Elektrotechnik 2009/05

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Heft 5 | Mai 2009 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

Elektrotechnik 5/ 2009

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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Fernwirktechnik über Telefon und GSM

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Schalltechnische Anforderungen

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Lighting und LED-Lichtlösungen

79

NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 45


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Editorial

ET-Wettbewerb Mai 2009

Website erweitert Liebe Leserin, lieber Leser

Wenn Sie kürzlich das Internetportal www.elektrotechnik.ch besucht haben, ist Ihnen sicher die neue Gestaltung der Website aufgefallen. Die aktuelle ET sowie vergangene Ausgaben können jederzeit im Web durchgeblättert oder gelesen werden und jeder online-Artikel lässt sich ausdrucken oder als PDF-Format herunterladen. Zusätzlich finden Sie auf der Website täglich Nachrichten und Hinweise aus dem elektrotechnischen Umfeld, mit weiterführenden Links zu Marktteilnehmern oder Organisationen. Über die Suchfunktion kann der Web-Besucher effizient nach bestimmten Themen oder Beiträgen browsen. Zudem können Sie per Mausklick mühelos Wünsche oder Anregungen an die Redaktion, die Anzeigenleitung oder an die Abo-Verwaltung übermitteln oder auch Ihren persönlichen Kommentar im Netz veröffentlichen. Regelmässig durchgeführte Studien verweisen auf die intensive Internetnutzung in der Schweiz. Über 70 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer nutzen das Internet regelmässig zur gezielten Informationssuche und über 70 Prozent der Schweizer Haushalte verfügen über einen privaten Internetzugang. Die Schweiz gehört damit seit Jahren im internationalen Vergleich zu den Spitzenreitern. Die Zahlen untermauern die hohe Innovationskraft sowie die Investitionsbereitschaft der Anbieter von Kommunikationstechnologien. Der Beitrag von Richard Staub Seite 62 beschreibt das Vorgehen im Kanton Freiburg für eine leistungsfähige Vernetzung mit Glasfasertechnik. Damit eröffnen sich einer breiten Benutzergruppe weitere interessante Möglichkeiten. Das Modell wird als positives Beispiel mit Signalwirkung dargestellt, mit vielen Vorteilen für alle Beteiligten. Über weitere Anwendungsmöglichkeiten und Nutzen der Breitbandtechnologie werden wir auch in Ausgabe 6/09 berichten. Das ET-Team wünscht Ihnen eine interessante Lektüre und weitere nützliche Informationen, die jederzeit für Sie auf www.elektrotechnik.ch verfügbar sind.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor hansjoerg.wigger@elektrotechnik.ch

Was versteckt sich in diesem Bild? • Photovoltaikanlage in den Bergen • Panoramafenster im Swimmingpool • LED-Wandbeleuchtung Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie einen Gutschein à 100 Franken für eine Bestellung bei Conrad Electronic. «Assembly System für Glasfaserstecker» war die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 4/09 (vergleiche Seite 46). Je ein Fachbuch aus dem AT-Verlag haben gewonnen: Herr Hanspeter Equey, 4055 Basel Herr Ernst Aemmer, 3627 Heimberg Herr Thomas Schweizer, 8197 Rafz

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Editorial

Webseite erweitert

Aktuell 4 5 5

LED-Lösung Tetra miniMax Zum Titelbild: Zutrittssystem overto Produktanzeigen

Elektrotechnik und Automation Monatsthema 17 Fernwirktechnik über Telefon und GSM 21 Der Tele-Butler von Cadec 22 SPS als Kommunikationswunder 23 BACnet und Internet vereint 24 Leistungsfähige Mini-SPS Alpha

26 Fernwirksystem T-BOX MS 27 HDMI-Technik für Audio- und Videosignale 29 Funkübertragung von Prozessdaten 31 Photovoltaikanlagen für Hausbesitzer 34 LED-beleuchtete Steckdosen 35 Neue Micro-SPS von Siemens 36 Award für Forum Chriesbach 40 Innovative Reflexionslichttaster 43 Hotel Kronenhof in neuem Licht 46 Besseres Licht am Arbeitsplatz 48 Lichtlösungen mit LED-Technik 50 Hightech-Metalle werden knapp 51 Schallschutz bei Elektroinstallationen

Telematik und Multimedia

58 Multiantennentechnik MIMO 62 Glasfaserkabel für alle Haushalte 64 Telematik-News

Wirtschaft und Verbände 65 Interview Jon Erni, Alcatel-Lucent Schweiz AG 70 Software hilft Energie sparen 72 ETG-Tagung zum Stromtransport 74 Förderungsprogramm Darwin21 75 Erweiterungsbau Bürki Electric AG 76 Aus ServiceNet GmbH wird Newave Österreich GmbH 76 ABB-Auftrag für Übertragungsleitung 77 Dätwyler übernimmt SymbioTec AG

Aus- und Weiterbildung 79 NIN-Know-how, Teil 45 83 Informationstagung für Betriebselektriker 87 Studium in Gebäude-Elektroengineering

Service 88 90 94 95 96

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Inhaltsverzeichnis

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Focus

Maximierte Helligkeit und Gleichförmigkeit bei minimierter Grösse: Tetra® miniMAX

LED-Beleuchtungsanlage Tetra miniMAX Jetzt gibt es eine LED-Lösung, die sich perfekt für Kanalbuchstaben geringer Tiefe eignet. Die Tetra miniMAX-LED-Beleuchtungstechnik von GE Lumination liefert helleres, einheitlicheres Licht über eine grössere Fläche und benötigt weniger LEDs pro Zeichen als die Vorgängergenerationen. Auch eine Allgemeinbeleuchtung hinter Glas lässt sich damit erzielen. Tetra miniMAX ist der Durchbruch in Sachen Effizienz und Leistung. Kunden profitieren durch beeindruckende Eigenschaften der Tetra miniMAX-Module. Spezielle Linsen machen den Unterschied Das Tetra miniMAX verfügt mit OptiLens™ über eine bemerkenswerte Technologie, welche die LED-Leistung maximiert. Diese zum Patent angemeldete Linse verteilt das Licht optimal auf die beleuchtete Oberfläche. Das Ergebnis ist eine gleichförmige Lichtverteilung über die gesamte Vorderseite des Buchstabens. Das 46 mm kurze Tetra miniMAX verfügt über einen breiten 155°-Sichtwinkel. Das Licht wird über eine grössere Fläche verteilt und ist erst noch dreimal intensiver als bei Vorgängergenerationen. Selbst sehr flache Beschriftungen werden regelmässig und hell ausgeleuchtet. Erstmals lassen sich Leuchtbuchstaben und -kästen mit nur 38 mm Bautiefe perfekt beleuchten. Sehr effiziente LED-Technik Tetra miniMAX ist doppelt so effizient wie die Vorgängergeneration. Die Acryl-Optiklinse liefert zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeit, Nässe, Beschädigung und Korrosion. Tetra miniMAX bietet eine robuste Leistung selbst in den kältesten Umgebungen. Die Lichtleistung wird auf Jahre hinaus erhöht und Wartungskosten werden reduziert. Bei einem durch das LEDModul durchgehenden Kabel werden 4 | Elektrotechnik 5/09

Spleissverbindung für maximale Zugentlastung verwendet. Alte, mit NeonLeuchtstofflampen bestückte Beschriftungen sind oftmals ungleichmässig und schwach ausgeleuchtet. Eine Hinterleuchtung mit Tetra miniMAX bringt helle, konstant ausgeleuchtete Schriftzeichen und bewirkt damit eine positive Markenwahrnehmung. Tetra miniMAX

ist umweltfreundlich konstruiert. Bei der Produktion kommt kein Blei, Quecksilber oder Glas zum Einsatz. Handhabung und Entsorgung sind völlig unproblematisch. Millionenfache Erfahrung Nur GE Lumination verfügt über den Erfahrungsschatz, der sich aus mehr als 80 Millionen LEDs in Tetra-Produkten in der ganzen Welt ergibt. Dabei ist der Garantierücklauf kleiner als 0,05 %. Diese Sicherheit wird durch eine Garanti von bis zu 5 Jahren untermauert. ■ TRIGRESS Elektro AG 6341 Baar Tel. 041 560 60 00 www.trigress.ch

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Die neuen 24-W-Decken-Einbauleuchten überzeugen nicht nur mit unglaublich viel Licht, sondern ebenso durch ihre saubere Verarbeitung. Die schwenkbaren Leuchten sind mit verschiedenen Abstrahlwinkeln erhältlich. Der Lichtstrom übertrifft denjenigen einer 75W-Halogenlampe deutlich. Bei der Entwicklung wurde nicht nur auf eine hohe Lichtleistung Wert gelegt, sondern ebenso auf naturgetreue Farbwidergabe. Der grosse Kühlkörper hält die Betriebstemperatur tief. Das passende Netzteil gehört

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zum Lieferumfang. Das Gehäuse besteht aus lackiertem Aluminium. Im Notfall können die Downlights auch repariert werden, was bei LEDs nicht selbstverständlich ist. Dies macht die LED Leuchte zu einer zukunftssicheren Investition.

Für die Motorenüberwachung bietet Relmatic den bereits 1000-fach eingesetzten Cosinus-phi-Wächter CPW-E12 an. Bei einer Unterlast eines Motors, beispielsweise Trockenlauf einer Pumpe oder Keilriemenriss einer Lüftungsanlage, muss dieser Fehlzustand in vielen Fällen detektiert werden. Der Cosinus-phi-Wächter wird ohne Sensoren zur Erkennung einer Unterlast von Motoren eingesetzt. Die Überwachung erfolgt durch die Erkennung

5.12.2008 15:01:15 Uhr

der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Dieser Phasenwinkel verschiebt sich mit der Belastung des Motors. Der Ansprechwert des Cosinus-Phi kann von 0,0 bis 0,97 eingestellt werden. Damit der Motor nicht bei jeder kleinen Störung wie zum Beispiel eines Schlupfs oder einer Stufenumschaltung jeweils ausschaltet, ist die Ansprechzeit des Alarms von 1 bis 100 Sekunden einstellbar. Der Cosinus-PhiWächter kann für Dreiphasensowie Einphasenmotoren bis 10 A direkt eingesetzt werden.

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Wassermelder, mehr Sicherheit in der Gebäudetechnik

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Durchgängige Ethernet-Controller-Familie

Das Beckhoff-Busklemmensystem mit über 250 verschiedenen Typen an I/O-Klemmen unterstützt 17 Feldbus-/Industrial-EthernetLösungen. Mit einem Busklemmen Controller als Kopfstation wird das I/O-System zur universellen Kleinsteuerung. Mit drei neuen Controllern für Ethernet TCP/IP erweitert Beckhoff das Portfolio zu einer feinskalierbaren Ethernet-Steuerungswelt. Der «Compact»-Busklemmen-Controller BC9050 erweitert das Busklemmensystem um eine kostenoptimierte Variante in einem kompakten Gehäuse. Im

Vergleich zum BC9050 haben der BC9020 und der BC9120 einen höheren Programm- und Datenspeicher. Der BC9120 hat zwei Ethernet-Ports, die als 2Kanal-Switch fungieren. Damit können die I/O-Stationen, anstatt in der klassischen Sterntopologie, als Linientopologie aufgebaut werden.

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DEHN-Einheitskupplung

Zum Herstellen des spannungsfreien Betriebszustandes wird in Mittel- und Hochspannungsanlagen das Arbeitsverfahren «Arbeiten auf Abstand» mit isolierenden Stangen eingesetzt. Beim «Arbeiten auf Abstand» bleibt der Monteur in einem festgelegten Abstand zu unter Spannung stehenden Anlagenteilen und führt die Arbeiten mit isolierenden Stangen aus ( Freischalten, Prüfen auf Spannungsfreiheit, Erden und Kurzschliessen). Die Isolierstangen von Dehn + Söhne sind mit einer neuen Steckkupplung versehen, der sogenannten Ein-

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heitskupplung, die ein vielfältiges Kombinieren von Aufsätzen und Verlängerungen erlaubt. Eine Farbcodierung erleichtert dabei die korrekte Auswahl. Diese Vollkunststoffkupplung ist selbstführend und absolut verdrehsicher.

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Die Überwachungsgeräte der Typenreihe GLW100 erkennen über spezielle Sensoren schon geringe Leckwassermengen. Der Melder nutzt dabei die elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Die in Sicherheitsschaltung arbeitenden Alarmrelais sowie die Kabelbruchüberwachung zu den Sensoren garantieren eine sichere und zuverlässige Alarmierung. Drei potenzialfreie Relaiskontakte können zur direkten akustischen Signalisation, zur Weiterleitung an eine Zentrale oder zur direkten Ansteuerung von

Aktoren Pumpen und Ventilen verwendet werden. Für eine flächendeckende Überwachung können mehrere Sensoren zusammengeschaltet werden. Speziell für den Einsatz im Küchen-/Badbereich ist auch ein batteriebetriebener, akustischer Wassersensor erhältlich, der ohne Installationsaufwand an die zu überwachende Stelle gelegt werden kann. Telma AG 3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 www.telma.ch

Die neuen CVM-Netzanalysatoren

Der Netzanalysator CVMk2 für dreiphasige Netze zur Montage auf Panel oder DIN-Schiene mit graphischer Anzeige und 4-Quadranten-Messung der Energieklasse 0,2 oder 0,5 besteht konstruktiv aus Mess- und Anzeigeeinheit. Die Kommunikation zwischen Mess- und Anzeigeeinheit wird über RS-485 realisiert. Dadurch können bis zu max. 32 Messmodule an nur einer Anzeigeeinheit dargestellt werden. Die sehr flache Anzeigeeinheit mit einer Einbautiefe von nur 22 mm ermöglicht eine universelle Montage für Front-

einbau DIN 144 x 144 mm, 96 x 96 mm oder Rundloch. Messeinheiten lassen sich modular erweitern mit z.B. digitalen Ein- und Ausgängen, Differenzstrom/Nulleiterstrommessung, etc. Modbus RTU, Profibus DP, Ethernet TCP/IP, Metasys N2. Berechnung der Harmonischen erfolgt gemäss der Norm IEC 61000-4-30.

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Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeiterinnen angewiesen wie beispielsweise Priska Zenklusen. Zielbewusst und beharrlich realisiert sie anspruchsvolle Projekte – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen. BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68, info@bkw-fmb.ch, www.bkw-fmb.ch/jobs Elektrotechnik 5/09 | 7


Eigenschaften und Nutzen

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Embedded-PC mit Atomantrieb

Der neue CX5000 ist der kompakteste x86-Embedded-PC von Beckhoff. Hutschienenmontierbar und lüfterlos konzipiert, arbeitet er mit einer maximalen Verlustleistung von nur 8 Watt. Ermöglicht wird das neue Automatisierungskonzept durch den Atom™-Prozessor, die jüngste Prozessorgeneration von Intel. Aber auch bezüglich des Preises bietet der CX5000 Optimierungspotenzial: Mit dem Atom™-Prozessor ist er rund 30 % günstiger als Geräte in einer vergleichbaren Leistungsklasse. Im Gegensatz zu den anderen CX-Gerätefamili-

en verfügt der CX5000 über eine feste Anzahl an Systemschnittstellen. Vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten, wie z. B. die Integration von Feldbusmastern oder -slaves, ergeben sich durch den Einsatz der EtherCAT-Klemmen. Als Systemschnittstellen stehen zwei unabhängige Gigabit-Ethernet-Ports sowie vier USB-2.0Schnittstellen zur Verfügung.

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In Füllstandsanwendungen müssen oft aggressive Flüssigkeiten überwacht werden, die erhöhte Anforderungen an Behälter- und Sensormaterialien stellen. Die neuen Kapazitivsensoren von Baumer bieten in solchen Fällen interessante Lösungsansätze. Das elektrische Detektionsfeld durchdringt Materialien wie Kunststoffe, Glas etc. erfasst dahinterliegende Flüssigkeiten und Feststoffe. Dadurch lassen sich die Sensoren ausserhalb des Behälters montieren. Der Sensor

ist hervorragend geschützt und das Medium selbst unbeeinflusst. Die neue Sensorfamilie von Baumer mit erweitertem Schaltabstand bietet auch bei kritischer Aufgabenstellung gute Messergebnisse. In der Anwendung profitiert man von kürzeren Installationszeiten und einer Erhöhung der Prozesssicherheit. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22 www.baumerelectric.com

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gen sowie schnelle Montagezeiten erlauben Zeit und damit Geld zu sparen. Im Lichtkatalog ist ein Sortiment zu finden, das auf kleinere und mittlere Objekte ausgerichtet ist, aber auch den Ersatzbedarf bei Einzelinstallationen abdeckt. Für den Unterhalt im Wohnbau, Gewerbe und in der Industrie sind das die idealen Leuchten. Natürlich kann EM auch für Grossobjekte Katalogprodukte günstig anbieten. Ihr Vorteil daraus: alles aus einer Hand, schnell, zuverlässig, wirtschaftlich.

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Die enge Kooperation zwischen Eplan Software & Service und Schleuniger Automation, Anbieter für Maschinen der Kabelverarbeitung, trägt Früchte: Der integrative Prozess der Schaltschrankfertigung erhält eine neue Produktivdimension. Das ermöglicht die neue Schnittstelle zwischen Eplan Cabinet und dem Schleuniger Easy ProductionServer. Perfekt unterstützt wird die Produktions- und Prozessoptimierung von Crimp-Vollautomaten zur Kabelverarbeitung. Eplan Cabinet als Profi-Tool für den Schaltschrankaufbau übergibt Daten direkt an den Easy ProductionServer. Hier können dann Längenzuschläge oder die Form der Aderend-Behandlung definiert und ergänzt werden. Im Anschluss an die Software-Auswertung werden die Daten direkt an die Schleuniger Crimp-Vollautomaten übergeben. Die typisierten Drähte werden maschinell abgelängt, automatisch beschriftet und

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Plica wurde 1938 als Rohrfabrik Rüschlikon AG gegründet. 1998 ging die Firma an die Janico Holding AG über, welche seit Jahren eine kontinuierliche Wachstumspolitik verfolgt. Mitte 1999 übersiedelte die Rohrfabrik nach Frauenfeld TG, wo die Infrastruktur grosszügig erweitert und modernisiert worden war. Gleichzeitig wurde der nicht mehr zum neuen Standort passende Name durch den bisherigen Markennamen Plica ersetzt. Im November 2005 kam mit dem Kauf der Sparte Verdrahtungstechnik der Elbro AG ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld dazu. Diese Produkte sind am Markt unter dem Label marKing bestens bekannt. Zum Jahresende 2008 wurde das traditionelle und zuverlässige Unternehmen Tespa-Handels AG nach Frauenfeld unter das Dach der Janico Holding AG disloziert. Per 1. 1. 2009 wurde sie in die operative Tätigkeit der Plica AG übernommen und

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software PC WorX nach IEC 61131 parametrieren und programmieren, tauscht parallel Daten mit OPC-Servern aus und kommuniziert mit TCP/ IP-fähigen Teilnehmern. Durch die direkte Integration in das Automatisierungssystem «Inline», kann die Kleinsteuerung hochmodular an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 5500 www.phoenixcontact.ch

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Die Baureihe FMI-210 ist mit der hervorragenden Genauigkeit von 0,05 % insbesondere für den anspruchsvollen Anwender gedacht, der das Gerät im Entwicklungsbereich für die Design-Verifizierung/-Validierung oder zur Festlegung von Qualitätsstandards einsetzen will. Durch die bidirektional arbeitende Messzelle lassen sich sowohl Zug- als auch Druckkräfte erfassen. Die Anzeige der Messwerte erfolgt in einem gros-

sen, umschaltbaren Display und wahlweise in der SI-Einheit Newton oder in herkömmlichen Gewichtseinheiten. Die Übergabe der Daten erfolgt über eine integrierte RS232Schnittstelle. FmiConnect, das gerätespezifische add-InProgramm für MS Excel, organisiert die Übernahme der Daten in die Tabellenkalkulation.

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Neue nanoLine-Basiseinheit erhöht die Flexibilität der Kleinsteuerung

Die kompakte, einfach handhabbare Steuerungsplattform nanoLine von Phoenix Contact bietet sich in allen industriellen Bereichen zur kostengünstigen Automatisierung von Kleinanwendungen an. Die Lösung besteht aus einer Basiseinheit, die je nach Applikationsanforderung flexibel um Kommunikations- und E/A-Erweiterungsmodule ergänzt wird. Mit dem nLC-50-024D-06I-04 QRD-05A ist nun eine weitere Basiseinheit mit vier Relaisaus-

gängen sowie einem vierkanaligen flexiblen 12-Bit-Analogmodul erhältlich. Wird die Basiseinheit um das Ethernet-Kommunikationsmodul und das serielle RS485Modul erweitert, fungiert die nanoLine-Steuerung als Modbus-TCP- oder -RTU-Server. Die Programmierung erfolgt mit der intuitiv erlernbaren Flowchart-Sprache nanoNavigator 1.3, die kostenlos von der Phoenix Contact-Homepage heruntergeladen werden kann.

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch

Funktechnik für jeden Stil

Bauherren und Modernisierer legen Wert auf Details; es kommen z. B. Schalterprogramme aus Aluminium oder Glas zum Einsatz. Mit dem Funksender Invio-868 bietet elero den Elektroinstallateuren die Möglichkeit, innovative Funktechnik mit Storentastern beliebiger Schalterprogramme zu kombinieren. Rollläden und Lamellenstoren lassen sich damit elegant und zuverlässig steuern. Der Funksender Invio-868

Auf Nummer sicher. Die Messgeräte von Gossen Metrawatt überzeugen durch vielseitige Leistung,

kann mit wenigen Handgriffen in eine tiefe Unterputzschalterdose eingebaut werden. Zudem muss dank der Funktechnik keine Leitung zwischen Steuergerät und Antrieb, sondern lediglich eine Stromversorgung für den Antrieb verlegt werden. Meimo AG Antriebe Steuerungen 8954 Geroldswil Tel. 043 455 30 40 www.meimo.ch

Installationstester NiV / NiN – Prüfgeräte Isolationsmessgeräte Erdungsmessgeräte

maximale Präzision und absolute Zuverlässigkeit. In der täglichen Praxis finden sie

Gerätetester

Anwendung in vielen Bereichen der Mess-, Prüf-, Steuerungs- und Regeltechnik.

Prüfgeräte für Betriebsmittel Maschinentester EN 60204 / EN 60439 Prüfgeräte für Medizintechnik

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Analog- und Digital-Multimeter Kalibratoren Milliohmmeter

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GMC-Instruments Schweiz AG Glattalstrasse 63  CH-8052 Zürich Tel: +41 44 308 80 80  Fax: +41 44 308 80 88 www.gmc-instruments.ch  info@gmc-instruments.ch

12 | Elektrotechnik 5/09


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M. Züblin AG Neue Winterthurerstrasse 30, 8304 Wallisellen, Telefon 044 878 22 22, Fax 044 878 22 33, www.zublin.ch Elektrotechnik 5/09 | 13


Hochleistungsautomaten S800

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LED-Ersatz für Kleinglühlampen

Für den Ersatz von Kleinglühlampen aller Art gibt es nun ein breites Sortiment an LEDLampen. Für alle gängigen Sockel und Spannungen gibt es die passende LED. Es stehen bis zu sechs Farben und verschiedene Abstrahlwinkel zur Auswahl. Die meisten Typen sind dank integrierter 2-WegGleichrichtung voll AC-tauglich. Die LEDs auf Lampensockel überzeugen durch die extrem lange Lebensdauer von mindestens 60 000 h, die hohe Stoss- und Vibrationsfestigkeit, die geringe Stromaufnahme und die dadurch geringe Wär-

meentwicklung. Als Folge der langen Lebensdauer amortisieren sich die LED-Lampen sehr schnell. Lampenwechsel werden zur Ausnahme. Durch die leuchtstarken Farben wird die Erkennbarkeit deutlich gesteigert. Dank sorgfältiger Auswahl der Materialien und erstklassiger Verarbeitung sind diese LEDs «Made in Germany» ein absolutes Qualitätsprodukt.

Trigress Elektro AG 6341 Baar Tel. 041 560 60 00 info@trigress.ch

Übergangsdübel für KRFG-Rohre

Das Einlegen mit KRFG-Rohren ist kontinuierlich im Vormarsch. Diesem Umstand hat Agro Rechnung getragen und bereits eine UP-Abzweigdose und einen Lampendübel sowie HaloX-O, das Beton-Einbaugehäuse für NV- und HV-Einbauleuchten und Lautsprecher mit speziellen Rohreinführungen für KRFG-Rohre auf den

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Markt gebracht. Die Produktfamilie erhält ein weiteres Mitglied: Neu ist auch ein Übergangsdübel für KRFG-Rohre erhältlich. Sowohl die eingelegten KRFG-Rohre als auch die starren Aufputzrohre können in den Grössen M20 und M25 in dieselben Einführungsöffnungen eingeführt werden; die Rohre halten ausreissfest. Der Rohr-Einführungswinkel 35º ist für schwere Armierung optimiert. Die Einführung kommt über die Armierungseisen zu liegen.

AGRO AG 5502 Hunzenschwil Tel. 062 889 47 52 www.agro.ch

Von der Planung über die Installation bis zum Betrieb bieten die Hochleistungsautomaten S800 eine Vielzahl von Charakteristiken und Kurzschlussschaltvermögen von 25, 36 oder 50 kA. Ein reichhaltiges Zubehör lässt sich vor Ort montieren. Die Bemessungsschaltvermögen von 25 kA ( S800C), 36 kA (S800N) und 50 kA ( S800S) vereinfachen nicht nur die Planung entscheidend, sondern gewährleisten zu jeder Zeit den einwandfreien Betrieb. Für Installationen, die den Standard UL489 erfordern, steht das Sortiment des S800U bis 50 kA Bemessungsschaltvermögen zur Verfügung. Die Lösung für schmelzsicherungslose Elektroverteilungen weltweit.

Nennströme von bis zu 125 A machen den S800 zum gefragten Partner für gewerblichen und industriellen Einsatz. Kompakteste Bauart, die hervorragende Strombegrenzung und ein umfangreiches Zubehörsortiment garantieren ein hohes Mass an Flexibilität und Komfort. Eine Trip-Positionsanzeige und wechselbare Anschlussklemmen für Käfigklemmen oder Ringkabelschuhe runden das Portfolio ab. Einfacher geht es kaum. Die S800 sind für alle Normen weltweit zugelassen. ABB Schweiz AG, Normelec 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 www.normelec.ch

Kabelschutz für alle Fälle

Als führender Hersteller von Schläuchen und Schlauchsystemen schützt Norres Kabel und Leitungen seit 1889 erfolgreich für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke und alle Branchen. Das Angebot an Qualitätsprodukten zeichnet sich aus durch

Materialvielfalt z. B. Kunststoff, Metall, PVC sowie Polyamid, ein grosses Verschraubungssortiment, sehr flexible und halogenfreie Schläuche mit kleinsten Biegeradien, Schutzart bis IP68 sowie Brandschutzklasse bis V0. Zur Abdeckung aller Anwendungen sind z. B. die robusten Metallschläuche mit Dichtung und dicker Ummantelung oder parallel gewellte Kunststoffschläuche NORDUC®, jeweils mit den dazugehörigen Anschlussteilen, sowie Hohlgeflechtschläuche, Kunststoffspiralbänder und Isolierschläuche im Programm. CARL GEISSER AG 8117 Fällanden Tel. 044-806 65 00 www.carlgeisser.ch


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Stromverteiler: Für jede Anwendung eine Lösung!

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Twiline mit batterielosem Funk

LI TY SWISS QUA

J A H R E /A N S

Die einfache Bustechnik von Twiline erlaubt das Erschliessen der meisten Bedienstellen mit einer Busleitung. Trotzdem tritt – bei Renovationen oder offen gestalteter Bauweise – immer wieder der Fall ein, dass eine Bedienstelle nicht erschlossen werden kann. Hier kommt der neue Buskoppler BFOG-x zum Einsatz. Dieser dient zur Integration von batterielosen Funktastern auf enocean-Basis. Der Buskoppler wird zum Beispiel in einer Abzweigdose platziert, empfängt die Signale von bis zu 10 verschiede-

nen 4-fach-Funktastern in einem Umkreis von rund 30 m und leitet diese über den Bus an die Zentrale weiter. Die Möglichkeit, einen Mehrfachtaster für Licht, Beschattung, Szenenaufruf gemischt zu verwenden, besteht wie bei Tastern mit direktem Busanschluss.

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30 % mehr Verdrahtungsraum

Mit den neuen Unterputz- und Hohlwandversionen präsentiert Hager die Nachfolge des langjährigen Bestsellers. Das Ziel ist, dem Elektroinstallateur die Arbeit spürbar zu erleichtern. Sowohl die Hohlwand- als auch die Unterputzversion bieten jetzt satte 30 % mehr Verdrahtungsraum. Dafür haben sich die Entwickler ebenso einfache wie wirkungsvolle Lösungen einfallen lassen: Beim neuen Volta ist der Klemmenträger der innovativen

QuickConnectKlemmen im Schieber integriert. Dadurch und durch die neu geformte Abdeckung entsteht mehr Raum für die Verdrahtung. Für eine erleichterte Rohreinführung oben und unten sind die Leitungseinführungsbereiche mit Vorprägungen ausgeführt, die sich noch leichter ausbrechen lassen. Ausserdem wurde der Leitungseinführungsbereich von 32 auf 40 mm vergrössert.

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e-Katalog: www.demelectric.ch | 15 Bezug über den Grossisten. Verlangen Elektrotechnik Sie unsere5/09 Broschüre.


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Modularer Alarmserver

Brennt nicht… …gibts nicht!

Unterbrechungsfreie Stromversorgung mit der dynamischen Diesel-USV Lösung von Avesco AG www.avesco.ch

Proton Automation GmbH hat sich auf die Realisierung von umfassenden Lösungen in der Fernwirk-/und Alarmierungstechnik spezialisiert. Die Systeme, welche Proton in den Projekten verwendet, sind bereits mehrfach im Einsatz und garantieren daher ein Höchstmass

an Zuverlässigkeit. Eines dieser Produkte ist das easy Clip. Dieser modulare Alarmserver vereint die Funktionen einer SPS mit denen eines Alarmservers inkl. Visualisierung. Die Kommunikation zum easy Clip kann wahlweise via DSL, GPRS, analog Modem oder GSM erfolgen. Die Parametrierung wird direkt im Webbrowser vorgenommen. Es braucht keine zusätzliche Verwaltungssoftware oder herstellerspezifische Tools. Proton Automation GmbH 5432 Neuenhof/AG Tel. 056 410 00 40 www.proton-automation.com

Alarmanlage schützt aktiv vor Einbruch

Avesco ENERGY Energiesysteme 0848 ENERGY 0848 363 749

Avesco CAT Baumaschinen 0848 CAT CAT 0848 228 228

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Avesco YALE Gabelstapler 0848 YAL YAL 0848 925 925

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Die Secvest 2WAY ist die vierte Generation des Secvest Funkalarmsystems. Sie verfügt über bidirektionale Bedienelemente und verfügt über einen aktiven Einbruchschutz. Neben mehreren Möglichkeiten, Alarm zu melden, ist die Secvest 2WAY die erste Alarmanlage, die aktiv vor Einbruch

schützt. So lässt sich zusätzlich zu den Meldern aus der Alarmtechnik auch die neue Funkfenstersicherung FTS 96 E von ABUS in die Secvest 2WAY einbinden. Bei einem Einbruchversuch setzt die FTS 96 E dem Einbrecher einen aktiven, fast unüberwindbaren mechanischen Widerstand entgegen, während die Secvest 2WAY schon beim ersten Einbruchversuch alarmiert - und das noch lange bevor die mechanische Sicherung überwunden ist. Mechanische und elektronische Haussicherheit lassen sich hier perfekt in ein gemeinsames Sicherheitskonzept integrieren.

TRIGRESS Security AG 6341 Baar Tel. 041 560 86 66 www.trigress-security.ch


Preisgünstige Alternative zu Drahtverbindungen: Datenaustausch über Funk

Mit preisgünstigen Geräten lässt sich die Heizung im Ferienhaus einund ausschalten aber auch bei einer Störung ein SMS aufs Handy absetzen. Das weiss jedermann. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns eingehend mit der Technik und zeigen, dass moderne Fernwirkgeräte viel mehr können.

Weltweit gibt es wohl zehnmal mehr Maschinen als Menschen, rechnet man Anlagen, Fahrzeuge, Automaten und sonstige Geräte dazu. Es ist nicht abwegig zu vermuten, dass in Zukunft viel mehr Maschinen mobil miteinander kommunizieren, als es Menschen heute bereits tun. Allerdings werden sich diese weiterführenden Vernetzungen nur durchsetzen, wenn damit auch ein Mehrwert erzielt wird. Auf dem Markt bieten zahlreiche Hersteller einfache bis komplexe Geräte für die Fernwirktechnik an. Die preisgünstigsten Geräte besitzen einen Relaisausgang für das ferngesteuerte Schalten eines Geräts. Etwas teurere Geräte sind mit zwei Relaisausgängen und 2 . . . 4 digitalen Eingängen ausgerüstet. Die Eingänge erlauben es, ein SMS, Fax, E-Mail oder eine Sprachdurchsage auszulösen (Bild 1). Es gibt natürlich auch aufwendigere Geräte, die über analoge Einund Ausgänge oder auch serielle Schnittstellen verfügen. Von SPS-Herstellern gibt es natürlich Lösungen, um direkt von der SPS aus reagieren zu können. So lassen sich Daten aus der SPS direkt verschicken und auch Daten in der SPS direkt beeinflussen. Dies erlaubt eine Vernetzung von SPS an unterschiedlichen Standorten. Und letztlich gibt es auch Fernwirkgeräte mit eigener Homepage, die somit über gewöhnliche Browser angesprochen und parametriert werden können; selbstredend, dass diese über eine EthernetSchnittstelle verfügen und so direkt das

Internet für die Kommunikation zugänglich machen. Was lässt sich mit Fernwirkgeräten alles erzielen? Grundsätzlich geht es um die Bedienung und Überwachung von technischen Anlagen und Geräten, die autonom vollautomatisch arbeiten oder die eben im Falle eines Ferienhauses, nur zeitweise besetzt sind. • Heizungen, Warmwasserspeicher, Bewässerungsanlagen, etc. fernschalten • Prozesse überwachen und Fehlermeldungen absetzen • Aufzeichnen von Ereignissen und Prozessdaten und diese übermitteln an eine zentrale Stelle

• Weit verstreute Anlagen (Pumpwerke, Bewässerungsanlagen, etc.) vernetzen Was zeichnet moderne Geräte aus? Grundsätzlich ist festzuhalten: es können nicht alle Geräte über einen Leisten geschlagen werden, schliesslich bestehen erhebliche Preisunterschiede zwischen einem einfachen Gerät, das über einen einzigen Relaiskontakt zur Fernsteuerung der Heizung verfügt und einem Gerät mit eigener Homepage, das sich über das Internet von einem gewöhnlichen Browser aus ansprechen lässt. Aber selbst die einfachsten Geräte sind im Betrieb sehr sicher, so wird z. B. eine Schalthandlung stets mit einem SMS quittiert. Wird eine Alarmmeldung abgesetzt, so ist je nach Gerät das Verhalten definierbar. Ist der Empfänger besetzt oder nicht erreichbar, wird die Meldung automatisch an weitere definierbare Personen oder an eine Notrufzentrale geleitet. Gewisse Geräte erlauben es auch, jeden Alarm einzeln über GSM zu quittieren, wobei das Datum, die Uhrzeit, die Person, und die

1 Übers Telefon drahtgebunden und drahtlos schalten, alarmieren und Daten verschicken; neben vielen anderen Systemen beherrscht das auch die Alpha von Mitsubishi.

Quelle: Econotec

Raymond Kleger

Monatsthema

Fernwirktechnik über Telefon und GSM

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Monatsthema

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3 2 Infotel 3, Alarmgerät im Wohnbereich für ältere Menschen und solche mit einer Behinderung. 3 T-BOX arbeitet als SPS und wirkt gleichzeitig als Datenlogger, Alarmzentrale, Fernwirkstation und Webserver.

vorgenommene Handlung in der Datenbank gespeichert werden. Zugriffsebenen werden mittels Passwörtern definiert, z. B. um bestimmte Funktionen zu sperren. Alarmgerät im Wohnhaus Alte Menschen wünschen in aller Regel solange wie möglich in der eigenen Wohnung zu bleiben und nicht in ein Altenheim zu wechseln. Doch wenn die Bewältigung des Alltags immer schwieriger wird und auch gesundheitliche Probleme dazu kommen, muss mindestens in Notfällen Hilfe angefordert werden können. Auch hier hat die moderne Technik natürlich interessante Möglichkeiten geschaffen. Als Beispiel dient das automatisch sprechende Infotel 2 oder das etwas anspruchsvollere Infotel 3 der Telbit AG (Bild 2). Das Gerät kann 1 bis max. 4 Alarmmeldungen über die normale Telefonleitung absetzen. Wird Alarm ausgelöst, baut das Gerät eine Verbindung zum vorprogrammierten Teilnehmer auf und gibt die gesprochene Meldung unter Angabe von Tag, Monat und Uhrzeit ab. Es lässt sich auch ein Netzausfall melden. Das Gerät verfügt auch über zwei Relaisausgänge, die sich dann durch die entsprechende Telefon-Tonwahl fernschalten lassen. Und was ganz interessant ist, Infotel 3 lässt sich selbst anrufen und so kann der angerufene Helfer eine Meldung durchgeben. Die Hilfesuchende Person hat so die Gewissheit, dass bald jemand kommt. Hilfesuchende Personen, die sich selbst nicht mehr zum Gerät begeben können, haben die Möglichkeit, eine Halscordel mit einem Funk-Sender auf sich zu tragen. Infotel 3 lässt sich auch über eine

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Pufferbatterie (USV) mit Strom versorgen und kann so sogar Netzausfall melden. Kostenlos über GSM fernsteuern Fast jedermann hat heute das Handy dabei. Also warum nicht mit dem Handy das Garagentor fernsteuern und auf ein separates weiteres Gerät verzichten? Wie lässt sich das erreichen? Das Empfangsgerät verfügt über Relaisausgänge. Man ruft die Zielnummer an. Das Empfangsgerät verifiziert die Rufnummer bereits vor dem Aufbau einer Telefonverbindung (CLIP-Funktion) und öffnet dann das Garagentor; jeder Schaltanruf ist damit gebührenfrei. Diese Technik ist vor allem dann interessant, wenn viele Leute das Garagentor oder sonst eine Schalthandlung auslösen möchten. Dieser Verbindungsaufbau eines Handy ist sehr sicher und lässt sich nicht so leicht täuschen. Telbit hat dafür z. B. das GSM-I-Tel 4/10 im Programm. Daten-Archivierung Mit intelligenteren Geräten lassen sich nicht nur Ein- und Ausgänge bedienen, sondern diese können selbständig Daten aufzeichnen, abspeichern und diese lassen sich als File verschicken oder auch abrufen. Durch die Vorverarbeitung der Daten (z. B. Drücke, Temperaturen, Schaltzustände, usw.) im Gerät vor Ort, fallen natürlich viel weniger Daten an und die Kommunikationskosten fallen dementsprechend tiefer aus. In welchen Zeitabständen die Daten erfasst werden sollen, lässt sich selbstverständlich parametrieren. Eine weitere Funktion besteht bei gewissen Geräten darin, dass diese eine Alarmliste führen,

in der alle systembezogenen Ereignisse und Alarme gespeichert werden (z. B. besetzte Leitung, Batteriespannung zu niedrig, Resets, Watchdogs, Ausfall der Hilfsenergie, Gerätefehler, Überwachung von automatisch quittierten Alarmen, noch anstehende Alarme, usw.). Diese Werte werden mit einem Zeitstempel versehen. Weil Speicher heute sehr preisgünstig sind, lassen sich Daten über Monate oder gar Jahre hinaus sammeln und archivieren. Durch den Einsatz von austauschbaren handelsüblichen Speicherkarten wird eine hohe Flexibilität erreicht. Eingebettetes Mini-Scada In modernen, etwas teureren Geräten ist die Internet-Technologie serienmässig integriert (Bild 3). Dies bedeutet, dass ein Webserver im Gerät, Alarme oder umfangreiche statistische Berichte über e-Mail, und File-Transferfunktionen mit FTP über das normale Internet übertragen kann. Ein im Gerät integrierter Mini-Webserver ermöglicht die Überwachung einer Aussenstation mit Hilfe eines ganz normalen Browsers (Bild 4). Damit ist ein Scada-Konzept ( RTU = remote terminal unit) in jedem Gerät gleich mit dabei. Bedien- und Servicepersonal können so mit wenigen Mausklicks dynamische Online-Darstellungen der Stationsdaten, Alarme und ihre Quittierung, historische Daten (Trendkurven) usw. ansehen und die Werte verifizieren. Es muss wohl nicht speziell betont werden, dass solche Geräte über alle erforderlichen Sicherheitsmassnahmen verfügen, damit kein ungewollter Zugriff möglich ist. Die Webservertechnik bringt zudem den Vorteil, dass keine teuren Anzeigesyste-


Quelle: Intech-ICS

Kombination mit SPS Bei vielen Anwendungen ist nicht nur ein Alarm zu verarbeiten oder ein Gerät zu schalten, sondern das Gerät muss auch noch die ganzen Steuerfunktionen der Anlage übernehmen. Dazu reicht natürlich ein ganz einfaches Fernwirkgerät nicht. Hierfür ist eine konventionelle Kleinststeuerung, wie Logo, Easy, Alpha, etc. oder auch eine SPS ideal. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Hersteller solcher Kleinsteuerungen auf den Zug aufgesprungen sind und im Bereich der Fernalarmierung und Fernschaltung Lösungen anbieten. Die Funktionalität dieser Mini-SPS ist natürlich beschränkt und diese sind z. B. nicht in der Lage, Daten in einer Datenbank aufzuzeichnen und diese dann als ganzes File zu übertragen. Diese Technik ist spezialisierten Geräten oder «ausgewachsenen» SPS vorbehalten. Erstaunlich ist allerdings, was eine Kleinsteuerung wie die Alpha von Mitsubishi schon erlaubt:

Monatsthema

me vor Ort nötig sind. Denn der Zugriff mit dem auf jedem PC ohnehin vorhandenen Browser und den damit gegebenen grafischen Möglichkeiten übersteigt einfachere Anzeigesysteme bei weitem. Selbstverständlich können mehrere Clients gleichzeitig auf das Gerät zugreifen. Gewisse Geräte am Markt erlauben eine fast unbegrenzte Kommunikationsvielfalt. Dazu zählen analoge oder digitale Modems, Funkverbindungen, GSM-GPRS, Ethernet, lokale RS 485-Netzwerke, LWL, Standleitung oder öffentliches Telefonnetz.

4 4 Aufwendigere Geräte kommunizieren über das WEB und nutzen dabei GPRS- oder UMTS-Technologie.

• Anfrage und Auswertung von Registern, Merkern, Ein- und Ausgängen • Überwachung und Übertragung von Objektinstanzen per SMS • Fernsteuerung per SMS (Run, Stop) • Übertragung von benutzerdefinierten Alarmmeldungen • Fernprogrammierung (Änderung des Programms in der Steuerung) Siemens bietet ein Micro Automation Set 5 oder Set 17, das die Simatic S7-200 und das GSM-Modem TC65 Terminal nutzt. Die S7-200 ist bereits eine sehr leistungsfähige modulare SPS, die Maschinen und Anlagen steuern kann. Das Standleitungsmodem MD2 wird einfach an Simatic S7-200 über Standardkabel angeschlossen; zusätzliche Baugruppen

oder Wandler sind nicht notwendig. Damit sind folgende Funktionen möglich ohne Programmierung – es ist nur eine Parametrierung notwendig: • Stör- und Betriebsmeldungen via SMS, E-Mail oder Fax verschicken (Quadband-Technik) • Stationen können über die Standleitung ferngewartet werden; keine weiteren Tools nötig • Wartungs- und Servicepersonal über Anlagenzustand informieren • Prozessabläufe aus der Ferne schalten • Steuerungsprogramm aus der Ferne optimieren Das Micro Automation Set ist besonders geeignet für den Einsatz bei geografisch verteilten Anlagen. Einfache Automatisierungsaufgaben werden da-

Sonnerie-/Portal-/Info- und SOS-Telefone für Amt (TVA) telby Infotel 2, 2+, 2+Q (3)

I-Tel 4 GSM (VM5 GSM)

a/b Telefon-Alarmmelder (sprechend)

SMS-/Sprech-Text-Übertragung (FAX)

Telefon-Fernschaltung (a/b)

– 1 (4) Meldelinie, 4 (8) Tf-No/Meldelinien – Sprechtext (Uhrzeit), Speicher 35 Sek. – Vor Ort-Sprechtext-Speicherung – Quittierung mit Sprache/S/Code – Programmierung über Tastenfeld – Optionen: – Funk-Melde-Linie – Akku-NSV 12 V/1Ah (ohne Sprachverlust) – Gehäuse IP 54 inkl. Akku – Mit Gateway für GSM einsetzbar

– Dual-Band 4/10 GSM (900/1800 MHz) – Programmierung mit Handy/SIM-Karte – 4 Meldelinien/Steuerausgänge – 10 Rufnummern, freie Zuordnung – Fernabfrage/Fernschalten/Alarm – Sprechtext-Speicherung vor Ort (4) – 12 V/50(250) mA-Stromversorgung (BP-12) – Wahlweise Blech-/ABS-Gehäuse VM5 ohne Text, zus. a-/b-Anschluss (Tf, SMS) mit Amts-/Tf-/TVA-/GSM-/a/b-Anschluss

mit Telefon/Handy usw. per DTMF – 2-stelliger DTMF-Code 00…99 progr. – Akustischer Schalt-Zustand Hoher Ton = Ein, tiefer Ton = Aus – Aufschaltung nach 2/7 Anrufen – Speisung über 12V-Akkugerät – GSM-Anschluss über Gateway oder über ISDN-Adapter «Secuvox» – vor Ort programmierbar mit Adapter-Ansteuerung 230V/ 8A

telby 4001 Fernschaltgerät

X.tel Analog/GSM

SMS/Sprache/Fax /Schalten · X.tel A100 (200) ECO, Analog – 4 (8) Digital-Ein-/Ausgänge (o/+12V) – 2 Analog-Ein-/Ausgänge 0–10 V/20mA

· X.tel G100 (G200) ECO, GSM – 4 (8) Digital-Ein-/Ausgänge (o/+12V) – 2 Analog-Ein-/Ausgänge 0–10 V/20mA – Speisung über 12V-Akkugerät · Option: Erweiterungs-Modul X332 für zus. 32 Eingänge mit Schnittstelle RS485

Telbit AG Brünneliweid 16 · CH-8340 Hinwil · Tel. +41 (0)44 937 25 50 / Fax +41 (0)44 937 48 45 · www.telbit.ch/telbit@swissonline.ch

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Monatsthema

Schneller Mobilfunkstandard GPRS oder UMTS Die Abkürzung GPRS steht für General Packet Radio Service. Dieser englische Begriff lässt sich am Besten mit «allgemeiner Paketdatenfunk» übersetzen. GPRS basiert auf GSM, dem Vorgänger zu UMTS. GPRS war der erste Schritt zu einer echten mobilen Datenkommunikation. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt maximal 53.8 kbit /s, rund fünfmal mehr als anfangs bei GSM möglich war. Im Unterschied zum ersten GSM-Standard erfolgt die Datenübermittlung bei GPRS nicht mehr leitungsvermittelt. Dadurch lassen sich die Frequenzen der GSM-Mobilfunknetze sehr viel effizienter auslasten. Für GPRS wurde das GSM-Funkverfahren um einen Paketdatenkanal erweitert. Im Netz erfolgt eine getrennte Führung von Daten und Sprache. Die Paketübertragung macht es möglich, zwischen den Datenpaketen eines Teilnehmers die Daten anderer einzufügen. In den Basisstationen werden die vom Handy ausgesandten Daten umgewandelt und damit internetfähig gemacht. Umgekehrt müs-

sen die aus dem weltweiten Datennetz eingehenden Informationen in die Sprache des Mobilfunks übersetzt werden. Dieser Mechanismus ermöglicht es, dass die Handys bei GPRS ständig online bleiben können. Während des Always-on-Betriebs behält das Mobiltelefon seine Internetverbindung über die temporäre IP-Adresse laufend bei. Bei GPRS bezahlt der Nutzer erstmals für die Menge der übertragenen Daten und nicht für die Zeitdauer der Verbindung. Nach der erstmaligen Anmeldung läuft der Datenverkehr ohne Rufaufbau. Ist der mobile Datenverkehr relativ gering, geschieht dies zu recht günstigen Preisen. Für grössere Datenmengen ist UMTS und dessen Erweiterung HSPA vorzuziehen. Letzteres bietet je nach Provider und je nach Standort 1.8, 3.6 oder 7.2 Mbit/s. Sunrise und Swisscom bieten ihren Kunden im GSM-Netz noch EDGE an, das eine Übertragungsrate bis zu 236.8 kbit/s erlaubt. Da UMTS/HSPA kaum flächendeckend ausgebaut wird, ist EDGE eine gute Fallback-Variante.

bei dezentral gelöst. Betriebszustände sind durch die Übertragung von Daten via Mobilfunk ( GPRS) kostengünstig und schnell überwach- und steuerbar, beispielsweise für Pumpstationen im Wasser- /Abwasserbereich, Steuerung und Überwachung von Strassenbeleuchtungssystemen, Bewässerungsanlagen, um nur einige

Anwendungen zu nennen. Die Firma Saia ist ein wichtiger Player im Bereich Gebäudeautomation und auch im Bereich von Industriesteuerungen. Saia®PCD3 Wide Area Controller sind freiprogrammierbare Steuer- und Regelgeräte mit Web-, IT- und Telecom-Funktionen ( Bild 5). Die Geräte sind äusserst leis-

5 PCD3 von Saia als Wide Area Controller mit zahlreichen Schnittstellen ausgerüstet.

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tungsfähig, erlauben auch grosse Datenmengen zu speichern, verfügen über diverse digitale und analoge Inputs und sind fast beliebig mit weiteren Modulen erweiterbar. Bereits das Grundgerät verfügt über eine USB-, RS485- und Ethernet-Schnittstelle nebst dem integrierten « Handy ». Das Gerät enthält auch eine Vielzahl von leistungsstarken Softwarefunktionen und Kommunikationsprotokollen. So verfügt es über einen integrierten AutomationServer mit einem leistungsfähigen Web-Server, einem FTPServer und Filesystem. Im Filesystem können Daten in Excel-kompatiblen CSV-Dateien gespeichert werden. Der Zugriff auf den Automationsserver erfolgt mit Standardtools ( Web-Browser, FTPClient, CGI-Schnittstelle . . . ) lokal oder remote ( z. B. via Internet ). Log-Daten oder Alarmmeldungen können via E-Mail ( inkl. Dateianhängen ) oder SMS-Meldungen versendet werden. Fernwirkmodule mit Spezialschnittstellen Es gibt spezielle Fernwirkmodule mit einer KNX- oder LON-Schnittstelle. Das Gerät TG / S3.2 von ABB erlaubt aus der KNX-Steuerung direkt ein SMS oder E-Mail abzusetzen. Unitro Fleischmann hat ein LON-Modul für den industriellen Einsatz entwickelt. Das SMS-Fernwirkmodul im Kompakt-Aufschnappgehäuse für Verteilereinbau beinhaltet neben digitalen I / Os und einem analogen Eingang noch zusätzlich eine LON-Bus FT-X1 Schnittstelle. Drahtlose Datenübertragung wird durch das Dual-Band GSM900 bzw. GSM1800 mit Einsteckschacht für die SIM-Karte gewährleistet. Fazit Fernwirkmodule haben in Steuerungen der Industrie aber auch im Bereich von Wohnungen ihren festen Platz eingenommen. Die Geräte erfüllen ganz einfache Funktionen wie: Heizung einschalten oder Garagentor kostenlos aufmachen. Alarmierung, über GSM fernsteuern, Datenarchivierung ( Datenlogger ), als Webbserver ( Mini-Scada) arbeiten, SPS-Funktionen wahrnehmen, das alles zusammen können nur zwei Geräte : Saia und T-BOX. Natürlich sind häufig nur ganz einfache Funktionen gefragt und da genügen einfache preisgünstigere Geräte. Die Zukunft wird es zeigen, was noch alles an Fernwirken möglich ist und es sind sicher noch unzählige weitere An■ wendungen erwarten.


Fernwirktechnik erhöht Komfort, spart Kosten Tele-Butler von Cadec gibt es in vielen Varianten. Mit ihnen lässt sich steuern und überwachen. Spezialität: am Mastergerät lassen sich Bus-Erweiterungsmodule anschliessen. Tele-Butler kommunizieren über das GSM-Netz oder eine gewöhnliche analoge Telefonleitung. Fernwirkgeräte gibt es von verschiedenen Firmen in unzähligen Varianten. Die Schweizer Firma Cadec hat unterschiedlichste Tele-Butler im Programm und produziert auch kundenspezifische Geräte. Tele-Butler gibt es als Reiheneinbaugeräte und als ein spezielles formschönes Aufputzgerät für die Wandmontage. Letzteres ist insbesondere für die Raumtemperatur-Fernsteuerung in bestehenden Wohnhäusern gedacht. Die Spezialität von Tele-Butler liegt darin, dass sich die Geräte auch über das Internet konfigurieren lassen und dies ohne Internetanschluss. Dies geschieht über die Homepage von Cadec. Passend zu den Mastergeräten gibt es Erweiterungsmodule, ein Netzteil mit Batterieanschluss (USV), damit die Kommunikation auch bei Spannungsausfall gewährleistet ist. Reiheneinbaugeräte Bei Neuanlagen sind Reiheneinbaugeräte für Verteiler die richtige Lösung. Das Gerät reiht sich dort unter die Leitungs- und FI-Schutzschalter ein. Die fix montierte Antenne lässt sich entfernen und über eine Koaxialleitung ausserhalb des Verteilers aufbauen. Damit ist auch das Problem eines schlechten Empfangs innerhalb eines Blechverteilers gelöst. Komfort im Mehrfamilienhaus Wenn der Bauherr in einem Mehrfamilienhaus den Komfort der Heizungsfernsteuerung und der Fernalarmierung bieten möchte, ohne dass jeder Besitzer ein relativ teures Mastergerät anschaffen muss, hilft Cadec mit einer preisgünstigen Lösung. An einem Mastergerät können nämlich Erweiterungsmodule ange-

schlossen werden. Somit lassen sich die Ein- und Ausgänge vervielfachen. Damit kann z. B. in einem Ferienhaus mit 6 Wohnungen jede Wohnungsheizung ferngesteuert werden und im Falle einer Störung wird ein SMS aufs Handy abgesetzt. Der Installationsaufwand hält sich dabei in Grenzen, die Komfort- und Sicherheitsverbesserung ist aber ein überzeugendes Argument für Wohnungskäufer. An den Erweiterungsmodulen lassen sich die Ausgänge auch direkt am Gerät schalten. Dies ist insbesondere bei einer Störung oder Inbetriebnahme von Interesse. Parametrieren über Internet Das Internet ist allgegenwärtig, doch für ein Fernwirkgerät ist der Internetanschluss nicht nur vorteilhaft. Grundsätzlich sind Geräte mit Internetanschluss teurer, weil der Prozessor über wesent-

lich mehr Leistung und Speicher verfügen muss. Ein Internetanschluss ist auch störanfälliger als ein GSM-Anschluss. Viele schätzen es, wenn sie einfach über ein SMS eine Schaltfunktion oder auch Statusabfrage – z. B. Soll- und Istwertabfrage der Raumtemperatur – machen können. Hingegen kann die Parametrierung über die Tastatur am Gerät nervtötend sein, vor allem dann, wenn man dies bestenfalls einmal im Jahr erledigt. Hier ist eine komfortable Eingabemaske, wie sie über das Internet geboten wird, viel komfortabler. Diesen Komfort bietet Cadec, indem über die Homepage von Cadec die Parametrierung des Geräts erfolgen kann. Fazit Cadec bietet ein interessantes Programm an Fernwirkgeräten für einfachste Anwendungen bis zu komplexen ■ Anlagen.

Cadec AG 3076 Worb 031 839 70 83 www.telebutler.ch

1 Über ein Mastergerät lassen sich über Erweiterungsmodule viele Wohnungen fernsteuern und auch überwachen. 2 Tele-Butler als Reiheneinbaugerät speziell für Neubauten geeignet.

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2 Elektrotechnik 5/09 | 21

Highlight

Überwachen, alarmieren und fernsteuern, das schafft der Tele-Butler von Cadec


Highlight

PCD3 Wide Area Controller lässt kaum Kommunikationswünsche offen

SPS als Kommunikationswunder Legendär sind SPS von Saia dank ihrer Kommunikationsfähigkeiten. Eine SPS ist einem einfachen GSM-Fernsteuergerät dann vorzuziehen, wenn sich im gleichen Gerät auch Steueraufgaben erledigen lassen. Der super kompakte Wide Area Controller ist der jüngste Spross der PCD3-Familie. Saia verfügt über ein umfangreiches Produktportfolio an SPS-Systemen, Terminals, Visualisierungs- und Raumregelgeräten. Einfache bis hochkomplexe Gebäude lassen sich bezüglich Heizung, Lüftung, Klima sowie weiterer Funktionen integral steuern. Über die grafisch orientierte Software werden selbst komplexe Funktionen realisiert. Auch anspruchsvolle Schnittstellen wie GSM/GPRS oder PSTN/ISDN und Ethernet werden einfach integriert. PCD3 Wide Area Controller Auch diese SPS lässt sich frei programmieren und als industrielle Steuerung in der Gebäudetechnik mit Web-, IT- und Telecom-Funktionen nutzen. Kompakt sind nicht nur die Abmessungen, sondern auch die All-in-one-Funktionalität ist einzigartig. Ein Steckplatz für SDFlashkarten bis zu 1 GByte erlaubt auch das Speichern grosser Datenmengen. Der neue SaiaPCD3 Wide Area Controller von Saia-Burgess

Bereits das Grundgerät verfügt über eine GSM/GPRS-, Ethernet-, USBund RS485-Schnittstelle. Optional kann eine zusätzliche Schnittstelle (RS232, RS422, RS485) zugefügt werden. Wie bei einer klassischen RTU (Remote Terminal Unit) hat auch der Wide Area Controller bereits 10 digitale und 4 konfigurierbare analoge Eingänge sowie 2 Relaisausgänge integriert. Und falls dies nicht reicht oder passt, erweitert ein zusätzliches Gehäuse das Grundgerät; da lässt sich das gesamte E/A-Programm nutzen. Dank seinen kompakten Abmessungen findet der PCD3 Wide Area Controller auch im kleinsten Schaltschrank noch Platz; das ist für die Nachrüstung interessant. Web-Server natürlich inklusive Nicht nur die Hardware verblüfft durch die Kompaktheit, sondern auch die leistungsstarken Softwarefunktionen und

Kommunikationsprotokolle. So verfügt das Gerät über einen integrierten AutomationServer mit einem leistungsfähigen Web-Server, einem FTP-Server und Filesystem. Im Filesystem der Flashspeicher können Daten in Excel-kompatiblen CSV-Dateien gespeichert werden. Der Zugriff auf den AutomationServer erfolgt mit Standardtools ( Web-Browser, FTPClient, CGI-Schnittstelle . . . ) lokal oder remote (z. B. via Internet) über den Ethernet-Anschluss und /oder über die integrierten Telekommunikationsschnittstellen. Log-Daten oder Alarmmeldungen können via E-Mail ( inkl. Dateianhängen ) oder SMS-Meldungen versendet werden. Standard IP-Protokolle DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol), DNS ( Domain Name Service ), PPP (Point to Point Protocol), SMTP ( Simple Mail Transfer Protocol ), SNTP (Simple Network Time Protocol), SNMP (Simple Network Management Protocol) ermöglichen die einfache Integration in bestehende IT-Infrastrukturen. Die zahlreich verfügbaren Feldbusprotokolle ( Modbus-TCP/RTU/ASCII, MPI, EIB, M-Bus . . .) unterstützen den Anschluss von vielen Feldgeräten und Drittprodukten. Fazit Die Einsatzmöglichkeiten des PCD3 Wide Area Controller gehen viel weiter als jene einer klassischen RTU-Station. Dank der freien Programmierung, dem grosszügigen Speicher sowie den modularen E/A-Erweiterungsmöglichkeiten ist dieses Gerät eben auch eine voll aus■ gewachsene SPS.

Saia-Burgess Controls AG 3280 Murten Tel. 026 672 71 11 www.saia-pcd.com

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Feld- und Managementebene einfach verbinden und Kosten sparen

Highlight

BACnet und Internet vereint BACnet, das Protokoll für «offene» Gebäudeautomation, bietet als Teil der GA-Weltnorm dem Bauherrn Unabhängigkeit. Mit der BACnet-Norm übereinstimmende Produkte sind bei vielen Lieferanten für die Management-, Automations- und Feldebene erhältlich.

te Anschlussstelle erschlossen werden muss, jedoch kein BACnet-Anschluss besteht. Mit einem BAS Router von Contemporary Controls lässt sich das überall vorhandene Ethernet-Netzwerk nutzen.

Durch die BAS-Remote-Familie mit den vernetzten Ein-/Ausgabeeinheiten ist eine bequeme Erweiterung der BACnet-Systeme möglich. Übereinstimmend mit dem BACnet-B-ASC-Geräteprofil bieten diese Einheiten sechs universelle E/A-Datenpunkte und 2 Relais-Ausgänge. Jeder E /A-Datenpunkt kann ein analoges Signal erkennen oder ein analoges Signal von 0 . . . 10 VDC oder 0 . . . 20 mA erzeugen und ausserdem eine Anschlussmöglichkeit für Thermistoren, potenzialfreie Kontakte und Impulsgeber bereitstellen. Die Stromversorgung des BAS Remote erfolgt über eine 24-VAC/VDC-Quelle und stellt eine 24-VDC-Versorgung für die Messeingänge bereit.

Stromversorgung übers Datenkabel Das BAS Remote Master PoE-Gerät erlaubt eine Stromversorgung über das normale Ethernet-Kabel und versorgt damit gleich noch angeschlossene E/A-Module. Es genügt, den BAS Remote mit Strom zu versorgen, dieser versorgt seinerseits dann die angeschlossenen Module. Die Gesamtleistungsgrenze bei der Ein-Kabel-PoE■ Lösung liegt bei 13 W.

lässt sich von einem Laptop aus mit dem BACnet verbinden und wird von der USB-Schnittstelle mit Strom versorgt. Netzwerkkosten sparen Mit BACnet/IP lässt sich die bestehende Ethernet-Kabelinfrastruktur für die Gebäudeautomation nutzen. Mit dem BAS Remote Master ist hier für eine direkte Verbindung zum Ethernet-Netzwerk gesorgt. Analoge und digitale E /A-Datenpunkte sind so direkt im «Internet» zugänglich und dies ohne einen zusätzlichen externen Router. Es kann ja auch passieren, dass ein Datenpunkt vergessen ging oder eine entfern-

Satomec AG 6330 Cham Tel. 041 748 17 77 www.satomec.ch

Verschiedene Modelle Das Modell BAS Remote Master ist BACnet/IP-tauglich und verfügt über einen 10/100 Mbps Ethernet Port. Die Konfigurierung erfolgt über den Webserver der Einheit. Es kann auch als Modbus TCP-Server und als 2-Draht Modbus-Gateway fungieren. Bis zu drei BAS-Remote-Erweiterungsmodule können an einen BAS Remote Master angeschlossen werden. Das Modell BAS Remote Master PoE lässt sich über seinen RJ45 Ethernetport versorgen. Der BAS Router verbindet BACnet/IP Ethernet mit BACnet MS / TP und erlaubt es MS / TP-Produkten, sich mit dem IP-Netzwerk des Gebäudes zu verbinden. Das Gerät wird wie der BAS Remote auf einer DINHutschiene montiert und von einer 24-VAC / VDC-Quelle versorgt. Der BAS Portable Router hat die gleiche Funktionsvielfalt wie der BAS Router, Elektrotechnik 5/09 | 23


Highlight

Eine Mini-SPS mit Industriemodem erlaubt Steuern und Überwachen gleichzeitig

Steuern und überwachen mit Alpha Es gibt viele Geräte auf dem Markt, die Störmeldungen und Fernsteuersignale übertragen. Mini-SPS von Mitsubishi (Alpha XL) sind enorm leistungsfähig und erlauben in einem kompakten Gerät bis zu 9 Relaisausgänge und 15 Eingänge. Kombiniert mit einem Modem sind überwachten Industriesteuerungen und dem Gebäudemanagement kaum Grenzen gesetzt. Die Nachfrage nach Systemen zur einfachen Fernsteuerung und preiswerten Fehlermeldung sind in den Bereichen Industrieautomation und Gebäudemanagement enorm gestiegen. Mitsubishi Electric trägt dem Rechnung und bietet mit Industriemodems und der dazugehörigen Software intelligente Fernwirklösungen an. Mitsubishi Industriemodems werden in zwei Varianten angeboten: Intelligente Modems (MAM) und Standard Modems (MIM). In jeder Baureihe ermöglichen Modelle die Fernwartung über Festnetz oder GSM. Die neuen Industriemodems sind einfach und flexibel einsetzbar und besitzen RS232- oder RS485-Schnittstellen zur Kommunikation. Bei einigen Modellen sind Mitsubishi SPS-Proto-

kolle standardmässig integriert. Fernwartung und Fernsteuerung lassen sich so einfach und problemlos realisieren. Erwartungen an Mitsubishi-Modems? • Senden Alarmmeldungen im Fall einer Fehlfunktion zum Service-Personal • Schalten SPS-Ausgänge und Merker via SMS • Senden und Empfangen von E-Mail, Fax, SMS, Express E-Mail • Grosser Alarmspeicher und Alarmdaten haben im Flash Memory 2 MB (erweiterbar bis 66 MB) platz und gehen nicht verloren • Offene Schnittstellen für Hardwareund Software-Entwickler (XML, RS232, RS485)

Mini-SPS von Mitsubishi, Alpha XL in Kombination mit Modem erlaubt Fernwirken auf allen Ebenen.

• Standard Modemfunktionen auch für Programm Up- und Download, Fernüberwachung und -einstellung enthalten • Alarmkaskade bis zu drei Stufen; wenn keine Quittierung des Alarms erfolgt, wird die nächste Alarmstufe ausgeführt • Passwort-Schutz der Konfiguration • Setup ist XML-basierend, keine ATKommandos mehr Mini-SPS erweitert Einsatz Die Alpha XL bringt die Funktionalität einer SPS im Gehäuse einer Mini-SPS. Eine Programmkapazität von 200 Funktionsblöcken und die Möglichkeit, selbst 15 neue Funktionsblöcke zu erstellen, erlaubt eine strukturierte Programmierung. Selbst arithmetische Funktionen, PWM-Ausgabe, schnelle 1-kHz-Zähler und das Versenden von SMS bei Umgebungstemperaturen von –25 . . . + 55 °C eröffnen neue Möglichkeiten in allen Bereichen der Gebäude- und Industrieautomation. Das extra grosse Display mit Hintergrundbeleuchtung bietet umfangreiche Darstellungsmöglichkeiten, wie Bargraph-Darstellung und Laufschrift. Mit zusätzlichen Erweiterungsmodulen lässt sich die Zahl der Ein- und Ausgänge vergrössern. Einstieg leicht gemacht Starter-Sets erlauben Neukunden zu sehr attraktiven Preisen sich mit der Mini-SPS-Technik vertraut zu machen. Sind die ersten Programmiererfolge erzielt, ist der Weg zur Fernwirktechnik nicht weit. Mitsubishi hat ein grosses Angebot von einfachsten Mini-SPSSteuerungen bis zu komplexen Steuerungen im Industriebereich zusammen mit aufwendigen Antriebsapplikationen ■ im Programm. Econotec AG 8309 Nürensdorf Tel. 044 838 48 11 www.econotec.ch

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Installations- & Gebäudetechnik

Eine Marke der Daimler AG

Ein STARKES Stück. Der Vito. Wirtschaftlich. Sicher. Sauber.

ab

28900.–

inklusive TSI TOP

Transporter Swiss Integral Top (TSI TOP): Alle Reparaturen bis 3 Jahre oder 100 000 km gratis. Servicearbeiten, Abgastests und alle dazu benötigten Originalteile (ausgenommen Treibstoff und Öle) bis 100 000 km gratis, auf maximal 10 Jahre begrenzt. Das zuerst Erreichte gilt. Vito 109 CDI, kompakt, Kastenwagen, solange Vorrat, ab Fr. 28 900.- (exkl. MWSt.).

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Highlight

Neue T-BOX, die Antwort in der Fernwirktechnik

Leistungsstark in der Fernwirktechnik Ein Erfolgsprodukt, die T-BOX, wird modular und noch leistungsfähiger. T-BOX unterstützt dabei alle Kommunikationskanäle. Der integrierte Web-Bowser erlaubt in Echtzeit auf alle Daten zuzugreifen. Mess- und Regeltechnikaufgaben lassen sich ohne zusätzliche Geräte direkt durch die T-BOX bewältigen. Die T-BOX wird in grosser Stückzahl in der Schweiz, in Europa und rund um den Erdball eingesetzt. In der neuen Serie T-BOX MS und T-BOX Lite werden die T-BOX Vorteile in einer neuen modularen Architektur zu einer Fernwirk- und Automatisierungslösung kombiniert. Damit sind neue Massstäbe gesetzt. Nur T-BOX bietet die Kombination von Fernwirk- und Webservertechnik inkl. Berichterstattung über verschiedene Medien wie SMS, Mail, usw. Dabei erfolgt der Zugriff mit einem normalen Web-Browser in Echtzeit jederzeit und von überall. Die T-BOX kombiniert IP-Funktionen und ein einmaliges Softwareprogramm, mit dem sich M + R-Konzepte in leistungs-

starke Anwendungen umsetzen lassen. So ist es z. B. möglich, Alarme zu senden und zu empfangen um Steuerungsbefehle zu geben. Die automatische Überwachung von Alarmmeldungen stellt sicher, dass jeder Alarm einen Empfänger erreicht und quittiert wird. Mit der optionalen TVIEW-Software lassen sich Berichte und Trendkurven erstellen, wodurch sich ein separates Archivierungsprogramm erübrigt. Zusätzlich werden Alarme mit innovativer «Push»-Technik sofort nach ihrem Auftreten gesendet. Eine zyklische Abfrage der Feldgeräte entfällt und damit wird der Netzverkehr auf ein Minimum beschränkt und es werden Kosten gespart.

Rationelle Programmierung T-BOX ist mit «Plug & Go»-Technik ausgestattet. Die gesamte Anlagenkonfiguration inklusive WEB-Sites ist auf einer einzigen SD/MMC-Karte gespeichert. Die Geräte lassen sich ohne Laptop vor Ort programmieren. Webserver-Technologie macht komplexe Scada-Software und teure HMI-Displays überflüssig, es genügt der normale Webbrowser. Damit ist der EchtzeitZugriff auf die Verarbeitung von Alarmen, Ereignisspeicher, E/A-Status und möglicher Regelungen gegeben. Der gleichzeitige Anschluss von mehreren Clients an dasselbe Gerät ist ohne Software-Lizenzgebühren möglich. Fazit Die T-BOX ist nicht nur leistungsfähig, sie ist auch robust aufgebaut in einem Alugehäuse. T-BOX unterstützt auch Multimedia-Funktionen und erlaubt so vor Ort ereignisgesteuerte Bilder zu erfassen. Speziell ist die intelligente unterbrechungsfreie Stromversorgung; die T-BOX kommt damit ohne zusätzliches Netzteil oder Ladegerät aus und läuft erst noch bei Stromunterbruch ■ weiter.

T-BOX MS - das flexible offene Fernwirksystem für alle Anlagen. Links im Bild die T-BOX Lite, das ist die kompakte ’alles inklusive’ Lösung für kleine Anlagen mit 20 Ein/Ausgängen.

INTECH-ICS AG 8362 Balterswil Tel. 071 970 01 71 www.intech.ch

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Bei anspruchsvoller Audio- und Videotechnik ist die HDMI-Verkabelung das Richtige

Die Firma mediaSYS bewegt sich im Bereich der gehoben Audio- und Videoübertragung. Exzellente Technik arbeitet zusammen mit der Licht- und Storensteuerung, bedient über intuitiv programmierbare Touchscreens. mediaSYS AG ist der Vertreter der weltbekannten Firma Crestron in der deutschen und italienischen Schweiz. Die Übertragung von Ton- und Bilddaten mit Analogtechnik nähert sich dem Ende. Kommunikation ist digital, analoge Umwandlungen und der Transport über analoge Kanäle sind störungsbehaftet und machen zunehmend wenig Sinn, weil alle Speichermedien digital arbeiten. HDMI – «High Definition Multimedia Interface» ist die intelligente Schnittstelle für das High Definition Zeitalter. Bilder und Musik werden unkomprimiert und ohne Qualitätsverluste über ein einziges Kabel übertragen. Exzellente Bildqualität HDMI überträgt Video- und Audiosignale auf digitalem Weg ohne Datenkompression und ohne Digital-Analog-Wandlung.

Das Ergebnis ist eine brillante Ton- und Bildqualität. HDMI unterstützt hoch auflösende Bildformate einschliesslich HDTV. Bis zu acht Tonkanäle können parallel übertragen werden. HDMI Version 1.3a unterstützt zusätzlich die neuen Audioformate Dolby True HD und dts-HD High Resolution Audio. HDMI überträgt sowohl die digitalen Bild- und Tondaten, als auch die intelligenten Format- und Befehlsdaten durch ein einziges Kabel mit 19-poligem Miniaturstecker. Damit ersetzt ein HDMI-Kabel bis zu 8 Audio- und bis zu 5 Videokabel. Für den Anwender bedeutet dies kein umständliches Verkabeln mit vielen einzelnen Kabeln und vor allem kein «Kabelsalat» mehr.

Highlight

Überragende Bildqualität mit HDMI Kabellängen sind kritisch Von der HDMI-Organisation sind bisher maximal 15 m lange Kabel vorgesehen. Für eine fehlerfreie Übertragung sind daher die Kabelqualität wie auch die Empfangseigenschaften des HDMI-Empfängers ausschlaggebend. Störeffekte auf dem Bildschirm sind untrügliche Zeichen einer fehlerhaften Übertragung. DigitalMedia von Creston überträgt HDMI Signale bis 1080p und deep color über Kupferkabel (CAT5) auf 30 m, mit bis zu drei Signalrepeatern können Distanzen von 120 m überbrückt werden. Für grössere Distanzen bis zu 1000 m steht die Glasfaserversion zur Verfügung. Offen für die Zukunft Die besten und neuesten Eigenschaften wie 1080p und Deep color format werden nur von HDMI unterstützt. Dies ist und wird auch niemals mit analoger Übertragungstechnik möglich sein. Kundenspezifischen Lösungen anspruchsvoller Endkunden bedingen die Übertragung von hochwertigen Bild und Tonformaten. Fazit Da 15 m Leitungslängen schnell erreicht sind und die Video Bandbreite in der Zukunft eher noch steigen wird, ist man mit DigitalMedia bestens gerüstet. Creston rüstet seit Jahren Schulen, Konferenzräume aber auch anspruchsvolle Kunden im Wohnbereich mit Hightechgeräten im Audio- und Video■ bereich aus.

Multi-Room-System in einem Wohnhaus unter Einsatz der HDMI-Technik.

mediaSYS ag CRESTRON Schweiz 5012 Schönenwerd Tel. 062 923 88 50 www.mediasys.ch

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Funkübertragung – preisgünstige Verbindung Prozessdaten entstehen häufig dezentral an verschiedenen Orten einer Industrieanlage. Der zentrale Zugriff auf entfernte Standorte zur Überwachung oder zur Fehleranalyse ist im Störungsfall von grosser Bedeutung. Bei fehlender Verkabelung kann Funk die kostengünstigste Lösung sein. Für die Funkübertragung stehen verschiedene Frequenzbänder und unterschiedliche Technologien, wie GSMNetze mit Datendiensten GPRS und EDGE oder nichtöffentliche Datenfunknetze wie der 470-MHz-Bereich zur Auswahl. Ziel ist es mehrere geographisch verteilte Anlagenteile kostengünstig zu automatisieren und die gesammelten Messdaten und auftretende Störmeldungen mit möglichst geringem Aufwand an die Zentrale zu übertragen. Von zentraler Stelle soll auch per Fernzugriff ein Eingreifen auf diese möglich sein. Günstige Funkübertragungen Im Gegensatz zu den klassischen Übertragungsverfahren in den öffentlichen Netzen wird bei GPRS nicht die Verbindungszeit, sondern das übertragene Datenvolumen abgerechnet. Somit wird eine Onlineverbindung geschaffen, die eigentlich als Standleitung bezeichnet werden kann. Bei Bedarf stehen die Anlagenzustände oder Alarmmeldungen mit einer Zeitverzögerung im Millisekundenbereich in der Zentrale zur Verfügung. Die bewährte GPRS-Technik von Panasonic Electric Works verwendet eine optimierte Datenübertragung, die speziell auf die Übertragungseigenschaften des Funknetzes abgestimmt ist. Jede GPRS-basierende Fernwirkstation besteht aus einer Panasonic-Steuerung mit digitalen und analogen Ein- und Ausgängen und einem GPRS-Modul. Die SPS dient der kompletten Automatisierung und erfasst Betriebs- und Störmeldungen sowie Zählimpulse für Durchflussmessungen, Betriebsdrücke etc.

Von der Station zur Zentrale Die in der SPS gepufferten Daten durchlaufen das GPRS-Netz und das Internet, bevor sie über einen DSL-Zugang die Zentrale erreichen. Dort werden Sie vom GPRS-LinkManager empfangen und im integrierten WebServer über HTTP, bei Bedarf auch verschlüsselt, zur Verfügung gestellt. Der Zugriff auf den Webserver erfolgt über jeden Webbrowser. Im Bedarfsfall kann der GPRS-LinkManager auch Email-Nachrichten versenden. Für die Weiterleitung der Daten an ein übergeordnetes System stehen Schnittstellen

wie OPC (OLE for Process Control) oder die Protokolle IEC60870, SEAB-1F, Modbus und Profibus zur Verfügung. Sicherheit inbegriffen Der GPRS-LinkManager ist ein Kommunikationsmodul, mit dem Daten durch Verschlüsselung und Anmeldungsprozedur sicher empfangen und gesendet werden können. Zusätzlich wird noch ein wichtiges Sicherheitskriterium erfüllt: Ein übergeordnetes System für die Datenauswertung bzw. Visualisierung wird durch den GPRSLinkManager komplett vom Internet■ zugang entkoppelt. Panasonic Electric Works Schweiz AG 6343 Rotkreuz Tel. 041 799 70 50 www.panasonic-electric-works.ch

GPRS-LinkManager, das Herzstück für eine optimale Funkverbindung verteilter Anlagen. Bei GPRS entstehen geringe Übertragungskosten, weil nach Datenvolumen abgerechnet wird.

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Highlight

Drahtlose Erfassung von Prozessdaten über GPRS und EDGE im GSM-Mobilfunknetz


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Answers for industry. 30 | Elektrotechnik 5/09


Installations- & Gebäudetechnik

Die Zukunft ist erneuerbar und elektrisch: Solarstrom

Private PV-Anlagen: Jetzt oder nie?! Die Energieversorgung ist im Umbruch. Im Vormarsch sind die erneuerbaren Energien mit zweistelligen Zuwachsraten. Sie werden das Stromnetz umgestalten, wie das in der Telekommunikation mit dem Internet bereits geschehen ist. Die Stromproduktion wird zunehmend dezentralisiert. Mit einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage kann jeder Hausbesitzer mit seinem Haus nicht nur Strom verbrauchen, sondern auch erzeugen.

Urs Muntwyler, Alexander Scheidegger* Das Haus der Zukunft braucht weniger Heizenergie, aber mehr Strom. Warum Solarstrom immer interessanter wird, zeigt ein Blick in die Zukunft: 1. Das Haus der Zukunft braucht weniger – viel weniger – Heizenergie. 2. Der Warmwasserverbrauch steigt leicht, ist aber primär von der Anzahl der Hausbewohner abhängig. 3. Der Stromverbrauch steigt durch TV, Wärmepumpen, PC und Internet, Lüftungssysteme etc. Es wird also immer interessanter, den Stromverbrauch mit Sonne zu decken,. Wenn wir an die Mobilität und den Elektroantrieb denken (das Fahrzeug der Zukunft ist «elektrisch»), wird Solarstrom noch interessanter. Immer mehr Kunden entscheiden sich daher für eine solare Netzeinspeisung als einzige Solaranwendung. Dies umsomehr, als die Anlagenpreise in den letzten 18 Jahren auf die Hälfte gesunken sind. Einige Vorteile von netzgekoppelten solaren Stromversorgungen: Netzgekoppelte solare Stromversorgungen sind die ideale Solaranlage in unseren Breitengraden. Im Gegensatz zu Solarwärmesystemen nutzen sie die eingestrahlte Energie unabhängig der Jahreszeit. Es entstehen keine Verluste durch die starke jahreszeitliche Schwankung zwischen dem schwachen Energieertrag im Winter und dem Überschuss im Sommer. Weitere Vorteile:

• Die Produktion ist unabhängig von der Nutzung, daher ideal für Altbauten • ideal für kleine Familien und Singles jeden Alters • ideal für Wärmepumpenbesitzer und saisonal genutzte Häuser (Ferienhäuser etc.) • kaum Wartung, sehr lange Lebensdauer, automatische Ertragsüberwachung möglich • Produktion der hochwertigsten Energieform: Strom • Die Höhe des Steuerabzugs (bis 30 %) ist steuerbar durch modularen Anlagenbau Je nach Region und Elektrizitätswerk (z. B. Elektrizitätswerk Bern EWB für die Region Bern) gibt es noch lokale Unterstützungen. Darüber bieten verschiedene Stellen, Firmen und Verbände ihre Beratung an (siehe Links am Schluss dieses Beitrags). Die kostendeckende Einspeisevergütung ( KEV) des Bundes macht eine solare Stromversorgung rentabel Seit 1. Mai 2008 können Bauherren ihre netzgekoppelte Solaranlage für die sogenannte kostendeckende Einspeisevergütung bei der Netzgesellschaft Swissgrid anmelden. Es gelten über einen Zeitraum von 25 Jahren folgende Vergütungen: Grösse der Anlage [kWp]

auf dem Dach (Standard)

integriert auf dem in Dach oder freien Feld Fassade

1–10

75 Rp/kWh

90 Rp/kWh

30

65 Rp/kWh

74 Rp/kWh

54 Rp/kWh

100

62 Rp/kWh

67 Rp/kWh

51 Rp/kWh

100

60 Rp/kWh

62 Rp/kWh

49 Rp/kWh

65 Rp/kWh

Diese Tarife werden jährlich um ca. 8 % abgesenkt. Ausschlaggebend ist die Inbetriebnahme der Anlage. Eine im Jahr 2009 gebaute Anlage erhält also während 25 Jahren eine 8 % höhere Vergütung als eine im Jahr 2010 gebaute, und so weiter. Für eine gut ausgerichtete 3,3- kWpAnlage, im Jahr 2009 in Betrieb genommen, gibt das auf einem bestehenden Ziegeldach einen Ertrag von 25 x 3000 kWh/ Jahr x 0,75 sFr/kWh= 56 250.–! Dies bei Investitionskosten von weniger als 40 000 Franken für die schlüsselfertige Anlage. Noch besser: Die Anlage produziert dann noch weitere 10 – 20 Jahre! Kostendeckende Vergütung mit Warteliste Der Haken an der kostendeckenden Vergütung: Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern hat die Schweiz die jährlichen Zubaumengen beschränkt. Es werden also nur Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 5 MWp pro Jahr für die KEV berücksichtigt. Aufgrund des grossen Interesses wurde die kostendeckende Vergütung für die Photovoltaik bereits am ersten Tag der Anmeldungsmöglichkeit ausgebucht. Neue Anmeldungen kommen jetzt auf eine Warteliste. Daher stellt sich jetzt die Frage: Ihre private PV-Anlage: Jetzt oder nie?! Für private Anlagenbauer kann es Sinn machen, die netzgekoppelte Photovoltaikanlage sofort auch ohne Zusage für die kostendeckende Einspeisevergütung ( KEV) zu realisieren. Nach dem Start der Anmeldung zur KEV am 1. Mai 2008 herrscht Katerstimmung bei Interessenten für kommerzielle Investitionen in netzgekoppelte Photovoltaikanlagen. Die grosse Anzahl Anmeldungen bei Swissgrid und die knappe Kontingentierung der jährlichen Zubaumengen führt zu Wartefristen für die definitive KEV-Zusage.

Elektrotechnik 5/09 | 31


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2 1 Dachintegrierte Solaranlagen auf Einfamilienhaus. Rechts: Dachintegrierte netzgekoppelte Photovoltaikanlage. Die Solarmodule «MegaSlate» (Firma 3s, Lyss) ersetzen die Dacheindeckung. Links: Solar-Warmluftkollektoren. Planung und Installation PV-Anlage: Muntwyler Energietechnik AG. 2 Angebaute netzgekoppelte Photovoltaikanlage. Solarmodule Sharp (UK). Planung und Installation: Muntwyler Energietechnik AG, in Zusammenarbeit mit dem lokalen Regionalpartner Brunner + Imboden AG, Thun.

Wer den Return of Investment einer Anlage genau planen muss, hat keine andere Wahl als zu warten. Für den privaten Anlagebetreiber sieht die Situation anders aus. Hier wird die erwartete Rendite einer Anlage oft nicht auf Kommastellen genau berechnet. Da die Gewinneinbusse durch die Verzögerung der KEV-Zahlungen nur klein ist, überwiegt der Wunsch, die eigene Stromproduktion sofort sicherzustellen. Der Vergleich der Szenarien «Anna Optimist» und «Fritz Pessimist» veranschaulicht dies. «Anna Optimist» entscheidet sich zur sofortigen Realisation einer Anlage. Sie kann, z. B. in den Kantonen Zürich und Bern und vielen weiteren, die gesamten Investitionen vom steuerbaren Einkommen abziehen und spart so bis zu einem Drittel der Investitionssumme. Ab dem Zeitpunkt der Berücksichtigung ihrer Anlage in der KEV erhält sie den höchsten Vergütungssatz. Je nach Entwicklung der politischen Lage ist dies sehr bald, im schlechtesten Fall muss sie sich einige Jahre gedulden. «Fritz Pessimist» entscheidet sich, mit dem Bau seiner Anlage bis zur KEV-Zusage zuzuwarten. Die Möglichkeit des Steuerabzugs wird in einigen Kantonen entfallen, wenn eine Anlage von der KEV profitiert. Dies um eine doppelte Unterstützung zu vermeiden. Bei einer späten Berücksichtigung für die KEV verringert sich sein Vergütungssatz, bei der Berücksichtigung im Jahr 2014 beispielsweise um 34 %. Sogar wenn die Anlage dann etwas günstiger zu haben sein wird, verringern sich die

5.9.2008 11:20:04 Uhr


Fall A: Anna Optimist 2035

Fr. 0.75 /kWh Fr. 0.69 /kWh

-8% -8%

Fr. 0.64 /kWh

-8%

Fr. 0.59 /kWh

-8%

Fr. 0.55 /kWh

-8%

Fr. 0.51 /kWh

Fall B: Fritz Pessimist

2040

-8%

Fr. 0.47 /kWh

-8%

Fr. 0.44 /kWh

-8%

Fr. 0.40 /kWh

-8%

2009

2010

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2016

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Für die Festlegung des KEV-Vergütungsbeitragssatzes ist das Baujahr der Anlage massgebend. Der Beitragssatz gilt dann für 25 Jahre. Jedes Jahr wird der Satz um 8 % gesenkt. (Grafik aus Solarnews 67, Muntwyler Energietechnik AG )

Renditechancen für die Anlage auf seinem Einfamilienhaus beträchtlich. Und die Preissenkungen sind nicht garantiert: Die unsichere Situation an den Rohstoffmärkten könnte überdies dazu führen, dass eine bereits realisierte Photovoltaikanlage in den nächsten Jahren überdurchschnittlich an Wert gewinnt. Unsere Empfehlung: Private, die gerne unter guten Rahmenbedingungen eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage realisieren möchten, tun dies am besten sofort, unabhängig davon, ob er bereits für die KEV berücksichtigt ist oder nicht. Die Anlage sollte in jedem Fall 2009 ans Netz gehen. Die damit verbundenen Risiken sind gering. Beim Zuwarten riskiert er, dass sich die Rahmenbedingungen verschlechtern. Im Verhältnis dazu sind die Nachteile einer späten Berücksichtigung für die KEV relativ klein. Konjunkturprogramm für Solarstrom Die über 3000 Projekte auf der Warteliste der KEV sind ein grosses Arbeitsbeschaffungs- und Konjunkturpotenzial. Deshalb erhalten Anlagen mit KEVAnmeldung zwischen April 2008 und 31. Dezember 2008 und mit Wartelistenbescheid eine Investitionshilfe des Bundes von bis zu 35 000 Franken, wenn die Anlage bis 30. Juni 2010 gebaut wird. Weiter besteht aufgrund des zögerlichen Voranschreitens des Bundes seit Kurzem ein Trend zur kantonalen Investitionshilfe für Photovoltaikprojekte. Der Kanton Aargau etwa hat Ende März 2009 ein Förderprogramm ausgeschrieben, von dem Projekte profitieren können, die bis zum 31. Dezember 2008 bei Swissgrid noch nicht für die kostendeckende Einspeisevergütung ( KEV) angemeldet waren. Politiker und Kantone fordern: Der Deckel muss Weg! Die Beurteilung und Abwicklung der Gesuche für Solarstromanlagen haben

zu einer veritablen Bürokratie und einer Verteuerung der Anlagen geführt. Dass es einfacher geht, zeigt Deutschland. Dort gibt es keinen Deckel. In einem Tag werden in Deutschland soviele Solarstromanlagen gebaut wie in der Schweiz in einem Jahr. Dies obwohl der Solarertrag in Deutschland deutlich kleiner als in der Schweiz ist. Daher haben Politiker und die Kantone Freiburg und Bern Standesinitiativen beim Bund eingereicht, um den Deckel aufzuheben. Bei vorsichtiger Schätzung würden in der Schweiz jährlich Solarstromanlagen von über 200 MWp gebaut. Dies entspricht einem Konjunkturschub von gegen 2 Milliarden Franken pro Jahr für das Schweizer Gewerbe, bei dem Spargeld von der Bank auf das Dach umgeschichtet würde. Mit dieser jährlichen Zubaumenge besteht nach 10 Jahren ein Anlagenpark, der mehr als 3 % des Schweizer Stromver■ brauchs durch Photovoltaik deckt.

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Kontakt: www.woertz.ch oder Tel. +41 (0)61 466 33 33

www.swissolar.ch www.solarprofis.ch www.swissgrid.ch www.bfe.admin.ch/energiefachstellen * Muntwyler Energietechnik AG 3052 Zollikofen www.solarcenter.ch

Wissen Beratung


Installations- & Gebäudetechnik

Feller AG erweitert Sortiment mit neuen Kleinkombinationen

Schalter und Steckdosen mit LED-Beleuchtung Mit der kompletten Überarbeitung des elektromechanischen Sortiments hat Feller AG im letzten Jahr neue Steckdosentypen eingeführt. Das Sortiment umfasst Steckdosen mit LED-Spannungsanzeige für Spitäler in verschiedenen Ausführungen. Seit Februar 2009 sind zudem die neuen Kleinkombinationen im Markt unter anderem die KK-Schalter Sch6 und die KK-Steckdose T23.

leuchtungen in fünf verschiedenen Farben ausgestattet werden. Zudem sind diese Apparate mit einer neuen Umstellfunktion ausgerüstet. Damit lässt sich jeder Schalter auf Taster umstellen – und umgekehrt. Sämtliche neuen unbeleuchteten Kleinkombinationen können via Beleuchtungssets jederzeit ■ nachträglich beleuchtet werden.

Neu ist das innovative Beleuchtungskonzept. Damit hat Feller die alten Glimmlampen vollumfänglich durch LED-Leuchten abgelöst. Die Kleinkombinationen sind nun mit DesignBeleuchtung erhältlich. Bis Ende 2009 werden die heutigen Druckschalter/ Drucktaster in allen Teilen abgelöst. Alle neuen Apparate – Steckdosen wie Kleinkombinationen – sind mit Käfigklemmen ausgestattet. Sie lassen eine Dauerbelastung von 16A zu. Durchgängige Löserfarben nach NIN in allen Apparaten vereinfachen das Anschliessen für den Installateur. Die angepasste Löserform gewährleistet perfekten Halt für den Schraubenzieher und verhindert Druckstellen an den Fingern beim Drücken der Löser. Die integrierte LED-Beleuchtung der neuen Steckdosen mit Spannungsanzeige bringt im Spital- und Pflegeall-

Feller AG 8810 Horgen www.feller.ch

tag mehr Klarheit und Sicherheit. Alle Schalter/Taster sowie Kleinkombinationen können mit den neuen LED-Be-

1 Kleinkombinationen in fünf LED-Farben. Schalten (Einfach- oder Doppel-Druckschalter, mit oder ohne seitliche Beleuchtung) und anschliessen (Steckdosen bis 16-A-Absicherung). 2 Kleinkombinationen mit frontaler Linse. Ausführungen sind auch mit LED-Kontrollleuchte (in fünf Farben) lieferbar.

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PentaControl AG • Integrale Gebäudetechnik • CH-8222 Beringen Telefon +41 52 687 18 21 • www.pentacontrol.com

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Perfektes Zusammenspiel zwischen Micro-Controller, HMI-Panels und Engineering

Neue SPS-Generation Simatic S7-1200 Der neue Micro-Controller Simatic S7-1200 zeichnet sich durch sein vielseitiges und flexibles Aufbaukonzept bei hoher Performance und äusserst kompaktem Aufbau aus. Das neue Engineeringsystem Simatic Step 7 Basic konfiguriert sowohl den Controller als auch die HMI Basic Panels. Die Micro-SPS Simatic S7-1200 ist ein neuer modularer Controller für kompakte Applikationen im unteren Leistungsbereich. Bei der Entwicklung des Controllers und der Software wurde wesentliches Augenmerk auf eine nahtlose Integration und ein perfektes Zusammenspiel von Controller, HMI und Software gelegt. Die Aufbautechnik des neuen Micro-Controllers Simatic-S71200 ist skalierbar und flexibel. Die Zentralbaugruppe kann flexibel mit Ein-/Ausgangsbaugruppen und Kommunikationsbaugruppen erweitert werden. Neu sind die sogenannten Signal Boards, die einfach auf die Vorderseite der CPU-Baugruppe aufgesteckt werden und wahlweise je zwei DI- (Digital Input) /DO- (Digital Output)Schnittstellen oder einen analogen Output bereitstellen. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau bei Anwendungen mit nur wenigen Signalen. Die neue Micro-SPS lässt sich für die serielle Kommunikation durch zwei Kommunikationsmodule mit je einem RS232- oder RS485-Port erweitern.

Erweiterungsmodul CSM 1277 bereit, ein unmanaged 4-Port-Ethernet/Profinet-Switch. Eine Software für alles Das neue Engineeringsystem Simatic Step 7 Basic ermöglicht ein integriertes Engineering für Controller und Simatic HMI Basic Panels. Simatic Step 7 Basic V10.5 mit integriertem WinCC Basic für Visualisierungsaufgaben unterstützt den Anwender mit aufgabenorientierten und intuitiven Editoren für eine hohe Bedienerfreundlichkeit und Effizienz im Engineering. Ergänzt wird das abgestimmte Angebot aus Controller und

Engineeringsystem durch eine Palette von HMI Basic Panels in hoher Schutzart IP65 und mit integrierter ProfinetSchnittstelle. Die Panels verfügen über vollgrafische Displays von vier bis fünfzehn Zoll mit Touchscreen und taktilen Funktionstasten. Alle Panels bieten durchgängig dieselbe Funktionalität bei Meldesystem, Rezepturverwaltung und Kurvenfunktionen. Fazit Der Micro-Controller Simatic S7-1200 ist vielfältig einsetzbar und eignet sich für die rationelle Automatisierung kleinerer Maschinen und als dezentrale Regelungs■ komponente in grösseren Systemen. Siemens Schweiz AG Industrie Sector, Industrie Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 www.siemens.ch/automation www.siemens.de/simatic

Neu: Simatic S7-1200 mit optimaler Kommunikation zu Vollgrafik-Panel, alles realisiert unter einem Programmiertool.

Schnittstellen integriert Simatic S7-1200 besitzt eine integrierte Profinet-Schnittstelle für die einfache Vernetzung und Kommunikation zwischen Engineeringsystem, Controllern und HMI, zum Beispiel für die Programmierung und die CPU-zu-CPUKommunikation. Über diese Schnittstelle werden auch die Simatic HMI Basic Panels zur Visualisierung angeschlossen. Für die Vernetzung mehrerer Controller oder HMI-Geräte steht das

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Installations- & Gebäudetechnik

Perfektes ZusammenspielzwischenMicroC -ontroler,HMI-PanelsundEngineeinr gPefer ktesZusammenspielzwis chenMicroC -onrot ler,HMI-PanelsundEngineeinrgPeferktesZusammenspielzwischenMicroC -ontroler,HMI-PanelsundEngineeinr gPerfektesZusammenspielzwis chenMicro-Conrot ler,HMI-PanelsundEngineeinrgPeferktesZusammenspielzwischenMicro-Controler,HMI-PanelsundEngineeinr gPerfektesZusammenspielzwis chenMicro-Conrot ler,HMI-PanelsundEngineeinrgPeferktesZusammenspielz wischenMicroC - onrotler,HMI-Panels undEngineeinrgPerfektesZusammenspielzwischenMicor-Conrotler,HMI-PanelsundEngineeringPerfektes ZusammenspielzwischenMicroConrotler,HMI-PanelsundEngineeringPerfektes ZusammenspielzwischenMicroC -ontroler,HMI-PanelsundEngineeinr g


Installations- & Gebäudetechnik

Erster Gebäudetechnik-Award 2008 für Forum Chriesbach, Dübendorf

Hohe Auszeichnung für Bauplaner Den 1. Preis des Gebäudetechnik-Awards gewann 2008 das Architektenund Gebäudetechniker-Team des im Juni 2006 eröffneten Eawag-Neubaus in Dübendorf dank konsequenter integraler Planung. Die neu geschaffene Auszeichnung prämiert zum ersten Mal hervorragende Leistungen in innovativer Gebäudetechnik, welche Behaglichkeit und Energieeffizienz verbindet. Und zwar nachweislich, weil das Gebäude seit zwei Jahren in Betrieb sein muss und Messwerte über 12 Monate den Beweis erbringen. Richard Staub Der Neubau mit den auffälligen, hellblauen Vertikallamellen ist in der Fachwelt gut bekannt. Er gilt als Vorbild für zukünftiges Bauen und viele ausländische Delegationen wurden bei Besichtigungen inspiriert. Die Jury hatte verschiedene Gründe, dieses Projekt mit dem ersten Preis auszuzeichnen. Zuoberst steht die wirklich gelebte integrale Planung zwischen einer

Miteinanderwirken nahmen Stefan van Velsen und Daniel Bührer, 3-Plan Haustechnik AG, sowie der Architekt Franz Aeschbach, Büro Bob Gysin + Partner BGP, den Check über 10 000 CHF am ProKlima-Tag in Baden entgegen. Besteller und Planer als Team Eawag, das Wasserforschungs-Institut der ETH, bestellte ein Bürogebäude für 150 Büroarbeitsplätze in flexibel nutzbaren Räumen mit Restaurant, Bib-

Auszeichnung für bewährte Innovationen in der Gebäudetechnik Der neue Gebäudetechnik-Award konnte dank ProKlima und der Unterstützung von Verbänden und Unternehmungen geschaffen werden. Er prämiert nachweislich energetisch herrausragende Gebäude. Der Preis soll die Leistungsfähigkeit der Gebäudetechnikbranche einem breiten Publikum zugänglich machen. Für 2008 konnten Büro- und Verwaltungsbauten in der Schweiz ( Neu- oder Umbauten ) mit einer Energiebezugsfläche > 2000 m2 eingereicht werden. Die erfolgreiche Umsetzung des Konzepts erfordert einen Gebäudebe-

trieb während mindestens 24 Monaten sowie die Auswertung der Messdaten über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten. Der GebäudetechnikAward von 10 000 CHF Bargeld geht an die Verantwortlichen für das Engineering der prämierten Technik. Die Preisverleihung findet jeweils anlässlich des ProKlima-Tages statt.

Weitere Informationen: www.gebaeudetechnik-award.ch

engagiert auf Nachhaltigkeit setzenden Bauherrschaft sowie dem Team aus Architekten und Gebäudetechnik-Ingenieuren. Von Beginn weg wurde in der Synergie beider Sparten das Optimum gesucht. Stellvertretend für dieses hierarchiefreie

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liothek, Schulungs- und Seminarräumen sowie Ausstellungsbereichen und Kommunikationszonen. Die Forschungsanstalt fördert einen nachhaltigen Umgang mit Wasser und wollte mit dem eigenen Neubau ökologische

Zeichen setzen. Die baulichen und technischen Massnahmen sollten innovativ sein und sich an die Grenzen des Machbaren herantasten. Nach dem Grundsatz «Energie einsparen statt aufwändig erzeugen» wurden primär Möglichkeiten verfolgt, welche den Gesamt-Energiebedarf tief halten, sowohl in der Erstellung wie im Betrieb. Als «Nullenergiehaus» entlastet das Forum Chriesbach nämlich nicht nur die Umwelt, sondern auch das Betriebsbudget. Die einprägsame äusserste Fassadenschicht aus Glaslamellen ist die Visitenkarte des Gebäudes. Die siebbedruckten Glaslamellen werden dem Sonnenstand nachgeführt und haben die Funktion des Sonnenschutzes im Sommer, der passiven Sonnenenergienutzung im Winter und des ganzjährigen Wetterschutzes. Im kompakten Baukörper mit fünfgeschossigem Atrium ohne herkömmliche Heizung sind Orientierung, Volumetrie, Gebäudehülle, Speichermasse und Sonnenschutz so konzipiert, dass der Heizwärmebedarf einerseits durch die ohnehin im Gebäude anfallende Wärme (Personen, Computer, Beleuchtung) und andererseits durch die Nutzung von Abwärmequellen, Erdwärme und Sonnenenergie weitgehend gedeckt werden kann. Die hoch gedämmte, dichte Gebäudehülle verhindert das ganze Jahr hindurch unerwünschtes Eindringen von Wärme oder Kälte. Effizienzmassnahmen reduzieren den Strombedarf auf ein Minimum. Gebäudetechnik als exaktes Puzzle Die folgenden Grundkonzepte ermöglichen Komfort und Energiereduktion: • Zweiklimazonenmodell: Grundsätzlich wird nur beheizt, wo es wirklich notwendig ist. Dabei werden Komfortzonen (mit Temperaturanforderung) und Pufferzonen (Verkehrsbereiche mit evtl. abweichenden Temperaturen) unterschieden. Die Büro-Klimatrennwand bildet dabei die thermische Grenze.


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Installations- & Geb채udetechnik

(Foto: Roger Frei)

Eawag Forum Chriesbach: Die siebbedruckten Glaslamellen werden dem Sonnenstand nachgef체hrt.


(Fotos/Grafiken: 3-Plan Haustechnik)

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(Foto: Roger Frei)

Installations- & Gebäudetechnik

2 Die wichtigsten Elemente der innovativen Gebäudetechnik, welche mit dem 1. Preis GT-Award 2008 ausgezeichnet wurde. 3 Blick ins grosse Atrium mit angrenzenden Büros und den angehängten Sitzungszimmern. 4 Simulation der Nachtauskühlung über Büro-/ Dachfenster und der Kaminwirkung des grossen Atriums.

3

4

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• Lüftungsanlage: Sie sorgt für Frischluftzufuhr, Schadstoffabfuhr sowie den notwendigen Wärmeausgleich. Dies bei Einhaltung von maximalem Komfort und zugleich minimalem Energieeinsatz. Die Aussenluft durchläuft die drei Stationen «ErdregisterWRG Server-Monobloc»: Im Winter wärmt sich die Luft im Erdregister durch die Erdreichtemperatur und die Abwärme des Serverraums auf. Im Sommer kühlt sich die Luft im Erdregister durch die Erdreichtemperatur ab und kann zur Kühlung der Server (FreeCooling) genutzt werden. In den Monoblocs wird die Luft gefiltert, bei Bedarf nachgewärmt und anschliessend zu den Komfortzonen geführt. • Wärme: Das Herz des Gebäudes bildet der zentrale, rund 12 m3 grosse Wärmespeicher. Auf seiner OutputSeite werden Warmwasser (55 °C) sowie Heizwärme (40 °C) bereitgestellt. Auf der Input-Seite wird prioritär die Abwärme der gewerblichen Kälteanlage des Restaurants genutzt und anschliessend mittels Vakuumröhrenkollektoren auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Das Arealwärmenetz stellt den Restwärmebedarf sicher und ermöglicht, überschüssige Wärme an die umliegenden Bauten abzugeben. • Nachtauskühlung: Das Atrium wirkt mit seiner Überhöhe als Kamin und erlaubt dadurch eine gute Querlüftung. Die Luft strömt dabei durch motorbetriebene Kippfenster in der Aussenfassade und Büro-Klimatrennwand hin zum Atriumaufbau durch Kippfenster hinaus und entzieht dabei die in den Massivbauteilen gespeicherte Wärme. • Intelligente Steuerung: Das Gebäude verfügt über modernste Automation. Die Stehleuchten in den Büros werden autonom tageslicht-/präsenzabhängig gesteuert. Eine zentrale Wetterstation erfasst die vorherrschenden Aussenverhältnisse und kommuniziert wie die Teilsysteme für Glaslamellen, Blendschutz, Beleuchtung mit dem Gebäudeautomationssystem. Dieses regelt die HLK-Anlagen sowie die Nachtauskühlung. Es ist zudem für die detaillierte Messdatenerfassung zuständig und ist in das technische Managementsystem des gesamten Areals integriert.


Installations- & Gebäudetechnik 5

6

5 Blick in das grosse Erdregister: Lufterwärmung oder -abkühlung ohne Energiekosten. 6 Nutzung der Solarenergie mit Photovoltaik und Solarkollektoren. 7 Mit der Messung bewiesen (FCist): Der Primärenergiebedarf des Eawag-Neubaus im Vergleich zu Standards und zur Berechnung (1 = bezogen auf die Energiebezugsfläche von 11’170m2).

• Strombedarf: Ein Drittel des Stroms wird durch die auf dem Gebäudedach integrierte Photovoltaikanlage gedeckt. Der Reststrombezug ab Netz erfolgt mit zertifiziertem Strom aus erneuerbaren Energien – also ohne Kernenergie und Anteile fossiler Energie. Das Gebäude weist eine klare Installationsstruktur auf, welche sich dem Uförmigen Nutzungskonzept anpasst. Im Gangbereich werden sämtliche Medien in einer horizontalen Installationsschicht sichtbar geführt. Auf diese Weise lassen sich die Räume gleichwertig erschliessen und Zugänglichkeit und Flexibilität sind gewährt, was sich wiederum im Unterhalt kostengünstig auswirkt.

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Betriebserfahrungen nach zwei Jahren Das Raumklima wird allgemein als sehr behaglich bezeichnet. Dies bestätigen Komfortmessungen der Empa sowie Nutzerbefragungen. Die Möglichkeit, die Fenster zu öffnen, wird sehr geschätzt wie auch der Durchblick nach aussen. Die Messwerte bestätigen, dass gebäudetechnisch die Anforderungen an Bauten für die 2000-W-Gesellschaft unterschritten wurden – mit Einsatz heute normal verfügbarer Technik und Konstruktion. Durch das Zusammenspiel baulicher und haustechnischer Massnahmen konnten die gestellten hohen Anforderungen bezüglich Nutzung, Energie und Komfort optimal erfüllt werden. ■ (www.forumchriesbach.eawag.ch)

Elektrotechnik 5/09 | 39


Messtechnik & Schutzmassnahmen

Viel grösserer Dynamikbereich bei Tastern mit Hintergrundausblendung

Neue Technik bei Reflexionslichttastern Die Firma Contrinex aus der Schweiz ist bekannt für innovativste induktive Sensoren am Markt. Seit einigen Jahren sind auch raffinierte optische Sensoren in ihrem Programm. Bei Reflexionslichttastern mit Hintergrundausblendung geht Contrinex ganz neue Wege und überlistet physikalische Begrenzungen der Konkurrenzprodukte. Die Entwicklung optischer Sensoren hat in den letzten 20 Jahren eine stürmische Entwicklung hinter sich. Waren es am Anfang noch recht primitive Lichtschranken, kommen heute raffinierte Techniken zum Einsatz. Zahlreiche Hersteller haben Entwicklungsschübe auf verschiedensten Gebieten ausgelöst. Auch die immer leistungsfähigeren LEDs haben das ihre dazu beigetragen, dass die optischen Sensoren kleiner und im Gebrauch einfacher wurden. Als Kenner der Szene dachte man, dass bei optischen Sensoren grosse Entwicklungssprünge wohl der Vergangenheit angehören. Doch Contrinex sorgt immer wieder für Überraschungseffekte und beweist, dass noch grundsätzliche Verbesserungen möglich sind. Ihr neuer Lichttaster mit Hintergrund1 Neuer Taster von Contrinex mit Hintergrundausblendung und viel grösserem Bereichsumfang.

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ausblendung erlaubt einen Dynamikbereich, der die Konkurrenz weit hinter sich lässt. Bei optischen Sensoren wird grob unter vier unterschiedlichen Typen unterschieden (Bild 2). • Der ursprünglichste Typ stellt die Einweg-LS dar. Von diesem Typ kommt auch die deutsche Bezeichnung Lichtschranke. Der Sender schickt einen Lichtstrahl zum Empfänger; wird dieser unterbrochen, in dem ein Objekt in den Lichtstrahl («Licht-Schranke») tritt, dient dies als Schaltkriterium. • Die Reflexions-Lichttaster beinhaltet Sender und Empfänger im gleichen Gehäuse. Der Strahl wird von einem passiven Tripelreflektor reflektiert. Ein Objekt unterbricht auch hier den Lichtstrahl, was als Schaltkriterium dient. • Der Reflexions-LT sendet einen Lichtstrahl zum Objekt. Die diffuse Oberfläche des Objektes wirft einen kleinen Teil des Lichtes zum Empfänger zurück. Entweder wird die Menge des zurückgeworfenen Lichtes ausgewertet (energetischer Typ) • oder es wird der Winkel des zurückgeworfenen Lichtes zum Sendestrahl ausgewertet. Die vier physikalischen Grundprinzipien mit jeweils diversen Untergruppen ermöglichen die vielfältigen Erfassungsprobleme sicher zu lösen. Dabei sind die Tast- oder Reichweite, Kosten der Installation, Anschaffungspreis des Sensors und Betriebssicherheit Haupt-

kriterien für die Auswahl. Aus physikalischen Gründen lassen sich Lichtschranken nicht überall einsetzen und bei Lichtschranken wird nur erfasst, ob ein Objekt da ist oder nicht. An welcher Stelle diese Objekt den Lichtstrahl unterbricht, können Lichtschranken nicht erfassen. Wenn nun die Objektdistanz zum Sensor das Schaltkriterium sein soll, müssen Taster ( Englisch : Diffuse Sensor ) eingesetzt werden. Bei der einfachsten Version, dem energetischen Taster, wird die reflektierte Lichtmenge erfasst. Überschreitet diese einen eingestellten Wert, wird das Objekt erkannt. Problematisch bei diesen Typen ist natürlich, dass die Reflexionsmenge des Lichtes stark von der Oberflächenbeschaffenheit des Objekts abhängig ist und natürlich auch von der Distanz. Ist das zu erfassende Objekt dunkel, reflektiert die Objektoberfläche das von der LED ausgestrahlte Licht schlecht. Wenn hingegen ein nahes Objekt vor hellem Hintergrund steht, wird vom Hintergrund sehr viel Licht reflektiert. Es kann sein, dass der ferne helle Hintergrund fast gleich viel Licht reflektiert wie das zu erfassende nahe dunkle Objekt. In diesem Fall versagt der energetische Taster, denn ob mit oder ohne Objekt ist die Reflexionsmenge des Lichts annähernd gleich und es besteht somit kein zuverlässiges Schaltkriterium. Dieses Problem hat man natürlich schnell erkannt und nach Lösungen gesucht. Konventionelle Hintergrundausblendung Eine Hintergrundausblendung ist nur über den Winkel des Sendestrahls zum reflektieren Lichtstrahl möglich, sofern man nicht zu einem völlig anderen Prinzip greift und die Laufzeit des reflektierten Lichtstrahls misst. So genannte Triangulations-Sensoren werten also nicht nur die Intensität des zurückgestrahlten Lichtstrahles aus, sondern


Lichtschranken

I1 5 4

PSD I1

Taster

Objekt

Taster

Objekt reflektiert Lichtstrahl Von Objekt reflektierter Lichtstrahl hat je nach Distanz anderen Einfallswinkel

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S min

S 25 %

S 50 %

S 75 %

S 100 %

3

2

1

PSD vergrössert

I2

I1 + I 2 => Lichtenergie I1 : (I 1 + I2 ) => Position

Objekt

LED

3

Objekt reflektiert Lichtstrahl Von Objekt reflektierter Lichtstrahl ist stärker oder schwächer (Distanz + Oberfläche)

Solange Lichtstrahl vorhanden, kein Objekt da

2

I2

Tripelreflektor

Sender + Empfänger

Empfänger

Sender

Solange Lichtstrahl vorhanden, kein Objekt da

Objekt unterbricht Lichtstrahl

Triangulations-Taster 1 2

Energetischer Taster

Objekt

Reflexionslichtschranke

Einweglichtschranke

Objekt unterbricht Lichtstrahl

Taster

2 Übersicht über die drei Hauptgruppen optischer Sensoren. 3 Konventioneller Reflexions-LT mit Hintergrundausblendung.

erfassen den Winkel des eintreffenden Lichtstrahls (Bild 3). Die LED sendet einen Lichtstrahl zum Objekt. Dieser wird vom Objekt diffus reflektiert und trifft über die Empfängerlinse auf ein spezielles Empfängerelement, eine Position Sensitive Diode ( PSD). Ist das Objekt nahe, wird I2 grösser. Ist das Objekt weiter weg, wird I1 grösser. Bei der Auswertung dürfen aber nicht nur die Absolutwerte von I1 und I2 beachtet werden, sondern die Formeln in der Grafik deuten an, dass die Auswertung komplizierter ist. Das Problem bei dieser Technik zeigt die vergrösserte PSD in der Grafik. Je grösser die Objektabstände werden, desto geringer sind die Positionsunterschiede auf der PSD und damit wird die Auswertung problematisch. Im Nahbereich besteht eine grosse Empfindlichkeit, im Fernbereich überhaupt nicht. Somit ist klar, dass bei dieser Technik der Dynamikbereich dürftig bleibt, er beträgt maximal 4:1. Die ursprünglichsten Taster mit Hintergrundausblendung arbeiteten mit zwei direkt nebeneinander liegenden Fotodioden als Empfänger. Ein mechanisch verstellbarer Spiegel wurde so justiert, dass der empfangene Lichtstrahl ab einer gewissen Nähe auf die eine Fotodiode mehr Licht warf als auf die andere, was als Schaltkriterium diente. Der Vorteil dieser Technik ist der recht hohe Dynamikbereich, er beträgt bis zu 10:1. Nachteilig ist, dass die Mechanik erschütterungsempfindlich ist und die Montage eines solchen Sensors recht viel Handarbeit bedingt.

Technik von Contrinex Diese neue Technik nutzt ebenfalls das Triangulationsprinzip aus. Neu werden aber in den empfangsseitigen Strahlengang Prismen eingebaut, welche eine nichtlineare Kompression im Nahbereich und Expansion im Fernbereich der Änderung des Lichteinfallswinkels bewirken. Je nach Anforderungen können auch nur Kompression oder nur Expansion eingesetzt werden. Durch Kompression wird der Einstellbereich des Schaltabstands auf Werte von bis zu 20:1 erweitert, während sich durch Expansion der maximal erreichbare Schaltabstand um einen Faktor 2 bis 3 erhöht. Bild 4 zeigt das Prinzip. Im Fernbereich wird der geringe Winkel der auftreffenden Lichtstrahlen gespreizt, sodass die gesamte PSD für den Fernbereich ausgenutzt wird. Im Nahbereich wird der grosse Winkel der auftreffenden Strahlen verkleinert und so auf die PSD für den Nahbereich gebracht. Im ersten Moment scheint hier der Aufwand riesig zu sein, dem ist aber nicht so. Die Linsen und Spiegel sind recht einfach herstellbar, es sind Spritzgussteile. Einfluss der Oberfläche Ein schwarzer, matter Körper reflektiert Licht viel schlechter als weisses mattes Papier. Das Reflexionsvermögen von weissem Kodakpapier wird mit 90 % definiert. Bei einem schwarzen, matten Gegenstand liegt das Reflexionsvermögen noch bei 6 % verglichen mit weissem Kodakpapier. Im ungüns-

tigsten Fall muss der Taster einen schwarzen Gegenstand vor sehr nahem hellem Hintergrund sicher erkennen. Da stellt sich die Frage, welchen Einfluss hat die Oberflächenfarbe auf die Tastweite. Diese Frage ist auch deshalb interessant, weil es Objekte gibt, die eine stark schwankende Oberflächenstruktur und Farbe haben, die aber alle in der gleichen Distanz erkannt werden sollten. Bild 5 zeigt Tastweitenreduktion als Funktion des Objektabstandes und der Objektfarbe. Bis zu rund zwei Drittel des Erfassungsbereichs besteht kaum eine Abhängigkeit von der Oberfläche. Bei mattschwarzer Oberfläche reduziert sich der Abstand merklich am Ende des Erfassungsbereichs. Dies müsste jetzt in einer Anwendung berücksichtigt werden. Allerdings ist der Fall einer ganz schwarzmatten Oberfläche recht selten. Beim Beispiel hat der Sensor einen Erfassungsbereich von 550 mm. Bis 350 mm ist keine nennenswerte Beeinflussung der Objektoberfläche erkennbar, egal was für eine Oberfläche das Objekt hat. Spiegelnde Objekte sind allerdings immer problematisch, weil diese das Licht im ungünstigsten Fall überhaupt nicht zurückwerfen, sondern irgendwohin in den Raum reflektieren. Reflexionslichttaster sind grundsätzlich auf eine diffus reflektierende Oberfläche angewiesen. Ergebnisse und Kosten Ein Gerät mit Prisma für den Nahbereich, wie z. B. LHS-4050-103 ( Abmessungen 40 x 50 x 15 mm ) von Contrinex (Bild 1), weist beispielsweise folgende Daten auf: Maximaler Schaltabstand 500 mm, minimal einstellbarer Schaltabstand 20 mm, Blindbereich ( Schaltabstand auf 300 mm eingestellt ) ‹1 mm. Die Qualität der Hintergrundausblendung lässt bis hin zu grösseren Abständen kaum Wünsche offen und die Verbesserung im Vergleich zu marktüblichen Geräten ist erstaunlich hoch. Mit der neuen Technik von Contrinex können somit Erfassungsaufgaben, für die bisher wesentlich aufwändigere Sensorik erforderlich war, elegant gelöst werden. Für den Anwender ergeben sich folgende Vorteile: • Grosser Erfassungsbereich mit einem Schaltabstand, der über einen weiten Bereich so gut wie unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit und Farbe des zu erfassenden Objekts ist • Exzellentes Verhalten im Nahbereich • Präzises Einstellverhalten

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Messtechnik & Schutzmassnahmen

Optische Sensoren


Messtechnik & Schutzmassnahmen

Linsensystem Fernbereich Spiegel

Linsensystem Nahbereich

Prisma

Spiegel

Prisma t Lich

Licht PSD fern

PSD nah

(δ 1 > δ2 )

4

(δ 2 < δ1 ) 4 Expansions- und Kompressionsverfahren bei Contrinex. 5 Verkleinerung des Schaltabstandes, wenn Objekt nicht weiss, sondern schwarz, grau oder gelb ist.

5 • Keine mechanische Verstellung der Optik, d.h. völlig erschütterungsunempfindlich • Unempfindlich auf Fremdlicht aller Art

BACS Effizienzklassen – EN 15232 Hoch energieeffiziente BACS und TBM

A

Höherwertige BACS und TBM

B

Standard BACS

C

Nicht energieeffiziente BACS

D

Der Fortschritt der neuen Technik wird ausschliesslich mittels einer funktionserweiterten empfangsseitigen Optik erzielt. Die eingefügten Prismen werden mit der Empfangslinse zu einer mechanischen-optischen Einheit kombiniert, die als kompaktes Teil aus Kunststoff eingespritzt wird. Mehrkosten fallen dabei nur einmalig in Form höherer Werkzeugkosten an. An den eigentlichen Her-

stellkosten ändert sich nur wenig, es sind gegenüber den marktgängigen Sensoren zwei PSD-Dioden notwendig. Es resultiert also eine markante Leistungssteigerung fast ohne Mehrkosten. Fazit Die mit der neuen Technik realisierten Geräte werden mit Vorteil dort eingesetzt, wo ein grosser Einstellbereich und eine objektunabhängige Erfassung prioritär sind. Weil keine mechanische Einstellung, z. B. in Form eines verstellbaren Spiegels notwendig ist, sind auch Vibrationen wenig problematisch und somit bleibt die Stabilität des eingestellten Schaltabstands erhalten. Diese Sensoren sind zudem auch geeignet für Aussenanwendungen oder in Kühlhäusern, wo eine mechanische Verstellung des Abstandes durch Einfrieren blockiert werden kann. Diese Technik empfiehlt sich auch hervorragend für kleine Bauformen, bei denen konventionelle elektronische Taster mit Hintergrundausblendung inakzeptable kleine (rk) ■ Einstellbereiche aufweisen. Contrinex AG 1762 Givisiez Tel. 026 460 46 46 www.contrinex.com

Synco – Gebäudeautomation einfach gemacht Energieeffiziente Standardregler für alle HLK-Anwendungen

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Answers for infrastructure.


«Grand Hotel Kronenhof» in Pontresina in neuem Glanz

Das «Grand Hotel Kronenhof» in Pontresina öffnete im Dezember 2007 nach einer neunmonatigen Umbauphase in neuem Glanz. Dazu gehört ein aussergewöhnlicher Wellness-Bereich, dessen Räume dank einer modernen Beleuchtungssteuerung zusätzliche Wirkung erzielen. Hermann Wehrli Bereits 160 Jahre alt ist die Geschichte der «Grande Dame von Pontresina». Mit der Erweiterung und Renovation wurde nun ein neues Kapitel mit Erfolg eröffnet: Im Jahr 2008 erhielt das älteste Fünfsternehotel des Engadins bereits den Titel «GaultMillau Hotel des Jahres». Neben einer erneuerten Infrastruktur wurden in einem Anbau 28 zusätzliche Suiten und Zimmer erstellt, in dem auch das Spa eingefügt ist. Die

Grundzüge hat der renommierte Zürcher Justus Dahinden gezeichnet. Umgesetzt wurde der Neubau vom Bündner Rolf Som. Aussergewöhnliche Wellnessoase Die Gäste kommen nun in den Genuss einer der eindrucksvollsten WellnessAnlagen des Engadins. Auf über 2000 Quadratmetern können sich die Gäste entspannen und mit professionellen Behandlungen verwöhnen lassen. Einmalig ist das Schwimmen im 20 m langen

Licht & Leuchten

Wellnessanlagen im richtigen Licht Pool, versehen mit Unterwassermusik und Gegenstromanlage dank den riesigen gewölbten Panoramafenstern mit Blick auf Corviglia und Piz Nair. Ein Schwimmerlebnis im Spiegelbild der Berge unter den kupferfarbenen gewölbten Deckenträgern hindurch. Neben dem Pool stehen vielfältige Relaxoasen wie Solegrotte, Dampfbad, Saunawelt, Fitness sowie ein Ruheraum mit heimeligem Kaminfeuer zur Wahl. Alles dient dem Ziel, die Seele des Menschen mit der Natur draussen vor der Tür in einen inneren Einklang zu bringen. Darauf sind alle Behandlungen und die 13 Wohlfühlräume abgestimmt. Neben der edlen und naturnahen Materialisierung spielt die Beleuchtung für das richtige Ambiente eine wichtige Rolle. Vielfältig sind die Lichtquellen und deren Positionierung. Licht als Grund-

1 Das 160 Jahre alte Hotel Kronenhof in Pontresina erhielt einen Anbau mit 28 zusätzlichen Suiten und Zimmern sowie einen wunderbaren Spa. 2 Einmaliges Schwimmen im 20 m langen Pool dank den gewölbten Panoramafenstern mit Blick auf Corviglia und Piz Nair.

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Licht & Leuchten

anzuwählen. Zusätzliche Taster in den Bädern ermöglichen einen Alarmruf, welcher über das Touchpanel beim Schwimmbadempfang optisch und akustisch gemeldet wird.

3 3 Dank der Beleuchtungssteuerung von se Lightmanagement sind alle Wellness-Anlagen im richtigen Ambiente. 4 Das Touchpanel beim Schwimmbadempfang dient als Bedien- und Kontrollpanel des gesamten Wellness-Bereichs.

oder Akzentbeleuchtung, von oben und von unten, Licht unter Wasser bis zu speziellen Effekten wie der Anstrahlung der Säulen von Unterwasserleuchten, stufenlos dimmbar oder sogar in jeder Farbe wählbar dank moderner LEDTechnik. Um die vielfältigen Möglichkeiten, welche mit Leuchten erzielt werden können zu nutzen, bedarf es einer flexiblen und leistungsfähigen Steuerung. Und diese wiederum muss einfach bedienbar sein, ohne Handbücher. Universeller Einsatz moderner Bustechnik se Lightmanagement aus Spreitenbach wurde beauftragt, eine flexible, einfach zu bedienende Steuerung für die vielen Lichteffekte zu erstellen. Das traditionsreiche Unternehmen setzt individuelle und umfangreiche Anforderungen mit dem modularen Lichtmanagementsystem adaptolux um und arbeitet im Team mit Investoren, Betreibern, Architekten, Elektro- und Lichtplanern sowie den beteiligten Elektroinstallateuren zusammen. Im Fokus steht das jederzeit abrufbare richtige Licht für spezifische Räume, individuell und zentral dank elektronischer Steuerung bedienbar. Da sich die Ansprüche im Betrieb verändern, lassen sich mit dem System einfach per Tastendruck abrufbare Szenen einstellen, beispielsweise andere Helligkeitswerte oder Beschattungsstellungen.

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Im neuen und aussergewöhnlichen Wellness-Bereich des «Grand Hotel Kronenhof» wurden insgesamt 87 gedimmte Lichtgruppen sowie 65 Schaltund Antriebsgruppen installiert. In drei durch den adaptolux-Bus als Backbone vernetzten Unterverteilungen sind die entsprechenden Einspeisungen, Abgänge und Steuergeräte installiert. Die Verteilung Hallenbad enthält auch die Notbeleuchtungsanlage, welche gewisse Lichtgruppen im Notfall sofort mit Notnetz speist. In den einzelnen Behandlungsräumen sind jeweils Elektroniktaster installiert, um vor Ort die gewünschte Lichtstimmung und Beschattungsposition

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Smarte und flexible Technik Insgesamt sind drei adaptolux-MasterModule eingesetzt, welche die Inputs der Taster in Befehle an die verschiedenen Dimmer und Schaltaktoren gemäss der definierten und jederzeit veränderbaren Parametrierung umsetzen. Spezielle Module wurden für Unterwasser-LEDLeuchten im Schwimmbad angewendet, welche die Säulen in jeder Farbe beleuchten könnten. Dank der Vernetzung aller Teilanlagen dient das 10,4’’-Touchpanel beim Schwimmbadempfang als Bedien- und Kontrollpanel des gesamten Wellness-Bereiches. Dank einer übersichtlichen Navigation ist eine klare und gezielte Bedienung trotz vielen Räumen und Funktionen gewährleistet. Dank smarter Bustechnik und der grossen Auswahl an Schalt- und Dimmaktoren von se Lightmanagement können alle marktüblichen Leuchten und auch LEDs in die Steuerung eingebunden werden. Das technische Betriebspersonal kann jederzeit selbst Änderungen in den Lichtstimmungen vornehmen. Die gesamte zentrale Bedienung ist elegant auf einem Touchpanel zusammengefasst, dessen grafische Oberfläche einfach an neue Bedürfnisse ■ angepasst werden kann.

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Licht & Leuchten

Lichtlösungen von Philips Lighting

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Dies ist das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen über die Auswirkungen von Licht auf die «biologische Uhr» des Menschen. Philips, Experte für Beleuchtungsfragen seit 1891, bietet Lichtlösungen für Büros und Gewerbe, die auf neuste Forschungserkenntnisse ausgerichtet sind und die Anforderungen hinsichtlich Wohlbefinden, Flexibilität und Energieeffizienz optimal erfüllen. Aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten für Mitarbeiter sowie häufiger Mieterwechsel sollte die Beleuchtungsinfrastruktur flexibel gestaltet sein und die individuellen Bedürfnisse in Unternehmen berücksichtigen. Eine gut gestaltete intelligente Bürobeleuchtungslösung liefert genau dort Licht, wo es benötigt wird. Das spart Kosten und das Licht kann an jedem Arbeitsplatz individuell so angepasst werden, dass die Konzentrationsfähigkeit erhalten bleibt und die Augen entlastet werden. Flexibilität ist auch eine zentrale Voraussetzung für die Reduzierung des Energieverbrauchs. Denn mit ansteigenden Energiepreisen und Ver-

lich oder nicht erwünscht ist. Das dimmbare eW Downlight Powercore ist in Warmweiss (2700 und 4000 K) und mit Ausstrahlwinkeln von 30º und 65º erhältlich. Dank digitaler Powercore-Technologie wird die Leistungsabgabe von der Netzspannung an das LED-System durch eine flexible, mikroprozessorgesteuerte Leistungsstufe effizient und genau kontrolliert und erfordert keine externe Stromversorgung. Diese Technologie steigert die Effizienz und reduziert die Kosten. Mit dem integrierten Treiber lässt sich das LED-Beleuchtungssystem einfach installieren, Spannungsund Datenmanagement sind direkt in die Leuchte integriert. Zudem kann eW Downlight Powercore mit handelsüblichen Netzspannungs-Dimmern (ELV) kombiniert werden. eW steht für Essential White. Die eWSerie erfordert keine anspruchsvolle Regelung und eignet sich für allgemeine Anwendungen.


Die Spot-LED-Familie mit den neu entwickelten Hochleistungs-LEDs eignet sich für die Akzentbeleuchtung. Die Leuchte ist mit dem einstellbaren Strahlerkopf von nur 31 mm Durchmesser sehr kompakt. Die Strahler sind mit Luxeon-K2-Hochleistungs-

LEDs ausgestattet, die besonders viel Licht abgeben, aber keine UV/ IR-Strahlung emittieren. Die Spot-LED-Strahler sind in verschiedenen Versionen erhältlich, sowohl als Anbau- oder Einbaustrahler als auch wie für die Schienen- und Wandmontage.

brauchsvorgaben aus der Umweltgesetzgebung ist effizienter Einsatz unumgänglich. Überraschende Resultate erzielen Technologien wie Dimmerschaltungen und automatische Lichtsteue■ rung. Philips AG Lighting 8027 Zürich Tel. 044 488 22 11 www.lighting.philips.ch

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Speziell für Einbaustrahler Braucht kein Trafotank, da in der Kubus-Box ausreichend Platz vorhanden ist.

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Die Einbetonierbüchse „Kubus“ eignet sich besonders für grosse Einbauleuchten. Sie ist transparent und ermöglicht daher eine sehr gute Ausrichtung auf der Schalung. Es sind runde und eckige Ausschnitte möglich. Nach dem Betonieren wird sie von der Unterseite her ausgeschnitten. Zusätzliche Komponenten wie Trafo, Vorschaltgeräte oder Notbatterien haben seitlich Platz.

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Lighting und LED-Lichtlösungen Die Firma Sasco hatte Architekten, Lichtplaner und Entwicklungsingenieure ins «Park Hotel Weggis» eingeladen zu einem Seminar über LED-Lichtlösungen und präsentierte die neusten Technologien, Trends und Produkte im Bereich LED. Leuchtdioden finden sich heute in Autorücklichtern und im Blitz für Kamera-Handys. Jetzt erscheinen sie auch auf grossen Oberflächen in Shops und an Gebäudefassaden.

Thomas Glatthard Mit einer Wachstumsrate von jährlich gut 60 Prozent ist der LED-Markt einer der am schnellsten wachsenden Märkte innerhalb der Beleuchtungstechnik. Marktreife Lösungen mit Lichtströmen über 1000 lm und einer Lichtausbeute mit über 60 lm/W sowie einer Lebensdauer von 50 000 Stunden sind Stand der Technik. Eine Leuchtdiode (auch Lumines-

zenz-Diode, kurz LED für «Light Emitting Diode» beziehungsweise «lichtemittierende Diode») ist ein elektronisches Halbleiter-Bauelement. Fliesst durch die Diode Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht, Infrarotstrahlung (als Infrarotdiode) oder auch Ultraviolettstrahlung mit einer vom Halbleitermaterial abhängigen Wellenlänge ab. Anders als Glühlampen sind Leuchtdioden keine Temperaturstrahler. Sie emittieren Licht in ei-

nem begrenzten Spektralbereich, das Licht ist nahezu monochrom. Deshalb sind sie beim Einsatz als Signallicht besonders effizient im Vergleich zu anderen Lichtquellen, bei denen Farbfilter den grössten Teil des Spektrums herausfiltern. Durch die gezielte Auswahl der Halbleitermaterialien und der Dotierung können die Eigenschaften des erzeugten Lichtes variiert werden. Vor allem der Spektralbereich und die Effizienz lassen sich so beeinflussen. Sasco, vor dem 1. März 2009 Sasco Holz, Spezial-Distributor der ArrowElectronics-Gruppe mit Schwerpunkt auf analogen und digitalen Halbleitern, Advanced Embedded Solutions und ausgewählten Passivlinien, stellte mit ihren Partnern Osram, se Lightmanagement AG und IMS Industrial Micro Systems AG die Möglichkeiten der LED-Technologie wie die adaptive LED-Beleuchtung für Shops und Beispiele in der Ar-

1 Aquaris Hall des «Park Hotels Weggis».

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(Foto: ZVG)

Licht & Leuchten

Neuste Technologien, Trends und Produkte im Bereich LED


Licht & Leuchten (Fotos: T. Glatthard)

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2A 2A+2B Unterschiedliche Beleuchtungssituationen im Innern der Aquaris Hall. 3 Wettsteinbrücke mit Anleuchtung.

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zu erzielen. Ähnlich atemberaubende Ergebnisse werden mit Osram SideLEDs im Inneren erreicht. Mit Hilfe spezieller Dimmer lassen sich die Farben und Lichtstärke der LED-Module für unterschiedlichste Beleuchtungssituationen individuell einstellen. Ein weiteres LED-Anwendungsbeispiel ist die Wettsteinbrücke in Basel. Sie musste wegen des stark anwachsenden Strassenverkehrs verbreitert werden. LED-Lichtbalken machen die Stahlkonstruktion der Wettsteinbrücke nun auch nachts sichtbar. Die Montage der insgesamt rund 350 Meter der Beleuchtung der Wettsteinbrücke ist Teil des Projekts «B-leuchtet», mit dem die öffentliche Beleuchtung Basels verbessert werden soll. Neben Sicherheitsaspekten soll die neue Beleuchtung auch gestalterischen Aspekten Rechnung tragen und den

Energieverbrauch optimieren. Mit der Beleuchtung prägender Bauwerke soll Basels Innenstadt auch nachts zur Geltung kommen. Dazu werden neben Strassen und Plätzen auch vertikale Flächen der Stadt durch eine behutsame, am natürlichen Tageslicht orientierte Beleuchtung in Szene gesetzt. Die Wettsteinbrücke ist eines der Basel prägenden Bauwerke. Darum soll sie auch nachts in ihrer gesamten Ausdehnung ■ sichtbar sein.

LED-Fachtagung von Electrosuisse, GNI, SLG und VSEI: Beleuchtungslösungen mit LED Grundlagen, Hinweise für Planer und Installateure, Anwendungsbeispiele, Besichtigung einer Installation, Dienstag, 19. Januar 2010, an der ETH Zürich Anmeldung und Details: www.electrosuisse.ch/itg

(Foto: ZVG)

chitektur vor. Leuchtendes Beispiel ist die Aquaris Hall des «Park Hotels Weggis». LEDs haben die Erscheinung vom neuen Hotelanbau komplett verändert. Die Aquarius Hall des Architekten Vadian Metting van Rijn leuchtet im ganzen Spektrum der LED-Farben. Die rund sechs Meter hohe Fassade der Halle besteht aus zwei Glaswänden. Aussen befindet sich Milchglas. Seitlich der Wände sind im Abstand von etwa einem Meter Eisenstützen angebracht. Daran befinden sich LED-Lichtleisten, die die gesamte Fassade illuminieren. Eine spezielle Optik sorgt für einheitliche Beleuchtung der gesamten Fassade. Die LEDs selbst sind unsichtbar. Insgesamt wurden 84 000 Osram Power TopLEDs in Rot, Grün und Blau verwendet, um eine grosse Auswahl von Farbeffekten

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Forschung & Umwelt

Notwendige Metalle für Elektroantriebe, Leuchtdioden und Mikroelektronik

Rohstoffmangel bremst Zukunftstechnologien Die rasant steigende Nachfrage nach Hightech-Metallen hat Engpässe im Bestand von Rohstoffen wie Indium, Gallium, Tellur, Tantal oder Neodym verursacht. Ihre Verknappung könnte die fortschreitende Entwicklung von Zukunftstechnologien gefährden. Das Berliner Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (www.izt.de) zeigt auf, dass seltene Rohstoffe zur Herstellung von Hightech-Produkten in verschiedenen Industriezweigen dringend benötigt werden und der Bedarf in Zukunft sogar deutlich steigt, doch deren Beschaffung schon jetzt problematisch ist. Die begehrten Rohstoffe bilden die Grundlage für Zukunftstechnologien und Hightech-Geräte. So stecken etwa Neodym-Magnete in Elektromotoren von Hybridfahrzeugen und Gallium (Bild) in Leuchtdioden oder Microchips für Mobilfunkgeräte. Die Nachfrage nach Indium, das zur Herstellung von Flachbildschirmen sowie in der Photovoltaik-Industrie benötigt wird, wird sich dem IZT zufolge bis 2030 gegenüber der derzeitigen Produktionsmenge mehr als verdreifachen. Neodym und Gallium sollen in 20 Jahren sogar vierfach bzw. sechsfach höher nachgefragt werden. Nach ihrer Verwertung, die meist in Kombination mit anderen Metallen geschieht, ist eine Trennung und damit eine Wiederverwendung beinahe unmöglich. Eine Reihe von Zukunftstechnologien ist auf bestimmte seltene Metalle so stark angewiesen, dass ihr massenhafter Ausbau durch Rohstoffengpässe bedroht ist. Die Solarindustrie als Beispiel muss mit einem begrenzten Ausbau rechnen. Die

Neodym-Knappheit verursacht ausserdem Engpässe in der Autobranche bei der Herstellung von Elektroantrieben. Daneben zählen Technologien wie Brennstoffzellen durch die Verknappung von Platin und Scandium, Elektrooptik (Gallium, Germanium, Indium) und Mikroelektronik (Gallium, Tantal) zu den betroffenen Segmenten. Die erwähnten seltenen Metalle fallen in vielen Fällen als Nebenprodukt bei der Förderung anderer Rohstoffe an. Neben wirtschaftlichen Problemen und massiven Preissteigerungen, die an-

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gesichts der Rohstoffverknappung drohen, führen die Engpässe der HightechMetalle bereits zu politischen Spannungen. In Krisenregionen wie dem Kongo ist angesichts des Bürgerkriegs etwa der Zugang zu Kobalt und Tantal gefährdet. Zudem verschafft die ungleiche Verteilung seltener Hightech-Metalle Ländern wie etwa China im internationalen Vergleich Wettbewerbsvorteile. So kontrolliert die Volksrepublik rund 97 % der Neodym-Weltproduktion und hat bereits eine Exportbegrenzung angeordnet. Bolivien beherrscht dagegen mit den weltweit grössten Vorkommen das Geschäft mit Lithium, das bei der Herstellung von Batterien benötigt wird. Laut IZT zeichnen sich bei einer weltweit weiterhin stark steigenden Nachfrage nach Hightech-Metallen internationale ■ Konflikte ab.

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Elektroplanung & Beratung

Die SIA 181 (Schallschutz im Hochbau) hat auch Einfluss auf die Elektroinstallation

Schalltechnische Anforderungen Die revidierte Norm SIA 181 «Schallschutz im Hochbau» berücksichtigt das gestiegene Ruhebedürfnis der Bevölkerung und die Entwicklung der internationalen Normierung. Die Mindestanforderungen wurden deshalb moderat verschärft. Marcel Schöb Im Jahre 1997 wurde die Normenkommission SIA 181 mit der Revision der Norm SIA 181 Schallschutz im Hochbau aus dem Jahr 1988 beauftragt. Die Herausgabe der Neufassung erfolgte zum Jahresbeginn 2006. Seit Juni 2006 hat die Norm dann Gültigkeit erlangt. Im Sinne der Schutzziele der Norm werden die Mindestanforderungen an den Schallschutz künftig verschärft. Die erhöhten Anforderungen sind etwa auf dem bisherigen Niveau geblieben, gelten aber künftig obligatorisch für Doppel- und Reiheneinfamilienhäuser sowie für neu errichtetes Stockwerkeigentum. Die Norm gilt sowohl für Neu- wie auch Umbauten. Einleitung Die Neufassung der Norm SIA 181 Schallschutz im Hochbau ist einerseits durch die Fortentwicklung der internationalen Normung und andererseits im gestiegenen Ruhebedürfnis der Bevölkerung begründet. Dabei orientiert sich

auch die neue Normausgabe am Schutzziel. Die erschienene Neufassung der Norm SIA 181 Schallschutz im Hochbau sieht vor, dass die Vertragspartner einen besseren Schallschutz auf dem Niveau erhöhter Anforderungen mit festgelegten Anforderungswerten oder spezieller Anforderungen mit selbst definierten Anforderungswerten unter Einhaltung der Mindestanforderungen vertraglich vereinbaren können. Erhöhte Anforderungen gelten ab Gültigkeitsdatum der Norm zwingend für neu erstelltes Stockwerkeigentum sowie Doppel- und Reiheneinfamilienhäuser. Das Niveau der erhöhten Anforderungen bleibt dabei gegenüber der Fassung von 1988 nahezu unverändert. Schutzziele der Norm SIA 181 Die Normenkommission strebte in Abstimmung mit dem Buwal (neu Bafu) als zuständigem Bundesamt eine moderate Verschärfung der Mindestanforderungen als gesetzlich einzuhaltendes Minimum, bei moderaten Kosten, an. Damit sollten dieses Amt und der Nor-

Vor- und Nachteile der neuen Norm

Vorteile

Nachteile

Schallschutz für die Nutzer

Baukostenanstieg

Vertragssicherheit

Grösserer Planungsaufwand

Werterhaltung

Grössere Anforderung an Bauausführung

Komfortniveau

Bauüberwachung

Hausfrieden

mengeber von dem häufigen Vorwurf entlastet werden, dass sich bei, gemäss den Mindestanforderungen erstellten Bauten, für die Nutzer kein zufriedenstellender Schallschutz ergibt. Der neu gefasste Anforderungskatalog hält im Sinne der Forderung nach Offenheit fest, dass die Planer und Bauunternehmer den zugesicherten Schallschutz für Bauherren und Käufer im Vertrag verständlich und nachvollziehbar deklarieren müssen. Da nicht institutionelle Bauherren häufig erst nach dem Gebäudebezug, wenn Nachbesserungen kaum noch wirtschaftlich realisierbar sind, Schallschutzprobleme erkennen können, müssen hierzu die Baufachleute vorbeugend aufklären. Diese schützen sich damit selbst vor Vertuschungsvorwürfen und Klagen über mangelnde Einhaltung der Sorgfaltspflicht. Neues in der Ausgabe von 2006 Neben den Anpassungen der Anforderungen sowie den formellen Neugliederungen wurden Angleichungen an aktuelle ISO- und EN-Normen vorgenommen. Besser berücksichtigt die Norm nun die Hörwahrnehmung bei der Bewertung von Lärmstörungen. Dazu sind neu zwingend Spektrumanpassungswerte bei den Kennwerten für Luft- und Trittschall zu berücksichtigen. Die Norm enthält spezielle Schallschutzregelungen bei Lokalen mit Mu-

Schallschutzelemente im NPK.

Tabelle 2

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Begriffe im Schallschutz Elektroplanung & Beratung

Trittschall entsteht durch die Bewegung von Menschen auf einem Fussboden, durch den Betrieb von Waschmaschinen oder anderen Haushaltsgeräten und der im anderen daneben-, darunter- oder darüberliegenden Raum durch Körperschallübertragung wahrgenommen wird. Davon zu unterscheiden ist der Gehschall. Zur Trittschalldämmung wird meist ein Fussbodenaufbau mit Estrich gewählt, ergänzt durch dämpfende Faserplatten, Schaumstoffe oder Vliese. Wo dies nicht möglich ist, wird versucht, den Weg des Schalls durch andere Arten von Masse (beispielsweise Gehwegplatten) zu stoppen und die verschiedenen Schichten im Fussboden zu entkoppeln.

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Luftschall entsteht durch Schallwellen, die sich über die Luft ausbreiten. Luftschall besteht im Gegensatz zum Körperschall aus reinen Longitudinalwellen, da Fluide (Gase) keine Scherkräfte übertragen. Im engeren Sinn wird der Begriff «Luftschall» auf den Frequenzbereich des menschlichen Gehörs beschränkt verwendet, der bei etwa 16 Hz beginnt und bei etwa 20 kHz endet. Luftschall wird von Menschen, Tieren, Installationen oder Maschinen erzeugt und breitet sich in der Luft aus. Massive Bauteile dämmen Luftschall ein.

1 Leitungen aus dem Boden mit Schallelement umwickelt.

sik und Produktionsbetrieben mit erheblichen tieffrequenten Emissionen nachts. Für die raumakustische Auslegung von Unterrichtsräumen und Sporthallen schreibt die Norm SIA 181 einfache Formeln zur Berechnung von Sollwerten der Nachhallzeit zu diesen Raumarten vor. Sie beschreibt das Verfahren zur Simulation impulshaltiger Benutzungsgeräusche zu haustechnischen Anlagen und sonstiger fester Einrichtungen im Gebäude unter prinzipi2 Leitungen aus dem Boden mit Schallelement umwickelt. 3 Kreuzungen mit Leitungen anderer Medien (HLKS) vermeiden.

eller Beibehaltung der bisherigen schweizspezifischen Mess- und Nachweisverfahren für Geräusche haustechnischer Anlagen. Schliesslich gibt sie Empfehlungen zum Schallschutz innerhalb von Nutzungseinheiten (Wohnung, Bürobetrieb, Schule, Hotel, Altersheim usw.). Akustiknormen können nicht allen Konstruktions- und Ausführungsmängeln am Bau vorbeugen. Insbesondere tieffrequente Störungen entziehen sich noch weitgehend der

4 Leitungen möglichst über die Decke führen. 5 Leitungsführung durch den Boden in die Wand (nur in Ausnahmefällen so realisieren).

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normativen Beurteilung. Hierzu sind weiterhin über die Normenregelungen hinausgehende Kenntnisse und Eigenverantwortung erforderlich. Es ist Sache der Baufachleute, über geeignete Massnahmen Streit zum geschuldeten Schallschutz zu vermeiden und eine bessere Annäherung an die ursprünglichen Schallschutzziele zu unterstützen. Letztlich kann die Norm nur Vorgaben für bauliche Schallschutzvorsorge bieten. Daneben hängt der Hausfrieden


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Externe Quellen – Luftschall – Abgestrahlter Körperschall

Interne Quellen – Luftschall – Trittschall – Geräusche haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen... – Tieffrequente Immissionen nachts aus Disco und Produktionsbetrieb – Abgestrahlter Körperschall aus Industrie und Gewerbe – Raumakustik in Unterrichtsräumen und Sporthallen (Soll−Nachhallzeit) – Empfehlung: Anforderungen für eigene Nutzungseinheit

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SIA 181 (1988)

SIA 181 (2006) ∆ variabel

Erhöhte Anforderung ∆ = 5 dB

Spezielle Anforderung Erhöhte Anforderung ∆ = 3 dB DEFH, REFH, Neubau von Stockwerkeigentum Mindestanforderung ∆1988 ≈ bis 2 dB neue Regelanforderung

Mindestanforderung bisherige Regelanforderung

Anforderungen gelten zwischen Nutzungseinheiten = selbstständige organisatorische bzw. rechtliche Einheiten: Wohnung, Büro, Praxis...

8 6 Vertragliche Bedeutung der SIA 181. 7 Schallarten nach SIA 181. 8 Vergleich der SIA 181 (1988) und SIA 181 (2006).

weiterhin massgebend von Rücksichtnahme und Toleranz bei jenen ab, die störenden Schall erzeugen, sowie bei je-

nen, die ihn erdulden müssen. So viel zur allgemeinen Ausgangslage der neu überarbeiteten Norm. Die

VSEI unterstützt seine Mitglieder Basierend auf den obigen Grundlagen der Akustik gelten die LSV (Lärmschutzverordnung des Bundes, Aussenlärm) und die darin beschriebene SIA 181 (Schallschutz im Hochbau/ Ausgabe 2006, Innenlärm) auch für das Elektrogewerbe. Der VSEI hat ein Merkblatt erarbeitet, welches dem Unternehmer ab Mitte Jahr zur Verfügung steht (www.vsei.ch). Über dieses Merkblatt wurde auch im Rahmen der NPK-Informationstour «Was ist neu?» kurz informiert. Nachfolgend wollen wir auf die wichtigsten Punkte dieses Merkblattes eingehen. Augen offen halten Der Elektroinstallateur ist mitverantwortlich, dass durch die Elektroinstallationen keine Verschlechterung des geplanten Schallschutzes entsteht. Der Handwerker ist also gefordert, die Augen offen zu halten und kritische Lösungen von Seiten der Planung mit der Bauleitung abzusprechen und diese Abmachungen/Absprachen unbedingt schriftlich festzuhalten (Abmahnung). Zusätzlich empfiehlt es sich, kritische Stellen zu fotografieren. Dies ist in der heutigen Zeit der Digitalkameras (auf jedem Handy eingebaut) kein Problem. Schon mehrmals haben sich solche Fotos bei nachträglichen Schallproblemen (z. B. nach Bezug) als nützlich erwiesen. Bei Grossprojekten (Kliniken, Hotels, Altersheime etc.) ist meist ein Schallschutzspezialist bzw. Akustiker im Projektteam integriert. Dieser gibt die nötigen Massnahmen vor und überwacht die Realisierung. Kritisch wird die Schallschutzproblematik meist in kleineren Bauten wie zum Beispiel in Mehrfamilienhäusern für Stockwerkeigentum und/oder Doppeleinfamilienhäusern. Hier ist es besonders wichtig, die entsprechenden Massnahmen und Abmachungen zu dokumentieren. Anforderungen an die Elektroinstallation Bei Elektroinstallationen sind grundsätzlich wenige Risiken vorhanden, welche die geplante Schalldämmung negativ beeinflussen. Trotzdem sind einige Punkte zu beachten. Die nachfolgend aufgeführten Punkte sind mit den zuständigen Spezialisten im Einzelnen auf das betroffene Projekt abzustimmen und wo nötig zu ergänzen.

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Elektroplanung & Beratung

nachfolgenden Vorkehrungen konzentrieren sich auf den Bereich der Elektroinstallationen.


Elektroplanung & Beratung

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11 9,10,11 Leitungsführungen in die Wand bei einer eingelegten Bodenleitung.

Elektrorohre sind generell in die Decken und nicht in den Boden einzulegen. Nur in Absprache mit dem örtlichen Bauleiter oder dem Akustiker können vergessene oder nachträglich geplante Leitungen mit Briden befestigt direkt auf den Rohboden verlegt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Wärme- und Trittschalldämmung unter dem Unterlagsboden zweilagig ausgeführt wird. Die Trittschalldämmung muss über den Leitungen verlegt werden. Die Dicke der Trittschalldämmung darf nicht reduziert werden. Bei Kreuzungen mit anderen Leitungen müssen die Elektrorohre in die Decke oder den Boden eingespitzt werden. Vor dem Einbringen des Unterlagsbodens muss die Trittschalldämmung vom örtlichen Bauleiter abgenommen werden. In schalldämmenden Wänden ( z. B. zwischen Nutzungseinheiten) sind Installationen jeglicher Art verboten. Diese Wände dürfen nur in Ausnahmefällen und nur unter Anweisung eines Fachmannes (Akustikers) bearbeitet werden. Steigzonen von elektrischen Installatio-

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nen sind in Installationsschächten im Be- Schaum-Schlauch zu versehen ( z. B. reich von geringer Lärmempfindlichkeit Armaflex ). Leitungen vom Innenanzuordnen. Die dürfen nie in Woh- raum in den Aussenbereich ( Annungs- oder Treppenhaustrennwänden schlüsse in der Balkondecke, Ansteuangeordnet werden. Konzentrationen erung für Rollladenmotoren ) müssen von Steigleitungen in Zimmertrennwän- nach dem Verdrahten an beiden den sind zu vermeiden. Die Schlitztiefe Rohrenden mit Kitt abgedichtet werden. Dies um eine allfällige Schalldarf 3 cm nicht übersteigen. Steckdosen in der gleichen Trennwand übertragung zu vermeiden. Gleiches dürfen nicht direkt gegenüber gilt auch für Leitungen, die über den angeordnet werden. Dabei muss der Aussenbereich verlegt werden. Die Abstand zwischen den Steckdosen min- Öffnung bei den Wanddurchdrindestens 0,50 m betragen. Bei Elektro- gungen bei Brüstungskanälen und dosen («Kästli») in Wohnungszwi- dgl. ( Bürobauten etc. ), ist nach der schenwänden sind Wanddurchbrüche Installation sauber zu verstopfen, um eine möglichst grosse Luftdichtigkeit zu vermeiden. Telekommunikationsleitungen (TV, Ra- zu erreichen. Die Schallschutzmassnahmen von dio, Gegensprechanlagen etc.) müssen in der zentralen Steigzone geführt werden. Apparaten wie Pumpen und GebäuDabei ist zu beachten, dass diese Zonen deteilen dürfen nicht durch starr beim Bereich von geringer Lärmempfind- festigte Elektrorohre beeinträchtigt lichkeit angeordnet werden. Die Elekt- werden. Grundsätzlich darf keine roleitungen und -installationen dürfen Verbindung zwischen den gelagerten nicht an andere Medienleitungen (Lüf- Anlagenteilen und dem Gebäude enttungskanäle, Abwasserleitungen etc.) stehen, da die Vibration sonst über montiert/befestigt werden. Bei den An- diese Verbindung auf das Gebäude schlussstellen sind die Rohre mit Mine- übertragen wird. Kästen für Einbauralwolle, Kitt oder geignetem Material leuchten in Betondecken sind grundsätzlich möglich. Die Anzahl und zu verschliessen. Bei Durchdringungen von Wandla- Grösse ist aber in jedem Fall mit gern dürfen keine starren Verbindun- dem Akustiker abzusprechen. Dabei gen entstehen. In diesem Fall sind die ist die minimale Betonüberdeckung Rohre oberhalb der Wandlager bis über sehr wichtig. Schaltgerätekombinatidie Muffe auf einer Länge von ca. 15- onen müssen « weich » gelagert wer20 cm lückenlos zu ummanteln ( z. B. den, da die Einbauten wie Relais, Schaltschützen Armaflex oder Die Anforderungen gelten zwischen Nutetc. einen KörPE-Schaum ) und zungseinheiten. Das sind selbstständige perschall erzeudiese auf die organisatorische/rechtliche Einheiten wie gen. In LeichtWandlager zu Wohnung, Büro, Praxis etc. (Bild 1 stellen bauwänden und 2). Rohrhalterungen oder Positio- müssen die Elektrorohre in der dafür nierungseisen ( Bewehrungseisen ) für vorgesehenen Ebene geführt werden. Rohre und Leitungen sind vor dem Bei getrennten Ständern dürfen sie Verlegen der Wandlager durch den keinen Kontakt herstellen zwischen Elektrounternehmer zu entfernen. den beiden Schalen. Die vorliegenden Normen gelten Kreuzungen von eingelegten Elektroleitungen mit anderen eingelegten auch bei Umbauten und müssen bei der Leitungen ( Abwasser, Lüftung etc. ) Planung und Ausführung der Elektroinsind möglichst zu vermeiden (Bild 3 ). stallationen entsprechend beachtet werUnterverteiler dürfen nicht an den. Diese Aufzählung ist unvollstänWände angebracht werden, die einen dig, zeigt allerdings die wichtigsten Raum mittlerer Lärmempfindlichkeit «Angriffsflächen» oder Schnittstellen ( Wohnraum, Zimmer ) abgrenzen. zwischen Schallschutz und ElektroinsSie werden in vorbereitete Ausspa- tallation. Es ist wichtig, den Schallrungen versetzt und müssen sauber schutz als Projekt in der Arbeitsvorbehintergossen oder zugemörtelt wer- reitung (AVOR) aktiv anzugehen und den. Der Verputz ist auf der Rücksei- sich aufgrund einer Checkliste mit den te mit einem Netz zu verstärken. Bei zuständigen Stellen abzusprechen (Kasder Trennung von Betondecken zwi- ten Checkliste). schen Nutzungseinheiten ( Treppenhaus zu Wohnung, Wohnung zu Schallschutz im NPK Wohnung etc. ) sind die Elektrolei- Alle aufgeführten Massnahmen sind tungen beidseitig der Durchdringun- bereits bei der Erstellung von Offergen auf ca. 20 –30 cm mit einem PE- ten und Angeboten zu beachten. In


Vor Beginn der Arbeiten/Planung

– Nutzungseinheiten definieren – Minimale Betonüberdeckung definieren – ..............................................................................................................

Vor dem Betonieren der Decke

– Bei Dilatationen alle Leitungen mit Schallschutzelement versehen ( je Seite ca. 30 cm) – Keine Leitungsführung unter anderen Medienleitungen wie Lüftung, Sanitär etc., ansonsten Mindestabstand mit Akustiker definieren – Keine Rohre an andere Medienleitungen befestigten – Keine grossen Konzentrationen von Rohrpaketen – Minimale Betonüberdeckung gewährleistet – Kritische Leitungsführung fotografieren – ..............................................................................................................

Rohbau

– Rohrhalterungen korrekt demontiert/entfernt – Keine Spitzarbeiten in akustisch wichtigen Trennwänden – Rohre bei Wandlager korrekt durchgeführt (Muffe und PE-Schlauch) – Nachinstallationen korrekt gemäss Akustiker über Boden geführt – Kritische Leitungsführung fotografieren – ..............................................................................................................

Ausbau

– Verbindungsleitungen zwischen Nutzungseinheiten korrekt abgedichtet – Kritische Stellen/Leitungsführung fotografieren – Apparate, Motoren etc., nicht starr angeschlossen bzw. mit dem Gebäude verbunden – ..............................................................................................................

sämtlichen NPK-Leistungspositionen sind keine Schallschutzmassnahmen eingerechnet, wie aus den Erläuterungen zu den einzelnen NPK-Kapiteln hervorgeht. Für die notwendigen Schallschutzelemente sind im Kapitel 512 entsprechende Positionen vorhanden, die je nach Bedarf in die Ausschreibung oder das entsprechende Angebot einzufügen sind (Tabelle 2). In

Ausschreibungen, welche von Dritten ( Planer ) erstellt werden, müssen die Positionen betreffend Schallschutz bereits vorhanden sein. Bei fehlenden Positionen hat sich der Unternehmer im Auftragsfall zu melden und muss auf die Problematik hinweisen ( siehe auch oben ). Daraus wird ziemlich sicher ein Nachtrag resultieren.

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MIMO – Früchte der Forschung Glasfaserkabel für alle Haushalte

Elektrotechnik 5/09 | 57


Telematik & Multimedia

Multiantennentechnik für höheren Durchsatz

MIMO – Früchte der Forschung Bis vor wenigen Jahren umgab das Thema «Multiple Input, Multiple Output» (MIMO) noch eine gewisse Forschungsaura. Schon seit einigen Jahren sind zwar viele Wireless LANs mit dieser Multiantennentechnik ausgerüstet. Aber erst seit 2009 kommt MIMO auch in HSPA-fähigen UMTS-Netzen zum Einsatz. Um dort noch höhere Geschwindigkeiten zu erzielen, wird die Forschung fortgesetzt. Was bieten die Hersteller bereits konkret an? Rüdiger Sellin Trotz hohem Kostendruck wird von mobilen Netzbetreibern das Lösen des gordischen Knotens erwartet. Frequenzen sind ein knappes und oft teures Gut, entsprechend dringen die Betreiber in immer höhere Frequenzbereiche vor. Bestes Beispiel liefern die Wireless LANs (WLANs), welche im häufig genutzten 2,4 -MHz-Band sowie im weniger frequentierten 5 -MHz-Band funken. Für die Ausbreitung von Funkwellen verheisst das wenig Gutes, da man mit kurzen Wellenlängen nur schwer in Gebäude eindringen kann und dazu etwa bei UMTS grossen Aufwand betreiben muss (siehe ET 9/08 «Femtozellen»). Ähnlich sieht es mit den stetig steigenden Übertragungsgeschwindigkeiten aus, die nicht nur neue oder opti-

mierte Codecs bedingen, sondern auch zu neuen Antennentechnologien führen. Damit stecken wir bereits mitten im Thema «Multiple Input, Multiple Output» ( MIMO). Drahtlose Netze, basierend auf MIMO operieren mit mehreren Sende- und Empfangsantennen inklusive aufwändiger digitaler Signalverarbeitung. Dadurch verbessert sich der Signal-Rausch-Abstand, was sich positiv auf den Datendurchsatz und die Netzabdeckung auswirkt. Dies ist besonders in einem sogenannten « Nonline-of-sight»-Versorgungsgebiet von Bedeutung, also einer Empfangssituation ohne Sichtverbindung zwischen fester Sendeantenne und mobilem Empfänger. Bei MIMO wird die gleiche Information über verschiedene Antennen parallel ausgesendet und empfan-

1

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Quelle: Sellin

1 Funktionsprinzip von MIMO.

gen. Problematisch sind dabei allerdings die Unterscheidung vom Nutzsignal von reflektierten Signalen und die Ausfilterung von Fremdsignalen. Sollen nicht nur Daten, sondern auch Sprachsignale übertragen werden, wird eine schlechte Rekonstruktion des Nutzsignals schnell zum Problem. Signalverzerrungen (ab 0,01 %) und Übertragungsverzögerungen (ab 250 ms) werden nämlich vom menschlichen Ohr recht schnell erfasst und registriert. Zudem müssen störende Echos durch eine aufwändige digitale Signalbearbeitung eliminiert werden – alles in allem keine einfache Aufgabe, für die auf der Empfangsseite eine sehr hohe Rechenleistung benötigt wird. Denn die von mehreren Antennen gleichzeitig gesendeten Informationen kommen auch auf mehreren Empfangsantennen an und müssen für das Empfangsgerät in Echtzeit rekonstruiert werden. Das überforderte bisher die gängigen Chips der Mobilfunkindustrie. Vor drei Jahren entwickelte Siemens daher neue optimierte Signalverarbeitungs-Algorithmen, die auf den damals verfügbaren HardwareBausteinen effizient implementiert werden konnten. Durch die hohe Integrationsdichte bei den Chips und schnelle Prozessoren ist dieser gordische Knoten aber lösbar.

Keine neue Technologie ohne intensive Forschung Das technische Grundprinzip von MIMO kommt bereits seit 2007 bei WLANs zum Einsatz (Bild 1). Zudem ist das US-amerikanische Institute of Electrical and Electronics Engineers ( IEEE) seit 2004 dabei, die entsprechende Erweiterung des Standards 802.11n zu entwickeln (siehe Textkasten). MIMO-Systeme erzielen bei der mobilen Datenübertragung bislang unerreichte Datenraten von mehreren 100 MBit/s. Dazu nutzt der Raummul-


tiplex die räumlich statistischen Eigenschaften eines Funkkanals mehrfach aus, was zwar keine zwingende Erhöhung der Gesamtsendeleistung bedingt. Jedoch muss man die Übertragung ständig neu an die wechselnden Eigenschaften des Kanals anpassen, was eine hohe Flexibilität aller Schichten des Kommunikationssystems voraussetzt. Eine grosse Herausforderung besteht darin, die komplexen Sende- und Empfangssysteme für Mehrantennensysteme so in der verfügbaren Hardware zu implementieren, dass diese unter Echtzeitbedingungen einwandfrei laufen. Die dadurch erforderlichen hohen Rechenleistungen bedingen heute noch grosse Akkuleistungen. Ähnliche Effekte lassen sich bei UMTS-Endgeräten schon heute beobachten, wo der Funkkanal während einer Sekunde bis zu 1500 Mal durchgemessen und ständig an die aktuellen funktechnischen Gegebenheiten angepasst wird. Nochmals komplexer stellt sich die Situation bei Mehrantennensystemen dar. Deren volles Potenzial entfaltet sich nämlich erst dann, wenn ein optimiertes Gesamtsystem mit mehreren Teilnehmern zum Einsatz kommt. Der Schlüssel dazu ist eine intelligente Ressourcenvergabe zur Vergrösserung der Gesamtsystemkapazität – immer unter Beibehaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Gesamtsendeleistung pro Funkzelle. Seit 2006 sind hier bedeutende Fortschritte erzielt worden, insbesondere am Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik in Berlin in Zusammenarbeit mit der Telekomindustrie, unter anderem mit Alcatel-Lucent, Ericsson und Nokia Siemens Networks. Wichtige Beiträge hat auch das von der EU unterstützte Forschungsprojekt Winner (Wireless World Initiative New Radio, www.ist-winner.org) unter Mitarbeit der TU Ilmenau geliefert. Ziel ist die Spezifikation künftiger Radiotechnologien für die Mobilfunkgeneration nach

Der Link http://standards.ieee.org/wireless/overview.html führt zu allen IEEEStandards im Bereich drahtloser Netze. Dort werden unter 802.11n zurzeit gleich fünf Entwürfe genannt: Draft 2.0 (Februar 2007), Draft 3.0 (ohne Datumsangabe), Draft 4.0 (März 2008); Draft 5.0 (Mai 2008) sowie Draft 7.0 (September 2008). Bei den technischen Spezifikationen für Draft 2.0, der Basis der meisten kommerziellen Produkte, hatte sich das Enhanced Wireless Consortium (EWC) durchgesetzt. Dazu gehören unter anderem Apple, Buffalo, D-Link, Intel, Linksys, Netgear und Toshiba, ausserdem die Chiphersteller Atheros, Broadcom und Conexant. Um endlich mit zertifizierten Geräten auf den Markt zu kommen, wurden 802.11«Pre-n»-taugliche Geräte durch die Wi-Fi Alliance ab 2007, basierend auf Draft 2.0, zertifiziert. Davor wäre ein solches Vorgehen völlig undenkbar gewesen, weil das Wi-Fi-Symbol auf Verpackungen ein begehrtes Qualitätssymbol war. Folgerichtig wurde bis anhin versucht, die Qualität des Wi-Fi-Zertifikats hochzuhalten, indem die Zertifizierung

3G/ UMTS. Das in drei Phasen strukturierte Projekt ist in der Geschichte des Mobilfunks das grösste jemals lancierte Forschungsvorhaben. Durch alle Phasen hindurch erfolgen wesentliche Inputs an Standardisierungsgremien wie ITU-R und CEPT (Regulierungsfragen) sowie 3GPP, IEEE und Wimax-Forum (Technik). Winner befindet sich bis Januar 2010 in der letzten Phase, in der unter anderem Schlüsselkomponenten ausgewählt und in Rechenmodellen sowie in Praxisversuchen validiert werden. Dazu gehört auch die MIMO-Technik, die in verschiedenen Raum-/Zeit-Ausbreitungsalgorithmen angepasst an drei Umgebungen betrachtet wird: 1. Wide Area (WA) bei 3,7 GHz und 3,95 GHz Trägerfrequenz mit 2 x 50 MHz Bandbreite (relativ ungehinde te Wellenausbreitung);

von «Pre-n»-Geräten zunächst abgelehnt wurden. Doch dies ist heute Schnee von gestern: Unter www.wi-fi.org waren bei Redaktionsschluss gleich 511 (!) Produkte mit dem begehrten Wi-Fi-Zertifikat nach 802.11n (Draft 2.0) aufgeführt. Die Herstellerliste liest sich wie das «who is who» der Bürokommunikation – von 3Com und Belkin über Buffalo, Cisco, D-Link, Fujitsu-Siemens, HP, Lexmark, Panasonic und Ricoh bis hin zu Zyxel. Entsprechend breit ist das Angebot von der einfachen PC-Card über WLAN-Equipment (Router, Access Point, Repeater), mobile Kleinfernseher, Set-Top-Boxen bis hin zu Notebooks, Druckern und Print Servern. Neben voller Kompatibilität zu 802.11 b/g soll aber erst das begehrte «n» für den Geschwindigkeitsrausch bei einer Übertragung mit bis zu mehreren 100 Mbit/s sorgen. In der Praxis sollen es immer noch mehr als 100 Mbit/s sein, nicht zuletzt dank Einsatz mehrerer Antennen. Offenbar ist es das Ziel, alle Geräte daheim total zu verdrahten – aber eben drahtlos. Das ist wohl der Clou von IEEE 802.11n.

2. Metropolitan Area (MA) bei 3,95 GHz Trägerfrequenz mit 100 MHz Bandbreite (30 m breite Stadtstrassen, bis zu 200 m hohen Häuser); 3. Local Area (LA) bei 5 GHz Träger frequenz mit 100 MHz Bandbreite (Hotspots und Indoor-Versorgung) MIMO-Equipment von namhaften Herstellern Nach umfangreichen Forschungsarbeiten kann Ericsson 2009 die ersten Früchte zum Thema MIMO ernten. Der nächste UMTS-Release mit MIMO-Support wird bei den Schweden ab Sommer 2009 erwartet und folgt der etwas eigentümlichen Bezeichnung «3GPP Release 7 Compliant WCDMA RAN». Die Antenne KRE 101 2030/1 ist bereits verfügbar und arbeitet in den Frequenzbereichen 1710 –1880, 1850 –1990 und 1920 –2170 MHz bei Audioconferencing

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Telematik & Multimedia

Status des IEE- 802.11n-Standards


Der gordische Knoten Telematik & Multimedia

Quintus Curtius Rufus berichtet in seiner Geschichte über den Mazedonierkönig Alexander den Grossen von dem kunstvoll verschlungenen und unentwirrbaren Knoten am Wagen des Königs Gordios im Jupitertempel der Stadt Gordion und von dem Orakel, dass, wer den Knoten zu lösen verstände, die Herrschaft über Asien erlangen würde. Alexander habe mit den Worten «Es kommt nicht darauf an, wie er gelöst werde» den Knoten mit dem Schwert durchschlagen

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und so das Orakel entweder verspottet oder erfüllt. Es existiert jedoch auch eine andere Überlieferung, der zufolge Alexander erkannte, dass er nur den Pflock herauszuziehen brauche, damit der Knoten in sich zusammenfällt. Daher gibt es für das Lösen einer grossen Schwierigkeit auf unkonventionelle Weise den Begriff «Den gordischen Knoten durchhauen.» (Quelle: Wikipedia.de)

einem Gewinn von rund 18 dBi. Die elektrische Kippjustage (Bild 2) erfolgt entweder manuell (Standard) oder fernbedient (Option). Letztere ist in zwei Ausführungen erhältlich, entweder mit proprietärer Schnittstelle (Ericsson RET) oder mit Standard-Interface (3GPP/AISG2.0). In Deutschland gibt es bereits Netzbetreiber, die solche Cross-Polar-Antennen verwenden – und für die Schweiz ist es eine Frage der Zeit, liefert Ericsson doch auch an Sunrise und Swisscom. Der Vorteil der Cross-Polar-Antennen liegt in der Bauform mit einem gemeinsamen Gehäuse mit je zwei TX/RX-Pfaden pro Antenne bei voller MIMO-Eignung (sogenanntes 2 x 2 MIMO). Bei der sogenannten «Space diversity» hingegen müssten jeweils dedizierte Antennen für je einen TX/RX-Pfad eingesetzt und in einigen Metern Abstand montiert werden, was eher unpraktikabel ist. So bleibt MIMO dank CrossPolar-Bauweise optisch unauffällig. Aber auch beim Modulationsverfahren gibt es weitere Verbesserungen von UMTS/HSPA. Wird 2 x 2 MIMO mit 64 (statt 16) QAM (Quadratur-Amplituden-Modulation) kombiniert, so spricht Ericsson von gemessenen Spitzendatenraten von 42 Mbit/s im Downlink. Diese Geschwindigkeit soll bei der kommerziellen Einführung Ende 2009 bereitstehen. Ohne MIMO, aber mit 64 QAM sind es immer noch halb so viel, nämlich 21 Mbit/s. Der 3GPP Release 7 verspricht für 2009 also deutliche Verbesserungen – für die Netzbetreiber, die in neue Hard- und Software investieren wollen und können. Auf der « CTIA Wireless» Anfang April in Las Vegas zeigte Ericsson die Vorabversion eines mobilen, HSPA-fähigen Breitbandrouters. Darüber können mehrere Nutzer auf einen einzigen Anschluss zugreifen und so die Hochgeschwindigkeitsverbindung effizient nutzen. Im Downlink wurden bei der Demo sogar 56 Mbit/s erreicht – ein neuer Geschwindigkeitsrekord der Schweden. Alcatel-Lucent arbeitet seit über einem Jahr am Easy-C-Projekt mit. Es soll Schlüsseltechnologien für mobile Internet-Anwendungen wie Videostreaming, Online-Multimediaspiele und lokale Informationsdienste bereitstellen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Alcatel-Lucent bringt dazu die Mehrantennentechnologie (MIMO) ein, mit der eine deutliche Erhöhung der Datenrate und damit der Netzkapazität erreicht wird. Weitere Partner sind das Heinrich-Hertz-Institut in Berlin, der Vodafone-Lehrstuhl an der TU-Dresden, T-Systems, T-Mobile und Vodafone sowie Hersteller von Antennen, Endgeräten und Testgeräten. In Testumgebungen werden seit Mitte 2008 an zehn Standorten von T-Mobile und Vodafone in der Dresdner Innenstadt und in einem kleinen Teilnetz in Berlin verschiedenen Verfahren auf ihre Praxistauglichkeit hin untersucht. Die besten Lösungen sollen in die 3GPP-Standardisierung, aber auch in die zukünftige 4G-Standardisierung mit einfliessen. Der Rosenheimer Antennenspezialist Kathrein hat Anfang 2009


Fazit Neben der Strahlungsarmut bei weiter reduziertem Stromverbrauch und gleichzeitig erhöhter Prozessorleistung stellen kurze Innovationszyklen eine echte Herausforderung für MIMO dar. Da etwa alle drei Jahre komplett neue Netztechnologien auf den Markt drängen, müssen die bestehenden Netze eine flexible Architektur haben, damit sich Änderungen schnell und mit möglichst wenig Aufwand implementieren lassen. Der starke Preis- und Margen-

Nützliche Links: www.hhi.fraunhofer.de www.tu-ilmenau.de/fakia/Projects.6889.0.html www.ericsson.com/technology/tech_articles/MIMO.shtml www.alcatel-lucent.com www.kathrein.de/de/mcs/index.htm www.nokiasiemensnetworks.com

Quelle : Ericsson

Einrichtung der Netzwerksicherheit sowie das spätere Management erfolgen einfach und schnell über ein gewöhnliches Web-Interface. Die Sicherheitseinstellungen erfolgen mit Hilfe von «Wi-Fi Protected Setup» und bieten Mehrfach-SSID, WPA/WPA2 gekoppelt mit einer 64 Bit/128-Bit-Verschlüsselung. Über eine gut ablesbare LCD-Anzeige, die zum Patent angemeldet wurde, sorgt der Router für eine einfache Übersicht zur Breitbandgeschwindigkeit im lokalen Netzwerk, zur Nutzung der Computer-Bandbreite durch die Benutzer im Netz und zum Status der angeschlossenen Netzwerkgeräte. Als Netzstandards werden folgende WLAN-Spezifikationen unterstützt: IEEE 802.3, IEEE 802.3u, IEEE 802.11b, IEEE 802.11g, IEEE 802.3ab, IEEE 802.11n (Draft 2.0). Nach Angaben von Belkin sollen bis zu 300 Mbit/s im 20/40 MHz Channel Mode symmetrisch bereitstehen. Neben bis zu 16 über das WLAN angeschlossenen Benutzern können auch noch bis zu 253 über das EthernetLAN an 1 Gigabit Ports angeschlossen werden.

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Quelle: Belkin

die Kooperation mit der TU Wien im Bereich MIMO bekannt gegeben. Sie wird als Schlüsseltechnologie für die nächste Generation mobiler Datenkommunikation angesehen. Kathrein arbeitet weltweit mit 12 Universitäten zusammen. Nokia Siemens Networks demonstrierte MIMO im Rahmen einer LTE-Vorführung am 3GSM-Weltkongress in Hongkong. Im Downlink erreichte man dank MIMO bis zu 160 Mbit/s, im Uplink immerhin noch 108 Mbit/s. Als Anwendungen sah man die Kommunikation direkt zwischen zwei Endgeräten sowie die HDTVVerteilung. Nokia Siemens Networks sieht MIMO hingegen eher als mögliche Technologie für den Nachfolger von UTMS, genannt LTE (Long Term Evolution) sowie für das in Europa nicht besonders erfolgreiche Wimax (siehe ET 09/06). Sehr erfolgreich hingegen ist MIMO im Bereich drahtloser Heim- und Büronetze, der WLANs. Diverse Hersteller setzen die MIMO-Technologie hier ein, so beispielsweise die kalifornische Firma Belkin. Sie wurde 1982 von drei Mitarbeitern in einer Garage im Silicon Valley gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 1400 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Australien. Seit der Gründung ist Belkin kontinuierlich gewachsen und hat sein europäisches Hauptquartier für Vertrieb und Marketing heute im niederländischen Amsterdam. Ein hochinteressantes Gerät mit ansprechend gestyltem Gehäuse ist der kabellose Belkin Router N1Vision (Bild 3; Verkaufspreis unter 200.– CHF). Zur Installation ist keine CD erforderlich, sie läuft nach dem Motto «Plug & Play» ab. Auch die

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2 Ericsson-Antenne KRE 101 2030/1 mit elektrischer Kippjustage. 3 Kabelloser Router Belkin N1 Vision.

3 druck lässt nur wenig Spielraum, um jedes Jahr z. B. neue Basisstationen aufzustellen und den Kunden jeweils neue Endgeräte schmackhaft zu machen. Zudem scheint ein möglichst einheitlicher 4G-Standard trotz inzwischen etablierter Bezeichnung LTE (Long Term Evolution) unrealistisch zu sein, da die kontinentalen Unterschiede zu gross zu sein scheinen. Aber ohne MIMO, da sind sich praktisch alle Beteiligten in Forschung und Entwicklung einig, scheint künftig nichts mehr zu gehen - weder bei LANs oder Wimax noch bei UMTS oder LTE. Die intensive For■ schung hat sich also gelohnt.

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Swisscom will mit der Groupe E ganz Freiburg vernetzen

Glasfaserkabel für alle Haushalte Was in der ganzen Schweiz heftig diskutiert wird, kommt in Freiburg nun zur Umsetzung: die Verlegung von Glasfaserkabeln in alle Haushalte. Die Freiburger Stromerzeugerin und -verteilerin Groupe E ging mit Swisscom eine Kooperation ein, um ein kantonales superschnelles Glasfasernetz aufzubauen. Ziel ist es, innerhalb von zehn Jahren alle 260 000 Einwohner auf dem ganzen Kantonsgebiet zu verkabeln.

Richard Staub Internet-Nutzer schicken immer mehr Texte, Fotos und Filme über das Netz. Youtube und Tauschbörsen verstopfen die Leitungen. Digitale Fernsehangebote wie Bluewin TV sind im Vormarsch. Das riesige Datenvolumen kann in Zukunft nur noch von Glasfaserleitungen bewältigt werden. Als erster Kanton der Schweiz will Freiburg auf seinem ganzen Kantonsgebiet, welches sich von den Mittellandseen bis in die Alpentäler erstreckt, für die Breitbandversorgung ein flächendeckendes Glasfaser-Kabelnetz einrichten. Dass die in Freiburg ansässige Groupe E dafür eine Zusammenarbeit mit der Swisscom eingegangen ist, liegt laut Philippe Virdis, dem

Generaldirektor der Groupe E, auf der Hand. «Während Swisscom finanziell gut positioniert ist, können wir die logistischen Voraussetzungen erfüllen.» Auch rein finanztechnisch setzt das Projekt wohl eine Zusammenarbeit voraus. Die Kosten für die Vernetzung Freiburgs belaufen sich auf rund 500 Millionen Franken. Im Glasfaser-Kabelnetz können nicht nur InternetDaten übertragen werden, sondern gleichzeitig Tausende von Telefongesprächen und Hunderte von Radio- und TV-Programmen. Dies erfolgt auf einer Fläche, die in der Schweiz einmalig ist. Nach der vom Kanton Freiburg, von Groupe E und Swisscom unterzeichneten Absichtserklärung soll nach Abschluss einer Auswertungsphase ein Kooperationsvertrag fol-

1 Das Kooperationsmodell regelt die Aufgaben zwischen Swisscom und Groupe E bei der Erschliessung aller Gebäude mit Glasfasern.

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gen. Noch dieses Jahr werden im Freiburger Quartier Torry und in Neyruz, einem Gebiet mit einer geringeren Bevölkerungsdichte, zwei Projekte (500 Gebäude, 2800 Haushalte, rund hundert Unternehmen) durchgeführt, mit denen das gewählte Modell beurteilt werden soll. Vorreiter für ganze Schweiz Für die Swisscom sei das Vorgehen in Freiburg auch von symbolischer Bedeutung, meinte Swisscom-Chef Carsten Schloter, der ja selbst im Kanton wohnt: «Freiburg nimmt eine Vorreiterrolle ein. Wir wollen bis Ende 2009 100 000 und bis Ende 2015 eine Million Haushalte schweizweit erschliessen.» Speziell am Vorgehen Freiburgs ist, dass sowohl die Agglomeration wie auch die ländlichen Gebiete erschlossen werden. «Wir verhandeln momentan mit 29 Elektrizitätswerken. In allen Kantonen konzentrieren sich die Diskussionen jedoch auf die Stadtgebiete», so Schloter. Damit drohe den ländlichen Gebieten eine digitale Kluft. Bereits heute zahlen die Stadtgebiete die höheren Preise der Landregionen mit, damit Einheitspreise offeriert werden können, was in Zukunft in dem Ausmass nicht möglich sein werde. In Bern, beispielsweise, führt das EWB zurzeit einen Pilotversuch durch, der nur gerade die Agglomeration mit Glasfaserkabeln vernetzt. Das liege vor allem an den Kosten der Kabelinfrastruktur, die 80 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Ähnliche Verhältnisse zeigen sich beim Beispiel Freiburg. Die Länge der Anschlüsse allein beträgt auf dem Land durchschnittlich 300 und in der Stadt 100 Meter. Die Anzahl Kunden pro Gebäude beläuft sich in der Stadt auf 6, auf dem Land jedoch auf nur rund 1,4. « Wir haben also dreimal höhere Kosten bei der Versorgung von weniger Kunden », erklärt Philippe Virdis von Groupe E.


2 2 Das Modell Freiburg fördert den Wettbewerb auf Technologieebene, also der elektronischen Ausrüstung mit einer Lebenszykluszeit von 2 bis 5 Jahre. 3 Kanton und Elektrizitätswirtschaft als Verbündete: Beat Vonlanthen und Claude Lässer vom Kanton Freiburg sowie Philippe Virdis, Groupe E (v. l. n. r.).

Swisscom als Hüter des Wettbewerbes? Schon letztes Jahr hat die Swisscom Massnahmen eingeleitet, als Antwort auf die Initiative verschiedener Stadtwerke ein flächendeckendes Glasfasernetz aufzubauen und dieses interessierten Providern zur Verfügung zu stellen. Es wird argumentiert, die Stadtwerkelösung verunmögliche den Wettbewerb (das EWZ wählte ein Einfasermodell, alle Provider teilen sich die Kapazität und die Hoheit über die elektronischen Ausrüstungen liege beim EWZ). Inzwischen wurde dieses Modell leicht modifiziert. Also plötzlich umgekehrte Verhältnisse: Jahrelang als Monopolistin der letzten Telefon-Kupfermeile an den Pranger gestellt, will nun Swisscom plötzlich mit ihrer 4Faser-Lösung bis zur Wohnung zukünftig den Wettbewerb garantieren. An der Pressekonferenz in Freiburg wurde dies so begründet: «Das von Groupe E und Swisscom gewählte Modell ermöglicht eine offene Infrastruktur («open access») und verhindert ein strukturelles Glasfasermonopol. Zudem beschleunigt die Bündelung der Kräfte den Bau des Netzes und minimiert vor allem die Kosten für die Partner. Dank der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen werden auch die ländlichen Gebiete an das Glasfasernetz angeschlossen. Mit dem schnellen Internet-Zugang und innovativen Datendiensten wird die Attraktivität zunehmen. Die Kunden können aus Angeboten von verschiedenen Dienstleistern auswählen und den Anbieter unbürokratisch wechseln: per Mausklick oder indem einfach der Anschluss umgesteckt wird. Die beiden Unternehmen setzen sich für eine Standardisierung ein, welche die Verkabelung innerhalb von Wohn-

und Geschäftshäusern regelt. Gerade für Anschlüsse und die Arten der Glasfaserkabel benötigen Hauseigentümer und Elektroinstallateur-Verbände klare Installationsempfehlungen.» Damit ist ein weiteres Problem angesprochen: Was nützt das Rennen um die Glasfaseranschlüsse, wenn in den Wohnungen selbst kein Netzwerk installiert ist? In weniger als fünf Prozent der Neuwohnungen wird heute eine strukturierte Multimedia-Verkabelung inklusive Wohnungsverteiler installiert. Aufgrund des klaren Trends zur Informationsgesellschaft und des Bedürfnisses nach Flexibilität der Wohnungsnutzung durch unterschiedliche Benutzer ist das allerdings erstaunlich. Das erfordert zweifellos ein verstärktes Engagement der Elektroinstallations-Unternehmungen und ihrer Verbände, um Homewiring zum Standard werden zu lassen. Verbündete im Glasfaserkampf Mit dem Bau des Glasfasernetzes könne die Freiburger Regierung ihre Strategie von « Hightech im Grünen » umsetzen, sagte Volkswirtschaftsdirektor

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Telematik & Multimedia

Beat Vonlanthen vor den Medien. Die Wirtschaftsförderung könne künftig ansiedlungswilligen neuen Firmen modernste Datenverbindungen anbieten. Zudem stelle die Vernetzung den ersten Schritt für die Einführung und Erweiterung von E-Government dar, das für Bürger und Gemeinden bessere Leistungen bieten soll. Der Kanton unterstützt deshalb das Glasfaserprojekt finanziell. Er beteiligt sich mit fünf Millionen Franken an der Gesellschaft, welche das Glasfasernetz bauen wird. Zusätzlich stellt er ihr ein Darlehen von 20 Millionen Franken zur Verfügung. Hauptaktionärin der Gesellschaft wird die Groupe E. Sie ist die sechstgrösste Elektrizitätsgesellschaft der Schweiz. Die Groupe E erstelle das Glasfasernetz nicht zuletzt wegen der Strommarktliberalisierung, sagte Virdis. Zwar könnten vorerst nur grosse Kunden ihren Stromanbieter frei wählen. Ab 2014 soll der Strommarkt aber auch für Kleinbetriebe und Privathaushalte geöffnet werden. Dadurch würden Kontrolle und Abrechnung für Leitungsbenützung und Stromverbrauch wesentlich anspruchsvoller – Stichwort «Smart Metering». Neue Messinstrumente seien auch nötig, weil Private ihren Solarstrom gegen Entschädigung ins Netz einspeisen dürfen. Dank Glasfasernetzen könnten die Messsysteme besser vernetzt werden. Nach dem Durchbruch in Freiburg hofft die Swisscom, dass sich das Mehrfasermodell auch andernorts durchsetzt. Bereits haben die IWB in Basel-Stadt eine solche Kooperation beschlossen. Der Baubeginndes Swisscom-Glasfasernetzes erfolgte in Zürich, Basel und Genf sowie im Laufe des Jahres in St. Gallen, Bern, Fribourg und Lausanne. Dafür will die Swisscom in den nächsten sechs Jahren 2,8 Mrd. Franken aufwerfen. Im ersten Halbjahr 2009 werden nun in einer Pilotphase die ersten Swisscom-eigenen Angebote für ■ Privatkunden und KMU lanciert.


Telematik-News

22 000 Computer gekapert

Die Technologie-Show « Click » des britischen Nachrichtensenders BBC hat annähernd 22 000 Computer gekapert und zum Teil eines Bot-Netzes ge-

macht. Das sollte aufzeigen, wie hoch das Infektionsrisiko für Nutzer ist. Denn die Hacker-Attacke diente lediglich zur Vorbereitung weiterer Experimente. Click wollte illustrieren, was für ein mächtiges Werkzeug ein Bot-Netz in den Händen von Cyber-Kriminellen ist – ob für den Spam-Versand oder DDoS-Attacken. In den Besitz der BotNetz-Software ist das Click-Team laut BBC durch den Besuch entsprechender Chatrooms gekommen. Was Kriminelle mit einem Bot-Netz anstellen können, haben die BBC-Mitarbeiter in Experimenten demonstriert. Zunächst konnten mit den gekaperten Rechnern zwei Test-E-Mail-Adressen binnen Stunden

mit tausenden Spam-Nachrichten überfluten. Für Hacker wichtig sind BotNetze aber auch für DDoS-Attacken gegen Webserver. Nur 60 Computer waren laut BBC ausreichend, um die Internetanbindung einer Prevx gehörenden Backup-Seite zu überlasten. Cyber-Kriminelle nutzen das etwa, um Web-Seiten allein mit der Androhung von DDoS-Attacken zu erpressen. Das Click-Experiment wurde mittlerweile beendet und das BBC-Bot-Netz stillgelegt. Ausserdem hat man die Besitzer der gekaperten PCs über ihre mangelnde Sicherheit informiert und darüber aufgeklärt, wie diese verbessert werden kann.

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64 | Elektrotechnik 5/09

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Alcatel-Lucent Schweiz AG

Der global tätige Telekommunikationskonzern Alcatel-Lucent gehört zu den drei grössten Anbietern von Kommunikationstechnologie. Die Schweizer Niederlassung ist konsequent regional ausgerichtet. Das sei einer der Erfolgsfaktoren, sagt Jon Erni, Leiter Marketing & Sales. Stark expandiert hat das Unternehmen im Netzbau. Erich Schwaninger

können die Installateure gezielt unterstützen. Dieses Marktsegment ist für uns sehr wichtig.

Interview

Kommunikationslösungen nach Mass dieser beiden Firmen, insgesamt über 500 Leute, sind zu uns gekommen. Jetzt decken wir alles ab, was den Bau und Betrieb dieser beiden Netze betrifft. Dieser Quantensprung muss auch verarbeitet werden. Erni: Vor diesem grossen Sprung bei den Mitarbeitern habe ich immer gesagt, wir seien ein KMU mit einem Grosskonzern im Rücken. So hatten wir auch funktioniert. Jetzt, mit 700 Leuten, ist die Grenze des KMU langsam überschritten, aber in unserer Denkweise sind wir ein kundennahes Unternehmen geblieben. Auch wir Mitglieder der Geschäftsleitung sind stark operativ tätig. Persönlich besuche ich jede Woche mehrere Kunden. Diese Direktkontakte sind mir enorm wichtig.

Herr Erni, Alcatel war bekannt als breit diversifiziertes Unternehmen. Wie präAuch die grossen Carrier gehören sentiert sich die aktuelle Angebotspalette? Jon Erni : Die ursprüngliche Alcatel zu Ihren Kunden. war ein Gemischtwarenladen. Neben Erni: Das ist richtig. Gegenüber der der Telekommunikation gehörten auch Swisscom sind wir alleiniger Lieferant die Atomindustrie für ASDL und VDSL. Über und das Satelliten«Heute gibt es kaum 2,5 Millionen geschäft dazu. mehr eine Lösung, wo wir Haushalte haben Dann hat man sich reine Telefonie verkaufen.» wir mit der ADSL- Welche Trends sehen Sie in der entschieden, auf die Technologie er- Kommunikation? Telekommunikation zu fokussieren, aber dort die ganze schlossen. Dann haben wir vor gut zwei Erni: Ein Stichwort ist ganz klar IP, Breite abzudecken. Es gibt nur noch Jahren den gesamten Betrieb und Bau diese Technologie nimmt Einzug in alle ganz wenige Unternehmen, die im der Netze von Orange und Sunrise Geschäftsbereiche, in denen wir tätig Telekommunikationsbereich ähnlich übernommen. Auch die dazugehören- sind. Die traditionelle Telefonie und die breit aufgestellt sind wie wir. Alcatel- den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter IP-Welt beginnen zu verschmelzen. Lucent gehört weltweit zu den drei grössten Telecom-Anbietern mit etwa 76 000 Mitarbeitenden, rund 17 MilliZur Person arden Euro Umsatz und einem Sortiment, das von Lösungen für KleinunJon Erni (40) leitet seit 2004 die Abteilung Marketing & Sales bei Alcatel-Lucent Schweiz. Er ternehmen bis hin zu komplexen ist Mitglied der Geschäftsleitung und seit 2004 Carrier-Lösungen alles abdeckt.

Erni: Nein, keinesfalls. Wir gehen die Märkte gezielt unterschiedlich an. Je grösser die Anzahl der potenziellen Kunden ist, desto schwieriger wird es, das Geschäft direkt abzuwickeln. Im KMU-Umfeld arbeiten wir mit den Business-Partnern Swisscom und Atel sowie den Distributoren Phonet und EGTel zusammen, das sind unsere Hauptpartner. Diese kennen die Elektroinstallationsbranche sehr gut und

Bild: Erich Schwaninger

Gehen in diesem Riesenkonzern die kleinen Kunden nicht etwas unter?

auch Mitglied des Verwaltungsrates. Nach seinem Eintritt im Jahr 1995 war Jon Erni von 1999 bis 2004 in diversen Management-Positionen bei Alcatel-Lucent Schweiz tätig. Unter anderem war er General Manager der Integration & Service Division. Jon Erni verfügt über einen ETH-Abschluss als Diplomierter Elektroingenieur sowie über einen Executive MBA der HSG. Erni ist im Engadin aufgewachsen, verheiratet und Vater einer Tochter.

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Interview

denke ich, auch in der Elektroinstallationsbranche sehr genau verfolgt werden muss. Hier werden Standards gesetzt, was in den Häusern geschehen soll. Wir arbeiten in Standardisierungsgremien mit, wo man sich In-house-Installationen und Konzepte überlegt, damit in der Schweiz einheitliche Lösungen resultieren.

Bilder: Erich Schwaninger

Gehören konventionelle Telefonieanlagen bald der Vergangenheit an? Erni: Wir kennen den KMU-Markt recht gut und sehen, dass dort nicht immer reine IP-Lösungen gefragt sind. Man hat die bestehende Installation und möchte jetzt etwas Neues hineinbringen. Das muss zusammenpassen. Deshalb versuchen wir, unsere Jon Erni: «Fiber-to-the-Home ist einer der stärksten Trends, die Lösungen so flexibel zu gestalten, dass wir im Moment spüren.» ein Nebeneinander von traditioneller TDM-Technologie mit reinen VoIPDieses Szenario ist bereits vor vielen Anlagen möglich ist. Solche Lösungen Jahren angekündigt worden, doch jetzt müssen einfach sein, sodass nach der spüren wir, dass es greift. Heute gibt es Installation die Systeme praktisch warkaum mehr eine tungsfrei funktioLösung, wo wir rei- «In unserer Denkweise sind nieren und mit ne Telefonie ver- wir ein kundennahes Untereinfachen Masskaufen. Der Hauptnahmen auf neue nehmen geblieben.» trend im Bereich Software-ReKMU liegt eindeutig in den konver- leases aufgerüstet werden können. genten Lösungen. Damit decken wir Dasselbe gilt für das Implementieren mit einer Lösung sowohl Telefoniebe- neuer Konfigurationen. dürfnisse, Netzbedürfnisse wie auch Applikationsbedürfnisse ab. Diese Inte- Sollte es doch einmal Schwierigkeiten gration ist für mich in diesem Markt- geben: Kommt dann der Distributor und segment der stärkste Treiber. Dahin löst das Problem? gehen auch unsere Produktentwicklungen. Auch die Glasfaser wird zum Thema. Erni: Fiber-to-the-Home ist einer der stärksten Trends, die wir im Moment spüren. Das EWZ baut in Zürich ein grosses Fiber-to-the-Home-Netzwerk. Wir sind der Technologiepartner und liefern die gesamte Infrastruktur. Das ist für mich ein Referenzprojekt, das,

Erni: Genau. Unsere Distributoren erbringen den Support für den Elektroinstallateur und die Wartung der Anlage. Darüber hinaus schulen sie die Installateure, halten Ersatzmaterial bereit und tauschen defekte Geräte aus. Durch diese Nähe zu ihren Kunden kennen unsere Partner die Bedürfnisse des Marktes recht genau. Diese Informationen sind für uns sehr wichtig.

Das Unternehmen Alcatel-Lucent liefert Lösungen, mit denen Dienstleister, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen weltweit ihren Endkunden Sprach-, Daten- und VideoKommunikationsdienste bereitstellen können. Als Marktführer bei Festnetz, Mobilfunk und konvergenten Breitbandnetzen, IP-basierten Technologien, Anwendungen und Diensten liefert AlcatelLucent End-to-End-Lösungen für komplette Kommunikationsdienste. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris beschäftigt in mehr als 130 Ländern 76 000 Personen und erzielte 2008 einen Umsatz von 16,9 Milliarden Euro.

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Zur Alcatel-Lucent Schweiz AG mit Sitz in Zürich gehören 10 Standorte, verteilt auf die ganze Schweiz. Die Schweizer Niederlassung erwirtschaftete 2008 mit 693 Mitarbeitenden einen Umsatz von 236 Millionen Franken.

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Wie erleben Sie den Schweizer KMU-Telekommunikationsmarkt? Erni: Als innovativen Markt, der immer wieder Neues testen und ausprobieren will. Bewährt sich eine Neuerung, gehört sie schnell zum Grundangebot. Es hat sich auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass Lösungen primär über die Grundfunktionalitäten angeboten werden müssen. Es ist nicht ein Markt, der sich dadurch differenziert, dass verschiedene Features verlangt werden. Doch die Grundfunktionalität, die muss vorhanden sein. Alcatel-Lucent ist ein internationaler Konzern mit 76 000 Mitarbeitenden. Wie gelingt es Ihnen mit Ihren 700 Leuten, sich in diesem Konglomerat zu behaupten? Erni : Bezüglich lokaler Verantwortung im Sinne des Geschäftserfolges geniessen wir eine hohe Autonomie. Wir sind fest davon überzeugt, dass ein starkes Managementteam, das den lokalen Markt sehr gut kennt, die einheimischen Sprachen spricht und die hiesigen Kundenbedürfnisse versteht, ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Meine unüberhörbare Engadiner Herkunft ist ein Beweis dieser These ( lacht ). Firmen, die stark aus dem Ausland in die Schweiz hineinoperieren, spüren den Puls des Marktes viel weniger intensiv. Wir haben hier in der Schweiz eine sehr konstante Geschäftsleitung, sind seit etwa sieben Jahren in dieser Konstellation zusammen und setzen bewusst auf lokale Ressourcen. Ich selber arbeite seit 14 Jahren bei Alcatel-Lucent und decke auch die vierte Landessprache ab. Produziert wird nur im Ausland. Erni: Das ist so. Wir sind in der Schweiz primär eine Verkaufs- und Serviceorganisation. Damit erbringen wir sehr umfassende und auch komplexe Dienstleistungen. Dadurch, dass die Produktentwicklung nicht in der Schweiz stattfindet, müssen wir unseren Feedback in den Konzern einspeisen. Dort werden die weltweiten Trends aufgenommen und fliessen in neue Produkte ein. Die Schweiz ist ein Referenzmarkt, was uns zu einer starken Position verhilft. Die Margen verschieben sich von den Produkten hin zu den Dienstleistungen. Stimmt diese These? Erni: Über alles gesehen besteht weltweit wie auch in der Schweiz die Tendenz, dass man nicht mehr allein die Produkte anschaut, sondern diese in ein


Rund um die Uhr sicher mit Nonstop Laptop Guardian Der durchschnittliche Wert der Geschäftsinformationen beim Verlust eines Laptop beträgt 525 000 US-Dollar («CIO Magazine», Oktober 2007). Alcatel-Lucent hat ein System entwickelt, das den Laptop sicher macht: das Sicherheits- und Managementsystem Nonstop Laptop Guardian. Es überwacht und lokalisiert mobile Rechner. Im Falle eines Diebstahls oder Verlustes kann der Netzadministrator die Daten auf dem Gerät per Fernzugriff löschen. Eine Karte (Bild 3) wird in den Laptop eingeschoben. Diese verschlüsselt die gesamte

Harddisk. Die Karte ist mit einem GPSSender ausgestattet, d. h. sie ist jederzeit, auch wenn der Laptop ausgeschaltet ist, lokalisierbar. Konsequenz: Ist die Karte im Laptop, ist dieser auffindbar. Wird die Karte entfernt, ist die Harddisk so verschlüsselt, dass man sie nicht lesen kann. Entweder ist beides beisammen, dann ist man lokalisierbar, oder man trennt die Geräte, dann sind die Daten geschützt. Der Zugriff des Administrators/Service-Providers auf den Laptop erfolgt über LAN/WLAN/G3/HSDPA und GPRS/EDGE.

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3 Serviceangebot hineinpackt. Diese sung mit den Leistungen der ServiceDenkweise haben wir bereits vor fünf provider. Unsere Lösung implementiert Jahren in unsere Strategie hineinge- Unternehmenskommunikation mit den nommen. Wir Standards und «Im gesamten DSL-Geschäft sahen darin ein den NetzkomMittel, den dro- haben wir die Technologie so weit ponenten des henden Preiszer- getrieben, dass die Kapazität der Serviceprovifall, der in den verdrillten Zweidrahtkupferleitun- ders. Produkten abgen ausgereizt ist.» Können neue sehbar war und Kommunikations immer noch ist, abfedern zu können. lösungen noch über die jahrzehntealten Aufgrund dieser Überlegungen haben wir den Netzbetrieb in unser Portfolio Kupferadern realisiert werden, oder aufgenommen. Dieses Engagement er- benötigt es dazu zwingend Glasfasern? möglicht uns jetzt, kombinierte Ange- Erni: Im gesamten DSL-Geschäft habote von Produkten und Dienstleistun- ben wir die Technologie so weit getrieben, dass die Kapazität der verdrillten gen zu offerieren. Zweidrahtkupferleitungen ausgereizt Kommunikation als Gesamtsystem: ist. Mit VDSL stossen wir an die physiWas heisst das für Sie? kalische Grenze dieser Technologie. FiErni : Konvergenz findet heute auch ber-to-the-Home hilft hier weiter. zwischen Lösungen, welche die Serviceprovider anbieten, und In-house- . . . und gibt zu Diskussionen Anlass. Installationen statt. Ich denke da gerade Erni: In der Schweiz sind mehrere Laan die Glasfaser bis ins Haus hinein. ger vorhanden, die zu dieser Thematik Am Schluss muss das eine Lösung sein, verschiedene Interessen vertreten. Alle womit der Kunde zu Hause fernsehen diese Lager sind unsere Kunden. Dank kann, High-Definition in mehreren Ka- unserer weltweiten Erfahrung können nälen, er muss im Internet surfen und wir hier kompetent mitreden, beispielsüber das gleiche Netz telefonieren kön- weise beim sogenannten Runden Tisch nen. Das Fernsehschauen wird zu einer der ComCom. Wir zeigen die Vor- und interaktiven Kommunikation werden. Nachteile der verschiedenen Lösungen Ein weiterer Trend ist der Zusammen- auf, doch technologisch und politisch schluss der Firmenkommunikationslö- halten wir uns zurück.

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1 Lösungen nach Mass: Sales Manager Bruno Kolmann sorgt dafür, dass die Alcatel-Lucent-Kunden massgeschneiderte Kommunikationsanlagen erhalten. 2 Im Showroom trifft der Kunde auf das umfassende AlcatelLucent-Angebot: «Konvergenz findet heute auch zwischen Lösungen, welche die Serviceprovider anbieten, und In-houseInstallationen statt», sagt Jon Erni.

Gehören auch gehostete Anlagen zu Ihrem Geschäftsmodell? Erni: Das ist durchaus ein Trend, den wir feststellen. Auch wir sind daran, zusammen mit Serviceprovidern solche Modelle auf den Markt zu bringen. Doch einen Zwischenschritt spüren wir fast noch stärker, nämlich den, dass der Endkunde zwar physikalisch die gesamte Anlage bei sich hat, aber nicht die gesamte Investition selber tätigen muss. Der Kunde bezahlt einen monatlichen Portpreis, der die Investition der Anla-

ge, den Betrieb, den Unterhalt und zukünftige Software-Upgrades abdeckt. Ob diese Anlage bei uns steht oder beim Kunden, ist bei diesem Model eigentlich nicht von Bedeutung. Wenn wir jedoch für einen schweizweit verteilten Kunden eine Lösung suchen, dann macht es durchaus Sinn, dass man eine zentrale Anlage hat, die dann nicht zwingend beim Kunden stehen muss. Was hat Alcatel der Zusammenschluss mit Lucent gebracht? Erni: Alcatel war ursprünglich stark in der Fixnetzkommunikation tätig, und das vor allem in Europa. Lucent hingegen war insbesondere im amerikanischen Markt im Bereich der mobilen Kommunikation engagiert. Durch diese Fusion konnten wir komplementäre Märkte und Technologien zusammenbringen. Bezogen auf die Schweiz war

dieser Zusammenschluss nicht sehr bedeutend, doch punkto Produktevielfalt und Technologie war er für uns ein grosser Gewinn. Wie geht es weiter mit Alcatel-Lucent Schweiz? Erni: Bezogen auf die Geschäftsentwicklung werden wir beim Umsatz auch weiterhin kräftig zulegen. Allein im laufenden Jahr wollen wir den Umsatz um 40 Prozent auf gegen 300 Millionen Franken erhöhen. Erreichen wollen wir dieses Ziel, indem wir den Fokus nebst den bereits erwähnten Gebieten stark auf die mobile Kommunikation legen. Da wollen wir mit spannenden Modellen den Markt aufmischen. Eine weitere Innovation betrifft die Sicherheit im Umgang mit Laptops. Mit der Lösung Nonstop Laptop Guardian verfügen wir über ein äusserst attraktives Angebot. ■

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Energieaufwand lässt sich aufgrund vorhandener Prozessdaten effizient berechnen

Intelligente Software hilft Energie sparen Durch Prozessoptimierungen kann die Industrie viel Energie sparen. Deshalb unterstützt das Bundesamt für Energie BFE ein Projekt der ETH Zürich und der Ciba AG, das Batch-Prozesse energieeffizienter macht. Professor Konrad Hungerbühler ist Leiter dieses Projekts. Mit ihm sprach Raphael Hegglin. Batch-Produktion, also die Produktion Die chemische Industrie ist gefordert: von einzelnen Chargen. Bei kontinuierNeben dem Schutz von Wasser, lichen Produktionsmethoden hat man Boden und Luft soll sie nun ihre Produkte das Energie-Management schon weitmit weniger Energieaufwand progehend im Griff. duzieren. Wie lässt sich das umsetzen? Konrad Hungerbühler : Da die Umweltanforderungen an die Industrie lau- Auf welchen Grundlagen basieren Ihre fend steigen, werden auch die Lösun- Computerprogramme? gen komplexer. Was wir deshalb Nehmen wir das vom BFE unterProjekt stützte brauchen, sind Die Energiekosten sind auch zur Optimierung intelligente Comin der chemischen Industrie von Batch-Proputerprogramme, mit denen wir längst nicht mehr vernachläs- duktionen: Das Softwaretool baProduktionsprosigbar. siert auf Daten zesse im Hinblick auf den Energieverbrauch überwachen aus dem Betrieb. In Messkampagnen und gegebenenfalls optimieren können. haben wir ermittelt, wie viel Energie Wir sind jetzt daran, solche Software- einzelne Produktionsschritte wie zum Beispiel das Erwärmen eines Reaktools zu programmieren. tors, das Destillieren oder das AbkühWo sollen diese Programme später len eines Reaktionsgemisches braueingesetzt werden? chen. Wir haben also Daten über alle Ziel ist es, dass später jeder Produkti- wichtigen Arbeitsschritte in Produktionsleiter ohne grossen Aufwand den onsprozessen erhoben. Jetzt erstellen Energieverbrauch seiner Produktion wir mit diesen Daten Computermolaufend beobachten kann und sieht, wo delle, die sich dank weitgehender Apsich allenfalls Energie einsparen lässt. paratenorm auf fast jede beliebige Wir beschränken uns dabei auf die Batch-Produktion übertragen lassen.

Konrad Hungerbühler, Professor an der ETH Zürich Konrad Hungerbühler ist ordentlicher Professor für Sicherheits- und Umweltschutztechnologie am Institut für Chemie- und Bio-Ingenieurwissenschaften der ETH Zürich. Sein Forschungsschwerpunkt an der ETH liegt im Bereich der integrierten Ent-

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wicklung von chemischen Prozessen und Produkten. Basierend auf Fallstudien aus der Industrie werten er und sein Team Daten aus chemischen Prozessen systematisch aus, um diese umweltverträglicher, energieeffizienter und sicherer zu machen.

Dieser Schritt von Messwerten in die industrielle Produktion gelingt? Ja, wenn man umfassendes Datenmaterial über alle einzelne Arbeitsschritte hat. Es ist also wichtig, Prozesse sehr detailliert zu erfassen. Erste Feldversuche haben uns zuversichtlich gestimmt. Jetzt sind wir am eigentlichen Softwareengineering, danach wird das Programm in der Ciba AG zum Einsatz kommen. Später soll es dann überall in der Industrie verwendet werden. Das Programm lässt sich auch ausserhalb der chemischen Industrie verwenden? Im Prinzip wird es jeder Betrieb, der im Batch-Verfahren produziert, verwenden können. Also zum Beispiel auch ein Bierbrauer, der herausfinden will, wo sein Prozess mehr Energie als nötig verbraucht. Wie lässt sich in der Praxis konkret Energie einsparen? Das Programm greift auf Prozessdaten zurück, die schon vorhanden sind, zum Beispiel die Ventilstellung einer Dampfzuleitung. Über den Grad der Öffnung lässt sich der Dampfverbrauch und somit der Energieaufwand berechnen. Entscheidend ist, dass wir auf Daten zurückgreifen, die in einem Prozess ohnehin erfasst werden. Denn das Energie-Management soll mit sehr kleinem Investitionsaufwand vom Produktionsleiter und von seiner Betriebsmannschaft bewerkstelligt werden können. Was kann ein Produktionsleiter tun, wenn er herausfindet, dass sein Prozess mehr Energie als nötig verbraucht? Zum Beispiel : Ein Reaktor muss über eine bestimmte Zeit auf einer Temperatur von 80 Grad Celsius eingestellt sein. Dies gelingt nur durch korrekt geregeltes Heizen. Wenn sich anstelle dessen ein Takt aus Heizen und Küh-


Konrad Hungerbühler ist Professor am Institut für Chemie- und Bio-Ingenieurwissenschaften der ETH Zürich.

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len einstellt, erfordert dies einen grossen Energieaufwand. Mit unserer Software findet ein Produktionsleiter heraus, ob seine Apparaturen richtig eingestellt sind. Ist dies nicht der Fall, kann er die Regler neu einstellen. Bringt ein solches Umweltengagement einem Betrieb merkliche Kostenersparnis? Die Energiekosten sind auch in der chemischen Industrie längst nicht mehr vernachlässigbar. Einerseits steigen die Energiepreise, andererseits werden Lenkungsabgaben auf fossile Brennstoffe eingeführt. Es ist allerdings schwierig vorauszusagen, wie viel Energie sich mit unserer Software einsparen lässt. Das variiert von Fall zu Fall. Ich gehe aber davon aus, dass sich fast immer mehr als zehn Prozent Energie einsparen lassen. Und dies mit wenig Arbeitsaufwand und ohne grosse Zusatzkosten. Ohne grossen Aufwand Energie sparen: Das spricht für sich. Wird die Industrie darauf eingehen ? Ich bin überzeugt, ja. Gerade in der Spezialitätenchemie herrscht seit einigen Jahren ein grosser Konkurrenzkampf. Mittlerweile ist es auch in Ländern mit tiefen Löhnen möglich, chemische Substanzen von guter Qualität herzustellen. Das hat zu einem grossen Margenzerfall geführt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen wir in der Schweiz die Produktionskosten senken. Das gelingt nur, wenn Prozesse noch mehr rationalisiert und optimiert werden. Hightech und Effizienz ersetzen bei uns die tiefen Löhne ande■ rer Länder.

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Transport von elektrischer Energie mit Freileitungen und Kabeln

Branchen-News

Zunehmender Strombedarf deren Vor- und Nachteile. Dazu gehört das Verstehen von Begriffen wie natürliche Leistung, thermische Leistung und Kompensation. Fröhlich verglich zudem Umweltaspekte ( EMF, Platzbedarf, Lärmemission), Sicherheit, Verfügbarkeit und Kosten der verschiedenen Lösungen. Sowohl die natürliche Leistung als auch die thermische Belastbarkeit sind entscheidend für die übertragbare Leistung über eine bestimmte Distanz. Wechselstrom (AC) und/oder Gleichstrom ( DC) sind heute Optionen für eine Übertragungsstrecke. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die Frage ob Freileitung oder Kabel, GIL (erdverlegt oder Tunnel) ist sowohl durch die Umweltsituation als auch durch die Verhältnismässigkeit der Kosten zu beantworten. Länge und Leistung sind entscheidend, weniger aber die Wahl der Spannungsform (AC, DC). Teilverkabelung ist eine in anderen Ländern praktizierte Möglichkeit, also auch machbar, allerdings sind zusätzliche Schutzmassnahmen und Redundanzen zu treffen (Überspannungsschutz, Fehlerstromlokalisierung, Steuerung und Überwachung), um die Versorgungssicherheit nicht zu gefährden.

Die energiepolitischen Ziele der Europäischen Union werden die künftigen Netztopologien in ganz Europa stark beeinflussen, die Schweiz mit eingeschlossen. Die dazu ins Auge gefassten Transportkorridore, vor allem Freileitungen, stossen teilweise auf massiven Widerstand von Gemeinden und Bevölkerung. Realisierbare und zahlbare Alternativen sind gesucht. Richard Staub Am 2. April 2009 besuchten 170 Teilnehmer an der ETH Zürich die Fachtagung der Energietechnischen Gesellschaft von Electrosuisse (ETG) zum Thema «Transport von elektrischer Energie mit Freileitungen und Kabeln». Die Umsetzungsmassnahmen der EU beinhalten den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energiequellen für die elektrische Energieversorgung, aber auch die Förderung des Wettbewerbs durch den verstärkten Stromhandel. Die grössten erneuerbaren Energiequellen kommen überwiegend verbrauchsfern vor. Deshalb gewinnt die Fernübertragung elektrischer Energie an Bedeutung. Der starke Trend in Richtung dezentraler Erzeugung wird zu grundlegenden Veränderungen in den Netzen führen. Wie aber Beispiele aus jüngster Vergangenheit zeigen, stossen neue, geplante Übertragungsleitungen zunehmend auf massiven Widerstand bei Landschaftsschutzkreisen, bei Bevölke-

rung und Gemeinden. Für den Stromtransport im Hoch- und Höchstspannungsbereich über weite Strecken bietet sich zudem die Technologie Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) an. Im Rahmen dieser Tagung wurde auf konkrete Projekte im In- und Ausland eingegangen und beleuchtet, welche Rolle die HGÜ-Technologie beim Stromtransport über grosse Strecken spielen kann. Zudem kamen betriebswirtschaftliche Aspekte zur Sprache und die Beeinflussung von Stromversorgungsgesetz (StromVG) sowie der StromversorgungsVerordnung (StromV V) wurde analysiert. Grundlagen der Hochspannungsübertragung Prof. Klaus Fröhlich, ETH Zürich, lieferte zu Beginn die Sachgrundlagen für die Diskussion «Freileitung versus Kabelleitung». Er stellte die grundsätzliche Prinzipien (Freileitung, Erdkabel, Gasisolierte Leitung (GIL ) und deren Ausführungsformen vor und erläuterte

Bei erheblichen Auswirkungen auf Raum und Umwelt

Korridor

Bundesratsbeschluss, bisher unabhängig davon, ob Freileitung oder Kabel

BfE

2 Jahre

Prüfung ESTI

Bewilligung, falls Einsprachen bereinigt Bewilligung, falls keine

Beschwerde

2 Jahre

Verwaltungsgericht Bewilligung, falls keine Beschwerde

Bundesgericht

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Baugesuch

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Sachplan

x Jahre

SÜL-Verf.

1 Bau neuer Hochspannungsleitungen: Nicht die Technik ist das Zeitproblem, sondern das Bewilligungsverfahren.

Die Rolle der Politik und pragmatische Lösungen Hans Killer, Nationalrat, Untersiggenthal, betonte: «Elektrische Energie ist die Grundlage aller unserer wirtschaftlichen Tätigkeiten, nichts geht ohne Strom. Sobald aber der Strom vom Produktionsort zum Verbraucher transportiert werden soll, wird es kritisch. Alle wollen Strom, niemand will die dazu erforderlichen Transportleitungen.» Im schweizerischen Siedlungsgebiet erfolgt die elektrische Detailversorgung unsichtbar. Die HöchstspannungsÜbertragungsleitungen bewegen sich aber in einer andern Dimension. Der Aufwand zur Bewilligung zum Bau solcher, für die Landesversorgung notwendigen Leitungen ist viel grösser. Die Skepsis oder Angst vor solchen Überlandleitungen und gesundheitlichen Schäden ist gross. Auch treten unterschiedliche Interessen gegeneinander an: Die Kreise der Stromsparer, welche


Solarstrom für Europa aus der Sahara?

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Branchen-News

gen, die einen Generator antreibt. Wärme ist nämlich viel einfacher zu speichern als Elektrizität und Energie lässt sich folglich abrufen, wenn sie benötigt wird. Allerdings setzt diese Vision einen Stromverbund voraus, der Europa, den Nahen Osten und Nordafrika umfasst. Und genau hier ist ein Knackpunkt dieser Vision. Seit Jahrzehnten stösst der Bau neuer Hochspannungsleitungen auf massiven Widerstand, auch in der Schweiz, wie die ETG-Tagung deutlich vor Augen führte. Alpiq

Gerhard Knies ist pensionierter Physiker und leitet seit kurzem den Aufsichtsrat der neu gegründeten Stiftung « Desertec». «Die Wüsten empfangen in sechs Stunden so viel Energie von der Sonne, wie die Menschheit in einem Jahr verbraucht. » sagt Knies. Auf diese Weise liessen sich mehrere Probleme lösen : Umweltschutz, Wassermangel sowie der Migrationsdruck in Nordafrika. Solarthermische Kraftwerke in der Wüste sollen Sonnenlicht mit grossen Spiegeln bündeln und ein Spezialöl erhitzen. Die Wärme wird dem Öl in einer Turbine entzo-

2 2 Gut gefülltes Auditorium Maximum an der ETH Zürich: ETG-Tagung zum brisanten Thema Freileitungen oder Verkabelung für die Verstärkung der Hochspannungsnetze.

keine Gründe für neue Anlagen sehen, gegen die Kreise, die wirtschaftliches Wachstum mit genügend Strom unterstützen wollen. Die Gesetzgebung ist daran, das künftige Vorgehen bei den Verfahren für Höchstspannungsleitungen zu regeln. Dabei sind Gefahren und Risiken sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Alessandro Magri, Nexans Suisse SA, Winterthur, empfahl einen pragmatischen Weg, um die politischen Hürden zu meistern. Das Bewilligungsverfahren für die Konstruktion neuer Hochspannungsfreileitungen ist heutzutage in der Schweiz langwierig. Die Kombination von Freileitungen mit unterirdischen Kabelabschnitten («partial undergrounding») bietet laut Magri einen vollwertigen Weg, den Bewilligungsprozess stark zu beschleunigen. Kostenvergleiche, so der Kabelspezialist, berücksichtigen häufig nur Installationskosten und ignorieren weitere Anteile der Lebenszykluskosten wie Verluste, Störungskosten, Wartung, Stilllegung sowie Kosten der Baubewilligungsverzögerung und Einflüsse über Dritte (Sichtunannehmlichkeit, Liegenschaftswert-Minderung). Als Beispiel für eine grosse Kabelverbindung stellte er das Projekt AET 380-kV Mendrio–Cagno vor. Mit einer Gesamtlänge von 9 km zeigt dieses Beispiel, dass solche Kabelverbindungen innerhalb von wenigen Jahren von der Absichtserklärung bis zur Inbetriebnahme möglich sind. Dr. Matthias Zwicky, Atel Netz AG, Niedergösgen, zeigte auf, dass die Netzeigentümer bei der Planung und Realisierung von Netzausbauten immer wieder mit der Forderung nach Verkabelung konfrontiert sind. Die

Diskussionen beleuchten oft nur Teilaspekte der Problematik und immer wieder werden voreilige Schlüsse gezogen. Mit der Aufnahme von 63 Ausbauprojekten für das Übertragungsnetz in den Sachplan Übertragungsleitungen hat der Bundesrat am 6. März 2009 den Auftrag zum Netzausbau unmissverständlich erteilt. Damit sind sowohl die Gestaltung als auch die Dimensionierung des schweizerischen Höchstspannungsnetzes für die nahe Zukunft festgelegt. Die Ausbauvorhaben stehen im Spannungsfeld zwischen dem Schutz der Bevölkerung vor nicht ionisierender Strahlung, dem Landschaftsschutz, den technisch / physikalischen Gegebenheiten und der Verhältnismässigkeit. Ein Freileitungssystem, wie der Abschnitt ChamosonChippis zeige, sei der beste Kompromiss, so Zwicky. Internationale Erfahrungen Laut Herbert Lugschitz, Verbund-Austrian Power Grid, Wien, ist die Diskussion zwischen Freileitung und Verkabelung auch in Österreich umstritten. Ein Beispiel ist die im Bau befindliche etwa 100 km langen 380- kV-Freileitung im Südosten des Landes, die eine Lücke im 380- kV-Netz schliessen wird. Der österreichische 380- kV-Ring ist in seiner Bedeutung für eine nationale Stromversorgung einzigartig. Er ist raum- und kostensparend. Es gibt keine parallelen (redundanten) Leitungen wie in einem vermaschten Netz. Deshalb müssen, so Lugschitz, alle Leitungen höchste Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aufweisen. Erdkabel wurden weltweit noch nie unter diesen spezifischen Anforderun-

gen eingesetzt: Sie sind aus seiner Sicht nicht Stand der Technik, ein hohes Risiko für die Stromversorgung und für den 380-kV-Ring ungeeignet. Prof. Jochen Kreusel, ABB AG, Mannheim , betonte, dass erneuerbare Energien, insbesondere die für Europa wichtige Windenergie und zukünftig wohl auch der Solarstrom aus der Wüste Nordafrikas, überwiegend verbrauchsfern erzeugt werden. Die Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) ist seiner Ansicht nach seit Langem eine bewährte Lösung für die Fernübertragung. Seit Mitte der 90erJahre steht mit der selbst geführten HGÜ eine neue Entwicklungslinie dieser Technik zur Verfügung, die sich speziell für die Integration in vermaschte Drehstromnetze anbietet und eine Lösung für die Herausforderungen in Europa sei. Eine Podiumsdiskussion unter der Leitung von Prof. Göran Andersson (ETH) ergänzte den Meinungsaustausch unter den Experten. Auffallend für eine technische Tagung war die hohe Präsenz von Juristen. Dass wir nach dem 200-jährigen Ölzeitalter in Zukunft mehr Strom benötigen, um Umweltenergien zu nutzen, leuchtet wohl den meisten Menschen ein. Dieser kann aber nicht in genügendem Masse in unseren Breitengraden produziert werden. Also benötigen wir rasch ein deutlich leistungsstärkeres Netz in ganz Europa. Die Gesellschaft und damit die Politik werde nicht darum herumkommen, entsprechende Prioritäten zu setzen und andere Bedürfnisse, wie zum Beispiel den regionalen Landschaftsschutz, ■ an zweite Stelle setzen.

Elektrotechnik 5/09 | 73


Branchen-News

Förderungsprogramm für Nachwuchskräfte

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74 | Elektrotechnik 5/09

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Trotz Wirtschaftskrise baut Bürki Electric AG am Firmenstandort in Steffisburg aus. Nach der positiven Geschäftsentwicklung der letzten Jahre, rüstet sich das Unternehmen damit für die Zukunft. Die neuen Räumlichkeiten sind demnächst bezugsbereit. neuen optimierten Betriebsbedingungen, aber auch, dass unsere Kunden einem direkten Nutzen haben werden», meint Stefan Schneeberger, Geschäftsleiter von Bürki Electric AG. «So können wir zum Beispiel standardisierte Steuerungsserien an Lager produzieren, die der Auftraggeber ‹just-in-time› kurzfristig abrufen kann».

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Auch für die Zukunft ist Stefan Schneeberger zuversichtlich: «Während der Hochkonjunktur haben wir die guten Kundenkontakte gepflegt und die Hausaufgaben gemacht, sodass wir die Herausforderungen der gegenwärtigen Wirtschaftslage mit bewährten Strukturen und einer gesunden Basis meistern können. Dabei kommt uns entgegen, dass wir den Erweiterungsbau zum grossen Teil aus ei■ genen Mitteln finanzieren.»

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Branchen-News

Investition in die Zukunft

7.1.2009 8:23:42 Uhr

Elektrotechnik 5/09 | 75


Branchen-News

ABB erhält Auftrag über 550 Millionen US-Dollar von irischem Netzbetreiber

Gleichstrom von Irland nach England Eine neue Gleichstrom-Übertragungsleitung von Irland nach England wird für höhere Netzzuverlässigkeit und Versorgungssicherheit auf der irischen Seite sorgen.

ABB hat einen Auftrag in Höhe von 550 Millionen US-Dollar für eine Übertragungsleitung zwischen dem irischen und englischen Stromnetz erhalten. Die eingesetzte Technologie wird die Netzzuverlässigkeit und Versorgungssicherheit in beiden Ländern erhöhen und Irland zudem die Möglichkeit geben, seine Windkraftkapazitäten auszubauen. Eirgrid, der Betreiber des irischen Stromübertragungsnetzes, hat ein 500MW-Übertragungssystem auf der Basis von HVDC Light (Hochspannungs-

Gleichstromübertragung) in Auftrag gegeben. Diese ABB-Technologie bietet zahlreiche Umweltvorteile wie neutrale elektromagnetische Felder, ölfreie Kabel, geringe Stromverluste und kompakte Umrichterstationen. Ausserdem gewährleistet die ABB-Lösung, dass die Stromversorgung nach einem Ausfall ohne die Hilfe externer Energiequellen wieder hergestellt werden kann. Die Leitung wird über eine Länge von 186 km unter Wasser und über 70 km unter der Erde verlegt, sodass die Umwelt-

auswirkungen auf ein Minimum reduziert werden. Die einzigen sichtbaren Teile werden die Umrichterstationen an beiden Enden der Leitung sein. In diesen Stationen wird Wechselstrom in Gleichstrom und wieder in Wechselstrom gewandelt. Das Kabel wird mit einer extrudierten Polymer-Isolierung vor den rauen Bedingungen der Irischen See geschützt. Die HVDC-Light-Verbindung wird eine Übertragungsspannung von 200 kV aufweisen, das ist das höchste Spannungsniveau, bei dem diese Art von Kabel je eingesetzt wurde. Die höhere Spannung ermöglicht eine Übertragungskapazität von 500 MW und damit die höchste Kapazität, die bei einem HVDC-Light-Erdkabel bisher erreicht wurde. ABB ist für das System-Engineering verantwortlich, einschliesslich Konstruktion, Lieferung und Installation der See- und Erdkabel sowie beider Umrichterstationen. Das System soll im September 2012 in Betrieb genommen werden. Irland plant, seine Windkraftkapazitäten auszubauen. Dank der neuen Leitung zwischen Dublin und Wales wird Irland in der Lage sein, bei Windstille Strom zu importieren und Strom zu exportieren, wenn es (rk) ■ überschüssige Energie erzeugt.

ABB Schweiz AG 8048 Zürich Tel. 058 585 56 45 www.abb.com

Änderung des Firmennamens

Aus ServiceNet GmbH wird Newave Österreich GmbH Die Firma ServiceNet GmbH mit Sitz in Wien heisst neu Newave Österreich GmbH. Die ServiceNet GmbH wurde 2004 als Niederlassung der ServiceNet AG Neuenhof (Schweiz) gegründet. Durch die jahrelange erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit Newave ist die ServiceNet

76 | Elektrotechnik 5/09

Schweiz/Österreich seit dem Börsengang der Newave Energy Holding im Jahr 2007 in der Newave-Gruppe angesiedelt. Die Namensänderung führt zu Anpassungen im Firmenprofil der ServiceNet GmbH, zu Synergien in der Kommunikation und soll die Marke Newave im Markt stärken. ■

ServiceNet AG Member of Newave Group 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 www.servicenet.ch www.newaveups.com


Übernahme von SymbioTec AG, Näfels

Dätwyler Cables übernahm per 1. April 2009 die SymbioTec AG mit Sitz in Näfels (Schweiz). Die Übernahme dieses schnell wachsenden Start-up-Unternehmens umfasst den Kundenstamm, die Kundenverträge und die Schlüsselmitarbeiter. Dätwyler Cables profitiert vom grossen Know-how hinsichtlich hoch spezialisierter Beratungs-, Engineering- und Servicedienstleistungen im Datennetzwerkbereich (Strukturierte Gebäudeverkabelung und Fiber-tothe-Home). Durch die Übernahme

stärkt Dätwyler Cables ihre Position als Anbieter von Komplettlösungen für die elektrische Gebäudeinfrastruktur. Zusätzlich zu den hochwertigen Verkabelungslösungen und zu den bestehenden Services kann Dätwyler Cables nun auch Dienstleistungen wie Site Audits, unternehmensweite Standardisierungen und Roll-outs oder Outtasking (Service Desk) anbieten. Damit können Grossunternehmen erhebliche Kosteneinsparungen realisieren. Dätwyler Cables hat sich auf die Anwendungsbe-

Branchen-News

Dätwyler Cables stärkt Engineering-Kompetenz reiche Rechenzentren, Bürogebäude, Einkaufszentren, Sport- und Messestadien, Regierungsgebäude, Universitäten, Hotels, Spitäler, Flughäfen, Tunnels sowie Lösungen für «Fiber■ to-the-Home» spezialisiert.

Dätwyler Cables Bereich der Dätwyler Schweiz AG 6460 Altdorf Tel. 041 875 12 68 www.daetwyler-cables.com

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Elektrotechnik 5/09 | 77


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78 | Elektrotechnik 5/09

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Fragen und Antworten zur NIN 2005

Die stete Entwicklung in unserer Branche wirft bei neuen Produkten und Techniken auch hin und wieder die Frage nach der Normenkonformität auf. Zuweilen greifen verschiedene Normen auch ineinander, oder sollten es zumindest. Braucht es überhaupt noch Neutralleitertrenner und wenn diese in einer Schaltgerätekombination zu finden (oder zu suchen! ) sind, wer ist für dessen Platzierung verantwortlich? Ist generell ein Anlageschalter in Schaltgerätekombinationen gefordert, oder nur wenn diese eine Maschine versorgt? Wie sieht es mit dem Brandschutz an den verschiedenen Orten aus, ist die NIN umfassend, oder gibt es noch weitere Normen? Vielleicht haben Sie sich die nachstehenden Fragen auch schon gestellt. Lesen Sie hier die Antworten, viel Vergnügen!

Pius Nauer und David Keller

1

Neutralleiterklemme oder Spezialklemme

Kürzlich erhielten wir einen Auftrag einer Störungsbehebung. Schnell stellte sich heraus, dass an der Bezügersicherung der Neutralleitertrenner keinen guten Kontakt mehr machte. Die Folgen waren gravierend. So mussten einige elektronische Ge-

räte wie PCs, Telefone, Kaffeemaschinen etc. ersetzt werden. Dies passierte, obwohl kürzlich eine periodische Kontrolle an genannter Anlage durchgeführt wurde. Offensichtlich bemerkte der Elektro-Sicherheitsberater diesen Defekt nicht. Mir scheint, dass Neutralleitertrenner an 3phasigen Stromkreisen, besonders an Bezügerstromunterbrechern, ein erhebliches Gefahrenpotential aufweisen. Was sagt die

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7.4.2008 15:21:57 Uhr

NIN-Know-how

NIN-Know-how 45 Norm dazu? Gibt es die Möglichkeit, anstelle eines Neutralleitertrenners eine Neutralleiterklemme zu montieren. (H. Z. per E-Mail) Es ist bekannt, dass gewisse Neutralleitertrenner, die in die Jahre gekommen sind, plötzlich einen sicheren Kontakt verweigern. Oft sind diese Trenner an Orten eingebaut, wo die äusseren Bedingungen für die Trenner nicht optimal sind. Zum Beispiel in einer Verteilung in einem Kuhstall, wo die korrosiven Dämpfe die Kontaktfedern des Trenners angreifen. Es lohnt sich also auch, die Schaltgerätekombinationen entsprechend den äusseren Einflüssen gewissenhaft auszuwählen. Dass dies oft bei einer Kontrolle nicht bemerkt wird und werden kann, ist leider eine Tatsache. Eine Niederohmmessung über dem geschlossenen Neutralleitertrenner hilft jedoch, diesen Mangel zu entdecken. Heute gibt es aber auch die Möglichkeit, mit Wärmebildaufnahmen solche Materialalterungen zu erkennen und vor einem eventuellen Schadensfall zu beheben. Vor allem nach dem Öffnen und Schliessen eines Trenners ist der sichere Kontakt zu kontrollieren. Nun, sie fragten nach der Möglichkeit, eine Neutralleiterklemme anstatt eines Trenners zu montieren. Hier gibt die NIN ganz klar Auskunft. Im System TN-S sind beim Anschlussüberstromunterbrecher und beim Bezügerüberstromunterbrecher Neutralleitertrenner einzubauen, siehe NIN 4.6.2.1.3. Bei allen anderen Überstromunterbrechern kann anstelle des Neutralleitertrenners eine Spezialklemme verwendet werden. Es gilt also grundsätzlich: In ungezählten Stromkreisen müssen Neutralleitertrenner eingebaut werden und in gezählten Stromkreisen kann zwischen einem Neutralleitertrenner und einer Spezialklemme gewählt werden. Gemäss NIN 5.3.7.2.10 muss ein Neutralleitertrenner so ausgebildet sein, dass er nur mit einem Werkzeug betätigt werden kann. Die Norm lässt also offen, ob dies ein Trenner ist, bei welchem der Elektrotechnik 5/09 | 79


System TN-C Feld 2

Feld 3

Einspeisung EW

Messung

Abgänge

NIN-Know-how

Feld 1

1

2 A– C 1 Anschlussüberstromunterbrecher 2 Trennstelle, mit einem einzigen Werkzeug lösbar (z. B. Schraube und Einpressmutter) 3 Anschluss an Erder (z. B. Fundament) 4 Netz-PEN-Leiter 5 Netz-Neutralleiter 6 Netz-Schutzleiter

I O

2

PEN

PEN

4

2

2A

System TN-S Feld 1

Feld 2

Feld 3

Einspeisung EW

Messung

Abgänge

1 I O

2 N

N

PE

PE

5

3

6

2B

Feld 1

Feld 2

Feld 3

Einspeisung EW

Messung

Abgänge

1 I O

2 N

N

PE

4 2C

80 | Elektrotechnik 5/09

PE

3

Wenn die Anschlussüberstromunterbrecher in einem HAK (Haus-Anschluss-Kasten) angeordnet sind, so sind in der Regel bereits Trenner neben den Sicherungselementen eingebaut. Bei grossen Hausanschlüssen lassen die Netzbetreiber unter bestimmten Voraussetzungen auch den Einbau in eine Hauptverteilung zu. Es stimmt tatsächlich, dass es ab einer bestimmten Nennstromgrösse (ca. 800 A) schwierig wird, serienfertige Neutralleitertrenner zu erhalten. Die NIN verlangt in dem von Ihnen erwähnten Artikel eben beim Hausanschluss immer eine allpolige Trennmöglichkeit, sogar für den PENLeiter. Nun ist der Schaltgerätehersteller gefordert, eine Trennvorrichtung zu konstruieren, welche sinngemäss den Anforderungen der NIN gerecht wird. Dabei gilt es sicher zu beachten, dass so eine Trennlasche mit nur einem Werkzeug betätigt werden kann. Nicht dass man bei der Handhabung mit akrobatischen Einlagen glänzen muss, sondern dass eine Trennung gefahrlos möglich wird. Aus den Abbildungen 2 sehen Sie, wo und wie die Trennmöglichkeiten eingebaut werden müssen. (dk)

3

System TN-C-S

PEN

Neutralleitertrenner im HAK

Bei einer Abnahmekontrolle stellte ich fest, dass im Einspeisefeld einer Hauptverteilung kein Trenner, so wie in den NIN 4.6.2.1 gefordert, montiert ist. Der Tableaubauer meinte, in dieser Grössenordnung gäbe es sowieso keine Trenner mehr. Kann man das so akzeptieren? (P. R. per E-Mail)

3

N

Kontakt geschraubt oder mit einer Kontaktfeder ausgeführt ist. Beides kann nur mit einem einzigen Werkzeug geöffnet werden. Es liegt also am ausführenden Elektroinstallateur, ob er ein Trenner wählt, welcher die Verbindung mit einer Schraube sicherstellt und so langzeitig einen sichereren Kontaktdruck gewährt. (pn)

Material des Fundamenterders

Zusammen mit meinem Lehrling erstellten wir einen Fundamenterder eines Einfamilienhauses. Dazu verbanden wir wie üblich die vorhanden Armierungseisen zu einem geschlossenen Ring. Bei den Arbeiten meinte mein Lehrling, dass dies nicht erlaubt sei, weil die Armierungseisen nur einen Durchmesser von 8 mm aufweisen. Ich entgegnete ihm, dass dies jedoch aber erlaubt ist, wenn mindestens zwei nebeneinanderliegende Eisen miteinander verbunden werden. Nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob nicht doch der Lehrling richtig lag. (S. R. per E-Mail) Hier gelten die Leitsätze für Fundamenterder 4113, welche 2008 neu erschienen sind. In diesem Dokument sind entgegen früher einige Änderungen zu erfahren. Im Artikel 6.2 Anordnung des Fundamenterders ist definiert, wie dieser auszuführen ist. Werden Bewehrungsstähle als Fundamenterder eingesetzt, so muss der Stahl einen Mindestdurchmesser von 10 mm aufweisen. In Einfamilienhäusern werden in der Fundamentplatte oft Eisennetze eingesetzt, welche diesen Anforderungen nicht gerecht werden. Natürlich kann nun ein Armierungseisen mit einem Durchmesser von 10 mm (früher 10 mm oder


4

FI-Schutz von Kabelleitungen bei Ausstellungen

In den NIN habe ich gelesen, dass für Ausstellungen und dergleichen auch die Zuleitungen FI- geschützt werden sollten. Wir verwenden aber immer extra PUR-Kabel, damit keine Beschädigungen möglich sind. Dafür verwenden wir keine FI, sonst müssen wir dauernd Störungen beheben. Können wir das so auch machen? (F. K. per E-Mail) Die NIN verwendet im Artikel 7.1.4.8.1 die «Soll»-Formulierung. In der Anmerkung dazu steht, dass der zusätzliche Schutz durch den erwähnten Einbau eines selektiven 300- mA-FI-Schalters wegen des erhöhten Beschädigungsrisikos empfohlen wird. Sie vertreten die Auffassung, dass durch den Einsatz von erhöht widerstandsfähigen Kabeln, wie zum Beispiel mit PUR-Isolationen, bereits ein genügender Schutz vor mechanischer Beschädigung vorhanden sei. Gegen welche Risiken schützt ein 300 -mA-FI-Schutzschalter? Wie den NIN im Kapitel über den Schutz gegen elektrischen Schlag zu entnehmen ist, gilt die Anwendung einer Fehlerstromschutzeinrichtung bis zu einer Nennauslösestromstärke von 30 mA als anerkannte Schutzmassnahme gegen direktes Berühren. Die Nennauslösestromstärke von 300 mA genügt, um möglicherweise einen Brand im Falle eines Isolationsfehlers zu verhindern. Wie sieht denn das Brandrisiko bei solchen Ausstellungen aus? Sicher kann man dabei Ausstellungen in dafür vorgesehenen Gebäuden wie z. B. der Messe Zürich von denen im Freien, wie sie an Frühlings- und Herbstfesten stattfinden, unterscheiden. Wenn die Versorgungsleitungen im Gebäudeinnern einen Brand verursachen, besteht sicher ein grösseres Risiko für Menschen, als wenn das im Freien passiert. Verlegen Sie also diese Leitungen im Freien am besten ausserhalb des Publikumverkehrs und so, dass sie nicht unnötig beansprucht werden. Ein schlechtes Beispiel sehen Sie in Abbildung 2, wo Fahrzeuge über die Leitungen fahren und die

Besucher darüber gehen oder stolpern. (dk)

5

Scheinwerfer in Scheune

Bei einer Kontrolle einer landwirtschaftlichen Scheune habe ich die angebrachten Scheinwerfer im Tenn beanstandet. Es handelt sich um 150 -WScheinwerfer mit der Kennzeichnung «F» in einem Dreieck. Nun möchte der Kunde diese Leuchten nicht auswechseln und meinte, dass es heute Leuchtmittel gibt, welche weniger Wärme erzeugen und die Sache damit erledigt ist. Wie soll ich weiter vorgehen? (M. H. per E-Mail) Das Kapitel 4.8 der NIN beschreibt Massnahmen zum Brandschutz in solchen Anlagen. Ein Tenn ist eine feuergefährdete Betriebsstätte. Wird darin auch Heu aufbewahrt oder für den Gebrauch bereitgestellt, hinuntergeworfen etc., so muss man auch von Staubansammlungen ausgehen. Gerade Staubansammlungen auf elektrischen Betriebsmitteln bewirken, dass sie sich nicht mehr optimal abkühlen können. Hier gibt es verständlicherweise auch konstruktionsbedingt Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen von Leuchten. Gewisse Leuchten lassen eine Staubansammlung nicht zu. Wird nämlich eine Balkenleuchte an einer Decke oder an einem Balken montiert, so kann es nicht zu einer Staubablagerung auf der Leuchte kommen. Bei einem Halogenflutlichtstrahler ist dies jedoch sehr wohl möglich. Der Staub kann sich geradezu in den Kühlrippen des Gehäuses festsetzen und behindert damit eine effiziente Abkühlung der Leuchte. Aus diesen Gründen findet man in NIN 4.8.2.2.16 folgenden Hinweis: In feuergefährdeten Betriebstätten mit brennbarem Staub dürfen nur Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur eingesetzt werden. Diese Temperaturen müssen auf 90 °C bei üblichen Bedingungen und 115 °C bei Fehlerbedingungen beschränkt sein. Unter üblichen Bedingungen versteht man die einwandfreie Funktion der Leuchte aber auch, dass die Leuchte je nach Bauart mit einer Staubschicht besetzt ist. Im Allgemeinen erfüllen Leuchten mit einem D in einem Dreieck oder zwei F jeweils in einem Dreieck diesen Anforderungen. Eine gute Hilfe für solche Fragen bietet das vom BUL (www.bul.ch) herausgegebene Merk-

NIN-Know-how

2 x 8 mm) separat in einem geschlossenen Ring verlegt werden. Hier ist darauf zu achten, dass alle 5 m eine sichere Verbindung zwischen dem Fundamenterder und der Bewehrung gemacht wird. (pn)

4 4 Schlechtes Beispiel: Kabel im Bereich von Fussgänger- und Fahrzeugpassagen.

blatt: Sichere Elektrizität in der Landwirtschaft. Zusätzlich zu den Oberflächentemperaturen muss auch die Schutzart der Betriebsmittel beachtet werden. So muss die Leuchte mindestens IP5X aufweisen. (pn)

6

Steckdose Typ 12 im Badezimmer

Unsere betriebsinterne Kontrolle hat nach einem Bad- Umbau die eingebaute SIDOS bemängelt. Und zwar bezieht sich der Kontrollierende auf die NIN, Artikel 7.01, wonach in Baderäumen ausschliesslich Steckdosen mit Schutzkragen zu montieren seien. Ich habe noch keine SIDOS Typ 13 gesehen. (W. S. per E-Mail) Tatsächlich steht in den NIN, dass in Räumen mit Bade- oder Duscheinrichtungen in einer Distanz von 2,4 Meter über Bereich 2 bzw. 3 Meter über Bereich 1 hinaus nur Steckdosen mit Schutzkragen verwendet werden dürfen. Jedoch aufgepasst: Der anschliessende Normen-Verweis führt uns direkt zu dem altbekannten Punkt, wo geschrieben steht, dass auf die Verwendung von Schutzkragen verzichtet werden kann, wenn ein 10- mAFI-Schutz vorhanden ist ( NIN 4.7.2.2.5). In der Tat sind mir Fehlerstromschutzsteckdosen mit Schutzkragen nicht bekannt. Seit wenigen Jahren jedoch sind solche mit einem Nennauslösestrom von 30- mA erhältlich! Eine solche FI-Steckdose wäre also in diesem Bereich auf keinen Fall zugelassen. Im Weiteren muss man auch noch bedenken, dass seit der Inkraftsetzung der NIN 2005 nicht nur die Steckvorrichtung, sondern auch alle Leitungen FI-geschützt sein müssen. Nur eine SIDOS im Spiegelschrank ist nur dann zulässig, wenn der Einbau eines FISchutzschalters in der UnterverteiElektrotechnik 5/09 | 81


NIN-Know-how

Wohnhaus

Muss ein Eingangsschalter eingebaut werden? Werkstatt

Strasse

7 7 Gemäss Norm ist kein Eingangsschalter bei einer Schaltgerätekombination gefordert.

lung nicht möglich oder nicht verhältnismässig ist. (dk)

7

Eingangsschalter in Schaltgerätekombination

Bei einer Kontrolle einer elektrischen Anlage ist mir aufgefallen, dass am Eingang einer Schaltgerätekombination, welche in einem Nebengebäude platziert wurde, der Eingangsschalter nicht vorhanden war (Abbildung 7). Ich bin der Meinung, dass

im Interesse der Sicherheit ein solcher Eingangsschalter eingebaut werden müsste. Es wird kaum ein Monteur den weiten Weg auf sich nehmen, um die Anlage stromlos zu machen, wenn er an der Eingangsverdrahtung etwas ändern muss. Kann ich einen solchen Eingangsschalter verlangen? (H. M. per E-Mail) Sicherlich kann es von Vorteil sein, wenn in der Unterverteilung dieses

Schweiz. höhere Berufsbildung BMP eduQua 2007 zertifiziert

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Telematik-Projektleiter BT Æ ab 1. Oktober 2009 Vollkurs für „echte Telematiker EFZ“… (Modul 4 - 6)

Eidg. Höhere Fachprüfungen: Meisterkurs dipl. Elektro-Inst. HE Æ ab 3. Juli 2009 Meisterkurs dipl. Elektro-Inst. HE Æ ab 3. Oktober 2009 Meisterkurs dipl. Telematiker HT Æ ab 3. Oktober 2009 Praxisprüfung FK / gemäss NIV (Praxisbezug notwendig) Eidg. Praxisprüfung PX Æ ab 3. Juli 09 Oder auf Anfrage, flexibler Einstieg in BS oder HE Klassen

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Nebengebäudes ein Eingangsschalter eingebaut wird. Dieser Eingangsschalter würde jedoch eher einer Trennstelle entsprechen. In NIN 4.6.2.1.1 wird beschrieben, wo überall eine Trennstelle angebracht werden muss. Dies muss beim Anschlussüberstromunterbrecher, beim Bezügerüberstromunterbrecher und bei allen von einer Schaltgerätekombination abgehenden Leitungen der Fall sein. Somit ist also gemäss Norm kein Eingangsschalter bei einer Schaltgerätekombination gefordert, auch dann nicht, wenn die Entfernung zum zugehörigen Überstromunterbrecher einige Meter entfernt ist. Dies ist übrigens auch in einem Mehrfamilienhaus der Fall. Um eine Unterverteilung stromlos zu machen, geht man doch oft über einige Etagen. Unter Spannung wird im Normalfall nicht gearbeitet. Das müsste eigentlich das höchste Gebot eines jeden Elektroinstallateurs sein. Und dies liegt auch in der Verantwortung jedes Einzelnen. (pn)

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Allstromsensitive FI

In der letzten ET habe ich mit Interesse gelesen, dass neuerdings auch RCDs für alle Stromarten, also auch für Gleichstrom erhältlich sind. Nicht ganz klar ist mir aber, wo ich diese nun einsetzen muss. (P. S. per E-Mail) Die aktuelle Version der NIN, Ausgabe 2005, sieht diese Art RCD nur in einer Anwendung vor: nämlich in Photovoltaikanlagen. Klar, denn die Solarzellen liefern einen reinen Gleichstrom. Bevor wir aber diese Energie nutzen, wird aus dem Gleichstrom zuerst schon noch Wechselstrom gemacht. Die NIN verlangen dann einen RCD Typ B, wenn nicht mindestens eine einfache Trennung zwischen Wechsel- und Gleichspannungsseite besteht. Dies wiederum ist sehr häufig der Fall, denn dadurch erreichen diese Anlagen einen besseren Wirkungsgrad. Sicher wäre der Einsatz eines solchen RCD aber auch dann interessant, wenn ein FI-Schutz verlangt wird, dieser aber mit einem herkömmlichen RCD Typ A nicht funktioniert. Ich denke da an Motoren hinter einem Frequenzumrichter. Gerade in Ex-Anlagen ist diese Anwendung von grosser Bedeutung. Gespannt sein können wir auf die nächste Version NIN. Vielleicht wird der allstromsensitive FI auch noch für andere Anwendungen verlangt werden. (dk) ■


Informationstagung für Betriebselektriker Betriebselektriker sind häufig universell im Einsatz. Meist sie sind in ihren Firmen nicht nur für den Unterhalt, sondern vielfach auch für die Neuinstallationen zuständig oft von der Planung bis zur Inbetriebnahme, samt Kostenverantwortung. Von daher ist der Weiterbildungs- und Informationsbedarf hoch. Um dieses Bedürfnis abzudecken, hat Electrosuisse in den Monaten März/April sechs Informationstagungen in der deutschen Schweiz durchgeführt. Hans R. Ris Nur wer eine gesunde Portion Neugierde und lebenslange Lernbereitschaft zeige, könne langfristig gesehen erfolgreich sein, unterstrich Tagungsleiter Jost Keller, Leiter Weiterbildung Electrosuisse, die Notwendigkeit der regelmässigen Weiterbildung. Das grosse Interesse an den Informationstagungen zeige die wichtigen Funktionen des Betriebselektrikers. Energiekostenoptimierung Urs Walti, Electrosuisse, machte die Teilnehmer auf die vielfältigen Möglichkeiten der betrieblichen Energiekostenoptimierung aufmerksam. Denn zukünftig werde im liberalisierten Elektrizitätsmarkt die Lenkung und Kontrolle der Energiekosten an Bedeutung gewinnen. Da die Stromtarife in der Industrie meist dreiteilig in • Hoch-/Niedertarif in Fr./kWh und • Leistungstaxe in Fr./kW gegliedert sind, gebe es verschiedene Möglichkeiten, den Energieeinsatz zeitlich und leistungsmässig bezüglich der Kosten zu optimieren. In erster Linie gehe es um die Reduzierung des Energieverbrauchs, aber auch um die sinnvolle Eingrenzung der Leistungsspitze und vor allem deren Dauer. Denn meist wird ein 15-minütiger Mittelwert erfasst, sodass der zeitlichen Begrenzung der Leistungsspitze eine grosse Bedeutung zukommt. In Bild 1 kann die tariflich wirksame Leistungsspitze von ursprünglich 250 kW um mehr als die Hälfte

auf 110 kW reduziert werden. Aber auch das Verlagern des Energiebezugs von der Hochtarif- in die Niedertarifzeit, könne sehr viel bringen. Reinigen unter Spannung Elektrische Anlagen können zum Reinigen häufig nicht abgeschaltet werden. Jürg Solenthaler, Electroclean AG, erklärte, wie Schaltschränke und andere elektrische Einrichtungen ohne Gefahr unter Spannung mit Trockeneis gereinigt werden können. Trockeneis ist gefrorenes CO 2 bei einer Temperatur von –78,5 °C, also Kohlendioxid in fester Form. Es ist ungiftig und sublimiert, übergehen vom festen in den gasförmigen Zustand bei Erwärmung. Einen flüssigen Aggregatzustand gibt es daher nicht. Das Reinigen mit Trockeneis lässt sich mit dem Sandstrahlen (Bild 2) vergleichen. Das Trockeneis wird in der Form von Pellets mit einem Durchmesser von 1,5 bis 3 mm auf die zu reinigende Oberfläche als Strahl gespritzt.

1 A+B Der Leistungspreis basiert meist auf dem 15 -minütigen Mittelwert der bezogenen Leistung. Durch ein geschicktes Zeitmanagement lässt sich der tariflich wirksame Wert massiv verkleinern. 2 Reinigen von Elektromotoren im Betrieb mit Trockeneis.

Dabei wird die Verschmutzung durch die Kältewirkung versprödet und abgetragen. Die Anwendung erfolgt abrasionsfrei. Die Pellets sind relativ weich und verursachen keinen unerwünschten Materialabtrag und der Schmutz lässt sich einfach zusammenwischen. Thermographie Mit Hilfe der Thermografie könnten laut der VKF-Schadenstatistik pro Jahr etwa 30 %, das sind 4000 bis 5000 Brandschäden mit einer Schadensumme von 80 bis 100 Mio. Franken verhindert werden. Denn häufig lassen sich lange vor dem Brandausbruch thermische Abnormitäten mit Wärmebildkameras

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Aus- und Weiterbildung

Hoher Weiterbildungs- und Informationsbedarf


Aus- und Weiterbildung

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3 3 Prinzip der berührungslosen Erfassung der Oberflächentemperatur mit Hilfe der Infrarotstrahlung und deren Darstellung auf dem Bildschirm der Kamera bzw. auf dem PC.

feststellen. Auf diese Problematik, die vor allem bei elektrischen Anlagen Bedeutung habe, machte André Moser, Esti, die Teilnehmer aufmerksam. Bild 3 zeigt das Prinzip der berührungslosen Erfassung der Oberflächentemperatur mit Hilfe der Infrarotstrahlung und deren Darstellung auf dem Bildschirm der Kamera bzw. auf dem PC. Jeder Gegenstand strahlt ab dem absoluten Nullpunkt (–273 °C) eine temperaturtypische Wärmestrahlung im IR-Bereich von etwa 0,8 bis 15 µm ab. Mit einer Wärmebildkamera lässt sich diese Strahlung relativ genau erfassen und auch optisch als Thermografie auf einem Bildschirm darstellen. Die Lebensdauer aller elektrischen Bauteile ist temperaturabhängig. Deren Temperatur korreliert nicht nur mit der Verlustwärme bedingt durch den Stromfluss und den elektrischen Widerstand. Auch Mängel bei der Herstellung, Fertigung, falsche Dimensionierung bei der Planung, keine Stromreduzierung entsprechend der Einbaulage, nicht beachten der Umgebungstemperatur, unsymmetrische Lastaufteilung usw. können zu erhöhten Temperaturen führen. Moser machte die Teilnehmer darauf aufmerksam, dass es nicht genüge, eine beliebige Thermografie-Kamera zu kaufen und sie auf einen warmen Gegenstand zu richten. Die Kompetenz basiere auf einer gehörigen Portion Schulung und Erfahrung auf dem Sektor der Temperatur-Messtechnik. Nur so liessen sich gesicherte Messresultate darstellen.

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Power Line Power Line Communication Technologie PLC nutzt im Gebäude das Niederspannungsnetz für die Übertragung von Daten. Die Technologie sei zwar nicht neu, meinte Werner Küng, Legrand, sie sei aber in letzter Zeit massiv verbessert worden. Die Vorteile seien eindeutig: es werden keine zusätzlichen Leitungen verlegt und ein Schaltbefehl lasse sich von jedem beliebigen Punkt der Installation übermitteln. Man unterscheidet: • Schmalband-PLC im Frequenzbereich von 9 kHz bis 148,5 kHz, basierend auf der Cenelec-Norm EN 50065 mit Datenraten bis 150 bit/s. • Breitband-PLC, frequenzmässig zwischen 1,6 MHz und 30 MHz positioniert. Dies ist für Multimedia-Anwendungen wie zum Beispiel Internet vorgesehen, im Augenblick aber international noch nicht genormt. Die PLC-Systeme können gemäss Küng auch mit Funk- und IR-Sendern bzw. Empfängern kombiniert werden. Das Verfahren mit Power Line ist vor allem bei Sanierungen bestehender Installationen von Vorteil. NIN 2010 Josef Schmucki, Electrosuisse, wies auf einige wichtige Änderungen in der NIN 2010 hin. So zum Beispiel auf die automatische Abschaltung im Fehlerfall (NIN 4.1.1.3.2). Neu gilt gemäss Bild 4 für alle Endstromkreise ⱕ 32 A eine Abschaltzeit von 0,4 s und alle Steckdosen sind mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) zu schützen. Für Verteiler-

stromkreise > 32 A gilt eine Abschaltzeit von maximal 5 s. Bilder 5A–C erklären, wie gemäss der NIN 2010 Überstromunterbrecher, Steckdosen und Schalter dimensioniert werden müssen. Die Leiterfarben werden in der NIN 2010 ebenfalls klar definiert: • Neutralleiter (oder Mittelleiter) müssen durch die Farbe Blau über ihre gesamte Länge gekennzeichnet sein. Diese Farbe darf für keine anderen Zwecke verwendet werden. • Schutzleiter müssen durch die ZweiFarben-Kombination grün-gelb gekennzeichnet sein. Diese Farbkombination darf für keine anderen Zwecke verwendet werden. • PEN-Leiter müssen, wenn sie isoliert sind, grün-gelb über die gesamte Länge und zusätzlich mit blauer Markierung an den Leiterenden gekennzeichnet sein. • Kabel (Bild 6) mit 2 bis 5 Adern gemäss HD 308: schwarz, braun, grau; N blau; PE grün-gelb auf der ganzen Länge. Bei ⱖ 6 Adern mit numerischen Zeichen; N an den Enden blau; numerisch gekennzeichnete Leiter nicht als PE-Leiter verwenden. Die tiefste Nr. als N verwenden. Die Kennzeichnung durch Farbe oder Markierung ist nicht gefordert: • für konzentrische Leiter von Kabeln/ Leitungen, • für Metallmäntel oder Bewehrungen von Kabeln/Leitungen, die als Schutzleiter verwendet werden, • für blanke Leiter in Fällen, wo eine


KabelEinzugssysteme

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• Glasfaserstäbe Ø 3 – 15 mm • Kabel-Einziehstrümpfe für verschiedenste Anwendungen • Einziehband PLICA -TWIST Ø 4.0 und 5.8 mm

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5C Bild 5 In der NIN 2010 werden auch die Nennströme von Überstromunterbrechern/Steckdosen und Schaltern neu festgelegt.

Kennzeichnung aufgrund von Umgebungsbedingungen, z. B. aggressive Atmosphäre und Verschmutzung, nicht möglich ist, • für metallene Konstruktionsteile der Gebäude oder für fremde leitfähige Teile, die als Schutzleiter verwendet werden, • für Körper, die als Schutzleiter verwendet werden, • für blanke Leiter von Freileitungen • Leiter, die eine Isolierung haben, die nicht durch Farbe gekennzeichnet werden kann, zum Beispiel mineralisolierte Kabel/Leitungen. Bei diesen Kabeln/Leitungen müssen die Leiter, die als Schutzleiter, PEN-Leiter oder Neutralleiter verwendet werden, mit entsprechend farbigen Markierungen an den Leiterenden versehen werden.

Anschluss von USV-Anlagen Für den Anschluss einer USV-Anlage (Bild 7) sind gemäss Werner Berchtold, Electrosuisse, die Technischen Unterlagen des USV-Herstellers und die geltenden Normen unbedingt zu beachten. So sind zum Beispiel die Zuleitungen für den Gleichrichter und den Bypass möglichst getrennt auszuführen. Mit dieser Anordnung kann das USV-Netz bei Ausfall des Gleichrichters über den Bypass weiter versorgt werden. Die vorgeschlagenen Leitungsquerschnitte der USV-Lieferanten sind in jedem Fall mit den tatsächlichen Verlegebedingungen zu vergleichen. Zu überprüfen sind die Verlegeart und Häufung der Kabel, die Umgebungstemperatur und die Kurzschlussfestigkeit der verwendeten Kabel.

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Aus- und Weiterbildung

In den USV-Zuleitungen dürfen keine 4-poligen Schalter eingesetzt werden. Der N-Leiter ist auch bei trafolosen USV-Anlagen über den Bypass mit den USV-Abgängen verbunden. Bei einer N-Leiter-Abschaltung entsteht zwischen N- und PE-Leiter ein Spannungssprung, welcher die USV-Verbraucher beschädigen kann. Das USVNetz wird durch den Unterbruch zum unzulässigen IT-Netz. Mit einem zusätzlichen Trenntrafo im Bypass kann der Einsatz von 4-poligen Schaltern ermöglicht werden. Gemäss den geltenden EMV Normen sind möglichst keine Einleiterkabel zu verwenden. Diese Kabel erzeugen Induktionsströme und dadurch Störungen auf dem Erdsystem. Werden trotzdem Einleiterkabel verwendet sind diese gebündelt zu verlegen. Die N-Leiter-Querschnitte dürfen nicht reduziert werden. Bei langen USV-Zuleitungen und grossen Neutralleiterströmen muss der N-LeiterQuerschnitt vergrössert werden. Dadurch wird die Spannungsdifferenz zwischen N-und PE-Leiter klein gehalten. Bei einer Differenzspannung von mehr als 4 V, können USV-Verbraucher gestört werden. Die Ausgangsseite der USV-Anlage darf als TN-S-System keine N-PEVerbindung aufweisen. Empfohlen wird gemäss EMV Normen ein zentraler Erdungspunkt. Asbestproblematik Herbert Keller wies beim Thema «Asbest» darauf hin, dass die Würfel nun gefallen seien. Asbest – in der Schweiz häufig unter der Bezeichnung «Eternit» bekannt – ist bekanntlich ein Mineral mit äusserst feinen, lungengängigen Fasern. Die guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften führten zu vielfachem Einsatz in elektrischen Anlagen, als • Fest gebundener Asbest : Die Fasern sind fest in Verbundwerkstoffe eingeschlossen. Anwendungen sind zum Beispiel Asbestzementkanäle, Abdeckungen bei SGK. • Schwachgebundener Asbest: Die Fasern sind in losem Verbund eingeschlossen. Anwendungen sind zum Beispiel in SGK, Montagetafeln für Zähler, Asbest-Leichtbauplatten unter FL-Armaturen, thermische Isolation bei Elektrogeräten (Elektroheizungen usw.), Asbestisolation (Montagekästchen für Schalter und Steckdosen), Asbestkissen zur Brandabschottung. • Reine Asbestform: Schnüre, Füllstoffe. Asbest ist seit 1990 verboten. Denn un-

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8 6 Klare Definition der Leiterfarben gemäss HD 308. – Für Kabel mit 2–5 Adern: schwarz, braun grau; N blau; PE grün-gelb; auf der ganzen Länge. – Bei ⱖ 6 Adern mit numerischen Zeichen; N an den Enden blau; numerisch gekennzeichnete Leiter nicht als PE-Leiter verwenden. Die tiefste Nr. als N verwenden. 7 Anschluss einer 80 kVA-USV-Anlage. 8 Gefährdung durch Asbestfasern.

ter mechanischer Bearbeitung spalten sich die Asbestfasern der Länge nach in immer feinere Fäserchen auf und sie können eingeatmet werden. Im Lungengewebe werden sie kaum mehr abgebaut oder ausgeschieden. Die Folge sind allenfalls Asbeststaublunge, Lungenkrebs oder Brustfellkrebs. Im Normalgebrauch besteht bei bestehenden Asbestanwendungen in elektrischen Anlagen keine oder nur eine sehr geringe Gefahr von Asbestfa-

serfreisetzung. Werden die asbesthaltigen Produkte aber bearbeitet ( demontieren, zerlegen, sägen, bohren, schleifen, neuer Kabeleinzug usw. ) besteht eine erhöhte bzw. eine grosse Gefährdung. Bei grosser Gefährdung darf die Demontage und Entsorgung nur durch eine von der Suva anerkannten Asbestsanierungsfirma in Zusammenarbeit mit einer Elektrofirma vorgenommen werden (Merkblatt-Download bei www.vsei.ch). ■


Aus- und Weiterbildung

Gezielte Ausbildung für Elektrofachleute in der Baubranche

Studium in GebäudeElektroengineering Mit dem Studium Gebäude-Elektroengineering bietet die Hochschule Luzern eine gezielte Ausbildung für Elektrofachleute, die ihre Zukunft in der Baubranche sehen. Der Lehrgang ist in der Schweiz das einzige Fachhochschulstudium dieser Art und schliesst eine Lücke im bisherigen Ausbildungsangebot. Die Hochschule Luzern übernimmt damit eine Pionierrolle und bringt ihr über 50-jähriges Know-how in der Gebäudetechnik ein. Der Lehrgang Gebäude-Elektroengineering ist zukunftsorientiert auf die wachsende Komplexität und zunehmende Bedeutung des Elektrobereichs im Bau ausgerichtet. Das erfordert Kenntnisse der vielfältige Anlagen sowie Integrations-Know-how. Gebäude-Elektroengineering bereitet die Studierenden auf die vielseitigen Projekte in der Praxis vor. Dabei gilt es häufig, komplexe Aufgaben zu lösen und verschiedene Gewerke aufeinander abzustimmen.

Der Gebäude-Elektroingenieur ist damit eine wichtige Schaltstelle für das Funktionieren der gesamten technischen Einrichtung im Gebäude. Das Studium GebäudeElektroengineering ist die ideale Vorbereitung für Elektrokarrieren im Bau und in dieser Art das einzige Fachhochschulstudium in der Schweiz. Der Lehrgang schliesst damit eine Lücke in der schweizerischen Ausbildungslandschaft und ist eine Alternative zum klassischen ElektrotechnikStudium. Gebäude-Elektroengineering ist spezifisch auf Elektrofachleute/-lernende zugeschnitten und wurde für die Bau-

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur bietet acht Bachelor- und zwei Master-Studiengänge in den Fachbereichen Bau und Technik an. Das Angebot im Bereich Gebäudetechnik umfasst auch Gebäude-Elektroengineering. Der Studiengang richtet sich an Elektroinstallateure, -planer, Automatiker oder Telematiker, die sich im Bau weiterbilden möchten, und beginnt am 14. September 2009.

branche entwickelt, d. h. weniger Informatik, Programmieren und Elektronik. Die Dozenten sind alle Praktiker. Das Studium kann in Vollzeit in drei, oder berufsbegleitend in vier Jahren absolviert werden. Nach Abschluss eröffnen sich den Diplomanden interessante Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. ■ Hochschule Luzern Technik & Architektur 6048 Horw Tel. 041 349 34 46 stefan.mennel@hslu.ch www.hslu.ch/gee

Absolventen des Lehrgangs Gebäude-Elektroengineering arbeiten interdisziplinär an praxisbezogenen Projekten – genau wie später im Berufsalltag.

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Veranstaltungen

Reduktion von Energieverlusten und höherer Raumkomfort

WAM – Die Wissensplattform am Morgen Die neue Plattform «WAM - Wissen am Morgen» will Wissen vermitteln an Fachplaner zu den Bereichen Elektro, Beleuchtung, HLK, Gebäudeautomation sowie Fassade. Zum Thema «Reduktion von Energieverlusten und höherer Raumkomfort» wurden im März 2009 zum ersten Mal an fünf verschiedenen Orten in der Schweiz WAM-Veranstaltungen mit Frühstück durchgeführt.

Peter Warthmann Die WAM-Anlässe fanden früh am Morgen statt: 7.15 – 9.30 Uhr. Insgesamt konnten über 200 Teilnehmer begrüsst werden. Anhand des SIA-Planungsablaufs erfuhren diese zu zentralen Gewerken der Raumautomation (Beleuchtung, Beschattung, Raumklima, Verkabelung, Steuerung) alle wichtigen Aspekte, um Projekte mit Erfolg abzuwickeln. Gezeigt wurden konkrete Anwendungen und Konzepte, wie die beiden wichtigen Anforderungen «Reduktion des Energieverbrauchs» sowie «Steigerung des Komforts» effizient umzusetzen sind. Den Teilnehmern wurden hilfreiche Checklisten abgegeben für die Umsetzung der wertvollen Informationen in der Praxis. Intelligenter Sonnenschutz Yves Rittener von der Griesser AG informierte über moderne Beschattungs-

Reger Austausch zu den WAM-Themen.

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anlagen. Diese sind ein wichtiges, aber oft unterschätztes Stellglied für das Raumklima. Die beste Gebäudedämmung und eine ausgeklügelte Lüftungssteuerung nützen wenig, wenn während der Planung dem Sonnenschutz nicht genügend Rechnung getragen wurde. Ein intelligenter Sonnenschutz hat massgeblichen Einfluss aufs Raumklima sowie die Energiebilanz des Gebäudes und arbeitet Hand in Hand mit der HLK-Anlage. Ein durchdachtes Tageslichtkonzept kombiniert automatisch natürliches und künstliches Licht, indem Blendung, aber auch zuviel Beschattung verhindert werden. Heutige SonnenschutzsystemSteuerungen ermöglichen den automatischen Sonnennachlauf. Beschattung durch benachbarte Objekte und Horizontbegrenzung werden berücksichtigt, sodass die Lamellenstoren in den so beschatteten Fassadenbereichen nicht zu stark verdunkeln.

SIA-Planungsablauf und WAM-Themen.

Moderne Sonnenschutzsysteme erzeugen wenig Geräusche für die Raumbenützer sowie die Nachbarschaft und dank offen abfahrender Lamellenstoren keine störende Dunkelphase im Raum beim Runterfahren. Sie ermöglichen thermischen Komfort und Energieeffizienz: Im Sommer Senkung des Verbrauchs von elektrischer Energie zur Raumkühlung durch Sonnenschutz am Tag und Nachtlüftung. Im Winter spart man mit Sonnenenergie Heizkosten durch Einlass der Sonnenstrahlung und runtergefahrene Storen in der Nacht (Dämmwirkung). Personensensitive Lichtsteuerung Adrian Wohler von der se Lightmanagement AG gab einen Überblick über moderne Beleuchtungssysteme und brachte es auf den Punkt: «Gefragt ist Licht nach Mass». Beleuchtungsanlagen sind heute bedeutend mehr als nur Licht schalten und dimmen. Aspekte wie Präsenz, Grundbeleuchtung, Stimmung, Tageslichtabhängigkeit und subjektive Empfindungen sind zu berücksichtigen. Dekorative Beleuchtungen mit reduziertem Energieeinsatz sind heute mit LED-Technik möglich. Verkaufsflächen werden effizient beleuchtet mit einer Kombination aus Grundbeleuchtung mit Leuchtstofflampen und Akzentbeleuchtung mit LED-Spots. Gebäudeautomation und moderne Lichtsteuerungen ermöglichen energieeffiziente Beleuchtungen in grösseren Räumen. Komfort und Energieeinsparung bei der Beleuchtung verlangen nach einer Lichtsteuerung, die auf die Anwesenheit von Personen Rücksicht nimmt. Präsenz ist die Schlüsselgrösse einer bedarfsabhängigen Lichtsteuerung. Mit vielen an der Raumdecke angebrachten Sensoren wird das möglich. Durch Grundwert-Dimmung und tageslichtabhängige Regelung können bereits mittlere, durch personensensitive Lichtsteuerung in der Hauptarbeitszeit und speziell


Moderne Verkabelungssysteme Dani Küchler von der Woertz AG informierte über die Vorteile moderner Verkabelungssysteme. Diese steigern den Komfort während der Realisierungsphase durch reduzierten Installationsaufwand und während der Nutzungsphase, weil Anpassungen und Erweiterungen sehr einfach vorgenommen werden können. Flachkabel-Systeme sind bezüglich Materialkosten leicht teurer, garantieren aber eine schnellere, fehlerfreie und deshalb günstigere Installation. Bei der Erschliessung grosser Gebäudeflächen können mit Flachkabeln und moderner Gebäudeautomation grosse Kabelmengen eingespart werden verglichen mit einer konventionellen Installation. Bei grösseren Gebäuden und Räumen ergeben sich damit schliesslich tiefere Gesamtkosten. Für Flachkabel-Installationen ist bei Bedarf auch eine weitgehende Vorkonfektionierung möglich. Spätere Anpassungen bei Umnutzungen sind sehr kostengünstig möglich.

Durch tageslichabhängige Regelung und personensensitive Lichtsteuerung können markante Stromeinsparungen erzielt werden.

a) Tageslichtregelung: an der Fensterfront ist der Anteil an Tageslicht hoch. Gleichmässige Beleuchtung mit 300 Lux im ganzen Raum. Mit Pultleuchten kann auf 500 Lux erhöht werden.

Die Lichtumlenkung an die Decke durch speziell geformte und waagrecht gestellte Lamellen im oberen Bereich der Fensterfläche verhindert unnötiges Einschalten von Kunstlicht.

Integrale Steuerungen mit komfortabler Bedienung Für Rolf Nussbaumer, Saia Burgess Controls AG, ist klar: Durch steigende Energiekosten gewinnt die Energieoptimierung auch in der Gebäudeautomation zunehmend an Bedeutung. Die Reduzierung von Energieverlusten ist kein Gegensatz zu Raumkomfort und komfortabler Bedienung für den Nutzer, dank ausgereifter SPS-Technik mit intuitiven Bedienkonzepten und modernen Bedienpanels. Gute Planung und Koordination des Architekten mit allen Fachplanern (MSR, HLK, S, E) ist wichtig. Nur die durchgehende Vernetzung ermöglicht das Optimum. Gewisse Sensoren können für verschiedene Bereiche verwendet werden. Rolf Nussbaumer rief den WAMTeilnehmern als wichtige Punkte in Erinnerung: • Je besser die einzelnen Gebäudesysteme miteinander interagieren, desto grösser wird das Potential zur Energieeffizienz. • Einsatz von Geräten und Systemen mit hohem Wirkungsgrad sicherstellen! • Energie nur ver(sch)wenden, wo sie auch benötigt wird, weil «gesparte Energie = beste Energie!» • Konsequentes Aufzeichnen und Auswerten der Energie-Daten ist wichtig für die laufende Betriebsoptimierung.■ Referate und weitere Informationen: www.wissen-am-morgen.ch Übersicht Gewerke und Beteiligte.

(Saia Burgess Controls)

(Grafiken: se Lightmanagement AG)

b) Personensensitive Lichtsteuerung ermöglicht abgestufte Beleuchtung mit 300/200/100 Lux.

c) In Randstunden kann bis 50 % Strom für Beleuchtung eingespart werden.

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Veranstaltungen

Optimiert lüften, heizen oder kühlen Alfred Freitag, Belimo Automation AG, plädierte für «Gläserne HLK-Anlagen», für Transparenz über Soll und Haben des Klimas im Raum. HLKAnlagen müssen transparent sein, denn nur so kann sich der Betreiber an konkreten Grössen orientieren und Optimierungen vornehmen. Moderne Anlagen wissen, wo die Stellglieder stehen und liefern exakte Informationen. Energieverbrauch und Komfort im Gebäude stehen im Vordergrund. Die Gebäudetechnik ist dazu da, diese Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen – nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Erst kommunikative Systeme, gerade auch bei HLK-Anlagen, geben über ihren Betriebszustand Aufschluss. Der Sinn einer gläsernen HLK-Anlage ist es, aufzuzeigen, wo Verluste auftreten, damit sich diese beheben lassen. Bisher immer noch zu häufig werden konventionell auf fixer Stufe laufende Pumpen oder Ventilatoren eingesetzt und die Förderströme durch mechanische Drosselung geregelt, was reine Energieverschwendung bedeutet. Intelligente Volumenstrom-Regelorgane ermöglichen in modernen HLK-Systemen verminderte Strömungsgeräusche und grosse Energieeinsparungen bei Pumpen oder Ventilatoren, die bedarfsgerecht im

optimalen Teillastbereich betrieben werden. Wenn bei den regelbaren Pumpen und Ventilatoren auch noch hocheffiziente Antriebe verwendet werden, sind Stromeinsparungen über 50% möglich. Damit solche Anlagen realisiert werden, müssen den reinen Investitionskosten – transparent und für den Bauherrn verständlich – die Lebenszykluskosten gegenübergestellt werden.

(Grafik: Griesser)

in den Randstunden können sogar hohe Stromeinsparungen erzielt werden.


Veranstaltungen

Veranstaltungen Messen und Tagungen

Weiterbildung und Seminare

EnOcean Roadshow 2009 Systemüberblick über die batterielose EnOcean- Funktechnik an folgenden Standorten: Basel 8. 6., Bern 9. 6., Zürich 10. 6., Lausanne 15. 9., Lugano 16. 9.

Schweizerische höhere Berufsbildung BMP, Elektro-Profi 3. 7. 09 • Meisterkurs dipl. Elektro-Installateur HE • Eidg. Praxisprüfung PX 3. 7. 09 • Kurs Sicherheitsberater BS 6.10. 09 1.10. 09 • Kurs Elektro-Projektleiter BE 1.10.09 • Telematik-Bauleiter BL 1.10. 09 • Telematik-Projektleiter BT • Meisterkurs dipl. Telematiker HT 3.10. 09 8. 6. 09 • Tag der offenen Türe (17 bis 19 Uhr) www.e-profi.ch, info@elektro-profi.ch, Tel. 055 260 36 25

ineltec 2009 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur. Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen der modernen Gebäudetechnolgie. Ort: Messezentrum Basel, Halle 1 1. – 4. 9. 2009 www.ineltec.ch

go 2009 Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik. Neuheiten, Produkte, Systeme und Dienstleistungen aus Bereichen: Steuerungssysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Robotik- und Handlings-Systeme, Engineering in der Automation, Elektronik, Mess- und Prüftechnik u. a. Ort: Messezentrum Basel, Halle 2 1. – 4. 9. 2009 www.go-automation.ch

Sicherheit 2009 Fachmesse für Sicherheit: Brandschutz- und Sicherheitsanlagen (Security), Arbeits- und Schutzbekleidung (Safety). Ort: Messezentrum Zürich, Hallen 3 – 6, Zürich Oerlikon 17. – 20. 11. 2009 www.sicherheit-messe.ch

Tagungen electrosuisse (SEV): • Informationstagung NIN 2010 Bern, 20. 8. 2009 Zürich, 18. 8., 24. 8. 2009 Lugano, 26. 8. 2009 Landquart, 8. 9. 2009 Basel, 10. 9. 2009 Fribourg, 15. 9. 2009 Weitere Infos und Anmeldungen: www.electrosuisse.ch, Tel. 044 956 11 75 • Fachtagung der ITG: Organische Elektronik Ort: ZHAW Winterthur 2. 7. 2009, 8.30 bis 17 Uhr. www.electrosuisse.ch/itg

easyFairs®-Fachmessen Industriebau: 16. – 17. 9. 2009, Messe Bern, Halle 210. www.easyfairs.com/Schweiz

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LED-Fachtagung von Electrosuisse, GNI, SLG und VSEI: Beleuchtungslösungen mit LED 19. 1.2010 an der ETH Zürich www.electrosuisse.ch/itg • On Tour Event Elektro-Material AG Lausanne 5.5.09, Genf, 7.5.09, Bern 7.5.09, Lugano 8.5.09, Sion 13.5.09, Luzern 15.5.09, Zürich 19.5.09, Basel 26.5.09, Zürich 27.5.09, Lausanne 27.5.09, Landquart 3.6.09 www.@elektro-material.ch, maechler@elektro-material.ch, Tel: 044 278 13 05

Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik SABE Grundschulseminar, Kursdauer 2 Tage. 27. – 28. 5. 2009 Weitere Infos und Anmeldung: www.sabe-schweiz.ch, weiterbildung@sabe-schweiz.ch, Tel. 061 723 06 12

SIU-Kurse und -Seminare • SIU-Unternehmerschulung Kurse beginnen im Oktober 2009 in Basel, Bern, Chur, Dagmersellen/LU, St. Gallen und Zürich. • SIU-Fachkurse Kurse beginnen in: Bern, 22.5.2009 Zürich, 28.5.2009 SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung, 3001 Bern, www.siu.ch.

VSEI-Kurse • Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse 4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse 30. 9. bis 2. 10 sowie 22. und 23. 10. 2009 16. 11. 2009, Prüfung Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse


STFW Winterthur • Messkurs Schutzmassnahmen – 1 Tag 24. 6., 2. 7. 2009

• Unternehmensnachfolge – Nachfolgeregelung Zürich, 10.12.09, 13.30 – 18.30 Uhr

• TV-Kabelnetzanlagen – 1 Tag 1. 7. 2009, 18. 11. 2009

• Pauschalvertrag Wie Mehrleistungen verrechnen? Zürich, 18. 8. 2009, 16.00 – 18.00 Uhr

• Niederspannungs-Installations-Normen NIN – 1 Tag 17. 6. 2009

• NPK-Basis Mit praktischen Übungen lernt der Teilnehmer viel über die NPK-Leistungspositionen. Effretikon, 25. 8. 2009

Veranstaltungen

• Messungen nach NIV Ostermundigen, 27.8.09 Rorschach, 18.11.09

• Infoveranstaltung «dipl. Techniker HF», Mittwoch, 24. 6. 2009, 18.30 – ca. 20.00 Uhr an der STFW • Eidg. Dipl. Elektroinstallateur – berufsbegleitend Start: 21. 8. 2009

• NPK-Anwendung für transparente Angebote Effretikon, 15. 9. 2009

• Eidg. Dipl. Elektroinstallateur – Vollzeit Start: 5. 10. 2009

• Kennzahlen ihrer Firma Zürich, 3. 12. 2009, 13.30 – 19.30 Uhr.

• Telematik-Spezialist VSEI/SFT – 3 x 1 Woche Start: 24. 8. 2009

• Kostenrechnungsseminar Grundlagen Zürich, 17. 11. /24. 11. 2009 www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

• Elektro-Sicherheitsberater – Vollzeit Start: 24. 8. 2009

VSEK-Fachtagung 2009 Ort: Albisgüetli, Zürich 18. 9. 2009, 9.00 Uhr Verband Schweizerischer Elektro-Kontrolleure VSEK, www.vsek.ch Wago-Ausbildungskurse • CoDeSys V2.3 Grundkurs 15. – 16. 9. 2009 • CoDeSys V2.3 für Einsteiger 16. – 18. 6. 2009/9. – 11. 11. 2009 • CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation 12. 11. 2009 • CoDeSys V2.3 Industrieautomation 9. 6. 2009 • CoDeSys V2.3 Advanced 14. 5. 2009/27. 10. 2009 • CoDeSys V3 Umsteigerkurs 20. – 21. 10. 2009

• Elektro-Sicherheitsberater – berufsbegleitend Start: 24. 8. 2009 • Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden – 2 Tage Start: 2. 9. 2009 • Elektro-Projektleiter – Vollzeit Start: 14. 9. 2009 • Elektro-Projektleiter – berufsbegleitend Start: 20. 11. 2009 • Projektmanagement Level D IPMA – berufsbegleitend Start: 1. 10. 2009 • Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Start: 14. 10. 2009 • Dipl. Techniker HF, Start: 20.10.2009 • Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik – berufsbegleitend Start: 22.10.2009

• Gebäudeautomation mit den Wago-KNX-IP-Komponenten 22. – 23. 9. 2009/17. – 18. 11. 2009

• Dipl. Techniker HF, Informatik – berufsbegleitend Start: 20. 10. 2009 www.stfw.ch, Tel. 052 260 28 00

• Gebäudeautomation mit den WAGO BacNet Komponenten 1. – 2. 10. 2009 Ort: bei Wago in Domdidier FR www.wage.ch, Tel. 026 676 75 00

Berner Fachhochschule, Technik und Informatik Burgdorf 1. / 10. / 11. 9. 2009 30. 11. / 1. und 2. 12. 2009 www.ti.bfh.ch

Elektrotechnik 5/09 | 91


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Netzdynamik Elektromechanische Ausgleichvorgänge in elektrischen Energieversorgungsnetzen

Anlagentechnik für elektrische Verteilungsnetze Netzstationen

Anlagentechnik für elektrische Verteilungsnetze Netzgekoppelte Photovoltaikanlagen

Einführung in die Lasertechnik Physikalische und technische Grundlagen für die Praxis

2009, 424 S., DIN A5, geb. ISBN 978-3-8007-3016-2 98,– €* Das dynamische Verhalten von elektrischen Energieversorgungsnetzen wird beschrieben. Dabei liegt das Schwergewicht auf der Erläuterung der physikalischen Phänomene, die bei den elektromechanischen Ausgleichvorgängen auftreten. Naturgemäß steht die Netzstabilität, die Voraussetzung für jeden zuverlässigen Netzbetrieb ist, im Vordergrund. Ebenfalls diskutiert werden die Maßnahmen zur Verbesserung des Netzbetriebs durch die Kraftwerksregelung und den Einbau von leistungselektronischen Wirkleistungs- und Blindleistungsstellern wie FACTS und UPFC.

Hrsg.: Cichowski, R. R. 2009 319 S., 11 cm x 17 cm, kart. ISBN 978-3-8007-3153-4 34,80 € Netzstationen gehören zu den wichtigsten Anlagen der Elektrizitätsversorgung. Um zuverlässige und sichere Netzstationen zu planen, herzustellen und zu betreiben, müssen Ingenieurbüros, Produzenten, Installationsfirmen, Vertriebsfirmen und Betreiber regionaler und industrieller Netze über spezielle elektrotechnische und bautechnische Kenntnisse verfügen, die sich aus einer Vielzahl relevanter Normen, Gesetze und Vorschriften ergeben. In diesem Band werden die einschlägigen Fachbegriffe erläutert und die Anforderungen aus Normen, Gesetzen, Unfallverhütungsvorschriften,Technischen Spezifikationen undTAB der EVU ausführlich behandelt.

Hrsg.: Cichowski, R. R. 2008 224 S., 11 cm x 17 cm, kart. ISBN 978-3-8007-3125-1 24,80 € Die Nutzung der solaren Strahlungsenergie durch Photovoltaikanlagen gilt als die umweltverträglichste Energieerzeugung aus regenerativen Energien und stellt den am schnellsten wachsenden Bereich der erneuerbaren Energien dar. Das Buch erläutert die einzelnen Komponenten von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen sowie deren Zusammenwirken zu einer Erzeugungsanlage für Elektroenergie. Informativ und wissenswert für Ingenieure undTechniker, die ein knapp gefasstes Arbeitsbuch zur Auslegung von Photovoltaikanlagen benötigen!

2009, 252 S., DIN A5, geb. ISBN 978-3-8007-2982-1 34,50 €* Ganz gezielt beschreibt das übersichtliche Handbuch die Funktion von Lasern und die Eigenschaften der Laserstrahlung. Gleichzeitig vermittelt die Neuerscheinung einen systematischen Überblick über dieses interessante Fachgebiet. Aus verschiedenen Gebieten werden speziell die Themen ausgewählt, die für die Lasertechnik wichtig sind. Das Buch ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Materie und wendet sich an Personen, die eine praxisnahe Einführung in den Aufbau und die Funktion von Lasern oder eine Darstellung der vielen aktuell verfügbaren Lasertypen benötigen.

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Prospekt „VDE-Schriftenreihe – Normen verständlich“ Prospekt „Fachzeitschriften“

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VDE VERLAG GMBH · Berlin · Offenbach Bismarckstraße 33 · 10625 Berlin Telefon: (030) 34 80 01-220 · Fax: (030) 34 80 01-9088 E-Mail: kundenservice@vde-verlag.de · www.vde-verlag.de 92 | Elektrotechnik 5/09

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Berufsbildung

Dipl. Techniker/in HF (Höhere Fachschule) Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich. Ideale Weiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre, welche eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einer Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben. Fachrichtung Kommunikationstechnik Fachrichtung Elektrotechnik Fachrichtung Informatik

20. Oktober 2009 bis Oktober 2012 22. Oktober 2009 bis Oktober 2012 20. Oktober 2009 bis Oktober 2012

Infoveranstaltung

Mittwoch, 24. Juni 2009, 18.30 - ca. 20.00 Uhr

TECHNIKERSCHULE HF

Sihlquai 101 CH-8090 Zürich www.tbz.ch

Telefon 044 446 95 11 Telefax 044 446 95 00 E-Mail admin.ts@tbz.zh.ch

Elektro-Sicherheitsberater/-in Die TBZ-Technikerschule HF ist eine Höhere Fachschule und bietet

Dauer:

2 Semester, Mittwoch und Donnerstagabend berufsbegleitende Lehrgänge zur

Elektro-Sicherheitsberater/-in Vorbereitung auf die BerufsDauer: 3 Semester, Dienstag

Elektro-Projektleiter/-in Dauer:

prüfung für Elektromonteure/-monteurinnen und Elektrozeichner/-innen an. Beginn aller Lehrgänge: 18. August 2009

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Nähere Informationen finden Sie unter www.tbz.ch

Gemeinsam

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Bei der praktischen Umsetzung der Niederspannungs-Installationsnorm NIN tauchen in der täglichen Installationstätigkeit immer wieder Fragen auf. Diese und andere Praxisprobleme behandelt der Autor seit Jahren in der Fachzeitschrift Elektrotechnik ET in der regelmässigen Folge NIN Know-how. Über 300 Fragen und Antworten mit aussagekräftigen Illustrationen werden nun mit diesem Fachbuch vorgelegt. Aufbau und Struktur entsprechen der NIN 2005. Der Leser wird animiert eigene Antworten zu suchen und sie mit den vorliegenden Lösungen zu vergleichen. Das Durcharbeiten der Fragesammlung bringt dem Interessierten viele praktische Hinweise für die tägliche Installationsarbeit und eine wertvolle Übersicht über die NIN 2005 und entspricht damit einem häufig geäusserten Bedürfnis aus Fachkreisen. Der anerkannt hohe Sicherheitsstandart in elektrischen Installationen wird dadurch weiter verbessert und damit das höchste Ziel des NIN-Knowhow erreicht.

Über 300 Fragen und Antworten im Umfeld der NiederspannungsInstallationsnorm 1. Auflage 2005, 240 Seiten, über 240 Bilder und Tabellen, Format 16,5 24 cm, Fr. 39.–, ISBN 3-905214-52-0

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Elektrotechnik 5/09 | 93


Stellenanzeiger

Als Ausbildungs- und Kompetenzzentrum Zentralschweiz im Bereich Elektroberufe bieten wir überbetriebliche Kurse für Lernende, Weiterbildungskurse sowie Vorbereitungskurse zu höheren Fachprüfungen an.

Elektrische Installationen und Apparate

Zur Verstärkung unseres Instruktoren-Teams suchen wir einen engagierten

Hans Rudolf Ris

Berufsbildner (Kursinstruktor) für überbetriebliche Kurse

Das Fachbuch «Elektrische Installationen und Apparate» gilt als Fachkunde für die elektrische Installationstechnik. Es behandelt die berufskundlichen Themen für die Aus- und Weiterbildung. Dank der klaren und übersichtlichen Gliederung der einzelnen Kapitel ist das Buch gleichermassen für den Unterricht, für das Selbststudium wie auch als Nachschlagwerk geeignet. Die vielen Bilder und Tabellen stellen in knapper Form den Sachverhalt dar. Berufsleute in der elektrischen Installationstechnik schätzen das praxisnahe Kompendium. Die 10. Auflage wurde wiederum stark überarbeitet und fachlich ergänzt. Auslösende Momente sind für die inhaltlichen Veränderungen nicht nur der stetige Fortschritt in der elektrischen Installations- und Gebäudetechnik, sondern auch die Neuausgabe der NIN 2005, deren Belange voll in die Neuauflage eingeflossen sind.

der Elektroinstallateure EFZ und Montage-Elektriker EFZ Ihr Aufgabenbereich – Instruieren der praktischen Arbeitsabläufe – Vermitteln theoretischer Kenntnisse für die praktischen Arbeiten – Ablauforganisation des Kurses Ihr Profil Sie verfügen über eine abgeschlossene Berufslehre als Elektromonteur oder möchten sich als Sicherheitsberater oder Elektro-Projektleiter mit eidg. Fachausweis technisch weiterbilden. Sie sind eine engagierte, pflichtbewusste Persönlichkeit, welche Freude an der Mitarbeit in einem offenen und kommunikativen Team hat. Ein versierter Umgang mit jungen Menschen zeichnet Sie aus. Wir bieten – eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem breiten und interessanten Arbeitsgebiet – grosse Selbständigkeit und Eigenverantwortung – Weiterbildungsmöglichkeiten – zeitgemässe Besoldung und Sozialleistungen – Fachlehrertätigkeit für die Erwachsenenbildung

10. Auflage 2005, 560 Seiten, 624 Bilder, 87 Tabellen, Format 16,5 3 24 cm, Fr. 79.–, ISBN 3-905214-51-2 AZ Fachverlage Aarau Telefon 058 200 55 77 Fax 058 200 55 77 fachbuch@azag.ch

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Geschäftsführer (m/w) Elektro- und Telecominstallationen Wir suchen die Persönlichkeit mit „elektrotechnischem Fachwissen“ und „unternehmerischen Führungsqualitäten“. Spielt bei Ihnen beides optimal zusammen? Die Deschwanden Büchel AG mit Sitz im Kanton Nidwalden hat sich zu einem der wichtigsten regionalen Unternehmen für Elektrodienstleistungen entwickelt. Das rund 30-köpfige Team bietet innovative Gesamtlösungen für Privatkunden, Gewerbe, Industrie, Landwirtschaft und Verwaltung an. Von der einfachen Installation, über den Verkauf von Elektrogeräten bis zur Ausführung komplexer Grossprojekte ist sie die kompetente Ansprechpartnerin. Nun sind wir beauftragt, Sie als

Geschäftsführer (m/w) und Kopf für die unternehmerische Gesamtverantwortung der Unternehmung zu finden. Strategisch bedeutet dies, dass Sie die finanziellen, quantitativen und qualitativen Zielsetzungen erreichen. Operativ sind Sie der wichtigste Ansprechpartner für bestehende und neue Kunden. Sie organisieren die perfekte Auftragserfüllung zu marktgerechten Preisen, Sie sorgen für die permanente Weiterentwicklung der Unternehmung und speziell dafür, dass die Deschwanden Büchel AG in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern absolut up-to-date ihre Chancen im Wettbewerb wahr-

nimmt. Sie sind als Führungspersönlichkeit fachlich, organisatorisch und unternehmerisch überzeugend und menschlich souverän. Als Basiswissen erwarten wir ein Diplom als eidg. dipl. Elektroinstallateur, jede Vertiefung wie Elektroingenieur FH oder Elektrotechniker HF ist Ihr Plus. Sie haben sich in Unternehmensführung und Projektmanagement weiter gebildet und in der Praxis bereits eindrücklich bewiesen, dass Sie komplexe Aufgaben hervorragend meistern und Teams zielorientiert führen. Ihre Beziehung zur Region ist stark und Sie sind bereit, sich in Nidwalden zu integrieren und zu engagieren. Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung, die wir absolut vertraulich behandeln. Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Kontakt: Markus Theiler Rosmarie Lienert-Zihlmann Jörg Lienert AG Hirschmattstrasse 15 Postfach 6002 Luzern Tel. 041 227 80 30 luzern@joerg-lienert.ch

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Unsere Inserenten

Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 60. Jahrgang 2009. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926 Auflage 8000 Ex. WEMF 05: Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

Agro AG 64 ALTRONA mesatec AG 50 Anson AG Zürich 5, 10, 56 Arocom AG 3 Avesco AG 16 Beckhoff Automation AG 47 BKW FMB Energie AG Human Resources Management 7 Bugnard SA 32 CeCoNet AG55 Citroën (Suisse) S.A. 9 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 39 Demelectric AG 15 EAZ Elektro-Ausbildungszentrum 94 Econotec AG 2 EEV Schweizerische ElektroEinkaufs-Vereinigung 93 eins 1 AG 69 Elektro-Material AG 3 Elgatech GmbH 5 Elko-Systeme AG 79, 82 Erpatec AG 68 Fischer Otto AG Elektronische Artikel En Gros 2 Hager Tehalit AG 28 Hofstetter Energietechnik GmbH 64 Infographics AG CAD/CAE Systemhaus 71 Isatel Electronic AG 8 Jörg Lienert AG 94 Kertész Kabel AG 4 Koch René AG 60 M. Züblin AG 13 mediaSYS ag CRESTRON Schweiz 27

Chefredaktion Hansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 56 34, Fax 058 200 56 23, hansjoerg.wigger@elektrotechnik.ch

Redaktion Raymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch Peter Warthmann (pw), Redaktor, Tel. 058 200 56 15 redaktion@elektrotechnik.ch

Redaktionelle Mitarbeiter Ernst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller (dk), Fachlehrer STFW, david.keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, pius.nauer@elektrotechnik.ch Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, h.r.ris@bluewin.ch Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., marcelschoeb@bluewin.ch Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., eschwaninger@swissonline.ch Rüdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), ruediger.sellin@bluewin.ch Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, richard.staub@bus-house.ch

Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Lesemarkt/Online: Peter Jauch Lesemarketing: Fabienne Thomann Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Leitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Verkauf: Thomas Kolbeck, Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@elektrotechnik.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch

Meimo AG 56 Mercedes-Benz Schweiz AG 25 Monacor Schweiz AG 75 PentaControl AG Integrale Gebäudetechnik 34 Peter Kremser e.K. 11 Philips AG 45 Plica AG 85 Siemens Schweiz AG 30, 42 SpotBox 47 STB Engineering AG 67 STF Schweizerische Techn. Fachschule Winterthur 93 Straumann Software 61 Suprag AG 59 Swisstec AG 74 Technische Berufsschule Zürich Rektorat 93 Telbit AG 19 Theben HTS AG 77 TRILUX GmbH & Co. KG Zentrale Kreditorenbuchhaltun 56 Woertz AG 33 ZTI c/o Basler Bildungsgruppe 96

Titelseite Feller AG Beilagen Konnex BUS-News STF Winterthur Tigress Security AG, Baar energie-cluster.ch

Abonnement Bestellungen: Abo Contact Center, Corinne Dätwyler Tel. 058 200 55 68, abo@elektrotechnik.ch Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/Layout Gülsah Yüksel

Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

Monatsausgabe ET 6 15. Juni 2009

Anzeigenschluss 19. Mai 2009

Redaktionsschluss 30. April 2009

EXTRA 3. Juli 2009

Anzeigenschluss 12. Juni 2009

Redaktionsschluss 29. Mai 2009

Im Text erwähnte Firmen 3-Plan Haustechnik AG ABB Schweiz AG ABB Schweiz AG Normelec Agro AG Alcatel Lucent Schweiz AG Baumer Electric AG Beckhoff Automation AG Belimo Automation AG Bürki Electric AG Cadec AG Contrinex SA Dätwyler Schweiz AG Distrelec Econotec AG Elektro-Material AG Elvatec AG Erpatec AG Feller AG Geisser Carl AG Griesser AG Hager Tehalit AG Hochschule Luzern Technik & Architektur Infographics AG

36 76 14, 17 14 58, 65 8 6, 8 88 75 21 40 77 9 17, 24 9 6 11 5, 34 14 88 15 87 10

Intech-ICS AG 17, 26 mediaSYS ag Crestron Schweiz 27 Meimo AG 12 Muntwyler Energietechnik AG 31 Panasonic Electric 29 Philips AG Lighting 46 Phoenix Contact AG 11, 12, 74 Plica AG 10 Proton Automation GmbH 16 Relmatic AG 5 Saia-Burgess Controls AG 17, 22, 88 Sasco Semiconductor GmbH 48 Satomec AG 23 se Lightmanagement AG 43, 88 ServiceNet AG 76 Siemens Schweiz AG 17, 35 Swisscom AG, Bern 62 Telma AG 6 Trigress Elektro AG 4, 5, 14 Trigress Security AG 16 Ulrich Matter AG 6 W. Wahli AG 15 Woertz AG 88

Elektrotechnik 5/09 | 95

Impressum

Impressum Elektrotechnik


Innerer Blitz- und Überspannungsschutz Blitze sind ein herrliches Naturschauspiel. Wer allerdings Zeuge eines Einschlags im eigenen Haus war, verzichtet gerne auf weitere Erfahrungen. Wenn es beim 200 Meter weit entfernten Nachbar kracht, fallen mitunter auch im eigenen Wohnhaus Geräte aus, allerdings nur, wenn ein Blitz- und Überspannungsschutzkonzept. (Bild 1)

Breitband für alle – immer und überall? Die Meldungen zur Erschliessung der Schweiz mit Breitbandkabeln überschlagen sich förmlich. Während Swisscom nun doch ganz auf Glasfaserkabel setzt, konterte Cablecom mit einer Verdopplung ihrer Bandbreiten auf den bestehenden Koaxialkabeln (Bild 2). Doch wofür werden derart schnelle Verbindungen eigentlich verwendet? Und welche Dienste werden von den Providern darauf angeboten?

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In 10 Sekunden zu einem Lichttaster Effiziente Installations- und Automationslösungen mit der batterielosen EnOcean-Funktechnik. Zum Beispiel: Unter strengen Auflagen des Heimatschutzes erfolgte die Installation der Lichttaster im 700 Jahre alten Wohnhaus ohne aufwändige Verlegung von Tasterleitungen auf den schützenswerten Holzbalken (Bild 3).

extra 2009 über Energie, Automation und Gebäudetechnik HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET lancieren gemeinsam die 6. Sonderpublikation mit interessanten Beiträgen Gebäudetechnik und Energiemanagement. extra erscheint am 3. Juli in einer Auflage von 16 000 Exemplaren. Redaktionelle Anfragen sind an Franz Lenz zu richten (franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch). Thomas Stark (thomas.stark@azmedien.ch) und Thomas Kolbeck (thomas.kolbeck@azmedien.ch) beraten Sie gerne bezüglich Anzeigen. Detaillierte Informationen finden Sie auch in den Mediadaten der beiden Zeitschriften. Letzter Eingabetag für redaktionelle Texte ist der 29. Mai 2009.

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