Elektrotechnik 2008/11

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Heft 11 | November 2008 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

Elektrotechnik 11/ 2008

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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14.10.2008 17:25:18 Uhr

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Elektrobiologie und EMV im Spital

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Lokale Glasfasernetze

41

Blitzschutzsysteme

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NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 39



Editorial

ET-Wettbewerb November 08

Gut verdienen ja, abzocken nie! Liebe Leserin, Lieber Leser

Die momentane Situation an den Finanzmärkten lässt wohl kaum einen Leser der Elektrotechnik kalt. Vor wenigen Jahren gab es noch heisse Köpfe bei Diskussionen über verlorene Millionen. Heute müssen wir uns schon an mehrstellige Milliardenbeträge gewöhnen. Ich weiss nicht, wie es Ihnen als Leser dieses Editorials geht, aber ich beginne immer mehr an unserem Finanzsystem zu zweifeln. In der Arbeitswelt kann man grob zwischen zwei Typen von Menschen unterscheiden. In der ersten Gruppe finden wir zum Beispiel Bauern, Handwerker, Fabrikarbeiter, Ingenieure, Ärzte und so weiter. Sie alle bringen eine Wertschöpfung, indem sie Nahrungsmittel erzeugen, Werkstücke veredeln, Häuser und Maschinen bauen oder Kranken helfen. Die zweite Gruppe von Menschen handelt ausschliesslich mit Geld. Oder, vereinfacht gesagt, sie verschieben Zahlen von einem Computer auf den andern. Banken, Versicherungen und Pensionskassen erbringen keine effektive Wertschöpfung. Das Verrückte an unserer Gesellschaft ist, dass etwa sechs Menschen, die eine Wertschöpfung erarbeiten, einen siebten Menschen beschäftigen, der nur mit ihrem Geld handelt, wobei Letzterer nicht selten am meisten verdient. Schon seit Langem hege ich Zweifel an diesem System und in letzter Zeit haben diese drastisch zugenommen. Wenn ich als Laie feststellen muss, dass die Banker, Broker – und wie sie alle genannt werden – mit dem hart verdienten Geld der «Arbeitenden» ebenso gut ins Casino hätten gehen können und damit die Chancen auf eine Vermehrung Ihres und meines sauer ersparten und angelegten Geldes vielleicht sogar grösser gewesen wären, dann komme ich zwangsläufig zu folgendem Schluss: Dieses Finanzsystem ist verrückt! Und was wollen wir als Handwerker daraus lernen? Verspielen wir doch das Vertrauen unserer Kunden nicht durch Unehrlichkeit und Abzocken, denn irgendwann ist nämlich jeglicher Bonus verspielt!

Raymond Kleger, Redaktor raymond.kleger@elektrotechnik.ch

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Editorial

Gut verdienen ja, abzocken nie!

Licht & Leuchten 33 Spiel der Emotionen 34 Effektvolle LED-Medienwand

Reportage 66 Berufsbildungsprojekt in Burma

Automation & Robotik 38 Absolut-Multiturn-Drehgeber mit ø30 mm

Portrait 69 Strom und Wärme aus der Tiefe

Grundlagen & Umwelt 41 Blitzschutzsysteme nach SEV 4022:2008

Wirtschaft & Verbände 71 Erfolgreicher Grossauer Workshop 2008

Elektroplanung & Beratung 46 Professionelle Ausschreibung mit NPK

Management 72 Wertschätzung mit der Mehrfachwirkung

Wirtschaft und Verbände

Aktuell Damit die Arbeit weitergeht Zum Titelbild: Neue Impulse für die Gebäudeautomation 6 Produkteanzeigen 18 Fluke feiert 60-Jahre-Jubiläum 4 6

Fachteil 19 22 27 30

Installations- & Gebäudetechnik Schäfer Partner, Lenzburg Steigerung der Energieeffizienz im Visier Energie effizient nutzen und Komfort erhöhen Elektrobiologie und EMV im neuen Spital Zug

Telematik & Multimedia 52 Gute Kommunikation schafft Sicherheit 53 Produkteanzeigen 54 Professionell unterhalten in Telefonpausen 55 Lokale Glasfasernetze beleben das Geschäft 60 VoIP-Tagung: Wohin die Reise geht 64 Verkabelung für moderne Rechenzentren

Aus- und Weiterbildung 74 NIN-Know-how 39 78 HV gestern, NIN heute und in Zukunft

Service 83 84 87 87 87 88

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Inhaltsverzeichnis

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Würth Handwerker-Shops

Damit die Arbeit weitergeht Armin Habegger war auf Montage im Berner Freizeit- und Shoppingzentrum Westside und hatte ein Problem, das Montagematerial ging aus. Da kam ihm der Würth Handwerker-Shop gerade gelegen.

bis Freitag geöffnet, verkehrsgünstig gelegen, verfügen über Gratisparkplätze und – besonders gefragt an kalten Tagen – eine Zebra-Bar mit heissen Gratisgetränken.

«Ich war mit einer Montageequipe dabei, auf der West-Side-Baustelle eine PromatBrandschutz-Lüftungskanalverkleidung zu montieren», erzählt Armin Habegger, Projektleiter bei Lambda Dämmtechnik AG aus Bern. «Und dann war die Packung mit den Abstandsmontageschrauben auf halber Strecke aufgebraucht.» Was

Wenns schnell gehen muss «Die Handwerker-Shops funktionieren nach dem Prinzip ‹Vorfahren, einpacken und losfahren›», erklärt Anna Rüegsegger vom Shop in Niederwangen. «Viele Kunden kommen zu uns, um ihren Sofortbedarf zu decken. Wir sind da, wenns pressiert, also zum Beispiel, wenn ein Handwerker auf der Baustelle oder Montage dringend ein Produkt benötigt. Dieses kann er in jedem unserer Shops sofort und unkompliziert gegen Rechnung beziehen – so wie Armin Habegger. Eben ganz nach dem Motto ‹Damit die Arbeit weitergeht›.»

Drei Fragen an Philipp Stoller, Projektleiter Handwerker-Shops Würth AG Würth verkauft seine Produkte hauptsächlich über den Aussendienst. Warum werden jetzt schweizweit Handwerker-Shops eröffnet ? Die Shops sind eine Ergänzung zum Aussendienst. Sie dienen unseren Kunden primär zur Deckung des Sofortbedarfs, damit sie ihre Arbeit auch «wenns pressiert» fertigstellen können. Unser Ziel ist es, dass die Kunden in den Ballungsgebieten den nächsten Shop innerhalb von 20 Minuten erreichen können. Wie funktionieren die Würth Handwerker-Shops ? Ganz einfach: Vorfahren, einpacken und losfahren. Unsere Kunden haben wenig Zeit und es muss schnell gehen. Darum sind die Läden verkehrsgünstig gelegen und identisch eingerichtet. So finden sich die Kunden sofort zurecht. Das spart Zeit und bringt die Handwerker schnell wieder zurück auf die Baustelle. Ausserdem können unsere Kunden in allen Shops ihre Produkte zu den ausgehandelten Preisen einfach und unkompliziert gegen Lieferschein beziehen. Was erwartet die Kunden sonst noch in einem Handwerker-Shop ? Es gibt interessante Produktaktionen und exklusive Angebote. Damit Kunden die Produkte testen können, sind die Shops zudem mit einer Werkbank ausgestattet. Und jeden Mittwoch gibt’s ein Handwerkerznüni mit Hotdog und Gratiskaffee. Weiter finden in den Shops von Aussendienstmitarbeitenden organisierte Produktschulungen für Kunden statt. Übrigens, um in Sachen Handwerker-Shop auf dem Laufenden zu bleiben, können Interessierte unter www.handwerkershop.ch den Newsletter abonnieren.

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tun? Habegger setzte sich ins Auto, steuerte den Würth Handwerker-Shop in Niederwangen an und besorgte sich Nachschub. Eine halbe Stunde später war er wieder auf der Baustelle und konnte weiterarbeiten. «Da hat mir der HandwerkerShop aus der Klemme geholfen. Der Laden ist gut assortiert, die Bedienung kompetent und kundenfreundlich – eine gute Sache.» Über 4500 Artikel Würth eröffnet in der ganzen Schweiz Shops für Profi-Handwerker aller Branchen. Die rund 500 m2 grossen Läden führen über 4500 Artikel und Abmessungen in bewährter Würth Qualität – Handwerkzeuge, Maschinen, Schrauben, Dübel, Chemie- und Arbeitsschutzprodukte, Auto-Kleinteile sowie funktionale Berufsbekleidung. Alle Handwerker-Shops sind von Montag

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Standorte von Handwerker-Shops in der Schweiz; rote sind geplant und werden in den nächsten Monaten eröffnet.


«Vorankommen und dabei immer das Ziel im Auge behalten.» Priska Zenklusen, Bauingenieurin

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen wie beispielsweise Priska Zenklusen. Zielbewusst und beharrlich realisiert sie anspruchsvolle Projekte – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Einwohnern zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

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mit dem KNX-IP-Controller ein leistungsfähiges IP-Automatisierungsnetzwerk realisieren. Damit kann er von einem beliebigen Internetzugang aus zum Beispiel Temperatur, Beleuchtung oder Störmeldungen überprüfen und beeinflussen. Die Parametrierung von KNX IP gleicht der von TP1-Netzwerken. Es gibt weiterhin physikalische Adressen, Kommunikationsobjekte und Gruppenadressen, sodass das schon erlernte EIB/KNX-Wissen direkt weiterverwendet

werden kann. Als zusätzliche Hilfe stellt Wago vorgefertigte Funktionsblöcken für Beleuchtung, Beschattung und Heizung/Lüftung/Klima kostenlos zur Verfügung.

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Die kompakte Standardsteuerung für 10–32 Motoren basiert auf den üblichen TWILINE-Komponenten. Sie ist mit einem Programm für Einzel-, Gruppen- und Zentralbedienung ausgerüstet. Für die

Gruppierung erhalten die Aktoren und die Taster entsprechende Adressen, welche einer mitgelieferten Tabelle entnommen und an den Adressschaltern eingestellt werden. Die Option Windgeber zieht die

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Storen bei Sturm ein. Das Vorgehen zum Verbauen der Steuerung ist einfach: Montage und Anschluss der Elemente erfolgen nach Schema. Die Motorenadressen werden eingestellt, ebenfalls wird den Ein-

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Komfort optimieren. Energie sparen. Sicherheit erhöhen. Unterstützung im Alter. Für den Neubau. Zum Nachrüsten. Für jedes Budget. Adhoco AG, Winterthur. www.adhoco.com.

zeltastern im Bus eine korrespondiere Adresse zum entsprechenden Motor zugeordnet. Als letzter Schritt kommen Gruppen- und Zentraltaster an den Installationsbus. Auch hier wird mit der passenden Adresse automatisch die richtige Fassade gesteuert. Eine kurze Funktionskontrolle und die Inbetriebnahme ist abgeschlossen. Dazu braucht es keinen PC, nur einen Schraubenzieher zur Einstellung der Adressen. Die kompakte Storensteuerung bringt für den Elektriker einige Vorteile: geringer Platzbedarf (10 Motoren benötigen 30 cm Schienenlänge im Normverteiler), einfache Installation, rasche Inbetriebnahme, keine Infrastrukturkosten. Natürlich profitiert auch der Bauherr von moderaten Kosten. Die Anlage ist jederzeit ausbaubar mit weiteren Storen, aber auch mit einer Lichtsteuerung und Einzelraum-Temperaturregelung.

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Leistungsschütze DILM entwickelte Moeller seit Markteinführung vor vier Jahren kontinuierlich weiter. Mit den neuen Typen DILM15, DILM38, DILM72 und DILM170 erweitert Moeller seine Schütz-Reihe um leistungs- und kostenoptimierte Eco-Schütze: Neben ei-

nem verbesserten Kontaktdesign und überarbeiteter Kontaktwerkstoffe konnte die Performance erneut gesteigert werden. Die Listenpreise sinken für die Leistungsstufen der Eco-Varianten um bis zu 12%. Anwender sparen mit den kompakt gebauten Eco-Schützen

zudem Platz im Schaltschrank. Bei einer elektrischen Lebensdauer von 500 000 (DILM 38) respektive 750 000 (DILM15, DILM72, DILM170) Schaltspielen sind Eco-Schütze für die meisten Applikationen erste Wahl und eine echte Alternative zu den bewährten Schützreihen. Vom Anwender erstellte Elektronikschaltungen lassen sich so ebenfalls mittels Lötstiftadapter auf dem Leistungsschütz platzieren. Leistungsschütze DIL bis 170 A verfügen über Rahmenklemmen mit zwei Klemmräumen. Alle DC-betätigten Schütze sind ab Werk mit einer integrierten Schutzbeschaltung ausgerüstet. Ausserdem besitzen DC-betätigte Schütze einen elektronischen Antrieb. Leistungsschütze bis 38 A lassen sich direkt von der SPS ansteuern und machen ein Koppelrelais überflüssig. Die

geringe Halteleistung der Schütze sorgt für eine höhere Packungsdichte und eine kleinere Auslegung der Netzteile zur Steuerstromversorgung. Anwender können bei Schützen bis 38 A SmartWire von Moeller einsetzen: SmartWire ersetzt die konventionelle Steuerstromverdrahtung zwischen Schaltgerät und E/A-Baugruppen der SPS. Hierzu wird lediglich ein SmartWire-Modul auf das konventionelle Schütz gesteckt und alle SmartWire-Module mit einem vorkonfektionierten Smart-Wire Kabel untereinander verbunden.

praktische Programmierschlüssel und die innovativen Steckklemmen QuickConnect für eine einfache und schnelle Verdrahtung. Das Feiertage-Programm berechnet automatisch für jedes Jahr die Daten von denjenigen Feiertagen, die einen fixen kalendarischen Bezug zu Ostern haben. Das Ferien-Programm ermöglicht eine vorübergehende «Ein»- oder «Aus»-Übersteuerung. Mit den Datum/ Uhrzeit-Programmen können auf ein bestimmtes Datum oder eine Uhrzeit hin vordefinierte Schaltvorgänge abgerufen werden. Und im Zyklus-Programm kann gewählt werden, wie lange ein Kanal auf «Ein» oder «Aus» eingestellt sein soll. Sehr praktisch ist der externe Steuerungseingang, mit dem ausgewählte Kanäle übersteuert werden können. Dabei stehen wahlweise eine Zwangssteuerung oder eine Minuterie-

Funktion zur Verfügung. Mit dem externen Steuerungseingang kann zudem auch der Zufallsmodus gestartet werden, zum Beispiel für eine Anwesenheitssimulation. Mit diesem Zufallsmodus wird ein Programm mit plus/minus 59 Minuten zufällig abgespielt. Mit dem Betriebsstunden- und Schaltvorgangszähler zählt jeder Kanal automatisch die Betriebsstunden und die Anzahl Schaltvorgänge. Mit der PC-Software EG003 ist das Programmieren noch einfacher, übersichtlicher und folglich auch zeitsparender. Die Programmübersicht lässt sich ausdrucken und kann mit der Dokumentation abgegeben oder abgelegt werden.

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Die neuen Jahres- und Wochenschaltuhren von Hager weisen zahlreiche Funktionen und Eigenschaften auf: ein Fei-

ertage-Programm, ein FerienProgramm, ein Zufallsgenerator, ein externer Steuereingang und nicht zu vergessen der

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Mit seinen neu entwickelten BiConnect-Klemmen mit grösserer Klemmkapazität und den Schnellschliesskontakten spielt der neue LS 10 kA von Hager seine Trümpfe aus. Entsprechend Schweizer Anschlussgewohnheiten ist beim 10-kATyp die Klemmplatte für die Querverschienung mit Draht, Kupfer- oder Kammschienen ausgerüstet. Das neue LS-Sortiment im neuen Hager Design deckt Nennströme von 0,5...

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Der neue Katalog Licht ist da

Immer öfter beeinflusst der Stromverbrauch die Kaufentscheidung. Designerleuchten, die mit Energieeffizienz brillieren sowie dem Umweltschutzgedanken Rechnung tragen, sind hoch im Trend. Die Hersteller von Leuchtmitteln und Zubehör sind gefordert, Produkte zu entwickeln, verbessern und fördern, die genau diese Ansprüche erfüllen. Vor diesem Hintergrund hat Winterhalter + Fenner den neuen Katalog Licht 2008/2009 herausgebracht. Dieser präsentiert u. a. ein erweitertes, innovatives LEDSortiment, ein breites Angebot

an Spezial-Leuchten, das sowohl in beengten Bauverhältnissen wie auch grossen Hallen bestens zum Einsatz kommt, sowie eine trendige Produktselektion namhafter Hersteller. Nützliche Tipps sowie Planungs- und Bestellhilfen für energieeffiziente Leuchtmittel sind weitere Highlights dieser Ausgabe.

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FELLER-Neuheit: Steckdosen mit Spannungsanzeige.

Steckdosen mit Spannungsanzeige entsprechen einem grossen Bedürfnis von Spitälern und Pflegeinstitutionen. Die integrierte LED-Beleuchtung sorgt für Klarheit und Sicherheit beim Pflegepersonal. Leuchtet die LED, so

führt die Steckdose Spannung und das gewünschte Gerät kann beruhigt angeschlossen werden. Leuchtet die LED nicht, so muss diese Steckdose überprüft, beziehungsweise eine andere benutzt werden. Um den unter-

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schiedlichsten Einsatzgebieten gerecht zu werden, sind die neuen Steckdosen mit Spannungsanzeige in den Bauarten EDIZIOdue Unterputz und Einbau, Standard Unterputz und Einbau sowie NUP/NUPU erhältlich.

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Die Steckdosen mit Spannungsanzeige können als Typ 12, 13 oder 23 und in den Ausführungen 1-fach, 2-fach und 3-fach bestellt werden.

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In Spitälern kommt normalerweise die grüne LED zum Einsatz. Alternativ dazu können aber auch LED’s in den Farben Gelb, Rot, Blau und Weiss eingesetzt werden.

Der Blitz- und Überspannungsschutzspezialist DEHN + SÖHNE bietet eine Bandrohrschelle für Ex-Bereiche, die in explosionsgefährdeten Betriebsstätten ohne grossen Aufwand installiert werden kann. Sie ist in der Lage, Blitzströme bis 50 kA zündfunkenfrei in explosionsfähiger Atmosphäre der Ex-Zonen 1 und 2 sowie 21 und 22 abzuleiten. In Versuchen von einem unabhängigen Prüfinstitut wurden diese hohen Anforderungen erfüllt. Die Vertreter der europäischen Marktaufsichtsbehörden

(ATEX-ADCO-Gruppe) bestätigen, dass für die Bandrohrschelle keine ATEX-Zertifizierung notwendig ist. Verschiedenartige Anschlussmöglichkeiten (z. B. Kabelschuhe, Flachband) machen deren Einsatz flexibel. Schweiss- oder Bohrarbeiten sind somit nicht mehr notwendig.

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Elektronische Energiezähler neu mit MID bringen von Zählern für den Einsatz im Haushalt, im Gewerbe, auf Campingplätzen und in der Kleinindustrie z. B. für Untermieter. Diese Richtlinie gilt auch für die Schweiz. Als direkte Folge wird die Konformität der Wirkenergie-Zähler mit den gesetzlichen Anforderungen nicht mehr über eine Zulassung und Ersteichung sondern über ein modulares neues Prüfverfahren nachgewiesen. Wird ein ELTAKOGerät mit MID in Verkehr gebracht, so wird von ELTAKO die Konformität mit der MID erklärt.

Weitere Infos zu den neuen Steckdosen mit Spannungsanzeige und was es sonst noch Neues im Bereich der FELLER-Steckdosen gibt, finden Sie im Internet unter www.feller.ch.

Seit 2006 ist die europäische Messgeräterichtlinie (MID) in Kraft. Sie regelt das Inverkehr-

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übungen durch den «Einbau» von Fehlern einfach und interessant zu gestalten. Durch 19 auf der Rückseite angebrachte und abschliessbar geschützte Schalter können 19 typische Fehler und insgesamt 62 Fehlerkombinationen «programmiert» werden, die Schüler zu eruieren haben.

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zehn frei wählbaren Melodien oder als 8…12-VAC/DC-Ausführung, zusätzlich einsetzbar als Zusatzgong für Türsprechanlagen von Bticino, ebenfalls mit zehn frei wählbaren Melodien und drei Taster-Eingängen zur Ruftonunterscheidungund schliesslich als 230-VACSummer.

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liebig viele Melder übertragen. Der Anwender kann die IRFernsteuerung aber auch für «ON, OFF, AUTO oder URLAUB» brauchen und muss somit nicht zum Schalter an der Wand gehen. Für besondere Fälle ist auch ein Einbaumelder mit Federklemmen oder ein Mini-Präsenzmelder erhältlich.

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Online-Adventskalender von Lenze

Lenze hat die vierte Auflage seines Online-Adventskalenders diesmal in ein vollautomatisches Logistikzentrum gelegt. Förderbänder, Roboter, Handlingssysteme oder Hub- und Drehtische transportieren unter «www.Lenze.com/Adventskalender» die 24 virtuellen Päckchen durch ein Hochregallager, das passenderweise selbst aus fröhlich geschmückten Tannenbäumen besteht. Das sogenannte «Automated Warehouse» bildet einerseits den Rahmen für viel Spass, Unterhaltung sowie Wissen in der Vorweihnachtszeit und steht andererseits für die hohe Lösungskompetenz des Spezialisten für Antriebs- und Automatisierungstechnik. Dargestellt

werden beispielsweise zahlreiche konkrete Anwendungen, bei denen Frequenz- und Servo-Umrichter, Industrie-PCs und Getriebemotoren eine treibende Rolle einnehmen. Mehr als 660 Geschenke – von praktisch, schön, verspielt bis zu skurril – werden verlost. Die drei Hauptgewinne sind dabei buchstäblich zum Abheben. Mit etwas Glück geht es nämlich für jeweils zwei Personen am Frankfurter Flughafen in einen Lufthansa-Flugsimulator. Hier starten Sie zum Erlebnisflug im Full-Flight-Simulator einer Boeing B747 – dort wo sonst die Profis trainieren dürfen. Abgerundet wird das Gewinnpaket mit einer Übernachtung im DZ inkl. Frühstück und VIP-Treatment im NH Frankfurt-Airport Hotel.

EM Haushaltgeräte-Katalog

Die neuste Ausgabe des EM Haushaltgeräte-Kataloges umfasst die aktuellen Sortimente der wichtigsten Marken der Elektro- und HaushaltgeräteBranche. Der Vorteil für Elektroinstallationsfirmen: Alles aus

einer Hand! Die vorgezogene Recyclinggebühr (vRG), welche für 2009 unverändert bleibt, und die MWST sind wie gewohnt in den Endverbraucherpreisen enthalten. Selbstverständlich findet man das gesamte Sortiment weiterhin unter www.elektro-material.ch. Im Passwort geschützten Bereich sind auch die individuellen Nettopreise zu finden. Endkunden steht das Katalogsortiment mit den gültigen Konsumentenpreisen im ungeschützten Bereich zu Informationszwecken zur Verfügung. Elektro-Material AG 8005 Zürich Tel. 044 278 11 11 www.elektro-material.ch

Lenze Bachofen AG 8610 Uster Tel. 043 399 14 14 www.lenze-bachofen.ch

Mit einem Inserat in unseren Verzeichnissen kommt Ihr Umsatz ins Rollen. Mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Gewinn! Was für diesen Garagisten gilt, stimmt auch für Ihre Branche: Jedes Jahr werden in unseren Verzeichnissen über 300 Millionen Abfragen getätigt. Davon führen 85% zu einem Kontakt per Telefon oder E-Mail und 74% sogar zu einem Auftrag. Machen auch Sie mehr aus Ihrem Werbefranken und informieren Sie sich auf www.directories.ch oder direkt bei unserem Kundendienst unter 0848 86 80 86.

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Mit PowerTOP Xtra stellt Mennekes jetzt eine Weiterentwicklung des bewährten PowerTOP-Programms für Stecker und Kupplungen in 63 A und 125 A vor. Es zeichnet sich durch noch schnellere Montage sowie beste Griffigkeit und Schlagfestigkeit auch unter härtesten Bedingungen aus. Die einzigartige Gummierung gewährleistet eine bessere Griffigkeit bei Feuchtigkeit, Schnee oder Schmutz – auch mit Ar-

beitshandschuhen. Bei PowerTOP Xtra werden Schrauben nur noch bei der LeiterKontaktierung benötigt; hohe Klemmkräfte und sicherer Kontakt – auch ohne Aderendhülsen – werden durch die bewährten Rahmenklemmen gewährleistet. Ferratec AG 8964 Rudolfstetten Tel. 056 649 21 21 www.ferratec.ch

Positionieren: Zuverlässige Kontaktierung mit Schneidklemmen (SL)

Vorbereiten: Ohne abisolieren einlegen. 16 A: 1… 2.5 mm2 32 A: 2.5 … 6 mm2

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3 Mehr PC-Power im Buskoppler

Verschliessen: Durch Zuschrauben des Hinterteils werden alle 5 Leiter gleichzeitig kontaktiert. Aussenliegende Kabelverschraubung: Zugentlastung und Abdichtung zugleich.

Schraubenlose Ausführung (SL): 16 A Stecker 32 A Stecker

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16 A Kupplung 32 A Kupplung

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Auch mit Doppelschrauben erhältlich: Der Embedded-PC CX9010 stellt, in Kombination mit den Busklemmen oder den EtherCAT-Klemmen, eine kompakte PC-Steuerung für SPS- und Motion-Control-Anwendungen dar. Der Anschluss für die Beckhoff-I/O-Systeme ist direkt im CPU-Modul integriert. Mit Windows-CE-Betriebssystem und Automatisierungssoftware TwinCAT verfügt der CX9010 über eine leistungsfä-

hige Software-Austattung. Zwei Ethernet-RJ-45-Schnittstellen gehören ebenfalls zur Basisausstattung. Optional sind Module für Compact-Flash, DVI/USB oder serielle RS232- bzw. RS422/RS485-Schnittstellen erweiterbar. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch

16 A Stecker 32 A Stecker

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Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

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Die Energiesparlampe ist ein kleiner Schritt

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Gerätedesign und Kosten optimiert

Die technisch und preislich (–16%) optimierten EthernetSwitches CU2008 und CU2016 ersetzen die bisherige Geräteserie. Die neuen Switches haben die gleiche Baugrösse wie bisher, mit identisch angeordneten RJ-45-Buchsen und Spannungsanschluss. Um die Lesbarkeit der Status-LEDs zu verbessern, sind sie direkt an den RJ45-Buchsen angeordnet. Die bisher vorhandenen Konfigurations-DIP-Schalter, die in der Regel nicht benötigt wurden,

sind eliminiert und damit fällt auch das Risiko von Fehleinstellungen weg. Die Beckhoff Ethernet-Switches bieten 8 bzw. 16 RJ-45-Ethernet-Ports. Die Montage der robusten und flachen Geräte im Aluminiumgehäuse erfolgt über den integrierten Hutschienenadapter.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch

Die Glühlampe durch eine Energiesparlampe ersetzen, ist erst ein Tropfen auf den heissen Stein. Es ist der Schritt in die Richtung bestehende Beleuchtungen energieeffizienter zu gestalten. Bei Renovationen und Neubauten sollte man weiterdenken und intelligente Beleuchtungssysteme

planen und installieren. Hier liegt enormes Sparpotenzial in ökonomischer wie auch ökologischer Hinsicht drin. Die Strompreise werden steigen, deshalb gewinnt energieeffizientes Licht garantiert an Bedeutung. Otto Fischer greift das Thema an der Wurzel an und offeriert in Zukunft wiederholt Prospekte, Produkte und Schulungen für Elektroinstallateure. Der Weg zum energieeffizienten Licht beginnt hier... Kostenlose InformationsBroschüre «Energieeffizientes Licht» ist auf www.ottofischer.ch/energieeffizienz abzurufen. Otto Fischer AG 8010 Zürich Tel. 044 276 76 76 www.ottofischer.ch

Der Intelligente Zähler! M12-Gerätestecker für Gigabit Ethernet

Neben den vierpoligen M12Steckverbindern für Industrial Ethernet und Profinet ist jetzt von Phoenix Contact auch eine achtpolige Variante für Gigabit Ethernet mit Schneidklemmanschluss lieferbar. Zur Konfektionierung der vier- und achtpoligen Steckverbinder ist kein spezielles Hilfswerkzeug erforderlich. Die Adern werden einfach in die Kammern eingelegt und mit den Verschlusskappen in die Schneiden gedrückt. Der Anschlussblock kann starre und

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flexible Adern von AWG 26 bis 22 aufnehmen. Damit ist eine schnelle und flexible Verdrahtung im industriellen Umfeld für Ethernet und Profinet sichergestellt. Die geschirmten Steckverbinder entsprechen CAT5, im gesteckten Zustand erfüllen sie die Schutzart IP67.

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch

Der DIZ ist ein digitaler Einfach/Doppeltarif-Zähler zur Messung der Wirkenergie in 4-Leiter-Netzen. Die Tarifumschaltung erfolgt über einen externen Steuereingang (230 V). Der DIZ wird vornehmlich in der Industrie- und Gebäudetechnik, im Schaltanlagenbau und im Energieversorgerbereich eingesetzt. Mit einer Breite von nur 6TE passen die DIZ auch in jede noch so kleine Verteilung. Die Zähler der Baureihe DIZ haben ein multifunktionales LCD-Display, das nebst der Energie auch die

Leistung, Ströme und Spannungen anzeigt. Der DIZ ist ein Zähler von höchster Präzision in der Genauigkeitsklasse 1 gemäss IEC 62053-21. Der Ansprechstrom beim direktmessenden Zähler beträgt 20 mA. Es sind auch Messungen über Wandler möglich und das Gerät arbeitet auch am M- oder LON-Bus.

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Mit uns stärken Sie Ihre Position

Die Auftraggeber bauten in der zweiten Hälfte letzten Jahres die Beschneiungsanlagen des Skigebietes Lenzerheide aus. Ein Stausee für die Gewinnung von Wasser, Transformatorenstationen und Kabelschutzrohren wurden unter klimatisch schweren Bedingungen erbaut – mit der Gesamtlösung von BETAsolution®. Von der Talstation Lenzerheide hoch empor auf 2500 Meter über Meer wurden mit einem anspruchsvollen Helikoptertransport neue Mittelspannungsleitungen verlegt. Bestehende Leitungen

wurden ausgebaut und durch neue Leitungen mit grösseren Querschnitten ersetzt. Dem Betreiber stehen nach dem Ausbau 3,5 MW mehr Leistung mit höherer Effizienz der Beschneiungsanlage zur Verfügung. Dies bietet unter anderem super Pistenverhältnisse für die kommenden Skiweltcup-Rennen. Wegen mangelnden Ressourcen seitens des Auftraggebers bekam Leoni Studer diesen Full-Service-Auftrag, dessen Inhalt sich durch die Lieferung der Leitungen und der neuen Dienstleistung BETAsolution® auszeichnet. BETAsolution® enthält die vollständige Kostenkontrolle, das Spulenmanagement sowie die Montage und Installation. Diese Leistungen werden dem Kunden individuell und massgeschneidert angeboten und ausgeführt.

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Unmanaged Gigabit-Ethernet-Switches

Die Hirschmann Automation and Control GmbH, Neckartenzlingen, präsentiert auf der SPS/IPC/Drives in Nürnberg (Halle 10, Stand 230) die neuen unmanaged Switches Spider II Giga 5T und Spider II Giga 5T/2S. Diese Switches, die Gigabit Ethernet unterstüt-

zen, besitzen jeweils fünf Twisted-Pair-Ports. Der Spider II Giga 5T/2S verfügt darüber hinaus über zwei GigabitEthernet-SFP-Slots. Beide Switches sind für einen Temperaturbereich von –40°C bis +70°C ausgelegt und erfüllen alle relevanten Industriestandards. Damit sind sie insbesondere für den Einsatz in kleineren Datennetzen geeignet, bei denen es weniger auf umfangreiche Managementfunktionen als vielmehr auf eine hohe Bandbreite ankommt. Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch

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Vom Multimeter bis zur Wärmebildkamera – Fluke deckt alles ab im Elektrobereich

Fluke feiert 60-JahreJubiläum Fluke hat sich über die Jahrzehnte weltweit einen guten Ruf für seine leistungsstarken und zuverlässigen Messgeräte erarbeitet. Die Firma feiert nun ihren 60. Geburtstag mit beeindruckenden Produkteinführungen für die industrielle Instandhaltung. Fluke ist bei allen Elektroinstallateuren mindestens im Bereich der Multimeter bestens bekannt. Aber Fluke hat auch viele andere Messgeräte im Angebot. Aus Anlass des 60-Jahre-Jubiläums seien hier ein paar aktuelle Beispiele unterschiedlichster Messgeräte vorgestellt. Diese Geräte kommen alle im Bereich der Elektroinstallation und des Unterhalts zum Einsatz. Zwei neue Laserentfernungsmesser Die Entfernungsmesser Fluke 416D und 411D sind professionelle LaserEntfernungsmesser in kompakten, robusten Gehäusen. Sie sind schnell und einfach anzuwenden und passen an jeden Werkzeuggürtel. Laser-Entfernungsmesser sind Ultraschall-Messgeräten deutlich überlegen. Sie verwenden Laserlichtwellen und messen deren Reflektion, wodurch Entfernungen genaustens bestimmt werden können. Die Genauigkeit liegt bei 30 m Distanz bei 3 mm (Fluke 411D), bzw. bei 60 m Distanz bei 1,5 mm (Fluke 416D). Weitere Informationen sind zu finden unter www.fluke.ch Color ScopeMeter mit Busstabilitätsprüfung Auf Basis der bekannten Color ScopeMeter bieten die neuen Modelle 225C und 215C leistungsstarke Testfunktionen für Signale zahlreicher industrieller Bussysteme. Im Busstabilitäts-Prüfmodus führen die ScopeMeter automatisch eine Analyse der elektrischen Signale im Bussystem durch und vergleichen die Messwerte mit Normwerten für den entsprechenden Bussystemtyp wie CAN, PROFIBUS, AS-i, ETHERNET, RS-485 etc. Der Anwender kann alternativ eine Eye-Pat-

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1 Wärmebildkameras 2 Laserentfernungsmesser 3 Instandhaltungs-Kits 4 Color ScopeMeter

tern-Anzeige auswählen, um eine schnelle und einfache Prüfung der Gesamtsignalqualität durchzuführen. Software zu Wärmebildkameras Die Software Fluke SmartView™ Version 2.0 ist ein modular aufgebauter «Werkzeugkasten» für das Kommentieren, Betrachten, Bearbeiten und Analysieren von Wärmebildern. Die IR-3D™-Funktion (Patent angemeldet) ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung von Problembereichen, wie sie mit herkömmlich zweidimensionalen Bildern viefach nur schwer interpretiert werden können. SmartView™ erzeugt in nur wenigen Arbeitsschritten vollständig benutzerdefinierte und professionell gestaltete Berichte. Die Software ist für Wartungspersonal einfach zu bedienen. Mehr Informationen sind verfügbar unter www.fluke.ch/ti Vier neue Instandhaltungs-Kits zum 60-Jahre-Jubiläum Speziell zum Jubiläum sind vier spezifische Instandhaltungs-Kits zusammengestellt worden, welche vom Einsteiger- bis zum Profi-Set für anspruchsvolle Instandhaltung ausgelegt sind. Die vier Pakete bieten grosse Preisvorteile und sind nur limitiert bei autorisierten Fluke-Fachpartnern zu beziehen. Mehr Informationen sind un■ ter www.fluke.ch/60years zu finden.

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Happy Birthday Fluke!

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Gebäudetechnik2 Ausstellung auf 1500 m die realisierte Vision der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Erstaunliche dabei ist, dass das kühne Projekt parallel zum aktuellen Tagesgeschäft in die Tat umgesetzt wurde: die grösste Fensterund Türenausstellung in Europa. Doch die Ausstellung enthält viel mehr als Fenster und Türen. In der alten Fensterfabrik ist auf 1500 m2 ein Kompetenzzentrum für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen entstanden, wie man es seinesgleichen sucht. Darin findet sich modernste Hausbautechnik zum Anfassen und Bestaunen, wie sie heute in jedes moderne Gebäude ge hörte.

In einer ehemaligen Fensterfabrik in Lenzburg entstand ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Energienutzung und modernes Wohnen. Die Ausstellung zeigt modernste Hausbautechnik zum Bestaunen und Ausprobieren. Michael Lieberherr, Richard Staub Es gibt sie noch: die Unternehmer. Nicht von ungefähr nennt man sie Unternehmer. Doch angesichts der vielen Nehmer, die man im Neudeutsch Manager bezeichnet, liest man viel zu wenig von den echten Unternehmern. Denn was sich wie eine Geschichte anhört, ist heute die grösste Fenster- und

Türenausstellung Europas und zugleich ein einmaliges Kompetenzzentrum für energetisch nachhaltiges Bauen. Auch werden dort die Trends moderner Elektroinstallationen gezeigt – zum Ausprobieren. Fünf mittelständische Unternehmer haben sich zusammengetan, eine Vision gehabt und in einem Rekordtempo, nur wenige Wochen danach, bereits

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1 Eröffnungsfeier der Ausstellung: Dieter Schäfer, Schäfer Partner AG Lenzburg, und Dr. Jürg Schärer, VR-Präsident Alpsteg Fenster AG. 2 Touchpanel für die Bedienung von Licht, Alarmanlage, Storen, Lichtszenen und der Musikanlage.

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Installations- & Gebäudetechnik

Kompetenzzentrum für modernes Wohnen und nachhaltige Energienutzung


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Schäfer Partner, Lenzburg Die Firma Schäfer Partner in Lenzburg entstand aus der Elektro Schäfer AG im Herbst 2007 mit dem Fokus Elektro-Planung, Gebäudeautomation und Energieberatung. Zentral im Vordergrund steht das Thema Energieeffizienz und somit auch die Realisierung intelligenter Gebäude mit automatischen Beschattungen und Lichtsteuerungen, Visualisierungen, Kommunikationsverkabelungen, Sicherheitsanlagen und Multiroom-Audiosystemen. Die Systemintegratoren der Schäfer Partner AG streben nach Gewerke übergreifenden Lösungen. Um sich ein Bild über diese zeitgenössischen Elektroinstallationen zu machen, wird eine «Probefahrt» im neuen Kompetenzzentrum zum Muss. Schäfer und Partner heissen Besucher und Besucherinnen gegen Voranmeldung jederzeit herzlich willkommen.

Kontakt: Schäfer Partner AG, Dieter Schäfer 5600 Lenzburg Tel. 062 888 88 44, www.schaefer-partner.ch Adresse Ausstellung: Kompetenz-Zentrum Lenzburg Niederlenzer Kirchweg 15, 5600 Lenzburg, www.kzl.ch

So zahlt sich Ihre Waschküche aus. Waschen und tumblern ohne Bargeld. Vom BICONT 202 profitieren Hausverwaltung und Bewohner gleichermassen. Separate Tarife für Waschmaschine und Tumbler werden vor Auslieferung oder vor Ort einfach programmiert. Damit ist die Rückerstattung der Betriebskosten an Besitzer oder Verwaltung sichergestellt. Das Prepaid-Kartensystem ermöglicht geringsten Inkassoaufwand und eine verbrauchsgerechte Abrechnung. Die Bewohner freuen sich über einen konfliktfreien Ablauf in der Waschküche und das Restguthaben, das auf die Karte zurückgebucht wird. Verlangen Sie jetzt unsere neue Broschüre! ELEKTRON AG · Riedhofstrasse 11 · CH-8804 Au-Wädenswil Tel. +41 44 781 01 11 · Fax +41 44 781 02 02 · www.elektron.ch

Betrachtung des ganzen Systems In dieser Ausstellung wird klar, dass modernem und energieeffizientem Bauen eine andere Denkweise zu Grunde liegt: die Betrachtung des Ganzen. Ein Haus ist ein System, viele Einzelteile helfen mit, die Energie in solchen Bauten so effizient wie möglich einzusetzen. Es sind die Synergien mehrerer Einzelteile, die den Energiespareffekt erst ermöglichen. Eine gute Dämmung ist ein erster Schritt, doch lässt sich viel mehr herausholen, wenn auch die Haustechnik, beispielsweise mit der Beschattung, ideal abgestimmt ist. Die Ausstellung spannt den Bogen zwischen den einzelnen Bereichen im Hausbau wie Fenster, Fassaden, Türen, Heizung, Gebäudeautomation, erneuerbare Energien und Audio-Video-Systeme, was sonst meist separat und von sich losgelöst in Ausstellungen besichtigt werden kann. Damit wird es auch für zukünftige Bauherren einfacher, sich die Technik in einem Haus vorzustellen und Entscheidungen bereits vor dem Bau zu treffen, bevor es allenfalls zu spät ist. Neben dem energetisch sinnvollen Bauen lassen sich in der Ausstellung ebenso die Trends in der Gebäudeautomation und der Haustechnik ablesen. Zum Beispiel eine Wärmepumpenheizung mit Warmwasserkollektoren und Solarzellen auf dem Dach. Oder die zeitgenössischen Elektroinstallationen mit Bustechnik im Vorzeigehaus mit Touchpanel-Bedienung, verschiedenen Lichtszenen, KNX-Bus-System, Multiroom-Anlage und einer Kommunikationsverkabelung, die den Ansprüchen moderner Netzwerk- und Elektronikgeräte für flexibles Wohnen gerecht wird. Wird etwa an einer Kommunikations-Steckdose anstelle eines Telefon- oder eines Internetanschlusses ein Fernsehanschluss gewünscht, so kann binnen weniger Sekunden ein Kabel im Verteilkasten umgesteckt werden. Sehr rasche Realisierung Die Ausstellung wurde innert weniger Wochen im alten Fabrikationsgebäude der Firma Alpsteg Fenster AG, direkt an der A1, aus dem Nichts erschaffen. Einer der beteiligten Unternehmer, Dieter Schäfer von der Firma Schäfer Partner AG, brachte es denn auch auf den Punkt: «Die Idee haben schon andere gehabt, wir aber haben sie umgesetzt». Die gesamten Installationen haben die Partner selbst geplant, realisiert und auf eigenes Risiko finanziert. Alpsteg Fenster suchte im Frühling für diese über Jahre permanente Ausstellung entsprechende Partner, welche flexibel und motiviert waren für einen


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«Challenge», so Dieter Schäfer. Diese Herausforderung haben sie dann auch angenommen. Um in der kurzen Zeit die ganze Ausstellung zu realisieren,

wurde die Nacht oft zum Tag, denn im neu entstandenen Kompetenzzentrum wurde zwei Monate vorher noch pro■ duziert.

BUS-House

3 Blick in das Wohnzimmer des Intelligenten Hauses: Musikanlage, Stimmungslicht und passende Designmöbel. 4 Eine Telefonsteckdose in eine TV-Steckdose umwandeln: einfach das Kabel im Verteiler anders stecken.

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Installations- & Gebäudetechnik

14. Sauter-EY-User-Tagung: neue Produkte und Dienstleistungen

Steigerung der Energieeffizienz im Visier Die diesjährige EY-User-Tagung von Sauter Building Control Schweiz im Biozentrum der Uni Basel stand ganz im Zeichen der Steigerung der Energieeffizienz durch Gebäudeautomation. Angesichts der drohenden Klimaveränderungen und von Peak-Oil eine dringende Aufgabe, zu der Gebäudebetreiber sehr viel beitragen können. Richard Staub In Basel trafen sich etwa 50 Anwender von Sauter-Gebäudeautomationssystemen zur traditionellen EY-User-Tagung. Der Anlass fand im Biozentrum der Uni Basel statt, natürlich ein Gebäude mit Automation von Sauter Building Control Schweiz AG, welche diesen Anlass jährlich durchführt. Dr. Felix Gassmann, CEO Sauter BC Schweiz, konnte in seiner Begrüssung sehr erfreuliche Zahlen und viele Veränderungen verkünden. Der Umsatz der Sauter-Gruppe erreichte 2007 die neue Re-

kordhöhe von 390 Mio. CHF, der Marktanteil in der Schweiz beträgt 12%. Das kontinuierliche Wachstum führt nun auch zu grundlegenden baulichen Veränderungen am Hauptsitz mit Erneuerungen und einem neuen Produktionsgebäude im Minergie-Standard. Gassmann erläuterte den neuen Markenauftritt samt neuem Logo. Die Mission lautet nun klar: «Wir steigern mit unseren Lösungen die Energieeffizienz und sichern nachhaltig die Lebensräume der Zukunft.» Der Lebensraum Sauter soll ein Lebensraum mit Traditi-

on und Enthusiasmus für die Zukunft sein. Viele neue Produkte belegen die Innovationskraft des Herstellers, allen voran die umfangreiche Palette des neuen Gebäudeautomationssystems EY-modulo, welches bereits in «Extra 08» ausführlich vorgestellt wurde. Weitere Neuheiten sind u. a. der Volumenstrom-geregelte Antrieb ASV115 für Pharma/Standard, der Differenzdruckfühler EGP100, ein neues Sortiment Kugelhahnventile mit entsprechenden Antrieben, die neue Version novaPro Open 3.0/3.1 sowie die BACnet-Karte EYK300 V3.1. EY-modulo (2, 4, 5) ist in der Schweiz für Projekte offiziell ab Februar 2009 verfügbar, kleinere Pilotprojekte mit EY-modulo sind schon 2008 möglich. Die Funktionalität und das Bussystem von EY3600 wird mit EY-modulo 2 weitergeführt, damit ist die Verfügbarkeit für Ersatz- und Erweiterungslösungen von EY3600-Anlagen auf lange Zeit gesichert. Beim Sys-

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1 Aufmerksame Teilnehmer der 14. EY-UserTagung von Sauter im Hörsaal des Biozentrums Uni Basel. 2 Dr. Daniele Ganser, Historiker und Spezialist für Peak-Oil, Felix Gassmann, CEO Sauter Building Control Schweiz, im Gespräch mit Dr. Bertram Schmitz, CEO Sauter-Gruppe (v. l. n. r.).


tem EY2400 waren dies laut Gassmann knapp 30 Jahre! Im Vergleich zu anderen Produkten auf dem Markt ein sehr langer Investitionsschutz. Mit EY-Modulo bekennt sich auch Sauter voll zu BACnet als führender Standard als Gebäudeautomationsprotokoll und lässt seine Produkte auch zertifizieren. Energieeffiziente Gebäude – auch dank Gebäudeautomation Nach Ansicht von Felix Gassmann, der ein Referat über energieeffiziente Gebäude hielt, wird bisher die Bedeutung der Gebäudeautomation für diese absolut notwendige Optimierung unterschätzt. Auch Gastreferent Dr. Daniele Ganser von der Uni Basel wies eindringlich und packend auf den rasant auf uns zukommenden Energieengpass wegen Peak-Oil und Peak-Gas hin. Der Historiker und Friedensforscher versteht es hervorragend, komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen und die weltpolitischen Veränderungen aus einer anderen Perspektive aufzuzeigen. Man beginnt plötzlich am angeblichen Krieg gegen den Terror mit dem Einmarsch im Irak zu zweifeln: Handelt es sich nicht doch eher um einen Krieg um die bedeutendsten Ölquellen? Die Website www.aspo.ch bringt eine Fülle von Informationen zum Thema Peak-

3 Vergleich verschiedener Massnahmen für die Steigerung der Energieeffizienz und deren unterschiedliche politische Förderung. 4 Aktives Energiemanagement durch neue Tools von Sauters Novapro ermöglichen ein sofortiges Benchmarking eines Gebäudes.

Oil. Auch am User-Tag wies Ganser darauf hin, wie absolut dringend die Steigerung der Energieeffizienz und die

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Installations- & Gebäudetechnik

4. Wir zeigen Ihnen die Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten. 5. Wir minimieren die Emissionen drastisch und sichern damit nachhaltig Ihren Beitrag für den Schutz unserer Lebensräume. 6. Wir setzen auf unsere zukunftsweisenden zertifizierten Produkte und Lösungen. 7. Wir vernetzen alle Gewerke und setzen auf unsere offene, durchgängige und flexible Raum- und Gebäudeautomation. 8. Wir bringen die Technologien der Gebäudehülle, der Gebäudeautomation und der Anlagentechnik in Einklang. 9. Wir begleiten Ihre Nutzer zu einem energiebewussten Verhalten. 10. Wir sichern Ihnen die Senkung Ihrer Betriebskosten zu.

Sauter

Das Ziel des Energieeffizienz-Programms Sauter ECO10 ist, durch die richtigen Weichenstellungen die Betriebskosten über die Lebensdauer eines Gebäudes zu senken und damit die Investition zu sichern. So quasi die 10 Gebote der Sauter-Mitarbeiter für die Unterstützung ihrer Kunden im Kampf gegen den drohenden Klimawandel. Die einzelnen Punkte lauten: 1. Wir zentralisieren und visualisieren die energierelevanten Informationen kontinuierlich mit modernsten Technologien. 2. Wir unterziehen Ihren Verbrauch einem kritischen Vergleich mit relevanten internen und externen Benchmarks. 3. Wir erstellen ein massgeschneidertes Energiekonzept unter Betrachtung der Gesamtkosten im Gebäudelebenszyklus.

Reduktion des CO2-Ausstosses für eine sichere Zukunft sind. Interessant ist, wie Gassmann aufzeigte, dass z. B. die verschiedenen Massnahmen für die Steigerung der Energieeffizienz völlig unterschiedlich politisch gefördert werden (siehe Tabelle). Obwohl der Einsatz von Gebäudeautomation wahrscheinlich oft den schnellsten Return on Investment bringen kann, wird er bis jetzt am wenigsten von der Politik unterstützt. Gerade die Nutzung der Automation als hervorragendes Monitoring-Instrument im Betrieb ermöglicht sehr grosse Einsparungen, wie viele Beispiele zeigen. Mit Massnahmen, die manchmal fast nichts kosten, beispielsweise nur die Einstellung einer Schaltuhr, um die Betriebszeiten zu verkürzen. Die Betreiber, also z. B. die EY-User haben hervorragende Möglichkeiten, einen wichtigen Beitrag zur Lösung der anstehenden Probleme zu leisten, denn sie kennen auch die Anlagen am besten. Auf jeden Fall kann sicher gesagt werden, dass die Einspa-

Sauter

Das Zehn-Punkte-Fitness-Programm für Gebäude

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Sauter

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6 5 Echte Durchgängigkeit mit BACnet von der Raumautomation bis zum Facility Management im neuen System EY-modulo. 6 Natürlich hatten die EY-User auch Gelegenheit, die neuen Produkte ausführlich zu beschnuppern.

rung jeder Kilowattstunde Verbrauch ein Vielfaches günstiger ist als die Erzeugung einer zusätzlichen. Von da aus gesehen, müssten also hohe Fördermassnahmen für Automation getätigt werden, wenn man z. B. sieht, welche Mittel in die Förderung der Solarenergie fliessen. Deshalb haben nun auch die entsprechenden Gebäudetechnikverbände den Antrag gestellt, dass eine gute Gebäudeautomation auch über den Schweizer Klimarappen subventioniert werden kann. Die europäische Energieeffizienzrichtlinie Energy Performance of Buildings (EPBD) fordert europaweit verbindlich die energetische Zertifizierung von Gebäuden. Denn 40% des gesamten Energieverbrauchs in Europa entfällt auf die Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Strom. Vom Europäi-

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schen Parlament wurde die europäische Normierungsorganisation CEN (TC 247) beauftragt, die Normierung für die Energieeffizienz durch Gebäudeautomation als einen Teil der «Energy Performance of Buildings Directive EPBD» umzusetzen. Unter der Nummer EN 15232 mit dem Titel «Energieeffizienz von Gebäuden – Auswirkungen der Gebäudeautomation und des Gebäudemanagements» wurde bereits 2007 eine neue Norm verabschiedet, welche die Anforderungen an Komponenten und Systeme der Gebäudeautomation festlegt, damit diese die Energieeffizienz eines Gebäudes wirksam unterstützen. Dabei wurden vier verschiedene GA-Effizienzklassen (A, B, C, D) der Funktionen für jeweils Nicht-Wohngebäude und Wohngebäude definiert:

• Klasse A entspricht hoch energieeffizienten GA-Systemen und TGM (technisches Gebäudemanagement). • Klasse B entspricht weiterentwickelten GA-Systemen und einigen speziellen TGM-Funktionen. • Klasse C entspricht Standard-GA-Systemen. • Klasse D entspricht GA-Systemen, die nicht energieeffizient sind. Gebäude mit derartigen Systemen sind zu modernisieren. Neue Gebäude dürfen nicht mit derartigen Systemen gebaut werden. Das Zertifizierungsverfahren für entsprechende Produkte wurde dem eu.bac als europäischem Industrieverband für die Gebäudeautomation übertragen. Als Grundlage für den Nachweis der Energieeffizienz hat eu.bac ein Test- und Zertifizierungsprogramm entwickelt. Inzwischen konnte eu.bac die ersten Zertifizierungen aussprechen. Mitunter das grösste Einsparpotenzial ergibt sich durch Verwendung elektronischer Einzelraumregelungen, die Radiatorheizungen, Fancoils und Kühldecken nach Bedarf steuern und regeln. Die Norm EN 15232 zeigt aber anschaulich und mit Zahlen belegt auf, wie durch die Vernetzung der Gewerke und einem einheitlichen Management die Energieeffizienz sukzessive erhöht werden kann. Um dies auch zu realisieren, müssen die entsprechenden Anforderungen bereits früh in der Projektierungsphase einfliessen und Fachplanerübergreifend koordiniert werden, mit einer dementsprechenden Verantwortlichkeit und Honorierung. Damit dies auch umgesetzt werden kann, müssen in Zukunft die Kosten des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet werden. Dies geschieht umso eher, je schneller die Energiepreise nach oben klettern. Auch in der Schweiz sind mit dem Minergie- und Minergie-P-Standard, den entsprechenden SIA-Standards sowie dem SIA-Absenkpfad Anleitungen für die Umsetzung von nachhaltigen Gebäuden vorhanden. Ebenso ist die Einführung einer energetischen Bewertung von Gebäuden mit dem «GebäudeEnergieausweis» auch in der Schweiz in die Wege geleitet. Von daher gesehen stehen die Chancen also durchaus gut, dass die Gebäudeautomationsbranche in Zukunft einen höheren Stellenwert und entsprechend bessere Budgets im Bauen erhalten wird, wenn die Branche sich dementsprechend engagieren wird. Um Kunden in diesen Fragen fachkundig zu unterstützen, steht bei Sauter Schweiz


ECO 10 – die modernen 10 Gebote Im Rahmen der Neuausrichtung der Sauter-Gruppe auf Nachhaltigkeit wurde in Anlehnung an den 10-PunktePlan aus dem bekannten Film über die globale Erderwärmung (An Inconvenient Truth) ein eigenes 10-PunkteProgramm namens ECO10 verfasst (siehe Kasten). Dieses unterstützt Profis wie auch Laien, effizient Energie und somit Kosten zu sparen. Der erreichte Stand der Gebäudetechnik lässt hohe Energieeffizienz zu. Aber erst bei vernetzter Gebäude- und Raumautomation lassen sich an zentraler Stelle Informationen abfragen und sichtbar machen, die dann eine Optimierung ermöglichen. Die erfassten Werte zeigen, wo Energie auf der Strecke bleibt und sich der Verbrauch verbessern lässt. Um die richtigen Massnahmen einzuleiten, welche

die Betriebskosten über die Lebensdauer eines Gebäudes senken und die Investition sichern. Alle Referate am diesjährigen EYUser-Tag standen immer wieder in Bezug zu diesen Sauter-Geboten für eine nachhaltige Zukunft. Hier einige Beispiele: • Aktives Energiemanagement durch neue Tools von Sauters Novapro ermöglichen ein sofortiges Benchmarking eines Gebäudes. • Neue Mittel zur Visualisierung und Anzeige des Verbrauchs über interaktive Informationsquellen (EY modulWEB), Raumbediengerät direkt am Arbeitsplatz • eubac-zertifizierter Sauter Raumcontroller ECOS • Echte Durchgängigkeit mit BACnet von der Raumautomation bis zum Facility Management im neuen System EY-modulo • Wettermodul in EY-modulo 5: Mittels webbasierter Dienste können

örtliche Wettervorhersagen für die prädiktive Regelung genutzt werden. • Fundierte Energieberatung durch Sauter-Spezialisten Wer die Referate aufmerksam verfolgte, hatte die Gelegenheit, am Ende noch einen schönen Preis im traditionellen Wettbewerb zu gewinnen. Sicher profitierten alle Teilnehmer von beeindruckenden und aktuellen Informationen und konnten viele Anregungen und Visionen für ihre tägliche, verantwortungsvolle Aufgabe mit nach Hause nehmen. Und erst noch das kollektiv gestärkte Bewusstsein, dass Betreiber im Hinblick auf die Lösung der Klimaund Energieprobleme ganz viel beitra■ gen können!

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Home Automation: Nachrüstung mit Synco living

Energie effizient nutzen und Komfort erhöhen Dass moderne Haustechnik auch in der Nachrüstung mit grossem Nutzen einfach realisiert werden kann, beweist die neue Synco-living-Anlage im Einfamilienhaus von Anita und Franco Casanova in Regensdorf. Standardfunktionen, Funkkommunikation und Erweiterbarkeit erfüllen heutige und spätere Wünsche. Bei den rasant steigenden Ölpreisen sind die Investitionen rasch amortisiert.

Richard Staub Anita Casanova, 38, kaufmännische Angestellte in der öffentlichen Verwaltung, und Franco Casanova, 40, Justizvollzugs-

Regensdorf ein Eigenheim zu finden. Nicht zu gross, bezahlbar, mit Garten, der aber nicht zu viel Arbeit verursacht, ruhig und zentral gelegen. Tatsächlich wurde man 2005 übers Internet fündig und es war Liebe auf den ersten Blick. Als sie das Haus mit Baujahr 1954 besichtigen konnten, entschlossen sie sich sofort zum Kauf.

fachmann in der Strafanstalt Pöschwies, sind schon lange mit Regensdorf verbunden. Anita wuchs bereits in dieser Zürcher Agglomerationsgemeinde auf. Seit einigen Jahren bestand der Wunsch, in

1 Das kleine Einfamilienhaus des Ehepaars Casanova in Regensdorf erhielt mit Synco living eine nachhaltige Aufwertung bezüglich Komfort und Energieeffizienz. 2 Anita und Franco Casanova – ein umwelt- und kostenbewusstes Paar. Komplexe Technik? «Von wegen, ich habe den Beleuchtungsteil selbst in Betrieb genommen,» meint Franco Casanova überzeugend.

Siemens

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5 Bescheidene Ansprüche und Sorge zur Umwelt Das einfache Haus mit Garten und knapp 500 m2 Grundstückfläche konnte zu einem Preis erworben werden, der das Wohnen gegenüber der vorherigen Wohnung sogar verbilligte. Trotzdem konnte das Ehepaar das Giebelhaus mit 2 Stockwerken in gutem Zustand übernehmen. Ein grösseres Wohn-/Esszimmer, Küche, Bad und Büro im Erdgeschoss sowie 2 Schlafzimmer im OG bieten dem Paar absolut genügend Platz mit heimeliger Atmosphäre. Die 120 m2 Wohnfläche und die Wirtschaftsräume im Keller bieten den beiden Berufstätigen Platz für Entspannung, Hobby und Home Office. Bei der Übernahme leisteten sie sich eine neue Küche und der Hausherr – im Ursprungsberuf Zimmermann – setzte da und dort seine handwerklichen Fähigkeiten ein, z. B. um das Dach mit einer 18 cm dicken Dämmung zu versehen. Wie viele private Hauseigentümer besuchte das Paar im Herbst 2007 die Messe Bauen & Modernisieren und sah hier das Produkt Synco living von Siemens. Als umwelt- und kostenbewusstes Paar hatten sie sich seit dem Bezug des Hauses immer wieder Gedanken gemacht, wie man mit der bestehenden Ölheizung effizienter und komfortabler die Räume temperieren könnte. Und offensichtlich wurden ihnen die Funktionen so überzeugend erklärt,

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dass sie sich rasch zur Installation des Systems für die Regelung der Heizkörper entschlossen. Eingesetzt wurden die Wohnungszentrale, ein zusätzliches Raumgerät im Wohnzimmer sowie 9 Ventilantriebe für alle Radiatoren. Dank einem geschickten Heizungsinstallateur war die Auswechslung der alten Originalheizkörperventile in einem Tag erledigt. Alle Geräte benötigen dank Funkkommunikation und Batteriespeisung keine elektrische Verkabelung, ausser die Wohnungszentrale, die geschickt im Korridor EG platziert wurde, sodass die Leitung über den angrenzenden Treppenabgang zum Keller eingeführt werden konnte. Und die Konfiguration des Systems? «Da staunten wir selbst», meint Franco Casanova, «dank der standardisierten KNX-Konfigurationstechnik, auf dem Synco living beruht, war das im Handumdrehen erledigt. Per Knopfdrücken werden die Geräte eingebunden und Parameter werden auf der Wohnungszentrale eingegeben.» Und die Bedienung? «Wir haben keine Bedienungsanleitung gelesen», betont Anita Casanova, «die Tasten und die Menüführung sind wirklich selbsterklärend, was mich positiv überrascht hat.» Nach drei Jahren Wohnen im EFH und dem ersten Jahr mit Home Automation steht fest, dass der bisherige Ölverbrauch von 2400 Liter um ca. einen Drittel verringert wurde. Dies ergibt bei einem Ölpreis von 140 CHF/100 Liter eine Re-

duktion der Ölkosten von ungefähr 1000 CHF pro Jahr. Für die Synco-living-Geräte wurden 3600 CHF investiert, dies entspricht ca. 0,5% des Kaufpreises von Haus samt Grundstück. Die Amortisationszeit beträgt damit weniger als 4 Jahre, bei gleichzeitig stark gestiegenem Komfort. «Wenn ich abends noch TV schaue, bekomme ich oft etwas kalt. Mit einem Knopfdruck stelle ich die Temperatur in diesem Raum etwas höher. Wenn ich dann zu Bett gehe, stellt sich die Temperatur automatisch wieder tiefer ein,» erklärt die Hausherrin. Dank Modularität einfach erweiterbar Rasch zeigte sich, dass die Elektroinstallation veraltet und unsicher war. Die Firma Hänseler übernahm die Sanierung der gesamten Installation inkl. der Auswechslung aller Leitungen und einer neuen Hauptverteilung. Anita Casanova, die sich anfänglich noch gegen viel Technik im Eigenheim gesträubt hatte, sah bereits auf der Messe, wie die Lichtsteuerung ebenfalls in Synco living integrierbar ist. Und begeistert war sie v. a. von den Tastern «Gamma Wave» mit dem Design «Delta Miro» mit Glasrahmen, welches modern und doch zeitlos wirkt. Die alten Taster wurden in den Haupträumen durch Funktaster ersetzt, die mit der Wohnungszentrale kommunizieren und die auf der Rückseite in der Wanddose eingelassen gleich die Schalt- und Dimm-

Siemens

3 Auch alte Radiatoren sind von einem guten Heizungsfachmann auf elektrische Regelung umgerüstet worden, ohne Kabel dank Funktechnik. 4 Zusätzliches Raumgerät im Wohnzimmer, um rasch die gewünschte Komforttemperatur einzustellen. Unten: formschöner Funktaster für die Bedienung der Beleuchtung mit angedocktem Schaltrelais als Ersatz für den bisherigen Schalter. 5 Aussentemperaturfühler als Teil der vernetzten, energieeffizienten Regelung: Reduktion der Ölkosten um 1000 Franken.


Siemens Synco living in Kürze Synco living ist ein zentral bedienbares, modulares System, das alle Parameter für gutes Wohnen, wie optimale Temperatur, Luft- und Lichtverhältnisse, Sicherheit sowie den sparsamen Umgang mit Umwelt- und Finanzressourcen, in jedem Raum den aktuellen, persönlichen Wohnbedürfnissen anpasst. Das System kann dynamisch an sich verändernde Lebensbedingungen angepasst werden. Die Kommunikation der Komponenten erfolgt zum grössten Teil per Funk (KNX/RF), möglich ist auch die Kommunikation über 2-Draht-Busleitung (KNX/RF). KNX ist ein weltweit normierter Standard für Gebäude- und Hausautomation. Da überwiegend batteriebetriebene Geräte eingesetzt werden, verwendet KNX RF eine speziell energiesparende Funkübertragung. Die Batterielebensdauer bei Synco living kann auf mindestens 3 Jahre garantiert werden. Einzig die Wohnungszentrale benötigt einen 230-V-Netzanschluss. Beim KNX RF werden die Geräte mittels einfachem Knopfdrücken (Push button Mode) in Betrieb genommen. Dies geht sehr schnell und erfordert kein PC-Tool. Bedient wird über die Wohnungszentrale komfortabel und einfach mit Szenarien wie z. B. Fernsehen, Willkommen zu Hause, Party usw. durch Einbindung der Heizung, Lüftung, Licht, Jalousien oder auch anderer Geräte. Folgende Szenarien stehen zur Verfügung: 8 frei konfigurierbare Schaltgruppen, Abwesenheitstaste, Ferienprogramm und Komfortverlängerung. Die Schaltgruppen können zusätzlich auch über ein Zeitprogramm automatisiert werden. Über einen entsprechenden Zusatzbaustein können alle Funktionen auch per Internet über einen normalen Browser genutzt werden. www.siemens.ch/syncoliving

geräte enthalten. Damit wurde die Integration ins Gesamtsystem sehr einfach: die vorhandene Installation nutzen und dank Funk trotzdem vernetzen. So können vorbestimmte Szenen auf der Wohnungszentrale per Knopfdruck abgerufen werden. «Dank der Anwesenheitssimulation brennen nach Zufallsprinzip und Zeitvorgaben bestimmte Leuchten bei Abwesenheit. Ich schätze sehr, dass ich nicht mehr zu einem finsteren Haus zurückkehre,» meint Ehefrau Anita, während ihr Mann nicht mehr am Abend hören muss, dass er wieder das Licht im OG den ganzen Tag brennen liess. Ein Knopfdruck auf die Taste «Abwesend» und alles wird wie von Geisterhand erledigt. «Die Konfiguration der Beleuchtung übernahm ich gleich selbst, was zeigt, dass diese dank dem Easy-Configuration-Prinzip wirklich einfach ist!», meint stolz Franco. Für die Vernetzung der Beleuchtung wurden zusätzlich 2300 CHF investiert, was ca. 0,35% des Hauskaufbetrags entspricht. Intelligentes Wohnen auch für Normalbudget Synco living im EFH Casanova zeigt, dass Intelligentes Wohnen entgegen vielen Meinungen nicht dem Luxussegment vorbehalten ist. Dank Funktechnik und vorbereiteten Standardfunktionen ist die Installation und Konfiguration kostengünstig. Dank dem modularen Aufbau kann die Anlage schrittweise ausgebaut werden. Wie etwa die Nachrüstung von Fensterkontakten oder Rauchmeldern für mehr Sicherheit, die Vernetzung von elektrischen Jalousien und die Anbindung der Heizkesselsteuerung. «Diesen Schritt werden wir vornehmen, wenn die jetzt 15 Jahre alte Ölheizung ersetzt werden muss, um den Wärmebedarf noch besser zu regeln», prophezeit Franco Casanova. Bis zu 30% Energieeinsparungen sind möglich bei gleichzeitiger Verbesserung von Komfort und Behaglichkeit. Angesichts rasch steigender Brennstoffkosten ist die Investition in rascher Zeit ■ amortisiert. Infos: Siemens Schweiz AG Building Technologies, HVAC Products 6312 Steinhausen Tel. 058 557 92 21 www.siemens.ch/syncoliving

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Nein zum Elektrosmog

Elektrobiologie und EMV im neuen Spital Zug In Bereichen, wo sich Menschen lange aufhalten, können durch elektrobiologische Installationsmassnahmen hohe Belastungen vermieden werden. In Spitalanlagen ist eine grosse Zahl von elektrischen und elektronischen Systemen in Betrieb. Diese können sich gegenseitig beeinflussen. Martin Arnold Im neuen Kantonsspital Zug, das im September 2008 in Baar eröffnet wurde, war es der ausdrückliche Wunsch der Bauherrschaft, Massnahmen zu treffen in Bezug auf elektrobiologische Vorsorge und elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). In diesem Bericht wird aufgezeigt, nach welchen Grundlagen Massnahmen getroffen wurden und welche Ergebnisse resultierten. Grundlagen, Vorgaben Die zu treffenden Massnahmen waren in einem umfangreichen Pflichtenheft (Konvention) vorgegeben, das gestützt auf das Bauprojekt ausgearbeitet und besonders auf das Elektroprojekt ausgerichtet wurde. Die Vorgaben mussten bei einer konsequenten Planung und Ausführung realisierbar sein. Das Hochbauamt, das Kantonsspital Zug, die Totalunter-

nehmung sowie der Elektroplaner genehmigten die Konvention. Sie bildete die Grundlage für EMV- und elektrobiologische Aspekte beim Bau des Spitals. Während der Realisierung war es für die ausführenden Firmen vielfach ungewohnt, die speziellen, von den üblichen Massnahmen abweichenden Vorkehrungen umzusetzen. In einem Workshop erhielten alle verantwortlichen Fachplaner und Ausführenden entsprechende Informationen, um für die Thematik EMV und Elektrobiologie sensibilisiert zu werden. Um die geforderte elektrobiologische Vorsorge und elektromagnetische Verträglichkeit zu gewährleisten, das heisst, um emissions- und störungsarme Einrichtungen erstellen zu können, mussten die gesetzlichen Vorgaben, die elektrotechnischen Grundsätze sowie die Regeln der Technik beachtet werden. Auch die speziell für das Spital festgelegten Emissions- und Immis-

sionsgrenzwerte waren zu berücksichtigen. Einige der wesentlichen in der Konvention genannten Grundlagen sind: • Grundnormen Störaussendung und Störfestigkeit • Verordnung über die elektro magnetische Verträglichkeit (VEMV) • Verordnung über den Schutz vor nicht ionisierender Strahlung (NISV) • Medizinprodukteverordnung (MepV) • sowie die speziell für das Spital festgelegten Immissions- und Emissionsgrenzwerte Für Einrichtungen der Informationstechnik (DECT, WLAN) wurden spezielle Werte vorgegeben, die wesentlich unter den Grenzwerten der Gesetzgebung liegen. Da die Anlage unmittelbar an der Bahnanlage liegt, war es von Interesse zu wissen, welche Feldwerte von dieser abgestrahlt werden. Deshalb hat man vor Baubeginn im Fassadenbereich bei einem geplanten Patientenzimmer bzw. am nächstgelegenen Punkt zur Bahnanlage Magnetfeldmessungen durchgeführt. Um die Situation genau erfassen zu können, wurden die Messeinrichtungen auf einer Plattform platziert (siehe Bild 1).

Übersicht der Immissions- und Emissionsgrenzwerte für 50 Hz.

Grenzwerte

Orte / Bereiche

Aufenthalt

Abstände

Gilt für alle Räume, Bereiche und Orte

Muss überall eingehalten werden, wo sich Menschen aufhalten können.

Wandabstand: 0,2 m Bodenabstand: 0,2 m Höhe ab Boden: 2,0 m

100 µT 5 kV/m

Immissionsgrenzwert Magnetische Flussdichte Elektrische Feldstärke

1 µT 2 V/m

Emissionsgrenzwert Magnetische Flussdichte Elektrische Feldstärke

OMEN

Wo sich Menschen regelmässig während längerer Zeit ( 3-4 Std. ) aufhalten ; z.B. : Büros, Sekretariate, Personalräume, Nasszellen von Patientenzimmer, Stationszimmer.

Wandabstand: 0,2 m Bodenabstand: 0,2 m Höhe ab Boden: 2,0 m

0,2 µT 0,2 V/m

Emissionsgrenzwert Magnetische Flussdichte Elektrische Feldstärke

SOMEN

Wo sich Menschen regelmässig während längerer Zeit ( 3-4 Std. ) aufhalten ; z.B. : Patientenzimmer, Warteräume, Aufenthaltsräume Patienten.

Wandabstand: 0,2 m Bodenabstand: 0,4 m Höhe ab Boden: 2,0 m

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Installations- & Gebäudetechnik 1 1 Messplattform zur Messung der Magnetfelder der Bahnanlage. 2 Patientenzimmer; gegliedert nach OMEN und SOMEN.

2 Gemäss NISV sind bei Eisenbahnen und Strassenbahnen Messungen über 24 Stunden erforderlich. An Orten mit empfindlicher Nutzung (OMEN) darf der gemessene Mittelwert 1 μT nicht überschritten werden. Diese Messungen bildeten Anhaltspunkte für die Planung durch den Architekten. OMEN / SOMEN In der NISV ist im Anhang 1 die vVorsorgliche Emissionsbegrenzung vorgegeben. Für die Spitalanlage galten diese Vorgaben in Anlehnung. Gemäss NISV müssen Anlagen im massgebenden Betriebszustand an Orten mit empfindlicher Nutzung (OMEN), wo sich Menschen regelmässig während längerer Zeit (3 bis 4 Std.) aufhalten, die Emissionsgrenzwerte einhalten. Obwohl für Hausinstallationen (im Sinne der Gesetzgebung sind das auch die Installationen in Spitälern) die NISV keine Grenzwerte vorgibt, hat man für die Spitalanlage solche festgelegt. Für Orte mit empfindlicher und spezieller Nutzung (SOMEN) wurden noch tiefere Werte festgelegt. Der Begriff SOMEN ist keine offizielle, gesetzlich gestützte Definierung. Er wurde im Rahmen der Ausarbeitung der Konvention für das neue Spital eigens gewählt. Als OMEN gelten: Räume, in denen sich Patienten, Ärzte, Pflegepersonal und Besucher länger als 3 bis 4 Std. aufhalten.

Als SOMEN gelten: Patientenbezogene Aufenthaltsräume, Warteräume und Patientenzimmer, in denen sich Personen länger aufhalten. In solchen Räumen gilt ein Mittelwert über 4 Std. Die raumbezogenen Grenzwerte sind in der Tabelle 1 dargestellt. In Patientenzimmern hat man zwei Bereiche definiert. Die Nasszelle wurde als OMEN eingestuft und der Liegebereich als SOMEN (Bild 2). EMV-Massnahmen Die grosse Dichte von elektrischen und elektronischen Systemen in einem Spital erfordert EMV. Durch gezielte Massnahmen muss gewährleistet werden, dass sich empfindliche Systeme nicht gegenseitig beeinflussen. Auch die aktuelle Gesetzgebung und der Stand der Technik geben das vor und fordern eine elektromagnetische Verträglichkeit. Im Spital sind deshalb im Wesentlichen folgende Massnahmen umgesetzt: • Metallische und durchverbundene Trassenanordnungen mit Artentrennungen • Gemeinsame und koordinierte Steigzonen für Energieversorgung und Kleinspannungssysteme • Energieversorgung in TN-S ohne Reduktionen der Neutralleiter • Stark, aber koordiniert vermaschter Potenzialausgleich unter Einbezug aller Metallstrukturen • Bewehrungen inkl. Heizungs-, Sanitär- und Lüftungssysteme (Bild 3)

• Integration von speziellen Einrichtungen in den Potenzialausgleich wie Apparategehäuse, Medienkanäle usw. • Minimale Reserveschlaufen • Optimierte Leiteranordnungen • Grossflächig kontaktierende Schirmanbindungen Auch der äussere Blitzschutz sowie der Überspannungsschutz waren Bestandteil der EMV-Konzeption. Die EMV-bezogenen Konzeptionen und die damit zusammenhängenden Installationen bilden in verschiedensten Bereichen bereits eine Verbesserung in Bezug auf biologische Wirkungen. Elektrobiologische Massnahmen Durch elektrobiologische Massnahmen soll eine Reduktion der Emissionen erreicht werden. Diesen Aspekt galt es, so weit technisch machbar und wirtschaftlich tragbar, zu berücksichtigen. Die möglichen Massnahmen wurden in Zusammenarbeit mit dem Elektroplaner erarbeitet und flossen bereits bei den Ausschreibungen ein. Bei der Erstellung der Ausführungsunterlagen wurden folgende Massnahmen umgesetzt und für die Ausführung vorgegeben: • Leitungsverlegungen ausserhalb von OMEN, im Besonderen ausserhalb von SOMEN • Minimierung und optimale Wahl von Antennenstandorten für Informationstechniksysteme ohne Beeinträch tigung der Funktion

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Installations- & Gebäudetechnik

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Plica Produkte – Mehr als nur einen Blick wert !

4 3 Potenzialausgleich unter Einbezug aller Metallstrukturen. 4 Medienkanal in einem Patientenzimmer. 5 Emissionsmessungen in der Cafeteria.

Der Alleskönner MG2 Thermotransferdrucker für die Kennzeichnung von: • Kabeln • Adern • Leitungen

• Klemmen • Drucktastern • Schaltelementen

• Besondere Kabelverlegung im Bereich von SOMEN • Speziell ausgebildete und verkabelte Medienkanäle, welche bereits als Prototyp überprüft wurden Ganz besondere Beachtung wurde den oben genannten Medienkanälen geschenkt. In allen Patientenzimmern sowie in verschiedenen Behandlungszimmern (Notfallstation, Onkologie, Tagesklinik usw.) waren solche Kanäle vorgesehen. In solchen Metallkanälen werden Installationen und Apparate für Beleuchtung, Steckdosen, Informationstechnik, Patiententerminal, Alarm sowie für Sauerstoff und Vakuum auf kleinstem Raum untergebracht. Von den geplanten Kanälen sind Prototypen erstellt und in Bezug auf die Emission messtechnisch überprüft worden. Die Messwerte sowie die Verkabelungsspezifikationen bildeten eine Vorgabe in der Ausschreibung. Sie mussten bei der Produktion eingehalten werden (siehe Bild 4). Erreichung der Zielwerte Während der Ausführung wurden die zu treffenden Massnahmen laufend kontrol6 Netzanalyse in der Niederspannungshauptverteilung.

Zürcherstr. 350 • CH-8501 Frauenfeld www.plica.ch • info@plica.ch Tel. +41 52 723 67 20

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liert und protokolliert. Man überprüfte insbesondere die Erdungs-, Potenzialausgleichs- und Blitzschutzmassnahmen. Es wurden verschiedene Kontrollmessungen durchgeführt: • An verschiedenen OMEN und SOMEN wurden die Emissionswerte gemessen und im Speziellen die Vorgabewerte der DECT- und WLANSysteme überprüft (siehe Bild 4) • Die vor Baubeginn durchgeführten Bahnmessungen wurden in einer Verifizierungsmessung an gleicher Stelle, im entsprechenden Patientenzimmer, durchgeführt • Unter Betriebsbedingungen wurden Netzanalysen durchgeführt (siehe Bild 6) Die in der Konvention vorgegebenen Massnahmen konnten in allen Bereichen eingehalten werden. Resumé Recherchen ergaben, dass das Zentralspital Zug die erste Spitalanlage in der Schweiz ist, die auf der Grundlage einer speziellen auf EMV und Elektrobiologie ausgerichteten Vorgabe (Konvention) errichtet wurde. Mit verhältnismässig wenig Mehraufwand kann viel erreicht werden, wobei der planerische Anteil eher grösser ist. Die verständnisvolle und gewollte Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, Architekt, Totalunternehmer und Elektroplaner und den diesen angegliederten Elektroinstallationsfirmen und ■ Schalttafelbauern ist massgebend.

Weitere Infos: ARNOLD Engineering und Beratung, Beratung, Optimierung und Prüfung in EMV-Belangen und der Elektrobiologie www.arnoldeub.ch

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Philips LivingColors

LivingColors heisst das neue Beleuchtungssystem von Philips zur dekorativen Wohnraumbeleuchtung. Durch die neue Lichttechnik auf Basis von Leuchtdioden lässt sich die Farbe des Lichts einfach und problemlos anpassen. Die Farbauswahl erfolgt einfach per Fernbedienung. Mit den verschiedenen Farben des Lichts verwandelt sich jedes Zimmer zu einem eigenen, emotionalen Erlebnisraum, in dem es sich je nach Stimmungslage entspannen oder gemeinsam mit Freunden feiern lässt. LivingColors gestaltet Räume für jeden Anlass und schafft individuelle Lichtstimmungen. Bei 16 Millionen Farbtönen wären theoretisch rund 44 000 Jahre nötig, um wirklich jede einzelne Farbe sehen zu können. Intuitiv und einfach im Gebrauch Ebenso innovativ wie die LED-Lichttechnik ist auch die Bedienung: Allein durch leichtes Berühren der Farbskala der Fernbedienung beleuchtet die ge-

wünschte Farbe den Raum. Ein automatischer Farbverlauf ermöglicht es zudem, das gesamte Farbspektrum des Regenbogens in einem bestimmten Zeitablauf zu geniessen. Licht für alle Fälle Verbraucherstudien zu LivingColors haben ergeben, dass es drei Viertel aller Befragten schätzen, dass diese neue Leuchte Lichtstimmungen schafft, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen. Nahezu alle Befragten gaben an, dass Bedienung und Funktion der LED-Leuchte klar und verständlich seien. 84 Prozent charakterisieren sie als innovativ. Nahezu jeder Befragte fand, dass es mit dieser Leuchte möglich sei, jedem Raum eine neue Atmosphäre zu geben.

So wirken Farben Was empfinden Sie bei Orange oder Blau? Studien zeigen, dass jeder Mensch ein anderes Empfinden für Farben hat. The Global Market Bias Research legte Teilnehmern aus verschiedenen Ländern (unter anderem Australien, Brasilien, China, Frankreich, Italien, Japan, Niederlande, Russland, Mexiko und Deutschland) je drei Töne von Orange,

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What color la Orange?

Grün, Rot, Gelb, Violett und Blau vor. Die Teilnehmer mussten angeben, welcher der drei Töne mit einer jeweils selbst definierten Farbe besser harmoniert. Insbesondere über die Farbe Blau sind die Meinungen international unterschiedlich: 57 Prozent aller Teilnehmer haben sich für den gleichen Farbton entschieden. Gelb ist demnach weltweit die konsistenteste Farbe: 88 Prozent der Teilnehmer entschieden sich für den gleichen Farbton.

Licht & Leuchten

Spiel der Emotionen LED-Leuchte liegt mehrjährige Forschungsarbeit zu Grunde Seit 2001 erforschen die Philips-Unternehmensbereiche Lighting und Design, wie Licht Stimmung und Atmosphäre beeinflusst. LivingColors ist ein Ergebnis dieser Forschungsarbeit und wurde 2006 erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Nun ist das Produkt für Verbraucher auf dem Markt. «Diese einzigartige Lichtlösung ist ein Triumph des intuitiven Designs: Sie ist einfach zu bedienen, ästhetisch faszinierend und erstaunlich wirkungsvoll», sagt Stefano Marzano, Chief Creative Director von Philips Design. «Die Leuchte ermöglicht die Auswahl aus einem nahezu unbegrenzten Farbspektrum und setzt damit einen Teil eines Raumes emotional in Szene. Sie hilft, Stimmungen zu verstärken und widerzuspiegeln.» LivingColors verbraucht – je nach eingestellter Farbe – durchschnittlich zehn bis maximal 14 Watt. Im Vergleich dazu benötigt eine herkömmliche Glühlampe das Vierfache. Die Lebensdauer des LED-Beleuchtungssystems beträgt rund fünf Jahre bei durchschnittlich drei Stunden (hb) ■ Betriebszeit pro Tag. Farbe der Stimmung anpassen

Farbenwahrnehmung 18%

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What color la Red?

What color la Yellow?

What color la Purple?

What color la Blue?

Rosa: Gelb:

stimmt freundlich vergrössert, macht fröhlich, gibt Energie Orange: stimuliert die Esslust, Konversationsbereitschaft und die Nächstenliebe Rot: stimuliert, dramatisiert, symbolisiert Grün: bringt Gleichgewicht, normalisiert, macht wach Violett: macht komfortabel, spirituell Blau: entspannt, lockert, bereitet ruhige und friedliche Stimmung Philips

What color la Green?

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Bewegende Medienwand mit moderner LED-Steuerung im Audi-Forum Beijing

Licht & Leuchten

Effektvolle LED-Medienwand In Beijing existiert seit 2003 ein Audi-Forum und unterstützt die führende Rolle dieser Marke im chinesischen Auto-Premiummarkt. 2008 wurde das Forum komplett erneuert und mit einer innovativen Medienwand mit 17 m Länge ausgerüstet. se Lightmanagement lieferte in nur drei Monaten ab Bestellung die gesamte Steuerungs- und Lichttechnik aus einer Hand. Markus Müller China wird immer stabiler, der Wohlstand wächst. Dies hat China auch zu einem wichtigen Automobilmarkt gemacht. Seit 1988 ist Audi als einer der ersten europäischen Marken in China präsent. Seitdem ist Audi unangefochten die Nummer 1 im dortigen Premiummarkt und die Fahrzeuge werden auch dort gefertigt. Das Audi-Forum Beijing wurde 2003 eröffnet. Es befindet sich im berühmten Geschäfts- und Einkaufszentrum Beijing Oriental Plaza. Die Gäste im Audi-Forum lernen die Audi-Philosophie kennen und erleben eine faszinierende Marke. Um das Forum noch attraktiver zu machen, wurde es für die Motor Show 2008

komplett renoviert und u. a. mit einer audiovisuellen Medienwand ausgerüstet. Gesamtlieferung aus einer Hand Die Gesamtlieferung von se Lightmanagement besteht aus einer gekrümmten, 17 x 2,2 m grossen LED-Wand mit sechs integrierten 42-Zoll-Full-HDMonitoren sowie der gesamten Ansteuerung inkl. Touchpanel für das Personal. Insgesamt werden 17 000 Bildpunkte mit einer Geschwindigkeit von 20 Bildern pro Sekunde angesteuert. Um ein gut diffuses Bild zu erhalten, ist die gesamte LED-Fläche mit einem 26 mm dicken Panzerglas aus einer Kombination von Opalika- und Grau-

glas abgedeckt. Die adaptolux-Steuerung bereitet die Inhalte der von Audi produzierten speziellen Clips auf und verteilt diese an die Wandelemente. Die Medienwand erzeugt beeindruckende Effekte, welche das Image von Audi als innovativen Autohersteller im Premiummarkt dynamisch und emotional darstellen. se Lightmanagement hatte ab der Bestellung genau drei Monate Zeit, um die komplette anspruchsvolle Lösung den Kundenwünschen entsprechend zu entwerfen, zu produzieren, nach China zu liefern und in Betrieb zu setzen. Die gesamte Anlage wurde zuerst am Hauptsitz von se Lightmanagement in Spreitenbach aufgebaut, ausgetestet und abgenommen. In Peking dauerte dann die Überwachung der Installation und die Inbetriebsetzung gerade mal noch 10 Tage. Die unterhaltsfreie LED-Technologie verspricht eine Lebensdauer von 50 000 Betriebsstunden. Der Online-Zugriff von se Lightmanagement bei Störungen und Steuerungsänderungen garantiert zudem tiefe Betriebskosten.

1 Die LED-Wand mit den 6 integrierten, hochauflösenden Monitoren stellt das Image von Audi als innovativen Autohersteller im chinesischen Premiummarkt dynamisch und emotional dar.

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Licht & Leuchten 2 Das Audi-Forum Beijing befindet sich im berühmten Geschäfts- und Einkaufszentrum Beijing Oriental Plaza und zieht die entsprechende Kundschaft in den Bann. 3 Die 17 m lange Wand ist gekrümmt und besteht aus einzelnen Grundelementen, welche einzeln ansteuerbar sind.

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Elektrotechnik 11/08 | 35


Licht & Leuchten

nitore des hochauflösenden Bildschirms werden die Daten des entsprechenden Bildausschnitts von einer Grafikkarte aufbereitet und als Videosignal übertragen. Die 8 adaptolux-Pixelmaster beziehen zusätzliche Befehle vom zentralen adaptolux-Controller, der die Signale vom Helligkeitsfühler im Raum und von den Temperaturfühlern hinter der Wand verarbeitet. Die Speisung der LED-Abschnitte erfolgt zeitverzögert und in Abhängigkeit der Raumhelligkeit. Die Temperaturfühler sorgen für die Vermeidung von Überhitzung der LEDs, um eine lange Betriebsdauer zu garantieren. Die Tonsignale werden an bauseits eingebaute Lautsprecher übertragen. Einfache Bedienung und Bespielung Der Inhalt für die Bespielung wird von der Audi-Zentrale auf einer DVD geliefert, Struktur und Namensgebung ist vorgegeben. Die Bedienung erfolgt mit

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Absolute magnetische Drehgeber auf Überholspur: robuster und preisgünstiger als optische Geber

Absolut-MultiturnDrehgeber mit Ø 30 mm Optischer oder magnetischer Drehgeber – das ist aufgrund der grossen Entwicklungsschritte bei magnetischen Drehgebern immer öfter die Frage. Magnetische Drehgeber verfügen über eine extreme Robustheit und sind deutlich preiswerter als ihre optischen Konkurrenten. Neu hat Baumer mit dem Magres BMMH 30 einen magnetischen Absolut-Multiturn-Drehgeber im Programm, welcher mit seiner Baugrösse von lediglich Ø 30 mm neue Massstäbe setzt.

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Dieses Sprichwort gilt auch für viele Einsatzbereiche von Drehgebern. Denn oft werden diese in Umgebungen eingesetzt, wo sie Vibrationen und Schocks ausgesetzt sind. Auch Verschmutzungen durch Staub oder Flüssigkeiten stellen oft eine Belastung dar. Die Optimie-

1 Absolut-Multiturn-Drehgeber Magres BMMH 30.

1

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rung des Platzbedarfs von Anlagen ist ein Anliegen vieler Hersteller. Die Baugrösse der eingesetzten Komponenten spielt hierbei eine immer grössere Rolle. Kompakte Drehgeber mit vielseitigen Anschlussmöglichkeiten sind hier gefordert. Ausserdem benötigen immer mehr Einsatzbereiche ein absolutes

Ausgangssignal, d. h. die aktuelle Winkelposition wird jederzeit eindeutig ausgegeben und steht direkt nach dem Einschalten zur Verfügung – Referenzfahrten wie bei inkrementellen Drehgebern erübrigen sich. Optische manchmal zu genau Obwohl optische Drehgeber den magnetischen bezüglich Auflösung und Genauigkeit in der Regel überlegen sind, eignen sie sich nur bedingt für die oben beschriebenen Einsatzgebiete. Sie enthalten eine optische Impulsscheibe, meist aus Glas oder Kunststoff. Diese neigt bei Vibrationen zu Schwingungen und kann dadurch zerkratzt werden. Bei stärkeren Schlägen kommt es zum Bruch und somit zum Totalausfall des Drehgebers. Daneben hängt die Funktion optischer Drehgeber entscheidend von höchster Sauberkeit im Gehäuseinneren ab. Betauung der Optik, die durch Feuchtigkeit oder Temperaturwechsel in Kältehallen oder im Aussenbereich entstehen kann, führt sofort zu Messfehlern oder sogar zum Ausfall. Das Eindringen von Staub oder Flüssigkeit beeinträchtigt die Funktion ebenfalls beträchtlich und führt früher oder später zum Totalausfall des Drehgebers. Generell ist bei optischen Drehgebern die Schutzart begrenzt, da eine hermetische Kapselung aufgrund der Bauweise mit Lagern technisch nicht möglich ist. Hohe Auflösung ist bei optischen Drehgebern nur durch die Verwendung von Impulsscheiben mit entsprechend grossem Durchmesser zu erreichen. Dies führt automatisch zu grösseren Gehäusedurchmessern. Das Produktionsverfahren für optische AbsolutDrehgeber ist aufwendig und benötigt eine vergleichsweise hohe Anzahl an Bauteilen. Die meisten Hersteller greifen auf Standard-Erfassungskomponenten zurück, wobei die Auflösung bei 8192 Po-


Magres sind hochrobuste und äusserst kompakte Drehgeber. Sie basieren auf der patentierten Kombination aus magnetischer Singleturn-Erfassung und berührungsloser Multiturn-Abtastung. Damit erreichen sie Bestwerte hinsichtlich Schock- und Vibrationsfestigkeit, Temperaturbeständigkeit und Wirtschaftlichkeit.

sitionen pro Umdrehung und 65 536 Umdrehungen liegt. Aufgrund der hohen Wiederholbarkeit und der begrenzten Anzahl der erfassten Umdrehungen wird in der Anwendung meist mit grossen Spindelsteigungen gearbeitet. Bei einer Spindelsteigung von 5 mm pro Umdrehung und einer typischen Wiederholbarkeit des optischen Drehgebers von 0,05° ergibt sich theoretisch eine Positioniergenauigkeit von 0,0006 mm. Diese Genauigkeit ist meist überspezifiziert und wird aufgrund der mechanischen Toleranzen in der Anlage auch nicht erreicht, muss aber bezahlt werden. Magnetische ausreichend präzise Die Drehgeberfamilie Magres von Baumer erfasst die Singleturn-Position nicht optisch, sondern magnetisch. Bei einer Wiederholbarkeit von 0,3° und einer angenommenen Spindelsteigung von 5 mm pro Umdrehung ergibt sich eine Positioniergenauigkeit von 0,004 mm, die durch die Reduzierung der Spindelsteigung erhöht werden kann. Ein weiteres Highlight der Magres-Drehgeber ist die patentierte, magnetische Multiturn-Abtastung. Durch die Verwendung eines innovativen elektronischen Getriebes ist Baumer in der Lage, mit einem Minimum an Bauteilen eine berührungslose und verschleissfreie Multiturn-Abtastung mit höchster Lebensdauer zu realisieren. Hierfür sind keinerlei bewegliche Zahnräder oder optische Komponenten nötig. Es genügen magnetische Abtastelemente, ein Mikrocontroller und eine Hochleistungs-Lithiumzelle. Diese wird benötigt, um den Multiturn-Wert im spannungslosen Zustand zu zählen und zu erhalten. Magres-Drehgeber zeichnen sich durch höchste Robustheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer aus. Dies wird sichergestellt durch eine minimale Anzahl von Bauteilen und durch Eliminieren von schwingungs- oder bruchempfindlichen Komponenten. Magres-Drehgeber arbeiten verschleissfrei und sind unemp-

Magres-Drehgeber überzeugen durch höchste Zuverlässigkeit und Lebensdauer. Durch ihre neuartige Sensoranordnung und digitale Signalauswertung lassen sich nahezu unbegrenzte mechanische und elektronische Bauformen realisieren. Aufgrund der hervorragenden Integrierbarkeit sind Magres-Drehgeber die optimale Alternative zu optischen Drehgebern.

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Das Magres-Prinzip – robust und berührungslos

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findlich gegen Staub und Schmutz. Selbst heikle Medien können ihnen nichts anhaben. Ausserdem bieten lagerlose Kit-Varianten durch ihre hermetisch abgeschlossene Bauform einen praktisch perfekten Schutz vor jeder Art von Verschmutzung. Auf diese Weise lassen sich effizient Maschinenstillstände und Reparaturen vermeiden. Eine hohe Auflösung bei kleinster Bauform ist für einen magnetischen Drehgeber wesentlich leichter zu erreichen als für den optischen, da die Abhängigkeit von der Impulsscheibengrösse entfällt. Die optimale Lösung Der jüngste und mit Abstand kompakteste Magres-Drehgeber ist der BMMH 30 (Bild 1). Mit nur 30 mm Gehäusedurchmesser ist er wegweisend bei den kleinsten Absolut-MultiturnDrehgebern. Er ist als Hohlwellen-, Vollwellen- oder Kit-Variante erhältlich und verfügt wahlweise über einen Stecker- oder Kabelabgang in axialer oder radialer Richtung. Mit lagerlosen Kit-Varianten können Schutzarten bis IP 69 K erreicht werden. Der Magres BMMH 30 rundet das Baumer-Portfolio an magnetischen Absolut-Drehgebern ab, in dem nun neu drei durchgängige Produktfamilien mit 30, 42 und 58 mm Gehäusedurchmesser zur Auswahl stehen. Ausserdem überzeugt der Magres BMMH 30 mit einer sehr guten Wirtschaftlichkeit und empfiehlt sich mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis sogar als Ersatz für inkrementelle Drehgeber. Durch seine kompakte Baugrösse benötigt er deutlich weniger Platz als herkömmliche Drehgeber. Typische Anwendungsgebiete finden sich im Maschinenbau, in der Laborautomation, in der Halbleiterindustrie und in der Medizinaltechnik. Vielfältige Anbaumöglichkeiten und umfangreiches Zubehör stellen sicher, dass der Magres 30 kinderleicht und schnell montiert werden kann. Ein Baukastensystem garantiert hohe Flexibili-

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Automation & Robotik

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Erfolgsgeschichte gibt es von einem namhaften Textilunternehmen zu berichten: Dieses setzte herkömmliche optische Drehgeber in einem Park mit 200 Anlagen zur Herstellung von JeansTextilien ein. Die Luft im Inneren des Betriebsgebäudes ist permanent durchsetzt von feinem Textilstaub. Es herrscht grosse Hitze und aufgrund des festen Stoffes eine hohe Vibrationsbelastung. Die durchschnittliche Lebensdauer der verwendeten Drehgeber betrug wenige Monate, regelmässige Ausfälle führten zum gleichzeitigen Stillstand mehrerer Maschinen und zu erheblichen Produktionslücken. Ein Mitarbeiter war nur mit Reparaturaufgaben beschäftigt. Seit alle Drehgeber auf Magres umgerüstet sind, gibt es keine Aus(rk) ■ fälle mehr. Weitere Infos: www.baumerelectric.com

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Grundlagen & Umwelt

Aktueller Stand der Technik

Blitzschutzsysteme nach SEV 4022:2008 In der Brandschutzrichtlinie Blitzschutzanlagen des VKF wird vorgegeben, dass Blitzschutzanlagen dem Stand der Technik d. h der aktuellen Blitzschutznorm entsprechen müssen. Der vorliegende Bericht zeigt auf, welches die wesentlichen Neuerungen gegenüber den Leitsätzen des SEV aus dem Jahre 2004 sind. Martin Arnold Im Februar 2006 ist das vierteilige ENNormendokument Blitzschutz als Schweizer Norm (SN EN 62305) erschienen. Für diese Norm ist das Schweizerische Elektrotechnische Komitee (CES), Technisches Komitee 81 «Blitzschutz», zuständig. Mit den neuen Normen drängte sich auch die Überarbeitung der aktuellen Leitsätze des SEV aus dem Jahre 2004 auf. In einer Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus Mitgliedern des TK 81, wurden neue Leitsätze für Blitzschutzsysteme (4022:2008; 8. Ausgabe) ausgearbeitet.

Im Vorwort und in der Einführung der Leitsätze des SEV 4022 Blitzschutzanlagen Ausgabe 2004 wird Folgendes ausgesagt: Zum Zeitpunkt der Herausgabe der 7. Ausgabe standen die ersten vier Teile der IEC-Blitzschutznormenreihe 62305 kurz vor ihrer Veröffentlichung. Da es bis zum Erscheinen der entsprechenden EN 62305, die dann auch für die Schweiz verbindlich wird, erfahrungsgemäss einige Jahre dauert, wurde entschieden, die SEV-Leitsätze aus dem Jahre 1987 zu überarbeiten.

Da nicht wie erwartet, einige Jahre verstrichen sind, sondern die angekündigte Norm bereits im Februar 2006 als Schweizer Norm (SN) erschienen ist und im Bulletin 7/06 publiziert wurde, ist es nahe liegend, auf der Grundlage des vierteiligen Normenwerkes neue Leitsätze 4022 auszuarbeiten. Die neue Blitzschutznorm SN EN 62305 umfasst: Teil 1: Allgemeine Grundsätze Teil 2: Risiko-Management Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen Teil 4: Elektrische und elektronische Systeme in baulichen Anlagen Ziel, Verantwortung Eine aus Mitgliedern des Technischen Komitees 81 (Blitzschutz) gebildete Arbeitsgruppe mit 9 Personen hat in 12 Sit-

1 Prinzipdarstellung: geschützte Bereiche/Berechnung des Schutzwinkels.

Neue Leitsätze 4022 des SEV In der Schweiz gilt für Blitzschutzanlagen die Brandschutzrichtlinie der Vereinigung kantonaler Feuerversicherung (VKF) vom 26. März 2003. Diese wurde mit Beschluss des zuständigen Organs der Interkantonalen Vereinbarung zum Abbau Technischer Handelshemmnisse (IVTH) vom 10. Juni 2004 für verbindlich erklärt und auf den 1. Januar 2005 in Kraft gesetzt. Die Verbindlichkeit gilt für alle Kantone, soweit im Einzelfall vom Interkantonalen Organ nicht eine Ausnahme gestützt auf Artikel 6 der IVTH bewilligt wird. Anforderungen gemäss Artikel 2 der Brandschutzrichtlinie Blitzschutzanlagen: Blitzschutzanlagen müssen dem Stand der Technik entsprechen und so beschaffen, bemessen, ausgeführt und in Stand gehalten sein, dass sie jederzeit wirksam sind.

1

Elektrotechnik 11/08 | 41


Grundlagen & Umwelt

zungen und viel Hintergrundarbeit eine neue Fassung Leitsätze ausgearbeitet. Das gesamte TK 81 hat in einer Sitzung zu der Arbeitsgruppenarbeit Stellung genommen und diese verabschiedet. Im November und Dezember 2008 werden die neuen Leitsätze an Tagun-

gen der Electrosuisse in Bern, Zürich und Fribourg präsentiert. Die neuen Leitsätze definieren die Mindestanforderungen der Schutzziele. Sie repräsentieren den aktuellen Stand der Technik. Bei der neuen 8. Ausgabe wird Wert darauf gelegt, einen wirksamen und wirt-

Tabelle 1: Blitzschutzpflichtige Gebäude, Blitzschutzklassen, Kontrollperioden (Auszug). Gebäude, Anlage, Zone, Bereiche

Blitzschutzklasse

Kontrollperiode (Jahre)

a Bauten mit Räumen mit grosser Personenbelegung (z.B. Theater, Konzertsäle, Tanzlokale, Kinos, Mehrzweck-, Sport- und Ausstellungshallen, Verkaufsgeschäfte, Restaurants, Kirchen, Schulhäuser, Verkehrsanlagen wie Bahnstationen und ähnliche Versammlungsstätten) einschliesslich zugehöriger Bauten, welche durch einen Blitzeinschlag negativ beeinflusst werden können: Anmerkung Insbesondere Mehrzweck-, Sport- und Ausstellungshallen, Schulbauten mit Sälen, Bahnstationen, Theater, Kinos, Restaurants und ähnliche Versammlungsstätten mit Räumen, in denen sich 100 Personen oder mehr aufhalten können...

||

10

b Beherbergungsbetriebe (z.B. Hotels, Heime, Anstalten, Krankenhäuser, Gefängnisse, Kasernen): Anmerkung Insbesondere Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime, in denen dauernd oder vorübergehend 10 oder mehr Personen aufgenommen werden, die auf fremde Hilfe angewiesen sind; insbesondere Hotels...

||

10

||| ||

10 10

c besonders hohe Bauwerke einschliesslich der zugehörigen anstossenden Gebäude normaler Bauhöhe; Hochhäuser, als Wohn- und Geschäftshäuser genutzt Hochkamine und Türme (Kirchtürme): Anmerkung Bauten, die nach der Baugesetzgebung als Hochhaus gelten oder deren oberstes Geschoss mehr als 22 m über dem der Feuerwehr dienenden angrenzenden Terrain liegt bzw. mehr als 25 m Traufhöhe aufweisen. 3.

d Bauten brennbarer Bauart bei einem umbauten Rauminhalt von mehr als 3000 m

|||

10

e grössere (mehr als 3000 m ) landwirtschaftliche Ökonomie- und Betriebsbauten einschliesslich anstossender und benachbarter zugehöriger Silos und Wohnbauten, welche durch einen Blitzeinschlag negativ beeinflusst werden können; Fermenter von Biogasanlagen.

|||

10

||

10

f Industrie- und Gewerbebauten mit gefährdeten Bereichen (z.B. Anlagen und Einrichtungen, in denen mit feuer- oder explosionsgefährlichen Stoffen umgegangen wird oder in denen solche Stoffe gelagert werden), Holzbearbeitungsbetriebe, Mühlen, chemische Fabriken, Textil- und Kunststoffwerke, Sprengstoff- und Munitionslager, Rohrleitungsanlagen, Tankstellen; – feuergefährdete Bereiche. – explosionsgefährdete Bereiche unter dem Dach.

||–1

10–3

|| |

10 3

g Behälter für feuer- oder explosionsgefährliche Stoffe (z.B. brennbare Flüssigkeiten oder Gase), Lager für flüssige Treib- und Brennstoffe, samt den zugehörigen Bauten und Anlagen (z.B. Maschinenhaus, Gaswerk, Lagerbauten mit Abfüllvorrichtungen).

|

3

h Bauten und Anlagen, deren Inhalt einen besonderen Wert aufweist (z.B. Archive, Museen, Sammlungen).

||

10

i Bauten und Anlagen mit empfindlichen technischen Anlagen (z.B. Anlagen der Informations- und Kommunikationstechnik); Rechenzentren.

||

10

|

5–10

j Bauten und Anlagen an exponierten topografischen Lagen (z.B. freistehende Gebäude [Alphütten] im Gebirge).

|||–1

3

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3–10

Tabelle 1

schaftlich vertretbaren Blitzschutz zu definieren. Der Erlass verbindlicher Vorschriften fällt in die Kompetenz der zuständigen Behörden. Die Leitsätze sollen den Behörden und den einschlägigen Berufsgruppen eine brauchbare Unterlage in die Hand geben. Folgende Institutionen haben bei der Erarbeitung der Leitsätze mitgewirkt und waren in der Arbeitsgruppe vertreten: • Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) • Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen (VSEI) • suissetec • Schweizerischer Verband Dach und Wand (SVDW) • Eidgenössisches Starkstrominspektorat (ESTI) • suva • Electrosuisse Grundsätzliches und Neuerungen in den Leitsätzen 2008 Aufbau und Umfang Die Gliederung der neuen Leitsätze ist fast unverändert übernommen worden. Der Umfang ist jedoch stark von 30 auf 45 Seiten erweitert worden. Neu werden die zeichnerischen Beispiele und Erläuterungen in einem Anhang dargestellt. Dieser vereinfacht das Verstehen der mehrfachen Verweise zu den Figuren. Grundsätzliche Neuerungen • Die Begriffe, wie sie in den europäischen Normen verwendet werden, wurden übernommen. Nun wird anstelle der Blitzschutzanlage in der neuen Fassung zum Beispiel der Begriff LPS, welcher für Lightning Protection System (Blitzschutzsystem) steht, verwendet. • In einer Übersicht sind die blitzschutzpflichtigen Gebäude, die zugewiesenen Blitzschutzklassen sowie die Kontrollperioden dargestellt (siehe Tabelle 1). • Von den vier Blitzschutzklassen wurden nur die Klassen I, II und III aus den EN 62305 übernommen. Damit können die bewährten Blitzschutzsysteme mit Fangleitungsnetzen (Maschennetzen), wie sie in der Schweiz seit vielen Jahren gebaut werden, weiterhin praktisch unverändert erstellt werden. • Die drei Blitzschutzklassen des LPS werden in Verbindung mit den Wertinformationen des Maschen-, Blitzkugel- und Schutzwinkelverfahrens sowie den Ableitungsabständen


Maschenweite (m)

Radius der Blitzkugel (m)

|

5x5

20

||

10 x 10

30

|||

15 x 15

45

Schutzwinkel °

Abstand zwischen Ableitungen (m) 10

siehe Tabelle 3

10 15

Tabelle 2

Schutzwinkelverfahrens Dachaufbauten geschützt werden können. • Ableitungen und deren Anzahl ergeben sich aus den zulässigen Abständen zwischen den Ableitungen in Abhängigkeit der Schutzklassen. Dazu werden Beispiele in Kombination mit der Maschenweite von Fangeinrichtungen aufgezeigt. • Die Erdungsanlagen werden durch Beispiele von Tiefen- und Staberder mit zeichnerischen Darstellungen ergänzt. Berechnung des Trennabstandes

Anmerkungen 1 Jenseits der mit • gekennzeichneten Werten ist das Schutzwinkelverfahren nicht anwendbar. Für diese Fälle kann nur das Maschen- oder das Blitzkugelverfahren angewendet werden. (Siehe En 62305-3) 2 H ist die Höhe der Fangeinrichtung über der Bezugsebene des zu schützenden Bereichs. 3 Für Objekte mit H unter 2,0 m ändert sich der Schutzwinkel nicht.

Tabelle 3

Legende s Trennungsabstand in Metern n Anzahl der vorhandenen Ableitungen n0 Gebäudeumfang in m durch xn xn Abstand der Ableitungen A Länge entlang der Fangeinrichtung oder der Ableitung von dem Punkt, an dem der Trennungsabstand ermitelt werden soll, bis zum nächstliegenden Punkt des Potenzialausgleiches k Faktor k für die Berechnung des Trennungsabstandes in Abhängigkeit der Blitzschutzklasse (Näherung) Neuerungen für den Inneren Blitzschutz Schutzklasse LPS

k

xn

|

0,08

10

||

0,06

10

|||

0,04

15

Tabelle 4 2

3

Tabelle 2 Höchstwerte der Maschenweite, des Blitzkugelradius und des Schutzwinkels nach der entsprechenden Blitzschutzklasse des Blitzschutzsystems (LPS). Tabelle 3 Zulässige Schutzwinkel in Abhängigkeit der Höhe der Fangeinrichtung über der Bezugsfläche des zu schützenden Bereiches und der Schutzklasse. 2 Prinzip Trennungsabstand/Länge entlang der Fangeinrichtung. 3 Beispiel eines nicht genügenden Trennungsabstandes (Näherung).

in einer Tabelle dargestellt (siehe Tabellen 2 und 3). • Für LPS, welche nach dem Blitzkugel- oder dem Schutzwinkelverfahren erstellt werden, oder Anlagen, die besondere Massnahmen erfordern und in der neuen Ausgabe nicht erläutert oder dargestellt sind, wird auf die EN 62305-1 bis -4 verwiesen. • Die gebräuchlichen Werkstoffe und Mindestabmessungen für Erder sind in einer umfassenderen Tabelle als bisher, unter Berücksichtigung von Korrosion und mechanischer Festigkeit, aufgelistet. Diese Tabelle ist in Übereinstimmung mit den ebenfalls neu erscheinenden SEV-Leitsätzen 4113 Fundamenterder.

• Den Leitsätzen ist neu ein Literaturverzeichnis angefügt, welches Verweise auf Normen und Dokumente beinhaltet, die in der neuen Ausgabe aufgeführt sind. Technische Neuerungen Vergleicht man die Ausgabe von 2004 mit der neuen von 2008, fallen im Wesentlichen folgende Unterschiede und Neuerungen auf: • Fangeinrichtungen werden neu nach Schrägdächern, Flachdächern und Dachaufbauten gegliedert. Für die mögliche Integration von Dachaufbauten in das LPS werden verschiedenste Beispiele gezeigt und Erläuterungen gemacht. In Bild 1 wird zum Beispiel dargestellt, in welchen Bereichen mit Hilfe des

• Neu spricht man vom Schutz-Potenzialausgleich (EB= lightning equipotential bonding) und nicht mehr nur vom Potenzialausgleich. Hier handelt es sich um den Potenzialausgleich von voneinandergetrennten, metallenen Teilen, die mit dem LPS durch direkten Anschluss oder Anschluss über Überspannungsschutzgeräte (SPD) zur Verringerung der durch den Blitzstrom verursachten Potenzialdifferenzen verbunden sind. • Der Begriff Mindestabstände wird neu mit Trennungsabständen (Näherung) bezeichnet. In den EN 62305-3 wird von «Elektrische Isolierung von äusseren Blitzschutzsystemen» gesprochen. In den neuen Leitsätzen wird eine Berechnung aufgeführt, die von der EN 62305-3 abweicht. In zwei Bildern wird der Trennungsabstand prinzipiell dargestellt und für die Berechnung verständlich gemacht (siehe Bild 2 und Tabelle 4). Bild 3 zeigt ein Beispiel, wie es nicht sein soll! Zwischen der Fangleitung und der elektrischen Installation ist der Abstand ungenügend.

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Grundlagen & Umwelt

Blitzschutzklasse des LPS


Grundlagen & Umwelt

• Der Überspannungsschutz, als Bestandteil des Inneren Blitzschutzes, wird präzisiert und im Anhang durch neue Beispiele erläutert. Bezüglich der Ableiterkoordination wird auf 62305-4 verwiesen. • Auf die Wirkung von Kabelabschirmungen wird detaillierter eingegangen. Es wird auf zwei aktuelle EN für weitere Erläuterungen verwiesen. • Für sensible Geräte auf einem Dach wird ein Anwendungsbeispiel mit Fangstangen (lokal getrenntes LPS) und ein solches mit Anschluss an das Fangleitungsnetz aufgezeigt (siehe Bild 4). In der Praxis können lokal getrennte LPS bei verschiedensten Einrichtungen angewendet werden. Bild 5 zeigt ein Beispiel bei elektrisch angetriebenen Dachfenstern (RWA). Mit Fangstangen können Einrichtungen besser gegen Direkteinschläge geschützt werden (siehe Kasten Fangstangen). Es ist zum Beispiel auch möglich, ein distanziertes Fangleitungsnetz über technischen Einrichtungen zu platzieren, um so einen optimalen Schutz zu erreichen (siehe Bild 6). • Neu aufgenommen wurden Biogasanlagen. Die Aussenbereiche von Fermentern sind der Ex-Zone 2 zugeordnet (siehe Bild 8). • Beim Bau von Photovoltaikanlagen wird auf notwendige und empfohlene Massnahmen hingewiesen. • Bei Zelten mit einer Metallkonstruktion und einer grossen Personenbelegung ist die Metallkonstruktion als LPS zu verwenden und mit einer Erdungsanlage zu verbinden. Planung, Bau und Kontrollen von Blitzschutzsystemen Planung und Bau Blitzschutzsysteme (LPS) bestehen aus einem Äusseren und einem Inneren Blitzschutz. Der Äussere umfasst: • Fangeinrichtung • Ableitungen • Erdungsanlage Der Innere beinhaltet: • Schutz-Potenzialausgleich zwischen von aussen in das Gebäude eingeführten Leitern und dem LPS • Schutzpotenzialausgleich zwischen gebäudeinternen Leitern und dem LPS • Besondere Massnahmen an Gebäuden mit feuergefährdeten Bereichen • Schutzmassnahmen für technische Einrichtungen

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4

5 4 Prinzipielle Darstellung; Anwendungsbeispiele Dachaufbauten. Linke Figur: Schutz mit Fangstange (lokal getrenntes LPS). Rechte Figur: Mit Fangleitung verbunden. 5 Zum Schutz von Dachfenstern mit elektrischem Antrieb (RWA). 6 Schutz von Dachaufbauten durch ein distanziertes Fangleitungsnetz.

6 Fangstangen Bereits Benjamin Franklin (1706–1790) hat die Vorzüge solcher Einrichtungen festgestellt. Im Jahre 1760 wurde auf einem Haus die vermutlich erste Franklin’sche Fangstange errichtet. Bei einem bald darauf erfolgten Einschlag wurde lediglich ein Teil der Stange abgeschmolzen. In der Schweiz werden nachweislich und mit Erfolg bereits seit dem 19. Jahrhun-

Die Äusseren und Inneren Teile eines LPS sind aufeinander abzustimmen (siehe Kasten Planung). Es darf nicht vorkommen, dass bei einem Blitzereignis Teilströme über falsch platzierte Ableitungen fliessen und so empfindli-

dert Blitzschutzmassnahmen mit Fangstangen getroffen. Diese waren während vieler Jahren, die einzige wirksame Massnahme (siehe Bild 7). Auch der Arbeitskreis Blitzschutz und Blitzforschung (ABB) des VDE stuft die Massnahmen, wie sie in den EN 62305 aufgezeigt werden, als gute Lösungsmöglichkeiten ein. Sie entsprechen dem Stand der Technik.

che Systeme innerhalb des Gebäudes (wie z. B. Computer und deren Netzwerke) beeinflussen oder gar zerstören. Gemäss den neuen Leitsätzen dürfen nur speziell ausgebildete und qualifi-


Grundlagen & Umwelt 7 7 Fangstange mit Ausgleichs- und Ableitung bei einem Gebäude mit exponierter Lage (ca. 1945). 8 Prinzipdarstellung; Fermenter einer Biogasanlage, Darstellung Ex-Zone und mögliches LPS (Schutzklasse II).

zierte Personen (Fachpersonen) Blitzschutzanlagen planen und erstellen. Fangeinrichtungen und Ableitungen dürfen durch spezialisierte und ausgebildete Firmen erstellt werden. Fundamenterdung, Potenzialausgleich und Überspannungsschutz sind durch konzessionierte Elektroinstallationsfirmen zu erstellen. Organisation, Dokumentation und Kontrollen Die Organisation der Abnahme und der periodischen Kontrollen ist Sache der kantonalen Brandschutzbehörde. Sie bestimmt die zur Erstellung und Kontrolle befugten

8 Fachleute und regelt die Aufbewahrung der erforderlichen Dokumentationen. Sie kann Anforderungen an die Errichterfirmen stellen. Für jedes neu errichtete Blitzschutzsystem sind durch den Errichter die notwendigen Dokumente den zuständigen Stellen abzuliefern (siehe Kasten Dokumentation). Bei Umbauten, Erweiterungen und Änderungen ist die Dokumentation anzupassen. Grundsätzlich ist jedes neue Blitzschutzsystem einer Abnahmekontrolle zu unterziehen. Dies gilt aber auch für Erweiterungen und Änderungen von bestehenden Systemen.

Planung (Auszug) 1. Die Planung eines Blitzschutzsystems setzt die Vorabklärung mit der Brandschutzbehörde voraus. Sie dient der Bestimmung der Brandgefahren und des Schutzumfangs. 2. Anlässlich der Planung ist insbesondere zu berücksichtigen, dass a) die äusseren und inneren Teile des Blitzschutzsystems aufeinander abzustimmen sind, z. B. Leitungsführung, Verbindungen, Trennungsabstände, Mindestabstände (Näherungen);

b) Kontrollen vor der Eindeckung der Erder oder Einbetonierung der Fundamenterder durchzuführen sind; (die Wirksamkeit des Fundamenterders inkl. aller Anschlussstellen ist unmittelbar nach dem Einbetonieren mit einer Messung festzustellen) c) für besonders gefährdete Bereiche zusätzliche Massnahmen zu treffen sind. Um die Anforderungen a), b) und c) zu gewährleisten, sind spezialisierte Fachleute beizuziehen.

Dokumentation a) die Anordnung «natürlicher» und «künstlicher» Leiter des Äusseren Blitzschutzes, inklusive von aussen eingeführter metallener Leitungen und der Verbindungen zum Schutz-Potenzialausgleich; b) die Anordnung der Erdungsanlage; c) Werkstoffe und Abmessung der verwendeten Leiter;

d) Angaben über Bestandteile wie Betonbewehrungen, Fassadenelemente und dergleichen, die in den äusseren Blitzschutz einbezogen sind; e) Berechnungen für die LPS (Trennungsabstände, Blitzkugelradien, Schutzwinkel usw.) f) Protokolle über die durchgeführten Kontrollen und Erdungsmessungen.

LPS sind zudem periodisch nach vorgegebenen Kontrollabständen zu prü■ fen (siehe Tabelle 1). Zum Autor: Martin Arnold ist Inhaber der Firma ARNOLD Engineering und Beratung, Opfikon ZH. Er ist Mitglied im TK 81, Nationales Komitee Blitzschutz CES. Er hat in der Arbeitsgruppe Leitsätze des SEV 4022:2008 mitgearbeitet. Die Firma ist Mitglied im Arbeitskreis Blitzschutz und Blitzforschung (ABB) des VDE. Sie befasst sich mit Beratung, Optimierung und Prüfung in EMV-Belangen des installationstechnischen Bereiches. m.arnold@arnoldeub.ch, www.arnoldeub.ch

Ausbildung zur Fachperson für Blitzschutzsysteme Die neuen Leitsätze 4022:2008 legen Wert auf eine optimale Planung. Die Einrichtungen des äusseren Blitzschutzes müssen auf die elektrischen Installationen, auch im Innern des Gebäudes, abgestimmt sein (Näherungen). Nur mit dem notwendigen Fachwissen können Blitzschutzanlagen optimal geplant und gebaut werden. In einem einwöchigen Blitzschutzseminar (VSEI-/Electrosuisse) mit abschliessender Fachprüfung kann man sich zum Fachmann für Blitzschutzanlagen ausbilden lassen. Diese Ausbildung wird vom VKF anerkannt (Zertifikat: Vereinigung der kantonalen Feuerversicherungen).

Weitere Informationen erteilt z. B.: VSEI-Berufsbildung, Zürich Telefon 044 444 17 17 www.vsei.ch

Elektrotechnik 11/08 | 45


Elektroplanung & Beratung

Die Geschichte des Normpositionenkataloges (NPK)

Professionelle Ausschreibungen mit NPK Wenn am 1. Januar 2009 die neuen Normpositionen-Kapitel erscheinen, steigt der NPK im Elektrogewerbe in sein 13. Jahr. Das anfängliche Sorgenkind hat sich zu einem stattlichen Jugendlichen gemausert. Damit es so weit kommen konnte, wurde an vielen Stellen sehr viel Zeit und Energie investiert. Marcel Schöb Verschiedene Gründe wie z. B. fehlende Logik in der Nummerierung und Intervention der Weko (Wettbewerbskommission) führten Anfang der 90er-Jahre dazu, dass sich der VSEI entschloss, das alte K-Buch aufzugeben und sich dem Normpositionenkatalog des CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung) anzuschliessen. Dieser hatte bereits früher bei deren Entwicklung einen Bereich für die Elektro- und Telekommunikationsbranche reserviert. Was folgte, war eine intensive Entwick-

lungsarbeit mit entsprechenden Vernehmlassungen, an welchen sich anfänglich auch die Elektroingenieurbüros beteiligen konnten. Später wurden diese nicht mehr eingeladen. Start 1. Januar 1997 Am 1. Januar 1997 startete der NPK mit seiner ersten Ausgabe. Parallel dazu erschien eine letzte Version des K-Buches. Bereits vor dem Start fanden an verschiedenen Orten Informations- und Schulungsveranstaltungen statt, um das Personal der Elektrobranche auf die neue Kalkulationshilfe zu schulen. Die Einführung der neuen Kalkulationsunterlagen führte bei vielen Betrieben zu grösseren Investitionen im Bereich der EDV und Schulung. Ab 1998 erschienen nur noch die NPK-Kapitel. Die Lizenzverträge für das alte K-Buch wurden gekündigt. Eine weitere Verwendung dieser Unterlagen wurde durch diese Kündigung rechtlich verboten. Trotz dieses Verbotes wurden die Unterlagen von verschiedenen Betrieben noch über Jahre eingesetzt. Was in Sachen Kalkulation und Preisgestaltung mit Preisgrundlagen aus dem Jahr 1996 (!) passierte, kann sich jeder Fachmann nur zu gut vorstellen. So war denn der Start der neuen Kalkulationshilfen auch recht harzig. Unternehmer und Planer an einem Tisch Anlässlich einer gemeinsamen Sitzung von Vertretern von VSEI und usic (Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieure) bekannten sich die usic-Mitglieder klar für den NPK.

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Gleichzeitig wurde die Schaffung einer Fachgruppe für die gemeinsame Weiterentwicklung des NPK-Werkes beschlossen. So sollten in der vielfältigen Elektrowelt auch die Bedürfnisse der Elektroplaner berücksichtigt werden. Viele Mitglieder hatten ihren Betrieb zu diesem Zeitpunkt bereits auf die neue Ausschreibungsart ein- und die EDV-Systeme umgestellt, auch viele Mitarbeiter waren bereits geschult. Situation heute Zusammen mit allen anderen Fachgruppen, ERFA-Gruppen des VSEI und den vielen verschiedenen Inputs einzelner VSEI- oder usic-Mitglieder steht heute ein Werk zur Verfügung, welches sich bestens für die Erstellung von Ausschreibungen verschiedenster Projektarten und -grössen eignet. Das Werk kann im Wohnungsbau, Industrie- und Gewerbe-, Anlagenbau etc. eingesetzt werden. So wurden in intensiver Arbeit die Kapitel 583 – 586 mit den Installationsteilen (IT) erweitert und zum Teil neu geschaffen. Diese erlauben es, auf einfachste Art und Weise ganze Teile von Elektroinstallationen mit nur einer Position auszuschreiben. Fehlende Positionen oder Spezialmaterial werden nach wie vor mit den Positionen aus den Kapitel 511 – 579 ausgeschrieben. Zurzeit bestehen über 14 000 geschlossene Leistungspositionen. Wenn unter diesen keine passende Position zu finden ist, gibt es die Möglichkeit, eine offene Leistungsposition zu verwenden. In diesen Positionen kann die geforderte Leistung in eigenen Worten umschrieben werden. Immer wieder benötigte Positionen können gar in einem eigenen Katalog abgelegt werden. Als einzige Branche im Baugewerbe leistet sich die Elektrobranche noch den Luxus, zwei Systeme als Kalkulationshilfe zu unterhalten. Neben dem Normpositionenkatalog NPK wird auf


Vorteile für den Benutzer Die IT-Positionen lassen es zu, dass vor allem bei Grossprojekten innert kürzester Zeit sehr umfangreiche Ausschreibungen bzw. Offerten erstellt werden können. Dies ist in der heutigen Zeit mit Objekten, die unter einem enormen Zeitdruck stehen, ein nicht mehr wegzudenkender Vorteil. Mit dem Datenaustausch über die SIA-451-Schnittstelle ist auch dem Erstellen von unzähligen Kopien und EDV-Ausdrucken zudem ein Ende gesetzt worden. Der elektronische Austausch der Daten über die SIA-Schnittstelle für Offertanfragen, Angebote, Teil- und Schlussausmass sind längst zum täglichen Standard geworden (Bild 1).

NPK-Vorteile – auf einen Blick • Firmenindividuelle Kalkulation • Einfache Abrechnung • Der NPK bietet grundsätzlich ein offenes System (Leistungspositionen) • Gute Gliederungsmöglichkeit, einfache Sortierung, schnelle Auflistung nach Mengen für Preisentscheidungen • Kleinrechnungen können sehr schnell und effizient erstellt werden. • Übersichtlichkeit für Kunden • leicht verständlich • Die SIA-451-Schnittstelle ist normiert und ermöglicht bequemen Datenaustausch. • Dank Datenaustausch SIA 451 mehr Sicherheit • 14 000 Leistungspositionen, 190 000 Materialdaten aus Eldas, 5000 Produktedaten erleichtern die Arbeit.

Durch die Möglichkeiten der Gliederung auf verschiedenen Ebenen (OGL, PSL, ET, BKP) entstehen Ausschreibungen, aus welchen wir auch nach 5 Jahren Bauzeit noch genau entnehmen können, was zu Projektzeiten einmal ausgeschrieben worden ist. Dieser Umstand führte doch in früheren Jahren immer wieder zu Kostendiskussionen, welche die Zusammenarbeit innerhalb eines Projektes stark erschwerte, wenn nicht gar vergiftete. Wer weiss denn zum Beispiel nach 3 Jahren Bauzeit noch auswendig, wie viele Steckdosen er im Büro des 4. OG ausgeschrieben hat? Genau dieser Umstand führt dann zu den von niemand geliebten Diskus-

• Die NPK-Leistungspositionen sind betriebsfertig. • Ein elektronischer Angebotsvergleich über alle Baugattungen ist möglich. • Eine rationelle Angebotsanalyse (Material, Stunden, Sollerlöse, Bauphasen etc.) ist möglich. • Dank Angebotsvergleich mehr Sicherheit, bessere Entscheidungshilfen • Unternehmen, welche die VSEI-Kalkulationshilfen auch im Tagesgeschäft anwenden, verdienen erwiesenermassen mehr Geld, da beim Ausmass weniger vergessen geht. • Dank den VSEI-Kalkulationshilfen und ihren Analyseinstrumenten hat der Unternehmer den Angebotspreis im Griff. • Kostenüberschreitung schneller im Griff

sionen und Sitzungen. Durch die klare Gliederung können heute diese Fragen rasch beantwortet werden. Ebenfalls ist die Grundlage für die laufende Kostenkontrolle auf Planer- wie auch Unternehmerseite (laufende Nachkalkulation!) geschaffen und ermöglicht es den Betroffenen, rechtzeitig zu intervenieren. Diskussionen über die Zusammensetzung der einzelnen Leistungspositionen gehören ebenso der Vergangenheit an. Der VSEI als Verantwortlicher für die Zusammensetzung der «Rezepte», der sogenannten Komponentenlisten (KoLi), legt diese offen. Sowohl der Unternehmer wie auch der Elektroplaner haben Zugang zu diesen Angaben, welche direkt am Bild-

1 Auszug aus dem elektronischen Datenaustausch beim NPK.

1

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Elektroplanung & Beratung

dem Markt auch noch der sogenannte «Steiger» eingesetzt. Schaut man auf die Verbreitung der beiden Systeme, so sprechen beide Anbieter (VSEI und Steiger) von einer Abdeckung bei über 70% aller Elektroinstallationsfirmen und Ingenieurbüros. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Firmen, vor allem Elektroinstallationsfirmen, beide Systeme installiert haben. Die Diskussion über Vor- und Nachteile der beiden Systeme dauert nun schon seit Jahren – ohne wirkliches Ergebnis. In Bezug auf die Kosten (Bücher, EDV-Lizenzen etc.) der beiden Systeme gibt es keinen wirklichen Gewinner. Je nach Konstellation sind beide in etwa gleich teuer. Fakt ist, dass der NPK in der gesamten Baubranche als Grundlage für die Ausschreibung von Arbeiten und somit der Kalkulation des Angebotspreises dient. In anderen Baubranchen können ohne NPK-Positionen gar keine Offerten mehr angefragt werden. Weiter ist zu beachten, dass der NPK auch im Tessin und in der Romandie über eine grosse Akzeptanz verfügt. Einzelne Kantone in der Schweiz verlangen bei öffentlichen Ausschreibungen, dass die Leistungsverzeichnisse mit NPK-Leistungspositionen erstellt werden müssen. Andere Arten der Ausschreibung werden nicht zugelassen. Im Rahmen der beruflichen Weiterbildung zum Elektroprojektleiter bzw. dipl. Elektroinstallateur werden die NPK-Grundlagen intensiv geschult und an den Abschlussprüfungen auch geprüft. Langsam, aber sicher ist in den letzten drei bis vier Jahren ein Umschwenken auf den NPK festzustellen. So wird in immer mehr Firmen der NPK zur Standard-Kalkulationshilfe.


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3 2 Erläuterungen zu NPK-Positionen 3 Auszug einer Seite mit Leistungspositionen.

2 schirm aufgerufen werden können. Die Leistungspositionen sind somit alles andere als eine Black-Box. Zusätzlich bildet die KoLi die Grundlage zur individuellen Preisgestaltung pro Leistungsposition durch den Unternehmer. Im Rahmen der Offerterstellung bzw. Preisbildung hat somit jeder Unternehmer die kalkulatorische Freiheit, die KoLi auf die projektbezogene Situation anzupassen und zusammen mit den betriebsinternen Kennzahlen (Materialpreise, Personalkosten, etc.) seinen Preis zu bilden. An der offerierten Leistung än-

dert sich nichts. So hat der Bauherr die Gewissheit, für die angefragte Leistung einen optimalen Preis erhalten zu haben. Erläuterungen und Bildsuche Mit dem mitgelieferten «Erläuterungen zum NPK-Kapitel xxx» wird ein Grossteil allfällig auftretender Fragen bereits beantwortet (Bild 2). Die Seiten sind sowohl im Buch beigelegt wie auch innerhalb der Software abrufbar. Ebenfalls können diese Erklärungen auf der Homepage des VSEI als Gesamtdokument he-

Wieder mal in Eile? Hauptsache sicher. Wie der Bobfahrer auf seinen Sturzhelm sollten Sie bei elektrischen Produkten auf das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats (ESTI) achten. Für eine sichere und störungsfreie Anwendung ist dies der sichtbare Nachweis, der durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt wird. Infos finden Sie unter www.esti.ch

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48 | Elektrotechnik 11/08

runtergeladen werden. Bestehen trotzdem noch Fragen, ist in jedem Kapitel der zuständige Sachbearbeiter mit Name, Telefonnummer und E-MailAdresse aufgeführt. Dieser hilft im Zweifelsfalle gern weiter. Seit diesem Jahr steht ein weiteres Hilfsmittel zur Verfügung, welches die Arbeit und vor allem Suche der richtigen Position massiv erleichtert. In rekordverdächtiger Zeit wurde beim VSEI die Idee der Bildsuche entwickelt und umgesetzt. Im Rahmen der Umset-


zung haben die führenden Software-Häuser ebenfalls das Ihre zum Gelingen beigetragen. Die Beteiligten haben dabei einen Teil der Freizeit für die Umsetzung eingesetzt, um den ehrgeizigen Termin einzuhalten. Die Bildsuche erlaubt Positionen nebeneinander darzustellen, welche sich in verschiedenen Kapiteln befinden. Dieser Umstand trägt viel zur einfachen Anwendung des NPK bei. So finden sich auch Mitarbeiter rasch zurecht, die bis anhin nichts mit dem NPK zu tun hatten und der auch Firmen bei der Umsetzung hilft. Zukunft Der NPK hat einen guten Stand erreicht, dennoch darf nicht ausgeruht werden. Es stehen noch viele Punkte an, welche auf eine Umsetzung warten. Allein das Nachführen der Komponentenlisten am aktuellen Stand der Technik bedeutet einen immensen Aufwand. Der Bereich der Installationsteile muss in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und vereinheitlicht werden. Gleichzeitig ist eine Reduktion in den Kapiteln mit den geschlossenen Leistungspositionen anzustreben. Doppelspurigkeiten und nicht mehr verwendete Positionen sind unbedingt zu eliminieren. Gespannt dürfen wir auch auf die weitere Publizierung der unverbindlichen Richtpreise sein. So werden doch immer wieder Stimmen laut, auf die Abgabe dieser Preise ganz zu verzichten. Diese Preise sind auch bei den Wettbewerbshütern in der Weko immer wieder ein Thema. So wird sich in naher Zukunft auch die Firma Steiger mit ihren Kalkulationsunterlagen mit dieser Problematik befassen müssen. Fazit Das heute vorliegende NPK-Werk ist ein gutes Instrument und trägt, richtig angewendet, viel zur Erstellung von transparenten Ausschreibungen und die daraus folgenden Offerten und Werkverträge bei. Eines der Ziele muss weiterhin sein, transparente und für jedermann verständliche Offerten und/ oder Rechnungen zu erstellen. Nur so kann das Vertrauen der Kunden und Bauherren erlangt werden. Diese wollen zu Recht wissen, was Sie gekauft haben bzw. was genau installiert wurde. Der Bauherr möchte seine Rechnung überprüfen können und diese nicht mit einem schlechten Gefühl im Magen einfach bezahlen. Dazu ein Zitat eines Bauherrn: «Die Rechnung des Malers kann ich grösstenteils ohne Fachwissen kontrollieren. Die m2 der gestrichenen Fläche kann ich mit einem Doppelmeter messen, die Anzahl der Türen zählen. Beim Elektriker aber weiss ich selten, was mit all den technischen Ausdrücken und Abkürzungen gemeint ist. Somit bin ich mir nie ganz sicher, ob diese Sachen auch eingebaut wurden.» Die Arbeit des Elektrounternehmers innerhalb eines Projektes ist sehr anforderungsreich und komplex, dies darf aber nicht von einer möglichst verständlichen Form der Leistungsbeschreibung abhalten. Und da hat die Elektrobranche ja das richtige Werkzeug. Wie die Erfahrung zeigt, sind wir mit dem NPK auf dem richtigen Weg. ■

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Musik lässt sich direkt vom PC auf die Geräte übertragen, das Gerät verhält sich wie ein externer Wechseldatenträger an der USB-Schnittstelle. MP3- und WMAAudiodaten können auf den Speicher kopiert werden. Der integrierte SDKartenleser erlaubt eine Speichererweiterung mit einer externen Speicherkarte bis zu 1 GB, was rund 70 Stunden Abwechslung am Telefon verspricht! Die SD-Karte bietet zudem den Vorteil, dass der Benutzer den Audioinhalt mit seinem PC auf die Karte speichern und diese einfach in den Slot des Aria einlegen kann. Eigene Musik im Handumdrehen Die einfachste Möglichkeit, Musik für die verschleissfreie Dauerwiedergabe aufzunehmen ist das integrierte CD-Laufwerk des Aria 7000. Dieses überspielt Aufnah-

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Lokale Glasfasernetze beleben das Geschäft Der Markt Schweiz wurde eher behutsam und spät reguliert. Während es bei den Mobilfunknetzen und im Fernnetzbereich genügend Mitbewerber gibt, kommt die Entbündelung der Anschlussnetze nur langsam voran. Nun aber kommt heftige Bewegung in diesen Bereich, ausgelöst durch das Entstehen städtischer Glasfasernetze. Rüdiger Sellin Das Thema ist ohne Zweifel ein Politikum und darum heikel. Den Ausgangspunkt bilden dabei zwei Rahmenbedingungen. Die erste stellt die Grundversorgung der Schweiz als einziges europäisches Land dar, in dem der Breitbandanschluss einen festen Bestandteil bildet. Dies erreicht der Lizenznehmer Swisscom durch einen massiven und entsprechend kostspieligen Ausbau der xDSL-Infrastruktur, ergänzt um UMTS in dünn besiedelten Gegenden. Dafür kommt HSPA (High Speed Packet Access) mit bis zu 7,2 bzw. 3,6 Mbit/s im Downstream bzw. max. 1,8 Mbit/s im Upstream zum Einsatz. Bei UMTS waren es bisher lediglich max. 384 Kbit/s, was für ein Breitbanderlebnis aber kaum taugt. Um bei ADSL als regulär eingesetzte Basistechnik noch höhere Bandbreiten als die maximalen 5 Mbit/s (Download) bzw. 500 Kbit/s (Upload) zu erzielen, setzt Swisscom daneben auf VDSL2. Hier sind maximal 20 Mbit/s (Downstream) bzw. 1 Mbit/s (Upstream) möglich. Dies erhält der Kunde für 69.– Franken im Rahmen des Infinity-Abos, wobei die Telefongebühren innerhalb des Schweizer Festnetzes enthalten sind. Für VDSL2 wurden Glasfaserkabel von den Zentralen bis zu lokalen Verteilkästen in den Quartieren verlegt (so genanntes «Fibre To The Cabinet», kurz FTTC). Von dort geht es über die bestehenden Kupferkabel bis zu den Endkunden weiter, was Kostenvorteile hat, da die Hausinstallationen

unangetastet bleiben. Glasfaserkabel wurden bisher praktisch nur für Geschäftskunden bis zu gewerblich genutzten Liegeschaften verlegt, meist unter Kostenbeteiligung des Kunden. FTTH (Fibre To The Home, d. h. Glasfaser bis in Privathaushalte) gab es bei Swisscom bis vor wenigen Monaten als Regelfall nicht. Die zweite Rahmenbedingung stellt die Entbündelung dar, welche in der Schweiz im Mai 2007 startete und die nach wie vor nur die Kupferkabel-gebundene Infrastruktur betrifft. Zwar sind allein mit der Entbündelung heute schon über 500 Swisscom-Mitarbeiter beschäftigt, aber bis Ende Juli 2008 gingen gerade einmal 2694 Doppeladern

an die Konkurrenz über. Bis diese einen uneingeschränkten Zugriff darauf erhält, vergeht also noch eine gewisse Zeit. Das Ganze geht der Konkurrenz zu langsam voran, ebenso wie die auf Kupferkabel erzielbaren Übertragungsgeschwindigkeiten künftig kaum ausreichen dürften, um den ungezügelten Bandbreitenhunger zu stillen. So steigt der Druck der Konkurrenz auf die Politik, auch die Glasfaserkabel der staatlichen Regulierung zu unterstellen (so genannter «Bitstream-Access»). Doch davon hält die Swisscom begreiflicherweise nicht viel, weil sie bei einem staatlich festgelegten Preis zur Überlassung der leistungsfähigen und technisch aktuellen Glasfaserkabel-Infrastruktur schnell in finanzielle Bedrängnis käme. Sie verweist für diesen Fall auf den fehlenden Investitionsschutz bzw. auf den fallenden Anreiz, weiterhin jedes Jahr mehrere 100 Millionen Franken in die Kabelinfrastruktur zu investieren. Auch auf Kundenseite steigt der Druck, denn die Datenvolumina auf den Telekommunikationsnetzen der Swisscom ver-

1 Das vom ewz installierte Glasfasernetz (ewz.zürinet) bringt zukunftsorientierte Multimedia- und Telekommunikations-Services bis in die Wohnung oder in die Firma. Das Glasfasernetz steht allen Service Providern diskriminierungsfrei zur Verfügung.

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Elektrotechnik 11/08 | 55

Telematik & Multimedia

Ernsthafte Konkurrenz für Swisscom und Cablecom


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doppeln sich mittlerweile in weniger als einem Jahr. Jedoch lässt sich mit den bei xDSL üblichen Pauschalgebühren unabhängig vom Datenvolumen (Flatrate) nicht viel Geld verdienen. Bleibt also die Grundgebühr für den Hausanschluss als regelmässige Einnahmequelle – doch die wankt wegen der Entbündelung. Eigene Netzinfrastrukturen oder Entbündelung? Viele Unternehmen versuchen ihr Glück nun mit einer eigenen, aufgrund der Tiefbauarbeiten aber stets teuren Infrastruktur. So stellte sich die eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) unter der Leitung von

Marc Furrer die Frage, ob das Entstehen paralleler Glasfasernetze volkswirtschaftlich sinnvoll sei und lud am 9. 6. 2008 gleich 12 CEOs von Telekom-Providern und deren Mitbewerber (u. a. Wasser- und Elektrizitätswerke) ein. Die ComCom will verhindern, dass in diesem Bereich Monopole entstehen, die den Zugang für andere Telekommunikationsanbieter erschweren und den Wettbewerb behindern. Gleichzeitig soll der Netzaufbau möglichst effizient stattfinden, um volkswirtschaftlich sinnvolle Investitionen zu erlauben. Die Diskussion hat zwar in einem konstruktiven Klima stattgefunden, aber erwartungsgemäss zu keinen konkreten Ergebnissen geführt. Die ComCom und

2 ewz führt eine Glasfaserleitung in jede Wohnung oder jeden Bürokomplex. Das ebenfalls vom ewz installierte Endgerät weist eine Ethernet RJ45-Schnittstelle auf. Für die weitere kabelgebundene oder drahtlose Hausverteilung ist der Kunde verantwortlich. 3 Das ewz erstellt in Absprache mit den Hauseigentümern die Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen/Büros der Liegenschaft. Die Endkunden stellen die Wohnungsverkabelung oder das WLAN bereit und bestellen die gewünschten Dienste direkt bei den Service Providern der eigenen Wahl.

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das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) wollen einzelne Punkte bilateral mit den Marktakteuren weiter diskutieren. Eine Frage könnte dabei die verwendete Hausanschlusstechnik sein, bei der heute jeder Kabelbetreiber seinen eigenen Weg gehen kann, ohne auf Kompatibilität zu achten. Nach Ansicht der Swisscom soll der Aufbau eines schweizweiten Glasfasernetzes über Kooperationen erfolgen. Dies bringt für alle Beteiligten Kostenersparnisse mit sich und der Netzausbau kann schneller und günstiger erfolgen. Sie geht mit gutem Beispiel voran und legt die Baumassnahmen der Kabeltochter Cablex offen. Jeder Anbieter kann dann entweder seine eigenen Kabel einlegen oder Swisscom erledigt das im Auftrag. Neben einer gemeinsamen Erschliessung einer Region durch mehrere Anbieter hat Swisscom vorgeschlagen, dass jeder Anbieter von Beginn weg mehrere Glasfasern verlegt. Diese zusätzlichen Glasfasern stehen dann für Kooperationen oder für den späteren Weiterverkauf zur Verfügung. Baut jeder Anbieter sein eigenes Glasfaserkabel, führe dies zu Mehrkosten oder es entsteht lokal jeweils ein neues Monopol, das wiederum reguliert werden müsse. Daher sei es sehr wichtig, Lösungen und Standards für den Glasfaser-Ausbau zu und in den Häusern aufzustellen. Swisscom beginnt den Glasfaser-Ausbau bis in die Privathaushalte sukzessive von den grossen Zentren aus. In Zürich, Basel und Genf sind die Arbeiten am weitesten fortgeschritten. Dort werden seit September erste Haushalte mit FTTH erschlossen. Neben der Swisscom ist einzig die Cablecom – ein national tätiger Kabelnetzbetreiber mit knapp 3 Mio. Kunden – in der Lage, dem Kunden eine Alternative im Anschlussnetz zu bieten. Sie betreibt allerdings keine Glasfasernetze im Access und ist auch nicht in allen Orten der Schweiz vertreten. Die Cablecom unterliegt nicht der Entbündelung und kann daher relativ frei auf dem Markt agieren. So besteht seit Jahren ein Geschwindigkeitswettstreit oder ketzerisch gesagt ein Duopol zwischen Swisscom und Cablecom. Dies ärgert die anderen Konkurrenten, weil sie ohne Entbündelungsabkommen mit der Swisscom auf dem Markt heute lediglich als ADSL-Wiederverkäufer auftreten können. Darum bestand bisher auf dem Anschlussnetz eigentlich nur dieses Duopol. Die Cablecom ist ähnlich wie Sunrise für ihre aggressive Kundenbe-


Interview mit Harry Graf, Mediensprecher ewz Elektrotechnik: Nahm ewz am runden Tisch des ComCom-Präsidenten Furrer teil? Was ist Ihre Position zur Idee, FTTH-Arbeiten in der Schweiz zu koordinieren, statt dass jede Firma ihr eigenes Netz baut? Graf: ewz war am runden Tisch der ComCom anwesend. Aus Sicht ewz macht ein paralleler Ausbau von Glasfaserinfrastrukturen keinen Sinn. Bauarbeiten werden in der Stadt Zürich zudem schon seit Jahren koordiniert. Das ewz fokussiert sich auf die Open-Access-Plattform, so wie sie in Zürich realisiert wird. Sie ermöglicht allen interessierten Service Providern, ewz.zürinet diskriminierungsfrei zu nutzen. Haben Sie Reaktionen seitens Kunden, Mitbewerbern oder Drittfirmen (d. h. Anbieter ohne eigenes Netz) erhalten? Nebst Orange hat sich auch Sunrise entschieden, ihre Services über ewz.zürinet anzubieten. Mit weiteren Service Providern stehen wir in Verhandlungen. Bei diesen handelt es sich in der Regel um Unternehmen, welche über keine eigene Netzinfrastruktur verfügen.

vices stellen wir den Service Providern VLANs mit unterschiedlichen Konfigurationen zur Verfügung. Diese decken die unterschiedlichen Anforderungen von Voice-, Multicast-, Unicast- und Internet-Diensten optimal ab. Die einzelnen VLANs werden entsprechend ihrer Qualität und den unterschiedlichen Down- und Up-Load-Raten zu monatlichen Festpreisen verrechnet (E-SAP). Das gesamte Datenvolumen, welches durch einen Service Provider auf ewz.zürinet eingespeist wird, wird volumen-basierend verrechnet (SPSAP). Unsere Leistungen werden den einzelnen Service Providern monatlich verrechnet. Diese verrechnen ihre Aufwendungen an ihre Kunden weiter. Wer sind ihre technischen Partner? Für den Aufbau vom Aktivnetz für ewz.zürinet ist Alcatel-Lucent unser technischer Partner. Für Fiberverkabelungen und Spleissungen sind Installationsfirmen im Einsatz. Die gesamte Projektleitung des Glasfaserkabelbaus liegt bei uns. Harry Graf, Mediensprecher ewz.

Welches Equipment wird von Ihnen eingesetzt? Von Alcatel-Lucent werden Ethernet-ServiceSwitches 7450, Ethernet-Access-Switches der Reihe OmniSwitch 6850 sowie ein Service Aware Manager 5620 für ein integriertes Netzwerk und Service Management eingesetzt (Metro-Ethernet). Darin gibt es einen redundanten Core und Distribution, basierend auf 10 Gigabit Ethernet. Daneben kommt im Bereich OSS/BSS die Software NETAdmin zum Einsatz. Bei den Endgeräten (CPEs) werden im Business-Umfeld das CTS 3105 bzw. T-Marc 250 sowie für Residential-Kunden das CTS ESH-2109 eingesetzt. Sie vermieten das FTTH-Netz unseres Wissens an Dritte. Erfolgt die Abrechnung pauschal oder über die Gebrauchsintensität (z. B. Datenvolumen)? Auf ewz.zürinet werden keine Glasfasern vermietet. Für den Transport der einzelnen Ser-

rund 100 Zentralen erschliessen. Im Juli konnte der 1000. entbündelte Anschluss gemeldet werden. Interessanterweise bietet VTX auch SDSL und VDSL wiederum als Wiederverkäufer der Swisscom an, Letzteres allerdings noch ohne Geschwindigkeitsvorteile gegenüber ADSL2+ (20 bzw. 1 Mbit/s). Weit weniger gut hat sich die 100 %ige TDC-Tochter Sunrise mit Swisscom arrangiert – kein Wunder, ist doch der TDC-Boss Alder im dänischen Stammhaus der letzte SwisscomCEO und deren lokaler Sunrise-CEO Brand Alders letzter Chefstratege. Beide haben natürlich intime Kenntnisse der Stärken und Schwächen von Swisscom und gehen bei der Marktbearbei-

tung entsprechend vor. Etwas peinlich ist rückblickend die Tatsache, dass Alder noch 2003 in einer Bierlaune behauptete, dass es unter seiner Ägide keine Entbündelung gäbe, weil sie einer Enteignung gleich käme. Nun treibt er sie selbst voran und attackiert den blauroten Riesen mit zahlreichen Prozessen, unter anderem zur Senkung des Preises für die Entbündelung einer Hausanschlussleitung. Er wurde am 24. September 2009 durch die ComCom auf merkwürdige Fr. 18,18 gesenkt. Sunrise ist der zweitgrösste Telekommunikationsanbieter der Schweiz mit über 2,2 Mio. Kunden in den Bereichen Mobiltelefonie, Festnetz und Internet. Ein leistungsfähiges Glasfaser-Fernnetz mit

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arbeitung bekannt und versuchte jüngst, durch die Ankündigung eines Teilnehmerzugangs mit einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit von 100 Mbit/s zu trumpfen. Nun muss man dazu wissen, dass Cablecom diese Bitrate nicht überall anbieten kann und dazu stets «Best effort»-Bitraten kommuniziert und keine effektiven. Die tatsächlichen Bitraten auf dem Teilnehmeranschluss können also durchaus tiefer sein. Viele Mitbewerber handhaben das mittlerweile auch so, so dass sich die Kunden vor dem Kauf genau informieren sollten. Nur wenige Mitbewerber verfügen seit längerem über eigene Netzzugänge wie COLT Telecom – allerdings nur in wenigen Städten. Mit ihren rund 180 Mitarbeitern und seit Juni 2008 gleich zwei Frauen in der Geschäftsleitung fokussiert sich COLT auf Schweizer Geschäftskunden in finanzstarken Regionen wie Zürich, Basel, Genf, Lugano, Zug und Bern. COLT besitzt und betreibt ein eigenes paneuropäisches Glasfasernetz von rund 25 000 km Länge, an das rund 50 000 Kunden und mehr als 15 000 Firmengebäude angeschlossen sind. Das Glasfasernetz verbindet 34 lokale Stadtnetze in 13 Ländern sowie 18 eigene Datencenter. In eine andere Richtung geht die 1986 gegründete Firma VTX Telecom in Pully bei Lausanne, welche keine eigenen Kabelinfrastrukturen besitzt. Sie beschäftigt 200 Mitarbeiter in 12 Niederlassungen und verfügt über einen Stamm von 100 000 Kunden, ¼ davon sind Geschäftskunden. VTX ist einerseits als Wiederverkäufer für das gewöhnliche ADSL sowie andere Angebote der Swisscom tätig, unterhält mit ihr aber andererseits ein Entbündelungsabkommen. Auf den entbündelten Kupferleitungen setzt VTX als bisher einziger Schweizer Anbieter ADSL2+ ein und bewegt sich damit auf dem Geschwindigkeitsniveau des heutigen VDSL-Angebotes der Swisscom (20 Mbit/s downstream, 1 Mbit/s upstream). Die Nutzung des Telefondienstes via VoIP ist in den Gebühren für ADSL2+ bereits enthalten. Bei der Ausrüstung der Swisscom-Telefonzentralen mit ADSL2+ kommt VTX nach eigenen Angaben gut voran. 60 POPs sind bereits in Betrieb, so unter anderem in Aarau, im Grossraum Basel, in Bern, Burgdorf, Dübendorf, Solothurn, St. Gallen, Winterthur und Zürich sowie in Genf und Lausanne. Im Verlauf des Sommers wird sich VTX auf die Entbündelung der Telefonzentralen in den Regionen Bern und Zürich konzentrieren und bis Ende 2008


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PR-Managerin Marketing & Communications, in der Schweiz keine eigenen Netze. Vielmehr werden Netze der Muttergesellschaft T-Systems International und der T-Home genutzt. Diese Netze sind über Glasfasern mit einem darüberliegenden DWDM-System realisiert und haben Zugangsknoten in Zürich, Zug, Luzern, Olten, Bern, Basel, Fribourg, Lausanne, Neuchâtel, Biel und in Genf. Zugangsnetze werden je nach Kundenlösung lokal dazugemietet, da T-Systems Schweiz keine Exklusivverträge mit Telco-Anbietern unterhält. Sie beabsichtigt auch nicht, in Kabelinfrastrukturen zu investieren und war daher auch nicht zum runden Tisch der ComCom eingeladen – ganz im Gegensatz zum Elektrizitätswerk Zürich (ewz).

4 4 Einzug (Einblasen) der Glasfaserleitungen durch das ewz von den Trafostationen und Verteilern in die Häuser in bestehende Rohre, die bereits ein 400-V-Kabel enthalten.

einer Gesamtlänge von über 8900 km ermöglicht ein flächendeckendes Angebot von hochwertigen Sprach- und Datendiensten. Bis 2010 will Sunrise 80% der Haushalte mit eigenen Breitbanddiensten auf Basis der Entbündelung oder über gemietete Glasfasernetze bedienen. Sie hängt sich dazu ähnlich wie

Konkurrent Orange in den Windschatten von Elektrizitäts- und Gaswerken (siehe unten). Orange betreibt ebenfalls ein eigenes Mobilfunknetz, baut sein Festnetzangebot aber nur langsam auf, u.a. in Kooperation mit VTX. Im Gegensatz dazu betreibt T-Systems nach Auskunft von Senta Kleger,

Lokales Glasfasernetz im Namen des Stimmvolkes Denn in der einwohnermässig grössten Stadt der Schweiz wurde ein bisher ungewöhnlicher Weg gegangen. Am 11. März 2007 hatten deren Stimmberechtigte einen Rahmenkredit von 200 Mio. Franken für den Aufbau und Betrieb eines Breitbandnetzes durch das EWZ bewilligt. Dank diesem Leistungsauftrag soll im Verlauf der kommenden Jahre in der Stadt Zürich ein leistungsfähiges FTTH-Glasfasernetz entstehen, das allen Telekomanbietern diskriminierungsfrei zur Verfügung steht. Das so genannte ewz.zürinet soll vor allem für KMU-Kunden die Standortattraktivität der Stadt Zürich erhöhen. Die Service Provider entscheiden selber, ob und welche Services sie darüber anbieten wollen. Heute sind dies Orange und Sunrise, weitere Anbieter folgen. Das ewz selbst bietet ausser purer FTTH-Konnektivität keine Dienste an und tritt somit nicht in Konkurrenz

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nach den Standards von openaxs gebaut und untereinander verbunden. In den nächsten fünf bis sieben Jahren will openaxs weite Teile der Gebiete ihrer Mitglieder erschliessen. Das Potential der bestehenden Kunden im Einzugsgebiet von openaxs umfasst heute rund 500 000 Privathaushalte und 25 000 Unternehmen. Im November 2008 wird der Verband weitere Mitglieder aufnehmen und mittelfristig das Potential auf rund 1 Mio. Haushalte erhöhen. Werden die Ziele erreicht, erhält die Swisscom erstmals in ihrer Geschichte ernsthafte Konkurrenz im Anschluss■ netz.

Weitere Infos: www.stadt-zuerich.ch/internet/ewz/home/ produkte/telekom.html www.swisscom.ch/res/internet/dsl/index.htm www.colt.net/CH-de/index.htm www.vtx.ch/default_dt.asp www.sunrise.ch/adsl www.orange.ch/pricesservices/orangeadsl

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tegische Partnerschaft eingegangen mit dem Ziel, Geschäftsmodelle im Glasfaserbereich zu fördern, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen. Den Endkunden soll sich so die Wahlfreiheit bezüglich Diensten und Anbietern eröffnen. Sunrise unterstützt die Anstrengungen von openaxs, den Bau von lokalen Glasfasernetzen schweizweit zu koordinieren. openaxs setzt sich für einen offenen, nicht-diskriminierenden Zugang zur Glasfaser für alle Dienstanbieter, ohne hohe Eintrittsbarrieren und ohne unnötige Multiplizierung von Infrastruktur ein. Die Mitglieder von openaxs bauen in ihren Gebieten Glasfasernetze bis zum Endkunden, die allen Telekomdienstanbietern zu transparenten Bedingungen offen stehen. Die Anbieter erbringen darüber im Wettbewerb Dienste für die Kundinnen und Kunden, wie z.B. schnelles Internet, HD-TV und Festnetz-Telefonie. Möglich sind aber auch Sicherheitsüberwachungen, automatisierte Stromzählerablesungen und andere neue Dienstleistungen. Die städtischen Netze werden

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zu Unternehmen, welche Dienstleistungen wie Telefonie, Internet oder TV anbieten. Etwas heikel wirkt die Tatsache, dass das ewz eine reine Dienstabteilung der Stadt Zürich ist, also Teil einer städtischen Behörde. Nach offiziellem Statement werden aber «keine öffentlichen Mittel eingesetzt, da die Investitionen vollumfänglich das ewz trägt». Der für den Aufbau notwendige Rahmenkredit musste aber gleichwohl vom Stimmvolk freigegeben werden. Den bewilligten Investitionen können durchaus noch weitere folgen, welche aber wiederum dem Stimmvolk vorgelegt werden müssten. Das ewz.zürinet ist seit dem 1. Juni 2008 in Betrieb, und wenn alles planungsgemäss läuft, könnten bis Ende Jahr bis zu 1100 Gebäude mit rund 3400 Privathaushalten und 1100 Geschäftskunden mit einem Glasfaseranschluss ausgerüstet sein. Die neu entstehenden lokalen Glasfasernetze sollen nun überregional koordiniert werden. Dazu sind Sunrise und der Verband der Schweizer Elektrizitätsunternehmungen openaxs eine stra-


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VoIP – Unified Communications, Folge 2

VoIP-Tagung: Wohin die Reise geht Eines scheint klar: Die weltweite Umstellung von klassischer Telefonie auf VoIP kommt, daran zweifelt wohl niemand mehr. Durch die Synergie von Telefonie, Datenkommunikation und neu auch der Software-Applikationen werden auf der Basis der Konvergenz neue Funktionen möglich, Unified Communications UC genannt. Die erste Folge des Berichts (ET Oktober 2008) behandelte Referate an der VoIP-Tagung von Computerworld über Grundlagen und Projektierung von UC. Diese Folge berichtet über Projekte und zeigt einen Ausblick, wohin die Reise gehen kann.

Einführung von VoIP), die Pflege von MS AD, MS Exchange, Netinstall, Antivirus, Datenbanken, Web-Diensten und der zentralen Server-Infrastruktur (physisch, virtuell). Die Ausgangslage vor der Umstellung auf VoIP: ca. 86 (!) eigenständige, konventionelle Anlagen von verschiedenen Herstellern, verteilt auf das ganze Kantonsgebiet, welche teilweise von den Herstellern nicht mehr unterstützt werden, d. h. der Unterhalt ist teuer und aufwendig

Richard Staub

Wenk

Kanton BL: die VoIP-Infrastruktur einführen und Kosten senken Thomas Wenk (Bild 1), Leiter der Zentral-Informatikdienste BL, brachte einen ersten Praxiseinblick unter dem Titel «VoIP im Dienste des Steuerzahlers». Die Dienstleitungsstelle ist verantwortlich für die kantonalen Datennetzwerke (WAN, MAN, LAN), neu auch die kantonale Telefonie (seit der

BUS-House

1 Thomas Wenk, Leiter der Zentral Informatikdienste BL. 2 Vor der Umstellung auf VoIP: 86 unterschiedliche Telefonanlagen im Dienste des Kanton BL.

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(Bild 2). Gespräche werden untereinander teilweise über das öffentliche Netz geführt. Seit 2002/2003 sind zwei durch die Firma Getronics implementierte IPCall-Center-Lösungen von Cisco (Cisco IPCC) erfolgreich im Einsatz: CallCenter Steuern und Call-Center Amt für Migration. Cisco-Call-Manager war also bereits vorhanden, musste nur noch ausgebaut werden, wobei die Erfahrungen durchwegs positiv sind. Die Erwartungen an die Umstellung waren u. a.: Vereinheitlichung der Telefonie, Einsparung von Wartungs- und Gesprächskosten, zentrale Benutzerverwaltung sowie vereinfachte Gebäude- und Arbeitsplatzverkabelung. Steigerung der Effizienz durch Integration der Computer-Arbeitsplätze (CTI), standortunabhängige Telefonnummern, Möglichkeit von Home Office sowie in Zukunft nahtloser Übergang zwischen Festnetz- und Mobiltelefonie möglich (z. B. Cisco Mobility). Natürlich steigt dadurch die Abhängigkeit von der Technik durch Abhängigkeit


Telematik & Multimedia von «Computern» und «Netzwerken», bei einer hohen Anforderung an die Verfügbarkeit: Anwender erwarten immer einen «Freiton», wenn sie den Hörer abheben! Zudem ist IP-Telefonie für viele Leute nicht «greifbar» und führen eher zu Befürchtungen wie: «Aber da gehen meine Gespräche ja übers Internet!?» Ein umfangreiches Konzept wurde durch die IPK, ZID und einen externen Partner (AWK) ausgearbeitet. Aufgrund der klaren Fakten sowie der aus dem Projekt resultierenden Vorteile erfolgte die Genehmigung im Landrat mit 66 zu 0 Stimmen. Als Basis für die Umsetzung dient das bereits vorhandene Kantonsnetzwerk, basierend auf Cisco-Technologie, realisiert durch die Firma Getronics (Bild 3). Es deckt die Fläche des Kantons BL ab, im Backbone-Bereich zurzeit 1 GBit/s, ab Mitte 2008 10 GBit/s und entspricht dem aktuellen Stand, für VoIP waren also nur geringfügige Investitionen nötig. Die Anbindung der Standorte erfolgt vorwiegend mittels Glasfaserverbindungen. In einem ersten Schritt wurden die bestehenden Callcenter mit etwa 100 IPPhones in der Verwaltung erweitert, mit dem Einsatz von mehreren, auf das Kantonsgebiet verteilten Cisco-CallManager Servern. Bis 2007 waren ca. 300 IP-Telefone angeschlossen, bis Ende 2008 werden es ca. 1100 IP-Telefone mit Color Display (Cisco 7945 G) sein. Softphones werden nur vereinzelt eingesetzt. Als CTI im VoIP-Bereich wird SnapWare eingesetzt.

Wenk

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Schönthal

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4 3 Nach der Umstellung auf VoIP: einheitliches Telefonnetz auf der Basis des kantonalen Datennetzes. 4 Peter Schönthal, Leiter der Informatik bei der bfu. 5 Der Prinzipaufbau mit den verteilten Servern der UC-Lösung bei der bfu.

5 Gleichzeitig wird ein neuer, einheitlichen Nummerierungsplan per Mitte 2008 (20 000er-Nummernblock) eingeführt. Zusätzlich werden die Mobiltelefonie (Swisscom Mobile) und die Festnetztelefonie (Sunrise) durch Definition von dedizierten Gateways bzw. Trunks optimiert. Für die Benutzerverwaltung wird Get.IPTAdmin von Getronics eingesetzt, was das Roll-out von IP-Phones laut Wenk sehr vereinfache. Die Benutzeradministration wurde in Microsoft Active Directory erstellt. Eine Umstellung auf Office Communications Server erfolgte noch nicht, weil noch viele alte Office-Versionen im Betrieb sind. Das Fazit der Umstellung lässt sich sehen: Die Projektkosten von 4,5 Mio. CHF werden bis 2014 amortisiert sein, ab dann werden CHF 600 000.– pro Jahr eingespart.

Dieses Geld kann für andere Aufgaben eingesetzt werden, bei gleichzeitig verbesserter Dienstleistung gegenüber dem Bürger – z. B. durch schnellere Abwicklung von Anfragen und Aufträgen. bfu: volle Umstellung auf UC mit Microsoft-Technologie Während bei dem Projekt in BL eigentlich erst die Grundlagen für UC gelegt werden, stellte Peter Schönthal (Bild 4), Leiter der Informatik bei der bfu, eine echte Einführung von UC vor, basierend auf Microsoft Office Communications Server 2007. Die wichtigsten Features führte der engagierte Informatiker gleich live vor. Zum Beispiel eine Videokonferenz mit einem anwesenden Mitarbeiter, was aufgrund der Präsenzanzeige jederzeit ersichtlich ist. Diese Funktion erachtet Schönthal als

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8 6 Videotelefon mit Office Communications Server 2007. 7 Smarte, bei bfu eingesetzte Hardware, dank Software-Telefonie: Die Hälfte der Mitarbeiter benutzen nur ein Headset. Rechts unten die Spezialkamera für 360-Grad-Aufnahme im Konferenzzimmer. 8 Erich Gebhardt, Corp. Director Unified Communications, Microsoft Corporation.

die im Moment wichtigste für eine effizientere Kommunikation. Die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) setzt sich im öffentlichen Auftrag für die Sicherheit ein. Als Schweizer Kompetenzzentrum für Unfallprävention forscht sie in den Bereichen Strassenverkehr, Sport sowie Haus und Freizeit und gibt ihr Wissen durch Beratungen, Ausbildungen und Kommunikation an Privatpersonen und Fachkreise weiter. Die rund 120 Mitarbeiter arbeiten am Hauptsitz in Bern oder in externen Büros. Diese sind also auf eine effiziente Kommunikation angewiesen. Um alle Angestellten optimal zu vernetzen und einen schnellen Informationsaustausch zu ermöglichen, setzt die bfu seit Kurzem auf UC. Dafür hat sie den Microsoft Office Communications Server 2007 (OCS) eingeführt. Der Weg dazu begann bereits 2002 mit der Evaluation erster VoIP-Applikationen, weil die bestehende Telefonanlage ihr Lebensende erreicht hatte. Die engagierte IT-Abteilung stellte be-

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7 reits zu diesem Zeitpunkt klar formulierte Erwartungen: möglichst wenig Hardware und mit bestehenden Anwendungen (z. B. ein selbst entwickeltes Customer Relationship Management CRM) verknüpfbar. Für Peter Schönthal, Leiter der Informatik bei der bfu, stand fest: «Jetzt wird VoIP auf Software-Basis eingeführt.» Zuerst musste allerdings die bestehende PC-Infrastruktur erneuert werden, um genügend leistungsfähig zu sein. Innerhalb einer Woche migrierte die IT-Abteilung die gesamte Telefonie und integrierte die e-phone-Software in den OutlookClient der Mitarbeiter. Damit waren die Mitarbeiter also vor dem nächsten Schritt bereits an eine moderne Software-VoIP-Lösung gewohnt. Im Rahmen von Microsofts Technology Adoption Program (TAP) testete die

bfu bereits anfangs 2007 erste BetaVersionen von OCS und war vom Produkt überzeugt (Bild 5). «Damit konnten wir die Zusammenführung sämtlicher Kommunikationskanäle und -technologien bewerkstelligen. Voice, Instant Messaging und Videomeetings waren auf einen Schlag über eine einzige Applikation verfügbar. Die Kommunikation der bfu-Mitarbeiter wurde enorm vereinfacht», schwärmt Schönthal. Sobald sich ein Mitarbeiter am System anmeldet, ist er für andere sicht- und je nachdem erreichbar – völlig unabhängig davon, wo er sich gerade befindet. Der PC wird so zum «Single Point of Contact». Von einer Instant Messaging Session lässt es sich ganz einfach in ein Telefongespräch oder eine Videokonferenz (Bild 6) wechseln, am gleichen Endgerät. Das spart Zeit und Kosten.

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Ausblick in die nahe Zukunft mit dem Schweizer Microsoft-Aushängeschild Das «Dessert» wurde von Erich Gebhardt (Bild 8), Corp. Director Unified Communications, Microsoft Corporation, quasi im Heimspiel serviert. Auch gleich mit den wenigen HW-Teilen für UC ausgerüstet, demonstrierte er gleich nochmals den Office Communications Server 2007. Zum Beispiel, wie dank der «Federation»-Funktion von Unternehmungen, die auch über OCS verfügen ein «virtuelles» Gesamtunternehmen entsteht, was bei der heutigen globalen Zusammenarbeit, gerade bei grossen Unternehmungen, enorme Kommunikationsvereinfachung ergibt. Egal, wo sich Gebhardt gerade befindet: Immer stehen ihm alle Kommunikationsdienste und Funktionen zur Verfügung. Wer nicht gestört werden will, meldet sich eben ab. Was natürlich auch entsprechenden «Überwachungsfunktionen» durch übereifrige Zeit- und Mitarbeiterüberwacher das Handwerk erleichtert, dem mit entsprechenden Regeln wieder entgegengewirkt werden muss. Microsofts Innovationsthemen lauten: Kommunikation aus den Applikationen heraus, integrierte Kommunikationstools und Zugriff von jedem Ort aus. Innerhalb

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So können Dateien einfach über geöffnete Gesprächs- oder andere Fenster ausgetauscht werden. Vor einem Anruf klickt man einfach auf die entsprechende Nummer, jederzeit ist ersichtlich, welcher Kollege gerade erreichbar ist und welcher Kommunikationskanal gerade der beste ist. Als Anrufbeantworter dient Outlook: Über ein E-Mail wird eine Nachricht als Audio-Attachment mitgesendet. Damit können Sprachnachrichten von überall her über Outlook Web Access angehört werden. Bis im April soll die neue Infrastruktur bei allen Mitarbeitern implementiert sein. Partner neben Microsoft ist dabei die Zürcher Firma Webcall mit Geschäftsführer Othmar Frey, mit der die bfu sehr zufrieden ist. Wichtig ist zudem für eine gute Einführung auch eine entsprechende Schulung. Auf der Wunschliste Schönthals steht noch eine Zentralenfunktion, welche zurzeit bei Microsoft in Entwicklung ist. Ein weiteres Hilfsmittel: Im Sitzungszimmer steht ein Spezialgerät von Microsoft, welche eine 360-Grad-Aufnahme der Sitzungsteilnehmer generiert (Bild 7). Auch bei einem Preis von 5000 CHF sind die früher anfallenden Reisekosten für den persönlichen Austausch schnell eingespart!

10 9 Microsofts Office Communications Server 2007 im Überblick. 10 Viel riskiert und viel gewonnen: Cisco als globaler Leader im IP-Telefoniegeschäft – auch an der Tagung als Aussteller präsent.

kürzester Zeit hat sich der Software-Riese vom Nobody im UC zu einem führenden Anbieter emporgearbeitet, was Gebhardt sicher mit Stolz sagte, ist er an diesem Erfolg doch massgeblich mitbeteiligt (Bild 9). Gleich liess er die hoch interessierten Teilnehmer noch in die nächsten zu erwartenden Weiterentwicklungsschritte blicken, was hier jedoch nicht wiedergegeben werden soll. Besser, der interessierte Leser besucht im nächsten Jahr selber die VoIP-Tagung von Computerworld, um sich dann über die tatsächlich erfolgten Schritte und weitere Praxiserfahrungen zu informieren! Einen Einblick in den momentanen Stand gibt den Teilnehmern zusätzlich die Begleitausstellung von gewichtigen Vertretern der Branche (Bild 10). Das lohnt sich auf jeden Fall in dieser Epoche der

zunehmenden Beschleunigung der mo■ dernen Informationsgesellschaft!

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Zwei Rechenzentren von Swisscom IT Services benötigen fast 10 000 Server

Verkabelung für moderne Rechenzentren Im neuen Rechenzentrum von Swisscom IT Services in Zollikofen bei Bern leisten die Kommunikationsverkabelungslösungen von Dätwyler Cables einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen und schnellen Datenverkehr der IT-Outsourcing-Kunden des Unternehmens. Ein kundenspezifisches Verkabelungskonzept mit vorkonfektionierten Optoversal-Kabeln und LC-Duplex-Anschlüssen sorgt für Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen den Switching- und Storage-Komponenten im hochverfügbar ausgelegten SAN (Storage Area Network)-Bereich des neuen Rechenzentrums. Bei den ebenfalls redundant ausgelegten Server-zu-ServerVerbindungen fiel die Entscheidung auf eine 10-Gigabit-Ethernet-Kupferverkabelung des Typs Unilan Modular Solu-

Das neue Rechenzentrum der Swisscom IT Services.

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tion von Dätwyler Cables. Der Datenverkehr wird hier über die Cat.7-Kabel Uninet 7702 realisiert. Fast 10 000 Server bei Swisscom Swisscom IT Services, eine 100-prozentige Tochterfirma der Swisscom AG, betreibt in Bern-Ostermundigen und Zollikofen zwei Rechenzentren mit fast 10 000 Servern. Das neue Rechenzentrum ist eines der modernsten der Schweiz. Die Swisscom IT Services bieten hier auf sechs Stockwerken eine

Nettonutzfläche von rund 1800 Quadratmetern für den Serverbetrieb. Der modular ausgelegte Bau bietet modernste ITInfrastrukturen und setzt technisch – auch umwelttechnisch – sowie im Hinblick auf die Sicherheit neue Massstäbe. Grosses Augenmerk gilt darüber hinaus der physischen Sicherheit: Alle sicherheitsrelevanten Anlagen und Gewerke wie zum Beispiel die Stromversorgung/USV, Dieselgeneratoren, Klima und Lüftung sind im neuen Rechenzentrum fehlertolerant und redundant ausgelegt. Dätwylers Pyrofil-Kabel mit integriertem Funktionserhalt (E30) sorgen dafür, dass diese Anlagen auch im Brandfall noch über mindestens 30 Minuten zuverlässig mit Strom versorgt werden. Standardisierte Produkte gefragt Bei der Evaluation der Verkabelungslösungen ging es Swisscom IT Services in erster Linie darum, mit standardisierten Produkten und einer modularen Bauweise den zukünftigen Anforderungen an die Infrastruktur gerecht zu werden. Dazu gehören neben hohen Systemreserven bei der Übertragung auch ein einfaches und schnelles Handling bei Installation und Betrieb. Bei der Auswahl der Glasfasern wurde darauf geachtet, dass Multimodefasern in OM3-Qualität eingesetzt wurden, die mit der neuesten Laserbandbreitenmessung minEMBc (minimale effektive modale Bandbreite) geprüft und somit auch für zukünftige Standards wie 40- oder 100-Gigabit-Ethernet ausgelegt sind. Die Realisierung wurde von der Installationsfirma Cablex AG ausgeführt. Dank der flexiblen und genauen Arbeit von Cablex und der termingerechten Logistik von Dätwyler Cables konnte das Bauwerk in einer kurzen Zeit realisiert und von Swisscom IT Services in Betrieb genommen werden. Das neue Rechenzentrum ist modular aufgebaut: Bei Bedarf kann das Gebäude um zwei weitere Module ausgebaut wer-


Datensicherheit gewährleistet Das Gebäude wird permanent mit modernsten Sicherheitssystemen überwacht. Unterschiedliche Sicherheitszonen mit selektiven, persönlichen Zutrittsberechtigungen für Fachpersonal von Swisscom IT

Services sichern den Zugang zum Rechenzentrum. Die Überwachung dieser Systeme erfolgt automatisiert und garantiert im Problemfall rasche Interventions- und Lösungsmöglichkeiten. Bei Schadenereignissen – zum Beispiel bei einem Unterbruch der Stromzufuhr – können die IT-Systeme über mehrere Tage hinweg autonom weiter betrieben werden. Um weiteres Wachstum langfristig auch technisch bewältigen zu können, steht für die Kunden ein zweites Rechenzentrum auf höchstem technischem Stand zur Verfügung. Die Planleistung des Rechenzentrums für Elektro und Kälte/Klima beträgt rund 4500 Kilowatt – genug, um eine Stadt mit

15 000 Einwohnern mit Strom zu versorgen. Die Kälteversorgung beträgt in den Maschinenräumen über die Luft 1200 W/m2, über Direktkühlung (Wasser) sogar bis zu 2000 W/m2. Eine Kombination beider Systeme pro Raum ist bis zu einer Leistung von 2000 W/m2 möglich. Dadurch kann auf mögliche Informatik-Technologiewandel rasch reagiert werden. (rk) ■

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Foto: Hochschule der Künste Bern

... auch für die Hochschule der Künste Bern Die Dätwyler Cables gestaltet die Entwicklung in der Datenkommunikation aktiv mit. Von unserer Mitarbeit in internationalen Normengremien profitieren unsere Kunden ganz direkt: Unser Know-how umfasst projektspezifische Gesamtlösungen von modernsten Kabeln, Anschluss- und Verteilkomponenten bis zu sorgfältigen Beratungs-, Support- und Logistikservices. Nicht von ungefähr fliesst bereits die Hälfte des Datenverkehrs in der Schweiz durch unsere Glasfa-

ser- und Kupferkabel! Eine leistungsfähige und flexible Kommunikationsstruktur wurde soeben für die Hochschule der Künste in Bern installiert. Ein Glasfasernetzwerk von Dätwyler Cables ermöglicht die Übertragung von Sprach-, Bild- und Datensignalen in Höchstgeschwindigkeit. Davon profitieren alle Studierenden und Mitarbeitenden in Lehre und Forschung. Und das ist noch längst nicht alles ... ... Möchten Sie mehr wissen? Wir sind als kompetenter Partner für Sie da! Dätwyler Cables Bereich der Dätwyler Schweiz AG Gotthardstrasse 31, 6460 Altdorf T 041 875 12 68, F 041 875 19 86 info.ch@daetwyler-cables.com www.daetwyler-cables.com

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Telematik & Multimedia

den. Damit stehen für die Kunden von Swisscom IT Services im Endausbau insgesamt über 6000 Quadratmeter Nutzfläche für den IT-Outsourcing-Betrieb zur Verfügung. Der IT-Dienstleister kann so auch bei einem weiterhin starken Wachstum des Infrastruktur-Geschäfts langfristig den Bedarf seiner Kunden nach erstklassigen RZ-Leistungen problemlos erfüllen.


Die ersten 11 diplomierten Elektriker

Reportage

Berufsbildungsprojekt in Burma Diesen Frühling sollte nach 3 Jahren Ausbildungszeit das erste «Final Exam» der Elektriker durchgeführt werden. Nach den Unruhen im Herbst 2007 und der schweren Erkrankung des Projektleiters hatte ich einige Bedenken, ob eine korrekte Durchführung der Prüfung möglich sein würde. Diese Bedenken erwiesen sich glücklicherweise als unbegründet. Der Gesundheitszustand von Max. O. Wey hat sich etwas stabilisiert und die politische Situation ist ruhiger geworden. Die Bevölkerung ist einmal mehr mit Waffengewalt in die Angststarre getrieben worden.

Walter Christen Im November 2004 begannen Thomas Bräutigam und ich in Burma mit den Vorabklärungen zum Aufbau einer Berufsausbildung. Von 2005 bis 2008 folgten dann drei intensive, jedoch auch spannende Ausbildungsjahre mit den Lernenden, den vier Fachlehrern und auch für 1 Die ganze Klasse auf der Abschlussreise am Chaungta Beach.

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uns «Spezialisten» aus der Schweiz. Es erforderte einiges an Geduld und Einfühlungsvermögen, um mit den in Yangon herrschenden technischen Verhältnissen, der Arbeitstechnik und den Traditionen zurechtzukommen. Die Vorbereitung und Durchführung der ersten Lehrabschlussprüfung war für alle Beteiligten eine weitere grosse Herausforderung. Ich

stellte mir die Frage: Wie weit kann man mit den Anforderungen gehen? Unser Diplom soll echt erarbeitet werden und nicht so einfach erhältlich sein wie die inzwischen üblichen Diplome der «Fernstudien-Universitäten». Diese sind ausserhalb Burmas praktisch wertlos, weil nur auswendig gelerntes Wissen wiedergegeben und das Resultat teilweise mit zweifelhaften Mitteln erreicht wird. Wir wollen eine Ausbildung mit einer Abschlussprüfung, welche der Berufsbezeichnung «Elektriker» gerecht wird, und halten uns deshalb an das in der Schweiz bewährte Ausbildungs- und Prüfungssystem. Vorbereitung Für die Ausbildner in Burma war natürlich auch die Durchführung einer Prüfung nach Schweizer Muster etwas Neues. Im Vorjahr hatten wir schon besprochen, wie geprüft werden soll, und


Reportage 3 2 Im Prüfungsstress. 3 Die fertige Arbeit. 4 Lehrer und Experten (nicht auf dem Bild ist Sergio Lo Stanco).

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daten zu prüfen. Der Durchführung einer regulären Prüfung stand somit nichts mehr im Wege.

4 haben auch einige Vorbereitungsarbeiten an unsere Kollegen delegiert. Thomas Bräutigam, welcher den schulischen Teil der Prüfung vorbereitete, reiste schon zwei Wochen vor mir nach Yangon. Der theoretische Teil fand vor der praktischen Prüfung statt, er wollte auch vor Ort sein, um diesen Teil zu begleiten. Ich reiste eine Woche vor der praktischen Prüfung an, um alle Vorbereitungen zu überwachen und zu kontrollieren. Wie schon in den letzten Jahren hatten unsere burmesischen Kollegen noch nicht ganz verstanden, was «prüfen» für uns Schweizer bedeutet. Doch auch in diesem Fall konnten wir mit gemeinsamen Anstrengungen alle Vorbe-

reitungen zeitgerecht abschliessen. Es war mir längst klar, dass ich alleine nicht in der Lage sein würde, alle Tests während der praktischen Prüfung alleine durchzuführen und gleichzeitig die burmesischen Lehrer anzuleiten sowie den ganzen Prüfungsverlauf zu überwachen. Glücklicherweise konnte ich für diese erste Durchführung auf die Unterstützung von drei zusätzlichen Experten aus der Schweiz zählen. Mit Roger Huber (AEK, Solothurn), Hans Leuenberger (Stuber & Heiniger) sowie Sergio Lo Stanco waren zusätzlich drei erfahrene Prüfungsexperten vor Ort. Da nur zehn Arbeitsplätze zur Verfügung standen, hatte ich mich entschlossen, in zwei Gruppen à je sechs Kandi-

Elektro-Thermographie Vorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungen in elektrischen Anlagen und an Maschinen.

Die Prüfung Am Ostermontag, dem 24. März, startete die erste Gruppe. Nach Zeitplan wurde am ersten Tag um acht Uhr mit einer Schwachstromverdrahtung gestartet. Dafür stand eine Stunde Zeit zur Verfügung. Anschliessend konnten die Kandidaten für den Rest des Tages, bis 16 Uhr, an ihren Installationsaufgaben arbeiten. Jeder Kandidat hatte die Einspeisung zum Zähler und eine einfache Verteilung zu installieren. Es folgte eine Lichtinstallation nach Schema. Enthalten waren eine einfache Aus- und / oder Wechselschaltung, aber auch Kombinationen mit Treppenhausautomat, Schaltuhr und/oder Schrittschaltung. Diese Arbeiten waren so organisiert, dass alle denselben Installationsaufbau hatten, aber mit unterschiedlichen Schaltungsvarianten. So wurde verhindert, dass «kopiert» wurde. Die Motorsteuerungsaufgabe (Stern-Dreieck/2Stufen/Umkehrsteuerung) hatte ich ebenfalls so verteilt, dass nie zwei Kandidaten nebeneinander denselben Auftrag hatten. Am zweiten Tag fanden gemäss Ablösungsplan die mündlichen Prüfungen sowie die Steck- und Messaufgabe statt. Hier setzte ich nun die Schweizer Ex-

Hofstetter Energietechnik GmbH 8046 Zürich, Telefon 044 372 20 90 Fax 044 372 20 94, www.het.ch

Elektrotechnik 11/08 | 67


Reportage

perten so ein, dass diese den burmesischen Lehrern in einer ersten Phase den Ablauf erläuterten, aber auch die Fragetechnik und Bewertung erklärten. Der Zeitplan, welchen ich im vorigen Jahr getestet hatte, schien aufzugehen. Gut die Hälfte aller Kandidaten wurde mit den gestellten Aufgaben fertig. Am Schluss war das Resultat etwa wie bei uns; einige wenige wurden vor der Zeit fertig, andere konnten die Arbeiten nicht zum Abschluss bringen. Am Mittwochmorgen bewerteten alle Instruktoren und Experten zusammen eine Installation, wobei ich die vorbereiteten Bewertungsunterlagen erläuterte und den Bewertungsmassstab definierte. Die Experten aus der Schweiz gingen dann daran, zusammen mit den örtlichen Lehrern, die Arbeiten Stück für Stück zu benoten. Es stellte sich rasch heraus, dass am Bewertungsmassstab noch einige kleine Anpassungen notwendig waren, um eine ausgewogene und faire Beurteilung der Arbeiten zu erhalten. Am Mittwochnachmittag mussten die ersten sechs Absolventen die von ihnen installierten Arbeiten wieder demontieren und das Material für die nächste Gruppe bereitstellen.

Am Donnerstag startete die zweite Gruppe, bei welcher nun die burmesischen Lehrer die Prüfung leiteten, die Schweizer Experten standen nur noch beratend zur Seite. So konnten die Arbeiten von dieser Gruppe am Samstagvormittag bewertet werden, damit war die praktische Prüfung abgeschlossen. Auswertung Die Auswertung der Daten erfolgte am Samstagnachmittag während der Demontagearbeiten. Im Burma wird in allen Schulen und ähnlichen Institutionen mit einem 100-Punkte-System gearbeitet. Ein Schüler, welcher 50 Punkte erreicht, ist genügend. In der Schweiz müssen 60% erreicht werden, um zu bestehen. Es war nun unsere Aufgabe zu prüfen, ob meine auf dem Papier vorbereitete Bewertung zum gewünschten Resultat führen würde. Ausserdem mussten diese Bewertungen in das vom Schulleiter Max. O. Wey vorbereitete Excel-Programm integriert werden. Bei der Gewichtung der einzelnen Fächer gab es grosse Differenzen, da in Burma alle Fächer gleich stark gewertet werden. Hier musste von uns noch einige Überzeugungsarbeit geleistet werden. So akzeptierten wir zum Beispiel nicht, dass das Fach «Burmesische Sprache» gleich bewertet wurde wie das Hauptfach Elektrotechnik. Nach einigen Diskussionen und Anpassungen hatten wir ein für uns akzeptables System entwickelt, welches dieselbe Gewichtung wie in der Schweiz aufweist. Mit grosser Genugtuung durften wir feststellen, dass von den 12 angetretenen Kandidaten 11 bestanden hatten.

Abschlussreise und -feier Zum Abschluss der dreijährigen Ausbildung wollten wir mit den angehenden Berufsleuten noch etwas Spezielles erleben. Wir organisierten einen dreitägigen Ausflug zum Chaunta Beach am Indischen Ozean. Dabei handelt es sich um einen wenig touristisch erschlossenen Strand für Einheimische. Die meisten unserer Lehrlinge hatten noch nie das Meer gesehen, und es war für alle ein schönes Erlebnis. Für uns Europäer war es überraschend zu sehen, dass die Einheimischen total bekleidet ins Wasser gehen und die meisten nicht schwimmen können. Für die Schlussfeier hatte das CVT das schöne Karaweik-Restaurant, ein Wahrzeichen Yangons, gemietet. Es waren alle 65 Kandidaten der vier, von CVT ausgebildeten Berufe mit den Eltern und Lehrmeistern eingeladen. So kamen zirka 300 Personen zusammen, welche den Saal fast ganz belegten. Jeder Lehrling wurde einzeln aufgerufen und erhielt so sein Diplom und einige kleine Geschenke überreicht. Die erste Klasse eines neuen Berufes ist jeweils etwas Spezielles, und so wollte ich den erfolgreichen Absolventen auch etwas Spezielles aus der Schweiz überreichen. Um Unfälle, Sach- und Personenschäden zu vermeiden, muss ein Elektriker zuverlässig und genau arbeiten. Daher dachte ich an das Synonym für Genauigkeit aus der Schweiz: eine Uhr. Auf meine Anfrage zum Sponsoring eines Geschenkes stellte die Firma Swatch in grosszügiger Weise für jeden erfolgreichen Absolventen eine SWATCH Skin Chrono zur Verfügung. Das Geschenk war für alle eine grosse ■ Freude und Überraschung.

5 Glücklich bestanden, und eine Swatch als Anerkennung. 6 Abschlussfeier im Karaweik-Restaurant.

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SVG – Schweizerische Vereinigung für Geothermie

Erich Schwaninger Fossile Energieträger sind ein knappes und teures Gut. Darüber, wie lange sie noch verfügbar sind, darf munter spekuliert werden. Anders bei der Erdwärme, wie Kathy Riklin, Präsidentin der Schweizerischen Vereinigung für Geothermie, erklärt: «Die Nutzung der

Geothermie ist ein äusserst wichtiger und zukunftsträchtiger Bereich. Die Erdwärme besitzt anerkanntermassen ein riesiges Potenzial für die zukünftige Energieversorgung.» Laut Riklin kann die Geothermie einen bedeutenden Anteil zur nachhaltigen Strom- und Wärmeversorgung beitragen, und das mit zwingenden Vorteilen, wie die promo-

vierte Naturwissenschaftlerin ergänzt. «Erdwärme ist CO2-frei, erneuerbar, stets verfügbar und hinterlässt keine Abfälle.» In Anbetracht der drohenden Energieprobleme komme der Geothermie eine besondere Bedeutung im Rahmen der erneuerbaren Energien zu. Kathy Riklin: «Die Geothermie nutzt die enorme Wärme im Erdinnern.»

SVG

Die SVG informiert die Öffentlichkeit über die Vorteile der Erdwärme und deren Nutzungsarten. Die Fachvereinigung ist überzeugt, dass Strom und Wärme aus dem Erdinnern in Zukunft einen markanten Anteil am Energieverbrauch abdecken werden. Bis es so weit ist, sind von der Wirtschaft, der Wissenschaft und Politik noch grosse Anstrengungen nötig.

Portrait

Strom und Wärme aus der Tiefe

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Geothermie Geothermische Energie – auch als Erdwärme bezeichnet – ist die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Erdoberfläche. Im Erdinnern sind immense Wärmemengen gespeichert, deren Ursprung grösstenteils in der Zerfallsenergie natürlich radioaktiver Isotope liegt. Nach heutigen Erkenntnissen herrschen im Erdkern Temperaturen von über 6000 ° C, im oberen Erdmantel noch rund 1300 °C. 99% des Erdballs sind heisser als 1000 ° C. Nur 0,1% sind küh-

Reden Sie « mit uns – wir sprechen Ihre Sprache.

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Qualität Beratung

Hauptziel der SVG ist das Fördern der Erdwärmenutzung in der Schweiz. Die Fachvereinigung informiert über die Vorteile und Nutzungsarten der Geothermie und pflegt Kontakte mit Behörden, Unternehmungen, Forschungsinstitutionen und Lehranstalten. Für ihre rund 350 Mitglieder organisiert die SVG Fachtagungen und Informationsausstellungen. Die Finanzierung der Verbandsleistungen erfolgt über die Mitgliederbeiträge und ein Mandat im Rahmen von «EnergieSchweiz» für konkrete Projekte. Als Mitglied ist jedermann willkommen. Gemäss Kathy Riklin verfügt die SVG über ein dichtes Netzwerk von Geothermiefachleuten. «Unsere Vereinigung ist ein Kompetenzzentrum. Wir haben als Spezialisten immer wieder die Möglichkeit, die Erdwärme in die öffentliche Diskussion und vor allem auch bei konkreten Projekten einzubringen.» Unendliche Energiequelle Mit der tiefen Geothermie, das heisst mit Bohrungen in drei bis fünf Kilometer Tiefe, kann schlussendlich Strom produziert werden. «Die Wärme ist mehr oder weniger unendlich vorhanden, da sie ständig erneuert wird. Sie steht rund um die Uhr und damit für Bandenerige zur Verfügung», erklärt die CVP-Nationalrätin und Gymnasiallehrerin. Die Stromgewinnung sei vor allem in Verbindung mit der Nutzung der anfallenden Wärme sinnvoll. Welches Potenzial hat die Geothermie, und bis wann kann sie einen signifikanten Beitrag zur schweizerischen Energieproduktion leisten? Kathy Riklin: «Erst mit weiteren Forschungs- und Pilotprojekten lassen sich diese Fragen schlüssig beantworten. Wir hoffen, in der Anfangsphase einige Prozente unserer Stromproduktion mit Erdwärme gewinnen zu können.» Langfristig sei das Potenzial «aber gross». Die SVG ist sich bewusst, dass sie den Durchbruch zugunsten der Geothermie nicht alleine schaffen kann. Neben For-

ler als 100 ° C. Im Schnitt nimmt die Temperatur ab der Erdoberfläche pro 100 m Tiefe um etwa 3 ° C zu. Neben der tiefen Geothermie wird oberflächennahe Erdwärme zum Heizen und Kühlen mittels Erdsonden und insbesondere zum Betreiben von Wärmepumpen genutzt. Diese Technologie ist ausgereift. Bei dieser Art der Erdwärmenutzung betragen die Bohrtiefen typischerweise 100 bis 300 Meter. (es)

schungsgeldern und weiteren konkreten Pilotprojekten seien die Unterstützung der Politik und eine öffentliche Anschubfinanzierung nötig. Darüber hinaus fordern die SVG-Fachleute eine wirksame Risikoabsicherung «und den Mut der grossen Schweizer Stromproduzenten zur Investition in die Geothermie». Kathy Riklin hat das Vertrauen in die Geothermie auch nach dem Rückschlag in Basel nicht verloren. «Wir müssen jetzt vorwärtsschauen. Bei den hohen Erdölpreisen ist die Ausgangslage gut. Immerhin ist der Bekanntheitsgrad der Geothermie enorm gestiegen», resumiert die Geologin. Dringend benötigte Fördermassnahmen Kritisch beurteilt Kathy Riklin die Unterstützung der tiefen Erdwärme durch die Bundespolitik. Generell würden die neuen erneuerbaren Energien mit recht wenig Mitteln gefördert. Leider hapere es gerade bei der öffentlichen Förderung. «Die Geothermie sollte nach dem Willen des Gesamtparlamentes jährlich mehrere Millionen Franken erhalten, doch im Bundesbudget sind bis jetzt kaum Mittel eingestellt. Ein grosser Widerspruch!» Sie habe den Eindruck, «dass wir hier den Anschluss verschlafen haben». Gerade in Deutschland und anderen europäischen Ländern werde enorm viel mehr getan. Dass die Schweizer Energiepolitik nicht sonderlich effektiv ist, hat seine Gründe laut Kathy Riklin auch im negativen Volksentscheid im Jahr 2000. Die Ablehnung jener Förderabgabe für erneuerbare Energien und zur Energielenkungsabgabe sei ein grosser Fehler gewesen. «Damit haben die Entwicklungsgelder gefehlt. Wir haben wertvolle Jahre verloren.» Die Erdwärme kommt aus der Tiefe. Bis sie wirtschaftlich genutzt werden kann, braucht es mancherorts noch tiefe ■ Einsichten. Weitere Infos: www.geothermie.ch


Innovationen kennenlernen und Erfahrungen austauschen

ÂŤWir haben den Dreh rausÂť – so lautete der Slogan des diesjährigen Grossauer Workshops 2008 vom 12. September 2008, auch in Anlehnung an den kulinarischen Teil im neuen Drehrestaurant auf dem Appenzeller Hausberg, dem Hohen Kasten. 19 Hersteller und auch die Grossauer selbst präsentierten unten im Tal ihre Neuheiten zu Installationstechnik, Bus-Systemen und Kommunikation, während oben auf dem Gipfel im gemĂźtlichen Rahmen diskutiert und debattiert wurde. Grossauer Elektro-Handels AG lud auch 2008 zum bereits traditionellen Workshop ein und wurde regelrecht vom Besucherandrang Ăźberschwemmt. Ăœber 700 Teilnehmer besuchten eine veritable ÂŤOstschweizer IneltecÂť. 19 Aussteller folgten am Freitagnachmittag der Einladung nach BrĂźlisau in Appenzell Innerrhoden. Neben der Mehrzweckhalle waren

Pavillons aufgestellt, um die vielen neuen und auch bewährten Produkte zu zeigen. Während in der Ausstellung die neuste Technik gezeigt wurde, stachen dem Besucher aussen die saftig grßnen Appenzeller

Branchen-News

Erfolgreicher Grossauer Workshop 2008 Wiesen ins Auge. Innovation und Tradition als Nebeneinander im Elektroinstallationsgewerbe – ohne ständige Weiterbildung kĂśnnen Betrieb heute nicht mehr fit (ml) â– sein.

GemĂźtlicher Teil auf dem Hohen Kasten mit der Appenzeller Musik ÂŤKapelle EnzianÂť.

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Die Beratung der eev-Mitglieder

Management

Wertschätzung mit Mehrfachwirkung Besuchen, zuhören, mitdenken, verstehen, helfen und umsetzen. Bei der Marktbearbeitung der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev stehen die Mitglieder und deren Bedürfnisse klar im Mittelpunkt. Diese Wertschätzung erzielt eine Mehrfachwirkung. Fred Howald Unmittelbar nutzen gut beratene Mitglieder das Marketing-Service-Angebot intensiv. Mittelbar, dies zeigen die Erfahrungen von drei langjährigen Gebietsverantwortlichen und Marketingspezialisten der eev, beteiligen sich die Mitglieder dank dem geschaffenen Vertrauen aktiv an den Veranstaltungen und an Kooperationen mit anderen Genossenschaftern. «Für unsere Mitglieder nehmen wir uns gerne Zeit, denn nur so können wir herausfinden, was die meist zum KMUSegment zählenden ELITE-ElectroPartner wirklich beschäftigt. Diese Antennenfunktion während den Kontaktgesprächen ist uns wirklich wichtig»,

betont Robert Adank mit Nachdruck. Der Leiter Vertrieb, Einkauf/Verkauf ist bei der eev auch in der Marktbear-

beitung eine Schlüsselperson, und er weiss dank seiner langjährigen Erfahrung genau, wovon er spricht: «Es ist die Wertschätzung, die uns bei der Beratung unserer Mitglieder enorm wichtig ist. Deshalb hören wir dem ElektroUnternehmer zuerst aufmerksam zu und bringen unsere Argumente erst dann ein, wenn wir unser Gegenüber auch wirklich verstanden haben. Zudem behandeln wir jedes Mitglied unabhän-

Beliebtes Kooperationsmodell Die eev hat eine Lösung für Mitglieder entwickelt, die in ihrem Angebot angesichts der rasanten Entwicklung im Telecom-Markt an Grenzen stossen: Das eev-Kooperationsmodell wurde anlässlich der Infomeetings «Marktchancen durch Kooperationen» lanciert und ermöglicht, dass ein ELITE-Electro-Partner im Auftrag des Branchenkollegen für dessen Kunden beispielsweise anspruchsvolle Telematikarbeiten erledigt. «Die meisten KMU können nicht die gesamte Palette anbieten und sind deshalb entsprechend offen für Kooperationen. Wichtig dabei ist auch hier der Faktor Vertrauen. Beim Kooperationsmodell

1 Robert Adank (links) und Beniamino Montesano pflegen eine enge Zusammenarbeit. Die Koordination und Evaluation der Kundenbesuche ist ihnen ebenso wichtig wie die Wertschätzung gegenüber den eev-Mitgliedern während den Kontakten sowie die exakte Übergabe der Aufträge an die umsetzenden Marketingspezialisten.

muss der Auftraggeber unbedingt darauf zählen können, dass sein eev-Kollege den Auftrag pünktlich und qualitativ hervorragend erledigt und zudem den Kunden nicht abwirbt», betonen Robert Adank und Beniamino Montesano. Die beiden Marketingspezialisten denken den Regelkreis fertig: «Gerade bei eevMitgliedern, die einander kaum oder gar nicht kennen, ist bei solchen Kooperationen das Vertrauen in die eev entscheidend. Dieses erarbeiten wir uns wie oben ausführlich erwähnt nirgends nachhaltiger als während den persönlichen Gesprächen.»

gig seiner Grösse und geografischen Lage gleich». Beschleunigende Wirkung Der Marketingleiter Martin Wahlen unterstreicht die Rolle der Gesellschaftsform: «Als Genossenschaft arbeiten wir im Dienste unserer Mitglieder. Klar, dass unsere Marktbearbeitung deshalb in erster Linie auf die Zufriedenstellung der Mitgliederwünsche abzielt. Unsere Wachstums- und Umsatzziele können wir dank diesem uneigennützigen Verhalten erreichen.» Diese Aussage mag erstaunen, ist jedoch gut nachvollziehbar: Schliesslich sind zufriedene Mitglieder die besten Marketing-Kunden der eev. Nimmt man die sprunghafte Entwicklung des Mitgliederbestandes in den vergangenen drei Jahren unter die Lupe, wird die Effizienz der Marktbearbeitung «made by eev» offensichtlich.

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Inneres Wachstum Dass nach einem solchen Wachstumsschub nun die Konsolidierung des Mit-


Kommunikation / Verkaufsförderung

Kommunikationsinstrumente Verbundwerbung CI-/CD-Auftritt Online-Medien

Individuelle Werbeunterstützung

Individuelle Beratung

Technik Info Mobil

Ausstellungsmobil

Veranstaltungen / Messen / Schulungen

Generalversammlung Electro-Tec Regio Anlässe Gerätetagung Jungunternehmer Forum Erfa Anlässe

Exklusiv- und Sondermodelle

Elektro-Grossgeräte

eev-Logistik

Handelswarengeschäft Sonderangebote

eec / SEF

Versicherungsdienstleistungen BVG-Lösungen

Das Dienstleistungs-Angebot der Marketing-Service-Organisation eev auf einen Blick.

gliederbestands angestrebt wird, entspricht dem nachhaltigen Charakter der eev-Marktbearbeitung. «Wir wollen nicht nur gross, sondern auch stark sein.

Für uns steht deshalb zurzeit das sogenannt ‹innere Wachstum› im Vordergrund: Wir pflegen, intensivieren und vertiefen die Kontakte und erreichen da-

mit bei den Beziehungen mit unseren Kunden eine nachhaltige Qualität. Neben dem Optimieren des MarketingLeistungsangebots geht es uns dabei vor allem um die zusätzliche Ausgestaltung unserer Mitgliederevents», betont Beniamino Montesano. Auch hier kann die eev wiederum die Früchte ihres Engagements ernten. Denn nur, wer wirklich Vertrauen in die eev hat, geht Kooperationen mit anderen eev-Mitgliedern ein (detaillierte Infos siehe Kasten) und besucht von ihr organisierte Tagungen und Kurse. Solche Events wiederum sind für die eev-Marketingspezialisten überaus interessante Plattformen für die Kontaktpflege und betonen zudem die Funktion der eev als Branchenforum. «Damit erzielen wir Mehrwerte. So wird beispielsweise das Beziehungsgeflecht zwischen den Mitgliedern engmaschiger und unser Kontakt zu den einzelnen Exponenten zusätzlich vertieft,» erläutert Robert Adank und ergänzt, dass die eevGebietsverantwortlichen auch bei solchen Events vor allem zuhören, mitden■ ken und verstehen wollen. Weitere Infos: www.eev.ch

Astro-Schaltuhr SELEKTA So funktioniert’s. Die SELEKTA 171 top2 RC berechnet die Sonnenauf- und Sonnenuntergangszeiten für jeden Tag des Jahres. Weil diese sich je nach Ort und Zeitzone weltweit unterscheiden, benötigt sie für die Berechnung die Ortskoordinaten. Einfacher einstellen – dank Ortsdatenbank mit hinterlegten Koordinaten und Zeitzonen. Mit der voreingestellten Uhrzeit ist die Inbetriebnahme ruck zuck erledigt. Sicherheit gewonnen – ob Straßen, Treppen, Gebäudefassaden oder Werbeschilder- alles wird zuverlässig beleuchtet. Energie gespart – durch bedarfsoptimierte Nachtabschaltung mit zusätzlichem Ferien- und Feiertagsprogramm. Optional am PC – programmierbar mit exaktem Energiekosten- und Einsparungsrechner. Schnell montiert – da kein Helligkeitssensor erforderlich ist und die DuoFix Steckklemmen bis zu 40 % Montagezeit ersparen. Mehr Informationen auf www.theben-hts.ch

Theben HTS AG Im Langhag 11, CH-8307 Effretikon Telefon +41 (0) 52 355 17 00 Telefax +41 (0) 52 355 17 01 info@theben-hts.ch, www.theben-hts.ch

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Management

eev Marketing- und Service-Dienstleistungen


Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how

NIN-Know-how Gerade wer sich regelmässig weiterbildet, merkt, dass nicht nur die Technik laufend verbessert wird, sondern auch die Normen fliessend den neuen Situationen angepasst werden. Manchmal kaum auffällig, dann und wann auch ausgeprägter mit eigenen Kapiteln im Teil 7 über «besondere Räume». Leitungen von zwei verschiedenen Sicherungsgruppen im gleichen Rohr eingezogen wäre früher undenkbar gewesen, heute wird sogar ein Lautsprecherkabel miteingezogen. Badezimmer und Schwimmbäder haben eigene Kapitel erhalten und stellen höchste Ansprüche an die Sicherheit. Lesen Sie die nachstehenden Fragen und Anworten und vielleicht erfahren Sie gar Neues? Pius Nauer und David Keller

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Schwimmbad im Freien

Kürzlich wurde ich von einem Kunden angefragt, seine Schwimmbadsteuerung anzuschliessen. Das Schwimmbad steht ebenerdig im Freien. Direkt neben dem Schwimmbad wurde ein betonierter Installationsschacht eingelassen, welcher mit einem Gitterrost abgedeckt ist. In diesem Installationsschacht wurden sämtliche notwendigen Installationen wie Pumpen, Steuerung und die Transformatoren für die Unterwasserbeleuchtung montiert. Ich bin mir nun nicht sicher, ob in diesem

Schacht elektrische Installationen ausgeführt werden dürfen. Wie sieht es mit der Zoneneinteilung aus? Ist im Schacht nicht auch die Zone 1? Durch den Gitterrost kann Regen oder auch Spritzwasser durch das Baden eindringen. Was meinen Sie dazu? (R. R. per E-Mail) Bevor entschieden werden kann, ob in diesem Schacht elektrische Installationen getätigt werden dürfen, muss das Schwimmbad in die verschiedenen Bereiche eingeteilt werden. Siehe dazu auch Abbildung 1. Wir behandeln hier ausschliesslich Schwimmbäder im Frei-

Bereich 2

2,5m

Bereich 1

2,0m 2, 2,0m ,0m

Bereich 0

Bereich 2: Schalter, Steckdosen und Schalt- und Steuergeräte sind erlaubt, wenn min. mit Fehlerstromschutzeinrichtung 30mA geschützt. Min. IPX4

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Bereich 0: Nur fest installierte Betriebsmittel, welche für Schwimmbecken hergestellt sind. Z.B. Beleuchtung. Min. IPX8 und SELV AC 12 V oder DC 30V

1, ,5m 1,5m 1,5 m

Bereich 1: Nur fest installierte Betriebsmittel, welche für Schwimmbecken hergestellt sind. Z.B. Beleuchtung. Min. IPX5 und SELV AC 12V oder DC 30V

39 en. Bei Anlagen innerhalb eines Gebäudes müssen kleine Abweichungen, vor allem in den Schutzarten der Betriebsmittel berücksichtigt werden. Nun zur Einteilung der verschiedenen Bereiche. Der Bereich 0 erstreckt sich über das ganze Innere des Schwimmbeckens. Dazu gehören aber auch Öffnungen wie Skimmer oder auch das Innere von Überlaufkanälen, welche neben dem Becken angeordnet sind. Innerhalb des Bereichs 0 dürfen nur Betriebsmittel installiert werden, welche für die Verwendung in Schwimmbecken hergestellt wurden. Es sind dies vor allem Unterwasserbeleuchtungen. Diese müssen der Schutzart IPX8 entsprechen und mit SELV max. 12 V AC oder 30 V DC betrieben werden. Der Bereich 1 wird nun durch die senkrechte Fläche in 2,0 m Abstand vom Beckenrand begrenzt und erstreckt sich über eine Höhe von 2,5 m. In der Waagrechten begrenzen der Boden, aber auch eine Standfläche, auf der sich Personen aufhalten können, den Bereich 1. Der Gitterrost auf dem Installationsschacht gilt nun als Begrenzung des Bereichs 1. Das heisst, dass im Inneren des Schachtes kein Bereich mehr definiert ist. Im Bereich 1 dürfen keine Schalter, Steckdosen und dergleichen montiert werden. Zugelassen sind wiederum fest installierte Betriebsmittel, welche mit SELV max. 12 V AC oder 30 V DC betrieben werden. Es ist darauf zu achten, dass diese Betriebsmittel min. der Schutzart IPX5 entsprechen. Zum Bereich 2 gehört nun die Fläche, welche sich in einem Abstand von 1,5 m vom Bereich 1 erstreckt. Im Bereich 2 dürfen nun auch Schalter und Steckdosen installiert werden. Diese müssen aber zwingend durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung von max. 30 mA Auslösestrom geschützt sein. Die Schutzart der Betriebsmittel ist für Anlagen im Freien min. IPX4. Bei der Einteilung der Bereiche ist ausserdem zu achten, das die Bereiche sich weiter ausdehnen, wenn Sprungtürme etc. vorhanden sind. Wie sie nun sehen, können sie in ihrem Installationsschacht elektrische Installationen ausführen. Die Installation ist jedoch zwingend mit einer Fehlerstrom-


NIN-Know-how 2a

2b

2a Richtig: Adapter fest mit SCHUKO-Stecker verbunden. Pfeile: Übergang von SCHUKO-Stecker zu Adapter Typ 12.

2b Nicht zulässig: Adapter vom Stecker trennbar.

schutzeinrichtung von max. 30 mA zu schützen. Der IP-Schutzgrad der montierten Betriebsmittel im Installationsschacht muss ebenfalls den Umgebungsbedingungen entsprechen. Da es sich bei der Abdeckung des Schachtes nur um einen Gitterrost handelt, ist es sicher empfehlenswert über den Betriebsmittel als zusätzlicher Schutz ein Blech zu montierten, welches verhindert, dass Wasser über die elektrischen Betriebsmittel laufen kann. Weiter ist darauf zu achten, dass die NIN bei Schwimmbädern in den Bereichen 0, 1 und 2 einen zusätzlichen Potentialausgleich fordert. Das heisst, sämtliche fremden leitfähigen Teile in diesen Bereichen müssen untereinander und mit dem Schutzleiter aller Körper, welche in diesen Bereichen angeordnet sind, verbunden werden. Dazu gehört in diesem Beispiel auch der Anschluss des (pn) Gitterrostes.

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Ausländische Stecker

Kürzlich habe ich bei einem Grossverteiler einen neuen Hochdruckreiniger eingekauft. Das Gerät ist serienmässig mit einem SCHUKO-Stecker ausgerüstet. In der Packung lagen auch noch verschiedene Übergangsstecker, auch einer mit Übergang auf Schweizer Normsteckdosen. Eigentlich kann ich jetzt dieses Gerät, zwar mit etwas Gewalt, auch ohne Übergangsstecker in eine Steckdose Typ 12 einstecken, nur wäre dann eben der Schutzleiter nicht verbunden. Ist das denn so korrekt? (P. S. per E-Mail) Eigentlich dürften nur Geräte mit Schweizer Haushaltsteckern, z. B. Typ 12, 15, 23, 25 etc. und international genormte Stecker für industrielle Anwen-

dungen, z. B. Typ 76, 77 (besser bekannt als «Stecker CEE 32, 63», etc.) in der Schweiz in Verkehr gebracht werden. Da dieses Problem aber immer wieder auftaucht, hat das ESTI diesbezüglich folgendes entschieden (nachzulesen im SEV-Info Nr. 3044 vom März 2004): Wenn Geräte mit ausländischen Steckern auftauchen, so werden diese mit einem Verkaufsverbot belegt, auch wenn, wie in Ihrem Fall beschrieben, in der Schachtel ein Adapter beigelegt wurde. Mindestens müsste also das Übergangsstück fest mit dem Stecker verbunden sein (Abbildung 2 a und b). Dabei gilt es auch unbedingt zu beachten, welchen Betriebsstrom das Gerät führen kann! Die deutschen SCHUKO-Stecker zum Beispiel sind bis zu einem Strom von 16 Ampere ausgelegt, während Schweizer Stecker Typ 12 nur bis 10 Ampere zugelassen sind. Wenn Sie solche Situationen antreffen, melden Sie dies dem ESTI in Fehraltorf. (dk)

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Bewilligung für Schlusskontrolle

Wir haben für unser Elektro-Installationsgeschäft einen Elektro-Sicherheitsberater angestellt. Dieser soll für die elektrischen Installationen, welche durch das Unternehmen ausgeführt werden, die Schlusskontrolle übernehmen und den Sina ausstellen. Die zuständige Netzbetreiberin verlangt nun von uns, dass für den Elektro-Sicherheitsberater eine Kontrollbewilligung beim ESTI beantragt werden muss, damit er diese Schlusskontrollen ausführen und den entsprechenden Sicherheitsnachweis ausstellen kann. Da durch die Installationsfirma jedoch weder Abnahmekontrollen noch periodische Kontrollen durchgeführt werden, sind wir der Mei-

nung, dass keine Kontrollbewilligung gelöst werden muss. Können Sie mir weiterhelfen, wie das nun tatsächlich geregelt ist? (S. M. per E-Mail) Die NIV drückt sich in dieser Frage eigentlich klar und deutlich aus. In Artikel 24 der NIV steht geschrieben, dass vor der Übergabe einer elektrischen Installation eine Schlusskontrolle durchgeführt werden muss. Diese muss nach NIV durch eine fachkundige Person oder durch einen Elektro-Kontrolleur/Chefmonteur erfolgen. Der heutige ElektroSicherheitsberater weisst die gleichen Kompetenzen wie der Elektro-Kontrolleur/Chefmonteur auf. Die Schlusskontrolle muss also nicht durch ein unabhängiges Kontrollorgan durchgeführt werden, sondern kann betriebsintern organisiert sein. In Artikel 26 Absatz 2 definiert nun die NIV wer zur Ausübung von Kontrollen eine Bewilligung des Inspektorates benötigt. Es sind dies die unabhängigen Kontrollorgane und die akkreditierten Inspektionsstellen. Das heisst nun, wer Schlusskontrollen durchführt, muss mindestens die Berufsprüfung Elektro-Sicherheitsberater erfolgreich abgeschlossen haben, eine Kontrollbewilligung muss für diese Arbeiten jedoch (pn) nicht gelöst werden.

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Neutralleiterbelastungen

Kürzlich mussten wir bei einem Kunden eine Schalter-Steckdosen-Kombination ersetzen, weil bei dieser der Nullleiter abgebrannt ist (siehe Bild 4). Nun habe ich in den NIN nachgelesen, dass Verbindungen besser nicht an den Steckdosen, sondern in Abzweigklemmen gemacht werden sollten. Wieso denn das? (W. M. per E-Mail) Elektrotechnik 11/08 | 75


NIN-Know-how

Der Grund für den Neutralleiterabbrand der in Ihrem Foto gezeigten Schalterkombination liegt womöglich eher in einem mangelhaft ausgeführten Anschluss. Regelmässig führen solche Situationen zu Bränden in Steckdosen und auch Schaltern. Da bei diesen Steckklemmen die sichere Verbindung nicht ersichtlich ist, muss beim Anschluss besonders darauf geachtet werden, dass der Draht fest angeschlossen ist. Beim Abisolieren ist die geforderte Länge einzuhalten und nach dem Einstecken unbedingt die Prüfung durch Ziehen am Draht durchzuführen. Der in den NIN beschriebene Grund für separate Klemmen liegt aber darin, dass bei Drehstromnetzen mit Neutralleiter dieser häufig sehr stark belastet wird. Die in den B+E gezeigte Grafik erklärt auch den Grund dazu. Bekannterweise heben sich die 50-Hz-Ströme der Polleiter L1…3 bei symmetrischer Belastung auf. Anders verhält es sich eben mit Strömen höherer Frequenzen, genauer gesagt, mit den Harmonischen. Diese Ströme können sich je nach Phasenlage im Neutralleiter arithmetisch addieren und so einen höheren Wert annehmen, als in einem einzelnen Polleiter fliesst. Solche Ströme werden durch sogenannt nichtlineare Verbraucher «erzeugt». Solche nichtlinearen Verbraucher findet man in allen Netzgeräten von PCs, Bildschirmen, Druckern, Handy-Ladegeräten, USV, Frequenzumrichtern, etc. Deshalb gilt es, gerade dem Neutralleiter in Brüstungsund Bodenkanälen besondere Beach(dk) tung zu schenken.

5

4 4 Mangelhafter Neutralleiteranschluss.

5a

Hauptverteilung Temporäranschluss

Kürzlich wurde ich zu einer Abnahmekontrolle einer temporären Anlage gerufen. Es handelte sich um einen grossen Festanlass. Die Hauptverteilung, welche ich antraf, wurde in der Bauform für instruierte Personen ausgeführt. Siehe Abbildung 5 a,b. Ich war mir nun nicht sicher, ob ich diese Situation so zulassen kann oder nicht. Was sagen die Regeln der Technik darüber aus? (H. M. per E-Mail) Eine Schaltgerätekombination, welche für instruierte Personen gebaut ist, muss nicht den gleichen Anforderungen entsprechen, wie ein Modell, welches für Laien gedacht ist. Wie auf den Bildern 5a und 5b zu erkennen ist, ist die Verteilung auch in der Schutzart IPX2, der sogenannten Prüffingersicherheit ausgeführt. Es spricht auf den ersten Blick nichts gegen die Ausführung der

76 | Elektrotechnik 11/08

5b 5a und b Temporäre Hauptverteilung für instruierte Personen.

Schaltgerätekombination. Das Blitzsymbol am Türschloss warnt auch normengerecht vor einer Schaltgerätekombination für instruierte Personen. Es muss viel eher die Frage gestellt werden, ob sie in der Tat auch von Laien

bedient werden kann. In Betrieben, wo die Mitarbeiter eindeutig über die Gefahren und die Bedienung solcher Anlagen instruiert werden können, ist der Einsatz von Schaltgerätekombinationen in der Bauart für instruierte Personen


6

Rote Anlageschalter

In der ET Nr. 2/08 habe ich gelesen, dass Anlageschalter grau und schwarz ausgeführt werden müssen. Nun treffe ich immer wieder solche in rot-gelber Ausführung, muss ich dies bei einer Abnahmekontrolle nun beanstanden? (H. R. aus P.) Die Farbe «rot» soll Geräte für den Notfall eindeutig kennzeichnen. Damit in einem solchen Notfall diese auch nicht verwechselt werden, ist diese Farbe ausschliesslich für Not-Schalter zu verwenden. Man unterscheidet bei Notschaltungen zwischen NOT-AUS und NOT-HALT. Nach dem Betätigen einer NOT-AUS-Schalteinrichtung müssen alle Energien weg sein, bzw. abgebaut sein. Hingegen kann es für einen NOT-HALT nötig sein, Energie zu einem Betriebsmittel zuzu-

führen. Möglicherweise braucht es für ein Stillsetzen eines Antriebes eine Gegenstrombremsung. Mit einem Anlageschalter ist die NOT-HALT-Funktion nur möglich, wenn durch Abschalten der Energie auch sofort keine Gefahr bringende Bewegung mehr im Gange ist. Dies ist jedoch eher selten der Fall, weshalb dann die Farben Rot und Gelb nicht verwendet werden dürfen. Im SUVA-Dokument CE 93-d kann man nachlesen, unter welchen Bedingungen ein Anlageschalter rot und gelb sein darf oder muss. Ein typisches Beispiel bieten einige Torantriebe. Sehen Sie (dk) dazu Abbildung 6.

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NIN-Know-how

wohl bedenkenlos. Wie steht es aber nun an einem solchen Festanlass? Wer macht sich hinter die Verteilung, wenn ein oder mehrere Stromkreise abschalten? Um diese Fragen zu beantworten, müssen sicherlich verschiedene Faktoren angeschaut werden. Zum Beispiel, wie sieht das Sicherheitskonzept des Veranstalters aus? Ist als Pikettdienst eine sachverständige Person oder dergleichen vor Ort? Wenn dem so ist, kann sicher davon ausgegangen werden, dass diese Person auch mit dem Umgang von Schaltgerätekombinationen für instruierte Personen vertraut ist. Ein wichtiger Punkt ist ganz bestimmt der Aufstellungsort dieser Verteilung. Handelt es sich nicht um eine Schaltgerätekombination für Laien, so muss der Aufstellort so gewählt werden, dass das «normale Festvolk» keinen direkten Zutritt zu diesen Anlagen hat. (pn)

Querschnitt Hauptpotenzialausgleich

Die Lüftungsanlage ist korrekt mit dem richtigen Querschnitt in den Hauptpotenzialausgleich eingebunden. Müssen die Überbrückungen der Isolierstücke der Lüftungskanäle mit dem gleichen Querschnitt wie des Querschnitts des Hauptpotenzialausgleichsleiters ausgeführt werden? Oder kann der Querschnitt reduziert werden, wenn an den nachfolgenden Lüftungskanälen nirgends ein weiter Potenzialausgleichsleiter abgenommen wird? (A. S. per E-Mail) In der NIN 5.4.7.1.1 finden Sie die Angaben, welche für die Dimensionierung eines Hauptpotenzialausgleichsleiters angewandt werden müssen. Der Querschnitt des Hauptpotenzialausgleichsleiters darf auf die Hälfte des Hauptschutzleiters, in der Regel entspricht dies dem angeschlossenen Schutzleiter am Anschlussüberstromunterbrecher, reduziert werden. Bei Kupfer muss er jedoch mindestens 6 mm2 sein. Ist im gleichen Gebäude eine Blitzschutzanlage vorhanden, so muss der Mindest-

6 6 Voraussetzungen für rot-gelbe Anlagenschalter: • es besteht eine Gefahr bringende Bewegung • 1 einzige Funktionseinheit • Stopp nach Kategorie 0 erfüllt • vom Standort des Anlagenschalters ist die gesamte Anlage überblickbar.

querschnitt einem 10 mm2 entsprechen. Der maximale Querschnitt des Hauptpotenzialausgleichsleiters ist auf 25mm2 beschränkt. Dieser daraus folgende Querschnitt gilt nun für sämtliche Anschlüsse an den Hauptpotenzialausgleich, wie auch für die Überbrückung von Ventilen und dergleichen. Eine Reduktion des Hauptpotentialausgleichs kann in Ihrem Fall nicht gemacht werden, auch dann nicht, wenn die Lüftungskanäle nicht als Hauptpotenzialausgleichsleiter für andere Anschlüsse ■ (pn) benützt werden.

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Elektrotechnik 11/08 | 77


Aus- und Weiterbildung

After-Work-Info «Die NIN im Wandel der Zeit» vom 1. Oktober 2008 an der STFW

HV gestern, NIN heute und in Zukunft An der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur STFW erhielten die Teilnehmer der After-Work-Info mit dem Titel «Die NIN im Wandel der Zeit» wertvolle Anregungen für den Umgang mit den aktuellen Normen mit dem Ziel von sichere und normenkonforme Installationen zu erstellen. Ernst Feldmann Die Hausinstallationsvorschriften «HV» enthielten zu ihrer Zeit in vielen Bereichen ganz konkrete zwingende Vorschriften. Einige erinnern sich vielleicht noch an ihre ersten, konkreten «Gehversuche» in den HV. Als Gassenhauer konnte der HV-Text wahrlich nicht dienen, zu uneingängig, um nicht zu sagen schwer verständlich, schien er verfasst. Auswendig gelernte Fakts erwiesen sich als wenig hilfreich, ja sogar eher hinderlich, siehe Bild 1. Es fällt auf, dass die NIN weniger konkrete Massnahmen enthalten als 1 Der Umgang mit den Normen soll Fachkompetenz bringen, und nicht Frust!

1

78 | Elektrotechnik 11/08

früher die HV. Sogenannte «SchwarzWeiss-Lösungen» entfallen. Sicherheitstechnisch relevante Lösungen, auch wenn sie nicht direkt in den NIN aufgeführt sind, sind zulässig und akzeptiert. Dieser Trend wird sich eher noch verstärken. Dieser Umstand bereitete mancher Elektrofachkraft Schwierigkeiten, hatte man doch bis heute Vorschriften und keine Normen. Die stürmische Entwicklung der Installationsmaterialien lässt jedoch eine Norm mit zu detaillierten Forderungen viel zu rasch veralten. Die Angaben der Hersteller zu Montage und Anschluss ihrer Produkte werden immer wichtiger. Sie besitzen Vorrang vor den Angaben in der Norm und sind zwingend zu beachten. Das gilt nicht nur für spezielle Produkte, die keine Erwähnung in den NIN finden. Selbst alltägliche Materialien, wie Rohre, UPKasten bedingen ein bestimmtes Vorgehen bei der Montage oder verlangen klar begrenzte Umgebungsbedingungen. Erst das Erfassen und Verstehen des den Normen zugrunde liegenden Ziels ermöglicht das richtige Verständnis für die Angaben in der Norm. Bei der Ablösung der Vorschriften HV gegen die Normen SN gaben mehrere wesentliche Anpassungen, darunter besonders die Querschnittsdimensionierung, zu vielen Diskussionen Anlass. Diese wurde zuerst mit erheblichen Lücken in einem wenig beachteten A4-Ordner unter die Fachleute gebracht. Auf Grund der Anpassung an die E-Normen verschwanden allgemein bekannte CH-Artikel und jahrelang verwendete Ausdrücke. Die Anwendung der neuen EN-konformen Nummerierung liess wohl gelegent-

lich bei der einen oder anderen Elektrofachkraft den Blutdruck stark ansteigen. Zwischenzeitlich ist die Gewöhnung recht hoch. Nur noch selten tauchen in Fachgesprächen oder Firmenunterlagen alte HV-Nummern auf. Der umfassende A4-Ordner der NIN 2005 hat seinen Platz in den meisten Elektroinstallationsbetrieben gefunden. Nicht unerwähnt darf natürliche die handliche NIN-Compact bleiben. Sie hat ihren Platz richtiggehend im Sturm erobert, ist dreisprachig und nicht nur für Auszubildende zu einer wirklich grossen Hilfe geworden. Sie gibt die Angaben der NIN 2005 in einer allgemein verständlichen Sprache wieder. Sehr wertvoll sind die für die NINCompact selbst hergestellten Griffregister. Sie erleichtern den Zugriff ungemein. Der Stellenwert der NIN im eigenen Betrieb Es existieren Betriebe, da besitzt die NIN-Ausbildung keine grosse Priorität. Das Installationspersonal ist für die Montage zuständig und soll gefälligst selber wissen, wo es lang geht. Schulungen bringen bekanntlich nicht unmittelbar mehr Umsatz, geschweige denn Gewinn. Diese Haltung überträgt sich automatisch auf das Installationspersonal. Jeder wurstelt sich irgendwie durch, kritische Situationen sind an der Tagesordnung, gefährliche nicht selten. Der Kontrollinstanz wird das Leben sauer gemacht, entweder durch Arroganz oder Ignoranz. Mängel führen regelmässig zu Diskussionen mit der Kontrollfachperson, eine Behebung erfolgt erst nach Mahnung. Kein Ruhmesblatt für das Elektrogewerbe. Die überwiegende Mehrzahl der Betriebe legt jedoch Wert auf saubere, normenkonforme Installationen, die sich auch sehen lassen können. Der Bedeutung der NIN wird Rechung getragen, sei es durch geeignete Informationen oder in-


Wie informieren sich Installationsmitarbeiter über Änderungen und Neuigkeiten? Weil sich «NIN-Kost» für viele Elektrofachkräfte nicht als wirklich leicht verdaulich erweist, ist die gewählte Art und Weise der Ausbildung wesentlich. Es lohnt sich, einige wichtige Hinweise zu beachten, die sich als sehr förderlich erweisen können. • Im Betrieb sollte ein NIN-Verantwortlicher bestimmt sein, der die Koordination übernimmt. Vielleicht ist es besser, wenn nicht der Chef diese Funktion wahrnimmt. Geeignet sind Mitarbeiter mit Flair für die NIN, das gilt natürlich besonders für in Weiterbildung stehende Angestellte. • Die Ausbildung soll vor allem praktische Bereiche umfassen. Regelmässig im Betrieb auftauchende Fragen, eignen sich dazu sehr gut. Zum Beispiel die in Bild 2 gezeigte Frage bezüglich der Übereinstimmung des Drehsinns bei Verlängerungskabeln. Jeder Mitar-

NIN-Fragen Muss der Drehsinn auf Verlängerungskabeln auch den Angaben der NIN entsprechen?

Ja Nein, sie gelten nicht als ortsfeste Installation. Nein, falls Geräte vorhanden sind, die ab und zu eine andere

2

Drehrichtung benötigen, ist das sehr praktisch.

2 Richtig ist nur die Antwort Ja. Solche häufig vorkommende Fragen können in einer Fragenkartei festgehalten werden. 3 Selbst Kleinigkeiten, wie ein zu kurzer Schutzleiter, spielen eine extrem wichtige Rolle.

Schutzleiter sind die wichtigsten Leiter Länge beachten

3 beiter muss in solchen Fragen Bescheid wissen. • Geben Sie den Mitarbeitern kleine Hilfsmittel, um den Zugang zu den NIN 2005 oder zur NIN-Compact zu erleichtern. Es ist erstaunlich, wie z. B. das erwähnte Griffregister oder das MAP (übersichtliche Darstellung des Inhalts der Norm von Electrosuisse) den Zugang ganz erheblich vereinfacht. • Verwenden Sie eingegangene Beanstandungen von internen oder externen Installationskontrollen direkt zur Weiterbildung. Das gilt auch für eigene, fehlerhafte Installationen oder Störungen. Selbst erlebte Beispiele haben eine nachhaltige Wirkung. Ein einziger vermiedener Mangel hilft bares Geld sparen! • Verwenden Sie zur Erklärung ganz einfache Zusammenhänge, die von jedem Mitarbeiter, auch Lernenden im Betrieb, nachvollziehbar sind. Beachten Sie dazu Bild 3. Jeder Elektrofachkraft wird verständlich, warum der Schutzleiter länger sein muss als die beiden aktiven Leiter L und N. Bei Anschlussarbeiten taucht die Lernsequenz wieder auf, der Schutzleiter wird korrekt angeschlossen und das Ziel ist erreicht. Die Normen erscheinen urplötzlich

vernünftig und nachvollziehbar, eine überaus wertvolle Erkenntnis! • Eine NIN-Ausbildung sporadisch über grosse Zeiträume, wie z. B. alle 2–3 Jahre, als ganze Schulungstage abgehalten, erweist sich als mühsam und eher kontraproduktiv. Der Wechsel von der praktischen Installationstätigkeit zur Schulbank ist für viele Mitarbeiter nicht einfach, das Fassungsvermögen durch die fehlende Schulpraxis eher begrenzt. • Wesentlich wirksamer ist eine Unterteilung in kürzere, regelmässige Unterrichtssequenzen, verteilt über ein Arbeitsjahr. Eine Ausbildungsdauer von 2–3 Stunden ist sinnvoll. Beginn z. B. nach dem Mittagessen oder auf Mitte Nachmittag. Der Hauptteil der Zeit soll in der Arbeitszeit liegen. Ein kleiner Anteil Freizeit des Mitarbeiters darf jedoch ruhig auch dabei sein. • Neue Montagearten, innovative Produkte und natürlich auch die zugehörigen NIN-Bedingungen gilt es kennen und anwenden zu lernen. Fachkompetenz der Installationsmitarbeiter ist gefragt. Sie wird je länger je wichtiger. Keine Elektrofachkraft darf sich dieser Tatsache entziehen. Verantwortli-

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Aus- und Weiterbildung

terne/externe Ausbildung der Mitarbeiter. Es herrscht eine flache NIN-Hierarchie, d. h. nicht ein einziger NIN-Guru hat im Betrieb das Sagen. Alle Installationsmitarbeiter sind beteiligt und denken bei ihrer Arbeit mit. Sie suchen NIN-konforme Lösungen und informieren sich direkt in der NIN 2005 oder der NINCompact. Diesen Idealzustand zu erreichen ist nicht ganz einfach. Es gelingt nicht durch einen einzigen Gewaltseffort. Wie wahr ist hier das Sprichwort «Ein steter Tropfen höhlt den Stein». Es bedarf einer stetigen, geplanten Anstrengung. Die zu erntenden Früchte sind jedoch sehr süss. Motivierte, sauber installierende Mitarbeiter, wenig Installationsmängel, wenig Beanstandungen und nicht zuletzt hohe Kundenzufriedenheit. Unser Kunde ist nicht beschränkt, er bemerkt die Fachkompetenz unseres Installationspersonals und honoriert sie auch, z. B. durch Kundentreue, Weiterempfehlung usw. Aus diesem Grund kommt der Frage, wie sich Installationsmitarbeiter über Änderungen und Neuigkeiten informieren, eine hohe Priorität zu.

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Aus- und Weiterbildung

Nur mit dem richtigen Leuchtmittel, ist die Leuchte geeignet für unmittelbare Montage auf brennbare Gebäudeteile

MAX. 60 W – E27

4 4 Auch der Anlagebetreiber muss die Anforderungen über richtige Leuchtmittel kennen. 5 Bei richtiger Verlegung liegt der Erder in besser leitfähigem Erdreich. So entspricht die Verlegung nicht den Normen.

che Betriebsinhaber fördern ihre Mitarbeiter, ermuntern sie zur Weiterbildung, oder noch besser, melden sie für wichtige Events gleich an. Als einfaches Beispiel diene die Angabe der maximalen Wattzahl für das Leuchtmittel einer bestimmten Leuchte, damit eine Montage auf brennbare Gebäudeteile zulässig bleibt (siehe Bild 4). Das Zeichen «F» im Dreieck gilt nur dann, wenn ein Leuchtmittel mit maximal 60 Watt eingesetzt ist. Andernfalls kann es zu brandgefährlichen Situationen kommen, bzw. die Leuchte darf ohne dieses Zeichen nur auf nicht brennbares Material montiert werden. Die «NIN-Musts» für alle Elektrofachkräfte NIN-Musts sind auf keinen Fall seltene, einmalige Anstrengungen. Vielmehr ist es die permanente Ausrichtung auf das Ziel der NIN: sichere, normengemässe Installationen. • Die Beachtung der Schutzmassnahmen und deren Kontrolle hat erste

5

Priorität. Die besprochenen Ausbildungsmassnahmen tragen zu diesem Ziel bei. Früher wurden die Installationen durch einen externen Kontrolleur besichtigt. Heute wird der Bereich Wohnungsbau nur noch durch eigenes Fachpersonal kontrolliert. Ein übersehener Mangel kann teuer werden oder hat unter Umständen sogar gefährliche Auswirkungen. • Jeder Mitarbeiter muss eigenverantwortlich handeln. Weil er die Normen kennt, wendet er sie an, selbst dann, wenn seine Arbeit uP verlegt und nicht mehr sichtbar ist. In vielen Situationen führt der Installationsmitarbeiter die interne Sichtkontrolle direkt selber durch. Man beachte zum Beispiel den verlegten Erder in Bild 5. Häufig wird er rasch zugeschüttet. Die normengemässe Verlegung lässt sich dann nicht mehr überprüfen. • In die gleiche Richtung zielt die Kontrolle des Schutzleiters. Mit einfachen Mitteln wie z. B. Taschenlam-

pe oder Messgerät, lässt sich der normenkonforme Zustand überprüfen. Liegt er im festgelegten Bereich, ist die Wirkung der Schutzmassnahme TN praktisch sichergestellt. Verschiedene Schutzleiter sind nach Bauvollendung nicht mehr direkt überprüfbar, wie z. B. bei Steckdosen für den Dampfabzug. Auch hier ist die Eigenverantwortung gefragt. Natürlich sind die Mitarbeiter zuerst ausgebildet worden. Sie verstehen vor allem den Sinn der Kontrolle des PE-Leiters. Auch wenn diese knappe Übersicht bei Weitem nicht vollständig ist, spricht sie doch wesentliche Punkte an. Wenn sie im einen oder anderen Betrieb zu einer gezielteren Ausbildung führt oder Anregungen vermitteln konnte, die zum Erreichen des Ziels, «sichere und normenkonforme Installationen erstellen» hilfreich ■ sind, dann ist der Zweck erfüllt.

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Messen und Tagungen Tagungen Electrosuisse (SEV): • Blitzschutztagung Bern, 24. 11. 2008 Zürich, 3. 12. 2008 Fribourg, 9. 12. 2008 • Planvorlagen-Tagung Landquart, 18. 11. 2008 Olten, 1. 12. 2008

Electrosuisse (SEV) • Qualifikation zur Schaltberechtigung Und Schaltanweisungsberechtigung für Niederund Mittelspannungsanlagen Winterthur, 26. 11 + 2. 12. 2008 (2 Tage) Winterthur, 26. 11 + 3. 12. 2008 (2 Tage) • WK-Schaltberechtigung Auffrischung des Wissens für die Qualifikation zur Schalberechtigung Kallnach, 15. 12. 2008 Theorie & Praxis

• Informationstagung für Betriebselektriker Zürich, 11. 3. 2009 Zürich, 12. 3. 2009 Zürich, 22. 4. 2009 Zürich, 23. 4. 2009 Bern, 17. 3. 2009 Basel, 23. 3. 2009

• Schulung NIV WK für Kontrolleure Fehraltorf, 10. 12. 2008

• Journée d’information pour électriciens d’exploitation Fribourg, 5. 3. 2009 Lausanne, 25. 3. 2009

• Workshop Messen Inbetriebnahme, Störungssuche, NIV Schluss-, Abnahmeund periodische Kontrollen Fehraltorf, 27. 11 + 4. 12. 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung : www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 75

• Informationstagung NIN 2010 Zürich, 18. 8. 2009 Zürich, 24. 8. 2009 Bern, 20. 8. 2009 Basel, 10. 9. 2009 Landquart, 8. 9. 2009 Fribourg, 15. 9. 2009 Lugano, 26. 8. 2009 Weitere Infos und Anmeldungen: www.electrosuisse.ch, Tel. 044 956 11 75 Weiterbildung und Seminare Dätwyler Cables, Altdorf Licht & Feuer in der Romandie Normentour von Dätwyler und Zumtobel 25. 11. 2008, Martigny 26. 11. 2008, Avenches 27. 11. 2008, Lausanne Weitere Infos und Anmeldungen: www.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68 Distrelec Zertifizierung zum Thermografen Sparen Sie sich den Weg nach Deutschland, denn ab sofort organisiert Distrelec in der Schweiz eine Thermografieschulung mit anschliessender Zertifizierung gemäss der europäischen Norm EN 473. Der Kurs richtet sich an Anwender, die Wärmebildkameras professionell anwenden und eine Zertifizierung nach Level 1 erreichen möchten. Vom 1. bis 5. Dezember 2008 schult Herr Bernd M.Werner vom Infrarot-Institut aus Deutschland. Danach sind die Teilnehmer in der Lage, die anschliessende Prüfung vom 6. Dezember 2008 zu bestehen. Weitere Infos und Anmeldung: www.distrelec.ch, Rubrik Seminare

• Erdungsseminar Erden, Potenzialausgleich, Erderleitsätze SEV 4113 Fehraltorf, 25. 11. 2008

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • Update-Workshop für Elektromonteure 20./21. 11. 2008 (2 Tage 8.00 – 16.30) • Elektro-Bauleiter KZEI 2009 31. 01. 2009 – 6. 6. 2009 (11 Tage, 8.00 – 16.30 Uhr) Intensivtage Elektro-Sicherheitsberater Genaue Kursdaten, Anmeldung und weitere Informationen ersehen Sie in unserer speziellen Broschüre Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch, Tel. 052 354 64 64 SIU-Fachkurse Besuchen Sie unverbindlich einen unserer Informationsabende über den Höheren SIU-Fachkurs: Basel Dienstag, 20. Januar 2009 Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstrasse 23, 4010 Basel Bern

Montag, 2. Februar 2009 SIU im Gewerbe, Schwarztorstrasse 26, 4. Stock, 3007 Bern

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Mittwoch, 14. Januar 2009 Schulungszentrum Rosengarten, Loestrasse 161, 7000 Chur

Dagmersellen Donnerstag, 22. Januar 2009 SPV Schweizerischer Plattenverband, Keramikweg 3, 6252 Dagmersellen

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Veranstaltungen

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St. Gallen

Dienstag, 10. Februar 2009 ZbW St. Gallen, Gaiserwaldstrasse 6 9015 St. Gallen

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Mittwoch, 28. Januar 2009 SIU im Detailhandel, Verena Conzett-Strasse 23, 8004 Zürich Beginn der Informationsabende: 18.30 Uhr Bitte unbedingt bis spätestens 3 Tage vor dem Informationsabend bei Trix Bläsi anmelden. Telefon 031 388 51 51, b.blaesi@siu.ch VSEI-Kurse • Photovoltaik-Anlagen für Elektroinstallateur Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie 18. 11. 2008, 1 Tag, STFW Winterthur

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• Blitzschutzseminar v. VSEI und Electrosuisse Vermittlung v. Know-how über Blitz-und Überspannungsschutz 01. bis 03. 04. 2009, 16. und 17. 04. 2009 4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse 30. 09. bis 02. 10 + 22. und 23. 10. 2009 4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse 11.05.2009, Prüfung Blitzschutzseminar v. VSEI und electrosuisse 16.11.2009, Prüfung Blitzschutzseminar v. VSEI und electrosuisse • Neues und Trends in der Telematik Die Synthese von Theorie und Praxis – wie immer mit viel Anschauungsmaterial und Praxisbeispiele 21. 04. 2009, 1 Tag 22. 04. 2009, 1 Tag 23. 04. 2009, 1 Tag 28. 04. 2009, 1 Tag 29. 04. 2009, 1 Tag 30. 04. 2009, 1 Tag • Photovoltaik 26. 03. 2009, 1 Tag Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie ist eine faszinierende Technologie Weitere Infos und Anmeldung: wwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25 Wago- Ausbildungskurse • KNX-Ausbildungsseminar • CoDeSys V2.3 Grundkurs Weitere Infos, Daten und Anmeldung : www.wago.ch, Tel. 026 676 75 00 STFW Winterthur Kostenlose Infoveranstaltung «Gebäudeautomatiker/in» Donnerstag, 13. November 2008, 18.30 – ca. 20.00 Uhr an der STFW • Elektro-Projektleiter – Vollzeit – Start: 08. 12. 2008 • Elektro-Projektleiter – berufsbegleitend – Start: 30. 01. 2009 • Elektro-Sicherheitsberater - berufsbegleitend – Start: 30. 01. 2009 • Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden 1 Tag – 03. 12. 2008 • TV-Kabelnetzanlagen – 1 Tag – 10. 12. 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.stfw.ch , Tel. 052 260 28 00

Honeywell ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Automation, Regel- und Sicherheitstechnik, bekannt für innovative Produkte, Systeme und Dienstleistungen sowie individuelle Lösungen. Zur Verstärkung unseres Verkaufsteams suchen wir eine

Verkaufspersönlichkeit im Aussendienst für die deutsche Schweiz

Sie betreuen und beraten professionell unsere Kunden in technischen und kaufmännischen Belangen im Bereich Fachgroßhandel. Ebenso gehört die kompetente Beratung von Installationsunternehmen, Planungsbüros der Mess-, Steuer- Regel- und Heizungstechnik zu Ihren Aufgaben. Als Teamplayer verstehen Sie es Netzwerke aufzubauen. Sie kennen den Markt und knüpfen Beziehungen zu neuen, potentiellen Kunden. Die Einführung neuer Produkte und Systeme sowie die Präsentation unserer Hausautomationslösungen ergänzen Ihre Verkaufstätigkeit. Als optimale Voraussetzung verfügen Sie über eine Ausbildung in der Elektro/Heizungs-Branche sowie Kenntnisse in der Haustechnik. Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung im Vertrieb von regel- und heizungstechnischen Produkten. Persönlich zeichnen Sie sich aus durch Akquisitions- und Verhandlungsgeschick. Selbständig Lösungen und Konzepte zu erarbeiten und diese unseren Kunden zu verkaufen ist das Ziel Ihrer Arbeit. Sie sind zwischen 28 und 45 Jahre jung, initiativ und kommunikativ und verfügen von Vorteil über Englischkenntnisse. Wir bieten ein vielseitiges Aufgabengebiet, Weiterbildungen, gute Entwicklungsmöglichkeiten sowie attraktive Anstellungsbedingungen. Auf Ihre schriftliche Bewerbung mit dem Vermerk ”Persönlich” an Frau Bettina Handschin, Honeywell AG, Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf, freuen wir uns.

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84 | Elektrotechnik 11/08

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31.10.2008 13:27:36 Uhr


Die Bänziger & Zollinger GmbH ist im Bereich Elektrokontrollen, Thermographie Technik und Gebäude, Energie-Beratungen, Elektro-/Netz-Analysen sowie Schulungen NIN/NIV tätig. Zu unseren Kunden zählen Elektrizitätswerke, Elektrofirmen sowie Privatkunden. Für unser Domizil in Mellingen AG und Dietikon ZH suchen wir einen

Elektro-Sicherheitsberaterin/-berater 100%, evtl. in Vorbereitung auf MP

Ihre Hauptaufgaben sind: – Koordination der technischen Umsetzung der periodischen Elektroinstallationskontrollen – Verantwortung für die fristgerechten Kontrollen – Elektroberatungen – Thermographie – Firmenschulungen Ihr Profil: – Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Elektromonteurin/monteur, besitzen eine Weiterbildung als Elektrosicherheitsberaterin/-berater oder Elektrokontrolleurin/-kontrolleur mit eidg. Fachausweis und bringen evtl. einige Jahre Berufserfahrung mit – Sie handeln kundenorientiert, sind kommunikativ, teamfähig und belastbar – Sie bringen grosses persönliches Engagement mit und sind leistungsorientiert – Sie sind selbständiges Arbeiten gewohnt Wir bieten Ihnen eine interessante und vielseitige Tätigkeit in einem teamorientierten Arbeitsumfeld. Interessiert? Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Geschäftsführer, Martin Zollinger, Telefon 056 491 43 55. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto an: Bänziger & Zollinger GmbH Langmattweg 13, 5507 Mellingen

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Chance für ambitionierte/n Elektrofachmann/-fachfrau Wir sind ein selbständiges Zürcher Energieversorgungsunternehmen mit rund 30 Mitarbeitenden. Entsprechend unserer Vision «komfortabel leben» versorgen wir die Bevölkerung von Wallisellen mit Elektrizität, Wasser und Kommunikationssignalen sowie zusätzlich die Gemeinden Brüttisellen und Dietlikon mit Erdgas. Für die Führung und Neuausrichtung des Bereiches Elektrizitätsversorgung suchen wir eine/n

Leiter/in Elektrizitätsversorgung Ihre Aufgaben. Sie organisieren und leiten den Bereich Elektrizitätsversorgung. Mit Ihrem Team sind Sie verantwortlich für sämtliche Belange der Stromversorgung, wie Planung und Projektierung, Bau und Betrieb von Netzen und Anlagen sowie für das Auftragswesen. Sie sind Mitglied des Führungskaders und gehören zur erweiterten Geschäftsleitung. Auf diese Weise gestalten und prägen Sie aktiv die Zukunft Ihres Bereiches, aber auch des Gesamtunternehmens. Ihr Profil. Sie haben eine elektrotechnische Ausbildung (Elektro-Ing. FH / Meisterprüfung). Idealerweise verfügen Sie über Berufserfahrung in der Elektrizitätsversorgung und eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung. Das Erlernen und Anwenden von fachspezifischen Informatikprogrammen fällt Ihnen leicht. Sie sind eine Macher-Persönlichkeit: umsetzungsstark und überzeugend nach Innen und Aussen. Ihre Entfaltungsmöglichkeiten. Sie erhalten die Chance, sich in einem soliden Unternehmen auf Kaderstufe persönlich einzubringen. Sie treffen auf flache Hierarchien mit kurzen Entscheidungswegen und arbeiten in einem modernen Betrieb mit motivierten Menschen. Ihre Bewerbung. Interessiert Sie diese Herausforderung? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung an: Herr Markus Attiger, die werke versorgung wallisellen ag, Zentralstrasse 9, 8304 Wallisellen. Mehr zu uns erfahren Sie unter www.diewerke.ch.

20.10.2008 15:08:59 Uhr 2_diewerke_leiter_bearb.indd 1

13.10.2008 15:54:37 Uhr

Tiefbauamt Die Abteilung Verkehrstechnik Strasse (VS) ist ein Kompetenzzentrum für integriertes Verkehrsmanagement im Kanton Zürich. Verantwortlich für die Konzeption, Planung und Betrieb aller elektromechanischen Anlagen und Systemen. Die Betriebsleitzentrale ist das Herzstück, hier werden umfangreiche Informationen und Daten zusammengefasst, visualisiert und der gesamte Strassenverkehr mittels Webbasiertem-Leitsystem überwacht und gesteuert. Zur Ergänzung unseres Teams Verkehrstechnik in der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf suchen wir zwei begeisterungsfähige und initiative

Elektroingenieure/-innen FH für die Betriebs- und Sicherheitsanlagen in Strassentunnel mit fundierten Kenntnissen und mehrjähriger Berufserfahrung in der Verkehrs- oder Energietechnik. Sie betreuen die Ihnen zugeteilten elektromechanischen Anlagen und Projekte selbständig und führen die damit beauftragten externen Fachingenieure und Unternehmer. Des Weiteren begutachten Sie Konzepte und Lösungsvorschläge und stellen deren kosten-, terminund qualitätsgerechte Umsetzung sicher. Sie helfen bei der Erarbeitung von technischen Spezifikationen mit, übernehmen die mit den Aufgaben verbundenen administrativen Arbeiten und sind bereit, periodisch technischen Pikettdienst zu leisten. Als Elektroingenieur/-in FH mit hoher Fachkompetenz, mehrjähriger Erfahrung im erfolgreichen Leiten und Abwickeln von Projekten verfügen Sie über ausgeprägtes Organisationsgeschick, Kommunikationsstärke und Durchsetzungsvermögen. Sie schätzen selbständiges, eigenverantwortliches und exaktes Arbeiten in einem kleinen, hochmotivierten Team und die Möglichkeit aktiv an innovativen Projekten mitzuwirken. Wir bieten Ihnen eine spannende und herausfordernde Aufgabe in einem lebhaften Umfeld in welchem Sie sich einbringen und weiterentwicklen können. Für Fragen steht Ihnen Herr Josef Hitz, Leiter Tunnel & Sicherheits-Systeme, Tel. 044 736 54 25, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.tiefbauamt.zh.ch. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf die Zustellung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Baudirektion, Human Resources, Jacqueline Müller, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, Telefon 043 259 28 41. E-Mail: jacqueline.mueller@bd.zh.ch. Weitere Stellen beim Kanton Zürich auf www.publicjobs.ch

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Stellenanzeiger

die werke versorgung wallisellen ag Zentralstrasse 9 8304 Wallisellen www.diewerke.ch


Stellenanzeiger

NIN Know-how Ernst Feldmann

Bei der praktischen Umsetzung der Niederspannungs-Installationsnorm NIN tauchen in der täglichen Installationstätigkeit immer wieder Fragen auf. Diese und andere Praxisprobleme behandelt der Autor seit Jahren in der Fachzeitschrift Elektrotechnik ET in der regelmässigen Folge NIN Know-how. Über 300 Fragen und Antworten mit aussagekräftigen Illustrationen werden nun mit diesem Fachbuch vorgelegt. Aufbau und Struktur entsprechen der NIN 2005. Der Leser wird animiert eigene Antworten zu suchen und sie mit den vorliegenden Lösungen zu vergleichen. Das Durcharbeiten der Fragesammlung bringt dem Interessierten viele praktische Hinweise für die tägliche Installationsarbeit und eine wertvolle Übersicht über die NIN 2005 und entspricht damit einem häufig geäusserten Bedürfnis aus Fachkreisen. Der anerkannt hohe Sicherheitsstandart in elektrischen Installationen wird dadurch weiter verbessert und damit das höchste Ziel des NIN-Knowhow erreicht.

Die Theben HTS AG, mit Hauptsitz in Effretikon, ist ein erfolgreiches, führendes Unternehmen im Bereich der Gebäudeautomation, spezialisiert auf Systeme zur Steuerung von Zeit, Licht und Klima. Mit unserer innovativen, umfangreichen Produktpalette erfüllen wir höchste Anforderungen und überzeugen unsere Kundschaft mit optimalen Lösungen in der Gebäudeautomation und für das intelligente Wohnen. Im Zuge des weiteren Ausbaus suchen wir ab sofort eine/n engagierte/n, aufgeschlossene/n

Über 300 Fragen und Antworten im Umfeld der NiederspannungsInstallationsnorm 1. Auflage 2005, 240 Seiten, über 240 Bilder und Tabellen, Format 16,5 24 cm, Fr. 39.–, ISBN 3-905214-52-0

Verkaufstechniker/in im Innendienst Ihre Aufgaben: Sie unterstützen tatkräftig unser bestehendes Verkaufsteam im Innendienst mit Standort in Effretikon. Sie sind mitverantwortlich für die technische Beratung anspruchsvoller Gebäudeautomationstechnik und erarbeiten/erfassen Offerten, Aufträge und Fakturen. Die Bestellungsabwicklung und administrative Abläufe sind für Sie keine Fremdwörter. Sie organisieren sich teamorientiert und agieren markt- und verkaufsorientiert. Ihr Profil: Idealerweise verfügen Sie nebst abgeschlossener elektrotechnischer Berufslehre über eine entsprechende Erfahrung im Verkauf. Eine kaufmännische Zusatzausbildung wäre darüber hinaus von Vorteil. Sie verfügen über gute MSOffice-Kenntnisse, stilsicheres Deutsch und sprechen gewandt Französisch. Sie sind eine unternehmerisch denkende, teamfähige und einsatzbereite Persönlichkeit und verstehen es im Umgang mit Kunden, geduldig und mit Einfühlungsvermögen auf die speziellen Kundenwünsche einzugehen. Wir bieten: Eine vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem innovativen und dynamischen Umfeld, sowie ein offenes Arbeitsklima. Ein moderner Arbeitsplatz, zeitgemässe Entlöhnung und Sozialleistungen runden die Position ab. Suchen Sie genau diese Herausforderung? Dann erwarten wir sehr gerne Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an Theben HTS AG, Frau Irene Mayer, Im Langhag 11, 8307 Effretikon oder per E-Mail an irene.mayer@theben-hts.ch. Gerne geben wir Ihnen weitere Auskünfte unter 052 355 16 95.

AZ Fachverlage Aarau Telefon 058/200 55 77 fachbuch@azag.ch

Mittelgrosse Unternehmung im Zürcher Oberland sucht Kadermitarbeiter

Elektro-Projektleiter

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- führen von Baustellen inkl. Kostenkontrolle - Offert-Aufnahmen und –Erstellung - Verhandlungen mit Bauherrschaft und Architekten

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- Grundausbildung als Elektro-Installateur oder –Planer - Weiterbildung Sicherheitsberater, Projektleiter oder eidg. Dipl. Elektroinstallateur - Organisationsflair und Durchsetzungsvermögen - Kalkulations- und EDV-Kenntnisse

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Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung. Jöri Huber gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte und freut sich auf Ihre Bewerbung.

Elektro-Sicherheitsberater / Projektleiter für unsere 20-köpfige Elektro-Installationsabteilung mit Schwergewicht im Wohnungsbau und Gastgewerbe. Aufgaben: Selbständiges Erarbeiten von Submissions-, Offert- und Ausführungsunterlagen Fachtechnische Beratung der Kunden für sämtliche Elektro- und Telematikinstallationen Begleiten der Projekte von A–Z Koordinieren der Arbeitseinsätze

Kellenberger + Huber AG, Elektro-Telecom, Herr Jöri Huber, Strickstrasse 3, 8610 Uster. (www.kellenberger-huber.ch)

Anforderungen: Abgeschlossene Lehre als Elektromonteur / Elektroplaner mit einigen Jahren Berufserfahrung oder Möchten Sie, als gut qualifi zierter Fachmann mit Berufserfahrung, 2_Projektleiter_bearb.indd 1 22.10.2008 17:04:49 Uhr Sicherheitsberater / Projektleiter (evtl. in Ausbildung) im Sinne einer Nachfolgeregelung ein ausgezeichnet eingeführtes Bereitschaft zur Weiterbildung und erfolgreiches Gute PC-Kenntnisse Freundlicher und gepflegter Umgang mit Kunden und MitarbeiterInnen Teamorientiertes Arbeiten übernehmen? Das Büro zeichnet sich durch einen fundierten und

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kreativen Ideenreichtum aus, den die Kundschaft ganz besonders schätzt. So ist auch nicht besonders hervorzuheben, dass sich das Büro an einem sehr guten Auftragsbestand erfreut und über eine langjährige und hervorragende Stammkundschaft verfügt. Anfragen wollen sie an folgende Adresse richten: Adrem Treuhandgesellschaft AG Bergstrasse 161/ Postfach 8032 Zürich Tel. 044 381 45 54 Fax 044 381 45 64 schweizer@adremtreuhand.ch

2_Elektroplanungsbuero_bearb.ind1 86 | Elektrotechnik 11/08 1

Interessiert? Unser Geschäftsführer Emanuel Aellig oder Stephan Schmid, Leiter Installation, erteilen gerne weitere Auskünfte. Telefon 033 673 12 22 Bewerbung an: Emanuel Aellig, Licht- und Wasserwerk Adelboden AG Dorfstrasse 36, 3715 Adelboden Licht- und Wasserwerk Adelboden AG Telefon 033 673 12 22, Telefax 033 673 71 00 www.lwa.ch, lwa@lwa.ch

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23.10.2008 10:23:03 Uhr


Die Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 59. Jahrgang 2008. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926 Auflage 8000 Ex. WEMF 05: Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

Chefredaktion Franz Lenz (fl), Chefredaktor ad interim Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 56 11, Fax 058 200 56 61 franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch.ch.

Redaktion Peter Warthmann (pw), Redaktor, Tel. 058 200 56 15 redaktion@elektrotechnik.ch Raymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch

Redaktionelle Mitarbeiter Heinz Brenner (hb), Redaktor, heinz.brenner@azmedien.ch Ernst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., ernstfeldmann@bluewin.ch David Keller (dk), Fachlehrer STFW, david.keller@elektrotechnik.ch Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, pius.nauer@elektrotechnik.ch Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, h.r.ris@bluewin.ch Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., marcelschoeb@bluewin.ch Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., eschwaninger@swissonline.ch Rüdiger Sellin (rus), dipl. Inst., ruese63@bluewin.ch Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, richard.staub@bus-house.ch

Unsere Inserenten ABB Schweiz AG, Baden 26 Adhoco AG, Winterthur 6 Altrona AG, Steinhausen 79 Anson AG, Zürich 9, 35 Aracom AG, Rheinach 3 Astrel, Pfäffikon SZ 21 Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 9 BKW FMB Energie AG, Bern 5 Bugnard SA, Lausanne 50 Comax AG, Bellach 36 Dätwyler Cables, Altdorf 65 Demelectric AG, Geroldswil 13, 15, 17 Directories.ch 12, 14 Distrelec AG 39 EBM Papst AG 25 Edanis Elektronik AG, Weinfelden 88 Elektro-Material AG, Zürich 3. US Elektro-Profi, Rüti 81 Elektron AG, Au-Wädenswil 20 Elko-Systeme AG, Magden 21 Emil Bächli AG, Endingen 63 EMV 2009, Messe Stuttgart 53 Esylux AG, Kloten 49 Feller AG, Horgen 10 GMC-Instruments AG, Zürich 70 Hofstetter Energietechnik GmbH, Zürich 67

IBZ Schulen, Brugg 77 Leoni Studer AG, Däniken 59 Infographics AG, Glattbrugg 50 Lanz OensingenAG, Oensingen 8, 40 Maxon Motor, Sachseln 2.US Minimotor AG, Croglio 28 Mercedes Benz, Schlieren 2 Moeller Electric AG, Effretikon 4.US Nissan Schweiz AG 38 Plica AG, Frauenfeld 32 Rauscher & Stoecklin AG, Sissach 36 Satelco AG, Richterswil 51 Servicenet AG, Neuenhof 35 Schneider Electric (Schweiz) AG, Ittigen 82 Starkstrominspektorat ESTI 48 STF, Winterthur 80 Staumann Software, Emmen 65 Suprag AG, Zürich 58 Swisslux AG, Oetwil am See 81 Theben HTS AG, Effretikon 73 Viessmann (Schweiz) AG, Arbon 8 Woertz AG, Muttenz 71 Titelseite Wago Contact SA, Domdidier

Verlag © by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Verlagsleitung: Karen Heidl Marketingleiter: Jürg Rykart Lesermarketing: Fabienne Thomann

Anzeigenleitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27 thomas.stark@elektrotechnik.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12 Fax 058 200 56 61 ursula.aebi@azmedien.ch

Abonnement Bestellungen: Beatrice Gmünder Tel. 058 200 55 68, abo@elektrotechnik.ch Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

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Druck

Im Text erwähnte Firmen

Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

ET 12 10. Dezember 08

Anzeigen 18. November

Redaktion 4. November

ET 1 26. Januar 09

Anzeigen 30. Dezember 08

Redaktion 15. Dezember 08

Baumer Electric AG Beckhoff Automation AG Dätwyler Demelectric AG Eev Elektro-Material AG Elko-Systeme AG Elvatec AG EWZ Ferratec AG Grossauer Hager Tehalit AG Lenze Leoni Studer AG Moeller Electric AG Omni Ray AG Otto Fischer AG Philips AG

38 15, 16 65 9 72 14 12, 16 8, 11 55 15 71 7, 8 14 17 7 17 16 33

Phoenix Contact AG René Koch Satelco Sauter Building Control Schäfer Partner AG SE Lightmanagement AG Siemens Schweiz AG SIU Spital Zug Suprag AG Swisslux Trigress Security AG W. Wahli AG Wago Contact SA Winterhalter + Fenner Würth AG Züblin

16 52 51, 54 23 19 34 27 9 30 53 13 53 6 6 11 4 13

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Impressum und Firmenverzeichnis

Impressum Elektrotechnik


Vorschau Elektrotechnik 12-08 Vorschau

Highlights der Dezemberausgabe 2008 Die richtigen Messgeräte Die Welt des Messens im Elektrohandwerk hat sich drastisch verbessert. Dies können all jene gestandenen Elektroinstallateure bezeugen, die vor 30 Jahren noch mit abenteuerlichen Messgeräten hantiert und sich dabei oftmals unbewusst in äusserst gefährliche Situationen begeben haben. Im Dezember behandeln wir als Schwerpunkt «Spannungsprüfer und Multimeter» im Umfeld des Elektroinstallateurs. Ein Thema, das jeden Leser angehen dürfte und hoffentlich auch jedem ein paar wertvolle Infos vermittelt. (Bild 1)

Mobile-TV Die zurückliegende Euro2008 war der erste sportliche Grossanlass, an dem die Bilder im HDTV-Standard übertragen wurden. Die zweite Premiere betraf die Verteilung der TV-Bilder über DVB-H (Digital Video Broadcasting Handheld) auf kleine, digitale Endgeräte. Dieser Dienst wird Mobile-TV oder auch Handy-TV genannt und läuft gerade an. Gleichwohl wird ihm eine grosse Zukunft vorausgesagt. (Bild 2)

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Die LED-Technik ist noch lange nicht ausgereizt Der Einsatz von Leuchtdioden in der Allgemeinbeleuchtung bekommt immer mehr Anhänger. Dafür verantwortlich sind die Technologiesprünge, die nach wie vor zu verzeichnen sind. Eine höhere Lichtausbeute sowie schönere und genau definierte Lichtfarben gehören hierbei zu den Treibern. Und so warten LED-Chip, LEDModul, die abgestimmten Betriebs- und Steuergeräte sowie letztlich die Leuchten mit interessanten Merkmalen auf. (Bild 3)

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Komfort braucht Energie Beim Bundesamt für Energie erschien kürzlich der 86-seitige Schlussbericht «Neueste Entwicklungen im Bereich Intelligentes Wohnen und des damit verbunden Stromverbrauchs». Die Autoren stellen fest, dass bei hohem Ausbaustandard bezüglich Vernetzung ein zusätzlicher Verbrauch elektrischer Energie von 35% bis 55% auf der Basis eines typischen Haushaltstromverbrauchs entsteht. Bei einem einfachen Ausbau beträgt der Strommehrverbrauch allerdings weniger als 3%. Im Bericht werden Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz angegeben.

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Wir inszenieren Strom.

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