Heft 8 | August 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH
ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBร UDETECHNIK
Halle 3.2 / Stand A070
17
Installationen im nassen Umfeld
44
Energie sparen im Haushalt
22
Installationen in Bรถden
60
NIN-Know-how, Leserfragen Teil 80
Schön geführt Schnell montiert
Stehen Sie vor der Herausforderung, einen neuen oder bestehenden Wohn- oder Arbeitsraum mit den modernsten Elektroinstallationen auszurüsten? Mit dem Sockelleistensystem tehalit.SL geht das ganz einfach. Und Ihre Kunden werden begeistert sein, denn sie können auch nachträglich alle Anschlüsse ihren wechselnden Bedürfnissen anpassen. Das elegante Design wertet jedes Ambiente dezent auf und glänzt mit einer grossen Auswahl an Profilen und Dekoren. Auch technisch gesehen ist tehalit.SL ein kleines Meisterwerk: Der Geräteträger lässt sich dank praktischer Rasttechnik ganz ohne Bohrer fixieren – einfacher geht es nicht!
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Editorial
ET-Wettbewerb August 2012
Lob und Tadel Liebe Leserin, lieber Leser Rund alle fünf Jahre unterzieht die IEA die Energiepolitik ihrer Mitgliedsländer einer tieferen Prüfung. Anfang Juli nun kommentierten die IEA-Exekutivdirektorin Maria van der Hoeven und Energieministerin Doris Leuthard den neuesten Bericht. «Die Sicherstellung ausreichender Kapazitäten bei der Stromerzeugung ohne Kernenergie erfordert starke Instrumente zur Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien», so van der Hoeven. Der Bundesrat hätte zwar Massnahmen vorgeschlagen, doch würden diese allein nicht ausreichen. «Als Grundlage der Energiestrategie 2050 muss die Schweiz nun vor allem den Gesetzesrahmen schaffen, der langfristig stabile Rahmenbedingungen für alle Akteure im Energiemarkt gewährleistet.» Die Überprüfung zeigt die starke Einbindung des Schweizer Netzes in den grenzüberschreitenden Stromtransport und die wichtige Rolle der Speicher- und Pumpkraftwerke der Schweiz als potenzielle Energiespeicher für die gesamte Region. Das Land sollte daher beim Ausbau der Stromnetze den europäischen Ansatz weiter stärken. Der Bericht der IEA plädiert zudem für eine wettbewerbsfähige Öffnung des Strommarktes bis 2015. Er fordert eine Überprüfung der derzeit regulierten Endverbraucherpreise angesichts knapper und teurer Kapazitäten für eine klimaneutrale Stromerzeugung. Wettbewerbsfähige, deregulierte Strompreise und kürzere, vereinfachte Genehmigungsverfahren könnten Anreize setzen für Investitionen in neue Stromnetze und Erzeugungskapazitäten. Die IEA ermutigt den Bundesrat, die breite Öffentlichkeit zu energiepolitischen Themen zu informieren, um so Verständnis für die Ursachen möglicher Preisanstiege zu schaffen und das Umsetzen von Effizienzmassnahmen sowie klimaverträglicher Erzeugungskapazitäten zu fördern. Diese Empfehlung stärkt auch das ET-Engagement für Berichte aus der Welt der Elektrotechnik und smarte energieeffiziente Lösungen. Dass die Schweiz über viel Wissen und Innovationskraft verfügt, zeigten einmal mehr die Fachmessen Powertage und Intersolar. Lesen Sie dazu die Berichte auf den Seiten 8 und 34.
Hansjörg Wigger, Chefredaktor
Welche Firma wurde mit dem eco2friendly-Award 2012 ausgezeichnet? • Osram • ABB • DigitalStrom Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website
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Die Antworten «Kampagne für energieeffizientes Handeln und Denken sowie Kampagne für tiefere Energiekosten» waren die Antworten zur Wettbewerbsfrage in ET 6/12 (siehe Artikel Seite 5). Einen Kenwood Handmixer HB714 im Wert von 101 Franken hat gewonnen: Frau Claudia Schwarz, 7023 Haldenstein
Elektrotechnik 8/12 | 1
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Editorial
1 Lob und Tadel
Focus
4 Twiline-Raumbedienung
Wirtschaft und Verbände
5 Mit Vollgas in eine vielversprechende Zukunft
6 VSE: Drei Wege in die Stromzukunft
6 Volle Auftragsbücher bei den
Schweizer Elektroinstallateuren
8 Im Zeichen der Energiewende 12 Omny Ray erweitert Produktfolio 12 DigitalSTROM mit eco2friendlyAward ausgezeichnet
13 Energie effizienter nutzen 16 Stadtwerke unterzeichnen
«Masterplan 2050» 16 GNI-Feierabendseminar: grosses Interesse für «Digitales Leben»
Installations- & Gebäudetechnik
17 Installationen im nassen Umfeld 21 Schaltuhren, die keine Wünsche offenlassen
22 Installationen im Boden und in Doppelböden
26 Mit iPhone steuern und
überwachen 27 Sichere selektive Stromverteilung 30 Energiemodul misst und steuert Energiefluss 31 Platz und Geld sparen mit Doppelstockklemmen
Grosses Besucherinteresse für E-Mobility-Lösungen an der diesjährigen Fachmesse Intersolar in München (Seite 34). (Bild: Solar Promotion GmbH)
32 Steckdosenleisten mit Überwa-
chungsfunktion und Fernschaltung
Photovoltaik
34 Gute Stimmung trotz leichtem
49 49 50 54
Rückgang
37 Optimale Auslegung von Photovoltaikkraftwerken 38 Das Rundum-Solar-Hochhaus 40 «Solarstrom wird dominante Energiequelle»
Maschinen & Geräte
42 Akku oder Netz? 44 Energiesparen im Haushalt – aber wie?
48 Effizientes Kühlen spart Energie und damit Geld
Telematik & Multimedia
Trends in der Telematik Neuer CEO von R & M Die vernetzte Gesellschaft Smart Metering im Thurgau
Aus- und Weiterbildung
56 Brain Food 58 Prüfung des Spannungsfalls 60 NIN-Know-how 80 65 72 73 73 76 79 80
Service
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Modero X rie hPanel Se c u o T e u e Die N Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Multiroom-Audio-, Video-, TV- und Gegensprech-Anlagen. Besuchen Sie unsere informative Homepage und unseren kostenlosen Planungskurs. AMX Distributor: Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97 Weitere Infos/Anmeldung unter: www.arocom.ch
Focus
Alle Bedürfnisse der Raumbedienung abgedeckt
Twiline-Raumbedienung Raumbediengeräte sollen funktionale und gestalterische Anforderungen ganz nach Kundenwunsch erfüllen. Die einen mögen es schlicht, andere auffallend bis opulent. Einfachere Funktionen lassen sich mit Mehrfachtastern steuern, komplexe über LCD-Panels. Twiline von Wahli kann alles und unterstützt alles. einmal acht Tasten belegt. Feller-Taster lassen sich direkt mit dem Tastenkoppler xBS-K4TE-UP verbinden. Das System von Twiline ist aber so flexibel, dass sich alle Arten von Tastern verwenden lassen, insbesondere auch die edlen Meljac-Produkte aus Paris. Natürlich können alle Taster mit einoder dreifarbigen LED und verschiedenen Funktionen betrieben werden. Einsatz von Fernbedienungen Bei höheren Ansprüchen im Wohnbereich und ganz sicher im Konferenzzimmer genügen ein paar Taster für die Bedienung nicht. Hier kommen Fernbedienungen zum Einsatz. Twiline arbeitet mit verschiedenen Ansätzen: • Infrarot-/Funk-Fernbedienung • Bedienung über iPhone, iPad oder andere Tablett-PC.
iPad mit bis zu 144 Tasten. Erlaubt die Bedienung von Licht, Storen und Heizung/Klimaanlage.
Beim Einsatz eines Raumautomationssystems sind in jedem Raum Licht und Storen zu bedienen und allenfalls der Sollwert für die Raumtemperatur einzustellen. Häufig gibt es auch geschaltete Steckdosen und je nach Komfort Szenen zu bedienen. Da sind schnell
Fellertaster 1…8-fach und andere Fabrikate lassen sich einsetzen. 4 | Elektrotechnik 8/12
Raummodul mit Display für Heizung, Lüftung.
Raumtemperatur Die Einstellung der Solltemperatur im Raum selbst schätzen nach wie vor viele Kunden. Neben der einfachen Variante mit Drehrad hat Twiline auch Raumtemperaturfühler mit LCD-Anzeige im Programm. Bei Hotels kommt eher die zentrale Vorgabe mit lokaler Justierung zum Einsatz. Wenn Ansprüche steigen Immer mehr wünschen sich Kunden auch einen Server, auf dem zentral die gesamte Musik gespeichert wird. Und natürlich möchten sich Kunden Musik oder Internetradio individuell in jedem Zimmer anhören. Der AutomationServer von Twiline mit der integrierten Multiroom-Steuerung ist dafür die Lösung. Bedienen lässt sich dieser über alle aktuellen Bediengeräte wie Smartphones und Tablet-PCs. Eine homogene Bedienphilosophie im Raum beginnt mit der Lichttaste bei der Tür und geht bis zum Panel PC. Dieser vereint alle Funktionen: Licht, Storen, Heizung, Klimaanlage, Musikserver und Video-Türsprechstelle. Ganz wichtig ist dabei, dass Kunden jederzeit «aufrüsten» können, also nicht gleich beim Hausbau alles integrieren müssen. Nichts ist unmöglich Als weitere Module stehen Video-Türsprechstellen, Kamera-Überwachung von Aussenbereichen, Smart Metering und vieles mehr zur Verfügung. Mit Twiline verbauen sich Kunden nichts, das System ist von A bis Z modular auf■ gebaut.
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Mit Vollgas in eine vielversprechende Zukunft dreas Egli wünschte allen jungen Berufsleuten einen mit Vollgas gepowerten Start ins Berufsleben. Seit 1971 verfügt der KZEI über ein eigenes Elektro-Bildungs-Zentrum (EBZ) in Effretikon für die Ausbildung der Lernenden. Seit Beginn der 90er-Jahre wird das Angebot für die Weiterbildung der BeDie Elektro-Cracks 2012 rufsleute mit Kursen und Elektroinstallateur EFZ: Modulen für Mitarbeitende 1. Benz Florian, Winterthur und Kaderpersonal ständig (Schmid Heinz AG) (5.5) vergrössert. Zurzeit absolvie2. Breitenstein Eric, Herrliberg ren im EBZ rund 1700 Ler(Hans K. Schibli AG) (5.5) nende die überbetrieblichen 3. Fleischmann Peter, Oberrieden (Elektro Hediger) (5.5). Kurse für die Berufe ElektBianchi Samuel, Turbenthal roinstallateur/-in EFZ, (EKZ Turbenthal) (5.5) Montage-Elektriker/-in EFZ, Telematiker-/in EFZ Montage-Elektriker EFZ: und Elektroplaner-/in EFZ. 1. Gautschi Patrick, Zürich www.kzei.ch, www.ebz.ch elektriker.ch (Lehrstellenplattform)
Wirtschaft & Verbände
«Dieses Jahr haben in der Zürcher Elektro- und Telekommunikations-Installationsbranche rund 375 Lernende die Lehrabschlussprüfung bestanden, was einer Erfolgsquote von 83 % entspricht», erklärte Andreas Egli, Präsident des Kantonalverbands Zürcher Elektro-Installationsfirmen (KZEI) und fügt hinzu: «Diese jungen Berufsleute fahren mit Vollgas in die vielversprechende Berufszukunft, das soll und muss gefeiert werden.» Und mit Vollgas zelebrierte der KZEI am Donnerstagabend (5.7.12) in den Eulachhallen in Winterthur seinen Berufsnachwuchs mit einer eindrucksvollen Lehrabschlussfeier, welche Maria Rodriguez von TeleZüri moderierte. Als Special Guest begeisterte Rahel Frey, die Schweizer Rennfahrerin in der DTM, die über 1000 Anwesenden. Als junge Frau im harten Rennsport lebt sie den jungen Fachleuten live vor, dass Vollgas, Disziplin und Ausdauer im Berufsleben zu nachhaltigem Erfolg führen. Das Highlight des Abends war schliesslich die Würdigung der besten Prüfungsresultate. Wie gewohnt erhielten die besten jungen Berufsleute einen Helikopter-Flug und konnten auch an der Verlosung des Elektrofahrzeugs teilnehmen. An-
(Stocker AG) (5.5) 2. Bachmann Kevin, Uster (EKZ Gossau) (5.2) 3. Baschnagel Nicola, Merenschwand (EKZ) (5.1)
Telematiker EFZ: 1. Grossenbacher Leandro Valentino, Rafz (Baumann Koelliker AG) (5.0) 2. Gmür Philipp, Grüningen (TeleConex GmbH) (4.8) 3. Kristo Josip, Zürich (4.7) Netzelektriker: 1. L’Eplattenier Pascal, Hinwil (EKZ Wädenswil) (5.4) 2. Schneider Tim, Rüti/ZH (EW Wald AG) (5.0) 3. Boesch Jan Christoph, Dübendorf bb (Glattwerk AG) (5.0)
Geräteschutzschalter Der Ausfall einer Maschine kann erhebliche Kosten verursachen. Mit Geräteschutzschaltern von Phoenix Contact sind Betriebsmittel einzeln abgesichert, von Magnetventilen über Servomotoren, Meldeleuchten bis zu SPS-Eingängen oder Industrie-PCs. Vorteile: • Hohe Anlagenverfügbarkeit durch selektive Absicherung • Zuverlässiger Schutz der Geräte – gezielte Abschaltung im Fehlerfall • Vielfältig einsetzbar, da verschiedene Auslösemechanismen • Lösungen für viele Applikationen dank des umfangreichen Produktprogramms Geräteschutzschalter sichern Betriebsmittel in der Regel einzeln ab. Im Fehlerfall schalten sie gezielt nur den betroffenen Aktor oder Sensor im Fehlerkreis aus. Ausgehend von der
Funktion lassen sich Geräteschutzschalter wie folgt unterteilen: • Thermische Schutzschalter für den Schutz vor Überlastung • Thermomagnetische Schutzschalter für den Schutz vor Überlastung und Kurzschluss • Elektronische Schutzschalter für den Schutz vor Überlastung, Kurzschluss, Leitungsdämpfung und hoher Eingangskapazität Elektronische Schutzschalter eignen sich besonders gut im Anlagen- und Maschinenbau, bei einer Versorgungsspannung von 24 VDC. Je nach Variante lassen sie sich mechanisch oder elektrisch einschalten bzw. fernsteuern. Weitere Vorteile: • Dank aktiver Strombegrenzung auch zuverlässig bei hohen Leitungswiderständen aufgrund langer Leitungen
• Hohe Anlagenverfügbarkeit durch kompakte Bauform mit feinen Nennstromabstufungen • Fernsteuerbarer Reset- oder Steuereingang • Alle Lasten ab Schaltnetzteil sind besonders gut geschützt
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ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK
Halle 3.2 / Stand A070
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Installationen im nassen Umfeld
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Energie sparen im Haushalt
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Installationen in Böden
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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 80
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Wirtschaft & Verbände
VSE: Drei Wege in die Stromzukunft Die vom Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE) kürzlich veröffentlichte Gesamtbetrachtung «Wege in die neue Stromzukunft» haben 50 Spezialisten aus der Branche erarbeitet. Dabei ging es um die Frage, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Konsequenzen eine Stromversorgung ohne Ersatz der heutigen Kernkraftwerke realisiert werden kann. Die Experten haben die Frage anhand von drei konsistenten Szenarien beantwortet, die sich jeweils hinsichtlich politischer Weichenstellung und gesellschaftlicher Akzeptanz unterscheiden. Szenario 1 geht zwar von verstärkten Vorschriften für Stromeffizienz und Förderung erneuerbarer Energien aus, rechnet aber mit einem weiter steigenden Strombedarf. Die Folge: Ein Viertel der Energie muss weiterhin importiert werden und der Ausstieg aus der Kernkraft geht nur mit 7–8 Gaskombikraftwerken sowie, wo sinnvoll, WKK. Zudem steigen die Gesamtkosten für Stromerzeugung und Netze bis 2050
gegenüber heute auf 118 Milliarden Franken, was einer Kostensteigerung von ca. 30 Prozent entspricht. Szenario 2 geht von einem stärkeren Willen zum Energiesparen aus, inklusive starker Lenkung über hohe Verbrauchssteuern. Bis 2050 würden 70 Prozent der Energie aus erneuerbaren Formen entstehen, zum Beispiel mit knapp 1000 Windkraftwerken, 8 Wasserkraftwerken der Grösse des Kraftwerks Rheinfelden und 7000 Photovoltaik-Anlagen in der Grösse der Anlage auf dem Stade de Suisse. Trotzdem würden 4–5 Gaskombikraftwerke und wo sinnvoll WKK notwendig sein. Und das ganze Investitionspaket würde die Kosten um 45 Prozent auf 135 Milliarden Franken steigen lassen. Szenario 3 ist der radikalste Umbau. Der Stromverbrauch geht unter anderem dank starker Lenkungsabgaben um 7 Prozent zurück. Es wird massiv in erneuerbare Energien investiert, zum Beispiel mit 1250 Windkraftwerken, 10 Wasserkraftwerken der Grösse des
Kraftwerks Rheinfelden und Photovoltaik-Anlagen, die 11500-mal derjenigen auf dem Stade de Suisse entsprechen. Die Gesamtkosten steigen um 75 Prozent auf 150 Milliarden Franken. Dafür braucht dieses Szenario keine Gaskombikraftwerke und importiert wird ausschliesslich Strom aus erneuerbarer Energie. Die praktische Umsetzung eines jeden der drei Szenarien wird tiefe Einschnitte in das Alltagsleben der Schweiz bringen und es wird je nach Ausprägung zu Zielkonflikten kommen, die sichtbar gemacht werden müssen. Diese müssen von Gesellschaft und Politik entschieden und getragen werden. Der VSE will durch diese Studie nötige Massnahmen aufzeigen, um das Ziel auf verschiedenen Wegen zu erreichen. Und er will so mithelfen, die politische und gesellschaftliche Diskussion zu versachlichen.
www.strom.ch
Volle Auftragsbücher bei den Schweizer Elektroinstallateuren
An ihrer Generalversammlung in St. Moritz präsentierte die Schweizerische Elektro-Einkaufsvereinigung eev einen erfreulichen Jahresabschluss 2011. Die eev-Mitglieder, die EliteElectro-Partner, erzielten bei den Vertragspartnern zum ersten Mal überhaupt ein Einkaufsvolumen von über 700 Millionen Franken. Der Betrag von 723 Millionen Franken entspricht einer 6 | Elektrotechnik 8/12
Steigerung von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (673 Millionen Franken). Alle Geschäftsbereiche der eev legten 2011 zu: Installation, Kabel, Haushaltgeräte, Telekommunikation und Beleuchtung. Zudem konnte die eev sowohl den Mitgliederbestand als auch die Anzahl Vertragspartner leicht erhöhen. Die Genossenschaft erwartet, dass die gute Konjunktur im Schweizer Bauwesen im weiteren Verlauf dieses Jahres anhalten wird. Dass das Betriebsergebnis 2011 mit 1,6 Millionen Franken dennoch etwas tiefer als im Vorjahr (1,8 Millionen Franken) ausfiel, ist auf die geringeren Verwaltungskostenbeiträge zurückzuführen. Der Jahresgewinn 2011 lag praktisch unverändert bei 0,9 Millionen Franken. Die eev zählt damit zu den zehn grössten Genossenschaften der Schweiz – hinter Migros, Coop oder Fenaco. «Alle Zeichen deuten darauf hin, dass 2012 ebenfalls ein erfolgreiches Jahr für das Elektrogewerbe wird», sagte eevVerwaltungsratspräsident Hansueli Rechsteiner an der GV. Nach acht Jahren kontinuierlichen Wachstums zeigt sich die Schweizer Baubranche weiterhin in guter Verfassung. Dies beschert den über 1850 Elektroinstallationsfirmen,
die Genossenschafter der eev sind, ein hohes Auftragsvolumen. Dafür gibt es laut Hansueli Rechsteiner drei Hauptgründe: den grossen Renovationsbedarf, die nach wie vor tiefen Hypothekarzinsen und die Zuwanderung in die Schweiz. «Die eev feiert nächstes Jahr ihren 90. Geburtstag – aber wir schauen vorwärts, nicht rückwärts», sagte Direktor Erich Kähr an der GV. «Unsere Mitglieder profitieren in Zukunft von einer noch stärkeren Unterstützung im Bereich Marketing und Werbung – von der umfassenden Strategie bis zum interaktiven Online-Magazin.» An der GV wählten die eev-Genossenschafter Andrea Biffi als neues Verwaltungsratsmitglied. Der Inhaber und Geschäftsführer einer St. Moritzer Elektroinstallationsfirma folgt auf Robert Schmidt, der aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten war. Die eev plant den Bau eines neuen Geschäftssitzes in Urtenen-Schönbühl bei Bern. Dies gemeinsam mit dem Kantonal-Bernischen Verband der Elektroinstallationsfirmen (KBVE), der dort ein Ausbildungszentrum errichten will. www.eev.ch
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Elektrotechnik 8/12 | 7
Wirtschaft & Verbände
Powertage 2012
Im Zeichen der Energiewende An den Powertagen, dem Branchentreffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft, haben sich während den drei Messetagen über 2000 Branchenexperten und Interessierte aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Gemeinden intensiv ausgetauscht. Die Organisatoren sowie die 152 Aussteller sind mit dem grossen Besucherinteresse sehr zufrieden. Die Fachforen sowie die beiden Abendveranstaltungen waren ein Publikumsmagnet.
(Bild: Messe Schweiz AG)
Hansjörg Wigger Die Powertage, der wichtigste Treffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft, fanden zum fünften Mal in der Messe Zürich statt. Vom 12. bis 14. Juni 2012 präsentierten 152 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen der Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie sowie Handel und Vertrieb, Engineering und Energiedienstleistungen. Erstmals gab es den Bereich Infrastruktur für E-Mobilität. 2000 Fachbesucher profitierten vom konzentriert versammelten Branchenwissen und informierten sich über aktuelle Lösungen, diskutierten Ideen und Visionen und erfuhren aus erster Hand, welche Überlegungen, Strategien und 8 | Elektrotechnik 8/12
Investitionen für eine gesicherte Energiezukunft notwendig sind. Siegfried Milde von Alpiq EnerTrans ist positiv gestimmt: «Wir sind sehr zufrieden mit der guten Kundschaft und den vielen Informationen.» Die gewünschte Zielgruppe hat auch Urs Kopp von Schneider Electric an seinem Stand begrüssen können. Er kommentiert: «Das Messekonzept finden wir nach wie vor ideal. Wir haben die Kosten im Griff und der interne Aufwand hält sich in Grenzen.» Die Energiewende ist für Schneider Electric schon lange ein Thema. Sie richten den Fokus auf die Energieeffizienz, denn «die nicht verbrauchte Energie ist die günstigste Energie», so Urs Kopp. Christian Dubois von der weltweit täti-
gen Andritz Hydro zieht ebenfalls eine positive Bilanz: «Wir kommen an die Powertage, weil wir hier von unseren Kunden gesehen werden. Wir wollen dabei sein, obwohl unsere Geschäfte von selber laufen.» Andreas Vock von Alstom ist mit den Powertagen und der hohen Besucherfrequenz zufrieden. Die Energiewende beschäftigt ihn. «Als global tätige Firma nehmen wir in der Branche eine Lähmung wahr. Grosse Projekte kommen aus dem Ausland; in der Schweiz ist es schwierig. Grundsätzlich sind wir offen für das, was die Politik entscheidet. Wichtig ist, dass wir alle am gleichen Strick ziehen.» Frank Wortmann von PSIEnergie aus Deutschland sagt: «Wir nutzen die Powertage, um im Schweizer Markt bekannter zu werden und neue Kunden zu finden, die unsere Lösungen wollen.» Das Konzept der Powertage mit dem Forumsteil am Vormittag, der Ausstellung am Nachmittag und den Networking-Zonen hat sich bewährt. Messeleiterin Patricia Unfer freut sich über den Erfolg: «Gegen 900 Personen folgten im Forum den hochwertigen Fachreferaten und nahmen aktiv an den Diskussionen teil. Anschliessend traf sich die Community der Powertage in den Networking-Zonen.» Die Powertage 2012 wurden in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie (BFE), dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), Electrosuisse sowie dem Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband (SWV) veranstaltet. Die nächsten Powertage finden vom 3. bis 5. Juni 2014 in der Messe Zürich statt. www.powertage.ch ABB Schweiz AG FOX615 ist eine neue universelle Multiservice-Plattform für operationelle Kommunikationsnetze von EVU. Es handelt sich um eine modulare, skalier-
Die Newave Energy AG, ein Unternehmen der ABB-Gruppe seit Februar 2012, stellte das Produkt UPScale + PMEt – eine gesicherte Stromversorgung mit AC/DC-Ausgang in Kombination vor. Dieses System ist das «individuelle USV-Konzept» für Industrie-, Telekommunikations- oder andere Anwendungen, in der Verbraucher mit AC 400/230 V und DC 24–220 V gesichert versorgt werden müssen. Vorteil: Trotz verschiedenen Ausgangsspannungen als Energiespeicher im Zwischenkreis wird nur eine Batterie benötigt. Die Anlagen werden in 19’’-Standardschränken aufgebaut und können bei Bedarf mit Zusatzeinrichtungen wie Verteilung mit Abgangskreisen oder Trafos ausgerüstet werden. www.newavenergy.ch USV-Konzept für AC und DC von Newave & www.isg-suisse.ch
Wirtschaft & Verbände
bare Plattform, welche die von FOX515 bekannte TDM (PDH/SDH) Funktionalität bietet und auf der anderen Seite signifikant mehr Möglichkeiten im Ethernet/IPBereich bietet. Dadurch eröffnet FOX615 den EVU eine einmalige Migrationsstrategie in Richtung zukünftiger paketorientierter WAN-TechFOX615 von ABB. nologien. Der modulare Aufbau erlaubt, einen Technologiewechsel zu dem Zeitpunkt vorzunehmen, wenn die speziellen Anforderungen wie zum Beispiel die harten Echtzeitanforderungen von Differenzialschutz berücksichtigt und garantiert werden können. ABB berücksichtigte bei der Entwicklung der Plattform die grosse installierte Basis von bestehenden Geräten. Um hier die Investitionen der Kunden zu sichern, ermöglicht FOX615 die volle Interoperabilität mit FOX515 sowie die vollständige Integration ins Netzwerk Management System FoxmanUN. Wie schon FOX515 ist auch FOX615 ein universeller Access/ Transport-Multiplexer, welcher traditionelle Zubringerschnittstellen wie RS-232 oder 2-Draht-a/b-Telefonie sowie BreitbandSchnittstellen für Weitverkehrsnetze von STM-1 (155 Mbit/s) bis STM-16 (2,5 Gbit/s) beinhaltet. Die EVU-spezifischen Applikationen wie zum Beispiel Distanz- und Differenzialschutz können über eigene, dedizierte Schnittstellen direkt mit FOX615 verbunden werden. Neben den traditionellen Anwendungen erlaubt FOX615 auch die zukünftige Übermittlung von IEC61850-Signalen. Dadurch können Multiservice-Breitbandnetze mit nur einem Gerät implementiert werden. Das hilft Elektrizitätswerken, ihre operationellen Kosten zu senken, da weniger Verkabelung, weniger Platz, weniger Geräte und somit auch weniger Ersatzteile benötigt werden. www.abb.ch
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Überspannungsschutz von Wohngebäuden ... ohne Äußeren Blitzschutz, aber mit erhöhtem Gefährdungspotential z. B. durch - Einspeisung über eine Freileitung - Dachaufbauten wie Antennen - exponierte Gebäude in unmittelbarer Umgebung mit Äußerem Blitzschutz, aber mit - kompakter und einfach ausgestatteter Elektroinstallation und entsprechend reduzierten technischen Anforderungen ... mit DEHNshield®, dem anwendungsoptimierten Kombi-Ableiter Typ 1
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Elektrotechnik 8/12 | 9
Wirtschaft & Verbände
Landis + Gyr Im Smart Metering hat wohl kein Anbieter mehr Erfahrung als Landis + Gyr, und das traditionsreiche Zuger Unternehmen ist bestens in der Lage, echte End-to-End-Lösungen für Advanced Metering anzubieten. Landis + Gyr verfügt über das breiteste Produkt- und Dienstleistungsportfolio der Industrie und ebnet damit den Weg für ein Smart Grid der nächsten Generation. Und als eigenständige Wachstumsplattform der Toshiba Corporation bereitet Landis + Gyr bereits heute mit ihrer Muttergesellschaft den nächsten Schritt vor:
Zähler E350 von Landis + Gyr.
die urbane Gesellschaft von morgen, die Smart Community. Am Stand zeigte Landis + Gyr, wie sich erneuerbare Energie in intelligente Stromnetze einspeisen und genau dann abrufen lässt, wenn der Markt dafür stimmt – und somit lukrativ bewirtschaftet werden kann. Im Zentrum dafür stehen modernste Hochpräzisionszähler mit Signalübertragung nach IEC 61850. Das Unternehmen präsentierte zudem die neueste Komplettlösung für Substation Monitoring und eine äusserst innovative Stromsparlösung für die kommunale Strassenbeleuchtung. www.landisgyr.ch Nexans Schweiz AG Nexans stellte ein neues Verfahren unter Verwendung mit Mikroorganismen vor, um das in nicht mehr genutzten Stromübertragungskabeln enthaltene Isolieröl zu entfernen. In Zusammenarbeit mit Tibio und CIGAproject bietet der globale Experte für Kabel und Verkabelungslösungen deshalb ODB System (Oil Degradation by Bacteria) an. Bei dieser äusserst innovativen Lösung werden Bakterien verwendet, um das Isolieröl der Erdkabel zu reinigen. 10 | Elektrotechnik 8/12
Nexans – Experten für Kabel und Verkabelungslösungen.
ODB System beruht auf der wiederholten Einspritzung, in das Kabel, von Bakterien, die sich ausschliesslich von Isolieröl ernähren. Diese Methode wurde an Unterwasserkabeln mit einer Länge von 1 bis 2 km und einem Höhenunterschied von 50 bis 70 m erfolgreich getestet. Wie die Resultate zeigen, waren nach einer sechsmonatigen Behandlung 96 % des im Kabel enthaltenen Öls entfernt. (Die restlichen 4 %, sind fest im Papier enthalten. Die Gefahr der Verschmutzung durch Abflüsse wird somit auf null reduziert). Die von Nexans, Tibio und CIGAproject entwickelte Technik erfolgt in mehreren Schritten. Die Bakterien werden durch Pumpen in die Kabel gespritzt und verbreiten sich in der Matrix, die das Isolieröl enthält. Sie werden eigens ausgewählt, um das Öl aktiv abzubauen und Biotenside herzustellen. Das ist eine Art natürliche Seife, die das Austreten des Öls aus der Matrix fördern. Nach einer vier- bis sechsmonatigen Behandlung (je nach Situation) mit periodischen Kontrollen ist das Öl durch Pumpen schliesslich entfernt. ODB System verwendet ausschliesslich
(Bild: Messe Schweiz AG)
Bakterien natürlichen Ursprungs, die in dichten Behältern geliefert werden und weder Krankheitserreger noch gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind. Sie stellen weder für die Mitarbeitenden auf der Baustelle noch für die Umwelt eine Gefahr dar. www.nexans.ch Schneider Electric Die Schlüsselrolle von Energie für unsere Zukunft steht ausser Frage. Deshalb hat sich Schneider Electric konsequent auf Energie-Management ausgerichtet. Heute vereint Schneider Electric Marktführerkompetenzen in der Stromverteilung mit jahrzehntelanger Erfahrung in Automations- und Prozesstechnologie zu effizienten und nachhaltigen Lösungen. Unter anderem zeigte das Unternehmen mit dem Ultra Efficiency HE+ ÖlVerteiltransformator der Serie Minera. Dieser zeichnet sich durch äusserst niedrige Leerlaufverluste aus. Dieser Transformator entspricht der EN 50464-1 Norm. Die Leerlaufverluste sind unabhängig von der Belastung. Mit dem Minera HE+ Transformator verfügen Kunden über ein optimiertes Pro-
Der Minera HETransformator 013 von Schneider Electric.
dukt in Bezug auf Anwendungssituation, Gewicht, Dimensionen und Lärm. So werden Payback-Ziele schneller erreicht. Mit Ecofit-Lösungen von Schneider Electric kann beim Umbau des Leistungsschalters Einschubwagen von alter Technologie zu innovativer Vakuum-Technologie die Lebensdauer der Mittelspannungsschaltanlage bis auf 40 Jahre verlängert werden. Gleichzeitig reduzieren sich die Unterhaltskosten und die Betriebssicherheit wird wesentlich verbessert. www.schneider-electric.ch Siemens Schweiz AG Siemens präsentierte den Messebesuchern zum ersten Mal den anpassungsfähigen Ortsnetz-Transformator FITformer REG. Um die dezentrale Einspeisung von Kleinerzeugungskraftwerken zu gewährleisten, ermöglicht der FITformer REG eine Spannungsanpassung unter Last. Die Betriebseigenschaften und Abmessungen
D 21
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allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B all strom s en si tiv ‹K ompositum lat.(-franz.) , dt./ › (bei allen S tr omarten se empfindlic hr h); allstrom s e n s it iv reagieren s e Schalter owohl auf G le ic h- als auch auf Wechse lfehlerström e und sind gegenwärti g und zukü nftig für im mehr Anwe mer ndungsfälle unverzichtb ar.
Zuverlässige Auslösung bei allen Arten von Fehlerströmen. Siemens präsentierte ein breites Spektrum von Lösungen für die Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie.
des Ortsnetz-Transformators bleiben dabei nahezu unverändert. Er verfügt über drei Unterspannungsanzapfungen, die im hermetisch verschlossenen Wellwandkessel zur Regeleinheit direkt am Transformator geführt sind. Eine speziell entwickelte Durchführung stellt den platzsparenden und zuverlässigen Übergang vom Trafo zur Regeleinheit sicher. Alle gewohnten Anschlüsse sowie der Oberspannungs-Anzapfungsbereich zur lastfreien Änderung der Übersetzung bleiben gleich. Dank seines platzsparenden Designs kann der FITformer REG problemlos in gängigen Kompaktstationen eingesetzt werden. Siemens zeigte zudem ein detailgetreues Modell der Gasturbine SGT 800. Die 47MW-Turbine ist für den Hochleistungsbetrieb unter Dauerbeanspruchung konstruiert und arbeitet ausgesprochen wirtschaftlich und effizient. Die SGT-800 kann zahlreiche Brennstoffe verfeuern – von Flüssigbrennstoff bis hin zu Erdgas – und eignet sich deshalb für Simple-Cycle- und GUD-Anwendungen sowie für die Kraft-Wärme-Kopplung gleichermassen. Anhand des Modells sahen Besucher an den Powertagen im Detail sämtliche Vorzüge der Einwellenmaschine mit den 15 Verdichterstufen. So etwa die luftgekühlten Flansche im Turbinengehäuse, die das Laufspiel reduzieren und den Wirkungsgrad erhöhen. Eine absolute Neuheit war die Schutzgerätegeneration Siprotec 5. Damit lassen sich beispielsweise Einzelgeräte für individuelle Anforderungen konfigurieren. Zudem sind Engineering und Bedienung so effizient, dass vom Anlagendesign bis zum Betrieb mit einem durchgängigen Tool gearbeitet werden kann. Das bedeutet Zeitersparnis, Datensicherheit und Transparenz über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage hinweg. www.siemens.ch
Fehlerstromschutzschalter (RCCB) • Typ B 4- polig
2- polig
• Bemessungsstrom 16 A -125 A in 4 Teilungseinheiten • Erfasst glatte Gleichfehlerströme sowie alle weiteren Fehlerströme gemäss IEC 60755 • Auslösefrequenzbereich 0 – 100 kHz • Auslösefrequenzgänge für Anlagenschutz (Typ B SK), Brandschutz (Typ B NK) und gehobenen Brandschutz (Typ B+)
Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 455 44 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch
e-Katalog: www.demelectric.ch Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unsere Dokumentation.
Wirtschaft & Verbände
Omni Ray erweitert Produktportfolio Omni Ray AG, ein führendes Handels- und Dienstleistungsunternehmen für Netzwerk- und Kommunikationstechnik im Bereich der Industriellen Automation, hat mit dem Hersteller Beijer Electronics sein Produktportfolio erweitert. Beijer Electronics ist ein international ausgerichtetes Unternehmen mit Firmensitz in Malmö (Schweden) und bietet benutzerfreundliche, hochmoderne HMI-Technologie. Die iX HMI-Lösung baut auf 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung innovativer Hard- und Software. www.omniray.ch Roger Müller, Managing Director Omni Ray AG, und Rickard Nilsson Key Account Manager, HMI Products Beijer Electronics (von links).
DigitalSTROM mit eco2friendly-Award ausgezeichnet
Martin Vesper, Erik van Dort und Raphael Verdotti, alle von aizo AG, bei der Award-Übergabe im KKL Luzern.
DigitalSTROM hat in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge den eco2friendly-Award gewonnen. Die Initiative eco2friendly richtet sich an Elektroinstallateure, Architekten, Planer und Bauherren mit dem Ziel, innovative, nachhaltige Elektroinstallationslösungen im Gebäudebereich zu fördern. Im Fokus von eco2friendly stehen Produkte, die den Wohnkomfort erhöhen, aber gleichzeitig die Energieeffizienz verbessern. In jedem Jahr erhalten die Leser des gleichnamigen Magazins die Gelegenheit, ihr Produkt des Jahres zu wählen. Neben digitalSTROM zählten in diesem Jahr ABB, Osram, Swisscom und Feller zu den nominierten Herstellern. «Wir freuen uns sehr, ein zweites Mal in Folge den Preis zu erhalten», erklärt Martin Vesper, der den Preis auf dem eco2friendly-Day in Luzern entge-
gennahm. Vesper ist CEO der aizo AG, die die digitalSTROM-Komponenten entwickelt und herstellt. «Mit dem Award bestätigen uns die Elektriker und Planer, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Im Fokus der kontinuierlichen Weiterentwicklung unseres Produkts digitalSTROM steht sowohl der Komfort als auch das Ziel, unseren Kunden durch die Intelligenz des Systems immer auch eine effizientere Nutzung von Energie zu ermöglichen. Wir sind durch den Award sehr motiviert, weitere solcher Tools zu entwickeln, die digitalSTROM-Kunden beim Energiesparen helfen.» Mehr Informationen zu energieeffizienter Elektroinstallation und Partnerfirmen sind auf der Website ersichtlich. www.eco2friendly.ch
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rundum verbindlich. Hans K. Schibli AG Klosbachstrasse 67 8032 Zürich Telefon 044 252 52 52 www.schibli.com
12 | Elektrotechnik 8/12
Elektrotechnik Gebäudetechnik Informatik Kommunikation Automatik
Weitere Gruppen-Standorte: Kloten, Embrach, Spreitenbach, Küsnacht, Herrliberg, Uetikon am See, Volketswil, Uster, Freienbach SZ, Horgen, Flüelen, Dresden (D)
Energie effizienter nutzen Die Zeichen der Energieknappheit verdichten sich. Und so ist es an der Zeit, konkrete Schritte in Richtung Energieeffizienz zu tun und Pläne dazu umzusetzen. Der eco2friendly-Tag 2012 zeigte dazu konkrete Perspektiven auf. Rüdiger Sellin 400 vorwiegend branchenbezogene Besucher erhielten am eco2friendly-Tag 2012 im KKL in Luzern konkrete und pragmatische Antworten auf die Frage, wie sich die knappe und teure Energie einsparen und effizienter nutzen lässt. Ein erstes Votum in diese Richtung gab es gleich zu Beginn von Dr. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE), der den Ausstieg aus der Kernenergie für möglich hält. 45 Milliarden Franken reichen nach seiner Ansicht aus, davon 30 Mia. CHF für die Steigerung der Energieeffizienz und Kosten für den Zubau von Produktionskapazitäten sowie 15 Mia. für den Aus- und Umbau der Stromnetze. Ein wichtiger Bereich ist die Reduktion des Energieverbrauchs. Hier belasten rund 1,64 Millionen Gebäude erstaunliche 46 % des Schweizer Gesamtenergieverbrauchs, wobei heute lediglich 0,9 % der Altgebäude saniert sind – ein Riesenpotenzial also. Weitere Verbesserungsmöglichkeiten sieht Steinmann in Strassenund Tunnelbeleuchtungen, etwa mit LED-basierten Leuchtelementen. «20 % Solarenergie bis 2025» ist das erklärte Ziel von David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar, einer Organisation mit rund 400 Mitgliedern. Er forderte gleich zu Beginn die Elektroinstallateure auf, sich das Geschäft mit den Solaranlagen nicht von den Dachdeckern wegschnappen zu lassen, die sich seinen Beobachtungen zufolge aktiver verhielten. Dabei ist das Potenzial der Solarenergie in der Schweiz höher als angenommen, denn es könnte damit 220-mal mehr Energie erzeugt werden als verbraucht wird. Leider sehen die Absatzzahlen für die Schweiz im Jahr 2011 nach einem stürmischen Wachstum weniger positiv aus. Stickelberger machte der Branche trotz der Stagnation dennoch Mut und prognostizierte ab
2014 wieder signifikante Zuwachsraten mit einem Solarstrom-Anteil von 20 % bis 2025 und gar 40 % bis 2040. Die rhetorische Feststellung, dass Elektrofahrzeuge keine Haushaltgeräte sind, machte Daniel Hofmann, Leiter Weiterbildung bei Electrosuisse, gleich zu Beginn. Er stellte die drei Themen Sicherheit, Komfort und Kompatibilität in den Vordergrund. Dies beginnt beim Ladevorgang zuhause (privat), im Geschäft (halb öffentlich) oder unterwegs (öffentlich), der die Installationen viel stärker in Anspruch nimmt als zum Beispiel ein Haushaltgerät, das meist nur wenige Minuten in Betrieb ist. Problematisch sind Überlastungen, schlechte elektrische Kontakte oder eine zu starke mechanische Belastung der Kontakte. Haushaltssteckdosen mit einer 10-A-Sicherung sind für den Dauerbetrieb als ungeeignet anzusehen. Die mit den Elektrofahrzeugen gelieferten Ladestationen sollten mit einer extra abgesicherten 16-A-Leitung ohne weitere Verbrau-
Smart electric drive als symbolhafte Begrüssung am KKL-Eingang.
cher versorgt werden, wobei leider verschiedene Steckdosentypen existieren. Lokale Energieversorger sind vor der Errichtung einer Ladeeinrichtung zur Gewährleistung der Netzstabilität zu kontaktieren. Den Einfluss des Elektroplaners auf die Energieeffizienz erläuterte der Energieeffizienzpionier Jürg Grossen, Nationalrat und Geschäftsleitungsmitglied der Grünliberalen Kanton Bern. Grossen ist selbst Elektroplaner und Geschäftsinhaber der Elektroplan Buchs & Grossen AG. Seine These: Energieeinsparungen von 30 bis 50 %
400 Besucher kamen ins KKL nach Luzern, um sich über Energieeffizienz zu informieren.
(Bilder: Rüdiger Sellin) Elektrotechnik 8/12 | 13
Wirtschaft & Verbände
Antworten auf drängende Fragen am eco2friendly-Day 2012
Wirtschaft & Verbände Kompetente Information zu Ladestationen für Elektroautos von Daniel Hofmann, Electrosuisse.
Historiker Daniele Ganser zu den stetig steigenden Ölpreisen und den Konsequenzen der Erdölknappheit.
sind ohne Komforteinbusse möglich. Sie sind aber nur mit einer intelligenten Planung und einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Architekt,
Eco2friendly-Kampagne
Die eco2friendly-Partnerfirmen sind Hersteller, die sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Energie einsetzen. Sie stehen Elektroinstallateuren aktiv zur Seite, indem sie ihnen patente Lösungen und qualitativ hochwertige Produkte liefern und ihnen wertvolles Knowhow vermitteln. Wenn die Bauherren die Wichtigkeit einer klug geplanten, qualitativ hochwertigen Elektroinstallation erkennen und zu Beginn etwas mehr investieren, dann hat eco2friendly ein grosses Ziel erreicht. Auf lange Sicht gewinnen so alle Beteiligten. Die Idee von eco2friendly soll auch Architekten und Planer erreichen, denn sie legen bereits bei der Planung die Grundsteine für eine effiziente Elektroinstallation. Die enge Zusammenarbeit mit dem Elektroinstallateur
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Die besten Elektroinstallateure im Gespräch (von links): Adrian Sommer (VSEI), Stefan Wyss (Europameister der Elektroinstallateure), Alain Dominique Rupf (Otto Fischer AG), Gian-Andrea Casaulta (Weltmeister der Elektroinstallateure).
Systemintegrator, Elektroplaner und Elektriker zu erreichen. Die Platzierung der Gebäude, optimale Fenster, eine ideale Beschattung, die Auswahl der Geräte usw. spielen eine grosse Rolle. Allein über eine intelligente Storensteuerung mit Sonnenlichtnachführung wird die Klimaanlage im Sommer überflüssig und im Winter muss die Heizung nicht am Limit laufen. Komfort und Energieeffizienz ergänzen sich so. SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (BL), ursprünglich gelernter Elektriker, führte das Thema «Politische Rahmenbedingungen zur Stärkung der Energieeffizienz» aus. In der Schweiz überwiegen gemietete vor eigenen Wohnobjekten. Hier herrscht ein Zwiespalt: Der Eigentümer des Mietobjekts als Beschaffer der Elektrogeräte kauft möglichst günstige Elektrogeräte, um seine Marge zu erhöhen. Die dadurch erhöhten Stromkosten hingegen zahlt der Mieter, der keinen Einfluss auf die Energieetikette seiner
schliesst die Lücke von der Planung zur Realisierung. Eco2friendly-Elektroinstallateure sind innovativ und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Sie legen Wert auf erstklassige Elektroinstallationen und haben ein profundes Fachwissen darüber, wie sie umweltfreundliche Produkte einsetzen und Synergien nutzen, um ein Maximum an Komfort und Energieeffizienz herauszuholen. Die eco2friendly-Kampagne setzt sich für energieeffizientes Denken und Handeln ein und verfolgt drei Ziele: höhere Qualität und mehr Komfort, tiefere Energiekosten sowie eine möglichst geringe Belastung des Klimas. Gemeinsam mit 32 Partnerfirmen sensibilisiert eco2friendly für einen nachhaltigen Umgang mit Energie.
Geräte hat. Gleiches gilt für installierte Heizungen, die immer noch allzu oft mit Erdöl betrieben werden. Nussbaumer plädiert für eine bessere Informationspolitik zur Energieeffizienz, für die Sanierung alter Gebäude und Nutzung der Abwärme von Liegenschaften. Beim mobilen Verkehr stehen für den Nationalrat staatliche Lenkungsabgaben im Vordergrund (ökologische Fahrzeugsteuern, CO2-Abgaben, Zielwerte für weitere Fahrzeugkategorien usw.). Die Frage «Was bedeutet der höhere Ölpreis für die Elektrobranche?» beantwortete Dr. phil. Daniele Ganser, ein bekannter Schweizer Historiker und Buchautor aus Basel, der sich auf die Zeitgeschichte seit 1945 und auf internationale Politik spezialisiert hat. Seine Forschungsschwerpunkte (Friedensforschung, Geostrategie, verdeckte Kriegsführung, Ressourcenkämpfe und Wirtschaftspolitik) flossen in seinen facettenreichen Vortrag am Event in Luzern ein. Der weltweite Erdölverbrauch beträgt jeden Tag 88 Mio. Fass à 159 l (in der Schweiz 240 000 Fass täglich). Hinzu kommt das ungeheure weltweite Bevölkerungswachstum, das mit ständig steigendem Energieverbrauch einhergeht. Es werden aber immer weniger neue Ölquellen erschlossen, sodass die Nachfrage das Angebot übersteigt. Der Preis für Erdöl steigt daher seit Jahren ständig, wobei das Preisniveau stark schwankt. 1990 wurden in die Schweiz 12 700 000 l Erdöl im Wert von 9 Mia. CHF importiert. 2010 waren es 12 000 000 l im Wert von 17 Mia. CHF – mengenmässig gleich viel, wertmässig deutlich mehr. Die Schweiz hat keinen direkten Zugang zu Erdölquellen. Daher ist die Abkehr von fossilen Quellen
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So baut man heute. Building Automation von Beckhoff.
Begleitende Ausstellung zeigte Lösungen zur effizienten Nutzung von Energie.
dringend notwendig. Ganser sieht ein grosses Potenzial für alternative Energien, von dem gerade die Elektrobranche profitiert. Wie man die Stromversorgung im Winter sicherstellen kann, beleuchtete Hansjürg Leibundgut, Professor für Gebäudetechnik am Institut für Technologie in der Architektur der ETH Zürich. In Ermangelung geeigneter Bauelemente entwickelte er zusammen mit Schweizer Industriepartnern diverse neue Produkte für eine dezentrale Gebäudetechnik, dem Schwerpunkt seiner ETHForschung. Leibundgut wies zunächst darauf hin, dass grosse Finanzmittel in die heutige, auf Ölkonsum ausgerichtete Infrastruktur investiert wurden. Im Zuge der Energiewende muss einerseits Energie eingespart, müssen aber auch neue Energiequellen erschlossen werden. Die Forschungsergebnisse seiner ETH-Abteilung fliessen in kommerzielle Produkte ein, so unter anderem in ein sogenanntes Koaxialrohr mit grossem Querschnitt zentral für den Wärmetransport zum Haus, rundherum umgeben von einem zweiten Rohr mit grösserem Durchmesser für den Rückfluss des kalten Wassers. Ein weiteres Problem ist der Strombedarf der Wärmepumpen, der nur tagsüber mit Solarstrom erzeugt werden kann. Statt teurer Speicherseen stellt sich Leibundgut lokale Batterien vor, welche den tagsüber gespeicherten Strom nachts abgeben können. Hanspeter Latour, Fussballtrainer, ehemaliger Fussballtorwart, Fussballexperte beim Schweizer Fernsehen, liess Träume wahr werden. Er beschrieb seinen Weg vom VBS-Angestellten und Amateurtrainer zum Profitrainer des FC Thun. Profi-Fussball ist sein Jugendtraum. Latour wurde dank seiner energischen Art, seinen symbolhaften Auftritten und seinem unerwarteten Erfolg zur eigentlichen Identifikationsfigur des Vereins. Diese Energie floss auch in seinen Vortrag ein. Auf dem Weg von der Vision zur Erfüllung sind Fleiss, Mut und Glück notwendig, wobei sich Fleiss und Mut im Alltag oft einander widersprechen. Latour’s Trainerstrategie war dabei Orientieren (um was geht es?), Motivieren (wer macht mit?) und Organisieren (wie macht man es?), wobei das Einhalten dieser Reihenfolge wichtig ist. Dies gilt ebenso für eine klare Führung mit Teamgeist, Integration und individuellem Spielraum. Dank dessen können Träume, Visionen und Wünsche in Erfüllung gehen. «Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum», so Latour’s Credo – und ein würdiger Abschluss der gelungenen Veranstaltung.
So baut man flexibel: mit Beton.
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Wirtschaft & Verbände
Stadtwerke unterzeichnen «Masterplan 2050» An der Generalversammlung der Swisspower Netzwerk AG vom vergangenen Juni haben 19 Vertreter der Stadtwerke den «Swisspower Masterplan 2050» unterzeichnet. Sie bekräftigen damit ihr Ziel – die langfristige Versorgung der Schweiz mit erneuerbarer Energie – gemeinsam und in enger Zusammenarbeit zu erreichen. Bei der konkreten Umsetzung der Energiewende wollen sie eine aktive Rolle übernehmen und auf Lösungen hinarbeiten, die politisch mehrheitsfähig die langfristig nachhaltige Versorgungssicherheit gewährleisten und den lokalen Gegebenheiten optimal angepasst sind. Die Energiewende ist nach der Überzeugung dieser Stadtwerke technisch machbar und nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen finanzierbar Swisspower setzt sich nicht nur für einen effizienteren Umgang mit Strom
ein, sondern für eine Gesamtsicht im Energiebereich: Sie bezieht alle Energieträger in eine nachhaltigere Energiezukunft ein – insbesondere auch Erdgas und Fernwärme. Eine grosse Chance
sehen die Swisspower Stadtwerke in den Möglichkeiten, die die Telekommunikation für den Einsatz intelligenter Netze bietet. Unter diesem Aspekt werden sie auch in Zukunft ihre globale Sicht weiterverfolgen und in den Bereichen der Energieeffizienz, der erneuerbaren Energien, des Ausbaus der Netzinfrastruktur und der Zusammenarbeit mit der EU Leadership zeigen. Mit der Ende 2011 gegründeten Beteiligungsgesellschaft Swisspower Renewables AG steht ihnen eine Partnerin zur Verfügung, die gezielt in Produktionsanlagen von erneuerbarer Energie investiert. Ein erstes Windkraft-Projekt ist bereits in Planung und befindet sich kurz vor Vertragsabschluss. Der Masterplan 2050 kann von der Website heruntergeladen werden. www.swisspower.ch/masterplan
GNI-Feierabendseminar: grosses Interesse für «Digitales Leben» Aufgrund der vielen Anmeldungen und Reaktionen wurde das GNI-Feierabendseminar «Digitales Leben» vom 13. Juni 2012 am 25. Juni wiederholt. Gleich drei Firmen – Mivune AG, Aizo AG und casacom AG – präsentierten den 120 Teilnehmern hoch innovative Lösungen und neuste Produkte. Ge-
Oscar Rechou erklärt den Teilnehmern die seit kurzem verfügbare Casacom-Lösung.
meinsamer Nenner der Präsentationen war das digitale Leben zu Hause, im Büro, in Spitälern oder Hotels. Die Firmen machten klar: Die intelligente Vernetzung von Gebäuden wird in Zukunft einen noch höheren Stellenwert haben. Die Mivune AG entwickelt Software und vertreibt das nach ihr benannte Betriebssystem für die Gebäudeautomation. Mivune OS verbindet die Systeme der Gebäudetechnik zu einer ganzheitlichen Architektur. Als Programmiergerüst bildet es die Basis für systemübergreifende 16 | Elektrotechnik 8/12
integrale Lösungen. Hersteller aus der Beleuchtungs-, Beschattungsund HLKS-Branche sowie Automationsanbieter erhalten mit Mivune OS ein massgeschneidertes Betriebssystem. Geschäftsleiter Andreas Manser verwies während seiner Präsentation auf einen wesentlichen Punkt, nämlich die Plattformunabhängigkeit seiner Lösungen. Das System ist multibusfähig und zeichnet sich durch grosse Flexibilität während des gesamten Lebenszyklus der Gebäudesteuerung aus. Mivune ist auf den OEM-Markt als zuverlässiger und kompetenter Partner für die Automationsbranche gut positioniert. Martin Vesper, CEO von Aizo AG, startete seinen Vortrag mit einer viel versprechenden Aussage: «Ein/Aus war gestern» und erklärte, weshalb die klassische Schalttechnik nicht mehr erlaubt sein sollte. Aizo ist als digitalSTROMPionier führend in der digitalSTROM-Technik und stellt als erstes Unternehmen die Komponenten dafür her. Das in der Anwendung intuitive und einfach einzubauende System kommuniziert über die bestehenden Stromleitungen und vernetzt so elektrische Geräte im Haushalt. Denn auch im Wohnbereich wird zunehmend nach Flexibilität, erhöhtem Komfort und Sicherheit verlangt. Kann das Haus mit Smartphone oder Computer kommunizieren, erleichtert dies die täglichen Aktivitäten enorm. «Deswegen muss man
die Gebäude vernetzen», betonte Martin Vesper. Aufgrund der gelungenen Miniaturisierung und seiner digitalen Intelligenz eignet sich digitalSTROM sehr gut für Vernetzungen und ist wohl von nun an eine ernst zu nehmende Alternative bei Nachrüstungen und Neubauten, um Gebäude auf einfache, den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Bewohner angepasste Weise steuern zu können. Oscar Rechou, Mitinhaber der casacom AG, zeigte mit Kunststoff-Lichtwellenleiter POF (Polymer Optical Fiber) die einfache Verkabelung und Inbetriebnahme. Der Verfügbarkeit von Musik, TV und Video-on-Demand sowie dem Internetzugang über WLAN oder Kabel sind dank den vorgestellten Lösungen fast keine Grenzen mehr gesetzt, zumindest was die Aufnahme und Bearbeitung von digitalen Daten angeht. Digitalhome ist Internet-Fernsehen, Telefon, PC-Netzwerk und BreitbandInternet. Und wie es Oscar Rechou überzeugend formulierte: digital home ist casacom. Die Produkte von digitalSTROM und casacom sind über Otto Fischer AG erhältlich. www.g-n-i.ch www.mivune.com www.aizo.com www.casacom.ch www.ottofischer.ch
Installations- & Gebäudetechnik
Nasse Umgebung: richtiges Material und korrekte Installation
Installationen im nassen Umfeld Auf den Produkten oder in den Materialspezifikationen sind die Schutzarten und Anwendungen angegeben. Hersteller prüfen mit hohem Aufwand die Normkonformität und die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse. Wenn nun aber durch falsche Auswahl oder schlechte Montage, durch ungeeignetes Montagezubehör oder falschen Einsatz die Schutzarten oder der Einsatzort nicht mehr eingehalten werden, so können Langzeitschäden und damit Probleme entstehen. Rico De Boni Ob eine Leitung, Steckdose, Leuchte, Schaltgerätekombination oder ein Abzweigkasten installiert wird, Fehler sind durch falsche Materialwahl oder unsachgemässe Handhabung immer möglich. Nur das richtige Material, angepasst an die realistischen Umgebungsbedingungen und richtiger fachmännischer Montage ist entscheidend für die Einhaltung der vorgegebenen Schutzmassnahmen. Schutzarten einhalten Die Einteilung der äusseren Einflüsse ist in NIN 5.1.2.2 festgelegt: 3. Räume (Bereiche), in denen die relative Luftfeuchte in der Regel 75 bis 90 % beträgt, gelten als feuchte Räume (z. B. Grossküchen, Baderäume für gewerbliche Zwecke, feuchte Keller, Kühlhäuser). In feuchter Umgebung schlägt sich Luftfeuchtigkeit in wahrnehmbarer Weise (grosse Tropfen) nieder, wenn die Oberflächentemperatur eines Gegenstandes bedeutend tiefer ist als die Umgebungstemperatur. 4. Räume (Bereiche), in denen die relative Luftfeuchte in der Regel mehr als 90 % beträgt, gelten als nasse Räume (z. B. Bade- und Waschanstalten, Kellereien, Autowaschplätze, Metzgereien, Gewächshäuser oder Räume, in denen Wände und Böden abgespritzt werden). In nasser Umgebung bildet sich Kondenswasser, wenn die Oberflächentem-
peratur eines Gegenstandes auch nur wenig tiefer ist als die Umgebungstemperatur. Die elektrischen Betriebsmittel müssen nach den Tabellen NIN 5.1.2.2.4.1 bis .10 ausgewählt und errichtet werden. Die Tabellen geben die charakteristischen Eigenschaften der Betriebsmittel unter Berücksichtigung der äusseren Einflüsse an, denen sie ausgesetzt sein können. Als Kennzeichnungssystem dient der IP-Code nach EN 60529. Er setzt sich zusammen aus den Kennziffern für den
Berührungs- und Fremdkörperschutz und dem Schutzgrad für Wasserschutz (Bild 1). Die Schutzart ist nur ein Kriterium der Auswahl. Die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchtigkeit, zusätzlich aber auch die Temperaturbeständigkeit, das Brennverhalten und die chemische Beständigkeit müssen zusätzlich berücksichtigt werden. Bei Steckdosen muss beachtet werden, dass die hohe Schutzart nur bei geschlossenem Deckel erreicht wird. Viele Installationen im nassen Umfeld können zwar nach einem einfachen Standard erstellt werden. Auch kann mit Betriebsmitteln in eine trockene Zone ausgewichen werden. Werden aber Anlagen mit Spritzwasserschutz (IPX4) regelmässig mit dem Hochdruckreiniger geputzt, so ist die Schutzart ungenügend. Eine Änderung der Benutzungsart kann also Folgen haben. Es gibt zusätzlich immer auch exponierte Anwendungen, hier lohnen sich einige Gedanken, um dem Kunden etwas Dauerhaftes zu verkaufen.
1 IP Code. Elektrotechnik 8/12 | 17
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Verzinkungsarten.
gen Rost geschützt werden. Eine Zinkschicht schützt vor Korrosion, aber nicht jedes verzinkte Teil hat die gleichen Eigenschaften. Wegen der grossen Unterschiede zwischen den Verfahren ist der Ausdruck «verzinkt» allein nicht mehr aussagekräftig. Fertigungs- und einsatzbedingt kommen verschiedene Zinkverfahren zur Anwendung (Bild 2). Die Montage im Innenraum gibt keine Probleme auf, hingegen ist bei Anlagen im Freien oder bei Anlagen mit speziellen Umweltbelastungen das Korrosionsproblem zu prüfen. Die aufgebrachte, schützende Zinkschicht wird nämlich laufend abgetragen. Diese Abtragungsrate muss zusammen mit der Anlagelebensdauer betrachtet werden und ergibt dann die notwendige
Schichtdicke durch das Verfahren. Gitterbahnen mit einer Kunststoffbeschichtung auf unverzinktem Stahldraht (Bild 3) kosten wenig, sie werden aber im Nassbereich nicht lange halten, ohne zu rosten. Jede Klemm- oder Schnittstelle, aber auch UV Einfluss bei der Montage im Freien löst die Beschichtung zum ungeschützten Stahl. Für alle Installationen im Aussenbereich ist besondere Vorsicht angesagt. Sind diese Bereiche ungeschützt, sollte keineswegs am Material gespart werden, denn extreme Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, Luftverschmutzung und intensive Sonnenbestrahlung fordern dem Material maximale Widerstandsfähigkeit ab. Nur durch optimale Materialqualität ist auch die nötige Sicherheit gewährleistet. Falsche Materialwahl zeigt sich im Bild 4: Leicht verzinkte Befestigungsschrauben bewähren sich in dauernd nassem Umfeld nicht. Die Kunststoffschicht der Bride ist durch UV-Einfluss aufgeplatzt und kann das Material auch nicht mehr
men zum Schutz gegen Korrosion notwendig. Leitungseinführung und Befestigung Eine Kabeleinführung in Betriebsmittel von unten ist für den Wasserschutz immer leichter abzudichten. Das geht aber nicht immer. Einführungen von oben müssen darum mit der nötigen Sorgfalt und den passenden Dichtungsmaterialien erstellt werden, wenn sie über eine lange Zeit dicht sein sollen. Für Einführungen lassen sich die Verschraubungen in die folgenden Kategorien einteilen: A einfache Nippel: Zwar können mit Spezial-Gummitüllen der richtigen Grösse auch hohe Schutzarten erreicht werden. Allgemein können aber die einfachsten Tüllen (Würgenippel) nur beschränkt gegen Wasser dichten. Solche Würgenippel sind aber dort richtig, wo aus Gründen der mechanischen Festigkeit eine hohe Schutzart ausgewählt wurde, die Einflüsse von Wasser aber nicht vorhanden sind. B Normale Kabelverschraubungen:
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Kunststoffbeschichtung auf unverzinktem Stahldraht.
schützen. Befestigungsschrauben aus Edelstahl und Briden aus Aluminium sind dauerhafter. Nicht immer bestehen aber die Einwirkungen nur aus Regen- oder Quellwasser. Dann sind zusätzliche Massnah-
Ein Schutz bis IP 54 ist gewährleistet und genügt für die meisten Anwendungen. Die Verschraubungen aus Isolierstoff oder Messing sind einfach und günstig. Sie sind mit einem UniversalDichtungseinsatz ausgerüstet.
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Installations- & Gebäudetechnik
Materialwahl Nicht nur die Betriebsmittel, sondern das ganze Installationszubehör muss den Umgebungsbedingungen entsprechen. Hier wird es in der Regel schwieriger. Die Spezifikationen der Hersteller geben genau Auskunft. Genügen verzinkte Metalle im nassen Bereich oder im Freien? Stahl muss immer ge-
12 MILL 0 IONE FÜR N UNSE KUND RE EN
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Leitungen im Nassbereich Generelle Aussagen über Leiterisolationen im Nassbereich sind schwierig. Zu unterschiedlich sind die heute verwendeten Kunststoffmischungen. PVC als altgedientes Isoliermaterial hat eine sehr gute Wasserbeständigkeit. Immer mehr werden aber halogenfreie Leitungen verlegt. Sobald solche Kunststoffmischungen als Kabelisolationen eingesetzt werden, ist die Wasserbeständigkeit nicht in jedem Fall gegeben. Ist die Leitung über längere Zeit dem Wasser ausgesetzt, verschlechtert sich der Isola-
Installations- & Gebäudetechnik
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Aussenbefestigung.
tionswiderstand. So können UP verlegte Leitungen ohne Wissen Wasser enthalten, der einer solchen Leitung vorgeschaltete RCD löst dann aus. Polyurethan (PUR) als hochwertiges Isolationsmaterial gilt auch für den Nassbereich als gutes Isolationsmaterial. Aus Kostenüberlegungen wird auch Polyester-PUR eingesetzt, das nachweislich schlechte Eigenschaften bei hoher Luftfeuchtigkeit hat. Im Gegensatz dazu zeigen Isolationen bekannter Kabelmarken mit Polyether-PUR keine Nachteile im nassen Bereich. Der Anwender hat bei Kabelisolationen ohne chemische Analyse keine Möglichkeit, die Qualität des Materials zu prüfen. Die Datenblätter der Hersteller geben aber Auskunft. Bei speziellen Anwendungen lohnt es sich, diese zu konsultieren. Kondenswasser Für den Wasserschutz gilt es, eine vollständige Abdichtung zu erreichen. Das kann nachteilig sein. Je dichter die Umhüllung abschliesst, desto eher ist mit der Bildung von Kondenswasser zu rechnen. Dies ist besonders an den Orten der Fall, wo mit wechselnden Temperaturen zu rechnen ist. «Schwitzende» Gehäuse sind bei allen geschützten
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Verschraubungen: A Würgenippel B Kabelverschraubung ME IP54 C Kabelverschraubung ME IP 68 D Kabelverschraubung IS IP 68
Quelle: Agro
oder ungeschützten Installationen im Freien, aber auch im Innenbereich neben grossen Toren, in Waschanlagen oder in der Landwirtschaft anzutreffen. Gefährdet sind auch in Beton montierte Betriebsmittel, die von der Sonne angestrahlt werden. Der Sättigungsgrad von Wasser in der Luft (Luftfeuchtigkeit) ist temperaturabhängig. Ändert sich nun die Temperatur ausserhalb eines Ge-
Dank genossenschaftlicher Verankerung erhalten unsere Kunden 120 Millionen.
W
C Kabelverschraubungen mit hoher Schutzart: Es gibt Anwendungen, die von den Einführungen eine höhere Schutzart fordern. Eine solche kann nur dann gewährleistet werden, wenn die passende Verschraubung gewählt wird. Solche Verschraubungen dichten zusätzlich die Einführungsfläche ab und sind mit einem verbesserten Dichtungseinsatz ausgerüstet (Bild 5). Je nach Modell können sie auch die Zugentlastung sicherstellen. Fehlerquellen bei Verschraubungen sind: • Einführung und Verschraubung passen nicht zusammen. • Das Kabel ist schräg oder unvollständig eingeführt. • Der Dichtbereich der Verschraubung passt nicht auf das Kabel. • Die Verschraubung ist ungenügend angezogen. Äussere Schutzmassnahmen nützen nichts, wenn die Feuchtigkeit über die Befestigung eindringen kann. Befestigungslöcher, abgetrennt vom übrigen Innenraum oder die Abdichtung der Schraube am Befestigungsloch, verhindern das Eindringen von Wasser. Aussenliegende Befestigungen sind weniger ästhetisch, dafür ergeben sich keine Dichtungsprobleme.
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Installations- & Gebäudetechnik
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Entlüftungsöffnung.
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Vergussmasse.
Quelle: e-in
häuses, kühlt auch das Innere eines Gehäuses mit der Zeit ab. Kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen. Ist in einem sehr dichten Gehäuse warme feuchte Luft und kühlt dann ab, wird bei einer bestimmen Temperatur der Taupunkt unterschritten; es kommt zur Kondenswasserbildung. Probleme gibt es vor allem im Inneren von Gehäusen bei wechselnden Temperaturen durch Verlustwärme, z. B. durch zeitlich unterschiedlich belastete Einbaugeräte. Erwärmt sich ein Gehäuse, dehnt sich die Luft aus und entweicht irgendwo. Umgekehrt wenn sich das Gehäuse wieder abkühlt, wird Luft von aussen wieder ins Gehäuse gesogen. Durch den ständigen Temperaturwechsel im Gehäuse kann sich eine erhebliche Menge Wasser im Inneren ansammeln. Im ersten Moment glaubt man an ein undichtes Gehäuse, das muss aber überhaupt nicht sein. An Kontakten oder gar an einer eingebauten Elektronik können Schäden entstehen. Abhilfe schafft das Öffnen des Kondenswasserlochs an der tiefsten Stelle am Gehäuse (Bild 6). Die Schutzart wird zwar reduziert, bei Überflutung kann Wasser eintreten. Über das Loch kann auch eingetretenes Wasser ent-
Auf Nummer sicher. Die Messgeräte von Gossen Metrawatt überzeugen durch vielseitige Leistung, maximale Präzision und absolute Zuver-
weichen, sodass es nicht nachteilig im Innenraum verbleibt. Mechanische Belüftungsstutzen sorgen über eine eingebaute Membrane, dass der Ausgleich zwischen Gehäuseinnenluft und Umgebungsluft stattfindet. Abzweigkasten, die in dauernd nassem Umfeld montiert sind, können mit einer schnell härtenden, dauerelastischen Vergussmasse ausgegossen werden. Damit ist die Verbindung dauerhaft gegen eindringendes Wasser, aber auch gegen schädliches Kondenswasser geschützt (Bild 7). Fazit Der Schutz gegen Nässe ist in der Installation aus Gründen der dauerhaften Erhaltung des Isolationswiderstandes eine wichtige Massnahme. Sie beginnt mit der richtigen Materialwahl und verlangt korrektes installieren. Zudem muss die Nutzung der Installation bekannt sein. Damit werden Überraschungen bei der Dauerhaftigkeit der eingesetzten Materialien verhindert. ■
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Schaltuhren, die keine Wünsche offen lassen In Geschäften, Schulhäusern, auf Plätzen usw. müssen Beleuchtungen, Pausenglocken, Belüftungen und vieles mehr stets korrekt ein- und ausschalten. Wenn alle Feiertage, Astro-Programme und sonstige Spezialitäten zu programmieren sind, wird es sehr kompliziert! Stimmt im Normalfall – aber nicht bei thebenHTS. Mit der grafischen Software ist das wirklich ganz einfach. Benötigt eine Anwendung Schaltungen mit astronomischen Funktionen, so berechnet die theben Jahresschaltuhr die Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten für jeden Tag des Jahres. Weil sich diese je nach Ort und Zeitzone weltweit unterscheiden, benötigt man zur Berechnung die Ortskoordinaten, die Zeitzone und das aktuelle Datum. Anhand der berechneten Zeiten schaltet die Beleuchtung minutengenau. Die benutzerfreundliche Programmierung der Astrofunktion sowie der vorprogrammierten Feier- und Ferientage von Schweizer Kantonen und Städten kann sehr einfach umgesetzt werden. Zudem lässt sich eine externe DCF77- oder GPS-Antenne anschliessen. Die GPS-Antenne erzeugt sogar automatisch alle Angaben für das Astro-Programm. Wenn die 4 Kanäle der Uhr nicht ausreichen, lassen sich Erweiterungsmodule anschliessen, sodass bis zu 8 Schaltkanäle entstehen. Netzwerkzugriff Heute besteht oft der Wunsch, alles übers Netzwerk von einer Stelle her unter Kontrolle zu haben. Kein Problem, das LAN-Modul ermöglicht direkten Fernzugriff. Über Firmennetzwerke sind Fernauslesungen des Schaltprogramms und auch Fernprogrammierungen möglich. Programm kopieren Oftmals sind für gleiche Anwendungen in verschiedenen Gebäuden gleiche Uhren in Betrieb. Das gleiche Programm soll also auf mehrere Uhren gespeichert werden. Das geht problemlos mit der steckbaren Speicherkarte auch ohne Software. Das Programm der Jah-
Schaltuhren von thebenHTS mit Astroprogramm.
resuhr wird hierzu auf die gesteckte Speicherkarte kopiert und kann nun auf beliebig viele Uhren kopiert werden und als Sicherheitskopie des Programms verwendet werden. Sonderprogramme In Schulen und Turnhallen kommen z. B. vorübergehende Belegungsänderungen häufig vor. Kein Problem! Mit der Speicherkarte kann ein geändertes Programm in die Schaltuhr gesteckt werden. Wird das alte Programm wieder benötigt, wird einfach nur die Speicherkarte entfernt.
Spezialitäten Alle programmierten Schaltvorgänge lassen sich übersichtlich visualisieren. Eine Simulationssoftware berücksichtigt dabei Prioritätsstufen, Feiertage-, Ferienzeiten der einzelnen Programme und zeigt die Schaltzeiten aller Kanäle an. Zusätzlich lässt sich über externe Taster bequem eine Schaltungsvorwahl, Ablauf-Timer oder Dauerschaltung aktivieren. Ein integrierter Betriebsstundenzähler, getrennt für jeden Kanal mit Rückstellmöglichkeit, erlaubt das automatische Auslösen einer Servicefunktion. Und ganz wichtig, diese Uhren verfügen über eine Nulldurchgangsschaltung und können damit auch elektronische Vorschaltgeräte, Kompaktleuchtstofflampen, Motoren und vieles mehr mit hohen Leistungen schalten, ohne dass die Kontakte der Relais verschweissen.
Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 sales@theben-hts.ch www.theben-hts.ch
Grafische Programmierung ist wirklich ganz einfach. Elektrotechnik 8/12 | 21
Highlight
Jahresschaltuhren mit GPS- und 4- Kanal-Erweiterung von Theben
Installations- & Gebäudetechnik
Auch in Zukunft flexibel bei Anschlüssen im Privat- und Geschäftsbereich
Installationen im Boden und in Doppelböden Gewöhnlich werden im Wohnungs-, Büro- und Gewerbebau Schalter und Steckdosen in Wänden montiert. Oftmals ist es allerdings sinnvoll, eine Steckdose im Boden nahe beim Verbraucher vorzusehen. In speziellen Fällen kommt ein Fussbodenkanal zum Einsatz; hier lassen sich jederzeit Apparate an irgendeiner Stelle nachrüsten. Wenn Anschlüsse an jeder Stelle in einem Raum möglich sein sollten, ist der Doppel-Hohlboden die Lösung. Raymond Kleger Der Standort von Schaltern und Steckdosen in Wänden wird entweder vom Bauherrn oder Architekten festgelegt. Erfolgt die Möblierung der Räume nicht wie geplant oder wird die Einrichtung später umgestellt, dann sind 230V-Steckdosen und oftmals natürlich auch Telefon-, TV- oder Netzwerkanschlussdosen am falschen Ort. Und immer häufiger kommt der Wunsch im
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Bodenkanal mit integrierter Beleuchtung. 22 | Elektrotechnik 8/12
Quelle e-in
Privatbereich auf, eine Multiroom-Musikanlage oder gar ein Heimkino einzurichten. Da liegen gewöhnlich viele Netzwerk- und Lautsprecherkabel am Boden herum. Fehlen an gewünschter Stelle Schalter, lässt sich dies heute über Funk richten. Die drahtlose Übertragung von Energie hingegen ist nicht möglich und dies auch in Zukunft, denn dies wäre mit gewaltigem Elektrosmog verbunden. Ein weiteres Problem sind Fensterfronten, die bis zum Boden reichen. Da lässt sich natürlich keine Steckdose montieren. Oftmals bestehen Wände aus Sichtmauerwerk, was das Verlegen von Rohren und das Einbauen von Unterputzdosen stark erschwert. Manchmal dürfen auch aus schalltechnischen Gründen Wände nicht verletzt werden. In Fertighäusern oder Elementbauten ist das vertikale Verlegen von Elektrorohren schwierig oder gar nicht möglich. Und natürlich weiss jeder Elektroinstallateur, dass ein späteres Verlegen von Unterputzleitungen mit erheblichen Kosten sowie Staub verbunden ist und den Einsatz des Gipsers und Malers zusätzlich erfordert. Das sind alles Gründe, die eine Verlegung von Anschlussdosen im Boden begünstigen. Technisch gibt es mehrere Lösungen, die das Handicap von falsch platzierten Wandanschlüssen oder gar fehlenden Anschlüssen «mildern». Allerdings darf nicht verhehlt werden, dass eine Bodenanschlussdose ein Mehrfaches kostet gegenüber einer in der Backstein- oder Holzwand eingebauten Unterputzdose. Verlegt man die Dosen gar in einen Bodenkanal, der kaum sichtbar der Wand
folgt, steigen die Kosten nochmals erheblich an. Ein Doppelboden in einem Büro- oder Gewerbebau ist ebenfalls ziemlich kostspielig, spielt aber die höheren Anfangsinvestitionen spätestens nach der ersten Umstellung mehr als ein. Bodenanschlussdosen Sie kommen hauptsächlich im gehobenen Wohnungsbau, in Büros, Ausstellungsräumen, Restaurationsbetrieben und vielem mehr zur Anwendung. Immer dann, wenn keine Wände zur Verfügung stehen oder frei im Raum stehende Einrichtungen einfach anzuschliessen sein sollten, ohne dass dabei am Boden Stolperfallen und unschöne Kabelschlaufen herumliegen, sind diese die richtige Wahl. Im einfachsten Fall wird eine einzelne Bodenanschlussdose an gewünschter Stelle vorgesehen. Je nach Typ der Dose verfügt diese über eine einzelne 230-V-Steckdose oder eben über eine ganze Kombination von Starkstrom- und Kommunikationsanschlüssen. Dieselben Anschlussdosen gibt es natürlich auch für Doppelböden. Bodendosen können sich je nach Typ dezent ihrer Umgebung anpassen. Drei Varianten lassen sich ausmachen (Bild 2): • Bodendose mit Chromstahl-Klappdeckel und Randabschluss aufliegend. Diese Dose wird also auf eine im Boden versenkte Einlassdose montiert. Der rund 2 mm dicke Deckel würde auf einem Fliesen- oder Parkettboden störend aufliegen, hingegen kaum bei einem Spannteppich, in den er leicht eingezogen wird.
• Bodendose mit Chromstahl-Klappdeckel bündig montiert. Die Einlassdose wird hier so im Boden montiert, dass sie bündig mit dem fertigen Boden zu stehen kommt. • Bodendose mit einem bündigen Einlagedeckel, in den z. B. Fliesen oder ein Parkett geklebt werden können. Diese Art von Bodendosen fällt nur geringfügig auf, ist allerdings auch die teuerste Variante. Der grosse Vorteil der Bodendosen ist, dass sie einen Anschluss direkt zum Verbraucher im Raum bringen. Erfolgt allerdings später eine Ummöblierung, ist diese Dose natürlich am falschen Ort und stört gar das Bodenbild, wenn z. B. der Chromstahldeckel frei sichtbar ist. Säulen mit Anschlussdosen Diese seien hier quasi als Fremdkörper erwähnt, weil auch sie eine Alternative zu Wandanschlüssen darstellen können. Vor allem in Büros, Kanzleien, Arztpraxen oder in einem Empfangsraum dienen elegante Säulen mit integrierten Steckdo-
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sen für Energie und die Kommunikation ohne «Kabelsalat». Für die Montage der Säulen kommen verschiedene Techniken zur Anwendung. • Wenn die Säule über nur eine geringe Höhe verfügt, lässt sich diese am Boden befestigen, die Kabel führen dann z. B. über einen Kabelschutzkanal in nahe gelegene Wanddosen oder aber auf eine Bodendose. Natürlich ist auch denkbar, dass die Kabel in einen Doppelboden führen (Bild 3). • Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass eine bis zu 1 m hohe Säule frei im Raum aufgestellt wird. Für einen sicheren Stand sorgt ein schwerer Fuss. Auch hier sind meistens die Anschlusskabel bereits fertig montiert und lassen sich in einem bestimmten Aktionsradius über eine Bodenleiste zu fest montierten Steckdosen führen. • Hohe Säulen werden zwischen Boden und Decke gespannt. Damit ist die Säule auch vor Stössen gesichert. Die Leitungszuführung kann hier auch über die Hohldecke erfolgen. Verschiedene Typen von Bodenanschlussdosen: links Chromstahl aufliegend, Mitte Chromstahl bündig mit Boden, rechts Chromstahl bündig mit Boden und im Deckel eingelegter Platte.
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Raumsäulen mit integrierten Steckdosen von Hager.
Bodenkanal Anstelle einer Säule mit Steckdosen wirkt ein Bodenkanal, der nahe oder gar direkt an der Wand im Boden montiert ist, eleganter. Darin finden alle Installationskabel (für Energie und Kommunikation) Platz und Überlängen der Anschlusskabel lassen sich ebenfalls elegant im Kanal verstecken. Die Steck-dosen-Einheiten (Satelliten) lassen sich jederzeit, auch vom Nichtfachmann, an einen neuen Standort verschieben. Natürlich kann später eine zusätzliche Steckdosen-Einheit vorgesehen oder können gar neue Kabel, z. B. für die Multiroom-Musikanlage, eingelegt werden. Das Öffnen und Wiederverschliessen des Kanals ist ohne bauliche Massnahmen möglich. Die Höhenverstellbarkeit des Kanals bietet ein perfektes Anlegen verschieden hoher Bodenbeläge. Weder die Trittschall- noch die Bodenisolation wird durch den Kanal unterbrochen. Für Bodenkanäle gibt es verschiedene Anbieter. Kommen gewöhnliche Unterlagsböden zum Einsatz, hat z. B. die Firma e-in eine Technik, bei der ein in den Unterlagsboden abdeckbarer Alu-Kanal zum Einsatz kommt. Bild 4 zeigt eine Anwendung in einem Büro oder Wohnraum, es könnte aber auch ein gewerblich genutzter Raum sein. Der Kanal verläuft exakt entlang der Wand und der Fensterfront. Die Vertiefung der AbdeElektrotechnik 8/12 | 23
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in einem Restaurant kann so ein Kanal ein richtiger Eyecatcher (Hingucker) sein (Bild 5).
Aufbau Bodenkanal mit und ohne LEDLeuchtband. Quelle e-in
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Bodenkanal, bestückt mit einem Leuchtband in verschiedenen Farben. Quelle e-in
ckungen wird vom Bodenleger mit dem entsprechenden Bodenbelag aufgefüllt. Das können ein Spannteppich, Fliesen aber auch Parkett sein. Die feine Metallkante fällt fast nicht auf. Starkstrom- und Kommunikationskabel führen auf Steckdosen im Kanal. Kommt ein Flachkabel zum Einsatz, lassen sich jederzeit weitere Steckdosen an beliebiger Stelle nachrüsten. Die Abdeckung des Kanals wird gewöhnlich in bestimmten Längen (im Raster mit den Steckdosenboxen) angeboten. Somit können Abdeckungen mit den Kabelauslässen jederzeit verschoben oder durch zusätzliche ergänzt werden. Auf der Wandseite kann bei bestimmten Anbietern (z. B. e-in) ein Sockel dem Belagsmaterial entsprechend oder eine Holzsockelleiste montiert werden, weil ein Seitenprofil als Distanzhalter dies ermöglicht. Der geschlossene Alu-Kanal wird geerdet und mit dem Potenzialausgleich verbunden. Dies bedeutet bereits eine gewisse Schirmung. Vor dem Einbringen des Unterlagsbodens wird der Bodenkanal am Boden befestigt. Die Zubringer für Starkstrom und der verschiedenen Kommunikati24 | Elektrotechnik 8/12
onsleitungen führen an entsprechender Stelle in den Kanal. Der Kanal wird so nivelliert, dass die Anlegekante rund 1 cm unter dem Niveau des Fertigbodens liegt. Damit dies der Elektroinstallateur oder Spezialist genau umsetzen kann, arbeitet er am besten mit einem Laser-Nivelliergerät oder mindestens mit genauen Meterstrichen an der Wand. Der Kanal liegt also nach dem Einbringen des Unterlagsbodens in jedem Fall zu tief und wird dann nach oben justiert. Sobald der Kanal auf dem Rohboden verlegt ist, wird er mit einer Styropor-Abdeckung versehen, damit ist er vor Verschmutzung beim Einbringen des Unterlagsbodens geschützt und kann nach Aushärtung desselben problemlos nach oben justiert werden. Eine besondere Art von Bodenkanal haben die Firmen e-in oder auch MüPa AG im Programm. Im Wohnraum oder
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Römerhaus mit Hohlboden in Kaiseraugst, ehemals Augusta Raurica. Quelle www.instech.ch
Doppelböden Diese sind keineswegs eine Neuzeiterfindung. Bereits die Griechen und Römer kannten die Technik. Allerdings diente der Doppelboden nur zu Heizzwecken, indem die heissen Gase durch den Hohlraum und teilweise auch in Rohren an den Wänden aufstiegen. Bild 6 zeigt die Technik in einem «Luxusgebäude» von Kaiseraugst, vormals Augusta Raurica. Systemböden sind ein wichtiger Bestandteil von heutigen Büro- und Industriebauten. Sie bieten dem Nutzer maximale Flexibilität und sichern damit auch in Zukunft dem Besitzer eine nachhaltige Wertschöpfung seiner Immobilie. Wo immer nötig lassen sich Anschlüsse ohne Probleme zu einem Arbeitsplatz oder einer Maschine führen. Je nach Höhe und Aufbau des Hohlbodens können Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, Brandmelder-, Druckluft, Gas- und Elektroinstallationen im Doppelboden verlegt sein. Wenn sich Büro- und Gewerbebauten ganz flexibel nutzen lassen, bedeutet dies auch, dass der Grossraum flexibel in einzelne Räume oder Arbeitszellen unterteilt werden kann. Doppelböden finden deshalb in vielen Bereichen Anwendung: • Büro-, Kommunikations- und Repräsentationsgebäuden • Ladenbau, Einkaufszentren • Serverräumen, Rechenzentren • Schalterhallen, Schaltwarten, Fertigungsräumen • Labors, Reinräumen, Altbausanierungen Unter dem Begriff Doppelboden versteht man ein vom Unterboden distanzierter zweiter Boden, der aus industriell vorgefertigten Bodenplatten und Stützen besteht (Bild 7). Jede beliebige, frei auf den Stützen gelagerte Platte erlaubt den Zugang in den Bodenhohlraum. Die Höhe des Hohlraums variiert von wenigen Zentimetern bis zum begehbaren Raum. Die Ansprüche an einen Doppelboden betreffen: • Doppelbodenhöhe • Statische und dynamische Belastbarkeit • Trittschalldämmung • Akustik • Brandschutz • Lüftung • Elektrostatik • Ästhetik
Ein Doppelboden erlaubt wirtschaftliche rationelle Anschlüsse und er verfügt auch über sehr gute bauphysikalische Eigenschaften. Das System kann sowohl im Neubau wie auch bei der Altbausanierung eingesetzt werden. Beim Doppelboden für Trockenräume werden auf Stahlstützen mit Auflagescheiben Gipsfaser-Elemente oder auch Platten aus anderen Materialien gelegt. Die individuell justierbaren Stützen werden mit dem Rohboden verklebt. Die Platten mit Spannteppich oder Parkettmuster können dabei einfach nur auf die Stützen gelegt werden und lassen sich von diesen ohne Weiteres wieder abheben. Es lassen sich aber auch Gipsfaserplatten mit Nut-Feder-Ausführung im Format 600 1200 mm auf die Stützen verlegen. Diese werden dabei verklebt. Die Oberfläche der Platten ist ohne Verspachteln direkt für den Oberbelag, z. B. Spannteppich oder Laminat, vorbereitet. Zur Wartung und Nachversorgung der im Hohlraum verlegten Installationen lassen sich an jeder beliebigen Stelle des Bodens Elektranten, Auslässe und Revisionsöffnungen einbauen. Die Vorteile von Doppelböden für Trockenräume, die über Metallstützen gehalten werden, sind: • kurze Bauzeiten • gute bauphysikalische Eigenschaften • hoher Schallschutz • planebene Oberfläche, geeignet für alle Oberbeläge • Aufbauhöhe von 80 … 220 mm • richtungsfreie Leitungsverlegung • kompatibel mit anderen Bodensystemen • mineralisch, toxikologisch unbedenklich Es gibt Firmen, die z. B. einen Serverraum-Doppelboden für maximal 30 m2 komplett fertig für rund 3000 Franken montieren. Fazit Heute gibt es viele Techniken und Geräte, die man sich vor 30 Jahren gar nicht vorstellen konnte. Es existiert kein Büroarbeitsplatz mehr ohne Kommunikationsanschluss und es ist auch wenig sinnvoll, Wohnhäuser mit Zimmern ohne Netzwerkanschluss zu bauen. Es arbeiten heute auch Geräte im Haushalt und in Betrieben, die selbst Spezialisten vor 30 Jahren als Hirngespinst abtaten. Immer wieder werden zwar Stimmen laut, die von einer notwendigen Umkehr zu weniger Technik und Internet sprechen – und haben vermutlich nicht unrecht dabei. Doch ein Elektroinstallateur holt sich kaum Lorbeeren, wenn er eine Installation vorsieht, die dem Stand der Technik nicht gerecht wird und die nahe Zukunft ausblendet. Innovative Firmen sind auch immer wieder fähig, in einem umkämpften Markt Kunden von Alternativen zu überzeugen. Solche Alternativen lohnen sich für den Kunden nur langfristig, für den Elektroinstallateur hingegen sofort, weil er zu besseren Konditionen Spezialtechnik verkaufen kann. ■
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Doppelboden, wobei die Platten auf genau justierten Metallstützen aufliegen. Quelle oben: Lenzlinger Söhne AG Uster, unten Bettermann
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Highlight
Keine zusätzlichen Fernbedienungen mehr, alles funktioniert übers iPhone
Mit iPhone steuern und überwachen Die Schweiz hat die höchste iPhone-Dichte weltweit. Viele können sich ein Leben ohne Smartphone schon fast nicht mehr vorstellen. Da liegt es buchstäblich auf der Hand, mit dem iPhone auch die Wohnung zu steuern und Zustände im Haus zu kontrollieren. Sie denken: sicher kompliziert und sündhaft teuer? Keineswegs! Haben wir beim Verlassen des Hauses das Licht wirklich gelöscht? Eine Frage, die einem oft kurz vor Beginn des Kinofilms oder der Oper wie ein Blitz durch den Kopf geht. Kein Problem – bevor ich das iPhone sowieso auf stumm schalte, starte ich die NOXapp, und schon habe ich alle elektrischen
wegen, Stromverbraucher vom Netz trennen, die Heizung regulieren und vieles andere mehr.
Von auswärts Ich muss unerwartet länger arbeiten – sehr viel länger. Weil auch meine Partnerin heute Abend später nach Hause kommt, lasse ich über NOXapp alle Storen im Erdgeschoss runterfahren. Im Obergeschoss schalte ich zwei Lichter ein. In einer Sitzungspause löse ich «Schock» aus, sodass die Lichter im Garten und auf dem Vorplatz leuchten und nach 5 Minuten langsam zurückdimmen. Oder es passiert, dass mein Nachbar anruft. Er hat in meiner Abwesenheit ein Paket entgegengenommen und möchte es in meine Garage stellen, weil er weg muss. Ich öffne ihm übers iPhone das Garagentor. Über die Aussenkamera kann ich später kontrollieren, ob er das Tor auch wieder geschlossen hat …, und falls nicht, selbst schliessen. Die Benutzeroberfläche der NOXapp lässt sich individuell gestalten, Der Skiurlaub war ein Gehier zwei Beispiele. nuss – gutes Hotel, beste Pistenverhältnisse und jeden Abend aufwärmen in der Verbraucher in meinem Haus und Gar- Sauna. Doch irgendwann gehen Ferien ten im Überblick. Genauso bequem zu Ende. Unser Zuhause heizt im stark kann ich die Raum- oder Balkonbe- abgesenkten Betrieb, wir möchten schattung verändern, Dachfenster be- schliesslich auch unseren Beitrag zum 26 | Elektrotechnik 8/12
Energiesparen leisten. Deshalb hebe ich übers iPhone am Abend vor der Heimfahrt die Absenkung auf, so ist der Einstieg in den Alltag schon mal nicht ganz so kalt. Vor dem Heimkommen Wieder stehe ich im Stau – das wird knapp. Ich schalte über die NOXapp die Aussenbeleuchtung für die erwarteten Gäste ein und überwache mit der Türkamera deren Eintreffen. Sollten sie vor mir da sein, wird ihnen mein Nachbar die Tür öffnen. NOXapp bietet • Statusanzeige und Fernbedienung von: Licht, Storen, Dachfenstern, Toren und anderen elektrischen Verbrauchern im Haus und Garten; Szenenschaltungen, Balkonbeschattungen, Netzfreischaltung von Stand-byStromverbrauchern usw. • Anzeige der aktuellen Wetterdaten von der NOXnet-Wetterstation • Einfache und intuitive Benutzerführung • Unkomplizierte Konfiguration über NOXlink und iTunes Fazit Die vielfältigen Möglichkeiten des Raumautomationssystems NOXnet von Innoxel lassen sich auch übers iPhone nutzen. Der Elektroinstallateur erhält mit NOXnet Hard- und Software aus einer Hand – letztere ist gratis, genauso wie die Demoversion NOXapp Explore. Die Einbindung der NOXappFunktionen geschieht grafisch – genauso wie der grösste Teil der gesamten Systemkonfiguration.
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Installations- & Gebäudetechnik
Abschaltsicherheit und Anlagenverfügbarkeit
Sichere selektive Stromverteilung Die Verfügbarkeit der elektrotechnischen Einrichtungen hat höchste Priorität. Nebst ÜberspannungsschutzEinrichtungen ist die selektive Energieverteilung ganz wichtig. Die neuen Geräteschutzschalter von Phoenix Contact erhöhen die Abschaltsicherheit und Anlagenverfügbarkeit – und sparen zudem Platz im Schaltschrank. * Andreas Caplazi Die gängige Versorgungsspannung arbeitet mit 24 VDC – meist hinter einer Stromversorgung auf mehrere Verbraucherstromkreise verteilt. Die Anforderungen an Geräteschutzschalter lassen sich auf zwei Kernpunkte reduzieren: komfortable Installation sowie sichere selektive Abschaltung einzelner Verbraucherstromkreise im Fehlerfall. Aus
diesen beiden Kernpunkten leiten sich dann die elektrotechnischen und konstruktiven Anforderungen an die Geräteschutzschalter ab. Leitungs- oder Geräteschutzschalter Ist von Geräteschutzschaltern die Rede, wird im selben Zuge oft auch von Leitungsschutzschaltern gesprochen. Hier muss allerdings deutlich unterschieden werden. Der Leitungsschutzschalter ist
laut DIN EN 60898-1 für «Hausinstallationen und ähnliche Zwecke». Hier geht es also primär um den Schutz von Leitungen. Der Geräteschutzschalter hat neben dem Leitungsschutz primär den Kurzschluss- und Überlastschutz von Geräten als Ziel – wie in der Norm DIN EN 60934 beschrieben. Eine DC-Stromversorgung speist eine Verteilinsel, die dann die Energie über angepasste Endverbraucherstromkreise
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schmale Baubreite benötigen die Primärschaltregler geringen Platzbedarf auf der Hutschiene und der gute Wirkungsgrad lässt wenig Verlustwärme im Schaltschrank entstehen. Für den problemlosen Einsatz sorgen auch der Kurzschluss- und Überlastschutz sowie die UL-Zulassung für den Export.
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gen standardisierte Brücken für eine schnelle und fehlerfreie Installation (Bild 3). Brückenschächte sind auch für die integrierten Fernmeldekontakte vorgesehen, über die sich der Anwender den Schaltzustand des einzelnen Geräteschutzschalters oder einer Geräteschutzschaltergruppe fernmelden lassen kann. Auch die durchgängig verwendete Schnellanschlusstechnik – die Pushin-Technik – spart Installationszeit.
Selektive Energieverteilung erhöht die Anlagenverfügbarkeit durch gezieltes Abschalten einzelner Verbraucherstromkreise im Fehlerfall.
auf verschiedene Endgeräte verteilt (Bild 1). Weil zum Zeitpunkt der Planung die einzelnen Stromkreise in ihrer Leistung noch nicht definiert sind, ist ein modular ausgelegtes System gefragt. Für eine komfortable Installation ist ein zweiteiliger Geräteschutzschalter sinnvoll, der aus einem immer gleichen Basiselement und einem Geräteschutzschalter besteht. Die Nenndaten der einzelnen Verbraucher-Stromkreise lassen sich später festlegen. Nach diesem Schritt dürfen die verschiedenen Stecker bei der Installation nicht vertauscht werden – etwa im Überlastungsfall oder bei Wartungsaktivitäten. Denn die einzelnen Stromkreise sind oft durch Leiterquerschnitte und angeschlossene Endgeräte applikationsspezifisch ausgelegt. Ein praxistaugliches Gehäusekonzept sollte eine Kodiermöglichkeit zwischen Basisteil und Stecker bieten. Auch der sichere
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Halt sorgt für einen fehlerfreien Betrieb (Bild 2). Brückungskonzepte Eine weitere Anforderung betrifft den Installationssockel. Die zu verteilende Energie wird üblicherweise über eine Leitung vom Netzgerät zur Verteilinsel oder zu den Geräteschutzschaltern geführt. Am Eingang der Geräteschutzschalter erfolgt die Quer-Rangierung vom zentralen Einspeisepunkt zu den einzelnen Schutzschaltern. Natürlich lässt sich das Brücken über Drähte realisieren, komfortabler und effizienter erfolgt dies mit einem sinnvollen Brückungskonzept. Bei der Produktfamilie Circuit Breaker von Phoenix Contact ist die Querkontaktierung durch die Kompatibilität zum ReihenklemmenSystem Clipline complete gelöst, für das es ein umfassendes Zubehör-Programm gibt. Auf der Eingangsseite sorDie nur 12 mm schmalen Geräteschutzschalter (rechts) bieten Systemvorteile für die schnelle und einfache Installation. Für den sicheren Halt sorgt die neue Steckerverriegelung (links oben) bei den zweiteiligen steckbaren Schutzschaltern (links Mitte), und eine Kodierung zwischen Basiselement und Stecker sorgt für eine fehlerfreie Bestückung (links unten).
Sichere selektive Abschaltung Auch wenn die Installation meistens nur einmal erfolgt, spielt die Installationsfreundlichkeit als Produktanforderung eine wichtige Rolle. Im Betrieb zählen eher die elektrotechnischen Eigenschaften eines Geräteschutzschalters. Die wichtigste Eigenschaft ist das Abschaltverhalten in der Anwendung. Hauptaufgabe eines Geräteschutzschalters in einer Applikation ist und bleibt es, einen Stromkreis selektiv abzuschalten. Es darf nur der defekte Verbraucher abgeschaltet werden, ohne dass die anderen Stromkreise beeinträchtigt werden. Abgeschaltet werden kann aber nur dann, wenn die Abschaltbedingungen eingehalten sind. Kommt es zu einem Kurzschluss in einem Gerät, muss der von der Stromversorgung durch den Schutzschalter getriebene Strom stark genug sein, um den Schalter auszulösen. Die erforderlichen Ströme liegen bei thermomagnetischen Schutzschaltern oft zwischen dem 8- bis 13-fachen des ausgewiesenen Nennstroms. In diesem Bereich wird ausgelöst, einen genaueren Wert kann es physikalisch bedingt nicht geben. So braucht etwa ein 2-A-Schutzschalter zum sicheren Auslösen einen Strom von 8 2 A = 16 A. Der maximale Strom, den die Stromversorgung zur Verfügung stellen kann, hängt zum einen von der Stromversorgung selbst und zum anderen vom Gesamtwiderstand des Stromkreises ab. Bei der Ermittlung des Widerstands spielt die Leitung eine wichtige Rolle. Je länger sie ist und je kleiner ihr Querschnitt ist, desto höher ist der Kupferwiderstand. Dieser Widerstand schränkt die maximale Leitungslänge zwischen Stromversorgung und Endverbraucher erheblich ein. Jetzt könnte man meinen, dass diese Leitungslängengrenzen in der Praxis gar nicht erreicht werden. Das ist ein Irrtum, denn bei kleinen Leitungsquerschnitten liegen die Grenzbereiche des sicheren Auslösens nicht selten bei wenigen Metern. Dies lässt vermuten, dass bei zahl-
Auch aus der Ferne bedienbar Die Lösung liegt hier zum einen in der Art der verwendeten Stromversorgung, und zum anderen in der Kennlinie und Technologie des Geräteschutzschalters. Elektronische Geräteschutzschalter bieten hier den erforderlichen Schutz. Sie haben meist eine aktive Strombegrenzung und lösen im Fehlerfall nach wenigen Millisekunden und vor allem kurz oberhalb des Nennstromes aus. Die elektronischen Varianten der Produktfamilie Circuit Breaker lassen sich auch aus der Ferne bedienen. So kann das Gerät nach gemeldetem Ausschalten per Reset aus der Ferne wieder eingeschaltet werden – etwa um zu testen, ob es sich beim Schaltereignis vielleicht doch nur um eine flüchtige Störung gehandelt hat. Kommt ein elektronischer Geräteschutzschalter, der teurer ist als ein thermomagnetischer, nicht infrage, ist guter Rat teuer. Maximale Leitungslängen lassen sich dann nur durch eine genaue Abstimmung zwischen der Stromversorgung und der Kennlinie des
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Eine komfortable Querbrückung spart Zeit und vermeidet Installationsfehler.
Die Stromversorgungen aus dem Quint-Programm und die Geräteschutzschalter Circuit Breaker sind aufeinander abgestimmt – und sorgen so für maximale Leitungslängen.
thermomagnetischen Schutzschalters erreichen. Phoenix Contact bietet in der Produktfamilie Circuit Breaker einen thermomagnetischen Geräteschutzschalter mit einer speziell entwickelten Kennlinie an, der in Verbindung mit den Quint-Stromversorgungen die möglichen Leitungslängen deutlich erhöht (Bild 4).
thermomagnetische Varianten mit verschiedenen Auslösekennlinien geben – für ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis bei jeder Anwendung. Das Ziel ist immer die sichere Abschaltung im Fehlerfall – und damit die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit.
Fazit An Geräteschutzschalter werden zwei Anforderungen gestellt. Zum einen sollten sie modular und installationsfreundlich aufgebaut sein, zum anderen sollte es sowohl elektronische als auch
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reichen Installationen mit 24-VDCStromversorgung im Fehlerfall nicht sicher ausgelöst wird.
Highlight
ABB i-bus® KNX Energiemodul analysiert Energieverbrauch
Energiemodul misst und steuert Energiefluss Der Energieverbrauch rückt mehr und mehr ins Zentrum. Verknappungen könnten schon in den nächsten Jahren nach viel gezielteren Massnahmen rufen, den Energiekonsum zu drosseln oder mindestens aus der Spitzenzeit zu verdrängen. Das neue ABB i-bus® KNX Energiemodul EM/S 3.16.1 ermöglicht die detaillierte Analyse des Energieverbrauchs der elektrischen Verbraucher im Gebäude, die über KNX gesteuert werden. Mit den intelligenten Stromnetzen von morgen – den Smart Grids – werden auch an die elektrische Gebäudeinstallation ganz neue Anforderungen gestellt. Um die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen und gleichzeitig den Verbraucher in den Lastenausgleich mit einzubeziehen, ist es erforderlich, elektrische Geräte im Gebäude, basierend auf externen Signalen wie Uhrzeit, Verbrauchsgrenze oder ähnlichem zu- und abzuschalten.
möglicht die Erfassung und Analyse des Wirkenergieverbrauch bis auf Verbraucherebene. Untergeordnet zu einem Energiezähler können damit in einem Stromkreis die Verbrauchswerte bis auf Geräteebene transparent ausgewertet werden. Diese detaillierte Verbrauchsanalyse ermöglicht eine gute Bewertung der Amortisationszeiten für infrastrukturelle Massnahmen oder gezielte Optimierungen der Gebäudesteuerung zur Erhöhung der Energieeffizienz.
Detaillierte Verbrauchsanalyse Für das intelligente Gebäude bietet ABB i-bus® KNX optimale Voraussetzungen. Das neue Energiemodul er-
Energieausweise im Detail Für jeden der drei Kanäle können Wirkleistung, Strom und Spannung sowie weitere elektrische Grössen
ABB i-bus® KNX Energiemodul.
(Scheinleistung, Scheitelfaktor, Leistungsfaktor und Frequenz) gemessen werden. Die ermittelten Messwerte werden über KNX zur Verfügung gestellt. Sie können mit Schwellwerten überwacht werden. Bei Über- oder Unterschreiten der definierten Schwellwerte kann ein Telegramm auf den Bus gesendet und beispielsweise zugeordnete Verbraucher geschaltet werden. Fazit Das Energiemodul hilft festzustellen, wohin die Energie geht und erlaubt auch eine Spitzenlastbegrenzung. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, die Spitzenleistung in einem Betrieb kleiner zu halten, was die Stromrechnung bedeutend entlasten kann. In Zukunft zählt je länger je mehr nicht nur der Energieverbrauch, sondern die Spitzenleistung.
ABB i-bus® KNX Energiemodul analysiert Energieverbrauch, meldet und steuert über KNX. 30 | Elektrotechnik 8/12
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Platz und Geld sparen mit Doppelstockklemmen
Highlight
Zwei Etagen, viele Möglichkeiten In Klemmenkästen und Schränken ist Raum oft Mangelware. Da hilft jetzt Wago mit besonders platzsparender Technik – und nebenbei ist diese Technik auch noch besonders wirtschaftlich. Die neue Doppelstockklemme des Topjob-S-Reihenklemmensystems ist neu in grosser Variantenvielfalt auf den Markt. Die Doppelstockklemme der Serie 2002 zeichnet sich dadurch aus, dass die Funktionen der oberen und unteren Etage individuell kombiniert werden können. Während beispielsweise die obere Etage als Trenn- oder Sicherungsklemme genutzt wird, kann die untere Etage mit einer Durchgangsoder Schutzleiterfunktion ausgestattet sein. Diese Flexibilität macht die neue Klemme für viele Anwendungsbereiche interessant: für den allgemeinen Schaltschrankbau oder für die Prozessmesstechnik. Verschiedenste Varianten Die 5,2 mm breiten Doppelstockklemmen sind für 24 A (mit Trennfunktion 16 A) sowie 400 V gemäss IEC und 300 V gemäss UL ausgelegt. Die Ausführung als Trennklemme ist in der oberen Etage mit einem Trennhebel ausgestattet, die konturengleiche Ausführung als Sicherungsklemme hingegen mit einem schwenkbaren Sicherungshalter (für Sicherungen 5 20 mm). Weitere Varianten sind unter anderem die Doppelstockdurchgangsklemme sowie die bereits intern gebrückte 4-Leiter-Doppelstockklemme. Aufgrund ihrer Konturengleichheit kann die Doppelstockklemme mit anderen Topjob-S-Reihenklemmen horizontal gebrückt werden: die untere Potentialebene mit Dreistockklemmen sowie die obere Potentialebene mit Doppelstockklemmen. Topjob-S-Reihenklemmensystem Mit einem Querschnittsbereich von 0,14 … 95 mm² ist Topjob S zusammen mit Power Cage Clamp das Reihenklemmensystem mit der grössten Pro-
Grosse Variantenvielfalt: Die Doppelstockklemme der Serie 2002 ist mit verschiedenen Funktionen in der oberen und unteren Etage erhältlich.
duktauswahl für Industrie, Gebäude und Verkehr. Topjob-S-Reihenklemmen sind dank Cage-Clamp-S-Anschlusstechnik die kleinsten für die Tragschiene DIN 35 am Markt. Sie sind für alle Leiterarten geeignet, eindrähtige und feindrähtige Leiter mit Aderendhülse können zudem direkt gesteckt werden. Das schnellste und wirtschaftlichste Beschriftungssystem sowie
ein umfangreiches Brückersystem für alle erdenklichen Anwendungen komplettieren das Reihenklemmensystem Topjob S. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 0840 200 750 info.switzerland@wago.com www.wago.com Elektrotechnik 8/12 | 31
Highlight
Steckdosenleisten mit Überwachungsfunktion und Fernschaltung
Professionelle Steckdosenleisten Die hochwertigen Produkte mit vielfältigen Funktionen der namhaften Firma Bachmann aus Stuttgart werden in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein exklusiv durch die Firma Max Hauri AG angeboten. Die Max Hauri AG ist führend in der Herstellung von Steckdosenleisten, Steckern und Kupplungen, Verlängerungskabeln sowie weiteren Produkten im Bereich «Verteilen». Sie ist in der Schweizer Elektrobranche bekannt für innovative, selbst hergestellte Produkte sowie für exklusive Werksvertretungen. Seit 2009 gehört die Firma Bachmann aus Stuttgart zum Palmares. Dieses Sortiment besticht durch die hohe Qualität im Aluminiumprofil sowie der
exportiert werden. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, mit einem Ampere- oder Leistungsmeter die Daten vor Ort abzulesen. Die Bluenet-Serie gibt es in der Schweizer Ausführung Typ23 (16 Ampere). Konfiguration nach Wunsch Das ganze Bachmann-System kann vielfältig zusammengestellt werden: • in unterschiedlichen Längen (zum Beispiel 19")
• mehrphasige Ausführungen • Bestückung mit C13- und C19-Einsätzen • Aluminium- oder Kunststoffprofil • mit Überspannungsschutz und/oder Netzfilter • mit FI-Schalter oder Feinsicherung • mit Amperemeter oder Leistungsmeter • mit normalem Schalter für Stromsparer • mit Netzwerkmodul (Bluenet) Die modulare Aufbauweise erlaubt problemlos individuelle Kundenwünsche zu berücksichtigen. Bei der ALU 19"-Leiste sind beispielsweise die Typ23-Steckdosen um 90° gedreht. Somit wird beim Einstecken von Steckernetzteilen kein weiterer Steckerplatz abgedeckt. Individuelle Beratung Die Max Hauri AG hat ein grosszügiges Lager von sämtlichen Bachmann-Produkten aufgebaut und berät Sie gerne persönlich.
Die Steckdosenleiste Bluenet erlaubt permanente Überwachung und Fernschaltung der angeschlossenen Geräte.
modularen Bauweise. Die wieder anschliessbaren Steckdosenleisten können bei kundenspezifischen Anwendungen auch im Hause Max Hauri AG mit den gewünschten Anschlusskabeln konfektioniert werden. Sortiment Bluenet An der Light + Building im April 2012 in Frankfurt am Main präsentierte Bachmann das Sortiment Bluenet. Damit kann die daran angeschlossene Infrastruktur permanent überwacht werden. Über ein Netzwerkmodul kann auf die Leiste zugegriffen, Schaltungen können ausgeführt oder Daten wie Strom- und Energieverbrauch in eine Excel-Tabelle zur Weiterverarbeitung 32 | Elektrotechnik 8/12
• Steckdosengehäuse Typ13 und Typ23 in oranger, schwarzer und weisser Bestückung
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Beispiel für Steckdosenleiste mit Typ23-Steckdosen um 90° gedreht: Beim Einstecken von Netzteilen wird kein weiterer Steckdosenplatz abgedeckt.
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Bringt auch Kleines gross heraus. Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Sebastian Eppler, Werbeagentur Wundermann und Luca Schneider, Werbeagentur Euro RSCG, Zürich. www.das-kann-nur-ein-inserat.ch
Elektrotechnik 8/12 | 33
Photovoltaik
Intersolar Europe 2012
Gute Stimmung trotz leichtem Rückgang Nach drei Jahren Hipe befindet sich die Solarbrache in einer Konsolidierungsphase, das zeigte die Intersolar Europe, die im Juni in München stattfand. Auch wenn die Messe mit 66 000 Besuchern, 1909 Ausstellern und 170 000 Quadratmetern Ausstellungfläche hinter den Zahlen von 2011 zurückblieb, war die Stimmung bei den Besuchern und Ausstellern gut.
Megasol stellte an der Intersolar unter anderem ihre Photovoltaik-Fassadenelemente PowerWall vor. «Bis letztes Jahr waren wir als Besucher an der Intersolar und haben viele Partner- und Kundengespräche geführt. Nun haben wir uns für eine Teilnahme mit eigenem Stand entschieden, unter anderem auch, um unsere neue Fassadenlösung zu präsentieren», erklärt Markus Gisler am Stand. PowerWall ist eine spielerische Lösung für Photovoltaik-Fassaden: Sechs Farben gibt es zur Auswahl und auch spezielle Formate für Fenster oder Balkone beziehungsweise besondere Fassadenformen sind im Angebot. An der Intersolar gezeigt haben sie auch die transluziden Module für Vordächer, Balkonbrüstungen oder Geländer. Besonders stolz ist Markus Gisler auf sein Hochleistungsmodul M250-M270: «Mit einem Wirkungsgrad von 19,84 Prozent sind wir damit weltweit führend.» www.megasol.ch
66 000 Besucher und 1909 Aussteller an der Intersolar Europe.
Anita Niederhäusern
Knappe 2000 Aussteller und rund 66 000 Besucher, darunter rund 40 Schweizer Unternehmen, tummelten sich auf der Messe, wobei die Zahl der Schweizer Teilnehmer nicht exakt zu eruieren ist. Denn auch asiatische und nordamerikanische Unternehmen mit ihrem Europahauptsitz in der Schweiz sind auf der Teilnehmerliste zu finden. Andererseits sind einige Schweizer Firmen mit ihrem deutschen Standort zu finden, andere wiederum, wie zum Beispiel die Ernst Schweizer AG, Metallbau, stellte das Photovoltaik-Montage34 | Elektrotechnik 8/12
(Bild: Solar Promotion GmbH)
System Solrif über ihre Vertriebspartner aus. Für Hans Ruedi Schweizer und Andreas Haller von Ernst Schweizer AG ist die Intersolar trotzdem eine Reise wert: «Wir treffen uns an der Intersolar mit unseren Solrif-Kunden», erklärt Hans Ruedi Schweizer. Auch Rainer Isenrich, CEO und CFO, sowie Markus Kohler, CTO von Edisun Power, waren an der Intersolar präsent: «Wir verabreden uns mit Partnern, halten Ausschau nach interessanten Projekten und haben auch die Möglichkeit, uns Marktneuheiten selber anzuschauen», erklärt Markus Kohler. www.schweizer-metallbau.ch
Stromspeicherung, Netzintegration und E-Mobility Grossen Anklang fanden in diesem Jahr an der Intersolar Europe die Themen Stromspeicherung und Netzintegration. Allein zum Thema Stromspeicherung präsentierten mehr als 140 internationale Aussteller ihre neuesten Lösungen und Produkte, von kleinen Batteriespeichern über die Kombination verschiedener Speicher mit Brennstoffzellen bis hin zu grossen Speicherlösungen für Industrie und Gewerbe. Die gesamte Technologiebreite zeigte die Sonderschau PV Energy World, die sich auf die Themenfelder Stromspeicherung und Netzintegration konzentrierte. Neben der Ausstellung waren vor allem die Expertenvorträge und Podiumsdiskussionen auf dem Forum der Sonderschau sehr gut besucht und regten zu zahlreichen Diskussionen über die Zukunft der Technologien an.
info
PowerWall-Photovoltaik-Fassaden in sechs Farben von Megasol Energie AG. (Bild: Anita Niederhäusern)
Besondere Aufmerksamkeit erregte in diesem Jahr die neue Sonderschau PV und E-Mobility. Tausende von Besuchern scharten sich um die Kombinationen von PV-Carports, Ladestationen und neuesten Elektrofahrzeugen, die die Intersolar Europe auf dem Freigelände der Messe München präsentierte. Mit insgesamt elf Partnern zeigte die Messe den aktuellen Stand der Technik und machte die Elektromobilität der Zukunft erlebbar. Probefahrten mit verschiedenen Fahrzeugen vom E-Bike bis hin zum Roadster ergänzten das Programm. Zahlreiche Photovoltaik-Lösungen, kombiniert mit Elektromobilität, wurden aber auch in den Hallen selbst gezeigt. «Wir haben an der diesjährigen Intersolar einen leichten Rückgang der Kundenbesuche erwartet und sind positiv überrascht worden: Das Interesse ist sehr gross und die Kundengespräche sind gut und umfassend», erklärt Christoph von Bergen, von Solarmax. Letztes Jahr gab es nur eine Halle mit Wechselrichtern und noch ein paar vereinzelte Stände dazu. Dieses Jahr belegten die Wechselrichterproduzenten gleich zwei ganze Hallen. Die Konkurrenz ist also deutlich grösser geworden. Solarmax stellte an der Intersolar vor allem die neue P-Serie vor: vier Stringwechselrichter bis 6 kWp für private Dachanlagen. Mit Ausgangsleistungen von 2–5 kW sind diese Geräte Effizienz-Pakete mit Single- oder Dual-Tracker-Modus. Zudem präsentierte das Bieler Unternehmen den Solarparkregler MaxWeb NX pro, der die Regelung der Wirk- und Blindleistung direkt am Netzeinspeisepunkt ermöglicht. Damit erfüllen Solaranlagen den gesetzlich geforderten Beitrag zur Netzstabilisierung gemäss dem deutschen EEG-Einspeisemanagement und werden zudem den Ansprüchen der Netzbetreiber gerecht, die für grosse Solarparks die direkte Regelung am Einspeisepunkt – nicht am Wechselrichter – fordern. Das dritte Produkt ist der neue SolarMax 8MT2-Stringwechselrichter, speziell für kleinere PV-Anlagen mit einer Ausgangsleistung von 8 kW. Der dreiphasige Wechselrichter ist vor allem für den flexiblen Einsatz im Bereich von Ein- und Mehrfamilienhäusern geeignet. www.solarmax.com Huber + Suhner stellte an der Intersolar Europe zwei neue Solarboxen vor: eine neue prozess- und kostenoptimierte Dose und das weiterentwickelte modulare Anschlusssystem. Das Unternehmen stellte auch einen Prototyp einer neuen Entwicklung vor: eine An-
show
i.plus Mehrwert installieren. Mehr Effizienz. Mehr Komfort. Mehr Ökologie.
Die Infoshow kommt 2012 auch in Ihre Nähe und bietet Ihnen an einem Termin sechs Mal geballte Informationen aus erster Hand. Serviceorientierte Partner des Schweizer Elektrogewerbes stellen Ihnen eine breite Vielfalt an neuen Produkten und Serviceleistungen vor, die im ElektrikerAlltag Mehrwert installieren. 28.08.2012
Hergiswil
29.08.2012
Baar
04.09.2012
St. Moritz
05.09.2012
Landquart
06.09.2012
Näfels
11.09.2012
Langenthal
12.09.2012
Grenchen
13.09.2012
Thun
25.09.2012
Münchenstein
26.09.2012
Buchs AG
27.09.2012
Wettingen
03./4.10.2012
Bellinzona
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Photovoltaik
Zwölf Produkte wurden mit dem Intersolar Award ausgezeichnet, zwei davon von Schweizer Unternehmen.
schlussdose mit einem integrierten Wechselrichter. Das Produkt soll in einem Jahr auf den Markt kommen. Beeindruckend ist vor allem die Grösse: Die Lösung ist nicht viel grösser als eine Anschlussdose. Entwicklungspartner für den Wechselrichter ist die Belenos, eine Tochtergesellschaft der Swatch Gruppe. Gelingt die Entwicklung, und darin sind sich die Fachleute von Huber + Suhner einig, könnte die Lösung zum Beispiel ermöglichen, dass jedermann kleine Anlagen direkt über die Steckdose an das Hausstromnetz anschliessen kann. Max Göldi, Huber + Suhner, zum Produktportfolio: «Mit unseren Produkten der Fiberoptik verfügen wir
Intersolar Awards für Schweizer Innovationen Ausgezeichnet wurde das Genfer Start-upUnternhemen TVP Solar für seinen Flachkollektor MT-Power, der eine hohe Konversionseffizienz bei Temperaturen zwischen 100 und 200 Grad Celsius ohne Konzentrierung erreicht. Durch die Kombination der herkömmlichen Flachkollektorkonstruktion mit der besten thermischen hocheffizienten Vakuum-Dämmtechnik können bei dem von Dr. Vittorio Palmieri entwickelten MT-PowerModul Konvektionsverluste äusserst tief gehalten werden. Ausserdem finden die Fluidflüsse nur innerhalb der Vakuumhülle statt. Dadurch wird eine sehr hohe Leistung bei niedrigen Kosten erzielt. Der wartungsarme MT-Power wandelt nicht nur direktes, sondern auch diffuses Licht in Energie um und arbeitet gemäss den Entwicklern auch in staubigen, feuchten oder verschmutzten Umgebungen effizient. Die Neuentwicklung MTPower hat die Solar Keymark-Zertifizierung für bis zu 200 Grad Celsius erhalten. 36 | Elektrotechnik 8/12
auch über die Basiskomponenten zur Überwachung von Photovoltaik-Kraftwerken. In der Windenergie kommen unsere Fiberoptik-Lösungen bereits in der Anlagenüberwachung zum Einsatz. Damit wird zum Beispiel die optimale Ausrichtung der Rotorblätter oder das Abstellen der Turbine bei zu viel Wind gesteuert.» www.hubersuhner.ch
«Auch wenn die Übernahme durch Tokyo Electron Limited vollzogen sein wird, steht der Standort Schweiz nicht zur Diskussion», erklärte Dr. Reinhard
Pasan, eine Gruppengesellschaft der Meyer Burger Technology AG, wurde für ihren Zelltester SpotLight1sec mit dem prestigeträchtigen Intersolar Award in der Kategorie «PV Produktionstechnik» ausgezeichnet. Der SpotLIGHT1sec gehört zu einer neuen Generation von Testsystemen, die den Bedürfnissen des Marktes nach Messanlagen mit grösstmöglicher Genauigkeit bei gleichzeitig tieferen TCO-Kosten Rechnung tragen. Optisch baut das Design des neuen Geräts auf Pasans bewährten Modultestern mit ihrem innovativen und zur Patentierung angemeldetem Kontaktsystem auf, das den Kunden die genaueste derzeit auf dem Markt erhältliche Messung gewährleistet. Der SpotLight1sec wurde auf einen möglichst geringen Wartungsbedarf und dadurch erheblich verkürzte Unterhaltszeiten angelegt und besticht durch eine zehnmal längere Lebensdauer als andere auf dem Markt erhältliche Produkte.
(Bild: Solar Promotion GmbH)
Benz von Oerlikon Solar. «Wir haben in der Schweiz eine ausgezeichnete Forschungslandschaft. Diese erlaubt uns, unsere Innovationsgeschwindigkeit hochzuhalten, was wiederum für unsere Konkurrenzfähigkeit entscheidend ist.» Auf die Frage, ob es noch Sinn mache, im Hochpreisland Schweiz TurnkeyAnlagen zu entwickeln, wenn doch Asien mit Abstand der dominierende Markt sei, antwortete Benz: «Unser Geschäft ist zu einem grossen Teil von unserer Innovationskraft und schnellen Entwicklungen abhängig, nur so schaffen wir die laufende Kostenreduktion und die Effizienzsteigerung. Dafür kooperieren unsere Ingenieure eng mit zahlreichen international renommierten Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Eine wichtige Stellung nehmen unsere in der Schweiz ansässigen Partner ein. Die dortigen Wissenschaftler sowie unsere Mitarbeiter fühlen sich in der Schweiz oder in Deutschland zuhause. Zudem entwickeln wir im Rheintal seit 66 Jahren Produktionsanlagen und die zugehörigen Prozesstechnologien, der Standort hat sich also fest etabliert.» Oerlikon Solar hat auch keine Angst vor Kopien aus China: «Unsere Anlagen werden sicherlich schon zum Teil kopiert. Aber gerade wegen unserer hohen Innovationgeschwindigkeit müssen wir uns vor Plagiaten nicht fürchten: Bis unsere Anlagen vollständig kopiert wurden, sind wir mit der Entwicklung bereits wieder einen grossen Schritt weiter.» www.oerlikon.com www.intersolar.de
Photovoltaikanlagen auf Dächern oder Freiflächen erzeugen einen wachsenden Anteil unseres Stroms. Allein in den Jahren 2009 bis 2011 hat sich die installierte Photovoltaikleistung weltweit etwa verdreifacht. Die Planung grosser Kraftwerke ist allerdings komplex: Zum Beispiel reduziert ein grösserer Abstand der Photovoltaikmodule die gegenseitige Verschattung und erhöht damit den Wirkungsgrad. Weil aber weniger Module aufgestellt werden können, sinkt dadurch die Gesamtleistung des Kraftwerks. Der Planungsingenieur muss daher einen wirtschaftlichen und technischen Kompromiss zwischen einer Vielzahl von Parametern finden, während er gleichzeitig Kundenvorgaben wie Mindestleistung oder Kostenlimit beachtet. Siemens hat dafür zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Technound Wirtschaftsmathematik (ITWM) das Planungswerkzeug PVplanet entwickelt, das Kosten und Ertrag vieler möglicher Anlagenlayouts gleichzeitig berechnet und so das bestmögliche
Photovoltaik
Optimale Auslegung von Photovoltaikkraftwerken
Layout identifiziert. Die Software basiert auf speziell entwickelten mathematischen Algorithmen des ITWM sowie auf der Erfahrung von Siemens bei der Auslegung von Solarkraftwerken. Der Planungsingenieur gibt dabei zuerst Rahmenbedingungen wie Topografie oder Wetterbedingungen vor. Anschliessend wählt er Modul- und Wechselrichtertypen aus und kann Neigungswinkel, Servicewege oder die Kosten
für die Komponenten variieren oder begrenzen. Aus den Ergebnissen berechnet die Software die Stromgestehungskosten, also die Wirtschaftlichkeit des Layouts. Im Herbst 2012 soll PVplanet auch den Engineering-Teams der regionalen Siemens Einheiten zur Verfügung gestellt und weiter verfeinert werden. www.siemens.de/innovationnews
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Photovoltaik
Innovative Erneuerung mit Dünnschicht-PV-Modulen
Das RundumSolar-Hochhaus Eine selbst im europäischen Vergleich bedeutende Solar-Innovation zeigen zwei renovierte Hochhäuser in Zürich-Leimbach. Die Fassaden bestehen – neben den Fenster- und Balkonelementen – vollumfänglich aus Solarmodulen. Errichtet wurde von der Baugenossenschaft Zurlinden eine 98-Kilowatt-Anlage, die den Strombedarf der rund 500 Bewohner und Bewohnerinnen in den 170 Wohnungen immerhin zu rund einem Drittel decken soll. Guntram Rehsche* Von der Dauerhaftigkeit der als Fassadenelement eingebauten Module mussten die Behörden allerdings erst überzeugt werden. Eigens durchgeführte Tests zeigten dann aber eine Beständigkeit und Witterungsfestigkeit weit über 38 | Elektrotechnik 8/12
das geforderte Mass hinaus, sodass die Sharp-Teile nun in einer Dünnschichtversion mit einer kilometerlangen Verdrahtung den Häusern zur Zierde gereichen (derzeit ist nach Fertigstellung des ersten Turms der zweite im Umbau). Das rechnet sich nach Auskunft der Bauherren, der Unternehmergenos-
senschaft Zurlinden, auch deshalb, weil trotz der millionenteuren Verkabelung die Module an sich pro Quadratmeter Fläche kaum teurer sind als eine Metallfassade (rund 150 bis 170 Franken). Den Befürchtungen, eine solche Installation setze die Bewohner/-innen einem dauerhaft intensiven Elektrosmog aus, begegnete man mit der Anordnung der Wechselrichter in den Velokellern. So wird über die Kabel und entlang der Balkone der in den Modulen erzeugte Gleichstrom, der weitgehend smogfrei ist, an den Wohneinheiten vorbeigeleitet – und der Elektrosmog erzeugende Wechselstrom erst in den Umwandlungseinrichtungen erzeugt und dann direkt ins Stromnetz eingespiesen. Erstaunlich auch, dass die Module an allen
Die Anordnung der Wechselrichter im Keller reduziert Elektrosmog bei den Wohnungseinheiten.
vier Fassaden, also auch nordwärts gerichtet, angebracht wurden. Und selbst in dieser der Sonne abgewandten Fassade entstehen nach ersten Messungen rund zehn Prozent des total erzeugten Stroms. Das ist wohl auch der besonderen Technik der Dünnschichtmodule zu verdanken, die ein besseres Schwachlichtverhalten als kristalline Module aufweisen – also schon Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung in Elektrizität umzuwandeln vermögen. Eine gelungene Renovation stellen die 17 und 19 Stockwerke hohen Häuser aber auch dank der Finanzierung, einer neuen Raumaufteilung und der Erweiterung der Wohnfläche um rund zehn Prozent dar. Die erzielbaren höheren Mieteinnahmen dienen dazu, die Kosten des Umbaus (36,5 Millionen
Franken) zu decken. Die Solaranlage ist wegen ihrer Fassadenintegration in diesen enthalten, ebenso die weit gehenden Energiesparmassnahmen. Sie führen zu einer Minderung des Energieaufwandes für die zuvor kaum gedämmten 70er-Jahr-Bauten um bis zu 80 Prozent – was für die Mieter/-innen zu einer wesentlichen Senkung der Nebenkosten führt und die um rund einen Drittel gestiegenen Mieten verkraftbarer macht. Obwohl keine Bewohnergenossenschaft (Teilhaber sind nur die rund 50 beteiligten Unternehmer), untersteht die Institution Zurlinden den Vorschriften des gemeinnützigen Wohnungsbaus und darf nur eine Kostenmiete verlangen – sie trachtete danach, allen bisherigen Mietern/-innen den Verbleib in den Wohnungen zu ermöglichen. In intensiver Auseinandersetzung und bereits zu einem frühen Zeitpunkt wurden alle Betroffenen in das Umbauprojekt einbezogen – wer wollte, konnte sogar während des Umbaus in der angestammten Wohnung verbleiben. Und die Flächenerweiterung erfolgte im Wesentlichen dank des Anbaus einer neuen Küche anstelle der früheren Balkone. Trotzdem verfügen auch die renovierten Wohneinheiten wieder über einen solche – der die Fassade mit den dunklen Modulelementen auf angenehme Art auflockert. www.bgzurlinden.ch
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DC-Kleinstmotoren Serie 1336 … CXR und 1741 … CXR ■ Schnelleres Ansprechverhalten
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Photovoltaik
Varianten für die Energiezukunft der Schweiz
«Solarstrom wird dominante Energiequelle» Der Ökonom Rudolf Rechsteiner hat als Nationalrat (1995 –2010) die Einführung der Einspeisevergütungen in der Schweiz vorangetrieben. In seinem neuen Buch «100 prozent erneuerbar» präsentiert er verschiedene Varianten für die Energiezukunft. Ingrid Hess* Sie haben in Ihrem Buch verschiedene Szenarien entwickelt, die den Umstieg auf eine 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung ermöglichen. Glauben Sie, dass der Weg, den der Bundesrat nun einschlägt, zum Ziel führen wird? Rudolf Rechsteiner: Verglichen mit früher ist das, was der Bundesrat nun vorschlägt, ein Quantensprung. Zum ersten Mal redet man darüber, den Stand der Technik einzuführen. Was der Bundesrat aber dramatisch unterschätzt, ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Technologien ausbreiten könnten, wenn er nun die richtigen Entscheide trifft. Es wird bis 2050 nicht zehn Prozent Solarstrom geben, sondern eher 30–50 Prozent, die Hälfte davon schon 2025. Dass der Bundesrat einen Teil der Stromversorgung mit Gas sicherstellen will, ist für Sie kein Rückschritt? Es geht um die Winterlücke. Ich glaube nicht, dass Gaskraftwerke rentabel sind, wenn im umliegenden Ausland weiterhin so viel Windstrom neu ans Netz geht. Der Windstrom drückt die Preise so tief, dass Strom aus Erdgas uninteressant sein wird. Wer in Gas investiert, wird Geld verlieren, weil der Gaspreis stets dem Ölpreis folgt. Also Windimporte statt Selbstversorgung? Internationale Vernetzung und Austausch auf jeden Fall. Autarkie ist das 40 | Elektrotechnik 8/12
falsche Konzept, denn Vernetzung schafft Ausgleichseffekte und senkt den Speicherbedarf massiv. Erdgas käme ja auch nicht aus der Schweiz. Wir brauchen auf jeden Fall eine starke Eigenversorgung, aber nicht zu jeder Stunde im Jahr zu 100 Prozent. Schweizer Elektrizitätswerke investieren ja massiv in europäische Solar- und Windparks. Es sind Schweizer Kraftwerke mit Standort Ausland. Nur kommen sie in der Bundesratsstrategie überhaupt nicht vor. Viele Länder haben die Förderung der Solarenergie jetzt wieder gedrosselt. Sie haben vor allem die Höhe der Vergütungen gesenkt, und das war auch nötig. Viele Techniken brauchen schon bald keine Förderung mehr. Sie sind billiger als die Endverbraucherpreise. Es würde genügen, sie während der ers-
ten Jahre des Betriebs von Netzgebühren zu befreien, wie es heute beim Pumpstrom der Fall ist. Solardächer werden nun in vielen Regionen bereits mit Net-Metering (Zähler rückwärts laufen lassen) rentabel. Das Kleingedruckte bei den Netzgebühren wird deshalb plötzlich ganz wichtig. Wenn die Netzbetreiber einem Solardach 100 oder 95 Prozent des EndverbraucherHochtarifs über die ganze Lebenszeit gesetzlich vergüten würden, entstünde ein Business Case für einige Hunderttausende Solardachanlagen in der Schweiz, ohne die KEV-Kasse zu belasten. Für Grossanlagen braucht es die KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) aber auch in Zukunft. Der Bundesrat will vor allem die Wasserkraft noch stark ausbauen. Der hohe Wasserkraftausbau in der Bundesratsstrategie ist eher unrealistisch. Er führt zu grossen Konflikten. Viele Klein-Wasserkraftwerke produzieren teurer als neue Solardächer. Es ist ein absoluter Unsinn, den «Deckel» bei der Photovoltaik weiterzuführen. Man müsste jetzt den Deckel wegnehmen, aber die Höhe der Vergütungen innert zweier Jahre auf maximal 25 Rappen/kWh herunterfahren. So verschwindet die Gefahr einer Kostenexplosion, und Zehntausende von neuen Solaranlagen kämen sofort zum Zug, die heute blockiert sind. Sie haben lange für eine Einspeisevergütung in der Schweiz gekämpft. Was halten Sie davon, dass die KEV nun nicht mehr für Kleinanlagen gewährt werden soll? Für Kleinanlagen halte ich das NetMetering für sinnvoll. Da PV-Strom immer zu Zeiten fliesst, in denen die Stromnachfrage gross ist, müsste man aber gesetzlich den Hochtarif über die ganze Lebensdauer garantieren. Damit würden Solardächer in vielen Landes-
IQ-cap • Kein Abisolieren • Keine
Kupferabfälle • Wesentliche Zeiteinsparung Die Vollversorgung mit sauberem Strom bis 2030 ist mit einem Mix aus Solar-, Biomasse- und Windstrom möglich. Bessere Energieeffizienz unterstützt die Transformation.
Welches Ihrer Szenarien solar&effizient», «europäisch vernetzt» oder «einheimisch mit Gas» ist das realistischste? Angesichts des Preiszerfalls in der Photovoltaik denke ich, dass der Solarstrom zu einer dominanten Energiequelle aufsteigen wird, ähnlich wie die Wasserkraft.
IQ-cap Genial einfach, einfach genial! ➊
Früher haben Sie die Energiezukunft eher in der Windenergie gesehen. Es ist für einen Politiker Selbstmord, den Umstieg auf eine Technik zu fordern, die 1 Franken pro Kilowattstunde kostet. Windkraft war schon vor zehn Jahren billig, und wir brauchen sie für den Winterbedarf so oder so – im Inland wie im Ausland. ■
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➍ * Ingrid Hess, Redaktorin Erneuerbare Energien, Ecopolitics.
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«100 Prozent erneuerbare Energie für die Schweiz» Am 25. Mai 2011, etwas mehr als zwei Monate nach Fukushima, beschliesst der Bundesrat den Ausstieg aus der Kernenergie. Das Vertrauen in die erneuerbaren Energien ist jedoch vielerorts noch fragil, ihr Marktanteil klein. Wie lässt sich das ändern? Wie lässt sich der Umstieg schaffen? Energiefachmann Rudolf Rechsteiner zeigt in seinem Buch «100 Prozent erneuerbar» anhand neuester Zahlen zur
PATENT PENDING
Energieproduktion und zum Verbrauch auf, wo wir heute in Europa energiepolitisch stehen und wie wir bis ins Jahr 2030 komplett auf erneuerbare Energien umsteigen können. Der Autor erklärt in verständlicher Sprache und mithilfe von fast 200 Grafiken das Potenzial der erneuerbaren Energien, den Bedarf an Speichern und neuen Netzen und die Rahmenbedingungen zu deren Nutzung.
Elektrotechnik 8/12 | 41
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Zürcherstrasse 350, Postfach 173, CH-8501 Frauenfeld, Tel. +41 (0)52 723 67 20, Fax +41 (0)52 723 67 18, info@plica.ch
Welche Hindernisse sehen Sie noch auf dem Weg zu 100 Prozent erneuerbar? Mit KEV und Net-Metering könnten wir den Stromsektor bis 2025 umbauen. Sorgen macht dann das CO2, besonders die langsame Erneuerung der Mehrfamilienhäuser. Deren Besitzer haben wenig Interesse an Sanierungen, weil sie alle Nebenkosten auf ihre Mieter überwälzen dürfen. Es bräuchte hier andere Massnahmen: Eine Obergrenze für Nebenkosten pro m2 Energiebezugsfläche, die ein Vermieter verlangen darf, das Ganze degressiv gestaltet. So wären
die Mieter besser geschützt und die Besitzer von schlechten Bauten würden motiviert, zu investieren.
gegenden sofort rentabel, mit der Zeit auch auf den Ost- und Westdächern. Ich wäre aber auch dafür, Startsubventionen aus dem KEV-Topf weiterzuführen und regional zu differenzieren. In Olten und Zürich ist die kWh teurer als im Wallis. Die verbrauchernahe Produktion ist aber in Olten und Zürich sehr sinnvoll, weil sie die Netze entlastet und die Versorgungssicherheit stärkt. Der Gesetzgeber sollte die Förderung so gestalten, dass an allen Standorten etwa 5 Prozent Rendite gesichert sind.
gesponsert durch Bugnard
Maschinen & Geräte
Akku-Werkzeuge setzen sich durch
Akku oder Netz? Handwerkzeuge mit Akkubetrieb sind bei allen Gewerken stark im Aufwind. Viele der handgeführten, elektrisch betriebenen Geräte, sind sowohl für Netzbetrieb als auch als Akkumaschinen erhältlich. Als Erstes kamen nur Schrauber und Bohrmaschinen als Akkugeräte auf den Markt, heute sind es Bohrhämmer, Stich- und Handkreissägen, Kabelscheren und Kabelpressen. Rico De Boni Die ersten Akkugeräte mit Nickel-Cadmium Akkus waren schwer, hatten nur eine sehr beschränkte Kraft, eine kurze Betriebszeit und die störungsanfälligen Akkus mussten immer wieder aufgeladen oder gar ersetzt werden. Umweltfreundlichere und verbesserte Akkus mit neuer Technik brachten einen weiteren Vorwärtsschub. Mit den
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Neue Akkutechnologie (Daten: Bosch)
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Lithium-Ionen Akkus sind die Werkzeuge heute meilenweit von früheren Systemen entfernt (Bild 28). Heute sind viele der verkauften Elektrowerkzeuge moderne Akkugeräte. Der Trend zeigt klar weiter in Richtung Akkumaschinen. Bohren und Schrauben sind Arbeitsgänge, die in den meisten Fällen innerhalb weniger Sekunden erfolgen. Arbeitsphasen und Pausen wechseln sich ab (Bild 29). Diese Betriebsart kommt den Akkuwerkzeugen entgegen und hat dazu geführt, dass im Bereich Bohren und Schrauben die meisten Akkuwerkzeuge zu finden sind. Zweifel an der Leistungsfähigkeit von Akkumaschinen im Vergleich zu Netzgeräten sind, wenn die Auswahl richtig erfolgt, mit heutigen Modellen nicht mehr angebracht. Und die Anschaffungskosten? Die Anschaffungskosten liegen beim Akku Gerät wesentlich höher, sie können über das Doppelte betragen. Warum also nicht auf das einfache und bewährte netzbetriebene Gerät setzen? Der oft fehlende Netzanschluss oder die Zeit für das Suchen eines elektrischen Anschlusses, haben einen negativen Einfluss auf die Effizienz und Mobilität. Wenn eine Netzzuleitung wegen wenigen Bohrlöchern über eine lange Strecke erst zu erstellen ist, sind die Vorteile auf den ersten Blick ersichtlich. Auch bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit ist das fehlende Anschlusskabel ein weiterer Pluspunkt. Der Betrieb mit Kleinspannung ist zudem ein zusätzliches Sicherheitsargument, vor allem wenn in Nassräumen oder im Aussenbereich gearbeitet wird.
Für den Kauf von netzbetriebenen Geräten sprechen: • kleineres Gewicht bei gleicher Leistung • preislich wesentlich günstiger • keine Folgekosten (Zusatz-/Ersatzakkus) Die Geräte-Leistungsmerkmale der verschiedenen Hersteller variieren stark, deshalb lohnt sich ein Vergleich immer (Bild 30). Akku, Herzstück der Maschine Neben Drehmoment und Drehzahl ist es die Akkukapazität und das Ladesystem, das die Unterschiede bringt. Das Herzstück aller Akkugeräte ist und bleibt der Akku. Die ersten in Elektrowerkzeugen eingesetzten Akkus waren Nickel-Cadmium Akkus (Ni-Cd). Man trifft sie heute noch an. Nicht selten sind neue Billigwerkzeuge mit solchen Akkus bestückt. Sie gelten als robust. Als Ersatz wurde dann der NickelMetallhydrid Akku (Ni-Mh) gewählt. Der wichtigste Unterschied liegt darin, dass er bald nach seiner Entladung wieder aufgeladen werden sollte und dass der geladene Akku gelagert wird. Eine deutliche Steigerung in der Leistungsund Energiedichte bringt aber der Lithium-Ionen Akku.
Akkuarten: Vor- und Nachteile
NiCd = Nickel-Cadmium: + Temperatur unempfindlich + für Geräte mit hoher Stromaufnahme – geringe Kapazität – Memory-Effekt bei alten Modellen – umweltbelastend NiMH = Nickel-Metallhydrid: + geringe Umweltbelastung – hohe Selbstentladung – grössere Temperaturabhängigkeit Li-Ion = Lithium-Ion + Hohe Energiedichte, bezogen auf Volumen und Gewicht + Umweltverträglich – Stromabgabe im niedrigen Temperaturbereich stark eingeschränkt – ab +50 ° verringert sich die Lebenserwartung stark
Betriebsarten
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Vergleich Bohrhämmer
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Die modernen Kraftpakete Im Prinzip funktionieren Lithium-Ionen Akkus wie galvanische Zellen. Allerdings findet bei ihnen keine chemische Reaktion der aktiven Materialien statt. Stattdessen werden in der positiven und der negativen Elektrode Lithiumionen eingelagert, die beim Laden von einer zur anderen Elektrode verschoben werden. Im Gegensatz zu den Nickelakkus, die eine Spannung von 1,2 Volt abgeben, hat die Lithiumzelle eine Spannung von 3,6 V. Das ist 3-mal mehr. Der Grund dafür sind die eingesetzten Materialien. Die möglichen Spannungsbereiche sind immer ein Vielfaches der 3,6 V, also 10,8 V, 18 V und 36 V. Lithium-Ionen Akkus mit ihrer hohen Energiedichte, wiegen bei gleicher Baugrösse rund 40 % weniger als vergleichbare Akkus (Bild 31). Zudem ist die Ladezeit deutlich geringer. Der geladene Akku kann auch längere Zeit aufbewahrt werden, er entlädt sich erst nach 4–5 Jahren, während Nickelakkus nach 4–6 Monaten fast entladen sind und dann vor der Arbeit zuerst zu laden sind. Das ist bei wenig gebrauchten Akkumaschinen ein gewichtiger Nachteil, er verursacht unnötige Wartezeit. Mit dem Lithium-Ionen-Akku ist das Werkzeug praktisch immer voll einsatzbereit. Während sich bei herkömmlichen Akkupacks der Leistungsabfall schon lange bevor die Zellen leer sind, bemerkbar macht, können Werkzeuge mit Lithium-IonenAkkus von Beginn bis Ende mit voller Leistung eingesetzt werden. ■
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Wo geht die Energie im Haushalt hin – der Autor wollte es genau wissen Maschinen & Geräte
Energie sparen im Haushalt – aber wie? Seit Jahrzehnten schon gibt es den Wahlspruch «Energie sparen ist unsere beste Energiequelle», doch noch immer liegt eine Menge Potenzial brach, die sich ohne Einschnitte bei Komfort und Lebensqualität erschliessen liessen, z. B. im Haushalt. Was tun? Stefan Fassbinder Eine kleine Vorbemerkung. Die meisten Feststellungen und Bemerkungen in diesem Beitrag lassen sich eins zu eins auf die Schweiz übertragen. Eine Ausnahme bildet der Strompreis, welcher sich in Deutschland durch die Privatisierung und wegen des viel höheren Anteils von Solar- und Windenergie in den letzten 20 Jahren anders entwickelt hat und deutlich höher ist. Das war eine Überraschung, als der örtliche Stromversorger seiner letzten Jahresrechnung eine Übersicht gemäss Tabelle 1 beilegte. Die konkrete Stromrechnung für 2011 wies indes für den 4-Personen-Haushalt einen Verbrauch von 3477 kWh aus. Somit haben hier vier Personen ungefähr so viel Strom verbraucht wie ein sparsamer 3-Personen-Haushalt. Wie war das möglich? Jedenfalls nicht durch Selbstkasteiung und spartanische Lebensweise. Genau darin
bestand die Überraschung: «Wir wussten gar nicht, wie gut wir sind!» Ein wenig Umsicht, die Vermeidung des Verbrauchs an Stellen, wo er niemandem etwas bringt, und der vernünftige Einsatz vernünftiger Geräte – das war alles. Ausgangssituation Der Haushalt kann von seiner Versorgungsstruktur her als durchschnittlich betrachtet werden. Wie Bild 1 zeigt, hat sich dessen Verbrauch in gut 20 Jahren näherungsweise konstant gehalten – mit gewissen, der Lebenssituation entsprechenden Schwankungen (kleine Kinder – grosse Kinder). Die Tarife dagegen schlagen Purzelbäume (Bild 2). Zur Zeit der Privatisierung wurden die Kunden mit billigeren und billigsten Kilowattstunden vom blauen zum gelben und von dort zum grünen Strom gelockt. Dafür stiegen, zunächst kaum bemerkt, die Grundpreise, doch wenig später fanden sich unter einer Vielzahl neuer
1 Stromverbrauch und Kosten im Beispiel Haushalt von 1990 bis 2011. 44 | Elektrotechnik 8/12
Tarife auch solche mit einem noch wesentlich niedrigeren Grundpreis als vor der Privatisierung. Tabelle 2 gibt eine Übersicht, wo viel und wo wenig Verbrauch anfällt. Bei Elektro-Wärmegeräten mit 2-Punkt-Regelung, die «takten», wurde nur die Einschaltdauer als Betriebsdauer gerechnet. Stand-by-Verbrauch Die Aufnahme einer Kategorie Ruhestromverbrauch (Stand-by) erübrigte sich in Tabelle 2. Diese Art von Verbrauch, sofern damit ein nutzloser oder aber für seinen Nutzen um ein Vielfaches überhöhter Verbrauch gemeint ist, kommt nämlich im hier betrachteten Haushalt schon lange nicht mehr vor. Typische solche Verbraucher sind Geräte der Audio- und Videotechnik sowie der EDV und Kommunikation. Audio und Video Diese Geräte werden, solange keines davon benötigt wird, über einen Generalschalter komplett abgeschaltet. Erst wenn eines benötigt wird, werden auch die übrigen unter Spannung gesetzt. Deren Mitlaufen fällt hier nicht ins Gewicht, denn hier hat sich inzwischen viel getan. Nahm ein Video-Recorder 1991 noch 8 W im Tiefschlaf auf und hatte so
2 Entwicklung der Tarife für Haushaltskunden im betrachteten Zeitraum.
EDV und IKT Der Familien-PC läuft mehr oder weniger den ganzen Tag lang, solange die Hausfrau zu Hause ist, damit er stets für gelegentliche Einsätze zur Verfügung steht. Zwei Eingriffe in die Hardware haben ganz massiv geholfen, hier zu sparen: Die Aufrüstung des PC mit einem Komplett-Aufrüstsatz erbrachte nicht nur mehr Rechenleistung, sondern reduzierte auch die Leistungsaufnahme deutlich! Der zweite Schritt bestand im Einbau eines lüfterlosen Netzteils, das nebst geräuschlosem Betrieb einen deutlich besseren Wirkungsgrad aufweist, die Leistungsaufnahme beträgt nur noch 45 W. Der Monitor, ein ganz neues Modell, schaltet sich nach 10 Minuten Untätigkeit auf Stand-by und schlägt dann nur noch mit 0,5 W zu Buche. Das Vorgängermodell schluckte in diesem Zustand noch 2 W und der davor eingesetzte Röhrenmonitor 15 W. Wie die AV-Ausstattung lässt sich auch der PCArbeitsplatz durch einen Summenschalter spannungsfrei schalten (Bild 3). Beim PC-Arbeitsplatz sind darüber hinaus auch alle Geräte einzeln abschaltbar. Auf Stand-by gestellt, nimmt der in Bild 3 rechts sichtbare Laptop auf dem Drucker übrigens nur 0,8 W auf – für den Lade-Erhaltungsstrom des Hauptund des Zusatzakkus zusammen, das ist sehr bescheiden. Das mitgelieferte Netzteil ist ein Phänomen und leuchtendes Beispiel: Nur 0,07 W lassen sich messen, wenn der Computer nicht angeschlossen ist! Das WLAN wird nachts und bei Abwesenheit über den Hauptschalter mit abgeschaltet, was seine Betriebskosten auf 10 Euro/Jahr senkt – und das WLAN auch nicht unnötig irgendwelchen Hackern zur Verfügung stellt. Diese Primär-Abschaltung erspart auch den Leerlauf-Verbrauch des Netzgerätes – der auch hier sehr hoch oder vernachlässigbar niedrig liegen kann; beim Kauf erfährt man das nicht. Telefone und Zubehör Die zahlreich im Haus vorhandenen Telefone liessen sich über eine einzige Ladestation aufladen, weil ein voller Akku für 10 Tage reicht. Doch hier gabs ein Veto der Hausfrau! Zu umständlich, anfällig gegen Fehler wie Vergesslich-
keit, und dann ist dieses eine Telefon im entscheidenden Moment nicht verfügbar oder versagt mitten im Gespräch. So bekam jedes eine eigene Ladestation. Die Stromkosten belaufen sich nur auf knapp 12 Euro/Jahr, die Mehrkosten also auf weniger als 10 Euro/Jahr. Die notwendige Infrastruktur, um aus einem Telefonanschluss einen DSLZugang zu machen, kommt im Prinzip ohne zusätzlichen Strom aus. Der DSL-Splitter hat gar keinen Netzstromanschluss, und das ISDN-Gerät «NTBA» der Deutschen Telekom ist mit 0,5 W zufrieden. Es kommt aber auch ganz ohne Netzstrom aus; der
Tabelle 1: Vom Stromversorger der Jahresrechnung von Haushaltskunden beigelegte Übersicht.
Stecker sollte erst dann eingesteckt werden, wenn es zu Problemen kommt. Es werde Licht! Ganz so gering, wie manchmal behaup-
Tabelle 2: Übersicht aller Verbraucher und ihrer Verbräuche. Elektrotechnik 8/12 | 45
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bei seiner Verschrottung nach 10 Jahren etwa so viel Geld fürs Nichtstun gekostet wie zuvor schon für den Kauf aufzuwenden gewesen war, so wurde an einem modernen Fernseher ein Ruhebedarf von nur noch 0,3 W gemessen.
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kungsgrad vermindert, dafür aber die Lebensdauer verlängert. Eine «gewöhnliche» KLL kam hier, abgesehen von der Dimmbarkeit, schon aus ästhetischen Gründen nicht infrage. Man wartet jetzt auf eine LED-Lösung.
Beim PC-Arbeitsplatz sind alle Geräte einzeln oder gemeinsam abschaltbar.
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Kein rein dekoratives, aber für Beleuchtungszwecke doch reichlich ineffizientes Licht in der Schrankwand.
tet wird, ist der Anteil der Beleuchtung am Haushalts-Stromverbrauch nicht. Immerhin 22 % kommen im vorliegenden Fall zusammen. Der Gebrauch der 115 W summierten Nennleistung allein des vorwiegend dekorativen Lichts in der Schrankwand (Bild 4) kostet schon 40 Euro/Jahr, aber das ist es wert. Dieses «gemütliche» Licht wird allabendlich genutzt. Nur wenn man im Winter auch morgens Beleuchtung benötigt, wird an dieser Stelle Verzicht geleistet – aber nicht, um Energie, sondern um Ärger beim Lampenwechsel zu sparen. Ansonsten zeigt die Übersicht, wie der konsequente Einsatz von Kompakt-Leuchtstofflampen (KLL), wo immer sie einsetzbar und von der Betriebsdauer her ratsam sind, die Betriebskosten senkt. Die Streitfrage ist manchmal, wann eine KLL «einsetzbar» ist und wann nicht. So kostet die 100-W-Glühlampe über dem Esstisch nach wie vor um 45 Euro/Jahr! Diese Lampe wird überwiegend gedimmt betrieben, was zwar kaum den Energieverbrauch, sondern mehr den Wir46 | Elektrotechnik 8/12
Die Weisse Ware Wasch- und Spülmaschinen verbrauchen heute rund 1 kWh je Arbeitsgang. Ihre Verbräuche sind entsprechend etwas anders in Tabelle 2 aufgeführt, nämlich nach Arbeitsgängen statt in Betriebsstunden, da nur vollständige Arbeitsgänge in Betracht kommen, deren Anzahl pro Jahr sich recht gut schätzen lässt. Die Sparpotenziale liegen auf der Hand: Die gewiefte Hausfrau packt die Spülmaschine wirklich voll, ehe sie diese in Gang setzt. Die grösste Geruchsbelästigung lässt sich durch einen zwischengeschobenen Vorspülgang beseitigen. Dieser funktioniert ausschliesslich mit kaltem Wasser und fällt daher energetisch nicht ins Gewicht. Waschund Spülmaschinen benötigen den weitaus grössten Anteil ihrer Energie zum Aufwärmen des Wassers. Man sieht es am Verlauf (Bild 5). Kochwäsche ist heute nicht mehr nötig; meist reicht der Spargang der (gut gefüllten) Waschmaschine. Beim Wäschetrockner muss man mit dem doppelten Energieverbrauch rechnen wie bei Wasch- und Spülmaschinen. Er wird hier aber nur genutzt, wenn die Witterung aussen eine Trocknung in der Waschküche recht langwierig werden lässt. Alternativ sollte, wenn das Gerät häufig genutzt werden soll, ein Modell mit eingebauter Wärmepumpe beschafft werden, das mit Umweltwärme und mit aus der Wäschefeuchte zurückgeführter Kondensationswärme trocknet. Für den gelegentlichen Einsatz lohnt sich diese Investition aber nicht. Zu erwägen wäre auch die Aufstellung eines Luftentfeuchters in der Waschküche. Der Effekt wäre zweifach: Er entzieht der Luft die Feuchte und gewinnt die Kondensationswärme zurück. Diese wird in die Raumluft zurückgeblasen, die nun nicht nur relativ, sondern auch absolut eine geringere Feuchte aufweist, was die Trocknung der Wäsche ganz erheblich unterstützt. Der Tiefkühlschrank ist im Keller aufgestellt, und der Energieverbrauch wurde durch eine Messung über 24 h ermittelt. Diese bezieht sich auf 14 °C Umgebungstemperatur und –20,5 °C gemessener Innentemperatur (bei Einstellung auf –18 °C). Der angegebene Verbrauch und die Betriebsdauer ent-
sprechen der üblichen getakteten Betriebsart solcher Geräte und im vorstehenden Fall einer mittleren Leistung von etwa 22 W. Das nur halb so grosse Vorgängergerät verbrauchte am selben Standort im Mittel 15 W. Steht das Gerät (unter Umständen versehentlich) auf «Permafrost» (Dauerlauf zum Einfrieren grösserer Mengen neuen Gefrierguts – und dann hinterher leicht vergessen), so steigt die Leistungsaufnahme z. B. von gemittelten 22 W auf ständige 77 W, aber die Temperatur fällt lediglich von –18 °C auf –25 °C. Kochen und backen Offensichtlich wird in der Küche im wahrsten Sinne des Wortes am meisten Energie «verbraten». Natürlich gelten hier die gängigen Hinweise: Topf nicht kleiner als die Platte wählen; Restwärme nutzen. Dabei war es mit der Restwärme allerdings noch nie weit her; beim Glaskeramik-Kochfeld ist sie noch geringer und beim Induktionsherd fast gar nicht mehr vorhanden. Wasser hat eine ausserordentlich hohe Wärmekapazität, die Glaskeramik fällt dabei kaum ins Gewicht, hingegen eine schwere Pfanne mit wenig Wasser darin schon. Wichtig ist, dass Speisen nicht vom Kochen, sondern von der Temperatur garen. Das sichtbare Kochen ist nur der Hinweis, dass der Siedepunkt erreicht ist. Heisser wird das Wasser nicht mehr; es verdampft nur, und 1 kg Wasser von 100 °C in 1 kg Dampf von 100 °C zu verwandeln verschlingt 0,63 kWh. Zum Vergleich: 1 kg Wasser von 10 °C auf 100 °C zu erwärmen verschlingt «nur» 0,11 kWh (das ist immer noch viel im Vergleich zu anderen Stoffen). Daher: Immer auf volle Leistung einstellen, bis das Essen kocht, denn je mehr Leistung man zuführt, desto eher kocht es. Dann aber die Leistung weitest möglich zurücknehmen! Wenn die Kartoffeln nur so gerade eben sichtbar kochen, hat das Wasser immer ziemlich genau 100 °C. Wenn es schäumend und sprudelnd (über)kocht, hat es genau die gleiche Temperatur. Mehr geht nicht – es sei denn, man nutzt einen Dampfdrucktopf. Dann und nur dann wird das Wasser heisser. Schlussfolgerungen Für die Unterhaltungselektronik wie für PC-Arbeitsplätze, empfiehlt sich der Einsatz eines Generalschalters, im einfachsten Fall in Form einer schaltbaren Steckdosenleiste. So gering der Ruheverbrauch z. B. bei neuen Fernsehern und Monitoren auch ist, so ist er bei al-
Maschinen & Geräte
ten Geräten unter Umständen noch immer hoch, und insbesondere bei den modular aufgebauten PCs hängt alles von dem eingebauten Netzteil ab. Bei einem billigen Modell muss noch immer mit 6 W Dauerverbrauch nach Herunterfahren und «Abschalten» des PC gerechnet werden. Allein durch Einbau eines fortschrittlichen Netzteils lässt sich dieser Verbrauch dritteln. Bei der Beleuchtung haben sich KLL vielerorts bewährt, und wo sie sich nicht einsetzen lassen, stehen zunehmend LED-Lösungen zur Verfügung. Beide sparen gegenüber einer Glühlampe etwa 70 % bis 80 % Energie ein. Keine Lösung sind Halogen-Glühlampen, denn diese sparen gar nichts bis maximal 30 % gegenüber herkömmlichen Glühlampen. Wasch- und Spülmaschinen müssen nur mit etwas Verstand eingesetzt werden. Weit über die Hälfte des Energieverbrauchs geht allein auf Kosten der Heizung. Die Reduktion des Wasserverbrauchs spart also doppelt, eine niedrigere Temperatur noch einmal. Bei der Anschaffung von Kühl- und Gefriergeräten ist auf die HerstellerKlassifizierung und beim Aufstellen auf den Aufstellort zu achten. Eine niedrige
5 Verlauf der Leistungsaufnahme einer Waschmaschine über einen Waschgang – die Wirkarbeit summiert sich am Ende zu 1,15 kWh; davon entfällt der weitaus grösste Teil auf die Heizung.
Umgebungstemperatur spart überproportional! Der grösste Anteil am Stromverbrauch in einem Haushalt mit Elektroherd fliesst in die Küche. Gleichzeitig ist dies der Teil mit der grössten Ungenauigkeit, da der Herd nicht gemessen werden konnte und auch die Taktverhältnisse der Zweipunkt-Temperaturregler nur
geschätzt wurden. Die Summe, die sich mit dem tatsächlichen gesamten Jahresverbrauch aus der Rechnung deckt, bestätigt jedoch die Schätzung, und mit Verstand und Umsicht eingesetzt kann auch ein Elektroherd mit erheblich weniger Energie auskommen. stefan.fassbinder@copperalliance.de
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Electrolux bietet in der Schweiz den effizientesten Kühlschrank an
Effizientes Kühlen spart Energie und damit Geld Im durchschnittlichen Schweizer Haushalt verbrauchen der Kühlschrank und ein allenfalls vorhandener Tiefkühlschrank viel kostbare Energie. Mit neuster Technik lässt sich das radikal ändern. Im Vergleich mit einem 15-jährigen Kühlschrank reduziert sich der Stromverbrauch um bis zu 72 Prozent. Weniger als eine 18-W-Halogenlampe verbraucht die Kühl-Gefrierkombination IK 2915. Möglich wird dieser Spar-Rekord durch die innovative Isolierung und eine neue KompressorTechnologie. Damit gehört der IK 2915 mit 275 Litern Nutzinhalt zur besten Energieeffizienzklasse A+++. Die Effizienz wirkt nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell: Bei einem Strompreis von 20 Rappen pro Kilowattstunde lassen sich in 15 Jahren rund 1200 Franken sparen. Und bei zu erwartenden höheren Strompreisen werden die Ersparnisse noch deutlicher ausfallen. Neue Kompressortechnologie Bei einem Kühlgerät lassen sich auf zwei Arten Energie sparen: Die Isola-
IK 2915 mit 275 Litern Nutzinhalt verbraucht 18 Watt an Leistung. 48 | Elektrotechnik 8/12
tion wird perfektioniert – und das war es bis jetzt auch. Electrolux hat die Isolation mit Vakuum-Panelen aufs Äusserste optimiert. Natürlich liesse sich die Isolation noch verbessern, wenn man dickere Isolationsschichten vorsehen würde, doch der Kunde wünscht ja auch noch Kühlraum. Weiteres Optimierungspotenzial besteht nur noch beim Kältekompressor. Bei Grossanlagen kommt eine optimierte Antriebstechnik seit Jahren zur Anwendung. Neu ist aber, dass Electrolux den drehzahlgeregelten Antrieb bei einem Kühlschrank für den Privathaushalt einsetzt. Es ist nämlich so, dass ein Kältekompressor nicht optimal arbeitet, wenn der Motor bei Überschreitung der eingestellten Temperatur einschaltet und bei Unterschreitung einer etwas tieferen Temperatur wieder ausschaltet. Deutlich effizienter arbeitet der Kompressor, wenn die Drehzahl des Motors dem Kältebedarf angepasst wird. Und genau diese Technik kommt bei den effizientesten Kühlgeräten von Electrolux zur Anwendung.
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Trends in der Telematik Die diesjährige Kursreihe «Neues und Trends in der Telematik» war den modernen Kommunikationsmitteln wie Smartphones und Apps gewidmet. Christian Seiler, IP-futura, präsentierte eindrücklich
die Entwicklung von den Anfängen der Computer bis zu den heutigen Smartphones und Tablets und wie sie sich zueinander unterscheiden. Er erklärte, wie sich diese Kommunikationsmittel einsetzen lassen, beispielsweise für die Abfrage der Energieproduktion der Photovoltaikanlage. Christian Seiler zeigte auch den zunehmende Einfluss von Facebook und Twitter in der Geschäftswelt, denn junge Berufsleute kommunizieren bei der Arbeit ebenso wie sie sich das privat gewohnt sind. Mit ausgewählten
Apps erklärte Seiler, wie eigene Apps entwickelt werden können. Patric Ryser, Mivune AG, demonstrierte, wie über Smartphones Leuchten ein- und ausgeschaltet und Rollläden bewegt werden. Solche Anwendungen in der Gebäudeautomation vereinfachen Kunden den Alltag und sind für junge Berufsleute ein faszinierendes Tätigkeitsfeld. Bernhard Wirz, IP-futura, erklärte mit konkreten Beispielen, wie Smartphone und Tablet-PC in die Geschäftskommunikation eingebunden werden können, zum Beispiel mit PBX-Funktionen, systemintegrierte DECT-Lösungen, DECT over IP oder GSM-Integration mit und ohne Controller. Er zeigte den Kursteilnehmern die neuen Möglichkeiten mit Public Wireless LAN, Mobiltelefonie und Cloud-Anwendungen. Die Kursreihe wurde von den Teilnehmern als sehr interessant bewertet und beantwortete viele ihrer Fragen. (Erich Schwaninger) www.vsei.ch
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Neuer CEO von R & M Der Schweizer VerkabelungsspeJahren als CEO und CSO von zialist Reichle & De-Massari AG R & M, in denen wir das Unternehernennt Michel Riva zum neuen men stark internationalisiert und CEO. Der 47-Jährige stammt aus den Umsatz verdoppelt haben, finder Schweiz und war unter andede ich es richtig, die operative Führem bei Hoffmann La Roche und rungsverantwortung nun an einen DuPont im In- und Ausland in neuen CEO weitergeben zu können», sagt Martin Reichle. Neben führenden Positionen tätig. In den vergangenen acht Jahren hatder Tätigkeit im Verwaltungsrat te Michel Riva die Bonding Sysengagiert sich Martin Reichle für tems Division von Forbo in Baar firmeneigene Start-ups und für strategisch neu ausgerichtet und verschiedene Wirtschaftsverbände. zu einem starken und profitablen Michel Riva, neuer CEO Die operativen Aufgaben von Peter Reichle&De-Massari AG. Wachstum geführt. Er war dort Reichle werden an den bisherigen COO Markus Stieger übergeben, für 1400 Mitarbeitende und einen Umsatz von 600 Mio. Franken verantwortlich. der damit die gesamte Supply Chain von R & M Michel Riva wird seine Aufgabe bei R & M im führen wird. Die Leitung des weltweiten Verkaufs übernimmt neu CSO Richard Eichhorn. Die PersoHerbst 2012 aufnehmen. Die beiden Mitinhaber Peter und Martin Reichle nalleiterin Marilena Della Casa-Puntillo, wird neu werden sich zum gleichen Zeitpunkt aus der ope- CHRO und ebenfalls Mitglied der Geschäftsleirativen Geschäftsführung zurückziehen und auf tung. ihre Aufgaben im Verwaltungsrat des Unternehmens konzentrieren. «Nach spannenden zwölf www.rdm.com
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38. Asut-Seminar, Bern
Die vernetzte Gesellschaft Nicht erst seit Aldous Huxley’s Roman «Schöne neue Welt» oder George Orwell’s «1984» beschäftigen wir uns mit den Chancen und Risiken einer total vernetzten Gesellschaft. Die Folgen sind in den letzten Jahren sichtbarer und offenkundiger geworden. Das diesjährige Asut-Seminar zeigte mögliche Perspektiven auf. Rüdiger Sellin Inmitten von wirtschaftlich angespannten Zeiten produziert die ICT-Industrie immer neue Produkte und dies schneller als je zuvor: neue Chips mit neuer Architektur, neue Endgeräte, neue Plattformen, neue Software mit neuen Funktionalitäten, neue Dienste, neue Geschäftsmodelle für neue Akteure auf dem Markt. Insbesondere die Fortschritte in den Softwaresystemen für mobile Endgeräte haben eine explosionsartige Entwicklung von Applikationen in unzähligen Tätigkeitsfeldern zur Folge. Davon sind fast alle Menschen auf der Welt betroffen, sei es im Privat- oder im Berufsleben, und dies selbst in den Entwicklungsländern, wo die Mobilkommunikation oft die einzig verfügbare Telekommunikationsinfrastruktur darstellt. Passend zu dieser Entwicklung lautete das Thema des diesjährigen Seminars der Asut, dem schweizerischen Verband der Telekommunikation «Schöne neue vernetzte Welt: The networked socie-
ty». Sie ist der Nachfahre der in den Neunzigerjahren vielfach diskutierten «Global Village», dominiert vom Internetprotokoll und dem weltweiten Web. Deren Nutzen ist in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens zweifellos gross. Wie bei allen umfassenden gesellschaftlichen Veränderungen gibt es neben den Chancen aber auch Herausforderungen. Es stellt sich die Frage, ob wir wirklich dauernd telefonisch und online erreichbar sein müssen und welche Auswirkungen diese Netzevolution hat. Vielschichtige Themen Nach der süffisanten Einführung zum Thema durch den SF-Moderator Stefan Klapproth mit dem Hinweis auf die digital aufgeschlossenen Zeiten mit all ihren Auswirkungen folgte die ebenso fest zum Asut-Ritual gehörende Ansprache eines Regierungsvertreters, diesmal durch Alexander Tschäppät, Stadtpräsident der Stadt Bern und SP-Nationalrat. Nach zahlreichen statistischen Zah-
Rund 600 Teilnehmer besuchten das Asut-Seminar im Berner Kursaal. 50 | Elektrotechnik 8/12
(Bild: Rüdiger Sellin)
len zur Stadt Bern kam er im zweiten Teil auf die wirtschaftliche Bedeutung von Bern und die umfangreichen Ausbauten der Glasfaser- und Mobilfunknetze zu sprechen. Bern erhält als eine der ersten Städte Breitbandnetze der neuesten Generation. Energie Wasser Bern (ewb) baut seit 2010 gemeinsam mit der Swisscom ein FTTH-Netz. Der Schweizer Netzbetreiber erstellt zudem ein leistungsfähiges Mobilfunknetz der vierten Generation, basierend auf der LTE-Technologie (Long Term Evolution). Dem Stadtpräsidenten ist der Spannungsbogen durchaus bewusst, der sich einerseits aus dem Unbehagen der Bevölkerung gegen Sendeanlagen und andererseits aus dem Wunsch nach schnellen Mobilfunknetzen ergibt. Dabei spiele es keine Rolle, dass die DECT-Telefone und WLAN-Sender in den eigenen Wänden grössere Strahlungen abgeben als die Mobilfunkantenne in einiger Entfernung. Gute Infrastrukturen schaffen aber erst die Voraussetzungen für das Funktionieren der heutigen Gesellschaft. Dies zeigte sich beim Berner Tanzfest am 2. Juni recht eindrücklich, das ohne offizielle Bewilligung mit rund 10 000 Teilnehmern stattfand und das überwiegend über Facebook organisiert wurde. Die papiergebundene Bewilligungspraxis sei wohl zu überdenken, meinte Tschäppät augenzwinkernd. Der erste Fachvortrag kam vom Zukunftsforscher und Autor Gerd Leonhard. Er beschrieb die vernetzte Gesellschaft während der nächsten drei Jahre. Die rein technischen Voraussetzungen für eine sozial-medial vernetzte Welt sind längst gegeben. Digitale Endgeräte werden immer leistungsfähiger, kleiner und preiswerter. Der mobile Internetzugang ist bei den populären Smartphones selbstverständlich und dessen Übertragungsgeschwindigkeit nimmt weiter zu. Auch die Preise fallen ständig
Vertrauen in die elektronische Kommunikation In der zunehmend anonymisiert ablaufenden Kommunikation über elektronische Medien wird es für die menschlichen Wesen zunehmend schwerer zu erkennen, wem sie eigentlich vertrauen können und wem nicht. Wie erkennt man sein Gegenüber und wie verifiziert man dessen Angaben? Diese Fragen stellen sich nicht nur in der privaten, sondern auch in der geschäftlichen Kommunikation. Prof. Dr. Heinz Gutscher, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Zürich, referierte über «Vertrauen in der vernetzten Welt». In einer unübersichtlich gewordenen, hochkomplexen Welt stellt Vertrauen eine zunehmend wichtiger werdende Form sozialen Kapitals dar. Vertrauen springt dort ein, wo Wissen, Verstehen und vollständige Information weder erreichbar noch verfügbar sind. Vertrauen ist die entscheidende Voraussetzung für effiziente Transaktionen zwischen Akteuren trotz minimaler Informationsbasis. Das relationale Vertrauen basiert auf einer Beziehung auf Grundlage ähnlicher Werte und Absichten. Daneben existiert noch das kalkulatorische Vertrauen auf Basis von Erfahrungswerten und Erwartungen. Problematisch wirken sich Krisensituationen aus, welche Vertrauenswerte stören oder sogar zerstören. Vertrauen ist unerlässlich für den Aufbau, den Schutz und das Wachstum des geschäftlichen Alltags, so Gutscher. Diese Gedanken führte Christian Göckenjan von der UBS AG weiter aus. Vertrauen ist von zentraler Bedeutung für einen Fi-
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oder es wird immer mehr Leistung zum tieferen Preis geboten, wie die neuen Natel Infinity Abos zeigen. Über 50 % der Schweizer nutzen Facebook mobil, womit das «soziale Marketing und Verkaufen» auch unterwegs zum Standard wird und neue Geschäftsmodelle entstehen lässt. Allerdings ergeben sich auch neue Herausforderungen wie das Copyright in einer digitalen Kultur oder die Wahrung der Privatsphäre und des Datenschutzes. Es erstaunt dabei zum Beispiel, dass in einigen asiatischen Ländern Gesetzesänderungen via Facebook vollzogen werden. Es ergeben sich aber neue Chancen wie etwa die Vermarktung abgelegener Tourismusorte. Dank professionell aufgebauter Facebookseiten können sie ihren Bekanntheitsgrad deutlich erhöhen. Schliesslich werden die sozialen Medien dafür sorgen, dass künftig fremdsprachige Seiten in der eigenen Landessprache wiedergegeben werden – eine Simultanübersetzung online. Breiten Nutzen aus der vernetzten Gesellschaft und mögliche Perspektiven für das Gesundheitswesen zeigte der Vortrag von Dr. med. Dieter Kissling, Leiter des Instituts für Arbeitsmedizin in Baden (AG), in neuen Arzt-Patienten-Beziehungen. Er prognostiziert, dass aufgrund jahrzehntelanger Fehler in der Gesundheitspolitik im Jahr 2030 etwa 30 % der Schweizer Bevölkerung keinen Zugang zur Grundversorgung mehr haben werden. Bekanntes Problem dabei: Die Zahl der Hausärzte vermindert sich stetig, während die Fachärzte weiter zunehmen. Insgesamt werden aber immer noch zu wenige Ärzte ausgebildet, um den Gesamtbedarf zu decken. Zudem werden die Menschen immer älter. Eine mögliche Lösung ist eine weitgehend elektronische Arzt-PatientenBeziehung. Je nach Patient werden aktuelle Parameter (Blutdruck, Lungenfunktion, Zuckerspiegel usw.) elektronisch an den Arzt übermittelt. Bei Pflegebedürftigen stellt qualifiziertes Pflegefachpersonal die Grundversorgung sicher (Spitex). Bei Bedarf wird der Arzt via Videokommunikation konsultativ beigezogen. In einem anderen Betriebsversuch können ABB-Arbeiter auf ausländischen Baustellen dank eines satellitenbasierten Arztkoffers bei medizinischen Notfällen durch einen Arzt vor Ort mit Unterstützung durch einen Fachmann in der Schweiz versorgt werden. Laut Dr. Kissling kann dieses Modell einen wichtigen Beitrag zur Minderung der drohenden Engpässe in der Grundversorgung der schweizerischen Bevölkerung leisten.
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nanzdienstleister. Er kann es gewinnen und wieder verlieren. Es wird geprägt durch die Kundenerwartungen, die aktuelle Bedrohungslage und die Kosten zur Aufrechterhaltung des Vertrauens. Zunächst fällt auf, dass die Kundenerwartungen stark voneinander abweichen und sich stetig verändern. Technische und soziale Trends steuern die Entwicklung der Bedrohungslage. Deren Abschätzung und Sicherung wird durch die Tatsache erschwert, dass praktisch alle Firmen vernetzt sind und vom Internet abhängig sind, wo immer neue Bedrohungen entstehen. Die Kosten für die Sicherheit steigen dadurch stetig, wobei die Hilfsmittel für die Angriffe immer raffinierter und günstiger werden – eine echte Herausforderung, gerade auch für eine vernetzte Weltbank.
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Blick in die Realität Mit dem menschlichen Hirn im Hinblick auf die Nutzung von multimedialen Inhalten beschäftigte sich Prof. Dr. rer. nat. Lutz Jäncke von der Universität Zürich, Psychologisches Institut, Lehrstuhl für Neuropsychologie. Das vernetzte Gehirn birgt Chancen und Probleme. Das menschliche Gehirn ist ein ausserordentlich komplexes Organ, das in der Natur seinesgleichen sucht. Es wiegt nur 1,2 bis 1,4 kg (2 % des Körpergewichtes, 20 % des Blut- und 70 % des Glukoseumsatzes) und besteht schätzungsweise aus ca. 100 Mia. Nervenzellen. Jede Nervenzelle verfügt über ca. 10 000 Verbindungen zu anderen Nervenzellen. Das bedeutet, dass unser Gehirn ein bemerkenswert vernetztes Organ ist. Auf der Welt existiert kein biologisches System, das derart komplex vernetzt ist. Dieses enorme Netzwerk hat uns die Natur zur Verfügung gestellt, damit wir besondere Leistungen erbringen, etwa das parallele Ausführen mehrerer Aufgaben sowie paralleles Denken und Arbeiten. Diese Fähigkeiten verschlechtern sich insbesondere bei jenen Benutzern, die häufig und intensiv moderne multimediale Medien konsumieren, so Jäncke. Das Hirn ist reizgetrieben und verliert seine kognitiven Fähigkeiten «durch häufiges diffuses Verstrahlen» mit zu vielen Reizen. Die vermeintliche Multitaskingfähigkeit degeneriert also die Gehirne der «Heavy Multimedia User», so das Fazit aus der lebendigen und facettenreichen Präsentation. Der Nachmittag stand im Zeichen realisierter Vernetzungsprojekte. Prof. Dr.-Ing. Bharat Balasubramanian, ehemals Direktor R & D Produktinnovatio-
nen und Prozesstechnologien, Daimler AG, stellte die mobile Vernetzung des Autos als Telematik-Strategie der Zukunft vor. Automobile Telematik- und Infotainment-Dienste entwickeln sich immer mehr zu wettbewerbsdifferenzierenden Erfolgsfaktoren. Insbesondere durch die Fortschritte im Kontext der mobilen Vernetzung (3G/4G) wurden Möglichkeiten geschaffen, die eine nahtlose Erweiterung des persönlichen digitalen Lifestyles auf das Fahrzeug erlauben. Wo bisher noch ein harter Schnitt zwischen IT-Dienste-Umgebung im Fahrzeug und im Heimnetzwerk bestand, besteht heute bei Daimler eine ganzheitliche Telematikstrategie. Sie füllt diese Lücke und macht das Fahrzeug zu einem integralen Bestandteil der persönlichen digitalen Cloud. Alle hierzu notwendigen Voraussetzungen sind heute gegeben wie z. B. Sicherheit und Datenschutz, Vernetzung, intuitive Benutzerführung über natürliche Sprache und Gesten und intelligente Datenspeicher-Konzepte. Die Fahrzeuge der nahen Zukunft werden dazu komplett vernetzt sein müssen, damit die vernetzten Systeme untereinander funktionieren. Nach Angaben von Melkon Torosyan, Plattform Architekt Mobile, werden bei den SBB 32 000 mobile Endgeräte eingesetzt, davon je rund 10 000 vom Fahrpersonal und an fixen Arbeitsplätzen. Diese Geräte sind in den Geschäftsprozessen eingebunden und unterstützen die Mitarbeiter in ihren Tätigkeiten. Das Mobile Device Management bringt den SBB eine markante Effizienzsteigerung. Torosyan stellte verschiedene mobile Plattformen vor, deren Marktbedeutung sich ständig wandelt. Während 2005 noch Symbian und Windows Mobile den Privatbereich und BlackBerry OS den Geschäftsbereich dominierten, stehen heute Apple iOS und Android für beide Bereiche im Vordergrund. Allerdings müssen Beschaffungs- und Sicherheitsrichtlinien den Zugang zu Servern und Firmendaten strikt regeln, etwa durch die Verteilung von Zertifikaten für eine sichere Kommunikation. Bei gestohlenen oder verloren gegangenen Endgeräten muss das Fernlöschen von Daten möglich sein. Gewisse Anwendungen müssen aus Sicherheitsgründen gesperrt sein. Künftig wird es insbesondere aus Effizienzgründen einen höheren Standardisierungsgrad in den Bereichen Zugriff, Schnittstellen, Sicherheit und Authentifizierung geben, so Torosyan.
Telematik & Multimedia Swisscom CEO Carsten Schloter im Gespräch mit Stefan Klapproth. (Bild: Rüdiger Sellin)
Im Interview mit Stephan Klapproth gab Carsten Schloter, CEO Swisscom AG, interessante Einblicke in seinen CEOAlltag und die Pläne des Unternehmens. Klapproth kritisierte die hohen Tarife der Swisscom, die Schloter aber mit Vergleichsrechnungen konterte. So bieten Swisscom-Abos mehr als jene der Konkurrenz, auch jene aus dem Ausland. Zudem operieren Schweizer Unternehmen mit wesentlich höheren Kosten als im nahen europäischen Ausland. Die Lohnkosten sind rund 40–50 % höher als etwa
Prof. Dr. Lutz Jäncke zu Nebenwirkungen und Risiken des dauernden Multimediakonsums. (Bild: Rüdiger Sellin)
in Frankreich. Swisscom erbringt alle Leistungen im Heimatmarkt mit Schweizer Personal und nicht in Fernost wie andere Anbieter (etwa bei der Datenspeicherung). Zudem ist Swisscom mit wesentlich höheren Kosten konfrontiert. So koste etwa die Einrichtung eines Glasfaseranschlusses in der Schweiz (Vierfasermodell des BAKOM) rund 2,5-mal mehr als in Italien. Trotzdem gebe es keine andere Branche in der Schweiz mit einer so starken Preiserosion wie in der Telekombranche. Dies
gelte es bei den Diskussionen um hohe Preise in der Schweiz zu bedenken. Eine Podiumsdiskussion mit den CEOs der Branche schloss den thematisch reichhaltigen Tag ab. Insgesamt darf die Veranstaltung wiederum als gelungen bezeichnet werden. Nur die immer noch bestehende Dauerbaustelle im Berner Kursaal störte den ruhigen Ablauf teils erheblich.
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Telematik & Multimedia
Pilotprojekt «Thurgau Energie+» setzt auf Lösung von Dätwyler
Smart Metering im Thurgau Im Rahmen eines Pilotprojektes in Frauenfeld hat Dätwyler als Gesamtprojektleiter erfolgreich eine Smart Metering-Lösung realisiert, die drei Gebäude der kantonalen Liegenschaftsverwaltung umfasst. Derzeit werden weitere Gebäude des Kantons mit der entsprechenden Technik ausgestattet.
Teil des Pilotprojekts «Thurgau Energie+»: das Bildungszentrum für Technik in Frauenfeld.
Der Kanton Thurgau verfolgt in Sachen Energiesparen und Klimaschutz ehrgeizige Ziele. So ist die kantonale Energiepolitik grundsätzlich auf die Vision der «2000-Watt-Gesellschaft» ausgerichtet. Diese hat das Ziel, den CO2Ausstoss bis spätestens 2080 auf eine Tonne pro Person und Jahr zu reduzieren. In einer ersten Etappe will die kantonale Verwaltung eine Smart Metering-Lösung errichten, um den Energieverbrauch ihrer eigenen Gebäude und Anlagen messen und analysieren zu können. Diese Lösung ist zugleich Teil eines zukünftigen zentralen Facility Managements aller Liegenschaften, das auch andere Gebäudesysteme wie Beleuchtung, HLK, Zutrittskontrolle und Brandmeldung umfasst und das unter 54 | Elektrotechnik 8/12
anderem die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten dauerhaft senken soll. Im Rahmen des Pilotprojekts «Thurgau Energie+» werden zunächst in drei Gebäuden der kantonalen Liegenschaftsverwaltung mithilfe intelligenter Zähler die Energieverbrauchsdaten erfasst. Dabei handelt es sich um das Bildungszentrum für Technik BZT, das Staatsarchiv und das Verwaltungsgebäude Promenade in Frauenfeld. Die Smart Metering-Lösung für den Piloten stammt vom Dätwyler Konzernbereich Cabling Solutions, der zugleich den Auftrag für die Gesamtprojektleitung erhielt. Die vorgeschlagene Lösung konnte vor allem dadurch überzeugen, dass sie sich flexibel in bestehende Gebäude integrieren lässt
und eine offene Plattform für den Ausbau des Facility Management-Systems bietet. Nicht zuletzt war das Angebot, die komplette Lösung aus einer Hand zu erhalten, ein wichtiges Argument. Der Auftrag umfasste zunächst die Erstellung von Messkonzepten und Richtlinien zum Einbau der Lösung sowie die Installation, Verkabelung und Parametrierung bzw. Programmierung BUS-fähiger Zähler und der benötigten Systemgeräte. Die Komponenten mussten zudem in das standardisierte ITNetzwerk der kantonalen Verwaltung eingebunden werden – eine Voraussetzung dafür, die Messdaten lokal und zentral sammeln und auswerten zu können. Realisierung mit lokalen Partnern Nach einer kurzen Planungsphase wurde die Lösung ab Juni 2011 in drei Bauabschnitten installiert. Für die Arbeiten in den Bereichen Systemintegration, Elektroinstallation, Gas/Wasser und HLK zog Dätwyler kompetente Partnerunternehmen hinzu, darunter vor allem spezialisierte lokale Planer und Installateure. Die Inbetriebnahme der jeweiligen Installation und die Visualisierung der Datenpunkte erfolgten jeweils direkt im Anschluss an den Bauabschnitt. Ende 2011 waren die Arbeiten
Am Projekt beteiligte Firmen:
Lösung/Projektleitung: www.datwyler.com/Cabling Solutions Kunde: www.hochbauamt.tg.ch www.finanzverwaltung.tg.ch www.informatik.tg.ch Partner (Auswahl): www.ekz.ch www.elhag.ch www.stb-ag.ch www.frauenfeld.ch/Werksbetriebe www.frey-waermetechnik.ch www.haefelin-ag.ch
Energie-Management-Software. Dätwyler programmierte für VaserControl eine Schnittstelle, die es ermöglicht, die gesammelten Daten an diese Software weiterzureichen. Gute Zusammenarbeit Damit Dätwyler das gesamte Projekt fristgerecht und innerhalb des Kostendeckels Elektro-Hauptverteiler mit Messwandler im Staatsarchiv. abwickeln konnte, war eine intensive Koordination zwischen drei beteiligten Ämtern, den Strom-, Gas- und Wasserlieferanten sowie acht Partnerfirmen notwendig. Eine weitere Herausforderung bestand darin, dass jedes Gebäude über eine andere Bestandsinstallation, etwa mit anderen Standards und verschiedenen BUS-Systemen, verfügte. Dank der guten ZusammenarSystemgeräte im 19-Zoll-Schrank im BZT. beit aller Beteiligten gelang es jedoch, die vorab genau definierten neuen Zähler zu inskomplett abgeschlossen und die Ver- tallieren, ohne dass grosse Umbauten waltung konnte die Installation in Be- notwendig waren, und bestehende Geräte – etwa EVU-Elektrozähler mit trieb nehmen. S0-Schnittstelle und Wärmezähler von Siemens – in die Installation einzubinSoftware-Lösung Bei dem realisierten Projekt spielt die den. Dabei war es von Vorteil, dass die Software VaserControl von Dätwyler eine zentrale Rolle. Sowohl die instal- von Dätwyler angebotene Smart Metelierten Verbrauchszähler für Strom, ring-Lösung offene Schnittstellen hat. Gas, Öl, Wasser und Wärme als auch Ausserdem ermöglicht es VaserControl, die Zähler für die Energieproduktion das System sowohl lokal zu betreiben von Solaranlagen liefern ihre Daten- als auch extern zu hosten. Und nicht punkte über verschiedene Feldbussyste- zuletzt sorgte die Unterstützung des AfI me wie KNX oder M-BUS an entspre- dafür, dass alle Netzwerkparameter chende IP-Router. Lokal installierte schon vor dem Einbau gesetzt waren. VaserControl Mini-Server sammeln die So verlief auch die Inbetriebnahme der übermittelten Datenpunkte und schi- Mini-Server «plug-and-play». Der kantonalen Liegenschaftsverwalcken sie an den zentralen VaserControl Server, der im Rechenzentrum des tung steht heute eine skalierbare LöAmts für Informatik (AfI) in Weinfel- sung zur Verfügung, mit der sie die den steht. Die Kommunikation zwi- Verbrauchsdaten fortlaufend auswerten schen den lokalen Mini-Servern, die als kann und die dadurch als Basis für die Datenlogger dienen, und dem zentralen Gebäudeoptimierung dient. Mithilfe Server basiert auf dem Hand-shake- der Visualisierung kann sie SchwachProtokoll, sodass keine Daten verloren stellen aufdecken und Massnahmen zur gehen können. Der VaserControl Ser- Effizienzsteigerung und Energieeinspaver ist für die Aufbereitung der Daten rung umsetzen. Nach dem erfolgreichen Abschluss zur Visualisierung zuständig und speichert sie in eine eigene MS SQL-Da- des Pilotprojekts stattet Dätwyler dertenbank. Über die Visualisierungs-Soft- zeit zwei weitere Gebäude – das Reware (auf HTML5-Basis) kann man per chenzentrum des AfI sowie den Neubau Web-Browser die Verbrauchsdaten je- des Werkhofs Eschlikon – mit der entsprechenden Technik aus. des Gebäudes aufrufen. Für eine detaillierte Auswertung der gesammelten Daten installierte die kantonale Verwaltung eine zusätzliche www.datwyler.com
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Aus- und Weiterbildung
Kopftraining für Lernende und Fachleute
Brain Food Schaltgerätekombinationen sind die zentralen Teile der elektrischen Installationen. Ob die grosse Hauptverteilung oder der kleine Unterverteiler – sie enthalten einiges an Technik. Damit alles funktioniert, sind der richtige Aufbau und die richtige Wahl der Betriebsmittel entscheidend. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis
Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/5.1.4: • Die Lernenden erstellen und bearbeiten Schaltgerätekombinationen. Sie
Aufgabe 733
schliessen die Apparate zum Schutz von Personen und Sachen an und stellen bei Bedarf die Betriebswerte ein. Bildungsplan L3/4.2.3: • Die Lernenden zeichnen Schaltpläne von Anlagen, Apparaten und Energieverbrauchern. Aufgabe 733 Der Schemaausschnitt für ein EFH ist als 1-poliges Prinzipschema zu vervollständigen. Die Steuerleitungen sind all-
polig zu zeichnen. Der Potenzialausgleich ist einzutragen. Die fehlenden Komponenten und die Leitungsdimensionen sind anzugeben (siehe Bild 733). Aufgabe 734 Welche Drahtlänge muss bei der Zählerverdrahtung vorhanden sein? Aufgabe 735 Bis zu welcher Stromstärke erfolgt eine Direktmessung (wie Bild 733)? Aufgabe 736 Für eine indirekte Messung mit Stromwandler ist die Messung von L1 zu skizzieren. Die verwendeten Teile und Anschlüsse sind zu beschriften und die Leiterquerschnitte der Messleitungen sind anzugeben. Aufgabe 737 Welche Aufgabe hat die Prüfklemme bei der Messung mit Stromwandlern? Aufgabe 738 Die Schutzleiter in der neuen Schaltgerätekombination werden auf der Klem-
Aufgabe 738
me gemäss Abbildung zusammengefasst. Das wurde bei der Installationskontrolle beanstandet. Was für Gründe liegen vor? (siehe Bild 738). Aufgabe 739 Welchen Mindest-IP-Schutz müssen Schaltgerätekombinationen (SGK), die durch Laien bedient werden, aufweisen? Aufgabe 740 Ist bei einer UV bei jedem Überstromunterbrecher ein N-Trenner notwendig? 56 | Elektrotechnik 8/12
Aufgabe 742 Die Schaltgerätekombination wird bauseits geliefert, das Prüfprotokoll liegt bei. Demzufolge muss der Installateur nur noch anschliessen, der Rest ist ja in Ordnung. Stimmt diese Aussage? Bitte begründen. Aufgabe 743 Gemäss Schema wird ein RCD den Überstromunterbrechern vorgeschaltet.
Aufgabe 743
Welchen Nennstrom muss der RCD aufweisen? (siehe Bild 743). Aufgabe 744 Dürfen die leitfähigen Teile der Schaltgerätekombination als Schutzleiter verwendet werden? Aufgabe 745 Muss die metallische Tür der Schaltgerätekombination separat mit dem Schutzleiter verbunden werden? Aufgabe 746 Welche technischen Unterlagen gehören nach Fertigstellung der Anlage zur Schaltgerätekombination?
Elektroplanung
Aufgabe 747 Wie ist die Erdungsleitung gemäss Werkvorschriften NIN zu dimensionieren? Aufgabe 748 Bei der Planung von elektrischen Anlagen kommen verschiedene Gleichzeitigkeitsfaktoren zum Einsatz. Grundsätzlich sind diese allerdings objektbezogen anzupassen. Bezeichnen Sie die Faktoren pro Objekt: • Schulen, Kindergärten • Schreinereien • Gaststätten/Hotels • Grossküchen • Metzgereien • Bäckereien • Wäscherei • Versammlungsräume • Kleine Büros • Grösse Büros • Kaufhäuser/Supermärkte • Metallverarbeitungsbetriebe • Beleuchtung von Strassentunnels • Baustellen Aufgabe 749 Die elektrischen Anlagen müssen periodisch kontrolliert werden. Die unabhängigen Kontrollorgane und die akkreditierten Inspektionsstellen führen im Auftrag der Eigentümer von elektrischen Installationen diese technischen Kontrollen durch und stellen die entsprechenden Sicherheitsnachweise aus. Welche elektrische Anlagen dürfen nur von akkreditierten Inspektionsstellen durchgeführt werden? Aufgabe 750 Nennen Sie die Kontrollperioden der einzelnen Anlagen.
Aufgabe 751 Jede Hausleitung ist als Drehstromleitung zu erstellen und ist laut Tabelle 5.12 in den Werkvorschriften zu erstellen. Ergänzen Sie die minimale Nennstromstärke des Hausüberstromunterbrechers pro Anzahl Wohnungen. Aufgabe 752 Bis zu welcher Stromstärke kommen normalerweise Direktmessungen des EVU zum Einsatz? Aufgabe 753 Wie wird bei grösseren Stromstärken gemessen? Aufgabe 754 Was ist bei der Platzierung der Messund Steuereinrichtungen zu beachten? Aufgabe 755 Wie gross ist eine Zählerplatte/ein Zählerplatz zu bemessen? Aufgabe 756 Gemäss Werkvorschriften sind für spätere Ausbauten entsprechende Reserveplätze vorzusehen. Wie viel Reserveplätze sind in welchem Fall vorzusehen?
Antworten zu den Aufgaben 733 bis 756 erscheinen ab ca. 21.9.2012 auf www.elektrotechnik.ch.
Die Antworten zu den Aufgaben 708 bis 732 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.
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Aus- und Weiterbildung
Aufgabe 741 Braucht die vom Elektroinstallateur selbst verdrahtete Schaltgerätekombination auch ein Typenschild?
Aus- und Weiterbildung
Fokus Elektrosicherheit
Prüfung des Spannungsfalls Die Prüfung des Spannungsfalls wird in den einschlägigen Normen mehrfach erwähnt. Bislang konnte sich diese Prüfung aber in der Praxis noch nicht etablieren. Der Spannungsfall wird sehr oft erst geprüft, wenn der Kunde mit einer Störung klagt. Die Überprüfung des Spannungsfalls sollte selbstverständlich bereits in der Planungsphase erfolgen. Damit liessen sich einige Störungen und Probleme schon in der Projektphase verhindern. Michael Knabe* Ausgangslage Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: In einem Industriebetrieb steckt ein Handwerker einen Winkelschleifer in eine an die Lichtgruppe angeschlossene Steckdose. Beim Einschalten erlischt augenblicklich die Metalldampflampe über der CNC-Zuschnittmaschine. Was ist passiert? Durch die grosse Belastung an der Steckdose wurde der Spannungsfall derart gross, dass die Spannung an der Leuchte zusammensackte und diese zum Erlöschen brachte. Das hier geschilderte Szenario ist kein fiktives Beispiel. Es findet auch in der Praxis statt und ist ein Übel, das man zwingend verhindern soll. Norm Um dem oben genannten Phänomen entgegenzuwirken, besagt Art. 5.2.5 der NIN (SN SEV 1000:2010): «Der Spannungsfall zwischen Anschlussüberstromunterbrecher und Verbrauchsmittel soll nicht grösser als 4 % der Bemessungsspannung des Netzes sein.» Entsprechende Hinweise finden sich auch in der EN 50160 «Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen». Obschon in der NIN «soll» steht, ist die praktische Anwendung dieses Artikels von grossem Nutzen für den Kunden. Definition Spannungsfall Der Spannungsfall ist abhängig vom Leitungswiderstand (Leitungslänge und -querschnitt) und von der Belastung des Teilstücks. 58 | Elektrotechnik 8/12
Nun wird eine kleine Leuchte mit 0,6 A Last an die Leitung angeschlossen. U = RL x I ->1.75 x 0.6 A = 1.05 V Somit wird die Spannung am Verbraucher auf 233.95 V absinken.
In der Grafik oben ist ein Beispiel dargestellt mit 75 m Leitungslänge und einem Querschnitt von 1,5 mm2. Dies ergibt einen totalen Leitungswiderstand von 1,75 (Hin- und Rückleiter). Der Spannungsfall ist das Produkt der Leitungslänge und des Laststroms ( U = RL x I). Im obigen Beispiel ist keine Last angeschlossen, somit ist der Spannungsfall auch gleich null.
Wird ein grosser Verbraucher an die Leitung angeschlossen, fällt auch der Spannungsfall ausgeprägter aus. Im Beispiel schliessen wir einen Elektroheizofen mit 10 A Last an die Leitung an. U = RL x I -> 1.75 x 10 A = 17.5 V
* Michael Knabe, dipl. Elektroinstallateur, ist als Inspektor tätig bei Electrosuisse im Inspektionsteam Nord-Ost. Dank seiner Inspektionstätigkeit wurde er zu einem profunden Kenner und Anwender der Messtechnik in der Praxis. Dieses Fachwissen findet seine Anwendung in der Inspektionspraxis sowie in diversen Fachreferaten und -artikeln.
Die resultierende Spannung beträgt nun noch 217.5 V. Der Spannungsfall von 17.5 V kann bei einigen Geräten bereits zu Fehlfunktionen führen. Anhand der vorhergehenden Beispiele ist sehr gut erkennbar, dass der Spannungsfall direkt von der Belastung des jeweiligen Stromkreises abhängig ist. Zulässiger Spannungsfall Zur Bestimmung des zulässigen Spannungsfalls gibt es verschiedene Varianten: Messung Schleifenwiderstand Der Spannungsfall resultiert aus dem Leitungswiderstand und dem Last-
Fachkurs 1
NIN Fig. 6.D.1; a) Leiterquerschnitt, b) Leitungslänge, c) Laststrom.
Messen und Prüfen im NiederspannungsVerteilnetz
2
Die Schulung richtet sich an das Fachpersonal, welches im öffentlichen Niederspannungs-Verteilnetz tätig ist. Ziel des Kurses ist es, dass die Teilnehmer die notwendigen Messungen korrekt und sicher durchführen können.
strom. Mithilfe der Messung ZI (IkMessung L-N) kann der Leitungswiderstand wie folgt bestimmt werden: Messung ZI am HAK abzüglich Messung ZI am Verbraucher = Widerstand der Leitung HAK bis Verbraucher. Der Laststrom wird angenommen und die entsprechende Berechnung ausgeführt. Prüfung mit Last Mit einem Voltmeter wird die Spannung an der Messstelle bestimmt. Anschliessend wird ein Verbraucher eingesteckt und die Spannung nochmals gemessen. Der Spannungsfall ergibt sich aus der Differenz der beiden Messungen. Anwendung Nomogramm In der NIN (SN SEV 1000 : 2010) ist unter Figur 6.D.1 ein Nomogramm zu finden, mit welchem anhand der drei Parameter Leitungsquerschnitt, Leitungslänge und Laststrom der Spannungsfall definiert werden kann (siehe Bild 1). Messung mit Installationstester Moderne Installationstester verfügen
über die Messfunktion zur Bestimmung des Spannungsfalls. NIN Digital Mittels des Anlageplanungstools der NIN Digital kann der Spannungsfall pro Leitungsabschnitt sehr einfach bestimmt werden (siehe Bild 2). Fazit Die Überprüfung des Spannungsfalls bringt dem Kunden einen signifikanten Mehrwert. Wird der zulässige Spannungsfall nicht eingehalten, kann es zu unabsehbaren Funktionsstörungen bei den angeschlossenen Geräten kommen. Dank modernen Hilfsmitteln (NIN Digital, Messmittel usw.) ist die Prüfung des Spannungsfalls heutzutage mit einem kleinen Aufwand verbunden. ■
Inhalt N Gesetzliche Grundlagen N Erforderliche Messungen an Hausanschluss-/Verteilkästen (VK) N Beurteilen von Spannungsqualität und Spannungsfall N Messungen an der öffentlichen Beleuchtung N Dokumentation der Messergebnisse N Sicherheitsanforderungen an Messinstrumente N Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Nächster Kurs in Fehraltorf: 25. September 2012 Jetzt anmelden unter weiterbildung@electrosuisse.ch oder www.electrosuisse.ch/weiterbildung
Electrosuisse Weiterbildung Luppmenstrasse 1 CH-8320 Fehraltorf Tel. 044 956 12 96 Fax 044 956 12 49 weiterbildung@electrosuisse.ch
NIN-Know-how 80 Die NIN 2010 und deren Neuerungen gegenüber älteren Versionen scheinen sich etabliert zu haben. Man hat sich an die neuen Bezeichnungen wie zum Beispiel «Aussenleiter» oder «Bemessungsdifferenzstrom «gewöhnt, auch sind die grünen T-Drähte aus den Baustellen-Magazinen verschwunden (!). So bleiben alte Fragen und es entstehen neue Fragen, wenn zum Beispiel alte Anlagen mit neuen Installationen ergänzt werden. Uneinigkeiten zwischen Installateuren und Kontrolleuren sind nicht unüblich und erfordern oft ein klärendes Gespräch. Gerne helfen wir bei der Beurteilung von ausserordentlichen Situationen und hoffen so, einen Beitrag zu konstruktiven Lösungen zu leisten. David Keller, Pius Nauer
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Steckdose T12 in Garage-Wohnhaus Bei einer Schlusskontrolle eines Einfamilienhauses habe ich in der Garage eine Steckdose Typ 12 angetroffen. Meinem Mitarbeiter habe ich gesagt, er solle diese durch ein Modell T13 auswechseln. Er meinte, dass eine Steckdose T12 an diesem Ort montiert sein darf. Ist eine Garage nicht auch eine Arbeitsstätte und somit eine Steckdose mit Schutzkragen Pflicht? (R. S. per E-Mail) Es kommt wohl darauf an, wie man eine Arbeitsstätte definiert. Ist das Staubsaugen Arbeit? Dann wäre das Wohnzimmer eine Arbeitsstätte und es müsste somit nach Norm eine T13 montiert werden. Natürlich ist das Staubsaugen
im Sinne der Hausfrau oder des Hausmanns eine Arbeit. Nach NIN ist es in einem Wohnzimmer jedoch keine Pflicht, eine Steckdose mit Schutzkragen zu montieren. In Wohnbauten müssen gemäss NIN 5.1.2.1.7 in Arbeitsbereichen von Küchen, an Aussensteckdosen und gemäss NIN 76.01.4.1.5.1 in Räumen mit Badewanne oder Dusche Steckdosen mit Schutzkragen installiert werden. An allen anderen Orten ist es grundsätzlich nach NIN 2010 möglich, Steckdosen T12 zu montieren. Aber, mir läuft es kalt den Rücken runter, wenn man an Orten wie Keller, Garagen usw. auf den Schutzkragen verzichtet! Im Wissen über das Gefahrenpotenzial einer T12 und dass diese ab 2017 nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen, müsste doch
eigentlich der Fachmann schon bereits jetzt auf das Modell T12 verzichten. (pn)
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Sachschaden nach Isolationsmessung Wir sind ein Installationsgeschäft und verfügen auch über eine Kontrollbewilligung. Nun habe ich selber eine periodische Kontrolle in einem Gewerbebetrieb durchgeführt. Nachdem ich nach erfolgter Isolationsmessung alles wieder eingeschaltet hatte, beklagte sich der Kunde, dass der Server sich nicht mehr hochfahren liesse, trotz vorhandener USV-Anlage. Der EDV-Techniker hat ihm nun gesagt, dass wir mit unserer Messung einen Schaden verursacht hätten. Nun meint der Kunde, dass wir für diesen Schaden aufkommen müssten. Ich sehe aber keine Fehler in der Abwicklung
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Vor solchen Situationen fürchtet sich auch der eine oder andere Kontrolleur. Die Isolationsmessung selber ist nicht ohne Risiken. Alleine schon die Abschaltung der Stromversorgung führt je länger je mehr zu Problemen. Zum einen geraten viele Kunden in Bedrängnis, wenn einmal der Strom abgeschaltet werden muss, da ohne diese Energie eben der Betrieb nahezu lahmgelegt wird. Zum andern kann bereits die Abschaltung selber zu Schäden führen, da einzelne Geräte die entstehende Spannungsspitze beim Ausschalten eines Stromkreises nicht überstehen. Im Weiteren könnte eine falsche Handhabung bei der Messung zu Schäden führen, dann nämlich, wenn ein Verbraucher selber an die Messspannung von 500 V gelegt wird. Dies kann passieren, wenn in der Installation eine Verbindung zwischen Neutral- und Schutzleiter besteht, oder der Messende zwischen aktiven Leitern misst. Und zu guter Letzt könnte es passieren, dass ein geöffneter Neutralleitertrenner nicht, oder nicht richtig geschlossen wurde, bevor die Aussenleiter zugeschaltet wurden. Dennoch gehört die Messung der Isolationsfestigkeit zu den unverzichtbaren Sicherheitsprüfungen nach einer Neuinstallation, aber auch bei periodischen Kontrollen. Irrtümlicherweise weichen einige Sicherheitsberater den erwähnten Problemen aus, indem sie versuchen, durch eine Leckstrommessung die Isolationsfestigkeit zu erforschen. Anders kann man das
nicht bezeichnen, denn für eine Interpretation einer solchen Messung bedarf es einiges an Erfahrung und es muss unter anderem sichergestellt sein, dass in allen Stromkreisen auch wirklich Strom fliesst. Eine Weisung des ESTI lässt diese Methode für einzelne Stromkreise zu, welche nicht abgeschaltet werden können. Die Verordnung des UVEK über elektrische Niederspannungsinstallationen beschreibt in Artikel 10, dass bei periodischen Kontrollen auf die Isolationsmessung verzichtet werden könne, falls ein Stromkreis dauernd durch eine geeignete Einrichtung (z. B. Fehlerstromschutzschalter) überwacht wird. Auch eine Isolationsüberwachung wäre hier sicher geeignet. Bei der Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern gilt es natürlich zu beachten, dass auch diese periodisch geprüft werden müssen und deshalb auch dazu die Stromkreise abgeschaltet werden müssen. Es ist schon etwas zu einfach, Sie für den Schaden verantwortlich zu machen. Dazu müsste ja bewiesen werden, dass Sie einen Fehler in der Handhabung bei der Messung gemacht haben. Sehr wohl könnte das Gerät qualitätsbedingt (Alterung, fehlender Überspannungsschutz) die Abschaltung einfach nicht überlebt haben. Lesen Sie dazu die «10 Tipps für eine sichere Isolations(dk) messung» auf Seite 62.
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Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in korrosionsgefährdeten Räumen In Abwasserschächten von Strassen sind Pumpen und Beleuchtungen montiert. In diesen Schächten wird das Regenwasser ge-
sammelt, welches natürlich im Winter auch mit Salz behaftet ist. Die Installationen in diesen Schächten sind sehr anfällig auf Korrosion. Deshalb werden die Abwasserleitungen zum Teil auch mit Chromstahlrohren ausgeführt. Ich bin der Meinung, diese elektrischen Installationen müssten mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 300 mA zusätzlich geschützt sein, weil es sich um korrosionsgefährdete Räume handelt. Gibt es dazu einen Normenverweis? (S. A. per E-Mail) Noch in der NIN 2005 fand man dazu in 4.7.2.3.1 eine klare Forderung, dass in korrosionsgefährdeten Bereichen eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung 300 mA eingebaut werden muss. In der NIN 2010 ist diese Forderung entfallen. Da fragt sich wohl der Leser, warum dem so ist. Die Materialauswahl ist grösser geworden und es gibt auch Materialen, die in korrosionsgefährdeten Bereichen beständig sind. Dies ist wohl die Folge davon, dass die NIN neuerdings auf die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung in solchen Bereichen verzichtet. Natürlich bringt der Einsatz einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eine grössere Sicherheit. Wichtig ist, dass solche Anlagen regelmässig und seriös gewartet werden, denn nur das bringt (pn) mehr Betriebssicherheit.
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Heizungsraum in Badezimmer umfunktioniert In einen bestehenden Heizungsraum Boiler und Ölheizung ist eine Dusche gebaut worden. Licht und Steckdosen über eine Sidos (Steckdose Typ 13
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bei der Messung und bin deshalb auch nicht bereit, diesen Schaden zu bezahlen. Wie sehen Sie das? (R. D. per E-Mail)
1. Geräte ausstecken/trennen, womöglich durch den Kunden selber. Erzeugnisse gehören nicht zur Installation und müssen daher nicht in die Messung mit einbezogen werden. Der Kunde wird «ins Boot geholt» und hat sich selber von der Trennung überzeugt.
7. Aktive Leiter verbinden. Durch die Verbindung der aktiven Leiter verringert sich die Gefahr, dass der Verbraucher selber an die Messspannung gelegt wird. Diese Verbindung ist nicht unbedingt nötig, birgt sie doch selber einige Tücken: Moderne Schaltgeräte verfügen über berührungsfingersichere Anschlussklemmen. Dadurch wird ein Anschliessen der Brückenkabel stark erschwert. Im Weiteren darf natürlich unter keinen Umständen vor der Wiedereinschaltung vergessen werden, diese Brücken auch wieder zu entfernen. Alternativ zu den Brücken könnte man auch eine erste Isolationsmessung mit nur 250 V durchführen und anschliessend auf 500 V erhöhen.
2. Verbraucher und Stromkreise nacheinander ausschalten. Die Gefahr von Schaltüberspannungen (transiente) verkleinert sich, je kleiner der Schaltstrom ist. 3. Vor der Trennung des Neutralleiters den Strom messen. Falls Neutralleiter vertauscht wurden, wäre es möglich, dass nun ein Strom im vermeintlich falschen Neutralleiter fliesst. Wenn aber gerade kein Strom fliesst, ist damit leider noch nicht gesichert, dass die Neutralleiter nicht vertauscht sind.
8. Nach erfolgter Messung die Messleitungen noch kurze Zeit an der Klemme belassen. Die angeschlossenen Kapazitäten (Leitungen, Störschutzkondensatoren) laden sich auf 500 V auf. Ohne Entladung addiert sich die Netzspannung beim Einschalten dazu. Durch den Kontakt mit der Prüfspitze entlädt sich diese Energie (bei den meisten Testgeräten) wieder.
4. Übergeordnete Trenneinrichtung (Hauptschalter, Vorsicherung) betätigen, später die Stromkreise einzeln trennen und messen. An der Anlage kann spannungslos sicherer gearbeitet werden. Unter den Stromkreisen vertauschte Neutralleiter werden so erkannt, ohne dass ein Schaden entsteht.
9. Neutralleitertrenner nach dem Schliessen auf Durchgängigkeit und sichere Verbindung prüfen. Durch Alterung könnten Teile abbrechen oder Federkräfte nachlassen. Oft sieht man gerade bei schlechten Lichtverhältnissen das korrekte Schliessen nicht. Ein Unterbruch im Neutralleiter verursacht mit Sicherheit einen Schaden. Eine Durchgangsprüfung niederohmig lohnt sich sicher.
5. Auf Spannungsfreiheit prüfen. Vertauschte Stromkreise, angeschlossene Ersatzstromversorgungen und Stromerzeugungsanlagen usw. können dazu führen, dass auch ausgeschaltete Stromkreise trotzdem unter Spannung stehen können.
10. Support für Geräte mit Dauerbetrieb sicherstellen. Bei Geräten, welche dauernd in Betrieb stehen, stellt sich eine konstant höhere Temperatur ein. Nach einer Abschaltung senkt sich diese Temperatur etwas ab, was zu kleinsten Verformungen führen kann. Lötverbindungen könnten dadurch unterbrechen. Sorgen Sie dafür, dass Techniker von EDV-Servern, Kassensystemen usw. mindestens auf Abruf erreichbar sind, falls sich ein solches Gerät nicht wieder einschalten lässt.
6. Erkennen von Neutral-Schutzleiterverbindungen. Eine Verbindung zwischen Neutral- und Schutzleiter würde bei der Messung des Aussenleiters zum Schutzleiter hin den Verbraucher direkt an die Messspannung anlegen. Bei 500 V kann dies einen Schaden verursachen. Mit einer Durchgangsprüfung niederohmig, oder durch Messung mit einer Prüfspannung von max. 250 V zwischen Neutral- und Schutzleiter kann diese Verbindung gefahrlos erkannt werden.
10 mA RCD) angeschlossen. Nun verlangt ein Kontrolleur, dass der Boiler und die Ölheizung auch FI-geschützt werden müssen. Boiler und Ölheizung sind 1967 nach Nullung Schema 3 installiert worden, die Dusche im Jahr 2010. Der Aufwand für diese Sanierung wäre beträchtlich, müssen wir das dem Kunden tatsächlich zumuten? (S. R. per E-Mail) Die Kurzfassung der Antwort lautet: nein. Wir kennen eigentlich keine Sanierungspflicht nach Änderungen von Nor-
men. Der Kontrolleur hat vielleicht nicht erkannt, dass es sich bei der bestehenden Heizung und dem Boiler um Teile der Installation handelt, welche nach früheren Normen (Vorschriften) erstellt wurden. Dass die Anwendung der FI-Schutzschaltung (RCD) aber durchaus ein hohes Schutzniveau bietet, ist unbestritten und deshalb sehr zu empfehlen. Diese Schutzmassnahme funktioniert leider nur an Systemen mit getrennten Neutral- und Schutzleitern, ja sie darf gemäss NIN auch in TN-
C-Systemen (alt: Nullung Schema 3) gar nicht angewandt werden (NIN 5.3.1.3.5.1). Um also die FI-Schutzschaltung anwenden zu können, muss man die Leitungen ersetzen. Nicht selten bietet auch die Schaltgerätekombination den nötigen Platz nicht und ein Ersatz dieser ist gefordert. Hingegen lässt sich verhältnismässig einfach eine Steckdose mit integriertem RCD installieren, ohne dass die Zuleitung zwingend ersetzt werden muss. Die von Ihnen beschrieben Situation kann also so belassen werden.
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Die RCD-Prüfung ergibt eine normale Auslösezeit, obwohl der Schutzleiteranschluss sehr hochohmig ist!
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28 ms RCD
7667 R Test
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13AC I n 0.03A
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Schutzleiterprüfung.
Für jede Erweiterung in diesem Raum muss aber dann die FI-Schutzschaltung (dk) angewendet werden.
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Verzicht auf Schutzleiterprüfung bei Steckdosen mit FehlerstromSchutzeinrichtungen An einem Kurs wurde uns gesagt, dass bei Steckdosen, welche durch FehlerstromSchutzeinrichtungen geschützt sind auf die Schutzleiterprüfung verzichtet werden kann. Vorausgesetzt, dass die FehlerstromSchutzeinrichtung an jeder Steckdose mit einer Auslösung geprüft wurde. In der NIN 6.1.3.1.1 findet man jedoch, dass die Schutzleiterprüfung und die Prüfung der automatischen Abschaltung gemacht werden muss. Ist ein Verzicht der Schutzleiterprüfung an einer Steckdose, welche durch die RCD-Prüfung geprüft wurde trotzdem zulässig. (K. L. per E-Mail) In NIN 6.1.2.1.1 ist das Messen und Erproben einer elektrischen Installation
vielleicht noch schlechter ist und die Funktionstüchtigkeit der ganzen Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nicht mehr gewährleistet. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Schutzleiter an der Verteilung nicht angeschlossen oder unterbrochen ist. Andere Betriebsmittel des gleichen Endstromkreises, welche auf Beton oder noch besser leitenden Gebäudeteilen montiert sind, stellen dann die «schlechte» Verbindung zur Erde her. Mit der Schutzleiterprüfung erkennt man diesen Mangel sofort und kann ihn beheben. Siehe auch Abbil(pn) dung 5.
definiert. In dieser Aufzählung steht die Schutzleitermessung nicht ohne Grund an der ersten Stelle. Es ist die absolut wichtigste Messung! Damit Übergangswiderstände in einer Leitung sicher bemerkt werden können, ist ein grösserer Messstrom unabdingbar. Die NIN definiert diesen Strom auf mindestens 200 mA. Bei der Prüfung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsstrom von 30 mA misst der Installationstester mit einem Messstrom von 30 mA. Um damit sicher den Schutzleiter zu prüfen, ist der Messstrom dementsprechend viel zu klein. Unsere Netzspannung dividiert durch 30 mA ergibt rund 7667 . Ist der Schutzleiterwiderstand so gross, wird die RCD-Messung mit dem Installationstester eine Auslösung ergeben und die Auslösezeit ist in den Grenzen des Normalen. Ein Schutzleiter mit bis zu 7667 kann nicht in Ordnung sein. Es kann eine schlechte Verbindung an einer Klemme sein, welche morgen
Kurzschlussfestigkeit von Schaltgerätekombinationen Bei einer Schlusskontrolle habe ich den Kurzschlussstrom an der Eingangsklemme einer Schaltgerätekombination gemessen. Der gemessene Wert war deutlich kleiner als der ICP-Wert auf dem Leistungsschild. Nun habe ich gehört, dass dieser gemessene Wert noch mit 2 multipliziert werden müsste. Stimmt das und wenn ja, warum. Nach NIN muss ja der gemessene Wert mit 0,66 multipliziert werden. (W. L. per E-Mail)
Es gibt zwei gute Gründe, um den Kurzschlussstrom zu kennen: Für den Personenschutz und für den Sachenschutz (um die guten alten Bezeichnungen wieder einmal zu verwenden). Zum einen muss für das einwandfreie Funktionieren der Schutzmassnahme «Automatische Abschaltung der Stromversorgung» der kleinste wahrscheinlich fliessende Fehlerstrom (im System TN kann hier sicher vom Kurzschlussstrom gesprochen werden) mit dem Auslöseverhalten der Schutzeinrichtung verglichen werden, um damit die maximale Abschaltzeit von 0,4 Sekunden im System TN sicherzustellen. Da beim tat-
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7a Aus- und Weiterbildung
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Anlagekonzept (Auskunft über System und Schutzkonzept) Anschlusskasten mit Leistungsschildern: Betriebs- und maximale Spannung des PV-Generators Betriebsstrom der Anlage Wechselrichter mit oder ohne galvanischer Trennung
Technische Unterlagen Schaltpläne
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Montageanleitungen des Herstellers Bedienungsanleitungen des Herstellers
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Dokumentationen von Photovoltaikanlagen Für einen Kunden wollen wir auf seinem Einfamilienhaus eine kleine Photovoltaikanlage installieren. Es ist unsere erste Anlage, technisch sehen wir jedoch keine Probleme. Was muss an Beschriftungen und Dokumentationen an der Anlage angebracht werden. (E. H. per E-Mail)
Dokumentation der Photovoltaikanlage.
7b
Achtung Spannung
~
Auch nach der Trennung des PV-Wechselrichters!
=
Alle Anschlusskästen müssen mit Warnhinweisen beschriftet sein!
Photovoltaik-Stromversorgungssysteme.
sächlichen Auftreten des Fehlers auch noch ein Übergangswiderstand entsteht, die Spannung und die Netzbelastung gerade nicht so hoch sind, wie sie es bei der Messung waren usw., multipliziert man den gemessenen Wert eben mit dem Faktor 0,66. So erhält man einen Wert, der unter allen Umständen auch tatsächlich erreicht wird. Die Messung an der Eingangsklemme einer Schaltgerätekombination kann oder muss auch gemacht werden, um die genügende Kurzschlussfestigkeit der Schaltgerätekombination zu überprü-
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Aussenleiter verdoppelt sich der Widerstand, entsprechend reduziert sich der Kurzschlussstrom auf die Hälfte. Messen Sie die Schleifenimpedanz zwischen Neutral- und Aussenleiter, so müssen Sie den angezeigten (vom Messgerät ausgerechneten) Kurzschlussstrom mit dem Faktor 2 multiplizieren, um den grösstmöglichen, nämlich dreipoligen Kurzschlussstrom zu errechnen. Dieser Wert darf nun nicht grösser sein, als der vom SGK-Hersteller deklarierte prospektive Kurzschlussstrom ICP. (dk)
fen. Dazu interessiert aber nicht der minimal fliessende Kurzschlussstrom, sondern der maximal auftretende Kurzschlussstrom. An der Quelle eines Drehstromnetzes sind der dreipolige Kurzschlussstrom L-L-L (IK3) zusammen mit dem einpoligen Kurzschlussstrom L-N (IK1) die grösstmöglichen Kurzschlussströme. Durch das Herausführen des Sternpunktes mit dem Neutralleiter erhöht sich aber die Impedanz dieser Schleife im Verhältnis. Bei gleichem Querschnitt und gleicher Länge des Neutralleiters wie die zugehörigen
Die Dokumentation einer Photovoltaikanlage ist sehr wichtig und muss gewissenhaft ausgeführt werden. Dies ist notwendig, um die entsprechende Kontrolle gewissenhaft durchzuführen. Sehr viele Anforderungen wie zum Beispiel die Montage des Wechselrichters findet man in den Betriebsanleitungen des Herstellers. In der NIN 7.12.5.1.4 B+E wird die Kennzeichnung einer solchen Anlage beschrieben. Die zusammengefassten Anforderungen finden Sie in der Abbildung 7A. Wesentlich ist unter anderem, ob der Wechselrichter galvanisch getrennt ist oder nicht. Mit diesen Angaben kann entschieden werden, ob eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingesetzt werden muss. Diese Thematik haben wir bereits in einem früheren Heft geklärt. In NIN 7.12.5.3.7.2.2 verlangt die NIN, dass bei sämtlichen Anschlusskästen ein Warnhinweis angebracht werden muss. Siehe Abbildung 7B. Gerade bei grösseren Anlagen werden die Solarmodulkreise oft in An(pn) schlusskästen zusammengeführt.
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Belden: Account Manager Schweiz Seit 1. Juli 2012 verantwortet Markus Inhelder als Account Manager den Vertrieb aller Marken der Belden Electronics GmbH in der Schweiz. Belden Electronics mit ihren Marken Hirschmann, Lumberg Automation und Belden bietet Gesamtlösungen für die industrielle Kommunikation aus einer Hand. Der Gesamtvertrieb Schweiz liegt nun in der Hand von Markus Inhelder (46), einem «alten Bekannten»: Viele Kunden kennen ihn bereits als Vertriebsverantwortlichen für den Bereich Netzwerktechnik in der Schweiz. In seiner neuen Position ist Markus Inhelder für die Geschäftsbereiche Hirschmann Netzwerktechnik und Steckverbinder, Lumberg Steckverbinder und I/O Boxen sowie Belden Kabel verantwortlich. Er
kann jetzt mit Kunden gemeinsam komplexe Lösungen erarbeiten. Markus Inhelder versteht sich als Projektmanager zwischen den Kunden mit ihren Anforderungen und dem Belden-internen Know-how. Herausforderungen meistern und kontinuierliche Arbeit an Projekten liegen ihm: Als Rad- und Skifan und vor allem als Marathonläufer ist Markus Inhelder auf kontinuierlich hohe Leistung und das Erreichen von Zielen geeicht. EMG 4612 PS Bergen op Zoom The Netherlands ebuys@emg-pr.com
Neue Technik für Hobby und Freizeit Immer öfter finden HightechKomponenten Einzug im Modellbau und in der Hobby- und Freizeit-Welt. Viele der aktuellsten Freizeit-Artikel verdanken ihre Entstehung den neuesten Technologien. Helikoptermodelle, Wetterstationen oder Ortungsgeräte der neuesten Generation wären ohne modernste und hochwertigste Technik nicht zu realisieren. Die Grenzen zwischen den industriellen Technologien und jenen, welche in der Freizeit-, Hobby- und Spiele-Welt zur Anwendung kommen, verschmelzen zunehmend. Erkenntnisse aus der klassischen Industrie fliessen in die Freizeit-Technologie und umge-
kehrt. Etliche «Spielzeuge» sind heute so komplex, dass sie es technologisch durchaus mit ihren industriellen Vorbildern aufnehmen können. Es verwundert deshalb kaum, dass das Thema Hobby und Freizeit zunehmend auch bei Distrelec Einzug findet. Im Distrelec Online Shop kann je nach Verwendungszweck entweder gezielt nach Bauteilen oder nach (fertigen) Hobby-&-FreizeitArtikeln gesucht werden.
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Allumfassender FI-Schutz Der Einsatz von elektronischen Betriebsmitteln (z. B. Frequenzumrichtern) nimmt in der Elektroinstallation immer mehr zu. Im Fehlerfall können hier glatte
Gleichfehlerströme und hochfrequente Wechselfehlerströme auftreten, die von einer handelsüblichen Fehlerstromschutzeinrichtung des Typs A (Standard-FI-Schutzschalter) nicht erfasst werden. Ein umfassender Personen- und Anlagenschutz ist hiermit nicht mehr gewährleistet. Speziell für diese Anwendungen sind daher allstromsensitive Fehlerstrom-
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tierbar. Der Neigungswinkel ist +/- 20° stufenlos einstellbar. Die LED-Version mit 2 bis 5 Modulen ist wahlweise in den Lichtfarben 3500 und 4000 K erhältlich. Alle Ausführungen können mit der verfügbaren Elektronik in ein Lichtmanagementsystem eingebunden werden. Mit diesem effizienten und zugleich ästhetisch attraktiven Design bietet «Gewiss» ideale Lichtlösungen für vielfältige Aufgaben im urbanen Umfeld. Klassiker wie Kugel- oder Pilzleuchten fordern visionäre Ansätze in ihrer Neudefinition, wenn sie effizient, zeitgemäss und
komfortabel sein sollen. Die neue Serie UrbanO3 verfügt über aussergewöhnliche technische und gestalterische Varianz. Sie stellt damit sowohl Lösungen für die verkehrsberuhigten Zonen und den stadtkernnahen Anliegerbereich als auch für die moderne und historisch gestaltete Altstadt zur Verfügung. Spälti AG 8637 Laupen Tel. 055 256 80 90 info@spaelti-ag.ch www.spaelti-ag.ch
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schiedene Automatisierungsfunktionen in einem Modul und stellt damit eine kompakte und effiziente Lösung im preissensiblen Bereich der Raumregelung dar. Vorinstallierte Standardfunktionalitäten decken alle notwendigen Funktionen für die Raumregelung ab und vereinfachen so die Inbetriebnahme. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
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Smart Grid meets PC-based Control Überall machen sich Menschen Gedanken über die Energieversorgung der Zukunft. Ein Smart Grid beschreibt die Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Energiespeichern und elektrischen Verbrauchern. Kernpunkt ist dabei die Standardisierung der Kommunikation. Da sich viele Standards aktuell noch in der Definition befinden, ist eine offene und flexible Steuerungsplattform von entscheidender Bedeutung. Beckhoff bietet hier mit kompakten Embedded-PC und der Automatisierungssoftware TwinCAT die optimalen Voraussetzungen. Schon heute findet man in vielen Applikationen, die ein Smart Grid in der Zukunft prägen werden, PCbasierte Steuerungen von Beckhoff, zum Beispiel in Gebäuden, Blockheizkraftwerken oder Unterstationen von Energienetzen. An die kompakten
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Kompakt: RGB-LED-Leuchtdrucktaster
Kombi-Ableiter mit Vorsicherung
Die neuen Kombi-Ableiter DEHNvenCI sind koordinierte Blitzstrom- und Überspannungsableiter mit einem Ableitvermögen von 25 kA (10/350). Sie bieten bestmöglichen Anlagenschutz in Verbindung mit nur sehr geringem Platzbedarf. So wurden in einem nur zwei Teilungseinheiten breiten Gehäuse die Eigenschaften der 68 | Elektrotechnik 8/12
praxisbewährten DEHNventil-Gerätefamilie und die einer blitzstromtragfähigen Ableitervorsicherung kombiniert. Immer kompaktere Schaltanlagen machen dem Anwender einen normkonformen Einbau von Blitzstrom-Ableitern oft schwierig. Dies ist bei Anwendung des DEHNvenCI nicht der Fall. Es entfällt die Auswahl und Installation einer entsprechenden Ableitervorsicherung. Dadurch lassen sich die in VDE 0100-534 geforderten kurzen Anschlussleitungen einfach realisieren.
elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 elvatec@bluewin.ch www.dehn.ch
Mit dem Modell LDT25 präsentiert die W. Schmid AG einen kompakten Leuchtdrucktaster auf LED-Basis, bei dem die komplette Betätigungsfläche ausgeleuchtet ist. Die Taster sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich: Faston, Kabel oder kundenspezifischem Anschluss. Die LDT25 sind spritzwassergeschützt und bei ihrer Konstruktion wurde grösster Wert auf Langlebigkeit gelegt. Auf Wunsch lassen sich diese Taster mit kundenspezifischen Piktogrammen oder Zeichen, die in Laser-Gravur-Technik oder als Siebdruck aufgebracht werden, versehen. Lieferbar sind
die Taster als einfarbige Ausführung in den Farben Rot, Gelb, Grün, Orange, Weiss und Blau oder als mehrfarbige Variante mit den Kombinationen RotGrün oder Rot-Grün-Blau. Letztere Version ermöglicht mittels gezielter Ansteuerung ein grosses Spektrum an darstellbaren Leuchtfarben. Besuchen Sie uns an der InnoTrans 2012, Halle 6.2, Stand 227.
W. Schmid AG 5442 Fislisbach Tel. 056 470 00 70 sales@led-lamps.ch www.led-lamps.ch
Erstmals kann man jetzt einen Gerätetester nach DIN VDE 0701-0702 individuell auf das zu prüfende Objekt konfigurieren und eigene Prüfgruppen dafür herstellen – und das direkt am Gerät. Die individuelle Konfigurierbarkeit gilt für die anwendbaren Prüfungen, die Prüfverfahren, die Prüfzeiten, die Grenzwerte und sogar für die Prüfzyklen. Diese Einstellungen können jederzeit abgerufen und auf Wunsch bearbei-
tet werden, was die Prüfabläufe beschleunigt. Bis zu 10 000 Prüfungen, Kundendaten, Standorte und einzelne Prüflingsinformationen können in der internen Datenbank hinterlegt werden. Die Eingabe erfolgt einfach über die vollständige QWERTZ-Tastatur oder alternativ über einen USB-Barcode- oder Transponderleser. Das Prüfen wird auf diese Weise reproduzierbarer und letztlich viel sicherer, da Flüchtigkeitsfehler bei der Dateneingabe wirksam verhindert werden. Das Gerät arbeitet sehr schnell.
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LED Scheinwerfer Q
Der erfolgreiche 95 Watt LED Scheinwerfer von HS Technics AG hat jetzt einen kleinen Bruder. Der neue LED Scheinwerfer Q ist quadratisch und energieeffizient. Mit 357 LED erreicht er einen Lichtstrom von 4300 Lumen, bei einer Systemleistung inkl. Vorschaltgerät von nur 55 Watt und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 50 000 Stunden. Der Scheinwerfer Q ist erhältlich in den Lichtfarben 4000 und 5000 Kelvin. Mit einem Abstrahlwinkel von 60° oder 120° können verschiedene Montagehöhen bis maximal
7 Meter abgedeckt werden. Das optimale Wärmemanagement, die Schaltfestigkeit, IP66 und Umgebungstemperaturen von – 30 °C bis 50 °C, machen diesen umweltfreundlichen und leistungsstarken Scheinwerfer für viele Anwendungen zur idealen Technik. Abhängig von der Anschlussleistung und der täglichen Brenndauer ergeben sich bei einer Umrüstung oder Neuanlage unglaublich hohe Energieeinsparungen und damit eine Amortisation in kurzer Zeit. Typische Einsatzgebiete: • Industriebereich • Hallenbeleuchtung • Schockbeleuchtung • Tiefkühlzellen und -zonen • Notbeleuchtung in Hallen • Aussenbereich
Rauch- und Wärmewarnmelder Die Rauchund Wärmewarnmelder von Hager wurden speziell für Wohnund Gewerberäume konzipiert. Erstere erkennen und signalisieren frühzeitig Brände mit einer Rauchentwicklung, letztere ungewöhnliche Temperaturanstiege. Fehlalarme, die durch Störeinflüsse wie Staub oder elektrische Impulse entstehen können, sind beim Rauchwarnmelder dank der Prozessor-gesteuerten Signal-Auswertung (PGSA) ausgeschlossen. Die Hager-Melder sind mit Batterie- oder Netzbetrieb erhältlich und besitzen einen Erfassungsbereich von 50 m2 (Rauchwarnmelder) resp. 30 m2 (Wärmewarnmelder). In Neubauten empfiehlt sich der Ein-
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satz drahtvernetzter Geräte, da diese äusserst reaktionsschnell sind. Bei Bestandsbauten hingegen bewähren sich – besonders für eine etagenübergreifende Vernetzung – die Funk-Melder. Diese lassen sich ohne grossen Zusatzaufwand installieren. Sie sind zudem mit einem KNXFunk-Telegramm ausgestattet.
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ofen AG nun zwei namhafte Systempartner gewinnen. Als «Lenze Performance Partner» sind sie in der Lage, das für die jeweiligen Anforderungen optimale System zu integrieren. Der Kunde profitiert also nebst intelligenten Lösungen aus dem Hause Lenze auch vom ausgezeichneten Erfahrungsschatz der Lenze Perfomance Partner im Projektgeschäft, gepaart mit exzellentem Know-how im Maschinenbau.
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HS TECHNICS AG 8953 Dietikon Tel. 044 744 60 30 info@hsag.ch www.hsag.ch Elektrotechnik 8/12 | 69
Produkteanzeigen
Kompakter Industriesteckverbinder
Die kompakten Kontakteinsätze revos MINI Q5 sind besonders für Anwendungen prädestiniert, bei denen die Standard-Industriesteckverbinder der Produktfamilie revos BASIC aus Platzgründen zu gross sind. Die Kontakteinsätze werden in Steckverbindergehäuse aus Kunststoff oder Metall eingebaut. Die Crimpkontakte eignen sich für Crimp-
automaten und erlauben Leitungsquerschnitte zwischen 0,5 bis 4 mm² (16 A / 400 V). Die Polzahl beträgt 5 plus voreilendem PE. Die Kontakteinsätze revos MINI Q5 erfüllen die Anforderungen der EN 60664-1 und sind nach UL/CSA für den amerikanischen Markt zugelassen. Alle Serien stehen in gerader und gewinkelter Ausführung, mit Gehäusen aus Kunststoff oder AluminiumDruckguss sowie mit Verriegelungsbügeln aus Edelstahl oder schlagfestem Kunststoff zur Verfügung. Für den Aussenbereich gibt es Varianten mit besonderem Korrosionsschutz.
OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch
Berührungsloser Leuchttaster
Der MT0.5-SLTR ist ein kapazitiver Leuchttaster der berührungslos, z.B. durch Annäherung mit der Hand, geschaltet werden kann. Das komplett vergossene PA-Gehäuse mit beleuchteter Front und integrierter Sensorfläche misst Ø 40 x 19 mm. Der Taster kann mittels transparentem Kleber hinter Glas und Kunststoffscheiben bis zu einer Dicke von 50 mm geklebt, oder mit einem optional erhältlichen Sockel
frontseitig auf beliebige Flächen montiert werden. Er eignet sich dadurch vorzüglich als Schalter in elektrischen Geräten mit hochwertigem Oberflächendesign, als Bedienelement in Bereichen mit strengen hygienischen Auflagen oder für vandalensichere Anwendungen. Im Gegensatz zu den meisten handelsüblichen kapazitiven Schaltelementen lässt sich der MT0.5-SLTR auch mit Handschuhen bedienen. Der Anschluss erfolgt über ein 30 cm langes, 3 bis 5-poliges Flachbandkabel. Versorgungsspannung 5V DC, Ausgang über Transistor maximal 0,2 A. Hoffmann + Krippner Schweiz GmbH 8964 Rudolfstetten Tel. 056 641 27 70 info@tastatur.ch www.tastatur.ch
Neues Schalter- und Steckdosenprogramm Als Designleader bei Schaltern und Steckdosen macht sich Feller laufend Gedanken, welche Formen, Farben und Oberflächen längerfristig zu den Trends im modernen Wohnbau und zu dessen Architektur passen. Meistens resultieren aus diesen Überlegungen Produkte, die neue Massstäbe im Design und in der Funktion setzen, wie
neuem Design. Für einen schöneren, komfortableren und sichereren Umgang mit Elektrizität. Wer ein Haus oder eine Wohnung baut, schenkt der Einrichtung seine ganze Aufmerksamkeit. Die Farbe der Wände, das Material der Fussböden, die Art der Vorhänge, die Form der Armaturen oder
auch die meisten Teile in der Schweiz in Horgen hergestellt oder von ausgewiesenen Spezialisten, die dasselbe Qualitätsverständnis teilen. EDIZIOdue der neuesten Generation präsentiert sich ausdrucksstark, formvollendet und hochwertig. Unterteilt in drei Designgruppen nimmt es Rücksicht auf die unterschied-
der Designklassiker Standard aus den 1960er-Jahren oder das 1991 lancierte EDIZIO beweisen. So auch bei der 3. Generation von EDIZIO. Aufgeteilt in die Designgruppen EDIZIOdue colore, EDIZIOdue prestige und EDIZIOdue elegance, präsentiert Feller neben neuen Farbtönen und Materialien auch bewährte Funktionen in
die Möblierung sind Ausdrucksformen des persönlichen Stils. Mit der gleichen Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail gestaltet Feller seine Schalter, Steckdosen und Bedienelemente für die Gebäudetechnik. Dabei gibt Feller nichts aus der Hand, was für die Qualität seiner Produkte von Bedeutung ist. Deshalb werden
lichsten Bedürfnisse der Benutzer und bietet für jedes Wohnambiente die perfekte Designlösung. 12 KunststoffFarben repräsentieren das Basissortiment EDIZIOdue colore. Angefangen beim klassischen Weiss über diverse Graustufen und erdige Farben bis hin zu frechen selbstbewussten Farbtönen.
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Wer es gerne etwas hochwertiger haben möchte, veredelt seine Schalter und Steckdosen mit den Abdeckrahmen der EDIZIOdue prestige Linie. 15 verschiedene Echtmaterialien wie Glas, Chromstahl, Messing, Aluminium, Holz, Stein oder Eternit lassen Schalter und Steckdosen zum Schmuckstück werden. Einen ganz neuen Weg bei der Bedienung von Verbrauchern in der Gebäudetechnik geht EDIZIOdue elegance. Hier kommen nicht nur hochwertige Materialien wie bei EDIZIOdue prestige zum Einsatz, sondern auch die Technologie des KNX-Bussystems oder des Universal-Elektroniktasters. EDIZIOdue elegance bringt so eine ganz neue, luxuriöse Dimension in die Steuerung von Licht, Storen, Klima und weiteren Verbrauchern.
Feller AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch
bauenergiemesse.ch
Messe und Kongress für Fachleute und Private 8. bis 11. November 2012 BERNEXPO, Bern ■ Beraterstrasse der Kantone ■ Solarenergie | Photovoltaik ■ Wärmepumpen | Holzenergie ■ Sonderschau Elektro-Mobilität ■ über 50 Veranstaltungen
Träger Offizielle Partner
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Veranstaltungen
Energieeffizienz – MINERGIE Erneuerbare Energien – Plusenergie Holzbau – Sanieren – Modernisieren
Service
Bau- und Energie-Messe – aktuelle und neue Themen Die Schweizer Bau- und Energie-Messe ist mit einem guten Anmeldestand voll auf Kurs. Vom 8. bis 11. November 2012 werden rund 400 Aussteller an der BernExpo aktuelle Lösungen zu Energieeffizienz, erneuerbare Energien und modernen Holzbau zeigen. An der Beraterstrasse der Kantone mit Organisationen und Verbänden
kann auf neutraler Basis alles über kantonale und nationale Förderung, GEAK, Minergie, Solarenergie, Holzenergie, Dämmung, Haustechnik und effiziente Geräte in Erfahrung gebracht werden. Die Kantone Bern, Solothurn, Aargau und beide Basel sind die Träger der Beraterstrasse und treten mit ihren Energieberatungsstellen auf. Am 2. internationalen PlusenergieGebäude-Kongress informieren ausgewiesene Fachleute über Gebäude, die übers Jahr mehr Energie produzieren als diese selber benötigen. Dabei führen verschiedene Wege zum Ziel: Je nach
Lage, Grösse oder Funktion der Bauten sind neben einer gut isolierten Gebäudehülle, dach- und fassadenintegrierte Photovoltaik, passive Solarnutzung, Solarthermie sowie neuartige Speicherkonzepte zu beachten. Optimierte Gesamtlösungen werden angestrebt. Für Neubau und Sanierungen werden energieeffiziente, vor allem aber auch wirtschaftlich interessante Lösungen aufgezeigt. Neue, innovative Perspektiven für Architekten, Investoren und Bauherren werden möglich. www.bauenergiemesse.ch
Minergie-Expo mit Schwerpunkt Gebäudemodernisierung Vom 7. bis 10. März 2013 werden über 250 Aussteller den Fachbesuchern der Messe Luzern neueste Lösungen und Trends für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen präsentieren. Zum Auftakt macht die 3. Minergie-Fachtagung mit richtungsweisenden Entwicklungen im Bereich der «Gebäudemodernisierung» von sich reden. Weiter im Rahmenprogramm stehen das MinergieKompetenzzentrum, eine Fachveranstaltung mit Neuheiten rund um Minergie, die Preisverleihung des Minergie-Traumhaus-Wettbewerbes sowie
Infoveranstaltungen und Vorträge, die dem Fachpublikum als Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer dienen. Die Minergie Expo zeigt alle zwei Jahre den Stand und die Ziele von Minergie und dem energieeffizienten und nachhaltigen Bauen. Die nationale Fachmesse richtet sich an Architekten, Planer, Installateure, Immobilien- und Energiefachleute, Generalunternehmer, Investoren und Immobilien-Eigentümer. www.minergie-expo.ch
Sind Sparmassnahmen immer die richtige Lösung? Diese und andere Fragen werden im neuen Seminar des Deutschen Kupferinstituts zum Thema «Energie- und Ressourceneffizienz in der Elektrotechnik» beantwortet, das am 10. und 11. Oktober 2012 im Fraunhofer-inHausZentrum in Duisburg stattfindet. Die meisten Neuerungen sind Verbesserungen, aber nicht alle. Wer auch ungewöhnliche, nahezu unbekannte Mass-
nahmen und Potenziale kennenlernen möchte, ist eingeladen, sich von Fachleuten aus Forschung und Industrie neue Entwicklungen im Bereich Energieeffizienz präsentieren zu lassen. Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter aus folgenden Bereichen: EnergieManagement, Motorenherstellung, Energieversorgung, Gebäudeplanung, Anlagenplanung, Facility Management, Ge-
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Innovation
bäudeleittechnik, Instandhaltung, Beleuchtungsindustrie, Verbänden, Zulieferfirmen, Elektrohandwerk und an Interessenten aus artverwandten Branchen; es kostet inklusive Tagungsverpflegung, gemeinsamem Abendessen und Seminarunterlagen 1050 Euro.
www.kupferseminar.de
Information
Aktualität ELEKTROSPICK
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Elektronik
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Telematik
Veranstaltungen
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Die Spannung bleibt. Der Nutzen steigt.
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PIONIER GEBÄUDEAUTOMATION/MITGLIED GL Bereich Gebäudetechnik/Haustechnik HLKSE/MSRL Von unserem Pionier erwarten wir eine abgeschlossene technische Ausbildung im Bereich Haustechnik, vorzugsweise Elektro/HLK und eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur FH. Sie verfügen über profunde Erfahrungen im Bereich Haustechnik-Gebäudeautomation. Sie wollen an der Front anstossen, was sich künftig automatisch bewegen soll. Sie haben eine natürliche Führungskompetenz und leben mit Begeisterung vor, was Sie von anderen erwarten. Als Pionier agieren Sie aktiv am Markt und werden ein kompetenter Partner für Ihre Kunden. Daraus erarbeiten Sie Konzepte und entwickeln Projekte, welche Sie zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss führen. Mit Ihrem Team wickeln Sie Aufträge professionell ab. Sie bauen Ihren Bereich zu einem profitablen Geschäftszweig aus, den Sie mit voller Kompetenz und Verantwortung führen. Visionen, Ziele, Massnahmen und Investitionen besprechen Sie mit dem Geschäftsführer, der Sie als Sparring-Partner sieht. Pionierleistungen werden belohnt indem Ihnen die Geschäftsleitung das Vertrauen schenkt und Ihnen für die Erfüllung Ihrer Aufgaben die volle Kompetenz und Verantwortung überträgt. Der Arbeitsplatz ist modern eingerichtet. Die Anstellungskonditionen sind sehr interessant gestaltet und werden der Verantwortung gerecht. Weitere interessante Entwicklungsschritte besprechen wir gerne in einem persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Ihre erste Pionierleistung! Gerne beantworten wir Ihre Fragen oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch · www.permaco.ch
Veranstaltungen und Weiterbildung Bauen & Modernisieren • 30. 8.–2. 9. 2012, Messe Zürich www.bauen-modernisieren.ch Sindex 2012 Automation, Elektronik und Elektrotechnik • 4.–6. 9. 2012, BernExpo www.bernexpo.ch Blue-Tech Marktplatz für effiziente Energielösungen • 12.–15. 9. 2012, Casinotheater und Neumarkt Winterthur www.blue-tech.ch St. Galler Energietagung • 24. 9. 2012, Trafo Baden www.irp.unisg.ch LED professional Symposium + Expo 2012 • 25.–27. 9. 2012, Festspielshaus Bregenz www.lps2012.com Bauen + Wohnen 2012 • 4.–7. 10. 2012, Luzern www.bauen-wohnen.ch Bau+Energie Messe • 8.–11. 11. 2012, BernExpo, Bern • 9. 11. 2012, Elektro-Mobilität, BernExpo Congress
• 10. 11. 2012, Nachhaltig mobil für jedermann, BernExpo Congress, Bern Motor Summit • 5./6. 12. 2012, Zürich www.motorsummit.ch Minergie Expo • 7.–10. 3. 2013, Messe Luzern www.minergie-expo.ch Cleantec City • 19.–21. 3. 2013, BernExpo www.cleanteccity.ch
Distrelec • 29. 8. 2012, Pneumatik Grundlagen, Nänikon • 4. 9. 2012, Klebeschulung, Nänikon • 6. 9. 2012, Automation mit LOGO Grundkurs, Nänikon • 10. 9. 2012, Elektronik Grundkurs A, Folgekurs B, Nänikon • 18. 9. 2012, Lichtwellenleitertechnik Grundlagen, Nänikon • 19. 9. 2012, Lichtwellenleitertechnik Praxis, Nänikon • 20. 9. 2012, Kondensatoren, Nänikon • 26. 9. 2012, VDE/ESD mit Wiha Werkzeugen, Nänikon • 2. 10. 2012, Messtechnik – Grundlagen für Praktiker, Nänikon • 10. 10. 2012, Elektrische Temperaturmessung, Nänikon • 16. 10. 2012, Antriebssysteme mit DC-Motoren kleiner Leistung, Nänikon • 23. 10. 2012, Fehlersuche bei Motoren und Antrieben, Nänikon
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Veranstaltungen
Technik für Ihre Bedürfnisse von heute und morgen...
...bietet Ihnen unser Auftraggeber, ein mit 90 begeisterten Profis aktives Installationsunternehmen der Gebäudetechnik mit Sitz in der östlichen Agglomeration von Zürich. Die Geschäftsleitung hat sich entschieden, den Bereich Gebäudeautomation auf- und auszubauen. Wir sind beauftragt, diese Schaltstelle im Kader zu besetzen. Dazu suchen wir Sie, einen markt- und kundenorientierten
Veranstaltungen
• 24. 10. 2012, Netzqualität – Grundlagen, Nänikon • 25. 10. 2012, Überspannungschutz, Nänikon www.distrelec.ch
Zukunftsorientiertes und energieefffizientes Engineering Unsere Mandantin ist ein innovatives, erfolggreiches und führendes Ingenieurunternehmen in der Schweiz. Zur Verstärkung V für die Geschäftsstellen Zürich, Rotkreuz und Grosssraum Aargau suchen wir:
Projektingenieur(in) MSR RL Gebäudeautomation/HLK K Ihre Aufgaben: Sie planen die MSRL-Technik von HLK-Anlagen und erstellen Konzepte zu deren Automatisierung. Die Mitarbeit bei der Planung, Submissionierung und Abwicklung von HLK-//MSRL-Projekten, das Führen und Überwachen der Projekte sowie die Mitaarbeit an der Weiterentwicklung des Q-Systems bilden die Schwerpunktee Ihrer vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgabe. Was Sie mitbringen: Grundausbildung in derr Gebäudetechnik/HLK und Weiterbildung an einer Fachhochschule. Erfaahrung in der Planung und Abwicklung von anspruchsvollen MSRL-Projeekten im HLK-Bereich. Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Zuverlässsigkeit.
Projektleiter(in) Elektroplanung Ihre Aufgaben: Das Erstellen von kundengereechten Konzepten sowie die Planung und Abwicklung anspruchsvoller Pro ojekte. Sie wirken bei der Ausarbeitung der Offerten und Bewerbungsu unterlagen mit und führen Verhandlungen mit Behörden, Bauherren und Architekten. Die Führung n Personen und das interne und Kontrolle der am Projekt mitarbeitenden Projektmanagement bezüglich Kosten, Auslastung und Terminkoordination bilden die Herausforderung Ihrer vielseittigen und verantwortungsvollen Aufgabe. nerische Kompetenz in der Was Sie mitbringen: Konzeptionelle und plan Elektroplanung. Dynamische und teamfähigee Persönlichkeit. Sinn für Qualität und ausgeprägte Kundenorientierun ng.
Elektroplaner(in) / Elektrrozeichner(in) Ihre Aufgaben: Sie planen, berechnen und zeeichnen Stark- und Schwachstromanlagen für den Wohn-, Gewerbe- und Industriebereich. Einhalten geltender Normen und Sicherheitsvorschrifteen sowie Kosten- und Terminvorgaben gehören ebenso zu Ihren Aufgaben n wie die Überwachung der Installation vor Ort. Was Sie mitbringen: Ausbildung als Elektrozeeichner, Elektromonteur oder Elektrotechniker TS. olle, abwechslungsreiche Erwarten dürfen Sie: Eine verantwortungsvo und entwicklungsfähige Tätigkeit mit ansprucchsvollen Projekten aller Art. Vorzügliche Anstellungsbedingungen, Un nterstützung in Ihrer Weiterbildung, Geschäftsfahrzeug. Nutzen Sie die Chance! Für den Erstkontakt w wenden Sie sich bitte an Monika Näf, Tel. 044 936 70 90, monika.naeff@gropag.ch oder Michel Grosjean, Tel. 044 739 90 81, michel.grosjean n@gropag.ch. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Bewerbungsun nterlagen vorzugsweise elektronisch.
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electrosuisse • 29. 8. 2012, Instandhaltung elektrischer Anlagen, Kursaal Bern • 13. 9. 2012, Instandhaltung elektrischer Anlagen, Congress Center Basel • 6. 9./6. 12. 2012, Arbeiten unter Spannung, Fehraltorf • 25. 10. 2012, Infrarot-Thermografie, Fehraltorf • 11. 9./23. 11. 2012, Elektro-Instruktion Erzeugnisse, Fehraltdorf/Bern • 25. 9. 2012, Messen und Prüfen im NiederspannungsVerteilnetz, Fehraltorf • 6. 11. 2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf • 26. 9. 2012, Wiederholungskurs Nothilfe, Fehraltdorf • 19. 9. 2012, Elektrische Installationen für Ladeinfrastruktur Elektrofahrzeuge, Fehraltdorf • 27./28. 9. 2012, Betriebsleitertagung, Waldstätterhof Brunnen • 6. 11. 2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf • 3. 7./18. 9./27. 11. 2012, Erstprüfung gemäss NIN, Fehraltorf • 26. 6. 2012, Erstprüfung gemäss NIN, Bern • 30. 8./4. 12. 2012, Sicherer Umgang mit Elektrizität, Fehraltorf • 5. 9./28. 11. 2012, Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/Sicherheitsberater, Fehraltorf • 3. 12. 2012, Forum für Elektrofachleute, Kongresshaus Zürich • 8. 11. 2012, Forum für Elektrofachleute, Kursaal Bern • 27. 9.2 012, Elektromobilität, Baden • 6. 12. 2012 Energien der Zukunft • 30.1.2013, Beleuchtungslösungen mit LED, Lausanne www.electrosuisse.ch/weiterbildung Empa-Akademie • 25. 10. 2012, Tage der Technik, Die Stadt der Zukunft www.tage-der-technik.ch Energieakademie Toggenburg • 7. 9. 2012, Weiterbildung zum Energiemanager, Wattwil www.enegieakademie-toggenburg.ch Feller AG • 31. 8., 26. 10., 30. 11. 2012, zeptrion – Elektronisches Schaltsystem, Horgen • 8. 10., 26. 11. 2012, pirios – Bewegungs- und Präsenzmelder, Horgen • 30. 10., 4. 12. 2012, Multimediasysteme, Horgen • 19. 9., 24. 10., 28. 11. 2012, Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen, Horgen • 11. 9., 22. 11. 2012, KNX-Projekte erfolgreich planen, Horgen • 15./16. 10., 6./7. 12. 2012, Erfolgreich Projekte realisieren mit KNX, Horgen • 3./4. 9., 7./8. 11., 10./11. 12. 2012, KNX Advanced, Horgen • 10./11. 9., 13./14. 11. 2012, Visualisierung FacilityServer/ HomeServer 3, Horgen • 22./23. 10., 27./28. 11. 2012, Visualisierung KNX QuadClient (Update), Horgen ausbildung.feller.ch
Phoenix Contact AG • Massgeschneidert für den persönlichen Bedarf, bietet Phoenix Contact vom Kompaktseminar nach Feierabend bis zum Spezialseminar nach Kundenbedarf ein umfassendes Programm zu aktuellen Themen und Grundlagen. www.phoenixcontact.ch (unter Kontakt, Veranstaltungen, Seminar & Kongresse) René Koch AG 13.9./19.10.2012, Türkommunikation TC:Bus, Wädenswil www.kochag.ch SABE Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik • 18./19. 9. 2012 Grundschulseminar Elektrobiologie www.sabe-schweiz.ch, weiterbildung@sabe-schweiz.ch Schweizer Lichtgesellschaft SLG • 29. 8. 2012, ReluxPro Access, Zürich • 30. 8. 2012, ReluxPro Interior 1, Zürich • Februar bis April 2013, Lichtplaner SLG 1 25/2013, Winterthur • 16./17. 11. 2012, Öffentliche Beleuchtung, Winterthur • Lichtplaner SLG 2 4/2012/13 9./10. 11. 2012, Modul 1, Winterthur 30. 11/1. 12. 2012, Modul 2, Winterthur 18./19. 1. 2013, Modul 3, Winterthur 8. 3. 2013, Prüfung, Winterthur www.slg.ch Trigress Security • 12. 9./24. 10. 2012, Grundlagen Alarmtechnik • 11. 9./23. 10. 2012, Grundlagen Videotechnik • 13. 9./25. 10. 2012, Secvest Funkalarmanlage • 18. 9./6. 11. 2012, Terxon Drahtalarmanlage • 19. 9./7. 11. 2012, Netzwerkbasierte Videoüberwachung www.trigress-security.ch VSEI-Seminare • 23. 10. 2012, Minergie für den Elektroinstallateur, Winterthur • 25. 10. 2012, Minergie für den Elektroinstallateur, Olten • 1. 11. 2012, Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen (Ergänzungskurs), STFW Winterthur • 4.-6.9./26.-27.9.2012, Blitzschutzseminar, Fehraltdorf • 26. 9. 2012, NPK-Basis, Egerkingen • 28. 8. 2012, NPK-Anwendungen, Horw • 10. 10. 2012, NPK-Anwendungen, Egerkingen • 18. 10. 2012, NPK-Ausmass, Zürich • 11./12./14.9./3.10.2012, Gebäudeautomation, div. Orte www.vsei.ch Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch
Veranstaltungen
Otto Fischer AG • 29. 8. 2012, Casacom Solutions, Zürich • 3./4. 9. 2012 digitalSTROM basic, Zürich • 5. 9. 2012 Solar-Log, Untervaz, Bahnhof • 13. 9. 2012 Solar-Log, Gwatt • 17./18. 10. 2012 digitalSTROM basic, Egerkingen • 22./23. 11. 2012 digitalSTROM basic, St. Gallen www.ottofischer.ch/events
Wir stellen die Signale für die Bahnen auf grün: SBB Infrastruktur baut, betreibt und unterhält das Bahnnetz der SBB – das am stärksten befahrene Netz Europas. 9000 Mitarbeitende sorgen rund um die Uhr dafür, dass Reisende und Güter sicher, pünktlich und bequem ankommen. Zur Ergänzung unseres Teams in Zürich suchen wir eine/n
Projektleiter/in Elektroanlagen Ihre Aufgaben – Führung von Projekten im Bereich der 50 Hz Elektroanlagen. – Umsetzung von überzeugenden Bestlösungen. – Projektbearbeitungen von der Planung bis zur Umsetzung. Sie bringen mit – Ausbildung zum Elektrotechniker HF, Dipl. Elektroinstallateur oder gleichwertige. – Freude an anspruchsvollen Projektaufgaben. – Selbständigkeit, Teamwork und Fähigkeit zur Vernetzung. Das dürfen Sie erwarten Werden Sie Teil der SBB, packen Sie mit an und bewegen Sie mit uns die Schweiz. Lassen Sie sich begeistern und vollbringen Sie gemeinsam mit 28 000 Kolleginnen und Kollegen täglich eine Meisterleistung. Kontakt Herr B. Steiner beantwortet Ihre Fragen gerne unter Tel. 051 222 23 40. Sie können sich direkt online unter sbb.ch/jobs bewerben oder Ihre Unterlagen an folgende Adresse senden: SBB AG, HR Shared Service Center, Rue de la Carrière 2a, 1701 Fribourg. Ref: 14403 Gemeinsam täglich eine Meisterleistung.
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Veranstaltungen
Weltleitmesse für Sicherheits- und Brandschutztechnik Die Security Essen für Sicherheits- und Brandschutztechnik findet vom 25. bis 28. September 2012 zum zwanzigsten Mal in der Messe Essen statt. Rund 1100 Aussteller aus rund 40 Nationen werden erwartet, die auf der international bedeutendsten Plattform ihrer Branche innovative Produkte und Lösungen präsentieren. Damit wird die Security Essen wieder zum Trendgeber der wachsenden Sicherheitsindustrie. Besonders richtungsweisende Neuheiten werden mit dem Security Innovation Award ausgezeichnet. Die Security Essen bietet einen umfangreichen Überblick über neue Sicherheitstechnologien und Sicherheitskonzepte – von mechanischer Sicherungstechnik, Brandschutz und ITSecurity über Freigeländesicherungssysteme und Videoüberwachung bis hin zu Lösungen für die Meldung von Überfällen, Einbrüchen und Diebstählen können sich Fachbesucher umfassend informieren. Im Rahmen der Eröffnung am Vorabend der Messe wird den innovativsten Unternehmen in verschiedenen Kategorien der «Security Innovation Award» verliehen. Drei Foren bieten den Fachbesuchern die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen der Branche zu informieren. In der Halle 6, dem Security Forum, gibt es Vorträge von Sicherheitsmanagement bis hin zu Videoüberwachung. Auch IT-Sicherheit spielt hier eine grosse Rolle. Experten zeigen den interessierten Fachbesuchern allgemeinverständlich und praxisorientiert Lösungswege auf. Themen aus Forschung und Entwicklung sind
BM P-Fachschule NIV-Kontrollen
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Unsere Vorzüge:
New Learning, grosser Free2 Techno-Park (~300m ) Bestes Kosten-NutzenVerhältnis: Rechnen Sie! KNX Grund- und neu auch Aufbaukurse mit Zertifikat
Berufsprüfungen: Elektro-Sicherheitsberater (BS): Elektro-Projektleiter (BE): Telematik-Projektleiter (BT):
ab 03. September 2012 ab 05. September 2012 ab 12. September 2012
Höhere Fachprüfungen: Eidg. Dipl. Elektroinstallateur (HE): Eidg. Dipl. Telematiker (HT):
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Praxisprüfung gem. NIN (PX):
Ständiger Einstieg in BS- und HEKlassen mit Standortbestimmung
Anmeldung: 055 260 36 25, www.e-profi.ch/bmp/anmeldung.html Schweizerische Höhere Berufsbildung BMP c/o e-profi.ch Joweid Zentrum 4 8630 Rüti ZH
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Tel: 055 260 36 25 Fax: 055 260 36 28 info@e-profi.ch www.e-profi.ch
(Bild: Rainer Schimm, Messe Essen)
die Schwerpunkte des Forums in der Halle 8. Öffentliche Sicherheit steht im Fokus beim Forum des Behördenspiegels in der Halle 9. ■ www.security-essen.de
HSG-Zertifikatskurs: EVU-Management Die Universität St. Gallen hat einen Lehrgang entwickelt, in dem ökonomische und rechtliche Fragestellungen in der Energiewirtschaft mit wissenschaftlich fundierten Konzepten bedarfsgerecht beantwortet werden. Im Vordergrund stehen dabei eine effiziente Versorgung mit Strom, Gas und Wärme unter Einbezug von Preisstrukturen für Strom sowie für ihre fossilen und erneuerbaren Energieträger. Der Lehrgang ist für Führungskräfte von kommunalen und regionalen EVU, von Beratungsund Dienstleistungsfirmen im Bereich Energie sowie für Branchenneulinge und Quereinsteiger konzipiert, die vor neuen Herausforderungen in der Strom-, Gas-, und/oder Wärmeversorgung stehen. Das Programm richtet sich ebenfalls an mittlere und kleinere EVU. Ihren Führungskräften werden insbesondere jene modernen Risikomanagement-Konzepte vermittelt, die eine marktkonforme bzw. eine auf Gestehungskosten basierte Beurteilung der mit Produzenten und Vorlieferanten abgeschlossenen Bezugsverträge ermöglichen. Der HSG-Zertifikatskurs beginnt im September 2012 und endet im Februar 2013. Der Lehrgang mit sechs Modulen verteilt sich auf fünf Lehrblöcke à drei Tagen (15 Modultage, je Mittwoch bis Freitag) und ist berufsbegleitend. Die Module können bei Bedarf auch einzeln gebucht werden. karl.frauendorfer@unisg.ch www.es.unisg.ch
Wir sind ein renommierter Kleinbetrieb in der Elektro-Branche, spezialisiert im Unterhalt und Neubau von elektromechanischen Strassen- und Tunnelanlagen. Für den Ausbau des Standortes in Birmensdorf ZH suchen wir nach Vereinbarung zuverlässige und organisierte Persönlichkeiten
Elektro-Sicherheitsberater / Kontrolleur (eidg. FA) – Chefmonteur Elektromonteure / Betriebsmonteure eidg. FA Wichtigste Aufgaben – Elektro-Sicherheitsberater / Kontrolleur-Chefmonteur Erstellen der Sicherheitsnachweise für neue und bestehende Installationen. Beratung und Stellungnahme gegenüber Kunden. Als verantwortlicher Chefmonteur überwachen Sie Ihre Baustellen, suchen gemeinsam mit dem Kunden nach Lösungen. Bedienung von elektromechanischen Strassen- und Tunnelanlagen. Störungsdienst, Unterhalt und Revisionen. Reparaturen, Neu- und Umbauarbeiten – Elektromonteure / Betriebsmonteure Sie stehen in täglichem Kontakt mit unseren Kunden. Bedienung von elektromechanischen Strassen- und Tunnelanlagen. Störungsdienst, Unterhalt und Revisionen. Reparaturen, Neuund Umbauarbeiten Die Arbeiten müssen teilweise unter Verkehr oder (und) in der Nacht ausgeführt werden. Profile – Lehrabschluss als Elektromonteur mit eidg. FA – Weiterbildung zum Elektro-Sicherheitsberater/Kontrolleur mit eidg. FA – Sie sind CH-Bürger und besitzen den Führerausweis Kat. B – sichere schriftliche Ausdrucksweise sowie kommunikative Fähigkeiten – Flexibilität hinsichtlich Arbeitszeit und Bereitschaft für turnusmässige Pikettdienste – Gute EDV-Kenntnisse (Office 2010) Perspektiven – Sicherer Arbeitsplatz – Eine nicht alltägliche Stelle und attraktive Anstellungsbedingungen Fragen beantwortet Ihnen gerne Frank Eichenberger, Leiter Geschäftsstelle, Tel. 044 737 36 36. Wir freuen uns auf Ihre vollständige schriftliche Bewerbung per E-Mail. IPT Elektro AG Hans-Stutz-Strasse 1, CH-8903 Birmensdorf ZH, Tel. 044 737 36 36 info@ipt-elektro.ag / www.ipt-elektro.ag Angebote von Stellenvermittlungsbüros sind nicht erwünscht.
Elektro Oftringen AG realisiert anspruchsvolle Elektroinstallationen im Raum Oftringen. Unsere Kundenaufträge bieten abwechslungsreiche und interessante Aufgaben. Zur Unterstützung in allen Belangen suchen wir nach Vereinbarung einen
Elektro-Chefinstallateur, der die Herausforderung sucht.
Zu Ihren Aufgaben zählen: • Organisatorisches und Auftragsbetreuung • Stark- und Schwachstrom-Installationen • Industrieanlagen • örtliche Netzbauarbeiten • Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern Was Sie erwartet: • langjähriges Team sowie Lernende • selbständiges Arbeiten der Mitarbeiter • offenes und dynamisches Unternehmen • Firmenfahrzeuge für alle Aufgaben • Mehr unter www.elektro-oftringen.ch Für Fragen steht Ihnen Herr Daniel Gurtner, Tel. 062 797 12 22, gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie an Elektro Oftringen AG, Personalwesen, Bernstrasse 9, Postfach 204, 4665 Oftringen.
Das Kantonsspital Aarau ist das wichtigste Gesundheitszentrum der Region. In über 30 Behandlungszentren und Diagnoseinstituten erbringen die Mitarbeitenden täglich Topleistungen. Als moderner Arbeitgeber bietet das KSA viele Vorteile: Anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeiten, fortschrittliche Arbeitsbedingungen, ein angenehmes Umfeld, umfassende Fort- und Weiterbildungen sowie die zentrale Lage (7 Min. vom Bahnhof Aarau). Für unsere Abteilung Elektrotechnik suchen wir per 1. Januar 2013 oder nach Vereinbarung einen
Projektleiter Elektrotechnik / Stv. Leiter Elektrotechnik (m/w) Ihre Aufgaben Ihr Aufgabenbereich erstreckt sich über die gesamten elektrotechnischen Anlagen und beinhaltet unter anderem die Planungen, Betrieb- und Instandhaltung der elektrotechnischen Anlagen (Mittelspannung, Niederspannung, Netzersatzanlagen, Telefonie, Schwachstrom, EDV-Netzwerk, Radio- + TV-Anlagen usw.), die Projektierung und Projektleitung elektrotechnischer Anlagen im Spital-Umfeld und die Stellvertretung des Leiters Elektrotechnik. Im weiteren unterstützen Sie die Linie in technischen und administrativen Belangen, beaufsichtigen Fremdfirmen und sind zuständig für die Pflege und die Weiterentwicklung der technischen Unterlagen / Qualitätssicherung der Abteilung Elektrotechnik. Ihr Profil
Sie sind Elektro-Projektleiter/in mit eidg. Fachausweis, Techniker/in HF oder eidg. dipl. Elektroinstallateur/in und verfügen über fundierte Erfahrung in der Projektierung sowie Vergabe und Bauleitung von elektrotechnischen Anlagen. Führungserfahrung bringen Sie bereits mit wie auch sehr sehr gute MS Office- und CAD-Kenntnisse. Sie sind eine belastbare Person, arbeiten effizient und zählen eine selbstständige Arbeitsweise, Team-fähigkeit und Eigeninitiative zu Ihren Stärken. Sie kommunizieren, denken und handeln kunden- und zielorientiert. Ihre Zukunft
Als moderne Arbeitgeberin wenden wir Führungsgrundsätze an, welche Leistung, Transparenz, Vertrauen, Verantwortung sowie Dynamik fördern. Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche, interessante und anspruchsvolle Tätigkeit mit Gestaltungsmöglichkeiten. Ihre Ansprechpartner
Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Martin Spielmann, Stv. Leiter Elektrotechnik, Tel. 062 838 41 20, gerne zur Verfügung. Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an die Kantonsspital Aarau AG, Frau Marisa Oeschger, Bereichspersonalleiterin, Personaldienst, Tellstrasse, 5001 Aarau. www.ksa.ch
Elektrotechnik 8/12 | 77
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ELEKTRO AG
Stellenangebote
Elektrotechniker/ -meister (m/w) Wer wir sind: Bei Roche leisten 80.000 Menschen in 150 Ländern Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Gemeinsam haben wir uns zu einem weltweit führenden, forschungsorientierten Healthcare-Konzern entwickelt. Unser Erfolg baut auf Innovation, Neugier und Vielfalt. Der Konzernhauptsitz in Basel ist einer der grössten Roche-Standorte weltweit und beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeitende aus über 80 Ländern. Begünstigt durch die geographische Lage im Herzen Europas, ist Basel eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen in der Schweiz mit interessanten Kultur- und Freizeitangeboten. Es gibt viel zu entdecken und Sie sollten dabei sein! Stellenbeschreibung: Als Projekt- und Betriebstechniker/ -Ingenieur im Bereich Elektrotechnik in unserem Team sind Sie für folgende Aufgaben verantwortlich: • Konzepterarbeitung, Planung, Realisierung und Übergabe von Elektroanlagen in den Bereichen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsanlagen sowie Elektro-Infrastrukturanlagen mit Stark-, Schwachstromanlagen, Beleuchtung, Audio-/ Videotechnik, IT- & Kommunikationsanlagen, Safety- und Securityanlagen • Wahrnehmung der Elektro-Fachverantwortung in Grossprojekten (Produktions-/ Labor-/ Verwaltungsgebäude) • Verantwortung für die Einhaltung von Terminen, Kosten und Zielen bei Investitionsprojekten • Wahrnehmung von Betriebsingenieuraufgaben für Elektroanlagen • Analyse interner Kundenbedürfnisse und Umsetzung in entsprechende Konzepte sowie intensive Zusammenarbeit mit internen Auftraggebern • Führen der für die Planung und Installation zuständigen Fremdfirmen Wer Sie sind: Sie sind offen für neue Ideen und hinterfragen konventionelle Denkmuster. Sie schätzen es, in einer leistungsorientierten Umgebung zu arbeiten, die von gegenseitigem Respekt, Diskussion und Zusammenarbeit getragen wird. Dann ist Roche für Sie der Ausgangspunkt für ein spannendes und internationales Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungschancen. Neben Ihrem Interesse an vielseitigen Projekten, die sind vollständig selbst durchführen werden, bringen Sie folgende Kompetenzen mit: • Erfolgreicher Abschluss als diplomierter Elektrotechniker / Elektromeister oder Elektroingenieur • Mindestens drei Jahre Berufserfahrung, insbesondere in der Leitung von Projekten und in der Planung und Realisierung von Elektroanlagen in der Industrie (Erfahrung im Bereich Pharma von Vorteil) • Führungserfahrung in Projekten ist erwünscht • Fachlich fundierte Generalistenkenntnisse (gemäss dem oben genanntem Aufgabenbereich) • Eigenverantwortliche team- und kundenorientierte Arbeitsweise • Freude und Geschick im Umgang mit Mitarbeitenden • Verhandlungssichere Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse Job ID Nr.: 397486 Ansprechpartnerin HR: J. Meschke, Tel.: +41 61 688 75 03 Machen Sie den nächsten Schritt und bewerben Sie sich online über unsere Homepage www.careers.roche.ch Roche ist ein Arbeitgeber, der die Chancengleichheit fördert
“Setzen Sie Zeichen. Für ein besseres Leben.” Roche, Schweiz
78 | Elektrotechnik 8/12
ABB Schweiz AG
ISSN 1015-3926 63. Jahrgang 2012
Arocom AG Astrel AG
Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009
Backer ELC AG
Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch
Management AG
Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51
HS Technics AG
69
Info-Show Buchhaltung
35
67
Innoxel System AG
26
48
Kablan AG
23
Koch René AG
51
30, 47 3
Basler Bildungsgruppe
Kunststoff Verband Schweiz
80
Beckhoff Automation AG 15, 67, 68
Lenze Bachofen AG
69
BKW FMB Energie AG
25
62 57, 61
M. Züblin AG
Bugnard SA
43
Omni Ray AG
70
Control Techniques AG
52
Plica AG
65
Dätwyler Schweiz AG
53
Schweizerische Mobiliar
Dehn + Söhne GmbH + Co. KG
9
18, 19
Siemens Schweiz AG
27 66
Geschäftsführer Dietrich Berg
Demelectric AG
11, 66
Spälti AG
Distrelec AG
65, 69
STF Schweizerische Techn.
63
Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan
EAZ Elektro-
Systec Therm AG
55 2, 21
Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34
Ausbildungszentrum
64
Theben HTS AG
EEV
29
Verband Schweizer Medien
33
EHS Elektrotechnik AG
66
Viessmann (Schweiz) AG
67
Elbro AG
68
W. Schmid AG
68
Electrosuisse SEV
59
W. Wahli AG
Elektro-Material AG
Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung Thomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27
7
4
Wago Contact SA
31 67
Elektro-Profi GmbH
76
Werma Signaltechnik
Elko-Systeme AG
29
ZTI Zuger Techniker- und
Elvatec AG
68
Informatikschule
EMG
65
Zumtobel Licht AG
60 US 4
EPLAN Software & Service AG 37 Faulhaber Minimotor SA
39
Feller AG
70
Fischer Otto AG
US 3
Focus Events AG
71
Stellenmarkt
73–75 77–78
Titelseite Phoenix Contact AG
GMC-Instruments Schweiz AG 20 Hager AG
US 2, 69
Beilagen
12
Theben HTS
Hauri Max AG
32
ET LICHT
Hefti, Hess, Martignoni AG
72
Hoffmann + Krippner GmbH
70
Hans K. Schibli AG
Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner
Im Text erwähnte Firmen 72
MCH Messe Schweiz
8
Bettermann AG
22
Megasol Energie AG
34
Bugnard SA
42
MESSE ESSEN GmbH
Casacom Solution AG
16
Mivune AG
CKW
37
Nexans Suisse SA
Dätwyler Schweiz AG
54
Oerlikon Solar AG Trübbach
6
e-in ag Electrosuisse
Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
17 13, 58
76 16, 49 8 34
Omni Ray AG
12
Osram AG
12
Otto Fischer AG
12, 13, 16
Electrosuisse VSE
6
R & M Schweiz AG
49
Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ
5
SBB AG
50
Ernst Schweizer AG
34
Schneider Electric (Schweiz) AG
ETH Zürich
13
Siemens Schweiz AG
Feller AG
Monatsausgabe
8
8, 12
EEV
CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch
Landis & Gyr (Europe) AG
ABB Schweiz AG BERNEXPO AG
12, 17
Sputnik Engineering AG
8
8, 37 34
Focus Events AG
72
Swisscom (Schweiz) AG
Geschäftsstelle MINERGIE
72
Swissolar
13
GNI
16
UBS AG
50
ET 9 21. 9. 2012
Anzeigenschluss 31. 8. 2012
Redaktionsschluss 21. 8. 2012
Hager AG Hochschule Luzern
1
ET 10 19. 10. 2012
Anzeigenschluss 28. 9. 2012
Redaktionsschluss 18. 9. 2012
Huber + Suhner AG
34
Institut für Arbeitsmedizin
50
17, 22
Universität Zürich VSEI
12, 50
50 13, 49
ZT Fachmessen AG
75
Elektrotechnik 8/12 | 79
Impressum
Unsere Inserenten
Impressum
Vorschau Elektrotechnik 9/12 Vorschau
Das Einmaleins der Zentralstaubsauger Ein guter Werbespruch bringt es auf den Punkt: Wann saugen Sie Staub und hÜren auf, Staub aufzuwirbeln? Wer ein Zentralstaubsaugersystem nutzt, kann sich ein Leben mit konventionellem Staubsauger kaum noch vorstellen. Kein Gerät mehr herumschleppen, echt Staub saugen, keine teuren Filterbeutel kaufen, flßsterleise arbeiten und das problemlos fßr 10 Jahre (Bild 1). AblÜsung einer Gebäudeautomation In vielen Gebäuden wie Verwaltungsbauten, Banken oder Schulen sind seit Jahren Gebäudeleitsysteme im Einsatz, die irgendwann zu ersetzen sind. In den weitaus meisten Fällen handelt es sich nicht nur um eine 1:1-AblÜsung, sondern es werden zusätzliche Anlagenteile ins System integriert, damit die zunehmend wichtigeren Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit berßcksichtigt werden (Bild 2).
1
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Effizienter Betrieb von Rechenzentren Die ständige Verfßgbarkeit von Information und die wachsende Menge an Kommunikation sind allgegenwärtig. Die Planung, Ausfßhrung und der Betrieb von IT-Infrastrukturen fßr unternehmenswichtige Anwendungen in betriebssicheren Rechenzentren stellen eine Herausforderung dar. Die daraus resultierenden Anforderungen an Bauart, elektrische Leistung, Wärmeabfßhrung, Verkabelung, Sicherheit und Verfßgbarkeit sowie die Anschaffungs- und Betriebskosten sind Schlßsselfaktoren (Bild 3). Thermografie als zusätzliche Sicherheit Wie schon länger bei Gebäuden, ist Thermografie auch bei elektrischen Anlagen ein Thema. Wer kennt nicht die Wärmebilder von Gebäuden, mit denen nach Schwachstellen in der Wärmeisolation gesucht wird. Ebenfalls nutzt die Feuerwehr Wärmebildkameras, um versteckte Brandherde zu lokalisieren. Seit einigen Jahren nun setzt sich die Thermografie auch bei der Suche nach Schwachstellen in der Elektroinstallation durch.
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arco - adv.ch
... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik
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80 | Elektrotechnik 8/12
Der neue Solar Katalog ist da! Nach nur einem Jahr präsentieren wir Ihnen die Neuauflage unseres erfolgreichen SolarKatalogs. Das Ziel: Ihnen die richtige Richtung bezüglich Photovoltaik zu zeigen! E-No 996 007 080
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TECTON LED Design: Billings Jackson Design
Das neue Lichtband TECTON LED überzeugt mit hoher Lichtausbeute, bester Lichtqualität und noch kürzerer Montagezeit: Lichtbalken, Reflektor und Leuchtmittel sind jetzt in einem Produkt kombiniert. Als perfekter T16 und T26 Ersatz wird TECTON LED zum optimalen Partner für Sanierungsprojekte. zumtobel.ch/TECTON
Zumtobel. Das Licht.