Elektrotechnik 2009/04

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Heft 4 | April 2009 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

Elektrotechnik 4/ 2009

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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27.03.09 10:

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Kühl statt schwül: ABC der Klimageräte

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Moderne Glasfaserstecker

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Was ist neu im NPK 2009

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NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 44


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Editorial

ET-Wettbewerb April 2009

Prinzip Hoffnung Liebe Leserin, lieber Leser

ET hat in der letzten Ausgabe ’Neue Zeiten’ ankündigt und mich als neuen Chefredaktor willkommen geheissen. Das bedeutet nicht, dass die seit Jahrzehnten gut etablierte ET völlig neu ausgerichtet wird. Das bisherige Autorenteam und ich werden uns am ’alten’ bewährten Qualitätsstandard orientieren und den Lesern weiterhin innovative News und interessante Fachlektüre aus der Welt der Elektrotechnik bieten. Die neuen Zeiten betreffen mich und meine neue Funktion. Während zwei Jahrzehnten habe ich als Fachredaktor bei Siemens Building Technologies und bei Hilti (Schweiz) AG regelmässig mit Fachmagazinen der Bauund Elektroindustrie zusammen gearbeitet. Der Wechsel vom Industrieanbieter zum Verlagshaus ist für mich eine interessante berufliche Bereicherung und ich freue mich, meine Erfahrungen bei ET einzubringen und mich mit neuen Themen auseinander zu setzen. Neue Jahres-Zeiten machen sich nun im Bereich der Aussentemperaturen bemerkbar. Einige Experten erwarten einen aussergewöhnlich heissen Sommer, der den kühlen Winter schnell vergessen lässt. Damit verbunden ist die zunehmende Nachfrage nach Klimageräten. Lesen Sie dazu den Monatsthema-Beitrag im Fachteil. In Zeiten, wo sich Unternehmer weltweit mit Rezession, Abbau, Kurzarbeit und Konkurs befassen müssen, plädiert Norbert Bolz, Professor für Medienwissenschaft, für das Prinzip Hoffnung. Nach seiner Erkenntnis ist Hoffnung die Quelle von Motivation, Selbstbehauptung und Zuversicht. Hoffnung trainiere man mit einer Fehlerkultur, welche die Entwicklung von Fortschritt erst ermöglicht. Seine optimistische Interpretation eines Unglücks lautet: Das Malheur hat spezifische Gründe und ist zeitlich begrenzt. Der Wunsch nach neuen Zeiten ist mit Hoffnung verbunden. In dem Sinne hoffe ich mit Ihnen, dass ET, Wetter und Konjunktur unsere gemeinsamen Erwartungen erfüllen können.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor hansjoerg.wigger@elektrotechnik.ch

Was ist auf diesem Bild zu sehen? • Kühlelement für mobiles Klimagerät • LED Lampe • Assembly System für Glasfaserstecker Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Webseite www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie eines von drei Fachbüchern aus dem AT-Verlag. Auflösung des Wettbewerbs in ET 3/09: «Beleuchtung in Gewerbemuseum» war die richtige Antwort (vgl. ET 3/09 Seite 74). Je einen Gutschein à 100 Franken für eine Bestellung bei Conrad Electronic haben gewonnen: • Herr Bernhard Brönnimann, 3186 Düdingen • Herr Andreas Rupper, 9545 Wängi • Herr Christian Hansen, 6130 Willisau

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Editorial

Prinzip Hoffnung 14

Aktuell Telefonwahlgeräte– Analog, ISDN oder GSM 6 Wärmebildkamera mit unschlagbarem Preis 7 Zum Titelbild: neue SPS, neues Programmiertool 7 Produkteanzeigen 10 Top USV – made in Switzerland 12 Produkteanzeigen 4

18 20 22 28 32

Fachteil

Telematik und Multimedia

Monatsthema Kühl statt schwül: ABC der Klimageräte Mit Relais im Nulldurchgang schalten Licht auf Strassen von morgen Lastoptimierung schafft Kostenvorteil für EVU Mechatronik und Hydraulik erfolgreich vereint NPK 2009 – was ist neu?

Monatsthema Komfortables Freisprechen mit Bluetooth Produkteanzeigen Moderne Glasfaserstecker Mehr Power im Datennetz Telematik-News

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Wirtschaft und Verbände 55 Technopark Luzern: Von der Vision zur Wertschöpfung 57 Preise durchsetzen im harten Wettbewerb 59 GV Gebäude Netzwerk Initiative GNI 60 GV genehmigt «KNX Swiss»

Aus- und Weiterbildung 61 NIN-Know-how 44 67 Drei Studienrichtungen Techniker HF an der STFW 68 Techniker HF machen Pressearbeit

Service

Der Luzerner Technopark.

71 Ineltec neu mit Innovationstouren 74 Siemens Safety Seminare 76 Veranstaltungskalender 79 Impressum 79 Unsere Inserenten 79 Im Text erwähnte Firmen 80 Vorschau

r nlosers e t s o K ngsku Planu MAI ’09 28. Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Multiroom-Audio-, Videound TV Anlagen. Besuchen Sie unseren kostenlosen Planungskurs im «in-house.ch» dem Erlebnispark für intelligentes Wohnen. Einfachste Installation: Ein Netzwerkkabel genügt Steuerung, Video-Gegensprechen und Power-over-Ethernet

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Video- und Voice-over-IP Gegensprechstation

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis


Ob Störung, Einbruch oder gar Überfall, mit Telefonwahlgeräten wird schnell alarmiert

Focus

Telefonwahlgeräte – Analog, ISDN oder GSM Stille Alarmierung in Perfektion: «Lautlose» Töne wiegen den Eindringling in Sicherheit – während die Sicherheitskräfte bereits unterwegs sind. Trigress Security hat die ganze Palette an Wahlgeräten im Programm. Telefonwahlgeräte lösen stillen Alarm aus. Sie stellen eine Verbindung über eine Telefonleitung her und übertragen Daten ( AWUG) oder aufgenommene Sprachnachrichten (AWAG) an vordefinierte Empfänger. Wählgeräte eignen sich für analoge und ISDN-Telefonanschlüsse sowie auch für GSM. Je nach vorhandener Telefontechnik können so verschiedene Wählgeräte zum Einsatz gelangen. GSM-Wählgeräte eignen sich hervorragend für die Übertragung von Alarmen aus Ferienhäusern oder anderen Gebäuden ohne eigenen Telefonanschluss. Die einzige Voraussetzung ist ein vorhandenes GSM-Netz und eine handelsübliche SIM-Karte eines beliebigen Netzbetreibers. AWAG Die Abkürzung Awag steht für «Automatisches Wähl- und Ansagegerät». Es überträgt aufgenommene Sprachnachrichten per Telefon an bis zu vier voreingestellte Empfänger. Der Nachbar, die Familie, Arbeitskollegen, das eigene 1 Alarmierung aufs Handy, zu Freunden oder zur Leitstelle. 2 Die formschönen Telefonwahlgeräte von Trigress Security arbeiten analog, per ISDN oder GSM.

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Mobiltelefon oder eine Notrufleitstelle lässt sich so alarmieren. Im Alarmfall werden die eingespeicherten Nummern der Reihe nach angerufen – und zwar so lange, bis abgehoben und der Anruf bestätig wird. Der zuvor aufgenommene Text besteht aus zwei Teilen. Der Identifikationstext übermittelt allgemeine Daten (Name, Anschrift), der Ereignistext bestimmte Ereignisse (Einbruch, Feuer, etc.). AWUG Die Abkürzung AWUG steht für «Automatisches Wähl- und Übertragungsgerät». Mit Hilfe eines digitalen Übertragungsprotokolls übermittelt es Daten an eine Notrufleitstelle. Die Übertragung erfolgt über Telefonleitung. In der Notrufleitstelle werden die digitalen Daten in Klartext zurückgewandelt. Auf diesem Text ist eine Reihe von Daten zu erkennen wie die Art des Alarms, die auslösende Zone, der Zustand der Alarmzentrale, die Adresse des Betreibers etc. Tipps Bei der Auswahl einer Leitstelle sollte man darauf achten, dass die vom Wählgerät übertragenen Protokolle von der Leitstelle unterstützt werden. Eine direkte Verbindung zur Polizei oder zur Feuerwehr ist nur in Ausnahmen erlaubt (z. B. für Waffenhändler, Juweliere). Daher sollten Wählgeräte nur Bekannte, Nachbarn oder eine Notrufleitstelle anrufen. Hat das entsprechende Telefonwahlgerät eine eigene geheime Rufnummer, ist sichergestellt, dass keine Belegung bei einem Notfall vorhan■ den ist.

Trigress Security AG 6341 Baar Tel. 041 760 86 66 www.trigress-security.ch


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Priska Zenklusen, Bauingenieurin (Junior)

«Vorankommen und dabei immer das Ziel im Auge behalten.»

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeiterinnen angewiesen wie beispielsweise Priska Zenklusen. Zielbewusst und beharrlich realisiert sie anspruchsvolle Projekte – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen. BKW FMB Energie AG, Human Ressources Management, Telefon 031 330 58 68, info@bkw-fmb.ch, www.bkw-fmb.ch/jobs Elektrotechnik 4/09 | 5


Neue Wärmebildkamera von Fluke für Einsteiger mit bester Bildqualität in dieser Klasse

Highlight

Wärmebildkamera mit unschlagbarem Preis Fluke bringt eine robuste Wärmebildkamera für Thermografieeinsteiger auf den Markt, die über die beste Bildqualität in der Preisklasse verfügt, sich hervorragend für den vorbeugenden Elektrounterhalt eignet und weniger als 5000 Franken kostet. Dank der besonders hohen Auflösung von 160 x 120 Pixeln – dreimal so hoch wie bei den meisten Modellen dieser Preisklasse – kann die Kamera Fluke Ti9-Elektriker wichtige Details wie Hotspots besser wiedergeben. Dieses Gerät erlaubt deutlich mehr Elektrikern und Technikern als bisher, die Vorteile der Thermografie auf hohem Niveau zu nutzen. Die Kamera verfügt über ein Farb-LCD-Display im Widescreen-Format, das selbst kleinste Details anzeigt. Bildqualität und Preis passen Überhitzte Stellen geben meist frühzeitig Hinweise auf mögliche Probleme oder einen drohenden Ausfall der elektrischen Anlagen. Die Elektriker vor Ort mussten sich bei ihren Messungen bisher oft auf (elektronische) Thermome-

ter oder Infrarot-Punkt-Thermometer verlassen. Mit diesen kann jedoch immer nur an einer überhitzten Stelle auf einmal gemessen werden, und dies reicht für eine genaue Fehleranalyse nicht aus. Wärmebildkameras geben hingegen sofort ein vollständiges Bild wieder, auf dem verschiedene Temperaturbereiche in unterschiedlichen Farben dargestellt sind. Es gibt zwar kostengünstige Wärmbildkameras auf dem Markt, doch ist ihre Bildqualität oftmals viel zu schlecht, um der Ursache eines Problems auf den Grund gehen zu können. Ausserdem sind diese nicht für raue Umgebungsbedingungen geschaffen. Die Wärmebildkamera Ti9-Elektriker von Fluke verfügt über einen Detektor mit 19 200 Pixeln. Zur Ausstattung des Geräts gehört ein Objektiv für Wärmebilder mit einstellbarem Fo-

1 Die neue Wärmebildkamera von Fluke, die Ti9-Elektriker. 2 Überhitzte Stellen speziell an nicht berührbaren Stellen schnell finden, das ist die Hauptaufgabe des Ti9-Elektrikers von Fluke.

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kus, mit dem ein grosser Temperaturbereich von –20 . . . 250 °C erfasst werden kann. Der Mindestfokusabstand beträgt nur 15 cm und damit werden gestochen scharfe Bilder erzielt. Anwender brauchen lediglich ein Objekt anzuvisieren und den Auslöser zu betätigen, schon ist ein vollständiges Bild aufgenommen. Fluke-Ti9-Elektriker ist staub- und spritzwassergeschützt gemäss IP54 und übersteht den Fallversuch aus 2 m Höhe. Lebensdauer verlängern Der Einsatz der Kamera Fluke Ti9Elektriker hilft die Lebensdauer von Anlagen zu verlängern, Ausfällen und sogar Bränden vorzubeugen sowie den Erfolg von Installations-, Reparaturund Instandhaltungsarbeiten zu überprüfen. Mit ihrer Hilfe können Probleme in einer Vielzahl von unterschiedlichen Anlagen aufgespürt werden, beispielsweise in Schaltanlagen, Schaltschränken von Motorsteuerungen und Beleuchtungssystemen. Es werden selbst kleinste Temperaturunterschiede an Bauteilen, wie Transformatoren, Verteilungen, Bedienelementen, Sicherungen, Steckdosen und Sammelschienen, sichtbar gemacht. Im Lieferumfang sind die lizenzfreie Software Fluke SmartView®, eine 2- GB-SD-Speicherkarte, ein robuster Hartschalenkoffer, eine gepolsterte Tragetasche, ein interner Akku, ein Ladegerät (eignet sich auch als Stromversorgung ) und eine Anwendungs-DVD enthalten. Es werden auch regelmässig praxisorientierte Grundlagen-, Geräte- und Anwenderschulungen durchgeführt. Das Gerät ist im Elektrogrosshandel und bei autorisierten Fluke-Fachpartnern verfügbar. ■ Fluke Switzerland GmbH 8304 Wallisellen Tel. 044 580 75 00 www.fluke.ch/ti Schulungen: www.fluke.ch/seminare


Der neue Micro-Controller Simatic S7-1200 der Siemens Division Industry Automation zeichnet sich durch sein vielseitiges und flexibles Aufbaukonzept bei hoher Performance und äusserst kompaktem Aufbau aus. Das neue EngineeringSystem Simatic Step 7 Basic konfiguriert sowohl den Controller als auch die HMI (Hu-

man Machine Interface) Basic Panels. Dies gewährt eine besonders einfache und schnelle Programmierung, Vernetzung und Inbetriebnahme. Zusammen bilden der neue Controller, die HMI Basic Panels und die neue Software ein abgestimmtes Angebot für kompakte und auch anspruchsvolle Automatisierungsaufgaben in der Leistungsklasse Micro Automation. Die Micro-SPS Simatic S7-1200 ist ein neuer modularer Controller für kompakte Applikationen im unteren Leistungsbereich. Bei der Entwicklung wurde auf eine nahtlose Integration von Controller und HMI geachtet.

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Mentor MP macht Gleichstromantriebe intelligenter

Die neuen DC-Stromrichter haben die gleiche flexible Steuerungsplattform wie der intelligente Frequenzumrichter Unidrive SP für die AC-Antriebe. Sie zeichnen sich durch äusserst effizienten Betrieb, optimale Motoransteuerung und ein Höchstmass an Flexibilität aus – und sind unter anderem mit dem Ziel entwickelt worden, vorhandene Gleichstromantriebe in höheren Leistungsklassen problemlos aufzurüsten und in

bestehende Automatisierungssysteme einzubinden. Hier gibt es in der Tat grosses Potenzial, denn eine Umrüstung von DCauf AC-Antriebe ist oft nicht wirtschaftlich darstellbar. Einen sehr viel schnelleren «Return on Invest» erreicht man in diesen Fällen durch die Nachrüstung des vorhandenen Gleichstromantriebs mit einem Stromrichter der neuesten Generation. Der Einsatz der Mentor-Technologie ermöglicht aber nicht nur eine Verbesserung der Regelbarkeit und der energieeffizienten Leistung, sondern auch die Zuverlässigkeit des gesamten Antriebssystems wird verbessert.

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Sicherer Überspannungsschutz für PV-Anlagen langen Erfahrungen bei der Anwendung von Überspannungsschutzgeräten in PV-Anlagen verkörpert dieser Ableiter die Fortentwicklung der Geräteund Anlagensicherheit. Die bewährte Technik der fehlerresistenten Y-Schutzbeschaltung und der kombinierten Abtrennund Kurzschliessvorrichtung mit Thermo-Dynamik-Control wird durch eine zusätzliche Sicherung ergänzt, um bei Überlast des Ableiters einen sicheren und stromlosen Wechsel der Schutzmodule zu ermöglichen. Viele innovative Produkte in puncto Sicherheit von PV-Anlagen stammen aus Deutschland. Ohne Wechselrichter geht bei einer Solaranlage nichts, doch wenn z. B. die Naturgewalt Blitz zuschlägt, fällt die Solaranlage aus. DEHNguard® M YPV SCI heisst der neue Überspannungsableiter. Aufbauend auf den jahrzehnte-

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Zum Titelbild: neue SPS, neues Programmiertool


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Neugründung: Prosoft Electronics GmbH

Durch die Neuausrichtung der bald 30-jährigen Firma Erpatec AG, die ab 1. Juli 2009 ihr Domizil nach Wetzikon ZH in die Räumlichkeiten der Firmen Digipack AG und Plasticase AG verlegen und sich vorwiegend auf den Verkauf und die Inneneinrichtung der weltbekannten PELI-Schutzkoffer konzentrieren wird, setzt die neu gegründete Firma Prosoft Electronics GmbH am bisherigen Standort in Berikon AG das ursprüngliche Kerngeschäft

der Erpatec AG fort, nämlich die Beratung und den Handel von Sensoren mit der zugehörigen Elektronik zur Messung physikalischer Grössen wie Druck, Kraft, Drehmoment, Beschleunigung und Weg.

Prosoft Electronics GmbH 8965 Berikon Tel. 056 633 87 87 www.prosoft-ee.ch Ruth Schmitter ruth@prosoft-ee.ch

Vorkonfektionierter Basis-Baustein für mittlere und grosse PV-Anlagen

Für die rationelle und sichere Installation von Photovoltaikanlagen bietet Wieland Electric jetzt einen vorkonfektionierten ACSammelverteiler als Standardprodukt an. Der neue gesis®RAN AC-Solar 33 eignet sich als Unterverteiler für den Netzanschluss einphasiger, dezentral installierter Wechselrichter in mittleren und grossen PV-Anlagen. Einphasige Wechselrichter mit einer Nennleistung über 4,6 kW müssen symmetrisch einspeisen. Aus diesem Grund braucht man Unterverteiler, die die Verlustleistung ausgedehnter

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Bewegungsmelder für jede Witterung

Anlagen, die insbesondere durch lange Kabel und Leitungen entstehen, deutlich reduzieren. Diese Gruppen können mit Hilfe des Standard-Anschlussverteilers gesis®RAN AC-Solar 33 schnell und sicher steckbar an das 400V-Netz angeschlossen werden. Das spart Installationszeit und senkt Projektkosten.

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Für eine bedarfsgerechte Beleuchtung sind Bewegungsmelder heutzutage unverzichtbar. Sei es bei Einfahrten, Unterführungen, Garagen oder für die Wegbeleuchtung bis zum Hauseingang, die neuen Melder der Schutzklasse IP55 sorgen für Komfort und Sicherheit im Aussenbereich. Dank den prak-

tischen Adaptern können alle Geräte auch an Decken und in Ecken montiert werden. Preisattraktiv und leicht zu installieren, die weissen Basismelder arbeiten in Winkeln von 140°, 200° und 360° und betreiben Anlagen bis 10 A mit 1500 W. Die Einstellung der Zeitverzögerung und der Helligkeit erfolgt über ein Potentiometer. Dank dem potenzialfreien Kontakt können diese Melder auch in Kleinspannungs- und tebisAnlagen eingesetzt werden. Hager Tehalit AG 8153 Rümlang 3063 Ittigen-Bern infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch

Spezielle Applikationsbroschüren

Bei Dätwyler Cables ist ein neuer Gesamtkatalog erhältlich, der auf über 500 Seiten einen aktuellen Überblick über alle Produkte und Lösungen des Herstellers für die elektrische Gebäudeinfrastruktur bietet. Seit der letzten Ausgabe hat Dätwyler Cables den Katalog komplett überarbeitet, um zahlreiche Neuentwicklungen ergänzt, auf den jüngsten Normenstand gebracht und die Systemkomponenten nach Gesamtlösungen – und damit weitaus übersichtlicher – gegliedert. Investoren, Planern, Installateuren und allen Interessierten stellt Dätwyler Cables ergänzend zum Katalog ausserdem mehrere Applikationsbroschü-

ren zur Verfügung, darunter Publikationen zu Office-Lösungen, Rechenzentren, Einkaufszentren und zum Thema Fibre-to-the-Home ( FTTH).

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Auch dieses Jahr bietet der neue Preiskatalog von Systec Therm wieder viele innovative Produktneuheiten. Zum Beispiel: Heizmatten zur Verlegung unter Parkett- und Laminatböden, mobile Freiflächenheizungen, hochwerti-

ge Strahlungsheizkörper aus Glas, beheizte Gesundheitsliegen aus Marmor oder einen neuartigen Uhrenthermostat in einem Edizio-ähnlichen Design. Wie bis anhin legen die Wärmespezialisten aus St. Gallen grossen Wert auf ihre Dienstleistungen. Beratungen, Berechnungen, Instruktionen, Schemata, Verlegepläne oder Ausmasse auf der Baustelle sind bei Systec-Therm kostenlos. Dies spart Ihnen Zeit und Geld. Bestellen Sie noch heute den neuen Systec Therm Preiskatalog und studieren Sie das grosse Angebot. Systec Therm AG 9013 St. Gallen Tel. 071 274 00 50 www.systectherm.ch

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ESYLUX Präsenzmelder Serie PD 360i • DECKEN-PRÄSENZMELDER 360° - Reichweite 8 - 40 m je nach Ausführung - Erweiterung der Reichweite durch Slave-Melder - Montagehöhe bis zu 10 m - Tasteranschluss - Zusätzlicher Schaltkontakt für HLK Schaltung - Mit Dimmfunktion erhältlich - Einstellungen per Fernbedienung oder manuell

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PC/104-Schnittstelle können weitere System-, I/O- oder Feldbusschnittstellen der CX-Familie angeschlossen werden. Verschiedene Netzteile ermöglichen die direkte Anbindung an die Beckhoff-I/O-Systeme in IP20 und IP67. Verfügbar sind die I/O-Schnittstellen für die Busklemmen, EtherCAT-Klemmen und die Feldbus-Box-Module. In Kombination mit der Automatisierungssoftware TwinCAT wird das CX1010-System zu einer leistungsfähigen SPS und Motion-Control-Steuerung, die mit oder ohne Visualisierung eingesetzt werden kann.

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Der Embedded-PC CX1010 ist das Basisgerät der CX-Familie. Mit einem Pentium®-MMXkompatiblen 500-MHz-Prozessor liegt er im Mittelfeld der CPU-Leistungsklasse. Das CPU-Grundmodul baut mit einer Breite von 57 mm äusserst schlank und ist wahlweise mit den Betriebssystemen Windows CE oder Windows XP Embedded erhältlich. Die CX-Familie umfasst mehrere CPU-Grundmodule mit unterschiedlichen Prozessoren zur optimalen Anpassung an die jeweilige Steuerungsaufgabe. Das CPU-Grundmodul CX 1010 ist mit einem internen Arbeitsspeicher von 256 MB RAM, einer 64-MB-CompactFlash-Karte sowie einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet. Über die beidseitig ausgeführte

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Neuer Katalog «Elektrowärmetechnik»


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Modernste und effizienteste USV-Systeme – in der Schweiz entwickelt und produziert

Top USV – made in Switzerland Eine sichere Stromversorgung ist das Rückgrat moderner HightechGesellschaften, sei es im EDV-, Industrie-, Bahn- oder Schiffsbereich. Die Newave Energy Holding SA aus dem Tessin legte im letzten Jahr ein wirtschaftliches Glanzergebnis vor. Die Firma bietet USV-Systeme von 1 kW . . . 3,6 MW mit den besten Wirkungsgraden weltweit an. Die Newave Energy Holding SA spürte letztes Jahr nichts von Krise, denn sie konnte den konsolidierten Nettoumsatz organisch um 24 % steigern auf 84 Mio. CHF und das Betriebsergebnis EBIT verbesserte sich um 28 % auf 11,8 Mio. CHF Geografisch gesehen erzielte Newave das stärkste Wachstum in West- und Osteuropa. Westeuropa ist der wichtigste Markt und repräsentiert rund 61 % des Bruttoumsatzes. In der Schweiz wurden 13 % erwirtschaftet, in Osteuropa 12 % und die verbleibenden 14 % entfielen vor allem auf Südostasien und Südamerika. Permanente Forschung und Entwicklung hat bei Newave seit jeher weltweite Standards im Bereich Unterbrechungsfreier Stromversorgungen USV gesetzt. Vielseitigste Systeme Das neue modulare USV-System erlaubt effiziente Lösungen für die Industrie. Die äusserst kompakte Architektur – 340 kW/m2 Standfläche ist Weltspitze – erlaubt eine Vielzahl von Produktvarianten, eine rasche Adaptierung für unterschiedlichste Einsatzgebiete und senkt erheblich den Anpassungsaufwand für bedürfnisgerechte Lösungen. Das modulare Konzept ist in verschiedenen Ausführungen verfügbar und lässt sich z. B. in 19’’-Schranktypen als vollumfängliche USV-Anlage integrieren. Wirkungsgrad zählt Im Kern der Entwicklungsaktivitäten liegt die Suche nach immer effizienteren und damit energiesparenden USV-

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Konzepten. Die Verbesserung der Energieeffizienz ist heute nicht nur aus Kostengründen ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, sondern auch Verantwortung vor der Umwelt. USV-Systeme von Newave arbeiten mit geringsten Eingangsverzerrungen von THDI ‹3,5 %, einem Leistungsfaktor PF = 0,99 selbst im Teillastbetrieb und einem Spitzenwirkungsgrad von 0,96. In einem speziellen Arbeitspunkt einen hohen Wirkungsgrad ausweisen können einige Anbieter von USV-Systemen,

Newave bietet aber selbst im Teillastbetrieb von 25 % noch einen Wirkungsgrad von 94 %. Excellence in Technology Weil in den letzten 20 Jahren Newave Vorreiter in exzellenter USV-Technologie war, wurde sie im Jahre 2008 mit dem prestigeträchtigen Frost & Sullivan Award für herausragende Technologie im USV-Markt ausgezeichnet. Das ist wohl die beste Anerkennung für Newaves Erfolge im Bereich von USV-Systemen. Den Verkauf von Newave-Produkten in der Schweiz besorgt ■ ServiceNet.

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EPLAN Electric P8: die neue Version

Hochwertige Artikel- und Bauteildaten entscheiden über die Qualität einer Maschinen-/ Anlagendokumentation. Neue Suchfunktionen und die parallele Baum- und Listenansicht im Artikelstammdaten-Navigator sorgen für noch schnelleres Finden und perfekten Überblick. Ein Highlight in Eplan ist die individuelle Darstellung von Geräte-, SPS- und Ortskästen. Diese Kästen lassen sich jetzt als Polygone oder Polygonzüge zeichnen. So wird die Darstel-

lung komplexer Anlagen- und Ortsstrukturen in Maschinenübersichten vereinfacht. Das Modul Revision Management bietet neue Vergleichsfunktionen, mit denen ein Projektvergleich bis auf einzelne Eigenschaften konfiguriert werden kann. Online-Querverweise zwischen Stromlaufplan und Auswertungen machen die Navigation und den Zugriff auf Bauteildaten einfacher als je zuvor. Mit Eplan geniessen Anwender die Freiheit, in ihrer Muttersprache zu projektieren und das Projekt automatisch in eine andere Sprache übersetzen zu lassen.

Infographics AG 8105 Regensdorf Tel. 044 870 99 07 www.infographics.ch

Do-it-yourself-Katalog 2009 – neu!

Kommunikations- und Netzwerkkomponenten

Die Elektro-Material AG präsentiert den neuen EM-Kommunikations- und Netzwerkkomponenten-Katalog 2009/2010. Was ist neu? Das Installationsmaterial UGV/ UKV ist enorm ausgebaut und pro Hersteller/Sortiment zusammengefasst worden. Multimedia-/Multiroom-Systeme,

DAB-Radios, DVBT, HDTVKomponenten runden das Sortiment ab. Zusätzlich wurde der Katalog mit praktischen Planungshilfen, Glossaren und viel Wissenswertem ergänzt. Die LWL-Konfektion sowie überhaupt das Inhaltsverzeichnis ist einfacher und übersichtlicher gestaltet worden; man gelangt noch schneller zum Ziel. APCUSV-Anlagen, 3-M-Komponenten, IP-Kammeras, LWL R&M, DAB/DVBT/HDTVKomponenten, Multimedia-/ Multiroom-Systeme sind ebenfalls im Programm, teilweise exklusiv.

Elektro-Material AG 8005 Zürich Tel. 044 278 11 11 marketing@elektro-material.ch www.elektro-material.ch

Neue digitale HDI-Drucksensoren

Sie von uns ein abgerundetes Sortiment für Ihren Verkaufsständer. Über den E-Shop von Elektro-Material AG haben Sie die Möglichkeit, 24 h zu bestellen! Das ELITE-Blister-Sortiment hat im E-Shop ein eigenes Kapitel, direkt anklickbar. Exklusiv ist die tägliche Lieferung von Installationsmaterial, Ladensortiment und Haushaltgeräten, alles aus einer Hand!

Die Elektro-Material AG präsentiert in einem speziellen Produktekatalog das Do-ityourself-Selbstbedienungssortiment für den Fachhandel in den Versionen EM-Blister- und ELITE-Blister-Verpackungen. Alle Produkte werden in praktischen Selbstbedienungsverpackungen mit Verkaufspreisanschrift geliefert. So bekommen

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Elektro-Material AG 8005 Zürich Tel. 044 278 11 11 marketing@elektro-material.ch www.elektro-material.ch

Sensortechnics’ neue HDI-Serie nutzt die neueste Digitalelektronik und intelligente Rechenalgorithmen zur hochgenauen Signalaufbereitung. Die Sensorkennlinie wird kalibriert, temperaturkompensiert und linearisiert und führt zu einer hervorragenden Gesamtgenauigkeit der Sensoren mit einem Fehlerband besser ±0,5 % FSS. Die Drucksensoren bieten digitale I²C-Schnittstellen und analoge 0,5- . . . 4,5-V-Ausgangssignale.

Die HDI-Sensoren messen Absolut-, Differenz- und Relativdrücke in einem Bereich von 10 mbar bis zu 10 bar. Die Serie bietet unidirektionale, bidirektionale und barometrische Abgleiche und eignet sich zur Messung von Luft und nicht korrosiven Gasen.

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MEIER & SOHN. DER NEUE PEUGEOT PARTNER MIT 3 SITZEN. www.peugeot.ch

Zur Erweiterung Ihres Unternehmens bietet der neue Peugeot Partner mit bis zu 4,1 m3 nicht nur mehr Ladekapazität, sondern auch mehr personelle Flexibilität dank drei Sitzen. Zudem ist er sparsam im Verbrauch und verspricht Ihnen den Komfort eines PW auch während der Arbeit. Beachten Sie auch seine Geschwister, den Peugeot Bipper (ab CHF 13 202.–1), den Peugeot Partner Origin (ab CHF 14 924.–2), den Peugeot Expert (ab CHF 24 108.–3) und den Peugeot Boxer (ab CHF 27 708.–4). Übrigens, den neuen Peugeot Partner gibt’s schon ab CHF 16 482.–.5 1 Bipper Kastenwagen verblecht 1.4 Benzin 75 PS, CHF 16 100.–, Preisvorteil CHF 2 898.–, Endpreis CHF 13 202.– exkl. MwSt., Endpreis CHF 14 205.– inkl. MwSt. 2Partner Origin Kastenwagen 170C verblecht 1.4 Benzin 75 PS, CHF 18 200.–, Preisvorteil CHF 3 276.–, Endpreis CHF 14 924.– exkl. MwSt. Endpreis CHF 16 058.– inkl. MwSt. 3Expert Kastenwagen 227 L1H1 verblecht 1.6 Diesel HDi 90 PS, CHF 29 400.–, Preisvorteil CHF 5 292.–, Endpreis CHF 24 108.– exkl. MwSt., Endpreis CHF 25 940.– inkl. MwSt. 4Boxer Kastenwagen 330 L1H1 verblecht 2.2 Diesel HDi 100 PS, CHF 33 790.–, Preisvorteil CHF 6 082.–, Endpreis CHF 27 708.– exkl. MwSt., Endpreis CHF 29 814.– inkl. MwSt. 5Partner Kastenwagen L1 Urban verblecht 1.6 Benzin 90 PS, CHF 20 100.–, Preisvorteil CHF 3 618.–, Endpreis CHF 16 482.– exkl. MwSt., Endpreis CHF 17 735.– inkl. MwSt. Abgebildetes Fahrzeug: Partner Kastenwagen L1 Urban Pack verblecht 1.6 Benzin 90 PS mit Option Pack Visibilité, CHF 22 020.–, Preisvorteil CHF 3 963.–, Endpreis CHF 18 057.– exkl. MwSt., Endpreis CHF 19 429.– inkl. MwSt. Das Angebot gilt nur bei den an der Aktion teilnehmenden Peugeot-Partnern.

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Heisse Tage im Anmarsch – das Thema Klimaanlage wird somit aktuell

Monatsthema

Kühl statt schwül Der nächste Sommer kommt bestimmt! Schlappes Gefühl und schweisstreibende Strapazen am Arbeitsplatz trüben bei vielen Menschen Sommerfreuden. Deshalb schnellen dann die Verkaufszahlen von Klimageräten hoch. Grund genug, uns mit diesem Thema zu beschäftigen, denn die richtige Installation von Klimageräten ist auch ein Geschäft für Elektroinstallateure.

Raymond Kleger

(Quelle: Pressetext Schweiz)

Statistisch gesehen häufen sich Tage mit Aussentemperaturen von über 30 °C. Also weshalb auf den Komfort

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eines Klimageräts im Büro verzichten, zumal der Mensch bei «angenehmer» Raumtemperatur eindeutig mehr leistet als in einer «Affenhitze» und abgesehen davon ist im Auto die Klimaanlage doch längst Standard? Auch der Schlaf fällt tiefer aus, als wenn man nicht schweissgebadet im Bett liegt. Ob diese Tatsachen die Anschaffung eines Klimageräts rechtfertigen, sei dahingestellt. Fakt ist, bei heissen Tagen schnellen die Verkaufszahlen von Klimageräten hoch und der Elektroinstallateur muss sich fragen, ob er da nicht auch ein Geschäft sieht. Natürlich springt unser Energiekonsum deutlich 1 Dezentrale Klimaanlagen (Aussenmodule von Splitgeräten) an einem Hochhaus irgendwo in Asien. 2 Arbeitsleistung in Funktion der Temperatur.

nach oben, wenn jeden Sommer mehr Klimageräte in Betrieb genommen werden. Um das zu verhindern, müsste die Politik aktiv werden, doch das ist nicht unser Business. Elektroinstallateure können mindestens dafür sorgen, dass die Geräte sachgemäss installiert werden und so mit einem vernünftigen Wirkungsgrad arbeiten. Wir reden hier von der Installation eines Einzelgeräts und nicht von der Ausrüstung ganzer Hochhäuser (Bild 1). Übrigens: Ein an der Fassade sichtbares Gerät benötigt eine Bewilligung der Gemeindebehörden. In modernen Büropalästen sind Klimaanlagen längst Standard, im Büro eines Handwerkers wird jedoch an heissen Tagen geschwitzt oder, was immer häufiger der Fall ist, ein schlecht installiertes Mobil-Klimagerät aus dem Warenhaus provisorisch montiert. Klima zum Wohlfühlen Ein gutes Raumklima ist nicht nur abhängig von der richtigen Temperatur, sondern auch vom Grad der Luftfeuchtigkeit und von der Qualität der Raumluft. Der Begriff Klimaanlage bedeutet genau genommen, dass in einem Raum Temperatur, Feuchte und Luftqualität erzeugt und gehalten werden. Meistens wird aber unter Klimaanlage lediglich eine Raumkühlung (air conditioning) verstanden. Je nach System bestehen auch mehrstufige Filtersysteme, um Partikel wie Staub oder Pollen aus der Luft zu filtern. Fest installierte Klimageräte können je nach Typ auch als Heizung genutzt werden. Das Prinzip ist vergleichbar mit dem einer Wärmepumpe: Beim Kühlen wird der Raumluft Wärme entzogen, beim Heizen wird Wärme aus der Umwelt gewonnen und an den Raum abgegeben. Teilweise wird auch nur mit einer Widerstandsheizung gearbeitet. Es ist interessant, dass in Einkaufszentren der Wärmeanfall durch die Beleuchtung, Geräte und Personen so gross ist, dass diese selbst im Winter gekühlt werden müssen. Da besteht klar Bedarf für eine Optimierung der Gebäudetechnik (Wärmeabfuhr und Wärmrückgewinnung). An heissen


Typen von Klimageräten Komfortansprüche der Nutzer und die räumlichen und klimatischen Voraussetzungen sind ganz verschieden. Man unterscheidet vier Gruppen von Geräten: Mobil-, Kompakt-, Split- und Multisplit-Geräte (Bild 3): 1. Steckerfertige Mobilgeräte sind prädestiniert für den Einsatz in Räumen mit relativ geringem, saisonal auftretendem Kühlbedarf, wie zum Beispiel in Büros und Wohnräumen. Ihre kompakte Bauart erleichtert den Transport an den jeweiligen Einsatzort. Der Luftschlauch wird durch einen Fensterspalt ins Freie geführt. Sobald die Kühlung nicht mehr erforderlich ist, lassen sich diese Geräte problemlos in einem Abstellraum oder Schrank unterbringen. 3. Bei Kompakt- oder Fensterklimageräten ist die gesamte Technik in einem Gehäuse integriert. Sie eignen sich zum Wand- oder Fenstereinbau. Die Kühlleistung liegt im Bereich von 1,5 . . .7 kW. Zur Installation sind ein grösserer Ausschnitt in der Aussenwand beziehungsweise in einem

Fenster sowie die Anbringung geeigneter Halterungen notwendig. Kleinere Geräte bedingen nur eine 230-V-Steckdose, grössere sind über einen festen Anschluss zu installieren. Es gibt aber auch Geräte, die fest an der Innenwand montiert werden und nur ein Loch in der Aussenwand bedingen. Durch dieses Loch strömt die frische Luft herein und die heisse Luft hinaus. 3. Split- und Multisplitgeräte unterscheiden sich von den bisherigen Geräten – wie die Bezeichnung schon andeutet – durch die «Aufsplittung» in zwei Geräteteile: Der Verdampfer befindet sich im zu kühlenden Raum, der Verdichter im Freien. Die beiden Geräte sind über zwei Kupferleitungen, in denen das Kältemittel zirkuliert, miteinander verbunden. Die Kupferleitungen muss ein Kältespezialist installieren und selbstverständlich muss auch ein Spezialist die Leitungen und Geräte mit Kältemittel füllen. 4. Bei Multisplit-Anlagen können bis zu zehn Innengeräte an ein zentrales Aussenteil angeschlossen werden. So können gleichzeitig mehrere Räume in einem Gebäude klimatisiert werden. Die Kühlleistung liegt bei Splitund Multisplit-Geräten zwischen 3 . . .15 kW. Es können Räume mit einer Grundfläche von bis zu 35 m² gekühlt werden. Die Beschreibung macht deutlich, dass nur die ersten beiden Gerätetypen der Elektroinstallateur selbständig installieren kann, weil er bei diesen Gerä-

ten nicht mit Kältemitteln konfrontiert wird. Die Tabelle zeigt die Einteilung von Klimaanlagen nach DIN EN 13779. Funktionsweise von Klimageräten Bild 4 zeigt die Funktionsweise des Klimageräts. Es ist deutlich zu erkennen, dass es sich um dieselbe Technik handelt wie bei einer Wärmepumpe. Ein Kältemittel wird durch den Kompressor ( Verdichter ) komprimiert, in heisser Form zum Verflüssiger gebracht und durch die Aussenluft abgekühlt. Das Kältemittel wird dabei flüssig und in dieser Form über das Drosselventil zum Verdampfer transportiert. Beim Verdampfen des Kältemittels wird die angesaugte Raumluft 3 A Mobiles Klimagerät, B Fensterklimagerät, C Einzelsplit-Klimagerät, D Multisplit-Klimagerät.

3

Einteilung von Klimaanlagen nach DIN EN 13779 Legende: X Wird in der Teilklimaanlage geregelt. (X) Wird in der Teilklimaanlage beeinflusst, aber nicht geregelt. Kategorie

geregelte Funktionen Lüftung

THM-C0

Heizung

Anlagenbezeichnung Kühlung

Befeuchtung

Entfeuchtung Einfache Lüftungsanlage

X X

X

Lüftungsanlage mit Heizfunktion bzw. Luftheizungsanlage

THM-C1

X

X

Lüftungsanlage mit Heizfunktion bzw. Luftheizungsanlage

THM-C2

X

X

THM-C3

X

X

X

THM-C4

X

X

X

THM-C5

X

X

X

Teilklimaanlage mit Befeuchtungsfunktion

X (X)

Teilklimaanlage mit Kühlfunktion

X

(X)

Teilklimaanlage mit Kühl- und Befeuchtungsfunktion

X

X

Klimaanlage mit allen Funktionen («Vollklimaanlage»)

Elektrotechnik 4/09 | 15

Monatsthema

Sommertagen ist der Aufenthalt in Einkaufszentren beliebt als Abkühlung. In Hotels der gehobenen Klasse sind Klimaanlagen längst Standard. Allerdings wirkt für uns Schweizer befremdend, dass die Zimmer oftmals «Eishöhlen» gleichen und deshalb die ersten Schritte im Zimmer zum Raumthermostaten führen. Was spricht für Klimaanlagen? Bei zentralen Klimaanlagen wird die Aussenluft gefiltert in den Raum geblasen und natürlich wird damit auch schlechte Luft aus dem Raum abgeführt. Wie schon erwähnt, ist die Leistungsfähigkeit des Menschen bei Temperaturen im Bereich von 21 °C eindeutig besser als bei Temperaturen um 27 °C und höher (Bild 2). Was spricht gegen Klimaanlagen? Es gibt einen erheblichen Prozentsatz von Menschen, die das künstliche Klima als unangenehm empfinden (Sick-Building-Syndrom). Bei kalten Luftströmungen im Raum sind Erkältungen und rheumatische Beschwerden durchaus eine Realität. Viele Menschen schätzen auch die hohen Luftgeräusche des Ventilators von billigen Systemen nicht. Schlecht gewartete Systeme können zudem Bakterien, Schimmelpilze und Mikroorganismen verbreiten. Klimaanlagen sind in den letzten Jahren zwar effizienter geworden, doch ihr Energiekonsum ist trotzdem erheblich.


Monatsthema

4

abgekühlt. Je nach Gegebenheiten kann damit gerechnet werden, dass von 80 % Kälteleistung im Raum für die Antriebsleistung des Kompressors zirka 20 % Energie aufgewendet werden müssen. Bei einem Kompaktgerät ist alles in einem Gerät montiert. Die Aussenluft durchströmt den Verflüssiger, die Innenluft den Verdampfer. Im Schlauch des Kompaktgeräts, der nach aussen führt, sind zwei Leitungen, die eine führt die Frischluft zum Gerät, die andere die heisse Abluft aus dem Gerät. Jedermann kennt dieses Bild, ein Klimagerät aus dem Warenhaus steht nahe beim Fenster, dabei ragt der Luftschlauch durchs halb geöffnete Fenster, saugt frische Aussenluft an und bläst heisse Luft nach aussen. Dass dabei auch ein erheblicher Teil der Kühlleistung durch das offene Fenster gleich wieder verloren geht und auch ein Teil der ausgeblasenen heissen Luft gleich wieder angesaugt wird, ist auch klar. Ein so installiertes Klimagerät frisst vor allem viel Strom und arbeitet äusserst ineffizient. Das ABC für kleine Klimaanlagen Machen Klimaanlagen krank?

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4 Das Prinzip eines Klimageräts entspricht dem System einer Wärmepumpe. Kühlwirkung links beim Verdampfer. 5 Fix montiertes Wandgerät, das nur ein Loch in der Aussenwand verlangt. 6 Mobiles Klimagerät.

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Es ist die Rede von Erkältungen, rheumatischen Beschwerden und Belastungen der Atemwege durch Schmutzpartikel in der Luft. Antwort: Die Raumtemperatur sollte individuell eingestellt werden können, denn jede Person empfindet Temperatur und Feuchte subjektiv. Ist eine Einzelregelung oder eine Zonenregelung in Grossraumbüros nicht möglich, sind Mitarbeitende unzufrieden. Auch sollte man bei der Wahl der Raumtemperatur den Empfehlungen folgen und diese bei hohen Aussentemperaturen maximal 6 °C kühler wählen als die Aussentemperatur. Zum Beispiel sollte bei einer Aussentemperatur von 30 °C die Raumtemperatur nicht tiefer als 24 °C eingestellt werden. Es ist natürlich klar, dass ein Aufenthalt unmittelbar beim Austritt der kalten Luft aus dem Gerät nicht zu empfehlen ist. Wie funktioniert eine Split-Klimaanlage? Eine Split-Klimaanlage besteht aus einem Innen- und einem Aussengerät. Das Innengerät filtert, kühlt und entfeuchtet die Raumluft. Das flüssige Kältemittel verdampft im Innengerät und entzieht dabei dem Raum Wärme. Die dem Raum entzogene Feuchtigkeit wird als Kondensatwasser zu einem Abfluss oder ins Freie abgeleitet. Die Innenge-

räte sind heute sehr leise und werden kaum wahrgenommen, für Kompaktgeräte gilt dies in der Regel nicht. Was ist ein Inverter-Gerät? Durch die eingebaute Inverter-Regelung wird die Drehzahl des Verdichters reguliert und dem aktuellen Leistungsbedarf angepasst. Durch diesen kontinuierlichen Betrieb wird der Wirkungsgrad verbessert, was zu einer Energieeinsparung von bis über 40 % führen kann. Inverter-Split-Klimaanlagen sind daher besonders sparsam und für Multisplit-Anwendungen (ein Aussengerät und mehrere Innengeräte) zu empfehlen. Es gibt auch Split-Klimageräte mit Wärmepumpenschaltung. Diese Zusatzfunktion ist besonders für die kühle Übergangszeit bei geringstem Energiebedarf besonders empfehlenswert. Nachträglicher Einbau einer Klimaanlage? In den meisten Fällen ist das möglich, vorausgesetzt man kann ein Aussengerät im Freien installieren. Das Innengerät wird in der Regel an der Wand mit Hilfe einer Montageplatte befestigt. Durch eine Wandbohrung nach aussen werden dann die Kältemittelleitungen zum Aussengerät geführt. Die Kältemittelleitungen und allenfalls auch die Stromzufuhr werden meistens in einem Kabelkanal verlegt. Danach erfolgt die Inbetriebnahme mit einer Druckprobe, Evakuieren der Leitungen und schliesslich dem Einbringen des Kältemittels (Ausführung durch einen Kältemonteur). Wie lange dauert eine Installation von einem Split-Gerät? Üblicherweise ist ein Team von zwei Personen mit der Montage und Inbetriebnahme von ein bis zwei Innengeräten und einem Aussengerät einen Tag beschäftigt. Weil Löcher gebohrt werden müssen, entsteht Staub und Dreck. Sind Klimaanlagen Stromfresser? Klimageräte brauchen Strom und je nach Installation und Anwendung sogar viel. Wenn ein Klimagerät optimal arbeitet, ist pro Raum an einem heissen Tag eine elektrische Dauerleistung von rund 600 W nötig. Bei einem 8-Stunden-Tag und Energiekosten von rund 0.20 Fr./kWh verschlingt das Stromkosten von rund einem Franken. Ist der Raum gut isoliert, können die Stromkosten auch deutlich geringer ausfallen.


D 03

Geräte vom Markt Die Firma Klima Kälte Kopp AG hat Geräte im Programm, die sich ideal für eine einfache Montage in einem Raum eignen (Bild 5 ). An der Aussenwand ist kein Gerät zu montieren, sondern es ist nur ein Loch in der Aussenwand für den Luftaustausch notwendig. Das Gehäuse des Geräts besteht aus verzinktem Stahlblech, mit schall- und wärmedämmender Isolation und weisser Kunststoff-Gehäuseverklei7 dung. Der Lüfter lässt sich 7 Ventilator von Solis in edlem Design. in drei Drehzahlstufen betreiben. Es gibt einen Luftfilter, der sich leicht auswechseln und reinigen lässt. Das Kondensat wird mit der Fortluft abgeführt und wird somit automatisch verdunstet. Das Gerät braucht demzufolge nebst dem Loch in der Aussenwand nur einen 230-V-Anschluss. Als Zubehör gibt es noch eine Infrarotfernbedienung, Elektroheizung und Aktivkohlefilter. Die Firma Anson und andere haben verschiedene Klimageräte im Programm. Bild 6 zeigt ein typisches mobiles Klimagerät. Solche Geräte reichen für Raumgrössen von 10 . . . 15 m2. Das All-inone-Klimagerät verfügt über einen Abwärmeschlauch von 11 cm Durchmesser und 1,7 m Länge. Das Gerät hat eine kompakte Bauweise und eine gefällige Form. Das Gehäuse besteht aus schlagfestem Kunststoff ABS und verfügt über seitliche Handgriffe. Ein programmierbarer Timer erlaubt eine Laufzeiteinstellung von 1 . . . 8 h, der Lüfter hat zwei Stufen. Die Kälteleistung beträgt rund 2000 W, die elektrische Leistung 570 W, das Gewicht des Geräts ist 27 kg.

Installationstechnik für höchste Ansprüche.

i e r f n e g o l a alles h

Ventilator genügt vielleicht Anstatt ein aufwendiges, stromfressendes Klimagerät zu montieren, könnte ein kleiner Ventilator auf dem Tisch durchaus genügen, um wenigstens den Oberkörper am Bürotisch im angenehmen Temperaturbereich zu halten (Bild 7). Es ist nämlich verblüffend, was es ausmacht, wenn sich der Mensch in einem leichten Luftstrom aufhält. Der Schweiss verdampft und kühlt den Körper ab. Der Luftzug muss dabei gar nicht gross sein. Allerdings verdunstet der Körper so enorm viel Wasser und dementsprechend muss die Person viel trinken. Ein Gerät sei hier stellvertretend herausgegriffen, der Solis-Tower-Ventilator mit Ionisator. Er gehört zu einer Generation von Ventilatoren, die mit edlem Design bestechen und durch die ausgefeilte Technik für optimale Kühlung sorgen, sei dies im Haus, in der Ferienwohnung oder am Arbeitsplatz. Fazit Auch in diesem Sommer wird es wieder passieren. An heissen Tagen treibt es viele überhitzte Zeitgenossen in einer Art Kurzschlusshandlung ins Warenhaus, wo dann ein mobiles Klimagerät erstanden wird. Dieses wird sofort zu Hause oder im Büro aufgestellt, der Schlauch zum halb geöffneten Fenster hinausgehängt und los gehts. Vernünftiger wäre es allerdings, sich schon im Vorfeld zu diesem Thema Gedanken zu machen: Können die Raumtemperaturen z. B. durch Sonnenschutz und Lüften während der Nacht oder am frühen Morgen kühler gehalten werden? Falls das allein nicht zum gewünschten Erfolg führt, soll ein Klimagerät mit Bedacht ausgewählt und fachmännisch installiert werden. Damit würde das Gerät mit einem vernünftigen Wirkungsgrad arbeiten und damit die Umwelt und das ■ Portemonnaie schonen.

Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

e-Katalog: www.demelectric.ch Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unseren Katalog.


Installations- & Gebäudetechnik

Mit Relais im Nulldurchgang schalten erlaubt viel grössere Lasten und Glühlampen leben dabei länger

Nulldurchgangsschaltung mit Relais Glühlampen und vor allem elektronische Vorschaltgeräte provozieren ungeheure Einschaltströme. Diese überfordern normale Relaiskontakte und führen zu Frühausfällen. Was im ersten Moment nicht möglich scheint, hat Theben im Programm Geräte, die mit Relais eine Nulldurchgangsschaltung realisieren. Raymond Kleger Einem Fachmann drängt sich natürlich sofort die Frage auf, wie soll das möglich sein, mit einem Relais eine Nulldurchgangsschaltung zu realisieren? Wird die Spule eines Relais angesteuert, schliessen die Kontakte des Relais bekanntlich verzögert um ein paar Millisekunden. Bei bekanntem Relais kann der Prozessor diese Verzugszeit natürlich berücksichtigen und die Relaisspule einfach rechtzeitig vor dem Nulldurchgang ansteuern. Weil diese Zeit aber keineswegs eine fixe Grösse ist und von mindestens drei Faktoren, nämlich: • Höhe der Spulenspannung • Mechanische Variationen durch die Fabrikation • Abnützung der Kontakte abhängig ist, führt dies nur sehr bedingt zu einer Nulldurchgangsschaltung. Und hier hakt das Patent von Theben ein. Die Nulldurchgangsschaltung wird in einen Regelkreis eingebunden. Der Prozessor überwacht das Schliessen des Kontaktes und korrigiert die zeitliche Ansteuerung der Relaisspule so, dass der Kontakt stets korrekt im Nulldurchgang schliesst. Natürlich prellt der Kontakt auch bei dieser Technik, doch die Ergebnisse sind in der Tat verblüffend, wie im Folgenden zu zeigen ist. Diese Technik kommt bei Theben sowohl bei den neuen MultifunktionsTreppenlichtzeitschaltern Elpa 1 und Elpa 6 als auch bei Schaltuhren vom Typ «TR top2» den astronomischen

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Schaltuhren der Reihe Selekta als auch bei den Dämmerungsautomaten Luna 110 bis Luna 122 im Einsatz. Dies bedeutet, dass Glühlampen bis 3600 W und ein Vielfaches an Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten problemlos geschaltet werden können. Die neue Technologie verlängert nicht nur die Lebensdauer der Relaiskontakte, sondern auch die der angeschlossenen Glühlampen. Letztere halten deshalb länger, weil die Einschaltung im Nulldurchgang für Glühwendel einem Sanftanlauf gleichkommt. Bild 1 zeigt das Einschalten einer Philips-Sparlampe von 23 W. Auffallend ist der ungeheure Einschaltstrom, der in diesem Fall den vierzigfachen Nennstrom übertrifft. Und dieser gewaltige Stromstoss macht den Relais zu schaffen, weil die Kontakte dabei verschweissen. Hingegen ist das Ausschalten von elektronischen Vorschaltgeräten kein Problem, denn in diesem Fall werden im Gegensatz

zu konventionellen induktiven Vorschaltgeräten die Relaiskontakte nur wenig belastet. Bild 2 zeigt den Einschaltstromstoss einer Halogenlampe von 200 W. Weil der Widerstand des Wolframfadens im kalten Zustand bis zu 15-mal kleiner ist als bei Nennbetrieb, resultiert hier ein Einschaltstromstoss, der bis zum 15fachen des Nennstroms reicht. Dieser Stromstoss bedeutet für den Relaiskontakt als auch für den Wolframfaden einen enormen Stress. Das ist auch der Grund, weshalb ein bereits geschwächter Wolframfaden häufig beim Einschalten defekt geht, denn der enorme Stromstoss bewirkt auch Kräfte auf den Faden, die denselben reissen lassen. Bild 3 zeigt nun das Einschalten der gleichen Halogen- und Sparlampe im Spannungsnulldurchgang. Beim elektronischen Vorschaltgerät ist kaum noch ein Stromstoss zu bemerken. Bei genauem Hinsehen fällt einzig auf, dass der Strompuls etwas länger ausfällt als im eingeschwungenen Zustand des Systems. Bei der Halogenlampe ist noch ein erhöhter Strompuls feststellbar. Dieser erklärt sich aus der Tatsache, dass natürlich während der ersten Halbwellen der Wolframdraht auf Nenntemperatur gebracht werden muss. Bei genauem Hinsehen ist zu erkennen, dass nach rund vier Perioden der Wolframdraht auf Nenntemperatur und der

1 Einschalten einer Philipps Sparlampe 23 W im Spannungsmaximum.

U

I

1

10 ms


ohne Nulldurchgangsschaltung Elpa 3

mit Nulldurchgangsschaltung Elpa 1 und Elpa 6

Glühlampenlast

2300 W

3600 W

Halogenlampenlast

2300 W

3600 W

I

Leuchtstoffl. (KVG)

2300 VA

3600 VA

2300 VA

3600 VA

400 VA (42 µF)

1200 VA (120 µF)

2300 VA

3600 VA

Kompakt-Leucht-

9 x 7 W, 7 x 11 W,

34 x 7W, 27 x 11W,

stoffl. (EVG)

7 x 15 W, x 23 W

24 x 15W, 22 x 23W

unkompens.

10 ms

2

Leuchtstoffl. (KVG) reihenkomp.

Halogen

U

Leuchtstoffl. (KVG) parallelkomp. Leuchtstoffl. (KVG)

I

Duoschaltung

I

Sparlampe

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10 ms

2 Einschaltstromstoss einer Halogenlampe von 200 W; Stromstoss beträgt 15-fachen Nennstrom. 3 Einschalten im Spannungsnulldurchgang mit Relais. 4 Bei Theben gibt es Dämmerungsschalter, Treppenhausautomaten und Schaltuhren mit Nulldurchgangsschalter über Relais.

Sinusstrom auf konstantem Nennwert ist. Eine Halogenlampe von 200 W braucht also rund 80 ms, bis sich der Nennstrom einstellt.

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Sicherheit, Komfort und Energieeinsparung Heute kommen in Treppenhäusern, Gängen, öffentlichen WC-Anlagen und vielem mehr zunehmend Bewegungsmelder zum Einsatz. Sind Treppenlichtzeitschalter in Betrieb, lassen sich auch hier die Sicherheit und der Komfort verbessern, wenn eine Ausschaltvorwarnung zum Einsatz kommt. Die DIN 18 015-2 legt sogar fest, dass «bei Beleuchtungsanlagen in Treppenräumen von Mehrfamilienhäusern zur Vermeidung plötzlicher Dunkelheit die Abschaltautomatik mit einer Warnfunktion auszustatten ist. «Wenn das Treppenhaus geputzt werden muss oder wenn ein Wohnungsumzug stattfindet, so ist das ständige Drücken der Tasten im Treppenhaus sehr nervig. Also bieten moderne Geräte eine komfortable 60-Minuten-Langzeitfunktion, die dann aktiv wird, wenn eine Taste für mehr als 2 Sekunden gedrückt wird.

Egal ob ein Treppenlichtzeitschalter mit oder ohne Ausschaltvorwarnung, Langzeitfunktionen, vorzeitiger Ausschaltmöglichkeit oder andere Funktionen benötigt werden, alles ist möglich mit einem Gerät. Mit einem Dreh lässt sich am Wahlschalter auch nachträglich die vom Kunden gewünschte Funktion einstellen. Der grosse stufenlos einstellbare Zeitbereich von 0,5 – 20 Minuten erlaubt den Einsatz in kleinen wie auch in grossen Treppenhäusern. Selbst die Kombination mit der Sprechanlage bereitet Elpa 1 dank Multispannungseingang kein Problem. Für Treppenhäuser mit vielen Tastern mit integrierter Glimmlampenbeleuchtung ist die elektronische Überlastsicherung von Vorteil. Die wirkliche Spezialität ist aber die selbstadaptierende Nulldurchgangschaltung, mit der die neuen ElpaGeräte Lampenlasten bis zu 3600 W problemlos schalten können. Zusätzlich wird die Lebensdauer der Leuchten durch die sanfte Einschaltung verlängert.

Ein Gerät, 10 Funktionen wählbar Theben HTS bietet mit den neuen Treppenlichtzeitschaltern Elpa 1 + 6 universelle Einsatzmöglichkeiten durch 10 frontseitig wählbare Funktionen.

Schaltleistungsunterschied Tabelle 1 zeigt den Unterschied der möglichen Leistungen beim Einsatz einer Nulldurchgangsschaltung und ohne diese Technik. Obwohl beim

Gerät Elpa 3 ein sehr leistungsfähiges Relais zum Einsatz kommt, sind doch die möglichen Leistungen beim Einsatz der Nulldurchgangsschaltung bedeutend höher. Vor allem beim Einsatz von Sparlampen ist der Unterschied frappant: Anstelle von 9 sind 34 Geräte möglich. Weil im Zuge des sparsamen Einsatzes elektrischer Energie immer mehr Sparleuchten anstelle von Glühlampen im Einsatz sind, spielt hier die neue Technik mit der Nulldurchgangsschaltung besonders ihre Trümpfe aus. Fazit Die Nulldurchgangsschaltung, realisiert mit Relais, indem die Relaisspule so angesteuert wird, dass der Kontakt stets im Nulldurchgang schaltet, erlaubt vor allem bei Sparleuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten deutlich höhere Lasten, denn hier sind die Einschaltstromstösse so gewaltig, dass auch leistungsfähige Relais überfordert sind. Diese Nulldurchgangsschaltung verlängert die Lebensdauer des Relais und auch Glühlampen leben deutlich länger, weil das Schalten im Nulldurchgang einem Sanftanlauf ■ gleichkommt.

Nach Unterlagen von Theben HTS

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Installations- & Gebäudetechnik

Lastarten

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Licht & Leuchten

Von der Theorie zum Planungsalltag

Licht auf Strassen von morgen Mit zwei Veranstaltungen rund um die Aussenbeleuchtung hat die Trilux AG ein fachspezifisches Update zum Thema gegeben. Inhaltlich an den drängenden Fragen der Zeit orientiert, liess sich das Fachpublikum an den Standorten der Postfinance Arena in Bern sowie dem Hallenstadion in Zürich-Oerlikon über die neusten Entwicklungen informieren. Hans R. Ris Mit dem Thema der europäischen und auch für die Schweiz relevanten Norm EN 13201 griff Trilux-Lichtplaner Jörg Minnerup ein in höchstem Masse planungsrelevantes Thema auf. Anhand von alltäglichen Beispielen, wie der oftmals unterschätzten und somit fehlerhaft umgesetzten Beleuchtung von Fussgängerstreifen oder Kreiseln, gelang ihm eine praxisorientierte Darstellung der planerischen Herausforderungen. Mit der Einbindung von Checklisten sowie der Vorstellung der

bedienerfreundlichen Planungssoftware von Trilux «TX-WIN street & area » erhielten die Teilnehmer Einsicht in hilfreiche und unterstützende Planungstools. Lichtimmissionen Immer häufiger wird die Auswirkung von künstlichem Licht im Zusammenhang mit der Natur hinterfragt. Lichtplanerin Inge Sommerlatte vom Zürcher Planungsbüro Sommerlatte & Sommerlatte, hatte sich des Themas angenommen und die Konsequenzen von Lichtimmissionen für die moderne

«Lichtimmissionen» lautete der Vortrag von Inge Sommerlatte. Das Licht sei gezielt auf die zu beleuchtende Fläche zu richten. Nicht notwendige und störende Aufhellungen der Umgebung oder des Firmamentes sollen vermieden werden.

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Lichtplanung dargestellt. Übermässige Lichtimmission sei ein Problem mangelhafter Planung, welche unter Berücksichtigung von Faktoren wie klare Definition der Lichtrichtung, richtige Bemessung der Lichtmenge, Reduktion der Einschaltdauer sowie Beachtung der spektralen Verteilung der Lampen vermieden werden könnte. LED im Kommen Aussenbeleuchtung ist ein Thema, das auch den Bereich der LED-Technologie tangiert. In aller Munde und vielfach einsetzbar gab Christian Braatz ( Trilux ) einen Einblick in die interessante Technik. Einsatzbereiche, Leistungsfähigkeit, Kosten und sogar ein Ausblick auf die künftigen Entwicklungen, die von den kleinen Leuchtmitteln in den kommenden Monaten zu erwarten seien, wurden dargestellt. Unter dem Titel « LED – Mythos und Wahrheit» wurde aber ebenso mit übersteigerten Erwartungen und in der Realität nicht zu erfüllenden Leistungsmerkmalen aufgeräumt. Die Veranstaltung « Neues Licht für die Strassen von morgen » schlug einen gelungenen Bogen von der theoretischen Grundlage bis hin zum ■ praktischen Planungsalltag.


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Messtechnik & Schutzmassnahmen

Lastmanagement: Ausgleich von Verbrauchsspitzen ist Gebot der Stunde

Lastoptimierung schafft Kostenvorteil für EVU In den letzten Jahren haben sich viele Randbedingungen für EVU geändert. Lastprofile haben sich verschoben durch geändertes Verbraucherverhalten. Der offene Energiemarkt sowie die dezentrale Energieeinspeisung durch Kleinkraftwerke schaffen ebenfalls neue Fakten. Jedes EVU hat ein grosses Interesse daran, Leistungsspitzen zu kappen. Unternehmen im Energiemarkt stehen unter Kostendruck durch den freien Wettbewerb, weil grosse Endverbraucher ihren Stromlieferanten frei wählen können. Im Verteilnetz stellen sich die Lastflüsse allerdings gemäss den kirchhoffschen Regeln ein und nicht nach kommerziellen Verträgen. Um nicht teure Spitzenenergie an der Börse einkaufen zu müssen beziehungsweise Leistungsspitzenkosten zu sparen, bleibt für das EVU nur die Regelung der Netzlast. Spitzenlast begrenzen Das Verteilnetz eines EVU muss immer auf die Spitzenleistung ausgelegt sein (Bild 1). Ist der Faktor zwischen Spitzenleistung und durchschnittlicher 1 Ungeregelte Lastkurve bei einem EVU.

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Leistung über 24 Stunden gesehen zu gross, wird das im Verteilnetz investierte Kapital schlecht genutzt. Durch die Reduzierung der Spitzenleistung fallen die eingekauften Stromkosten für das EVU geringer aus und damit erhöht sich die Marge beim Stromverkauf an die Endkunden. Mitunter lassen sich auch Investitionen im Verteilnetz aufschieben und damit die Wirtschaftlichkeit des EVU erhöhen. Die Netzlast lässt sich auf zwei verschiedene Arten beeinflussen:

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Durch Tarifvariationen (indirektes Lastmanagement). In diesem Fall wird der Endkunde ermuntert, Geräte mit hohem Stromverbrauch nur dann einzuschalten, wenn die Energie

zu einem günstigen Preis geliefert wird. Dies setzt natürlich voraus, dass der Endkunde weiss, welche Geräte grosse Stromverbraucher sind. Geräte zur Messung des Stromverbrauches sind im Handel erhältlich oder können durch EVU ausgeliehen werden. Auch moderne Hausautomationssysteme könnten hierzu einen Beitrag leisten (z. B. Digitalstrom). 2 Durch das direkte Schalten von Lasten (direktes Lastmanagement). Nur so ist Gewähr gegeben, dass die Netzlast wirklich der Situation im Verteilnetz oder des Lieferanten folgt. Die Tonfrequenzrundsteuerung ist weltweit die zuverlässigste Technologie, um direktes Schalten von Lasten umzusetzen. Damit der Endkunde möglichst wenig von der Lastregelung bemerkt, dürfen für das Lastmanagement nur Verbraucher mit Speicherverhalten verwendet werden. Warmwasserspeicher lassen sich für mehrere Stunden ausschalten, hingegen ein Kompressor für eine Klimaanlage nur wenige Minuten. Wärmepumpen unterliegen noch strengeren Regeln. Zum Beispiel kann die maximale zusammenhängende Sperrperiode auf 2 Stunden begrenzt sein und darf in 24 Stunden 4 Stunden nicht überschreiten. Weiter muss nach einer Sperrzeit die Wärmepumpe mindestens die doppelte Sperrzeit eingeschaltet bleiben. Moderne Lastregelungssysteme Der Lastregler hat zwei grundlegende Aufgaben: • Die mittlere Leistung während einer Messperiode muss möglichst genau eingehalten werden. • Die Endkunden des EVU sollen nichts von der Lastreglung merken. Diese Aufgaben kann der Lastregler nicht in jedem Fall lösen. Ist die Führungsgrösse zu tief eingestellt, werden alle Regelobjekte ausgeschaltet. Ist dies über längere Zeit der Fall, stellen Kun-


Führungsgrösse: Gewünschte Leistung

Kundenverhalten

Lastregler

Stellgrösse

Rundsteueranlage

Tonfrequenzsignale

Lieferung Kunden

Regelgrösse: Aktuelle Leistung im Netz

2

Weltpremiere! Nichtleitende Teleskopleiter

Elektro-Kombileiter 30kV

Stellgrösse nimmt über Rundsteueranlage Einfluss auf Verbraucher bei Kunden und begrenzt so die Leistungsspitze im Netz

Lastmanagement mit Rundsteuerung Allgemeine Aufgaben

Strassenbeleuchtung

2 Abstrahierter Lastregelkreis 3 Auswahl von Lasten, die mit der Rundsteuerung geschaltet werden.

Tarifumschaltung Maximumrückstellung Synchronisation von Empfängern Ausleuchten von Sehenswürdigkeiten Direkte Verbrauchersteuerung

Raumheizungen Warmwasserspeicher Klimageräte Wasserpumpen/Wärmepumpen Industrieöfen, Kühlanlagen

gen, dass das Übermitteln der Rundsteuerbefehle Zeit benötigt (Totzeit) und die Anzahl der Rundsteuersendungen pro Zeiteinheit limitiert ist. Weiter muss berücksichtigt werden, dass die Netzlast nur in Leistungsschritten verändert werden kann und dass die aktuelle Leistung der Verbraucher bei den Kunden keine konstante Grösse ist und somit jede Schaltung ein unterschiedliches Resultat liefert.

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Schaltungen im 50-Hz-Netz Blindleistungskompensationen Schaltungen nach Kundenauftrag

3 den fest, dass zum Beispiel ihr Warmwasserspeicher nicht mehr voll aufgeheizt wird. Eine Überschreitung der Führungsgrösse ist auch möglich, wenn keine Regelobjekte mehr ausgeschaltet werden können, weil schon alle ausgeschaltet sind. Der Lastregler liefert viele Daten, damit eine realistische Führungsgrösse eingestellt werden kann. Umfeld des Lastreglers Der Lastregler benötigt drei Werte: Die aktuelle Leistung (Regelgrösse), die Führungsgrösse und den Start der Messperiode (Bild 2). Der Start der Messperiode wird benötigt, damit der Lastregler die Leistungsspitzen in den genau gleichen Zeitintervallen misst wie der Übergabezähler des Lieferwerkes. Der Lastregler berechnet aus der Differenz zwischen Führungsgrösse und Regelgrösse die Stellgrösse. Der Lastregler legt dann fest, welche Verbraucher einoder ausgeschaltet werden müssen. Die Rundsteueranlage schickt die entsprechenden Tonfrequenzsignale zu den Rundsteuerempfängern bei den Endkunden und schaltet damit Lasten ein und aus. Der Lastregler hat zu berücksichti-

Der Regelalgorithmus des Lastreglers In der Fachliteratur werden Regelalgorithmen für die verschiedensten Regelaufgaben beschrieben. P-, PI- und PIDRegler eignen sich vor allem zum Regeln von kontinuierlichen Prozessen (stufenlos, kleine Totzeit), währendem sich Model Predictive Controller mehr für diskontinuierliche Prozesse (Schalten von Stufen, grosse Totzeit), wie es bei der Lastregelung mit der Rundsteuerung der Fall ist, eignen. Der Model Predictive Controller zeichnet sich dadurch aus, dass die Wirklichkeit (das Verteilnetz mit den schaltbaren Verbrauchern wie Warmwasserspeicher, Speicherheizungen, Wärmepumpen usw.) im Regler als Modell abgebildet wird. Schaltungen von Regelobjekten und Leistungsüberund Leistungsunterschreitungen gegenüber der Führungsgrösse werden über Kurvenscharen mit Optimierungspunkten bewertet. Durch den Vergleich dieser Optimierungspunkte zum aktuellen Zeitpunkt und am Ende der Prognosezeit (mit und ohne Schalten von Regelobjekten) kann eine optimale Schaltvariante errechnet werden. Bei der Auswahl der Schaltvariante müssen verschiedene Bedingungen mitberücksichtigt werden: • Darf das ausgewählte Regelobjekt geschaltet werden? Mögliche Gründe gegen das Schalten: Einhalten von minimalen Ein- und Auszeiten, Einhalten von Ladezeiten, Reihenfolge von Stufenschaltern, das Regelobjekt ist ausserhalb der Ladezeitperiode usw. • Wird die Beeinträchtigung der Kun-

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Messtechnik & Schutzmassnahmen

über dem Kundenkomfort bevorzugt sein soll.

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5 4 Beispiel einer geregelten Lastkurve. 5 Prognosekurve, Leistungszielvorgabe und tatsächliche Leistung durch unterschiedliche Schaltvarianten.

den durch Abschalten und Sperren von Regelobjekten auf alle Kunden gleichmässig verteilt (Demokratisierung der Beeinträchtigung)? • Ist das Einhalten der maximalen Leistungsspitze wichtiger als der Kundenkomfort? • Dämpfung von Regelschwingungen wegen der Totzeit und ungenauer Prognose. Das Anlagenmodell Die Führungsgrösse stellt die durchschnittliche Leistung während einer Mess-

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periode dar. Die Regelgrösse wird während einer Messperiode laufend gemittelt und mit der Führungsgrösse verglichen. Der Lastregler schaltet Verbraucher beim Kunden ein und aus, damit die Führungsgrösse im Netz nicht überschritten wird. Bei diesem Schalten der Verbraucher entstehen im Netz natürlich Lastsprünge. Der Lastregler muss diese Lastsprünge berücksichtigen und trotzdem die Führungsgrösse am Ende der Messperiode genau treffen. Das Anlagenmodell modelliert den Verlauf der mittleren Leistung während einer Messperiode und wandelt die Abweichungen mittels einer Kurvenschar in Optimierungspunkte um. Mit der Wahl einer Kurve aus der Kurvenschar kann das EVU bestimmen, wie stark die Abweichung von der Führungsgrösse gegen-

Die Regelobjektmodelle Der Lastregler muss mit den unterschiedlichsten Lastarten arbeiten können (Bild 3). Damit der Regelalgorithmus eine Lösung finden kann, muss er die verschiedenen Lastarten miteinander vergleichen können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn in einem Regelobjekt nur eine Lastart vorkommt. Die unterschiedlichen Lastarten lassen sich in fünf verschiedene Modelle einordnen. Jedes Modell besteht aus Kurven, die das physikalische Verhalten beschreiben. Diese Kurven müssen bei der Parametrierung des Regelobjektes in der Zeitachse definiert werden. Beispiel eines Warmwasser-Regelobjektes: • Wie lange dauert es, bis ein kalter Warmwasserspeicher seine Endtemperatur erreicht hat? • Wie lange dauert es bei Spitzenlast, bis in einem geladenen Warmwasserspeicher die Wassertemperatur so weit abgesunken ist, dass die Temperatur des Warmwassers nicht mehr als warm bezeichnet werden kann. Bei Warmwasserspeichern ist es nicht vorteilhaft, wenn diese zu oft ein- und ausgeschaltet werden, da bei jedem Einschalten eine Durchmischung des kalten und des warmen Wassers erfolgt. Bei kleinen Direktheizungen ist es besser, wenn sie nur kurz ausgeschaltet werden und somit oft geschaltet werden. Um dies zu modellieren, ist der Parameter « Anzahl Schaltungen » im Regelobjektmodell vorgesehen. Mit den Kurven lassen sich Optimierungspunkte berechnen, die bei einem Warmwasserspeicher auf die Wassertemperatur schliessen lassen. Damit können verschieden grosse Warmwasserspeicher miteinander verglichen werden. Ein weiterer Parameter für ein Regelobjekt ist die momentane Leistung. Wie bereits erwähnt, ändert die Leistung eines Regelobjektes dauernd. Die grösste Genauigkeit für den Leistungswert eines Regelobjektes wird erreicht, wenn die Schaltleistung bei jeder Schalthandlung gemessen wird. Weil die Modelle die Vorgeschichte des Regelobjektes mit den Optimierungspunkten aufzeichnen, kann der gemessene Leistungswert eingeordnet werden und so eine virtuelle installierte Leistung berechnet werden. Diese virtuelle installierte Leistung ist bei einer Speicherheizung im Sommer 0 kW und in einer kalten Winternacht gleich der tatsächlich installierten Leistung. Diese virtuelle installierte Leistung wird im Lastregler zur Prognosestellung verwendet.


• Wenn die minimale Ladezeit gerade noch erreicht werden kann, das Regelobjekt bis zum Ende der Ladeperiode einschalten.

Die Ladungsüberwachung Für Lasten wie Warmwasserspeicher, Speicherheizungen, Wärmepumpen usw. bestehen zwischen dem EVU und den Kunden vertragliche Abmachungen. Einige Beispiele: • Ein Warmwasserspeicher darf nur während der Niedertarifzeit aufgeladen werden und die minimale Ladezeit ist festgelegt. • Ein Warmwasserspeicher mit kurzer Ladezeit soll erst gegen das Ende der Niedertarifzeit aufgeladen werden. • Speicherheizungen sollen in zwei oder mehr Zeitperioden aufgeladen werden. • Wärmepumpen dürfen innerhalb von 24 Stunden maximal 4 Stunden gesperrt sein. Eine Sperrperiode soll nicht mehr als 2 Stunden betragen. Nach einer Sperrzeit von 1 Stunde soll die Wärmepumpe mindestens 2 Stunden nicht wieder gesperrt werden. Weiter kann auch festgelegt werden, was mit einem Regelobjekt passieren soll, wenn die minimal vorgegebene Ladezeit nicht erreicht wird. Hier einige Beispiele: • Am Ende der Ladeperiode oder wenn die minimale Ladezeit nicht mehr erreicht werden kann, einen Alarm abgeben. • Am Ende der Ladeperiode weiter laden bis die minimale Ladezeit erreicht ist.

Die Berechnung des Regelalgorithmus Weil das Ausführen der Schalthandlungen bei den Rundsteuerempfängern einige Zeit beansprucht, ist es vorteilhaft, die Messperiode in Regelabschnitte aufzuteilen. Die erste Berechnung einer Schaltvariante findet beim Beginn der Messperiode statt. Die folgenden Berechnungen einer Schaltvariante finden später nach je 30 . . . 300 Sekunden statt. Die Zeit hängt vom verwendeten Rundsteuersystem, von der Messperiodendauer und der Belastbarkeit der Rundsteueranlage ab. Bei der Berechnung der Schaltvarianten wird wie folgt vorgegangen (Bild 5): • Über eine Prognosezeit wird berechnet, wie sich die Netzleistung verhalten wird, wenn kein Regelobjekt geschaltet wird. • Ist eine Korrektur der Netzleistung notwendig, so werden Regelobjekte gesucht, mit denen die entsprechende Leistungskorrektur durchgeführt werden kann. • Wenn ein Regelobjekt lange ausgeschaltet war, wird dieses wieder eingeschaltet und dafür ein anderes, momentan eingeschaltetes Regelobjekt, ausgeschaltet. So

findet eine Demokratisierung der Beeinträchtigung bei den einzelnen Regelobjekten statt. Es wird eine Schaltvariante gewählt, bei welcher die Leistungsbegrenzung und Demokratisierung der Beeinträchtigung auszuschaltender Objekte optimal berücksichtigt werden (Bild 4). Zusammenfassung Unabhängig von der Wahl der Lastmanagement-Massnahme, die Tonfrequenzrundsteuerung unterstützt schnell und zuverlässig jeglichen Eingriff in das Lastverhalten des Energieversorgungssystems. Dabei liegt ihre Stärke in der gezielten lokalen Adressierung des Engpasses. Im Zusammenspiel mit einer attraktiven Tarifgestaltung werden auch die Endkunden ihren Anteil an der Aufrechterhaltung einer technisch sicheren, ökologisch sinnvollen und wirtschaftlich optimierten (rk) ■ Energieversorgung tragen.

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Maschinen & Geräte

Fluid Power Mechatronics – die Zukunft der Hydraulikregelung

Mechatronik und Hydraulik Hervorragende Eigenschaften, wie eine hohe Kraft- und Leistungsdichte, machen hydraulische Antriebe zu unverzichtbaren Komponenten der industriellen Technik. Ob im Maschinen- oder Anlagenbau – die Einsatzbereiche sind vielfältig und reichen vom Werkzeugmaschinenbau bis hin zur Kraftwerkstechnik. Durch das Zusammenspiel von Hydraulik und Elektronik in der neuen Fluid-Power-Mechatronics-Technologie bietet B&R erstmals eine integrierte mechatronische Gesamtlösung mit höchster Wirtschaftlichkeit. Während der konventionelle Zugang zur Automatisierung von hydraulischen Antrieben den Einsatz eines Hydraulik Controllers notwendig macht, der ein produktspezifisches Programmiersystem erfordert sowie eine geringe Flexibilität in der Controller Firmware aufweist, sorgt die neue Variante von B&R für höchste Wirtschaftlichkeit im industriellen Einsatz. Mit dem neuen Fluid Power Mechatronics lassen sich die Vorteile der Elektronik und Hydraulik auf effiziente Weise nutzen. Die neuen Eigenschaften der elektrohydraulischen Antriebsregelung sorgen für mehr 1 Pulverpresse mit 6 gekoppelten hydraulischen Achsen.

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Wirtschaftlichkeit durch geringe Hardware-Komplexität bei gleichzeitig hoher Software-Flexibilität. Vorteile der Kombination Die Verheiratung von Mechatronik und Hydraulik bietet zahlreiche Vorteile. Die neue Antriebsregelung ist auch mit der integrierten Sicherheitstechnik auf Basis von Powerlink Safety kompatibel. Maschinen- und Anlagenbauer profitieren von folgenden wesentlichen Neuerungen: Flexible und skalierbare HardwareKonfiguration: Einen besonderen Vor-

teil bietet die neue Technologie durch die flexible und skalierbare HardwareKonfiguration. Fluid Power Mechatronics basiert nicht auf einem ganz bestimmten Hardware-Produkt, sondern unterstützt eine breite Auswahl an Zielsystemen ( X20 CPU, APC, Power Panel, etc.) und Peripherie-Modulen. Dadurch kann für jede Anwendung eine massgeschneiderte und kostenoptimale Hardware-Konfiguration aus CPU und I/Os für Sensoranbindungen und Ansteuerung der Stellelemente konzipiert werden. Die erforderliche Rechenleistung ist dabei durch die zu realisierende Zykluszeit und die Anzahl der Hydraulikachsen bestimmt. Auf sämtlichen Zielsystemen ist die Kopplung von hydraulischen Antrieben mit elektrischen Achsen (Synchronmaschinen, Schrittmotoren, Asynchronmaschinen) im Kontext von Generic Motion Control einfach realisierbar. Synchron und leistungsstark: Die Hydraulikregler von B&R laufen vollständig synchron. Das bedeutet, dass sämtliche Achsen ihre Positions-, Kraft- und Druckwerte exakt zum selben Zeitpunkt abtasten und ihre Stellgrössen auch exakt zum selben Zeitpunkt mit einem Synchronisierungsjitter von ‹1 μs auf die Ventile schreiben. Damit wird ein Höchstmass an Bewegungskoordination und Präzision – selbst bei einer hohen Anzahl von geregelten Achsen – garantiert. Dies gilt ebenso, wenn die Regelalgorithmen der einzelnen Achsen auf verschiedenen intelligenten Einheiten im Automatisierungsverbund abgearbeitet werden. Kürzeste Zykluszeiten von bis zu 100 μs sind realisierbar. Dadurch wird höchste Dynamik auch für die schnellsten Produktionszyklen gewährleistet. Spezifische Regelungsalgorithmen: Die speziell für hydraulische Antriebsregelung adaptierten Algorithmen kompensieren die entscheidenden nicht linearen Eigenschaften der Strecke. Im Vergleich


Systemdruck Drehstromnetz

Motor

Pumpe

CPU

DBV

Ventilspannung Regelventil

Zylinderposition

SIGNALE EINFACH VERBINDEN

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3 2 Ventilgesteuerter hydraulischer Antrieb. 3 Elektro-hydraulischer Hybridantrieb mit ACOPOS-Servoumrichter.

zu konventionellen linearen Reglern wird weder Präzision noch Dynamik verschenkt. Ein Reglerparametersatz liefert optimale Ergebnisse für alle Arbeitspunkte des Antriebs. Dadurch wird eine hohe Maschinenpräzision und -produktivität gewährleistet, die Inbetriebnahme vereinfacht und wertvolle Zeit eingespart. Höchste Software-Flexibilität: Im Gegensatz zu starren Firmware-Strukturen auf konventionellen Hydraulik-Controllern lässt sich die Software völlig flexibel gestalten. Die Programmierung kann sowohl in IEC 61131 als auch in ANSI C erfolgen. Durch die nahtlose Integration in das B&R Software Tool Automation- Studio kann die Applikation mit nur einem Werkzeug konfiguriert und parametriert werden. Die Anwendung reglerspezifischer Programmiersysteme ist nicht notwendig. Zusätzlicher Schulungsaufwand entfällt somit. Einfache und komplexe Kopplungen zwischen Antriebsachsen beliebigen Typs bis hin zu Aufgabenstellungen im Bereich CNC und Robotik werden durch die Einbindung in Generic Motion Control unterstützt. Integrierte Sicherheitstechnik: Bedingt durch immense Kräfte, die in hydraulischen Antrieben wirken, ist eine sichere und reaktionsschnelle Kontrolle gefordert. Die integrierte Sicherheitstechnik auf Basis von Powerlink Safety stellt hier die ideale Antwort für diese

anspruchsvolle Aufgabe dar. Intelligente Sicherheitsreaktionen anstelle harter Maschinenstopps sowie minimale Sicherheitsabstände durch schnellste Reaktionszeiten garantierten höchste Sicherheit in der Maschinenführung. Ferndiagnose und -wartung: Während konventionelle Lösungen eine Ferndiagnose oder -wartung per Internet oder Modem nicht erlauben, ist dies mit der neuen B&R-Technologie Fluid Power Mechatronics auf einfache Weise möglich. Kostenintensive und zeitaufwändige Servicetechnikereinsätze vor Ort entfallen. Die leistungsfähigen Diagnosewerkzeuge von Automation-Studio ermöglichen darüber hinaus das Eingrenzen und Auffinden von Fehlern während der Inbetriebnahme und im laufenden Betrieb. Variable Traces in Echtzeit im Reglertakt und die automatisierte Ablage von getriggerten TraceAufzeichnungen stellen hierbei ein wertvolles Werkzeug zur Maschinenoptimierung dar. Mehr Energieeffizienz Angesicht steigender Energiepreise gewinnen energieeffiziente Lösungen in der Industrie immer mehr an Bedeutung. Hydraulische Widerstandssteuerungen mit Ventilen zeichnen sich durch einen sehr schlechten Wirkungsgrad aus. Dieses Einsparungspotenzial kann mit Hybridantrieben realisiert werden, ohne dabei auf die vorteilhaften Eigenschaften der hydraulischen Energieübertragung verzichten zu müssen. Da weniger thermische Verlustleistung mit dem Öl abgeführt werden muss, lässt sich das Ölvolumen signifikant reduzieren. Das Ergebnis sind kompakte, wartungsarme Hydraulikeinheiten mit langer Lebensdauer. Eine wichtige Eigenschaft im Bereich der elektrohydraulischen Hybridantriebstechnik liegt im elektronisch gestellten Energiefluss, der hydraulisch übertragen wird. Dadurch werden die Vorteile der elektrischen Leistungsstellung und der hydraulischen Leistungs-

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übertragung vereint. Letztere zeichnet sich durch hohe Kraft- und Leistungsdichten, geringe Massenträgheiten, robuste und einfach zu fertigende Zylinder, einen einfachen Überlastschutz durch Druckbegrenzungsventile sowie geringe Baugrössen aus. Die Antriebsleistung kann kompakt und effizient in grosse Prozesskräfte umgesetzt werden. Die elektrische Leistungssteuerung sorgt ebenso für einen ruhigen Lauf und ein stabiles Temperaturverhalten. Die bewährten Servoverstärkerbaureihen ACOPOS und ACOPOSmulti in Verbindung mit Servomotoren der

Baureihen 8LSC und 8KSJ eignen sich besonders für elektrohydraulische Hybridantriebssysteme. ACOPOS bietet durch die Smart-Process-Technologie die Möglichkeit, die gesamten Regelkreise direkt auf dem Servoantrieb zu schliessen und damit kürzeste Zyklusund Reaktionszeiten zu realisieren. Zusätzlich kann die Rückspeisefähigkeit und Power Factor Correction von ACOPOSmulti zur konsequenten energetischen Maschinenoptimierung eingesetzt werden. Die Motoren der Baureihen 8LSC und 8KSJ zeichnen sich durch ihr extrem niedriges Trägheits-

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moment und ausserordentliches Beschleunigungsvermögen aus. Auf diese Weise erlangen sie eine bislang unerreichte Dynamik auf hybrid angetriebenen Maschinen. Fazit Mit dem Ausgleich der zahlreichen Nachteile von konventionellen Hydraulikantrieben bei gleichzeitiger Erhöhung der Wirtschaftlichkeit steht Maschinen- und Anlagenbauern mit der neuen Fluid-Power-Mechatronic-Technologie von B&R ein Werkzeug zur Verfügung, welches die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Maschinen deutlich erhöht. Mit der zukunftsweisenden Innovation setzt B&R einen deutlichen Akzent im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. Angesichts der zahlreichen Verbesserungen im Bereich der hydraulischen Antriebstechnik wird sich die neue Technologie rasch zu einem wesentlichen Bestandteil der industriel■ len Technik entwickeln.

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Der Normpositionenkatalog Ausgabe 2009 ist seit Januar im Einsatz

NPK 2009 – was ist neu? Am 1. Januar 2009 ist die NPK Version 2009 erschienen. Im Januar und Februar 2009 wurden alle interessierten Stellen durch den VSEI an verschiedenen Standorten über die Neuigkeiten informiert. Dies erfolgte anlässlich von Halbtagesseminaren quer durch die ganze Deutschschweiz. Marcel Schöb Wie wir uns dies bereits gewohnt sind, wurden an sämtlichen Kapiteln wiederum die nötigen Optimierungen und Anpassungen an den neusten Stand der Technik vorgenommen. Die Tabelle 1 zeigt einen Überblick über den aktuellen Stand der Anzahl Leistungspositionen pro Kapitel im Vergleich zum Jahr 2008. Nachfolgend wollen wir auf einige wichtige Anpassungen und Änderungen in den einzelnen Kapiteln eingehen. Neuerungen in den einzelnen Kapiteln Kapitel 512 Neu wurden Positionen für Hauseinführungen für nicht drückendes und drückendes Wasser aufgenommen. Die Positionen sind mit einer oder zwei Dichtungen ausgeführt und stehen für Rohrinnendurchmesser von 100 und 150 mm zur Verfügung. Kapitel 513 Nun steht in diesem Kapitel auch der von den Unternehmern lange vermisste Installationskanal 230 x 100 mm (513 232 411 ff. ) zur Verfügung. Selbstverständlich inkl. der Formstücke (513 234 151 ff.). Ebenfalls sind Installationssäulen (513 675 xxx) aufgenommen worden. Im Bereich der Brüstungskanäle können nun auch verstellbare Konsolen für Brüstungskanäle mit geschlossenen Leistungspositionen ausgeschrieben bzw. kalkuliert werden. Die dazugehörenden Verkleidungen und Abdeckungen sind ebenfalls als Leistungsposition vorhan-

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den. Diese Konsolen werden vor allem zur «Überwindung» von Nischen benötigt und haben bis heute als geschlossene Leistungsposition gefehlt. Kapitel 514 Im Kapitel 514 wurden die Bodendosen von Feller aufgenommen. Der Installation mit Bodendosen kommt auch im Wohnungsbau immer grössere Bedeutung zu. Dies bei der heute aktuellen Bauweise mit viel Glas und Stahl, welche eine Leitungsführung und Steckdosenplatzierung in den Wänden kaum bis gar nicht zulassen. Kapitel 522 Hier wurden die Anschlüsse für die «Ladenhüter»-Apparatekabel wie Td, Tdv, GD, TT-flex 13 x 0,75 bis 3 x 6 mm2 gelöscht. Gleiches gilt für die Steuerkabel von 22 x 0,5 bis 40 x 2,5 mm2. Wer im Zeitalter der Bustechnologie noch mit solchen «vieladrigen» Kabeln arbeitet, kann sich für die Anschlüsse einer offenen Position bedienen. Solche Entlastungen des NPK sind in allen Kapiteln konsequent anzustreben und umzusetzen. Kapitel 531 Im Bereich der Leergehäuse und Schränke wurden massive Streichungen (344 Positionen!) vorgenommen. Wurden diese Positionen vom Elektrounternehmer doch kaum bis gar nicht eingesetzt. Vielmehr werden Verteilungen, sofern Sie dann zum Lieferumfang des Installateurs gehören, unter Verwendung einer offenen Position, als «Gesamtposition» ausgeschrieben. Zusätzlich wurden bereits in den letzten Jahren zusätzliche

Komplettverteiler aufgenommen. Diese werden in den kommenden Versionen noch weiter ausgebaut. Dies auch mit Blick auf die neuen Normen, in denen alle Steckdosen FI-geschützt werden müssen. Im Sinne einer sinnvollen Erweiterung des NPK mit Blick auf ein gemeinsames Ausschreibungs- und Kalkulationswerkes im Bereich der Elektrotechnik sollte hier der Kontakt zum «Verband Schaltanlagen und Automatik Schweiz» ( VSAS) gesucht werden. Der VSAS beschäftigt sich zurzeit anscheinend mit der «Suche» nach einem gemeinsamen Kalkulationsinstrument bzw. einer Ausschreibungsart. Was liegt näher, als die vorhandenen Instrumente gemeinsam zu nutzen? Mindestens die Anwender aus dem Planungsbereich würden es begrüssen, wenn sie die vorhandenen Ausschreibungsinstrumente auch für den Bereich Schaltgerätekombinationen nutzen könnten. Dem Unternehmer würde die Möglichkeit geboten, sofern er das will, mit den vorhandenen Zahlen und Betriebsdaten auch in diesem Bereich mitzurechnen und sich allenfalls ein neues Geschäftsfeld zu eröffnen. Kapitel 541 Es ist zwar nichts Neues, soll aber an dieser Stelle wieder einmal erwähnt werden. Bei einem Abzweigkasten IPX5 sind nicht nur 2 Anschlüsse enthalten, sondern auch die beiden nötigen Kabelverschraubungen. Als wirklich neue Positionen wurden AP- Abzweigkasten E90 und APAbzweigkasten aus Kunststoff mit den Massen bis 70 x 70 x 40 mm (bis 4 x 1,5 mm2 ) aufgenommen. Kapitel 542 Im Kapitel 542 hat sich einiges bewegt. Sicher haben viele auf den Tag gewartet, in dem die Feller-Produkte aus Horgen als PRD (Produktdateneinträge) zur Verfügung stehen. Dies ist nun so weit, die Fir-


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Kapitel 547 Die bereits vorhandenen proprietären Systeme im NPK-Kapitel 547 wurden weiter ergänzt. Ebenfalls wurde der Bereich KNX an den aktuellen Entwicklungsstand angepasst. Dem Elektrounternehmer stehen also sogar Kalkulationsunterlagen bzw. Positionen zur Verfügung, damit er das Bussystem seiner Wahl einsetzen kann. Das Fehlen dieser Positionen kann es somit nicht sein, dass diese Technologie von vielen Unternehmern nicht oder nur zögerlich eingesetzt wird. Vielleicht liegt hier eine kleine Marktlücke in den nun anbrechenden schwierigeren Zeiten ( so steht es mindestens in der Zeitung . . . ). Kapitel 551 Der zunehmenden Bedeutung der LWL wurde Rechnung getragen und weitere 19»-Panel aufgenommen. Grundsätzlich ist bei den Positionen darauf zu achten, dass nicht zu viele Anschlüsse verrechnet werden. Es ist wichtig, die richtigen Leistungspositionen mit der richtiigen Anzahl Anschlüsse einzusetzen. Äusserst hilfreich sind dabei die Zeichnungen aus den «Erläuterungen zum Kapitel 551» (Bild 2). Kapitel 553 Als einzige neue Leistungspositionen wurden in obigem Kapitel die TVVerstärker für 14 dB/20 dB/27 dB/ 28–35 dB aufgenommen. Ansonsten gibt es hier keine Änderungen zu verzeichnen.

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Zu-/Abnahme

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Total

publizierte LP mit PRD

Leistungspositionen 2009

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Leistungspositionen 2008

Kapitel

Elektroplanung & Beratung

ma Feller ist ab sofort als PRD im NPK vorhanden. In diesem Kapitel wurden auch die Steckdosen für die neuen Bodendosen für den Wohnungsbau (Kapitel 514) ergänzt. Weiter wurden die Rund- und Flachkabel-Steckadapter ergänzt. Die als «fertige» Produkte erhältlichen NUPund NAP-Kombinationen (2-teilig) sind nun im Kapitel 542 des NPK ebenfalls enthalten. Der Schalter mit Zeitrelais für die Ansteuerung eines Badezimmerventilators wurde gelöscht. Neu steht im Kapitel 543 ein entsprechendes Nachlaufrelais zur Verfügung. Zum Einsatz kommt diese Art der Ansteuerung heute allerdings nur noch in den wenigsten Fällen. So werden auch im einfachen und kostengünstigen Wohnungsbau Ventilatoren mit entsprechend eingebautem Nachlauf eingesetzt. Nach wie vor können alle Mehrfachkombinationen mit den entsprechenden NPK-Positionen zusammengestellt werden (Bild 1).

511

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Überblick über die Änderungen der Anzahl Positionen im Vergleich zum Jahr 2008

Kapitel 573 Das Kapitel 573 erfuhr keine Änderungen. Wichtig ist aber, dass in der bestehenden Leistungsposition für einen «Abzweigkasten für 2 Heizbänder» neben den 4 Anschlüssen für die Kabel (Zuleitung und Wärmekabel) auch die beiden Endabschlüsse eingerechnet sind (Bild 3). Kapitel 574 Das Leuchtenkapitel, in dem bewusst nur einfache Leuchten enthalten sind, wurde ebenfalls leicht ausgebaut. Total wurden 13 Leistungspositionen ergänzt. Neben verschiedenen Down-Lights (1 x 13 W und 2 x 13 W) mit unterschiedlichen Durchmessern wurden auch noch eine Wannenleuchte 1 x 28 W mit EVG und eine Raster-Einbauleuchte 1 x 49 W mit EVG und Spiegelraster aufgenommen. Neben weiteren Ergänzungen ist nun auch die lange gewünschte «Baustellenfassung» inkl. Anschlusskabel und eines einfachen Leuchtmittel, vorhanden. Dies insbesondere für den Einsatz als prov. Leuchte bei Neubauten, welche nach Einzug der Mieter/Eigentümer meist

nicht den Weg zum Elektrounternehmer zurückfinden bzw. in dessen Räumen geduldig auf den Einsatz der definitiven Leuchte warten. Schallschutz im Hochbau – Vorgehen des VSEI Seit 2006 gelten die neuen, verschärften Normen der SIA 181. Die wichtigsten Punkte werden anlässlich der Veranstaltung kurz erwähnt und an Hand einiger Fotos gezeigt. Wichtig ist bei der Realisierung des Schallschutzes, dass alle Beteiligten eng mit dem Bauphysiker bzw. Akustiker zusammenarbeiten. Zu diesen Personen gehört auch der Elektroplaner bzw. Elektroinstallateur. Der VSEI hat zu dieser Problematik ein Merkblatt entwickelt, welches auf der Homepage (www.vsei.ch) heruntergeladen werden kann. Detailliert wird auf diesen Themenbereich in einer der nächsten Ausgaben eingegangen. Bildsuche Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Unter diesen Stichworten hat der VSEI


Platzieren Sie Ihre Dosen schnell, sicher und fehlerlos, wann und wo Sie wollen. Und versetzen Sie sie einfach bei einer Nutzungsänderung. Denn Sie müssen bei der Installation keine Kabel durchtrennen.

3 3 Erläuterung zu den LP betreffend Wärmekabel.

zusammen mit den Software-Häusern auf 2008 die Bildsuche erfolgreich eingeführt. Diese Bildsuche wurde auf das neue Jahr weiter verbessert. Viele Bilder wurden überarbeitet und die Erkenntnisse des ersten «Anwenderjahres» sind in diese Überarbeitung eingeflossen. Ebenfalls wurde ein Teil der Bilder an das neue Symbolbüchlein der Electrosuisse angepasst, welches als Symbolgrundlage in der Berufsbildung eingesetzt wird. Weiter wurde aber auch der Komfort erhöht. So stehen heute ganze «visualisierte Projektvorlagen» zur Verfügung. Zurzeit sind die Installationen für ein Einfamilienhaus und die UKV-Installation in solchen Projektvorlagen realisiert. Der Zusammenzug der Positionen umfasst alle für die gewählte Situation auf-

Frischer Wind für die Welt der Gebäude-Verkabelung. tretenden Leistungspositionen quer durch das gesamte NPK-Werk und macht auch nicht vor den Installationsteilen halt. Dieser Teil wird auf das Jahr 2010 weiter ausgebaut. So sollen «Multi-Media»- und «Mehrfamilienhaus»-Installationen in dieser Form ebenfalls zur Verfügung stehen. Entsprechende Lösungen sind in der Software enthalten. Die Vorlagen können natürlich sowohl für die Erstellung von Ausschreibungen wie auch von Rechnungen/Faktura eingesetzt werden. PRD (Produktdateneinträge) Mit der Nutzung der Kalkulationsdaten 2009 kann der Anwender nun auf noch mehr individualisierte Materialdaten von Lieferanten mit Produkteinträgen zugreifen. Stehen doch jetzt praktisch alle

Mehr Informationen unter: www.woertz.ch oder Tel. +41 (0)61 466 33 44

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Elektroplanung & Beratung

«Markt-Leader», total 30 an der Zahl, mit über 7700 Leistungspositionen zur Verfügung. In nur fünf Jahren konnte die Anzahl Anbieter von 13 auf die erwähnten 30 Lieferanten erhöht werden. Bei den Leistungspositionen ist eine Zunahme von gut 2000 auf über 7700 zu verzeichnen. Mit der Firma CommScop (Systimax Solutions) und der Firma W. Wahli AG (Twiline) haben bereits zwei weitere Lieferanten den Vertrag für den PRDEintrag auf die Ausgabe 2010 abgeschlossen. Mit weiteren Lieferanten ist der VSEI zurzeit in Verhandlung. Mehrere namhafte Lieferanten werden ihr PRD-Sortiment auf das Jahr 2010 wesentlich erweitern. Im Weiteren haben die bestehenden Lieferanten angekündigt, ihr Sortiment mit den neusten Produkten, die an der Ineltec 2009 präsentiert werden, zu ergänzen. Die PRD sind die einmalige Gelegenheit und ein nicht mehr wegzudenkendes Hilfsmittel für die Erstellung von Produkte-bezogenen Ausschreibungen und/oder Faktura. Diese Einträge sind mehr als ein Werbeeintrag. Sie ermöglichen dem Unternehmer eine vollautomatische Kalkulation mit dem richtigen Material/Produkt. Zudem sind die Produkte eindeutig deklariert und es gibt keine Diskussionen mehr über allfällige Materialvorgaben, welche irgendwo im Vorspann erwähnt sind. BKP 2009 des CRB Auf ca. Mitte Jahr 2009 wird vom CRB der neue BKP, sprich BKP 2009, in Kraft gesetzt. Der VSEI hält fest, dass die im Rahmen der Vernehmlassung gemachten Eingaben kaum bis gar nicht beachtet wurden. Dies hat dazu geführt,

dass der seit Jahrzenten bekannte Titel «23 Elektroanlagen» verschwindet. Dafür sind viele neue und branchenfremde Bezeichnungen sowie aus Sicht des Elektrofachmanns sachliche Fehler in den BKP 2009 aufgenommen worden. Es werden Begriffe eingesetzt, die für den Fachmann eigentlich etwas ganz anderes bedeuten. So empfiehlt der VSEI seinen Mitgliedern und allen Fachleuten aus der Elektrobranche den Einsatz des bisher angewendeten BKP. Dieser wird auch von den Software-Häusern nach wie vor ausgeliefert und steht auf der Homepage des VSEI zum Download bereit. Unverbindliche Richtwerte Da beim Einsatz von Kalkulationshilfen kartellrechtliche Schranke bestehen, möchte der VSEI alle Anwender ausdrücklich auf folgende Punkte hinweisen: 1. Bei sämtlichen im Kalkulationsbuch bzw. in den elektronischen VSEI-Kalkulationsdaten angegebenen Preisen handelt es sich um unverbindliche Richtpreise. 2. Eine strikte Einhaltung dieser Preise ist kartellrechtlich unzulässig. Daher ist es ganz wichtig zu wissen, dass es sich bei den Preisangaben in den Kalkulationshilfen um «unverbindliche Richtwerte» handelt. Diese dürfen auf keinen Fall genau so in die Angebote und Offerten übernommen werden. Dies gilt selbstverständlich auch für die Regieansätze der einzelnen Mitarbeiterkategorien. Jeder Unternehmer hat die Preise mit den betriebseigenen Zahlen zu errechnen. Zu diesem Zweck stehen dem Unternehmer verschiedene Hilfsmittel bzw. Informationsquellen

zur Verfügung. Die Lohnkosten nimmt er dabei am einfachsten aus seiner Lohnbuchhaltung. Sofern er die Zahlen für die einzelnen Zuschläge nicht aus der eigenen Buchhaltung/Kalkulation zur Verfügung hat, steht dem Elektrounternehmer der jeweils aktuelle Betriebsvergleich zur Verfügung. Für die eigentliche Berechnung der verschiedenen Sollerlöse bzw. Regieansätze stellt der VSEI allen Interessierten eine Excel-Liste auf seiner Homepage zur Verfügung. Hier gilt es, nur noch die zusammengetragenen Informationen zu übertragen, und schon stehen die betriebseigenen Zahlen für die Kalkulation zur Verfügung. Bei Problemen kann das neue Kalkulationslehrbuch zu rate gezogen werden. Der VSEI steht seinen Mitgliedern zudem gerne mit Rat und Tat zur Seite. Mit diesem konsequenten Vorgehen von allen Anbietern auf dem Markt wird sich die Branche zwangsläufig von den heutigen Billigpreisen entfernen. Durch das Zusammentragen der betriebseigenen Zahlen wird dem Unternehmer sicher bewusst, wie hoch der Sollerlös seiner Mitarbeiter sein muss, damit dies zu kostendeckenden Arbeiten führt. In den nun wahrscheinlich anbrechenden härteren Zeiten sind wir wahrscheinlich über kurz oder lang froh, auf die in den letzen Jahren ( hoffentlich ) geschaffenen Reserven zurückgreifen zu können. Alles in allem hat der NPK 2009 einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und ist für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. So laufen auch bereits die Arbeiten an der Ausgabe 2010, welche ebenfalls wieder mit ■ Neuerungen aufwarten wird.

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Monatsthema

Preiswerte Lösungen für unterwegs und daheim

Komfortables Freisprechen mit Bluetooth Für die meisten Selbstständigen und Servicetechniker ist es unerlässlich, auch unterwegs erreichbar zu sein. Zudem lassen sich Zeit, Umwege und Geld sparen, wenn dem mobilen Techniker Aufträge auch im Auto erteilt oder während der Fahrt kleinere Anfragen beantwortet werden können. Gut und einfach funktionierende Freisprecheinrichtungen sind dabei ein wichtiges Hilfsmittel. Bei der grossen Auswahl hat man aber die Qual der Wahl – hier die praktischsten und schönsten Geräte. Rüdiger Sellin Im täglichen Strassenverkehr sieht man immer wieder telefonierende Zeitgenossen mit einem Handy am Ohr bzw. in der Hand. Dies ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern kann auch teuer werden. Das Hantieren mit dem Handy lenkt ab und gefährdet sowohl den Fahrer als auch andere Verkehrsteilnehmer, sodass weitere, weit unangenehmere Folgen drohen. Das muss nicht sein, denn es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um freihändig zu telefonieren. Auch das Kostenargument gilt kaum mehr, denn selbst drahtgebundene Vorrichtungen kosten um die 40 Franken. Hier beginnen die drahtlosen Freisprecheinrichtungen, bei denen praktisch überall Bluetooth zum Einsatz kommt. Was ist Bluetooth? Bluetooth ist eine drahtlose Funkschnittstelle für die Daten-, Sprachund Multimediaübertragung. Sie wurde nach dem dänischen König Blauzahn benannt, ursprünglich von Ericsson erfunden und ist seit Jahren ein international anerkannter Standard ( IEEE 802.15.1). Die Kommunikation ist auf einen Umkreis von max. 10 m begrenzt und basiert auf der Bildung mobiler Ad-hoc-Netze. Bluetooth soll zwar den allgegenwärtigen Kabelsalat vermindern, wurde aber für weitaus mehr entwickelt. Dies zeigen die Anwendungen der entsprechenden Bluetooth-Profile. 38 | Elektrotechnik 4/09

Hier eine Auswahl: • Das Zusammenspiel zwischen Handy und Freisprecheinrichtung (etwa zum Telefonieren im Auto) oder zwischen Handy und Multimediagerät (z. B. Überspielen von Bildern oder MP3-Dateien) bedingen das Headset Profile oder Handsfree Profile. • Zusätzlich ist das Advanced Audio Distribution Profile (A2DP) erforderlich, wenn man mit dem Handy Musik hören möchte, etwa auf Bluetooth-Stereokopfhörern oder -Lautsprechern. • Um auf Daten des Handys zuzugreifen (etwa auf Netzdaten zum Einbuchen im Netz oder vom Autotelefon auf das Adressbuch des Handys), ohne das Handy in die Hand zu nehmen, brauchen sowohl das Handy als auch die Bluetooth-Freisprecheinrichtung das SIM Access Profile (SAP). Wichtig: Das SAP unterbindet jeglichen Datenverkehr. Der gewohnte Blick vom Handy auf neue E-Mails geht also ins Leere. • Für den Abgleich von Kontaktdaten oder Terminen zwischen Handy und PC wurde das Synchronisation Profile geschaffen. Oft wird die Kommunikation aber auch über das Serial Portund das Object Push Profile abgewickelt. Die Bluetooth-Software auf dem PC oder Mac verfügt in der Regel über die entsprechenden Profile. • Zum Austausch von Bildern, Musik

oder Visitenkarten zwischen zwei Handys werden das Object Push Profile, Serial Port Profile oder ein gewöhnliches File-Transfer-Protokoll verwendet. • Um vom Notebook via BluetoothVerbindung auf das Handy und von dort ins UMTS-Netz zu kommen, wird das Dial Networking Profile auf PC und Handy benötigt. • Das Ausdrucken der schönsten Bilder direkt vom Handy auf einen Drucker gelingt mit dem Basic Imaging Profile auf beiden Geräten. • Nicht jedes Smartphone hat bereits GPS, viele GPS-Empfänger haben aber Bluetooth eingebaut. Somit kann man beide Geräte über das Serial Port Profile koppeln und mit entsprechender Software auf dem Smartphone navigieren. Bluetooth sendet im so genannten ISMBand (Industrial Scientific and Medical) auf der 2,4-GHz-Frequenz. Dieses Frequenzband ist weltweit lizenzfrei verfügbar, wird allerdings auch von anderen Anwendungen wie den Wireless LANs verwendet. Bluetooth wurde wegen der potenziellen Gefahr von Störungen robust ausgelegt, so zum Beispiel mit einer speziellen Prozedur für den Frequenzwechsel (Frequency Hopping). Die Datenübertragung erfolgt bei Bluetooth mit Datenpaketen, wobei nach jedem empfangenen oder gesendeten Paket die Frequenz gewechselt wird, um die Wahrscheinlichkeit von Interferenzen zu minimieren. Im Vergleich zu anderen Anwendungen benutzt Bluetooth zudem kleinere Datenpakete und wechselt häufiger die Frequenz, was eine sehr schnelle Acknowledge-Prozedur zwischen Sender und Empfänger bedingt. Für die Sicherheit der Bluetooth-Verbindung bürgt die verschlüsselte Übertragung der Datenpakete. Darüber hinaus sorgt eine spezielle Fehlerkorrektur mit verschiedenen Korrekturstufen für eine Kompensation wechselnder Bedingungen im Funkfeld.


Die Freisprecheinrichtungen im Detail

Einige Praxistipps

Sony Ericsson HBH-PV715 Das (59 Franken) wirkt dank seinem Gehäuse aus Hochglanzkunststoff (schwarz oder weiss) auf den ersten Blick hochwertig. Neben der langen Stand-by-Zeit (bis zu 1000 Std.), der guten Akustik und dem guten Tragekomfort überzeugen besonders zwei ungewöhnliche Features. Ist der gewünschte Gesprächspartner besetzt, löst zweifaches Drücken der BluetoothHeadset-Taste die Wahlwiederholung aus. Und dank automatischer Lautstärkeanpassung passt sich die Lautstärke in weniger als einer Sekunde automatisch an, z. B. wenn man plötzlich in eine laute Umgebung kommt. Vielleicht ist dieses Feature auch der Grund für die überaus fummelige manuelle Lautstärkeregelung, die während der Fahrt wegen des schwachen Druckpunkts der Tasten zum Abenteuer wird.

Vorteile + Volle Integration in das Navigationssystems des Autos mit aufeinander abgestimmter Funktionalität (Handy/Freisprecheinrichtung/Navigation/Radio) + Deutlich bessere Sprachqualität mit weniger häufigen Gesprächsunterbrechungen + Tiefere Strahlenbelastung im Innern des Wagens (externe Antenne)

Nachteile

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– Hohe Kosten von bis zu 3000 Franken (ohne Radio/Navigation, dafür je nach Hersteller weitere Kosten von bis zu 5000 Franken) – Je nach Hersteller teils umständliche Bedienung

Das Sony Ericsson AB900 (ca. 149 Franken ) war bei Drucklegung noch nicht erhältlich, konnte aber als Produktmuster getestet werden. Es lässt sich einfach unter die Sonnenblende klemmen und dank seiner Konzeption fahrzeugtypunabhängig verwenden. Das AB900 richtet sich primär an jene Benutzer, die unterwegs gerne Musik hören und zwischendurch telefonieren wollen. Es erlaubt das Streamen der Lieblingsmusik via Bluetooth vom Handy über den eingebauten FM-Sender des AB900 auf das Autoradio. Dank RDS (Radio Data System ) sucht das Autoradio stets die optimale Frequenz. Die Musikwiedergabe wird während eines hereinkommenden Gesprächs automatisch unterbrochen und danach wieder fortgesetzt. Die Mailbox lässt sich per Knopfdruck abhören und fünf Rufnummern speichern. Schliesslich sorgen eine Betriebszeit von 26 Std. ( Sprache ) bzw. 18 Std. ( Streaming )

Für diese Variante empfiehlt sich der Kauf einer zweiten SIM-Karte für das Autotelefon. Das zuletzt eingeschaltete Handy empfängt dann jeweils alle Anrufe – eine praktische Einrichtung, die allerdings einmalig ca. 40 Franken (für die SIM-Karte) und etwa weitere 10 Franken pro Monat (für die Nutzung der zweiten SIM-Karte im Netz) kostet. Beim Verlassen des Wagens muss man das Autotelefon abschalten, sonst kann man auf dem zuerst eingeschalteten Handy nur noch abgehend telefonieren. Alle Anrufe landen somit auf dem zuletzt eingeschalteten Auto-Telefon.

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©Swisscom

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© www.sonyericsson.ch

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• Viele Autohersteller bieten als preiswertere fest eingebaute Freisprecheinrichtungen ab Werk optional, teils sogar serienmässig an. Entweder sind diese bereits mit Bluetooth-Schnittstellen ausgestattet oder dafür vorbereitet. Viele Handys können dann in passende Ladeschalen (als Zubehör erhältlich) eingesetzt werden. Allerdings funktioniert das Anmelden der Freisprecheinrichtung am Handy erfahrungsgemäss nicht immer problemlos. Auch ist vom Versuch abzuraten, ein Autotelefon oder Handy nachträglich in ein bereits ab Werk vorhandenes Navigationssystem zu integrieren, weil dies in der Regel sehr aufwändig und dazu fehlerträchtig ist. • Weitere Stolperfalle: Im Praxistest wurde von einem renommierten deutschen Autohersteller für das Nokia 6300 die Ladeschale eines Uralt-WAP-Handys statt der passenden Schale des aktuellen Modells mit dem gleichen Namen geliefert. Die Handy-Lieferanten wechseln ihre Modelle schneller (etwa alle sechs bis neun Monate) als ihr Namensvorrat oder der Lagerbestand bei den Autoherstellern es erlaubt. Auch kommt es oft vor, dass für das gerade gekaufte Handy gar keine passende Ladeschale lieferbar ist

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Elektrotechnik 4/09 | 39

Monatsthema

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• Die Bluetooth-Freisprecheinrichtung sollte man vor dem Kauf stets mit dem eigenen Handy testen – es gibt grosse Unterschiede in der Verträglichkeit zwischen diesen beiden Geräten und folgerichtig auch in der Gesprächsqualität, trotz Bluetooth-Standard. Bei unserem Praxistest klang z. B. die Bluetooth-Freisprecheinrichtung von Sony Ericsson ( HBH-PV715) am Nokia 6300 eigentümlicherweise besser als am hauseigenen W890i. Zudem benötigte diese «firmeninterne» Art der Kommunikation mehr Energie: Der Akku des HBH-PV715 war jeweils deutlich schneller leer als beim Betrieb am Nokia. • Die Bedienelemente einiger Freisprecheinrichtungen sind so ungünstig gestaltet, dass deren Bedienung (Gesprächsannahme, Regler laut/leise) mehr ablenkt als dass es unterwegs hilft. • Den Tragkomfort der Freisprecheinrichtungen sollte man ebenfalls kurz testen, denn nicht alle Ohren haben die gleiche Form. • Eine Highend-Variante stellt zweifelsohne ein ab Werk fest eingebautes Autotelefon mit externer Antenne dar. Hier muss nur noch eine SIM-Karte eingesetzt werden (Aufnahme oft im Handschuhfach zu finden). Danach kann es sofort ohne Bastelei oder umständliche Anmeldeprozedur losgehen.


sowie eine Stand-by-Zeit von 40 Tagen für die nötige Unabhängigkeit von der Steckdose.

3 Eine echte Innovation realisiert das nur 14 Gramm leichte Bluetooth Headset Iqua Sun BHS-603. Es lädt sich durch die auf der Rückseite integrierten Solarzellen wieder auf und bietet eine nahezu unbegrenzte Betriebsdauer, sofern es sich regelmässig im Sonnenlicht befindet. Sprechzeit (bis 9 Std.) und Stand-by-Zeit (bis 200 Std.) liegen im Mittelfeld. Das Iqua Sun BHS-603 ist für 119 Franken z. B. im Swisscom Onlineshop (www.swisscom.com/eshop) erhältlich.

©www.suprag.ch

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© www.nokia.com

Monatsthema

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Das Nokia Bluetooth Headset BH-904 (ca. 100 Franken) besticht durch seine edle Form (Gehäuse aus rostfreiem Edelstahl/Kunststoff ) und die überragende Verständigungsqualität. Für die Reduzierung von Hintergrundgeräuschen sorgen zwei Mikrofone sowie ein hoch entwickeltes DSP (Digital Signal Processing). Ein interessantes Feature ist die Möglichkeit der Multipoint-Verbindung zu zwei verschiedenen Sprachkanälen via Bluetooth (z. B. zum Handy und zum PC/Skype). Aussergewöhnlich wie die Form sieht auch die Ladekurve des Akkus aus. Bei vollgeladenem Akku (35 Min. mit Ladegerät via Mini-USB) kann man

6 acht Stunden nonstop telefonieren. Ist er leer, reicht ein Nachladen von 15 Min. für eine Gesprächszeit von weiteren fünf Stunden aus. Die Stand-byZeit beträgt 160 Std. Drei verschiedene Aufsätze für den Ohrhörer machen es wahrscheinlich, dass einer von ihnen für das jeweilige Ohr passt, wozu auch der bequeme U-Bügel beiträgt. Lautstärkeregelung und Anrufsteuerung erfolgen über nur eine Taste – alles in allem ein attraktives «Teil am Ohr».

5/6 Hübsch anzusehen ist auch das Bluetooth Headset Jabra JX10 Series II, das in drei Farben lieferbar ist (Schwarz,

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© Samsung

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© Samsung

Das Einsteiger-Headset dieses Beitrags kommt von Samsung und hört auf den Namen WEP250 (rund 40 Franken). Gehäuse, Verarbeitung und der beiliegende Ohrbügel sind akzeptabel und entsprechen dem Preis. Der Druckpunkt der Tasten gibt eine klare Rückmeldung. Allerdings überzeugt die Akustik des WEP250 weniger: Am Nokia 6300i schlägt es sich noch wacker, während der Test am Sony Ericsson W890i nicht zufriedenstellend ausfiel – der Ton ist schlichtweg zu leise. Leider ist die Stand-by-Zeit am Nokia mit rund 100 Std. etwas knapp bemessen (am Sony Ericsson lag sie über 60 Std. höher), die Betriebszeit liegt an beiden Handys bei akzeptablen 6,5 Std. Vermutlich hängt die höhere Laufzeit mit der schlechteren Verständigung zusammen, denn mit tieferer Akkuleistung wird offenbar auch weniger stark gesendet - mit schlechterem Empfangssignal am Headset.

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Monatsthema

Fazit Die einfachste, aber auch unpraktischste Freisprecheinrichtung ist ein «Knopf im Ohr» mit Kabelverbindung zum Handy. Für relativ wenig Geld erhält man aber eine drahtlose Freisprecheinrichtung guter Qualität, welche den persönlichen Bedürfnissen entgegenkommt. Danach richtet sich auch die Auswahl vor dem Kauf, dem unbedingt ein kurzer Test der Freisprecheinrichtung am eigenen Handy und Kopf vorausgehen sollte. Die Luxusvariante ist eine in die Autoelektronik voll integrierte Freisprecheinrichtung ab Werk – die aber teuer ist und beim Verkauf des Autos dort verbleibt. Eine irgendwie ■ fragwürdige Investition also.

9/10 Auch das Plantronics Explorer 360A (ca. 75 Franken) sitzt dank einem flexiblen Gelenk sehr sicher am Ohr und bleibt auch bei längerem Tragen angenehm. Das etwas klobige Gehäuse ist sauber verarbeitet und die Bedienung mit klaren Drucktasten überzeugt voll und ganz. Eine freundliche Beigabe des Herstellers ist ein Autoladegerät für den Zigarettenanzünder, wobei die rund neun Std. Betriebszeit ein Nachladen nur selten erfordern. Ein merkwürdiger Effekt hingegen tritt auf, wenn man den Explorer 360A lauter oder leiser stellt. Der Gesprächspartner hört dann ein Klopfen, und das Gespräch setzt aus. Solche Akustikprobleme kennt das rund 150 Franken teure Plantronics Discovery 925 nicht. Aufgrund seines Designs erzeugt es im Testfeld eine Aufmerksamkeit nach dem Motto «Freisprechen mit Stil». Es wiegt nur 8,5 Gramm, hat keinen lästigen Ohrbügel und sitzt trotzdem recht sicher am Ohr. Die Verständigungsqualität ist leicht überdurchschnittlich, die Handhabung hingegen schlechter als beim kleinen Bruder. In der mitgelieferten schicken Ledertasche lässt sich das Headset nicht nur transportieren, sondern auch laden, da ein Ladegerät integriert ist. Das Aufladen kann alternativ auch via USB-Kabel vollzogen werden.

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© Plantronics

8 Der grosse Bruder Samsung WEP700 (100 Franken) wirkt durch sein gut verarbeitetes Gehäuse aus Hochglanzkunststoff sehr elegant. Es passt sich dank seiner hohen Elastizität nahezu jeder Ohrform an und bleibt selbst bei heftigen Bewegungen sicher am Ohr. Allerdings kommt dort je nach Handytyp kein überragender Klang an, ähnlich wie beim WEP250. Teurer muss also nicht immer gleich besser sein. Die Stand-by-Zeit liegt bei guten 275 Std., die Betriebszeit bei knapp 8 Std.

© Plantronics

Silber und Rot). Das Design wurde vom renommierten dänischen Designer Jakob Jensen gestaltet. Das verbesserte JX10 II kostet rund 65 Franken und soll eines der kleinsten je hergestellten Bluetooth-Headsets sein (L x B x T: 3,9 x 2 x 2 cm, Gewicht 10 Gramm). Wie beim Nokia sind auch hier Multipoint-Technologie, DSP und die automatische Anpassung der Lautstärke vorhanden. Die Verständigungsqualität ist daher entsprechend hoch. Die Funktionstaste zur Annahme und zum Beenden von Anrufen befindet sich seitlich am Headset, sodass die Steuerung komfortabel durch einen einfachen Fingerdruck erfolgt. Und wem der Ohrbügel nicht behagt, der kann das JX10 auch direkt ins Ohr stecken. Zum Lieferumfang gehören ein Tischladegerät im passenden Design und ein USB-Ladekabel zum Aufladen am PC oder Notebook. Zum sicheren Transport des wertvoll wirkenden Headsets dient eine spezielle Aufbewahrungstasche.


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Typen und Technik der Glasfaserstecker in einer Übersicht

Moderne Glasfaserstecker In modernen Kommunikationsnetzen steigt die Anzahl verlegter Glasfaserkabel ständig. Für längere Strecken sind sie unentbehrlich, weil sie viel kleinere Dämpfungen aufweisen als Kupferkabel. Auch die Übertragungskapazität übersteigt diejenige von Kupferkabeln bei Weitem. Viele Gründe, sich die Steckertechnik bei Lichtwellenleitern (LWL) genauer anzuschauen.

Rico De Boni LWL werden künftig noch grössere Bedeutung erlangen, denn dort wo hohe Datenmengen schnell zu übertragen 1 Aufbau einer Steckverbindung für Glasfasern. 2 Schliff der Endfläche, oben physikalischer Kontakt der PC, unten Kontakt mit Winkel der APC.

LWL Knickschutz Stecker

LWL Mittelstück

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Mittelstück Kupplung

Ferrule aus Hartmetall oder Keramik

Ferrule

Stecker

Definierter Abstand oder Kontakt

Glasfaser Ferrule

Glasfaser Ferrule

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sind, ersetzen sie laufend Kupferleiter. Auch in der Lichtwellenleitertechnik besteht der Bedarf an wiederholt lösbaren Verbindungen. Lichtsender und Lichtempfänger werden deshalb über optische Steckkontakte angeschlossen und Verbindungskabel (patchcords) rangieren auf der Übertragungsstrecke die Schaltungen auf die richtigen Fasern. Die Stecker für Glasfaserverbindungen sind somit Schlüsselkomponenten einer verlustarmen und breitbandigen Übertragungsstrecke. Aufbau der Verbindung Eine LWL-Steckverbindung ist eine lösbare Verbindung zwischen zwei Fasern. Sie besteht aus Hochpräzisions-Bauteilen mit geringsten Toleranzen. Bei den optischen Steckverbindern wird nicht zwischen Stecker und Buchse unterschieden. Die abisolierte Glasfaser endet in der Ferrule (engl. für «Hülse») des Steckers. Je nach Hersteller und Steckertyp ist die Ferrule aus Hartmetall oder Keramik gefertigt, weil das Material für die Aufgabe einen hohen Härtegrad und geringe Führungstoleranz erfordert. Der Steckerkörper selbst besteht aus Metall oder aus einem Polymer. Die meisten Stecker verwenden einen Ferrulendurchmesser von 2,5 mm, Miniaturstecker einen solchen von 1,25 mm. Dies erlaubt höhere Packungsdichten am Verteiler. Über das Mittelstück (Kupplung) werden zwei Stecker miteinander ver-

bunden (Bild 1). Auch hier kommen Keramik, Polymere und Metalle (Phosphor-Bronze) zum Einsatz. Die beiden Ferrulen müssen so präzise aufeinandertreffen, dass möglichst viel Lichtenergie von Faser zu Faser übertragen wird. Damit weder die Dämpfung der Strecke erhöht wird noch über die Stirnflächen der Ferrulen störende Reflektionen entstehen, ist die Ausrichtung der Stecker entscheidend. Die optimale Ausrichtung muss auch nach wiederholten Steckzyklen erhalten bleiben. Besonders bei Singlemode-Fasern mit dem lichtführenden Kern von 9 μm braucht es nur minimale Abweichungen, um die Güte der Übertragung negativ zu beeinflussen. In den Anfangszeiten der Lichtwellenleiter wurden die Steckerflächen im 90°-Winkel zur Faserachse geschliffen. Dies hatte zur Folge, dass bereits ein kleinster Schmutzteil auf der ganzen Fläche zu einem Abstand der beiden Ferrulen führte. Auch wurde der Anpressdruck auf die ganze Fläche verteilt. Wenn auch ausserhalb des lichtführenden Kerns eine Verunreinigung auftrat, blieb so ein Luftspalt erhalten. So wurden Stecker entwickelt, die nicht mehr eine flache, sondern eine konvex geschliffene Endfläche aufweisen. Beim Stecken kontaktieren sich physikalisch nur noch die Kernflächen der Stecker (Bild 2). Solche Stecker führen oft einen «PC» (physical contact) in der Bezeichnung (z. B. FC/PC usw.). Damit konnten die Probleme mit den beiden flachen Endflächen gelöst werden. Heutzutage sind alle qualitativ hochwertigen Stecker «PC-Stecker». Eine weitere Verbesserung lässt sich mit Hilfe der Schrägschlifftechnik erreichen. Damit werden die beiden konvexen Endflächen der Ferrulen in einem Winkel von 8° (einige Hersteller benützen abweichend 9°) zur Faserachse geschliffen. Das verbessert die Reflexionsbildung an der Verbindungsstelle. Durch diesen Aufbau


Anforderungen an Steckverbinder Neben einer einfachen Handhabung, mechanischer Stabilität im Dauerbetrieb und kleinem Platzbedarf sind perfekte Übertragungsparameter der Glasfaserstrecke einzuhalten. Darum dürfen die Werte der Einfügedämpfung und der Rückflussdämpfung durch die Verbindung möglichst wenig beeinflusst werden (Bild 3). Einfügedämpfung: (IL = insert loss) ist das Mass der Verluste, die an der Steckverbindung auftreten. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis der Lichtleistung in den Faserkernen vor und nach der Verbindung. Je kleiner und konstanter diese Dämpfung (dB) ist, desto besser ist die Übertragungsstrecke. Je nach Stecker und Ausführung liegen die Werte zwischen 0,1 . . . 0,3 dB.

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3 A) grosse Dämpfung durch Luftspalt. B) kleine Dämpfung durch direkten Kontakt. C) störende Reflektion D) Reflektion durch Schrägschliff abgelenkt. 4 A) ST-Stecker B) SC-Stecker C) LC-Stecker als Doppelstecker. D) E2000-Stecker. E) MT-RJ-Stecker.

A B

Reflexionen C

D 3

Quelle: Huber + Suhner AG

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Telematik & Multimedia

wird von der Steckerendfläche zurückreflektiertes Licht aus dem Kern über das Mantelglas in die Luft hinausgebrochen und kann somit die Lichtübertragung nicht mehr stören. Ein solcher Schliff wird als APC (angled physical contact) oder HRL (high return loss) bezeichnet. Zur Unterscheidung verwenden verschiedene Hersteller die Farben Blau für PC-Stecker und Grün für Stecker mit APCSchliff. In Datennetzen mit hohen Datenraten ( MAN, WAN) sind solche Stecker Standard.


Telematik & Multimedia

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Quelle: Huber + Suhner AG

Quelle: Huber + Suhner AG

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Rückflussdämpfung: (RL = return loss) ist das Mass für den Lichtanteil, der von der Verbindungsstrecke zurück in Richtung des Lichtsenders reflektiert wird. Je grösser der Wert in dB ist, desto geringer sind die störenden Reflektionen.Typische Werte liegen je nach Stecker und Ausführung zwischen 45 und 70 dB bei Singlemode-Fasern und 20 bis 40 dB bei Multimode-Fasern.

integrierte Schutzklappe schützt vorStaub und Kratzern, aber auch vor Laserstrahlen. Über Raste und Hebel wird der Steckerverriegelt.

Steckerarten Die Anschlüsse an den aktiven Komponenten geben die Art der verwendeten Stecker vor. Bekannte Hersteller auf der ganzen Welt haben unterschiedliche Ausführungen entwickelt und den Modellen auch die Namen gegeben. Es sind eingetragene Warenzeichen™. Die Bezeichnung F weist auf einen Glasfaserstecker (F= fibre) hin. Die ersten Ausführungen waren Gewindestecker. Heute sind Bajonettausführungen und der Stecker zum Einklicken (push-pull) weitverbreitend und zunehmend im Einsatz. Duplex-Varianten sind Stecker für zwei Fasern. Praktisch alle heute verwendeten Steckertypen eignen sich für Singlemode- oder MultimodeFasern (Bild 4). Zu den meist verwendeten Steckern gehören:

Eher selten sind noch anzutreffen (Bild 5): DIN/LSA: (Lichtwellenleiter-Steckverbinder, Version A) Kompakter Schraubverschluss. Der Stecker ist nur im deutschsprachigen Raum bekannt.

ST-Stecker: Diese Stecker sind weltweit in LAN- und WAN-Netzen zu finden. Als Verschluss hat er eine Bajonetthalterung und die Ferrulen werden mit Federkraft in den Verbinder gepresst. Der Stecker wurde von AT&T entwickelt und spezifiziert. ST ist die Bezeichnung für «Straight (= gerade) Typ».

Quelle: Huber + Suhner AG

SC-Stecker: Für Neuinstallationen wird dieser Steckertyp mit dem quadratischen Design und dem Push/Pull-System empfohlen (SC = square connector). Er zeichnet sich durch Kompaktheit und damit einer hohen Packungsdichte aus. Er kann zudem zu Duplex- und Mehrfachverbindungen kombiniert werden.

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5 A) LSA-Stecker B) FCPC-Stecker C) SMA-Stecker 6 Quick Assembly System für Feldkonfektion. 7 Kabelendverschluss mit Pigtails und Spleisskasette.

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LC-Stecker: Der Stecker gehört zu einer neuen Generation von Kompaktsteckern. Er wurde von der Firma Lucent entwickelt (LC = Lucent connector). Der Aufbau basiert auf einer Ferrule von 1,25 mm. Der Stecker kann einfach zusammengesteckt werden. Diese Duplexverbindung ist nicht grösser als eine SC-Steckverbindung. E2000: Bei diesem Stecker handelt es sich um eine Entwicklung von Diamond SA, die sich an LAN- und CATV-Anwendungen orientiert. Die

MT-RJ: Der MT-RJ ist ein Stecker für den LAN-Bereich. Das Aussehen entspricht dem aus dem Kupferbereich bekannten RJ45-Stecker. Er ist als Duplexstecker im Einsatz.

FC: (Fibre connector) Robuster bewährter Stecker der ersten Generation mit Führungsnut. SMA: (Sub – Miniature Assembly) Schraubverschluss ohne physikalischen Kontakt zwischen den Ferrulen. Die Montage der Stecker auf die Faser Es stehen verschiedene Möglichkeiten offen, um die Faserenden mit Steckern auszurüsten: a) Steckermontage im Feld: Diese Möglichkeit ist zeitaufwändig. Es gibt verschiedene Anbringungstechniken. So kann die Faser im Stecker eingeklebt oder gecrimpt werden. Derzeit hat die Klebetechnik die grösste Bedeutung. Die Faser wird abisoliert, in die Ferrule eingeklebt und dann geschnitten. Die Stirnfläche wird von Hand poliert. Sobald ein PC- oder APC-Schliff gefordert ist, kann dies im Feld nicht mehr in der geforderten Präzision erfolgen. Mechanische Hilfsmittel können aber hier mithelfen. So sind heute spezielle Tools für Feldmontage der Stecker im LANBereich auf dem Markt (Bild 6). b) fertig konfektionierte Kabel einbauen: Wenn die genaue Kabellänge bekannt ist und sich das Kabel einfach verlegen lässt, können die gewünschten Stecker bereits im Werk angebracht werden. Eine Qualitätssicherung mit Messung kann beim Hersteller erfolgen. Die Stecker sind für die Verlegung mit einem Wellrohr geschützt. Durch die versetzte Anordnung wird die Leitung an den Enden nur unwesentlich dicker. Vor Ort wird das Schutzrohr entfernt und die Fasern im Rack angeschlossen. c) werksmontierte Stecker an Kabel spleissen: Der Stecker wird werkseitig mit einem ca. 2 m langen Faserstück ver-


MM (Multimode-Fasern): Diese haben einen deutlich grösseren Kern (50 μm oder grösser). Sie werden für kürzere Übertragungsstrecken (z. B. in LAN) verwendet. LAN (Local Area Network): Ein lokales Netz, das voneinander unabhängige Rechner und Peripheriegeräte miteinander verbinden kann. Es erstreckt sich nur über geringe Entfernungen. WAN (Wide Area Network ): Sammelbegriff für öffentliche und private Netze, die zum Teil weltumspannend organisiert sind.

sehen. Dieses «pigtail» muss dann vor Ort nur noch an die Faser gespleisst werden (Bild 7). Die Stecker können beim Hersteller maschinell präzise geschliffen und geprüft werden. (Bild 8) Fehler bei Steckverbindungen Probleme in der Übertragung haben ihre Ursache in den meisten Fällen in den Steckverbindungen. Stecker können nur kompatibel sein, wenn sie bezüglich Spezifikationen und Schliff übereinstimmen. Das herauszufinden ist nicht immer einfach. Von Auge sind die Unterschiede nicht feststellbar, darum müssen die technischen Spezifikationen zu Hilfe genommen werden. Immer wieder vorkommende Fehler sind (Bild 9): 1. Schmutz oder Kratzer auf der Stirnfläche sind in 80% der Fälle die Ursache für Übertragungsprobleme. Bereits kleinste Schmutzteile beein-

gebracht. Das Betrachten eines Steckers mit einem Mikroskop, aber auch Arbeiten an eingeschalteten Anlagen ist gefährlich. Bis sichergestellt ist, dass keine Lasersignale übertragen werden, ist ei■ ne Laserschutzbrille zu tragen.

Sicherheitshinweise Auf dem Lichtwellenleiter werden Lichtsignale übertragen, die durch Laser erzeugt werden. Die Wellenlänge dieser Laserstrahlen liegt nicht im sichtbaren Bereich, man sieht also kein Licht. Laserstrahlung kann aber beim Auftreffen auf das Auge gefährlich sein. Aus Sicherheitsgründen wird darum bei jedem Anschluss ein Warnzeichen an-

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SM (Singlemode-Faser, auch MonomodeFaser): Diese haben einen kleinen Kerndurchmesser in der Grösse von 9 . . . 10 μm. Sie sind zur Übertragung bei grossen Distanzen geeignet.

trächtigen die Lichtübertragung massiv. Absolute Sauberkeit und eine Reinigung vor jedem Steckvorgang sind zwingend, auch bei Neuanlagen. Ein Stecker mit Schmutzresten kann sich selber und den zweiten Stecker beschädigen. Nicht benützte Stecker oder Kupplungen sind mit Staubschutzkappen zu schützen. Das Reinigen der Stecker erfolgt mit reinem Alkohol (Isopropyl) und fuselfreien Reinigungstüchern. 2. Wenn der Stecker ungenau in das Mittelstück passt oder wenn Mittelstück und Stecker nicht kompatibel sind, führt dies zu einem Achsversatz. Denselben Fehler haben Stecker mit nicht zentrierter Faser. Dies kann durch eine zu grosse Bohrung oder durch eine exzentrisch ausgeführte Bohrung in der Ferrule verursacht sein. 3. Ein Luftspalt entsteht dann, wenn nicht ganz eingesteckt wird oder wenn zwischen den Steckerflächen auch nur kleinste Schmutzteile liegen. Ebenso können durch mechanische Einflüsse die polierten Endflächen der Stecker beschädigt sein. Nicht ganz eingeführte Stecker und schlecht gefederte Verbindungen oder Zug auf dem Stecker sind ebenfalls Fehlerursachen. 4. Ein Schiel- oder Kippwinkel entsteht bei unpräziser Verbindungstechnik. Es sind vor allem zu grosse Bohrungen, die zu solchen Unregelmässigkeiten führen, aber auch Stecker die zu lang sind. Da LWL-Stecker Präzisionsteile sind, rächt sich der Einsatz von Billigprodukten. Ein einziger Ausfall oder eine einzige zusätzliche Messung macht die Preisdifferenz zu Markenprodukten bereits wieder wett.

Ferrule

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Quelle: Huber + Suhner AG

Faserkern Der Kern ist der zentrale Bereich eines LWL, in ihm findet die Lichtübertragung statt.

8 9 Steckerfehler 8 Maschineller Schliff von werkskonfektionierten Steckern.

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Power over Ethernet plus kommt und erlaubt ganz neue Applikationen

Mehr Power im Datennetz Neues White Paper von R&M informiert Netzwerkplaner über Anforderungen an Verkabelung und Risikofaktoren. Mehr elektrische Energie auf dem Datenkabel. Das erlaubt der kommende Standard «Power over Ethernet plus» (PoEplus). Der Standard IEEE 802.3at für PoEplus wird die Speisung von 24 W über das Datenkabel erlauben. Die Einführung ist 2009 zu erwarten. Bisher waren maximal 13 W zugelassen ( IEEE 802.3af ). Schickt man mehr elektrische Energie ins Datenkabel, erwärmen sich die Adern stärker. Vor allem bei grossen Kabelbündeln, wo die Wärmeabfuhr der einzelnen Netzwerkkabel wesentlich eingeschränkt ist, kann es zu Problemen führen. «Bei konsequenter Beachtung der Standards ist das Problem der Erwärmung beherrschbar», stellt R&M fest. Das White Paper hilft Planern und Installateuren mit einer tabellarischen Übersicht, sodass sie Verkabelungsstrecken anpassen und das Verkabelungssystem sorgfältig auswählen können. Unter gewissen Bedingungen – zum Beispiel in heissen Klimazonen - sind Limitierungen zu beachten und kürzere Verkabelungsstrecken zu wählen.

Kontakte können leiden Bei Steckvorgängen unter Spannung können Lichtbogen entstehen und die Kontaktflächen schädigen. Solange nur Daten über Kabel geleitet werden, existiert die Schädigung der Kontaktflächen durch Lichtbogen nicht, weil die Ströme sehr gering sind; es gibt nur die mechanische Abnutzung der Kontaktflächen. Im Standardisierungsprozess für PoEplus wurde dieser Aspekt noch nicht berücksichtigt. Aufgrund ungelöster Fragen ist es voreilig, Garantien für ein Verkabelungssystem auszustellen, das mit PoEplus betrieben wird. Untersuchungen von R&M zeigen, dass qualitativ hochwertige Lösungen eine dauerhafte Kontaktqualität im Stecker sicherstellen. Ausschlaggebend sind die Materialeigenschaften, die Beschichtung, die Formgebung und die Anpresskraft der Kontakte. Ergebnisse der Untersuchungen werden in einem Technical Report dargestellt, den R&M

mitverfasst hat und den das Standardisierungsgremium IEC SC48B in Kürze herausgeben wird. PoE reduziert Verkabelung Power over Ethernet (PoE) – die Bündelung von Strom- und Datenübertragung in einem einzigen Kabel – breitet sich auf dem Markt weiter aus. Der Absatz der PoE-fähigen Geräte steigt jährlich um mehr als 20 %. Mit PoE lassen sich zum Beispiel Webcams, Wireless LAN-Antennen, IP-Telefone und weitere Peripheriegeräte betreiben. Man benötigt für sie keine gesonderte Energieversorgung und spart somit die Verkabelung. Die Anwendungsmöglichkeiten vervielfältigen sich, wenn mit PoEplus höhere Leistungen zur Verfügung stehen. Längerfristig könnten Hochleistungsantennen, Videokonferenztechnik, Sicherheitssysteme, Flatscreens oder auch Rechner über die LAN-Steckverbindung mit Strom ver■ sorgt werden.

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Typische Anwendung von PoE, Videokameras und diverse weitere Peripheriegeräte, die über eine Ethernet-Schnittstelle verfügen.

Facts & Figures Reichle & De-Massari AG (R&M) entwickelt und produziert passive Verkabelungslösungen für Kommunikationsnetze. Mit hochwertigen Produkten aus den Bereichen Kupfer und Lichtwellenleiter hat sich R&M den Ruf einer Qualitätsführerin erworben. Das Unternehmen hat in 30 Ländern eigene Marktorganisationen gegründet. 78 % des Umsatzes werden im Ausland erzielt. Der Umsatz lag 2008 bei 247 Mio. CHF, das EBIT betrug 7 Prozent. Jährlich

werden mehr als 7 Mio. CHF in Forschung und Entwicklung investiert. R&M gehört zu den 500 grössten und am schnellsten wachsenden Unternehmen der Schweiz, steigert die Zahl der Arbeitsplätze kontinuierlich und beschäftigt derzeit mehr als 670 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gesellschaft befindet sich zu 100 % in Besitz der Familie Reichle und wird in zweiter Generation als unabhängiges Familienunternehmen geführt.

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Telematik-News

Ultraschall macht virtuelle Objekte fühlbar

Ultraschall macht virtuelle Objekte fühlbar

Forscher der University of Tokyo (www.u-tokyo.ac.jp/index_e.html) haben ein haptisches System entwickelt, das ein Fühlen virtueller Objekte mit-Hilfe von Ultraschall ermöglicht. Der Ansatz kommt gänzlich ohne Handschuhe oder andere mechanische Hilfsmittel aus, eine fühlbare Projektion entsteht dank Ultraschall-Signalgebern frei schwebend in der Luft. Es ist wirklich erstaunlich, wie leicht sich z. B. ein Körper alleine durch das Bewegen der Hand frei schweben lässt. «Es ist grossartig, einfach hinzugehen und das System

nutzen zu können, ohne zusätzliche Hardware tragen oder halten zu müssen», lobt Stephen Brewster, Haptik-Forscher an der University of Glasgow. Das Team um Takayuki Iwamoto ist der Ansicht, dass ihr System in Spielen zur Anwendung kommen kann. Die Besonderheit des japanischen Ultraschallansatzes ist, dass virtuelle Objekte frei in den Raum projiziert werden können. Das ermögliche eine intuitivere Handhabung von fühlbarer 3D-Grafik, so die Forscher. «Nutzer könnten eine in die Luft projizierte Prinzessin Leia anfassen», hiess es im August anlässlich der Grafikkonferenz SIGGRAPH 08 und in diesem Zusammenhang ist eine Reihe von Industrieunternehmen an das Team herangetreten. Das Haptik-System könnte beispielsweise mit 3D-Modellierungs-Software und Videospielen verbunden werden, glaubt Iwamoto. Dabei spricht nicht nur das Fehlen mechanischer Teile für das Ultra-

Am Strand entspannen

schallsystem. «Man kann mit beiden Händen fühlen und mehrere User können das System gleichzeitig nutzen», nennt Brewster zwei weitere Vorteile des neuartigen Haptik-Ansatzes. Die Entwicklung der Japaner beruht darauf, dass Ultraschall eine Druckwelle ist. Mehrere Signalgeber sind so angeordnet, dass sich ihre Wellen überlagern können. Dadurch entsteht ein Druckpunkt in der Luft, der sich annähernd wie ein festes Objekt anfühlt. Mit-Hilfe von Kameras wird die Handbewegung der Nutzer verfolgt und der Projektionspunkt angepasst, sodass User ein virtuelles Objekt praktisch wie ein reales mit ihrem Tastsinn erleben können. Derzeit sind die Möglichkeiten des Systems noch begrenzt. Die Forscher arbeiten aber unter anderem daran, die Form von 3D-Objekten genauer wiederzugeben, für ein festeres Gefühl zu sorgen und auch Oberflächentexturen spürbar zu machen.

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18.03.09 16:22


Es ist ja erstaunlich, dass selbst Handys für unter 50 Franken (ohne Abo-Vertrag) über eine Kamera verfügen. Warum das möglich ist, zeigt eine Entwicklung des US-Unternehmens Tessera (www.tessera.com). Eine neue Technologie, genannt Wafer-Level-Camera (WLC), erlaubt Digitalkameras nochmals deutlich zu verkleinern und erst noch billiger zu fertigen. Taiwanesische Elektronikhersteller haben nun angekündigt, Produkte auf Basis dieser Technologie zu produzieren. Bereits in diesem Jahr sollen Kameras mit der neuen Technik auf den Markt kommen, die natürlich speziell für Mobiltelefone geeignet ist. Bei der WLC-Technologie werden die optischen Linsen auf einem Wafer aufgesetzt. Ähnlich wie beim Aufbringen von Schaltkreisen auf den Wafer funktioniert auch die Produktion der WLCKomponenten. Dabei werden Tausende Linsen gleichzeitig auf einen Wafer aufgebracht, danach ausgerichtet und mit ihm verklebt. Durch die eigens ent-

2_Satelco_Helios_bearb.indd 1

wickelte Wafer-Stack-Technologie entfällt dann die bis anhin notwendige und kostenintensive einzelne Montage und Ausrichtung der Linsen. Schliesslich werden die einzelnen Komponenten aus dem Wafer ausgeschnitten und auf ein Sensormodul gesetzt. Grosser Vorteil der Technik sind die geringen Kosten der Herstellung. Ein einzelnes Modul kommt dabei unter einem Dollar zu stehen. Das ist deutlich weniger, als für die Herstellung einer derzeit gängigen

VGA-Handykamera anfällt. Des Weiteren sind die WLC-Module mit einer Stärke von 2,5 Millimeter nur etwa halb so gross. Somit lassen sich Mobiltelefone nochmals kleiner herstellen bzw. dank des eingesparten Platzes lassen sich andere Funktionen integrieren. Die vor einem Jahr vorgestellten Prototypen konnten eine Auflösung in VGA-Format liefern. Allerdings konnte Tessera die Technik weiter verbessern und ist nun in der Lage, Module mit 2,0 Megapixel herzustellen. Die taiwanesischen Unternehmen wollen sich derzeit vor allem auf die Produkt-ion der kostengünstigen Minikameras für Mobiltelefone konzentrieren. Natürlich eignen sich die Komponenten auch problemlos für die Integration in Notebooks oder andere Geräte. Mit der WLC-Technologie hat die Industrie ein leistungsstarkes Werkzeug, um Digitalkameras in eine grosse Palette verschiedenster elektronischer Geräte einzubauen.

01.04.09 15:49

Elektrotechnik 4/09 | 51

Telematik-News

Mini-Kamera-Modul für 1$


Telematik-News

Gedruckte Elektronik rßckt einen Schritt näher

Die Unternehmen BASF www.basf.com und Polyera www.polyera.com haben einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung von Polymer-Halbleitern geschafft. Damit rßckt die Umsetzung von druckbaren Elektronikkomponenten einen Schritt näher. Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, ist es den Technikern gelungen, ein

Material zu entwickeln, das den nÜtigen Anforderungen entspricht. Laut den Entwicklern erbringt das Material unter normalen Umgebungsbedingungen sowie in Verbindung mit Goldkontakten die gewßnschte Leistung. Fßr die Herstellung der elektronischen Komponenten auf gedrucktem Wege sind sowohl positiv leitende Materialien (pChannel) als auch solche, die Elektronen leiten (n-Channel), notwendig. Während p-Channel-Stoffe bereits in ausreichender Menge verfßgbar sind, konnten bislang keine geeigneten n-Channel-Materialien gefunden werden. Anforderungen in dem Bereich chemische Stabilität, Betriebstemperatur und Preis waren bisher kaum in angebrachter Form zu erfßllen. Die nun gelungene Entwicklung der beiden Unternehmen soll in ein bis zwei Jahren einen deutlich breiteren Einsatz der Organic

Thin-Film Transistor (OTFT)-Technologie ermÜglichen. Bei gedruckter Elektronik werden die Schaltkreise mit einem Tintenstrahldrucker auf ein Trägermaterial aufgebracht. Diese neuartigen Elektronikkomponenten erÜffnen der ITBranche ein vÜllig neues Anwendungsspektrum abseits der bekannten Siliziumtechnik. Die Technologie ermÜglicht die kostengßnstige Herstellung dßnner, leichter und flexibler Bauelemente. Neben gedruckten Transistoren, die beispielsweise als RFID-Chips zum Einsatz kommen, werden auch OLEDs aus dem Drucker kommen. Darßber hinaus lassen sich mit der Technologie flexible Displays oder Sensoren herstellen, die Helligkeit, Temperatur oder Feuchtigkeit messen kÜnnen.

Drahtlose Multi-Gigabit-Ăœbertragung

Die drahtlose DatenĂźbertragung mit mehreren Gigabit pro Sekunde (Gbps) im Home-Entertainment-Bereich rĂźckt

immer näher. Forscher am Georgia Electronic Design Center www.gedcenter.org haben einen kompakten CMOS-Chip gefertigt, der digitale Hochfrequenzsignale nutzt. Dabei handelt es sich um den ersten bei 60 GHz arbeitenden Embedded-Chip fĂźr Multimedia-Anwendungen. Die 60-GHzTechnologie soll schon bald den Markt erobern. Konsumenten kĂśnnen so bald einmal Produkte erleben, die ultraschnelle DatenĂźbertragung auf kurze Distanzen beherrschen. Die 60-GHzTechnologie ist fĂźr Ăœbertragungen im Nahbereich gedacht. MĂśgliche Anwendungen umfassen beispielsweise drahtlose DVD-Systeme und andere HomeEntertainment-Anwendungen sowie

den Datentransfer zwischen PCs und anderen Geräten wie etwa Digitalkameras. Auch Geschäftskiosks, die Filme in Sekundenschnelle auf Handys Ăźbertragen, sind denkbar. Die Forscher im US-Staat Georgia konnten in Experimenten schon sehr hohe Datenraten nachweisen – 16 Gbps auf einen 1 m und immerhin noch fĂźnf Gbps bei 5 m Abstand. Der aktuelle GEDCChip kombiniert laut Georgia Tech 60-GHz-Ăœbertragungstechnologie mit Multi-Gigabit-Signalverarbeitung in ein hochkompaktes Ganzes. Der Energiebedarf pro drahtlos Ăźbertragenem Datenbit sei dabei der geringste, der bislang bei einer Multi-Gigabit-Datenrate ausgewiesen wurde.

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15.2.2008 13:33:40 Uhr


Mobiles Breitband wird nicht nur in Theorie, sondern auch in der Praxis immer schneller, wie sich im Rahmen des GSM Mobile World Congress (MWC) zeigt. Der australische Provider Telstra www.telstra.com.au bietet Kunden bis zu

21 Mbps bei Downloads. In Italien und Deutschland wiederum werden im Laufe des Jahres 28-Mbps-Angebote starten. Doch lange wird HSPA+ nicht das Mass der Dinge bleiben. Der US-Mobilfunker Verizon Wireless www.verizonwireless.com hat im Rahmen des MWC angekündigt, 2010 mit dem kommerziellen Start von LTE-Services endgültig das 4G-Zeitalter einzuläuten. In Westeuropa wird es sicherlich zehn Jahre eine Koexistenz von HSPA und LTE ge-

ben. Den Ausbau der 4G-Technologie LTE dürften besonders solche Anbieter zügig vorantreiben, die wie Verizon von anderen Mobilfunk-Technologien auf die neueste Weiterentwicklung in der GSM/UMTS-Familie umsteigen. LTE wird jedenfalls neue GeschwindigkeitsRekorde setzen. 50 bis 60 Mbps wurden laut Verizon in gemeinsamen Feldtests mit Vodafone erzielt, theoretisch erlaubt der Standard sogar Spitzen über 300 Mbps.

ten die Funktion « Net TV» zu integrieren. Damit macht Philips seine Fernseher internettauglich. Dem User wird dadurch der Zugriff auf Web-Inhalte ermöglicht, wobei die Steuerung von Net TV mit der Fernbedienung erfolgt. Abrufbar sind neben Online-Videos von YouTube auch diverse Bilder- und Nachrichtenportale sowie weitere Web-Angebote rund um Unterhaltung und Onlineshopping. Die Nutzung von

Net TV ist für den Kunden mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden. Die Verbindung mit dem Internet können die Geräte entweder via Ethernet-Kabel oder per WLAN herstellen. Eine separate Settop-Box wird für die Nutzung von Net TV nicht benötigt. Abseits des Net-TV-Angebots können User jedoch auch jede andere Seite im Web aufrufen. Eltern haben die Möglichkeit, bestimmte Angebote für ihre Kinder zu sperren.

Web auf den Fernseher

Der Elektronikhersteller Philips hat angekündigt, in künftigen TV-Gerä-

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Telematik-News

Mobiles Breitband im Geschwindigkeitsrausch


Telematik-News

10 000 Gratisprogramme bei GMX

Der E-Mail-Anbieter GMX hat den Start eines Downloadportals für PC-Anwendungen angekündigt, http://software.

gmx.de. Das Unternehmen bietet Usern ab sofort ein umfangreiches Software-Portfolio an, das neben 800 kostenpflichtigen Applikationen auch rund 10 000 kostenlose Programme beinhaltet. Das Angebot der neuen Download-Ära von GMX reicht von der WISO-Finanz-Software über beliebte Packprogramme wie WinRar und Winzip, Bildbearbeitungs-Software, den digitalen Duden bis hin zu Spezialtools wie Security-Programme. Die Programme sind in 13 übersichtliche Kategorien unterteilt, die jeweils in weitere Themengebiete aufgegliedert sind.

Über eine Suchfunktion können die Applikationen ebenfalls aufgefunden werden. GMX Software Downloads beinhaltet Programme für alle gängigen Systeme wie PC, Mac, Linux, Windows Mobile, Symbian oder Java. Zu jeder Software stellt GMX redaktionelle Testberichte und weitere Informationen wie eine Kurzbeschreibung, die Dateigrösse oder die Systemvoraussetzungen zur Verfügung. Ausserdem bietet die Plattform User-Bewertungen und Kommentarfunktionen. Ein GMXAccount ist für die Nutzung der Programme nicht erforderlich.

HP-Akku mit langer Lebenserwartung

Der Computerhersteller Hewlett-Packard hat in den USA eine neue Akku-

generation mit dem Namen « Enviro » auf den Markt gebracht, die über eine konstante Leistungsfähigkeit verfügt. Die Batterien sollen eine Kapazität aufweisen, die drei Jahre lang – und damit ein durchschnittliches Notebook-Leben – nicht abnimmt. Die neuen Stromspeicher sind vorerst nur in den USA als Zubehör erhältlich. Preislich muss der Käufer für die neuen Notebook-Batte-

Auf Nummer sicher. Die Messgeräte von Gossen Metrawatt überzeugen durch vielseitige Leistung,

rien tief in die Tasche greifen. Die Energiespeicher basieren auf einer Technologie der US-Firma Boston Power, in deren Labor die Lithium-Ionen-Batterietechnik entwickelt wurde. Neben der Langlebigkeit wird zudem betont, dass das Laden eines leeren Akkus schnell geht. Bereits nach einer halben Stunde am Netzteil soll Enviro 80 % seiner Kapazität zurückgewonnen haben.

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Technopark Luzern

Der Technopark Luzern unterstützt Jungunternehmen und schafft Arbeitsplätze. Die Bedingungen in der Innerschweiz seien optimal, sagt Geschäftsführer Charles Keusch. Die Start-ups verwirklichen Businessvisionen und profitieren von der Vernetzung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und der Regionalpolitik. Erich Schwaninger Für Charles Keusch ist der Technopark Luzern der Inkubator in der Zentralschweiz. Der Geschäftsführer wird geradezu euphorisch, wenn er über das «Future Valley Lucerne» spricht. Rechtlich ist der im Jahre 2003 gegründete Technopark Luzern als Verein mit Vorstand, Geschäftsleitung und Mitgliedern konstituiert. Marktorientiert und auf der Basis zukunftsgerichteter Technologien will er neue Firmen und Arbeitsplätze schaffen und damit die Wirtschaftsregion Innerschweiz nachhaltig stärken. So breit wie die Ausrich-

tung der Jungunternehmen selbst ist auch die Mitgliederstruktur. Die 71 Firmenmitglieder und neun Privatpersonen repräsentieren die Vielfalt der Innerschweizer Wirtschaft. Der Technopark Luzern, ein Verein zur Verwirklichung von Businessvisionen, wie sich Charles Keusch ausdrückt, bietet ideale Voraussetzungen für Start-ups und fördert progressive Geschäftsideen. Die gemieteten Räumlichkeiten befinden sich im ebenso attraktiven wie pulsierenden D4 Business Center Luzern. Dieser Standort ermöglicht wertvolle Synergien, die Anzahl der Jungunternehmen steigt stetig an.

Portrait

Von der Vision zur Wertschöpfung Gemeinsam streben die beiden Institutionen eine Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Regionalpolitik und gesellschaftlichem Leben an. Solide finanzielle Abstützung Die angesiedelten Unternehmen lassen sich in die Bereiche ICT, Micro- und Nanotechnologie, Engineering und Services, Energie und Entwicklung sowie in nicht-technische Bereiche unterteilen. Derzeit sind es 38, doch Charles Keusch ist zuversichtlich, dass im nächsten Jahr das strategische Ziel von 50 Jungunternehmen erreicht werden kann. Allein im letzten Jahr konnten

Das D4 Businesscenter Luzern mit dem Technopark und seinem Team, v.l.: Jochen Gnädinger, Business Development; Janine Wettstein, Assistant und Charles Keusch, CEO.

Elektrotechnik 4/09 | 55


Portrait

neun neue Start-ups gewonnen werden, und das in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Die gesunde Finanzierung von Jungunternehmen ist ein Schlüsselfaktor für deren mittelund langfristigen Erfolg. Mit der Gründung der Wachstumskapital AG, einer Tochtergesellschaft der Luzerner Kantonalbank, sei in der Region Luzern ein Meilenstein zur Finanzierung der ersten Wachstumsphase von zukunftsträchtigen Start-ups erreicht worden, freut sich Charles Keusch. Der Technopark ist in der Innerschweizer Wirtschaft breit abgestützt, so unter anderem mit dem Partnerklub Technopark Luzern. Dieser steht als Gönnerklub hinter dem Technopark und gibt ihm finanziellen und ideellen Rückhalt. Ob Platin-, Gold- oder Silberpartner, Neumitglieder sind herzlich willkommen. Den Mitgliedern gefällts: sinnvoll, spannend und angenehm sei das Ganze. Laut Geschäftsführer Keusch hilft der Technopark den Jungunternehmen in mancherlei Hinsicht. «Gute Ideen und wenig unternehmerische Erfahrung prägen nicht selten eine Unternehmensgründung. Da können wir helfen.» Coaching im Aufbau, Vernetzung mit der Wirtschaft und Wissenschaft,

die Reduktion des unternehmerischen Risikos für Eigentümer und Finanzgeber sind die Ansatzpunkte. Wirtschaftsmotor Technologietransfer Und wie profitieren die Hochschulen und die Wirtschaft vom Technopark Luzern? Charles Keusch: «Ideen und Visionen aus den Hochschulen werden Wirklichkeit, es entstehen neue, hochmoderne Arbeitsplätze, der spätere Technologietransfer zurück in die Wirtschaft fördert die Konkurrenzfähigkeit der Region und der ganzen Schweiz.» Der Technopark Luzern arbeitet in der Technopark-Allianz mit den Technoparks Aargau, Luzern, Winterthur und Zürich zusammen. Diese Allianz habe sich als wirkungsvolles Organ für den Technologietransfer etabliert. Sie unterstützt die in ihr angesiedelten Unternehmen und Institutionen, die in den Bereichen Innovation, Transfer und Produktion tätig sind. Gemäss Charles Keusch wird dadurch ein Umfeld geschaffen für den Knowhow-Transfer von der Wissenschaft zur Wirtschaft. «Das generiert Innovationen im Markt, und als sichtbare Folge davon entstehen neue Arbeitsplätze.» Die Technopark-Allianz führt Akteure aus Wissenschaft, Technologie und

Wirtschaft zusammen und ist Ansprechpartnerin für technologieorientierte und innovative Jungunternehmen. Der Geschäftsführer geht davon aus, dass dank den Dienstleistungen des Technoparks Luzern etwa 25 Prozent Mehrgründungen erfolgt sind respektive geschätzte 50 Prozent besser gegründet und unternehmerisch effizienter und effektiver gewachsen sind. Die Zielsetzungen des Kernteams für das laufende Jahr sind ebenso anspruchsvoll wie vielfältig: Mehr und bessere Inhalte für die Kunden bereitstellen, vier erfolgreich finanzierte Projekte mit der Wachstumskapital AG realisieren und das Luzerner Start-upModell erfolgreich umsetzen gehören ebenso dazu wie die Stärkung des Partnerklubs und die mittelfristige Sicherstellung der Finanzierung. Und das alles mit dem klaren Ziel, nächstes Jahr im Future Valley Lucerne das 50. Jung■ unternehmen feiern zu dürfen. Technopark Luzern Jochen Gnädinger Business Development D4 Platz 4 6039 Root Längenbold Tel. 041 455 21 21 www.technopark-luzern.ch

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Answers for infrastructure.

Die verwendeten Bilder zeigen das neue Gerichtsgebäude in Gent, 2007 von den Architekten Stéphane Beel und Lieven Achtergael von Beel-Achtergael architecten F.V und Technum entworfen.


Schon gehört: Er gab stets die höchsten Rabatte – doch Firma existiert nicht mehr

Wo immer Kundengespräche geführt werden: Der Preis steht im Mittelpunkt. Der Preis ist heiss und die Kunden feilschen um Preise und Konditionen mehr denn je. Für den Geschäftsmann entscheidet der Preis letztlich über Sein oder Nichtsein. Die richtige Taktik ist entscheidend. Rolf Leicher Im harten Verdrängungswettbewerb wollen die Kunden beste Qualität zum günstigsten Preis. Es ist deshalb kein Wunder, dass viele Anbieter Angst vor der Frage des Kunden nach dem Preis haben. Für Sie ist es erfolgsentscheidend, Preisverhandlungen fundiert und professionell führen zu können, das eigene Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugend darzustellen. Zunächst geht es darum, auf den Preiseinwand des Kunden «zu teuer» richtig zu reagieren. Statt den Preis zu rechtfertigen, muss der Anbieter den Kundeneinwand hinterfragen. Die richtigen Fragen auf den Preiseinwand «zu teuer» lauten: • «Wie viel?» • «Im Verhältnis wozu sind wir zu teuer?» • «Womit vergleichen Sie den Preis?» • «Was ist zu teuer?» • «Ist der Preis das Wichtigste?» • «Was ist ausser dem Preis noch wichtig?» • «Darf ich Ihnen noch mal die Vorteile schildern?» Hat der Kunde kein besseres Angebot von Ihrem Wettbewerber, dann könnten Sie ihm ein Alternativangebot mit einer günstigeren Ausführung machen. Aber dann ist Ihr Umsatz geringer, Sie haben weniger verdient. Bieten Sie deshalb nicht gleich eine preisgünstigere Variante an, sondern verteidigen Sie die höhere Qualitätsstufe mit dem höheren Preis. Dazu bietet sich die «worst-case-Methode» an. Den schlimmsten Fall nennen (worst-case) Ungewöhnlich, aber wirkungsstark ist die «Negativ-Argumentation». Der

Kunde soll selbst Gefahren erkennen und sich Gedanken machen. Sprechen Sie von den negativen Konsequenzen, die bei billiger Qualität entstehen: «Stellen Sie sich mal vor, Herr Kunde, Sie entscheiden sich für Billiges – was Sie da nicht alles riskieren.» Rabatte sind gefährlich Gewährte Rabatte sind meist lebenslänglich. Den Rabatt, den Sie heute geben, müssen Sie in der Zukunft auch gewähren – die Höhe des Nachlasses ist dann selbstverständlich. Es gibt Kunden, für die nicht die Höhe der Preissenkung, sondern die Genugtuung wichtig ist, den Preis gedrückt zu haben. Andererseits schafft Rabatt auch Misstrauen. Der Kunde fragt sich: Wird der Anbieter den nun gewährten Rabatt später wieder reinrechnen, ohne dass ich es merke?» Viele Kunden haben sehr gute Verbindungen zueinander. Sobald ein Kunde einen zusätzlichen Rabatt auf den Endpreis erzielt hat, geht das durch die Gegend wie ein Lauffeuer. In kürzester Zeit wollen andere Kunden auch einen Rabatt. Wenn kein Weg an einem Preisnachlass vorbeiführt, sollte der Kunde zuerst die gewünschte Zahl nennen. Wenn Sie nämlich erst von z. B. 5 % reden, dann ist das dem Kunden immer zu wenig. Selbst wenn er nur 5 % will – die hat er ja schon von Ihnen erhalten. Er meint dann sicherlich: «Da muss aber mehr drinsein.» Drehen Sie also den Spiess um: «An wie viel Nachlass hatten Sie gedacht?» Kunde: «5 % mindestens.» Auch wenn Sie bereit sind, diese 5 % zu akzeptieren, dürfen Sie nicht gleich zu-

Management

Preise durchsetzen im harten Wettbewerb stimmen. Eine so schnelle Zustimmung muss beim Kunden den Verdacht auslösen, dass da noch viel mehr herauszuholen ist. Lassen Sie den Kunden ruhig handeln. Manche wollen «kämpfen». Fragen Sie ihn, wieso er 5 % haben möchte. Vor allem bei erhöhten Vorstellungen des Kunden lohnt sich die Frage. Sie erfahren dann, ob Ihr Wettbewerber günstiger angeboten hat. In bestimmten Fällen ist es besser, den Kunden gehen zu lassen. Lassen Sie sich nicht erpressen, lassen Sie den Kunden los, wenn es um zweistellige Rabatte geht. Preissensibilität der Kunden Was Ihre Kunden besonders genau vergleichen, sind die Stundenlöhne im Angebot. Hier gibt es zwischen den einzelnen Betrieben auch erstaunliche Unterschiede. Auch die Anzahl der Stunden wird verglichen : Wieso braucht ein Anbieter für die gleiche Arbeit länger als sein Wettbewerber ? Schliesslich werden auch die Fahrtkosten von kritischen Kunden unter die Lupe genommen. Das sind zwar nur Kleinbeträge. Aber immerhin beeindruckt der preisgünstigste Anbieter. Betrachten Sie ein Gespräch über Ihre Preise nicht als Provokation. Wenn Sie sich aufregen über die De-

Preisdifferenz zum Wettbewerb

Auftragschance

Reaktion

1 – 3%

90 %

Preis reduzieren

3 – 5%

80 %

Neue Voraussetzungen

5 – 7%

70 %

Später reinrechnen

7 – 10 %

60 %

Vorgesetzte einschalten

10 – 12 %

50 %

Konkurrenz kopieren

12 – 15 %

40 %

Angaben überprüfen

über 15 %

30 %

Auftragsverzicht

Elektrotechnik 4/09 | 57


Management

Der Basarkunde

Der Budgetkunde

Er kauft Rabatte ein, nicht nur die Leistung und hat viel Zeit für Verhandlungen.

Er hat ein festes Budget, das er nicht überschreiten darf, Leistungskürzungen akzeptiert er.

Tipp: Leistungspaket erläutern

Tipp: Zahlungsziel bieten

Der Angebotseinholer

Der Skeptiker

Er holt laufend Angebote ein, hat aber keinen akuten Bedarf. Dabei verliert er leicht den Überblick.

Er fürchtet, dass andere Anbieter noch günstiger sind, und verhandelt immer weiter.

Tipp: loslassen

Tipp: Referenzen nennen

Der Vergleichende

Der Schnäppchenjäger

Die Leistung steht an erster Stelle. Er bemüht sich beim Vergleich um Objektivität.

Er wartet, bis es sich lohnt. Er sucht nach Sonderangeboten, evtl. auch 2. Wahl. Er geniesst den Erfolg, günstig einzukaufen.

• bei grösserem Umsatzvolumen • direkt nach einer Preiserhöhung

Ganz wichtig: Verlieren Sie einen Auftrag? Notieren Sie die Preisdifferenz und was die Ursache war. Notieren Sie auch, wer den Auftrag erhalten hat. Ein verlorener Auftrag ist kein verlorener Kunde!

Den Vorteil deutlich machen Der Kunde will den Preis verstehen. Es ist Ihre Aufgabe, es ihm zu erklären. Der Unterschied bei den verschiedenen Produkten muss deutlich gemacht werden. Gesprächskompetente Mitarbeiter haben damit keine Probleme. Erklären Sie dem Kunden, was er davon hat, mehr auszugeben, was ihm bessere Qualität langfristig bringt. Sie überzeugen schneller, wenn Sie

Tipp: anerkennen Tipp: Sonderposten anbieten

Der Neugierige

Der Unfaire

Er will, dass der Anbieter seine Kalkulation offenlegt.

Er spielt einen Anbieter gegen den anderen aus und macht unehrliche Vergleiche.

Tipp: keinesfalls nachgeben

Tipp: Wettbewerb beobachten

batte mit dem Kunden, dann reagieren Sie meistens falsch. Preiseinwände des Kunden sind versteckte Fragen : « Sagen Sie mir, wieso das so viel kostet ? Erklären Sie mir doch einfach den Preis ? » Preisdifferenzen und Chancen Ihr Wettbewerber ist bei exakt gleicher Leistung preisgünstiger als Sie. Die Tabel-

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le zeigt, wie die Auftragschancen stehen und was die richtige Reaktion ist. Preissensibilität des Kunden • nach einer Reklamation • bei Kampfpreisen des Wettbewerbs • wirtschaftlicher Flaute • geringe Lieferantenbindung • neuer Einkäufer • bei bestimmten Produkten

Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert. (Oscar Wilde 1856 –1900)

nicht nur über die Unterschiede reden, sondern sie auch zeigen. Wenn der Kunde keine Vorteile für sich erkennt, kann er einen Preis nicht verstehen und entscheidet sich für die billigere Variante. Der Verkaufspreis darf nicht zur grossen Hürde bei der Beratung werden. Gerade die hochpreisigen Produkte sind erklärungsbedürftig, Ihr schriftliches Angebot muss also noch erläutert werden. Dadurch steigt das Bedürfnis des Kunden, sie zu besitzen. Je stärker das Bedürfnis, ein Produkt zu besitzen, desto preisunempfindlicher ist es. Produktvorteile und Kundennutzen überzeugend darzustellen, ist in Seminaren trainierbar. Ein höherer Preis wird durch erstklassige Argumentation ■ schneller akzeptiert.


GNI Gebäude Netzwerk Initiative fit für Zukunft Das seit einem Dutzend Jahren bestehende «Gebäude Netzwerk Institut GNI» hat sich anlässlich der letzten Generalversammlung in «Gebäude Netzwerk Initiative GNI» umfirmiert. Der Fachverein mit gut 170 Mitgliedern will dem erhöhten Stellenwert der Gebäudeautomation bezüglich Energieeffizienz, Behaglichkeit und rationeller Betriebsführung Rechnung tragen sowie vermehrt mit anderen Bauwirtschaftsverbänden zusammen arbeiten. Das 1996 gegründete Gebäude Netzwerk Institut GNI ist der national führende Fachverband für Gebäudeautomation und Intelligentes Wohnen ( IW ). Es wirkt als eine neutrale Informationsdrehscheibe für Firmen und Vereine und fördert die qualitativ hochstehende Gebäude- und Hausvernetzung, um die Energieeffizienz von Zweck- und Wohnbauten, die Behaglichkeit der Raumbenutzer sowie die rationelle Nutzung durch die Betreiber langfristig zu unterstützen.

Namensänderung und neue Vorstandsmitglieder Anlässlich der Generalversammlung vom vergangenen 17. März 2009 in den Räumlichkeiten der Firma Belimo in Hinwil firmierte sich das in Zürich domizilierte «Gebäude Netzwerk Institut GNI» in «Gebäude Netzwerk Initiative GNI» um. Den Namenswechsel begründete der Präsident der GNI, Hans Rudolf Ris, damit, dass das ursprüngliche Gründungsziel «die Förderung und Verbreitung des Wissens über innovative Bustech-

Die Mannschaft der Gebäude Netzwerk Initiative nach der GV vom 17. März 2009: Bruno Kistler, Vorstand neu, René Senn, Geschäftsstelle Bereich IW, Peter Scherer, Vorstand und Vizepräsident bisher, Hans Rudolf Ris, Präsident bisher, Beat Lenherr, Vorstand bisher, Sandro Basso, Vorstand bisher, Ruth Hottinger, Buchhaltung, Bernhard Inniger, Vorstand bisher, Ursula Ehrensberger, Sekretariat, Luzia Huber, Sekretariat, Richard Staub, Leiter Geschäftsstelle (v.l.n.r., auf dem Bild fehlt Yves Flecher, Vorstand neu)

nologien für die Gebäudeindustrie» erreicht sei. Es gehe heute darum, den Gedanken der integralen Nutzung der Automation – als ein sehr wichtiges, aber oft noch unterschätztes Instrument auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen und Betreiben – breit zu fördern. Gleichzeitig ermögliche die digitale Vernetzung eine individuell besser angepasste Gebäudetechnik und eine optimale Bedienung durch Betreiber und Nutzer. Die Technik und das Wissen wachsen ständig: Es gehe heute darum, diesen Gedanken in breite Kreise zu tragen und eine gute Qualität sicherzustellen. Darum sei die neue Formulierung «Initiative» präziser als «Institut». Die GNI arbeitet verstärkt national und international mit anderen Fachverbänden zusammen. Das Logo bleibt optisch weitgehend gleich. Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Franz Wittmer, Pentacontrol AG, und Werner Ulrich, Salzmann SA. Beide haben die GNI seit ihrer Gründung im Vorstand mit grossem Engagement und Kompetenz unterstützt. Neu in den Vorstand aufgenommen wurden Bruno Kistler, Pentacontrol AG, und Yves Flecher, Zumtobel Lumière SA, Genf, als

Elektrotechnik 4/09 | 59

Branchen-News

GNI-GV 2009 beschliesst Namensänderung


Branchen-News

Vertreter der GNI-Fachgruppe Suisse Romande. Um die GNI der stetig gewachsenen Mitgliederzahl anzupassen, wurde eine neue Organisationsstrukur verabschiedet. Diese stärkt die Bedeutung der Fachgruppen für die Weiterentwicklung wichtiger Sachfragen sowie die aktivere Beteiligung der Mitglieder am Vereinsleben. Aktivitäten Die GNI wird sich auch dieses Jahr aktiv am Geschehen der Gebäudeautomation und des Intelligenten Wohnens beteiligen. Weitere Events und Feierabend-Seminare werden nach den ersten im 2009 folgen. Die Veranstaltung im Westside Bern im Januar war mit

170 Teilnehmern bereits ein Highlight. Verschiedene, zum grossen Teil neue Fachgruppen werden sich den Themen wie Ausbildung, Planung, Events, Bauherren/Betreiber und Intelligentes Wohnen IW annehmen. Gleichzeitig wird sich auch die Interessengemeinschaft Gebäudeautomation IG GA, eine Bündelung der Interessen der Verbände GNI, ProKlima, FKR, MeGA, SWKI, VSEI und suissetec, in der Öffent■ lichkeit präsentieren. GNI Gebäude Netzwerk Initiative 8032 Zürich Tel. 043 244 99 67 www.g-n-i.ch www.intelligentes-wohnen.ch

Nächstes GNI-Seminar: Donnerstag, 23. April 2009, 17. 00–20.00 Uhr Campus Pädagogische Hochschule Thurgau, Kreuzlingen, Raumautomation und Vernetzung im modernen Hochschulbetrieb. Eine Veranstaltung der Gebäude Netzwerk Initiative GNI, in Kooperation mit dem Schweizerischen Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SWKI. Infos und Anmeldung unter www.g-n-i.ch/anmeldung

Neues GNI-Logo

Generalversammlung genehmigt neuen Namen «KNX Swiss»

KNX Swiss, eine klare Botschaft An der diesjährigen Generalversammlung der KNX Swiss nahmen über 80 Vereinsmitglieder aus der ganzen Schweiz teil. Der Anlass fand am 25. März bei Siemens Schweiz AG BT in Zug statt. Die Anträge des Vorstands und der Geschäftsleitung wurden alle einstimmig angenommen, ebenso die Namensänderung von Konnex Swiss zu neu «KNX Swiss». Wie jedes Jahr wurde der offizielle Teil der GV mit einem Informationsanlass ergänzt, an dem Fachleute aus der Branche auftraten. So informierte Felix von Rotz von Siemens Schweiz AG BT über die Europäische Norm EN 15232 : 2007 « Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement » sowie über die « Produktzertifizierung durch eu.bac », beides Meilensteine auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz durch Bussysteme. Anschliessend führte Prof. Othmar Schälli von der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, die Teilnehmer in die Welt der « Ultra-Breitband-Kommunikation im Heimbereich » ein, und Christof Steg von SRG SSR idée suisse informierte über die « Zukunft und die Strategie von HDTV » bei der SRG SSR. Heinz Lux, Direktor der KNX Association in Brüssel, berichtete über die neuesten Entwicklungen bei KNX in der ganzen Welt.

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KNX ist der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik und aus der traditionellen Elektroinstallation nicht mehr wegzudenken. Produkte von 159 Herstellern weltweit sind mittlerweile miteinander vernetzbar und können dank KNX-Bussystem zu energieeffizienten und bedienerfreundlichen Haustechnikanlagen verbunden werden. Über 100 Firmen sind heute im Verein KNX Swiss organisiert. Der Verein fördert die Verbreitung und Vermarktung von KNX-Produkten und -Dienstleistungen in der Schweiz. Auf der interessanten Webseite sind über 200 Adressen von KNX-Händlern, -Planern und -Instal■ lateuren abrufbar.

KNX Swiss 8600 Dübendorf Tel. 043 819 17 62 www.knx-swiss.ch


Fragen und Antworten zur NIN 2005

Wie war das schon wieder. Ich habe doch einmal in der NIN gelesen, dass bei einer Schaltgerätekombination, welche Aufputz montiert wird, über die Schaltgerätekombination hinaus die brennbaren Gebäudeteile verkleidet werden müssen. Ich finde diesen Artikel in der aktuellen Norm nicht mehr. Ist es Ihnen auch schon einmal so ergangen? Die NIN lebt und verändert sich wie die Anforderungen unserer elektrischen Installationen. So wie wir auch in der Installationstechnik auf dem Laufenden sein müssen, um unseren Kunden einen optimalen Service zu leisten, so müssen wir uns auch in den Normen weiterbilden. Wir helfen Ihnen gerne dabei. Bilden Sie sich weiter, lesen Sie unser NIN-Know-how. Viel Vergnügen!

Pius Nauer und David Keller Minimaler Kurzschlussstrom hinter Fehlerstromschutzeinrichtung

In der Frage 3 der Februarausgabe haben Sie ein Beispiel mit einem Messund Prüfprotokoll und einer Steckdose gemacht, welche mit einem LSFI abgesichert wurde. Im Mess- und Prüfprotokoll haben Sie auf die Werte des minimalen Kurzschlussstroms verzichtet, mit der Aussage, dass dieser für den Fehlerschutz nicht mehr relevant sei. Ich kann es ver-

Um die automatische Abschaltung im Fehlerfall zu gewährleisten, dürfen Überstromschutzorgane oder Fehlerstromschutzeinrichtungen eingesetzt werden. NIN 4.1.3.1.3.8

Jede Installation muss natürlich dem Fehlerschutz (Personenschutz) und dem Sachenschutz entsprechen. Diese zwei Schutzziele muss man bei einer Installation separat beachten. Der Fehlerschutz soll Personen, Nutztiere und Sachen vor elektrischem Schlag schützen. Das heisst, wenn ein Gehäuse eines Betriebsmittels durch einen Fehler oder Defekt unter Spannung gesetzt wird, muss eine Massnahme getroffen werden, dass niemand zu Schaden kommt. Damit dies eingehalten werden kann, muss zuerst einmal zwingend der Basisschutz erfüllt sein. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten wie die Isolierung aktiver Teile, Abdeckungen oder Umhüllungen, Hindernisse, Abstand oder als zusätzliche Schutzmassnahme den Einsatz von Fehlerstromschutzeinrichtungen. Zusätzlich zum

Die Fehlerstromschutzeinrichtung löst bei diesem Fehler nicht aus. Das vorgeschaltete Überstromschutzorgan, Überstromschutzorgan muss mussausausschalten, bevor der Leiter Schaden nimmt.

RCD

Bei einem Fehler zwischen einem Polleiter und einem Neutralleiter entsteht keine Personengefährdung, da das Gehäuse nicht unter Spannung zu stehen kommt.

Bei einem Fehler zwischen einem Polleiter und einem Schutzleiter oder einem Gehäuse,können Gehäuse könnenfür fürMensch Mensch und Tier gefährliche Situationen entstehen. Deshalb muss der Stromkreis im Fehlerfall innert 0,4 / 5s 0,4/5 s abgeschalten werden. NIN 4.1.3.1.3.3

1A

1C

Die Fehlerstromschutzeinrichtung löst bereits mit einem kleinen Fehlerstrom in der geforderten Zeit aus. Der Fehlerschutz für diesen Stromkreis ist erfüllt!

1,5 mm 2

Überlastung des Stromkreises mit 50A!

1,5 mm 2

RCD

Gefahrenkurve eines 1,5-mm 1,5mm2 -Leiters Leiters Abschaltzeit ca. 66-10s –10s

Der Ls löst aus aus, bevor der Leiter Schaden nimmt.

50A entspricht etwa dem 4-fachen Nennstrom eines LSC13A.

1

stehen, dass die Fehlerstromschutzeinrichtung auch in der geforderten Zeit abschalten kann, wenn der Kurzschlussstrom sehr klein ist. Für mich ist jedoch nicht verständlich, wie in diesem Fall der Sachenschutz respektive der Leitungsschutz eingehalten wird. Bei einem Kurzschluss zwischen einem Pol- und Neutralleiter löst nämlich die Fehlerstromschutzeinrichtung nicht aus und der Leiter könnte bei einem kleinen Kurzschlussstrom von z. B. 70 A Schaden nehmen. (M. B. per E-Mail)

NIN-Know-how

NIN-Know-how 44

Test

F ON I

1B

1D

-25

Die Fehlerstromschutzeinrichtung übernimmt den Fehlerschutz und der Leitungsschutzschalter den Leitungsschutz.

13AC IΔn 0.03A

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Fehlerschutz durch Fehlerstromschutzeinrichtung Bei einem Fehler zwischen Polleiter und Schutzleiter oder einem Gehäuse schaltet die Fehlerstromschutzeinrichtung vor 0,4 0,4ssab. ab.

Wird die Leitung nicht übersichert, so ist der Leitungsschutz im Überlastwie auch im Kurzschlussfall erfüllt. Die Grösse des Stromes (Kurzschluss- oder Überlaststrom) spielt dabei keine Rolle.

Test

F ON I

-25

13AC IΔn 0.03A

1E sondern richtet sich nach der Höhe des Kurzschlussstroms und des Querschnitts der Leiter. Bei grossen Kurzschlussströmen fällt eine viel grössere Leistung am Leiter ab (P = I 2 x R) als bei kleinen Kurzschlussströmen. Somit kann auch gesagt werden, dass bei grossen Kurzschlüssen die Zeit bis zum Abschalten kleiner sein muss als bei kleinen Kurzschlussströmen. Heutige Schmelzsicherungen und Leitungsschutzschalter sind natürlich auf die Eigenschaften unserer Leiter abgestimmt und erfüllen in der Regel den Überlast- sowie auch den Kurzschlussschutz einer Leitung. Das heisst, wenn wir den richtigen Querschnitt wählen und dabei die Leitung nicht übersichern, dann ist der Leitungsschutz erfüllt. In NIN 4.3.5.1.1 heisst es zudem, wenn ein Überstromschutzorgan für den Leitungsschutz eingesetzt wird, welches vor Überlast und Kurzschluss die Leitung schützt, so ist der Kurzschlussschutz automatisch erfüllt, wenn die Leitung nach den Gesichtspunkten des Überlastschutzes (NIN 4.3.3) dimensioniert wurde. Einfach ausgedrückt: Wenn eine Leitung nicht übersichert ist, dann ist der Überlastsowie auch der Kurzschlussschutz unabhängig der Grösse des zu erwarteten Kurzschlussstroms erfüllt. Aus der Tabelle NIN 5.2.3.1.1.11.1 B + E ist er-

Elektro-Thermographie Vorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungen in elektrischen Anlagen und an Maschinen.

62 | Elektrotechnik 4/09

1,5 mm2

Leitungsschutz durch Leitungsschutzschalter 1,5 mm2

NIN-Know-how

Basisschutz muss der Fehlerschutz gewährleistet sein. Auch hier gibt es drei Möglichkeiten, wobei mindestens eine angewandt werden muss. Es sind dies die automatische Abschaltung im Fehlerfall, die Berührungsspannung oder der Berührungsstrom. In der Praxis wird heute praktisch immer die Schutzmassnahme der automatischen Abschaltung im Fehlerfall angewandt. Hier geht es darum, wenn ein Fehler in einem Stromkreis auftritt, diesen wirkungsvoll abzuschalten, bevor jemand Schaden nehmen kann. Dazu sind die bekannten Zeiten von 0,4 s für Steckdosenstromkreise und 5 s für fest angeschlossene Verbraucher in der NIN 4.1.3.1.3.3 zu finden. Diese Zeiten müssen immer dann eingehalten werden, wenn zwischen einem Polleiter und einem Schutzleiter oder einem Polleiter und einem Gehäuse, welches mit dem Schutzleiter verbunden ist, ein Fehler auftritt. Siehe dazu auch Abbildung 1A. Werden für die automatische Abschaltung Überstromschutzeinrichtungen eingesetzt, hängt die Abschaltzeit mit der Höhe des auftretenden Kurzschlussstroms zusammen. Nicht so bei einer Fehlerstromschutzeinrichtung. Diese schaltet unabhängig der Grösse eines Kurzschlussstroms schon bei einem geringen Fehlerstrom, mindestens der Grösse seines Auslösenennstroms, in der gewünschten Zeit aus. Wie Sie aus der Abbildung 1B ersehen können, ist der Fehlerschutz nach einer Fehlerstromschutzeinrichtung immer erfüllt. In der Abbildung 1C habe ich nun einen Fehler zwischen einem Polleiter und einem Neutralleiter eingezeichnet. Überlegen Sie sich, welche Gefahren bei einem solchen Fehlerfall auftreten können. Obwohl ein Kurzschlussstrom fliesst, steht das Gehäuse nicht unter Spannung und es kann für eine Person, welche das Gehäuse berührt, in erster Linie keine Gefahr entstehen. Gefährdet ist nun aber die Leitung. Wenn der Kurzschluss nicht unterbrochen wird, so wird sich der Leiter erwärmen und dann auch Schaden nehmen. Aber in welcher Zeit muss nun der Stromkreis abgeschaltet werden? Diese Abschaltzeit ist nicht wie im Personenschutz fix,

sichtlich, dass ein 1,5-mm2-Querschnitt mit zwei belasteten Leitern einen maximalen Strom von 16,5 A dauernd führen darf (gilt für die Verlegeart B2). Wenn sie nun die Abbildung 1D anschauen, so können Sie sehen, dass dieser Stromkreis entsprechend den Grundlagen des Überlastschutzes richtig dimensioniert ist. Stellen Sie sich nun vor, ein Betreiber schliesst an dieser Steckdose mehrere Scheinwerfer an, welche den Stromkreis zum Beispiel mit 50 A belasten. Also ein typischer Überlastfall einer Leitung. Was wird nun passieren? Richtig, der Leitungsschutzschalter schaltet ab, bevor die Leitung Schaden nimmt. Wenn man diese Abschaltzeit aus einem Diagramm eines Leitungsschutzschalters liest, so stellt man fest, dass die Abschaltung eines Überlaststroms von 50 A ca. 6 – 10 s dauert. Im Überlastfall ist nun also der 1,5- mm2Leiter durch den Leitungsschutzschalter geschützt. Im Diagramm in der Abbildung 1D ist in roter Farbe die Gefahrenlinie eines 1,5-mm2Querschnittes ungefähr eingetragen. Daraus ist auch klar ersichtlich, dass bei einem Strom von 50 A der Leitungsschutzschalter ausschaltet, bevor der Leiter Schaden nimmt. Das Gleiche können Sie auch für andere Grössen von Überlastströmen aus dem Diagramm herauslesen. Und

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NIN-Know-how

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RA ≤ 50Ω

Anschlussmöglichkeit für Staberder

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was für einen Überlaststrom gilt, gilt natürlich auch für einen Kurzschlussstrom. Sehen Sie sich dazu die Abbildung 1E an. Bei dieser Steckdose übernimmt nun die Fehlerstromschutzeinrichtung den Fehlerschutz. Im Fehlerfall wird der Stromkreis mit Sicherheit durch die Fehlerstromschutzeinrichtung in den geforderten 0,4 s (Steckdosenstromkreise) unterbrochen. Der Leitungsschutzschalter übernimmt vollumfänglich den Leitungsschutz. Egal wie gross der Kurzschlussstrom sein wird, der Leitungsschutzschalter unterbricht im Kurzschlussfall (Polleiter-Neutralleiter) den Stromkreis, bevor sich der Leiter unzulässig erwärmen wird. Aus diesem Grund ist das Eintragen des Kurzschlussstromes in das Mess- und Prüfprotokoll bei nicht übersicherten Stromkreisen mit Fehlerstromschutzeinrichtung nicht mehr relevant. Übrigens in den «guten alten HV-Zeiten» durften wir Leiter nie übersichern, aus diesem Grund musste auch nie eine Berechnung des Kurzschlussschutzes durchgeführt werden. Bei Installationen, bei welchen die Leitungen übersichert werden, z. B. Motoreninstallationen, ist der Kurzschlussschutz zwingend nach den Grundsätzen von NIN 4.3.4.3.1 nachzuweisen. (pn)

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Unterschiedliche Kurzschlussstrommessungen

Mit meinem Installationstester messe ich unter anderem jeweils die Kurzschlussströme an Steckdosen und Lampen. Dabei zeigt das Messgerät manchmal unter-

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schiedliche Werte, wenn ich zwischen Pol- und Neutralleiter bzw. zwischen Pol- und Schutzleiter messe. Macht das Messegerät diese beiden Messungen nicht gleich? (F. M. per E-Mail) Um das mit Sicherheit beantworten zu können, muss man sich zuerst schlau machen, was das Messgerät wirklich macht. Einige Installationstester können so eingestellt werden, dass sie die Messung zwischen Pol- und Schutzleiter mit nur einem sehr geringen Messstrom durchführen. Das machen sie deshalb, um einen möglicherweise vorgeschalteten FI-Schutzschalter nicht auszulösen. Je kleiner aber der Messstrom, desto ungenauer das Resultat. Damit ein FI-Schutzschalter mit einem Nennauslösestrom von 30 mA nicht anspricht, begrenzt das Gerät den Prüfstrom auf unter 15 mA. Ohne diese Berücksichtigung führt das Gerät je nach Hersteller und Typ diese Messung mit einem Strom von 5 bis 20 oder sogar mehr Ampere durch. Also um den Faktor dreihundert bis einige Tausend Mal besser! Je hochohmiger das Netz ist, desto genauer wird die Messung. An dieser Stelle kann man auch gerade noch darauf hinweisen, dass einige Geräte den Netzinnenwiderstand und anderen die Netzinnenimpedanz messen. Das heisst, je näher beim Transformator die Messung durchgeführt wird, desto mehr fällt das Verhältnis XL zu R ins Gewicht, weshalb Messgeräte, welche «nur» Innenwiderstand messen, auch nur bei Trafo-entfernten (in der Pra-

xis bei Kurzschlussströmen unter 1000 Ampere) Stellen, einigermassen brauchbare Resultate ausgeben. Wenn Sie aber die Messungen zwischen Pol- und Neutralleiter bzw. dem Schutzleiter mit dem gleichen Messstrom durchführen, so ist das natürlich, dass unterschiedliche Werte angezeigt werden. Gerade im System TN-S ist der Neutralleiter isoliert geführt und der Schutzleiter über die Körper der Betriebsmittel mit dem Potenzialausgleich verbunden. Das führt dazu, dass eben die Messung über den Schutzleiter niederohmiger ausfällt als über den Neutralleiter. Anders ausgedrückt könnte man aufgrund der nun unterschiedlichen Resultate auf einen mehr weniger guten Potenzialausgleich schliessen! (dk)

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Abdeckung eines alten Wassererwärmers

Was meinen Sie zu diesem alten Wassererwärmer? Die Türe lässt sich nur mit dem Schraubenzieher öffnen, trotzdem finde ich, dass man die offenen Klemmen der Heizung und der Thermostaten rechts oben mit einer zusätzlichen Abdeckung vorsehen sollte. Was sagen die NIN zu diesem speziellen Fall? (W. S. per E-Mail) Grundsätzlich müssen gemäss NIN sämtliche spannungsführenden Teile der zufälligen Berührung entzogen werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. In diesem Fall wurde mittels einer Türe diesem sogenannten Basisschutz Rechnung getragen.

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NIN-Know-how

5 In NIN 4.1.2.2, Schutz durch Abdeckungen oder Umhüllungen, kann nachgelesen werden, was dazu alles eingehalten werden muss. So müssen zum Beispiel sämtliche Öffnungen der Schutzart IP2X, der Prüffingersicherheit, entsprechen. Dies ist in diesem Fall, siehe Abbildung 3, sicher gewährleistet. Da die Türe für Servicearbeiten geöffnet werden muss, darf dies nur durch den Einsatz eines Schlüssels oder eines Werkzeugs geschehen (NIN 4.1.2.2.5). Auch dieser Aufforderung ist also Rechnung getragen. Da nach dem Öffnen der Türe ein direkter Zugang zu spannungsführenden Teilen entsteht, muss am Schloss ein Warnzeichen angebracht werden (Dreieck mit Pfeil, siehe NIN 4.1.2.1). Wenn diese Punkte eingehalten sind, so entspricht dieser alte Wassererwärmer den Grundlagen der NIN. Eine weitere Abdeckung im Innern des Schrankes anzubringen, ist natürlich nicht verboten. (pn)

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Schutzmassnahmen für Generator in Waldhütte

Unser Vereinspräsident hat mir ganz stolz seinen neuen Erwerb für unsere Vereinshütte zum Anschliessen übergeben. Nämlich hat er bei einer Aktion in einem Fachmarkt einen Benzin-Generator gekauft. Nun habe ich die Instruktionsanweisungen gelesen. Darin steht, man sollte das Gerät erden, um sich keinem elektrischen Schlag auszusetzen. Mich erstaunt die Formulierung «sollte». Denn als ich beim nun angeschlossenen Baustromverteiler den FI messen wollte, funktionierte dieser überhaupt nicht. (W. S. per E-Mail) Sicher sind Sie mit diesem Problem nicht alleine, weshalb ich hier versuche, Lösungen aufzuzeigen. Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Personenschutz sicherzustellen. In unseren Hausinstallationen wenden wir am häufigsten «Schutz durch automatische Abschal-

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tung» an. Dabei werden immer Teile der Anlage geerdet, und seien es «nur» die Körper der Betriebsmittel, wie im System IT. Am allermeisten aber wird das System TN angewandt. Dabei wird der aktive Teil mindestens einmal, möglichst beim Erzeuger, direkt geerdet und die Körper wieder mit diesem «neutralen» Teil über Schutzleiter verbunden. In besonders heiklen Fällen, z. B. in enger, elektrisch gut leitender Umgebung schützt man sich noch besser, wenn man die Schutztrennung anwendet. Dabei ist es aber sinnvoll, nur einen einzigen Verbraucher pro Trafo anzuschliessen. Andernfalls müssten die leitenden Gehäuse mit einem erdfreien Potenzialausgleich verbunden werden. In Abbildung 4 sehen Sie, wie die Anschlüsse erfolgen könnten. Bei der Schutztrennung gilt es besonders zu beachten, dass die gesamte angeschlossene, zulässige Leitungslänge (Quotient aus 100 000 und Nennspannung) nicht überschritten wird. Die internationalen Normen lassen übrigens die Verwendung von mehreren Betriebsmitteln am selben Trenntrafo nur dann zu, wenn die Anlage von einer instruierten Person überwacht wird. Damit Sie nun die FI-Schutzschalter auch prüfen können, müssen Sie erden. Somit entfällt die Schutztrennung als Schutzmassnahme. Verwenden Sie dazu einen klassischen Staberder (zugespitzter Stab) oder ein Metallrohr, verzinkt oder noch besser aus Edelstahl, und verbinden diesen mit der am Generator dafür vorgesehenen Klemme (siehe ebenfalls Abbildung 4). (dk)

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Verkleidungen von Schaltgerätekombinationen

Eine Aufputz-Schaltgerätekombination (Alu-Rahmen gegen hinten offen), siehe Abbildung 5, ist auf einem Holztäfer montiert. Gemäss der «alten» NIN musste unterhalb, links und rechts sowie oberhalb und nach vorne eine wärmedämmende, nicht brennbare Isolierplatte montiert werden. Ich habe in der NIN 2005 danach gesucht und nichts gefunden. Gibt es diesen Artikel nicht mehr? Genügt es, wenn die nicht brennbare und wärmeisolierende Verkleidung wie auf der Abbildung 5 angebracht ist? (W. S. per E-Mail) Sie finden in der aktuellen NIN diesen Artikel mit den Verkleidungen, welche über den Rand einer Schaltgerätekombination gehen, nicht mehr.

Noch in der NIN 2000 wurde in NIN 5.3.9.3.1 gefordert, dass bei Schaltgerätekombinationen mit aufgebauten Geräten, welche grösser als 0,5 mm2 sind, oberhalb 40 cm und seitlich, unterhalb und nach vorne 20 cm mit einer nicht brennbaren und wärmeisolierenden Platte verkleidet werden müssen. Beim genauen Lesen dieses Artikels stellt der aufmerksame Leser fest, dass es sich hier um die sogenannten «Schaltgerätekombinationen mit aufgebauten Geräten» nur um die alten Schwenktableaus handeln kann. Bei Alu-Verteilern, wie wir es aus der Abbildung 5 erkennen können, werden die Geräte nicht aufgebaut, sondern eingebaut. Hier galt bereits früher, dass die Öffnungen gegen brennbare Gebäudeteile und Stoffe durch eine nicht brennbare und wärmeisolierende Verkleidung getrennt sein müssen. Diesen Artikel finden Sie übrigens genau gleich in der NIN 2005 in NIN 5.3.9.9.1. Somit gilt also in diesem Fall, ein gegen brennbare Gebäudeteile offener Alu-Verteiler ist hinten gegen das Holztäfer mit einer nicht brennbaren und wärmeisolierenden Verkleidung von mindestens El 30 zu verkleiden. (pn)

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Dokumentation von Messwerten

Als Elektroplaner haben wir nach Abschluss der Installationsarbeiten vom Installateur die technischen Unterlagen inkl. der entsprechenden Mess- und Prüfprotokolle verlangt. Die Installationserweiterung beinhaltete drei Dreifach-Steckdosen in je einen separaten Raum jedoch hinter der gleichen Gruppensicherung. Im Mess- und Prüfprotokoll ist jedoch nur eine Steckdose enthalten, und zwar die mit der längsten Leitung. Wir haben den Installateur gebeten, die anderen Steckdosen ebenfalls in das Protokoll einzutragen und gemäss NIN auch mind. zwei Schleifenimpedanzmessungen. Dieser Installateur meint jedoch, die erwähnten Angaben genügen vollauf. (F. W. per E-Mail) Mit Papieren und Prokollen schaffen wir noch keine Sicherheit. Die Protokolle sollten übersichtlich sein und es den involvierten Fachleuten (Installateur, Kontrollorgan, Netzbetreiberin, ESTI) ermöglichen, mit den Angaben das Einhalten der Normen nachzuvollziehen. Dazu bedarf es auch einiger Fachkompetenz. Beispiel: Um das einwandfreie Funktionieren der automatischen Abschaltung nach-


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NIN-Know-how

Outillage, machines, appareils de mesure Werkzeuge, Maschinen, Messgeräte

zuweisen, bedarf es der Angaben über die Art des Schutzorganes (LS, Schmelzsicherung, aber auch FI!) und des kleinstmöglichen, am Stromkreis je auftretenden Fehlerstromes. Diesen Strom (im System TN auch als «IK min.» bezeichnete Strom) misst man deshalb am Ende jedes Stromkreises oder eben sinngemäss am Ende der längsten an diesen Stromkreis angeschlossenen Leitung. Der protokollierte Kurzschlussstrom am Anfang der Leitung hilft einerseits zur Plausibilitätsprüfung, aber eben auch zur Beurteilung des Backup-Schutzes des vorgeschalteten Schutzorgans, oder der ganzen Schaltgerätekombination. In dem von Ihnen beschriebenen Fall handelt es sich um die Installation von drei Steckdosen. Es scheint mir hier durchaus noch übersichtlich und verhältnismässig, die Werte aller Steckdosen zu protokollieren. Wie sieht aber eine Protokollierung für ein Geschäftshaus aus, in welchem nebst diversen Haustechnikanlagen und Beleuchtungen möglicherweise hunderte von Bodendosen mit jeweils einigen eingebauten Steckdosen vorhanden sind. Wie sieht hier der Detaillierungsgrad aus, welche Angaben müssen im Protokoll ersichtlich sein? Ist es der kleinste Wert in der Bodendose, oder sind es alle Werte der eingebauten Steckdosen oder der Wert der am Ende des jeweiligen Stromkreises angebrachten Dose? Es bestehen Vorlagen für Mess- und Prüfprotokolle, welche zur Anwendung von den verschiedenen Fachverbänden (sev electrosuisse, vsek, vsei, vse) empfohlen werden. Als Rechtsgrundlage dienen aber die Verordnungen NIV Art. 37 sowie die Verordnung UVEK, Art. 10. Allzu aufgeblasene, seitenlange Protokolle dienen nicht unbedingt der ■ Übersichtlichkeit. (dk )

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66 | Elektrotechnik 4/09

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Drei Studienrichtungen Techniker HF Die Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW ist schweizweit bekannt für innovative Weiterbildungen im Elektrobereich: Elektro-Sicherheitsberater, -Projektleiter und höhere Fachprüfung zum dipl. Elektroinstallateur. Steigende Forderungen des Marktes führen nun zu einem erweiterten Angebot mit einer höheren Fachschule HF. Die STFW bietet ab Herbst 2009 drei vertiefende Studienrichtungen an: Elektrotechnik (Energietechnik), Informatik (Systemtechnik) und Kommunikationstechnik.

Für die Ausbildung von Fach- und Führungspersonen kommt den Höheren Fachschulen HF in der Arbeitswelt eine grosse Bedeutung zu. Techniker HF arbeiten selbstständig und übernehmen Fach- und Führungsverantwortung. Die praxisorientierten Bildungsgänge an der STFW fördern die Fähigkeit zu methodischem und vernetztem Denken, zur Analyse von berufsbezogenen Aufgabenstellungen. Das Studium baut ein Fundament an fachlichem, allgemeinem und betriebswirtschaftlichem Wissen auf. Diese Kenntnisse und Fähigkeiten sind unabdingbar für eine erfolgreiche Kaderfunktion. Bis jetzt sind an der STFW im Bereich Kommunikationstechnik mehrere HF-Lehrgänge durchgeführt worden. Neu wird auch im Elektro- und Informatikbereich eine Ausbildung angeboten.

tierung von elektrischen Anlagen führen sie die notwendigen elektrotechnischen Berechnungen durch. Sie arbeiten auch in der Entwicklung von Maschinenund Geräte-Anlagensteuerungen mit. Sie übernehmen leitende Positionen im Elektrotechnikbereich, beispielsweise in mittleren Unternehmungen, Planungsbüros, Elektrizitätswerken u. ä. Informatik Dipl. Techniker HF Informatik mit Vertiefung Systemtechnik erhalten mit der Weiterbildung fundierte Kenntnisse in den Bereichen IT-Engineering und IT-Management mit den Schwerpunktthemen: Netzwerke und Technologie, Betriebssysteme, IT-Sicherheit, Datenbanken, Programmierung, Web-Publi-

shing. Absolventen übernehmen in mittleren Unternehmungen KMU die Verantwortung für die Informatiksysteme. Dabei sind sie eine fachliche Dienststelle, die für alle Fragen des zuverlässigen Betriebs der Computer und des Netzwerks zuständig sind. Sie können auch im Verkauf, in der Beratung und Projektleitung oder in der Schulung tätig sein. Kommunikationstechnik Die angehenden dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik, bekommen mit der Weiterbildung einen vertieften Einblick in die Telematik mit Schwerpunkt Netzwerktechnik, Internet-Technologie, Betriebssysteme, mobile Kommunikation, Systemtechnik (PBX, VoIP) und IT-Security. Absolventen gehören typischerweise dem Kader an. Sie können in der Projektleitung, Gruppenführung, Bereichsleitung, Abteilungsleitung oder Geschäftsführung tätig sein. Die Vorgesetztenstellung erfordert von ihnen Entscheidungs- und Führungskompetenz sowie sprachliche ■ und kommunikative Fähigkeiten. Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW info@stfw.ch www.stfw.ch

Elektrotechnik Dipl. Techniker/-in HF Elektrotechnik mit Vertiefung in Energietechnik erwerben mit der Weiterbildung einen vertieften Einblick in die Elektrotechnik mit den Schwerpunkten: Elektronik, Messtechnik, Automatisierung, Energietechnische Anlagen, Maschinen/Apparate, Schutzmassnahmen/Normen und Planung von Haustechniksystemen. Absolventen übernehmen Aufgaben auf dem Gebiet der Energieerzeugung, -verteilung und -übertragung. Bei der Projek-

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Aus- und Weiterbildung

Ausweitung der Studiengänge für die Höhere Fachschule HF an der STFW in Winterthur


Aus- und Weiterbildung

Kurzvorstellung von zwei Diplomarbeiten der ABB Technikerschule

Techniker HF machen Pressearbeit Die ABB Technikerschule in Baden bildet auf ganz verschiedenen Ebenen Leute zum dipl. Techniker HF aus. Als Spezialität müssen die Studenten von ihrer Diplomarbeit auch eine Presseinformation zusammenstellen. Weil sich Techniker grundsätzlich schwertun, ihr Wissen verständlich zu formulieren, ist dieser Ansatz sehr zu begrüssen. Die ABB Technikerschule hat Bildungsangebote in den Bereichen Betriebstechnik, Logistik, Energietechnik, Konstruktionstechnik, Informatik und Systemtechnik. Erfolgreiche Absolventen dürfen sich dipl. Techniker HF nennen. Weil ihre Ausbildung sehr praxisnah ist und der theoretische Unterbau in vielen Bereichen selbständiges Arbeiten erlaubt, sind Techniker HF im Handwerk und in der Industrie gefragte Leute. Wir wollen hier zwei Gruppenarbeiten vorstellen, die in den Bereich der Elektrotechnik fallen. Lerta-Versuchsanlage mit Drive Der Name Lerta steht für LeistungsElektronik-Regelungs-Technik-Anlage. Bei dieser Anlage wurde modernste Technik genutzt, um Messergebnisse bei Laborversuchen möglichst genau und verständlich darzustellen. SPS,

Silvia Scarcia

1 Die Messplatte mit übersichtlichem Prinzip-Schema.

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68 | Elektrotechnik 4/09

Touchpanel, Frequenzumrichter, Synchronmotoren und Schaltschrank wurden optimal aufeinander abgestimmt, um eine bedienungsfreundliche und ästhetische Versuchsanlage zu erhalten. Die beteiligten Studenten sind : S. Scarcia, C. Di Dio, S. Stoffel. Lerta ist konzipiert als moderne Versuchsanlage für Laborversuche im Fach Leistungselektronik und Regelungstechnik ( Bild 1 ). Im Fach Leistungselektronik ist es möglich, verschiedene Spannungen und Ströme netzseitig und antriebsseitig zu messen. Dies ermöglicht ebenfalls eine Analyse der Netzverschmutzung. Es kann veranschaulicht werden, wie die Drehzahl des Antriebsmotors über den Frequenzumrichter stufenlos eingestellt wird. Der Bremsmotor ist drehmomentgesteuert und kann über den Frequenzumrichter ebenfalls stufenlos verstellt werden. Für Versuche in der Regelungstechnik können die verschiedenen Regelparameter in einem erlaubten Bereich frei gewählt werden. Damit ist es möglich, Sprungantworten mit verschiedenen P-, I-, und D-Anteilen grafisch darzustellen. Die Kommunikation vom Touchpanel zur SPS erfolgt über Ethernet, jene zwischen SPS und FU über Profibus. Der Anwender wird durch ein leicht verständliches Menü auf dem Touchpanel zu den verschiedenen Menüpunkten geführt ( Bild 3 ). Auf den unterschiedlichen Menüseiten können die Einstellungen für die Drehzahl des Antriebmotors, das Drehmoment des Bremsmotors und die Regelparameter mühe-

los konfiguriert werden. Sobald alle Parameter bestimmt sind, lassen sich die Motoren, entweder einzeln oder gleichzeitig, durch einen Fingerdruck starten; dasselbe gilt natürlich auch fürs Stoppen. Auf dem Panel werden die Ist-Messwerte der Drehzahlen sowie die Ist-Messwerte der Drehmomente angezeigt. Des Weiteren werden bei Störungen auch diverse Alarmmeldungen auf dem Panel in Klartext visualisiert. Auf der speziell dafür vorgesehenen Messplatte lassen sich Ströme und Spannungen an verschiedenen Punkten der Anlage gemäss Prinzipschema messen. Die Versuchsanlage Lerta eignet sich ideal, um theoretische Kenntnisse praxisnah zu vertiefen. Sie wurde speziell für die Ausbildung von Studenten an höheren Fachschulen Richtung Energietechnik entwickelt. Es zeigt sich immer wieder, dass es vor allem in diesem Fachgebiet sehr wichtig ist, praktische Versuche durchführen zu können. Viele Vorgänge der Energietechnik sind rein theoretisch kaum erklärbar, weil sich die Materie nur schwer vorstellen lässt. Die Versuchsanlage veranschaulicht den Studierenden das Zusammenspiel verschiedener elektrischer Komponenten und hilft ihnen, deren Funktion besser zu verstehen. Den Auftrag zur Entwicklung von Lerta erhielt die Gruppe durch den Dozenten Werner Sieber, der diese Diplomarbeit auch betreute. Es war eine grosse Herausforderung für die Diplomanden, diese Anlage zu entwerfen, zu bauen und zu programmieren, da neben ihrem Fachgebiet der Energietechnik auch ein erheblicher Anteil Informatik sowie Mechanik zu bewältigen war. Netzversorgung auf dem Prüfstand In Energieversorgungen sind Oberwellen vielfach ein unbekanntes Problem. Durch grosse, nicht sinusförmige Lasten können die Anteile in den Netzen


Aus- und Weiterbildung Christof Walker

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Silvia Scarcia

2 Kältemaschine 1 mit einer Motorenleistung von 132 kW. 3 Die stolzen Studenten mit «ihrer» Versuchsanlage.

3

zu hoch werden und dadurch Störungen entstehen. Diese Oberwellen lassen sich durch Filter minimieren. Die beteiligten Studenten sind : Anderhub, Bärtsch, Walker und Zurkirch. Unerklärliche Auslösungen von Halbleitersicherungen bei grossen Motorantrieben brachten die Techniker der Firma Gastro Star auf den Plan. Eine Netzanalyse durch das EVU zeigte, dass der Anteil der Oberwellen im Firmennetz zu hoch ist. Oberwellen entstehen durch nicht sinusförmige Ströme von Verbrauchern ; in diesem Fall waren es Frequenzumrichter. Die Ursache sollte eine Projektgruppe der ABB Technikerschule ergründen. Mit einem Netzanalyser wurden alle Haupt- und Unterverteilungen ausgemessen und diese daraufhin ausgewertet. Zudem liessen sich mit

den Messresultaten Leistungsreserven der Kabel und Anlagen ermitteln. Als Hauptverursacher der Oberwellen wurden die Frequenzumrichter der Kälteanlage mit total 400 kW identifiziert ( Bild 2 ). Die Kälteanlage klimatisiert die Produktionsräume auf konstante 5 °C und erzeugt Eiswasser für das Waschen von Salat. Die Reduktion der Oberwellen kann mit aktiven oder passiven Filtern erfolgen. Hierzu wurden von den Studenten verschiedene Varianten erarbeitet. Die passive Filterung bietet die Möglich-

keit, direkt bei den Verursachern störende Oberwellen kurzzuschliessen und somit vom Netz fernzuhalten. Bei der aktiven Filterung hingegen werden Oberwellen im Netz analysiert und mit einer Gegenmassnahme aufgehoben. Bei den Lösungsvorschlägen wurde darauf geachtet, dass sich die Filter dezentral aufstellen lassen, damit das Netz optimal geschützt wird. Zukünftig kann die hohe Verfügbarkeit der Anlagen noch verbessert und eine unterbruchsfreie Produktion sichergestellt werden. Die Empfehlung der Projektgruppe zielt darauf ab, möglichst grosse Teile des Netzes zu schützen und die Entstörung nahe bei den Verursachern vorzunehmen. Welche Variante schlussendlich aber umgesetzt wird, ■ entscheidet der Kunde.

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Interview mit Marcus Hapig, Messeleiter, und Dominique Farner, Kommunikationsleiterin Go/Ineltec

Heisse Fragen an den neuen Messeleiter Marcus Hapig und seine Kommunikationsleiterin Dominique Farner. Die drei AZ-Fachverlag-Chefredaktoren Patrick Müller, Martin Gysi und Franz Lenz nahmen die beiden gemeinsam ins Kreuzfeuer. Herr Hapig, für viele Besucher von Go und Ineltec sind Sie als Messeleiter noch unbekannt. Können Sie zuerst etwas über sich selbst erzählen? Marcus Hapig : Ja gerne. Ich bin Deutscher und lebe auch in Deutschland, arbeite aber seit 15 Jahren als Grenzgänger in der Schweiz – ich war bei ABB, Alstom und SIG. Ich bin Diplombetriebswirt mit Schwerpunkt Marketing. Ich habe mir durch meine Tätigkeiten, von kaufmännischer Projektleitung von Grossprojekten über interne Revision und Marketing / Kommunikation bis zu Controlling eigentlich einen ziemlich breiten Rucksack geschnürt. Seit 1. Februar 2008 arbeite ich nun als Messeleiter bei der Messe Schweiz. Welche Ziele haben Sie bezüglich Go und Ineltec 2009? Hapig : Nun, wir wissen ja alle, dass wir uns momentan in relativ schwierigem Fahrwasser bewegen. Finanz- und Wirtschaftskrise gehen nicht spurlos an uns vorbei. Wir spüren das besonders bei der Go. Wir haben da Aussteller, die mit Bestellungsrückgängen von 30 – 50 % kämpfen. Das schlägt bei uns durch: Marketingbudgets werden gekürzt, also wird es mit Sicherheit

eine Verkleinerung des Angebots bei der Go geben. Aussteller- und Besucherzahlen sind aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation sehr schwer abzuschätzen. Ich denke, das hängt stark davon ab, wie der Markt in den nächsten Monaten reagieren wird. Wenn er wieder anzieht, werden wir insbesondere auf Besucherseite eine erfolgreiche Messe haben, auch wenn wir auf Ausstellerseiten gewisse Rückgänge zu verzeichnen haben. Aber auf konkrete Zahlen kann ich mich jetzt im Moment nicht festlegen. Heisst das, dass Sie auch Stornierungen aufgrund der wirtschaftlichen Lage haben? Hapig : Ja, die gibt es. Es gibt auch eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich wider Erwarten gar nicht erst anmelden. Firmen also, welche eigentlich eine der Messen im Portfolio und damit auch im Budget gehabt haben, denen die Wirtschaftskrise jetzt einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und die jetzt sagen : No way, dieses Jahr gehts nicht, wir können nicht. Ganz besonders spürt man dies auch bei Gesellschaften, die in einem Konzernverbund sind und bei denen die Holding eher nicht in der Schweiz sitzt. Da wird relativ schnell der Rotstift angesetzt, wenn es um Schweizer Messen geht, weil das Marktpotenzial in der Schweiz halt nicht so enorm ist. Dem müssen wir uns momentan stellen. Dominique Farner: Diese Aussagen

beziehen sich vor allem auf die Go. Bei der Ineltec läuft es bis jetzt besser. Da sieht es im Moment sogar so aus, dass wir auf Angebotsseite die Vorgaben von 2007 erreichen können. Es gibt jedoch auch Aussteller, die sich an den Messen 2007 mit zwei Auftritten beteiligten und sich nun für die Ausgabe 2009 auf einen Auftritt konzentrieren. Bei der Ineltec haben wir zudem nicht so viele Standverkleinerungen erhalten wie bei der Go. Wir hoffen nun, dass wir mit der Ineltec zeitlich richtig liegen und eine gute Messe durchführen können. Mit der Ineltec sprechen Sie vor allem das Baunebengewerbe an, mit der Go eher die MEM-Industrie. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Synergien der beiden Messen? Hapig : Die Synergien liegen hauptsächlich aufseiten der Aussteller, die das gesamte Produktportfolio abbilden und anbieten. Insbesondere für die meist grösseren Aussteller, die sowohl im Bereich der Industrie- wie der Gebäudeautomatisierung tätig sind, bedeutet es einen Synergieeffekt, dass sie alle zwei Jahre eine Messeplattform erhalten, an

1 Marcus Hapig.

(Fotos: Patrick Müller)

Während der Anmeldungsstand für die Ineltec vielversprechend ist, gibt es in den Hallen für die Go offensichtlich noch freie Flächen. Woran liegt es? An der Rezession, welche die Exportindustrie stärker getroffen hat als die Bauindustrie, an der unbeliebten Halle 2 oder am Ausstellungskonzept?

Veranstaltungen

Ineltec neu mit Innovationstouren

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Veranstaltungen

Ineltec 2009

Go 2009

Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur.

Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik.

Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen der modernen Gebäudetechnologie : Energie, Elektro, Licht, Kommunikation-Netzwerktechnik, Informationssysteme, Sicherheit, Automation, Architekturrelevante Systeme, Messen und Prüfen, Service.

Neuheiten, Produkte, Systeme und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen: Steuerungssysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Robotik und Handling-Systeme, Engineering in der Automation, Elektronik, Mess- und Prüftechnik u. a.

Messezentrum Basel, Halle 1. Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009.

Messezentrum Basel, Halle 2. Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009.

Infos: www.ineltec.ch

Infos: www.go-automation.ch

der sie das gesamte Produktportfolio zeigen können. Wir gelangen allerdings immer mehr zu der Überzeugung, dass man sicherlich nicht nur die eine Kundengruppe der Aussteller im Blick haben sollte, sondern ebenso die Besucher. Hier zeigt sich mehr und mehr, dass die Besucherzielgruppen zwischen den beiden Messen unterschiedlich sind. Aus dieser Sicht muss der erwähnte Synergieeffekt hinterfragt werden. Zum Thema Besucher: Sie schreiben in einer Medienmitteilung: «Wir führen die zielgruppenorientierte Differenzierung weiter.» Das heisst eine grosse Vielfalt. Und trotzdem sagen Sie, die Messen seien ein Ganzes. Wie lösen Sie diese Quadratur des Kreises? Farner : Der Begriff Zielgruppendifferenzierung bezieht sich auf die Parallelität von Ineltec und Go. Die Thematik ist nicht neu und wir werden auch in der momentanen Situation immer wieder gefragt, wieso wir die beiden Messen nicht wieder unter einem Dach durchführen. Wir sind der Meinung, dass diese Messen nicht unbedingt un2 Dominique Farner.

ter ein Dach gehören, weil ein grosser Teil der Besucher aus zwei unterschiedlichen Bereichen kommt. Und für die Besucher veranstalten wir die Messen ja auch. Gegen eine Zusammenführung spricht auch die Anzahl Übertritte, die wir 2007 zwischen beiden Messen verzeichnet haben. Dort haben wir gesehen, dass diese Übertrittsquote mit mehr als 1 /3 wohl recht gross ist, jedoch zum grössten Teil ein sekundäres Interesse den Besucher an die Parallelmesse gezogen hat. Hinzu kommt, dass die beiden Besucherzielgruppen auch anders funktionieren. An der Go geht der Messetag gegen 16.00 Uhr zu Ende, denn es ist deutlich ruhiger in der Go-Halle als an der Ineltec. Bei der Ineltec trifft man sich gerne nach dem offiziellen Messerundgang bei einem Aussteller auf ein Feierabendbierchen und stösst gemeinsam auf den erfolgreichen Tag an. Deshalb können wir es uns auch nicht erlauben, bei beiden Messen bereits um 17.00 Uhr zu schliessen. Die Ineltec hat bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine Frage, die Sie sicher schon oft gehört haben: Die Hallensituation; wann kommt die neue Halle? Hapig: An der Hallensituation können wir nichts ändern. Die ist, wie sie ist. Zur Unzufriedenheit so manches Ausstellers in der Halle 2, also bei der Go. Wenn der Neubau wie geplant kommt, könnten unsere Technologiemessen ab 2013 im neuen Messebau durchgeführt werden.

(Fotos: Patrick Müller)

Welche Bedeutung hat Darwin21 für Sie als Besuchermagnet, als Profilierungsinstrument für die Messe?

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Farner: In erster Linie ist das Engagement bei Darwin21 eine Profilierungsund Image-Angelegenheit und setzt ein klares Zeichen, dass sich die Messe Schweiz für den Nachwuchs einsetzt.

Die Problematik, in der Industrie langfristig gesehen zu wenig qualifizierte Fachpersonen zur Verfügung zu haben, ist bekannt. Mit der Sonderschau Darwin21 wird auf spielerische Art und Weise die Vielfalt der technischen Berufe in der Industrie-Automation aufgezeigt. Nach der Preisverleihung im Rahmen der Go werden die Projekte ja in Form von Roadshows an Publikumsund Bildungsmessen den Jugendlichen vorgestellt. Nicht zu vergessen ist, dass es sich hierbei um einen Teamwettbewerb handelt, der die Teilnehmer und die ganze Branche enger zusammenführt. Darwin21 ist für die Go auch deshalb ein sehr wichtiges Highlight. Future Building beinhaltet einen Zeitbegriff. Wo stehen wir, liegt die «Zukunft» noch vor uns, oder sind wir mitten drin? Farner : Wir haben ja die Ineltec vor 2 Jahren als Messe für Infrastruktur und Gebäudetechnik positioniert. Was ganz klar ist : Die Ineltec wird auf Angebotsseite diesem Leistungsversprechen noch nicht hundertprozentig gerecht. Wir haben noch zu wenige Inhalte, um den technisch orientierten Architekten auch an die Messe zu holen. Das Angebot ist sehr auf den Installateur ausgerichtet. Hier gibt es sicher noch Entwicklungspotenzial. Wir sind dabei, uns diesbezüglich zu überlegen, ob das wirklich der richtige Weg ist und wie die Abgrenzung zur Swissbau wirklich aussieht. Die Swissbau spricht im Vergleich zur Ineltec eher die designorientierten Architekten an. Wir wollen eher die technisch orientierten sowie die Planer als Besucher, welche an der Technologie interessiert sind. Wir haben dieses Ziel noch nicht ganz erreicht, auch das Future Building ist ein zu wenig starker Magnet, um diese Zielgruppen richtig anzusprechen. 2007 ging es sehr ins Extreme, da sah


Ein relativ kleiner Kreis von Fachleuten versteht, für was Future Building steht. Diese Leute treffen sich natürlich an der Ineltec. Wie leiten Sie die Informationen zu den Endkunden? Farner: Das versuchen wir 2009 mit diesen Innovationstouren, die zu vier verschiedenen Themen angeboten werden. Da sollen sich Firmen im Vorfeld als Infopoint für eine zu präsentierende Innovation, anmelden. Der interessierte Fachbesucher kann sich dann für solche Touren entscheiden. Diese sind themenspezifisch und werden von Guides geführt, welche sich in der entsprechenden Thematik auskennen, durch die Messe führen und an den verschiedenen Infopoints halt machen.

Veranstaltungen

man nur noch Design und nicht mehr die Technik, die dahintersteht. Das war wieder zu wenig interessant für die Installateure. Es sah zwar gut aus in der Halle, aber rein von den Informationen, die man dort bekam, war es unbefriedigend. In der Ausgabe 2009 probieren wir wieder die Aussteller, die am Future Building mitmachen, in den Vordergrund zu stellen, also ihre Produkte und Innovationen und das findet alles nicht auf dem Areal Future Building statt, sondern direkt auf dem Stand der jeweiligen Aussteller. Dafür gibt es verschiedene Innovationstouren. Trotzdem glaube ich, dass wir bei der Ineltec noch nicht so weit sind, wie wir gerne wären. Wir hoffen auf der Angebotsseite auf neue Themen.

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Nehmen wir den Begriff «Lebenszykluskosten». Viele reden davon, die wenigsten Bauherren wissen wirk lich, um was es geht. Anders gefragt, wie bringt man die aktuellen Wünsche und Bedürfnisse der Endkunden mit Lebenszykluskosten und Nachhaltigkeit «unter einen Hut»?

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Hapig: Das ist eines der vier Schwerpunktthemen im Rahmen des Future Building. Auch eine der Innovationstouren wird thematisch darauf ausgerichtet sein. Damit versuchen wir diesen Begriff abzudecken.

pflichtbewusst

Überlassen sie den Ausstellern an diesen Infopoints, was sie zeigen oder gibt es Richtlinien, damit Überschneidungen verhindert werden? Farner: Dafür gibt es ein Expertenteam aus 3 bis 4 Experten, die diese Anmeldungen entgegennehmen und mit den Ausstellern im Vorfeld der Messe in Kontakt treten. Wir denken, wir müssen diese Firmen etwas leiten und Tipps geben, wie sie ihre Innovation oder ihr Produkt in den Vordergrund stellen können, damit der interessierte Besucher, der sich ja effektiv für diese Thementour angemeldet hat, auch die Informationen bekommt, die er erwartet. Das wird in einem Austausch passieren, genau in welcher Form kann ich aber nicht sagen.

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Installateure sind eine Generation im Rückstand von wegen Vernetzung usw… Hapig: Elektroinstallateure sind zum Beispiel eine unserer wichtigsten Besucherzielgruppen an der Ineltec und sie werden es auch 2009 sein. Und so wie ich auch den Verband des VSEI verstanden habe, ist die Ineltec nach wie vor mit Abstand die bedeutendste Messe für ihre Mitglieder. Und von daher müssen wir dem natürlich ■ auch entsprechend Rechnung tragen.

Frau Sofia Antonogiannis freut sich auf ihr vollständiges Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf und Foto. Jaisli-Xamax AG, Rüchligstrasse 20, 8953 Dietikon T + 41 (0)44 344 30 80, F+ 41 (0)44 344 30 90 info@jaisli-xamax.ch, www.jaisli-xamax.ch

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Veranstaltungen

Siemens: Safety-Technik-Seminare 2009

Innovativ denken Auf kürzestem Weg zur sicheren und produktiven Maschine? Konform mit den aktuellen Normen? An den «Safety-Technik-Seminaren» zeigt Siemens wie. An drei Events in Zug, Gossau und Egerkingen können die Veranstaltungsbesucher aus jeweils acht Seminaren (A–H) bis zu vier auswählen, an denen sie teilnehmen möchten. Im vorangehenden gemeinsamen Einführungsteil erhalten sie zudem einen Überblick über die künftig anzuwendenden Maschinenrichtlinien und Normen für die ■ funktionale Sicherheit. Safety-Technik-Seminare 2009 • Dienstag, 5. Mai 2009 Zug, Siemens Forum 8.00 bis etwa. 17.30 Uhr • Mittwoch, 6. Mai 2009 Gossau SG, Fürstenlandsaal 8.00 bis etwa 17.30 Uhr • Dienstag, 12. Mai 2009 Egerkingen, Hotel Egerkingen 8.00 bis etwa 17.30 Uhr

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Elektro-Sicherheitsberater/-in Die TBZ-Technikerschule HF ist eine Dauer: 2 Semester, Dienstag und Mittwochabend

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Höhere Fachschule und bietet berufsbegleitende Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung für Elektromonteure/-monteurinnen und Elektrozeichner/-innen an. Beginn aller Lehrgänge: 18. August 2009

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Nähere Informationen finden Sie unter www.tbz.ch


Jahrestagung 2009

Innovative Systeme, konkrete Beispiele, Impulse für die Wirtschaft Referenten: Regierungsrat Markus Kägi, Kanton Zürich; Filippo Leutenegger, Nationalrat/Zürich; Eric Nussbaumer, Nationalrat/Baselland; Dr. Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie; Prof. Lino Guzzella, ETH-Zürich; Innovative Forschungsverantwortliche; Erfolgreiche Unternehmer. Attraktive Innovationsbörse/Tischmesse mit Unternehmen, Forschungsstellen und Organisationen.

Freitag, 8. Mai 2009, 8.30–16.30 Uhr, Kongresshaus Zürich Jetzt anmelden! Direkt unter www.energie-cluster.ch / Jahrestagung oder juerg.kaerle@energie-cluster.ch Mitglieder energie-cluster.ch gratis. Nichtmitglieder Fr. 180.–. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

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Dezentrale, erneuerbare Strom- und Energieproduktion und Versorgung


Veranstaltungen

Veranstaltungen Messen und Tagungen ineltec 2009 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur. Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen der modernen Gebäudetechnolgie: Energie, Elektro, Licht, Kommunikation-Netzwerktechnik, Informationssysteme, Sicherheit, Automation, Architekturrelevante Systeme, Messen und Prüfen, Service. Ort: Messezentrum Basel, Halle 1 Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009 Infos: www.ineltec.ch go 2009 Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik. Neuheiten, Produkte, Systeme und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen: Steuerungssysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Robotikund Handlings-Systeme, Engineering in der Automation, Elektronik, Mess- und Prüftechnik u. a. Ort: Messezentrum Basel, Halle 2 Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009 Infos: www.go-automation.ch Sicherheit 2009 Fachmesse für Sicherheit: Brandschutz- und Sicherheitsanlagen (Security), Arbeits- und Schutzbekleidung (Safety). Ort: Messezentrum Zürich, Hallen 3 – 6, Zürich Oerlikon Dienstag bis Freitag, 17. – 20. November 2009 Infos: www.sicherheit-messe.ch Kurse der em electrocontrol AG • NIN-Update, Dauer ½ Tag, 8.00 – 12.00 Uhr 23. April, 29. April, 30. April 2009 • Leckstrommessung, Isolationsüberwachung, 13.30 – 17.00 Uhr 23. April, 29. April, 30. April 2009 Kursort: Inforama, 3052 Zollikofen BE Infos und Anmeldungen: www.electrocontrol.ch, Tel. 031 980 10 50 Tagungen electrosuisse (SEV): • Informationstagung für Betriebselektriker Zürich, 22. April, 23. April 2009 Basel, 23. März 2009 • Informationstagung NIN 2010 Bern, 20. 8. 2009 Zürich, 18. 8., 24. 8. 2009 Lugano, 26. 8. 2009 Landquart, 8. 9. 2009 Basel, 10. 9. 2009 Fribourg, 15. 9. 2009 Weitere Infos und Anmeldungen: www.electrosuisse.ch, Tel. 044 956 11 75 • Fachtagung der ITG: Organische Elektronik Ort: ZHAW Winterthur Donnerstag, 2. Juli 2009, 8.30 bis 17 Uhr Infos und Anmeldung: www.electrosuisse.ch/itg

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Europa Forum Luzern 16. Internationale Tagung im KKL Luzern zum Thema «Konfliktfeld Energie: Entwicklung und Horizonte». Globale Energieverknappung, europäische Herausforderungen, schweizerische Perspektiven. Montag, 27. April 2009, 17.30 bis 20.00 Uhr öffentlicher Abend Dienstag, 28. April 2009 Tagung Programm, weitere Infos und Anmeldung: www.europa-forum-luzern.ch, Tel. 041 318 37 87. easyFairs®-Fachmessen Industriebau: 16. – 17. September 2009, Messe Bern, Halle 210. Weitere Informationen: www.easyfairs.com/Schweiz Weiterbildung und Seminare Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • Elektro-Bauleiter KZEI 2009 31. Januar 2009 bis 6. Juni 2009 (11 Tage, 8.00 bis 16.30 Uhr) Intensivtage für Elektro-Sicherheitsberater Genaue Kursdaten, Anmeldung und weitere Informationen ersehen Sie in unserer speziellen Broschüre. unter «VSEI-Kurse / Photovoltaik» Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch, Tel. 052 354 64 64 GNI-SWKI-Feierabendseminar Campus Pädagogische Hochschule Thurgau PHTG, Kreuzlingen. Vorträge und Führung über Konzept und Umsetzung Raumautomation und Campus Card. Donnerstag, 23. April 2009, 17:00 - 19:30 Uhr. Details und Anmeldung: www.g-n-i.ch/anmeldung, Gebäude Netzwerk Institut GNI Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik SABE Grundschulseminar, Kursdauer 2 Tage. Mittwoch/Donnerstag, 27./28. Mai 2009 Weitere Infos und Anmeldung: www.sabe-schweiz.ch, weiterbildung@sabe-schweiz.ch, Tel. 061 723 06 12 Safety-Technik Seminare 2009: Innovativ denken! Überblick über die künftig anzuwendenden Maschinenrichtlinien und Normen für die funktionale Sicherheit. Dienstag, 5. Mai 2009, Zug, Siemens Forum, von 8.00 bis ca. 17.30 Uhr Mittwoch, 6. Mai 2009, Gossau/SG, Fürstenlandsaal, vom 08.00 bis ca. 17.30 Uhr Dienstag, 12. Mai 2009, Egerkingen, Hotel Egerkingen, von 08.00 bis ca. 17.30 Uhr Weitere Informationen und Anmeldung: www.siemens.ch/automation/events SIU-Kurse und -Seminare • SIU-Unternehmerschulung Solides und breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen wird vermittelt. Dauer 2 Semester, berufsbegleitend, branchenneutral. Nächste Kurse beginnen im Oktober 2009 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen/LU, St.Gallen und Zürich. Informationsabende beginnen ab 22. April 2009.


VSEI-Kurse • Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse Vermittlung von Know-how über Blitz- und Überspannungsschutz 4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse 30. 9. bis 2. 10 sowie 22. und 23. 10. 2009 11. 5. 2009, Prüfung Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse 16. 11. 2009, Prüfung Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse • Neues und Trends in der Telematik Installationstechnik, IP-Telefonie, Unified Communications (UC), Sicherheit, Satellitennavigation GPS und weitere Themen. Kursdauer 1 Tag. Olten 21./ 22. / 23. 4. 2009 Winterthur 28./29./ 30. 4. 2009 Anmeldeschluss: 20. 3. 2009 • Photovoltaik Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie ist eine faszinierende Technologie Ort: Schweizerische technische Fachschule STFW in Winterthur Kursdauer 1 Tag, 26. 3. / 21. 4. / 6. 5. / 7. 5. 2009 Diese PV-Kurse sind ausgebucht, weitere Kursdaten folgen. • Messungen nach NIV Der Teilnehmer kennt die für das Installationsgewerbe total veränderte Situation nach der NIV 2002. Er kann die notwendigen Messungen durchführen und die Daten in den Sicherheitsnachweis eintragen. Dauer 1 Tag: 9.00 bis 16.45 Uhr. Horw, Mittwoch 15.4.09 Ostermundigen, Donnerstag 27.8.09 Rorschach, Mittwoch 18.11.09 • Risikobeurteilung im Unternehmen – nicht nur eine neue Anforderung des revidierten Aktienrechts Mit der Aktienrechtsrevision, die per 1.1.2008 in Kraft getreten ist, sind alle juristischen Personen (AG, GmbH) verpflichtet, eine Risikobeurteilung ihrer Unternehmung vorzunehmen. Das Fehlen der Risikobeurteilung macht bei Bankkontakten keinen guten Eindruck. Olten, Montag 27.04.09, 16.30 – 18.00 Uhr Ostermundigen, Montag 4.05.09, 16.30 – 18.00 Uhr

• Unternehmensnachfolge – Nachfolgeregelung Auch Unternehmer werden älter! Der Teilnehmer wird sich der Bedeutung einer seriösen Planung des Firmenübergangs bewusst. Er kennt die möglichen Formen des Übergangs: Übergabe, Umwandlung, Fusion, Verkauf. Er kennt die Risiken und erhält Lösungsansätze aufgezeigt. Zürich, Donnerstag 10.12.09, 13.30 – 18.30 Uhr • Pauschalvertrag Pauschalverträge führen immer wieder zu Problemen: Wie sind Mehr- oder Minderleistungen zu verrechnen? Zürich, Dienstag 18.08.09, 16.00 – 18.00 Uhr • NPK-Basis Mit einer guten Mischung von Theorie und praktischen Übungen lernt der Teilnehmer viel über die NPK-Leistungspositionen, die Mengengliederung, die Installationscodes und den Aufbau der Komponentenlisten Material, Arbeit, etc. Die Grundlagen in einem Tag (9.00 – 16.45 Uhr)! Ostermundigen, Donnerstag 2.04.09 Horw, Dienstag 5.05.09 Effretikon, Dienstag 25.08.09 • NPK-Anwendung Der Teilnehmer erhält vertiefte Kenntnisse über die Kalkulation von Angeboten und erwirbt die Fähigkeit, optimale, korrekte, transparente Angebote zu erstellen. Vertiefte Kenntnisse in einem Tag (9.00 – 16.45 Uhr)! Ostermundigen, Donnerstag 30.4.09 Horw, Dienstag 12.5.09 Effretikon, Dienstag 15.09.09 • NPK-Ausmass Der Teilnehmer kann selbstständig das Ausmass nach NPK ausführen. Er kennt die Grundsätze des Ausmasses und kann diese in seiner täglichen Arbeit anwenden. Zürich, Dienstag Dauer 1 Tag, 19.5.09, 9.00 – 17.00 Uhr. • Kennzahlen Die Teilnehmer können die Zahlen ihrer Firma denjenigen aus dem VSEI-Betriebsvergleich gegenüberstellen. Sie können die Zahlen und die Kennzahlen aus der Firmenbuchhaltung interpretieren und kennen die Kostenstruktur ihrer Firma. Halbtages-Seminar 13.30 – 19.30 Uhr. Zürich, Donnerstag 3.12.09 • Kostenrechnungsseminar Grundlagen der Kostenrechnung in 2 Tagen, je 9.00 – 16.00 Uhr. Zürich, 5.5. / 12.5. / 17.11. / 24.11.09 Weitere Infos und Anmeldung: wwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25 VSEK-Fachtagung 2009 Themen: NIN 2010, neue Blitzschutzleitsätze 4022, BFE-Praxis NIV-Durchsetzung, ESTI-Infos. Ort: Albisgüetli, Zürich Freitag 18.9.09, 9.00 bis 16.15 Uhr Infos: Verband Schweizerischer Elektro-Kontrolleure VSEK, www.vsek.ch

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Veranstaltungen

• SIU-Fachkurse Höherer SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes». Fächer wie Führungsfähigkeiten, Organisation, interne Kommunikation, Personalmanagement, Marketing, Finanzmanagement und Controlling, Strategische Unternehmensführung. Das in den SIU-Unternehmerschulungskursen vermittelte Wissen wird vorausgesetzt. Die nächsten Kursstarts: Bern: 22. Mai 2009 Zürich: 28. Mai 2009 Infos: SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung, 3001 Bern, Tel. 031 388 51 51, www.siu.ch.


Veranstaltungen

Wago-Ausbildungskurse • CoDeSys V2.3 Grundkurs, 2 Tage Sie erlernen die Handhabung der WAGO-Programmierungsumgebung CoDeSys, um individuelle Lösungen im Bereich Automation erstellen zu können. 21. – 22.4.2009/12. – 13.5.2009/15. – 16.9.2009 • CoDeSys V2.3 für Einsteiger, 3 Tage Neueinsteiger des WAGO I/O-Systems, die noch nicht SPS programmiert haben, erlernen die Handhabung der WAGO-Programmierungsumgebung CoDeSys und die einzelnen Sprachen (ST, FUP, CFC, AS, KOP), um individuelle Lösungen im Bereich Automation erstellen zu können. 16. – 18.6.2009/9. – 11.11.2009 • CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation, 1 Tag Sie erlernen die Handhabung und den Nutzen der WAGO-Funktionsbausteine für die Gebäudeautomation. 12.11.2009 • CoDeSys V2.3 Industrieautomation, 1 Tag Sie erlernen die Handhabung der WAGO Bibliotheken, um individuelle Lösungen zur Industrieautomation erstellen zu können. 9.6.2009 • CoDeSys V2.3 Advanced, 1 Tag Sie erlangen vertiefte Systemkenntnisse, um individuelle Lösungen zur Automation erstellen zu können. 14.5.2009/27.10.2009 • CoDeSys V3 Umsteigerkurs, 2 Tage Sie erlernen die Handhabung der CoDeSys V 3 Entwicklungsumgebung. 20. – 21.10.2009 • Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten, 2 Tage Sie erlernen die Handhabung der WAGO-Programmierungsumgebung CoDeSys sowie der KNX IP-Komponenten, um individuelle Lösungen zur Automation von Gebäuden erstellen zu können. 22. – 23.9.2009/17. – 18.11.2009 • Gebäudeautomation mit den WAGO BacNet Komponenten, 2 Tage Sie erlernen die Handhabung der WAGO-Programmierumgebung und BACnet Komponenten, um individuelle Lösungen zur Automation von Gebäuden erstellen zu können. 1. – 2.10.2009 Ort: bei Wago in Domdidier FR Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.wage.ch, Tel. 026 676 75 00 STFW Winterthur • Messkurs Schutzmassnahmen – 1 Tag – 8. April, 6. Mai, 24. Juni, 2. Juli 2009 • TV-Kabelnetzanlagen – 1 Tag – 1. Juli 2009, 18. November 2009 • Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden – 1 Tag – 11. März 2009

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• Europäischer Wirtschaftsführerschein – 4 x 6 Lektionen – Start: 7. Mai 2009 • Niederspannungs-Installations-Normen NIN – 1 Tag – 17.6.2009 • Infoveranstaltung «dipl. Techniker HF», Mittwoch, 24. Juni 2009, 18.30 – ca. 20.00 Uhr an der STFW • Eidg. Dipl. Elektroinstallateur – berufsbegleitend – Start: 21.8.2009 • Eidg. Dipl. Elektroinstallateur – Vollzeit – Start: 5.10.2009 • Telematik-Spezialist VSEI/SFT – 3 x 1 Woche – Start: 24.8.2009 • Elektro-Sicherheitsberater – Vollzeit – Start: 24.8.2009 • Elektro-Sicherheitsberater – berufsbegleitend – Start: 24.8.2009 • Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden – 2 Tage – Start: 2.9.2009 • Elektro-Projektleiter – Vollzeit – Start: 14.9.2009 • Elektro-Projektleiter – berufsbegleitend – Start: 20.11.2009 • Projektmanagement Level D IPMA – berufsbegleitend – Start: 1.10.2009 • Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung (gemäss Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung), 4 Tage – Start: 14.10.2009 • Dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik – berufsbegleitend – Start: 20.10.2009 • Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik – berufsbegleitend – Start: 22.10.2009 • Dipl. Techniker HF, Informatik – berufsbegleitend – Start: 20.10.2009 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.stfw.ch, Tel. 052 260 28 00 Berner Fachhochschule, Technik und Informatik Kursort: Burgdorf Dauer: 3 Tage Seminar 2009/3 1. / 10. / 11. 9. 2009 2009/4 30. 11. / 1. und 2. 12. 2009 Weitere Infos: www.ti.bfh.ch


Unsere Inserenten

Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 60. Jahrgang 2009. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926 Auflage 8000 Ex. WEMF 05: Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

ABB Schweiz AG, Baden 32 ABB Schweiz AG Normelec, Baden 26, 27 ALTRONA AG, Zug 11 AMAG Automobil- und Motoren AG, Schinznach 30 Anson AG Zürich, Zürich 30 Apteryx SA, Döttingen 20 Arocom AG, Reinach BL 3 BKW FMB Energie AG, Bern 5 Büchel Blech AG, Balzers 69 Bugnard SA, Lausanne 65 CeCoNet AG, Mägenwil 11 darwin 70 Dätwyler AG, Altdorf UR 11 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG, Neumarkt 42 Demelectric AG, Geroldswil 17 Ebo Systems AG, Samstagern 58 EEV, Bern 50 Elektro-Material AG, Zürich 3. US Elko-Systeme AG, Magden 65 energie-cluster.ch, Bern 75 Erpatec AG, Berikon 36 ESYLUX AG, Kloten 9 Fischer Otto AG, Zürich 2 GMC-Instruments Schweiz AG, Zürich 54 Hager Tehalit AG, Rümlang 48 Hofstetter Energietechnik GmbH, Zürich 62 Jaisli-Xamax AG, Dietikon 73 Koch René AG, Au ZH 45 Legrand (Schweiz) AG, Birr 53 M. Züblin AG, Wallisellen 25 Mercedes-Benz Schweiz AG,

Chefredaktion Hansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 56 34, Fax 058 200 56 23 hansjoerg.wigger@elektrotechnik.ch

Redaktion Peter Warthmann (pw), Redaktor, Tel. 058 200 56 15 redaktion@elektrotechnik.ch Raymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch

Redaktionelle Mitarbeiter Ernst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller (dk), Fachlehrer STFW, david.keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, pius.nauer@elektrotechnik.ch Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, h.r.ris@bluewin.ch Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., marcelschoeb@bluewin.ch Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., eschwaninger@swissonline.ch Rüdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), ruediger.sellin@bluewin.ch Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, richard.staub@bus-house.ch

Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Verlagsleitung: Karen Heidl

Schlieren 21 Peugeot (Suisse) SA, Moosseedorf 13 Plica AG, Frauenfeld 23 Reichle & De Massari Schweiz AG, Wetzikon ZH 13 Relmatic AG, Brüttisellen 50 Renault Suisse SA, Urdorf 40 Robert Fuchs AG, Schindellegi 4. US S.Siedle & Söhne, Furtwangen 43 Satelco AG, Richterswil 51 Siemens Schweiz AG, Zürich 56 STB Engineering AG, Berschis 33 STF, Winterthur 80 Straumann Software, Emmen 47 Suprag AG, Zürich 52 Technische Berufsschule, Zürich 74 Theben HTS AG, Effretikon 75 Ulrich Matter AG, Däniken SO 63 Viessmann (Schweiz) AG, Arbon 7 WAGO CONTACT SA, Domdidier 2.US Weidmüller Schweiz AG, Neuhausen am Rheinfall 29 Woertz AG, Muttenz 34

Titelseite Siemens Schweiz AG, Zürich Messe Orbit-iEX, Zürich

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Beilagen Fluke (Switzerland) GmbH, Wallisellen Intersolar Messezeitschrift STF, Winterthur

Anzeigenleitung Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Leitung Lesermarkt/Online: Peter Jauch Leitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@elektrotechnik.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch

Abonnement Bestellungen: Abo Contact Center, Corinne Dätwyler Tel. 058 200 55 68, abo@elektrotechnik.ch Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/Layout

Im Text erwähnte Firmen

Gülsah Yüksel

Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

Monatsausgabe ET 5 18. Mai 2009

Anzeigenschluss 23. April 2009

Redaktionsschluss 3. April 2009

ET 6 15. Juni 2009

Anzeigenschluss 19. Mai 2009

Redaktionsschluss 30. April 2009

ABB Anson AG B&R Industrie-Automation AG Baumann Koelliker Gruppe Beckhoff Automation AG Control Techniques AG Dätwyler AG Elektro-Material AG Elvatec AG Fluke GNI Gebäude Netzwerk Initiative Hager Tehalit AG Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH Huber + Suhner AG Infographics AG Klima Kälte Kopp AG KNX Swiss LG Messe Schweiz Nokia Omni Ray AG Philips AG

68 17 28 44 9 7 8 12 7 6 59 8 54 44 12 17 60 15 71 38 8 53

Phoenix Contact AG Plantronics Inc. Prosoft Electronics GmbH Reichle & De Massari Samsung Sensortechnics GmbH ServiceNet AG Siemens Schweiz AG Solis AG Sony Ericsson STF Winterthur Suprag AG Swisscom Swistec Systems AG Systec Therm AG Technopark Luzern Tessera Inc. Theben HTS AG Trigress Security AG Trilux AG VSEI

42 38 8 49 38 12 10 7, 74 17 38 67 38 38 22 9 55 51 18 4, 42 20 32

Elektrotechnik 4/09 | 79

Impressum

Impressum Elektrotechnik


Vorschau

Vorschau Elektrotechnik 5-09 Fernwirktechnik über Telefon und GSM Mit preisgünstigen Geräten lässt sich die Heizung im Ferienhaus ein- und ausschalten, aber auch bei einer Störung ein SMS aufs Handy absetzen. Das weiss jedermann. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns eingehend mit der Technik und zeigen, dass moderne Fernwirkgeräte viel mehr können. (Bild 1)

Erster Gebäudetechnik-Award 2008 Die neu geschaffene Auszeichnung prämiert zum ersten Mal hervorragende Leistungen in innovativer Gebäudetechnik, welche Behaglichkeit und Energieeffizienz verbindet. Und zwar nachweislich, weil das Gebäude bereits seit 2 Jahren in Betrieb sein muss und Messwerte über 12 Monate das Konzept beweisen. Den 1. Preis gewann das Team von Architekten und Gebäudetechnik-Ingenieure des EawagNeubaus in Dübendorf. Der Anerkennungspreis ging ins Wallis an die Firma Lauber + Iwisa. Diese überzeugte die Jury mit ihrem Projekt «EWZ Verwaltungs- und Schulgebäude» in Zermatt.

1

Lighting und LED-Lichtlösungen Mit einer Wachstumsrate von jährlich gut 60 Prozent ist der LEDMarkt einer der am schnellsten wachsenden Märkte innerhalb der Beleuchtungstechnik. Marktreife Lösungen mit Lichtströmen über 1000 lm und einer Lichtausbeute mit über 60 lm/W sowie einer Lebensdauer von 50 000 Stunden sind Stand der Technik. Berichtet wird über die neusten Technologien, Trends und Produkte im Bereich LED. Immer mehr erscheinen Leuchtdioden auch auf grossen Oberflächen in Shops und an Gebäudefassaden. (Bild 2)

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Multiantennentechnik für höheren Durchsatz Bis vor wenigen Jahren umgab das Thema MIMO (Multiple Input Mulitiple Output) noch eine gewisse Forschungsaura. Schon seit einigen Jahren sind zwar viele Wireless LANs mit dieser Multiantennentechnik ausgerüstet. Aber erst seit 2009 kommt MIMO auch in HSPA-fähigen UMTS-Netzen zum Einsatz. Um dort noch höhere Geschwindigkeiten zu erzielen, wird die Forschung fortgesetzt. Was bieten die Hersteller bereits konkret an? (Bild 3)

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Dipl. Techniker/in HF (Höhere Fachschule) Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich. Ideale Weiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre, welche eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einer Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben. Fachrichtung Kommunikationstechnik Fachrichtung Elektrotechnik Fachrichtung Informatik

20. Oktober 2009 bis Oktober 2012 22. Oktober 2009 bis Oktober 2012 20. Oktober 2009 bis Oktober 2012

Infoveranstaltung

Mittwoch, 24. Juni 2009, 18.30 - ca. 20.00 Uhr

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Massgeschneiderte Lösungen. Wir punkten nach Strich und Faden.

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www.elektro-material.ch Basel 061 286 13 13

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Robert Fuchs AG Elektrotechnische Artikel CH-8834 Schindellegi Tel. 044 787 05 10 Fax 044 787 05 11 www.fuchs.ch elektro@fuchs.ch


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