Kirche und Welt 5/2016

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Kirche und Welt Die Zeitschrift der Evangelisch-methodistischen Kirche der Schweiz

Pfingsten ist die Initialzündung zu einem sozialen Christsein

Gottes Geist bewegt zur Mit leidenschaft Seite 10–11

Die gute Nachricht treffend bezeugen Jährliche Konferenz 2016: «Auf den Punkt gebracht» Seite 8

The United Methodist Church

Mit Salz gewürzt Eine wichtige Gnadengabe neu entdecken Seite 9

«Jesus war das Thema Nummer 1!» Erfahrungen mit der Kampagne «Jesus ist …» in der EMK Flaach Seite 18


INHALT

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Die Zahlstelle: solidarisch – nachhaltig – transparent

Wurzeln schlagen in einem fremden Land

Auch kleine Beträge fallen ins Gewicht

Die chilenische Methodistenkirche hilft Flüchtlingen in Arica

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Jährliche Konferenz 2016: «Auf den Punkt gebracht»

Die gute Nachricht treffend bezeugen

Erfahrungen mit der Kampagne «Jesus ist …» in der EMK Flaach

«Jesus war das Thema Nummer 1!»

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9 Eine wichtige Gnadengabe neu entdecken

Mit Salz gewürzt

10 Pfingsten ist die Initialzündung zu einem sozialen Christsein

Im STR16 wird die Lagergeschichte um das Geheimnis der Sanduhr lebendig

Einzigartiges «Freilichttheater» im STR16

22 Zum Tod von Daniel Husser

Gottes Geist bewegt zur Mit leidenschaft

Versöhnung als Herzensanliegen

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Sieben Thesen zum Lobpreis in der Gemeinde

Impulse für eine bewusst gestaltete Liturgie

«Mir chöme zu dir Jesus»

Gottesdienst als gemeinsames Gebet

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Die Generalkonferenz und die Mission der Kirche

Struktur- und Kulturwandel in der EMK

Als Delegierte an die Generalkonferenz

Eine spannende Herausforderung

16 Kita Bethanien – bald auch in Altstetten

«Komm, lass uns zusammen die Welt entdecken!»

Kirche und Welt

Begeisterung, die anstecken kann

«Schön, dass es dich gibt!»

26 Negativer Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts

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Keine Fördergelder für EMK-Jugendarbeit


Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Unsere Tochter feierte Anfang April ihre «Übertrittsfeier». Für den Gottesdienst hatte sie unter anderem die Aufgabe, Lieder herauszusuchen. Weil sie mich darum bat, half ich ihr dabei. Die Texte der Lobpreislieder hatten fast alle eines gemeinsam: sie handelten von einem Ich und seiner Beziehung zu Gott. Selbst wenn wir gemeinsam singen, singt jede/r nur von sich selbst. Als ob sich die ganze Welt nur um «mich» dreht! Das klingt wie eine fromme Variante des Narzismus. Im Neuen Testament wird erzählt, Jesus habe einen Kreis von zwölf Schülern um sich geschart. Er hat dabei, jedenfalls wenn man den Erzählungen folgt, nicht gefragt, ob ihnen das passt. Das Gebet, das er seine Schüler lehrte, bittet: «Gib uns…; führe uns ...». Aber selbst das steht nicht an erster Stelle, sondern zuerst kommt: «Dein Name … Dein Reich … Dein Wille». Darin sind sich die einig, die so beten: Nicht, was mir mein Christsein, der Gottesdienst, mein Engagement bringt, ist die Frage, sondern ob damit Gottes Name geheiligt wird, sein Reich dadurch Gestalt gewinnt, sein Wille so auf der Erde geschieht, wie er im Himmel geschieht, darum geht es. Damit das möglich wird, dazu braucht es jede/n einzelne/n. Aber geschehen kann das nur, wenn dabei jede/r nicht auf das eigene ausgerichtet ist, sondern auf das, was dem/der anderen dient. Das schenke uns Gott!

Sigmar Friedrich Redaktor

www.internet.emk  VON STEFAN MOLL

Eine Gruppe auf Facebook zum Thema ‹Soteriologie› regt dazu an, über die Erlösungslehre auszutauschen. Hier hat Andreas Schweizer geschrieben, wie die Homepages unserer Kirche auf ihn wirken: «Ich komme zum Schluss, das wir vor allem uns selber verkünden. Der Menüpunkt ‹Über uns› ist daher folgerichtig zuoberst. (...) Dazu kommt die abstrakte Sprache. Zählt einmal, wie oft das Wort ‹Angebot› angeboten wird! Unser Angebot ist reichhaltig. Wir bieten für alle etwas an. Nur was eigentlich? Sitzungen? Beschäftigung? Termine? Angebote? All das suche ich nicht.» Wie kann unsere Kirche im Netz auftreten? Eine Seite zum Träumen? Mit folgendem Menu: «Kommt zu Tisch?» – Hier fänden sich Bilder vom Essen, Gedichte von Tischgesprächen, Geschichten Träume und Taten von Shalom. Oder der Link «Hier gibt es Saures». Da inden Sie Gebete zur Versöhnung oder könnten von Enttäuschung und Versöhnung erzählen. Mitten drin die grossen Versöhnungstexte aus Bibel und Weltliteratur. Sie inden auch den Themenpunkt «Niedergaren». Hier geht es langsam zu. Ruhige Bilder, die Musik von John Cage «as slow as possible» («so langsam wie möglich»), Gedanken zum Wachsen wie ein Baum … Wer hat den Mut, das radikal andere zu probieren, um Erlösung zur Sprache zu bringen? Für Rückfragen: a.schweizer@bluewin.ch

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ZAHLSTELLE

Die Zahlstelle: solidarisch – nachhaltig – transparent

Auch kleine Beträge fallen ins Gewicht  VON DANIELA DECK

Mit der Volljährigkeit wird der Jugendliche Herr über sein Jugendkonto. Die mögliche Erfüllung von Wünschen geht oft mit der Frage einher, ob der junge Mensch der Verantwortung gewachsen ist. Das Gespräch mit Eltern zeigt überraschende Ergebnisse.

«Es ist gut, dass Geld auf der Zahlstelle nicht so einfach zugänglich ist», sagt Debora P.* Weder am Bancomat noch über das Smartphone kann man bei der Zahlstelle Geld abheben. Dazu müssen P.s drei Töchter, von denen die jüngste vor kurzem den 18. Geburtstag gefeiert hat, ein E-Mail schreiben und angeben, auf welches Konto sie Geld vom Jugendkonto überwiesen haben wollen. Eine Anstrengung, die besagte Töchter hauptsächlich unternehmen, um ihre Ausbildung zu bezahlen. Debora P. ist überzeugt, dass dieser Umstand dazu beiträgt, dass alle drei Konten, die die Grosseltern bei der Geburt der Enkelinnen eingerichtet haben, weiterhin bestehen – ebenso wie ihr eigenes einstiges Jugendkonto, das dem Ehepaar heute als Sparkonto dient. Da sind sich die befragten Eltern einig: der «unmoderne» Geldbezug bietet willkommenen Schutz vor überstürzten Auslagen der jungen Generation. Peter A., Vater von vier Kindern, spricht vom Phlegma und der Genügsamkeit seines Ältesten: «Ich weiss nicht einmal, ob er je das Formular für seine Unterschriftsberechtigung (s. Box) eingeschickt hat.» Drastischer Eingriff Dennoch kann es geschehen, dass dieser Schutz nicht ausreicht, einfach darum, weil jemand (noch) nicht reif ist für die finanzielle Verantwortung. Aus

Das Jugendkonto als Schutzraum, um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld zu lernen.

diesem Grund hat sich Patrizia F. in Absprache mit der Zahlstelle zu einem drastischen Schritt entschlossen: Vor dem 18. Geburtstag ihres Sohnes hat sie dessen Jugendkonto in ein Einlagekonto auf ihren Namen umgewandelt. «Das Konto mit Ersparnissen und einem Erbvorbezug wird an Roman übergeben, wenn er begriffen hat, dass Geld nicht von selbst nachwächst, sondern erarbeitet werden muss.» Der Gedanke, das Geld anderswo einzuzahlen, ist der Mutter nie gekommen. «Die Zahlstelle tut Gutes mit diesem Geld und zwar für Jugendliche ebenso wie für Senioren. Ich hoffe, dass noch viele Leute dort ein Konto eröffnen.»

Mit ihrer Befürchtung, der Sohn könnte mit dem Geld überfordert sein, ist Patrizia F. nicht allein. Zeitweise erleben viele Eltern beim einen oder anderen Kind solche Ängste. Bei ihrer Jüngsten wusste Anna K., ehemalige Missionarin und Mutter vor drei Teenagern, monatelang nicht, ob die Ersparnisse in Kleidern und Schmuck aufgehen würden. «Das ist besser geworden. Léonie wird reifer. Ich bin überzeugt, dass sich das bis zum 18. Geburtstag ausgewachsen hat.» Was aber, wenn die Unsicherheit erst nach der Volljährigkeit auftritt? Lernen vor dem Tag X Wer Jahre vorher mit den Kindern of-


ZAHLSTELLE

Zahlstelle erst nach einem Adonia-Lager, in dem das Thema behandelt worden war, warum man beim Geld vorsorgen und planen muss. Nach dem 18. Geburtstag kann man ja niemanden mehr zwingen. Dann muss man jeden Menschen seinen Weg gehen lassen.» Ähnliche Wünsche Erfahrungsgemäss werden viele Ju gendkonten bald nach der Volljährigkeit aufgelöst. Bei den Wünschen zur Verwendung des Geldes unterscheiden sich die Jungen und die Eltern kaum. Besonders hoch im Kurs stehen der Führerschein und Zweitausbildungen, zum Beispiel Sprachkurse. *Alle Namen sind geändert.

FINANZIELLE VERANTWORTUNG ZUM VORZUGSZINS Am 18. Geburtstag geht die Verfügungsgewalt über das Jugendkonto von den Eltern an den Kontoinhaber über. Das ist gesetzlich festgelegt. Mit einem Formular wird der Kontoinhaber aufgefordert, seine Unterschriftsberechtigung einzureichen. Damit erlischt die Zugangsberechtigung der (Gross-)Eltern auf das Konto. Einzahlungen werden per Einzahlungsschein getätigt, Rückzüge (max. CHF 2000 pro Monat an Bank- oder PCKonto oder als Barauszahlung) mit schriftlicher Anweisung an die Zahlstelle. Junge Erwachsene proitieren bis zum 20. Geburtstag vom Vorzugszins des Jugendkontos. Anschliessend wird dieses in ein Einlagekonto umgewandelt.

Gehen die Ersparnisse am Ende in Kleider und Schmuck auf?

O L I DARISCH NACHHALTIG TRANSPARENT

Gebührenfreie Anlagen für jede Lebenslage.

fen über Geld, über das Einteilen und Sparen redet, zum Beispiel schon beim ersten Taschengeld, sorgt hier vor. «Wir hatten mit allen Kindern ein Budget erarbeitet, als sie in die Lehre kamen, und darauf geachtet, dass sie wenigstens ein Jahr lang über ihre Ausgaben genau Buch führen. Mein Wunsch vom KV her, ihnen die vollständige Buchhaltung beizubringen, war zu hoch gesteckt. Die Mädchen haben rasch gemerkt, dass auch kleine Posten mit der Zeit zu grossen Summen werden», erzählt Debora P. von ihrer Erfahrung zum Ende der Schulzeit. Damit sei ein wichtiges Lernziel erreicht worden. «Den Sinn dieser Milchbüchli-Rechnung erkannten aber nicht alle Kinder sofort. Eines der Mädchen verstand

www.zahlstelle.ch


IHRE MEINUNG

Zu Nr. 3/2016, S.3: Mit den Ohren gehts

Erst gut nachdenken! Neue Mitglieder Die nachfolgenden Personen sind neu «bekennende Glieder» der EMK. In einem Gottesdienst haben sie sich öffentlich zu ihrem Glauben bekannt und unterstützen die EMK in ihrem Dienst und Auftrag. Robert Lüscher Muhen am 25.2.2015 Tabea Christen Isabel Lüthi Burgdorf-Breitenegg am 22.11.2015 Andreas Blatter Jennifer Blatter-Izzo Hildegard Bosshart Markus Bosshart Esther Villanueva-Eppler Interlaken am 06.12.2015 Gabriela Knechtle St. Gallen-Teufen am 27.12.2015

Lucy Niederer Simon Niederer Herisau am 31.1.2016 Tom Frenzel Debora Röthlisberger-Bosshard Stephan Röthlisberger Rothrist am 14.2.2016 Carsten Dahmann Rebekka Dahmann Herisau am 21.2.2016

Kirche und Welt

Zu Nr. 3/2016, S.21: Der gleiche Gott?

Eine überzeugend einfache Antwort Vor vielen Jahren war ich an einer Tagung des Deutschen evangelischen Kirchenbundes zum Thema Islam. Die Teilnehmer/innen setzten sich aus ganz verschiedenen Kreisen, von Gelehrten bis zu mehr oder weniger blutigen Laien zusammen … Auch mich beschäftigte die Frage: haben wir und die Muslime den gleichen Gott. Da auch einige gebürtige Muslime aus Nordafrika dabei waren, die sich zum Christentum bekehrt hatten, nutzte ich die Gelegenheit, eine Antwort zu bekommen und stellte meine Frage einem gebürtigen Muslim, der jetzt überzeugter Christ ist. Hier seine Antwort, verpackt in eine Frage: ‹Sie glauben, dass die Juden behaupten, es gibt nur einen Gott, wir Christen tun das gleiche, und ebenso die Muslime? Da alle sagen: es gibt nur EINEN Gott, wie kann es dann mehrere geben?› Diese Antwort hat mich überzeugt und in ihrer Einfachheit erstaunt, dass ich nicht selber darauf gekommen bin. Das Fazit: Ja, wir haben den selben Gott, allerdings sind die Sichtweise und das Verständnis weit gestreut, bei weitem nicht die gleichen. Agathe Stotz, Basel, Kleinbasel

Martin Künzler Ruth Künzler Margrit Voegeli Raphael Zollinger Bülach-Oberglatt am 30.1.2016

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Wenn Stefan Moll schreibt: «wenn Menschen nicht glauben, haben sie tatsächlich gute Gründe. Die lassen sich nicht ausreden», dann hat er offenbar seine Bibel nicht gelesen. Jesus selbst beschreibt in Markus 4,1–20, dass z.B. Alltagssorgen, Verführungen des Wohlstands, und Gier – alles keine guten Gründe angesichts der Ewigkeitsdimension des Glaubens – Menschen davon abhalten zu glauben. Und dass der Satan (v.15) in anderen Menschen Gottes Botschaft wieder wegnimmt, bevor sie zu dauerhaftem Glauben führt – also der Mensch selbst gar keinen guten Grund hat, sondern einer Fremdherrschaft unterliegt. Im Gespräch mit Nikodemus und der Samariterin begegnet Jesus intelligent den Schein-Gründen des Nicht-Glaubens, Ergebnis: beide glauben danach. Ich selbst habe in vielen Jahren persönlicher Evangelisation noch keinen einzigen guten Grund gehört, nicht an Jesus zu glauben, aber haufenweise nicht zu Ende gedachte Schein-Gründe. Das wäre auch zu erwarten, wenn Gott, der Schöpfer unseres Gehirns, tatsächlich der Vater von Jesus ist. Lieber Stefan Moll, wirksame Evangelisation setzte schon immer eines voraus: zuerst gut nachdenken! Markus Walther, EMK Zürich 4

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IHRE MEINUNG

Zu Nr. 4/2016, S.16: Der Dauerbrenner...

Wofür stehen unsere Delegierten ein? Bei der Berichterstattung über die Generalkonferenz ist das kontroverse Thema Homosexualität für Kirche und Welt das Thema Nr. 1. Ich bin ganz bei Bischof Streiff und seinem Anliegen, dass bei den Entscheidungen dazu «hörbar und sichtbar bleibt, wem wir nachfolgen und wessen Geist uns prägt». Dazu würde ich aber gerne wissen, wie seine persönliche Überzeugung in dieser Frage aussieht. Und vor allem: Was ist die persönliche Überzeugung von Christine Schneider-Oesch und Etienne Rudolph, die uns an der Generalkonferenz vertreten werden? In welchem Sinne beabsichtigen sie abzustimmen? Ich meine, dass dies für unsere Mitglieder und Freunde nicht nur wissenswert wäre, sondern dass sie auch ein Recht darauf haben, es zu erfahren. Stefan Weller, Pfarrer, Wädenswil

Gedanken zu Kirche und Gesellschaft

Lebensbejahende Energie Zu Nr. 4/2016, S.16: Der Dauerbrenner...

Bereit sein zu Kompromissen! Dass es Homosexualität im freikirchlichen Umfeld noch etwas schwerer hat als anderswo, war mir bekannt. Klar war mir auch, dass die Vorstellungen über gleichgeschlechtliche Liebe weniger von theologischer Reflexion als von kulturell bedingten Welt- und Menschenbildern geprägt werden. Der sorgfältige und besorgte Beitrag des Bischofs im K+W 4/2016 hat mich aufgeschreckt. In dieser Schärfe habe ich die Problematik innerhalb der EMK bisher nicht wahrgenommen (oder wahrnehmen wollen). Da werden in den Sozialen Grundsätzen, die ich in andern Bereichen wegweisend, geradezu prophetisch finde, Positionen vertreten, die für mich überheblich, selbstgefällig, lieblos daherkommen und mein Empfinden und Denken verletzen. Aus politischer Erfahrung weiss ist, dass es, auch wenn es oft schmerzt, im gesellschaftlichen und eben auch kirchlichen Leben Bereitschaft zu Kompromissen braucht, die häufig wenig mit Inhalten und viel mit Formen und Gebräuchen zu tun haben. Der Bischof setzt – meines Erachtens zu Recht – seine Hoffnung auf Vielfalt, auf die Möglichkeit, Entscheidungen (dezentral) den jährlichen Konferenzen oder den betroffenen Pfarrpersonen zu überlassen. Als ob sie sich abgesprochen hätten, geht Papst Franziskus in seiner neusten Enzyklika «Amoris laetitia» einen ähnlichen Weg. Innerhalb komplexer kirchlichen Vorgaben, die er nicht einfach über Bord werfen kann oder will, sucht auch er mehr Nähe zur Basis, zur und zum Einzelnen. Liebe darf Freude machen. Markus Brandenberger, Uetikon am See

Ruach, Ruach Heiliger Geist, komm schenk uns deine lebensbejahende Energie, reiss uns aus unserer Lethargie, Ängstlichkeit und Mutlosigkeit. Ruach, Ruach Windsturm, trag uns fort, von festgefahrenen Wegen, Sachzwängen und dem müden Alltagstrott bring uns zu unseren Träumen und Visionen. Ruach, Ruach Windhauch, tröste uns trockne unsere Tränen versprühe deine Zärtlichkeit in den Hass dieser Welt. Ruach, Ruach Du Heiliger Geist, mal stark wie ein Windsturm, mal leise wie ein Windhauch, Du bist der Atem Gottes. Amen. André Töngi

IHRE MEINUNG Wir freuen uns über Ihre Zusendungen, behalten uns jedoch vor, Leserbriefe zu kürzen.

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JÄHRLICHE KONFERENZ

Impressum Zeitschrift der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Schweiz: Erscheint monatlich

Tagungsort der JK ist Münsingen.

Redaktor: Sigmar Friedrich Redaktionsgruppe: Martina Läubli, Michael Schwaller

Jährliche Konferenz 2016: «Auf den Punkt gebracht»

Redaktionsadresse: Kirche und Welt, Postfach, 8021 Zürich 1 Telefon 044 299 30 85 redaktor@emk-schweiz.ch

Die gute Nachricht treffend bezeugen

Abonnement: Schweiz: CHF 54.– (für Mitglieder und Freunde der EMK freiwillig) Ausland: CHF 75.– Postcheckkonto: EMK Schweiz, Zeitschrift Kirche und Welt, 8004 Zürich, 80-23018-5

 VON CLAUDIA HASLEBACHER

Adressänderung/Abbestellung: Zentralverwaltung EMK Postfach, 8021 Zürich 1 Tel. 044 299 30 80, Fax 044 299 30 89 Mail: zentralverwaltung@emk-schweiz.ch Anzeigenverwaltung: Jordi AG – das Medienhaus Christian Aeschlimann Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp Telefon 031 818 01 25 Telefax 031 819 38 54 E-Mail: inserate.kuw@emk-schweiz.ch Insertionsschluss für 06/2016: 12.05.2016 Graik + Gestaltung: P+S Werbung AG, 8184 Bachenbülach www.pswerbung.ch Druck / Vertrieb: Jordi AG – das Medienhaus, 3123 Belp www.jordibelp.ch Kirche und Welt wird klimaneutral hergestellt: www.preservecreation.ch Bildnachweise: S.1,11 counselling, pixabay.com S.3,8,9 KuW S.4 serezniy, 123rf.com S.5 PublicDomainPictures, pixabay.com S.7,13,15–23,26 zVg S.10 fbilhalva, pixabay.com S.12 PeteLinforth, pixabay.com S.13 alexramos10, pixabay.com, mccartyv, pixabay.com S.14 Mike DuBose, UMNS S.24–25 ClkerFreeVectorImages, pixabay.com

Einen Schritt auf dem Weg zu gehen, die Sprache des Glaubens und des Heils neu zu entdecken oder gar entstehen zu lassen – das soll geschehen durch die Veranstaltungen zum Schwerpunktthema der Jährlichen

leben», «Erlöst und versöhnt – und was das mit Kampfsport zu tun hat» und «Vom Wachsen wie ein Baum – wie wir im Leben und Glauben reifen». Das Kommunikationstheater dito wird in einer heiter-ernsten Zusammenfassung des Tages das Gehörte und Erlebte auf den Punkt bringen.

Konferenz, zu denen alle, die zur EMK gehören, herzlich eingeladen sind.

Ein Schulungs- und Begegnungstag am Samstag, 18. Juni, widmet sich dem Schwerpunktthema: «Über Erlösung sprechen». Die Teilnehmenden erwartet ein Referat von Dr. Michael Nausner von der Theologischen Hochschule Reutlingen zum Thema «Kommunikation des Evangeliums in der heutigen Zeit», sowie drei verschiedene Impulse, die selbst weiter verarbeitet werden können: «Shalom – mit Gott versöhnte Tischgemeinschaft

Weiter Anlässe Neben diesem grossen öffentlichen Anlass lädt insbesondere die Feierstunde mit den Jubilar/innen aus der Dienstgemeinschaft der Pfarrer/innen und die Verabschiedungen in den Ruhestand zu Begegnungen ein. Den Abschluss der Konferenz bildet der Festsonntag auf dem Areal der Tellspiele in Interlaken. Nähere Angaben dazu sind im Internet, im Einladungsflyer und in der nächsten Ausgabe von Kirche und Welt zu finden.

ORTE, DATEN UND ZEITEN Freitagabend, 17. Juni, 20.00 Uhr Feierstunde mit Jubilarinnen und Jubilaren im Schlossgut Münsingen Samstag, 18. Juni, 10.00–16.00 Uhr Schulungs- und Begegnungstag im Schlossgut Münsingen Sonntag, 19. Juni, 10.30–16.00 Uhr Konferenzsonntag mit Gottesdienst und Aufführung der Tellspiele in Interlaken, Areal der Tellspiele

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BISCHOFSBÜRO

Agenda DO.–S0. 5.–8. MAI Takano Camp IV und netV-Begegnung Lenzburg Infos / Anmeldung: www.takano-online.ch MITTWOCH, 18. MAI Grundkurs Jugendarbeit «Nähe und Distanz» Zürich, Badenerstrasse 69 Infos / Anmeldung: www.takano-online.ch

Patrick Streiff: «Gespräche richtig zu gestalten, ist wichtig und schwierig.»

Eine wichtige Gnadengabe neu entdecken

Mit Salz gewürzt  VON BISCHOF PATRICK STREIFF

An Ostern schreibe ich diese Kolumne zu Pingsten. Den Pingstsonntag werde ich an der Generalkonferenz der weltweiten EMK ver-bringen. Wird Pingsten Einluss haben auf gemeinsame Gespräche und Entscheidungen?

«Sind wir überzeugt, wie wichtig und wie schwierig es ist, unsere Gespräche richtig zu gestalten?», so fragte schon John Wesley. Er wollte, dass sich Methodisten an Konferenzen zum gemeinsamen Gespräch und zur Entscheidungsfindung treffen. Denn jedem Christen ist der Geist gegeben zum gemeinsamen Aufbau des Leibes Christi. Aber wer den Geist hat, fühlt sich schnell über andere erhoben. Streit kommt auf – wie schon bei den Korinthern.

Red und Antwort stehen Christliches «Konferieren» zählte für Wesley zu den Gnadengaben, genauso wie Gottesdienst, Abendmahl, Gebet, Fasten etc. Gemeinsam soll erkannt werden, was der Geist uns sagen will. Gemeinsam soll es dann auch in die Tat umgesetzt werden. Weil solches christliches «Konferieren» wichtig und zugleich anspruchsvoll ist, schrieb er den Methodist/innen ins Stammbuch, sie sollen immer Red und Antwort stehen «erfüllt von Gnade und gewürzt mit Salz» (Kol. 4,6) Vorher und nachher Ob es an der Generalkonferenz und unseren Jährlichen Konferenzen gelingen wird, Salz der Erde zu sein? Und ob wir den abschliessenden Rat Wesleys auch befolgen, vorher und nachher zu beten?

AUS DEM REISEKALENDER DES BISCHOFS IM MAI 3.–22.5 25.–29.5

SAMSTAG, 21. MAI Bilder und Layout für Gemeindebrief und Website 09.00–13.00 Uhr Zürich, Badenerstrasse 69 Kosten: CHF 30.– Infos / Anmeldung: Sigmar Friedrich, redaktor@emk-schweiz.ch SAMSTAG, 21. MAI Samstags-Pilgern auf dem Jakobsweg Märstetten-Sirnach Kosten: CHF 20.– Infos / Anmeldung: Walter Wilhelm, 061 311 35 86, mail@pundw.ch MITTWOCH, 25. MAI Grundkurs Jugendarbeit «Alles, was Recht ist» Zürich, Badenerstrasse 69 Infos / Anmeldung: www.takano-online.ch FREITAG, 3. JUNI netV-Abend EMK Flawil Infos / Anmeldung: Michael Breiter, 079 782 56 94, netV-nordost@emk-schweiz.ch DO.–SO. 16.–19. JUNI Auf den Punkt gebracht Jährliche Konferenz Münsingen und Interlaken SA., 30. JULI – SA., 6. AUGUST «Ist mein Leben getragen …?» Bibel-Ferienwoche mit Bernard u. Elisabeth Lehmann Hotel Artos Interlaken Kosten: ab CHF 1092.– Infos / Anmeldung: Hotel Artos Interlaken, 033 828 88 44, www.artos.ch

Bischofsrat und Generalkonferenz, Portland USA Jährliche Konferenz Österreich

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THEMA

Der Heilige Geist will gesunde, lebendig machende Beziehungen stiften. Pfingsten ist die Initialzündung zu einem sozialen Christsein

Gottes Geist bewegt zur Mit leidenschaft  VON STEFAN ZÜRCHER

Lieber Stefan «Was bringt es mir? Stimmt es für mich?» – Solche und ähnliche Fragen begegnen mir, wenn ich mit Christ/innen im Gespräch bin. Ich frage mich: Wie gelingt es uns, den Blick weg von der eigenen, kleinen, begrenzten Welt hin auf die grosse neue Welt Gottes zu richten? Wie gewinnen wir die grosse Perspektive auf Gottes Reich, auf die neue Schöpfung, auf den neuen Himmel und die neue Erde mit einer neuen Menschgemeinschaft, die Gott am Schaffen ist? Wie lernen wir, uns als Partner/innen Gottes zu verstehen, die berufen sind, an der neuen Schöpfung mitzuschaffen? Dann würden Christ/innen nicht mehr individualistisch fragen: «Was bringt es mir?», sondern, »was bringt das, was wir tun, Gott und der neuen Schöpfung?» Herzlich, Dein Sigmar Lieber Sigmar Ich will eine Antwort versuchen. Dabei schaue ich auf Pfingsten. Dieses Fest erinnert uns an den Heiligen Geist und sein Wirken. Ich glaube, dass er diesen Wandel gelingen lassen kann. Dass er unseren Blick weg von uns hin zu Gott, zum Nächsten und auf die neue Schöpfung lenken kann. Eine zweite Bekehrung Eine Erfahrung John Wesleys bestärkt mich darin: jahrelang war Wesley in seinem Streben nach Heiligung auf

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sein eigenes Seelenleben fixiert. Aber dann am Abend des 24. Mai 1738 in einer christlichen Versammlung schenkte Gottes Geist ihm Gewissheit des Heils aus Glauben. In seinem Tagebuch beschreibt Wesley diese Erfahrung so: «Ich fühlte mein Herz seltsam erwärmt. Ich fühlte, dass ich auf Christus vertraute, Christus allein für meine Erlösung, und mir wurde eine Gewissheit gegeben, dass er meine Sünden weggenommen hatte, auch meine, und mich gerettet hat vom Gesetz der Sünde und des Todes.» Und dann folgt dieser Satz: «Ich be-

gann mit aller Kraft für die zu beten, die mich in einer spezielleren Weise missbraucht und mich verfolgt haben.» Wesley richtet seine Gedanken weg von sich selbst auf seine Mitmenschen. Eindrücklich, diese Abkehr von der Fixierung auf das eigene Seelenleben und die Hinkehr zu den Mitmenschen! Sozusagen eine zweite Bekehrung von Leidenschaft zu Mitleidenschaft, von einem individualistischen Christsein zu einem sozialen.


THEMA

Ein Geist der Gemeinschaft meinschaft mit anderen Menschen gehörte. So unterschiedliche PersönDiese Erfahrung vom Wirken des Hei- und mit der nichtmenschlichen Schöp- lichkeiten! Ich glaube, von uns aus hätligen Geistes finde ich in der Bibel an fung. So befähigt er mich, diesen in ten wir uns zum Zusammenarbeiten vielen Stellen bestätigt. Denk nur an Liebe zu dienen (Gal 5,13) und an Got- nie ausgesucht. Unsere Beziehungen die Pfingstereignisse (Apg 2). Oder tes neuer Schöpfung mitzuschaffen. erforderten viel Arbeit. Immer wieder waren klärende Gespräche nötig. Aber ans Bild vom Leib und den Gliedern Leuchtet das ein? (1.Kor 12,12ff). Ziel des Heiligen Geiswir haben erlebt: Durch unser Arbeiten tes ist es, zu «vergemeinschaften», Einzigartige Individuen an unserem Miteinander vergemeind. h. gesunde, lebendig machende Be- Ich habe jetzt viel davon gesprochen, schaftete der Heilige Geist uns eng mitziehungen zu stiften – zu Gott, zu sich dass wir als Gemeinschaftswesen ge- einander, machte uns im Laufe der Zeit selbst, zu den Mitmenschen und zur schaffen sind. Man könnte das miss- zu Freunden und liess offene, ehrliche, nichtmenschlichen Schöpfung. verstehen. Nämlich so, dass wir in tragfähige Beziehungen entstehen. Wir Vor einiger Zeit machte ich beim Le- Gottes Augen lediglich beliebig aus- haben miteinander Hochs und Tiefs – sen von Galater 5,22–23 tauschbare Kreaturen persönliche und unsere Gemeinschaft im Ganzen seiner betreffende – geteilt, getragen, durcheine Entdeckung: Die Gottes Geist Frucht des Geistes mit schafft heilende Schöpfung sind. Dem litten und gefeiert. Ein Stück neue ihren vielfältigen Aus- Gemeinschaft ist nicht so. Es stimmt Schöpfung! Herzlich, Dein Stefan zwar, Gott hat alle Ledrucksformen zielt auf ein gesundes Miteinander. Da ist bewesen auf Gemeinschaft hin gehandfeste, zupackende Liebe; leider- schaffen, aber eben als einzigartige probte, ansteckende Freude; Friede Individuen mit eigener Würde und eimit Gott und den Menschen; barmher- genem Wert. Was für eine grossartige zige Geduld, die dem andern Zeit und Individualität auf unserer Erde Raum zum Atmen lässt; dann echte herrscht! Was für eine reiche Vielfalt! Freundlichkeit von innen heraus, Schau dich nur einmal um! Auch das keine aufgesetzte, harmlose; grosszü- muss gesagt werden. Gemeinschaft gige Güte; verlässliche Treue – ein Ja geht nicht auf Kosten der Individualiist ein Ja – und Sanftmut, die Haltung, tät. die dem andern ohne ihn zu verurteilen aufhilft; schliesslich Selbstbeherr- Aus eigener Erfahrung schung. Gottes Geist schafft heile und Das ein paar unfertige Gedanken zu heilende Gemeinschaft. Neue Schöp- deiner Frage, lieber Sigmar. Dass der ZUR PERSON fung! Vorgeschmack auf den neuen Heilige Geist ein Gemeinschaft stifHimmel und die neue Erde schon tender Geist ist, habe ich schon oft erStefan Zürcher ist seit 2015 jetzt! lebt. Eindrücklich zum Beispiel die Distriktsvorsteher des Distrikts Erfahrung Leitungsteam der EMK in Nordwestschweiz. Ein Gott der Gemeinschaft Tann, zu dem ich bis letzten Sommer Gemeinschaft ist das Wesen des dreieinen Gottes. Vater, Sohn und Heili- Liebe ist das Kennzeichen des Wirkens des Geistes. ger Geist selber bilden ja eine Gemeinschaft, sind in Liebe mit- und füreinander da – übrigens wunderschön und anschaulich beschrieben im Buch Die Hütte von William P. Young. Der Gott der Bibel ist ein Gott in Beziehung, darum Liebe (1. Joh 4,8). Und wenn Paulus davon spricht, dass der Heilige Geist Gottes Liebe in unsere Herzen ausgegossen hat (Röm 5,5), heisst das für mich: Gott gibt mir teil an seiner innergöttlichen Gemeinschaft und stellt mich als neue Schöpfung (2. Kor 5,17) hinein in die Ge-

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THEMA

Sieben Thesen zum Lobpreis in der Gemeinde

«Mir chöme zu dir Jesus»  VON MARIA UND MICHAEL SCHWALLER

Auf die Frage, was Worship (neu-

wie «Es ist Zeit, dass ich dir gebe» tönen. Weniger «Hier bin ich, begegne mir!», eher «Hier bin ich, sende mich!».

deutsch für Anbetung und Lobpreis) für uns denn bedeute, ist unsere Antwort eindeutig: Anbetung ist mehr als der Lobpreisteil im Gottesdienst, Anbetung ist ein Lebensstil. Es ist die Haltung, Gott in allem die Ehre zu geben und ihm ganz zu vertrauen. In diesem Artikel liegt das Augenmerk beim Lobpreis in der Gemeinde. Entlang von sieben Thesen versuchen wir, gängige Muster in unserer Kirche kritisch zu hinterfragen.

1. Worship ist Gott-orientiert, nicht Mensch-orientiert. Worship soll immer ein vertikaler Dialog (zwischen Gemeinde und Gott), nicht horizontale Interaktion sein. Zudem steht die persönliche emotionale Erfahrung nicht im Vordergrund. Entsprechend zielt die Frage: «Und, wie hat dir der Lobpreis gefallen?» in die gänzlich falsche Richtung. Es ist dies die Frage eines Kinogängers, eines Dienstleistungsbezügers. Ähnlich am Ziel vorbei gehen auch folgende Überlegungen: «Wurde ich angesprochen? Sind meine Bedürfnisse gestillt?» Anbetungslieder sollen weniger nach «Herr gib mir mehr!», sondern öfter

2. Lobpreis besteht aus Offenbarung und Antwort. Gott kann sich uns auf vielfältige Weise offenbaren. Lassen wir es zu, dass Gott zu uns spricht? Am Sonntagmorgen vielleicht durch eine Predigt, einen spirituellen Moment, in der Stille, etc. Häufig zielt unser Worship zu früh oder sogar nur auf Ant- 4. Gott ist das Subjekt, nicht das Obwort ab. Eigentlich müsste zuerst Got- jekt der Anbetung. tes Offenbarung, seinem Reden zu Anbetungsmusik ist mehr als Musik, mehr als Emotionen. Klar, uns ausreichend Raum Singe ich zu es geht um Gott. Die Kerngegeben werden. Dabei kann es durchaus sinn- Gott oder frage ist dabei aber, ob Gott eine aktive, integrale Rolle voll sein, Gott insbeson- über Gott? dere nach der Predigt spielt. Singe ich zu Gott, mit Liedern zu loben und ihm zu zei- oder singe ich schöne Worte über gen, dass wir bereit sind für eine Aus- Gott? Geben wir Gott Raum zum Resendung. den und Wirken? Lassen wir auch mal Stille zu? Haben wir Zeit hinzuhören? 3. Mehr wir – weniger ich. Wäre konsequenterweise den BandGott schrieb seine Geschichte immer leitern nicht gut geraten sich vermit Menschen für Menschen. Indivi- mehrt zurückzuhalten, nicht zu stöduen, die von Gott auserwählt wur- ren? den, hatten ihre Fähigkeiten stets in den Dienst der Gemeinschaft zu stel- 5. Worship kann nicht arrangiert, len. Genauso lässt sich auch Lobpreis massgeschneidert werden. verstehen: nicht als ein isolierter Di- Alles eine Frage der Technik. Das alog zwischen einem Individuum und Gänsehautgefühl, das im Worship er-

Lobpreis ist mehr als «ich und der Herr».

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Gott, sondern als Ein- bzw. Unterordnung in seine grosse Geschichte mit uns. Weniger Selbstverwirklichung, mehr gemeinsames vor Gott treten. Viele zeitgenössische Lobpreislieder führen uns jedoch geradewegs hin in diese Ich-Zentriertheit: «Führe mich, forme mich, leite mich und begleite mich...». Wäre es nicht angebracht öfters bewusst ein «Mir chöme zu dir Jesus» anzustimmen?


THEMA

In der Anbetung ganz Gott zugewandt sein.

lebt werden kann, kann gerade so gut 7. In der Anbetung begegnen wir auch an einem Popkonzert kreiert Gott in seiner Allmacht. werden. Es sind bekannte musikali- Bereiten wir uns jeweils vor auf eine sche Muster, derer man sich bedienen göttliche Begegnung? Im alten Testakann, um Menschen anzusprechen, ment lesen wir davon, wie der Hohesie allenfalls sogar zu manipulieren. priester einmal im Jahr das AllerheiWorship ist diametral anders. Er ist ligste des Tempels betreten durfte. nicht menschgemacht. Echte Anbe- Dem Volk Gottes war es offenkundig, tung wird erst durch wie heilig Gott ist und Beim Lobpreis die Gestaltungskraft wie man mit Ehrfurcht des Heiligen Geistes fügen wir uns ein vor ihn treten soll. Sind lebendig. Dabei kön- in Gottes Plan wir uns dieser unfassnen wir uns nicht der baren, ja geheimnisvolKraft Gottes bedienen und das Wir- len Facette Gottes auch bewusst? Er ken des Heiligen Geistes nicht kont- agiert ausserhalb unserer Verständrollieren. Aber wir dürfen ihn einla- nisskala. Er ist «der Löwe und das den und ihn darum bitten, dass er der Gemeinde den Weg bahnt für eine göttliche Begegnung. 6. Mit Lobpreis verfolgen wir das Ziel an Gottes Geschichte teilzunehmen. Gottes Geschichte liest sich nicht nur von Weihnachten bis Ostern. Jesu Geburt, Leben und Tod sind zentral, unbestritten. Aber Gott war schon am Werk vor Jesu Geburt und die Geschichte hört nicht auf mit seiner Auferstehung. Es geht um Gottes Plan, nicht um unseren. Es geht um Gottes Absicht, nicht um unsere Wünsche und Bedürfnisse. Beim Lobpreis fügen wir uns in diesen Plan ein. Wir lassen uns von Gott brauchen und einsetzen. Wir bauen an Gottes Reich.

Lamm. Preist Adonai». Besingen wir Gott als unsern Freund und Vater, so hilft das zwar, ihn nahbar zu machen. Dieser Aspekt allein wird dem Wesen Gottes aber niemals gerecht. In der Anbetung sollten wir versuchen, Gottes Macht und Herrlichkeit zumindest näher zu kommen. Wenn wir uns wünschen, dass Gott erhöht wird, dann erniedrigen wir uns vor ihm. Fazit: Lobpreis hat viele Facetten – mit Gott im Zentrum macht man vieles sehr richtig. Wir wünschen eine gesegnete Begegnung.

ZU DEN PERSONEN Maria und Michael Schwaller (36 und 40) haben im Sommer 2015 am Regent College in Vancouver/CA den Kurs «More than Music: Re-Imagining contemporary Worship» besucht. Inspiriert von Christine Longhurst und Matt Redman (Facedown, Regal Books, 2004) und mit einem neuen Blick auf die Anbetung engagieren sie sich in einer Lobpreisband der EMK Solothurn.

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GENERALKONFERENZ

Die Generalkonferenz und die Mission der Kirche

Struktur- und Kulturwandel in der EMK und einer Bischöfin. Doch die Zentralkonferenzen umfassen riesige Gebiete und sind kaum funktionsfähig. Die Anzahl der Bischöfe sollte erhöht werden. Deshalb wird der Generalkonferenz ein umfassender Plan vorgelegt, damit unter vorwiegend afrikanischer Beteiligung bis zum Jahr 2020 entschieden werden soll, wie viele Zentralkonferenzen gebildet werden sollen und wie nach 2020 eine Aufteilung auf insgesamt 18 statt nur 13 Bischofssprengel aussehen soll. Biblisch fundiert Die Generalkonferenz 2012 hat in Auftrag gegeben, die Sozialen Grundsätze zu überarbeiten mit dem Ziel, dass sie deutlicher die biblische Grundlegung, das methodistischen Profil und die weltweite Geltung zum Die gemeinsamen Feiern bilden einen wichtigen Teil der Generalkonferenz. Ausdruck bringen. Anhörungen in (Bild: GK2012) den verschiedenen Regionen der Welt  VON BISCHOF PATRICK STREIFF Ebenfalls 2012 war der grosse Ar- haben dazu Vorarbeit geleistet. Die beitsauftrag erteilt worden, die Arbeit an einer Neufassung wird in Vom 10.–20. Mai 2016 wird die Gene- weltweite Kirchenden kommenden vier ralkonferenz der EMK in Portland, ordnung so zu In Afrika wächst die Jahren weitergehen Oregon, in den USA stattinden. In der überarbeiten, dass EMK schnell und soll der GeneralAprilausgabe von Kirche und Welt wa- deutlich wird, welkonferenz 2020 zur ren Bedeutung und Aufgabe dieser che Teile weltweit gelten sollen und Beschlussfassung vorgelegt werden. Im Jahr 2024 soll dann zum ersten weltweiten Tagung beschrieben wor- welche Teile von Zentralkonferenzen den. Einige der Themen, die zur Ver- auf ihre regionalen Gegebenheiten Mal eine Generalkonferenz ausserhandlung stehen, zeigen, wie stark angepasst werden können. Der Gene- halb der USA stattfinden, voraussichtdie EMK weltweit im Wandel begrif- ralkonferenz 2016 wird nun ein Ent- lich in Manila, Philippinen. wurf für wesentliche Teilbereiche der fen ist. Kirchenordnung vorliegen. Wenn die Strukturen verändern Gemeinsam – weltweit Generalkonferenz den Entwurf bestä- Manchen Delegierten und BeobachDie Generalkonferenz 2012 hat deut- tigt, wird er 2017 allen Jährlichen tern blieb nach der Generalkonferenz liche Akzente gesetzt, um bewusster Konferenzen zur Konsultation zuge- 2012 nur in Erinnerung, dass am letzeine weltweite Kirche zu leben und sandt. Bis zur Generalkonferenz 2020 ten Tag eine schon beschlossene gronicht nur eine US-Kirche mit Able- soll dann eine beschlussreife Vorlage sse Strukturveränderung der gesamtgern in anderen Weltgegenden zu über die gesamte Kirchenordnung kirchlichen Behörden vom Rechtsrat der Kirche als verfassungswidrig zubleiben. Dazu gehört ein liturgischer vorliegen. rückgewiesen wurde. Ein Kreis von Text über den weltweiten Bund, den Methodisten bilden. Das gemeinsame Wachstumsfolgen Einzelpersonen wird nun der GeneralBeten dieser Liturgie soll dazu beitra- Die EMK in Afrika wächst sehr konferenz 2016 eine veränderte Neugen, den nötigen Kulturwandel in der schnell. Sie ist unterteilt in drei Zen- auflage einer solchen Strukturveräntralkonferenzen mit zwölf Bischöfen derung wieder zur Entscheidung Kirche zu stärken.

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GENERALKONFERENZ

vorlegen. Aus Jährlichen Konferenzen im Texas kommt überdies der Vorschlag, die USA solle eine Zentralkonferenz werden.

bewusst weltweit gestalteten Kirche aufeinander abgestimmt und in grösserer Einheit vorangebracht werden könnten.

Ein anderer Weg Die Kosten tragen Unter Leitung des «Connectonal Die gesamtkirchlichen Finanzen werTable», einer Art gesamtkirchlichem den bisher fast ausschliesslich von Kirchenvorstand, wird allerdings ein den USA getragen. Nur beim Bischofsanderer Weg vorgeschlagen: Die EMK fonds beteiligen sich die ausseramemöge an der Generalrikanischen Zentralkonferenz 2016 auf Wir haben bereits konferenzen an den Strukturveränderun- höhere Beiträge Kosten. Allerdings umgen verzichten und bezahlt fassen die gesamtkirchdafür in gemeinsalichen Dienste zu einem mem Beratungsprozess während der grossen Teil Dienstleistungen in und kommenden vier Jahre sowohl die Bil- für die EMK in den USA. Auch hier dung von einer oder mehrerer Zent- soll in den kommenden vier Jahren ralkonferenzen in den USA als auch durch die Arbeit an einer weltweiten eine Reorganisation des «Connectio- Kirchenordnung eine Klärung entstenal Table» mit grösserer weltweiter hen, was US-spezifisch und was weltBeteiligung vorantreiben. Damit er- weit ist. Bereits jetzt soll die Generalgäbe sich die Möglichkeit, dass die konferenz 2016 aber über eine verschiedenen Prozesse hin zu einer Ausweitung der Unterstützung durch

Zentralkonferenzen an gesamtkirchlichen Kosten entscheiden. So sollen Beiträge zusätzlich zum Bischofsfonds auch für den allgemeinen Verwaltungsfonds («General Administration Fund») erhoben werden. Die Beiträge sind abhängig von den Mitgliederzahlen und der Finanzkraft eines Landes. Der neue Beitragsschlüssel hat zu Tage gefördert, dass die EMK in Europa schon bisher höhere Beiträge pro Mitglied geleistet hat als die USA. Deshalb wird keine zusätzliche Belastung auf die europäischen Jährlichen Konferenzen zukommen. Im Gebet einstehen Dies ist ein kleiner Auszug aus einer Vielfalt von Themen und Petitionen, die von der Generalkonferenz 2016 behandelt werden sollen. Herzlichen Dank für alles Begleiten im Gebet im Vorfeld und während der Generalkonferenz!

Als Delegierter an die Generalkonferenz

Eine spannende Herausforderung  VON ETIENNE RUDOLPH

Aus

der

Jährlichen

Konferenz

Schweiz-Frankreich-Nordafrika wird Etienne Rudolph als einer von zwei Delegierten an die Generalkonferenz fahren. Wir haben gefragt, was ihn dazu motiviert und welches der diskutierten Themen ihm für die Arbeit in unserer Konferenz besonders wichtig erscheint.

Die internationale Dimension unserer Kirche motiviert mich an der Generalkonferenz teilzunehmen: Delegierte aus der ganzen Welt zu treffen und mit ihnen über unsere Kirche zu diskutieren ist eine spannende Heraus-

forderung. Mit anderen methodistischen Christ/innen unsere Ideen und Kulturen mischen! Einen globalen Blick unserer Kirche zu erhalten, um besser lokal wirken zu können, ist eine andere Motivation. Was hat eine kleine elsässische Kirche mit einer grossen Kirche im Osten Amerikas oder der Philippinen gemeinsam? Zeuge sein vom Evangelium dort, wo man sich befindet, innerhalb einer gemeinsamen Familie, Geschichte und Vision. Die Überlegungen über die Lokalgemeinde und neue Ämterformen sind sehr interessant und nützlich für unsere Jahreskonferenz.

ZUR PERSON Distriktsvorsteher des District Francophone, seit 25 Jahren Pfarrer, arbeitete 5 Jahre als Pfarrer in Argentinien, in verschiedenen Bereichen bei Connexio engagiert. Ich durfte den kulturellen und spirituellen Reichtum der Kirche ein wenig wahrnehmen und ihre globalen und lokalen Dimensionen.

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SELBSTÄNDIGE WERKE

KiTa Bethanien – bald auch in Altstetten

«Komm, lass uns zusammen die Welt entdecken!»  VON NADJA KRÖNER

Die vierte Kindertagesstätte der Diakonie Bethanien eröffnet am 24. Oktober 2016 ihre Türen und heisst Kinder von drei Monaten bis zum Kin-

wird gerade am liebsten getragen. Diese Informationen sind wichtig, denn so können die Betreuerinnen viel besser auf die Kinder eingehen. Die Mutter küsst Lionel und geht dann zur Arbeit.

dergarteneintritt willkommen. Die betreuten Kinder inden hier ein zweites Zuhause, in dem sie liebevoll, herzlich und professionell begleitet werden.

«Hallo Lionel, schön, bist du da», begrüsst die Kita-Leiterin den sechs Monate alten Säugling. Der befindet sich auf dem Arm seiner Mutter und strahlt übers ganze Gesicht. «Kommst du zu mir?», fragt die Leitern weiter. Lionel streckt seine kleinen Ärmchen aus. Er fühlt sich sichtlich wohl in der Kita. Seine Mutter berichtet, wie die Nacht war und wie es Lionel geht. Die Zähnchen drücken durch und er

Greifen und begreifen Bereits heute führt die Diakonie Bethanien Kindertagesstätten an den Standorten Zürich Fluntern, Kalkbreite und Oerlikon. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Eltern sollen beruhigt zur Arbeit gehen und ihr Kind rundum versorgt wissen. Im Neubau an der Buckhauserstrasse, dem neuen Hauptsitz der Diakonie Bethanien, eröffnen wir daher die vierte Kita. Das pädagogisches Konzept orientiert sich – wie bei allen Kitas der Diakonie Bethanien – nach den

Grundsätzen von Emmi Pikler «Hilf mir, es selbst zu tun – und lass mich greifen, um zu begreifen.» Die Kinder finden in den KiTas Bethanien ein familiäres Umfeld vor, in dem sich viele Möglichkeiten ergeben, die Welt zu entdecken. Miteinander lernen In der KiTa Bethanien Altstetten lernen die Kinder durch eigene Erfahrungen, voneinander und miteinander. Auch draussen gibt es Allerlei zu erleben, weshalb Aussenaktivitäten ein fester Bestandteil des täglichen Programms sind. Das Essen wird vor Ort frisch von unserer eigenen Restaurantküche zubereitet und berücksichtigt eine ausgewogene Ernährung.

INTERESSIERT? Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Betreuung. Daher ist es uns ein Anliegen, gemeinsam mit Ihnen als Eltern – wenn immer möglich – individuelle Lösungen zu inden. An der Buckhauserstrasse 34 in Zürich–Altstetten bieten wir 44 neue Plätze an. Die Kita ist modern, freundlich und hell eingerichtet und verfügt über einen schönen Aussenbereich mit Spielplatz. Die vier StandardGruppen in der KiTa werden mehrheitlich nach Altersstufen geführt. Das Angebot steht von Montag bis Freitag von 6.30 bis 18.30 Uhr zur Verfügung. Aber auch

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Bedürfnisse der Eltern betreffend der Betreuungszeit können aufgenommen werden. Wir freuen uns, wenn wir auch Ihr Kind in der KiTa Bethanien Altstetten betreuen dürfen. Bei Vertragsabschluss bis am 31. Juli 2016 offerieren wir Ihnen einen Gutschein im Wert von CHF 100.– in unserem Restaurant Buckhuser (Eröffnung 11. November 2016), das sich im selben Gebäude beindet. Weitere Informationen / Anmeldung: www.bethanien.ch


CONNEXIO

Wurzeln schlagen in einem fremden Land

Die chilenische Methodistenkirche hilft Flüchtlingen in Arica  VON ANNE UND SIMON BARTH

scheid wusste, wurde P.A.A. gebüsst und blieb arbeitslos.

Vor sechs Jahren loh die Kolumbianerin P.A.A. mit ihren sechs Kindern vor der Gewalt in ihrer Heimat nach Arica, einer Stadt im Norden von Chile. Sie beantragte als Flüchtling Asyl. Ihr Gesuch wurde abgelehnt. Centro de Atención al Migrante (CAMI) der chilenischen Methodistenkirche hilft ihr, eine Aufenthaltsbewillung zu erhalten.

Zwei Kinder von P.A.A. waren in dem gewalttätigen Umfeld, in dem sie aufwuchsen, Opfer von Gewaltverbrechen wurden. Mit den anderen sechs floh sie nach Chile. Eines davon war als Kind angeschossen und zum Tetraplegiker gewoden. Vor vier Jahren starb es an den Folgen der Lähmung. Das Asylgesuch von P.A.A. wurde abgelehnt. Sie versuchte über eine Arbeitsstelle an ein Arbeitsvisum und so zu einer Aufenthaltsgenehmigung zu kommen. Weil sie über den Visumsprozess nicht genügend Be-

Arbeit finden In solchen Fällen hilft das CAMI. Es zeigt Migrant/innen ihre Rechte und versorgt sie mit den nötigen Informationen im Bereich der Gesundheit, der Bildung oder der Vorsorge. So können diese Menschen beginnen, am neuen Ort Wurzeln zu schlagen. Dank der Unterstützung des CAMI fand P.A.A. eine Stelle und konnte damit ein Arbeitsvisum beantragen. Da sie aber nicht über eine abgeschlossene Ausbildung verfügt, fällt es ihr schwer, mit den öffentlichen Beamten den Visumsprozess voranzubringen. Deshalb wird sie vom CAMI begleitet. Zudem bekommt sie regelmässig Lebensmittel für sich und die Kinder. Weiter begleiten Im Fall von P.A.A. geht es aktuell darum, ihr bei der Aufenthaltsgenehmigung behilflich zu sein. Darüber

hinaus hat das CAMI erreicht, dass sie ihre Vorsorgezahlungen pünktlich leisten kann. Auch die mittlerweile erwachsenen Töchter von P.A.A. werden vom CAMI unterstützt und leben heute legal in der Stadt Antofagasta. «Wir werden diese Familie weiter unterstützen, begleiten und darin motivieren, ihre Papiere à jour zu halten, denn die letzten Jahre waren sehr hart für sie», so der Leiter des CAMI.

SO KÖNNEN SIE HELFEN Connexio unterstützt die Arbeit des CAMI mit jährlich CHF 10 000.–. EMK in der Schweiz, Connexio, Zürich PC 87-537056-9 IBAN: CH52 0900 0000 8753 7056 9 BIC: PPFICHBEXXX

Die Partnerschaft mit Connexio ermöglicht der Methodisten-Kirche in Chile, sich für Migrant/innen zu engagieren.


STR 16

Das Plakat vor der EMK Flaach war als erstes voll.

Ein zweites stand bei der Postautohaltestelle.

Erfahrungen mit der Kampagne «Jesus ist ...» in der EMK Flaach

«Jesus war das Thema Nummer 1!»  VON ANDREA MOSER

Vom 14. März bis Ostern 2016 hingen an diversen Standorten in der ganzen Deutschschweiz Plakate mit der Aufforderung, den Satz «Jesus ist...» fortzuschreiben und so die eigene Meinung über Jesus kund zu tun. Hin-

evangelium näher an das Thema heran. In den Predigten wurde die Gemeinde aufgefordert, darüber nachzudenken, wer oder was Jesus für jeden persönlich ist. Daraus entstanden verschiedene Statements, die auf der Homepage aufgeschaltet wurden.

ter dieser Kampagne stand das «Aktionskomitee Christen Schweiz». Auch die EMK Flaach hat sich an der Aktion beteiligt.

An diversen Orten in Flaach und am Bahnhof Andelfingen wuden Plakate aufgehängt. Im Vorfeld der Aktion führte Lokalpfarrer Samuel Meyer mit einer Predigtreihe zu den sieben «Ich–bin–Worte» Jesu im Johannes-

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Sei kein Frosch In den Gottesdiensten vor dem Kampagnenstart wurde die ganze Gemeinde motiviert, die Aktion mitzugestalten, zum Beispiel in Andelfingen beim Plakat vor Ort zu sein und mit Menschen über Jesus ins Gespräch zu kommen. Dem Motto «Sei kein Frosch, mach mit!» folgten einige aus der Gemeinde.

Manchmal braucht es aber nicht einmal einen persönlichen Kontakt. Zu Beginn der Kampagne wurde ein «Jesus ist»–Plakat bei der EMK Flaach aufgestellt. Es war das erste, das auch gleich vollgeschrieben war. Wer denkt, alle Gemeindeglieder hätten sich sogleich auf den Weg gemacht, um etwas darauf zu schreiben, der irrt. Über die Mittagszeit findet jeweils ein Mittagstisch der Schule in den Räumlichkeiten der EMK statt. Ohne Aufforderung füllten die Schüler noch vor dem Essen das Plakat. Natürlich kamen dabei auch kritische Sätze heraus, aber noch nie war Jesus das Thema Nummer 1 am Mittagstisch, wie an jenem Tag.



STR16

-620 Im STR16 wird die Lagergeschichte um das Geheimnis der Sanduhr lebendig

Einzigartiges «Freilichttheater» im STR16  VON STEFANIE STAUB

und Ressortleiter Marco Rota.

Wie ist die Idee zu dieser Geschichte entstanden? An der ersten Sitzung sammelten wir Ideen für eine Geschichte, die durchs Lager trägt. Als ich an den Lagerplatz gedacht habe, sah ich einfach eine riesige Sanduhr dort stehen. Die Idee kam plötzlich. Ich hatte aber keine Ahnung, weshalb sie dort stand und was es ausser dieser Sanduhr auf dem Platz noch gab. Das machte mich neugierig. Gemeinsam tasteten wir uns an die Sanduhr heran und erkundeten ihre Geschichte. Und plötzlich waren wir schon mitten im Thema.

Das Lagerthema heisst «Das Geheimnis der Sanduhr». Worum geht es? Zwei Kinder landen in einer verborgenen Welt, in der allerlei wunderliche Leute wohnen. Diese sind beunruhigt, weil mitten in ihrem Dorf eine riesige Sanduhr aufgetaucht ist. Sie haben keine Ahnung, woher sie kommt und was passiert, wenn die Sanduhr abgelaufen ist. Gemeinsam mit den Bewohnern und den EMK Jungscharen der Schweiz versuchen die beiden Kinder, das Geheimnis der Sanduhr zu lüften. Wie sie das machen, darf ich leider noch nicht verraten.

Du hast die Geschichte zusammen mit Candela, Esther Füllemann geschrieben – wie seid ihr vorgegangen? Ich bin froh, dass ich die Geschichte nicht alleine schreiben musste. Candela und ich schmiedeten Ideen und arbeiteten sie aus. Wir trafen uns immer wieder und sprachen über die Geschichte, die Figuren und natürlich über das Lager. Wir notierten unsere Ideen und sortierten sie. Irgendwann entstand dann ein grober Ablauf der Geschichte, und wir mussten entscheiden, was wir an welchem Tag im

Was die Umsetzung des Lagerthemas betrifft, geht das STR16 ganz neue Wege. Die Verantwortlichen haben sich nach eher abstrakten Themen der bisherigen STR für etwas ganz Konkretes entschieden: Im STR16 tauchen die Teilnehmer in eine Geschichte ein, die auf Papier entstanden ist, dann aber zu echtem Leben erweckt wird. Gigantisch, faszinierend, irgendwie fast zu verrückt, um wahr zu sein. Ein Gespräch mit Autor

Am letzten STR wirkte Marco Rota als Erzähler mit.

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Lager erzählen wollten. Das ist gar nicht so einfach, weil immer alle Kinder auf dem gleichen Stand sein sollten, sie aber nicht immer zur selben Zeit am gleichen Ort sind. Nach dieser groben Planung ging es dann an die Details: die Charaktere, das Aussehen der Figuren, die genaue Planung des Ablaufs. Die Leiter der Jungscharen und Ressorts mussten auch informiert werden. Du hast schon viel Erfahrung im Geschichten schreiben – was ist das Besondere daran, eine Lagergeschichte zu schreiben? Dass die Geschichte durch das Lager zum Leben erweckt wird. Candela und ich haben alles auf Papier geschrieben. Jetzt liegt es an den Schauspielern im Lager, den Figuren Leben einzuhauchen, einen Charakter zu geben. Auch die Bauten faszinieren mich sehr. Da gibt es Leute, die sich überlegen, wie wohl das Haus einer Figur aussieht, und dieses dann im Lager aufbauen. Alleine die Sanduhr, der Kern der Geschichte, wird zum Problem. Eine so grosse Sanduhr, die auch noch funktioniert, gibt es gar nicht. Die muss also extra gebaut wer-



NACHRUF

Verstorben Rosmarie Meyer-Flükiger (82) am 24.1.2016 Bern Heidi Rupp (83) am 24.1.2016 Bern Elsbeth Stoll-Witzig (91) am 29.1.2016 Baden Gotthold Hertig (89) am 3.2.2016 Aarau

Zum Tod von Daniel Husser (13.4.1932 – 26. März 2016)

Jakob Knutti-von Grünigen (82) am 14.2.2016 Gstaad Ursula Strahm (77) am 15.2.2016 Bern

 VON ANDREAS STAEMPFLI

Hilda Müller-Würgler (88) am 16.2.2016 Bern Robert Ehrat-Sigg (90) am 18.2.2016 Zürich Ost Heidi Studer (83) am 29.2.2016 Zoingen Erna Dauwalder (94) am 1.3.2016 Schwarzenburg Sr. Olga Hinder am 3.3.2016 Zürich-Ost Elisabeth Eck-Muller (78) am 3.3.2016 Region Zimmerberg

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Versöhnung als Herzensanliegen

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Daniel Husser ist am Karsamstag, 26. März 2016, in seinem 84.Lebensjahr vom Herrn heimgerufen worden. Im Rahmen von Connexio engagierte er sich seit 1996 vor allem für den Aufbau der Methodistenkirche in Kambodscha und für die Zusammenarbeit mit den Kambodschaner-Gemeinden in Paris, Strassburg und in der Schweiz. In dieser Zeit unternahm er fünfzehn Reisen nach Kambodscha. Er war Freund und Partner und gern gesehener Gast in vielen kambodschanischen Gemeinden und an Sitzungen verschiedener Missionsgremien in jenem Land. Als promovierter Historiker und als Laienprediger begeisterte er Teilnehmende von Gruppenreisen immer wieder mit seiner fundierten Sachkenntnis und seinen theologischen Reflexionen – nicht nur in Kambodscha, sondern auch an vielen anderen Orten. Ein Herzensanliegen von Daniel Husser war die Versöhnung. Er wurde

nie Müde, zerstrittene Parteien an einen Tisch zu bringen und in Konfliktsituationen immer wieder neue Lösungen mit ihnen zu suchen. Daniel Husser konnte andere begeistern und motivieren. Er wurde deshalb immer wieder von Gemeinden der EMK in der Schweiz und in Frankreich eingeladen, über Kambodscha zu referieren oder einfach zu predigen. Von 1958 bis 1968 lebte er mit seiner Familie in Lomé, Togo, wo er als Leiter einer evangelisch-presbyterianischen Schule arbeitete. Danach lebte er in Strassburg und arbeitet bis zu seiner Pensionierung als Leiter eines Gymnasiums. Daniel Husser war verheiratet mit Annie Husser-Brinkert. Zusammen haben sie zwei Söhne, fünf Enkel und einen Urenkel. Für viele war Daniel Husser ein verlässlicher Partner und Freund. Zahlreiche Menschen sind ihm dankbar für seine treue Hilfe und Unterstützung und trauern nun zusammen mit seinen Angehörigen


ZENTRALKONFERENZ

Impulse für eine bewusst gestaltete Liturgie

Gottesdienst als gemeinsames Gebet  VON STEFAN ZOLLIKER

Am 12. März trafen sich Leitungspersonen aus 15 Ländern in Mulhouse zum «Thementag Liturgie». Der Tag war ein Schwerpunkt der diesjährigen Exekutivtagung der Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa.

Die Zentralkonferenz 2013 hatte beschlossen, in den nächsten acht Jahren grundlegende am Verständnis des Gottesdienstes zu arbeiten. Dies sollte nicht «von oben her» geschehen, indem neue Gottesdienstordnungen publiziert werden. So wurde als erstes eine Umfrage gemacht. 200 Gemeinden nahmen daran teil. Nun wird daran weitergearbeitet, was die «essentials», die wesentlichen Merkmale methodistischer Gottesdienste sind – in aller Würdigung vielfältiger Formen des Feierns. Zwei «essentials» Esther Handschin, Pastorin in Salzburg und Wien, berichtete von der Auswertung der Gottesdienst-Umfrage. Sie hob zwei «essentials» hervor: Zum einen die «Inklusivität», also die Fähigkeit, Brücken zu schlagen und zu integrieren: jung und alt, verschiedene Sprachgruppen, Frauen und Männer, etc. Zum anderen die Verbundenheit: unterschiedliche Elemente, die einladen, Er-fahrungen, Anliegen, Fürbitte über Kirchenmauern hinaus, etc. zu teilen. Ein Zentrum Prof. Ralph Kunz von der Universität Zürich (ref.) stellte in das Zentrum seiner Ausführungen das Abendmahl. Es gebe zwar viele Formen und Wege des Feierns, zusammengehalten würde aber alles in der Abendmahlsgemeinschaft. Der eine Tisch, um den wir uns sammeln, sei die Mitte des Gottesdienstes. Abendmahl sei Gebet. Er plädierte

Pausengespräche beim Thementag «Liturgie».

für eine Vitalisierung des Vollzugs des Abendmahles. «Wir haben unterwegs die Sakramente verloren!» Das Abendmahl könne viel lebendiger, froher und bewusster gefeiert werden. Auch Annette Gruschwitz, AG Liturgie der ZK Deutschland, und Bence Vigh aus

Ungarn malten ein ähnliches Bild: Gottesdienst ist Gemeinschaft und Gebet. Im Zentrum steht die Feier des Abendmahls.

DAS WUNDER VON MULHOUSE Wenn Christ/innen über den Gottesdienst austauschen, so geraten sie gerne in polarisierende Gespräche über ihre Vorlieben: Worship oder Feierlichkeit, Orgel oder E-Gitarre, Ausdruckshandeln oder Innerlichkeit, Talar oder Jeans …? Verblüffenderweise gingen die Impulse am Thementag in Muhlhouse alle in die gleiche Richtung: Der Gottesdienst der Zukunft wird noch mehr vom Abendmahl her zu verstehen sein. Diese «sakramentale Wende» darf nicht rein äusserlich verstanden werden, sondern von Jesus her, der alles mit uns geteilt hat und in der Gottesdienstfeier neu mit uns teilt.

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ZAHLSTELLE

Begeisterung, die anstecken kann

ÂŤSchĂśn, dass es dich gibt!Âť ď ” VON GISBERT DĂ–RR

Die Zahlstelle begeistert, das jedenfalls legen die Reaktionen zu den Beiträgen der Zahlstelle in Kirche und Welt nahe. Auch die

hatte. Seither sind viele weitere Beiträge erschienen. Themen rund um Kirche und Geld, Sparen und Budget, Solidarität, Nachhaltigkeit und Transparenz waren darin zu lesen. Was haben diese Beiträge bewirkt?

her als im Vorjahr. Mit fast CHF 275 000 konnten aus diesem Jahresgewinn die Arbeit der EMK in der Schweiz und Projekte in der Zentralkonferenz und der Jugendarbeit unterstĂźtzt werden.

An Zahlen ablesbar Die Zahlen fßr das Geschäftsjahr 2015 geben eine Teilantwort: rund CHF 4 Mio. mehr gegenßber dem Vorjahr haben Privatpersonen letztes Jahr auf Konten der Zahlstelle angelegt. Wir danken Ihnen fßr dieses grosse Vertrauen! Auch der Bruttoerfolg war mit rund CHF 535 000 um etwa CHF 115 000 hÜ-

In Worten ausdrĂźcken Nun wollen wir gerne wissen, was Sie an der Zahlstelle begeistert. Einige Mitglieder des Zahlstellenausschusses und einige Mitarbeitende der Zentralen Dienste haben schon Antworten formuliert, von denen Sie einige auf dieser Seite lesen. Sagen auch Sie uns, was Sie an der Zahlstelle begeistert!

Zahlen des Jahres 2015 sprechen eine deutliche Sprache.

Seit zwei Jahren erscheinen in Kirche und Welt regelmässig redaktionelle Beiträge zur Zahlstelle. SchÜn, dass es dich gibt, war der erste ßberschrieben (KuW 4/2014). Er fasste in diesem Sätzchen die Grundbotschaft zusammen, die die Auswertung der 2013 durchgefßhrten Umfrage ergeben

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Investieren

Zahlstelle

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Mich fasziniert an der Grundidee der Zahlstelle, dass ich zusammen mit anderen Einlegern die Arbeit von Bezirken und Gemeinden in unserer Kirche unterstĂźtzen kann!

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Stefan Hafner

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Zahlstelle ist für mich gleichbedeutend mit guter Haushalterschaft mit Vermögenswerten.

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Patrick Streiff Die Zahlstelle: solidarisch – nachhaltig – transparent

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D ie m e iste n L e ute r e d e n n i c ht g er n ü b e r G e l d . Wie können wir dami t einen unverkram pften Umgang bekommen? TH: Hat sich das nicht gebessert? Ich habe das Gefüh l, dass ich offen er über dieses Thema spreche als mein e Eltern. Die Alter svorsorge und Fragen rund um die Pensi onier ung komm en oft zur Sprache. Seit ich verhe iratet bin, lebe ich nach Budget. Es gibt vielleicht Leute, die das als Einen Wopto qopro gung empfi nden, doch s v o n oi n op G osopu uns hat tvwn an dvo undere es immer Freiheit gegeb wevtopxo xoy en. en – auch wenn mein Sohn einmal einen Monat auf Farb k Ol mn NIEL stifte warten n mECK musste, weil das entmir bei meiner sprechende Kässe Banklehre angee li leer war. Mein ignet W i e w ir mit Geld . Mutter achte e Nun kann ich das bei den Jungs te darauf, dass umgehen, in der wir Gecharvom meinde und Finanzen anwe Lehrl ingslohn persönlich, hat nden. den Zehnten Einfluss gaben, auf unsere was ich als Jugen Als Vater und Nachkommen. Tochter gehör dlicher oft murr Was ist versc t Ihr tat. Späte end hier fair und hiedenen Gene r habe ich es dann nützlich? Vater rationen an. Gibt mit und es Unter meiTochter, Theo nem Nettolohn schiede, wie Sie Hugentobler freiw illig so gema persönlich Das und Lea über cht. Augsburger, Geld sprechen Beste daran: Man zu Solidaritä bzw. damit umge hat immer Geld t, EMK-Finanzen, eigen - zum Gebe hen? n, für die Kolle en Grundsätz en und LA: kte, um jeErfahrungen. mandem eine Ich glaube nicht Freude zu mach . Ich habe von en, für den einen Blum Eltern den Grun enstrauss beim dsatz geler nt, Kran kendass besuch, Wie sind Sie zum man zuerst spart und man gewö Kassieramt in und dann kauft hnt sich ans der nicht umge und Geben. EMK gekommen? Hindernisse sehe kehrt. ich allen Theo Hugentobler falls bei Neid. (TH): Nach zwölf Wenn ich das Jah- Wa s i s t Gefühl ren als Bezir habe, jeman I h n e n b e i d e n G kslaienfüh rer d neide mir etwas e m e i n d e iwurde n a n z , rede 2004 im Bezir ich nicht über e n /Ju n g sc h a r k der Posten finanzielle Belan jn a n z e n b e s o n des Kas- d e ge. siers frei. Ich LA: Ich gehe r s w ic ht ig ? dachte, dass ich mit dem Them gern TH: Die a wohl eine Aufgabe noch offener um Leute sollen freiw mehr im Hinte als meine Eltern illig und Kind rgrund gern . Wir hätte. Weil ich geben und die er wussten, Freude an Zahle wiev iel Papi n und Verw verGrundkenntnis endu ng des Wir se in der Buch dient. Aber das Kinder wussten haltung Gelde habe, ist das für ist s ist transpamich ideal. wieviel Papi verd , nicht in allen FamiLea Augsburger rent. Ich verm ient (LA): Mathemati eide . lien so. Ich hatte auf k war Druck mein Lieblingsfa . Damit habe ich ch. Das Wisse der gute ErfahrunBank Einblick n zur gen gema Führ ung einer in Konti von Männ cht. Im Gemeindeb Buchhaltung habe ern, für die sie ihren rief pub- Fraue ich lizieren n keine Vollm wir regelmäss acht gegeben ig die Zahlen, haben. Dies war für mich teilw eise unK z{ che und

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alten und gelium, sond für das Reich i- einfach das tes verwende ern Evangeliu Got- Hofs n. m», sagt tetter. Sein Beat e Tipps Blick: auf einen • Nur wer im Klein en treu ist, bereit für wird grössere Aufgaben

Zahlstelle ist für mich gleichbedeutend mit viel Grenzen überschreitender Solidarität.

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Welt

Nr. 0 4 /2 0 1 6

Urs Schweizer

Kirche und Welt

Nr. 05/2016

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TAK ANO

Negativer Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts

Keine Fördergelder für EMK-Jugendarbeit  VON BEAT BACHMANN

gelisch-christlichen Glaubens und Lebens auf Grund der Heiligen Schrift».

2014 entzog das Bundesamt für Sozi-

«Woche der Jugend» Weil die BSV-Fördergelder ausbleiben, Evangelisch-methodistischen Kirche fehlen bei den Finanzmitteln für die Ar(EMK) ihre Förderbeiträge. Das Bun- beit mit Kindern und Jugendlichen in desverwaltungsgericht hat nun das der EMK rund CHF 45 000. Umso mehr erhält die jährliche Sammlung «Woche Urteil bestätigt. der Jugend» zugunsten der gesamtNur Nebenzweck schweizerischen Jugendarbeit, die diese Das Verwaltungsgericht bestätigte nun Ausgabe von «Kirche und Welt» beiliegt, dieses Verdikt des BSV an Bedeutung. Nur dank Hauptzweck: und lehnte die Bedieser grossen Unterstützung der Bezirke der schwerde der EMK ab, Verkündigung nachdem es bereits die des Evangeliums EMK Schweiz können die Beschwerden anderer Angebote und Projekte – Jugendorganisationen abgewiesen wie zum Beispiel das Camp IV – weiterhatte. In seinem Urteil anerkennt es geführt werden. zwar gewisse Zielsetzungen der Kinder- und Jugendarbeit der EMK als un- Teilerfolg für Jungschar terstützungswürdig, wertet diese je- Die Beschwerde der Jungschar EMK gedoch als Nebenzwecke gegenüber dem gen den Rücktritt des befristeten VerHauptzweck der EMK «die Verkündi- trags für die Aus- und Weiterbildungen gung des Evangeliums von Jesus Chris- wurde dagegen gutgeheissen. Damit tus zur Weckung und Förderung evan- hätte die Jungschar noch bis Ende 2016 alversicherungen (BSV) der TakanoFachstelle und der Jungschar der

Anrecht auf diese Finanzhilfen für Kurse. Aufgrund des Urteils gegen die EMK dürfte es für die Jungschar aber schwierig werden mit dem BSV einen neuen Leistungsvertrag ab 2017 abschliessen zu können. Der JungscharVorstand prüft aus diesem Grund verschiedene Optionen um die momentanen Leistungen der Jungschar weiterhin sicherstellen zu können.

GENAUERES ERFAHREN Den Entscheid des Gerichts im Wortlaut können Sie nachlesen unter: http://is.gd/Urteil2016 «Kirche und Welt» berichtete in den Ausgaben 12.2014, 2.2015 und 10.2015 über die Entwicklung https://issuu.com/emk_schweiz


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