A N N UA L R E P O RT 2 0 1 2 / 2 0 1 3
eLSA-Giessen e.V.
berufsvorbereitend akademisch international
PHILOSOPHY STATEMENT
VISION A just world in which there is respect for human dignity and cultural diversity.
Purpose To contribute to legal education, to foster mutual understanding and to promote social responsibility of law students and young lawyers.
Means To provide opportunities for law students and young lawyers to learn about other cultures and legal systems in a spirit of critical dialogue and scientific cooperation. To assist law students and young lawyers to be internationally minded and professionally skilled. To encourage law students and young lawyers to act for the good of society.
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VORWORT „Notizen eines Mitglieds des Förderkreises”
Dr. Götz Gerlach
Rechtsanwalt bei der Kanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner
KKP – Kleymann, Karpenstein & Partner, Rechtsanwälte, Notare Barrister – als Anwaltsunternehmen aus der Region freuen wir uns besonders, seit diesem Jahr zu den Förderern von ELSA-Giessen e.V. zu gehören. Rechtsanwälte & Notare gestalten und begleiten - das klassische Bild des Anwalts, der mit wehender Robe in den Gerichtssaal eilt und dort lautstark die Interessen seiner Partei vertritt, entspricht so gar nicht mehr dem Bild einer Wirtschaftskanzlei. Und weil dies so ist, haben wir uns dem „Gestalten und Begleiten“ auch bei ELSA-Giessen e.V. verschrieben. Mit viel Spaß haben wir die Aktionen und Veranstaltungen von ELSA im Geschäftsjahr 2012/2013 begleitet oder aktiv mitgestaltet: Als „Richter“ – eine Rolle die dem Anwalt nur auf den ersten Blick fern zu liegen scheint – haben wir am Regionalentscheid des diesjährigen Moot Courts und der Contract Competiton teilgenommen, so konnten wir den engagierten Kombattanten Erfahrungen aus unserer anwaltlichen Tätigkeit weitergeben. Der Jura-Tag, der bereits zum 10. Male stattgefunden hat, ist für KKP eine besondere Gelegenheit: Wir können frühzeitig Beziehungen zu engagierten Nachwuchsjuristen aufbauen, um so langfristig die Qualität unserer anwaltlichen Leistungen zu sichern. Das L@W-Event bei KKP bot uns die Möglichkeit, uns zu präsentieren und jungen Menschen einen Einblick in die Tätigkeit eines mittelständischen Anwaltsunternehmens zu bieten. ELSA-Giessen e.V. ist seit vielen Jahren (20 um genau zu sein) fester Bestandteil des universitären Alltags am juristischen Fachbereich. Aus diesem Anlass fand eine sehr gelungene akademische Feier in der Aula der Justus-Liebig-Universität statt. Der Präsident der JLU, Professor Joybrato Mukherjee, und der Dekan der juristischen Fakultät, Prof. Martin Gutzeit, als prominenteste Gäste würdigten das Engagement von ELSA als einen unverzichtbaren und vorbildlichen Beitrag universitären Lebens. Dem können wir von KKP uns nur anschließen. So freuen wir uns auf zukünftige gemeinsame Projekte und wünschen ELSA-Giessen e.V. auch in Zukunft viele engagierte und motivierte junge Menschen, die die Idee und den Enthusiasmus an künftige Studierende weitergeben.
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INHALT 31
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EINFÜHRUNG 03 Vorwort Dr. Götz Gerlach Das Vorstandsteam 2012/13 06 Vorstand und Direktoren GJ 2012/13 07 Everywhere we go... Melina Knoche Präsidentin 09 Mein letztes und gleichzeitig bestes Jahr bei ELSA Nadine Junghenn Vizepräsidentin 11 Schatzmeister bei ELSA-Giessen e.V. Patric Kunz Vorstand für Finanzen 12 Falling in love with design Ludmila Hakiev Vorstand für Marketing 13 Ein Jahr für ELSA-Giessen e.V.! Simon Stölker Vorstand für S&C 14 Mehr Praxis während des Studiums geht einfach nicht! Julia Röhrig Vorstand für AA
15 STEP wieder dabei! Rebecka Zettl Vorstand für STEP WS 2012/13 16 STEP into the future! Sarah-Ellen Pearson Vorstand für STEP SS 2013 17 Arbeit, Spaß & Freu(n)de - mein erstes Jahr bei ELSA-Giessen e.V. Sonja Hagenhoff Direktorin für Fresher 18 Von aktiv zu aktiver Sascha Lotholz Direktor für IT ELSA-GIESSEN e.v. in Aktion 19 Veranstaltungen GJ 2012/13 20 Es gibt was zu feiern! Jubiläumsfeier 22 X. Jura-Tag im ELSA-Jubiläumsjahr 24 L@W-Event bei der Commerzbank 25 All different - all together ELSA Day 26 Straßburgfahrt von ELSA-Giessen e.V. Besuch des EGMR 27 Erste Schritte auf dem Weg zum Bundesgerichtshof EDMC Lokalrunde
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28 Gemeinsam mit ELSA zum BGH! eDMC regionalrunde
39 Vierter Akt in Zwei Teilen 51. Generalversammlung in Bayreuth
29 ELSA-Giessen e.V. hinter Gittern Besuch der JVA Preungesheim
PaNoRama
30 ELSA-Giessen e.V. zu Gast in der Psychiatrie
40 Paris, Paris - die Stadt der... International Presidents’ Meeting
31 ELSA-Giessen e.V. schnuppert Praxisluft L@W-event bei KKP
42 STEP up to Warsaw! Auslandspraktikum in Polen
32 ELSA auch für Alumni! Alumni-events von eLSA-Giessen e.V. 33 Schlüsselqualifikation mal anders - die ELSA Contract Competition 34 Wiederholung und Vertiefung für die Zwischenprüfung Klausurentrainings von Jura Intensiv NatIoNaLE tREFFEN 2012/13 35 Nationale Treffen im GJ 2012/13 36 Nach viel ELSA endlich ELSA referententreffen in Lüneburg 37 ELSA feiert aber nicht nur die 50! 50. Generalversammlung in Leipzig 38 ELSA (er)leben – das Frühjahrsreferententreffen in Frankfurt (Oder?)
44 Das Recht im Netz - Juristische Herausforderungen 2.0 Seminar in Heidelberg 45 Ethik und Genetik - eine juristische Gratwanderung Seminar in Jena 46 Delegations - das Juwel von ELSA eLSA Delegation in New York 48 Als Betruungsbuvo in der hessischen Heimat Bericht von Martina Isabelle Lipke DaNksaGUNG & GLÜCkWUNsCH 49 Wir sagen Dankeschön... 50 Glückwunsch!
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VORSTANDS 2012
T E A M 2013 V o R s t a N D
melina knoche Präsidentin GJ 2012/13
Nadine Junghenn
Patric kunz
GJ 2012/13
GJ 2012/13
Julia Röhrig
simon stöhlker
GJ 2012/13
GJ 2012/13
Vorstand für AA
Jana Paßmann Direktorin für Fresher
Vorstand für Finanzen
Vizepräsidentin
Vorstand für S&C
Rebecka Zettl
WS 2012/13
sonja Hagenhoff
SS 2013
Direktor für IT GJ 2012/13
SS 2013
Luisa meixelsberger Direktorin für EDMC WS 2012/13
WS 2012/13
sascha Lotholz
GJ 2012/13
sarah-Ellen Pearson Vorstand für STEP
Vorstand für STEP
Direktorin für Fresher
Ludmila Hakiev
Vorstand für Marketing
Jan schäfer
Direktor für ECC
SS 2013
Julia schönherr
Direktorin für S&C
SS 2013
D I R E k t o R E N
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EVErYwHErE wE gO... 20 Jahre ELSA hier in Gießen. 20 Jahre Faszination. 20 Jahre Netzwerk. 20 Jahre ein lebendiges ELSA-Puzzle in unserer Studentenstadt. melina knoche Präsidentin
g
erade erst in dem Posten der Präsidentin von eLSAGiessen e.V. angekommen, musste ich bereits eine wichtige Frage beantworten: Was bedeutet eLSA für mich? Diese Frage wollte für die erstsemester im rahmen der eLSA-Vorstellung in der Studieneinführungswoche beantwortet werden. Während unseres Teambuilding-Wochenendes im August 2012 war sie trotz bereits eingespieltem Team ebenso relevant. Für Außenkontakte ist eine Antwort unerlässlich. Zum Glück hatte sich das eLSA-Netzwerk schon früher genau diese Frage gestellt und ich durfte auf drei wesentliche Grundpfeiler unserer Vereinigung zurückgreifen. Von diesen drei Facetten konnte ich auch in meinem Jahr als Präsidentin eine Menge lernen und erfahren. eLSA ist…
Sommer zu uns nach Gießen. … akademisch unser Verein lebt von Veranstaltungen, die über den universitären Lehrplan hinausgehen. Von JVABesichtigungen über einen Vortrag zum globalen Waffenhandel bis hin zum Besuch des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte – dank unseren kreativen Key Areas konnten wir in diesem Geschäftsjahr zahlreiche Ideen verwirklichen! Besonders habe ich mich dieses Jahr darüber gefreut, unsere Förderkreismitglieder Jura Intensiv und die rickersche universitätsbuchhandlung akademisch miteinbeziehen zu können – Jura Intensiv unterstützte uns mit Klausurentrainings für Anfangssemester und die rickersche universitätsbuchhandlung stellt nun regelmäßig auf einer Seite in unserer „ersti“-Broschüre Buch-
empfehlungen für erstsemester vor. Außerdem gewährt Jura Intensiv seit Anfang 2013 für eLSA-Giessen-Mitglieder 10 % rabatt auf ihre Staatsexamenskurse. … berufsvorbereitend um uns Studenten den späteren Berufseinstieg oder bereits den Übergang ins referendariat zu erleichtern, versuchen wir mit vielen Veranstaltungen einen einblick in die spätere Berufswelt zu ermöglichen. Wir haben uns im vergangenen Jahr zum Ziel gemacht, die Vielseitigkeit juristischer Berufe herauszustellen – so reichten die Veranstaltungen von einem L@W-event bei der Commerzbank bis hin zum Jura-Tag
…international Als Teil der deutschen Delegation bei dem „International Presidents‘ Meeting“ (IPM) im August 2012 lernte ich Jurastudenten aus ganz europa kennen. Die Austauschmöglichkeiten über das Jura-Studium in anderen Ländern und über „fremde“ Kulturen haben mich innerhalb weniger Stunden fasziniert. ein besonderer Fokus lag dieses Jahr zudem auf unserem Praktikantenaustauschprogramm STeP – mit „unserer“ Praktikantin Patricia kam die Internationalität im
Abschlussfoto des Teambuilding-Wochenendes 10.-12.08.2012
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mit seiner Jobinformationsmesse. Von einer fingierten Vertragsverhandlung bis zu einem Professoren-Stammtisch. In diesem Zusammenhang konnten wir die Kanzlei Kleymann, Karpenstein und Partner als neues Förderkreismitglied gewinnen. KKP unterstützt unseren Verein nicht nur finanziell, sondern ist auch ideell eine große Hilfe – als Juroren während der Lokalrunde und der Regionalrunde des ELSA-Deutschland Moot Courts, während der ELSA Contract Competition, als Ausrichter eines L@W-Events und als bislang einzige mittelständische Kanzlei auf der Jobinformationsmesse des Jura-Tages konnten wir uns immer auf unsere neuen Praxispartner verlassen! Ein zweites Highlight im berufsvorbereitenden Bereich war die Ausrichtung des Regionalentscheids Nord des ELSADeutschland Moot Courts im Landgericht Gießen. …We are from ELSA! Das vergangene Jahr war nicht zuletzt geprägt von einem Jubiläum: ELSA-Giessen e.V. wurde 20 Jahre alt. In diesen 20 Jahren hat sich unser Verein fest in das Leben am Fachbereich und an der
Universität integriert, so konnten wir unter anderem den Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee zu unserer Feier begrüßen. Die größte Überraschung für mich war in dem zurückliegenden Jahr wohl die unglaubliche Offenheit des Bundesvorstandes 2012/13 – Solveig Liv Heilmann, Martina Lipke, Nadja Brachwitz, Florian Büth, Alexander Trummer, Patrick Zischeck und Tino Boche standen uns stets mit Rat und Tat zur Seite und hatten immer ein offenes Ohr für Gießener Ideen. Vielen Dank an dieser Stelle, insbesondere an Martina als unser Betreuungsbundesvorstand, an Solveig als hervorragende Präsidentin und an Steffen Hübner, der als Pressedirektor von ELSA-Deutschland e.V wunderbare Arbeit geleistet hat. Unser Verein atmet durch das Engagement seiner Mitglieder – jedes Teammitglied bringt seine oder ihre Ideen mit und trägt so zu der Gestaltung von ELSAGiessen e.V. bei. Ein riesiger Dank gilt an dieser Stelle also auch allen Vorständen und Direktoren, die dieses Geschäftsjahr begleitet haben. Und was wird im nächsten Jahr
geschehen? Auf der Generalversammlung in Bayreuth haben wir das nächste große Projekt nach Gießen geholt – die 53. Generalversammlung im Sommer 2014. Vier Tage lang werden wir ELSAner aus ganz Deutschland und Europa bei uns willkommen heißen. Vorhang auf für: „ELSA is not the same“!
Vorstandsteam WS 2012/2013
Vorstandsteam SS 2013
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Mein letztes und gleichzeitig Bestes jahr bei ELSA Viel Arbeit, schlaflose Nächte, aber noch viel mehr Spaß, Freude und ELSA-Spirit – mein erstes und gleichzeitig letztes Jahr als Vizepräsidentin Nadine Junghenn Vizepräsidentin
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chon im vergangenen Geschäftsjahr vertiefte ich als Vorstand für Jura-Tag die Freude an der Arbeit mit und für ELSA. Ich wusste, dass ich als Vizepräsidentin für die interne Koordination, Verwaltung und Kommunikation zuständig sein würde und damit sehr viel Zeit aufwenden müsste. Dennoch entschloss ich mich dazu, neben diesem Amt, auch den X. JuraTag zu organisieren. Am 1. August 2012 startete ich dann schließ-
lich hoch motiviert in mein Amt! Internal Management oder auch Internal Masterminds :) Bereits Anfang August begann ich mich in die vielfältigen Arbeitsfelder der Vizepräsidentin einzuarbeiten. Neben der Verwaltung meiner nunmehr drei ELSAE-Mail-Adressen und dem neuen dezentralen Server, den meine Vorgängerin Franziska Diegel bereits erfolgreich eingerichtet hat, war ich kurz gesagt für alles
andere, was mit der internen Arbeit innerhalb des Vorstandes, der Archivierung, dem Vereinsrecht, der Ehemaligenarbeit und mit der Mitgliederverwaltung zu tun hat, zuständig. In diesem Jahr habe ich insbesondere meine Freude an dem Erstellen des monatlichen Newsletters und dem Gestalten der ELSA-Giessen-Homepage entdeckt. Ebenfalls mit den Grundpfeilern von ELSA – international, berufsvorbereitend & akademisch – konnte ich mich in diesem Geschäftsjahr hautnah identifizieren. Währenddessen ich von März bis April 2013 mein STEP-Praktikum in Warschau, Polen absolvierte, lernte ich viele neue Menschen kennen, die mir einen einen schönen Aufenthalt bescherten. Ebenso sollte der Internationalität durch die neu eingeführten Language Meetings genüge getan werden. Hierbei bot sich die Möglichkeit, die jeweiligen Sprachkenntnisse im Englischen sowie im Deutschen in entspannter Atmosphäre zu verbessern und auszuweiten. Im Rahmen der Vorbereitungen für unseren X. Jura-Tag wurden die Merkmale berufsvorbereitend und akademisch zugleich erfüllt. Hierbei oblag mir die Organisation und Koordination der Jobinformationsmesse mit dem akademischen Highlight der Po-
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diumsdiskussion zum Thema „Energiewende“ sowie des anschließenden fachbereichsübergreifenden „Campusfestes Recht und Wirtschaft“. Neben dem X. Jura-Tag gab es in diesem Geschäftsjahr ein weiteres Jubiläum – ELSA-Giessen e.V. wurde 20 Jahre alt, was wir am 21. Juni 2013 im Unihauptgebäude feierten. ELSA in ganz Deutschland ELSA bedeutet daneben gleich-
sammlung in Bayreuth wählten wir zudem den neuen Bundesvorstand für das Geschäftsjahr 2013/2014, um die ELSA-Erfolgsgeschichte ein weiteres Jahr fortzuführen. Man soll gehen, wenn es am schönsten ist… Neue Leute kennenlernen, Erfahrungen sammeln, Krisensituationen überwinden, hart arbeiten und Freundschaften knüpfen – das ist das, was ELSA mir in
Danke für das tolle Jahr mit euch!
Ich möchte mich abschließend für ein unvergessliches Geschäftsjahr und die tolle Zusammenarbeit mit meinem Vorstandsteam bedanken. Trotz offener Kritik hoffe ich doch, dass euch das Jahr genauso gut gefallen hat, wie mir! Insbesondere möchte ich mich bei meinem Präsidium, bestehend aus Melina Knoche und Patric Kunz, für die grandiose und harmonische Zusammenarbeit bedanken! Vielen Dank für eure Unterstützung und euer Engagement!
ELSA-Deutschland e.V. Vorstand GJ 2013/2014
zeitig, viele facettenreiche Städte und neue Menschen kennenzulernen. In diesem Geschäftsjahr besuchte ich neben den beiden Referententreffen in Lüneburg und Frankfurt (Oder), gemeinsam mit ELSAnern aus ganz Deutschland die beiden Generalversammlungen in Leipzig und Bayreuth. Dort diskutierten wir über Anträge, fassten Beschlüsse und nahmen an Workshops teil. Daneben kam der Spaß auf den jeweiligen beiden Mottoparties am Abend nicht zu kurz. Auf der Sommergeneralver-
diesem Jahr geboten hat! Durch die Arbeit mit und für ELSA kann man nur gewinnen! Meine Zeit als Vizepräsidentin und damit im Vorstand ist nunmehr vorbei, dennoch ist der Abschied von ELSA-Giessen e.V. insgesamt nicht endgültig, da ich weiterhin als Mitglied des Organisationskomitees für die 53. Generalversammlung in Gießen im Sommer 2014 unterstützend tätig sein werde.
Melina Knoche und Nadine Junghenn am X. Jura-Tag
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Schatzmeister bei ELSAGiessen e.V. Patric Kunz Vorstand für Finanzen
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inen Haushaltsplan erstellen, Rechnungen begleichen, Rechnungen und FF-Anträge stellen, Termine bei der Bank wahrnehmen, Kostenerstattungsanträge bearbeiten - bei den Finanzern bekannt und dem Rest des Vorstandes verpönt. Die tägliche Arbeit eines Finanzers besteht jedoch nicht nur darin, sehr oft „Nein“ zu sagen, sondern auch insbesondere darin, die Finanzen des Vereins zu verwalten und damit dafür zu sorgen, dass ELSA-Giessen e.V. liquide bleibt und die Gemeinnützigkeit behält. Neben diesen Tätigkeiten, die ich in diesem Geschäftsjahr verrichten durfte, gab es jedoch noch weitere abwechslungsreiche Erlebnisse. Nationale Treffen Die vier nationalen Treffen im Jahr sind immer etwas Besonderes. Es macht jedes Mal aufs Neue Spaß, mit den Vorstandskollegen und neuen Leuten bei ELSA zu den nationalen Treffen in ganz Deutschland zu fahren, dort tagsüber zu arbeiten und anschließend die Nacht zum Tag zu machen. Wenn man Sonntagabends dann schließlich übermüdet nach Hause kommt, freut man sich auch schon wieder auf das nächste Treffen.
– Juristische Herausforderungen 2.0“. IT-Recht wird in Heidelberg nicht als Schwerpunkt angeboten, sodass es umso spannender für die Heidelberger Juristen und für mich war, dem Seminar beizuwohnen. Hier lernten wir 6 Tage lang die verschiedenen Aspekte des IT-Rechts von Strafrecht bis Urheberrecht kennen. Neben den Vorträgen gab es eine Stadtführung, jeden Abend ein Programm und zum Abschluss ein großartiges Galadinner. Auch hier konnte ich über den berühmten „Tellerrand des Studiums“ hinausblicken und einen anderen Aspekt innerhalb der Zeit als Student kennenlernen. Danke! Ich möchte mich zunächst bei der Präsidentin Melina Knoche und der Vizepräsidentin Nadine Junghenn bedanken. Wir waren ein gutes Team, haben uns sehr gut ergänzt und viel in unserem Geschäftsjahr erreicht. Danke auch an den Vorstand, der in diesem
Jahr wirklich viele erfolgreiche Veranstaltungen organisiert hat und die Vorstandssitzungen mittwochs morgens um 8.00 Uhr hingenommen hat. Zuletzt möchte ich an dieser Stelle dem Bundesvorstand und insbesondere Florian Büth, dem Bundesvorstand für Finanzen und meinem Ansprechpartner, für die wirklich sehr gute Arbeit, die er geleistet hat, danken. Ausblick Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit dem neuen Vorstand und unserem großen Ereignis im Sommer 2014 - der 53. Generalversammlung!
IT-Recht in Heidelberg Neben ELSAnern aus ganz Deutschland und sogar Teilen von Europa besuchte ich das Seminar von ELSA-Heidelberg e.V. mit dem Thema: „Das Recht im Netz neu gewählter Vorstand GJ 2013/14 & ELSA-Giessens Maskottchen Mr. Ted
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Falling in love with design Dass ich im Bereich Marketing bei ELSA-Giessen e.V. gelandet bin, habe ich dem Zufall zu verdanken. Ludmila Hakiev Vorstand für Marketing
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est davon überzeugt, dass es wichtig ist, sich neben dem Studium zu engagieren, begab ich mich bereits im ersten Semester zu ELSA-Giessen, wo mir gleich mitgeteilt wurde, dass ein Direktor für Marketing gesucht wird. Genau aus diesem Grund - und nicht etwa weil ich dachte, dass Marketing das Richtige für mich sei - habe ich mich für dieses Amt interessiert. Ich vermute, gerade dieses Interesse meinerseits brachte Melina Ende des zweiten Semesters auf die Idee, mich zu fragen, ob ich als Vorstand für Marketing kandidieren möchte. Dafür bin ich nach einem Jahr Marketing sehr dankbar, denn sonst hätte ich Mediendesign womöglich nie kennen- und lieben gelernt. Schwerpunkt Gestaltung Zu meinem Glück stellte sich schnell heraus, dass sich das
Hauptaugenmerk der Marketingarbeit auf das Gestalten konzentriert. Etliche Plakate und Faltblätter, die Ersti-Broschüre, Videos und last but not least dieser Jahresbericht gehörten zum gestalterischen Aspekt meiner Arbeit. Hingegen lagen einige Aufgaben, darunter die Market Research (eine Online-Befragung unserer Mitglieder zur Qualitätssicherung) - die wir gemeinsam mit unserem IT-Experten auf die Beine gestellt haben - Merchandise und die Teilnahme an nationalen Treffen außerhalb des kreativen Schaffens. Fluch und Segen zugleich So sehr mir die kreative Arbeit gefällt, muss ich mir auch eingestehen, dass sie in meinem Fall eine Art schwarzes Loch für Zeit ist. Vor allem liegt es daran, dass ich häufig unzufrieden mit der eigenen Arbeit bin und es oft lange dauert, bis ich das Ergebnis akzeptabel finde. Dieser Zwang kann Fluch und Segen zugleich sein, insbesondere wenn neben der kreativen Arbeit als Vorstand für Marketing noch das Studium bewältigt werden muss.
Trotz meiner Zwangsneurose (oder gerade wegen dieser?) habe ich nicht alles, was mir vorschwebte in die Tat umsetzen können. Umso mehr hoffe ich, dass die nächsten Marketing Generationen vor Umgestaltung nicht zurückschrecken werden. Merci & chapeau bas! Am Ende muss ich ein Riesenkompliment an alle, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, loswerden. Vor dem Ehrgeiz und der Professionalität, die vom Vorstand an den Tag gelegt wurde, ziehe ich meinen Hut. Zu guter Letzt möchte ich mich bei ELSA bedanken: für die vielen wertvollen Erfahrungen, die ich nicht missen möchte und dafür, dass ich aktiv den Verein mitgestalten durfte. Einen Verein, dem ich von Herzen wünsche, dass er - so wie es seit 20 Jahren der Fall ist - sich immer weiterentwickelt und prosperiert.
Plakate aus dem Geschäftsjahr 2012/13
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Ein Jahr für ELSA-Giessen e.V.! Drei nationale Treffen, zwei Semester Vorstand, eine Delegation und vieles mehr! Simon Stöhlker Vorstand für Seminare und Konferenzen
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achdem ich im Sommersemester 2012 noch „lediglich“ Direktor für Seminare & Konferenzen war, ließ ich mich vor einem Jahr nun als Vorstand aufstellen und begleitete mit meiner Wiederwahl im Januar 2013 nun das komplette Geschäftsjahr als ordentlicher Vorstand. Das „Grundrauschen“ oder das „täglich Brot“
Neben der üblichen Vorstandstätigkeit - angefangen bei Vorstandssitzungen und Bürostunden bis zu meiner Helfertätigkeit beim Jura-Tag und der Organisation kleinerer Veranstaltungen, wie Vorträgen und einem Study Visit nach Jena - bereitete ich insbesondere unsere Exkursionen nach Straßburg zum EGMR und die noch anstehende mehrtätige Fahrt nach Brüssel Ende 2013 vor, welche nun mein Nachfolger
Hendrik zu Ende führen wird. Die nationale Ebene Darüber hinaus habe ich an drei der vier nationalen Treffen in Lüneburg, Frankfurt an der Oder und Bayreuth teilgenommen, wobei mir neben dem Wiedertreffen alter Freunde und dem tollen Erfahrungsaustausch in den S&C-Workshops, vor allen Dingen der „Lüneburger Kältemarsch“ - bei gefühlten -20° C vom Kasernengelände durch die ganze Stadt - in Erinnerung blieb. Darüber hinaus war es äußerst erfreulich in Bayreuth endlich wieder – „back to the roots“ – in Turnhallen zu übernachten, nachdem schon die Gefahr bestand eine komplett „verweichlichte“ ELSA-Generation heranzuziehen, nach drei nationalen Treffen in Herbergen, Kasernen und Studentenwohnheimen. ELSA-Giessen e.V. wird selbstverständlich an diese Tradition anknüpfen, wenn
UN Hauptgebäude in Manhatten
sie im Sommer 2014 die Generalversammlung in Gießen mit 300 Studenten ausrichten wird! Yeah! ;) Internationalität – UNO live Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit genutzt, mich für eine Delegation zu bewerben und war daher im April in New York bei der UN und nahm an der Sitzung der „Comission on Population and Development“ zum Thema „New trends in migration: demographic aspects“ teil, welche einen interessanten Einblick in die Arbeit der UN darstellte, aber dazu später mehr… … time to say goodbye Zuletzt möchte ich mich noch herzlich bei dem Rest des Vorstandsteams für ein wirklich tolles Jahr bedanken! Die Zusammenarbeit im Team war immer offen, ehrlich und direkt, darüber hinaus aber war Kritik nie unfair, ungerechtfertigt oder persönlich. ELSA-Giessen e.V. und dem künftigen Vorstand wünsche ich, dass das auch weiterhin so bleibt, woran ich allerdings wenig Zweifel habe. Jedenfalls werde ich euch – als Kassenprüfer – weiter im Blick behalten! ;)
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MEHr PrAXIS wäHrENd dES STudIuMS gEHT EINFAcH NIcHT! Nach meiner Zeit als Direktorin für Fresher war mir klar: ICH WILL MEHR! Deswegen stellte ich mich zur Wahl für das Amt als Vorstand für AA und erlebte ein weiteres unvergessliches Jahr bei ELSA-Giessen e.V. Julia Röhrig Vorstand für Akademische Aktivitäten
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as etwas trockene Jurastudium bietet nicht sehr viel Abwechslung und Praxiserfahrungen. Deshalb versuchen wir gerade diese Mankos auszugleichen. Neben Spaß und tollen erlebnissen bieten unsere events auch eine gute Vorbereitung für das spätere Berufsleben. ELSA-Giessen e.V. hinter Gittern... In meinem Jahr als Vorstand für AA führte ich zwei Besichtigungen in Justizvollzugsanstalten durch. Im Wintersemester 2012/13 besichtigte ich mit einer tollen Gruppe die JVA Frankfurt am Main IV in Preungesheim, ein Männergefängnis, welches aus geschlossenem und offenem Vollzug besteht. Im vergangenen Semester besuchte ich dann mit einer Gruppe die JVA Frankfurt am Main III in Preungesheim. Dies war nochmal etwas ganz anderes, da es sich hierbei um ein Frauengefängnis handelt. Das Besondere an diesem Tag war die Besichtigung des (in Deutschland einmaligen) Mutter-Kind-Heimes. Wer das sieht, wird schnell in die realität zurückgeholt. Beide Besichtigungen waren einmalige und ernüchternde erfahrungen, für jeden von uns. ELSA-Giessen e.V. schnuppert Praxisluft Auch im letzten Jahr haben wir wieder zwei L@W-events angebo-
ten, die ich beide organisiert und durchgeführt habe. Im Wintersemester 2012/13 habe ich ein L@W-event bei der Großkanzlei Weil, Gotshal & Manges in Frankfurt organisiert. Das zweite L@W-event fand bei unserem Förderkreismitglied Kleymann, Karpenstein & Partner statt. Beide L@W-events gaben allen Teilnehmern einen einblick in die Kanzlei und möglicherweise auch in das spätere Berufsleben.
das leibliche Wohl aller Teilnehmer zu sorgen. Des Weiteren war ich für den Kontakt zum Bundesvorstand, die Gewinnerpreise und die Betreuung der Juroren und Teams zuständig. Nachdem die Lokalrunde reibungslos verlaufen ist, holten
L@W-Event bei Weil, Gotshal & Manges
Mal etwas anderes... Im Sommersemester 2013 bekam ich die Idee, dass man auch mal die Psychiatrie in der Licher Straße in Gießen besuchen könnte und organisierte die Besichtigung der Maßregelvollzugsklinik der Vitos Klinik Gießen-Marburg. ELSA-Giessen e.V. auf dem Weg zum BGH Frischen Wind brachte im WS 2012/13 die Lokalrunde des eDMC. es gehörte zu meinen Aufgaben, Teams und richter für die Verhandlung zu finden, eine Location zu organisieren und für
wir auch die regionalrunde nach Gießen. Drumherum... Neben meinen Aufgaben als Vorstand für AA habe ich an den Montagsstammtischen und Vorstandssitzungen teilgenommen. Nebenbei habe ich auch bei anderen events geholfen und die Vorstandsmitglieder unterstützt. Auf nationaler ebene habe ich auf dem referentenreffen in Lüneburg wieder viele tolle Leute kennengelernt, positive erfahrungen gesammelt und durch die Workshops einiges dazulernen können.
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STEP wieder dabei! Bereits im WS 2009/2010 konnte ich als Direktorin für STEP erste Erfahrungen mit dem Praktikantenprogramm sammeln und dabei auch schon einige Schwierigkeiten des Programms ausmachen. Rebecka Zettl Vorstand für STEP WS 2012/13
A
ls der Vorstandsposten auch für das WS 2012/13 bis zuletzt vakant war, entschied ich mich kurzfristig doch für eine Kandidatur, um STEP als eines der Aushängeschilder von ELSA auch in Gießen weiterhin aufrechtzuerhalten. Zudem befand sich STEP auf internationaler Ebene im Umbruch, um an ebendiesen Schwachstellen zu arbeiten. Hier aktiv mitzugestalten und Erkenntnisse mit anderen STEPern auszutauschen machte den besonderen Reiz für mich aus. Job Hunting Meine erste Amtshandlung war es, gemeinsam mit der Präsidentin von ELSA-Giessen e.V., das kurz zuvor durchgeführte STEPPraktikum (12.07.2012 bis 11.08.2012) zu evaluieren. Der Stellengeber war sehr zufrieden, sodass wir auch gleich eine Stelle für das nächste Jahr vereinbaren konnten. Die Stelle wurde im HerbstSTEP-Newsletter veröffentlicht, woraufhin beträchtliche ca. 25 Bewerbungen eingingen. Damit konnte ELSA-Giessen e.V. beinahe die meisten Bewerber verzeichnen und war somit Anbieter einer der europaweit beliebtesten STEP-Stellen. Aus der großen Anzahl der Bewerber konnte der Stellengeber eine qualifizierte Praktikantin auswählen. Student Hunting Um auch auf Bewerberseite mit
ELSA-Giessen e.V. alle Rekorde zu brechen, hatte ich mir für das Student Hunting einen neuen Ansatz überlegt: Für zwei der attraktivsten Stellen gestaltete der Vorstand für Marketing jeweils sehr ansprechende großformatige Plakate (Vielen Dank an dieser Stelle, top job!). Auch konnte ich STEP im Rahmen einer Info-Veranstaltung des Fachbereichs „Wege ins Ausland“ einer breiten Masse präsentieren sowie speziell die Zielgruppe der zeitlich flexibleren ERASMUSStudenten erreichen. Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigte sich in vier Bewerbungen von Gießener Studierenden, vor allem auf die einzeln beworbenen Stellen. Auch hier führte ELSA-Giessen e.V. bis kurz vor Fristende die zahlenmäßige Spitze an. Ein besonderer Triumph und Lohn für die Mühen war die Auswahl einer Gießener Bewerberin für eine STEP-Stelle in Polen, deren Erfahrungen in einem Tagebuch in der JuS (http://rsw. beck.de/cms/?toc=ELSA.STEP) veröffentlicht wurden und die STEP so einem noch breiteren Publikum auf persönliche Weise
näher brachte. Zu guter Letzt Es war mir eine Freude die Key Area wieder zu betreuen. Ich habe den Kontakt zu den Bewerbern, ehemaligen und zukünftigen Praktikanten, anderen STEPern und vor allem dem BuVo für STEP, gleichzeitig unser Betreuungs-BuVo – ob auf dem nationalen Treffen in Göttingen oder in unserem Büro – sehr geschätzt. Zu großem Dank bin ich dem höchst engagierten Vorstandsteam verpflichtet, das mir den Rücken in der Examensvorbereitung freigehalten hat und meine Unterstützung mit weniger zeitintensiven, daher eher materiellen Mitteln akzeptiert hat. Ich wünsche zukünftigen STEPern ebenso viel Spaß mit dem Amt und eine ebenso tolle ELSA-Gruppe, wie ich sie erlebt habe.
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STEP INTO THE FUTURE! Das Student Trainee Exchange Programme STEP ist das E in ELSA – mit diesem Satz im Hinterkopf setzte ich Rebeckas Vorstandsarbeit fort. Sarah-Ellen Pearson Vorstand für STEP SS 2013
E wie Europa
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ie europäische Dimension konnte ich von der ersten Amts-E-Mail an erfahren. Über den STEP-Verteiler konnte ich die internationale Diskussion zu verschiedenen Themen, insbe-
sondere den Newsletter-Cycles, mitverfolgen und mir eine eigene Meinung hierzu bilden. Zudem nahm ich direkt zu unserer angehenden Praktikantin aus Spanien und deren Stellengeber, der Professur Marauhn, Kontakt auf und koordinierte die Durchführung des Praktikums.
Hunting? Hunting! Auf ein Jobhunting sollte in meinem Vorstandssemester aus verschiedenen Gründen verzichtet werden. Das galt aber natürlich nicht für das Studenthunting. Also bewarb ich den neuen Newsletter intensiv in Zusammenarbeit mit Ludmila. Die daraufhin folgenden Anfragen bearbeitete ich und konnte im Endeffekt sogar zwei Mitglieder zur Bewerbung motivieren. The future of STEP Auf der 51. Generalversammlung von ELSA-Deutschland e.V. in Bayreuth konnte ich zum ersten Mal an einem STEP-Workshop teilnehmen. Dort besprachen wir deutschen STEPer die Zukunft von STEP, tauschten Erfahrungen und Konzepte aus und brachten uns gegenseitig auf ganz neue Ideen. Die Giessener STEP-Zukunft Voller neuer Ideen aus Bayreuth zurück erwartete ich gespannt die Wahlergebnisse der Mitgliederversammlung. Ich freue mich sehr, Virginia als meine Nachfolgerin zu wissen, die die neuen Konzepte und Ideen sicherlich gut umzusetzen weiß.
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Arbeit, spass & freu(n)de mein erstes jahr bei elsa „ELSA-SPIRIT?“ … die spinnen doch! Doch dann kam die Generalversammlung. Sonja Hagenhoff
Warum ELSA?
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igentlich wollte ich mich gar nicht aktiv bei ELSA beteiligen. Man wusste ja, dass das Jura-Studium viel Zeit in Anspruch nimmt und schwierig genug ist. Doch beim Januar-Stammtisch hieß es dann: „Kommst du mit zur Generalversammlung nach Leipzig? Heute endet die Anmeldefrist!“ Anfangs wollte ich nicht mitfahren, doch nach zweistündigen Überredungsversuchen meldete ich mich doch für die GV an. Dort machte ich dann die ersten eigenen Erfahrungen mit dem „ELSA-Spirit“ und merkte, dass unser Vorstand in Gießen ja doch nicht spinnt. Am Ende eines anstrengenden und ereignisreichen Wochenendes machte ich mir immer wieder Gedanken, ob ich mich nicht doch bei ELSA engagieren sollte, bis ich mich entschloss, die Präsidentin Melina Knoche zu fragen, ob ELSA-Giessen e.V. noch Hilfe benötigen würde und ob ich mich irgendwie einbringen könnte. Daraufhin bot sie mir den Posten als Direk-
torin für Fresher an und ich bewarb mich. Meine Amtszeit Als erste Amtshandlung stellte ich gemeinsam mit Melina Knoche ELSA in der Einführungswoche vor und wir verteilten gemeinsam die „Ersti-Tüten“. Kurz darauf fand auch schon die „Ersti“-Kneipentour statt, wo ich natürlich auch mit dabei war und wir alle erfolgreich den „Ludwigstraßenschein“ ablegten. Danach fand auch der „Ersti“-Stammtisch im Unique statt. All dies war bereits aufregend und hat unheimlich viel Spaß gemacht. Dann kam unsere erste Vorstandssitzung und ich dachte mir „Warum tue ich mir das an?!“ Es war Mittwochmorgen 8.00 Uhr! Naja, alle sahen etwas müde aus und wir mussten da jetzt durch! Doch im Laufe des Semesters störte mich die Uhrzeit nicht mehr, da mir die Vorstandsarbeit so viel Freu(n)de brachte. Über das Semester hinweg organisierte ich immer wieder Info-Stände, wo wir unsere Kommilitonen
ELSA-Giessen e.V. in Bayreuth
über ELSA informierten und aktuelle Veranstaltungen bewarben. Dabei wehte immer ein leckerer Waffelgeruch über den Campus, dass sich sogar die Mitarbeiterinnen des Seminars angezogen fühlten und einmal genauer nachfragten, was ELSA eigentlich sei. Im Mai fand die traditionelle Brauereibesichtigung statt und ich durfte meine erste größere Veranstaltung organisieren. Wir fuhren gemeinsam nach Lich und verbrachten dort einen informativen und lustigen Nachmittag. Zum Ende des Semesters fanden noch Klausurentrainings in BGBAT und Staatsorganisationsrecht in Kooperation mit unserem Partner Jura Intensiv statt, die ich organisierte. Diese sollten unsere Mitglieder auf ihre Zwischenprüfungen vorbereiten. ELSA erleben Neben der lokalen Ebene als Direktorin für Fresher lernte ich ELSA auch auf nationaler Ebene weiter kennen, indem ich am Referententreffen in Frankfurt (Oder) und an der Generalversammlung in Bayreuth teilnahm. Auch bei meiner Teilnahme bei der internationalen Konferenz „Recht im Netz“ von ELSA-Heidelberg e.V. erlebte ich den Geist von ELSA auf eine besondere Weise.
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Von aktiv zu aktiver Wenn man seit dem ersten Semester Mitglied bei ELSA-Giessen e.V. ist, bei eigentlich allen Veranstaltungen ausgeholfen hat, bei denen man aushelfen kann und im Gegenzug an fast allen Veranstaltungen teilgenommen hat, bei denen man nicht aushelfen kann, erscheint es schwierig, noch „aktiver“ am Vereinsleben teilzunehmen. Sascha Lotholz Direktor für Information Technology
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ie sich gezeigt hat, ist das ein Trugschluss. Innerhalb eines sich immer weiter entwickelnden Organismus, wie ELSA, besteht immer die Möglichkeit, mehr zu tun. Und wenn man aushelfen kann, warum soll man dann nicht auch organisieren können. Deshalb habe ich mich zunächst dazu überreden lassen, die Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen von ELSA-Giessen e.V. zu organisieren. Kaum eine nennenswerte Zeit danach, nämlich nach meinem ersten nationalen Treffen in Lüneburg, habe ich mich schließlich dazu entschieden, dem Team noch ein wenig mehr unter die Arme zu greifen. Da ELSA ein internationales Netzwerk ist, dessen Funktionalität auf ständigem Informationsaustausch beruht – sowohl intern als auch mit anderen Fakultätsgruppen – setzte ich mich für einen Direktor für Information Technology bei ELSA-Giessen e.V. ein. Meine Argumente wurden erhört. Primäres Ziel: Support Als Direktor für IT hat man eigentlich kaum selbständige Aufgaben. Vielmehr ist man dafür da, schnell da zu sein, wenn Probleme auftauchen. E-Mails kommen nicht an, Server funktioniert nicht auf dem Computer, Beamer läuft nicht, die Verwaltungssoftware der Homepage spinnt, weil der Admin mal wieder was geändert
hat, der Computer erkennt den Scanner nicht usw. Gerne auch Dinge, die mit Informationstechnologie nichts am Hut haben, aber wenn man schon mal dabei ist… Informationen über Informationen Zu einem besser funktionierenden System gehören auch besser funktionierende Systeme. Und die wollen nicht nur vom Direktor für IT verstanden werden, wem hilft das schon. Wenn das technisch versierte nationale IT-
tungen hilft, will man auch noch selbst an Veranstaltungen teilnehmen. Hier rücken immer mehr Veranstaltungen anderer Lokalgruppen ins Auge. Das Angebot ist groß und beschränkt sich nicht nur auf nationale Treffen. Dennoch habe ich im Laufe meiner „aktiveren“ Zeit drei davon besucht: Von Lüneburg, über Leipzig, bis nach Frankfurt (Oder) hat es mich verschlagen und ich
ELSA-Giessen e.V. in Frankfurt (Oder)
Team mal etwas Neues ausprobieren oder etwas Altes ändern will, das kaum jemand außer dem IT-Team versteht, ist es sinnvoll, jemanden zu haben, der das IT-Team versteht. Der Direktor für IT ist also in gewisser Weise auch Dolmetscher (IT – Deutsch, Deutsch – IT). Trotzdem noch „aktiv“ bleiben Obwohl man bei vielen Veranstal-
bereue keine Sekunde davon. Daneben hört aber das breite Angebot an Veranstaltungen bei ELSA-Giessen e.V. nicht auf: akademische Events, soziale Events, Kuchen-/Waffel-/Kaffeestände; Selbstläufer sind selten und deshalb packt man auch weiterhin an… selbst als Direktor für IT.
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V E R A N S TA LT U N G E N
GESCHÄFTSJAHR 2012/2013 OKTO B E R
N o ve m ber
Ersti-Kneipentour Ersti-Stammtisch Besuch der JVA in Preungesheim
A U G U ST L@W-Event bei der Commerzbank
JANUAR Januar-Stammtisch Language Meeting Mitgliederversammlung
DEZEMBER Dezember-Stammtisch Weihnachtsfeier Study Visit nach Jena Institutional Study Visit nach Straßburg zum EGMR Lokalrunde des ELSA-Deutschland Moot Courts (EDMC) in Gießen
MÄRZ ELSA Day - Justiz im NS-System - Vortrag über den Auschwitz-Prozess Regionalrunde des ELSADeutschland Moot Courts (EDMC) in Gießen
Brauereibesichtigung November-Stammtisch Offene Vorstandssitzung Vortrag Referendariat
FEBRUAR Klausurentraining: Verwaltungsrecht AT Februar-Stammtisch Klausurentraining: Grundrechte L@W-Event bei der Kanzlei Weil, Gotshal & Manges Language Meeting
APRIL Ersti-Kneipentour Ersti-Stammtisch Language Meeting Besuch der JVA in Preungesheim L@W-Event bei der Kanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner
MA I Mai-Stammtisch Besuch der Maßregelvollzugsklinik in Gießen Language Meeting Offene Vorstandssitzung Licher Bauereibesichtigung Language Meeting Vortrag zum Thema „Globaler Waffenhandel“
JUNI Alumni-Kletterpark Professorenstammtisch X. Jura-Tag & Campusfest Recht und Wirtschaft Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen von ELSA-Giessen e.V. Klausurentraining: BGB AT Mitgliederversammlung
JULI ELSA Contract Competition (ECC) Juli-Stammtisch Klausurentraining: Staatsorganisationsrecht Alumni Poker Night
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ES gIBT wAS zu FEIErN! ELSA-Giessen e.V. wird 20 - und dieses Jubiläum zu organisieren war die Aufgabe von Sascha Lotholz und mir. Die Idee zum „beiELSA-aktiv-werden“ kam, nachdem uns Melina Knoche bei einer der legendären Brauereibesichtigung das Amt als „Head(s) of Organisation Committee“ vorgeschlagen hatte. sarah Ellen Pearson & sascha Lotholz Head of Organisation Committee
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ls Heads of OC hatten wir natürlich nicht nur die - damals im Wintersemester noch weit entfernt scheinende Jubiläumsfeier zu organisieren, sondern nahmen auch an der alltäglichen Vorstandsarbeit teil, halfen bei Infoständen und anderen eLSA-Aktivitäten. So erhielten wir schnell einen super einblick in die aktive eLSA-Arbeit. Was? Wann? Wo? Dank der Vorarbeit von Maria Shvec standen der Ort, nämlich das schöne uni-Hauptgebäude, und das Datum - der 21. Juni 2013 - bereits fest. Wir konnten uns dementsprechend voll und ganz auf die Organisation des
Programms konzentrieren. Mit der Hilfe von Melina Knoche luden wir unsere ehrengäste und redner ein. Wir holten Angebote für Catering und Musik ein und erarbeiteten in Zusammenarbeit mit Ludmila Hakiev Plakate. Bald hatten wir die HoneyTwins als Band für den Abend gebucht und als Caterer das Gasthaus Leib und Seele gefunden. Fast geschafft also – dachten wir… Tausend kleine Kleinigkeiten Ja, tausend kleine Kleinigkeiten mussten bedacht, geplant und erledigt werden, aber im Großen und Ganzen gingen die Planungen gut voran. ein großer erfolg war, dass eLSA-Giessen e.V. bei der DiBa Spendenaktion 1000,00 euro für die Jubilä-
umsfeier gewinnen konnte. Hunderte e-Mails, Telefonate, einkäufe und stressige Tage später war der große Tag dann endlich da. Let’s celebrate! Nachdem unsere fleißigen Helfer den ganzen Tag über geholfen und das uni-Hauptgebäude festlich hergerichtet hatten, konnten wir um 18.45 uhr unsere Gäste mit einem Sektempfang begrüßen. In der Aula hörten wir gespannt zu, was unsere Festredner zu sagen hatten. Der Präsident der Justus-Liebiguniversität, Prof. Joybrato Mukherjee, lobte das aktive engagement von eLSA-Giessen e.V. an der universität. Dies entspreche dem Selbstverständnis der
Präsident der JLU, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
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universität, an dem die Studierenden nicht etwa Kunden oder Konsumenten, sondern mündige, gleichberechtigte Beteiligte seien. Der Gründungspräsident von eLSA-Giessen e.V., Dr. Patrick Gödicke berichtete von der längst überfälligen eLSA-Gründung in Gießen – war dies doch offenbar der „einzige weiße Fleck in der eLSA-Landschaft“. Zudem lud er ein, wieder neugierig auf europa zu sein, denn diese Neugier sei heute wichtiger als je zuvor. Prof. Martin Gutzeit lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich rechtswissenschaft und eLSA-Giessen e.V. und betonte, dass obwohl eLSA rechtlich außerhalb der universität stehe, eLSA-Giessen e.V. dennoch ein integraler Bestandteil am Fachbereich sei.
Für den Bundesvorstand war Martina Lipke angereist, die zugleich unser Betreuungs-Bundesvorstand war und somit ein besonders persönliches, herzliches Grußwort überbringen konnte. Nach einer kurzen Pause konnten wir mit Prof. Franz reimer der spannenden Überlegung nachgehen, ob der Begriff der „Herren der Verträge“ für das Verhältnis der Mitgliedsstaaten zur eu sachgemäß ist. Dieser suggeriere Selbstbestimmung und habe das eigenleben der eu nicht im Blick. „Die Mitgliedsstaaten sind allenfalls eltern der Verträge“, schlussfolgerte reimer. Im Anschluss konnten sich die Gäste bei Fingerfood und Livemusik über eLSA und anderes austauschen, neue Kontakte knüpfen und alte Bekannte wie-
dertreffen. Zu späterer Stunde wurde sogar das Tanzbein geschwungen. Als die Feier reibungslos von statten gegangen war, waren wir stolz und zufrieden mit diesem angemessenen Jubiläumsfest. Aber nicht nur mit der Feier waren wir zufrieden. Wir haben in diesem Jahr ganz viel eLSA erleben und mitgestalten dürfen und diese erfahrungen sind die unzähligen Tage der ehrenamtlichen Arbeit allemal wert gewesen. Danke Nicht vergessen werden sollen an dieser Stelle unsere lieben Helfer, ohne die wir diese Feier niemals auf die Beine hätten stellen können. Danke!
OC-Team der Jubiläumsfeier v.l.n.r.: Christoph Hornickel, Sarah-Ellen Pearson & Sascha Lotholz
Prof. Dr. Franz Reimer
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X. Jura-Tag im ELSAJubiläumsjahr Am 13. Juni 2013 feierte ELSA-Giessen e.V. mit den Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften erstmalig ein gemeinsames Campusfest, in welches der Jura-Tag, der bereits zum 10. Mal ausgerichtet wurde, integriert war. Nadine Junghenn Vizepräsidentin
2013 war es an mir, den Studierenden, Referendaren und Interessierten durch eine ausgewogene Ausstellerdichte die Vielseitigkeit juristischer Berufe aufzuzeigen. Dies war keine leichte Aufgabe.
Bereits im Oktober 2012 begann ich allmählich mit der Vorbereitung für den Jura-Tag. Da dies mein dritter Jura-Tag war, den ich organisierte bzw. mitorganisierte, wusste ich genau, was zu tun ist. Zunächst suchte ich mir ein
ein breiteres Spektrum an juristischen Berufen aufzeigen zu können. Im Anschluss daran verschickte ich die Einladungen an die Kanzleien und Unternehmen. Erstmalig gelang es neben zahlreichen Kanzleien dann auch ein Unternehmen an Bord zu holen. Die Commerzbank erklärte sich bereit, erstmals am Jura-Tag teilzunehmen, sodass angehenden Juristen auch die Berufsperspektiven eines Unternehmensjuristen vermittelt werden konnten. Neben der Koordination des Jura-Tag Teams und der Akquise, betreute ich in den Monaten vor
Jura-Tag Team, bestehend aus vier Personen, mit welchem ich mich regelmäßig traf, um den Jura Tag bestmöglich vorzubereiten. Nachdem ich jedem im Team seine Aufgaben zugewiesen hatte, begann ich mit der Akquise von Kanzleien und Unternehmen. Das besondere Ziel für mich bestand darin, mehr Unternehmen zu akquirieren, um den Besuchern der Jobinformationsmesse
dem großen Tag die Kanzleien und das Unternehmen, beantwortete Fragen, traf mich gemeinsam mit unserer Präsidentin, Melina Knoche, mit den beiden Dekanen des Fachbereichs Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften und kümmerte mich um alle sonstigen anfallenden Arbeiten. Insbesondere in der Vorbereitungsphase mussten die Wünsche der beiden Fachbereiche und die
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete!
Aufgabenverteilung koordiniert werden und etwaige Diskrepanzen ausgeräumt werden. Von der Jobinformationsmesse bis hin zur erstmaligen Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Am 13. Juni 2013 standen schließlich das „Campusfest Recht und Wirtschaft mit X. Ju-
ra-Tag“ und damit auch der letzte Jura-Tag in meiner Amtszeit bevor. Um 7.00 Uhr bereits traf ich mich mit dem Jura-Tag Team und dem Vorstandsteam vor dem Hörsaalgebäude. Nach einem kräftigenden Frühstück begannen wir mit dem Aufbau sowohl des Innenbereichs, als auch des Außenbereichs. Nach und nach trafen noch weitere zahlreiche Helfer ein, die uns beim Aufbau
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der einzelnen Stationen unterstützten. eröffnet wurde das Campusfest dann um 12.15 uhr mit einem Sektempfang und Grußworten von eLSA-Giessen e.V. sowie der Dekane der beiden Fachbereiche. Im unmittelbaren Anschluss daran gaben insgesamt 19 Aussteller – darunter Vertreter von Anwaltschaft, unternehmen, Verlagen, Finanzdienstleistern und universitätsinternen Institutionen – im rahmen unserer traditionellen Jobinformationsmesse wertvolle Hinweise und Tipps für die Berufswahl sowie persönliche erfahrungen weiter. Währenddessen wurde am Kaffeestand fleißig Kaffee und Kuchen verkauft und am anliegenden eLSA-Stand über die Möglichkeiten, die die european Law Students’ Association zu bieten hat, informiert sowie die Aussteller mit Brötchen, Brezeln und Getränken versorgt. Herzstück des akademischen Teils war eine Podiumsdiskussion zum Thema „energiewende“ am frühen Nachmittag. Dabei wurden rechtliche, ökonomische als auch politische Fragestellungen eingehend durch namhafte Vertreter auf dem Podium beleuchtet und mit den Zuschauern diskutiert. Ab 16.00 uhr begann dann schließlich das Campussommerfest im Außenbereich, was die Möglichkeit eröffnete, sich in gemütlicher Atmosphäre über die Studiengänge hinaus auszutauschen. Neben einer großen Auswahl an Getränken und Gegrilltem fand kurz nach Beginn auch die traditionelle Tombola statt, welche wiederum viele Geschenke in sich barg und erstmalig von Prof. Augsberg moderiert wurde. Der mit diesem Campusfest angestoßene fachbereichsübergreifende Austausch zwischen Kommilitonen, Mitarbeitern und Professoren führte über vielfältige thematische Fragen bis hin zu einem sportlichen Austausch auf dem Fußballfeld. Im Schlussspiel trat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
gegen den Fachbereich rechtswissenschaft an. Das Abendprogramm wurde musikalisch von Livemusik und den DJs „englero Brothers“ umrahmt. Viele Highlights an einem besonderen Tag Anlässlich unseres JubiläumsJura-Tages beinhaltete der Tag viele Highlights, um auf diese Weise nicht nur den 10. JuraTag, sondern auch die erstmalige Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zu feiern. Auf der Jobinformationsmesse bestand die Möglichkeit anhand einer Präsentation eindrücke der früheren Jura-Tage zu erhalten, die insbesondere die entwicklung und steigende Professionalität verdeutlichte. ein besonderes Highlight stellte das vielfältige musikalische Abendprogramm dar. Begonnen wurde mit den „WiWi All Stars“, der Mitarbeiterband des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, die ihre rockige Darbietung in
bekannten Heldenkostümen auf der Bühne präsentierten. Im Anschluss daran spielte eine gemeinsame Professorenband der beiden Fachbereiche. Die Veranstaltung endete schließlich mit meinem persönlichen Highlight - einem Feuerwerk kurz vor Mitternacht. Wie in den vergangenen Jahren floss der gesamte erlös des Jura-Tages an unser juristisches Seminar zur Anschaffung neuer Lehrbücher, sodass das gespendete Geld letztlich wiederum den Studierenden zu Gute kommt. In den letzten Jahren konnten wir so bereits über 50.000 € spenden. Herzlichen Dank! An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Beteiligten und den zahlreichen Helfern bedanken, die es uns ermöglicht haben, das „Campusfest recht und Wirtschaft mit dem X. Jura-Tag“ auszurichten. Ganz besonders möchte ich meinem Vorstandsteam für die tolle unterstützung vor und am JuraTag selbst danken!
v.l.n.r.: Nadine Junghenn Prof. Dr. Martin Gutzeit Melina Knoche
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L@w-event bei der commerzbank Am 16. August 2012 fand das L@W-Event bei der Commerzbank in Frankfurt am Main statt. Patric Kunz Vorstand für Finanzen
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egen 10.30 Uhr trafen wir mit etwa 25 Teilnehmern vor dem Commerzbanktower ein. Wir fuhren mit dem Aufzug zunächst in die Rechtsabteilung, von welcher aus wir für einen kurzen Augenblick die atemberaubende Aussicht über Frankfurt genossen. Der Alltag eines Unternehmensjuristen Anschließend bekamen wir einen Vortrag über die allgemeine Arbeit eines Unternehmensjuristen und wie sich diese von dem Alltag eines „normalen“ Juristen, beispielsweise in einer Großkanzlei, unterscheidet oder eben auch nicht. Anschließend wurden wir in Kleingruppen unterteilt und erhielten verschiedene Vorträge zu den Themen Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht und die Commerzbank im Schatten der Eurokrise mit der Chance darüber zu diskutieren und unsere Fragen loszuwerden. Gegen Mittag aßen wir gemeinsam mit den Anwälten in der Mensa der Commerzbank und bekamen so die Möglichkeit, außerhalb der Gruppen persönliche Gespräche mit ihnen zu führen und einen Einblick von ihren persönlichen Erfahrungen in der Arbeitswelt zu erhalten. Nach dem Mittagessen begaben wir uns wieder in die einzelnen Konferenzräume, wo weitere Vorträge gehalten wurden, so dass jeder Teilnehmer jeden angebotenen Vortrag einmal hören konnte.
Das beeindruckende Panorama des Commerzbanktowers Gegen Spätnachmittag bekamen wir schließlich eine Hochhausführung, in der wir neben einigen baulichen Daten die acht verschiedenen Gärten, die im Commerzbanktower angelegt sind, gezeigt bekamen. Das Highlight der Hochhausführung war schließlich die Dachterrasse, von der wir bei strahlend blauem Himmel einen großartigen Blick
über Frankfurt hatten. Insgesamt war der Besuch der Rechtsabteilung bei der Commerzbank ein sehr erfolgreiches und interessantes L@W-Event, das man auf jeden Fall wiederholen sollte.
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all different-all together Am 20. März 2013 fand der erste „ELSA Day“ statt – die Justiz im NS-System war das Thema des Tages bei ELSA-Giessen e.V. Melina Knoche Präsidentin
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ieben Jahre Gefängnis für die Äußerungen „Amerika hat immer den Krieg gewonnen und gewinnt ihn auch jetzt“ oder „Der Russe ist nicht so schlimm, wie mitunter erzählt wird“ für zwei Gießener Bürger. Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, die Unantastbarkeit der Menschenwürde – heute klingen diese Rechte selbstverständlich, zur Zeit des NS-Regimes waren sie das nicht. Am 20. März 2013 besuchte eine kleine Gruppe von ELSA-Giessen e.V. die Ausstellung „Verstrickung der Justiz in das NS-System 1933-1945 - Forschungsergebnisse für Hessen“, die zu dem Zeitpunkt im Gießener Amtsgericht verweilte. Justiz im NS-System - Vortrag über den Auschwitz-Prozess Nach den üblichen Sicherheitskontrollen nahm unsere fünfköpfige Gruppe im großen Strafrechtssaal des Amtsgerichtes Platz. Der Zuschauerraum füllte sich schnell – so als würde ein
großer Mordprozess stattfinden. Die Anklagebank war voll besetzt. Die Vertreter der Presse wichen auf die Gutachterbank aus. Der Staatsanwalt erhob sich – aber nicht zum Verlesen der Anklageschrift, sondern zur Ankündigung eines Vortrages. Auf der Richterbank saß Werner Renz vom Fritz-Bauer-Institut Frankfurt am Main, der im Rahmen der Ausstellung einen Vortrag über den Auschwitz-Prozess hielt. Im Anschluss wurde allen Anwesenden die Möglichkeit eingeräumt, sich die Ausstellung näher anzusehen und in einer kurzen Führung Gießener Geschichten zu entdecken sowie direkt Fragen zu stellen. Etwa zu dem Gießener „Freitagskränzchen“, bei dem systematisch „Feindsender“ gehört wurden – die Mitglieder wurden als Exempel zur Einschüchterung 1942 vor dem Volksgerichtshof verurteilt. Die Ausstellung wurde vom Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz in Rotenburg/ Fulda konzipiert. Sie gastierte von Februar 2013 bis April 2013 im Gießener Amtsge-
richt mit der Unterstützung des Vereins Criminalium e.V. Was ist der ELSA Day? Der Besuch des Vortrags und der Ausstellung fand im Rahmen des ELSA Day statt. Der ELSA Day ist ein europaweiter Aktionstag unter dem Motto „All different, all together“. Völkerverständigung und Menschenrechte sind zwei der zentralen Themen im Programm unserer Jurastudentenvereinigung und stellen die Schwerpunkte des ELSA Day dar. In Gießen richtete sich der Menschenrechts-Blickwinkel auf die Verstrickungen der Justiz in die „NS-Verbrechen“. Auch hier in Deutschland sind Menschenrechte keine Selbstverständlichkeit – nur 70 Jahre in der Geschichte zurück finden sich genügend Belege für Rechte, die vor unserer Haustür mit den Füßen getreten wurden.
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strassburgfahrt von elsa-giessen e.v. Am 12. Dezember 2012 traf sich unsere 33-köpfige ELSA-Giessen-Reisegruppe um 3.30 Uhr am Unicampus vor unserem ELSA-Büro, um unseren eintägigen Ausflug nach Straßburg anzutreten. Simon Stöhlker Vorstand für Seminare und Konferenzen
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egen ungefähr 8.00 Uhr erreichten wir dann den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg, wo wir uns schließlich – bis zum Abend – von unserem Busfahrer verabschiedeten. Das Gebäude des EGMR war in Wirklichkeit noch schräger, als man es von Bildern kannte und es kristallisierte sich schnell die herrschende Meinung heraus, dass diese „futuristische“ Konstruktion wohl eher
janovic v. Bosnia and Herzegovina vor der Großen Kammer verhandelt wurde. Die wegen Kriegsverbrechen verurteilten Beschwerdeführer gründeten ihre Beschwerde auf der Verletzung rechtlichen Gehörs und der Versagung eines fairen Verfahrens. Obwohl die Verhandlung von ihrer Thematik her sehr interessant war, - Balkankonflikt, Kriegsverbrechen, Ad-hoc-Gerichte - war es uns teilweise sehr schwer, den Ausführungen der Parteien zu folgen. Dies war nicht allein auf
keinen Architekturpreis gewinnen würde.
unsere Müdigkeit aufgrund der frühen Anfahrt zurückzuführen, sondern vor allem auf die unverständliche englische Aussprache der Prozessvertreter, obwohl diese ihre Stellungnahmen vom Blatt ablasen. Im Anschluss folgte nach einer kurzen Pause eine Erläuterung einer deutschen Richterin, welche zum EMGR abberufen worden
Ein Tag beim EGMR Nach dem „Sicherheitscheck“ wurden wir dann sehr freundlich von den dortigen Mitarbeitern empfangen und schließlich in den Sitzungssaal geleitet, in dem der Fall von Maktouf and Dam-
war und uns anschaulich Einblick in die alltägliche Arbeit und Arbeitsabläufe beim EGMR geben konnte. Straßburg an Weihnachten Gegen Mittag verließen wir dann den EGMR, gingen gemeinsam in die Innenstadt und teilten uns
dort in Kleingruppen auf. So hatte jeder noch einmal Gelegenheit, sich die Stadt anzuschauen und über den Weihnachtsmarkt zu flanieren. Um 18 Uhr trafen wir uns letztlich wieder mit unserem Busfahrer und traten den Rückweg nach Gießen an, wo wir um 22.00 Uhr ankamen.
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erste schritte auf dem weg zum bundesgerichtshof „European Law Students‘ Association“ organisierte fiktive Gerichtsverhandlung – Gewinner haben die Chance vor dem BGH zu verhandeln! Melina Knoche Präsidentin
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ls der Automechaniker M Anfang des Jahres 2012 einen alten Mercedes ohne Nummernschilder und mit zerkratzter Registrierungsnummer am Motorblock auf einem abgelegenen Waldparkplatz findet, entschließt er sich, das Fahrzeug gewinnbringend zu verkaufen. Schnell findet er einen Studenten, der ihm 2.000 Euro zahlt. Diesen Gewinn muss M nach erfolgreicher Klage des ursprünglichen Eigentümers T allerdings wieder abgeben. T hatte das Fahrzeug auf dem Parkplatz abgestellt, um es verrotten zu lassen. Er dachte allerdings, dass er für den Mercedes keine Feinstaubplakette erhalten würde, welche zum Befahren seiner Heimatstadt Osnabrück notwendig wurde. Es stellte sich heraus, dass der Wagen die Voraussetzungen der Plakette ohne weiteres erfüllt. Die Anwälte von M und T wurden von Studenten des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen gespielt – denn es handelte sich um einen fiktiven Fall, einen sogenannten „Moot Court“. Moot Courts In einer solchen fingierten Gerichtsverhandlung werden die studentischen Teilnehmer zu Anwälten von Klägern und Beklagten. Ein erster Kontakt mit der späteren Berufswelt als Anwalt vor Gericht wird ermöglicht und das eher theoretische JuraStudium kann mit praktischen Erfahrungen ergänzt werden.
„Auch wenn wir nicht in Amerika sind, spielt das Auftreten vor Gericht in der Praxis eine große Rolle“, erläuterte der vorsitzende Richter Stefan Knoche (Richter am Amtsgericht Büdingen). Neben den eingereichten Schriftsätzen der Studententeams seien „ein klarer Eindruck und geordnete Gedanken“ während der Verhandlung ausschlaggebend für das Urteil, so Jurorin Sabine Flegel von der Kanzlei Kleymann, Karpenstein und Partner (KKP). In der Praxis könne es durchaus passieren, dass man in einen Punkt der Klage sehr viel Arbeit stecke und das Gericht diesen Punkt ganz anders sehe, erklärte Dr. Götz Gerlach, ebenfalls Anwalt bei KKP. Chance: Vor dem BGH verhandeln Sascha Lotholz und Jeannine Ann Boatright konnten die drei Juroren mit ihrem Auftreten überzeugen und gewannen die Lokalrunde des „ELSA-Deutschland Moot Courts“. Der ELSA-
Deutschland Moot Court wurde vergangenes Jahr bereits zum 20. Mal in Deutschland organisiert und gliedert sich in drei Ebenen – begonnen wird mit den Lokalrunden. Die Gewinner dieser Runde verhandeln im Anschluss in Regionalrunden gegen Teams anderer Städte, deren Gewinnerteams wiederum im Finale vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandeln werden – vor echten BGH-Richtern. „Eine Erfahrung, welche Juristen im wirklichen Leben kaum machen können“, berichtete Julia Röhrig, Vorstand für Akademische Aktivitäten. Aufgrund von terminlicher Verhinderung konnte das Gießener Team leider nicht an der Regionalrunde Süd in Heidelberg teilnehmen und kam so nicht in Reichweite der Finalverhandlung vor dem BGH.
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gemeinsam mit elsa zum bgh! Am 25. März 2013 fand der Regionalentscheid Nord des „ELSA-Deutschland Moot Courts“ im Landgericht Gießen statt. Luisa Meixelsberger Direktorin für EDMC WS 2012/13
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abei schlüpften Studenten in die Rolle von Anwälten, um in einer fingierten Gerichtsverhandlung ihre fiktiven Mandanten überzeugend zu vertreten und im Finale - als eines der zwei Studententeams - vor dem Bundesgerichtshof anzutreten. Die teilnehmenden Studenten trainieren so das Verfassen von Schriftsätzen, das Erarbeiten von Verhandlungsstrategien sowie rhetorische Fähigkeiten und Spontanität. Organisatorischer Ablauf Mitte November fiel die Entscheidung, Gießen als Veranstaltungsort für die Regionalrunde des EDMC vorzuschlagen und kurz darauf begannen die Vorbereitungen mit der Unterstützung durch Melina Knoche, Präsidentin von ELSA-Giessen e.V. und Tino Boche, Bundesvorstand für Akademische Aktivitäten. Im Vorfeld galt es, Volljuristen als Juroren anzuwerben sowie die
Räumlichkeiten im Landgericht zu organisieren. Darüber hinaus sollte an diesem Tag auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Gäste sowie für die Unterkünfte der Teams mit einem weiteren Anfahrtsweg gesorgt werden. Der Sachverhalt wurde von ELSA-Deutschland e.V. gestellt. Nach vorheriger Auslosung der Kläger- und Beklagtenseite wurden die Klageschriften sowie die Klageerwiderungen von den jeweiligen Teams ausgetauscht. Am Tag selbst galt es, den fiktiven Mandanten vor den Juroren bestmöglich zu vertreten. Die Regionalrunde in Gießen An der Regionalrunde des EDMC nahmen Teams aus Bielefeld, Göttingen, Hannover, Kiel, Leipzig und Osnabrück teil. Am stärksten vor den Juroren durchsetzen konnte sich letztlich das Team aus Leipzig mit Alexander Brade und Jan Vogel. Die Jury verteilte dabei Punkte nach dem juristischen Gehalt der Argumentation,
Teamfähigkeit, dem Auftreten und der Überzeugungskraft. Der Fall handelte von einem Angestellten eines Bauunternehmens, welcher - in der Hoffnung beruflicher Aufstiegschancen - für seinen Chef eine Globalbürgschaft für ein geleastes Fahrzeug übernahm. Dieses Fahrzeug erfüllte jedoch nicht alle Abgas-Auflagen, um die für Großstädte erforderliche grüne Umweltplakette zu erhalten. Neben der Weigerung des Angestellten, die Raten zu bezahlen, kam es zum Ehebruch. Dieser Fall stellte eine Herausforderung für die Teams dar. Fazit Als Wettbewerb auf akademischem Niveau bauen Moot Courts eine Brücke zwischen universitärer Lehre und juristischer Praxis. Jurastudenten werden so bereits früh auf ihren künftigen Beruf vorbereitet. Die angetretenen Teams konnten damit ihre Fähigkeiten ausbauen und viel für ihre Zukunft lernen. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlichst für die Unterstützung durch Prof. Dr. Adolphsen, Frau Flegel, Herrn Nachtigall, Herrn Schaffer, Herrn Schmidt-Kästner und Herrn Dr. Wolf bedanken.
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ELSA-gIESSEN e.V. HINTEr gITTErN! ELSA-Giessen e.V. traute sich auf eine aufregende Entdeckungstour hinter Gittern. Wir besuchten das Frauengefängnis in Preungesheim. Julia Röhrig Vorstand für Akademische Aktivitäten
Die Anreise
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m 23. April 2013 bekamen zwölf Teilnehmer die Möglichkeit, hinter die Mauern eines Gefängnisses zu schauen. Trotz der frühen uhrzeit um 07.45 uhr war die Stimmung gut. Nach einer nicht allzu langen Zugfahrt, einer kurzen Fahrt mit der Straßenbahn und einem kleinen Fußmarsch kamen wir um kurz vor 10.00 uhr an der Pforte der Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main III in Preungesheim an. Erste Schritte Dort mussten wir zunächst unsere Personalausweise abgeben und unsere Taschen wegschließen. Dann durften wir immer zu zweit durch die Sicherheitsschleuse. es war ein mulmiges Gefühl für alle, auf einmal auf der anderen Seite der riesigen und gesicherten Mauer zu stehen. Dort angekommen, wurden wir jedoch von zwei sehr netten und lustigen Frauen in empfang genommen. Diese führten uns in den Besucherraum, der genauso aussah, wie man ihn sich vorstellt. In einer reihe aufgereiht standen Glastische und es gab zwei geschlossene räume für Langzeitbesuche. Nicht aus den Augen Dann begann das Programm. Zunächst erzählten uns die zwei Justizvollzugsbeamtinnen wie der Alltag in einem Gefängnis aus-
gestaltet ist und alles Wissenswerte über eine JVA. Sie erklärten uns auch den unterschied zwischen einem Männergefängnis und einem Frauengefängnis, dazu aber später mehr. Weiter ging es mit dem spannendsten Teil: dem rundgang. Wir gingen zunächst in den Innenhof, von dem man fast alle Häuser der JVA einsehen konnte. Zunächst gingen wir durch ein Hafthaus und bekamen dort verschiedene Zellen zu sehen. Wer wollte, durfte sich sogar für kurze Zeit darin einschließen lassen. Dies war für viele ein besonderes erlebnis. Danach gingen wir noch in den einkaufsraum, in dem jede der Frauen einkaufen kann und auf dem Weg zur wichtigsten Station, nämlich dem Mutter-Kind-Heim, begegneten uns eine Gruppe Gefangener auf dem Hof. Dies war eine sehr befremdliche Situation für
alle Teilnehmer, aber eine interessante erfahrung. Dann durften wir uns das Mutter-Kind-Heim anschauen. Dieses war trotz der umstände sehr bunt und kinderfreundlich gestaltet. Nach dem rundgang wurden wir in einen Besprechungsraum geführt. Dort stieß die stellvertretende Leiterin der JVA zu uns und beantwortete uns noch alle Fragen, die uns auf der Zunge brannten. Nachdem diese uns verabschiedet hat, wurden wir wieder in die Freiheit entlassen. Dieser Tag war für alle ein unvergessliches erlebnis und wir haben viel gelernt.
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ELSA-gIESSEN e.V. zu gAST IN dEr PSYcHIATrIE sonja Hagenhoff Direktorin für Fresher SS 2013
§ 63 StGB was ist das und wie bekomme ich das?
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m Donnerstag, den 9. Mai 2013 war eLSAGiessen e.V. zu Gast im Maßregelungsvollzug an der Licher Straße. Obwohl man bei der schönen, parkähnlichen Gestaltung des Psychiatriegeländes keinen Hochsicherheitstrakt erwartete, wurde den Teilnehmern spätestens beim Betreten der ersten Schleuse bewusst, dass wir uns in einem befanden. Der Vortrag unser Besuch begann mit einem Vortrag zum Maßregelungsvollzug in Hessen und speziell in Gießen. Die Juristin der Abteilung erklärte uns anhand der §§ 63 ff. StGB die rechtlichen rahmenbedingungen des Maßregelungsvollzugs und die eigenschaften, die ein Täter haben muss, um zum Maßregelungsvollzug verurteilt zu werden. Anschließend zeigte der Arzt der geschlossenen Abteilung auf,
welche Krankheitsbilder üblicherweise im Maßregelungsvollzug zu finden sind und wie deren Krankheitsbilder zu den begangenen Straftaten stehen. Weiter erklärte eine Psychiaterin der Anstalt, welche Behandlungsmethoden im Maßregelungsvollzug angewendet werden und wie ein Aufenthalt - bei entsprechender Mitarbeit des Patienten - verlaufen kann. Zum Abschluss des Vortrages hatte sich ein Patient bereit erklärt, etwas über seinen Lebensweg und weshalb er in den Maßregelungsvollzug kam, zu erzählen. Anschließend bestand die Möglichkeit, diesem Patienten Fragen zu stellen, wobei ihm dabei frei stand, diese zu beantworten oder nicht. Die Führung Im Anschluss an den Vortrag wurden wir dann zuerst durch die geschlossene Abteilung des Vollzuges geführt. Dort lag das Augenmerk vor allem auf den Ärztezimmern und den Gemeinschaftsräumen, da die Station,
die wir eigentlich besichtigen sollten, gerade Hofgang hatte. Doch konnten wir auch den Hof des Vollzugs sehen, in dem die Patienten die Möglichkeit hatten sich entweder sportlich zu betätigen, mit anderen Patienten in Kontakt zu kommen oder einfach nur die Sonne zu genießen. Anschließend wurde uns der offene Vollzug erklärt. Dort werden die Patienten auf ihre entlassung vorbereitet, indem sie verschiedene Stufen durchleben und sich beweisen müssen, dass sie bereit sind, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Während der sog. „Penny-Stufe“ dürfen die Patienten zum Beispiel alleine zum Penny gehen, um sich dort mit Lebensmitteln zu versorgen. Zum Abschluss wurden wir dann durch die Station des zuvor interviewten Patienten geführt, da er sich bereit erklärt hatte, uns zu zeigen, wie er während seiner Zeit im Maßregelungsvollzug untergebracht ist. Fazit Anhand des Vortrages und der Führung bekamen wir einen guten einblick in die praktische Ausführung der §§ 63 ff. StGB und erlebten einen spannenden Nachmittag in der Licher Straße.
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ELSA-gIESSEN e.V. ScHNuPPErT PrAXISLuFT! Im Rahmen eines sogenannten L@W-Events besuchten wir die mittelständische Kanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner in Wetzlar. Julia Röhrig Vorstand für Akademische Aktivitäten
Die Anreise
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m 25. April 2013 fuhren wir mit zwölf Teilnehmern mit dem Zug nach Wetzlar. Wir trafen alle rechtzeitig um 14.00 uhr bei der Kanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner (KKP) ein. Hübsch gekleidet betraten wir die Kanzlei. Das Programm Dort wurden wir herzlich in empfang genommen und direkt in einen der vorhandenen Besprechungsräume gebeten. Vor Ort erwarteten uns auf einem großen Tisch leckerer Kuchen, Kaffee und viele kalte Getränke. Wir mussten jedoch nicht lange warten, bis unser Ansprechpartner Herr Dr. Gerlach zu uns stieß und uns begrüßte. er war allen direkt sehr sympathisch und erzählte uns, dass ein L@W-event eine neue aufregende erfahrung für ihn sowie die Kanzlei sei und er sich riesig darauf freue. Dann begann er mit seinem Vortrag, in dem er über den Arbeitsalltag als Anwalt und die mittelständische Kanzlei berichtete. Im Anschluss durften wir unsere Fragen loswerden. Danach gingen wir gemeinsam durch den Altbau und den Neubau der Kanzlei. Diese bestehen natürlich hauptsächlich aus Büros, aber auch aus einer Bibliothek und einem Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter, in dem sich eine kleine Kaffee-ecke befindet. Anschließend fanden wir uns wieder in dem Besprechungs-
raum vom Anfang ein. Dort hielt zunächst ein Anwalt der Kanzlei KKP einen Vortrag über das Notariat und das sogenannte „3. Staatsexamen”. Dieser Vortrag war für alle sehr aufschlussreich und hoch interessant. Danach hörten wir noch einen Vortrag eines anderen dort arbeitenden Anwalts über IT-recht, welcher uns auch sehr begeisterte. Beide Vortragsthemen wurden gewählt, da diese während des Studiums nicht oder nur wenig behandelt werden. Jedoch sind diese Themen für angehende Juristen sehr interessant. Dinner Nach den tollen Vorträgen kamen nach und nach fast alle Anwälte der Kanzlei zu uns in den Bespre-
chungsraum und beantworteten uns alle noch ausstehenden Fragen. Als hübschen Nebeneffekt gab es leckere Schnittchen, die wir gemeinsam mit den Anwälten zu uns nahmen. Wir ließen den Abend mit netten Gesprächen ausklingen und gingen auf beiden Seiten mit vielen neuen eindrücken und erfahrungen nach Hause. Alles in allem haben wir einen wunderschönen Tag und ein tolles L@W-event in der Kanzlei KKP verbracht.
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ELSA auch für alumni! Am 2. Juni 2013 fand das erste ELSA-Alumni Event in diesem Halbjahr statt. Gemeinsam mit einigen Ehemaligen besuchten wir den Kletterpark in Gießen! Nadine Junghenn Vizepräsidentin
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as Event richtete sich in erster Linie an Ehemalige, allerdings war der Andrang nicht so groß, sodass auch alle anderen ELSAner daran teilnehmen konnten. Neben Veranstaltungen für aktive und inaktive Mitglieder, bietet ELSA eben auch Veranstaltungen für Alumni an, die ihre aktive Zeit zwar hinter sich gelassen haben, diese Zeit aber nicht missen wollen. ELSA am Horizont Die Vorbereitungen für diese Veranstaltung waren bereits mit einem Anruf zur Reservierung und der Bewerbung mittels Social
Networks, der Homepage, des monatlichen Newsletters sowie Mundpropaganda abgeschlossen, sodass einem erfolgreichen Event nichts mehr entgegenstand. Adrenalin, Grenzerfahrung, Spaß, Teamgeist, Naturerlebnis, Selbstüberwindung und noch vieles mehr erwarteten uns an diesem Sonntagnachmittag. Der Kletterpark in Gießen ist Deutschlands neuester sowie zugleich modernster Kletterwald und beherbergt von insgesamt 12 Kletterstationen, insbesondere zwei der längsten Kletterwald-Seilrutschen. Inmitten einer schönen Waldkulisse hangelten sich neun Teilnehmer im „Forest Adventures“ Kletterpark von einem
Kletterparcours zum nächsten. Während sich ein Teil der Gruppe nicht höher als 10 Meter wagte, kletterten manche sogar auf der „K2“ in 22 Meter Höhe und testeten das Highlight der Riesenrutsche von 460 m Länge aus. Ganz besonders toll war die Teilnahme der beiden Mainzer ELSAner, die uns mit ihrem Humor und ihren Geschichten einen tollen Nachmittag bescherten. Nach ca. 3 Stunden endete der Kletterausflug mit den Teilnehmern noch im Paprica in Gießen, wo sich bei einem gemeinsamen Abendessen ausgetauscht werden konnte. Alles in allem war es ein sehr gelungener Nachmittag, bei gutem Wetter und netten Teilnehmern. Für die Zukunft… …würde ich mir mehr Beteiligung seitens der Alumni von ELSA und insbesondere von ELSA-Giessen e.V. wünschen. Diese Veranstaltungen sollen grundsätzlich den Ehemaligen die Möglichkeit bieten, einen Tag mit ELSA zu verbringen und in gemütlicher Atmosphäre alte Bekannte wiederzutreffen bzw. in alten ELSA-Erinnerungen zu schwelgen.
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schlüsselqualifikation mal anders - die elsa contract competition Nachdem ich im Wintersemester 2011/12 passives Mitglied geworden war, bewarb ich mich zum Geschäftsjahr 2012/13 als Direktor für ELSA Contract Competition (ECC). Jan Schäfer Direktor für ECC
B
ei einer ELSA Contract Competition handeln zwei Teams einen fiktiven Vertrag aus. Im Vorfeld erhalten sie dazu einen Sachverhalt, der die beteiligten Personen und deren Vorstellungen enthält. Zusätzlich werden den Teilnehmern Zielvorgaben für ihre jeweilige Partei sowie ein Mustervertrag an die Hand gegeben. Sodann haben beide Teams eine Bearbeitungszeit von drei Wochen, um einen Vertragsentwurf zu erstellen, der den Zielvorgaben ihrer Partei entspricht. Nach der Bearbeitungszeit wird einer der Entwürfe als Verhandlungsgrundlage für die mündliche Verhandlung ausgelost. In der mündlichen Verhandlung geht es dann darum, die Interessen der eigenen Partei in den Vertrag einzubringen. ELSA aktiv – Die ersten Schritte Zunächst einmal musste ich einen Moderator, drei Juroren und zwei Teamberater akquirieren. Prof. Adolphsen hatte die Moderation der letzten ECC übernommen und erklärte sich auch diesmal wieder hierzu bereit. Die Aufgaben der Teamberater übernahmen Herr Schlindwein sowie sein Kollege, Herr Soldner. Als Juroren fungierten zwei Rechtsanwälte unseres neuen Förderkreismitglieds Kleymann, Karpenstein & Partner (KKP), Herr Dr. Gerlach und Herr Szubries sowie Herr Gardemann von der Kanzlei Buse Heberer Fromm.
ELSA Spirit – L@W-Events, Study Visits und Generalversammlung Neben der Organisation der ECC nahm ich an den L@W-Events bei den Kanzleien Weil und KKP teil, fuhr mit nach Jena zum Study Visit und war Teilnehmer des Institutional Study Visits des EGMR in Straßburg. Zudem besuchte ich die 50. Generalversammlung von ELSA-Deutschland e.V. in Leipzig. Das Ziel aller Bemühungen – Die mündliche Verhandlung In der mündlichen Verhandlung am 1. Juli 2013 vertrat das eine Team, Hendrik Wischnewsky und Marc-Philipp Kolpin, ein Ehepaar, das auf seinem Grundstück ein Haus bauen wollte. Das andere Team, Luisa Meixelsberger und Alexander Schwarz, vertrat die Baufirma, an die das Ehepaar sich wendete. Trotz eines Streits über die Verwendung eines Beamers vor der Verhandlung,
verliefen die Verhandlungsgespräche selbst unerwartet freundlich, was später von Juror Gardemann kritisch aufgenommen wurde und sich in der Bewertung niederschlug. Am Ende hatten die Vertreter des Ehepaares die stärkeren Argumente auf ihrer Seite und gewannen die ELSA Contract Competition, obwohl ihr Entwurf nicht als Verhandlungsgrundlage festgelegt worden war. Beide Teams schnupperten dank der ECC Praxiserfahrungen und konnten so Einblicke in die alltägliche Arbeit eines Rechtsanwalts erhalten. Darüber hinaus erhielten sie für ihre Bemühungen eine Schlüsselqualifikation. Fazit Mir persönlich hat die Organisation viel Spaß gemacht und ich habe vieles gelernt.
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wiederholung und vertiefung für die zwischenprüfung Unser Förderkreismitglied Jura Intensiv bot für ELSA-Mitglieder wieder Klausurentrainings an – Grundrechte, Allgemeines Verwaltungsrecht, Staatsorganisationsrecht und BGB AT. Melina Knoche Präsidentin
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ie erste Hürde im JuraStudium in Gießen bilden die Zwischenprüfungen. Die ersten Semester sind begleitet von dem großen Bangen vor den Semesterferien, vor den Prüfungswochen. Der Grundstein für das ganze Studium der Rechtswissenschaft wird mit den acht verschiedenen Arbeiten gelegt. Hinzu kommt, dass unsere Erst- und Zweitsemester oft direkt aus der Schule kommen und hier eine vollkommen andere, unselbstständigere Art zu Lernen gewohnt sind. Um unseren Mitgliedern der jungen Semester die Ungewissheit und Angst zu nehmen, bieten wir in Gießen seit Jahren in Kooperation mit Dozenten von Jura Intensiv sogenannte Klausurentrainings an.
Sonja Hagenhoff und im Wintersemester Jana Paßmann. Motivationsschub Den ganzen Stoff des Semesters in nur drei Stunden Klausurentraining zu erlernen ist natürlich unmöglich. Die Wiederholung und Komprimierung ermöglicht es den teilnehmenden Studenten jedoch, ihr gelerntes Wissen einzuordnen oder die absoluten Basics für die anstehende Klausur zu
mit mehr Lernstunden als geplant zu füllen.
erlernen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass dies meist einen sehr großen Motivationsschub mit sich bringt – ob durch die Bestätigung, das Wesentliche bereits verstanden zu haben oder als Anreiz, die Zeit bis zur Klausur
Dozenten. Die Rückmeldung der Studenten war durchweg positiv. Drei Stunden Zeit, die sich vor den anstehenden Klausuren auf jeden Fall lohnen und die Hürde „Zwischenprüfung“ weniger beschwerlich erscheinen lassen.
Ergebnis Die Kleingruppenatmosphäre von maximal 30 Teilnehmern ermöglichte ausreichend Raum für individuelle Fragen an die
Die Termine Im Wintersemester 2012/13 erklärte Dr. Michael Aul am 5. Februar 2013 die wichtigsten Eckpunkte im Bereich der Grundrechte und stellte am 4. Februar 2013 die Grundlagen des allgemeinen Verwaltungsrechts dar. Im Sommersemester wiederholte Stefan Maier am 24. Juni 2013 alles rund um Stellvertretung, Anfechtung & Co. für die Erstsemester. Am 9. Juli 2013 thematisierte Dr. Michael Aul die Grundzüge des Staatsorganisationsrechts. Die konkrete Durchführung betreuten jeweils unsere Direktoren für Fresher – im Sommersemester
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n a t i o n a l e
2012 T R E F F E N 2013
L端neburg leipzig FFO Bayreuth
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NACH VIEL ELSA ENDLICH ELSA Ich bin zwar mittlerweile seit 6 Semestern bei ELSA, aber was wirklich in ELSA steckt, erfuhr ich erst an einem langen Wochenende vom 15. bis 18. November 2012 beim Referententreffen (RefTreff) in Lüneburg. Sascha Lotholz Direktor für Information Technology
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ein erstes nationales ELSA-Treffen, nach 2 ½ Jahren ELSAMitgliedschaft. Zuvor haben mich immer die Kosten und der Zeitaufwand eines nationalen Treffens abgeschreckt. Dass man dort meist in einer Turnhalle schläft, hat mich hingegen nicht gekümmert. Mittlerweile habe ich an drei nationalen Treffen teilgenommen und jedes davon würde ich wiederholen.
Lüneburger Altstadt, wo ein Nachtwächter uns zur Stadtführung erwartete. Dieser sang uns durch die - an diesem Abend von Nebeln umwobenen - Gässchen und entließ uns im Anschluss zur nächsten Stadttour durch die Pubs. Denn der Donnerstag eines jeden nationalen Treffens beinhaltet eine abendliche Kneipentour oder eine ähnlich geartete Verköstigung von Kaltgetränken zur Übermalung dessen, was auf den Donnerstag folgt.
Eine historische Altstadt…
...und eine Uni voller ELSAner...
Am Donnerstag kamen wir an. Wir brachten unsere Sachen in unsere Zimmer, - ja, Zimmer! Statt Turnhalle stand Kaserne auf dem Plan - halfen dem Organisationsteam des RefTreffs beim Tragen der obligatorischen Wasserflaschen, von denen jeder Teilnehmer eine bekam und begaben uns kurz darauf im Marsch durch die Kälte in Richtung der
Referententreffen sind der Ort, an dem Ideen vorgestellt, aufgeworfen, ausgearbeitet, kritisiert, verändert und verworfen werden. Zur Freude derjenigen, die donnerstags ankommen, beginnen die Workshops am Freitag aber immer erst am frühen Nachmittag. Zuvor werden noch viele ELSAner empfangen, die den Donnerstag ausgelassen ha-
ben. Aber dann geht es mit dem Bus in die Uni, ab ins Eröffnungsplenum, kurze Begrüßung, Mittagessen – es gab Spaghetti - und auf in die Workshops. Ich selbst begab mich am Freitag in den Finanzer-Workshop. Am Samstag habe ich allerdings auch mal den IT-Workshop besucht, wo ich wohl den nötigen Anstoß erhielt, später Direktor für IT bei ELSAGiessen e.V. zu werden. Sonntags fand ich meinen Weg erneut in den Finanzer-Workshop. Im Anschluss gab es noch ein Abschlussplenum und ab ging es wieder nach Gießen. ...Aber Arbeit, Arbeit. Das ist nicht das Einzige, woraus ein nationales Treffen gemacht ist. Die Workshops enden um 20.00. Um 22.00 geht es auf die Partys. Freitag: Salt & Pepper, Samstag: Sülfmeister. Übersetzt: Freitag: Schwarz & Weiß, Samstag: Mittelalterkleidung. Hier werden die Kontakte zu Menschen aus ganz Deutschland, die man im Laufe des Tages kennengelernt hat, weiter ausgebaut. Eine Möglichkeit, die ich vermissen würde. Eine unfassbar schöne Zeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Und trotzdem begleitetet mich immer die Frage: Warum macht in Lüneburg McDonalds schon um 21.00 Uhr zu?
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ELSA feiert! ...aber nicht nur die 50! Vom 24. bis 27. Januar 2013 nahm ich an meinem ersten nationalen Treffen teil - der 50. Generalversammlung in Leipzig. Doch nicht nur das Motto „ELSA goes Gold“ ließ viel erwarten! Sonja Hagenhoff Direktorin für Fresher SS 2013
Die Anreise
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or meinem ersten nationalen Treffen hörte ich bereits viel über solche Treffen! Sei froh, dass wir nicht in der Turnhalle schlafen! Ach Schlaf wird an dem Wochenende überbewertet! Energy wird dein bester Freund sein! All das konnte ich erst nicht glauben. Doch nachdem am Freitag um 5.00 Uhr morgens mein Wecker klingelte, hatte ich die erste Ahnung, was mich an dem Wochenende erwarten sollte. Um 6.00 Uhr losgefahren, kaum in Leipzig angekommen, hieß es nicht „Ab zum Hostel!“ NEIN! Die Frage war: „Wo ist der nächste REWE? Ich muss noch
einkaufen!“ Gesagt getan, der nächste REWE wurde angesteuert und wir gingen erst mal einkaufen. Doch nicht, dass wir dazu Zeit gehabt hätten, denn kaum haben wir den Laden betreten, bekamen wir von den „Vorgereisten“ eine SMS „Wo bleibt ihr? Wir wollen zum Mittag!“ Also haben wir schnell eingekauft und sind zum Hostel gefahren. Kaum angekommen, eingecheckt und Koffer abgestellt, verließen wir dieses schon
wieder und begaben uns zum Mittagessen. Die Arbeit Nach dem Mittagessen begann der offizielle Teil des Wochenendes. Es begann mit dem Eröffnungsplenum und ging danach in die ersten Workshops. Ich selbst wohnte dem Workshop für Akademische Aktivitäten bei und konnte dadurch bereits viele tolle und wertvolle Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Der Tag endete dann schließlich mit der Förderkreismesse. Am Samstagmorgen ging es auch wieder in die Workshops. Nach dem Mittagessen begaben wir uns dann ins Plenum – dem
besetzten Bundesvorstand seit langem freuen! Sonntags wurde dann das Wochenende mit dem Abschlussplenum beendet, bevor wir wieder die Heimreise antreten durften.
Herzstück einer jeden Generalversammlung. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit wurde das erste Ereignis des Tages gefeiert. Es waren alle 42 Fakultätsgruppen aus ganz Deutschland anwesend! Doch der ereignisreiche Tag ging weiter. Im Laufe des Plenum hieß es: „Hiermit bestätigen wir Martina Lipke als Bundesvorstand für STEP!“ Das bedeutete ELSA durfte sich mit sieben gewählten Vorständen über den ersten voll
auch nach Eintreffen des Bundesvorstandes der Vision Contest durchgeführt, bei welchem die ELSA-Fakultätsgruppen die Möglichkeit hatten, ihre tänzerischen Fähigkeiten zum Besten zu geben. Am Samstag hieß es dann endlich „ELSA goes Gold“ in festlichem Ambiente der weißen Villa in Markleberg. Dort wurde schließlich das Jubiläum von ELSA-Deutschland e.V. in goldenem Glanz gefeiert.
Das Vergnügen Doch neben dem offiziellen Teil durfte das Vergnügen nicht zu kurz kommen. Am Freitagabend wurde in einem kleinen Club in Leipzig gefeiert. Dabei stand der Abend unter dem Motto „Oben hui unten pfui“. Dort wurde dann
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ELSA (ER)LEBEN - Das frühjahrsreferententreffen in Frankfurt (oder?) Vom 2. bis 5. Mai 2013 fand das diesjährige Frühjahrsreferententreffen in Frankfurt (Oder) statt und dort erwartete uns der besondere ELSA-Flair! Hendrik Kostka Mitglied von ELSA-Giessen e.V.
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achdem auch mich die Nachricht erreicht hat, das nächste Referententreffen findet in Frankfurt statt, war für mich klar: Das kannst du dir nicht entgehen lassen! Da wusste ich zwar noch nicht, dass nicht Frankfurt am Main gemeint war, sondern das ca. 596 Kilometer entfernte Frankfurt an der Oder. Doch auch die große Entfernung konnte mich nicht davon abhalten, dieses Treffen zu besuchen. Viel Arbeit + viel Spaß + viel Party² = wenig Schlaf Nach einer kleinen unplanmäßigen Abfahrtsverspätung wagten wir uns auf die lange Autobahnfahrt in den Osten Deutschlands. Am frühen Abend erreichten wir dann den Check-In in Frankfurt und bezogen unser Quartier auf der anderen Seite der Oder. Ein polnisches Studentenwohnheim
sollte dieses Wochenende unsere Bleibe sein. Nachdem auch die letzten ELSA‘ner am Freitag anreisten, starteten wir mit der Eröffnungsveranstaltung und den anschließend folgenden Workshops. Ich schloss mich dem Seminare und Konferenzen Workshop an, der dieses Mal in zwei Gruppen geteilt wurde. Für die Erfahreneren gab es den AdvancedWorkshop, für die Neulinge den Basic-Workshop. Da dieses für mich neu war, schloss ich mich den Basics an, um erstmal einen Einblick über den Bereich zu bekommen. Da ich als einziger aus Gießen in diesem Workshop vertreten war, war es sehr aufregend die neue Materie mit vielen neuen und unbekannten Gesichtern zu durchforsten. Die aufgetretene Müdigkeit nach der doch sehr kurzen Nacht, ist aufgrund der spannenden Themen doch sehr schnell verflogen. Nach den Workshops ging es
dann wieder ins benachbarte Slubice, wo wir uns für die Partys fertig machten. Am Freitag war die „goldenen 20er Party“ und am Samstag die Beachparty am Helenesee dran, auf der sich die schick gekleidete ELSADelegation zum Besten gab. Am Samstag fanden die sogenannten Strategieworkshops statt. Nach den Abschlussworkshops und dem Abschlussplenum, ging es auch schon wieder zurück nach Gießen. Warum es sich lohnt? Diese Atmosphäre ist einzigartig! Am Schluss stand zwar ein stressiges Wochenende auf dem Zettel, aber auch ein Wochenende, an dem ich viel gelernt und viele neue Freunde dazugewonnen habe und den ELSA-Spirit wiedererleben durfte. Fast 200 Menschen aus Deutschland waren dabei und haben miteinander diskutiert, gefeiert und so dieses Wochenende unvergesslich gemacht. Ich würde es jedem empfehlen, auf ein solches Treffen mitzukommen, auch wenn der Schlaf zu kurz kommt. Der einzigartige ELSA-Spirit heilt auch diese Wunde und macht es zu einer großartigen und wertvollen Erfahrung!
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vierter akt in zwei teilen ...oder auch: Meine erste Generalversammlung in vier Tagen. Sarah-Ellen Pearson Vorstand für STEP SS 2013
Aller Anfang ist schön!
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reitag Vormittag: ELSAGiessen e.V. kommt mit 15 Teilnehmern pünktlich zum Sektempfang am Campus in Bayreuth an und stellt einstimmig fest: Diese Uni ist schön! Und: Die Organisation ist super! Nach einem Eröffnungsplenum
die ein oder andere PoledanceBegabung bewundern konnte. Wer genug gefeiert hatte, durfte seit langem mal wieder den Komfort einer Turnhalle genießen. Arbeit und Emotionen Der Samstag Morgen begann mit Workshops und ging mit dem Plenum weiter – Arbeit, Arbeit, Arbeit. Wir aus Gießen hatten unsere eigene Meinung zu einigen Anträgen und konnten diese im
Maximilian Scriba von ELSA-Jena e.V. für das Amt des Präsidenten – ein großer Erfolg, dass Max einstimmig zum neuen Präsidenten von ELSA-Deutschland e.V. gewählt wurde. Auch alle anderen Ämter des Bundesvorstandes – mit Ausnahme des VP Marketing – konnten neu besetzt werden. Dies konnten wir ELSAner abends auf der MonochromieParty farbenfroh feiern. And the winner is…
und dem Mittagessen begannen die Workshops, auf denen viele Erfahrungen und Ideen ausgetauscht wurden und ich im STEPWorkshop merkte, wie stolz ich auf die tolle Organisation des Gießener Vorstandsteams sein kann. Nach getaner Arbeit brachte uns ein Busshuttle am Abend zur legendären Zwei-Teile-Party, auf der man kreative Kostüme und auch
Plenum – teils erfolgreich – einbringen. Für die einen pathoslastig, für andere voller herzerwärmenden „ELSA-Spirit“ waren die Rede der Sekretärin des Bundesvorstandes, Frau Bruch, und die Danksagungen an die Eltern des BuVos. Mit vielen Emotionen war aber auch die Wahl des neuen Bundesvorstandes verbunden. ELSA-Giessen e.V. nominierte
Am Sonntag diskutierten wir im Plenum nochmals über verschiedene Anträge, konnten Videos zu kommenden Veranstaltungen und Treffen ansehen und – ganz wichtig – uns für die Ausrichtung der Sommergeneralversammlung 2014 bewerben! Als es schließlich nach einiger Spannung hieß, dass ELSA-Giessen e.V. gewählt wurde, die Sommergeneralversammlung 2014 zu veranstalten, war die Freude groß – nach vier Jahren endlich wieder eine Generalversammlung in Gießen! Auf der Heimfahrt merkte ich, wie viele neue Ideen und Motivation ich mitgenommen und wie viele nette Menschen ich kennengelernt habe. Ich glaube, das ist, was man den ELSA-Spirit nennt.
P A N O R A M A
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PArIS, PArIS - dIE STAdT dEr... ... Jurastudenten aus ganz Europa, intensiven Workshops und atemberaubenden Ideen – zumindest für eine Woche melina knoche Präsidentin
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as Leben ist wie ein Buch, und wer nicht reist, liest nur ein wenig davon! (Jean Paul) – ich würde sagen, so ähnlich verhält es sich mit eLSA – unser Verein ist wie ein Buch und wer kein Internationales Treffen miterlebt, liest nur ein wenig davon! Als ich mich an den letzten Tagen der Anmeldung für das International Presidents‘ Meeting (IPM) in Paris entschied, wusste ich nicht, was ich erwarten sollte und hatte auch ein wenig Angst vor dem Schritt ins ungewisse. Aber als neue Präsidentin von eLSAGiessen e.V. wollte ich auf jeden Fall auch die Internationalität von eLSA hautnah miterleben und so wagte ich mich in das große unbekannte. Der Schritt ins Ungewisse war erfolgreich Zum Glück! Denn so durfte ich
vom 22. bis 26. August 2012 unser familiäres Netzwerk direkt erleben. Im Hotel angekommen, wurde ich sofort von den anderen Präsidenten oder Vorständen aus den eLSA-Ländern begrüßt und war nicht mehr allein auf weiter Flur. Man merkte schnell: Zwar kamen wir aus unterschiedlichsten Kulturen und rechtssystemen, doch wir tragen alle denselben Gedanken im Herzen: „A just world in which there is respect for human dignity and cultural diversity.“ Alle neuen Gesichter waren mir sofort sympathisch – mit ihrer Motivation, Professionalität und aufgeschlossenen Lockerheit. Charakterzüge, die ich bereits auf nationaler ebene in den aktiven eLSAnern erlebt habe und welche auf internationaler ebene noch verstärkter wirkten. Kaum angekommen, saß ich bereits mit Julia (eLSA-Frankfurt Oder e.V.) als deutsche Verstärkung in den ersten Workshops.
Abends stießen auch Solveig (eLSA-Deutschland e.V.), Tino (eLSA-Deutschland e.V.) und roman (eLSA-Heidelberg e.V.) zu unserer Delegation – Philipp (eLSA-Köln e.V.) komplettierte die deutsche Gruppe für ein paar Tage. Die Workshops Am meisten beeindruckt hat mich der „Human rights“ Workshop, in welchem die Idee eines „eLSA Day‘s” vorgestellt wurde. ein Tag, an dem (möglichst) jede Fakultätsgruppe ein event organisiert. ein Tag, an dem der
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Netzwerkgedanke und die Internationalität in den Fokus jeder lokalen Gruppe rücken – in dem Bewusstsein, dass auch in allen anderen Ländern und Städten gerade eLSA-Aktivitäten laufen. ein Tag, an dem sich alle dem Thema „Human rights“ widmen. ein Tag, der sicherlich noch viel organisatorische Feinheiten und Probleme aufwerfen wird. und dennoch: ein Tag, der die Grundprinzipien von eLSA wiederspiegelt. Im Anschluss wurde der STeP Kalender vorgestellt, der einen intensiveren Fokus auf unser Praktikantenaustauschprogramm ermöglichen soll – mit festen Fristen für die verschiedenen Aufgabenbereiche. Außerdem wurde ein STeP-Stellengeber Gespräch simuliert – eine einzigartige Möglichkeit, um wichtige
Argumente für die eigene Arbeit in der Fakultätsgruppe zu extrahieren. Weitere aktuelle eLSAThemen, wie unser International Focus Programme (IFP), die Auswertung der durchgeführten Market research, Strategische Planung, Partner von eLSA International sowie der Jahresplan von eLSA International verschafften mir neue Motivation, Ideen und erinnerungen für die lokale Arbeit in Gießen. Rahmenprogramm eindrucksvoll war natürlich auch das breite rahmenprogramm – ob die nächtliche Schifffahrt über die Seine mit Blick auf den beleuchteten eiffelturm, der Besuch der uNeSCO, der Louvre bei Nacht (oder eher Spätnachmittag), die Partys in den Pariser
Clubs, das Gala Dinner oder der krönende Abschluss: Die Wasserund Lichtshow im Garten des Versailler Schlosses. Programmpunkte, die es ermöglichten, zumindest Bruchstücke der wunderschönen französischen Hauptstadt kennenzulernen. Fazit Alles in allem habe ich von dem IPM am stärksten das Bewusstsein für das e in eLSA mitgenommen! Das IPM Paris war ein sehr lesenswertes, wunderbares und spannendes Kapitel in unserem eLSA-Buch und ich bin sehr froh, den Schritt ins ungewisse gewagt zu haben.
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STEP uP TO wArSAw! Vom 4. März bis 4. April 2013 absolvierte ich ein STEP-Praktikum bei der polnischen Kanzlei „RGW Roclawski Graczyk i Wspólnicy“ in Warschau. Nadine Junghenn Vizepräsidentin
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ch konnte es kaum erwarten, endlich mein STeP-Praktikum anzutreten. Kaum in Polen angekommen, wurde ich von eLSA Warschau in empfang genommen. Im Vorfeld organisierten sie für mich bereits eine unterkunft und unterstützten mich bei organisatorischen Abläufen. Die Arbeit eines Juristen in Polen Am 4. März 2013 war es dann
schließlich so weit und mein Praktikum begann. Meine Aufgaben als Praktikantin in der Kanzlei waren sehr vielseitig. Bereits am ersten Arbeitstag durfte ich Schriftsätze für Mandanten verfassen und wurde daher gleich aktiv in die Arbeit miteingebunden. Hauptsächlich bestand meine Tätigkeit jedoch in der allgemeinen unterstützung der Anwälte, in spannender recherchearbeit, in der Beantwortung von e-Mails und der Prüfung von rechtlichen Verhältnissen. Daneben führte ich Telefonate ins Ausland sowie nach Deutschland und befasste mich mit einem interessanten Skript, bei welchem ich meine Ideen und Verbesserungsvorschläge mit einfließen lassen konnte. Schließlich musste ich mich mit dem polnischen rechtssystem auseinandersetzen und rechtsvergleiche anstellen – ein einblick, den ich während des Studiums nie erhalten hätte. Neben dem polnischen recht, befasste ich mich mit Themen, wie dem Internationalen Privatrecht, mit Familienrecht, Gesellschaftsrecht und
den allgemeinen Grundsätzen des Bürgerlichen Gesetzbuches. Genauso hatte ich mir dieses Praktikum im Ausland vorgestellt – fremde rechtsgebiete erkunden sowie Kenntnisse in bereits bekannten rechtsbereichen vertiefen, um die Möglichkeit zu erhalten, etwas zu lernen, was im unialltag nicht behandelt wird. Durch den Austausch mit den rechtsreferendaren erhielt ich viele Informationen über den Studienaufbau sowie die tägliche Arbeit in Polen. Ich erfuhr beispielsweise, wie die praktische Ausbildung nach dem ersten Staatsexamen in Polen ausgestaltet ist und berichtete ihnen gleichsam, wie der Ablauf des Studiums an deutschen Hochschulen aussieht.
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Warschau in seinen zahlreichen Facetten Neben den Arbeitszeiten gab es natürlich auch viele Stunden innerhalb meines fünfwöchigen Aufenthaltes, die ich fernab der Paragraphenwelt mit vielen netten Menschen von eLSA Warschau verbringen konnte. Insbesondere Agata Bidas zeigte mir die Stadt, gute restaurants und Sehenswürdigkeiten. Gemeinsam mit ihr erkundete ich die Old- sowie New Town in Warschau, ging in das Nationalmuseum, besichtigte das „royal Castle“ und fuhr mit ihr an die Spitze des „Palace of Culture and Science“, um Warschau aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Darüber hinaus besichtigten wir weitere tolle Teile der Stadt und viele Museen. Am Ostersonntag war ich schließlich bei Agatas Familie zum Osteressen eingeladen. Dies war für mich eine einmalige Gelegenheit mit einer polnischen Familie ein
polnisches Osterfest zu feiern. Bei traditionellen polnischen Speisen führten wir nette und informative Gespräche und tauschten uns aus. Fazit! Letztlich hat mir die Zeit in Warschau unglaublich gut gefallen. Neben den eindrücken und einblicken in ein fremdes rechtssystem konnte ich durch den enormen erfahrungsaustausch mehr über Polen, die Kultur und die Menschen dort erfahren. Ich wurde von Anfang an herzlich in der Kanzlei aufgenommen und in die alltägliche Arbeit miteingebunden. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, diese erfahrung zu machen und ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. ein STeP-Praktikum bietet eine gute Plattform und ist der einfachste Weg, eine qualifizierte Stelle zu erhalten, bei welcher man gefordert wird, sehr viel lernt und tolle Menschen kennenlernt.
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dAS rEcHT IM NETz - jurISTIScHE HErAuSVOrdEruNgEN 2.0 Datenschutz, Urheberrecht und Strafverfolgung - verschiedene Probleme im Internet sonja Hagenhoff Direktorin für Fresher SS 2013
I
n der Zeit vom 21. bis 26. April 2013 nahm ich neben drei weiteren Teilnehmern von eLSA-Giessen e.V. an der Internationalen Konferenz von eLSA-Heidelberg e.V. teil. Nach einer Stadtführung am Sonntag wurden die Teilnehmer offiziell in der wunderschönen alten Aula der universität willkommen geheißen. Der akademische Teil des Seminars Am Montag begannen dann die Vorträge. Der Montag stand dabei unter dem Thema: „Datenund Verbraucherschutz“. Nach einer einführung zu dem Thema wurden wir dann in die Problematik von Social Media eingeführt. Zum ende des Tages erfuhren wir etwas über Datenschutz 3.0 und diskutierten, ob sich der Datenschutz durch die Gesellschaft im Wandel befindet. Am Dienstag stand der Tag dann unter dem Motto „urheberrecht“. Auch hier
begann der Tag mit einem Vortrag, der einen Überblick über das urheberrecht bieten sollte. Danach folgte ein Vortrag über „Crowd Creativity“ und der Tag endete mit verschiedenen Workshops aus den Bereichen der gesamten Woche. Der Mittwoch stand im Zeichen der Strafverfolgung. Ob die Strafverfolgung im Internet, die Arbeit des Landeskriminalamtes oder die Problematik mit Straftaten in Parallelwelten. Dies verdeutlichte, welche Schwierigkeiten im Bereich des Strafrechts bereits bestehen und welche noch auftauchen werden. Am Donnerstag wurde in Diskussionsrunden über verschiedene Themen debattiert. Am Nachmittag stellten dann Teilnehmerinnen aus russland die unterschiede zwischen deutschem und russischem recht vor. Das Rahmenprogramm Doch auch die Freizeit kam nicht zu kurz. eine Kneipentour,
ein Kinoabend, ein Cocktailabend und ein Bowlingabend brachten die Teilnehmer zusammen. Allerdings wurde das gemütliche Zusammensitzen an zwei Abenden durch das Halbfinale der Championsleague gestört, da die Anhänger von Borussia Dortmund und Bayern München sich bereits da schon zu kleinen Sticheleien hinreißen ließen. Doch die gemeinsame Woche wurde von einem wundervollen Galaabend mit anschließendem Besuch der eLSA Justice Party abgerundet. Am Freitag hieß es dann nach der aufregenden Woche Abschied nehmen. Doch viele freuten sich bereits darauf, sich eine Woche später auf dem referententreffen in Frankfurt (Oder) wiederzusehen.
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ETHIk uNd gENETIk - EINE jurISTIScHE grATwANdEruNg ELSA-Jena e.V. lud vom 23. bis 26. Mai 2013 zu einem Seminar ein – Gentechnik an Tieren, Menschen und Pflanzen wurde ethisch und juristisch beleuchtet. melina knoche Präsidentin
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in ganzer Kosmos an ethischen Fragestellungen erwarte die rund 40 Studenten aus ganz Deutschland, versprach der Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät in Jena, Prof. Günther Jerouschek. Die meisten wüssten gar nicht, dass mit Gentechnik auch Positives gemacht werde – „Gentechnik ist nicht anders als Obstbaumveredlung“, erklärte Dr. ralf Glaser gleich im ersten Vortrag des Seminars.
tiert und dürfen nur als Methode wissenschaftlicher Arbeit zur erkenntnisgewinnung verwendet werden. Therapeutische Chancen „Als wöllten wir Gott das Heft aus der Hand nehmen und selber Schöpfer spielen“, benannte Prof. Nikolaus Knoepffler einen der Hauptzweifel an Gentherapie am Menschen – die Angst vor sogenannten „Designer-Babys“. Der
Tierversuche Dürfen wir Tiere anders behandeln, nur weil sie zufällig nicht unserer Spezies angehören? Der Freitag stand ganz im Zeichen der Tiere – zwei parallele Workshops und eine anschließende ergebnisauswertung ermöglichten eine individuelle Seminargestaltung von Anfang an. Dr. Jan Matthias Braun berichtete in „Mus sapiens – Die humanisierte Maus“ aus seinem Alltag mit Tierversuchen. Der Workshop von Prof. Peter Franz Kunzmann beschäftigte sich mit ethischen und moralischen Grundlagen der rechtlichen regelung von Tierversuchen. „Das Thema kocht“, so Kunzmann. Während wir jährlich 55 Millionen Schweine und mehr als 350 Millionen Hühner in Deutschland schlachten, sterben „nur“ 2,7 Millionen Tiere in Tierversuchen. Der Tierschutz ist in unserem Kulturkreis „ein sehr junger Zweig“, berichtete Kunzmann. Heute sind Tierversuche dicht reglemen-
internationalem Vergleich. Das Problem sei lediglich, den Schlüssel zu finden, um „das Programm anzuschalten“. „Viren machen nicht an der Grenze halt, die haben keinen Pass!“, sprach sich Prof. rudi Balling für eine komplette untersuchung menschlicher Genome aus – die genetische Information helfe, eine genaue Diagnose zu stellen. In Deutschland ist die Forschung an Stammzellen größtenteils verboten, während sie in vielen anderen Ländern ohne weiteres erlaubt ist. Rahmenprogram à la ELSA
Samstag beschäftigte sich mit zwei Vorträgen, vier Workshops und einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Fragen rund um den Menschen und Gentherapie. „Die gesamte Bauanleitung für Sie steckt in Ihnen drin“, erklärte Timo Faltus in seinem Workshop zu rechtlichen Problemen und
Neben dem umfangreichen akademischen Teil des Seminars zeigte eLSA-Jena e.V. die Stadt mit dem Keksrollen-Turm (Jen-Tower) von seiner besten Seite – in einem Nachtwächterrundgang wurden kleine einblicke in die Stadtgeschichte geboten. Krönender Abschluss des Wochenendes war der Galaabend im Volksbad – in eleganter Atmosphäre waren auch die referenten des Seminars zugegen. ein rundum gelungenes Wochenende – vielen Dank an eLSA-Jena e.V. für die wunderbare Organisation!
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dELEgATIONS - dAS juwEL VON ELSA simon stöhlker Vorstand für Seminare und Konferenzen
Einmal ELSA-Diplomat bei der UN in New York
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ielen eLSA-Mitgliedern leider unbekannt, schlummert im Veranstaltungsportfolio ein echtes Juwel. Schon bevor ich in den Vorstand von eLSA-Giessen e.V. aufrückte, hörte ich von diesen sogenannten „Delegations“ mit denen man an Sitzungen internationaler Organisationen auf der ganzen Welt - OK, hauptsächlich in New York, Brüssel und Genf - teilnehmen kann. Als ich dann für Delegations als Vorstand für S&C zuständig war, beschäftige ich mich zwangsläufig intensiver hiermit und beschloss kurzfristig mich einmal für eine „Session“ bei der uN in New York zu bewerben. Die Delegation hautnah! So fand ich mich also vom 22. bis 26. April plötzlich im New York
Headquarter der Vereinten Nationen wieder und nahm an der Sitzung der „Commission on Population and Development“ teil, welche in dieser Woche über „New trends in migration: demographic aspects“ debattierte. Nachdem ich am ersten Tag meinen uN-Pass erhalten hatte, - mit dem ich in den folgenden Tagen an den Besuchergruppen vorbeilaufen konnte :P - irrte ich kurz durch das Hauptgebäude, bis ich schließlich den Sitzungssaal gefunden hatte. eröffnet wurde die Session von Generalsekretär Ban Ki-moon, welcher kurz die Bedeutung der Thematik hervorhob und die Sitzungsleitung dann an den moldawischen Botschafter Vlad Lupan abgab, der diese die Woche über leitete. Hauptsächlich debattiert wurde, wie man die Minderheitenrechte von Migranten stärken, den Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung verbessern und sichern sowie Menschenrechte
schützen könne. Hierzu wurden die ökonomischen und ökologischen Aspekte und Hintergründe der verschiedenen Migrationsströmungen untersucht und analysiert, wobei dies teilweise von Gastrednern wie Professoren vorgenommen wurde. Rahmenprogramm ergänzt wurde das Programm durch ein umfangreiches Angebot an Side-events, wo Podiumsdiskussionen und weitere Vertiefungsveranstaltungen organisiert wurden. Besonders interessant fand ich das „Migrant Voices
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Panel”, wo drei Migranten zu Wort kamen und ihre Lebensgeschichte und Hintergründe erzählten, was teilweise sehr beeindruckend war und den Anwesenden noch einmal die Möglichkeiten und Herausforderungen von Migration deutlich machen sollte. Den redebeiträgen zu folgen, war im Großen und Ganzen kein Problem. Wenn dies doch einmal der Fall war, dann lag das nicht an den fließend in Fachenglisch sprechenden, sondern eher an den weniger gut englisch sprechenden Teilnehmern, wo man sich manchmal gewünscht hat, die Delegates hätten auf den hervorragenden Dienst der uN-Dolmetscher zurückgegriffen. Leider wurde in der letzten Sitzung am Freitag nicht die finale Draft resolution verabschiedet, da es zu ernsthaften Meinungsverschiedenheiten in den Verhandlungen gekommen war, sodass noch hinter „verschlossenen Türen“ bis spät in die Nacht verhandelt wurde. Fazit Insgesamt war es äußert interessant einmal in die Arbeit der uNO einblick zu gewinnen und dies in
einer direkten und unmittelbaren Art und Weise, wie das wohl kein anderer oder kaum ein anderer Studentenverein bieten kann. Bemerkenswert fand ich vor allem, dass es gar kein Problem war, in den Pausen auf den Gängen oder bei den offiziellen empfängen mit Mitarbeitern des Sekretariats oder Delegates/Botschaftern ins Gespräch zu kommen und über alltägliche Dinge bis hin zur Drohnenpolitik Amerikas oder Guantanamo zu sprechen. Kurioses gab es auch zu erleben, wenn zum Beispiel in der Sitzordnung die Vertreter von Israel und
Iran direkt nebeneinander platziert wurden oder Kuba in seinem offiziellen Statement fordert, dass endlich die Bestimmungen zum Schutz und zur Durchsetzung der Menschenrechte gestärkt und ratifiziert werden sollten. Das hatte schon einen Hauch von realsatire. Da sich die Sitzungen nicht jeden Tag über den kompletten Tag zogen, blieb auch etwas Zeit um sich New York anzuschauen und zu genießen. Jedenfalls war es eine tolle Woche und eine erfahrung, die ich nur jedem empfehlen kann!
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ALS BETruuNgSBuVO IN dEr HESSIScHEN HEIMAT Nach fast zwei Jahren lokaler Vorstandsarbeit bei ELSA-Mainz e.V. stand für mich fest: Ein Jahr Vollzeit für ELSA arbeiten, genau das will ich! Und ein kleiner Areawechsel sollte da auch nicht schaden. martina Isabelle Lipke Bundesvorstand für STEP
Von der Marketingerin zur STEPerin
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b schon einmal jemand zweimal innerhalb eines halben Jahres für den Bundesvorstand kandidiert hat? Ich weiß es nicht. Fakt ist, dass ich es getan habe. Während ich auf der außerordentlichen Generalversammlung in Mainz im Juli 2012 noch für den Posten des VP für Marketing kandidiert habe, stand ich sechs Monate später auf der Generalversammlung in Leipzig erneut vor dem Plenum. Nachdem der Wahlsieg auf der aoGV nach dem zweiten Wahlgang an meinen Mitstreiter Alexander Trummer ging, wurde mir ans Herz gelegt, mir zu überlegen, ob ich mich nicht vielleicht um STeP im Bundesvorstand kümmern wollte. Das tat ich dann auch und bereue meine entscheidung keine Sekunde. Zum Glück ging in Leipzig alles gut, nicht zuletzt auch aufgrund der großartigen unterstützung meiner lieben Betreuungsgruppe, eLSA-Giessen e.V.
zielen: Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir nämlich nicht nur die Zahl unserer deutschen STePStellen verdoppeln, sondern trieben auch die Zahl der Bewerbungen ordentlich in die Höhe. Warum ELSA-Giessen e.V.? Schon bei unserer allgemeinen Übergabe teilten wir sieben Bundesvorstände die Betreuungsgruppen unter uns auf. Viele wundern sich, ob das völlig willkürlich passiert oder ob es feste Kriterien für die Aufteilung gibt. Im Prinzip ist es eine Mischung aus bei dem. In der regel gilt freie Wahl. ein weiterer wichtiger Faktor sind die Kosten: Gerade als Bundesvorstand ist man angehalten möglichst sparsam mit seinem Budget umzugehen. So lag es bei mir nahe, die Gruppen aus dem rhein-Main-Gebiet sowie aus rheinland-Pfalz zu nehmen, weil ich als Mainzer Studentin ein rMV-Semesterticket habe und somit einiges an Fahrtkosten sparen konnte. Aber das ist nicht
der einzige Grund, warum ich mich u.a. für Gießen entschied. In meiner Zeit als Vorstand von eLSA-Mainz e.V. waren unsere Gießener eLSA-Kollegen immer unsere engsten Verbündeten auf den nationalen Treffen. So etwas hinterlässt natürlich Spuren und so wollte ich eLSA-Giessen e.V. als Ansprechpartnerin aus dem Bundesvorstand mit rat und Tat zur Seite stehen. Mein absoluter Höhepunkt in unserem gemeinsamen Jahr war dann das Jubiläum zum 20-jährigen Bestehen von eLSA-Giessen e.V. Auf diesem wurde mir noch einmal bewusst, was für eine professionelle und gut organisierte Betreuungsgruppe ich hatte, die das Wesen von eLSA nicht nur verstanden hat, sondern auch durch und durch lebt!
Mein Jahr als VP STEP unser Praktikantenaustauschprogramm ist wahrlich eins der größten Aushängeschilder von eLSA und bringt die sog. „Cultural Diversity“ aus unserer Vision wie kein anderes eLSA-event in unsere Fakultätsgruppen. Mithilfe meiner lokalen STePer und meines STeP-Teams konnten wir dieses Jahr fantastische erfolge er-
ELSA-Giessen e.V. mit Martina in Lüneburg
D A N K S A GU N G
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Wir sagen Dankeschön… Im Verlaufe dieses Geschäftsjahres haben viele Menschen und Unternehmen ihren Beitrag dazu geleistet, dass ELSA-Giessen e.V. in diesem Jahr wieder erfolgreich arbeiten konnte. Besonders danken möchten wir: § unseren Direktoren, ohne deren unermüdliches Engagement und deren Hilfe wir nicht so viele erfolgreiche Veranstaltungen hätten organisieren können § dem Organisationsteam für den Jura-Tag § all denjenigen, die liebevoll einen oder auch mehrere Artikel für diesen Jahresbericht geschrieben haben § unseren Familien und Freunden, die das eine oder andere Mal wegen Vorstandssitzungen, ELSA-Arbeit, nationalen Treffen und Vielem mehr zurückstecken mussten § unseren Förderern Jura Intensiv Frankfurt, der Kanzlei Kleyman, Karpenstein & Partner und der Rickerschen Buchhandlung für die gute Kooperation und die unerlässliche Unterstützung § unseren Beiräten Prof. Adolphsen, Prof. Bryde, Dr. Gödicke und Prof. Reimer § dem Unique für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung § dem Dekanat des Fachbereiches Rechtswissenschaft § all unseren Mitgliedern für ihre rege Teilnahme an unseren Veranstaltungen und die viele regelmäßige Hilfe bei diversen Events § unseren Rechnungsprüfern Anna Putzki & Johannes Gröb § dem Hausmeisterteam vom Juridicum § ELSA-Lüneburg e.V., ELSA-Leipzig e.V., ELSA-Frankfurt (Oder) e.V. und ELSA-Bayreuth e.V. für vier unvergessliche nationale Treffen § ELSA-Deutschland e.V. für die sehr gute Zusammenarbeit § und allen, die wir vergessen haben
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GlückWunsch! Wir wünschen dem neu gewählten Vorstand 2013/14 gutes Gelingen, viel Spaß bei der Arbeit und eine fantastische Sommer-Generalversammlung 2014!
Melina Knoche - Präsidentin Julia Schönherr - Vizepräsidentin Patric Kunz - Vorstand für Finanzen Viktoria Papulov - Vorstand für Marketing Sonja Hagenhoff - Vorstand für Akademische Aktivitäten Hendrik Kostka - Vorstand für Seminare & Konferenzen Virginia Willich - Vorstand für Praktikantenaustauschprogramm Merle Niendorf - Vorstand für Jura-Tag
DER JAHRESBERICHT WIRD UNTERSTÜTZT VON:
ImPREssUm HERaUsGEBER ELSA-Giessen e.V. Licher Straße 76 35394 Gießen Telefon: 0641-9921426 Fax: 0641-9921428 E-Mail: info@elsa-giessen.de Website: www.elsa-giessen.de REDaktIoN Vorstand 2012/13 V.i.s.d.P. Vorstand 2012/13 LaYoUt & DEsIGN
NaCHos Kugelberg 1 35394 Gießen Tel : 0641 58778753
ÖFFNUNGsZEItEN Sonntag-Donnerstag 10:00 - 24:00 Uhr
Ludmila Hakiev satZ Nadine Junghenn Melina Knoche aUFLaGE 50 Exemplare DRUCk Pixartprinting S.r.l.
Freitag-Samstag
Fotos Im JaHREsBERICHt
10:00 - 2:00 Uhr
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GIESSEN
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