Elektrotechnik 2009/10

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Heft 10  |  Oktober 2009 www.elektrotechnik.ch

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18   Digitale Bildüberwachungs- und Analysetechnik

53   Powerline versus WLANs

40   Bohren in Stein und Beton

72   NIN-Know-how, Leserfragen Teil 49


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Editorial

ET-Wettbewerb ET-Wettbewerb September Oktober 09 09

Sicherheitsfokus Innovationsschub Liebe Leserin, lieber Leser

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Hansjörg Wigger, Chefredaktor

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Am 17. November öffnet die Sicherheit 2009 ihre Tore zum Liebe Leserin, lieber Leser 17. Mal im Messezentrum Zürich. An der grössten schweizerischen Sicherheitsmesse die wichtigsten MarkteilTrotz anhaltender präsentieren Wirtschaftskrise präsentierten an den nehmer neuste ProdukteIneltec und Lösungen aus Technologiemessen und Gounter überanderem 500 Aussteller denNeuheiten Bereichen aus BrandEinbruchmeldeanlagen, Zutrittsdenund Bereichen Elektro-, Installationstechnik und Automatisierung. AufgefallenDas sindSicherheitsgedabei die zahlkontrollsysteme und Videoüberwachung. reichen und und Systeme rund um die schäft in der«grünen» Schweiz istProdukte krisenresistent wächst kontinuMegathemen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. ierlich. Die im SES, dem Branchenverband Schweizerischer Solchevon Lösungen helfen unseren EnergiebedarfUntereffizienErrichter Sicherheitsanlagen, zusammengeführten ter und zukunftssicher zu gestalten. Dievon Aussteller nehmen erzielten 2008 ein Verkaufsvolumen insgesamtsind nachhaltigen Nutzen ihrer Produkte 600überzeugt Millionen vom Franken. Überdurchschnittlich zugelegt habenund sehen der Jahren weiteren Entwicklung in den letzten diewirtschaftlichen Bereiche Zutrittskontrolle und zuverVisichtlich entgegen. Messeblog 2009Sicherheitsanhat ET online deoüberwachung. Dieser Im Schub ist auf erhöhte eine Reihe von Kommentaren Berichten von Anbieforderungen einerseits, aber auch aufund technische Entwicklunlive aufgezeichnet. gentern zurückzuführen, beispielsweise auf Fortschritte in der Positive Stimmung verbreitete Andreas Züttel, Leiter digitalen Bildverarbeitung, Prozessorleistung und IP-Netzdes Empa-Forschungsprogramms Materialien für Enerwerktechnik. gietechnologien, anlässlich seineslassen Vortrags an der EmpaDurch standardisierte Schnittstellen sich SicherheitsAkademie. Er ist in überzeugt, die Abhängigkeit von fossilen systeme zunehmend Gebäudeautomationssysteme einbinWasserstoff überwinden zu können. den,Energieträgern über bestehendemit Netzwerke betreiben oder interoperabel Lesen Sie seine Antworten auf Seite 78. kombinieren, beispielsweise Videotechnik mit Zutrittskontin diesich Weiterbildung und Nachwuchsförrolle. Investitionen Dadurch eröffnen der Elektroinstallationsbranche derung ist das viel sowohl gehörteinErfolgsrezept Elektrobranneue Tätigkeitsfelder, Gewerbe- alsder auch privaten che. Für Inviele ist Weiterbildung Wohnbauten. dieserUnternehmen und den kommenden Ausgaben wirdein in der Unternehmensstrategie zur EinfühETSchlüsselfaktor über neue Entwicklungen und Anwendungen berichten. rung neuerund Technologien sowieum zurNIN Sicherung Die Fragen Antworten rund gehörenvon zu Qualiden In welcher Kampagne wird das Bildmotiv verwendet? tät undgelesenen Wertschöpfung. Weiterbildung macht bei sichET. auch häufigsten und online besuchten Rubriken die2010 Lernenden denninein Abschluss Diefür NIN tritt ab 1.bezahlt, Januar 2010 Kraft und wirdeiner Elek-hö- Welche Energiequelle ist bei diesem Bild gemeint? • ecofriendly Energieeffizienz heren Fachschule wird im Durchschnitt mit bis zu trofachleute weiter intensiv beschäftigen. ET wird über Neu• Green Building-Initiative 1500 und Franken entlöhnt. Absolventen von Be- • Wasser erungen Fragenzusätzlich zu NIN regelmässig berichten. In dieser • Biomass Energie • Wind rufslehren anschliessender höherer Fachausbildung Ausgabe finden und Sie dazu Beiträge auf den Seiten 38, 67 und 72. verdienen somit etwa gleich viel wie Universitätsabgän- • Sonne Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website darüber inspannende der Rubrik Weiterbildung ET berichtet Dasger. ET-Team wünscht Ihnen eine Lektüre.

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Editorial 1 Sicherheitsfokus

19 Wey: Sicherheit dank Effizienz und Ergonomie

Aktuell 4 Videoüberwachung und Alarmanlagen 5 Produktmeldungen 13 R. Fuchs-Bamert: Sicherungsschalttrennleisten 14 Woertz: Flachkabel 15 Fluke: Wärmebildkameras 16 Econotec: Frequenzumrichter

Sicherheit 18 Digitale Videoüberwachungsund Bildanalysetechnik

Elektromechanik und Automation

24 Gebäudeautomationssystem ­Desigo 27 Elektrische Leiterwerkstoffe 31 Energieverbrauchszähler von ABB 35 Energieeinsparungen durch ­geregelte Antriebe 38 NIN 2010: Schleifenimpendanzmessung 40 Bohren in Stein und Beton 44 Zentralstaubsauger von Späni 48 LED-Leuchten von Elektron 49 Positive Ökobilanz von LED-Lampen

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 51 Aktives Lichtmanagement von Zumtobel 52 Forschern gelingt CO2Umwandlung

Telematik und Multimedia 53 Powerline versus WLANs 56 René Koch: Videoaussensprechstellen 57 Green IT – mehr als ein Modewort

Wirtschaft und Verbände 60 Der Poststempel kann entscheiden 62 Branchen-News

Aus- und Weiterbildung 67 Informationstagung zu NIN 2010 70 Brain Food 72 NIN-Know-how 49

Service 76 Stellenanzeiger 77 Veranstaltungen 79 Impressum, Inserentenund Firmenverzeichnis 80 Vorschau

Elektrische Leiter – Alternativen zu Kupfer, Seite 27

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Focus

❚❚Video Business Days von Trigress Security und ABUS

Videoüberwachung und Alarmanlagen Geballtes Fachwissen und neue Produkte aus der Videoüberwachung! Elektroinstallateure mit Biss sind offen für neue Geschäftsfelder, z. B. Videoüberwachung und Alarmanlagen. Trigress Security zeigt an den Business Days vom 26. Oktober in Egerkingen und 27. Oktober in Pfäffikon das Neuste aus der elektronischen Sicherheit. Raymond Kleger Der Kunde im Fokus Professionelle Demonstrationen zeigen die Funktionen und die Leistungsfähigkeit der Kameras im Vergleich. Darüber hinaus erhalten die Besucher wertvolle Tipps für die richtige Produktauswahl und die korrekte Einstellung der Kameras auf die jeweilige Überwachungssituation. Es gibt vier Workshops: • IP-Kameras mit bis zu zwei Megapixeln • Analoge Kameras mit HDVR (optimales Preis-Leistungs-Verhältnis!) • Platinenkameras in realer Miniaturlandschaft «on the job» sowie Versuchsaufbau mit speziellen Kameraeigenschaften • Alarmanlagen: Secvest 2WAY Komplettportfolio

49 neue Kameramodelle Experten präsentieren an den Business Days die neuesten Technologien im Bereich Videoüberwachung. Es geht um Megapixel, Digital Noise Reduction sowie die Möglichkeiten der Videomanagementsoftware. Weiterer Bestandteil der Business Days wird die Funkalarmtechnik mit Fokus auf die Secvest 2Way sein. Allein schon die neusten IP-Kameramodelle sind ein Erlebnis wert. Sie arbeiten z. B. Tag und Nacht mit bedin-

Wir zeigen's Ihnen

gungslos hoher Bildqualität von bis zu 2 Megapixel Auflösung. Weiter verfügen sie über Quad Stream-Technik und IRStrahler mit innovativem Design. Ein weiteres Highlight der Produktpalette sind die analogen WDR Tag/Nacht-Kameras mit Bildsensoren von Pixim. Sie garantieren klare und kontrastreiche Bildergebnisse in jeder Situation.

Vorträge mit Biss Pro Veranstaltung wird es einen Vortrag zu zwei Themen geben. So werden ausführlich die Themen IP- und Analogkameras sowie Videomanagementsoftware

behandelt. Anschauliche Darstellungen, Fachvorträge und Live-Demonstrationen zeigen die Potenziale der jeweiligen Produkte. Am Ende der Vorträge ist genügend Zeit für Fragen aus dem Praxisalltag; Experten stehen Rede und Antwort.

Daten der Veranstaltung Die Business Days finden am Montag, 26. Oktober 2009 im Hotel Mövenpick Egerkingen und am Dienstag, 27. Oktober 2009 im Seedammplaza Pfäffikon statt. Zeit jeweils von 8.30 bis 14 Uhr. ❚

Anmeldung: TRIGRESS Security AG 6341 Baar Tel. 041 760 86 66 www.trigress-security.ch

TRIGRESS Security zeigt’s Ihnen. An den Business Days am 26. und 27. Oktober. 4 I Elektrotechnik 10-09


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elektrOtecHnik autOmatiOn, telematik gebäudetecHnik

• Montagefreundlich und leicht zu programmieren mit «blue mode»: Visualisierung des Programmiermodus mit blauer LED. Schaltlastfreie Programmierung ist eindeutig und leicht erkennbar. • Ausblenden von Störquellen durch Sensitivitätsanpassung per DIP-Schalter.

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❚❚Notstromversorgungen von ALMAT

Erstmals an einer Sicherheitsmesse (Zürich, 17. bis 20. November) stellt Almat AG in Halle 5 Stand 158 die zentrale Überwachungseinrichtung Almat Integral mit der Software CGVision vor. Sie kontrolliert und steuert alle angeschlossenen Notlichtsysteme und Leuchten, basierend auf modernster Visualisierungssoftware. Mit dem neuen Webmodul ZB-S kann mit einem handelsüblichen WebBrowser das Notlichtsystem

übersichtlich dargestellt werden. Mit dem integrierten MailClient können ereignisbezogene Fehlermeldungen an bis zu fünf E-Mail-Empfänger zugestellt werden. Die neue Leuchtenfamilie GuideLed ist wirtschaftlich und erfüllt alle Normen. Die hierbei verwendeten 3-ChipLED sorgen durch ihre Redundanz für erhöhte Betriebssicherheit und vermindern mit 50 000 h Lebensdauer die Wartungskosten signifikant.

ALMAT 8317 Tagelswangen Tel. 052 355 33 55 www.almat.ch

❚❚Füllstandsschalter konfigurierbar

❚❚SecurityRouter schützen Netzwerke

Mit dem FlexLevel Switch 4401 stellt Baumer (Produktsegment Process Instrumentation) einen neuen hygienegerechten Füllstandsschalter vor, der sich auch für hohe Prozesstemperaturen bis zu 180 °C eignet. Er lässt sich mithilfe des FlexProgrammers 9701 bequem am PC konfigurieren. Ein blaues Licht im Kopf des Schalters leuchtet, wenn ein Medium detektiert wird. Die Anzeige ist leicht zu sehen, selbst wenn der Sensor oben auf einem Behälter montiert ist. Er eignet sich ideal für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Für Anwendun-

Mit dem Router FL MGUARD RS-B stellt Phoenix Contact ein neues Gerät aus der MGuardFamilie vor. Diese Security Router schützen das Industrienetzwerk vor unbefugten Zugriffen und Fehlbedienungen, die zu Anlagenausfällen führen können. Mit den integrierten Sicherheitsfunktionen läuft das Netzwerk zuverlässig auf hohem Niveau. Der Router beherrscht alle üblichen RoutingVerfahren, wie Standard-Routing, NAT (Network Address Translation) in Form von Masquerading und Port-Forwarding sowie 1:1-NAT. Das Gerät bietet einen Datendurchsatz von bis zu 2 × 85 MBit/s und ist da-

gen im Exbereich ist das Gerät auch in einer ATEX-Ausführung für die Gefahrenzonen 0, 1 und 2 erhältlich. Der Füllstandsschalter entspricht den EHEDG-Anforderungen und ist für die 3A-Zulassung vorbereitet.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22 www.baumerelectric.com

mit ein leistungsfähiges Gerät in der Klasse der HutschienenRouter. Die Konfiguration ist sowohl über SNMP als auch über ein mehrsprachiges WebInterface (https) möglich. Vorteil: Flexibilität durch Segmentierung von Netzwerkstrukturen erhöhen, Geld sparen durch Vermeidung von individuellen IP-Konfigurationen, mehrfache Verwendung gleicher IP-Adressbereiche bei identischen Maschinen möglich.

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❚❚Kompakt, funktional, innovativ


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❚❚Signalisierung reduziert Stillstandszeiten

Das rechtzeitige Erkennen von Problemen an Maschinen oder Anlagen bildet die Grundlage für die Reduzierung von Stillstandszeiten. Die modularen Signalsäulen der neuen Produktfamilie PSD (Phoenix Signaling Devices) von Phoenix Contact zeichnen sich durch ihre grosse Signalvielfalt aus und ermöglichen somit eine unmissverständliche Signalisierung des Maschi-

nen- oder Anlagenzustandes. Die Schutzart IP65 erlaubt hierbei den Einsatz selbst in rauer Umgebung. Eine Signalsäule besteht dabei aus bis zu fünf Signalelementen, dabei darf ein Akustikelement sein. Bei den optischen Elementen kann nicht nur aus fünf Farben (Rot, Gelb, Grün, Blau und Klar), sondern auch jeweils aus fünf verschiedenen Signalisierungsarten (Dauerlicht, Blinklicht, Rundumlicht, Blitzlicht und Zufallsblitzlicht) gewählt werden.

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❚❚Hochflexibler Metallschutzschlauch

Der MeC PVC 102 von Norres Schlauchtechnik ist ein robuster, flüssigkeitsdichter Metallschutzschlauch IP68. Er zeichnet sich durch sehr hohe Scheiteldruckfestigkeit sowie erhöhte Zug-, Druck- und Schlagfestigkeit aus und ist dabei hochflexibel. Einsatz bei –20 ... + 70 °C, kurzzeitig bis + 80 °C. Der MeC PVC 102 ist gas- und flüssigkeitsdicht, abknicksicher und

ableitfähig gemäss BGR 132 bei Erdung. Er hat eine gute UV- und Ozonbeständigkeit und zeichnet sich durch seine hervorragende Laugen-, Säuren- und Chemikalienbeständigkeit aus. Der Metallschlauch (10 ... 56 mm) mit profiliertem Metallband und eingehaktem Profil aus verzinktem Stahl ist mit hochwertigem Weich-PVC ummantelt.

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Gerätetester Prüfgeräte für Betriebsmittel Maschinentester EN 60204 / EN 60439 Prüfgeräte für Medizintechnik

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Leistungsmessgeräte

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Roger Nufer, Portfoliomanager

«Auf den Wind kommt es an – und dass man im richtigen Moment die Chance packt.»

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen wie beispielsweise Roger Nufer. Als Portfoliomanager packt er Chancen zur richtigen Zeit – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen. BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68, info@bkw-fmb.ch, www.bkw-fmb.ch/jobs


❚❚PCs mit integrierter Prozess-E/A

Das Flextel-Kabelkanalsystem von Lohmeier besteht aus vorgefertigten Systemteilen, die sich leicht installieren lassen und so den Anwendern die aufwändige Montage individuell bearbeiteter Blechkanäle erspart. Dank einer platzsparenden und effizienten Trennung von Antriebs- und Datenkabeln gewährleisten Flextel-Komponenten eine optimale EMV-Verträglichkeit: Eine verschiebbare Innentrennwand teilt die Kanäle. Auch die Stabilität und Tragfähigkeit sind sehr gut, die Ka-

Spectra stellt mit der XP-8000Serie lüfterlose DIN-SchienenPCs vor, die über 3 bzw. 7 Steckplätze für analoge und digitale Ein-/Ausgabemodule verfügen. Davon werden über 50 verschiedene Typen mit unterschiedlichen E/A-Konfigurationen angeboten. Die Palette umfasst Module mit Spannungs- und Stromeingängen, mit galvanisch getrennten Digital-E/As, mit Zählereingängen sowie Module für Motion Control und Einschübe mit zusätzlichen E/A-Schnittstellen. Bei den analogen Eingängen werden Modelle mit integrierter Signalkonditionierung angeboten, die

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❚❚Rundumschutz für Leitungen

näle lassen sich problemlos freitragend installieren. Das Standardprogramm umfasst mehr als 1200 Artikel mit Kanalquerschnitten von 20 × 18 bis 500 × 150 mm. Es beinhaltet gerade Kabelkanalstücke unterschiedlicher Längen sowie eine Vielzahl von Formstücken und Zubehör.

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❚❚Blitzschutz in NH00-Bauform

Der DEHNbloc® Maxi NH00 ist ein koordinierter 1-poliger Blitzstromableiter für den systemspezifischen Einsatz in den bewährt kompakten NH-Unterteilen und NH-Trennern der Baugrösse 00. Ohne zusätzliche Leitungslängen oder Entkopplungsspulen ist eine energetische Koordination mit nachgeschalteten Überspannungsschutzgeräten der Red/Line-Produktfa8 I Elektrotechnik 10-09

milie gegeben. Die elektrischen Parameter der DEHNbloc® Maxi NH00-Geräte wurden für höchste Anforderungen innerhalb eines Blitz- und Überspannungsschutzsystems ausgelegt. Die patentierte RADAX-FlowTechnologie und die herausragenden Leistungsmerkmale machen diese Schutzgeräte zu absoluten Spitzenprodukten. Durch die einzigartige Folgestrombegrenzung und Folgestromlöschung ist selbst zu sehr kleinen Anlagensicherungen eine Folgestromausschaltselektivität gegeben.

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den direkten Anschluss von Widerstandsthermometern, Dehnmessstreifen und Thermoelementen ohne Vorverstärker erlauben. Die XP-8000-Serie ist ideal für Anwendungen in der Mess- und Prüftechnik sowie als leistungsfähiger Controller in der Automatisierungstechnik geeignet. An weiteren E/ASchnittstellen stehen zur Verfügung: 1 × VGA, 2 × RS-232, 2 × RS-485 und 1 × 10/100 Ethernet. Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg ZH Tel. 043 2 77 10 50 www.spectra.ch

❚❚EMF-Abschirmung für Erdkabel

Beim Transport elektrischer Energie über Freileitungen oder Erdkabel schneiden Erdkabel bezüglich elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) besser ab. Als Novum kommt jetzt hinzu, dass sich mit CableMan, einer ergänzenden Abschirmung für Erdkabel oder ganzer Rohrblöcke, die elektromagnetische Umweltbelastung gegenüber einer Freileitung nochmals um bis zu 99 % verringern lässt! CableMan, eine Innovation von

CFW, wurde im Januar 2009 von der Fachkommission für Hochspannungsfragen (FKH) auf deren Wirksamkeit und Einhaltung der NISV geprüft. Kunden loben die einfache und problemlose Montage und staunen immer wieder über die ausgezeichnete Abschirmwirkung. CableMan garantiert die Einhaltung der strengen NISVGrenzwerte, selbst bei einer raumplanerisch optimierten Leitungsführung auf dem kürzesten Weg von A nach B.

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Strahlen, glitzern oder glänzen – mit dem neuen Weihnachtssortiment von Winterhalter + Fenner zaubern Sie im Nu eine festliche Stimmung in lange Winternächte. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mit Lichtschläuchen, -vorhängen und Motiven verschiedenster

Formen und Farben für innen und aussen werden alle beeindruckt! Und weil die LEDWeihnachtsbeleuchtung sich sowohl atmosphärisch als auch technisch bewährt hat, ist in der aktuellen Ausgabe das LEDSortiment erneut erweitert worden. Die LED-Ausführungen bieten nicht nur eine lange Lebensdauer, sondern sparen auch noch Energie. Für die richtige Weihnachtsstimmung sind sie in diversen Längen, Varianten und leuchtenden Farben sowie auch in Warmweiss erhältlich. Broschüre Weihnachtsbeleuchtung unter www.w-f.ch im Menü Broschüren/Kataloge bestellen.

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❚❚Stromversorgung mit SFB-Technologie

Die nur 96 mm schmale Stromversorgung Quint Power von Phoenix Contact stellt die SFBTechnologie (Selective Fuse Breaking Technology) jetzt mit 40 A Nennstrom und einer einstellbaren Ausgangsspannung von 18 ... 29,5 VDC zur Verfügung. Bei kritischen Anlagen und Maschinen, bei denen parallel angeschlossene Lasten mit

jeweils einem Leitungsschutzschalter selektiv abgesichert sind, löst dieser im Kurzschlussfall aus und trennt den fehlerhaften Pfad von der Stromversorgung. Mit der SFB-Technologie geschieht dies innerhalb weniger Millisekunden, sodass die übrige Anlage durchgängig mit Gleichspannung versorgt wird. Die derzeit verfügbaren Netzteile liefern 12, 24 oder 48 VDC und Nennströme von 3,5, 5, 10 und 20 A. Neu ist das dreiphasige Gerät mit 24 VDC/40 A, das mit der SFB-Technologie 215 A für 12 ms liefert. Damit lösen Standard-Leitungsschutzschalter bis B25 / C13 zuverlässig aus. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch

❚❚Präsenzmelder mit KNX-Technik

❚❚Handbedienung in der Busklemme

Mit Präsenzmeldern von Esylux lassen sich Raumfunktionen anwesenheits- und tageslichtabhängig betreiben. Beleuchtungssysteme, aber auch Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen werden mit Esylux PD Präsenzmeldern bedarfsorientiert und kosteneffizient gesteuert. Neu im Programm ist der PDC 360i/24 KNX, ein Präsenzmelder mit KNX-Technik und integriertem Busankoppler. Speziell ist die einfache kostengünstige Montage und schnelle Parametrierung für den Installateur sowie für den Benutzer das ein-

Beckhoff erweitert seinen I/OBaukasten für industrielle Automatisierung und Gebäudeautomation mit Busklemmen zur manuellen Bedienung. Die Klemmen mit Schalter oder Potenziometer fungieren als Bedieneinrichtung, um unabhängig von der Steuerung Prozessdaten zu ändern. Durch die Integration der manuellen Bedieneinheit in Form von Busklemmen reduziert sich der Platzbedarf im Schaltschrank; zusätzliche Schalter und deren Verdrahtung entfallen. Besonders wenn eine Handbedienung

fache Verändern von temporären Einstellungen mithilfe der Esylux-Fernbedienung, dem Mobil-PDi/User. Beim KNXPräsenzmelder erfolgt die Parametrierung über die EIB-ToolSoftware (ETS). Die EsyluxPräsenzmelder sind für Einbau-, Unterputz- oder mit AP-Rahmen für die Aufputzmontage IP 54 geeignet.

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nur in Ausnahmefällen gebraucht wird, z. B. zur Fehlersuche oder Inbetriebnahme, ist der Einbau der Busklemmen mit Handbedienung platz- und kostensparend.

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❚❚Broschüre Weihnachtsbeleuchtung


❚❚Das vielseitigste USV-System

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❚❚PC-Control in der Kleinsteuerung

Die Embedded-PC-Serie CX 8000 enthält einen 32-Bit-Controller mit integriertem Feldbusslave für universelle SPSAnwendungen. Der CX8000 ist die derzeit «kleinste» PCbasierte Steuerung von Beckhoff – somit greift PC-Control auch in die unteren Kategorien der Steuerung ein. Direkt anreihbar an die CX8000-CPU sind die I/O-Systeme Busklemmen (K-Bus) oder EtherCATKlemmen (E-Bus). Beim Ein-

satz der EtherCAT-Klemmen ergeben sich weitere Möglichkeiten, wie die Realisierung verschiedener Topologien, die Einbindung unterlagerter Bussysteme oder die Anbindung in die IP67-Welt.

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❚❚Im Interesse der Arbeitssicherheit

Eingeschaltete Fahrleitungen in Werkstätten von Bahnen, Strassenbahnen und Oberleitungsbussen sind eine hohe potentielle Gefahr für das Wartungspersonal. Reparatur- und Revisionsarbeiten werden immer häufiger durch Spezialisten externer Firmen ausgeführt, die mit den örtlichen Gefahren wenig vertraut sind. Die Warnleuchte dient zur Signalisierung eingeschalteter Gleichstrombahnnetze; sie versorgt sich direkt über die Fahrleitung. Typisches Einsatzgebiet sind Werkstätten von städ10 Elektrotechnik 10-09

6 | IElektrotechnik 10/09 6 | Elektrotechnik 10/09

tischen Verkehrsbetrieben. Das Gerät ist zum direkten Anschluss der beiden Nominalspannungen 600 ... 750 VDC ausgelegt. Durch das zweikanalig redundante Design wird eine grosse Anzeigesicherheit erreicht. Die Abstrahlrichtung ist halbkugelförmig. Das klare Glas verhindert Fehlinformationen durch Phantomlicht (reflektiertes Fremdlicht). Mit der zweifarbigen Ausführung kann sogar der eingeschaltete und der geerdete Zustand der Fahrleitung angezeigt werden.

Telma AG 3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 ww.telma.ch

DPA UPScaleTM ist eine modulare und redundante USV-Anlage, basierend auf dem Prinzip der dezentralen Parallelarchitektur (DPA™). Sie ist als rackbasierte und -unabhängige USV-Anlage erhältlich und entspricht damit den unterschiedlichsten Anforderungen moderner Infrastrukturen. DPA UPScaleTM bietet bisher unerreichte Leistung: Wirkungsgrad von 95,5 % in einem grossen Leistungsbereich/Wirkungsgrad von 94 % bei 25 % Teillast. Die Eingangsstromverzerrung

(THDi) von < 3 % eliminiert die Oberwellenbelastung des Versorgungsnetzes nahezu. Das USV-System generiert zudem einen Eingangsleistungsfaktor von nahezu Eins bei Teil- bis Volllast (0.99). Die rackbasierte DPA UPScale™ ST bietet einen Lastschutz von 10 ... 120 kW (bis sechs Module) in einem einzigen 19”-Rack nach Industriestandard (272 kW/m2). DPA UPScale™ ST bietet die komplette Netzwerkintegrations- sowie Kommunikationssoftware und stellt somit eine optimale Lösung für Rechenzentren und Netzwerkumgebungen dar.

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Kleine Mehrinvestition – grosses Sparpotenzial Trotz Stagnation der Wirtschaft in den letzten Jahren ist in der Schweiz der Energieverbrauch ständig angestiegen. Damit wachsen nicht nur der Bruttoverbrauch an Energie, sondern parallel dazu auch die Verluste. Es lohnt sich ernsthaft zu überlegen, wie diese Verluste reduziert werden können. Raymond Kleger Jedermann weiss, Kraftwerke und Übertragungssysteme, bestehend aus Leitungen, Transformatoren und Absicherungssystemen, erzeugen Verluste. Im Bereich der Elektrizitätsversorgung müsste man meinen, dass sehr langfristig gedacht wird. Dem ist aber nicht so, wie dieser Beitrag zeigt.

Vermeidbare Verluste Nur wenige Planer und Einkäufer von Elektroinfrastruktursystemen haben es verinnerlicht, dass sich eine etwas höhere Investition bei Sicherungsschalttrennleisten nach wenigen Jahren auszahlt. R. Fuchs-Bamert ist der Erfinder der dreipoligen Sicherungsschalttrennleisten. Nebenbei, seine Version ist noch heute bezüglich Langzeitstabilität, Überlastbarkeit und geringster Verluste unübertroffen. Werden Sicherungsschalttrennleisten von Strom durchflossen, entstehen Spannungsabfälle. Zusammen mit dem Strom führt dies zu thermischen Verlusten. Und was offensichtlich nur wenige bedenken, diese Verluste °C

V

°C

V

1 Sicherungsschalttrennleisten von Fuchs, die andere Dimension; diese habe bis zu viermal weniger Verluste als die Konkurrenz. 2 Messung der Verluste bei Sicherungsschalttrennleisten.

sind erheblich. Fuchs hat selbst exakte Messungen durchgeführt und dabei gezeigt, dass zwischen den einzelnen Fabrikaten auf dem Markt erhebliche Unterschiede existieren. Der SEV hat durch eigene Messungen die Ergebnisse bestätigt. Niemand kann jetzt mehr ignorieren, dass da ein Problem besteht. So sind gewisse Fabrikate nicht in der Lage, dauernd den angegebenen Nennstrom zu führen, weil die Verlustleistung so gross wird, dass der Thermoplast schmilzt. Bild 1 zeigt die Versuchsanordnung des SEV. Immer zwei Sicherungsschalttrennleisten eines Fabrikats werden nebeneinander angeordnet. Die Sicherungen sind durch Trenner ersetzt. In der mittleren Leiste wird die Temperatur erfasst.

her. Der SEV hat insgesamt 4 Fabrikate ausgemessen: Fuchs LST42V.400/200 (beide Typen liefern annähernd identische Ergebnisse), Sefag EuroSwitch, Jean Müller LS2-3X3/3A und Weber VE2-CRK. Die Konkurrenten von Fuchs bewegen sich bei den Verlusten im Bereich von 38...45 W. Feststellung: Die Lasttrennsicherungen von Fuchs produzieren rund viermal weniger Verluste als diejenigen der Kornkurrenten.

Fazit Wenn man die Verluste der Verteiler in einem grösseren Dorf addiert, und zwar mit realistischen Strömen von 80 A, stellt man fest, dass hier mehrere Tausend Franken pro Jahr gespart werden könnten, würde man nur Sicherungsschalttrennleisten von Fuchs wählen. z

Messergebnisse

250 A

2

1

Fuchs LST42V

Fabrikat x

U = 41 mV PV = 10,2 W  = 14 °C

U = 179 mV PV = 45,0 W  = 44,2 °C

Bei einem Strom von 250 A entstehen bei der Leiste von Fuchs Verluste von 10,2 W, bei einem Konkurrenzprodukt 45 W. Und diese Verluste sind ohne Sicherungen gemessen, mit Sicherungen werden die Verluste noch deutlich hö-

Robert Fuchs AG 8834 Schindellegi Tel. 044 787 05 10 www.fuchs.ch elektro@fuchs.ch Elektrotechnik 10-09 I 13

Highlight

❚❚Sicherungsschalttrennleisten: Viel Energie verpufft nutzlos


❚❚Flachkabel von Woertz – für kostengünstige Lösungen

Highlight

Woertz: Schnell, rationell und äusserst flexibel Konventionelle Installationen kollidieren oft mit den vielfältigen Ansprüchen an moderne Gebäude: Bauherren und Investoren fordern Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz, Mieter flexible Nutzungsmöglichkeiten und Installateure Systeme, die sich einfach montieren lassen. Raymond Kleger Installationen mit Flachkabeln überlassen nichts dem Zufall. Aber bereits bei der Projektierung müssen die Weichen richtig gestellt werden. Während bei einer konventionellen Installation Kabel mühsam zu trennen, abzumanteln und anzuschliessen sind, kann auf dem Flachkabel an jedem gewünschten Ort ein Anschluss erstellt werden. Die Anschlussdosen werden schnell und fehlerfrei festgeschraubt und – je nach System – ganz einfach gesteckt. Weniger Kabelunterbrüche und Verkabelungen bedeuten weniger Fehlerquellen. Dank dem asymmetrischen Profil des Kabels sind falsche Anschlüsse praktisch ausgeschlossen. Auch unerfahrene Mitarbeiter erstellen Installationen in kürzester Zeit verpolungssicher. Das modulare System unterstützt den Installateur zudem bei Zeitdruck: Er kann ganze Steckdosenbatterien oder Lampenanschlüsse in der Werkstatt vorkonfektionieren und die montagefertigen Flachkabelstränge auf der Baustelle innert Kürze installieren. Er spart über alles gesehen viel Zeit und damit Geld.

Vorteile für den Planer Wenn Anschlussstellen nicht im Voraus festgelegt werden können, eignen sich

1 1 Flachkabel erlauben flexible Installationen im Gewerbe- und Industriebau. 2 Klick und fertig ist der Anschluss.

Flachkabelsysteme besonders. Der Installationsaufwand vermindert sich zudem markant, wenn in kleinen Abständen viele Anschlüsse gebraucht werden. Mit einer Flachkabelinstallation ist auch der Planer auf der sicheren Seite. Erweiterungen und Versetzungen der Anschlüsse sind auch während des Betriebs jederzeit problemlos möglich. Das Flachkabel wird dabei an keiner Stelle unterbrochen. Weniger Kontaktstellen und Kabel insgesamt bedeuten weniger potenzielle Risiken. Die Kabelmenge verringert sich, damit kann die Brandlast herabgesetzt werden.

Einsparungen für den Bauherrn

2 14 I Elektrotechnik 10-09

Flexible Installationen lassen sich einfacher an die sich verändernden Bedürfnisse der Mieter anpassen, die beim Bau oft noch nicht vorhersehbar sind. Mit einem soliden Grundausbau mit Flachkabel sind die Installationen für künftige Mieter gewappnet. Kleinere Anpassun-

gen verursachen weniger Aufwand, Lärm und Staub. Auch dort, wo häufig die Arbeitsplätze umgestellt werden, lassen sich Flachkabelinstallationen mit minimalem Aufwand anpassen.

Investition in die Zukunft Der zentrale Vorteil eines Flachkabelsystems besteht darin, dass an jeder beliebigen Stelle und jederzeit Anschlüsse erstellt oder versetzt werden können – ohne Kabelunterbrüche. Und dies bei wesentlich reduzierten Montagezeiten. Denn die Mieter eines Gebäudes – und damit deren Bedürfnisse – verändern sich im Laufe der Gebäudelebensdauer immer wieder. Moderne Installationen sind dafür gerüstet. z

Woertz AG 4132 Muttenz Tel. 061 466 32 62 www.woertz.ch


❚❚Hochauflösende Wärmebildkameras Fluke Ti32 und TiR32 mit 320 × 240 Pixeln

Fluke stellt die Wärmebildkameras Fluke Ti32 und Fluke TiR32 vor. Das Modell Ti32 verfügt über einen Messbereich von –20 ... +600 °C und erlaubt damit alle wesentlichen Kontrollen im industriellen Bereich. Das TiR32 ist das Gerät für die Gebäudediagnose. Beide Geräte zeichnen sich durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Raymond Kleger Durch beste thermische Empfindlichkeit (0,05 °C) in dieser Preisklasse und exzellente Bildqualität in HD-Qualität können Fehlersuche und vorbeugende Instandhaltung von elektrischen Anlagen, elektromechanischen Geräten, Prozessausrüstung, HLK-Systemen und anderen Anlagen schnell durchgeführt und dokumentiert werden. Die Wärmebildkamera TiR32 ist das ideale Messgerät für die Gebäudediagnose und für die Erkennung von Energieverlusten. Sie verfügt über ein hervorragendes Preis-Leis-

tungs-Verhältnis und eine bisher nicht gekannte Funktionalität für die Bereiche Gebäudehüllen, Bedachung, Energieprüfung, Sanierung, Inspektion und Schadensbegutachtung.

Schneller und präziser arbeiten Die Wärmebildkameras Fluke Ti32 und TiR32 sind die ersten Kameras auf dem Markt, die mit ihren leistungsstarken Sensoren mit 320 × 240 Pixeln (76 800 Themperaturbildpunkte) gestochen scharfe Bilder in einem robusten Gehäuse für weniger als 13 000 Franken bieten. Die patentierte IR-Fusion-Tech-

Highlight

Neuer Massstab bei Wärmebildkameras nologie von Fluke ermöglicht die Kombination von hochauflösenden Wärmeund Sichtbildern in Vollbild-, Bild-imBild- oder überblendeten Bild-Ansichten. Sie führt eine physische Parallaxenkorrektur durch, sodass Wärme- und Sichtbild Pixel für Pixel perfekt übereinander gelegt und die hoch aufgelösten Infrarotbilder in die sichtbare Umgebung eingebettet werden. Durch diese neue Detaildimension können Probleme schneller und präziser analysiert werden, was Zeit und Geld spart. Eine Besonderheit ist, dass IR-Fusion sowohl in der Kamera als auch in der Software integriert ist. Zur Ergänzung der Dokumentation können für jedes einzelne Bild Sprachnotizen aufgenommen werden.

Einfachste Handhabung Beide Kameras bieten ein Dreitastenmenü für die intuitive Bedienung und Navigation, einen einstellbaren Emissionsgrad, eine Übertragungskorrektur und einen Überhitzungsalarm (Taupunkttemperatur-Alarm bei TiR32). Zu jedem Gerät gehören zwei unterwegs wechselbare Akkus, wodurch der ganztägige Betrieb möglich ist. Die typische Betriebsdauer mit einem Akkusatz beträgt mehr als vier Stunden. Mit optionalen Teleund Weitwinkelobjektiven können weit entfernte und grosse Objekte aus geringer Entfernung fokussiert werden. Die robusten Wärmebildkameras Fluke Ti32 und TiR32 überstehen nachweislich einen Fall aus 2 m Höhe und sind staubund spritzwassergeschützt gemäss IP54. Durch das Farb-LCD-Display im Widescreen-Format mit optimierter Temperaturauflösung und einem Temperaturmessbereich zwischen –20 ... +600 °C bei Ti32 sowie –20 ... +150 °C bei TiR32 werden nahezu alle Anwendungsbereiche optimal abgedeckt.

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Highlight

❚❚Mitsubishi liefert seit 30 Jahren Frequenzumrichter hoher Qualität

Intelligente Lösungen für jede Antriebsaufgabe Mitsubishi war eine der ersten Firmen, die günstige und kompakte Frequenzumrichter auf den Markt gebracht hat. Seit mehr als 30 Jahren mit mehr als 10 Millionen verkauften Einheiten weltweit hat Mitsubishi Electric immer wieder neue Akzente auf dem Gebiet der Antriebstechnik gesetzt. Raymond Kleger Automatisierte Prozesse beinhalten immer auch geregelte Antriebe. Bis zu 60 % der Betriebskosten sparen drehzahlgeregelte Antriebe gegenüber konventionellem ungeregeltem Netzbetrieb. Frequenzumrichter sind fester Bestandteil der Factory Automation von Mitsubishi Electric. Neuste 64-bit-Risc-Prozessoren, hoch entwickelte Softwaremodelle bzw. modernste Leistungselektronik verhelfen heute drehzahlvariablen Lösungen von Mitsubishi Electric zu «easy to use». Mitsubishi Electric bietet innovative, offene, flexible und zuverlässige Antriebslösungen, die speziell auf die unterschiedlichen Märkte und Anforderungen der Kunden abgestimmt sind.

Normen, eigentlich kein Thema Mitsubishi-Frequenzumrichter erfüllen sämtliche Normen und Standards der EU-Niederspannungsrichtlinie 73/23/ EEC bzw. Maschinenrichtlinie 98/37/ EC. Alle Produkte verfügen über eine CE-Kennzeichnung nach 89/336/EEC und tragen ein UL, cUL und GOST Zertifikat für den russischen Wirtschaftsraum. Alle wichtigen Schutzfunktionen sind bereits serienmässig integriert. Für alle Mitsubishi-Frequenzumrichter gilt der ISO 9001 Qualitätsstandard bzw. ISO 14001 Umweltstandard.

Leistung fast unbegrenzt Der gesamte Leistungsbereich erstreckt sich von 0,2 ... 630 kW – angefangen bei der kleinsten FR-D 700 Serie für einfa-

1 Frequenzumrichter von Mitsubishi von 0,2 ... 630 kW.

che Applikationen über die FR-E 700 Serie bis hin zur High-PerformanceAusführung FR-A 700. Die Produktpalette wird noch durch die FR-F 740 Serie strategisch ergänzt, die perfekt auf Pumpen- und Lüfteranwendungen in der HLK-Branche abgestimmt ist. Alle Frequenzumrichter zeichnen sich durch eine einfache Bedienung und Inbetriebnahme bzw. ein optimiertes Kontrollund Datenmanagement aus. Die eingebauten Bedienterminals, das «Digital Dial» und die Mehrsprachen-Bedieneinheit mit Kopierfunktion liefern leicht verständlich Informationen über den genauen Antriebsstatus sowie eventuelle Fehlermeldungen.

Technologie-Funktionen • SLV-Vector Control und U/f-Control (frei programmierbar) • Ausgezeichnete Drehzahlstabilität durch «Online Autotuning» und automatischer Schlupfkompensation • Reduzierte Motorgeräusche durch «Soft-PWM»-Funktion • Varianten mit Netz-Rückspeisung • Automatischer Wiederanlauf bei Netzausfall programmierbar

Fazit Die Frequenzumrichter von Mitsubishi bewähren sich in allen Umgebungen und Anwendungen. Bussysteme wie z. B. Profibus, DeviceNet, CC-Link, CANopen oder auch LonWorks sind problemlos realisierbar. Standardmässige RS485 Schnittstellen mit Modbus RTU ermöglichen Multidrop-Anwendungen (bis zu 32 Stationen) durch Anbindung an eine SPS. Die Parametrierung erfolgt mittels komfortabler Windows-Software via USB-Anschluss. ❚

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❚❚Digitale Videoüberwachungs- und Bildanalysetechnik

Sehen heisst verstehen – vom Sensor zur integrierten Lösung Sensoren mit automatischer Bildanalyse spielen in vielen Anwendungsbereichen, beispielsweise in der Videoüberwachung, bei Fahrerassistenzsystemen im Auto oder zur industriellen Qualitätssicherung eine immer wichtigere Rolle. Treiber dieser Entwicklung ist die Fähigkeit der Sensorsysteme, die Bilddaten zu interpretieren und zu verstehen. Martin Scherrer*

*  Martin Scherrer ist Dipl. Ing. (FH) in Elektrotechnik. Er ist seit 1994 für Sicherheitslösungen in verantwortlichen Positionen bei Siemens Building Technologies tätig und leitet Projekte in der Entwicklung, im Engineering und Produktmanagement.

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Neben komplexen Algorithmen ist vor allem eine hohe Rechenleistung notwendig, um derartige Herausforderungen zu bewältigen. In Abhängigkeit des Anlagenkonzeptes findet die Auswertung in der Feldebene oder in der Zentrale statt. Im einen Fall spricht man von der Front-End-Bildanalyse und im anderen von der Back-End-Bildanalyse. In den klassischen Installationen (Analogtechnik) findet die Analyse in der Feldebene statt. In diesem Fall stellt die hohe Anzahl der Kameras ein Problem dar, da sich normalerweise mehrere Kameras einen Prozessor teilen. Dies ändert sich unter anderem dadurch, dass die Preise für sogenannte «eingebettete Intelligenzen» immer weiter sinken. Codecs und IP-Kameras mit solch schnellen digitalen Signalprozessoren sind bereits auf dem Markt und ermöglichen für jedes Videosignal eine qualitativ hochwertige Videoanalyse. Bei der Back-End-Analyse werden die IP-Ströme in der Zentrale ausgewertet. In Verbindung mit der ITTechnologie entstehen somit neue Sicherheitskonzepte: «Vom Sensor zur integrierten Lösung.» Der Einfluss der IT-Technologie betriff die gesamte Überwachungskette und hat damit auch den entscheidenden Fortschritt gebracht: intelligente Analysetechniken und ereignisbasierte Aufzeichnungen an unterschiedlichen Stellen im Netzwerk. Neben der intelligenten Kamera oder dem Codec werden die Videosignale lokal auf dem Codec oder zentral auf ei-

nem NVR gespeichert. Im Ereignisfall übernimmt das Videomanagement die Alarmverarbeitung und leitet die Videosignale zu dem verantwortlichen Wachpersonal weiter. Durch die virtuelle Videokreuzschienenfunktion und die gezielte Alarmierung durch den Videosensor können somit verschiedene Objekte gleichzeitig von verschiedenen Leitstellen redundant oder in Kombination gesichert werden. Der Bedarf solch neuartiger Sicherheitslösungen, mit denen riesige Datenmengen aus Kameras verarbeitet werden können, steigt ständig.

Im Netzwerk entscheiden Die Videoanalyse kann an verschiedenen Stellen im Netzwerk stattfinden. Etabliert hat sich die Bildanalyse am Front-End, sprich mit dem analogen Kamerasignal. Bei den IP-CMOS-Kameras wird der digitale Datenstrom direkt vom Bildsensor ausgewertet. Der Markt hat auf den hohen Bedarf an Algorithmen reagiert und bietet sogenannte Sensor-Plugins für IP-Kameras an.

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Verteilte Bildanalyse im Netzwerk Bei diesem neuen Konzept verteilt sich die Verarbeitung auf die einzelnen Produkte im Netzwerk. Die herkömmliche Verarbeitung wird in zwei separate Teilaufgaben zerlegt: Die Front-End-Verarbeitung fällt den Kameras zu, die BackEnd-Verarbeitung ist Aufgabe der zentralen Komponenten. Die Übertragung findet in Form von Objektmetaund Videodaten statt. Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Front-End-Analyse in allen Kameras gleichzeitig abläuft, wodurch sich die Rechenleistung des Systems insgesamt verteilt und verbessert. Basis für dieses Verfahren könnte beispielsweise MPEG7 sein: Während der Bildaufnahme werden die Bilder in Echtzeit vorverarbeitet und die Analysedaten als Metadaten zu den Bildinformationen übertragen. Im Ergebnis wird

1 Vom Sensor zur integrierten Lösung. 2 Videoanalyse auf den unkomprimierten Bildinformationen in der Kamera oder im Videocodec. 3 Videoanalyse in der Zentrale.

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das Vorgehen flexibel und skalierbar. Dadurch könnten die Gesamtkosten enorm reduziert werden.

Der digitale Wachmann Eine starke Nachfrage besteht neben den klassischen Installationen in Gefängnissen oder militärischen Einrichtungen auch für die Sicherung von grossflächigen Arealen, Häfen, Solarparks oder Pipelines. Speditionen, Autohäuser, Industrieparks, Freizeitparks sowie öffentliche Einrichtungen investieren in neue Videosicherheitskonzepte. Aber auch Versicherungsfirmen neigen dazu, mit Prämienrabatten ihre Kunden zu besseren Schutzkonzepten zu motivieren. Ziel ist es, mit der Videosensorik proaktiv Ereignisse zu antizipieren, um damit im Vorfeld entsprechende Schutzmassnamen durchzuführen. Hierzu werden intelligente Videoanalyseverfahren benötigt, die ohne «Ermüdungserscheinungen» permanent die zur Verfügung stehenden Kamerasignale auf relevante Objekte untersuchen und den Beobachter von der Flut von Informationen entlasten.

Was ist bei der Objektabsicherung zu beachten? Eine standardisierte Lösung gibt es leider nicht. Die Herausforderung ist, für jede Situation die optimale Sicherung zu finden, wobei die grösste Detektionsgüte bei niedrigster Fehlalarmquote erreicht werden sollte. Die Qualität eines Videodetektionssystems hängt im Wesentlichen vom Systemengineering und vom Verständnis der Randbedingungen der zugrunde liegenden Videoanalyse ab. Teilweise ist es auch notwendig, unterschiedliche Sensortechnologien (Radar, Mikrowellen-Barrieren, Druckmeldesysteme, unsichtbare Bodensicherungsprodukte, Infrarot usw.) in einem System zu vereinen oder anstatt der analogen Kamera eine Wärmebildkamera einzusetzen. Es reicht also nicht, nur einen gut funktionierenden Sensor auszuwählen, sondern es müssen viele zusätzliche Aspekte berücksichtigt werden:

Sicherheit-Messe

Durch den Einfluss der IT-Technologie und der digitalen Videoübertragung eröffnen sich neue Möglichkeiten, die Videoanalyse auch am Back-End durchzuführen. Bei der Back-End-Bildanalyse wird der Videostrom aus dem Netzwerk in der Zentrale dekodiert und ausgewertet. Bei diesem Verfahren hängt die Detektionsgüte sehr stark von den Komprimierungsartefakten (Bildqualität), der Auflösung und der Framerate ab. In der Regel werden für die BackEnd-Bildanalyse Hochleistungsrechner eingesetzt, weil der Videostrom für die Bildanalyse erst dekodiert werden muss. Entscheidend für die Anzahl der Videoströme, die parallel analysiert werden können, ist die Komplexität der Auswertung. Bei der merkmalbasierten Objektklassifizierung können in der Regel nur wenige Kameras bearbeitet werden. Durch die IP-Revolution und den damit verbundenen Wandel von analog zu IP gewinnt die Back-EndBildanalyse dennoch an Bedeutung. Ein besonderer Vorteil der Back-EndBildanalyse ist, dass verschiedenste Auswertungen mit dem gleichen Videostrom durchgeführt werden können, beispielsweise Personenzählung und Detektion von liegengelassenen Objekten. Mit der Back-End-Bildanalyse kann auf Kundenanforderungen flexibel reagiert werden.

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• Detektion in belebten oder unbelebten Szenen • Zeitlich unterschiedliche Anforderungen an den Sensor • Unterschiedliche Perspektiven in einer Szene (Fassade, Zaun) • Kameraposition, erschütterungsfreie Kameramontage, Detektionstiefe • Lichtverhältnisse: Licht ist die Grundvoraussetzung für das Sehen. Dies gilt nicht nur für das menschliche Auge, sondern auch für die Überwachungskamera. (Tag-/Nacht-Betrieb). Teilweise ist es notwendig, IR-Scheinwerfer und IR-empfindliche Kameras zu installieren. • Kamerabildqualität • Sich verändernde Umgebungsbedingungen (vier Jahreszeiten) • Welche Objekte müssen detekiert werden (Erkennung getarnter Objekte) • Detektionsgeschwindigkeit • Objektklassifizierung, Unterscheidung von Objekten anhand der Objektgrösse und Geschwindigkeit • Klassifizierung von Objekten anhand des Bewegungsmusters: –– Insekten vor der Kamera –– Vögel –– Herumsitzende Personen • Erkennung von Sabotageversuchen an der Kamera: –– Defokussierung –– Verdrehen –– Besprühen/Abdecken • Integration in übergeordnete Systeme • Störeinflüsse: Globale Lichtänderungen, Lichtkegel und Schlagschatten, Wolkenzug, Regen oder Schnee, Bildrauschen

Mehrwert durch Systemintegration Der effektive Einsatz der Videosensorik ist eng verbunden mit der Weiterverarbeitung der Sensorereignisse. Neben der automatischen Livebildaufschaltung und der Durchführung der definierten Massnahmen, wird in der Regel die Sensorkamera im Ringmodus aufgezeichnet und das Ereignis triggert die Nachlaufzeit des DVRs oder NVRs. In vielen Anwendungsfällen ist die Vorlaufzeit der AufElektrotechnik 10-09 I 19


Sicherheit-Messe

zeichnung wichtiger als die Nachlaufzeit. Mit Betrachtung der Vorlaufzeit können Tathergänge einfach nachvollzogen werden. In Fällen, bei denen das alarmauslösende Kriterium im Vorfeld nicht definiert werden kann, beispielsweise Vandalismus oder Diebstahl, ist es möglich, die gespeicherten Videodaten mithilfe einer Offline-Videosensorfunktion (auch bekannt als «Smart Search») zu analysieren. Auch hier steht wieder die Effektivität für den Benutzer im Vordergrund. Dieser definiert nur noch die Art und den Bereich der Analyse. Alle anderen relevanten Ereignisse werden mit Hilfe der Sensorik automatisch erkannt. Das zeitaufwändige Analysieren von Videosequenzen, die wochenlang aufgezeichnet wurden, entfällt für den Benutzer. Eine weitere Unterstützung für den Wachmann ist die automatische Verfolgung des alarmauslösenden Objektes mit einer Dome- oder PTZ-Kamera. Auch hier gibt es verschiedenen Lösungsmöglichkeiten und Verfahren. Nachfolgend ist das Verfahren der Objekttrackingfunktion mithilfe von Sensordetektionslinien (bekannt als «Trip Wire») dargestellt. Bei diesem Verfahren wird abhängig von der Überschreitung der Detektionslinie der Dome gesteuert oder die nächste Kamera aufgeschaltet.

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5 20 I Elektrotechnik 10-09

Georäumliche Intelligenz Zum Schutz vor Sabotage bei Öl- oder Wasserpipelines oder terroristischen Anschlägen in öffentlichen Bereichen werden immer stärker grossflächige Freilandsicherungen gefordert. Hierzu ist es notwendig, dass das Wachpersonal sich frühzeitig darüber informieren kann, welche Objekte sich in einem sicherheitsrelevanten Areal befinden. In diesem Zusammenhang spricht man von «georäumlicher Intelligenz». Bei diesem Verfahren werden die Objekte von der Kamera detektiert und dann dynamisch im Lageplan auf dem Überwachungsbildschirm in der Draufsicht dargestellt. Im Gegensatz zur klassischen Alarmverarbeitung, bei der im Ruhezustand kein Videobild dargestellt wird und der Bediener keinerlei Informationen vom System erhält, werden alle Objektbewegungsverläufe auf dem Bedienmonitor als Piktogramme visualisiert. Abhängig von der Position des Objektes kann farblich unterschieden werden, ob es sich um ein unbedenkliches, bedenkliches oder ein Alarmobjekt handelt.

Was sehen wir morgen? Mit intelligenten Kameras können immer mehr Daten verarbeitet werden. Dabei denkt die Forschung an einen Informationsaustausch zwischen Zehntausenden kleinen drahtlosen Kameras, die ununterbrochen nach Anzeichen von Gefahren Ausschau halten, jede Veränderung registrieren und nur noch eine Art von Notizen-«Metadaten» austauschen und vergleichen. Am Ende wird es möglich sein, dass die Kameras schriftliche Berichte abliefern. Dadurch können Tausende von Ereignissen simultan beobachtet werden. Beispielsweise können die Kameras charakteristische Eigenschaften von Objekten erkennen und diese untereinander austauschen. Mit der Verwendung von Metadaten ist es dann auch möglich, in den gespeicherten Daten schnell nach bestimmten Objekten zu suchen (Forensics). Dieses «Post Processing» wird durch das hohe Datenaufkommen immer wichtiger werden. Ein weiteres Ziel ist, aus den Videodaten auf die mutmassliche Absicht der

4 Automatische Domesteuerung und Kameraweiterschaltung. 5 Umsetzung der detektierten Objekte in den Lageplan. 6 Visuelle Anzeige der bewegten Objekte im Lageplan.

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«Objekte» zu schliessen. Zukünftige Forschungsprojekte beschäftigen sich deshalb mit der sogenannten «Szeneninterpretation». Diese Untersuchungen könnten für die Überwachung von Grossveranstaltungen oder neuralgischen Plätzen in den Innenstädten interessant sein. Szenarien wie beispielsweise eine Schlägerei können aus den Daten herausgelesen oder zumindest ein Wahrscheinlichkeitsmass für diese Szenarien abgeleitet werden. Bevor jedoch bildverarbeitende Systeme als Grundlage für Entscheidungen dienen, müssen sie Bildinformationen so auswerten, dass sie auch mit Unsicherheits- und Störfaktoren wie Überdeckungen, Feuchtigkeit, Reflexionen und Schatten umgehen können.

Fazit Die IT-Technologie, die immer schnelleren DSPs (Digitalen Signal Prozessoren) in den Front-End-Geräten und die Back-End-Bildanalyse auf Hochleistungsrechnern bilden die Basis innovativer Lösungen. Voraussetzung zur Realisierung bedarfsgerechter und kundenorientierter Sicherheitskonzepte sind solche Technologien und das Know-how bei der Projektierung. Daraus resultiert, dass bei der Planung, Implementierung und dem Betrieb digitaler Videoüberwachungssystems eine enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Errichtern und Betreibern der Sicherheitstechnik und der IT-Technik erforderlich ist. Obwohl die Wachstumsraten in den letzten Jahren nicht ganz erfüllt werden konnten und eine gewisse Konsolidierung im Markt festzustellen ist, besteht nach wie vor ein hohes Videosensorik-Potenzial. Speziell neue Konzepte, bei denen ITTechnologien, verschiedenste Sensoren und Managementsysteme miteinander kombiniert werden, sind gefordert. ❚


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17. FACHMESSE FÜR SICHERHEIT MIT FACHKONGRESS 17. – 20. NOVEMBER 2009

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❚❚Lösungen von WEY – wenn Effizienz und Sicherheit oberste Priorität haben

Mehr Sicherheit dank Effizienz und Ergonomie Mitarbeitende in Leitstellen und Kontrollräumen stehen unter enormem Druck. Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Um Mensch und Technik zu unterstützen, werden Effizienz, Ergonomie und die Datenübertragung in Echtzeit zu Schlüsselfaktoren. Genau darauf zielen die Hightech-Lösungen der Firma WEY aus Rotkreuz ab. Raymond Kleger Oft steht hinter dem Erfolg einer Unternehmung eine zündende Idee. Bei Wey legte eine ungewöhnliche Anfrage der Schweizer Börse den Grundstein. Firmengründer Hubert Wey entwickelte 1980 für sie ein System, das Informationen von 24 PCs auf 600 Bildschirmen darstellte. Mittlerweile hat Wey weltweit über 30 000 Arbeitsplätze in Banken, Handelsräumen und Leitstellen in Betrieb genommen.

Leitstellen und Kontrollräume Netzbetreiber müssen eine konstante Energieversorgung sicherstellen, Verkehrszentralen oft mehrere Tunnels überwachen, um zwei Beispiele zu nennen. Risikoreiche Grossevents sind an der Tagesordnung. Die Systemanfälligkeit dieser eng vernetzten Welt steigt mit der Komplexität. Mit den Gesamtlösungen von Wey werden Arbeitsprozesse vereinfacht und beschleunigt – oftmals mit nur einem Tastendruck.

Gesamtlösung nach Mass Es ist primär die Wey-Multifunktionstastatur, welche ein völlig neues Bedienungsgefühl vermittelt. Dank applikationsspezifisch programmierbarer Funktionstasten und Hotkeys, die über integrierte Displays intuitiv leicht bedient werden sowie der Möglichkeit der plattformübergreifenden Integration von verschiedenen Rechnern, können

Die kürzlich in Betrieb genommene Leitstelle der Nordostschweizerischen Kraftwerke NOK in Baden.

eine beliebige Anzahl von Systemen und Applikationen zentral bedient werden. Eine Vielfalt von Tastaturen und Mäusen auf der Arbeitsfläche – eine entscheidende Fehlerquelle – gehört endgültig der Vergangenheit an. Mit der Wey Remote Solution werden Rechner in Systemräume abgesetzt und die Tastatur-, Maus-, Video- Audio- und USBSignale von dort aus zum Arbeitsplatz übertragen. Vorteile: Keine Abwärme, kein Lärm, mehr Platz und viel einfacherer Support. Das Allocation System

Wey in Zahlen Firma: WEY Technology AG, Rotkreuz Kerngebiet: Übertragung, Steuerung und Anzeige von Echtzeitdaten für Handels- und Kontrollräume Standorte weltweit: 12 (Frankfurt, London, Mailand, New York usw.) Installierte Plätze: 30 000 in mehr als 45 Ländern

22 I Elektrotechnik 10-09

schliesslich, ein weltweit einzigartiger Voll-Matrix-Videoswitch, ist das Herzstück der Gesamtlösung und ermöglicht jedem Nutzer direkten Zugang zu seinen Quellen – egal, wo sich sein Arbeitsplatz befindet.

Lifecycle aus einer Hand Alle Produkte sind Eigenentwicklungen, die in der Schweiz produziert und weltweit exportiert werden. Kunden erhalten von der Beratung, Entwicklung, Produktion über Wartung, Support und Schulung einen erstklassigen Service aus einer Hand. ❚

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Installations- & Gebäudetechnik

❚❚Gebäudeautomationssystem Desigo steuert und regelt Haustechnik

Gebäudesanierung, die sich auszahlt Der Kanton Thurgau saniert das kantonale Verwaltungsgebäude in Frauenfeld und spart damit gegen 60 Prozent an Energiekosten. Siemens Building Technologies liefert Know-how und Anlagen für die gebäudetechnische Sanierung. Das kantonale Verwaltungsgebäude an der Promenadenstrasse im Zentrum Frauenfelds fügt sich gut ins Stadtbild ein und bildet einen architektonischen Kontrapunkt zu den historischen Bauten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Mit seinen Glasfassaden und klaren Strukturen ist der 1968 erstellte zweiteilige Verwaltungsbau beinahe schon denkmalschutzwürdig. Das Gebäude der beiden Architekten Bruno Haldemann und Ernst Müller ist der Solothurner Schule zuzuordnen, die in den Sechzigerjahren mit ihren Stahl-Glas-Strukturen in der Schweizer Architekturlandschaft neue Akzente setzten. Doch damals war energieeffizientes Bauen noch kaum ein Thema. Die verglasten Bürogebäude, die seinerzeit im Trend waren, erfordern nicht nur im Sommer viel Energie zur Kühlung, sondern auch im Winter zur Heizung aufgrund der ungenügenden Wärmedämmung. Entsprechend gross

1 24 I Elektrotechnik 10-09

war der energetische Aufwand für den Betrieb des Verwaltungsgebäudes, was eine Gesamtsanierung und die Installation moderner gebäudetechnischer Anlagen notwendig machte. Dabei sollte die für diese Architektur typische klare Struktur im Erscheinungsbild als auch im Innern des Gebäudes erhalten bleiben.

Gebäudeautomation macht’s möglich Die energetische Sanierung umfasst ein Bündel von Massnahmen. So wurde die Aussenhülle auf wärmedämmende Dreifachverglasung umgerüstet und Jalousien installiert, die je nach Lichtbedarf und Sonneneinstrahlung automatisch über Sensoren gesteuert werden. Erneuert wurde die gesamte Haustechnik, die vom übergeordneten Gebäudeautomationssystem Desigo gesteuert und geregelt wird. Ein besonderes Merkmal der gebäudetechnischen Lösung ist die Ein-

zelraumregelung. So können die Mitarbeitenden Temperatur und Beleuchtung in jedem der insgesamt 174 Büroräume nach ihren Bedürfnissen im Rahmen der gesetzten Parameter individuell regeln. Selbst die Automatik der Jalousien kann übersteuert und individuell eingestellt werden. Die verwendeten Multisensoren für Anwesenheit und Helligkeit regeln die Beleuchtung auf einen vorgegebenen Helligkeitswert (Lux). Somit ist sichergestellt, dass bei genügend Tageslicht die Beleuchtung automatisch reduziert oder sogar abgeschaltet wird. Die Anwesenheitssensorik sorgt zudem dafür, dass die Beleuchtung nur dann eingeschaltet ist, wenn sich auch wirklich Personen in den Räumlichkeiten aufhalten. Dank der integralen Raumlösung von Siemens Building Technologies wirkt derselbe Präsenzmelder auch auf die Heizung, die Kühlung und die Raumlüftung. Den Räumen wird also nur soviel Energie zugeführt, wie effektiv notwenig ist. «All diese Massnahmen tragen dazu bei, dass wir unser anvisiertes Ziel, den Energieverbrauch um 60 Prozent zu senken, erreichen können», sagt Richard Walter, Projektleiter Neuund Umbauten im Hochbauamt des Kantons Thurgau. «Festgestellt haben wir jedoch auch, dass sich die Mitarbeitenden erst an die neuen Bedingungen gewöhnen müssen und die übergeordneten Einstellungen und Parameter noch weiter optimiert werden müssen, damit sich der einzelne Mitarbeitende in der neuen Umgebung wohlfühlt.»

1 Das in den Sechzigerjahren gebaute kantonale Verwaltungsgebäude in Frauenfeld erforderte aufgrund der ungenügenden Wärmedämmung einen grossen energetischen Aufwand für den Betrieb.


Installations- & Gebäudetechnik 2

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Beitrag zum Klimaschutz Ausschlaggebend für die Energieeinsparungen sind die verbesserte Gebäudeisolation und die Dreifachverglasung, insbesondere aber die Gebäudeautomation. Dank moderner Gebäudetechnik kann der Energieverbrauch für Heizung, Lüftung und Kühlung sowie für die Beleuchtung drastisch reduziert werden. So sind heute beispielsweise die Kühlmaschinen im Sommer noch zu 30 Prozent ausgelastet. Die Sanierung des einen Gebäudetrakts konn-

te nach rund einem Jahr abgeschlossen und die Büroräumlichkeiten wieder bezogen werden. In einer weiteren Etappe wird nun der zweite Trakt saniert. Geregelt und überwacht wird die gesamte Gebäudeautomation von einer zentralen Kommandozentrale. Vorgesehen ist, dass auch die Gebäudeautomation des nahe gelegenen kantonalen Obergerichts und der Kantonsbibliothek von dieser Kommandozentrale überwacht und geregelt wird. Der Kanton Thurgau hat die Zeichen

2 Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen für eine Totalsanierung des Gebäudes durch moderne gebäudetechnische Anlagen. 3 Mit der Gesamtsanierung sollen 60 Prozent Energie eingespart werden. Der erste Gebäudetrakt ist bereits fertig erstellt.

der Zeit erkannt und kann dank der effizienten Energienutzung nicht nur Kosten senken, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. ❚ www.siemens.ch/desigo

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Answers for industry.


Elektrische Leiter – Alternativen zu Kupfer? Die Auswahl von elektrischen Leiterstoffen ist sehr beschränkt. Obwohl Kupfer in letzter Zeit teilweise enorm teuer geworden ist, bestehen kaum Alternativen dazu. Aluminium ist ein Leichtmetall, lässt sich aber in der Elektrotechnik nur sehr beschränkt anwenden. Was es sonst noch alles zu bedenken gilt beim Einsatz von Leiterwerkstoffen, zeigt dieser Beitrag. Stefan Fassbinder Aluminium ist ein guter elektrischer Leiter, erreicht seine Leitfähigkeit doch immerhin rund 65 % des Wertes von Kupfer. Damit verfehlt Aluminium aber knapp das Siegertreppchen der Leitfähigkeiten aller Metalle, auf dem Silber die Goldposition einnimmt. Die Silbermedaille geht an Kupfer, während Gold selbst «nur» die Bronzemedaille erhält. Aluminium folgt mit etwas Abstand auf dem vierten Platz. Danach kommt eine Weile nichts. Gold und Silber kommen aufgrund der hohen Preise in Kabeln, Drähten, Leitungen und elektrischen Maschinen nicht in Betracht, sondern allenfalls als Anschlussdrähte in integrierten Schaltungen, wo sie nur milligrammweise benötigt werden. Alle anderen bekannten Elemente und Verbindungen, sofern überhaupt elektrisch leitend, folgen erst mit einigem Abstand. Legierungen verschiedener Metalle haben ganz generell eine erheblich niedrigere Leitfähigkeit als reine Metalle. Es bleiben also mit Kupfer und Aluminium nur zwei Metalle mit einer wirtschaftlich verwertbaren elektrischen Leitfähigkeit übrig, wobei das Kupfer das Mass aller Dinge abgibt.

Metallleiter Aluminium ist ein Leichtmetall mit nur etwa 35 % der Dichte des Schwermetalls Kupfer, und darüber hinaus liegt der stets nach Gewicht – korrekt gesagt Masse – bemessene Tagespreis zeitweise erheblich unter dem für Kupfer. Entscheidend für die Bedarfsmenge ist jedoch der Leiterquerschnitt und damit das eingesetzte Volumen, nicht Masse

bzw. Gewicht eines Leiters. In «Spitzenzeiten» musste man für einen Liter Kupfer bis 60 Euro zahlen, bei Aluminium hingegen nur 6 Euro. Trotz besserer Leitfähigkeit des Kupfers kostet eine Kupferleitung mit gleichem Leitverhalten wie Aluminium das Siebenfache. Warum kommen – ausser beim gegossenen Läuferkäfig des Asynchronmotors – fast nur Kupferleiter zum Einsatz? Um eine technisch, vor allem vom Wirkungsgrad her, äquivalente Maschine mit Aluminium zu wickeln, müssen die Stromdichten gegenüber Kupfer auf etwa 2/3 gesenkt, also die Leiterquerschnitte entsprechend um den Faktor 3:2 verstärkt werden. Dadurch müssen die Blechpakete und alle mechanischen Bauteile vergrössert werden. Bei Dynamoblech besteht jedoch eine parallele Verknappung auf den Weltmärkten wie beim Kupfer. Die Kostenersparnis beim Leiterwerkstoff wird hierdurch wieder aufgezehrt. Daher gibt es seit einigen Jahren Bestrebungen, auch den Läuferkäfig aus Kupfer zu giessen. Inzwischen sind solche Rotoren kommerziell verfügbar und in begrenztem Umfang im praktischen Einsatz. Das Problem war dabei die mit 1083 °C wesentlich höhere Schmelztemperatur des Kupfers gegenüber komfortablen 650 °C bei Aluminium und der dadurch bedingte Verschleiss der Gussform. Zum Glück konnten diese Probleme mittlerweile gelöst werden, und eine Gussform mit wirtschaftlich verwertbarer Lebensdauer steht heute zur Verfügung.

meisten Fällen nur eine untergeordnete Rolle. Der Löwenanteil der Querschnittsfläche einer NiederspannungsMantelleitung im Bereich bis etwa 10 mm² je Leiter (Bild 1) oder eines Hochspannungskabels (Bild 2) geht auf das Konto des Isolierstoffs. Der Querschnittsaufschlag für Aluminium geht darin mehr oder weniger unter. Zumindest bei herkömmlichen Kunststoffleitungen ist das so. Mineral isolierte Kabel und Leitungen (Bild 3) bieten über ihre absolute Brandsicherheit hinaus einen erheblichen Platzvorteil gegenüber gewöhnlichen Kunststoffleitungen. Diese Mineral isolierten Kabel und Leitungen wurden zeitweise auch mit einer Hülle aus Aluminium statt Kupfer hergestellt, doch auch das hat sich nicht durchgesetzt. Und zur Gebäudeinstallation wird in den meisten europäischen Ländern vorwiegend oder ausschliesslich Kupfer verwendet. Warum lassen die meisten europäischen Normen Aluminium im Bereich bis 16 mm², teilweise bis 10 mm², überhaupt nicht zu?

Drei Gründe für Kupfer • Aluminium ist zwar recht duktil (plastisch verformbar), aber nicht so duktil wie Kupfer. Die Enden in Wänden verlegter steifer Drähte, z. B. in UP-Dosen und an Wandauslässen, brechen nach mehrmaligem biegen ab. Problematisch 1 Auch bei Installations- und Anschlussleitungen kleiner Querschnitte nimmt der Leiterwerkstoff den kleineren Teil am Gesamtquerschnitt ein.

Kabel und Leitungen Bei Kabeln und Leitungen spielt das Argument des Platzbedarfs jedoch in den

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Installations- & Gebäudetechnik

❚❚Die Auswahl ist begrenzt, elektrische Leiterwerkstoffe im praktischen Einsatz


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Installations- & Gebäudetechnik

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3 Mineral isolierte Leitungen im Querschnitt.

wird es, wenn das Drahtende im Inneren der Isolierhülle ganz kurz vor dem Abbrechen steht und in diesem Zustand weiter betrieben wird. Der Fehler bleibt so lange unbemerkt, bis die Leitung einmal mit einem nennenswerten Strom (in der Nähe des Nennstroms) belastet wird, was Jahre dauern kann. Dann schmilzt die Engstelle durch, was wiederum wegen des niedrigeren Schmelzpunktes und der niedrigeren Wärmeleitfähigkeit von Aluminium wesentlich leichter vorkommen kann als bei Kupfer. Ein entstehender Lichtbogen an der Einschnürstelle kann sogar dazu führen, dass sich das Aluminium entzündet und abbrennt wie eine Zündschnur. • Aluminium überzieht sich an der Luft sehr schnell mit einer harten, widerstandsfähigen Oxidschicht, die elektrisch nicht leitet und daher das Kontaktieren erschwert. Es können Übergangswiderstände auftreten, die wiederum mit Brandrisiko enden. Kupfer oxidiert ebenfalls an der Luft, doch behindert diese Oxidschicht die Kontaktierung eigenartigerweise nicht, obwohl auch Kupferoxide (CuO und Cu2O) mit ihren gegenüber dem elementaren Metall um rund 13 Zehnerpotenzen schlechterer Leitfähigkeit kaum als Leiter zu betrachten sind. 2 Bei Hochspannungskabeln dominiert beim Gesamtquerschnitt bzw. Volumen der Isolierstoff den Leiterwerkstoff.

2 28 I Elektrotechnik 10-09

4 Kupfer und Aluminium im praktischen Einsatz: wenig Überschneidung.

• Aluminium neigt zum Langzeitfliessen. Der Werkstoff gibt bei starkem Druck mit der Zeit nach. So können anfangs feste Anschlüsse allmählich locker werden. Dieses Problem lässt sich mit entsprechendem Mehraufwand bei der Verbindungstechnik lösen, und bei Leitungen mit relativ wenigen Verbindungsstellen wie z. B. HochspannungsFreileitungen lohnt sich dieser Aufwand, in verzweigten Netzwerken wie z. B. innerhalb von Gebäuden jedoch nicht. Aufgrund des zweiten geschilderten Problems sollten Aluminium-Leiterenden stets mit stramm angezogenen Schraubkontakten kontaktiert werden, aber gerade diese sind aufgrund des dritten Punktes oft nicht dauerhaft. Abhilfe schaffen im Prinzip Federkontakte, doch werden dann dadurch wieder die Oxidschichten zum Problem. Es kommt in beiden Fällen zu langsam ansteigenden Übergangswiderständen und somit wiederum zu Brandgefahr. Auch in Hochspannungskabeln wird Kupfer als Leiterwerkstoff bevorzugt, denn die dort in Frage kommenden Isolierwerkstoffe sowie die äussere Abschirmung sind teuer, und selbst die nur geringe bei Aluminium erforderlich werdende Vergrösserung des Gesamtquerschnitts des Kabels kompensiert wiederum die Einsparung beim Leiterwerkstoff – anders als bei Niederspannungs-Energiekabeln grösserer Querschnitte. Nicht vergessen werden sollte auch, dass die Abschirmung immer aus Kupfer gefertigt wird, weil es anders nicht geht, und wenn für die Leiter Aluminium gewählt wird, muss nach dem – wenn auch langen – Leben eines solchen Kabels beim Verschrotten ein weiterer Arbeitsschritt eingefügt werden, um die Metalle voneinander zu trennen. Dabei lebt der nackte Werkstoff Kupfer nicht nur lange, sondern praktisch

ewig. Er lässt sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft wieder aufbereiten. Etwa 45 % der heute benötigten Menge wird aus Schrott erzeugt, und die daraus hergestellten Produkte, ob Kabel, Transformatoren, Wasserrohre oder Dachdeckung, werden sehr lange genutzt, im Durchschnitt vielleicht 40 Jahre. Vor 40 Jahren aber war der Bedarf nur etwa halb so hoch wie heute. Also werden rund 90 % des damals eingesetzten Materials heute wieder verwendet. Ähnliches gilt für andere Metalle. Es lässt sich sagen: Metalle werden nicht verbraucht, sondern genutzt.

Was bleibt für Aluminium? Die sonstigen technologisch wichtigen Eigenschaften – neben der elektrischen Leitfähigkeit – von Kupfer und Aluminium unterscheiden sich jedoch so sehr, schon allein wenn man z. B. an die Dichte denkt, dass sich die jeweiligen Anwendungsgebiete seit alters her recht deutlich abgrenzen lassen (Bild 4). Viel Neues tut sich hier auch nicht. Als einzige Neuerung der letzten Zeit sind wohl die gegossenen Kupferrotoren anzusehen. Echte Alternativen tun sich daher traditionell in lediglich drei, jetzt in vier Bereichen der Elektrotechnik auf, in denen beide Werkstoffe zum Einsatz kommen: • Nieder- und Mittelspannungskabel: Im Einzelfall muss hier entschieden werden, ob ein grösserer Kabelquerschnitt oder ein höheres Kabelgewicht das kleinere Übel ist. Ausserdem ist das Aluminiumkabel in der Regel um einiges billiger. Es bleibt aber zu berücksichtigen, dass das Kupferkabel auch hier aus den genannten Gründen der Duktilität und der Kontaktierbarkeit die grösseren Sicherheitsreserven bietet und sich wegen des kleineren Querschnittes wesentlich leichter verlegen lässt, denn die Steifigkeit wächst mit dem Quadrat des Querschnitts, also mit der vierten Potenz zum Durchmes-


ser! Auch sind schon sehr kleine Kupferkabel als mehrdrähtige Leiter erhältlich, Aluminiumkabel aber erst ab 10 mm² Nennquerschnitt, und die Einzeldrähte sind immer noch sehr dick. Sogenannte «feindrähtige» und «feinstdrähtige» Leiter sind aus technischen Gründen nur aus Kupfer verfügbar. Dies treibt den zuletzt genannten Unterschied auf die Spitze und hat schon zu bösen und auch teuren Überraschungen geführt, die jedoch nichtsdestoweniger auf dem Papier als Einsparung auftauchten, weil auf diesem der Mehraufwand beim Verlegen nicht auftauchte, wohl aber der niedrigere Beschaffungspreis des Materials. • Transformatoren: Hier ist das Problem des Wickelraums nicht so scharf wie bei Motoren, weswegen der Einsatz von Aluminium immerhin in Frage kommt. Schliesslich muss der Hauptstreukanal, der Freiraum zwischen Ober- und Unterspannungswicklung, aus drei Gründen ein gewisses Mindestmass ohnehin aufweisen: Isolation, Kurzschlussstrom-Begrenzung und Kühlung. Jedoch wird auch der Transformator mit Aluminiumwicklung grösser, sofern die Verluste und alle anderen wichtigen Betriebsdaten wie die Kurzschlussspannung, auf dem gleichen Pegel gehalten werden sollen wie bei einem äquivalenten Typ mit Kupferwicklungen (sonst wäre er nicht äquivalent = gleichwertig!). Das Gesamtgewicht des – wenn auch geringfügig grösseren – Transformators mit Aluminiumwicklungen ist, wie auch die Kosten, etwas geringer. • Stromschienen: Hier verliert das Argument des Raumbedarfs weiter an Gewicht, ist aber andererseits immer noch ein Faktor. Zum Dritten kommt bei Stromschienen eine grosse Menge Leitermaterial, zusammen mit nur wenig Isolierstoff, auf engstem Raum zum Einsatz. Dies lässt die Unterschiede bei

Ω*m 0,1 5 2000 10 000 5 30 30 2000 200 2000 300 1000

den Materialpreisen deutlicher hervortreten. Zum Vierten treten jedoch auch auf engem Raum viele Verbindungsstellen auf, was die Kontaktierungsprobleme des Aluminiums stärker zum Tragen kommen lässt. In der Summe all dieser Aspekte entsteht wieder eine Pattsituation, die die Frage der Materialauswahl zu einer solchen der Philosophie macht. Es muss jedoch Acht gegeben werden, nicht wieder Preise mit Kosten zu verwechseln. Bei der Auslegung nach Preis neigt Aluminium dazu, als vorteilhafter aus dem Vergleich hervorzugehen; unter Berücksichtigung aller Kosten auch im Betrieb kann Aluminium vom Kupfer meist noch etwas lernen. Ausserdem geniesst Kupfer offenbar das bessere Ansehen oder das bessere Aussehen, denn es gibt auch Stromschienen aus Aluminium mit Kupferbeschichtung – nicht zur besseren Kontaktierung, denn beim Bohren, Stanzen und Schrauben geht die Beschichtung ohnehin verloren, sondern aus ästhetischen Gründen. • Neu hinzugekommen sind die Kupferrotoren: Hier spielt die auf gleichen Raum bezogen wesentlich grössere Leitfähigkeit des Kupfers die entscheidende Rolle. Dies war es wert, alle technologischen Probleme in Angriff zu nehmen, wie erwähnt und an entsprechenden Stellen im Einzelnen nachzulesen. Unbestreitbare Domäne des Aluminiums ist die Hochspannungs-Freileitung, wo der Raumbedarf kein Kriterium darstellt, umso mehr aber das Gewicht. Die geringere Festigkeit des Aluminiums bedingt zwar, dass die Leiterseile durch einen Stahlkern verstärkt werden müssen, doch dies ändert nichts daran, dass sich diese kostengünstig herstellen und die Werkstoffe sich bei der Verschrottung durch magnetische Abscheidung leicht wieder trennen lassen. Mehr auf www.elektrotechnik.ch

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Installations- & Gebäudetechnik

Spezifische Widerstände einiger metallener Werkstoffe und verschiedener Böden Ω*m (bei 20 °C) Silber 0,0160*10-6 Seewasser Leitungswasser Kupfer (99,95%) 0,0175*10-6 Destilliertes/demin. Wasser Gold 0,0220*10-6 Eis Aluminium 0,0270*10-6 Gartenerde, Mutterboden, Moor Leitlegierung (CuCrZr) 0,0375*10-6 Poröser Kalk Wolfram 0,0550*10-6 Nasser Beton Messing (CuZn37) 0,0645*10-6 Trockener Beton Eisen 0,1000*10-6 Sand Edelstahl 1,0000*10-6 Kies, Schotter Blei 0,2080*10-6 Quarzit, verwittertes Kalkgestein Widerstandsdraht (CuNi44Mn1) 0,4900*10-6 Felsen Kohle 40,0000*10-6


Weit gereist? Hauptsache sicher. Wie der Astronaut auf sein Versorgungssystem sollten Sie bei elektrischen Produkten auf das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats (ESTI) achten. Für eine sichere und störungsfreie Anwendung ist dies der sichtbare Nachweis, der durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt wird. Infos finden Sie unter www.esti.admin.ch Sichere Produkte kommen nicht von ungefähr. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.

Eidgenössisches Starkstrominspektorat ESTI


Energieverbrauchszähler von ABB

Zu den modernen Energieräubern gehören Computer, Terminals, Server, Steuerungen von Klimaanlagen und Schaufensterbeleuchtungen, die über mehrere Stunden pro Tag in Betrieb sind und dann oft für den Rest des Tages im Stand-by-Betrieb belassen werden. Kompakte Energieverbrauchszähler wie ODINsingle von ABB messen den Energieverbrauch da, wo er auftritt. Sie helfen uns somit Energiekosten einzusparen, stärken unser Energiebewusstsein und verbessern unsere Verbrauchsgewohnheiten.

(Quelle: Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2008, Bundesamt für Energie)

Die Stromrechnungen scheinen ständig höher und höher zu werden. Der Grund dafür liegt nicht allein an den höheren Elektrizitätskosten. Der höhere Energieverbrauch spielt dabei eine wichtige Rolle. Wir neigen dazu zu vergessen, dass energiehungrige Geräte wie Computer, Terminals, Server, Steuerungen für Klimaanlagen und Schaufensterbeleuchtungen die Energiekosten in die Höhe treiben. Speziell im gewerblichen Umfeld sind viele dieser Verbraucher rund um die Uhr in Betrieb oder im Stand-by-Modus. Es ist jedoch nicht einfach, diesen Verbrauch wahrzunehmen – wenn die Stromrechnung eintrifft, ist es zu spät. Ein ähnliches Szenario kann im Privathaushalt beobachtet werden. Die ständig wachsende Zahl elektronischer

Geräte in Küchen, Wohn- und Schlafzimmern treibt die privaten Stromrechnungen in die Höhe (Abb. 1). Auch hier bedeutet die schwierige Sichtbarmachung des Verbrauchs, dass die Privathaushalte nur langsam reagieren und kosten senkende Massnahmen ergreifen. Wie können die Geschäfte und andere Verbraucher mit diesem Problem umgehen? Gibt es eine einfache und kostengünstige Methode, Geld und Energie einzusparen? Die Antwort ist, den effektiven Elektrizitätsverbrauch sichtbarer zu machen. Messen heisst wissen Einfachere Methoden zur Messung und Anzeige des Elektrizitätsverbrauchs dort, wo er stattfindet, erhöhen das

Automation & Elektronik

Automation & Elektronik

Stoppt die Energieräuber! Energiebewusstsein und helfen, das Verbrauchsverhalten zu ändern. Individuelle Kosteneinsparungen und eine faire Kostenaufteilung des Energieverbrauchs sind zwei greifbare Nutzen, die realisiert werden können. Wer feststellen kann, wo der Verbrauch auftritt, ist bereits einen Schritt näher beim Senken der eigenen Energiekosten. Herkömmliche Elektrizitätszähler am Eingang zeigen nur die Gesamtkosten und den Gesamtverbrauch an. Ausserdem benötigen sie Platz für die Installation des Zählerfeldes. Im Gegensatz dazu können die modernen Zähler von ABB den Elektrizitätsverbrauch da messen, wo es am wichtigsten ist – beim Verbraucher. Diese leistungsfähigen Zähler verfügen über ein attraktives Design, sind leicht abzulesen, erfüllen die nationalen/internationalen Standards und sind mittels DIN-SchienenMontage schnell und einfach zu installieren. ODINsingle für Direktmessung bis 65 A ODINsingle ist ein hochpräziser 65A-Einphasen-Energieverbrauchszähler mit einem leicht ablesbaren LCD-Display (Abb. 2). Mit diesem Zähler und ähnlichen Modellen der Produktlinie ( DELTAsingle, ODIN und DELTAplus) verfügt ABB über eine vollständige Reihe von Energieverbrauchszählern

1 Elektrizitätsverbrauch in der Schweiz. 2 ODINsingle ist ein kompakter 65-A-EinphasenEnergieverbrauchszähler. Dank DIN-SchieneMontage lässt er sich schnell und einfach in Verteiler und kleine Standardgehäuse einbauen.

1 12 | Elektrotechnik 10/09

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Automation & Elektronik

Automation & Elektronik

3 3 Genaue MessungElektrizitätsverbraucher der einzelnen Elektrizitätsverbraucher in Einkaufszentren. 3 Genaue Messung der einzelnen in Einkaufszentren.

für unterschiedliche Anwendungen und verbrauchen. von jedem Zähler als nötig verbrauchen. Für energieintenfür unterschiedliche Anwendungen und als nötig zeichnen derzeichnen Impulseder vonImpulse jedem Zähler Für energieintenmit einer breiten Palette an Kommunikann der Energieverbrauch sive Produktionsbetriebe können Steuermit einer breiten Palette an Kommuni- sive Produktionsbetriebe können Steuer- kann der Energieverbrauch jedes Ser- jedes Serkationsoptionen. ermittelt und in einem Energiemarabatte ein weiterer Dasermittelt er- vers kationsoptionen. und in einem Energiemarabatte ein weiterer Anreiz sein. Anreiz Das er-sein.vers ODIN single verfügt über drei Komnagementsystem werden. fordert eine strenge Überwachung sowie ODINsingle verfügt über drei Kom- fordert eine strenge Überwachung sowie nagementsystem verwendet verwendet werden. munikationswege, ein hintergrundbeDank der Zähler ist das Rechenzentrum den Nachweis des effizienten Verbrauchs munikationswege, ein hintergrundbe- den Nachweis des effizienten Verbrauchs Dank der Zähler ist das Rechenzentrum LCDeine IR- von Elektrizität. -Display, derEnergiekosten Lage, die Energiekosten für jeLCD-Display, IR- eine leuchtetes leuchtetes in der Lage,indie für jevon Elektrizität. für Kommunidie serielle Kommunidenseinen ServerBesitzer auf seinen Besitzer aufzuteiSchnittstelleSchnittstelle für die serielle den Server auf aufzuteikation (zusammen mit dem Energiebewusstsein seriellen Energiebewusstsein len. und kation (zusammen mit dem seriellen len. und SCA )Verbrauchsverhalten und ei- Verbrauchsverhalten Kommunikationsadapter, ändern SCA ) und eiKommunikationsadapter, ändern liegtKommunikation nen Impulsausgang (nur Der Modell Der Hauptvorteil von ODIN Flexible Kommunikation für zukünftige liegt single nen Impulsausgang (nur Modell Hauptvorteil von ODINsingle Flexible für zukünftige OD 1365). 1Insind Tabelle 1 sind die wich-auf jedoch auf den Ebenen Einheit oder Bedürfnisse OD1365). In Tabelle die wichjedoch den Ebenen Einheit oder Bedürfnisse Nsingle single undgehörenden die dazu gehörenden tigsten technischen Spezifikationen auf- Dank Objekt. Dank ODI ODINsingle ODINder kann der kann singleODIN und die dazu tigsten technischen Spezifikationen auf- Objekt. DELTA single, Verbrauch nur inEineinzelnen Ein- DELTA Produkte geführt.. geführt.. ODIN single, undODIN und Verbrauch nicht nur innicht einzelnen Produkte DELTA (Abb. 5) plus bilden heiten (Shops im Einkaufszentrum, heiten (Shops im Einkaufszentrum, DELTAplus (Abb. 5) bilden die aktuelle die aktuelle von Energieverbrauchszählern Mietwohnungen), die über eige-von Reihe Überwachung des stündlichen Reihe Energieverbrauchszählern Mietwohnungen), die über keinen eige-keinen Überwachung des stündlichen DIN -Schiene-Montage für nen Elektrizitätszähler verfügen, angeEnergieverbrauchs von ABB : von ABB : nen Elektrizitätszähler verfügen, ange- für DIN-Schiene-Montage Energieverbrauchs DELTA single ist ein Einphasen-Zäh• Energieverbrauchszähler sind wichtige zeigt werden, sondern auch für einzelne Energieverbrauchszähler sind wichtige zeigt werden, sondern auch für einzelne • DELTAsingle ist ein Einphasen-ZähIR -Schnittstelle, interner ler mit einer Angebotselemente im EnergiesparproObjekte wie Lüfter oder Heizungspuminterner ler mit einer IR-Schnittstelle, Angebotselemente im Energiesparpro- Objekte wie Lüfter oder Heizungspum, denn die sie helfen, Uhr, Informationsanzeige von ABB ABB, denn sie helfen, Uhr, Informationsanzeige und Kom- und Komgramm vongramm pen. die pen. negativen Auswirkungen der EnergieIn Einkaufszentren, Ausstellungshalnegativen Auswirkungen der EnergieIn Einkaufszentren, Ausstellungshal4 Rechenzentren weisen eine von grosse Anzahl von 4 Rechenzentren weisen eine grosse Anzahl auf die Umwelt (Klimaerlen, Gewerbezentren und Mietshäusern produktion produktion auf die Umwelt (Klimaerlen, Gewerbezentren und Mietshäusern Einphasen-Lasten auf. Einphasen-Lasten auf. -Ausstoss) wärmung durch CO2durch mitWohnungen mehreren Wohnungen CO2-Ausstoss) wärmung durch mitdurch mehreren möchten diemöchten die Energieverbraucher nur für die Elektridie Eliminierung von «Energieräubern» Energieverbraucher nur für die Elektridie Eliminierung von «Energieräubern» bezahlen, die sie vertatsächlich verzu vermindern. Zähler ei- zitätdie zität bezahlen, sie tatsächlich zu vermindern. Die Zähler Die schaffen ei- schaffen brauchen. Die von Benutzung nen Anreiz sichtbaren zur Kostensenbrauchen. Die Benutzung Zählernvon Zählern nen sichtbaren zur Anreiz Kostensensingle zuraber einfachen, aber gewie ODIN kung und zur effizienteren der single zur einfachen, gewie ODIN kung und zur effizienteren Nutzung derNutzung nauen Messung des individuellen ElektEnergie. nauen Messung des individuellen ElektEnergie. rizitätsverbrauchs innerhalb einer grösIn der Verarbeitungsindustrie bilden In der Verarbeitungsindustrie bilden rizitätsverbrauchs innerhalb einer grösseren Anlage führt zu einer fairen Zähler eine Schlüsselkomponente. Sie Zähler eine Schlüsselkomponente. Sie seren Anlage führt zu einer fairen Kostenaufteilung undeinen erzeugt einen zum den stündlichen Kostenaufteilung und erzeugt können zumkönnen Beispiel denBeispiel stündlichen sichtbaren Anreiz zum Sparen. Energieverbrauch von einzelnen VerarEnergieverbrauch von einzelnen Verar- sichtbaren Anreiz zum Sparen. Rechenzentren sind eine beitungslinien anzeigen. Dies ermöglicht Rechenzentren sind eine andere An- andere Anbeitungslinien anzeigen. Dies ermöglicht wendung, für verschiedene wertvolle und Vergleiche und stellt sicher, die wendung, Lasten die für Lasten verschiedene wertvolle Vergleiche stellt sicher, Benutzer Durch betreiben. 4 dass nicht die Linien mehr Elektrizität Benutzer betreiben. das Durch Auf- das 4 Aufdass die Linien mehr nicht Elektrizität 32 I Elektrotechnik 10-09

Elektrotechnik 10/09 | Elektrotechnik 10/09 | 13


Automation & Elektronik

5A

5B

5C

neuen Richtlinien des Europaparlaments für Messgeräte. Die 2006 eingeführte MID-Richtlinie (Measuring Instrument Directive) bedeutet, dass gemeinsame, auf den IEC-Standards basierende Prüfregeln für alle EU- und EWR-Länder die lokalen Prüf- und Zulassungsregeln ersetzen. Es sind keine speziellen nationalen Anforderungen mehr erlaubt. Die in einem EU-Land durchgeführte Prüfung muss daher in allen EU/EWR-Ländern akzeptiert werden. Eine neue Norm EN 50470-1, -3 wird die bisherigen Normen IEC 62053-11 und IEC 62052-23 in den EU- und EWR-Ländern ersetzen. Jeder Energie-

verbrauchszähler von ABB trägt das Prüf- und Zulassungslabel gemäss MID. Alle Energieverbrauchszähler von ABB sind betreffend Design und Qualität vollständig zertifiziert (entsprechend IEC 62052-11 und IEC 62053-21,10). Zudem sind die Entwicklungs- und Produktionsabläufe von ABB von der unabhängigen Prüfstelle Bureau Veritas Certification gemäss ISO 9001:2000 ■ zertifiziert.

5 DELTAsingle, ODIN und DELTAplus.

munikation, Last- und Tarifanzeige. • ODIN ist ein Basis-Dreiphasenzähler mit IR-Schnittstelle, Informationsanzeige und Anzeige des Wandlerverhältnisses, der Phase und der Last. • DELTAplus, ein hoch entwickelter Dreiphasen-Zähler, verfügt über eine IR-Schnittstelle, einen Spannungsbereich von 100–500 Volt, automatische Installationskontrolle, E-/A-Funktionen, Anzeige der Funktion, des Wandlerverhältnisses, der Phase und der Last. Die Zähler erfüllen die neuen EU-Messgeräterichtlinie Die Energieverbrauchszähler für DINSchiene-Montage von ABB erfüllen die

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4 | Elektrotechnik 10/09

Elektrotechnik 10-09 I 33


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❚❚Neue Produktserie von Standard-Mittelspannungsfrequenzumrichtern von ABB Automation & Elektronik

Enorme Energieeinsparung durch geregelte Antriebe ABB hat einen Mittelspannungs-Frequenzumrichter mit einer Nennleistung von 400 ...1000 kVA und für Spannungen bis 6,9 kV neu im Programm. Er ist für Anwendungen geeignet, die mit einem standardisierten Frequenzumrichter betrieben werden können. Jura Cement hat in seinem Werk Wildegg bereits den neuen ACS 2000 erfolgreich in Betrieb genommen. Samuel Bäni Elektromotoren sind die Arbeitspferde der Moderne. In industrialisierten Ländern gehen rund 60 % des Gesamtverbrauchs von elektrischem Strom auf ihr Konto. Im Prinzip weisen Elektromotoren bei der Umwandlung von elektrischer in mechanische Energie einen exzellenten Wirkungsgrad auf. Allerdings laufen Wechselstrommotoren, welche direkt ans Stromnetz angeschlossen werden, mit konstanter Drehzahl. Will man die Leistung reduzieren, muss sie gedrosselt oder umgeleitet werden. Das ist, wie wenn man ein Auto stets mit Vollgas fährt und die Geschwindigkeit mit der Bremse regelt. Es wird also viel unnötige Energie verschwendet. Frequenzumrichter erlauben die Drehzahl des Motors direkt zu regeln. Der luftgekühlte ACS 2000 wurde speziell für Lüfter, Pumpen, Kompressoren und andere Anwendungen in den Bereichen Zement, Baustoffe und Bergbau, Metallverarbeitung, Papier- und Zellstoffindustrie, Wasser, Stromerzeugung sowie Chemie, Öl und Gas entwickelt. Der ACS 2000 ist vollgepackt mit innovativer Technologie, um die Anforderungen der Industrie, wie flexibler Netzanschluss, geringe Netzrückwirkungen, reduzierter Energieverbrauch, statische Blindleistungskompensation sowie einfache Installation und Inbetriebnahme, zu erfüllen.

sind bei einem Direktanschluss die Investitionskosten geringer. Den ACS 2000 zeichnen die kompakte Bauform und das geringere Gewicht aus, verglichen mit einem Frequenzumrichter, der einen Transformator benötigt, sowie niedrigere Transportkosten und ein geringerer Platzbedarf im Schaltraum.

Aufgrund seiner kompakten Abmessungen kann der ACS 2000 bei Nachrüstungs-massnahmen zur Drehzahlregelung von Standard-Asynchronmotoren über einen Direktanschluss an die 6,0 – 6,9 kV-Netzspannung eingesetzt werden. Bei Anwendungen, die eine Potenzialtrennung verlangen, lässt sich der

1 Das Werk Wildegg von Jura Cement.

Flexibler Netzanschluss Beim Betrieb ohne Eingangstransformator ist ein direkter Netzanschluss (Direct-to-Line) möglich. Natürlich

1 Elektrotechnik 10-09 I 35


Automation & Elektronik

ACS 2000 an einen konventionellen Zwei-Wicklungs-Öl- oder Trockentransformator anschliessen.

Geringere Netzrückwirkungen Durch Integration eines aktiven Gleichrichters (Active Front End, AFE) werden die netzseitigen Oberschwingungen ohne den Einsatz teurer Spezialtransformatoren minimiert und ein Vier-Quadranten-Betrieb und Blindleistungskompensation als weitere Vorteile ermöglicht. Die AFE-Technologie gewährleistet geringe Oberschwingungen, sodass die in verschiedenen Normen festgelegten Werte für Strom- und Spannungsoberschwingungen eingehalten werden; Netzfilter entfallen damit. Zudem ermöglicht die AFE-Technologie durch den Vier-Quadranten-Betrieb, bei dem die Bremsenergie in das Netz zurückgespeist wird, einen sehr geringen Energieverbrauch. Ebenfalls sehr positiv ist die Blindleistungskompensation, wodurch sich die Belastung des Netzes reduziert und durch Blindleistung bedingte Nachteile vermieden werden können.

Installation, Wartung und Betrieb Der Direktanschluss erlaubt eine einfache Installation und Inbetriebnahme, da kein Transformator benötigt wird. Die Installation des Mittelspannungs-Fre-

2 Der ACS 2000-Antrieb von ABB.

2 36 I Elektrotechnik 10-09

Energiesparen dank Antrieben Weniger als 10 % aller jährlich verkauften Elektromotoren sind mit Frequenzumrichter ausgerüstet, weil ein Antrieb vordergründig zusätzliche Kosten verursacht. Dabei amortisiert er sich – in Abhängigkeit von den lokalen Energiekosten – mit der Betriebszeit oft von selbst. Nach einer Studie von ABB könnten allein durch den konsequenten Einsatz von Antrieben im industriellen Mittelspannungsbereich zur Regelung von Pumpen, Lüftern und Kompressoren weltweit 227 Terawattstunden eingespart werden. Das entspricht dem gesamten Stromverbrauch in Spanien. Nebst der Drehzahlregelung bieten Wechselspannungsantriebe weitere Funktionen, die in vielen

quenzumrichters wird durch das 3-Eingangs- und 3-Ausgangskabel-Konzept von ABB vereinfacht. Das vorhandene Motorkabel muss nur aufgetrennt und der Frequenzumrichter zwischen das Netz und den Motor geschaltet werden. Der modulare Aufbau des ACS 2000 mit seinen Einschub-Phasenmodulen ermöglicht eine gute Zugänglichkeit zu allen Frequenzumrichterkomponenten von vorne. Bei Bedarf ist ein Wechsel von Komponenten schnell möglich und somit entstehen für die Industrie unübertroffen kurze Reparaturzeiten.

Hohe Zuverlässigkeit, geringe Betriebskosten Der Frequenzumrichter ist für eine extrem hohe Zuverlässigkeit ausgelegt, die durch bewährte Technologien, wie die Multilevel Voltage Source Inverter (VSI) Topologie, robuste HochspannungsIGBT-Leistungshalbleiter und die direkte Drehmomentregelung (DTC) erreicht wird. Diese Technologien erhöhen die Zuverlässigkeit, verlängern die mittlere fehlerfreie Betriebszeit und verbessern die Verfügbarkeit. Dank der VSI-Topologie von ABB und des patentierten IGBT-basierten Multilevel-Designs sind Strom und Spannung nahezu sinusförmig, sodass der Frequenzumrichter zusammen mit Standardmotoren und -kabeln verwendet werden kann. Bei der Motorregelung des ACS 2000 handelt es sich um die prämierte Direkte Drehmomentregelung (DTC) von ABB. Mit der DTC-Motorregelung erfolgt eine schnelle und genaue Prozessregelung bei niedrigem Energieverbrauch aber höchster Drehmomentund Drehzahldynamik. Die Steuerung des Antriebs erfolgt unter allen Bedingungen direkt und gleichmässig. Durch flexiblen Netzanschluss, geringe Netzrückwirkungen, reduzierten Energiever-

Fällen die industriellen Prozesse verbessern. Dazu gehören: • Ein- und Ausgaben für Steuerungsund Überwachungssignale • Drehmomenterhöhung • Drehmomentgrenzwerte • Verhinderung mechanischer Schwingungen • Netzausfallregelung • Energierückspeisung Der ACS 2000 ist das fünfte und jüngste Mitglied im Sortiment der Mittelspannungsantriebe von ABB. Weitere Informationen zu den Antrieben finden Sie auf: www.abb.ch/drives

brauch, einfache Installation und Inbetriebnahme sowie hohe Zuverlässigkeit zeichnet sich der ACS 2000 durch äusserst niedrige Gesamtbetriebskosten über den Lebenszyklus des Frequenzumrichters aus.

Jura Cement Im Wildegger Werk von Jura Cement ist der ACS 2000 bereits in Betrieb. Der ACS 2000 mit einer Leistung von 550 kW hat dort eine 25 Jahre alte Untersynchron-Stromrichterkaskade von BBC ersetzt. Er steuert das Abluftgebläse des Klinkerkühlers. Jürg Hitz, der technische Leiter des Zementwerks in Wildegg, ist sehr zufrieden mit der Leistung und der einfachen Bedienung des ACS 2000. Auch der geringere Energieverbrauch des neuen Antriebs im Vergleich zur Stromrichterkaskade wird sich laut Hitz positiv in den Betriebskosten des Zementwerks niederschlagen. Er rechnet damit, dass sich der Energieverbrauch durch den Einsatz des ACS 2000 um rund 20 % verringern wird. Der Antrieb ist das ganze Jahr 24 Stunden am Tag in Betrieb und amortisiert sich dadurch schnell. Zuvor mussten Wartungsarbeiten an der Stromrichterkaskade oder dem zugehörigen Schleifringläufermotor mehrmals pro Jahr durchgeführt und damit die Produktion unterbrochen werden. Mit dem neuen ACS 2000 erwartet Jura Cement keine vom Antriebssystem verursachten Produktionsausfälle. z

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Messtechnik & Schutzmassnahmen

❚❚Messen mit Köpfchen

NIN 2010: Schleifenimpedanzmessung In der überarbeiteten Niederspannungs-Installationsnorm SEV 1000:2010 (NIN 2010), welche am 1. Januar 2010 in Kraft tritt, wurde der Teil 6 «Prüfungen» erweitert und ergänzt. Hierfür wurden die für die Schweiz massgebenden Bestimmungen des Harmonisierungsdokuments HD 60364-6 übernommen. Daniel Hofmann* Kapitel 6.1 «Erstprüfungen» der NIN 2010 geht detailliert auf die Prüfungen ein, die bei der Errichtung bzw. Fertigstellung einer elektrischen Anlage durchgeführt werden müssen. Es gilt nachzuweisen, dass die Anlage die sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt (Bild 1). Dabei wird unter anderem ein Nachweis für die automatische Abschaltung der Stromversorgung verlangt (NIN 6.1.3).

Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung Als mögliche Fehlerschutzmassnahme im System TN wird gemäss NIN 4.1.1.3.2 die Unterbrechung eines fehlerhaften Stromkreises durch eine Schutzeinrichtung genannt. Für Endstromkreise mit einem Bemessungsstrom von 032 A muss die Abschaltung in 00,4 s erfolgen. Gemäss NIN 4.1.1.4.5 dürfen zur Gewährleistung dieser Bedingungen Überstrom-Schutzeinrichtungen oder Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) angewendet werden. Wird für die automatische Abschaltung im Fehlerfall eine Überstrom-Schutzeinrichtung eingesetzt, so muss der in der Fehlerschleife fliessende Strom mindestens so gross sein, dass die vorgeschaltete Überstrom-Schutzeinrichtung den fehlerhaften Stromkreis in der geforderten Zeit unterbricht. Daraus ergibt sich die Formel für die Impedanz der Fehlerschleife: Zs = Impedanz der Fehlerschleife, bestehend aus Stromquelle, Aussenleiter bis zum Fehlerort und Schutzleiter zwischen Fehlerort und Stromquelle. Ia = Strom, der das automatische Abschalten der Schutzeinrichtung innerhalb der geforderten Zeit bewirkt. U0 = Spannung Aussenleiter gegen Erde. 38 I Elektrotechnik 10-09

Anforderungen an die Messgeräte Messgeräte, welche für die Prüfungen gemäss Teil 6 der NIN 2010 zugelassen sind, müssen die Anforderungen der Europäischen Norm EN 61557, welche den Status einer Schweizer Norm (SN EN 61557) hat, erfüllen. Die SN EN 61557 legt einheitliche Anforderungen an Messgeräte fest, die zum Prüfen der elektrischen Sicherheit in Niederspannungsnetzen verwendet werden dürfen. Es handelt sich hierbei um eine Norm, die ausschliesslich Vorgaben und Festlegungen für die Messgeräte als solche macht. Teil 3 der SN EN 61557 behandelt die Beurteilung der Schleifenimpedanz und legt fest, dass Schleifenimpedanz-Messgeräte eine Betriebsmessunsicherheit von ± 30 % nicht überschreiten dürfen. Diese Abweichung scheint relativ hoch zu sein, und selten ist ein solcher Wert in den technischen Angaben des Herstellers zu finden. Die angewendeten Messverfahren können jedoch besonders bei kleinen Impedanzen zu grösseren Differenzen führen, wie das Beispiel in Tabelle 1 zeigt.

Prüfen der Schutzmassnahme: «Automatische Abschaltung der Stromversorgung» Die Wirksamkeit der Schutzmassnahme «Automatische Abschaltung der Stromversorgung» kann gemäss NIN 6.1.3.6.1 unter anderem durch die Messung der Fehlerschleifenimpedanz nachgewiesen werden. Zusätzlich wird vermerkt, dass die Messgerätenormen eine Betriebsmessabweichung von ± 30 % zulassen und dass Messfehler nicht nur durch Prüfgeräte, sondern auch durch Netzbedingungen entstehen können. Der Anhang 6.C der NIN 2010 hat informativen Charakter und enthält einen Leitfaden zu den Erstprü-

1 1 Die Kurzschlussstrommessung in der Installation erbringt den Nachweis für das Funktionieren der automatischen Abschaltung im Fehlerfall. 2 Kurzschlussstrommessung mit eingesetztem Korrekturfaktor.

fungsanforderungen. Das Unterkapitel 6.C.4 zeigt Tabelle 2. Eine genauere Bewertung der Einhaltung von NIN 4.1.1.4 kann auch durch ein kombiniertes Verfahren aus Messungen und Berechnungen ermittelt werden (siehe NIN 6.C.4). Die Anwendung der Formel in Tabelle 2 bedeutet, dass die gemessene Schleifenimpedanz Zs mit dem «Sicherheitsfaktor» 0,66 multipliziert werden sollte (Bild 2), um einen in jedem Fall ausreichenden Kurzschlussstrom zu erhalten.

Messwertkorrektur Die Messwertkorrektur dient dazu, den Messwert des Kurzschlussstroms zu reduzieren, um alle möglichen und nicht immer genau zu bestimmenden Einflüsse erfassen zu können. Die folgenden Betrachtungen zeigen, dass die gemessenen Resultate von den effektiv vorhandenen Werten abweichen können. * Fachstellenleiter Weiterbildung


Messtechnik & Schutzmassnahmen

Quelle: P. Nauer

2

fahren erfüllt diese Forderung auch in ungünstigen Fällen. Im Einzelfall soll geprüft werden, ob der Sicherheitsabschlag in vollem Umfang zur Anwendung gelangen muss. Der Fachmann kennt die Bedingungen vor Ort, den Zustand der Anlage und die Abweichungen des eingesetzten Messinstruments und kann im konkreten Fall beurteilen, in welcher Höhe der Korrekturfaktor berücksichtigt werden muss. ❚ www.electrosuisse.ch/weiterbildung

• Erwärmung: Messungen werden oftmals in unbelastetem Zustand der Anlage durchgeführt, das heisst, die Leitungen sind «kälter» und weisen deshalb einen geringeren Widerstand auf als während des Betriebes. Im Belastungsfall wird dementsprechend der ohm’sche Anteil der Schleifenimpedanz etwa um 10 % höher sein als während der Messung. Die im Kurzschlussfall eintretende Erwärmung der Leiter lässt den Widerstand zusätzlich ansteigen. • Lastschwankungen: Während der Messung eintretende Last- bzw. Spannungsschwankungen in den Anlagen verfälschen das Messergebnis. Die Durchführung mehrerer Messungen kann solche Differenzen kompensieren. Der Durchschnittswert der Messungen – ohne stark abweichende Einzelergebnisse zu berücksichtigen – ist eine relativ gute Annäherung an den wahren Wert. Einfluss auf den Kurzschlussstrom hat auch die momentane Netzbelastung (Lastart, Leistungsfaktor, Oberwellen usw.) zum Zeitpunkt des Kurzschlusses (Tabelle 3). Dies ist bei der Beurteilung des Ergebnisses zu berücksichtigen. • Induktivitäten: Bei Messungen nahe an der Trafostation wird ein grosser Teil der Schleifenimpedanz von den Netzschleifeninduktivitäten bestimmt. Dies führt dazu, dass insbesondere bei Messwerten unter 0,3 W ein Korrekturfaktor angewendet wird. • Widerstand an der Fehlerstelle: Der tatsächliche Widerstand an einer Kurzschlussstelle wird bei der Messung nicht berücksichtigt. • Betriebsbedingungen: Die unter «Anforderungen an die Messgeräte» beschriebene Abweichung wird vom Hersteller unter bestimmten Voraussetzungen garantiert. Sind die vorgesehenen Bedingungen (Feuchtigkeit, Temperatur, Spannung, Frequenz usw.) nicht eingehalten – was selten vorkommt – so muss ein Sicherheitsabschlag berücksichtigt werden.

Fazit Um mittels der Schutzmassnahme «Schutz durch automatische Abschaltung» die geforderte Abschaltzeit von 0,4 Sekunden zu erreichen, muss der im Fehlerfall tatsächlich fliessende Kurzschlussstrom mit Sicherheit höher sein als der Auslösewert der ÜberstromSchutzeinrichtung. Das in der NIN unter 6.C.4 empfohlene Berechnungsver-

Quellen: − Feulner D. Messpraxis Schutzmassnahmen. 2005. − Hirsch M. Fachbericht Schleifenimpedanzmessung. 2004. − ep elektropraktiker. Fachbericht Querschnittsbestimmung von Kabeln und Leitungen. 2001.

Spezifikationen gemäss Angaben eines Messgeräte-Herstellers Messbereich

Auflösung

Genauigkeit

0,080 bis 0,500 W

0,001 W

± (10 % Anz. + 16 Digits)

0,500 bis 1,999 bis 19,99 bis 199,9 W

0,001 bis 0,1 W

± (5 % Anz. + 3 Digits)

Beispiel Messwert:

0,100 W

Mögliche Abweichung ± 10 %

0,010 W

Mögliche Abweichung ± 16 Digits

0,016 W

Bereich des Istwerts:

0,074 bis 0,126 W

Abweichung in Prozent des Messwertes:

± 26

TA1

Aus NIN 6.C.4: Messung der Fehlerschleifenimpedanz: Berücksichtigung des Anstiegs der Leiterwiderstände bei steigender Temperatur Da die Messungen mit kleinen Strömen bei Raumtemperatur durchgeführt werden, kann das nachfolgend beschriebene Verfahren verwendet werden, um den Anstieg der Leiterwiderstände mit steigender Temperatur aufgrund von Fehlern zu berücksichtigen und für Systeme TN nachzuweisen, dass der gemessene Wert der Fehlerschleifenimpedanz die Anforderungen von NIN 4.1.1.4 erfüllt. Die Anforderungen von NIN 4.1.1.4 werden als erfüllt angesehen, wenn der gemessene Wert der Fehlerschleifenimpedanz die folgenden Bedingungen erfüllt: Zs (m)

Impedanz der Fehlerstromschleife beginnend und endend an der Fehlerstelle

Ia Strom, der das automatische Abschalten der Schutzeinrichtung innerhalb der geforderten Zeit bewirkt U0

Spannung zwischen Aussenleiter und geerdetem Neutralleiter

TA2

Beispiel Messung 1: 0,89 W Messung 2: 0,84 W Messung 3: 0,96 W Messung 4: 0,90 W Messung 5: 0,88 W Messung 6: 0,86 W Messung 7: 0,84 W Messung 8: 0,75 W

Die beiden «Extremwerte» der Messungen 3 und 8 werden nicht berücksichtigt. Dies ergibt folgenden Durchschnittswert:

TA3

TA1: Bei der Schleifenimpedanzmessung sind vor allem bei kleinen Impedanzen relativ grosse Messwert-Toleranzen möglich. TA2: Auszug aus NIN 6.C.4 TA3: Bei mehreren Schleifenimpedanzmessungen sind die einzelnen Resultate unterschiedlich. Ein «brauchbares» Resultat ergibt sich durch eine Mittelwertsbildung. Elektrotechnik 10-09 I 39


❚❚Unterschiedliche UnterschiedlicheAnforderungen Anforderungenanandie dieBohrtechnik Bohrtechnik Maschinen&&Geräte Geräte Maschinen

Bohren Bohren in in Stein Stein und und Beton Beton Nicht alle Löcher, die für eine Elektroinstallation im Beton oder im Mauerwerk erstellt werden, haben eine sicherheitsrelevante Bedeutung. Bei der Leitungsführung soll es einfach nur möglichstDas schnell gehen. Das führt zwangsalles sind Fragen die sich mit der Nicht alle Löcher, die für eine Elektroinstallation im Beton oder im Technik heute beantworten lassen. läufig dazu, dass viele Anwender wenig über die technischen Details wissen. Auch wird das wichtigste ArbeitsMauerwerk erstellt werden, haben eine sicherheitsrelevante Bedeutung. mittel, nämlich der Bohrer, leider häufig nur hinsichtlich Preis beurteilt und eingekauft. Bohren in Stein, Mauerwerk und Beton Bei der Leitungsführung soll es einfach nur möglichst schnell gehen. sind nach folgenden Verfahren mögDas führt Anwender über Rico De Bonizwangsläufig dazu, dass vieletragen ohne Schlag erfolgen. Damit wird vergrossewenig Lasten. Ist die diestechaber der lich: dass die Schläge den UnterFall, wird vom Dübel und demnach auch •hindert, Drehbohren nischen Details wissen. Auch wird das wichtigste Arbeitsmittel, Mit der zunehmenden Verbreitung von vom Bohrloch mehr verlangt. Mit jedem •grund, oder bei den Lochsteinen die Schlagbohren nämlich der Bohrer, leider häufig nur hinsichtlich beurteilt und eingeimmer stärkeren und leistungsfähigeren SteinbohrerPreis können einzelne Löcher •Zwischenwände, Hammerbohrenzerstören. Das im weiMaschinen wurden auch Innovationen chen Stein mit Schlag gebohrte Loch gebohrt werden. Wie verhält es sich aber • Diamantbohren kauft. bei den Bohrern notwendig. Moderne Dübelsysteme verlangen immer weniger Toleranz Rico De Boni beim Bohrloch. Nur wenn die Auswahl von Maschine und Bohrer richtig den Bedürfnissen entspricht, Mit der zunehmenden Verbreitung von kann vor Ort dieund geforderte Bohrleisimmer stärkeren leistungsfähigeren tung erbracht werden. Maschinen wurden auch Innovationen beiBei denBefestigungen Bohrern notwendig. muss dieModerne Bohrzeit Dübelsysteme wenikurz sein, dafürverlangen ist aber derimmer Untergrund ger Toleranz beim Bohrloch. Nur wenn als Tragwerk richtig zu behandeln. Für die Auswahl Maschine und Bohrer einfachen,von später sogar unsichtbaren richtig den wird Bedürfnissen entspricht, Bohrlöcher das einfach erstellte kann vor immer Ort diegenügen. geforderte Bohrloch MussBohrleisaber die tung erbrachtauf werden. Befestigung einer Marmor- oder Bei Befestigungen muss wird die Bohrzeit Kunststeinplatte erfolgen, es schon kurz sein, dafürNicht ist aber Untergrund komplizierter. alleder Befestigungen

mit der Dauerleistung? Muss er nach zwanzig Löchern weggeworfen werden? DasTragwerk alles sindrichtig Fragen, sich mit Für der als zu die behandeln. Technik heute später beantworten lassen. die einfachen, sogar unsichtbaren Bohren in Stein, Beton Bohrlöcher wird Mauerwerk das einfachund erstellte sind nachimmer folgenden Verfahren mögBohrloch genügen. Muss aber die lich: Befestigung auf einer Marmor- oder Kunststeinplatte • Drehbohren erfolgen, wird es schon komplizierter. Nicht alle Befestigungen • Schlagbohren tragen grosse Lasten. Ist dies aber der • Hammerbohren Fall, wird vom Dübel und demnach auch • Diamantbohren vom Bohrloch mehr verlangt. Mit jedem Steinbohrer Drehbohren können einzelne Löcher gebohrt werden, wie verhält eswie sich aber Muss in weichen Baustoffen Leichtmit deranDauerleistung. Muss er nach beton, Gipsplatten und in Lochstein zwanzig Löchern weggeworfen (Backstein) gebohrt werden, so werden? soll dies

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4a 10-09 I Elektrotechnik 10/09 840| Elektrotechnik

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(Quelle: Bugnard)

(Quelle: Bugnard)

1 Mehrzweckbohrer mit einer geschliffenen Hartmetallschneide. 2 einfacher Steinbohrer. 3 Hammerbohrer. 4 Schneidenausführungen beim Hammerbohrer: a) einfache Schneide b) Dreifachschneide c) Vierfachschneide.

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wird dann zu gross und die ausgebrochenen Zwischenwände geben einer Drehbohren Befestigung keinen Halt mehr. besMuss in weichen Baustoffen wieAm Leichtten eignet sich dazuund derimSteinbohrer beton, an Gipsplatten Lochstein mit der geschliffenen Hartmetallschnei(Backstein) gebohrt werden, so soll dies de (Bild 1). erfolgen. Der Bohrer ist unter den ohne Schlag Damit wird verBegriffendass Karat, Allmatbohrer oder hindert, die Schläge den UnterMultizweckbohrer bekannt. Mit diesen grund, oder bei den Lochsteinen die Zwischenwände, Das im weiwird das Bohrenzerstören. in Kunststeinplatten, chen Stein an mitVerbundmaterialien Schlag gebohrte Loch aber auch oder wird dann zu gross und wie die ausgebroMaterialkombinationen Holz auf chenen einer BacksteinZwischenwände oder Keramik aufgeben Mauerwerk Befestigung keinenDie Halt universelle mehr. Am Beseinfach möglich. Anten eignetmacht sich ihn dazuzuder Steinbohrer wendung einem beliebten mit der geschliffenen HartmetallschneiBohrer für Akkuwerkzeuge. Diese wer1). Der für de Bohrer ist unter den den(Bild zunehmend Kleinarbeiten einBegriffen oder gesetzt undKarat, werdenAllmatbohrer mit einem univerMultizweckbohrer sellen Bohrer noch bekannt. flexibler. Mit diesen wird das Bohren in Kunststeinplatten, aber auch an Verbundmaterialien oder Schlagbohren Materialkombinationen wie Festigkeit, Holz auf In Materialien von niedriger Backstein oder Keramik auf Mauerwerk wie Vollsteinen (KS) oder niedrigfeseinfach möglich. Die Antem Normalbeton kannuniverselle mit der Schlagwendung macht ihn einem einfachen beliebten bohrmaschine undzu dem Bohrer für Akkuwerkzeuge. Diese werSteinbohrer gearbeitet werden. Das den zunehmend für Kleinarbeiten einBohrloch wird so drehend/schlagend gesetzt werden mit hat einem erstellt. und Schlagbohren eineuniverhohe sellen Bohrer noch flexibler. Schlagfrequenz mit relativ niedriger Schlagenergie. Steinbohrer mit der Schlagbohren Hartmetallschneide (Bild 2) und ihrem In Materialien Schaft von niedriger zylindrischen kosten Festigkeit, wenig. Sie ) oderBelastbarkeit niedrigfeswie ( KS hohe sind Vollsteinen aber nicht für tem Normalbeton mit der Schlagausgelegt, aber imkann Hobbybereich weit bohrmaschine und dem einfachen verbreitet. Steinbohrer gearbeitet werden. Das Bohrloch wird so drehend/schlagend Hammerbohren erstellt. Schlagbohrenmit hatihrem einemechahohe Schlagbohrmaschinen Schlagfrequenz mit relativ niedriger nischen Schlagwerk sind grösstenteils Schlagenergie. Steinbohrer der durch Bohrhämmer verdrängtmit worden.


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Lärm ein Kriterium sind, eingesetzt. Zu- gebohrt. Der Beim Hammerbohren wird drehend und hämmernd Schlagist durch den einzige Hubkolben der Maschine ist wesentlich stärker dem es das Bohrverfahren, bei als der Schlag bei einer Schlagbohrmaschine. Damit wird der Bohdem Armierungen ohne Probleme gerer auch stärker belastet. Die Schlagfrequenz ist aber kleiner. Im trennt werden können. KomProfibereich ist diese BohrartWichtigste für Beton heute der Standard. Ein ponente für das kann Diamantbohren ist die normales Bohrfutter die auftretenden Kräfte beim Hammerbohren nicht übertragen, darum sind alle Hammerbohrer mit speBohrkrone. Das ist ein Präzisions-Stahlziellen Stecksystemen (SDS-plus, SDS-top, SDS-max) ausgerüsrohr, auf dem Schneidsegmente aufgetet. Es entsteht eine Trennung zwischen der Fixierung des Bohrers bracht sind. Das Material wirdvon nurDrehdurch in der Maschine und der Übertragung und Schlagkraft. Die schleifende geschlossenen Wirkung Nuten am Bohrerschaft sind für die schnelle die dieser Schneidund automatische Verriegelung, während die einoffenen Nuten für segmente, in denen Diamantstaub die Kraftübertragung des Drehmoments sorgen. gelagert ist, abgetragen (Bild 8). Die Die grössere Schlagenergie hat einen grösseren Materialabtrag Segmente werden durch Löten (Bild oder3)Laim Bohrloch zur Folge. Hammerbohrer mit verschiedenen Konstruktionsmerkmalen ermöglichen ein effizientes Arbeiten serschweissen mit dem Trägermaterial und das Bohren von präzisen Löchern, damit die Dübel halten. verbunden. Mit Diamantbohrern werden Die Hartmetallschneiden sind bei grösseren BohrerdurchmesDurchführungen (Kernbohrungen) in (vier Schneisern in Y-Form (drei Schneiden) oder in X-Form allen Grössen(Bild durchgeführt. Es kann den) angeordnet 4). Solche zusätzlichen Schneiden unterstützen dieoder Hauptschneide beimwerden. Bohren. Damit trocken nass gebohrt Beim ergeben sich folgende Vorteile: Bohren mit Wasserkühlung entsteht we• Eine grosse Bohrleistung und damit kürzere Bohrzeiten niger Reibung. Eine Führung, der Bohr• Weniger Vibrationen • Kleinereerleichtert Gefahr, dass sich Bohrer an eingelegten ständer, die der Handhabung, da Armierungseisen einhakt der Bohrfortschritt doch einige Zeit in • Massgenaue Löcher Anspruch nimmt. Leitungen und ArmieBesserer Stahl, optimierte Wendel und eine gute Klingengeomerungen sind für Hartmetallplatte, Diamantbohrer keinin das Grundtrie, zusätzlich zu einer die tiefer material eingebracht den Qualitätsbohrer. (Bild 9).ist, Hindernis Es kennzeichnen ist darum vorgänAuch sind Hersteller dazu übergegangen, den ganzen Kopf in gig gut abzuklären, was alles versteckt Hartmetall auszuführen. Der Preis solcher Qualitätsbohrer liegt angeordnet ist. immer über dem eines Standardproduktes, die mehr als verdoppelte Lebensdauer macht sich aber bezahlt (Bild 5). Die einfachen sind nur auf optimale Ergebnisse im Stein 8Bohrerkonstruktionen Schneiden der Diamant-Bohrkrone. ausgelegt. Trifft aber das Bohrloch auf ein Armierungseisen, so 9 Der sauber herausgetrennte Bohrkern. kann nur eine gute Schneidenkonstruktion oder eine diamantbestückte Schneide weiterhelfen. Während kleine Hammerbohrer als Spiralbohrer ausgeführt sind, so ist der Wendelbohrer bei grösseren Modellen üblich. Mit den Wendeln wird eine bessere Abfuhr des abgebauten Materials erreicht. Sie sind so angeordnet, dass die Abfuhr von Bohrmehl ohne Behinderung erfolgt. Ein zweiter Wendel kann dies noch unterstützen. Er ist leicht zurückgesetzt und verursacht so keine zusätzliche Reibung an der Bohrlochwand (Bild 6). Mit Hammerbohren können auch die Einlasskasten im Mauerwerk versetzt werden. Die Bohrkronen erstellen eine Kern-

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Elektrotechnik 10-09 I 41


rohr, auf dem Schneidsegmente aufgebracht sind. Das Material wird nur durch die schleifende Wirkung dieser Schneidsegmente, in denen Diamantstaub eingelagert ist, abgetragen (Bild 8). Die Segmente werden durch Löten oder Laserschweissen mit dem Trägermaterial verbunden. Mit Diamantbohrern werden Durchführungen (Kernbohrungen) in allen Grössen durchgeführt. Es kann trocken oder nass gebohrt werden. Beim Bohren mit Wasserkühlung entsteht weniger Reibung. Eine Führung, der Bohrständer, erleichtert die Handhabung, da der Bohrfortschritt doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Leitungen und Armierungen sind für Diamantbohrer kein Hindernis (Bild 9). Es ist darum vorgängig gut abzuklären, was alles versteckt angeordnet ist.

Diamantbohren ist ein erschütterungsfreies Bohrverfahren und wird darum überall dort, wo wenig Vibrationen und

Hindernis (Bild 9). Es ist darum vorgängig gut abzuklären, was alles versteckt angeordnet ist.

6 Doppelwendel für optimale Bohrmehlabfuhr. 7 Bohrkrone für Einlasskasten.

8 Schneiden der Diamant-Bohrkrone. 9 Der sauber herausgetrennte Bohrkern.

(Quelle: Bugnard)

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und das Bohren von präzisen Löchern, damit die Dübel halten. Die Hartmetallschneiden sind bei grösseren Bohrerdurchmessern in YForm (drei Schneiden) oder in X-Form bohrung, deren Mittelteil dann heraus(Bildden 4). (vier Schneiden) geschlagen wird angeordnet (Bild 7). Für Solche zusätzlichenistSchneiden unterElektroinstallateur der Bohrer für stützen die Hauptschneide Bohden Einlasskasten Gr. I als beim Bohrkrone ren. dem Damit ergeben sich folgende mit Durchmesser von 71 mmVorund teile: Frontfräser von 88 mm bekannt. dem • Eine grossesind Bohrleistung und damit Bohrkronen mit Hartmetallschneikürzere Bohrzeiten den für Arbeiten im Mauerwerk oder • Weniger Vibrationen mit Schneiden mit Diamantbestückung • Kleinere Gefahr, dass sich der für Bohrlöcher in Hartstein oder Beton Bohrer an eingelegten Armierungseierhältlich. Eine unsymmetrische Anordsen einhakt nung der Schneiden auf dem Durchmes• Massgenaue Löcher ser ergibt einen ruhigeren Lauf. Besserer Stahl, optimierte Wendel und eine gute Klingengeometrie, zusätzlich Diamantbohren zu einer Hartmetallplatte, die tiefer in Diamantbohren ist ein erschütterungsdas Grundmaterial eingebracht ist, freies Bohrverfahren und wird darum kennzeichnen den Qualitätsbohrer. überall dort, wo wenig Vibrationen und Auch ein sindKriterium Hersteller dazu übergeganLärm sind, eingesetzt. Zugen, ist den ganzen Kopf in Hartmetall dem es das einzige Bohrverfahren, bei auszuführen. Der Preis Qualidem Armierungen ohne solcher Probleme getätsbohrer liegt immerWichtigste über demKomeines trennt werden können. Standardproduktes, die mehr als ponente für das Diamantbohren istverdie doppelte Lebensdauer sich aber Bohrkrone. Das ist ein macht Präzisionsstahl-

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Wenn der Bohrer auf Eisen trifft Die Festigkeit von Beton wird mit der Armierung erreicht. Nur bei sehr kurzen Bohrlöchern gibt es eine Chance, dass kein Eisen den Weg versperrt. Die Bohrlochtiefe ist aber vom Dübel vorgegeben und darf nicht einfach verkürzt werden. Bei einem Kunststoffdübel muss die Schraube länger als der Dübel sein, also ist das Bohrloch tiefer als es die Dübellänge erfordert. Davon abgewichen werden darf nur bei unkritischen Befestigungen. Zu kurze Schrauben setzen die Haltewerte einer Befestigung massiv herab (Bild 10). Das Durchbohren von Armierungseisen kann nicht einfach ohne Einwilligung erfolgen. Beim Fehlen von kleinen Eisen in Armierungsnetzen wird kaum ein Problem auftreten. Sobald aber

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Erläuterungen WIDIA Ist abgeleitet von Wie Diamant und ist ein eingetragener Markenname der ehemaligen Firma Krupp für ein extrem hartes Metall, einen Sinterwerkstoff. Die ersten Produkte kamen 1926 auf den Markt. Widia ist heute noch Hersteller von Hartmetall-Produkten. Hartmetall Hartmetall besteht meistens aus ca. 90% Wolframcarbit und ca. 10% Cobald. Kennzeichnend für die Hartmetalle sind die sehr hohe Härte und die Verschleissfestigkeit. SDS plus Einstecksystem für Hammerbohrer, von Bosch entwickelt, das heute in allen Ma-

42 I Elektrotechnik 10-09

schinen eingebaut ist. Es erlaubt den werkzeuglosen und schnellen Wechsel von Bohrern bis 10 mm. SDS top (14 mm) und SDS max (18 mm) ergänzen das System für grössere Bohrer. Beton Beton ist ein mineralischer Baustoff und kann als künstliches Gestein betrachtet werden. Er besteht aus einem Gemisch von Zement, Zuschlag und Wasser. Als Zuschlag werden hauptsächlich Sand, Kies und Splitt verwendet. Der Zuschlag und zusätzliche chemische oder natürliche Zuschlagsmittel bestimmen die Festigkeit des Betons der nach Normen klassifiziert ist. Die daraus entstehenden individuellen Eigenschaften des Baustoffes zeigen sich auch beim Bohren im Beton.

Wenn der Bohrer auf Eisen trifft Die Festigkeit von Beton wird mit der Armierung erreicht. Nur bei sehr kurzen

grössere Eisen durchtrennt werden, kann Elektrotechnik 10/09 | dies zu Problemen mit der Statik führen. Wenn der Bohrer auf ein Eisen trifft, bleibt als einfachste Möglichkeit, daneben ein zweites Loch zu probieren. In den meisten Fällen genügt das Ausweichen in Richtung der Raumecken, da Armierungen immer rechtwinklig verlegt sind (Bild 11). Muss das Bohrloch aber massgenau platziert werden, ist ein Ausweichen nicht möglich. Bei kleinen Bohrlöchern bis etwa 12 mm kann beim Treffen einer Armierung zu einem Eisenbohrer gewechselt werden, um das Loch durch das Eisen weiterzubohren. Das funktioniert jedoch nur, wenn das Eisen in der Mitte getroffen ist. Mit einem grossen Bohrer kann die Armierung direkt durchbohrt werden. Der Bohrer mit nur einer Schneide kann beim Auftreffen einhaken die Armierungen immerund rechtwinklig ver Schneide kann abbrechen. Bohrer mit legt sind (Bild 11). Muss das Bohrloch drei oder vier mit leicht aberSchneiden massgenausind platziert werden, ist ein angeschliffenen Seitenfasen versehen,Bei kleinen Ausweichen nicht möglich. die auch Eisen durchtrennen Bohrlöchern bis etwa können. 12 mm kann beim Hier zeigt Treffen sich die einer Qualität des einge- zu einem Armierung setzten Bohrers. Eisenbohrer gewechselt werden, um da

Loch durch das Eisen weiterzubohren

Das massgerechte Bohrloch istjedoch zwingend Das funktioniert nur, wenn da

Wird ein Eisen Bohrloch aufgrund von fal-ist. in der Mitte getroffen schen MassenMit des einem Bohrersgrossen zu gross oder kann die Bohrer durch Abnützung des Bohrers zu klein, Armierung direkt durchbohrt werden ist es zum Der SetzenBohrer von Dübeln nichteiner ge- Schneide mit nur eignet. Moderne Befestigungssysteme kann beim Auftreffen einhaken und die können ihre Tragfähigkeit nur in einerBohrer mi Schneide kann abbrechen. präzisen Befestigung erbringen. Die eu- sind mi drei- oder vier Schneiden ropäischenleicht Zulassungsrichtlinien für angeschliffenen Seitenfasen ver Dübel verlangen darum die Durchfühsehen, die auch Eisen durchtrennen rung von Eignungstests für Dübel mit können. Hier zeigt sich die Qualität de

Haltewerte einer Befestigung massiv herab (Bild 10). Das Durchbohren von Armierungseisen kann nicht einfach ohne

eingesetzten Bohrers.

Das massgerechte Bohrloch ist zwingend


Der Unterhalt der Betriebsmittel Alle Schneiden am Bohrer werden stark belastet. Die Abnützung ist ein natürlicher Vorgang. Da die Schneiden aber bei den Schlag- und Hammerbohrern nicht geschliffen sind, hat die Abnützung erst dann einen Einfluss, wenn Teile der Scheidelemente herausgebrochen sind (Bild 13). Sind aber die Hartmetallschneiden geschliffen, ist rechtzeitiges Nachschleifen notwendig. Bei Bohrkronen lohnt sich eine Reparatur sicher. Es darf auch nicht mit defekten Schneiden weitergearbeitet werden, sonst wird das Grundmaterial abgebaut und der Ersatz der Schneide ist so nicht mehr möglich. Bei einem Diamantbohrer können die Schneiden so mit Material zugeklebt sein, sodass die Diamantkanten nicht mehr schneiden können. Das Bohren in

(Quelle: Fischerwerke)

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Arbeitssicherheit Der Arbeitsunfall beim Bohren gehört leider zu den häufigen Berufsunfällen bei der Installation. Beim genauen Hinsehen ist aber ersichtlich, dass allein schon durch die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung und durch einen sicheren Standort bereits die meisten Vorkommnisse hätten verhindert werden können. Darum sind folgende Schutzmassnahmen zwingend erforderlich: • Die Schutzbrillen bei Bohrarbeiten zu tragen • Die Maschine ist gemäss den Herstellerrichtlinien zu gebrauchen • Auch Akkumaschinen entwickeln beachtliche Rückdrehmomente. Bei Einhaken des Bohrers wird die Maschine herumgerissen und kann dann zu Verletzungen führen. Mit dem Zusatzhandgriff wird der Halt der Maschine besser und somit sicherer • Bei Durchbrüchen ist die Austrittsseite zu kontrollieren, damit keine Leitungen, Verteilungen oder andere rückseitige Teile angebohrt werden. ❚

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10 Das Bohrloch muss auf den Dübel abgestimmt sein. Aufschrift auf der Verpackung beachten. 11 Durchbohrte Eisen in der Armierung.

12 Prüfmarke; wird jeweils mit der Herstellerbezeichnung ergänzt. 13 Ausgebrochene Schneide.

einem zugelassenen Bohrer. Die Prüfgemeinschaft Mauerbohrer PGM® be-

nicht mehr schneiden können. Das Bohren in einem harten, rauen Material

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einem harten, rauen Material kann sie wieder frei machen. Auch die Bohreraufnahme an der Maschine ist regelmässig zu reinigen und mit Schmiermittel zu versehen. Nur so kann der Verschluss ohne unnötige Kraftaufwendung funktionieren.

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einem zugelassenen Bohrer. Die Prüfgemeinschaft Mauerbohrer PGM® bescheinigt mit der Prüfmarke, dass der Bohrer enge Toleranzgrenzen einhält (Bild 12). Fast alle Dübelhersteller verlangen in den Montageanweisungen für sicherheitsrelevante Befestigungen die Verwendung solcher geprüfter Bohrer. Damit schliesst sich der Kreis von der Entwicklung über die Zulassung bis hin zur Montage. Die Prüfmarke wird nur an Hersteller verliehen, die eine Fertigung der Bohrer nach dem Stand der Technik und unter Anwendung eines Qualitätssicherungssystems garantieren. Jährliche Überwachungsprüfungen der gefertigten Bohrer erfolgen darum nach einheitlichen Vorgaben.


❚❚Warum der Zentralstaubsauger ProfiVac von Späni die richtige Lösung ist Maschinen & Geräte

Zentralstaubsauger – eine saubere Sache Alle reden über intelligentes Wohnen! Doch über das meist verwendete Gerät im Haushalt, den Staubsauger, liest man kaum etwas. Noch immer werden herkömmliche Staubsauger in der Wohnung herumgeschleppt, machen viel Lärm und wirbeln Staub auf – letzteres im wahrsten Sinne des Wortes. Die intelligente Lösung für dieses Problem heisst: Zentralstaubsauger. Raymond Kleger Wohl kaum jemand vermutet, dass die durchschnittliche Hausfrau in ihrem Leben rund 12 000 km mit dem Staubsauger zurücklegt? Man würde deshalb meinen, dass dieses wöchentliche Putzritual so angenehm wie möglich gestaltet sein sollte. Tatsache aber ist, dass in Neubauten der Schweiz bei weitem noch nicht alle Zentralstaubsaugersysteme installieren. Der einzige Hersteller von Zentralstaubsaugern in der Schweiz, die Späni Zentrale Haustechnik AG in Steinen, vertreibt seit 10 Jahren eigene Systeme für Privathaushalte

und die Industrie. Dabei kommt, wie noch zu zeigen ist, sehr innovative Technik zum Einsatz, die nebenbei weltweit patentiert ist. In einem Gespräch mit Redaktor Raymond Kleger, beantwortet der Geschäftsleiter, Edgar Späni, ein paar Fragen.

Was spricht für die zentrale Staubsaugertechnik? 100 %ige Staubfreiheit im Hause, wenn ein Abluftkanal vom zentralen Staubsaugergerät ins Freie besteht. Man hört auch keinen Motorenlärm, der vor allem bei herkömmlichen Hochleistungssaugern ziemlich penetrant ist. Die Saugkraft eines Zentralstaubsaugers ist deutlich besser, selbst verglichen mit Hochleistungssaugern. Es braucht auch keine körperliche Anstrengung und Möbel werden geschont, weil nur ein Schlauch bewegt wird. Und nicht zu vergessen ist die extrem lange Lebensdauer eines Zentralstaubsaugersystems, er wird ohne weiteres 30 Jahre alt.

Warum vertreiben sie nicht einfach ein bewährtes Produkt, sondern produzieren ein Schweizer-Produkt?

1 1 Der Zentralstaubsauger aus der Schweiz: leistungsfähig und in bester Qualität, wie man es von einem Schweizer Produkt erwartet. 44 I Elektrotechnik 10-09

Am Anfang unserer Geschäftstätigkeit waren wir Generalimporteur eines kanadischen Produkts. Wir haben viel mit der Firma gesprochen und Anregungen für Verbesserungen eingebracht, stiessen aber auf taube Ohren. Wir haben dann Prototypen selber hergestellt, schliesslich eine Firma gesucht, die das Gehäuse nach unseren hohen Ansprüchen herstellt und mit der Eigenproduktion begonnen. Der Motor kommt von einem der grössten Hersteller der Welt.

Was unterscheidet denn das Gerät von Späni, den ProfiVac gegenüber einem Standardprodukt weltweit agierender Firmen? Die Saugleistung wird wohl von keinem Mitbewerber erreicht. Das ist nur mit einem zweimotorigen Aggregat möglich, denn die beiden Motoren arbeiten im Luftkreis in Serie und verdoppeln so den Saugunterdruck. In Zahlen: Ein sehr guter herkömmlicher Sauger entwickelt einen Unterdruck von 2000 mm Wassersäule, der ProfiVac von Späni bringt es auf 4500 mm.

Was ist am ProfiVac an der Bedienung so besonders? Das Bedienungskonzept ist einzigartig auf der Welt und patentrechtlich abgesichert. Am Handgriff lässt sich die Saugleistung einstellen oder das Gerät abstellen. Eine Anzeige macht z. B. darauf aufmerksam, dass der Staubsack gelehrt werden muss und anderes.

Von mir aus gesehen ist das zentrale Staubsaugerprinzip in der Schweiz viel zu wenig bekannt, woran liegt das? Weil viele Bauherren den Zentralstaubsauger nicht kennen, scheint es für diese ein Luxus zu sein. Mitbewerberprodukte bringen teilweise auch die versprochenen Leistungen nicht. Das können wir deshalb sagen, weil wir viele Mitbewerberprodukte gegen unser System tauschen – übrigens wechseln wir das Gerät gratis und der Kunde kann das Gerät für zwei Monate gratis testen. Die Erfahrung zeigt, alle Kunden behalten das Gerät, wenn der Fehler nicht am Rohrsystem liegt. Beim Bau eines Wohnhauses kommen viele Bauherren an finanzielle Grenzen und müssen dann auf eine Investition eines Zentralstaubsaugersystems verzichten. Dabei wäre es möglich, nur das Rohrsystem zu einem Preis von rund 1500 Franken zu montieren und den Ankauf der Geräte zu verschieben. Wir offerieren sogar, dass wir das Rohrsystem ohne Budget-


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2 2 Luftrohrsystem mit Aufbau des Zentralstaubsaugers (640 mm lang und ∅ 205 mm).

belastung montieren und der Kunde erst zahlen muss, wenn er die Geräte anschafft oder maximal nach 5 Jahren.

der Lieferant für EEV, über die Elektroinstallateure zur Hauptsache Geräte einkaufen.

Was kostet denn ein Zentralstaubsaugersystem für ein Einfamilienhaus?

Kann der Elektroinstallateur einen Zentralstaubsauger von Späni einfach montieren oder muss er dazu noch einen Kurs besuchen?

Fix fertig montiert mit 5 Jahren Garantie zirka Fr. 4000.–. Das Material allein liegt unter Fr. 2500.–.

Das scheint im ersten Moment viel zu sein, wie sieht das denn auf lange Sicht aus? Nach 15 Jahren ist der konventionelle Staubsauger auf jeden Fall teurer – wenn man nur den Preis ansieht und die bessere Leistung ausser Acht lässt. Dabei ist noch zu betonen, dass keine Säcke notwendig sind, ein ganz normaler Abfallsack genügt. Der Filter im Sauger muss zirka alle drei Jahre einmal unter fliessendem Wasser gespült werden; es fallen keine Kosten an.

Gibt es Möglichkeiten beim Zentralstaubsauger, die es bei konventioneller Technik gar nicht gibt? Bei der Küche oder in einer Werkstatt kann in der Sockelleiste eine Kehrschaufel montiert werden. Der zusammen gewischte Schmutz lässt sich einfach einsaugen, indem ein kleiner Hebel an der Leiste bedient wird. Mit einem Wasservorabscheider lässt sich z. B. auch ein Schwimmbad von Schmutz reinigen. Dann gibt es natürlich auch eine Kleiderbürste und anderes.

Wer ist denn für die Montage der Staubsaugerrohre im Wohnhaus prädestiniert? Das ist eindeutig der Elektroinstallateur. Späni Zentrale Haustechnik AG ist auch

Beim ersten Objekt begleitet Späni den Elektroinstallateur beim Einlegen der Rohre, bei der Fertigmontage der Saugdosen und letztlich bei der Inbetriebnahme. Der Elektroinstallateur lehrt also gleich bei der Montage und muss keinen teuren Kurs besuchen.

Dann wäre also ein Zentralstaubsaugersystem für den Elektroinstallateur ein interessantes Zusatzgeschäft? Das ist eindeutig so, da verdient er deutlich mehr als bei der normalen Installation und hat mit Garantie einen zufriedenen Kunden, der nie mehr zum konventionellen Staubsauger zurückkehren wird.

Zuletzt möchte natürlich der ernsthafte Käufer wissen, ist Späni eine Eintagsfliege oder besteht die Garantie, dass es diese Firma auch noch in 10 Jahren gibt? Späni gibt es seit 15 Jahren. In dieser Zeit haben wir Produkte entwickelt, die auf dem Weltmarkt einzigartig und auch weltweit patentiert sind. Heute arbeiten 20 Mitarbeiter für Späni und wir glauben fest, dass wir auch noch in 10 Jahren erfolgreiche Produkte auf dem Markt anbieten. Übrigens ist Späni umgezogen und hat nun in den grosszügigen Räumlichkeiten viele Demogeräte aufgestellt. Da können auch Endkunden kommen und die Geräte testen und sehen, was so

Aussenzählerkasten und Standardverteiler (leer oder verdrahtet). Normteile, Profile und vieles mehr. Spezielles auf Anfrage – wir beraten Sie gerne.

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Maschinen & Geräte 3 3 Direkt am Handgriff lässt sich der Motor abstellen, die Saugleistung regulieren und wichtige Infos werden angezeigt.

ler, der im Idealfall ein Abluftrohr nach draussen hat. Pro 100 m2 Wohnfläche wird eine Saugsteckdose für den Anschluss des federleichten Saugschlauches installiert. Im Normalfall ist das also eine Saugsteckdose pro Geschoss. Der abgesaugte Schmutz wird durch Unterdruck in den Röhren direkt zum Zentralstaubsauger befördert. Nach der Feinfilterung wird der Reststaub einfach über die Abluftleitung ins Freie geblasen, sodass die Raumluft zu 100 % frei von Feinstaub bleibt. Gerüche, Milben, Bakterien und andere allergene Stoffe werden endgültig aus dem Raum entfernt. Ein höheres Mass an Hygiene ist somit überall gewährleistet. Der ProfiVac von Späni ist mit zwei Industriemotoren ausgerüstet. Die Motoren arbeiten druckmässig in Serie und erreichen deshalb Saugleistungen, die herkömmliche Staubsauger nie erreichen können. Bei den meisten noch auf dem Markt angebotenen Staubsaugern wird die gefilterte Luft durch den Motor gesogen. Weil die Filterung nie perfekt ist, bleibt Feinstaub im Motor hängen und greift Lager und die Kohlbürsten an. Beim ProfiVac wird die Luft über einen Bypass durch den Filter gesogen. Der abgeschiedene Staub fällt in einen gewöhnlichen Kehrichtsack. Damit ist auch klar, dass keine teuren Säcke gekauft werden müssen. Nach 10 bis 15 Jahren müssen beim ProfiVac die Kohlenbürsten gewechselt werden, was Kosten in der Grösse von 200 Franken verursacht! Nach rund 30 Jahren ist das Lebensende der ProfiVac-Motoren erreicht. In dieser Zeit verbraucht ein Durchschnittshaushalt rund 7 normale Staubsauger und gibt dabei auch sehr viel Geld für Staubsäcke aus.

Installation des Rohrsystems ein Zentralstaubsauger alles leistet. Wir können sagen: Fast jedermann und jede Frau, die ein Gerät im Showraum getestet hat, kauft auch eines.

Der Zentralstaubsauger wird in einem Einfamilienhaus mit Vorteil im Keller montiert. Vom Gerät führt ein Abluftrohr direkt nach draussen. Das Rohrsystem im Wohnhaus ist einfach zu verleTechnik Zentralstaubsauger gen und stellt für den Elektroinstallateur Das Prinzip ist einfach: Ein System von nichts Besonderes dar. Trotzdem wird er Rohren durchzieht das Haus und ver- von Späni bei der ersten Installation bebindet die Stockwerke mit dem zentral gleitet, damit bereits die erste Anlage installierten Zentralstaubsauger im Kelist. Die Rohre, Winkel, hofstetter_quer_bearb 1.2.2008 8:05 Uhr perfekt Seite montiert 1

Elektro-Thermographie Vorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungen in elektrischen Anlagen und an Maschinen.

46 I Elektrotechnik 10-09

T-Stücke, Saugsteckdosen und vieles mehr stehen alle zur Verfügung. Das parallel zum Luftrohr zu verlegende Schwachstromkabel und der Anschluss beim Zentralstaubsauger sowie den Saugdosen ist auch tägliches Geschäft des Elektroinstallateurs.

Bedienungsfreundliche Intelligenz Das «IntelligentSystem» versorgt den Bediener mit allen nötigen Informationen wie: Aufforderung zum Leeren des Staubsacks, Waschen des Filters und auch, dass ein Service in den nächsten Wochen ansteht. Der Kunde muss also nicht auf gut Glück im Keller nachschauen, ob der Staubsack voll ist. Zudem weiss man genau, wann der Filter mit Wasser ausgespült werden muss. Auch das Prinzip der Kindersicherung ist einfach: Die engste Stelle der Rohre liegt direkt hinter der Anschlussdose. Alles, was Kinder da eventuell an Spielsachen oder ähnlichem hineinstopfen könnten, lässt sich leicht wieder von Hand herausholen.

Neubau, Umbau oder nachträglicher Einbau Grundsätzlich ist es natürlich am besten, wenn ein Zentralstaubsaugersystem in einem Neubau von Anfang an geplant und mindestens das Rohrsystem eingebaut wird. Dafür eignet sich der Elektroinstallateur am besten. Natürlich ist auch ein nachträglicher Einbau möglich, hier beraten die Spezialisten von Späni, wie mit wenig Aufwand das Rohrsystem möglichst unauffällig verlegt wird.

Fazit Spitzenqualität aus der Schweiz muss nicht teurer sein. Die Geräte von Späni bieten einen aussergewöhnlichen Komfort, sind langlebig, der Service ist schnell und ausgezeichnet und vor allem für Allergiker ist das zentrale Staubsaugersystem die einzig richtige Antwort, denn es löst alle ihre Saugprobleme. ❚

Späni Zentrale Haustechnik AG 6422 Steinen Tel. 041 830 16 16 www.zentralstaubsauger.ch

Hofstetter Energietechnik GmbH 8046 Zürich, Telefon 044 372 20 90 Fax 044 372 20 94, www.het.ch


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Licht & Leuchten

❚❚LED stehen vor dem Durchbruch auch in öffentlichen Bereichen – mit Recht?

LED’s go oder LED it be? Wenn LED-Leuchten gängige Glühlampen, Leuchtstoff- und Quecksilberlampen ersetzen sollen, müssen sich Investoren die Frage stellen: Sind LED-Leuchten heute wirklich schon viel besser als konventionelle Leuchten? Wie steht es mit einem Austausch in ein paar Jahren, sind die Lichtverteilkurven überzeugender und halten die Leuchten 12 Jahre oder mehr? Raymond Kleger Wer schon etwas älter ist, hat sicher noch die ersten LED auf dem Markt in Erinnerung. Die Lichtausbeute war erbärmlich und erreichte keine 0,1 % moderner Typen. Als eigentlicher Erfinder der LED gilt Nick Holonyak, der 1962 für General Electrics die erste rote LED entwickelte.

Entscheid muss einleuchten Mit teilweise verwirrenden Angaben werden LED-Leuchten angepriesen. Es ist deshalb begreiflich, wenn Investoren vorerst Versuchsanlagen betreiben, denn Fehlinvestitionen gehen echt ins Geld. Doch aufgepasst, die LED-Leuchte kann in ihrer Funktion bestens überzeugen, die LED selber durchaus 12 Jahre halten. Aber wie steht es mit der Leuchte als Ganzes, die ja auch Elektronik enthält? Feuchtigkeit und vor allem hohe Temperaturen sind ein grosses Problem nicht nur für die LED, sondern auch für die ganze Elektronik.

Effizienz entscheidend Die Systemeffizienz wird über die Lichtausbeute (lm/W) angegeben. Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich um die Lichtausbeute der nackten Lampe oder der ganzen Leuchte handelt. Die Tabelle zeigt eindrücklich, dass zwischen

nacktem Leuchtmittel und dem, was wirklich auf der Strasse an Licht erscheint, auch bei LED ein grosser Unterschied besteht. Die Lichtverteilkurve von LED-Leuchten ist hervorragend und überzeugt bereits jetzt in konkret realisierten Anlagen.

Vorteile neuer Dimmkonzepte Ein grosser Vorteil der LED ist die sofortige Schaltbarkeit und leichte Dimmbarkeit. Neue Konzepte, in denen eine Beleuchtungsanlage auf einem definierten Grundniveau arbeitet und bei Bedarf anhand von Bewegungsmeldern den Lichtstrom erhöht, werden immer realistischer. So bleibt über die ganze Zeit mit der Grundbeleuchtung ein Sicherheitsgefühl bestehen, solange jedoch Verkehr besteht, ist die Lichtleistung erhöht. Eine Ansteuerung über Schnittstellen ist selbstverständlich leicht möglich.

Nur beste Produkte überzeugen Als erfahrener Spezialist für die professionelle Aussenbeleuchtung und Marktführer für Strassenbeleuchtung in der Schweiz, bietet Elektron «Full Service» aus einer Hand: Beratung und Betreuung sind stets persönlich. Kompetenz und fundiertes Fachwissen stellt Elektron zahlreichen Fachgremien wie der Schweizer Licht Gesellschaft, SLG, oder

Neue LED-Konzepte für Strassenleuchten.

der Schweizer Agentur für Energieeffizienz, S.A.F.E., zur Verfügung und leistet dabei im Bereich der zukunftsweisenden und energieeffizienten LED-Technik wertvolle Aufklärungsarbeit, die auch der öffentlichen Hand und somit der breiten ❚ Bevölkerung zugutekommt.

Systemeffizienzen: Leuchtmittel – LED einzeln und in Leuchten eingebaut. 48 I Elektrotechnik 10-09

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❚❚Gesamtlebenszyklusanalyse für LED-Lampen

Licht & Leuchten

Positive Ökobilanz von LED-Lampen Eine Studie zur Ökobilanz von LED-Lampen von Osram zeigt, dass die neueste Generation von Leuchtmitteln schon heute in Sachen Umweltfreundlichkeit auf einem hohen Niveau liegt. Innerhalb der Studie wurde der gesamte Lebenszyklus unter die Lupe genommen − wie viel Energie und Rohstoffe die Lampe während ihres Lebens bei der Herstellung, Nutzung und Entsorgung verbraucht und welche Umweltbelastungen hierbei auftreten. Das Ergebnis: Heutige LED-Lampen erreichen die Ökobilanz-Werte der Kompaktleuchtstofflampen und sind herkömmlichen Glühlampen weit überlegen. Hans R. Ris Als vor gut 20 Jahren die elektronischen Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) auf den Markt kamen, gab es Stimmen, die behaupteten, dass diese gegenüber Glühlampen gar keine Energie sparen würden, da die Herstellung solcher Lampen wesentlich komplexer und damit energieintensiver sei. Die Herstellung einer Lampe ist tatsächlich energieintensiver als bei einer Glühlampe. Da aber der Stromverbrauch etwa 5-mal geringer und die Lebensdauer der Energiesparlampe bis 15-mal länger ist, ist der Gesamtenergieverbrauch rund 5-mal geringer als bei der Glühlampe.

Ökobilanzanalyse über den gesamten Lebensweg Ähnliche Fragen stellen sich heute wiederum im Zusammenhang mit LEDLampen. Um Leuchtmittel und ihren tatsächlichen Umgang mit Energie und Ressourcen zu bewerten, reicht es nicht, allein den Energieverbrauch während der Nutzung zu berücksichtigen. Osram Opto Semiconductors hat daher kürzlich in Zusammenarbeit mit Experten von Siemens Corporate Technology, Center for Eco Innovations in einer umfassenden Ökobilanz die Umweltwirkung einer LED-Lampe über ihren vollständigen Lebensweg analysiert und mit einer Kompaktleuchtstofflampe sowie einer Glühlampe verglichen. Hierzu wurden für alle Bestandteile und Herstellungsprozesse der LEDLampe die Material- und Energieströme erhoben. Dazu gehören neben der de-

taillierten Analyse jedes einzelnen Produktionsschrittes – wie beispielsweise für LED-Chips und Lampen-Gehäuse – auch alle anfallenden Transportwege. Für die LED-Lampe wurde exemplarisch der Weg vom Produktionsstandort China an den Einsatzort Europa untersucht. Neben den unmittelbar einfliessenden Rohstoffen wurden der Energieaufwand, die Materialien und die Emissionen, die mit der Bereitstellung der Ressourcen verknüpft sind, erfasst. Die Ergebnisse erlauben nicht nur Aussagen zum Ressourcenverbrauch und Primärenergieaufwand, sondern auch zur Versauerung, Eutrophierung, zum Treibhauseffekt, Ozonabbau und zur Toxizität.

LED sind effizient Verglichen wurden Leuchtmittel mit gleichen Lichtströmen, die somit etwa die gleiche Helligkeit erzeugen. Eine 40  W-Glühlampe kann beispielsweise entweder durch eine 8  W-Kompaktleuchtstofflampe oder durch eine 8 WLED-Lampe ersetzt werden, was einer Energieeinsparung von 80 Prozent entspricht. Um die Vergleichbarkeit der Werte bei der Lebenszyklusanalyse zu gewähr-

1 Die OSRAM Parathom Classic ist die weltweit erste LED-Lampe mit 8 W in Glühlampenform mit Schraubsockel, die eine Glühlampe mit 40 Watt Leistung vollwertig ersetzt. Ihre mittlere Lebensdauer beträgt mit 25 000 Stunden das 25-fache der Glühlampe. Insgesamt spart jede Lampe gut 160 Franken Stromkosten und über 400 kg CO2. (Quelle: Osram).

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Licht & Leuchten

leisten, wurde als Bezug eine Lebensdauer von 25 000 Stunden der LED (Parathom Classic A55 mit Golden Dragon Plus, 8 W) gewählt. Daher müssen 25 Glühlampen 40 W mit einer Lebensdauer von 1000 Stunden und 2,5 Kompaktleuchtstofflampen 8 W mit einer Lebensdauer von 10 000 Stunden für den Vergleich herangezogen werden. Bereits der Leistungsvergleich zeigt, dass Energiesparlampen und LED rund 5-mal weniger Betriebsenergie verbrauchen. Positiv ist auch die Ökobilanz der Herstellung. Bezogen auf den Primärenergiebedarf, entsprechend dem europäischen Strommix, benötigen die Lampenhersteller für die Produktion von:

• 25 Glühlampen à 40 W mit einer Lebensdauer von je 1000 h rund 20 kWh • 2,5 Energiesparlampen à 8 W mit einer Lebensdauer von je 10 000 h rund 14 kWh • 1 LED-Lampe 8 W mit einer Lebensdauer von 25 000 h rund 14 kWh Die Gesamtkosten über die gesamte Lebensdauer betrachtet, sind positiv: • 25 Glühlampen à 40 W verursachen Gesamtkosten von rund 240 CHF (sie verbrauchen 1000 kWh elektrische Energie, mit Energiekosten von rund 200 CHF plus Anschaffungskosten der Lampen von etwa 40 CHF) • 1 LED mit 8 W verursacht Gesamtkosten von rund 100 CHF (Sie ver-

Über 98 Prozent der Energie für die Erzeugung von Licht Ähnlich wie bei Kompaktleuchtstofflampen werden bei LED-basierten Lampen über 98 Prozent der aufgewendeten Energie im Einsatz, also bei der Erzeugung von Licht, verbraucht. Weniger als zwei Prozent entfallen auf die Produktion. Die Befürchtung, dass insbesondere die Herstellung der LED sehr energieintensiv sein könnte, wurde mit der Studie von OSRAM Opto Semiconductors widerlegt. Im Gegensatz zum Primärenergieverbrauch von 25 Glühlampen à 40 W von etwa 3300 kWh werden für eine LEDLampe von 8 W weniger als 700 kWh aufgewendet. LED-Lampen sind somit sowohl in der Herstellung als auch vor allem in der Nutzung deutlich effizienter als konventionelle Glühlampen. Die Werte der LED-Lampen, die Aufschluss über die Umweltauswirkungen während des Gesamtlebenszyklusses geben, sind durchweg besser als die der Glühlampen. Da die Effizienz der LED weiter steigt, werden in Zukunft noch bessere Ökobilanz-Ergebnisse der LED-Lampen möglich sein.

braucht 200 kWh elektrische Energie, mit Energiekosten von rund 40 CHF plus Anschaffungskosten der Lampe von etwa 60 CHF). Die Lebenszyklusanalyse zeigt, dass LED-Lampen auch unter Berücksichtigung des kumulierten Energieaufwands und der Umweltwirkungskategorien eine echte Alternative zu Glühlampen sind. ❚

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2 Nicht nur in Sachen Stromverbrauch sind LED zukunftsweisend. Auch die Gesamtlebenszyklusanalyse zeigt, dass die LED-Lampe eines der umweltfreundlichsten Beleuchtungsmittel ist. (Quelle: Osram).

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Mit dim2save gewinnen alle Mit der Energiesparinitiative von Zumtobel gewinnen die Umwelt und die Nutzer. Die neuen dim2save-Leuchten bieten den günstigen Einstieg in die Welt des aktiven Lichtmanagements. Die Leuchten mit dim2save-Komponenten sind einfach zu installieren und werden über Standardtaster oder das Dimlite-Lichtmanagementsystem zu echten Sparfüchsen in Sachen Stromverbrauch. Mehr als 900 dim2save-Leuchten stehen zur Verfügung, um dimmbare und damit energieeffiziente Lichtlösungen in allen Bereichen voranzutreiben. Beim Betrachten der Ökobilanz einer Leuchte fällt auf, dass der grösste Teil, nämlich mehr als 90 Prozent des Energieverbrauchs, während der Lebensdauer anfallen. Hier zu sparen, bringt der Umwelt also den grössten Nutzen. Zumtobel setzt deshalb auf modernes einfaches Lichtmanagement, um allen einen energiesparenden Einsatz von Leuchten zu erleichtern. Die Leuchten mit dim2save-Komponenten liegen im Preis nur knapp über jenen mit herkömmlichen elektronischen Vorschaltgeräten, bieten aber durch die modularen Ergänzungsmöglichkeiten wie etwa Anwesenheitssenso-

ren und Tageslichtsteuerung ein enormes Einsparpotenzial. Die Rechnung ist einfach: Mit dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten lassen sich bis zu 30 Prozent Energie im Vergleich zu nicht regelbaren EVGs sparen. Ergänzt man Anwesenheitssensoren und Tageslichtsteuerung, liegt dieser Wert bei beeindruckenden 70 Prozent. Bei einer Standardanschlussleistung von 10 kWatt in einem Bürogebäude lässt sich der Energieverbrauch im Jahr bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 10 Stunden pro Tag um bis zu 17 500 Kilowatt Stunden reduzieren. Das ist gut für die Umwelt und gut für

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den Geldbeutel. Erfahrungswerte zeigen, dass sich die Mehrinvestitionen in dimmbare Leuchten und Lichtmanagement sehr schnell amortisieren. Bei Industriehallen liegt der Wert durchschnittlich bei 1,8 Jahren, die Mehrkosten bei Tiefgaragen haben sich schon nach 1,3 Jahren durch Energieeinsparung ausgeglichen. ❚

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2+1 Die dim2save Vorschaltgeräte und Komponenten von Zumtobel Lighting ermöglichen den kostengünstigen Einstieg in die Welt des aktiven Lichtmanagements. 2+3 Die Nutzungszeit eines Klassenzimmers ist häufig sehr hoch, da teilweise auch am Abend Lerneinheiten stattfinden. Tageslichtsteuerung und ein Anwesenheitssensor reduzieren den Energieverbrauch beachtlich. Bei einer Anschlussleistung von 1000 Watt und einer Brenndauer von 14 Stunden pro Tag lässt sich der Verbrauch um mehr als 2000 Kilowattstunden pro Jahr reduzieren. 4+5 In Industriehallen lassen sich durch eine tageslichtabhängige Steuerung und durch die reduzierte Helligkeit in nicht genutzten Bereichen ein hohes Einsparpotenzial erzielen. Elektrotechnik 10-09 I 51

Licht & Leuchten

❚❚Aktives Lichtmanagement von Zumtobel


Quelle: Craig Grimes

Forschung & Umwelt

❚❚Eine Lösung für das CO2-Problem?

Auf den Nanotubes reagieren CO2 und Wasserdampf zu Methan.

Amerikanischen Forschern ist es gelungen, Kohlendioxid und Wasserdampf mittels Sonnenenergie in den Brennstoff Methan umzuwandeln. Als Katalysator dienen dabei Nanoröhrchen aus

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Titanoxid, die sie mit chemisch aktiven Substanzen beschichtet haben. An diesem Katalysator reagiert das Kohlendioxid aus der Luft mit Wasserdampf und verbindet sich zu Methan. Die Nano-

röhrchen stehen dabei wie Grashalme senkrecht auf einer Oberfläche, die von den Gasen überströmt und von Sonnenlicht bestrahlt wird. Gegenüber den ersten Versuchen konnten die Forscherinnen und Forscher um Craig Grimes von der Pennsylvania State University in University Park die Methanproduktion nun um das 20-Fache steigern. Das weckt Hoffnungen für die Zukunft: Vielleicht könnte das Treibhausgas CO2 in Solarproduktionsanlagen aus der Luft entnommen und in den Brennstoff Methan umgewandelt werden. Ein umweltfreundlicher Kreislauf würde entstehen. Allerdings sind die momentanen Ausbeuten im Labor noch viel zu gering, eine industrielle Produktion lohnt sich nicht. An der Pennsylvania State University versucht man nun, das Verfahren zu optimieren. z

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❚❚Powerline versus WLANs Telematik & Multimedia

Konkurrenz belebt das Geschäft Totgesagte leben länger: Die Übertragung von Daten über Stromleitungen (sogenannte Powerline Communications, PLC) hat sich eine Marktnische erobert. Interessant wird es, wenn die allgegenwärtigen Wireless Local Area Networks (WLANs) mit den eigentlich konkurrierenden PLC zusammenspannen. Dann entstehen hochinteressante Lösungen. Rüdiger Sellin Der technische Fortschritt hat auch vor den lokalen Kommunikationsnetzen nicht haltgemacht. WLANs funken mittlerweile mit einer Bitrate von 108 Mbit/s, und das in nach wie vor lizenzfreien Frequenzbändern. Das weite Powerline-Feld macht sich nicht nur in Häusern und Wohnungen breit, sondern auch in öffentlichen Stromnetzen. Einerseits dienen die hausinternen Stromleitungen der Datenübertragung zwischen Hausübergabepunkt und den angeschlossenen Computern in den einzelnen Räumen. Andererseits soll sogar der Stromanschluss an das Haus dazu geeignet sein, um Daten vom öffentlichen Internet über das öffentliche Stromnetz ins Haus zu transportieren. In Deutschland existieren rund fünf Anbieter, die meistens in Randregionen auf dem Land oder in schlecht versorgten Stadtteilen mit hohem Altbauanteil operieren. Allerdings bewegen sich die erreichbaren Bitraten im Bereich weniger 100 Kbit/s.

Anwendungen in privaten Netzen In ganz anderen Grössenordnungen bewegen sich hingegen die theoretischen Geschwindigkeiten, die heute in Strom-

HomePlug® Powerline Alliance Dieses Standardisierungsgremium wurde im Jahr 2000 gegründet und hat heute rund 70 Mitglieder, vorwiegend Geräteund Stromlieferanten sowie Halbleiterhersteller. Die erste Spezifikation HomePlug 1.0 wurde bereits 2001 veröffentlicht und in einem gross angelegten Feldversuch mit 500 amerikanischen Haushalten getestet. Ziel ist die Bereitstellung eines Ethernet-Networkings auf gewöhnlichen Stromkabeln. Drei weitere Tätigkeitsbereiche ergänzen das Portfolio. HomePlug AV unterstützt die Verbreitung von Videosignalen im Stromnetz daheim. Letzter Höhepunkt der technischen Entwicklung war die Demonstration von HDMI over Powerline an der CES International in Las Vegas (8.–11. Januar 2009). Ende Juli 2009 wurde zudem der Draft Standard IEEE 1901 veröffentlicht, um den lang gerungen

netzen privater Haushalte erzielt werden. Die derzeit leistungsfähigsten Geräte sollen bis zu 200 Mbit/s erzielen – nach Herstellerangaben natürlich, denn in der Praxis liegen die Werte deutlich tiefer. Erfreulich für die Hersteller solcher Geräte ist das Vorhandensein einer Standardisierungsgruppe (siehe Textkasten), welche Kompatibilitätsprobleme unter den Herstellern beseitigen soll. Philips hat sich gänzlich aus dem Ni-

wurde. Er enthält die Spezifikation von HomePlug AV als Schlüsselelement und soll bis Mitte 2010 verabschiedet werden. HomePlug Access BPL kümmert sich um die Verbreitung von Internet- und anderen Diensten über den gewöhnlichen Strom-Hausanschluss. Schliesslich adressiert HomePlug Command  &  Control Telemetrie-Anwendungen. Dazu gehören ein intelligentes Energiemanagement (Ein- und Ausschalten von Energielieferanten und -konsumenten, abhängig von der Netzlast), Zählerfernablesung, Überwachung technischer Einrichtungen im Haus (Sicherheit, Licht, Heizung/ Klima u. a.). Das Angebot von Geräten mit Zertifikat der HomePlug-Alliance ist riesig. Anfang 2009 waren es weltweit bereits 25 Mio. verkaufte Geräte, ein Plus von sieben Mio. gegenüber dem Vorjahr. Nähere Infos unter www.homeplug.org.

schenbereich Powerline zurückgezogen. Während Devolo (www.devolo.ch) die Rolle als weltweiter Marktführer für sich in Anspruch nimmt, bieten Belkin (www. belkin.com/de) und Zyxel (www.zyxel. ch) innovative Lösungen als Kombination von Powerline- und WLAN-Produkten. Wenn man diesen Herstellern glauben mag, so erleben Heimnetzwerke via Stromleitung einen echten Boom, was

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Telematik & Multimedia

sich durch einen höheren Bandbreitenbedarf noch verstärken wird. Die bisherigen Spezifikationen HomePlug 1.0 mit 14 Mbit/s Bandbreite oder 85 Mbit/s waren für den Internetzugang per DSL oder Audio-Übertragungen völlig genügend. Der neue Standard HomePlug AV hingegen ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 200 Mbit/s und soll eine hohe Qualität bei allen Multimedia-Anwendungen garantieren. Viele Hausbesitzer und Mieter stellen Überlegungen an, wie sich ein leistungsfähiges Breitband-Heimnetzwerk möglichst kostengünstig installieren lässt. Die HomePlug-Fraktion stellt nun die Hypothese auf, dass WLANs und noch mehr die traditionelle Ethernet-Verkabelung kaum zur breitbandigen Videoübertragung in Echtzeit taugen, unflexibel seien und zudem einen erheblichen Installationsaufwand erfordern, was zumindest für Ethernet zutrifft. Hingegen seien Stromnetzwerke überall bereits vorhanden, daher eine echte «Plug- & Play»Lösung und alle Adapter in Minuten einsatzfähig. Ein gutes Beispiel für kombinierte Lösungen stellt Devolo mit «dLAN 200 AV Wireless G» vor. Es beweist auch das Funktionieren des jüngsten HomePlug AV-Standards der HomePlug-Alliance. Beim Internetanschluss wird der Router via Adapter an das hausinterne Stromnetz angeschlossen. Es dient der Datenübertragung über mehrere Stockwerke oder durch Wände. Alle in den einzelnen Räumen anzuschliessenden Geräte holen sich das Internet über einen Adapter ins Zimmer. An den Adapter werden wiederum die verschiedenen Endgeräte angeschlossen, und zwar entweder über

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Mögliche Stolpersteine Ob man sich für die drahtgebundene Variante über das bestehende Stromnetz oder für die drahtlose Alternative über WLANs oder für eine Kombination der beiden entscheidet, hängt von den lokalen Gegebenheiten ab. Dazu gehören die Bauweise des Gebäudes (z. B. Holzdecke => gut geeignet für WLANs, Betondecke => eher ungeeignet). Bei Powerline entscheidet die Qualität des lokalen Stromnetzes und die Netzstruktur (Aufteilung in verschiedene Stromkreise) über die Eignung. Powerline-Geräte sind in wenigen Minuten im Haus installiert. Aber wenn sie auf verschiedenen Phasen laufen, kann es zu Problemen führen. Sollte die Kopplung über verschiedene Phasen hinweg Probleme schaffen, hilft ein Phasenkoppler, der im Verteiler montiert wird, z. B. Allnet ALL168x Powerline

WLAN (Notebook, IP-Telefon usw.) oder über Ethernet. Set-Top-Boxen, PCs oder Netzwerkgeräte wie Drucker werden via Ethernet-Kabel direkt an den integrierten 4-Port-Switch angeschlossen. Devolo nennt Übertragungsraten von bis zu 200 Mbit/s über das Stromnetz und von bis zu 54 Mbit/s über WLAN. Eine hohe Abhörsicherheit wird die üblichen Verschlüsselungstechniken (128 bit AES-Verschlüsselung im Stromnetz sowie WEP, WPA und WPA2 im WLAN) hergestellt. Kritiker werden sich fragen, wie latenzempfindliche Video- und Sprachsignale störungsfrei übertragen werden können. Dazu erfolgt die Datenkommunikation im Netz über eine automatische Datenpriorisierung nach IEEE 802.11e, ergänzt um eine dynamische Kanalwahl im WLAN.

Phasenkoppler. Powerline-Geräte sind störungsempfindlich. Ein schlechtes Speise- oder Ladegerät, elektronisches Vorschaltgerät oder billige Sparlampen im gleichen Stromkreis reichen aus, um Powerline-Signale zu stören. Powerline-Geräte ihrerseits können auch andere Geräte stören. Das recht starke Signal liegt auf allen Leitungen an und kann über die Netztrafos z. B. in empfindliche Geräte der Unterhaltungselektronik eindringen. Ähnlich wie bei den WLANs entsteht bei Powerline zudem eine zusätzliche Strahlenbelastung im Haus. WLAN ist funktechnisch zwar bedeutend robuster und störungsunempfindlicher, scheitert aber oft an dicken Betondecken und -wänden, was deren Einsatz auf verschiedenen Etagen einschränkt und Repeater sowie mehrere Sender erfordert.

Auch der Zyxel NBG-318S vereint die beiden Welten WLAN und Powerline in einem kombinierten Endgerät. Der Standort des Breitband-Gateways (ADSL-, VDSL-, Kabel-Router usw.) ist für die weitere LAN-Feinverteilung häufig ungeeignet. Viele ADSL-Router stehen im Keller, wo eine weitere LANVernetzung in andere Räume per WLAN oder Ethernet nur mit sehr hohem Aufwand realisierbar ist. Die Powerline-Technologie bietet hier eine sehr elegante Alternative. Mittels Powerline kann vom Gateway aus eine schnelle Backbone-Verbindung in benachbarte Räume aufgesetzt werden. Von dort aus ermöglicht der NBG-318S eine weitere Verteilung der Daten per WLAN zu Notebooks und anderen WLAN-Clients. Der WLAN-Router unterstützt bereits den Draft Standard 802.11 g/Super G, was eine drahtlose Kommunikation von bis zu 108 Mbit/s ermöglichen soll. Über das Stromnetz soll die mögliche Datenrate wie bei Devolo bis zu 200 Mbit/s betragen. Der Router verfügt über eine integrierte Firewall und einen 4-Port-Switch. Die Dienstqualität für Voice- und Video-Übertragungen wird über eine QoS-Regelung (Quality of Service) sichergestellt. Die Übertragungssicherheit wird im WLAN mit WPA und WPA2 und im Powerline-Bereich mit einer 128 Bit-Verschlüsslung gewährleistet.

1 Internet überall im Haus über dLAN 200 AV Wireless G (www.devolo.ch). 2 Schnelles Internet dank Powerline und IEEE 802.11g/Super G im Zyxel NBG-318S. 3 Trotz eigentümlicher Produktbezeichnung ein leistungsstarkes Gerät: Belkin F5D4076ea.


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Powerline Adapter eine lebenslange Garantie (30 Jahre in Deutschland, 10 Jahre in der Schweiz).

Fazit Hochentwickelte Ad-hoc-Netze helfen, multimediale und entsprechend bandbreitenhungrige Anwendungen schnell, zuverlässig, unkompliziert und trotzdem preisgünstig zu den Benutzern zu bringen. Allen Lösungen ist eines gemein: das Streben nach immer höheren Übertragungsgeschwindigkeiten mit hoher Übertragungsqualität und -sicherheit. ❚

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❚❚Videotürsprechen via Netzwerk ist gefragter denn je

VoIP-Anlage mit Live View René Koch AG bietet ein umfassendes Sortiment mit Videoaussensprechstellen sowohl für das Eigenheim als auch für Geschäftshäuser an. Mit neuen Voice-over-IP-Lösungen kann die Türüberwachung einfach über jeden am Netz angeschlossenen PC/Laptop erfolgen und bietet zudem eine Reihe von praktischen Zusatzfunktionen. Zunehmend in Büros oder auch im Wohnbereich lösen sogenannte Voiceover-IP (VoIP) die klassische Türsprechanlage mit fix montierten Stationen ab. Auf dem Notebook oder PC des überwachenden Personals muss die Empfangssoftware, beispielsweise Internet Explorer, geöffnet sein und mit dem Video-Server verbunden sein. Durch Auslösung des Sonneriedrückers an der Aussensprechstelle, wird auf dem Notebook oder PC des Empfängers ein Rufton abgesetzt und automatisch die Sprechverbindung nach innen aktiviert. Dieser Ton ist auch hörbar,

wenn der Browser in der Taskliste minimiert ist.

Praktische Zusatzfunktionen Bilder vom Besucher werden nun via Motion-jpg oder H264 Stream-Format in Echtzeit übertragen, und der Bewohner (Empfänger) sieht mittels Empfangssoftware (Browser, z. B. «Internet Explorer»), wer vor der Türe steht. Mit einem einfachen Mausklick lässt sich die Gesprächsverbindung aufschalten und der Bewohner kann mit dem Besucher sprechen. Neben dieser Funktion lassen sich über Steuerbuttons noch weitere

Funktionen aktivieren, beispielsweise Türe öffnen, Licht einschalten oder Bilder als sogenannte «Snapshots» speichern. Die Vorteile einer solchen Anlage liegen auf der Hand: Alle am Netzwerk/Internet angeschlossenen Computer mit aktiver Zugangsberechtigung haben Zugriff zur Aussensprechstelle. Dadurch wird mit dieser Lösung eine maximale Mobilität gewährleistet, insbesondere beim Einsatz von Laptops.

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Aufbau einer VoIP-Anlage für Videotürsprechstellen. 56 I Elektrotechnik 10-09


❚❚Green IT ist mehr als nur ein Modewort Telematik & Multimedia

Von Cloud Computing bis zu Green Office Die ständige Verfügbarkeit von Information und die wachsende Menge an Kommunikation sind allgegenwärtig. Durch das explosionsartige Wachstum der Informatik-Infrastruktur stehen Unternehmen vor grossen Herausforderungen hinsichtlich Platz, Energie, Kühlung, Verwaltung sowie der Kosteneffizienz ihrer IKT-Infrastruktur. Richard Staub

Energieverbrauch von IKT Der Stromverbrauch der Informationsund Kommunikationstechnologien (IKT) ist nur ungefähr bekannt. Im Dienstleistungssektor können etwa 10 % des Stromverbrauchs den IKT zugeordnet werden. Davon fallen knapp 50 % auf die Endgeräte in den Dienstleistungsbetrieben, etwas weniger als 40 % werden im Dienstleistungssektor von den betriebsinternen Infrastruktureinrichtungen (Server, Telefonzentrale) benötigt und rund 15 % entfallen auf die zentralen Infrastrukturen (z. B. Swisscom), deren Stromverbrauch dem DL-Sektor zugeordnet ist. Ein typischer KMU-Betrieb im Dienstleistungssektor verbraucht etwa 30 % des Strombedarfs aller IT-Geräte. Zusätzlich kommen 47 % dazu für die Kühlung der Geräte, die unterbruchsfreie Stromversorgung und die Netzwerke. Zusammen benötigen die zentralen IT-Geräte mehr als 2/3 des gesamten Stromaufwandes für die IKT. Quelle: BUS-House

Der wachsende Energiehunger unserer Gesellschaft und der damit verbundene Ausstoss von Treibhausgasen wie Kohlendioxid verursacht eine Erwärmung des Klimas, die schon heute die natürlichen Klimaschwankungen weit übertrifft. Der weltweite CO2-Ausstoss der IT ist mit 2 % immerhin ähnlich hoch wie derjenige der gesamten zivilen Luftfahrt. Ökologische Aspekte und reduzierter Energieverbrauch werden deshalb auch in der IT von Unternehmen immer wichtiger. Diskutiert und bereits umgesetzt werden die Möglichkeiten von «grüner» und energieeffizienter Hardware, Konsolidierungen und Virtualisierungen, energieeffizienter Kühlung sowie Abwärme-Nutzung und den damit verbundenen Einsparungen von Platz, Energieverbrauch und Kühlkapazität. Bei der Abwärme-Nutzung und Klimatechnik besteht noch viel Handlungsbedarf und nur wenige Unternehmen haben ganzheitlich in allen Bereichen Massnahmen ergriffen. Eine ganzheitliche Kosten-Nutzen-Rechnung, in der zum Beispiel die Kosten für Strom und Kühlung bei der Kaufentscheidung eingerechnet werden, ist unter anderem eine Voraussetzung dafür. Die schnelle

Entwicklung der Hardware- und Software und neue Produkte bieten noch viel Potenzial, um neue Lösungen zu realisieren. Green IT als Sammelbegriff für solche Massnahmen ist ein Paradebeispiel, wie sich Innovation und Bereitschaft zur Investition nach verschiedenen Betrachtungen bezahlt machen.

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Nicht enthalten sind all die Chips und elektronischen Komponenten in Geräten, die nicht als IKT-Geräte erkannt werden, in elektrotechnischen Anlagen und in den Aktoren/Sensoren zur Steuerung von vielfältigen Prozessen. Der Stromverbrauch dieser Komponenten könnte in der gleichen Grössenordnung wie derjenige der IKT-Endgeräte und der Infrastruktur zusammen betrachtet sein. IKT hat aber weitergehende Auswirkungen auf die Energienachfrage als nur den direkten Stromverbrauch der Geräte und der Infrastruktur. Besonders im Sommer muss die anfallende Wärme über Fensterlüftung oder durch mechanische Lüftung und Kühlung abgebaut und die Stromversorgung zunehmend durch USV-Anlagen abgesichert werden. Etwa ab 2005 ist der Energieverbrauch von und in Datazentren unter dem Schlagwort «Green IT» weltweit zu einem vieldiskutierten Thema geworden. Es gibt mehrere Gründe für dieses plötzliche Interesse. Zum einen hatte die Explosion des Erdölpreises in vielen Ländern zu einer starken Erhöhung des Strompreises und damit der Energiekosten in Rechenzentren geführt. Zum anderen hat die technologische Entwicklung bei den Mikroprozessoren und bei der Architektur der Server die elektri-

1 In herkömmlichen Rechenzentren werden über 50 % der Energie für Kühlung und unterbruchslose Stromversorgung verbraucht. Rittal zeigt auf einer Roadshow durch die Schweiz, Deutschland und Österreich verschiedenen Einsparungsstrategien. 2 Auch VoIP-Geräte benötigen mehr Energie als herkömmliche Telefone. Elektrotechnik 10-09 I 57


Grid-Computing ist ein Verbund von lose gekoppelten Computern. Dieser in seiner Zusammensetzung teilweise sehr heterogene Verbund simuliert einen virtuellen Computer, der seine Rechenleistung und Speicherkapazitäten einer An-

sche Anschlussleistung pro Flächeneinheit und die Wärmeabgabedichte (Wärmeabgabe pro Flächeneinheit) von Servern, Racks und ganzen Datacentern so erhöht, dass in vielen existierenden Rechenzentren die Stromversorgung oder die Wärmeabfuhr in Zukunft nicht mehr gesichert ist oder nur mit hohen Investitionen und grossem Energieaufwand aufrechterhalten werden kann. Neue und grössere Flächen von Datazentren sind ein Ausweg. Bis heute gibt es jedoch kein einheitliches Messkonzept, um die Energieeffizienz von verschiedenen Rechenzentren verlässlich miteinander zu vergleichen.

Effizienzpotenziale und Massnahmen Die Energieeffizienz in Rechenzentren kann durch eine Reihe von Massnahmen verbessert werden. Energieeffizientere Geräte, insbesonders eine bessere Nutzung dieser Geräte, und eine energieoptimierte Planung sowie ein effizienter Betrieb der zentralen Infrastruktur tragen dazu bei, dass die Energienachfrage in den nächsten Jahren nicht explodiert. Neben den allgemein bekannten Verbesserungen bei der Infrastruktur wird

wendung zur Verfügung stellt. Ein «Grid» (Netz) wird meist für ganz bestimmte Tätigkeit ausgelegt, beispielsweise zum Berechnen von komplexen mathematischen Gleichungen. Mit Virtualisierung können Computerressourcen zusammengefasst oder aufgeteilt werden. Virtualisierung abstrahiert von der tatsächlich vorhandenen Hardware und stellt logische Systeme zur Verfügung. Ein typisches Anwendungsgebiet ist die Servervirtualisierung, bei der ein Hardwareserver so aufgeteilt wird, dass dem Anwender mehrere logische Server zur Verfügung gestellt werden, auf denen zum Beispiel verschiedene Betriebssysteme installiert sind.

in diesem Szenario vor allem eine maximale Nutzung der ICT-Geräte angenommen. Dass hier gewaltige Einsparmöglichkeiten vorhanden sind, ist leicht nachvollziehbar, wenn die typische Auslastung der Server von 15 % in einem durchschnittlichen Data Center betrachtet wird. Sie haben daher Platz für mehrere virtuelle Server. Durch die Konzentration von verschiedenen virtuellen Servern auf einer physikalischen Maschine sinkt der Stromverbrauch. Mit der Virtualisierung In einem typischen Kleinunternehmen wurde gezeigt, dass durch Virtualisierung von Servern der Stromverbrauch um etwa einen Viertel gesenkt werden kann. Bei grösseren Unternehmen mit vielen Servern kann die Stromeinsparung bis zu 90 % betragen. Die Virtualisierung hat zudem den Vorteil, dass die Software und Hardware unabhängig sind und Hardware-Defekte schneller ersetzt werden können. Wer bei der Ausschreibung von ITGeräten auf die Energieeffizienz achtet spart Geld bei den Investitions- und Betriebskosten. Die Qualitätslabels internationaler Organisationen sollen bei der Beschaffung von Geräten berücksichtigt

werden. Ein bekanntes Energielabel ist «Energy Star» (www.eu-energystar.org). Moderne Server verfügen über Energiemanagement-Funktionen, die jedoch aktiviert werden müssen. Verschiedene Studien und auch Pilotprojekte in grossen Server-Anlagen belegen, dass eine Raumtemperatur von bis zu 26 °C zulässig ist. Diese Temperatur führt weder zu einer Beeinträchtigung des Betriebes noch zu einer verkürzten Lebensdauer der EDV-Anlage. Eine Raumtemperatur von 26 °C kann in vielen Fällen ohne Klimageräte gewährleistet werden. Effizient und kostengünstig ist das Kühlen mit einer einfachen Lüftungsanlage. Die warme Luft aus dem EDV-Raum wird über einen Ventilator abgesogen, durch eine Nachströmöffnung fliesst kühle Luft nach. Es ist zu beachten, dass keine Kurzschlüsse bei der Vermischung von kalten und warmen Luftströmen auftreten, dass die Abluftrohre genügend gross dimensioniert sind und dass bei IT-Racks keine Verkabelungsbarrieren für die Luftströmung entstehen. Während der ganzen Heizperiode kann die Abwärme der EDV-Anlage genutzt und die warme Abluft in einen benachbarten Raum eingeblasen werden. Am Schlusstag der Orbit 2009 wurden erstmals die Schweizer «Green IT Innovation Awards» für besonders umweltfreundliche IT-Lösungen verliehen. Der Award der Kategorie «Green IT-Lösungen für IT-Anwendungen» gewann Swisscom mit dem Projekt «Mistral», der Kühlung von Swisscom-Telefonzentralen mit Aussenluft. Dies soll, wenn das Projekt für die rund 1000 SwisscomZentralen umgesetzt wird, jährlich rund 45 Millionen Kilowattstunden Strom sparen. ❚

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Cloud Computing bezeichnet einen neuen Ansatz für IT-Lösungen, in dem die Computeranwender die Software und die dazu notwendige Hardware nicht mehr selbst betreiben, sondern dafür auf einen Dienstleister beauftragen. Anwendungen und Daten befinden sich dabei nicht mehr auf dem lokalen Rechner. Sie werden über ein leistungsfähiges Netzwerk von einer Anzahl von entfernten Systemen bereitgestellt.


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Management

❚❚Nachlässigkeit bei den Ausschreibungen kann viel Geld kosten

Der Poststempel kann entscheiden Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung (offenes Verfahren) im Kanton Graubünden kam es vor dem Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden zu einer Gerichtsverhandlung infolge eines fehlenden Poststempels. Durch den Entscheid des Gerichtes entstanden dem Bauherrn Mehrkosten von mehreren Zehntausend Franken und dem unterlegenen Unternehmer Gerichtskosten von einigen Tausend Franken. Marcel Schöb Wer meint, die Vergabe von öffentlichen Ausschreibungen erfolge ausschliesslich aufgrund von Preiskriterien, irrt sich. Bei einem Fall im Kanton Graubünden hat der fehlende Poststempel auf dem Umschlag des günstigsten Angebotes den Bauherrn Mehrkosten von 70 000 Franken verursacht. Denn der Auftrag musste wegen dem fehlenden Poststempel an den Zweitplatzierten vergeben werden. Der unterlegene Unternehmer ist mit seinem Einspruch vor Verwaltungsgericht abgeblitzt.

Auftragsausschreibung im offenen Verfahren Im Rahmen eines grösseren Bauvorhabens wurden die Arbeiten für die Erstellung und Lieferung der MSR-Schaltgerätekombinationen in den von der Gemeinde festgelegten amtlichen Publikationsorganen ausgeschrieben. Die interessierten Unternehmen bestellten die Submissionsunterlagen termingerecht bei der zuständigen Ausschreibungsstelle und reichten anschliessend die Angebotsunterlagen fristgerecht ein. Die im öffentlichen Beschaffungswesen verlangten «Zuschlagskriterien» wurden im Rahmen der Ausschreibungsunterlagen definiert (Tabelle 1). Auch

Kriterium Preis Referenz Projektteam Service- und Pikettorganisation Ausbildungsplätze

Gewichtung 50 % 20 % 10 % 10 % 10 % TA1

Zuschlagskriterien aus den Submissionsunterlagen. 60 I Elektrotechnik 10-09

gültig, da bei diesem Angebot der in den Ausschreibungsunterlagen verlangte Poststempel fehlte. In den Unterlagen wurde dieser Sachverhalt wie folgt beschrieben: «Angebote ohne Poststempel einer schweizerischen Poststelle […] sind ungültig.» Dies führte zur Vergabe des Auftrages an Unternehmer A , welcher in der Auswertung den zweiten Platz belegte. Der Vergabeentscheid der Behörde wurde allen Unternehmern mittels Zuschlagsverfügung mit Begründung und Rechtsmittelbelehrung zugestellt.

Einspruch vor Verwaltungsgericht

der Eingabetermin wurde in den Ausschreibungsunterlagen klar angezeigt. Die Angebote mussten gemäss dieser Definition am Eingabetermin bis spätestens 16.00 Uhr (an einem Freitag) auf der Gemeindeverwaltung eingetroffen sein. Verspätet eingetroffene Angebote können nicht berücksichtigt werden. Die Angebote sämtlicher Unternehmen erfüllten diese Bedingungen. Unternehmer aus der Region überbrachten ihre Unterlagen persönlich, Angebote aus der weiteren Umgebung wurden per Post zugestellt. Am festgelegten Termin (Montag) erfolgte die öffentliche Offertöffnung durch die Bauherrschaft unter Anwesenheit einiger Anbieter. Auf dem Offertöffnungsprotokoll wurden die entsprechenden Eingabebeträge festgehalten. Ebenfalls wurde festgehalten, dass ein Angebot, vom Unternehmer B, keinen Poststempel aufweist und stattdessen mit der eigenen Frankaturmaschine datiert und abgestempelt wurde.

Vergabe des Auftrages Im Rahmen der Offertkontrolle sowie der Aus- und Bewertung der Angebote gemäss den definierten Zuschlagskriterien, erhielt das Angebot des Unternehmers B mit Abstand die beste Bewertung. Die Vergabebehörde der Gemeinde bezeichnete das Angebot allerdings als un-

Gegen diese Zuschlagsverfügung erhob nun Unternehmer B beim zuständigen Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden form- und fristgerecht Beschwerde. Der Unternehmer B beantragte beim Verwaltungsgericht die Aufhebung des Entscheids und Neuvergabe unter Einbezug aller eingegangen Angebote. Dieser Antrag wurde im Wesentlichen mit der fristgerechten Aufgabe der Unterlagen und sowie dem fristgerechten Eingang bei der Vergabebehörde begründet. Der Unternehmer B bezeichnete das Vorgehen der Vergabebehörde als «überspitzt formalistisch», wenn er als günstigster Anbieter als Folge eines fehlenden Poststempels ausgeschlossen werde. Im Rahmen der Stellungnahme durch die Vergabebehörde beantragte diese die Abweisung der Beschwerde. Sie hielt dem Unternehmer B entgegen, dass in allen Unterlagen klar darauf hingewiesen wurde, dass Angebote ohne gültigen Poststempel einer schweizerischen Poststelle ungültig seien. Dieser Umstand schreibt auch die gültige Submissionsverordnung vor. Der berücksichtigte Anbieter (Unternehmer A) äusserte sich im Rahmen dieser Anhörung nicht.

Entscheid des Verwaltungsgerichtes Nach Anhörung aller Beteiligten zieht das Verwaltungsgericht folgende Punkte in Erwägung, um zu einem Urteil zu kommen. Nach Art. 22 des Submissionsgesetztes für den Kanton Graubünden wird


Liste mit den geforderten Referenzen (keine willkürliche Mischung) Projektorganisation der Unternehmung Referenzlisten der voraussichtlich eingesetzten Mitarbeiter Bestätigungen über die bezahlten Beiträge an die Sozialversicherungen Bestätigung über die bezahlten Steuern (Bund, Kanton, Gemeinde, MwSt., etc.) Handelsregisterauszug Betreibungsregisterauszug usw. TA2

Häufig fehlende Unterlagen bei Angeboten.

kosten zur Folge, war doch das Angebot des Unternehmers A rund 70 000 Franken höher als das von Unternehmer B.

Fazit Dieser Fall zeigt ganz deutlich, dass das Fehlen eines kleinen Details in einem Angebot zum Ausschluss aus dem Wettbewerb führen kann. Besonders im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen bildet die Vollständigkeit eines Angebotes heute bereits ein sogenanntes Eignungskriterium. Bei Nichterfüllung von nur einem Eignungskriterium wird ein Angebot aus dem Wettbewerb ausgeschlossen. Es ist also doppelt wichtig, diese Eignungskriterien, die auch in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführt sein müssen, genau zu studieren und diese belegbar entsprechend zu erfüllen. Meist handelt es sich um Unterlagen, welche dem Angebot beigelegt werden müssen (Tabelle 2). Diese sind für die Beurteilung der Angebote immens wichtig, vor allem, wenn nicht nur der Preis als Zuschlagskriterium festgelegt wurde. Bei Auftragsausschreibungen und Offertanfragen im Bereich von «privatwirtschaftlichen» Bauherrn ist das Fehlen von Unterlagen in den meisten Fällen weniger folgenreich, denn diese können oft nachgereicht werden. Es ist jedoch zu beachten, dass in fast allen Angebotsbedingungen von Bauherren, Generalunternehmern und Fachplanern ebenfalls vermerkt ist, dass unvollständige Angebote ausgeschlossen werden können. Der Eindruck, welche eine Firma bei der Angebotsstellung hinterlässt, spiegelt sich allerdings in den meisten Fällen auch bei der Ausführung oder Abwicklung eines Auftrages. Es lohnt sich folglich immer, die Ausschreibungsunterlagen unmittelbar nach dessen Eingang genau zu studieren und die benötigten Unterlagen bereitzustellen. Nicht immer sind die Unterlagen schon vorhanden, sondern müssen erst noch erstellt oder bei einer Institution (Versicherung, Verwaltung usw.) beschafft werden. Ein Teil der Unterlagen muss immer wieder bei Angeboten beigelegt werden. Diese können bereits versandfertig auf dem EDV-Server oder im Kundenordner bereitgehalten werden. Es gilt die Zeit für die Offertstellung zu nutzen, auch wenn sie teilweise sehr kurz angesetzt ist. Es wäre schade für die Zeit und den Aufwand, einen Auftrag zu verlieren als Folge eines feh❚ lenden Poststempels.

FUNKTIONEN INDIVIDUELL INTEGRIEREN

Management

ein Angebot vom Wettbewerb ausgeschlossen, wenn dieses unvollständig ist oder den Anforderungen der Ausschreibung nicht entspricht. Laut Art. 17 der Submissionsverordnung sind die Angebote mit einem Poststempel einer schweizerischen Poststelle versehen, einzureichen. Gemäss einem Bundesgerichtsurteil aus dem Jahre 1983 bildet die Datierung einer Sendung mit einer Frankiermaschine keinen Ersatz für den Poststempel. Diese Art der Datierung ist keine postamtliche Bescheinigung. Denn die Einstellung des Datums auf der Frankiermaschine ist manipulierbar, zudem ist die richtige Datierung auf der privaten Frankiermaschine kein Beweis, dass die Sendung am gleichen Tag zur Post gebracht wurde. Das Vorliegen des Angebotes bei der Offertöffnung ändert nichts an der Tatsache, dass das Angebot nicht über den in den amtlichen Publikationsorganen ausdrücklich verlangten amtlichen Poststempel verfügte. Auch der von der Vergabebehörde angebrachte Vermerk über den Eingang des Angebotes hilft in diesem Fall nicht weiter. Diese Formvorschrift mit dem amtlichen Poststempel ist zwingend und kann nach Ansicht des Gerichtes nicht als «überspitzt formalistisch» bezeichnet werden, weil eine latente Manipulationsgefahr (beispielsweise über das Wochenende) nicht restlos ausgeschlossen werden kann. Nach Erwägung der obigen Punkte hat das Gericht entschieden, die Beschwerde des Unternehmers B abzuweisen und die Vergabe des Auftrages aufgrund des fehlenden Poststempels und dem damit verbundenen Ausschluss, als rechtmässig zu erklären. Die Gerichtskosten von über 3000 Franken müssen durch den Unternehmer B bezahlt werden. Der abgewiesene Unternehmer verzichtete auf einen Weiterzug des Verfahrens ans Bundesverwaltungsgericht. Das Fehlen des Poststempels und somit die Vergabe an den Zweitplatzierten hat für den Bauherrn somit auch Mehr-

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Quelle: Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichtes des Kantons Graubünden. Elektrotechnik 10-09 I 61


Branchen-News

❚❚Flusskraftwerk Flumenthal erzeugt zusätzlichen Strom

Die Erneuerungsarbeiten an den drei horizontalachsigen Turbinen-Generatorgruppen des Kraftwerks Flumenthal sind nach vier Jahren zu Ende gegangen. Das Resultat ist eine Effizienzsteigerung von sechs Prozent, was einer Mehrproduktion von acht Millionen KWh pro Jahr entspricht. Bei einem durchschnittlichen Haushaltsverbrauch von 4500 kWh pro Jahr ist dies zusätzlicher Strom für etwa 1750 Haushalte. In die Arbeiten zur Effizienzsteigerung wurden etwa 30 Millionen Schweizer Franken investiert.

Mit dem Einbau von neuen, modifizierten Turbinenrädern konnte durch die Vergrösserung des Turbinen-Strömungsquerschnittes sowie der Optimierung der Laufradform der Wirkungsgrad und die Schluckfähigkeit der Turbinen deutlich verbessert werden. Daraus resultiert eine Effizienzsteuerung des Kraftwerkes von rund sechs Prozent. Für die Durchführung der Arbeiten waren keine baulichen Anpassungen am Gebäude notwendig. Auch änderten sich die Abflussverhältnisse in der Aare und

die Staukoten im Ober- und Unterwasser nicht. Mit den vorgenommenen Modernisierungsarbeiten wurde die Kraftwerksanlage an den heutigen Stand der Technik angepasst und gleichzeitig die energetische Ausnutzung der Gefällstufe durch Effizienzsteigerung im Sinne der vom Bundesrat beschlossenen Energiepolitik optimiert. Kraftwerk Flumenthal erzeugt seit 1970 zuverlässig Strom. Das Laufwasserkraftwerk Flumenthal befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Alpiq bzw. der Tochtergesellschaft Atel Hydro AG. Es wurde im Rahmen der zweiten Juragewässerkorrektion gebaut, steht seit 1970 in Betrieb und leistet 23,7 MW. Die Jahresstromproduktion beträgt nach der Modernisierung 146 GWh. Damit versorgt das Kraftwerk Flumenthal rund 37 000 Haushalte mit Strom. Von der Konzessionsstrecke entfallen 62,1 Prozent auf den Kanton Solothurn und 37,9 Prozent auf den Kanton Bern. Entsprechend einer Vereinbarung beteiligt sich die BKW Energie AG an den Investitions- und Jahreskosten im Rahmen des bernischen Anteils.

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Im spanischen Calasparra wurde 2009 bereits die kommerziell genutzte 1,4-MW-Testanlage «Puerto Errado I» (PE I) mit Fresnel-Kollektor-Technologie erfolgreich in Betrieb genommen. Das neue Kraftwerk mit 30 MW Leistung wird im Bild rechts davon realisiert.

Die Vertragsunterzeichnung mit Novatec Biosol AG bedeutet einen wichtigen Meilenstein für die EBL-Strategie, bis ins Jahr 2020 rund 30% des unternehmensbezogenen Energieabsatzes aus neuen erneuerbaren Quellen zu beziehen. Der in Spanien erzeugte Solar-

strom dient vorerst dem Verbraucher vor Ort und verbessert den europäischen Strommix. Die EBL will ihren Erfahrungsvorsprung auf diesem Gebiet in der Schweiz für neue Geschäftsfelder ausnutzen. Sie sicherte sich eine Beteili-

gung von 85% an Bau und Betrieb des solarthermischen Kraftwerks «Puerto Errado II» in Calasparra (Region Murcia) im Südosten von Spanien. Die im Sonnengürtel von Europa gelegene Gegend weist eine der höchsten Sonnenscheinintensitäten in Europa auf und ist von daher ideal für diese Art der Energiegewinnung. Gebaut wird die Anlage auf einer Fläche von 60 ha. Das entspricht rund 84 Fussballfeldern. Das Kraftwerk mit einer Leistung von 30 MW nutzt die direkte Sonnenstrahlung zur Erzeugung von ca. 50 Mio. kWh Solarstrom pro Jahr. Mit dieser Strommenge können 11 000 Haushalte mit einem mittleren Bezug von 4500 kWh versorgt werden. Wenn die Zusage für die spanische Einspeisevergütung für Solarstrom wie erwartet eintrifft, erfolgt der Spatenstich für «Puerto Errado II» (PE II) im Oktober 2009. Es wird mit einer Bauzeit von zwei Jahren gerechnet. www.ebl.ch www.novatec-biosol.com

❚❚KNX Swiss Award verliehen Am 1. September verlieh KNX Swiss an der Ineltec 2009 in Basel, im Rahmen der Sonderschau FutureBuilding, die ersten KNX Swiss Awards. Prämiert wurden in den beiden Kategorien Wohn- und Zweckbau herausragende Schweizer KNX-Projekte in der Hausund Gebäudesystemtechnik. KNX hat weltweit einen grossen Stellenwert erreicht. Mit dem Award will KNX Swiss innovative Gebäudetechnik-Projekte in der Schweiz fördern und den Firmen dadurch eine Möglichkeit geben, sich miteinander zu messen. Zudem stellt der Award für die Nominierten ein Marketing-Instrument dar. Ausschlaggebend für die Projekt-Bewertung durch eine unabhängige Jury der KNX Association in Brüssel waren die Vielfalt der einbezogenen Gewerke auf Basis KNX, die Flexibilität und die

Erweiterungsmöglichkeiten, der Automatisierungsgrad und die Komplexität der Installation, die Bedienerfreundlichkeit sowie der Einsatz von Produkten verschiedener Hersteller. Nominiert für die Medaillenränge waren sechs Projekte, je drei in den beiden Kategorien. Peter Vogel, Präsident von KNX Swiss, und René Senn, Leiter Geschäftsstelle KNX Swiss, präsentierten die Projekte und die mit Spannung erwartete Rangliste. Die Gewinner jeder Kategorie erhielten 1000.– Franken und einen Pokal, die Zweit- und Drittplatzierten eine Urkunde. Die Gewinner in der Kategorie Wohnbau waren das Einfamilienhaus Sunier, Bäretswil, Chalet Beauregard, Grimentz und das MFH Lothringerstrasse 121, Basel. In der Kategorie Zweckbau wurden der Hauptsitz Frey + Cie Elektro

Die Gewinner des KNX Swiss Award 2009 nach der Preisverleihung im Rahmen des FutureBuilding 2009, während der Ineltec 2009 in Basel.

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Branchen-News Ineltec./go.automation.

Schweizer Investition in solarthermisches Kraftwerk in Südostspanien


Branchen-News

❚❚Exklusive Versicherungsberatung für eev-Mitglieder Die Schweizerische Elektro-EinkaufsVereinigung eev verhandelt mit Partnern attraktive Rahmenverträge und kann ihren rund 1800 Mitgliedern entsprechende Spezialkonditionen bieten. Die eev nutzt seit ihrer Gründung im Jahr 1923 das genossenschaftliche Prinzip erfolgreich, vor allem beim Einkauf von Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen. Die 100%-ige eev-Tochtergesellschaft Schweizerische Elektro ELITE Consulting AG eec erzielt im Versicherungsbereich mit demselben Prinzip ebenfalls beachtliche Erfolge. Hans Eggen, Leiter Bereich Versicherungen bei der eec, erwähnt, dass zurzeit über 1200 eev-Mitglieder mindestens eine laufende Versicherungspolice bei einem der drei eecRahmenvertragspartner Allianz Suisse, CSS Versicherung und Visana abgeschlossen haben. Die meisten Genossenschafter tätigten den Schritt, nachdem sie die Beratungsleistung der eec in Anspruch genommen hatten und sich von einleuchtenden Argumenten überzeugen liessen. «Mittlerweile profitieren zwei von drei Mitgliedern von den interessanten Spezialkonditionen. Andererseits lässt noch immer jeder dritte ELITE-Branchenprofi diese exklusive Möglichkeit ungenutzt und gibt sich mit Versicherungslösungen zufrieden, die bezüglich Preis-Leistungs-Verhältnis in den meisten Fällen nicht mit den von uns empfohlenen Produkten mithalten können.» Neben dem Preis und der Qualität der Produkte ist der eec die zielgenaue Ausrichtung auf die Branchenbedürfnisse der eev-Mitgliedsbe-

triebe ein zentrales Anliegen. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den erwähnten Rahmenvertragspartnern ist der eec sehr wichtig: «Wir gehen bewusst langfristige Kooperationen ein und achten darauf, dass die Vertragsdauer jeweils mindestens drei Jahre beträgt. Dies ist eine Voraussetzung, um nachhaltig arbeiten zu können. Ein Aspekt übrigens, der im Versicherungsgeschäft einen ganz besonderen Stellenwert innehat.» Die Beratung der eec erfolgt kostenlos und ist unverbindlich. Die eev-Genossenschafter stellen nach der Beratung durch die eec fest, dass sie optimal versichert sind und keine Anpassungen vornehmen müssen oder aber sie profitieren von den massgeschneiderten Produkten der Rahmenvertragspartner. Gemäss Hans Eggen, der an sämtlichen grösseren eev-Anlässen und an den Messen Electro-Tec und Ineltec stets mit einem Stand präsent ist, schätzen die meisten Genossenschafter die Vorteile und die Transparenz der unabhängigen Beratung hinsichtlich Über-, Unterund Doppelversicherungen. Bei einem Wechsel des Versicherungspartners bietet die eec kompetente Begleitung. Schweizerische Elektro ELITE Consulting AG eec bietet: • Neutrale Beurteilung des Versicherungsportefeuilles vor Ort, telefonische Beratung, kompetente Unterstützung beim Abschluss von Versicherungen bei allen Versicherungsgesellschaften, Vergleich von Offerten und Beratung im Schadenfall

Hans Eggen, Leiter Bereich Versicherungen, eec.

• Rahmenverträge für Betriebshaftpflicht, Garantieversicherung, Geschäftsversicherung, Gebäudeversicherung, Personenversicherungen, Motorfahrzeugversicherungen, private Versicherungen für Betriebsinhaber, Krankentaggeldversicherung und SUVA-Zusatzversicherung z eec.consulting@eev.ch www.eev.ch

❚❚Erfolg für Newave Energy Holding SA Newave Italien erhielt von Telecom Italia den Auftrag, die Stromversorgung ihrer Zentralen mit einer umfangreichen Lieferung von USV-Systemen sicherzustellen. Die Bestellung für USV-Systeme PowerWave 33 und CP Maxi 300 verspricht ein substanzielles Umsatzwachstum in den kommenden Monaten. Newave AG ist der Partner von Telecom Italia für die Lieferung von über 100 freistehenden Einheiten für die Leistungsbereiche von 60 bis 300kVA. Im Auftrag sind alle Dienstleistungen enthalten, vom Transport über die Installation und Inbetriebnahme bis zur 64 I Elektrotechnik 10-09

Wartung. Die ersten Lieferungen an mehrere Standorte der Telecom Italia erfolgten im August 2009. Um die steigende Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen für unterbrechungsfreie Stromversorgung in Indien zu decken, eröffnet Newave eine Niederlassung in Mumbai. Der neue Standort wurde aufgrund der steigenden Nachfrage nach unterbrechungsfreien Stromversorgungslösungen gewählt. Newave Energy ist ein führender Hersteller von unterbrechungsfreien Stromversorgungslösungen, mit denen Kunden kritische Anwendungen vor Verlusten schützen und Systemausfälle

vermeiden. Seit mehreren Jahren bietet Newave Energy modulare und transformatorlose USV-Technologie an. Der Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung und Herstellung führender Technologie zum Schutz der Stromversorgung und auf umfassenden Dienstleistungen wie technischer Beratung, Wartung und Serviceleistungen. z

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❚❚Rotronic – auch in Krise stabil

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Branchen-News

Mit Sensoren im Bereich der Feuchtemessung hat sich Rotronic weltweit einen Namen geschaffen. Sowohl Sensoren als auch Messgeräte werden in der Schweiz hergestellt. Zubehör für Computer aller Art und neu auch Netzwerkspeichergeräte von QNAP sowie Netzwerkvideokameras von Mobotix vergrössern das Portfolio von Rotronic. Natürlich hat die internationale Wirtschaftskrise auch bei Rotronic ihre Spuren hinterlassen. Mit einem Umsatzrückgang von 6,5% hat man sich im schwierigen Umfeld aber fast schon glänzend gehalten. Im per Juni abgeschlossenen letzten Geschäftsjahr betrug der konsolidierte Gruppenumsatz 146 Mio. Franken. Umsatzeinbussen waren vor allem in den osteuropäischen Exportmärkten und im inländischen Projektgeschäft zu verzeichnen. Doch Michael Taraba konnte trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld schwarze Zahlen präsentieren. Erfreulich ist, dass sich einmal mehr die Sparte Feuchtigkeitsmessgeräte positiv entwickelt hat. Nebst dem wichtigsten Geschäftsbereich, der Feuchtemessung, ist Rotronic auch bekannter Distributer von PC-Zubehör. Neu im Programm sind Speicher- und Überwachungslösungen. Multimedia-Daten wie Fotos und Videos sind kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken. QNAP bietet nicht nur für Geschäfte Back-up-Lösungen, sondern auch für den Privatbereich. Die Geräte von QNAP bestechen durch einen sehr niedrigen Stromverbrauch und ein hervorragendes Leistungspotenzial. In der Schweiz vertreibt Rotronic seit September die Video-Sicherheitssysteme von Mobotix. Das deutsche Unternehmen gilt als innovativer Technologieführer bei der Netzwerk-Kameratechnik. Die bis jetzt dominierende Analogtechnik ist häufig von der Auflösung her beschränkt. Netzwerkkameras kennen diese Auflösungsbeschränkungen nicht und sind auch viel einfacher in heute überall vorhandene Netzwerke integrierbar, ohne dass sich eine grosse Installation aufdrängt. Es ist auch keine separate Speisung nötig, denn Netzwerkkameras lassen sich problemlos über das Netzwerkkabel speisen. Im Bild ist oben links eine elegante Kamera mit 360°-Rundumblick zu sehen. Sie weist eine Bildauflösung von 3,1 Megapixel auf, was rund 30-mal mehr ist als bei einer einfachen analog arbeitenden Kamera. z

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❚❚Informationstagung zu den neuen Installationsbestimmungen

Die NIN ist zwar nicht die Bibel der Elektroinstallateure, aber sie dient ihnen als Katechismus. Denn dort wird festgehalten, was gilt bzw. nicht gilt. Es sind allerdings keine paradiesischen Freuden vorgesehen und auch keine direkten Höllenstrafen, aber rechtliche Sanktionen, wenn die Bestimmungen nicht eingehalten werden. Von daher ist es für alle Elektrofachleute wichtig, dass sie die neuen Installationsbestimmungen, die in 5-jähriger Regelmässigkeit auf sie zukommen, rechtzeitig mitbekommen und sie dann auch umsetzen können. Hans R. Ris So sind auch in der neuen NIN 2010 – sie tritt ab 1. Januar 2010 in Kraft – verschiedene Änderungen eingeflossen, die an der kürzlich durchgeführten Veranstaltungsreihe unter der Leitung von Jost Keller, Electrosuisse, einer interessierten Zuhörerschaft präsentiert wurden. Josef Schmucki, Electrosuisse, wies in seinem Übersichtsreferat (Bild 1) auf die grundsätzlichen Änderungen in der neuen Ausgabe hin. Dies beginnt bereits bei den Änderungen einiger Begriffe. So werden neben anderen Ausdrücken neu die Nennwerte mehrheitlich als Bemessungswerte bezeichnet. Das heisst, man spricht nicht mehr vom Nennstrom, sondern vom Bemessungsstrom usw. Neue Begriffe sind so zum Beispiel • Bemessungsdifferenzstrom = alt Nennauslösestromstärke • Schutzpotenzialausgleich = alt Potenzialausgleich • Aussenleiter = alt Polleiter • Lighting Protection System LPS = alt Blitzschutzanlage

Forderungen an den Personenschutz

1

Das neue Kapitel 4.1 Schutz gegen elektrischen Schlag nimmt gemäss Schmucki in der NIN eine zentrale Bedeutung ein. Deshalb hat dessen neue Struktur viele andere Kapitel in der NIN beeinflusst. Da trotz allen installationstechnischen Massnahmen gefährliche Zustände bei der Anwendung der Elektrizität entstehen können, ist es wichtig, dass diese riskante Situation nur kurz anstehen darf und die Abschaltzeit daher möglichst kurz sein soll. So wird zum Beispiel gemäss Bild 2 in NIN 4.1.1.3.2 festgehalten, dass für alle Endstromkreise ≤ 32 A eine Abschaltzeit von ≤ 0,4 s gilt und bei freizügig verwendbaren Steckdosen ≤ 32 A zusätzlich eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung RCD mit I∆n ≤ 30 mA eingesetzt werden muss. In NIN 5 «Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel» werden die Licht- und Steckdoseninstallationen 10 A / 16 A neu definiert. Denn alle Betriebsmittel sind für einen definierten Bemessungsstrom gebaut. Dies gilt in diesem Zusammenhang insbesondere auch für Anschlussklemmen.

Automatische Abschaltung im Fehlerfall 4.1.1.3.2 alle Endstromkreise

0.4 s

mit Steckdosen

RCD (FI)

und Verteilerstromkreise 0 32 A

5s

0 32 A

> 32 A

1 Der Personenschutz basiert auf dem Basisschutz und dem Fehlerschutz.

2

2 Automatische Abschaltung im Fehlerfall. NIN 2010 fordert für alle Endstromkreise ≤ 32 A eine Abschaltzeit von ≤ 0.4 s – bei freizügig verwendbaren Steckdosen ≤ 32A zusätzlich eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung RCD I∆n ≤ 30 mA.

Aus- und Weiterbildung

NIN 2010 Wenn Steckdosen mit einem Bemessungsstrom von 10 A mit einer Überstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsauslösestrom von 16 A «vorgesichert» werden, ist nicht gewährleistet, dass Steckdosen und speziell deren Anschlussklemmen vor Überlast geschützt sind. Steckdosen T12, T13 und T15 dürfen daher nur noch mit 10 A-Schmelzeinsätzen oder 13 A-Leitungsschutzschaltern geschützt werden. Werden grössere Leistungen benötigt, sollen vermehrt Steckdosen mit einem Bemessungsstrom von 16 A – T23 und T25 eingesetzt werden. In diesem Kontext wurden auch die Bestimmungen für die «Vorsicherung» für Schalter entsprechend angepasst. Wegen dem nicht einwandfrei gewährleisteten Berührungsschutz bei Steckdosen T12 sollen vermehrt Steckdosen mit Schutzkragen eingesetzt werden (Bild 3). So zum Beispiel • in feuchten, nassen und korrosionsgefährdeten Räumen • im Arbeitsbereich von Haushaltküchen • in Werkstätten und Büros • im Freien Die frühere Bestimmung, dass Steckdosen ohne Schutzkragen, aber mit einer vorgeschalteten FehlerstromSchutzeinrichtung RCD eingesetzt werden dürfen, entfällt. Es sind somit keine Ausnahmen mehr möglich. Zusätzlich sind bei den Haushalt-Steckvorrichtungen teilisolierte Steckerstifte ab 31. Dezember 2012 zwingend, sind aber schon heute möglich.

3

Haushalt-Steckvorrichtungen Teilisolierte Steckerstifte an Steckern T11 und T12 - ab «sofort» möglich - nach dem 31. Dez. 2012 obligatorisch Schutzkragen für den Berührungschutz - NIN 2010 - sind die Bereiche, wo Schutzkragen verlangt sind, erweitert worden. (alle Arbeitsstätten, Arbeitsbereiche von Haushaltküchen) - ab 1. 1. 2017 in jedem Fall

Steckdosen T 12 - dürfen nach dem 31. Dez. 2016 nicht mehr in Verkehr gebracht werden.

3 Haushalt-Steckvorrichtungen. Elektrotechnik 10-09 I 67


Aus- und Weiterbildung

Klar definiert werden auch die Leiterfarben gemäss Bild 4: • Neutralleiter N (oder Mittelleiter) müssen über die gesamte Länge «blau» gekennzeichnet sein. Die Farbe darf für keinen anderen Zweck verwendet werden. • Schutzleiter PE sind durch die Farbenkombination grün-gelb zu kennzeichnen. • PEN-Leiter sind über die gesamte Länge grün-gelb und zusätzlich an den Enden mit einer blauen Markierung zu kennzeichnen. • Aussenleiter sind braun, schwarz oder grau zu führen. Einadrige Kabel sind – wenn die Leiter nicht in obigen Farben erhältlich sind – durch entsprechende farbige Markierungen am Ende zu kennzeichnen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wenn die Kennzeichnung durch Farbe oder Markierung nicht möglich bzw. sinnvoll ist, für • konzentrische Leiter von Kabeln/Leitungen, • Metallmäntel oder Bewehrungen von Kabeln/Leitungen, die als Schutzleiter verwendet werden, • blanke Leiter in Fällen, wo eine Kennzeichnung aufgrund von Umgebungsbedingungen, beispielsweise aggressive Atmosphäre und Verschmutzung, nicht möglich ist, • metallene Konstruktionsteile der Gebäude oder für fremde leitfähige Teile, die als Schutzleiter verwendet werden, • Körper, die als Schutzleiter verwendet werden, • blanke Leiter von Freileitungen, • Leiter, die eine Isolierung haben, die nicht durch Farbe gekennzeichnet werden kann, zum Beispiel mineralisolierte Kabel/Leitungen. Bei diesen Kabeln/Leitungen müssen die Leiter, die als Schutzleiter, PEN-Leiter oder Neutralleiter verwendet werden, mit entsprechend farbigen Mar-

Die Referenten anlässlich den NIN-Tagungen der Electrosuisse. Von links: Josef Schmucki, Daniel Hofmann, Pius Nauer, Peter Bryner.

kierungen an den Leiterenden versehen werden. Neu aufgenommen wurde NIN 5.5.9 «Leuchten und Beleuchtungsanlagen», die als Teil einer festen elektrischen Anlage betrachtet werden können. Zusätzliche Anforderungen gelten auch für • Beleuchtungsanlagen im Freien • Kleinspannungs-Beleuchtungsanlagen

Prüfungen Pius Nauer, STF Winterthur, sprach über NIN 6 «Prüfungen». Begonnen wird jeweils mit der Sichtprüfung, wie zum Beispiel: • sind Betriebsmittel bezüglich Auswahl (Raumart) und Anordnung richtig ausgewählt? • wird der Schutz gegen direktes Berühren eingehalten? • sind die Herstellerhinweise richtig umgesetzt? • sind Abschalt- und Trennvorrichtungen, Sicherheitseinrichtungen richtig eingesetzt? • sind Brandabschottungen vorhanden? • sind Stromkreise, Überstromunter-

5.1.4.3 Kennzeichnung der Leiter

brecher richtig gekennzeichnet? • ist der Haupt-Potenzialausgleich vorhanden? • ist die Zugänglichkeit der Betriebsmittel gewährleistet? • sind Schaltpläne, Warn- und Verbotszeichen, Schemata, Legenden usw. vorhanden? Das Erproben kann allenfalls schwere Unfälle verhindern. Zum Beispiel bei einem Rolltor, wo zu kontrollieren ist, ob das Tor stoppt, wenn sich etwas darunter befindet. Bei den Messgeräten ist darauf zu achten, dass sie der EN 61557 entsprechen. Dabei sind folgende Messungen durchzuführen: • Polarität/Drehrichtung • Schutzleiterprüfung • Automatische Abschaltung • Fehlerstrom-Schutzeinrichtung • Isolationswiderstände Neu wird bei der Messung des minimalen Kurzschlussstromes IKmin ein Korrekturfaktor von 0,66 eingeführt (Bild 5). Dieser beinhaltet die

4

5

Sonstige Leiter 240A Rs

Kabel mit 2 bis 5 Adern gemäss HD 308; schwarz, braun, grau; N blau; PE grün-gelb; auf der ganzen Länge

4 Kennzeichnung der Leiter. 68 I Elektrotechnik 10-09

= 6 Adern mit numerischen Zeichen; N an den Enden blau; numerisch gekennzeichnete Leiter nicht als PE-Leiter verwenden. Die tiefste Nr. als N verwenden.

10000 3

10000 3

10000 3

ON

ON

ON

C16

C16

C16

IKmin= 240A x

5 Korrekturfaktor 0,66 für den IKmin.

0,66


Stromkreis-Bemessungsspannung SELV und PELV 50 ≤ 500 V ≥ 500 V

Besondere Räume Daniel Hofmann, Electrosuisse, wies auf die Änderungen in NIN 7 «Besondere Räume» hin. Dabei handelt es sich um die Zusatzbestimmungen für Räume, Bereiche und Anlagen besonderer Art. Das ganze Kapitel sei leserfreundlicher geworden – man finde sich rasch zurecht. Und es werde auch nach «vorne verwiesen». Neu eingefügt wurde der Teil NIN 7.15 «Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen». Dabei geht es um • die Schutzmassnahme SELV samt dem zugehörigen Überstromschutz • den Schutz gegen thermische Einflüsse • die Mindestquerschnitte für Leitungen Festgehalten wird, dass die Leiter nicht für andere Zwecke wie zum Beispiel als «Wäscheleine» verwendet werden dürfen. Aber auch, dass Konstruktionsteile als Leiter nicht erlaubt sind. Ebenfalls neu ist NIN 7.40 «Vorübergehend errichtete Elektrische Anlagen für Aufbauten, Vergnügungseinrichtungen und Buden auf Jahrmärkten (Chilbi), in Vergnügungsparks und für Zirkusse». Diese Anlagen werden ja häufig montiert und auch bald wieder demontiert. Verlangt werden daher • Am Anfang der elektrischen Anlage eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung RCD IΔn ≤ 300 mA

• Für Licht, Steckdosen und ortsveränderliche Betriebsmittel ≤ 32 A eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung RCD IΔn ≤ 30 mA • Schutzart mindestens IP 44 • In Leitungen dürfen Verbindungen nicht vorgesehen werden • Zusätzliche Bestimmungen für Leuchten und Lichterketten, Lampen in Schiessbuden, Scheinwerfer usw. • Angemessene Zahl von Steckdosen, kodierte Steckdosen für Beleuchtungen

NIN digital Peter Bryner, Electrosuisse, demons-trierte den Anwesenden, wie die NIN 2010 digital genutzt werden kann. Denn sie erscheint in der neuen Ausgabe nicht mehr als CD, sondern als Stick, mit einem Speichervolumen von 4 GB. Somit kann der Nutzer nicht nur die aktuelle NIN, sondern zusätzlich auch ihm wichtige persönliche Dokumente speichern. Die NIN 2010 wurde als XML-Dokument aufgebaut und erlaubt ein sehr schnelles, inkrementelles Suchen. (Je genauer die Suchanfrage, umso präziser die Treffer). Die erweiterte Suche gleicht den Suchmaschinen im Internet. Die Notizfunktion wurde ausgebaut und Notizen aus der NIN 2005 können, wie bei der letzten Ausgabe, ebenfalls übernommen werden. Die wesentlichen Vorteile der NIN 2010 gegenüber NIN 2005 sind • Durchgängige Unterstützung von Italienisch, mögliche Unterstützung von Englisch

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Gebäudesystemtechnik

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Riso ab 1995 ≥ 0,25 MΩ ≥ 0,5 MΩ ≥ 1,0 MΩ

Riso ab 2010 ≥ 0,5 MΩ ≥ 1,0 MΩ ≥ 1,0 MΩ

Tabelle 1

Geändert haben auch gemäss Tabelle 1 die Isolationswiderstände. Sie werden gegenüber früher mehrheitlich verdoppelt.

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Prüfgleichspannung 250 V 500 V 1000 V

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• Aktualisierte, moderne Oberfläche und erweiterte Funktionalitäten in der digitalen Applikation • Erweiterte Authoring-Funktionalitäten, um als Entwicklungswerkzeug Schriftfarben, lokale Inhaltsverzeichnisse, Fussnoten usw. realisieren zu können • Möglichkeit, beliebig viele Dokumente zu erstellen, einschliesslich AboAngebote • Zentrale Verteilmöglichkeit von Dokumenten- und Applikations-Updates über Internetinfrastruktur • Kaufmöglichkeit von «add-on Dokumenten», die über einen Webshop gekauft und im Nachhinein nahtlos in die Applikation integriert werden können (inkl. Verlinkung) • Unterstützung mehrerer Layouts für verschiedene Darstellungsarten von Dokumenten Mit einer Web-Umfrage mit einem Rücklauf von 800 Fragebogen, welche Tools genutzt werden, habe Electrosuisse im vergangenen Herbst, die neue digitale NIN optimieren können, meinte Bryner. Die Umfrage habe ergeben, dass am intensivsten die Suchfunktion verwendet wird, gefolgt vom Blättern in der Norm. Schliesslich diene die Anlageberechnung vielen NIN-Nutzern, ihre Anlagen auf die richtige Dimensionierung und das Einhalten der Schutzmassnahmen hin zu überprüfen. z

Herstellung und Vertrieb

W.Wahli AG Freiburgstrasse 341 CH-3018 Bern Tel.: 031 996 13 33 Fax: 031 996 13 34 info@wahli.com

Elektrotechnik 10-09 I 69

Aus- und Weiterbildung

• Messgerätefehler • Leitererwärmung im Fehlerfall • Spannungsschwankungen • Leistungsfaktor cosϕ • Netzbelastungen • Übergangwiderstände RÜ im Fehlerfall


gesponsort durch BKW FMB Energie AG

«Brain Food» für Lernende

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Für die Grundausbildung und Weiterbildung veröffentlicht ET Aufgabenstellungen aus dem Installations- und Planungsbereich. Die Lösungen zu den Aufgaben sind jeweils mit der Veröffentlichung der nachfolgenden Ausgabe im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch nachzulesen oder herunterzuladen.

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L1/2.3.1: Sie wenden die verschiedenen Verfahren für das Anzeichnen von Montagearbeiten an. • Bildungsplan L1/2.3.2: Die Lernenden bearbeiten Mauerwerk durch Meisseln, Fräsen oder Bohren. Sie erstellen mit diesen Arbeitstechniken Schlitze, Löcher und Durchbrüche. • Bildungsplan L3 / 4.2.1: Die Lernenden erläutern und bearbeiten Anlagedokumentationen.

massung ein Bestandteil der Vorgaben. Nicht immer liegen aber genaue Ausführungspläne vor. Trotzdem sind die gängigen Masse einzuhalten. Tragen Sie im Plan die üblichen Masse der RohbauInstallationen für die UP Installation für Schaltersteckdose Grösse I und Grösse I-I, Steckdosen unten, Raumthermostat, Wechselsprechstelle und eine Unterverteilung ein. Zusätzlich sind die Installationszonen gemäss NIN 5.2.2.8.1 einzuzeichnen und zu vermassen.

Aufgabe 26

Aufgabe 24

Elektroplanung

Welche Aufgaben haben die Installationszonen gemäss NIN?

Aufgabe 25 Aufgabe 23 Wenn für die Installation ein grösserer Ausführungsplan vorliegt, ist die Ver-

Ab welchem Ausgangspunkt wird im Rohbau die Höhe der Schalter und der Steckdosen bestimmt?

Aufgabe 23 70 I Elektrotechnik 10-09

Was bedeuten die Leitungen mit den folgenden Stricharten?

Aufgabe 27 In den Installationsplänen werden zur Unterscheidung der Leitungen und der Symbole Farben verwendet. Für was stehen die Farben: a) violett, b) gelb, c) rot, d) grün, e) blau, f) braun, g) orange?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan der Elektroplaner EFZ: L3 / 4.1.5a: Die Lernenden wenden die SIA-Unterlagen auftragsbezogen an. L3 / 4.1.5c: Die Lernenden erläutern die einschlägigen Normen des SIA.

Aufgabe 26


Frage 28 «Brain Food» für Lernende

Nennen Sie fünf wichtige SIA-Normen, welche für die Elektrobranche wichtig sind und auch immer wieder eingesetzt werden.

Frage 29 Welche SIA-Norm hat die 118/380 als Nachfolger abgelöst?

Frage 30 In der SIA 112 ist der gesamte Planungsablauf in sogenannte Phasen aufgeteilt. Nennen Sie diese inkl. deren Namen/ Bezeichnung!

Frage 31 Wie lange dauert die Garantiezeit für ein Bauwerk gemäss SIA und wann beginnt diese zu laufen?

Frage 32 Wie lange dauert die Garantiefrist für verdeckte Mängel und für Mängel, welche der Unternehmer absichtlich verschwiegen hat?

© flickr.com_Thomas_Canning

Antworten zu den Aufgaben 23 bis 32 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 11/09 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 1 bis 22 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.grundtext

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 10-09 I 71 BKW FMB Energie AG


NIN-Know-how

❚❚Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 49 Laufende Anpassungen und Änderungen in den internationalen Normen und Dokumenten während den vergangenen fünf Jahren führten oft auch zu Spekulationen über die Neuerungen in der NIN. Nun liegt sie vor, die NIN 2010. Seit Anfang September kann die Papierversion bei electrosuisse gekauft werden. An mehreren Informationsveranstaltungen haben sich auch bereits viele Fachleute über die wesentlichen Änderungen ins Bild setzen können. Vieles wurde vorerst zur Kenntnis genommen, und wir sind sicher, dass bei der Umsetzung einige neue Fragen auftauchen werden. Aber nicht nur neue Normen, sondern auch alte Vorschriften können einen beschäftigen. Hier ein Mix aus Alt und Neu − viel Vergnügen! Im NIN-Dossier auf www.elektrotechnik.ch finden Sie sämtliche Fragen und Antworten zur NIN. Mit der Suchfunktion können Sie nach bestimmten Stichworten aus den aktuellsten Ausgaben (2009) suchen und erhalten die Fragen/Antworten dazu aufgelistet.

Pius Nauer und David Keller

1

Periodische Kontrollen, fehlender Schutzleiter an Leuchten

In einem Einfamilienhaus, welches um das Jahr 1970 gebaut wurde, müssen wir die Mängelbehebung ausführen. Das unabhängige Kontrollorgan hat alle Leuchten ohne Schutzleiteranschluss bemängelt. Eine Sichtung unsererseits hat ergeben, dass in den Schlaf- und Wohnräumen der Schutzleiter tatsächlich fehlt. In Küche, Bad und Keller wurden die Installation einmal erneuert und deshalb sind die Schutzleiter an den Leuchten angeschlossen. Wir sind nun der Meinung, dass dies so belassen werden kann. Ein Auswechseln aller Drähte erscheint uns ein unverhältnismässiger Aufwand. Kann ein fehlender Schutzleiter an einer Leuchte in diesem Falle wirklich beanstandet werden? (S. D. per E-Mail) Bei einer periodischen Kontrolle soll vor allem der Personen- und Sachenschutz überprüft werden. Bei solchen wiederkehrenden Kontrollen kann auch nichts beanstandet werden, was zum Zeitpunkt der Installation nach den damals gültigen Regeln der Technik errichtet wurde und diesen auch entspricht. Ausser bei Personengefährdung; dann würden die aktuellen Regeln der Technik gelten. Zum Zeitpunkt des von ihnen erwähnten Einfamilienhauses waren die Hausinstallations-Vorschriften in Kraft. Darin war es auch erlaubt, Leuchten ohne Schutzleiter anzuschliessen. In HV 41211.1 wurde die Nullung an berührbaren leitfähigen Teilen nur dann verlangt, wenn diese sich in nichttrockenen oder industriell benutzten Räumen mit nichtisoliertem Standort

72 I Elektrotechnik 10-09

befanden. In einem Einfamilienhaus werden sämtliche Räume als trocken ausgelegt. Somit kann also eine Leuchte, anlässlich einer periodischen Kontrolle, an Bauten, welche vor 1985 erstellt wurden, nicht beanstandet werden. Eine Ausnahme bilden hier jedoch Räume mit Bade- und Duscheinrichtungen. Hier muss an Objekten die Nullung angewendet werden, wenn es sich um berührbare oder umfassbare leitfähige Teile handelt, welche von der Bade- oder Duscheinrichtung aus erreichbar sind. Geht man weiter in die erste Niederspannungs-Installationsnorm, welche ab 1995 ihre Gültigkeit erlangte, so stellt man fest, dass dieser Artikel voll aus der HV übernommen wurde. Dementsprechend kann eine fehlende Nullung in oben erwähnten Fällen erst ab Baujahr 2000 beanstandet werden. In dieser Neuausgabe der NIN wird in 4.1.3.1.3.1 erstmals gefordert: Alle Körper müssen mit dem geerdeten Punkt des speisenden Netzes durch Schutzleiter verbunden werden. (pn)

2

Neue Abkürzungen?

Mit Interesse habe ich in den neuen NIN (2010) geblättert. Dabei fällt mir auf, dass immer wieder neue Abkürzungen verwendet werden, welche ich nicht verstehe. So ist zum Beispiel im wird von RCD, RCCD, RCBO gesprochen. Was bedeuten denn diese Abkürzungen genau? (E. S. per E-Mail) Auch in Katalogen und Herstellerangaben werden schon seit längerem diese Abkürzungen verwendet. Sie stehen für die «neudeutschen» Bezeichnungen von Fehlerstromschutzschaltern, auch in

Kombination mit Leitungsschutzschaltern. Dabei steht für Fehlerstromschutzschalter die Abkürzung RCD, welche aus den Wörtern RESIDUAL CURRENT (PROTECTIVE) DEVICE zusammengesetzt ist. Sinngemäss bedeutet dies «Differenzstrom(-schutz)gerät». Die Abkürzung RCCB präzisiert dann solche Geräte ohne Überlastschutzeinrichtungen: RESIDUAL CURRENT operated CIRCUIT-BREAKERS without integral overcurrent protection. Zu Deutsch: Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutzschalter ohne eingebauten Überstromschutz. Und nun noch die Kombination von Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FILS): RCBO, : RESIDUAL current operated CIRCUIT-BREAKERS with OVERCURRENT protection. Sie sehen also, mit dem Lesen der Normen erfährt man gleichzeitig noch einen Sprachkurs fürs Englische. Im nächsten Teil könnten wir dann die Abkürzungen über Überspannungsschutzgeräte analysieren. (dk)

3

Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich an der Badewanne

Anlässlich eines Badezimmerumbaus waren wir uns in der Firma nicht sicher, ob wir einen zusätzlichen Schutzpotenzialausgleichsleiter an die Badewanne anschliessen müssen. Auslöser war ein deutscher Sanitär, welcher bei einer Schweizer Sanitärfirma angestellt ist. Er meinte, es sei zwingend, die Badewanne an den zusätzlichen Schutzpotenzialausgleich anzuschliessen. (J. B. per E-Mail) In der NIN wird in 7.01.4.1.3 verlangt, dass in Räumen mit Badewanne oder Dusche ein zusätzlicher Potenzialausgleich verlegt werden muss, wenn im Gebäude kein Hauptpotenzialausgleichsleiter verlegt ist. In Neuinstallationen ist bei uns das Verlegen eines Hauptpotenzialausgleichs Pflicht und deshalb kann auf einen zusätzlichen Potenzialausgleich im Badezimmer verzichtet werden. In älteren Bauten fehlt tatsächlich oft der Hauptpotenzialausgleich. Hier müsste nach Norm bei einem Umbau eines Badezimmers tatsächlich ein zusätzlicher Potenzialausgleich im Badezimmer verlegt werden.


4

Probleme mit Ableitströmen

In einer Schreinerei haben wir eine Lüftungsanlage angeschlossen. Da nach NIN an solchen Orten für alles ein FISchutz erforderlich ist, haben wir auch diese Anlage mit einem FI 300mA geschützt. Nun löst dieser immer wieder aus. Der Hersteller meint, das sei bei Frequenzumrichter normal und ihre Geräte erfüllten die Norm. Was können oder müssen wir jetzt unternehmen? (H. P. per E-Mail) Das ist tatsächlich ein Problem, welches immer häufiger auftaucht. Gerade bei Frequenzumrichtern braucht es zur Einhaltung der EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) meistens entsprechende Filter. Wenn nun also, wie in Ihrem Fall beschrieben, eine FI-Schutzschaltung gefordert ist, so wird empfohlen, ableitstromarme Filter zu verwenden. Sollte die (Fehl-)Auslösung jeweils bei einem Schaltvorgang (Ein, oder Ausschalten des Antriebes) auftreten, so könnte das Problem auch durch den Einsatz von zeitverzögerten RCDs (kurzzeitverzö-

gert mit Zeichen G, oder selektiv mit Zeichen S) behoben werden. Ableitströme können aber auch durch den Umrichter und die daran angeschlossenen Leitungen und Betriebsmittel entstehen. Diese haben aber eine höhere Frequenz. Nun gibt es seit Neuem RCDs mit je nach Frequenzbereich variablen Auslöseschwellen. Leider gehen dann diese Eigenschaften etwas zulasten der Schutzwirkung. Achtung: Gerade beim Anschluss von Maschinen gelten die Bestimmungen von EN 60204. Darin wird erwähnt, dass bei höheren Ableitströmen als 10mA AC oder DC, besondere Anforderungen an den Schutzpotenzialausgleich eingehalten werden müssen, nämlich entweder: • Schutzleiterquerschnitt minimal 10 mm2, oder • separater Schutzleiter, mindestens 10 mm2, oder • automatische Abschaltung der Stromversorgung bei Verlust der Durchgängigkeit des Schutzleiters. Zudem muss beim PE-Anschluss ein Warnschild angebracht werden, das auf diesen Umstand hinweist:

Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen, dass bei Frequenzumrichtern durch den Zwischenkreis eben auch Gleichfehlerströme auftreten können. Dieser Gleichanteil führt zu einer Vormagnetisierung des Wandlerkerns der RCD und damit zu einer Erhöhung der Auslöseschwelle. Eine RCD Typ AC (für Wechselstrom empfindlich) würde damit ihre Schutzwirkung verlieren. Daher ist die Verwendungsmöglichkeit einer RCD

vom Typ B («allstromsensitiv») zu prüfen. Die NIN beschreiben in der neuen Version, dass Ableitströme nicht mehr als das 0,4-fache des Bemessungsdifferenzstroms des vorgeschalteten RCD ausmachen dürfe, andernfalls man die Stromkreise aufteilen müsse. (dk)

5

Installationen in einem Pelletsraum

Ein Kunde von uns lässt sich eine Pelletsheizung einbauen. Wir machen ihm die ganze elektrische Installation dazu. Nun ist bei uns eine Unsicherheit aufgetaucht, bezüglich elektrischer Installation im Pelletsraum. Was muss hier beachtet werden? (E. R. per E-Mail) Grundsätzlich muss der Pelletsraum bezüglich Raumart eingeteilt werden. Hier gibt es bereits Unterschiede. Ist es zum Beispiel ein Raum, in welchem die Pellets in Säcken aufbewahrt werden, oder werden die Pellets in einer Art Silo gelagert. Ersteres bewirkt meist keine speziellen Eigenschaften für unsere elektrische Installation. Werden die Pellets jedoch in einem Silo gelagert, so sind einige wichtige Punkte einzuhalten. Wichtige Hinweise finden sie in der Suva-Broschüre Explosionsschutz und in dem VKF-Dokument Pelletsfeuerungen. Siehe Abbildung 5A. Wichtige Hinweise gibt jeweils auch der Erbauer einer Pelletsfeuerung ab. Diese sind natürlich auch zu beachten. Grundsätzlich sind in Pelletsräumen nur installationsbedingte elektrische Anlagen erlaubt. Im Pelletsraum dürfen weder Schalter noch Steckdosen montiert werden, diese sind ausserhalb anzuordnen. Leuchten können montiert werden. Es ist aber zu beachten, dass das Innere des Pelletsraumes der Zone 22 entspricht. Die Leuch-

Anforderungen der elektrischen Installation (VKF/Suva) grundsätzlich sind nur installationsbedingte elektrische Einrichtungen zugelassen !

Hier sind wichtige Hinweise über die elektrischen Installationen zu finden.

Ausnahmen und ihre Folgen: ● Schalter, Dosen etc nur ausserhalb des Pelletsraumes ● im Pelletsraum Betriebsmittel entsprechend Zone 22 ● Leuchten sind mit der Türe zu verriegeln ● auf besonderen mechanischen Schutz achten ● alles über Fehlerstromschutzeinrichtung 300mA Angaben NIN/ VKF/Suva

Abb. 5A

Abb. 5B Elektrotechnik 10-09 I 73

NIN-Know-how

An diesen sind dann sämtliche Wasserleitungen, Heizungen, metallene Türzargen, Badewannen usw. anzuschliessen. In der Praxis sind wir uns diese Technik jedoch nicht gewohnt und wir können es auch elegant umgehen. Prüfen Sie, ob in diesem Umbauobjekt ein Hauptpotenzialausgleich vorhanden ist. Wenn nicht, dann setzen Sie die erforderlichen Verbindungen ein und können so auf die Verlegung eines zusätzlichen Potenzialausgleichs im Badezimmer verzichten. Denken sie daran, ein fehlender oder schadhafter Potenzialausgleich kann gerade in Bade- und Duschräumen zu gefährlichen Situationen führen. (pn)


NIN-Know-how

te muss also dieser Ex-Zone entsprechen. Des Weiteren muss sichergestellt werden, dass die Leuchte nicht dauernd betrieben werden kann. Eine Verriegelung mit der Türe kann eine Massnahme dazu sein. Beim Auffüllen, Einblasen der Pellets in den Silo, werden enorme mechanische Kräfte frei. Zusätzlich ergibt sich beim Einblasen eine erhebliche Staubentwicklung innerhalb des Silos. Deshalb sind die elektrischen Installationen im Silo auch nach den Gesichtspunkten der mechanischen Beanspruchung sorgfältig auszuwählen. Zusätzlich muss eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung von 300mA der Installation vorgeschalten werden. Siehe Abbildung 5B. (pn)

6

Was ist Koordination von Überstromunterbrechern

Bei der Auswechslung eines Messgerätes in einer Schaltgerätekombination hat nach einem Kurzschluss nicht nur der vorgeschaltete LS ausgelöst, sondern auch gerade noch die Vorsicherung (NHS). Wir haben nun beim Planer reklamiert, dass die Anlage nicht selektiv ist. Dieser meint jedoch, dass die Koordination richtig erfolgt sei. Was meint er damit? (S. M. per E-Mail) Unter Koordination versteht man das Zusammenwirken von verschiedenen, hintereinander geschalteten Überstromunterbrechern. Dabei ist eines der Kriterien die Selektivität. Im Falle eines Fehlers soll nur die unmittelbar vorgeschaltete Schutzeinrichtung ansprechen. Für die Praxis müssen wir aber die beiden Fehler Überlast und Kurzschluss unterscheiden. Durch Staffelung der Nennauslöseströme im Verhältnis von mindestens 1:1,6 erreicht man die Überlastselektivität. Schwieriger wird es im Kurzschlussfall, denn dabei spielt der tatsächlich fliessende Kurzschlussstrom die entscheidende Rolle. Dieser hängt von der Netzinnenimpedanz, also wesentlich von der Entfernung zur Energiequelle, ab. Bei Leitungsschutzschaltern können die Selektivitätsgrenzen anhand der Charakteristik bestimmt werden. Ein LS mit Nennstrom 63 A, Charakteristik C beispielsweise darf einen Strom von 315 Ampère als Kurzschluss interpretieren und sofort ausschalten. Es spielt dann keine Rolle, welche Überstromunterbrecher nachgeschaltet werden. Gerade bei grösseren Kurzschlussströmen wird die Einhaltung der Kurzschluss-Selektivität deshalb schwierig und kann oft nur noch mit einstellbaren Leistungsschaltern sichergestellt werden.

74 I Elektrotechnik 10-09

Das zweite Kriterium für die Koordination ist der Backup-Schutz. Wenn der vorhin beschriebene LS ein Nennschaltvermögen von beispielsweise 6kA aufweist, so müssen bei Kurzschlussströmen über 6kA Massnahmen getroffen werden, die eine Zerstörung dieses LS verhindern. Man könnte ja mit zusätzlichen, langen Leitungen die Netzinnenimpedanz erhöhen. Diese Variante ist aber nicht sehr praktisch oder ökonomisch. Also schaltet man einen Überstromunterbrecher vor, welcher während des Abschaltens die Energie bereits begrenzt. Sehr gute Energiebegrenzungen haben besonders Schmelzsicherungen. Nun ist aber die Selektivität nicht mehr eingehalten. In der Praxis kommt es nun sehr auf den Ort des Kurzschlusses an. Erfolgt der Kurzschluss am Anfang der Leitung, vielleicht direkt an der Abgangsklemme des Leitungsschutzschalters, so übersteigt der Strom vielleicht das Schaltvermögen. Weil er aber auch die Selektivitätsgrenze überschreitet, schützt der vorgeschaltete Überstromunterbrecher vor Zerstörung. Erfolgt der Kurzschluss jedoch am Ende der Leitung, so liegt der Strom unter dem Nennschaltvermögen, dafür kann die Selektivität eher eingehalten werden. Koordination hängt also stark von den Bedürfnissen des Kunden ab. Deshalb müssen vor der Ausführungsplanung die Risikobewertungen durchgeführt und die entsprechenden Massnahmen mit dem Kunden festgelegt werden. Denn Selektivität ist Sache des Kunden. (dk)

stellt, dass die Möglichkeit, die Berührungsspannung oder den Berührungsstrom einzuhalten, nicht mehr in der NIN verankert ist. Auch die Abschaltzeiten haben sich geändert. Ich bin mir nun nicht ganz sicher, wann und wo welche Zeit eingehalten werden muss. (W. S. per E-Mail) Tatsächlich hat sich im Kapitel 4.1 in der neuen NIN einiges getan. Dieses Kapitel wurde neu geschrieben und wirkt sich dadurch über die ganze NIN aus. In jeden «Elektrikerkopf» wurde früher eingemeisselt, dass der Personenschutz erfüllt ist, wenn der Stromkreis im Fehlerfall in 0,4s/5s abgeschaltet wird oder die Berührungsspannung unter 50 V bleibt oder der Berührungsstrom kleiner als 0,5 mA ist. In unserem TN-System ist die Berührungsspannung und der Berührungsstrom im Fehlerfall jedoch meist über den geforderten Werten. Aus diesem Grund wurde in der Praxis schon lange fast ausschliesslich auf das Einhalten der Abschaltzeit im Fehlerfall gesetzt. In der NIN 2010 werden verschiedene Schutzmassnahmen vorgeschlagen. In unseren TN-Systemen wird vor allem die Schutzmassnahme «Automatische Abschaltung der Stromversorgung» zur Anwendung kommen. Die Abschaltzeiten sind wie folgt definiert: Für Verteilungsstromkreise gilt eine Abschaltzeit von 5 s. Dies können Verbindungen zwischen Hauptverteilung und Unterverteilung, aber auch Verbindungen auf Steuereinheiten usw. sein. Für sämtliche Endstromkreise bis und mit einem Bemessungsstrom von 32 A gilt die Abschaltzeit von 0,4 s. Hier ist vor allem zu beachten, dass bei Leuchten, Kochherden usw. neu nicht mehr eine Abschaltzeit von 5s, sondern neu die Abschaltzeit von 0,4s gilt. Für alle anderen Endstromkreise (Bemessungsstrom >32A) gilt 5 s. Siehe dazu auch Abbildung 7. (pn)

7

Abschaltzeiten im Fehlerfall nach NIN 2010

Ich habe in der NIN 2010 den Artikel des Personenschutzes (Automatische Abschaltung im Fehlerfall) gesucht und habe festge-

≤32A

0,4s

UV 10000 3

10000 3

10000 3

ON

ON

ON

C13

C13

C13

Test

ON

10000 3

10000 3

10000 3

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ON

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C40

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F -25 I

13AC IΔn 0.03A

≤32A

0,4s

5s

≤32A

0,4s

Abb. 7

10000 3

10000 3

10000 3

ON

ON

ON

C63

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C63

>32A CEE63A 3LNPE

5s


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Kompetenz für integrale Engineering-Dienstleistungen... ...bietet Ihnen unser Auftraggeber, ein national tätiges Ingenieurunternehmen im Bereich Gebäudetechnik (HLKSE/GA) mit Hauptsitz in Zürich. Vom Konzept über die Projektierung bis zur Realisierung erbringt die Unternehmung Ingenieurdienstleistungen von hoher Qualität. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, eine weitere Stelle für den Standort in Zürich zu besetzen. Wir suchen daher Sie m/w einen freundlichen und aktiven Teamplayer als

ELEKTROPLANER MIT «STROM» Sie sind: Haustechnikplaner Fachrichtung Elektrotechnik und verfügen schon über etwas Berufserfahrung. Sie pflegen gute Umgangsformen und können sich mündlich und schriftlich in Deutsch ausdrücken. Sie haben den Willen und die Fähigkeit, sich aktiv ins Team einzubringen und sich zu entwickeln. Ihre Aufgaben: Sie unterstützen die Projektleiter und übernehmen selbständig Teilaufgaben. Sie erstellen die nötigen Planunterlagen und treffen Abklärungen mit Kunden, Archtiekten, Behörden und Unternehmern. Sie übernehmen die Terminplanung für die zugewiesenen Arbeiten. Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad, hoher fachlicher und sozialer Kompetenz. Der Standort des Unternehmens ist mit ÖV sehr bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist modern gestaltet. Das einzigartige Weiterbildungs- und interessante Laufbahnplanungskonzept sind Teile der sehr gut ausgebauten Sozialleistungen und Anstellungskonditionen. Das aufgestellte Team erwartet Sie bereits. Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen oder stehen Ihnen für Auskünfte auch telefonisch zur Verfügung. Unsere Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch


Stellenanzeiger

Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen

Elektroplanerin oder Elektroplaner

Per 1. November 09 suchen wir für die Abteilung Technische Berufe

E-Net GmbH ist eine kleine aufstrebende Elektroplanungsunternehmung. Wir bearbeiten als Planer und Berater sämtliche Bereiche der Technik und dies über den ganzen Lebenszyklus.

Lehrperson für Automatiker

Zur Verstärkung und Ergänzung unseres Teams suchen wir eine/einen

Fachbereich Automation, ca. 8 Wochenlektionen in Elektrotechnik und Automation (SPS).

Elektroplanerin/Elektroplaner

Sie erfüllen den Berufsauftrag für Lehrpersonen an Berufsfachschulen. Die abgeschlossene Fachhochschule in Elektrooder Systemtechnik setzen wir voraus. Berufspraxis, Unterrichtserfahrung und ausgeprägte Sozialkompetenz sind erwünscht. Interessiert? Guido Sutter, Fachbereichsleiter Automation, 071 226 56 49 oder Thomas Klement, Leiter Abteilung Technische Berufe, 071 226 56 21 erteilen gerne Auskunft.

Ihre Aufgaben Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich von Projektierungs-, Submissions- und Ausführungsaufgaben bis hin zu Plan- und Schemaentwicklungen unter Einsatz von modernen Arbeitsmitteln. Mit Ihren präzisen Arbeitsergebnissen unterstützen Sie unseren Projektleiter. Das sollten Sie mitbringen: Sie haben eine Grundausbildung als Elektromonteur/in oder Elektroplaner/in und sind in der Weiterbildung zum/zur Projektleiter/in, Elektrotechniker/in oder Elektroinstallateur/in mit eidg. FA. Sie sind initiativ, teamfähig, haben Sozialkompetenz und Freude an der Technik und am Umgang mit anderen Menschen.

Weitere Informationen unter:

www.gbssg.ch GBS St.Gallen – ich weiss.

Und das bieten wir Ihnen: Sie wollen sich in das faszinierende Gebiet der Elektroplanung eineinarbeiten oder weiterentwickeln und rasch vorwärtskommen. Wir bieten Ihnen die Chance dazu. Sie treffen bei uns auf ein ideales Arbeitsumfeld auf hohem technischen Stand, einem flexiblen Arbeitszeitmodell, interessante Projekte, kollegiale Mitarbeiter und ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten. Leistungsorientiertes, attraktives Salärsystem. Selbstverständlich führen wir Sie sorgfältig in Ihre Aufgaben ein.

Eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen

Wenn Sie eine anforderungsreiche und selbständige Tätigkeit in einem motivierten Umfeld suchen, freuen wir uns, Sie kennenzulernen. Herr Christian Knapp, 044 870 00 11, beantwortet gerne weitere Fragen und erwartet Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine(n)

Elektro-Sicherheitsberater/In mit eidg. Fachausweis

E-Net GmbH Pumpwerkstrasse 41, CH-8105 Regensdorf Telefon +41 44 870 00 11 info@e-net-gmbh.ch; www.e-net-gmbh.ch

Ihre Hauptaufgaben:

• Durchführen von Sicherheitskontrollen von elektrischen Niederspannungsinstallationen in Industrie-, Gewerbe- und Wohnbauten. • Erstellen der Kontrollberichte und SINA. • Sachbearbeiter für Elektroprojekte • Bauleitungen • Service- und Installationsarbeiten

Ihr Profil: • Abgeschlossene Ausbildung als Sicherheitsberater • Evtl. in Weiterbildung zum Projektleiter (Teilzeitanstellung möglich) • Gute Umgangsformen • Exaktes und selbständiges Arbeiten Wir bieten: • Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Arbeit in kleinem dynamischem Team. • Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten • Zeitgemässe Anstellungsbedingungen

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05.03.2008

76 I Elektrotechnik 10-09

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Wir freuen uns auf die Zustellung Ihrer schriftlichen Bewerbung an: Ernst Eberle Elektro GmbH Haslistrasse 2 / 8187 Weiach Telefon +41 44 858 10 58 / info@eberleelektro.ch

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Veranstaltungen

Koordinator Vorort Instandhaltung (m/w)

Als Technologie- und Marktführer

Bei STIHL erwarten Sie interessante Aufgaben in einer modernen Fertigung.

Ländern vertreten.

ist STIHL weltweit in über 160 Mit innovativen Ideen schaffen wir Produkte von herausragender

In Wil und in Bronschhofen fertigen wir mit rund 700 Beschäftigten auf modernsten Produktionsanlagen die Ketten für unsere Motorsägen und die Messer für unsere Heckenscheren. Unsere Produktion läuft „rund um die Uhr“.

Qualität. Als erfolgreiches Unternehmen bieten wir unseren ca. 11.000 Beschäftigten dauerhaft attraktive Zukunftsperspektiven.

Wir suchen Sie, einen engagierten und motivierten Mitarbeiter zur Verstärkung unseres Teams in der Abteilung Vorort Instandhaltung. Sie sind für die Koordination und Arbeitseinteilung der Mitarbeiter aus dem Bereich Vorort Instandhaltung zuständig und stimmen den Mitarbeiteraustausch zwischen den jeweiligen Instandhaltungsbereichen ab. Die qualitative und zeitliche Überwachung der Instandhaltungsarbeiten und die Sicherstellung der Produktionsbereitschaft gehören ebenfalls zu Ihrem umfangreichem Aufgabengebiet. Zudem sind Sie Ansprechpartner für das Sicherheitskonzept unserer elektrischen Anlagen und unterstützen den Gruppenleiter Instandhaltung Produktion. Sie bieten uns einen Abschluss als Eidg. Dipl. Elektroinstallateur oder Elektroinstallateur EFZ mit einer Weiterbildung zum ElektroSicherheitsberater/Elektro-Projektleiter oder mit Kenntnissen betreffend Elektrosicherheit. Zusätzlich weisen Sie einige Jahre Berufserfahrung im Maschinenunterhalt in einem Industriebetrieb vor. Fähigkeiten im Bereich SPS-Programmierung und sehr gute PCKenntnisse sind wünschenswert. Sie besitzen Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungsfähigkeit. Eigeninitiative und eine strukturierte Vorgehensweise runden Ihr Profil ab. Möchten Sie mit Ihrem Können zum Erfolg unseres internationalen Unternehmens beitragen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen – Online oder per Post. Willkommen bei einem Innovationsunternehmen mit Tradition. Willkommen bei STIHL! STIHL Kettenwerk GmbH & CO KG Zweigniederlassung Wil Personalbeschaffung Hubstrasse 100 9500 Wil www.stihl.ch

Veranstaltungen Weiterbildung und Seminare Schweizerische höhere Berufsbildung BMP

• Tag der offenen Türe (17–19 Uhr) • Meisterkurs dipl. Elektro-Inst. HE • Kurs Elektro-Projektleiter BE • Kurs Sicherheitsberater BS • Eidg. Praxisprüfung PX • Telematik Bauleiter BL • Telematik Projektleiter BT • Meisterkurs dipl. Telematiker HT www.e-profi.ch, info@elektro-profi.ch, Tel. 055 260 36 25

7.12.2009 8.1.2010 3.2.2010 8.2.2010 4.5.2010 5.5.2010 5.5.2010 6.5.2010

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW)

• Dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik – berufsbegleitend • Dipl. Techniker HF, Informatik – berufsbegleitend

20.10.2009 20.10.2009

• Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik – berufsbegleitend 22.10.2009 • Telematik-Spezialist VSEI/SFT – 3×1 Woche 26.10.2009 • Europäischer Wirtschaftsführerschein – 4 × 6 Lektionen 28.10.2009 • TV-Kabelnetzanlagen – 1 Tag 18.11.2009 • Elektro-Projektleiter – berufsbegleitend 20.11.2009 • Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden – 2 Tage 2.12.2009 • Telematik-Projektleiter – berufsbegleitend 15.01.2010 • Telematik-Spezialist VSEI/SFT – 3×1 Woche 1.2.2010 • Elektro-Sicherheitsberater – Vollzeit 17.05.2010 • Elektro-Sicherheitsberater – berufsbegleitend 31.05.2010 • Eidg. dipl. Telematiker – berufsbegleitend 28.05.2010 • Telematik-Spezialist VSEI/SFT – 3×1 Woche 5.07.2010 • Telematik-Spezialist VSEI/SFT – 3×1 Woche 8.11.2010 www.stfw.ch, Tel. 052 260 28 00 1 Aktuelle Veranstaltungshinweise auf www.elektrotechnik.ch in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

Elektrotechnik 10-09 I 77


Die vierte ELECTRO-TEC zeigt am 24./25. März 2010 in der BEA bern expo ein äusserst abgerundetes Angebotsspektrum. Davon sind die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev als Veranstalterin und der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen VSEI als Patronatspartner aufgrund der bisher über 50 gemeldeten Ausstellerzusagen überzeugt. Für Elektroinstallateure, Telematiker, Gebäudetechniker, Planer, Fachschulen und weitere Fachspezialisten bietet die ELECTRO-TEC auf 4000 m2 Ausstellungsfläche eine kom-

Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

pakte Informationsplattform über die Kommunikations-, Gebäude-, Lichtund Installationstechnik. Gemäss Martin Wahlen, Marketingleiter eev, können sich die Besucher einen konzentrierten Überblick der für ihre Arbeit relevanten Schlüsselbereiche verschaffen. Ergänzend zur Ausstellung bieten die täglich stattfindenden «Dreissig-Minuten Fachseminare» einen Ausblick auf neue Trends, Entwicklungen, Produkte und Serviceleistungen. Wie in den Vorjahren ist der Eintritt und Besuch für die Ausstellung und die Fachseminare kostenlos.

Der erste ELECTRO-TEC-Fachkongress widmet sich dem Thema Energieeffizienz und energiesparende Lösungen. Fachexperten beleuchten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, zeigen Lösungsansätze und neue Marktchancen. Mit der Behandlung dieses aktuellen Themenschwerpunkts und der erfolgreich eingeschlagenen Positionierung als Fach- und Messetage will die ELECTRO-TEC 2010 ihre Stellung als national bedeutungsvoller Informationsund Branchentreff weiter ausbauen. z www.electro-tec.ch

Basel 12–16|01|2010

fotograf

Veranstaltungen

❚❚ELECTRO-TEC 2010 auf Kurs

www.swissbau.ch

78 I Elektrotechnik 10-09


Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 60. Jahrgang 2009. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926 Auflage 8000 Ex. WEMF 05: Auflage 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

Chefredaktion Hansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau hansjoerg.wigger@elektrotechnik.ch

Redaktion Raymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch

Redaktionelle Mitarbeiter Ernst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller (dk), Fachlehrer STFW, david.Keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, pius.nauer@elektrotechnik.ch Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, h.ris@bluewin.ch Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., marcelschoeb@bluewin.ch Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., eschwaninger@swissonline.ch Rüdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), ruediger.sellin@bluewin.ch Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, richard.staub@bus-house.ch

Unsere Inserenten ABB Schweiz AG 37 Amag 26 Anson AG Zürich 34, 52 Arocom AG 3 AZ Fachverlage AG 58 Beckhoff Automation AG 41 Belimo 29 BKW FMB Energie AG 7, 71 Büchel Blech AG 76 Ceconet Switzerland 62 Elgatech 34 Elko-Systeme AG 34 E-Net GmbH 76 Ernst Eberle Electro GmbH 76 Erpatec AG 50 Esti 30 Ford 33 GBS St. Gallen 76 GMC-Instruments Schweiz AG 6 Hofstetter 46 HewlettPackard 47 Infographics 65

MCH Messe Basel AG Ineltec Mediasec Mercedes-Benz Schweiz AG M. Züblin AG Otto Fischer AG Permaco Personal Management Plica AG PostFinance Renault Schweiz AG Siemens Schweiz AG STB AG STF Winterthur STIHL Kettenwerk GmbH Straumann Software Suprag AG VDE Verlag GmbH Wago Contact SA W. Wahli AG Weidmüller Woertz Stellenmarkt

78 21 17 11 2 75 55 23 12 26 45 80 77 63 59 66 34 69 61 43 75, 76

Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61,www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Lesemarkt/Online: Peter Jauch Lesemarketing: Fabienne Wilders-Thomann Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Leitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Verkauf: Thomas Kolbeck, Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@elektrotechnik.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch

Abonnement Bestellungen: Abo Contact Center, Corinne Dätwyler Tel. 058 200 55 68, abo@elektrotechnik.ch Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/Layout Peter Weber

Druck

Im Text erwähnte Firmen

Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das ­Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

Monatsausgabe ET 11 13.11.2009

Anzeigenschluss 22.10.2009

Redaktionsschluss 6.10.2009

ET 12 14.12.2009

Anzeigenschluss 20.11. 2009

Redaktionsschluss 4.11.2009

ABB Schweiz AG 31, 35 ALMAT 5 Alpiq 62 Baumer Electric AG 5 Beckhoff Automation AG 9, 10 Belkin 53 6, 8 Carl Geisser AG CFW EMV-Consulting AG 8 Devolo AG 53 EBL 63 Econotec AG 16 eev 64 78 Electro-Tec Electrosuisse 38, 67 Elektron AG 48 ELKO-Systeme AG 12 elvatec ag 8 ESYLUX AG 5, 9 Fluke (Switzerland) GmbH 15 GMC-Instruments Schweiz AG 10

Johnson Controls 57 KNX Swiss 63 Newave SA 64 Osram 49 Phoenix Contact AG 5, 6, 9 René Koch AG 56 Rittal 57 Robert Fuchs AG 13 Rotronic AG 65 ServiceNet AG 10 Siemens Building Technologies 18, 24 Späni Zentrale Haustechnik AG 46 8 Spectra (Schweiz) AG Telma AG 10 TRIGRESS Security AG 4 WEY Technology AG 22 Winterhalter + Fenner AG 9 Woertz AG 14 Zyxel (Studerus AG) 53 Zumtobel Lighting GmbH 51

Elektrotechnik 10-09 I 79

Impressum

Impressum Elektrotechnik


Vorschau

Vorschau Elektrotechnik 11-09 Biometrische Erkennungsmethoden

Begegnen sich gegenseitig bekannte Menschen, so erkennen sie sich anhand bestimmter Merkmale, wie Körpergrösse, Gesicht, Sprache, Gangart usw. Grundsätzlich können Sensoren diese – und auch noch weitere Besonderheiten – ebenfalls erfassen. Die Signale der Sensoren werden mit vorher aufgenommenen Referenzdaten computergestützt verglichen und die Person kann so mit grosser Sicherheit erkannt oder ausgeschlossen werden. Die wichtigsten Verfahren erfassen das Gesicht, das Fingerbild und die Iris (Bild 1).

Temperaturmesstechnik auf neuestem Stand

Neben der einfachen Erfassung und Übertragung von Temperaturen sind es vor allem die leichte Inbetriebnahme und Bedienung, die die Temperaturmesstechnik von ABB auszeichnen. Gepaart mit einer in sich fehlersicheren und robusten Konstruktion sind alle Vorraussetzungen für einen sicheren Betrieb in rauer Industrieumgebung vorhanden (Bild 2).

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Euroverbundnetz − wie funktioniert das?

Fragt die Tochter: «Wie kommt das eigentlich, dass in der Steckdose immer sofort Strom ist, wenn man welchen braucht?» Gute Frage! Es ist keinesfalls selbstverständlich, zumal die elektrische Energie im selben Moment erzeugt werden muss, in dem sie verbraucht wird (Bild 3).

Die Hochzeit von Information und Energie

Eine komplett neue Technologie namens digitalSTROM will elektrische Geräte auf einfache Art und Weise miteinander verbinden. Der Stromverbrauch wird sicht- und messbar. Gleichzeitig steigen Sicherheit und Komfort. 2010 sollen erste Produkte auf den Markt kommen.

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…und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik Veranstaltungshinweise

Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

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Gebäudeautomatiker/in STFW Diese Ausbildung richtet sich an Fachleute mit abgeschlossener Berufslehre in der Elektro- oder Haustechnik. Sie haben Interesse an einer modernen und komplexen Gebäudetechnik und deren Verknüpfungen und sind bereit, eine anforderungsreiche Weiterbildung zu bestehen. Berufsbegleitender Lehrgang, Freitag und Samstagvormittag. Die Ausbildung MSRL-Spezialist/in beinhaltet neben Haustechnik (Heizung, Klima, Kälte, Sanitär) auch Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik in Anlagen der Gebäudetechnik.

Kursdaten

30. April 2010 bis 15. April 2011

Infoveranstaltung

Donnerstag, 3. Dezember 2009

80 I Elektrotechnik 10-09


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Ihr guter Kontakt

Basel . Bern . Genf . Lausanne . Lugano . Luzern . Sion . Zürich


In jedem zweiten Betrieb werden Schutzeinrichtungen an Maschinen und Anlagen manipuliert. Oft sind schwere Unfälle die Folge. Die Verantwortung trägt der Arbeitgeber. Denn wer das Manipulieren von Schutzeinrichtungen toleriert, macht sich strafbar. Belassen Sie die Maschinen deshalb so, wie sie geliefert wurden. Damit nicht plötzlich Sie geliefert sind. Für weitere Informationen: www.suva.ch/schutzeinrichtungen

Ruf Lanz

Irgendwann ist man doch zu alt, um Maschinen zu frisieren. Dulden Sie keine manipulierten Schutzeinrichtungen in Ihrem Betrieb.


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