Heft 5 | Mai 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK
ARTEOR™
DAS NEUE SCHALTERPROGRAMM FÜR PROFIS
Mirror White
Mirror Black
Good reasons to switch
11
Energieverteilung heute
38
Perspektiven von Elektroautos
25
Einmaleins der Notbeleuchtung
64
NIN-Know-how, Leserfragen Teil 67
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© PHOENIX CONTACT 2011
Editorial
ET-Wettbewerb Mai 2011
Titanic & Notleuchten Liebe Leserin, lieber Leser Es ist lange her. Das modernste Schiff, als unsinkbar konstruiert, kollidierte 1912 mit einem Eisberg und sank in weniger als drei Stunden. Was für Gründe führten eigentlich zur Katastrophe? Am Anfang standen die Überheblichkeit und das Ausblenden der Tatsache, dass immer mit menschlichem Versagen zu rechnen ist. Zweitens werden im «technischen» Euphoriezustand wichtige Kleinigkeiten übersehen. Auf der Titanic gab es Technik und Luxus ohne Ende – aber auf eine Scheinwerferanlage, mit der man mitten in der Nacht auch Eisberge hätte sehen können, verzichtete man. Und letztlich verleitete der blinde Ehrgeiz dazu, alle Gefahren auszublenden, den direktesten Weg mitten durch den Nordatlantik zu wählen, obwohl klar war, dass nicht nur Eisbrocken, sondern auch Eisberge in der Fahrspur liegen können. Und was hat das mit unserem Schwerpunktthema Notund Sicherheitsbeleuchtung zu tun? Sehr viel, würde ich meinen. Wir haben (noch) eine Stromversorgungssicherheit von 99,997 %. Diese Zahl ist so nahe an 100 %, da scheint der Bedarf für eine Notbeleuchtung kaum zu rechtfertigen sein, schliesslich ist immer mit einem Restrisiko zu rechnen! Doch halt: der Stromausfall im eigenen Haus ist einiges wahrscheinlicher als derjenige des ganzen Versorgungsnetzes, letzteres ist redundant aufgebaut. Ein Kurzschluss, eine Überlast und schon ist ein Spannungsausfall da. Sorglosigkeit kann sich auch bei Not- und Sicherheitsbeleuchtungen fatal auswirken. Tritt der unwahrscheinliche Stromausfall im Restaurant, Gemeindesaal, Sitzungszimmer oder in einer Höhle ein und Finsternis macht sich breit, tappen verunsicherte Menschen, möglicherweise in Panik, ins Freie. Wenn dem so ist, erscheint das Restaurant, der Verantwortliche der Gemeinde oder eine ganze Firma im schlechten Licht. Es ist klar, das darf nicht passieren! Not- und Sicherheitsbeleuchtungen haben das zu verhindern. Mit einem Grundsatzbeitrag und Anwenderbericht beschäftigen wir uns mit dem Thema ab Seite 25.
Was braucht es, um sich in einem Haus vor Blitzschäden zu schützen? • ein robustes Backsteinhaus • eine korrekt installierte Blitzschutzanlage • eine Blitzschutz-Gebäudeversicherung Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie eines von drei Jahresabonnements für FITforLIFE, das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport, im Wert von 84 Franken. «Ueli Steck» war die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 4/11. Ein Paar Trekkingstöcke Contour Titanal im Wert von 140 Franken hat gewonnen:
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Elektrotechnik 5/11 | 1
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19 Das neue Schaltprogramm für
Editorial 1 Titanic und Notleuchten
Profis von Legrand 20 Produktentstehung beschleunigt 22 Gebäudeautomation, die bezahlbar ist
Focus
Elektromobilität 38 Wann kommt der Durchbruch? 44 Zukunftsvision für einen nachhaltigen Verkehr
45 Kabelloses Laden von Elektroautos
4 Videoüberwachung per Handy
Licht & Leuchten Wirtschaft und Verbände
23 Zumtobel Notlichtsystem in
5 Erfreuliche Aussichten für
Reifungshöhle Emmi
25 Einmaleins der Notbeleuchtung 29 Notleuchten mit sparsamer
Elite-Partner 8 Stromverbrauch 2010 ist gestiegen
46 50 51 52
LED-Technik
Installations & Gebäudetechnik
über Magnetspule Mit dem Strom fliessen die Daten Intelligente Ladestation Halbierte Ladezeit für Elektroautos ABB-Ladestationen verkürzen Ladevorgang
31 Effiziente Lichtsteuerung im
11 Energieverteilung heute 18 Präzise ABB-Bewegungsmelder
Telematik und Multimedia
Schulzimmer
35 Licht setzt Mode lebendig in Szene
53 Branchen News 54 Neue Perspektiven für KMU 58 Grosse Erfindung für die Welt
Aus- und Weiterbildung 59 Schulungen für elektronische Sicherheit
60 Sanierung Beleuchtung – ein lohnender Schritt
62 Brain Food 63 NIN-Know-how Teil 67
Service 68 75 76 77 79 80 Hintergrundinformationen und Lösungen für Notbeleuchtungen auf den Seiten 23 bis 37. (Bild: Esylux GmbH)
rs ngsku u n a l 1 rP nlose 8. Juni 201 e t s o K och, Mittw Kein anderes System ist so effizient und schnell plan- und programmierbar wie AMX. DIE zukunftsorientierte Lösung für den anspruchsvollen Wohnungs- oder Hausbau. Besuchen Sie unseren kostenlosen Planungskurs. AMX Distributor: Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97 Weitere Infos/Anmeldung unter: www.haussteuerung.ch
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Inhaltsverzeichnis
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Focus
Neue Apps für iPhone und Android-Telefone begeistern Elektroprofis!
Videoüberwachung per Handy Immer unterwegs verfügbar und jederzeit informiert – moderne Videoüberwachung muss speziellen Anforderungen gerecht werden und ermöglicht eine grosse Anzahl interessanter Anwendungen. Trigress Security bietet massgeschneiderte Videosysteme, die überall für mehr Sicherheit sorgen.
erung von PTZ-Kameras (SchwenkNeige-Zoom) durch einfache Fingerbewegung am Bildschirm: Heran- und Herauszoomen, Drehen usw. Das iDVR App steht im App Store für nahezu alle Überwachungsrekorder zur Verfügung. App Android-Smartphones Neben der Livedarstellung von bis zu 4 Kameras ist damit auch die Wiedergabe gespeicherter Rekorderdaten möglich. Highlight des Apps ist der direkte Zugriff auf die Videomanagement-Software des ABUS Hybrid Digitalvideorekorders HDVR und des ABUS Netzwerk-Videorekorders NVR. Mit VMS Mobile können aufgezeichnete Videodaten per Suchfunktion nach Kalender oder Liste verwaltet und abgespielt werden. Dabei sind die Liveansicht von bis zu 4 Kameras und PTZ-Steuerung möglich.
ten-Streams wird auf dem Handy ein flüssiges Videobild dargestellt.
Fazit Der Nutzer eines iPhone oder eines Android-Handys kann mobil und weltweit auf einen Grossteil der Funktionen seines Rekordersystems zugreifen. Dem gesellschaftlichen Wunsch nach Mobilität und Information wird somit voll■ umfänglich Rechnung getragen.
iDVR App für iPhone Zu den Hauptfunktionen zählt die Liveansicht von bis zu 4 Kameras von verschiedenen Rekordern. So kann man von unterwegs auf bis zu 16 Rekorder zugreifen und sämtliche Videodaten in Liveansicht anschauen. Dabei bleibt der Bedienkomfort des iPhones, wie etwa Anzeige von Videos und Fotos, im Querformat erhalten. Auch das Speichern von Schnappschüssen aus der Liveansicht ist möglich. Das Bild wird im iPhone Bilderordner gespeichert und kann von dort z. B. per MMS oder E-Mail versendet werden. Eine praktische Funktion ist die Steu-
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Mobile Videoüberwachung per Handy : Neue Apps für iPhone und Android-Telefone begeistern Elektroprofis!
Die Videoüberwachungslösungen von Tregress Security zeichnen sich besonders durch ihre anwenderfreundliche Bedienung und ihre Flexibilität aus. Die Systeme sind leicht einzurichten und auf die individuellen Bedürfnisse der Benützer anpassbar. Mobilität und Information sind gesellschaftliche Trends. Die aktuelle Rekordergeneration von Trigress Security und ABUS trägt diesem Trend Rechnung. Vom installierten Standort liefert die Videoüberwachung Bilder an das mobile Gerät – unabhängig davon, wo sich der Benutzer gerade befindet. Egal, ob Rekorder oder einfache IPKamera – Trigress Security und ABUS bieten für sämtliche Geräte auch ein passendes App. Dank optimierter Da4 | Elektrotechnik 5/11
An der Elite-Gerätetagung im April zeigten Experten den über 200 Teilnehmenden der eev, wie in der Unternehmensführung, in der Teamarbeit und im Verkauf Effizienz zum Standard wird und damit dem anhaltenden Preisdruck entgegenwirkt. Der Schweizer Haushaltgerätemarkt legte im Vorjahr um über 4 Prozent zu. Von 2008 bis 2010 gar um 12 Prozent angestiegen ist der Umsatz bei den eev-Exklusivmodellen. Die anwesenden Elektro-Fachhändler freuten sich an der 12. Elite-Gerätetagung über die gute Konjunktur im Wohnungsbau, die ungebremste Nachfrage nach energieeffizienten Modellen sowie den Ersatzbedarf beim grossen Anteil an älteren Geräten. «Dies ist für die Elite-Partner kein Grund, um den Fuss vom Gaspedal zu nehmen. Der anhaltende Preisdruck – dieser wird mittelfristig durch die asiatischen Hersteller noch verstärkt – verlangt besonders von KMU aussergewöhnliche Anstrengungen», betonte eev-Direktor Erich Kähr. «Deshalb richteten wir an der diesjährigen Gerätetagung unseren Fokus auf die Effizienz. Für den unternehmerischen Erfolg und für die Energiezukunft ist sie unabdingbar .» Peter Barandun, CEO Electrolux Schweiz AG, unterstrich die Bedeutung des Produktionsstandortes Schweiz und die Perspektiven des Fachhandels. Barandun zeigte auf, wie wichtig das Qualitätskriterium «Swiss Made» nach wie vor ist. 82 % der befragten Endkonsumenten bevorzugen einheimische Geräte und akzeptieren für helvetische Weisswaren durchschnittlich 12,5 Prozent höhere Preise. Nähe, Schnellig-
keit, Flexibilität, gute Beratung sowie fachgerechte Lieferung, Montage und Instruktion seien bei den Endkunden gefragt. Renommierte Fachexperten zeigten den Gerätespezialisten bewährte Vorgehensweisen und Umsetzungsvorschläge praxisnah auf. Sichere Zielerreichung bedingt nach Ansicht von Prof. Dr. Urs Frey perfektes Arbeiten, Willenskraft und einen durchdachten Plan, also eine Strategie. Als Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen lehrt und forscht Urs Frey im Themenbereich «Strategische Unternehmensführung in mittelständischen Familienunternehmen». Entsprechend gut kennt er die Rahmenbedingungen der KMU. In seinem Referat untersuchte Frey das Spannungsfeld zwischen Effizienz und Effektivität. Dabei verliess er die Theorie und gab den Zuhörern Erfahrungswissen weiter. Die Vermengung von Alltagserfahrungen mit Methodenwissen ist für Frey entscheidend. Nur so werden seiner Meinung nach die richtigen Instrumente richtig eingesetzt und damit Unternehmen zielorientiert, effektiv und effizient geführt. Über das Verkaufsgespräch und die Körpersprache der Beteiligten berichtete Pietro Sassi. Er erklärte, weshalb der Körper unbewusst unsere Gedanken spiegelt. Den Teilnehmenden in Schönenwerd war rasch klar, dass die Deutung der Körpersprache hilft, die Gedanken des Gegenüber besser zu verstehen. «Wenn wir die Bewegungen unseres Gesprächspartners zu deuten verstehen, können wir situationsbedingt reagieren und ihn in seinen Gedanken abholen», so Sassi.
Daniel Hösli, Patrouille Suisse-Kommandant, sprach über effizientes Teamwork, das bei Geschwindigkeiten von teilweise über 1000 km/h und Abständen zwischen den Flugzeugen von manchmal bloss drei Metern jederzeit perfekt zu funktionieren hat. Laut Hösli sind Autorität und Klarheit in der Luft unabdingbar. Alle Mitglieder der Staffel haben den präzisen Anweisungen des Leader-Piloten zu folgen. Am Boden wiederum pflegen die Flugasse unterei-
rand. Für Arteor werden die Einsätze der internationalen Plattform Mosaic verwendet, die erfolgreichste und meistverkaufte Serie von Legrand. Das Schalterprogramm wurde vollständig an die Gegebenheiten des Marktes angepasst und ist damit eine komplette Installationslösung, die sich für alle Projekte im Wohn-, Büro- oder Gewerbebau eignet. Arteor passt für alle Ausstattungsvarianten – von Standard bis luxuriös und erfüllt alle Ansprüche an die Ausrüstung bis hin zu kompletten Netzwerk- oder Hausautomationslösungen. Arteor überzeugt durch: • ein auf die moderne Architektur abgestimmtes Design
• ein modulares Konzept für die einfache und sichere Installation • mehr als 200 Funktionen • das bewährte Hausautomationssystem MY HOME • einfachen Unterhalt • eine ausgezeichnete Ergonomie
nander einen umso offeneren und kooperativeren Umgang, damit individuelle Stärken entdeckt, gefördert und für die Arbeit in der Luft genutzt werden können. Die begleitende Fachausstellung der führenden eev-Vertragslieferanten griff das Thema Effizienz ebenfalls auf und machte aus der Elite-Gerätetagung ein Gesamtpaket aus Tagungs- und Ausstellungselementen. Die Besucher nutzten die Fachausstellung als Informationsquelle, prüften die neuesten Gerätemodelle und führten intensive Fach- und Kontaktgespräche. www.eev.ch
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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 67
Von Beginn weg baut das neue Schalterprogamm ARTEORTM auf das Können und die Erfahrung der Gruppe Leg-
Es gibt viele Gründe, Arteor zu installieren. Fragen Sie uns, wir beraten ■ Sie gerne. LEGRAND (SCHWEIZ) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 info@legrand.ch www.legrand.ch
Elektrotechnik 5/11 | 5
Wirtschaft & Verbände
Erfreuliche Aussichten für Elite-Partner
Wirtschaft & Verbände
Elektro-Nutzfahrzeug-Projekt mit PESA Award ausgezeichnet Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz in Zürich schreibt einmal jährlich zusammen mit der Firma Performance AG, welche Firmengründungen und Produktlancierungen unterstützt, den «PESA-Award» (Performance Entrepreneurship Award) aus. 2010 wurde Marcel Marchesi, Betriebsleiter der Auto AG Nutzfahrzeugcenter in Rothen-
burg, zusammen mit seiner Arbeitsgruppe als Sieger erkoren. Marcel Marchesi absolvierte von April 2008 bis April 2010 das BetriebswirtschaftsStudium «Executive MBA FH» an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz in Zürich. In Ergänzung zur eigentlichen Diplomarbeit galt es, für die Studenten im 4. Semester folgende Semesterauf-
Marcel Marchesi, Betriebsleiter Auto AG Nutzfahrzeugcenter (rechts), und Martin Steiner, Betriebsleiter Auto AG, Schönbühl.
gabe zu erfüllen: In Gruppenarbeiten sollte eine fiktive Firma gegründet werden, basierend auf einer innovativen Geschäftsidee. Dabei wurde ein Businessplan verlangt, der 1:1 umgesetzt werden könnte. Marcel Marchesi und seine Arbeitsgruppe haben dabei die «Elektro Nutzfahrzeuge AG» gegründet – mit der Idee: «Transportieren ohne CO2-Emissionen». Die ElektroNutzfahrzeuge AG sollte den Import, Vertrieb und Service von ElektroNutzfahrzeugen anbieten. «Die Geschäftsidee ist aus einer konkreten Anfrage bei der Auto AG Nutzfahrzeugcenter entstanden», so Marcel Marchesi. «Mein Arbeitgeber profitiert von den Erkenntnissen und Ergebnissen dieser Arbeit explizit im Zusammenhang mit der Markteinführung der Fiat/Micro-Vett Elektro-Nutzfahrzeuge. Die Auto AG Group ist seit Januar 2011 Generalimporteur dieser Marke und führt den vielseitig einsetzbaren electric Fiorino von Fiat im Angebot. www.autoag.ch
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Der einfachste Weg, Sicherheitstechnik zu integrieren: TwinSAFE.
Nur 10 % der Gebäude vor Blitz geschützt
(Quelle: Otto Fischer AG; rheintalbild.ch)
Die ersten warmen Sommertage wurden dieses Jahr aussergewöhnlich früh registriert. Mit den steigenden Temperaturen erhöht sich jedoch auch das Risiko von Gewittern. In den Monaten April bis Juli entladen sich statistisch gesehen die meisten Blitze in der Schweiz und die Schadenmeldungen häufen sich. Auch wenn es sich oft nur um kleinere Schäden an Elektrogeräten handelt, gibt es Fälle, wo ganze Häuser zerstört werden. Auch bei Unternehmen kann ein Blitzeinschlag verheerende Folgen haben, denn technische Anlagen und Netzwerke (IT- und Kommunikationseinrichtungen) können ausfallen und Daten verloren gehen. Viele wiegen sich in falscher Sicherheit, dass sie in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung gegen gefährliche Blitzentladungen geschützt sind. Ein Blick auf das Dach zeigt jedoch, dass dies oft nicht der Fall ist. Nur rund 10 % der Gebäude in der Schweiz sind mit einem adäquaten Blitzschutz ausgerüstet. Die Kosten für eine korrekt installierte Blitzschutzanlage betragen nur einen kleinen Bruchteil (ca. 0,5 bis 1%) der gesamten Gebäudekosten. Da Elektroinstallationen oft nicht «sichtbar» sind, wird dem Blitzschutz häufig zu wenig Beachtung geschenkt und am falschen Ort gespart. Zudem bieten einige kantonale Gebäudeversicherungen Subventionen, denn ein Blitzschutzsystem ist eine sinnvolle Investition. Dem Elektroinstallateur bieten sich in diesem Bereich interessante Geschäftsmöglichkeiten. Es gibt in der Schweiz keine gesetzliche Verpflichtung für eine Blitzschutzeinrichtung, abgesehen von speziell definierten Gebäuden. Trotzdem soll in jedem Verkaufsgespräch ein ausführliches Blitzschutzkonzept vorgeschlagen und über Gefahren eines direkten oder indirekten Blitzschlages aufgeklärt werden. Der Erdungs- und Blitzschutzkatalog von Otto Fischer AG ist dabei sehr hilfreich und begleitet den Elektriker von der Erdung bis zum inneren Blitzschutz.
www.beckhoff.ch/TwinSAFE TwinSAFE, das durchgängige Safety-System von den I/Os bis zu den Drives. Die TwinSAFE-I/Os für das EtherCAT-Klemmensystem nutzen die hohe Performance von EtherCAT optimal aus: Kompakt: Safety-PLC in 12-mm-Reihenklemme Leistungsfähig: bis zu 128 sicherheitsrelevante Teilnehmer pro Safety-PLC Variabel: integrierte Funktionsbausteine z. B. für Not-Aus, Schutztür Modular: Standard- und Safety-I/Os in einem System Flexibel: feldbusneutrale Kommunikation Zertifiziert: Lösung bis SIL 3 nach IEC 61508, EN 954 Kat. 4 und DIN EN ISO 13849 PLe
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Automation
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Standard-PLC
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Stromverbrauch 2010 ist gestiegen Wirtschaft & Verbände
Der schweizerische Elektrizitätsverbrauch (Endverbrauch = Landesverbrauch nach Abzug von Übertragungsund Verteilverlusten) stieg im Jahr 2010 um 4,0 % auf 59,8 Mrd. kWh (2009: 57,5 Mrd. kWh). Mit Ausnahme des Monats Januar lag der Elektrizitätsverbrauch der Schweiz in jedem Monat des Jahres 2010 zwischen 1,9 % und 6,8 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Elektrizitätsproduktion (Landeserzeugung vor Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen) des schweizerischen Kraftwerkparks lag 2010 mit 66,3 Mrd. kWh um 0,4 % unter dem Vorjahresniveau von 66,5 Mrd. kWh. Nach dem Rekordjahr 2001 ist dies das fünfthöchste jemals erzielte Produktionsergebnis. Die Wasserkraftanlagen (Laufkraftund Speicherkraftwerke) erzeugten 0,8 % mehr Elektrizität als im Vorjahr. Die Produktion der Laufkraftwerke nahm um 0,5 % ab, diejenige der Speicherkraftwerke stieg um 1,9 %. Die Produktion der Wasserkraftwerke sank im Sommer 2010 um 8,4 % gegenüber
dem Vorjahr. Die Stromproduktion der fünf schweizerischen Kernkraftwerke sank trotz eines neuen Produktionsrekords des Kernkraftwerks Mühleberg von 26,1 Mrd. kWh (2009) auf 25,2 Mrd. kWh (–3,5 %). Die Verfügbarkeit der schweizerischen Kernkraftwerke lag bei 88,7 % (2009: 92,4 %). Am gesamten Elektrizitätsaufkommen waren die Wasserkraftwerke zu 56,5 %, die Kernkraftwerke zu 38,1 % sowie die konventionellthermischen und anderen Anlagen zu 5,4 % beteiligt. Für das ganze Jahr ergab sich bei Importen von 66,8 Mrd. kWh und Exporten von 66,3 Mrd. kWh ein Importüberschuss von 0,5 Mrd. kWh (2009: Exportüberschuss von 2,2 Mrd. kWh). Damit verzeichnet die Schweiz zum dritten Mal nach 2005 und 2006 einem Importüberschuss Der Erlös aus Exporten von Elektrizität lag im Jahr 2010 bei 5064 Mio. Franken (7,65 Rp./kWh). Für Importe aus dem Ausland ergaben sich Ausgaben von 3736 Mio. Franken (5,60 Rp./kWh). Damit lagen im Jahr 2010 die Einnahmen
um 7,3 % über der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Ausgaben erhöhten sich im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 18,0 %. Der positive Aussenhandelssaldo der Schweiz sank im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 % auf 1328 Mio. Franken. Wichtige gesamtwirtschaftliche Treiber, welche den Elektrizitätsverbrauch beeinflussen, sind das Wirtschaftswachstum und die Bevölkerungsentwicklung. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) nahm 2010 um 2,6 % zu (SECO). Gemäss den Bevölkerungsszenarien 2010 des BFS soll die Bevölkerung (mittleres Bevölkerungsszenario) im Jahre 2010 um rund 0,9 % angewachsen sein (für 2010 stehen noch genauere Angaben zur Verfügung). Die deutlich kältere Witterung (Zunahme der Heizgradtage um 12,7 % gegenüber 2009) trug ebenfalls zum höheren Stromverbrauch bei: knapp 10 % des Stromverbrauchs wird für das Heizen verwendet.
www.strom.ch
Familienunternehmen in der vierten Generation Im 101. Jahr seit der Gründung übernimmt beim Neumarkter Familienunternehmen Dehn + Söhne nun auch die vierte Generation Verantwortung für eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Seit dem 1. März 2011 ist Dr. Philipp Dehn in die Geschäftsführung des Unternehmens eingetreten und wird zukünftig zusammen mit seinem Vater Thomas Dehn und Peter Zahlmann das international aktive Unternehmen leiten. Philipp Dehn übernimmt schwerpunktmässig Aufgaben im Bereich Vertrieb und Marketing. Der 33-jährige Diplomkaufmann promovierte 2005 im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre an der Universität
Ich
erzeuge
Energie. 8 | Elektrotechnik 5/11
Regensburg, war mehrere Jahre bei der KPMG Corporate Finance München tätig und wechselte dann für vier Jahre zu Leoni AG. Hier war er als Geschäftsführer und Business Unit Leiter verantwortlich für den Bereich Fiber Optics. Mit dem Eintritt des Gründerurenkels Dr. Dehn sind beim Unternehmen Dehn die Weichen für ein weiterhin erfolgreiches Familienunternehmen der Elektrotechnik gestellt.
Dehn ist ein führendes, international tätiges Familienunternehmen der Elektrotechnik mit weltweit knapp 1400 Mitarbeitern. Am Standort Neumarkt, Region Nürnberg, werden innovative Bauteile und Geräte für Überspannungs-, Blitz- und Arbeitsschutz entwickelt und produziert. Grundlagen für das stete Wachstum des Unternehmens sind neben über 100 Jahren Tradition und Erfahrung vor allem höchste Qualitätsansprüche und eine konsequente Kunden- und Marktorientierung.
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Wirtschaft & Verbände
ABB holt Solar-Auftrag in Italien ABB hat von Phenix Renewables einen Auftrag über 50 Millionen US-Dollar für die Lieferung eines 24-MW-Photovoltaik-Kraftwerks in Lazio in Italien erhalten. Nach der Anbindung ans Stromnetz wird das Solarkraftwerk bis zu 35 Gigawattstunden (GWh) Strom jährlich ins Netz einspeisen und damit die Erzeugung von mehr als 25 000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Das entspricht dem Jahresausstoss von über 10 000 Autos. ABB übernimmt die Planung, Konstruktion, Errichtung und Inbetriebnahme der Anlage sowie zugehörige Baumassnahmen. Das modulare EBoPKonzept (elektrische Eigenbedarfsanla-
gen) von ABB ermöglicht eine rasche Projektausführung innerhalb von nur vier Monaten. Das 24,2-MW-Kraftwerk beruht auf einachsigen Solartrackern, die die Solarpanele exakt auf den Sonnenstand ausrichten und damit eine maximale Energieausbeute gewährleisten. Zu den Schlüsselprodukten von ABB bei diesem Projekt zählen Nieder- und Mittelspannungsschaltanlagen, Transformatoren, Kabel, Automations- und Leitsysteme sowie Schutzausrüstung. Ausserdem baut ABB eine 150-Kilovolt-Unterstation, die mit dem neusten Überwachungs- und Steuerungssystem aus-
gestattet ist. Damit wird die zuverlässige und effiziente Einspeisung der von den Solarpanelen erzeugten elektrischen Energie ins Stromnetz sichergestellt. Die Solarpanele werden von dem norwegischen Unternehmen REC (Renewable Energy Corporation) in einem Konsortium mit ABB geliefert. 2010 errichtete ABB allein in Südeuropa 16 Photovoltaik-Kraftwerke. Die Anlagen haben eine Leistung von 1 bis 24 Megawatt und liegen hauptsächlich in Italien und Spanien. Ihre installierte Leistung beläuft sich auf insgesamt über 100 Megawatt. www.abb.com
«Wer liefert was?» setzt als erster Anbieter auf Crowdsourcing Mit der neuen Funktion «Firmendaten ändern» bringt «Wer liefert was?» als erster Anbieter im geschäftlichen Umfeld eine innovative Crowdsourcing-Technologie zum Einsatz. Über sie können Nutzer der Lieferantensuchmaschine ihr persönliches Wissen um geänderte Firmeninformationen aktiv einbringen – vom neuen Ansprechpartner bis zur veränderten Unternehmensadresse. Nach einer umfassenden Plausibilitäts- und Datenqualitätsprüfung der Änderungswünsche durch WLW werden die korrigierten Daten umgehend online gestellt und in den Suchergebnissen dargestellt. So profitieren letztlich alle geschäftlich Suchenden von den stets aktualisierten Firmeneinträgen bei der Anbieterrecherche. «Die Grundidee basiert dabei auf dem erfolgreichen Mitmach-Prinzip
ABB Low Voltage Power. Lösungen für die Niederspannungsverteilung
zahlreicher Communities, in denen sich die Nutzer gegenseitig helfen. Dieses Crowdsourcing-Prinzip möchten wir für eine dynamische Weiterentwicklung unserer Lieferantensuchmaschine nutzen. Unser Ziel ist es, künftig noch stärker vom umfangreichen Wissen unserer Nutzer und Kunden zu profitieren und in gegenseitiger Interaktion WLW immer weiter zu verbessern», sagt Andrew Pylyp, Geschäftsführer der Wer liefert was GmbH. Korrekturen vornehmen ist mit der neuen Funktion jetzt für alle Nutzer ganz einfach möglich: Wird auf dem Firmenprofil eines gefundenen Anbieters ein konkreter Änderungsbedarf entdeckt, reicht ein Klick auf den Button «Firmendaten ändern» und auf einer neuen Seite können die Korrek-
turvorschläge dann direkt aufgegeben werden. Nach Angabe seiner persönlichen Daten erhält der Nutzer schliesslich eine Zusammenfassung seines Änderungswunsches per E-Mail und wird gebeten, die Änderung durch das Bestätigen der erhaltenen E-Mail zu verifizieren. So können die Experten bei «Wer liefert was?» jederzeit nachvollziehen, wer zu welchem Zeitpunkt welche Korrekturen aufgegeben hat. Wird der Änderungswunsch im Rahmen einer umfassenden Plausibilitäts- und Datenqualitätsprüfung von den WLWMitarbeitern bestätigt, werden die korrigierten Firmendaten umgehend in den Suchergebnissen sichtbar gemacht. www.wer-liefert-was.ch www.wlw.ch
Sicher versorgt mit MNS-Schaltanlagen, Ersatzstromanlagen und Leitsystemen: ABB verfügt über umfassende Lösungen für die gesamte NiederspannungsEnergieverteilung – von der Planung über die Installation bis zu Inbetriebnahme und Wartung von komplexen Anlagen in Industrie- und Zweckbauten. www.abb.ch ABB Schweiz AG Low Voltage Power Fabrikstrasse 9 CH-5600 Lenzburg Tel. +41 58 588 41 11 E-Mail lowvoltage.power@ch.abb.com
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Energieverteilung heute Modulare Niederspannungs-Schaltanlagen-Systeme haben sich seit Jahren weltweit bewährt und sind zukunftssicher konzipiert. Die hohe Flexibilität der Systeme beruht auf einer Gerüstkonstruktion mit wartungsfreien Schraubverbindungen, die mit standardisierten Additivteilen beliebig ausgebaut und sich für jede Anwendung optimal anpassen lassen. Das modulare Prinzip im elektrischen und mechanischen Aufbau gestattet die freie Wahl von Bauform, Innenausbau und Schutzart entsprechend den Betriebs- und Umweltbedingungen.
Marcel Schöb Konstruktive und werkstofftechnische Massnahmen verhindern weitgehend die Entstehung von Lichtbogen bzw. lassen diese in kürzester Zeit verlöschen. Die Verteilsysteme erfüllen die Anforderungen nach IEC 61641 und werden darüber hinaus häufig von unabhängigen Instituten weiteren umfangreichen Störlichtbogenversuchen unterzogen, über die Prüfbescheinigungen vorliegen. In diesen Versuchen wird bewiesen, dass Auswirkungen der gezündeten Störlichtbogen auf die Entstehungsorte begrenzt bleiben, Nachbareinschübe sind unbeeinträchtigt in Betrieb. Betroffene Einschubfächer sind nach einer Reinigung wieder voll funktionsfähig, mechanisch verriegelte Einschübe bleiben fest im Feld und auch in Trennstellung entzünden sich keine der vor dem Feld angeordneten Stoffindikatoren. Diese Art der Energieverteilung in Niederspannungs-Hauptverteilungen oder Niederspannungs-MotorControl-Center (LV-MCC) haben Einzug gehalten in Industrieanlagen mit grossen Anforderungen an die Sicherheit und Verfügbarkeit (Bild 1). Kein Anlagenbetreiber kann sich heute noch längere Betriebsunterbrüche von ganzen Fabrikationsanlagen leisten, nur weil in einem kleinen Anlageteil ein Kurzschluss aufgetreten ist. Merkmale und Anwendungen Heute werden Systeme eingesetzt, die der IEC 61439-1 für typgeprüfte Schaltgerätekombinationen (TSK) ent-
sprechen. Durch konsequenten Einsatz des modularen Baukastenprinzips in der elektrischen und mechanischen Konstruktion wird ein flexibles und trotzdem kompaktes System erzielt. Dabei stehen für unterschiedlichste Betriebs- und Umweltbedingungen verschiedene Anlagenausführungen zur Verfügung. Besondere Systemvorteile: • Optimaler Personen- und Anlagenschutz • Komplett typgeprüft, einschliesslich Störlichtbogenprüfungen
• Hohe Betriebssicherheit und Anlagenverfügbarkeit • Erdbeben-, erschütterungs- und stossfeste Ausführungen möglich • Wartungsfreie Sammelschienen- und Gerüstkonstruktion • Einfache Nachrüstbarkeit und Erweiterbarkeit der Anlagen • Kompakte und platzsparende Schaltanlagen Typgeprüfte SGK kommen dabei z. B. in folgenden Industriezweigen zum Einsatz: • Chemie/Petrochemie • Pharmazeutische Industrie • Kraftwerke jeglicher Art • Papierindustrie • Wasseraufbereitung/Abwasserreinigung • Anlagenbau jeglicher Art Diese Lösungen sind aber auch anwendbar für infrastrukturelle Einrichtungen wie: • Rechenzentren/Banken • Flughäfen
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Typgeprüfte SGK von ABB (MNS).
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Installations- & Gebäudetechnik
Modulare Niederspannungs-Schaltsysteme in verschiedenen Bauarten
Installations- & Gebäudetechnik
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einzelnen Abgänge/Einschübe erfolgt dann mittels vertikaler Stromschienen, die auch entsprechend kleiner dimensioniert sind. Die sogenannte innere Unterteilung erfolgt gemäss einer Vereinbarung zwischen Hersteller und Benutzer (EN 61439-1 Anhang E 7.7, innere Unterteilung von Schaltgerätekombinationen durch Abdeckungen oder Trennwände). Die Schaltgerätekombinationen werden durch Trennwände oder (metallische oder nichtmetallische) Schutzabdeckungen in einzelne Abteile oder abgedeckte, geschützte Fächer unterteilt. Ziel der Unterteilung: Wenn Zugang zu einer Funktionseinheit erforderlich ist (für Erweiterungen oder Wartung), sollte dieser ohne Abschaltung der gesamten Niederspannungsanlage möglich sein. Die innere Unterteilung erhöht die Sicherheit von Personal und Anlage. Schutz vor direktem Kontakt kann durch geeignete konstruktive Massnahmen an der Anlage selbst erreicht werden. Das Risiko eines internen Störlichtbogens wird minimiert. Die verschiedenen Arten der Unterteilung werden in den sogenannten «Formen» angegeben. Die Eigenschaften und Unterschiede sind in ( Bild 3) aufgeführt.
Aufbau des IP-Schutzes.
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Unterschiede bei der inneren Unterteilung.
• Büro- und Verwaltungsgebäude • Einkaufszentren • Krankenhäuser/Spitäler Schutzarten Die Schutzart einer Anlage, d.h. in welchem Masse Schutz vor Berührung spannungsführender Teile, dem Eindringen von festen Fremdkörpern und Flüssigkeiten besteht, wird durch die Kennzeichnung IPXX gemäss EN 61439-1 Kapitel 7.2.1.1 kenntlich gemacht (Bild 2). Die Schutzart ist auch ein Kriterium für Typprüfungen (EN 61439-1 Kapitel 8.2.7.). Sie erfolgt gemäss einer Vereinbarung zwischen Hersteller und Benutzer (EN 61439-1 Anhang E). Wird eine Kennziffer nicht spezifiziert, wird sie durch den Buchstaben «X» ersetzt, bzw. durch «XX», wenn beide Ziffern entfallen können. Modular aufgebaute Verteilungen sind in verschiedenen IP-Schutzarten erhältlich. Nachfolgend die Standardschutzarten
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am Beispiel der MNS-Verteilungen von ABB. Andere Anbieter decken in etwa das gleiche Spektrum an IPSchutz ab. Da typgeprüfte Verteilungen für den Betrieb in Innenräumen konstruiert sind, bestehen keine IP-Schutzarten für Strahlwasser und Eintauchen in Wasser. Innere Unterteilung Die Energieverteilung erfolgt dabei meist durch horizontale Stromschienen, welche die Felder oben verbinden. Die eigentliche Felderschliessung für die
Bemessung Neutralleiter Die Norm IEC 60439-1 Anhang E: Punkte, die Vereinbarungen zwischen Hersteller und Anwender zum Inhalt haben, enthalten keine Anforderungen hinsichtlich der Dimensionierung des Neutralleiters. Viele Hersteller empfehlen oder fordern jedoch, auf jeden Fall eine Vereinbarung über die Ausführung des Neutralleiters zu treffen, insbesondere wenn mindestens eine der nachfolgend beschriebenen Betriebsbedingungen vorliegt. Verschiedene eingesetzte Betriebsmittel können unerwünschte Neutralleiterströme verursachen. Diese unerwünschten Neutralleiterströme sind auf Oberschwingungen zurückzuführen und können den Wert des Phasenstroms übersteigen. Dies betrifft z.B.:
Tabelle 1 Belüftet
Unbelüftet
Lüftungsgitter in: Türen, Abdeckungen und Dachblech IP 30 IP 40 IP 31 IP 41 IP 32 IP 42 Maximale Wärmeableitung durch Luftkonvektion
Gekapselt, keine Lüftungsöffnungen IP 54 Geringe Wärmeableitung (Wärmeabstrahlung nur über die Gehäuseoberfläche)
Möglichkeit der sicherungsbehafteten Energieverteilung in ABB-Schaltanlagen, erhältlich in 3- oder 4-poliger Ausführung. Möglich sind hier Standardmodulgrössen mit einem maximalen Bemessungsstrom von 630 A. Die Bedienung erfolgt über den Griff an der Frontseite. Eine mechanische Stellungsanzeige EIN/AUS verhindert die Türöffnung im eingeschalteten Zustand. Möglich ist die Verriegelung des Griffes mittels Vorhängeschloss. Optional ist die Ausstattung möglich mit: • Strommessern • Hilfskontakten • Sicherungsüberwachung
Energieverteilung in NS-HV.
• Primär getaktete Netzteile enthalten Speicherkondensatoren • Transformatoren mit nichtlinearer Last • Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten • Frequenzumrichter • Dimmer und Sanftanlaufgeräte Da in der Praxis derartige Verbraucher häufig gleichzeitig betrieben werden, addieren sich die Wirkungen. Aufgrund der dritten Oberschwingung (150 Hz in einem 50-Hz-Netz) ist eine erhebliche Belastung des Neutralleiters zu erwarten, da die Phasenströme bei dieser Frequenz sich nicht neutralisieren, sondern addieren. Der Neutralleiter kann dadurch überlastet werden. Empfohlene Schutzmassnahmen (Bsp. ABB): • Eine MNS-Verteilung bietet als Standardlösung ein 4-poliges Sammelschienensystem an. Neutralleiter werden vorzugsweise mit 50 % oder 100 % der Bemessungswerte des Phasenleiters ausgeführt. In einigen Fällen ist auch eine Leiterbemessung bis zu 200 % möglich. • Es ist zu prüfen, ob der Neutralleiterstrom durch aktive Filter gesenkt werden kann. Durch richtige Bemessung filtern diese Geräte die durch die dritte Oberwelle erzeugten uner-
wünschten Neutralleiterströme heraus. • Es ist in Betracht zu ziehen, den Neutralleiter im Schutzkonzept (Überlastabschaltung) zu berücksichtigen. Im Rahmen von heutigen Energieverteilungen werden verschiedene Arten bzw. Bauarten unterschieden. Je nach Produkt können sich diese leicht unterscheiden. Anhand der MNS-Verteilungen von ABB wollen wir uns diese etwas genauer anschauen (Bild 4). Steckeinsatztechnik MNS bietet verschiedene Alternativen für Steckeinsatzmodule. Bei Einsatz der Feldfunktionswand, und Führungen können alle Module ohne Freischalten der Schaltanlage durch eine Elektrofachkraft ausgetauscht werden, wenn dies für die Aufrechterhaltung des Gesamtprozesses notwendig ist. Gleiches gilt natürlich auch für den Nach- und Ausbau der Verteilung. Die Flexibilität des Systems gestattet die Leistungsverteilung und Motorsteuerung mit innerer Schottung nach Form 2. Optionen für die Bedienung der Module von aussen sowie für die Ausführung der inneren Unterteilung nach Form 4 sind verfügbar. Die Slim Line XR-Sicherungsleiste ist die kompakteste
Slim Line XR-Leisten sind auch motorisiert mit Fernbedienung und Überwachung als intelligente Leiste (ITS) verfügbar, wobei ein Bussystem angeschlossen ist. Alle Parametereinstellungen erfolgen mittels Laptop über USB-Schnittstelle an jeder Leiste. Dabei sind folgende Daten abrufbar: • Schalterstellung • Sicherungsanzeige • Strom • Spannung • Leistung und Leistungsaufnahme • Leistungsfaktor Diese Informationen können so auf ein Prozess- oder Gebäudeleitsystem aufgeschaltet werden. Diese Informationen erleichtern dem zuständigen Betriebsleiter die Überwachung seiner Anlage. Aufgrund des modularen Aufbaus ist auch der Einbau von Frequenzumrichtern möglich. In einem Schaltfeld lassen sich mehrere kleine Umrichterbaugrössen einbauen. Jedes Modul verfügt über einen eigenen Trennschalter und Zubehör. Die Montage der Bedienpanels in der Tür ermöglicht die Beobachtung und Parametrierung des Frequenzumrichters ohne Türöffnung. Grosse Frequenzumrichter werden in separaten Schaltfeldern eingebaut. Diese sind in Einsatztechnik ausgeführt. Über entsprechende MCC Module wird die Versorgung der Frequenzumrichter von einer gemeinsamen Sammelschiene realisiert. Weiter bietet sich die Möglichkeit, Blindleistungskompensationsmodule in Standardschaltfelder zu integrieren, sodass keine weiteren externen Felder erforderlich sind. Die Modularität ermöglicht höchste Flexibilität zur Anpassung der Kompensationsleistung an Veränderungen der Netzlast. Der Standard umfasst folgende Ausführungen:
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Stromverteilung. Sie brauchen nur einen einzigen Anbieter, damit alles im Kasten ist.
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Einschub über die gesamte Geräteraumbreite.
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Einschubtechnik Einschubtechnik ist die optimale Lösung für industrielle Anwendungen, die insbesondere bei Motor Control Centern hohe Verfügbarkeit erfordern. Die Module lassen sich durch instruierte Personen problemlos unter Spannung wechseln und ermöglichen so maximale Flexibilität. Einschubgrösse 8E/4 und 8E/2: Wesentliches Merkmal der Einschubtechnik ist die kompakte Konstruktion (Bild 5 und 6). Bis zu 36 Stück der kleinsten Modulgrösse 8E/4 können in einem Geräteraum installiert werden. Durch diese Modularität kann der verfügbare Platz optimal ausgenutzt werden, was wiederum den Platzbedarf der Schaltanlage insgesamt senkt. Mittels 3- oder 4-poligem Einschubkondapter wird die Stromverteilung von der vertikalen Feldverteilschiene horizontal verteilt. Es können zwei Module der Grösse 8E/2 oder
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vier Module 8E/4 nebeneinander auf einer Ebene im Schaltfeld angeordnet werden. Die Kabelanschlüsse für die Haupt- und Hilfsstromkreise sind in den Kondaptern integriert und vom Kabelraum aus zugänglich. Einschubgrösse 4E bis 48E: Diese Module in Geräteraumbreite verfügen frontseitig über eine Scharniertür, die mit dem Trennschalter mechanisch verriegelt ist. Alle Bedienhandlungen können an den Modulen vorgenommen werden, ohne dass die Modultür geöffnet werden muss. Module in Geräteraumbreite werden über die Feldfunktionswand direkt an die Feldverteilschienen angeschlossen. Durch die Bauart der Module können Hilfskomponenten sowohl an vertikalen als auch an horizontalen Tragplatten innerhalb des Moduls montiert werden, sodass der im Modul verfügbare Platz optimal genutzt wird. Die Kabelanschlüsse für die Haupt- und Hilfsstromkreise sind vom Kabelraum aus zugänglich. Die Module werden über den Multifunktionsknebel betätigt. Damit wird die elektrische und mechanische Verriegelung des Moduls und der Modultür realisiert. Zum Ausfahren des Moduls sind keine weiteren Werkzeuge oder Entriegelungen erforderlich, sodass ein Modul in weniger als einer Minute austauschbar ist. Austausch und Nachrüstung von Modulen sind unter Spannung möglich, wenn dies der Anlagenbetrieb erfordert. Besondere Merkmale der Einschubtechnik: • Hohe Bestückungsdichte, geringer Platzbedarf • Vollständige Phasentrennung des Hauptleistungskontakts vor Anschluss an Feldverteilschiene • Volle Modulfunktionalität bei Betätigung von aussen • Modultausch in weniger als einer Minute möglich, kein Werkzeug erforderlich Der Einschub kann in verschiedene Positionen gebracht werden. Alle Haupt- und Hilfsanschlüsse werden automatisch und ohne zusätzliche Werkzeuge kontaktiert. • EIN: Einschub eingefahren, Hauptschalter geschlossen, Haupt- und Steuerkreis eingeschaltet. • AUS: Einschub eingefahren, Hauptschalter offen, Haupt- und Steuerkreis ausgeschaltet, Sicherung des Schaltzustandes mittels drei Vorhängeschlössern möglich. • TEST: Einschub eingefahren,
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Hauptschalter offen, Hauptkreis ausgeschaltet, Steuerkreis eingeschaltet, Sicherung per Vorhängeschloss möglich. • TRENNSTELLUNG: Einschub um 30 mm gegenüber der eingefahrenen Position ausgefahren, Hauptschalter offen, Haupt- und Steuerkreis ausgeschaltet, Sicherung des Schaltzustandes mittels drei Vorhängeschlössern möglich. • VERFAHREN: Einschub kann komplett aus der Schaltanlage ausgefahren werden. Alle Schaltstellungen/ Einschubpositionen sind am festen Teil des Betätigungshebels gemäss IEC 60439-1 eindeutig gekennzeichnet. Intelligente Verteilung Niederspannungs-Motor-Control-Center (LV-MCC), deren Hauptaufgabe es ist, Motoren in industriellen Prozessen zu steuern und zu schützen, sind heute in industriellen Anwendungen allgegenwärtig. Der Markt für LV-MCC’s ist hart umkämpft, wobei viele Kunden leider eher an einem niedrigen Preis interessiert sind, als an einer innovativen Lösung. Mit MNS iS hat z.B. ABB nun ein System entwickelt, das beiden Anforderungen gerecht wird. Durch die strikte Trennung von Leistungs- und Steuerungsteil wird mit wenigen standardisierten Modulen die gesamte Bandbreite der erforderlichen Applikationen abgedeckt. Durch Verwendung von offenen Schnittstellen wird die Investition der Kunden auch für die Zukunft gesichert. Bei einer Weiterentwicklung lassen sich beispielsweise einzelne Komponenten austauschen, ohne dass an der Plattform Änderungen vorzunehmen sind. Kampf um Technik und Preis Im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts hat sich die Innovation im Bereich der LV-MCC im Wesentlichen auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der elektrischen Geräte beschränkt. Modulare Motorstarter in Einschubtechnik, ausgerüstet mit offenen, feldbusfähigen intelligenten Motorschutz- und Steuergeräten, haben dazu den wesentlichen Beitrag geleistet. Intelligente LV-MCC sind daher heute Stand der Technik: Sie sind kompakt, modular und stellen detaillierte Zustandsinformationen wie beispielsweise Messwerte, Schutzparameter und Wartungsdaten über die angeschlossenen Motoren bereit. Die Randbedingungen für Innovationen auf
diesem Sektor sind schwierig: Einerseits ist der Markt für LV-MCC’s hart umkämpft, andererseits sollen alle neuen Produkte den existierenden Industriestandards entsprechen. Das Ergebnis ist eine neue zukunftsweisende Lösung bei gleichzeitiger voller Kompatibilität zu den existierenden Marktanforderungen. Die Kunden werden beim Einsatz der heutigen LV-MCC-Technik mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert. Niederspannungs-Motor-Control-Center erfordern einen erheblichen Aufwand in der Planung, Prüfung, Montage und Inbetriebnahme. Intelligente Motorschutzrelais stellen eine teure Zusatzkomponente dar. Dies hat zu einem Preiskrieg geführt, bei dem die Vorteile dieser Technik für den Kunden in den Hintergrund treten. Darüber hinaus wird von vielen Kunden das Konzept der intelligenten Schaltanlage insgesamt infrage gestellt. Bei diesem Konzept werden elektronische Geräte mit hoch optimierten elektrischen Schaltgeräten und Schützen kombiniert. Aufgrund der sehr hohen Innovationsrate haben elektronische Geräte heute einen Lebenszyklus von etwa 10 Jahren, wohingegen elektrische Schaltgeräte, Schütze und Installationsmaterial im normalen Betrieb eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren aufweisen. Diese Kombination reduziert jedoch den Lebenszyklus der gesamten Installation erheblich und stellt die Rentabilität der Investition des Kunden infrage. Funktionalität nach Bedarf Mit der Variante MNS iS von ABB ist die LV-MCC-Technologie einen grossen Schritt weiter gekommen. Sie löst nicht nur die aktuellen Probleme der Kunden, sondern besitzt darüber hinaus viele zusätzliche innovative Merkmale, die dem Kunden weiteren Nutzen bringen. So sind die Bereiche des Leistungsteils (Schaltgeräte, Schütze usw.) und des Steuerungsteils (elektronischer Motorschutz) funktional voneinander getrennt. Konventionelle und elektronische Geräte befinden sich in verschiedenen abgetrennten Bereichen innerhalb der Schaltanlage, was zu einer weiteren Erhöhung der Personensicherheit führt. Diese Trennung löst das Kundenproblem der verschiedenen Lebenszyklen in effektiver Weise. Auf die gleiche Weise wurden auch die Verdrahtung von Steuerung und Feldbus einerseits und der Motorkabel andererseits getrennt.
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Die funktionale und räumliche Trennung des Leistungsteils vom Steuerungsteil ermöglicht es ausserdem, die Leistungsmodule in einem bisher nicht bekannten Grad zu standardisieren. Dies führt zu einer drastischen Reduzierung der Varianten und der damit verbundenen Ersatzteilkosten. Das neue Design ermöglicht dem Kunden, seine LV-MCC jederzeit zu modifizieren. Die Kundenapplikationssoftware kann für jeden Motor individuell in einfacher Weise konfiguriert werden. Der Kunde bekommt genau die Funktionalität, die er benötigt und für die er auch bereit ist, zu bezahlen. Zusätzliche oder neue Funktionen lassen sich jederzeit aktivieren, Entwicklungen, sowohl im Hardware- als auch im Softwarebereich, können in vorhandene Kundenanlagen integriert werden, ohne die Plattform zu ändern. Damit ist die Investition des Kunden langfristig gesichert. Unter dem Strich bedeutet dies, dass beim Austausch eines Antriebes meistens nicht gleich auch das gesamte Modul gewechselt werden muss, nur weil der Nennstrom z.B. geändert hat. Die Anpassungen erfolgen über die Software und fertig. Wartung und Verfügbarkeit Eine Reduzierung der Wartungskosten bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit ist eine der wesentlichen Kundenanforderungen. Die Verteilung verfügt über eine permanente Temperaturüberwachung in den Startermodulen, die in Kombination mit anderen Messwerten die Basis für eine Online-Zustandsüberwachung der Schaltanlage dient. Die damit verbundenen Diagnosefunktionen erfolgen in Echtzeit. Aufgrund der Einzigartigkeit dieser neuen Lösung, die durch 19 Patente geschützt ist, ergeben sich neue Marktchancen. Sämtliche Marktanforderungen aus dem Segment der LV-MCC können in einfacher Weise durch die Kombination der standardisierten Komponenten und Funktionen erfüllt werden. Fazit Mit der modularen Bauart und den verschiedenen Systemen kann für jede Anwendung und jedes Budget die richtige Lösung gefunden und realisiert werden. Dies ist in der heutigen, schnelllebigen Zeit mit ständigen Änderungen und Anpassungen besonders wichtig. Ebenfalls stehen wir immer wieder vor dem Problem, dass ein Teil der Anlage schon in Betrieb gehen muss, während die Rahmenbedingen für den Nachbarabgang im gleichen Feld noch nicht einmal bekannt sind. Diese modulare Bauweise von typgeprüften Verteilungen lässt auch eine modulare Planung der Verteilung zu und unterstützt alle Beteiligten bei der Findung und Realisierung einer massgeschneiderten Lösung im Bereich der Technik und ■ Kosten.
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Highlight
ABB-Bewegungsmelder mit sehr präzisem, engem Erfassungsbereich
Passend – wenn es genau sein muss Im Normalfall wünschen sich Anwender einen lückenlos überwachten Bereich. Kein Unterkriechen, kein Hintergehen soll möglich sein. Aber eben, nicht immer. Es gibt die Fälle, da soll das «Büsi» oder ein Gabelstapler nur im präzis definierten Erfassungsbereich das Licht einschalten. Und genau für diese Fälle gibt es den Busch-Wächter 220 SelectLINE von ABB.
Busch-Wächter 220 SelectLINE mit ganz präzisem Erfassungsbereich für besondere Anwendungen.
Der 220 SelectLINE arbeitet ausserordentlich genau: Selbst bei einem weiten Überwachungswinkel von 220° lässt er sich in der Höhe direkt auf einen präzise definierten Bereich einstellen. So reagiert er nur dann, wenn es wirklich notwendig ist: Menschen erkennt er – kleine Tiere übersieht er. Die weite, nach oben und unten präzis begrenzbare Überwachungszone macht diesen Bewegungsmelder für verschiedene Anwendungen im industriellen und privaten Bereich besonders interessant. Der Erfassungswinkel öffnet sich nur um 5°. So entsteht bei einer Anbringung in 1,5 m Höhe an einer Wand ein horizontal ausgerichteter Erfassungsbereich, der nicht unter 1 m Höhe ab Boden reicht. Mögliche Bewegungen von Tieren bis zu einer Höhe von 1 m ab
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Boden lösen keine Schaltung aus. Nähert sich jedoch eine Person, reagiert das Gerät sofort. Spezielle Anwendungen Die besonders schmale scheibenförmige Überwachungszone des BuschWächters 220 SelectLINE prädestiniert ihn für verschiedene spezielle Anwen-
dungen im industriellen und privaten Bereich. Nebst der horizontalen Anbringung, die sich vor allem für die effiziente Überwachung von Häusern, Grundstücken oder Parkplätzen eignet, ist auch eine vertikale Montage des Busch-Wächters 220 SelectLINE möglich. Diese ist besonders bei Anwendungen im industriellen Bereich von Vorteil. So lassen sich zum Beispiel Lagerdurchgänge in grossen Industriegeländen derart präzise überwachen, dass bestimmte Regalbereiche nur dann beleuchtet werden, wenn sich ihnen ein Gabelstapler nähert. Seine 3-AchsenVerstellmöglichkeit erlaubt eine exakte Anpassung des Busch-Wächters 220 SelectLINE an die Gegebenheiten vor Ort. Aufgrund des speziellen Funktions- und Anwendungsbereichs ist das Gerät nicht mit einer Rückfeldüberwachung ausgestattet. Fazit Der Busch-Wächter 220 SelectLINE von ABB kommt überall dort zum Einsatz, wo ein ganz schmal definierter Erfassungsbereich gefordert ist. So wird sowohl bei einer horizontalen wie auch vertikalen Anwendung nur das erfasst, ■ was wünschenswert ist. ABB Schweiz AG Industrie- und Gebäudeautomation 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 gebaeudeautomation@ch.abb.com www.abb.ch/gebaeudeautomation
Erfassungswinkel nur 5°. Bei 1,5 m Montagehöhe bleibt 1 m über Boden unerfasst.
Ein Hauch Exklusivität: zeitlos und elegant Legrand kommt mit einem völlig neuen Schalterprogramm auf den Markt. Das vielfältige Programm von ARTEOR erfüllt genau das, was von Schaltern erwartet wird: einfache und sichere Installation, beständig und zuverlässig im Gebrauch, zeitloses und elegantes Design. 1
Das Quadrat im Quadrat, zeitlos und elegant!
Die beiden Designer, Pierre-Yves Panis und Denis Toulemonde, haben bei der Gestaltung das «Quadrat im Quadrat» vorangestellt (Bild 1). Dieser Ansatz ermöglicht, die Sprache der Formen auf das Schlichte und Formale zu reduzieren. Sie sprechen die Gefühle an und weisen dabei auch auf die zeitlose Schönheit hin.
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Schalterserie für alle Anwendungen.
Technik: Legrand-Kompetenz Die Linie Arteor bringt das fachliche Können des weltweit grössten Schalterherstellers mit schlichtem Design und stilvoller Eleganz zusammen. Vom Konzeptentwurf bis zur Produktionsreife wurde die ganze Erfahrung der Gruppe Legrand eingebracht. Das Re-
sultat ist eine zuverlässige, beständige Schalterserie, die auch den Bedürfnissen des anspruchsvollen Profis gerecht wird (Bild 2). Effiziente Montage Die bewährte Rast-/Steck-Technik ist anerkannt für ihre Effizienz und macht die Schaltermontage durchwegs komfortabler. Der modulare Systemaufbau gestattet das Kombinieren aller Funktionen durch simples Stecken der Einsätze auf die Montageplatte. Egal, ob für den senkrechten oder horizontalen Gebrauch. Auch auf einen Brüstungskanal lässt sich der Geräteträger einfach stecken. Ein Mehr an Möglichkeiten Genau die richtige Mischung zwischen Komfort und Moderne. Mit den eleganten, leise und sicher schaltenden Wippeneinsätzen, mit seiner Modularität und seinen Mehrfachkombinationen wird Arteor zu einer echten Quelle der Inspiration. Seine 200 Funktionen bieten – vom gängigen elektromechanischen bis zum intelligenten Schalter – dem Benutzer ein Vielfaches an Möglichkeiten. Das voll ausgebaute Sortiment deckt die heutige Nachfrage nach Lösungen in den Bereichen Komfort, Energieeffizienz, Sicherheit und Datenkommunikation umfassend ab (Bild 3). LEGRAND (SCHWEIZ) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 info@legrand.ch www.legrand.ch
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Keine offenen Wünsche bei den Materialen.
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Highlight
Das neue Schalterprogramm für Profis – Good reasons to switch
Highlight
Eplan Pro Panel sichert durchgängigen Prozess
Produktentstehung beschleunigt Integrative Engineering-Lösungen sind die Basis für eine effiziente Produktentstehung. Die konsequente Datendurchgängigkeit bei Engineering, Fertigung und Montage spiegelt sich in erhöhter Qualität, schnellen Durchlaufzeiten und effizienten Prozessen wider.
der leicht. Fertigungsinformationen werden im Zuge der Stammdatenerstellung ein einziges Mal hinterlegt – danach sind Komponenten und NCDaten automatisch im jeweiligen Montageaufbau integriert. Kühlung automatisiert Was wäre das Engineering ohne die passenden Gerätedaten? Komponenten lassen sich einfach in die Geräteliste oder den 3D-Montageaufbau integrieren. Die Kopplung zu Rittal Therm 6.1 – dem Engineering-Konfigurator zur Auslegung und Dimensionierung von Heiz-, Kühl- und Klimatisierungslösungen – erlaubt auf Knopfdruck die erforderliche Schrankkühlung zu dimensionieren, wobei alle Leistungsdaten aus der Eplan-Geräteliste übernommen und gleich als 3D-Montageaufbau dargestellt werden.
Eplan Pro Panel, das neueste System der Eplan-Plattform, unterstützt absolute Durchgängigkeit von Engineering bis Fertigung.
Nicht nur den Schaltschrankbau – die Produktentstehung im Allgemeinen kennzeichnet extremer Termin- und Kostendruck, den Lösungsanbieter Eplan deutlich entschärft. Automatisierungstechnik wie Maschinen- und Anlagenbau profitieren vom integrativen «XL-Engineering», das alle gewerkespezifischen Anforderungen abdeckt. Projektierung, 3D-Layout, Fertigung und Montage verschmelzen auf einheitlicher Datenbasis zur voll integrierten Lösung.
Engineering. Mögliche Fehler beim Projektabgleich werden von vornherein verhindert. Dazu lassen sich wichtige Basisfunktionen der Eplan-Plattform wie Revisionsmanagement, Rechteverwaltung oder Sonderprogrammierung mittels API in vollem Umfang nutzen Die Integration geht noch weiter in Richtung Fertigung, Montage und Verdrahtung. Eine direkte Datenübergabe zu NC-Maschinen, Aderrouting und Kabelkonfektionierung sichert den Workflow beim Designprozess.
Einheitliche Daten Die in Elektro- und Fluidprojektierung geplanten Geräte und Betriebsmittel lassen sich ohne manuellen Datenabgleich im Montageaufbau einsetzen. Anwender werden damit schneller im
Sicher geplant Ob dynamische Kollisionskontrolle oder automatisches Prüfen relevanter Einbaubedingungen: Eplan Pro Panel macht eine professionelle 3D-Layoutplanung auch für Gelegenheitsanwen-
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Mehr Effizienz: EEC Paralleles Arbeiten auf Basis der Eplan-Plattform beschleunigt sowohl die Produktentstehung wie die Fertigung. Der nächste Schritt, um weitere Effizienzreserven zu heben, ist das disziplinübergreifende Engineering. Mit dem Eplan Engineering Center (EEC) bietet Eplan eine ausgereifte, generische Konfigurationsplattform, die Standardisierung und Wiederverwendung auf ein neues Leistungsniveau hebt. Die baukastenbasierte Methode lässt sich indivuell für unterschiedliche Branchen und Einsatzzwecke anpassen. Durch die Offenheit der Engineering-Plattform können vorhandende CAx-Systeme, ERP-Systeme wie Steuerungen individuell in die vorhandene IT-Landschaft ■ integriert werden. EPLAN Software & Service AG 8105 Regensdorf Tel. 044 870 99 00 info@eplan.ch www.eplan.ch
Lastspitzen brechen
Kabel-Einzugsysteme
Mit einem Lastmanagement lassen sich Energiekosten sparen. Die ABB Turbo Systems AG in Baden versucht, natürlich, ökonomisch und ökologisch zu produzieren. Mithilfe eines Lastenmanagements soll ermittelt werden, wie sich Energiekosten sparen lasen. Im Rahmen ihrer Projektarbeit haben sich vier Studenten der ABB Technikerschule Baden des Lastenmanagements angenommen. Der Energiebezug schwankt meistens stark, wobei die Kraftwerke natürlich Leistungsspitzen abdecken müssen, damit das Stromnetz stabil bleibt. Diese Versorgungssicherheit zu gewährleisten, kostet Kraftwerkbetreiber viel Aufwand. Die Kosten der Abdeckung von Spitzenlasten werden direkt an die Industrie und das Gewerbe weiterverrechnet. Mithilfe eines Lastmanagements lassen sich Leistungsspitzen häufig glätten. Lastmanagement steht also für einen geplanten Bezug elektrischer Leistung. Um die Kontrollmessungen fachgemäss vorzubereiten, wurden elektrische Installationen überprüft und Stromrechnungen analysiert. Im Anschluss hat man Messungen in der Trafostation der Regionalwerke Baden durchgeführt. Anhand dieser Daten konnten die Einzelmessungen an den Werkzeugmaschinen konkret geplant werden. Mit den Ergebnissen aus den durchgeführten
Messungen liessen sich konkrete Lastspitzen aufzeigen und Optimierungsvorschläge erarbeiten. Die Hauptaufgabe der vier Studenten Marc Geiser, Ursula Hofmann, Christian Krähenbühl und André Zeus war, Optimierungspotenziale aufzuzeigen und Lastspitzen sichtbar zu machen, welche mit Messprotokollen belegt werden können. Schon erste Messungen zeigten bei einer neu installierten Maschine Lastspitzen. Durch ein Umprogrammieren der Steuerung liessen sich diese Lastspitzen glätten. Des Weiteren erarbeiteten die Studenten Vorschläge, die ein Brechen der Lastspitzen ermöglichen. Dies ist produktionsbedingt am Morgen und zur Mittagszeit möglich. Als konkrete Massnahme hilft ein sequenzielles Starten grosser Verbraucher. Zusätzlich entstand eine Checkliste für den Betriebselektriker. Anhand dieser kann er neu installierte Maschinen in Bezug auf Leistungsspitzen überprüfen.
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Auch Wind und Sonne beim raffinierten Funksystem berücksichtigt
Gebäudeautomation, die bezahlbar ist Für Planer, Architekten und Installateure ist die revolutionäre Dominoswiss Funkstorensteuerung das System der Zukunft. Es eignet sich für Wohnungen, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser aber auch Grossbauprojekte. Autonome Bedienung aber auch übergeordnete Funktionen von einem Sonnen-Wind-Wächter bewegen die Storen und Markisen ganz individuell.
Dominoswiss Sonnen-Wind-Wächter SWW SOL Multitasking Solar.
Die flexible Programmierung mehrerer Storen auf einer Funkfernbedienung lässt das Herz so mancher Eigentümer höher schlagen, da nicht mehr jede Store einen eigenen Auf-Ab-Taster benötigt. Den Tasterknopf grossen Dominoswiss gibt es als 1-Kanal-, 4-Kanalund 8-Kanal-Funksender, wobei sich jeder Kanal mit beliebig vielen Storen besetzen lässt. Dominoswiss hat die Grösse eines Tasterknopfs im EDIZIOdue-Innendesign. Dank dem revolutionären Dominoeffekt agiert es als selbstständiges Funk-BUS-System. Jeder Empfänger ist gleichzeitig auch ein Sender, ähnlich einer Relaisstation, die das Funksignal automatisch weitergibt. Dadurch lassen sich Storen des höchsten Gebäudes der Welt mit nur einem Knopfdruck zentral steuern. Es braucht
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keinen Funkempfang zu jeder Store oder Markise, um sie bedienen zu können. Es reicht der Funkempfang zur nächsten Store. Raumautomation vom Feinsten Intelligente Gebäude und sich selbst regulierende Immobilien sind hochaktuell bezüglich Umwelt, Zeitersparnis, Komfort und Lebensqualität der Bewohner. Die Dominoswiss-Komponenten erlauben viel Komfort auch ohne ein teures Gebäudeautomationssystem wie z.B. KNX. Trotzdem muss auf keinerlei Funktionen verzichtet werden. Im Gegenteil: denn die Sensoren kommunizieren direkt mit den Funkempfängern, welche ihrerseits wiederum via Dominoeffekt untereinander kommunizieren. Teure Aktoren und Knoten sowie deren
kostspielige Programmierung ist überflüssig. Automatisierter Wetterschutz Mit dem neuen, solarbetriebenen Dominoswiss Sonnen-Wind-Wächter SWW SOL steht jetzt ein automatisierter Wetterschutz zur Verfügung, der ganz neue Massstäbe setzt. Nebst der Flexibilität des komplett kabellosen Gerätes, welches jederzeit problemlos an einen anderen Ort platziert werden kann, ist auch seine Multitasking-Funktion ein wahres Highlight. So müssen beispielsweise Rafflamellenstoren, Sonnenstoren und Markisen bei unterschiedlichen Windstärken in die Sicherheitsposition bewegt werden. Während die Rafflamellen in der Regel eine Windstärke von mindestens 60 km/h aushalten, sind die Markisen bereits bei 30 km/h in Gefahr. Mit nur einem Dominoswiss Sonnen-Wind-Wächter lassen sich viele unterschiedliche Systeme steuern. Der SWW SOL SonnenWind-Wächter ist solarbetrieben und arbeitet gänzlich ohne Akku. Die Überbrückungsenergie für Nächte und trübe Tage liefert ein Spezialkondensator (Gold-Cap), der nicht altert. Fazit Brelag hat mit Dominoswiss eine äusserst attraktive und energieeffiziente Storensteuerung auf dem Markt. Das System integriert sich wunderbar ins EDIZIOdue-System, erlaubt eine komfortable Bedienung von Storen und Markisen und kommt, wenn Gruppen, Zentralbefehle, Zeitsteuerung und Wetterschutz auf der Wunschliste stehen, massiv günstiger zu stehen als ein drahtgebundenes Gebäude■ automationssystem. Brelag Systems GmbH 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 485 90 80 info@brelag.com www.brelag.com
Sicherheit in Kaltbach: Reifungshöhle Emmi Tief im Inneren des Santenbergs bei Kaltbach im Kanton Luzern reifen bei 97% Luftfeuchtigkeit die Kaltbach Käsespezialitäten von Emmi zu ihrer gewünschten Qualität. Was für den Käse gut ist – grosse Feuchtigkeit, mineralhaltige Luft – stellt an das Beleuchtungssystem und die eingesetzten Materialien grosse Herausforderungen.
Der Lagerplatz für bis zu 50 000 Laibe Käse setzt einen hohen Anspruch an Beleuchtung und Notbeleuchtung.
Die Höhle in Kaltbach liegt am Rande des idyllischen Wauwiler Mooses im Kanton Luzern. Früher wurden Höhlen dieser Region von der Landwirtschaft als Lager- und Geräteschuppen genutzt. Schon bald wurde erkannt, dass dort eingelagerter Käse einen besonders ausgeprägten Geschmack aufwies, würzig und einzigartig schmeckte. «Der Höhlengereifte von Emmi Kaltbach» war geboren. Von 1953 bis 2010 erweiterte Emmi das Labyrinth in fünf Etappen, um der steigenden Nachfrage nach dieser Spezialität im In- und Ausland gerecht zu werden. Die jüngste Erweiterung, eine Verdoppelung der Höhlenlänge auf 2,3 Kilometer, wurde nach
zweijähriger Bauzeit im Herbst 2010 fertiggestellt. Brandschutz und Notlicht Im Zuge dieses letzten Erweiterungsbaus musste auch das Brandschutzkonzept und die Notbeleuchtung neu konzipiert werden. Hohe gesetzliche Auflagen zum Schutz der jährlich ca. 8000 Höhlenbesucher und der Mitarbeiter von Emmi in Kaltbach waren zu erfüllen. Bei der Notbeleuchtung war für die Hausherrn klar: Man wollte eine Zentralbatterieanlage haben, die Notstromspeisung sollte sich ausserhalb der Höhle befinden; dies lehrten Erfahrungen im alten Teil der Höhle. Die Luft-
feuchtigkeit von 97% und die stark ammoniakhaltige Luft, die sich in alle Winkel und Öffnungen schleicht, führten zu starken Oxidationen. Und die feuchtkalte Höhlenluft reduzierte die Lebensdauer der lokal eingesetzten Akkus beträchtlich. Walter Burri, Betriebsleiter bei Emmi Kaltbach erzählt: «Beim alten Notbeleuchtungssystem wurde jeder Höhlenzug durch einen eigenen Akku gespeist. Von Jahr zu Jahr mussten immer mehr Akkus ausgetauscht werden – zuletzt waren es bis zu 40 Akkus pro Jahr. Die Kosten für die Wartungsarbeiten waren einfach enorm.» Zentrale Batterien ein Muss In Zusammenarbeit mit dem Elektroplaner Xaver Husmann von Wey + Partner AG in Sursee entschied man sich für das ONLITE CPS Notlichtsystem mit zentraler Versorgung von Zumtobel. «Wir haben das Zumtobel CPS Notlichtsystem bereits aus früheren Projekten gekannt und als sehr gutes System erlebt», erläutert der Elektroplaner die Entscheidung. «Zudem waren uns erfahrene und vertrauensvolle Partner für dieses doch nicht alltägliche Projekt wichtig – die Betreuer bei Zumtobel kennen sich aus, bei Rückfragen bekommt man kompetente Antworten», ergänzt er. Für den Betriebsleiter Walter Burri war die intern im Konzern bestätigte Wartungsfreundlichkeit des Systems das entscheidende Argument: «Alle Teile des neuen Beleuchtungssystems in der Höhle, inklusive der Leuchten, sind auf Langlebigkeit ausgelegt. Wir erwarten uns mit diesem Notlichtsystem massiv weniger Unterhaltskosten durch sehr geringe Wartungsarbeiten.» Die eingesetzte ONLITE Central CPS K von Zumtobel steuert, überwacht, visualisiert und testet die Notbeleuchtung, damit bei Ausfall der Netzzuleitung die Sicherheit in der Höhle
Licht & Leuchten
Modernstes Zumtobel-Notlichtsystem im Höhlen-Käse-Labyrinth
Licht & Leuchten
gewährleistet ist. Das Notlichtsystem ist in einem Raum ausserhalb der Höhle untergebracht und wird von 18 Akkumulatoren gespeist, die bei ONLITE Central CPS K im Anlageschrank integriert sind. Die Akkukapazität entspricht der berechneten Versorgungsdauer von einer Stunde gemäss den VKF-Richtlinien bei einem Ausfall der normalen Beleuchtung in dem unterirdischen Labyrinth. War im ersten Schritt eine Einzelüberwachung der Leuchten angedacht, so entschied man sich nach eingehenden Recherchen aufgrund des Überschreitens der maximalen Kabellängen für eine Gruppenüberwachung über den Stromkreis. Herausfordernde Installation Die Installationsarbeiten in diesem Höhlen-Projekt sind dem Elektroplaner stark in Erinnerung geblieben. «Allein das Verlegen der riesigen Kabellängen in diesem weitverzweigten Labyrinth stellte eine einmalige Sache dar. Auf Hebebühnen in sechs Metern Höhe Kabel zu verlegen, das war eine nicht alltägliche Arbeit für unsere Montagetechniker», erzählt er. Bei den Verkabelungen musste sorgfältig auf die Anschlussstellen geachtet werden – jede Möglichkeit zu Oxidation in diesem feuchten Klima sollte vermieden werden. Als zusätzlicher Schutz vor Kondensierung wurden alle Leuchten unterschlauft. Zehn Monate war man mit den Ausführungen unter Tag beschäftigt. Zur Ausleuchtung der Höhle für den Betrieb – für die notwendigen Arbeiten am Käse und auch für die Besucherführungen – wurden gegossene, verschweisste Rohrleuchten eingesetzt. Zur Fluchtwegausleuchtung wählte man im Besucher-Höhlenbereich die Comsign Rettungszeichenleuchten auf LED-Basis von Zumtobel. Die Wegänderungen im Käsereifungsbereich der
2: Die 18 Akkus sind zentral, im trockenen Elektroraum ausserhalb der Höhle untergebracht. 3: Die gesetzlich geforderten Kontrollen sind am Touch-PC einfach durchzuführen. 4: ONLITE central CPS K System und COMSIGN und ECOSIGN Notleuchten. 5: Übersichtsschema einer ONLITE CPS K Anlage.
Höhle wurden zum Teil mit nachleuchtenden Rettungszeichen ausgestattet. Überwachung am Touch-PC Das Notlichtsystem wird derzeit, aufgrund von einigen «Insellösungen» im alten Teil der Höhle, lokal auf dem Gebäudeleitsystem über Abnahmekontakte überwacht. Für den weiteren Vollausbau auf Basis des Zumtobel Systems ist die Vernetzung mit dem Gebäudeleitsystem geplant. Die Überwachung, Vi-
ONLITE central CPS-System Das Zentralbatteriesystems ONLITE central CPS (Central Power Supply System) von Zumtobel Licht wird in mittleren und grossen Beleuchtungsanlagen eingesetzt. Bei Ausfall des AC-Notbeleuchtungsnetzes wird automatisch auf Batterienotbeleuchtung umgeschaltet. Die Funktionsfähigkeit der Sicherheitsbeleuchtungsanlage wird fortlaufend automatisch überwacht, aufgetretene Fehler angezeigt. Der Betriebszustand der Anlage ist im elektronischen Prüfbuch dokumentiert. Vorteil der Modularität Je nach Anzahl der benötigten Notleuchten lässt sich das System aus entsprechenden Einzelmodulen zusammenstellen:
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1. Serienanordnung von Batterien mit Lademodul 216 VDC. 2. Bedieneinheit als Touch-PC, überwacht und steuert System, auch Konfiguration und Tests erfolgen damit. 3. Überwachungsarten: A) Stromkreisüberwachung kommt bei grossflächigen Gebäuden (Industriehallen, Garagen) mit durchgängigen Beleuchtungskonzepten zum Einsatz. B) Einzelleuchtenüberwachung wird in variantenreich beleuchteten Bauten wie Einkaufszentren, Kliniken oder Museen bevorzugt. Zum Einsatz kommen adressierschalt- und dimmbare Standardleuchten mit DALI-Vorschaltgeräten.
sualisierung, Bedienung und Aufzeichnung der Prüfungen geschieht auf einfache Weise am sieben Zoll grossen Touch-PC. Die komplette Anlage wird dort visualisiert, mit höchstens drei Berührungen stehen die einzelnen Daten und Statusanzeigen zur Verfügung. Alle Ereignisse werden in Form eines Prüfbuchs aufgezeichnet und dies ist die Grundlage für die gesetzlich vorgeschriebene Wartung. Bei den quartalsmässig durchzuführenden internen Prüfungen lesen die Emmi Mitarbeiter die Daten ab und führen eine Funktionskontrolle mit simulierter Stromausschaltung durch. Die erste Kontrolle kurz vor Weihnachten ging ohne grossen Aufwand über die Bühne, wie vom Betriebsleiter zu hören war. Mit Zumtobel besteht ein Wartungsvertrag, durch den die vom Gesetzgeber geforderten jährlichen technischen Tests abgedeckt werden. Xaver Husmann von Wey Elektroplanung: «Der Betrieb selbst hat praktisch keine Wartungs■ arbeiten durchzuführen».
www.zumtobel.ch/onlite
Grundregeln für die Not- und Sicherheitsbeleuchtung
Jedermann kennt sie, die grünen Sicherheitsleuchten mit einer springenden Person bei Ausgängen von Hotels, Verkaufsläden und vielen anderen Orten. Nebst diesen Sicherheitsleuchten für Rettungswege gibt es natürlich auch Sicherheitsleuchten in Räumen, die bei einem Stromausfall für eine gewisse Zeit eine minimale Beleuchtung garantieren. Raymond Kleger Die Notbeleuchtung soll rechtzeitig beim Ausfall der allgemeinen künstlichen Beleuchtung wirksam werden. Grundsätzlich sind zwei Arten der Notbeleuchtung nach ihrem Zweck zu unterscheiden: • Sicherheitsbeleuchtung: ist eine Notbeleuchtung, die aus Sicherheitsgründen notwendig ist und man unterscheidet hier: - Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege - Anti-Panik-Beleuchtung - Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung • Ersatzbeleuchtung: Die Ersatzbeleuchtung ist eine Notbeleuchtung, die für das Weiterführen des Betriebes über einen begrenzten Zeitraum zusatzweise die Aufgabe der allgemeinen künstlichen Beleuchtung übernimmt Der Elektroinstallateur sollte über die Technik, Vorschriften und Installationstechnik für einfache Anlagen Bescheid wissen. Ohne spezielles Fachwissen ist ein Planen einer komplexeren Notbeleuchtung kaum möglich, da wird dringend empfohlen, mit einem Spezialisten zusammenzuarbeiten. Im europäischen Normenwerk sind Errichtung, Betrieb und Ausführung von Sicherheitsbeleuchtungsanlagen umfangreich geregelt. Beleuchtungsstärke Die verschiedenen Arten der Sicherheitsbeleuchtung unterscheiden sich durch die vorgegebene Beleuchtungs-
stärke, die zu beleuchtende Fläche und die Zeitdauer (Nennbetriebsdauer), in der diese Sicherheitsbeleuchtung wirksam sein muss. Die Vorschriften besagen, dass die minimale Leuchtstärke für Rettungswege 1 Lux und für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung 15 Lux betragen muss. Bei Mondschein herrscht eine Helligkeit von ungefähr 2 Lux, demnach ist 1 Lux sehr bescheiden. Und es wird auch zwischen Einzelleuchten mit eingebauter Batterie und einer Sicherheitsbeleuchtung mit Gruppen- oder gar Zentralbatterie unterschieden. Arten von Sicherheitsleuchten? An einem Beispiel in (Bild 2) wird die Sicherheitsbeleuchtung erläutert. Jede Sicherheitsbeleuchtung dient dazu, beim Ausfall der allgemeinen Stromversorgung ein gefahrloses Verlassen eines
Licht & Leuchten
Einmaleins der Notbeleuchtung Ortes zu ermöglichen. Dabei ist für eine minimale Beleuchtungsstärke zu sorgen, sodass ausreichende Orientierung auf Flucht- und Rettungswegen und in speziellen Flächen garantiert ist. Brandbekämpfungs- und Sicherheitseinrichtungen lassen sich so leicht finden und nutzen. Sicherheitsleuchten verfügen über eine eingebaute Einzelbatterie oder eine zentrale Notstromversorgung. Die Rettungszeichen mit dem grünen Bild einer springenden Person, die Fluchtwege kennzeichnen, sind jedermann bekannt. Wie in Bild 2 gezeigt, sind diese bei jedem Ausgang anzubringen, bei längeren Korridoren sind diese zusätzlich entlang des Korridors zu montieren, um die Fluchtwegrichtung anzuzeigen. Die Grösse der Zeichen ist genau vorgeschrieben (Bild 3). Nebst diesen Sicherheitsleuchten für Rettungswege gibt es aber auch die Sicherheitsleuchten, die für eine minimale Beleuchtungsstärke im Korridor und Konferenzsaal sorgen. Im Saal selbst sind nur Typen vorgeschrieben, die im Falle eines Stromausfalls aktiv werden, wohingegen im Korridor Typen zu installieren sind, die dauernd brennen. Meistens sind das dieselben Leuchten, nur anders konfiguriert.
1
Not- und Sicherheitsbeleuchtung vor allem in Gebäuden mit grossen Menschansammlungen. Quelle: Esylux.
Elektrotechnik 5/11 | 25
2
Tabelle 1
Licht & Leuchten
Einzelbatterie
Schulung
Konferenzsaal
Sicherheitsleuchte Dauerschaltung
Sicherheitsleuchten Rettungswege
Sicherheitsleuchte Bereitschaft
Sicherheitsleuchten im Einsatz, um Rettungswege zu kennzeichnen oder um eine minimale Beleuchtungsstärke zu garantieren.
3
p
p=
d 100
Distanz von Leuchte
d
EU-Norm (Schweiz nicht einheitlich)
d 15 m 20 m 35 m
p 150 mm 200 mm 350 mm
Vorgeschriebene Grösse eines Rettungszeichens.
4
LED-Einzelbatterienotleuchte mit sehr hoher Lebenserwartung. Quelle: Esylux.
Bei der Dauerschaltung versorgen sich die Notleuchten im Normalbetrieb über das 230-V-Netz. Fällt die Netzspannung unter 80% der Nennspannung, muss die Stromversorgung für Sicherheitszwecke selbsttätig einschalten. Bei Dauerschaltung sind die Sicherheitsleuchten in aller Regel parallel zur Allgemeinbeleuchtung geschaltet. Bei Rückkehr der Netzspannung erfolgt eine automatische Umschaltung auf Netzbetrieb und die eingebaute Batte-
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Gruppen-/Zentralbatterie Ja
Nennbetriebsdauer*
Verkaufs- und AusNein 3h stellungsläden VeranstaltungsstätJa, weniger als 20 Stück Ja 3h ten, Restaurants, Ver- (EU**) kaufsräume Hotels, Hochhäuser, Ja Ja 3 h bzw. 8 h Schulen Grossgaragen Nein Ja 1h Flughäfen, Bahnhöfe Nein Ja 3h *) Die Nennbetriebsdauer der Batterien darf bei zusätzlichem Einsatz eines Sicherheitsstromaggregates auf eine Stunde reduziert werden. **) Diese Regelung gilt in der Schweiz nicht, auch die Stundenzahlen gelten in der Schweiz nicht absolut..
rie wird wieder geladen. Notleuchten mit Bereitschaftsschaltung sind bei Normalbetrieb nicht eingeschaltet, diese leuchten erst bei Netzausfall. Ansonsten ist die Technik identisch wie bei den Leuchten in Dauerschaltung. Wo Notleuchten anbringen? Eine Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege und Arbeitsplätze braucht es, wenn beim Ausfall der Allgemeinbeleuchtung das gefahrlose Verlassen der Räume nicht gewährleistet ist. Konkret schreibt hier das Gesetz vor: • Für Rettungswege in Arbeits- und Lagerräumen mit einer Grundfläche von mehr als 2000 m2 • für Rettungswege in Arbeits- und Pausenräumen, wenn deren Fussboden mehr als 22 m über der festgelegten Geländeoberfläche liegt • für Rettungswege in dunklen Arbeitsräumen mit mehr als 100 m2 Raumgrundfläche. Hier müssen an den Ausgängen Rettungszeichenleuchten angebracht sein • für Rettungswege, die zu Räumen führen, in denen eine Sicherheitsbeleuchtung vorgeschrieben ist Tabelle 1 zeigt etwas detaillierter, wo Sicherheitsleuchten zu installieren sind und welche Technik dabei infrage kommt. Hier wird klar, dass überall dort, wo sich grosse Menschenansammlungen bilden können, die Auslegung der Sicherheitsbeleuchtung anspruchsvoll wird und deshalb nur durch Spezialisten geschehen kann. Der «gewöhnliche» Elektroinstallateur kann von sich aus eigentlich nur Notleuchten mit eingebauter Einzelbatterie montieren. Und auch dies nur mit Einschränkung, denn es sind maximal 20 Stück (EUNorm) erlaubt. 20 Notleuchten genügen für ein Restaurant oder ein kleines Hotel und eine solche Planung kann der Elektroinstallateur durchaus selbst
an die Hand nehmen. Allerdings ist es ratsam, den Plan vom Sicherheitsleuchten-Lieferanten prüfen zu lassen. Dieser kann sofort sagen, wo und welche Sicherheitsleuchte anzubringen ist. Bei grösseren Anlagen zeigt Tabelle 1, dass ein Gruppen- oder Zentralbatteriesystem verlangt wird und damit ist der Planungsspezialist gefragt. Lebenserwartung Batterie Beim Einzelbatteriesystem wird die Batterie samt Stromversorgungsteil in der Leuchte selbst eingebaut. Die Lebenserwartung des Systems sollte dabei nach EN 60598-2-22 mindestens vier Jahre betragen. Eine Sicherheitsleuchte mit eingebautem Akku und eingebautem Elektronikteil mit Ladeeinrichtung und Umschalteinrichtung, Wechselrichter sowie Tiefentladeschutz ist eine autonom funktionierende Einheit, die direkt an das Netz angeschlossen werden kann; bei Netzausfall wird die in der Leuchte eingebaute Lampe automatisch mit Energie versorgt. Bei Einzelbatteriesicherheitsleuchten ist der Lichtstromfaktor die entscheidende Planungsgrösse; er beschreibt das Verhältnis des abgegebenen Lichtstromes im Notbetrieb zum abgegebenen Lichtstrom im Netzbetrieb. Einzelbatterieleuchten sind für den Aussenbereich nur eingeschränkt einsetzbar. IP54 bei Einzelbatteriesicherheitsleuchten bedeutet noch lange nicht, dass diese im Aussenbereich eingesetzt werden dürfen. Laut EN60598 T2-22 darf die Temperatur am Akku 5°C nicht unterschreiten, gelegentlich sind 0°C erlaubt. Sollte die Installation einer Einzelbatteriesicherheitsleuchte im Aussenbereich notwendig sein, gibt es Hersteller, die dazu eine Sicherheitsleuchte anbieten, bei der die Batterie bis zu 200 m abgesetzt montiert werden kann. Eine Gruppenbatterieanlage oder ein LPS-System wird mit wartungsfrei-
en Batterien in verschlossener Bauart ausgestattet; ein Nachfüllen von Wasser oder Elektrolyt ist dabei nicht erforderlich. Es kommen hier meistens Blei-Akkumulatoren mit positiven Panzerplatten oder Nickel-Cadmium-Akkumulatoren zum Einsatz. Üblich sind Batteriespannungen von 24, 42, 60, 110 und 220 V. Funktionsprüfung Die Funktion einer Einzelbatteriesicherheitsleuchte muss wöchentlich geprüft werden. Bei Sicherheitsleuchten mit Statusanzeige genügt eine jährliche Kontrolle, das gilt auch bei Typen mit automatischer Prüfeinrichtung, auch hier ist eine jährliche manuelle Prüfung der Einzel-, Gruppen- und Zentralbatterieanlagen zwingend. Die Prüfung und deren Ergebnisse müssen in Prüfbüchern (mindestens 4 Jahre zurück) festgehalten werden. Die Überwachung der Funktion von Einzelbatteriesicherheitsleuchten lässt sich durch zentrale Überwachungssysteme wesentlich vereinfachen.
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Aufbau von Einzelleuchten Ursprünglich enthielten Einzelleuchten Niedervoltglühlampen. In südlichen Ländern sind solche noch heute anzutreffen. Wegen der höheren Effizienz haben über viele Jahre die Typen mit Leuchtstofflampen dominiert. Neuerdings drängen aber immer mehr Versionen mit LED-Technik auf den Markt. Der Wirkungsgrad ist nochmals besser als bei Typen mit Leuchtstofflampen und vor allem lassen sich filigranere Designs realisieren. Der Vorteil der LED besteht ja in der punktförmigen Strahlungsquelle, alles erzeugte Licht wird ohne Spiegelsysteme schon in die richtige Richtung abgestrahlt. Drei Leuchten seien hier vorgestellt. Tabelle 2 zeigt einen Vergleich der drei typischen Notleuchten. Es zeigt sich deutlich, dass bereits nach wenigen Jahren nur schon wegen der Stromkosten eine anfänglich höhere Investition durch viel tiefere Betriebskosten mehr als wettmacht wird. Denkt man noch an die Aufwendungen für das Wechseln der Leuchtmittel, fällt der Beschluss noch leichter, sich für die LED-Technik zu entscheiden. Die Logica, eine Notlichtleuchte von Almat mit Leuchtstoffröhre, verfügt über interessante Eigenschaften. Die Betriebsdauer von 1 h bis 3 h ist programmierbar, der Notlichtbetrieb ausserhalb der Betriebszeiten ( INIBIT ) lässt sich unterdrücken. Logica sind einsetzbar im Bereitschafts- also auch im Dauerbetrieb, verfügen über einen eingebauten Selbsttest, eine Fernschaltung und Ferndiagnose. Die Kommunikation zwischen den Leuchten erfolgt über das DALIProtokoll. Die Logica zeichnen sich durch einen hohen Leuchtenwirkungsgrad aus und sind schnell an Decken und Wänden montiert. Die Einzelleuchte Logica verfügt also über eine zentrale Steuereinheit zur Fernüberwachung. Dies ist wichtig in Gebäuden, die über viele Notlichtleuchten verfügen und die nach Gesetz wöchentlich geprüft werden müssen. Esylux – wie auch andere Hersteller – hat Einzelbatterienotleuchten mit sparsamer LED-Technik im Programm. Die Leuchten verfügen über ein modernes Design und erlauben eine schnelle Montage. Die Notleuchten der Serie SLE und SLF erfüllen alle Anforderungen an eine zukunftssichere Installation. Die energiesparende LED-Technik mit einem geringen Energieverbrauch und einer langen Lebenserwartung von bis zu 80 000 Stunden sprechen für die modernen LEDNotleuchten. So wird bei den Notleuchten der Serie SLE mit einer Erkennungsweite von 24 m oder der Serie SLF mit einer Erkennungsweite von 30 m eine deutliche Energieeinspa-
Produktvarianten: Schalten und Dimmen • Präsenzmelder PD-C360i/6, 8 + 12 mini = Schalten • Präsenzmelder PD-C360i/8 + 12 mini DIM = Dimmen • Präsenzmelder PD-C360i/8 + 12 mini KNX • Erweiterung des Erfassungsbereiches durch SlaveAnschluss: PD-C360/8 + 12 mini Slave (bis zu 10 Melder) • Bewegungsmelder MD-C360i/6, 8 + 12 mini = Schalten
Kundenspezifische Anpassung per Fernbedienung • Mit neuer blue mode -Technologie: Visualisierung des Programmiermodus per blauer LED. Schaltlastfreie Inbetriebnahme/Programmierung – dies erhöht die Lebensdauer der Leuchtmittel und Relais
Reduzierung des Eigenverbrauchs um 90 % • Minimaler Eigenverbrauch – nur 0,2 W
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Tabelle 2 Glühlampe
FL-T5
LED
Licht & Leuchten
Leistung 15 W 8W 5W Energieeffizienzklasse D, E, F, G A, B Keine Klassierung Lichtausbeute 5% 25 % Bis 40 % Lebenswartung 1000 h 5000 h 50 000 h Lebenserwartung Dauerschaltung 42 Tage 210 Tage 2100 Tage Vergleich alter Notleuchte mit Glühlampe, solcher mit Leuchtstoffröhre und die modernste mit LED-Technik.
LED-Leuchtenlinien: Optik «Escape» für die Fluchtwegbeleuchtung. Quelle: Zumtobel.
rung gegenüber konventionellen Leuchtmitteln erzielt. Eine komfortable Auslösung der vorgeschriebenen Überwachungsfunktion mit der Fernbedienung Mobil-SLi, spart Zeit und damit Kosten. Der Installateur kann vor Ort, je nach Anforderung, zwischen Dauerund Bereitschaftsschaltung wählen. Die Einzelbatterienotleuchten sind zudem mit einem Prüftaster und Status-LEDs werkseitig ausgestattet. – damit genügt ein «scharfer» Test einmal im Jahr. Ein
neu entwickeltes Montageset mit praktischer Stecktechnik ermöglicht ein schnelles und sicheres Einrasten sowie Arretieren des Leuchtkörpers, inklusive des elektrischen Anschlusses an das entsprechende Montageteil. Mit Zubehör ist eine Wandausleger- oder Pendelmontage schnell erledigt. Um Rettungswege auszuleuchten, ist eine minimale Beleuchtungsstärke gemäss EN 1838 und DIN EN 60598-2-22 vorgeschrieben. An Orten mit grossen Menschenansammlungen und z.B. in Korridoren von Hotels ist die Sicherheitsbeleuchtung in Dauerschaltung zu bringen. Hier bringen die neuen kompakten leistungsfähigen LED-Deckeneinbauleuchten nur Vorteile. Sie fallen kaum auf, verfügen über eine sehr hohe
Lebenserwartung und glänzen höchster Effizienz (Bild 5).
mit
Fazit Um Panik bei Stromausfall in Gebäuden mit grossen Menschenansammlungen zu verhindern, schreibt der Gesetzgeber Sicherheitsleuchten vor. Dies gilt auch für Gänge, die zu grossen Räumen führen. Kleinere Anlagen funktionieren mit Einzelbatterienotleuchten, wobei diese Fluchtwege kennzeichnen und auch Fluchtwege mit einer minimalen Beleuchtungsstärke ausleuchten. Der Elektroinstallateur kann selbstständig kleinere Anlagen mit Einzelbatteriesicherheitsleuchten planen, für komplexere Sicherheitsleuchtenkonzepte ist ■ der Spezialist zuständig.
Esylux gibt Hilfestellung bei der Planung von Notleuchten
LED-Technik hat in den letzten Jahren die Notbeleuchtung erobert. Dank der extrem langen Lebenserwartung von bis zu 80000 Stunden erübrigen sich mehr als zehn Lampenwechsel konventioneller Leuchtstofflampen und damit lassen sich echt Kosten einsparen.
Modernes Notleuchtenprogramm von Esylux, zusammen mit Auswahl- und Planungshilfe «Programmübersicht Notleuchten».
Wenn es um eine zuverlässige Notbeleuchtung geht, bietet insbesondere die LED-Technik handfeste Vorteile: Hohe Energieeinsparungen bei Dauerschaltung, einfache Elektronik, zehnmal höhere Lebenserwartung als bei Leuchtstofflampen und letztlich erlaubt der LED-Einsatz in Notleuchten auch neue filigrane Designs. Universale LED-Notleuchten Die Esylux-Notleuchten beispielsweise der Serie SLF mit einer Erkennungsweite von 15 Metern (nach Vorschrift VkF 01/2005), erzielen gegenüber konventionellen Leuchtmitteln nachhaltige Energieeinsparungen. Zwei zusätzliche Highpower-LED bewirken eine sichere Ausleuchtung der Rettungswege. Mit dem modernen Design fügen sich die Notleuchten in verschiedenste Architekturstile nahtlos ein und unterstreichen zugleich den Hightech-Charakter
des LED-Lichts. Ein separater Schalter erlaubt, direkt zwischen Dauer- und Bereitschaftsbetrieb umzuschalten. Beide Typen sind sowohl für die Wand- als auch Deckenaufbaumontage erhältlich, mit entsprechendem Zubehör auch für die Wandausleger- und Pendelmontage. Gut beraten mit Esylux Gut, zu wissen für den Elektroinstallateur: Das Montageset mit praktischer Stecktechnik ermöglicht eine zeitsparende Installation der Notbeleuchtung. Der Leuchtkörper wird dazu lediglich eingerastet, die schnelle und sichere Arretierung schliesst auch den elektrischen Anschluss an das Montageteil ein. Weitere Zeitvorteile bewirkt die Infrarot-Fernbedienung Mobil SLi zum Auslösen der Prüffunktion – ganz ohne Leiter. Gesetzliche Vorgaben, Normrichtlinien, die jeweiligen baulichen
Highlight
Notleuchten mit sparsamer LED-Technik Gegebenheiten: Bei der Planung und Installation einer vorschriftsgemässen Notbeleuchtung ist vieles zu beachten. Esylux stellt Planern und Installateuren jetzt kostenlos die neue Programmübersicht für die korrekte Auswahl der geeigneten Produkte zur Verfügung. Natürlich stehen die modernen Notleuchten mit langlebiger LED-Technik im Vordergrund. Die druckfrische, 50seitige «Programmübersicht Notleuchten» informiert ausführlich über die Anforderungen gemäss aktueller SN EN-Normen, aufgrund der EU-Vorgaben und der Unfallverhütungsvorschrift. Welche Art von Sicherheitsbeleuchtung ist für welche Anwendungsbereiche geeignet? Wie lassen sich die Abstände zwischen Leuchte und Wand beziehungsweise zwischen mehreren Notleuchten korrekt berechnen, um die Mindestanforderung von 1 Lux Gebrauchswert nach SN EN 1838 zu erfüllen? Auf diese und viele weitere Fragen findet der Fachmann die gewünschten Informationen. Detaillierte Montagehinweise, Schritt für Schritt dokumentiert, machen die Übersicht zum täglichen Hilfsmittel für den Installateur – bei Esylux erhältlich oder unter www.esylux.ch zum Download verfügbar. Esylux-Produkte sind über den Elektro-Fachgrosshandel erhältlich. Fazit Einfache Notbeleuchtungskonzepte für Restaurants, Säle, Versammlungsräume usw. erstellt der Elektroinstallateur in eigener Kompetenz. Die «Programmübersicht Notleuchten» von Esylux hilft ihm dabei, die gesetzlichen Vorla■ gen korrekt zu erfüllen. ESYLUX Swiss AG 8302 Kloten Tel. 044 808 61 00 info@esylux.ch www.esylux.ch
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Elektromobilität
Leistungsstarke LED-Produkte von Zumtobel faszinieren durch hohe Effizienz, hervorragende Farbwiedergabe, Wartungsfreiheit und anspruchsvolles Design.
Im Zusammenspiel mit intelligenten Lichtsteuerungen entstehen dynamische Lösungen, die Lichtqualität und Energieeffizienz optimal verbinden.
LED-Lichtlösungen von Zumtobel setzen Maßstäbe in der Gestaltungsfreiheit und geben dem Licht neue Brillanz. Zumtobel bietet für jeden Anwendungsbereich die optimale LED-Lichtlösung.
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Licht & Leuchten Tagessonderschule Intermezzo in Zürich-Oerlikon, umgebaut aus einem Gewerbehaus.
Effiziente Lichtsteuerung im Schulzimmer
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Abwasse r
PASSAG E
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A
A
B
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PD2 MAX Slave
Regal / Moeb el A
B
B
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PD2 MAX DUO Taster (A/B) Lichtgruppe A
Lichtgruppe B
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W andtafel 240/100 Leinwand
arleston 208mm
Steuerungskonzept Schulzimmer Bei Raumtiefen über 6 m ist es vorteilhaft, zwei Lichtgruppen zu bilden (Bild 2). So kann die Lichtsteuerung auf die unterschiedlichen Helligkeiten im Raum reagieren und das Licht der fensternahen Lichtgruppe früher ausschalten. Dies wurde in den Schulzimmern der Tagessonderschule Intermezzo umgesetzt. Eine weitere Effizienzsteigerung, bei gleichzeitiger Erhöhung des Komforts, wird mittels Halbautomatik erreicht. Dabei wird nur die Abschaltung des
60*45cm
Sparpotenzial bei Beleuchtung Wie bei jedem Objekt stellt sich auch beim Schulzimmer die Frage, wo das grösste Einsparpotenzial bei der Lichtsteuerung liegt. Schulzimmer haben in der Regel grosse Fenster und können so das Tageslicht optimal nutzen. Die grössten Einsparungen lassen sich dem-
nach dadurch erreichen, dass die Lichtsteuerung den Tageslichteinfluss erkennt und auch während der Anwesenheit von Personen das Kunstlicht bei genügender Helligkeit abschaltet.
Collège
Innerhalb von acht Monaten wurde das 1962 erstellte Gebäude am Leutschenpark in Zürich-Oerlikon von einem Gewerbehaus in ein modernes Schulgebäude mit zeitgemässer Technik umgebaut (Bild 1). Von Anfang an war klar, dass auch die Lichtsteuerung in den Korridoren und Schulzimmern energieeffizient und optimal der Nutzung angepasst werden soll.
Lichts automatisch vorgenommen. Die Einschaltung erfolgt immer von Hand über einen Taster. Zur Steuerung der Lichtgruppe wurde der B.E.G. Luxomat Präsenzmelder PD2 MAX UP DUO der Swisslux AG verwendet. Dieser ist mit zwei Helligkeitssensoren ausgestattet und schaltet über separate Hochleistungsrelais beide Lichtgruppen. Um eine optimale Erfassung der sitzenden Schüler sicherzustellen, erfasst ein weiterer Präsenzmelder (Slave-Gerät) die obere Hälfte des Rau-
Schulwandbrunnen
Die Tagessonderschule Intermezzo in Zürich-Oerlikon zeigt beispielhaft, wie eine energieeffiziente Lichtsteuerung im Schulzimmer das Tageslicht nutzt, die Beleuchtung nie sinnlos brennen lässt und gleichzeitig dem Benutzer manuelles Eingreifen ermöglicht.
Zwei Lichtgruppen A und B berücksichtigen den unterschiedlichen Tageslichteinfall im Schulzimmer.
Elektrotechnik 5/11 | 31
es wird von Hand eingeschaltet und automatisch ausgeschaltet.
reicht von 2 … 2500 Lux, wobei bei beiden Tageslichtmessung/Mischlichtmessung wählbar ist. Beide Kanäle sind je über einen Tastereingang von Hand einschaltbar und schalten automatisch ab.
Unterstützung gefragt Erst die konsequente Umsetzung des Konzepts stellt sicher, dass die Beleuchtung auch effizient arbeitet. Bei solchen Objekten ist oftmals Spezialwissen gefordert, damit die Beleuchtung auch wirklich optimal arbeitet. Mitarbeiter der Swisslux AG beraten bei anspruchsvollen Objekten Planer bei der Wahl der Sensoren und vor allem auch deren richtiger Platzierung. Auch der Elektroinstallateur wird während den Ausführungsarbeiten und der Inbetriebnahme unterstützt. Die optimierte Einstellung der Melder ist dabei ebenso wichtig wie deren korrekte Platzierung. So gibt es am Schluss auf allen Ebenen Zufriedenheit: Der Kunde freut sich über eine energieeffiziente Beleuchtung und Planer sowie Installateur wissen um eine optimal arbeitende Anlage. Auch hier gilt: Zufriedene Kunden sind der beste Beweis für eine erfolgrei■ che Arbeit.
Licht & Leuchten
Schaltbild PD2 MAX UP DUO im Master-Slave Betrieb.
mes (siehe Bild 2). Über zwei Taster können beide Lichtgruppen getrennt ein- und ausgeschaltet werden. Technische Daten Sensor Der Präsenzmelder PD2 MAX UP DUO arbeit mit 230 VAC, verfügt über einen Erfassungsbereich von 360° und reagiert sehr empfindlich. Seitliche Bewegungen nimmt er noch in 24 m Distanz wahr, läuft man auf ihn zu, sind es noch 8 m, gleiches gilt für Bewegungen von sitzenden Personen. Die beiden eingebauten Relais schaffen 16 A oder 30 EVG, was in praktisch allen Fällen ausreichend ist. Die Tageslichtmessung
Master/Slave-Betrieb Obwohl die Reichweite des Sensors sehr gross ist, kommen pro Schulzimmer zwei Sensoren zur Anwendung. Der eine arbeitet als Master, der zweite als Slave. Das Schaltbild dazu zeigt (Bild 3). Im Schulzimmer kommt eine Helligkeit von 1000 Lux bei einer Nachlaufzeit von 10 Minuten zum Einsatz. Der Betrieb erfolgt in Halbautomatik:
info@swisslux.ch
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Die Evolution des Lichts ist eine Revolution der Möglichkeiten: OSRAM Lichtmanagementsysteme für LEDs.
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Das weltweit beeindruckendste LED-Projekt: Das Yas Hotel in Abu Dhabi. Ausgestattet mit einem Lichtmanagementsystem der OSRAM Tochter e:cue lighting control lassen sich 5.000 LEDs einzeln ansteuern. Das zeigt: Die Zukunft des Lichts ist im Jetzt angekommen. Mit LED-Komponenten, die bis zu 70% weniger Energie verbrauchen. Mit LEDSystemen, die ungeahnte Möglichkeiten der Lichtgestaltung bieten. Mit Lichtmanagementsystemen, die alle Farben des Regenbogens steuern. Und dem Vorteil, dass alles aus einer Hand kommt – von der Idee bis zur kompletten LED-Lichtlösung. Mit uns als Partner und Lichtexperten sind auch Sie bei der LED-Technologie ganz vorn mit dabei. Lassen Sie sich inspirieren: www.osram.ch
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Ein Büro zum
Wohlfühlen
LED-Beleuchtung für inspirierende und nachhaltige Arbeitsplätze 2010 ist ein faszinierendes Jahr für die Beleuchtungsbranche. Die LED-Technologie eröffnet den Designern von Beleuchtungssystemen völlig neue, inspirierende Möglichkeiten. Hochwertige LED-Beleuchtung kann Büroeinrichtungen mit inspirierenden Ideen und kreativen Lichteffekten zu neuem Leben erwecken. In dieser umweltfreundlichen Atmosphäre steigt nicht nur das Wohlbefinden, sondern das Arbeiten macht auch gleich viel mehr Spaß. Die LED-Revolution Farbige LEDs waren ursprünglich als Verschönerung gedacht, dienten als kreative Akzente und gestalteten dynamische Umgebungen. Die innovative Weiterentwicklung der LED-Technologie ermöglicht es uns heute weißes LED-Licht vielseitig in den Büros einzusetzen. Die Büroumgebung Unsere ästhetisch ansprechenden und umfassend regelbaren Lösungen setzen bei der LED-Beleuchtung völlig neue Maßstäbe. Sie bieten Ihnen die gestalterische Freiheit, um für alle beliebigen Anwendungen inspirierende Lichtwirkungen zu entwerfen. Schaffen Sie komfortable Büroumgebungen, die auf das natürliche Tageslicht reagieren oder sich entsprechend den jeweiligen Arbeitsaufgaben individuell einstellen lassen. Bringen Sie das Tageslicht in Einzelbüros oder vermitteln Sie in Korridoren und Gängen ein stärkeres Gefühl der Sicherheit. Inspirierendes Design Unser Sortiment wurde speziell für Büroanwendungen entwickelt und zeigt völlig neue gestalterische Wege
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auf. Die elegant geschwungene, zierliche Form von DayWave verleiht jedem Büro einen Hauch von Eleganz. Neue Konzepte wie DaySign und DayZone bieten zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, während die ToBeTouched-Regler den Arbeitsplatz mit einem hohen Bedienkomfort ausstatten. Durch ihre Dimmfunktion und Anwesenheitserkennung werden unsere Angebote sogar noch attraktiver. Und da alle unsere Systeme überaus energieeffizient sind, verdeutlichen Sie auch Ihren Kunden, dass Sie es mit dem Umweltschutz wirklich ernst meinen. Das Besondere an Philips Mit unseren LED-Lösungen erwerben Sie gleichzeitig auch die umfangreichen Erfahrungen, sowie die hohe Qualität und Zuverlässigkeit aus einer über 100 Jahre langen Innovationstätigkeit im Beleuchtungssektor. Sie können sich darauf verlassen, dass wir Sie bei der Wahl der optimalen Lösung unterstützen werden.Weitere Informationen zu den LED-Beleuchtungslösungen von Philips finden Sie auf www.philips.com/ledsinoffices.
Licht & Leuchten LED-Spot StyliD von Philips gewinnt Gold beim iF product design award.
Licht setzt Mode lebendig in Szene Er ist kompakt, hat ein brillantes warmweisses Licht und ist ausgezeichnet. Der Philips LED-Spot StyliD erhielt jetzt den begehrten iF product design award in Gold. Die iF-Jury begründete die Wahl: «Mit der StyliD-Strahlerserie auf LED-Basis hat Philips die erste wirklich flexible LED-Lösung geschaffen, die die Anforderungen hinsichtlich optimaler Lichtqualität und Energieeffizienz gleichermassen erfüllt. StyliD ist eine schlichte, aber hochwertige Beleuchtungslösung. Das schöne Licht ist bahnbrechend für Beleuchtungen im Einzelhandel.» Die StyliD-Produktreihe bietet eine Beleuchtungsqualität und Flexibilität, mit denen sich Einzelhändler einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Der Strahler gehört zur nächsten Generation von LED-Beleuchtungslösungen für den Einzelhandel. StyliD erzeugt ein strahlendes, warmes Licht, das eine angenehme Atmosphäre im Geschäft
schafft. Die sehr gute Farbwiedergabeeigenschaft sorgt dafür, dass die Waren optimal und naturgetreu präsentiert werden. Die variablen Verwendungsmöglichkeiten des StyliD-Strahlers erlauben es Einzelhändlern, den Beleuchtungsstil individuell an ihr eigenes Image und perfekt an Marken anzupassen. Und das effiziente Strahlerkonzept
hilft, die Kosten im Vergleich zu traditioneller Beleuchtung sowohl für Wartung als auch für Energie zu senken. Die StyliD-Produktreihe bietet eine grosse Auswahl hinsichtlich Grösse und Farbe.
iF design awards Der iF product design award ist ein vielfältig angelegter Wettbewerb für alle Bereiche des Produktdesigns. Er bietet designrelevanten Innovationen eine Plattform zur Etablierung und trägt somit der Globalität und Dynamik der Gegenwart Rechnung. Der iF award ist seit seiner Einführung im Jahr 1953 ein beständiges, namhaftes Markenzeichen, wenn es um «ausgezeichnete» Gestaltung geht.
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Licht & Leuchten
Philips Design
Dimmbare StyliD-LED-Strahler sind mit dem wirksamen Wärmemanagement eine langlebige, energieeffiziente Lösung.
Rogier van der Heide, Chief Design Officer für den Bereich Beleuchtung bei Philips, zu der Auszeichnung: «Was dieses Design so besonders macht, ist für den Verbraucher wahrscheinlich nicht auf den ersten Blick erkennbar. Denn wir haben uns bei der Entwicklung ausschliesslich an den Anforderungen der Einzelhändler orientiert. So kann er zum Beispiel ganz leicht die Farbe des Gehäuses ändern, indem einfach eine andere Verkleidung verwendet wird. Auch die Grösse, Lichtleistung und Funktionalität können ganz nach den Wünschen des Ladenbesitzers gewählt werden. Zusammen mit der fortschrittlichen LED-Technologie, die im Innern wirkt, ist StyliD eine langfristig nachhaltige Lösung für Einzelhändler, die ihnen mehr Möglichkeiten
Philips Design ist mit sieben Standorten in Europa, den USA und dem asiatisch-pazifischen Raum eine der am längsten bestehenden Designorganisationen ihrer Art auf der Welt. Die kreative Kraft von über 400 Profis aus über 35 verschiedenen Nationen umfasst zusätzlich zu den «herkömmlichen» Fertigkeiten im Zusammenhang mit Design so unterschiedliche Disziplinen wie Psychologie, Kultursoziologie, Anthropologie und Trendforschung. Die Mission dieser Profis ist die Schaffung von Lösungen, welche die Bedürfnisse der Menschen erfüllen, ihnen mehr Möglichkeiten verschaffen und sie glücklicher machen, ohne dabei die Welt zu zerstören, in der wir leben. Philips will durch zeitgerechte Einführung von technischen Innovationen die
Lebensqualität von Menschen verbessern. Als weltweit führender Anbieter in den Bereichen Healthcare, Lifestyle und Lighting integriert Philips – im Einklang mit dem Markenversprechen «sense and simplicity» – Technologien und Design-Trends in neue Lösungen, die auf die Bedürfnisse von Menschen zugeschnitten sind und auf umfangreicher Marktforschung basieren. Philips beschäftigt in mehr als 60 Ländern weltweit etwa 119 000 Mitarbeiter. Mit einem Umsatz von 25,4 Milliarden Euro im Jahr 2010 ist das Unternehmen marktführend bei energieeffizienten und innovativen Lichtlösungen sowie Lifestyle-Produkten für das persönliche Wohlbefinden.
bietet, ihre Marke ins rechte Licht zu rücken.» StyliD zur Akzentbeleuchtung Die LED-Strahler-Familie StyliD ist die erste wirklich variable LED-Lichtlösung für den Einzelhandel, die allen Anforderungen der Akzentbeleuchtung im Hinblick auf Lichtqualität sowie Energieeffizienz entspricht. StyliD kombiniert ein einheitliches Leuchtendesign mit neuester LED-Technologie und hoch effektiven, blendfreien Optiken mit unterschiedlichen Ausstrahlungswinkeln. Es gibt sie in drei Grössen (Micro, Mini, Compact) und in Ausführungen zur Stromschienen- und Deckenmontage sowie als Einbaustrahler. StyliD-LED-Strahler sind vollständig dimmbar und bieten zusammen mit
dem hoch wirksamen Wärmemanagement eine langlebige, energieeffiziente Lösung zur Akzentbeleuchtung im Einzelhandel. Die neue Philips OptibinTechnologie gewährleistet Farbgleichheit des Lichts in allen Applikationen. Mit Systemleistungen von 9, 18 und 25 Watt und entsprechenden Lichtleistungen von 400, 800 und 1200 Lumen sparen sie im Vergleich zu herkömmlichen Halogenlampenlösungen bis zu 80 Prozent Energie. Die Nutzlebensdauer ■ beträgt 50 000 Stunden.
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Form folgt Technologie
LED-Taschenlicht LUMIgo – klein und handlich mit herausragender Lichtqualität.
Wie vom Wind modelliert – neuen OLED-Hängeleuchte Airabesc.
In Zusammenarbeit mit dem Designbüro Scazziga entwickelte Osram Asia Pacific die ultrakompakte LED-Taschenleuchte LUMIgo. Ziel war es, eine Leuchte zu entwickeln, die den täglichen Bedürfnissen des Nutzers entspricht – spontane Verwendung, intuitive und handliche Bedienung, einfacher Transport. LUMIgo ist in Form und Funktionalität an eine Streichholzschachtel angelehnt und kann einfach in die Jackentasche gesteckt werden. Die Osram-Hochleistungs-LED, die mit herausragender Lichtqualität und langer Lebensdauer punktet, ist besonders energiesparend und läuft mit drei Standard-AAA-Batterien. LUMIgo ist zudem stufenlos dimmbar und kann individuell auf die gewünschte Helligkeit angepasst werden. Das unkonventionelle Design des Taschenlichts beweist einmal mehr die Vorteile der Leuchtdioden: Da sie sehr klein, langlebig und robust sind, erlauben sie aussergewöhnliche Leuchtendesigns mit grosser Flexibilität in Bezug auf Form und Grösse. LUMIgo ist in Kürze in asiatischen Ländern erhältlich. Die harmonisch fliessenden Strukturen und ihre perfekte Untermalung durch OLED haben auch der Designerleuchte Airabesc von Osram einen der begehrten Preise in der Kategorie «Product Design» des red dot award eingebracht. Das Design ist von der OLED-Technologie inspiriert und stellt das Thema Organik in den Mittelpunkt: Wie vom Wind modelliert, liegen die Elemente der reduzierten, symmetrischen Aluminiumform in der Luft. Verwendet wurden elf rechteckig spiegelnde warmweisse OLED-Panels aus der Orbeos-Serie, die durch ihre gute Farbwiedergabe angestrahlte Objekte natürlich fliessend und in naturgetreuen Farben erscheinen lassen. Die nur 1,8 Millimeter dünnen Kacheln enthalten keine sichtbaren Leiterbahnen und unterstreichen die filigrane Optik der Designerleuchte. Zudem kommen sechs kompakte warmweisse Oslon-LED zum Einsatz. Das Zusammenspiel von OLED und LED prädestiniert die Designerleuchte für stimmungsvolle Akzentbeleuchtung. Ab Juli wird das Produkt auch im Handel verfügbar sein. www.osram.de
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Elektromobilität
Geschichte und Perspektiven von Elektroautos
Wann kommt der Durchbruch? Wenn man den zahlreichen Produktankündigungen für 2011/12 glaubt, so rollt eine wahre Flut von neuen Elektrofahrzeugen auf uns zu. Dabei liegt deren Ursprung weiter zurück als bei den heute dominanten Benzin- und Dieselautos. Die beschränkte Reichweite und das hohe Gewicht der Akkus sind jedoch geblieben. Rüdiger Sellin Elektroautos haben eine lange Tradition, die während Jahrzehnten aber unterbrochen war. Weitgehend unbekannt ist die Tatsache, dass die ersten Autos
elektrisch und keinesfalls von einem Verbrennungsmotor angetrieben wurden. Bereits 1836 baute der Schotte Robert Anderson ein Fahrzeug mit Elektroantrieb. Erst 1875 entstand das erste Auto mit Verbrennungsmotor und ver-
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Elektrolastwagen Hansa-Lloyd CL5 von 1923 (Quelle: www.wikipedia.de)
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drängte die Elektroautos zu Beginn des 20. Jahrhunderts langsam, aber stetig vom Markt. Bis dahin erlebten die Elektrofahrzeuge jedoch eine Blütezeit. Das schnellste Elektrofahrzeug des 19. Jahrhunderts war das «La Jamais Contente» von Camille Jenatzy. Im April 1899 erreichte es eine Spitzengeschwindigkeit von 105,88 km/h – für damalige Verhältnisse eine Sensation. In Deutschland entwickelte der Elektroingenieur Werner von Siemens im Jahr 1882 das «Elektromote». Dabei handelte es sich um einen etwas kurios anzusehenden Kutschenwagen, dessen Elektromotor über eine Oberleitung mit Strom versorgt wurde. Bei einer Teststreckenlänge von 540 m gilt das «Elektromote» daher als erster Oberleitungsbus der Geschichte. Diese sogenannten Trolleybusse sind bis heute erhalten geblieben und entlasten die Innenstädte von Lärm- und Abgasemissionen. Hauptnachteil sind – ähnlich wie bei Strassenbahnen – die Kosten für Aufbau und Betrieb der nötigen Oberleitungsinfrastruktur. Früher hohe Marktanteile Bei den Elektroautos erstaunt zum Beispiel in den USA (um 1900) der hohe Marktanteil von 38 % gegenüber 40 % bei den Dampfwagen und 22 % benzingetriebener Fahrzeuge. 1901 gab es in New York sogar 50 % Elektroautos und nur 30 % Dampfwagen. Ab etwa 1920 begann die bis heute andauernde Dominanz benzin- und dieselgetriebener Fahrzeuge. Bei den Lastwagen (Bild 1) hingegen konnten sich – zumindest in Europa – die elektrisch betriebenen Fahrzeuge bis in die 50er-Jahre recht gut behaupten, unter anderem, weil das hohe Gewicht der Batterien prozentual zur Nutzlast nicht so stark ins Gewicht fiel. Bis Kriegsende besorgten z. B. bei der deutschen Reichspost akkubetriebene Elektrolastwagen die Paketzustellung. Bei der Deutschen Bundesahn gab
Kleinserie. Auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge auf Basis der 7er-Reihe kamen immer wieder aus München, jedoch auch hier lediglich als Forschungsobjekt. Und selbst nach Ausbruch des Golfkrieges im Jahr 1990 gab es nur ganz wenige Versuche einer Serienproduktion von Elektroautos. Die hohen Treibstoffpreise führten in dieser Zeit zur Weiterentwicklung bestehender Elektroantriebe und Batterien, unter anderem in Zusammenarbeit mit der schweizerischen ABB, da sich insbesondere die Batterietechnologie im Grunde genommen kaum weiterentwickelt hatte. Volkswagen entwickelte den Citystromer, einen umgebauten Golf mit Elektromotor, der bei einem Wirkungsgrad von 49 % einen Energieverbrauch von ca. 25 kWh/100 km aufwies. Von diesem Golf wurden lediglich 120 Stück hergestellt, sodass die Produktion wegen ausbleibender Nachfrage bald wieder eingestellt wurde. Heute sind es wiederum die steigenden Kraftstoffkosten sowie die Ziele zur CO2-Reduktion, welche die Entwicklung der Elektroantriebe vorantreiben. Mittlerweile sind Elektrofahrzeuge mit Reichweiten von bis zu 200 km und mehr erhältlich, wobei solche Angaben
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Elektromobilität
es bis in die Achtzigerjahre sogar akkubetriebene Schienenbusse. Aufgrund der hohen Betriebskosten wurden diese Fahrzeuge jedoch nach und nach ausgemustert und durch dieselbetriebene Triebzüge ersetzt. Wegen des billigen Erdöls gab es bei den Personenwagen eine jahrzehntelange Produktionspause. Erst die beständigen Unruhen im Nahen Osten brachten immer wieder Versuchsträger hervor, insbesondere in der deutschen Autoindustrie. Für die Olympischen Sommerspiele 1972 baute BMW beispielsweise einen «1602 Elektro», der als Begleitfahrzeug der Langstreckengeher und Marathonläufer eingesetzt wurde (Bild 2). Der Energiespeicher bestand aus einem 350 kg schweren Paket mit zwölf hintereinander geschalteten, gewöhnlichen 12-V-Blei-Starterbatterien mit einer Gesamtkapazität von 12,6 kWh. Mit dem BMW 1602 Elektro konnte man bei konstant 50 km/h etwa 60 Kilometer weit fahren, wobei die Reichweite im Stadtverkehr auf 30 km sank. Die Beschleunigung von 0 auf 50 km/h betrug rund 10 s. Weitere Versuchsträger wie der 3er BMW touring (eingesetzt bei Bundesbahn und Bundespost, Bild 3) entstanden in
BMW 1602 Elektro von 1972 (Quelle: BMW)
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BMW E30 touring Elektro von 1985 (Quelle: BMW)
stets für Konstantfahrten gelten. Sofern kein preiswerter Ersatz für Benzin und Diesel (etwa in Form von Wasserstoff ) gefunden wird, könnten Elektroantrie-
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Elektromobilität
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Bald auf Schweizer Strassen: Elektroauto Mitsubishi iMiev (Quelle: R. Sellin)
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BMW Active E. (Quelle: R. Sellin)
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be gleichwohl die Verbrennungsmotoren langsam wieder verdrängen. Damit soll die Mobilität für die breite Masse zumindest auf kürzeren Distanzen sichergestellt werden. Beispielsweise werden in den USA bereits vergleichsweise grosse Fertigungskapazitäten für Elektroautos und entsprechende Netze von Aufladestationen aufgebaut sowie neue Atomkraftwerke projektiert (siehe Textkasten). Nach der Einführung kleiner Elektroautos und Elektrozweiräder für jeweils eine Person folgen nun auch grössere Fahrzeuge. Im Zentrum der Bemühungen stehen die Weiterentwicklung bestehender Batterietypen sowie die Entwicklung neuer Batteriesysteme. Neben einer weiteren Leistungserhöhung sollen die Reichweiten nach einer Batterieladung ansteigen. Das Gewicht der Batterien hingegen soll sinken und deren Ladezyklen sich weiter verkürzen. Heute betragen die Kosten für eine Batterieladung zwischen CHF –.60 und 1.80 je gefahrene 100 km und je nach lokalen Stromkosten sowie abhängig von der Fahrzeugund Batteriegrösse. Es ist denkbar, ein Netz von öffentlichen Ladevorrichtungen zu bauen, an denen E-Autofahrer etwa über den Mittag oder während der Arbeit den Akku ihres Elektrogefährtes aufladen können – gegen Gebühr, versteht sich. Nur ist noch unklar, wer für deren Errichtung bezahlen und wie die Verrechnung funktionieren soll. Erste Angebote Hersteller wie Volkswagen/Audi, BMW, Mercedes-Benz, Mitsubishi und Renault erwarten einen regelrechten Boom und stellen ihre Entwicklungsab-
Renault Twizy Z. E. (Quelle: R. Sellin)
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Renault Kangoo Maxi Z. E. (Quelle: R. Sellin)
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teilungen dementsprechend auf Elektrofahrzeuge ein. Als erstes in diesem Jahrzehnt in Grossserie hergestelltes Elektroauto ist der Mitsubishi iMiev seit Anfang 2011 in der Schweiz zu Preisen ab CHF 45900.– bestellbar (Bild 4). Der Microvan mit Permanent-Magnet-Synchronmotor ist als Viersitzer zugelassen und wird auch von Peugeot als iOn sowie von Citroën als C-ZERO verkauft. Das Aufladen der Batterie kann an jeder CH-NormSteckdose (230 V/10 A) innert acht Stunden erfolgen. Mit 16 A Ladestrom und Spezialsteckdose ist der Akku bereits nach sechs Stunden geladen. Eine Schnellladung («Quickcharge») für 80 % Batterieladung vollzieht sich sogar innert 30 Minuten, benötigt aber eine spezielle Ladevorrichtung. Auch andere Hersteller planen Elektroautos, wie der diesjährige Autosalon in Genf eindrücklich bewies. BMW zeigte in Genf zum zweiten Mal den Active E, ein 1er Coupé mit Elektroantrieb, das 2012 in einer Kleinserie mit etwa 1000 Exemplaren gefertigt wird (Bild 5). Am Ford-Stand waren der neue Focus sowie der Kastenwagen Transit Connect als Elektrovarianten zu sehen. Im «Pavillion vert» wurde der Smart Electric präsentiert, dessen Markteinführungstermin noch offen ist. Er wird von einem Permanent-Magnet-Motor mit einer Leistung von 30 kW (41 PS) angetrieben, der von einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 16,5 kWh gespeist wird. Der Wagen verfügt über eine Reichweite von 130 km und wird seit dem 2. Quartal 2010 als Kleinflotte im Raum Zürich getestet. Mit gleich vier seriennahen Fahrzeugen mit dem Kürzel Z. E. («Zero Emission», keine Emission) fuhr Renault in Genf auf, die in techno-
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Hokus – Pokus
Antriebsmotor an Hinterachse des neuen Tesla Model S (Quelle: R. Sellin)
logischer Kooperation mit Konzernpartner Nissan entstanden. Für Handwerker besonders interessant scheint der Kangoo Maxi Z. E. (Bild 6) zu sein, da er über ein Ladevolumen von max. 3,4 m3, eine Nutzlast von 650 kg und eine Reichweite von bis zu 170 km verfügt. Der Kastenwagen ist ab sofort ab CHF 30 800.– bestellbar, wobei eine monatliche Batteriemiete von CHF 105.– hinzukommt (bei 15000 km/ Jahr). Für kurze Distanzen ist der Renault Twizy Z. E. (ab CHF 10 200.– Bild 7) gedacht, der einer Person, beispielsweise beim Einkauf oder bei kurzen Arbeitswegen, ein Dach über dem Kopf bietet. Der Fluence Z. E. deckt das andere Ende des Spektrums ab. Die ausgewachsene Limousine mit einer Länge von 4,74 m, 70 kW (95 PS) und einer Reichweite von bis zu 185 km bietet Platz für fünf Personen. Der Akkuwechsel soll in drei Minuten und das Aufladen des Akkus über eine Standardsteckdose in sechs bis acht Stunden möglich sein. Schliesslich rundet der Minivan Zoe das RenaultAngebot ab, der in Genf aber nur als Studie zu sehen war. Eher für eine kleine Schar Auserwählter sind die Produkte der kalifornischen Firma Tesla gedacht. Der fast schon legendäre Roadster Sport (ab CHF 162200.–) ist ein praxistauglicher Sportwagen und das leistungsfähigste in Serie hergestellte Elektroauto überhaupt (rund 4 s von 0 auf 100 km/h, 400 Nm Drehmoment und 288 PS Leistung). Tesla bleibt aber nicht stehen und plant mit dem Model S nun den zweiten Streich. Dabei wird es sich um eine schnittige viertürige Limousine handeln, die erstmals bei Elektroautos vorne und hinten je einen Kofferraum aufweisen wird. Während der kompakte Elektromotor an der Hinterachse sitzt (Bild 8), werden die je nach Wahl drei unterschiedlich leistungsfähigen Akkupakete (für 255, 370 oder 480 km Reichweite) im Zwischenboden untergebracht. Auch dieser Tesla wird mit einer sehr guten Beschleunigung brillieren (unter 6 s von 0 auf 100 km/h). Er soll 2012 auf den amerikanischen Markt kommen und dort nach Angaben von Tesla in den USA unter US-Dollar 60 000.– kosten. Ob und wann der Tesla S in die Schweiz kommt, ist offen.
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Elektromobilität
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Elektromobilität
Ungelöste Fragen zur Stromproduktion
Urvater aller Porsche-Fahrzeuge: der elektrisch angetriebene Lohner-Porsche (Quelle: www.emissionslos.com)
Neuartige Hybridfahrzeuge von Porsche In eine ganz andere Richtung, nämlich in die Leistungssteigerung gehen die neuen Hybride des Stuttgarter Sportwagenbauers Porsche. Dabei trat der auch in der Elektrobranche tätige Ferdinand Porsche im Jahr 1900 auf der Weltausstellung in Paris mit einem Elektrowagen an die Öffentlichkeit. Der im Auftrag der Firma Lohner konstruierte Porsche (Bild 9) verfügte über auch heute noch moderne Radnabenmotoren an den Vorderrädern. Porsche sah den grössten Vorteil des Elektroantriebs darin, dass weder Getriebe noch sonstige mechanische Elemente zur Kraftübertragung erforderlich waren. Auch die ansonsten geringe Reichweite des Autos hatte ihn gedanklich beschäftigt, weshalb er funktional einen Elektro- mit einem Verbrennungsmotor verband. Der Benzinmotor lieferte über einen Generator Strom für die Batterie, die ihrerseits den Elektromotor speiste. Beim Lohner-Porsche dürfte es sich somit um einen der ersten gebauten Hybride handeln – ein weg-
Atomkraftwerke (AKW) erlebten bis vor Kurzem eine Art Renaissance. Nach Angaben der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) steigt der internationale Strombedarf bis 2030 mindestens um 50 %, je nach wirtschaftlicher Entwicklung insbesondere in Asien sogar um bis zu 75 %. Der erwartete Boom von Elektroautos wird nicht unerheblich zu dieser Steigerung beitragen. Die Frage ist, wie der Strom möglichst CO2-neutral produziert werden soll, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Viele Länder hatten daher beschlossen, wieder auf die Atomkraft zu setzen. Viele der heute betriebenen 441 Reaktoren haben ihre Altersgrenze erreicht und stellen eine zunehmende Gefahr für die Umwelt dar, wie die Vorfälle in Japan eindrücklich bewiesen haben. Neue AKW erzeugen dank weiterentwickelter Technologien aus der gleichen Menge Uran zwar deutlich mehr Strom als ältere Anlagen. Hingegen ist die Frage der Endlagerung über einen langen Zeitraum (120 000 bis 250 000 Jahre) ebenso ungeklärt wie der möglichst schonende Abbau der Uranvorkommen. Die bekannten Vorkommen sollen mindestens für weitere 50 bis 80 Jahre reichen, unter Einbezug angenommener Vorkommen eventuell sogar
weisendes Prinzip. Es findet sich heute in den Modellen Chevrolet Volt und Opel Ampera wieder (Bild 10), in denen ein kleiner Verbrennungsmotor als «Range Extender» für den rein elektrischen Antrieb figuriert und die Batterie nachlädt, wenn deren Ladung zur Neige geht. Im Unterschied dazu treiben bei den meisten Hybriden ein Elektround ein Verbrennungsmotor das Fahrzeug gemeinsam an. Ein weiterer Porsche-Wurf, 110 Jahre später, ist das Modell 911 GT3 R Hybrid (Bild 11), dessen Hybridsystem
für bis zu 250 Jahre. Trotz der Bedenken zur sogenannten «friedlichen Nutzung der Kernenergie» sollen nach Angaben der IAEA bis 2030 weltweit rund 500 (!) neue AKW entstehen. Neben Russland mit zehn und der Slowakei mit zwei neuen Anlagen liegt der Schwerpunkt der Neubauten gegenwärtig in Asien. In China entstehen zurzeit 24, in Südkorea 6, in Indien 4 und im Erdbebenland Japan 2 neue AKW. Je eine neue Anlage wird in den USA, in Brasilien, Argentinien, Finnland, Frankreich, Pakistan sowie im Iran gebaut. Als Alternative wird oft die Solartechnologie heraufbeschworen. Bei schneller Weiterentwicklung der Solartechnologie könnte die künftige Energieversorgung der Elektroautos vielleicht durch Solartankstellen gewährleistet sein. Dieses Szenario wird jedoch kaum in naher Zukunft Realität werden – selbst wenn die in der Sahara vorhandene Sonnenenergie ausreichen würde, um die ganze Erde mit Strom aus Solarzellen zu versorgen. Denn wie soll der Strom von dort zum Verbraucher gelangen? Dies ist nur eine von vielen offenen Fragen zur Elektromobilität, die heute höchstens lokal tiefere Emissionen verspricht.
speziell für den Einsatz im Rennwagen entwickelt wurde. Es unterscheidet sich somit im Aufbau und in den Komponenten deutlich von konventionellen Hybridsystemen. Hier ergänzt ein elektrischer Vorderachsantrieb mit zwei je 60 kW starken Elektromaschinen den 353 kW starken Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor im Heck. Anstelle der in Hybrid-Strassenfahrzeugen üblichen Batterien liefert ein elektrischer Schwungradspeicher, der im Innenraum neben dem Fahrer untergebracht ist, die Energie für die Elektromotoren.
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Antriebseinheit der Schwestermodelle Chevrolet Volt und Opel Ampera, 1,4-l- Verbrennungsmotor als Range Extender (links) und Elektromotor (rechts) (Quelle: R. Sellin)
Innereien des Porsche GT3R Hybrid mit optimiertem Boxermotor im Heck, zwei Elektromotoren vorne sowie mechanischem Schwungrad als Energiespeicher (Quelle: Porsche)
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Der Rotor des Schwungradspeichers dreht mit bis zu 40000 U/min und speichert so die Energie mechanisch in Form von Rotationsenergie. Der Schwungradspeicher wird bei Bremsvorgängen aufgeladen, wenn die beiden Elektromaschinen an der Vorderachse ihre Funktion umkehren und als Generatoren arbeiten. Aus dem geladenen Schwungradspeicher kann der Pilot bei Bedarf, etwa beim Beschleunigen aus Kurven heraus oder während Überholvorgängen, zusätzliche Energie abrufen. Dabei wird das Schwungrad im Generatorbetrieb elektromagnetisch abgebremst und generiert aus seiner kinetischen Energie bis zu 120 kW Leistung für die beiden Elektromotoren. Diese Zusatzleistung steht dem Piloten nach jedem Ladevorgang jeweils für eine Dauer von etwa sechs bis acht Sekunden zur Verfügung. Der Hybridantrieb wird je nach Rennsituation nicht nur leistungs-, sondern auch verbrauchsorientiert eingesetzt. Dies steigert die Effizienz und damit auch die Performance des 911 GT3 R Hybrid, zum Beispiel durch geringeres Gewicht oder weniger Boxenstopps. Der ungewöhnliche Hybrid wurde nach seiner Premiere am Genfer Autosalon 2010 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eingesetzt. Bis kurz vor Rennende führte der 911 GT3 R Hybrid das Feld an und bewies die Leistungsfähigkeit des Systems. Der Ausfall des Wagens hatte seine Ursache übrigens in einem Defekt der Ölpumpe des Verbrennungsmotors und nicht im Hybridsystem. 2011 will Porsche erneut einen Hybrid-Angriff auf den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen starten. Der schon rein äusserlich spektakuläre Porsche 918 Spyder soll dank insgesamt dreier Elektromotoren und eines bis auf 9200 Touren drehenden V8-Verbrennungsmotors mit über 500 PS der Konkurrenz die Rücklichter zeigen und zugleich bei sparsamer Fahrweise einen Durchschnittsverbrauch von drei Litern auf 100 Kilometer realisieren (entspricht einem CO2-Ausstoss von nur 70 g/km). Der Porsche 918 Spyder verfügt über einen elektrischen Allradantrieb und nutzt das Doppelkupplungsgetriebe mit elektrischer Boostfunktion. Dank einteiliger Kohlefaser-Karosserie soll das Gesamtgewicht unter 1490 kg liegen. Im rein elektrischen Betrieb soll eine Reichweite von bis zu 25 Kilometern möglich sein. Als Spitzengeschwindigkeit werden 320 km/h anvisiert, wobei der Sportwagen dann kaum mit einem Spatzendurst zu bewegen sein dürfte. Dessen Strassenversion soll über 768 000 ??? kosten – ein Sparauto für Superreiche gewissermassen. Nullemissionen nicht immer von Vorteil Leider wird ein wichtiger Aspekt von Elektro- und Hybridfahrzeugen (wozu auch Roller und Flyer zu zählen sind) oft verschwiegen. Diese Fahrzeuge erreichen erhebliche Geschwindigkeiten und beschleunigen aufgrund des hohen Anfahrdrehmoments des Elektromotors recht zügig. Im Unterschied zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verursachen diese aber erheblich weniger bzw. gar keinen Lärm. Einige Hersteller bauen daher Soundmodule ein, um rein elektrisch betriebene Fahrzeuge im Verkehrsalltag wahrzunehmen. Leider gilt dies noch nicht für die heutigen Hybridautos. Der Autor wäre am letzten 1. August beinahe vom einem solchen Auto überfahren worden, das rein elektrisch betrieben beschleunigte und praktisch lautlos, aber schnell durch die Besucher eines Feuerwerks wieselte. Lautlose Fahrzeuge stellen bei weiterer Verbreitung eine zunehmende Gefahr dar. Der Gesetzgeber sollte zur Vermeidung eines Anstiegs von Unfällen daher schnell reagieren und Soundmodule oder ähnliche Einrichtun■ gen verbindlich vorschreiben.
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Elektromobilität
Zukunftsvision für einen nachhaltigen Verkehr Während das heutige Verkehrssystem durch Lärm, Klimagase, Luftverschmutzung, Unfälle und die Zerschneidung der Städte geprägt ist, entwickelt das Fraunhofer ISI eine Vision für ein nachhaltiges Verkehrssystem. Dafür sind zum einen technologischer Wandel, aber auch veränderte Werte wie eine hohe Bedeutung von Klimaschutz und Lebensqualität zusammen mit ressourcenschonenden Lebensstilen notwendig. Demnach würden in einem nachhaltigen Verkehrssystem der Personen- und Güterverkehr bis 2050 nicht weiter wachsen. Vielmehr würde sich das Güterverkehrsaufkommen in den kommenden Dekaden stabilisieren, während der Personenverkehr sogar deutlich zurückgeht. Dieser Trendbruch von stetig wachsender Verkehrsnachfrage hin zu Stagnation und Rückgang lässt sich neben dem demographischen Wandel vor allem auf Verhaltens- und strukturelle Veränderungen im Produktions- und Globalisierungsprozess zurückführen. Der heute ansatzweise sichtbare Wertewandel vom Statussymbol Auto hin zu einer flexibleren und rationalen Mobilität, die Bedeutung des Klimaschutzes, aber auch die aufkommende Knappheit an fossilen Energieträgern sind wichtige Faktoren für ein fortschreitendes Umdenken in der Zukunft. Unterstützt wird ein solcher Trend-
bruch zudem von einem technologischen Wandel, welcher sich in der Entwicklung neuer, effizienter Antriebstechnologien und im Leichtbau ausdrückt. Dies ermöglicht neue Fahrzeugkonzepte – sowohl im Personenals auch im Güterverkehr. Zum anderen spielt die intelligente Gestaltung multimodaler und vernetzter Mobilitätskonzepte eine wichtige Rolle für die Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrssystems. In dem Bild, das das Fraunhofer ISI für ein nachhaltiges Verkehrssystem im Jahr 2050 zeichnet, ist in urbanen Regionen eine multimodale Mobilität, also eine flexible Kombination und Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel, Standard. Eine wachsende Zahl von Autofahrern würde das Auto pragmatisch und rationell nutzen. Als Alternative zum privaten Auto könnten umfangreiche Mobilitätspakete überall verbreitet sein und die ansonsten gestiegenen Mobilitätskosten erheblich senken. Rückgrat der vernetzten Mobilität wäre der barrierefreie Zugang zu allen Verkehrsmitteln im Personenverkehr durch einfache und standardisierte Informationsund Buchungssysteme. Bausteine der neuen Multi-Modalität wären moderner öffentlicher Verkehr, Car-Sharing, Mietwagen, Bike-Sharing, Mitfahrdienste inklusive Mobilitätsgarantien, Lieferdienste und Taxi. Die Abrech-
nung würde im Prepaid-Verfahren oder per monatlicher Rechnung über alle verwendeten Verkehrsdienstleistungen erfolgen. Car- und Fahrrad-Sharing, die überall in den Städten geparkt wären, würden spontan ohne Vorbuchung und ohne feste Rückgabezeit genutzt und an Parkplätzen überall in den Städten wieder abgestellt. Erschwingliche Elektro-Bikes steigern die Popularität des Fahrradfahrens auch in bergigen Regionen. Ebenso werden Kurzstrecken wieder öfter zu Fuss zurückgelegt, da attraktive Fusswege und vielfach grüne, verkehrsberuhigende Flächen zum Ausruhen und Verweilen geschaffen worden sind. Intelligente, intermodale Routenplaner in den Smartphones der neuesten Generation würden sekundenschnell die schnellsten, kostengünstigsten und umweltschonendsten Alternativen ermitteln und den Bürger zu den verschiedenen Verkehrsmitteln lotsen, zum nächsten Car- oder Bike-Sharing. Anschlussverbindung mit Tram oder S-Bahn würden angezeigt und könnten einfach gebucht, genutzt und bezahlt werden. Über nachstehenden Link kann die Studie heruntergeladen werden.
isi.fraunhofer.de/isi-de/service/download /presseinfos/VIVER.pdf
Klein, smart(er) – Elektro-Smart Electrosuisse beteiligt sich am Pilotprojekt mit 50 smart fortwo electric drive im Grossraum Zürich. «Wir beobachten die E-Mobility-Szene sehr genau und lassen unsere praktischen Erfahrungen auch in alle Bereiche unseres Dienstleistungsangebots einfliessen»,
betont Dr. Ueli Betschart, Direktor Electrosuisse. Eine Kleinserie von 50 smart fortwo electric drive ist seit einigen Wochen im Grossraum Zürich unterwegs. Unter dem Motto «gemeinsam lernen» werden Erfahrungen mit Elektromobi-
len gesammelt. Electrosuisse beteiligt sich in Zusammenarbeit mit dem ewz und EKZ an einem Pilotprojekt. Ziel ist es, die Voraussetzungen zu schaffen, um mittel- bis längerfristig den vielfältigen Mobilitätsbedürfnissen gerecht zu werden. Nebst der Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge werden Aufbau und Akzeptanz der Ladeinfrastruktur praxisnah getestet. Für den Grossversuch wurde die Stadt Zürich als einzige Schweizer Stadt ausgewählt. Eine beschränkte Anzahl smart fortwo electric drive wird in europäischen Metropolen wie Berlin, London, Paris und Rom ausgewählten Kunden geliefert. Mit einer Reichweite von bis zu 135 Kilometern bietet sich der Zweisitzer für umweltfreundliches Fahren im urbanen Umfeld an.
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Kabelloses Laden von Elektroautos über Magnetspule
An der Hannover Messe stellte Siemens das Entwicklungsprojekt «Induktives Laden von Elektrofahrzeugen» vor. Diese mit BMW entwickelte berührungslose Technologie funktioniert auch bei kurzen Stopps. Die Ladestationen können nahezu unsichtbar in jede Umgebung integriert werden und sind dadurch sicher vor Verschleiss und Vandalismus. Im Juni 2011 wird in dem vom Bundesumweltministerium (BMU) geförderten Projekt die Leistungsfähigkeit der entwickelten Systeme mit mehreren Fahrzeugen in Berlin getestet. Eine grosse Herausforderung beim Ausbau der Elektromobilität ist eine umfassende und verlässliche Ladeinfrastruktur. Da Elektroautos ihre Batterien häufiger aufladen müssen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ihren Tank füllen, braucht es unterschiedliche Lademöglichkeiten, die an den Bedarf von Fahrer und Fahrzeug angepasst sind. Die induktive Energieübertragung der Forscher von Siemens Corporate Technology würde automatisiertes Laden schon beispielsweise in Taxiwarteschlangen erlauben. Eine vollständig im Boden versenkte Spule, die Primärspule, bildet die Verbindung zum
öffentlichen Energienetz. Unten am Auto ist eine Sekundärspule. Üblicherweise beträgt der Abstand zwischen acht und 15 Zentimeter. Startet der Fahrer das Laden, wird die Primärspule von Strom durchflossen. Als Folge baut sich ein Magnetfeld auf, das in der Sekundärspule einen elektrischen Strom induziert und die Batterie auflädt. Die Effizienz der Leistungsübertragung vom Stromnetz über alle Komponenten bis zur Batterie beträgt dabei über 90 Prozent. Das Magnetfeld baut sich nur in einem exakt vorbestimmten Raum zwischen den Spulen auf. Daher unterschreitet das System in den zugänglichen Bereichen im und um das Fahrzeug deutlich den international empfohlenen Grenzwert von 6,25 Mikrotesla für ein magnetisches Feld. Ab Mai wird ein Prototyp mit einer Ladeleistung von 3,6 Kilowatt in einem Elektrofahrzeug getestet. In dem Feldtest ab Juni in Berlin sollen die notwendigen Verbesserungen für den Übergang zu einer Integration in Serienfahrzeuge unter realen Bedingungen ermittelt und Kundenfeedback eingeholt werden, um in Zukunft kundenorientierte Ladelösungen anbieten zu können. Zusätzlich ist das System geeignet für eine intelligente Energienutzung, bei der hauptsächlich Stromüberschüsse an Sonnen- und Windkraft genutzt werden und das Elektroauto auch als Zwischenspeicher für Strom dient.
www.siemens.com Elektrotechnik 5/11 | 45
E-Mobile, Ladeinfrastruktur, Energie-Management
Elektromobilität
Mit dem Strom fliessen die Daten Die Elektromobilität steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Doch ist bereits absehbar, dass Lastspitzen bei Ladevorgängen die Energieversorger und die Betreiber der Ladeinfrastruktur herausfordern werden. Eine modulare Steuerung in der Ladesäule und eine umfassende Integration der Ladeinfrastruktur in ein Datenbank-basiertes Energie-Management-System zeigen Lösungswege auf.
*Andreas Caplazi Das Netz stabil halten, die Bezugskosten minimieren, regenerative Energien effizient nutzen – vor diesen Aufgaben stehen einige potenzielle Erstanwender: Betreiber von Fahrzeugflotten sowie Unternehmen mit einer Lademöglich-
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keit für Berufspendler. Vorhersehbare und begrenzte tägliche Fahrstrecken sowie definierte Stellplätze sind gute Voraussetzungen für die Einführung von E-Mobilen. Demgegenüber steht das Szenario einer zu hohen Spitzenlast als Folge unkontrollierter Aufladung. Die aufkommende Spitzenlast wird mithilfe eines intelligenten Energie-Managements vermieden. Dazu muss die Ladeinfrastruktur in das IT- und EnergieManagement-System des Betreibers eingebunden werden. Kompaktsteuerung für Ladung Ladeinfrastrukturen werden derzeit vornehmlich als kundenspezifische Varianten in Pilotprojekten installiert – mit kleinen und mittleren Stückzahlen an Ladesäulen. Eine Komponenten-basierte Lösung kann flexibel auf jene Anforderungen ausgerichtet werden, die sich aus dem Geschäftsmodell des Betreibers ergeben. Die hier beschriebene Lösung sieht eine Steckvorrichtung nach IEC 61196-2, Typ 2, vor und er-
möglicht eine Aufladung im Lademodus 3 nach IEC 61851. Dabei wird der maximale vom Netz oder vom Betreiber gelieferte Ladestrom über einen Control-Pilot-Hilfsstromkreis mit einem pulsweitenmodulierten Signal an das Fahrzeug übermittelt. Auf dieser Basis erfolgt das Energie-Management (Bild 2). Zentrale Komponente in der Ladesäule ist eine Kompaktsteuerung vom Typ ILC von Phoenix Contact (Bild 3). Die Steuerung identifiziert Fahrer oder Fahrzeug und steuert den «Handshake» zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur. Sie schaltet den Ladevorgang frei, überwacht ihn und beendet ihn definiert. Ausserdem übermittelt sie eventuelle Alarm- und Störmeldungen. Dazu wird die Steuerung modular erweitert – etwa um • analoge und digitale Ein- und Ausgabeklemmen für Status- und Fehlersignale wie Temperaturüberwachung, Interlocks und Zählerimpulse • serielle Kommunikationsschnittstellen zur Einbindung von PeripherieGeräten wie RFID-Lesegerät oder Energiezähler • Funktionsklemmen wie PWM-Signal-Generatoren Integration in die IT-Welt Die sichere kommunikative Anbindung an die IT-Infrastruktur des Betreibers erfolgt über Ethernet oder auch drahtlos. Zur drahtlosen Anbindung dient
Gängige Standards
Ladesäulen für E-Mobile müssen mit IT-Welt des Infrastrukturbetreibers kommunizieren.
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Schon die lokale Häufung weniger Elektrofahrzeuge – etwa in einem Fuhrpark einer Liegenschaft – kann bei unkontrollierter Aufladung die Spitzenlast stark ansteigen lassen. Dabei kann es passieren, dass die vertraglich vereinbarte Leistungsspitze des bestehenden Netzanschlusses überschritten wird. Aus technischen und betriebswirtschaftlichen Gründen ist es daher sinnvoll, ein Ener-
gie-Management-System aufzusetzen und die Ladeinfrastruktur des Betreibers darin zu integrieren. Automatisierungstechnik und industrielle Kommunikationstechnik können hier einen wertvollen Beitrag leisten. Denn sie stellen das technische Know-how bereit, das nötig ist, um die Netzinfrastruktur effizient und durchgängig in die IT-Infrastruktur des Betreibers einzubinden.
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Elektromobilität
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Topologie einer Ladestation für die Aufladung in Lademodus 3 – angelehnt an aktuelle Normenentwürfe.
Herz der Ladestation – Kompaktsteuerung ILC 150 GSM/GPRS wird modular erweitert, drahtlos vernetzt und weltweit angesprochen.
zum Beispiel GSM/GPRS, WLAN, Bluetooth oder Trusted Wireless. Das Automatisierungskonzept kommt ohne proprietäre Systemschnittstellen aus, die Ladeinfrastruktur wird mittels gängiger Protokolle und Standards aus dem industriellen und IT-Umfeld integriert. So unterstützt die Automatisierungs-Software PC Worx eine direkte Kommunikation mit unterschiedlichen Datenbank-Management-
orität des Nutzers. Gemäss der Vorgaben beginnt dann der Ladevorgang. Ist ein Nutzer etwa nur für eine Ladung mit reduzierter Leistung autorisiert, gibt die Steuerung ein PWM-Signal auf dem Control-Pilot-Kontakt aus. Hat sich das Guthaben beim Laden auf null reduziert, wird der Ladevorgang automatisch beendet. Anschliessend wird die geladene Energiemenge in die Datenbank geschrieben, wo sie vom
Systemen (DBMS) – wie dem MSSQL-Server – durch Funktionsbausteine für Steuerungen (Bild 4). Regelbasiertes Energie-Management Identifiziert sich ein Nutzer an der Ladesäule, zum Beispiel per RFID oder gesendeter SMS, liest die Steuerung den Datensatz, der zur Kennung gehört, aus der SQL-Datenbank aus: Guthaben, maximale Ladeleistung, Pri-
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Elektromobilität
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Datenbank-basiertes Energie-Management-System bei Ladesäulen.
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Ladeinfrastruktur lässt sich über Web-Browser weltweit warten und überwachen.
Abrechnungssystem (Enterprise Ressource Planning-System – ERP-System) weiterverarbeitet wird. Die Leistungs- und Energiedaten der Ladesäule werden kontinuierlich in die Datenbank geschrieben. Von dort aus werden sie von einem übergeordneten Energiedaten-Informationssystem (EDIS) eingelesen. Ist vorhersehbar, dass der aktuelle Stromverbrauch für eine Liegenschaft einen definierten Grenzwert erreicht, greift ein regelbasiertes Energie-Management korrigierend ein. Fahrzeuge mit niedriger Priorität werden dann für den Zeitraum der hohen Netzauslastung vom Netz genommen, oder der maximale Ladestrom wird gleichmässig für alle Ladestationen im Netz abgesenkt. Mit den gängigen Standards und Schnittstellen werden E-Mobile zum integralen Bestandteil des Smart Grids. Dann kann die Spitzenlast durch Einspeisung aus den Fahrzeugbatterien zusätzlich gesenkt werden, um in Zeiten geringerer Netzauslastung die Batterie zu günstigeren Konditionen wieder aufzuladen. Dabei profitieren Besitzer und Betreiber der Fahrzeuge gleichermassen.
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Fernzugriff Mittels Web-Browser wird auf die Ladestationen zugegriffen (Bild 5). Sowohl Überwachung als auch Programmierung und Parametrierung der weltweit installierten Ladesäulen sind dann von zentraler Stelle aus über das Internet möglich. Aus dem EDIS heraus kann der Betreiber Diagnosedaten abfragen, Fehlermeldungen erfassen und Service-Einsätze anstossen. Programm- und Prozessparameter können aus der Ferne modifiziert werden, zum Beispiel wenn sich die Randbedingungen für den Ladevorgang ändern. Besuchen Sie unsere Informationstagung «Green Technologies» für Photovoltaik und E-Mobility am 28. September 2011 in Tagelswangen. Weitere Informationen zu der Informationstagung sowie zu Überspannungsschutz in der Photovoltaik unter ■ www.phoenixcontact.ch
*Andreas Caplazi, Product Manager Power & Signal Quality Trabtech, Phoenix Contact AG, Tagelswangen
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Mikroskopische Darstellung der porösen Elektroden rechts und links.
Der Durchbruch des Elektroautos lässt auf sich warten. Dies liegt vor allem am zentralen Bauteil – der Batterie. Deutschland, das sich als Leitmarkt für Elektromobilität etablieren will, rechnet bis 2020 mit rund einer Million Elektroautos. Wie der ADAC in einer Umfrage herausgefunden hat, würden sich 74 Prozent der Befragten ein Elektroauto kaufen, wenn es hinsichtlich Kosten, Komfort und Sicherheit keine Abstriche verlangt. Abstriche wollen die Verbraucher auf keinen Fall bei der Reichweite machen. Rund ein Drittel der Autofahrer möchte mindestens 500 Kilometer weit fahren können. Und hier liegt auch die Krux: Zu wenige Ladestationen und geringe Batterielaufzeiten haben bislang verhindert, dass sich Elektroautos durchsetzen konnten. Lithium-Ionen-Akkus, die die meisten Autohersteller verwenden, sind zu schwer, zu teuer und zu schnell leer. Neue Materialien sollen den Energiespeicher daher in punkto Kapazität, Leistungsfähigkeit, Lebensdauer
(Quelle: Fraunhofer ITWM)
und Sicherheit verbessern. Doch die Entwicklung solcher Materialien ist zeitund kostenaufwändig. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM haben jetzt die Software BEST (Battery and Electrochemistry Simulation Tool) zur Simulation von Lithium-Ionen-Batterien entwickelt, die diesen Prozess beschleunigen und effizienter gestalten soll. Ein Lithium-Ionen-Akku besteht aus zwei porösen Elektroden, die durch einen elektrolytgefüllten Separator getrennt sind. Beim Laden und Entladen der Batterie werden Lithium-Ionen zwischen den Elektroden ausgetauscht. «Die Leistungsfähigkeit der Batterie hängt von den verwendeten Materialien der Komponenten ab. Diese müssen miteinander harmonieren. Mit unserer Software lassen sich unterschiedliche Materialkombinationen simulieren. So kann man die geeignete Zusammensetzung herausfinden. Das bisherige Testen nach dem Trial-and-Error-Prinzip
entfällt», sagt Dr. Jochen Zausch, Wissenschaftler der Gruppe «Komplexe Fluide» am ITWM. Den Forschern ist es gelungen, die komplette Batteriezelle sowie Transport- und Reaktionsvorgänge der Lithium-Ionen sowohl auf makroskopischer als auch auf mikroskopischer Ebene darzustellen. «Wir können die mikroskopische Struktur der Elektroden anzeigen. Jede einzelne 10 Mikrometer grosse Pore ist zu sehen. Auch die Position und die Form der Elektroden ist variierbar», so Zausch. Indem die Struktur der Elektroden räumlich aufgelöst und dreidimensional dargestellt wird, lassen sich Parameter wie Konzentrationsverhältnisse der LithiumIonen, Elektrolytkonzentration und Stromdichte berechnen. Die Berechnungen erfolgen mit einem speziellen, selbst programmierten Finite-Volumen-Verfahren, das die Forscher in die Software integrierten. Die Verteilung des Stromflusses gibt beispielsweise Aufschluss über die Wärmeproduktion in der Batterie. «Hotspots», die sich entzünden könnten, sind mit der Software schnell aufgespürt. Auch Alterungseffekte lassen sich mit BEST bewerten. Denn die Temperaturentwicklung beeinflusst die Lebensdauer der Akkus. Ziel der Wissenschaftler ist es, das Programm um Alterungsmodelle zu erweitern, die diese Untersuchungen noch weiter vereinfachen.
www.fraunhofer.de
ZVEI fordert mehr Geld für die Batterieforschung Friedhelm Loh, Präsident des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie), fordert die Bundesregierung auf, mindestens eine Milliarde Euro für die Batterieforschung und -entwicklung bereitzustellen. Beim 3. Kompetenztreffen Elektromobilität des ZVEI in Köln mit über 350 Besuchern präsentierte Loh acht Forderungen der deutschen Elektroindustrie zur Beschleunigung der Einführung von Elektromobilen. Neben der verstärkten Förderung der Batterieforschung müssten steuerliche Vorteile gelten wie die Befreiung von der Dienstwagenbesteuerung oder der Stromsteuer. Es müssten auch mehr Lehrstühle für Elektrochemie eingerichtet werden. «Darüber
hinaus schlagen wir vor, dass die öffentliche Hand mit gutem Beispiel vorangeht. Bis 2020 soll jedes zweite Auto im öffentlichen Dienst ein Elektroauto sein», sagte Loh. Eine Million Elektroautos, wie es die Regierung für 2020 anstrebt, erfordere eine sechsstellige Zahl standardisierter Stromtankstellen oder Batteriewechsel-Stationen, sagte Loh weiter. «Der immense dezentrale Steuerungs- und Abrechungsbedarf setzt ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid), voraus.» Der Aufbau eines Smart Grid sei aber eine vielfach unterschätzte Aufgabe. Auch der Vorsitzende der Nationalen Plattform Elektromobilität, Henning Kagermann, unterstrich, «ein gewaltiger
Technologie- und Infrastrukturwandel liegt vor uns und deshalb ist staatliche Unterstützung unentbehrlich.» Der niedersächsische Verkehrsminister Jörg Bode merkte zur Konferenz an, die Zeit billigen Öls gehe zu Ende. Aber nötig sei nicht nur eine neue Antriebstechnik, sondern auch eine Antwort auf den wachsenden Verkehr in den Ballungszentren. Er sei überzeugt, dass die Elektromobilität Deutschland verändern werde. Die Chancen lägen in der Vernetzung des Elektroautos mit anderen Verkehrsmitteln, dem Stromnetz sowie mit der Informations- und Kommunikationstechnik. www.zvei.org
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Elektromobilität
Bessere Batterien für Elektroautos
Highlight
E-Tankstellen kompakt und flexibel automatisieren
Intelligente Ladestation Elektromobilität erwächst angesichts steigender Ölpreise zu einem ernst zu nehmenden Markt. An E-Tankstellen soll der Fahrer die verbrauchte Energie nachladen können. Neben der nötigen Infrastruktur werden intelligente Ladestationen benötigt, die den Kunden identifizieren, die Stromabgabe messen und abrechnen sowie menügeführt kommunizieren. Das übernimmt bei den Ladestationen von beCHARGED das modulare Wago-I/O-System. Mit kompakten und flexiblen Komponenten kann es vielseitig eingesetzt werden. Die individuelle Mobilität ist ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens – erzeugt allerdings einen grossen Teil der schädlichen CO2-Gase. Besonders für wachsende Metropolen mit Millionen von Einwohnern ist ressourcenschonende Mobilität eine grosse Herausforderung. Das moderne Elektroauto kann die CO2-Emmission im Ballungsraum reduzieren, sofern es mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Viele namhafte Hersteller zeigen an Messen attraktive Fahrzeuge, die statt eines Benzineinfüllstutzens einen Elektroanschluss haben. Sowohl reine Elektro- als auch Hybrid-Fahrzeuge beziehen elektrische Energie aus mitgeführten Akkumulatoren. Um die Energie effizient nachladen zu können, wird dafür eine breite Infrastruktur mit Stromtankstellen benötigt. Die belgische Firma beCHARGED entwickelt und vertreibt Ladestationen für Autos, Motorräder, Roller, Fahrräder und Boote. Bei der Automation dieser Stationen vertraut das Unternehmen ganz auf die Produkt- und Lösungskompetenz von Wago. «Unser breites Produktspektrum mit unterschiedlichen Anforderungen benötigt individuelle Lösungskonzepte. Das modulare Wago-I/O-System gibt uns die nötige Flexibilität, um unseren Kunden aus ihren unterschiedlichen Bereichen eine massgeschneiderte Lösung anzubieten», sagt Wim Iliano, Technischer Leiter bei beCHARGED. «Die besondere Herausforderung in diesem Projekt ist, die unterschiedlichen Systeme mit verschiedenen Span-
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nungspegeln und Schnittstellen zu integrieren. Die Reihenklemmen mit DC-/DC-Wandlern von Wago sind hier probate Lösungen.» Ethernet-Controller steuert Betrieb Zu einem vollautomatisierten Betrieb gehört die Identifizierung des Kunden, die Messung und Abrechnung der geladenen Strommenge und eine bedienergeführte Kommunikation. Die Identifikation des Stromkunden erfolgt über ein RFID-Lesesystem, das mittels serieller Schnittstelle in die Wago-Steuerung integriert wurde. Informationen über die abgenommene Energiemenge, Ladezeiten und Störmeldungen laufen im Ethernet-Controller zentral zusam-
men und werden drahtlos mit einer Datenbank im Internet abgeglichen. Wim Iliano dazu: «Der Kunde kann sich schon vorab im Internet informieren, ob eine Ladestation frei ist. Das spart lange Wartezeiten und unnötige Wege.» Beim Aufbau der Ladestation kann auf erprobte Industrietechnik zurückgegriffen werden. Den Ethernet-Controller gibt es auch in einer Variante für den erweiterten Temperaturbereich von – 20 bis +60 °C. Dies garantiert einen störungsfreien Betrieb in unseren Breitengraden.
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Elektromobilität
Siemens führt mit dem Modell Charge CP700A eine Ladesäule in den europäischen Markt ein, welche Elektroautos mit gängiger Batteriekapazität binnen einer Stunde mit 22 kW laden kann. Die Ziele: Laden soll schnell, einfach und sicher gehen, wurden voll erreicht. Die Ladesäule kann mit verschiedenen Leistungen laden, maximal dreiphasig mit 32 A, was 22 kW Leistung entspricht. Aber auch das Laden mit 20 A ist sowohl im Ein- als auch im Dreiphasenbetrieb möglich. Die Säule kommuniziert mit dem Fahrzeug über das Ladekabel und arbeitet so stets mit dem optimalen Ladestrom für das entsprechende Fahrzeug. Dabei findet der genormte Stecker des Typs 2 nach IEC 62196-2 Verwendung. Für Zweiräder, die noch mittels Haushaltstecker geladen werden, ist zudem das einphasige Laden nach IEC/EN-Norm 61851 in Mode 1 und 2 mit maximal 3,7 kW vorgesehen. Die Ladesäule ist mit einem Bildschirm ausgestattet, welcher den Benutzer durch den Ladevorgang leitet. Die Aussenbeleuchtung signalisiert von weitem, ob die Säule frei oder belegt ist. Für das Aufladen mit anschliessender Abrechnung kann sich der Nutzer berührungslos mittels Funkchips unterschiedlicher RFIDStandards anmelden. In welcher Variante die Ladesäule aufgestellt und wie das Edelstahlgehäuse lackiert wird, entscheidet der Kunde. Die Ladesäule Charge CP700A ist modular aufgebaut, ihre Benutzerführung ist programmierbar sowie in verschiedenen Landessprachen erhältlich. Via Ethernet oder einem integrierbaren GSM/GPRS-Modem kann die Ladesäule zudem an eine Leitwarte angebunden werden, sie ist also bereits für Fernüberwachung und -wartung vorbereitet. Da das Ladeverhalten der Säule ferngesteuert werden kann, ist auch der Einsatz in einem Smart Grid möglich. Hierfür wird unter anderem eine dynamische Reduzierung des maximalen Ladestroms unterstützt. Zusätzlich zur üblichen Verriegelung des Steckers als Schutz gegen ein unbefugtes Abziehen während des Ladevorgangs wird die Ladeklappe an der Säule verriegelt. Bei geöffneter Ladeklappe ist der dahinterliegende Innenraum beleuchtet, damit der Nutzer das Kabel auch bei Dunkelheit sicher und einfach einstecken und herausziehen kann.
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Halbierte Ladezeit für Elektroautos
Elektromobilität
ABB-Ladestationen verkürzen Ladevorgang ABB präsentierte am Genfer Autosalon ihr Portfolio von Systemen für das Aufladen von Elektroautos, darunter eine Schnellladestation. Die Station erweitert die Reichweite von Elektrofahrzeugen erheblich, da diese damit bis zu zehnmal schneller aufgeladen werden können als mit einer Standardladestation. Seit der Präsentation des ersten Prototyps einer Gleichstromladestation am Autosalon 2010 hat ABB die erste Generation kommerzieller Produkte entwickelt. Die Technologie wurde für den weltweiten CHAdeMO-Standard für Gleichstrom-Schnellladungen zertifiziert. Die DC-Schnellladestationen von ABB werden bereits in Pilotprojekten in Europa und Asien eingesetzt. An den Ladestationen wird ein schnelles Laden von kompatiblen Elektrofahrzeugen ermöglicht, wie etwa dem Protoscar Lampo, Mitsubishi i-MiEV, Peugeot Ion, Citroën Czero oder dem Nissan Leaf. ABB stellte ausserdem ihren Prototyp einer Standardladestation auf der Basis von Wechselstrom (AC) vor. Standardladestationen können zu Hause oder an jedem anderen Ort installiert werden, an dem das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum geparkt wird (z. B. beim Arbeitgeber oder im Einkaufszentrum). Mit diesen Stationen kann eine Autobatterie in rund acht Stunden vollständig geladen werden. Da Schnellladestationen den Ladevorgang auf weniger als 30 Minuten verkürzen, sind längere Fahrten möglich. Kurze Ladezeiten spielen bei der Verbreitung von Elektroautos eine zentrale Rolle.
«Mit den Verbesserungen der Ladegeräte für Elektroautos wird die Akzeptanz der Elektromobile beim Endverbraucher erheblich wachsen», betont Ulrich Spiesshofer, Leiter der Division Industrieautomation und Antriebe von ABB. «Der Weg zu Emissionsreduktionen und einer wesentlich geringeren Lärmbelastung und Luftverschmutzung in den Städten führt über Innovationen, die den Einsatz von Elektroautos in grossem Massstab ermöglichen. ABB entwickelt ein komplettes Portfolio an Ladesystemen für Freizeit, Arbeit oder Reisen.» Im Januar investierte ABB 10 Millionen US-Dollar in das Unternehmen ECOtality mit Sitz in San Francisco,
das Ladestationen und Speichertechnologie für Elektroautos entwickelt. Ziel von ABB ist die Expansion in den nordamerikanischen Markt für die Aufladung von Elektrofahrzeugen. Im Rahmen der Vereinbarung wird ABB an ECOtality Standard- und Schnellladestationen für ein vom US-Energieministerium gefördertes Projekt liefern. Das Projekt umfasst die Installation von mehr als 15 000 Ladestationen im Zuge der Einführung von 8300 Elektrofahrzeugen in verschiedenen Städten der USA. www.abb.com
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Rega setzt am Boden auf schnelle Datenverbindung Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) ist bekannt für ihre schnellen und lebensrettenden Einsätze. Doch Geschwindigkeit ist für die Rega nicht nur in der Luft entscheidend. Mit einer schnellen Datenverbindung funktioniert der Informationsfluss nun auch am Boden noch schneller und zuverlässiger. Vom Rega-Center am Flughafen Zürich-Kloten aus, dem Hauptsitz der bekannten Stiftung, werden alle Einsätze mit den schweizweit 13 HelikopterEinsatzbasen koordiniert. Alle Standorte sind neu über ein LAN-Interconnect Service von Swisscom mit der Einsatzzentra-
le verbunden. Mit dieser Glasfasertechnologie hat die Schweizerische Rettungsflugwacht einen Datentransportdienst hoher Bandbreite mit einer garantierten Verfügbarkeit erhalten. Die Kupferdrahtleitungen haben mittelfristig bei der Schweizerischen Rettungsflugwacht ausgedient. Neue IT-Applikationen erfordern laufend höhere Bandbreiten. Mit der Glasfaserlösung von Swisscom ist die Rega dafür gut gerüstet. So kann sich die Rega auch in Zukunft auf die Rettung von Menschenleben konzentrieren. Swisscom bietet ihren Geschäftskunden bereits seit mehr
als zehn Jahren Glasfaserlösungen an. Inzwischen ist der Glasfaserausbau so weit fortgeschritten, dass bereits weit über 15 000 Geschäftshäuser mit Glasfaser erschlossen werden konnten. Dank Glasfaser können Bandbreiten jederzeit den Anforderungen im Geschäft angepasst werden. Kurzfristige Bandbreitenerhöhungen können innert 24 Stunden umgesetzt werden. Geschäftskunden optimieren auf diese Weise ihre Prozesse und senken die Kosten.
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Telematik & Multimedia
Unified Communications & Collaboration
Neue Perspektiven für KMU Bisher mussten KMU auf Innovationen wie UCC oder auf Multimedia-Dienste mangels Verfügbarkeit oder aus Kostengründen verzichten. Dank der neuen Aastra 400-Familie werden diese Dienste auch für kleine und mittlere Unternehmen erschwinglich. Zudem erleichtert der modulare Aufbau den Einstieg und späteren Systemausbau. Rüdiger Sellin Auf dem Markt für integrierte Kommunikationslösungen bemühen sich viele Anbieter um die Gunst der Kunden. Diese fragen sich zu Recht, welche der einzelnen Lösungen zu ihrem Unternehmen passen – gerade auch mit Blick auf neue Kommunikationsformen wie Videotelefonie. Die Aastra 400-Familie unterstützt neben der klassischen Telefonie unterschiedliche Dienste (Sprache, E-Mail, Video, Chat usw.) und führt sie auf einer Plattform zusammen (Unified Communications). Unabhängig vom gerade benutzen Endgerät wird eine einheitliche Bedienoberfläche angeboten. Die Mitarbeiter haben dabei die Möglichkeit, gemeinsam mittels Desktop-Sharing Dokumente bearbeiten zu können (Collaboration). Mitarbeitende an unterschiedlichen Standorten können zudem von der Videotelefonie profitieren. So können Anfragen an der richtigen Stelle im Unternehmen bearbeitet und speditiv erledigt werden. Die dazu notwendigen Abläufe werden durch die optimale Unterstützung des Kommunikationssystems beschleunigt. Untersuchungen zeigen, dass reibungslose Abläufe nicht nur Kosten sparen, sondern die Verlässlichkeit des Unternehmens erhöhen, das Vertrauen der Kunden steigern und schliesslich die Mitarbeitermotivation erhöhen. Für das Management ist es wichtig, dass der gewählte Budgetrahmen passt, was besonders auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zutrifft. Hier sind zukunftssichere Investitionen gefragt, die auf offenen Architekturen und Standards basieren und eine hohe Skalierbarkeit aufweisen.
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Aastra 470 Server (Frontansicht mit Verdrahtung).
(Quelle: Aastra Telecom)
Wesentliche Entwicklungsschwerpunkte Mit einer modernen Systemarchitektur können die genannten Anforderungen ohne weiteres erfüllt werden – und dies bei vertretbaren Kosten. Um alle Anwender inklusive KMU von den Vorteilen moderner Kommunikationssysteme profitieren zu lassen, hat die Aastra Telecom Schweiz AG bei der Entwicklung der 400er-Familie folgende Schwerpunkte gesetzt: • Voice over IP (VoIP): Ein zentraler Vorteil von VoIP-Lösungen liegt in den zahlreichen Möglichkeiten für einen verbesserten Kundenservice. Weitere Vorteile folgen aus einer
transparenten Kostenkontrolle, der erhöhten Produktivität sowie einer hohen Flexibilität. Auch die Kosten für die Pflege und Wartung der Kommunikationsinfrastruktur reduzieren sich deutlich. Die konvergente Zusammenführung der Systembereiche IT und Telekommunikation innerhalb eines Unternehmens erleichtert den Geschäftsalltag und lässt alle Beteiligten von der vorteilhaften IPTechnologie profitieren. • Unified Communications & Collaboration (UCC): UCC integriert verschiedene IP-basierte Kommunikationsdienste und -Applikationen (wie
Aastra 430 (Frontansicht).
(Quelle: Aastra Telecom)
Die Aastra 400-Features • Integration und Zusammenführung sämtlicher Kommunikationsdienste (Unified Communications & Collaborations UCC) • Spezifische Lösungen für ContactCenter, Pflegeeinrichtungen und für die Hotellerie sowie für Überwachungs-/Alarmierungseinrichtungen • Technologische Unabhängigkeit und Zukunftssicherheit dank offener Systemarchitektur und der Anwendung weltweiter Standards (SIP) • Vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten unterschiedlicher Standorte.
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• Modernste Technologien (z.B. VoIP, SIP und XML) als Basis für innovative Kommunikationslösungen • Lückenlose Erreichbarkeit auf dem Firmengelände (DECT, SIP-DECT und WLAN) und ausserhalb (Fixed Mobile Convergence, FMC) dank integrierten Mobilitätslösungen • Breite Palette an leicht zu bedienenden Endgeräten • Einheitliche und intuitive Bedienung aller in das System integrierten Endgeräte (Tischapparat, schnurloses Endgerät, Softphone, Mobiltelefon)
Aastra 415 (Version zur Wandmontage). (Quelle: Aastra Telecom)
VoIP, E-Mail, Voicemail, Fax, Video etc.) zu einer Gesamtlösung. Die zusammengeführte Arbeitsumgebung kann sowohl von mobilen wie auch von PC-basierten Endgeräten genutzt werden. Letztere erlauben auch die Integration von Contact CenterApplikationen. Hier werden sehr praktische Funktionen wie das Anwesenheitsmanagement integriert. Durch die automatische Anrufweiterleitung über verschiedene Kommunikationsmittel wird zudem die Erreichbarkeit von Mitarbeitern spürbar erhöht. • Offene Standards: Bei der Produktentwicklung werden konsequent offene Standards eingesetzt. Dazu gehören offene Standards und -Schnittstellen wie Session Initiation Protocol (SIP), Extensible Markup Language (XML), Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) oder der Aastra Webservices. Als Gesamtpaket garantieren sie eine einfache Einbindung der Kommunikation in die bestehenden Geschäftsprozesse und die Gestaltung flexibler, intuitiver Lösungen mit gesteigerter Interoperabilität. • Hohe Mobilität: Zunehmend wichtig ist die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter unabhängig von deren Aufenthaltsort. SIP-DECT, WLAN-Lösungen, vernetzte Applikationen und vor allem die Integration von Mobilfunktelefonen sorgen dafür, dass Personen über das gewählte Medium je-
Ich
lasse
Energie
fliessen.
derzeit erreichbar sind. Dazu wird der Aastra Mobile Client (AMC) auf dem mobilen Endgerät installiert. Er bietet die Möglichkeit, ein Mobiltelefon in das Unternehmensnetzwerk einzubinden. Die Mitarbeiter können damit wie ein interner Teilnehmer agieren, selbst wenn sie unterwegs sind. Sämtliche Anrufe können zwischen Mobil- und Festnetztelefon hin- und hergeschaltet werden, ohne dass bei der Umschaltung auf das Mobiltelefon die Mobiltelefonnummer angezeigt wird – neben vielen weiteren eine äussert praktische Eigenschaft. Diese vier Entwicklungsschwerpunkte flossen am Schweizer Hauptsitz in Solothurn auch in die Entwicklung der neuen Aastra 400-Familie ein. Diese UCC-Plattform wurde in weniger als zwei Jahren neu entwickelt und zu Beginn des zweiten Quartals 2011 vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf den Themenkomplex «Mobilität» gelegt, womit die oft beschworene Fixed Mobile Convergence (FMC) zur Realität wird. Skalierbare und flexible Gesamtlösung Die Aastra 400-Familie wurde speziell für KMU entwickelt, die neben der Telefonie auch Dienste wie E-Mail, Chat, Video und Präsenzanzeige in ihr Kommunikationssystem integrieren wollen. Die Aastra 400 ist ein IP-basiertes System, bei dem für die Sprachübertragung
Aastra SIP-Telefon 6757i mit drahtlosem Handset als Ergänzung; die Speisung erfolgt via Power-over-Ethernet (IEEE 802.3af), die Kommunikation über IP und das lokale Datennetz (LAN). (Quelle: Aastra Telecom)
das firmeneigene Local Area Network (LAN) verwendet wird. An dieses private Datennetz werden Telefone ebenso wie PCs direkt angeschlossen. Aastra 400 bildet aber auch die Basis für den Übergang verschiedener Technologien. Selbst analoge Endgeräte wie Lifttelefone oder Faxgeräte können mit ihrer bestehenden Telefonverkabelung weiter verwendet werden. Auch die Anschlussmöglichkeiten an öffentliche Telefonnetze sind vielfältig – entweder über analoge oder digitale (ISDN-) Amtsleitungen oder IP-basiert mit Hilfe von SIP. Innerhalb der Aastra 400-Familie stehen drei Kommunikationsserver zur Auswahl – Aastra 415 (max. 12 Teilneh-
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Aastra Telecom Schweiz AG mit Sitz in Solothurn ist die schweizerische Landesgesellschaft der Aastra Technologies Limited. Das Unternehmen übernahm 2003 den entsprechenden Geschäftsbereich der Ascom sowie weitere Firmen im Bereich der professionellen Kommunikation, etwa die deutsche DeTeWe. In der Schweiz beschäftigt Aastra Telecom derzeit rund 260 Mitarbeitende, welche vorwiegend in der Produktentwicklung, Marketing und tätig sind. Den Hauptsitz hat Aastra in Concord im kanadischen Bundesstaat Ontario. Aastra entwickelt und vertreibt Kommunikationslösungen für Unternehmen jeder Grösse. Mit mehr als 50 Millionen installierten Anschlüssen und einer Präsenz in mehr als
100 Ländern ist Aastra weltweit vertreten. In Europa verfügt der Konzern über 14 Landesgesellschaften, die ca. 75% der weltweit rund 2300 Mitarbeiter beschäftigen. Das Angebot reicht vom funktionsreichen Callmanager für kleine und mittlere Unternehmen bis hin zum hoch skalierbaren Kommunikationssystem für Grossunternehmen. Integrierte Mobilitätsund Call Center-Lösungen sowie eine grosse Auswahl von Endgeräten runden das Portfolio ab. Das Unternehmen legt auch grossen Wert auf eine nachhaltige Entwicklung und hat dazu ein Ethik-Programm lanciert, das Arbeitsbedingungen sowie die Einhaltung von Umweltvorgaben bei Produzenten kontrolliert und wenn nötig korrigiert.
mer), Aastra 430 (max. 50 Teilnehmer) und Aastra 470 (max. 400, im Netzwerk sogar bis zu 600 Teilnehmer). Der Aastra 470 als grösster der drei Server vereinigt in einem einzigen Gerät Telefonserver, Media Gateways und einen integrierten Applikationsserver. Das Spitzengerät erlaubt so unter anderem die Integration von Kommunikationsdiensten wie Sprache, E-Mail, Chat, Video sowie die Unterstützung von Collaboration, Präsenzanzeige und CTI
(Computer Telephony Integration). Durch den bereits vorinstallierten Applikationsserver – einem Windows Server 2008 – wird die Konfiguration der einzelnen Dienste stark vereinfacht. Das einheitliche Management sowohl des Telefon- als auch des Applikationsservers sorgt für eine Reduktion der Komplexität und hilft Unterhaltskosten zu sparen. Über ein integriertes Display kann die Aastra 470 übersichtlich kontrolliert und bei Bedarf leicht bedient
walder, werber
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werden. Die Systeme Aastra 415 und 430 verfügen ebenfalls über zahlreiche eingebaute Features, etwa die E-Voicemail. Dadurch hat der Benutzer die Möglichkeit, sich Mailboxnachrichten per Mail schicken zu lassen. Beide Systeme sind modular aufgebaut und können dadurch leicht erweitert werden. Alle Elemente der Aastra 400-Familie finden in einem 19"-Schrank Platz. Die Server Aastra 415 und 430 sind zudem auch als Wandversionen erhältlich. Für die Systemerweiterung stehen folgende Ausbaumöglichkeiten zur Verfügung: • Ein Aastra 415 plus ein Aastra 430 oder • Zwei oder weitere Aastra 430 (bis zu 12 Server) oder • Aastra 470 plus Aastra 470, 430 oder 415 (bis zu insgesamt 41 Server) Das Gesamtsystem kann somit mit dem Unternehmen und dessen Anforderungen mitwachsen. Bei der Aastra 430 und der Aastra 470 ist zudem der nahtlose Einbezug von Filialen möglich – einzigartig in diesem Segment. Vorteil für Wartung und Unterhalt: Sämtli-
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Mobile Endgeräte und deren Integration Die Aastra 400-Familie bietet die volle Bandbreite an Mobilitätslösungen. Für die Inhouse-Kommunikation kann die DECT-Infrastruktur sowohl auf TDM- als auch auf SIP-Basis ausgeführt werden. In beiden Fällen kommen die DECT-Telefone der 600d Serie zum Einsatz. Aastra ist einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich der SchnurlosTelefonie und hat nun die nächste Generation der SIPDECT-Technologie entwickelt. Mit der aktuellen Version 2.1 werden zahlreiche neue Funktionen geboten wie eine Lokalisierung des gesuchten Mitarbeiters, ein verbessertes Messaging und Alarming sowie das neue DECT XQ. Dank dieser Technologie werden Interferenzen in stark reflektierenden Umgebungen, beispielsweise in Lagerhallen, vermieden. Zur Unterstützung von Mitarbeitenden, die häufig ausser Haus unterwegs sind, bietet Aastra 400 eine professionelle FMC-Lösung an. Der auf einem Mobiltelefon installierte Aastra Mobile Client enthält alle vom Festnetztelefon gewohnten Systemfunktionen. Dank der perfekten Integration in die Kommunikationsinfrastruktur bemerkt der intern oder extern Anrufende von alledem nichts. Schliesslich bietet Aastra 400 eine Schnittstelle zum offenen KNX-Standardprotokoll. Darüber lässt sich die Kommunikationslösung in das Gebäudeautomationssystem integrieren. Zusammen mit der qualitativ hoch stehenden FMC-Lösung lassen sich alle Vorteile der Gebäudesteuerung nutzen, und das sogar von unterwegs aus. Denn egal, ob das Raumklima reguliert, die Beleuchtung gedimmt, eine Tür geöffnet oder die Sonnenstore bedient wird – die Gebäudeautomation lässt sich bequem vom Tischtelefon, DECT-Telefon oder Mobiltelefon steuern. So wird eine umfassende Kommunikationslösung auch für KMU zu einer komfortablen An■ gelegenheit.
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che Funktionen sind jeweils überall verfügbar, als handle es sich um ein Stand-alone-System. Alle drei Aastra 400-Server weisen softwaremässig die gleichen Merkmale auf. Auch der Leistungsumfang ist überall gleich. Der Unterschied liegt in der Hardware und bei den Anwendungsszenarien (Anzahl benötigter Anschlüsse). Als Besonderheit kann der Aastra 470 Server optional mit einem Embedded Server ausgestattet werden, auf dem alle UCC Anwendungen wie auch die Call Center Applikation laufen. Bei den Aastra 415 und 430 Servern werden diese Applikationen mit einem externen Server angeboten. Kritiker mögen anmerken, dass der Applikationsserver Windows-basiert ist. Aastra vermerkt zur System- und Ausfallsicherheit aber, dass man hier ein so genanntes «gehärtetes Windows Betriebssystem» einsetzt, bei dem auf unnötige Funktionen und Services verzichtet wird. Für die Applikationsserver werden nur qualitativ hochstehende und absolut zuverlässige Komponenten verwendet. Verschleissteile wie z.B. der Ventilator oder das Netzteil können dabei redundant ausgelegt werden und lösen im Falle eines Ausstiegs einen sofortigen Alarm aus. Schliesslich weist der Applikationsserver im Vergleich zu vergleichbaren externen Servern einen um 75–80% tieferen Stromverbrauch auf, was der Umwelt gleichermassen zugute kommt wie dem Betriebskostenbudget.
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Johann Philipp Reis telefonierte vor 150 Jahren
Grosse Erfindung für die Welt «Das Pferd frisst keinen Gurkensalat.» Mit diesem Satz testete Philip Reis vor 150 Jahren am 26. Oktober 1861 seine Erfindung, das erste Telefon der Welt, der dafür auch die Bezeichnung Telephon wählte. Heinz Bergmann Johann Philipp Reis wurde 1834 in Gelnhausen als Sohn eines Bäckermeisters geboren. Früh verlor er seine Mutter und bereits als Zehnjähriger auch den Vater. Grossmutter und Vormund schickten den Jungen in die Unterrichts- und Erziehungsanstalt von L. F. Garnier zu Friedrichsdorf im Taunus. Mit 14 siedelte er auf das Hasselsche Institut zu Frankfurt (Main) über. Entgegen dem Wunsch seiner Lehrer, aber dem Willen seines Vormundes folgend, trat Reis im März 1850 als Lehrling in das Farbwarengeschäft von Joh. Friedrich Beyerbach in Frankfurt (Main) ein und widmete sich dem Kaufmannsberuf. In seiner freien Zeit beschäftigte er sich aber mit Mathematik und Physik und besuchte Vorträge des Physikalischen Vereins. Nach seiner Lehrzeit trat er in eine Privatvorschule für das Polytechnikum ein. 1858 war entscheidend für sein zukünftiges Leben. Anlässlich eines Besuches in Friedrichsdorf (Taunus) bot ihm der dortige Direktor Garnier eine Anstellung als Lehrer an seiner Schule an. Reis nahm an und ist der Schule seiner Kindheit bis zu seinem Tode treu geblieben. Im gleichen Jahr heiratete er eine Tochter seines Vormundes und siedelte nach Friedrichsdorf über. Bereits 1852 war in Reis der Gedanke der Sprachübermittlung durch elektrischen Strom aufgetaucht. In jener Zeit besuchte er häufig die Vorlesungen des Physikalischen Vereins zu Frankfurt (Main), wo er sich besonders durch die Experimentalvorträge über Physik und Chemie angezogen fühlte. Als Lehrer
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der Physik in Friedrichsdorf fand er dann Gelegenheit, sich selber zu betätigen; er schrieb: «Durch meinen Physikunterricht an der Lehranstalt in Friedrichsdorf veranlasst, griff ich im Jahre 1860 eine schon früher begonnene Arbeit über die Gehörwerkzeuge wieder auf und hatte bald die Freude, meine Mühen durch Erfolg belohnt zu sehen, indem es mir gelang, einen Apparat zu erfinden, durch welchen es möglich wird, die Funktion der Gehörwerkzeuge klar und anschaulich zu machen; mit welchem man aber auch Töne aller Art durch den galvanischen Strom in beliebiger Entfernung reproduzieren kann.» Als Modell für sein späteres Telefon diente Reis das menschliche Ohr, das er aus Holz aufgebaut nachbildete. Eine Säurebatterie verband er mit einer dünnen Membran aus Schweinedarm. Auf der Membran befand sich ein Platinkontakt. Die Membran spannte Reis über die Ohrmuschel des Modells. Auf diese Weise konnte Reis Schallschwingungen in ein elektrisches Signal umwandeln. Als Empfänger verwendete er eine Spule, in der eine Stricknadel steckte, die ein Tannenholzplättchen zum Schwingen brachte. Die Sache mit der Stricknadel war damals als «galvanische Musik» bekannt. Das elektrische Signal in der Spule versetzte die Nadel und Plättchen in Schwingungen, die daraufhin Töne abgaben. Ein Geigenkörper, den ihm der Musiklehrer Peter überlassen hatte, diente Reis als Resonanzkörper für den Empfänger. «Da die Länge des Leitungsdrahtes jedenfalls ebenso weit ausgedehnt werden darf wie bei direkter Telegrafie, so gebe ich meinem Instrument den Namen Telephon.» Das ers-
te Ferngespräch wurde auch zwischen Reis und Peter (1860) geführt. Von dem physikalischen Kabinett der Schule hatte Reis eine Leitung über den Wirtschaftshof zu seiner Wohnung gezogen. 1861 führte Reis seine Erfindung im Physikalischen Verein Frankfurt (Main) öffentlich vor, 1863 wurde sie dem Kaiser Franz Josef von Österreich und dem König Maximilian von Bayern gezeigt. Bedeutende Physiker und Mechaniker wurden auf seine Erfindung aufmerksam. Trotz des Erfolges fand sich niemand, der ernsthaft die begonnene Arbeit weiter in die Tat umsetzen wollte. Das Desinteresse lag wohl in der allgemeinen Auffassung, die Erfindung sei nur eine technische Spielerei. Reis starb an einem Lungenleiden im Januar 1874 in Friedrichsdorf. Neun Jahre später erhielt Reis durch eine Buchveröffentlichung des Engländers S. P. Thompson die Feststellung seiner Priorität an der Telefonerfindung. Reis hinterliess seine Frau mit Sohn und Tochter in den bescheidensten Verhältnissen, da er seine ganze Habe für die Erfindung des Telefons eingesetzt hatte. Erst 1888 wurde der Witwe auf Antrag des Generalpostmeisters H. v. Stephan durch Kaiser Friedrich III. ein bescheidenes, jährliches Ruhegehalt gewährt. An seinem 100. Geburtstag erhielt das Institut Garnier den Namen «Philipp-Reis-Schule». «Ich habe der Welt eine grosse Erfindung geschenkt. Anderen muss ich es überlassen, sie weiterzuführen», sagte Reis in den letzten Tagen seines Lebens zu Hofrat Garnier, dem Direktor der ■ Schule, an der er tätig war.
Schulungen für elektronische Sicherheit Auch in diesem Jahr bietet Trigress Security Schulungen zu den Themen Alarm-, Video- und Netzwerktechnik an. Die modulare Ausbildung richtet sich an Einsteiger bis zu Profis. Die neuen Lehrgänge starten ab Juni und sind auf www.trigress-security.ch veröffentlicht. Um den Einstieg in die elektronische Sicherheitstechnik zu erleichtern, bietet Trigress Security seinen Fachhändlern eine breite Fülle an fachlicher Unterstützung. In der eigens gegründeten Schulungsakademie werden Einsteiger, Fortgeschrittene und Sicherheitsprofis geschult und weitergebildet. Dabei geniesst vor allem die praktische Anwendung der Produkte einen hohen Stellenwert. Fachhandelspartner lernen dabei alles, was sie für den Erfolg im Security-Business brauchen. Teilnehmer bestätigen Erfolg Das Feedback der Teilnehmer bestätigt den Nutzen der Lehrgänge. Der persönliche Kontakt zu den Fachhandelspartnern hilft, gezielt auf Bedürfnisse der Installateure von Anlagen einzugehen. Für 2011 wurde das Schulungsprogramm erneut den aktuellen Bedürfnissen angepasst. So finden neben den Grundlagenschulungen auch diverse spezifische Schulungstage mit Spezialthemen statt. Hier erfährt man alles, z. B. vom Basiswissen der Netzwerktechnik bis zur Vernetzung von IP-Kameras und der richtigen Programmierung der Software. Natürlich wird in weiteren Kursen auch die Alarmtechnik behandelt: Basiswissen bis zu Produkten. Einfacher als man denkt Einsteigern in die Security-Branche wird für den Start die Grundlagenschulung Alarm- oder Videotechnik empfohlen. Für Profis stehen gezielte Produktschulungen auf dem Programm (aufbauend auf den Grundlagenschulungen). Das Trainerteam aus erfahre-
nen Sicherheitsexperten vermittelt die Inhalte lebendig und praxisnah. Die Projektierung, Installationstechnik und Inbetriebnahme der Sicherheitssysteme wird eingehend geübt. Natürlich fehlen dabei auch Tipps und Tricks für das Verkaufsgespräch nicht. Jeweils nach den theoretischen Grundlagen kommt der Praxisteil. Auf diesen Teil wird speziell geachtet und dabei viel Zeit investiert. Die direkte Auseinandersetzung mit den Geräten hilft den Kursteilnehmern bei der Installation vor Ort. Um auf möglichst viele Fragen eingehen zu können, ist die Teilnehmerzahl der Kurse auf maximal 12 Personen beschränkt. Die Schulungen finden im Showroom am Firmensitz in Baar an folgenden Daten statt: Netzwerktechnik, 29. Juni 2011 Video Grundlagen, 30. Juni 2011 Alarm Grundlagen, 1. Juli 2011 Funkalarmanlagen, 5. Juli 2011 Drahtalarmanlagen, 6. Juli 2011
ses Thema auch in der Schweiz immer mehr an Brisanz. Die Weiterbildungsmöglichkeiten der Trigress Security AG sind die ideale Möglichkeit, sich kompetent auf dem Fachgebiet der elektronischen Sicherheit weiterzubilden. Alle Informationen rund um die Trigress Academy sowie das aktuelle Schulungsangebot mit allen Terminen sind unter ■ www.trigress-security.ch zu finden.
TRIGRESS Security AG 6341 Baar Tel. 041 760 86 66 www.trigress-security.ch
Um aufwendige Anreisen zu ersparen, sind die Kurse auf einen Tag beschränkt – jeweils von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Zur Bescheinigung der erworbenen Fachkompetenzen erhalten alle Teilnehmer nach dem Besuch der Schulungen ein entsprechendes Zertifikat. Fazit In wirtschaftlich schwierigeren Zeiten sind Alarm- und Videotechnik die Gelegenheit, das Geschäftsfeld um einen lukrativen zukunftsträchtigen Bereich zu erweitern. Denn leider gewinnt die-
Schulungen der Trigress Security AG.
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Highlight
Wissen über die elektronische Sicherheit
Aus- und Weiterbildung
Fokus Energieeffizienz
Sanierung Beleuchtung – ein lohnender Schritt Die Verbesserung der Energieeffizienz ist eine der vier Hauptsäulen der bundesrätlichen Energiepolitik und deren Potenzial wird von den Fachleuten als sehr hoch eingeschätzt. Das Energieeinsparungspotenzial bei der Beleuchtung in Zweckbauten und Haushalten beträgt geschätzte 3570 GWh. Dies ist mehr als die Jahresproduktion des Kernkraftwerks Mühleberg.
• Ersatz von T8-Leuchtstofflampen durch T5 • Optimierung tageslichtabhängiger Schaltungen • LED-Leuchten
2 Vier Elemente einer Beleuchtungssanierung.
1 Die vier Säulen der Energiepolitik des Bundes.
Erneuerungspotenzial erkennen Ob ein Beleuchtungskonzept Sanierungspotenzial besitzt, lässt sich oft unschwer erkennen. Meistens ist eine ungenügende Raumausleuchtung, eine mehr als fünfzehnjährige Betriebsdauer sowie das Vorhandensein einer manuellen Ein- und Aus-Steuerung, ein eindeutiges Indiz für einen Sanierungsfall.
*Christian Frei Die Energiesparpotenziale bei den Beleuchtungen wurden bereits in den RAVEL-Impulsprogrammen des Bundes zu Beginn der 90 er-Jahre thematisiert. Viele Gebäude werden während mehreren Jahrzehnten mit den gleichen Anlagen betrieben, obwohl diese nach 10 bis 15 Jahren als technisch veraltet gelten und deren Wert auf 0 abgeschrieben ist. Insbesondere in der Beleuchtungstechnik konnten in den letzten zwei Jahrzehnten riesige Fortschritte erzielt werden:
Autor Christian Frei, dipl. El. Ing. HTL, ist Projektleiter bei Electrosuisse in den Bereichen Energieeffizienz und Stromzertifizierung (KEV, HKN und Naturemade).
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Was gilt es zu beachten? Die Planung einer Beleuchtungssanierung muss folgende vier Elemente enthalten (Bild 1): • Organisatorische Massnahmen: Die individuellen Bedürfnisse des Beleuchtungsnutzers müssen bei einer Beleuchtungssanierung berücksichtigt werden: Was muss aus seiner Sicht verbessert werden? Wie wirkt die neue Beleuchtung? Wie wird sie gesteuert? Wie kann der Nutzer was steuern? Was kann er nicht steuern? Was kann durch sein Verhalten beeinflusst werden? • Technische Massnahmen: Die neue Beleuchtung muss folgende technische Anforderungen erfüllen: Nutzung (Beleuchtung am Arbeitsplatz z.B. 500 Lux), Blendung, Raumeindruck, Anschlussleistung (W/m2 ) gemäss SIA 380/4 bzw. Minergie usw. Dabei
gilt: Je tiefer die Anschlussleistung, desto weniger kann verbraucht werden. • Bauliche Massnahmen: Der Lichtbedarf eines Raumes hängt stark von den Oberflächenfarben und vom Tageslichteinfall ab. Frisch gestrichene Böden und Wände verleihen dem Raum einen ganz neuen Eindruck. Werden dabei hellere Farben als vorher verwendet, so vermindert sich dadurch auch der Kunstlichtbedarf. Tageslicht in einem Raum wertet diesen zusätzlich erheblich auf. Werden parallel zur Beleuchtungssanierung zusätzlich natürliche Lichtquellen in Form von Fenstern, Oberfenstern usw. eingebaut, so muss der zusätzliche Lichteinfall bzw. eine mögliche Blendung durch direktes Sonnenlicht oder grosse helle Flächen speziell berücksichtigt werden. • IT-Massnahmen: Eine moderne Beleuchtungsanlage sollte heutzutage vollautomatisch betrieben werden. Diese Automatisierung ermöglicht auch eine bedarfsgerechtere Steuerung der Beleuchtung je nach Nutzerpräsenz und/oder Tageslichtintensität. In den allermeisten Fällen ist nämlich ein Grossteil der Beleuch-
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3 Werkstattgebäude vor der Sanierung.
A Daten zur Beleuchtungssanierung. tung nur während kurzer Zeit notwendig beziehungsweise nicht in der gleichen Intensität notwendig. Nutzen einer Beleuchtungsoptimierung • Energieeinsparung • Kosteneinsparung (nach Amortisation) • Bessere Flächenausleuchtung • Tiefere Unterhaltskosten • Benutzerfreundlichere Beleuchtung (z. B. indirekte Beleuchtung, geringere Blendung) • Steigerung der betrieblichen Produktivität (Bild 2) Praktischer Sanierungsfall in Halle Ausgangslage: Die 24 zweiflammigen 400 W-HIT-Leuchten einer Fabrikhalle werden durch 24 Anbauleuchten mit einer Bestückung von 6 x 80-WLeuchtstoffröhren ersetzt. Die Anschlussleistung der alten Beleuchtung von 20,64 kW (24 x 860 W) konnte um
fast 40 % auf 12,4 kW (24 x 6 x 86 W) gesenkt werden. Die fast doppelt so lange Lebenserwartung der Lampen der neuen Beleuchtung reduzierte die Lampenwechselkosten – trotz der zusätzlichen Anzahl Leuchtstoffröhren – um 10 %. Dies ergibt bei einer Gebrauchsdauer von 12 h während 244 Tagen und bei einem Energiepreis von 0,11 CHF/kWh eine Energiekosteneinsparung von 2650 Franken pro Jahr. Hinzu kommen die eingesparten Lampenwechselkosten von 276 Franken, was eine jährliche Einsparung von total 2926 Franken ergibt. Bei einer Investition von 17000 Franken und einer Verzinsung von 4 % p.a. ist die neue Beleuchtungsanlage innerhalb von 6 Jahren amortisiert (Tabelle A). Neben einer Kosten- und Energieeinsparung verbesserte sich dank der Beleuchtungssanierung die Arbeitsplatzausleuchtung, die sich positiv auf die Leistung der Arbeitnehmer auswirkt. Ebenso reduzierte sich der Aufwand für den Unterhalt. Falls die Beleuchtung mit einer tageslichtabhängigen Steuerung ausgerüstet wird, könnte der Energieverbrauch noch einmal um 40–60 % reduziert werden ( Tabelle B). Sanierungsförderbeiträge Bei grösseren Beleuchtungssanierungsprojekten sollte man neben der Wirtschaftlichkeit des Objekts auch die staatlichen Förderprogramme sowie die Energieversorgungsunternehmen in die Kostenkalkulation mit einbeziehen (siehe www.energiefranken.ch). Das Einsparprogramm des Bundes läuft aktuell über Ausschreibungen (www.pro-kilowatt.ch). (rk) ■ 1 Gem. S.A.F.E. (Schweizerische Agentur für Energieeffizienz). 2 RAVEL steht für rationelle Verwendung von Elektrizität. 3 LED = Light-Emitting Diode (Leuchtdiode).
inkl. Planungssoftware Relux
Hans Rudolf Ris: Beleuchtungstechnik für Praktiker Ausgabe 2008, ISBN 3-905214-58-1, Umfang 444 Seiten, Format 156 x 217 mm, 684 g Preise: Fr. 69.– für Mitglieder; Fr. 92.– für Nichtmitglieder. Inkl. MwSt., exkl. Porto und Verpackung
Fachbuch: Beleuchtungstechnik für Praktiker Die Lichttechnik ist gegenwärtig eine der innovativen Sparten innerhalb der technischen Gebäudeausrüstung und durchläuft eine ausserordentlich dynamische Phase. Auch aus ökologischer Sicht nimmt dieser Bereich ständig an Bedeutung zu. Der bewährte Klassiker zum Thema Beleuchtungstechnik zeigt auf, welche Möglichkeiten im Bereich der modernen Lichttechnik zur Verfügung stehen, berichtet über neue Entwicklungen in der Gebäudeautomation sowie die Alltagstauglichkeit von LEDs. Gut geplante Beleuchtungsanlagen basieren auf fachkompetent erarbeiteten Lösungen, wobei alle relevanten Einflussgrössen sowie Normen und Vorschriften berücksichtigt und eingehalten werden müssen.
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Aus- und Weiterbildung
Kopftraining für Lernende und Fachleute
Brain Food Der Ausfall der Netzspannung kann problematisch werden. Es sind darum Überlegungen zur Sicherheit aber auch zur Weiterfunktion von EDV und anderen Anlageteilen notwendig. Der Kunde wünscht Sicherheit und der Fachmann kann ihm dazu seinen fachlichen Rat geben. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/1.2.3: Die Lernenden führen einfache Beratungsgespräche mit Kunden. Bildungsplan L3/3.3.1: Die Lernenden setzen elektronische Baugruppen und Geräte entsprechend den technischen Weisungen ein. Bildungsplan L4/5.2.7: Die Lernenden installieren Netzersatzanlagen und nehmen sie in Betrieb. Aufgabe 373 Welche Aufgabe hat eine Sicherheitsbeleuchtung? Aufgabe 374 An welchen Orten sind Sicherheitsbeleuchtungen obligatorisch? Aufgabe 375 Welche Stromquellen werden für Notlichtanlagen eingesetzt?
Aufgabe 377
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Aufgabe 380
Aufgabe 376 Es ist das Prinzipschema einer Sicherheitsleuchte mit leuchteneigener Stromversorgung für eine Leuchtstofflampe zu zeichnen. Das Schema muss die folgenden Teile enthalten: Überstromunterbrecher, Schalter, Notlichtelement, VG und Lampe. Aufgabe 377 Es sind mindestens zwei Orte aufzuführen, an welchen die Montage eines sicherheitsbeleuchteten Rettungszeichens obligatorisch ist. Aufgabe 378 Es gibt beleuchtete Rettungszeichen in Dauerschaltung und solche in Bereitschaftsschaltung. a) Wie unterscheiden sie sich in der Schaltung? b) Wo ist eine Dauerschaltung vorgeschrieben? Aufgabe 379 In welchen Räumen können die Stromquellen für die Sicherheitsbeleuchtung montiert werden? Aufgabe 380 Auf Leuchten sind die abgebildeten Kleber angebracht. Welche Bedeutung haben diese und wo sind solche Kennzeichnungen ebenfalls notwendig?
Aufgabe 383 Im Baubeschrieb ist eine «RWA-Anlage» erwähnt. Um was handelt es sich und was muss bei der Installation berücksichtigt werden? Aufgabe 384 Was sind «Netzersatzanlagen»? Aufgabe 385 Der Kunde wünscht für seine EDV-Anlage eine USV. Erklären Sie ihm die Funktion einer solchen Anlage. Aufgabe 386 Skizzieren Sie die möglichen Arten von Netzstörungen an einer Spannungskurve und nennen Sie die möglichen Ursachen dafür. Aufgabe 387 Was kann der Kunde von einer USVAnlage erwarten?
Aufgabe 381 Für die Stromversorgung der Sicherheitsbeleuchtung sind die Leitungen zu verlegen. Welche Verlegearten und welche Leitungstypen sind zu verwenden?
Aufgabe 388 Die Schaltung einer USV kann nach verschiedenen Technologien (Betriebsarten) erfolgen. a) Um welche Schaltungen handelt es sich bei den Abbildungen? b) Welche Vor- und Nachteile sind bei diesen Anordnungen vorhanden?
Aufgabe 382 Die Elemente der Sicherheitsstromversorgung sind in eine Schaltgerätekombination einzubauen. Was muss berücksichtigt werden?
Aufgabe 389 Welche Eigenschaften haben die Anschlüsse an der abgebildeten KleinUSV und welche Geräte werden wo angeschlossen?
Aufgabe 389 Aus- und Weiterbildung
Aufgabe 388
Aufgabe 390 Wie muss die Leistung einer USV ermittelt werden?
Aufgabe 394 Aus welchen Hauptteilen besteht ein Telegramm?
Aufgabe 391 In vielen Beschreibungen zur Sicherheit ist der Begriff «Redundanz» erwähnt. Was ist darunter zu verstehen?
Aufgabe 395 Welche Hauptteile befinden sich in einem Busankoppler?
Aufgabe 392 In der USV sind gasdichte Bleiakkus eingebaut. Mit welcher Batterielebenserwartung kann gerechnet werden? Elektroplanung Aufgabe 393 Wie viele Meter Leitung dürfen verlegt werden? a) von Teilnehmer zu Teilnehmer b) von Teilnehmer zur Spannungsversorgung c) in einer Linie
Aufgabe 396 Wann muss ein Linienverstärker (Linienkoppler) eingesetzt werden? Aufgabe 397 Welche Aufgaben hat ein Linienkoppler? Aufgabe 398 Aus welchen Teilen setzt sich die physikalische Adresse zusammen? Aufgabe 399 Welche Kabel können als Busleitungen Verwendung finden?
Aufgabe 400 Wie führt man beim KNX einen BusReset durch und welche Auswirkungen hat er auf den Bus? Aufgabe 401 Was versteht man unter Objektwert beim KNX? Aufgabe 402 Auf der KNX-Spannungsversorgung sind mehrere Leuchtdioden. Welche Funktionen haben sie? Antworten zu den Aufgaben 373 bis 402 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 05/11 (ab ca. 18.5.) auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 351 bis 372 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food ■ auf www.elektrotechnik.ch.
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Wo fliesst deine Energie? Finde es raus – Infos zu Lehrstellen bei der BKW-Gruppe gibt es unter:
www.bkw-fmb.ch/lernende
Aus- und Weiterbildung
Fragen und Antworten zu NIN
NIN-Know-how 67 Unfälle passieren nicht nur, sondern sie werden zum Teil auch gemacht. Die Routine ist des Elektrikers Feind. Was oft gut geht, scheint auf bald einmal gefahrlos. Die Statistik des ESTI zeigt auf, dass die Unfälle zugenommen haben. Eben eine Statistik, der Graubereich wird noch viel höher liegen. Beachten Sie dazu Frage 3; ein Fall, der nur mit viel Glück nicht in einer Statistik geführt wird. Um Unfälle und Schäden zu minimieren, liefern uns die Normen einen wichtigen Dienst. Es ist aber auch wichtig, uns die Gefahren der elektrischen Energie vor Augen zu führen. Die Frage, was kann passieren wenn ... , kann Leben retten. Die folgenden Fragen und Antworten helfen wiederum, in der alltäglichen Arbeitswelt auf der sicheren Seite zu stehen. David Keller und Pius Nauer
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Einsatz Fehlerstrom-Schutzeinrichtung bei Verteilungswechsel Bei einem Wechsel einer Schaltgerätekombination wird neu verlangt, dass für bestehende Installationen nach TN-S eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut werden muss. Bei Anlagen nach Nullung Sch III ist ein Einbau einer FehlerstromSchutzeinrichtung jedoch nicht verlangt. Wir sind uns jetzt nicht sicher, wie das richtige Vorgehen in Anlagen ist, bei welchen in einzelnen Stromkreisen noch beide Systeme in Betrieb sind. Bei älteren Häusern ist es nämlich oft so, dass Raum um Raum umgebaut wird. Was meinen Sie dazu? (R. B. per E-Mail) Das info 2077 der electrosuisse beschreibt das richtige Vorgehen in solchen Situationen. Wird eine Schaltgerätekombination in einer bestehenden Anlage gewechselt, so muss in allen Stromkreisen nach System TN-S dort eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut werden, wo die NIN 2010 sie auch in Neuanlagen verlangen würde. In Stromkreisen nach Nullung Schema III wird keine Anpassung auf das System TN-S verlangt, es muss jedoch in der Verteilung eine genügende Platzreserve eingeplant werden, um später die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nachzurüsten. Besteht nun ein Teil des Stromkreises nach Nullung Schema III und ein Teil im System TN-S, so kann nur eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut werden, wenn die alte Nullung Schema III Installation saniert wird. Es ist sicher unverhältnismässig, wenn wir heute eine Sanierung machen
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3 und in zwei oder drei Jahren wird der ganze Raum umgebaut. Gesunder Menschenverstand und eine klärende Absprache mit dem Eigentümer bringen wohl die beste Lösung. (pn)
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Welche Normen müssen ausländische Lieferanten von Maschinen einhalten? Im Zuge einer periodischen Kontrolle habe ich festgestellt, dass bei einer ausländischen Maschine diverse Leitungen übersichert waren. Der Lieferant meint, dass er mit der Konformitätserklärung seine Pflicht erfüllt habe und so will der Eigentümer (natürlich) nichts weiter unternehmen. Müssen ausländische Maschinen nicht auch die Normen einhalten und kann ich einen Sicherheitsnachweis trotzdem unterschreiben? (P. S. per E-Mail) In der Schweiz in Verkehr gebrachte Maschinen müssen vor allem sicher sein! Das heisst, sie dürfen die Sicherheit und
die Gesundheit von Personen und Sachen (und Haustieren) nicht gefährden. Damit dem so ist, müssen sie die EGMaschinenrichtlinie 2006/42 erfüllen. Punkto elektrischer Sicherheit bedeutet das das Einhalten der SN EN 60204-1. Viele Punkte stimmen mit jenen aus der NIN überein, da es sich natürlich um international harmonisierte Normen handelt. So findet man darin auch die Anforderungen zum Schutz gegen elektrischen Schlag, gegen Überstrom usw. Zusätzlich hat es einige besondere Bedingungen wie z. B. über Anlage- und Sicherheitsschalter, Besonderheiten von Steuerstromkreisen usw. Bezüglich der Leiterdimensionierung gelten auch da die internationalen Normen mit den auch aus der NIN bekannten Verlegearten, Häufungen, Gleichzeitigkeit usw. Maschinen in diesem Sinne zählen aber nicht zur Hausinstallation. Wenn Sie nun im Rahmen Ihrer Kontrolltätigkeit Zweifel an der Normenkonformität der elektrischen Ausrüstung an einer Ma-
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Persönliche Schutzausrüstung Wir sind eigentlich nur im Wohnungsbau tätig. Unser unabhängiges Kontrollorgan hat uns kürzlich angesprochen, dass wir uns eine Schutzausrüstung zulegen sollen. Diese müsse bei Arbeiten und bei Messungen an der Installation getragen werden. Ist diese persönliche Schutzausrüstung im Wohnungsbau tatsächlich Pflicht? (U. S. per E-Mail) Das Tragen einer Schutzausrüstung hängt nicht vom Ort, sondern von der Höhe der zu erwartenden Kurzschlussströme ab. Die Richtlinie des ESTI (407.0909 Tätigkeiten an elektrischen Anlagen) gibt darüber Auskunft, wann und wie man sich bei Arbeiten an elektrischen Anlagen schützen muss. Grundsätzlich gilt das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung (PSA), wenn Kurzschlussströme über 1000 A zu erwarten sind. In Schaltergerätekombinationen von Wohnungsbauten werden solche Kurzschlussstromwerte sehr oft erreicht. Lesen Sie wieder einmal die Unfallstatistik, ebenfalls auf der Homepage des ESTI verfügbar, und Sie werden sehen, dass solche Unfälle zu oft passieren. Die Dunkelziffer wird noch viel höher sein,
wie die Statistik des ESTI aufzeigt. Oder vielleicht so formuliert, jeder hat schon viel Glück gehabt. Einer unserer Kursteilnehmer hat mir kürzlich einen Schraubenzieher Grösse 3 mitgebracht (siehe Abbildung 3). Ein Monteur hat damit in einer Verteilung einen Kurzschluss verursacht, eine Schutzausrüstung hat er nicht getragen und mit viel Glück ist ihm praktisch nichts passiert. Er erscheint in keiner Statistik, zum Glück, weil er einfach Glück gehabt hat. Mit einer Schutzausrüstung wäre er aber mit Sicherheit geschützter gewesen. (pn)
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Sind Industriesteckdosen auf Baustellen zugelassen? Wir treffen immer wieder ältere Baustromverteiler mit Steckdosen nach Schweizer Industrienorm an (z. B. J15, J40 usw.). Seit 2008 sind solche ja nicht mehr zugelassen. Wir haben aber gerade mit Baumeistern Mühe, welche sich weigern, ihre Verteiler umzubauen oder zu erneuern. Dürfen wir solche Verteiler überhaupt noch anschliessen? (M. R. per E-Mail) Tatsächlich dürfen Steckvorrichtungen (Stecker, Steckdosen) nach alter Schweizer Industrienorm seit dem 1. Juli 2008 nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Das bedeutet aber nicht, dass jetzt alle bestehenden J-Steckdosen ersetzt werden müssen. Man darf sogar eine defekte Steckdose erneuern, oder um eine solche erweitern, wenn man solche noch an Lager hat. Neue einkaufen kann man aber nicht mehr. Auf Baustellen sieht das ein bisschen anders aus. Baustrominstallationen sind temporäre Einrichtungen und werden jedes Mal «neu» installiert. Im Grundsatz schreibt die NIN unter 5.1.1.1, dass in Anlagen, in welchen nicht
im Voraus bekannt ist, welche Arten von Verbrauchsmitteln zur Anwendung gelangen, Steckvorrichtungen zu wählen sind, welche eine freizügige Verwendung der Verbrauchsmittel gewährleisten. Baustromverteiler mit ausschliesslich JSteckdosen ermöglichen keine freizügige Verwendung und sind deshalb sicher nicht zugelassen. Wenn aber auf einem Baustromverteiler mit aktuellen CEESteckdosen auch noch alte CH-Steckdosen vorhanden sind, so sehe ich da keine Probleme. Vielleicht hat ja der Baumeister selber noch Geräte, welche eben mit einem so alten Stecker ausgestattet sind und so kann er diese auch noch brauchen («Robust waren sie halt, die alten Stecker…»). Für alle anderen stehen normenkonforme Steckdosen (mit Schutzleiterkontakt Richtung 6 h) zur Verfügung. (dk)
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Abschaltzeiten Personen-/ Leitungsschutz Im ET 12/09 Frage 6 war beim Kochherd der Kurzschlussstrom zu klein, um die Abschaltzeiten für den Personenschutz einzuhalten. Siehe dazu auch Abbildung 5A. Sie haben dann mit der Antwort die Erklärung abgegeben, dass der Personenschutz auch mit dem Einbau einer FehlerstromSchutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 300 mA erreicht ist. Ich gehe mit Ihnen einig, dass der Personenschutz nun erfüllt ist, da die FehlerstromSchutzeinrichtung im Fehlerfall sicher in 0,4 s auslöst. Wie ist nun aber die Leitung geschützt? Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung kann doch einen Überlast- oder Kurzschlussstrom nicht abschalten. Müsste man nicht mit der Formel (NIN 4.3.4.3) die maximale Abschaltzeit ausrechnen und dann mit der Herstellerkennlinie des entsprechendes Leitungsschutzschalters schauen, ob er genug schnell ausschaltet, bevor
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schine haben, so können Sie den Eigentümer darauf hinweisen. Der Sicherheitsnachweis bezieht sich auf die Hausinstallation und Sie können trotz festgestellten Mängeln an einer Maschine diesen unterschreiben. Zur Unterstützung bei der Durchsetzung für das Einhalten der Vorschriften kann sich der Eigentümer bei der Suva oder bei der bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung) melden. Diesen Instanzen obliegt die rechtliche Kontrolle über die Einhaltung der Vorschriften. (dk)
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der Draht durchgebrannt ist? (I. J. per E-Mail) NatĂźrlich muss bei jedem Stromkreis neben dem Personenschutz auch der Leitungsschutz eingehalten werden. Dies sind jedoch zwei unterschiedliche Schutzziele, die man auseinanderhalten muss. Die NIN trennt diese zwei Schutzziele in zwei Kapitel auf. Im Kapitel 4.1 ist der Personenschutz und Kapitel 4.3 der Leitungsschutz. FĂźr den Personenschutz wenden wir vor allem die automatische Abschaltung im Fehlerfall an. Hier sind die bekannten Abschaltzeiten von 0,4 s und 5 s definiert. In meinem Beispiel ist der Kurzschlussstrom zu klein, um mit einem Leitungsschutzschalter 16 AC die geforderten 0,4 s Abschaltzeit im Fehlerfall einzuhalten. Mit dem Einbau einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung kann die Abschaltzeit eingehalten werden. Der Personenschutz ist damit erfĂźllt. Den Leitungsschutz habe ich in meiner Antwort nicht angetastet. Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung kann den Leitungsschutz auch nicht erfĂźllen. Der Leitungsschutz muss auch im Falle eines Einbaus einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung durch eine ĂœberstromSchutzeinrichtung gewährleistet werden. Die Leitung gilt gemäss NIN geschĂźtzt, wenn sie im Falle eines Ăœber-
laststromes oder eines Kurzschlussstromes keinen Schaden nimmt. Der Ăœberlastschutz einer Leitung ist erfĂźllt, wenn man die richtige Bemessungsstromstärke der Ăœberstromschutz-Einrichtung wählt. In der Tabelle 5.2.3.1.1.15.5 B + E kann dies auf einfache Art ermittelt werden. Wenn die Leitung in einem Rohr in Beton verlegt ist, so gilt die Verlegeart B2 und es kann ein Querschnitt von 1,5 mm2 Kupfer mit 16 A abgesichert werden. In Abbildung 5B habe ich den Querschnitt Ăźbernommen, die Leitung ist nun also gegen Ăœberlast geschĂźtzt. In NIN 4.3.6.1.1 ist nun zu lesen, dass eine Ăœberstrom-Schutzeinrichtung die eine Leitung vor Ăœberlaststrom schĂźtzt und das entsprechende SchaltvermĂśgen aufweist, auch den Kurzschlussschutz der nachgeschalteten Leitung Ăźbernimmt. Zugegeben, es ist nicht gerade unkompliziert geschrieben. Abgeleitet heisst dies jedoch: Eine Leitung, die nicht Ăźbersichert ist, ist vor Ăœberlast- und Kurzschlussstrom geschĂźtzt. In unserem Beispiel haben wir den Querschnitt nach der Absicherung gewählt und somit den Ăœberlast- und Kurzschlussschutz erfĂźllt. Die von Ihnen angesprochene Formel aus NIN 4.3.4.3.1 muss dann angewendet werden, wenn die Leitung Ăźbersichert ist. Bei einer nicht
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Ăźbersicherten Leitung ist die GrĂśsse des Kurzschlussstromes dementsprechend nicht von Bedeutung. Aus diesem Grund schreibt die NIN in 6.1.3.6.1.1 Anmerkung 1, dass hinter einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung die Fehlerschleifenimpedanz im Allgemeinen nicht erforderlich ist. Der Ausdruck ÂŤim AllgemeinenÂť bezieht sich auf eine nicht Ăźbersicherte Leitung. (pn)
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Mßssen Treppenbeleuchtungen im Freien FI-geschßtzt sein? In einer neuen Wohnßberbauung sind fßr die Üffentlichen Gehwege Treppenleuchten in die Stufen vorgesehen. Mein Chef meint nun, wir sollen fßr diese Leuchten keinen Fehlerstromschutzschalter vorsehen, da ein solcher sowieso bald immer anspricht. Darf man das? (K. R. per E-Mail) Sie schreiben von Üffentlicher Beleuchtung. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um Üffentlichen Zugang zu erwähnten Treppen, sonst wßrde die NIN gar nicht gelten. Nach NIN darf man hier tatsächlich auf den FI-Schutz verzichten. Die NIN merken auch an, dass zum Beispiel ein einziger FISchutzschalter eine ganze Beleuchtungsanlage ausschalten wßrde und dadurch ganz andere Gefahren enstehen
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Erderanschluss auf Hauptverteilung In unserer Firma gibt es verschiedene Meinungen zum Thema Erdungsleiter. Es geistert die Meinung herum, dass man auf den Anschluss des Erdungsleiters am Hausanschlusskasten verzichten kann, wenn man eine Verbindung zwischen Erder und dem Schutzleiter der Hauptverteilung macht. (S. R. per E-Mail) Der Schutz- oder PEN-Leiter muss beim Übergang zwischen der Anschlussleitung und der Installation geerdet werden. Dies ist aus NIN 4.1.1.4 klar ersichtlich. Dieser Erdungsleiter muss einen Mindestquerschnitt von 16 mm2 Kupfer aufweisen. In 4.1.1.4.1 B+E beschreibt die NIN aber auch, dass man auf einen separat verlegten Erdungsleiter verzichten kann, wenn dazu ein an dem Anschlussüberstromunterbrecher angeschlossener Leiter als Erdungsleiter benützt werden kann, sofern die festgelegten Querschnitte eingehalten sind. Wenn nun also eine Leitung vom Hausanschlusskasten bis zur Hauptverteilung einen Querschnitt von 16 mm2 und mehr aufweist, so ist es zulässig, auf einen separaten Erdungsleiter zu verzichten, wenn man den Erder mit dem Schutzleiter der Hauptverteilung verbindet. Diese Verbindung muss jedoch auch mindestens einem Querschnitt von 16 mm2 entsprechen. (pn)
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Kann ausnahmsweise auf den Anschluss eines Schutzleiters verzichtet werden? Wir haben eine SIDOS an eine alte TN-C-Installation angeschlossen. Nun ist die Diskussion entstanden, ob wir die Brücke vom Neutralleiter auf die Schutz-
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würden. Gerade bei Treppenleuchten wäre natürlich die Sturzgefahr erheblich, wenn man diese Treppe plötzlich im Dunkeln begehen muss. Eigentlich müssen Aussenbeleuchtungen gar nicht FI-geschützt werden, sofern nicht noch eine Steckdose angeschlossen wird. Nach NIN müssen z. B. nur Beleuchtungen in Telefonzellen, Autobuswartehäuschen oder Hinweistafeln mit FI geschützt werden. Erfahrungsgemäss muss man aber gerade bei Aussenbeleuchtungen auf die Leitungslängen achten. Gerade wenn man auf den FI verzichtet, muss die automatische Abschaltung mit einer ÜberstromSchutzeinrichtung erfolgen, wobei der Fehlerstrom für die Auslösung eben viel grösser sein muss als bei einem FISchutzschalter. (dk)
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leiterklemme überhaupt anschliessen sollen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass man das besser nicht tun sollte. (G. D.) Diese Diskussion wurde in dieser Fachzeitschrift vor einigen Jahren schon heftig und kontrovers geführt! Mit der aktuellen Norm (NIN 2010) ist die Frage rasch beantwortet: Sie müssen die Brücke einlegen! Körper müssen mit dem Schutzleiter verbunden werden. Tatsächlich bestand aber mit den vorhergehenden Normen die Möglichkeit, ausnahmsweise auf den Schutzleiter zu verzichten, wenn ein FISchutzschalter max. 10 mA vorgeschaltet war. Den gleichen Effekt erzeugte das Weglassen von sonst geforderten Schutzkragen, wodurch es möglich
wurde, (alte) Geräte der Schutzklasse 0 mit Steckern Typ 1 einzustecken. Die Schutzkragen konnten weggelassen werden, wenn ein RCD 10 mA vorgeschaltet war. Nun ist diese Ausnahme verschwunden und damit auch die Nennauslösestromstärke (neu ja: Bemessungsdifferenzstrom) 10 mA. Und bald schon wird es nur noch Steckdosen mit Schutzkragen und Stecker mit teilisolierten Stiften geben. Aber hier trotzdem noch die Anmerkung, dass bei Zweidrahtinstallationen die Gefahr nach einem Neutralleiterunterbruch durch die SIDOS nicht gebannt ist, die mit dem Schutzleiter verbundenen Körper stehen dann unter Spannung, ohne dass der RCD in der SIDOS dies erkennt. (dk)
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Direktmessend Einfach-/Doppeltarif Impulsgeber S0 + M-BUS Schnittstelle Genauigkeit Klasse B (1) Momentanwertanzeige
Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch
Über 1850 Firmen profitieren bereits. Weitere Infos: www.eev.ch Schweizerische ElektroEinkaufs-Vereinigung eev Genossenschaft office@eev.ch • www.eev.ch Tel. 031 380 10 10
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Besuchermeldeanlage BM
Optische Türsignale in öffentlichen Verwaltungen und Firmen lassen den Besucher oft im Ungewissen. Besetzt, Warten – wie lange dauert es noch bis zum Eintreten? Mit der neuen Besuchermeldeanlage BM bringt René Koch eine einfache und kundenfreundliche Lösung. Die Infosprechstelle BMA im Vorraum dient zum Anmelden und ist, nebst den optisch /akustischen Anzeigen «Besetzt, Warten, Eintreten», zusätzlich für den Sprechverkehr ausgerüstet. Somit kann der Besucher begrüsst und allenfalls über die Wartezeit informiert oder zum Eintreten aufgefordert werden. Bei Bedarf können ein Türöff-
ner betätigt und eine Übersichtskamera eingeschaltet werden. Die Besuchermeldeanlage BM ist ein autonomes System und benötigt nur drei Drähte. Sie funktioniert mit der gleichen Technik wie die bewährte Türkommunikation TC:Bus und ist eine ideale Ergänzung. Einfach und kostengünstig ist die Kombination mit der ( Video-) Türsprechanlage TC:Bus im Gebäude. Das System kann nahezu unbegrenzt ausgebaut werden. René Koch AG 8804 Au/Wädenswil 044 782 60 00 info@kochag.ch www.kochag.ch
LED-Arbeitsplatzleuchten Die neuen LEDMaschinen- und Arbeitsplatzleuchten sind dank vollständigem PURVerguss der LEDs unempfindlich gegen Erschütterungen und bieten einen sicheren Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, Ölen und Schmierstoffen. Die langlebigen und wartungsfreien High Power LEDs sind für den harten Industrieeinsatz konzipiert und lassen sich einfach montieren. Erhältlich sind diese wartungsfreien LED-Leuchten in den platzsparenden Kompaktbauformen als Aluminium-Flachprofil mit und ohne Abblendung, als Montageprofilsystem für Eckoder Wandmontage sowie als Arbeitsleuchte mit 250-mmMetall-Schwanenhals. Als weitere wichtige Vorteile sind zu
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erwähnen: flimmerfreies Licht in Tageslichtqualität, Anschluss über 250-mm-PUR-Leitung mit M12-Stecker, leistungslos fernschaltbar mittels 24-V-Signal, dimmbar mittels PWM-Signal, integrierter Leitungs-, Überspannungs- und Temperaturschutz. CARL GEISSER AG 8117 Fällanden Tel. 044 806 65 00 info@carlgeisser.ch www.carlgeisser.ch
Überspannungsschutz-PV-Anlage Technologien für photovoltaische Energieerzeugung made in Germany setzen weltweit Massstäbe. Der Wechselrichter, als wichtigste Komponente einer Solaranlage, ist bei Blitzeinschlag äusserst gefährdet. DEHNguard S PV SCI xxx sind die neuen einpoligen modularen Überspannungsschutzgeräte für DC-seitig geerdete PV-Anlagen von Dehn + Söhne, dem Blitzund Überspannungsschutzspezialisten aus Deutschland. Sie wurden nach prEN 50539-11 geprüft und sind bereits lieferbar. Da für den internationalen Markt konzipiert, hat der DEHNguard S PV SCI xxx die UL-Zulassung. Die bewährte Technik der kombinierten Abtrenn- und Kurzschliessvorrichtung mit Thermo-Dynamik-Control wird durch eine zusätzliche Gleich-
stromsicherung ergänzt, um bei Überlast des Ableiters einen sicheren und lichtbogenfreien Wechsel der Schutzmodule zu ermöglichen. elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 elvatec@bluewin.ch www.dehn.ch
Die intelligenten Zähler Durch aktuelle Themen der Energieeffizienz, smart metering und steigender Energiekosten rückt das Thema der Energiemessung verstärkt ins Bewusstsein. Mit dem kleinen Mini Industriezähler (MIZ) – 18 mm breit – werden Wechselströme bis 32 A gemessen. Er zeigt über eine rollierende Anzeige Leistung, Spannung, Strom, Netzfrequenz und Powerfaktor an. Auch die in dieser Grösse von Zähler einzigartige MBUSSchnittstelle erlaubt Einstellungen direkt am Gerät. Zusätzliche Tools werden hier nicht benötigt. Mit 4 Teilungseinheiten Breite bietet der KIZ einen vollwertigen Drehstromzähler mit 3 x 65 A. Er zeichnet sich durch sehr gute Messeigenschaften und Robustheit aus und weist zwei stabile N-Klemmen für die Durchverdrahtung
auf. Der bekannte und bewährte DIZ rundet das Portfolio ab und lässt nahezu keine Wünsche offen. Mit hoher Präzision, Doppeltarif, Ausführungen für diverse Spannungsbereiche und umfangreichen Einstellmöglichkeiten bietet er mit 6 Teilungseinheiten ein Messgerät für höchste Ansprüche. Die Zähler kommen im Haushalt, Gewerbe, Filialgeschäft und jeder Art der Untermessung bis zum EnergiedatenmanagementSystem zum Einsatz. ELKO-Systeme AG 4312 Magden Tel. 061 845 91 45 elko@elko.ch www.elko.ch
Hokuspokus von Züblin Produkteanzeigen
Ladecontroller für E-Ladestationen
Der neue Lade-Controller CM-230 aus der Produktfamilie Siplus ECC (Electrical Charging Components) ist die zentrale Komponente für den normkonformen Aufbau von Elektrofahrzeug-Ladesäulen. Das Gerät ermöglicht Ladebetriebsart 3 gemäss IEC 61851-1 und ist mit Ethernet-Kommunikationsschnittstelle ausgestattet. Damit kann der LadeController einfach mit einem übergeordneten Leitsystem oder den anderen Komponenten einer Ladestation kommunizieren, zum Beispiel mit einem Panel
für Eingaben des Benutzers oder zur Darstellung des Ladevorgangs. Der Ladestrom lässt sich im Bereich von 6 bis 80 Ampere einstellen. Das Gerät ist für eine Versorgungsspannung von 24 Volt Gleichstrom ausgelegt. Lade-Controller steuern den Leistungszweig der Ladesäule, überprüfen das Ladekabel und kommunizieren mit dem Elektrofahrzeug. Siemens Schweiz AG 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 www.siemens.ch
«Wo Innovation auf Qualität trifft» Newave präsentierte an der Cebit das neue Produktspektrum. Dazu gehörten das neue Standgerät PowerWave 33 (500 kVA), Conceptpower DPA mit einer höheren Leistungskapazität von 1500 kVA und verschiedenen DPA UPScale RI Modelle. Jedes ausgestellte Produkt unterstreicht Newave’s führende Position in den Bereichen Innovation, Qualität sowie Umweltfreundlichkeit. Das Interesse war gross und mehr Interessenten als je zuvor besuchten den komplett neu gestalteten Messestand. Der frische Look, die Positionierung der Produkte und das neue Corporate Design wurden von den Besuchern sehr positiv aufgenommen. Die Besucher erhielten viele neue interessante Einblicke in
die Newave Produktewelt und die Möglichkeit, sich eine eigene, sichere IT-Infrastruktur zu schaffen. Grosse Aufmerksamkeit galt den rackunabhängigen USV-Lösungen und der Conceptpower DPA (1500 kVA), siehe Bild.
Newave Energy AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 www.newavenergy.ch
Der neue Präsenzmelder «Hokuspokus» von Züblin ist kaum an der Decke zu sehen. Als einziger Melder steht er mit eingezogener Linse nur gerade 1 mm von der Decke ab und integriert sich dadurch perfekt in die Decke hinein. Obwohl der Melder kaum sichtbar ist, beträgt sein Erfassungsbereich in dieser ganz flachen Form beachtliche 8 m im Durchmesser. Ist der Erfassungsbereich zu klein, lässt sich die Linse «Hokuspokus» nach aussen verschieben, sodass der Erfassungsbereich auf 20 m vergrössert wird. Die einmaligen Erfassungswerte werden mithilfe
von zwei Pyrodetektoren erreicht, welche hinter der kleinen Linse untergebracht sind. Im Gehäuse des Swiss Garde Hokuspokus wirkt ausserdem ein Hochleistungsrelais mit Vorlaufkontakt, welches eine hohe EVG-Schaltleistung verkraftet. Der Hokuspokus Präsenzmelder von Züblin ist fernsteuerbar. Alle Parameter des High-TechMelders lassen sich bequem per Handsender einstellen. M. Züblin AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 www.zublin.ch
Stehenbleiben? Nein danke!
Um in der heutigen Geschäftswelt obenauf zu bleiben, muss man der Konkurrenz voraus sein. Betriebswirtschaftliches Know-how, aktuelles Fachwissen und vernetztes Denken sind Grundbedingungen, um in all den Verpflichtungen und Anforderungen von Kunden, Mitarbeitenden, Investoren, Umwelt, Politik, Gesellschaft und Gesetzen den Durchblick zu behalten. Die SIU-Unternehmerschulung bietet den Kursteilnehmenden berufsbegleitende Unterstützung, wenn diese ihr eigenes Unternehmen planen, bereits Geschäftsinhaber/-in oder -nachfolger/-in sind oder eine Führungsposition im Visier haben. Die über 40-jährige Erfahrung,
die erstklassigen und praxisbezogenen Referierenden sowie das im Jahr 2002 erworbene Eduqua-Zertifikat bürgen für die Qualität. In zwei Wintersemestern wird vermittelt: Gesamtführung, Rechnungswesen, Recht, Personalwesen, Finanzierung, Investition, Qualitäts- und Projektmanagement, Marketing, Steuern, Versicherungen, Volkswirtschaft und Unternehmensplanspiel. Kursbeginn ab 21. Oktober 2011 in: Bern, Chur, Dagmersellen, St. Gallen und Zürich. SIU 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 www.siu.ch
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PC-basierte Steuerungslösung Die PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnologie von Beckhoff ist, aufgrund ihrer Offenheit, Durchgängigkeit und hoher Performance, ideal für anspruchsvolle Steueraufgaben. Mit der Erweiterung der Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT durch die «TwinCAT Kinematic Transformation»-Library lassen sich nun auch Roboter nahtlos in die PC-Steuerung integrieren, das heisst SPS, Motion Control, HMI und Robotik laufen auf nur einem Industrie-PC. TwinCAT unterstützt verschiedene parallele und serielle Kinematiken, wie sie zum Beispiel für Pick-and-place-Aufgaben genutzt werden. Einsatzbeispiele in der Photovoltaik-Produktion sind Be- und Entladen in automatischen Produktionslinien für Solarzellen. Die Integration der
Robotik in die PC-Steuerung hat für den Anwender eine Reihe von Vorteilen: Nicht nur Kosten und Engineeringaufwand werden reduziert. Es entfallen auch Reibungsverluste durch das Zusammenwirken verschiedener CPUs, wodurch sich Performance und Genauigkeit der Maschine erhöhen.
Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
Verlängerung der Lebenserwartung Zu Zeiten der elektromechanischen Steuerungen reichten Lüftungsschlitze im Schaltschrank. Allerdings kommt durch diese Lüftungsschlitze auch Staub auf empfindliche Bauteile. In heutigen Steuerungen ist viel Elektronik integriert, die verzeihen Übertemperaturen und Staub wesentlich schlechter. Kompakte Elektronik mit enormen Verlustleistungen wie Frequenzumrichter und Halbleiterschütze, um zwei Beispiele zu nennen, bringen viel Wärme in den Schaltschrank. Die richtige Schaltschrank-Betriebstemperatur ist die Voraussetzung für eine lange Lebenserwartung der elektronischen Komponenten. Stillstandzeiten werden vermieden. Die richtige Betriebstemperatur in einem Schaltschrank beträgt je nach eingebauten Komponenten zwischen 30 … 50 °C.
Das Temperaturverhalten im Schaltschrank ist bereits in der Entwicklungsphase zu berücksichtigen. Olear hilft kompetent, das richtige Konzept für die Kühlung zu finden. OLAER (SCHWEIZ) AG 3186 Düdingen Tel. 026 492 70 00 info@olaer.ch www.olaer.ch
Für die NEAT tief im Stollen
Schweizer Experten, seit Kurzem Weltmeister im Tunnelbau, trafen sich zum Erfahrungsaustausch mit südafrikanischen Experten, welche seit über hundert Jahren Weltmeister im Minenbau sind. Da fragt man sich natürlich, was hat der Minenbau von Südafrika mit der NEAT zu tun? Im senkrechten Zugangsschacht von Sedrun zum Gotthard-Basistunnel müssen natürlich auch Hochspannungs- und Glasfaserkabel montiert werden. Das ist eine gewaltige Herausforderung und in der Schweiz hat das noch niemand gemacht. Im Minenbau von Südafrika sind
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solche «Befestigungsprobleme» seit vielen Jahren perfekt gelöst. Hier hat man Techniken entwickelt, damit Kabel in einem senkrechten Schacht von 1000 m Tiefe über Jahrzehnte halten. Roland Kurmann von Drahtex hat sich mit Kollegen anderer Firmen schlau gemacht. Drahtex ist für die gesamte Glasfaserkabel-Installation im NEAT-Projekt zuständig. Im Tunnelsystem vom Gotthard kommen 3000 km Glasfaserkabel zum Einsatz. Die normale Installation von Kabeln ist für Drahtex Alltags-Business, hingegen die senkrechte Montage über 850 m nicht. Aber nach der Minenbesichtigung von Südafrika lässt sich auch diese Herausforderung zuverlässig lösen, schliesslich haben die Südafrikaner hier 60 Jahre Erfahrung. Drahtex AG 8486 Rikon Tösstal ZH Tel. 052 397 00 55 www.drahtex.ch
Information Innovation Aktualität
ineltec, die führende nationale Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, findet vom 13.–16. September 2011 in der Messe Basel statt. Während vier Tagen werden rund 16 000 Besucher aus den Bereichen Energieversorgung, Elektroinstallationstechnik, Licht- und Beleuchtungstechnik, Kommunikationssysteme, Netzwerktechnik und Gebäudesystemtechnik die ineltec nutzen, um sich über die Trends zu informieren, Neuheiten zu entdecken und Kontakte zu pflegen. Im Rahmen der Medienkonferenz vom 27. April 2011 hat die Messeleitung über den aktuellen Stand der ineltec informiert. Die Feller AG gilt als einer der führenden Produzenten für Elektroschalter, Steckdosen und Systeme. Seit 1909 produziert Feller in Horgen und gehört
als Tochtergesellschaft der französischen Schneider Electric an. Seit langer Zeit wird eine intensive und angenehme Zusammenarbeit mit der ineltec ausgeübt. Neu wird sich Feller AG als Hauptsponsor der ineltec präsentieren und somit verstärkt mit der führenden nationalen Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur am Markt auftreten. Beide Parteien sind überzeugt, mit diesem Schritt einen wichtigen Akzent für die Weiterentwicklung der ineltec als Branchenplattform zu setzen und streben somit eine langfristige Partnerschaft an. Die Bedeutung der ineltec für die Branche zeigt sich anhand der bereits angemeldeten Firmen. Seit November 2010 läuft die Akquisition, und die Resonanz ist bisher sehr erfreulich. Die
grossen Branchenplayer haben ihre Teilnahmeabsicht bestätigt. Fünf Monate vor Messebeginn belegen die bereits angemeldeten Firmen 12508 m2 (im Vergleich zu 2009 11 285 m2). 171 Anbieter haben sich bis heute für die ineltec ausgesprochen. Darunter Firmen, welche 2009 fernblieben wie ABB Schweiz AG, Normelec, Eaton Industries GmbH, Legrand (Schweiz) AG und Siemens Schweiz AG. Dieses sehr positive Echo unterstreicht die Attraktivität des Marktes und die Bedeutung ■ der ineltec als Branchenplattform.
www.ineltec.ch
swissT.fair auf Erfolgskurs Über 140 Technologieunternehmen im Bereich Automation und Elektronik zeigen am 16. und 17. Juni 2011 in den Hallen 5 und 6 der Messe Zürich, was die Branche zu leisten vermag. Die swissT.fair bietet interessante Möglichkeiten für Aussteller, neue potenzielle Kunden kennenzulernen und ermöglicht dem Besucher einen repräsentativen Marktüberblick. Gleichzeitig können sich Technologiefachleute über aktuelle Technologietrends informieren und sich bei Forumveranstaltungen von den Ideen führender Köpfe der Branche inspirieren lassen. Im Rahmen der swissT.fair werden Vertreter der Schweizer Cleantech-
Branche über neuste Trends informieren. «Engineering 3.0» zeigt auf, welche Möglichkeiten sich den kommenden Ingenieur-Generationen eröffnen. Neueste Informationen zur industriellen Bildverarbeitung, automatische Qualitätskontrolle in der Produktion, Kamera und Beleuchtungskomponenten zeigen die spezialisierten Anbieter der Sektion 46 Vision Systems mit interessanten Fachvorträgen und Ständen. Segway und Peraves präsentieren revolutionäre Ansätze zur umweltfreundlichen Mobilität auf zwei Rädern. Der selbst balancierende Segway ist mit seinen zwei nebeneinanderliegenden, einzeln angetriebenen Rädern als praktisches Fahrzeug für kur-
ze Strecken konzipiert. Der eTracer von Peraves mit seinen 150 kW/204 PS, einer Reichweite von 300 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h ist ein zweiplätziges Kabinen-Motorrad für ■ Fahrspass und Leistung.
www.swisstfair.ch
Steigen Sie ein in das SBB Trainee Programm und bewegen Sie mit uns die Schweiz!
Gemeinsam täglich eine Meisterleistung.
sbb.ch/trainee
Veranstaltungen
Feller AG – offizieller Partner der ineltec
Veranstaltungen
Veranstaltungen Intersolar • 8.–10.6.2011, Neue Messe München www.intersolar.de swissT.fair Messe für Automation und Elektronik • 16.–17.6.2011 www.swissTfair.ch ineltec 2011 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur • 13.–16.9.2011, Messe Basel www.ineltec.ch
• 1.–2.9.2011, Biel • 8.–9.9.2011, Biel www.energie-cluster.ch SIU-Fachkurse Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes» • 27.5.2011, Kursstart in Bern Betriebswirtschaftlicher Lehrgang für Geschäftsfrauen in KMU • 8.–22.6.2011 Informationsabende in Zürich und Bern www.siu.ch Swisslux AG
Instandhaltung von elektrischen Anlagen • 25.8.2011, Kongresshaus Zürich • 6.9.2011, Messe Basel • 30.8.2011, Kursaal Bern • 9.11.2011, Beaulieu Lausanne www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch
Minergie + Lichtsteuerung, PIR-Workshop sowie individuelle Schulungen für unterschiedliche Zielgruppen • Diverse Daten und Veranstaltungsorte auf: www.swisslux.ch
Informationstagung für Betriebselektriker • 22.11.2011, Palazzo FEVI Lugano www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch
NPK-Anwendung (9.00–16.45 Uhr) • 30.6.2011, Horw
Forum für Elektrofachleute • 1.11.2011, Kursaal Bern • 5.12.2011, Kongresshaus Zürich • 15.11.2011, Forum im Ried Landquart www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch E.TECH Experience Fachmesse für Energieerzeugung und -verteilung, Elektrische Systeme und Lichttechnik • 16.–19.11.2011, Messe Mailand www.etechexperience.com Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 • 24.–27.11.2011, BEA bern expo www.hausbaumesse.ch Swissbau 2012 • 17.–21.1.2012, Messe Basel www.swissbau.ch Sindex 2012 Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichen der Automation, Elektronik und Elektrotechnik • 4.–6.9.2012, BEA bern expo www.beaexpo.ch Weiterbildung Distrelect Lichtwellenleitertechnik, Grundlagen und Praxis für Einsteiger im Bereich LAN, WAN, und Telco • 20.6.2011, Distrelec Nänikon, (Grundlagen) • 21.6.2011, Distrelec Nänikon (Praxis) www.distrelec.ch Energie-cluster Planungsseminare Minergie-P und Minergie-A
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VSEI-Seminare
Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen • 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur Blitzschutzseminar (5 Tage, 8.30–17.30 Uhr) • 7.–9.9.2011 und 27.–28.9.11, Prüfung 14.11.11, Fehraltorf FTTH-Seminare (8.30–16.30 Uhr) • 24./25.5.2011, Kuster Netcom AG, Mönchaltdorf (Praktikum) • 26./27.5.2011, Dätwyler Cables, Altdorf (Praktikum) • 7./8.6.2011, Huber + Suhner AG, Herisau (Praktikum) • 7./8.6.2011, Reichle & De Massari, Wetzikon (Praktikum) • 15./16.6.2011, BKS, Yverdon-les-Bains (Praktikum französisch) Projektierung, Infrastruktur, Vernetzungen, IT-Sicherheit, neue Bedrohungen und Angriffe, Mobile Dienste, Sprachkommunikation, Standortbasierte Dienste, Hosting-Dienste • 7.6.2011, EBZ Effretikon • 8.6.2011, STFW Winterthur Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen • 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur Planung, Auswahl, Errichtung, Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen • 9.6.2011, Ergänzungskurs, STFW Winterthur www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25 Gebäudeautomation mit Wago • KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet u. a. Diverse Kurse in Domdidier www.wago.ch, infoswitzerland@wago.com swissT.net Seminare und Workshops • 27.6.201, Arbeitsrecht, St. Gallen • 25.8.2011, Vertriebsrecht, Volketswil • 13.–14.9.2011, Problemlösung/Entscheidungsfindung • 27.9.2011, Abschlussworkshop, Volketswil • 3.10.2011, Submissionen, Vergabe öffentlicher Aufträge, Volketswil
PHOENIX CONTACT • 28.9.2011, Informationstagung Green Technologies für E-Mobility und Photovoltaik, Tagelswangen www.phoenixcontact.ch/kontakt/veranstaltungen/Seminare&Kongresse) • 23.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, St. Gallen (12.30–17.30 Uhr) • 24.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, Tagelswangen (12.30–17.30 Uhr) • 25.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, Egerkingen (12.30–17.30 Uhr) • 26.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, Ittigen/Bern (12.30–17.30 Uhr) www.phoenixcontact.ch/einfach-automatisieren • Industrial Ethernet: Sichere Vernetzung und Fernwartung www.phoenixcontact.ch/ethernet-grenzenlos René Koch AG Programmieren von modernen (Video-) Türsprechanlagen (9.30–16.00, inkl. Mittagessen) • 30.9.2011, Wirtschaft zum Neubüel, Wädenswil • 20.10.2011 www.kochag.ch, info@kochag.ch Aktuelle Veranstaltungsagenda auf www.elektrotechnik.ch.
Wir sind eine innovative Elektroinstallationsunternehmung mit 40 Mitarbeitern im Raum unteres Aaretal und Region Brugg. Für unsere Geschäftsstelle in Leuggern, suchen wir Sie als
ElektromonteurIn Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung. Wir bieten Ihnen: • Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit • Selbständige Ausführung von eigenen Projekten, • Im Bereich Gewerbe und Wohnungsbau • Neuzeitliche Werkzeugausrüstung mit eigenem Geschäftsfahrzeug • Aus – und Weiterbildung Ihr Profil: • Sie sind gelernte/r ElektromonteurIn oder ElektroInstallateurIn • Sie wollen unsere anspruchsvollen Kunden bestens zufriedenstellen • Sie haben Freude an neuen Technologien • Sie arbeiten gern selbständig und bilden unsere Lehrlinge saus Haben wir Ihr Interesse geweckt ? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Für weitere Fragen steht Ihnen unser Geschäftsstellenleiter, Herr Beat Meier, gerne zur Verfügung.
Thut Elektro AG Reuenthalerstrasse 3 515316 Leuggern
Tel. 056 250 09 90 Fax 056 250 09 92
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Betriebselektriker / Maintenance Technician Arbeitsort: Brüttisellen; Pensum: 100% Im Zentrum unserer Aktivitäten stehen die Herstellung und Vermarktung erstklassiger Produkte der weltweiten Nummer 1 im Erfrischungsgetränke-Geschäft. Als Betriebselektriker führen Sie innerhalb der definierten Richtlinien die elektrotechnische Instandhaltung und Wartung der Betriebsanlagen und Infrastruktur aus. Aufgaben
• Ausführen sämtlicher elektrotechnischer Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten • Beheben von Störungen an Anlagen und Infrastruktur • Reparieren und Demontieren von Betriebsanlagen und Infrastruktur • Aufbauen, Kalibrieren und Testen neuer Betriebsanlagen in enger Zusammenarbeit mit dem Produktionsteam • Umsetzen von Verbesserungsmassnahmen (Prozessabläufe, Automatisierungen, usw.) • Instruieren der Produktionsmitarbeitenden bei einfachen Störungs- und Wartungsarbeiten an den Anlagen • Schaffen und Pflegen von bereichsübergreifenden Kontakten zu Produktionsmitarbeitenden, Lieferanten und externen Monteuren • Sicherstellen einer effizienten Zusammenarbeit und Kommunikation, insbesondere innerhalb der Produktion
Anforderungen
• Abgeschlossene Grundausbildung als Elektromonteur oder Automatiker • Mehrere Jahre Berufserfahrung (mind. 3 Jahre) • Fachkompetenz in den Bereichen Signal-, Steuer- und Regeltechnik sowie von Vorteil Pneumatik, Hydraulik und Robotik • Erfahrung in SPS & STEP7 zwingend erforderlich • Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten und Pikett • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, gute Englischkenntnisse von Vorteil • Wohnort: Erreichbarkeit der Produktion in 30 – 45 Minuten • PC-Kenntnisse Office (Word und Excel) • SAP-Kenntnisse von Vorteil
Wenn sie gerne in einem innovativen und modernen Umfeld arbeiten und Teil einer Erfolgsgeschichte sein möchten, senden Sie uns Ihre vollständigen Unterlagen. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen. Mariette de la Guardia, HR-Spezialist Coca-Cola HBC Schweiz AG, Stationsstrasse 33, 8306 Brüttisellen E-Mail: mariette.guardia@cchellenic.com, Telefon: +41 (0) 44 835 9404
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Veranstaltungen
• 10.11.2011, Risiko, Verantwortung Versicherung, Volketswil www.swissT.net, info@swisst.net
Wir ergänzen unser Planungs-Team in Uznach und suchen deshalb eine(n):
Elektroingenieur(in) / Projektleiter(in) Ihre Aufgaben: • Projektierung und Begleitung von anspruchsvollen elektrischen Anlagen, inkl. Kontakt und Abklärungen mit Auftraggebern, Architekten, Fachplanern usw. • Erstellung von Grobkonzepten, Pflichtenheften, Kostenvoranschlägen, Ausschreibungen usw. • Bauleitung Wir bieten: • selbstständige, vielfältige und interessante Tätigkeiten • gründliche Einführung in die verschiedenen Gebiete • zeitgemässe Anstellungsbedingungen, ein attraktives Umfeld und Entwicklungspotenzial Wir erwarten: • Lehr- und Diplomabschluss (Eidg. dipl. El.Inst. / TS / FH oder gleichwertig) sowie Erfahrung im Bereich von Installationen und Anlagen, vorzugsweise in einem Ingenieurbüro oder in einer Unternehmung • PC-Kenntnisse (NPK, Word, Excel usw.) • Leistungs-, Lernbereitschaft und Flexibilität • selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative • Teamfähigkeit, angenehmer Umgang Herr Silvan Schraff freut sich auf Ihre Bewerbung. 055 / 285 85 75 silvan.schraff@kalberer.ch
Planen Sie mit an der Zukunft Unsere Mandantin ist ein erfolgreiches gesamtschweizerisch tätiges Unternehmen des Elektro-Engineerings. Die komplexen Tätigkeitsfelder umfassen zukunftsweisende Konzepte und technisch ausgereifte Lösungen. Infolge der stetigen Entwicklung des Mitarbeiterbestandes suchen wir einen kompetenten
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Ihre Aufgabe umfasst die selbständige Leitung von Teil- und Gesamtprojekten. Sie beschäftigen sich von der Planung über die Ausführung bis zur Abnahme von anspruchsvollen MSRL-Projekten. Sie entwickeln kundengerechte Lösungen und sorgen für Qualität Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit.
Wir sind eine innovative Elektroinstallationsunternehmung mit 40 Mitarbeitern im Raum unteres Aaretal und Region Brugg. Für unsere Geschäftsstelle in Schinznach Dorf,
Was Sie mitbringen sind: ● Ausbildung in der Gebäudetechnik und entsprechende Weiterbildung (Fachhochschule). ● Erfahrung im Engineering und in der MSRL Technik. ● Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Verlässlichkeit.
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ElektromonteurIn Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung, Wir bieten Ihnen: • Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit • Selbständige Ausführung von eigenen Projekten, • Im Bereich Gewerbe und Wohnungsbau • Neuzeitliche Werkzeugausrüstung mit eigenem Geschäftsfahrzeug • Aus – und Weiterbildung Ihr Profil: • Sie sind gelernte/r ElektromonteurIn oder ElektroinstallateurIn • Sie wollen unsere anspruchsvollen Kunden bestens zufriedenstellen • Sie haben Freude an neuen Technologien • Sie arbeiten gern selbständig und bilden unsere Lehrlinge aus Haben wir Ihr Interesse geweckt ? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Für weitere Fragen steht Ihnen unser Geschäftsstellenleiter, Herr Markus Wüst, gerne zur Verfügung.
Thut Elektro AG Talbachweg 18 5107 Schinznach Dorf AG info@thut-elektro.ch
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Tel. 056 450 10 61 Fax 056 450 10 65 www.thut-elektro.ch
Erwarten dürfen Sie: ● eine verantwortungsvolle selbständige Aufgabe in einem erfolgreichen Unternehmen ● die Möglichkeit, sich voll einzubringen und in interessanten und abwechslungsreichen Projekten mitzuwirken. ● ein motiviertes und wachsendes Team Nutzen Sie die Chance! Herr Michel Grosjean, Tel. 044 739 90 81, michel.grosjean@gropag.ch, freut sich auf Ihren Anruf oder Ihre Bewerbungsunterlagen.
ISSN 1015-3926 62. Jahrgang 2011 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsfßhrer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor HansÜrg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel SchÜb, Erich Schwaninger, Rßdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur ßbersetzung und VerÜffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Fßr unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen ßbernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
ABB Schweiz AG 10, 14, 18 Arocom AG 3 Astrel AG 70 Beckhoff Automation AG 7, 71, 74 BKW FMB Energie AG 8, 55, 63 Brelag Systems GmbH 22, 47, 80 Bugnard SA 51 CREDIT SUISSE AG 33 Dehn + SĂśhne GmbH + Co. KG 15 Demelectric AG 17, 68 Detron AG 45 Distrelec AG 70 Drahtex AG 74 EAZ 66 EEV 71 Electrosuisse SEV 61 Elektro-Material AG 9 Elektro-Profi GmbH 68 Elgatech GmbH 67 Elko-Systeme AG 71, 72 Elvatec AG 72 EPLAN Software & Service AG 20 Esylux GmbH 29 ESYLUX GmbH 27 Feller AG Marketing-Services 69 Fischer Otto AG 3. US Geisser Carl AG 72 GMC-Instruments Schweiz AG 48 Hager AG 2. US Hewlett-Packard GmbH 6 HS TECHNICS AG 37, 71
Jaisli-Xamax AG 56 Koch RenĂŠ AG 57, 72 Legrand (Schweiz) AG 1. US, 5, 19 M. ZĂźblin AG 41, 73 Newave Energy AG 70, 73 Olaer (Schweiz) AG 74 Osram AG 32 Philips AG 34, 35 PHOENIX CONTACT AG 2. US, 70 Plica AG 21 Rotronic AG 52 SBB 75 Siemens Schweiz AG 39, 51, 73 SIU Institut f. Unternehmerschulung im Gewerbe 68, 73 Steinel Vertrieb GmbH 43 STF 65 Technische Berufsschule ZĂźrich 69 Theben HTS AG 28 Tic Beleuchtungen AG 36 Trigress Security AG 4, 59 WAGO CONTACT SA 4. US, 50, 68 Zumtobel Licht AG 30 77â&#x20AC;&#x201C;78
Stellenmarkt Beilagen ESYLUX GmbH KNX Swiss WAGO CONTACT SA
Im Text erwähnte Firmen Aastra Telecom Schweiz AG
54
Osram AG
37
Leitung Werbemarkt JĂźrg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04
ABB Schweiz AG 10, 11, 21, 38, 52
PHOENIX CONTACT AG
46
Almat AG
25
Rega
53
Anzeigen Thomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Ursula Aebi, Tel +41 (0) 58 200 56 12
ALSO Schweiz AG
53
Samsung Electronics GmbH
Dehn + SĂśhne GmbH + Co. KG
8
Studerus Telecom AG
53
Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin
EEV
5
Swisscom (Schweiz) AG
53
Swisslux AG
31
Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68
Esylux GmbH
Preise Jahresabo Fr. 119.â&#x20AC;&#x201C;, 2-Jahres-Abo Fr. 208.â&#x20AC;&#x201C; (inkl. 2,5% MwSt.)
Fischer Otto AG
Layout/Produktion Toni ZĂźrcher, Ursula Urech, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau
MCH Messe Schweiz AG
Auto AG Group
Electrosuisse SEV Feller AG Fraunhofer Institut
6
44, 60
Siemens Schweiz AG
25
Verband Schweizerischer
53, 75
Elektrizitätsunternehmen
7 44, 49 75
Wer liefert was GmbH Zumtobel Licht AG ZVEI
53 38, 45
8 10 23, 25 49
Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmattaler Medien AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtanzeiger AG Olten, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Medien AG, Weiss Medien AG
Monatsausgabe ET 6 15.6.2011 Heft 7 (Extra) 24.6.2011
Anzeigenschluss 25.5.2011 Anzeigenschluss 1.6.2011
Redaktionsschluss 12.5.2011 Redaktionsschluss 20.5.2011
Redaktionsschluss: 20. Mai 2011 Anzeigenschluss: 1. Juni 2011 Erscheint am: 24. Juni 2011
extra
2009
Elektrotechnik 5/11 | 79
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Vorschau
Vorschau Elektrotechnik Solarstrom bis zum Jahr 2025 Im April fand in Fribourg im Rahmen der Fachmesse «energissima» die Swissolar-Tagung statt. Fachleute aus dem In- und Ausland diskutierten energiepolitische und wirtschaftliche Fragen zum Ausbau der Stromproduktion. ET fasst zusammen. Alarmanlage – um ohne Trauma zu bleiben In der Schweiz finden pro Jahr 65 000 Einbrüche statt. Ein normal gesichertes Haus «öffnet» ein Einbrecher ohne grossen Lärm in wenigen Minuten. Es gehört also eine grosse Portion Glück dazu, wenn Sie bis jetzt verschont blieben. Einbruchalarmanlagen verhindern einen Einbruch kaum, aber man wird vor grösserem Schaden bewahrt (Bild 1).
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Explosionsgeschützte Elektromotoren Motoren für den Einsatz in Umgebungen mit Explosionsgefahr müssen über spezielle Eigenschaften verfügen und auch mit speziell für diesen Betrieb zugelassenen Schutzeinrichtungen versehen werden. Im Geltungsbereich der EU-Richtlinien dürfen nur noch Geräte und Schutzsysteme in Verkehr gebracht werden, die der ATEX 95 entsprechen (Bild 2). Ich schlafe wieder ruhig Ich bin vermutlich nicht der Einzige, dessen Vergangenheit (fast) ausgelöscht und die Zukunft schwer verbaut würde, wenn plötzlich alle elektronischen Daten verschwunden wären. Schulungsunterlagen, Fachbeiträge, Fotos, Filme, einfach fast alles ist digital gespeichert. Ohne Zweifel, zu viele Leute in verantwortungsvollen Posten leben äusserst gefährlich, was ihre Daten betrifft (Bild 3).
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