluoreszenz». Am 2. März 1896 berichtete Becquerel vor der Academie des Sciences über seine Entdeckung einer natürlichen Strahlung des Elementes Uran, die wie die X-Strahlen feste Körper durchdringen konnte. In mehreren Aufsätzen veröffentlichte er weitere Ergebnisse über die «Becquerelstrahlen» vor. Zunächst blieben seine Berichte ohne Resonanz, weswegen sich Becquerel auch wieder seiner Fluoreszenzforschung widmete und von seinen Strahlen abliess.


D 02

Verbinden und vergessen

FDM1 120 611 109

Etwa zur gleichen Zeit arbeiteten Marya Sklodowska und der französische Physiker Pierre Curie, ihr Kollege und späterer Ehemann, mit uranhaltiger Pechblende. Nach einigen Jahren konnten die beiden Forscher feststellen, dass sie ein neues Element mit extrem starker Strahlung entdeckt hätten, das den Namen Radium (das Strahlende) erhielt. Diese Entdeckung weckte das Interesse Becquerels für neue Tätigkeiten. Er fand alsbald, dass radioaktive Strahlen Gase ionisieren und elektrisch leitend machen konnten. Für die Entdeckung der Radioaktivität erhielt Henri Becquerel im Jahr 1903 den Nobelpreis für Physik gemeinsam mit dem Ehepaar Curie. Becquerel wurde mit zahlreichen Preisen und Medaillen geehrt, und ausländische Akademien ernannten ihn zu ihrem Mitglied. Die Academie des Sciences wählte ihn zum Präsidenten und Sekretär auf Lebenszeit. Am 25. August 1908 starb er im Alter von 56 Jahren auf seinem Landsitz Le Croisic in der Bretagne an den Folgen der Strahlenschäden, die er sich bei seinen Arbeiten zugezogen hatte. Heute finden wir den Namen Becquerel (Bq) als SI-Einheit für die Aktivität einer StrahET 01 lungsquelle.

Heinz Bergmann

FDM2 120 612 509

Friedl-Muffen von Demelectric: kein Ausgiessen nötig! • Schutzart IP68 • UV-, Erd- und Säurebeständig, • bis 5 m unter Boden einsetzbar • für Kabeldurchmesser von 6-71mm

Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

e-Katalog: www.demelectric.ch Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unseren Katalog.


Design trifft Automation

Visualisierungssystem für das Zentrum Zukunft Seit jeher haben sich Menschen gefragt, was die Zukunft wohl bringt. In vielen Bereichen kann anhand von Trends und neuen technischen Entwicklungen abgeschätzt werden, wie sich zum Beispiel ein bestimmter Markt weiter entwickeln wird. So sind sich Experten darin einig, dass der Bereich der Gebäudeautomation in den kommenden Jahren einen regelrechten Boom erleben wird.

Nora Crocoll/Dietrich Homburg

1 Bild 1 Das Zentrum Zukunft.

Energieeffizientes Wohnen und höherer Komfort werden heute ebenso verstärkt gefordert wie alters- und behindertengerechtes Wohnen oder Gesundheitsmonitoring. Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang viele stellen: Wie werden Kommunikation, Gebäudeautomation und Energieversorgung der Zukunft aussehen? Der grösste Energiedienstleister für den Nordwesten Deutschlands, EWE, hat in seinem «Zentrum Zukunft» unter anderem verschiedene Technologien zur dezentralen Energieversorgung installiert und lädt Interessierte zu Besichtigungen und Schulungen vor Ort ein. Das gesamte Gebäude besteht aus einer Energiezentrale, Schulungsräumen und einem dreigeschossigen Wohnbereich (Bild 1). Letzterer wurde als Gebäude im Gebäude in Form eines Wohnkubus realisiert. Über drei Stockwerke verteilen sich darin eine Küche, ein Schlaf- und ein Wohnzimmer. Dank durchdachter Architektur können die einzelnen Einrichtungen zur Energieerzeugung einfach im Wechsel betrieben werden und auch innovative Neuentwicklungen lassen sich nachträglich mit wenig Aufwand 50 | Elektrotechnik 6/08

2 Bild 2 Die Energiezentrale im Überblick.

einbauen. Der Wohnkubus ist nicht bewohnt, sondern dient als Ausstellungsfläche. Hier und in den modernen Schulungsräumen können sich Schulen, Hochschulen, Handwerker, Architektur- und Planungsbüros sowie Gemeinden und Verbände in Schulungsveranstaltungen zu den Themen Energieeffizienz und neue Medien in Gebäuden informieren.

Dezentrale Energieversorgungen im Vergleich Bei EWE ist man davon überzeugt, dass Energie zukünftig immer stärker aus dezentralen Einheiten stammen wird. Aus diesem Grund wurden in dem Zentrum Zukunft verschiedene dezentrale Lösungen integriert. Eine Solaranlage bspw. versorgt die Klimaanlage mit der benötigten Energie.


Bild 3 Trend und Analysedaten werden übersichtlich dargestellt.

Brennstoffzellen, die sowohl Strom als auch Wärme erzeugen, sind ebenso im Gebäude vorhanden wie eine Holzpellet-Heizung oder ein mit Pflanzenöl betriebenes Blockheizkraftwerk mit einem integrierten Stirling-Motor (Bild 2). Doch der Energiedienstleister will nicht nur die einzelnen Arten der Energieversorgung integrieren, sondern auch aufzeigen, wie sie sich im echten Betrieb verhalten. Daher war eine flexible Gebäudeleittechnik vonnöten, mit deren Hilfe sich zudem die Funktion und Arbeitsweise der einzelnen Versorgungseinheiten steuern und visualisieren lassen. Mit der Gebäudeautomation wurden die Experten für Automatisierungstechnik der Sipatec Prozessautomationstechnik GmbH beauftragt. Diese wiederum entschieden sich zur Steuerung und Visualisierung der einzelnen Anlagen für den Einsatz des Prozessleitsystems WEBfactory 2006.

Leittechnik stellt die Anbindung der Fremdsysteme immer eine besondere

4

Offenheit dank OPC-Schnittstelle

5 Bilder4a/4b Zuerst sieht der Benutzer das komplette Gebäude. Klickt er darauf, wird ins Innere «gezoomt». In der Schnittansicht kann der Anwender dann wieder intuitiv per Mausklick den Bereich auswählen, den er steuern oder anzeigen will. (Alle Bilder Sipatec) Elektrotechnik 6/08 | 51

Rubriken

Ziel war es, alle Energie-, Heiz- und Kühlgeräte zentral an einer Stelle steuern und anzeigen zu können und zudem dezentral an verschiedenen Stellen des Hauses Möglichkeiten zur Visualisierung zu schaffen. Dafür ist das eingesetzte Leitsystem ideal geeignet. Heinz Schildgen, Geschäftsführer der Sipatec nennt weitere Gründe, warum man sich für dieses System entschieden hat. «Es ist in dieser Anwendung wie momentan noch meistens in der Gebäudeautomation: Bei der Integration einer komplexen

Haustechnische Anlagen

3

Herausforderung dar. Das ist mit WEBfactory dank der OPC-Schnittstelle einfach zu realisieren. In der kompletten Anwendung mussten wir sechs Fremdsysteme ins Prozessleitsystem integrieren. Ein Beispiel: Der Schulungsleiter kann über sein TouchPaneel steuern, welche Bilder zur Visualisierung auf den jeweiligen Displays über einzelnen Energieversorgungs-Einheiten oder auf der zentralen Grossanzeige angezeigt werden. Durch den Einsatz eigener OPC-Software hat die Kommunikation problemlos funktioniert.» Gleichzeitig sollen sich die aktuellen und historischen Betriebswerte der einzelnen Anlagen unkompliziert und übersichtlich darstellen lassen. So können einerseits die einzelnen Technologien besser miteinander verglichen werden. Anderseits sollen diese


Ergebnisse in Schulungen ohne grossen Mehraufwand verständlich dargestellt werden. Hierfür eignen sich die in der Software standardmässig integrierten Trend- und Analysefunktionen für Prozess- und Wirtschaftlichkeitsanalysen. Mit ihnen lassen sich aktuelle Daten übersichtlich darstellen (Bild 3).

Kabelschutz Kabelschutzsysteme für höchste Anforderungen im Anlagen- und Maschinenbau.

Visualisieren und Steuern Neben funktionierender Technik ist ein verständliches Bediendesign äusserst wichtig. «In industriellen Anwendungen haben wir uns ja fast schon an unverständliche und undesignte Benutzeroberflächen gewöhnt» meint Schildgen. «Unser Ziel ist es, da ein Umdenken zu schaffen. Deshalb haben wir uns auch das Motto «Design meets Automation» auf die Fahne geschrieben. Gerade im Bereich der Building Automation verlangt der Anwender nach verständlichen Bedienkonzepten und ein gutes Design gehört da eben auch dazu. Auch hier eignet sich WEBfactory, weil es ja speziell für das Internet konzipiert wurde.» Durch die webbasierte Systemarchitektur und den konsequenten Einsatz von Standards in Kommunikation, Datenhaltung und Visualisierung ist gewährleistet, dass die erstellten Anwendungen ohne zusätzliche Anpassungen und Einstellungen direkt im Intranet und Internet verwendet werden können. Das bedeutet auch, dass die Integration von Flash-Animation kein Problem ist. Weil die Entwickler des Prozessleitsystem den Vorteil von Möglichkeiten für gutes Design sehen, arbeiten sie bereits daran, dass auch Silverlight in ihrer Software eingebun-

Kabelverschraubungen Das Vollsortiment an Kabelverschraubungen aus Kunststoff, Messing und Edelstahl.

EMV / ATEX

PLICA AG Zürcherstr. 350 • CH-8501 Frauenfeld www.plica.ch • info@plica.ch Tel. +41 52 723 67 20 Fax +41 52 723 67 18

www.plica.ch

Produkte und Systeme für Anwendungen in den Bereichen EMV und Explosionsschutz.

den ist. Im Zentrum Zukunft helfen derzeit noch Flash-Animationen bei der Visualisierung (Bild 4a,b). Der Benutzer sieht das komplette Gebäude, klickt er darauf, wird ins Innere «gezoomt». In der Schnittansicht kann der Anwender dann wieder intuitiv per Mausklick, den Bereich auswählen, den er steuern oder anzeigen will. Gleichzeitig wird mit dem Prozessleitsystem natürlich nicht nur visualisiert. Das webbasierte System übernimmt zudem auch die Steuerung einzelner Anlagen. Diese lassen sich einerseits einzeln im Browser direkt ansteuern. Andererseits können für einzelne Anlagenteile, Anlagen oder alle Einheiten zur Energieversorgung auch verschiedene Profile angelegt und bei Bedarf abgerufen werden. Entsprechend der Gebäudebelegung wird dann zum Beispiel der Schulungsraum bzw. die Ausstellungsfläche je nach Bedarf geheizt oder gekühlt. Gebäudeautomation wird in Zukunft immer stärker gefordert werden. Im Zentrum Zukunft kann man schon einmal einen Blick darauf erhaschen, was uns in den nächsten Jahren erwarten wird. Die Offenheit und das moderne Design der Lösung zur Gebäudeautomation leisten dazu eiET 05 nen wesentlichen Beitrag. Dipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll und Dipl.-Ing. (FH) Dietrich Homburg

Weitere Informationen: http://sipatec.com/

Alu-Verteiler 21 Normgrössen Neu: halogenfrei SEV geprüft

pat. t i e euh

N

besser, günstiger

Emil Bächli AG 5304 Endingen Tel. 056/242 12 33, Fax 242 11 34 www.baechli-endingen.ch

52 | Elektrotechnik 6/08 2_ET-03-2008_bearb.indd 1

7.3.2008 11:51:20 Uhr 2_alu-verteiler_bearb.indd 1

3.3.2008 10:42:22 Uhr


Kurzfristiger Durchbruch erwartet

LEDs auch in der Allgemeinbeleuchtung

Bild 1 Die DayWave (Philips), eine neue LED-Büroleuchte für repräsentative Büros.

H. R. Ris

Der jüngste Entwicklungssprung in der LED-Technologie versetzt verschiedene Firmen in die Lage, aussergewöhnlich interessante LED-Leuchtsysteme nicht nur schneller zu entwickeln, sondern auch zeitgerecht auf den Markt zu bringen. Allgemein wird erwartet, dass der Markt insbesondere für professionelle LED-Beleuchtungssysteme in den kommenden drei Jahren voraussichtlich um jährlich mehr als 30 Prozent wachsen wird – von gegenwärtig 700 Millionen Euro 2007 auf rund 1,5 Milliarden Euro 2010.

LEDs sind klein, robust und energieeffizient. Sie sind ausserdem langlebig und bieten deutlich mehr kreative Möglichkeiten in der Lichtgestaltung

LED im Büro Philips stellte mit der DayWave eine neue LED-Büroleuchte (Bild 1) für repräsentative Büros vor. Sie ermöglicht Architekten die variable Gestaltung von Büroumgebungen und bietet Anwendern die Möglichkeit, das Licht nach ihren persönlichen Vorlieben oder entsprechend dem Tageslichteinfall oder der Tageszeit zu regulieren. OSRAM Opto Semiconductors und der Designer Ingo Maurer zeigten eine revolutionäre Beleuchtungsanwendung mit OLED in Form einer funktionalen Tischleuchte (Bild 2). Die Leuchte «Early Future» wird in einer limitierten Edition aufgelegt und arbeitet mit Lichtkacheln, die frisch aus dem Labor kommen. Als auffälliges Leucht- und Gestaltungselement zeigen OLED hier ihr Potenzial für künftige Anwendungen. Elektrotechnik 6/08 | 53

Rubriken

Klein und langlebig

als herkömmliche Beleuchtungssysteme. Das gilt vor allem im Hinblick auf Lichtfarbe, Dynamik, Regelung und intelligenter Nutzung von Energie. Die Verwendung von LEDs eröffnet Anwendern aus dem privaten und professionellen Bereich mehr Möglichkeiten als je zuvor, besondere Stimmungen, Umgebungen und Anwendungen mit den neuen Lichtquellen zu schaffen, die konkret ihren individuellen Anforderungen entsprechen. Mit LED-Leuchten, die eine nahezu unendliche Palette von Lichtfarben bietet, sowie mit vielen Projekten in der Aussenbeleuchtung ist es mit LEDs möglich, die Beleuchtung unserer Wohnbereiche, Arbeitsplätze und Städte völlig neu zu gestalten, sagte Rudy Provoost, CEO Philips Lighting, anlässlich einer Presseveranstaltung an der Light + Building.

Diese LED-Lösungen schaffen neue, aussergewöhnliche Lichtszenarien, mit denen sich das Wohlbefinden der Menschen steigern lässt: • beeindruckende Illumination öffentlicher Gebäude, • ein die Produktivität steigerndes Licht am Arbeitsplatz, • genesungsförderndes Lichtambiente in Krankenhäusern • stimmungsvolles Licht zu Hause.

Beleuchtungstechnik

Eine umfassende Reihe innovativer Beleuchtungssysteme auf Basis von Leuchtdioden (LEDs) für die Allgemeinbeleuchtung sowie zur dekorativen Raumgestaltung präsentierten verschiedene Firmen an der vergangenen Light+Building in Frankfurt. Gezeigt wurden Produkte und Konzepte für alle Marktsegmente der Beleuchtung: den privaten Wohnraum, Büros und Aussenbeleuchtung sowie Lichtlösungen für den Einzelhandel und das Gastgewerbe. So geht zum Beispiel Philips davon aus, dass die Marktakzeptanz und Verbreitung von LED-Lichtlösungen kurzfristig spürbar steigen wird.


Bilder 3a+b Mit der DL 10 zeigte Siteco eindrucksvoll, wie Aussenbeleuchtung in Zukunft aussehen wird. Bild 2 Funktionale Tischleuchte «Early Future» mit OLED von OSRAM Opto Semiconductors.

Bild 4 Mit ColorReach von Philips wurde eine Innovation zur Illumination grossstädtischer Architektur und hoher Gebäude präsentiert. 54 | Elektrotechnik 6/08

LED als Aussenlicht Auch in der Aussenbeleuchtung kommt die LED-Technologie zum Einsatz. In der von Siteco vorgestellten Leuchte (Bilder3a+b) werden 86 HighPower-LED-Einheiten mit einem perfekt aufeinander abgestimmten optischen System aus verschiedenen Linsen und Spezialreflektoren verwendet und ermöglichen es, die Strassenbeleuchtungsnorm EN 13201 zu erfüllen. Das System hat eine angenehm weisse Lichtfarbe von 4000 Kelvin, lässt sich aber auch mit einem RGBLED-Lichtwellenleiter-System ausstatten. Damit lassen sich sowohl die Leuchte als auch ihre Umgebung wirkungsvoll in Szene setzen. Mit ColorReach von Philips (Bild 4) wurde eine Innovation zur Illumination grossstädtischer Architektur und hoher Gebäude präsentiert. Das LEDFlutlichtsystem kombiniert hohe Lichtleistung mit optischer Präzision und exakter Farbsteuerung. Verbun-

den damit ist ausserdem eine hohe Energieeffizienz. Das alles wird vereint in einer Leuchte.

LED im Innenraum Als eine Lichtquelle zum Nachrüsten und zur Aufwertung bestehender Beleuchtungsanlagen in Verkaufsräumen, Gastronomie und Hotellerie zeigte Philips mit der MasterLEDLampe (Bild 5). Die vorgestellte LED»Glühlampe» mit einer Leistung von 7 W entspricht einer Glühlampe mit 40 W. Sie ist damit eine ideale Lösung für den Dauerbetrieb, da sie bis zu 80 Prozent Energie spart und bei einer durchschnittlichen Brenndauer von drei Stunden täglich eine Lebensdauer von über 20 Jahren hat. Wartungsfreiheit ist eingeschlossen. Ihre Flexibilität und Farbenvielfalt macht LED zur idealen Basis für kreative Lichtlösungen. Neu im OsramSortiment: die lichtstarken LEDModule LINEARlight-DRAGON und


Bild 6 LED-Module von OSRAM für eindrucksvolle RGB-Lichtlösungen. Die LEDModule überzeugen mit faszinierenden Farbeffekten für eine stimmungsvolle Beleuchtung.

Bild 5 LED-«Glühlampe» (Philips) mit einer Leistung von 7 W entspricht einer Glühlampe mit 40 W.

COINlight-OSTAR sowie LINEARlightDRAGON und DRAGONchain in der Colormix-Ausführung für farbiges RGB-Effektlicht (Bild 6). Mit der Design-Studie SIRIUS Tuneable White präsentiert Osram das erste LED-Modul, bei dem sich weisses Licht stufenlos einstellen lässt. Der Farbtemperaturbereich reicht dabei von 2700 bis 8000 Kelvin. Als LEDSpot verfügt SIRIUS Tuneable White darüber hinaus über einen Lichtstrom von 1000 Lumen und eine exzellente Farbwiedergabe von Ra (CRI) >90 – die ideale Alternative für flexible Lichtlösungen in der Shop-, Büro- oder Museumsbeleuchtung.

LED in der Möbelwelt Mit variantenreichen LED-Lösungen sorgt die zur Zumtobel-Gruppe gehörende Ledon für optimale Funktionalität an Möbeln und adressiert damit einen neuen Anwendungsbereich. Dank der niedrigen Einbauhöhe in Verbindung mit geringer Wärmeabgabe und keinen UV-/Infrarotstrahlen bieten Leuchtdioden die besten Voraussetzungen für die Einbettung in Vitrinen und Schaukästen (Bild 7). Im Mittelpunkt steht stets die gewünschte Wirkung des Exponats auf den Betrachter. Ein flexibles Schienensystem mit Aluminiumprofil und zierlichen LED-Spots zeigt, wie man spielend den hohen Anforderungen von Glasmöbeln an das Design der Leuchten gerecht wird und Objekte gleichzeitig ins richtige Licht rückt. Währenddessen besticht die Linienbeleuchtung durch verschiedene Szeneneinstellungen und Dimmlevel für be-

Bild 7 Für Möbelund Vitrinenbeleuchtung (Ledon, Zumtobel-Gruppe) sind LED geeignete Lichtquellen.

sondere Lichtakzente. Alle Vitrinensysteme sind mit hochwertigen Weisslicht-LEDs mit einer Farbtemperatur von 4200 K ausgestattet.

LED ab der Rolle

Aussergewöhnliche Konturen, wie organische Formen, Rundbögen oder auch gerade Linien, lassen sich mit den flexiblen LED-Modulen TALEXXtape power white (Bild 8) von TridonicAtco inszenieren. Mit Warmweiss, Neutralweiss oder Tageslichtweiss mit äusserst geringen Toleranzen hinsichtlich Farbtemperatur und Lichtstrom ist kein Binning, das heisst keine Selektion, erforderlich. Die 4,0 m langen, flexiblen Leiterplatten werden mit einem wärmeleitenden Klebeband befestigt. Die einfache Teilbarkeit nach jedem 125 mm langen Modul mit jeweils fünf Hochleistungs-LED mit 10 mm Breite und nur 1,5 mm Bauhöhe ermöglicht die Bild 8 Die Streifenmodule Ausleuchtung von Möbeln, Regalen, TALEXXtape power white aber auch die Integration in einen (TridonicAtco) zeichnen sich durch Flexibilität und brillantes Handlauf oder in Treppenstufen. Es Licht in Warmweiss, Neutralweiss sind Beleuchtungsstärken bis 850 lm ET 06 je Meter möglich. oder Tageslichtweiss aus. Elektrotechnik 6/08 | 55


Hightech für Kaffeegenuss

Technik der Espressomaschinen Kein anderes Haushaltsgerät hat sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt wie die elektrische Kaffeemaschine, und hier speziell der Espressoautomat. Der Verbraucher hat diese Art der italienischen Kaffeezubreitung schätzen gelernt, stellt hohe Ansprüche an Qualität und Ausstattung der Automaten. Günter E. Wegner

Was man vom Kaffee wissen sollte Wer Kaffee- und Espressomaschinen erfolgreich verkaufen will, sollte auch rund um den Kaffee etwas wissen. Kaffee – das ist die kirschgrosse Frucht des immergrünen Kaffeestrauches. In ihr ist das verpackt, was Kaffeebohne genannt wird – gut 80 verschiedene Sorten sind bis heute bekannt. Im Wesentlichen sind aber nur zwei Sorten von Bedeutung, die Coffea Arabica und die Coffea Robusta. Während Erstere eine aromatische, milde Sorte ist, ist die Zweite kräftiger und bitterer. Der Charakter eines Kaffees entsteht durch eine aromaschonende Röstung und sinnvolle Mischung verschiedener Sorten, die dann als unterschiedliche Geschmacksrichtungen auf den Markt kommen. Rösten bedeutet, dass die Kaffeebohnen durch heisse Luft bis zu 250 ºC erhitzt werden. Die Bohnen werden während der Röstung umgewälzt und so ist für eine gleichmässige Erwärmung gesorgt. Dabei werden die Bohnen grösser und leichter und bekommen ihre hellbraune bis schwarze Farbe. Für den Geschmack spielt auch die Röstdauer eine Rolle. Filterbohnen werden etwa 8 Minuten geröstet, Espressobohnen 12 bis 14 Minuten. Je länger geröstet wird, umso mehr Gerbstoffe und Säure werden der Bohne entzogen. 56 | Elektrotechnik 6/08

Kaffee- und Espressomaschinen haben heute eine ausgeklügelte Technik und erfüllen die höchsten Ansprüche. Dieser Beitrag informiert auch über das, was an Technik drin steckt. (Bild Jura)

Wichtig – der Mahlgrad Eine grosse Bedeutung kommt dem Mahlen der Kaffeebohnen zu. Durch den Mahlprozess werden die Inhaltsstoffe der Kaffeebohne frei, sodass das Aroma, im heissen Wasser ausgelöst, zur vollen Entfaltung kommen kann. Da die Aromastoffe sehr empfindlich sind, wird Kaffee nicht gekocht, sondern gebrüht – ideal mit einer Temperatur zwischen 87 bis 96 ºC. Zu heisses Wasser verbrennt den Kaffee, zu kaltes setzt die Aromastoffe nicht optimal frei. Weil gemahlener Kaffee relativ schnell an Qualität und Geschmack verliert, empfehlen Kenner, die

Bohnen erst unmittelbar vor der Zubereitung zu mahlen. Mitbestimmend für einen aromatischen und wohlschmeckenden Kaffee ist der Mahlgrad der Kaffeebohne. Er gibt an, wie grob oder wie fein die Bohnen gemahlen sind. Je höher der Mahlgrad, umso gröber das Kaffeemehl. Jede Art der Zubereitung erfordert ein Kaffeemehl mit speziellem Mahlgrad. Die feinste Mahlung empfiehlt sich für türkischen Mokka, Espressokaffee sollte ebenfalls sehr fein gemahlen sein und für Filterkaffeemaschinen ist ein mittlerer Mahlgrad immer richtig.


nen Dampfdruck von ca. 2 bis 4 bar auf, der das Heisswasser über ein Steigrohr durch das Kaffeemehl treibt. Von dort läuft es weiter in die Tasse. Je nach Ausführung dient der Wasserbehälter als Boiler und der gesamte Inhalt wird erhitzt. Bei anderen Modellen wird jeweils nur eine kleine Wassermenge erhitzt. Das System arbeitet wirtschaftlich, weil das Wasser mit hohem Wirkungsgrad aufgeheizt wird. Kenner jedoch sagen, das sei kein richtiger Espresso. Der Druck sei zu gering und um ein Absinken der Auslauftemperatur zu vermeiden, wird das Wasser mit einer an sich zu hohen Temperatur durch das Kaffeemehl gepresst. Das löst Bitterstoffe aus und – so die Gegner dieses Systems – die Qualität des Espresso leidet.

Bild 2 Arbeitsschema einer Espresso-Kaffeemaschine. (Bild: Siemens)

Die Wasseraufbereitung Kaffee besteht zu rund 98% aus Wasser. Das zeigt, dass die Qualität des Kaffees deutlich von der Wasserqualität abhängt. Einflussgrössen sind u. a. der Mineralgehalt, der Kalkgehalt, der Härtegrad. Oft werden spezielle Wasserfilter als Zubehör angeboten. Sie lassen sich z.B. in den Frischwassertank einsetzen und halten unerwünschte Geruchs- und Geschmacksstoffe fern.

Der Espresso Der klassische Espresso wird aus einer speziellen Kaffeemischung hergestellt. Die Bohnen werden länger und stärker geröstet, um die typische schwarzbraune Farbe und das herbe Aroma zu erhalten. Ein guter Espresso zeichnet sich durch die sog. Crema aus. Das ist ein feinporiger Schaum, der entsteht, wenn Luft unter Druck in die Flüssigkeit eingebracht wird und mit den gelösten Kaffeeölen eine Schaumkrone bildet. Auch Cappuccino ist ein Espresso, verfeinert durch aufgeschäumte Milch und gekrönt durch ein Häubchen aus Milchschaum. Für die Zubereitung des Cappuccino ist zum Aufschäumen eine Dampfdüse, erforderlich.

Druck durch den gemahlenen Kaffee gepresst. Eine Tasse Espresso benötigt 5 bis 7 g Kaffeemehl, in etwa so viel wie für Filterkaffee – aber deutlich weniger Flüssigkeit. Bild 2 zeigt die grundsätzliche Funktionsweise einer Espressomaschine.

Die Technik der Espressomaschinen Auch elektrische Espressomaschinen funktionieren nach verschiedenen Systemen. Ohne Pumpe arbeitet das Dampfdrucksystem. Erzeugt wird der Dampfdruck z.B. durch Erhitzen einer Menge Wasser aus einem Vorratsbehälter in einem Boiler. Das baut ei-

Aus diesen Grunde arbeiten wohl die meisten Espressomaschinen heute mit dem anspruchsvolleren Hochdruckpumpensystem. Die Bausteine einer solchen Maschine sind eine elektrische Hochdruckpumpe, eine druckfeste Heizkammer, ein Thermostat zur Temperaturkontrolle und die Bedienungselemente. Aus einem Frischwasserbehälter befördert die Hochdruckpumpe das Wasser zu einem Heizsytem. Das ist entweder ein Boiler, der den gesamten Wasservorrat erhitzt oder ein Thermoblock, der nur die benötigte Wassermenge aufheizt. Diese wird dann mit einem Druck von ca. 15 bar durch das Kaffeemehl gepresst. Die Durchlaufzeit des Wassers liegt bei 20 bis 40 s. Das bedeutet eine kurze Kontaktzeit des Wassers mit dem

Die Espressomaschine Anders als beim herkömmlichen Filterkaffee wird bei der Espressoherstellung das heisse Wasser mit hohem

Bild 3 Schaltungbeispiel einer einfachen Espressomaschine (Bild Wegner*) L1 Lampe im Hauptschalter L2 Lampe im Pumpenschalter L3 Lampe im Dampfschalter S Mikroschalter im Dampfventil Elektrotechnik 6/08 | 57

Materialien + Werkzeuge

Das Druckpumpensystem


➀ Der Kaffee fällt aus dem

Mahlwerk in die Brühkammer. Die Brühkammer schwenkt unter den Kolben.

entfällt. Sämtliche Arbeitsgänge, vom Mahlen der Kaffeebohnen bis zum Entsorgen des Kaffeesatzes führt der Vollautomat selbsttätig aus. Gesteuert wird dieser Ablauf über eine Elektronik mit Mikroprozessor, der neben der Wassermenge auch andere Brühparameter wie Druck, Durchflussgeschwindigkeit des Wassers und damit Extraktionszeit abstimmt und anpasst. Letzteres kann auch von Hand eingestellt und damit die Kaffeestärke individuell gewählt werden. Innovative Brühsysteme sichern eine präzise Zubereitung der verschiedensten Kaffeevariationen vom starken Espresso bis hin zum milden Kaffee. Ein automatisches Spül-, Reinigungs- und Entkalkungsprogramm vervollständig das Brühprogramm.

➁ Die Brühkammer fährt nach oben gegen den Druckkolben, gleichzeitig fliesst von unten die gewünschte Wassermenge ein und durchdringt den Kaffee.

Die Brüheinheit ➂ Die Brühkammer fährt in

die untere Ausgangsposition zurück, gleichzeitig drückt der Bodenkolben den Kaffeesatz aus der Kammer.

➃ Der Kaffeesatz fällt in

den Kaffeesatzbehälter.

Bild 4 Funktionsablauf in der Brüheinheit eines Espresso-Vollautomaten. (Bild: Miele) Kaffeemehl. Geschmacks- und Aromastoffe werden dabei mitgenommen, nicht aber die Bitterstoffe. Das Wasser wird in einem sog. Thermoblock aufbereitet, einer Kombination aus Boiler und Durchlauferhitzer. Am Thermoblock befinden sich zwei Thermostate. Sie schalten das Heizelement bei der Espressozubereitung bei einer Wassertemperatur von 95 ºC und bei der Dampfstufe von 115ºC ab und sichern so optimale Temperaturen. Das heisse Wasser läuft auf das Kaffeemehl und benetzt es zunächst bei niedrigem Druck. Das so angefeuchtete Kaffeemehl lässt Temperatur und Druck ansteigen, bis schliesslich unter maximalem Druck heisses Wasser durch das Kaffeemehl gedrückt wird. Bild 3 zeigt schematisch Aufbau und Funktion. Den notwendigen Druck erzeugt eine Schwingkolbenpumpe, die im Halbwellenbetrieb arbeitet. Über die Diode D wird eine Halbwelle der Netzwechselspannung gekappt und so eine hohe Schwingsicherheit erreicht. Der Schalter S1 schaltet die Dampfstufe ein – Thermostat 115ºC – der bei entsprechender Ventilstellung aus der Dampfdüse austritt. Während der Dampfentnahme wird der Dampfther58 | Elektrotechnik 6/08

mostat über den Schalter S kurzgeschlossen, um ein Absinken der Temperatur zu vermeiden.

Espresso-Vollautomaten Einen hohen Bedienungskomfort bieten die Espresso-Vollautomaten – die meisten Geräte der heutigen Generation. Ein Display-Dialogsystem unterstützt die einfache Bedienung – praktisch braucht man nur noch Kaffeebohnen und Wasser einfüllen. Das Brühprogramm startet auf Knopfdruck, bisher notwendiges Handling

Kaffee wird in die Brühkammer gefüllt.

Das Herz des modernen Espressoautomaten ist eine spezielle, herausnehmbare und einfach zu reinigende Brüheinheit. Sie verbindet sozusagen als Zentraleinheit den Wasserweg mit dem Kaffeeweg. Aus dem mit Frischwasser gefüllten Vorratsbehälter wird das Wasser über eine Turbine und einen Filter durch eine Pumpe in den Durchlauferhitzer befördert. Ein Thermostat sorgt für die optimale Temperatur des Brühwassers, welches anschliessend in die Brüheinheit gedrückt wird. Hier kommt das Wasser mit dem Kaffeemehl in Verbindung. Der frisch gemahlene Kaffee wird durch einen Kolben zusammengedrückt, das erhitze Wasser durch den entstehenden Dampfdruck durch die mit Kaffeemehl gefüllte Brühkammer gepresst. Das so gewonnene Produkt Kaffee fliesst über das Auslaufsystem

Brühkammer wird verschlossen.

Bild 5 Funktionsschema der variablen Brühkammer. (Bild: Siemens)

Diese Verwirbelung des Kaffeemehl-Wasser-Gemisches sorgt dafür, dass alle Kaffeekörnchen mit Wasser benetzt werden.


! . ( 0

READY TO RIGHTSIZE! Bild 6 Das Nesspressosystem arbeitet mit proportionierten Kaffeekapseln. (Bild: Siemens)

in die Tasse. Dadurch bewegt sich der Kolben nach oben in die Ausgangsposition zurßck. Ein zweiter Kolben hebt den zu einer Tablette gepressten Kaffeesatz aus der Brßhkammer in einen Kaffeesatzbehälter, den Trester. Die Brßheinheit wird ßber einen kleinen Getriebemotor bewegt. Bild 4 zeigt den Funktionsablauf. Bei einer anderen Version gelangt der gemahlene Kaffee in eine Brßhkammer, die nach dem Fßllen hermetisch verschlossen wird. Der Kaffee wird zusammengepresst und anschliessend heisses Wasser zugepumpt. Der Wasserdruck steigt, wodurch sich die flexible Brßhkammer vergrÜssert. Nun beginnt der eigentliche, der dynamische Brßhvorgang: Das Wasser verwirbelt mit dem gemahlenen Kaffee in der Brßhkammer, lÜst dabei durch intensiven Kontakt mit dem Kaffeemehl alle Aromastoffe heraus, siehe Bild 5.

Das Nesspressosystem Immer beliebter wird das sog. Nesspressosystem. Kennzeichen dieses System ist, dass sie mit vorkonvektionierten, portionierten Kapseln mit Kaffeemehl fĂźr die EinzeltassenbrĂźhung arbeiten, ähnlich wie beim Padsystem. Die versiegelte Kapsel wird, ohne zu Ă–ffnen, in die Maschine eingelegt, das Programm gestartet. Beim nächsten Ăśffnen der Haube wird die verbrauchte Kapsel automatisch in einen integrierten Behälter befĂśrdert. Technik und Ausstattung entsprechen den beschriebenen Vollautomaten, d. h. die Maschine arbeitet mit Druckpumpe, herausnehmbarer BrĂźhgruppe etc. Die elektronische Steuerung ermĂśglicht die Programmierung der Wassermenge fĂźr Espresso und Kaffee. Der BrĂźhvorgang läuft in etwa wie folgt ab: Ein feiner Wasserstrahl dringt in die auf einer Seite perforierte Kapsel ein und lässt den Kaffee aufgehen. In einer anschliessenden Phase erzeugt ein Luftstrahl kleine Kanäle im Kaffee, durch die das Wasser während der Extraktion fliessen kann. Nach Erreichen des nĂśtigen Wasserdrucks wird die Kapsel an weiteren Punkten perforiert, das erhitzte Wasser fliesst mit optimalem Druck durch das Kaffeemehl und weiter in die Tasse. (Bild 6) ET 15

Quelle: G.E. Wegner Fachbuch ÂŤElektrische Haushaltsgeräte – Technik und ServiceÂť

! " ! #$%% & & ' & ( ) ( &* + , &- -. ) + / ! " 0 1

2


Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how Leserfragen

Pius Nauer/David Keller

1

Absicherung einer Steckdose CEE 32 A Kürzlich diskutierten wir in unserer Firma, ob eine CEE-Steckdose 32 A mit 40A abgesichert werden darf. Im Gegensatz zu einigen anderen Mitarbeitern bin ich der Meinung, dass man Steckdosen nicht über ihren Nennstrom absichern darf. Was sagt die Norm dazu? (P. F. per E-Mail)

2

Doppelte Isolierung für den Handbereich Hin und wieder treffe ich bei periodischen Kontrollen Teile von Installationen an, welche nur mit einem T-Draht isoliert sind. Selbst alte Messeinrichtungen (siehe Abbildung 3) haben manchmal keine Abdeckung über dem Anschlussfeld. In den alten HV stand noch geschrieben, dass Installationen im Handbereich immer doppelt isoliert sein müssen, in den aktuellen Normen finde ich aber nichts dergleichen, was ist jetzt zu tun? (A.W. per E-Mail)

3

Sina nach Mängelbehebung von periodischer Kontrolle Kürzlich haben wir bei einem Kunden den Auftrag erhalten, diverse Mängel in seiner Installation zu beheben. Diese Mängel wurden von einem Elektro-Sicherheitsberater anlässlich der periodischen Kontrolle beanstandet. Nach Abschluss der Arbeiten haben wir den unterzeichneten Mängelbericht an das Kontrollunternehmen retourniert und glaubten, die Sache sei damit für uns erledigt. Nun verlangt das Kontrollunternehmen von uns, dass wir für die ausgeführten Arbeiten der Mängelbehebung einen Sina ausstellen. Wir sind jedoch der Meinung, dass das Ausstellen des Sicherheitsnachweises ganz klar Sache des Elektro-Sicherheitsberaters ist, welcher die periodische Kontrolle durchgeführt hat. Es kann doch nicht sein, dass aus einer periodischen Kontrolle zwei Sicherheitsnachweise hervorgehen. Was sagt die NIV dazu? (L.B. per E-Mail)

2 Für Laien zugängliche Schaltgerätekombinationen: Es fehlt die doppelte Isolierung.

2

Tatsächlich steht diese Forderung nicht mehr so klar und direkt in der Norm, wie das früher in den HV gestanden hat. Jedoch gilt das dreiteilige Schutzkonzept gegen elektrischen Schlag heute in allen Anlagen über U0 = 50VAC. So müssen gemäss NIN Artikel 4.7.2 alle elektrischen Betriebsmittel mit einem Fehlerschutz ausgestattet bzw. in eine solche Massnahme einbezogen sein. Für eine Leitung gehört also sinngemäss die erste Isolierung zum Basis-

Rubriken

Früher, zu den Zeiten der Hausinstallationsvorschriften, durften die Steckdosen tatsächlich zwei Stufen höher abgesichert werden. Die Beschaffenheit der damaligen Steckdosentypen liess dies auch zu. Bei den heutigen Modellen führt eine längere Überlastung der Steckkontakte schnell zu Schäden, welche unter Umständen auch Personen und Sachen gefährden können. Aus diesem Grund regelt die NIN in 5.1.2.1.2 ganz klar, dass die Nennauslösestromstärke des vorgeschaltenen Überstromunterbrechers nicht grösser sein darf als die Nennstromstärke der daran angeschlossenen Steckdosen. Folgende Ausnahmen lässt die Norm heute noch zu. In Wohnbauten dürfen Steckdosen mit einem Nennstrom von 10 A mit einem Leitungsschutzschalter von höchstens 13 A abgesichert werden. In gewerblich und industriell genutzten Bauten ist eine Absicherung solcher Steckdosen von maximal 16 A erlaubt. Eine Steckdose heute noch zu übersichern,

ist auf keinen Fall sinnvoll. In einigen Jahren wird man wohl auch Steckdosen mit einem Nennstrom von 10 A nicht mehr übersichern dürfen. Eine einzige Ausnahme wird der Einsatz eines Leitungsschutzschalters 13 A bilden. In Ihrem Fall darf also der CEE32 A-Steckdose ein Leitungsschutzschalter mit max. 32 A oder ein Schmelzüberstromunterbrecher von max. 25A Nennstrom vorgeschalten werden. (Na)

schutz und die zweite Isolierung zum Fehlerschutz, ähnlich wie Betriebsmittel der Schutzklasse II. (Ke)

Education

In dieser Ausgabe findet der versierte Leser wiederum einige interessante Fragestellungen zur aktuellen Norm. Normenänderungen machen die Übersicht zu den geltenden Regeln der Technik nicht immer ganz einfach. So war zum Beispiel das Übersichern von Steckdosen lange Zeit erlaubt, sucht man in der heutigen Norm danach, ist das Übersichern nicht mehr erlaubt. Sie finden noch mehrere solche Fälle in der heutigen Ausgabe. Nur eine stetige Weiterbildung hilft Ihnen am Ball zu bleiben.

35

Elektrotechnik 6/08 | 63


3 Die NIV regelt bekanntlich das Arbeiten an elektrischen Niederspannungsinstallationen und die Kontrolle dieser Installationen. Es wird auch definiert, wer einen Sina auszustellen hat. In Artikel 24 erwähnt die NIV, dass vor der Inbetriebnahme von Teilen oder ganzen elektrischen Installationen eine baubegleitende Erstprüfung durchzuführen ist. Diese Kontrolle wird durch den Ersteller der Installation gemacht. Dies kann der Elektroinstallateur EFZ, Lehrling usw. sein. Danach muss eine Schlusskontrolle durch eine fachkundige Person oder durch einen Elektro-Sicherheitsberater gemacht werden, welcher die Ergebnisse der Kontrolle in einem Sina festzuhalten hat. Nach dem Wortlaut der NIV ist zu erkennen, dass dies auch für kleine, neu erstellte oder geänderte Installationsteile gilt. Bei der Behebung von Mängeln, welche anlässlich einer periodischen Kontrolle durch ein unabhängiges Kontrollorgan festgestellt worden sind, verhält es sich ähnlich. Der Elektroinstallateur beziehungsweise sein Personal übernimmt in diesem Fall die Mängelbehebung. Wird zum Beispiel im Laufe der Mängelbehebung eine Steckdose ausgewechselt, dürfte klar sein, dass der Ersteller eine baubegleitende Erstprüfung durchführt. Wenn sämtliche Mängel behoben sind, führt der Elektroinstallateur eine Kontrolle über die ausgeführte Mängelbehebung durch. Da es sich um eine periodische Kontrolle handelt, ist 64 | Elektrotechnik 6/08

das Erbringen eines Sicherheitsnachweises durch den Elektroinstallateur nicht erforderlich. Es genügt, wenn der Elektroinstallateur mit Datum und Unterschrift auf der Mängelliste des unabhängigen Kontrollorgans die fachgerechte Mängelbehebung bezeugt und diese dem Kontrollorgan zustellt. Nur eine mündliche Zusage der Mängelbehebung genügt nicht. Nach der Erledigungsmeldung macht das Kontrollorgan eine Nachkontrolle und stellt dem Eigentümer, sofern nun alles in Ordnung ist, den Sicherheitsnachweis aus. Das unabhängige Kontrollorgan kann auf sein Ermessen, z.B bei nur wenigen oder nicht sehr gefährlichen Mängeln, auf eine Nachkontrolle verzichten. Siehe zum Ablauf auch Abbildung 3. (Na)

Für Schaltgerätekombinationen gibts Euronormen. Und zwar bestehen diese aus der Grundnorm EN 60439-1 und vier weiteren Unternormen für besondere Anforderungen an spezielle SGKs, wie z.B. den Installationsverteiler (bei uns auch «Wohnungsverteiler» genannt). Hinsichtlich der Warnschilder ist die Situation eigentlich klar geregelt: Schaltgerätekombinationen, zu welchen nur instruierte Personen Zugang haben dürfen, müssen so verschlossen sein, dass sich der Zugang nur mit einem Werkzeug oder Schlüssel bewerkstelligen lässt. Zudem muss bei der Zugriffsstelle (also dort wo das Werkzeug, oder der Schlüssel angesetzt wird) ein Warnschild auf die elektrische Gefahr hinweisen. Im Gegenzug muss der Zugang zu Schaltgerätekombinationen, zu welchen Laien zwecks Bedienung von Schaltgeräten Zugang haben müssen, immer ohne Werkzeug möglich sein. Natürlich darf dann auch kein Warnschild den Benutzer von der Handhabung abhalten. Sehen Sie dazu die Abbildungen 4. (Ke)

Zugang zu den Bedienteilen nur mit Werkzeug oder Schlüssel möglich. Beim Eingriffsort Warnzeichen zwingend

4A

4

Warnzeichen auf Schaltgerätekombinationen Wir als Installateure beziehen grössere Tableaus immer von verschiedenen Herstellern. Kleine Verteiler stellen wir aber auch selber zusammen. Nun erhalten wir immer wieder auf Kontrollberichten die Aufforderung, fehlende Warnzeichen anzubringen. Neulich aber stand genau die umgekehrte Forderung, wir müssen, nachdem wir nun endlich auf allen SGKs diese Schildchen platziert hatten, diese Warnzeichen wieder entfernen. Wann müssen nun gemäss den gültigen Normen die besagten Schilder auf der Schaltgerätekombination vorhanden sein? (W.R. per E-Mail)

Zugang zu den Bedienteilen ohne Werkzeug oder Schlüssel möglich. Kein Warnzeichen erlaubt

4B 4A Schaltgerätekombination für Instruierte zugänglich. 4B Schaltgerätekombination für Laien zugänglich


Zeichen setzen für die Zukunft

5

Handtuchradiator an Wand zur Dusche In einem neuen Wohnungsbau wünscht der Kunde einen Anschluss des Handtuchradiators gemäss Abbildung 5A. Darf dort eine Steckdose montiert werden und ist auch die Platzierung des Handtuchradiators zulässig? (M.S. per E-Mail) Bevor wir Aussagen über die richtige Platzierung der Betriebsmittel und Verbraucher machen können, müssen wir die Bereiche um die Duschwanne definieren. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass eine fest angebrachte Abtrennung einen Bereich begrenzen kann. In diesem Fall stellt die Wand auf der rechten Seite der Dusche eine solche Abtrennung dar. Die Norm gibt vor, dass man in solchen Fällen auch das Um- und Übergreifen berücksichtigen muss, wenn sie weniger als 225 cm in der Höhe oder 60 cm in der Tiefe aufweisen. Am besten betrachtet man das Bad zuerst von oben und begrenzt mit dem Fadenmass den Bereich 2, siehe dazu Abbildung 5B.

5A

Wie nun ersichtlich wird, ist der Handtuschradiator im Bereich 2 angeordnet. Dies ist zulässig, sofern er mindestens der Schutzart IPX4 entspricht. Die Steckdose ist bei dieser Überprüfung ausserhalb des Bereichs 2 platziert und somit richtig. Aber aufgepasst! Als zweite Prüfung muss der Bereich 2 beim Übergreifen der Abtrennwand kontrolliert werden. Am besten schaut man für diese Überprüfung von vorne an die Duscheinrichtung. In Abbildung 5C ist ersichtlich, dass auch hier die Steckdose ausserhalb des Bereichs 2 liegt und somit auch richtig platziert wurde. (Na)

Mehr sehen. Mehr bieten. Infrarot-Wärmebildkamera testo 880: Spitzentechnologie in neuer Preisdimension

6

Schalterkennzeichnung von NOT-AUS-Geräten Für Not-Aus-Schalter gibt es verschiedene Ausführungen. Nebst Druck-, Pilz- und Drehschaltern kommen auch solche als Seilzugschalter vor. In den NIN steht beschrieben, dass Not-AusSchalter rot mit gelbem Hintergrund zu kennzeichnen sind. Wie viel rot und gelb bedeutet das denn? (R.W. per E-Mail)

5C

1 Perfekte Ergebnisse

· Perfekt entwickelte Elektronik · Thermische Auflösung < 0,1°C · Bildinterpolation auf 320 x 240 Pixel

2 Flexibel und anwenderfreundlich · Wechsel-Objektive, Linsenschutzglas · Digitalkamera mit Bild-in-Bild-Funktion · Oberflächen-Feuchtemessung zur Detektion schimmelgefährdeter Stellen.

5B

3 Einfache Analyse · Software mit integrierter Berichterstellung · Messortverwaltung in PC und Kamera

Abbildungen zu Frage 5.

testo AG • 8617 Mönchaltorf www.testo.ch • Tel. 043 277 66 66

Elektrotechnik 6/08 | 65 2_DE_T880_bearb.indd 1

20.5.2008 11:23:15 Uhr


Not-Aus-Schalter sind deshalb so zu kennzeichnen, damit man diese eben im Notfall rasch als solche erkennt. Damit sollte auch einmal mehr darauf hingewiesen werden, dass eben deshalb Schalter mit anderen Funktionen nicht rot gekennzeichnet sind, um so eine Verwechslung möglichst auszuschliessen. Die EN 60947-5-5 (Niederspannungsschaltgeräte) beschreibt die Kennzeichnung wie folgt: Druckknöpfe, die als Betätiger eines NotAus-Geräts verwendet werden, müssen rot sein. Soweit ein Hintergrund hinter dem Betätiger vorhanden und soweit es durchführbar ist, muss dieser gelb sein. Wenn also beispielsweise Apparateeinbauschalter verwendet werden, so ist ein gelber Hintergrund nicht immer möglich und also auch nicht zwingend. (Ke)

7

Grösse der Kurzschlussströme Mir ist aufgefallen, dass ich an Orten, welche sich in der Nähe eines Transformators befinden, am Hausanschlusskasten Kurzschlussströme von 2000A und grösser messen kann. Ist die Installation jedoch weiter vom Transformator weg, so zeigt mein Messgerät z. B. 1000 A an. Dies ist auch verständlich, denn bei längeren Netzzuleitungen ist auch der Schleifenwiderstand grösser, welcher den Kurzschlussstrom beeinflusst. Messe ich jedoch nun in den beiden erwähnten Installationen jeweils an der entferntesten Steckdose den Kurzschlussstrom (jeweils in der etwa gleichen Distanz vom HAK), so erhalte ich beide Male fast den gleichen Wert von

7

Abbildung zu Frage 7. ca. 200A. Dies, obwohl bei der zweiten Installation der Kurzschlussstrom am Hausanschlusskasten bereits um die Hälfte reduziert war. Wo liegt darin die Erklärung? (S.M. per E-Mail) Ihre genauen Beobachtungen lassen sich mit ein wenig Elektrotechnik herleiten. Sehen sie sich dazu die Abbildung 7 an. In der oberen Darstellung ist die Variante mit dem Kurzschlussstrom von 2000 A gemessen am Hausanschlusskasten aufgezeigt. Mit dem gemessenen Kurzschlussstrom lässt sich der Schleifenwiderstand der Netzzuleitung berechnen (gelb hinterlegt).

B

LEISTUNG ZU ERFOLG TRANSFORMIEREN • optimiert • vielseitig • langfristig • günstig umfangreiches Programm kurze Lieferzeiten

Tel. 043 411 70 00, Fax 043 411 70 19 mailbox@hubertrafo.ch

www.hubertrafo.ch 66 | Elektrotechnik 6/08

Nun nehmen wir an, dass der Schleifenwiderstand in der Hausinstallation zwischen Anschlussüberstromunterbrecher und der entferntesten Steckdose 1 ⍀ beträgt. Im roten Balken der Skizze rechnen wir nun die beide Leitungswiderstände zusammen, dies ergibt den Schleifenwiderstand an der Steckdose. Daraus lässt sich nun der zu erwartende Kurzschlussstrom an der Steckdose errechnen, welcher bei rund 206,3 A liegt. Wiederholen wir nun die gleiche Berechnung, jedoch mit einem am Hausanschlusskasten gemessenen Kurzschlussstrom von 1000A, so erhalten wir am Ende den fast gleichen Kurzschlussstrom. Da wir in Hausinstallationen mit kleinen Querschnitten zu höheren Schleifenwiderständen beitragen, fallen die kleinen Schleifenwiderstände der Netzzuleitungen bei der Kurzschlussstrommessung an den entferntesten Steckdosen einer Installation nur wenig ins Gewicht. Bei kleinen Schleifenwiderständen, so wie Sie es am Hausanschlusskasten gemessen haben, machen jedoch ein paar m⍀ bereits eine grosse Änderung des Kurzschlusstromes aus. (Na) Mailen auch Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005 an: pius.nauer@elektrotechnik.ch david.keller@elektrotechnik.ch


Bachelor of Science FH

Schweizweit einzigartig

Nebst dem HLK- und HS-Studium bietet die Abteilung Gebäudetechnik der Hochschule Luzern, Technik & Architektur (früher HTA) seit dem Jahre 2005 auch die Vertiefungsrichtung Gebäude-Elektroengineering (GEE) an. Im kommenden Herbst schliessen die ersten Gebäudetechnikingenieure HLK, HS und GEE ihre Ausbildung nach sechs Semestern Vollzeitstudium mit dem Titel «Bachelor of Science FH» ab. Grund genug, diesen Studiengang etwas genauer vorzustellen.

Daniel Bichsel/Christof Caprez

Vertiefungsrichtung GebäudeElektroengineering Vor der Bologna-Reform konnten an der Fachhochschule Luzern nur die Vertiefungsrichtungen Heizung, Lüftung, Klima und Sanitär studiert wer-

Hochschule Luzern – so heisst die Fachhochschule Zentralschweiz FHZ seit dem 15. Oktober 2007. Sie ist eine der sieben öffentlich-rechtlichen Fachhochschulen der Schweiz. Die Teilschule Technik &Architektur mit rund 1000 Sudenten bietet folgende Studiengänge an: • Architektur • Bautechnik • Gebäudetechnik • Elektrotechnik • Informatik • Maschinentechnik • Wirtschaftsingenieur/Innovation www.hslu.ch

Elektrotechnik 6/08 | 67

Rubriken

Das Studium ist in drei Phasen gegliedert. Die erste umfasst die naturwissenschaftlichen Basiskenntnisse sowie eine Sensibilisierung für eine fachübergreifende Zusammenarbeit mit den anderen Fachingenieuren und Architekten. Der Schwerpunkt der zweiten Phase liegt im fachlichen Grundwissen und die dritte Phase ermöglicht eine individuelle Vertiefung je nach persönlichen Interessen der Studierenden. Da in der Gebäudetechnik immer mehr gewerksübergreifende Schnitt-

stellen entstehen, braucht es mehr interdisziplinäre Kommunikation und Koordination zwischen den an einem Projekt beteiligten Planern. Dies setzt neben fundiertem Fachwissen auch hohe Sozialkompetenz voraus, welche durch Projektarbeiten in Teams während des ganzen Studiums gezielt gefördert werden.

Education

Die ersten Gebäudetechnikingenieure werden im September an der Hochschule Luzern ihr drejähriges Studium abschliessen und damit den Titel «Bachelor of Sience FH» erlangen.


den. Seit dem Herbst 2005, mit der Einführung des Bachelorstudiums, wird ebenfalls der Studiengang Gebäude-Elektroengineering angeboten. Damit wird nun der gesamte Bereich der Gebäudetechnik abgedeckt. Mit den ersten Absolventen, welche im Herbst 2008 ihre Ausbildung abschliessen, stehen der Baubranche neu Spezialisten im Bereich Elektro zur Verfügung. Das Studium des Gebäude-Elektroingenieurs umfasst von der Energieversorgung bis hin zu Security- und Safetyanlagen sämtliche Themengebiete der Elektroplanung.

Schwerpunkt: Das Gebäude als System Die Anforderungen an die Technik in modernen Gebäuden nehmen ständig zu. Im Spannungsfeld zwischen Terminen, Kosten und Qualität gilt es nachhaltige Gebäudetechnik zu planen und zu realisieren. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es einerseits ein grosses, spezifisches Fachwissen, anderseits aber auch Kenntnisse über die anderen Gewerke. Aus diesem Grund wird an der Hochschule Luzern der Austausch zwischen Architekt, Bau- und Gebäudetechnikingenieur in interdisziplinären Projektarbeiten gefördert. Das Gebäude wird als System verstanden und damit eine ganzheitliche Betrachtungsweise angestrebt. Auf diese Weise wird es möglich, die Ansprüche der Nutzer unter Berücksichtigung der ökologisch und ökonomisch relevanten Aspekte zu erfüllen. Die Studenten lernen das konzeptionelle Arbeiten und erlangen die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und zu verstehen. Damit sind sie in der Lage, sowohl umfangreiche Gebäudetechnikkonzepte zu erarbeiten, als auch der Bauherrschaft als Berater zur Seite zu stehen. Die Hochschule Luzern vereint als einzige Schule der Schweiz die Studiengänge Gebäudetechnik, Bautechnik und Architektur unter einem Dach. Aus diesem Grund bildet sie ein schweizweit ein-

Nachwuchs gesucht

Besuchen Sie unsere Homepage www.hlkse.ch Trotz den vielfältigen Möglichkeiten und der grossen Nachfrage nach Gebäudetechnik-Ingenieuren wollen bis jetzt leider nur sehr wenige junge Berufsleute diese interessante Ausbildung in Angriff nehmen. Dabei gäbe es sehr viele Berufsleute, welche die erste Voraussetzung, eine abgeschlossene Lehre in den Bereichen Heizung, Lüftung, Sanitär oder Elektro erfüllen würden. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums steht der Weg für ein weiterführendes Masterstudium im In- und Ausland offen. Das Studium der Gebäudetechnik vermittelt eine breite Basis für eine erfolgreiche Berufstätigkeit mit sehr guten Karrieremöglichkeiten in einer Branche, welche in Zukunft aus ökonomischen und ökologischen Gründen an Bedeutung gewinnen wird. Homepage Elektrotechnik www.hslu.ch/gee

zigartiges Kompetenzzentrum rund um das Thema Gebäude.

Praxisnahe Ausbildung Die Studierenden werden durch Projekte, die ein reales Objekt beinhalten, möglichst praxisnah ausgebildet. Ebenfalls unterstützt wird dies durch die nebenamtlichen Dozenten, die einen grossen Praxisbezug haben, weil sie nebst dem Unterrichten auch noch in einem Ingenieurbüro tätig sind. So fliessen Problemstellungen aus der Praxis in den Unterricht ein und manche Ideen der Studierenden kommen auf umgekehrtem Weg den Unternehmen zugute.

Elektro-Thermographie Vorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungen in elektrischen Anlagen und an Maschinen.

68 | Elektrotechnik 6/08

Auch die Themen der Diplomarbeiten werden mehrheitlich von externen Firmen eingegeben. Dadurch entsteht ein enger Kontakt zwischen der Schule und der Wirtschaft, womit der Wissenstransfer stattfindet und Synergien genutzt werden können. Das Studium zielt darauf ab, dass die Absolventen mit einer möglichst kurzen Einarbeitungszeit ihre Aufgaben bei ihren zukünftigen Arbeitgebern wahrnehmen können.

Die Klasse HLKSE 05 spielt um den Titel Das Erstellen einer Diplomzeitung ist an der Hochschule Luzern eine lang gepflegte Tradition. Die Studenten fassen darin ihre intensive Zeit an der Schule auf eine witzige und kreative Art zusammen und geben auch Aussenstehenden einen Einblick in das von Freude und Anstrengungen geprägte Studentenleben. Das Ganze wird unter einem besonderen Thema verpackt. Bei dem diesjährigen Grossanlass in der Schweiz, der Euro 08, ist es natürlich nur unschwer zu erraten, welches Thema unserer Zeitung den Stempel aufdrückt. Ganz im Zeichen des Fussballs präsentiert sich unsere Klasse als kämpferische und zielstrebige Fussballmannschaft, die nicht wenige anspruchsvolle Turniere zu bestehen hatte. Die Diplomzeitung der Klasse HLKSE 05 liegt dieser Ausgabe der Elektrotechnik bei. Damit kommen Sie als Abonnent in den Genuss der Diplomzeitung und erfahren so spannende und interessante Details rund um die attraktive Studentenzeit der Abschlussklasse der Abteilung Gebäudetechnik. An dieser Stelle möchten sich die Studierenden auch herzlich bei allen Sponsoren bedanken, die dieses Projekt erst ermöglicht haben. ET 17

Daniel Bichsel daniel.bichsel@stud.hslu.ch Christof Caprez christof.caprez@stud.hslu.ch

Hofstetter Energietechnik GmbH 8046 Zürich, Telefon 044 372 20 90 Fax 044 372 20 94, www.het.ch


Aktuell/Produkteanzeigen

Zur Telematik-Titelseite:Energieeffizienz auf kleinstem Raum Exklusiv: 200 kW USV-Leistung auf 0.6 m2 «Swiss Made»

2_SN_ET_bearbeitet.indd 1

Der im Jahre 2006 vorgestellte 19’’-Schrank mit 5 Modulen zu je 40kW Leistung ist legendär, weil kein anderer USV-Hersteller auf einer Standfläche von nur 0,6m2 eine so geballte USV-Leistung zur Verfügung stellen kann. Dabei lassen sich die Module während des normalen Betriebs problemlos aus- und einstecken (SafeSwap). Für Anwender mit sehr grossen Leistungen bietet die

«Standalone-Anlage» viele Vorteile. Bei der Parallelschaltung spielt Newave mit einer verblüffend einfachen Technik ihren Joker aus. Alle parallel geschalteten USV-Systeme liefern exakt dieselbe Leistung. Fällt ein System aus oder wird zwecks Wartung abgeschaltet, übernehmen die restlichen Systeme im Verbund die fehlende Leistung. Die zu schützende Last wird somit in

keiner Form beeinträchtigt. Der Schweizer Hersteller Newave entwickelt und produziert effiziente, hochgradig modulare USVSysteme in der Sonnenstube der Schweiz, dem Tessin. ServiceNet AG Member of Newave Group 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 www.servicenet.ch

21.5.2008 13:52:46 Uhr

Multiprotokoll-Lösung für Echtzeit-Ethernet

Beckhoff präsentiert als Neuheit den Port-Multiplier CU2508 für Echtzeit-Ethernet. Neben EtherCAT und Ethernet TCP/IP werden PROFINET und EtherNet/IP unterstützt. Somit können mehrere Ethernet-Protokolle gleichzeitig an einer Steuerung betrieben werden. Im Unterschied zu einem Ethernet-Switch ermöglicht der CU2508 zeitgenaues Senden/Empfangen von Ethernet-Frames mittels DistributedClocks. Der Echtzeit-EthernetPort-Multiplier CU2508 hat einen Gigabit-Uplink vom PC und acht unabhängige 100-MBit/s-

Ausgangskanäle. Über jeden dieser Ausgänge kann ein anderes Echtzeit-Ethernet-Protokoll betrieben werden. Der PC kann so mit hoher Geschwindigkeit Daten an den Port-Multiplier übertragen, der sie durch Auswertung eines Telegramm-Prefix dem entsprechenden 100BASE-TXPort zuordnet und zeitgesteuert µs-genau versendet. Empfangene Frames werden ebenfalls mit einem Prefix inklusive Zeitstempel versehen und an den PC übertragen. Für den EthernetMultiplier CU2508 ist in der Automatisierungssoftware TwinCAT ein Multi-Protokoll-Treiber implementiert. Der Treiber erlaubt die Verwendung verschiedener Echtzeit-Ethernet-Protokolle an einem Gerät. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 620 26 00 www.beckhoff.ch

Condition Monitoring für Überspannungsableiter

Überspannungsableiter schützen die Hardware vor leitungsgebundenen Störimpulsen. Aber auch Ableiter können überlastet werden und unterliegen einer Alterung. Wird ein Ableiter überlastet, so führt dies in den meisten Fällen zum dauerhaften Signalverlust. Betreiber und Instandhalter informationstechnischer Anlagen und Systeme wol-

len drohende Störungen möglichst frühzeitig erkennen, bevor die Anlagenverfügbarkeit beeinträchtigt wird. Mit der DEHNrecord MCM XT Condition Monitoring-Einheit besteht die Möglichkeit der Überwachung von maximal 10 Ableitern Blitzductor®XT. Eventuelle Beinträchtigungen oder Vorschädigungen lassen sich erkennen und Signalstörungen somit vermeiden. Das platzsparende Tragschienengerät DEHNrecord MCM XT generiert wie ein Frühwarnsystem bereits bei einer drohenden Ableiterüberlastung eine Störmeldung. Es zeigt diese mit der integrierten 3-Farben-LED an und leitet sie über einen der zwei integrierten Störmeldekontakte weiter. elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 www.dehn.ch

Gesprächsaufzeichnung spart Kosten und Umtriebe

Immer wieder kommt es wegen Verständigungsproblemen zu Missverständnissen, sodass die Ausführung einer telefonisch aufgegebenen Bestellung nicht den Vorstellungen des Kunden entspricht. Solche Differenzen können zu Spannungen zwischen Auftraggebern und Lieferanten führen. Mit einem Gerät zur Aufzeichnung von Telefongesprächen lassen sich derartige 70 | Elektrotechnik 6/08

Ärgernisse und damit verbundene Kosten verhindern. Macht ein Unternehmen häufig die Erfahrung, dass Bestellungen bei der Auslieferung vom Kunden wegen angeblich falscher Qualität oder Menge zurückgewiesen werden, dann kann ein Gesprächsaufzeichnungsgerät die Lösung sein. Das Aufzeichnen telefonischer Bestellungen verhindert konfliktträchtige Situationen, indem sich auf der Auftraggeberseite gemachte Bestellfehler zweifelsfrei nachweisen lassen. Will ein Kunde geltend machen, sein Auftrag sei nicht

so wie am Telefon vereinbart ausgeführt worden, widerlegt das Abspielen der aufgezeichneten Anweisungen ungerechtfertigte Vorwürfe. Die Investition in ein Aufzeichnungsgerät kann sich schnell lohnen. Die Suprag führt ein umfassendes Sortiment von Gesprächsaufzeichnungsgeräten für verschiedenste Anwendungen. Sie werden im Geschäftsbereich im Rahmen der geltenden Gesetze überall dort eingesetzt, wo telefonisch Aufträge erteilt oder Bestellungen und Reservationen gemacht werden. Einfach zu instal-

lierende und zu betreibende Aufzeichnungsgeräte von Suprag gibt es vom Tischtelefon mit integrierter Hard Disk und/oder CD/DVD-Brenner für Back-ups. Aufgezeichnete Gespräche können am Gerät selbst oder über CD am Computer abgespielt werden. Mit Erweiterungssoftware und den Beratungsservices von Suprag sind individuelle Sonderlösungen realisierbar. Suprag AG 8050 Zürich Tel. 044 317 20 60 www.suprag.ch


Aktuell/Produkteanzeigen

Gigabit Ethernet im Heimnetzwerk Neue Multimedia-Dose von R&M für Hochleistungs-Datenübertragung im ganzen Wohnhaus. Zwei RJ45- und drei Koax-Buchsen in einer Anschlussdose erlauben alle Arten von Kommunikation. Der Schweizer Verkabelungsspezialist Reichle & De-Massari (R&M, www.rdm.com) erweitert das Produktsortiment für Heimnetzwerke um leistungsfähigere Versionen der erfolgreichen Multimedia-Dose. Die neue Multimedia Freenet Dose ermöglicht die gleichzeitige Anwendung von Gigabit Ethernet und mehreren Diensten. Damit können neue Breitbandangebote wie InternetFernsehen (IPTV) und besonders schnelle DSL-Anschlüsse im ganzen Wohnhaus verteilt werden. Ein Heimnetzwerk lässt sich nun auf dem Niveau professioneller Datennetze betreiben, die einzelne Anschlussdose bietet jedoch mehr Möglichkeiten als der herkömmliche LAN-Anschluss

in Büros. Denn die MultimediaDose enthält neben zwei Standard RJ45-Schnittstellen drei Koax-Buchsen. Die Koax-Buchsen ermöglichen den Anschluss von Kabelfernsehen, Kabelmodem, Sat-Receiver, Videorekorder, Sound-System oder Radio. Die beiden RJ45-Steckplätze sind mit hochwertigen Kat. 5e- bzw. Kat.-6-Buchsen ausgerüstet. Hier können Analog-, ISDN- oder VoIP-Telefone, Multimedia-PC, Homeserver, DVD-Rekorder oder neueste TV-Geräte bzw. Settopboxen mit Internet-Zugang angeschlossen werden. Setzt man zusätzlich Splitter wie die Microsplitter Solution RMS45 von R&M ein, stehen in den RJ45-Buchsen nicht nur zwei, sondern vier Steckplätze zur Verfügung. Als Infrastruktur für die erweiterte Multimedia-Lösung empfiehlt R&M drei hochwertige Kabel: einmal Koax, zweimal Kat. 5e oder Kat. 6. Sie werden im Rah-

men einer Sternverkabelung installiert und vernetzen die Multimedia-Dosen mit dem Kommunikationsverteiler und dem Hausanschluss des Telefon- oder Kabel-Providers. Das modulare Heimverkabelungssystem funktioniert durchweg anwenderneutral und unabhängig vom Dienstanbieter. Es erfüllt die Spezifikationen für Empfangsanlagen, Telekommunikations- und Datennetze und entspricht den Normen der strukturierten Gebäudeverkabelung (ISO 11801 bzw. EN 50173-2) bzw. der neuen Norm für Heimverkabelung (ISO/IEC 15018 bzw. EN 50173-4). Sämtliche Steckverbindungen basieren auf Standardlösungen, die auf dem Markt der Unterhaltungselektronik und Datentechnik weit verbreitet sind. Darüber hinaus lassen sich die Multimedia-Dosen und das Heimverkabelungssystem aufrüsten, um die kommende Generation

der Hochleistungs-Datenübertragung mit 10 Gigabit Ethernet auch zu Hause nutzen zu können. Als weitere Möglichkeit bietet R&M die Kombination von Kupfer- und Fiber-Optic-Verkabelung im Heimnetzwerk an. Als Fiber-Optic-Medien können Glasfaser und Kunststoff-Lichtwellenleiter (POF = Polymer Optical Fiber) eingesetzt werden.

Reichle & De-Massari Schweiz AG 620 Wetzikon Tel. 044 931 97 77 www.rdm.com

Die neue Panel-PC-Generation Mit dem Panel-PC CP72xx erweitert Beckhoff den Panel-PC-Markt um eine neue Generation. Konzipiert für die Tragarmmontage, integriert der leistungsstarke PanelPC im ultrakompakten SlimlineGehäuse (98 mm Tiefe) alle Eigenschaften, die an eine moderne Maschinensteuerung gestellt werden. Mit dem neuen Panel-PC CP72xx der «Economy»-Serie bietet Beckhoff einen Tragarm-Industrie-PC, der rundum in Schutzart IP65 ausgeführt ist. Der integrierte Anbau-PC enthält einen Intel®

Celeron® M mit 1,5 GHz, bis Mitte Jahr auch Core™2-Duo-Prozessoren bis 2,16 GHz. Der CP72xx ist mit TFT-Displays in den Grössen 12, 15 oder 19 Zoll, optional mit Touchscreen oder mit Touchpad erhältlich. Die Kühlung des neuen Panel-PC erfolgt über Kühlrippen zwischen Control Panel und Anbau-PC. Das Gehäuse verfügt über einen integrierten, dreh- und schwenkbaren Tragarmadapter. Im CP72xx ist ein freier Mini-PCI-Slot vorhanden. Nutzt man den freien Slot für

den Einsatz einer Beckhoff MiniPCI-Feldbuskarte, wird der CP72xx zum leistungsstarken Master von herkömmlichen Feldbussystemen.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 620 26 00 www.beckhoff.ch

Audioconferencing

Telefon-Konferenz „So etwas haben Sie noch nie gehört!“

NEW

» Konftel 300

Conference phones for every situation. Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich

Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording

Tel. +41 (0) 44 317 20 60 • Fax +41 (0) 44 310 20 60 • www.suprag.ch 2_konftel_bearbeitet.indd 1

19.2.2008 16:06:25 Uhr

Elektrotechnik 6/08 | 71


Erster sportlicher Grossanlass mit HDTV und DVB-H

Grosser technischer Aufwand zur UEFA Euro 2008TM Sportliche Anlässe haben stets die Entwicklung der Fernsehübertragung begleitet und die Techniker zu Höchstleistungen angespornt. Dieser Tradition folgend sorgt das hoch aufgelöste Fernsehen (HDTV) für einen Qualitätssprung bei der Bildübertragung während der Euro 2008. Handliche DVB-H-Empfänger erweitern das Angebot für das Fernsehen unterwegs. Zweifelsohne haben gerade sportliche Grossanlässe technische Entwicklungsschritte etwa bei der Bildübertragung ausgelöst. Erst 1967 nahm der Durchbruch des TV mit der Einführung des Farbfernsehens seinen Anfang, wodurch auch das Kino erstmals ernsthafte Konkurrenz bekam. Weiteren Aufwind erhielt die neue bunte Technik von der Fussball-WM 1970 in Mexiko – man konnte nun endlich die gelbe von der roten Karte zweifelsfrei unterscheiden – sowie von den Olympischen Spielen 1972 in München. Nun stehen mit Digital Video Broadcasting Handheld (DVB-H) und High Definition TV (HDTV) die nächsten Innovationsschritte vor der Tür. Fast schon gängige Flachbildschirme mit der Aufschrift «HD ready 1080p» (entspricht 1080 Zeilen zu je 1920 Bildpunkten) können als HDTVtauglich bezeichnet werden und verkaufen sich gerade zur Euro 2008 entsprechend gut. Zum Vergleich: Digitales Fernsehen in Standard-Auflösung überträgt gerade einmal 576 Zeilen à

720 Pixel. Die Schweizerische Radiound Fernsehgesellschaft (SRG) hatte bereits im November 2007 die gesamte terrestrische Verbreitung von TVSignalen von Analog auf Digital umgestellt. Zur Euro 2008 strahlt die SRG alle Spiele im hochwertigen HDTVFormat auf ihrem neuen Kanal HD suisse gebührenfrei aus (siehe Textkasten). Allerdings wird nicht die volle Bandbreite zu den Kunden gebracht, weil dafür jeder Haushalt einen extrem breitbandigen Glasfaseranschluss benötigen würde und der sendetechnische Aufwand zu gross wäre. So haben die SRG-Techniker die Ausstrahlung auf 720 Zeilen festgelegt, was aber nicht unbedingt ein Nachteil ist, da besonders Bewegtbilder in zu feiner Auflösung verwischt erscheinen können. Die SRG strahlt die 720 Zeilen im Vollbild-Modus aus («progressive mode» genannt, kurz 720p). Dabei gelangt 50-mal in jeder Sekunde ein vollständiges Bild mit 720 mal 1280 Bildpunkten auf den Bildschirm. Wie die anderen Sender ist

auch die SRG eine Lizenznehmerin der UEFA, welche die Übertragungsrechte an verschiedene Fernsehstationen verkauft. Für die Übertragung der Spiele wird bei Swisscom als «National Supporter» und offizieller Telekommunikationsausrüster für die Schweiz sowie analog dazu bei den Kollegen der Telekom Austria für Österreich erheblicher Aufwand getrieben, um Bild und Ton in hoher Qualität zu den Zuschauern zu bringen.

Grosser Aufwand hinter den Kulissen Bereits im Jahr 2006 startete bei Swisscom das Projekt «UEFA Euro 2008™». Sie ist für die gesamte Netz-Infrastruktur sowie für die Audio- und Video-Übertragung (Voice, DSL und IP-Messaging) verantwortlich. Im Mittelpunkt stehen dabei die kommunikative Vernetzung der vier EM-Austragungsorte in der Schweiz (Basel, Bern, Genf, Zürich) sowie die Versorgung der Pressezentren und der Journalisten-Arbeitsplätze mit modernen Kommunikationsmitteln. Das Infrastruktur-Projekt ist in drei Teilbereiche gegliedert. Im Bereich der «IPNetze» errichtet Swisscom Netze in den Stadien und in den angrenzenden Akkreditierungs-, Hotel- und Medienanlagen für verschiedenste Nutzer der Organisatoren der UEFA Euro 2008™ sowie für alle Medienschaffen-

Bild 1 Bildsignalführung von den vier Schweizer Stadien über das Technical Operations Centre (TOC) zum International Broadcast Centre (IBC) in Wien. Die HDTV-Signale aller Spiele werden von den Stadien ins TOC und von dort weiter ins IBC nach Wien übertragen. Vom IBC werden die Bilder zu den Broadcastern weitergeleitet und von dort in alle Welt verbreitet. Quelle: Swisscom 72 | Elektrotechnik 6/08


Bild 2 Abnahmetests der Stadion-Infrastrukturen. Die reguläre Infrastruktur in den Stadien reicht für Grossanlässe wie die Euro 2008 bei weitem nicht aus. Darum baut Swisscom eigene Netze in und um die Stadien auf. Quelle: Swisscom

gung der hoch aufgelösten Bilder stellt Swisscom schnellste Datenverbindungen bereit. Insgesamt verlegte sie bisher (Stand Ende April) rund 15 km Glasfaserkabel, 100 km Datenkabel (Cat. 6 und 7) sowie 40 km Telefonkabel (U72M). Von den Stadien ins Technical Operation Centre (TOC) werden 12 High Definition (HD) Feeds, 18 Standard Definition (SD) Feeds sowie ein Kommentar-Feed geschaltet. Diese Feeds kommen sowohl von der UEFA als auch von den akkreditierten Sendern (Broadcasting Rights Holders), die Interviews etc. aus den Stadien übertragen. Vom TOC zum International Broadcast Centre (IBC) in Wien stehen während der Live-Übertragungen zweimal drei STM64-Verbindungen à 10 Gbit/s ständig zur Ver-

HDTV und HD suisse HDTV zeichnet sich gegenüber früheren Fernsehstandards durch eine fast fünf Mal höhere Bildauflösung aus. Herkömmliches Fernsehen arbeitet mit etwa 10 Mio. Bildpunkten (Pixel) pro Sekunde, bei HDTV sind es 46,1 Mio. Pixel pro Sekunde. Die Fernsehbilder erscheinen daher detailgetreuer und farbintensiver. Die SRG sendet seit Dezember 2007 mit HD suisse den ersten HDTVKanal. Weitere HD-Programme werden zur Euro 08 erwartet, und bis 2012 soll das gesamte SRG-TV-Angebot auf HDTV umgestellt sein. HD suisse wird mit Dolby-5.1-Raumklang verbreitet, sodass sich nicht nur das Bild, sondern auch der Ton

verbessert. HDTV hat einen hohen Bandbreitenbedarf, der umkomprimiert zwischen 1,5 und 3 GBit/s, mit MPEG-2Komprimierung mehr als 20 MBit/s und mit MPEG-4 immer noch 10–20 MBit/s beträgt. Dadurch mussten die Satellitenund Kabelnetzbetreiber ihre Infrastruktur entsprechend ausbauen. Der Empfang bedingt beim Kunden einen HDTVübertragungsfähigen Receiver, den man ab Satellitenempfang oder in Kabelnetzen betreiben kann. In Deutschland werden die beiden grossen Sender ARD und ZDF frühestens 2010 auf den HDTV-Zug aufspringen.

fügung (Bild 2). Die STM64-Verbindungen werden aus Sicherheitsgründen redundant auf zwei komplett getrennten Pfaden geführt, um bei etwaigen Störungen praktisch unterbruchsfrei auf die Ersatzkanäle umschalten zu können. Dazu steht Transportkapazität via Satellit als Back-up für einen HD-Feed zur Verfügung. Alle drei Verbindungswege laufen dauernd parallel. Um eine hohe Verfügbarkeit und funktionierende Kommunikationsmittel vor Ort zu garantieren, ist in jedem Stadion ein Team mit rund 50 Swisscom-Technikern zugegen.

Handliche Innovation Bereits seit rund zwei Jahren können Fernsehbilder auf dem UMTS-Handy betrachtet werden. Allerdings lässt die Auflösung je nach Signalstärke und Endgerät zu wünschen übrig. 2007 erwarb Swisscom darum eine DVB-H-Lizenz, auch Handy-TV genannt. Damit können bereits 44% der Bevölkerung in und um die EM-Städte Basel, Bern, Zürich, Lausanne sowie in Genf auf kompakten Endgeräten in hoher Auflösung fernsehen. Zu diesem Zweck werden über 20 DVB-H-Sender in Betrieb genommen. So wird das bereits bestehende DVB-T-Sendernetz für fest installierte Digital-TV-EmpfangsgeräET 12 te optimal ergänzt.

Kommunikation

den. Der Teil «Sprachkommunikation» ist ebenso vielfältig. Die Organisatoren wollen in den Stadien und die Journalisten mit der restlichen Welt telefonisch vernetzt sein. Letztere haben zudem verschiedene Ansprüche, denn die schreibende Presse benötigt eine andere Ausrüstung als etwa die Kommentatoren oder die Fotografen. Der Bereich «Video-Übertragung» stellt die einwandfreie Signalübermittlung der Bilder aus den Schweizer Stadien zu den Fernsehzuschauern sicher. Dabei fällt der HDTV-bedingte Mehraufwand spürbar ins Gewicht (Bild 1). In den Stadien sind bis zu 30 Kameras mit breitbandigen Verbindungen im Einsatz, um alle Szenen der Spiele festzuhalten. Zur Übertra-

Dipl. Ing. Rüdiger Sellin, Freier Journalist, Kehrsatz bei Bern

Elektrotechnik 6/08 | 73

Rubriken

Bestellen Sie Ihr persönliches Probeabonnement 3 Ausgaben für 20 Franken unter Telefon 058 200 55 68 oder www.abo@elektrotechnik.ch


Zukunftssicheres System – Unilan Prime Solution GG45 – von Dätwyler Cables installiert

Modernes Netzwerk fürs Bundeshaus Im Bundeshaus läuft die Kommunikation zukünftig über eine hochwertige Systemlösung von Dätwyler Cables. Die leistungsfähige Multimedia-Verkabelung vereinigt die Übertragung von Daten- und Telefonverkehr sowie von Radio- und TV-Signalen in einem einzigen Netzwerk. Das Bundeshaus in Bern, seit über 100 Jahren Wahrzeichen der Schweizer Politik, war aussen und innen in die Jahre gekommen. Um ein fortlaufendes Flickwerk zu verhindern, hat sich das Parlament für eine Gesamtsanierung des nationalen Baudenkmals entschieden. Für die Arbeiten am Bundeshaus sind knapp 100 Millionen Franken bereitgestellt worden. Die Arbeiten laufen seit Juni 2006 und sollen Ende 2008 abgeschlossen sein. Das Bauvorhaben steht unter dem Motto «In altem Glanz erstrahlen». Neben der sorgsamen Restauration, Rückführung und Sanierung des vorhandenen Kulturgutes wollen die Parlamentsdienste mit modernster Haustechnik die Energie- und Betriebskosten senken.

Zukunftssichere KommunikationsInfrastruktur Im Bundeshaus ist Kommunikation seit jeher von grosser Bedeutung. Im Vergleich zu früher hat der Einfluss

Hochwertige Installation sorgt in Etagenverteilern für leistungsfähige Verbindungen. 74 | Elektrotechnik 6/08

Teure Baustelle: Bundeshaus in Bern hat aufwendige Renovation von 100 Millionen Franken mit modernster Technik erfahren. der technischen Hilfsmittel und damit das Bedürfnis nach einer modernen Kommunikationsinfrastruktur auch im Sitz des Parlaments zugenommen. So sah die Planung der Parlamentsdienste unter anderem vor, für die Ratsmitglieder und Fraktionen sowie für ihre eigenen Mitarbeitenden Arbeitsplätze mit einer leistungsfähigen und zukunftssicheren Technik zu realisieren. Vor diesem Hintergrund entschieden sie sich für eine Verkabelungslösung von Dätwyler Cables. Im Bundeshaus wurde eine strukturierte Verkabelung (nach EN 50173-1) installiert. Glasfaserverbindungen (LWL) verbinden das externe Rechenzentrum mit einem zentralen Serverraum, dem so genannten «Haupt Wire Center». An diesen sind via LWL und Koaxialkabel sechs Etagenverteiler oder «Unter Wire Center» angeschlossen. Auf der Tertiärebene dient eine Unilan Prime Solution GG45 von Dätwyler Cables zur Anbindung der Arbeitsplätze. Dabei handelt es sich um rund 250 Anschlüsse in den Sälen von Nationalrat und Ständerat und die Büros der Parlamentsdienste. Weiterhin wurden alle Telefone (Voice over IP, VoIP), die Drucker, welche die Ratsmitglieder während ihrer Sitzungen über WLAN-Verbindungen nutzen, die Infotafeln für die Parlamentarier und Pressevertreter sowie diverse WLANHotspots in das Netzwerk integriert.

Die Installation auf der Tertiärebene umfasst Kategorie-7-Kupferdatenkabel und entsprechend hochwertige Komponenten. Insgesamt hat das Installationsunternehmen Gasser + Bertschy Elektro AG im Bundeshaus rund 100 Kilometer Multimedia-Kabel vom Typ Uninet 7150 4P eingebracht. Diese Kabel und die GG45-Module gehören zu den leistungsfähigsten am Markt und ermöglichen es, ein Datennetzwerk der neuen Klasse FA bis 1000 MHz zu errichten. Bei der Evaluation des Verkabelungssystems zum Betrieb der heutigen Anwendungen spielten auch diese hohen Leistungsreserven für zukünftige Anwendungen eine wichtige Rolle.

Multimedia-Verkabelung Die Installation der Multimedia-Kupferkabel und spezieller TV-Panels in den Etagenverteilern ermöglicht es den Parlamentsdiensten heute, die LAN-Verkabelung für die Übertragung nicht nur von Daten und VoIP-Telefonie, sondern auch von Radio- und TVSignalen bis 862 MHz zu nutzen. Die Signale des hausinternen TV-Senders und der übrigen Programme werden vom Netzbetreiber aufbereitet und über Koaxialkabel zu den sechs Etagenverteilern geleitet. Dort sorgen die catTV-Panel von Dätwyler Cables für die Umwandlung der CATV-Signale (75-Ω-Technik) und ihre Einkopplung


D 03

Installationstechnik für höchste Ansprüche.

s

ei r f n e g o l a h alles Verbindung von Alt und Neu: GG45 High-Speed-Datenanschlüsse.

in die strukturierte Verkabelung (100-Ω-Technik). So können die Fernsehsignale bei Bedarf an jeden Arbeitsplatz verteilt werden. Für die Auskopplung an den einzelnen Arbeitsplätzen setzen die Parlamentsdienste separate Signalwandler (Baluns) ein. Im Bundeshaus kann also nicht nur auf das komplette Telefonsondern auch auf das Koaxialkabelnetz verzichtet werden, das normalerweise separat auf der Tertiärebene zu installieren wäre. In Zukunft muss für alle Dienste nur eine einzige Netzwerkinfrastruktur betrieben und verwaltet werden, die noch dazu eine höhere Flexibilität bietet.

Energiespeisung über Datenkabel Die installierte Unilan-Lösung bietet noch weitere Funktionalitäten, die den Auftraggeber überzeugten. So lässt sich das eingesetzte Kupferdatenkabel aufgrund seines grossen Leiterquerschnitts (AWG 22) auch für die Fernspeisung von Endgeräten mit Energie nutzen, ohne dass schädliche Erwärmungen auftreten. Im Bundeshaus setzen die Parlamentsdienste die Power-overEthernet-Technologie (PoE) für die Energiespeisung unter anderem der VoIP-Telefongeräte und der WLAN-Hotspots ein. Somit entfallen neben Telefon- und Koaxialkabel auch noch die Energiekabel für diese Geräte, was die Komplexität der Infrastruktur und die Kosten für den Betreiber weiter reduziert.

Langfristiger Investitionsschutz «Mit dieser modernen leistungsfähigen Verkabelungslösung leistet Dätwyler Cables einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung der Umbauziele im Bundeshaus», erklärt Hans Peter Gerschwiler, stellvertretender Generalsekretär der schweizerischen Bundesversammlung. «Dank dem Verkabelungskonzept konnten wir viele zusätzliche Investitionen, zum Beispiel für ein Koaxial-Overlaynetz, vermeiden. Darüber hinaus erhalten die Parlamentsdienste durch die hohen Leistungsreserven des Verkabelungssystems einen langfristigen Investitionsschutz.» Auch die einzelnen Anwender, seien es die Mitarbeitenden der Parlamentsdienste oder die Ratsmitglieder, profitieren von der hohen Flexibilität und Zuverlässigkeit sowie von den grossen Bandbreiten des installierten Unilan-Systems. (Kl) ET 12

Generalvertretung für die Schweiz: Dätwyler Cables www.daetwyler-cables.com

Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

e-Katalog: www.demelectric.ch Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unseren Katalog.


Neue Guidelines als Wegbereiter

Multimedia-Verkabelung in Wohngebäuden Waren früher Installationen für Internet, Fernsehen, Telekommunikation und andere Schwachstromanlagen separate Systeme, können sie heute zukunftssicher als eine Installation geplant und ausgeführt werden.

Die neuen Guidelines zur Heimverkabelung erläutern das Prinzip. Eine gute Unterstützung für die Elektrobranche, diese Grundausrüstung breit im Markt zu verankern. In der multioptionalen Gesellschaft, in welcher wir heute leben, kann und muss jeder aus einer ungeheuren Vielzahl von Angeboten auswählen, um den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Der wachsende Bedarf nach Kommunikation von Daten, Sprache, Audio und Video nach Mass steigt stetig. Die Kommunikationsgewohnheiten ver-

1 Die neuen Guidelines zurHeimverkabelung zeigen den Weg zu einer zukunftsfähigen Kommunikation in Wohngebäuden. (Quelle: Swisscom)

76 | Elektrotechnik 6/08

ändern sich, die Angebote ebenfalls und anpassen muss sich deshalb auch die entsprechende Infrastruktur in Wohngebäuden.

Stark wachsende Breitbandkommunikation und Flexibilität Heute haben bereits über 1,5 Millionen Schweizer Haushalte einen breitbandigen DSL-Anschluss. Immer mehr Angebote kommen hinzu: Fernsehen übers Internet (auch IPTV genannt wie z. B. Bluewin TV) ist bereits erhältlich, in wenigen Jahren wird das heutige Telefon durch IP-Telefonie ersetzt werden. Aber auch der Austausch von Daten innerhalb der Wohnung wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. MultimediaAnwendungen erfordern die Bereitstellung von hohen Datenraten zwischen allen Zimmern, um beispielsweise auf dem PC oder Media Center gespeicherte Videos auf dem TV in einem anderen Raum betrachten zu können. Weitere Anwendungen sind etwa Webradio, Webcams oder Spielen übers Internet. Bei der Planung der Multimedia-Verkabelung ist es wichtig, dass den künftigen Mietern und Mieterinnen einer Liegenschaft die Wahlmöglichkeit zwischen den Anbietern offengehalten wird. Diese Flexibilität ist auch für den Vermieter interessant: Es entsteht ein Mehrwert und der Mieter stellt nicht die ganze Installation für seine temporären Bedürfnisse auf den Kopf. Zudem ist es auch günstiger, eine Multimedia-Verkablung für den Grundausbau zu installieren, als drei Systeme im Vollausbau einzurichten (damit man wenigstens jedes Medium einmal in jedem Raum hätte). Ethernet, IP und TCP haben sich klar als die Kommunikationsautobahn durchgesetzt, für Daten, Sprache, Audio und Video, aber auch immer mehr für dezentrale Steuerungsanlagen. Die Me-

dia-Center-Plattform von Windows/ Microsoft wurde bereits in Millionen von Geräten weltweit verkauft. Ein zentraler Wohnungsverteiler bietet die gewünschte Flexibilität bezüglich jeweiliger Nutzung in den Räumen sowie bezüglich externer Content-Anbieter. Gestiegen ist die Verbreitung von Satellitenempfängern sowie der digitalen Settop-Boxen. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Menschen zieht seine TV-Programme auch direkt über Internet runter. Eine moderne Verkabelung soll all diese freien Wahlmöglichkeiten unterstützen. Zusätzlich kommt nun auch Bewegung durch «Fiber to the Home»: Um die steigenden Bandbreiten für die Signale der verschiedenen Anbieter zu den Kunden zu transportieren, sollen Glasfasern bis in die Wohnung gezogen werden, wenn möglich von möglichst vielen Anbietern nutzbar, wie dies nun z. B. das EWZ mit dem zürinet ermöglicht. Um diese Signale anschliessend in den Räumen flexibel zu netzen, benötigen die Wohnungs- oder EFH-Nutzer eben wieder eine leistungsfähige Ethernet-Verkabelung.

Home Networking – Guidelines zur Heimverkabelung Die neuen Dienste erfordern hohe Datenraten und konstant gute Übertragungsbedingungen, welche nur mit einer qualitativ hochwertigen Verkabelung erreicht werden können. Um bei den verschiedenen Marktbeteiligten der Wohnbauwirtschaft diesbezüglich mehr Klarheit zu schaffen, wurden von Swisscom im Rahmen ihrer Mitarbeit in der Fachgruppe Intelligentes Wohnen des Gebäude Netzwerk Instituts GNI neue Guidelines zur Heimverkabelung verfasst, welche zusammen mit dem Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen VSEI in Deutsch, Französisch und Italienisch herausgegeben wurden. Darin finden sich alle wichtigen Merkmale einer zukunftsgerechten Kommunikations-Infrastruktur und eignen sich damit gut als Vorgaben für Bauherren, Planer und Installateure.


gebaut werden. Das hat zur Folge, dass sich die zu erstellende Verkabelung nach der Situation in einer Wohnung richten muss. In den Guidelines wird auf die Anschlusszone eingegangen. Dabei stellt sich insbesondere bei VDSL die Herausforderung, den Home Gateway abzweigungsfrei zu erreichen, da sonst starke Performanceeinbussen auftreten können.

Das Marktangebot wächst – Chance für das Elektroinstallationsgewerbe Mittlerweile haben verschiedene Anbieter für Kommunikations- und Installationstechnik diesen Bedarf erkannt und mit entsprechenden Produkten reagiert. Für die Verkabelung mit Kupfer stehen heute folgende Kabeltypen zur Verfügung: Koaxialkabel (sehr hohe Bandbreiten und geringe Dämpfung, aber eigentlich ein Auslaufmodell für analoge Signale), Twisted Pair TP (mit oder ohne Schirm). Zu unterschieden sind zudem verschiedene Kategorien (5, 6, 7) und Klassen (D, E, F), welche die Eckwerte bezüglich Übertragungswerten normativ festlegen, sowie normierte (z.B. RJ 45) oder proprietäre Steckverbinder. Eine Ergänzung für die Nachinstallationen in bestehenden Gebäuden

ist POF (Plastic Optical Fibre): POFKabel lassen sich neben vorhandenen 230V-Drähten in den gleichen Rohren nachziehen. Als Produktenamen sind u. a. zu nennen: Home Wiring von Reichle & De Massari (Koax und TP, RJ45), HomeNet von BKS KabelService (TP, proprietärer Stecker MMC3000pro mit der Möglichkeit, je ein Paar der 8 Steckkontakte für eine eigene Übertragung zu nutzen), HomeWayPlus, vertrieben von ZidaTech (Koax und TP als Hybridkabel, RJ45, siehe Kasten), MyHome von Legrand (Koax und TP, RJ45) sowie dirigon von Feller (TP, RJ45). Die Zusatzkosten für eine solche Langzeitinvestition betragen 0,5–1,0 Prozent der Baukosten (ohne Landkosten). Da diese Zukunft der Kommunikationsentwicklung (Konvergenz aller Dienste über Ethernet/IP-Netze) klar ist und die Bedürfnisse und Angebote in der Informationsgesellschaft weiter wachsen werden, ist der Paradigmenwechsel von Einzelsystemen zu einer Multimedia-Verkabelung wie beschrieben als Standard im Neu- und Totalumbau klar angesagt, was leider noch nicht breit erkannt ist. Die neuen Guidelines bieten die entsprechenden Nutzenargumente und technischen Grundlagen. Elektrotechnik 6/08 | 77

Rubriken

In Neubauten oder Wohnungssanierungen kann eine strukturierte Verkabelung während der Bauphase einfach und kostengünstig integriert werden. Die im Teil «Neu- und Umbauten» vorgestellte strukturierte Verkabelung entspricht den internationalen Standards EN 50173-4 bzw. ISO 15018. Die Basis bildet der Einbau eines Wohnungsverteilers an einem geeigneten Ort. Dort werden alle notwendigen aktiven Netzkomponenten wie Router, Switches usw. platziert und die Verbindungen über Patch-Verteiler flexibel gesteckt. Deshalb ist der Wohnungsverteiler genügend gross auszulegen (am besten ein 19”-Rack mit mindestens sechs Höheneinheiten, z.B. in einem Wandschrank). Vom Wohnungsverteiler ausgehend werden alle Zimmer des Hauses mit einer sternförmigen Verkabelung erschlossen. Es sollten M25-Rohre verwendet werden, damit auch für die Zukunft Platz für zusätzliche Kabel vorhanden ist. Zu jeder Anschlussdose werden zwei vierpaarige Kat.-6-Ethernet-Kabel mit einer Übertragungsrate von 1 Gbit/s gezogen. Vorgestellt wird auch die Variante mit zusätzlichen Koaxialkabeln. Im Falle von Nachrüstungen muss auf die bestehende Infrastruktur auf-

3 Detailansicht HomeWayPlus-Verteiler. Mit der Montageplatte lässt sich jedes Gerät einfach einbauen. (Quelle: Zida Tech)

Kommunikation

2 Das Prinzip bei Neu- oder Totalumbau: sternförmige Ethernet-Verkabelung mit Wohnungsverteiler. (Quelle: Swisscom)


Koch

Drahtlos Video-Türsprechen Drahtlos Video-Türsprechen und Telefonieren Die mobile Monitorsprechstelle Videophone PDA bietet völlige Kommunikationsfreiheit in Gebäuden und im Umgebungsbereich. Moderne DECT-Funktechnik sorgt für einwandfreie Bild- und Sprachübertragung. Die Nutzungsmöglichkeiten als Telefon und Steuereinheit runden die Einsatzmöglichkeiten ab.

4 Ebenso selbstverständlich wie Strom in jedem Zimmer der Wohnung Familie Baum: Anschluss für alle Kommunikationsbedürfnisse. (Quelle: BUS-House)

Fazit: Die interne und externe Kommunikationsvernetzung wird in der Informationsgesellschaft im Wohnraum ebenso wichtig wie Elektrizität, Wasser oder Abwasser. Auch deren flächendeckende Einführung benötigte eine Weile!

Bezugsquelle Guidelines zur Heimverkabelung: PDF: www.intelligentes-wohnen.ch Broschüre per E-Mail: enabling.infrastructure@swisscom.com

Zwei Beispiele von vielen zufriedenen Kunden

René Koch AG 8804 Au/Wädenswil 044 782 6000 044 782 6001 Fax info@kochag.ch www.kochag.ch

sehen hören sprechen voir entendre parler

78 | Elektrotechnik 6/08

Die Familie Baum, Eltern und drei Jünglinge, liessen sich in ihrer Eigentumswohnung in Zug ein Homewiring-System von R&M installieren. Der zentrale Wohnungsverteiler fand Platz im zentralen Abstellraum, unter dem Sicherungsverteiler. Nicht selten sind 5 PCs in Betrieb. Der Vater erledigt über seinen VPN-Zugriff noch Mails von der Arbeit, die Jungs lösen Hausaufgaben, surfen, schauen DVDs, spielen und die Mama probiert mit dem Laptop in der Küche ein neues Rezept aus, zu Tausenden auf dem Internet zu finden. Alle haben Zugang auf den leistungsfähigen Drucker. «Mit einer relativ kleinen Zusatzinvestition haben wir einen grossen Nutzen erzielt», lautet das klare Fazit des Bauherrn. Die Familie Osman erfüllte sich den Traum eines Eigenheims am Waldrand in Zumikon mit einem modernen und flexibel nutzbaren Doppeleinfamilienhaus. Für Bauherrn Osman war klar, dass – analog zu grossen Bürogebäuden, die er als Architekt plant – auch zu Hause eine strukturierte Kommunikationsverkabelung mit hoher Übertragungskapazität Sinn macht. Zumal auch das Home Office von beiden Eltern rege benutzt wird. «Alle Medien über einen Kabeltyp mit hohem Datendurchsatz, mit genügend Reserve für zusätzliche Anwendungen statt Mischung Twisted-Pair- und KoaxialKabel sowie ein sauber gelöstes Patchpanel – das überzeugt mich sofort!», so Osman. Ob in der Wand, in Bodendosen oder im Küchenkorpus, überall wo ein Kommunikationsbedürfnis da ist, steht ein Anschluss zur Verfügung. Der zentrale Kommunikationsverteiler mit den dirigon-Komponenten ist in einem Wandschrank neben der Elektroverteilung platziert, ergänzt durch Tablare mit genügend Platz für entsprechende aktive Geräte, die in den nächsten Jahren dazukommen werden. Gleich nach dem Einzug wurde z. B. eine 1,5 Terabyte NAS-Harddrive in Betrieb genommen, um die i-Tunes-Musiksammlung und die Fotoalben über das Netzwerk an diverse Endgeräte mit Gigabit-Ethernet zu übertragen! Immer raffinierter und vielfältiger wird das Angebot an digitalen Multimedia-Geräten, gut genutzt werden sie nur die entsprechend vorhandene Vernetzung.


UKV, universelle Kommunikations-Verkabelung

Infrastruktur für intelligente Gebäude

In den meisten gewerblich genutzten Gebäuden werden die einzelnen Gebäudesysteme wie Beleuchtung, Beschattung, HLKS, Sicherheit und Energieversorgung unabhängig voneinander installiert und gesteuert. Für jedes System wird also eine eigene Infrastruktur benötigt. In einem intelligenten Gebäude jedoch sind diese Systeme vollständig integriert und kommunizieren miteinander. In einem herkömmlichen Gebäude beispielsweise löst ein Rauchmelder bei Erkennung von Rauch nur Alarm aus. In einem intelligenten Gebäude alarmiert das Feuerschutz-Teilsystem zudem das HLK-System, damit Lüftungsöffnungen automatisch geschlossen werden, und signalisiert dem Sicherheits-Teilsystem, alle Türen zu entsperren, damit die Mieter das Gebäude verlassen können. CommScope mit seinen strukturierten Verkabelungslösungen Systimax erkannte dieses Potenzial seit seinen Anfangstagen Mitte der 80er-Jahre (damals noch als Lucent auf dem Markt, siehe Kasten CommScope) und ist heute der führende Anbieter auf dem weltweiten Markt der Kommunikations-Infrastrukturen.

Das Potenzial der Konvergenz Inzwischen dringt die Internet-Technologie neben der Rechnervernetzung immer stärker in alle Bereiche ein, wie zum Beispiel Sprache ( IP-Telefonie ), Sicherheit (IP-Kameras) und Gebäudeautomation. Damit wird das IP-(Internet Protokoll)-Netzwerk im Gebäude

Intelligente Gebäude werden schnell zum neuen Standard für Investoren, Betreiber und Nutzer, die sich hochleistungsfähige, leicht zu verwaltende und effiziente Räume wünschen. Als Beispiel der Torre Agbar in Barcelona.

und in Liegenschaften übergreifend zur umfassenden Multi-Service Plattform. Die Grundlage jedes Netzwerkes bildet die universelle Kommunikationsverkabelung UKV, welche die Nervenbahnen moderner Gebäude verinnerlicht. Über die Jahre haben sich die Übertragungsgeschwindigkeiten massiv erhöht. Weitere Optionen sind Glasfaserkabel und Funktechnologien sowie Wireless-LAN. CommScope bezeichnet sein Produkte-Portfolio als Infrastrukturlösungen für intelligente Gebäude (IBIS, Intelligent Building Infrastructure Solutions). Mit IBIS laufen alle Gebäude-

systeme – von Gebäudeautomationsund Kommunikationssystemen zur Videoüberwachung und Zugangssteuerung – über dieselbe, gemeinsame Verkabelungs-Infrastruktur zusammen. Dies ermöglicht eine bessere Effizienz, weil nicht für jedes System separate kilometerlange Leitungsnetze verlegt werden müssen, mehr Spielraum, weil Verbindungen für verschiede Zwecke gebraucht und die Leitungen jederzeit für ein anderes System genutzt werden können. Dies wird vor allem dann interessant, wenn neue Mieter mit anderen Bedürfnissen einziehen. Elektrotechnik 6/08 | 79

Kommunikation

Sollen Mehrzweckgebäude auf dem Markt Erfolg haben, so benötigen sie Lösungen, die eine stabile gemeinsame Infrastruktur bereitstellen und Konvergenz für alle Schwachstrom-Systeme eines Gebäudes ermöglichen. Basis dafür bietet eine wirklich universelle Kommunikations-Verkabelung.


Prinzipielles Umdenken in der Planung Die klassische Gebäudetechnikplanung teilt die Fachgebiete früh auf, plant und errichtet Einzelsysteme und versucht nachträglich, alles mit viel Aufwand zu einem Ganzen zusammenzufügen. Moderne Lösungen schlagen den umgekehrten Weg vor: vom ganzheitlichen Ansatz ins Detail. Frühzeitig werden die verschiedenen Systeme wie Gebäudeautomation, Sicherheit, Sprachkommunikation und Datenkommunikation definiert. Daraus ergeben sich die Vorgaben für das einzusetzende Verkablungssystem bezüglich Übertragungsleitung, Stecksystem und Verteiler inkl. Racks sowie deren räumliche Strukturierung. IBIS geht dabei einen Schritt weiter und bezieht auch Subsysteme wie Brandmeldeanlagen oder Gebäudeautomationssysteme in das einheitliche Verkabelungskonzept mit ein. Dies ermöglicht einen grossen Synergieeffekt in der Installation und im Unterhalt der Teilanlagen. Dafür wurden sukzessive wichtige Produkte und Systeme für die Kommunikation über Sys-

Mit IBIS laufen alle Gebäudesysteme über dieselbe, gemeinsame Infrastruktur zusammen.

timax-Lösungen zertifiziert, damit Investoren, Planer und Betreiber die notwendige Garantie für eine sichere Übertragung der Daten erhalten. Alle modernen Komponenten der Gebäude- und Raumautomation sind einzeln ansteuerbar (im Fachjargon «adres-

sierbar») und können dank entsprechenden Schnittstellen über IP-Netze transparent in übergeordnete Systeme eingebunden werden. Die Verbindung bislang autonomer Teilsysteme bietet aber nicht nur installationsseitig Vorteile: Es bedeutet auch mehr Flexibi-

Globaler Leader für Netzwerk-Infrastrukturlösungen Im Januar lud CommScope europäische Fachjournalisten zu einem Presseforum in Barcelona. Anlass war die Cisco Networkers 2008, das grösste solche Fachforum in Europa mit über 5000 Teilnehmern, welches vom 21. bis 24. Januar in Barcelona stattfand. Die Einladung belegte eine enge Zusammenarbeit zwischen CommScope und Cisco als globale Anbieter für Netzwerk-Lösungen, die an verschiedenen Ausstellungsständen und in Referaten vorgestellt wurden. Die Anfänge von CommScope führen bis ins Jahr 1953 zurück. Einen Riesensprung

Cisco Networkers Barcelona: Unified Communication als Showtime.

80 | Elektrotechnik 6/08

machte die Unternehmung 2004, als sie von Avaya die gesamte Systimax-Infrastrukturlösung akquirierte, dem weltweit führenden System für universelle Gebäudeverkabelung, welches auch in der Schweiz mit UTP- und Glasfaser-Lösungen sukzessive Marktanteile gewinnt. 2007 übernahm CommScope ihren Wettbewerber Andrew Corp., ein führender Anbieter von Wireless-LAN-Lösungen. Damit entstand ein Anbieter von Infrastrukturlösungen für Kommunikationsnetzwerke mit einem jährlichen Umsatzvolumen von mehr als 3,8 Mrd. Dollar. Als weltweit grösster Hersteller von Kupfer-, Glasfaserund Koaxialverkabelungen und Verkabelungssystemen, Gestellrahmen, Gehäusen und Patching-Geräten ist CommScope in mehr als 130 Ländern präsent. Wichtige Themen am Presseanlass waren Lösungen für Datacenter, welche weltweit rasant wachsen oder umstrukturiert werden. Ein Kunde von CommScope ist z.B. HP, welche ihre bisherigen 81 globalen Rechenzentren in 6 Megacenter zusammenlegt, um massiv die Effizienz (auch die Energieeffizienz!) zu erhöhen. Ein wichtiger Trend ist auch die Virtualisierung von Servern. Untersuchungen zeigen, dass Stand-alone-Server im Durchschnitt höchstens zu 20% belastet sind. Die Virtualisierung bedingt aber wiederum höhere Kommunikationsleistungen

sowie ein Realtime-Management. An den Cisco Networkers wurde auch die neuste 10GBASE-T Technologie von CommScope mit ungeschirmten Kabeln unter extremen elektromagnetischen Umgebungsfeldern gezeigt. Geforscht wird in den Labors bereits an 40G- und 100G-Lösungen! Ein wichtiger Teil der Systimax-Lösungen bildet das Konzept IBIS: Intelligente Gebäude nutzen Technologie und verbinden Gebäudesysteme, um für eine bessere Effizienz, höhere Produktivität und verbesserten Komfort zu sorgen. Der globale Trend bei innovativen Gebäuden geht zu einer umfassenden Infrastrukturlösung, die CommScope als Intelligent Building Infrastructure Solutions oder IBIS bezeichnet. Im Beitrag wird dieses Konzept detailliert vorgestellt. Auch hier gibt es weltweit gemeinsame Projekte mit Cisco, welche unter der Bezeichnung «Connected Real Estate CCRE» auf der aktiven Netzwerkseite das Ziel verfolgt, alle gebäudetechnischen Systeme inkl. Gebäudeautomation auf einem einzigen IPNetzwerk zu verbinden. CommScope wird in der Schweiz durch Francois Kull (kull@commscope.com) und René Trösch (RTroesch@commscope.com) vertreten. Infos: www.commscope.com


Das Systemax-iPatch-System bietet interaktive Kontrolle sowohl von Kupferals auch Glasfaserverbindungen in Echtzeit, die zu einer flexibleren Netzwerkverwaltung und höherer Sicherheit führen.

Demonstration 10GBASE-T Technologie von CommScope mit ungeschirmten Kabeln unter extremen elektromagnetischen Umgebungsfeldern.

lität in der Nutzung, grössere Energieeffizienz durch ein Zusammenspiel von verschiedenen Systemen wie zum Beispiel Beschattung und Beheizung, eine einfachere Bewirtschaftung und einen rationelleren Unterhalt.

Sicherheit im Herz der universellen Gebäudeverkabelung Wenn dieses Konzept «Zusammenführen, was zusammengehört» umgesetzt wird, besteht in konventionellen Lösungen oft ein Manko. Denn während bei den aktiven Komponenten und der Software in den letzten Jahren ein immer höheres Sicherheits-Level erreicht wird, blieben v.a. die Patchpanel ein Risiko. Ein Patchpanel ist die Kreuzung, wo sich alle Verbindungen treffen, das eigentliche Nervenzentrum. Dort wird festgelegt, welche Verbindung wohin führt. Meist wird dies manuell gemacht. Fehlmanipulationen oder vertauschte Verbindungen könnten in einem komplexen, integrierten System mit Dutzenden von Subsystemen ganze Anlageteile zum Erliegen bringen. Und bei Hunderten von Verbindungskabeln ist schnell einmal ein Kabel mit einem anderen vertauscht. CommScope bietet hierfür ein Überwachungssystem (iPatch) an, das die physikalischen Verbindungen in Echtzeit überwacht, bei einer Umrangierung, das heisst beim Wechseln von Verbindungen, mittels Display führt oder es einem Systemadministrator erlaubt, mittels Fernüberwachung jede einzelne Verbindung zu

Einbindung CCTV-Anlage über IBIS. Bilderquelle: BUS-House

prüfen. Auch mutwillige Eingriffe durch Entfernen wichtiger Verbindungen werden sofort erfasst. Die Technik für eine zukunftsgerechte technische Gebäudeausrüstung – von der sowohl Investoren als auch Betreiber und Nutzer profitieren – existiert bereits heute, ebenso realisierte Objekte, die überzeugen. Dennoch liegt der Schlüssel für eine breitere Akzeptanz in miteinander zu kombinierenden Ansätzen: Ein fundamentales Umdenken in der Planung und Ausführung, vom Ganzen zum Detail, die

Betrachtung von Life-Cycle-Costs anstelle reiner Erstellungskosten und in der richtigen Nutzung von heutigen und zukünftigen Informationstechnologien. Dafür müssen bislang getrennte Domänen wie beispielsweise IT und Gebäudeautomation in Zukunft zuET 12 sammenspannen.

Richard Staub www.bus-house.ch Elektrotechnik 6/08 | 81


Telecommunication News

Telecommunication News

Nvidia erklärt die CPU für tot

«Computer brauchen keine schnellen Prozessoren mehr, sondern leistungsstarke Grafikkarten», schreibt Taylor von Nvidia. Konsumenten würden mit ihrem Computer Videos ansehen, spielen und Filme rippen. Dazu benötigen sie keine schnellen Prozessoren von Intel oder AMD, sondern lediglich schnelle Grafikkarten. Der Grafikprozessor übernimmt leistungsintensive Arbeiten im Multimedia-Bereich, während sich der Hauptprozessor auf andere Aufgaben beschränkt. Allerdings ist der Trend vorhanden, dass die beiden Rechenkomponenten miteinander verschmelzen. AMD arbeitet in diesem Bereich an dem FusionChip. Dieser Chip vereint die Funktionen beider Prozessoren in einer einzigen Komponente. Das Grafik-Know-how hatte der CPU-Hersteller mit der Übernahme von ATI erworben. Die ersten Fusion-Prozessoren sollen in der zweiten Jahreshälfte 2009 auf den Markt kommen und vorerst in Notebooks verbaut werden. Die angriffslustigen Aussagen des Nvidia-Managers zeigen, dass sich der Kampf in der Halbleiterindustrie um den ProzessorThron künftig verschärfen wird. Sichtbar wird dies auch an den Allianzen, die in der Branche geschmiedet werden. Während Intel selbst an den integrierten Grafiklösungen seiner Chips bastelt, hat AMD vor zwei Jahren den Grafikkartenhersteller ATI übernommen. Nvidia wiederum schmiedet Allianzen mit dem taiwanesischen Prozessorhersteller VIA, um gemeinsam eine LowCost-Plattform zu entwickeln. Von den beiden Partnern wurde der günstigste Computer mit Vista versprochen.

Neues iPhone lässt User Tastendruck spüren Die Gerüchteküche mit dem iPhone als Hauptzutat brodelt einmal mehr. Laut Berichten 82 | Elektrotechnik 6/08

von US-Medien verfügt die kommende Generation des AppleHandys über ein haptisches Display. Damit erhält das Mobiltelefon eine Funktion, die dem User über Vibrationen ein Feedback gibt, sobald auf dem Bildschirm eine dargestellte Taste gedrückt oder ein Menüpunkt ausgewählt wird. Die für die Funktion notwendige Technologie lizenziert der iPhone-Hersteller vom kalifornischen Unternehmen Immersion. Das Telefon soll dabei dem User beim Berühren des Bildschirms das Gefühl geben, als würde er eine echte Taste drücken. Die sensorischen Eindrücke werden mit Hilfe von Vibrationen vermittelt. Die Feedback-Technologie wird «VibeTonz» genannt und ist laut Angaben von Immersion bereits in rund zehn Mio. Mobiltelefonen integriert. Darunter befinden sich Geräte von LG und Samsung. Nokia soll die Technologie ebenfalls lizenziert haben und ein entsprechend ausgestattetes Handy auf den Markt bringen. Das iPhone der zweiten Generation soll im Juli 2008 in den Handel kommen. Es wird mit der schnellen Mobilfunktechnik UMTS zurechtkommen. Laut dem Technikportal Engadget, das sich ebenfalls auf eine vertrauliche Quelle beruft, sei das Handy zudem mit einem GPSEmpfänger ausgestattet. Ansonsten werden die Geräte etwa dieselbe Grösse haben, wie jene der ersten Generation.

OLPC setzt auf Touchscreens für 75-Dollar-Laptops Das IT-Entwicklungshilfeprojekt One Laptop per Child (OLPC) hat den Nachfolger des 100Dollar-Laptops XO vorgestellt. Der «XO-2» wird etwa so gross wie ein Buch sein, setzt auf zwei Touchscreens als Ein- und Ausgabefläche und soll den bereits geringen Stromverbrauch weiter

reduzieren. Dennoch sinkt das Preisziel für den XO-2 auf 75 Dollar. Das System aus zwei Touch-Displays des «XO-2» wird nach Angaben von OLPC in diversen Modi verwendbar sein. Horizontal ergebe sich beispielsweise ein normaler Laptop, der per Touchscreen-Tastatur bedient werden könne. Vertikal nebeneinander könnten zwei Seiten wie in einem Buch dargestellt werden und flach gelegt diene das Dual-Touch-Display als ein grosses Tablet. Entwickelt wird das System vom Start-up-Pixel Qi. Neben dem Dual-Touchscreen unterstreicht OLPC besonders die weitere Reduktion des Stromverbrauchs beim XO-2. Schon der aktuelle XO habe mit zwei bis vier Watt etwa ein Zehntel des Strombedarfs von regulären Laptops, doch der XO-2

soll den Verbrauch weiter auf nur ein Watt reduzieren. Davon würden besonders Kinder in entlegenen Regionen profitieren, die das Gerät beispielsweise per Handkurbel manuell betreiben müssen. Eine Halbierung der Grösse auf «ungefähr die Grösse eines Buchs» und die damit verbundene Gewichtsreduktion werde es erleichtern, den Laptop unter anderem in Schulen mitzunehmen. www.pixelqi.com

BlackBerry Bold als Antwort auf das UMTS-iPhone Research in Motion (RIM) hat mit dem Black Berry Bold (zuvor 9000) ein neues Referenzgerät vorgestellt, das im Sommer auf den Markt kommen soll. Wie die «BusinessWeek» berichtet, hebt sich das Gerät vom Design her erheblich von seinen Vorgängermodellen ab. Mit einem Verkaufspreis zwischen 300 und 400 US-Dollar gilt das Business-Gerät zudem als konkurrenzfähige Antwort auf das erwartete UMTS-iPhone, mit dem Apple ebenfalls im Business-KundenSegment fischen will. Bisher war das iPhone eher bei privaten Nutzern erfolgreich und zeigte folglich auch keinen Effekt auf die BlackBerry-Verkäufe. Auffal-

lendes Merkmal des neuen BlackBerry-Modells ist sein Display, das mit 320 x 480 Pixel die iPhone-Auflösung aufweist. Durch seine geringere Grösse erscheint das Bild dadurch allerdings noch schärfer. Das UserInterface wurde ebenfalls angepasst und ist mit minimalistischen weissen Icons vor einem schwarzen Hintergrund gestaltet. Auch bei der Tastenanordnung, die einem vollständigen Computerkeyboard ähnelt, will man mit Benutzerfreundlichkeit punkten. Ausserdem bietet der BlackBerry Bold einen verbesserten Media Player und eingebaute Stereo-Lautsprecher sowie einen Standard-Kopfhörer-Steckplatz. Abgerundet wird das Funktionspaket durch WLAN, einen GPS-Receiver und eine Zwei-Megapixel-Kamera.

AMD kündigt Zwölf-KernProzessor an AMD hat seine Pläne für Prozessoren im Server-Bereich vorgestellt. Erstmals wurde dabei vom Zwölf-Kern-Prozessor «Magny Cours» gesprochen, der 2010 auf den Markt kommen soll. Er wird mit einer Strukturgrösse von 45 nm gefertigt und DDR3-Speicher unterstützen. Im zweiten Halbjahr dieses Jahres will AMD mit dem Quad-Core «Shanghai» seinen ersten Server-Prozessor in 45-nm-Technologie auf den Markt bringen, der gegenüber AMDs aktuellen «Barcelona»Modellen etwa 20 Prozent Leistungssteigerung in Aussicht stellt. Damit wird AMDs erster 45-nm-Serverprozessor rund ein Jahr später erscheinen als die ersten «Xeon»-Server-QuadCores von Intel.


Messen und Tagungen • 2. Hausbau- und Energie-Messe Die 7. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe findet vom 6. bis 9. November 2008 in Bern statt. Die dynamische Entwicklung im energieeffizienten Bauen und Sanieren sowie der vermehrte Einsatz erneuerbarer Energien stehen im Zentrum der Messe, welche den führenden Treffpunkt für Energie- und Baufachleute darstellt. Weitere Infos: www.hausbaumesse.ch

Weiterbildung und Seminare Electrosuisse (SEV) • NIN 2005 Einführung und Aufbau und Neuerungen der NIN 2005, Navigieren in der NIN 2005 CD-ROM Fehraltorf, 30. Oktober 2008 • WK für Bewilligungsträger nach Art. 14/15 NIV Auffrischen des Elektro-Fachwissens, Pflichten und Verantwortung Fehraltorf, 26. Juni 2008 • Qualifikation zur Schaltberechtigung und Schaltanweisungsberechtigung für Niederund Mittelspannungsanlagen Winterthur, 26. August + 2. September 2008 (2 Tage) • Qualifikation zur Schaltberechtigung und Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- und Mittelspannungsanlagen Winterthur, 26. August + 2. September 2008 (2 Tage) Winterthur, 26. August + 3. September 2008 (2 Tage) Winterthur, 26. November + 2. Dezember 2008 (2 Tage) Winterthur, 26. November + 3. Dezember 2008 (2 Tage) • Stückprüfung Schaltgerätekombinationen – Durchführung der praktischen Messungen Fehraltorf, 26. August 2008 • WK-Schaltberechtigung Auffrischung des Wissens für die Qualifikation zur Schalberechtigung Kallnach, 29. August 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 75

VSEI-Kurse • Installation von Frequenzumrichtern Swisscom Conference Center Olten, Swisscomgasse 1, 4600 Olten 17. und 18. September 2008 (1⁄2 Tag, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr) • Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse Technische Berufsschule Zürich TBZ, Sihlquai 101, 8090 Zürich und electrosuisse, Luppmenstrasse 1, 8320 Fehraltdorf 11. bis 13. und 22. und 23. September 2008 (4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse, 8.00 bis ca. 18.00 Uhr) Prüfung 17. November 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 17

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • Update-Workshop für Elektromonteure 22./23. August 2008 (2 Tage 8.00–16.30) • ISDN für Praktiker 5. September 2008 (1 Tag 8.00–16.30) • TV-Kabelnetz-Installationen (Grundlagen) mit Praktikum 8. September 2008 (1 Tag 8.00–16.30)

• Telematik – Praktiker KZEI 29. August 2008 bis 4. April 2009 (21 Tage 8.00–16.30) • NIN 2005 und Messungen in der Praxis 11/25. September 2008 (2 Tage 8.00–16.30) • Effiziente Baustellenführung als Erfolgsfaktor, Modul 1 12.September 2008 (1 Tag 8.00–16.30) • TV-Kabelnetz-Installationen Erweiterungen, Fehlersuche im TV-Wohnungsbereich 17.September 2008 (1 Tag 8.00–16.30) • Fach – Workshop für Servicemonteure 18/19.September 2008 (2 Tage 8.00–16.30) • Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS 1 Einführung 22. September 2008 (1 Tag 8.00–16.30) • NIN 2005 Update (von der NIN 200 zu NIN 2005, Änderungen in der NIN) 26. September 2008 (1⁄2 Tag 8.00–12.00) • Leckstrommessung/Isolationsüberwachung 26. September 2008 (1⁄2 Tag 8.00–12.00) • Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS II Fortsetzung 29. September 2008 (1 Tag 8.00–16.30) Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch

Instacontrol • NIN Update/Leckstrommessung 10. September 2008 in Winterthur 1. Oktober 2008 in Frauenfeld Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.instacontrol.ch, Tel. 0800 40 41 42

SIU-Fachkurse • SIU-Unternehmerschulung ist für Praktiker von Praktikern. In den Lehrgängen wird ihnen ein solides breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskurse dauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral. Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2008 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen LU, St.Gallen und Zürich. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung www.siu.ch, Tel. 031 388 51 51

Dätwyler Cables, Altdorf Infos, Daten und Anmeldung: www.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68

Elektro-Profi – Fachschule BMP • Kurs Elektro-Projektleiter BE, 1. Juli 2008 • Meisterkurs dipl. Elektro.-Inst. HE, ab 1. Juli 2008 • Eidg. Praxisprüfung PX, ab 2. Mai 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: Fachschule Elektro-Profi BMP, 8630 Rüti ZH www.elektro-profi.ch, Tel. 055 260 36 25

Schneider Automation Days Systemarchitekturen, und die Realisierung individueller Lösungen • 27. August 2008 Neuenburg • 28. August 2008 Martigny • 9. September 2008 Basel • 10. September 2008 Luzern • 11. September 2008 Bellinzona kostenlose Veranstaltungen jeweils ab 16 Uhr, der Besuch ist kostenlos. Weitere Infos und Anmeldung: Schneider Electric (Schweiz) AG, 3063 Ittigen www.schneider-electric.ch, ittigen@ch.schneider-electric.com

Elektrotechnik 6/08 | 83

Veranstaltungen

Veranstaltungen


Das Laboratory for Energy Conversion (LEC) im Institut für Energietechnik der ETH Zürich sucht zur Unterstüt-zung seiner Assistenten, Doktoranden und Studenten per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Elektroingenieur/-in (FH) / Elektroniker/-in Das Laboratory for Energy Conversion der ETH Zürich ist im Departe-ment Maschinenbau und Verfahrenstechnik (MAVT) angesiedelt, beschäftigt ca. 25-30 Mitarbeitende und betreut zahlreiche Studierende. Lehre und Forschung sind fachübergreifend, dynamisch, industrienah und international ausgerichtet. Ihr Aufgabengebiet: • Entwicklung und Aufbau von analogen und digitalen Schaltungen • Unterstützung bei der Installation, Inbetriebnahme und Reparatur elektronischer und elektromechanischer Systeme • Beratung beim Einkauf und der Bedienung elektronischer Ausrüstung • Beratung beim Einkauf und der Bedienung von Mess- und Steuergeräten • Konfiguration und Programmierung von PC gesteuerten Antriebs-, Mess- und Datenerfassungssystemen

Ihr Profil: Um diese abwechslungsreiche Tätigkeit ausüben zu können, erwarten wir von Ihnen ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik (FH) oder eine gleichwertige Ausbildung. Wir wenden uns an eine teamfähige Person mit: • einigen Jahren Berufserfahrung in der Entwicklung von analogen und digitalen Schaltungen • Erfahrung in der Behandlung von elektromagnetischen Störungen • Erfahrung in Datenerfassung und Signalanalyse • gute PC-Kenntnisse von HW-Konfigurationen und Betriebssystemen Vorteilhaft sind allgemeine Kenntnisse der Messtechnik, der Antriebs- und Steuertechnik und der grafischen Programmiersprache LabView. Gute mündliche und schriftliche Kenntnisse in Deutsch und Englisch sind erforderlich, sowie die Bereitschaft, sich flexibel und selbständig als Supporter einzubringen.

Wir bieten: Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem jungen und dynamischen Team und einem internationalen Hochschulumfeld. Ihr Arbeitsplatz befindet sich an der ETH Zentrum, mitten in der Stadt Zürich. Adäquate Weiterbildung ist im Interesse der ETH Zürich. Interessiert? Herr Dr. Ndaona Chokani, Tel. 044 632 23 87 oder chokani@Lec.mavt.ethz.ch erteilt Ihnen gerne fachliche Auskunft. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Frau Marlene Hegner, Institut für Energietechnik, ETH Zürich (ML J 33) Sonneggstrasse 3, CH-8092 Zürich. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Die Burkhalter Gruppe ist führend im schweizerischen Markt für Elektrotechnik. Die Burkhalter Management AG in Zürich, die Dienstleistungsorganisation der Gruppe sucht einen

Strategischen Einkäufer (m/w)

Stellen

Neue Perspektiven eröffnen – Weiterbildung Technik an der FHS St.Gallen Mit den Master of Advanced Studies (MAS) in Business Administration and Engineering, Corporate Innovation Management, Real Estate Management und den Zertifikatslehrgänge (CAS) Angewandte Statistik und Immobilienbewertung erwerben Sie die nötigen Kompetenzen, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben. Informieren Sie sich über diese attraktiven Bildungschancen unter wbte@fhsg.ch, der Telefonnummer +41 71 226 12 04 oder an unserem Informationsanlass am 04. Juli 2008, 19.15 Uhr, am Weiterbildungszentrum Technik der FHS St.Gallen, Tellstrasse 2, CH-9001 St.Gallen.

Sie unterstützen das Einkaufsteam und unsere Gruppengesellschaften bei der Datenanalyse zur Grundlagenerarbeitung von Warengruppen und Lieferantenvereinbarungen. Sie beobachten mit wachem Auge die Produkt- und Dienstleistungstrends und reagieren auf die entsprechenden Entwicklungen. Ihr Streben nach laufender Optimierung der Beschaffungsprozesse und der Verbesserung unserer Einkaufsbedingungen gehören ebenso zu Ihren Aufgaben, wie die Weiterentwicklung und Pflege des Intranet-Einkaufsführers und die Administration des Vertragsmanagements. Sie verfügen über eine technische Grundausbildung (z.B. Elektromonteur) mit betriebswirtschaftlicher Weiterbildung (TS, Einkäufer etc.). Vorzugsweise haben Sie Berufserfahrung als strategischer Einkäufer und kennen sich im branchenspezifischen Beschaffungsmarkt aus. Sie sind sattelfest in den gängigen IT-Systemen (MS-Office, B2B & ERP). Wir suchen eine Persönlichkeit, die an einer anspruchsvollen und abwechslungsreichen Aufgabe in einem zukunftsorientierten Umfeld interessiert ist. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung. Marlies Signer / Burkhalter Management AG Hohlstr. 475 / 8048 Zürich / Telefon 044 432 47 77 m.signer@burkhalter.ch / www.burkhalter.ch

www.fhsg.ch Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz

84 | Elektrotechnik 6/08 2_Einkaeufer_bearb.indd 1

23.5.2008 15:21:34 Uhr


In unserem herausfordernden und leistungsorientierten Geschäftsbereich Supply Chain in Brüttisellen suchen wir eine engagierte und entwicklungsfähige Persönlichkeit (w/m) als

Elektriker/in Maintenance

Brennt nicht… …gibts nicht!

(im Schichtbetrieb) Im Zentrum unserer Aktivitäten stehen die Herstellung und Vermarktung erstklassiger Produkte der weltweiten Nummer 1 im Erfrischungsgetränke-Geschäft. Nach gründlicher Einführung übernehmen Sie als Mitglied des Betriebselektriker-Teams die Mitverantwortung für die Instandhaltung, Wartung und Inbetriebnahme neuer Anlagen. Ebenfalls sind Sie für die Umsetzung von Verbesserungsmassnahmen (Prozessabläufe, Automatisierung usw.) zuständig. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit Ihren Teamkollegen sowie externen Fachstellen.

Unterbrechungsfreie Stromversorgung mit der dynamischen Diesel-USV Lösung von Avesco AG www.avesco.ch

Für diese anspruchsvolle Aufgabe suchen wir ein zuverlässiges, selbständiges und flexibles Organisationstalent mit abgeschlossener Berufslehre als Elektriker oder Automatiker von Vorteil mit Erfahrungen bei Siemens-Steuerungen S5 und S7. Sie haben von Vorteil Berufserfahrung in einer vergleichbaren Position und dazu gute PC-Kenntnisse. Die Bereitschaft, im 3- oder 4-Schichtbetrieb zu arbeiten und Piketteinsätze zu leisten, sind ein Muss. Wir bieten Ihnen fünf Wochen Ferien, eine zeitgerechte Entlöhnung, Entwicklungs- und Veränderungsmöglichkeiten und wir anerkennen und belohnen ausgezeichnete Leistungen. Wir freuen uns, Sie im Gespräch kennenzulernen! Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Coca-Cola Beverages AG Yves Lampreu Human Resources Department Stationsstrasse 33 8306 Brüttisellen yves.lampreu@cchbc.com

Avesco ENERGY Energiesysteme 0848 ENERGY 0848 363 749

Avesco CAT Baumaschinen 0848 CAT CAT 0848 228 228

Avesco TEC Bautechnik 0848 TEC TEC 0848 832 832 www.avesco.ch

Avesco YALE Gabelstapler 0848 YAL YAL 0848 925 925

Elektrotechnik 6/08 | 85 2_Elektriker_bearbeitet.indd 1

2_USV-Diesel_D_bearb.indd 1 28.5.2008 7:19:16 Uhr

15.2.2008 15:37:44 Uhr


Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Höhere Berufsbildung

Dipl. Techniker/in HF Elektrotechnik

Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen Elektro-Installateur/in Telematiker/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann

(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Haustechnik Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation

Kursbeginn: Oktober/April Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug

In fo rm at ik

ik Techn ft scha Wirt

IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Zentralsekretariat Wildischachen, 5201 Brugg Telefon 056 460 88 88, Telefax 056 460 88 87 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch

Telematik-Spezialist VSEI/STFW Der Kurs richtet sich an Fachleute, die in der Erstellung, Planung oder Beratung von Telematik-Anlagen tätig sind. Wer sich vertiefte Kenntnisse in der Telematik aneignen oder sein Wissen aktualisieren will, ist hier am richtigen Ort. Kursdaten - blockweise: 3 x 1 Woche, Montag bis Freitag

25. August 2008 bis 29. August 2008 19. Januar 2009 bis 23. Januar 2009 20. April 2009 bis 24. April 2009

Kurzkurse 5. November 2008 24. September 2008 3. September 2008

Lern-CD für Elektroberufe

Messkurs Schutzmassnahmen (1 Tag) Niederspannungs-Installations-Normen NIN (1 Tag) TV-Kabelnetzanlagen (1 Tag)

nzt nd ergädner u t e it e b il Überar rnenden und Ausb

Die Kapitel der Lern-CD e für alle L Elektrotechnik lauten: Mathematik, Physik, Chemie, – Der Lernerfolg ist schnell sichtbar Werkstoffkunde, Elektrotechnik, – Sensationeller Preis der Schülerversion: Fr. 37.– Telematik, Normen NIN, (Einzelpreis, Staffelpreise ab 20 Ex.) Fachzeichnen, Arbeits– Lehrer-CD Fr. 200.– sicherheit, Vorbereitung (mit Datenzugriff) Lehrabschlussprüfung Vertrieb: Techn. Fachbuch-Vertrieb AG Neuengasse 5 Tel. +41 (0) 32 322 61 41 CH-2501 Biel Fax +41 (0) 32 322 61 30

info@tfv.ch www.tfv.ch

Elektrotechnik für Praktiker Hans Rudolf Ris

4. Auflage 2004, zweifarbig, 624 Seiten 900 Bilder und Grafiken Fr. 79.–, ISBN 3-905214-43-1 AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 55 77 Fax 058 200 55 76 fachbuch@azag.ch

86 | Elektrotechnik 6/08

ISO 9001:2000 • EduQua

Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.

Hauptstr. 15, Im Greuterhof 8546 Islikon TG, bei Frauenfeld Tel. 052/375 27 27 Geöffnet: jeden Sonntag 14.00–17.00 Uhr, ausser Feiertage und Monate Juli, August und Dezember.

Das in Elektro-Fachkreisen bestens bekannte Fachbuch «Elektrotechnik für Praktiker» von H. R. Ris steht in der 4. Auflage 2004 neu überarbeitet zur Verfügung. Alle Daten sind aktuell aufdatiert und wo nötig den Normen angepasst. Geeignet ist «Elektrotechnik für Praktiker» für alle Stufen der beruflichen Grund- und Weiterbildung, insbesondere für die • Berufliche Grundbildung (ElektromonteurIn, TelematikerIn, ElektrozeichnerIn, AutomatikerIn, NetzelektrikerIn und andere Berufe) an Berufsfachschulen • Berufliche Weiterbildung an Technikerschulen und als Vorbereitung für die Berufs- und höheren Fachprüfungen an Fachschulen • Praktiker, die wissen wollen, wie es funktioniert • Fachlich Interessierten auf allen Stufen, die ein gutes Nachschlagewerk zur Hand haben wollen Die 12 Kapitel des Buches werden durch das reichhaltige Bildmaterial ausgezeichnet ergänzt.


Vorschau auf die August-Ausgabe Anfang Juli erhalten alle Abonnenten der Elektrotechnik eine gemeinsame Ausgabe der Zeitschriften Elektrotechnik-ET und HK-Gebäudetechnik: Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Highlights der ET-Ausgabe Hightech im Uetlibergtunnel Im Frühjahr 2009 wird mit der Westumfahrung Zürich eines der bedeutendsten Strassenbauprojekte abgeschlossen. Die Neubaustrecke hat eine Gesamtlänge von 10,6 Kilometer, davon verlaufen 8,4 km in fünf Tunnels. Die Elektrotechnik fuhr bereits unter dem Üetliberg durch und konnte sich über die Bereich der Tunnelsicherheit, der Verkehrslenkung und der Kommunikationsinfrastruktur ins Bild setzen (Bild 1). Elektrische Schraubklemmen Langzeitstabil – kein Unterbruch – kein Kurzschluss – stabil bezüglich Temperatur und Umwelteinflüsse – das sind die Anforderungen an elektrische Kontakte. Insbesondere Klemmen sind ein wesentlicher Teil der Betriebssicherheit elektrischer Systeme.

ET LICHT Beigelegt zur Elektrotechnik 8/08 wird wiederum die Sonderausgabe ET LICHT 2/08. Unter Fachleuten gilt ET LICHT als schweizerisches Standardwerk für die Beleuchtungstechnik. Mit Innen- und Aussenbeleuchtung, Lampen und Leuchten ist der Themenkreis wieder sehr breit gefächert (Bild 2). Sicherheit Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit elektrischer Anlagen. – Vision oder Wirklichkeit? – Eine berechtigte Frage? Der Titel dieses Fachaufsatzes mag erstaunen, irritieren und vielleicht gar provozieren. Auf jeden Fall verlangt diese Frage verlangt nach einer Antwort. (Bild 3) Besserer Empfang dank Femtozellen Femtozellen als kleine UMTS-Sender für den Privatgebrauch waren eines «der» Themen auf der diesjährigen 3GSM in Barcelona sowie an der Cebit 2008. Wo steht die Entwicklung, was sind die Vor- und Nachteile und wann ist mit der Markteinführung zu rechnen? …und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik.

3

2

1

Juli- und Augustausgaben Erscheinungsdatum

Anzeigenschluss

ET 7, EXTRA 3. Juli 2008 Energie und Automation in der Gebäudetechnik

6. Juni 2008

ET 8, 20. August 2008

28. Juli 2008

ET Licht, 19. August 2008

25. Juli 2008

Messen/Ausstellungen

Bauen und Modernisieren Zürich, 4. bis 7. September 2008 focus technology Forum Zürich, 16. bis 18. September 2008

Vorschau/ Mediadaten

Wir inszenieren Strom.

Das Netz als Bus – Gebäudeautomation einfach gemacht. Für bestehende und neue Installationen.

Machen Sie Häuser sicherer und sparsamer! Demo-Film auf www.sigmalon.ch EDANIS Elektronik AG Hubgasse 7 | CH-8570 Weinfelden | Tel. +41 71 626 70 60 | Fax +41 71 626 70 61 | info @ edanis.ch

88 | Elektrotechnik 6/08


GEBÄUDETECHNIK

3 ELEKTROTECHNIK

AUTOMATION TELEMATIK

Elektrotechnik 6/2008 2_Front_bearb.indd 1

21.5.2008 15:45:44 Uhr

31 Rasanter Einstieg in die IP-Telefonie

60 Magnetfelder rund um Verteilkabinen

40 Peak Oil: Gefahr oder Chance?

63 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 35

53 LEDs auch in der Allgemeinbeleuchtung

79 Infrastruktur für intelligente Gebäude



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.