Elektrotechnik 2008/08

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Heft 8 | August 2008 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

Elektrotechnik 8/ 2008

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

42 Motorenüberwachung und Motorschutz

64 Interview mit Heinz Karrer, CEO Axpo

48 Elektrische Schraubklemmen

82 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 36


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Moderne Gebäudeautomation mit System

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Das intelligente Funksystem von Moeller: Die richtige Lösung für grenzenlosen Wohnkomfort Durch innovative Funktechnik von Moeller realisieren Sie die Wohnwünsche Ihrer Kunden völlig ohne Spitzund Umbauarbeiten. Steuern Sie alle erdenklichen Funktionen wie Licht, Heizung, Klima und Lüftung einfach der Besuchen Sie uns an

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Editorial

Die «neue ET» Liebe Leserin, Lieber Leser

Interessante Berichte und Fachaufsätze gehören zur ET wie ein mit Liebe ausgesuchter Wein zu einem feinen Essen. Der wahre Wert der ET aber ist die Themenbreite: ein grosser Fachteil mit den Themen Installations- & Gebäudetechnik, Licht & Leuchten, Automatisation & Robotik, Maschinen & Geräte, Grundlagen & Umwelt, Elektroplanung & Beratung, Telematik & Multimedia. Zudem erhalten Sie einen guten Überblick über viele Produkteneuheiten und Branchennews. Dazu finden Sie jeden Monat ein spannendes Interview und ein Portrait erfolgreicher, innovativer Firmen und Personen. Besonders erwähnen möchte ich hier das «NIN-Know-how» und den Service-Teil. Soviel zu unseren Kernkompetenzen, da sind und bleiben wir stark. Das Ergebnis einer kürzlich durchgeführten Abonnentenforschung ist eindeutig: Eine grosse Mehrheit unserer Leser schätzen das Heft auf Grund der speziellen «ET Mischung», an welcher wir denn auch bewusst festhalten. So wie sich aber hochwertige Investitionsgüter und Dienstleistungen der Zeit anpassen, verändern sich auch zeitgemässe Magazine. Mit der vorliegenden Ausgabe machen wir solch einen Schritt. Ziel der Neustrukturierung und des neuen Layouts ist, dass Sie sich besser zurechtfinden. Mit den neuen Rubriken sehen Sie sofort, welche Themen für sie von besonderem Interesse sind, und was sie erst später lesen möchten. Die grafische Gestaltung hilft, den Inhalt besser zu erfassen. Und neu finden Sie neben diesem Editorial immer einen Wettbewerb mit tollen Preisen. Dieser führt Sie schliesslich auch auf unsere Internetplattform, welche laufend ausgebaut wird um Ihnen, liebe Abonnenten und Abonnentinnen, zusätzlichen Nutzwert zu geben. Ich wünsche Ihnen viele wertvolle Informationen und natürlich auch Leservergnügen bei dieser Ausgabe. Lassen Sie die «neue ET» auf sich wirken und sagen Sie mir Ihre Meinung, ich bin gespannt!

ET-Wettbewerb August 08

Heinz Brenner, Chefredaktor heinz.brenner@elektrotechnik.ch

Was versteckt sich in diesem Bild? • Schaltuhr • Flugzeugcockpit • Logo! Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Webseite www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie einen tollen Preis. Viel Glück.

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Editorial

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Die «neue ET» Inhaltsverzeichnis

Licht & Leuchten 36 LED: Das Licht von Morgen – heute schon erhältlich 40 Der leuchtende Pfad

Aktuell

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Präsenzmelder Zum Titelbild: Neue Logo! Grundgeräte von Siemens Produktanzeigen Fachteil Installations- & Gebäudetechnik

22 24 28 30 32

Das digitale Energiesparhaus Höchstleistung im Letzigrund Fernwartung leicht gemacht KNX Gebäudesystemtechnik BACnet-Serie Folge 4

Maschinen & Geräte 42 Motorüberwachung und Motorschutz Grundlagen & Umwelt 44 Effizienzsteigerung bei der SBB 47 Vor 150 Jahren geb., M. Planck 48 Elektrische Schraubklemmen Elektroplanung & Beratung 53 GE Ingenieurtagung Telematik und Multimedia

56 Akustische Überwachung TeleCall 57 Produktanzeigen 58 Sprache, Video und Zutrittskontrolle über IP! Monatsthema

59 Voice over IP (VoIP) ja – aber für wen ? Wirtschaft und Verbände

Interview 64 Netzkosten treiben die Strompreise hoch: Heinz Karrer, Axpo-Chef

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Branchen-News ABB mit neuem CEO Neu bei Phoenix Contact Generationswechsel bei Hager Grundsteinlegung bei R&M GV von Electrosuisse 34. asut-Seminar Rekordjahr bei der eev Das In-House KZEI-Lehrabschlussfeier 2008 SELAM Children’s Village

Für das Management 78 Impulse zum Markterfolg Portrait 80 Mit Photovoltaik auf Wachstumskurs Aus- und Weiterbildung

82 NIN-Know-how 36 86 «Do it yourself»-Laser 89 Zangen und Abisolierwekzeuge Service

93 Literatur: Explosionsschutz elektrischer Anlagen (3. Auflage) 94 7. Schweizer Hausbauund Energie-Messe 2008 95 Messe: Bauen & Modernisieren 96 Veranstaltungen 98 Stellenanzeiger 103 Impressum 103 Unsere Inserenten 103 Im Text erwähnte Firmen 104 Vorschau

Wussten Sie, dass... • Licht, Storen und Heizung wetterabhängig gesteuert werden? • effiziente Planungs- und Programmiertools kostenlos sind? • Szenarien und Verknüpfungen einfach programmiert werden? • Fernzugriff via Internet inbegriffen ist? • 30 verschiedene Touch-Panel und Fernbedienungen verfügbar sind? • diverse Buskoppler und Taster verfügbar sind? • das schnelle Bus-System selbstüberwachend ist? • andere Bus- und Systemvarianten echt integriert werden können? Erfahren Sie mehr am kostenlosen Planungskurs. Anmeldung unter www.haussteuerung.ch

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis


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Präsenzmelder von Theben HTS vereinen perfekte Technik mit aussergewöhnlichem Design

Präsenzmelder in Harmonie mit Architektur Die quadratisch erfassenden Präsenzmelder von Theben HTS vereinen sich harmonisch mit der Architektur und präsentieren sich dabei als technische Spitzenprodukte. HTS als Erfinder des Präsenzmelders hat die Technik perfektioniert und lässt kaum Wünsche offen. Präsenzmelder der Theben HTS zeichnen sich durch einen quadratischen oder rechteckigen Erfassungsbereich aus. Diese Analogie zu den üblichen Raumformen erleichtert Planung und Platzierung der Präsenzmelder. Grossflächige Überlappungen entfallen, die Anzahl Melder lässt sich genau berechnen. Jedes Gerät verlässt die Produktion geprüft und wird am Schluss auf die Basisbedürfnisse der Nutzer eingestellt. Somit funktioniert der Präsenzmelder bei der Erstmontage sofort. Umfangreiche Einstellmöglichkeiten erlauben die Anpassung und Optimierung an die Gegebenheiten am Montageort des Melders. Bei Änderungen der Nutzerbedürfnisse lassen sich die Einstellungen über die Fernbedienung übersteuern; keine Leiter ist nötig.

schenden Lichtverhältnisse. Ist die eingestellte Helligkeit erreicht, schaltet der Präsenzmelder das Licht aus. Wird die Helligkeit wieder unterschritten, schaltet das Licht wieder ein. Der Präsenzmelder übernimmt das Energiesparmanagement. Wird der Raum verlassen, schaltet der Präsenzmelder das Licht nach einer Verzögerungszeit aus. Diese Nachlaufzeit ist adaptiv, das heisst, der Präsenzmelder lernt das Nutzungsverhalten und verkürzt oder verlängert die Nachlaufzeit. Ein zusätzliches Sparpotenzial bietet sich im Dimmen der Leuchten über eine Konstantlichtregelung an. Der Nutzer definiert die gewünschte Helligkeit, der Präsenzmelder steuert die Lampen so an, dass der Mix aus Tageslicht und Kunstlicht stets zur gewünschten Helligkeit im Raum führt.

Energie sparen Mit der eingebauten permanenten Lichtmessung überwacht der Präsenzmelder, im Gegensatz zum Bewegungsmelder, dauernd die aktuell vorherr-

Licht im Büro Ohne Präsenzmelder im Büro merken die Angestellten irgendwann, dass es zu düster ist, stehen auf und schalten das Licht ein. Dieser Fall wird al-

Die berühmten pyramidenförmigen Präsenzmelder von HTS auf rechteckige Räume optimiert.

Präsenzmelder von Theben HTS, harmonisch mit der Architektur vereint und trotzdem perfekte Funktionalität.

lerdings häufig umgangen, indem das Licht den ganzen Tag über eingeschaltet bleibt, unabhängig davon, ob das Tageslicht genügt oder ob überhaupt jemand im Büro ist. Mit einem Präsenzmelder von Theben HTS passiert das nicht, denn er stellt über kleinste Bewegungen der Mitarbeiter fest, ob überhaupt jemand im Büro ist und sorgt automatisch für ausreichende Beleuchtung. Einmal installiert, schaltet oder regelt der Präsenzmelder zuverlässig und situationsgerecht das Licht und ist nicht mehr wegzudenken. Der erreichte Komfort wird zur Selbstverständlichkeit. Ein erhöhter Komfort wird durch Dimmen der Leuchten erzielt, damit wird eine konstante Helligkeit erreicht und die Stromkosten fallen nochmals deutlich geringer aus. Raumgestaltung Die Anforderungen der Raumgestaltung sind sehr vielfältig. Die Präsenzmelder von Theben HTS lassen sich harmonisch in

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Decken einplanen und sind kaum mehr wahrnehmbar. Durch die Formen muss auch nicht auf die gewohnten Vorteile wie z. B. die grossen Erfassungsbereiche verzichtet werden. Die verschiedenen Designs lassen sich gut in die Vielfältigkeit der Architektur integrieren. Langjährige Erfahrung und Zusammenarbeit mit Planern und Installateuren erlauben auch Spezialanfertigungen, um eine technisch perfekte Lösung zu finden. Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch


Logikmodule mit abgestimmtem Textdisplay für Industrie und Gebäude Neue Logo!-Grundgeräte hat Siemens-Automation and Drives entwickelt. Die Logikmodule der Serie 0BA6 sind wesentlich leistungsfähiger als die Vorgängermodelle. Die Speicherkapazität ist mit 200 Funktionsblöcken fünfzig Prozent grösser als bisher und die Analogeingänge wurden auf vier verdoppelt. Die neuen Geräte verfügen über vier schnelle Zähler bis fünf Kilohertz und sind mit Teleservicefunktionen sowie zehn Menüsprachen ausgestattet. Besonders hervorzuheben ist das neue auf die Logikmodule zugeschnittene abgesetzte Textdisplay, das bis zu zehn Meter entfernt installierbar ist. Die neuen Logo!-Logikmodule der Serie 0BA6 sind universell in Industrie und Gebäudetechnik einsetzbar. Die vielfältigen Anwendungen reichen von Lichtsteuerungen, Autowaschanlagen und Zugangskontrollen über Aquariumstechnik, Müllpressen, Umreifungsma-

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Zum Titelbild: Neue Logo! - Grundgeräte der Siemens-Division Industry Automation

schinen, Achsschmieranlagen in Zügen, Fütterungsanlagen in der Viehzucht bis hin zu Druckerhöhungsanlagen und Pumpstationen. Das neue Textdisplay ist vierzeilig mit zwölf Zeichen pro Zeile. 50 unterschiedliche Meldungen à vier Zeilen sind projektierbar, wobei Darstellungen wie Tickertext, Bargraph oder Toggleparameter die Anzeigemöglichkeiten erweitern. Die Anzeigen am externen Textdisplay und internen Gerätedisplay sind unabhängig voneinander. So lassen sich zum Beispiel bedienerrelevante Meldungen am abgesetzten Textdiplay anzeigen und Informationen für den Service im Schaltschrank.

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25 Jahre ALMAT + 100 Jahre CEAG

Almat ist neu Vertragspartner von CEAG-Notlichtsystemen für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein für Vertrieb, Service und Unterhalt (ehemals Thuba AG, Basel). Bei der Wahl zwischen einem dezentral betriebenen AC LPS/Low Power-System oder einem zentral betriebenen DC CPS/ Central-Power-System stehen Personenschutz und Wirtschaftlichkeit diametral zueinander. Grundsätzlich weisen Zentralbatteriesysteme einen niedrigeren Sicherheitsgrad auf als dezentral betriebene MAC-

LPS-Wechselrichter von Almat. Bei der Projektierung einer Anlage geht es darum, Lösungen für individuelle Einsatzzwecke aufzuzeigen, Risikoprofile den Kosten gegenüberzustellen und Entscheidungsgrundlagen für Architekten, Ingenieure, Elektroplaner und Bauherren zu definieren. Almat hat ein umfassendes Not- und EB-Einzelbatterie-Leuchtenprogramm auch mit energiesparenden econEine Light®-Leuchtmitteln. vollständige Dienstleistungspalette aus Beratung, Planung, Produktion, Inbetriebnahme, Gebäudemanagement, Schulung, Wartung, Systemüberprüfung und System-Audits rundet das Angebot von Almat ab. ALMAT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 355 33 55 www.almat.ch

Distanzsensoren im edlen Kleid

Die Produktfamilie der OADR20-Sensoren zeichnet sich durch ihr Edelstahlgehäuse aus. Erstmals erreichen sie damit problemlos Schutzklassen bis IP69K und sind daher optimal im Prozessbereich einsetzbar. Die Sensoren der OADR20-Reihe decken einen Messbereich von 30 ... 600 mm ab, wobei eine Auflösung von bis zu 0,005 mm erreicht wird. Die Ansprechzeit der Sensoren beträgt weniger als 0,9 ms. Sie sind sowohl mit punkt- als auch mit linienförmigem (für raue Oberflächen) Laserstrahl erhältlich. Dank einer intelligen-

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ten internen Signalanalyse liefern diese Sensoren unabhängig von der Oberflächenfarbe ein exaktes Ausgangssignal. Mit einem einfachen 2-Punkt-Teachin-Verfahren kann der Messbereich auf die Applikation angepasst werden. So lässt sich die Auflösung optimieren und der volle Signalhub (4 bis 20 mA/ 0 bis 10 V) dem gewünschten Messbereich zuordnen.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22 www.baumerelectric.com

Lüfteraggregate für Leistungshalbleiter

Miniatur-Lüfteraggregate für die Verwendung auf Leiterkarten, in Baugruppen und Gehäusen bieten auf kleinem Raum grösstmögliche Kühlung für leistungsstarke elektronische Bauteile. Leistungstransistoren lassen sich auf einfachste Weise am Lüfteraggregatprofil mit einrastenden Haltefedern montieren. Eine spezielle Nutgeometrie erlaubt die schraubenlose

und sichere Befestigung der Transistoren. Für unterschiedlich grosse Bauteile sind 5 verschiedene Klammergrössen erhältlich. Für die Lüfterspannungen existieren die Spannungen 5, 12 und 24 VDC. Astrel AG 8808 Pfäffikon SZ Tel. 055 415 66 15 www.astrel.ch

Neue Wege im Blitzschutz

Den Blitzstrom zur Erde abzuleiten, ohne dass ein unkontrollierter Überschlag erfolgt oder ein Blitzteilstrom in die bauliche Anlage eindringt, ist eine besondere Herausforderung, der sich DEHN + SÖHNE gestellt und sie gemeistert hat. So ist die patentierte hochspannungsfeste isolierte HVI-Leitung aus dem DEHNconductor-System ein Meilenstein in der Weiterentwicklung des äusseren Blitzschutzes. Bei der Verlegung von blanken, nicht isolierten Drähten der Fangein-

richtung unmittelbar auf dem Dach muss der Trennungsabstand zu unterhalb der Dachfläche verlegten elektrischen und metallenen Systemen eingehalten werden. Die Lösung für solche Näherungsprobleme sind getrennte Fangeinrichtungen mit hochspannungsisolierten Ableitungen.

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Erfolgreich beraten mit FELLER.

Jede Bauherrschaft hat ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche betreffend Komfort in den eigenen vier Wänden. Bezüglich Umsetzung ist sie auf Ihren fachlichen Rat angewiesen. FELLER unterstützt Sie bei dieser Beratungs-

tätigkeit mit einem umfangreichen, aufeinander abgestimmten Angebot an Verkaufshilfen. Neben Dokumentationen und Musterkollektionen spielt dabei das Internet mit seinen virtuellen Demonstrationsmöglich-

keiten eine wichtige Rolle. Die für eine kompetente Beratung nötigen Systemkenntnisse holen Sie sich am besten im FELLER TrainingCenter. Empfehlen Sie FELLER-Komfortlösungen und sichern Sie sich damit Mehreinnahmen.

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Kühlkörper für 19" EMV-Baugruppenträger

Internet Unter www.feller.ch finden Ihre Kunden sämtliche Informationen zum FELLER-Angebot. Animationen ermöglichen das spielerische Ausprobieren von Funktionen und Systemen.

Bauherren-Set Für vertiefende Kontakte: das FELLER-BauherrenSet mit Minifarbset und den 3 detaillierten Broschüren zu Komfortlösungen, Design und Referenzen.

Die zuverlässige Funktion elektronischer Baugruppen bei EMV-Anwendungen zeigt zuweilen erhebliche Probleme bei der thermischen Betrachtung auf, da geschlossene Gehäuse die Kühlung der Elektronik nicht so einfach sicherstellen können. Fischer Elektronik hat geeignete Kühlkörper für 19"-Baugruppenträger im Programm. Die in der Breite 84TE und auf die Höheneinheiten abgestimmten Kühlkörper können sowohl rückseitig als auch vorderseitig an den Baugruppenträger montiert werden. Die EMV-gerechte Ausführung ist

durch eine elektrisch leitfähige Oberflächenbeschichtung des Kühlkörpers und durch die Verwendung von Kontaktstreifen zur Verbindung an das Baugruppenträger-Chassis gegeben. Damit wird eine gezielte Kühlung bei gleichzeitigem EMVSchutz ermöglicht. Selbstverständlich sind kundenspezifische Anpassungen wie auch Durchbrüche etc. durchführbar.

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Endgeräteschutz für die Industrie Ausbildung und ShowRoom Die Basis für kompetente Auskünfte zu FELLERLösungen holen Sie sich im TrainingCenter von FELLER. Das aktuelle Kursprogramm finden Sie unter http://ausbildung.feller.ch

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Besonders bei ausgedehnten elektrischen Anlagen hat sich der von der Hauptverteilung bis zum Endgerät gestaffelt eingesetzte Überspannungsschutz bewährt. Mit dem 4-poligen, modularen Überspannungsableiter DEHNrail M 4P steht dem Anwender ein Überspannungsschutzgerät zum Schutz von Endgeräten mit Drehstromanschluss der Industrieelektronik

zur Verfügung. Dieses Schutzgerät ist für die Montage auf die im Schaltschrankbau gängigen 35-mm-Hutprofilschienen konzipiert. Die äusserst kompakte Bauweise des DEHNrail beinhaltet bereits die bewährte Abtrennvorrichtung. Diese schaltet einen überlasteten Ableiter ab, ohne den Versorgungsstromkreis zu unterbrechen. Das Gerät ist mit Eingangs- und Ausgangsklemmen für die Durchgangsverdrahtung ausgelegt. Das eigentliche Schutzmodul lässt sich im Defektfall werkzeuglos entfernen.

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Stellen Sie sich dem Konkurrenzkampf

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Steckdosen mit Spannungsanzeige sorgen für Sicherheit

SIU-Unternehmerschulung: Wer an der Schwelle zu einer Führungsposition steht, benötigt neben fachtechnischer Kenntnisse unbedingt eine breite betriebswirtschaftliche Ausbildung. Das SIU vermittelt dieses betriebswirtschaftliche Wissen praxisnah durch Referierende, die in der Praxis stehen und die Bedürfnisse der KMU kennen. In den zwei Semester dauernden SIU-Unternehmerschulungskursen wird berufsbegleitend in 440 Lektionen das ganze Spektrum der Betriebswirtschaft behandelt. Kursstart ist der 18. Oktober 2008 in Basel, Bern, Chur, Dagmersellen, St. Gallen und Zürich.

In Spitälern wünscht z.B. das Personal eine Kontrolle darüber, ob ein medizinisches Gerät auch mit Strom versorgt wird, wenn es eingesteckt ist. Feller hat aus diesem Grund ein Steckdosenprogramm entwickelt, das diesen Bedürfnissen Rechnung trägt. Die integrierte LED-Beleuchtung sorgt für Klarheit und Sicherheit beim Pflegepersonal. Leuchtet die LED, so führt die Steckdose auch Spannung. Grundsätzlich werden Fertigapparate für Steckdosen mit Spannungsanzeige in der Farbe Weiss und mit grüner LED ausgeliefert.

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Betriebswirtschaftlicher Lehrgang für Geschäftsfrauen in KMU: Für mitarbeitende Partnerinnen und Unternehmerinnen ist schon der Alltag: Unternehmen, Haushalt, Kinder, Hobbys usw. eine organisatorische Herausforderung. Doch eigentlich gilt auch für die KMU-Frauen: Frau hat nie ausgelernt! Oder anders gesagt: Was Gretchen nicht lernt, lernt Grete allemal. Die KMU-Frauen Bern, Solothurn, Zürich und das SIU bieten unterstützt durch die Schweizerische Metall-Union einen Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen an. Kurswesen SIU Martin Müller 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 www.siu.ch

Versenkbare Energieversorgung

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Zu kalt?

Dipl. Geschäftsführer/in KMU SIU: In der heutigen Zeit ist es unerlässlich, dass die ManagementKenntnisse der Führungskräfte auf aktuellsten Stand sind. Auf diese Weise verschaffen sich die Entscheidungsträger wesentliche Vorteile im harten Konkurrenzkampf. Voraussetzung: Eine betriebswirtschaftliche Vorbildung im Rahmen der SIU-

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Über das durchdachte FellerBaukastensystem können jedoch bequem diverse Bauarten und Farbkombinationen bestellt werden. So können die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Raumklassen (Krankenzimmer, Labor, Operationssaal usw.) berücksichtigt werden. Die LED’s gibt es in 5 Farben.

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Um kommunale Freiflächen sowie Industrie- und Mehrzweckhallen vielseitig nutzen zu können, muss die benötigte Infrastruktur für Strom-, Wasseroder Druckluftversorgung schnell und flexibel bereitgestellt werden. Auf dem kunstvoll angelegten Pflaster des Marktplatzes deutet nur ein quadratischer Metallrahmen aus korrosionsbe-

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ständigem Aluminiumguss darauf hin, dass hier unter der Erde etwas im Verborgenen schlummert. Erst wenn mit Handkurbel oder Akkuschrauber die Hebemechanik über eine Bronzemutter aktiviert wird, hebt sich mühelos der bepflasterte Deckel. Aus dem Boden wächst eine multifunktionale Anschlusseinheit für Elektroenergie, Druckluft, Brauchwasser sowie für die Entsorgung von Abwasser, Gasen und Staub, die allen Anforderungen an die Nutzungsmöglichkeiten eines Marktplatzes oder eines gewerblichen Freigeländes Rechnung trägt. Ferratec AG 8964 Rudolfstetten Tel. 056 649 21 21 www.ferratec.ch


Esylux SLP Handscheinwerfer Produkteanzeigen

Mehr Platz im Schaltschrank

Mit dem Sirius-Kompaktabzweig 3RA6 erweitert Siemens Automation and Drives sein Portfolio um ein neues Produkt in der Niederspannungsschalttechnik für Drehstromnormmotoren bis 32 Ampere. In dem Gerät sind die Funktionen von Überlastrelais, Leistungsschalter und Schütz vereint. Das reduziert den Montage- und Verdrahtungsaufwand für den Anwender und schafft mehr Platz im Schaltschrank. Passend zum neuen Kompaktabzweig gibt es ein eigenes Einspeisesystem für die Energieversorgung sowie

ein Anbaumodul für den einfachen Anschluss an AS-Interface. Mit fünf Weiteinstellbereichen bis 32 Ampere sowie drei Weitspannungsbereichen für Gleich- und Wechselstrom mit 24, 42 bis 70 und 110 bis 240 Volt decken die als Direktund Wendestarter verfügbaren Geräte einen Grossteil des Anwendungsspektrums ab. Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 www.siemens.ch

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Entwurfsund Vorplanung

TRIGRESS ELEKTRO AG 6341 Baar, Tel. 041 560 60 00 www.trigress.ch

Gewinnspanne

Genehmigungsund Ausführungsplanung

Werkserstellungskosten

licht eine effiziente Kühlung des LED-Moduls ohne das Gehäuse übermässig zu erhitzen. Der Einbaudurchmesser beträgt 115 mm bei einer Einbautiefe von 116 mm. Die Speisung erfolgt mit maximal 1330 mA Konstantstrom; es gibt passende dimmbare Netzteile. Die Einbauleuchten sind in den Leuchtfarben weiss und warmweiss erhältlich.

ESYLUX AG 8302 Kloten Tel. 044 808 6100 www.esylux.ch

Unternehmensinfrastruktur

Initialisierungsprozess Bauherr: Konzept- und Businessplan

Trigress Elektro präsentiert die allerneuste Generation von LED-Decken-Einbauleuchten. Überzeugend ist ihr schlichtes Design und die enorm hohe Leuchtkraft. Das 15-W-LEDModul erzeugt einen Lichtstrom von 675 – 750 Lumen (weiss), was dem Licht einer 50-W-Halogenleuchte entspricht. Der Reflektor bewirkt eine sehr homogene Ausleuchtung mit einem Abstrahlwinkel 60°. Die weiss lackierte Metallblende lässt die Leuchte unauffällig in der Decke verschwinden. Die Konstruktion ermög-

Leuchtdauer mit dem Halogenhauptlicht und ca. 30 Stunden mit den 8 energiesparenden LEDs. Eine Kapazitätsanzeige zeigt den Zustand des Akkus an. Die Esylux SLP hält auch an metallischen Flächen dank starkem Magnet.

Optimierung der Prozesskosten Unterstützende Aktivitäten

LED-Decken-Einbauleuchte

Der Handscheinwerfer Esylux SLP ist einsetzbar in Betriebsräumen zur elektrischen Energieverteilung, da er mit der Notlichtfunktion bei einem eventuellen Netzausfall für Beleuchtung sorgt. Genauso optimal lässt sich der Handscheinwerfer als netzunabhängige Arbeitsleuchte für Wach-, Kontroll-, Sicherheitsdienste und im Gewerbe einsetzen. Der eingebaute leistungsstarke Akku gewährleistet eine vierstündige

Die Optimierung der Prozesskosten betrifft jedes Unternehmen in jedem Bereich. Ein Projekt besteht aus Personalkosten und Materialkosten, letztere sind in der Regel ausgereizt. Bei den Personalkosten sieht dies aber anders aus. Je effizienter der Arbeitsprozess durchlaufen wird, desto höher fällt der Betriebsgewinn aus. Diese Effizienz kann mit einer «Industrialisierung der Ablaufprozesse», einem Lösungsansatz von BETAsolution®, optimiert werden. Eine Untersuchung der Kostenstruktur im Woh-

Roharbeiten

Fertigstellungsarbeiten

Produktionsprozess

nungsbau zeigt, dass die produktionstechnisch bedingten Kosten (Löhne, Geräteeinsatz und Bauverfahren) ca. 50% der Baukosten betragen und durch die Industrialisierung der Herstellprozesse beeinflussbar sind. Diese kostenrelevante Tatsache lässt sich auch auf die Elektrobranche übertragen; hier greift die Dienstleistung BETAsolution®. LEONI Studer AG 4658 Däniken Tel. 062 288 82 82 www.leoni-power-utilities.com

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Einfache Installation von Dome Kameras

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UL-Zulassung für Energiebussystem podis

Als eines der ersten Energiebussysteme erfüllt das System podis von Wieland Electric die UL-Zulassung für den nordamerikanischen Markt; diese müssen den Brandschutzrichtlinien der NFPA (National Fire Protection Association) genügen. Die NFPA 79 gilt für elektrische/elektronische Geräte, Apparate oder Systeme industrieller Maschinen, die mit einer Nennspannung von 600 V oder weniger arbeiten. Nach der überarbeiteten Fassung von 2007 dürfen z. B. in industriellen Maschinen keine AWM-Leitungen (Appliance Wiring Material) mehr einge-

setzt werden. Die neue podisFlachleitung XLPE 7x4 mm² erfüllt die Anforderungen der NFPA 79, Ausgabe 2007, und darüber hinaus sogar die UL 1277 für die offene Verlegung (Exposed Run bzw. Open Wiring). Gleichzeitig wurden auch die passiven Anschlussmodule podis CON nach CYJV2 zugelassen sowie die aktiven Feldverteiler podis MOT und podis I/O am AS-i bzw.

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Mit den neuen Dome-Farbkameras TVCCD-150COL und TVCCD-155HCOL bietet Monacor die komfortable Einkabeltechnik: Strom und Signal im gleichen Kabel. Beide Überwachungskameras besitzen ein neig- und schwenkbares Kameramodul mit automatischem Weissabgleich und elektronischem Verschluss. Die hochauflösende TVCCD-155HCOL im vandalismusgeschützten IP68-Metallgehäuse besitzt zudem eine elektronisch geregelte IR-Beleuchtung für einen maximalen Aufnahmebereich von 15 m, den die 24 IR-LEDs ausrei-

Neu: fernbedienbare Dämmerungsschalter

Esylux-Dämmerungsschalter sorgen für eine zuverlässige Aussenbeleuchtung. Die bestehende Serie Esylux CDS-A/N wurde um zwei neue Typen erweitert. Ein Hauptmerkmal der Geräte mit dem Zusatz «i» ist

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die Fernbedienbarkeit. Einmal montiert lassen sich Einstellungen ohne Leiter bequem vom Boden aus durchführen. Das erleichtert dem Installateur die Programmierung und dem Endanwender eventuelle spätere Än-

derungen der Einstellungen. Mit Hilfe der Fernbedienung Mobil-RCi-M kann der momentane Lichtwert als Schaltschwelle automatisch per Tastendruck eingelesen oder die Beleuchtung für maximal 12 Stunden ein- oder ausgeschaltet werden; die teure Montage eines zusätzlichen Schalters entfällt. Für das Mehr an Variabilität gibt es neben der 10-A-Version (2300 W) mit potenzialfreiem Schaltkontakt eine zweite Ausführung mit 16 AX (3600 W). Der Einstellbereich wurde auf den untersten Wert von 1 Lux erweitert, um eine exaktere Anpassung an die örtlichen Lichtverhältnisse zu erleichtern. Bei

chend ausleuchten können. Ein Variofokus-Objektiv (3,6 bis 9 mm) sowie 2,5-fach-DigitalZoom komplettieren die Ausstattung des TVCCD155HCOL-Domes. Die für den Indoor-Einsatz geeignete MiniDome-Kamera TVCCD150COL (Ø 87 mm x 53 mm) verfügt ebenfalls über ein stabiles Metallgehäuse und ist mit einem Fixfokus-Objektiv ausgestattet. Monacor Schweiz AG 6343 Rotkreuz Tel.: 041 799 72 50 www.monacor.ch

allen CDSi-A/N- Ausführungen kann der Lichtwert traditionell über Einstellregler im Bereich von 1 bis 300 Lux oder per Fernbedienung zwischen 1 bis 1000 Lux eingestellt werden. Eine Ein- und Ausschaltverzögerung von 60 Sekunden verhindert unerwünschtes Schalten durch Autoscheinwerfer oder Gewitterblitze. Eine LED zeigt mittels 3 verschiedener Farben den momentanen Betriebszustand an. Doppelte Leitungseinführungen und Steckklemmen sorgen für eine schnelle Montage der Esylux-Dämmerungsschalter. ESYLUX AG 8302 Kloten Tel. 044 808 61 00 www.esylux.ch


D 01

Im Handumdrehen angeschlossen. 1

Transiente Überspannungen in Niederspannungsanlagen entstehen durch direkten Blitzeinschlag, Schaltvorgänge oder elektrostatische Entladungen. Abhilfe schaffen Überspannungsschutzgeräte von Schneider Electric. Sie werden als Reiheneinbaugeräte in die Anlage eingebaut und sind für verschiedene Anwendungen erhältlich. Alle Ableiter der Serie PRD und QuickPRD sind je nach gewählter Ausführung optional oder standardmässig mit Fernmeldekontakten ausgestattet. Die Gerätefamilie PRF1 Master bietet Blitzstromableiter Typ 1 als einpolige Ausführung

mit hohem Folgestromlöschvermögen. Mehrpolige Ausführungen können durch Kombination der einpoligen Ableiter und Querverschienung mit Phasenschienen realisiert werden. Die Überspannungsableiter Familie PRD wird für den Schutz von Niederspannungsverbraucheranlagen und Betriebsmitteln bzw. Endverbrauchern gegen transiente Überspannungen eingesetzt.

Positionieren: Zuverlässige Kontaktierung mit Schneidklemmen (SL)

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Legrand (Schweiz) AG 5242 Birr AG Tel. 056 464 67 67 www.legrand.ch

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Wenn Aggregate, Pumpen, Ventilatoren, Klappe, Brenner usw. abhängig von einem analogen 0–10-V-Signal gesteuert werden müssen, kommt der kostengünstige Zweipunktregler ZPR-21 zum Einsatz. Beim Erreichen der eingestellten Schaltschwelle (1 bis 10V) schaltet das Ausgangsrelais mit einem Wechsler 12 A/250 VAC ein. Durch die

Relmatic AG 8306 Brüttisellen Tel. 044 888 48 88 www.relmatic.ch

Verschliessen: Durch Zuschrauben des Hinterteils werden alle 5 Leiter gleichzeitig kontaktiert. Aussenliegende Kabelverschraubung: Zugentlastung und Abdichtung zugleich.

Zweipunktregler Ausschaltschwelle mit einer Hysterese von 5 bis 75% zur eingestellten Schaltschwelle lässt sich erreichen, dass das angesteuerte Gerät häufig oder eben selten schaltet. Der Ein- und Ausschaltpegel wird über die frontseitig angebrachten Drehregler individuell eingestellt. Mit der Handbedienung kann die Funktion der zu steuernden Geräte bereits vor dem Einschalten der Steuerung manuell geprüft werden. Es besteht eine Betriebszustandsrückmeldung; so weiss die Steuerung, ob die Anlage im Automatik- oder Manuellmodus betrieben wird.

Vorbereiten: Ohne abisolieren einlegen. 16 A: 1… 2.5 mm2 32 A: 2.5 … 6 mm2

Schraubenlose Ausführung (SL): 16 A Stecker 32 A Stecker

210 SL 230 SL

E-No 778 600 037 E-No 778 900 037

16 A Kupplung 32 A Kupplung

310 SL 330 SL

E-No 788 600 037 E-No 788 900 037

Auch mit Doppelschrauben erhältlich: 16 A Stecker 32 A Stecker

210 230

E-No 778 600 007 E-No 778 900 007

16 A Kupplung 32 A Kupplung

310 330

E-No 788 600 007 E-No 788 900 007

Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

e-Katalog: www.demelectric.ch Verlangen Sie unseren Elektrotechnik Katalog. 8/08 | 13

Aktuell/Produkteanzeigen

Überspannungsschutz für Niederspannungsanlagen


Produkteanzeigen

Rundsteckverbinder erfüllen ATEX-Norm

Brennt nicht… …gibts nicht!

Unterbrechungsfreie Stromversorgung mit der dynamischen Diesel-USV Lösung von Avesco AG www.avesco.ch

Die 2- bis 5-poligen Installationssteckverbinder RST 20i2** ... 20i5** des Steckverbindersystems gesis IP+ von Wieland Electric sind nach der ATEXRichtlinie 94/9/EG zertifiziert und dürfen in explosionsgefährdeten Umgebungen eingesetzt werden. Als gefährdet gelten beispielsweise Herstell- und Verarbeitungsprozesse, in denen Stäube von Kohlenstoff, Metall, Mehl, Zucker oder anderen Stoffen auftreten. Die robusten Rundsteckverbinder RST 20i2**… 20i5** sind in die ATEX-Gerätegruppe II, Kategorie 3G bzw. 3D eingestuft. Sie

können bei Umgebungstemperaturen zwischen –20 ... +40 °C eingesetzt werden. Das durchgängige Steckverbinder-Installationssystem gesis IP+ dient der rationellen, Elektroinstallation. Die Einsatzgebiete erstrecken sich vom industriellen Anlagenund Gerätebau, über die Solarund Eventtechnik bis hin zur klassischen Elektroinstallation in Gebäuden, z. B. in Tiefgaragen oder im Gartenbereich. Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch

DALI Power-Drehgeber von Feller

Avesco ENERGY Energiesysteme 0848 ENERGY 0848 363 749

Avesco CAT Baumaschinen 0848 CAT CAT 0848 228 228

Avesco TEC Bautechnik 0848 TEC TEC 0848 832 832 www.avesco.ch

Avesco YALE Gabelstapler 0848 YAL YAL 0848 925 925

14 | Elektrotechnik 8/08

2_USV-Diesel_D_bearb.indd 1

Wer Dali-Leuchten sehr einfach dimmen will, findet jetzt mit dem neuen Dali-PowerDrehgeber das ideale Gerät. Der Drehgeber liefert direkt die Steuerspannung für maximal 25 Dali-Steuergeräte. Die Parallelschaltung von zwei Drehgebern erlaubt sogar den Anschluss von bis zu 50 DaliSteuergeräten. Das Einspeichern einer Grundhelligkeit und einer festen Einschalt-

15.2.2008 15:37:44 Uhr

helligkeit sind für den Benutzer ebenso möglich wie der Anschluss von maximal zwei weiteren Dali-Power-Drehgebern als zusätzliche Bedienstellen. Eine eigentliche Inbetriebnahme ist nicht erforderlich, das Gerät sendet den gleichen Befehl an alle angeschlossenen Geräte. Dies gewährleistet eine einfache und schnelle Installation und Inbetriebnahme. Die Bedienung erfolgt ergonomisch und intuitiv durch Drücken und Drehen. Das durchgängige EDIZIOdue-Design lässt die visuelle Integration von DaliPower-Drehgebern in Kombinationen zu. FELLER AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch


D 95a

Intelligent Wohnen, Messe in Zürich

Stromverteiler: Für jede Anwendung eine Lösung! LI TY SWISS QUA

Mit tebis Home Automation lassen sich die Annehmlichkeiten des intelligenten Wohnens geniessen. Das vernetzte Gebäudesystem tebis sorgt für Komfort, persönlich abgestimmte Raumtemperatur, aber auch Sicherheit. Es lässt sich Präsenz signalisieren, denn mit tebis hat man das Haus ständig unter Kontrolle. KallystoSchalter- und -steckdosen setzen Akzente. Kallysto vereinigt innovative Technik und moderne Design-Ansprüche. Das Lieferprogramm in Ultraweiss ist zudem dauerhaft antibakteriell und virengeschützt. Wenn Kunden es edel mögen, dann ist

Kallysto.art das Programm. Mit vielen anderen Installationstechniken, z. B. der unsichtbaren Elektroinstallation BK Broadway, verschwinden lange Kabel und Steckdosen im Boden. Die Endkundenmesse Bauen + Modernisieren 2008 in Zürich vom 4. bis 8. September ist die Gelegenheit für Elektroinstallateure, ihren Kunden Eindrücke für intelligentes und komfortables Wohnen zu verschaffen.

J A H R E /A N S

5GARANTIE

Hager Tehalit AG 8153 Rümlang 3063 Ittigen-Bern www.hager-tehalit.ch

Versandkoffer mit zwei Transportmöglichkeiten

Der Markt verlangt nach robusten und vielseitig einsetzbaren Versandkoffern. Peli™ Products bietet als Antwort darauf den nahezu unzerstörbaren Koffer für den Schutz wertvoller Ausrüstungen, den 1730Transportkoffer, an. Dieser Koffer lässt sich zuverlässig stapeln dank vier extratiefen Einrastleisten. Um den Transport

von Hand zu erleichtern, dienen zwei doppeltbreite Griffe und robuste Polyurethanrollen mit Edelstahllagern und Nylonringen, die ein langes Leben als Zugkoffer garantieren. Der 1730 bietet nahezu 164 Liter Stauraum und unendlich viele Möglichkeiten, diesen aufzuteilen. Er hat einen offenzelligen Kern aus Polymer, der empfindliche Ausrüstungen bei härtesten Bedingungen schützt. Zur Standardausrüstung gehören ausserdem ein Deckel mit einer O-Ring-Dichtung aus Polymer, die den Koffer staubund wasserdicht macht, und starke zweistufige Verschlüsse. Erpatec AG 8965 Berikon 2 Tel. 056 633 87 87 www.erpatec.ch

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e-Katalog: www.demelectric.ch Elektrotechnik 8/08 | 15 Verlangen Sie unsere Broschüre.


Produktneuheiten in der Verteilertechnik Produkteanzeigen

In den Alpha-400-ZS-Zählerschrank kann der Anwender sowohl den neuen elektronischen Haushaltszähler (eHZ) als auch den alten Ferraris-Zähler einbauen. Hierzu bietet die Zählertragplatte die Möglichkeit, beide Zählergenerationen durch einen einfachen Austausch der Montagebefestigungen anzubringen. Im Schadensfall erfolgt mit Hilfe der Einstecktechnik der Gerätetausch einfach und schnell, ohne dass dabei die Anlage abgeschaltet werden muss. Die Zählerschränke Alpha 400-ZS stehen in den Bauhöhen 900 und 1050 Millimeter sowie in fünf Baubreiten zur Verfügung. Darüber hinaus hat Siemens mit der Version 5.0 die Software Alpha Select zur

Projektierung und Planung von Installations- und Kleinverteilern um neue Funktionen ergänzt.

Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 www.siemens.ch

Feller erweitert die pirios-Familie

Der seit Januar 2008 lieferbare Bewegungsmelder pirios 180 KNX komplettiert das umfassende pirios-KNX-Sortiment von Feller. Auch dieses Gerät verfügt über sämtliche pirios-Funktionen. Die identische Struktur aller pirios-Applikationen ist ein schlagendes Verkaufsargument, denn es garantiert eine einfa-

che und einheitliche Programmierung. Das Haupteinsatzgebiet des pirios 180 KNX sind Korridore und kurz genutzte Räume. Die Anwendungsmöglichkeiten beinhalten neben Licht- auch HLK-Applikationen. Der pirios 180 KNX lässt sich mit der gesamten pirios-Familie der 360°-Präsenz- und -Bewegungsmelder kombinieren und ist in allen 14 EDIZIOdue-Kunststoff-Farben, den 10 Prestigerahmen sowie in Standard- und Nasausführung erhältlich. FELLER AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch

Komfort ohne grosse Installation Vielfältigen Komfort und Sicherheit zum Nachrüsten bietet das Xcomfort-Funksystem von Moeller. Ohne Verlegung neuer Leitungen lässt sich mit Xcomfort unter anderem die Beleuchtung dimmen, Rollladen und Jalousien steuern, Heizung und Lüftung regeln und sogar bei Einbruch alarmiert werden. Der Elektrofachmann nutzt bereits vorhandene Schalter, Steckdosen und Lampenbaldachine. Der jeweilige Funksender wird in der Unterputzdose an den bestehenden Schalter angeschlossen. Werden zusätzliche Schalter benötigt, klebt man Batterietaster irgendwo an die Wand. Bei einem Umzug nimmt man das Funksystem mit, denn es lässt sich einfach wieder ausbauen.

16 | Elektrotechnik 8/08

Weiterführende Informationen erhält man über www.xcomfort.ch. Moeller Electric AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 14 14 www.moeller.ch


Ex-Schutz auf See

Aus Audio mach Video Produkteanzeigen

hbs-

Sieben eigensichere Busklemmen aus dem Wago-I/O-Portfolio sind ab sofort für den Einsatz im Schiffbau, auf Bohrinseln und für verwandte Anwendungen zugelassen. Feldbustechnik in explosionsgefährdeten Bereichen ohne kostspielige, vollständig eigensichere Systeme und ohne separate Zenerbarrieren oder Trennschaltverstärker? Mit Wago kein Problem! Das Wago-I/OSystem ist standardmässig für explosionsgefährdete Bereiche der Zone 2 zugelassen. Spezielle EEx-i-Klemmen, die mit den Standardklemmen kombinierbar sind, erlauben darüber hi-

naus eine direkte Verdrahtung in die Zonen 1 und 0. Sieben dieser Klemmen (weitere werden folgen) sind dank internationaler Zertifizierungen sowohl im Sonderschiffbau als auch im On- und Offshore-Bereich zugelassen. Eine flexible und kostengünstige Feldbuslösung für die Produktion und den Transport von Treibstoffen oder chemischen und petrochemischen Produkten. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 www.wago.com

Immer mehr Wohnungs- und Hausbesitzer wünschen nicht nur eine Sprechverbindung zur Haustüre, sondern sie möchten den Besuch auch sehen können. All jenen Besitzern einer Bticino-Audiosprechstelle, die gerne auf eine Videotürsprechstelle umstellen möchten, hilft Legrand ganz einfach. Das bestehende Audiomodul wird durch das neue Farb-Video-Türlautsprechermodul mit integrierten Ruftasten ersetzt. Das geschieht auf denkbar einfachste Weise:

Das Videolautsprechermodul mit der 2-Draht-Bus-Technologie von Bticino wird an der Aussensprechstelle installiert. Die Audio-Innensprechstelle wird durch eine Video-Innensprechstelle ersetzt, fertig. Kein Kabeleinziehen noch Spitzarbeiten fallen dabei an.

Legrand (Schweiz) AG 5242 Birr/AG Tel. 056 464 67 67 www.legrand.ch

Saubere Netze. Eine störungsfreie Stromversorgung minimiert das Risiko von Schäden und Ausfallkosten. Mit den Netzanalysatoren von Gossen Metrawatt lassen sich Störungen zuverlässig lokalisieren und beheben. Zusätzliche Leistungsmessfunktionen sind die perfekte Basis für eine nachhaltige Optimierung.

GMC-Instruments Schweiz AG Glattalstrasse 63  CH-8052 Zürich Tel: +41 44 308 80 80  Fax: +41 44 308 80 88 www.gmc-instruments.ch  info@gmc-instruments.ch

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Produkteanzeigen

Einbaugehäuse für Leuchten und Lautsprecher Bei isolierten Decken und Wänden (z. B. Dachstockausbau) hatte der Installateur oder Lichtplaner bis anhin häufig Schwierigkeiten, den Einbau von Leuchten, Lautsprechern oder Geräten sinnvoll zu planen. Das Dämmmaterial hat auf der einen Seite das verfügbare Volumen weitgehend in Anspruch genommen und auf der anderen Seite war das Durchbrechen der Dampfsperre immer mit einem Risiko verbunden. Mit dem neuen EnoXEinbaugehäuse kann die elektrische Installationsebene problemlos in die Dämmebene verlegt werden. Wann immer eine luftdichte Gebäudehülle im Sinne einer energieeffizienten Gebäudeinstallation gefragt ist, bietet EnoX die ideale Lösung. Das Einbaugehäuse erlaubt durch seine flache Bau-

form eine platzsparende Installation von Leuchten, Lautsprechern und elektronischen Bauteilen in der Dämmschicht. Der Installationsraum ist grosszügig bemessen. Durch eine fachmännische Montage kann das EnoX-Einbaugehäuse luftdicht mit der Dampfsperre verbunden werden. Im Gehäuse integrierte Einführungstüllen erlauben das luftdichte und werkzeugfreie Einführen von Kabeln: ein gedämmter und thermisch geschützter Installationsraum ist entstanden, ein unkontrollierter Luftaustausch wird vermieden und Staubdichtheit gewährleistet.

AGRO AG 5502 Hunzenschwil Tel. 062 889 47 47 www.agro.ch

EtherCAT-Drives-Baureihe AX5000 erweitert

Die Servoverstärker-Baureihe AX5000 ist als Ein- oder Mehrkanalausführung für ein Optimum an Funktion und Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Die integrierte, schnelle Regelungstechnik unterstützt hochdynamische Positionieraufga-

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ben. EtherCAT als leistungsfähige Systemkommunikation ermöglicht die ideale Anbindung an die PC-basierte Steuerungstechnik. Der AX5000 verfügt in der Basisvariante AX51xx (1-Kanal) bis 12-A- und AX52xx (2-Kanal) bis

2 x 6-A-Motornennstrom. Der 2-Kanal-Servoverstärker erlaubt den Betrieb von unterschiedlich grossen Motoren mit einem Summenstrom bis 12 A. Das Antriebstechnikprogramm von Beckhoff wird kontinuierlich ausgebaut. Als Erweiterungen bei den Servoverstärkern kommen die Varianten AX5118 für 18-A-Nennstrom und AX5125 für 25-A-Nennstrom neu hinzu. Weitere Varianten mit Nennströmen bis 75 A werden folgen. Das Schnellverbindungssystem AXBridge ermöglicht die einfache und schnelle Verbindung mehrerer AX5000 zu einem Mehrachssystem. Das steckbare Einspeise- und Verbindungsmodul verbindet Einspeisung, Zwischenkreis und 24-V-DCSteuer- und Bremsspannung. Bei den anschliessbaren Motortypen sind die AX5000Drives bezüglich Grösse und

Art äusserst flexibel: Synchron-, Linear-, Torque- und Asynchronmotoren lassen sich ohne Zusatzmassnahmen verwenden. Das Multi-Feedback-Interface unterstützt, neben den gängigen Standards Encoder, BISS und EnDAT, nun auch Resolver. Als weitere Neuerung sind die Synchron-Servomotoren der Baureihe AM3500 auch mit BISS-Geber verfügbar und bilden – in Kombination mit dem AX5000 – eine hochdynamische Antriebseinheit. Die TwinSAFEOptionskarte AX5801 bietet die sichere Wiederanlaufsperre gemäss Kategorie 3 (EN 954).

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 620 26 00 www.beckhoff.ch


Auch bei geringem Platzangebot die richtige Lösung: Der kompakte Alleskönner EcoRex D11. Mit einer automatischen Zeiteinstellung bei Inbetriebnahme, automatischer Sommer-/Winterzeitumstellung, Ganggenauigkeit von 1 Sekunde pro Tag, Gangreserve bis 6 Jahre, ist diese Uhr praktisch wartungsfrei. Der Wechselkontakt kann mit 16 A belastet werden und bis zu 28 Schaltschritte ab einer Minute ausführen. Selbst ohne Netzanschluss kann die ein Modul breite Tages-/ Wochenschaltuhr die volle Funktion gewährleisten und ist somit bestens geeignet für sicherheitsrelevante Stromkreise. Das Zeitschaltmodul ist demontierbar und kann ohne Netzversorgung programmiert werden. Ebenfalls ist eine manuelle EIN-/AUS-Schaltung möglich. Während der Testfunktion können alle programmierten Schaltschritte über das Display angezeigt werden.

Aktuell/Produkteanzeigen

Netzunabhängiges Schalten

Fernwirken modular und wirtschaftlich!

Legrand (Schweiz) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 www.legrand.ch

Langlebige Betriebsstundenzähler Durchgängige Kommunikation mit dem Fernwirksystem AUTOMATIONWORX for Remote Systems (ReSy)

Zuverlässige Überwachung dezentraler Anlagen

Alle Betriebsstundenzähler von Müller haben eine aussergewöhnliche Langlebigkeit und Qualität gemeinsam. Durch langjährige Optimierung der Materialien und der Fertigung konnte ein enorm hohes Qualitätsniveau erreicht werden. Die Zähler sind für den Einbau in Schalttableaus oder für die DIN-Schienen-Montage konzipiert. Die Anschlussspannungen reichen von 5 ... 300 VDC. Für den AC-Betrieb gibt es 24 V, 115 V, 230 V, 400 V zur Auswahl. Die Frequenz beträgt

dabei 50 ... 60 Hz. Sonderspannungen sind auf Anfrage erhältlich. Einige Modelle besitzen auch eine Nullrückstellung. Die Zählkapazität reicht je nach Typ bis zu 1 000 000 h. Die Modelle für den Frontplatten-Einbau haben mit der optionalen Dichtung die Schutzart IP54.

ReSy überzeugt durch: Automatisieren (IEC 61131) und Fernwirken (IEC 60870-5-101/104) mit Standardkomponenten von Phoenix Contact Hochmodulare Fernwirkstationen Feldbusinterface Erweiterbar auf max. 8192 I/Os Integrierter Webserver ReSy realisiert zuverlässig: Prozesssteuerung und Anlagenüberblick Präzise Fehler- und Ausfallinformation Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch

TRIGRESS ELEKTRO AG 6341 Baar Tel. 041 560 60 00 www.trigress.ch

© PHOENIX CONTACT 2008

Elektrotechnik 8/08 | 19


TWILINE kompakt für kleine Anlagen

Plica Produkte – Mehr als nur einen Blick wert !

bauen. Das ganze Spektrum an Sensoren und Buskopplern steht ebenso zur Verfügung wie die zahlreichen Aktor-Typen für Verteilerund Feldeinbau sowie die integrierte Wettersteuerung. Ein Touchpanel kann als Bedienund Parametriereinheit angeschlossen werden, ist aber nicht Pflicht. Die Systemtopologie bleibt bei eingeschränktem Adressbereich. Programmiert wird weiterhin mit der einfachen «Kreuzmatrix» des Programmiertools ProCross, mit welchem der Elektriker nach einer eintägigen Schulung selbstständig arbeiten kann. Die neue Twiline-Zentrale für kompakte Anlagen ist direkt in den Zentralknoten Bluebox integriert. Die Bluebox-Zentrale BB-Z1 reduziert sowohl Kosten wie Platzbedarf gegenüber bisherigen Lösungen. Mit ihr lassen sich kleine Anlagen mit voller Funktionalität

W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 www.wahli.com

Wassermelder in der Gebäudetechnik

Der Alleskönner MG2 Thermotransferdrucker für die Kennzeichnung von: • Kabeln • Adern • Leitungen

• Klemmen • Drucktastern • Schaltelementen

Die Überwachungsgeräte der Typenreihe GLW100 erkennen schon geringe Leckwassermengen über eine Leitfähigkeitsmessung. Die in Sicherheitsschaltung arbeitenden Alarmrelais sowie die Kabelbruchüberwachung zu den Sensoren garantieren eine sichere und zuverlässige Alarmierung. Drei potenzialfreie Relaiskontakte erlauben die akustische Signalisation, Weiterleitung an eine

Zentrale und die direkte Ansteuerung von Pumpen und Ventilen. Für eine flächendeckende Überwachung können mehrere Sensoren zusammengeschaltet werden. Diverse Einstell- und Kontrollmöglichkeiten erlauben eine optimale Anpassung an die gewünschten Betriebsbedingungen. Speziell für den Einsatz im Küchen-/Badbereich ist auch ein batteriebetriebener, akustischer Wassersensor erhältlich, der ohne Installationsaufwand an die zu überwachende Stelle gelegt wird.

Telma AG 3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 www.telma.ch

Immer die konstante Temperatur

PLICA AG Zürcherstr. 350 • CH-8501 Frauenfeld www.plica.ch • info@plica.ch Tel. +41 52 723 67 20 Fax +41 52 723 67 18

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2_Plica_Inserat_bearb.indd 1

Mit elektronischen Festwert-ThermostatBauserien erweitert Finder seine Produktpalette elektrischer Schalter mit integrierter Elektronik. Sie sollen eine stets konstante Temperatur im Schaltschrank gewährleisten. Da sie fest eingestellt werden, kann es nicht zu Fehleinstellungen während der Produkti-

29.7.2008 7:46:14 Uhr

on und bei der Inbetriebnahme von Schaltanlagen kommen. Eine Version ist als Öffner ausgeführt, dessen Schaltpunkt bei 15 °C liegt. Neben einem Schliesser, der bei 50 ° C schaltet, ist auch eine als Zwillingsthermostat mit je einem Öffner und Schliesser ausgestattete Version erhältlich. Die Vari-Thermostate sind einstellbar und erlauben hohe Schaltleistungen bei kleinen Abmessungen. Sie eignen sich für die Steuerung von Schaltschrankheizungen, Filterlüftern, Wärmetauschern oder auch für die reine Temperaturüberwachung.

Finder (Schweiz) AG 8157 Dielsdorf Tel. 044 885 30 10 www.finder-relais.ch


Ausbau der Distrelec-Gruppe

Die Dätwyler Holding AG hat die Distrelec-Gruppe gezielt ausgebaut und mit der Elfa-Gruppe den führenden Katalogdistributor für Industrieelektronik und Automation in Skandinavien, im Baltikum und in Osteuropa übernommen. Elfa bildet eine ideale geografische Ergänzung zur Distrelec, die in der Schweiz, Deutschland, Italien und

Österreich sowie diversen osteuropäischen Märkten eine führende Position einnimmt. Zusammen werden Distrelec und Elfa in Kontinentaleuropa mit einem Umsatz von rund CHF 400 Mio. und Niederlassungen in 13 Ländern hinter der englischen Electrocomponents Inc. zur Nummer zwei im Markt der Katalogdistribution für Industrieelektronik und Automation. Diese starke Stellung dient dem beschleunigten Ausbau des Produktesortiments und insbesondere auch die gemeinsame Beschaffung im Vordergrund. Die bestehenden leistungsfähigen Logistikzentren in Zürich, Bremen und Stockholm sollen dabei optimiert und weiter ausgebaut werden. www.distrelec.com, www.elfa.se

Umrüsten von Baustromverteilern auf CEE!

Ab 1. Juli 2008 dürfen J-Stecker und J-Steckdosen nicht mehr verkauft werden. Damit wird es höchste Zeit, alte Baustromvertreiler umzurüsten. Auf vielseitigen Kundenwunsch hat sich die Spälti Schaltgeräte AG darauf spezialisiert, die mit J-Steckdosen bestückten Baustromverteiler auf den neuesten Stand

der Technik zu bringen und die Steckdosen den heutigen Vorschriften anzupassen. «Wo ist denn nun die Grenze für einen Umbau gesetzt?», fragt man uns da immer wieder. Dies können wir wie folgt beantworten: Baustromverteiler, welche mit Automaten und nicht mit Schraubsicherungen ausgerüstet sind und deren Gesamtzustand als gut bis mittelmässig zu betrachten ist, bei diesen Typen lohnt sich ein Umbau in jedem Fall. Zum Umbau gehört dann auch die entsprechende Stückprüfung und Protokollierung des instand gesetzten Verteilers. Spälti Schaltgeräte AG 8340 Hinwil Tel. 044 938 80 90 www.spaelti-ag.ch

Reden Sie « mit uns – wir sprechen Ihre Sprache. »

Verwechslung ausgeschlossen

In der Gebäudetechnik werden immer häufiger Dali-fähige Leuchten und Dali-fähige Vorschaltgeräte verwendet. Damit sind individuelle Lichtsteuerungen möglich. Zum einfachen Anschluss hat Wago jetzt spezielle Komponenten innerhalb der Produktreihe Winsta Mini entwickelt. Zum Anschluss der 2-poligen Dali-Steuerleitungen werden ab November Buchsen und Stecker sowie deren Ausführung als Snap-In, T-Verteiler zum Durchschleifen und Abzweigen sowie konfektionierte Verbin-

dungsleitungen erhältlich sein. Durch die farbliche und mechanische Kodierung wird eine Verwechselung mit anderen Steckverbindern vermieden. Die verwendbaren Leiterquerschnitte sind, wie bei Standard Komponenten aus der Produktreihe Mini, von 0,35 bis 1,5 mm2 und werden einfach und sicher über die Cage Clamp S angeschlossen. An Dali-fähigen Komponenten wird besonders die Möglichkeit geschätzt, Leuchten von zentraler Stelle dimmen zu können bzw. über eine tagesabhängige Regelung zu steuern.

Kontakt: www.woertz.ch oder Tel. +41 (0)61 466 33 33

Qualität Beratung

WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 www.wago.com

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Installations- & Gebäudetechnik

Innovative Ideen brauchen unkonventionelle Lösungen

Das digitale Energiesparhaus Die Chesa Electra ist für maximale Energieeffizienz bei höchstem Komfort, minimalem Geräteeinsatz und für ein kleines Budget ausgelegt. Erstaunlich, was trotzdem alles in diesem intelligenten Haus realisiert wurde. René Senn Erweiterbarkeit und Kombinierbarkeit waren Hauptpunkte im Pflichtenheft dieses Neubaus in Bivio/GR. Abgesehen von einer kontrollierten Wohnungslüftung und den dezentralen Boilern (für jede Wohneinheit einen) erfüllt das Haus heute problemlos Minergie-Standards. Mit der Chesa Electra (Bild 1) wurde das digitale Haus realisiert. KNX, Dali, LAN, TwinBus, ISDN, VoIP sind geschickt und benutzerfreundlich kombiniert. Alle Steuerungsprozesse und die dazu notwendigen Logiken werden vom Home-Server ausgeführt. Sämtliche Lampen lassen sich über Dali oder KNX-Dimm-Aktoren dimmen. Die Mietwohnungen werden vollumfänglich über KNX gesteuert. Die Mieter können verschiedene Optionen wählen: 0815/dimmbare Lampen/Inhouse-LAN Chesa Electra in Bivio.

1

oder Keyless IN. Die Wohnung der Bauherrschaft verfügt zudem über zwei 15"-Touchpanel in Küche und Wohnraum, mit denen das ganze Gebäude bedient und visualisiert werden kann und die gleichzeitig auch als dekorative digitale Bilderrahmen, E-Mail-Station, Internet-Radiobedienung, TV, VideoGSA (Bild 2) und als Informationszentren dienen. Licht ist Leben Konventionelle Schalter finden sich in der Chesa Electra keine. Das Licht wird über KNX-Multifunktionstaster oder die zentralen Touchpanel gesteuert. Die Lichtquellen sind so installiert, dass sie je nach Laune, Tageszeit oder Nutzung des Raumes in verschiedenen Kombinationen die gewünschte Stimmung liefern. Der Bauherr wollte gutes «Licht ohne Lampen» und wählte als Grundbe-

leuchtung das Chanel System von Regent. Das System ist in die Decke eingelassen und einzeln über DALI ansprechbar. Die in der Brüstung des Obergeschosses integrierten RGBLED dienen der Nachtbeleuchtung und tagsüber als dekorative Elemente. Auch bei der Beleuchtung sind hohe Wirtschaftlichkeit und geringer Stromverbrauch wichtig. Wo immer möglich werden über Dali dimmbare FL, PL oder LED eingesetzt. Auch die NV-Beleuchtungen sind mit all4one-Trafos über Dali dimmbar. Alle undefinierten Lampenstellen werden über Universaldimmer angesteuert (max. 90%). Die Durchgänge, das Treppenhaus, allgemeine und wenig genutzte Räume werden konsequent mit Präsenz- oder Bewegungsmeldern bzw. Türkontakten ausgerüstet. Beschattung und Lichtlenkung Die Fenster sind so angeordnet, dass möglichst viel Tageslicht die Räume durchflutet. Dadurch sinken die Beleuchtungs- wie auch die Heizkosten auf ein Minimum. Das innen liegende Wohnzimmer erhält über ein Fenster in der Galerie Tageslicht. In der Nacht wird der Lichteinfall durch eine Indirektbeleuchtung unter dem Fenster simuliert. Die grossen Fenster der Südfassade werden beschattet, sobald zu viel Helligkeit vorhanden bzw. die Raumtemperatur zu hoch ist. Energiemanagement Der Energieverbrauch wird sowohl durch die wärmetechnisch optimale Gebäudekonstruktion als auch dank diversen technischen Features gesenkt. Die Einzelraum-Heizungssteuerung mit Fensterüberwachung sorgt dafür, dass die Heizung bei offenen Fenstern auf Frostschutz schaltet. In der Nacht und bei Abwesenheit der Bewohner wird die Temperatur um 2 bzw. 4 ° C abgesenkt. Die Lampen in den allgemeinen Räumen, im Treppenhaus, Werkstatt, Lager, in den Korridoren, Bädern und Büros werden über Bewegungs- und

22 | Elektrotechnik 8/08


Installations- & Gebäudetechnik

2 Touchpanel mit Video-GSA.

Präsenzmelder gesteuert. Die Helligkeitswerte der Melder werden auf den KNX-Bus rückgeliefert und dienen der tageslichtabhängigen Lampensteuerung. Über die Szene «Nacht» werden alle nicht benötigten Verbraucher (WLAN, Handtuchwärmer im Bad, Kaffeemaschine, Musikverstärker usw.) ausgeschaltet. Die Szene «Abwesend» schaltet zusätzlich auch den Boiler und alle Küchengeräte ab. Der Erfolg zeigt sich schon heute: der Stromverbrauch war in den ersten drei Monaten tiefer als in der 31/2 Zimmer-Wohnung, die der Bauherr zuvor bewohnte. Multiroom der anderen Art Das Herzstück dieses Systems sind zwei 2TB Musik- & File-Server (Raid 1,

Musik, Video, Bilder, Files usw.). In der Küche können die Bewohner auf dem Touchpanel übers Internet fernsehen (Zatoo), Replays von aufgezeichneten Sendungen ab Harddisk ansehen oder Internetradio in die Multiroom-Anlage einspeisen. Mit dem Multiroom-Audiosystem von Sonos lassen sich alle Räume über eingebaute Deckenlautsprecher bzw. die angeschlossenen Verstärker und Homecinemas unterschiedlich oder gleich beschallen. Die ganze Anlage wird über mobile Controller (eigenes W-LAN), Touchpanel oder PCs gesteuert (Bild 3). Das System basiert auf Zone Player, die im LAN integriert, Internetradio, Napster oder MP3 vom zentralen Musik-Server abspielen. Jeder Zone Player verfügt zusätzlich über ei-

3 Das Multiroom-Audiosystem wird über mobile Controller, Touchpanel und PC gesteuert.

nen externen Eingang für lokal angeschlossene Audioquellen (Radio, i-Pod, CD, Touchpanel usw.). Die einfache Bedienung und flexible Erweiterbarkeit, die exzellenten Audioeigenschaften und der moderate Anschaffungspreis haben den Ausschlag für dieses System gegeben – zuungunsten einer KNX-gesteuerten Lösung. ■ Weitere Infos: www.leading-building.ch

Moderne Hausanschlusssysteme – elegant für den Bauherrn und flexibel für das Elektrizitätswerk.

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Höchstleistung im Sportstadion Letzigrund Technologien, die vorhandene Energie besser nutzen, helfen wesentlich beim Energiesparen. ABB-Produkte tragen dazu bei, Verluste entlang der gesamten Energiekette von der Erzeugung bis zum Verbrauch um rund einen Viertel zu senken. An einer Presseveranstaltung im neuen Letzigrund-Stadion wurden Beispiele vorgestellt. Im Stadion selbst heisst es auch ABB-inside, z. B. mit der Mittelspannungsverteilung und KNX-Bustechnik. Stadt Zürich

Installations- & Gebäudetechnik

Energieeffizienz – Verluste senken

Richard Staub Die Welt steht im Zusammenhang mit der Energieversorgung vor grossen Herausforderungen. Wie befriedigen wir den ständig wachsenden Bedarf? Wie sind zunehmende Versorgungsrisiken zu bewältigen? Wie kann die Umweltbelastung reduziert werden? Der schnellste, praktikabelste und kosteneffizienteste Weg zum Energiesparen führt über die effizientere Nutzung von Energie mit Hilfe bereits vorhandener und bewährter Technologien. Das Potenzial ist enorm,

Energiemanagementsysteme in der Prozessindustrie, zum Beispiel in der Stahlindustrie helfen dem Kunden, Energie zu sparen.

Stadion Letzigrund in Zürich, im Bild nicht zu sehen sind weder die Mittelspannungsanlage noch die KNX-Bustechnik.

denn nur etwa 20 Prozent der verfügbaren Energie schaffen tatsächlich wirtschaftlichen Wert. Der Rest geht entlang der Wertschöpfungskette von der Energiegewinnung über den Transport bis zum Verbrauch in Industrie und Haushalt als Abwärme in Verbrennungsprozessen, bei der Übertragung und durch ineffizienten Stromverbrauch verloren. Als weltweit führender Anbieter von

Durch Drehzahlregulierung von Elektromotoren und Massnahmen gegen Überdimensionierung kann eine grosse Menge Energie eingespart werden.

Energieübertragungs-, Energieverteilungs- und Automationstechnik leistet ABB einen wichtigen Beitrag dazu, Einsparungen zu erzielen. Ihre Technologien ermöglichen es, die Verluste entlang dieser Energiekette um rund einen Viertel zu senken, indem sie den Stromverbrauch reduzieren, die Produktivität steigern oder ein besseres Anlagenmanagement erzielen. Jeder Franken, der in Massnahmen der Effizienzverbesserung investiert wird, vermeidet die doppelten Ausgaben, die sonst in Energieerzeugung investiert werden müssten! Energieeffizienz in der Primärenergieerzeugung Die Förderung von Primärenergieträgern wie Erdöl, Erdgas und Kohle verschlingt selbst sehr viel Energie. ABB unterstützt die Förderindustrie mit entsprechenden Technologien, hilft, ihre Prozesse zu optimieren und ihren Energieverbrauch – und damit auch ihren

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Energieeffizienz in der Stromerzeugung Bei den erneuerbaren Energien stellt ABB ebenfalls Technologien für Wasser- und Windkraftwerke sowie Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Bei der konventionellen Stromerzeugung liegt heute aufgrund physikalischer Gesetze die durchschnittliche Umwandlungseffizienz bei 40 Prozent. Die Technologien zur Stromerzeugung verbessern sich laufend und führen die Verluste näher an ihren theoretischen Grenzwert heran – auch dank optimierter Leitprozesse in den Kraftwerken. So liefert ABB zum Beispiel fast die komplette elektrische Ausrüstung für die Kraftwerksautomation.

Energieeffizienz bei der Stromübertragung Von der Elektrizität, die das Kraftwerk verlässt, kommen rund sechs bis acht Prozent nie beim Endverbraucher an. Je weiter übertragen wird, desto grösser sind die Verluste. Wir sind jedoch auf Strom aus weit entfernten Energiequellen wie Offshore-Windparks, Wasserkraftwerken und auf den internationalen Stromhandel angewiesen. Es braucht also optimierte Übertragungssysteme: Die effizienteste Technologie dafür ist die Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HVDC) von ABB, welche über weite Distanzen wesentlich verlustärmer ist als die konventionelle Wechselstromübertragung. Die hierfür nötigen Halbleitermodule werden in Lenzburg produziert. Energieeffizienz in der Industrie Rund 40 Prozent der erzeugten Elektrizität verbraucht die Industrie. Indem die Produktivität von Fabriken gesteigert oder Werke mit hochmodernen Automationssystemen und elektrischer Ausrüstung ausgestattet werden, sind substanzielle Energieeinsparungen möglich. Leitsysteme, Unternehmenssoftware, Messtechnik, Niederspan-

Installations- & Gebäudetechnik

CO2-Ausstoss – zu senken. Fossile Brennstoffe werden nicht nur über Ölund Gaspipelines transportiert, sondern auch per Schiff. Bei der Herstellung von leistungsstarken Turboladern für Diesel- und Gasmotoren ist ABB weltweit führend. Mehr als die Hälfte aller grossen Schiffe auf den Weltmeeren und eine grosse Anzahl von Dieselkraftwerken sind mit ABB-Turboladern ausgerüstet. Turbolader steigern die Leistung der Motoren um bis zu 300 Prozent.

KNX-Komponenten von ABB im neuen Stadion Letzigrund für eine energieeffiziente Gebäudetechnik.

nungsprodukte, Antriebe, Motoren und Roboter zählen zu den Schlüsseltechnologien. So können drehzahlgeregelte Antriebe von ABB den Energieverbrauch von Elektromotoren um 50 Prozent und mehr senken, indem sie die Drehzahl an die geforderte Leistung anpassen. Das Potenzial ist enorm: Über 90 Prozent der derzeit installierten Industriemotoren können ihren Energieverbrauch entweder gar nicht oder nur sehr grob anpassen. Durch die Halbierung der Drehzahl kann etwa der

Architektur kann noch so aussergewöhnlich sein. Es nützt nichts, wenn die Beleuchtung es nicht zeigt.

Jedes Objekt, jede Architektur und jede Situation stellt andere Herausforderungen an Beleuchtungskonzepte. Mit über 7.000 Leuchten, individueller Lichtplanung, ausgezeichneter Qualität und zahlreichen Innovationen wird TRILUX jedem Anspruch gerecht. Wie z. B. im Customer Center des international tätigen Technologieunternehmens Bühler im Schweizer Uzwil. Dessen helles und klares Beleuchtungskonzept empfängt jeden Besucher mit Offenheit und vermittelt gleichzeitig, passend zum Aufgabenfeld in der Lebensmittelindustrie, hygienische Kompetenz. Mehr Infos unter www.trilux.ch


Spitzentechnologie für den ersten Offshore-Windpark in Deutschland Installations- & Gebäudetechnik

Ein bedeutender Teil der Energieversorgung Deutschlands soll in Zukunft durch die Nutzung der Windenergie auf See erzeugt werden. Die Bundesregierung hat sich ein Ziel von 20–25 GW installierten Offshore-Windenergieanlagen bis zum Jahr 2030 gesetzt. Dies entspricht einem Anteil von ungefähr 15 Prozent des Stromverbrauchs. Derzeit wird rund 45 Kilometer vor der Küste der Nordseeinsel Borkum am Offshore-Windpark «alpha ventus» gearbeitet, einem gemeinsamen Pionierprojekt der Elektrizitätsunternehmen E.ON, EWE und Vattenfall. Dafür werden zurzeit riesige Windkraftanlagen der 5-MW-Klasse gefertigt. Mittelspannungstechnik von ABB ist dabei ein fundamentaler Bestandteil. Alpha

Einbausituation des Frequenzumrichters auf einer Plattform im Turm einer Offshore-Windenergieanlage.

Stromverbrauch in zahlreichen Anwendungen auf ein Achtel reduziert werden. 2007 haben Energie sparende Elektromotoren und Antriebe von ABB weltweit mehr als 130 Terawattstunden Elektrizität eingespart. Dies entspricht etwa dem fünffachen Energieverbrauch aller Schweizer Haushalte im Jahr 2007. Energieeffizienz in Gebäuden Industrie-, Büro- und Wohngebäude zeichnen für rund 38 Prozent des welt-

ventus ist in einer Wassertiefe von 30 Metern der erste deutsche Windpark, der auf hoher See unter echten Offshore-Bedingungen errichtet wird. Auch weltweit liegen bisher keine Erfahrungen mit dem Bau und Betrieb von Offshore-Windparks in vergleichbarer Wassertiefe und in so grosser Entfernung von der Festlandküste vor. Mit Konstruktion, Bau, Netzintegration und Betrieb des Forschungsprojekts alpha ventus als Testfeld werden deshalb grundlegende Erfahrungen im Hinblick auf die zukünftige kommerzielle Nutzung von Offshore-Windparks gesammelt. Die Verlegung des Seekabels ist bereits erfolgt. Geplant ist die Errichtung von insgesamt zwölf Windenergieanlagen auf einer Fläche von vier Quadratkilometern. Die für die Lieferung verantwortliche Multibrid GmbH arbeitet intensiv an der Fertigung der ersten sechs Windenergieanlagen vom Typ M5000. Deren Ausmasse sind beeindruckend: Den Rotor mit eingerechnet, ist eine Anlage ungefähr 150 Meter hoch, also knapp halb so hoch wie der Eiffelturm in Paris. Die Stahlmasse einer Anlage entspricht mit 1000 Tonnen dem Gewicht von 200 ausgewachsenen Elefanten oder 22 Eisenbahnwaggons. Der Rotor fängt den Wind auf einer Fläche ein, die anderthalb mal so gross ist wie ein Fussballfeld. Bei maximaler Rotordrehzahl schneiden die Blattspitzen

weiten Energiebedarfs beim Endverbraucher verantwortlich. Werden Heiztemperatur, Beleuchtung und der Verbrauch von Elektrogeräten an die jeweiligen Anforderungen angepasst, sind umfangreiche Energieeinsparungen möglich, ohne dass Abstriche beim Komfort gemacht werden müssen zum Beispiel mit Niederspannungsgeräten sowie automatisierten Steuerungs- und Gebäudesystemen von ABB. Allein eine effiziente Tempera-

der Windenergieanlagen mit etwa 300 Stundenkilometern durch die Luft. Für dieses wegweisende Projekt liefert ABB ihrem Kunden Multibrid in Bremerhaven den Generator, die Mittelspannungsschaltanlagen und den Frequenzumrichter für die Windenergieanlagen. Von übergeordneter Bedeutung ist dabei das optimale Zusammenspiel der Mittelspannungstechnik.

turregelung kann bis zu 30 Prozent Energie einsparen. All diese Beispiele zeigen, dass ABB entlang der Energiekette von der Erzeugung bis zum Endverbrauch einen wesentlichen Beitrag zum Energiesparen leisten kann und mit den eigenen Technologien dazu beiträgt, die grossen Herausforderungen von heute und morgen anzugehen. ■ Weitere Infos: www.abb.com/energyefficiency

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Installations- & Gebäudetechnik

Zugriff auf KNX-Anlagen mittels VPN

Fernwartung leicht gemacht Die neuen KNX-Technologien ermöglichen zeitgemässe moderne Lösungen im Service und Support. Auf eine beliebte und somit oft angefragte Lösung soll in diesem Beitrag näher eingegangen werden: Wie kann eine VPNVerbindung zur KNX-Installation eines Kunden hergestellt werden, um eine Fernwartung durchzuführen? Welche Geräte sind hierfür erforderlich und wie sieht die entsprechende Konfiguration aus?

VPN-Anbindung Fernwartung Visualisierung und Netzwerk

Internet ri ian‘s Büro

Angenommen, ein KNX-Systemintegrator, in unserem Beispiel Christian, möchte via Internet auf eine Kundenanlage zugreifen, um die vom Kunden gewünschten Änderungen der Parametrierung direkt von seinem Büro aus vorzunehmen. Der Systemintegrator nutzt hierzu die VPN-(Virtual Private Network)Technologie. Dafür benötigt er einen Laptop mit entsprechender Inbetriebnahme-Software der KNX Association; die ETS3professional. In seinem Büro besitzt er zudem ein eigenes Netzwerk für die Kommunikation. Der VPN-fähige WLAN-Router ermöglicht über seinen Dienstanbieter die Verbindung zum Internet.

Kundenanlage

KNX/EIBInstallation

VPN-Anbindung Fernwartung Visualisierung und Netzwerk

Internet C hris tian‘s Büro

Kundenanlage

Router: 192.168.1.1

Router: 192.168.101.1

Subnet: 255.255.255.0

Subnet: 255.255.255.0

Firewall: KNX-Port 3671, Multicast Ports 50000, 50002

Firewall: KNX-Port 3671, Multicast Ports 50000, 50002 KNX/EIBInstallation

Router: 192.168.1.1

Router: 192.168.101.1

IP-Adr.: 192.168.1.1 0

IP-Adr.: 192.168.101.1 0

Subnet: 255.255.255.0

Subnet: 255.255.255.0

28 | Elektrotechnik 8/08

Peter Sperlich, Christian Ziegler

IP-Adressvergabe Grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob die IP-Adressvergabe beim Kunden fest eingestellt ist oder dynamisch läuft (DHCP). In diesem Beispiel benutzt der Integrator die Methode «feste IPVergabe» innerhalb seines Netzwerks. Im Netzwerk-Router «Zyxel» sind in der Firewall die Ports für die Kommunikation über Multicast (50 000 und 500 002) und den KNX-Kommunikations-Port (3671) freizugeben. Verbindung mit Kundenanlage In der Kundenanlage – im KNX-Haus – ist zur Anbindung ein KNX/IPRouter N146 (5WG1 146-1AB01) integriert. Das Gleiche funktioniert aber auch mit der KNX/IP-Schnittstelle N148/21 (5WG1 148-1AB21) oder mit dem KNX/IP-Controller N350E (5WG1 350-1EB01). Für die Verbindung zum Internet ist auch in der Kundenanlage ein VPN-fähiger WLANRouter installiert. In der Kundenanlage sind feste IP-Adressen für die Netzwerkkomponenten vergeben, und ebenso die Kommunikations-Ports sowie den KNX-Port freizuschalten.


der Kundenanlage vom Integrator getestet werden. Dies erspart das unnötige Pendeln zwischen Büro und Kunden. Verläuft der erste Zugriff erfolgreich, so steht der Inbetriebnahme per Internet zur Fernwartung auch vom Büro ■ aus nichts mehr im Wege. Weitere Infos: c.ziegler@all-com.ch www.all-com.ch automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

Abschliessende Erfolgskontrolle Die Konfiguration der Anlage sollte vor dem ersten Zugriff über das Internet in

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Installations- & Gebäudetechnik

len Netzwerks benannt werden. Ebenso ist bei der Gegenstelle zu verfahren. Hier ist der Adresstyp ebenso eine «Gruppe» und der IP-Bereich der Kundenanlage reicht von 192.168.101.0 bis 192.168.101.255. Unter der Rubrik «Adress-Information» sind nun die Internet-Adressen der beiden VPN-Partner anzugeben. Bei diesem Beispiel erstellte der Integrator sowohl für sich als auch für die Kundenanlage eine dynamische Web-Adresse beim Online-Dienst DynDNS (www.dyndns.org). Dieser Dienst leitet die sich wechselnde IP-Adresse des Internet-Routers des Internet-Anbieters auf eine fixe Webadresse um. Nun gilt es, das Sicherheitsprotokoll für den VPN-Zugang zu definieren (ESP = Encapsulation Security Payload) und einen entsprechenden Schlüssel anzugeben. Bei der Kundenanlage geht der Integrator bei der Netzwerk-Router-Konfiguration genauso vor, wie oben beschrieben. Einzige Ausnahme hierbei ist das gegensätzliche Austauschen der Parameter für «lokal» und «Gegenstelle».

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Konfiguration Nun geht es an die Konfiguration des VPN-Zugriffs des Netzwerk-Routers im Büro des Integrators. In den VPNEinstellungen des Netzwerk-Routers findet man die anschliessend genannten Parameter. Bei einer VPN-Verbindung wird «IPsec» genutzt. IPsec (Kurzform für Internet Protocol Security) wurde 1998 entwickelt, um die Schwächen des Internet-Protokolls (IP) zu beheben. Es stellt eine Sicherheitsarchitektur für die Kommunikation über IP-Rechnernetze zur Verfügung. IPsec soll die Schutzziele Vertraulichkeit, Authentizität und Integrität gewährleisten. In der IPsecKonfiguration vergibt man zuerst einen Namen für die Verbindung. Da es sich um einen sicheren Tunnel handelt, ist die Art der Verschlüsselung anzugeben (hier IKE = Internet Key Exchange). Ausserdem die Art der Abstimmung (hier «Allgemein»), die Art der Verbindung («Tunnel») und zuletzt die DNS-Server-IP-Adresse für die VPNVerbindung. Diese lautet bei VPN-Verbindungen immer 195.186. 1.110. Anschliessend muss der Adresstyp (Adresstyp = Gruppe) und der IP-Adressbereich (IP-Startadresse = 192. 168.1.0 und End-IP = 192.168.1.255) des loka-


Installations- & Gebäudetechnik

KNX Gebäudesystemtechnik für Schulen

Investition in unsere Zukunft Schulen müssen beste Lehr- und Arbeitsbedingungen bieten – schliesslich entscheidet sich in ihnen unsere Zukunft. Für Schulen schneidet Siemens optimale Lösungen zu: ganzheitliche Gebäudeinstallation mit KNX Gebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG. Peter Sperlich Die Gebäudeinstallation in Schulen muss aufgrund der Vielfalt der Räumlichkeiten hochflexibel sein und zahlreiche Funktionalitäten bereitstellen. Angesichts des zunehmenden Vandalismus sollte sie resistent gegen Beschädigungen sein, ausserdem im Notfall Menschen schützen sowie Schäden minimieren. Und natürlich hat sie bei all dem wirtschaftlich zu sein, sowohl was die Bau-, als auch was die Betriebskosten angeht. Konventionelle Technik stösst hier rasch an ihre Grenzen. Mit der Gebäudesystemtechnik KNX Gebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG bietet Siemens von der Energieeinspeisung bis zur Steckdose durchgängige Lösungen, die alle Anforderungen in Schulgebäuden erfüllen. Beispielsweise

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in Sachen Sicherheit: Eine intelligente Gebäudesteuerung bietet grosse Vorteile, wenn es darum geht, Unfälle oder Schäden zu verhindern. Das Licht leuchtet, wo es benötigt wird Ob Sicherheits- und Fluchtwegebeleuchtung für Treppenhäuser und Notausgänge, präsenzabhängige Flurbeleuchtung oder eine Aussen- und Wegebeleuchtung, die abhängig von Helligkeit, Bewegung oder Zeit geschaltet werden kann: Das Licht leuchtet stets da, wo es benötigt wird. Robuste, fest geschraubte Schalter sind nur mit Werkzeug demontierbar. Bei Sturm und nach Unterrichtsende fahren die Jalousien hoch, und nachts schaltet das Gebäude automatisch in den Überwachungszustand. Jedes Lichtschalten und jedes Öffnen eines Fensters verursacht dann

eine Alarmmeldung. Eine Visualisierung liefert ein aktuelles Gesamtabbild aller wesentlichen Gebäudeinformationen – ob vor Ort beim Hausmeister oder nachts, mit Fernanbindung, bei einem Bereitschaftsdienst in einem anderen Amt der Kommune. Offen gelassene Fenster, Dachluken oder Aussentüren werden angezeigt und Betriebsstörungen an der Heizung schnell gemeldet, sodass Betriebsunterbrechungen und Folgeschäden vermieden werden können. Auch die Brandmeldeanlage lässt sich mit KNX Gebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG verbinden. Bei Brandalarm werden sofort elektrische Verbraucher abgeschaltet und die Fluchtwege beleuchtet. Das System rechnet sich Auch ihre Wirtschaftlichkeit spricht für die innovative Technologie. Sie fängt steigende Energiekosten auf, indem sie zum Beispiel die Heizkosten erheblich reduziert. Nutzungszeiten lassen sich vorgeben, sodass die einzelnen Klassenräume nur dann voll beheizt oder belüftet werden, wenn die Schule sie auch nutzt. Und solange Fenster offen sind,


Modular und flexibel Mit seiner Modularität und Flexibilität ist KNX Gebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG für alle Belange einer Schule gerüstet: Im Klassenzimmer etwa können höherwertige Steuerungen wie «Leinwand steuern» oder «Jalousien fahren» über Schlüsselschalter oder Handsender den Lehrkräften und dem Hausmeister vorbehalten bleiben. Es ist dann nur die Grundfunktion «Licht schalten» für Schüler und Putzdienst zugänglich. Die technische Ausstattung wird geschont und vor Beschä-

digung geschützt. In Aula, Turnhalle oder Veranstaltungsräumen können Gebäudefunktionen und Medientechnik gemeinsam bedient werden. Mit einem Tastendruck sind Beleuchtung, Leinwand, Beamer und Audio-VideoAusrüstung für Vortrag, Videovorführung, Theateraufführung oder Schulkonzert eingestellt. Haben Räume variable Trennwände, steuert derselbe Lichtschalter einen Einzelraum oder den gesamten Raum an, je nachdem, ob die Trennwand geschlossen oder geöffnet ist. Das Lehrerzimmer lässt sich für Lehrerkonferenzen zum Besprechungszimmer mit Mediensteuerung ausbauen. Die Steuerung des Gongs ist nahtlos integrierbar. Sie wird von KNX Gebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG automatisch auf Sommerund Winterzeit umgestellt, und Gongzeiten können über Panels sehr einfach geändert werden. Die Abluftanlage in den Sanitärbereichen lässt sich nach Präsenz steuern, und Wassersensoren

melden frühzeitig Rohrbrüche und Überschwemmungen. Alle Funktionen sind bei KNX Gebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG einfach und komfortabel bedienbar, über Schalter, Fernbedienung, Bediendisplays, Touchpanels oder über einen zentralen Visualisierungs-PC. Mehrere Schulen und Hochschulen haben die Vorteile bereits umfassend für sich genutzt. Kombination mit Alarmanlage KNX Gebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG kann zum Beispiel auch mit der Alarmanlage verbunden werden: Werden bei Hitze von der Zentralsteuerung aus alle Fenster geöffnet, passt sich die Alarmanlage diesem Zustand an. Fenster, Jalousien und Steckdosen können hier nur mit Schlüsseln bedient werden, und Flure, Toiletten und Umkleideräume sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Hält sich dort fünf Minuten lang niemand auf, ■ schaltet das Licht automatisch ab.

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Installations- & Gebäudetechnik

wird die Heizung automatisch auf Frostschutz zurückgeschaltet. Beleuchtung und Beschattung werden so gesteuert, dass möglichst viel Tageslicht blendfrei genutzt werden kann. Die Jalousielamellen werden dem Sonnenstand nachgeführt und eine Konstantlichtregelung sorgt für genau das Kunstlicht, das benötigt wird, am Fenster weniger, an der Wandseite mehr.


Die BACnet-Dienste: BACnet Services Diese Folge der Artikelreihe über BACnet beschäftigt sich mit den BACnetDiensten. Mit den standardisierten BACnet-Diensten werden Daten zwischen zwei oder mehr Teilnehmern in einem BACnet-Netzwerk übertragen. Die BACnet-Dienste bilden die dritte Säule erfolgreicher Kommunikation.

D. Fisher, Polarsoft

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Serie - Folge 4

Beispiel für einen Lese-Property-Dienst.

Richard Staub Der BACnet-Standard hat Kommunikationsdienste (Services) und Prozeduren für Bedien- und Managementeinrichtungen, Automationseinrichtungen, Feldgeräte und für DatenübertragungsEinrichtungen festgelegt, die die Art und Weise beschreiben, in der BACnet-Devices miteinander kommunizieren. Eine Kommunikation besteht aus dem Lesen und Schreiben von Inhalten der Properties bestimmter Objekte und aus der Ausführung von anderen Protokolldiensten. Fünf Gruppen von BACnet-Diensten Obwohl im BACnet-Standard eine umfassende Menge von Diensten spezifiziert ist, sind Mechanismen und Prozeduren vorgesehen, die die Einführung

zusätzlicher Dienste ermöglichen, wie die Normung der BACnet-Web-Dienste, beweist. Dabei ist es wichtig, dass die Beschreibung eindeutig und vollständig ist. Sie muss Lese- und Schreibzugriffe, die Ereignis- und Alarmbehandlung, eine Prioritätensteuerung, das System-Anlaufverhalten sowie das Management der Einrichtungen und des Kommunikationsverhaltens umfassen, um sinnvoll und effizient mit heterogenen Systemen arbeiten zu können. Die BACnet-Dienste sind in fünf Gruppen unterteilt: • Objektzugriffs-Dienste • Alarm- und Ereignis-Dienste • Device- und NetzwerkmanagementDienste • Dateizugriffs-Dienste • Virtual Terminal-Dienste («Program-

Anmerkung zur BACnet-Serie Die bisherigen Folgen wurden ermöglicht durch Unterstützung von Kieback + Peter sowie Texten von Dipl.-Ing. Hans R. Kranz, Berater bei HAK und Leiter verschiedener GA-Normierungsgremien,

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Prof. Dr. Peter Fischer, Fachhochschule Dortmund sowie Frank Schubert VDI, Leiter Vertrieb und Marketing MBS GmbH, Krefeld. BACnet ist eine registrierte Schutzmarke der ASHRAE.

mierkonsole» für BACnet-Device) Mit den BIBBs (BACnet Interoperability Building Blocks, zu deutsch: «BACnet-Interoperabilitäts-Bausteine) sind die für eine Interoperabilität eines entsprechenden Interoperabilitätsbereichs erforderlichen BACnet-Dienste beschrieben (siehe spätere Folge). Die Kommunikationsteilnehmer werden als A-Device für Client (Nutzer, Anforderer) und B-Device für Server (Datenquelle, Bereitsteller) von Daten und Informationen unterschieden. Man unterscheidet die «bestätigten» (confirmed) Dienste mit Kennzeichnung «C» und die unbestätigten (unconfirmed) Dienste mit Kennzeichnung «U». Bei den bestätigten Diensten («C» service) wird typischerweise eine Rückantwort erwartet, z.B. mit den erwarteten Daten. Ein BACnet-Device hat entweder die Fähigkeit, eine «C»-Dienstanforderung auszulösen oder eine solche zu verarbeiten und zu beantworten, oder beides. Bei den unbestätigten Diensten («U» service) wird keine Rückantwort erwartet. Hier hat ein BACnet-Device entweder die Fähigkeit, eine «U»-Dienstanforderung auszulösen oder eine solche zu verarbeiten, oder beides. Ein BACnet-Device (z. B. ein Smart Sensor/Actuator) muss nicht alle einzelnen Dienste ausführen können, jedoch der Dienst «Lese Property» (ReadProperty) muss von allen BACnet-Einrichtungen verarbeitet werden können. Objektzugriffs-Dienste Die Objektzugriffs-Dienste beschreiben Möglichkeiten, wie man auf die Daten in den Properties von BACnet-Objekten zugreifen (lesen) und diese auch verändern (schreiben) kann (Bild 1). Mit diesen in Tabelle 1 aufgelisteten Diensten kann man auf alle BACnetObjekt-Properties zugreifen. Diese Dienste sind so genannte bestätigte (confirmed) Transaktionen. Für das Abfragen bzw. Lesen von Objekt-Properties stehen vier verschiedene Dienste zur Verfügung:


1. ReadProperty (BIBBs: DS-RP-A, DS-RP-B), einen Wert lesen z. B. den Istwert einer Regelfunktion. 2. ReadPropertyConditional (BIBBs: DS-RPC-A, DS-RPC-B), für mehrere Informationen gleichen Zustands. 3. ReadPropertyMultiple (BIBBs: DSRPM-A, DS-RPM-B), z. B. für dynamische Einblendungen. 4. ReadRange (Zuordnung zu den Trend-Aufzeichnungs-BIBBs), z. B. Auswahl eines Zeitbereichs lesen. Bei diesen vier Diensten handelt sich um bestätigte Dienste, d. h., es wird auf eine «Dienst-Initiative» (request) eine Rückmeldung (response) vom angefragten Device erwartet. Bleibt der Inhalt für diese Rückantwort z. B. nach einer «Read-Initiative» aus, so sind im BACnet-Standard entsprechende Fehlercodes vordefiniert. Die Antwort (confirmation) an das anfragende Device enthält dann den Fehlercode. Das Aufträge-Erteilen (oder Kommandieren) bzw. Schreiben in ObjektProperties wird durch zwei Dienste festgelegt: 1. WriteProperty (BIBBs: DS-WP-A, DS-WP-B). 2. WritePropertyMultiple (BIBBs: DSWPM-A, DS-WPM-B). Der BACnet-Standard legt für optionale Properties nicht fest, welche davon beschreibbar sein müssen. Daher sollten diese wie z. B. Grenzwerte (High_Limit, Low_Limit) für die Interoperabilitäts-Anforderungen eines konkreten Projekts in geeigneter Form festgelegt werden. Eine Möglichkeit hierfür ist ein entsprechender Eintrag in der GA-Funktionsliste. Alarm- und Ereignis-Dienste Die Alarm- und Ereignis-Dienste befassen sich mit den Änderungen der Bedingungen, die ein BACnet-Device erkennt (Tabelle 2). Solche Änderungen

können Alarmzustände, Störungszustände, Betriebszustände oder Fehlerzustände melden, aber auch einfache Wertänderungen eines Messwerts. Im Allgemeinen entstehen Ereignisse durch die Änderung von «Werten» bestimmter Properties oder durch interne Statusänderungen, die mit vorbestimmten Kriterien übereinstimmen. Ereignisse können als Betriebszustand (ein, aus, gestört) oder als Alarm bzw. als Fehler im System dargestellt werden. Es ist eine Frage der Zuordnung der entsprechenden Bedeutung. Bei BACnet werden generell keine «Alarme», sondern nur «Ereignisse» generiert. Der Meldungstyp sagt aber aus, mit welcher Gefahren-Kennzeichnung das Ereignis in der Meldung auftreten soll. Im BACnet-Standard sind drei Mechanismen festgelegt, wie Ereignisse zu behandeln und zu übertragen sind. Dies sind die ereignisorientierte Datenübertragung (change of value – COV-Reporting), das objektinterne Melden (intrinsic reporting) und das regelbasierte Melden (algorithmic change reporting). Eine Stärke von BACnet ist die Unterstützung des Verfahrens «Übertragen bei Wertveränderung» (engl.: Change of Value – COV). Wertveränderung ist ein Ereignis, das dann auftritt, wenn sich ein Messwert oder ein berechneter Analogwert um einen definierten Schwellenwert ändert. Ziel ist die Übertragung zugehöriger Informationen nur bei relevanter Änderung. Dabei kann es sich um analoge, binäre oder digitale Informationen handeln. Bei den beiden Letzteren spricht man von «Change of State (COS)» Wertänderungs-Ereignisse (COV) sind mit einem oder mehreren Abonnenten verbunden, die den «Subscribe COV»Dienst nutzen. Die ereignisorientierte Datenübertragung (COV/COS) ist eine nützliche Alternative zum zyklischen Abfragen («Pollen», engl.: poll = Um-

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Hans R. Kranz

frage) von überwachten (Mess-) Werten (Bild 2). Dies kann heute nicht mehr empfohlen werden, es ist möglichst zu vermeiden. Wenn viele Einrichtungen einen Messwert in einem Device abfragen würden, könnte dies einerseits zu einer hohen Verkehrsbelastung im Netzwerk führen, andererseits könnten Unregelmässigkeiten (Schwingungen in Regelkreis) wegen der langen Abfrageperioden möglicherweise nicht erkannt werden. BACnet bietet die Möglichkeit, jeder automatischen Meldung eine numerische Priorität zuzuweisen. Die numerische Priorität kann in dem Wertebereich zwischen 0 und 255 angegeben werden, wobei 0 die höchste und 255 die niedrigste Priorität bedeutet. Diesen Wertebereich kann man in Bereiche von Werten unterteilen z. B. Priorität hoch: Bereich 0 – 63; Priorität mittel: Bereich 64 – 127; Priorität niedrig: Bereich 128 – 255. Für jeden gesamten BACnet-Systemverbund müssen die Meldungs- und Netzwerk-Prioritäten

tes kann ein Client ein Device im Netzwerk in den Betriebszustand Kaltstart, Warmstart, Start Backup, End Backup, Start Restore, End Restore oder Abbruch Restore bringen.

Device- und Netzwerkmanagement-Dienste Die übergeordneten Dienste für «Device and Network Management» bieten eine Anzahl an unterschiedlichen Funktionen, die dem Betreiber des GANetzwerks einen automatischen Neustart und automatische Konfiguration sowie die Beeinflussung der Konfiguration und des Netzwerkverhaltens ermöglichen (Tabelle 3). Ferner sind Möglichkeiten gegeben, herstellerspezifische Besonderheiten und Weiterentwicklungen ohne Einfluss auf die Interoperabilität einzurichten. Beispiele von solchen Diensten: Who-Is: Mit diesem Dienst erfragt ein Gerät, welche anderen Geräte sich in den angeschlossenen Netzwerken befinden. I-Am: Mit diesem Dienst melden sich Geräte beim Start in einem Netzwerk oder antworten auf eine «Who-Is»-Anfrage, um sich den anderen Geräten im Netzwerk vorzustellen. Who-Has: Mit diesem Dienst kann ein Gerät Objekte bei anderen Geräten erfragen. Zum Beispiel könnte ein Gerät im Netzwerk anfragen, welches Gerät ein Objekt mit dem Namen «Aussentemperaturfühler» verwaltet. I-Have: Mit diesem Dienst antwortet ein Gerät auf eine «Who-Has» Anfrage im Netzwerk und gibt seine Objekte bekannt. Mit Hilfe des Device-Neustart-Diens-

Dateizugriffs- und Virtual Terminal-Dienste Im Kapitel 14 des BACnet-Standards wird beschrieben, wie Dateien in BACnet-Devices gepflegt werden können. Bei den Dateien handelt es sich meistens um herstellerspezifische Daten handeln. Man unterscheidet bei diesen Diensten den Zugriff auf Datensätze (records) oder auf einen Datenstrom von Bytes (octets). Im Kapitel 17 des BACnet-Standards wird beschrieben, wie Systemexperten mittels eines VTDienstes eine Verbindung zur Software in einem Device herstellen können, um einen bidirektionalen, zeichenorientierten Datenaustausch durchzuführen. Oft wird diese Funktion als «TerminalEmulation» bezeichnet. Im Zuge von Internet-basierten Zugriffsmöglichkeiten verliert dieser Dienst jedoch an Bedeutung. Im Kapitel 17 des BACnetStandards werden zudem die Prozeduren für Datensicherung und (Kommando-)Auftrags-Priorisierung beschrieben. Jede dieser Prozeduren nutzt die Dienste und Funktionen, die bereits beschrieben wurden, sie sind in GA-Systemen allgemein weit verbreitet. Für BACnet-Objekte werden Ausgabe-Befehle priorisiert, in dem jedem (Schaltoder Stell-) Auftrag (Kommando) eine Priorität zugewiesen wird. Ein Auftrag kann mit den Diensten WriteProperty oder WritePropertyMultiple ausgeführt werden. Diese Dienste enthalten den Parameter «Priority», der einen Wert zwischen 1 und 16 hat.

Übersicht Alarm- und Ereignis-Dienste.

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Installations- & Gebäudetechnik

Vergleich zyklisches Pollen zu COV.

bei Planung oder Projektierung einheitlich festgelegt und dokumentiert werden.

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BACnet-Webdienste «Web services» oder Internetdienste sind die aufstrebende und beherrschende Technik für die Integration einer grossen Bandbreite an Unternehmensdaten. Neben den rein kaufmännischen und produktionsbezogenen Daten gehören natürlich auch die Bestands- und Betriebsdaten der Gebäude zur umfassenden Informationstechnik einer Organisation oder eines Betriebs. Die BACnet/XML-Arbeitsgruppe der ASHRAE SSPC 135 hat mit Annex N die Norm um ein weiteres Kapitel erweitert: 135-2004c-1 - Adding BACnet/ WS Web Services Interface. Die Webdienste ermöglichen, dass die Gebäudeautomation mit anderen Anwendungen der Unternehmens-EDV zusammenar-


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Problem?

Übersicht der übergeordneten Dienste zur Device- und Kommunikationskontrolle (U = unconfirmed, C = confirmed Service)

gänzung für den BACnet-Standard darstellt. Die Webdienste sind Techniken, die eine «Maschine-zu-Maschine»Kommunikation ermöglichen unter Benutzung zweier existierender Standards, der Sprache XML (eXtensible Markup Language) und der Datenzugriffsmethode SOAP (Simple Object Access Protocol). Damit eröffnen sich ebenso die Möglichkeiten des neuen technischen Konzepts für die Anwendungsentwicklung unter Windows, das .NET Framework, das die Methoden OLE und DDE ( und damit auch OPC ) ablöst. Auch .NET mit seiner konsequenten Internetorientierung als eine Architektur zur Geschäftsprozessintegration beruht sehr stark auf der Unterstützung ■ von XML und SOAP.

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Das Licht von morgen – heute schon erhältlich erhalten, muss man einiges beachten. Im industriellen Einsatz in einer Leuchte wird man in der Regel eine ganze Anzahl einzelner LEDs zu einer LED-Zeile zusammenmontieren, um so eine höhere Lichtausbeute zu erhalten. Solche Anordnungen können nun schnell einmal aus einigen Tausend bis zu einigen Hunderttausend einzelner LEDs bestehen. Durch Fertigungstoleranzen stellen sich nun bei der Vorwärtsspannung der einzelnen Dioden unterschiedliche Ströme ein, die so zu unterschiedlichen Leuchtstärken führen können. Hier bei jeder einzelnen LED unterschiedliche Vorwiderstände einzuplanen und verwenden zu wollen, ist nicht zeitgemäss, allerdings wird es im automotiven Bereich noch häufig so eingesetzt – aus Kostengründen.

An vielen Orten leuchten uns Signale, Markierungsstreifen und Verkehrsleuchten entgegen, die bereits anstelle von herkömmlichen Lampen mit LED arbeiten. Nun schickt sich die moderne, wartungsfreie Leuchte an, auch in der Allgemeinbeleuchtung bei Spotlampen und bei Effektbeleuchtung die konventionelle Glühlampe zu ersetzen. Ludwig F. Drapalik Allerdings genügt es nicht, die alte Glühlampe einfach mit einer modernen LED-Leuchte zu ersetzen, um zu meinen, man hätte so den Anschluss an die neue Zeit bereits erreicht. LED sind lichtemittierende Dioden, die beim Anlegen einer Spannung Licht am pnÜbergang beim Rekombinationsprozess erzeugen können. Die Intensität des Lichtstromes verhält sich dabei proportional zum elektrischen Strom, den man durch das Bauteil fliessen lässt. Dieser Strom muss nun möglichst genau bestimmt und eingehalten werden, damit die Dioden ein konstantes und definier-

tes Licht abgeben können. Die Farbe des ausgesendeten Lichtes, d. h. die Wellenlänge (in nm oder Grad Kelvin) hängt dabei vom verwendeten Material ab, sie reicht von Blau über Weiss und Grün bis zu Gelb, Orange und Rot. Bei kleineren LED-Anwendungen, zum Beispiel als Kontroll-StatusLeuchten, kann man in der Regel einfach einen geeigneten Vorwiderstand in Serie zur LED schalten, um Strom und Spannung an der LED bemessen zu können. Das bringt natürlich vor allem energietechnisch gewisse Probleme: Im Vorwiderstand wird auf diese Weise unnötig Leistung verbraucht. Um energietechnisch einen optimalen Aufbau zu

Norwegens grösster Kronleuchter verleiht dem Opernsaal in Oslo eine unvergleichliche Atmosphäre dank LINEARlight LED-Modulen von OSRAM

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Licht & Leuchten

LED-Tagung von Sascoholz

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Sorgfältige Systemplanung ist notwendig Man kann hier bereits bei diesen einfachen Überlegungen schon sehen, dass es sich beim Einsatz von LED nicht einfach um den Ersatz einer Glühlampe durch moderne Bauteile und ein paar Widerständen handelt. Es ist hier vielmehr von einem ganzen System die Rede, das die LEDs mit einer intelligenten Elektronik ansteuert, um so höchste Effizienz und grösste Zuverlässigkeit zu erhalten. In einem solchen System müssen die einzelnen Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sein. Nur so kann man von der neuen Technik auch wirklich vollumfänglich profitieren. «In ein paar Jahren können wir alle anderen Lichtquellen vergessen», meint optimistisch Dr. Martin Möck, Application Engineer für Lichttechnik und Allgemeinbeleuchtung bei Osram Opto Semiconductor, Regensburg, an einer kürzlichen Tagung. Der Einsatz der LED reicht heute von Verkehrsleuchten über attraktive Fassadenbeleuchtungen bis zur Verwendung von Ladenbeleuchtungen. Es gibt für kreative Archi-


Ausbildung tut not Auch in der Ausbildung wird es immer wichtiger, die LED in den Lehrplan einzubeziehen. Es kann nicht angehen, wenn die neue Technik an den Hochund Berufsschulen kaum oder gar nicht

Licht & Leuchten Sascoholz

tekten und Gestalter heute fast keine Grenzen mehr im Einsatz moderner LED-Leuchten. So sind heute Möglichkeiten realisierbar, von denen man früher nur träumen konnte. Mehr noch: Kreative Architekten können durch den bewussten Einsatz von LED-Licht ihre Bauten gekonnt ins rechte Licht setzen. «Die LED gehört in die Zukunft der allgemeinen Beleuchtungsplanung», ist Möck überzeugt. Sein Referat war gespickt mit vielen Facts and Figures, er zeigte interessante und faszinierende Details auf. «Und wir als Distributor haben erkannt, dass nur ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten von Lichttechnikern, Architekten, Elektronikern und Fertigungsspezialisten der neuen Technik wirklich zum Durchbruch verhelfen kann», doppelt Alois Bachmann, Area Sales Manager bei Sascoholz, nach. Denn es sind immer ganze Systeme, die bei der modernen Lichttechnik zum Einsatz kommen sollen. Die einzelnen Bauteile müssen also genau aufeinander abgestimmt sein, um wirklich die gewünschten Leistungen und Wirkungen erzielen zu können. Das sind die LED, das Regelmodul der Stromversorgung und die Stromversorgung selber. Und nicht zu vergessen die Sekundäroptiken, die eine wichtige Rolle bei der optimalen Lichtausbeute spielen und die bei einer Vielzahl an unterschiedlichen Applikationen entscheidend sind, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Die Power-and-Light Tagung vermag offensichtlich zu fesseln

existent ist. Sascoholz war es denn auch, die die kürzliche Power-andLight-Tagung für interessierte Kreise durchführte. Ein Vorhaben, das hoffentlich viele Nachfolgeveranstaltungen initiieren mag. Denn ohne eine gezielte Fort- und Weiterbildung auf allen Ebenen wird die neue Lichttechnik kaum den Stellenwert einnehmen, der ihr eigentlich jetzt schon gehört. LED-Beleuchtungspilotprojekt In Eschenbach SG, in einer Migros-Filiale, wurde bereits ein ganzes LadenPilotprojekt mit LED-Leuchten realisiert. Bei der Grundbeleuchtung und der Akzentbeleuchtung werden HBLEDs von Osram verwendet. HB steht hier für High Brightness, also hohe Leuchtstärke. Auch Verkaufsregale, Kühltheken und Tiefkühlgeräte werden mit LED beleuchtet. «Das Projekt gilt unter Lichttechnikern weltweit als einzigartig», erklärt stolz Adrian Wohler, Verkaufs- und Marketingleiter von seLichtmanagement, die für die Realisation dieses Projektes zeichnet. Es zeigt plastisch und praktisch den Weg in die LED-Zukunft. Mit bis zu 50000 Stunden, das wären, abhängig von der täglichen Betriebsdauer, immerhin bis zu 16 Jahre, hält das neue Licht in der Eschenbacher Filiale. Das gibt im Bereich des Unterhalts ganz neue Perspektiven, die häufigen Lampenwechsel von heute gehören der Vergangenheit an. So gewinnt die Über-alles-Amortisation plötzlich eine neue Dimension, trotz einer allfällig höheren Anfangsinvestition. Auch enthält LED-Licht weder Ultraviolettnoch Infrarot-Lichtanteile und es entsteht keine Wärmestrahlung auf das zu beleuchtende Objekt. Diese Eigenschaften sind für licht- und wärmeemp-

Modell einer Verkehrslichtanlage von Sasco Holz

Jens Heddrich von Linear Technology über LED-Powertechnik und Thermo-Management

findliche Produkte, wie zum Beispiel Fleisch, Gemüse, Früchte und vakuumverpackte Waren besonders geeignet und es resultiert ein massiv geringerer Warenverlust. So können zum Beispiel in Boutiquen auch empfindliche Kleidungsstücke, die in den Auslagen intensiv beleuchtet werden, nicht mehr durch ein zu intensives Spot-Licht geschädigt werden. Das LED-Licht ist erfrischend und belebend. Auch kann die Lichtfarbe Farbakzente enthalten, die die Produkte und Waren in einem Licht erscheinen lassen, das die Eigenschaften der Produkte hervorhebt. So verstärken zum Beispiel Rotanteile bei Blumen und Fleisch einen frischen und

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Licht & Leuchten

natürlichen Eindruck, während etwa Grünanteile Grünpflanzen, Salat und Gemüse vorteilhaft zur Geltung bringen. Helligkeit und Farbtemperatur können auf Knopfdruck eingestellt werden, auch softwaremässig von einer zentralen Stelle aus. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist schliesslich die Tatsache, dass Leuchtkraft und Farbtemperatur in einem optimalen LEDSystem während der ganzen Lebensdauer immer gleich bleiben oder vom Steuerungsmodul reguliert werden. Auch die weiteren Eigenschaften eines modernen LED-Systems lesen sich sehr attraktiv: Moderne LEDs sind kompakt, haben eine schön gerichtete Lichtstrahlung, eine Lichtfarbenerzeugung ohne mechanische oder optische Filter und eine dynamische Farbabstimmung. Sie sind wirklich und echt von 100 Prozent Vollleistung auf null dimmbar und einsetzbar in einem Temperaturbereich von plus 85 Grad (am Kühlkörper) bis minus 40 Grad und darunter. Sie haben eine gegenüber Glühlampen vielfach höhere Lebensdauer. Das kann bis zu einem Faktor hundert betragen und wird laufend weiter verbessert. LED sind auch bei der Entsorgung umweltfreundlich, da sie keinerlei Schwermetalle wie Quecksilber und Ähnliches enthalten. LED leuchten sofort nach dem Einschalten und haben keinerlei Verzögerung, wie etwa bei herkömmlichen Glühlampen, wo zuerst der Glühwendel aufgeheizt werden muss. Wichtig: sauberes Thermomanagement Beim Systemdesign muss dem Thermomanagement eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da es einen entscheidenden Beitrag zum effizienten Aufbau leistet. Je höher die Lichtleistung der LEDs wird, desto wichtiger wird das Wärmemanagement. Bei einer sorgfältig konstruierten Systementwicklung beherrscht man aber heute diese Eigenschaft bestens. Ein seriöses Thermomanagement hat bei der Systementwicklung also einen wichtigen Platz. Die anfallende Wärme lässt sich bei sinnvoller Planung durchaus auch nutzbringend verwenden. «Die Wärme korrekt abzuführen, ist eine grosse Herausforderung für die Systemplaner», bestätigt auch David Wilde, Sales Engineer von Zetex, einem grossen Hersteller von LED-Treibern. In seinem Vortrag ging er gezielt auf diese Themen ein. «Die LED-HB-Anwendung ist in erster Linie eine Frage des Thermomanagements», betont auch ein anderer

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Referent, Jens Heddrich, Field Application Engineer von Linear Technology. Die Wärmeabführung beherrscht man heute, sind alle Referenten überzeugt, man muss aber bei der Systementwicklung sorgfältig planen und nichts dem Zufall überlassen. Immer mehr LEDs im Auto Auch im automotiven Bereich lassen sich LEDs immer besser verwenden. Fast unmerklich haben sich die LEDs in den modernen Automobilen immer mehr breit gemacht. Und das beileibe nicht nur als Kontrollleuchten, Innenbeleuchtung oder Rücklichter, sondern immer mehr auch als Scheinwerferund Abblendlicht. Im Automobilbereich ist unter anderem auch die Robustheit der LED von grosser Wichtigkeit. Hier gibt es keinen Glühwendel, der bei Vibration brechen kann. Es kann gut sein, dass der Durchbruch der Power-LEDs im automotiven Bereich recht schnell vorankommt. Denn ganz besonders hier ist der niedrige Stromverbrauch der neuen Lichtbauteile besonders wichtig. Round-Table-Gespräch und Workshop Ein rege benutztes Round-Table-Gespräch unter der Leitung von Hans Rudolf Ris von der Lichttechnischen Gesellschaft zeigte interessante Ansätze und Lösungen zum Thema Zusammenspiel von energieoptimierten LEDLicht-Lösungen und Power-Treiber. Die sechs kompetenten Referenten diskutierten sowohl theoretische Grundlagen als auch Anwendungsbeispiele und spezielle Aufgabenstellungen. Sie konnten dabei zeigen, dass es wichtig ist, dass innerhalb der Entwicklungskette, der value chain, alle Partner aktiv eingebunden sein müssen, also Hersteller, Distributor, Entwickler, Produzent und nicht zu vergessen die Lichtplaner. Nur in dieser umfassenden Gesamtheit liegt das Geheimnis von zukunftsweisenden Lösungen der LED-Technik. Im anschliessenden Workshop zeigten die teilnehmenden Firmen Muster ihrer Fertigung. So konnte man bei der Firma ims AG eine Verkehrsampel mit LED sehen. Die veralteten Glühlampen werden hier einfach gegen moderne LED-Systeme ausgewechselt. Die LED-Systeme haben hier ebenfalls einen 230-V-Stromversorgungsanschluss, genauso wie die bisherigen Leuchten. Die Leistungsaufnahme beträgt dabei aber nur noch zwischen 10 und 30 Watt. Das ergibt eine nicht unerhebliche Einsparung der Energiekosten. Die

LED haben eine besonders konstruierte Linse bekommen, die das Licht vorwiegend in Richtung Strasse lenken, so gibt es keinen unerwünschten Streueffekt. Bequem auch: Es ist kein Justieren oder Abgleichen beim Neubestücken erforderlich. Ruck, zuck in die Zukunft, das sieht der Kunde gerne. Solche Verkehrslampensysteme sind bereits vielerorts im Einsatz. Wer im Strassenverkehr genau beobachtet, kann diese Systeme am charakteristischen, etwas gerippelt wirkenden Leuchtbild der einzelnen Verkehrsampeln sehen. Der Lebensdauervorteil fällt hier besonders ins Gewicht. Die Unterhaltsequipen sind heute weit weniger unterwegs, ein Umstand, der die stets angespannten Stadtund Gemeindekassen freuen wird. Bereits seit 1993 fertigt und entwickelt ims Lichtprodukte auf LED-Basis für den sicherheitsrelevanten Bereich der Verkehrsbeleuchtung. Sympathisch und für einmal umgekehrt: Nicht etwa in Fernost, sondern hier in der Schweiz wurde eine Fertigung mit modernen Bestückungslinien und Investitionen in Forschung und Entwicklung am Standort Winterthur aufgebaut. «Das ist ein Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zu den momentan 20 hoch qualifizierten Mitarbeitern», kommentiert Albert Frei, CEO, die erfreuliche Situation. Zu den erfolgreichsten Produkten zählt der 1995 produzierte Signalgeber etwa für Bus- und Velowegkennzeichnung, von welchem zum Beispiel in der Stadt Zürich nicht weniger als 25000 Stück im Einsatz stehen. Auch die umstrittene Weihnachtsbeleuchtung in der Zürcher Bahnhofstrasse wurde mit 275 LED-Zeilen mit über 250000 LEDs realisiert. «Der etwas unsympathisch wirkende Kaltlichteffekt ist aber keine alleinige Folge der LED-Lampen, sondern wurde vom Designteam so gewünscht», kommentiert Frei schmunzelnd. Ein Beweis dafür, dass nicht alles technisch Machbare auch sympathisch wirkt. LED-Leuchten werden ihren Weg schnell und sicher finden, es gibt viele Möglichkeiten und Lösungen, an die man früher gar nicht denken konnte. Das befruchtende Zusammenspiel von interdisziplinären Fachleuten wie Architekten, Lichttechniker und Systemplaner ist eine Chance für die Schweiz. Hier sind noch viele Lorbeeren zu holen. Packen wir es an. Bevor es andere ■ tun.

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Elektrotechnik 8/08 | 39

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Der leuchtende Pfad Bruno Ochsner

Neuartige Wegbeleuchtung Als eine der ersten Gemeinden in der Schweiz hat sich die Energiestadt Zumikon für Solarleuchten in der öffentlichen Beleuchtung entschieden. Mit der alternativen Wegbeleuchtung leistet sie in Zusammenarbeit mit der EKZ Pionierarbeit. Diese unterstützten das Projekt fachlich und im Rahmen der EKZUmwelt-Initiative auch finanziell. Die mit Solarpanels bestückten Strassenleuchten laden ihre Gel-Akkus tagsüber mit Sonnenlicht auf. Nachts schalten sich die sparsamen Leuchten dank installierten Bewegungsmeldern nur dann ein, wenn sich ein Fussgänger nähert. Die Sonneneinstrahlung reicht auch bei schlechtem Wetter aus, um genügend Strom für die nächtliche Beleuchtung zu produzieren. Die mit weissen und gelben LEDs bestückten Leuchtkörper sind schaltresistent und strahlen keine UV-Lichtbestandteile ab. Letzteres ist ein grosses Plus, da dadurch kaum Insekten angelockt werden.

Das Beleuchten von stark frequentierten Strassenabschnitten ausserorts, früher als Fortschritt bezeichnet, wird im Kanton Zürich zum Auslaufmodell. So ist bei der Erneuerung der Forch-Autostrasse A52 die Fahrbahnbeleuchtung rückgebaut worden. Der parallel verlaufende Chirchbüelweg blieb fortan dunkel. Abgeschirmt durch seine Hanglage kann er von keinerlei «Fremdlicht» mehr profitieren. Da in dem Weg kein Kabeltrassee vorhanden war, hatte der Gemeinderat die fortschrittliche Idee, den Fussweg mit Solarleuchten auszurüsten, um Benützbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Der Chirchbüelweg wird mit 13 Solarleuchten beleuchtet.

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Aufschlussreiche Testphase Da bisher wohl verschiedene Einzellösungen bekannt, aber keine Serienprodukte erhältlich waren, kam nur der Weg über den Bau von Prototypen in Frage. Beleuchtungsspezialisten der EKZ testeten während der Versuchsphase zwei Pilotleuchten auf Herz und Nieren. Für den reibungslosen Einsatz waren noch einige Anpassungen nötig. So konnten Verstrebungen und Dichtungen robuster ausgelegt und Einstellmöglichkeiten für Inbetriebnahme und Wartung optimal dimensioniert werden. Um die Beleuchtungsrichtung und die Empfindlichkeit der Bewegungsmelder einzustellen, entwickelten die EKZ gemeinsam mit dem Hersteller ein Zusatzprogramm zur Inbetriebnahme der Anlage. Auch der Benutzerkomfort konnte gesteigert werden. Zum Beispiel blendeten anfangs die Leuchten den Fussgängern direkt ins Gesicht. Indem nun

EKZ

Wenn es gilt, fern jeglicher Zuleitungen einen Fussgänger- und Veloweg zu beleuchten, scheint guter Rat teuer. Denn Infrastruktur hat ihren Preis. Kommt noch das geschärfte Bewusstsein einer Energiestadt dazu, darf man auf die erarbeitete Lösung gespannt sein.

EKZ

Licht & Leuchten

Zusammenarbeit von Pionieren

Die Solarleuchten sind mit Bewegungsmeldern und LED ausgestattet.

beim Einschalten ein Teil der LEDs innerhalb von fünf Sekunden kontinuierlich auf die volle Leuchtkraft geregelt werden, ist dieser unangenehme Effekt vermindert. Fünf Minuten Licht für 30 Meter Nach dem erfolgreichen Pilotversuch entschied der Gemeinderat von Zumikon im November 2007, insgesamt 13 der neuartigen Solarleuchten anzuschaffen und sprach dafür einen Kredit von 85000 Franken. Im Rahmen der EKZ-Umwelt-Initiative haben sich die EKZ neben der fachlichen Begleitung des Projektes auch mit einem Unterstützungsbeitrag von 9000 Franken an der solaren Lichttechnik beteiligt. Die Beleuchtungsanlage wurde offiziell im April 2008 vorgestellt. Sie hat sich technisch bewährt und erfreut sich inzwischen bei den Benutzern – ob Schüler, Velofahrer oder Hundehalter – grosser Beliebtheit. Wegweisende Lösung Gemäss der zuständigen Gemeinderätin, Frau Ursula Rasch, liegt im Rahmen des Energielabels das Hauptaugenmerk für gewöhnlich auf Neubauten und der Sanierung bestehender Gebäude nach Minergie-Standard; im direkten Bereich des Umweltschutzes können zumeist lediglich kleinere Projekte verwirklicht werden. «Ich freue mich


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deshalb sehr, dass nun hier eine attraktive Lösung genau in diesem Bereich vorliegt, womit aus meiner Sicht ein grosser Schritt unternommen werden konnte. Ohne die enorme Unterstützung und den Idealismus von Fachleuten, wie z. B. Architekt Roland Vogel, Energieberater der Gemeinde Zumikon, oder Manfred Jäger, Projektbegleiter der EKZ, wäre die Verwirklichung allerdings nicht möglich gewesen.» Zumikon ist seit 2000 Energiestadt und durchläuft zurzeit ihre zweite Re-Zertifizierung. Mit der realisierten Solarbeleuchtung konnte eine gelungene und kostengünstige Lösung für die Gestaltung des öffentlichen Raumes geschaffen werden. Sie ist auch ein Signal für umweltbewusste Energienutzung und dürfte mancherorts als einleuchtende Lösung in Betracht gezogen werden. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, EKZ, engagieren sich für eine nachhaltige Umweltpolitik. Sie fördern erneuerbare Energien, zukunftsweisende Projekte, beraten Kunden beim Umgang mit Energie und setzen sich als ISO-zertifiziertes Unternehmen auch ■ intern hohe Umweltstandards.

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Früher galten Motoren als «verbunden», wenn die Sammelschienen und Antriebswelle korrekt angeschlossen waren. Heute gewinnt die Möglichkeit zur Vernetzung auch bei Motoren immer mehr an Bedeutung, denn eingebettete Intelligenz und Feldbustechnologie erlaubt ABB mit dem MNS-iS-Motor-Control-Center eine neue, fortschrittliche Generation von Niederspannungs-Motorsteuerungen. Rajesh Tiwari Intelligente Motorsteuerungssysteme (Intelligent Motor Control Systems,

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IMCS) gelten heute als ausgereift und sind in der Industrie weitverbreitet. Nach Einführung der offenen Feldbustechnologie vor über zehn Jahren haben sich intelligente Schaltanlagen bei den Benutzern rasch etabliert. Dank einer sicheren Kommunikation und entsprechender Reaktionszeiten eignet sich die Technologie auch für Echtzeitanwendungen. Ausserdem hat das stetige Bestreben zur Senkung der Lebenszykluskosten eine flexible Entwicklungsplattform hervorgebracht, die eine schnellere Inbetriebnahme, umfangreichere Informationen, eine bessere Diagnose, vorausschauende Wartung und einfachere Fehlerbehebung ermöglicht, was wiederum zur Reduzierung der Ausfallzeiten beiträgt. Die IMCS-Technologie befindet sich jedoch mitten in einem weiteren entscheidenden Wandel. Viele Kunden versuchen, ihre Produktivität durch Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit und eine bessere Koordination von Betrieb und Wartung zu steigern. Hierbei spielt die Bereitstellung von Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort eine zentrale Rolle. Sowohl Systemarchitekturen als auch Kommunikationskonfigurationen sind auf dem besten Weg, diese Anforderungen zu erfüllen. ABB hat diesen Trend frühzeitig erkannt und bei der Entwicklung der MNS-iSSchaltanlagen berücksichtigt. Einer der wichtigsten Aspekte hierbei ist die Skalierbarkeit der ABB-Lösung, die es dem Kunden erlaubt, die Konfiguration seines Systems zu jedem Zeitpunkt des Projektlebenszyklus zu ergänzen, zu verändern oder zu erweitern. Interner Schaltanlagenbus Die Kommunikation der MNS-iSSchaltanlagen basiert auf Ethernet und erfolgt dennoch deterministisch und in Echtzeit. MNS iS nutzt die Eigenschaften von Ethernet im Hinblick auf Geschwindigkeit, Performance, einfache Netzwerkkonfiguration und die Fähig-

keit, mit mehreren Startern gleichzeitig zu kommunizieren. Damit Ethernet deterministisch arbeitet, wurde eine Integration einer Echtzeit-Anwendungsschnittstelle (Real-Time Application Interface, RTAI) integriert. Damit sind ein deterministisches Zeitverhalten und ein schneller Wechsel zwischen Aufgaben (Task Switching) gegeben. RTnet wurde als Ethernet-Netzwerkstack übernommen. RTnet implementiert UDP/IP1), ICMP2) und ARP3) auf deterministische Weise. Um unvorhersehbare Kollisionen und Engpässe im Ethernet zu vermeiden, regelt eine zusätzliche Schicht, die sogenannte Rtmac, den Zugriff auf das Medium. Die erforderliche Trennung zwischen dem Schaltanlagennetzwerk (EthernetSchaltanlagenbus) und dem Prozesssteuerungsnetzwerk (Ethernet-Prozesssteuerung) wird durch Anpassung des physischen 10Base-I4 )-Ethernet-Standards erreicht. Variabilität der MNS-iS-Systemkonfiguration Aufgrund der unterschiedlichen Anlagen-Betriebsphilosophien bzw. standortabhängigen Anforderungen an den Informationsfluss werden für MCCAnwendungen in der Prozessindustrie verschiedene Systemkonfigurationen benötigt. MNS iS bietet folgende Zugriffsmöglichkeiten für das kundenseitige externe Leitsystem: 1. Auf Motorstarter über die zentrale Kommunikationseinheit – dies ermöglicht den gleichzeitigen Zugriff auf mehrere Steuerstellen über unterschiedliche Kommunikationsschnittstellen – oder 2. direkte Feldbus-Verbindung5 ) zur jeweiligen Motorstarterebene – dies ermöglicht einer einzelnen Steuerstation den Zugriff auf einen bestimmten Motorstarter. Durch Kombination der Möglichkeiten 1 und 2 lassen sich die Vorteile beider Ansätze nutzen. Darüber hinaus


Maschinen & Geräte wird eine redundante Konfiguration unterstützt, um eine höhere Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten. OPC-Server-Funktionalitäten von MNS iS Ein weiteres Merkmal von MNS iS ist die verwendete OPC-Schnittstelle (OLE – Object Linking and Embedding – for Process Control). OPC bietet eine standardisierte Möglichkeit zur Behandlung von Informationen, die zwar nicht zeitkritisch, aber dennoch für einen erfolgreichen Betrieb und die Wartung der Anlage wichtig sind. Mit Hilfe von OPC können Kunden Bedienstationen, Wartungssysteme usw. direkt anschliessen, ohne Prozessleitsysteme (PLS) oder SPS programmieren zu müssen. Mit Hilfe der mit MNS iS mitgelieferten OPC-Server können zusätzliche Informationen für Bediener ohne Routing zu PLS/SPS-Controllern zur Benutzeroberfläche hinzugefügt werden. Die Alarm- und Ereignisbehandlung erfolgt vollständig automatisiert, d. h. Bedienstationen erhalten motorstarterrelevante Alarme und zeitmarkierte Ereignisse direkt von MNS iS. Alternativ können auch nur die wartungsrelevan-

ten Informationen an das elektronische Wartungssystem bzw. Scada-Paket weitergegeben werden. So können die erforderlichen Informationen dort dargestellt werden, wo sie benötigt werden und wie sie benötigt werden. Ausserdem entfällt das Programmieren des Datenrouting in den SPS, was meistens mit einem erheblichen Aufwand und eher dürftiger SPS-Performance verbunden ist. Für die Datenübertragung müssen keine zusätzlichen Anwenderprogramme implementiert werden. Kurz gesagt, MNS iS sichert den Informationsfluss zum richtigen Bediener ■ zur richtigen Zeit. Weitere Infos: rajesh.tiwari@ch.abb.com

MNS-iS-Vorteile auf einen Blick • Der MNS-iS-Schaltanlagenbus ist integriert. Sämtliche MNS-iS-Komponenten auf dem Schaltanlagenbus sind steckbar. Somit entfällt die Verdrahtung für den Kunden. • MNS iS bietet vollständige Kommunikationsintegrität mit vorhersehbarem Verhalten. Die Betriebssicherheit des Motors ist gewährleistet im Hinblick auf: • Zusammenbruch der Kommunikation – MNS iS überwacht ständig die Integrität der Kommunikation vom Motorstarter zum externen Leitsystem (PLS). Im Falle eines Zusammenbruchs wird der Motor in einen vorgegebenen sicheren Zustand überführt.

1

) UDP (User Data Protocol) ist ein Protokoll auf der Transportschicht des Kommunikationsstacks. UDP ist schneller als TCP, bietet jedoch nicht die gleiche Deterministik bzw. Garantie, dass Pakete in der Reihenfolge empfangen werden, in der sie gesendet wurden. 2 ) ICMP (Internet Control Message Protocol) ist ebenso wie IP ein Protokoll auf der Netzwerkschicht des Kommunikationsstacks, das in erster Linie zum Senden von Fehlermeldungen verwendet wird. 3 ) ARP (Address Resolution Protocol) ist ein weiteres Protokoll auf Netzwerkebene, das die Hardwareadresse eines Geräts aus seiner Protokolladresse auflöst. 4 ) 10Base-I ist die Bit-Übertragungsschicht von 10 Mbit/s-Industrial Ethernet. 5 ) Eine Profinet-Implementierung ist in der Entwicklung.

• Unbefugte Motorsteuerung – auf die Startereinheit des MNS iS kann von mehreren Steuerstationen aus zugegriffen werden. Die betriebliche Sicherheit und Integrität ist sichergestellt und unbefugte oder unbeabsichtigte Steuerungsvorgänge werden durch die kontrollierte Vergabe von Benutzerrechten verhindert. MNS iS bietet:

• PLS-Kommunikation über einen offenen Industriestandard-Feldbus (Profibus DP-V1, Modbus TCP und OPCSchnittstelle)5 ) • Webbrowser-Konnektivität für lokale Touchpanel-MMS ) Direkte Feldbusverbindung zu Motorstartern über Profibus DP-V1, Device Net.

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Effizienzsteigerung bei der SBB ten Verbrauchswert 10 Prozent einzusparen. Diese entsprechen einer Grössenordnung von rund 230 GWh. Markus Halder, BahnUmwelt-Center der SBB, koordiniert das Energiesparprogramm: «Dieses Programm wurde im Dezember 2007 von der Geschäftsleitung der SBB beschlossen. In unserer Projektplanung haben wir vier Aktionsfelder definiert, so die stationären Infrastrukturen wie Gebäude und Anlagen, den Zugbetrieb sowohl im Bereich der Technik als auch des Fahrens und schliesslich ein optimiertes Zugmanagement.» Betrachtet man den grössten Verbrauchsbereich, den jährlichen Stromverbrauch von über 1700 GWh für Zugsbetrieb (Traktion) und Heizung (Wagen), so lassen sich mit Effizienzsteigerungen von 5% bereits beinahe 90 GWh einsparen. Diese lohnende Tatsache wird durch eine von den SBB initiierte und vom Bundesamt für Energie (BFE) geförderte Untersuchung der Emkamatik GmbH in Wettingen bestätigt. «Mit dieser Arbeit konnten wir die Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz durch unterschiedliche Massnahmen aufzeigen», erklärt der Projektleiter Markus Meyer.

Der Bahnverkehr weist einen geringen spezifischen Energieverbrauch auf, ist in der Schweiz jedoch als Unternehmen grösster einzelner Stromverbraucher. Es liegt deshalb auf der Hand, Effizienzmassnahmen einzuleiten und gleichzeitig die eigene Stromproduktion zu verstärken. Mit diversen technischen Verbesserungen und betrieblichen Änderungen können erhebliche Energiemengen eingespart werden.

Jürg Wellstein Die Energieziele der SBB stehen fest. Ein Ausbau des Verkehrsangebots muss einerseits mit Effizienzsteigerungen und damit Energiereduktionen, anderseits mit einer Zunahme an Stromproduktion ergänzt werden. Während das geplante Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance zwei bestehende Reservoirs in den Walliser Bergen nutzen wird, um mit vier 160-MW-Generatoren über 600 MW an zusätzlicher Spitzenenergie bereit zu stellen, sind die energetischen Verbesserungen bei Betrieb und Roll-

material der SBB schwieriger zu erkennen. Bereits wenige Prozente ergeben grosse Energiemengen Die SBB benötigen rund 2300 Gigawattstunden Energie pro Jahr: Elektrizität, Brenn- und Treibstoffe. Der Zugsverkehr beansprucht davon fast vier Fünftel. Der Rest wird für Heizungen, als Strom für die Bahntechnik, Beleuchtung und Computer sowie als Treibstoff für Strassenfahrzeuge benötigt. Die Bahn hat nun das Ziel gesetzt, bis 2015 gegenüber dem prognostizier-

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Grundlagen & Umwelt

Elektrizitätforschung

Breite Umsetzung ermöglicht positive Resultate Mögliche Einsparungen beim Stromverbrauch wurden bei den Fahrzeugen und bei betrieblichen Abläufen in allen drei Bereichen der Infrastruktur, Personen- und Güterverkehr gesucht. Besonderes Augenmerk legte man auch auf die Schnittstellen zwischen den einzelnen Bereichen. Dabei wurde denjenigen Massnahmen höchste Priorität beigemessen, die insgesamt die grössten Einsparungen erbringen können, sich leicht realisieren lassen und auch kurzfristig umsetzbar sind. Markus Meyer: «Ein energiesparendes Fahren wird beispielsweise bei der SBB seit Langem geschult, wir haben dessen Bedeutung bestätigen und die Vernetzung mit neu-


Schwerpunkte bei technischen Massnahmen und Fahrweise gelegt Bei der Prioritätensetzung wurde festgehalten, dass mögliche Sparmassnahmen sich eher darauf konzentrieren sollten, wo grosse Zugmassen mit hoher Geschwindigkeit und mit häufiger Wiederholung anzutreffen sind. So gesehen erhalten Reisezüge und deren optimierte Bremsung im Rahmen der immer dichteren Taktintervalle, höheren Fahrgeschwindigkeiten und kürzeren Halteabständen eine entsprechend hohe Bedeutung. Gleichzeitig gilt, dass die Wirkung technischer Eingriffe präziser geschätzt werden kann als die Sparpotenziale, welche von menschlichen Handlungen abhängig sind. «Änderungen bei technischen Einrichtungen, seien es Loks und Wagen oder Infrastrukturen, sind selbstverständlich einfacher zu bewerkstelligen, wenn sie bereits in der Planung Eingang finden. Trotzdem haben wir auch zahlreiche Vorschläge für Anpassungen an bestehendem Rollmaterial gemacht», bestätigt Markus Meyer von der Emkamatik GmbH. Die SBB haben ihrerseits erklärt, dass sie künftig bei Fahrzeugbeschaffungen und Modernisierungen Energieeffizienzkriterien noch stärker berücksichtigen will. Einsparpotenziale als Summe zahlreicher Massnahmen Allein bei Triebfahrzeugen besteht durch technische Massnahmen ein geschätztes Potenzial von ca. 25 GWh pro Jahr. Beim Typ Re 460 sind eine optimierte Antriebsregelung und eine Bremsleistungserhöhung möglich, bei der Re 4/4 II eine automatische Abschaltung der Ventilation im Stillstand. Bei Reisezugwagen sind mit einem Heizsparbetrieb jährlich zusätzliche 4.8

SBB SBB

en Betriebsführungskonzepten empfehlen können.» Als Grundlage der umfassenden Analyse wurde zunächst eine Einteilung möglicher Massnahmen in die verschiedenen Ebenen des Bahnbetriebs durchgeführt. Es handelt sich dabei um die Technik und den Betrieb der Fahrzeuge, die Fahrweise und Zugssteuerung sowie die Fahrplangestaltung und Energieversorgung. Mit einer Vielzahl an Gesprächen mit den Verantwortlichen der SBB und der Fahrzeugindustrie konnten Fakten und Ideen diskutiert werden. Parallel dazu wurden Simulationsmodelle weiterentwickelt, um Zugsfahrten auf konkreten Strecken der Bahn realitätsnah abbilden zu können.

2 1 Allein bei Triebfahrzeugen besteht durch technische Massnahmen ein geschätztes Stromsparpotenzial von ca. 25 GWh pro Jahr. 2 Mögliche Einsparungen beim Stromverbrauch wurden mit der Studie auch bei betrieblichen Abläufen gesucht. 3 Das Energiesparprogramm der SBB umfasst vier Aktionsfelder, wobei das grösste Potenzial im energieeffizienten Zugsbetrieb zu finden ist.

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GWh denkbar. Die Loks Re 4/4 II, aber auch Re 6/6, sind bereits mit einer bedarfsabhängigen Ventilationssteuerung nachgerüstet worden. Die Ventilation kann aber bei still stehender Lok nur durch den anwesenden Lokführer abgestellt werden. Auf einer vielfachoder ferngesteuerten Lok läuft sie auf Stufe «schwach» weiter. Diesem Aspekt wurde bei der damaligen Entwicklung einer optimierten Steuerung keine Beachtung geschenkt. Die Frage stellt sich nun: Kann eine ferngesteuerte oder eine automatische Abschaltung im Stillstand realisiert werden? Die Leistung auf Stufe «schwach» beträgt 19 kW (Re 4/4 II und III) bzw. 39 kW (Re 6/6). Davon betroffen sind rund 65 Lokomotiven (als Re 10/10) sowie je zwei mal 20 in Vielfachsteuerung von Re 4/4 II und 20 in Pendelzügen mit Re 4/4 II. Daraus folgt ein Einsparungspotenzial 2.5 GWh pro Jahr. Einen grossen Anteil des Verkehrs der Zürcher S-Bahn

bewältigen die 115 Lokomotiven vom Typ Re 450. Sie gehören zur ältesten Generation der Strecken-Umrichterlokomotiven der SBB (Entwicklungszeit ab etwa 1985) und können wegen ihrer alten Rechnertechnik neuere Regelverfahren nicht anwenden. Deshalb kommt eine Optimierung der Reglersollwerte nicht in Frage, obwohl die Motorstromrichter auf die einfachste Art geregelt werden (konstanter Motorfluss, ausser in der Feldschwächung, und konstante Zwischenkreisspannung für alle Arbeitspunkte). In der Parkstellung laufen jedoch alle Ölpumpen dauernd, obwohl dies weder für die Stromrichter (ausser Betrieb) noch für den Transformator (praktisch keine Erwärmung) notwendig wäre. Durch den Einbau zusätzlicher Schütze für die Ölpumpen könnten diese in der Parkstellung abgetrennt werden. Dieser Umbau ist nach Aussagen des Werks in Yverdon realistisch. Es ergibt sich folgende

Energie für Schienenverkehr im Vergleich Züge der SBB brauchen nur 9,2 kWh Strom, um einen Fahrgast hundert Kilometer weit zu befördern. Dies entspricht einem Benzinverbrauch von 1,1 Litern. Auch der Güterverkehr auf Schienen ist sehr sparsam: Eine SBB-Güterlok benötigt im Durchschnitt 6,9 kWh Strom, um eine Tonne Güter hundert Kilome-

ter weit zu ziehen. Umgerechnet sind dies 0,7 Liter Diesel. Gründe für diese Genügsamkeit sind der geringe Rollwiderstand der Stahlräder auf den Schienen, die Reduktion des Luftwiderstands im Zugverband, der hohe Wirkungsgrad von Elektroloks sowie die Rückspeisung von Bremsenergie.

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Emkamatik

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5 5 Die Simulation zeigt einen Interregio-Zug von Luzern nach Zürich HB, der aus einem IC 2000 (Re 460) und acht Wagen besteht. Dargestellt ist das Höhenprofil sowie die Geschwindigkeit und Zugkraft. blau = Zugkraft und elektrische Bremse der Lokomotive, dunkelrot = mechanische Bremsen (Scheibenbremsen) der Komposition. 6 Kumulierte Energieauswertung der Fahrt von Luzern nach Zürich HB. Während die potenzielle (unterste Linie) und kinetische Energie (Differenz über der grauen Fläche) in andere Energieformen umgewandelt werden können, nehmen die Verluste (Fahrwiderstand, mechanische Bremsen, Antriebsverluste und Hilfsbetriebe) ständig zu.

Hochrechnung: Pumpenleistung 6 kW (je zwei x 1.5 kW für Trafo- und Stromrichterölpumpen), durchschnittliche Parkzeit ca. 12,5 Stunden pro Tag; Umbaukosten ca. CHF 5000 pro Lok, Einsparungen ca. CHF 4600 pro Jahr und pro Lok. Das Einsparpotenzial durch die Abschaltung der Ölpumpen von Re 450 in Parkstellung beträgt ca. 2.8 GWh pro Jahr. Sparen beim Nichtgebrauch Markus Meyer meint: «In verschiedenen Gesprächen mit technisch verantwortlichen Mitarbeitern bei den SBB sind die Einsparmöglichkeiten beim Beleuchtungskonzept oder sonstigen Hilfsbetrieben entweder als sehr gering oder die Umsetzung von Massnahmen als sehr aufwendig eingeschätzt worden. Hingegen als sehr wirksam erweist sich der Heizsparbetrieb bei parkierten Reisezugwagen.» In allen neuen, mit einer Leittechnik und Zugbussen ausgerüsteten Wagenflotten der SBB (IC 2000, ICN, DPZ, DTZ) sind Heizsparmodi bereits implementiert. Auf älteren Wagen (EW I und II, IV sowie EC und IC-Bt Steuerwagen) besteht noch kein Heizsparbetrieb, da im Zugsverband kein Kommunikationskanal vorhanden ist. Mit ins-

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gesamt mehr als 500 Wagen bietet eine Nachrüstung des Heizsparbetriebs hier ein grosses Energiesparpotenzial. Zur Beurteilung konnte auf wertvolle praktische Erfahrung bei den Rhätischen Bahnen (RhB) zurückgegriffen werden. Diese haben einen Heizsparmodus für Fahrzeuge entwickelt, welche ebenfalls keinen Zugbus haben. Seit zwei Jahren ist er erfolgreich in Betrieb. Von der energieeffizienten Fahrweise bis zum Leitsystem Durch energieeffiziente Fahrweise und entsprechend optimierte Zugsteuerung können kurz- bis langfristige Energieeinsparungen erreicht werden. Während mit Schulungen der Lokführer rasch eine Wirkung erzielt werden kann, die alleine auf 2 bis 3 Prozent des gesamten Energiesparpotenzials geschätzt wird, benötigt eine energieoptimierte Betriebsführung zunächst geeignete, flächendeckend einsetzbare Kommunikationsmittel, um die Lokführer stets über die aktuelle Betriebssituation informieren zu können. Langfristig angelegt ist die automatische Zugsteuerung, welche mit technischen Mitteln mögliche konfliktbedingte Einschränkungen der Fahrgeschwindigkeit und das Anhalten von Zügen weitgehend verhindern kann. Eine «grüne Welle» ergibt weniger Stopps, so dass Strom gespart und die Streckenkapazität erhöht werden kann. Neue, diesem Anliegen entsprechende Betriebsleitsysteme sind bereits im Aufbau. Mit Simulationen wurde ein Einsparpotenzial durch ein energieoptimiertes Zugsmanagement in der Grössenordnung von weiteren 3 - 5 Prozent berechnet. Die Massnahmen dienen sowohl der Verbesserung der Pünktlich-

keit als auch der Steigerung der Energieeffizienz. Markus Halder, BahnUmwelt-Center der SBB, meint zusammenfassend: «Für die SBB liegt das grösste Potenzial tatsächlich im energieeffizienten Zugbetrieb. Diese Studie hat unsere Einschätzungen bestätigt und uns aber gleichzeitig auch detaillierte Angaben für sinnvolle technische Massnahmen gegeben. Diese setzen wir nun im Rahmen unseres Energiesparprogramms schrittweise um. Die Energieeinsparungen durch ein effizientes Zugmanagement benötigen jedoch eine weitergehende Verifizierung. Diese soll nun in einem Nachfolgeprojekt mit dem BFE erreicht werden.» Für Markus Meyer sind keine revolutionären Entwicklungen im Fahrzeugbau erkennbar. «Deshalb müssen wir uns auf die zahlreichen bestehenden Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Stromeinsparung konzentrieren. Reisezüge benötigen durch Steigerung ihrer Anzahl, durch höhere Fahrgeschwindigkeiten und längere Tunnel mehr Energie. Die Herausforderung für technische und betriebliche Anpas■ sungen sind also gegeben.»

Weitere Infos: SBB/BahnUmwelt-Center www.sbb.ch/umwelt BFE-Energieforschung: www.bfe.admin.ch www.energieforschung.ch Forschungsprogramm Elektrizitätstechnologien und -anwendungen www.electricity-research.ch Infos zur Energieforschung: wellstein.basel@bluewin.ch


Vor 150 Jahren geboren Max Karl Ernst Ludwig Planck, ein bedeutender deutscher Physiker und Begründer der Quantentheorie, wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren und stammte aus einer traditionsreichen Gelehrtenfamilie.

Heinz Bergmann Sein Urgrossvater und sein Grossvater waren beide Theologieprofessoren in Göttingen, sein Vater Wilhelm Johann Julius Planck Juraprofessor in Kiel und München. In Kiel verbrachte er auch die ersten Jahre seines Lebens, bis die Familie 1867 nach München umzog. Dort besuchte er das Maximiliansgymnasium und legte mit 16 Jahren seinen Schulabschluss ab. Planck war musikalisch sehr begabt, spielte Klavier, Orgel und Cello und erhielt Gesangsunterricht. Er komponierte Lieder für seine Studentenverbindung und eine Operette. Doch diese Neigungen führten nicht zu einem Musikstudium, sondern er entschied sich für die Physik und nahm dieses Studium im Jahre 1874 in München auf. In den Jahren 1877 bis 1878 wechselte Planck für einige Zeit nach Berlin und studierte bei berühmten Physikern wie Hermann von Helmholtz und Gustav Kirchhoff sowie dem Mathematiker Karl Weierstrass. Im Oktober 1878 legte Max Planck in München das Lehramtsexamen ab, im Februar 1879 reichte er seine Dissertation ein, die den Titel «Über den zweiten Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie» trug. Zwei Jahre später folgte die Habilitation mit dem Thema «Gleichgewichtszustände isotroper Körper in verschiedenen Temperaturen». Nach seiner Habilitation war Planck unbesoldeter Privatdozent in München und setzte seine Arbeit auf dem Gebiet der Wärmetheorie fort. Er entwickelte nach und nach denselben thermodynamischen Formalismus wie Josiah Willard Gibbs, jedoch ohne von diesem zu wissen. Dabei nahm der Begriff der Entropie eine zentrale Rolle ein. Im April 1885 berief die Christian-Albrechts-Univer-

sität zu Kiel Planck als Extraordinarius für Theoretische Physik. Hier folgten weitere Arbeiten zur Entropie und ihrer Anwendung, hauptsächlich auf Fragen der physikalischen Chemie. Mit einem 1884 von der philosophischen Fakultät der Universität Göttingen für das Jahr 1897 ausgeschriebenen Preis wurde seine Monographie «Das Prinzip der Erhaltung der Energie» ausgezeichnet. Im April 1889 wurde Planck zum Nachfolger Kirchhoffs nach Berlin berufen, ab 1892 war er Ordinarius. Im Jahre 1894 wurde Planck zum Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Eine Nachfolge auf Boltzmanns Lehrstuhl in Wien lehnte er ab und blieb in Berlin. Am 1. Oktober 1926 wurde er emeritiert, sein Nachfolger war Erwin Schrödinger. In Berlin trat Planck der Berliner Physikalischen Gesellschaft bei. Über diese Zeit schrieb er später: «Ich war eigentlich damals der einzige Theoretiker und hatte es daher nicht so ganz leicht, weil ich mit meiner Entropie hervorkam, und die war damals nicht sehr beliebt, weil sie ein mathematisches Gespenst war». Auf seine Initiative hin wandelte sich die Gesellschaft 1898 in die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) um. Unter seinen etwa 20 Doktoranden befanden sich auch Max von Laue (Nobelpreisträger 1914) und Walter Schottky. Etwa um 1894 wandte sich Max Planck dem Problem der Schwarzkörperstrahlung zu. Auf Grundlage des Rayleigh-Jeans-Gesetzes und des Wienschen Strahlungsgesetzes und unter Verwendung eines Entropieansatzes gelangte Max Planck zu seinem Planckschen Strahlungsgesetz, das erstmals in einer Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft am 19. Oktober 1900 vorgestellt wurde. Kurz danach, am 14. Dezember 1900, konnte er eine

theoretische Herleitung des Strahlungsgesetzes geben. Während des Zweiten Weltkrieges verliess Planck Berlin. Im Februar 1944 wurde sein Haus in Berlin durch einen Luftangriff völlig zerstört. Am 23. Juli 1944 wurde sein Sohn Erwin Planck als Beteiligter des Hitler-Attentats verhaftet und später hingerichtet. Nach dem Kriegsende wurde von Göttingen aus unter der Führung von Ernst Telschow die Kaiser-WilhelmGesellschaft wieder aufgebaut, deren kommissarischer Präsident Max Planck wurde. Otto Hahn trat am 1. April 1946 die Nachfolge an. Die Gesellschaft wurde 1946 in Max-Planck-Gesellschaft umbenannt und Max Planck zu ihrem Ehrenpräsidenten ernannt. Trotz zunehmender gesundheitlicher Probleme unternahm Planck wieder Vortragsreisen. Im Juli 1946 nahm er als einziger eingeladener Deutscher an den Feierlichkeiten der Royal Society zum 300. Geburtstag Isaac Newtons teil. Am 4. Oktober 1947 starb Max Planck an den Folgen eines Sturzes und mehrerer ■ Schlaganfälle.

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Grundlagen & Umwelt

Max Planck, ein bedeutender deutscher Physiker


Grundlagen & Umwelt

Langzeitstabil – kein Unterbruch – kein Kurzschluss

Elektrische Schraubklemmen Elektrische Kontaktelemente müssen betriebssicher sein, das heisst, keine Unterbrüche zulassen und zu keinen Kurzschlüssen führen.

b Prinzip Abzweigklemme, gefedert unbearbeitet.

c Prinzip Federdruck.

a Elektrische Kontakte sind wörtlich zu nehmen. In dieser Form aber eher nicht zu empfehlen.

d Prinzip Schraubanschluss mit Feder unbearbeitet.

Elektrische Kontakte, insbesondere Klemmen, sind ein wesentlicher Teil der Betriebssicherheit elektrischer Systeme. Betriebssicher heisst: langzeitlich ausfallsicher, kurzschlusssicher, stabil bezüglich Temperatur und Umwelteinflüssen. Hans R. Ris Angefangen bei den Klemmen des Generators, über diverse Leitungsnetze und Transformatoren bis zu den Klemmen des Verbrauchers fliesst der Strom über verschiedene Abgangs-, Anschluss-, Abzweig- und Verbindungsklemmen. Diese lösbaren, aber unscheinbaren, meist nicht schaltbaren Verbindungselemente stellen einen gewichtigen Teil der gesamten elektrischen Energieübertragungskette dar. Aber auch im elektronischen Umfeld, wie in der digitalen ITWelt, sind sie für die sichere Übertragung zuständig. Grundsätzlich gibt es auch bei elektrischen Klemmen keine Universallösung. Eine Universalklemme existiert

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nicht. Die Grenzen der Anwendung sind meist fliessend – vergleichbar mit Sommer- und Winterpneus, die jeweils nicht gleichzeitig alle Klimazonen abdecken können. Es liegt in der Kompetenz des Anwenders, welches Klemmensystem er für einen bestimmten Anwendungsfall einsetzen will. Übergangwiderstand Unter einem elektrischen Kontakt versteht man physikalisch einen Zustand, der durch die Berührung zweier zur Stromleitung dienender Teile entsteht. Der Praktiker versteht darunter meist eine lösbare Verbindung zwischen zwei Leitern, die in der Lage ist, einen Strom zu führen. Diese Leiter nennt man Kontaktstücke. Ist der Kontakt ge-

schlossen, berühren sie sich unter dem Einfluss der Kontaktkraft. Im Unterschied zu den lösbaren Klemmverbindungen bezeichnet man die Kontaktstücke, die zum Schliessen bzw. Öffnen des Stromkreises dienen, als Schaltstücke. Die wichtigsten Anforderungen sind die Betriebssicherheit – kein Unterbruch – kein Kurzschluss – keine kritischen Temperaturen. Engewiderstand RE Bei einem drahtförmigen Leiter gehen wir davon aus, dass nach den Klemmanschlüssen die Stromverteilung homogen, die Stromdichte also über den ganzen Leiterquerschnitt konstant ist. Damit lässt sich der Leiterwiderstand nach der bekannten Formel bestimmen:

R= ρ

l A

R = Widerstand in , = spez. Widerstand in m bzw. mm2/m, l = Länge in m und A = Querschnitt in m2 bzw. mm2.


Es gibt viele unterschiedliche viele Anschlusstechniken. Eine universelle Methode gibt es nicht, jede Anschlussart hat ihre Vor- und Nachteile. Der jeweilige Einsatz hängt von den technischen Erfordernissen sowie der Wirtschaftlichkeit ab. Die Schaltschrankverdrahtung wird heute wesentlich von vier Anschlusstechniken geprägt:

1 Übergangswiderstand bei elektrischen Kontakten. Infolge der Rauhigkeit der Oberflächen der Kontaktstücke entsteht beidseitig ein Engewiderstand RE. Zusätzlich kommt der Kontaktwiderstand RK dazu.

Berühren sich bei einer Klemmverbindung zwei Kontaktstücke eines geschlossenen Stromkreises, so ist deren Übergangswiderstand auch bei grossen Kontaktkräften immer grösser als der Widerstand eines massiven Leiters mit den gleichen Abmessungen. Die Ursachen sind in Bild 1 erklärt: Die Kontaktflächen berühren sich nur scheinbar vollflächig. Infolge der Rauigkeit ihrer Oberflächen fliesst der Strom nur an wenigen, Strom tragenden Stellen. Diese wahren Berührungsflächen bilden Stromengen, in denen sich die Stromlinien stark zusammendrängen. Die Stromdichte ist an diesen Stellen höher als im homogenen Bereich der Kontaktstücke. Der wirksame elektrische Querschnitt ist damit kleiner als der geometrische und der Widerstand steigt. Man bezeichnet dies als Engewiderstand. Eine Berechnung ist nur für idealisierte kugelförmige Oberflächen oder für zylinderförmige, kreuzförmig aufeinandergelegte Kontaktstücke, die sich gegenseitig auf einer Kreisfläche berühren, möglich. Gemäss Bild 2 gilt für den Engewiderstand RE:

2 Engewiderstand nach Holm. Stromlinien (______) und Äquipotenziallinien (----------) in der Stromenge. a ist der Radius der Berührungsfläche.

Die Schwierigkeit der Berechnung liegt in der Bestimmung des Radius a der Berührungsfläche. Diese ist von der elastischen Verformung des Materials und bei grossen Kontaktkräften von der plastischen Verformung abhängig. Rein theoretisch ist der Engewiderstand nur von der Kontaktkraft und den Werkstoffeigenschaften abhängig. In der Praxis ist man aber für dessen Bestimmung auf spezielle Versuchseinrichtungen angewiesen.

widerstände (Sperrschichten) dazu (Bild 3). Die beiden Oberflächen der Kontaktstücke sind in der Praxis nicht metallisch rein: • Gashaut: Alle Metalloberflächen bedecken sich bereits innerhalb von 10–8 s mit einer fest verbundenen Gashaut. • Anlaufschichten: Zusammen mit Sauerstoff bildet die Gashaut auf Unedelmetallen störende Anlaufschichten von Oxiden, Sulfiden, Chloriden usw. Bei Edelmetallen sind die Anlaufschichten wesentlich dünner und stören meist nicht. • Wasserhaut: Auch unter normalen atmosphärischen Bedingungen bildet sich auf den Metalloberflächen eine Wasserhaut. • Fremdschichten: Infolge der technischen Verarbeitung und der entsprechenden Betriebsbedingungen kommen Öl, Fett und Staub als Fremdschicht dazu. • Tunneleffekt: Sind die obigen Sperrschichten sehr dünn, so können die Elektronen diese durchdringen, sodass sich praktisch keine Erhöhung des Engewiderstandes bemerkbar macht. Bei grösseren Kontaktkräften werden diese Sperrschichten infolge plastischer Verformung teilweise zerrissen, sodass sich quasi metallische Berührungsflächen ergeben. Der Tunneleffekt ist somit ein «positiver» Effekt. • Fritteffekt: Zusätzlich zum Tunneleffekt kann bei kompakten halb leitenden Anlaufschichten die anliegende Spannung die Sperrschicht durchschlagen und die Spannung zwischen den Kontakten sinkt auf die Frittschlussspannung ab.

Kontaktwiderstand RK Zusätzlich zum Engewiderstand kommen weitere, zusätzlich wirkende Teil-

Magnetische Einflüsse Bei Wechselströmen ist die Stromdichte infolge des Skin-Effektes im Leiter-

RE =

ρ Ya

␳ = spez. Widerstand des Kontaktwerkstoffes, a = Radius der Berührungsfläche

• Federklemmsysteme: Man kann sie in zwei Arten unterteilen, die Schenkel- und die Zugfedertechnik. Schenkelfedern werden überwiegend für den Anschluss von starren Leitern in der Installationstechnik verwendet. Die Feder wird automatisch durch Einschieben des starren Leiters geöffnet; die Kontaktierung erfolgt selbstständig. Die Zugfedertechnik hat sich vorwiegend in industriellen Applikationen durchgesetzt. Man findet sie in vielen unterschiedlichen elektronischen und elektromechanischen Komponenten. Mit einem Schraubenzieher wird die Federkammer über eine Hebelbewegung geöffnet. Die Kontaktkraft ist unabhängig von der Bedienung. • Schnellanschlusstechnik: Diese zeichnet sich durch eine besonders kurze Installationszeit aus, denn alle Arbeitsschritte zur Vorbehandlung des Leiters wie Abisolieren sowie Konfektionieren entfallen komplett. Durch eine speziell gestaltete Kontaktgeometrie wird die Isolierung durchtrennt und der Leiter kontaktiert. In der Telekommunikation ist diese Anschlusstechnik seit Jahrzehnten Standard. Es gibt aber auch Ausführung für das industrielle Umfeld. • Schraubanschlusstechnik: Sie ist die wohl am weitesten verbreitete Kontaktart mit der grössten Variantenvielfalt. Die Schraube bietet aufgrund ihrer Geometrie die grösste Kontaktkraft bei gleichzeitig grösster Kontaktfläche und eine grosse Sicherheit gegen Selbstlockern. Zusätzlich kann durch einen speziellen Aufbau des Klemmkörpers ein Selbstlockern verhindert werden. Die Einsatzmöglichkeiten der Schraubtechnik sind nahezu unbegrenzt. Es ist eine fast uneingeschränkte Leistungsübertragung möglich. So lässt sich bei einem Leitungsquerschnitt von 240 mm2 ein Strom bis 400 Ampere übertragen. Der Schraubanschluss eignet sich für alle gängigen Leiterarten, mit oder ohne Aderendhülse und auch für den Mehrleiteranschluss.

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Elektrische Verbindungstechnik


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querschnitt nicht konstant. Der wirksame elektrische Querschnitt ist damit kleiner als der geometrische und der Widerstand ist grösser. Schon bei 50 Hz und bei grösseren Querschnitten ist dies bemerkbar. Zusätzlich können auch äussere Magnetfelder, herrührend von benachbarten, Strom führenden Leitern, die interne Stromverteilung beeinflussen. Dieser Einfluss kann den Skin-Effekt überlagern Erwärmung der Kontakte Jeder elektrische Widerstand erwärmt sich. Diese Verlustleistung PV berechnet sich mit dem Strom I und dem Widerstand R:

PV = I2 · R Die Oberfläche der Kontaktstücke erreicht so gegenüber der Umgebungstemperatur eine Übertemperatur ⌬␽. Bleibt der Strom konstant und ändern die Umgebungsbedingungen nicht, so erreicht das Klemmsystem nach einer bestimmten Zeit eine konstante Temperatur ␽. Eine generelle Temperaturangabe ist nicht möglich, da die Gestalt der Kontaktstücke, deren Anordnung und die Umgebungsbedingungen eine wesentliche Rolle spielen. Die Übertemperatur ist abhängig von der: • Wärmeleitung PL: Die Wärmeenergie wird innerhalb eines bestimmten Materials vom wärmeren zum kälteren Teil transportiert. Sie ist abhängig von der Wärmeleitfähigkeit ␭ des beteiligten Materials, von dessen Länge l und Querschnitt A, sowie von den Temperaturen t1 und t2.

PL =

λ l

⋅ A ⋅ OtX − tY P

3 Der Kontaktwiderstand ist abhängig von: Materialpaarung (Härte) Oberflächenbeschaffenheit Anpressdruck Fremdschichten (Oxyde, Verschmutzung)

• Konvektion PK: Dies ist die Wärmemitführung in einer Gasströmung (zum Beispiel Luft) oder einer Flüssigkeit. Sie ist abhängig vom Wärmeübergangskoeffizient ␣, der «warmen» Oberfläche A und den Temperaturen t1 und t2.

chern und beinhaltet somit eine bestimmte Wärmekapazität. Diese ist abhängig von der spezifischen Wärmekapazität c, der Masse m und den Temperaturen t1 u. t2.

PK = α ⋅ A⋅ OtX − tY P

Im stationären Zustand sind die Wärmeentwicklung und die Wärmeabgabe gleich gross, die Temperatur des Systems bleibt konstant. Langsame Stromänderungen wirken sich verzögert auf die Temperatur aus. Rasche Änderungen, zum Beispiel Kurzschlüsse, müssen nicht zwingend zu einer raschen Temperaturänderung führen, wenn die Wärmekapazität des Systems gross genug ist. Allerdings folgt die Erwärmung in der Stromenge bei Wechselströmen technischer Frequenzen praktisch unverzögert den Momentanwerten des Stromes.

• Wärmestrahlung PS: Dies ist die Strahlungsenergie, die ein Körper in die Umgebung abstrahlt. Sie ist abhängig von Emissionsgrad ⑀, Strahlungskonstante , Strahlende Fläche A und der Temperatur t in K

PS = ε ⋅ σ ⋅ A⋅ t [ • Wärmekapazität W␽: Jede erwärmte Materie kann Wärmeenergie spei-

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Klemmprinzipien Schraubklemme (oben) hoher Anpressdruck grosser Flächendruck. Nachstellung begrenzt möglich Montage mit Schraubenzieher Federdruckklemme (unten) Anpressdruck beschränkt Strom führende Fläche relativ klein. Nachstellen erfolgt von selbst. Es ist eine Schnellmontage der Leiter nach abisolieren möglich. Schnellmontage möglich.

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Wϑ = c ⋅ m⋅ OtX − tY P

Lebensdauereigenschaften Alle Materialien sind einem gewissen Alterungsprozess unterworfen. Dieser wird stark von der Temperatur beeinflusst. So kann auch Stahl bei höheren Temperaturen ausglühen und seine ursprünglichen Eigenschaften verlieren. Im Unterschied zu den Metallen altert Kunststoff aber schon bei relativ niedrigen Temperaturen, je nach Material, relativ rasch. Wird die maximal zulässige Temperatur zum Beispiel um 10 K überschritten, so sinkt die Lebensdauer auf 50%. Auch die Kontakte bei Klemmen sind Alterserscheinungen unterworfen. Denn die


5 Kontaktanforderungen

immer vorhandenen Anlaufschichten (Oxid-, Sulfid- und ähnliche Schichten) wachsen allmählich in die Berührungs-

flächen bei Unedelmetallen hinein. Damit fallen mit der Zeit die Strom führenden Mikroflächen aus und der Über-

Anschlussprinzipien von Schraubklemmen An allen Klemmvorrichtungen können mindestens zwei eindrähtige Leiter (Massivleiter) oder zwei mehrdrähtige Leiter (Seile) oder zwei feindrähtige Leiter (flexible Leiter) des Nennquerschnitts der Klemme angeschlossen werden (Auszug aus Woertz-Dokumentation).

Abzweigklemmen mit Schraubanschluss für durchgehende Leiter ohne Feder

Verbindungsklemmen mit Schraubanschluss ohne zusätzliche Feder zum Schutz gegen Selbstlockern

• Zum Anschliessen von einem oder mehreren Leitern in einem Zugbügel. • Zugbügel aus Messing vernickelt, Schrauben aus rostfreiem Stahl. Verbindungsstege aus Kupferlegierung vernickelt. • Korrosionsfest, auch geeignet für offshore-Installationen. Zugeassen für explosionsgefährdete Installationen.

• Zum Anschliessen eines durchgehenden, auf Klemmenlänge abgemantelten Hauptleiters und darauf gelegten, abisolierten Enden eines oder mehrerer Abzweigleiter. Der Haupt- und Abzweigleiter ist immer unter allen zwei oder allen drei Klemmschrauben zu klemmen. • U-formiger Klemmenkörper aus Messing vernickelt. Druckstück, Schrauben und Spreizschutzschieber aus Messing vernickelt. Abzweigklemmen mit Schraubanschluss für durchgehende Leiter mit Feder

Verbindungsklemmen mit Schraubanschluss mit zusätzlicher Feder zum Schutz gegen Selbstlockern

• Zum Anschliessen von einem oder mehreren Leitern in einem Zugbügel. • Zugbügel aus Messing vernickelt. Schrauben und Federn aus rostfreiem Stahl. Verbindungsstege aus Kupferlegierung vernickelt. • Korrosionsfest, auch geeignet für Offshore-Installationen, für Anlagen mit grossen Temperaturdifferenzen, rüttelsi-

• Zum Anschliessen eines durchgehenden, auf Klemmenlänge abgemantelten Hauptleiters und von darauf gelegten, abisolierten Enden eines oder mehrerer Abzweigleiter. Der Haupt- und Abzweigleiter ist immer unter allen zwei oder allen drei Klemmschrauben zu klemmen. U-formiger Klemmenkörper aus Messing vernickelt. • Druckstück, gefederte Schrauben und Spreizschutzschieber aus Messing vernickelt. • Für Anlagen mit grossen Temperaturdifferenzen, rüttelsicher zugelassen für explosionsgefährdete Installationen.

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Grundlagen & Umwelt

ganswiderstand nimmt zu. Damit steigt auch die Temperatur und der Alterungsprozess beschleunigt sich. In relativ kurzer Zeit können die Kontakte verschmoren. Schraubklemmen weisen aufgrund ihrer Konstruktion niedrigere Verluste auf als Federklemmen. Letztere erreichen daher im Betriebszustand eine höhere Temperatur, was sich negativ auf die Lebensdauer auswirken kann. Generell sind die Verluste von Klemmen nicht zu vernachlässigen. Auch wenn die einzelnen Verlustleistungen mit zum Beispiel 0,1 W relativ gering sind, so ergibt dies bei 200 Klemmen immerhin eine Verlustleistung von 20 W. Und bei Dauerbetrieb über das ganze Jahr betrachtet entsteht immerhin eine Verlustenergie 175 kWh.


Energie & Elektrotechnik

6 Kontaktierung der Leiter bei Klemmverbindungen Eindrähtige Leiter (oben) Mehrdrähtige Leiter (unten)

Schraubklemmen Klemmen wirken als Dauerkontaktverbindung zwischen Strom führenden Teilen. Sie dürfen sich weder durch betriebsmässige Erwärmung, Veränderung von Werkstoffeigenschaften noch

Laborversuch. Verschiedene Klemmen werden in Serie geschaltet und ihre elektrischen und thermischen Eigenschaften verglichen.

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Thermografische Aufnahme der Temperaturverteilung verschiedener Klemmsysteme: – unten: IDC-Klemme – rechts Federdruckklemme – oben: Schraubklemme (Bilder Woertz AG)

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durch betriebsmässige Erschütterungen unzulässig ändern. Allenfalls sind Federringe, Federscheiben, Druckfedern usw. vorzusehen. Die Kontaktkraft darf nicht über Isolierstoffe (ausser bei Porzellan und anderen keramischen Stoffe) übertragen werden. Die Kontaktkraft presst die Anlaufschichten auf molekulare Abmessungen zusammen, womit eine quasimetallische Berührung der Kontaktflächen entsteht. Zusätzlich hat das Verzinnen der Kontaktflächen einen positiven Einfluss. Schraubklemmen sind wohl die ältesten Klemmsysteme. Die Kontaktkraft wird mit Hilfe einer Schraube erzeugt. Die Kontaktqualität ist abhängig vom Drehmoment und dem Leiterquerschnitt, mit der die Schraube angezogen wird. Ein korrektes Drehmoment, dem Gewindedurchmesser angepasst, kann nur mit einem Drehmomentschrauber eingesellt werden. Bild 5 zeigt die Kontaktanforderungen bei Schraubklemmen. Damit der Durchgangswiderstand langfristig konstant niedrig bleibt, sind geeignete Materialien so zu wählen, dass der Engewiderstand minimal bleibt. Dies kann mit einer genügend grossen, über die gesamte Lebensdauer konstante Kontaktkraft zum Durchbrechen von Fremdschichten erreicht werden. Zusätzlich ist auf eine gute Wärmeableitung bei Dauerbetrieb zu achten, aber auch die thermische Schockfestigkeit im Kurzschlussfall ist im Auge zu behalten. Bild 4 zeigt die Klemmprinzipien von Schraub- und Federdruckklemmen. • Bei Schraubklemmen erfolgt die Montage mit einem Schraubenzieher. Daher ist ein hoher Anpressdruck möglich und damit ist ein grosser Flächendruck. Eine Nachstellung ist allerdings nur begrenzt erreichbar. • Im Gegensatz zur Schraubklemme ist bei der Federdruckklemme der Anpressdruck beschränkt, die Strom führende Fläche ist relativ klein. Das Nachstellen erfolgt aber von selbst. Es ist eine Schnellmontage der Leiter nach Abisolieren möglich. Zu beachten sind auch gemäss Bild 6 die Kontaktierungsmöglichkeiten eindrähtiger bzw. mehrdrähtiger Leiter. Bei Schraubklemmen ist die konstante Klemmkraft ein wichtiges Kriterium. Schraubverbindungen basieren auf dem Prinzip der schiefen Ebene. Ihre Haftreibung hält die Teile zusammen. Bezüglich der Reibung bleiben die Verhältnisse konstant. Im Prinzip sind sie rüttell sicher, da ein Klebeeffekt entsteht. Höhere Temperaturen wirken sich grundsätz-

lich positiv aus. Gerade bei Fahrzeugen sind diese positiven Eigenschaften wichtig. So werden für deren elektrische Installationen praktisch nur Schraubklemmen verwendet. Mechanische Resonanzfrequenzen spielen bei Schraubklemmen in dieser Hinsicht praktisch keine Rolle. Im Gegensatz zu Federdruckklemmen, die betroffen sein können. Laborprüfungen Klemmen werden, bevor sie in den Verkauf gelangen, geprüft. Verschiedene Euro-Normen EN definieren das Prüfverfahren. Elektrische Prüfungen • Erwärmungsprüfungen: Die Erwärmungsprüfung wird benötigt, um den Klemmanschluss als Ganzes, unter Einschluss des Isoliergehäuses bei Nennstrom, bei Überstrom und für den Kurzschlussfall zu untersuchen. • Spannungsfallprüfung: Die Spannungsfallprüfung wird für die Beurteilung der Qualität einer Klemmstelle unter Beanspruchungen wie Erschütterung, Temperaturwechsel, verschiedene Umgebungsbedingungen durchgeführt. • Kurzschlussfestigkeit: Bei einem Kurzschluss fliesst bis zum Auslösen eines Sicherungselements für kurze Zeit ein hoher Strom. Klemmen und Verbindungsmaterial müssen diesen Belastungen gewachsen sein. Diese Anforderung wird in den Normen festgelegt. • Isolationskoordination: Darunter versteht man die Isolationsfestigkeit, die Kriechfestigkeit und die Stossspannungsfestigkeit. Bild 7 zeigt eine Prüfungsanordnung für verschiedene Klemmen, wo deren elektrischen und thermischen Eigenschaften miteinander verglichen werden. In Bild 8 ist die thermografische Aufnahme der Temperaturverteilung einer Schraub- und einer Federdruckklemme dargestellt. Mechanische Prüfungen Zu den mechanischen Prüfungen gehören zum Beispiel: Zugprüfung, wo festgestellt wird, mit welcher Kraft ein Leiter aus einer Klemmverbindung herausgezogen werden kann. Aber auch Vibrationstests, Schock- und Rüttelprüfun■ gen werden durchgeführt.


GE Ingenieurtagung 2008 Elektroplanung & Beratung

Grossaufmarsch in Locarno Leider gehört das diesjährige Film Festival in Locarno ebenso der Vergangenheit an wie die wiederum hervorragende Ingenieurtagung, welche im Frühling von der GE Consumer & Industrial SA organisiert und durchgeführt wurde. Und mit über 140 Teilnehmern einen Grossaufmarsch verzeichnen konnten.

Heinz Brenner «Informationen über technologische, organisatorische und sowie aber auch rechtliche Trends und deren Einfluss», so lautete das Tagungsziel, entsprechend hoch gesetzt waren dann auch die Erwartungen der anwesenden Elektroplaner und -Ingenieure. Und die Erwartungen wurden mit den vielen wirklich fundierten Fachvorträgen mehr als erfüllt. Im grossen Saal der Società Elettrica Sopracenerina SA wurde während eineinhalb Tagen in 15 Fachvorträgen kompaktes Fachwissen an die Teilnehmer weitergegeben und sichergestellt, dass die Planer wieder auf dem «Stand der Technik» rund um sichere Strom-

versorgungen sind. Manch einen erstaunte es dann doch wieder, wie vielschichtig das Thema USV ist: Energieeffizienz, kapazitive Lasten, Bemessung der richtigen Leistung, Netzrückwirkungen durch nichtlineare Verbraucher. Bei der Planung aber genau so wichtig und für den späteren Betrieb matchentscheidend ist die Planung der Batterieräume sowie Gedanken an die Batterieüberwachung. Es würde hier zu weit gehen, ins Detail zu gehen. Die Vorträge haben klar gezeigt dass das Thema komplex ist und es schon bei der Planung gilt, die Spezialisten beizuziehen.

Und dazu sind wohl alle Hersteller gerne bereit und garantieren mit ihrer Erfahrung Sicherheit, aber auch unnötige Kosten und Aufwände lassen sich reduzieren. Der Abschluss der Tagung fand dann bei der GE Digital Energy in Riazzino statt, dem weltweiten Kompetenzzentrum für USV bei der GE. Übrigens wurden von hier aus sämtliche USVAnlagen an die Olympischen Spiele in Peking geliefert, über 250 an der Zahl! ■ Weitere Infos: www.gedigtalenergy.com

Fabio Mandioni, Regional Director GE Consumer & Industrial SA «Das Echo der Teilnehmer war wirklich sehr gut. Einerseits in Bezug auf die Vorträge, andererseits profitierten die Teilneh-

mer vom hohen fachlichen Niveau untereinander und genossen es offensichtlich, im Tessin auch neue Kontakte zu knüpfen. Es war mir einmal mehr ein Vergnügen, diese Tagung organisieren und begleiten zu dürfen»

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Wohnungsverteiler UK500 für höchste Wohnansprüche.

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Akkustische Überwachung Telecall Produktanzeigen

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58 Sprache, Video und Zutrittskontrolle über IP 59 Voice over IP: ja – aber für wen?

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Akustische Raumüberwachung, gleichzeitig sind raumbezogene Durchsagen möglich

Akustische Überwachung TeleCall Es ist nicht immer möglich, dass in Pflegeabteilungen, Kinderheimen, Behindertenheimen und anderen Einrichtungen pro Raum eine Betreuungsperson Tag und Nacht anwesend sein kann. Vor allem während der Nacht und in Ruhezeiten oder wenn mehrere Räume zu kontrollieren sind, ist das unmöglich. Hier hilft TeleCall wirksam und auf ganz einfache Weise. Grundsätzlich gilt natürlich, dass die Betreuung und Sicherheit in Pflegeabteilungen, Kinderheimen, Behinder-tenheimen und anderen Einrichtungen rund um die Uhr gewährleistet sein muss. Dazu dient die akustische Zimmerüberwachung, sie bietet eine bewährte Lösung.

Akustische Überwachung von Räumen in Pflegeund Kinderheimen aber auch anderen Einrichtungen. Es besteht auch die Möglichkeit, raumbezogen Durchsagen zu machen.

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Auf diese Weise überwacht eine Betreuungsperson einzelne Zimmer, Stockwerke, ja ganze Gebäude an einer zentralen Bedienstelle und leitet bei Bedarf Hilfsmassnahmen ein. Mit mehreren vernetzten Bedienstellen kann die Aufsicht turnusmässig an weitere Betreuungspersonen übergeben werden. Funktion Die Zimmer-Überwachungsstelle registriert Geräusche mit einem Schalldetektor. Wird der eingestellte Schwellwert überschritten, erfolgt ein selektiver Anruf auf die lokale oder zentrale Leitstand-Bedienstelle. Die Betreuung schaltet mit der Linientaste die Zimmerüberwachung ein. Bewegungsmelder in Bodennähe ergänzen die akustische Überwachung und melden so z. B. Kinder, die in der Nacht aufstehen. Die Betreuungsperson kann aber nicht nur Geräusche hören, sondern z. B. auch mit einer Ansage eine Person im betroffenen Raum auffordern, wieder ins Bett zu gehen, oder fordert zum Mittagessen auf. Aussensprechstellen an Eingängen, Nebensprechstellen in Wirtschaftsräumen – die Bedienstellen eignen sich zusätzlich

Zimmer-Überwachungsstelle UN9500-H/AP.

als Internsprechanlage. Das System ist kompatibel zur Sprechanlage 95-H.

• universelles Bussystem zum Verbinden von Leitständen und Schaltgeräten

Leitstand-Bedienstelle LST95xx • Tischgehäuse mit hellgrauer Alu-frontplatte dienen als Zentrale. • Je nach System gibt es 5, 10 oder 15 Linientasten mit Rufanzeige und Anrufton. • Je nach System sind es auch 5, 10 oder 15 Abschalttasten für die Schalldetektoren mit LED. • Rücksprechen, kombiniert mit Linientasten • Lautstärkeregler für Gespräch und Rufton • elegantes Schwanenhalsmikrofon, 300 mm

Fazit TeleCall der René Koch AG bietet auf einfache Art und Weise die Möglichkeit, Räume in Kinder- und Behindertenheimen und anderen Einrichtungen durch eine Person zu überwachen, und bietet dabei auch die Möglichkeit, raumbezogene Durchsagen zu tätigen.

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Remote Engineering per Web

Die Salzburger SoftwareManufaktur Copa-Data stattet ihr HMI/Scada-System zenOn in der Version 6.22 mit weiteren Remote Engineering Features aus. Alle Maschinen sind ganz einfach über den Webbrowser ansprechbar. Bereits mit dem integrierten Remote Transport spart zenOn Bedienern und Entwicklern viel Zeit und viele Kilometer Fussweg bei Inbetriebnahme und Wartung. Version 6.22 er-weitert die Möglichkeiten für komfortables Remote Engineering. Ob zum Beispiel Meldungen des Betriebssystems auf anderen Geräten bearbeitet werden sollen oder Projekte ohne Neustart übertragen werden – man lässt

sich die Bildschirme entfernter Maschinen einfach am eigenen Display anzeigen. Dabei überlässt zenOn dem Anwender die Wahl, wie er sich mit dem gewünschten Gerät verbindet: klassisch per direkte Verbindung im Netzwerk über den zenOn Remote Desktop oder mit dem Webbrowser als flexibler Web Access. Der Remote Desktop zaubert die Oberfläche des Zielrechners oder das Bedienfeld der gewünschten Maschine auf den eigenen Desktop. Bequem und sicher lässt sich die entfernte Maschine abfragen und steuern. zenOn Web Access nutzt einen normalen Webbrowser und erlaubt so auch Zugriffe von Rechnern ohne eigene zenOn-Installation. Das ist ideal für den spontanen Überblick und schnelle Reaktionen. Satomec AG 6330 Cham Tel. 041 748 17 77 www.satomec.ch

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MiniLine Auf kleinstem Raum genügend Platz – haben Video-Innensprechstellen und Videomodule der neuen Serie MiniLine. Die Kleinausführungen im Schalterformat und das edle Design begeistern Bauherr, Architekt und Innengestalter. Modernste Technik macht es möglich – die Kleinen bieten was die Grossen können. Brillantes Farbbild, klare Verständigung und griffige Bedientasten lassen keine Wünsche offen.

Durchgängige Ethernet-Controller-Familie

Das Beckhoff-Busklemmensystem mit über 250 verschiedenen Typen an I/O-Klemmen unterstützt 17 Feldbus-/IndustrialEthernet-Lösungen. Die Steuerungen BC9120, BC9020 und BC9050 unterscheiden sich bezüglich ihrer technischen Eigenschaften und im Preis. Sie können als Stand-alone-SPS oder als dezentrale Intelligenz in einem Ethernet-Netzwerk betrieben werden. Alle Ethernet-Controller haben die Protokolle Modbus TCP, ADS/TCP und ADS/UDP sowie BootP, DHCP, SNTP und SMTP implementiert. Der «Compact»-Busklemmen-Controller

BC9050 erweitert das Busklemmensystem um eine kostenoptimierte Variante in einem kompakten Gehäuse. Im Vergleich zum BC9050 haben der BC9020 und der BC9120 einen höheren Programm- und Datenspeicher. Der BC9120 hat zwei Ethernet-Ports, die als 2-KanalSwitch fungieren. Damit können die I/O-Stationen anstatt in der klassischen Sterntopologie als Linientopologie aufgebaut werden. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch

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Telematik & Multimedia

Helios IP – Videotürsprechstelle

Sprache, Video und Zutrittskontrolle über IP! Die analoge Telefontürsprechstelle Helios hat sich als erfolgreiches Produkt am Markt etabliert. Die Eigenschaften wie Modularität, einfache Handhabung und nicht zuletzt das schöne Design tragen zum Erfolg bei. Weil sich Kommunikation immer mehr Richtung VoIP bewegt, bietet Satelco neu die Helios IP an. Raymond Kleger Die analoge Technik bei Türsprechstellen ist seit vielen Jahren etabliert und wird nicht so schnell verschwinden, denn die «herkömmliche Telefonschnittstelle» bietet nach wie vor viele Möglichkeiten und ist universell einsetzbar. Dass auch Helios IP über mindestens dieselben Eigenschaften verfügt wie die analoge Ausführung, ist damit auch schon klar. Weil nun immer mehr Gebäudesysteme ganz auf IP-Technik setzen, ist es naheliegend, auch die Video-Türsprechstelle in das IP-Netz einzubinden, denn das bietet viele Vorteile. Die Herausforderung bei einer IP-Lösung besteht darin, sowohl Sprache als auch Videosignal bidirektional Türsprechstelle, die ganz über IP kommuniziert, ja sogar mit PoE stromversorgt wird. Auch ein Relais für den Türöffner ist integriert.

Helios IP: weltweit erste Videotürsprechstelle, die vollständig IP-basierend arbeitet.

mit dem Computer bzw. einem IP-Telefon zu verbinden und auch die «Klingel» sowie Türöffnungsfunktion zu integrieren. Verwaltung über Soft-Telefon Heute ist das normale Arbeitswerkzeug auf dem Schreibtisch der PC. Viele Betriebe und auch Private haben auf VoIP umgestellt. Da drängt es sich geradezu auf, auch die Videotürsprechstelle ins IP-Netzwerk einzubinden. Selbstverständlich ist auch der Türöffner über das Softtelefon im PC bedienbar. Das ist aber nicht alles, Helios IP bietet auch die Möglichkeit, einen optionalen Kartenleser einzusetzen. Dieser erlaubt den geregelten Zutritt von bis zu 500 Personen zum Gebäude über eine Karte oder einen Schlüsselanhänger. Helios IP ist zurzeit weltweit die einzige IPbasierende Telefontürsprechstelle, bei welcher Sprache, Videosignal, Schaltfunktion und sogar die Speisung über das Ethernet-Datenkabel übertragen werden. Einfache Installation im IP-Netzwerk Helios IP wird wie ein SIP-Telefon an das bestehende LAN/WAN respektive die VoIP-PBX angeschlossen. Ist PoE

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(Power over Ethernet) vorhanden, wird keine externe Stromversorgung benötigt. Helios IP gibt es grundsätzlich in den Versionen mit und ohne Videokamera sowie je in Ausführungen mit 1, 3 oder 6 Ruftasten. Alle Geräte verfügen über integrierte Hintergrundbeleuchtung der Tasten, ein Relais für den Türöffner, Web-basierte Programmierung, Zeitsteuerung der Ruftasten. Möglichkeit zur Erweiterung bis 54 Ruftasten. Sprache und Video über dieselbe Schnittstelle Das Videosignal (H.264) und die Sprachkommunikation (SIP) werden über das bestehende LAN, WAN oder Internet übermittelt. Grundgeräte mit einer Videokamera ermöglichen die visuelle Überprüfung von Personen, welche Zutritt zum Gebäude wünschen. Die Anzeige wird über den PC (Softphone) oder das IP-Telefon realisiert. Und noch etwas Wichtiges: Mit Helios IP bleibt man auch erreichbar, wenn niemand im Gebäude ist, denn das Gespräch wird zeitgesteuert an vordefinierte interne und oder externe ■ Ziele übermittelt. Quelle: www.satelco.ch


VoIP ist auch für KMUs attraktiv, aber nicht alle Unternehmen verfügen über geeignete Hausverkabelungen

Beim Thema VoIP in Unternehmensnetzen sind viele Elektroinstallateure ebenso verunsichert wie deren Kunden. Für wen lohnt sich der Einsatz der mittlerweile etablierten Technologie und bringt sie wirklich Verbesserungen mit sich? Und welche Verkabelungen müssen für einen reibungslosen Betrieb vorhanden sein? Gezielte Hinweise sollen helfen, Antworten und Lösungen zu finden. Rüdiger Sellin

führung gibt es verschiedene Auslöser:

Manchmal ist es so wie mit dem gerade erworbenen Handy der neuesten Generation. Was dort alles für Möglichkeiten drinstecken … der stolze Besitzer kommt über sein ultraflaches Handy inklusive tragbarer Stereoanlage und hochauflösender Digitalkamera ins Staunen. Aber eigentlich möchte er doch nur damit telefonieren. Braucht er also wirklich die vielen Funktionen? Ähnliche Fragen stellen sich viele Interessenten beim Thema VoIP. Und um eines vorwegzunehmen : Derjenige, der «nur» telefoniert und sonst nichts mit seiner Telefonanlage anstellen möchte, braucht dafür kaum VoIP. Denn hinter einer VoIP-fähigen Teilnehmervermittlungsanlage (TVA) steht eine Menge Planungsarbeit, bevor an einen Betrieb gedacht werden kann. Für eine VoIP-Ein-

VoIP-Einführung Wirtschaftliche Faktoren • Erreichen der Abschreibungs- oder Altersgrenze der lokalen Teilnehmervermittlungsanlage (TVA) • Teure Reparaturen an der lokalen TVA (Störungen, Wartungen) • Auslaufen eines Wartungsvertrages (kein Support seitens des Herstellers mehr) Organisatorische Faktoren • Umzug in ein neues Gebäude mit leistungsfähiger Ethernet-Verkabelung • Zusammenlegung der Informatikund Telekom-Abteilung Betriebliche Faktoren • Einführung neuer Informatikanwendungen, welche die Einführung von VoIP nahelegen (z. B. die Kundenbe-

Monatsthema

Voice over IP (VoIP) ja – aber für wen? dienung und Auftragsbearbeitung in einem neuen Call Center) • Erweiterung der lokalen Informatikinfrastruktur durch neue ServerHardware und neue Anwendungssoftware • Störungen am lokalen Telefonnetz und/oder an der lokalen TVA (häufige Unterbrüche, Reparaturen) • Beschränkte Erweiterungsmöglichkeit der bestehenden TVA Aller Anfang ist schwer Ausgelöst durch die aufgelisteten Ereignisse stehen am Anfang einer Einführung von VoIP ganz grundsätzliche Überlegungen. Welche Vorteile bietet der Umstieg? Lohnt er sich überhaupt? Welche Anpassungen im Unternehmen sind erforderlich? Und nicht zuletzt: Was kostet das Ganze? Hier ist nach einmaligen und laufenden Kosten zu unterscheiden, denn Investitionen in die Infrastruktur ziehen durchaus unterschiedliche Folgekosten nach sich. In vielen Unternehmen rechnen sich VoIP-Lösungen schnell, etwa durch Einbindung von bisher papiergebundenen Abläufen als neue Anwendungen ins bestehende IT-System. Einsparungen werden hier schnell spürbar: kürzere Bearbeitungszeiten, schnellere und exaktere Dokumentbearbeitung, schnellere Rechnungsstellung, aber auch nicht monetäre Vorteile wie eine bessere und effizientere Kundenbedienung, die sich eher auf Dauer mittel- statt kurzfristig einstellen. VoIP-Lösungen sind besonders dann erfolgreich, wenn sie eng mit den Unternehmensprozessen verzahnt sind. Dazu ist etwa die Integration von Call-Center-Funktionen in ein umfassendes Customer Relationship Management (CRM) zu zählen. Kundenanfragen lassen sich zum Beispiel flüssiger bearbeiten, wenn der Kunde schneller mit dem richtigen Sachbearbeiter verbunden wird und relevante Kundendaten bereits während des Kundenanrufs auf dem Bildschirm des Sachbearbeiters erscheinen. Dieser kann sich dann ganz Elektrotechnik 8/08 | 59


cisco

Monatsthema

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der Kundenbetreuung und der Behandlung dessen Anliegens widmen und muss nicht erst lange nach dem Kundendossier suchen. Auf diese Art und Weise werden Wartezeiten minimiert und der Kundenservice spürbar verbessert. Bei der Bedarfsabklärung und späteren Integration von Prozessabläufen sollte das an VoIP interessierte KMU einen neutralen Berater hinzuziehen, der bei der Evaluierung und Einführung des Systems hilft. Eine kleinere Firma verfügt in der Regel nicht über eine grosse IT-Abteilung, sondern nur über wenige Mitarbeiter, die zeitlich und oft auch fachlich schnell überfordert sein können. Dabei sollte der Berater herstellerunabhängig sein, denn sonst wird unter Umständen eine Lösung verkauft und installiert, die mehr Probleme mit sich bringt als löst. Eine erfolgreiche Einführung von VoIP bedingt also eine gute Planung und Integration in die firmeneigene IT-Infrastruktur. Dabei muss die Umstellung keinesfalls im Schnellverfahren erfolgen. Vielmehr kann man durchaus zuerst in einem kleineren Unternehmensteil VoIP einführen, dort erste Erfahrungen sammeln, abwarten, bis sich die eventuelle Skepsis gelegt hat und erst dann Abteilung für Abteilung auf VoIP umstellen. Vorteile wie Kosteneinsparungen durch eine einheitliche Infrastruktur mit einer einzigen Betriebsund Wartungslösung stellen sich aber erst mit VoIP im gesamten Unternehmens-LAN ein. Die konventionelle TVA entfällt ebenso wie der Bedarf für das kostenträchtige lokale Sternnetz zur Sprachübertragung. Installation, Betrieb und Unterhalt laufen einheitlich ab, und auch der Umzug von Mitarbei60 | Elektrotechnik 8/08

2 1 VoIP-DECT-Telefon Snom m3 mit Basisstation (www.snom.com). tern oder die Verlegung von Unterneh- 2 IP-Telefon Cisco 7970. Quelle: www.cisco.com mensteilen in andere Gebäudeteile be- 3 LAN-Switches Cisco Catalyst 3750, reitet dank der grösseren Flexibilität ei- 4507R, 6500 und 2900.

ner modernen LAN-Infrastruktur kein Kopfzerbrechen mehr. Nicht zu vernachlässigen: die Verkabelung Als vor knapp zehn Jahren grosse Anbieter wie etwa Nortel, Siemens und Cisco die Werbetrommel für VoIP drehten, waren die Kunden noch skeptisch. Zu Recht, denn eine Knacknuss insbesondere bei qualitätsverwöhnten Schweizer Kunden ist bisweilen die hohe Erwartungshaltung an VoIP. Betreffend Umfang der Leistungsmerkmale einer klassischen TVA sowie die Qualität sollen nur wenige bis keine Einbussen auftreten. Qualität bedeutet hier Verständigungsqualität und Ausfallsicherheit – und das wiederum bei überschaubaren Kosten. Das Telefonieren über das LAN erfüllt diese Erwartungen weitestgehend, denn die fortschreitende Technologiekonvergenz sowie Qualitätsfortschritte beim Einsatz von IP haben bewirkt, dass die IT- und die Telekom-Welt eng zusammengerückt sind. Ein entsprechendes LAN-Design vorausgesetzt, lassen sich Daten und Sprache problemlos über eine einzige Infrastruktur transportieren. Allerdings gibt es noch heute Anbieter, die dieses Thema schönreden und beispielsweise behaupten, dass die Art des verwendeten Kabels keine Rolle spiele, solange es Ethernet ist. Ursprünglich wurde dieser weitverbreitete Industriestandard zunächst für die Datenkommunikation konzipiert und in den letzten 30 Jahren stetig weiterentwickelt, insbesondere während der letzten 10 bis 15 Jahre. Neben den bekannten Wireless LANs (WLANs) ist im Zusammenhang der

LAN-Telefonie besonders die Steigerung der Datenraten bei den drahtgebundenen Varianten von zunächst 10 und 100 Mbit/s und dann auf 1 Gbit/s und 10 Gbit/s hervorzuheben. Während letztere Variante ursprünglich nur für Glasfasernetze angedacht war, die allerdings als hausinterne Verdrahtung eher selten anzutreffen ist, wurde nun auch für 10 GB-Ethernet eine kupferbasierte Variante in der Standardisierung durchgesetzt. Diese hat allerdings so lächerlich kurze Reichweiten (einige Dutzend Meter), dass sie kaum über Laborverkabelungen oder Verkabelungen in Rechenzentren hinauskommen dürfte. Die gerade in Kleinunternehmen noch oft anzutreffende Ethernet-Basis stellt eine einfache Koaxial-Verkabelung dar. Neben der offiziellen Bezeichnung 10Base2 wird sie auch «Thin Ethernet» oder wegen der tiefen Kabelkosten (unter 1 Franken pro m) «Cheapernet» genannt. An den Kabelenden ist jeweils ein Stecker mit Bajonettverschluss angebracht, über den die Netzwerkkarte mittel eines T-Stückes angeschlossen wird. An den beiden Enden des Kabelstranges oder Segmentes muss ein Abschlusswiderstand von 50 Ohm angebracht werden. Für diese Art der Verkabelung gelten einige Beschränkungen. So darf die maximale Gesamtkabellänge 185 m pro Segment nicht überschreiten. Zudem sind max. 30 Rechner pro Segment erlaubt, und die am Koaxialkabel angeschlossenen Endgeräte müssen mindestens 1,8 m voneinander entfernt sein. Die maxima-


3 le Datenübertragungsrate beträgt 10 Mbit/s. Will man die Beschränkungen hinsichtlich Kabellänge bzw. Zahl der Endgeräte überwinden, so kann man Segmente mit maximal vier Signalverstärkern (Repeatern) verbinden, so dass höchstens fünf Segmente möglich sind. Wegen der zunehmenden Signaldämpfung im Kabel und der Signallaufzeit ist damit das Limit erreicht. Für grössere Netze existiert daneben noch das «Thick Ethernet» unter der offiziellen Bezeichnung 10Base5, bei dem ein höherwertigeres Koaxialkabel verwendet wird. Bei einer unveränderten Übertragungsgeschwindigkeit von max. 10 Mbit/s sind max. 500 m pro Segment mit max. 100 Rechnern pro Segment sowie ein Mindestabstand der Endgeräte am Kabel von 2,5 m erlaubt. Koaxialkabel sind für VoIP nur bedingt geeignet, weil sich eine hohe Dienstqualität damit kaum garantieren lässt, oft auch wegen des kontaktstörungsanfälligen Bajonettverschlusses bei 10Base2. Dieses stösst bei Erweiterungen mit einer grossen Anzahl von Endgeräten zudem schnell an seine Grenzen. Als Standardverkabelung kommen heute daher 10BaseT- und 100BaseTXKabel mit vier Adern zum Einsatz. Dabei handelte es sich ursprünglich um ein achtadriges Telefonkabel (Bezeichnung 100BaseT4). Zur Verbesserung der Ab-

schirmung sind jeweils zwei Adern untereinander verdrillt (daher auch der Alternativname «Twisted Pair») sowie das Gesamtkabel durch eine Metallfolie abgeschirmt. Die Verbindung zwischen Endgerät und LAN wird über ein Kabel mit RJ45-Steckern hergestellt, die ähnlich wie die Anschlussdosen jenen von ISDN sehr ähnlich sind. Dort werden allerdings andere vier Adern im Stecker benutzt, sodass solche Kabel trotz äusserer Ähnlichkeiten sich elektrisch verschieden verhalten. Auch bestehen ISDN-Kabel normalerweise nur aus den wirklich benötigten Adern, während Twisted-Pair-Kabel meistens achtadrig geführt werden. Rein elektrisch betrachtet handelt es sich auch hier um ein Bussystem, das lokal leicht den Eindruck einer Sterntopologie erwecken könnte. Dies liegt vor allem an der Bereitstellung von lokalen Vielfachsteckdosen, genannt Hubs, an denen im Prinzip nur Anschlüsse konzentriert werden. Für Twisted Pair gilt als Beschränkung eine maximale Gesamtkabellänge von 100 m pro Segment mit max. einem Rechner pro Segment bei einer max. Übertragungsrate von 100 Mbit/s. Netzplanung und Stromversorgung Bei der Qualität des Kabels und der Anschlussdosen sollte man nicht sparen,

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Elektrotechnik 8/08 | 61

Monatsthema

denn der grösste Aufwand entsteht bei der Kabelverlegung und nicht beim Material. Ungeschirmte oder schlecht abgeschirmte Kupferkabel sind besonders anfällig für Störungen. Die Fehlersuche gestaltet sich aufwändig und kann hohe Folgekosten nach sich ziehen. Verkabelungen und Netzwerkkomponenten für 100BaseTX sollten der Kategorie 5 (Bezeichnung Cat5) entsprechen und sorgfältig verlegt werden. So lassen sich Störungen sowie Einbussen bei der Geschwindigkeit oder Sprachqualität vermeiden. Letztere lässt sich zudem durch eine professionelle Planung und technische Massnahmen gezielt verbessern z. B. kann man ein Ethernet-LAN statt nur mit Hubs zusätzlich mit Switches aufbauen. Switches werden auch als intelligente Hubs bezeichnet, weil sie den Netzwerkverkehr laufend analysieren und logische Entscheidungen treffen können. Mit einem geswitchten LAN lassen sich daher einzelne Endgeräte eines Segmentes wie etwa ein IP-Telefon bevorzugt behandeln – eine wichtige Voraussetzung für VoIP. Auf diese Weise verfügt jedes IP-Telefon über einen autonomen Zugriff aufs LAN, was bei neueren Ethernet-LANs meist Standard ist. Viele IP-Telefone haben den EthernetSwitch sogar ins Gehäuse integriert, wobei der PC ans Telefon angeschlossen wird. (Der umgekehrte Fall tritt dann auf, wenn die VoIP-Software vollständig auf dem PC läuft und das Headset [Hör-/Sprecheinheit] an den PC angeschlossen wird. Diese Variante ist besonders in Call Centern anzutreffen, bei der die Sprachkommunikation vollständig in die Unternehmens- und Kundenbetreuungsprozesse integriert ist.) Auch sollte die Anzahl von IP-Telefonen pro Netzsegment je nach Herstellerempfehlung begrenzt werden, um nicht zu viel kritischen Verkehr in einem Segment entstehen zu lassen. In


Monatsthema

jedem Fall sollten pro Mitarbeiter mindestens zwei Ethernet-Anschlüsse vorgesehen werden. Hinzu kommen Reserveanschlüsse für externe oder Temporär-Mitarbeiter. Die vielfach in Besprechungszimmern anzutreffenden passiven Hubs taugen für qualitativ hochstehendes VoIP nicht, weil sich alle am Hub angeschlossenen Geräte die Bandbreite im LAN teilen und der Sprachverkehr nicht bevorzugt behandelt werden kann. Darüber hinaus sollten verschiedene Netzteile im Unternehmens-LAN durch Router statt Bridges verbunden werden, was ein bevorzugtes Routing für bestimmte, an IP-Telefone vergebene IP-Adressen erlaubt. Während Bridges (zu Deutsch: Brücken) lediglich eine elektrische Verlängerung des LAN herstellen, können die Router den Sprachverkehr dediziert weiterleiten und eine hohe Qualität sicherstellen. Router erlauben zudem die Errichtung und Nutzung von Virtual Private Networks (VPNs), bei denen ein virtuelles LAN in einem bestehenden lokalen Netz errichtet werden kann. Gewöhnliche PCs lassen sich damit einer anderen Netzgruppe zuordnen als IP-Telefone, was einerseits positiv für die Sprachqualität und Netzper-

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formance und anderseits gut für die Abhörsicherheit ist. Diese wird weiter erhöht durch das sogenannte IP-Tunneling, bei dem eine nach aussen geschlossene Verbindung zwischen Sender und Empfänger hergestellt wird, die praktisch abhörsicher ist. Nicht zu vernachlässigen sind die zusätzlichen Stromkosten einer VoIP-Lösung. Im Gegensatz zu IP-Softphones mit Anschluss an den PC benötigen VoIP-Tischapparate in der Regel einen eigenen 230-V-Stromanschluss, und die für VoIP aufgerüstete IT benötigt zusätzliche Server. Berechnungen des «VAF Bundesverband Telekommunikation e. V.» vom Mai 2008 zeigen, dass ein VoIP-Projekt immer mehr Strom als eine klassische Telefonanlage in Kombination mit einem parallelen Datennetz benötigt. Lediglich bei der Wahl eines modernen VoIP-Systems mit Softphones verharrt der Stromkonsum auf etwa gleichem Niveau. Da die Bereitstellungspreise für Strom ständig steigen, sind die Stromkosten folglich ein nicht zu vernachlässigender Faktor der Betriebskosten. Eine mögliche Lösung lautet der von Cisco vorangetriebene und von Dell kopierte Ansatz, Endgeräte wie IP-Phones über den

Ethernet-Switch zu versorgen (genannt Power over Ethernet, kurz PoE). Damit vereinfacht sich auch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) deutlich, weil sie nicht mehr bis zu den Telefonen, sondern nur bis zum Switch und zu den anderen Netzelementen geführt werden muss. Fazit Das Thema VoIP hat heute fast den Status der Normalität erlangt und ist nicht mehr so exotisch wie noch vor zehn Jahren. Mittlerweile bieten VoIPTelefonanlagen weit mehr als konventionelle TVAs. Allerdings ist das VoIPAngebot unübersichtlich geworden. Wer über die Einführung von VoIP nachdenkt und nicht über die nötige Fachkompetenz verfügt, der sollte beizeiten einen entsprechenden Fachmann zuziehen, bevor das Projekt eskaliert. Eine seriöse Planung und Umsetzung vorausgesetzt, spricht eigentlich nur wenig gegen VoIP. Um die oft gepriesene Kostenersparnis zu erfahren, braucht es allerdings manchmal etwas Zeit. Den schnellen Franken verdienen sich dabei höchstens die Lieferanten von Grossanlagen, und selbst die klagen ■ über sinkende Margen.

29.7.2008 7:55:22 Uhr


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Interview

Axpo-Chef Heinz Karrer zu Preisen und Investitionen

Netzkosten treiben die Strompreise hoch Bewilligungsgesuche für neue Kernkraftwerke heizen der Schweizer Energiediskussion weiter ein. Erst kürzlich haben die EGL-Gasbezugsverträge mit dem Iran für politischen Wirbel gesorgt. Und jetzt stehen die Verbraucher vor spürbaren Preiserhöhungen. Axpo-Chef Heinz Karrer zu den politischen Herausforderungen der Schweizer Stromer. Peter Sonderegger Konkurrenzierende Rahmenbewilligungsgesuche der beiden grossen Stromgruppierungen Axpo/BKW und Atel/EOS für neue Kernkraftwerke sind in der Öffentlichkeit sehr schlecht angekommen. Heinz Karrer: Es besteht ein Bedarf für zwei Ersatzkraftwerke. Das ist eindeutig. Es ist allen klar, dass letztlich zwei Rahmenbewilligungsgesuche für Kernkraftwerke weiter vorangetrieben werden müssen. Und das sicher von der ganzen Branche gemeinsam. Das jetzige Power-Play der zwei Gruppierungen um die Höhe der Beteiligungsquoten an den neuen Kernkraftwerken spielt den Kernkraftgegnern in die Hände. Das steigert das Risiko einer Abstimmungsniederlage und verringert die Chance, dass rechtzeitig neue KKW gebaut und damit Beteiligungen überhaupt verteilt werden können. Das sehe ich auch so. Aber es geht ja nicht einfach um den Kampf um Beteiligungsquoten. Zentral ist die Frage der Relevanz des Standortes Gösgen. Wir sind der Meinung, dass es primär um den Ersatz der ältesten Kernkraftwerke geht und nicht um den Bau von neuen Kernkraftwerken. Das ist für uns und wohl auch für die Schweizer Bürgerinnen und Bürger der springende Punkt. Für die Stromversorgung ist es letztlich egal, wo künftig produziert wird. Das ist nicht ganz so. Erstens wäre mit dem Verzicht auf den Bau am Standort eines älteren Kraftwerks in Beznau oder 64 | Elektrotechnik 8/08

Mühleberg dieser Standort für immer weg. Zweitens: Wenn einmal zwei Kraftwerke an einem Standort stehen und dort später ein Ersatz ansteht, dann müsste man dort plötzlich Platz für drei Kraftwerke haben. Was für Beteiligungsquoten am erneuerten KKW-Park streben Sie für die Axpo-Gruppe an? Mehr oder weniger der heutigen Situation entsprechend. Daran orientieren wir uns. Und wer entscheidet, wenn sich die Stromer nicht einigen können? Ich bleibe zuversichtlich, dass wir uns einigen. Sonst . . . . . . würde wohl der Bundesrat ein gewichtiges Wort mitreden. Die politischen Probleme der Stromer kommen Schlag auf Schlag. Dass die Unterzeichnung des EGL-Gasliefervertrages in Teheran einen solchen internationalen politischen Wirbel verursachen könnte, hatten Sie wohl nicht erwartet? Mit dem Druck aus den USA haben wir immer gerechnet. Vielleicht nicht ganz in dem Ausmass. Und was sind Ihre Konsequenzen daraus für die EGL-Pläne mit dem Iran? Es gibt keine Änderungen. Wir haben immer gesagt, den politischen Druck nehmen wir in Kauf. Letztlich wissen ja alle, dass man um die Gasressourcen aus dem Iran nicht herumkommen wird. Darum verhandeln ja auch viele

Länder mit dem Iran. Und aus der Geschichte lernen wir, dass eine wirtschaftliche Verflechtung auch hilft, die Stabilität in politisch instabilen Regionen zu verbessern. Die Axpo-Tochter EGL investiert in Italien massiv in Gaskombikraftwerke und in eine Gaspipeline. Wie eng verknüpft sind diese Grossprojekte mit der künftigen Energieversorgung der Schweiz? Wir importieren schon heute Strom zu gewissen Randstunden aus Italien, vor allem in der Nacht. Mit eigenen Kraftwerken bekommen wir längerfristig ganz andere Optimierungsmöglichkeiten. Zweitens rechnen wir weiter damit, dass wir früher oder später in der Schweiz Gas-Kombikraftwerke haben werden und auch haben müssen. Das stellt dann zwangsläufig die Frage, woher das Gas kommen soll. Und drittens ist die Schweiz, und übrigens ganz Europa, interessiert an einer diversifizierten Gasversorgung. Strom- und Gasimporte aus Italien werden für Sie somit immer deutlicher zu einer strategischen Stütze der künftigen Versorgungssicherheit der Schweiz? Die Hauptmotivation für unsere Investitionen in Italien ist die Kompensation für den Verlust unserer privilegierten Stellung auf den Stromtransitleitungen. Aber sollte der rechtzeitige Zubau von Produktionskapazitäten in der Schweiz nicht möglich sein, benötigen wir zumindest langfristige Energiebezugsverträge oder eigene Kraftwerkkapazitäten in Ländern, aus denen der Import in die Schweiz möglich ist. So etwas kann man nicht erst dann in Angriff nehmen, wenn Engpässe akut werden. Eine sichere Versorgung für die Schweiz gewährleisten wir allein damit aber nicht. Den freien Strommarkt, so ein aktuelles Bonmot, haben wir dann, wenn die Preise steigen.


Zum Hintergrund: Der Strompreis auf Haushaltebene liegt im AxpoUmfeld in der Grössenordnung von 16 bis 18 Rappen je Kilowattstunde. Gemäss einer groben Faustregel kommt ein Drittel dieser Kosten aus der Produktion im Kraftwerk. Zwei Drittel verschlingen Transport und Verteilung des Stroms bis zur Steckdose. Ja. So ungefähr . . . . . . und die Versorger müssen künftig die Preise für die Energie und für das Netz auf der Rechnung separat ausweisen. Bereits ist klar, dass die Netzpreiskomponente markant teurer wird. Beispiel CKW: Bei der Innerschweizer Axpo-Tochter sollen allein die höheren Netzpreise den Strompreis für Haushalte um satte 20 Prozent verteuern. Ist das repräsentativ? Das ist nicht so einfach zu beantworten. Wir haben regulatorische Vorgaben, wie die Netzpreise zu berechnen sind. Die wirken sich bei den Versorgern unterschiedlich aus. Auf der Hochspannungsebene beispielsweise haben wir zwar einen Einheitspreis für die ganze Schweiz. Die Konsequenz davon aber ist, dass Betreiber von günstigen Netzen wie die NOK eher mit Netzpreiserhöhungen bestraft werden. Regionen mit teureren Infrastrukturen profitieren hingegen von dieser Solidarität auf der Höchstspannungsebene. Auf Ebene der Verteilnetze werden eher ländliche Regionen mit höheren Netzpreisen rechnen müssen. Strompreisanpassungen aufgrund höherer Netzkosten werden daher unterschiedlich ausfallen. Und im Axpo-Versorgungsgebiet . . . . . . gehe ich im Schnitt schon von einer Verteuerung der Netzkosten im knappen zweistelligen Prozentbereich aus.

Interview

André Albrecht

Der Bürger erlebt das wohl so. Es gibt derzeit jedoch viele Ursachen für Preissteigerungen, die nichts mit der Marktöffnung zu tun haben. So lange die Strombranche Überkapazitäten hatte, kamen die Preise runter. Jetzt laufen wir in eine Knappheit rein. Zweitens kommen wir in eine Investitionsphase, und die Investitionen pro MW sind deutlich höher als früher. Drittens haben wir steigende Abgaben. Viertens nehmen die Preise für die knappen Primärenergieformen Gas, Öl und Kohle zu. Das alles hat nichts mit Monopol oder freiem Markt zu tun. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der freie Markt langfristig effizienter ist als das Monopol.

Heinz Karrer ist seit 2002 CEO der Axpo Holding. Vorher hatte der HSG-Absolvent führende Positionen bei Swisscom, Ringier und Intersport. Als Axpo-Chef führt Karrer die Stromgruppe, die rund 40% der Schweizer Energie liefert.

Was bekommt der Konsument für die steigenden Netzkosten? Leitungen, Umspannwerke, Schaltanlagen sind weiter die gleichen. Die Versorgungssicherheit auch. Und die Strombranche hat bisher nicht schlecht gelebt. Wir müssen deutlich mehr investieren und Leistung vorhalten, damit die Versorgung auch morgen noch sicher ist. Die Investitionen sind zudem alle unvergleichlich höher als noch vor Kurzem. Transformatoren beispielsweise kosten rund 50 Prozent mehr. Die Strombeschaffung aus dem Ausland ist 30 bis 40 Prozent teurer als vor zwei Jahren. Es gibt auch regulative Eingriffe die verteuernd wirken. Allein die Systemdienstleistungen von Swissgrid sind, unter anderem aufgrund internationaler Anforderungen, deutlich höher als bislang kalkuliert. Der Zuschlag von 0,6 Rappen je Kilowattstunde, den Swissgrid für die Subventionierung der erneuerbaren Energien auf die Netzkosten schlagen muss, ist politisch gewollt. Gegen die als zu hoch kritisierten 0,9 Rappen je Kilowattstunden für Systemdienstleistungen laufen bereits Beschwerden bei der ElCom. Zahlen wir wieder einmal für

Schweizer Perfektionismus? Die Schweiz versucht richtigerweise alles korrekt zu machen. Nicht in allen umliegenden Ländern nimmt man das so genau. Die bis jetzt diskutierte Preissteigerung betrifft nur den Netzbereich. Was ist bei der Verrechnung der Energiekosten durch die Axpo an die Kantonswerke zu erwarten? Fürs nächste Jahr ist noch keine Preiserhöhung für die Energie vorgesehen. Entscheide für die Folgejahre sind noch keine getroffen worden. Aber es ist klar, nicht nur die Netze sondern auch die Energie werden tendenziell teurer. Und dies, obwohl die Produktion der Axpo-Gruppe in der Schweiz zu 40 Prozent auf Hydro- und zu 60 Prozent auf Kernkraft basiert und damit weder von steigenden Gaspreisen noch von der CO2-Belastung betroffen ist? Wir haben auch bei unserem Kraftwerkpark kostentreibende Faktoren. Die Auslandverträge mit Electricité de France haben verteuernde Elemente. Die Wasserzinsen, die rund 20 Prozent der Kosten der Hydroenergie ausmachen, dürften weiter ansteigen. Zudem Elektrotechnik 8/08 | 65


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Interview

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steht wegen Neuerungen im Gewässerschutz tendenziell weniger Wasser zur Verfügung. Stromimporte, auf die wir für die Versorgungssicherheit zunehmend angewiesen sind, sind nicht zuletzt auch aufgrund der limitierten Importmöglichkeiten extrem viel teurer. Und grosse Investitionen in die Optimierung von Wasserkraftwerken müssen finanziert werden. Aufgrund der heutigen Stromabgabepreise an die Nordostschweizer Kantonswerke dürften wir gar keine Investitionen tätigen. Denn die Produktionskosten optimierter und neuer Kraftwerke sind höher als bei den bestehenden Kraftwerken und höher als unsere heutigen Stromabgabepreise. Den Kantonwerken verrechnet die Axpo heute 7 bis 8 Rappen je Kilowattstunde. Wenn wir die Netzkosten abziehen, kommen wir auf einen Preis für die Energieabgabe an die Kantonswerke von etwa 6 Rappen je Kilowattstunde. Wir sind damit extrem attraktiv. Dass es ab diesem Niveau aufwärtsgeht, ist nachvollziehbar und auch absehbar. Alle neuen Kraftwerke haben höhere Produktionskosten. Beim geplanten neuen Kernkraftwerk . . . . . . rechnen wir mit Produktionskosten in der Grössenordnung von 6 bis 7 Rappen je Kilowattstunde.

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20 Prozent höhere Stromkosten belasten einen durchschnittlichen Haushalt etwa mit 200 Franken im Jahr.

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Schmerzhafter ist die Preisentwicklung für energieintensive Gewerbe und für Kunden, die vom Öl auf Wärmepumpen umsteigen wollen. Mit was müssen diese längerfristig kalkulieren? Es ist erstaunlich. Bei Öl und Gas nimmt man die unsichere längerfristige Preisentwicklung leichter in Kauf als beim Strom. Kunden, die über 100 000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, können sich bis Ende Oktober zum Wechsel vom Versorgungsmonopol zum Strombezug im freien Markt entscheiden. Wer im Grundversorgungsbereich bleibt, der profitiert aber von Tarifen, die sich an den Gestehungskosten einer effizienten Produktion orientieren. Rechnen Sie angesichts der hohen Marktpreise mit einer grösseren Wechselbereitschaft der zum Lieferantenwechsel berechtigten Kunden? Wenn das nicht so wäre, hätten über die letzten Monate keine Kunden gewechselt. Auch wir haben Kunden gewonnen. Eher im Welschland, wo höhere Preise bezahlt werden. Die auf Gestehungskosten basierten Preise gemäss der Verordnung zum Stromversorgungsgesetz passen überhaupt nicht zur Marktöffnung. Der Hintergrund dieser Preisbremse ist die Angst der Politik, dass die Strombranche das von Gas und CO2Abgaben getriebene höhere internationale Grosshandelspreisniveau für Preiserhöhungen in der Schweiz missbrauchen könnte. Da wurde der Hebel am falschen Ort angesetzt. Für die Preisüberwachung gibt es andere Gesetze und damit verbundene Instrumente. Der Geist der Stromversorgungsverordnung hat nichts mit Marktöffnung zu tun. Wir wissen aus den Erfahrungen in Kalifornien, was passiert, wenn wir gesetzlich ein investitionsfeindliches Klima schaffen. Gerade in der langfristig ausgerichteten Energiebranche. Wenn wir einige Jahre nicht investieren können, so hat das eine negative Langfristwirkung. Ihre Forderung? Nötig ist eine schnelle Überarbeitung der Stromverordnung, die sich am Sinn und Geist einer langfristig sicheren Stromversorgung und Marktliberalisierung orientiert. Besten Dank für das Gespräch.


ABB mit neuem CEO nior Executive Council. Er wird seine Arbeit bei ABB am 1. September 2008 aufnehmen. ABB erzielte im zweiten Quartal 2008 Rekordergebnisse beim Auftragseingang, Umsatz und beim Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT). Der Konzerngewinn stieg auf USD 975 Mio. Die verbesserte Rentabilität ist

vor allem auf die weiterhin lebhafte Nachfrage nach ABB-Schlüsseltechnologien für eine zuverlässige Energieversorgung und höhere Effizienz in der Industrie sowie auf fortlaufende operative Verbesserungen zurückzuführen. (hb) ■

Branchen-News

Zürich, Schweiz, 17. Juli 2008 – Der Verwaltungsrat der ABB Ltd. hat am 17. Juli 2008 bekannt gegeben, dass Joseph M. Hogan zum neuen CEO ernannt worden ist. Hogan ist gegenwärtig CEO von GE Healhcare, dem weltweit führenden Anbieter in der Medizintechnik, und Mitglied des GE Se-

Neu bei Phoenix Contact Phoenix Contact AG ist seit Juni 2008 mit Georg Fankhauser als Systemberater im Aussendienst in der Zentralschweiz tätig. Er berät direkt vor Ort in allen Fragen der elektrischen Verbindungstechnik, dem Überspannungsschutz sowie der In-

terfacetechnik und Automation. Weiterhin unterstützt der Technische Support in Tagelswangen bei Fragen zum umfangreichen Produktkatalog. Für alle Fragen im Zusammenhang mit Bestellungen, Preisen und Lieferfristen steht ein bes-

tens ausgewiesenes Team für die Auftragsabwicklung in Tagelswangen zur Verfügung, zusätzlich steht auch das Portal im E-Shop zur Verfügung. (hb) ■ Weitere Infos: www.phoenixcontact.ch

Generationswechsel bei der Hager Group Am 1. Juli 2008 wurde Daniel Hager, der bisher Chef des operativen Geschäftes war, neuer Vorstandsvorsitzender der Hager Group. Dieser Generationswechsel wurde von den Gesellschaftern und dem Management langfristig vorbereitet. Daniel Hager ist Diplom-Kaufmann und sammelte ErfahrunDaniel Hager neuer Vorstandsvorsitzender der Hager Group

gen bei verschiedenen internationalen Unternehmen. 2003 trat er in den familieneigenen Betrieb ein. Mit ihm an der Spitze bestätigt die Hager Group weiterhin das Unternehmensziel, dauerhaft ein unabhängiges Familienunternehmen zu bleiben. Der gelungene Generationswechsel bedeutet für Hager, dass die Kontinuität in der Entwicklung und die Unabhängigkeit des Unternehmens erhalten bleiben. Die besondere Kundennähe, das über Jahrzehnte gewachsene Vertrauen in die hohe Qualität des Angebots sowie die Zuverlässigkeit des Unternehmens und seiner Mitarbeiter können

so am besten weiterhin gefördert werden. Die Hager Group und ihr Metier Die Hager Group, mit Sitz in Blieskastel, Saarland, ist ein führender Anbieter von Systemen, Lösungen und Dienstleistungen für die Energieverteilung in Gebäuden und für elektrotechnische Installationen, die dem Komfort und der Sicherheit dienen. Das weltweit tätige Unternehmen beschäftigt heute rund 11.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von über 1,3 Milliarden Euro. Seit 2007 ist die Hager Group eine Europäische Gesellschaft (SE Societas Europaea) und un-

terstreicht damit ihre europäischen Wurzeln. Die Hager Group produziert weltweit an 30 Standorten in 12 Ländern. Die Vertriebspräsenz in 55 Ländern wird unterstützt durch über 7.000 Verkaufspunkte der Grosshandelspartner. Dank enger Beziehungen zu Kunden und Händlern ist die Hager Group stark in ihrer lokalen und regionalen Präsenz. (hb) ■

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Potenzial für 500 Arbeitsplätze

Grundsteinlegung für R&M Kubus

Designfunktion.ch

Reichle & De-Massari AG (R&M) investiert in ein neues Firmengebäude und sichert so das weitere Wachstum. Im Rahmen der Grundsteinlegung wurde der «R&M Kubus» am 3. Juli 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Gebäude wird nach Minergie-Richtlinien erstellt und über eine LowExergie-Energieversorgung (keine fossilen Brennstoffe, wenig Strom) verfügen. Die Energie wird dabei mittels Bohrungen von Erdsonden gewonnen. Als Bauherrin zeichnet die zur Gruppe gehörende Reichle Immobilien AG.

Der R&M Kubus wird 2009 fertiggestellt und dann über 350 Personen einen modernen Arbeitsplatz bieten.

Heinz Brenner An der Binzstrasse 32 in Wetzikon entsteht das neue Geschäftsgebäude der R&M, der «R&M Kubus». Im Sinn der Nachhaltigkeit hat sich die Besitzerfamilie Reichle dafür entschieden, den Neubau ganz nach dem Gedanken der Low-Exergie zu errichten. Die Energiegewinnung mittels Erdsondenspeicher (Kühl- und Wärmesonden) als nachhaltige Gesamtlösung legt den Grundstein für ein aussergewöhnliches Konzept in der Industriegebäudetechnik. Durch dessen Umsetzung können die Betriebs- und Unterhaltskosten tief gehalten werden. Gleichzeitig werden Energieressourcen geschont. Die Heizung und Kühlung wird über ein Erdspeichersystem realisiert. Dadurch kann auf fossile Energiequellen wie Öl und Gas verzichtet werden. Fehlende Energie wird durch geringe Strommengen ergänzt, folglich reduziert sich auch der CO2-Ausstoss. Die Energie für das Erd68 | Elektrotechnik 8/08

speichersystem wird über Erdsondenfelder gewonnen. Für die Kühlung sind fünfzehn Sonden geplant, die je 165 Meter in die Erde gebohrt werden und ein sogenanntes Free-Cooling-Feld er-

geben. Das Wärmesondenfeld, also die Heizung, wird mit rund dreissig Sonden, die je 200 Meter tief reichen, ausgerüstet. Die Sonden werden über eine Wärmepumpe direkt mit der Heizung bzw. der Kühlung verbunden und bilden einen geschlossenen Kreislauf. Die Errichtung eines neuen Geschäftsgebäudes ist auch ein Bekenntnis zum Fertigungsstandort Schweiz. Trotz technologisch hochstehender Automatisierung können durch den weiteren Ausbau der Produktionskapazität kurz- und mittelfristig neue Stellen geschaffen werden. Im Neubau werden vorerst 350 Arbeitsplätze eingerichtet. Das Raumkonzept bietet gesamthaft jedoch Potenzial für rund 500 Arbeitsplätze. Das Unternehmen verdoppelte den Umsatz aus eigener Kraft in den letzten fünf Jahren und verfolgt nach wie vor eine konsequente Wachstumsstrategie. Das Gebäude wird eine Bruttogeschossfläche von 16000 Quadratmetern aufweisen. Auf den insgesamt fünf Stockwerken werden die Sparten Produktion, Logistik, Innovation und Entwicklung sowie das Product Management untergebracht sein. Dem Gebäude wird auch ein voll automatisiertes Hochregallager mit einer Kapazität von über 4500 Palettenplätzen angeschlossen sein. «Der Einzugstermin ist», so Hans Reichle «das grösste Weihnachtsge■ schenk des Jahres 2009.

Was unsere Nachfahren in dieser Kupferbox wohl entdecken werden? Diese Herren wissen es wohl: Martin Reichle, CEO (2. von links), Peter Reichle, COO, und Hans Reichle, Verwaltungsrat.

J. Neff, bildwinkel.ch

Branchen-News

Q u e le :D e sig n fu n k tio n .ch


Electrosuisse konnte erneut ein erfreuliches Resultat vorlegen

Branchen-News

Generalversammlung von Electrosuisse Wie der Präsident Maurice Jacot an der diesjährigen Generalversammlung bekannt gab, ist das gute Ergebnis einerseits auf die gute Wirtschaftslage und andererseits auf die in den vergangenen Jahren geschaffenen günstigen Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens zurückzuführen. Die Ziele wurden weitgehend erreicht, viele sogar deutlich übertroffen. Das Referat von Prof. Ralph Eichler, Präsident der ETH Zürich, mit dem Thema «Forschung für eine nachhaltige Lösung der grossen Zukunftsprobleme» war Ausdruck der Verbundenheit der Electrosuisse mit den Hochschulen der Schweiz. Ehrungen Prof. Max Felser wurde in Anerkennung für sein aktives Mitwirken in der sowie für seines hohes Fachwissen auf dem Gebiet der Industriellen Netze zum Fellow-Mitglied von Electrosuisse ernannt. Er ist an der Hochschule für Technik und Informatik in Burgdorf beschäftigt.

Bruno Ganz, ITG Präsident, und Maurice Jacot, Präsident Electrosuisse

Preisverleihungen Electrosuisse hat auch dieses Jahr wieder die Fachliteraturpreise des Bulletins SEV/VSE verliehen. Mit diesem Preis werden Fachbeiträge ausgezeichnet, die in der Fachzeitschrift Bulletin SEV/VSE im Laufe des letzten Jahres publiziert wurden. Auf dem Gebiet der Energietechnik wurde der Beitrag «Die Erde ein Treibhaus» von Prof. Thomas Stocker, Physikalisches Institut der Universität Bern und auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik der Beitrag «Auto-

Lieber mit

matisierungsanlagen gegen Angriffe sichern» von Dr. Markus Brändle und Dr. Martin Naedele, ABB Schweiz AG, und ausgezeichnet. Ferner wurde der IEC 1906 Award verliehen, mit dem die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) Personen ehrt, die sich durch hervorragende Leistungen in ihren Fachgremien verdient gemacht haben. Mit Pierre Boss, Peter Henzi, Michel Ianoz und Aleksandar Opacic, stammen vier der rund 150 ausgezeichneten Personen aus der (hb) ■ Schweiz.

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Der Blick in die Zukunft der Kommunikation

Branchen-News

34. asut-Seminar in Fussballstimmung Der alljährliche Kult-Event der Telecom-Szene, organisiert von der asut, dem Schweizerischen Verband der Telekommunikation, zog wiederum zahlreiche Exponenten und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung an. Über 900 Personen nutzten einmal mehr die Gelegenheit, sich am traditionellen asut-Seminar, dem Swiss Telecommunication Summit, über spannende Themen auszutauschen und sich über die neusten Trends zu informieren. che mit einem Fussballspiel, für seine vielen Pointen, aus aktuellem Anlass zum Thema Fussball, erntete er viele Lacher und Zwischenapplaus. Eröffnet wurde das 34. asut-Seminar nach der Begrüssung von Fulvio Caccia, Präsident asut, durch Frau Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Vorgestellt wur-

Richard Staub Das von Stephan Klapproth brillant moderierte asut-Seminar vom 29. Mai 2008 im Kursaal Bern stand dieses Jahr ganz unter dem Motto «Tomorrow’s Communications». Der Moderator verglich die Situation der Telekom-Bran-

de sie von Klapproth als die Politikerin, der vorgeworfen werde, «im Ausland auch mal die Tenuevorschriften zu verletzen». Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten hielt eine pointierte Rede zur Bedeutung der Telekommunikation im internationalen Kontext. Sie schlug in ihrem Referat die Brücke von der Schweiz ins Ausland und bis zur Einbürgerungsinitiative. Ihre Hauptaussage, auch bezüglich ICT und entsprechender parlamentarischer Diskussionen: «Der Mensch und nicht die Technik muss im Mittelpunkt stehen.» Trends und Bedeutung der TelekomBranche für die global tätige Kundschaft Gee Rittenhouse, Vice President Bell Labs, Alcatel-Lucent-Forschungs- und

1 Immer einen Besuch des asut-Seminars wert: Die Moderation von Stefan Klapproth, bekannt von 10 vor 10. 2 Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. 3 Stephan Murer, CTO, IT Private Banking Credit Suisse. 4 Networking auf VIP-Niveau (v. l. n. r.): Rudolf Fischer, CEO Cablecom, Gee Rittenhouse, Vice President Bell Labs, Alcatel-LucentForschungs- und -Entwicklungslabor und Pierre-Alain Graf, CEO Cisco Schweiz.

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Quelle: BUS-House

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Branchen-News

Quelle: BUS-House

5 Spezielle ICT-Wesen servieren normales Eis.

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-Entwicklungslabor, Jörgen Lantto, Vice President Portfolio Management and Technology Ericsson, und Balan Nair, Senior Vice President and CTO Liberty Global Inc., präsentierten ihre Zu-

kunftsvisionen bezüglich Kundenwünschen, Technologie und Applikationen. Der Weg zur Konvergenz von Mobile und Festnetz sowie zu einem Netz für alle Applikationen wird weiter fortge-

setzt, etwa mit dem Trend Unified Communication oder Internet-TV. Dabei spielt auch die Globalisierung eine wichtige Rolle, wollen doch leitende Mitarbeiter überall und jederzeit Zu-

«the future’s bright, the future’s Orange » Andreas S. Wetter, CEO Orange Communications SA, verglich in seinem Referat die Vision bei der Gründung von Orange mit dem Stand heute – veranschaulicht mit verschiedenen Videosequenzen. Er zeigte auch die Bandbreite von Innovationen, welche nun in der FTGruppe, zu der heute Orange Schweiz gehört, entwickelt werden und was von Orange Schweiz in den nächsten Monaten lanciert werden könnte. Die Marke Orange ist das Resultat der Vision von Gründer Hans Snook. Mit Orange legte er 1994 den Fokus auf den Menschen, dessen Mobilität und den emotionalen Effekt der Marke: Mensch und Kommunikation, Emotionen und Marke sollten fortan im Zentrum stehen. Die Kommunikation muss dem Menschen folgen, nicht umgekehrt. Seither sind 15 Jahre vergangen und die Mobilkommunikation folgt heute tatsächlich dem Menschen überall hin mit allen ihren Diensten und Inhalten: Sprache, Text und Bild als SMS, MMS, Video, Instant Messaging, mobiles Internet und TV auf dem Handy, PDA und Laptop. Auch die Arbeitsplätze und Geschäftsprozesse sind heute zunehmend mobil, die Unterhaltungsindustrie folgte diesem Trend ebenfalls, z. B. mit Mobile Gaming und Mobile Music. Ein weiterer Dienst, der zunehmend dem Menschen folgt, ist unter anderem die GPS-Navigation. Und sogar Apple ist mit dem iPhone jetzt mobil! Die Vision von Hans Snook wurde also real: Die FT/Orange-Gruppe zählt heute weltweit über 172 Mio. Mobile-, Festnetzund Internet-Kunden. Ein wichtiger Treiber des aufgezeigten Fortschritts ist die Breitbandentwicklung: Der Fortschritt von GSM/GPRS zu UMTS und HSPA brachte viele Innovationen; mittelfristig erfolgt der Ausbau auf LTE – Long Term

Evolution – mit mobilen Bandbreiten ähnlich jenen der Glasfasernetze. Etwas übersah Hans Snook daher: Das Festnetz verschwindet nicht, die alten Kupferdrähte werden längerfristig von den Glasfaserinfrastrukturen abgelöst werden, ein neues Festnetz entsteht. Die Breitbandentwicklung bei Mobilfunk und Glasfaser ist zugleich der Startschuss in die nächste Dekade. Innovationen wie beispielsweise Software-Anwendungen per Internet oder Video-on-Demand via Internet werden erneut rasant zunehmen. Telecom-, IT-, Media- und Entertainment werden mit konvergenten Angeboten noch stärker zusammenwachsen. Orange gestaltet diese Entwicklungen aktiv mit, beispielsweise durch Konvergenzangebote mit BusinessPartnern wie auf dem neuen ewz-Glasfasernetz in der Stadt Zürich. Die Integration von Orange Schweiz in die FT/Orange-Gruppe sieht Wetter als grossen Vorteil für Kunden und Partner: Orange Schweiz kann von Synergien und Entwicklungen der FT/Orange-Gruppe und den massiven Investitionen in die Erforschung der digitalen Zukunft profitieren. Hightech-Labors in 18 Ländern auf 4 Kontinenten mit über 5000 Mitarbeitenden gestalten die digitale Zukunft mit über 9000 Patenten auf bestehenden und künftigen Lösungen für Privat- und Geschäftskunden. Als Beispiele von Produkten und Lösungen, welche in ein bis fünf Jahren auf den Markt kommen könnten, zeigte Wetter: • Ein umfassendes Haus-ManagementSystem für das intelligente Wohnen mit weitreichendem Funktionsangebot für Kommunikation, Haustechnik und Unterhaltung. • Die «Orange Home Library» als zentralen Server für zu Hause. Darauf werden alle Inhalte wie Filme, Musik, Fotos, Vi-

deos, DVDs, Dokumente usw. gespeichert. Der Zugriff aller Familienmitglieder auf die Inhalte ist über ein beliebiges Gerät möglich, sei es per TV, PC, Laptop oder Mobiltelefon. • Einen virtuellen Museumsbesuch, ermöglicht durch einen Roboter mit hochauflösender Kamera und mobiler Breitbandverbindung zum Internet, eine Lösung, die es beispielsweise Behinderten oder kranken Menschen erlaubt, von zu Hause aus Orte zu besuchen, die ihnen nicht zugänglich sind. • Das 3-D-Ärztebüro, das nebst einer Video-Conferencing-Schnittstelle eine Übersicht über Patientendossiers, medizinische Unterlagen wie Röntgenbilder, Ultraschallbilder, MRI-Scans, Modelle und vieles mehr bietet. Da es sich bei dieser spezifischen Arbeitsplatzlösung um eine Server-basierte Anwendung handelt, steht dem Arzt sein Arbeitsplatz überall und jederzeit mit allem Drum und Dran zur Verfügung, sofern er eine mobile oder fixe breitbandige InternetVerbindung hat. In naher Zukunft wird Orange Schweiz weitere Innovationen lancieren wie etwa das neue iPhone, neue Multimedia-Dienste aus der globalen Partnerschaft mit Nokia, das Handy als einziges Gerät für die geschäftliche Festnetz- und Mobiltelefonie (die teuren Hauszentralen fallen dabei weg) sowie umfassende Angebote für Privat- und Geschäftskunden auf dem Glasfasernetz von ewz in Zürich oder den Ausbau von B2B-Internet-Angeboten sowohl beim mobilen wie auch beim Zugang übers Festnetz. Für Orange ist also immer noch klar: Auch «tomorrow’s communication» wird dem Menschen folgen – nicht umgekehrt. Infos: www.orange.ch

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Quelle: BUS-House

Branchen-News

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6 Andreas S. Wetter, CEO Orange Communications SA.

7 Bekanntgabe von Partnerschaft Swisscom und Verizon Business am 28. Mai in Zürich: Urs Schaeppi, Leiter des Grosskundenbereichs und Mitglied der Geschäftsleitung von Swisscom (Mitte), und Blair Crump, Group President International and Premier Accounts von Verizon Business (2.v.r.).

griff zu Dokumenten, Mitarbeitern und anderen Ressourcen haben. Deshalb verstärkt sich auch die Rolle der international tätigen Solution Partner wie z. B. BT, welche eben gerade durch ihre globale Präsenz solche Services weltweit anbieten können. Adrian Schlund, CEO BT Switzerland Ltd., betonte allerdings in seinem Referat auch die Notwendigkeit, entsprechende Mitarbeiter mit exzellenten Fachkenntnissen und grosser Motivation zu finden, was

gerade in der Schweiz angesichts des harzenden Ingenieurnachwuchses immer schwieriger werde. Stephan Murer, CTO, IT Private Banking Credit Suisse, gab aus der Sicht eines solch global tätigen Kunden, eine detaillierte Einsicht in den Bedarf der Banken und über mögliche Partnerschaften mit Telcos. Tatsächlich sei ja der Bedarf an Basisprodukten der Telcos weitgehend gesättigt, der verschärfte Wettbewerb in diesem Bereich brin-

Swisscom und Verizon Business schliessen strategische Partnerschaft Verizon Business und Swisscom sind eine strategische Partnerschaft eingegangen, von der international tätige Schweizer Kunden und ausländische Unternehmen mit Niederlassungen in der Schweiz weltweit bei Vertrieb, Service und Support profitieren sollen. Diese bevorzugte Partnerschaft für Netzwerk- und ICTDienstleistungen ermöglicht es Swisscom und Verizon ab sofort, ihren Kunden weltweit einheitliche und durchgängige Lösungen anzubieten. Damit verstärkt die Swisscom ihr hochwertiges Dienstleistungsangebot für global tätige Kunden. Swisscom ist Marktführerin im Bereich von Kommunikationsdiensten für Geschäftskunden in der Schweiz, während Verizon Business weltweit als Spezialist für IP-basierte Lösungen anerkannt ist. Zudem bieten beide Unternehmen Sicherheits-, IT- und Outsourcing-Lösungen an. International tätige Geschäftskunden von Swisscom erhalten durch die neue Partnerschaft nahtlosen Zugang zum umfassenden globalen Netzwerk und zu den Lösungen von Verizon Business. Die in der Schweiz tätigen Kunden

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von Verizon Business profitieren von der hervorragenden Infrastruktur und dem Kundenservice von Swisscom. Die gemeinsamen Kunden sollen Zugang zu einem in dieser Art neuen und einzigartigen Angebot mit einem weltweit durchgängigen Dienstleistungsportfolio, integrierten Netzen, konvergenten Diensten, nahtlosen Prozessen und umfassendem Kundenservice erhalten. «Dank dieser Partnerschaft können wir die globalen Kommunikationsbedürfnisse der in der Schweiz ansässigen oder tätigen multinationalen Unternehmen wesentlich besser erfüllen», sagte Urs Schaeppi, Leiter des Grosskundenbereichs und Mitglied der Geschäftsleitung von Swisscom. «Die Vereinfachung des Infrastrukturmanagements ist eines der Hauptanliegen für CIOs, die ihre Kosten senken und gleichzeitig die Leistung verbessern wollen. Wir freuen uns darauf, das Fachwissen unserer Unternehmen zum Nutzen unserer gemeinsamen Kunden produktiv einzusetzen.»

Weitere Infos: www.swisscom.ch, www.verizonbusiness.com

ge die Preise zum Sinken. Deshalb seien also neue Produkte, neue Services und neue Marktsegmente mit höherer Wertschöpfung für alle grossen Player der Branche unabdingbar. Gerade die Banken, so Murer, seien interessante Partner und Kunden für höherwertige ICT-Services. Typischerweise fliessen 20% der Gesamtkosten von Banken in den Bereich ICT, die IT ist z. B. bei Credit Suisse mit 11000 Beschäftigten die grösste Division. Murer nannte wichtige Wachstumsgebiete der Bank im ICT-Bereich mit Partnerschaften zu Telcos wie algorithmisches Trading mit extremen Anforderungen an die Netzwerktechnologie, Sicherheit als Voraussetzung für E-Business oder Unified Communication (bei CS 7 Mio. Mails pro Tag und 250 Videokonferenzräume im Dauerbetrieb). Murers Fazit lautet: Das Wachstumspotenzial von TelcoPartnerschaften mit Grossbanken wird erzeugt durch Innovationen für den direkten Konkurrenzvorteil, sichere und benutzerfreundliche Erschliessung von E-Commerce sowie eine höhere interne Produktivität dank entsprechenden ICT-Diensten. Eine Chance, welche offensichtlich auch Swisscom erkennt, gab sie doch gleich einige Tage später die Partnerschaft mit Verizon für die verstärkte Dienstleistung globaler Unternehmen bekannt (siehe Kasten 2). Unterschiedlicher Auftritt der Schweizer Keyplayer Keinen Schlagabtausch lieferten sich für einmal die Spitzen der grossen drei Schweizer Telcos. Zwar sprach sich Christoph Brand, CEO Sunrise Com-


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8 8 Entwicklung von FT/Orange: Der Roboter mit hochauflösender Kamera und mobiler Breitbandverbindung zum Internet ermöglicht einen virtuellen Museumsbesuch.

munication AG, für eine neue Liberalisierungsrunde aus, indem er akribisch die Benachteiligung von Sunrise mit den bisherigen Resultaten nachwies. Vor dem versammelten Publikum wirkte sein Auftritt eher etwas nach Selbstmitleid. Deutet es eher darauf hin, dass Sunrise ihre Vision in diesem Schweizer Telco-Turnier noch nicht richtig gefunden hat? Ganz im Gegensatz dazu präsentierte Andreas S. Wetter, CEO Orange Communications SA, sein Unternehmen nach dem Motto «gestern, heute, morgen» sehr innovativ und lebendig, offensichtlich gestärkt durch das Zusammengehen mit France Telecom (siehe Kasten). Stefan Nünlist, Leiter Unter-

nehmenskommunikation Swisscom AG, sprach zur Euro 08. Bei diesem Anlass spielt Swisscom einerseits als wichtiger Sponsor mit, aber ebenso als Lieferant der hochwertigen Broadcast-Technologie, die sicher zur Weltspitze gehört und im Wettbewerb gegen die deutsche Telecom gewann, obwohl diese ja bereits mit der WM viele Erfahrungen machen konnte. Damit soll auch wieder mal gesagt werden: Die Swisscom ist nicht einfach nur stark, weil sie auf alten Privilegien sitzt, sondern weil sie über hervorragende Mitarbeiter verfügt, welche entsprechend hochwertige Produkte und Projekte umsetzen können. Das Kurzreferat von Nünlist über die Euro’08 als Chance für die Tele-

9 9 Entwicklung von FT/Orange: das 3-D-Ärztebüro, das nebst einer Video-Conferencing-Schnittstelle, eine Übersicht über Patientendossiers, medizinische Unterlagen wie Röntgenbilder, Ultraschallbilder, MRI-Scans, Modelle und vieles mehr bietet.

kommunikation leitete zum abschliessenden Fussball-Talk über. Beni Thurnheer beleuchtete als krönenden Abschluss die Kommunikationsmöglichkeiten und -methoden im und um den Fussball in einer munteren Runde, bestehend aus Andy Egli, Guido Wild■ haber und Josef Zindel.

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Elektrotechnik 8/08 | 73


Branchen-News

Elektrogewerbe

Rekordjahr bei der eev An der 88. Generalversammlung im Messezentrum Forum Fribourg präsentierte die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev am 20. Juni 2008 ihr bestes Jahresergebnis seit der Gründung. Das Einkaufsvolumen mit über 620 Millionen Franken übertrifft den Spitzenwert aus dem Vorjahr um 15,5 Prozent. Über 1800 Mitgliedsfirmen profitieren vom breiten Leistungspaket der eev. Die Marketing-Service-Organisation des Elektrogewerbes weist seit Jahren kontinuierlich wachsende Umsatz- und Gewinnzahlen aus. Die Rechnungsperiode 2007 bildet den vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung. Mit 620,8 Mio. CHF Einkaufsvolumen (+15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und dem Reingewinn von 1,082 Mio. CHF (Vorjahr 0,991 Mio. CHF), blickt die eev auf ihr erfolgreichstes Betriebsjahr zurück. Der sich weiter beschleunigende Zuwachs bei den Genossenschaftern sorgte ebenfalls für einen Rekordwert: Mit 180 neuen Mitgliederfirmen ist das Jahr 2007 diesbezüglich das markanteste seit der eev-Gründung im Jahre 1923. «Mit mittlerweile deutlich über 1800 im Elektrogewerbe tätigen KMU-Firmen, die unter der Dachmarke Elite auftreten und zusammen rund 25000 Mitarbeiter beschäftigen, vereint die eev innerhalb der Branche viel Durchschlagskraft», meinte eev-Direktor Thomas Imfeld anlässlich der GV. Und durch die Bündelung ihres Einkaufsvolumens würden die Gesellschafter als

EEV-Generalversammlung: Kontakte pflegen, sich über neue Geräte und Systeme informieren und parallel dazu den Apéro geniessen.

Gemeinschaft eine starke Marktposition erreichen und profitierten als Einzelunternehmen gleichzeitig von den umfangreichen Marketing-Dienstleistungen der eev. Aus einer entsprechen-

Die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev Die eev wurde 1923 gegründet und ist heute eine führende und unabhängige, innovative Marketing-Service-Organisation des Elektro-Gewerbes. Die eev mit heute über 1800 Mitgliedsfirmen arbei-

tet in grundsätzlichen Fragen mit dem VSEI zusammen und tritt unter der Dachmarke Elite auf. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Bern. Info: www.eev.ch

Elektro-Thermographie Vorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungen in elektrischen Anlagen und an Maschinen.

74 | Elektrotechnik 8/08

den Position der Stärke heraus können die eev inner- und ausserhalb der Branche bestehende Kontakte pflegen und neue Beziehungen aufbauen. Zudem wolle sie in enger Zusammenarbeit mit Mitgliedern und Vertragslieferanten die führende Position im Elektrogewerbe weiter festigen und ihre Leistungen in den Kernbereichen Installationsmaterial, Beleuchtungstechnik, Telekommunikation und Gerätehandel ausbauen, meinte Imfeld weiter. (hb) ■

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Das In-House Wohnen zum Anfassen Im Gewerbepark Espace KMU, in Wangen a. A. wurde am 11. Juni der erste Schweizer «Erlebnispark für intelligentes Wohnen» eröffnet. Das neue Zentrum dient einerseits als Begegnungs- und Innovationszentrum

Einblick ins nachgestellte Home Office.

einfach clever steuern

für alle Berufsgruppen und Organisationen, die sich mit dem intelligenten Wohnen befassen und ermöglicht andererseits Architekten und Bauherren, sich, in einer realen Wohnumgebung mit dem Nutzen und den neuesten Trends des intelligenten Wohnen auseinanderzusetzen. Auf einer Fläche von 1400 m2 wurde eine grosszügige Plattform mit Wohnbereich, Auditorium und Eventzone eingebaut. Hier werden alle Teilgebiete dargestellt, welche erst als Ganzes intelligentes Wohnen überhaupt möglich machen: der Grundausbau mit den bau-

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AeroTec Automatisierte Beschattung sorgt für angenehmes Klima Wie bei fast allem im Leben kommt es auch beim Sonnenschutz auf das richtige Timing an. Da ein solches Timing aber nur schwerlich jeden Tag von Hand zu leisten ist, empfiehlt sich eine Automatisierung des Sonnenschutzes.

Einige Fakten Im Wohnbereich, Auditorium und in der Eventzone wurden insgesamt 2.6 km Multimediakabel, 2 km Satellitenkabel, 4 km Stromkabel verlegt und 50 Satelliten-Anschlüsse sowie 75 Multimedia-Steckdosen mit Internet, Netzwerk- und TV-Signalverteilung gesetzt.

lichen Massnahmen, die Elektro- und Netzwerkplanung, die Integration der Steuerungssysteme und der Signalversorgung sowie der Einsatz verschiedenster Endgeräte wie Apparate, Armaturen etc. Zusätzlich wurden auch Unterhaltungselektronik-Systeme im Wohnbetrieb sichtbar gemacht. Zum Zeitpunkt der Eröffnung sind im «Erlebnispark für intelligentes Wohnen» die Themen Grundausbau, Vernetzung, Signalversorgung komplett umgesetzt. Der gesamte Erlebnispark ist zonenweise mit den drei wichtigsten, im Markt konkurrierenden Steuerungsrespektive Kabelsystemen (AMX, Beckhoff, KNX) ausgestattet und kann jederzeit themenmässig erweitert werden. In der voll ausgestatten Wohnzone mit Living Room, Küche, Schlafzimmer, Bad, Bürozimmer und Kinderzimmer sind die Teilthemen «Home Entertainment», «IT + Home Office», «Licht + Storen» des intelligenten Wohnens grosszügig umgesetzt. (hb) ■ Weitere Infos: www.in-house.ch

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Elektrotechnik 8/08 | 75

Branchen-News

«Erlebnispark für intelligentes Wohnen» in Wangen a. A.:


Branchen-News

Nachwuchs im Elektrogewerbe

KZEI-Lehrabschlussfeier 2008 Vor rund tausend Personen haben am 24. Juni 2008 in Winterthur an der Lehrabschlussfeier knapp 400 Zürcher Absolventen der vier Elektroberufe Elektromonteur, Telematiker, Montageelektriker und Netzelektriker ihr Fähigkeitszeugnis entgegengenommen und feierten ihren Lehrabschluss. An einer eindrücklichen Feier in Winterthur, organisiert durch den Kantonalverband Zürcher Elektro-Installationsfirmen KZEI (rund 300 Mitgliedfirmen mit knapp 3000 Mitarbeitern und 1600 Auszubildenden), konnten fast 400 junge Berufsleute aus dem Umfeld der Elektroberufe ihr Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Drei Redner wiesen die jungen Leute auf die grösseren Zusammenhänge der Wirtschaft und der beruflichen Aus- und Weiterbildung hin. Tarzisius Caviezel, Nationalrat und Eidg. Dipl. Elektroinstallateur, bis Ende 2007 Chef des grössten Schweizer Elektro-, Telekommunikations-

und Installationsunternehmens mit knapp 3000 Mitarbeitenden, davon 600 Lernenden und Präsident des Hockeyclubs Davos – zeigte den jungen Berufsleuten, dass Konkurrenz und Wettbewerb in allen Lebenslagen stets positive Auswirkungen mit sich bringe. Dies gelte im Beruf, im Sport und auch in der Wirtschaft. Konkurrenz tue zwar manchmal weh, sie sporne jedoch zu besseren Lösungen an und sei der eigentliche Motor für den Fortschritt. Walter Wolf, Präsident der kantonalen Prüfungskommission, berichtete über den Prüfungsverlauf und die er-

zielten Resultate. Von insgesamt 413 erstmaligen Kandidaten (ohne Repetenten) haben 338 bzw. 81,8% bestanden. Mit Ausnahme der 10 Telematiker, die alle erfolgreich waren, hat bei den anderen drei Berufen fast jeder fünfte nicht bestanden! Mehrere Firmen hätten mit ihren Lehrlingen sogar nur 30 bis 40% Erfolg gehabt, klagte Wolf. Kurt Ehrat, Präsident des KZEI, wies in einer zündenden Rede die frisch gebackenen Berufsleute auf ihre berufliche Zukunft hin. Denn die sehr breite Ausbildung ermögliche es ihnen, in jeder Beziehung Verantwortung zu übernehmen. Und das sei die Basis zum Erfolg. Der technische Fortschritt zwinge zur ständigen Weiterbildung und «Wer die Zukunft plant, hat eine Zukunft» verriet ■ Ehrat den jungen Fachleuten.

Interview mit Lukas Röllin Lukas Röllin aus Menzingen schloss an der Lehrabschlussprüfung als Elektromonteur im Kanton Zürich mit der Bestnote 5,8 im ersten Rang ab. Die ET sprach anlässlich der Feier in Winterthur mit dem Sieger: ET: War der Beruf Elektromonteur Ihr Wunschberuf? Lukas Röllin: Ich war damals für verschiedene Berufe offen. Nach einer Schnupperlehre konnte ich mich aber für diese Ausbildung begeistern. Waren Sie in einer Grossoder Kleinfirma tätig? Meine Lehrfirma Eltop in Menzingen ist eine Filiale der im ganzen Kanton Zürich tätigen, zur EKZ gehörenden Eltop. Also eine Kleinfirma, eingebettet in ein grosses Unternehmen. Wir waren zwei Lehrlinge in unserem Betrieb. Haben Sie die Berufsmittelschule BMS besucht? Nein, ich wollte mich auf die Berufsausbildung konzentrieren. Von unserer Berufsschulklasse besuchten 2 Kollegen die BMS. Ich überlege mir, ob ich sie jetzt besuchen will.

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Würden Sie Ihren Beruf wieder ergreifen? Und auch Ihrem jüngeren Bruder schmackhaft machen? Ich würde den Beruf wiederum ergreifen. Und für meinen Bruder: Bedingt ja, es kommt auf seine Interessen an. Ich würde ihm vor allem die Vorteile wie häufiger Kundenkontakt, Vielseitigkeit des Berufs und die abwechslungsreiche Tätigkeit aufzählen. Ihn aber auch darauf aufmerksam machen, dass dieser Beruf eine enorme Selbstverantwortlichkeit verlangt, denn Strom ist und bleibt eine gefährliche Sache. Was haben Sie während Ihrer Ausbildung am meisten geschätzt? Die Möglichkeit, häufig frei und selbstständig zu arbeiten und bereits Verantwortung zu übernehmen. So konnte ich zum Beispiel selbständig ganze Einfamilienhäuser installieren. Verliefen Ihre Ausbildungsgänge in der Lehrfirma/ EBZ Effretikon/Berufsschule kongruent und synchron? Mehrheitlich schon. Es kam aber auch vor, dass ich bereits Arbeiten ausführen musste, ohne genügende Grundlagen zu haben. Was haben Sie für nächste Berufsziele? Ich denke vor allem an Weiterbildung in Richtung Höhere Fachprüfung oder nach Absolvierung der BMS an ein Studium an einer Fachhochschule. Herr Röllin, recht herzlichen Dank für das Interview und in (hr) ■ jeder Beziehung alles Gute für die Zukunft.


Soziales Engagement

Branchen-News

Feller unterstützt das SELAM Children’s Village Die in Horgen ansässige Feller AG, Herstellerin von Schaltern und Steckdosen, liefert gebrauchte Werkbänke und Arbeitstische nach Äthiopien. Mit diesem sozialen Engagement unterstützt Feller das schweizerische Hilfswerk SELAM Children’s Village in Addis Abeba. Die Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk SELAM begann vor einem Jahr. Feller wollte 60 nicht mehr gebrauchte Werkbänke und Arbeitstische aus dem eigenen Bestand nicht einfach entsorgen, sondern sie einem guten Zweck zukommen lassen. Das SELAM Technical & Vocational College – ein Berufsbildungszentrum mit über 500 Lernenden – war dafür ein dankbarer Abnehmer. SELAM hilft dort, wo Kinder es brauchen SELAM führt neben dem Berufsbildungszentrum ein Heim für 450 Waisenkinder, Schulklassen für 3200 Schüler und Tageskliniken mit 150 Patienten täglich. Das Schweizer Hilfswerk SELAM bietet Lebensraum für über 6000 Menschen in Äthiopien und ist mit 1400 Beschäftigten kein kleiner Betrieb mehr. Gegründet wurde das Kinderheim SELAM 1985 durch die Schweizerin Zahai Röschli aufgrund der grossen Hungersnot in diesen Jahren. Von Beginn an engagierten sich auch Zahais Eltern, David und Marie-Luise Röschli, stark und bauten Schulen und das Ausbildungszentrum. Für ihr Wirken erhielten sie im Jahr 2005 den Adele-Duttweiler-Preis für humanitäre Dienste verliehen. Seit letztem Jahr haben Markus und Corinne Büchler aus

Äthiopien Addis Abeba

Winterthur die Leitung in Addis Abeba übernommen. Feller gibt jungen Menschen eine Zukunftschance Feller möchte mit seinem Engagement ein Zeichen setzen. Die Werkbänke und Möbel werden SELAM kostenlos zur Verfügung gestellt und im Ausbildungszentrum vor Ort eingesetzt. Dort werden rund 500 Jugendliche als Elektriker, Schreiner, Schlosser, Mechaniker, Solarenergiefachleute und in weiteren Berufen ausgebildet. Dank der Unterstützung von Feller profitieren viele Lernende von besseren Arbeitsbedingungen, unter anderem wird fünf Elektrikerlehrlingen ein Ausbildungsplatz ermöglicht. Das Selam Children’s Village In den Sechzigerjahren wanderten die Schweizer David und Marie-Luise

Röschli nach Äthiopien aus und adoptierten sechs Waisenkinder zu ihren eigenen vier Kindern. Die Familie musste Jahre darauf infolge des Krieges in die Schweiz zurückkehren. Mitte der Achtzigerjahre reiste die älteste Adoptivtocher Zahai Röschli nach Äthiopien, um dort ein Waisenheim zu bauen. Dies war der Grundstein für das SELAM Children’s Village. SELAM ist ein (christliches) Hilfswerk, das allen Menschen Hilfe zukommen lässt, unabhängig ihrer religiösen, ethnischen oder politischen Herkunft. Es bietet Heime, Wohn- und Ausbildungsstätten für über 6000 junge Menschen und ist Arbeitgeber für 1400 Menschen. (hb) ■

Infos und Spenden: www.selam.ch, PC Konto 84-9325-2

Elektrotechnik 8/08 | 77


Für das Management

Verkaufsplanung und -Steuerung

Impulse zum Markterfolg Zeigt sich die Wirtschaftslage gut, läuft im Geschäftsleben vieles fast von selbst. In solchen Zeiten werden geplante Budgetzahlen oft ohne grössere Anstrengungen erreicht oder neue Kunden mit scheinbarer Leichtigkeit hinzugewonnen. Ist es demzufolge verständlich, wenn Verkaufsverantwortliche ihre Akquisitionstätigkeiten etwas vernachlässigen? Mit dem Einsatz zielorientierter Instrumente können solche Szenarien verhindert werden.

Urs Rüetschi Leider sind die wirklich «guten Zeiten» im Verkauf selten geworden oder zeigen sich als schnelllebige Gebilde. So kann es schon mal vorkommen, dass gewisse Aufträge, die vor Wochen scheinbar noch problemlos ins Haus flatterten, ausbleiben oder plötzlich hart umkämpft sind. In solchen Zeiten gilt es, die eigenen Verkaufsaktivitäten genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Verkaufsabteilung in sogenannten «guten Zeiten» nicht mit gezielten Massnahmen zu unterstützen, bedeutet, dass gerade mal das Normale erreicht werden kann. Sobald die Geschäftslage schwieriger wird, entsteht bei dieser Strategie jedoch die Gefahr, wertvolles Marktpotenzial zu verlieren.

Die Erfahrung zeigt zudem, dass in zu autonom geführten Verkaufsbereichen im Laufe der Zeit die Effizienz abnimmt. Dies äussert sich zum Beispiel darin, dass bestehenden Kunden zu viel Zeit und Aufmerksamkeit eingeräumt wird oder dass man sich länger als unbedingt notwendig mit Büroarbeiten beschäftigt. Aktivitäten, die letztlich auf Kosten von Neuakquisitionen durchgeführt werden. Rechtzeitig Gegensteuer geben Verkaufsplanung und -steuerung mit jährlicher Revision sind aus diesem Grund die idealen Instrumente, um eine Verkaufsorganisation auf eine optimale Wirkung hin auszurichten und effizient zu leiten. Der Einsatz solcher Instrumente verhindert die Entstehung von

passiven Gewohnheiten oder hilft, solche frühzeitig zu erkennen und Gegensteuer zu geben. Hilfe bietet eine Planungs-Checkliste mit groben Anhaltspunkten zur Revision des Vertriebs: Sind Veränderungen im Angebot notwendig? • Innovationen, Modifikation oder Elimination von Produkten/Leistungen • Renovation und Neustart von Angeboten (Relaunches) • Umgestaltung, Ausweitung oder Konzentration in Produktelinien, Sortimenten • Bündeln oder Entbündeln von Zusatz-/Nebenleistungen als eigenständige «Produkte» • usw. Stehen Anpassungen/Neuerungen bezüglich Preisen und Konditionen an? • Preislagen, Preisdifferenzierung • Handelsmargen • Funktions-, Aktionsrabatte oder andere Zugaben • Kundendienstleistungen • Absatzfinanzierung • Zahlungsbedingungen • usw. Sind Kommunikationsmassnahmen vorzusehen, zu erneuern? • Unternehmenskommunikation/PR • Produkt/Leistung • Marke und Image • Kundenerhalt und Kundenakquisition • Vertriebspartner • usw.

• Was vorstellbar ist, ist auch erreichbar. • Wer zu spät kommt, wird bestraft. • Nur fitte Firmen überleben.

78 | Elektrotechnik 8/08

Bedarf es Erfolgsimpulse im Vertrieb? • Aussendienst (Organisation, Anzahl und Qualität Besuche, Auftritt usw.) • Verkäuferdokumentation und -argumentation • Verkaufsförderung • usw.


Wer zu spät kommt, wird bestraft Die Informationsflut ist gewaltig. Welches sind jedoch die tatsächlich wichtigen Informationen? Wie sollen diese herausgefiltert werden? Was machen wir mit ihnen? Je schneller sich die Märkte verändern, desto wichtiger ist ein effizientes Informationssystem. Erst

die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt ermöglichen eine strategisch erfolgreiche Betriebsführung. Noch vor wenigen Jahren war das noch nicht dermassen entscheidend wie heute. Die Zeiten ändern sich jedoch schlagartig. Im Audit gilt es daher, Prozesse, Aktivitäten, Wirkungen und Ergebnisse zu überprüfen. Die sensitiven Informationsbereiche werden identifziert und daraus und Entscheidungsstandards abgeleitet.

tion, Vernetzung, Outsourcing oder Ausbau von Kernkompetenzen sind an■ gesagt. Nur fitte Firmen überleben. Diese und weitere Marketing-Aspekte beinhaltet ein lesefreundliches Handbuch, erhältlich unter www.consell.ch. Weitere Infos: www.swissconsultants.ch

Im richtigen Mass Warum eine Kuh halten, wenn «bloss» ein Glas Milch benötigt wird? Der Markt honoriert nur noch Effizienz: die beste Leistung, zum wirtschaftlichen Preis, zum richtigen Zeitpunkt. Gerade im Zeichen sich rasch ändernder Märkte wird das zum entscheidenden Kriterium. Dies ruft nach einer jederzeit optimalen Struktur und Organisation. Ein Idealzustand, der schwierig zu erreichen und auf Dauer kaum zu halten ist. Einmal sind überhöhte Personalbestände, das andere Mal Personalmangel oder fehlendes Know-how das Problem. Koopera-

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Für das Management

Was vorstellbar ist, ist auch erreichbar Generell ist es wichtig, sich rechtzeitig Gedanken um die Zukunft von Angeboten und Leistungen zu machen. Oft ist dabei die Tendenz stark, in linearen Entwicklungen zu denken – grösser, kleiner, schneller, besser. Echte Innovation entsteht aber nicht linear. Marktszenarien veranschaulichen mögliche Trendbrüche und -kollisionen, geben Hinweise auf neuartige Verknüpfungen. Der weitsichtige Berater entwickelt ein Bild des zukünftigen Marktes. Die visionäre Planung ist ein Mittel zur Früherkennung und Generierung zukünftiger Bedürfnisse und ist somit Basis zur Akquisition neuer Marktsegmente, Teilmärkte und Kunden. In diesem Zeitalter stecken Unternehmen jeder Grösse mittendrin.


Portrait

Edisun Power AG

Mit Photovoltaik auf Wachstumskurs Die Edisun Power AG finanziert, erwirbt und betreibt Energieversorgungsanlagen. Diese nutzen ausschliesslich erneuerbare Energien und beeinträchtigen die Umwelt so wenig wie möglich. Die Edisun Power AG ist auf die Produktion von Solarstrom fokussiert. Erich Schwaninger Verschiedene Fördermodelle ermöglichen es, Solarstromanlagen zu bauen und den Strom kostendeckend zu verkaufen, wie Geschäftsführer Robert Kröni erklärt. Die Verträge sind so angelegt, dass der Kapitalrückfluss innerhalb der Vertragsdauer möglich wird. «Mit der kostendeckenden Vergütung sollten nicht nur die Kapitalkosten berücksichtigt werden, sondern auch die laufenden Ausgaben für Unterhalt, Versicherung und Administration», ergänzt Kröni. Für die 1997 gegründete Edisun Power AG und ihre sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen erneuerbare Energien eine Chance dar, die über die

eigene Geschäftstätigkeit hinausgeht. «Aus den neu geschaffenen Arbeitsplätzen mit einem starken Heimmarkt resultieren positive finanzielle Impulse für den Staatshaushalt und zusätzliche Steuereinnahmen», weiss Robert Kröni, der an der ETH Zürich Bauingenieurwesen studiert und an der Fachhochschule Muttenz das Nachdiplomstudium Energie abgeschlossen hat. Das international tätige Solarunternehmen baut Anlagen ab 20 kW bis 2 MW Leistung. Ist die Schweiz ein gutes Solarstromland, Herr Kröni? «Nein», so die spontane Antwort, «in der Schweiz ist die Situation schlecht, der Markt ist klein.» Doch Kröni sieht einen Lichtblick: «Die Konkurrenzfähig-

Robert Kröni auf dem Dach des Technoparks in Zürich. Foto: Edisun Power AG

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keit der Photovoltaik ist am Kommen, beginnend in Kalifornien, dort braucht es noch etwa fünf Jahre, und in 15 bis 20 Jahren sind wir auch in der Schweiz so weit, dann, wenn die neuen Atomkraftwerke in Betrieb gehen sollen.» Genügend Energie von der Natur Robert Kröni geht davon aus, dass der Strombedarf weiter zunehmen wird. «Doch es hat genug Energie, nämlich 10 000-mal mehr Sonneneinstrahlung, als an Gesamtenergie in der ganzen Welt verbraucht wird», rechnet der Geschäftsführer vor. Trotz den schlechten Aussichten, die Kröni der Schweiz punkto Photovoltaik attestiert, ist er zuversichtlich, dass diese Energieform ihren Weg machen wird: «Die Photovoltaik wächst mit 30 bis 40 Prozent pro Jahr. In Bayern beträgt der Solarstromanteil im Netz bereits mehr als ein Prozent, zu Spitzenzeiten fünf bis zehn Prozent.» Was kann Edisun Power zu diesem Wachstum beitragen? «Die Strukturen können wir bereitstellen, aber nicht die


Wirtschaftlichkeit revolutioniert Photovoltaik Photovoltaikanlagen funktionieren nur während des Tages. Wie will Robert Kröni die langen Nächte überbrücken? «Wir werden früher oder später ein Biomassekraftwerk oder etwas Ähnliches betreiben, um eine Volldeckung bereitstellen zu können. Dann muss die Photovoltaik nicht alles alleine abdecken.» So gebe es ja auch noch den Wind, Wasser, Biomasse und nicht zuletzt «Demand Side Management». «Weshalb nicht die Waschmaschine dann laufen lassen, wenn viel Strom da ist?», fragt Kröni maliziös. Gemäss Robert Kröni wird sich der Schweizer Strommix in den nächsten zehn Jahren «nur im einstelligen Prozentbereich» ändern. Wenn aber die Photovoltaik für den Endkunden wirtschaftlich wird, werde sich eine Revolution abspielen. Und dann wird auch die Edisun Power AG mehr Anlagen bauen. Die Strategie ist klar: In den nächsten fünf Jahren sollen pro Jahr sechs bis acht Megawatt dazukommen, mit anschliessender Multiplikation der Strategie. Konkret geplant sind 35 Megawatt Leistung. Die Edisun Power AG ist international gut vernetzt. Sie ist Mitglied der European Photovoltaic Industry Association und laut Kröni «die einzige Organisation, die in unserer Struktur und Tätigkeit international aufgestellt ist.» ■

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Elektrotechnik 8/08 | 81

Portrait

Rahmenbedingungen ändern. Das wäre dringend nötig, doch das ist Sache der Politik und der Interessenvertreter.» Diese Rahmenbedingungen sind laut Kröni in der Schweiz «nicht gut». Eine gute Möglichkeit, Solarstrom zu fördern, sieht der Solarprofi in den Solarstrombörsen und fügt gleich ein Beispiel an: «Wenn alle so erfolgreich wirtschaften würden wie das ewz, das Stadtzürcher Elektrizitätswerk, dann wären in der Schweiz ein paar Dutzend Megawatt mehr installiert.» Man könnte also ein Mehrfaches von dem erreichen, was man heute tatsächlich tut, «doch Photovoltaik ist für die meisten EWs bloss ein Feigenblatt». Mehr Photovoltaikanlagen benötigen auch mehr nutzbare Dachflächen. Diese zu erhalten ist nicht so einfach, obwohl sie laut Kröni vorhanden wären: «Es gibt mehr als genug Dächer, es reicht für etwa 30 Prozent des Stromverbrauchs.»


NIN-Know-how für die Praxis

Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how Leserfragen Normen leben mit der laufenden Technik. Dies ist auch der Grund, dass gegenüber von früher immer wieder Änderungen anstehen. Die Problempunkte und Gefahren ergeben sich oft erst mit den Erkenntnissen im Nachhinein. So werden im Laufe der Zeit immer wieder Anpassungen nötig sein. Die schnelle Entwicklung von neuen Installationstechniken führt dazu, dass der Wandel der Normen beschleunigt wird. Wir wünschen ihnen viel Spass bei der Lektüre dieses NIN-Know-how.

Pius Nauer und David Keller

1

Zusatzschutz bei Rohrbegleitheizungen Müssen Rohrbegleitheizungen auch FI-geschützt werden? In den NIN findet man diesen Begriff als solchen nicht (mehr?). (C. M. per E-Mail)

Die NIN haben das Kapitel 7.53 von «In Gebäudeteile integrierte Heizeinheiten» in «Fussboden- und Deckenflächenheizungen» umgetauft. Damit schliesst sie aber Rohrbegleitheizungen von den in diesem Kapitel beschriebenen Massnahmen aus. Die Frage taucht auch immer wieder auf und deshalb hat das ESTI im INFO Nr. 2036b vom Dezember 2006 dazu im Wesentlichen wie folgt Stellung genommen: Bei geschirmten, ein- oder zweiadrigen Wärmekabeln wird der Schutzleiter ein- bzw. beidseitig mit dem Schirm verbunden. Ein zusätzlicher Schutz durch FI-IΔΝ-300mA ist dabei nur für selbst regulierende Kabel in feuchter Umgebung gefordert (Brandschutz). Bei ungeschirmten Kabeln kann man vereinfacht sagen, dass ein FI-Schutz IΛΝ 30mA zwingend ist (Ausnahme: durchgehend isolierter Standort eingehalten, sofern überhaupt möglich). Wenn der Hersteller eines Heizbandes in seinen Betriebsanleitungen den An82 | Elektrotechnik 8/08

schluss des Heizkabels an eine Fehlerstromschutzeinrichtung vorschreibt, so ist dies jedoch zwingend einzuhalten. (dk)

2

Steckdose bei Tankstelle Bei einem Kunden ist an der Tanksäule (Benzin) auf einem Meter ab Boden eine Sidos-Steckdose montiert. Welche Möglichkeiten bestehen zur Korrektur oder wäre dies etwa sogar zulässig? (J. G. per E-Mail) Bei Tanksäulen (Benzin) ist um die Säule, in einem Radius von 3 m und einer Höhe von 1 Meter die Zone 2 definiert. Hier dürfen nur Betriebsmittel mit der

36 entsprechenden Ex-Klassifizierung montiert werden. Über einem Meter bestehen für die Installation keine besonderen Anforderungen. Das heisst, die Sidos-Steckdose darf grundsätzlich über einem Meter ab Boden montiert sein. Als sehr sinnvoll erachte ich diese Platzierung der Steckdose jedoch nicht, denn so wird der Gebrauch von normalen, nicht explosionsgeschützten Betriebsmitteln in der Nähe der Zapfsäule (pn) geradezu gefördert.

3

Schweizer Stecker anstelle Schuko Unsere Firma liefert auch Geräte für den Haushalt, wie Waschmaschinen und dergleichen. Nun wurden auch Geräte angeliefert, welche bereits mit einem ausländischen Stecker ausgerüstet waren. Mein Chef meint, dass wir anstelle der Schuko- Stecker einfach einen Stecker Typ 12 anschliessen können. Nach meiner Ansicht dürfte das aber nur bis zu einem Nennstrom von 10 Ampere erfolgen, da der Stecker ja nur für so viel dimensioniert ist. (Die Maschinen haben zum Teil einen Nennstrom von 14,5 Ampere.) Der Chef meint, dass sonst die Geräte nicht an unseren Haushaltsteckdosen eingesteckt werden können. Was sollen wir tun? P. S. (per E-Mail)

Geräte für den Hausgebrauch nach NEV und EN (z.B. 60335-1)

3

Hausinstallationen nach NIV und NIN

Querschnitt AnschlussKabel nach Nennstrom Apparat und gem. Tabelle EN 60335/ NIN 5.2.44

Überstromunterbrecher < Nennstrom der nachgeschalteten Steckdose (Ausnahme beachten)

Nennstrom Stecker < Nennstrom Apparat, z.B. T12 und 15 max 10A T23 und 25 max. 16A

Nennstrom der Steckdose darf nicht überschritten werden, z.B T12/13 und 15 max. 10A T23 und 25 max. 16A


NIN-Know-how für die Praxis

Das ist ein heikles Thema. Sehr wahrscheinlich erlischt die Produktegarantie des Herstellers, wenn Sie den Stecker ersetzen. Grundsätzlich aber dürfen keine Geräte in der Schweiz in Verkehr gebracht werden, welche keine Stecker nach internationaler oder Schweizer Norm haben. Wenn Sie mit dem Hersteller übereinkommen, dass Sie diese Stecker ersetzen können, dann tun Sie das fachgerecht und führen am Schluss auch noch die geforderte Geräteprüfung mit allen Messungen durch. Sie haben Recht, wenn Sie den Nennstrom des Gerätes als Erstes berücksichtigen. Tatsächlich darf eine Steckvorrichtung Typ 12, 13 und 15 nie mit mehr als 10 Amperes belastet werden. In der Schweiz sind Haushaltsteckvorrichtungen über 10 Amperes noch nicht so lange erhältlich. Diese neueren Steckvorrichtungen haben das gleiche Steckdosenbild wie die bereits bewährten. Für 230 V, L+N+PE heisst das Typ 23, für 400/230 V 3L+N+PE Typ 25. Ihre Maschine müsste demzufolge einen Stecker Typ 23 oder 25 haben. Nötigenfalls ist die Hausinstallation anzupassen. Sie ersehen es in der Abbildung 3. (dk)

4 Test und FI-Fehlerstromanzeige: Test-Taste, halbjährlich dürkcen FI-Schutzschalter muss auslösen.

4

Periodische Prüfung RCD Ich war der Meinung, dass eine Fehlerstromschutzeinrichtung halbjährlich mit dem Testknopf geprüft werden muss. In den NIN habe ich dazu jedoch keine Aussage gefunden. Kann man diese Angabe in den Normen finden? (A. L. per E-Mail)

Diese Angabe finden Sie tatsächlich nicht in den NIN. Die meisten Hersteller von Fehlerstromschutzeinrichtungen machen jedoch diese Angabe in ihren Betriebsanleitungen, siehe Abbildung 4. Herstellerangaben sind auf jeden Fall zu berücksichtigen und einzuhalten. In der Praxis unterliegt diese Prüfung dem Eigentümer der Installation. Dem Elektroinstallateur fällt dadurch die Aufgabe zu, den Eigentümer der Installation richtig zu instruieren. Der Hinweis, dass eine Fehlerstromschutzeinrichtung nach langem nichtauslösen eventuell nicht mehr einwandfrei funktionieren könnte, erachte ich als sehr wichtig. Solche Betriebsanleitungen gehören ausserdem in die Dokumentation der Anlage, sodass der Eigentümer die Prüfanleitung nach(pn) schlagen kann.

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Potenzialausgleich bei Umbauten Wir sind dabei, die Installationen einer älteren Liegenschaft zu sanieren. Vom HAK

5 geht ein rot-gelb isolierter Leiter zur Wassereintrittstelle, ein weiterer Potenzialausgleich ist nicht ersichtlich. Müssen wir nun einen Hauptpotenzialausgleich erstellen und genügt der Anschluss an die Wasserleitung noch? (A. K. per E-Mail) Sie greifen gleich zwei Themen auf: Potenzialausgleich und Erdungsleiter. Der Potenzialausgleich dient dazu, eine Berührungsspannung zwischen gleichzeitig berührbaren Teilen (auch solche, die nicht zur elektrischen Installation gehören!) möglichst gering

zu halten. Gerade in älteren Installationen, wo möglicherweise noch Nullung Schema III angewandt wurde und damit Neutralleiter- und Fehlerströme bewusst über leitende Gebäudeteile abfliessen, oder der Isolationszustand eher nicht mehr so gut ist, fehlt ausgerechnet auch noch der Hauptpotenzialausgleich. Wenn Sie die Installationen nun im grossen Stile erneuern, ist das Verbinden von allen ausgedehnten, leitenden Gebäudeteilen nicht nur eine wertvolle, sondern auch eine nötige Verbesserung des PersonenElektrotechnik 8/08 | 83


NIN-Know-how für die Praxis

schutzes. Ungeachtet des nun erstellten Potenzialausgleiches stellt sich die Frage nach dem Erder. Seit Anfang der siebziger Jahre müssen Wasserleitungen im öffentlichen Grund nicht mehr erdfühlig verlegt werden. Das ermöglicht den Wasserversorgungsunternehmen Kunststoffleitungen zu verwenden, um damit Korrosionsproblemen aus dem Wege zu gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass deshalb die Wasserleitung noch gute Erdungsbedingungen aufweist, ist also eher klein. Messen Sie den Erderwiderstand bei noch nicht angeschlossenem Potenzialausgleich. Für das System TN verlangen die NIN, dass der zum Schutz dienende Leiter in bestehenden Anlagen «nur» dann geerdet werden muss, wenn ein geeigneter Erder vorhanden und ein Anschluss auch verhältnismässig ist. Natürlich müssen aber die Bestimmungen für den Personenschutz eingehalten werden: Im System TN muss ein Fehler automatisch innert den geforderten Zeiten abschalten, oder die Berührungsspannungen übersteigen nicht 50 V. Ist die Wasserleitung also nicht mehr geeignet, so können Sie einen Ersatzerder erstellen. Möglicherweise können Sie bestehende Armierungseisen dazu verwenden (an zwei Stellen im Gebäude, etwa diagonal zum Grundriss angeordnet anzuschliessen), oder Sie setzen einen Stab/- Tiefenerder. Nach dem Erstellen des Ersatzerders sind dessen Werte unbedingt zu messen und in einem Protokoll festzuhalten. Eine vereinfachte Methode zur Ermittlung dieses Widerstandes ersehen Sie aus (dk) Abbildung 5.

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Kurzschlussstrom an langer Leitung Wir haben eine sehr lange Leitung (3 x 1,5mm2)verlegt und daran eine Steckdose installiert, welche wir mit einem Leitungsschutzschalter C13A abgesichert haben? Der Schutzleiterkontakt der Steckdose haben wir mit dem zusätzlichen Potenzialausgleich verbunden. Bei der Schlusskontrolle haben wir festgestellt, dass am Ende der Leitung zwischen Pol- und Neutralleiter ein Kurzschlussstrom von 100 A resultiert. Messen wir zwischen Pol- und Schutzleiter, so beträgt der Kurzschlussstrom 200A. Wir sind uns nun nicht sicher, ob der Fehlerschutz an dieser Installation erfüllt ist. Ist der kleinere der beiden Kurzschlussströme massgebend oder die Messung zwischen L und PE? (R. K. per E-Mail) Diese Installation müssen wir aus zwei Blickwinkeln betrachten. Einmal muss

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der Leitungsschutz erfüllt sein und zum Zweiten der Personenschutz. Der Leitungsschutz ist erfüllt, wenn die Leitung im Überlast- und im Kurzschlussfall keinen Schaden nehmen kann, dass heisst, sich nicht unzulässig erwärmt. In der Verlegeart B2 kann ein 3 x 1,5 mm2 bis zu 16,5 A belastet werden. (Tabelle 5.2.3.1.1.11.1 B+E). Natürlich müssen die Anforderungen wie z. B. Häufung, Umgebungstemperatur, Gleichzeitigkeit etc. auch berücksichtigt werden. Ist in diesem Fall jedoch der Leiterquerschnitt richtig ausgewählt, so schützt der vorgeschaltene Leitungsschutzschalter die Leitung vor Überlast. Wird die Leitung mit dem vorgeschaltenen Leitungsschutzschalter nicht übersichert, so ist auch der Kurzschlussschutz erfüllt. Entsteht nun an der Steckdose zwischen Pol- und Neutralleiter ein Kurzschluss, so schaltet dieser nicht in der für den Personenschutz notwendigen Zeit von 0,4 s ab. Er schützt aber in jedem Fall die Leitung. Die NIN fordert in 4.1.3.1.3.3 eine maximale Abschaltzeit für Steckdosenstromkreise von 0,4s im Fehlerfall. Im gleichen Artikel finden Sie auch, dass der Kurzschlussstrom zwischen einem Polleiter und einem Schutzleiter für die Einhaltung der Abschaltzeit massgebend ist. Folgende Überlegungen dazu. Bei einem Kurzschluss zwischen Pol- und Neutralleiter werden Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln nicht unter Spannung gesetzt, aus diesem Grund ist dieser Kurzschlussstrom nur für den Leitungsschutz massgebend. Es muss also auch nicht von einer Personengefährdung ausgegangen werden. Bei einem Kurzschluss zwischen Polund Schutzleiter steht nun aber das ganz Gehäuse eines Betriebsmittels unter Spannung und kann eine Persongefährdung hervorrufen. Deshalb ist in diesem Falle eine schnelle Abschaltung des Stromkreises notwendig. In ihrem Fall ist der Personenschutz erfüllt, da die für den Leitungsschutzschalter 13 AC geforderten 130 A Kurzschlussstrom zwischen Pol- und Schutzleiter erreicht werden. Weiter ist jedoch zu beachten, dass, wenn grössere Verbraucher an der Steckdose betrieben werden, der Spannungsabfall nicht zu gross ist. Die NIN schreibt im 5.2.5.1, dass der Spannungsfall an Verbraucheranlagen zwischen Anschlussüberstromunterbrecher und Energieverbraucher nicht grösser als 4% sein sollte. (pn)

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Einstellungen an einem Leistungsschalter Neulich habe ich bei einer Abnahmekontrolle Leistungsschalter angetroffen, bei welchen für mich nicht klar war, welche Einstellungen effektiv vorgenommen wurden. Zudem war auch nicht ersichtlich, auf welche Werte überhaupt eingestellt werden sollte. Wie geht man mit so einer Situation um? (D. S. per E-Mail) Bei Sicherungssystemen ohne Passeinsätze müssen die maximalen Nennauslösestromstärken angegeben werden. Das gilt gemäss NIN auch für Leistungsschalter, sofern sie steck- oder ausziehbar sind. Der Überlastschutz der Leitung kann aufgrund der Einstellung am Leistungsschalter oder durch den Nennstrom des angeschlossenen Objektes erfolgen. Wenn die maximal mögliche Einstellung der Überlastschutzeinrichtung des Leistungsschalters (thermischer Auslöser) die Strombelastbarkeit des angeschlossenen Leiters überschreitet und der Überlastschutz nicht durch das angeschlossene Objekt sichergestellt ist, so muss sinngemäss die maximal zulässige Einstellung auf dem Leistungsschalter angegeben werden. Des Weiteren gilt es natürlich auch den Kurzschlussschutz zu überprüfen, und falls möglich und gewünscht auch die Selektivität. Für eine fachgerechte Ausführung und Kontrolle gehört deshalb zu jedem Leistungsschalter eine dauerhafte Beschriftung der Sollwerte aller möglichen Einstellungen. Da jeder Hersteller seine Geräte etwas anders aussehen lässt, ist es tatsächlich nicht immer einfach, die Einstellungen richtig vorzunehmen und auch zu überprüfen. Da bleibt nichts anderes übrig, als sich die nötigen An(dk) gaben zu beschaffen.

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Kontrolle Bauprovisorien Als Netzbetreiberin sind wir in unserem Gebiet auch verantwortlich, die Bauprovisorien der Bauunternehmer anzuschliessen. Welche Kontrollen müssen wir durchführen? Reicht die Messung des Kurzschlussstromes an den Eingangsklemmen, oder müssen auch sämtliche Steckdosen und Fehlerstromschutzeinrichtungen geprüft werden? (A. M. per E-Mail) Grundsätzlich gelten für Installationen auf Baustellen die üblichen Regeln nach NIV. Das heisst, wenn Sie ein Bauprovisorium eines Kunden anschliessen, dann müssen Sie an dieser Installation eine baubegleitende Erstprüfung und eine Schlusskontrolle durchführen. Die


Aufgaben Kontrollorgan

Aufgaben des Installateurs

Aufgaben des Eigentümers

Netzbetreiberin

NIN-Know-how für die Praxis

Schlusskontrolle erstreckt sich in jedem Fall auch auf die Installation des Bauprovisoriums (Ausnahme, wenn für das Provisorium ein Sina besteht, welcher nicht älter als 1 Jahr ist). Gerade bei solchen Installationen, welche rauen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind, ist eine seriöse Überprüfung des Basis- und des Fehlerschutzes wichtig. Gerade der Fehlerschutz, welcher bei solchen Anlagen durch die eingebauten Fehlerstromschutzeinrichtungen gewährleistet wird, muss sorgfältig überprüft werden. An einem Bauprovisoriun werden zum Teil mehrere Kabelrollen aneinander betrieben. An dessen Ende resultieren meist nur noch sehr kleine Kurzschlussströme, welche ein zügiges Ausschalten eines Überstromunterbrechers verhindern. Hier übernimmt im Fehlerfall nur eine einwandfrei funktionierende Fehlerstromschutzrichtung die sichere Abschaltung! Mit der Schlusskontrolle übergeben Sie die Installation dem Eigentümer und bezeugen so mit dem ausgestellten Sina eine mängelfreie und sichere Installation. Der Eigentümer, in diesem Fall der Bauunternehmer, muss nun innerhalb von 6 Monaten nach Übernahme der Installation eine Abnahmekontrolle

Installationsanzeige an Netzbetreiberin Anschluss Bauprovisorium Baubegleitende Erstprüfung Schlusskontrolle Übergabe des Werkes mit allen Dokumenten wie Sina, M+P Protokoll

Eigentümer vergibt Auftrag für die Abnahmekontrolle ( in der Praxis meist durch Installateur organisiert)

SEV info 2027.1b

Unabhängiges Kontrollorgan

nicht zwingend

Baustelle kürzer 6 Monate

zwingend

Baustelle länger 6 Monate

Sina

Sina

Event. Stichprobenkontrolle

8 durch ein unabhängiges Kontrollorgan veranlassen und auch innerhalb dieser Frist den Sicherheitsnachweis der Netzbetreiberin einreichen. Für Bauprovisorien, welche nicht länger als 6 Monate in Betrieb sind, kann die unabhängige

Kontrolle nicht zwingend verlangt wer■ den. (pn) Mailen auch Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005: pius.nauer@elektrotechnik.ch david.keller@elektrotechnik.ch

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Aus- und Weiterbildung

Projektarbeit von Elektromonteuren im 3. Lehrjahr

«Do it yourself»-Laser

1 Versuchsanaordnung für den Laser. Schliesslich mussten die Alu-Platten noch gedreht werden, so dass die Schneiden zueinander zu liegen kamen. Alle Bilder und Grafiken: Daniel Schraner

Angeregt durch die neue Bildungsreform, welche die bewährten Lehrpläne komplett in eine neue Grossbaustelle verwandelt hat, entschied sich der Elektro-Fachlehrer Hermann Leitner in Brugg, angehende Berufsleute für einen speziellen Schulversuch zu motivieren: Projektarbeiten für je zwei oder drei Lehrlinge zum Thema Beleuchtung. Heinz Brenner Eigentlich wird das Thema Beleuchtungstechnik erst im 4. Lehrjahr unterrichtet, doch führte Leitner mit seinen Auszubildenden eine gross angelegte Projektarbeit zum Thema Licht bereits mit den Elektromonteuren im 3. Lehrjahr erfolgreich durch. Die Aufgabenstellung für die Projektarbeit lautete folgendermassen: • ein Modell bauen, welches ein Teilgebiet veranschaulicht • eine schriftliche Dokumentation mit dem PC erstellen • eine Ausstellung organisieren Die Lehrlinge arbeiteten in Zweieroder Dreiergruppen zusammen und hatten an acht Unterrichtstagen einige Lektionen zur Verfügung. Sie mussten von Anfang an berücksichtigen, dass viel Zeit ausserhalb des Unterrichts nötig war, im Klartext: Hausaufgaben! Vom Start weg schien die Zeit bis zum Endtermin nur so zu rasen. Einige Gruppen kamen sogar in den samstäglichen Lerntreff, um am Projekt zu arbeiten. Alle Teams hatten völliges Neu86 | Elektrotechnik 8/08

land betreten und mussten sich aus verschiedenen Quellen Wissen aneignen. Ihre Projekte betrafen auf einmal nicht mehr nur die Elektrotechnik pur, sondern es mussten fächerübergreifende Probleme gelöst werden. Dann war der Bau eines Modells, die Inbetriebsetzung und, last, but not least, galt es, das Projekt sauber zu dokumentieren. Es entstanden viele gute, interessante Arbeiten. Alle wären es wert, gezeigt zu werden, nur leider geht dies bekanntlich aus Platzgründen nicht. Und so greifen wir denn als gelungenes Beispiel die Arbeit der beiden Lehrlinge Daniel Schraner und Oliver von Flüe heraus. Selber einen Laser bauen Diese beiden Lernenden wollten das Thema Laser behandeln, machten sich auf die Suche nach Informationen und versuchten, mit mehreren Physikern Kontakt aufzunehmen, leider ohne Erfolg. Man traute ihnen nicht zu, so ein Projekt durchzuführen. Aber sie gaben nicht auf, und der Erfolg gab ihnen schliesslich auch recht. Im Folgenden

beschreiben die zwei ihr Projekt gleich selber. Bekannt und doch unbekannt, der Laser. Heutzutage werden Laser vor allem in der Medizin und in der Industrie eingesetzt. Für viele Anwender ist es oft nur ein kleines, verstecktes Teil, dessen man sich gar nicht bewusst ist. Dazu kommen heute auch neue Anwendungen, so zum Beispiel in der Metallverarbeitung, Kriminaltechnik (Radar) oder Telekommunikation (Faseroptik). Egal, wo man ist, Laseranwendung wird langsam, aber sicher allgegenwärtig. Im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung interessierte hier, welche Bedeutung der Laser in der Beleuchtungstechnik bekommen wird, respektive schon hat. Es gelang, einen Einblick in die Welt des Lasers zu finden und zu sehen, wie ein Laser grundsätzlich funktioniert, aber auch zu erfahren, weshalb er so selten in der Beleuchtungstechnik eingesetzt wird. Aufbau und Funktion des Stickstofflasers Die untere Alufolie bildet einen Kondensator, dazwischen liegen eine Isolationsfolie und darüber eine weitere, getrennte Alufolie. Die untere bildet mit


Durch Fehler klug geworden Nach langem und aufwändigem Suchen einer Bauanleitung entschied man sich für einen Stickstofflaser. Die Materialanschaffung war dann das eine. Doch dann begann, eigentlich unerwartet, die Arbeit erst richtig. Wir, Daniel Schraner und Oliver von Flüe, bauten den Laser so nach, wie er auf einer Laseraufbau-Beschreibung wiedergegeben wurde. Als wir unseren Laser zum ersten Mal ans 25-kV-Netzgerät anschlossen, passierte nicht wirklich viel. Das befriedigte uns natürlich nicht und wir forschten weiter. Das Hauptproblem war, dass die Isolationsfolie (Dieelektrikum) immer einen Durchschlag hatte, das heisst, es schoss von der positiven zur negativen Alufolie am Rand der Isolationsfolie durch. Ein anderes Problem war offenbar, dass normale Alufolie zu dünn und unstabil ist und somit ungeeignet. Für den zweiten Versuch organisierten wir uns dickere und auch hitzebeständigere Alufolie von einem Backofen. Doch der grosse Erfolg blieb weiterhin aus. Jetzt hielt zwar die neue Alufolie die grossen Strapazen aus, aber der Laser schoss noch immer von der positiv in die negativ geladene Platte. Oftmals dachten wir ans Aufgeben und wollten uns nach einem neuen Projekt umschauen. Nach einem intensiven Gespräch mit Hermann Leitner, unserem Klassenlehrer, bekamen wir wieder neuen Mut und versuchten die restlichen Probleme zu lösen! Beim dritten Versuch ersetzen wir die

Das Laser-Rezept aus Brugg Die Zutaten . . .

. . . und so wirds gemacht!

Aus- und Weiterbildung

der Erdung und dem Neutralleiter die negativ geladene Platte, die andere die positiv geladene. Wenn jetzt nun Hochspannung zwischen den Aluminiumfolien angelegt wird, liegen die beiden Platten auf dem gleichen Potenzial, da die Metallscheiben mit einem Widerstand verbunden sind. Hat man nun genug Spannung, so wird die eine Plattenhälfte über die Funkenstrecke (Messingblock) entladen. Nun herrscht ein sehr grosser Potenzialunterschied, deshalb entsteht zwischen den beiden Schneiden eine sekundäre Entladung. Bei dieser Entladung werden die Elektronen der Stickstoffatome in der Luft angeregt. Beim Zurückfallen in den Grundzustand entsteht dann der Laserpuls. Da jetzt nun wieder beide Platten auf dem gleichen Potenzial liegen und der Widerstand zwischen den Platten wieder höher als der 5-kOhm-Widerstand ist, wiederholt sich das ganze Spiel immer und immer wieder.

Aluminiumschneiden

Messingblock mit Spitze

Alufolie und Kunstofffolie

Widerstände 5 k⍀

Kopierfolie mit einer handelsüblichen Klebefolie. Der Vorteil bei dieser ist, dass wir die untere Folie, also die negativ geladene, auf das Plexiglas kleben konnten, so war es luftdicht und es gab kein Durchschlagen mehr am Rand der Folie. Dazu stellten wir durch Versuche fest, dass wir die Klebefolie viermal aufeinanderkleben müssen. Dank dieser Anwendung konnten wir die ersten Laserimpulse zwischen den beiden geschnittenenen Aluminiumstücken sehen. Jetzt waren wir unserem Ziel schon einen Riesenschritt näher, denn zum ersten Mal sah man etwas, wir konnten den Laser zudem mehrere Minuten laufen lassen, ohne einen Durchschlag zu erhalten. Bei jedem Durchschlag gab es übrigens einen Kurzschluss, und wir mussten den Versuchsaufbau immer wieder neu aufbauen.

Schliesslich bestanden wir jedoch den Praxistest erfolgreich, der Laser funktionierte eine gute halbe Stunde fehlerfrei. Für uns und unseren Lehrer ein super Ergebnis. Das letzte Problem, das wir jetzt noch zu beheben hatten, war der Nachweis des durchgehenden Laserstrahles zwischen den Schneiden. In die Lösung investierten wir einige Stunden. Nach dem «Studium» von Fachbüchern sowie auch durch Surfen im Internet mussten wir uns leider damit abfinden, dass wir nicht einen 100%-Laserstrahl zwischen den Schneiden erreichen können. Dies deshalb, weil es in der Luft sehr viele Staubpartikel hat und der Stickstoffanteil nur 79% beträgt. Es liegt aber nicht einfach an diesem suboptimalen Gasgemisch – wir denken, dass noch viele andere Aspekte (z. B. Qualität der Schneiden) eine grosse Rolle spielen. Elektrotechnik 8/08 | 87


Aus- und Weiterbildung

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nur gezielt auf Gegenstände zeigen. Wir fanden hingegen heraus, dass der Laser in der Partyszene in der Beleuchtungstechnik grosse Bedeutung hat, es gibt schon diverse Firmen, die sogenannte Lasershows anbieten. Ansonsten wird der Laser zurzeit hauptsächlich in der Medizin und in der Industrie verwendet. Lassen wir uns überraschen, ■ was die Zukunft noch alles bringt.

Mitarbeit an diesem Artikel: Daniel Schraner und Oliver von Flüe, Elektromonteurlehrlinge im 3. Lehrjahr, Hermann Leitner, Fachlehrer

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Werkzeug-Grundwissen

Richtige Zangen und Abisolierwerkzeuge Schneiden und Abisolieren von elektrischen Leitern gehören zu den wichtigen Grundtätigkeiten eines Elektrofachmanns. Mit dem notwendigen Basiswissen über die Werkzeuge kann aus der grossen Auswahl, die der Markt heute bietet, das für die Arbeit am besten geeignete Handwerkzeug ausgewählt werden. Für sicheres und rationelles Arbeiten braucht es heute mehr als nur eine «Zange». Wirtschaftliche Überlegungen zeigen, dass sich die richtige Auswahl, aber auch der Verzicht auf Billigmodelle, auszahlt. Rico De Boni Wie alle Handwerkzeuge sind auch die Zangen dazu geschaffen, die Wirksamkeit der menschlichen Hand zu erhöhen. Sie sind nach dem Prinzip des zweiseitigen Hebels gebaut. Mit einer geringen Kraft (Handkraft an den Griffen der Zange) kann eine grössere Kraft entstehen. Diese wird bei den Zangen an den Greifbacken oder an den Schneiden wirksam. Andere Zangen wiederum ermöglichen anstelle der Erhöhung der Handkraft ein leichteres Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen. Grundsätzlich werden unterschieden: • Zangen zum Schneiden und Trennen (Seitenschneider, Kabelscheren). • Zangen zum Greifen (Flachzangen, Wasserpumpenzangen).

1

• kombinierte Zangen, zum Trennen und Greifen (Spitzzangen, Kombizangen). Jede Zange besteht aus den drei Grundteilen (Bild 1): a) den Greifbacken oder Schneiden. Form und Konstruktion muss dem Arbeitgang angepasst sein. Für die Schneiden gilt der Grundsatz: glatter Schnitt ohne Leiterverformung. b) dem Gelenk, dem Drehpunkt der Zange. Das Gelenk muss ohne Spiel leicht zu öffnen und zu schliessen sein. c) den Griffen, die so gestaltet sein müssen, dass ein angenehmes und sicheres Arbeiten möglich ist. Um aus dem Marktangebot die richtige Auswahl zu treffen, ist ein Blick auf genau diese Grundteile notwendig. In die

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Überlegungen einbezogen werden müssen: • die Funktionstüchtigkeit und Dauerhaftigkeit • die Ergonomie • die Isolation Wenn Zangen als «Verbrauchsmaterial» angesehen werden, spielen Überlegungen zur Auswahl keine Rolle. Da es sich aber bei den Zangen um eines der wichtigsten Handwerkzeuge des Berufsmannes handelt, lohnt sich die richtige Auswahl. a) Die Funktionstüchtigkeit und Dauerhaftigkeit. Zangen sind aus Werkzeugstahl mit Legierungen aus Chrom oder Vanadium hergestellt. Guter Werkzeugstahl besteht hauptsächlich aus legiertem Chromstahl mit hohem Kohlenstoffanteil und einem Zusatz von Vanadium. Kohlenstoff ist bedeutsam für die Schärfe, Schneidhaltigkeit und das Feinschleifen der Formen. Chrom ist für die Erhöhung der Festigkeit zuständig und eine Verchromung schützt die Oberfläche. Stähle mit hohem Chromanteil sind abriebfest und rostbeständig. Zusatzbezeichnungen wie «rostfrei» oder «stainless» deuten darauf hin. Vanadium erhöht die Schneidfähigkeit

1 Teile der Zange. 2 Zangen sind für unterschiedliche Materialien gehärtet.

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Aus- und Weiterbildung

B ild 1-


Knipex

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3b 3 Die richtige Klingenform sorgt für den sauberen Schnitt.

und optimiert die Wärmefestigkeit. Die Schneiden werden für das zu bearbeitende Material zusätzlich gehärtet (Bild 2). Beim Versuch zu hartes Material zu trennen, werden die ungeeigneten Schneiden beschädigt. Darum erfolgt die Auswahl zwingend nach den zu bearbeitenden Materialien. Die Hersteller geben sowohl die Härte des Zangenkörpers als auch die der Schneide als Rockwellhärte (HRC) an, wobei ein höherer Wert für eine grössere Härte

steht. Bereits eine Härte von HRC 53 entspricht einer guten Qualität des Zangenkörpers. Mit einer zusätzlich gehärteten Klinge mit dem HRC-Wert von 64 können auch Stahldrähte (Pianodraht) geschnitten werden. Die umgangssprachlich gebrauchte «Schärfe» ist technisch definiert als Winkel der Schneide. Je kleiner der Winkel der eigentlichen Schneidkante ist, desto schärfer ist die Zange. Das führt zum Nachteil, dass die Schneide in-

Leistungsmaxima (Pmax.)

«Der Lastoptimierer» peak-control 8-8 reduziertes Leistungsmaxima (Pmax.)

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stabiler und schneller stumpf wird, wenn zu harte Materialen bearbeitet werden. Eine gerade Schneide kann immer einen massiven Leiter oder kleine Litzen einwandfrei trennen. Sie zerquetscht aber den Aufbau von Leiterseilen und von grossen Litzen. Die sichelförmig geschliffene Klinge einer Kabelschere ist hier die bessere Wahl. Die Weiterverarbeitung des Leiters kann dann ohne Zusatzarbeit erfolgen (Bild 3). Die Schneidfähigkeit jeder Klinge ist auch von der Präzision des Zangengelenkes abhängig. Mit dem Schneiden von Papier kann leicht kann geprüft werden, ob die Schneiden auf der ganzen Länge genau aufeinander passen. Ein Billigmodell wird bereits hier ein mangelhaftes Resultat liefern. Die Erfahrung und das Know-how renommierter Zangenhersteller sind nicht auf den ersten Blick sichtbar. Billigmodelle aus einem undefinierten Metallguss sehen auf den ersten Blick wie professionelles Werkzeug aus, sie erfüllen aber nie die Erwartungen und müssen meistens nach kurzer Gebrauchszeit weggelegt werden. Sie sind somit keine kostengünstige Lösung.


Aus- und Weiterbildung

Knipex

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Die Griffzonen: a) Drehen mit geringer Reibung, b) Schneiden mit Druck auf weicheres Material. Abisolierzange mit Einstellrad. Automatische Abisolierzange. Abisolier-Seitenschneider

Kleine Tipps für den täglichen Gebrauch: ✔ Ein kleiner Tropfen Öl in das Gelenk hilft mit, dass sich die Zange besser bedienen lässt. ✔ Klemmt die Zange, hat sich im Gelenk Rost gebildet. Flüssiger Rostlöser oder Spray macht die Zange wieder arbeitstüchtig. ✔ Zangen nur für den Zweck einsetzen, für den sie gebaut wurden. Sonst wird die Zange oder der bearbeitete Teil beschädigt. b) Die Ergonomie Verdrahtungsarbeiten erfordern einen längeren Werkzeugeinsatz, darum ist die Bedeutung der Ergonomie nicht zu unterschätzen. Mit der Ergonomie wird die Zange der menschlichen Hand so angepasst, dass ein leichtes und ermüdungsfreies Arbeiten möglich wird. Seitenschneider in einer robusten und kräftigen Variante (Kraftseitenschneider), aber auch Kraft-Kombizangen sind höher übersetzt und schneiden darum leichter. Dank den Hebelarmen oder einer

Übersetzung bei Kabelscheren können auch grosse Leiterquerschnitte direkt abgetrennt werden. Um mit einer Kombizange (Länge 180 mm) einen harten Draht von 2 mm Durchmesser zu schneiden, wird 486 N benötigt. Mit der Kraft-Kombizange (Länge 180 mm) den gleichen Leiter zu trennen, braucht es dazu nur die Kraft von 318 N. Das ist 168 N oder 35% weniger. Der Mehrpreis von unter 8 Franken für die Kraftausführung ist schon nach kurzer Einsatzzeit amortisiert. (Quelle: Knipex) Zangenmodelle mit langen, kurzen oder auf verschiedene Arten gekröpften Backen erlauben die Arbeiten auch in Apparaten und an schlecht zugänglichen Stellen. Statt mit der Universal-zange Zeit und Nerven zu verlieren, ist die geeignete Zange hilfreich. Die Hersteller haben alle möglichen Formen im Angebot. Zwei-Komponenten-Griffe haben die Zangenisolationen revolutioniert. Sie sind so gebaut, dass die Reibung dort gering ist, wo die Hand beim Öffnen oder Drehen der Zange gleiten muss (Bild 4a). Die Stellen, bei denen Druck ausgeübt

wird, sind aus weicherem Material. Die im Gegensatz zu alten Zangenmodellen vergrösserte Isolation verteilt die Handkraft auf eine grosse Kontaktfläche (Bild 4b). Die Handhabung wird leichter. Nach einer kurzen Angewöhnungszeit kann man sich die alten glatten Isolationen kaum mehr vorstellen. Tipp für den Gebrauch ✔ Zum Schneiden soll der Leiter möglichst nahe am Gelenk eingelegt werden. Dadurch entsteht eine hohe Hebelwirkung mit wesentlich kleinerer Handkraft. c) Die Isolation Alle Arbeiten an oder in der Nähe von spannungsführenden elektrischen Anlagen erfordern isolierte Griffe. Nicht jede farbige Isolation erfüllt aber die Bestimmungen. Das Prüfzeichen zeigt die Übereinstimmung mit EN 60900 und garantiert somit dem Anwender die geforderte Sicherheit. Die geprüften Zangenisolationen sind sowohl am aufgebrachten PrüfElektrotechnik 8/08 | 91


Aus- und Weiterbildung

zeichen als auch durch die Verdickung des Isolationsendes, des Handabgleitschutzes, erkennbar. Dieser verhindert das gefährliche Berühren spannungsführender Teile. Die Prüfung nach der Norm erfolgt mit AC 10000 V. Die Isolationen sind bis 1000 V (AC) und 1500 (DC) zugelassen. Die hohe Prüfspannung bietet somit 10-fache Sicherheit. Unter keinen Umständen dürfen aber damit Teile berührt werden, die unter Hochspannung (›1000 V) stehen. Die Zangenisolation bietet aber grösstmöglichen Schutz für Spannungen von 230/400 V. Die hohe Prüfspannung bietet somit 10-fache Sicherheit. Zusätzliche Prüfungen der Druckbelastung, des Brennverhaltens, der Haftfähigkeit des Isolierüberzuges und eine Kälteschlagprüfung stellen sicher, dass die Zange allen erwarteten Anforderungen genügt. Der Mehrpreis von etwa 4 Franken bei einem Seitenschneider fällt wenig ins Gewicht. Zangen ohne Prüfnachweise müssen für Arbeiten an spannungsführenden Teilen zurückgewiesen werden. Sicherheit als wichtiger Faktor: • Isolierte Werkzeuge so aufbewahren und benützen, dass die Isolation keinen Schaden erleidet. • Isolierte Werkzeuge sauber und trocken halten. • Nur passende Werkzeuge verwenden, das verhindert ein Abrutschen am Werkstück und den ungewollten Kontakt mit nicht isolierten Teilen. • Darauf achten, dass gelöste oder abgeschnittene Teile nicht auf spannungsführende Teile fallen. • Arbeiten an unter Spannung stehenden Anlagen ist nur mit speziellen Sicherheitsmassnahmen und durch speziell ausgebildete Personen gestattet. Es ist speziell für diese Arbeiten hergestelltes und geprüftes Werkzeug zu verwenden. Abisolierwerkzeuge Alle über die Zangen erwähnten Auswahlkriterien sind uneingeschränkt auch bei den Abisolierwerkzeugen gültig. Ein universelles Abisolierwerkzeug gibt es nicht. Während für Einzelleiter die Handzangen (Bild 5) genügen, so ist bei Seriearbeiten eine automatische Abisolierzange die bessere Wahl. Selbst einstellende Abisolierzangen richten sich selber auf die Leiterdimension und auf die Isolationsdicke ein. Die Isolation wird eingeschnitten und durch Zug getrennt. Die Eindringtiefe der Abisoliermesser 92 | Elektrotechnik 8/08

lässt sich verstellen. Das Risiko einer Leiterbeschädigung ist somit praktisch ausgeschlossen. Ein Längenanschlag erleichtert Serienabisolierungen (Bild 6). Abisolier-Seitenschneider sind für einen oder mehrere definierte Leiterquerschnitte ausgelegt (Bild 7). Die kreisförmigen Schneidenlöcher eignen sich ausschliesslich für das Abisolieren der angegebenen Leiterdimensionen. Damit können die beiden sehr häufigen Arbeitsschritte «schneiden/abisolieren» der in der Installationstechnik am meisten verwendeten Leiter mit der gleichen Zange zeitsparend ausgeführt werden. Zum Schneiden dicker Leiter sind diese Zangen aber nicht geeignet. Auch Abisolierzangen für Schwachstromleiter sind nur für einen Drahtdurchmesser gebaut. In der Regel werden die drei Grössen 0,8 mm, 0,6 mm und 0,5 mm, entsprechend den Leiterdimensionen für Schwachstrom und Telefonie benötigt. Da viele Arbeiten immer wieder mit dem gleichen Kabeltyp ausgeführt werden, lohnt sich die Anschaffung eines angepassten Abisolierwerkzeuges. Dieses bleibt immer optimal eingestellt. Ein vielseitig verwendbares Werkzeug liegt weniger gut in der Hand und braucht zusätzlich Ein- und Nachstellzeit. Wenn das richtige Werkzeug zum Arbeitsprozess ausgewählt wird, vor Ort zur Verfügung steht und die Mitarbeiter um die Wichtigkeit der fachgerechten Leiterbehandlung bewusst sind, ■ wird die Fehlerquote minimal. Schnell und sauber abisolieren spart Ärger: ✔ Die inneren Isolationen bei einer Leitung dürfen beim Abtrennen des Mantels nicht verletzt werden. ✔ Der Kupferdraht muss nach dem Abisolieren unbeschädigt sein. Verletzte Leiter brechen! ✔ Die dünnen Litzendrähte müssen nach dem Abisolieren vollständig vorhanden sein.


Fachliteratur

Literatur

J. Pester: Explosionsschutz elektrischer Anlagen (3. Auflage) Dieses bewährte Fachbuch wurde gegenüber der 2. Auflage aktualisiert und durch ein neues Layout bei etwa gleichgebliebener Seitenzahl wesentlich erweitert; es trägt damit der durch die Stichworte «ATEX» und «Betriebssicherheitsverordnung» zu charakterisierenden neuen Gesetzeslage Rechnung. Helmut Greiner Fragen und Antworten reflektieren den langjährigen Erfahrungsschatz eines in der Praxis stehenden Sachverständigen und das durch aktive Normenarbeit des Autors fundierte Wissen. Das Prinzip «Fragen und Antworten» erscheint für den Benutzer zunächst gewöhnungsbedürftig. Der Einstieg in dieses Werk, in dem der Benutzer ja meist auf eine konkrete Frage eine möglichst prägnante Antwort sucht, wird jedoch durch die Gliederung und ein ausführliches Register erleichtert: In 20 Abschnitten von «Rechtgrundlagen und Normen», «Verantwortung für die Explosionssicherheit» über «Merkmale und Gruppierungen elektrischer Betriebsmittel», «Zündschutzarten», «Kennzeichnung» bis zu den wichtigsten «Betriebsmittelarten» und «Hinweisen für das Betreiben und Instandhalten» werden mehr als 250 Fragen aufgegriffen. Die Antworten werden begründet und durch nahe liegende Themenkreise ergänzt. Ausführlich behandelt werden • die neuen «Technischen Regeln für Betriebssicherheit TRBS», soweit bisher fertiggestellt; • der Übergang zu den europäisch bestimmten Rechtsgrundsätzen mit

J. Pester: Explosionsschutz elektrischer Anlagen; Fragen und Antworten in der Reihe «Elektropraktiker Bibliothek» 3. Auflage; Huss Medien GmbH; Verlag Technik Berlin (2008); 398 Seiten; € 48.– ISBN 978-3-341-01526-1

der Trennung in die Teilbereiche «Beschaffenheit» und «Betrieb»; • der aktuelle Stand der Normung einschliesslich der «nichtelektrischen Betriebsmittel»; • die Anwendungspraxis des Normenwerkes; • die Belange der Elektrofachkraft als «befähigte Person». Zum Weiterbetrieb von Altanlagen – also dem «Bestandschutz» – werden viele angesichts der komplexen Ausgangslage nicht immer einfache Hinweise gegeben. Dies gilt auch für die komplizierte Lage, die sich aus dem

durch «ATEX» vorgegebenen Übergang von zwei auf drei Zonen für staubexplosionsgefährdete Bereiche ergibt. Da beim Staubexplosionsschutz auch die Anforderungen erweitert und teilweise verschärft wurden, sind einige Einzelpunkte zu prüfen und je nach Einsatzbedingungen zu bewerten. «Betreiben und Instandhalten» ist ein weiterer Abschnitt, in dem die Elektrofachkraft (befähigte Person) manche Entscheidungshilfe findet. Eine Übersicht der relevanten Normen und ein ausführliches, gut gegliedertes Literaturverzeichnis helfen bei ■ der Vertiefung des Themas.

In eigener Sache

Fachautor oder Fachautorin? Die ET will noch mehr praxisnahen Inhalt bieten und sucht darum weitere freie Autorinnen/Autoren als Verstärkung für das derzeitige Team. Reizt Sie das breite Gebiet unserer Zeitschrift ET mit Themenschwerpunkten wie Elektrotechnik, Automation, Telematik, VoIP und Gebäudetechnik? Möchten Sie gerne zu Themen aus Ihrem Berufsalltag schreiben und veröffentlichen? Interessiert Sie das Gebiet der Elektrotechnik so stark, dass Sie gerne ab und zu einen Fachaufsatz recherchieren? Als freie Autorin oder freier Autor bringen Sie die Freude am Schreiben mit, können einfachere Grafiken selber erstellen und auch mal mit dem Fotoapparat vor Ort ein Bild schies-

sen. Wichtig ist jedoch vor allem der Inhalt. Korrekturgelesen wird vom Verlag und, wenn nötig, auch redigiert. Selbstverständlich erhalten Sie für jeden veröffentlichten Artikel auch ein kleines Honorar. Interessiert? Senden Sie bitte eine E-Mail an heinz.brenner@elektrotechnik.ch, in der Sie uns ein wenig über sich und Ihre Erfahrungen mitteilen und in ein paar Sätzen Ihre Motivation für eine Mitarbeit erklären. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. (hb) ■

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Veranstaltungen

7. Hausbau- und Energie-Messe

Über 350 Aussteller erwartet Die 7. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe vom 6. – 9. November 2008 in Bern ist auf Kurs. Zahlreiche Neuaussteller werden präsent sein. Der Wechsel in den Jahresrhythmus wird von Ausstellern, Partnern und Fachverbänden geschätzt und entspricht offensichtlich einem breiten Bedürfnis nach mehr Kontakten zu Fachleuten und Investoren.

7. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2008

Die dynamische Entwicklung im energieeffizienten Bauen und Sanieren sowie der vermehrte Einsatz erneuerbarer Energien sind an der Hausbau- und Energie-Messe bestens vertreten. Die Messe stellt den führenden Treffpunkt für Bau- und Energiefachleute sowie Investoren und Private dar.

Datum:

6. – 9. November 2008

Ort:

BEA bern expo AG, Bern, Schweiz

Info:

www.hausbaumesse.ch

Kongress:

Kongressprogramm mit Events und Vorträgen für Baufachleute und private Bauherrschaften

Veranstalter:

Focus Events AG Messeleitung Konstantin Brander Solothurnstrasse 102 CH-2504 Biel Tel. +41 32 344 03 87 konstantin.brander@bfh.ch

überzeugt, vermehrt effiziente Lampen, Leuchten sowie Geräte einzusetzen. Plattform «Energieeffizientes Sanieren und Modernisieren» Energieeffizientes Sanieren und Modernisieren wird bei einem Heizölpreis von über CHF 130.– für jeden Hauseigentümer wirtschaftlich interessant. Aber: Wie saniere ich meine Liegenschaft sinnvoll? Wo fange ich an? Welche Massnahmen bringen am meisten? Wo setze ich mein Geld richtig ein? Wie spielen Steuern und Überwälzung rein? Antworten auf diese Fragen werden mit der «Plattform für energieeffi-

Sonderschau «Stromeffizienz» Den Messebesucherinnen und -besuchern, Fachleuten, Investoren und Privaten werden die aktuell besten Produkte, Systeme und Lösungen von Lampen, Leuchten und Haushaltgeräte präsentiert. Fachleute sowie Private und Entscheidungsträger werden für das Thema Stromeffizienz sensibilisiert und

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zientes Sanieren und Modernisieren» in Bern geliefert. Ausgewiesene Fachpersonen aus den Bereichen Architektur, Energieplanung, Haustechnik und Finanzierung haben die Möglichkeit, ihre Beratungsleistungen auf einem Gemeinschaftsstand und an Veranstaltungen direkt einem breiten Publikum zu präsentieren und Kontakte für Erstberatungen sowie weitere Planungen für Bauherren und Investoren im Ein- und Mehrfamilienhaus aufzunehmen. Unternehmen, Organisationen und Verbände können sich an den Sonderschauen beteiligen und ihre Leistungen präsentieren. (hb) ■

Herstellung und Vertrieb

W.Wahli AG Freiburgstrasse 341 CH-3018 Bern Tel.: 031 996 13 33 Fax: 031 996 13 34 info@wahli.com


Grösste Schweizer Baumesse und Eigenheimmesse 2008

In unserer schnelllebigen Zeit wird dem Wohnumfeld ein immer höherer Stellenwert beigemessen: Der Wohnungsbau boomt, der Renovationsmarkt situationsbedingt noch stärker – immer mehr Gebäude kommen «in die Jahre» – und das Interesse der Bewohner an der Wohlfühl-Entspannungsoase daheim ist ungebremst. Die 39. Messe Bauen & Modernisieren, die vom 4. bis 8. September 2008 im Messezentrum Zürich stattfindet, bietet dafür die nötigen Informationen: Über 600 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Innovationen, 13 Sonderschauen gehen auf die Trends und Bedürfnisse unserer Zeit ein, drei namhafte Preise werden verliehen, Fachvorträge vertiefen benötigtes Wissen. Die vom 5. bis 7. September stattfindende «wohntraumTV Eigenheimmesse», neu als Partnermesse in der Halle 9 (neben der Stadthalle), trägt mit ihrem Schwerpunkt «Alles rund ums Planen, Kaufen und Mieten» zur Umsetzung dieser Vorhaben bei. Die Messe Bauen & Modernisieren trifft den Puls der Zeit: Sieben voll belegte Messehallen, die neue Partnerschaft mit der «wohntraumTV Eigenheimmesse», die bewährte Zusammenarbeit mit dem Hauseigentümerverband Schweiz HEV; namhafte Presentingpartner, Jahr für Jahr steigende Besucherzahlen, …und erstmals auch die Verleihung des Schweizer Solarpreises – all das belegt das Gewicht der Messe

und kommt voll und ganz dem Informationsbedürfnis von Bauherren, Architekten, Planern, Baufachleuten, Liegenschaftsverwaltern und «Wohnfreaks» entgegen. Also: Mehr Aussteller, mehr erwartete Besucher, mehr Highlights. (hb) ■

Veranstaltungen

Messe Bauen & Modernisieren Bauen & Modernisieren Datum:

4. bis 8. September 2008

Ort:

Messezentrum Zürich, Hallen 1 bis 7

Info:

www.bauen-modernisieren.ch

Veranstalter:

ZT Fachmessen AG Badenerstrasse 58 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 Fax 056 225 23 73 info@fachmessen.ch www.fachmessen.ch

Vertiefend zur Messe finden Fachvorträge statt.

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Veranstaltungen

Veranstaltungen Messen und Taguungen Bauen & Modernisieren • Grösste Schweizer Bau- und Eigenheimmesse 4. bis 8. 9. 2008, Messe Zürich Weitere Infos: www.hausbaumesse.ch, Tel. 032 344 03 87

7. Hausbau- und Energie-Messe • Quality Service Energieeffizientes Bauen und Sanieren, vermehrter Einsatz erneuerbarer Energien. 6. bis 9. 11. 2008, BEA, Bern Weitere Infos: www.topsoft.ch, Tel. 041 467 34 20 Topsoft • Business-Software-Messe für KMU 24. bis 25. 9. 2008, Winterthur Weitere Infos: www.topsoft.ch, Tel. 041 467 34 20

Weiterbildung und Seminare Dätwyler Cables, Altdorf Infos, Daten und Anmeldung www.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68

Electrosuisse (SEV) • NIN 2005 Einführung und Aufbau und Neuerungen der NIN 2005, Navigieren in der NIN 2005 CD-ROM Fehraltorf, 30. 10. 2008 • Qualifikation zur Schaltberechtigung Und Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- und Mittelspannungsanlagen Winterthur, 26. 11. + 2. 12. 2008 (2 Tage) Winterthur, 26. 11. + 3. 12. 2008 (2 Tage) • Stückprüfung Schaltgerätekombinationen – Durchführung der praktischen Messungen Fehraltorf, 26. 8. 2008 • Praktisches Messen Erstprüfung Fehraltorf, 24. 9. 2008 Fehraltorf, 29. 10. 2008 • Arbeiten unter Spannung Fehraltorf, 30. 10. + 4. 11. 2008 (2 Tage) • Schulung für eingeschränkte Installationsarbeiten nach Art. 13 Fehraltorf: 12./13./19/.20. + 26. 11. 2008 (5 Tage) • Instandhaltungskurs Instandhaltung und Prüfung elektrischer Geräte Fehraltorf: 28. 10. 2008 • Schulung NIV Mess-Seminar Fehraltorf: 6. 11. 2008 • Schulung NIV WK für Kontrolleure Fehraltorf, 18. 11. 2008

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• Erdungsseminar Erden, Potenzialausgleich, Erderleitsätze SEV 4113 Fehraltorf, 25. 11. 2008 • Workshop Messen Inbetriebnahme, Störungssuche, NIV Schluss-, Abnahme- und periodische Kontrollen Fehraltorf, 27. 11 + 4. 12. 2008 • Forum für Elektrofachleute Zürich, 23. 10. 2008 Bern, 21. 10. 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 75 Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ alle Kurse in Winterthur • ISDN für Praktiker 5. 9. 2008, 1 Tag • TV-Kabelnetz-Installationen Grundlagen mit Praktikum 8. 9. 2008, 1 Tag • NIN 2005 und Messungen in der Praxis 11. + 25. 9. 2008, 2 Tage • Effiziente Baustellenführung als Erfolgsfaktor Modul 1 12. 9. 2008, 1 Tag • TV-Kabelnetz-Installationen Erweiterungen, Fehlersuche im TV-Wohnungsbereich 17. 9. 2008, 1 Tag • Fach-Workshop für Servicemonteure 18. + 19. 9. 2008, 2 Tage • Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS 1 Einführung 22. 9. 2008, 1 Tag • NIN 2005 Update von der NIN 200 zu NIN 2005, Änderungen in der NIN 26. 9. 2008, Vormittag • Leckstrommessung/Isolationsüberwachung 26. 9. 2008, Vormittag • Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS II Fortsetzung 29. 9. 2008, 1 Tag • Inbetriebnahme elektrischer Anlagen/Messtechnik 1. 10. 2008, 1 Tag • Effiziente Baustellenführung als Erfolgsfaktor Modul 2 3. 10. 2008, 1 Tag • Update-Workshop für Elektromonteure 8. + 9. 10. 2008, 2 Tage • Fach-Workshop für Servicemonteure 6. + 7. 11. 2008, 2 Tage • Update-Workshop für Elektromonteure 20. + 21. 11. 2008, 2 Tage Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch, Tel. (052 354 64 64 Instacontrol • NIN Update/Leckstrommessung 10. 9. 2008, Winterthur 1. 10. 2008, Frauenfeld Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.instacontrol.ch, Tel. 0800 40 41 42


• Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse 11. 12. 13. und 22. + 23. 9. 2008, 5 Tage, Zßrich/Fehraltorf 17. 11. 2008, Prßfung Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

SIU-Fachkurse

Wago Ausbildungskurse • KNX-Ausbildungsseminar • Fernwirktechnik & Netzwerk Management • CoDeSys V2.3 Grundkurs Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.wago.ch, Tel. 026 676 75 00

In den Lehrgängen wird ein solides, breit abgestßtztes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskurse dauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral. Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2008 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen LU, St. Gallen und Zßrich. Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.siu.ch, Tel. 031 388 51 51

VSEI-Kurse • Installation von Frequenzumrichtern 17. 9. 2008,1/2 Tag, Olten 18. 9. 2008, 1/2 Tag, Olten • Photovoltaik-Anlagen fßr Elektroinstallateure Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie 7. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur 8. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur • Einfßhrung VoIP Konvergenz von Daten, Sprache und Multimedia 28. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur 29. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur

Veranstaltungen

Quality Service • Interner Auditor ISO 9001:2008 28. + 29. Oktober, 2 Tage, Olten Weitere Infos, Daten und Anmeldung www.quality-service.ch, Tel. 044 350 46 65

Unsere Mandantin ist eine renommierte und bestens etablierte Unternehmensgruppe der Elektroinstallations- und Telekommunikationstechnik mit rund 600 Mitarbeitenden. Im Zuge der Nachfolgeregelung suchen wir den kompetenten

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Stellenanzeiger

Schweiz. höhere Fachschule BMP eduQua 2007 zertifiziert

Aktuelle Kursdaten Sommer-Herbst 2008 Æ Neu: „New learning mit deduktiven Lernmethoden“ Eidg. Berufsprüfungen: Kurs Sicherheitsberater BS Æ ab 1. September 2008 Kurs Sicherheitsberater BS Æ ab 4. November 2008 Elektro-Projektleiter BE Æ ab 1. Oktober 2008 Elektro-Projektleiter BE Æ ab 8. Januar 2009 Elektro-Bauleiter BL Æ ab 3. September 2008 Einsteigerkurs für Elektromonteur… (Modul 1 – 3)

Telematik-Projektleiter BT Æ ab 1. Oktober 2008

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Vollkurs für „echte Telematiker EFZ“… (Modul 4 - 6)

Eidg. Höhere Fachprüfungen: Meisterkurs dipl. Elektro-Inst. HE Æ ab 3. Oktober 2008 Meisterkurs dipl. Elektro-Inst. HE Æ ab 5. Februar 2009 Meisterkurs dipl. Telematiker HT Æ ab 3. Oktober 2008 Praxisprüfung FK / gemäss NIV (Praxisbezug notwendig) Eidg. Praxisprüfung PX Æ ab 4. November 2008 Oder auf Anfrage, flexibler Einstieg in BS oder HE Klassen

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Dipl. Techniker/in HF (Höhere Fachschule) Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich. Ideale Weiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre, welche eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einer Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben. Fachrichtung Kommunikationstechnik Fachrichtung Elektrotechnik Fachrichtung Informatik

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Oktober 2009 bis Oktober 2012 Oktober 2009 bis Oktober 2012 Oktober 2009 bis Oktober 2012 5. November 2008 24. September 2008 3. September 2008


Ihre Chance im Engineering im Raum Basel Unsere Mandantin ist ein fßhrendes Ingenieurunternehmen fßr die Gesamtplanung der elektrotechnischen Gebäudeausrßstung. Das Engagement deckt das ganze Spektrum der Elektrotechnik am Bau ab, vom energieund kostenoptimierten Konzept ßber die Planung und Bauleitung bis hin zur Ükologischen Betriebsfßhrung. Zur Verstärkung der Geschäftsleitung suchen wir einen kompetenten und unternehmerisch handelnden

Unsere Mandantin ist ein renommiertes und bestens etabliertes Elektro-Ingenieurunternehmen mit Sitz am rechten Zßrichseeufer. Das Engagement deckt das ganze Spektrum der Elektrotechnik am Bau ab, vom Energie- und kostenoptimierten Konzept ßber die Planung bis hin zur Ükologischen Betriebsfßhrung. Fßr die Nachfolgeregelung des heutigen Geschäftsfßhrers und des Firmeninhabers suchen wir einen kompetenten

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6. Swissmem Symposium «Best Production Practice» Der Werk- und Denkplatz Schweiz

Mit kosteneffizienter Produktion zu konkurrenzfähigen Spitzenprodukten Donnerstag, 28. August 2008, Lake Side, Zürich

Themen «Nachhaltig überleben» Peter Dietrich, Direktor Swissmem, Zürich «Konjunkturentwicklung» Peter Meier, USP Consulting, Goldach «Gestaltung von Prozessketten» Prof. Dr. Konrad Wegener, IWF ETH / inspire, Zürich «Best Production Practice» in: - Der Werkzeugmaschinenindustrie Peter Pavlovic, StepTec AG, Luterbach - Der Mikrotechnik Armin Lederer, maxon motor AG, Sachseln - Dem Projektgeschäft Dr. Peter Guggenbach, ABB Schweiz - Der Werkzeugmaschinenindustrie in Japan Dr. Masahiko Mori, President, Mori Seiki Co.Ltd, Nagoya, Japan - Der Automobilindustrie Prof. Dr. Reimund Neugebauer, IWU Chemnitz «Die Rolle der Qualität» Dr. Hans Gut, MAN Turbo AG, Zürich Ausführliches Programm und Anmeldung bei Swissmem: www.swissmem.ch/veranstaltungen, E-Mail: symposium@swissmem.ch, Tel. 044 384 48 34, Fax 044 384 48 46

«Die Produktion als Schlüssel zum Erfolg» Dr. Mathias Kammüller, Trumpf GmbH + Co. KG, Ditzingen, Deutschland «Industrie - Klima - Umwelt» Prof. Dr. Andreas Fischlin, ETH, Zürich


Impressum Elektrotechnik Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 59. Jahrgang 2008. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926 Auflage 8000 Ex. WEMF 05: Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

Chefredaktion Heinz Brenner (hb), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 56 34, Fax 58 200 56 61 heinz.brenner@elektrotechnik.ch. Raymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 041 52 765 22 53 Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch

Redaktionelle Mitarbeiter Ernst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst. ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller (dk) , Fachlehrer STFW, david.keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, pius.nauer@elektrotechnik.ch Hans Rudolf Ris (hr) dipl. El.-Ing. FH, h.r.ris@bluewin.ch Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst. eschwaninger@swissonline.ch Rüdiger Sellin (rs), dipl. Inst. ruese63@bluewin.ch Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, richard.staub@bus-house.ch

Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Verlagsleitung Karen Heidl Marketingleiter Jürg Rykart

Anzeigenleitung Verkauf Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azag.ch Kundenberatung Ursula Aebi,Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61 ursula.aebi@azmedien.ch

Unsere Inserenten ABB Schweiz AG 39, 54 Adhoco AG, Winterthur 101 Anson AG Zürich 10, 26, 73 Apteryx SA, Döttingen 75 Arocom AG, Reinach BL 3 Avesco AG, Langenthal 14 Beckhoff Automation AG 5 Büchel Blech AG, Balzers 41 Bugnard SA, Lausanne 66 Certas AG Schweiz 95 Control Techniques AG 88 Dehn + Söhne GmbH 31 Demelectric AG 13, 15 EDANIS Elektronik AG 104 EEV 14, 31 Elektro-Material AG, 3. US Elektro-Profi GmbH 98 Elgatech GmbH 26 Elko-Systeme AG 90 Emil Bächli AG, Endingen 29 Feller AG 8, 9 FHS St. Gallen, St. Gallen 98 Fischer Otto AG 7 GMC-Instruments AG 17 Hager Tehalit AG Hofstetter Energietechnik 74 IBZ 99 InstaControl AG 73 Koch René AG, Au ZH 57 Lanz Oensingen AG 69, 81 LEONI Studer AG 29 Meimo AG, Geroldswil 76 Mercedes-Benz Schweiz 63 Moeller Electric AG 2. US Oliver Rupp, Eglisau 41

PHOENIX CONTACT 19 Plica AG, Frauenfeld 20 Rauscher & Stoecklin AG 23 Relmatic AG 81 Robert Fuchs AG 4. US Satelco AG, Richterswil 62 Schärer + Kunz AG 35 se Lightmanagement AG ServiceNet AG 97 STF 98 Suprag AG, Zürich 61 SUVA 27 Swisslux AG 41 Swissmem, Zürich 102 Testo AG, Mönchaltorf 16 Theben HTS AG 85 25 Trilux-Lenze GmbH Viessmann (Schweiz) AG 90 W. Wahli AG, Bern 94 WAGO Contact SA 2 Weidmüller Schweiz AG 92 Woertz AG, Muttenz 21 Stellenanzeigen 97–101 Titelseite Siemens Schweiz AG Messe Bauen-Modernisieren

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Abonnement Bestellungen: Beatrice Gmünder Tel. 058 200 55 68, abo@elektrotechnik.ch Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/Layout Pia Fleischmann Ursula Urech Bernhard Kettner

Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

Monatsausgabe ET 9 12. September

Anzeigen 21. August

Redaktion 13. August

ET 10 15. Oktober

Anzeigen 23. September

Redaktion 10. September

Im Text erwähnte Firmen ABB 24, 42, 67 Agro AG 20 All-Com AG 31 Asut 70 Axpo 64 Beckhoff Automation AG 20, 57 Cisco 58 Eev 74 Edisun Power AG 80 EKZ 40 Electrosuisse 69 Erpatec AG 15 Esylux AG 11, 12 Finder (Schweiz) AG 21 GE Digitalenergy 53 Hager Group 67 Hager Tehalit AG 15 Hausbauund Energie-Messe 94 In-House 75

Knipex 89 Legrand Schweiz AG 13, 17 Leoni Studer AG 11 Messe Bauen und Modernisieren 95 Moeller Electric AG 16 Omni Ray AG 12, 14 Phoenix Contact AG 67 Reichle & De-Massari 68 Relmatic AG 13 René Koch 56 Sasco Holz 36 SBB 44 Satemco AG 57 Swissconsultants 78 Telma AG 21 Trigress Elektro AG 11, 19 Wago Contact SA 17 W. Wahli AG 21 Woertz AG 48

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Vorschau Elektrotechnik 9-08 Highlights der Septemberausgabe 2008 Schaltschrank-Entwärmung Eine zu hohe Umgebungstemperatur ist Feind Nummer 1 elektronischer Geräte, wenn es um die Lebenserwartung geht. Eine Übertemperatur von nur 10°C halbiert das Leben einer Elektronik. Dieser Beitrag beleuchtet das Thema von verschiedenen Seiten und zeigt, welche Massnahmen zu hohe Temperaturen verhindern und was es speziell zu beachten gilt! (Bild 1)

Profit durch Speicherung Analyse zur Wirtschaftlichkeit von Batteriespeicher-Anwendungen. Unter bestimmten Randbedingungen kann ein Einsatz von Energiespeichersystemen auf Batteriebasis in elektrischen Versorgungsnetzen vorteilhaft sein. Im diesem Beitrag werden drei Anwendungsfälle analysiert.

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Lohnen sich Energiesparlampen? Die australische Regierung will den Gebrauch von Glühlampen verbieten, auch in der Schweiz halten dies viele für eine gute Idee. Tatsächlich lassen sich beim Ersatz einer Glühlampe durch eine Vergleichbare Kompakt-Leuchtstofflampe rund 75 % Energie einsparen. Doch rechnet sich das wirklich? (Bild 2)

Dosen, Klemmen, Anschlüsse Das Verbinden der leiter untereinander, mit Verbrauchern und Betriebsmitteln oder mit Schaltgerätekombinationen erfolgt über verschiedene Klemmenarten.Es sind im Starkstrombereich die herkömmlichen Schraubklemmen, aber auch moderne Steckklemmen kommen zum Einsatz. Entscheidend ist die fachgemässe Anwendung. (Bild 3)

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