Elektrotechnik 2011/08

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Heft 8 | August 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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Die Schweiz als Batterie Europas

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Wie viel Solarstrom erträgt das Netz?

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RCD vor Frequenzumrichtern NIN-Know-how, Leserfragen Teil 69


Häufig gestellte Frage Nº 6:

Wann schaltet ihr endlich um?

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Editorial

ET-Wettbewerb August 2011

Energiespeicher Liebe Leserin, lieber Leser In einem Stromnetz muss die erzeugte und verbrauchte Leistung aus physikalischen Gründen jederzeit übereinstimmen, da Abweichungen Stromausfälle verursachen können. Mit der Zunahme aus Wind und Sonne produziertem Strom, der je nach Wetter und Tageszeit unregelmässig und dezentral ins Netz eingespiesen wird, müssen die Stromanbieter Leistung und Verteilung entsprechend anpassen. Da die Einschaltzeiten für eine Energieproduktion je nach Kraftwerktyp beträchtlich schwanken kann, müssen die Betreiber für verschiedene Szenarien Reserveleistungen bereithalten. Der Strommarkt ist also mit ständigen Nachfrage- und Angebotsschwankungen konfrontiert, die von den Stromanbietern und Netzbetreibern über schnell regulierbare Kraftwerke sowie schnell greifbare Speicherkapazitäten ausgeglichen werden müssen. Zwar sind alle bekannten Speichermethoden mit Verlusten verbunden, doch gilt es einen optimalen Mix von verschiedenen Produktions- und Speichermethoden zu finden und so die zukünftige Stromversorgung auszubalancieren und abzusichern. In der Schweiz diskutieren Politiker, Wirtschaftsvertreter sowie Umweltverbände intensiv den Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken. Diese produzieren Strom bei grosser Nachfrage und verbrauchen Strom durch hochpumpen von Wasser bei Stromüberfluss, um es später wieder über Turbinen abzulassen. Die Technologie hat sich bewährt und eignet sich ideal für die besonderen topografischen Verhältnisse in der Schweiz. Zurzeit sind in der Schweiz die Projekte in Linth Limmern und Nant de Drance im Bau, zwei weitere Projekte sind weit vorbereitet. Im Bericht zur Fachtagung «Energiespeicher» erfahren Sie mehr Einzelheiten auf Seite 13 und in ET 9 brichten wir über weitere Speichertechnologien. Aufschlussreich ist der zweiteilige Hintergrundbericht von Prof. Dr. Heinrich Häberlin, Berner Fachhochschule, auf Seite 21, worin Auswirkungen sowie das Zusammenspiel von erneuerbarem Strom, Energiespeichern und Verbundnetz ausführlich erklärt wird. Nehmen Sie sich Zeit, zum Lesen und speichern Sie ET-Fachwissen.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

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Installations- und Gebäudetechnik

Editorial

1 Energiespeicher

Focus

61 FI/LS-Schalter im Fokus 68 Elektrische Fussboden-Heizungs-

finden

69 Spezialfall: Elektro-Fussboden-

4 Suchen war gestern – heute ist

systeme

heizungen Datenlieferant für Smart Grids Zeitintensiv – das war einmal Energiebuchhaltung Energiebussystem podis löst Probleme 84 Asbest gefährdet Menschen 85 Steuern sparen mit Liftmodernisierung

Wirtschaft und Verbände

74 78 80 83

5 Suva senkt Prämien 2012 um 7 Prozent

6 Kraftvolles Schweizer Elektro-

gewerbe Smart Grids sollen es regeln Energienetze der Zukunft Die Schweiz als Batterie Europas Junge Elektrofachleute feierten ihren Lehrabschluss 18 EKZ und ABB bauen 1-MW-Batteriespeicher 19 VSEI-GV in Engelberg

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Telematik und Multimedia

88 Mobil bestellen wird selbstverständlich

89 Internet Tool für die Offertbearbeitung

Photovoltaik

90 Sonne über den Wolken 94 Datenspeicherung und

21 Wie viel Solarstrom erträgt das Netz?

27 Hotel Europa St. Moritz –

Kraftwerk mit vier Sternen

28 Von der Dorfausstellung zur

Viele Neuheiten an der ineltec, die wichtigste Fachmesse der Elektrobranche, auf den Seiten 30 bis 60.

ineltec

und Inspiration 36 Gebäudeautomatisierungskonzept von A–Z 43 Beleuchtungstechnik mit Zukunftsvisionen

100 Schulungs- und Lernsoftware

47 Innovation und Design 48 49 51 57 58 60

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30 Treffpunkt ineltec 32 Marktplatz für Innovation

Energiesparen

96 NAS & SAN – wichtige Speicher-

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Inhaltsverzeichnis

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räte sind diskret, so wie es Architekten und Bauherren wünschen. Der PresenceLight 180 KNX ist für die Wandmontage in UP-Dosen geeignet. Er überwacht Keller, Korridore, Garagen, Nebenräume (IP40) und Feuchtzonen (IP54) bis zu 100 m². Universaldimmer Dimax Die neuen Dimmer Dimax 532 und Dimax 534 von Theben eignen sich für Glühlampen als auch für dimmbare Energiesparlampen und LED. Dimax 532 und Dimax 534 verfügen über zwei optimierte Energiesparlampen-Einstellungen mit individuell anpassbarer Mindesthelligkeit. Auch die Einschalthelligkeit lässt sich frei wählen. Die automatische Lasterkennung (R-, L- und C) erlaubt den Anschluss verschiedens-

ter Leuchtmittel als auch Ventilatoren in Feuchträumen. Mit dem Komfortgerät Dimax 534 ruft man bis zu drei frei programmierbare Lichtszenen über einen separaten Eingang ab oder schaltet zentral mehrere Dimax 534 Geräte ein. KNX-Schnittstelle Die KNX-OT-Box von Theben verbindet Wärmeerzeuger mit dem OT-BUS und dem KNX-BUS. Das Interface dient als Master für OpenTherm-Wärmeerzeuger in Kombination mit einer KNX-Einzelraumregelung. Es werden Status- und Störmeldungen auf den KNX-BUS gesendet und zum Beispiel auf dem VARIA 826 KNX angezeigt. Vorgaben lassen sich über KNX an den Kessel senden. LAN-Schnittstelle Die neue Ethernet-Schnittstelle EM LAN top2 in Kombination mit den neuen Jahresschaltuhren top2 sind ideal z. B. in Filialen, wenn per Handschaltung oder durch Programmänderungen einzugreifen ist. Auch Betriebsstunden von Beleuchtungen lassen sich überwachen. Schaltzustände von bis zu 8 Kanälen überwacht man per PC-Software. Zu guter Letzt… Lernen Sie an unserem Stand Ihren Ansprechpartner persönlich kennen und erfrischen Sie sich an unserer Bar mit unserer beliebten eisgekühlten Sommerbowle.

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Der Verwaltungsratspräsident Franz Steinegger, Finanzchef Ernst Mäder und der Vorsitzende der Geschäftsleitung Ulrich Fricker, von links, anlässlich der Suva-Medienbilanzkonferenz im Juni 2011 in Luzern. (PHOTOPRESS/Urs Flüeler)

Die Suva kann erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Die Jahresrechnung 2010 schliesst mit einem Gewinn von 244,4 Millionen Franken ab (Vorjahr: 188,2 Millionen). Finanzchef Ernst Mäder: «Wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen haben rückläufige Versicherungskosten, vor allem dank der nochmals gesunkenen Anzahl der neuen Invalidenrenten.» Die für 2010 überdurchschnittliche Anlageperformance von 5,6 Prozent auf dem breit diversifizierten Anlagevermögen von 39 Milliarden Franken (Marktwert) trägt zur stabilen Finanzsituation bei. Der finanzielle Deckungsgrad liegt bei soliden 121 Prozent. Das Anlagevermögen sichert langfristig die Renten von gegen 100 000 Rentenbezügern. An

diese überweist die Suva monatlich rund 140 Millionen Franken als Invaliden- und Hinterlassenenrenten. Dank wirksamer Prävention, einem erfolgreichen Schadenmanagement mit weniger Neurenten, einer straffen Kostenkontrolle und einem erfreulichen Finanzertrag sieht sich die Suva in der Lage, die Prämien für 2012 erneut zu senken. Sowohl in der Berufsunfallversicherung als auch in der Nichtberufsunfallversicherung beträgt die Reduktion durchschnittlich 7 Prozent. Die effektive Prämie hängt allerdings vom Risiko des Betriebs bzw. der Branche ab, weshalb im Einzelfall auch Prämienerhöhungen möglich sind. Über 80 Prozent der Betriebe werden jedoch in den Genuss tieferer Prämien kommen.

Ulrich Fricker, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva, betont: «Mit dieser erneuten Prämiensenkung gibt die Suva 2012 ihren Versicherten rund 275 Millionen Franken in Form von tieferen Prämien zurück. Dies führt zu geringeren Lohnnebenkosten und stützt den Werkplatz Schweiz.» Zum guten Ergebnis hat auch die positive Konjunkturentwicklung beigetragen. Denn trotz tieferen Prämiensätzen stiegen die Prämieneinnahmen um 2 Prozent auf 4,313 Milliarden Franken. Die Anzahl Beschäftigter nahm zu und damit auch die Lohnsumme als Basis für die Prämienfestlegung. Die Zahl der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten stieg im Jahr 2010 um 2,2 Prozent auf 458 894 an, wobei besonders die Zahl der Berufsunfälle zunahm. Dies ist auf die verbesserte Wirtschaftslage mit mehr Beschäftigten zurückzuführen. Mit 1978 sank die Zahl der neu festgesetzten Invalidenrenten auf den Tiefststand seit der Einführung des Unfallversicherungsgesetzes im Jahr 1984. Die Suva führt diesen Erfolg auch auf die konsequenten Wiedereingliederungsmassnahmen im Rahmen des New Case Managements zurück. Neben der Verhütung von Berufsunfällen mit der «Vision 250 Leben» – Verhindern von 250 tödlichen Arbeitsunfällen und schweren Invaliditätsfällen innert zehn Jahren – setzt die Suva einen weiteren Schwerpunkt beim korrekten Umgang mit dem Werkstoff Asbest bei Abbruch- und Umbauarbeiten. www.suva.ch

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Wie viel Solarstrom erträgt das Netz?

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Präsenz- und Bewegungsmelder nutzen Planer, Installateure und Facility Manager sind sich einig: Prä-

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Wirtschaft & Verbände

Suva senkt Prämien 2012 um 7 Prozent


Wirtschaft & Verbände

Kraftvolles Schweizer Elektrogewerbe

Hansueli Rechsteiner, Verwaltungsratspräsident, an der Generalversammlung in Engelberg 2011.

Die Schweizerische Elektro-EinkaufsVereinigung eev gehörte dank dem von ihren Mitgliedern erzielten Einkaufsvolumen von über 673 Millionen Franken (+ 3,2 %) auch 2010 zu den zehn grössten Genossenschaften der Schweiz. Damit unterstreicht sie die wirtschaftliche Bedeutung des Schweizer Elektrogewerbes. Als Branchenorganisation verknüpft die eev die Installationsfirmen und den Fachhandel mit der Industrie und arbeitet als Schaltstelle mit über 120 Geschäftspartnern und mit mehr als 1850 Mitgliedern zusammen. Sie bietet eine breite Palette von Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen an und unterstützt die Mitglieder in den Bereichen Elektroinstallation, Beleuchtung, Elektrogeräte, Sicherheitstechnik und Telecom. Die solide Wirtschaftskonjunktur wirkte sich im vergangenen Jahr im Baunebengewerbe und damit auch im Elektrosektor besonders aus. VR-Präsident Hansueli Rechsteiner nannte in seiner Ansprache an der Generalversammlung der eev wichtige Gründe: So hielt die Zuwanderung in die Schweiz unvermindert an und der Renovationsbedarf bei Wohn- und Geschäftsgebäuden blieb immens. Zudem sorgten tiefe Zinsen und schwache Erträge im Finanzmarkt für zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum. Themen wir Energieeffizienz und erneuerbare Energien prägten die Elektrobranche mehr denn je. Die

Ich

erzeuge

Energie. 6 | Elektrotechnik 8/11

eev verfolgt diese Trends seit Jahren intensiv und präsentierte ihren Mitgliedern themengerechte Plattformen und Dienstleistungen an. So widmete sich der an der Fachmesse Electro-Tec erstmals durchgeführte Fachkongress den Möglichkeiten, Lösungen und Chancen der Elektrobranche im Bereich Nachhaltigkeit. Dies gilt auch für das Ausstellungsfahrzeug ELITE «e-Mobil» und das erstmals produzierte Flash Spe-

Grosses Interesse bei der Leistungsshow der eev-Geschäftspartner.

zial «Energieeffizienz und Strom sparen». Alle drei neuen Produkte der eev fanden bei den Mitgliedern und den Geschäftspartnern grossen Anklang. Das erfreuliche Ergebnis 2010 und die erfolgreiche Umsetzung der Fokusthemen bestätigen die eev-Geschäftsstrategie. Diese richtet ihre Marketingund Kommunikationsdienstleistungen seit vielen Jahren konsequent nach den Bedürfnissen der Mitglieder aus. «Als Genossenschaft arbeiten wir im Dienste unserer Mitglieder. Dies ist unsere Rolle und gleichzeitig unser Credo. Wir gehen aber auch auf die Anliegen unserer Geschäftspartner ein», erläuterte der eev-Direktor Erich Kähr in seiner Rede. Als Scharnierstelle habe die eev eine doppelte Ausrichtung. Der intensive Gedankenaustausch aufseiten der Industrie sei ebenso wichtig wie derjenige aufseiten der Mitglieder. Die eev schaffe Plattformen, die den Gesellschaftern und Herstellern den direkten und regelmässigen Austausch ermöglichen. Als gutes Beispiel nannte er die GV, wo sich die Genossenschafter im Sporting Park Engelberg an der in den Anlass integrierten Ausstellung mit über 25 Geschäftspartnern über deren Leistungen austauschen konnten. Mit dem Erreichten gibt sich die eev nicht zufrieden. Sie fühlt den Puls der Branche intensiver denn je und baut das erfolgreiche Angebot an individuellen Werbe- und Marketingangeboten für die Mitglieder kontinuierlich aus. Mit dem diesjährigen GV-Thema «Partnerbedürfnisse im Fokus» gibt die eev die Richtung vor. Dabei ist ihr das Zusammenspiel mit den Mitgliedern und Geschäftspartnern ein wichtiges Anliegen. Erich Kähr forderte in Engelberg die anwesenden Branchenvertreter auf, weiterhin engagiert ihren Beitrag für die richtige Taktik, die funktionierenden Mechanismen und den vorbildlichen Zusammenhalt des Elektrogewerbes zu leisten. So bleibe die Elektrobranche auch in Zukunft so kraftvoll und erfolgreich wie 2010. www.eev.ch

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Das Smard-Grid-Modell soll den Strom bedarfsgerecht einspeisen, Stromproduzenten und Verbraucher vernetzen und den Stromverbrauch transparent machen. (Bild: ABB Schweiz AG)

57. Energie- und Umweltapéro ZHAW

Smart Grids sollen es regeln Konventionelle Kraftwerke und erneuerbare Energien belasten Stromnetze unterschiedlich: Wind und Sonne lassen sich nicht vorschreiben, wann sie Energie liefern sollen. Zudem wäre es hilfreich, wenn Haushalte dann Strom konsumieren würden, wenn viel produziert wird. Smart Grids könnten dezentrale Energieerzeugungsanlagen ins Netz einbinden und den Konsum der Produktion anpassen. Darüber wurde am Energie- und Umweltapéro an der ZHAW diskutiert. Kurz nach der Nationalratsdebatte über den Kernenergieausstieg trafen sich am 8. Juni rund 150 Interessierte am 57. Energie- und Umweltapéro an der ZHAW School of Engineering, um sich über das intelligente Stromnetz der Zukunft auszutauschen. «Treiber für Smart Grids sind nicht technologischer Art, sondern politischer Natur», begann Michael Moser vom Bundesamt für Energie BFE. Zum Beispiel hat die EU die sogenannten 20-20-20-Ziele beschlossen: Bis 2020 soll der CO2-Ausstoss um 20 Prozent verringert und die Energieeffizienz um denselben Wert erhöht werden, aber auch den Anteil an erneuerbaren Energien soll sich bis zu 20 Prozent steigern. Mit einem Atom8 | Elektrotechnik 8/11

ausstieg wird sich diese Entwicklung beschleunigen. Laut Moser ist die Integration von erneuerbaren Energien ins herkömmliche Netz eine Herausforderung, denn dieses ist hierarchisch aufgebaut: Die Energie fliesst zentral von Grosskraftwerken über das Hochspannungsnetz in die gewünschte Region und wird über ein Mittelspannungsnetz verteilt. Erst im Dorf oder Quartier wird der Strom von der Mittelspannung in die Niederspannung heruntertransformiert und in die Gebäude geleitet. «Vermehrt werden immer mehr dezentrale Anlagen auf tieferen Spannungsebenen erneuerbare Energie einspeisen. Zudem kann bei Photovoltaik oder Windenergie nicht mehr so gut geplant

werden. Wenn lokal mehr Strom eingespeist als gleichzeitig benötigt wird, kommt es zu einem Rückfluss der Energie auf eine höhere Spannungsebene. Denn das Netz kann nicht speichern», erläutert Moser. Die mögliche Lösung sind sogenannte Smart Grids. Diese sollen einen Informationsaustausch vom Produzenten über das Netz bis hin zum Konsumenten und zurück ermöglichen, um den Stromfluss geschickt zu regeln. «Bei der Umsetzung gibt es nicht nur technologische Hürden, sondern auch politische, regulatorische und gesellschaftliche Herausforderungen. Wer bezahlt zum Beispiel die Einführung der Smart Meters?», so Moser. Diese sollen bis 2020 in allen Haushalten der EU eingeführt sein. Obwohl sie oft mit dem Smart Grid selbst gleichgesetzt werden, ist nicht klar, wie intelligent sie schliesslich sein werden. Werden sie nur den Strom messen oder eine aktivere Rolle im Netz übernehmen? Solarenergie im Schweizer Stromnetz Wenn nun vermehrt auf erneuerbare Energien gesetzt wird, ist das Netz gefordert – Wind und Sonne lassen sich nicht vorschreiben, wann sie Energie


von über 6 auf 8 Milliarden Menschen wachsen und vermehrt in Städten wohnen – es droht ein Versorgungsengpass. «Wir müssen mit einer höheren Anzahl von Gebäuden weniger Energie verbrauchen als heute», bringt Wolfgang Hass von Siemens die grosse Herausforderung auf den Punkt. «Heute versuchen wir, Gebäude optimal zu betreiben und damit die Energie besser zu nutzen. In Zukunft werden die Konsumenten nicht nur Verbraucher von Energie sein, sondern auch Erzeuger.» Um im Gebäude Energie zu erzeugen und zu speichern soll künftig möglichst alles genutzt werden – von der Wärmepumpe über Solarzellen bis hin zur Geothermie. «Da das Wasser immer knapper wird, könnte es künftig bis zu vier Kreisläufe innerhalb eines Gebäudes geben. Eine dezentrale Wasserreinigung ist zwar in erster Linie eine technische Herausforderung, aber auch eine Chance, um im Gebäude bei Stromüberschuss das Wasser zu reinigen beziehungsweise so Energie zu speichern», so Hass. Bevor es soweit ist, werden zuerst herkömmliche Geräte zur Lastverschiebung genutzt: Beispielsweise könnte bei Strommangel der Kompressor des Kühlschranks ohne Komfortverlust für eine gewisse Zeit ausgeschaltet werden. Grundsätzlich geht der Trend dazu, Gebäude gesamtheitlicher zu betrachten und mit Energiemanagement-Systemen zu regeln. Die künftigen «Prosumer» sollen über sogenannte Smart Meters ans Stromnetz angeschlossen sein. Diese sind Kommunikationsschnittstellen und haben laut Hass die Aufgabe, zu eruieren wie viel Energie, von wem zu welchem Tarif bezogen wird? Stromrechnungen werden deshalb in Zukunft sehr kompliziert aussehen. Zudem könnten die Smart Meters für die einzelnen Haushalte die Tarife an der Energiebörse aushandeln. Hass plädiert für ein Anreizsystem: «Wenn jemand weniger bezahlen möchte, verbraucht er auch weniger Energie.» Gemäss Hass geht es jedoch bei technischen Lösungen nicht nur darum, weniger Energie zu verbrauchen, sondern vor allem auch darum, diese zu speichern und zu transportieren: «Energie gibt es genug – nur jeweils noch am falschen Ort zur falschen Zeit.» ■

Gebäude sind Energiefresser Gebäude verschlingen gut 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs. Zudem wird die Weltbevölkerung bis 2025

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liefern sollen. Wie würde ein solches Szenario für die Schweiz aussehen? Aktuelle Studien zur Schweizer Stromversorgung räumen der Photovoltaik mit etwa 20 Prozent Stromanteil so viel Potenzial ein wie Wind, Kleinwasserkraft, Biomasse und Geothermie zusammen. Simulationen von ZHAWWissenschaftlern zeigen: Bis zu einem Anteil von etwa 10 Prozent am gesamten Schweizer Stromverbrauch kann die Sonne gut den Mehrverbrauch an Strom über die Tageszeit abdecken und so helfen, die Verbrauchsspitzen zu glätten. An Wochenenden wird tagsüber weniger Strom verbraucht. Daher könnten bei 20 Prozent Solarstromanteil, was etwa 100 km2 Dachfläche entspricht, die Sonnenenergie in Schweizer Speicherseen zwischengespeichert werden. Diese dienen sozusagen als Puffer: Bei Stromüberschuss pumpen Turbinen das Wasser hinauf in die Stauseen. Sobald wieder Strom gebraucht wird, wird das herunterströmende Wasser wieder in Strom umgewandelt. Bedingung für das 20-Prozent-Solarstrom-Szenario ist jedoch: Die Speicherseen dürfen nicht bereits mit fossilem oder nuklearem Strom «gefüllt» sein. Ansonsten müssten die Solarkraftwerkbesitzer ihre Photovoltaikanlagen an Wochenenden jeweils ausschalten und würden dadurch deutlich weniger einnehmen. Der Solarstrom würde also – limitiert durch das bestehende Stromnetz – erheblich teurer, als sein Potenzial es erlauben würde. «Wenn wir in der Schweiz den Anteil an erneuerbaren Energien erhöhen, müssen wir uns deshalb auch um Speichermöglichkeiten kümmern und zudem den Verbrauch mit einem intelligenten Netz geschickt regeln», ist Franz Baumgartner, Professor für erneuerbare Energie an der ZHAW, überzeugt. «Die Schweiz verfügt mit ihren Speicherseen über einen riesigen Vorteil, deshalb brauchen wir nicht eine völlig neue Infrastruktur. Es braucht aber politischen Vorrang für erneuerbaren Pumpstrom.» Batterien rechnen sich als Alternative zu den kostengünstigen Pumpspeichern nicht: Diese kosten heute noch doppelt so viel wie die Erzeugung von Solarstrom. Fazit von Baumgartner: «Die Photovoltaikbranche kann die Batterieentwicklung nicht finanzieren. Aber wir können den Solarstrom fortlaufend günstiger machen.»

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ABB Automation & Power World

Energienetze der Zukunft Auf rund 100 Milliarden US-Dollar schätzen Experten das künftige Marktvolumen von Smart Grids. Die intelligenten Stromnetze machen nachhaltige Energiewirtschaft erst möglich.

Prof. Dr. Jochen Kreusel bei seinem Referat an der ABB Automation & Power World im vergangenen Juni: «Energieeffizienz ist Schlüssel zur Emissionsminderung.»

Nicht nur Schichtarbeiter, Computerspezialisten und Hausfrauen könnten schon bald mit angebotsorientiertem Stromverbrauch bares Geld sparen: indem sie nachts duschen, spätabends aufwendige Rechenoperationen starten oder die Waschmaschine im Mondschein starten und dann abschalten lassen. Viele Geräte lassen sich schon heute so steuern, dass sie automatisch zu den gewünschten Zeiten laufen. Eine Kostenersparnis für die Verbraucher entsteht dann, wenn ihre Versorger ausserhalb der Spitzenlasten günstigere Tarife anbieten und intelligente Zähler den Verbrauch exakt und in Echtzeit erfassen. Smart Meter heissen diese Geräte. Sie sind in der Europäischen Union (EU) ab 2020 Pflicht, in Neubauten in Deutschland seit Anfang 2010. 10 | Elektrotechnik 8/11

Noch Millionen analoge Stromzähler Die Schweiz hinkt dieser Entwicklung etwas nach. Hierzulande sind rund 3,4 Mio. Stromzahler installiert; 70 % davon konventionelle, analoge. Den Rest machen elektronische Zähler aus, die jedoch erst in der Minderheit die Möglichkeit der Fernauslesung bieten. Entsprechend bezahlen die Schweizer Konsumenten in der Regel mehrere Akontorechnungen, unabhängig vom realen Stromverbrauch. Einmal jährlich folgt dann die Schlussrechnung. Warum diese dann tief oder hoch ausfällt, ist kaum mehr nachvollziehbar. Ganz anders etwa die monatliche Telefonrechnung, anhand derer sich präzise nachvollziehen lässt, wann welche Kosten angefallen sind und damit auch, wo Einsparpotenziale liegen. Das

wäre mit Smart Metering ebenso möglich. Effizienz für Klimaschutz Effizientere Stromnutzung ist dringend nötig. Denn der weltweite Stromverbrauch und die Strompreise werden nicht sinken, sondern steigen. Die Autoren der Internationalen Energieagentur prognostizieren im aktuellen World Energy Outlook eine jährliche Wachstumsrate des Verbrauchs von 2,5 %. Zugleich müssen aus klimapolitischen Gründen die Emissionen sinken. Die EU-Mitglieder haben sich 2008 festgelegt: Die Emissionen müssen bis 2020 um 20 % im Vergleich zu 1990 sinken; der Anteil der erneuerbaren Energien muss auf mindestens 20 %, die Energieeffizienz um 20 % steigen. Die Schweiz hat sich im Kyoto-Protokoll verpflichtet, ihren Treibhausgasausstoss im Zeitraum von 2008 bis 2012 gegenüber 1990 um 8 % zu verringern. Aufgrund der aktuellen Perspektiven kann dieses Ziel nur erreicht werden, unter Berücksichtigung von Kohlenstoffsenken sowie dem Kauf von ausländischen Emissionszertifikaten. Längerfristige Massnahmen werden aktuell diskutiert, wobei die Revision des CO2-Gesetzes im Zentrum des Interesses steht: Das Volksbegehren – die Klimainitiative der Grünen und der SP – verlangt eine Reduktion der CO2Emissionen um 30 % bis 2020, bezogen auf das Referenzjahr 1990. Die vorgeschlagene Gesetzesrevision des Bundesrates sieht eine Reduktion von 20 % bis 2020 vor. Die Steigerung der Energieeffizienz ist einer der Wege dazu. Wachsender Smart-Grid-Markt Ehrgeizige Reduktionsziele verlangen innovative Lösungen. So wundert es nicht, dass europaweit Stromkunden und -versorger, Forscher und Technologieanbieter dabei sind, die Energienetze der Zukunft zu testen und zu rea-


Smart Meter heissen die intelligenten Stromzähler, die ab 2020 in Europa Pflicht sind.

lisieren. Im Zentrum solcher Projekte stehen Smart Grids: Stromnetze, in denen unter anderem dank neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Nachfrage und Angebot optimal aufeinander abgestimmt werden und Stromerzeugung, -speicherung, -transport und -verbrauch revolutionieren. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft sind

Smart Grids entscheidend. Das haben inzwischen Technologieunternehmen wie ABB, politische Entscheider und Netzbetreiber erkannt. Die Schweiz hat im November 2009 ein Forschungsabkommen mit den beiden deutschsprachigen Nachbarländern unterzeichnet. Mit dem «Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Erforschung &

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Entwicklung von IKT-basierten Energiesystemen der Zukunft in Deutschland, Osterreich und der Schweiz» wollen die drei Länder die Effizienz ihrer laufenden nationalen Initiativen und Förderprogramme durch eine trilaterale Kooperation deutlich verstärken. Vorteile für Verbraucher Aus Verbrauchersicht haben intelligente Netze etliche Vorteile: Smart Meter erfassen präzise den Stromverbrauch, bei Verknüpfung mit intelligenter Haustechnik bis hin zum einzelnen Gerät. Sie sind an eine Infrastruktur angeschlossen, die eine Zweiwegekommunikation zwischen Versorger und Kunde ermöglicht. In Verbindung mit flexiblen Tarifen lassen sich Stromangebot und -verbrauch besser und günstiger aufeinander abstimmen. Allein die Echtzeitvisualisierung des Energieverbrauchs hat einen Spareffekt beim Kunden zur Folge. Im Bulletin des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen schätzt Matthias Rauh, Smart-Metering-Fachexperte bei Horvath & Partners, dieses Sparpotenzial für Schweizer Stromkunden auf 5 % ein. Ein Schweizer Pionierprojekt wird derzeit in Uttwil umgesetzt. Nach der

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Wirtschaft & Verbände

Übernahme des lokalen Netzbetreibers lässt das Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau (EKT) seit Januar 2010 in der Gemeinde sämtliche 1000 Stromzähler austauschen. Die Daten werden künftig automatisch an die EKT-Zentrale übermittelt und so aufbereitet, dass Kunden im Internet ihren Verbrauch aktuell einsehen können. «Intelligente Netze können aber weit mehr. Sie machen eine effiziente Stromeinspeisung aus vielen kleinen und unstetig arbeitenden alternativen Energiequellen erst möglich», so Andrew Paice, bei ABB Schweiz Experte für Smart Grids. «Wer Sonne und Wind mit ihrer stark schwankenden Energieerzeugung integrieren will, braucht Smart Grids.» Realtest in Modellregionen Sollen die intelligenten Netze ihr vielseitiges Potenzial wirklich ausschöpfen, sind die Anforderungen an Kommunikationstechnologie und Netzmanagement allerdings hoch. Wie das Zusam-

Auftragseingang auf hohem Niveau

ABB Schweiz hat den Umsatz im 1. Halbjahr 2011 gegenüber der Vorjahresperiode um 4 Prozent auf 1,80 Milliarden Franken gesteigert. Der Auftragseingang liegt mit 1,88 Milliarden Franken auf weiterhin hohem Niveau. Der gute Geschäftsgang im 1. Halbjahr ist vor allem eine Folge der anhaltenden Nachfrage aus der Industrie, die weiter in energieeffiziente Lösungen zur Steigerung von Produktivität und Qualität investiert. Im Energiesektor hat die Nachfrage nach Stromverteilungslösungen zugenommen, während die Investitionen in die Stromübertragungstechnik eher zurückhaltend getätigt werden. Das Geschäft im Heimmarkt hat sich gut entwickelt. So hat ABB Schweiz unter anderem von der Alptransit Gotthard AG einen Auftrag über 19 Millionen Franken erhalten für die Betriebslüftung im Gotthard Basistunnel. Und für das neue Rechenzentrum von green.ch in Lupfig (AG) stellt ABB ein Gleichstrom-Energieverteilungssystem bereit, welches die Gesamtkosten der Anlage dank Energieeffizienz um bis zu 30 Prozent senkt. «ABB Schweiz hat im 1. Halbjahr ihre starke Position behauptet», sagt Jasmin Staiblin, Vorsitzende der Geschäftslei-

Ich

lasse

Energie

fliessen.

12 | Elektrotechnik 8/11

Gt CO2

2008

2020

2035

-1000

-5000

Reduktionspotential im Vergleich zum Current Policies Scenario

48% Energieeffizienz

-9000

21% Erneuerbare Energien

-13000

IEA 450 Policy Scenario

-17000

3% Biomasse 8% Kernkraft 19% Kohlendioxidabscheidung (CCS)

-21000

Weltweites Einsparungspotenzial energiebedingter CO2-Emissionen in einem Szenario-Vergleich der IEA (International Energy Agency).

menspiel funktionieren kann, wird beispielsweise im Projekt der Minimum Emission Region (MeRegio) demonstriert. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer Minimum-Emission-Zertifizierung für die Region Karlsruhe/ Stuttgart. Sie ist eine von sechs Modell-

tung ABB Schweiz. «Ich sehe in unseren Märkten insbesondere in Europa enormes Potenzial, das wir dank unserer führenden Markt- und Technologiestellung nutzen wollen.» Investitionen in die Forschung und Entwicklung sowie der weitere Ausbau der Halbleiterfertigung in Lenzburg unterstreichen diese Aussage. ABB hat im Mai angekündigt, 50 Millionen Franken in zusätzliche Fertigungsanlagen zu investieren. ABB Schweiz verfügt gegenüber dem Vorjahr über einen unverändert hohen Auftragsbestand und beschäftigte per 30. Juni 2011 6181 Mitarbeitende.

(Bild J. Staiblin)

regionen, die bis 2012 marktfähige Lösungen für mehr Umweltverträglichkeit, Effizienz und Versorgungssicherheit in der Stromversorgung vorlegen sollen. ABB, Mitglied des MeRegioKonsortiums, entwickelt das Netzführungssystem und installiert die Automatisierungslösungen in vielen Ortsnetzstationen. Das optimale Nutzen der Netzinfrastruktur und das Einbinden der Smart-Meter-Daten in Betriebsführungskonzepte spielt eine wichtige Rolle. Um Emissionsminderung geht es auch in einem Smart-Grid-Projekt im Stockholmer Stadtbezirk Royal Seaport, der 10 000 Wohnungen und 30 000 Büros umfassen wird. ABB und der skandinavische Versorger Fortum werden Lösungen entwickeln, um regenerativen Strom, etwa von Solardächern, dem Netz zuzuführen und Elektrofahrzeuge als Stromspeicher zu nutzen. Bis 2030 soll der Bezirk vollständig auf fossile Energieträger verzichten. «Im Hinblick auf die Grösse ist dies ein beträchtlicher Fortschritt auf dem Weg zu einem intelligenteren und flexibleren lokalen Stromnetz, das uns hilft, die Vision nachhaltiger Städte zu verwirklichen», sagt Basmi Husain, bei ABB konzernweit verantwortlich für Smart Grids. ■

www.abb.com/smartgrids

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Electrosuisse-Fachtagung «Energiespeicher»

Alternativen zur Atomstromgewinnung hängen von etlichen Variablen ab. Die Stromerzeugung aus Wind- oder Sonnenenergie beispielsweise ist schwer planbar, da sie vom Wetter und von der Tageszeit abhängt. Der Anteil von dezentralen Speichern gewinnt somit zunehmend an Bedeutung, um die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage abzufedern und Versorgungslücken zu vermeiden. Die Schweiz bietet ideale Voraussetzungen, um Überkapazitäten zwischenzulagern und bei Bedarf gezielt wieder abzugeben. Die nationale Strombewirtschaftung gewinnt an internationaler Bedeutung. An der Dreiländertagung der Energietechnischen Gesellschaft (ETG) von Electrosuisse vom vergangenen Juni wurden verschiedene Aspekte der Stromspeicherung diskutiert und die Bedeutung der Pumpspeicherprojekte in der Schweiz aufgezeigt. Schon vor dem schweren Unfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima und den darauf folgenden energiepolitischen Debatten wurde der Schweiz in den kommenden Dekaden eine Verknappung der elektrischen Energie prognostiziert. Durch Abschaltung von Kernkraftwerken in Deutschland und der Schweiz wird diese Situation noch zusätzlich verschärft. Alternative Energiequellen müssen aufgebaut und Lösungen zum effizi-

Nant de Drance: Ausbau zum Pumpspeicherwerk.

enten Einsatz dieser Energie gefunden werden. Alternative Energien aus Wind und Sonne stehen nicht immer zu Verfügung. Anlässlich der Dreiländertagung der ETG in Pfäffikon präsentierten Experten aus dem In- und Ausland verschiedene Möglichkeiten, die erzeugte Energie zu speichern und sie bei Bedarf auch wieder zur Verfügung zu stellen. Energie kann elektrisch, zum Beispiel in Kondensatoren, mechanisch in Pump-

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Die Schweiz als Batterie Europas 25 Jahre Energietechnische Gesellschaft (ETG)

Die ETG ist eine Fachgesellschaft der Electrosuisse auf dem Gebiet der elektrischen Energie. Seit 25 Jahren bietet die ETG Experten aus verschiedenen Disziplinen der Wirtschaft, Industrie und Hochschulen eine geeignete Plattform, um Ideen auszutauschen und Lösungen zu diskutieren. Die ETG organisiert regelmässig Weiterbildungsveranstaltungen in den Bereichen Erzeugung, Übertragung und Nutzung von Strom. Sie verleiht jährlich den ETG-Innovationspreis für Arbeiten von Studierenden aus Fachhochschulen, Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstituten auf dem Gebiet der Elektro- und Energietechnik.

speicherwerken, Schwungrädern oder Druckluftspeichern oder elektrochemisch beispielsweise durch Akkus, Batterien, Wasserstoff oder Gasspeicher, zwischengelagert werden. Alle bekannten Speichermethoden sind jedoch mit Verlusten verbunden. Eine Universaltechnologie, die allen Anforderungen gerecht wird, gibt es nicht. Durch ihre Lage im Herzen Europas und aufgrund ihrer topografischen Eigenheiten verfügt die Schweiz über ideale Voraussetzungen, «als Batterie Europas» zu fungieren. Schon seit Jahrzehnten bieten Schweizer Energieunternehmen mit Pumpspeicherwerken lukrative Dienstleistungen auch für Nachbarländer an. Momentan sind nur Pumpspeicherwerke in der Lage, Kapazitäten im grossen Massstab abzudecken. In der Schweiz werden zurzeit die Pumpspeicherkapazitäten in den Kraftwerken Linth-Limmern (Glarus) und Nant de Drance (Wallis) mit riesigen Investitionen ausgebaut. Zwei weitere Pumpspeicherprojekte, Lago Bianco (Graubünden) und Grimsel (Bern) sind in fortgeschrittener Planung. Bis 2020 erwartet Swissgrid im Übertragungsnetz einen Zubau von ca. 6200 MW Generatorleistung und ca. 4000 MW Pumpleistung. Viele geplante Projekte sollen in bereits heute durch Engpässe belasteten Regionen realisiert werden (Graubünden, Tessin, Wallis). Elektrotechnik 8/11 | 13


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Pumpspeicherprojekte in der Schweiz Nant de Drance

Linth Limmern

Grimsel 3

Lago Bianco

Installierte Leistung Zeitplan

- Pump- und Speicherbetrieb mit Oberbecken Vieux Emosson (2205 m ü. M.) und Unterbecken Emosson (1930 m ü. M.) als Speicher - Anbindung an die neue 380-kVSchaltanlage in Martigny 600 MW Im Bau (2008–2015)

- Pump- und Turbinenbetrieb mit Muttsee (2474 m ü. M.) und Limmernsee (1857 m ü. M.) als Speicher - Anbindung an die bestehende 380-kV-Leitung 1000 MW Im Bau (2008–2015)

Investitionen

990 Mio. CHF

2100 Mio. CHF

- Pump- und Turbinenbetrieb mit Oberaarsee (2303 m ü. M.) und Räterichsbodensee (1767 m ü. M.) als Speicher - Anbindung an die bestehende Hochspannungsleitung 600 MW In Bewilligungsphase (geplante Bauzeit 6 Jahre) 600 Mio. CHF

- Pump- und Turbinenbetrieb mit Lago Bianco (2230 m ü. M.) und Lago di Poschiavo (960 m ü. M.) als Speicher - Anbindung an 380-kV-Berninaleitung 1000 MW In Bewilligungsphase (geplanter Bau 2013–2018) 1500 Mio. CHF

Lage

Damit die Kraftwerke ihre Rolle als Teil der «Batterie Europas» wahrnehmen können, muss das Netz imstande sein, die Kraftwerksleistungen zu- und abzuführen. Dafür ist der Ausbau des schweizerischen Übertragungsnetzes dringend notwendig. Mit dem bestehenden Netz sind nur 50 % der geplanten Pumpspeicheranlagen verwendbar, ohne dass es zu Überlastungen im Netz kommt. Intelligentes Netz und dezentrale Speichermöglichkeiten Künftig könnten jedoch vermehrt auch dezentral installierte, kleinere Speicher zum Einsatz gelangen. Sogenannte Smart-Grid-Lösungen, beispielsweise die temporäre Speicherung von Strom in Elektromobilen ( Vehicle to Grid), stecken jedoch noch in den Kinderschuhen, bieten allerdings interessante Perspektiven. Für Bruno Aeschbach, Elektrizitätswerke Kanton Zürich EKZ, sind die Batterien von Elektrofahrzeugen als schaltbare Last sicher willkommen. Sie ermöglichen eventuell auf einen Netzausbau zu verzichten, wenn die lokal gespeicherte Energie auch lokal wieder verbraucht wird. Risiken sind eine mögliche Verschlechterung der Netzqualität, aber auch eine mögliche Verstärkung des Netzes, wenn viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig laden oder sogar schnellladen wollen. Für ein erfolgreiches Vehicle-to-Grid-System brauche es

rechtliche und qualitative Vorgaben bezüglich Ladevorgang und Abrechnung. Auch müsse geregelt werden, wer den Lebensdauerverlust der Batterie bezahlt und wo der Wechselrichter eingebaut ist, so Aeschbach. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich ( EKZ ) betreiben in einem Pilotversuch 12 Elektrofahrzeuge und 20 Ladestationen, um auf diesem Gebiet praktische Erfahrungen zu sammeln und auszuwerten. Um eine andere Möglichkeit der dezentralen Energiespeicher zu testen, verfügen die EKZ über einen konventionell aufgebauten Energiespeicher, der zum Beispiel in einem Einfamilienhaus stehen könnte. Er kann mit Solarstrom geladen werden und speist bei Bedarf die Leistung ins Netz zurück. In einem anderen Pilotprojekt bauen EKZ und ABB zurzeit den schweizweit grössten Batteriespeicher mit einer Leistung von 1 MW. Mit der Anlage, die noch dieses Jahr in Betrieb gehen soll, können bis zu 500 kWh gespeichert und ins Netz eingespeist werden (siehe Beitrag Seite 18). Laut Hubert Landinger, LudwigBölkow-Systemtechnik, sind die heute favorisierten Speichertechnologien (Pumpoder Druckluftspeicher) aufgrund der topgrafischen Voraussetzungen auf den kurzzeitigen Lastausgleich ausgerichtet. Demgegenüber werden in Zukunft auch Langzeitspeicher benötigt, die den Bedarf an Reservekraftwerken reduzieren und ei-

nen saisonalen Ausgleich ermöglichen. Hierzu eignen sich nur Wasserstoffspeicher, da sie eine 10-mal höhere volumetrische Energiedichte als Pump- und Druckluftspeicher erreichen. Die Nutzung des gespeicherten Wasserstoffs ist nicht allein auf den Einsatz zur Rückverstromung (Stromspeicher) begrenzt. Für die Automobilindustrie ist der Elektroantrieb die zukunftsfähigste Fahrzeugtechnologie. Wasserstoff spielt hier neben Batterien eine zentrale Rolle als sauberer Kraftstoff. Unter Berücksichtigung des derzeitigen jährlichen Kraftstoffbedarfs in Deutschland von ca. 700 THh (35 % höher als der Stromverbrauch) und der Erwartung, dass Wasserstoff für den Einsatz als Kraftstoff primär aus Windenergie gewonnen werden soll, stellt sich hier eine ähnliche Problematik wie bei der Stromversorgung: Grossspeicher im geologischen Untergrund – vorzugsweise Salzkavernen – sind erforderlich, um die fluktuierende Wasserstoffproduktion aus Windenergie an die stetige, höchstens saisonal schwankende Kraftstoffnachfrage anzupassen. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten der Nutzung des mit erneuerbaren Energien hergestellten Wasserstoffs, zum Beispiel als Industrierohstoff oder die Beimischung ins Erdgasnetz, wobei die CO2-Bilanz der Anwendung verbessert werden kann. ■ www.electrosuisse.ch

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Wirtschaft & Verbände Alle jungen Zürcher Berufsleute mit der Note > 5 an der Lehrabschlussprüfung sind auf der Bühne in der Eulachhalle in Winterthur versammelt.

Junge Elektrofachleute feierten ihren Lehrabschluss Diesen Sommer haben rund 450 junge Zürcherinnen und Zürcher ihre Elektro-Berufslehre abgeschlossen. Mit einer Erfolgsquote von über 84% spricht der Kantonalverband Zürcher Elektro-Installationsfirmen (KZEI) von einem erfreulichen Resultat. Den wegweisenden Schritt von der Lehre ins bevorstehen-

de Berufsleben feierten die jungen Berufsleute und der KZEI mit einer würdigen Elektro-Party. Abschlusslehrlinge, Eltern, Geschwister, Bekannte und Bildungsverantwortliche füllten am 7. Juli die Eulachhallen in Winterthur und feierten mit Special Guest Sarah Meier. Die ehemalige Spit-

zensportlerin und Europameisterin 2011 im Eiskunstlauf aus Bülach hat auch ihren Sprung ins Berufsleben vor ein paar Monaten erfolgreich gestanden. «Sarah Meier ist Identifikationsfigur für junge Menschen und zeigt vor, wie Disziplin, Durchhaltevermögen und persönliches Engagement zu einer erfolgreichen

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Laufbahn führen», sagte Andreas Egli, der neue Präsident des KZEI. «Die Prüflinge haben eine tolle Leistung vollbracht, dürfen jetzt aber nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen.» Highlight der Veranstaltung war die Würdigung der ersten drei Ränge pro Berufsbild. Sie alle erhalten als Geschenk einen Helikopterflug. Der KZEI gratuliert den jungen Berufsleuten herzlich und wünscht ihnen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

Die Elektro-Cracks 2011

Elektroinstallateur EFZ: 1. Schudel Arwed, Horgen 2. Ehrensperger Fabian, Altikon 3. Brüngger Andrin, Unterengstringen

(5.6) (5.5) (5.4)

Montage-Elektriker EFZ: 1. Platz: Abdiji Almen, Uster 2. Krauer Mischa, Wetzikon 3. Rösti Mathias, Obfelden

(5.2) (5.0) (5.0)

Telematiker EFZ: 1. Schacher Remo, Hirzel 2. Hoffmann Lars, Pfungen

(5.5) (4.8)

Netzelektriker: 1. Zimmermann Simon, Hinwil 2. Gmür Jan, Wald ZH 3. Schenker Christian Benglen

(5.2) (5.2) (5.0)

Neuer Präsident des KZEI Andreas Egli (links), Inhaber der Wolf Elektro AG, Wetzikon, wurde an der vergangenen 96. ordentlichen Generalversammlung des KZEI im Mai zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt. Er folgt auf Kurt Ehrat (rechts), der nach 20 Jahren Vorstandszugehörigkeit, davon 12 Jahre als Präsident, zurückgetreten ist. Kurt Ehrat wurde als Dank für seine Dienste im Berufsverband zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Der KZEI, gegründet 1915, ist die grösste Sektion des VSEI (Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen) Rund 300 Mitglieder befassen sich hauptsächlich mit Elektro-, Telekommunikations- und EDV-Installationen im Sektionsgebiet. Gesamthaft werden ungefähr 6000 Berufsleute, Mitarbeitende und Lernende beschäftigt. Seit 1971 verfügt der KZEI über ein eigenes Elektro-Bildungs-Zentrum (EBZ) in Effretikon. Das Bildungsangebot wird mit Kursen und Modulen für

Mitarbeitende und Kaderpersonal ständig ausgebaut. Zurzeit absolvieren im EBZ rund 1700 Lernende die überbetrieblichen Kurse für die Berufe Elektroinstallateur EFZ, Montage-Elektriker EFZ, Telematiker EFZ und Elektroplaner EFZ. Die Elektroberufe werden vom KZEI an der Berufsmesse Zürich vom 22. bis 26. November 2011 in den Zürcher Messehallen vorgestellt. www.kzei.ch www.ebz.ch

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16 | Elektrotechnik 8/11


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GNI-Feierabend-Seminar im Neubau der Sauter AG Das Thema «Minergie» stand im Zentrum der Ausführungen und der Diskussionen. Für den führenden Schweizer Fachverband für GebäudeAutomation GNI war der Zeitpunkt perfekt: Am Tag zuvor war die Gestaltung des zukünftigen Moduls «Raumautomation» zusammen mit dem Verein Minergie besprochen worden. Den Seminarteilnehmern wurde der markante Neubau der Sauter AG in Basel vorgestellt. Seit der Fertigstellung Ende 2009 beherbergt er nicht nur zahlreiche Büros und bedarfsgerechte Besprechungsräume, sondern dient auch als Produktions- und Montagestätte mit direkter Logistikeinbindung. Die unterschiedlichen Nutzungsarten und die ehrgeizigen Vorgaben bezüglich Energieeffizienz bereiteten den Architekten und Planern einige Schwierigkeiten und er-

forderte eine besonders enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Beteiligten. Für den Bauherrn ist das ganze Gebäude ein integrales System – von der Planung, beim Bau und bei der Nutzung. Eine der wichtigsten Anforderungen war, den Neubau im Minergie-Standard zu errichten. Alfons Curtins von der Energieatelier AG zeigte am Seminar auf, welche Lösungen dafür gewählt wurden. Neben optimalen bautechnischen Ausführungen, dank denen die vorgegebenen Werte erreicht wurden, besticht das Gebäude durch seine Energieeffizienz. Diese ermöglicht es, die Umweltbelastung deutlich zu senken. Der CO2-Ausstoss im gesamten Areal ging um beachtliche 55 Prozent gegenüber dem Ausgangswert im Jahr 2000 zurück. Gleichzeitig konnte die Komfortund Nutzungsqualität erhöht werden. Zudem wird das

Grundwasser als erneuerbare Energiequelle zum Kühlen und Heizen der Immobilie ideal genutzt. Die Bedeutung der Gebäudeautomation für die positive Energiebilanz sowie der einwandfreie Betrieb im Gebäude war offensichtlich. Peter Schoenenberger, Marketingleiter Sauter AG, unterstrich, dass bisher für den Betrieb des Gebäudes noch keine fossile Energieträger eingesetzt wurden. www.g-n-i.ch

EKZ und ABB bauen 1-MW-Batteriespeicher

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rDie EKZ als einer der grössten Energieverteiler in der Schweiz und ABB starten ein zukunftsweisendes Gemeinschaftsprojekt. Am EKZStandort in Dietikon entsteht ein Batteriespeicher mit einer maximalen Leistung von 1 MW, der in das Mittelspannungsnetz der EKZ eingebunden wird. Die Anlage wird Energie bis 500 Kilowattstunden speichern können und diese ins Netz einspeisen, respektive von dort beziehen. Damit ist sie schweizweit die grösste Anlage dieser Art. ABB wird die Pilot- und Demonstrationsanlage liefern, erstellen und vor Ort weiterentwickeln. Die EKZ werden sie betreiben, ihr Know-how bezüglich Einbindung und Verhalten von Batteriespeichern im Netz aufbauen sowie erhärtete Kenntnisse über den wirtschaftlichen Einsatz von Batteriespeichern erhalten. Im

Rahmen des Pilotprojektes sollen zwei Aspekte untersucht werden: Zum einen, ob sich ein Batteriespeicher zur Beeinflussung und Abfederung von Spitzenlasten im Verteilnetz eignet und zum anderen, ob sich ein solcher Speicher als Alternative zu einem Netzausbau im Zusammenhang mit der Zunahme von Stromerzeugern wie Sonne oder Wind einsetzen lässt. «Mit dieser Anlage finden wir Antworten auf zukünftige Herausforderungen an die sichere Stromversorgung in der Schweiz. Dezentrale, unregelmässig produzierende Stromerzeuger stellen neue Anforderungen an unser Verteilnetz», sagt Peter Franken, Leiter des Bereichs Energieverteilung bei den EKZ. «Batteriespeicher sind ein möglicher Beitrag an eine Lösung und ein wichtiger Mosaikstein für das zukünftige Smart Grid.»

Die Zusammenarbeit bietet ideale Voraussetzungen, um den von ABB konzipierten und installierten Batteriespeicher in einem konkreten Umfeld zu testen. «Uns interessiert, wie sich der Lade- und Entladeprozess des Batteriespeichers bewähren wird. Die Erkenntnisse daraus werden wegweisend sein für solche Anlagen, die für den Einsatz von erneuerbaren Energien und deren optimaler Nutzung künftig eine wichtige Rolle spielen werden», sagt Willi Paul, Leiter des ABB-Forschungszentrums in BadenDättwil. Aufbau und Inbetriebnahme der Anlage sollen noch im Jahr 2011 erfolgen. Danach wird sie durch die EKZ betrieben und in Zusammenarbeit mit ABB und unter Einbindung von Hochschulen getestet und optimiert. www.abb.ch www.ekz.ch


Neuer Leiter Vertrieb und Marketing bei Theben HTS AG

Matthias Russenberger ist ab 1. Juni 2011 als neuer Leiter Vertrieb und Marketing bei der Theben HTS AG in Effretikon zusammen mit sei-

nem Verkaufsteam zuständig für den gesamten Markt Schweiz. Er tritt die Nachfolge von Richard Raschle an, der sich nach langjähriger Tätigkeit für das Unternehmen einer neuen Herausforderung als selbstständiger Unternehmer stellt. Matthias Russenberger bringt langjährige Erfahrung aus der Branche mit und engagiert sich auch im Vorstand der KNX Swiss für eine Verbreitung moderner Gebäudetechnik. Theben HTS AG, als Tochterunternehmen der

Theben AG, führt deren gesamtes Produktprogramm von Zeit-, Licht- und Klimasteuerungen bis hin zu Systemen für die Gebäudetechnik und hat auch weiterhin einen besonderen Schwerpunkt bei den Präsenzmeldern. Im Zentrum stehen Produkte, die einen gezielten und sparsamen Einsatz von Energie ermöglichen und dabei trotzdem für verbesserten Komfort und höhere Sicherheit sorgen. www.theben-hts.ch

VSEI-GV in Engelberg

Hans-Peter In-Albon, Direktor VSEI

Über 500 Elektriker aus der gesamten Schweiz trafen sich vergangenen Juni zur 105. Generalversammlung des VSEI (Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen) in Engelberg. Die Feriendestination in der Zentralschweiz bot den Gästen ein attraktives Rahmenprogramm mit Festessen. Der Anlass wurde gemeinsam mit der Innerschweizer Sektion des VSEI organisiert. «Unsere Unternehmen bieten rund 12000 jungen Menschen eine Lehrstelle in vier Berufen», sagte VerHans-Peter bandsdirektor In-Albon. Dies sei bei den gewerblichen Berufen die

höchste Zahl an Lernenden. Die Elektriker engagieren sich stark für den Berufsnachwuchs und bilden in den Berufen Elektro-Installateur, Montage-Elektriker, Telematiker und Elektroplaner aus. Dadurch sorgt die Branche für den notwendigen Berufsnachwuchs und stellt so sicher, dass dieser auch die qualitativ hochstehende Arbeit liefern kann. «Bereits heute zeichnet sich jedoch ab, dass die Branche künftig mit einem Rückgang an Lernenden zu kämpfen haben wird», sagt der VSEI-Direktor. Obwohl einige Regionen stabile Lehrlingszahlen aufweisen, musste insgesamt ein Rückgang verzeichnet werden. Der VSEI habe deshalb verschiedene Projekte gestartet, um für die Berufe der Branche zu werben und den befürchteten Rückgang aufzuhalten, beispielsweise mit Kinospots oder öffentlichen Berufswettbewerben. «Ohne uns läuft die Wirtschaft nicht. Strom und Kommunikation sind unser Geschäft», ist Hans-Peter In-Albon überzeugt. Ein Funktionieren der Gesellschaft ohne Elektro-Installa-

tionen sei nicht vorstellbar. Diese Bereiche gehörten zu den Kernkompetenzen der rund 4100 Unternehmen der Branche. Mit den 41 000 Mitarbeitern würden sie dafür sorgen, dass, wo gewünscht, der Strom vorhanden ist. Somit würde die Branche die Grundlage der zivilisierten Gesellschaft schaffen. «Denn ohne unsere Installationen würde nicht kommuniziert und auch nicht produziert werden können», so In-Albon. Die aktuelle Situation im Strommarkt wird zudem dazu führen, dass ein weiteres Fachgebiet der Elektriker, nämlich die Energieeffizienz, ein stärkeres Gewicht erhalten wird. Der VSEI hat daher auch eine spezielle Kommission gegründet, die sich mit dem Thema befasst. Die Anstrengungen in diesem Bereich seien umso wichtiger, als sich mit der vom Bundesrat geplanten Energiepolitik eine Verknappung der Energie abzeichnen könnte, sagte der VSEI-Direktor. www.vsei.ch

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Jahrestagung 2011energie-cluster.ch

Die Mitgliederversammlung wählte Ruedi Meier zum Präsidenten, Heinz Flückiger zum Ehrenpräsidenten und Jürg Kärle zum Geschäftsleiter (von links, Bild Jürg Wellstein).

An der Jahrestagung 2011 in Bern informierten über 300 Teilnehmende über aktuelle Einschätzungen zu Potenzialen, Chancen und Hemmnissen beim Einsatz erneuerbarer Energien. Zur Forschung und Entwicklung im Solarbereich gab Christophe Ballif, Professor am IMT/EPFL in Neuchâtel, einen Einblick in die Anstrengungen zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung bei den Photovoltaik-Zellen. Bei der Herstellung von kristallinen Zellen bewirken technologische Entwicklungen einen höheren Wirkungsgrad, ergeben aber in der Regel mehr Arbeitsschritte und somit erneut eine Verteuerung der Zellen. Die DünnschichtTechnologie – ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten am IMT – bietet hingegen weniger Produktionsschritte, diese sind jedoch komplexer und schwieriger zu beherrschen. Industrielle Fortschritte auf der Grundlage von Forschungsresultaten haben aber zu weiteren Meilensteinen auf der Lernkurve geführt. Somit bewegen sich die Materialpreise von heute zwischen 1 bis 2 Euro/Wattpeak, je nach Anlagengrösse. Die Photovoltaik hätte ein grosses Potenzial, Forschung und Entwicklung müssten sich aber zusätzlich auf die Speicher- und Netzthematik konzentrieren. Für Urs Muntwyler, Professor an der Berner Fachhochschule in Burgdorf, steht fest: Dächer sollen die Sonnenergie nutzen. Während bei der Solarthermie die Materialkosten dominant sind und kaum noch Reduktionen zulassen, können im Solarstrombereich bei Modulen, Wechselrichtern und Installation – also beim gesamten System – Preisverminderungen realisiert werden. Die Technik hätte sich rascher verbessert als prognostiziert wurde. In Europa würde die Grid Parity von Süd nach Nord zwischen 2010 und 2025 erreicht werden. Damit ist auch das Plusenergiehaus, ein Gebäude mit einem Plus an Stromproduktion, eine realistische Option. Mit zunehmendem Einsatz von Solarstromanlagen ergeben sich in Zukunft Spitzenwerte, welche über den eigentlichen Verbrauch hinausgehen. Die dadurch entstehenden zusätzlichen Potenziale können z. B. bei der Elektromobilität, bei der Nachwärmung von Elektroboilern, bei Kühlschränken und Gefrierkühltruhen usw. eingesetzt werden. Auch für Peter Pauli, CEO der Meyer Burger Technology AG, Baar, ist die solare Energierevolution bereits im Gang und verlange neue Netze und Technologien. Das Unternehmen hat sich vom Einzelmaschinenbau zum Systembau für die Photovoltaik-Fertigung entwickelt, als Grundlage für eine Volumenproduktion. Die Photovoltaik-Anlagen werden von Modul- und Systemkosten geprägt. Während die Module günstiger werden, bleiben die Installationskosten noch hoch. Würde die Photovoltaik-Technologie zu einem integralen Element von Dach- und Fassadenkonstruktionen werden,gäbe es keine wesentlichen Zusatzkosten mehr. www.energie-cluster.ch


Ein massiver Ausbau der Photovoltaik erfordert zusätzliche Massnahmen, Teil 1

Nach der Atomkatastrophe in Fukushima hat der Bundesrat beschlossen, dass die Schweiz mittelfristig aus der nuklearen Stromproduktion aussteigen soll. Neben Energieeinsparungen durch Effizienzsteigerungen soll die wegfallende Stromproduktion der Kernkraftwerke vor allem durch neue erneuerbare Energien ersetzt werden. Bei der Photovoltaik (PV) wird das Potenzial am grössten eingeschätzt. Heinrich Häberlin* Man kann relativ leicht ausrechnen, dass für den Ersatz der von den Kernkraftwerken in der Schweiz produzierten Energie von etwa 26 TWh pro Jahr eine installierte PV-Spitzenleistung von etwa 25 GWp nötig wäre [1]. Dies unter der Annahme, dass die mittlere jährliche Energieproduktion einer PV-Anlage in der Schweiz pro installiertes kW Solargenerator-Spitzenleistung (kWp) etwa 1040 kWh/kWp beträgt. Bei einem mittleren Solarmodul-Wirkungsgrad von M = 15 % wäre dazu eine totale Solargeneratorfläche von AG = 166,7 km2 erforderlich [1], eine Fläche, die sich noch vollständig auf den Gebäudedächern der Schweiz unterbringen liesse. Ist das Energieproblem also damit gelöst und müssen wir nur alle genug Solarmodule auf unsere Gebäude montieren? Heute arbeiten die meisten PV-Anlagen im Netzverbundbetrieb. Die Idee des Netzverbundbetriebs besteht darin, den Speicher und damit die Speicherkosten für den unregelmässig anfallenden photovoltaisch erzeugten Strom einzusparen. Dieser Artikel soll zunächst anhand der Verhältnisse in der Schweiz kurz die Frage untersuchen, wo etwa die technische Grenze des Netzverbundbetriebs liegt, das heisst

* Prof. Dr. Heinrich Häberlin, Berner Fachhochschule, Technik und Informatik, Photovoltaiklabor, Burgdorf.

wie viel Solarstrom sich quasi gratis im Verbundnetz speichern lässt, ohne dass dieses durch teure Massnahmen (z. B. zusätzliche Pumpspeicherwerke) ausgebaut werden muss. Diese Grenze ist heute natürlich noch einige Zeit nicht erreicht und ist erst in vielen Jahren nach einem massiven Ausbau von netzgekoppelten PV-Anlagen von Bedeutung. Zum Abbau von Produktionsspitzen bei sehr grossem Solarstromangebot sind neben technischen Massnah-

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Wie viel Solarstrom erträgt das Netz? men aber auch tarifliche Massnahmen möglich, die eventuell wirtschaftlicher sind. Zudem wird die Situation im europäischen Verbundnetz kurz beleuchtet und untersucht, wie sich die ins Netz einspeisbare Energie von PV-Anlagen noch weiter steigern liesse. Prinzip der Leistungsregelung im Verbundnetz Aus physikalisch zwingenden Gründen muss die erzeugte und die verbrauchte Leistung in einem elektrischen Netzwerk in jedem Zeitpunkt genau gleich sein. Die von den Kraftwerken zu produzierende Leistung wird also nicht von diesen selbst, sondern von der Gesamtheit der Verbraucher bestimmt. Kraftwerke können ihre Leistung natürlich nicht augenblicklich dem ständig wechselnden Verbrauch anpassen. Die benötigte Zeit vom Einschalten bis zur vollen Energieproduktion variiert je nach

1 Landesverbrauch an elektrischer Energie an einem typischen Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintertag in der Schweiz (rot), Österreich (blau) und Deutschland (grün, separater Massstab!) im Jahr 2005. Für den dritten Mittwoch der Monate März, Juni, September und Dezember sind die Belastungsdiagramme (gesamte Leistung aller Verbraucher im Netz im Verlauf des Tages) dargestellt. Datenquelle: UCTE (www.ucte.org) [1].

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Normierte Dauerlinie, Volllaststunden und Energieausnutzung bei einer PV-Anlage in Burgdorf für 1997, die keine Leistungsbegrenzung aufweist (PGo = 3,18 kWp, PACmax = 2,735 kW, auf die nominelle Generatorleistung PGo bezogene Energieproduktion 1004 kWh/kWp). Die maximal auftretende AC-Leistung PACmax an diesem Flachlandstandort (540 m) ist deutlich kleiner als PGo . Im Diagramm links ist die auf die maximal auftretende Wechselstromleistung PACmax normierte Dauerlinie dargestellt. Man erkennt, dass diese Leistung PACmax nur während sehr kurzer Zeit auftritt. Wird die maximal ins Netz eingespeiste Leistung auf einen tieferen Wert PACGrenz begrenzt, so tritt zwar ein gewisser Energieverlust auf und die Energieausnutzung sinkt etwas (Beispiel: Schraffierte Fläche für PACGrenz/PACmax = 0,7). Dafür sind mit dieser reduzierten Leistung PACGrenz mehr Volllaststunden tV möglich (siehe Diagramm rechts) [1].

Kraftwerktyp sehr stark. Sie schwankt zwischen wenigen Minuten bei hydraulischen Speicherkraftwerken oder Gasturbinenkraftwerken bis zu vielen Stunden bei grossen thermischen Kraftwerken (z. B. Kernkraftwerken). Bei thermischen Kraftwerken ist häufiges Ein- und Ausschalten zudem ungünstig für den Wirkungsgrad und die Lebensdauer. Thermische Kraftwerke werden deshalb am besten dauernd betrieben (Produktion von Bandenergie) und zur Abdeckung der Grundlast im Netz eingesetzt. Auch Laufkraftwerke eignen sich vorwiegend für die Produktion von Bandenergie, da sie oft nur über ein relativ geringes Speichervolumen verfügen und weil es energiewirtschaftlich sinnlos wäre, an sich vorhandenes Flusswasser nur zur Leistungsregulierung zeitweise ungenutzt über das Stauwehr fliessen zu lassen. Nur bei niedriger und mittlerer Wasserführung können Laufkraftwerke mit grösseren Stauseen ihre Produktion kurzzeitig etwas der Nachfrage anpassen und somit bei der Netzregulierung etwas mithelfen (Details zur Leistungsregelung siehe [1]). Belastung des Stromnetzes im Tagesverlauf Bild 1 zeigt den Verbrauch von elektrischer Energie in der Schweiz, Österreich und Deutschland (anderer Massstab!) jeweils am 3. Mittwoch des Monats März, Juni, September und Dezember im Jahre 2005. Gegenüber der Produktion von Windenergieanlagen, die vor allem in Deutschland in den letzten Jahren massiv ausgebaut wurden, haben PV-Anlagen den Vorteil, dass ihre Produktion immer tagsüber anfällt, wenn auch die grösste Stromnachfrage herrscht. 22 | Elektrotechnik 8/11

Windstrom fällt dagegen stochastisch, das heisst zu völlig beliebigen Zeiten an. Aufgrund der Wettervorhersage ist die Produktion derartiger Anlagen im Mittel in einem gewissen Umfang vorhersehbar und kann damit in die Produktionsplanung der EVU einbezogen werden. In allen drei Ländern ist der Verbrauch tagsüber am grössten (Spitze kurz vor Mittag) und in den frühen Morgenstunden am kleinsten. Der Mehrverbrauch während des Tages muss durch relativ schnell regulierbare Kraftwerke (Mittel- und Spitzenlastkraftwerke) gedeckt werden und kann deshalb grundsätzlich durch photovoltaisch erzeugten Strom, der nur tagsüber anfällt, ersetzt werden. Da jedoch die Produktion von PV-Anlagen an Tagen mit schlechtem Wetter ziemlich gering ist (besonders im Winter bei Flachlandanlagen, siehe [1]), muss ein Grossteil dieser schnell regulierbaren Kraftwerke für diesen Fall weiterhin bereitstehen. Dauerlinien, Energieausnutzung und Volllaststunden Um die Verhältnisse etwas genauer zu analysieren, soll zunächst untersucht werden, bei welchen Leistungen die Produktion von Photovoltaikanlagen anfällt. Dazu sind Dauerlinien sehr gut geeignet (siehe Bild 2, linkes Diagramm). Eine Dauerlinie (oder genauer: Leistungsdauerlinie) gibt an, während welcher Zeit (Abszissenwert) die Leistung einer elektrischen Anlage (z. B. eines Kraftwerks) mindestens einen gewissen Wert (Ordinatenwert) erreicht. Die Fläche unter der Kurve entspricht dabei der produzierten oder verbrauchten Energie. Spitze und schmale Dauer-

linien (in Form eines steilen Berges mit raschem Abfall auf 0) bedeuten, dass die Spitzenleistung nur während relativ kurzer Zeit auftritt. Sie sind für das Netz eher ungünstig. Eher stumpfe, trapezähnliche Dauerlinien (in Form eines flachen Abhangs, der möglichst nie ganz auf 0 abfällt) sind dagegen für den Netzbetrieb günstiger. Um Anlagen verschiedener Leistung miteinander vergleichen zu können, ist die Verwendung normierter Dauerlinien günstig, bei der die auftretende Leistung PAC der Anlage auf die maximal auftretende Leistung PACmax normiert ist. Bei derartigen normierten Kurven entspricht die Fläche unter der Kurve der Anzahl der Volllaststunden tVm des Kraftwerks, d. h. der Anzahl Stunden, während der die Anlage mit der maximal auftretenden Leistung PACmax laufen muss, um in der Beobachtungsperiode T (z. B. einem Jahr) die Energie EAC zu produzieren resp. aufzunehmen. Für eine elektrische Anlage gilt somit: Volllaststunden bei Maximalleistung: tVm =

(1)

Wird die Leistung künstlich auf einen tieferen Wert PACGrenz < PACmax begrenzt (z. B. durch Wahl eines kleineren Wechselrichters oder durch eine von der Netzleitstelle via Rundsteuersignale ausgelösten Leistungsreduktion), so geht wegen der Leistungsbegrenzung ein kleiner Teil der Energieproduktion verloren, d. h. die effektiv ins Netz eingespeiste Energie EAC’ wird etwas kleiner als der ohne Begrenzung mögliche Wert EAC. Bei fest montierten PV-Anlagen in gemässigten Zonen mit ihrer relativ spitzen Dauerlinie ist dieser Effekt aber nicht sehr gravierend. In der Dauerlinie von Bild 2 ist zur Illustration dieser Energieverlust als schraffierte Fläche für PACGrenz/PACmax = 0,7 eingezeichnet. Diese Fläche ist im Vergleich zur Gesamtfläche unter der Kurve noch sehr klein. Somit ist die Energieausnutzung aE = EAC’/EAC bei einer derartigen Leistungsbegrenzung noch nahe bei 100 %. Durch diese Leistungsbegrenzung auf PACGrenz steigt andererseits die Anzahl der möglichen Volllaststunden tV der neuen, tieferen Maximalleistung PACGrenz deutlich an, d. h. die Netzbelastung wird gleichmässiger. Die Verhältnisse bei einer derartigen Leistungsbegrenzung werden im rechten Teil von Bild 2 für den Bereich PACGrenz/PACmax =


=

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Volllaststunden bei Leistungsbegrenzung: tVb =

0,2 ... 1 gezeigt. Die dargestellten Grössen sind: Bild 2 zeigt die normierte Jahresdauerlinie für 1997 einer PV-Anlage in Burgdorf im Schweizer Mittelland auf 540 m. Sie hat eine relativ spitze Form, d. h. die Spitzenleistung wird nur während sehr kurzer Zeit erreicht. In diesem Jahr war die Sonneneinstrahlung leicht überdurchschnittlich. Die Anlage produzierte in diesem Jahr Ea = EAC = 3193 kWh. Bezogen auf die Generator-Nennleistung PGo = 3,18 kWp ergibt sich somit ein spezifischer Jahresenergieertrag YFa = Ea/PGo = 1004 kWh/kWp. Die maximal registrierte Spitzenleistung PACmax auf der Wechselstromseite betrug dabei nur 2,735 kW und lag damit deutlich unter dem Wert PGo. Gemäss (1) sind somit tVm = 1167 Volllaststunden notwendig, um diese Energie zu erzeugen. Würde die Leistung dieser Anlage auf PACGrenz = 0,7 PACmax = 1,915 kW begrenzt, so wäre immer noch EAC’/EAC = 96,6 %, d. h. es würde nur etwa 3,4 %

(und nicht 30 %!) der produzierbaren Energie nicht ausgenützt. Die Jahresenergieproduktion betrüge in diesem Fall noch EAC’ = 3085 kWh. Dafür würde gemäss (3) die Zahl der mit dieser Leistung möglichen Volllaststunden tV0,7 auf 1611 h ansteigen. Würde die Leistung dieser Anlage gar auf PACGrenz = 0,4 PACmax = 1,094 kW begrenzt, so wäre EAC’/EAC = 73,1 %, d. h. es würde etwa 26,9 % der produzierbaren Energie nicht ausgenützt. Die Jahresenergieproduktion betrüge in diesem Fall nur noch EAC’ = 2335 kWh. Dafür würde die Zahl der mit dieser Leistung möglichen Volllaststunden tV0,4 auf 2135 h ansteigen. Das Beispiel zeigt, dass durch Begrenzung der ins Netz eingespeisten Leistung auf einen etwas tieferen Wert als maximal möglich die Zahl der jährlichen Volllaststunden deutlich erhöht werden kann, wenn man bereit ist, einen gewissen Energieverlust in Kauf zu nehmen. Solange die durch eine derartige Leistungsbegrenzung entstehen-

Ja. In diesem Fall allerdings auch schon ein Klassiker. Die TRILUX 74er LED. Halle 1, Stand A 06

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(3)

den Energieverluste in der gleichen Grössenordnung wie die bei einer Energiespeicherung entstehenden Verluste sind, dürften sie bei einer allfälligen massiven Verbreitung photovoltaischer Energieerzeugungsanlagen noch tragbar sein. Maximal ins Netz einspeisbare PV-Energie Situation bei Verwendung fest montierter Anlagen am Beispiel der Schweiz Es soll zunächst untersucht werden, welche Leistung und welche Energiemenge ohne Beeinträchtigung der Netzstabilität ins schweizerische Stromnetz eingespeist werden kann. Bild 3 zeigt die Stromerzeugung in der Schweiz an einem typischen Sommertag, dem 16. 6. 2004. Dieser Tag wurde anstelle des 15. 6. 2005 gewählt, um die typischen Verhältnisse in der Schweiz darzustellen, da 2005 das Kernkraftwerk Leibstadt wegen eines Defektes mehrere Monate ausser Betrieb war. Die Produktion der Grundlastwerke variiert den ganzen Tag nur wenig und liegt etwa zwischen 4,6 und 5,4 GW (leichte Regelung durch dazu geeignete Laufkraftwerke, auch umgekehrter Betrieb möglich, d. h. leicht höhere Produktion in der Nacht, statt am Tag).

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Energieausnutzung aE =


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Stromerzeugung in der Schweiz am 16.6.2004. Dargestellt sind die Bandenergieproduktion der thermischen Kraftwerke (hauptsächlich Kernkraftwerke KKW) und der Laufkraftwerke sowie die Gesamtproduktion. Die Differenz beider Kurven ist die Produktion der gut regulierbaren Speicherkraftwerke und kann leicht durch die Produktion anderer Anlagen ersetzt werden [1].

Die Produktion der Speicherkraftwerke variiert dagegen sehr stark (etwa zwischen etwa 0,8 bis 5,6 GW) zur Anpassung an den Tagesgang des Verbrauches. Beim Vergleich mit Bild 1 fällt auf, dass die Produktion an Sommertagen meist deutlich über dem Verbrauch in der Schweiz liegt. Dies liegt daran, dass im Sommer in der Schweiz normalerweise sehr viel Strom aus Wasserkraft anfällt, der teilweise in umliegende Länder exportiert wird, sodass dort ei-

nige fossil betriebene Kraftwerke gedrosselt oder abgeschaltet werden können. An diesem Tag variierte die exportierte Leistung beispielsweise zwischen etwa – 900 MW (Import) und mehr als 2600 MW; die insgesamt exportierte Energie betrug etwa 24 GWh. Die Produktion der Laufkraftwerke ist im Laufe des Tages nicht ganz konstant. Einige Laufkraftwerke mit einem gewissen (beschränkten) Speichervolumen können offenbar ihre Produktion

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Stromerzeugung in der Schweiz am 16.6.2004. Dargestellt sind die Bandenergieproduktion der thermischen Kraftwerke (hauptsächlich KKW) und der Laufkraftwerke (im modifizierten Betrieb für maximal mögliche PV-Einspeisung) zusammen sowie die Gesamtproduktion. Die Differenz beider Kurven ist die mögliche Produktion von Speicherkraftwerken und PV-Anlagen zusammen. Eingezeichnet ist die in diesem Fall ohne Regulationsprobleme maximal verkraftbare Produktion von PV-Anlagen, die bei entsprechend angepasstem Betrieb der Speicherkraftwerke und Laufkraftwerke maximal ins Netz eingespeist werden kann. Sie setzt sich zusammen aus einem Anteil von PV-Anlagen ohne Leistungsbegrenzung und einem Anteil von PV-Anlagen mit Leistungsbegrenzung (hier angenommen: Begrenzung auf 0,5 PACmax). Die Zeit ist als mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) angegeben, d. h. die maximale PVProduktion erfolgt um ca. 13 Uhr [1]. 24 | Elektrotechnik 8/11

tagsüber etwas erhöhen. Dies ist im Prinzip aber auch in der Nacht möglich (Bild 4). Bei einer installierten PV-Spitzenleistung von 25 GWp, die gemäss der in der Einleitung durchgeführten stark vereinfachten Berechnung für den Ersatz der von den KKW in der Schweiz produzierten Jahresenergie nötig wäre, würde im Netz an sehr schönen Tagen eine Leistung von über 20 GW eingespeist, also viel mehr als die Speicherwerke produzieren und sogar viel mehr als der Landesverbrauch beträgt, d. h. das Netz könnte diese Leistung gar nicht aufnehmen und würde zusammenbrechen, wenn trotzdem versucht würde, eine derartige Leistung einzuspeisen. In Bild 4 wird angenommen, dass die Laufkraft- und Speicherkraftwerke so betrieben werden, dass das Netz eine möglichst grosse Leistung von PV-Anlagen absorbieren kann, wobei ein Teil dieser Anlagen mit und ein Teil ohne Leistungsbegrenzung betrieben wird. Die maximale Differenz zwischen der Gesamtproduktion und der Produktion von thermischen Kraftwerken und Laufkraftwerken beträgt hier um die Mittagszeit knapp 6 GW und liegt zwischen 9 Uhr und 17 Uhr immer über 4 GW. Diese Leistung könnte maximal durch die Produktion von PV-Anlagen ersetzt werden. Wegen der Sommerzeit (MESZ) erreicht die photovoltaische Stromproduktion das Maximum nicht um 12 Uhr, sondern etwa um oder kurz nach 13 Uhr. Ein möglicher Tagesgang der photovoltaischen Stromproduktion, der noch ohne Stabilitätsprobleme vom Netz absorbierbar wäre, ist ebenfalls eingezeichnet. Die gezeichnete Kurve setzt sich zusammen aus der Produktion von PV-Anlagen ohne Leistungsbegrenzung mit einer AC-Spitzenleistung PACu = 0,66 GW und der Produktion von PV-Anlagen mit Leistungsbegrenzung auf 50 % der möglichen Maximalleistung mit PACb = 3,5 GW (PACmax = 7 GW). Um 13 Uhr ergibt sich eine photovoltaisch erzeugte Spitzenleistung von 4,16 GW. Die von PV-Anlagen, thermischen Kraftwerken und Laufkraftwerken produzierte Leistung ist den ganzen Tag nie grösser als die Gesamtproduktion. Die restliche Leistung (ganztags < 3 GW) kann problemlos von den Speicherkraftwerken produziert werden. Die von den Speicherkraftwerken an diesem schönen Tag noch zu produzierende Energie (ca. 27 GWh) ist deutlich kleiner als in Bild 3 ohne PV-Anlagen (ca. 73 GWh). Die Differenz von ca. 46 GWh wird von den PV-Anlagen


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produziert und bleibt in Form zusätzlicher Wasserreserven in den Speicherseen für Schlechtwettertage. Aus Gründen der Netzstabilität können die Speicherwerke tagsüber aber nicht einfach alle abgeschaltet werden, sondern es muss immer ein Teil der Speicherkraftwerke als Regulierwerke betrieben werden. Da ein laufendes Speicherwerk immer eine gewisse Minimalproduktion aufweisen muss, ist eine Gesamtproduktion 0 nur möglich, wenn etwas Speicherwerkleistung wieder von Pumpspeicherwerken verbraucht wird, was energetisch natürlich ungünstig ist. An diesem Tag wäre dies etwa zwischen 16.30 und 17.30 Uhr der Fall. Wegen des internationalen Verbundbetriebes sollte ein derartiger Pumpbetrieb nur zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität, im Normalfall aber nicht nötig sein; die Minimalleistung der Speicherkraftwerke könnte in ein Nachbarland exportiert oder die Leistung von geeigneten Laufkraftwerken könnte bei nicht allzu hoher Wasserführung kurzzeitig etwas gedrosselt werden. Für die Berechnung der im Jahr photovoltaisch erzeugbaren Energie kann man aus Bild 2 die jährlich mögliche Anzahl Volllaststunden tV ohne Leistungsbegrenzung und mit Leistungsbegrenzung auf PACGrenz = 0,5 PACmax entnehmen. Wenn als Durchschnitt über alle netzgekoppelten PV-Anlagen in der Schweiz (alpine Anlagen, Anlagen im Tessin, im Wallis und im nebligeren Mittelland) für die Anlagen ohne Leistungsbegrenzung mit tVu = 1200 h und für die Anlagen mit Leistungsbegrenzung mit tVb = 2000 h gerechnet wird, erhält man für die ohne Stabilitätsprobleme ins Schweizer Stromnetz einspeisbare photovoltaisch erzeugte Jahresenergie: EACa = PACu · tVu + PACb · tVb

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(4)

Für die oben getroffenen Annahmen erhält man mit (4) für anhand von Bild 4 bestimmten Werte von PACu = 0,66 GW und PACb = 3,5 GW eine mögliche photovoltaische Jahresproduktion EACa = 7800 GWh = 7,8 TWh oder etwa 13 % des Landesverbrauchs ca. 60 TWh) der Schweiz im Jahre 2005. Es soll auch noch die Situation untersucht werden, die sich nach einem völligen Ausstieg aus der Kernenergie ergäbe, wie dies am 25.5.2011 vom Bundesrat beschlossen wurde. Dann könnte das Netz natürlich noch eine etwas höhere maximale Spitzenleistung absorbieren. Bild 5 zeigt ein entsprechendes Szenario auf der Basis der Gesamtproduktionskurve des 16.6.2004. Die dort gezeichnete Kurve der maximalen PV-Produktion setzt sich zusammen aus der Produktion von PV-Anlagen ohne Leistungsbegrenzung mit einer AC-Spitzenleistung PACu = 0,66 GW und der Produktion von PVAnlagen mit Leistungsbegrenzung auf 50 % der möglichen Maximalleistung mit PACb = 5,3 GW (PACmax = 10,6 GW). Wird wieder mit (4) für die Anlagen ohne Leistungsbegrenzung mit tVu = 1200 h und für die Anlagen mit Leistungsbegrenzung mit tVb = 2000 h gerechnet, erhält man für die ohne Stabilitätsprobleme ins Schweizer Stromnetz einspeisbare photovoltaisch erzeugte Jahresenergie EACa = 11 400 GWh = 11,4 TWh oder etwa 19 % des Landesverbrauchs (ca. 60 TWh) der Schweiz im Jahre 2005. Auch für das Szenario von Bild 5 soll noch kurz die Energiebilanz erstellt werden. Die PV-Anlagen produzieren an diesem schönen Tag gegen 68 GWh (statt wie in Bild 4 nur 46 GWh), die Grundlastkraftwerke steuern nach dem Wegfall der Produktion der Kernkraftwerke (ca. 44,5 GWh) noch 78 GWh bei. Somit müssen die Speicherkraftwerke auch an diesem schönen Sommertag immerhin noch etwa 50 GWh beisteuern. Wie mit den durchgeführten Berechnungen (Bild 5) gezeigt wurde, kann ohne die Kernkraftwerke deutlich mehr Energie aus PVAnlagen vom Netz absorbiert werden. Ohne zeitweisen Ersatz der KKW-Produktion aus anderen Quellen (z. B. Biomasse-Kraftwerke, geothermische Kraftwerke, Gaskraftwerke, Windkraftwerke,

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Stromerzeugung in der Schweiz am 16.6.2004. Ohne Kernkraftwerke wäre die Leistung der verbleibenden Grundlastkraftwerke viel kleiner (blaue Kurve). Der Betrieb der Laufkraftwerke ist wieder für maximal mögliche PV-Einspeisung modifiziert. Die Gesamtproduktion ist wieder rot eingezeichnet. Die Differenz beider Kurven ist die mögliche Produktion von Speicherkraftwerken und PV-Anlagen zusammen. In diesem Fall ist die ohne Regulationsprobleme maximal verkraftbare Produktion von PV-Anlagen, die bei entsprechend angepasstem Betrieb der Speicherkraftwerke maximal ins Netz eingespeist werden könnte, deutlich grösser. Sie setzt sich zusammen aus einem Anteil von PV-Anlagen ohne Leistungsbegrenzung und einem Anteil von PV-Anlagen mit Leistungsbegrenzung (hier angenommen: Begrenzung auf 0,5 PACmax). Die Zeit ist als mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) angegeben, deshalb erfolgt die maximale PV-Produktion um ca. 13 Uhr [1].

Pumpspeicherkraftwerke oder Stromimport) kann aber die sichere Versorgung nicht zu allen Zeitpunkten sichergestellt werden. In der Schweiz produzierten die Kernkraftwerke im Jahre 2007 immerhin über 26 TWh oder etwa 40 % der Gesamtenergieproduktion. Mögliche Verbesserung durch weitere technische und tarifliche Massnahmen Beim Einsatz von nachgeführten PVAnlagen steigt einerseits der mechanische und regelungstechnische Aufwand, andererseits erhöht sich die mögliche jährliche Energieproduktion und vor allem auch die Anzahl der Volllaststunden bei gleicher maximaler AC-Spitzenleistung am gleichen Standort um 25 bis 40 % [1]). In gleichem Umfang erhöht sich natürlich auch der Anteil der photovoltaisch ohne Probleme ins Netz einspeisbaren Energie. Besonders vorteilhaft sind nachgeführte Anlagen natürlich in südlichen Ländern und in Wüstengebieten. Dort dürften bei fest montierten PV-Anlagen für tVu Werte von etwa 2000 und bei zweiachsig nachgeführten Anlagen von etwa 3000 Volllaststunden möglich sein. Durch zusätzliche technische Massnahmen kann die maximal vom Netz absorbierbare Energie noch weiter erhöht werden. Statt einer fixen, in den einzelnen Wechselrichtern einprogram26 | Elektrotechnik 8/11

mierten Begrenzung, könnte der Netzbetreiber (z. B. durch Rundsteuersignale oder über das Internet) die Leistung einzelner Photovoltaikanlagen gezielt nur in für die Netzstabilität kritischen Fällen drosseln oder gar abschalten. Eine solche Möglichkeit wird in Ländern mit hoher PV-Dichte (Deutschland) für neue Anlagen bereits gefordert [2], [3]. Dadurch könnten die durch Abregelung bedingten Energieverluste deutlich verringert werden. Noch besser wäre es, durch weitere technische und tarifliche Massnahmen Lasten, deren Stromverbrauch ohne allzu grosse Probleme zeitlich verschiebbar ist, von der Niedertarifzeit am Abend und in der Nacht in die Zeit photovoltaischer Spitzenproduktion zu verschieben [4], [5]. Solche Lasten sind zum Beispiel Waschmaschinen, Kühlgeräte, Wärmepumpen und Boiler. Dies kann durch gezielte Steuerung des Verbraucherverhaltens durch Appelle an grün motivierte Kunden und dynamische, der erwarteten Solarstromproduktion angepasste (und den Kunden im Voraus mitgeteilte) Tarife erfolgen. Entsprechende Versuche wurden bereits erfolgreich durchgeführt [4]. Noch erfolgversprechender scheint eine Kombination tariflicher und technischer Massnahmen mit vom Energieversorger zum Beispiel übers Internet gesteuerten, automatischen Energiema-

nagement-Systemen (BEMI) zu sein, die je nach Netzbelastung und momentanem Stromtarif entsprechende Lasten zu- und abschalten [5]. Auch durch Elektrofahrzeuge, die an geeigneten Parkplätzen ans Netz angeschlossen sind, könnten Leistungsspitzen im Netz abgebaut und die überschüssige Energie in den internen Akkus gespeichert werden. Dadurch könnte die maximal ins Netz einspeisbare Energie von PV-Anlagen ohne Abregelverluste und zusätzliche Netzbelastung weiter erhöht werden. Durch eine Kombination derartiger Massnahmen (Umbau des bestehenden Netzes zu einem intelligenten Netz [Smart Grid]) könnte die ohne Stabilitätsprobleme vom Netz absorbierbare, von Photovoltaikanlagen produzierte Energie, ohne allzu grosse Energieproduktionsverluste in mitteleuropäischen Ländern langfristig sicher auf mindestens 15 bis 25 % des Landesverbrauchs erhöht werden. Allerdings müsste dazu das bisherige Konzept der Netzregulation durch die EVU wesentlich verändert werden und würde technisch komplexer. Situation im europäischen Verbundnetz Der Tagesgang des Stromverbrauchs weist in allen Ländern Europas den gleichen prinzipiellen Verlauf auf (siehe Bild 1). Die für die Schweiz durchgeführten Überlegungen dürfen deshalb auch auf das europäische Verbundnetz verallgemeinert werden, wenn angenommen wird, dass die PV-Anlagen einigermassen gleichmässig auf alle Länder verteilt sind. Zwar verfügen nicht alle Länder über derart viele schnell regulierbare Kraftwerke wie die Schweiz, eine gewisse Anzahl regulierbarer Werke (z. B. Gasturbinenkraftwerke statt Speicherwerke) ist aber in jedem Land vorhanden. Wegen des über das Verbundnetz möglichen internationalen Stromaustausches ist zudem ein Austausch allfälliger lokaler Stromüberschüsse leicht möglich. Da es sehr selten vorkommt, dass in ganz Westeuropa gleichzeitig schönes Wetter herrscht, dürfte es viel seltener nötig sein, die Leistung von PV-Anlagen aus Gründen der Netzstabilität zu begrenzen, sodass Energieverluste infolge Begrenzungsmassnahmen geringer sein dürften. Der vermehrte Energieaustausch dürfte aber einen gewissen Ausbau des Höchstspannungsnetzes erfordern. In Südeuropa sind im Sommer zudem viele Klimaanlagen in Betrieb, de-


Hotel Europa St. Moritz – Kraftwerk mit vier Sternen Armin Bützberger, Verwalter Hotel Europa, ist seit Langem ein Pionier der Sonnenkraft. Sowohl die mit dem Schweizer Solarpreis prämierte thermische Solaranlage Armin Bützberger, Verwalter des Hotel Europa aus dem Jahre 2008 als St. Moritz. auch die neue Photovoltaik-Anlage gehören zu den schweizweit grössten Anlagen in Hotels. «Wir sparen mit unserer knapp 300 m2 grossen thermischen Solaranlage jährlich rund 50 000 Liter Heizöl für Heizung und Warmwasser ein. Das entspricht 120 Tonnen CO2. Dieser Erfolg hat uns motiviert, die Sonne auch zur Produktion von Strom zu verwenden», betont Bützberger. «Erneuerbare Energien sind für uns alle wichtig, und ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Hotels unserem Beispiel folgten.» Die neue PV-Anlage mit einer Gesamtfläche von 232 m2 verfügt in Spitzenzeiten über eine Leistung von 32,43 Kilowatt, die komplett ins öffentliche Netz des Elektrizitätswerks von St. Moritz eingespeist werden. Es wird eine Jahresproduktion von knapp 50 000 Kilowattstunden prognostiziert. Das entspricht der jährlichen Energieversorgung von zehn Häusern mit jeweils einem 4-Personen-Haushalt. Die aufgeständerte Flachdachinstallation stellte hohe Anforderungen an die Planung und Sicherheit. Die Kollektoren stehen in einer Höhe von rund einem Meter frei über dem Dachboden. Damit die Kollektoren auch schweren Stürmen sicher standhalten, wurde die Installation mit rund 28 Tonnen Beton Gewicht belastet. Im Zuge der Planung wurde ebenfalls das Dach vollständig saniert. Zudem wurde das Flachdach umfassend isoliert und eine 16 Zentimeter starke Wärmedämmung eingezogen. Trotz des Mehraufwandes, den die Höhenlage und die mitunter extremen Temperaturen des Engadins mit sich bringen, ist gerade St. Moritz mit einer Höhe von 1856 Metern über Meer und durchschnittlich 322 Sonnentagen im Jahr ein hervorragender Standort für diese Technik. Die Kosten der neuen Solarlange ohne Berücksichtigung der Dachsanierung und Dämmung belaufen sich auf rund 300 000 Franken. Mit der Inbetriebnahme bietet das Hotel Europa Sommer-Sonnen-Wochen zum Preis von 999 Franken (6 Übernachtungen, 5-Gang-Halbpension und Sonnen-Extras wie eine geführte Besichtigung der Solaranlagen für schwindelfreie und interessierte Gäste. www.hotel-europa.ch

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ren Stromverbrauch sehr gut mit dem Tagesgang der Produktion von PV-Anlagen korreliert ist. Weil dort auch die Anzahl der Volllaststunden höher ist, kann in südlichen Ländern ein noch etwas grösserer Anteil des jährlichen Stromverbrauchs ohne Probleme photovoltaisch erzeugt werden. Im europäischen Verbundnetz dürften deshalb durch eine Kombination aller beschriebenen technischen und tariflichen Massnahmen in einigen Jahrzehnten ohne allzu grosse Probleme gegen 25 bis 30 % der elektrischen Energie von PV-Anlagen erzeugt werden können. (Fortsetzung mit Teil 2 in ET 9 am 21. 9. 2012)


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Rückblick Intersolar Europe 2011

Von der Dorfausstellung zur Powershow Was vor 20 Jahren im deutschen Pforzheim als kleine Solarenergieausstellung seinen Anfang nahm, ist heute eine der grössten Fachmessen der Solarwirtschaft. Die Intersolar zog dieses Jahr 77000 Besucher an. 2280 Unternehmen stellten ihre Produkte aus, rund 40 von ihnen kamen aus der Schweiz. Anita Niederhäusern Die Aussteller verteilten sich über 15 Hallen und ein Freigelände, das ergibt durchschnittlich 143 Aussteller pro Halle. Die Ausstellungsfläche war inklusive Freigelände 168 000 Quadratmeter gross. Nur wer genau geplant hat, schafft es in drei Tagen, sich einen Überblick über die Messe und die Sonderschauen zu verschaffen. Die grössten Stände, darunter auch diejenigen von Sputnik Engineering und Tritec, umfassen rund 500 Quadratmeter. Wer die Liste der Hersteller aus der Schweiz vor Messebeginn anklickte, stiess auf 34 Unternehmen, darunter auch chinesische, französische und amerikanische Firmen mit EuropaHauptsitz in der Schweiz. Suntech Power International ist einer dieser chinesischen Modulproduzenten mit EuropaHauptsitz in Schaffhausen. Ebenfalls chinesisch sind die Phono Technologies Switzerland, mit Europa-Hauptsitz in Appenzell. Die Du Pont Photovoltaics Solution mit Sitz in Genf ist ein USUnternehmen. Es präsentierte an der Intersolar seine Aluminium-Leitpaste für Elektronik-Anwendungen in der Industrie. Einige Schweizer Produkte sind auch nicht mit einem eigenen Stand vertreten, sondern werden durch die deutschen oder europäischen Partnerfirmen präsentiert. Astom AG Swiss, ein Grosshändler und Modulproduzent aus Kreuzlingen, verkauft Module und Montagesysteme. Die Astom-Module lässt das Unternehmen in China und Indien produzieren. 28 | Elektrotechnik 8/11

Die Tochtergesellschaft Astom Montage GmbH & KG mit Sitz im deutschen Aschendorf sorgt zum Teil dafür, dass die Anlagen aufs Dach kommen. Das Unternehmen sucht aber auch aktiv Montagepartner in der Schweiz und Deutschland. Astom AG Swiss bietet zudem zusammen mit dem Versicherer

(Bild: Solar Promotion GmbH)

Willis den Besitzern eine Versicherung für ihre Anlagen an, deren Kosten das Unternehmen in den ersten zwei Jahren übernimmt. Danach kann der Anlagenbesitzer die Versicherung unter seinem Namen weiterführen. SwissWatt aus dem appenzellischen Niederteufen ist ein Modulproduzent, der seine Mono- und Polywatt-Module in China produzierten lässt und diese in der Schweiz labelt. SwissWatt verkauft primär im deutschen Markt. Die Esmolo AG aus Bern war mit ihrem in die Modul-Box integrierten Überspannungs-, Blitz- und Feuerschutz für den Intersolar Award nominiert. Die Firma testet ihr Produkt in


den Labors der Fachhochschule Burgdorf und arbeitete bei der Entwicklung auch mit Professor Heinrich Häberlin zusammen. Das Schutzsystem vereitelt auch Diebstähle: Wird ein Modul gestohlen, verunmöglicht ein Deaktivierungssignal, dass das Modul weiter Strom produziert. Nur der Besitzer selber kann diese Sperrung wieder aufheben. SRB aus Genf nahm kurz nach der Intersolar Europe 2010, an der die Firma ihre neu entwickelten Vakuum-Flachkollektoren dem Publikum präsentiert hatte, die erste industrielle Kollektorenanlage auf dem Dach eines Bitumen-Produktionsbetriebes in Genf in Betrieb. Das spanisch-schweizerische Unternehmen, ein Spinoff des CERN, forscht und entwickelt seine Kollektoren in Genf, produziert werden sie in Almussafes (Valencia). Inzwischen wurden sie auch erfolgreich am SPF getestet, aber nur für die definierten Temperaturen bis 120 Grad. Die Vakuumkollektoren erreichen aber auch bei diffusem Licht bis zu 300 Grad, bei hoher Sonneneinstrahlung sogar bis 400 Grad. Das Interesse der Besucher an der Montagelösung der Montavent AG, der Partnerfirma des energiebüro aus Zürich, übertraf die eigenen hohen Erwartungen an die Intersolar. «Unsere Flachdachmontagelösungen bestehen aus wenigen Teilen und Schrauben. Alle nötigen Stellen sind vorgebohrt. Das durchdachte System verkürzt die Montagezeit und verringert somit die Installationskosten», so Christian Meier, Gründer und Leiter Entwicklung von Montavent. Serbot aus Buochs stellte den Kletterroboter Gekko Junior vor, der sich auf vertikalen Flächen autonom fortbewegen kann. Das Unternehmen kommt aus der Fassadenreinigungsbranche und bietet mit dem Gekko Junior eine Weiterentwicklung für die Reinigung von Photovoltaikmodulen. Der Roboter ist mit Rotationsbürsten und einem Schlauch ausgerüstet, über den demineralisiertes Wasser und je nach Bedarf auch Reinigungsmittel zugeführt werden kann. Meyer Burger Holding war mit allen Gruppenunternehmen an der Intersolar vertreten, das heisst mit MB Wafertec, Diamond Wire, AMB Automation, MB Robotics, Hennecke, Somont, 3S Modultec, Pasan, 3S Photovoltaics und Meyer Burger Services. Die Somont war übrigens mit ihrem Laborlöttisch für den Intersolar Award nominiert. Auch die Komax AG ist unter den Equipment-Ausstellern zu finden. Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Rotkreuz fertigt über ihre Niederlassung im US-amerikanischen York Produktionsanlagen, vom Stringer über Modultester bis hin zur Turnkey-Anlage. Meteotest präsentierte die Überwachungs- und Prognosesoftware Spyce. Der HORIcatcher hilft andererseits im Gelände, den Horizont schnell und effizient aufzunehmen und daraus die Einschränkungen der Sonnenscheindauer durch Hindernisse zu bestimmen. Die Software Meteonorm, die aus einem Forschungsprojekt von Meteotest mit dem BFE hervorging, liefert zu jedem beliebigen Ort auf der Welt die durchschnittlichen Wetterdaten. Polysun unterstützt Energieplaner und Installateure bei Analyse und Planung von Heizungs- und Kühlsystemen mit Einbezug von erneuerbaren Energie. Insbesondere deckt Polysun die Bereiche Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen, Geothermie und Kühlen ab. Mit eindeutigem Zuwachs endete auch die Intersolar Europe Conference. Vom 6. bis 10. Juni trafen sich Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft im Internationalen Congress Center München. 200 Referenten beleuchteten für die über 2000 Teilnehmer die aktuellsten technologischen und marktpolitischen Entwicklungen der internationalen Solarmärkte in den Bereichen Photovoltaik, PV-Produktionstechnik und Solarthermie. Die Intersolar Europe 2012 findet vom 13. bis 15. Juni wiederum auf dem Messegelände in München statt. ■ www.intersolar.de

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Schutz Total

allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B all strom s en si tiv ‹K ompositum lat.(-franz.) , dt./ › (bei allen S tr o marten seh empfindlic r h); allstrom s e n s it iv reagieren s e Schalter owohl auf G le ic h- als auch auf Wechse lfehlerström e und sind gegenwärti g und zukü nftig für im mehr Anwe mer ndungsfälle unverzichtb ar.

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Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 455 44 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

e-Katalog: www.demelectric.ch Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unsere Dokumentation.


Ineltec

Technologiemesse für Gebäudetechnik und Infrastruktur

Treffpunkt ineltec Vom 13. bis 16. September 2011 findet in der Messe Basel die nächste ineltec statt. Die Besucher werden mit den neusten Trends und Highlights im Bereich Gebäudetechnik und Infrastruktur auf geführten Touren durch die Messe geleitet. Die Touren finden zweimal täglich statt, dauern 90 Minuten und werden von Fachguides durchgeführt.

Grösster und wichtigster Branchentreffpunkt der Gebäudetechnik und Infrastrukturbranche in der Schweiz.

An der ineltec 2011 kommt mit dem Angebot der Guided iTours ein besucherfreundliches Konzept zum Einsatz. Auf einem 90 Minuten dauernden Messespaziergang sorgt ein fachkompetenter Guide für Orientierung im Ausstellerdschungel. Bei acht Partnerfirmen erhält der Besucher in wenigen Minuten prägnante Informationen zu den Schwerpunktthemen Gebäudeautomation, Energieeffizienz und Elektroinstallationstechnik. Damit die präsentierten Informationen den geführten Gruppen von jeweils 20 Personen optimal und störungsfrei vermittelt werden können, werden moderne Head-Sets eingesetzt. Die Teilnahme ist für Messebesucher kostenlos. Acht innovative Firmen zeigen ihre Highlights Begriffe wie Energieeffizienz oder erneuerbare Energien sind zurzeit in aller Munde. Während der Guided iTour erfahren die Besucher aus erster Hand, welche Innovationen die Branche gegenwärtig zu bieten hat. Während bei der Firma Solvatec AG die Realisation individueller Solaranlagen im Fokus liegt, lernen die Tourteilnehmer beim Branchenspezialist Agro AG moderne Produkte für den Elektroinstallationsrohbau kennen. 30 | Elektrotechnik 8/11

Das Unternehmen Woertz AG erläutert den interessierten Besuchern, wie Sicherungselemente auch an schwer zugänglichen Orten installiert werden können. Wer davon träumt, vom Sofa aus gleichzeitig sein Heimkino und das Licht in der Küche regulieren zu können, kommt bei der Aracom AG auf seine Kosten. Das Unternehmen präsentiert die neusten Lösungen im Bereich der benutzerfreundlichen Steuerungssysteme. Gebäudesteuerung ist auch das Thema bei der Partnerfirma Feller AG, die mit dem elektronischen Schaltsystem Zeptrion Innovation direkt erleben lässt. Beim Zwischenhalt bei der Firma Zumtobel erfahren die Besucher vom Lichtexperten wie Ästhetik, Energieeffizienz und Individualität bei ganzheitli-

ineltec 2011

• 13. bis 16. September 2011 • Öffnungszeiten: Di–Do, 9.00–18.00 Uhr Fr bis 16.00 Uhr • Messe Basel, Halle 1 • Energieübertragung, -verteilung und -optimierung

chen Lichtlösungen vereinbart werden können. Damit der Besucher eine Übersicht über die Dynamik der Branche erhält, präsentiert der Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen VSEI die aktuellen Herausforderungen auf dem Markt. Neuartiges Messeerlebnis Die Messeorganisatoren sind überzeugt, dass das Erfolgskonzept der Guided iTours die Besucher das Messegeschehen auf eine neue Art und Weise erleben lässt. Thematische Fokussierung und prägnante Informationsvermittlung bieten einen einzigartigen Überblick über die Entwicklungstrends der Branche. ■

www.ineltec.chw ww.vsei.ch

• Elektroinstallation und -montage • Licht- und Beleuchtungstechnik, Netzwerktechnik • Kommunikationssysteme Gebäudeautomation • Messen und Prüfen Services


Photovoltaik

Mehr Zeit! NPK-Gewinnspiel Elektro-Memory App WorldSkills Trainingslager Asbestprävention mit suvapro Journée latine am 15. September 2011

ineltec. 13. –16. September 2011 Messe Basel Halle 1.1, Stand A88/B77 Ideen verbinden unter www.vsei.ch

Elektrotechnik 8/11 | 1


Ineltec

Die ineltec aus der Sicht der Messe, des VSEI und der Feller AG

Marktplatz für Innovation und Inspiration Die ineltec ist der Treffpunkt der Elektrobranche. Messeleiter Marcus Hapig, VSEI-Zentralpräsident Pirmin Gassmann, und Roger Karner, CEO der Feller AG, verraten, weshalb sich dieses Jahr ein Besuch der ineltec besonders lohnt. Am Journée latine werden viele Besucher und Branchenkollegen aus der Westschweiz und dem Tessin erwartet. Erich Schwaninger Die ineltec 2011 steht im Zeichen gesellschaftsrelevanter Fragen. Wie merkt das der Messebesucher? Marcus Hapig: Wir sind bestrebt, die Messe nach den Bedürfnissen der Besucher sowie nach der Branchenaktualität auszurichten. Die ineltec gilt nicht umsonst als Drehscheibe und Live-Marketing-Plattform, die mit dem Innovationspotenzial der Branche Schritt halten kann. Natürlich ist es nicht immer ganz einfach, diesem Anspruch gerecht zu werden. Dafür stehen wir nebst anderem im engen Kontakt mit unserem

Messeleiter Marcus Hapig: «Die ineltec 2011 steht ganz im Zeichen der nachhaltigen und effizienten Gebäudetechnik.»

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Themen wie Smart Building, Energieeffizienz, Intelligentes Wohnen und der

Ersatz der Glühlampen betreffen direkt die Elektro-Installationsbranche. Welche Antworten kann die ineltec den Elektroinstallateuren dazu geben? Pirmin Gassmann: Das Haupttema der diesjährigen ineltec soll die Energieeffizienz und das Home Metering sein. Energie sparen kann man nur, wenn man weiss, wie sie gebraucht wird. Deshalb müssen wir den Energieverbrauch sichtbar machen. Hierzu erwarte ich von den Fabrikanten innovative Lösungen, die durch den Elektroinstallateur einfach umgesetzt werden können. Es darf nicht sein, dass nur die Heim- und Hobbyläden dieses Gebiet abdecken. Ein weiterer bedeutender Themenbereich ist die Gebäudeautomation. Die Hersteller sind gefordert, offene Systeme anzubieten. Proprietäre Systeme sind Innovationshemmer. Zudem muss die Bedienerfreundlichkeit der Geräte noch stark verbessert werden. Für die Benutzer muss die Gebäudetechnik so einfach sein wie Auto fahren.

VSEI-Zentralpräsident Pirmin Gassmann: «Für die Benutzer muss die Gebäudetechnik so einfach sein wie Auto fahren.»

Roger Karner, CEO Feller AG: «Ich bin immer wieder fasziniert vom grossen Interesse der jungen Auszubildenden an unserem Messestand.»

Partnerverband VSEI, der unsere grösste und eine der wichtigsten Besucherzielgruppen vertritt. Zusammen mit dem VSEI und Vertretern der Aussteller aus den verschiedenen Fachbereichen definieren wir die Schwerpunktthemen sowie das Dachthema der Messe. Die ineltec 2011 steht ganz im Zeichen der nachhaltigen und effizienten Gebäudetechnik, denn der Klimawandel und die globale Verknappung natürlicher Ressourcen sind die Herausforderungen der Zukunft.


Welches sind die Highlights der diesjährigen ineltec? Hapig: Wir werden zum ersten Mal einen Lichttag durchführen, der sich speziell dem Zukunftsthema LED widmet. Ausserdem werden wir die für die ineltec strategischen Themenbereiche Kommunikationssysteme und Netzwerktechnik stärker ins Zentrum rücken. Zusätzlich bieten wir an zwei Messetagen eine Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit den Verbänden asut und KNX Swiss an. Die Netzwerktage fokussieren sich auf die Trends aus Fiber to the Home und

Smart Grid. Ein weiteres zentrales Thema für die Branche ist die Nachwuchsförderung. Da planen wir zusammen mit dem VSEI die SMS-Touren für Berufsfachschulklassen, die Trainings für die

«Die ineltec ist eine einmalige Gelegenheit, unseren jungen Berufsleuten zu zeigen, wie innovativ und interessant die Elektro-Installationsbranche ist.» Pirmin Gassmann Berufs- und Europameisterschaft sowie ein Verkaufstraining für Lernende und angehende diplomierte Elektroinstallateure. Abgerundet werden die Schwerpunkte mit Guided iTours, welche die Besucher themenbezogen zu den Innovationen der Anbieter führen. Was erwarten Sie vom Besuch der ineltec aus der Sicht des Unternehmers? Gassmann: Die ineltec ist die Gelegenheit, sich mit Fabrikanten und Lieferanten auszutauschen und Berufskol-

legen zu treffen. Als Unternehmer erwarte ich von den Herstellern echte Neuigkeiten. Tradition und Innovation sind feste Begriffe der Feller AG. Inwiefern deckt sich die Philosophie der ineltec mit Ihren Ansprüchen? Karner: Unsere über 100-jährige Geschichte ist geprägt von ständiger Veränderung. Wir haben gelernt, den Innovationsprozess voranzutreiben, ohne die Wurzeln zu verlieren. Zusammen mit dem Mutterhaus Schneider Electric investieren wir viel Geld in die Forschung und Entwicklung, um die besten Energiemanagement-Lösungen für die Schweiz zu entwickeln. Die ineltec ist heute und sicher auch in Zukunft die Plattform der Branche, um Neues zu zeigen und unsere Kunden zu treffen. Welches ist der besondere Reiz an der ineltec, wo doch die Informationsflut allgegenwärtig ist? Hapig: Den Schwerpunkt der ineltec bildet auch dieses Jahr die Leistungsschau unserer Aussteller. Wir sind glücklich, sagen zu können, dass alle namhaften Branchenvertreter der bedeutsamen Fachbereiche dieses Jahr

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Universaldimmer DIMAX –minimaler Stand-by-Verbrauch Universaldimmer für Glüh- , Halogen, SL-, ESL- und LED-Lampen Die neuen Dimmer DIMAX 532 sowie DIMAX 534 mit Multifunktion eignen sich ideal für alle dimmbaren 230V Leuchtmittel. Sie ermöglichen sanftes Schlummern und Aufwecken im Kinderzimmer, gedimmtes Flurlicht, zeit- und präsenzabhängig. Sie schaffen gemütliche Atmosphäre oder sorgen für Sicherheit im Treppenhaus durch Abdimmen gemäß DIN 18015-2.

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Einfache Inbetriebnahme durch automatische Lasterkennung (R,L,C) Einschalthelligkeit individuell speicherbar Multispannungseingang z.B. für Sprechanlagen Automatische elektronische Überlast und Übertemperatur-Abschaltung DIMAX 534 mit 3 Lichtszenen oder Zentralschaltung für max. 10 Dimmkanäle

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Ineltec

Die Feller AG ist dieses Jahr PresentingPartner der ineltec. Was hat Sie zu diesem Engagement bewogen? Die Produkte des Schweizer Marktführers sind den Elektroinstallateuren ja bestens bekannt. Roger Karner: Die ineltec ist die wichtigste Fachmesse der Schweiz. Sie gibt Impulse für die Branche und zeigt deutlich, welche Verantwortung die Unternehmen der Elektrobranche haben, um auf die Energiefragen dieser Zeit zu antworten. Die Feller AG ist stolz, diese wichtige Veranstaltung mitzutragen und zu gestalten. Sie ist sich ihrer Position als Vorreiterin im Markt bewusst.


Ineltec

wieder vertreten sind. Die ineltec ist ja keine klassische Verkaufsmesse. Vielmehr steht der persönliche Kontakt zwischen den Ausstellern und ihren Kunden sowie immer stärker das Thema Weiterbildung im Vordergrund. Die Bedeutung der ineltec kommt nicht zuletzt durch die Tatsache zum Ausdruck, dass wir mit der Firma Feller einen «Presenting Partner» gefunden haben, der die Branche hervorragend repräsentiert. Nebst den umfassenden Produkte- und Lösungspräsentationen unserer Aussteller bieten wir 2011 zusammen mit verschiedenen Branchenverbänden, darunter dem VSEI, interessante Begleitveranstaltungen an. Mit der SMS-Tour, der Verkaufs-Show und dem Training für die Welt- und Europameisterschaft werden gezielt die Lernenden angesprochen. Weshalb soll ein junger Berufsangehöriger überhaupt die ineltec besuchen? Gassmann: Es ist für die Lernenden die Gelegenheit, verschiedene Produkte kennenzulernen und sich auch über die Neuigkeiten, die auf sie zukommen werden, zu informieren. Die ineltec ist eine einmalige Möglichkeit, unseren

jungen Berufsleuten zu zeigen, wie innovativ und interessant die Elektro-Installationsbranche ist. Mit dem Training für die internationalen Berufsmeisterschaften wollen wir die Jungen anspornen, selber mitzumachen und sich entsprechend anzustrengen. Auf welche Innovationen aus dem Hause Feller dürfen sich die Besucherinnen und Besucher freuen? Karner: Auf ein aussergewöhnliches Messeerlebnis! Es geht um die Bereiche Energieeffizienz, Design und Komfort. Wir werden Produkte und Lösungen inszenieren, die effizient in der Montage sind, den Energieverbrauch reduzieren und noch mehr Komfort bringen. Zu viel verraten möchte ich aber noch nicht – es soll eine Überraschung sein. Das Elektro- und Telematik-Installationsgewerbe ist die grösste Zielgruppe der ineltec. Was heisst das für Sie als Messeleiter? Hapig: Dass wir die ineltec ganz gezielt auf die Berufsgruppen der Elektrobranche ausrichten. Zudem werden wir deren Weiterentwicklung genau im Auge behalten.

Der Journée latine macht die ineltec zu einer Messe für die ganze Schweiz. Welche besonderen Aktionen können die Elektroinstallateure aus der Westschweiz und dem Tessin dann erwarten? Gassmann: Die Messe wird sich auf den Journée latine ausrichten, beispielsweise mit Standpersonal aus den beiden Sprachregionen. Ich freue mich schon heute, an diesem speziellen Tag möglichst viele Berufskollegen aus dem Tessin und der Westschweiz begrüssen zu dürfen. Die Feller AG ist bekannt für ihre Bildungsaktivitäten. Sehen Sie die ineltec auch als eine Stätte der Bildung? Karner: Absolut, ja. Ich bin immer wieder fasziniert vom grossen Interesse der jungen Auszubildenden an unserem Messestand. Unsere Kundenberater werden dabei richtig gefordert – und das ist gut so. Auch der VSEI leistet hier hervorragende Nachwuchsarbeit, die wir mit Feller und Schneider Electric stets partnerschaftlich begleiten. ■

Die Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur

Nachhaltig in die Zukunft

13.–16. September 2011 Messe Basel_Halle 1 www.ineltec.ch

Presented by:


ABB – Teil Ihres Erfolgs Intelligente Netze verlangen nach intelligenten Lösungen im Gebäude – moderne Bauherren verlangen hohen Komfort mit tiefen Energiekosten. Und Sie als Fachmann haben die Aufgabe, all die komplexen Anforderungen zu realisieren. Für diese Herausforderung brauchen Sie den richtigen Partner: ABB ist der einzige Lösungsanbieter der Schweiz, der die gesamte Kompetenz der Elektro-Gebäudetechnik aus einer Hand anbieten kann. Und damit Teil Ihres Erfolges ist.

Energiesparen im Gebäude – das Thema der Zukunft Die aktuelle Energiedebatte zeigt: Energieeffizienz ist in aller Leute Mund. Auch wenn jedes einzelne Gerät stets weniger Strom verbraucht, ein nicht ausgeschöpftes Sparpotenzial birgt die intelligente Verknüpfung von Elektro-Gebäudetechnik mit dem Netz. Smart House, ein komplexes System Energieeffizienz und Komfort lassen sich steigern, wenn die Heizung weiss, was das Wetter macht. Wenn Jalousien die Sonne im Griff haben. Wenn Licht und Musik Stimmung schaffen. Anders gesagt: Wenn alles mit allem kommuniziert, kann elektrische Energie im zweistelligen Prozentbereich eingespart werden. Smart Grid, die Energieversorgung wird intelligenter Das intelligente Haus und das intelligente Netz verbinden sich. «Smart House» und «Smart Grid» gehören zusammen. Kunden konfrontieren Elektroinstallateure, Planer und Architekten immer öfters mit Fragen zu diesen Themen. Wie spare ich Strom, ohne auf Komfort zu verzichten? Wie wird

Smart House und Smart Grid sind neue Herausforderungen für das Elektroinstallationsgewerbe.

mein Haus smart? Funktioniert das System zuverlässig? Gesucht sind gescheite Lösungen Antworten dazu liefert ABB an der Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur ineltec vom 13. bis 16. September 2011 in Basel. Da zeigt ABB, wie sich «Smart House» und «Smart Grid» erfolgreich zusammenführen lassen. Auf 330 m2 präsentiert ABB ihre Dienstleitungen und Neuigkeiten zur intelligenten Energieversorgung des Hauses und zur Energiesteuerung im Haus – für Privathäuser wie für Firmengebäude. Funktionssicherheit, der Schlüsselfaktor für Kunden Die Verknüpfung des intelligenten Netzes mit dem intelligenten Haus ist eine grosse Herausforderung. Und letztendlich steht der beauftragte Fachmann gegenüber seinen Kunden für die Funktionstüchtigkeit der Systeme und Anlagen in der Verantwortung. Um dieser Herausforderung gewachsen zu sein, braucht es einen kompetenten und

starken Partner. ABB ist der einzige Lösungsanbieter der Schweiz, der die gesamte Kompetenz der Elektro-Gebäudetechnik aus einer Hand anbieten kann. Das gibt dem Fachmann gegenüber seinen Kunden die notwendige Sicherheit und macht ABB zu einem wichtigen Teil seines Erfolges. ABB – mit Sicherheit der richtige Partner ABB bietet die ganze Produktpalette im Niederspannungsbereich. Alles harmonisch aufeinander abgestimmt und damit garantiert funktionssicher. Das integrierte ABB-Portfolio steht für zukunftsweisende Lösungen, hohe Energieeffizienz, intelligente Steuerungen, raffinierte Funktionen, einfachstes Bedienen und absolute Zuverlässigkeit. ABB steht seinen Kunden jederzeit mit überzeugendem Support zur Verfügung. ABB – Teil Ihres Erfolges. ABB Schweiz AG Industrie- und Gebäudeautomation 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 www.abb.ch/gebaeudeautomation Elektrotechnik 8/11 | 35

Ineltec

Smart House + Smart Grid = Ihre Herausforderung


Ineltec

Vom Raumcontroller bis zur DMX-Klemme für die Lightshow: alles bei Beckhoff

Gebäudeautomatisierungskonzept von A–Z In den letzten Jahren hat sich Beckhoff bei der Gebäude- und IndustrieAutomatisierung einen ausgezeichneten Namen geschaffen. Es steht ein vollständiges Programm an Steuerungssystemen inklusive einem riesigen Programm an Busklemmen für alle Anwendungen bereit. An der ineltec 2011 zeigt Beckhoff, was heute und zukünftig an Gebäudeautomatisierung möglich ist.

Aus dem immensen Programm von Beckhoff werden hier stellvertretend vier Produkte präsentiert, die am Stand der ineltec nicht nur zu sehen, sondern auch zu greifen sind. EnOcean-Funktechnik War bisher nur der Empfang von EnOcean-Daten über den Beckhoff Wireless-Adapter möglich, lässt sich mit der EnOcean-Masterklemme KL6581 und dem Sender- und Empfängermodul KL6583 die gesamte EnOcean-Sensorik und Aktorik anschliessen. Durch den Anschluss von bis zu acht EnOcean-Modulen an die Masterklemme ist die Reichweite der batterielosen Sender und Empfänger auf eine maximale Datenbuslänge von 500 m erweiterbar. 36 | Elektrotechnik 8/11

Das schafft nicht nur Kostenvorteile, sondern gestaltet die Planung der Gebäudeautomatisierung wesentlich flexibler und einfacher. Kompakter Raum-Controller Die gewerkeübergreifende Raumautomation hat sowohl für den effizienten Betrieb eines Gebäudes als auch für den individuellen Komfort der Nutzer einen hohen Stellenwert und bietet darüber hinaus grosse Einsparpotenziale. Dem Gebäudetechniker steht mit dem Beckhoff-I/O-System ein umfangreiches Angebotsspektrum von über 400 Busklemmen zur Anbindung der gesamten Sensorik und Aktorik im Gebäude zur Verfügung. Mit dem Raum-Controller BC9191 erweitert

Beckhoff sein Angebotsspektrum für die Gebäudeautomatisierung und schliesst eine Lücke im preissensiblen Bereich der Einzelraumregelung. Die kompakte Ethernet-Steuerung deckt alle Standardfunktionalitäten für die Einzelraumsteuerung ab. DMX-Welt erschliessen DMX ist das Standardprotokoll für die Ansteuerung von Geräten der professionellen Bühnen- und Effektbeleuchtung, die beispielsweise zur dynamischen Beleuchtung von Show- und Verkaufsräumen sowie für exklusive Licht- und Farbspiele in prestigeträchtigen Gebäuden, wie Hotels und Veranstaltungszentren, eingesetzt werden. Mit der DMX-Klemme EL6851 integriert Beckhoff ein weiteres Subsystem der Gebäudeautomation in das EtherCAT-Klemmensystem. Energiemonitoring Investoren und Planer stehen vor der Herausforderung, Energiekosten möglichst ohne Einschnitte zu sparen. Basis dafür ist die Steuerung und die Energieerfassung der einzelnen Gewerke. Die Lösung bietet die PC-basierte Automation zur Energie- und Verbrauchsdatenerfassung als integraler Bestandteil intelligenter Gebäudeautomatisierung. Die PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff bietet – neben den Gebäudeautomationsfunktionen – auch die Basistechnologie zur Energiedatenerfassung von der Busklemme bis zum übergeordneten Leitsystem. Das Team von Beckhoff freut sich auf Ihren Besuch am Stand A69 der ineltec in Halle 1.1.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch ineltec Halle 1.1, Stand A69


DESIGO – effizient Energie sparen mit intelligenter Gebäudeautomation Flexibel einsetzbar für alle Gebäude und Anwendungen

Besuchen Sie uns vom 13. – 16.9.2011 an der «Ineltec» in Basel, Halle 1.1, B70.

Mit dem Gebäudeautomationssystem DESIGO™ sparen Sie deutlich mehr Energie bei gleichzeitig optimaler Behaglichkeit: Die hohe Regelgüte des Systems senkt den Energieverbrauch und sorgt für ein besonders komfortables Raumklima. Innovative Energiesparfunktionen erlauben es, Ressourcen nachhaltig zu schonen und damit Kosten zu senken. Und ein intelligentes, einfach bedienbares Energiemanagement zeigt Ihnen Einsparungspotenziale für alle integrierten gebäudetechnischen Systeme auf. Ein System also, das sich wirklicht rechnet und das Sie dank hoher Systemflexibilität für alle Anwendungen einsetzen und bei Bedarf erweitern können. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.siemens.ch/desigo

Answers for infrastructure. Die verwendeten Bilder zeigen das neue Gerichtsgebäude in Gent, 2007 von den Architekten Stéphane Beel und Lieven Achtergael von Beel-Achtergael architecten F.V und Technum entworfen.

RZ_BT_Ins_DESIGO_A4_de_mit_Störer.indd 1

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Ineltec

Nicht nur bezüglich Bandbreite sind Systeme von BKS ungeschlagen

Leistung und Qualität pur – BKS Swissmade Die BKS Kabel-Service AG ist erfolgreich im Bereich von multimedialen Gebäudeverkabelungssystemen sowohl für die professionelle als auch für die private Anwendung. Als Entwickler, Berater und Handelspartner konzipiert die BKS höchst leitungsfähige Verkabelungssysteme für Kupfer- und LWL-Netzwerke. ler, bis hin zur FO-Konfektion, wo Single Mode & Multi Mode als Spinnenkabel oder MPT vorkonfektioniert werden können, gibt es alles zu sehen. Seit mehr als 25 Jahren ist es das Anliegen der BKS, Netzwerklösungen zu entwickeln, die heute State of the Art sind und morgen immer noch höchsten Anforderungen genügen.

RJpro und MMC3000pro von BKS.

Mit Kompetenz und ungebrochener Leidenschaft wartet die BKS Kabel-Service AG an der ineltec 2011 mit der ganzen Produktpalette auf. Von der Multimedia-Verkabelung MMC3000pro über den kleinen smarten BasicNet-Vertei-

BKS BasicNet.

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Der Gipfelstürmer...! Für Netzwerkinstallationen der Klasse EA nach ISO/IEC 11801 sind Komponenten gefordert, welche die Vorgaben der Norm Kat. 6A ISO/IEC 60603-751 erfüllen. Buchsen, die diese Norm einhalten, sind auch der Kat. 6A, EIA/TIA 568B.2-10 gewachsen, umgekehrt jedoch nicht. Im Weiteren ist die Leistungsfähigkeit des NEXT-Werts bei Buchsen nach ISO/IEC Kat. 6A ungefähr 30 % höher gegenüber derjenigen nach EIA/TIA Kat. 6A. Die neuste BKS-Entwicklung erfüllt beide Normen mit grosser Sicherheitsreserve! BKS BasicNet BasicNet von BKS mit seinen «dienstneutralen» Anschlüssen bietet immer den richtigen Anschluss. Das diesem Konzept zugrunde liegende Buchsenmodul NewLine MMC3000D überträgt problemlos die anstehenden Signale, die bis jetzt zum Beispiel über Koaxialkabel, Telefonkabel oder auch über Glasfaser im Gebäude eintreffen. BasicNet ist zudem das einzige Verkabelungssystem, welches den laufend steigenden Bedürfnissen nach Signalübertragung strahlungsfrei entspricht.

Hält doch BasicNet die Forderungen der Klasse A in Schirmdichtigkeit der Anlage ein. NewLine locker für morgen MMC3000pro schafft «locker & bequem» den Datentransport bis zu 2,3 GHz über Twisted Pair! Freie Fahrt für Daten und Signale mit der bewährten Multimedia-Anschlussdose MMC3000pro. Hochleistungsinfrastrukturen von BKS garantieren gleichzeitigen Genuss von Bild, Ton sowie Datenübertragung im Schnellzugtempo. Die Features sind einfach erwähnt: Ein einheitlicher universeller Anschluss spart Kosten, Zeit und Platz und vor allem übertrifft MMC3000pro alle Konkurrenzprodukte auf Jahre hinaus - und dies nicht nur in Bezug auf die Bandbreite. Glasfasertechnologie Zunehmender Datenverkehr lässt die konventionellen Techniken an ihre Grenzen stossen. Leistungsstarke, zukunftsorientierte Lösungen sind gefragt, sowohl im professionellen FTTD (Fiber to the desk) als auch im privaten FTTH (Fiber to the home) Umfeld. Das MPT-System ist ein unter labormässigen Bedingungen mit High-Density-MPT-Steckverbindern vorkonfektioniertes und getestetes System. Der MPT-Stecker enthält standardmässig min. 12 Fasern. Kein aufwändiges teures Spleissen vor Ort, sondern einfach bei BKS konfektionierte Kabel bestellen, fertig. Das Team von BKS freut sich, Sie am Stand D08 begrüssen zu dürfen.

BKS Kabel-Service AG 4552 Derendingen Tel. 032 681 54 54 info@bks.ch www.bks.ch ineltec Halle 1.1/D08


Raffinierte Schweizer Produkte für das Installationsgewerbe

Die Canastra AG entwickelt und produziert seit 1975 hochstehende Elektronik für diverse namhafte Firmen im In- und Ausland. Mit der Gründung der Firma Brelag Systems GmbH werden vermehrt auch eigene Produkte im Gebäudebereich selbst vertrieben. Im Moment sind im Produktportfolio verschiedene Zahlsysteme, Boilersteuerungen, Alarmanlagen und die neue Dominoswiss-Storensteuerung.

Dominoswiss, die raffinierte Storen-Funksteuerung, Inkassosystem für Waschmaschinen und Trockner, Boilersteuerung usw.

An der ineltec in Halle 1.0 am Stand A63 stellt Brelag ihre Produkte aus. Viele werden erstaunt sein, dass Geräte dabei sind, die sie seit Jahren einsetzen, denn bis vor Kurzem wurden die innovativen Produkte nur über andere Firmen verkauft. Renner: Dominoswiss Besucher werden verblüfft sein über die formschöne Funksteuerung Dominoswiss. Storen und Markisen lassen sich über die Fernsteuerung, die perfekt zum Feller-Schalterdesign passt, bequem steuern. Und ganz interessant: Eine solche Komfortsteuerung ist viel preisgünstiger als ein Bussystem! Zudem darf man das Thema Elektrosmog mit gutem Gewissen als nicht existent

betrachten. Dominoswiss mit seiner Gebäudeautomation eignet sich übrigens auch ideal für Grossprojekte. Inkassosystem adminZERO Arbeiten Sie noch oder kassieren Sie schon? Das ist eine berechtigte Frage, die sich Blockbesitzer oder Hausverwalter stellen sollten. Mit dem vollautomatischen Inkassosystem adminZERO reduziert sich der Verwaltungsaufwand fast auf null. Strom- und Wasserkosten, Amortisation und vieles andere lassen sich auf komfortabelste Weise abrechnen. Somit wird dem Vermieter Waschtourismus erspart und die Mieter erfreuen sich an einer gerechten und nachvollziehbaren Kostenverteilung.

Ineltec

Brelag: Firma mit Pfiff zeigt, was sie kann Alarmanlage einmal anders Fast in jedem Baumarkt gibt es «Bastleralarmanlagen» zu kaufen und von professionellen Anbietern Systeme, die kaum Wünsche offenlassen – oder doch? Das Problem ist die teilweise anspruchsvolle Installation und mühsame Programmierung, die Installateure davon abhalten, Alarmanlagen zu installieren. Die gute Nachricht vorweg: Beim Schweizer Produkt von Brelag stimmt einfach alles: Technik, Preis, einfache Installation und Programmierung. Boilersperrung raffiniert gelöst In der Schweiz wird seit Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die Stromspitzen gekappt werden – Boiler werden vorwiegend nachts aufgeladen. Aber es kann ja mal sein, dass aus irgendeinem Grund die Nachtladung nicht reicht und die Boilerheizung auch am Tag arbeiten soll. Hier kommt Brelag ins Spiel, die 1000-fach bewährte Boilersteuerung BS85-07 nach neusten Werkvorschriften (WV S1, S2 und S3) ist technisch bis ins Detail ausgereift und sehr bedienerfreundlich. Die intelligente Elektronik sorgt für eine statistische Einschaltverzögerung aller Boiler. Resultat: Die Stromspitze ist weg! Fazit Ein Besuch der Firma Brelag an der ineltec sollte sich niemand entgehen lassen, denn Brelag hat Produkte im Programm, die für jeden Installateur und Elektroplaner interessant sind. Herzlich willkommen in der Halle 1.0 am Stand A63!

BRELAG SYSTEMS GMBH 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 485 90 80 info@brelag.com www.brelag.com ineltec Halle 1.0/A63 Elektrotechnik 8/11 | 39


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Innovative Lösungen für aktuelle Marktanforderungen

Demelectric mit vier Highlights an ineltec Ob Elektromobilität, schnelle Anschlusstechnik, komfortable Funknetze oder umfassender Schutz vor Fehlerströmen: zu allen Themen bietet Demelectric passende Lösungen.

Demelectric vertritt in der Schweiz diverse Firmen, die über äusserst attraktive Produkte verfügen. Zum Beispiel kann schon Morgen das Elektrofahrzeugzeitalter beginnen. Demelectric ist ready. Oder neu gibt es auch die Steckdosen bis 32 A mit der Push-inAnchlusstechnik. Und beim FI-Schutz liefert Demelectric schon jetzt die Technik, die morgen gefordert wird. Und über die enocean-Funktechnik sind neuste bidirektionale Produkte zu sehen. Die ineltec bietet dem Installationsgewerbe die Möglichkeit, neuste Technik und Installationsformen kennenzulernen. Walther e-mobility Batteriebetriebene Autos müssen aufgeladen werden, doch das setzt ganz neue Techniken voraus. Dafür bietet Demelectric die perfekte Ladeinfrastruktur mit dem umfassenden Walther e-mobility Sortiment an. Von der einfachen Wallbox für die Privatgarage bis zur Stromladesäule für den öffentlichen Parkplatz. Das umfassende Zubehörsortiment rundet das Angebot ab. Schnell angeschlossen Jeder Installateur weiss: Zeit ist Geld. Bei Walther hat man diesen Satz verinnerlicht. Die Steckdosen Walther CEEtyp/PROCON mit Push-in-Anschlusstechnik sind schnell und sicher angeschlossen. Nach der 16-A-CEEWandsteckdose bietet Walther die beliebte Push-in-Anschlusstechnik auch für die nächst grössere 32-A-Steckdose an. Auch bei Walther-PROCON ist neu die Push-in-Version für die Einsätze verfügbar. Diese werkzeuglose, 40 | Elektrotechnik 8/11

schnelle Anschlusstechnik ist für Litzen und massive Leiter geeignet. Eltako Blue Net Das ist das blaue Funknetz im Gebäude. Eltako bietet neue und umfassende Anwendungsmöglichkeiten mit seinen batterielosen enocean Funksensoren in Kombination mit den neuen bidirektionalen Aktoren. Mit Eltako Blue Net steht zudem auch eine Visualisierungs-, Steuerungs- und Überwachungslösung zur Verfügung. Allstromsensitiver FI-Schutz ist immer mehr ein Thema und Demelectric bietet hier neuste Geräte vom weltgrössten Hersteller an. Glatte und hochfrequente Fehlerströme, wie sie von Leistungselektronik verursacht werden, kann nur von einem FI (RCD) des Typs B zuverlässig erkannt und abgeschaltet werden. In immer häufigeren Fällen ist der Einsatz dieser speziellen Schutzgeräte unerlässlich. Besuch lohnt sich Die Leute in der Halle 1.1 am Stand B46 zeigen gerne die neusten Produkte und helfen natürlich immer bei Fragen zur Technik oder Installation.

Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 info@demelectric.ch www.demelectric.ch ineltec Halle 1.1/B46


Die aktive Drahtex hat Fiber und Cat’s am Messestand

Ineltec

° Bei 38 Fiber wirds für

Catwoman heiss

An der ineltec in Basel stellen kleine und grosse Firmen bewährte und neue Produkte aus. In Gesprächen suchen Verkäufer, ihre Produkte an den Mann zu bringen. Drahtex wählt einen anderen Weg. An der grossen TreffpunktBar wird gekrault, gemiaut, geflirtet und ganz einfach geplaudert. in Tunnel aber auch z. B. FTTH-Netzen in Dörfern und Städten einsetzen.

In die Medien ist Drahtex durch den Auftrag für die komplette GlasfiberKommunikation im längsten Bahntunnel der Welt, dem neuen 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnel, bekannt geworden. Ab Dezember 2017 sollen Züge mit 250 Sachen durchs «Loch» rasen. Bis dann wird Tag und Nacht gearbeitet. Drahtex konnte mit einem überzeugend anderen Ansatz das favorisierte Konzept der gesamten Konkurrenz ausstechen. Blow Fiber im Gotthard Das Anbieterkonsortium Transtec hat das letzte zu vergebende Baulos am NEAT-Gotthard-Basistunnel zur Ausführung gewonnen. Drahtex ist mit dem Fiber-Netzwerk und ihrer Blow Fiber-Technologie als Lieferant der Netzwerktechnologie in diesem riesigen Bahntunnel mit von der Partie. Mit der innovativen Blow Fiber-Technologie ist es für das Fiber-Netzwerk im Gotthard-Basistunnel möglich, eine kostengünstige rationelle, auf lange Sicht investitionssichere Lösung, zu realisieren. Diese rationellen Techniken lassen sich für sämtliche Anwendungen

Tunnel Neat Drahtex ist in der Schweiz der Vertreter für die Cat.6A-Anschlusskomponenten von Telegärtner. Damit lässt sich die nächste Hürde der Gebäudeverkabelung mit 10 Gigabit Ethernet problemlos meistern. Es muss wohl nicht speziell betont werden, dass alle Cat.6A-Komponenten von Telegärtner den Normen entsprechen. Sämtliche Cat.6A-Installationen der Dracod und Draconnect Reihe können ohne Probleme mit diesen neuen Modulen aufgerüstet werden und alle Komponenten sind rückwärtskompatibel. Und ganz wichtig für den Praktiker draussen vor Ort: Die neuen Komponenten sind ohne Werkzeuge installierbar. Rapidnet in Rechenzentren Für eine schnelle und flexible Installation in Rechenzentren, ohne grosse Ka-

belinstallation und Montage vor Ort, eignet sich das neuste Rapidnet System bestens. Es ermöglicht flexible Installationen in Rechenzentren und zwar auf Kupfer- und Fiberbasis. Das ist wichtig, denn Rapidnet erlaubt eine Entwicklungsstrategie, in der Kupfer-Links einfach mit Fiber-Links migriert werden können. Catwoman an der ineltec Eben, über die erwähnten Themen, Gott und die Welt, wird an der grossen Treffpunkt-Bar an der ineltec in Halle 1.1 am Stand D09 heiss diskutiert. Da wird bei über 38° Fiber in Gemeinden über Vernetzungen und Verbindungen geflirtet, was das Zeugs hält. Vom Update bei Drahtex: «Azelle, Bölle schelle, d Cats isch jetzt z Walliselle», gibts zu reden. Eine Diskussion an der Bar von Drahtex sollte sich jedermann einplanen, denn bald einmal ist auch in Ihrer Gemeinde Fiber to the Home FTTH, ein Thema. Da wäre es gut, schon mal Bescheid zu wissen. Drahtex AG 8304 Wallisellen Schweiz Tel. 044 878 20 78 info@drahtex.com www.drahtex.com ineltec Halle 1.1/D09 Elektrotechnik 8/11 | 41


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Büroverkabelungskonzepte in Gebäuden mit Doppelböden oder Unterflurkanälen

Flexible Verkabelungen für Büro- und Arbeitsplätze Gebäude mit Büros oder sonstigen Arbeitsplätzen müssen flexibel bleiben. Denn schon nach wenigen Jahren können ganz andere Arbeitskonzepte gefragt sein. Wenn dann starre Elektro- und Kommunikationsinstallationen bestehen, drängen sich sehr teure Umbaukonzepte auf. Mit einem Installationssystem von e-in passiert das nicht.

Aluminium-Unterflur-Kanal UFK für eine schnelle und einfache Montage.

Flexible Verkabelung eines «e-place»-Bürotisches. 42 | Elektrotechnik 8/11

«e-place»-Büro Für die Erschliessung von Büroarbeitsplätzen empfiehlt e-in, die Doppelbodensatelliten direkt am steckbaren Flachbandkabelanschluss einzustecken. Die abgehenden Kabel führen auf ein Steckdosendock am Schreibtisch, wo sich sowohl 230-V-Geräte als auch alle Kommunikationsanschlüsse unterbringen lassen. Mit einem Kinetics-Funktaster können die Stehleuchte, Storen und andere Geräte geschaltet werden. Dieses Konzept macht die Platzierung der Büromöbel wesentlich flexibler und verhindert, dass Mitarbeitende mühsam unter dem Schreibtisch kriechend Geräte ein- und ausstecken müssen. Ein grosser Vorteil sind auch die einphasigen Anschlüsse, welche durch den Elektro-Installateur auf das dreiphasige Netz verteilt werden. Ein Querschnitt von 1,5 mm2 ist dabei ausreichend. Aluminium-Unterflur-Kanal UFK Das Unterflur-Kanal-System eignet sich ideal für die Versorgung von grossen Flächen in Büro- und Verwaltungsgebäuden, gewerblichen Ausstellungsflächen sowie den Wohnungsbau. Die Vorteile des Unterflurkanals von e-in sind die stabilen und leichten Aluprofile. Die Kammer ist 75 mm breit, die Höhe gibt es in den Varianten 30, 40 und 50 mm. Sie weisen ein Minimalgewicht von 800 bis 900 g/m auf. In

Verbindung mit der Kunststoff-Einbau-Box, die als Aussparung dient, können 2 bis 4/5-zügige Unterflurkanäle eingeführt werden. Nach dem Einbringen des Unterflurbodens wird die Kunststoff-Einbau-Box mit einem Messer bündig abgeschnitten. Der Vorteil bei fertig gegossenen Böden liegt darin, dass der Abstand von 3 bis mm zwischen Boden und Dose für die Silikonfuge bereits eingerechnet ist. Danach wird die Bodendose montiert und auf die richtige Bodenaufbauhöhe nivelliert. Die Minimalhöhe für Teppich und Linoleum beträgt ca. 62 mm, für Parkett und Plattenboden ca. 72 mm. Fazit Alles in allem sicher ein Besuch der ineltec wert, denn nur wer weiss, was es für raffinierte Lösungen gibt, kann sie in einem konkreten Projekt anwenden.

e-in ag 8340 Hinwil-Hadlikon Tel. 043 843 25 25 info@e-in.ch www.e-in.ch ineltec Halle 1.1/A73


Profilierter Dienstleister im Bereich Beleuchtungstechnik: Elevite AG

Wenn grundlegende Beleuchtungsfragen schon in der Projektierung neuer und bestehender Beleuchtungsanlagen zu klären sind, gehört die Elevite AG zu den Pionieren raffinierter Lösungen. An der ineltec wird Elevite selbstverständlich mit neuesten Leuchten präsent sein und zeigen, wie sich Design, Technik und Energieverbrauch optimal verschmelzen lassen. Mit dem grössten Leuchtmittellager der Schweiz bietet Elevite seinen Kunden Lichtlösungen aus einer Hand. Die Kompetenz dieses Unternehmens greift jedoch wesentlich weiter aus, unter anderem mit der Konzeption von Deko-Beleuchtungen im Innen- und Aussenbereich und ist auch bekannt für blitzschnellen Ersatz von Leuchtmitteln. Elevite sieht die ineltec als Plattform zur Pflege von Kontakten, zur Vermittlung fundierten Wissens und natürlich zur Vorstellung StyliD compact Power – jetzt noch leistungsstärker. von Neuigkeiten. Innovative LED-Lichtquellen sind für Anwender, die Energie sparen möch- familie StyliD – mit ihren Einbau-, ten, ohne auf gute Lichtqualität zu ver- Halbeinbau, Anbau- und Stromschiezichten, eine hochwertige Alternative nenstrahlern – eine Klasse für sich. Mit zu Glüh-, Halogen- und Kompakt- einer umfangreichen Auswahl an Optileuchtstofflampen. ken, Zubehör und Montagemöglichkeiten bietet die StyliD die Möglichkeit, die Beleuchtung genau auf die jeweiliDesign und Flexibilität Das innovative Konzept Stylid für Ak- gen Bedürfnisse abzustimmen – und zentbeleuchtung mit LED-Technologie bleibt auch weit in die Zukunft hinein ist dank der Ergänzung der StyliD stets anpassungsfähig. Compact Power Version noch leistungsstärker geworden. Mit unglaublich Viel Licht aus kleinen Leuchten geringen Abmessungen und hohen Lu- Die neueste Ergänzung der Turnmenpaketen ist StyliD compact Power Round-Familie ist TurnRound Comder ideale Ersatz für herkömmliche Be- pact – eine Reihe von LED-Downlights leuchtungssysteme mit 35-W-Entla- für die intensive Akzentbeleuchtung in dungslampen. Bei vergleichbarer Licht- Verkaufsräumen. Die mit High-Power qualität werden die Wartungskosten LED-Technologie und hervorragenerheblich reduziert. Wenn es um Ak- dem Wärmemanagement ausgestattezentbeleuchtung geht, ist die Produkte- ten miniaturisierten TurnRound Com-

Ineltec

Beleuchtungstechnik mit Zukunftsvisionen pact Downlights sind hinsichtlich ihrer Lumenpakete mit 35-W-CDM-Leuchten vergleichbar. Auch die anderen Leuchten der Familie dienen zur Akzent-, Wohlfühl- und Orientierungsbeleuchtung in Verkaufsräumen, Hotels und Restaurants. Alle sind in warmund neutralweissen Ausführungen mit verschiedenen eng- und tief/breitenstrahlenden Optiken sowie mit Aluminium- und – neuerdings auch – weissen Oberflächen lieferbar. TurnRound Mini ist in runden und quadratischen Versionen (starr und schwenkbar), einer IP54-Ausführung, als kardanisches modulares EinbauDownlight (1,2 oder 3 Lichtmodule) und als Strahler für die Montage an einer 3-Phasen-Stromschiene erhältlich. Fazit Für Lichtlösungen aus einer Hand ist Elevite einer der profiliertesten Dienstleister in der Schweiz. Mit 60 qualifizierten Mitarbeitern, dem grössten Leuchtmittellager der Schweiz, einer breiten Auswahl an hochwertigen Leuchten und professioneller Beratung bietet Elevite einen umfassenden Top-Service. An der ineltec gibt es neusete Technologien im Bereich von LED-Leuchten als auch Retrofit-Produkten zu sehen. Überzeugen Sie sich an der ineltec in Halle 1.0, Stand B18 von den Leistungen der Elevite AG.

Elevite AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 419 70 70 info@elevite.ch, www.elevite.ch ineltec Halle 1.0, Stand B18 Elektrotechnik 8/11 | 43


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Neuheiten und neue Produkte am Stand von Esylux an der ineltec

Compact, funktional und innovativ – Esylux Esylux als renommierter Hersteller innovativer Produkte zur Energieeinsparung, für die Sicherheit und den Komfort, zeigt auf der ineltec, was heute möglich ist. Vom LED-Aussenstrahler, bis zum kleinsten Präsenzmelder lassen Sie sich auf dem Esylux Stand in Halle 1.1/D50 begeistern.

für nahezu alle Anwendungen in der Raum- und Gebäudeautomation ab. Welches System jeweils zum Einsatz kommt, entscheidet allein der Anwender – Esylux bietet die Flexibilität und für jeden Fall die passende, moderne Lösung in der Beleuchtungssteuerung. LED-Notbeleuchtung Wenn es um eine zuverlässige Notbeleuchtung geht, bietet insbesondere die LED-Technik handfeste Vorteile. Die Esylux Notleuchten der Serie SLF mit einer Erkennungsweite von 15 m (VkF), bieten gegenüber Notleuchten mit konventionellen Leuchtmitteln Vorteile, die auf der Hand liegen: Höchste Energieeinsparung bei langer Lebenserwartung. Zwei zusätzliche Highpower -LEDs bewirken eine sichere Ausleuchtung der Rettungswege nach SN EN 1838 (1 Lux Gebrauchswert). Durch einen integrierten Umschalter kann schnell und flexibel zwischen Dauer- und Bereitschaftsbetrieb gewählt werden.

Das steigende Bewusstsein für Energieeffizienz und Umweltschutz erfordert innovative Produkte für Mensch und Umwelt. Mit dem Einsatz von Esylux Präsenzund Bewegungsmeldern können entscheidende Beiträge zur Reduktion des Energieverbrauchs geleistet werden. Der Messestand von Esylux ist dieses Jahr noch grösser, damit auch alle Produktinnovationen von Esylux sich gut präsentieren lassen. Präsenz- und Bewegungsmelder, Automatickleuchten und -strahler auch mit neuster LED-Technik, Dämmerungsschalter, Rauchmelder und Notleuchten werden am Stand präsentiert. Präsenz- und Bewegungsmelder Compact, funktional und innovativ – auf diesen Nenner lassen sich die Esylux Präsenz- und Bewegungsmelder bringen. Alle Geräte werden in Deutschland 44 | Elektrotechnik 8/11

entwickelt und mit modernsten Fertigungsanlagen produziert. Die neue Serie deckt mit nur wenigen Zubehörteilen alle Aufgaben ab: Unterputz-, Aufputzoder Deckeneinbaumontage – alles mit einem System. Das Produktprogramm bietet Geräte in 230 V AC, 12 … 24 V DC Version, für Anwendungen zum Schalten, Dimmen und Bussysteme ( KNX/EIB, Dali ). Neu ist die Programmierfunktion «blue mode» – die Inbetriebnahme erfolgt ohne Schalten der Last. Kleinste Abmessungen aber eine grosse Portion Innovation: All dies vereinen Esylux Mini-Melder in sich und erfüllen verschiedenste Anforderungen. Das Beste: Sensor- und Leistungsteil in einem Gerät, mit kleinsten Abmessungen. Mit weiteren KNX-Präsenzmeldern rundet Esylux dieses Programm

LED-Aussenstrahler Die LED-Strahler von Esylux bieten im Aussenbereich eine optimale und energiesparende Beleuchtung. Hierbei liefern sie eine hohe Lichtleistung und durch ein spezielles Temperaturmanagement eine extrem lange Lebenserwartung – dies ist keine Selbstverständlichkeit. Fazit Seien Sie unser Gast auf dem Esylux Stand in Halle 1.1/D50 und lassen Sie sich begeistern von den vielen Produktinnovationen. ESYLUX Swiss AG 8302 Kloten Tel. 044 808 61 00 info@esylux.ch www.esylux.ch ineltec Halle 1.1/D50


Installations- & Gebäudetechnik

Städte mit 30% weniger Energieverbrauch? Als führender Produzent von energieeffizienten Lösungen hilft ABB, grosse Energieeinsparungen zu erzielen, ohne dabei die Leistung zu verringern. Unser Lichtmanagementsystem kann bis zu 50% Strom einsparen und unsere Gebäudeautomation bis zu 60%. Während alle von hohen Energiepreisen, Stromknappheit und Klimawandel sprechen, tut ABB etwas dagegen. Und zwar hier und heute. www.abb.ch/betterworld

Sicher.

Elektrotechnik 8/11 | 15


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Lösungen von GMC-Instruments Schweiz AG

Qualität kennt keine Kompromisse Kunden- und bedarfsorientiert bietet GMC-Instruments Schweiz AG anspruchsvolle Lösungen mit Komponenten und Systemen in der Mess-, Regel- und Prüftechnik. Im Elektroinstallationsgewerbe ist GMC vor allem bekannt für hochwertige Multimeter und Prüfgeräte. GMC hat aber noch andere Messgeräte, wie biespielsweise MID-Wirkenergiezähler.

lelinnenwiderstand, Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung in nur 3 Sekunden ermitteln. Die Werte werden vollautomatisch auf die STC (Standard Testbedingungen) umgerechnet. Profitest PV ist das Topgerät auf dem Markt! MID-Energiezähler Zur Ausweitung des europäischen Geschäftes wurden die eichfähigen Energiezähler der Serien U128x/U138x um eine Zulassung nach MID erweitert. Vorteilhaft ist dabei, dass mit der Baumusterprüfung (Modul B) und der Akkreditierung des Qualitätssicherungssystems der Produktion (Modul D) von Gossen Metrawatt, die Energiezähler mit Ersteichung europaweit in Verkehr gebracht und für offizielle Abrechnungszwecke gegenüber Dritten eingesetzt werden können.

Das neue Metriso G, das Isolations- und Widerstandsmessgerät.

GMC-Instruments bietet professionelle Mess- und Prüfgeräte von der Isolationsmessung über Digitalmultimeter bis zum Installationstester. Gerätetester, Energiezähler und Leistungsmessgeräte runden das Sortiment ab. An der ineltec können sich Besucher das gesamte Programm ansehen. Metriso G Mit den neuen Isolations- und Widerstandsmessgeräten Metriso G500/ G1000 arbeiten Prüfer schneller und rationeller. Eingesetzt werden sie zur 46 | Elektrotechnik 8/11

Überprüfung von elektrischen Anlagen, Geräten und Maschinen. Die Tester sind kompakt, robust und somit ideal für den Einsatz vor Ort und in Ausführungen 500 V und 1000 V lieferbar. Profitest PV Mit dem Profitest PV steht neu ein Prüfgerät für Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Durch ein patentiertes Verfahren kann das Prüfgerät «mit einer Messung und ohne Angabe der Moduldaten» direkt am Aufstellungsort die Spitzenleistung, den Serie- und Paral-

Sineax V604s Signalkonverter haben in der Prozessautomatisierung viele Namen. Ob als Interface, Trenner, Trennverstärker oder Temperaturmessumformer bezeichnet, erfüllen sie viele Aufgaben. Aber ein Gerät, welches alle Eigenschaften in sich vereint, frei programmierbar ist und dabei noch Signale miteinander verrechnen und verknüpfen kann, gab es bisher in dieser Form noch nicht. Fazit Das Team von GMC freut sich, Ihnen als Besucher an der ineltec 2011 die Neuigkeiten zu präsentieren.

GMC-Instruments Schweiz AG 8052 Zürich Tel. 044 308 80 80 info@gmc-instruments.ch www.gmc-instruments.ch ineltec Halle 1.0/C24


Innovation und Design auf höchstem Niveau An der ineltec 2011 stellt die Hager AG die neue Generation ihres Schalterund Steckdosensortiments kallysto vor. Die Messebesucher dürfen auf das brandneue Design gespannt sein. Die Hager AG gehört zu den führenden Unternehmen in der elektrischen Energieverteilung und -steuerung. Die Marke Hager zeichnet sich insbesondere durch Montagefreundlichkeit, komfortable Bedienung und Innovation aus. An der ineltec 2011 präsentiert die Firma eine komplette Produkt- und Lösungspalette bis 6300 A für die Bereiche Wohnbau, Gewerbebau, Zweckbau und Infrastruktur. Die Fachmesse bildet zudem den Abschluss der Integration der Weber AG in die Hager AG: Anfang dieses Jahres wurden die Verkaufsorganisationen der beiden Unternehmen definitiv zusammengelegt. Im September treten sie nun erstmals unter gemeinsamer Flagge an der ineltec auf.

Lastschaltleisten sind schnell montiert, ermöglichen ein sicheres Schalten und überzeugen mit einer kleinen Verlustleistung. Unschlagbarer Pluspunkt: weber.vertigroup ist offen für ein vielfältiges Zubehörprogramm wie die verschiedenen Anschlussvarianten oder den integrierbaren Stromwandler. Weiter präsentiert Hager den überarbeiteten Hausanschlusskasten weber. hse/hsa sowie die neue Generation der brummfreien Schützen und Relais von 16 bis 63 A für die Steuerung und Verwaltung der Installation. Abgerundet werden diese Neuheiten durch den vierpoligen FI/LS, die modularen Dimmer und das formschöne Sockelleistensystem tehalit.SL mit vor-

bestückten Geräteträgern. Mit seinem eleganten Design wertet tehalit.SL dezent jedes Ambiente auf und glänzt mit einer grossen Auswahl an Profilen und Dekoren. Auch technisch gesehen ist es ein kleines Meisterwerk: Der Geräteträger lässt sich dank praktischer Rasttechnik ganz ohne Bohrer fixieren – einfacher geht es nicht! Fazit Kommen Sie zum Hager-Stand (A29) in der Halle 1.1 an der ineltec, da ist alles zum Greifen. Das Hager Team freut sich auf Ihren Besuch!

Hager AG 6020 Emmenbrücke Tel. 041 269 90 00 infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch www.tebis.ch ineltec Halle 1.1/A29

Neue Generation kallysto Als Hauptlancierung stellt Hager an der ineltec 2011 die neue Generation ihres Schalter- und Steckdosensortiments kallysto vor. kallysto ist universell einsetzbar und bietet somit die ideale Lösung für alle Projekte im Wohnungs- und Gewerbebau: Modernes Design, robuste Technik sowie zahlreiche Funktionen und Kombinationsmöglichkeiten sind nur die wichtigsten Vorteile. Die neue Generation kallysto wird die Messebesucher überraschen und begeistern. Sie verbindet nicht nur Design und Innovation auf höchstem Niveau, sondern garantiert auch weiterhin eine optimale Kompatibilität mit der aktuellen Serie. Wohn- und Zweckbau Hager hält noch eine Reihe weiterer Innovationen bereit, so etwa die neue weber.vertigroup-Familie. Die 1- oder 3-polig schaltbaren NH-Sicherungs-

Überzeugt mit Ästhetik und Funktionalität: Das neue tehalit.SL Sockelleistensystem. Elektrotechnik 8/11 | 47

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Hager auch an der ineltec 2011 mit Feuerwerk an Neuigkeiten


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Newave Energy AG an der ineltec vom 13. bis 16. September 2011

Wo Innovation auf Qualität trifft Newave Energy AG tritt dieses Jahr an der ineltec mit einem eigenen Messestand unter dem Motto «Wo Innovation auf Qualität trifft» auf. Neuheiten aus dem Stromversorgungsbereich zeigen, dass die Schweizer Hightechfirma mehr Leistung und ein bisher unerreichtes Mass an Flexibilität bietet. Newave Energy AG ist Erfinder der transformatorlosen dreiphasigen USV und gilt als Trendsetter auf dem Markt qualitativ hochwertiger Systeme. An der ineltec in Basel, Halle 1.0, am Stand B65, sind die Systeme nicht nur zum Sehen, sondern zum Greifen da. Highlight PowerWave 33 Mit Sicherheit sorgt das neue USVStandgerät PowerWave 33 (500 kVA) für Aufsehen. Diese USV gehört weltweit zu den führenden Systemen was Technologie und Wirtschaftlichkeit angeht. Mit der Einführung eines USVStandgerätes mit 500 kVA vervollständigt Newave seine breite USVProduktpalette. Aufgrund der zunehmenden Informations- und Datenflut durch Online-Transaktionen, Internetanwendungen und stets grösser werdende Rechenzentren verlangen Kunden nach immer leistungsstärkeren USV-Systemen, die ihre kritischen Geschäftsprozesse zu stützen vermögen.

Das neue 500-kVA-System wird diesen Markttrends und Kundenbedürfnissen nun gerecht. PowerWave 33 basiert auf der von Newave eingeführten transformatorlosen Technologie, die ein platz- und gewichtssparendes Design ermöglicht. Dank dieser Technologie bietet PowerWave 33 unübertroffene Leistung sowie branchenweit führende Effizienz und ist in Bezug auf Gewicht und Grösse einzigartig auf dem Markt. Steigt der Leistungsbedarf, lassen sich bis zu zehn unabhängige USV-Systeme von bis zu 5 MVA im Parallelbetrieb einsetzen. Zu den technischen Leckerbissen gehören: • Nennleistung von 0,9 (kapazitiv) bis 0,73 (induktiv) gewährleistet • Eingangsverzerrungen von THDI < 3,5 % • Leistungsfaktor von PF = 0,99 – auch bei Teillast • Wirkungsgrad 96 %, bei 30 % Teillast immer noch 94 %

Conceptpower DPA Ein weiteres Highlight ist das USVSystem Conceptpower DPA. Dieses USV-System schützt kritische Anwendungen vor allen Problemen im Zusammenhang mit Stromqualität und Stromausfällen. Conceptpower DPA ist auf dem Weltmarkt eines der bekanntesten modularen Produkte. Die einschubmodulare Architektur garantiert eine optimal angepasste Konfiguration der USV. Die Dezentrale Parallelarchitektur (DPA™) stellt sicher, dass kein «Single Point of Failure» die Verfügbarkeit der USV beeinflusst. Die einschubmodulare Bauweise ermöglicht eine energieeffiziente und Betriebskosten optimierte Installation, die bei Bedarf bis auf 1500 kVA erweiterbar ist. Die modular aufgebaute Conceptpower DPA zeichnet sich vor allem über die hohe Leistungsdichte von bis zu 250 kVA bei nur 0,59 m2 aus. DPA UPScale RI Eine weitere Attraktion am Stand von Newave ist das USV-Systems DPA UPScale RI. Dieses rackunabhängige und modulare USV-System erleichtert die Entwicklung und Installation von kundenspezifischen LeistungsschutzSystemen. Zudem können Systemintegratoren ihr eigenes Know-how einbringen und individuelle, auf die Systemanforderungen abgestimmte Lösungen umsetzen. DPA UPScale RI kann in jedes wetterbeständige Gehäuse eingebaut werden und trotzt so den rauen Bedingungen, denen Systeme im Freien ausgesetzt sind. Newave Energy AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 2504 Biel Tel. 032 366 60 30 info@newavenergy.ch www.newavenergy.ch ineltec Halle 1.0/B65

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Intelligente Lösungen bieten Komfort und sparen Strom

Die Elektroinstallation ist wichtig. Dies wird aber bei der Planung eines Hauses oft unterschätzt. Denn der Installationsteil bleibt bis auf die Schalter und Steckdosen für viele in den Wänden verborgen und was man nicht sieht, findet oft wenig Beachtung und darf schon gar nicht viel kosten. Das Ziel von Otto Fischer ist es, mit dem Elektroinstallateur nachhaltige und innovative Lösungen umzusetzen und ihn dabei mit Fachwissen zu unterstützen. Denn Elektroinstallationen, welche mehr Wohnqualität und Komfort sowie tiefere Energiekosten bieten, sollten heute vermehrt zum Standard werden. An der diesjährigen ineltec zeigt das Team von Otto Fischer viel Neues rund um das Thema energieeffiziente Elektroinstallation in den Anwendungsbereichen Gebäudeautomation, Photovoltaik und Elektromobilität.

Photovoltaik lohnt sich Die Sonne liefert uns kostenlos umweltschonende Energie. Eine Solaranlage ist eine Investition, die sich lohnt. Otto Fischer AG unterstützt Elektroinstallateure mit Fachinformationen und innovativen Produkten, denn eine funktionstüchtige und effiziente Anlage muss von kompetenten Elektrofachleuten installiert werden. Otto Fischer AG bietet dazu Beratungsdienstleistungen und fachgerechte Lösungen an.

Gebäudeautomation In die Planung eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung muss die Gebäudeautomation in jedem Fall mit einbezogen werden, denn dies gehört zu einem zukunftsgerechten, nachhaltigen Bauen. Egal, ob luxuriös oder alltäglich, die Grundlage für effiziente Gebäudeautomationslösungen muss mit den Kunden möglichst früh festgelegt werden.

Elektromobilität macht Sinn Von der starken Abhängigkeit vom Erdöl können wir uns lösen, wenn wir uns jetzt Gedanken über die zukünftige Treibstoffversorgung für e-mobility machen. Soll das System langfristig funktionieren und hinsichtlich alternativer Energie den künftigen intelligenten Stromlösungen standhalten, ist der Fachmann gefragt. Der Stand C50 von Otto Fischer AG ist in Halle 1.1. gut zu erkennen und

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Energieeffiziente Elektroinstallationen eco2friendly-Evening’11

Wie decken wir unseren Energiebedarf in Zukunft und was ist mit den neuen Komponenten von digitalSTROM alles möglich? Otto Fischer veranstaltet dazu im Rahmen der eco2friendly-Kampagne an der ineltec einen Informationsabend. Am 15. September, ab 17.30 Uhr, spricht Daniele Ganser am Stand C50 von Otto Fischer AG in der Halle 1.1. zurzeit nach dem Peak Oil. Ludger Hovestadt stellt in seinem Vortrag «Der neue Strom ist jetzt intelligent» vielseitige Lösungen und Möglichkeiten mit den neuen digitalSTROM-Komponenten vor. Programm und Anmeldung unter: eco2friendly.ch/evening

präsentiert in spezieller Atmosphäre eine komplett ausgerüstete Wohnung mit Garage, inklusive Electric Smart und den passenden E-Mobility-Anschlüssen. Komfort mit intelligenter Gebäudeautomation kann dort mit KNX- und digitalSTROM-Produkten live erlebt werden.

Otto Fischer AG 8010 Zürich Tel. 044 276 76 76 www.ottofischer.ch Halle 1.1, Stand C50 Elektrotechnik 8/11 | 49


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Kein Vorbeikommen an Phoenix Contact – da gibt’s zu viele interessante Produkte

2000 Neuheiten – ineltec als Treffpunkt Phoenix Contact AG ist die Schweizer Tochter der international tätigen Phoenix Contact-Gruppe. Das Familienunternehmen beschäftigt heute weltweit 11 000 Mitarbeiter und bietet im Bereich Elektrotechnik, Elektronikkomponenten und Automationssysteme usw. Technik mit Weltruf.

Für viele Systemlösungen in der Energieversorgung, dazu zählen auch die Wind- und Solartechnik, der Geräteund Maschinenbau sowie der Schaltschrankbau, ist heute Phoenix Contact Marktführer. An der ineltec in Halle 1.0 an den Ständen C54 und C56 möchte Phoenix Contact dies unter Beweis stellen und präsentiert eine Vielzahl der insgesamt 2000 neuen Produkte. Ein starkes Team von Beratern und Spezialisten von Phoenix Contact zeigt Besuchern gerne Lösungen im Bereich Automatisierung, Verkabelung, industrielle Netzwerke, Überspannungsschutz, Signalanpassung, Stromversorgungen, Anschlusstechnik, Schaltschrankinstallation, Werkzeuge sowie Beschriftung von Klemmen, Kabeln und Geräten. Push-in-Anschlusstechnik Das tägliche Business in der Elektroinstallation: Klemmen anschliessen. Die neue Generation Installationsklemmen von Phoenix Contact ist speziell auf die Anforderungen der Elektroinstallation und des Verteilerbaus zugeschnitten. 50 | Elektrotechnik 8/11

Die Klemmen gibt es in zahlreichen Varianten als Dreistock- und N-Trennklemmen mit dazu passenden Durchgangs-, Trenn- und Schutzleiterklemmen. Die anschliessbaren Leiterquerschnitte reichen von 2,5 mm² bis

10 mm². Die kompakten Platzsparer mit einer Baubreite ab 5,2 mm bieten besonders in der Installationstechnik Vorteile im Handling. Durch 50 % geringere Steckkräfte werden auch starre und flexible Leiter ab 0,34 … 4 mm² einfach ohne Werkzeug gesteckt. Dabei sorgen hohe Kontaktkräfte oberhalb der einschlägigen Normen für eine sichere Leiterkontaktierung. Der eingebaute Taster ermöglicht das isolierte Lösen mit jedem Werkzeug. Die orange Farbe des Tasters kennzeichnet ihn als Betätigungselement, was eine Fehlbedienung der Klemme vermeidet. Ein Messe-Highlight Es gibt kaum eine Installation und ein Einrichten und ganz sicher kein Schaltschrank, wo nicht vieles zu beschriften und zu markieren ist. Je nach Geräten, die zur Verfügung stehen, ist das eine sehr zeitraubende Angelegenheit und das Ergebnis oftmals reichlich «bastelhaft». Ganz anders mit dem neuen Markierungs-Komplettsystem von Phoenix Contact. Da spart man richtig Zeit und Mühe. Das System besteht aus dem Thermomark Card, dem Thermomark Roll und einem leistungsfähigen Notebook mit der installierten Markierungs-Software Clip Project. Sind die Geräte verbunden, kanns losgehen. Lassen Sie sich das an der Messe vorführen, Verblüffung und Begeisterung sind garantiert. Fazit Phoenix Contact erwartet Besucher an der ineltec mit einem Feuerwerk an Neuigkeiten aus den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik und Automation. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch inletec Halle 1.0/Stände C54 und C56


Stand Lichtautomation Die allgegenwärtige Forderung nach bester Energieeffizienz macht den Einsatz intelligenter Lichttechnik unverzichtbar. An der ineltec 2011 präsentiert Steinel Professional innovative Sensorprodukte, die alle Anforderungen an zukunftsorientiertes Lichtmanagement perfekt erfüllen. Im Bereich der Beleuchtungstechnik setzen Planer, Architekten und Elektroinstallateure zunehmend auf automatische Lichtsysteme. Und das aus gutem Grund, denn eine sensorgesteuerte Beleuchtungsanlage erfüllt nicht nur alle Forderungen nach Energieeffizienz, sondern verbessert auch den Komfort. Steinel, Erfinder der Sensorleuchte, bietet ein grosses Programm an Hightechleuchten und Sensoren zur Realisierung automatischer Lichtsysteme. Hochauflösender Präsenzmelder Für Anwendungen im Objektbereich werden an Sensorsysteme zur Lichtautomation sehr hohe Anforderungen gestellt. Der Präsenzmelder IR Quattro HD setzt in diesem Segment neue Massstäbe. Der Hochleistungssensor ist mit vier hochempfindlichen DigitalPyrodetektoren ausgestattet und garantiert damit maximale Erfassungsqualität für eine Fläche von bis zu 64 m². Ein weiteres Highlight dieses Präsenzmelders ist die exakte quadratische Erfassung. Weltweit einmalig ist, dass dieses Erfassungsquadrat präzise skaliert werden kann. Dadurch lassen sich Räume sauber planen und überschneidungsfrei und lückenlos mit Präsenzmeldern abdecken. Hierzu können bis zu 10 Control PRO Sensoren im Master/Slaveoder Master/Master-Betrieb kombiniert werden. LED-Sensorleuchte mit System Mit der RS PRO LED S1 steht eine zukunftsweisende LED-Leuchte für den

professionellen Einsatz bereit. Bei ihr ist alles heute technisch Machbare umgesetzt. Ein Hochfrequenzsensor dient als Bewegungsmelder; er wird zusätzlich durch eine Tageslichtmessung unterstützt. Mehrere Leuchten lassen sich durch die integrierte 868-MHz-FunkTransceiver vernetzen. Die LEDLeuchte ist eingefasst in ein elegantes flaches Gehäuse mit völlig neuartigem Design. Die Leuchte liefert bei 16 W Leistung 756 lm an Licht, ein Mehrfaches einer Halogenleuchte. Das ist aber noch nicht alles. Die Leuchte besitzt eine integrierte Dimmfunktion, die wahlweise für die ganze Nacht oder zum Beispiel 10 Minuten nach Ablauf der eingestellten Zeit aktiv ist. Hightechstrahler Der preisgekrönte Sensor-LED-Strahler Steinel XLed sorgt bei minimalem Energieeinsatz für maximale Helligkeit. Die Hochleistungs-LED benötigen bei gleichem Lichtstrom nur etwa 25 % der Leistung von Halogenleuchtmitteln. Hinzu kommt der Spareffekt durch das bedarfsgerechte, sensorgesteuerte Einund Ausschalten des Strahlers. Auf diese

Weise spart die innovative Idealkombination gegenüber herkömmlichen Halogenstrahlern bis zu 90 % Energie. Durch das patentierte Active-Thermo-Control-Kühlungssystem erreichen die Power-LED eine mittlere Lebenserwartung von 50 000 Stunden und halten damit etwa 45 Jahre bei einer täglichen Brenndauer von 3 Stunden. Der High-EndStrahler ist in zwei Leistungsvarianten erhältlich: Als XLed 10 verfügt er über 10 LED mit einer Gesamtleistung von 25 W und liefert 956 lm, der XLed 25 liefert 2118 lm mit 25 LED und einer Gesamtleistung von 60 W. Fazit Ein Besuch an der ineltec in Halle 1.0, Stand C14 lohnt sich auf jeden Fall, denn jeder Elektroinstallateur sollte über moderne Sensor- und LED-Technik Bescheid wissen. PUAG AG 5620 Bremgarten Tel. 056 648 88 00 info@puag.ch www.puag.ch ineltec Halle 1.0, Stand C14 Elektrotechnik 8/11 | 51

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STEINEL: Bewegungsmelder, Sensorleuchten und LED-Scheinwerfer


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Neue Sicherungsschalttrennleiste für weniger Energieverlust und mehr Sicherheit

Fuchs-185: Erfinder erfindet sich neu R. Fuchs ist der Erfinder der Sicherungsschalttrennleiste. Als diese im Jahre 1975 auf den Markt kam, glich das einer Revolution und hat die Sicherheit in Trafo- und Verteilkabinen ganz wesentlich erhöht. Jetzt präsentiert R. Fuchs eine neue Generation Sicherungsschalttrennleisten mit den wichtigen Eigenschaften: weniger Energieverluste, mehr Sicherheit und mehr Komfort.

Neuste Sicherungsschalttrennleiste: beste technische Eigenschaften am Markt, sehr bedienungsfreundlich, anschlussfreundlich.

Weniger Stromverluste durch geringere Widerstände und mehr Personensicherheit sind wichtige Vorteile der neuen Fuchs-185. Sie arbeitet wirtschaftlicher als alle Vorgängermodelle mit Sammelschienenabstand 185 mm. In maximal zehn Jahren amortisieren sich ihre im

Versilberte grosse Kontaktoberfläche mit hohem Pressdruck.

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Vergleich rund 7 Prozent höheren Mehrkosten. Das ist bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 30 Jahren ein sehr guter Wert! An der ineltec möchte R. Fuchs Besuchern life in Halle 1.0 am Stand C66 ihre neusten Produkte präsentieren. Die Fuchs-185 in Kürze NH-Sicherungslastschaltleisten werden hauptsächlich in Niederspannungsschaltgerätekombinationen nach IEC/EN 60439-1 für die Energieverteilung eingesetzt. Typengeprüft nach IEC/EN 60947-3 stehen Leisten mit Baugrössen DIN 00 bis DIN 3 in 1- und 3-polig schaltbarer Ausführung zur Verfügung. R. Fuchs hat sich zum Ziel gesetzt, die besten Sicherungslastschaltleisten am Markt herzustellen. Denn gerade im Zuge der Energiedebatte müsste Investoren klar sein, dass eine geringfügig

teurere Anfangsinvestition über drei Jahrzehnte durch geringere Verluste mehr als wettgemacht wird. Als Materialien kommt für die Fuchs185 nur das Beste infrage. Hochfester, glasverstärkter Polyester, versilbertes Kontaktsystem, verzinnte Ableitschienen für geringe Verlustleistung und damit optimales Temperaturverhalten sowie hohe Schaltleistung. Die Anschlussschienen sind für Flachanschluss angelegt, es sind aber auch Direktanschlussklemmen möglich. Der Kabelabgang ist sowohl oben als auch unten möglich. Durch eine raffinierte Einschwenkvorrichtung mit Drehverriegelung ist das Leistenoberteil einfach und schnell abnehmbar. • Zertifiziert nach IEC/EN 60269 und IEC/EN 60947 • Hohe Arbeitssicherheit • Beste Handhabung dank festem Anschluss und hoch stabilem glasfaserverstärktem Kunststoff • Einspeisungen bis zu 2000 A Verlässlicher Partner Robert Fuchs AG entwickelt, produziert und vertreibt elektrotechnische Produkte für das Gewinnen und Verteilen von Strom. Das Schweizer KMU entwickelte 1956 die erste Betonverteilkabine, 1962 ein vorfabriziertes Fertigfundament, 1966 die erste Unterflur-Fertig-Trafostation in den 1970er-Jahren die erste 3-polig geschaltete NH-Sicherungslastrennleiste. Das Unternehmen folgt den Werten Zuverlässigkeit, innovativ, beste Qualität, hochwertiger Praxisnutzen in allen Tätigkeitsbereichen. Das Team der R. Fuchs AG freut sich auf Ihren Besuch an der ineltec in Halle 1.0/Stand C66 und zeigt gerne das gesamte Programm. Robert Fuchs AG 8834 Schindellegi Tel. 044 787 05 10 elektro@fuchs.ch www.fuchs.ch ineltec Halle 1.09/C66


Verkabelungslösungen für FttX und Data Center im Fokus

R & M als Marktleader und Technologieführer für Verkabelungslösungen präsentiert an der ineltec in Halle 1.1 am Stand B60 innovative Neuheiten für Access-, Home- und Data-Center-Verkabelungen.

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Mehrwert durch R&M-Modularität binationen mit dem neuen R & MLautsprecheranschlussmodul sind möglich. Auch die Anforderung an Typ13Installationen ist bereits erfüllt. MultiroomPRO Mehrwert bietet R & M auch mit neuen Möglichkeiten im Audioverteilsystem MultiroomPRO. Im Zentrum steht ein Lautsprechersortiment und der Musikserver. Nebst Internetradio-Streaming stehen Speicherkapazitäten für 80 000 Musiktitel zur Verfügung. Gesteuert und selektiert wird neu auch über iPhone und iPad. R & M präsentiert diese Möglichkeiten live am Stand. DataCenter Endlose Kommunikationsmöglichkeiten fordern grosse Datenmengen, dafür stehen neue Rechenzentren. Migrationsmöglichkeiten, modularem Ausbau, schneller Installationszeit und hoher Dichte wird R & M mit der neuen DataCenter-Verkabelungslösung gerecht. Kernstück bildet das HD-Panel (High-Density, welches mit Kat. 6A (ISO/IEC)- und/oder MPO/MTPModulen bestückt wird. R & M erfüllt mit MPO/MTP-Lösungen höchste Ansprüche aus eigener Fertigung.

R & M Schweiz AG beliefert und unterstützt Provider, Rechenzenterbetreiber sowie Fachplaner und Installateure mit modular aufgebauten Systemlösungen und innovativen Produkten. FTTH ist allgegenwärtiges Thema. Hier hat R & M, basierend auf der cleveren Einzelfaser-Management-Lösung, eine modulare, flexible, radiuskontrollierte und faserschonende Systemlösung geschaffen. Das Single-Circuit-Management (SCM) bildet das Systemherzstück und

wird auf der ganzen Strecke vom Provider bis zur Nutzeinheit NE (Wohnung) eingesetzt, sei dies im optischen Hauptverteiler (ODF), in der Zentrale oder in Strassenkabinen und Muffen auf dem Weg bis zur Terminierung im Gebäude, dem sogenannten BEP. Der Mehrwert liegt im Systemgedanken, können doch jederzeit schrittweise Ausbauten bedarfsorientiert erstellt werden. Im Residential-Umfeld setzt R & M neue Akzente mit kombinationstauglichen Multimediadosen, welche den neuen Standard 1–3 GHz erfüllen. Auch Kom-

Fazit R & M unterstützt seine Partner im Markt mit effizienten Tools, einem umfassenden Garantieprogramm wie auch einem Trainings- und Schulungsangebot mit grossem praktischem Inhalt. Durch all diese «get more’s» werden Mehrwerte geschaffen. Lassen Sie sich am Messestand von R & M überzeugen. Reichle & De-Massari Schweiz AG 8620 Wetzikon Tel. 044 931 97 77 che@rdm.com www.rdm.com www.homewiring.ch ineltec Halle 1.1/B60 Elektrotechnik 8/11 | 53


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TRILUX Messeauftritt an der ineltec ganz im Zeichen der LED-Technik

2 150 m LED pur:

neues Licht auf ineltec Rund um LED dreht sich der diesjährige Messeauftritt von Trilux auf der ineltec. Auf der Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur in Basel präsentiert Trilux vom 13. bis zum 16. September energieeffiziente, hochwertige LED-Beleuchtungslösungen für alle Anwendungsbereiche. 50 000 Stunden ausgelegt. Leistungsfähige LED-Module und eine perfekte Lichtverteilung ermöglichen eine angenehme und homogene Beleuchtung mit weniger Downlights, das spart Kosten bei der Installation, Montage und Leuchteninvestition. Neutral weisse oder warmweisse Lichtfarben bieten höchsten Lichtkomfort mit langjährig exzellenter Farbstabilität.

Neben dem Design überzeugt die Strassen- und Wegeleuchte Convia durch ihre Wirtschaftlichkeit.

Trilux stellt in Halle 1, Stand A06 zahlreiche Produkte vor, die erst im September neu auf den Markt kommen. «Im Vordergrund unseres Auftritts steht eine unserer Kernkompetenzen: ausgereifte LED-Lösungen für mehr Energieeffizienz,» so Markus Bucco, Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Trilux AG mit Sitz in Spreitenbach. «Unsere Neuentwicklungen für alle Anwendungen setzen neue Impulse für die Zukunftstechnologie LED.» Etwas provokativ formuliert: Wer gegen die LED-Technik nach Argumenten sucht, möchte die Zukunft verhindern. Wenn man von etwas höheren Investitionskosten absieht, bringt die LED-Technik nur Vorteile. Und um diese Vorteile geht es Trilux an der ineltec. Die LED-Systeme von Trilux sind für eine Lebenserwartung von 54 | Elektrotechnik 8/11

Strassenleuchte Convia Bei Wind und Wetter im täglichen Dauereinsatz unterliegt die Aussenbeleuchtung ganz speziellen Anforderungen im Hinblick auf Lebenserwartung und Wirtschaftlichkeit. Convia wird diesen Ansprüchen gerecht und sorgt gleichzeitig für eine hohe Lichtqualität. So gewährleistet die LED-Strassenund Wegeleuchte Convia eine besonders effiziente Aussenbeleuchtung bei geringen Wartungskosten. Sowohl bei Neuanlagen als auch bei Sanierungen

suchen Verantwortliche intensiv nach Einsparmöglichkeiten. Die LED-Strassenleuchte überzeugt nicht nur technisch, sondern auch vom Design her und hat deshalb den product design award 2011 gewonnen. Downlight Inperla Ligra Architekturbetontes Ambiente ist in Shops, Hotels, Konferenzräumen oder Foyers die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg – Inperla wird diesem Anspruch gerecht. Die neue Produktfamilie Downlight Inperla Ligra eignet sich im Segment der hochwertigen Einbau-Downlights für vielseitige Einsatzbereiche und dies natürlich in Einklang mit modernster Formensprache. Das LED-Downlight überzeugt durch filigrane Masse und selbstverständlich höchste Wirkungsgrade. Natürlich gibt es Inperla Ligra mit zahlreichen Designankleidungen für nahezu jede Raumarchitektur. Fazit Nebst diesen beiden Leuchten sind am Stand von Trilux natürlich noch viele andere Leuchten zu sehen. Und die Zukunft heisst LED in der Beleuchtung. Es ist lohnenswert, sich mit dieser Technik vertraut zu machen und mit Spezialisten den Stand der Technik zu diskutieren.

Die preisgekrönte Inperla Ligra überzeugt mit ihren filigranen Massen und einem hohen Wirkungsgrad.

TRILUX AG 8957 Spreitenbach Tel. 056.419 66 66 mail@trilux.ch www.trilux.ch Halle 1, Stand A06


Installations- & Gebäudetechnik

Leistungsstarke LED-Produkte von Zumtobel faszinieren durch hohe Effizienz, hervorragende Farbwiedergabe, Wartungsfreiheit und anspruchsvolles Design.

Im Zusammenspiel mit intelligenten Lichtsteuerungen entstehen dynamische Lösungen, die Lichtqualität und Energieeffizienz optimal verbinden.

Intelligente Lichtlösungen von Zumtobel sind in perfekter Balance von Lichtqualität und Energieeffizienz – in HUMANERGY BALANCE.

LIGHT FIELDS LED brilliert mit homogenem Leuchtenbild und edler Formensprache. Design: Chris Redfern, Sottsass Associati

13.-16.09.11 | Basel Hallo 1.0, Stand C06

Selbst bei niedrigen Räumen oder abgehängten Decken im Quadrat oder als Langfeldleuchte einsetzbar.

Effiziente 81 lm/W für das Büro: LIGHT FIELDS LED überzeugt durch perfekte Blendbegrenzung mit MPO+ Technologie.

www.zumtobel.ch Elektrotechnik 8/11 | 25


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Grandios klein und vielseitig: die neue Dosenklemme 2273

Jeder kennt die Wago-Klemme Wago ist bei jedem Elektroinstallateur ein Begriff. An der ineltec 2011 ist natürlich Wago also Pionier von Steckklemmen dabei und zeigt dem Elektroinstallationsgewerbe zahlreiche Neuigkeiten. Es dürfte wenig überraschen, dass hier die grandios kleine und vielseitige Dosenklemme 2273 eine wichtige Rolle spielt.

Fazit Kein Elektroinstallateur und Betriebselektriker sollte sich die ineltec entgehen lassen. Da sind die neusten Trends im Installationsgewerbe auszumachen. Und mit raffinierten Materialien lässt sich der Alltag rationeller gestalten. Das Team von Wago freut sich auf Ihren Besuch in Halle 1.1 am Stand C 64.

Nicht einmal halb so gross, trotzdem keine halbe Sache.

Klemmen der neuen Baureihe 2273 sind um die Hälfte kleiner als die berühmten «Wago-Klemmen» der Baureihe 273. Stecken die grösstmöglichen Leiterquerschnitte in der Klemme, so liegen die äusseren Isolierschichten dich beieinander. Dies sind die kleinsten Abmessungen, bei denen die normativen und praktischen Anforderungen an eine Verbindungsdosenklemme erfüllt werden können. Die neuen Klemmen schaffen echt Platz in Dosen und mindern das Risiko, Einzeladern zu beschädigen. Kleiner geht nimmer Die neue Entwicklung stützt sich auf jahrzehntelange Erfahrung, die Wago in der Konstruktion und Fertigung von Verbindungsdosenklemmen hat. Zudem flossen viele Erkenntnisse aus der praktischen Anwendung in die neue Baureihe ein. Entstanden ist ein völlig neues Kontaktsystem, welches kaum grösser ist, als die Aussenabmessungen 56 | Elektrotechnik 8/11

400-V-Netzen. Diese Daten sind vom VDE geprüft und werden mit dem ENEC-Zertifikat und dem Prüfzeichen auf der Klemme belegt. Die neuen Klemmen sind als 2-, 3-, 4-, 5- und 8Leiter-Klemmen verfügbar. Bis zur 5er-Klemme sind die Anschlüsse in einer Reihe angeordnet, die 8-LeiterKlemme hat jeweils vier Anschlüsse in zwei übereinander liegenden Reihen. Zur besseren Identifikation hat jeder dieser Klemmentypen eine eigene Deckelfarbe.

des maximal anschliessbaren Leiters. Neben ihrer Grösse haben die neuen «WAGO-Klemmen» noch weitere Vorteile. Ihr grosser Anschlussbereich ermöglicht eindrähtige Leiter von 0,5… 2,5 mm² anzuschliessen. Damit wird zukünftig nur noch eine Baureihe benötigt, um alle Anschlussquerschnitte anzuschliessen. Das neue hoch transparente Klemmengehäuse ermöglicht Sichtprüfungen, zum Beispiel, ob alle Leiter bis zum Anschlag eingesteckt sind, oder ob die Prüfspitze weit genug in die Prüföffnung eingetaucht ist. Ausserdem ist über eingebaute Sichtfenster leicht erkennbar, ob die Leiter korrekt abisoliert wurden und damit der Berührungsschutz eingehalten wird. Stromreserve garantiert Der zulässige Nennstrom der Klemmen beträgt 24 A, passend zum maximalen Anschlussquerschnitt von 2,5 mm². Die zulässige Nennspannung von 450 V ermöglicht den Einsatz in allen 230-V-/

WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 0840 200 750 info.switzerland@wago.com www.wago.com ineltec, Halle 1.1/C64

Serie 2273 – nur eine Isolierschicht grösser als das Leiterbündel.


Schneller und funktionaler der xBus von Wahli

Wahli ist eine der ersten Firmen, die im Bereich Raumautomation in der Schweiz bekannt wurde. Der Bus Twiline ist seit 20 Jahren im Bereich Raum- und Gebäudeautomation ein Begriff. In diesen 20 Jahren ist die Funktionalität stets gewachsen, die Qualität der Produkte und die Beratungsleistungen sind hingegen immer noch dieselben – einfach Spitze.

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TwilineGeneration 2012 Anlage kompakter, der Platzbedarf in der Verteilung kleiner. Gleichzeitig lassen sich alle Zentralen mit neuen Prozessoren ausrüsten, welche schneller und leistungsfähiger sind und über einen grösseren Speicher verfügen. Die Programmierschnittstelle wird auf USB umgestellt und die aktuellen IT-Kommunikationsmethoden sind implementiert. iPhone und Co integriert Mit dem neuen schnellen LAN-Modul können wie bisher Kopplungen auf andere Anlagen, auf den Twiline-AutomationServer, auf AMX, Crestron und in die IT-Welt realisiert werden. Zusätzlich stellt das LAN-Modul eine integrierte Page zur Verfügung. Diese wird direkt in ProCross parametriert. Sie ermöglicht die einfache und preisgünstige Einbindung von iPhone, iPad, Smartphone und anderen browsertauglichen Geräten. Alle Neuheiten fügen sich harmonisch in die bestehende Produktpalette ein. Die logische Weiterentwicklung der Komponenten erlaubt die nahtlose Integration in bestehende Planungen und die problemlose Wartung von bestehenden Anlagen.

Raumautomation bedeutet zunehmend nicht nur Komfort bei der Storen- und Lichtsteuerung, sondern mehr Wohlfühlatmosphäre zu Hause und am Arbeitsplatz. Das Raumautomationssystem von Wahli hat schon früh nicht nur Lichtund Storensteuerungen integriert, sondern auch die Raumtemperaturregelung und Audio/Video-Anlage mit Multiroom-Steuerung integriert. Über iPhone und iPad steuern Kinder und Erwachsene das gesamte System – wenn erwünscht. Und natürlich lässt sich das Haus auch über Internet oder via SMS fernsteuern. Vorgeben kann man Stimmungen über lokale Taster, Touchpanels oder mobile Geräte. In einer Anfangsphase lässt sich auch nur ein Teil der Möglichkeiten ausschöpfen. Der Investor verbaut sich

nichts, das System ist von A bis Z modular aufgebaut und kann jederzeit später erweitert werden. Schneller und funktionaler Der Twiline-Installationsbus hat 20 Jahre auf derselben Basis funktioniert und ist stets gewachsen. Nun nimmt er einen gewaltigen Sprung vorwärts. Aus dem Installationsbus wird der xBus. Dieser ist jung, schnell, gewandt und kommunikativ. Technisch ausgedrückt: hohe Übertragungsrate für rasche Reaktionen, kurze Telegramme für wenig Kollisionen und Datenübertragung in beide Richtungen zum Verarbeiten von Rückmeldungen. Die neuen Twiline-Zentralen werden analog der Kompaktzentrale BB-Z1 alle in die Bluebox integriert. Damit wird die

Schulungs- und Konferenzräume Twiline ist auch bestens geeignet für kommerzielle Objekte. So gibt es zum Beispiel ein Sortiment an Dimmern bis zu 3000 VA Leistung. Im unteren Dimmer-Leistungsbereich sind es dabei Reiheneinbaugeräte für Standardverteiler. Alle diese Neuheiten werden am Stand der W. Wahli AG an der ineltec (Halle 1.1/Stand D22) vorgeführt. Angelehnt an die neuen Bedienoberflächen wird unter den Standbesuchern ein iPad2 verlost!

W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 info@wahli.com www.wahli.com ineltec Halle 1.1/D22 Elektrotechnik 8/11 | 57


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Würth AG mit vollem Programm an der ineltec

Photovoltaik-Anlagen sicher befestigen Die Energiewende rückt die Sonne in den Mittelpunkt. Sonnenklar, dass hier Würth sein Solar-Befestigungssystem erstmals an der ineltec dem Fachpublikum vorstellt. Überhaupt gibt es viele sehenswerte Neuigkeiten für Elektroinstallateure in Halle 1.1 Stand B26. Sicher ein Thema für Stromer ist das neue Kabeleinzugsgerät und natürlich der Bohrhammer, den es zu gewinnen gibt.

verkürzt die Montagezeit erheblich. Für die millimetergenaue Anlagenausrichtung steht ein Teleskopstück zur Verfügung, das den zeitaufwändigen Zuschnitt von Montageschienen erspart. Alle Systemkomponenten bestehen aus Aluminium oder Edelstahl A2 und haben damit eine hohe Korrosionsbeständigkeit und Lebenserwartung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Firma Würth Solar, einem weltweit renommierten Hersteller innovativer CIS-PhotovoltaikModulen (Halbleiter-Solarzellen, bestehend aus Kupfer-Indium-Diselenid). Kabeleinzugsystem Das Einziehen von Kabeln gehört zum Kerngeschäft eines jeden Elektroinstallateurs. Natürlich gibt es schon viele Systeme auf dem Markt – aber das System von Würth ist ganz neu und am Demo-Point einen Versuch wert. Das Einschieben der Metallspirale gelingt auch über mehrere Bogen, enge Radien und bei teilweise gequetschten Rohren. Und ganz wichtig: Die einfache Handhabung des Systems ermöglicht einen Einmannbetrieb.

Oben: Die Systemkomponenten des Solar-Befestigungssystems werden bereits vorkonfektioniert angeliefert, die Klick-Montage verkürzt die Montagezeit erheblich. Unten links: Kabeleinzugsystem für Einmannbetrieb zum schnellen Einschieben von Metallspiralen selbst bei schwierigen Rohrverhältnissen mit vielen Radien. Unten rechts: Wettbewerb 1. Preis: master Akku Bohrhammer H 28-MAS.

Solar-Befestigungssystem Mit den Solarkomponenten lässt sich die Unterkonstruktion aller gängigen gerahmten und ungerahmten Photovoltaik-Module rasch und sicher sowohl auf Flach- als auch auf Schrägdächern montieren. Das Befestigungssystem verfügt über eine prüffähige Statik und entspricht 58 | Elektrotechnik 8/11

den Anforderungen der DIN 1055. Die einzelnen Systemkomponenten werden bereits vorkonfektioniert angeliefert. Dachhaken und höhenverstellbare Mittel- und Endklemmen ermöglichen eine hohe Flexibilität bei der Montage aller gängigen Modultypen und Dacheindeckungen. Die innovative Klick-Montage

Weitere Schwerpunkte • Dübeltechnik: Hightechprodukte und Bemessungen. • Persönliche Schutzausrüstung: Arbeitssicherheit von Kopf bis Fuss. • master Maschinen: hochwertiges Vollsortiment für Profis. • Lagermanagement ORSY: Lagerwert gesenkt, Zeit gespart, Ordnung mit System. • Fahrzeugeinrichtungen ORSYmobil: individuelle Lösungen für die mobile Werkstatt. Würth AG 4144 Arlesheim Tel. 061 705 91 11 info@wuerth-ag.ch www.wuerth-ag.ch ineltec Halle 1.1/B26


Von LED-Technik bis zu Design-Präsenzmeldern

Die M. Züblin AG entwickelt seit über 25 Jahren erfolgreich Produkte für mehr Energieeffizienz. Da ist es quasi selbstverständlich, dass auch neuste LED-Technik dabei ist. Und natürlich sind beim Namen Züblin auch hervorragende Präsenz- und Bewegungsmelder zu nennen, denn erst in Kombination beider Techniken ist maximales Energiesparpotenzial gewährleistet. Das Energiesparpotenzial der Züblin LED-Leuchtmittel gegenüber herkömmlicher Glühlampen ist enorm. Während die Lichtausbeute einer Glühlampe bei nur gerade 12 lm/W liegt (Lichtausbeute einer Halogenlampe: ca. 15–18 lm/W), so erreichen die Züblin LED-Leuchtmittel eine Lichtausbeute von teilweise über 80 lm/W inklusive Vorschaltgerät. Zudem sind die Züblin Produkte so entwickelt, dass das Licht auf direktem Weg dort ankommt, wo es gebraucht wird. Installiert man z. B. eine Deckenleuchte mit einer handelsüblichen Glüh- oder Halogenlampe, gehen allein mindestens 30 % des Lichtstroms verloren, weil das Licht 360° auch gegen oben abgestrahlt wird und über einen Reflektor umgeleitet werden muss. Dies bedeutet, dass Züblin LED-Produkte bei gleichem Lichtstrom (Lumen) mindestens 30 % mehr Beleuchtungsstärke auf der Zielfläche erreichen als herkömmliche Leuchten und

Strahler – und dies zu einem Bruchteil des herkömmlichen Energieaufwandes. Wenn die LED-Leuchten zudem mit Präsenz - und Bewegungsmeldern kombiniert werden, lassen sich Einsparungen bis zu 95 % erreichen.

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Maximale Energieeffizienz mit Züblin Präsenz- und Bewegungsmelder Natürlich sind auch die neusten Entwicklungen der Präsenz- und Bewegungsmelder am Stand von Züblin zu sehen. Die Palette der Melder-Neuheiten reicht von KNX-Geräten über die Master/Slave Familie bis zum Hokuspokus-Präsenzmelder. Neben den Präsenz- und Bewegungsmeldern bietet Züblin auch dieses Jahr

Was spricht für LED-Technik? Alle LED-Leuchten von Züblin zeichnen sich aus durch: • Qualitativ hochwertige LED • Umfassende Qualitätsprüfungen • Schonende Betriebstemperaturen • Hohe Leistungsfaktoren • Hohe Lichtausbeute • Langzeitgarantie von 3 Jahren Neben der einmaligen Energieeffizienz profitiert der Anlagenbetreiber von der langen Lebenserwartung dieser LEDLeuchten. Diese beträgt 35 000–50 000 h und liegt im Vergleich zu Glüh- bzw. Halogenlampen bis zu 50-mal höher.

Viel effizienter als Halogenspots und leben erst noch bis zu 50-mal so lang.

wieder eine Vielzahl an Neuerungen von Leuchten mit integrierten Bewegungsmeldern. Diese erlauben die grösstmöglichen Energieeinsparungen bei minimalem Installationsaufwand. Gerade für aufwändige Scheinwerfermontagen in grossen Höhen bietet das Züblin LED-Strahler-Portfolio echte Alternativen, da sich der Wartungsaufwand auf ein absolutes Minimum beschränkt. Das Team von Züblin freut sich auf Ihren Besuch am Stand.

M. Züblin AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 info@zublin.ch www.zublin.ch ineltec Halle 1.1/C06 Elektrotechnik 8/11 | 59


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Zumtobel zeigt LED-Kompetenz vom 13. bis 16. September an der ineltec 2011

LED – Effizienz und Lichtqualität vereinen Die ineltec gilt als Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur. Zumtobel zeigt ausschliesslich Neuprodukte mit LED-Technologie. Als führender Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen sind am Stand innovative Produktideen, eingebettet in die jeweiligen Anwendungsgebiete, zu sehen. «LED-Leuchten sind nach wie vor die Treiber unserer Branche – insbesondere wenn es um Energie- und Kosteneinsparungen geht», erklärt Daniel Cathomen, Marketing Direktor der Zumtobel Licht AG Schweiz. Neben innovativen Technologien und intelligenten Steuerungen, die den Energieverbrauch reduzieren, wird das Unternehmen auf dem Messestand auch bei der Lichtqualität seiner Lösungen hohe Massstäbe setzen. Cathomen fügt hinzu: «Unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Lichtanwendung und die Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien geben uns wertvolles Wissen zum Einsatz von Licht im Alltag des Menschen. Dieses Know-how fliesst beständig in unsere Produktentwicklung ein. Die ineltec

Messe ist für uns daher wichtig, um unsere Kunden vor Ort über Neuheiten zu informieren und ihnen die Gelegenheit zu geben, die Wirkung von Licht in der entsprechenden Anwendung mit dem entsprechenden Produkt zu erleben.» Themenschwerpunkte Der Elektroinstallateur schätzt Montagefreundlichkeit – auch da setzt Zumtobel Massstäbe und präsentiert praktische LED-Lösungen, die unter anderem einfach bei Sanierungen eingesetzt werden können. Die neue Wand- und Deckenleuchte Perluce LED ersetzt zum Beispiel ineffiziente Nurglasleuchten problemlos. Die geringen Mehrkosten gegenüber einer

2/18-W-TC-L-Lösung (Sparlampe) macht sie wett durch höhere Energieeffizienz. Produktschwerpunkt Das Produkt-Highlight auf dem Messestand ist die Leuchtenserie Light Fields LED. Als Anbau-, Einbau- und Pendelleuchten bauen sie auf dem bewährten Konzept der bisher mit konventioneller Lampentechnologie genutzten Produktfamilie auf. Seit dem Wechsel zur LED-Technologie zählt die Zumtobel Flächenleuchte mit über 70 Lumen pro Watt zu den effizientesten ihrer Art. Mit ihren optischen und technologischen Eigenschaften erfüllt Light Fields LED alle Anforderungen der für 2011 überarbeiteten Norm EN12464 zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen. Die Leuchtenserie, die bereits mit dem MINERGIE®-Label zertifiziert wurde, bestätigt damit, dass LED-Lichtlösungen in Büros ohne Qualitätseinbussen möglich sind. In Kombination mit geringen Wartungskosten und langen Lebenserwartungen macht sich die Investition in die sehr gute Lichtqualität von Light Fields LED zudem schnell bezahlt. Daneben werden weitere LEDProdukte für Shop-, Büro- und Hotelanwendungen gezeigt, darunter das LED-Lichtsystem Microtools, der leistungsstarke LED-Strahler Iyon oder die quadratischen Downlights Micros Q LED. Fazit Ein Besuch der ineltec lohnt sich. Seine innovativen LED-Leuchten präsentiert Zumtobel in Halle 1.0, Stand C06.

Zumtobel Licht AG 8050 Zürich Tel. 044 305 35 35 info@zumtobel.ch www.zumtobel.ch ineltec Halle 1.0/C06 60 | Elektrotechnik 8/11


FI/LS-Schalter im Fokus Die elektrische Installation sollte nebst der Versorgung mit elektrischer Energie auch die Sicherheit gewährleisten. Dem Personenschutz kommt dabei die grösste Bedeutung zu. Die Normen geben über Mindestanforderungen bescheid – doch reicht das aus? Ein FI kann ungewollte kapazitive Ableitströme auslösen. Ursache dafür können Entstörfilter aber auch Leitungen sein, durch die hochfrequente Ströme von Schaltnetzteilen fliessen, wie sie heute in der Unterhaltungselektronik, bei Computern, Telefonen, Leuchtstofflampen usw. zum Einsatz gelangen. Versuche zeigen, dass typische FISchutzschalter Klasse A ab einer Zahl von 12–15 Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) auslösen, obwohl kein Fehlerstrom als Folge eines Isolationsdefekts oder durch Berührung da ist. Neue Lasten, neue Probleme Zwei Faktoren vermehren die Problemfälle: • Trend zu elektronischen Lampen im Wohnbereich durch Glühlampenverbot • NIN 2010 schreiben FI-Schutz für sämtliche Stromkreise im Wohnbereich vor

mit unterscheidet er sich auch entscheidend von den gebräuchlichen kurzzeitverzögerten Modellen. Schneider Electric empfiehlt in jeder Anlage mit mehreren elektronischen Verbrauchern einen FI des Typs «si» einzusetzen. Defekter Schutz schützt nicht Ein FI-Schutzschalter ist ein sehr empfindliches Gerät. Die Aktivteile des modernen FI sind hochsensible, elektronische Schaltkreise. Diese Komponenten nehmen wesentlich schneller Schaden als etwa ein Leitungsschutzschalter. Vor allem Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Chlor, Staub oder chemische Substanzen bringen die Innereien der Differenzstromschutzgeräte rasch zum Oxidieren. Der Schneider Electric Typ «siE» garantiert einen wesentlich höheren Schutz gegen äussere Einflüsse. Dazu sind die Aktivteile des FI «siE» in einem speziellen, dicht versiegelten Mantel geschützt.

Umfassende Beratung Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es heute eine grosse Auswahl an verschiedenen Geräten gibt. Dies ist zum einen komfortabel, erschwert aber gleichzeitig auch die Wahl des richtigen Gerätes. Dazu wurde aufgezeigt, dass der Einsatz eines falschen FI-Typs unangenehme bis sogar gefährliche Folgen haben kann. Es lohnt sich daher, für die Auswahl und Planung des Fehlerstromschutzes etwas mehr Zeit zu investieren und Schneider Electric als kompetenten Beratungspartner beizuziehen. Unsere gemeinsamen Kunden werden es Ihnen danken. An der ineltec 2011 sind die Geräte zu sehen. Schneider Electric (Schweiz) AG 3063 Ittigen Tel. 031 917 33 33 info@schneider-electric.ch www.schneider-electric.ch inteltec Halle 1.1/B82

Es kommen also neue Herausforderungen auf den Elektroinstallateur zu. Die Veränderungen bedeuten aber auch Chancen für diejenigen, die sich auf die neue Situation optimal einstellen. Neue FI-Schutztechnik Schneider Electric hat für diese Anforderungen spezielle FI-Typen mit dem Namen «si» entwickelt. Diese beruhen auf einer von Schneider Electric entwickelten und patentierten Technologie. Im Unterschied zu herkömmlichen FISchutzschaltern hat der Typ «si» zusätzlich einen speziellen HF-Filter mit einem Schwellwert-Analysator eingebaut. Dieser prüft bei jedem Fehlerstrom zuerst anhand der Frequenz, ob dieser für einen Menschen gefährlich werden kann. Nur wenn dies der Fall ist, löst der FI-Schutzschalter aus. So-

Links Kombination aus FI und LS, rechts Kompaktgerät

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Highlight

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Auftreten von Gleichfehler- und Ableitsströmen beim Einsatz von FU

RCD vor Frequenzumund Wechselrichtern Überall dort, wo glatte Gleichfehlerströme entstehen können, versagen herkömmliche Fehlerstromschutzeinrichtungen (RCD). Vor allem bei Einsatz von Frequenzumrichtern (FU) sind RCD vom Typ B zwingend. FU bieten in der Anwendung auch sonst noch diverse Herausforderungen, die in diesem Beitrag speziell beleuchtet werden und auf die Planer und Betreiber speziell achten sollten. Raymond Kleger Um die Problematik rund um FU aber auch Wechselrichter (WR), wie sie bei PV- oder USV-Anlagen zum Einsatz kommen, verstehen zu können, muss man deren Aufbau kennen (Bild 2). Die Wechselspannung wird bei FU ab 2 kW über eine Drehstrom-B6-Schaltung gleichgerichtet. Das gibt dann bei 400 VAC am Eingang eine Zwischenkreisspannung UZ in der Höhe von 560 VDC. UZ wird nun in Gleichspannungspulse variabler Breite «zerhackt». Diese Gleichspannungspulse mit einer Frequenz (Schaltfrequenz) von bis zu 16 kHz führen in der Regel ohne Filterung direkt über ein abgeschirmtes Kabel auf den Asynchronmotor. Weil der Motor eine grosse Induktivität darstellt, gleicht der Strom einer Sinuskur-

ve, wie in Bild 2 dargestellt. Der Strom entspricht dem linearen Mittelwert der Pulse! Bei PV-Anlagen können bei Isolationsdefekten auch glatte Gleichfehlerströme entstehen, sie sind hier aber nicht das Thema. Der FU zieht aus dem Netz keinen sinusförmigen Strom, sondern es fliesst eben nur Strom, wenn der Zwischenkreiskondensator geladen wird, das ist im Spannungsmaximum der einzelnen Perioden der Fall. Zudem wird diesem Strom noch ein durch die Schaltfrequenz bedingter hochfrequenter Anteil überlagert. Die Spannungsflanken am Ausgang des FU sind ungeheuer steil, was natürlich zu EMV-Problemen führt. Kommt kein abgeschirmtes Motorkabel zum Einsatz, sind die Störemissionen ausserordentlich hoch, weil das Kabel als Antenne

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RCD vom Typ B können auch glatte Gleichfehlerströme erfassen. Typen von den Firmen: Doepke, vertreten durch Demelectric, Hager, Schneider Electric.

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wirkt und die Gegend mit einem Störteppich überzieht. Die eben besprochene Thematik ist Grundvoraussetzung fürs Verständnis aller weiteren Probleme von FU im praktischen Einsatz. Fehler- und Ableitstrom Fehlerströme haben überwiegend ohmschen Charakter. Die Uhrsache sind Isolationsfehler zwischen spannungsführenden Teilen und Erde in einem Gerät (Bild 3). Auch wenn eine Person einen aktiven Netzleiter berührt, fliesst ein ohmscher Fehlerstrom zur Erde. Ableitströme sind betriebsbedingte Ströme überwiegend kapazitiver Art und fliessen zum Beispiel aufgrund von Entstörmassnahmen durch Kondensatoren in EMV-Filtern oder über die Kapazität langer abgeschirmter Leitungen zur Erde. Mehrphasig betriebene elektronische Betriebsmittel wie FU oder WR können im Fehlerfall einen glatten Gleichfehlerstrom erzeugen (Bild 4). Die dreiphasige Netzspannung wird gleichgerichtet. Die Zwischenkreisspannung UZ auf dem Kondensator ist eine Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung. Sollte zum Beispiel der Zwischenkreiskondensator einen Isolationsdefekt aufweisen, fliesst ein annähernd glatter Gleichfehlerstrom zur Erde. Herkömmliche RCD vom Typ A lösen bei diesem Fehlerstrom nicht aus, da im Summenstromwandler des RCD keine zeitlich veränderliche Magnetisierung erfolgt, was zwingend ist für eine induktive Energieübertragung auf das Auslöserelais. Je nach Höhe bewirkt der Gleichfehlerstrom stattdessen eine Vormagnetisierung des Wandlerkerns (Sättigung Eisenkern) und erhöht so noch die Auslöseschwelle des RCD für möglicherweise noch vorhandene Wechselfehlerströme. Im ungünstigsten Fall löst ein RCD unter diesen Bedingungen überhaupt nicht aus.


Stationäre Ableitströme Das EMV-Filter besteht in der einfachsten Ausführung aus LCTiefpässen, deren Kondensatoren im Stern zum Schutzleiter geschaltet sind (Bild 3). In einem idealen Netz mit einer streng sinusförmigen Spannung ergibt die Summe aller kapazitiven Ströme durch diese Kondensatoren null. Bedingt durch Netzunsymmetrien und verzerrte Netzspannungen, wie sie auch durch die nichtsinusförmige Stromaufnahme eines FU hervorgerufen werden, fliesst nun ein kapazitiver Ableitstrom über die Kondensatoren des EMV-Filters aber auch über mögliche Kondensatoren im Zwischenkreis gegen Erde; man spricht vom stationären Ableitstrom. Dieser stationäre Ableitstrom ist auch bei nichtlaufendem Motor vorhanden (Reglersperre des FU) und weist dann ty-

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Probleme mit Ableitströmen Nebst den bereits behandelten Fehlerströmen fliessen beim Einsatz von FU an diversen Stellen Ableitströme, die ebenfalls (unerwünscht) durch den RCD erfasst werden. Zur Erinnerung, Ableitströme sind keine Fehlerströme, ein RCD kann diese aber nicht von Fehlerströmen trennen. Man unterscheidet zwischen stationären, variablen und transienten Ableitströmen. Zur Erläuterung hierzu dient ebenfalls Bild 5. Zur Einhaltung der einschlägigen EMV-Vorschriften darf der FU nur über ein vorgeschaltetes EMV-Filter, welches auch schon im FU integriert sein kann, betrieben werden. Da die pulsweitenmodulierte Ausgangsspannung des FU äusserst steilflankig ist und somit Oberschwingungen hoher Amplituden und Frequenzen enthält, darf man den Motor, ebenfalls zur Einhaltung der EMV-Vorschriften, nur über eine abgeschirmte Leitung mit dem FU verbinden.

Die Tech vom 13. no - 16.Sept. 2011 für Gebäud logiemesse e & Infrast ruktur

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Fehlerströme mit FU Beim Betrieb einer Asynchronmaschine mit einem FU können an zahlreichen Stellen Fehlerströme entstehen, Bild 5 zeigt diese im Detail. Sowohl Fehlerströme als auch Ableitströme können – je nach Anwendung und elektrischer Anlage – mehrere, von der Netzfrequenz deutlich verschiedene Frequenzanteile gleichzeitig aufweisen. Der RCD kann Fehler- und Ableitströme nicht voneinander unterscheiden! So kann eine Auslösung bereits erfolgen, wenn die Summe aller fliessenden Ableitströme die Auslöseschwelle des RCD überschreitet. Und dies, obwohl kein Fehler (Fehlerstrom) in der elektrischen Anlage vorliegt. Tritt ein Erdschlussfehler vor oder nach dem EMV-Filter auf, fliesst ein ziemlich sinusförmiger 50-Hz-Fehlerstrom zur Erde; im Beispiel wären dies die Fehlerströme IF1 und IF2. Hier spricht ein RCD vom Typ A oder B bei entsprechendem Fehlerstrom an. Tritt hingegen im Zwischenkreis des FU, also zum Beispiel wegen eines Isolationsdefekts des Zwischenkreiskondensators zum Gehäuse des FU, der Gleichfehlerstrom IF3 auf, löst hier nur ein RCD vom Typ B aus. Wie weiter oben begründet, müssen nach einem FU zum Motor abgeschirmte Motorkabel verlegt werden. Wir nehmen nun an, der Motor arbeite im Moment mit einer Motorfrequenz von 30 Hz. Die Schaltfrequenz (auch als Chopper- oder Taktfrequenz bezeichnet) des FU betrage 8 kHz. Bei einer schadhaften Motorzuleitung entsteht ein Isolationsfehler. Es fliesst jetzt ein Fehlerstrom IF4, der aus sehr vielen Frequenzanteilen besteht. Dieser enthält neben der Ausgangsfrequenz 30 Hz mit geringerer Amplitude auch die Schaltfrequenz des FU mit 8 kHz und deren Oberschwingungen 16 kHz, 24 kHz, 32 kHz usw. mit erheblichem Anteil sowie einem geringen 150-Hz-Anteil, welcher durch die eingangsseitige Sechspuls-Brückengleichrichtung des FU generiert wird. Eine Auslösung durch ein RCD Typ B ist gewährleistet, wenn dieser den Fehlerstrom bei hohen Frequenzen und ausreichender Empfindlichkeit erfasst.

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2 Installations- & Gebäudetechnik

eine sehr hohe Schaltfrequenz eingestellt ist (z. B. 16 kHz). Im ungßnstigsten Fall gerät diese verringerte Schaltfrequenz in die Nähe der Eigenresonanzfrequenz des EMV-Filters, sodass sich der Ableitstrom stark erhÜht und somit die Gefahr einer unerwßnschten RCD-AuslÜsung besteht. Stationäre und variable AbleitstrÜme verlaufen bei konstanter Drehzahl des Motors nahezu periodisch. Ein RCD reagiert auf diese AbleitstrÜme mit einer Abschaltung, wenn sie in ihrer HÜhe die Ansprechschwelle des RCD bei der jeweiligen Frequenz ßberschreiten. Veränderungen der Drehzahl bewirken auch eine Veränderung der variablen AbleitstrÜme sowohl im Frequenzspektrum als auch in der Amplitude und kÜnnen mÜglicherweise dann eine AuslÜsung des RCD bewirken.

FU mit B6-BrĂźckengleichrichter, Zwischenkreiskondensator, Wechselrichter und Motor.

pischerweise Frequenzanteile von 100 Hz bis 1 kHz sowie Frequenzanteile im Bereich der Eigenresonanzfrequenz des EMV-Filters (typisch im Bereich von 2 ‌ 4 kHz) auf. Besonders einfache und preiswerte EMV-Filter mit kleinen Induktivitäten und grossen Kondensatoren bewirken hohe AbleitstrĂśme und kĂśnnen zur ungewollten AuslĂśsung eines RCD fĂźhren. FU kleiner Leistung werden eingangsseitig oft nur mit 230 VAC versorgt und werden mit integriertem EMV-Filter geliefert. Bei diesem Filter sind die Filterkondensatoren von L nach PE und N nach PE geschaltet. Dadurch entstehen hier nicht unerhebliche 50-Hz-AbleitstrĂśme. Bei Verwendung mehrerer FU muss der Planer deshalb darauf achten, die FU zur

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Entstehung Fehlerstrom und kapazitiver Ableitstrom bei einem EMV-Filter.

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Kompensation der AbleitstrÜme mÜglichst gleichmässig auf die drei Aussenleiter L1, L2 und L3 zu verteilen. Damit heben sich die AbleitstrÜme insgesamt weitgehend auf. Variable AbleitstrÜme Wird der Motor durch den FU in seiner Drehzahl geregelt, so treten noch weitere Frequenzanteile oberhalb von 1 kHz im Gesamtableitstrom auf. Besonders die Schaltfrequenz des FU (typische Werte: 2, 4, 8 und 16 kHz) und auch die dazugehÜrenden Oberschwingungen sind mit sehr hoher Amplitude vorhanden. Eine lange Motorleitung mit einer geerdeten Abschirmung wirkt wie ein gegen Erde geschalteter Kondensator. Der kapazitive Ableitstrom ßber den Kabelschirm (IF6) kann erheblich sein. Problematisch sind Frequenzanteile im Bereich der Eigenresonanzfrequenz des EMV-Filters, wenn die Schaltfrequenz des FU etwa gleich ist oder einem Vielfachen der Eigenresonanzfrequenz des EMV-Filters. Das EMV-Filter wird durch die Schaltfrequenz des FU zum Schwingen angeregt und kann sehr hohe AbleitstrÜme im Bereich der Eigenresonanzfrequenz generieren. FU kÜnnen bei niedrigen Ausgangsfrequenzen die Schaltfrequenz verringern, was in der Regel der Fall ist, wenn die Motorfrequenz unter 25 Hz fällt. Dies gilt auch dann, wenn am FU

Transiente AbleitstrĂśme Bei Ausschaltvorgängen treten im Netz infolge der Induktivitäten in den Strompfaden Spannungsspitzen auf, die aufgrund der steilen Anstiegsflanken sehr hohe Frequenzanteile enthalten. Auch durch Einschaltungen bei ungĂźnstigen Phasenwinkeln der Netzspannung enthält das Spektrum der Netzspannung kurzzeitig Hochfrequenzanteile infolge des schnellen Spannungsanstiegs. Diese hochfrequenten Spannungsanteile treiben, Ăźber Kapazitäten der EMV-Schutzmassnahmen, transiente StrĂśme zur Erde, die eine unerwĂźnschte Abschaltung von RCD bewirken kĂśnnen. Bei Aufschaltung der Netzspannung mit Schaltern ohne Sprungschaltfunktion werden – je nach Schaltgeschwindigkeit – die drei Aussenleiter zeitlich zueinander versetzt zugeschaltet. Die zeitliche Schliessung und Ă–ffnung der einzelnen Strompfade hängt von der Schaltgeschwindigkeit des Bedieners ab und kann eine Zeitdifferenz von 10 ‌ 40 ms ergeben. In diesem Fall fliessen – bedingt durch die ungeladenen Filterkondensatoren – sehr hohe AbleitstrĂśme während einer nicht unkritischen Zeit zur Erde. Ein Sammel-EMV-Filter fĂźr mehrere FU kann den hohen Einschaltableitstrom deutlich reduzieren. UnerwĂźnschte AuslĂśsungen infolge transienter AbleitstrĂśme kann man vielfach mittels Einsatzes von RCD mit AnsprechverzĂśgerung vermeiden. Allerdings lassen sich RCD gegen transiente AbleitstrĂśme nicht beliebig immunisieren. RCD vom Typ B weisen in der Regel eine erhĂśhte AnsprechverzĂśgerung auf.


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AbleitstrĂśme reduzieren Eine Immunisierung der RCD gegen FehlauslĂśsungen durch AbleitstrĂśme geht häufig zulasten der Schutzwirkung. Deshalb sind durch installationstechnische Massnahmen AbleitstrĂśme mĂśglichst klein zu halten. Nach der IEC 60364-5-53 ist die elektrische Anlage so auszulegen, dass der Ableitstrom das 0,4-fache des Bemessungsfehlerstromes der RCD nicht Ăźberschreitet. Reduzierung stationärer AbleitstrĂśme • Viele FU-Hersteller bieten mittlerweile auch sogenannte ableitstromarme EMV-Filter an. Hier treten bauartbedingt deutlich niedrigere AbleitstrĂśme auf als bei Standardfiltern. Maximale Längen geschirmter Motorzuleitung beachten. • In elektrischen Netzen mit Neutralleiter ist ein 4-Leiter-Filter einzusetzen. Dieser Filtertyp weist die geringsten AbleitstrĂśme auf. In diesem Fall fliesst der Hauptanteil der AbleitstrĂśme Ăźber den Neutralleiter ab. • Auf gar keinen Fall darf am Ausgang eines dreiphasigen EMV-Filters

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MĂśgliche FehlerstrĂśme beim Einsatz von FU.

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(kein 4-Leiter-EMV-Filter, ein einphasiger Verbraucher angeschlossen werden. Durch die unsymmetrische Belastung des Filters werden die AbleitstrĂśme weiter erhĂśht und die Filterwirkung stark reduziert (stromkompensierte Drosseln geraten in Sättigung). Zulässige Grenzen zur Einhaltung der EMV-Vorschriften werden Ăźberschritten. • Werden mehrere einphasig betriebene FU verwendet, sollten diese zur Kompensation der AbleitstrĂśme gleichmässig auf alle Aussenleiter verteilt werden.

• Beim Einsatz mehrerer FU sollte anstelle der integrierten EMV-Filter in den FU ein Sammelfilter verwendet werden, weil sich die AbleitstrÜme der einzelnen EMV-Filter addieren. Hierbei ist die Summe der AbleitstrÜme aller Einzelfilter in der Regel grÜsser als der Ableitstrom eines grÜsseren, gemeinsamen Filters. • Man sollte das gleichzeitige Hochfahren von mehreren FU vermeiden, weil dadurch kurzzeitig hohe und sich addierende AbleitstrÜme entstehen, die zur ungewollten RCD-AuslÜsung fßhren kÜnnen.

Reduzierung variabler AbleitstrĂśme • Die abgeschirmte Motorzuleitung ist mĂśglichst kurz zu halten. • Sinus-Filter, EMV-Sinus-Filter, du/dt-Filter oder Ausgangsdrosseln direkt am Ausgang des FU vor der Motorzuleitung installieren. Diese verringern durch eine Reduzierung der Flankensteilheit der FU-Ausgangsspannung die AbleitstrĂśme oberhalb von 1 kHz auf der Leitung zum Motor erheblich. Besonders niedrige AbleitstrĂśme lassen sich mit einem du/dt-Filter erreichen. • Werden mehrere FU mit integrierten EMV-Filtern eingesetzt, lassen sich durch ein zusätzlich vorgeschaltetes, gemeinsames 4-Leiter-Filter die variablen AbleitstrĂśme reduzieren. • Netzdrosseln, welche noch vor das EMV-Filter gesetzt werden, reduzieren die Stromwelligkeit samt Oberschwingungen und erhĂśhen zudem die Lebenserwartung von Bauelementen im FU.

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Filter sind in der Regel als ZubehÜr bei den Herstellern der FU, WR usw.) erhältlich. Hier erhält der Anwender auch technische Unterstßtzung. Resonanz eines EMV-Filters Zu einer heftigen ErhÜhung von AbleitstrÜmen kann es infolge der Schwingneigung (Resonanz) eines EMV-Filters kommen. Wenn die Schaltfrequenz des FU etwa gleich viel oder ein Vielfaches der Eigenresonanzfrequenz des EMVFilters beträgt, wird es besonders kritisch. Beispiel: Die Eigenresonanzfrequenz des EMV-Filters beträgt 2,1 kHz. Eine mÜglicherweise gewählte oder vom FU selbsttätig reduzierte Schaltfrequenz auf 2 kHz bei tiefer Motorfrequenz liegt in unmittelbarer Nähe der Eigenresonanzfrequenz und kann zu sehr hohen AbleitstrÜmen fßhren. Selbst eine Schaltfrequenz von 4 kHz kann noch zu hohen AbleitstrÜmen fßhren, da sie fast den zweifachen


FU mit integrierten EMV-Filtern Viele FU sind bereits mit einem internen EMV-Eingangsfilter ausgestattet, sodass die Verwendung eines externen Filters entfallen kann. Allerdings erlauben so die Hersteller in aller Regel nur eine geschirmte Motorzuleitung von maximal 5 … 10 m. Die in den Bedienungsanleitungen der FU angegebenen Konformitätserklärungen zu den EMV-Richtlinien (z. B. EN 55011, Klasse A oder B) gelten meistens nur für diese relativ kurzen Leitungslängen. Es gibt aber auch Hersteller, die Leitungslängen bis zu 100 m erlauben. Diese Leitungslängen beziehen sich jedoch meistens nicht auf die EMV-Konformität, sondern auf eine maximal zulässige kapazitive Last (Kapazität der geschirmten Motorzuleitung), welche die Ausgangsstufe des FU noch problemlos treiben kann. Längere Zuleitungen bewirken durch die Zunahme der asymmetrischen kapazitiven Ströme eine magnetische Sättigung der EMV-Filterdrossel. Extrem hohe Ableitströme und eine Filterresonanz sind die Folge. Eine gesättigte Filterdrossel führt zur Unwirksamkeit des Filters, sodass die zulässigen Grenzwerte der einschlägigen EMV-Richtlinien weit überschritten werden und der FU somit unbemerkt zur hochgradigen Störquelle für andere Verbraucher wird. Verwendet man FU mit integrierten EMV-Filtern und langer geschirmter Motorzuleitung (> 10 m), so ist das integrierte Filter nach Möglichkeit zu deaktivieren und ein externes EMV-Filter zu wählen, welches sich für den Betrieb mit langen Motorzuleitungen eignet. Das passende Filter ist durch eine EMV-Messung an der gesamten elektrischen Anlage zu ermitteln.

Allstromsensitiver Fehlerstromschutz Sind in elektrischen Anlagen glatte Gleichfehlerströme (keine Nullpunktberührung) – bedingt durch den Einsatz bestimmter elektronischer Betriebsmittel – zu erwarten, fordern die Normen bereits in mehreren Bereichen den Einsatz von allstromsensitiver RCD. Auch wenn die elektronischen Betriebsmittel der elektrischen Anlage fest (ohne Steckvorrichtung) angeschlossen sind, kann ein RCD vom Typ B gefordert sein. Dies trifft z. B. für dreiphasig betriebene FU zu, welche eingangsseitig zur Gleichrichtung der Netzspannung eine 6-Puls-Brückenschaltung verwenden. RCD-Einsatz bei Baustellen Auf Baustellen ist der Einsatz von Geräten ungewiss. Wichtig in diesem Zusammenhang: • Einphasig betriebene elektronische Betriebsmittel (230 V/16 A) darf man über pulsstromsensitive RCD (Typ A) mit I N 30 mA oder Schutztrenntransformatoren betreiben, wenn keine glatten Gleichfehlerströme zu erwarten sind. Über eine einphasige Brückengleichrichtung kann im Falle eines Erdschlusses kein glatter Gleichfehlerstrom fliessen, auch wenn im Brückenzweig ein Glättungskondensator angeordnet ist. Verfügt das elektronische Betriebsmittel jedoch eingangsseitig über eine Einweggleichrichtung mit Glättungskondensator, so kann dann im Falle eines Erdschlusses ein glatter Gleichfehlerstrom entstehen. • Dreiphasig betriebene elektronische Betriebsmittel mit Steckvorrichtungen 32 A dürfen nur über allstromsensitive RCD mit I N 30 mA oder Schutztrenntransformatoren betrieben werden. • Dreiphasig betriebene elektronische Betriebsmittel mit Steckvorrichtungen von 32 bis 63 A dürfen nur über allstromsensitive RCD mit I N 300 mA oder mit Schutztrenntransformatoren betrieben werden. • Elektronische Betriebsmittel mit Festanschluss, ohne Steckverbindung, darf man ohne RCD oder Schutztrenntransformatoren betreiben.

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Weitere Einsatzgebiete der RCD Typ B Solar-Photovoltaik-Stromversorgungssysteme können glatte Gleichfehlerströme verursachen. Deshalb muss der Errichter ein RCD vom Typ B vorsehen, wenn: • durch die Bauart des WR nicht mindestens eine einfache Trennung zwischen der Wechsel- und Gleichspannungsseite besteht und • der Fehlerschutz durch automatische Abschaltung mit Überstromschutzeinrichtungen (Leitungsschutzschalter) aufgrund unzureichender Erdungsbedingungen (hohe Schleifenwiderstände) nicht gegeben ist. Das trifft beispielsweise zu, wenn ein transformatorloser PV-WR – was heute Standard ist – in einem TToder TN-System mit hohen Schleifenwiderständen verwendet wird. Das gilt auch dann, wenn eine externe oder im WR integrierte selbsttätige Schaltstelle mit FehlerstromÜberwachungseinheit (RCMU) zur Schutzpegelerhöhung vorhanden ist. Häufig verwendet man einphasig einspeisende WR . In diesem Fall genügt der Einsatz eines zweipoligen Fehlerstromschutzschalters vom Typ B. In Unterrichtsräumen mit Experimentiereinrichtungen wird der Einsatz eines RCD vom Typ B mit einem Bemessungsfehlerstrom 30 mA gefordert. Fazit Prinzipiell steht der Anlagenschutz durch Abschaltung im Fehlerfall vor der Anlagenverfügbarkeit. Die Grundschaltungen elektrischer Betriebsmittel und daraus resultierende mögliche Fehlerströme sind in einer umfassenden Übersicht der NIN geregelt. Beim Einsatz von FU gilt es zusätzlich wichtige Installationstechniken zu beachten, damit nicht durch stationäre, variable oder gar transiente Ableitströme eine ungewollte RCD-Auslösung zum Tragen kommt. ■ Verwendete Unterlagen Der Beitrag basiert überwiegend auf Unterlagen von Doepke Schaltgeräte GmbH & Co. KG Deutschland («Allstromsensitive Fehlerstromschutzeinrichtungen (RCD Typ B), Anwendungshinweise und technische Information».)

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Wert der Eigenresonanzfrequenz beträgt. Höhere Schaltfrequenzen und besonders Nichtvielfache der Eigenresonanzfrequenz (in diesem Fall z. B. 7 kHz) verringern die Gefahr der Schwingneigung des EMV-Filters und hohen Ableitströme. Nach Möglichkeit sind hohe Schaltfrequenzen zu wählen. Die selbsttätige Reduzierung der Schaltfrequenz vom FU ist zu deaktivieren. Zudem ist die vom FU bzw. Filterhersteller maximal zulässige Länge der geschirmten Motorzuleitung zu beachten.


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Systec Therm AG ist führender Anbieter elektrischer Fussbodenheizungen

Elektrische FussbodenHeizungssysteme Niemand liebt kalte Füsse, ja der ganze Körper fühlt sich kalt an und die Gesundheit leidet. Um dies zu vermeiden, gibt es viele unterschiedliche Heizsysteme, damit die Füsse warm bleiben. Die Firma Systec Therm AG bietet für alle Fälle eine Lösung – dank riesigem Angebot und grossem Know-how. Wenn von elektrischen Heizmatten gesprochen wird, denkt man zuerst an jene für den Unterlagsboden. Doch ein Blick auf das Produktsortiment der Systec Therm AG zeigt, dass praktisch für alle Bodenaufbauten ein spezielles System existiert. Dabei sind alle Heizleiter in Dipol-Technik aufgebaut und verfügen daher nur über ein Anschlusskabel. Zusätzlich sind die Heizsysteme elektrobiologisch neutral.

ihre Nähe zur Bodenoberfläche entsteht eine Direktheizung mit sehr schneller Heizreaktion.

Netzheizmatten Platten- oder Natursteinböden sind von Natur aus kalt. Selbst bei 22 °C im Raum kann man frieren. Das ist unangenehm und ungesund. Mit Etherma Dipol-Netzheizmatten sind Fussböden angenehm warm. Die 2,7 mm dünnen Heizmatten werden direkt im Kleberbett des Plattenbelags verlegt. Durch

Elektroheizung in Holzböden T2Reflecta ist ein innovatives Heizsystem, das vor allem auf Holzböden oder bei Böden ohne bestehende Isolation eingesetzt wird. Diese Technik ist besonders zur Verlegung in Altbauten geeignet, unter schwimmend verlegten Laminat- und Parkettböden. Die Ver-legeplatten T2Reflecta bestehen aus einem mehrschichtigen Aufbau aus Dämmplatten und Aluminium. Durch vorgegebene Verlegenuten hat das Heizband T2Red immer den richtigen Abstand. Die Aluminiumoberfläche sorgt für eine gleichmässige Wärmeverteilung.

Im Unterlagsboden Heizmatten zur Verlegung im Unterlagsboden kommen meistens zum Einsatz, wenn eine Speicherheizung gewünscht wird. Die Matten sind günstig, verlegefertig und in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Für Parkett- und Laminatbeläge Parkett- und Laminatbeläge sind sehr beliebt und schaffen eine gemütliche Wohnatmosphäre. Trotzdem klagen viele Leute über kalte Füsse und man68 | Elektrotechnik 8/11

gelnden Komfort. Die LaminothermHeizmatte wird einfach schwimmend verlegt und temperiert Räume mit Parkett- oder Laminatböden. Die Verlegung der Matten erfolgt einfach, sicher und schnell. Fussbodenheizung einfräsen T2Red ist das ideale Heizsystem, wenn keine zusätzliche Bodenaufbauhöhe zur Verfügung steht. Es passt seine Wärmeleistung automatisch der Umgebungstemperatur an und sorgt für wohlige Wärme. Mit einer Fräse werden Nuten in den Boden gefräst, in die das selbstregelnde Raychem-Heizband T2 Red gelegt wird. Nach dem Einlegen werden die Nuten wieder geschlossen und darüber der neue Bodenbelag verlegt. Thermostat mit Touchscreen 3iE Design Thermostaten mit Touchscreen-Oberfläche überzeugen im Design und in der Technik. Sie sind elegant und damit ein Blickfang in jedem Raum. Mit dem integrierten «Active Energy Management» können die Fussbodenheizungen ganz nach den Bedürfnissen der Benutzer eingestellt werden. Dies spart Energie und Kosten, welche mittels Übersichtsdarstellung in Diagrammform abgerufen werden können. Fazit Systec Therm bietet schweizweit das grösste Sortiment an elektrischen Fussbodenheizungen und verfügt auch in anderen Bereichen der elektrischen Wärmetechnik über viel Erfahrung und interessante Produkte.

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Schnell und preisgünstig mit einer Elektro-Fussbodenheizung – kein Widerspruch

Spezialfall: ElektroFussbodenheizungen Die meisten Menschen empfinden Wärme direkt an den Füssen als besonders angenehm. Was tun, wenn in einem Ferienhaus das Badezimmer renoviert wird und der Kunde auch gerne einen beheizten Boden hätte, doch die Aufbauhöhe beschränkt ist? Da müsste der Elektroinstallateur hellhörig werden und eine Elektro-Fussbodenheizung empfehlen.

1 Hypokaustum, Warmluft-Fussbodenheizung einer römischen Villa in Palencia, Nordspanien (http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/418757).

Raymond Kleger Die Fussbodenheizung ist sehr alt, die Römer nutzten diese Technik schon vor 2000 Jahren. Allerdings konnten sich diesen Luxus nur ganz Betuchte leisten (Bild 1). Kalte Füsse sind unangenehm und bekommen der Gesundheit auf die Dauer schlecht. Oftmals klagen sitzende Personen, vor allem Frauen, über kalte Füsse. Eine Lösung bieten «Thermofinken», allerdings kommen da ästhetische Bedenken auf und in warmen Räumen ist mit so eingepackten Füssen Schwitzen angesagt, was auch unangenehm ist. Dass es Elektromatten gibt, die unter den Tisch gelegt werden können, ist bekannt; davon handelt aber dieser Beitrag nicht. Es geht um Elektro-Fussbodenheizungen, die im Boden, zum Beispiel direkt unter Laminatoder Keramikplatten, verlegt werden. Im Neubau werden elektrisch betriebene Fussbodenheizungen meistens nur

noch im Badezimmer eingesetzt. Dort sorgen Sie in der Übergangszeit, wenn die Hauptheizung ausgeschaltet ist, für einen angenehm warmen Boden. In Ferienhäusern, bei Wohnraumerweiterungen, in der Altbausanierung oder in sonstigen speziellen Fällen, ist die elektrische Fussbodenheizung aber vielfach die einzige Möglichkeit für mehr Komfort. Gründe für Fussbodenheizung In Neubauten kommen fast ausschliesslich Fussbodenheizungen zum Einsatz. Wie erwähnt sind das keine ElektroFussbodenheizungen, die positiven Gründe sind aber dieselben: • Raumlufttemperatur bei gleichem Komfort wie bei Radiatorenheizung um 2 °C absenkbar, was Einsparpotenzial von 12 % erlaubt. • Die milde Strahlungswärme von unten sorgt für Wohlbefinden und Behaglichkeit.

• Für Alternativenergien und Wärmepumpen ist eine geringe Vorlauftemperatur ein Muss. • Die Fussbodenheizung verhindert Feuchtigkeit und Schimmelpilz. • Es wird praktisch kein Staub aufgewirbelt, das ist wichtig für die Gesundheit, vor allem bei Allergikern! • Dank fehlender Heizelemente an den Wänden wird Raum gewonnen. Das schafft völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. • Keramikplatten, Naturstein, Teppichboden, Laminat oder Parkett harmonieren bestens mit der Fussbodenwärme. • Speziell für die Modernisierung gibt es Wasserleitungssysteme mit niedriger Bauhöhe. Elektro-Fussbodenheizungen fallen sogar so niedrig aus, dass es gegenüber einem normalen Keramikplattenboden keine zusätzliche Bodenhöhe benötigt. Ein Fall für «Stromer» Oftmals ist die mögliche Aufbauhöhe sehr gering. Doch viele Elektroinstallateure wissen nicht, dass es Elektroheizmatten gibt, die sich unmittelbar in den Einbettungsmörtel von ca. 6 mm Höhe unter den Keramikplatten einbauen lassen. Die Plattenleger bringen also ihren Mörtel direkt auf die Matten aus und verlegen darauf die Keramikplatten. Dabei haftet der Mörtel durch das Netz am Boden. Die sehr geringe Aufbauhöhe hat sogar grosse Vorteile, denn die Wärme wird nach wenigen Minuten spürbar. Normale Unterlagsböden mit integrierten Warmwasserleitungen, wie sie in Neubauten zum Einsatz kommen, verlangen Aufbauhöhen von mindestens 60 mm über der Isolationsschicht und führen so zu hoher thermischer Masse und einer zusätzlichen Traglast von 130 kg/m2. Solche Fussbodenheizungen reagieren äusserst träge. Die Raumtemperatur erhöht sich, wenn gleichzeitig eine Aussenisolation besteht, maximal Elektrotechnik 8/11 | 69


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Aufbau einer dünnen Elektro-Fussbodenheizung, verlegt auf einem isolierten Unterlagsboden. (Bilder 2 bis 5 sind von der Systec Therm AG St. Gallen)

um 0,5 °C/h, bei der Abkühlung gar nur um 0,2 °C/h. Von «schnell einmal einschalten» kann hier keine Rede sein, das funktioniert nicht. Solche Fussbodenheizungen brauchen Stunden, bis sich die Temperatur merklich ändert. Hier funktioniert nur schon das Absenken der Raumtemperatur während der Nacht oder wenn das Haus für ein paar Stunden nicht belegt ist, kaum. Nebenbei erwähnt, bei einer Altbausanierung können auf bestehenden Böden spezielle nur 18 mm dicke Gipsfaserplatten mit Kanälen für einlegbare Wasserrohre verlegt werden. Damit sind bestehende Böden nicht herauszuspitzen und trotzdem ist eine Fussbodenheizung über eine zentrale Warmwasserheizung realisierbar. Auf die Gipsplatten lassen sich Keramikplatten direkt aufkleben. Elektro-Fussbodenmatten klebt man typischerweise direkt auf den Boden und überdeckt diese am besten mit einem Fliessmörtel. Fliessmörtel hat die Eigenschaft, dass er, einmal ausgegossen, sich selbstständig nivelliert und damit automatisch Unebenheiten bzw. Schieflagen im Raum auskorrigiert. Es ist aber auch eine Überspachtelung der Elektro-Fussbodenmatten möglich. Neu sind sogar armierte Flächenheizelemente (Laminotherm) von nur 1 mm Aufbauhöhe erhältlich, welche sich unter Laminat- oder Parkettbeläge legen lassen (Details dazu weiter unten im Text). Elektro-Heizmatten bestehen aus einem wärmebeständigen Trägermaterial, auf dem die Heizleitungen mäanderförmig angeordnet sind (Bild 2). Einige Hersteller bieten Heizmatten mit Dipol-Heizleitern an. Dieser Aufbau reduziert das elektromagnetische Feld um 70 | Elektrotechnik 8/11

ein Vielfaches, es ist kaum noch messbar. Diese Heizmatten verfügen ausserdem über nur ein Anschlusskabel, wodurch sich die Installationszeit und damit die Kosten reduzieren lassen. Im Spezialfall ist das Verlegen von nicht vermatteten Heizleitern direkt auf eine Sitzbank, Treppe oder Glasbausteine zur Verhinderung von Kondenswasser und vielem mehr möglich. Es ist aber darauf zu achten, dass Heizleiter mit durchgehendem Schutzgeflecht zum Einsatz kommen. Verlegedetails beachten Besteht bereits ein Keramikplattenboden, spitzt man die alten Platten (Fliesen) heraus. Die Unterlage sollte ohne Risse sein, das ist ganz wichtig. Dehnungsfugen in grösseren Räumen oder bei Türen dürfen keinesfalls mit Matten überdeckt werden. Wenn am Boden nach unten keine Isolation besteht, sollte unbedingt eine angebracht werden. Auch eine dünne Isolation verhindert schon stark das Ableiten von viel Wärme in den Untergrund. Ein weiterer wichtiger Punkt kann in Holzhäusern die Trittschalldämpfung sein; dafür gibt es spezielle Trittschall isolierende Matten. Bei federnden Holzdecken ist Vorsicht geboten. Hier darf die Unterlage nicht zu dünn gestaltet werden. Es könnten sich in den Keramikplatten schnell einmal Risse bilden. In einem Altbau mit Steinboden ohne Raum darunter, ist auch eine Dampfsperre nebst der Isolation nach unten ein wichtiges Thema. Bezüglich Aufbau des Untergrundes ist unbedingt der Rat eines Spezialisten einzuholen. Er hat viel Erfahrung und hilft, die richtigen Materialien zu definieren und gibt auch

Hinweise für den detaillierten Aufbau des Untergrundes. Denn Fehler beim Aufbau und bei der Herstellung des Untergrundes kosten richtig Nerven und vor allem viel Geld. Das Auslegen der Elektro-Fussbodenmatten ist der kleinste Teil aller Arbeiten und sehr einfach. Wichtig ist hier, dass die Matten auf einen sauberen Untergrund ausgelegt werden, denn es sollten keine Steinchen auf die Kabelisolation drücken. Die Matten kleben teilweise direkt auf dem Rohboden. Sind die Matten verlegt, sollte der Plattenleger rasch aktiv werden, denn längeres Herumtrampeln auf den nackten Heizleitern ist nicht zu empfehlen. In alten Häusern ist der Untergrund oftmals uneben. Hier empfiehlt es sich, einen extrem fliessenden Untergrund auf Zementbasis zu verwenden. Zum Beispiel werden auf einem alten Steingrund spezielle, hoch temperaturfeste Isolationsplatten oder auf einer Holzdecke Trittschallplatten verlegt. Die Fugen werden überdeckt mit einem Klebeband. An die Wände werden spezielle Isolationsmatten geklebt und auch hier alle Fugen zu den Isolationsplatten auf dem Boden abgeklebt. Der Fliessmörtel darf unter keinen Umständen eine feste Verbindung zu den Wänden oder dem Boden bilden, denn damit kann sich der Boden nicht frei ausdehnen und es kommt zu Spannungen. Wenn nirgends eine Verbindung zu den Wänden und zum Boden besteht, spricht man von einem schwimmend verlegten Boden. Natürlich, wie schon oben erwähnt, lassen sich Elektro-Heizmatten auch direkt auf einen sauberen Zementuntergrund kleben. Ein Elektroinstallateur, der sich vom Lieferanten der Elektro-Fussbodenheizung bezüglich Untergrundaufbau beraten lässt, kann problemlos Fussbodenheizungen anpreisen und die Arbeiten von A bis Z durchführen oder mindestens überwachen. Übrigens, Elektro-Fussbodenheizungen lassen sich auch in Wände einbringen, wenn eine wärmestrahlende Wand von einem Kunden gewünscht wird. Was kostet der Betrieb? Eine Fussbodenheizung schafft auch bei geringeren Raumtemperaturen ein Höchstmass an Wärmekomfort und spart dadurch Heizkosten. Zu ökologischen Argumenten sei hier nur so viel gesagt, dass elektrisch betriebene Fussbodenheizungen selten und meistens unter baulichen Zwängen Einsatz finden! Auch die eher hohen Betriebskosten verhindern «flächendeckende» Ein-


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sätze, wobei hier schon zu relativieren ist. Wenn in einem Ferienhaus am Morgen der Boden des Badezimmers auf angenehme Temperatur gebracht werden soll und dasselbe nochmals am Abend und dazwischen bleibt die Elektro-Fussbodenheizung ausgeschaltet, kann dies bezüglich Komfort die angenehmste Heizung, preislich die attraktivste und vom Energieverbrauch her die optimalste sein. Auch in einem Versammlungslokal, das nur einmal pro Woche für ein paar Stunden belegt wird, kann eine Elektro-Fussbodenheizung durchaus Sinn machen. Oftmals ist die elektrische Fussbodenheizung ja nur eine Zusatzheizung. Um die Betriebskosten tief zu halten, ist ein Thermostat mit integrierter Schaltuhr zu verwenden. In einem Bad wird eine Stunde vor dem Aufstehen geheizt und die Bewohner betreten dann einen angenehm warmen Boden. Tut man dasselbe am Abend nochmals, fallen bei einem Badezimmer mit 6 m2 beheizter Fläche und 100 Watt Leistung pro Quadratmeter, maximal 20 Rappen Stromkosten pro Tag an, sofern die Kilowattstunde rund 17 Rappen kostet. Speziell zu erwähnen ist, dass in Ferienhäusern eine Elektroheizung speziell geschätzt wird. Da gibt es absolut keine Diskussion über die Heizabrechnung. Der Zähler wird bei Antritt der Wohnung und beim Verlassen derselben abgelesen, was dazwischen an kWh angefallen ist, zahlt der Mieter.

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Dipol-Netzheizmatte von Systec Therm. 2,7 mm dünn, selbstklebend, nur ein Anschlusskabel.

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Laminotherm-Heizelement mit nur 1 mm Dicke, das sich direkt unter Laminat und Parkett verlegen lässt.

Konstruktionen lohnt es sich aber, den Rat von Spezialisten einzuholen. Laminotherm-Heizelemente Diese neuartigen Heizelemente von nur gerade 1 mm Aufbauhöhe (Bild 5), er-

möglichen eine einfache, schnelle, schwimmende Verlegung unter Parkettund Laminatböden. Sie könnten nach einem Wohnungswechsel auch einfach wieder ausgebaut und in der neuen Wohnung wieder eingebaut werden. Laminotherm-Heizmatten bestehen aus zwei Schichten Aluminiumgewebe, welche auch als Schutzerdung dienen. In diesem Aluminiumverbund sind zwei Heizleiter eingearbeitet. Die spezielle Oberfläche des Heizelements verhindert die Bildung von Überhitzungspunkten, sogenannten «Hot Spots». Direkte elektrische Heizung? Heute ist es ja an gewissen Orten verboten, mit elektrischer Energie direkt zu heizen. Die elektrische Energie muss über eine Wärmepumpe «veredelt» werden. Wenn in einem Ferienhaus, das ein paar wenige Wochen im Jahr belegt ist, der Einsatz einer Öl- oder Gasheizung schwierig bis unmöglich ist, ist die elektrische Heizung durchaus sehr sinnvoll. Wenn das Haus unbelegt ist, lassen sich die Wasserröhren im Haus entleeren und das Haus kann unbeheizt gelassen werden. Hier spielt die elektrische Fussbodenheizung ihren grossen Vorteil aus, sie hat nämlich

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auch mit Minustemperaturen keine Probleme. Es gibt aber auch Fälle, wo die Verhältnismässigkeit für die elektrische Fussbodenheizung spricht. In alten Häusern, wo der Erhalt sinnvoll ist, kann der Einbau eines Wärmepumpensystems zu grotesken Investitionen führen, weil die Böden komplett herausgespitzt werden müssen. Der Einbau einer Fussbodenheizung hingegen würde den Bodenaufbau kaum erhöhen und ist somit problemlos zu realisieren. Ganz wichtig: Fussbodenheizungen eignen sich auch für Holzböden und zwar ohne, dass sich der Bodenaufbau erhöht. Fazit Elektro-Fussbodenheizungen sind gerade beim Einsatz in der Altbausanierung durchaus sinnvoll. Vor allem als Zweitheizung, z. B., um den Komfort in einem Badezimmer zu erhöhen, sind sie beliebt. Durch hohe Wärmedämmung und mit dem Einsatz von Thermostaten mit Schaltuhr, kann viel Energie gespart und die Heizungen kostengünstig betrieben werden. Elektro-Fussbodenheizungen sind ein Nischenprodukt, das der Elektroinstallateur im Auge behal■ ten sollte.

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Mit heutiger Technik ausgerüstet und der Zeit voraus dank intelligenter Vernetzung mit KNX, das ABB-Forschungszentrum in Baden-Dättwil.

Energieverbrauchsdaten über KNX-Technologie erfassen, auswerten und steuern

Datenlieferant für Smart Grids Erst wenn das Gebäude als aktiver Bestandteil im Smart Grid agieren kann, ist die direkte Kommunikation zwischen Verbraucher und Erzeuger Realität. Dass dieser Austausch mit aktueller KNX-Technologie schon heute funktioniert, zeigt ein Projekt der ABB Schweiz AG im Forschungszentrum Baden-Dättwil.

nutzeroptimiert auf die Anforderungen aus dem Netz reagieren können und zum Beispiel die Waschmaschine erst dann laufen lassen, wenn viel Solarstrom vorhanden ist. Wie dies funktioniert, zeigt das Smart-Grid-Projekt im Forschungszentrum Baden-Dättwil der ABB Schweiz.

René Senn*

Innovatives Forschungsprojekt Das Projekt wurde 2009 vom ABB Innovationsfonds lanciert, um zu beweisen, dass heutige KNX-Technologie bestens in der Lage ist, die Anforderun-

Die zentralen Aufgaben der Gebäudesystemtechnik verlagert sich zunehmend von Komfort und Sicherheit in Richtung Transparenz und Effizienz. Und Effizienz hat Zukunft, denn weniger Verbrauch bedeutet weniger Kosten. 74 | Elektrotechnik 8/11

Die Diversifizierung in der Energieerzeugung dank erneuerbaren Energien und die damit verbundene Entwicklung intelligenter Stromnetze, sogenannter Smart Grids, erfordern zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität eine direkte Kommunikation zwischen den Verbrauchern und dem Energieversorgungsnetz. Dies bedingt, dass auch die Verbraucher

* René Senn leitet die Raum Consulting und die Geschäftsstelle der KNX Swiss


Energieflüsse messen Ein Gebäudetrakt des Forschungszentrums wurde im Rahmen des Projekts technisch saniert und ist heute mit den neuesten KNX-Produkten von ABB für die Gebäudesystemtechnik ausgestattet. Die alten Beleuchtungskörper wurden durch neue, energieeffiziente und dimmbare Leuchten ersetzt. Zudem ist jede Steckdose über einen Energie-Aktor erschlossen. Dadurch lassen sich die Energiedaten jeder einzelnen Steckdose

erfassen und beobachten. In jedem weiteren Gebäudetrakt wurde zudem ein mit KNX vernetzter Energiezähler installiert. Sämtliche erfassten Energieflüsse werden an eine neue, offene Softund Hardware-Plattform übertragen und dort aufgezeichnet.

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gen der zukünftigen Smart Grids zu erfüllen, und um neue Forschungsfelder zu erschliessen. Die konkreten Ziele des Projekts sind der Aufbau einer realen Smart-Grid-Plattform in der Praxis sowie die weiterführende Forschung rund um das Thema Informationsmanagement vom Erzeuger bis hin zum Verbraucher. Eingebunden in das Projekt sind denn auch ein realer Gebäudekomplex, eine Photovoltaik-Anlage, Batterien, zwei Elektrofahrzeuge sowie die Simulation der Hoch- und Mittelspannungs-Netze. Zum Einsatz kommen nur allgemein verfügbare Produkte. Denn das Projekt dient der ABB Schweiz sowohl als Präsentations- als auch als Forschungsobjekt.

Effizientere Bürobeleuchtung Die sanierte Beleuchtung wird heute komplett über Dali gesteuert. ABB Dali Gateways stellen die Kommunikation zwischen dem Bussystem KNX und den Dali-Leuchten sicher. Pro Büro existieren dazu zwei tageslichtabhängige Lichtgruppen, deren Helligkeit auf 500 Lux geregelt ist. Geschaltet werden sie vollautomatisch über einen zugeordneten Präsenzmelder an der Decke. Verändert der Nutzer das Helligkeitsniveau in seinem Büro am lokalen Sidus-KNX-Taster, wird die Helligkeitsregelung bis zum nächsten Schaltvorgang deaktiviert. Erfasst der Präsenzmelder jedoch während 15 Minuten keine Person, wird das Licht selbstständig ausgeschaltet. Kehrt der Nutzer innerhalb von 30 Minuten an den Arbeitsplatz zurück, stellt sich das Licht wieder auf den vor dem Ausschalten festgelegten Wert ein. Nach dieser Zeit wird die Beleuchtung

Energieverbrauchszähler erfassen die Messdaten des Campus und lassen dadurch Auswertungen und Vergleiche der einzelnen Gebäude in Echtzeit zu.

jeweils wieder automatisch in den Konstantlichtregelungs-Betrieb geschaltet.

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im Laufe des Tages während 5 Minuten keine Person erfasst, reduziert sich die Helligkeit auf 10 Prozent. Abends ab 19 Uhr und am Wochenende erfolgt die Steuerung mit 15 Minuten Ausschaltverzögerung nur nach Bedarf. Zudem lässt sich diese Beleuchtung an einem zentralen ComfortPanel auch manuell auf 100 Prozent Helligkeit einstellen oder ganz ausschalten.

Mobilität und Gebäudetechnik in einem Projekt vereint.

Intelligente Lichtsteuerung im Korridor Im Korridor wird das Licht ebenfalls über Präsenzmelder gesteuert. An Werktagen schaltet sich die Beleuchtung ab 7 Uhr bei Erfassung der ersten anwesenden Person in Dauerlichtbetrieb mit 80 Prozent Leistung ein. Wird

Heizenergie sparen Der Sidus-KNX-Taster, der die Beleuchtung steuert, misst und regelt auch gleich die Raumtemperatur. Auf dem Display des Tasters ist die aktuelle Raumtemperatur ersichtlich. Geregelt wird diese über ein KNX-Stellventil, das anstelle des konventionellen Heizventils am Radiator angebracht ist. Eine solche Regelung ist viel genauer als eine mit herkömmlichen Thermostatventilen, was ein zusätzliches Plus an Komfort für die Mitarbeitenden bedeutet. Eingebunden in den Regelalgorithmus sind auch die bei jedem Fenster nachgerüsteten Fensterkontakte. Diese reduzieren dank Vernetzung der Gewerke die Heizleistung bei offenem Fenster. Unnötiger Energieverlust wird so verhindert.

Diese neue Komfortsteuerung der Raumtemperatur ermöglicht zudem eine tageszeit- oder beleuchtungsabhängige Regelung. Bei Anwesenheit, erfasst durch den Präsenzmelder, liegt die Temperaturvorgabe pro Raum bei 21 °C. In der Nacht ab 22 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen wird die Solltemperatur auf 17 °C gesteuert. Im Standby-Modus und immer ab 4 Uhr morgens pendelt sich die Temperatur gemäss Vorgabe auf 19 °C ein. Bis anhin war die Temperatur aufgrund der nicht vorhandenen Intelligenz natürlich immer gleich eingestellt. Viele Ventile waren unbeweglich, ein Hinweis, dass sie bis anhin nie verstellt wurden. Individuelle Temperaturregelung durch das Öffnen der Fenster dürfte an der Tagesordnung gewesen sein. Die jetzt installierte intelligente Regelung der Raumtemperatur mit KNX ermöglicht nun einen zeitgemässen, Ressourcen schonenderen Betrieb. Umbau der bestehenden Jalousiesteuerung Natürlich wurde auch die vorhandene elektrische Jalousiesteuerung durch ein intelligentes, mit KNX vernetztes Steuerungssystem von ABB ersetzt. Heute

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Funktionalität eindrucksvoll präsentieren Damit die intelligente Gebäudetechnik und die damit verbundene SmartGrid-Funktionalität dem Besucher auch unabhängig vom automatischen Energiebezugs- und Verbrauchsstatus präsentiert werden können, ist es möglich,

die Anlage in einen Demonstrationsmodus zu schalten. Mithilfe eines ComfortPanels können die verschiedenen Lastabwurfszenarien über eine passwortgeschützte Seite von Hand ausgelöst und ihr Einfluss auf den Energieverbrauch direkt visualisiert werden. Auch die Echtzeitanzeige der aktuellen Stromproduktion der auf dem Dach installierten Solaranlage fällt dem interessierten Besucher auf dem Panel sofort ins Auge. Drei festgelegte Smart-Grid-Szenarien Dem Demonstrator stehen die drei im System hinterlegten Szenarien auch für den manuellen Abruf zur Verfügung: • Im Szenario «P1» wird zur Reduktion der Energiebezugsleistung vom Netz die Flurbeleuchtung auf ein absolutes Minimum reduziert. Das bedeutet, dass 90 Prozent der Leuchten ausgeschaltet werden und die Konstantlichtregelung gesperrt wird. Das Resultat dieser Reduktion ist direkt am Energie-Meter ersichtlich, der die Energiedaten in Echtzeit visualisiert. Das Energiesparpotenzial ist somit auf einen Blick erkennbar. • Im Szenario «P2» werden die Steckdosen für Kaffeemaschine, Wasser-

spender und Kühlschrank vom Netz getrennt. Auch hier wird eindrücklich demonstriert, wie viel das Delta an Energieverbrauch dieser Geräte ausmacht. Wichtig ist natürlich in der Praxis, dass die Geräte auch an den entsprechenden Dosen angeschlossen sind und dass das System ihr Energiesparpotenzial kennt und nicht zu lange ausschaltet. • Im Szenario «P3» werden in allen Büros, in denen keine Präsenz erfasst wird, sämtliche Lichter umgehend gelöscht. In der Kaffee-Ecke und in weiteren öffentlichen Räumen werden alle nicht zwingend benötigten Leuchten ausgeschaltet. Dies hört sich alles etwas futuristisch an, jedoch zeigt diese Anwendung konkrete Energiesparmassnahmen, wie sie bereits heute mit verfügbaren Produkten realisierbar sind. Das Potenzial für weitere Ideen ist enorm. Kritische Punkte lassen sich austesten. So denken die Verantwortlichen bereits darüber nach, auch Laptops, Monitore, Ladestationen usw. bei Bedarf lastabhängig zu steuern. ■ www.knx.ch

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misst ein Pyranometer auf dem Dach die globale Strahlung und eine Wetterzentrale steuert die Jalousien sonnenstandabhängig. Die Lamellenausrichtung wird dabei stets optimal dem Sonnenstand angepasst. Möchte ein Nutzer seine Jalousien individuell steuern, kann er dies über den lokalen Sidus-KNX-Taster jederzeit tun. Die Automatiksteuerung der Beschattung, und das ist in diesem Zusammenhang stets sehr wichtig, wird dann durch die bereits vorhandene Präsenzmeldung ausser Betrieb gesetzt. Der Nutzer – und nicht eine übergeordnete Technik – bestimmt, wie das Raumklima in seinem Büro sein soll. Farbige LED zeigen ihm den Status der Bedienbarkeit, zum Beispiel gibt die rote, in jede Bedienwippe integrierte LED an, dass die Jalousien aufgrund von zu viel Wind oder der Wartung nicht bedient werden können.


Highlight

Sidus KNX von ABB: mehr Funktionalität, blitzschnelle Parametrierung, schneller Download

Zeitintensiv – das war einmal! ABB verfügt seit 2010 über neue Sidus KNX Tastsensoren. Die zeitraubende Parametrierung ärgerte viele Integratoren. Das ist nun definitiv Vergangenheit. Die neue Applikation bietet die grösste Funktionalität am Markt, die Parametrierung erfolgt schnell und der Download in kürzester Zeit. Mitgeholfen an dieser Innovation haben diejenigen, die diese Sensoren einsetzen: Systemintegratoren.

kann. Damit lässt sich ein Template auf einfachste Weise in ein anderes Projekt übernehmen. Häufig verwendete Verknüpfungen lassen sich als Favoriten speichern. Verbindet sich die Software über Internet, gibt es eine Auto-Update-Information; dieses Feature kennt sonst niemand. Effizienz und Download Die Tastsensoren haben eine wesentlich geringere Stromaufnahme als diejenigen anderer Hersteller. Er kommt bei der Ansteuerung aller LED mit maximal 7,5 mA aus, wo die anderen rund 15 mA benötigen. Ein Download erfolgt jetzt signifikant schneller als bei der Konkurrenz.

Sidus KNX Tastsensoren von ABB: mehr Funktionalität, blitzschnelle Parametrierung, schneller Download.

Manchmal schiessen Programmierer übers Ziel und bieten zwar eine Funktionalität, die seinesgleichen sucht, doch für den Anwender zählt in vielen Fällen Rationalität mehr als Funktionalität, vor allem wenn letztere nicht immer erfordert wird. CH-KNX-Taster Der Sidus KNX Tastsensor von ABB ist echte Schweizer Qualität. Er lässt sich auch in Kombinationen einbauen. Und ganz wichtig: Den Taster gibt es auch in Weiss hochglanz, was besonders in Spitälern und sonstigen Einrichtungen mit hohen Hygieneanforderungen gefragt ist. Auch agressive Reinigungsmittel schaden dem Kunststoff nicht. Das Design ist modern und zeitlos zugleich. Für die Beschriftung steht die ganze 78 | Elektrotechnik 8/11

Tasterbreite zur Verfügung und das Einlegen einer farbig bedruckten Folie ist ganz einfach. Funktionalität umwerfend Das Öffnen des Parametrier-Fensters erfolgt jetzt blitzschnell und Einstellungen sind sehr einfach zu handhaben. Neu stehen sämtliche Objekte in der ETS zur Verfügung – adieu Sammelobjekte! Natürlich kann man nun auch die ETS-Kopierfunktion nutzen. Weiter stehen z. B. auch 10 Logikkanäle zur Verfügung, die von irgendeinem Busteilnehmer genutzt werden können. Ein speziell teures Logikmodul erübrigt sich so in den meisten Fällen. Was aber Integratoren besonders schätzen, ist die Tatsache, dass eine bewährte Vorlage als Template abgespeichert werden

Inbetriebnahmeadapter ABB hat ein handliches Gerät entwickelt, das über einen SD-Karten-Slot verfügt. Auf der SD-Karte kann ein Integrator Daten für einen Sensor oder Aktor abspeichern. Verbindet man dann den Inbetriebnahmeadapter direkt mit der Busankopplung, lässt sich ohne PC eine neue Parametrierung einspielen. Der Inbetriebnahmeadapter kann aber auch als mobile USB-Schnittstelle verwendet werden. So kann ein Integrator einfach über einen Sidus KNX mit seinem Laptop auf den Bus zugreifen. Fazit Die Sidus KNX-Tastsensoren von ABB besitzen neu eine verbesserte Software, welche eine blitzschnelle Parametrierung ermöglicht und verfügen über Eigenschaften, die weit über diejenigen der Konkurrenz hinausgehen.

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unter der Rubrik “Energie Gewerbebau und EVU”

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Die Kommunikationsfähigen tempower2 und tembreak2


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Webbasiertes Kontrollsystem sorgt für Überblick

Energiebuchhaltung Mit Energy Monitoring & Controlling (EMC) hat die Siemens-Division Building Technologies mit Sitz in Zug eine webbasierte Lösung für die Energiebuchhaltung von Gebäuden und Liegenschaften entwickeln lassen. Sie wird bereits in 40 000 Gebäuden in 37 Ländern und in 16 Sprachversionen eingesetzt.

Energiesparmassnahmen im LKW Feldkirch.

Bernhard Müller Besucher im Landeskrankenhaus (LKH) Feldkirch im österreichischen Bundesland Vorarlberg sehen seit wenigen Wochen bereits im Foyer, wie viel Strom, Wärme, Kälte und Wasser das Spital verbraucht und welche Mengen klimaschädlicher Treibhausgase es damit erzeugt. Denn im LKH wurde ein «Green Building Monitor» installiert, der nahezu in Echtzeit die aktuellen Energieperformancedaten im gesamten Gebäudekomplex anzeigt. «Unser Ziel ist das energieeffiziente Krankenhaus», betont Herbert Sturn, technischer Leiter des LKH Feldkirch. Doch dazu müssen die Verbrauchswerte regelmässig gemessen und mit den Angaben von Referenzgebäuden, aber auch mit historischen Werten desselben Gebäudes klimabereinigt verglichen 80 | Elektrotechnik 8/11

werden. Denn nur so zeigt sich auf einen Blick, wie die Energieeffizienz der Immobilie einzustufen ist und welche Fortschritte in einem bestimmten Zeitraum gemacht wurden. Aktuelle Vergleichszahlen Herbert Sturn kann dabei schon auf mehr als zehn Jahre Erfahrung mit der webbasierten Software Energy Monitoring & Controlling (EMC) der Siemens Division Building Technologies, Zug, zurückblicken, die in den fünf Kliniken der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebs GmbH mit insgesamt 1568 Betten den Energieverbrauch erfasst. Seit 2004 wird das EMC-System auch für alle anderen Landesbauten in Vorarlberg eingesetzt, sodass auch von hier jederzeit aktuelle Vergleichszahlen vorliegen.

Diese Energiebuchhaltung stellt die Basis für Massnahmen der Gebäudeoptimierung dar, deren Erfolge anschliessend sofort ausgewertet werden können. Mithilfe von EMC lassen sich beispielsweise die Hauptenergieverbraucher im Krankenhaus identifizieren und es kann beobachtet werden, wie sich zum Beispiel die geänderte Einstellung einer Heizungs- oder Klimaanlage auf die Wärme- oder Stromkosten auswirkt. «Mit den in den letzten Jahren sehr intensiv durchgeführten Energiesparmassnahmen in verschiedenen Häusern konnten wir den Kostenanstieg trotz weiterem Ausbau der Liegenschaften bremsen», nennt Sturn einen wichtigen Aspekt. Die langjährige Energiebuchhaltung zeige aufgrund der relativ alten Bausubstanz einen erreichbaren Wärmedurchschnittswert von 150 bis 200 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Neu erstellte Zubauten im LKH Feldkirch kommen dagegen unter der Berücksichtigung aller vorgeschriebenen Wärmeschutzmassnahmen und Einbau von Klimaanlagen mit maximaler Wärmerückgewinnung auf einen durchschnittlichen Verbrauchskennwert bei Wärme von 149,93 kWh/m² a. Einheitliches Berichtswesen Die Entscheidung für Energy Monitoring & Controlling – so Herbert Sturn – hat sich auf jeden Fall gelohnt. Denn mithilfe dieser webbasierten Lösung konnte ein einheitliches Berichtswesen aufgebaut werden, das die Grundlage für alle Optimierungsmassnahmen darstellt. Die Eingabe der Zählerwerte kann dabei sowohl automatisch als auch per Hand erfolgen. «Die automatische Berichtzusendung, ein Start mit recht geringen Kosten und die hohe Benutzerfreundlichkeit der Anwendung», führt der technische Leiter als weitere Pluspunkte auf. Dadurch sei keine spezielle Schulung der Mitarbeiter notwendig gewesen, alle Beschäftigten hätten das System auf Anhieb verstanden und damit arbeiten können. «EMC ist eine Technologieplattform, die alle für das Energiemanage-


Installations- & Gebäudetechnik Übersichtliche Darstellung der Energieperformancedaten mit dem webbasierten Energy Monitoring & Controlling (EMC) von Siemens.

ment benötigten Funktionen bereitstellt und das Rückgrat für sämtliche Prozesse und Aufgaben in allen Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes ist», er-

läutert Winfried Wirth, Product Manager Building Technologies Zug. Zu den in der Gesamtlösung enthaltenen Modulen zählt beispielsweise das Dash-

board, in dem für bestimmte Zielgruppen wie Gebäudemanager oder die Unternehmensleitung aggregierte Informationen über aktuelle Energie-

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Geringfügige Investitionskosten Eine Ampelfunktion zeigt dabei an, ob alles im grünen Bereich ist oder ob an bestimmten Standorten akuter Handlungsbedarf besteht. Mit dem AnalyseModul, das auf Basis der SoftwareLösung Adobe Flex entwickelt wurde, lassen sich statistische Auswertungen durchführen und Prognosen erstellen. Dabei werden Wetterdaten ebenso berücksichtigt wie die Gebäudeauslastung oder die aktuelle Luftqualität. Siemens stellt die EMC-Plattform, die auf Servern in zwei Data-Centern in Europa und den USA gehostet wird, als ASP-Lösung (Application Service Providing) zur Verfügung – quasi «aus der Steckdose». Abgerechnet wird pro Zähler, der angeschlossen ist, mit einer relativ geringen Jahresgebühr. Der grosse Vorteil dieses Cloud-Computing: Für die webbasierte Energiebuchhaltung sind keine oder nur geringfügige Inves-

titionen, keine zusätzlichen SoftwareInstallationen und auch keine speziellen Schulungen notwendig. Ausserdem ist der Zugriff auf die Daten rund um die Uhr weltweit möglich. Von vorneherein war klar, dass zu den Anwendern des Systems vor allem Praktiker aus der Gebäudeverwaltung und -technik zählen würden. «Eine intuitive Bedienung war deshalb genauso gefragt wie der Verzicht auf aufwändige Hard- und Software-Installationen vor Ort», berichtet Michael Deiss, Geschäftsführer des Siemens-Partners eggs unimedia in München und massgeblich für die technische Realisierung der Plattform verantwortlich. Dafür war besonders das Know-how im Bereich der Adobe-Technologien und der Datenbankstrukturen wichtig. Ausserdem berücksichtige eggs unimedia sehr gut die sich ändernden Anforderungen an die Plattform und entwickle die Systemarchitektur entsprechend weiter. «Weltweit wird unsere Software-Lösung mittlerweile für rund 40 000 Gebäude genutzt, vor allem in Europa und Amerika», betont Wirth. Durch die Energiebuchhaltung mit-

hilfe von EMC – so die praktische Erfahrung bei diesen Anwendern – lassen sich längerfristig Energieeinsparungen von bis zu 10 Prozent erreichen. Alleine das Erstellen von Lastprofilen und deren genaue Beobachtung führen häufig bereits zu Einsparungen von zwei bis fünf Prozent, etwa wenn nachts unnötigerweise die Beleuchtung in bestimmten Räumen angeschaltet ist. Damit machen sich die Ausgaben für den Einsatz der «Lösung aus der Wolke» schon sehr schnell bezahlt. Zumal es auch Beispiele dafür gibt, dass mit dem Wissen aus den EMC-Reports bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden konnten. Im Business-Excellence-Programm top+ von Siemens wurde die inzwischen in der Version 3.3 vorliegende Software im Jahr 2010 als der Sieger der Kategorie «Innovation» ausgezeichnet. Die Cloud-Lösung, die mittlerweile weltweit in 16 Sprachen in 37 Ländern genutzt wird trägt wesentlich zum Ausbau des Öko-Angebots von Siemens bei. ■ www.eggsunimedia.com www.buildingtechnologies.siemens.com

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Energiebussystem podis löst Probleme Türme von Windenergieanlagen müssen aus Sicherheitsgründen vollständig und sicher ausgeleuchtet sein. Bislang kamen Leuchtstofflampen mit Notlichtfunktion zum Einsatz. Die kurzen Wartungsintervalle sind sehr kostspielig. Das ändert mit dem neuen Energiebussystem podis von Wieland Electric, bei dem Highpower-LEDLeuchten podis zum Einsatz kommen. Natürlich lässt sich dieses System auch für andere Einsätze verwenden. Die alten Leuchtstofflampen verfügten über eine zu kurze Lebenserwartung. Die Wartungsarbeiten an Windkraftürmen sind aufwändig und dabei noch kostspielig. Eine effektive Lösung bietet das bewährte Energiebussystem podis mit den neuen LEDs von Wieland Electric. Installation, Wartung und Betrieb sind einfacher und sicherer durchzuführen und sparsamer hinsichtlich Zeit und Kosten. Überzeugende Technik Die podis-Installationslösung für Windkraftanlagen besteht aus dem ungeschnittenen Flachleitungsenergiebus und verschiedenen, direkt steckbaren Funktionsmodulen wie Steckdosen und LED-Leuchten. Wichtig ist eine homogene Ausleuchtung des Turmes; dafür wurde die Lichtverteilung speziell an die zylindrische Turmgeometrie angepasst, sodass eine optimale Beleuchtung ohne störende Blendwirkung im Turmaufstieg erreicht wird. Für die Turmbeleuchtung werden LEDs verwendet, die eine zehnfach höhere Lebenserwartung gegenüber Leuchtstofflampen aufweisen. Sie unterliegen keinen Wartungsintervallen und schal-

ten auch bei niedrigen Temperaturen unverzögert auf volle Lichtleistung. Nicht nur Turmbeleuchtung Die robusten podis-Gehäuse in Schutzart IP65 bieten ideale Voraussetzungen, um Leuchten auch unter sehr rauen Umgebungsbedingungen einzusetzen. Die Leuchten sind für extreme Umgebungstemperaturen von –40…+70°C ausgelegt und können somit in CCV (Cold Climate Version)- und HCV (Hot Climate Version)-Temperaturbereichen eingesetzt werden. Mit der Betriebsspannung von 24 VDC und der geringen Leistungsaufnahme von 5 W pro Leuchte lässt sich eine wartungsfreundliche, zentral gespeiste Notlichtlösung betriebswirtschaftlich sinnvoll realisieren. Der weite Eingangsspannungsbereich von 15… 30 VDC lässt problemlos auch ungeregelte Batteriespannungen von 24 V zu. Leitungslängen von über 100 m sind dabei kein Problem. Auch bei auftretenden Fehlern ist ein zuverlässiger Betrieb sichergestellt. Aufgrund der integrierten Kurzschluss-

und Überlastabsicherung in jeder Leuchte ist die Fehlerausbreitung begrenzt und lässt sich schnell orten. Die kompakten LED-Leuchten können werkzeuglos und ohne Abschaltung der restlichen Turmbeleuchtung getauscht werden. Fazit Das neue Energiebussystem podis von Wieland Electric erlaubt ganz neue Möglichkeiten in der Beleuchtung von Türmen, Notbeleuchtung von Tunneln, Gängen, Kanälen usw. An der ineltec, Halle 1.0 am Stand B23, zeigen die Spezialisten von Omni Ray ihr neues Energiebussystem podis. Daneben überrascht Omni Ray die Besucher mit noch vielen anderen neuen Produkten.

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Installations- & Gebäudetechnik

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Uneinheitliche Vorschriften behindern Schutzbemühungen

Asbest gefährdet Menschen Jahr für Jahr erkranken und sterben Arbeitnehmer in der Baubranche an den Folgen von Asbest. Auch die Elektro-Installationsbranche ist betroffen. Der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) hat den Kampf gegen den Asbest aufgenommen und zeigt, wie sich Arbeitnehmer schützen können.

Bei Schaltgerätekombinationen ist oft fest (dunkelgrau) und schwach gebundener Asbest (hellgrau) anzutreffen.

«Obwohl es Krankheiten auslöst, die tödlich sind, verhindert die lange Latenzzeit von 30 bis 40 Jahren, dass die Öffentlichkeit dem Thema Asbest die nötige Aufmerksamkeit widmet», schildert Hans-Peter In-Albon, Direktor des VSEI, das Problem mit Asbest. Während die Suva bis 1983 67 Fälle mit Mesotheliom verzeichnen musste, waren es alleine im Jahr 1990 bereits 34 Fälle. Im Jahre 2000 mussten 62 Erkrankungen festgestellt werden. 2006

Asbest-Seminar für Elektroprofis

Das Seminar orientiert über Asbest und seine Gefährlichkeit, wo Asbest anzutreffen ist, Schutzmassnahmen, korrekter Umgang und Entsorgung sowie die Zusammenarbeit mit Sanierungsfirmen. 22.9.2011 in Basel (9 bis 16.30 Uhr) Anmeldung und Informationen: maria.baumgartner@vsei.ch, Tel. 044 444 17 51

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waren es 111 und 2008 102 Personen, die an einem Mesotheliom (Brustfellkrebs, selten auch Bauchfellkrebs) erkrankten. Das Einatmen von Asbeststaub kann zu bösartigen Tumoren der Lunge und des Brustfells führen. Das Mesotheliom bricht erst Jahrzehnte nach der ersten Asbesteinwirkung aus und kann bereits durch kurzzeitige Einwirkungen verursacht werden. Eine wirksame Früherkennung ist heute unmöglich. VSEI verordnet Massnahmen Der VSEI ist der erste Verband, der branchenspezifische Informationsmittel entwickelt hat. So sind in Zusammenarbeit mit der Suva, dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Hauseigentümer Verband (HEV Schweiz) zwei Informationsbroschüren entstan-

den. Die eine informiert die Elektroprofis über das richtige Verhalten im Zusammenhang mit Asbest. Die zweite Broschüre richtet sich an Hauseigentümer und Mieter. Sie zeigt auf, wo im Haus mit Asbest zu rechnen ist und informiert über die Gefährdung durch bestimmte Asbestinstallationen. Seit 2010 bietet der VSEI in Zusammenarbeit mit der Suva das Asbest-Seminar an. Diese intensive Schulung vermittelt das Grundlagenwissen und zeigt, wie Elektriker gefahrlos mit Asbestmaterial arbeiten können. Elektriker mit dieser Ausbildung sind in der Lage, beispielsweise ein Elektro tableau gefahrlos und mit einer geringen Faserfreisetzung zu demontieren. Hemmschuhe in der Praxis «Trotz unseren Anstrengungen sind wir noch nicht am Ziel. Vor allem stossen wir in der Praxis immer wieder auf Probleme», ergänzt In-Albon. So würden sich die Elektriker bei ihrer Arbeit schützen, müssten jedoch feststellen, dass Arbeitnehmer aus anderen Branchen sehr sorglos mit Asbest umgehen und dadurch andere Arbeitnehmer gefährden. Richtige Schutzmasken tragen Der Eigenschutz wird Elektrikern nicht einfach gemacht, weil viele Schutzmasken gleich aussehen. Sie unterscheiden sich einzig durch die Farbe der Bändel: Rot = asbesttauglich. Der Aufdruck FFP3 bedeutet auch Schutz vor Asbest. «Wir müssen weiterhin über Asbest informieren, denn bereits der heute ausgebildete Berufsnachwuchs kenne das Material und dessen Gefährlichkeit oft nicht mehr», so In-Albon. Die Informationsbroschüren für den Elektroprofi und für den Hauseigentümer können kostenlos beim VSEI bezogen oder von der Website heruntergeladen werden. ■ www.vsei.ch/asbest


Steuern sparen mit Liftmodernisierung Ein Haus gilt es zu unterhalten. Dazu gehört auch die Liftanlage. In guten Zeiten kann es sinnvoll sein, eine Renovation in Angriff zu nehmen – es lassen sich Steuern sparen. Wie sieht das aus mit den Ausgaben für Unterhalt, Reparatur und Modernisierung eines Liftes? Lassen sich die Kosten für eine Ersatzanlage von den Steuern abziehen? Grundsätzlich gilt für die Steuern: Bei Liegenschaften im Privatvermögen kann alles, was bloss der Werterhaltung dient, vom Einkommen abgezogen werden. Dazu gehören Unterhaltskosten, Versicherungsprämien und auch Kosten für die Verwaltung durch Dritte. Bei Aufzügen sind die Ausgaben für Reparaturen und Serviceabonnement normaler Unterhalt und damit abzugsberechtigt. Und bei Modernisierungen? Differenzierter wird es bei Renovationen oder Modernisierungen. Je nach Art der ausgeführten Arbeit kann die Steuerverwaltung einen Anteil als wertvermehrende Anlagekosten und damit als steuerlich nicht abzugsberechtigt einstufen. Bei Liftmodernisierungen ist

bei Behörden entscheidend, ob die Anlage die gleiche Funktionalität oder eine klar verbesserte bietet. Wenn allein der technische Fortschritt mitgenommen und ein Lift nur an neue Richtlinien sowie die aktuellen Komfortansprüche angepasst wird, gilt dies in den meisten Kantonen nicht als Wertvermehrung. Die Ausgaben für diese Arbeiten kann der Eigentümer der Liegenschaft auf der Steuererklärung voll von seinem Einkommen abziehen. Was gilt als Wertvermehrung? Wenn die Kapazität eines Liftes deutlich erhöht oder ein zusätzlicher neuer Lift eingebaut wird, ist von Wertvermehrung die Rede. Auch der Einbau eines Liftes in einem bislang aufzugslosen Gebäude fällt selbstverständlich

Alte Aufzüge verfügen fast durchwegs über Flügeltüren, neue Aufzüge immer über die sicheren Teleskoptüren.

unter diese Kategorie; Investitionen lassen sich nicht vom Einkommen abziehen. Trotzdem bleibt den Eigentümern auch bei wertvermehrenden Investitionen eine gewisse Hoffnung auf steuerliche Erleichterung: Bei einem späteren Verkauf der Immobilie können die getätigten Investitionen bei der Berechnung der Grundstückgewinnsteuer geltend gemacht werden. Eine Sonderbehandlung erfahren wertvermehrende Investitionen zwecks Energiesparens. Sie können ebenfalls von einem Steuerabzug profitieren. Bei den Aufzügen fällt etwa die Aufrüstung mit einer Energierückspeisung unter diese Kategorie. Weiter sind auch behindertenbedingte Kosten abziehbar. Das gilt, wenn etwa ein Lift neu eingebaut werden muss, um eine Wohnung rollstuhlgängig zu machen. Konzentrieren oder etappieren Eine zeitlich geschickte Planung erlaubt, Steuern zu sparen. Dies vor allem dann, wenn die Liftmodernisierung oder der Bau einer Ersatzanlage im Rahmen einer Gesamtrenovation erfolgt. Zu beachten ist dabei die Möglichkeit des jährlichen Wechsels vom pauschalen Unterhaltskostenabzug (10 bis 20 % des Mietertrags bzw. des Eigenmietwertes) zum Abzug der effektiven Unterhaltskosten. Kleinere Renovationen, die bei den Steuern zum abzugsberechtigten Unterhalt geschlagen werden, sollten deshalb auf ein Jahr konzentriert werden. So fallen die Gesamtkosten eventuell höher aus als der Pauschalabzug. Grössere Renovationen hingegen werden besser etappiert. So kann die Steuerprogression während mehrerer Jahre gebrochen werden. AS Aufzüge AG 8907 Wettswil Tel. 044 701 84 84 as-wet@lift.ch www.lift.chs Elektrotechnik 8/11 | 85

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Eigenmietwert durch Renovation des Lifts reduzieren


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Auszeichnung für herausragende Leistung www.bks.ch

Die Kommunikationsserver-Modellreihe Aastra 400 für KMU wurde von «Business Info», einer unabhängigen britischen Fachzeitschrift für Büroausstattung, mit dem renommierten «Editors Choice Award» ausgezeichnet. Die zur Optimierung der internen und externen Kommunikation von kleinen und mittleren Unternehmen entwickelte Modellreihe Aastra 400 ermöglicht eine verbesserte Kundenkommunikation sowie Kosteneinsparungen und eine bessere, ortsungebundene Reaktionsfähigkeit. Mit anderen Worten: Mit dem Aastra 400 System sind UCLösungen nicht länger nur Grosskonzernen mit entsprechend hohen Budgets vorbehalten. Aufgrund dieser strategischen Bedeutung hat Aastra viel Zeit in die Entwicklung der neuen Modellreihe investiert. Rund 100 Ingenieure und IT-Spezialisten haben während 18 Monaten in der Solothurner Forschungs- und Entwicklungsabteilung

an dieser Kommunikationslösung gearbeitet. Der Aufwand zahlt sich aus: Seit der globalen Markteinführung im April 2011 wurde die Aastra 400 Familie bereits in über 20 Ländern ausgeliefert. Grund für dieses gute Ergebnis sind die Vielseitigkeit der Lösung und die grosse Palette an integrierten Funktionen wie beispielsweise One-Number, Unified Messaging oder IVR (Interactive Voice Response), die allesamt einer effizienteren Anrufabwicklung dienen. Darüber hinaus bietet Aastra 400 Flexibilität in Form von UC-Lösungen, die individuell auf die Anforderungen der Unternehmen zugeschnitten werden können, beispielsweise für Videokonferenzen und gemeinsame DesktopNutzung, um so eine einfache und praxisgerechte Zusammenarbeit der Mitarbeitenden standortunabhängig zu realisieren.

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Vertrauliche Nachrichten werden «versiegelt» verschickt Huber + Suhner, Anbieter von Komponenten und Systemen für die elektrische und optische Verbindungstechnik, versendet vertrauliche Informationen ab sofort verschlüsselt. Dazu setzt das international tätige Unternehmen auf SEPPmail, eine schweizerische Lösung für den sicheren E-MailVerkehr. Mit der «End-to-End»-Verschlüsselung sensibler Informationen maximiert das Unternehmen die Sicherheit bei der elektronischen Kommunikation. Gründe für diese E-Mail-Gateway-Lösung sind die nahtlose Integration in die bestehende MailUmgebung und die einfache Nutzung. Die Anwender arbeiten in ihrer gewohnten Umgebung und müssen sich nicht um die Verschlüsselung der einzelnen Nachrichten kümmern. «Schickt uns ein Kunde eine signierte Nachricht, wird sein Zertifikat – zum Beispiel sein Public Key – automatisch mitgeliefert und von SEPP-

mail gespeichert. Handelt es sich um ein Zertifikat einer akkreditierten Zertifizierungsstelle, werden die zukünftig an die entsprechende Person verschickten E-Mails automatisch verschlüsselt. Nicht akkreditierte Zertifikate werden von uns geprüft und manuell freigegeben», erklärt Joe Gähler, IT Security Officer bei Huber + Suhner. Er ergänzt, dass auch mit Personen ohne gültiges Zertifikat eine verschlüsselte E-Mail-Kommunikation möglich ist. « In diesem Fall übertragen wir nebst der verschlüsselten Nachricht selbst zusätzlich einen PIN. Dieser von SEPPmail automatisch generierte Code wird über einen separaten Kanal, beispielsweise SMS, übertragen und ist Voraussetzung, um die verschlüsselte Mail zu empfangen und zu öffnen. Es handelt sich also um eine sogenannte 2-Faktoren-Authentisierung.» www.seppmail.ch

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App sei Dank – Produktinformationen und Bestellungen jederzeit verfügbar

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Produktkommunikation erkannt und umgesetzt. Deshalb können wir Ihnen seit Neustem unsere kostenlose App für das iPhone und das iPad anbieten. Mit dieser können Sie – unabhängig davon, wo oder wann – auf alle unsere Kataloge zugreifen. Mit intuitiven Icons führen wir Sie direkt zum gewünschten Sortiment. Nun brauchen Sie zu Ihrem Kundentermin nicht mehr mehrere Papierkataloge mitzuschleppen, alle Produkte sind bequem auf dem iPhone oder iPad abrufbar. Nicht nur, dass Sie darauf zugreifen können, selbstverständlich tätigen Sie mit unserer App auch gleich die Bestellung vor Ort. Zudem bieten Ihnen die Online-Kataloge der App einen deutlichen Mehrwert gegenüber den gedruckten Katalogen: Neben den Artikelinformationen können Sie auf Zusatzinformationen wie Ersatzartikel, Alternativartikel, technische Daten und mögliches Zubehör zugreifen.

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wann die Resultate seiner Verkaufsgespräche zu melden, für deren Durchführung er dicke Papierkataloge mit sich führt. «Steinzeit» nennen das ITSpezialisten. Moderne Vernetzung geht anders – und vor allem hat sie bereits begonnen. Intuitiv zum gewünschten Sortiment Auch Winterhalter + Fenner trägt einen Teil zu dieser Modernisierung bei. Seit geraumer Zeit bieten wir einen attraktiven Webshop an, welcher sich grosser Beliebtheit erfreut. Doch der Wandel hört nicht auf – im Gegenteil, er geht immer schneller vonstatten: Wir haben die heutigen Anforderungen an die

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Telematik & Multimedia

37. asut Seminar – Cloud Computing in der Schweiz

Sonne über den Wolken Die Telekommunikationsnetze haben seit den 1970er-Jahren die Leistungen und Dienste des Computers schrittweise überall verfügbar gemacht. Die anfänglich noch relativ klare Trennung der Technologien ist heute weitgehend verschwunden. Dienste aus der Wolke – das Cloud Computing – erleichtern die Wahl der passenden Services nicht gerade. Rüdiger Sellin Im Bereich der «Information & Communication Technology» (ICT) ist die Grenze zwischen dem «I» und dem «C» immer durchlässiger geworden. Vor allem der Informatikbereich wächst zwar umsatzmässig, wegen des anhaltenden Margendrucks, aber kaum ertragsmässig. Andererseits beflügeln sich beide Bereiche gegenseitig, ja sie hätten ohne den jeweils anderen kaum den heutigen Status erreicht. Das 37. asutSeminar 2011 widmete sich einer vehement abzeichnenden Entwicklung auf beiden Seiten der I-C-Grenze: dem sogenannten «Cloud Computing». In der Wolke werden immer mehr Serverleistungen, Speicherleistungen, Plattformen, Software und Dienste angeboten. Dies ist nicht nur ein Betätigungsfeld für KMU, sondern auch für multinationale Grossunternehmen in der ganzen Welt. Leider öffnet das Cloud Computing auch seine Grenzen für die Cyber-Kriminalität. Die Sicherheitsexperten sind hier besonders herausgefordert, denn die Benutzerzahl in der Wolke wächst ständig. Gerade dies könnte jedoch auch eine Chance für die Schweiz darstellen, sind hierzulande doch viele verlässliche Dienst- und Sicherheitsanbieter beheimatet. Prominente Redner In der Einführung durch asut-Präsident Dr. Fulvio Caccia wurde unter anderem auf die Tatsache hingewiesen, dass sich der Bereich Fiber To The Home (FTTH) in der Schweiz nicht so schnell entwickelt wie am asut-Kongress 2010 noch erwartet. Er rief sowohl die Politik als auch die Regulierungsbehörden (ComCom, Bakom) sowie staatliche Instanzen (Wettbe90 | Elektrotechnik 8/11

Uvek-Vorsteherin Doris Leuthard als Eröffnungsrednerin. (Bild Rüdiger Sellin)

werbkommission (Weko), Preisüberwacher) auf, juristische Spiele auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren, damit die Schweiz schnellstmöglich zu einer leistungsfähigen Glasfaserinfrastruktur käme. Der aus dem Schweizer Fernsehen bekannte Moderator Stefan Klapproth führte süffisant und mit geschickt gewählten Worten durch den asut-Kongress. Er begann seine Moderation mit den Worten: «An einer Wolke stösst man sich nicht den Kopf an. Aber man schaut doch etwas benebelt in die Ferne.» Dies gelte auch für die Wolken aus den Kühltürmen aus den AKW, womit er auf Bundesrätin und UvekDepartementsvorsteherin Doris Leuthard überleitete (Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation). Diese sei ja nicht nur für die Telekommunikation, sondern auch für die Schweizer Energieerzeugung zuständig – und ohne Strom gehe bekanntermassen gar nichts. Die nach asut-Angaben rund 800 Zuhörer folg-

ten Leuthards Ausführungen zu den drei Problembereichen im Schweizer ICT-Umfeld. Nach wie vor bestehe ein Mangel an Fachkräften, dazu auch ein Mangel an ICT-Basiswissen in vielen anderen Berufsgruppen, das heute für eine qualifizierte Berufsausübung unabdingbar sei. Hier setze ein Massnahmenpaket des Bundesrates zur Verbesserung der ICT-Berufsausbildung an. Der zweite Problembereich betreffe den Wettbewerb. Leuthard will den hohen Wettbewerbs- und Innovationsdruck aufrechterhalten, um die Branche zu immer höheren Leistungen anzuspornen. Mit der Weko müsse ein direkter Weg gefunden werden, um FTTH schneller in der Schweiz einzuführen. Dies sei im europäischen Vergleich ein wichtiger Standortvorteil und für die Volkswirtschaft von zweifacher Bedeutung – wegen der besseren Breitbandversorgung, aber auch wegen der erwarteten lokalen Investitionen. Drittens bereite der Problembereich ICTSicherheit zunehmend Sorge. Sicherheitslöcher müssten dringend beseitigt werden bzw. dürften gar nicht erst entstehen, um etwa eHealth-Lösungen zur Senkung der Gesundheitskosten zum Durchbruch zu verhelfen. Schliesslich, so Leuthard, müssten eShops an Kundenfreundlichkeit – Stichwort Bedienbarkeit – deutlich zunehmen, damit der Internethandel an Schwung gewinne. Jörg Friedrich, Philosoph und Geschäftsführer der Indal GmbH & Co. KG, wies in seinem Vortrag «Herrschaftsfreier Diskurs oder Babel? Was bringt die Cloud dem Denken?» auf das Potenzial, aber auch auf die Gefahren der neuen Cloud Services hin. Während 2010 die Frage gestellt wurde, wie das Internet unser Denken verändere, frage sich Friedrich heute eher, welche Konsequenzen sich aus dem qualitativen Sprung vom Netz zur Wolke für das Denken ergeben werden. Unsere Art, Entscheidungen zu treffen und damit unsere Fähigkeit zu handeln, werde durch die Cloud nachhaltig beeinflusst. Die Cloud mache nicht nur persönliche Daten und weltweites Wissen für jeden Menschen, persönlich aufbereitet, an


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Stephan Klapproth moderierte die abschliessende Diskussionsrunde mit: Jean-Philippe Amstein (Direktor des Bundesamtes für Landestopografie Swisstopo), Daniel Moschin (General Manager Consumer & Online Switzerland/=Microsoft), Cyrill Osterwalder (Privacy Engineering Lead/Google), Jon Erni (Executive Director Business Customers/Sunrise), Eric Waltert (General Manager/Cisco Switzerland) sowie Markus Zolliger (Direktor Cloud Computing Schweiz und Österreich/IBM). (Bild Rüdiger Sellin)

nahezu jedem Ort der Erde ständig verfügbar. Vielmehr wird die Cloud-Technologie in naher Zukunft das heisst in den nächsten fünf Jahren auch jedem Internet-Nutzer erlauben, auf die Kapazitäten von Super-Computern und die Ressourcen von Riesen-Speichern direkt zuzugreifen. Hinzu kommt, dass unsere ureigene Fähigkeit, assoziativ, also durch Analogien und Kreativität, Schlussfolgerungen zu treffen, zunehmend durch Computer übernommen werde. Dieser vollziehe das aber nicht auf menschliche Weise, so Friedrich, sondern aufgrund von Algorithmen, die nicht unbedingt auf unsere wechselnde Empfindungen und Bedürfnisse eingehen können. Erfahrung und Vertrauen sind zwei Prinzipien, aufgrund deren

ein Mensch seine Entscheidungen trifft, die einem Rechner aber grundsätzlich fremd sind. So bleibt die Frage offen, ob die Unübersichtlichkeit und die Verwirrung nur noch grösser werden oder ob der computerisierten Gesellschaft ein neues Babylon bevorsteht – eine Bevormundung aus der Cloud sozusagen. Der Leiter der McKinsey Cloud Initiative, William Forrest, sprach primär über die geschäftlichen Chancen, die sich aus den neuartigen Diensten aus der Netzwolke ergeben. Für ihn stelle die Cloud ein neues Computer-Paradigma dar, in dem verschiedene, dynamisch skalierbare Ressourcen als Service angeboten werden. Das CloudComputing biete aber auch die Möglichkeit zur besseren Nutzung der heute

Schweizerischer Verband der Telekommunikation (asut)

Asut wurde 1974 als politisch neutraler Verband der Telekommunikationsbenützer gegründet. Durch die 2006 beschlossene Fusion mit SICTA wurden auch die Fernmeldedienstanbieter und Operator in die asut integriert. Der Verband repräsentiert nunmehr die gesamte Telekommunikationsbranche und sämtliche Wirtschaftszweige sind in ihm vertreten. Die asut ist Mitglied von ICTswitzerland, der Dachorganisation der wichtigsten schweizerischen Verbände im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Sie verfolgt folgende Ziele: • Förderung des freien und fairen Wettbewerbs im liberalisierten Schweizer Telekommunikationsmarkt • Vertretung der Interessen der Benutzer und Anbieter gegenüber den Behörden • Information der Mitglieder über Trends und Entwicklungen in der Branche sowie über den Stand der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente im Bereich Telekommunikation • Förderung des Informations- und Erfahrungsaustausches unter den Mitgliedern www.asut.ch

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Telematik & Multimedia Andreas Wetter, Orange (links) und Stefan Züger, Aastra Telecom, im angeregten Gespräch über Cloud Services. (Quelle: Rüdiger Sellin)

nur unzureichend ausgelasteten Rechnerkapazitäten. So seien Serverfarmen durchschnittlich nur 3% der Nutzungsdauer produktiv und lediglich zwischen 8 und 20 % ausgelastet. Laut Forrest böte sich die bestehende Infrastruktur also an, um neue Dienste wie Cloud Services entstehen zu lassen. Dabei stünde die Hybrid-Cloud im Vordergrund des Interesses, die aus einer privaten und einer Unternehmens-Cloud besteht. Sie böte die höchste Integrität, Vertraulichkeit, Verlässlichkeit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit, meint zumindest McKinsey. Einen praxisnahen Erfahrungsbericht aus der Anwenderperspektive unter dem amüsanten Titel «Von einer, die auszog, in der Cloud zu arbeiten» präsentierte Prof. Dr. Andrea Back, Direk-

torin am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen. In vielen Organisationen machen sich Endanwender aus freien Stücken auf den Weg in die Cloud. Sie untergraben damit oft die offerierten Dienstleistungen der unternehmensinternen IT-Abteilungen, was durchaus nicht unkritisch anzusehen ist, gerade unter Sicherheitsaspekten. Dabei fehlt es heute noch an Nutzererfahrungen und Entscheidungsmodellen, um die Wahl zwischen «Software as a Service» (SaaS) oder On-Premise (lokal installierte Software) aus dem Spannungsfeld zwischen Misstrauen und Begeisterung zu holen. Prof. Back zeigte an verschiedenen CloudAnwendungen, wie sie den Nutzen, aber auch die Probleme wahrgenommen hat. Einerseits bieten Cloud Services recht unbeschwerte Erfahrungen, da sie schnell und unkompliziert zur Verfügung stehen. Andererseits passiere es nicht selten, dass Dienste tagelang nicht verfügbar sind oder innert vier Wochen einfach abgeschaltet werden. Da sei es jeweils Aufgabe des Nutzers, für den Datentransfer zu einem neuen Cloud Service besorgt zu sein – keine schöne Erfahrung also. Solche Erfahrungen verändern aber auch die Beziehung zu den Inhouse-IT-Diensten, die oftmals als schwerfällig empfunden werden. Cloud-Dienste hingegen seien sehr flexibel und zudem in der Regel gratis. Eine Verfügbarkeits- oder Bestandesgarantie hingegen böten diese nicht. Das könne für den geschäftlichen Nutzer durchaus ein gewichtiger Nachteil sein.

Dr. Ing. Matthias Schunter, DiplomInformatiker, MBA (Warwick), IBM Research Zürich, sprach über die Risiken und Chancen der Cloud Security. Die Sicherheit sei eine zentrale Anforderung an das Cloud Computing, wobei sich die angewandten Mechanismen kaum von den bekannten Angriffs- und Verteidigungsszenarien unterschieden. Ein oft unterschätzter Schwachpunkt seien vor allem die Administratoren der IT-Infrastrukturen selbst. Dieses Problem habe sich durch den wirtschaftlichen Druck in der ICT-Branche deutlich verschärft, insbesondere seit der Verlagerung der Serverstandorte in asiatische Länder. Den neuen Risiken kann man nur durch neue Ansätze begegnen, um Cloud-Infrastrukturen wirksam zu schützen. So habe sich etwa die Erteilung von Administratorenrechten für nur eine Admin-Session und nur für einen bestimmten Server (und nicht für die ganze Serverfarm) als einfaches und wirksames Mittel bewährt. Der Nachmittag stand unter dem Zeichen der Anbieter (Swisscom) und Datenkommunikationsausrüster (Cisco). Zunächst stellte auch Urs Schäppi, CEO Swisscom Grossunternehmen und Mitglied der Konzernleitung, in seinem Vortrag «Wie sicher sind Cloud Services?» die wichtige Frage nach der Sicherheit. Moderne Cloud Services ermöglichen vielen Unternehmen, wichtige Dienste zu attraktiven Konditionen über einen Provider zu beziehen. Dabei bewegt die potenziellen Anwender die Frage, wo und wie die sensiblen Daten aufbewahrt werden. Zuoberst stehen

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Resümee Die asut-Fachtagung gab wieder Gelegenheit, aktuelle Kommunikationstrends praktisch zu erleben. Eine begleitende Ausstellung verschiedener Lieferanten bereicherte den Kongress im Berner Kursaal zusätzlich. ■

nur die Glasfaser bewältigt die Datenflut der Zukunft

Aktive- und passive-Komponenten im 10 Gbit/s Bereich für: Höhere Datenübertragungsraten 3-D Applikationen Schneller Zugriff ohne Verzögerung Störungsfreies Videostreaming Höhere Benutzeranzahl über dieselbe Schnittstelle Grössere Distanzen Nutzung von Provideranwendungen welche hohe Datenraten voraussetzen (Cloud Computing, CA-TV)

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Aspekte wie Datenschutz, Zugriffsrechte, Speicherort, Backup sowie auch eine einwandfreie Löschung der Datenträger. Schäppi stellte die These an den Anfang «Die Cloud ist sicher, wenn sie professionell aufgebaut ist». Er verglich die Cloud mit einem Wasserhahn, einem der ältesten CloudServices. Bezöge er das Wasser von Energie Wasser Bern (EWB), so habe er 7 · 24 Stunden keine Bedenken, diesen Service in Anspruch zu nehmen. Man mache aber auch andere Erfahrungen – nicht nur beim Wasser. Während die Hacker ihre böswilligen Angriffe früher aus Spass durchgeführt haben, werden heute Topleute mit Topwerkzeugen eingesetzt, um Konkurrenten oder politische Institutionen auszuschalten. So wird grosse Anzahl von PCs ahnungsloser Benutzer in ein Angriffsnetzwerk eingebunden, die durch gleichzeitige ServerAnfragen gewöhnliche Homepages kommerzieller Unternehmen lahmlegen. Dies sei ein gänzlich anderer Ansatz und bedarf besonderer Dienste, etwa des DDoS-Service der Swisscom (Distributed Denial of Service). Damit würden derartige Angriffe frühzeitig erkannt und abgewehrt. Andreas Bucher, Head of Collaboration Architecture, Dr. Frank Michael Horn, Business Consultant, und Marco Kündig, Manager Datacenter, alle Cisco Systems (Switzerland) GmbH, zeigten in ihrem gemeinsamen Vortrag, wie «The New Cloud Experience» aussehen könnte oder heute bereits aussieht. Die Nutzung von Cloud Services wird zum Megatrend der kommenden Jahre avancieren. So wurden zwei verschiedene Typen von Cloud Services praktisch demonstriert. Es wurde gezeigt, wie «Infrastructure as a Service» konfiguriert und aus der Cloud bezogen werden kann. Anschliessend wurde am Beispiel «Collaboration» vorgeführt, wie «Software as a Service» aus der Cloud funktioniert. Mit Rollenspielen wurden verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit zwischen Service Provider und -User veranschaulicht, etwa das Prinzip der geteilten Verantwortung. Mit der Vorführung der einfachen Handhabung sollte auch das Vertrauen in Cloud Services gestärkt werden, wobei diese Demo nicht in allen Punkten überzeugte. Viele Services lassen sich nämlich nicht so einfach installieren und betreiben, wie es in Werbebroschüren oft dargestellt wird. Die Referate wurden mit einer Diskussionsrunde, moderiert von Stephan Klapproth, abgerundet. Den Glanzpunkt des Tages setzte schliesslich der Psychiater und Pionier Dr. Bertrand Piccard mit seinem Referat «Flying over the cloud». Bereits seine Vorfahren hätten die scheinbar gesetzten physikalischen Grenzen überschritten – sei es im Stratosphärenballon 15 785 m über dem Meeresspiegel (Grossvater Auguste) oder in einer Tauchkugel im Marianengraben 10 916 m tief (Vater Jacques). Mit dem Solarflugzeug Solar Impulse mache man wieder ähnliche Erfahrungen, so Bertrand Piccard. Was keiner für möglich gehalten habe, das Fliegen mit Sonnenenergie, werde hier praktisch demonstriert.


Highlight

Daten sicher speichern im Netz und zugreifen weltweit

Datenspeicherung und Energiesparen Was hat Fukushima mit Datenspeicherung zu tun? Sehr viel. Wenn Energie zukünftig nicht nur in homöopathischer Dosierung einzusparen ist, bleibt auch der IT-Bereich mit rund 15 % des Stromverbrauchs in Industrienationen nicht verschont. Vor allem in kleinen und mittelständischen Betrieben können NAS-Geräte anstelle von Servern signifikant Energie und Kosten einsparen.

Kompaktes NAS-System TeraStation Pro Quad von Buffalo hat bis zu 12 TB und eignet sich für Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern. Abmessungen: 170x215x230 mm, 4 SATA-Festplatten mit je bis zu 3 TB.

Kein Handwerkerbetrieb, grössere Betriebe schon gar nicht, kommt ohne PC-Systeme aus. Damit ist klar: Daten müssen sicher zentral gespeichert werden. Zu diesem Zweck stehen in vielen kleinen bis mittleren Betrieben konventionelle File-Server, die sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb hohe Kosten generieren. Im Zeitalter raffinierter NAS-Geräte müssten sich eigentlich viele Betriebsinhaber fragen, ob es nicht an der Zeit wäre, die bestehende IT-Technologie zu hinterfragen. Denn kompakte NAS-Systeme kosten nur einen Bruchteil gegenüber FileServern und verbrauchen im Betrieb deutlich weniger Strom. 94 | Elektrotechnik 8/11

Was sind NAS? NAS steht für Network Attached Storage, auf Deutsch: Netzwerkspeicher. Über ein Netzwerk wird ein Speicher angesprochen, der mit eigener Intelligenz ausgestattet ist. Ein NAS-Gerät kann als Datenserver die gespeicherten Inhalte zur Verfügung stellen oder auch als Backup-Medium arbeiten. NAS-Geräte lassen sich über ein Kabelnetzwerk oder auch über WLAN, letzteres teilweise integriert, ansprechen. Viele Handwerker sichern ihre Computer-Datenbestände lediglich konventionell durch den gelegentlichen Anschluss einer Backup-Harddisk. Bei grösseren Unternehmen mit zehn oder

mehr Mitarbeitern ist das Bewusstsein für ein professionelles Backup-Konzept meistens ausgeprägter. Zum Einsatz kommen hier oft dezidierte Server, die mit hohem Aufwand gewartet werden müssen und auch einen beträchtlichen Stromverbrauch generieren. Ein NAS-Gerät kann ein zusätzlicher Speicher im Netzwerk sein, der allen PCs gleichermassen zur Verfügung steht. Ob die angeschlossenen PCs diesen Speicher nur als Backup verwenden oder als Speicher an sich, hängt von der Philosophie des Betriebs ab. Wenn alle angeschlossenen PCs ohne internen Speicher arbeiten, also nur Speicher vom NAS-Gerät nutzen, hat dies den Vorteil, dass immer eine Datenkonsistenz besteht. Es kann nicht passieren, dass zwei Mitarbeiter auf ihren lokalen PC ein Projektfile laden, daran arbeiten und es speichern. Spätestens bei der zentralen Sicherung überschreibt einer die Daten des anderen. Aufbau von NAS-Geräten Landläufig verbirgt sich hinter dem Stichwort NAS heutzutage ein StandAlone-Gerät, in dem in aller Regel bis zu vier Festplatten mit maximal 3 Terabyte Kapazität stecken. Bei Buffalo Technology beispielsweise heissen diese NAS-Geräte TeraStation oder LinkStation. Eine der kleineren Lösungen, die TeraStation Pro Duo, bietet zwei Festplatten mit je 1, 2 oder sogar je 3 Terabyte Platz. Mit RAID 0 verteilt die TeraStation Duo die Daten auf beide Platten und beschleunigt damit die Zugriffe, bei RAID 1 legt sie alle Inhalte doppelt ab und sorgt so für hohe Datensicherheit durch Spiegelung. In NAS-Geräten wie der TeraStation Pro Duo arbeitet ein kleines Serverprogramm, das die Kommunikation mit den angebundenen PCs im Netzwerk regelt – «das NAS» ist also sein eigener integrierter Datenserver. Es kann über einen Webbrowser angesprochen und


Alternativ ist die TeraStation Pro mit 4x3 TB auch in einer Rackversion für die Montage in 19-Zoll-Schränke lieferbar.

konfiguriert werden, und eine BackupRoutine ist ebenfalls integriert, sodass die TeraStation Pro Duo «out of the box» auch als Sicherungslaufwerk für die angeschlossenen PCs und Notebooks genutzt werden kann. «Ein NAS» (oder auch mehrere) – jetzt in der landläufig genutzten Bedeutung – reicht wegen der möglichen Kapazitäten als Datenserver und Backup-Lösung für alle möglichen Dateien aus. Flexibler Systemzugriff Die NAS-Systeme von Buffalo sind nicht nur für den Datensicherungseinsatz innerhalb eines PC-Netzwerkes gedacht. So lassen sich beispielsweise auch Firmendokumente, Audiofiles, Fotos oder Videos von Mitarbeitern mit einem mobilen PC oder iPhone abrufen. Auf Wunsch können zudem DLNA-fähige Endgeräte wie FlatTVs Dateien abrufen. In Verbindung mit einem direkt am NAS ansteckbaren USB-Drucker sind die Buffalo-Systeme zusätzlich als Netz-

LinkStation Pro Duo von Buffalo arbeitet z. B. in RAID1-Modus und spiegelt Daten auf zwei Platten.

werkdrucker einsetzbar. Ausserdem steht ein Network File System (NFS) für die Einbindung von UNIX-Clients ebenso zur Verfügung wie die Active Directory-Unterstützung und ein SMB (Server Message Block) für erweiterte Server-Dienste in Windows-Netzwerken. Schliesslich ist sogar per FTP- oder Web-Access ein Fernzugriff für Aussendienstmitarbeiter möglich. Kostengünstige NAS Eine komfortable Alternative zum Einsatz von Backup-Harddisks und auch von File-Servern stellen die NAS-Geräte dar. Sie werden einfach über ein Netzwerkkabel an einen NetzwerkRouter angeschlossen. Schnell und einfach steht damit im gesamten PCNetzwerk ein kompaktes zentrales Datensicherungssystem zur Verfügung. Im Gegensatz zu einem File-Server müssen meist auch keine teuren Softwarelizenzen erworben werden. So basieren etwa die NAS-Server TeraStation Pro Quad und LinkStation Pro Duo von Buffalo auf dem OpenSource-Betriebssystem Linux. Dass die NAS-Speicher des japanischen Anbieters auch einer permanenten Qualitätskontrolle unterliegen, ist eine Selbstverständlichkeit. Betriebssystem-Updates sind in aller Regel kostenfrei. Teure Wartungsverträge gehören beim Betrieb von NAS-Systemen ebenfalls der Vergangenheit an. Bis auf die physikalische Grenze der Netzwerkzugriffe sind keinerlei Limits vorhanden, was die Anzahl der Nutzer auf jeder NAS-Einheit betrifft. Sicheres Speicherkonzept Die NAS-Speicher von Buffalo sind in unterschiedlichen Grössen und Ausbaustufen lieferbar. Für einen typischen Kleinbetrieb oder für den Home OfficeEinsatz eignet sich beispielsweise die LinkStation Pro Duo mit ein oder zwei Laufwerken und in Summe bis zu 6 TB.

Amortisation in Kürze Wenn man den niedrigen Stromverbrauch eines NAS-Speichers mit dem eines Servers vergleicht, dann amortisiert sich allein dadurch ein Grossteil der Anschaffungskosten. So benötigt die TeraStation mit vier Laufwerken maximal 55 Watt. Im Vergleich zu einem Server mit typisch 300 Watt Leistungsaufnahme lassen sich beim 24Stunden-Dauerbetrieb jährlich mehr als 300 Franken Stromkosten sparen. Noch sparsamer ist die LinkStation Pro Duo – als Zweiplattensystem benötigt sie 24 Watt und ein Einzelplatten-NAS begnügt sich gar mit nur 14 Watt. Die günstigsten NAS-Geräte sind ab rund 300 Franken erhältlich, eine LinkStation Pro Duo mit 4x1 TB Platten ist für weniger als 500 Franken erhältlich. Die NAS-Systeme von Buffalo bieten allerdings ein noch viel grösseres Einsparpotenzial, weil sie auch nach einem Zeitplan arbeiten können oder automatisch am Morgen mit dem ersten im Netzwerk eingeschalteten Computer hochfahren und am Abend nach dem letzten abgeschalteten Computer automatisch herunterfahren. Die NAS-Systeme von Buffalo sind eine komfortable und preiswerte Antwort auf die Anforderungen an moderne Netzwerke. ■ INGRAM MICRO GmbH Tel. 041 784 33 00 info@ingrammicro.ch www.buffalo-technology.com digitec AG Tel. 044 575 95 00 digitec@digitec.ch www.digitec.ch Elektrotechnik 8/11 | 95

Highlight

Für grössere Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern ist die TeraStation Pro Quad gedacht. In ihr kompaktes Tischgehäuse passen vier Harddisks mit je bis zu 3 TB. Auf Wunsch ist die TeraStation auch in einer «Rackmount»-Variante für 19-Zoll-Schränke lieferbar. Und wer noch sicherer gehen will, kann zwei redundante NAS-Systeme anschaffen, die durch eine räumlich getrennte Unterbringung für ein nahezu perfektes Datensicherungskonzept sorgen. In einem vernünftig dimensionierten Netzwerk sind beispielsweise mit einer TeraStation Pro Quad Transferraten von bis zu 100 Megabyte pro Sekunde möglich. Die NAS-Systeme von Buffalo lassen sich individuell in den SicherheitsRAID-Modi 0, 1, 5 oder 10 mit ergänzenden Authentifizierungs- und Verschlüsselungs-Features betreiben.


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Moderne Speichermedien für den Alltag

NAS & SAN – wichtige Speicherelemente Neben den vielfältigen lokalen Speichermedien werden zum Speichern zunehmend auch sogenannte Speichernetzwerke genutzt. Wie sehen deren Architekturen aus und wie funktionieren sie?

1 Beispiel einer SAN-Struktur in einem Grossunternehmen (© Sellin)

Rüdiger Sellin Die lokalen Speichermedien haben sich ebenso schnell weiterentwickelt wie die Personal Computer (PC) selbst. PCs eroberten Anfang der Neunzigerjahre zunächst die Büros und mit fallenden Preisen auch den Privatbereich. Von Beginn an stellte sich die Frage nach der Datenspeicherung oder dem Backup wichtiger Dateien. Neben kleinen Harddisks (HD) mit wenigen 100 Megabyte (MB) Kapazität und RAMs mit 4 oder 8 MB Grösse standen bei den mehrfach beschreibbaren Speichermedien lediglich Diskettenlaufwerke mit 3,5 und 5,25" zur Verfügung. Die gewöhnlichen Disketten konnten jedoch nur wenige Files speichern und wurden bald von den damals populären ZipDisketten verdrängt (siehe Textkasten). Explodierende Datenmengen Die erzeugten und transportierten Datenmengen steigen seitdem mit grosser 96 | Elektrotechnik 8/11

Konstanz exponentiell an. So stieg zum Beispiel 2009 die weltweit vorhandene Menge digitaler Informationen trotz Wirtschaftskrise um 62 % auf 800 Mrd. GB an. Dies entspricht 0,8 Zetabyte (ZB ), wobei 1 ZB wiederum einer Billion GB entspricht. 2010 wurde sogar eine Datenmenge von mehr als 1,2 ZB erzeugt, zu deren Speicherung 75 Mrd. voll geladene Apple iPads mit je 16 GB Speicher nötig wären. Diese Menge an iPads reicht aus, um das Londoner Wembley-Stadion 41-mal bis zum Rand zu füllen. 1,2 ZB mit digitalen Informationen würden auch entstehen, wenn jeder Erdenbewohner 100 Jahre lang ununterbrochen «twittern» würde. Schon heute entstehen rund 35 % mehr Informationen als Speicherkapazität vorhanden ist. Dieser Wert steigt in den nächsten Jahren auf über 60 % an. 75 % der Datenmenge wird zwar von Privatpersonen erzeugt, aber das Management dieser Datenschwemme ob-

liegt in über 60 % aller Fälle Unternehmen. Hier entstehen massive Kosten, wobei noch hinzukommt, dass sich das gespeicherte Datenvolumen etwa alle zwei Jahre verdoppelt und noch 2011 die Marke von 1,8 ZB erreichen wird. Bis 2020 müssen sich die IT-Abteilungen darauf einstellen, dass sich die Zahl der Server verzehnfacht, das 50-fache an Informationen verwaltet werden muss und dass die Zahl der Dateien und Container für Informationen auf das 75-fache anwächst. Allein für das Management der Datenspeicher sollen im Jahr 2020 50 % mehr IT-Experten nötig sein als 2011 in der ganzen Branche tätig sind. Es überrascht daher nicht, dass auch die in Mobil- und Festnetzen transportierte Datenmenge exponentiell ansteigt. Allein im nördlichen Nachbarland Deutschland wurden 2010 gemäss Statistik der Bundesnetzagentur (einer nationalen Regulierungsbehörde wie dem BAKOM in der Schweiz) im Festnetz 3,2 Exabyte (EB) transportiert, was 3,2 Mrd. GB oder einem Plus von 9 % gegenüber 2009 entspricht. In deutschen Mobilfunknetzen sieht es noch dramatischer aus, und zwar weniger wegen der Datenmenge an sich (65 Mio. GB), sondern wegen der Steigerung von plus 195 % im Vergleich zu 2009 (33,29 Mio. GB). Der Trend zur Mobilität schlägt auch in der Schweiz voll durch, wo sich die in Mobilfunknetzen transportierten Datenvolumina etwa alle sieben bis zehn Monate verdoppeln. Sorgen bereiten den Schweizer Mobilfunknetzbetreibern auch die sogenannten «Heavy User» (intensive Nutzer). Nur 0,5 % aller Benutzer erzeugen 29 % des gesamten mobilen Datenverkehrs (bzw. 1 % –> 42 %, 5 % –> 69 %, 10 % –> 81% oder 20 % –> 92 % des gesamten mobilen Datenverkehrs. Die weltweite Prognose von Cisco Systems prognostiziert für Jahre 2010–2015 von 26-mal mehr mobilen


Neue Speichernetzarchitekturen Die ungeheuren Datenmengen sollten aus Kosten- und Zeitgründen möglichst effizient bewältigt und schnell transportiert werden. Dazu wurden (neben dem laufenden Ausbau der Mobil- und Festnetze) bereits vor vielen Jahren neue Speichernetzarchitekturen entwickelt. Generell verfügen alle Netzwerke über irgendeine Form von Datenspeicher. Bis vor nicht allzu langer Zeit und teilweise auch noch heute waren die Speicher innerhalb von Datenservern untergebracht, wobei diese über verschiedene Abteilungen eines Unternehmens verteilt sind. Hier spricht man von einem Network Attached Storage (NAS). Dabei handelt es sich um im Netz befindliche Disks, auf die über StandardIP-Protokolle zugegriffen werden kann

(auf dem lokalen Rechner als «Netzlaufwerk» zu erkennen). Der Schlüsselvorteil von NAS ist der gemeinsame Zugriff auf Daten von unterschiedlichen Systemen aus. Anwendungen und Daten vieler verstreuter Systeme können auf einem einzigen zusammengefasst und zur gemeinsamen Arbeit bereitgestellt werden. Skalierbare Hochleistungs-NAS-Systeme ersetzen oft viele kleinere Linux/Unix- oder Windows-Server. Dadurch lassen sich Kosten für den Einkauf und Unterhalt der Speichersysteme senken. Zudem sind die Datenleitungen kurz und der Zugriff auf die Speicher erfolgt schnell. Zentrale NAS sind somit ideal für Kleinunternehmen mit mehreren Mitarbeitern (z. B. Werbeagenturen, Architekturbüros, Arztpraxen usw.) oder für geschlossene Entwicklungsabteilungen in mittleren Unternehmen und sind also im Umfeld lokaler Workgroups anzutreffen. Verteilt man hingegen NASSysteme in Grossunternehmen, ergeben sich oft unübersichtliche, komplizierte Strukturen, die nur schwer zu managen sind. Ein Storage Area Network (SAN) umgeht diese Probleme, indem es die lokalen Speicher-Ressourcen aus dem

eigentlichen Netzwerk herausnimmt und in ein unabhängiges eigenes Netzwerk hoher Leistung integriert. Haupteinsatzgebiet von SANs sind Clusterumgebungen (im Rechnerverbund). Sie werden zudem für Applikationen mit grossem Speicherbedarf eingesetzt. Ein SAN besteht prinzipiell aus den Komponenten Kabel, Host-Bus-Adapter (HBA) und Switches (im Bild 1 links). Die SAN-Komponenten können untereinander sowohl über Kupfer- als auch über Glasfaserkabel kommunizieren. Die Wahl des verwendeten Mediums hängt von der benötigten Geschwindigkeit und der zu überbrückenden Distanz ab. Kupferkabel kommen eher für langsamere und kürzere Verbindungen zur Anwendung, während Glasfaserkabel für längere Strecken oder für Aufgaben mit hohen Geschwindigkeitsanforderungen eingesetzt werden. Im SAN-Umfeld spricht man bei Glasfaserverbindungen von «Fibre Channel» (FC). Dabei transportieren Single Mode-Fasern jeweils nur ein einziges Lichtsignal und überbrücken lange Strecken. Multi Mode-Fasern als zweite Bauform hingegen nehmen mehrere Signale auf, sind aber für lange Distanzen ungeeignet. Bei der Auswahl und Instal-

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Service Provisioning (© Sellin)

lation der Glasfaserkabel ist zu beachten, dass die verwendeten Verbindungselemente mit den restlichen SANKomponenten kompatibel sind. Jeder Server bzw. jedes Storage-Device in einer SAN-Struktur benötigt einen HBA. Dies kann entweder eine separate Steckkarte sein, die in einem Slot im Server steckt oder ein Chip, der direkt auf der Hauptplatine des Servers oder des Festplattenspeichers integriert ist. Ein HBA nimmt dem Hauptprozessor des Servers etwas Arbeit ab und steigert dessen Leistung. Die Ports am HBA sind per Kabel mit den Ports auf einem Switch verbunden. Kommunikationskomponenten Ein Switch steuert den Datenverkehr zwischen den Komponenten eines Speichernetzwerks. Er nimmt Daten entgegen und leitet sie zum Port des jeweiligen Zielgerätes weiter. Jeder Server und jedes Speichergerät ist an einen der Switch Ports angeschlossen. Der Switch vermittelt und transportiert die Daten zwischen diesen Komponenten. Eine grössere Anzahl dieser «Quer-Verbindungen» bilden das SAN-Netz, die «Fabric». Die FC-Technik gewährleistet dabei einen Datendurchsatz von 2 bis 4 Gbit/s, eine äusserst schnelle Verbindungstechnik also, und ist primär in Rechenzentren verbreitet. Die Fabric gewährleistet eine hohe Redundanz und Hochverfügbarkeit, weil bei Ausfall einer Verbindung genügend Ersatzlinks zur Verfügung stehen. Die SAN-Technik unterstützt zudem Funktionen wie Disk Mirroring, Backup und Zurückspeicherung, Archivierung und die Migration von Daten. Eine alternative Netztechnologie trägt den Namen iSCSI (Internet Small Computer System Interface), ein von der Internet En98 | Elektrotechnik 8/11

gineering Task Force (IETF) entwickelter Standard. Er ermöglicht die Verpackung der im Speicherumfeld üblichen SCSI-Kommandos in TCP/ IP-Pakete und deren Übertragung über normale Ethernet-Verbindungen im LAN, WAN oder Internet. Da IP heute praktisch eine Standardtechnologie ist, wird erwartet, dass iSCSI den Trend zum SAN weiter verstärkt. Eine Einschränkung gegenüber FCs ist allerdings die Tatsache, dass sich die Verkehrslast in IP-Netzen nie voraussagen lässt und bei hohen Lasten Kommunikationsengpässe auftreten können. Einige Speicheranwendungen reagieren empfindlich auf Verzögerungen während des Speichervorgangs und können die gesamte Netzperformance beeinträchtigen. Die meisten heute installierten IP-Netze verfügen über keine oder

nur wenige Möglichkeiten für Performancemessungen oder für applikationsbezogene Priorisierungen von IP-Paketen. Solche Möglichkeiten bestehen zwar längst, benötigen aber profundes Know-how in der Konfiguration und im Applikationsbetrieb und sind daher eher selten anzutreffen. Gleichwohl hat sich die iSCSI-Technik aufgrund deutlicher Kostenvorteile gegenüber FCs in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bereits durchgesetzt. In KMU sind Ethernet-Netzwerke weit verbreitet, sodass weder eine neue Infrastruktur noch teure IT-Spezialisten erforderlich werden. Daraus ergeben sich für iSCSI deutliche Implementierungs- und weitere Kostenvorteile. In den meisten Büroumgebungen sind Ethernets mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 100 Mbit/s (100 ME) vorhanden, gelegentlich auch GigabitEthernets (GE), in Hochleistungsrechenzentren bisweilen auch 10 GE. Die Speicherkomponenten werden hier einfach via iSCSI an das vorhandene Ethernet-LAN statt über HBAs an FCs angeschlossen. Allerdings ist iSCSI längst nicht so schnell wie FCs, die bereits in der untersten Leistungsklasse eine Übertragungsgeschwindigkeit von 2 Gbit/s bieten. Mit der zunehmenden Verbreitung von GE oder sogar 10 GE könnte sich das ändern. In jedem Fall stellen SANs hohe Anforderungen an das Kommunikationsnetz und erzeugen darin eine enorme Netzlast. Ersteres gilt auch für die I-/O-Ports (Input/Output) an den Servern, die möglichst eng in den Rechner einzubinden sind.

Iomega Zip – wer kennt sie noch? Zip-Laufwerke funktionierten nach demselben Prinzip wie Diskettenlaufwerke und Festplatten, bei denen die Daten auf einer rotierenden Platte magnetisch gespeichert werden. Die HD-Kapazität war längst im unteren Gigabyte-(GB-)Bereich angekommen, als die Zip-Laufwerke mit 100, 250 oder 750 MB den Markt beherrschten. Zudem funktionierte das Speichern darauf viel schneller als bei den alten Diskettenlaufwerken. Problem mit aufsetzenden Schreib-/Leseköpfen (u. a. durch eindringenden Staub) gab es bisweilen jedoch auch hier. Mit dem Preiszerfall der gegen Ende der Neunzigerjahre auf dem Markt eingeführten CD-Brenner und der Einführung der

wiederbeschreibbaren CD-RW kamen die Zip-Laufwerke zunehmend unter Druck. Daran änderte auch die folgende Generation Iomega Jaz nichts, die über Kapazitäten von 500 MB sowie 1 oder 2 GB verfügte. Im Unterschied zum Iomega Zip war das Jaz mit wechselbaren Festplatten technisch anspruchsvoller. So enthielt beispielsweise das Jaz-Medium mit 1 GB Kapazität neben dem Spindelantrieb zwei Platten, die von vier im Laufwerk integrierten Schreib-/Leseköpfen bearbeitet werden. Doch die technische Entwicklung schritt rasant voran: Die heute üblichen USB-Sticks verdrängten die Zip-Drives endgültig vom Markt.


Telematik & Multimedia

Datensicherung und Cloud Computing Vor dem Hintergrund einer hohen Ausfallsicherheit sollte schliesslich noch der Begriff RAID (Redundant Array of Independent Disk) erwähnt werden. Darunter werden diverse Konfigurationen gekoppelter Festplatten zusammengefasst. Nach aussen hin sieht ein Festplattenverbund wie eine einzelne Festplatte aus, da der RAID-Festplattencontroller die physische Festplatte virtualisiert. Die verschiedenen Konfigurationen nennt man Level und kennzeichnet diese mit einer nachfolgenden Ziffer. Häufig benutzte Array-Konfigurationen sind RAID Level 1 und RAID Level 5. Jeder Level hat spezifische Vorteile bei den drei Parametern Geschwindigkeit, Datenverfügbarkeit, Speicherkapazität und Kosten. RAID Level 0, kurz auch RAID-0 genannt, keine Redundanz besitzt, sodass auf diesem Level keine wichtigen Daten gespeichert werden sollten. RAID-0 ist ausschliesslich für den schnellen Datenzugriff optimiert und verbessert nicht die Datenverfügbarkeit. Die Konfigurationen RAID-1 bis RAID-5 verkraften den Ausfall einer Festplatte. Hier werden Kriterien wie Kosten, optimierte Speicherkapazität und Zugriffszeit der hohen Datenverfügbarkeit untergeordnet. Beispielsweise werden bei RAID-1 zwei Festplatten-Volumes gespiegelt, die somit identische Inhalte haben. Dadurch verdoppeln sich die Kosten trotz nach wie vor identischer Speicherkapazität. Immerhin entspricht die Zugriffszeit derjenigen einer einzelnen Festplatte. Die Daten sind bei Ausfall einer Festplatte ohne Einschränkungen benutzbar. Bei RAID-5 sind mindestens drei Festplatten gekoppelt. Die obere Grenze liegt bei 12 bis 14 Disks. Die Daten werden über die Festplatten «gestript», d. h. jeder einzelne Datenblock wird über drei und mehr Festplatten verteilt. RAID-5 arbeitet mit rotierender Parität, die über alle Disks verteilt wird. Grundsätzliches Problem der RAID-Technik ist die steigende Speicherkapazität von Festplatten. Fällt eine Festplatte im Verbund aus, müssen alle Daten auf der Austauschfestplatte wiederhergestellt werden. Dieser sogenannte Rebuild erfordert sehr viele Lese-, Berechnungs- und Schreibvorgänge, sodass die Zeitdauer für die Wiederherstellung aller Dateninformationen bei einer 1-TB-Festplatte 12 bis 24 Stunden dauern kann. In dieser Zeit gibt es keine Redundanz mehr, ein weiterer Fehler würde zum Verlust aller Daten führen. Während der Nutzer einer IT-Infrastruktur früher lange im Voraus genau angeben musste, welche Dienstleistung er wann erwartete, kann er heute mehr und mehr IT-Dienstleistungen spontan anfordern (Service Request). Dieser Service wird dann dem Anwenderwunsch entsprechend bereitgestellt (Service Delivery) und setzt sich beispielsweise aus den Bereichen Rechenleistung, Speichergrösse und gewünschter Art der Vernetzung zusammen. Zwischen IT-Nutzer und der gewünschten Infrastruktur wird dazu eine Art Zwischenschicht oder Virtualisierungsschicht gesetzt, an die der Kunde seine Wünsche adressiert. Sie sorgt neben der Bereitstellung des IT Services auch für das Service Management. Dieser Ansatz ist beim Service Provisioning in der Telekommunikation bereits seit Längerem üblich (Bild 2). Er liegt auch dem Cloud Computing zugrunde, das zunehmend auch für die Datenspeicherung zur Anwendung kommt. Auch wenn dieses heute noch weniger als zwei Prozent der Ausgaben im IT-Bereich ausmacht, so schätzt man, dass 2015 fast 20 Prozent der Informationen von Service-Providern für Cloud Computing verwaltet werden. Durch die Virtualisierung weiss der Benutzer allerdings nie genau, wo sich seine Daten befinden – je nach Inhalt der Daten kein beruhigender Gedanke.

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Elektrotechnik 8/11 | 99


Aus- und Weiterbildung

Fokus E-Learning für Elektrofachleute

Schulungs- und Lernsoftware belvoto 2 belvoto 2 ist eine dreisprachige (D, F, I) Schulungs- und Lernsoftware, die der Anwender direkt über einen Internetbrowser bedienen kann. Dieses E-Learning-Programm wurde konzipiert, um dem Benutzer effizient Basiswissen auf dem Gebiet der Niederspannungs-Installationen zu vermitteln. Peter Bryner und Josef Schmucki belvoto 2 vermittelt multimedial in über zehn Lernmodulen, die für das Erstellen und die Prüfung von Elektro-Installationen notwendigen Kenntnisse. Die darin integrierten Filme wenden das Prinzip des «Modell-Lernens» an, das heisst, der Zuschauer kann die notwendigen Arbeitsabläufe live und praxisnah am Bildschirm mitverfolgen, die durch einen Experten simuliert werden. Ergänzt wird belvoto 2 mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Informationen für den Installationspraktiker in der «Bibliothek». belvoto 2 basiert auf Microsoft-Silverlight, einer Erweiterungsapplikation, die via Webserver heruntergeladen und via Browser (Internet-Explorer, Firefox,

Opera, Safari) betrieben werden kann. Die Software ist sowohl windows- wie auch mac-kompatibel. Dank Silverlight konnten verschiedenste multimediale Funktionen in die Lernsoftware integriert werden wie Drag & Drop (Bewegen grafischer Elemente), 3-D-Effekte, Animationen, Videoformate usw. belvoto 2-Lernmodule in der Übsicht: Gefährliche Körperströme In einem nachgebildeten Niederspannungsnetz lassen sich beliebige Situationen in TN-, TT- und IT-Systemen für Einphasen- und Drehstromverbraucher simulieren. belvoto 2 erstellt ein komplettes virtuelles Elektroschema zwischen Netztransformerabgang und Verbraucher. Folgende Ereignisse lassen sich simulieren:

1 100 | Elektrotechnik 8/11

• Leitungsabschnitte und Leitungslängen • Wirkung der verschiedenen Schutzeinrichtungen (FI, LS und Schmelzeinsätze • Leistungsschaltertypen • Unterschiedlich dimensionierte Fehler- und Übergangswiderstände • Gefahrensimulation (Bild 1) mittels unterschiedlicher Körperströme (Hand/Füsse, Hände/Gesäss usw.) je nach Berührungssituation und Standortwiderstand Automatische Abschaltung Die Konstellation im Niederspannungsnetz lässt sich beliebig verändern. So können Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen angeordnet, bzw. entfernt, Unterbrüche aktiviert oder deaktiviert werden, auch Installationsfehler lassen sich aktivieren. Auch der Einfluss des Schutz- oder Potenzialausgleichsleiters, des PEN-Leiters und die Wirkung des FI-Schutzes kann simuliert werden. Nach Simulationsstart werden Spannungen und Ströme auf den Messinstrumenten angezeigt. Das Meldefenster macht Aussagen über das Verhalten der Schutzeinrichtungen und über den Einfluss des Berührungsstromes auf den menschlichen Körper. Ein StromZeit-Diagramm zeigt die Auswirkungen im «Wirkungsbereich von Körperströmen bei Wechselströmen von 15 bis 100 Hz». Ein roter Punkt markiert Strom und Zeit, in welcher das Schutzorgan den Stromkreis unterbricht. Gleichzeitig kann die Wirkung auf den menschlichen Körper aus den farblich unterlegten Bereichen erkannt werden. Das nachgebildete Niederspannungsnetz lässt sich in einem Ersatzschaltbild darstellen. Messpraktikum Vor der Inbetriebnahme bzw. Wiederinbetriebnahme einer elektrischen Anlage muss eine Sicherheitsprüfung


belvoto 2

2 durchgeführt werden (Art. 24 NIV), die mittels belvoto 2 simuliert werden kann. Dazu gibt es Übungen zum gefahrlosen Einsatz eines Messgerätes und zur korrekten Interpretation der Messwerte. Ein Stromlaufplan simuliert Fehler (Kurzschlüsse, Unterbrüche usw.), die mittels Messgeräten identifiziert werden müssen. Messspiel Jeder angehende Elektrofachmann muss im Rahmen seiner Ausbildung messtechnische Aufgaben lösen können. Dies kann mittels dem belvoto 2-Messspiel trainiert werden. Punkte werden vergeben bei richtigen Antworten, wobei auch die Schnelligkeit und die korrekte Verwendung des Messgerätes mit Zusatzpunkten belohnt werden. Ab einem bestimmten Punktesaldo wird der Spieler mit dem «Meister»-Titel belohnt. Leitfähigkeit der Schutzleiter Der Fehlerschutz gehört zu den zentralen Schutzmassnahmen bei lebensgefährlichen Fehlerströmen. Nur eine optimale Leitfähigkeit bzw. geringe Widerstände der Schutzleiter garantieren ein einwandfreies Funktionieren desselben. Drehsinn/Polarität Falsch verdrahtete Steckvorrichtungen können einen Elektrounfall auslösen und sind eine potenzielle Gefahrenquelle. Bei Industriesteckdosen, Verlängerungskabeln oder Übergangsstücken mit einem falschen Drehsinn kann es zu lebensgefährlichen Eingriffen von Laien in die Steckvorrichtungen kommen. Isolationsmessung Die Isolationsmessung ist im Gegensatz zur Überstromschutzeinrichtung in der

Lage, hochohmige Isolationsfehler zu erkennen und dient in erster Linie der Brandprävention. Fliesst etwa infolge eines Isolationsfehlers ein Fehlerstrom, führt dies zu einer Erwärmung oder im Extremfall zur Zündung eines Brandes. Fehlerstromschutzeinrichtungen Fehlerstromschutzeinrichtungen erfüllen eine wichtige Schutzfunktion, indem sie Fehlerströme erkennen, die eine potenzielle Gefahrenquelle für Personen, Nutztiere oder Sachen darstellen. Schleifenimpedanz Das Einhalten der zulässigen Abschaltzeiten schützt in der Regel vor Fehlerströmen in TN-Systemen. Aus diesem Grund ist das Beherrschen der Schleifenimpedanzmessung wichtig. Mit ihr wird das korrekte Funktionieren dieser Sicherheitsmassnahme geprüft. Persönliche Schutzausrüstung Die Weisung des ESTI Nr. 407.0909 regelt die Verwendung der Persönlichen Schutzausrüstung PSA für Tätigkeiten an elektrischen Anlagen. Im Lernmodul «PSA» werden die zu erwartenden Kurzschlussströme an verschiedenen Stellen eines Niederspannungsnetzes zwischen dem speisenden Transformator und der Steckdose berechnet. belvoto 2 zeigt die korrekte Schutzausrüstung (Bild 2) gemäss den durch die Anwender individuell eingestellten Parametern (speisender Transformator, Schutzeinrichtungen, Leitungsabschnitte).

Einfach lernen im Web Unter dem Label «belvoto 2» lanciert Electrosuisse zur ineltec 2011 die komplett überarbeitete und erweiterte Schulungsund Lernsoftware, auf welche man direkt über einen Internetbrowser zugreifen kann. Die verschiedenen Lerntools fördern das Verständnis im Zusammenhang mit der Erstellung und Prüfung von Niederspannungsinstallationen. Die Module (deutsch, französisch und italienisch):  Gefährliche Berührungsströme  Strombelastbarkeit  Messen nach NIV mit praxisbezogenen Filmen  Die persönliche Schutzausrüstung (PSA)  Ökonomie-Tools für Motoren, Transformatoren und Leitungen  FI-Schalter  Selektivität  Leistungs-Dreieck  Überstromschutz  Energiemessung in Drehstromnetzen  Fachbibliothek Electrosuisse Normenverkauf Luppmenstrasse 1 CH-8320 Fehraltorf Tel. 044 956 11 65 Fax 044 956 14 01 normenverkauf@electrosuisse.ch


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Aus- und Weiterbildung

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Leitungen aller Art gehören zu den wichtigsten Elementen in der Installation. Die unterschiedlichen Einsatzbereiche erfordern aber logischerweise auch unterschiedliche Ausführungen aus verschiedensten Materialien. Der Fachmann kennt Eigenschaften und Einsatzbereiche, denn er muss das Funktionieren der elektrotechnischen Anlagen während der gesamten Nutzungszeit sicherstellen. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2/5.1.3: • Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. • Die Lernenden erläutern die Eigenschaften und die Anwendungen von Installationsmaterialien.

Aufgabe 434 Die Leiterart wird gemäss CENELEC (NIN 5.2.1.2.3.1) mit Kurzbuchstaben bezeichnet. Was bedeuten? • R • U • K • F • H • Y Aufgabe 435 Wie nennt man diese Leiterausführung? Wo werden solche Leiter eingesetzt?

Aufgabe 435

Aufgabe 432 Im Bild 432 sind einige Leiterausführungen abgebildet. Wie werden diese bezeichnet?

Aufgabe 442 Welche Eigenschaften stehen hinter den Leitungsbezeichnungen: • a) FE 0 • b) FE 05 • c) FE 180 Aufgabe 443 Was für Leitungen sind das und wo werden diese gebraucht? • a) Ceanderkabel GKN • b) TT-CLT Aufgabe 444 Diese Flachkabel auf Bild 444 sind im Lager vorhanden: a) Wo werden solche Kabel eingesetzt? b) Durch was unterscheiden sie sich?

Aufgabe 444

Aufgabe 436 Welches sind die Normquerschnitte der elektrischen Leiter? Aufgabe 437 Welches sind die wichtigsten Mindestquerschnitte für ortsfeste Leitungen? Aufgabe 438 Welches sind die wichtigsten Mindestquerschnitte für ortsveränderliche, freiliegende Leitungen bis 32 A? Aufgabe 439 Welche Isolationsmaterialien werden für elektrische Leiterisolationen verwendet?

102 | Elektrotechnik 8/11

Aufgabe 441 Eine Verdrahtung in einem thermischen Apparat (Umgebungstemperatur 120 °C) ist auszuführen. Welches Isolationsmaterial für die Leiterisolation ist richtig?

Aufgabe 445 An einem thermischen Apparat 230 V LNPE (z. B. Bügeleisen) ist die An-

Aufgabe 433 Wo werden Leiter in den Ausführungen a bis d eingesetzt?

Aufgabe 432

Aufgabe 440 Welche Isolationsmaterialien an ortsveränderlichen Leitungen sind in kalter Umgebung richtig?


Aufgabe 446 Eine Leitung mit einer PVC-Isolation wird offen auf einem Dach so verlegt, dass es einer erheblichen Sonneneinwirkung ausgesetzt ist. Was ist zu beachten? Aufgabe 447 Was ist beim Anschluss von Litzen an Klemmen zu beachten? Aufgabe 448 Ergänzen Sie die Tabelle 448 der verschiedenen Leitungen. Aufgabe 449 Für die folgenden Anwendungen ist der richtige Leitungstyp auszuwählen: a) Zuleitung zum Kleinverteiler im Bauprovisorium b) Ortsfeste Verlegung auf Kabelkanal c) Flexibler Anschluss von Maschine in nasser Umgebung d) Zuleitung zu leichten, transportablen Haushaltapparaten oder Leuchten e) Feste Zuleitung zwischen Frequenzumformer und Motor Aufgabe 450 In der Montageanleitung zur Einbaubodenleuchte ist aufgeführt, dass zwingend ein Kabel «H05 RN-F» verwendet werden muss. Welches Kabel (LNPE) muss bestellt werden? Aufgabe 451 An einer Maschine ist das abgebildete Kabel 3 x 1,5 mm2 defekt (Bild 451).

Um was für ein Kabel handelt es sich? Es ist mit der ENr. zu bestellen.

Aufgabe 448 Aus- und Weiterbildung

schlussschnur defekt. Sie ist gegen ein konfektioniertes Anschlusskabel auszuwechseln. a) Welche Art Anschlussschnur muss gewählt werden? b) Wie lautet die genaue Bestellbezeichnung?

Elektroplanung Aufgabe 452 Welche Aufgabe hat das Prüffeld in einem Telegramm? Aufgabe 453 Werden in einem System zwei Netzgeräte eingesetzt, ist eine minimale Leitungslänge zwischen den einzelnen Netzgeräten nötig. Wie viele Meter müssen mindestens dazwischen liegen?

Aufgabe 451

Aufgabe 454 Beim KNX spricht man beim Datenzugriffsystem vom CSMA/CA-Verfahren. Was bedeutet dieses System? Aufgabe 455 Welche Daten werden im RAM bzw. im EEPROM eines KNX-Busankopplers gespeichert? Aufgabe 456 Welche Hardwareanforderung ist für die Programmierung einer KNX-Anlage notwendig? Aufgabe 457 Welche Softwareanforderung ist für die Programmierung einer KNX-Anlage notwendig? Aufgabe 458 Wie viel Strom nimmt ein Busteilnehmer unter normalen Bedingungen auf? Aufgabe 459 Erklären Sie den Begriff «Lichtszene» im Bereich des KNX. Aufgabe 460 In welchen Fällen werden beim KNX

Analogeingänge verwendet? Nennen Sie Beispiele! Aufgabe 461 In welcher Höhe ist ein Raumtemperaturfühler zu montieren? Begründen Sie Ihre Antwort. Antworten zu den Aufgaben 432 bis 461 erscheinen ab ca. 21.9. auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 403 bis 431 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food ■ auf www.elektrotechnik.ch.

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Aus- und Weiterbildung

Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 69 Wenn man vor einem technischen Problem steht, hilft einem der gesunde Menschenverstand oft weiter. Die Überlegungen, was kann oder könnte passieren, sind sehr wichtig und hilfreich, um das Problem sicher zu lösen. Die Lösung entspricht vielleicht nicht ganz dem Wortlaut der Norm, aber die Schutzziele müssen immer erfüllt sein. In Frage 1 werfen wir einen solchen Fall auf. Gemäss NIN muss nämlich am Anfang einer temporären Einrichtung eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut werden. Für kleinere Anlagen mit kleinen Querschnitten absolut sinnvoll. Wie sieht es aber bei grossen, temporären elektrischen Anlagen aus? Mit solchen und weiteren Fragen sind wir wiederum im Reich der Normen angekommen. Herzlich willkommen.

David Keller und Pius Nauer

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Fehlerstrom-Schutzeinrichtung von temporären Anlagen Für das Waldfest eines Dorfvereins installieren wir jedes Jahr die elektrischen Anschlüsse. Die Zuleitung ab dem Speisepunkt gemessen ist ca. 200 m lang. Mit einem PUR-Kabel speisen wir so einen grossen Verteilkasten an, in welchem diverse Abgänge mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vorhanden sind. Bei der Abnahmekontrolle hat uns nun das unabhängige Kontrollorgan bemängelt, dass die Zuleitung nicht durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschützt ist. Gemäss NIN 2010 soll dies verlangt sein. Den Querschnitt von 5 x 35 mm2 haben wir mit DIN 100 A abgesichert. Wir finden es absolut nicht sinnvoll, hier eine FehlerstromSchutzeinrichtung vorzuschalten. Im Gegenteil, bei einer Auslösung wäre die ganze Anlage spannungslos. Bei Dunkelheit im Wald und den vielen Besuchern könnte sehr schnell Panik ausbrechen. Nun, das Kontrollorgan beharrt auf die FehlerstromSchutzeinrichtung. Müssen wir das wirklich schlucken? (S. B. per E-Mail) Ein solches Waldfest fällt ganz klar unter das Kapitel 7.40 der NIN. In diesem Kapitel werden die temporär errichteten elektrischen Anlagen definiert und beschrieben. Es verwundert, dass in

104 | Elektrotechnik 8/11

7.40.4.1.1 die NIN tatsächlich eine selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtung am Anfang der temporären Installation verlangt. Wie sie richtig erwähnen, könnte ein Ausschalten der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung schlimme Folgen mit sich tragen. Das kann nicht im Sinne der Norm sein. Aus welchem Grund verlangt die NIN hier eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung? Es gibt mehrere Gründe. In temporären Anlagen werden grosse Längen verlegt, am Ende sind die Kurzschlussströme somit meistens sehr klein und eine Einhaltung der automatischen Abschaltung im Fehlerfall kann nicht mehr eingehalten werden. Dann ist das Installationsmaterial höheren mechanischen, aber auch anderen Umwelteinflüssen wie Sonne, Regen, Wind usw. ausgesetzt. Alles Faktoren, welche das Material schneller altern lassen, oder den Verschleiss des Materials fördern. Besonders bei kleineren Querschnitten kann man oft ausgerissene Anschlüsse, abgebrochene Steckerstifte usw. beobachten. Mit gesundem Menschenverstand kommt man also zum Schluss, dass auf eine Fehlerstromschutz-Einrichtung verzichtet werden könnte, wenn man diese «Störfaktoren» ausschaltet. Im SEV-info 2079 vom April 2011 wird diese Sachlage nun ganz klar geregelt.

Gemäss diesem SEV-info kann auf eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung am Speisepunkt verzichtet werden, wenn folgende Bedingungen eingehalten sind. Am Ende der Leitung muss der Kurzschlussstrom genügend gross sein, dass die automatische Abschaltung im Fehlerfall eingehalten ist. Mit ihrer gewählten Vorsicherung von DIN 100 A müsste ca. 580 A Kurzschlussstrom am Ende der Leitung gemessen werden, damit die Abschaltzeit von 5 s eingehalten ist. Bei Leitungen mit einer Absicherung bis 32 A ist eine FehlerstromSchutzeinrichtung auf jeden Fall zwingend. Eine weitere Bedingung ist, dass die Gefahr eines Schutzleiterunterbruchs klein ist. Bei dem von Ihnen gewählten Querschnitt von 35 mm2 ist dies sicher der Fall. Wichtig scheint mir, dass man vor allem bei den Anschlüssen beachtet, dass der Schutzleiter der längste Leiter ist. Beim Ausreissen des Kabels würde so der Schutzleiter am längsten Kontakt halten. Die Zuleitung muss ausserdem so verlegt sein, dass die mechanische Beanspruchung minimal ist. Sie haben bereits einen Kabeltyp gewählt, welcher einiges aushält. Achten sie aber darauf, dass das Kabel ausserhalb des Besucherbereichs, oder aber auch nicht über Wege verlegt ist, welche mit Fahrzeugen befahren werden. Zudem fordert das SEV-info einen beidseitigen Festanschluss, welcher zwingend durch Elektrofachleute mit Installationsbewilligung ausgeführt (pn) werden müssen.

2

Hauptschalter an Wärmepumpe Bei einer Störungssuche an einer Wärmepumpe konnte ich die Zuleitung zum Steuerschrank nicht ausschalten, da kein Schalter vorhanden war. Der Hauseigentümer führte mich dann zur Sicherungsverteilung, wo er dann die Sicherungen entfernte. Braucht es hier nicht einen Schalter vor Ort? (W. S. per E-Mail) Wenn Sie vom Hauseigentümer selber zu den Sicherungen geführt wurden, gehe ich davon aus, dass es sich hier um ein


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Wohnhaus, vielleicht Einfamilienhaus, handelt. Diese Feststellung ist insofern wichtig, als das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) im Jahr 2000 einen Entscheid gefällt hat, welcher eine unterschiedliche Handhabung für Haushaltanforderungen betreffend der Anwendung von Anlageschaltern ermöglicht. Grundsätzlich gelten aber für Wärmepumpen die EN 60204-1 «Elektrische Ausrüstung von Maschinen». Darin wird verlangt, dass für jede Maschine eine Netztrenneinrichtung vorhanden sein muss. Das ESTI zitiert für seinen Entscheid aber nicht diese Maschinennorm, sondern die Norm für «Geräte für den Haushalt», EN 60335-1. Auch in dieser Norm wird für solche Geräte ein Anlageschalter verlangt. Die Forderung nach dem Anlageschalter erfolgt aber in beiden Normen zum selben Zweck, nämlich hauptsächlich für die Arbeitssicherheit. Somit könnte die ESTI-Bestimmung auch für den Anschluss der genannten Wärmepumpe gelten: Für Haushaltanforderungen dürfen anstelle der sonst verlangten allpolig und gleichzeitig schaltenden Geräte auch (eben ausnahmsweise) einpolige Leitungsschutzschalter oder gar Schmelzsicherungen verwendet werden. Vorausgesetzt wird aber ein freier Zugang zu diesen Überstromschutzorganen. (SEV(dk) info 3039a vom Dezember 2000).

beitsbereichen von Haushaltsküchen. Ausserhalb dieser Arbeitsbereiche kann also auch das Modell T12 montiert werden. Grundsätzlich sind also alle Steckdosen im Bereich der Küchenkombination mit Schutzkragen zu wählen. Steht ein Tisch an einer Küchenwand, muss auch davon ausgegangen werden, dass darauf gearbeitet wird. Diese Steckdose ist dementsprechend auch mit Schutzkragen auszuführen. Bekanntlich stellt sich diese Frage ab Anfang 2017 nicht mehr, dann sind die Steckdosen T12 nicht mehr erhältlich. Also warum nicht heute schon um(pn) schwenken?

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Küchen und Steckdosen ohne Schutzkragen Wir sind uns nicht einig, ob nach NIN 2010 in Haushaltsküchen Steckdosen ohne Schutzkragen, also das Modell T12 noch zugelassen ist. Können Sie uns bitte die Aussagen der NIN genauer definieren? (M. T. per E-Mail) In NIN 5.1.2.1.7 verlangt die Norm die Verwendung von Steckdosen in den Ar-

Installationen in Ex-Bereichen

Elektrische Installationen

EN 60 079-14

Kontrolle der Installationen

EN 60 079-17

Aus- und Weiterbildung

Normen

Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Zone

Steckdosen 32A

0

Wärmekabel / Heizeinrichtungen -

1

100 (*30) mA

30 mA

100 (*30) mA

30 mA

2

-

*Empfehlung 30 mA

Fehlender Holzrahmen auf alter Sicherungsverteilung Bei periodischen Kontrollen in Wohnhäusern treffen wir oft alte Verteilungen an, welche oben und auf der Seite offen sind. Müssen diese beanstandet werden, denn es ist ja nicht nur der IP2xC Schutzgrad nicht erfüllt, sondern auch die Drähte weisen nur eine einfache Isolation auf? (R. L. per E-Mail) Auch nach HV (Hausinstallationsvor-

schriften) mussten solche Aufputz-Tableaus rundherum abgedeckt werden. Und auch schon damals mussten zugängliche und berührbare Leitungen doppelt isoliert sein. In der Praxis findet man tatsächlich oft solche auf Isolierrohr als Distanzhalter angebrachte Eternit-Sicherungsverteilungen. Sehr wahrscheinlich ist im Laufe der Zeit bei Änderungen der ursprünglich angebrachte Holzrahmen nicht wieder montiert worden. Nach aktuellen Normen müsste sogar IP 2XC eingehalten werden. Dies bedeutet, dass keine Öffnung grösser als 12 mm ist und beim Eindringen mit einem Werkzeug (z. B. Schraubenzieher) keine spannungführenden Teile berührt werden können. Also, eine Abdeckung muss her, oder vielleicht lässt sich der Kunde sogar für eine neue Schaltgerätekombination überzeugen (mit LS und FI, ausbaubar, (dk) ohne Asbest usw.).

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Fehlerstrom-Schutzeinrichtung im Exbereich Bei einer elektrischen Installation im Exbereich ist bei uns eine Unsicherheit auf-

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Elektrotechnik 8/11 | 105


Aus- und Weiterbildung

getaucht. Gemäss NIN muss die gesamte Installation mit einer FehlerstromSchutzeinrichtung von max. 100 mA geschützt werden. Vor der NIN 2010 war diese Forderung nicht enthalten. In der EN 60079-14 finden wir keine Forderung, dass alles über eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschützt werden muss. Wie sollen wir uns bei einer Neuinstallation verhalten? (R. M. per E-Mail)

Grundsätzlich gilt für die Installation von elektrischen Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen die EN 6007914. In der NIN ist dieses Kapitel sehr stark zusammengefasst. Wie sie richtig erwähnen, ist in der EN die Forderung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung für die gesamte Installation nicht enthalten. Wenn Sie sich für die NIN die Korrekturblätter besorgen oder ihre NIN digital updaten, dann werden sie sehen, dass auch in der NIN diese Forderung verschwunden ist. Wo muss nun in explosionsgefährdetem Bereich eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut werden? Sehen sie sich dazu Abbil(pn) dung 5 an.

7a Auswahl elektrische Ex-Betriebsmittel Gerätekategorie

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Kurzschlussschutz ortsfest verlegter Leitungen ohne Überlastschutz Wenn ich die NIN richtig verstehe, muss eine Sicherung nicht unbedingt auf den Leitungsquerschnitt abgestimmt sein, wenn diese Leitung nicht überlastet werden kann. Ich frage mich aber: Was passiert dann bei einem Kurzschluss? (F. S. per E-Mail)

Wenn eine Leitung nicht überlastet werden kann, braucht sie auch keinen

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Zone 0/1/2

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Zone 1/2

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Zone 2

1D

Staub Zone 20/21/22

2D

Staub Zone 21/22

3D

Staub Zone 22

Überlastschutz. Dabei sollte klar sein, dass an einer solchen Leitung keine Steckdose angeschlossen ist und auch keine weitere Leitung abzweigt. Ein immer wieder zitiertes Beispiel ist der Anschluss eines Wassererwärmers. Beim Auftreten eines Kurzschlusses übernimmt das nächst vorgeschaltete Kurzschlussschutzorgan. Für den Leitungsschutz ist letztendlich die maximale Energie massgebend, welche im Lei-

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Ex-Klassifikation

Ex d IIC T5 Gb X Zone Geräteschutzniveau (EPL)

0 1 2

Ga Gb und Ga Gc, Gb und Ga

Ex tb IIIC T95°C Db IP 68 Zone Geräteschutzniveau (EPL)

20 21 22

ter in Wärme umgesetzt wird. Als etwas besondere Grösse verwendet man hierbei den I2t-Wert. Folglich lautet die Einheit A2s. Ein PVC-isolierter Kupferleiter mit einem Querschnitt von 1,5 mm2 verabschiedet sich, wenn er eine Energie von 29 700 A2s erfährt. Schmelzsicherungen und Leitungsschutzschalter begrenzen während dem Ausschalten den Strom durch den entstehenden Lichtbogen. Dadurch wird auch die effektive Ausschaltzeit verkürzt. Zusammengefasst begrenzen also diese Schutzorgane Energie. Aus dem Harmonisierungsdokument über Niederspannungssicherungen entnehme ich, dass der maximal zulässige Ausschalt-I2t-Wert einer gGPatrone mit einem Bemessungsstrom von 63 A bei 21 200 A2s liegt. Geprüft bei einem unbeeinflussten Kurzschlussstrom von 2300 A. Somit wäre also die erwähnte Cu-Leitung 1,5 mm2 im Kurzschlussfall geschützt. Um genauer vorgehen zu können, kann mit der Formel aus der NIN (4.3.4.3) die maximal zulässige Zeit für einen Leiter bei vor-

Da Db und Da Dc, Db und Da

aussehbarem Kurzschlussstrom berechnet und anschliessend bei den Herstellern überprüft werden, ob die Sicherung tatsächlich früher ausschaltet. Ein solcher Nachweis sollte aber dokumentiert werden und aus den technischen Unterlagen sollte ersichtlich sein, dass eine Leitung eben «nur» im Kurzschlussfall (dk) geschützt ist.

nungen der Gerätekategorie und neu auch die Kennzeichnung des Geräteschutzniveaus (EPL) dazu. Mit der Angabe der Gerätekategorie konnte man die Zuteilung zu den verschiedenen Zonen auf eine einfache Art gewährleisten (siehe Zusammenstellung Abbildung 7A). Mit der Aufnahme des Geräteschutzniveaus in die Ex-Klassifikation ist nun noch einmal eine Angabe geschaffen worden, welche die Auswahl der Betriebsmittel bezüglich der verschiedenen Zonen vereinfacht. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis auf sämtlichen Betriebsmitteln diese Angaben auch vorhanden sind. Beim Geräteschutzniveau wird direkt in der Ex-Klassifikation zwischen Gas- und Staubexplosionsschutz unterschieden und mit dem Kleinbuchstaben a, b oder c die Zuteilung zu den verschiedenen Zonen gemacht. Eine detaillierte Zusammenstellung finden Sie in Abbil(pn) dung 7B.

Aus- und Weiterbildung

7b

7

Bezeichnungen Ex-Betriebsmittel Bei der Auswahl von Ex-Betriebsmitteln ist mir aufgefallen, dass sich in der Kennzeichnung neue Buchstaben eingenistet haben. Jedoch konnte ich die Kennzeichnung nicht auf allen Betriebsmitteln finden. Es handelte sich zum Beispiel um die Kennzeichnung Gc oder Dc. Welche Bedeutung haben diese neuen Aufschriften. (R. M. per E-Mail)

In der Tat sind die Beschriftungen von solchen Betriebsmitteln in den letzen Jahren immer wider geändert, oder besser ausgedrückt, angepasst worden. Vor einigen Jahren kamen die Kennzeich-

Warum Kraftwerke? Bei mir kommt der Strom aus der Sicherung (eingesandt von einem angehenden Sicherheitsberater).

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die Gefahr einer Brandentwicklung eines überlasteten Ableiters deutlich, ohne das Betriebsverhalten der PV-Anlage zu beeinträchtigen. Somit stehen die Produktvorteile der SCI-Technologie auch für Inselsysteme zur Verfügung. elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 4510646 elvatec@bluewin.ch http://www.dehn.ch

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16-Kanal-Klemmen Die HD-Busklemmen sind verfügbar in verschiedenen Ausführungen, beispielsweise als 16-Kanal-Klemmen für digitale Ein- oder Ausgänge, als 8-Kanal-Klemmen für digitale Einoder Ausgänge mit 2-Leiter-Anschluss oder als Kombi-Klemmen mit je acht digitalen Ein- und Ausgängen, die dem Anwender besondere Flexibilität bieten. In der Gebäudeautomatisierung ergibt sich ein breites Spektrum von Anwendungen für HDBusklemmen: So lassen sich z. B. 8-fach-Taster mit integrierten LEDs zur Signalisierung der Schaltzustände komplett auf einer 12-mm-Busklemme verdrahten. Acht thermische Antriebe können in 2Leiter-Technik komplett auf

einer 12-mm-Ausgangsklemme angesteuert werden. Eingangsseitig sind acht Fenster- oder Türkontakte in 2-Leiter-Technik auf einer HD-Busklemme anschliessbar. Trotz der hohen Packungsdichte bleibt die Übersicht der Anschlusspunkte gewahrt.

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Kühl-Gefrier-Kombinationen verursachen einen erheblichen Anteil an privatem Stromkonsum in der Schweiz. Mit der Kühl-Gefrier-Kombination IK 2915 A+++ setzt Electrolux die Latte hoch, das Gerät verfügt über die beste Energieeffizienz im Schweizer Markt. Niemand will auf Kühlgeräte verzichten, deshalb ist es wichtig, beim Kauf einer Kühl-Gefrier-Kombination auf den Stromverbrauch zu achten. Mit 17 Watt Dauerleistung arbeitet die Kombination. Mit einem Gesamtnutzinhalt von 275 Litern und einem Energieverbrauch von nur 153 kWh im Jahr, sind das gerade noch 1/3 des Verbrauchs, verglichen mit älteren Geräten von gleichem Inhalt. Möglich wird dieser neue Sparrekord dank einer innovativen Isolierung mit hoch effizienten Vakuum-Panelen sowie neuer Kompressortechnologie, die mit Invertertechnik (Drehzahlregelung) extrem effizient arbeitet. Beste Energieeffizienz ist aber nicht alles, was der neue kühle Sparer aus dem Hause Electrolux bietet. Wenn grössere Mengen Lebensmittel und Getränke eingelagert werden müssen, dann ist auch eine höhere Kühlleistung gefragt. Für

eine kurzfristige Steigerung der Kühlleistung sorgt die Funktion Action Cool, mit der eingekaufte und bereits aufgewärmte Lebensmittel in bis zu sechs Stunden auf eine Temperatur von + 2 °C heruntergekühlt werden können. Auf dem gleichen Prinzip beruht im Gefrierteil die Action Freeze, die per Tastendruck ein schnelles Absinken der Temperatur bewirken kann. Eine besondere Lösung bietet die «Ferienschaltung», bei der auch nach längerer Zeit Schimmel und Bakterien im Kühlraum keine Chance haben – bei gleichzeitiger Stromersparnis. Und schliesslich: Seine eiskalten Dienste verrichtet der Neue im Team mit 34 Dezibel auch noch sehr leise und diskret.

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LED-Scheinwerfer Nicht nur Zukunftsmusik, sondern Realität ist der LEDScheinwerfer von HS Technics. Mit 1120 LED erreicht er einen Lichtstrom von 7600 Lumen, bei einer Systemleistung inkl. Vorschaltgerät von nur 95 W. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 50 000 h ist der Scheinwerfer erhältlich in den Lichtfarben 4000 und 5000 Kelvin. Mit einem Abstrahlwinkel von 60 ° oder 120 ° können verschiedene Montagehöhen bis maximal 14 m abgedeckt werden. Das optimale Wärmemanagement, die Schaltfestigkeit, IP66 und Umgebungstemperaturen von – 30 °C bis 50 °C, machen diesen umweltfreundlichen und leistungsstarken Scheinwerfer für viele Anwendungen zur idealen Technik. Abhängig von der Anschlussleistung und täglicher Brenndauer ergeben sich bei einer Umrüstung oder Neuanlage unglaublich hohe Energieeinsparungen und damit Amor-

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Beste Energieeffizienz im Schweizer Markt

tisation in kurzer Zeit. Typische Einsatzgebiete: • Industriebereich • Hallenbeleuchtung • Aussenbereich • Tiefkühlzellen oder Zonen • Notbeleuchtung in Hallen Das Produkt ist seit mehr als zwei Jahren erfolgreich auf dem Schweizer Markt.

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USB ins Ethernet/LAN integrieren

Die neuen USB-Server der IUSB-9000-Serie ermöglichen es, Geräte mit USB-Schnittstelle direkt in ein EthernetNetzwerk zu integrieren, ohne dass hierfür ein spezieller Host-PC notwendig wäre. Die neuen USB-Server verfügen über 4 USB-Ports und bieten die gleichen Plug-and-playEigenschaften wie sie vom USB-Port eines PC angeboten werden. Ein mitgelieferter Treiber erlaubt die Kommunikation von einem beliebigen

PC im Netzwerk mit den an dem USB-Server angeschlossenen Geräten, ohne Modifikation der existierenden Software. Die Geräte eignen sich beispielsweise hervorragend für die nahtlose Integration von Messgeräten, Kartenlesern, Barcodescannern, USB-Druckern oder Fingerscan-Systemen in ein Ethernet-Netzwerk. Der IUSB-9041 verfügt zusätzlich über ein WLAN Interface. Beide Modelle der IUSB-9000Serie sind für einfache Montage auf DIN-Schiene geeignet und können mit einer ungeregelten Spannung zwischen 12 … 48 VDC versorgt werden.

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Reihenklemmen mit Brückerschächten

Mit einer zusätzlichen Brückerspur für TopJob-S-Reihenklemmen der Serie 2002 sorgt Wago vor allem in der Prozessmesstechnik für deutlich mehr Flexibilität im Schaltschrank. Das Produktspektrum der Serie 2002 wurde um 2-Leiter-Reihenklemmen mit drei Brückerschächten erweitert. Zu den TopJob-S-Produkten mit zusätzlicher Brückungsmöglichkeit zählen Basis-, Durchgangs-, Schutzleiter- und PE-Klemmen ebenso wie Trenn- und Messklemmen mit und ohne mechanische Verriege-

lung, Sicherungsklemmen für Kfz-Sicherungen sowie Sicherungsklemmen mit und ohne schwenkbarem Sicherungshalter. Die neuen TopJob-S-Reihenklemmen sind für eine ausgangsseitige und zwei eingangsseitige Potenzialbrückungen ausgelegt. Neben der Verwendung von Kamm- und Reduzierbrückern und der nun möglichen beidseitigen Potenzialverteilung eignen sich die Brückerspuren zudem zur Aufnahme von TopJob-S-Steckverbindern. Der dritte Brückerschacht kann für Bananenstecker (2009-174) genutzt werden. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 info.switzerland@wago.com www.wago.com

Kompakt-PC mit Sandy Bridge Prozessor Mit der Spectra PowerBox 1270 ergänzt Spectra seine Serie industrieller Kompakt-PCs um eine extrem leistungsstarke Variante mit dem neuen Sandy Bridge Quad Core Intel© i7-2710QE 2,1GHz embedded Prozessor. Das System bietet bei sehr kompakten Abmassen und äusserst geringer Geräuschentwicklung eine extrem hohe Rechnerleistung. Diese wird speziell bei einer Vielzahl von Aufgaben in der Bildverarbeitung, in der Prozessautomatisierung oder in anspruchsvollen Multimedia-Applikationen gefordert. Ein speziell für die Spectra PowerBox-Serie entwickeltes Kühlsystem, bestehend aus einer Heatpipe in Kombination mit einem langsam drehenden, temperaturgesteuerten Lüfter, sorgt ständig für eine niedrige Innentemperatur. Dies hat einen sehr positiven Ein110 | Elektrotechnik 8/11

Plus X Award für TempoTel 2

Seit Mai stehen die Gewinner des diesjährigen «Plus X Award» fest. Der bidirektionale Handsender TempoTel 2 von elero hat in dem weltweit grössten Wettbewerb für innovative Produkte aus Technologie, Sport und Lifestyle sogar mehrere Auszeichnungen erhalten: Er konnte die Jury in den Kategorien «High Quality» und «Bedienkomfort» überzeugen. Zusätzlich wurde der erst Ende 2010 auf den Markt gebrachte Komforthandsender als «Bestes Produkt des Jahres 2011» in der Kategorie Wohntechnologie ausgezeichnet. Der TempoTel 2 ist das Highlight von vier neuen bidirektionalen Handsendern im «ProLine 2»-Steue-

rungsportfolio von elero. Seine beleuchtete Display-Menüführung wird per Joystick bedient. Das Menü leitet in zehn Sprachen intuitiv durch die Einstellungen, wie zum Beispiel die Aktivierung des Astro- und Urlaubsprogramms oder des Tages- und Wochenschaltprogramms. Er verfügt über bis zu zehn Einzelkanäle, zwei Gruppenkanäle und einen Zentralkanal. Und er ist in den modernen Farben Titan, Silber und Weiss erhältlich. Meimo AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 30 40 info@meimo.ch www.meimo.ch

Spotbox Feuer-Hohldeckendose fluss auf die Betriebssicherheit und Lebensdauer des Systems – selbst im 24 h/7d-Betrieb bei voller Leistung. Das System ist sehr flexibel an die Aufgabenstellung anpassbar. Dafür sorgt der PCIe x 16 Erweiterungssteckplatz oder alternativ zwei PCI-Steckplätze. Es ist auch eine externe Hochleistungsgrafikkarte einsetzbar. Das System ist standardmässig mit einer 120 GB SSD ausgestattet.

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«Spotbox Feuer» ist die einzige Einbaubüchse mit PolyamidSeitenwänden von 10 mm Dicke, glühdrahtgeprüft, mit 850 °C nach IEC 60695-2-11; sie ist patentiert und sehr einfach in der Montage. Die Spotbox Feuer erleichtert die Installation von Einbauleuchten in Hohl- und Holzdecken. Die beiden Kunststoffwände aus Polyamid verfügen über vorgestanzte und ausbrechbare Rohrund Kabeleinführungen. Die Montage am Bau erfolgt mit den vier seitlich angebrachten Befestigungslaschen. Durch diese durchdachten Produkteigenschaften ist die Spotbox Feuer ohne Bohren und Staubemissionen innert kürzester Zeit effizient mit der übrigen Elektro-

installation erschlossen. Die «Spotbox Feuer» gibt es in drei verschiedenen Grössen. Natürlich ist auch eine kundenspezifische Version herstellbar in der Brandschutzklasse EI30. Spotbox Elektrotechnik 6234 Triengen Tel. 041 935 07 07 info@spotbox.ch www.spotbox.ch


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Ein schlicht elegantes Design

Keine sichtbaren Schrauben, einfach und sicher anzuschliessen sowie angenehm zu bedienen. Die Vorzüge des neuen Feller Storenschalters/-tasters sprechen für sich. Seit April 2011 ist ein komplett neu entwickeltes Storenschalter-/tastersortiment von Feller auf dem Markt. Es löst sämtliche bestehenden Storenschalterprodukte ab. Sein zeitgemässes Design passt ideal zu den weiteren Schaltern und Steckdosen aus

dem Feller Sortiment, was speziell in Kombinationen von Vorteil ist. Verfügbar ist der Storenschalter/-taster in den Varianten EDIZIOdue, Standard, FLF und NASS. Er kann zur Steuerung von Jalousien, Dachfenstern, Türen und zahlreichen weiteren Anlagen bis zu einer Stromstärke von 10 A eingesetzt werden. Einen sicheren Anschluss garantieren die Käfigklemmen mit den farbig abgerundeten Lösern, die den

Allumfassender Schutz Der Einsatz von elektronischen Betriebsmitteln (z. B. Frequenzumrichter) nimmt in der Elektroinstallation immer mehr zu. Im Fehlerfall können hier glatte Gleichfehlerströme und hochfrequente Wechselfehlerströme auftreten, die von einer handelsüblichen Fehlerstromschutzeinrichtung des Typs A (Standard-FI-Schutzschalter) nicht erfasst werden. Ein umfassender Personenund Anlagenschutz ist hiermit nicht mehr gewährleistet. Speziell für diese Anwendungen sind daher allstromsensitive Fehlerstromschutzeinrichtungen vom Typ B einzusetzen. Mit den Geräten der Baureihe DFS 4 B bietet die Firma Doepke ab sofort kompakte zwei- und vierpolige allstromsensitive FI-Schutzschalter mit drei situationsspezifischen Auslösefrequenzgängen bis 100 kHz bzw.

20 kHz an. Für den Anlagenschutz ist beim Hersteller mit dem weltweit grössten FISchutzschalter-Sortiment der Typ B SK geeignet. Alle Ausführungen sind für Ströme von 16 A bis 125 A im Gehäuse für Tragschienenmontage nach DIN EN 60715 mit nur vier Teilungseinheiten erhältlich. Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 info@demelectric.ch www.demelectric.ch ineltec Halle 1.1/B46

jeweiligen Drahtfarben nach NIN entsprechen. Für den Schutz des Schalters von der Installation bis zur Inbetriebnahme sorgt eine neue, eigens dazu konzipierte transparente Staubschutzhaube. Vorteile auf einen Blick: • Flaches sowie schlichtes Design • Keine sichtbaren Schrauben im EDIZIOdue und FLF • Erhältlich in den Design-

• • • •

linien EDIZIOdue, Standard, FLF und NASS Innovatives sowie platzsparendes Verbinderkonzept Schaltleistung 10 A/250 V 14 EDIZIOdue-Farben Feller 5-Jahres-Garantie

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Exakter Sonnenstand gefragt? Die Softwarebibliothek «TwinCAT Solar Position Algorithm» ermöglicht die hoch genaue Bestimmung des Sonnenstandwinkels sowie der Zeiten für Sonnenaufgang, -höchststand und -untergang. Die Berechnung der Sonnenstandwinkel mit der TwinCATBibliothek setzt die Angabe von Datum, Uhrzeit sowie der exakten geografischen Länge und Breite des Ortes (z. B. durch ein GPS-System) voraus. Je nach gewünschter Genauigkeit kann der verwendete Algorithmus aber auch weitere Parameter wie die Zeitzone, die Höhe über dem mittleren Meeresspiegel, die Neigung des Untergrundes bzw. die Ausrichtung des Objektes, die Lufttemperatur und den Luftdruck, die atmosphärische Lichtbrechung beeinflussen, in

die Berechnung einbeziehen und das erfolgt mit einer Genauigkeit von ± 0,001 °. Anwendungsbereiche sind zum Beispiel Parabolspiegelanlagen mit fokussierenden Spiegeln, um die Sonnenstrahlen in einem Brennpunkt zu bündeln. Auch die Nachführung von Photovoltaikanlagen gemäss dem Sonnenstand erfolgt auf dieser Basis. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch Elektrotechnik 8/11 | 111


Komplettlösungen für Elektro- und ICT-Infrastrukturen

Im Rahmen der Technologiemesse ineltec in Basel zeigt Dätwyler eine ganze Reihe neuer Produkte und Lösungen. Am Messestand B28 in Halle 1.1 sind unter anderem Neuheiten in den Bereichen Officeund Datacenter-Verkabelung, Management-Software, SmartMetering, Sicherheitskabelsysteme, Fibre to the Home und

Gebäudeautomation zu sehen. Im Bereich Datacenter präsentiert Dätwyler gleich mehrere neue Lösungen. Die überarbeitete Ausführung der Modular High Density Solution (MHD) zeichnet sich durch nochmals verbesserte Performance-Werte der Glasfasermodule aus. Dazu kommt eine neue MTP-aufLCQ-Modullösung, die eben-

«Die Kompakten» DIZ-D6...-kWh-Zähler EC

falls beste Performance-Werte bietet und kompatibel zu allen Anwendungen mit Duplex-Signalen sowie zu ParalleloptikAnwendungen wie 40/100G Ethernet und 120G InfiniBand ist. Mit dieser Lösung sind in einem 3HE-Verteiler Packungsdichten bis zu 288 Fasern realisierbar. Die Verkabelung der Module erfolgt mit konfektionierten MTP-MiniTrunkkabeln mit biegeoptimierten Fasern. Für die Visualisierung, das Monitoring, das Controlling und die Steuerung aller Objekte im Datacenter bietet Dätwyler die universelle Management-Lösung «Panorama» an, die zugleich ein effektives Prozess- und WorkflowManagement ermöglicht. Für Smart Metering-Lösungen bietet Dätwyler verschiedene Energiezähler (Strom, Gas, Wasser) an, die direkt an bestehende KNX- oder M-Bus-

Topologien angeschlossen werden können. Diese Topologien lassen sich durch Anschluss an einen VASERControl-Server unter einer Oberfläche gemeinsam auswerten. Die KNX-Verbrauchsdaten können auch über einen Dätwyler KNX/IP-Router via Ethernet-LAN auf einen Server oder PC übertragen werden. Mit der Steuerungsund Visualisierungssoftware VASERControl lassen sich die Aufzeichnungen und Auswertungen protokollübergreifend auf einem beliebigen Server oder PC vornehmen.

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112 | Elektrotechnik 8/11

Schalten, wandeln, übertragen Bei Prozessen gibt es die verschiedensten Messgrössen. Auch Stellsignale müssen zuverlässig umgesetzt werden. Phoenix Contact bietet vom Relaismodul bis zum Grenzwertschalter Produkte mit höchster Zuverlässigkeit. Mit zertifizierten Produkten ist der Anwender stets auf der richtigen Seite. Phoenix Contact bietet dazu konkrete Seminare. ARAs effizient betreiben Theorie ist Schall und Rauch. Deshalb bietet Phoenix Contact

gleich vor Ort bei einer ARA ein Seminar, wie bei den stromfressenden ARAs mit der richtigen Technik Energie gespart werden kann. Schweizweit gibt es auf diesem Gebiet ein grosses Energiesparpotenzial. Kurse können unter www.phoenixcontract.ch/Kontakt/Veranstaltungen/Seminare näher angeschaut werden. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch


Branchentreff ELECTRO-TEC 2012

Alle zwei Jahre treffen sich in Bern Elektroinstallateure, Telematiker, Gebäudetechniker, Planer und Architekten an der ELECTRO-TEC, die Fachmesse für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik.

Thema «Ökonomie und Ökologie» vorstellen. Die ELECTRO-TEC wird von einem starken Netzwerk mitgetragen. Veranstalterin ist die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev. Zudem sind führende Lösungsanbieter wie Feller, Hager, Philips Lighting und Wilhelm Sihn AG als Leadingpartner stark engagiert. Das Patronat übernimmt der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI). Aufgrund der über 70 Aussteller im 2010 wird die Ausstellungsfläche für die fünfte Durchführung um ein Viertel auf 5000 m2 vergrössert.

Veranstaltungen

Der nächste nationale Informations- und Branchentreff vom 21. bis 22. März 2012 ist wie gewohnt auf dem Expo-Gelände in Bern. Die Fachmesse ist auch für Besucher aus der Romandie ausgerichtet. Begleitend zur Messe findet am 21. März ein Fachkongress statt, am 22. März bieten die Veranstalter Fachseminare in französischer Sprache an. Das Kongressprogramm soll zusätzliche Zielgruppen aus den Planungsbereichen ansprechen und neueste Trends, innovative Konzepte und Lösungen zum

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Bauen & Modernisieren – Trendtage in Zürich Bauen & Modernisieren sind Trendtage für Inspirationen und Wissen. In sieben Hallen und mit 13 Sonderschauen zeigen 600 Aussteller an der 42. Baumesse vom 1. bis 4. September 2011 und an der Eigenheim-Messe in Zürich ein faszinierendes Themenpanorama: 60 Fachvorträge für Hauseigentümer und Architekten und die neue Sonderschau «Räume gestalten». Die Stadt Zürich macht das Publikum mit einem interaktiven Energierechner auf den persönlichen Energieverbrauch und die Sparmöglichkeiten aufmerksam.

Ein Blick auf das Fachvortragsprogramm widerspiegelt die Dynamik und Aktualität der Messe, beispielsweise zu Themen wie Energieeffizienz, Neubau und Erneuerung, GEAK, Gebäudeprogramm, intelligentes Wohnen, Wissen für die Elektroinstallation sowie substanzgerechte Renovation und energetische Nachrüstung von Altbauten.

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WEC 2011 lanciert eine weltweite Diskussion um die Energiezukunft Eine CO2-arme Energieversorgung ist realisierbar und finanziell tragbar – dies zeigt der «Aufruf von Genf» anlässlich der World Engineers’ Convention 2011. Ruedi Noser, Nationalrat und Präsident des Vereins WEC 2011, gibt Auskunft dazu. Herr Noser, laut der Statistik des Bundesamtes für Energie ist der Energieverbrauch in der Schweiz im Jahr 2010 gegenüber 2009 um 4,4 % auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Sind die Thesen im Aufruf von Genf damit noch haltbar?

nutzen, die Technologien sind weitgehend vorhanden. Wichtig ist, dass wir bei Produktion und Verbrauch möglichst wenig Schadstoffe, insbesondere kein CO2, produzieren. Dazu müssen wir die Energieversorgung umstellen.

angehoben werden. Die Berechnungen zeigen jedoch, dass die gesamten Energiekosten nicht um mehr als 10 % steigen würden. Damit müsste also auch kein Wettbewerbsnachteil in Kauf genommen werden.

In Europa sei diese Umstellung finanzierbar, so eine These im Aufruf von Genf. Wer würde die enormen Investitionen leisten? Heute werden von Privathaushalten und Wirtschaft jährlich 1,4 Billionen Euro für Energie ausgegeben. 237 Milliarden fliessen in die Beschaffung von Energie aus Ländern ausserhalb Europas. Wenn der CO2-Ausstoss auf 2 Tonnen pro Kopf reduziert wird, sinkt der Bedarf an Öl- und Gasimporten. Damit verringern sich die Beschaffungskosten auf rund ein Viertel des heutigen Wertes. Es werden also 178 Milliarden Euro frei, die in eine CO2arme Energieversorgung investiert werden könnten. Anfänglich ergäbe sich eventuell eine Finanzierungslücke, die jedoch durch die Energieabgaben gedeckt werden könnte.

Der Aufruf von Genf wird weltweit diskutiert. Was wollen die Organisatoren der WEC damit erreichen? Der Aufruf von Genf fokussiert auf Europa. Doch die Anforderungen und Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich. In Europa ist zum Beispiel die geplante Senkung des CO2-Ausstosses um 20 % bis 2020 bei gleichbleibenden Energiekosten umsetzbar. Die Diskussion soll die Situation und Lösungen in anderen Regionen aufzeigen.

Das heisst, wir müssten höhere Energieabgaben und Energiekosten bezahlen? Um Steuerausfälle zu vermeiden, müssten die Energieabgaben allenfalls leicht Ja, der Aufruf von Genf geht von einem steigenden Energiebedarf aus, alles andere wäre nicht realistisch. Entscheidend ist auch nicht in erster Linie die Höhe des Verbrauchs. Denn erneuerbare Energie ist im Überfluss vorhanden. Allein die Sonnenenergie, die täglich die Erde erreicht, übersteigt den gesamten Energieverbrauch der Menschheit. Diese Energie müssen wir

World Engineers’ Convention 2011

Fragen zu Energieversorgung und -zugang stehen im Zentrum der WEC 2011, die vom 4. bis 9. September in Genf stattfinden wird. Erwartet werden über 2000 Ingenieure, Forscher sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik weltweit. Der Anlass soll technische Lösungen aufzeigen und einen weltweiten Austausch ermöglichen. Am letzten Tag wird eine Deklaration verabschiedet, die

Wie müssten dabei die politischen Rahmenbedingungen angepasst werden? Die staatlichen Rahmenbedingungen sollen dazu beitragen, dass sich die konkurrenzfähigsten Lösungen durchsetzen. Wenn zum Beispiel der Preis für eine Tonne CO2 verdoppelt würde oder wenn ein Anteil an erneuerbarer Energie innerhalb von 10 Jahren von 10 % vorgeschrieben würde, hätte der Markt sicherlich schnell neue und innovative Lösungen bereit. Bis dies soweit ist, muss die Politik klare Gebote und Verbote erlassen. ■

in einem breit abgestützten, internationalen Prozess unter Einbezug von nationalen Ingenieurverbänden, Universitäten und weiteren Organisationen erarbeitet wird. Im Vorfeld lancierten die Organisatoren der WEC 2011 dazu den Aufruf von Genf, dessen sieben Thesen in einem Blog auf der Webseite zur Diskussion gestellt werden. www.wec2011.org

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Der Bundesratsentscheid zum Ausstieg aus der Atomenergie bestärkt die Ausrichtung der Berner Fachhochschule (BFH). Seit ßber 25 Jahren befasst sie sich mit der Anwendung der Photovoltaik. Die Vertiefung Energiesysteme des Bachelors in Elektro- und Kommunikationstechnik fokussiert auf neue Energietechnik. Die Studierenden werden neu vermehrt mit anwendungsrelevanten Gebieten der Photovoltaik wie Architektur, Holzbau, Landwirtschaft und Automobiltechnik vertraut gemacht. An der Berner Fachhochschule verfßgen wir ßber einzigartige Kompetenzen zur umfassenden Nutzung der

erneuerbaren Energien fßr die Produktion elektrischer Energien. Diese vernetzen wir fßr Forschung und Lehre, so der Solarpionier Urs Muntwyler. In der wachsenden Photovoltaik-Branche im Kanton Bern mit ßber 2000 Arbeitsplätzen bestehen fßr qualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure beste Berufsaussichten. Der Umbau der Energieproduktion auf erneuerbare Energien und deren Speicherung wird Tausende von weiteren Arbeitsplätzen schaffen. Zukßnftige Ingenieurinnen und Ingenieure kÜnnen sich an der BFH das nÜtige Rßstzeug zum Erfolg erwerben. Der nächste Bachelor-

studiengang in Elektro- und Kommunikationstechnik startet Mitte September 2011. FĂźr externe Teilnehmer mit genĂźgenden elektrotechnischen Vorkenntnissen besteht die MĂśglichkeit, zusammen mit Bachelorstudierenden einzelne Module zu besuchen. Das Wahlmodul ÂŤPhotovoltaik-SystemtechnikÂť etwa umfasst die EinfĂźhrung in die Theorie von Photovoltaik-Anlagen, ein weiteres bietet praktische Versuche an deren Komponenten und Modellen am sehr gut ausgerĂźsteten Labor der BFH in Burgdorf. Die Kurse starten ab September 2011. Neu wird ein Abendkurs fĂźr externe HĂśrer angeboten. www.ti.bfh.ch/elektro

wird vorgestellt. Sie ist die solide Planungsund Ausfßhrungsunterlage des GA-Planers und Systemintegratoren zur Vermeidung von Missverständnissen und Reduktion der ungeliebten Nachträge mit GU, Architekt und Bauherr. Anhand praktischer Anwendungen und handfester Beispiele wird ein neues Beurteilungsschema zum GA-Radar präsentiert. Damit wird bereits in einer frßhen Projektphase erkannt, welche konkreten Auswir-

kungen die Bedßrfnisse des Bauherrn (Komfort, Energieeinsparung, Nutzungsflexibilität) auf die Gebäudeautomation hat. Konkrete Beispiele fßr Raumklima, Beleuchtung, Storensteuerung, Verkabelung und Bedienung werden gezeigt. Mehr Veranstaltungsinformationen im ET-Veranstaltungskalender sowie auf der Website:

Veranstaltungen

Die Berner Fachhochschule rĂźstet Ingenieure fĂźr die Zukunft

Anpfiff fßr Profis Um in der hÜchsten Liga mitzuspielen, muss trainiert und die neusten Erkenntnisse mßssen schnell und effektiv umgesetzt werden. Was bedeutet dies fßr die tägliche Arbeit eines Fachplaners oder Systemintegrators? An der diesjährigen Veranstaltung von Wissen am Morgen zeigt Fussballexperte Alain Sutter, wie er HÜchstleistungen erzielt hat. Die Parallelen zum Arbeitsalltag sind offensichtlich. Die neue SWKI Richtlinie BA101-01 fßr die Gebäudeautomation

www.wissen-am-morgen.ch

Quelle: marty häuser Š

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Veranstaltungen

Veranstaltungen

RenĂŠ Koch AG

Bauen & Modernisieren Messe fĂźr Bauwissen, Energieeffizienz, Gebäudeerneuerung • 1.–4. 9. 2011, Messe ZĂźrich www.bauen-modernisieren.ch

Programmieren von modernen (Video-)Tßrsprechanlagen • 30. 9.2011 (9.30–16.00 Uhr, inkl. Mittagessen) • 20. 10. 2011 www.kochag.ch, info@kochag.ch

Eigenheim-Messe

VSEI-Seminare

• 2.–4. 9. 2011, Messe Zßrich www.eigenheim-schweiz.ch

Blitzschutzseminar

World Engineers’ Convention 2011

• 7.–9. 9./27.–28. 9. 2011, Prßfung 14. 11. 2011, Fehraltorf

Facing the Global Energy Challenge • 4.–9.9.2011, Genf www.swissengineering.ch

Asbest – korrektes Arbeiten an einer gefährlichen Materie

ineltec 2011

• 23.–24. 11. 2011, Hotel Ador Bern www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Technologiemesse fĂźr Gebäude und Infrastruktur • 13.–16. 9. 2011, Messe Basel www.ineltec.ch Blue-Tech Marktplatz fĂźr effiziente EnergielĂśsungen • 15.–16. 9. 2011, Casinotheater Winterthur www.elektrotechnik.info Industrie- und Zweckbau Messe fĂźr BĂźro-, Industrie-, Gewerbebau und Ăśffentliche Gebäude • 12.–13. 10. 2011, Bernexpo www.easyfairs.com/schweiz Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 • 24.–27. 11. 2011, Bernexpo www.hausbaumesse.ch

• 22. 9. 2011, Basel (9–16.30 Uhr) Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen

Swiss Engineering (Fachgruppe Elektronik und Informatik FAEL) Smart Grid – Standardisierter Datenaustausch fĂźr den Strommarkt Schweiz • 6. 9. 2011, ZĂźrich (19 Uhr) Was funkt denn da? Mobilität dank Drahtlos-Technik • 26. 10. 2011, Kantonsschule Hottingen, ZĂźrich (17.30 Uhr) www.fael.ch Swisslux AG Minergie + Lichtsteuerung, PIR-Workshop sowie individuelle Schulungen fĂźr unterschiedliche Zielgruppen. Diverse Daten und Veranstaltungsorte auf: www.swisslux.ch

Empa

Vereon AG

• 1. 9. 2011, Elektromobiliät, St. Gallen • 14. 9. 2011, Zukunftsperspektive Brennstoffzelle, DĂźbendorf www.empa.ch

Finanz- und Rechnungswesen im EVU • 14.–15. 9. 2011, Zßrich Asset Management bei EVU

Energie-cluster Planungseminare Minergie-P und Minergie-A • 1.–2. 9. 2011, Biel • 8.–9. 9. 2011, Biel Energieeffizienz-Management im Unternehmen • 10. 11. 2011, HWZ Zßrich(9–16 Uhr) www.energie-cluster.ch

• 23.–24. 11. 2011, Luzern www.vereon.ch/ama Wissen am Morgen • 4. 9. 2011, Open Forum Halle 1.1, ineltec Basel (9–11 Uhr) • 28. 9. 2011, Schweizer Baumuster Centrale, Zßrich (8–10 Uhr) • 24. 11. 2011, Hausbau- und Energiemesse, Bern (8–10 Uhr) www.wissen-am-morgen.ch Aktuelle Veranstaltungshinweise unter Agenda und Veranstaltung auf www.elektrotechnik.ch.

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Im Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz werden jährlich ca. 1000 Lernende und 600 Berufsfachpersonen in der Weiterbildung oder in den Lehrgängen der höheren Fachausbildung aus- und weitergebildet. Zur Stärkung unseres Teams suchen wir für diese spannenden Aufgaben ab sofort eine/einen

LÖSUNGEN AUS LEIDENSCHAFT

Berufsbildner/in / Instruktor/in Die Hauptaufgaben sind: - Instruktorentätigkeit in der Grundbildung EI, ME - Unterstützung der Fachlehrer - Erstellen und anpassen von Lernmodellen und Ausbildungsunterlagen - Unterhalt derselben Wir erwarten: - Fachzeugnis Elektroinstallateur/in EFZ oder Elektromonteur/in EFZ - Elektro-Sicherheitsberater/in oder in Ausbildung zum Elektro-Sicherheitsberater/in - Freude am Umgang mit jungen Menschen - Arbeiten im Team - Bereitschaft zur Methodik und Didaktik-Ausbildung - Zuverlässige und exakte Arbeitsweise Wir bieten: - Umfassende und gründliche Einarbeitung - Spannende Arbeit in engagiertem Team - Bildungsmöglichkeit bis zum eidg. dipl. Elektroinstallateur - Permanente Weiterbildung - Zeitgemässe Entlöhnung und Sozialleistungen Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Für Auskünfte steht Ihnen Herr Werner Marti gerne zur Verfügung. Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz Technikumstrasse 1, 6048 Horw

T dir.: 041 349 51 66 e-mail: w.marti@eaz.ch

Eidg. dipl. Elektroinstallateur Mitte 40, sucht neue Herausforderung im Raum Zürich. Sehr grosse Erfahrungen in Projektmanagement, Kalkulation, Personalführung, Kundenbetreuung, ISO 9001 und Mitarbeiterschulung. Zuschriften unter Chiffre ET 2518 AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau

Elektrounternehmen gesucht im Raum Ostschweiz Wir suchen für ein dynamisches, erfolgreiches Unternehmen eine Elektroinstallationsfirma mit Standort im Raum Ostschweiz (bis 10 Mitarbeitende) und intakter Marktposition. Wir freuen uns auf Ihr Angebot unter Tel. +41 41 202 10 20 oder info@rocaholding.ch

Beton, meinen viele, ist grau und hart. Das stimmt auch: Er steht für stabile und sichere Bauwerke. Beton kann aber auch farbig und filigran sein, ist Inspiration für kreatives Design. Er ermöglicht nachhaltige ökologische Lösungen. Beton ist vielfältig. Genauso wie wir: Über 400 Mitarbeitende setzen sich an den Standorten Lyss, Einigen, Müntschemier und Grangesprès-Marnand mit Leidenschaft für innovative Lösungen ein. Wollen Sie mit uns an der Zukunft bauen? Zwecks Nachfolgeregelung suchen wir am Standort Einigen per sofort oder nach Vereinbarung einen

Betriebselektriker Ihre Aufgaben: – Sie sind zuständig für den Unterhalt und die Störungsbehebungen an Produktions- und Infrastrukturanlagen – warten unsere elektrotechnischen Anlagen und gewährleisten deren Betriebsbereitschaft – unterstützen die Inbetriebnahme und Einführung neuer Anlagen – unterstützen fachspezifisch die Prozessoptimierungen in der Produktion – helfen mit bei mechanischen, pneumatischen und hydraulischen Arbeiten sowie beim Gebäudeunterhalt – übernehmen gelegentlich Piketteinsätze Ihr Profil: – Sie haben eine Berufslehre als Elektromonteur oder eine gleichwertige Ausbildung abgeschlossen – verfügen über mindestens drei Jahre Berufserfahrung unter fachkundiger Aufsicht – haben gute Kenntnisse im Bereich SPS (Siemens S5 und S7) und der Elektrotechnik (Stark- und Schwachstrom) – haben Erfahrung im Unterhalt und in der Fehlersuche an komplexen Maschinen und Anlagen – verfügen über Erfahrung mit MS-Office-Programmen – besitzen eine systematische, logische und exakte Arbeitsweise – arbeiten gerne selbstständig, sind zuverlässig, flexibel und belastbar – sind teamfähig und kommunikativ Unser Angebot: Es erwartet Sie ein interessantes, verantwortungsvolles Aufgabengebiet in einem kleinen, motivierten Team. Attraktive Anstellungsbedingungen in einer sich weiterentwickelnden Unternehmung runden das Angebot ab. Für Fragen steht Ihnen Herr Markus Kratzer, Leiter Betriebsunterhalt, unter der Telefonnummer 079 656 87 18, gerne zur Verfügung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Creabeton Matériaux AG/SA Beatrice Knecht | Personal Oberes Kandergrien | 3646 Einigen beatrice.knecht@creabeton1.ch weitere offene Stellen unter www.vigier.ch

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Ingenieurunternehmen mit Perspektiven Ihr zukünftiger Arbeitgeber ist ein dynamisches und erfolgreiches Ingenieurunternehmen mit mehreren Büros in der Deutschschweiz. Sie sind zuständig für vielseitige Projektaufgaben – von der Konzeptstudie bis zur Fachbauleitung. Für diese spannenden Aufgaben sucht mein Mandant eine überzeugende Führungspersönlichkeit als

Bereichsleiter Elektro-Engineering

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Guetrütistrasse 29 CH-6011 Kriens-Luzern Te l . 0 4 1 3 1 0 1 4 5 2 Fax 041 310 14 53 k.tschumper@kt-u.ch w w w. k t - u . c h

Sie tragen die Gesamtverantwortung für die Konzeption, Planung und Abwicklung anspruchsvoller Projekte. Die kompetente Führung der 15 Mitarbeitenden sowie die Kundenpflege gehören zu Ihren Kernaufgaben. Die Arbeit im Team macht Ihnen Freude, Sie sind sozialkompetent und motiviert, den Erfolg des Unternehmens entscheidend mitzuprägen. Sie verfügen über eine fundierte Ausbildung als Ingenieur FH, Techniker HF oder Eidg. dipl. Elektroinstallateur mit mehrjähriger Planungserfahrung in der Gebäude-Elektrotechnik. Selbständiges Arbeiten, verbunden mit Verantwortungsbereitschaft ist für Sie eine willkommene Herausforderung. Es erwarten Sie entwicklungsfähige Führungsaufgaben mit klaren Kompetenzen, die Möglichkeit einer Firmenbeteiligung sowie eine innovative Unternehmenskultur mit interessanten Anstellungsbedingungen. Ich freue mich, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näher zu bringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.

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Elektroingenieur(in) / Projektleiter(in) Ihre Aufgaben: • Projektierung und Begleitung von anspruchsvollen elektrischen Anlagen, inkl. Kontakt und Abklärungen mit Auftraggebern, Architekten, Fachplanern usw. • Erstellung von Grobkonzepten, Pflichtenheften, Kostenvoranschlägen, Ausschreibungen usw. • Bauleitung Wir bieten: • selbstständige, vielfältige und interessante Tätigkeiten • gründliche Einführung in die verschiedenen Gebiete • zeitgemässe Anstellungsbedingungen, ein attraktives Umfeld und Entwicklungspotenzial Wir erwarten: • Lehr- und Diplomabschluss (Eidg. dipl. El.Inst. / TS / FH oder gleichwertig) sowie Erfahrung im Bereich von Installationen und Anlagen, vorzugsweise in einem Ingenieurbüro oder in einer Unternehmung • PC-Kenntnisse (NPK, Word, Excel usw.) • Leistungs-, Lernbereitschaft und Flexibilität • selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative • Teamfähigkeit, angenehmer Umgang

Unser Elektrizitätswerk versorgt seit mehr als 100 Jahren das Gemeindegebiet von Lindau mit elektrischer Energie. Unsere 2500 Kunden schätzen die preisgünstige und zuverlässige Versorgung. Im Rahmen einer geregelten Altersnachfolge auf das Jahr 2012 suchen wir eine fachlich und persönlich überzeugende Führungspersönlichkeit als

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ISSN 1015-3926 62. Jahrgang 2011 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Ursula Aebi, Tel +41 (0) 58 200 56 12 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin

Aastra Telecom Schweiz AG 92, 93 ABB Schweiz AG 35, 45 Altrona mesatec AG 91 Arocom AG 3 AS Aufzüge AG 85 Astrel AG 82 Beckhoff Automation AG 25, 36, 108, 111 BKS Kabel-Service AG 38, 63 BKW FMB Energie AG 6, 12, 103 Brelag Systems GmbH 16, 39 Buffalo Technology (UK) Ltd. 94 Bugnard SA 20 Conrad Electronic AG 81 Dätwyler Schweiz AG 15, 97, 112 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 27 Demelectric AG 29, 40, 111 Drahtex AG 41, 86 EAZ Elektro-Ausbildungszentrum 73 EEV 108 e-in ag 42 Electrolux AG 109 Electrosuisse SEV 101 Elektro-Material AG 7 Elektro-Profi GmbH 106 Elevite AG 43 Elko-Systeme AG 112 Elvatec AG 108 Eplan Software & Service GmbH & Co. KG 71 Esylux GmbH 77 Esylux Swiss AG 44 Feller AG 111 Fischer Otto AG US 3, 49 Ford Motor Company 113 GMC AG 46, 72 Hager AG US 2, 47, 65, 79 HS Technics AG 109 IBZ-Schulen 107 Koch René AG 99 Legrand (Schweiz) AG 11 M. Züblin AG 59 Meimo AG 82, 110 MM Automobile Schweiz AG 75 Newave Energy AG 48

Omni Ray AG 83 Osram AG 76 Phoenix Contact AG 17, 50, 112 Puag AG 51 R&M Schweiz AG 53 Robert Fuchs AG US 4, 52 Roca Holding AG 74 Roland Messerli AG 9 Rotronic AG 89 Schneider Electric (Schweiz) AG 61 Siemens Schweiz AG 37 SIU 106 Spectra (Schweiz) AG 109, 110 Spline GmbH 14 SpotBox 110 STB Engineering AG 18 STF Winterthur 105 Straumann Software 67 Systec Therm AG 68 Theben HTS AG 4, 33 Trilux AG 54 Trilux GmbH & Co. KG Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirm 31 Viessmann (Schweiz) AG 108 W. Wahli AG 57, 114 Wago Contact SA 2, 56, 110 Weidmüller Schweiz AG 19 Winterhalter + Fenner AG 73, 88 Würth AG 58 Zumtobel Licht AG 55, 60 Stellenmarkt

117-118

Titelseite

Esylux

Messen Bauen + Wohnen Ineltec

115 34

Beilagen Feller AG LICHT LonMark Schweiz A. Züblin AG

Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion Toni Zürcher, Ursula Urech, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Monatsausgabe ET 9 21. 9. 2011

Anzeigenschluss 1. 9. 2011

Redaktionsschluss 22. 8. 2011

ET 10 19. 10. 2011

Anzeigenschluss 29. 9. 2011

Redaktionsschluss 19. 9. 2011

Im Text erwähnte Firmen ABB Schweiz AG 10, 13, 18, 74 Astom AG 28 Berner Fachhochschule 20, 21, 115 Cisco Systems (Switzerland) 90 CRB 89 Demelectric AG 62 EEV-Einkaufs-Vereinigung 6, 113 EKZ Elektrizitätswerke 13, 18 Electrosuisse SEV 5, 13, 100 Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ 15 Esmolo AG 28 Feller AG 32 GNI 18 Hager AG 62 HEV Schweiz 84 Hotel Europa 27 Huber+Suhner AG 87 IBM Forschungslabor Zürich 90 KNX Swiss 74 MCH Messe Schweiz 30, 32 Meteotest 28 Meyer Burger AG 20, 28

Microsoft Schweiz GmbH 90 montavent gmbh 28 Phono Technologies Switzerland 28 Sauter AG 18 Schneider Electric (Schweiz) AG 62 Serbot AG 28 Siemens Schweiz AG 80 Sputnik Engineering AG 28 SRB Energy Research 28 Suntech Power 28 Suva 5, 84 Swisscom (Schweiz) AG 90 Systec Therm AG 69 Theben HTS AG 19 Tritec AG 28 Universität St. Gallen 90 VDE-Verlag GmbH 89 VSEI 15, 19, 30, 32, 84, 113 Vischer AG 18 ZHAW School of Engineering 8 ZT Messen AG 113

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Impressum

Unsere Inserenten

Impressum


Vorschau

Vorschau ET Elektrotechnik 9/11 Befestigung darf kein Zufall sein Innovationen auf dem Sektor der Befestigungstechnik sorgen für eine wachsende Anzahl und grosse Auswahl von Befestigungselementen. Der Anwender hat die Qual der Wahl. Um aber technischen Problemen ausweichen zu können, müssen Probleme und Lösungen bekannt sein (Bild 1). Braucht es noch Neutralleitertrenner? Der Neutralleitertrenner sorgt dafür, dass beim abgeschalteten Stromkreis auch der dazugehörende Neutralleiter vollständig getrennt werden kann. Durch neue Normen und Apparate hat der separate Neutralleitertrenner aber seine Bedeutung gegenüber früher eher verloren. Es sind alternative Möglichkeiten vorhanden. Diese werden von allen Herstellern im Markt angeboten aber unterschiedlich genutzt (Bild 2).

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Tipps, Tricks und Trends rund um Wireless-LAN Oftmals lässt die Reichweite oder die Funkabdeckung von WLAN im Büro oder daheim zu wünschen übrig. Die dazu existierenden Lösungen haben aber auch Nachteile. Daneben informiert der Beitrag über neue WLAN-Trends, z. B. das Mediastreaming oder das Funken auf zwei verschiedenen Frequenzen (Bild 3, Copyright AVM). Möglichkeiten zur Substitution von Bandenergie (Fortsetzung des Artikels «Wie viel Solarstrom erträgt das Netz?» aus ET 8). Eine forcierte Nutzung von Solar- und Windstrom erhöht den Bedarf an schnell regulierbarer Leistung und an Kraftwerken, die fähig sind, Energie kurz- und mittelfristig zu speichern. Bei der Energiespeicherung variiert der Aufwand zur Lösung dieses Problems je nach dem Standort der PV-Anlagen sehr stark. Sind die PV-Anlagen vorwiegend für die Winterenergieproduktion ausgelegt, genügt eine Speicherung für wenige Tage und könnte mit einem konsequenten Ausbau bestehender Speicherwerke zu Pumpspeicherwerken zu einem grossen Teil gelöst werden. Sind die PV-Anlagen dagegen vorwiegend auf Gebäudedächern in Nord- und Mitteleuropa montiert muss ein gewisser Teil der produzierten Energie saisonal gespeichert werden, was wesentlich aufwändiger ist. ... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Gebäudeautomation, die bezahlbar ist. Die neue DOMINOSWISS-Funkstorensteuerung von BRELAG glänzt durch ihre elegante Ästhetik, die perfekte Integration in das EDIZIOdue-Schalterdesign und die zahlreichen technischen Highlights. Automatisierbar mit dem neuen, solarbetriebenen Sonnen-WindWächter oder verschiedenen Timer-Varianten. 100% Swiss Made.

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