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November/Dezember 11/18

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Wohnen in der Stille Dänemarks 32 Wunschlos glücklich in die Weihnachtstage 82 EXTRA — Betten mit Köpfchen 66


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EDITORIAL

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Gehören Sie zu den Autofahrern oder benutzen Sie lieber den öffentlichen Verkehr? Ich gebe zu, ganz ohne Auto geht es bei mir nicht. Aber in meiner Freizeit fahre ich leidenschaftlich gerne Zug, zusammen mit meiner Familie. Zum Beispiel, wenn wir an einem schönen Herbsttag eine Wanderung planen. Da ist es für uns selbstverständlich, von A nach B mit dem ÖV zu fahren. Es fühlt sich ein bisschen wie eine Schulreise an, auch sehr zur Freude unserer Kinder, die es lieben, im Zug die vorbeifahrende Landschaft zu beobachten, Karten zu spielen oder auch mal zu picknicken. Freunde von uns machen aus dem Zugfahren sogar ein Spiel. Sie würfeln: Zuerst, ab welchem Gleis sie fahren, und dann, nach wie vielen Stationen sie den Zug wechseln. Wo es ihnen gefällt, verweilen sie, bis es mit der Reise weitergeht. Unlängst durften unsere Kinder mit. Wir haben ihnen zur Sicherheit die Identitätskarte mitgegeben — falls die Zugfahrt in Milano oder München enden würde... Unterwegs waren auch wir von der Redaktion wieder für Sie: für spannende Architekturreportagen, Messeberichte und Hotelbesuche. Wir haben uns an der Küchenmeile entlang der A30 zwischen Hannover und Bielefeld umgeschaut, waren in Basel-Land und in Südtirol. Und wenn wir nicht gerade auf Entdeckungstour waren, haben wir uns mit Geschenkideen und Trends beschäftigt und dabei unter anderem die Bettneuheiten zusammengetragen, die uns im übertragenen Sinn auch auf Reisen schicken — nämlich ins Land der Träume. Egal ob mit Auto oder Zug. Gute Reise und viel Freude beim Lesen!

Ursula Bünter, Redaktorin RAUM UND WOHNEN

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Unterwegs



THE GREATEST COMFORT, ELEGANCE AND PERFORMA NCE



THE GREATEST COMFORT, ELEGANCE AND PERFORMA NCE




INHALT

54

Inhalt

ARCHITEKTUR Bodensee: Haus am See

11/2018

44

ARCHITEKTUR Baselland: Der Findling von Seltisberg

32

WOHNEN Dänemark: Der Klang der Stille

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INTERVIEW Stephan Gieseck, Head of Franke Kitchen Systems DACH

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66 EXTRA Betten: Hauptsache mit Köpfchen


T H E P L A C E T O S TAY

Als Experte fĂźr Schlaf stellt Vispring herrlich gemĂźtliche Betten her – seit 1901, als in diesem Haus die erste Taschenfederkernmatratze der Welt entstand. Jedes Vispring-Bett wird individuell auf Bestellung gefertigt – in echter Handarbeit und mit feinsten natĂźrlichen Materialien, nur fĂźr Sie. Erhältlich in Ihrem Vispring-Showroom vor Ort ab 2.675 â‚Ź*. BASEL, passion for beds., MĂśbel RĂśsch AG – ERLENBACH, Zingg-Lamprecht AG - LUZERN, Waldis-Art for Living – KRIENS, MĂśbel Amrein AG – OLTEN, MĂśbel Kissling AG – ROLLE, Styles Interiors SA – SAANEN/GSTAAD, RĂśthlisberger AG – SCHATTDORF, Muoser AG Wohncenter – WIDNAU, Eggenberger Wohnen GmbH – WIL, Gamma AG Einrichtungshaus – ZĂœRICH, Espaces Exclusiv, Kordeuter Inneneinrichtungen AG, Zingg-Lamprecht AG – ZUG, Innendekoration am Fischmarkt, Studio Soius Interiors/Architecture - ZWEISIMMEN, MĂźller-Hirschi AG Preis der Matratze Baronet Superb, GrĂśĂ&#x;e 160 x 200 cm, inkl. MwSt. Gezeigtes Modell: Matratze Sublime Superb, Boxspring-Diwan Sovereign, Kopfteil Atlas. Tatsächliche Matratze kann vom Foto abweichen.


INHALT

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TREND Küchenmeile: Stop & Go

82 TREND Geschenke: Wunschlos glücklich

AUSWÄRTS WOHNEN Südtirol: Das Tor zur Märchenwelt

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104 PORTRAIT Flou: Die Geschichte einer Schleife

110 MDJ 2018 Mitmachen und attraktive Preise gewinnen

Editorial Impressum Freiraum Gesehen

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MÖBEL DES JAHRES

2018 Messe Spielraum Ausgezeichnet Info

26 30 120 122

Bücher Kalendarium Bezugsquellen Lebensraum CH

126 128 130 134

Vorschau Schlusspunkt

136 138


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Impressum 11/18 ERSCHEINT AM 15. NOVEMBER 2018 — 12/18•01/19 ERSCHEINT AM 20. DEZEMBER 2018

RAUM UND WOHNEN ist ein geschützter Titel der ETZEL-VERLAG AG, Cham/ZG, Erscheinungsweise: 10 x jährlich, 43. Jahrgang, RAUM-UND-WOHNEN.CH

HERAUSGEBER Benjamin Stähli

VERLAG VERLAGSLEITUNG: Thomas Stähli, LEITUNG ADMINISTRATION, VERTRIEB, PRODUKTION: Sarah Stähli / ETZEL-VERLAG AG, Knonauerstr. 56, 6330 Cham / ZG Tel.: 041 785 50 85, Fax: 041 785 50 88, PC-Konto 50-18850-3 / ETZEL-VERLAG.CH, info@etzel-verlag.ch, FACEBOOK.COM/RAUMUNDWOHNEN.CH

REDAKTION CHEFREDAKTORIN: Kirsten Höttermann: k.hoettermann@etzel-verlag.ch / REDAKTION: Ursula Bünter: ursula.buenter@etzel-verlag.ch Silja Cammarata: silja.cammarata@etzel-verlag.ch / Christine Vollmer: christine.vollmer@etzel-verlag.ch / Caspar Türler: caspar.tuerler@etzel-verlag.ch ONLINE: Elke Leibold: elke.leibold@etzel-verlag.ch / KORRESPONDENTIN ITALIEN: Paola Tamborini, paola.tamborini@etzel-verlag.ch

MITARBEITER/-INNEN DIESER AUSGABE Gaëtan Bally / Rebekka Haefeli / Barbara Hallmann / Thomas Hämmerli / Ida Schmidt / Solveig Fjord / Albrecht I. Schnabel / Patrick J. Schnieper

ANZEIGEN DEUTSCHSCHWEIZ: Hansruedi Hofer, Head of Sales & Marketing: hansruedi.hofer@etzel-verlag.ch / Lukas Elsener, Key Account: lukas.elsener@etzel-verlag.ch WESTSCHWEIZ: Inédit Publications, Avenue de Rumine 37, 1005 Lausanne, Tel.: 021 695 95 67, admin@inedit.ch ITALIEN: Media & Service, Via Giotto 32, IT-20145 Mailand, Tel.: +39 02 4800 6193, info@it-mediaservice.it SKANDINAVIEN: B Media International Ltd., Gråbrødretorv 6, 1154 Kopenhagen, Dänemark, Tel. +45 21 43 75 18, mpe@jbmedia.dk

ANZEIGENADMINISTRATION: LEITUNG ADMINISTRATION: Sarah Stähli, sarah.staehli@etzel-verlag.ch / ANZEIGENDISPOSITION: Nicole Zimmermann, nicole.zimmermann@etzel-verlag.ch STV. ANZEIGENDISPOSITION: Norina Bühlmann, norina.buehlmann@etzel-verlag.ch

EINZELPREIS / ABONNEMENTE EINZELPREIS: CHF 10.— / Jahresabonnement (10 AUSGABEN) CHF 85.– / Zweijahresabonnement (20 AUSGABEN) CHF 152.– / Schweiz: inkl. 2,5% MWST; AUSLAND: zuzüglich Porto / RAUM-UND-WOHNEN.CH/ABO/, hans.schaerer@etzel-verlag.ch, Tel.: 041 785 50 60

TITELBILD / LAYOUT & GESTALTUNG TITELBILD: Ida Schmidt / ART DIRECTOR: Mathias Walker / GRAFIK: Barbara Lehmann ASSISTENZ: Susanne Brunner

DRUCKVORSTUFE / DRUCK DRUCKVORSTUFE & BILDBEARBEITUNG: etbv AG, 6330 Cham / DRUCK: AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit unserer Genehmigung gestattet. Für unverlangt eingesandte Unterlagen und Fotos wird keine Haftung übernommen. © Etzel-Verlag AG, Cham / ZG, 2016 – ISSN 1422-8491 Leserschaftsstudie Mach Basic 2018-2 Leser pro Ausgabe = 119'000 Weitester Leserkreis = 439'000

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les Plafonds vus par Treca Die Matratze Paris-Istanbul unter den Decken des Musée des Archives Nationales de Paris, gemalt von Armand Félix Marie Jobbé-Duval zwischen 1877 und 1881.

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FREIRAUM

«Ich bin ein Mensch, der Rituale liebt.»

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JOHANN WANNER EXPERTE FÜR WEIHNACHTSSCHMUCK

FOTOS: Gaëtan Bally INTERVIEW: Rebekka Haefeli

Glitzerwunderland Mein Geschäft in Basel und mein Weihnachtsschmuck sind international bekannt. Wir lassen die Wanner-Christbaumkugeln in den traditionellen Glasbläser-Regionen Osteuropas herstellen und verkaufen sie an Warenhäuser und Privatpersonen in der ganzen Welt; von Paris über London bis nach Berlin. Manchmal beliefern wir auch die Filmindustrie oder gestalten Bäume auf Bestellung. Vor einigen Jahren durfte ich im Vatikan den Weihnachtsbaum des Papstes schmücken und einmal den des Fürsten von Liechtenstein in seinem Palais in Wien. Je nach Land nennt man mich Weihnachtsmann, Père Noël, Father Christmas oder Papa Natale. Das Weihnachtshaus ist mein Lebenswerk und meine Passion: Die mundgeblasenen und handbemalten Christbaumkugeln zaubern nicht nur meinen Kundinnen und Kunden, sondern auch mir ein Leuchten in die Augen. Zu Tausenden liegen in den drei Stuben dieses Altstadthauses glitzernde Kugeln, Engel, Glöckchen und Lichterketten in Körben und Schachteln, so dass in der Mitte nur noch ein enger Gang frei bleibt. Man muss sich schon etwas vorsichtig durch die Kostbarkeiten bewegen, aber glücklicherweise geht nur selten etwas zu Bruch. Bevor Weihnachten zu meinem Kerngeschäft wurde, war ich Antiquitätenhändler. Ich bin ein Mensch, der Rituale liebt; sie sind das Skelett im Jahresablauf und geben einem Fixpunkte im Leben. Als ich ein kleiner Bub war, gab es in unserem Quartier in Basel eine Konsumfiliale. Die Filialleiterin fertigte vor Weihnachten immer einen Adventskranz mit grünen Tannenzweigen und roten Kerzen an. Ich war jedes Jahr aufs Neue fasziniert, kletterte auf den Ladentisch und betrachtete den Adventskranz. Auch die Weihnachtsfeier bei meiner Familie zu Hause war ein wichtiger Anlass, auf den man sich sorgfältig und in Ruhe vorbereitete. Ich erinnere mich gut an den Duft der karamellisierten Äpfel, die im Ofenrohr vor sich hin schmorten, und an die Weihnachtssendungen, die im Radio liefen. Ich war das älteste von sechs Kindern und durfte die Weihnachtsgeschichte vorlesen, wir sangen gemeinsam Weihnachtslieder, und zuletzt durften wir die Geschenke auspacken, welche die Eltern für uns aufs Buffet gelegt hatten. Es waren stets einfache Geschenke wie selbstgemachte Handschuhe, ein frischer Farbanstrich für ein Holzspielzeug oder ein neues Kleid für einen Teddybären, das die Mutter gestrickt hatte. Sie machten uns Kinder glücklich. Ein paar Erinnerungsstücke an frühere Zeiten, die nicht verkäuflich sind, stelle ich in einer Vitrine im Geschäft aus. Darunter befinden sich neben historischem Christbaumschmuck kleine Wachsengel und Tonformen, mit denen früher Kugeln gegossen wurden. Zu meiner persönlichen Sammlung gehören auch farbige Kerzenstummel, die wir in der Familie von Jahr zu Jahr aufbewahrt und wiederverwendet hatten. Früher gab es keine Verschwendung; auch farbige Geschenkbänder hat man nach dem Auspacken der Päckchen nicht einfach entsorgt, sondern selbstverständlich wiederverwertet. Auch wenn heute viele Dinge im Überfluss vorhanden sind, hat sich an der Bedeutung des Weihnachtsfestes wenig verändert. Familien spüren an Weihnachten noch immer eine tiefe Verbundenheit und der Weihnachtsbaum hat seinen hohen Stellenwert behalten. Das Schmücken meines eigenen Baumes bei mir zu Hause ist ein Ritual, das ich sehr geniesse. Wichtig ist, den Baum nicht nur aus der Nähe, sondern auch einmal aus der Distanz zu betrachten. Nur so sieht man, ob der Schmuck harmonisch am Baum hängt oder ob Verbesserungspotenzial besteht. Während ich den Weihnachtsschmuck aus den Schachteln nehme, führe ich einen Dialog mit ihm. In den Kartons befinden sich Dinge, die ich selber im Kindergarten gebastelt habe. Am Ende erzählt der Baum seine eigene Geschichte, die ein Teil meiner Lebensgeschichte ist. Weihnachtsschmuck ist etwas sehr Intimes und Emotionales

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GESEHEN

Suchtpotenzial Tafelware und Küchenaccessoires lösen bei mir wohlige Schauer aus — vom Nacken abwärts bis in die Zehenspitzen. Ab und zu seufze ich bei dem Gedanken an Kannen, Messer, Tassen oder Schalen. Nicht irgendwelche, sondern schöne, aufeinander abgestimmte Einzelstücke. Es gibt keinen Flohmarkt, von dem ich nichts nach Hause trage, keinen Küchenladen, an dem ich einfach nur vorbeigehe. Ich heisse Kirsten und bin süchtig. Auch wenn mein Platz beschränkt und mein Partner genervt ist, so muss ich doch mindestens eine dieser Neuentdeckungen haben. (KH) 1_Wer sich jetzt an einen Plissérock erinnert fühlt, liegt richtig. Denn die alte Technik des Plissierens hat Designer Michele De Lucchi zu dem gleichnamigen Wasserkocher inspiriert. Alessi 2_Aus Grossmutters Speisekammer: Die Terracotta-Gefässe werden über offenem Feuer gebrannt und vermitteln den Eindruck antiker Stücke. Wie diese müssen sie von Hand gereinigt und dürfen nicht in der Spülmaschine gewaschen werden. Muubs 3_«Ping» ist eine vierköpfige Familie praktischer Vorratsdosen aus Keramik, deren Form an Pinguine erinnert. Von der Baby-Version steigert sich das Volumen der Familienmitglieder über Mutter und Vater bis hin zum imposanten Grossvater. Petite Friture 4_Die Kunst des Teilens lernt man am besten mit Klingen aus Damaszenerstahl. Für die Messer der Serie «Kai Shun Nagare» werden zwei Stahlarten aufwendig ineinander geschichtet. Der formschöne und angenehme Griff besteht aus wasserabweisendem japanischen Kiefernholz. Sknife 5_Das Berliner Label legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Deshalb sind die Party-Teller aus Bambusfasern nicht nur biologisch abbaubar, sondern auch wiederverwendbar. Einfach in die Spülmaschine geben und reinigen lassen. Nuukk 6_Das Designstudio Nendo feiert den Minimalismus und verwendet für Besteck «Skelton» nur soviel Material, wie unbedingt nötig. Das Ergebnis funktioniert und lässt sich perfekt über Tassen- oder Schalenrand hängen. In Silber, Schwarz, Kupfer oder Gold von Valerie Objects

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photo Emanuele Tortora

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GESEHEN

Ursprung & Leidenschaft Sie stammen aus dem Iran und haben eine Leidenschaft für Teppiche. Und beide haben den Wunsch, das kulturelle Erbe ihrer Wurzeln in den heutigen Lebensraum zu integrieren. Negin Khodarahm führt zusammen mit ihrem Vater Mostafa das Unternehmen Negra Carpet & Home, Hossein Rezvani ist Designer und Inhaber seines Unternehmens, das den Perserteppich neu erfand, indem er klassische Muster und jahrhundertealte Symbole mit modernen Farbwelten verbindet. Vor sieben Jahren, als Negra seinen ersten Shop eröffnete, war Hossein Rezvani einer der ersten, der «den neuen Perser» in einer Qualität und Ästhetik entwarf, die auch den Ansprüchen und der Philosophie von Negin und Mostafa Khodarahm entsprach. Dabei geht es nicht einfach darum, Teppiche zu fertigen und zu verkaufen. Absicht ist viel mehr, die Teppiche, in denen Geschichten und Traditionen auf moderne Weise verankert sind, in die heutige Zeit zu führen — als ein Wohnaccessoire, das emotional berührt und dem Zuhause eine individuelle Identität verleiht. (UB) NEGRA.CH / HOSSEINREZVANI.COM 1_Hossein Rezvani, Designer der 21st Century Persian Carpets, und Negin Khodarahm, Mitinhaberin der Firma Negra Carpet & Home. Sie verbindet die gemeinsame Herkunft und die Leidenschaft für Teppiche. Das sind die perfekten Grundlagen für eine Zusammenarbeit, die bereits seit sieben Jahren anhält. Beide Familien handeln seit mehreren Generationen mit Teppichen. Im Hintergrund Teppich «Tabriz». 2_Für die Teppiche werden Kork- und Hochlandwolle aus dem Iran und Seide aus China verarbeitet, die vorher mit Naturfarben gefärbt wurden. Jedes Stück wird in aufwändiger Handarbeit nach jahrhundertealter Handwerkskunst geknüpft. 3_Eine Knüpferin braucht je nach Grösse und Knotendichte des Teppichs mehrere Monate, bis er fertig gestellt ist. Rund 500 Knüpferinnen arbeiten für Hossein Rezvani. Für ihn sind sie die wahren Künstlerinnen, die seine Ideen realisieren. Inspiration dazu findet er auf Reisen, in klassischen Entwürfen und Grundmustern. Sämtliche Teppiche werden im iranischen Isfahan geknüpft. 4_Hauptaspekt des exotischen Designs von «Golkash Rust» war die Zusammenführung von floralen und geometrischen Mustern. Der Teppich erzählt die Geschichte einer Blume, die in voller Schönheit aufblüht und sich zeigt. 5_Mit seinem ersten Erfolgsmodell «Tabriz» gewann Rezvani gleich zwei Auszeichnungen — den Red Dot Design Award 2011 und den German Design Award 2013. Er nennt es «den explodierten Teppich»: Bloss ein grosses, nach aussen drängendes Ornament ist zu sehen, der Rest des Musters scheint verloren.

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Floor painting by Evren Tekinoktay

Danish design by Peter J. Lassen

“The process starts when I fall in love. In the case of my own home, I fell in love with in a small piece of striped curtain fabric from Paris ...and my design grew from there.” Personalized by Interior Designer, Nadia Olive Schnack Frederiksberg, Copenhagen

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GESEHEN

A Tännschen, please! Auch wenn es im Moment vielleicht das Letzte ist, woran Sie denken (mögen), so steht Weihnachten doch schon vor der Tür. Und zwar sehr bald. Die Karte «Suddenly Christmas» dürften wir Ihnen daher eigentlich gar nicht zeigen, denn wir haben Ihnen nun genügend Zeit eingeräumt, sich auf die fünfte Jahreszeit vorzubereiten. Machen wir aber trotzdem, weil sie uns einfach gut gefällt und zusammen mit den auserlesenen Weihnachtsprodukten hervorragend harmoniert. (SC) 1_Das kleines Designstudio aus Münster hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunstdrucke und Postkarten mit viel Liebe zum Detail und Gespür für das Besondere zu entwerfen: Weihnachtskarte «Suddenly Christmas». Typealive 2_Schon der blosse Anblick der liebevoll gedeckten Tafel versetzt uns in festliche Stimmung. Dank einer grossen Auswahl an Schalen, Suppen- und Speisetellern in unterschiedlichen Farben lässt die Kollektion Dinnerware bei der Tafelgestaltung keine Wünsche offen. Le Creuset 3_Wo Engelchen ihre Wünsche zu Weihnachten in den Himmel schreiben — dort ist Winterwunderland. Handgezeichnete Illustrationen prägen in leuchtendem Gold die gleichnamige Kugel aus Glas. Design: Ruh. Räder 4_Das filigran gestaltete Set «Eichel und Wintervogel» aus der Kollektion Christmas Collectibles von Monica Förster besticht durch zarte Texturen und sorgt stilvoll für Weihnachtsstimmung. Georg Jensen 5_Eines zum Verstecken, eines zum Präsentieren der Naschereien: Dose und Schale «Cone» aus Keramik, mit einem feinen Reliefmuster und einem goldfarbenen Tannenzapfen dekoriert, geniessen einen glanzvollen Auftritt. Sagaform

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ph. Sylvie Becquet Styling Beatrice Rossetti

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GESEHEN

Körper schmeichler Nichts geht über diesen einen Moment, wenn man nach einem langen Tag in ein frisch bezogenes Bett schlüpfen kann. Der blumigzarte Duft, das angenehme Gefühl auf der Haut, der kühlende Stoff im Sommer oder die wärmende Flanell-Bettwäsche im Winter — jeder kennt diesen Augenblick, dem man sich mit Verzückung hingibt und es eigentlich gar nichts weiter braucht, als möglichst schnell das Licht zu löschen. Keine Gutenacht-Geschichte, keine Plaudereien und schon gar kein gemeinsames Kuscheln, sondern einfach nur schnell Augen zu und geniessen! Und mit den Duvets aus den aktuellen Herbst-/ Winterkollektionen geht das ganz von alleine. (UB) 1_Die Bettwäsche dieses Kleinunternehmens ist aus rein europäischem Leinen hergestellt, einer Naturfaser, die atmet und hilft, die Körpertemperatur zu regulieren. Das hellblaue Plaid mit Fransen kann auch als Bettüberwurf, Leinoder sogar Tischtuch verwendet werden. The Linen Company

Bitte freistellen

2_Sobald sich die kältere Jahreszeit einstellt, ist der Moment für die FlanellBettwäsche «Montana» gekommen. Angenehm wärmend, gleichzeitig saugfähig und weich, vermittelt sie ein Gefühl von liebevoller Geborgenheit. Divina 3_Dezente Muster und sanfte Farbtöne sind die bestimmenden Elemente der Herbst-/Winterkollektion des Unternehmens, zu der auch die Bettwäsche «Lizeth» gehört. Alle Stoffe werden im eigenen Bettwäsche-Nähatelier konfektioniert und verpackt. Tamara-R 4_Mix & Match ist das Credo der neuen Bettwäsche-Serie «Yu!». Ob gepunktet, gestreift oder unifarben, alle Produkte lassen sich untereinander kombinieren und immer wieder neu zusammenstellen. Die Kollektion besteht aus fünf Dessins: Pure, Dots, Twist, Flow und Calm. Im Bild die farbenfroh gepunktete Dots, kombiniert mit der unifarbenen Version Pure. Schlossberg 5_Klassisch im Design, luxuriös in der Machart: Die karierte, in Blautönen gehaltene Flanell-Bettwäsche «Checked» wird aus Baumwolle und Kaschmir hergestellt. Sie fühlt sich weich zum Anfassen und samtig zum Einkuscheln an. Lexington

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Machen Sie es persönlich.

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MESSE

Ein Name, zwei Gesichter Die internationale, jährlich stattfindende Messe Blickfang steht für die neusten Entwicklungen aus der Designszene. Dieses Jahr wird sie in der Schweiz vom 16. bis 18. November in Bern und vom 23. bis 25. November in Zürich ausgetragen — und präsentiert sich von zwei Seiten. Zwar tragen sie denselben Namen, doch unterscheiden sie sich grundsätzlich voneinander: Die internationalen Blickfang Messen. In Zürich blickt sie bereits auf 22 Jahre Erfahrung zurück und gilt in der Schweiz als Wegbereiter für Designmessen bzw. die gemeinsame Präsentation von Möbeln, Mode und Schmuck unter einem Dach. Ein erfolgreiches Modell, das beim designaffinen Publikum gut ankommt und zuletzt an die 70 000 Besucher zählte. Für frischen Wind sorgte der Umzug ins Stage One im letzten Jahr. Neuer Ort, neues Konzept: Die Designer treten nun im Team in sogenannten Cocept Stores auf. Hier finden Produkte unterschiedlicher Bereiche zusammen, formen eine Lebenswelt und lassen hinter die Kulissen blicken. Gegen dieses neue Gesicht der grossen Schwester Zürich muss sich die Blickfang Bern erst noch behaupten. Sie ist vor zwei Jahren auf der Bildfläche erschienen und gilt quasi als Nesthäkchen. Doch schon der erste Auftritt war ein grosser Erfolg, an den die Veranstalter in diesem Jahr anknüpfen wollen. Zum Beispiel mit den beiden Special Guests Jule Waibel und Studio Besau Marguerre, die unter anderem für die Möblierung der Elphilharmonie oder die Gestaltung der Vitra-Messestände bekannt sind. Zusammen mit der Automarke Mini, dem Premiumpartner der

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Blickfang Messen in der Schweiz, werden sie vor Ort antreten, dann heisst es «künstliche Intelligenz trifft auf Handwerk, Personal Data auf Massenindividualisierung». Über eine Teilnahme als Aussteller auf einer der Messen entscheidet eine Fachjury. Aus allen Einreichungen wählt sie rund ein Drittel aus — jährlich sind dies mehr als 650. Die Kombination von Produktepräsentationen und dem Live Act der Special Guests verspricht eine abwechslungsreiche, lohnende Veranstaltung. (SC) BLICKFANG.COM 1_Selbst alltägliche Accessoires können die Welt ein wenig bunter machen: Für die Socken liess sich das Label von den farbigen Eindrücken einer Reise inspirieren. Dilly Socks 2_Über Müll gestolpert und zum Business gemacht: Aus recycelten Zementsäcken werden nachhaltige Sneaker, Taschen, Rucksäcke, Schuhe und mehr gefertigt. Elephbo 3_In den Schmuckstücken zeigt sich die Liebe des Designers zum Minimalismus. Designed in der Schweiz, fair produziert in Nepal, veredelt in Deutschland. Studio Felix Doll 4_Das Trio hinter dieser Marke lebt die Passion für formvollendete Schönheit. Die selbsternannten Holz-Sommeliers entwickeln ihre Produkte aus erlesenen Hölzern gemeinsam. Jacoby Moebel


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MESSE

Glitzer & Lametta Ein Besuch auf der Messe für Detailhandel, mitten im August. Das klingt im ersten Moment nicht ungewöhnlich: Nationale und internationale Aussteller präsentieren auf der Ornaris in Bern-Wankdorf Jahr für Jahr Trends und Neuheiten rund um Living, Dekor und Accessoires. Doch spätestens wenn man den ersten Baumschmuck, glitzernde Lametta und niedliche Engel sieht, wird einem so richtig bewusst, dass Weihnachten hier bereits das Thema Nummer eins ist. Von stilvoller Schaufensterdeko bis hin zu ausgefallenen Geschenkideen finden Fachhändler hier alles, um uns die fünfte Jahreszeit so richtig schmackhaft zu machen. Und vor allem findet man hier so manch schöne Dinge für den eigenen Wunschzettel. (SC) FOTOS: Eduard Meltzer

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Pechmaria

Betonist

Den Illustrationen von Nadja von Pechmann und Tanja Di Maria sieht man die Begeisterung und Liebe zum Detail an. Beide ergänzen sich seit Jahren bestens — dank ihres Erfahrungsschatzes aus unterschiedlichen, kreativen Berufsfeldern. Aus ihren unzähligen Ideen für Themen, die sie gerne mit einem Augenzwinkern interpretieren, wählen sie die beste aus und verfolgen diese dann mit Ernsthaftigkeit. So entstehen in ihrem Zürcher Atelier liebevolle Illustrationen für Auftragsarbeiten und eigene Produkte.

Die Grafikdesignerin Tamara Riedel war schon immer eine begeisterte Handwerkerin und hat sich mit ihrem Atelier für Kunsthandwerk in Basel einen Traum erfüllt. Hier fertigt sie Wohnaccessoires für den Innen- und Aussenbereich. Hauptsächlich verwendet sie für ihre Arbeiten den Werkstoff Beton, der projektbezogen mit Glas, Metall oder Holz kombiniert wird. Bei den Produkten handelt es sich um Unikate, die gleichermassen Kunstwerke und alltägliche Gebrauchsgegenstände sind.

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Siebsachen

Naturtrends

Die Luzerner Designerin Andrea Wittmer entwickelt und gestaltet Produkte, die man gerne zwei Mal kauft – als pfiffiges Mitbringsel oder charmantes Accessoire für den Eigengebrauch. Dabei handelt es sich in erster Linie um Textilien, die sie im Handsiebdruckverfahren bearbeitet. In ihrer Manufaktur lebt sie mit dieser Technik ihre grosse Leidenschaft für das Spiel mit Farben und Formen aus und verfeinert einige Produkte zudem mit Nadel und Faden.

Aus Liebe zur Natur und zur Gesundheit stellt Sandra Zurlinden in ihrer kleinen Manufaktur im Thurgau Pflegeprodukte her, für die sie vorwiegend Bio-Rohstoffe und 100% naturreine ätherische Öle verwendet. Auf Palmöl verzichtet sie bewusst. Zum Angebot des kleinen Familienbetriebes gehört neben Aromabalsam, fester Körperbutter und Deocreme auch Bademilch in dekorativen, recycelbaren Bechern. Erhältlich sind sie in den Sorten Hafer-, Kokosnuss- oder Mandelmilch.

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Floorplan

Sabina Brägger

Sie erinnern an den Blick durch ein Kaleidoskop: Farbenfrohe Spiegelungen aus dem Bereich der Malerei zieren die neusten Foulards. Die Muster sind auf feine Seide gedruckt und handrolliert. Da die textilen Produkte oft in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen, handelt es sich meistens um Unikate. Neben Foulards gehören auch Teppiche und Meterware zum Produktesortiment, das fair, ökologisch und nachhaltig in der Schweiz produziert wird.

Sabina Brägger sah sich in ihrer Arbeit als Designerin der Gratwanderung ausgesetzt, den Markt durch ihre Ideen zu erweitern und gleichzeitig den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen zu vermeiden. Bereits ihre Bachelorarbeit «Stör — Fischleder Swissmade» basierte auf der Idee, Produkte aus Restmaterialen zu fertigen. Seither wird Störhaut nicht mehr wie bisher verbrannt, sondern von der jungen Kreativen zu modischen Accessoires verarbeitet.

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SPIELRAUM

von Silja Cammarata

Willkommen im Schlummerland Seit über 100 Jahren ist Vispring weltweit bekannt für hochwertige, handgefertigte Matratzen. Den Grundstein für das traditionsreiche britische Unternehmen legte im Jahr 1901 der englische Ingenieur James Marshall mit dem ersten Prototyp einer Taschenfederkernmatratze. Die britische Manufaktur Vispring wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Südwesten Englands, in Plymouth, gegründet. Der Name leitet sich von der römischen Zahl sechs und dem englischen Begriff «spring» für Feder ab. Er ist heute wie damals Programm, denn mechanische Spulen biegen für die Fertigung der Matratzen Drähte zu spiralförmigen Federn, aus deren sechs Windungen sich der Name ableitet. Weniger technisch ging es bei der Firmengründung zu, denn diese ist auf wahre Liebe zurückzuführen. Als die Frau des englischen Ingenieurs James Marshall erkrankt, erweist er ihr einen Liebesdienst und fertigt ein Stützsystem mit Spiralfedern, die in Baumwolltaschen verpackt, mit Rosshaar wattiert und aussen getuftet sind. Diese besondere Anfertigung sollte ihr zu besserem Schlaf verhelfen. So entstand 1901 der erste Prototyp einer Taschenfederkernmatratze. Bis heute werden sie mit nicht weniger viel Liebe von Hand gefertigt. Mittlerweile sind es jedoch um die 500 Stück pro Woche, die von rund 170 Mitarbeitern hergestellt werden — und natürlich ist es nicht bei einer Matratzenart

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geblieben. Eine gute Matratze muss hart genug sein, um die Wirbelsäule zu stützen, und weich genug, um Druckstellen zu vermeiden. Federung und Polsterung spielen dabei zusammen und sollten idealerweise individuell auf den Menschen angepasst werden. Das Angebot der Bettenmanufaktur umfasst mittlerweile 15 verschiedene Betttypen und 60 unterschiedliche Federspannungen. Für die Füllung der Matratzen kommen natürliche Materialien zum Einsatz, während die Metallfedern für die nötige Luftzirkulation sorgen. Sie regulieren die Feuchtigkeit und sorgen für die Hygiene des Bettes. Die verwendete Wolle stammt seit Jahren von Schafen der Shetlandinseln, die aufgrund des rauen Klimas besonders fein ist. Vispring ist der wichtigste Abnehmer — rund ein Drittel der Wolle, die von lebenden Schafen stammt, nimmt die Bettenmanufaktur den Züchtern ab. Des Weiteren werden Bambus, Seide, Baumwolle, Angorawolle oder Rosshaar verarbeitet — Naturfasern, die in einem speziellen Mischverhältnis optimale Weichheit und Stützung bieten.


Von der Inspiration zur Idee. Von der Planung zur Vollendung. badewelten.ch

1_Die Mischpolsterung der «Marquess Superb» bietet luxuriösen Komfort und Weichheit in schönem Kontrast zur stilvollen Eleganz des Bettes. 2_Vor 117 Jahren gegründet, werden die Matratzen der britischen Bettenmanufaktur Vispring seit jeher hand- und massgefertigt. 3_Die Seiten werden mit viel Know-how von Hand vernäht und verstärken die Matratzenränder dort, wo andere Betten einen Metallstab benötigen.

Heute wie damals Nachdem die erste Taschenfederkernmatratze im Jahr 1901 erfunden wurde, kam in den 1930er-Jahren eine weitere Neuheit hinzu: sogenannte Diwane — also Untermatratzen — mit Taschenfederkern, die für den Aufbau des bekannten und beliebten Boxspringbettes zum Einsatz kommen. Die hochstehende Qualität der Matratzen und der damit verbundene Schlafkomfort sprachen sich bald herum. Im goldenen Zeitalter der Ozeandampfer wurden beispielsweise die Kabinen an Bord der Queen Mary und der Titanic mit den handgefertigten Betten ausgestattet, ebenso prestigeträchtige Hotels. Seit 13 Jahren gehört die traditionsreiche Marke der spanischen Unternehmensgruppe Flex Equipos de Descanso und wird von Managing Director Jim Gerety geleitet. Der weltweite Erfolg der britischen Bettenmanufaktur basiert seit 117 Jahren auf Taschenfederkernmatratzen. Diese werden heute wie damals in genau derselben Weise mit Nadel und Faden hand- und massgefertigt, nur die Ausstattung und das Design wurden im Laufe der Zeit immer wieder angepasst. Und so öffnet uns der perfekte Schlaf, den wir dank des Ingenieurs James Marshall geniessen dürfen, Nacht für Nacht die Tore zu Schlummerland. VISPRING.COM

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Klang der

Stille

Der Waldboden unter den zahlreichen Kiefernadeln ist weich und lässt den Schritt federn. Es riecht nach Harz, Seetang und Salzwasser. An der Bovet-Bucht lässt man den Lärm des Alltags weit hinter sich und geniesst den Klang der Stille. Hier führt das mit Seetang eingedeckte Ferienhaus der Kopenhagener Architekten Vandkunsten eine traditionelle Bautradition fort, die so nirgends sonst existiert. TEXT: Solveig Fjord / House of Pictures FOTOS UND STYLING: Ida Schmidt / Hanne Vind BEARBEITUNG: Kirsten Höttermann

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WOHNEN — Dänemark

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1_Je trockner der Seetang wird, umso silbriger wird seine Oberfläche erscheinen. Die diagonalen Stützen lassen das Holzdeck des Aussensitzplatzes grosszügiger wirken. 2_ Die traditionellen Seetanghäuser gehören zum kulturellen Erbe der Insel Læsø und sind Zeugnis einer jahrhundertealten Bauweise. In getrockneter Form besitzt das Material wertvolle isolierende Eigenschaften. 3_Während der Planung des «Seaweed-House» haben sich die Architekten ausgiebig mit den alten Häusern beschäftigt — und doch unterscheidet sich der neue Bau wesentlich von seinen historischen Vorbildern.

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1_Die Dachfenster sind vom Stoff verdeckt und sorgen so für indirektes Licht, was den grosszügigen Raum sehr hell und freundlich macht. 2_Lokale Wolle kleidet das Treppengeländer zur Galerie ein. Das grobe, dunkle Gewebe bildet einen starken Kontrast zum hellen Pinienholz der Wände. 3_Küche und Wohnbereich bilden den Mittelpunkt des Langhauses. Der Seetang der Dachkonstruktion wurde mit weissem Leinen überspannt. «Søborg-Stuhl» von Børge Mogensen für Fredericia Furniture.

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Wie das Licht auf die mit leinenbespannte Decke fällt, wirkt an manchen Tagen sehr poetisch.

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1_Die sogenannten Kragenbalken, die quer durch den Raum laufen, spielen auf die traditionelle Konstruktionsweise dänischer Langhäuser an. 2_Der Wohnbereich zeigt sich inspiriert von den 1960-er Jahren: Das Daybed ist von Griffenshop wie auch Kissen und Couchtisch, Sessel und Hängesessel sind von Roxy Antik. Das Bild an der Wand stammt von der dänischen Malerin Rikke Kühn Riegels.

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WOHNEN — Dänemark

Der Klang der Stille Das sogenannte «Seaweed House» steht auf der dänischen Insel Læsø inmitten des Kattegat an wunderschöner Stelle zwischen Meer und Pinienwald. Ein ausgefallenes Baumaterial gibt dem Gebäude seinen Namen — es ist gedeckt und gedämmt mit Seetang. Was im ersten Moment recht ungewöhnlich erscheint, hat auf Læsø Tradition, denn auf der eher abgelegenen Insel zwischen Dänemark und Schweden stehen ein paar dieser mit Seetang gedeckten Häuser, manche sind über 200 Jahre alt. Was es so besonders macht? Der Seetang, der streng genommen ein Seegras ist, ist äusserst haltbar, verrottet nicht, brennt nicht, lässt keine Feuchtigkeit durch und ist trotzdem atmungsaktiv. Die Kopenhagener Architekten Vandkunsten verwirklichten den Bau für die Immobilienfirma Realdaniabyg, die sich als Förderin experimenteller Architektur sowie als Investorin historischer und denkmalgeschützter Gebäude einen Namen gemacht hat. In ihrem Entwurf kommt Seetang an drei Stellen zum Einsatz: als Dachdeckung, als Fassadenverkleidung und als Dämmung für die Aussenwände. Für die Dachdeckung wurde das Material in gestrickte Schafwollnetze gestopft und mit langen Leinen an Holzlatten befestigt. Ziel war es, mit lokalen Methoden so zu bauen, das eine neue, nachhaltige Architektur entsteht.

Einfach und doch besonders Das Innere des Langhauses besteht aus einem grossen Raum mit doppelter Deckenhöhe, der viel Platz bietet. Licht fällt durch drei Oberlichter ein. Drei Doppel- und acht Einzeltüren separieren den Gemeinschaftsraum von den privaten Schlafbereichen. Letztere be-


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1_Alle Räume sind separat zugänglich. Der Schreibtischstuhl ist ein Entwurf von Børge Mogensen. Schreibtischlampe, Roxy Antik; Zeichnungen, Kbh. Kunst. 2_Die Schlafzimmer befinden sich hinter den Bädern an den schmalen Seiten des Hauses. Stehlampe, Roxy Antik; Wanddekoration, Griffenshop.

finden sich jeweils an den schmalen Enden des Langhauses hinter den Badezimmereinheiten, sowie über diesen unter dem Spitzdach. Die sogenannten Kragenbalken sind ein Verweis auf die traditionelle Konstruktionsweise, während das ungewöhnliche Algendach von einem schweren, weissen Leinenstoff verdeckt wird. Das Licht der Dachfenster fällt auf sehr poetische Art und Weise auf die mit Stoff bespannte Decke und erzeugt ein sinnliches Raumgefühl. Die klugen, romantischen Eigenschaften des Hauses werden durch eine moderne Ausstattung ergänzt. Das Haus gibt sich eher schlicht, im Stil eines Sommerhäuschens aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Dänisches Design trifft auf Flohmarktfunde, antike Möbel bilden einen spannenden Kontrast zur Verkleidung aus Kiefernholz. Alles wirkt ruhig und einfach, die perfekte Atmosphäre für entspannende Ferien. Vintage-Leuchten sorgen für angenehmes Licht am Abend: Gemeinsame Stunden im Wohnbereich zu verbringen erscheint ebenso reizvoll, wie dem Klang der Stille in der Schlaf-Galerie zu lauschen. Mit der Wahl nachhaltiger Materialien und der schlichten Raumgestaltung tauchen die Architekten des «Seaweed House» ein die Vergangenheit ein und erlauben zeitgleich einen Blick in die Zukunft.

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ARCHITEKTUR — Seltisberg

Findling Der

von Seltisberg

Es gleicht einem grossen Stein, der von innen ausgehöhlt wurde: das freistehende Haus Trovatello. Am südlichen Rand von Seltisberg gelegen, einer dörflichen Gemeinde im Kanton Basel-Land, macht es seiner Bezeichnung als Findling alle Ehre. TEXT: Silja Cammarata FOTOS: Thomas Hämmerli

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«Das Aushöhlen eines massiven Blocks, das Schaffen von Räumen durch Kammerung, sind archetypische Urformen.»

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1-3_Das dreistöckige Gebäude mit der polygonalen Grundform ist aus einschaligem Dämmbeton gefertigt, der als tragendes und gleichzeitig umhüllendes, raumbildendes Element dient. Die Rauheit der Aussenwände wird durch Sandstrahlung erzeugt, als optischer Akzent wurden die Fenstergewände von dieser Technik ausgespart. 4_Sowohl das aufwendige Lichtkonzept mit indirekter Beleuchtung, als auch ein verstecktes Lüftungssystem entwickelte Architekt Michael Kren. Die Idee für das Haus sowie das Einrichtungskonzept stammen vom Bau- und Hausherren selber.

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ARCHITEKTUR — Seltisberg

1_Das Wohnzimmer wird dank indirekter Beleuchtung stimmungsvoll erhellt. Überall im Haus bieten herausgearbeitete Nischen praktische Ablageflächen oder grosszügigen Raum, wie z.B. für Chemineé oder TV. 2-3_Die Küche wurde als Zentrum des Hauses geplant, pinkfarbene Akzente stechen hervor, während das gesamte Haus sonst nur in fünf natürlichen Farbtönen gehalten ist.

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Der Findling von Seltisberg Am Rand von Seltisberg im Kanton Basel-Land steht das Haus Trovatello mit unverbaubarem Blick auf die umliegende Landschaft. Es liegt im sanft nach Süden hin abfallenden Gelände und hebt sich durch seine auffällig unauffällige Erscheinung deutlich von den angrenzenden Liegenschaften ab. Daher mussten die Bauherren ihr Baugesuch auch drei Mal einreichen, zuletzt mit einem kleinen Modell aus Karton, so abstrakt war das Haus mit all seinen Plänen. Schliesslich landete das Haus wie ein grosser Stein, der von innen ausgehöhlt wurde, auf der Wiese. Das dreistöckige Gebäude mit der polygonalen Grundform ist aus einschaligem Dämmbeton gefertigt, der als tragendes und gleichzeitig umhüllendes, raumbildendes Element dient. Die grosse Wandstärke, tiefe Fensterleibungen, raue Oberflächen und ein gedrungener Baukörper rufen Analogien zur traditionellen Massivbauweise hervor, wie man sie beispielsweise von Bündner Bauten kennt. Der Vorteil der bis zu ein Meter dicken Betonwand liegt vor allem in der natürlichen Regulierung des Innenraumklimas. Zudem ermöglicht Beton einen grossen Gestaltungsfreiraum bei der Bearbeitung von Oberflächen und wird somit höchsten gestalterischen Ansprüchen gerecht. So stehen glatte Innenwände im Kontrast zu sandgestrahlten Aussenwänden, die dem Baukörper aufgrund der rohen Erscheinung einen sehr natürlichen Charakter verleihen. Untermalt wird dieser Eindruck vom mehrfach geknickten Dach und erinnert einmal mehr an die naturgegebene Form eines Trovatellos, eines Findlings. Sogenannte Findlinge wurden

während der Eiszeiten über mehrere Millionen Jahre hinweg durch Gletscher transportiert — der Findling von Seltisberg hingegen kam in weitaus kürzerer Zeit an seinem heutigen Standort an. «Nach nur fünf Minuten stand das Konzept für unser Haus», meint der Haus- und Bauherr lachend. «Natürlich wurde bis zur Realisierung noch einiges verändert, doch die Grundidee stand schnell.»

Einfach und rustikal Die Einfachheit traditioneller, rustikaler Bündner Häuser diente dabei als Inspiration, was nicht zuletzt die klassische Aufteilung der Räumlichkeiten mit sich brachte. «Wichtig war für uns, die Räumlichkeiten, vor allem Ess- und Wohnbereich, komplett voneinander zu trennen. Wir wollen bewusst essen und bewusst entspannen», erklärt die Hausherrin. Im Obergeschoss sorgen zwei Flügel, die durch eine Schiebetüre miteinander verbunden sind, für die Einteilung in einen Kinder- und Elternbereich. Die Idee für das Material kam erst viel später hinzu, als der Bauherr, von Beruf Baumeister und bestens mit der Materie vertraut, seine Pläne und Grundrisse dem Architekten zeigte. Michael Kren von der Kren Architektur AG in Basel war sofort angetan von dem spannenden Konzept. Da er schon immer ein Haus aus Beton bauen wollte, schlug er das Material kurzerhand den Hausherren vor

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«Das Konzept für das Haus stand innerhalb von fünf Minuten.»

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und stiess auf deren Zustimmung. Nicht nur die Aussenhülle wurde aus Beton gefertigt, auch im Innenraum dominiert das vielseitige Material. Für die Wände kommt Liaporbeton, für die Decken Konstruktionsbeton zum Einsatz. Alle Flächen sind roh. Dadurch bleibt die natürliche Beschaffenheit erhalten und sorgt auch im Hausinneren für eine klare Linie. Den Kontrast dazu schaffen der monochrome Bodenbelag sowie Holzfenster und Einbauten aus Eiche. «Im Haus haben wir nur fünf Farben verwendet: Das Grau des Betons, Schwarz oder Anthrazit bei Storen, Boden und Schaltern. Weiss für eine Wand im Obergeschoss sowie WCs und Lavabos, sandfarbener Jurastein und das warme Braun von Eichenholz», erklärt der Hausherr. Passend dazu fällt das eigene Einrichtungskonzept aus, das ohne Schnickschnack eher rustikal und schlicht gehalten ist. Für das gewisse Extra sorgte die Hausherrin dennoch. «Als es um die Inneneinrichtung ging, warnte ich meinen Mann schon vor, dass es ein paar pinke Farbtupfer geben wird», meint sie lachend. Diese stechen auch besonders hervor, zum Beispiel in Form eines Outdoor-Lehnstuhls, Platzsets oder einer Spülbürste.

Individuelles Raumgefühl Entgegen der Vermutung, einem Haus aus Beton könne es an Gemütlichkeit mangeln, wird man von der wohnlichen Atmosphäre von Anfang an eingenommen. Ein langer, lichtdurchfluteter Gang mit integrierter Garderobe führt in das geräumige Wohnzimmer mit Chemineé und einem Panoramafenster. Dieses lenkt den Blick auf die Terrasse und die dahinterliegende, unverbaute Landschaft. Die indirekte Beleuchtung, die Architekt Michael Kren für das gesamte Haus konzipiert hat, sorgt

1_Im Schlafbereich mit angrenzendem Ankleidezimmer kommt die spezielle Dachkonstruktion besonders zur Geltung — überall unter dem Dach kann man aufrecht stehen. 2_Das helle grosse Bad umfasst eine Dampfdusche sowie eine Badewanne, Nischen sorgen für praktischen Stauraum. Der helle Gang im Elternbereich bietet Platz zum Arbeiten und verbindet das Bad mit dem Schlafzimmer.

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ARCHITEKTUR — Seltisberg

Nach nur acht Monaten Bauzeit war das Haus Trovatello fertig. Heute liegt der Findling von Seltisberg vor unverbauter Landschaft.

NEUES ENTDECKEN Michael Kren studierte an der ETH Zürich Architektur mit Vertiefung in digitalen Entwurfs-/ Fertigungstechniken und diplomierte 2006 bei Prof. Christian Kerez. Seit 2013 führt er sein eigenes Büro in Basel mit einem ambitionierten Team. Als «delegierter Digital» engagiert er sich beim SIA für den Einsatz der BIM-Methode in der Planung. Vielfältige Anforderungen seitens der Auftraggeber, die weit über gestalterische Aspekte hinausreichen, mit den eigenen architektonischen Ansprüchen symbiotisch zu verschmelzen und daraus ein für die Bauaufgabe prägendes Fundstück zu entdecken, siehr er als stetige Herausforderung. Die Ergebnisse aus der Konzeptforschung zu Projekt und gebauter Realität weiterzuentwickeln, ist die Triebfeder seines Schaffens.

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für eine angenehme Lichtstimmung. Um die Ecke, am anderen Ende des Ganges, befindet sich das Zentrum des Hauses — Küche und Essbereich — mit angrenzendem Abstellraum. Über eine Treppe gelangt man in das Obergeschoss, das in zwei Flügel unterteilt ist. Diese sind durch einen hellen Gang miteinander verbunden. Alle Elemente des dreigeschossigen Hauses, auch die mehrfach gefaltete Dachkonstruktion, liegen passgenau aufeinander. Dadurch ergeben sich zum Teil Raumhöhen von bis zu 3 Metern. Durch die Zusammensetzung des Daches aus mehreren Teilstücken entstehen so im Obergeschoss Räume von unterschiedlicher Geometrie und Atmosphäre. Der grosse Vorteil: Überall im Haus kann man aufrecht stehen und die Oberlichter, nach aussen eckig, nach innen rund, sorgen in luftiger Höher für Lichteinstrahlung. Beide Flügel des Obergeschosses können mit einer Schiebetüre voneinander getrennt werden. Der eine ist Kindern und Gästen zugedacht und umfasst zwei Räume sowie ein Bad mit Dusche/WC. Zum Elternbereich gehört neben einem grossen Bad mit Wanne und Dampfdusche ein offener Arbeitsbereich mit grosser Fensterfront, der im Gang eingerichtet ist. Dieser verbindet das Bad mit dem Schlafzimmer, an das ein Ankleidezimmer grenzt. Ein Keller, der wiederum über eine Treppe im Erdgeschoss zugänglich ist, rundet das Raumkonzept des dreistöckigen Hauses ab. Im Untergeschoss sind diverse Technikräume, ein Weinkeller mit Naturboden und eine Einliegerwohnung untergebracht, zu der eine geschützte Sonnenterasse gehört. Schon während der Bauphase, die nur acht Monate betrug, kamen immer wieder Schaulustige an die Baustelle, um sich die Konstruktion des Hauses erklären zu lassen. Noch heute, drei Jahre später, ist das Haus Ziel so mancher Tagesausflügler. Er ist und bleibt eben etwas Besonderes, der Findling von Seltisberg.


OG 1 Gang 2 Dusche/WC 3 Gästezimmer 4 Kinderzimmer 5 Arbeitsbereich 6 Bad mit Wanne/WC/Dampfbad 7 Schlafzimmer 8 Ankleidezimmer

EG

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1 Entrée 2 Garage 3 Wohnzimmer 4 Küche/Essbereich 5 Abstellraum 6 Terrasse

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ARCHITEKTUR — Bodensee

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See Haus am

Ein Grundstück wie aus dem Bilderbuch — mit freier Sicht auf den Bodensee, umgeben von saftigen Wiesen mit alten Bäumen. Und ein Architekt, der mit der Aufgabe umzugehen wusste, hier ein Haus für eine Familie zu bauen, das sich gut in die ländliche Umgebung integriert und doch innen luftig-leicht wirkt. TEXT: Barbara Hallmann FOTOS: Albrecht I. Schnabel

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1_Bewohner und Besucher gelangen durch den überdachten Autoabstellplatz hindurch zum Haus — eine Art geschützter, halbprivater Raum vor der eigentlichen Wohnung. 2_ Die Fassaden sind in unbehandeltem Fichtenholz gehalten, das — je nachdem, zu welcher Seite es zeigt — unterschiedlich altern wird. 3_Fast wie ein Guckkasten: Die Loggia erweitert den Masterbedroom und das zugehörige Bad in den Aussenraum hinein.

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ARCHITEKTUR — Bodensee

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ARCHITEKTUR — Bodensee

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Dank der raumhohen Verglasung kommt die Natur ins Haus – und der Blick schweift vom Sofa aus ungehindert bis zum Bodensee.

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ARCHITEKTUR — Bodensee

1_Eine aufgeräumte Küche war den Eigentümern wichtig. Nichts leichter als das, vorausgesetzt, die Schränke bieten genug Platz für alle grossen und kleinen Utensilien. 2_Bis zur Decke reicht das Möbel zwischen Küche und Wohnzimmer. Es trennt nicht nur die verschiedenen Bereiche elegant ab, sondern bietet zugleich jede Menge Stauraum.

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Haus am See «Jeder Tag hier ist Luxus für uns.» Für den Bauherrn bedeutet das Haus am Südufer des Bodensees vor allem eines: Ein Refugium mitten in einer faszinierenden Landschaft. Aus allen Zimmern sieht man ins Grüne, gen Norden glitzert der Bodensee. Ein echtes Glück sei es gewesen, erzählt der Bauherr, dass er das Grundstück kaufen konnte. Der gebürtige Österreicher pendelte einige Zeit nach Arbon, wo er im Alltag die hektische Betriebsamkeit einer Medienagentur erlebt. Bald entschied er sich, sich am Südufer des Bodensees niederzulassen und für sich und seine Familie auch ein Haus zu bauen. Doch die Suche nach Land gestaltete sich schwierig: «Wir recherchierten über Luftaufnahmen und fanden dieses Grundstück, aber es gab mehr als hundert Interessenten — und überhaupt war das Grundstück auch schon versprochen.» Doch er blieb beharrlich, und das zahlte sich am Ende aus. Anderthalb Jahre lang rief er alle zwei, drei Wochen beim Alteigentümer an, fragte nach. «Und schliesslich einigten wir uns per Handschlag auf dem Grundstück», erinnert sich der Bauherr, wenngleich er immer noch ungern an den Kaufpreis denkt. Doch damit hatte er eine wirklich grosse Hürde genommen – aber es sollte bei Weitem nicht die letzte sein. Die neuen Eigentümer beauftragten einen Architekten mit dem Entwurf für ein Haus, das diesem wunderbaren Fleckchen Erde gerecht wird — und wurden enttäuscht: «Wir wollten sozusagen mehr Haus für unser Geld. Und wir wollten die Landschaft ins Haus hinein holen.» So begann für den Bauherr erneut eine schwierige Recherche nach dem richtigen Partner in Sachen Entwurf und Bauabwicklung — bis er schliesslich auf den Vorarlberger Jürgen Hagspiel stiess, der schon Projekterfahrungen auf Schweizer Seite des Rheins mitbrachte: «Das ist kein Star-Architekt, aber einer mit Star-Ideen», resümiert der Bauherr. Auf Anhieb habe man die gleiche Sprache gesprochen. Das bestätigt auch Jürgen Hagspiel: «Wir sind uns auf gleicher Höhe begegnet. Der Bauherr hat wirklich ein grosses Architekturverständnis und er hat uns von der ersten Minute an Vertrauen geschenkt.» Auf dieser Basis entstand ein Daheim, in dem heute jeder Gast gewissermassen auf die Knie falle – so schön sei es, sagt der Eigentümer. Und es kommt recht häufig Besuch in das schöne Haus am Bodensee.


ARCHITEKTUR — Bodensee

Der wahre Luxus: Das Bad vom Elternschlafzimmer verfügt über einen direkten Zugang zur Loggia — und über eine Sauna, in der es sich nach Feierabend herrlich entspannen lässt.

Ausblick garantiert Was Bewohner wie Gäste am meisten fasziniert? Die vielfältigen Ausblicke. «Wir haben die Sichtachsen von Anfang an klar definiert», berichtet der Architekt. Richtung Norden ist der Blick total frei und darf durch riesige Fensterflächen über eine Weide bis zum rund dreihundert Meter entfernten Bodensee schweifen. «Den See wollten wir zu 100 Prozent ins Haus holen — aber auch die Sonne von Süden herein lassen», erläutert der Architekt. Eigentlich hätte man dieses Haus nach allen Seiten verglasen können, weil der Blick in jede der vier Himmelsrichtungen schön ist. Und doch: Es braucht hier und da auch geschlossene Wände, damit die Räume schützend und heimelig wirken. Schnell war klar: Wohnen und essen ohne Öffnung nach Süden, das kommt nicht infrage. Im Norden liegt der See. Fazit: Die Wohnräume müssen sich nach mindestens zwei Seiten öffnen. Und am Abend will man ja auch Sonne haben. Der Architekt holte über eine grosszügige Verglasung — gen Norden in der Küche, gen Süden und Osten im Wohnbereich — zu nahezu jeder Tageszeit direktes Licht in das weitgehend stützenfreie Erdgeschoss. Letzteres sei insbesondere für die Statik eine Herausforderung gewesen, berichtet Jürgen Hagspiel. Schlussendlich funktioniert die Lastabtragung nur über die Aussenwände. Auch die grossen Fenster seien nicht so einfach zu

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realisieren gewesen, wie es auf den ersten Blick wirkt. «Innen- und Aussendecke genau auf die gleiche Höhe zu bringen, bedeutet einen gewissen technischen und schlussendlich auch finanziellen Aufwand. Aber das Ergebnis ist die Mühe wert», findet der Architekt. Die meisten Bauteile wie Wände, Zwischendecken, Innenwände und das Flachdach wurden grösstenteils vorgefertigt angeliefert; auf dem Grundstück erfolgten die Montage sowie die Installationsarbeiten, Innenausbau und Fassadenarbeiten. Das ermöglichte auch eine vergleichsweise kurze Bauzeit; von der Bewilligung bis zum Einzug vergingen gerade einmal zehn Monate. Von der Idee, den Grad der Vorfertigung noch weiter zu erhöhen, hält Hagspiel allerdings wenig: «So sind wir weit flexibler und die Qualität bei Innenausbau und Installation ist bei der Arbeit mit lokalen Handwerksbetrieben auch höher.» Die Fassade wurde erst vor Ort auf den vorgefertigten Bauteilen angebracht. Der Bauherr wünschte sich ein Haus im Vorarlberger Stil und so ist die Fassade in unbehandeltem Fichtenholz gehalten; sie wird mit der Zeit vergrauen und sich damit wie vormals die Scheunen der Bauernhöfe perfekt in die Landschaft einfügen — eine Art Stadelarchitektur, wie der Architekt sagt, der sehr gern zum Werkstoff Holz greift. Und er weiss auch, dass sich jede Seite anders entwickeln


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ARCHITEKTUR — Bodensee

OG 1 Flur / Treppenhaus 2 Kinderzimmer 3 Masterbedroom 4 Bad 5 Loggia

wird; die Nordseite sieht in ein paar Jahren eher dunkelgrau aus, die Südseite dagegen wird sich ganz stark ins Schwarze wandeln. Sämtliche Einbaumöbel im Erdgeschoss wie die Küche und einen grossen Schrank plante der Architekt direkt mit; sie wirken sehr reduziert und ziehen keinerlei Aufmerksamkeit auf sich – das Hauptaugenmerk liegt immer auf der Umgebung. So ist zum Beispiel der Säntis im Winter besonders gut zu sehen, und zwar vom Sessel im Wohnzimmer aus. Im Untergeschoss sah der Architekt eine vollwertige kleine Suite für die vielen internationalen Gäste der Familie vor, im Obergeschoss befinden sich vier Schlafzimmer und zwei Bäder, wovon eines ein echtes Highlight beherbergt: Im Badezimmer der Eltern lockt eine Sauna mit Seeblick. Ein Ort, von dem der Bauherr besonders schwärmt: «Dort im Winter nach Feierabend zu entspannen, das ist einfach wunderbar.»

EG 1 Carport 2 Eingang 3 Büro 4 Küche / Essplatz 5 Wohnzimmer 6 Terrasse

BODENSTÄNDIG UND LOKAL VERANKERT Ohne Holz geht bei Jürgen Hagspiel gar nichts — denn der vielseitig orientierte Architekt, Bauingenieur und Handwerker richtet seine Entwürfe stets an den regionalen Bautraditionen des Bregenzerwaldes aus. Sein Credo: Ein Haus darf nie beliebig sein, sondern soll immer einen Bezug zur baulichen Struktur des Ortes und seiner Gesellschaft haben. Es geht ihm darum, handwerkliche Traditionen zu erhalten und sie gleichzeitig mit moderner Architektur und optimaler Wirtschaftlichkeit aufzuwerten. Seit mehr als 20 Jahren leitet er das Architekturbüro in Lingenau, südöstlich von Bregenz und baut zusammen mit seinem Team seit einigen Jahren auch immer wieder Häuser in der Schweiz. JÜRGEN HAGSPIEL ARCHITEKTUR A-6951 Lingenau J-H.AT

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Die Konzentration auf wenige Komponenten bei der Gestaltung bringt alles an den Tag, was man sehen und fühlen kann: die Liebe zum Detail, das Maß an Perfektion und nicht zuletzt die Wertigkeit der Materialien. Deshalb gehört der konsequente Verzicht auf allzu Dekoratives zum zeitlos eleganten Planungs- und Gestaltungsprinzip der SieMatic Stilwelt PURE. Schärfen Sie Ihre Sinne für das Wesentliche: auf www.siematic.com

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EXTRA — Betten

Hauptsache mit

Köpfchen Im Bett wird geschlafen, gelesen, diskutiert und gearbeitet. Und es wird heutzutage weitaus mehr benutzt als nur in der Nacht, was auch erklärt, wieso die neusten Modelle vor allem eins aufweisen: Kopfteile! Manchmal aus Holz, oft gepolstert, teilweise überdimensional gross, aber immer einladend zum Anlehnen und Reinkuscheln, sind sie nicht länger bloss eine stilistische Nebensache, sondern spielen eine tragende Rolle bei der Vorstellung der aktuellen Bettneuheiten — Hauptsache mit Köpfchen! von Ursula Bünter

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Es gibt Betten, die sind nicht nur für’s Schlafen gemacht, sondern auch für’s stundenlange Lesen, Diskutieren und Kuscheln. Wie zum Beispiel «Dot», das neue Bett von Paola Navone, das mit seinem grosszügigen, gesteppten Kopfteil und Bettrahmen auf sich aufmerksam macht. Den Bezug gibt es in zahlreichen Stoffvarianten. Letti & Co.

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1_Am Anfang war das Sofa «Adda», dann schuf Antonio Citterio ein gleichnamiges Bett. Es überzeugt mit eleganten Proportionen und einem extra weichen Kopfteil, das aus zwei mit Gänsedaunen gefüllten Kissen besteht. Flexform 2_Steppmuster mal anders: Hier zieren Kreise, die von einer vertikalen Linie durchlaufen werden, das exklusive und hohe Kopfteil von Bett «Curtis». Die Linien werden im Bettgestell wieder aufgenommen. Den Bezug gibt es in Stoff oder Leder. Design: Rodolfo Dordoni. Minotti 3_Harte Schale, weicher Kern — dafür sorgt beim Kopfteil von Bett «Madeleine» eine dünn gepolsterte Schale, in die passgenau ein weiches, flauschiges Kissen eingelegt ist und so einen hohen Anlehnkomfort sichert. Betthaupt und -rahmen verschmelzen durch eine raffinierte Naht zu einem harmonischen Ganzen. Design: Hoffmann Kahleyss. Treca

6_«Joyce Niche Bed» wirkt leicht und beschützend zugleich. Vier elegante Metallfüsse tragen den filigranen Bettrahmen, das Kopfteil sorgt durch die nach innen gebogene Form für Geborgenheit und Gemütlichkeit. Das Bett gibt es auch mit dem zweigeteilten Kopfteil «Cushion». Von Soda Designers. Wittmann 7_Ein aussergewöhnlich imposantes Betthaupt zeigt sich bei «Kenobi»; seine Aussenkanten schwingen leicht nach hinten und scheinen das Bett zu stützen. Es ist mit eleganten Kappnähten versehen. Design: Mauro Lipparini. Bonaldo

4_Das Erfolgsmodell «Kelly» von Emmanuel Gallina gibt es in einer neuen Version: Das Bettgestell ist vollständig mit einem Stoff bezogen, was die Weichheit der Silhouette noch betont. Poliform 5_Völlig losgelöst von der Erde... Das Boxspringbett «Vindö» scheint trotz seiner Masse zu schweben. Es ruht lediglich auf einer Zentralsäulenkonstruktion mit stabilisierender Bodenplatte, die dezent unter einem dicken Teppich verborgen ist. Kopf- und Fussteile sind verstellbar, weitere Funktionen wie zum Beispiel eine Massagefunktion sind ebenfalls möglich. Carpe Diem Beds

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EXTRA — Betten

1_«Brace» ist ein neues Modell innerhalb von «Origins Complete» — einer Kollektion von fixfertig komponierten Polsterbetten, die mit klarem Design überzeugen. Durch die schlanken Füsse wirkt das Bett sehr grazil und steht in einem spannenden Kontrast zum üppigen Kopfteil. Design: Angela Schramm. Schramm 2_Fast wie ein Schutzschild ummantelt das trapezförmige Kopfteil das Bett «Paris Paname». Unter dem gleichen Namen gibt es Nacht- und Frisiertische, Konsolen, Sessel und Paravent, die sich zu einer ganzen Schlafzimmerkollektion zusammen fügen. Design: Bruno Moinard. Roche Bobois 3_Wie alles aus dieser Manufaktur sind auch bei «Classic flex» die Materialien komplett metallfrei. Der Tellerrahmen unterstützt den Körper punktuell und passt sich der Kontur des Schläfers an, dank 50 freibeweglichen und dreidimensional gelagerten Tellern aus massivem, unbehandeltem Holz. Team7

4_Das Schlafsystem «Roviva Activa» besteht aus einem intelligenten Systemrahmen, der sich dem Körper automatisch anpasst. Er lässt sich mit der gleichnamigen Matratze kombinieren, die aus natürlichen Materialien gefertigt ist. Durch die Verbindung von Matratze und Rahmen wird der Körper in jeder Position perfekt ausbalanciert. Roviva 5_Diese holländischen Betten werden aus natürlichen Materialien handgefertigt. Sie können mit jedem Kopfteil aus der Kollektion kombiniert werden. Neu ist «Napoli» mit quadratisch angeordneten Ziernähten. In zahlreichen Farben erhältlich. Nilson Beds 6_Oh wie schön ist es mit «Ohlinda». Das Boxspringbett mit den bequemen Rückenkissen fällt durch die dekorativen Falten und die prägnante Kedernaht auf. Die Kissen gibt es mit verschiedenen Bezügen. Aus der gleichnamigen Kollektion stammen auch Sofas und Esszimmerstühle. Design: Carolin Kutzera. Bretz

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EXTRA — Betten

1_Mix & Match auf Schweizer Art: Die neue Boxspring-Linie wird aus edlen, heimischen Materialien gefertigt und lässt sich aus verschiedenen Boxen, Kopfteilen, Füssen, Holzarten und Bezugsstoffen zum individuellen Lieblingsbett konfigurieren. Design: Björn Ischi. Bico 2_Ein schlichtes Aluminiumgestell und ein voluminös gepolstertes Betthaupt — das sind die Zutaten für das neue Bett «Yale». Erhältlich in zahlreichen Stoffvarianten, entworfen von Designer Jean-Marie Massaud. MDF Italia

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3_«Lola Darling» überzeugt mit einem grosszügigen, weich geformten Kopfteil. Die Besonderheit der Machart liegt in der modernen Interpretation der klassischen Knopfheftung. Der Designer Roberto Lazzeroni ersetzt die Knöpfe durch ein Muster aus dünnen, zart konvexen Diamantnähten. Poltrona Frau 4_«Vifian’stella» lässt kaum Wünsche offen, dafür sorgt die Auswahl an Kopfteilen, Bettfüssen und Nachttischen in verschiedenen Farben und Materialien. Ein echter Klassiker für hohe Ansprüche. Vifian 5_Der Boxspring-Spezialist aus Norwegen verbindet die Annehmlichkeiten des Bettenkomforts mit dem skandinavischen Gefühl für Stil und Design. Protagonist dafür ist das Bett «Misty Mint»; mit seiner feinen Garnmischung aus verschiedenen Grau- und Minttönen erinnert es an das Farbenspiel von Gletscherwasser. Jensen Beds

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EXTRA — Betten

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EMBRACE CHAOS.

1_Mit 147 cm Höhe ist das Headboard «Charlie» ein echter Hingucker und geschaffen für Anlehnungsbedürftige und Leseratten. Es kann mit verschiedenen Betten aus der Kollektion kombiniert werden. Neptune 2_Eine kontrastfarbene Kedernaht ziert das elegante und leicht nach hinten geneigte Kopfteil des neuen Bettes «Lalune». Der Bezug ist in Stoff oder Leder erhältlich. Zur Auswahl stehen zudem verschiedene Fussmodelle. Christine Kröncke 3_Wie auf einer Insel fühlt man sich auf dem Bett «Mandarine», das mit seinem orientalisch anmutenden Muster ein Blickfang im Raum ist. Für noch mehr Gemütlichkeit gibt es auch ein passendes, hohes Kopfteil dazu. Design: Emanuela Garbin/Mario Dell’Orto. Flou 4_Das Bett, aus dem die Träume sind: «Magnificence» vereint edle Materialien wie Mohair, Kaschmir, Rosshaar und Baumwolle mit perfekter Handwerkskunst. Es unterscheidet sich durch eine höhere Matratze und Federanzahl von anderen Modellen aus dem Sortiment. Vispring 5_Pretty in Pink: Das neue Bett «Harlech 18» ist von Kopf bis Fuss in einen hochwertigen, pinkfarbenen Stoff gehüllt. Metallfüsse aus Messing veredeln den Gesamteindruck des eleganten Bettes. Savoir Beds 6_Die neue Zleep-Matratzenkollektion ist mit einem hoch atmungsaktiven Climacool-Bezug ausgestattet und sorgt dank einer 6 cm starken IntelliGel-Auflage für eine perfekte Entlastung des Körpers. Kombiniert mit dem Kontinentalbett in Nordic Birch ist ruhiger Schlaf garantiert. Svane

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EXTRA — Betten

1_Holz und Leder sind beim neuen Bett «Koby» tonangebend. Dabei überrascht das Modell mit ausdrucksstarken Details, wie zum Beispiel beim Kopfteil: Die Lederriemen erinnern an Gurte alter Koffer. Lüönd 2_Ab ins Traumland — und zwar fliegend. Denn durch die geschickte Anordnung der Füsse scheint das Bett «Times» zu schweben. In Kernbuche oder Eiche erhältlich. Walden 3_«Citada» ist ein Schlafzimmerprogramm, das Bett, Schrank und Kommoden umfasst. Es überzeugt mit klaren Linien und aufwändig verarbeiteten Details, was durch die Kombination von reinem Weiss und natürlicher Eiche noch unterstrichen wird. Hülsta

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EXTRA — Betten

1_Der Schweizer Naturbettenhersteller ist Experte auf dem Gebiet von Bettsystemen, die sich dank ausgefeilter Techniken perfekt auf die Anatomie des Schläfers einstellen, zum Beispiel mit dem patentierten Liforma-Schlafsystem. Es lässt sich mit verschiedenen Bettmodellen, wie zum Beispiel «Titlis» kombinieren. Hüsler Nest 2_«Izzy» ist nicht einfach ein Bett, sondern ein Bett mit Optionen. Mit oder ohne Stauraum, Hinterbeleuchtung, Ansatztisch oder Kopfteilpolsterung — bei diesem Bett hat man die Wahl. Was bleibt, ist ein Modell, das keine Wünsche offen lässt. Design: Christoph Kümmel. Interlübke 3_Zum 40-jährigen Jubiläum des unverwechselbaren Blau-Weiss-Karomusters «Blue Check» stellt die schwedische Bettenmanufaktur die vier Neuheiten «Herlewing», «Eala», «Maranga» und eine Weiterentwicklung des «2000T» vor. Die Namen bedeuten «Aufwachen» in den Sprachen Afrikaans, Hawaiisch und Maori. Im Bild: Modell «Eala». Hästens

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EXTRA — Betten

1_Das L-förmige, wandfixierte Gestell, das hinter dem Kopfteil von Bett «Cliff» durchführt, dient als Ablagefläche für Bücher, Tischleuchten und Co. und verleiht dem Raum eine wohnliche Atmosphäre. Design: Andrea Parisio. Meridiani 2_Das Erfolgsmodell «Opera» wurde weiter entwickelt und vereint natürliche Materialien mit neusten Technologien. Dafür wurden für die Matratze neue Kernmaterialien verarbeitet, die alle zu noch mehr Stabilität, Stützkraft und Klimabeständigkeit beitragen. Riposa 3_Ein klassischer Bettrahmen, ein raffiniertes Betthaupt aus einer aufgespannten Kernlederschürze und weiche Kissen, die eingelegt werden: Fertig ist das Erfolgsrezept für das neue Bett «Liv». Design: Hoffmann Kahleyss. Möller Design

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Küchen made in Germany – next125. Ausgezeichnetes, internationales Design. Nachhaltig produziert. Und das zu einem überraschend angenehmen Preis.


TREND — Geschenke

1_Das goldfarbene Besteckset legt immer einen glanzvollen Auftritt hin und verleiht einer gedeckten Tafel das gewisse Extra, ganz egal, ob im Alltag oder zu festlichen Anlässen. Miss Étolie 2_Künstler und Architekt Co Derr vereinfachte die Form von «Aves» genau soweit, dass sie noch als Essenz eines Vogels wahrgenommen werden. Die Messingvögel von zeitloser Form sind in drei Grössen erhältlich. Architectmade 3_Stimmungsvolle Lichtquelle für ein gemütliches Zuhause, die an den skandinavischen Einrichtungsstil erinnert: Der hängende Teelichthalter aus goldfarbenen geometrischen Elementen. Jo & Judy 4_Sowohl die mundgeblasenen Wasserkaraffen als auch die Gläser des Designers Tomas Kral tragen ihre Funktion als Dekoration: Von Hand bemalte Einschnitte dienen bei «Parrots» als Griff und verhindern, dass sie aus der Hand rutschen. In Klar- oder Rauchglas. Nudeglass BEZUGSQUELLEN SEITE 130

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Wunschlos glücklich... ...lautet meist die vernünftige Antwort auf die Frage, was man sich denn zu Weihnachten wünsche. Dabei gäbe es eigentlich schon den ein oder anderen Wunsch, den man sich oder anderen gerne erfüllen würde. Denn was gibt es Schöneres, als die Freude über eine kleine Geste? Also lassen Sie sich in Ruhe von unseren Geschenkideen inspirieren, nur für den Fall... von Silja Cammarata

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TREND — Geschenke

1_Aus der Zusammenarbeit mit Iittala und dem Designer Oiva Toikka ging «Linnut» hervor, eine Kollektion von fünf illuminierten Vögeln aus Polycarbonat. Sie sind eine Neuinterpretation der winzigen «Birds», die der finnische Glasdesigner vor 46 Jahren für Iittala entwarf. Magis

4_Die britische Designerin Bethan Gray arbeitete an der Kollektion «True Thinline» und bereicherte damit die flachste Uhr der Marke um luxuriöse Materialien und faszinierende Elemente, wie zum Beispiel ein Zifferblatt mit einem grau schillernden Marketerie-Muster. Rado

2_Die Verwendung von Walnussholz für den Griff, Uhrenbzw. Chirurgenstahl für das Messer sowie HightechKeramik für das Gleitlager, machen das «Steakmesser to go» so hochwertig. Gefertigt werden die Messer in der Messermanufaktur in Biel. Sknife

5_Fangen die Gedanken an den Sommer ein: Die verschiedenen Düfte der Kollektion «Welcome». Als Raumdiffusor mit Rattansticks oder in Form einer feuchtigkeitsspendenden Handcreme. Im Bild die Sorte «Ode Rosae». Culti

3_Grosses Kino für gekühlte Getränke: «Stablo» kühlt nicht nur die Flasche in einem mundgeblasenen Borosilikatglas, das von einem massiven Edelstahlgestell gehalten wird. Per Fernbedienung wird daraus eine LED-Lichtershow mit verschiedenen Farben und Effekten. Zieher

6_Individuell gefertigte Textilien aus der hauseigenen Schneiderei und Siebdruckerei in Hamburg: Mit viel Liebe zum Detail entstehen dort zum Beispiel die Taschen «Farn» aus 100 % Baumwolle. Frohstoff 7_Darf in keinem Badezimmer fehlen – der Standspiegel «SPT 70», der mit seinem langen Arm für den richtigen Blickwinkel sorgt. Neu auch in mattem Schwarz. Decor Walther 8_Inspiriert von der schönen Welt des Schmucks schmiegt sich das Dekor Perle wie eine Kette um die Vase, Carré hingegen erinnert an den klassichen Schliff von Diamanten. Die Vasen der Kollektion «Collier» sind in mattem Schwarz oder Weiss erhältlich. Villeroy & Boch 9_«Double Bottle» ermöglicht eine besonders dekorative Art des Servierens, denn die raffinierte Flasche der dänischen Designerin Eva Harlou besteht aus zwei separaten Glasbehältern. Mater BEZUGSQUELLEN SEITE 130

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TREND — Geschenke

1_Setzt die Spitze des Weihnachtsbaums leuchtend in Szene und sorgt auch im restlichen Baum für Lichtpunkte: Der mundgeblasene Weihnachtsschmuck mit LED-Beleuchtung: «Lumix Tree Topper» und «Lumix Light Balls». Krinner 2_Muskeltraining mit Stil: Die Hanteln «Ares» von Sara Ricciardi unterscheiden sich nicht in ihrer Form, jedoch in Gewicht und Material, aus dem sie gefertigt sind: von Messing, Kupfer oder Ebenholz bis hin zu Onyx oder Marmor. Giorgetti 3_«Vinicio» bringt Farbe ins Schlafzimmer: Unregelmässiges Zick-Zackdesign in Schwarz-Weiss, kombiniert mit Farbakzenten in Orange und Blau, als Kissen- und Bettbezug. Aus 100% Baumwolle gefertigt. Missoni Home 4_Eine nachhaltige Alternative zu Einmalverpackungen in drei unterschiedlichen Grössen: Nach Weihnachten wird es einem schwerfallen, die dekorativen Vorratsdosen in Kirschrot oder Perlgrau wieder aus der Küche zu verbannen. Le Creuset 5_Inspiriert vom rumänischen Bildhauer Constantin Brancusi wurden die dekorativen Boxen «Branco» aus massivem Ahorn gefertigt und mit der für das Unternehmen typischen Schnitztechnik verziert. In drei unterschiedlichen Grössen und Farben. Design: Monica Förster. Zanat 6_Es begann mit einer Damen-Handtasche, die der Architekt Ferdinand in den frühen 1960er-Jahren für seine Frau entwarf. Nun wurden auf Wunsch von Lore Kramer drei Modelle weiterentwickelt und als «Edition Ferdinand Kramer» neu aufgelegt. Tsatsas 7_«Resting Animals» waren die Antwort auf die Frage nach den emotional bereicherndsten und sinnvollsten Objekten im Leben zufällig befragter Personen. Die Kollektion umfasst diverse Tiere, darunter Vögel, Katzen und Bären. Design: Front. Vitra BEZUGSQUELLEN SEITE 130

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ELLA

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TREND — Geschenke

1_Kuschlig warm halten in der kalten Jahreszeit die senffarbene Mütze «Knit Beanie» mit zeitloser Textur und dazu passend der übergrosse Schal «Pixelated Roses» in Senf- und Blautönen aus weicher, italienischer Merinowolle. Mimoods 2_Hält das Lieblingsgetränk auch auf Reisen warm – spülmaschinenfest und aus organischer Bambusfaser gefertigt, ist der Travel Mug «Geometric Heart» sowohl eine umweltfreundliche als auch dekorative Alternative zu Plastik und Keramik. Paperproducts Design 3_Die zarten Messingelemente des Mobiles «Leaves Brass» schweben mit graziler Leichtigkeit im Raum und ziehen so alle Blicke auf sich. Die filigranen Mobiles werden in einer Silberschmiedwerkstätte in Hanau von Hand gefertigt. Lappalainen 4_«Meze 12 Classics» mit praktischem Etui vereint HighEnd-Audiotechnologie und stilvolles Design. Der In-Ear Kopfhörer mit Komponenten aus edlem Nussbaumholz sorgt für ein ausgezeichnetes Klangerlebnis. Meze Audio

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5_Die pure Lebensfreude findet sich auf dem Surfbrett «Savana Dance» wieder, das von Ardmore, einem Künstlerkollektiv aus Zulu, Simbabwe und Sotho gestaltet wurde. Damit wird jeder Wellenritt zur Augenweide. Hermès


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TREND — Geschenke

1_Etruskische Granulierung — eine antike Goldschmiedetechnik — modern interpretiert: Kleinste Kügelchen aus Gold oder Silber auf ein Metallblech aufgebracht sorgen für die neue Oberflächengestaltung von Obstschale «Twist Again», Tablett «JM14» und Korb «JM17». Alessi 2_Lädt zu einer kulinarischen Reise rund um den Globus ein: Hinter jedem Türchen des Gewürzkalenders verbirgt sich ein Glas mit einer aussergewöhnlichen Gewürzmischung, dazu ein passendes Rezept. Hochwertige Inhaltsstoffe ohne Geschmacksverstärker, Rieselhilfe und Farbstoffe. Mein Genuss 3_Orange und Himbeere gehen bei Modell «Trieste» eine harmonische Liaison ein und verleihen den handgefertigten Schuhen aus hochwertigem italienischen Leder das gewisse Extra. Yép 4_Die freihand geblasenen Gefässe «Heiki» mit einem raffiniert integrierten Holzgriff tragen die künstlerische Handschrift, die Geschichte und die Eigenschaften des Materials dekorativ zur Schau. Auch ohne Blumenschmuck sind sie repräsentative Designobjekte. Utopia & Utility

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5_Im stilvollen, von Hand mit Platinstreifen überzogenen Whiskey Dekanter und den Gläsern «Tank» kann ein guter Tropfen sein Aroma voll entfalten und zudem einen schönen Anblick bieten. Tom Dixon


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TREND — Küchenmeile

POGGENPOHL Auf den ersten Blick sieht «+Venovo» aus, als schwebe sie: Zwei Bügel umlaufen den Korpus und heben den Block der länglichen Inselküche über den Boden. Verstärkt wird der Eindruck durch ein spezielles Traggestell, das eine Stütze im Mittelbereich überflüssig macht. Sämtliche Funktionen und Bereiche wie Kochfeld, Absaugung, Backofen, Kühlgerät, Spüle und Arbeitsfläche sind unauffällig integriert. Im klaren Ordnungssystem der Schubladen lassen sich Besteck, Gewürze oder andere Küchenutensilien sicher verstauen.

Stop & Go Entlang der Autobahn 30 zwischen Hannover und Bielefeld sind die wichtigsten deutschen Küchenhersteller zuhause. Jedes Jahr im September gewähren sie einen Blick auf ihre Neuheiten und laden zur «Küchenmeile A30» ein. Wir haben uns auf den Weg gemacht und die Trends rund um Möbel, Geräte, Spülen und Zubehör zusammengetragen. Von Kirsten Höttermann

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MIELE Das clevere Betriebssystem der neuen Spülmaschine «G7000» dosiert den Reiniger automatisch und verwendet ein eigens hierfür entwickeltes Pulvergranulat. Zudem lassen sich die neuen Geschirrspüler per App auf vielfältige Weise steuern und programmieren. Nur be- und entladen muss der Nutzer noch selbst. Der Küchengerätehersteller überträgt den offenen Grundriss moderner Küchen aufs Kochen und präsentiert das Kochfeld «KM 7000» mit Vollflächeninduktion. Bis zu sechs Töpfe, Pfannen oder Bräter lassen sich beliebig darauf platzieren und bewegen. Wird ein Topf oder eine Pfanne aufgestellt, bietet das Kochfeld automatisch eine Zahlenreihe für die Leistungseinstellung an.

NEXT125 Der Kochtisch kombiniert zwei elementare Bestandteile der Küche, die Kücheninsel und den Esstisch. Die Idee dahinter: Gäste sollen nicht mehr einfach nur zum Essen kommen, sondern sich am gemeinsamen Kochprozess beteiligen. Die Premiummarke des fränkischen Küchenherstellers Schüller folgt dem bekannten Bauhaus-Stil und gestaltet ihre Objekte möglichst minimalistisch, funktional und zeitlos. Mit dem Kochtisch kommt das Unternehmen dem Ziel, Design-Klassiker der Neuzeit zu schaffen, ein ganzes Stück näher.

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TREND — Küchenmeile

SCHÜLLER Wie ruhig und behaglich matte Fronten wirken, zeigt der Küchenhersteller mit «Strato matt». Die kühle Eleganz der schwarzen Fronten erhält durch fein abgestimmte Akzente in Holznachbildung die nötige Wärme: Die Holzflächen der Oberschränke wiederholen sich in Dekorkanten und Knopfgriffen und schaffen so eine Verbindung zwischen den gegensätzlichen Materialien. Damit man nicht ständig putzen muss, ist die neue Front mit einer innovativen Anti-Fingerprint-Technologie ausgestattet.

PEKA Endlich ein Hängeschrank, den man bequem vom Boden aus bedienen kann: Ein Griff nach Tablarlift «Pegasus» genügt und der gesamte Schrankinhalt sinkt auf Augenhöhe herunter. Bremse und Hochschwenkunterstützung sorgen für sanfte Bewegungen ohne Kraftaufwand. Die Tablare können auf individueller Höhe ein- und zum Reinigen ausgehängt werden. «Pegasus» gibt es in Weiss, für dunkle Küchen steht ein Modell in Anthrazit zur Verfügung.

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sknife – im Einsatz bei Top Chefs – mit über 500 Gault&Millau Punkten

Neu «Steakmesser to go» sknife ag, 2502 biel/bienne, 032 322 97 52, Vertrieb über www.welt-der-messer.ch

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TREND — Küchenmeile

WALDEN Raus aus dem Grossstadtdschungel, rauf auf den Berg, so lautet das Motto der Möbellinie Walden, die ihre Nische in der Synthese von Trendsicherheit und Naturverbundenheit sieht. Die junge Marke aus Österreich will die Sehnsucht nach Natur und Authentizität erfüllen. Damit sich die Besitzer der Möbel ohne Bedenken über ihre Einrichtung freuen können, kommt bei Walden alles aus einer Hand: vom Baum bis zum fertigen Naturholzmöbel.

FALMEC Das patentierte E-ion-System der Umlufthauben-Serie «Circle. Tech» nutzt die Zentrifugalkraft, leitet Gerüche und Feuchtigkeit durch einen Aktivkohle-Filter und befreit den Raum so nicht nur von Kondenswasser, sondern auch von unangenehmen Kochdüften. Modell «Dama» gibt es in Weiss und neu im Trend-Ton Bronze.

VILLEROY & BOCH Color the world: Farbe ist für Villeroy & Boch ein wichtiges Thema im Küchenbereich. Passend zu den Keramikspülen in 16 Farben hat das Unternehmen drei neue Oberflächen für Armaturen entwickelt. Die Töne Gold, Bronze und Anthrazit gibt es für ausgewählte Modelle wie «Avia 2.0.», «Umbrella» oder die hier gezeigte «Finera».

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Unerwartet. Überraschend. Und doch so, als ob sie schon immer da gewesen ist. Eine Küche, die sich in jedes Leben einfügt und sich doch durch ihre Einzigartigkeit bemerkbar macht. +VENOVO

1023 Crissier Espace Wider SA · 1227 Les Acacias (Genève) Ébénisterie Luthi SA · 1227 Carouge (Genève) Poggenpohl Studio Cuisine · 1530 Payerne Cuisine & Habitat Waeber Sàrl · 1815 Clarens (Montreux) Dimension Cuisine Sàrl · 1920 Martigny Thomas Cuisines SA · 2017 Boudry Divine Cuisine Sàrl · 3097 Liebefeld/Köniz küchenakzente ag · 3250 Lyss ROOS Küchen AG · 3800 Unterseen/Interlaken grüneisen küchen ag 3900 Brig-Glis A. Schwestermann SA · 4702 Oensingen Hans Eisenring AG · 6003 Luzern Poggenpohl Küchenstudio · 6343 Rotkreuz linear küchen ag · 6616 Losone/Ascona PRISMA · 7260 Davos Dorf Küchenstudio Davos · 8048 Zürich Poggenpohl Küchenstudio · 8370 Sirnach poggenpohl.com Hans Eisenring AG · 8604 Volketswil Hans Eisenring AG


TREND — Küchenmeile

SIEMATIC Die grifflose SieMatic bewährt sich bereits seit 1960. Nach so langer Zeit hat die ewig Schöne ein kleines Facelifting verdient. Sie zeigt sich neu reduzierter und filigraner als ihre Vorgängerin und wählt die sonst eher funktionale Griffmulde als zentrales Gestaltungelement. Dezent in die Schattenfuge ist eine individuell steuerbare Beleuchtung integriert, die an die Präsentation von Schmuck erinnert. Unterstrichen wird dieser Eindruck durch den Einsatz grosszügiger, getönter Glasflächen.

NOLTE «Manhattan» greift das Trendthema Marmor auf und setzt es in der Küche um. Das graue Marmor-Dekor ist vielseitig und wirkt besonders edel, wenn man es mit schwarzen Fronten kombiniert. Passend dazu präsentiert der Küchenhersteller optional beleuchtete Regale mit schwarzen Glasböden sowie flächenbündig eingebaute Spülen und Kochfelder.

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HÄCKER / BLAUPUNKT Schwarz ist das neue Edelstahl: In das dunkle Küchenmodell «Uno Graphit» sind neben dem Backofen mit Kombi-Dampfgarer und -Mikrowelle zwei weitere Geräte in trendigem Schwarz-Glas integriert. Für die Präsentation gingen Elektronikhersteller Blaupunkt und Küchenhersteller Häcker eine Liaison ein. Für Liebhaber der klassischen Variante gibt es die Geräte auch im einheitlichen Edelstahl-Look.

WO WERTVOLLES IM ZENTRUM STEHT

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Küche Bad Innenausbau

Hergestellt in Muotathal – orea-kuechen.ch


TREND — Küche

Kurzer

Abstecher Manche führt erst der Umweg ans Ziel. Und auch wenn die Schweiz nicht an der Küchenmeile A30 liegt, so lohnt sich doch ein kurzer Abstecher zu den Küchenherstellern unseres Landes. Von Kirsten Höttermann

HANS EISENRING Die Serie der Naturstein-Kücheninsel «St-One» wurde um ein Modell in weissem Quarzit erweitert. Mit ihrer feinen Zeichnung soll die Ausführung Antarctic an eine Gletscherlandschaft erinnern. Die Fronten aus Naturstein, die Schubladen aus Holz und die Schubladenböden aus Echtleder — dieser Luxus ist kaum zu übertreffen.

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HERZOG Spürbar authentisch: Das harmonische Ganze der Küche «Noblesse» entsteht durch die Verbindung so gegensätzlicher Materialien wie Kunstharz, Holz und Messing. Das formvollendete Modell strahlt moderne Behaglichkeit aus und ermöglicht den fliessenden Übergang zwischen Küche, Ess- und Wohnbereich. Ein Raum für Begegnungen, wo Gastgeber wie Gäste ihr kreatives (Koch-) Potential entfalten können.

BRUNNER Matte, edle Fronten kombiniert mit Keramik, Massivholz und Metall, so sieht die neuste Küche aus dem Hause Brunner aus. Ein LED-Band beleuchtet indirekt eine mit edler Keramik ausgekleidete Küchennische. Clevere wie stilvolle Details: das Metall-Gestell mit beweglichen Holzschalen sowie die beleuchtete Glasstütze unter dem Massivholz-Tisch.

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INTERVIEW

STEPHAN GIESECK — HEAD OF FRANKE KITCHEN SYSTEMS DACH

Make it wonderful Mit ihrem Slogan «Make it wonderful» wirbt das Unternehmen Franke Küchentechnik nicht bloss für neue Spülbecken und Armaturenlinien, sondern gibt damit auch ein Versprechen ab, dass alles, was es tut, einzigartig sein soll — von den Produkten bis hin zum Umgang mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern (UB).

Herr Gieseck, wie würden Sie das Unternehmen Franke Küchentechnik in wenigen Worten für unsere Leser beschreiben? Franke wird allgemein auf dem Markt als Weltkonzern interpretiert, schliesslich umfasst die Gruppe 67 Unternehmen und bietet in 40 Ländern Lösungen für Küche und Bad, sowohl im privaten wie auch im öffentlichen und halböffentlichen Bereich. Franke Küchentechnik ist dabei Teil der Kitchen Systems Division, ähnelt letztendlich aber eher einem KMU: Wir haben alle klassischen Abteilungen inklusive einer Produktion, in welcher wir stolz sind, unser Kernsortiment lokal produzieren zu können. Dabei sind die schweizerischen Qualitätswerte tief in unserem vor mehr als 100 Jahren gegründeten Unternehmen verankert. Was ist denn das Besondere daran im Vergleich zu anderen Firmen in Ihrer Branche? Durch die lokale Präsenz können wir Schweizer Bedürfnisse erkennen und optimal auf diese eingehen. Nicht jeder in der Branche hat dazu die entsprechende Marktnähe und die nötigen Ressourcen für die Umsetzung. Wir können hingegen von einem Konzern mit einem weltweiten Netzwerk an qualifizierten Mitarbeitern profitieren, um unsere Produkte stets funktionaler, einfacher und ästhetischer zu machen. Dabei ist es von grossem Vorteil, dass das Mutterhaus am selben Standort in Aarburg ist und wir die Kommunikationswege einfach und schnell gestalten können. Wie entstehen in ihrem Unternehmen neue Produktideen, wie zum Beispiel das Retro-Spülbecken «Style»? Wir verfolgen die Trends in der Küche — nicht nur im Bereich der Küchentechnik, sondern auch im Kochverhalten — sehr stark und leiten daraus die sich immer wieder verändernden Bedürfnisse ab. Für diese suchen unsere Produktespezialisten passende Lösungen, woraus unsere Produkteinnovationen entstehen — letztendlich dank des breiten Know-hows unserer langjährigen Mitarbeiter. Für die Formgebung arbeiten wir

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oftmals eng mit renommierten Designern zusammen. So ist «Style» unsere Antwort auf den Farbtrend, der seit einigen Jahren in der Küche Anklang findet und durch ein Retro-Design besticht, das die Küche einzigartig macht. Nun stellt Franke seit einigen Jahren professionelle Küchen her, u.a. für McDonalds. Was haben Sie von den «Profis» gelernt? Und wie setzen Sie es für den Privatbereich um? In der sogenannten Systemgastronomie geht es darum, Abläufe zu optimieren. Schnelligkeit ist gerade bei Fast Food-Ketten ein sehr wichtiger Faktor. Wir sind überzeugt, dass auch in der Küche Abläufe optimiert und vereinfacht werden können, damit Kochen zu einem wundervollen Erlebnis wird. So bieten wir nicht nur Küchentechnik, sondern auch Küchensysteme an, vom passenden Zubehör zu jedem Produkt bis hin zu kompletten Produktelinien. Wie denken Sie, wird sich der Bereich Küchen allgemein in der Zukunft verändern? Die Küche hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von einem «Lebensmittel-Punkt» zu einem «Lebens-Mittelpunkt» entwickelt. Der Anspruch ist somit nicht mehr ein rein funktioneller; die Küche ist zum Wohnraum geworden, wo man sich trifft und Zeit miteinander verbringt. Oftmals verschmelzen Wohnzimmer und Küche, um mehr Raum zu schaffen, aber auch, weil Kochen immer mehr zum Lifestyle wird und ins Zentrum rückt. In Zukunft sehen wir diesen Trend weiter voranschreiten, wobei die Ansprüche an Funktionalität und an die Erfüllung individueller Bedürfnisse weiterhin steigen werden. Und wo sehen Sie diesen Bereich innerhalb des Unternehmens in der Zukunft? Die Küchentechnik ist fester Bestandteil der Franke DNA und somit nicht wegzudenken. Wir möchten auch weiterhin das Bild der Küche durch Design, Innovation und Qualität massgeblich prägen — wie wir es bereits seit 100 Jahren machen. FRANKE.COM

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PORTRAIT — Flou

Nathalie – die Geschichte einer

Schleife

Vor 40 Jahren wurde der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt: Zeitgleich mit der Gründung der Firma Flou entstand der Entwurf des Bettes «Nathalie» — ein Modell, das auch heute noch der unumstrittene Bestseller der Firma ist und massgeblich zum Erfolg von Flou beitrug. von Paola Tamborini

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1_Unverwechselbar: Die «perfekte Schleife» von Nathalie, dem Urmodell aller Textilbetten. Inspiration für den Namen des Bettes «Nathalie» war eine Protagonistin aus dem Roman «Krieg und Frieden» von Tolstoi. 2_Vico Magistretti, Designer von «Nathalie» und der Gründer von Flou, Rosario Messina, prüfen Stoffe für den Bettprototyp. 3_Skizzen von Magistretti für «Nathalie». Die Überzüge von Kopfteil und Gestell sind dank des praktischen Klettverschlusses komplett abziehbar. Zur Auswahl stehen inzwischen über 170 Stoff- oder Lederarten. 4_Ein Originalbett von 1978 mit Überzügen, die von Vico Magistretti persönlich ausgewählt wurden.

BEZUGSQUELLEN SEITE 130

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PORTRAIT — Flou

Ein Bett, viele Gesichter — das ist «Nathalie». Seine besondere Eigenschaft ist, dass es sich von Kopf bis Fuss «ausziehen» lässt. Es ist der Archetyp des Textilbettes, der am meisten kopiert wurde und 1978 als erstes Modell der damals eigens dafür gegründeten Firma Flou auf den Markt kam. Dieses doppelte Jubiläum feiert das italienische Unternehmen mit verschiedenen Massnahmen, die ihrem ersten Produkt und ungeschlagenem Bestseller gewidmet sind: mit einem Kurzfilm, einem Buch sowie einer Sonderedition von «Nathalie». Im Kurzfilm «Die perfekte Schleife» von Regisseur Andrea Cavallari und Hersteller Cristian Rabbiosi, wird die Geschichte einer Familie erzählt, deren wichtigste Lebensetappen in poetischer Weise von einer Schleife begleitet werden. Das Hochzeitskleid, die Geburt eines Kindes, das Studiendiplom und alle anderen schönen Ereignisse des Familienlebens markiert die Schleife wie ein Leitmotiv und wird zum Schluss sogar zum Erkennungszeichen des Bettes «Nathalie». Implizit wird im Film betont, dass «Nathalie» ein Bett fürs Leben ist und nie veraltet, weil es nach Bedarf immer wieder neu eingekleidet werden kann. Im Buch «Nathalie 40» erzählt Ruben Modigliani die Geschichte der Firma und ihres Longsellers vor dem Hintergrund der Ereignisse jener Jahre, in denen neue Erfindungen und Technologien den Alltag stark beeinflussten und veränderten.

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Doch von Anfang an: Die Geschichte von «Nathalie» und Flou begann wie ein Abenteuer, fast wie bei einer Wette, und das Symbol dieser Geschichte ist die Schleife als Erkennungszeichen von «Nathalie». Damals hatte die Textilmanufaktur Bassetti die Idee, ein neues Produkt in Italien einzuführen, das die Art und Weise, Betten zu machen, revolutionieren und vereinfachen sollte: das nordische Duvet. Das neue «Piumone» vereinte Bettlaken, Decke und Tagesdecke in einem einzigen Stück und erlaubte, entgegen der traditionellen Methode, das Bett in Sekunden zu machen. Bassetti wollte das «Piumone» über Einrichtungsgeschäfte lancieren — stiess allerdings zunächst auf Widerstand. Für die Produktelancierung wurde der Sizilianer Rosario Messina angefragt; er arbeitete damals bereits mehrere Jahre erfolgreich als Verkaufsleiter in der Designbranche, zu jenem Zeitpunkt für Cinova, deren Umsatz er verdoppelte. «Er akzeptierte das Angebot von Bassetti, ohne viel nachzudenken», erzählt sein Sohn Massimiliano, der damals noch ein Kind war und heute mit seinen Schwestern Manuela und Cristiana die Arbeit des Vaters mit Geschick fortsetzt. Rosario Messina fand eine Lösung, um das nordische Duvet zu lancieren: Nämlich ein Bett herzustellen, das komplett mit allem Zubehör, inklusive «Piumone», verkauft werden sollte. Zur Realisierung seiner Vision gründete er zusammen mit anderen Teilhabern die Firma Flou.


1+2_Jubiläums-Edition einer Version aus 1978, bei welcher der Bezug des Kopfteils auf die Bettwäsche abgestimmt ist. Hier mit aktuellen Stoffen aus der Kollektion 2018 «Antique Gold». 3_Keine Zeichnungen, sondern schnelle Skizzen aus der Feder des Designers Vico Magistretti zeigen auf, wie das «Piumone» als Rückenkissen ein-, und wo die Schleife angesetzt werden könnte.

Mit dem Entwurf des neuen Bettes wurde Vico Magistretti betraut, einer der erfolgreichsten italienischen Designer. «Magistretti zeichnete nicht, er machte schnelle Skizzen, deutete Gesten an, arrangierte die Dinge mit seinen Händen. Er war der Maestro, wir seine Bewunderer», sagt Pinuccio Borgonovo, Designer und Mitarbeiter von Flou. «Er ging von witzigen Details aus, ohne den Trends zu folgen, deshalb konnte er zeitlose Dinge schaffen. Er startete mit einer Idee, daraus folgte eine Form.» In einem der ersten Treffen skizzierte Magistretti aus dem Stegreif: Zwei Ovale stellten das Duvet dar, das auch über das Kopfteil reichte, um dessen Weichheit hervorzuheben. Die Schleifen aber sind lustigerweise die zufällige Entdeckung eines Arbeiters. Magistretti experimentierte in der Firma und liess bei Betriebsschluss ein «Piumone» auf einer Rückenlehne liegen. Um das Verrutschen zu vermeiden, band es ein Arbeiter seitlich mit Schleifen fest. Dies war genau die Lösung, die Magistretti suchte — eben «die perfekte Schleife». Zweck des Ganzen war, die Kissen unter der Polsterung des Kopfteils staubfrei unterbringen zu können und somit auch eine Rückenlehne zum Sitzen und Lesen zu bilden. Es machte «Nathalie» zu einem Ort, an dem man bequem frühstücken, Musik hören, sich entspannen, lesen oder arbeiten konnte. Dadurch bekam das Bett eine bunte, heitere Note, die im Schlafzimmer bisher

fehlte. Es ermöglichte die Veränderung seines Aussehens ganz nach Wunsch, war praktisch, modern, anziehend und vermittelte gute Laune. So wurde «Nathalie» zu einem Erfolg, der jede Erwartung übertraf, was Rosario Messina erlaubte, nach sechs Monaten die Firma Flou ganz zu übernehmen. Wesentlich dazu beigetragen hatte auch eine begleitende Inseratekampagne, welche die Eigenschaften des Bettes gezielt vermittelte. Über die flauschige und komfortversprechende Erscheinung hinaus, gefiel und gefällt noch heute die grosse Kombinations-Fähigkeit der Bezüge am meisten. Die Auswahl an Farben und Motiven ermöglicht es, das Bett nach Lust und Laune immer neu gestalten und individuell anpassen zu können. «Ich denke», meinte Magistretti, «Nathalie» ist nicht so sehr wegen der Schleifen erfolgreich, die es charakterisieren, sondern weil es Ästhetik und Funktionalität perfekt vereint». 40 Jahre danach kann man dem nur zustimmen.

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WETTBEWERB

WERDEN SIE KÖNIGSMACHER — UND

«Möbel des 1

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OUTDOORSTUHL

STUHL

«Riviera»

«Igman»

DESIGN: Lucidi Pevere HERSTELLER: Emu (IT)

HERSTELLER: Zanat (BA)

Das grafische Design lenkt den Blick nahezu vollständig auf das Material Stahl. Die geschwungenen Linien nehmen der outdoortauglichen Sitzmöbelkollektion ihre Strenge.

Holzrahmen und Polster gehen eine ungewöhnliche Liaison ein. Lederschnallen bringen das Kissen in Position, geschnitzte Details sind Teil der Designsprache des Unternehmens.

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7

BEISTELLMÖBEL

ZWEISITZER

«Bond»

«Paipaï»

DESIGN: Aust & Amelung HERSTELLER: Cor (DE)

DESIGN: Lucidi Pevere HERSTELLER: Ligne Roset (FR)

Die Flexibilität des Servierwagens mit Lederoberfläche überrascht: Ein Flaschenblech macht ihn zur Bar, die unterschiedlichen Schalen für Arbeitsutensilien zum Büromöbel.

Dem Entwurf liegt die Idee zugrunde, Papier durch Falten in Form zu bringen. Entstanden ist ein graziles, aber widerstandfähiges Möbel, in dem man sich gern so richtig breit macht.

MÖBEL DES JAHRES

2018 HALLO LIEBLINGSMÖBEL Willkommen in der letzten Runde! Dein Weg hierher war sicher aufregend. Bald hast du es geschafft und bist vom Sternchen zum echten Star am Design-Himmel emporgestiegen. Uns hast du längst überzeugt, mit deiner Funktionalität, deiner durchdachten Form und deinen feinen Details. Uns, das ist in diesem Jahr nicht nur die Redaktion von RAUM UND WOHNEN. Auch Iria Degen, Werner Baumhakl und This Weber waren als DesignexpertInnen-Team von deinen Qualitäten angetan. Doch eine letzte, wichtige Hürde musst du jetzt noch meistern, um dich Möbel des Jahres 2018 nennen zu dürfen. Du musst die Leser für dich einnehmen! LIEBE LESERINNEN UND LESER Wir haben die wichtigsten Eigenschaften der Möbel zusammengetragen und die besten Bilder ausgewählt. Doch das letzte Wort haben Sie. Werden Sie Königsmacher und krönen Sie das Möbel des Jahres mit Ihrer Stimme. Wenn Sie ihre Favoriten live in Augenschein nehmen wollen, können Sie dies am Designers’ Saturday vom 2. bis 4. November. International agierende Hersteller werden Designer und Designfans nach Langenthal BE und Umgebung locken, um in sehenswerten Installationen zu zeigen, was es Neues gibt. RAUM UND WOHNEN ist auch dabei und präsentiert die zehn Wettbewerbs-Finalisten am brandneuen Messestand von Designer Björn Ischi.

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DESIGN: Harri Koskinen


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Jahres 2018»

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3

4

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REGALSYSTEM

SOFA

TISCH

«Free»

«DS 610»

«Oscar»

DESIGN: Jacob Wagner HERSTELLER: Montana (DK)

DESIGN: Mario Ferrarini HERSTELLER: De Sede (CH)

DESIGN: Werner / Vázquez Design Studio HERSTELLER: Zoom by Mobimex (CH)

Das Regal macht es einem nicht schwer, sich frei zu fühlen. Bei zwölf Standard-Kompositionen, vier Farben und Rückwänden in acht Farben kann jeder sein System zusammenstellen.

Leben spielt sich nicht nur drinnen, sondern auch draussen ab. Das Sofamodell überrascht mit weichen Polstern, welche einladend über einer schlichten Röhrenkonstruktion liegen.

Kanten und Rundungen halten sich in gelungener Balance die Waage. Die weiche Oberfläche aus Eiche, Schwarznuss oder Esche sorgt für ein ganz besonderes haptisches Erlebnis.

8

9

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AUFBEWAHRUNGSMÖBEL

TISCH

STUHL UND TISCH

«Habit»

«Wood Table»

«Yahyah»

DESIGN: Carsten Gollnick HERSTELLER: Conmoto (DE)

DESIGN: Alberto Colzani HERSTELLER: Eponimo (IT)

DESIGN: Project Yahyah, Manuel Bachmann und Carolien Janssens

Das japanisch anmutende Aufbewahrungsmöbel aus Eschenholz macht den Stuhl im Schlafzimmer überflüssig. Es wird schnell zur Gewohnheit, seine Kleider hier abzulegen.

Die Masse des Tisches entsprechen denen mittelalterlicher Klostertafeln. Beine und Platte aus MDF sind mit blau gebeiztem Eucalyptusholz furniert. Optisch wie haptisch ein Erlebnis.

Stuhl und Tisch aus Eschenholz sind das Ergebnis einer Bachelorarbeit. Die eigens gegründete Marke Yahyah lässt beide Möbel mit regionaler Unterstützung in sozialen Projekten fertigen.

GEWINN

ER

YOUNGT TAL20E18N

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WETTBEWERB — Jury

MÖBEL DES JAHRES

2018

Drei Stimmen für ein

Halleluja

Sie haben unseren Ruf gehört und sich zum DesignexpertInnen-Team zusammengefunden: Mit Iria Degen, Werner Baumhakl und This Weber konnte RAUM UND WOHNEN drei bedeutende Stimmen für den Wettbewerb zum Möbel des Jahres gewinnen. Unsere Himmelsstürmer waren nicht immer einer Meinung, legten sich letzten Endes auf zehn Finalisten fest und entlockten uns ein Halleluja.

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IRIA DEGEN

WERNER BAUMHAKL

THIS WEBER

Iria Degen studierte an der Zürcher Universität Jura. Danach entschied sie sich für einen anderen Weg und folgte ihrer Leidenschaft, Lebensräume zu gestalten. Nach Lehr- und Arbeitsjahren bei Andrée Putman in Paris gründete die Interieur-Designerin im Februar 2000 die Iria Degen Interior AG mit Büros in Paris, Zürich und Mallorca. Ihr Stil zeichnet sich durch schlichte Formen, dezente Farben, zeitloses Design und qualitativ hochstehende, natürliche Materialien aus. Iria Degen ist international tätig. Unter den realisierten Projekten befinden sich Einfamilienhäuser und Wohnungen in ganz Europa und den USA, aber auch Boutiquen, Büros, Arztpraxen, Restaurants, Bars und Hotels. 2016 gründete Iria Degen den Onlineshop theroomers.com, der seit kurzem zur Wohnbedarf-Gruppe gehört.

Werner Baumhakl ist Inhaber des Designbüros Oid — Office Industrial Design in Basel. Bevor er sein eigenes Atelier gründete, studierte er an der Technischen Universität München Architektur und schloss die Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd als Diplomdesigner in Produktgestaltung ab. Seine Objekte entstehen für namhafte Hersteller und werden immer wieder mit renommierten Designpreisen geehrt. Werner Baumhakl geht es darum, bekannte Dinge neu zu sehen, um überraschende, reduzierte und intelligente Lösungen zu finden. Gutes Design entsteht für ihn, wenn Funktion, Ästhetik und Sorgfalt bis ins Detail durchdacht werden. 2002 wurde Werner Baumhakl als Professor an die Hochschule für Gestaltung und Kunst nach Basel berufen, wo er das Bachelorund Masterprogramm Industrial Design leitet.

This Weber studierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich Schmuck und Industrial Design, nachdem er eine Ausbildung zum Automechaniker abgeschlossen hatte. 2010 gründete er sein eigenes Atelier in Zürich: Mit This Weber Design Unlimited LLC entwirft und entwickelt er Produkte und Räume und berät Unternehmen. Entwicklungsprozesse sieht This Weber als Herausforderung. Sein Ziel ist es, für jedes Produkt und jeden Raum eine Formensprache zu entwickeln, die viele Jahre richtig erscheint und die Lebensqualität des Benutzers positiv beeinflusst. Seine Entwürfe wollen die Dinge einfach erscheinen lassen. Der Wert seiner Objekte soll vom Benutzer intuitiv wahrgenommen werden. Seit 2010 lehrt This Weber als Gastdozent für Möbeldesign an der Hochschule Luzern.

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SonntagsZeit fĂźr Veganer

Mit dem Kriegsbeil zum politisch korrekten Essen.


WETTBEWERB — Preise

MÖBEL DES JAHRES

1.

2018

PREIS: Fernseher «Bild 7.55 OLED» von Loewe im Wert von Fr. 6390.-

Was läuft? In Zeiten von Streaming-Diensten und digitalen Fernsehprogrammen erübrigt sich diese Frage. Vielmehr wollen wir wissen, wo es in Zukunft laufen soll. Wenn es nach dem Unterhaltungstechnik-Hersteller Loewe geht, auf einem sieben Millimeter dicken Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 140 cm.

Die Qual der Wahl Um Sie zum Mitmachen aufzufordern, greifen wir ganz tief in die Phrasenkiste: Quälen Sie sich mit Ihrer Entscheidung! Ob aus Holz oder Metall, rund oder eckig, gross oder klein, jedes Möbel ist schön und hat es verdient, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, einmal mehr hinschauen. Kommen Sie in Langenthal am «Designers’ Saturday» vorbei, schicken Sie uns eine Postkarte oder stimmen Sie online ab und gewinnen Sie selbst einen aufregenden Design-Preis.

Für den Schirm der Leuchte «Beads Octo» setzte Designerin Winnie Lui chrom-glänzende Kugeln zu einer Art Cumuluswolke zusammen. Durch die Zwischenräume dringt Licht vom Inneren nach Aussen, was für Lichtreflexionen auf den Kugeln und Schattenspiele an den Wänden sorgt.

2.

PREIS: Leuchte «Beads Octo» von Innermost in Kupfer im Wert von Fr. 2411.-

3. PREIS: 1 Gutschein fürs Hardrockhotel Davos im Wert von 1500.-

Öffnet man die Zimmertür, steht da ein Plattenspieler, daneben eine Auswahl an Platten, denn im Hardrockhotel in Davos dreht sich alles um Musik. Während eines Besuchs kann man diese auch an Pool- und Rooftopparties, beim Body-Rock-Training oder im Spa geniessen.

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Ausserdem zu gewinnen: KÜCHENMASCHINE «kMix» von Kenwood im Wert von Fr. 599.FONDUE-SET «Sepp» von Stadler Form im Wert von Fr. 229.VENTILATOR «Q» von Stadler Form im Wert von je Fr. 195.VENTILATOR «Otto» von Stadler Form im Wert von je Fr. 195.LUFTBEFEUCHTER «Oskar» von Stadler Form im Wert von Fr. 179.BODENVENTILATOR «Charly» von Stadler Form im Wert von Fr. 179.NESPRESSO-MASCHINE «Pixie» von Kenwood im Wert von Fr. 179.HANDMIXER «kMix» von Kenwood im Wert von Fr. 129.WASSERKOCHER «kMix» von Kenwood im Wert von Fr. 129.TOASTER «kMix» von Kennwood im Wert von Fr. 119.RAUMBEDUFTER «Lea» von Stadler Form im Wert von Fr. 89.SMOOTHIE-MAKER von Kenwood im Wert von Fr. 69.-

Das gewählte «Möbel des Jahres 2018» sowie alle Gewinnerinnen und Gewinner werden wir in der RAUM UND WOHNEN Ausgabe 2/19 (erscheint am 14. Februar 2019) präsentieren.

DER WASSERHAHN, DER ALLES KANN Œ( 04(-*3) ,*0 -19*8 857:)*13) :3) 89.11

Mit dem Quooker erhalten Sie ab sofort alle Wassersorten aus einer Armatur: warmes, kaltes, 100°C kochendes sowie gekühltes sprudelndes und stilles Wasser. Ein Quooker spart Zeit, Energie und Platz und ist dabei für Groß und Klein sicher im Gebrauch. Erhalten Sie mehr Informationen auf www.quooker.ch


AUSWÄRTS WOHNEN — Südtirol

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SANLUIS-HOTEL.COM

Das Tor zur

Märchenwelt In die sonnige Lichtung eines Waldes oberhalb Merans eingebettet, liegt das idyllische Hoteldorf San Luis. Die gemütlichen Chalets und Baumhäuser sind um einen grossen Schwimmteich angeordnet und bieten in märchenhafter Lage den idealen Ort, um sich eine Auszeit zu gönnen. von Silja Cammarata

1+2_Ruhig und sonnig auf dem Haflinger Plateau, oberhalb Merans gelegen, bietet das San Luis Retreat Hotel & Lodges den idealen Ort, um eine Symbiose zwischen Naturerlebnis, Privatsphäre und stilvollem Hotelambiente zu erleben. 3_26 Chalets und 16 Baumhäuser gehören zum Anwesen. Sie reihen sich um den grossen Schwimmteich, sei es direkt am Ufer oder in zweiter Reihe, im duftenden Nadelwald.

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AUSWÄRTS WOHNEN — Südtirol

Das Tor zur Märchenwelt Spätestens wenn man vor dem ersten Tor steht, welches das Hoteldorf San Luis von der Aussenwelt trennt, werden Erinnerungen an ein Märchen wach: Statt eines «Sesam öffne Dich» nennen wir unseren Namen, woraufhin sich das Tor öffnet. Unser Weg führt durch den Wald, wir passieren ein zweites Tor und fahren geradewegs in die Tiefgarage. Dort begrüsst uns der Hausherr, Alex Meister, persönlich und begleitet uns hinauf in die Empfangshalle, das Herz des Hotels: Ein grosser, lichtdurchfluteter Raum, in dem Holzbalken und bodentiefe Fenster dominieren und den Blick auf das darunterliegende Dorf freigeben. Dieses besteht aus 26 Chalets und 16 Baumhäusern, die sich um den grossen Schwimmteich reihen, sei es direkt am Ufer oder in zweiter Reihe, etwas verborgen hinter vereinzelten Tannen. Wir wissen nicht, was uns mehr beeindruckt — der Anblick dieses besonderen, einladenden Anwesens oder die herzliche Gastfreundschaft, mit der man uns ab dem ersten Moment begegnet. Angefangen beim Hausherren, der sich mit Vornamen vorstellt und uns begrüsst wie Freunde. Nachdem uns die Empfangsdame bei einem Glas regionalen Schaumweines und einer südtiroler Apéro-Platte die Annehmlichkeiten des Hauses erklärt hat, führt sie uns zu einem der Chalets am See. Es ist wie alle Unterkünfte ökologisch gebaut: Mondholz, das haltbarer ist und mehr Energie spendet als willkürlich geschlagenes Holz, sorgt für Wohnlichkeit. Grossflächige Fenster schaffen Licht und Raum. Traditionelle Handwerkskunst, Schindeln, atmende Lehmwände und natürliche Leinenstoffe runden das einladende Gesamtkonzept ab, zu dem auch Sauna und Hot-Pot gehören. Über den See blicken wir auf das gegenüberliegende Hauptgebäude,

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das sich in die drei Bereiche Empfang, Restaurant sowie Wellness unterteilt. Die scheunengrosse Schwimmhalle mit Kaminfeuer fällt sofort ins Auge, ebenso die dampfenden, beheizten Outdoorbecken und die grosszügigen Terrassenflächen, die jederzeit zum Entspannen einladen. Sei es nun um in der Nachmittagssonne ein Stück des hausgemachten Kuchens zu geniessen oder um sich abends in romantischer Beleuchtung an einer der Feuerstellen zu wärmen. Uns bietet sich gleich bei unserer Ankunft der Anblick der Abendbeleuchtung und der Aufenthalt könnte nicht schöner beginnen als mit einem sechsgängigen Abendessen im Restaurant. Tradition der Gastfreundschaft Seit 2015 hat das Hoteldorf San Luis seine Tore geöffnet, allerdings nur für Hotelgäste, um deren Ruhe und Privatsphäre zu wahren. Die Idee zum Hotel sowie das Konzept für Architektur und Inneneinrichtung sind im Kreise der Familie entstanden: «Wir haben uns einfach in die Rolle des Gastes versetzt und überlegt, was wir uns von einem gelungenen Hotelaufenthalt erhoffen würden.» Diese Erwartungen in die Realität umzusetzen, fiel Familie Meister nicht schwer, pflegt und lebt sie die Tradition der Gastfreundschaft doch bereits in vierter Generation. Vor rund 95 Jahren fand sie ihren Beginn im Meraner Stadthotel Irma. Durch das San Luis ist nun ein Rückzugsort für Menschen hinzugekommen, die sich im Einklang mit der Natur nach Erholung und Ruhe sehnen. Das Besondere ist die Zurückgezo-


genheit, die man während des gesamten Aufenthaltes geniessen kann. Es beginnt beim Frühstück: Dieses wird zur Wunschzeit in der Unterkunft serviert. Nur ein leises Klappern verrät die Anwesenheit des Personals, das heimlich alles in einem abtrennbaren Esszimmer vorbereitet und sich dann ungesehen wieder davonschleicht. Selten haben wir uns so sehr auf den Anblick einer gedeckten Frühstückstafel gefreut wie hier. Aufgetischt werden hauptsächlich regionale und saisonale Produkte, viele aus eigenem Anbau und biozertifiziert. Wer sich entspannen möchte, kann tagsüber das Wellnessangebot ausschöpfen. Für sportlich Gesinnte bietet das umliegende Wandergebiet Meran 2000 Touren jeden Niveaus. Wir haben uns allerdings für eine anstrengende Bergtour entschieden. Nachdem wir am Abend zuvor bereits in den Genuss der San Luis Küche kamen, steht für uns eines fest: Wir wollen auf keinen der sechs Gänge verzichten. Auch hier waren wir begeistert vom Service, der uns aufmerksam und äusserst zuvorkommend durch den Abend begleitet hat. Satt und zufrieden fallen wir abends ins Bett und freuen uns schon wieder auf den nächsten Morgen und die heimlich gedeckte Frühstückstafel. Wenn es einen Ort gibt, den man nicht freiwillig verlassen möchte, dann gehört das San Luis definitiv dazu. Zu schön ist es, in eine Märchenwelt einzutauchen, in der jeder Wunsch erfüllt wird.

1+2_Alle Unterkünfte sind ökologisch gebaut: Mondholz sorgt für Wohnlichkeit, grossflächige Fenster schaffen Licht und Raum. Traditionelle Handwerkskunst, Schindeln, atmende Lehmwände und natürliche Leinenstoffe runden das einladende Gesamtkonzept ab, zu dem auch Sauna und Hot-Pot gehören. 3+4_Auf die Gäste warten ursprüngliche Produkte von Wald und Feld aus eigenem Anbau, die auf ihre Essenz reduziert und gleichzeitig neu in Verbindung gesetzt werden

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AUSGEZEICHNET

Natürliche Ästhetik Hier finden die beiden Materialien Wasser und Holz zusammen und sorgen für eine natürliche Ästhetik: Der Waschtischkorpus wird aus Massivholz gefertigt, dem bearbeiteten Teil eines Baumstamms. Getragen wird dieser von einem robusten, schwarz lackierten Stahlmodul. Der Ablauf, ebenfalls aus schwarzem Stahl, wurde in das naturbelassene Wachstumsbild eingefräst und fügt sich in die Jahresringe des Baumes ein. Der praktische Einsatz kann bepflanzt werden und untermalt den natürlichen Look des Waschtisches «Cone». Dieser wird in der Tischlerei im Sauerland entworfen und in liebevoller Handarbeit aus Eiche, Thermoesche oder Accoya gefertigt.

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Hängende Ordnung

Stimmungsvolle Lichtquelle

Klangstarkes Kaminfeuer

Inspiriert von den Techniken des Bergsteigens schuf Designerin Johanna Tammsalu die Hängegarderobe «Nörk». Sie ist sehr platzsparend, bietet hingegen viel Platz für Jacken, Taschen sowie Accessoires und ist zudem ein Blickfang in jedem Raum. Die für das Garderobenseil speziell angefertigten fünf Haken aus Kunstharz verkeilen automatisch, sobald das Seil durch Gewicht anspannt. Erhältlich in verschiedenen Längen und Farbausführungen.

Sie präsentiert sich äusserst dekorativ und puristisch: «Crema copper». Der tropfenförmige, markante Leuchtenkörper aus Glas verläuft dank einer geschützten Technologie des Unternehmens von milchig zu klar, wobei die Hälfte des Glases kupferbeschichtet ist. In Verbindung mit dem stabförmigen LED-Diffusor aus Mattglas wird die Leuchte zu einer schönen Lichtquelle, die für eine warme, angenehme Stimmung sorgt.

Die 24 akustisch aktiven Resonatoren des Lautsprechers «Shaman» sorgen dank omnidirektionaler Klangabstrahlung für authentischen, voluminösen Raumklang, während sie rein optisch an ein Kaminfeuer erinnern. Zahlreiche Lichtfunktionen mit 16 Mio. brillanten Farben zaubern dazu die passende Lichtstimmung. Die Bedienung von Licht und Sound erfolgt mittels Bluetooth über eine Smartphone-App.

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INFO — Armaturen

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Klare Sache

Dark Boom

«Monta» ist eine Armaturenlinie, die mit klaren Formen, ausgewogenen Proportionen und erstklassiger Funktionalität überzeugt. Die «CoolFix»-Ausstattung sorgt zum Beispiel für sparsamen Umgang mit Warmwasser und «HealthProtect» gewährleistet durch den Einsatz von hochwertiger Materialien mehr Hygiene und eine unveränderte Wasserqualität. Die Linie umfasst Armaturen für Becken, Duschen und Wannen.

Die erfolgreich lancierte Armaturenserie «Vaia» wurde von Sieger Design gestaltet und ist inspiriert vom Transitional Style, einer zeitgemässen Interpretation von Tradition und Moderne. Es gibt sie neu in den drei Oberflächen Dark Platinum matt, Dark Brass matt und Dark Bronze matt. Durch den leichten Bürstenstrich bei der Verarbeitung und die warmen, neuen Farbtöne wirkt die Kollektion elegant und gleichzeitig progressiv.

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Fünf in einem

Zeitgeist

Stilvoll komfortabel

Der Kochend-Wasser-Hahn ist aus vielen Küchen schon heute nicht mehr wegzudenken. Nun präsentiert das niederländische Familienunternehmen eine visionäre Neuheit: «Cube» ist ein Hahn, aus dem sich warmes, kaltes, kochend heisses, gekühlt prickelndes oder gekühlt stilles Wasser zapfen lässt — gefiltert und in bester Qualität. Dabei spart er Platz, Zeit, Arbeit und Ressourcen.

Die neue Küchenarmatur «SK Citypro» repräsentiert mit ihren eleganten und handschmeichlerischen Formen ein modernes Design, das gleichzeitig hohe funktionelle Ansprüche hinsichtlich Technik und Umweltbewusstsein erfüllt. Es gibt sie mit Schwenkauslauf und Auszugsbrause; diese kann durch eine leichte Drehung des Bedienknopfs deaktiviert werden, ohne dass der Wasserfluss vollständig unterbrochen wird.

Maximale Funktion bei minimalistischem Design ist das Credo der Duscharmatur «Ixmo Solo», die sich dank ihrer Eigenschaften auch für barrierefreie Badezimmer eignet. Die Armatur bündelt Einhebelmischer und Schlauchanschluss in einem Modul, was für ein Plus an Bewegungsfreiheit und Pflegeleichtigkeit sorgt. Die Serie umfasst passende Duschstangen, Relingsysteme und kann mit Dusch- und Klappsitzen ergänzt werden.

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INFO — Bad

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Weiche Rundungen

Frisch interpretiert

Das neue Einrichtungsprogramm «Alterna uma» zeugt von einer weiblichen Note. Die bis ins kleinste Detail durchdachten Möbel weisen weiche Rundungen auf; es gibt keine scharfe Kanten, an denen man sich stossen könnte. Das Design der zeitlos eleganten Kollektion, die aus den Materialien Holz, Stein und Granit gefertigt wird, stammt von der Schweizerin Iria Degen.

Sie ist ein Klassiker und wurde nun vom internen Designteam mit wertvollen Funktionen ergänzt: die Badkollektion «Spirit». Neu kann der Kunde aus einem vielfältigen Materialsortiment, verschiedenen Becken und unzähligen Möglichkeiten für praktischen Stauraum auswählen. Ob in der integrierten Schublade in der Waschtischbank oder in den neuen, edlen Holzschubladen — es herrscht im Nu Ordnung im Bad.

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Schlichte Transparenz

Poesie der Gegensätze

«Levitar» ist eine rahmenlose Duschwandserie mit Schiebetüre, die ohne oberes Führungsprofil auskommt. Sie wird lediglich mit einem schlanken Wandprofil befestigt, einerlei ob als Nischen-, Eck- oder Walk-in-Lösung. Die Duschwand gibt es in verschiedenen Glasvarianten und überzeugt mit klarer Linienführung und Transparenz.

Es ist die Kombination von Leichtigkeit und Schwere, die der freistehenden Waschtischfamilie «Albume» ihren besonderen Ausdruck verleiht. Der robuste Marmorsockel wird von einem transparenten Becken aus Cristalmood gekrönt — einem Material aus Harz, das von Antonio Lupi entwickelt und patentiert wurde. Entworfen wurden die Waschtische von Designer Carlo Colombo. Sie sind in einer weiteren Version mit Becken in verschiedenen Farbausführungen erhältlich.

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BÜCHER RAUM-UND-WOHNEN.CH/BUCH

Kreatives Multitalent Maler, Bildhauer, Drehbuchautor, Journalist, Kostümund Bühnenbildner — es gibt keine Bezeichnung im kreativen Tätigkeitsfeld, die auf den renommierten, georgischen Künstler Reso Gabriadse nicht zutrifft. Seine international bekannten Werke wurden schon in namhaften Museen wie der Eremitage in St. Petersburg, dem Dostojewski-Museum in Moskau, dem Puschkin-Museum und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München ausgestellt. Das Leben und die tragikomischen Momente des Alltags thematisiert er in all seinen Werken und weiss diese dank seines enormen Erfindungsgeistes, seiner Intelligenz und seiner kreativen Kraft farbenfroh und ausdrucksstark einzufangen. Bekannt ist auch Gabriadses Puppentheater in Tiflis, das er im Jahr 1981 eröffnete und sich damit einen Herzenswunsch erfüllte. Gabriadse – Der Malerpoet Georgiens Hrsg.: Dr. Michael Semff 160 S., 120 Abb. Deutsch, Englisch Verlag: Sieveking, 2018 Preis: ca. CHF 64.90 ISBN 978-3-944874-89-0

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Sammlung eines Künstlers

Kulinarische Runde

Schweizer Künstlerdynastie

Emil Nolde war einer der führenden Maler des Expressionismus. In diesem Buch geht es jedoch nicht um sein Schaffen als Künstler, sondern als Sammler bedeutender Kunstwerke seiner Weggefährten. Darunter finden sich Werke von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein oder Karl Schmidt-Rottluff. Doch auch Alexej von Jawlenskys, Paul Klees und Franz Marcs Arbeiten gehören zum Bestand, der Zeugnis über die stilistische Weite des 20. Jahrhunderts ablegt.

Bei einem gemeinsamen Kochabend unter Freunden geht es natürlich um die Speisen, in erster Linie aber um die Präsenz des Gastgebers. Das Buch umfasst neben abwechslungsreichen Rezepten für jeden Geschmack hilfreiche Tipps und Tricks zu Planung und Ablauf. Sie erleichtern es dem Gastgeber, schmackhafte Menüs in Ruhe vorzubereiten, um den Gästen ganz entspannt so viel Zeit wie möglich zu widmen und das Essen gemeinsam in vollen Zügen geniessen zu können.

Die Künstlerfamilie Righini-Fries hat das Schweizer Kulturleben bedeutend geprägt: Sigismund Righini, der ein imposantes Spätwerk hinterliess, sein Schwiegersohn Willy Fries, der den Wandel Zürichs zur modernen Grossstadt dokumentierte und Hanny Fries, die als Intellektuelle das Zeitgeschehen mit Pinsel und Feder aufwertete. Das Buch «Eine Künstlerdynastie in Zürich 1870–2009» ist eine umfassende Familienbiografie zentraler Figuren der Schweizer Kulturgeschichte.

Emil Nolde als Sammler Hrsg.: Astrid Becker, Christian Ring, Nolde Stiftung Seebüll 256 S., ca. 164 Farb-Abb. Deutsch, Verlag: Prestel, 2018, Preis: ca. CHF 61.90 ISBN 978-3-7913-5793-5

Kochen für Freunde Ursula Furrer-Heim 208 Seiten Deutsch Verlag: AT, 2018 Preis: ca. CHF 29.90 ISBN 978-3-03800-071-6

Sigismund Righini, Willy Fries, Hanny Fries Hrsg.: Sascha Renner, Stiftung Righini-Fries Zürich 368 Seiten, 200 Farb- u. 45 S/W-Abb. Deutsch Verlag: Scheidegger & Spiess, 2018 Preis: ca. CHF 84.90 ISBN 978-3-85881-601-6

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Denn auf der internationalen Designmesse blickfang ďŹ nden Sie genau die MĂśbel-, Mode- und SchmuckentwĂźrfe, nach denen Stilliebhaber und Individualisten in Kaufhäusern vergeblich suchen. Und wer nicht bis zur Messe warten will, um zu entdecken, was niemand hat und jeder gerne hätte, besucht schon heute www.blickfang-designshop.com.

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KALENDARIUM

Was übrig bleibt Auszug aus Zug Sie bietet kreativen Kleinstbetrieben die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren: Die Idee zur Ausstellung «Aus-Zug» kam erstmals im Jahr 2009 auf, heute ist sie ein fester Bestandteil des Zuger Veranstaltungskalenders. In der historischen, 600 m2 grossen Shedhalle bietet sie einen spannenden Einblick in das vielseitige Schaffen verschiedener Zuger Produzenten aus den Bereichen Mode, Wohndesign, Schmuck, Floristik und Kulinarik. 1./2. Dezember 2018 DESIGN AUS ZUG Shedhalle, Hofstrasse 15 6300 Zug AUS-ZUG.CH

Abfall kann gleichermassen verheissungsvolle Ressource und lästiger Rest sein. Vor allem aber ist er eines: unvermeidlich. Er verschwindet nie vollständig und hinterlässt seine Spuren. «Times of Waste — Was übrig bleibt» thematisiert das Leben eines Smartphones und dessen Bestandteile. Verfolgt werden die Transportwege und Recyclingrouten, die zu Deponien und Schreddern, in Reparaturwerkstätten, Forschungslabors und zu verschiedenen Materialien und Menschen führen. Bis 17. März 2019 GEWERBEMUSEUM Winterthur Kirchplatz 14 8400 Winterthur GEWERBEMUSEUM.CH Bildcollage: Mine und Vibrationsmotor © Forschungsteam Times of Waste

Bern vs. Zürich

The Politics of Design Victor J. Papanek gilt seit den 1960er-Jahren als einer der wichtigsten Vordenker eines sozial und ökologisch orientierten Designansatzes und schrieb 1971 «Design for the Real World», das wohl meistgelesene Buch über Design. Die erste grosse Retrospektive umfasst hochkarätige, teilweise nie gezeigte Exponate wie Zeichnungen, Objekte, Filmdokumente, Manuskripte und Druckgrafik. Diverse Werke von Zeitgenossen Papaneks, darunter George Nelson, Richard Buckminster Fuller, Marshall McLuhan und die Radical-Design-Initiative «Global Tools», vervollständigen die umfangreiche Ausstellung. Bis 10. März 2019 VITRA DESIGN MUSEUM Charles-Eames-Strasse 2 79576 Weil am Rhein DESIGN-MUSEUM.DE Jim Chuchu «All Oppression Is Connected» 2013 © Jim Chuchu

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Die internationale Designmesse Blickfang, die jedes Jahr die neusten Entwicklungen aus der Designszene präsentiert, wird gleich zweimal in der Schweiz ausgetragen: Vom 16. bis 18. November in Bern, vom 23. bis 25. November in Zürich. Die beiden Messen unterscheiden sich jedoch grundsätzlich voneinander: Während Blickfang Bern erst zum zweiten Mal stattfindet, findet Blickfang Zürich bereits seit 22 Jahren statt und hat sich letztes Jahr, dank des Umzuges ins Stage One, neu erfunden. Ihr Markenzeichen sind Concept Stores, in denen sich Designer im Team statt alleine präsentieren. 23. — 25. November 2018 BLICKFANG ZÜRICH Stage One Elias-Canetti-Strasse 146 8050 Zürich BLICKFANG.COM


Trendsetter Zweimal im Jahr vereint die Ornaris junge Designer und Kreativschaffende, Marktführer, Kleinunternehmer sowie Brands auf verschiedenen Ausstellerbereichen, um als einzige Schweizer Fachmesse für den Detailhandel die Trends, Neuheiten und Design rund um Living, Dekor und Accessoires zu präsentieren. Mit rund 350 Ausstellern ist die Messe der ideale Ort für Facheinkäufer, um sich einen Überblick über die Branche zu verschaffen und sich für die kommende Saison inspirieren zu lassen. 13. — 15. Januar 2019 ORNARIS Mingerstrasse 6 3014 Bern ORNARIS.CH

Inspirierender Jahresanfang An der ersten Einrichtungsmesse des Jahres treffen sich Anbieter und Entscheider aus allen wichtigen Märkten der Möbelbranche in Köln. In verschiedenen Angebotssegmenten und Sonderschauen werden Wohnideen für jeden Raum, Stil und Anspruch gezeigt. Für «Das Haus», eine Wohnhaus-Simulation aus Architektur, Interior Design und Möblierung, wurde in diesem Jahr das australische Designer-Duo Truly Truly nominiert. Es erkundet Alternativen zu etablierten Funktionen des Wohnraums. Zeitgleich zur Messe findet in diesem Jahr die Living Kitchen statt. Sie hat sich weltweit als zentraler Treffpunkt der Küchenwelt etabliert. 14. — 20. Januar 2019 IMM COLOGNE Kölnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln IMM-COLOGNE.DE

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Bezugsquellen

Gesehen

Betten

Alessi s.p.a. über: Guido Mayer, 1095 Lutry Tel. 021 791 75 41, alessi.com

Bico 8718 Schänis, Tel. 055 619 66 00, bico.ch

Möller Design über: Hanspeter Weber, 4415 Lausen Tel. 061 921 53 81, moeller-design.de

Divina Textil AG 9424 Rheineck, Tel. 071 888 25 31, divina.ch

Bonaldo über: RE Trend-Möbel AG, 4310 Rheinfelden Tel. 061 831 20 40, bonaldo.it

Georg Jensen über: Meister Boutique, 8001 Zürich Tel. 044 211 14 66, georgjensen.com

Bretz Brothers Design 55457 Gensingen, Deutschland Tel. +49 6727 1036, bretz.de

Le Creuset Swiss AG 5612 Villmergen, Tel. 056 610 00 30 lecreuset.ch

Carpe Diem Beds über: Hilding Anders Switzerland, 8718 Schänis Tel. 055 619 66 00, carpediembeds.com

Lexington über: Fifth Season GmbH, 63067 Offenbach Deutschland, lexingtoncompany.com

Christine Kröncke Interior Design GmbH 80538 München, Deutschland Tel. +49 89 21 88 91 0, christinekroencke.net

Muubs 7400 Herning, Dänkemark Tel. +45 962 603 30, muubs.com

Flexform über: Andrax GmbH, André Bachmann 8311 Brütten, Tel. 052 355 00 70, flexform.it

Nuukk 10999 Berlin, Deutschland Tel. +49 305 268 8183, nuuk.com

Flou über: Humbrecht Diffusion, 3963 Crans-Montana Tel. 079 216 94 12, flou.it

Roche Bobois 8001 Zürich Tel. 044 362 31 31, roche-bobois.ch

Petite Friture 75011 Paris, Frankreich Tel. +33 1 44 54 13 95, petitefriture.com

Hästens Hästens Beds AB, 111 44 Stockholm, Schweden Tel. +46 221 274 00, hastens.com

Roviva Roth & Cie AG Matratzen- und Bettenfabrik, 3380 Wangen a/Aare, Tel. 032 631 12 22, roviva.ch

Räder über: Meitrade AG, 8806 Bäch Tel. +44 683 25 45, raeder.de

Hülsta über: TR Möbelagentur GmbH, 6204 Sempach Tel. 041 611 08 11, huelsta.de

Savoir Beds Im Stilwerk, 40212 Düsseldorf, Deutschland Tel. +49 211 86 22 87 50, savoirbeds.de

Sagaform über: Nordisk Gold & Silber Design AG 6002 Luzern, Tel. 041 360 33 33 sagaform.com

Hüsler Nest AG 2540 Grenchen, Tel. 032 636 53 60 huesler-nest.ch

Schramm Werkstätten GmbH über: yuna Gmbh / Ch. Häusermann, 5617 Tennwil Tel. 079 634 95 39, schrammwerkstaetten.de

Interlübke über: RPL Livingrom GmbH / Roman Lengwiler 6318 Walchwil, Tel. 041 758 04 04 interluebke.com

Svane über: Sirona, 8852 Altendorf Tel. 055 446 61 00, svane.ch

Schlossberg Switzerland AG 8488 Turbenthal, Tel. 052 396 23 23 schlossberg.ch Sknife über: CeCo Ltd. / Welt der Messer, 2502 Biel Tel. 032 322 97 55, welt-der-messer.ch Tamara–R AG über: Robert Ruoss & Co., 8862 Schübelbach Tel. 055 440 30 30, tamara-r.com The Linen Company 8834 Schindellegi, Tel. 044 390 30 33 thelinencompany.com Typealive 48147 Münster, Deutschland Tel. 49 251 534 0765, typealive.de Valerie Objects 2550 Kontich Belgien Tel. +32 3600 21 43, valerie-objects.com

Jensen Beds Central European Office, 5724 AL Ommel Niederlande, Tel. +49 215 395 2910 jensen-beds.com Letti & Co. / Gervasoni über: First Collection Alex Murer 8734 Ermenswil, Tel. 055 216 16 16 lettiandco.com

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Team 7 (Schweiz) über: Möbelagentur Thomas Lehner, 5643 Sins Tel. 041 781 14 10, team7.ch Treca Interiors über: Filipe Alegre, 6343 Rotkreuz Tel. 079 340 03 91, treca-interiors-paris.com Vifian AG 3150 Schwarzenburg, Tel. 031 731 11 51, vifian.ch

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Vispring über: Roswitha K. Scheiwiler, 9500 Wil Tel. 079 757 19 63, vispring.com

MDF Italia über: Awicasa GmbH / Anke Widerstein 6024 Hildisrieden, Tel. 062 398 35 68 mdfitalia.it

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Bezugsquellen

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Yép Schuhmanufaktur 8570 Weinfelden, Tel. 079 886 61 22 yepstore.ch

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Paperproducts Design GmbH 53340 Meckenheim, Deutschland Tel. +49 2225 9935 0, paperproductsdesign.de Rado Watch Co. Ltd 2543 Lengnau, Tel. 032 655 61 11, rado.com Sknife über: CeCo Ltd. / Welt der Messer, 2502 Biel Tel. 032 322 97 55, welt-der-messer.ch Tom Dixon über: Perpetuum Mobile Henrik Maasz 6618 Arcegno, Tel. 091 791 10 08, tomdixon.net Tsatsas Atelier & Showroom, 60326 Frankfurt a.M. Deutschland, Tel. +49 69 97 76 64 74 tsatsas.com Utopia & Utility London E8 2EB, Grossbritannien Tel. +44 79 171 82 471, utopiaandutility.eu Villeroy & Boch CreaTable AG 5600 Lenzburg, Tel. 062 886 38 38 villeroy-boch.com Vitra AG 4127 Birsfelden, Tel. 061 377 00 00, vitra.com

Küchenmeile Brunner Küchen 5618 Bettwil, Tel. 056 676 70 70 brunner-kuechen.ch Falmec über: Fors AG, 2557 Studen Tel. 032 374 26 26, falmec.it Häcker Küchen GmbH & Co. KG 32289 Rödinghausen, Deutschland Tel. +49 5746 940 0, haecker-kuechen.com Hans Eisenring AG Küchenbau 8370 Sirnach Tel. 071 969 19 19 eisenring-kuechenbau.ch Herzog Küchen AG 8508 Unterhörstetten Tel. 056 211 63 00, herzog-kuechen.ch Miele AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 417 20 00, miele.ch

Poggenpohl 6014 Luzern, Tel. 041 250 75 75, poggenpohl.ch Schüller Möbelwerk KG über: pmK Handelsvertretungen / Michael Probst 5644 Auw, Tel. 056 668 04 38, schueller.de SieMatic Schweiz GmbH 8114 Dänikon, Tel. 079 603 62 98, siematic.ch Villeroy & Boch (Schweiz) 5600 Lenzburg, Tel. 062 886 38 38 villeroy-boch.com Walden über: Möbelagentur Thomas Lehner, 5643 Sins Tel. 041 781 14 10, walden.at

Portrait Flou über: Humbrecht Diffusion, 3963 Crans-Montana Tel. 079 216 94 12, flou.it

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NNEUES SITZEN Am Tisch sitzen bleiben, auch mal die Füsse hochlegen dürfen, lesen, im Internet surfen, mit Freunden plaudern, arbeiten …


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MyRoom ist Inspiration und Ratgeber zugleich, zeigt frische Ideen und gibt handfeste Tipps, macht den Umgang mit Farbe im Raum ebenso zum Thema wie die besten Entwürfe junger Möbeldesigner. MyRoom ist am Puls der Zeit – eine Inspirationsquelle für Menschen, die Freude am Einrichten haben und ihre Individualität ausleben möchten. FRANCE

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LEBENSRAUM

Wie ein Murmeltier Im Jahr 1748 als einstige Pferdehaar-Spinnerei gegründet, gehört das Unternehmen Roviva Roth & Cie AG heute zu den ältesten Familienbetrieben der Schweiz. Mit Peter Patrik Roth als Geschäftsführer verschreibt sich das Unternehmen bereits in neunter Generation der hohen Bettmacherkunst. Vor 270 Jahren gründete Johannes Roth in Wangen an der Aare eine Pferdehaar-Spinnerei, um unter einfachsten Bedingungen Polstermaterial für Matratzen, Liegekissen und Sitzgelegenheiten zu fertigen. Erst in der dritten Generation, im Jahr 1820, wurde mithilfe der ersten Dampfmaschine der mechanische Betrieb aufgenommen. Nach dem Wechsel von einer Einzelfirma zu einer Kollektivgesellschaft wurde Jahre später ein neuer Betriebszweig eröffnet, der das Rosshaar für die Bürstenindustrie und Schweineborsten für die Pinselfabrikation zurichtete. Unter der achten Generation erfolgte die Angliederung einer eigenen Polyurethan-Schäumerei sowie einer Konfektionsabteilung für Schaumstoffe. Dies war ein einschneidendes Ereignis in der Entwicklung des Unternehmens und brachte viele Änderungen mit sich: Die industrielle Fertigung von Matratzen, die Herstellung der ersten Latexmatratze der Schweiz und einen neuen Namen. Dieser setzt sich aus dem Gründernamen und dem Produktionsort zusammen und wurde letztlich zu Roviva, was «gesund leben» bzw. «gesund schlafen» bedeutet. Bis heute folgten weitere Meilensteine in der Firmengeschichte, die allesamt auf den drei Werten Innovation, Tradition und Nachhaltigkeit basieren. Darunter die Produktion von Einlegerahmen im Jahr 1970 oder die Entwicklung von «DreamAway», einem Schlafsystem mit Belüftung und hochflexibler Federung im Jahr 2000. Das neuste Schlafsystem im Programm ist «Activa», es verfügt über eine spezielle Schulterentlastungszone und wurde erst dieses Jahr lanciert. Seit 2001 leitet Peter Patrik Roth als Geschäftsführer

in neunter Generation das erfolgreiche Unternehmen. Den Bezug zu Roviva hatte er von Kindheit an, jedoch verbrachte er zunächst Lehr- und Wanderjahre ausserhalb, bis er 2001 sukzessive die Aufgaben und Verantwortung seines Vaters im Betrieb übernahm. Als Teil einer kleinen Geschäftsleitung, die sich aus Verkaufs- und Marketingleiter, technischem Leiter und Herrn Roth als Geschäftsführer zusammensetzt, ist er stets in alle Prozesse involviert. So auch in die Produktentwicklung, die in einem kleinen Team vorangetrieben wird. Alle Produkte, für die vorwiegend Naturmaterialien verwendet werden, fokussieren sich der Gesundheit zuliebe auf die Kernprinzipien Stützen, Entlasten und Lüften. Sie werden intern entworfen und produziert, wobei die Designsprache als wichtiger Bestandteil der hochwertigen Produkte gilt. «Ich darf behaupten, dass ich hohe Ansprüche ans Design habe; was mir nicht gefällt, kommt nicht auf den Markt», sagt Peter Patrik Roth. So wurde 2016 mit der Fachhochschule für Technik und Gestaltung in Zug ein Wettbewerb um «das Roviva Bett» lanciert, welches das bisherige Bettenangebot ersetzen sollte. Daraus ging das neue Massivholzbett «Aura» von Jungdesigner Sandro Halter hervor. Es zeichnet sich durch ein modernes, zeitloses Design aus. Neben Matratzen und Betten zählen auch Bettwaren zum Sortiment des Unternehmens — damit bietet Roviva alle Produkte aus einer Hand, die uns einen tiefen Murmeltierschlaf bescheren. (SC) ROVIVA.CH

1_Rund 50 unterschiedliche Matratzenarten werden mittlerweile in Wangen an der Aare gefertigt, ein Grossteil von Hand. 2_Seit 2001 führt Peter Patrik Roth das vor 270 Jahren gegründete Familienunternehmen Roviva Roth & Cie AG in neunter Generation. 3_Der ideale Rahmen für eine hochwertige Matratze: Das Massivholzbett «Aura» von Jungdesigner Sandro Halter.

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RAUM UND WOHNEN 10/18


Die gute Marke

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VORSCHAU

Das bringt RAUM UND WOHNEN 12/18 • 1/19 AM 20. DEZEMBER

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ARCHITEKTUR Als der Bildhauer Othmar Prenner mit dem Umbau begann, wusste er nicht, wie das fertige Haus einmal aussehen würde. Heute ruht ein moderner Giebelbau auf den alten Grundmauern. Bild: Christian Schaulin

Vorschau

3

TREND Der zeitgemässe Arbeitsplatz ist flexibel und vernetzt. Damit wir uns darin wohlfühlen, braucht das moderne Büro allerdings mehr als einen Schreibtisch mit Internetanschluss. Bild: Alias

EXTRA Polstermöbel sind dazu da, um ausgiebig darin zu verweilen. Einige Modelle haben sogar eine ganz eigene Schwerkraft, die uns magisch anzieht. Bild: Roche Bobois

4

WOHNEN Einst fuhren Strassenbahnen hier ins Depot, heute ist es das Zuhause eines Hamburger Paares. Es erkannte das Potenzial des ehemaligen Industriebaus und unterstrich dessen Klarheit durch einen minimalistischen Einrichtungsstil. Bild: Christian Schaulin

5

PORTRAIT Seit 70 Jahren steht der Name Minotti für elegantes Möbeldesign aus besten Materialien. Zeit, sich das italienische Familienunternehmen einmal genauer anzuschauen. Bild: Minotti

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RAUM UND WOHNEN 11/18

2


Das grosse Archiv Falls Sie Ideen und Informationen zu bestimmten Themen suchen oder einfach Ihr architektur-, Wohn- und design-archiv komplettieren möchten, können Sie mittels untenstehendem Coupon die von Ihnen gewünschten ausgaben für nur Fr. 10.— inkl. mwSt. exkl. Porto und Verpackung (ausland nur gegen Vorauszahlung) bestellen. die letzten 10 ausgaben von Raum und Wohnen bieten wir Ihnen zum Spezialpreis von nur Fr. 65.— inkl. Porto und Verpackung (ausland zzgl. ChF 35.—; gegen Vorauszahlung) an. der auslieferung liegt eine Rechnung bei.

11/17

12/17• 1/18

2/18

November

Dezember/Januar

Februar

exTRa: Betten

exTRa: Polstermöbel

exTRa: möbelmesse Köln

modernes Stadtpalais in Berlin, Ulm: Fest verwurzelt in der Natur, Cape Cod: Wie ein Fels in der Brandung, Geschenkideen, Küchenmeile, Portrait: LucidiPevere.

Findling am Waldrand von Davos, geradlinige Formensprache im Val müstair, Sessel, Sofas & Beistelltische, homeoffice, Portrait: Bretz.

Gewählt: möbel des Jahres, Luxus auf den zweiten Blick in Kitzbühel, moderner alpenchic in Davos, Wellness für Zuhause, Portrait: Lucie Koldova.

3/18

4/18

5/18

märz

april

mai

exTRa: Gartenmöbel

exTRa: heimtextilien

exTRa: möbelmesse mailand

Wohnen in hamburg, Genf und Zürich, Schränke & Stauraummöbel, Portrait: Katrin Greiling, auswärts Wohnen: at Six hotel, Stockholm.

Tische und Stühle, armaturen für Küche und Bad, Schweizer architektur in Beverly hills, auswärts Wohnen: Posthotel, Zillertal, Portrait: Paola Navone.

appartement in Neapel, Bungalow in meiringen, haus im hang in Flurlingen, Outdoor News, Trend: Leuchten, Portrait: Vincent Van Duysen.

6•7/18

8/18

9/18

Juni/Juli

august

September

eXTRa: Küchen

exTRa: Bad

exTRa: Skandinavien

Wohnen auf mykonos, Bali, in Zürich und Paris, Trend: Tafelware – gut gerüstet für die neue denk-mahl-Pflege, Portrait: Gabriel Calatrava.

Wohnen in hamburg und am Zürichsee, ein Sommerhaus in Dänemark, Trend: Wand-/Bodenbeläge, Designteppiche, Portrait: Ligne Roset.

Wohnen in malmö, Jütland und Paris, möbel: Systemmöbel & Regale, auswärts Wohnen: Zürich, hotel helvetia, Portrait: Chiara andreatti.

11/17

12/17•1/18

2/18

3/18

4/18

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6•7/18

gesamte aktuelle Jahresausgabe (10 ausgaben)

10/18

8/18

9/18

10/18

* zutreffendes bitte ankreuzen

name/Vorname

Oktober exTRa: Leuchten Wohnen in Belgien und in der Schweiz, Trend: Tapeten & Stoffe, möbel: Bettsofas & Liegen, möbel des Jahres, Portrait: edra.

Strasse PLZ/ort datum/unterschrift einsenden an: etzel-Verlag aG, Postfach 266, Ch-6330 Cham/ZG Telefon: 041 785 50 85 oder per email: info@etzel-verlag.ch 11/18 Raum und Wohnen

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SCHLUSSPUNKT

Das präzise in die Landschaft gesetzte, dreiteilige Museum mit Apside.

MUSEO LA CONGIUNTA, GIORNICO/TI, PETER MÄRKLI, 1992

Museum ohne Schnickschnack Kein Museumswärter, keine Kasse, kein WC — nur Reliefs und Skulpturen des Bildhauers Hans Josephsohn sind im «Mueso La Congiunta» anzutreffen. Der Schlüssel zum Museum muss in der örtlichen Osteria Giornico selber abgeholt werden. Der längsgerichtete Museumsbau etwas ausserhalb des Dorfes zwischen Weinreben gelegen, steht parallel zwischen dem Fluss Ticino und des alten Gotthardeisenbahn-Trasses. Der rohe Betonbau passt sehr gut in das steile, karge Leventina-Tal. «La Congiunta» ist in seiner konstruktiven Einfachheit ein gelungenes Pendant zur romanischen Kirche S. Nicola, die sich einen Steinwurf entfernt des Museums befindet. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist das bedeutendste, romanische Bauwerk im Tessin. Der mannshohe Eingang zum Museum wird nur durch einen auskragenden Tritt und einen subtilen Dachrand markiert. Eine erhöhte Schwelle kennzeichnet den bewussten Übergang von aussen nach innen und verhindert das Eindringen von Wasser. Die drei Haupträume sind durch die unterschiedlich hohen Flachdächer von aussen gut ablesbar, ebenso wie die vier kleinen, viereckigen Apsiden. Der Dachabschluss der drei Haupträume wird jeweils durch einen Oblichtaufbau gekrönt, der sich über die ganze Raumlänge erstreckt. Die Eingangstüre einmal geöffnet, steht man direkt im ersten Ausstellungsraum, ein für mich sehr starker Moment! Es gibt kein Herantasten, man steht direkt zwischen den Bronze-Reliefs von Josephsohn, in einem Raum, der durch den rohen Sichtbeton an Boden und Wände eine starke physische Präsenz hat. Jeder Raum für sich ist deutlich durch eine tritthohe Schwelle vom Nachbarraum abgegrenzt. Der Dachaufbau der drei unterschiedlich hohen Haupträume schliesst mit einer Leichtbaukonstruktion aus Metall, Holz und glasfaserverstärkter Kunstharzplatte ab. Er nimmt etwa ein

Drittel der Gebäudebreite ein und lässt durch das über die ganze Raumlänge aufgebrochene Dach schattenfreies Licht in die darunter liegenden Räume, ähnlich einem Lichtgaden. Durch die drei klar gerichteten, aneinandergereihten Haupträume sowie deren Lichtführung wird man unweigerlich an sakrale Bauten erinnert. In den spartanischen Räumen mit den Bronzeskulpturen von Josephsohn, der im Jahr 2012 im Alter von 92 Jahren starb, ist man ganz auf sich gestellt. Oft hat man das Museum für sich alleine, keine Ablenkung. Es hat etwas Intimes, ohne beengend zu wirken. Man muss sich auf die Reliefs und drei Halbfiguren einlassen, sich Zeit nehmen — so entlockt man ihnen seine eigenen Geschichten. Durch das Weglassen der üblichen Kriterien, die ein Museumsbau in der Regel erfüllen muss, wurde eine Klarheit erreicht, die seinesgleichen sucht. Die Idee der Stiftung La Congiunta — auf Italienisch «die Vermählung» — war einfach: Ein Grundstück kaufen, ein Haus bauen, Plastiken hineinstellen, tagsüber die Tür offen lassen, damit wer will, eintreten und schauen kann. PATRICK J. SCHNIEPER führt seit 1999 das Architekturbüro Schnieper Architekten. In seinem Blog «ArchitekturCumulus» berichtet er regelmässig über seine Beobachtungen und Gedanken zu architektonischen Themen.

Die in der Kolumne zum Ausdruck kommenden Ansichten und Meinungen müssen sich nicht mit jenen von RAUM UND WOHNEN decken.

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RAUM UND WOHNEN 11/18


RVICE LESERSE

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1

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Jeder Ausgabe ist ein umfassendes Web-Verzeichnis von A – Z beigelegt. In diesem Verzeichnis finden Sie sämtliche verfügbaren Adressen mit Telefonnummern, alphabetisch nach Rubriken geordnet. Bewahren Sie dieses Web-Verzeichnis auf und Sie verfügen jederzeit über das umfassendste Bau- und Wohn-Verzeichnis.

Web-Verzeichnis von A – Z Produkte und Dienstleistungen rund um das eigene Heim

Ausgabe 2018

2

BEZUGSQUELLEN

Gesehen

REDAKTIONELLE BEZUGSADRESSEN

Sämtliche im redaktionellen Teil der Zeitschrift gezeigten Produkte sind mit den entsprechenden Bezugsadressen versehen. Wir haben diese übersichtlich auf zwei Seiten themenbezogen mit den kompletten Anschriften zusammengefasst. Im Inhaltsverzeichnis unter «Verschiedenes» oder direkt bei den entsprechenden Artikeln finden Sie die Seitenzahl-Angabe für diese Bezugsquellen-Seiten.

Atelier Pfister 5034 Suhr, Tel. 062 855 44 33 atelierpfister.ch Pode über: Tema form GmbH, 9524 Zuzwil Tel. 071 950 08 10, pode.eu Rado Watch Co. Ltd 2543 Lengnau, Tel. 032 655 61 11 rado.com

Leuchten 3Light GmbH 3097 Liebefeld, Tel. 031 961 75 15 modulo-cubo.ch Artemide Illuminazione SA Showroom & Office, 8048 Zürich Tel. 043 268 27 27, artemide.ch B.Lux über: Engeler Lampen AG 8706 Meilen, Tel. 044 915 15 15 grupoblux.com Balada & Co. 81371 München, Deutschland Tel. +49 89 746 548 84 balada.de Bonaldo über: RE Trend-Möbel AG, 4310 Rheinfelden Tel. 061 831 20 40, bonaldo.it Brokis über: Kai McTassney, 83024 Rosenheim Deutschland, Tel. +49 8031 3537 490 brokis.cz Cattelan Italia über: Agentur Petix Möbelkollektion & Accessoires 8353 Elgg, Tel. 052 366 12 77 cattelanitalia.com ClassiCon über: yuna GmbH / Christoph Häusermann 5617 Tennwil, Tel. 079 634 95 39 classicon.com Eleanor Home 2920 Charlottenlund, Dänemark Tel. +45 7022 8085, eleanorhome.com Flos über: Arquint Home GmbH, 6300 Zug Tel. 041 710 39 15, flos.com Foscarini über: Riedi Diffusion, 1010 Lausanne Tel. 021 320 19 90, foscarini.com Hartô Design 75003 Paris, Frankreich Tel. +33 183 56 45 47, hartodesign.fr Illuminartis über: FL Metalltechnik AG 3455 Grünen, Tel. 034 432 41 44 illuminartis.ch

Vibia über: Arte Diffusion GmbH 9244 Niederuzwil Tel. 071 952 78 78, vibia.es

Lasifaasi Studio lasifaasi.fi Lasvit Headquarter 170 00 Prag 7, Tschechien Tel. +420 481 120 810 lasvit.com

Warm Nordic Aps 8260 Viby J, Dänemark Tel. +45 42 62 06 00 warmnordic.com

Le Klint 5270 Odense N, Dänemark Tel. +45 66 18 19 20 leklint.com Leucos über: Artecasa, 8105 Regensdorf Tel. 044 841 09 05, leucos.it Ligalicht über: Lichtteam AG, 6023 Rothenburg Tel. 041 280 57 57, lichtteam.ch Lindsey Adelmann Studio lindseyadelmann.com Louis Poulsen Switzerland AG 6004 Luzern, Tel. 041 768 52 52 louispoulsen.com Luceplan über: AA Agentur Arber 8702 Zollikon, Tel. 043 499 65 55 luceplan.com Modoluce über: Effetto Luce B. GmbH 8180 Bülach, Tel. 044 853 41 70 modoluce.com Moooi über: Purissima, Karina Niklaus 5037 Muhen, Tel. 062 723 20 30 moooi.com Next Home Collection e.K. über: Arte Diffusione GmbH 9244 Niederuzwil Tel. 071 952 78 78, next.design Normann Copenhagen über: Carl Henkel GmbH, 6048 Horw Tel. 041 412 12 26 normann-copenhagen.com Northern 0265 Oslo, Norwegen Tel. +47 40 00 70 37 northern.no

Bettsofas & Liegen Arketipo über: Agentur Petix / Möbelkollektion & Accessoires, 8353 Elgg Tel. 052 366 12 77, arketipo.com B&B Italia über: Agentur Einrichter / Marco Lutz 8620 Wetzikon, Tel. 044 970 25 10 bebitalia.it Brühl über: Agentur Bloise GmbH 4573 Lohn-Ammannsegg Tel. 032 351 63 02, bruehl.com Cor über: Agentur ZeitDesign fürs Wohnen/ René Wullschleger, 8048 Zürich Tel. 062 823 00 01, cor.de Erik Jørgensen Møbelfabrik über: Alain Venzin, 2520 La Neuveville Tel. 079 635 62 89 erik-joergensen.com Ferm Living Aps Nordish Living, 2300 Kopenhagen Dänemark, Tel. +45 7022 7523 fermliving.com Flexform über: Andrax GmbH, André Bachmann 8311 Brütten, Tel. 052 355 00 70 flexform.it Flou über: Humbrecht Diffusion 3963 Crans-Montana Tel. 079 216 94 12, flou.it Gubi über: Zingg Lamprecht AG 8306 Brüttisellen Tel. 043 255 70 50, gubi.dk

Nuura 1902 Frederiksberg C Tel. +45 2615 9557, nuura.com Occhio über: Lichtteam AG, 6023 Rothenburg Tel. 041 280 57 57, occhio.de Quasar über: Design Collection, 6332 Hagendorn Tel. 041 755 36 80, quasar.nl Tobias Grau GmbH 25462 Rellingen, Deutschland Tel. +49 4101 37 00, tobias-grau.com

Intertime AG 5304 Endingen, Tel. 056 265 88 88 intertime.ch Jori NV 8940 Wervik, Belgien Tel. +32 56 31 35 01, jori.com Kartell über: M. + L. Ramseyer GmbH 1789 Lugnorre (Vully) Tel. 026 673 09 88, kartell.it Ligne Roset (Schweiz) 8002 Zürich, Tel. 044 202 48 94 ligne-roset.com

140 Raum und Wohnen

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