Kirche und Welt 3/2016

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03/2016

Kirche und Welt Die Zeitschrift der Evangelisch-methodistischen Kirche der Schweiz

Um Ostern findet in der Deutschschweiz eine Plakataktion statt

Jesus ins Gespräch bringen Seite 8–9

Im direkten Austausch mit den Gemeinden

Immer wieder Schritte wagen

Die Geldpolitik der EMK – von aussen betrachtet

Der EMK-Vorstand besucht die Bezirke Seite 4–5

EMK-Gemeinden in Polen, die für andere da sind Seite 18–19

Die Zahlstelle: solidarisch – nachhaltig – transparent Seite 22–21

The United Methodist Church


INHALT

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Im direkten Austausch mit den Gemeinden

Von Gott umarmt leben

Der EMK-Vorstand besucht die Bezirke

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Am Schweizertreffen der Jungscharen EMK kann man sich vielseitig engagieren

Das Gebet in den Herausforderungen des Alltags (Distrikt Nordwestschweiz)

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EMK-Gemeinden in Polen, die für andere da sind

Immer wieder Schritte wagen

STR16: Jeder Helfer zählt

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Weltgebetstag 2016 aus Kuba

Jesus – ohne Abkürzung

Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf

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Jesus ins Gespräch bringen

Die Geldpolitik der EMK – von aussen betrachtet

Sich anstossen lassen zu neuem Interessse an Jesus

Um Ostern findet in der Deutschschweiz eine Plakataktion statt

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Wer Jesus ist, können wir nur persönlich beantworten

Jesus ist nicht «an sich»

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Landwirtschaftliche Entwicklungsprojekte von Connexio verhelfen zu einem gesicherten Einkommen

Entwurzelung muss nicht sein!

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Das Impulsforum «Leben 55 plus» geht an die Grenzen

Leid – warum lässt Gott das zu?

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Mitarbeitertagung des Distrikts Nordostschweiz in Bülach

«Ich bin fremd gewesen…»

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Mitarbeitertagung des Berner Distrikts in Schlatt

Social Media – Zmitts drin

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Kirche und Welt  Nr. 03/2016

Die Zahlstelle: solidarisch – nachhaltig – transparent

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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Jesus ist… – «völlig durchgeknallt». So (ähnlich) jedenfalls steht es in der Bibel (Mk 3,21). Das ist jetzt nicht wirklich eine wohlwollende Aussage über ihn, obwohl sie von Personen stammt, die ihn wohl sehr gut gekannt haben müssten: seine Verwandten, genauer: seine Mutter und seine Geschwister (vgl. 3,31). Viel später werden einige von ihnen zur ersten Gemeinde gehören. Sie sind, wie andere, die sich erst über Jesus ärgerten oder ihn verachteten, nicht mehr von ihm losgekommen.   Eine Plakataktion lädt in der Zeit vor Ostern dazu ein, die eigene Meinung über Jesus aufzuschreiben: Jesus ist… Auf den Plakaten werden gewiss ebenfalls solche Äusserungen zu lesen sein, die Jesus verunglimpfen und schlecht machen wollen. Aber vielleicht kommen ja auch die, die solches schreiben, am Ende nicht von Jesus los!?   Dass viele Christ/innen die Plakataktion nutzen, um fröhlich, unbekümmert und verstehbar zu bezeugen, wer Jesus für sie ist, bleibt zu hoffen. Und dass wir es nicht nur auf den Plakaten tun, sondern mit unserem ganzen Leben – das schenke Gott.

Sigmar Friedrich Redaktor

Mit den Ohren gehts  VON STEFAN MOLL

Der EMK bedeutet es viel, Menschen in die Nachfolge Christi zu führen. Aber wenn es um Menschen geht, die ganz gut ohne Gott und Kirche auskommen, gelingt es selten, sie zu gewinnen. Diese Leute haben offenbar gute Gründe, sich weder der Kirche noch Jesus zuzuwenden: Sie können Glaube nicht mit dem modernen Weltbild vereinbaren. Sie sind enttäuscht von der Kirche. Spirituelle Bedürfnisse werden anders abgedeckt. Sie können Angesichts des Leides nicht glauben. Oder es fehlt schlicht die Zeit, sich auch noch mit Religion zu befassen.   Was könnte diese Personen dazu bewegen, es doch zu wagen? – Immer wieder höre ich: Man muss es eben deutlich sagen: argumentieren, den Glauben verteidigen, moderne Gottesdienste feiern, besser predigen – oder gar die Hölle heiss machen. Nur: das bleibt meist erfolglos.   Darum schlage ich vor: Wir hören zu. Denn wenn Menschen nicht glauben, haben sie tatsächlich gute Gründe. Die lassen sich nicht ausreden. Aber sie zu verstehen, könnte etwas ändern. Jedenfalls dann, wenn wir diese Gründe ernst nehmen.   Das Soteriologie*-Team legt nahe, es mit einem Dialog zu probieren. Dieser lebt vor allem vom Hinhören und Verstehen. Evangelisation ist heute vor allem eines: zuhören. * Soteriologie = Lehre von der Erlösung

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VORSTAND

Der EMK-Vorstand besucht die Bezirke

Im direkten Austausch mit den Gemeinden  VON BARBARA STREIT

Das kirchliche Leben findet in erster Linie in den EMK-Gemeinden vor Ort statt. Der Vorstand der EMK SchweizFrankreich-Nordafrika will dem vermehrt Rechnung tragen und seine Arbeit bewusst auf die Bezirke und Gemeinden der EMK ausrichten. «Dort findet der Kernprozess der Kirche statt», betont der Co-Präsident des Vorstandes, Matthias Bünger.

Vom Oktober 2015 bis Januar 2016 hat sich je eine Zweierdelegation aus dem Vorstand der EMK mit Vorständen von acht EMK-Bezirken zu einem rund eineinhalbstündigen Gespräch getroffen. Ziel war es, die Bezirksvorstände in ihrer Arbeit zu ermutigen und mit ihnen anhand der Vision «Mit Christus unterwegs – von Gott bewegt – den Menschen zugewandt» über ihre aktuelle Situation auszutauschen. Positive erste Bilanz Die Echos auf diese Gespräche sind von beiden Seiten her sehr positiv. «Die Besuche wurden von den Bezirksvorständen sehr geschätzt», erzählt

Matthias Bünger. Auch die Besucher/ innen aus der Kirchenleitung ziehen eine positive Bilanz: «Wir trafen Menschen, die den Glauben leben wollen», so der Co-Präsident des Vorstandes. Zwar seien die einzelnen EMK-Gemeinden auf den ersten Blick sehr unterschiedlich unterwegs: Die EMK Oberaargau ist beispielsweise eine Zentrumsgemeinde, deren Glieder am Sonntag im Gottesdienst «auftanken» und sich unter der Woche an ihrem Wohnort «zwischen Wynigen und Wasen» als Christen engagieren. Eine Umfrage unter dem Titel «Wo setzt du dich in deinem Umfeld ein?» hatte eine überwältigende Anzahl von Engagements von EMK-Gliedern im Oberaargau zutage gefördert. Die EMK im Lö-

wenzentrum an der Lenk sieht missionalen Gemeindebau als ihren zentralen Auftrag vor Ort an und nimmt noch viel bewusster am Dorfleben teil. Den Menschen zugewandt «Trotz der Verschiedenheit haben wir typische EMK-Gemeinden angetroffen», unterstreicht Matthias Bünger. Sie alle wollen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen die Tür öffnen, ihnen begegnen und mit ihnen unterwegs sein. Glaube komme nicht nur dort zum Ausdruck, wo gepredigt werde. So startete die EMK in Hunzenschwil im Februar 2016 einen «3x3-Treffpunkt», wo sich Menschen einmal monatlich an einem Samstag-

OBERSTE LEITUNG Der Vorstand leitet seit der Strukturreform von 2014 die EMK in der Schweiz, Frankreich und Nordafrika und ist für die strategischen Belange der Kirche zuständig. Gleichzeitig steht er dem Verein «EMK Schweiz» vor, beschliesst dessen Budget, nimmt die Rechnung und die Berichte aus Kommissionen und Ausschüssen entgegen und beschliesst über Liegenschaftsverkäufe und Bauvorhaben. 2016 trifft sich der Vorstand zu drei zweitägigen Retraiten und fünf eintägigen Sitzungen. Im 15-köpfigen Gremium sind sowohl Laien und Pfarrpersonen als auch Schweizer und Franzosen vertreten.

Mitglieder des Vorstands haben einzelne Bezirke besucht und die Arbeit dort kennengelernt.


nachmittag in verschiedensten Workshops, beim Kaffee oder durch seelsorgerliche und geistliche Angebote niederschwellig begegnen können. In der EMK Solothurn wird bei den Musikstilen «bewusst Vielfalt zugelassen und gefördert», wie Distriktsvorsteherin Claudia Haslebacher erklärt.   In den Gesprächen mit den Bezirksvorständen habe sich gezeigt, dass die «EMK-Gemeinden bezüglich des Passus ‹den Menschen zugewandt› besonders selbstkritisch sind. Sie fragen sich immer wieder, wie sie Menschen entgegen gehen, wie sie ihnen gegenüber offener werden können», sagt Matthias Bünger.   Nebst den erwähnten haben Mitglieder des Vorstands der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika die Bezirke Bülach, Gerlafingen, Klingenberg-Kreuzlingen und Zürich 4 besucht. In einer zweiten Phase des Projekts «Gemeinde-besuche» sollen nun andere Bezirke besucht werden. Eine Zweierdelegation wird an den Bezirksversammlungen im Frühling teilnehmen und mit einer PowerpointPräsentation die Arbeit des Vorstands vorstellen.

Bewährtes weiterführen Der Vorstand hat sich darüber Gedanken gemacht, welche strategischen Ziele die EMK in Zukunft verfolgen soll. An den in den vergangenen Jahren erarbeiteten guten Grundlagen für die Kirche will er festhalten: 2007 verabschiedete die Jährliche Konferenz das EMK-Profil. Dessen Dreiklang im Titel «Mit Christus unterwegs – von Gott bewegt – den Menschen zugewandt» wird neu zur Vision. Die sechs Leitsätze des ProfilWürfels sind die alten und neuen Werte der EMK. Das Grundsatzziel der Strategie 2010–2018 wird neu zur Mission: «Wir, die Menschen der Evangelisch-methodistischen Kirche, leben eine Mission: Menschen in die Nachfolge Jesu Christi führen, um die Welt zu verändern». Diesen Satz habe sich die EMK schon vor fünf Jahren auf die Fahne geschrieben und er habe seither «unsere Gemeinden angeleitet, über ihre Mission vor Ort nachzudenken», begründet der Vorstand seinen Entscheid.

LEIT-SÄTZE Die EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika orientiert sich an folgenden Leitsätzen: Vision Mit Christus unterwegs – von Gott bewegt – den Menschen zugewandt Mission Wir, die Menschen der Evangelisch-methodistischen Kirche, leben eine Mission: Menschen in die Nachfolge Jesu Christi führen, um die Welt zu verändern. Werte Von Gottes Güte bewegt, geben wir seine Liebe in Wort und Tat weiter. Von Gottes Leidenschaft bewegt, setzen wir uns für das Wohl aller in der Gesellschaft ein. Von Gottes Geist bewegt, sind wir als Glaubende und Handelnde lokal präsent und weltweit verbunden. Von Gottes Wort bewegt, vertrauen wir auf Seine befreiende Gnade. Von Gottes Liebe bewegt, bringen wir jeder Person Wertschätzung entgegen. Von Gottes Wirken bewegt, achten wir auf das Mitwirken vieler und die Wirksamkeit unseres Tuns.

Agenda SAMSTAG, 5. MÄRZ Weder «Krone» noch «Krankheit» Theologie im Gespräch mit dem Alltag EMK Horgen 10.00–16.15 Uhr Kosten: CHF 50.– Infos / Anmeldung: Fachstelle Bildung+Beratung, 044 299 30 87, bildungundberatung@emk-schweiz.ch FREITAG, 11. MÄRZ Dynamo - Theologie für die Gemeindepraxis Rhetorikkurs EMK Zürich, Badenerstr. 69 12.30–16.30 Uhr Infos / Anmeldung: Fachstelle Bildung+Beratung, 044 299 30 87, www.emk-dynamo.ch SAMSTAG, 12. MÄRZ Tagung ufgweckt Zwischen Verheissung und Erfüllung EMK Oerlikon 09.40–16.10 Uhr Kosten: CHF 30.– Infos / Anmeldung: Ernst Hug, 033 671 16 29, ernst.hug@emk-schweiz.ch DONNERSTAG, 24.MÄRZ netV-Abend the last supper Täuferhöhle, Bäretswil Infos / Anmeldung: facebook: netVnordost.ch, netV-nordost@emk-schweiz.ch SAMSTAG, 26. MÄRZ Be-Gehungen – Besondere Zeiten durchlaufen In der Osternacht den Weg der Hoffnung gehen 19.00–23.00 Uhr Muttenz Kosten: ab CHF 10.– Infos / Anmeldung: Walter Wilhelm, 061 311 35 86, mail@pundw.ch MO.–FR., 4.– 8. APRIL Initial- u. Buchmalerei mit Frieda Zwahlen Hotel Artos Interlaken Kosten: ab CHF 870.– Infos / Anmeldung: Hotel Artos Interlaken, www.artos.ch

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JUNGSCHAR

Am Schweizertreffen der Jungscharen EMK kann man sich vielseitig engagieren

STR16: Jeder Helfer zählt  VON STEFANIE STAUB

Wer denkt, das nationale Lager der EMK Jungscharen diesen Sommer sei bloss eine Jungschar-Angelegenheit, liegt falsch. Jeder, der möchte, kann Teil des grossen Schweizertreffens werden: Indem er sich als Helfer engagiert.

Marianne Fankhauser, Unterkulm: Junge Erwachsene bei vollem Einsatz beobachten, Posten stehen im Wald, Andachten, Lachen, Gespräche, die Stille der Natur am frühen Morgen, Kinder hüten, anstehen fürs Essen, voller Einsatz bei Spielen – das STR11 bleibt für mich unvergesslich. Und deshalb freue ich mich schon aufs STR16!

Für jeden Lagertag im STR16 werden durchschnittlich 300 Helfer benötigt. Was nach einer grossen Herausforderung klingt, ist eine noch viel grössere Chance: So kann jeder, der Lust hat, STR-Luft schnuppern. Beim Auf-und Abbau anpacken, hunderte von Lunchsäckli packen in der Küche, Posten stehen bei einem grossen Geländespiel, Pflästerli verteilen oder den Leitern abends Pommes servieren – dies und

vieles anderes ist möglich während des STR. Ob an einem einzelnen Tag oder während des ganzen Lagers – die Dauer des Helfereinsatzes kann jeder selbst bestimmen. Denn jeder Helfer zählt. Und jeder Helfereinsatz lohnt sich: Auch für die Helfer selbst. Das beweisen die Helfer, die bereits in früheren Schweizertreffen dabei waren und sich auch fürs STR16 wieder angemeldet haben.

Ruedi Stähli, Windisch: Die Stimmung im STR ist einzigartig und nirgends trifft man so viele Leute aus der EMK wieder wie dort. Und gerade als ehemaliger Jungschärler will ich dieses Highlight auf keinen Fall verpassen.

Rolf und Natascha Bertschinger, Niederlenz: Wir helfen wieder im STR mit, weil wir ein cooles Lager ermöglichen wollen, wo die Kinder Gemeinschaft miteinander und mit Gott positiv erleben. Und wir freuen uns auf die Begegnungen und Gespräche mit bekannten und neuen Gesichtern.

Willst du auch ein Teil des STR16 werden? Dann melde dich an oder informiere dich weiter auf: www.str16.ch/helfer DAS STR UNTERSTÜTZEN… …im Gebet Nicht nur ein Einsatz als Helfer zählt, sondern auch jedes Gebet. Das STR16 ist auf gutem Wege – wofür das OK sehr dankbar ist. Wichtige Gebetsanliegen sind nach wie vor einige «Posten», die bisher nicht besetzt werden konnten und das grosse Bewilligungsverfahren, das am Anlaufen ist. Zudem wird ein Sponsor für Baumaterial gesucht. Aktuelle Gebetsanliegen finden sich auf: www.str16.ch/gebetsmails

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BISCHOFSBÜRO

Sich anstossen lassen zu neuem Interessse an Jesus

Jesus – ohne Abkürzung  VON BISCHOF PATRICK STREIFF

Mütterlicherseits bin ich in der EMK aufgewachsen. Als Teenager hatte ich öfter den Eindruck, viele Geschichten und Auslegungen würden sich wiederholen. Ich bin über Freunde auf andere christliche Bücher gestossen, etwa von Dorothee Sölle, die einen viel politischeren Jesus präsentierten. Das hat mich angeregt, noch ganz andere Seiten und Zusammenhänge des Glaubens an Jesus zu entdecken.

Als Dom Helder Camara, katholischer Bischof von Recife, in der Schweiz sprach, hat mich ein katholischer Schulkollege mitgenommen. Mich hat die Botschaft eines Evangeliums für und mit den Armen sehr bewegt. Auch im Rückblick bin ich dankbar für solche «Anstösse» im besten Sinn. Sie haben neues Interesse am Lesen der Bibel, besonders der Evangelien, geweckt und mich darin bestärkt, diesem Jesus nachzufolgen.

Lebendiger Glaube Das volle Leben Ich bin froh, dass sich Verkündigung Im Januar habe ich geschrieben, dass nicht auf gebetsmühlenartiges Wie- grosse Dinge nicht langweilig werderholen beschränkt hat, dass Jesus den. Das stimmt. Langweilig wird für unsere Sünden gestorben ist. Man höchstens, was man formelartig wiekann Jesus nicht nur im Abkürzungs- derholt. Doch wo man der dichten Erverfahren haben. Es ist wichtig, den fahrung biblischer Texte nachspürt, unterschiedliwerden sie neu aktuell. Möge chen Facetten Nur formelhafte Wiederseines Lebens holung ist langweilig unser Glaube an und Wirkens, Jesus, den Chrisseines Redens und Handelns, seines tus, lebendig bleiben und uns selber Sterbens und Auferwecktwerdens verändern. Das erbitte ich auch für nachzuspüren. Das erst macht das mich selber. volle Leben aus, bei Jesus und bei unserem Glauben.

AUS DEM REISEKALENDER DES BISCHOFS 4.– 6. 9.–13. 18.–21. 31.3.–3.4.

Vorbereitungstreffen der ZK-Delegierten an die Generalkonferenz, Braunfels DE Exekutivkomitee der Zentralkonferenz, Mulhouse FR Ausserordentliche Jährliche Konferenz in Polen und Gemeindebesuch Provisorische Jährliche Konferenz Bulgarien-Rumänien, Varna

Patrick Streiff: «Möge unser Glaube an Jesus, den Christus, lebendig bleiben und uns selber verändern.»

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THEMA

Um Ostern findet in der Deutschschweiz eine Plakataktion statt

Jesus ins Gespräch bringen  SIGMAR FRIEDRICH

Jesus ist… – das «Aktionskomitee Christen Schweiz» will an Ostern 2016 Jesus in der ganzen Schweiz zum Gesprächsthema machen. Auf Plakaten und im Internet soll ein interaktiver Austausch stattfinden.

schweiz aufgestellt werden. Auf diesen Plakatwänden kann jede/r aufschreiben, wer Jesus für sie oder ihn ist. Auch auf der Homepage der Kampagne www.jesus-ist.ch wird es im genannten Zeitraum möglich sein, seine persönliche Meinung über Jesus zu äussern.

nen Aktionen zu einer Begegnung einzuladen. Für Kirche und Welt haben Personen aus der EMK mit einem Satz zu sagen versucht, wer Jesus für sie ist. Auf dieser Seite bleibt Platz, damit Sie Ihren eigenen Satz schreiben können. Nehmen Sie den Impuls auf und sprechen Sie miteinander: in der Familie, in der Gemeinde – und mit Ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten. Schreiben Sie uns auf Facebook, wer Jesus für Sie ist: www.facebook.com/EMKSchweiz

Christ/innen in der Schweiz sind eingeladen, diesen Impuls aufzunehmen.

Im Zentrum der Kampagne stehen Plakatwände, die vom 14.–28. März an prominenten Orten in der Deutsch-

Einzelne Christ/innen, Gruppen oder Gemeinden sind eingeladen, die durch die Plakataktion entstehende Aufmerksamkeit für Jesus zu nutzen, mit Menschen in ihrem Umfeld ins Gespräch zu kommen und mit eige-

Jesus ist... … mein König, weil er der Herrscher meines Lebens ist! Scharito Hernández Gurtner, Latino Gruppe EMK-Kleinbasel

Jesus is(s)t... ... Fisch, Brot, mit anderen Menschen, mit schrägen Typen, z.Bsp. mit mir... Matthias Bünger (50), Pfarrer, EMK Thun/Heiligenschwendi

Jesus ist... … mein Retter, mein Fels in der Brandung, der aufmerksame Betrachter meiner Handlungen und gleichzeitig auch ein ermutigender Freund und Ratgeber für mich. Bettina Bachmann, 24 EMK Flaach

Jesus ist... … immer wieder für eine Überraschung gut, weil er mich oft dann oder dort berührt, wo ich nicht mit ihm gerechnet habe! Manuel Both, 54 EMK Winterthur

Jesus ist... ... verrückt nach jedem Menschen. Deshalb hat er so einige unserer Vorstellungen ver-rückt: Er hält sich am liebsten dort auf, wo die Menschen sind. Andreas Benz, 46, Zürich


THEMA

Jesus ist... … mein Vorbild, weil sein «Lifestyle» nicht nur meine Welt besser macht. Reto Naegelin (41), Zürich

Jesus ist... Jesus ist...

… mein Finanzberater, denn seit er das ist, habe ich Ende Monat nur noch Plus und kein Minus mehr.

… mir in meinen 77 Lebensjahren zum treusten Freund und Lebenspartner geworden, der mich in allen Lagen begleitet und ermuntert. Ich darf weiterhin auf den Heiligen Geist zählen, den er uns allen versprochen hat und freue mich auf ein ewiges Leben in seiner Gegenwart!

Ralph Looser, 38 EMK Uzwil-Flawil

Jesus ist...

Roswitha Golder, 77 EMK Genf

Jesus ist...

… mein gütiger und liebender Versorger in jeder Lebenslage. Nelly Gisler, 41, EMK Flaach

… wie ein Bad im Thunersee im Sommer: Er ist da und umgibt mich wie das Wasser, trägt mich, erfrischt und belebt mich. Käthi Hiltbrand, 59 EMK Spiez-Oey

Jesus ist... … eine Kraft für mein Leben, weil er mich vieles leichter spüren lässt. Nicht immer bekomme ich auf Fragen eine Antwort. Aber manches wird sicherer. Das macht mich gelassener.

Wer ist Jesus für Sie?

Markus Voegelin, 70, EMK Bern

Jesus ist... … mein treuster Freund und Begleiter. Er verlässt mich nie, auch wenn ich mir keine Zeit für ihn nehme. Hanni Ramseier, 59 EMK Gstaad

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THEMA

Wer Jesus ist, können wir nur persönlich beantworten

Jesus ist nicht «an sich»  VON CHRISTOPH SCHLUEP-MEIER

«Kürzlich sagte mir eine Frau: Jesus ist für mich eine rosa Wolke. Da meinte ich dazu: Das lässt sich weder exegetisch verifizieren noch systematisch widerlegen.» Wir bogen uns vor Lachen, obwohl der Witz gar nicht so gut war. Aber der Dogmatik-Professor, der ihn mitten in der Vorlesung erzählte, war sonst so trocken und vergeistigt, dass wir ob dieser Prise Humor fast von den Bänken kippten. Worüber er gerade referierte, weiss ich nicht mehr. Geblieben ist mir: Über Jesus gibt es viele Meinungen, und viele davon sind Unsinn. Aber welches ist die richtige?

Diese Frage ist so alt wie der christliche Glaube, und sie wird nicht nur von Menschen wie uns an die Bibel gestellt, sondern kommt in der Bibel selbst vor in Mt 16,13–17 (s. Box). Jede Menge Unsinn Auch hier: Viel Unsinn! Wie kann Jesus Johannes der Täufer sein, wo dieser doch erst gerade enthauptet worden ist? Dann noch eher Elija, denn der kommt am Ende der Zeit wieder auf die Erde. Dann allerdings sähe die

Welt ganz anders aus. Und weshalb Jeremia? Vielleicht, weil jener immer so unglücklich war? Und doch macht Jesus einen ganz anderen Eindruck. Schon damals also: Viel Unsinn. Ausser Petrus: Der hat’s verstanden. Wer heute die Menschen in den Strassen und auf den Plätzen fragt, wer dieser Jesus sei, wird erstaunt sein: Jede und jeder hat eine eigene Meinung. Ein guter Mensch, so wie Gandhi. Oder ein Kämpfer für die Gerechtigkeit, wie Martin Luther King. Oder ein Guru, der am Kreuz gar nicht gestorben ist, sondern nur scheintot war und danach nach Indien auswanderte, um eine Meditationsschule zu gründen. Auch heute noch: Viele Vorstellungen, aber das meiste davon ist Unsinn. Erfolglose Suche Aber wer hat recht? Schafft die Bibel denn keine Klarheit? Seit Jahrhunderten suchen die Theologen nach dem «historischen Jesus», also nach der Person, die Jesus wirklich war, unabhängig von seiner Darstellung in den Evangelien. Aber erfolglos: Denn ausser den Evangelien gibt es keine gehaltvollen Quellen über Jesus, und eine, die von Nicht-Christen geschrie-

ben worden wäre, sowieso nicht. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir von Jesus nur das wissen, was uns Markus, Matthäus, Lukas oder Johannes über ihn erzählen. Den «objektiven Jesus» gibt es nicht. Es gibt nur den Jesus, wie ihn die Evangelisten gesehen haben. Und jeder von ihnen interpretiert Jesus anders. Offenbar sinnvoll Wer also ist Jesus? Petrus war damals der einzige, der keinen Unsinn erzählt hat: «Du bist der Messias!» Mit anderen Worten: «Du gehörst zu Gott, du bist der, auf den wir gewartet haben, du kommst, um uns zu befreien. Wo du unter uns bist, ist Gott gegenwärtig.» Aber woher wusste er das? War er klüger als die anderen Jünger? Das bezweifle ich. Jesus selbst wohl auch, denn er gratuliert Petrus nicht zu einer Denkleistung, sondern dazu, dass er sich dem heiligen Geist geöffnet hat (v.17).   Zu erkennen, wer Jesus wirklich ist, hat offenbar mit Offenbarung zu tun: Wenn der Mensch selbst darüber sinniert, kommt in der Regel nur Unsinn heraus. Aber wo er sich von Gott etwas sagen lässt, da ergibt das Ganze Sinn. Wer Jesus ist, erkennt nur der

Jesus ist... … mein Vorbild, weil er so viel Gutes tut. Andreas Stämpfli (62), EMK Kleinbasel

Jesus ist... … einer der mich durch mein Leben begleitet. Er will mich dabei haben, mit ihm zusammen diese «Welt zu verändern». Er traut mir zu, dass ich auch andere Menschen ein Stück weit begleite. Daniel Burkhalter 58, EMK Aarau

Jesus ist... … mein Wegbegleiter, weil er mir stets zur Seite steht. Er führt mich in allen Lebenslagen, in Unsicherheit und Zweifel. Auch in frohen und beglückenden Zeiten fühle ich seine Nähe. Ruth Voegelin, 70, EMK Bern

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THEMA

Jesus ist... … mein Fels. In ihm kann ich mich fest verwurzeln. Barbara Streit-Stettler (53), Bern

Glaube, der sich auf Gott einlässt. Mit anderen Worten: Wer Jesus «wirklich» ist, kann man gar nicht sagen. Jesus ist niemand, der objektiv zu fassen wäre, man kann sich ihm gegenüber gar nicht neutral verhalten. Jesus ist nicht an sich. Er ist nur für dich. Persönlich erfahren Sind wir jetzt wieder bei der rosa Wolke? Nicht unbedingt. Offenbarung muss nicht beliebig sein. Denn Gott spricht zu uns durch das Wort der Bibel, das uns einen Weg aufzeigt. Er Ist Jesus vielleicht eine rosa Wolke? lässt uns persönliche Erfahrungen machen, die diesen Weg genauer ausrichten. Und er gibt uns Mitchrist/innen, mit denen wir über unseren Glau- So finde ich Sinn und Hoffnung in ben diskutieren können. So wird meinem Leben. Oft frage ich mich, wo MT 16,13–17 dieser Weg immer Jesus ist, weshalb er Als Jesus in die Gegend von Cäsadeutlicher. Aber es Jesus ist der, der mit all dieses Unheil rea Philippi kam, fragte er seine bleibt: Es ist dein mir geht – auch auf (auch mein persönJünger: Für wen halten die Leute Weg, deine Offen- Holzwegen liches) zulässt. den Menschensohn? Sie antworbarung, dein Manchmal finde ich teten: Die einen für Johannes den Glaube, dein Verständnis von Jesus. es zum Verzweifeln, dass ich MenTäufer, andere für Elija, wieder anJesus ist nicht an sich, er ist für dich. schen in Not nicht mehr helfen kann. dere für Jeremia oder sonst einen Gerne würde ich dann das eine oder der Propheten. Er fragt sie: Ihr Eine eigene Antwort andere Wunder vollbringen können. aber, für wen haltet ihr mich? Da Wer ist Jesus für mich? Obwohl mir Aber immer wieder zeigt sich mir Jeantwortete Simon Petrus: Du bist andere Evangelien sonst näher sind, sus als der, der mit mir ist: Auf allen der Messias, der Sohn des lebenhat sich mir Matthäus als Wahrheit of- Wegen. Der bei mir ist: in der Verdigen Gottes! Da entgegnete ihm fenbart: Jesus ist der Immanuel (mit zweiflung meiner Unzulänglichkeit. Jesus: Selig bist du, Simon Baruns ist Gott: Mt 1,23), der bei mir ist Der für mich ist, wenn mir das Leben jona, denn nicht Fleisch und Blut alle Tage, bis ans Ende der Zeit (Mt wie ein Sturm entgegenschlägt. So ist hat dir das offenbart, sondern 28,20). Das ist Jesus für mich: Der, der Jesus wirklich. Zumindest für mich. mein Vater im Himmel. jeden Weg mit mir geht, selbst wenn Aber ich weiss: Ich bin nicht der einaus: Zürcher Bibel 2007 es ein Umweg oder ein Holzweg ist. zige.

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CONNEXIO

VERWURZELT

WURZELT Landwirtschaftliche Entwicklungsprojekte von Connexio verhelfen zu einem gesicherten Einkommen

Entwurzelung muss nicht sein!  VON CARLA HOLMES

«Von der Reisernte kann ich meine Familie nicht mehr ernähren», sagt der kambodschanische Reisbauer Chan Chhong. «Früher war das anders. Aber jetzt sind die Regenzeiten unzuverlässig geworden. Die Ernte

CHAD haben mir und meiner Familie geholfen, eine Hühnerzucht aufzubauen. Auch wie man Gemüse anbaut und bewässert haben sie uns gezeigt», sagt Chan Chhong. «Drei Jahre haben wir hart gearbeitet, und nun können wir uns endlich ein neues Haus bauen».

wird jedes Jahr kleiner.»

Unberechenbar Chan Chhong lebt mit seiner Frau und Die Reisernte ist die Lebensgrundlage vier Kindern im Dorf Toul Kpos, nahe der kambodschanischen Landbevölder vietnamesischen Grenze. Weil die kerung. Das tropische Monsunklima Reisernte zum Überleben nicht mehr macht zwei bis drei Ernten pro Jahr reichte, plante er nach Vietnam zu ge- möglich. Mit der globalen Erwärmung hen, in der Hoffnung, sind die Regen- und auf einer Baustelle Ar- Die Regenzeiten Trockenzeiten in Kambodscha jedoch beit zu finden. Mit sind unberechenunberechenbar geHilfe von CHAD, ei- bar geworden nem landwirtschaftliworden. Weltweit chen Entwicklungsprojekt der Metho- nehmen extreme Wetterphänomene distenkirche in Kambodscha, konnte wie heftige Regenfälle, Hitzewellen er sich aber zusätzliche Einkommens- und Dürreperioden zu. Länder wie quellen erschliessen. «Die Leute von Kambodscha sind davon deutlich

spürbar betroffen. Zwar hat die UN Klimakonferenz in Paris 2015 ein Abkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C vorsieht. Die bereits entstandenen Klimaveränderungen lassen sich allerdings dadurch nicht mehr rückgängig machen. Deren Auswirkungen spüren Bauern wie Chan Chhong: ihre Ernte verdorrt oder verfault bevor sie reif ist. Hungersnot und Auswanderung sind die Folge. Viele Bauern müssen ihre Familien und Heimat verlassen, um auf Baustellen im Ausland Geld zu verdienen. Entwurzelung führt oft ins Elend «Die Regenzeiten kommen unregelmässig. Die Frostnächte werden zahlreicher und die Hagelkörner sind grösser», erzählt auch Delia Mamani Ortega. Sie lebt auf dem Altiplano, dem Hochland Boliviens. Hier werden vor

Gewächshäuser in Bolivien schützen die Ernte vor Hagel und Frost.

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CONNEXIO

CHAD, ein landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt, unterstützt Kleinbauern in Kambodscha.

allem Kartoffeln angebaut, das Grundnahrungsmittel der Bolivianer. Auch hier macht sich der Klimawandel bemerkbar: Unwetter, Dürre und Überschwemmungen haben zugenommen und vernichten immer wieder die Ernten. Deshalb verlassen viele Bauern ihre Dörfer und ziehen in die Städte. Entwurzelt landen sie in den Slums und müssen sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten.

Hilfe zur Selbsthilfe Delia Mamani Ortega hatte Glück. Sie bekam Hilfe durch das Departamento Desarrollo Rural (DDR), einem landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekt der Iglesia Metodista en Bolivia. Mitarbeitende des DDR halfen ihr, Gewächshäuser zu bauen, mit denen sie ihre Ernte vor Hagel und Frost schützen kann. Sie zeigten ihr auch Kartoffelsorten, die weniger Wasser brauchen oder eine kürzere Vegetationszeit

SO ARBEITEN CHAD UND DDR Die Mitarbeitenden von CHAD (Community Health and Agricultural Development) unterstützen Menschen auf dem Land bei der Realisierung von Kleinprojekten, die der gesamten Bevölkerung zugutekommen, z.B. bei der Einrichtung von Saatgutspeichern für Reis oder der Gemüse- und Viehzucht. Meist sind es Verantwortliche der lokalen Gemeinden der Methodist Church of Cambodia, die entsprechende Kurse besuchen und danach ihr Wissen an die Dorfbevölkerung weitergeben. Das Ökosystem auf dem Altiplano wurde durch den Einsatz von chemischen Mitteln empfindlich gestört. Krankheiten und Schädlinge haben zugenommen. Dazu kommen noch die Auswirkungen des Klimawandels. Die Mitarbeitenden des DDR (Departamento Desarrollo Rural) entwickeln deshalb in Zusammenarbeit mit der Landbevölkerung verschiedene kleine, integrierte Landwirtschaftsprojekte. Diese helfen, einerseits die Ernten zu schützen und andererseits die Erträge zu optimieren, ohne dem Ökosystem zu schaden.

haben, mit denen sie höhere Erträge erzielen kann.   Schon seit mehreren Jahren unterstützt Connexio die Projekte CHAD und DDR finanziell und durch Beratung. Menschen auf dem Land, deren Existenz bedroht ist, müssen sich dank dieser Projekte nicht mehr entwurzeln. Sie sind nicht mehr gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um im Ausland oder in den Städten ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit Hilfe von CHAD und dem DDR haben Bauern wie Chan Chhong und Delia Mamani Ortega die Aussicht auf eine gesicherte Existenz dort, wo sie zu Hause sind.

HELFEN SIE MIT! Menschen im eigenen Land eine Zukunft zu ermöglichen, ist eines der Hauptziele von Connexio. Connexio unterstützt CHAD mit jährlich CHF 30 000 und das DDR mit jährlich CHF 50 000. EMK in der Schweiz Connexio, Zürich PC 87-537056-9 IBAN CH52 0900 0000 8753 7056 9

Weitere Informationen zu CHAD und DDR auf: www.connexio.ch/projekte

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LEBEN 55 PLUS

Impressum Zeitschrift der Evangelisch-metho­distischen Kirche in der Schweiz: Erscheint monatlich Redaktor: Sigmar Friedrich Redaktionsgruppe: Martina Läubli, Michael Schwaller Redaktionsadresse: Kirche und Welt, Postfach, 8021 Zürich 1 Telefon 044 299 30 85 redaktor@emk-schweiz.ch Abonnement: Schweiz: CHF 54.– (für Mitglieder und Freunde der EMK freiwillig) Ausland: CHF 75.– Postcheckkonto: EMK Schweiz, Zeitschrift Kirche und Welt, 8004 Zürich, 80-23018-5 Adressänderung/Abbestellung: Zentralverwaltung EMK Postfach, 8021 Zürich 1 Tel. 044 299 30 80, Fax 044 299 30 89 Mail: zentralverwaltung@emk-schweiz.ch Anzeigenverwaltung: Jordi AG – das Medienhaus Christian Aeschlimann Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp Telefon 031 818 01 25 Telefax 031 819 38 54 E-Mail: inserate.kuw@emk-schweiz.ch Insertionsschluss für 04/2016: 11.03.2016 Grafik + Gestaltung: P+S Werbung AG, 8184 Bachenbülach www.pswerbung.ch Druck / Vertrieb: Jordi AG – das Medienhaus, 3123 Belp www.jordibelp.ch

Das Impulsforum «Leben 55 plus» geht an die Grenzen

Leid – warum lässt Gott das zu?  VON HEIDI SCHNEGG

Grenzen und Chancen im Umgang mit Verlust–Erfahrungen im Leben lotet am 23. April das Impulsforum «Leben 55 plus» in der EMK Hunzenschwil aus. Ein Referat am Morgen und Workshops am Nachmittag werden verschiedene Facetten des Themas beleuchten. Ein Gespräch mit Peter Henning, ehemaliger Rektor und Dozent am TDS Aarau, und Paul Kleiner, Rektor des TDS Aarau.

Kirche und Welt wird klimaneutral hergestellt: www.preservecreation.ch Bildnachweise: S.1 Elke_Mayerhoffer, pixabay.com S.2 Plaßmann, gemeindebrief.de S.3,4,6 KuW S.5,8-10,12-19 zVg S.11 lillysmum, pixelio.de S.14-15 dodoardo, stock.adobe.com S.20 wgt.ch S.22 FirmBee, pixabay.com S.23 stevepb, pixabay.com

ZUR PERSON Peter Henning Pfarrer, ehemaliger Rektor und Dozent des TDS-Aaarau

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Kirche und Welt  Nr. 03/2016

«Leid – warum lässt Gott das zu?» Was klingt bei dir bei diesem Thema an, Peter? Gottes Güte und das Leid der Welt – dieses täglich erfahrene Paradox klingt bei mir an. Lösen lässt sich das nicht. Es gibt auch vom Glauben her keine schnellen Antworten auf die Frage nach dem «Warum?». Umso erstaunlicher ist, wie jüdisch-christlicher Glaube mit diesem Problem – der Theodizee – umgeht. Dem wollen wir auf die Spur kommen am Impulsforum in Hunzenschwil und über die aktuelle Bedeutung für uns heute nachdenken. Was hältst du von der Aussage: «Hinter jedem Leid ist ein Stück Segen verborgen»? Das wird von dem berühmten Wort abgeleitet: «Alle Dinge müssen denen zum Besten dienen, die Gott lieben» (Röm 8,28). – Vor 16 Jahren ist meine erste Frau verstorben. Wir standen nachher als Familie alleine da. Den Satz aus dem Römerbrief habe ich sehr häufig in Kondolenzbriefen zu lesen bekommen. Und ich sage dir ganz ehr-


LEBEN 55 PLUS

IMPULSFORUM Leid – warum lässt Gott das zu? Chancen und Grenzen im Umgang mit Verlust–Erfahrungen im Leben Wo: 3×3emk Hunzenschwil (bei Lenzburg) Wann: 23. April, 08.45 Uhr –16.45 Uhr Kosten: CHF 65.– pro Person inkl. Verpflegung

lich: ich konnte dieses Wort etwa 2½ Jahren nicht mehr hören. Es wurde für mich zu einem frommen Schlagwort, mit dem sich einige Mitchristen quasi aus der Verantwortung losgekauft haben, mich weiterhin zu begleiten.   «Hinter jedem Leid ist ein Stück Segen verborgen». Diesen Satz kann ich nur insofern unterschreiben, als dann wirklich ein Segen entsteht, wenn der Leidtragende sein Leid Gott übergibt. Was hat dir geholfen im Umgang mit dieser schweren Verlust–Erfahrung? Durch die Predigt an einer Pfingstkonferenz ist bei mir wieder Glaube und Vertrauen entstanden. Ich hörte den Satz: «Geheimnisse sind nicht dazu da, dass wir sie begreifen, sondern, dass wir in ihnen wohnen». Im Wort «Geheimnis» steckt das Wort «Heim», «Heimat». Mit diesem Satz bin ich wieder nach Hause gegangen. Er hat mich befreit zu einer völlig neuen Gottes–Beziehung. Ich habe gelernt: Es gibt Dinge, die ich offensichtlich noch nicht verstehen würde, auch wenn Gott sie mir erklären würde. Das würde über meine Tragkraft gehen. Es gibt Dinge, auf die Gott uns keine Antwort gibt, weil diese Antworten für unsere menschliche Logik nicht erträglich sind. Es gibt noch grossartigere Dinge, andere Dimensionen, für die wir offensichtlich nicht geschaffen sind, dass wir sie auch ertragen. Die kann nur Gott ertragen. Diese Geheimnisse gehören Gott.

ZUR PERSON Dr. Paul Kleiner Pfarrer, Rektor und Dozent am TDS-Aarau

Paul, seit den 60er Jahren hat sich der Umgang mit und die Haltung gegenüber dem Leben, dem Sterben und dem Tod markant verändert. Wie würdest du diesen Wertewandel als Theologe und Ethiker beschreiben? Viel stärker als früher wollen wir heute «Glück» erfahren. Einen Schicksalsschlag annehmen, akzeptieren, dass es zu Ende geht und wir es nicht mehr kontrollieren können, das können wir weniger gut. Autonomie und Selbstbestimmung sind heute stärker akzentuiert. Seit 200 Jahren sind wir im Projekt «Aufklärung» unterwegs mit der Überzeugung: Der Mensch ist ein Wesen, das selbst bestimmt. Ich darf selbst sagen, was ist. Aber ich muss es auch. Dass etwas mit mir passiert und ich es nicht im Griff habe,

ist nicht gut und will ich nicht. Das vermeide ich. Auch aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive gesehen: Es sind die «Looser», die nicht selbstbestimmt leben. Du bist sozusagen selbst schuld, wenn es dir schlecht geht. Wenn du im Sterbensprozess «zulässt», dass es dir längere Zeit schlecht geht, du gebrechlich bist und abhängig und für die Pflegeversicherung Kosten verursachst, bist du daran schuld. Das ist heute stärker vorhanden. In der Ausschreibung deines Workshops zum Thema: «Sterbehilfe oder Sterbebegleitung» lesen wir: «Was wir verpassen, wenn wir das Sterben verpassen». Was verpassen wir denn effektiv, wenn wir das Sterben verpassen? Was wir dann verpassen, ist etwas ganz Grundlegendes vom Menschsein nämlich, dass wir nicht nur aktiv sind, sondern auch passiv. Dass wir nicht nur machen, sondern auch bekommen, abhängig sind von anderen und von Gott. Und dass diese Abhängigkeit und Bedürftigkeit nicht einfach etwas Negatives ist, sondern dass wir dort auch Liebe und Zuwendung bekommen können und Begleitung. Herzlichen Dank euch beiden für das Interview

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DISTRIKTE

Austausch in Kleingruppen in Bülach Mitarbeitertagung des Distrikts Nordostschweiz in Bülach

«Ich bin fremd gewesen…» Matth. 25, 35  VON MANUEL BOTH

Die Mitarbeitertagung des Distrikts

Heilsarmee Schweiz für die Territorien Schweiz, Österreich und Ungarn.

Nordostschweiz vom 23. Januar in Bülach stand unter dem Titel: «Ich bin fremd gewesen…». Drei Personen berichteten von ihren Erfahrungen.

Anna Ziadeh ist eine syrische Frau aus Aleppo. Seit 13 Jahren lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Schweiz. Als Ehepaar leiten sie in der EMK Aarau den Arabischtreff. Bettina Wiesendanger ist ref. Pfarrerin in Uster, Seelsorgerin an einem Empfangs- und Verfahrenszentrum des Bundes in Altstätten und Gefängnisseelsorgerin in Winterthur. Paul Mori arbeitet momentan als Mitglied der Task Force Flüchtlingshilfe der

Diese drei Mitarbeitenden haben uns von ihrem Erleben und ihrem Alltag berichtet. Am Nachmittag haben sie dann im Rahmen eines Podiumsgesprächs unsere Fragen zum Thema aufgenommen und beantwortet.

• Persönlich So haben Teilnehmende Tagung und Thema erlebt: • Die Auseinandersetzung mit dem Thema hilft mir, auch kleine Schritte als gut zu sehen, obwohl uns die Grösse des Problems oft ratlos macht. • Es wurde mir sehr wichtig, dass wir Migranten und Flüchtlingen

mit Liebe begegnen, nicht mit Vorurteilen. Das Thema hat mir neue Perspektiven eröffnet, die in Bezug auf die Gemeinde-entwicklung mitberücksichtigt werden sollten. Es bleibt die Herausforderung und Frage, wo wir als Gemeinde Berührungspunkte mit Flüchtlingen haben und wo wir uns engagieren. Das Thema hat mir viele Gedankenanstösse gegeben und meinen Horizont erweitert. Der Tag hat mir die Wichtigkeit des Themas Flüchtlinge und Migranten aufgezeigt und ermuntert mich, dieses in der Gemeinde anzusprechen. Auch die Problematik des «Zuviel an Menschen» in unserem kleinen Land müssen wir ernst nehmen.

Mitarbeitertagung des Berner Distrikts in Schlatt

Social Media – Zmitts drin  VON KÄTHI HILTBRAND

men, andere arbeiteten bereits damit und suchten den Erfahrungs-

Es war eine gemischte Gruppe, die

austausch.

sich in Schlatt einfand zum Thema Social Media mit der EMK-Beauftragten Anika Spörri-Frei. Einfach war ihre Aufgabe für diesen Tag nicht. Die einen wünschten sich Informationen über die neuen und zum Teil unbekannten Kommunikationsplattfor-

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Ich gehörte eher zur ersten Gruppe. Facebook, Whatsapp, Youtube waren mir zwar ein Begriff, doch ich hatte meine Vorbehalte (und ein uraltes Handy!). Nun war Gelegenheit, mich über alle die Plattformen zu informie-

ren und wie man sie am besten einsetzen kann. Von den Risiken und Gefahren hatte ich gerade wieder gelesen, doch nun hörte ich auch über den Nutzen und die Möglichkeiten. Menschen können sich informieren, vernetzen, mitteilen, je nach Bedürfnissen.


DISTRIKTE

Social Media live Im Erfahrungsbericht von Joel Spörri, dem Ehemann der Referentin, wurde praktisch vordemonstriert, was wir

vorher gehört hatten. Er führte z.B. vor, was Verlinken bedeutet, erklärte die Plattform Wemakeit und zeigte anhand seiner Website, wie er die ver-

Käthi Hiltbrand (l.) dankt Joel und Anika Spörri

schiedenen Plattformen nutzte für seine Projekte. Das war spannend, so praktisch zu erleben, wie mit den neuen Medien gearbeitet werden konnte. Social Media als Chance Wie der einzelne mit den Social Media umgehen will, muss jeder in Eigenverantwortung entscheiden. Wieviel Zeit verbringe ich im Netz und wieviel Zeit mit Gott und meinen Mitmenschen? Doch es ist unbestritten, dass wir mit den Social Media eine gute Möglichkeit haben, das Evangelium weiterzutragen und vom Glauben zu reden zu Menschen, die sonst nicht erreicht werden. Internet und Handy ersetzen keine Beziehungen, doch sie können Anfang einer Beziehung mit Gott und mit Menschen werden.

Das Gebet in den Herausforderungen des Alltags (Distrikt Nordwestschweiz)

Von Gott umarmt leben hen in die gleiche Richtung wie die Aussagen von Bruder Lorenz. Wenn Gottes Liebe unser Ziel ist und wir die Sehnsucht haben, ihm zu gefallen, ist das Gebet. Dann leben wir auf Gott ausgerichtet. Wie sieht es bei mir aus, in meinem Alltag? Mache ich alles aus Liebe zu Gott, auch Dinge, die mir zuwider sind? Bin ich mir in meinem Alltag bewusst, dass ich mit Gott verbunden bin und all mein Tun Gebet ist?

 VON RUTH AFFOLTER

Wie können wir Gottes Umarmung im Alltag erleben? Diese Frage hat uns an unserem Distriktstag beschäftigt. Stefan Zürcher hat uns in seiner Einleitung Gedankenanstösse gegeben, über die wir in kleinen Gruppen diskutierten und über unsere Erfahrungen austauschten.

Besonders die Frage, wie man ohne Unterlass beten kann, hat uns beschäftigt. Stefan Zürcher zitierte dazu Bruder Lorenz. Er war ein Laienbruder in einem französischen Kloster, dem nachgesagt wurde, nicht der Hellste gewesen zu sein. Aus diesem Grund wurden ihm immer die unangenehmen Aufgaben zugetragen. So wurde er zu jahrelangem Küchendienst verdonnert. Dazu sagte er: «Ich hatte von Natur aus die grösste Abneigung gegen dieses Geschäft. Nachdem ich mich aber gewöhnt hatte, alles da-

Distriktsvorsteher Stefan Zürcher

bei aus Liebe zu Gott zu tun und bei jeder Verrichtung ihn um seine Gnade und seinen Beistand anzuflehen, ist mir die 14 Jahre lang, die ich in der Küche zubrachte, nichts schwergefallen.» Klare Ausrichtung Wir betrachteten Aussagen von John Wesley zum Thema Gebet. Diese ge-

Gott im Alltag Für mich persönlich ist das ein grosses Übungsfeld und ich bin dankbar für die Anstösse von Stefan und von den anderen Teilnehmenden in meiner Kleingruppe. Ich werde versuchen, mir Gottes Gegenwart in meinem Alltag bewusst zu machen, und dass mein Handeln Gebet ist. Gott wird mich auf meinem Weg mit seinen Umarmungen ermutigen.

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ZENTRALKONFERENZ

Krzysztof Kopacz mit einer Gruppe der Gemeinde in Glaznoty.

EMK-Gemeinden in Polen, die für andere da sind

Immer wieder Schritte wagen  VON URS SCHWEIZER

Zwar sind noch immer über 90% der polnischen Bevölkerung römisch-katholisch. Immer mehr Menschen ste-

die ökumenischen Beziehungen von Krzysztof Kopacz auszahlten und die Gemeinde mit der Bewilligung des Diözesanbischofs die katholische Kirche für ihre Gottesdienste nutzen durfte.

hen Religionen jedoch gleichgültig gegenüber. Wenn eine EMK-Gemeinde in diesem Umfeld nicht nur für sich selbst leben, sondern wirklich Menschen erreichen will, muss sie Schritte wagen. So, wie es Krzysztof Kopacz schon seit Jahren tut.

Krzysztof Kopacz war gerade mal 21 Jahre alt und hatte noch kein ganzes Jahr seines Theologiestudiums absolviert, als er nach Ilawa gesandt wurde, um dort eine EMK-Gemeinde zu gründen. Anfänglich trafen sich ein halbes Dutzend Menschen in den Wohnungen zweier Familien, doch schon bald mieteten sie für ihre Gottesdienste ein Kino, um näher bei den Leuten zu sein – und die Gruppe begann zu wachsen. Auch in der zweiten Gemeinde, in Siemiany, trafen sich die Menschen in Privathäusern, bis sich

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Überraschend wichtig Besondere Veranstaltungen wie etwa Konzerte ziehen manchmal bis zu 70 Menschen an. Von überraschender Bedeutung für das Wachstum der Gemeinden sind jedoch – Beerdigungen. Beim Abschied von Verwandten oder Freunden erleben Menschen den Trost Gottes – und die hilfreiche Nähe einer für sie bisher oft unbekannten Kirche. Manchmal kommen sie wieder und werden als Folge davon Teil der EMK-Gemeinde. Selbst betroffen Krzysztof Kopacz möchte mit seinen Gemeinden Kirche für andere sein. Kleidersammlungen für eine lokale Sozialeinrichtung für bedürftige Menschen, materielle Hilfe für Kindergärten sowie Englischkurse für

Kinder und Erwachsene sind Beispiele ihres Engagements, für das sie auch schon von den Verantwortlichen der Stadt Ilawa geehrt worden sind.   Der Pfarrer besucht aber auch Gefangene im lokalen Gefängnis und betreibt eine Ausleihstelle für Krücken und Rollstühle. Als einer, der täglich unter Schmerzen leidet und seit Jah-

ZUR PERSON Der 45-jährige Krzysztof Kopacz ist EMK-Pfarrer in Iława, Siemiany und Glaznoty. Er ist verheiratet und zweifacher Vater.


ZENTRALKONFERENZ

ren in ärztlicher Behandlung ist, weiss er, was eingeschränkte Mobilität bedeutet. Es hindert ihn jedoch nicht, immer wieder neue Schritte zu wagen. Touristisch attraktiv Ilawa liegt in dem Teil Polens, der die höchste Arbeitslosigkeitsquote hat. Das wirkt sich – in finanzieller Hinsicht – auch auf die Gemeinden aus. Aber weil die Gegend touristisch attraktiv ist, bauten Freiwillige der EMK drei kirchliche Räume in Ilawa zu Gästezimmern aus, um sie vor allem im Sommer an Touristen vermieten zu können. Die Einnahmen kommen der vielfältigen Gemeindearbeit zugute. Eine Arbeit, zu der seit 2015 auch die Wiederbelebung der Gemeinde in Glaznoty gehört. Diese war als Folge der Abwanderung vieler

Menschen geschlossen worden. Im Dezember 2015 wagten Krzysztof Kopacz und sein Team aber die Durchführung eines Weihnachtskonzerts in der über 600-jährigen Kirche von Glaznoty. Als trotz heftigster Regenfälle über 200 Personen der Einladung folgten, wurden die Verantwortlichen ermutigt, im Namen Gottes auch künftig Schritte zu wagen. Beharrlich in Bezug auf das Ziel und flexibel in Bezug auf den Weg dorthin. Und nicht etwa umgekehrt.

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Krzysztof Kopacz mit seiner Familie

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FRAUENNETZWERK

Weltgebetstag 2016 aus Kuba

Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf  VON WGT.CH / WELTGEBETSTAG.DE

Schwerpunktland des Weltgebetstags am 4. März ist Kuba. Frauen aus dem grössten und bevölkerungsreichsten Inselstaat in der Karibik haben Texte, Lieder und Gebete für die Liturgie gestaltet. Unter dem TiGedanken zu Kirche und Gesellschaft

Unvollständige Liste mit Eigenschaften Jesu Wer und wie war Jesus aus biblischer Sicht? Christus, Gottes Sohn, der an dem Gott Wohlgefallen gefunden hat, Friedefürst, Lehrer, Freund, selbstlos Liebender, loyal und treu Gott gegenüber, der von Herzen demütige, der, der auch Frauen mit Würde behandelte, Heiler, Wundertäter... Wer und wie ist Jesus aus Sicht einiger meiner Freunde? Mein Retter, mein Freund, liebevoll, gnädig, Mensch geworden, für mich gestorben, sanftmütig, Bewohner meines Herzens, der, der auf die Welt gekommen ist, Verbindung zu Gott, fair, Quelle aller guten Eigenschaften, Kollege, Motivator...

tel «Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf» erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land.

Bis heute ist die Geschichte Kubas geprägt durch die Revolution unter Fidel Castro und seinen Genossen, die 1959 einen Sieg über das damals herrschende diktatorische Regime errangen. Aus dieser Revolution entstand 1961 der demokratisch-sozialistische Staat Kuba. Glauben weitergeben Unter dem Einfluss der marxistisch-

leninistischen Ideologie war Kuba bis 1992 ein atheistischer Staat; seither gilt Religionsfreiheit. In der atheistischen Zeit wuchs in Kuba eine Generation ohne religiöse Bildung auf. Nun geben Grossmütter, die trotz Diskriminierung und Repressionen am Glauben festhielten und sich zu Gottesdiensten versammelten, die biblischen Geschichten und Traditionen an ihre Enkelinnen weiter. Im zentralen Lesungstext der diesjährigen Ordnung aus Mk 10,13-16 lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie: Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Über Angebote zum Weltgebetstag an Ihrem Ort informiert Sie der Gemeindebrief Ihrer EMK-Gemeinde.

Wer und wie ist Jesus für mich? Liebenswürdig, der «Unparteiische», «Mitmensch», der, der immer gerecht handelte, der, der selbst Aussätzige berührte und heilte, der, der nie ungeduldig wurde, der, der sich nicht zu schade war, den Jüngern die Füsse zu waschen, der sozial Handelnde, Vorbild... Wer und wie ist Jesus für dich?

Ursula Brunner

Die kubanische Lebenswelt und das Miteinander der Generationen zeigt auch das Plakat zum Weltgebetstag.

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IHRE MEINUNG

Zu Kirche und Welt 2/2016, Seiten 8–9

Zu Kirche und Welt 2/2016, Seiten 3

Der gleiche Gott?

Der falsche Adressat?

Als ein Leser, der sich intensiv mit der Frage «Christentum und Islam» auseinandersetzt, will ich Sven Büchmeier herzlich für seinen Artikel danken. Es ist ihm m.E. gelungen, das heikle Thema in einer informativen, sachlichen und sorgfältigen Weise hilfreich anzusprechen. ... Hilfreich entgegengekommen ist mir die Formulierung in der Einleitung, dass es bei der Annäherung darum gehen muss, der Menschheitsfamilie zu dienen und nicht – das ist jetzt meine Formulierung – um miteinander Gottesdienste zu feiern oder gar miteinander zu beten, wie dies kürzlich in «Kirche und Welt» von einem interreligiösen Festanlass aus St. Gallen berichtet worden ist. Daher stört mich als einziges im Artikel, dass Büchmeier von «dem einen Gott, den beide Religionen anbeten», schreibt. Ich weiss natürlich um die Rückschlüsse auf die alttestamentliche Geschichte von Ismael und trotzdem ist es für mich eine Unmöglichkeit, von Allah, der bis heute «heilige Kriege» befiehlt und zum Töten auffordert, als vom gleichen Gott zu reden wie vom neutestamentlichen Gott der Liebe, der in Jesus Christus unser himmlischer Vater ist, zu unserer Errettung seinen Sohn hingegeben hat und nichts anderes will, als dass wir (ewig) leben. ...

Lieber Stefan

Werner Wydler, Pfr. i.R., Uster

Theophil Tobler, Pfr. i.R., Turbenthal

Es tut mir so weh, dass bei dir die Angst offensichtlich viel grösser ist als das Vertrauen, als das Gottvertrauen. Bei einer solchen TarifDurchgabe an ‹Gott› verdrängt der Imperativ Ehrfurcht und Liebe. ‹Befallen› von panischer Angst erfolgt auch leicht die Verwechslung von Belehrung – oder irgend einem Ausbruch – und Gebet. Da wird auf S. 3 der geheime und doch offensichtliche Adressat der Leser, auf den sich die Panik übertragen soll. Wie vertrauensvoll lehrte doch ‹Jesus› beten: Dein …, dein …, dein …, nicht mein Wille geschehe. Und was den Leuten gesagt werden soll, ist eben ihnen(!) zu sagen – ohne Verwechslung der Adressaten. In alter und herzlicher Verbundenheit – mit den besten Wünschen und Grüssen

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Kirche und Welt

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ZAHLSTELLE

Die Zahlstelle: solidarisch – nachhaltig – transparent

Die Geldpolitik der EMK – von aussen betrachtet  VON DANIELA DECK

Die jährliche Revision prüft, ob die

fragen wir uns bei den Kennzahlen, ob der Wert vernünftig ist. Deshalb suchen wir natürlich Fehler.

EMK Schweiz finanziell gesund ist. Teamchef Daniel Schweizer von der Firma OBT erzählt, warum die EMK für ihn eine spannende Organisation ist und wieso er das Netzwerk aus Kassieren, Bezirksrevisoren und Angestellten der zentralen Dienste schätzt.

Welche Aufgabe erfüllt eine Revision? Unser wichtigstes Anliegen ist eine gute Zusammenarbeit, wie das mit der EMK möglich ist. Dafür sind wir dankbar. Viele Leute denken, die Revision sucht nach «Bschiss». Aber im Vordergrund steht etwas anderes: Die EMK gibt eine Jahresrechnung heraus, und diese muss stimmen. Die Delegierten müssen sich an der Jährlichen Konferenz darauf verlassen können, dass die Realität abgebildet wird. An der Zahlstelle zeigt sich das einleuchtend: Wer dort Ersparnisse einzahlt, soll wissen, dass diese Regel gemäss und sorgfältig verwendet werden. Konkret

Als Revisionsteam seid Ihr Teil eines rund 200-köpfigen Netzwerks von Angestellten und Ehrenamtlichen, darunter viele Kassiere und Bezirksrevisoren, auch wenn Ihr mit den meisten nie persönlich in Kontakt kommt. Welche Rolle spielt die Teamarbeit? Ohne Teamarbeit und gegenseitiges Vertrauen läuft nichts. Übrigens sind die ehrenamtlich Tätigen in den Bezirken ebenso Profis wie die Angestellten. Die Qualität ihrer Arbeit zeigt das. Die Bezirke liefern uns viele Dokumente, darunter eigene Revisorenberichte, ohne die wir unsere Arbeit nicht tun könnten. In der Regel ist die Qualität bei den Finanzen der EMK sehr gut. Wenn einmal ein Kassier überfordert ist, dann kümmert sich die Zentralverwaltung um das Problem. Auf unserer Ebene, bei der konsolidierten Rechnung, merken wir nichts davon.

Was geschieht bei Ungereimtheiten, wenn Belege fehlen oder nicht mit der Buchhaltung übereinstimmen? Die Stichproben bei einzelnen Belegen ist Sache der internen Kontrolle. Dort fallen auch Fehler in Exceltabellen bereits auf. Bei der EMK gilt das Vieraugenprinzip. Durch uns kommt quasi das dritte Augenpaar dazu, so dass wir Lücken im Vieraugenprinzip finden und melden. Wir fordern die Verantwortlichen bewusst heraus und stellen Fragen zur Risikobereitschaft, zum Beispiel beim Bauen neuer Gebäude oder bei der Vergabe von Darlehen der Zahlstelle an die Bezirke. Wir rechnen nach, ob der erwartete Ertrag von Mietzinsen aus den Liegenschaften realistisch ist. Kurz, wir schauen, ob die EMK finanziell gesund ist. Zum Stichwort Liegenschaften: Die EMK hat rund 200 davon. Was unterscheidet sie von einer Immobilienfirma? Die meisten Liegenschaften der EMK bringen keine Rendite, obwohl sich das nun langsam ändert. Deshalb kön-

Die Revision in einem «Gemischtwarenladen» wie der EMK ist eine interessante Aufgabe.

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ZAHLSTELLE

ZUR PERSON Daniel Schweizer (34) leitet als diplomierter Revisor vonseiten der Firma OBT seit fünf Jahren das Revisionsteam der EMK. Dieses revidiert die konsolidierte Jahresrechnung der EMK Schweiz sowie die Einzelrechnungen der zentralen Dienste und von Connexio.

nen wir die Gebäude nicht einfach nach Erträgen bewerten, sondern müssen Kennzahlen wie Lage, Grundstücksgrösse und Bausubstanz einbeziehen. Die EMK bewertet ihre Liegenschaften vorsichtig. Bei einem Verkauf lösen sie mehr als den Buchwert. Wo liegen für Sie die Besonderheiten am EMK-Mandat und wie ist die Firma OBT dazu gekommen? Die EMK ist wie die meisten NPO’s (Nonprofit-Organisationen) ein «Gemischtwarenladen». Sie hat ein Hilfswerk, die Zahlstelle, besitzt Liegenschaften und basiert auf Spenden-

einnahmen. Das macht die Revision sion nehmen wir bei der Zahlstelle die interessant. Ich habe mich auf NPOs Optik des Einlegers ein, bei Connexio spezialisiert und finde, sie sind auch die des Spenders und bei der Zentralfür Berufseinsteiger, die das Reviso- verwaltung die des Mitglieds. Wir rendiplom erwerben wollen, span- stellen sicher, dass ihre Interessen genend. In einem Mandat bekommt man wahrt werden. da verschiedene Schwerpunkte zu sehen, wie sie ein Produktionsunterneh- Bei den meisten Firmen ist wie bei men nicht bieten kann. Deshalb ist in der EMK das Kalenderjahr zugleich meinem dreiköpfigen Revisionsteam das Rechnungsjahr. Was tun Revibei der EMK neben einem erfahrenen soren nach dem Frühling? Kollegen oft ein Einsteiger dabei. Wir Bis zum Frühsommer ist es wirklich streng. Ferien nehhaben das Mandat Wir stellen sicher, men wir grundsätzseit der Revision des Obligationenrechts dass Ihre Interessen lich in der zweiten vor acht Jahren. Der gewahrt werden Jahreshälfte. Das Kontakt kam durch gilt auch für Weiterdie CVB Immobilien zustande, bei der bildungen. Im Herbst bereiten wir die wir schon länger ein Mandat haben. Revisionen des kommenden Jahres vor. Eine gewisse Verteilung der ReWie viel Zeit nimmt die Revision bei visionsaufgaben gibt es durch das der EMK in Anspruch? Landwirtschaftsjahr (plus Skilifte), Im Herbst sind wir zwei Tage an der das im Frühling endet und das HydBadenerstrasse in Zürich für eine rojahr (Wasserkraftwerke) mit AbZwischenrevision, und im März brau- schluss Ende September. chen wir drei Tage für die Einzelrechnungen der Zentralverwaltung, der ZUR FIRMA Zahlstelle und von Connexio, und Die Unternehmensberatungs- und dann noch zwei Tage für die konsoliRevisionsfirma OBT wurde 1933 dierte Rechnung. Inwiefern schlagen sich Unterschiede zwischen den Abteilungen in der Revision nieder? Bei der Zahlstelle ist die Bilanz wichtiger als die Erfolgsrechnung. Bei Connexio ist es umgekehrt. Als Revi-

gegründet und hat an zwölf Niederlassungen in der Schweiz heute rund 300 Mitarbeitende. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf KMU (kleine und mittlere Unternehmen), die nicht börsenkotiert sind.

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Zahlstelle SOLIDARISCH NACHHALTIG TRANSPARENT

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Unsere Dienstleistungen verbinden Anleger und Darlehensnehmer zu einer Interessengemeinschaft unter dem Dach der EMK in der Schweiz.

Unsere Aufgabe erfüllen wir seit über 100 Jahren. Mit wirksamen Strategien stellen wir uns den sich verändernden Herausforderungen.

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Kirche und Welt Kirche und Welt Die Zeitschrift der Evangelisch-methodistischen Die Zeitschrift der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Schweiz Kirche in der Schweiz Badenerstrasse 69 Badenerstrasse 69 Postfach 1344 1328 Postfach 1344 CH-8026 Zürich CH-8026 8021 Zürich 1 Tel 044 299 30 85 Tel 044 299 30 85 Fax 044 299 30 89 Fax 044 299 30 89 www.kircheundwelt.ch redaktor@emk-schweiz.ch redaktor@emk-schweiz.ch

Zürich im Februar 2016

Unterstützen Sie Kirche und Welt Liebe Leserin, lieber Leser Kampfsport und Versöhnung – wie geht das zusammen? Sind Freikirchen ein Erfolgsmodell – oder eher vom Aussterben bedroht? Welche Perlen findet Connexio in Argentinien? Was genau wollte die EMK an der Lenk wissen – und wen haben sie gefragt? Kirche und Welt gibt mit Berichten und thematischen Beiträgen Einblicke in das, wie in der EMK in der Schweiz Menschen ihren Glauben leben. Unterstützen Sie uns bei dieser Aufgabe! • Beten Sie für die Arbeit des Redaktors und der Autor/innen. • Geben Sie Hinweise auf Ereignisse und Anlässe in Ihrer Gemeinde, in denen erkennbar wird, wie Methodist/innen in der Nachfolge Christi leben und andere dazu einladen können. • Unterstützen Sie die Arbeit mit einer Spende. (Der Selbstkostenpreis für ein Abonnement beträgt pro Jahr Fr. 54.–.) Kirche und Welt wird Ihnen kostenlos zugestellt. Niemand soll aus finanziellen Gründen auf Kirche und Welt verzichten müssen! Unser Ziel ist es, dass der grösste Teil der Druckkosten von Kirche und Welt in der Höhe von ca. Fr. 120 000.– durch Spendeneinnahmen gedeckt werden. Vielen Dank allen, die durch einen kleinen oder grossen Beitrag mitgeholfen haben, dass im 2015 dafür Fr. 92 834.25 zusammengekommen sind. Wir wünschen Ihnen bereichernde Einsichten in unsere Kirche und Anstösse zum Denken, Glauben und Handeln beim Lesen von Kirche und Welt. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Urs Eichenberger Sigmar Friedrich, Ausschuss für Medien- Redaktor und Öffentlichkeitsarbeit

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Evangelisch-methodistische Kirche in der Schweiz Zeitschrift Kirche und Welt 8004 Zürich

Evangelisch-methodistische Kirche in der Schweiz Zeitschrift Kirche und Welt 8004 Zürich

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