Heft 1 - Emsblick Meppen April/Mai 2014

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april/Mai 2014

Das Stadtmagazin für Meppen

Gratis zum Mitnehmen

Hinein

Stube

in die gute

FUSSGÄNGERZoNE Einweihung am 13. April

KREUZTRACHT Barfuß über's neue Pflaster

STRoMTRASSE Eine lange Leitung April/Mai 2014 –

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Der Emsblick nun auch in Meppen. Ja! Mehr als drei Jahre hat der Emsblick als Stadtmagazin über das Leben in Haren berichtet. Eine stets wachsende Leserschar wird so alle zwei Monate - kostenlos -über Interessantes und Wichtiges aus der Stadt und den umliegenden Orten informiert. Kultur und Wirtschaft, Bildung, Sport und Freizeit, Geschichte und Geschichten, News aus dem Rathaus und Termine sind dabei Bereiche, die Sie im Emsblick finden. Das gibt es ab sofort auch in Meppen. In Form eines breit angelegten Stadtmagazins bekommen Sie nun auch in der Kreisstadt alle zwei Monate Informationen mitten aus dem Leben. Die Bürgermeisterwahl im Mai ist sicher ein wichtiger Anlass, Ihnen die (bislang bekannten) Kandidaten vorzustellen. Mit politischem und persönlichem Profil. Ein Thema, über das in der Kreisstadt noch immer kontrovers diskutiert wird, ist die Trasse für Starkstromleitungen im westlichen Stadtbereich. Auch hierzu liefern wir Ihnen Hintergründe und Einschätzungen aus der Politik. Weitere Themen aus dem gesamten Bereich von Stadt und umliegenden Ortschaften runden das Spektrum der ersten „Meppen-Ausgabe“ ab. Den Emsblick werden Sie alle zwei Monate an vielen Auslagestellen im gesamten Stadtgebiet finden. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre des ersten Meppener Emsblicks viel Freude und Lesestoff, und schon mal ein frohes Osterfest!

Ihr Team vom Emsblick!

Der Emsblick stellt in seinen Ausgaben Meppen und Haren jeweils einen breiten Querschnitt an Themen dar. Insbesondere sieht sich der Emsblick auch als Sprachrohr von Vereinen, Verbänden und Organisationen. Wenn Sie oder Ihr Verein die redaktionellen Möglichkeiten des Emsblick nutzen möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf. Rufen Sie an oder senden Sie eine Mail an die Redaktion. Die Kontaktdaten finden Sie im Impressum. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge! Sie haben einen Betrieb eröffnet oder erweitert oder feiern mit Ihrer Firma ein Jubiläum? Sie haben ein neues Produkt entwickelt, bieten neue Dienstleistungen an oder waren erfolgreich auf einer Ausstellung? Sie haben Mitarbeiter ausgezeichnet? All das sind Anlässe, darüber im Emsblick zu informieren. Rufen Sie an oder senden Sie eine Mail an die Redaktion. Die Kontaktdaten finden sie im Impressum.

Impressum Verlag: Emsblick Medien UG (haftungsbeschränkt) Neuer Markt 3 / 49733 Haren (Ems) Telefon: 05932-5004575 Telefax: 05932-5004577 info@emsblick.net Verantwortlicher Redakteur: Hermann Garrelmann (V.i.S.d.P) Telefon 05932-5004576 hg@emsblick.net Anzeigen & Medienberatung: Ilona Wübben Telefon 05932-5004578 wuebben@emsblick.net Art Direktion & Layout: mediabase Werbeagentur UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG Fotos: Hermann Garrelmann, Anna Solbach, Andreas B. Steffens, pixelio.de, fotolia.com. Druck: printoo GmbH, 26789 Leer Erscheinungsweise: 2-monatlich. Auslageverteilung an ausgewählte Geschäfte und Gastronomie im Erscheinungsgebiet. Für die Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte kann der Verlag keine Gewähr übernehmen. Alle Berichte und Beiträge sind nach bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Satiren und Kolumnen verstehen sich als Satire im Sinne des Presserechts. Nachdruck des gesamten Inhaltes, auch auszugsweise, sowie der vom Verlag gestalteten Anzeigen nur mit schriftlicher Freigabe des Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag.

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Inhalt

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Stadtgespräch

Kultur

Moonlight Shopping, „Meppener Fensterstimmen“ und verkaufsoffener Sonntag...........................................8 Die gute Stube? .................................................................10 Der Emsblick-Überblick: Bürgermeisterkandidaten................................................21 Quo Vadis Püntkers Patt?................................................31 Eine lange Leitung - und eine lange Geschichte.......... 34 „Turmfalke“ beim Meppener Wasser- und Schifffahrtsamt........................................ 46

Barfuß übers kalte Pflaster.............................................16 Pop-Oratorium „Die Zehn Gebote“ mit 140 Choristen in der Propsteikirche.........................17 Emsländische Landschaft fördert kulturelle Projekte.............................................. 20 Kulturforum an der Koppelschleuse.............................. 28 Mit Dolch in der Suppe.................................................... 29 Muss ein Kühlturm eigentlich immer grau sein?.......... 30 Schüler und Lehrer musizieren....................................... 26 Die Werkstattband „Solo & Tutti“ des St. Vitus-Werkes....................................................... 28

Bildung Meister statt Doppelkopp..................................................9 Ein Stück Europa im Meppener Rathaus........................18

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Leben

Vereinsleben

Löwe im Café Koppelschleuse...........................................6 7. Emsland Anradeln ..........................................................6 „Tanz in den Mai“ vor dem historischen Rathaus...........7 Klaus Hoffmann – Als wenn es gar nichts wär...............7 Sommer, Sonne, Sandra Lüpkes!......................................7 Bunte Glücksbringer aus der Ukraine.............................14 Emsländische Freilichtbühne Meppen startet in die neue Spielsaison .......................................24 Sag „Ja“ zum „JA“ ............................................................. 25 „Mit und für die Gemeinde und mit Gottes Hilfe“ ........32 „Stunde der Gartenvögel“ von 9. bis 11. Mai..................33 Wohngemeinschaften – Besondere Versorgungsform für Menschen mit Demenz ............. 38 MeppenERLESEN............................................................. 40 „Babys gut gelandet. Danke für die Flugbegleitung“........................................ 42 „Meppen nimmt ab“........................................................ 43 Mit Blumen und Pflanzen kann man Atmosphären schaffen..................................47

Versener Heimatfreunde ohne Vorsitz......................... 39 U 19 auf dem Sprung in die Bundesliga?....................... 44 Britischer Kugelsport auf dem grünen Rasen.............. 45

Wirtschaft Ems-Repair für alle Marken.............................................12 Meppens Küchenstudio: 30 Jahre Qualität im Fokus..............................................12 Experte für Haus, Technik und Service...........................13

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Leben

Löwe am 16. April im Café Koppelschleuse Die Münchener Band LÖWE präsentiert am 16. April um 20 Uhr im Café Koppelschleuse ihr Unplugged-Programm. Gute Pop-Songs zu schreiben ist schon eine Klasse für sich. Ohrwürmer hervorzurufen eine ganz große Begabung. Songs, die morgens beim Erwachen im Ohr und in der Seele aufblühen, müssen das gewisse Etwas haben. LÖWE gelingt genau das. Konrad Wißmath, Sänger und Gitarrist der Band LÖWE erzählt mit seiner warmen Stimme von Herzschmerz, Lebensweisheiten, von erkennbaren Lebenspuren, denen der Protagonist nachjagt, in dem er „läuft und läuft“ und mit den Worten „Bleib endlich stehen!“ von Konrad ausgebremst wird. Das Verlaufen und kreuzen der Wege bringt gar nichts ¬ auch Schnelligkeit scheint nicht die Lösung, sondern der Blick auf das Hier und Jetzt. Da wo man ist, da wird man bleiben, egal wo. Sehr philosophisch kommt LÖWE mit seinen Texten daher und hüllt diese äußerst geschickt in ein poppiges Gewand mit rockigen Akzenten. Bunt, leicht, luftig mit einem passenden Umfang an Kraft, vollem Sound und Pathos. Und genau das ist es, was Löwe ausmacht. Die Jungs von Löwe liefern Pop-Songs, die tief gehen und nicht nur an der Oberfläche entlang kratzen. Pop Songs, die zum Nachdenken anregen, aufwühlen und motivieren: „Auch Deine Zeit wird kommen!“ Karten sind im Vorverkauf bei der Tourismusinformation Meppen (TIM) und an der Abendkasse für 9 € erhältlich.

7. Emsland Anradeln – Anmeldungen werden entgegengenommen! Seit sieben Jahren wird am letzten Wochenende im April im Emsland „angeradelt“. Auch dieses Jahr begrüßen die Emsländer/-innen mit einer Sternfahrt die Radsaison 2014. Am Sonntag, den 27. April starten die beliebten geführten Radtouren aus den emsländischen Orten. In gemütlichem Tempo geht es bei hoffentlich sonnigem Frühlingswetter Richtung Langen (Samtgemeinde Lengerich). Jede Gruppe wird von professionellen Radtourenbegleitern geführt. Auf jeder Tour ist eine Mittagspause mit leckerem Imbiss eingeplant. Gegen 14.00 Uhr treffen sich alle Gruppen auf dem Platz des Gemeindezentrums in Langen, wo das „AnradelFest“ mit abwechslungsreichem Programm beginnt. Alle wichtigen Informationen zu den Startorten und -zeiten, Streckenlängen und zum Rücktransport enthält ein Faltblatt, das in den Tourist Informationen vor Ort ausliegt. Dort werden auch die Anmeldungen entgegengenommen. Anmeldeschluss ist der 24. April (Die Teilnehmerzahl ist begrenzt). www.emsland-anradeln.de

27. April 2014 - Langen

16. April 2014 - Café Koppelschleuse

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I Reichweite* bis zu 190 km, 4 Unterstützungsmodi: Eco, Tour, Sport, Turbo I Ladedauer ca. 2,2 Std. bis 80%, ca. 3,5 Std. bis 100% I Akku 36V/11Ah/400Wh

* abhängig von der Fahrweise, Belastung und dem Gelände


© Sarah Koska

„Tanz in den Mai“ am 25. April vor dem historischen Rathaus Am Freitag, 25. April, lädt die Gruppe Brauchtum des Heimatvereins Meppen zum „Tanz in den Mai“ auf dem Marktplatz ein. Die traditionelle Veranstaltung beginnt um 15 Uhr mit dem Aufstellen des Maibaums. Mit dabei sind die Kinder von der Grundschule Versen, die in diesem Jahr die grüne Birke mit bunten Schleifen und selbst gebastelten Figuren schmücken werden. Jedes Jahr gestaltet eine andere Grundschule den Maibaum. Im vergangenen Jahr waren es Esterfelder Kinder von der Marienschule.

Klaus Hoffmann – Als wenn es gar nichts wär Ein Barhocker, ein Flügel, ein Pianist, eine Gitarre und ein Erzähler. Der „Grandseigneur des deutschen Chansons“, Klaus Hoffmann, geht zurück zu seinen Wurzeln und präsentiert seine schönsten Songs aus vier Jahrzehnten am 28. April, 20.00 Uhr, im Theater Meppen. Dabei ist er persönlicher denn je, ganz nah am Publikum und ganz er selbst, lediglich begleitet von seinem Freund und Duo-Partner Hawo Bleich. Ein großer Wurf mit kleinsten theatralischen Mitteln. Tickets sind zum Preis von 28,00 € bei der Theatergemeinde Meppen, Markt 43 (05931-153378), der Touristeninformation Meppen, Markt 4 (05931-153333), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet unter www.theater-meppen.com erhältlich.

28. April 2014 - Theater Meppen

Sommer, Sonne, Sandra Lüpkes! Am 02. Juli 2014 um 19.30 Uhr veranstalten wir, die Krimibuchhandlung TATORT, in Zusammenarbeit mit der Luther-Bücherei Meppen, einen ganz besonderen Abend. Die beliebte Autorin Sandra Lüpkes wird bei uns zu Gast sein, um aus ihrem neuesten Werk "Das kleine Inselhotel" vorzulesen. Dazu gibt es reichlich Musik und Gesang, kurzum, es erwartet Sie ein kurzweiliger Sommerabend mit viel Spaß. Der 02. Mai 2014 ist als Erscheinungstermin dieses herrlich leichten Sommerromans angegeben. Selbstverständlich können Sie das Buch bei uns, der Krimibuchhandlung TATORT, ab diesem Tag beziehen. Oder Sie sichern sich bei der Lesung Ihr ganz persönlich signiertes Exemplar direkt von der Autorin. Aber ganz egal, wie Sie verfahren, Sie werden wieder einmal begeistert sein von der sympathischen Schreibweise Sandra Lüpkes und von der heiter-besinnlichen Geschichte rund um "Das kleine Inselhotel"... Zum Inhalt: "Das Haus des Leuchtturmwärters, eine Oase der Ruhe und des Friedens." So preist der Makler das verwunschene Backsteinhäuschen in den Dünen an. Und Ruhe ist genau das, wovon Jannike träumt. Nach einem handfesten Skandal will die Fernsehmoderatorin nur noch weg aus Köln – und von ihrem Ex Clemens. Kurzerhand kauft sie das Haus, mit dem Plan, auf der idyllischen Nordseeinsel ein kleines Hotel zu eröffnen. Das Häuschen erweist sich allerdings als renovierungsbedürftig, und von den Insulanern wird Jannike skeptisch beäugt: Wie lang wird die Frau vom Festland wohl durchhalten? Als dann auch noch Clemens mit dem gesamten Filmteam bei ihr vor der Tür steht, droht ihr Traum zu platzen, bevor er überhaupt begonnen hat…

02. Juli 2014 - Buchhandlung Tatort April/Mai 2014 –

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StadtgeSpräch

Moonlight Shopping, „Meppener Fensterstimmen“ und verkaufsoffener Sonntag

Programm am verkaufsoffenen Sonntag, 13. April 2014

Offizielle Einweihung der neu gestalteten Fußgängerzone - Grundsteinlegung

15:00 bis 15:30 Uhr:

Mit einem „Festwochenende“ vom 11. bis zum 13. April feiert Meppen die neu gestaltete Fußgängerzone. „Wir haben für alle drei Tage ein attraktives Programm zusammengestellt und laden ein, mit uns die Fertigstellung der Fußgängerzone zu feiern.“, weist Bürgermeister Jan Erik Bohling auf eine interessante und teils spektakuläre Einweihungsveranstaltung hin. Sie beginnt am Freitag, 11. April, mit einem Moonlight-Shopping des Vereins für Wirtschaft und Werbung (VWW). Die Geschäfte in der Fußgängerzone bleiben bis 22.00 Uhr auf. Danach heißt es „Bühne frei“ für eine Licht- und Lasershow mit musikalischer Umrahmung. Am Samstag, 12. April, sind weitere musikalische und sportliche Darbietungen geplant. Verschiedene Tanzund Sportgruppen zeigen ihr Können. Um 20 Uhr beginnt die Veranstaltung „Meppener Fensterstimmen“, die von Jens Menke und dem Lingener Musiklehrer Tobias Bako moderiert wird. Anschließend ab 21 Uhr gibt es ein Konzert mit der Meppener Band „Meanwhile“. Die offizielle Einweihung der Fußgängerzone findet am verkaufsoffenen Sonntag, 13. April, statt. Um 15 Uhr wird eine „Grundsteinplatte“ gelegt. zudem gibt es ein Bühnenprogramm mit dem Rühler Musikverein und der Helene-Fischer-Tribut Show sowie eine Ostereimalaktion für Kinder „Da Ei und ich“ und ein Marionettentheater. Abgerundet wird der verkaufsoffener Sonntag durch einen „Ostermarkt“. Die Geschäfte haben am Sonntag von 13 bis 18 Uhr auf.

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13:00 bis 18:00 Uhr:

Ostermarkt (Hasestraße), Schmink- und Malaktion am Riesen-Osterei (Marktplatz), Karussel (Marktplatz)

13:00 bis 15:00 Uhr:

Kindertheater auf eigener Bühne (Marionettentheater)

Offizielle Einweihung der Fußgängerzone (Bühne). Das Programm wird moderiert von Joop Wösten. Musikalische Einleitung durch den Musikverein Rühle Rede des Bürgermeisters Jan-Eric Bohling Grußwort des Landkreises Emsland Rede des VWW-Vorsitzenden Oliver Löning Musikalisches zwischenstück durch den Musikverein Rühle Grundsteinlegung im Bereich des Brunnens

15:30 bis 17:00 Uhr:

Musikalische Vorträge des Musikvereins Rühle

17:00 bis 18:00 Uhr:

Helene Fischer Double „Mo“

18:00 bis 18:15 Uhr:

ziehung der Preise der „Meppener Eiersuche“


Meister statt Doppelkopp Thorsten Gels hat donnerstags sonst immer Doppelkopp mit den Nachbarn gespielt. Jetzt besucht er an drei Abenden die Woche einen Lehrgang zum Industriemeister Elektrotechnik bei der VHS in Meppen. „Die Nachbarn müssen leider auf mich verzichten, Freizeitaktivitäten stehen hinten an“. 19 weitere angehende Elektromeister gehen mit ihm den anspruchsvollen Weg der berufsbegleitenden Weiterbildung. Zweieinhalb Jahre drücken sie die Schulbank, um sich verschiedenen Prüfungen vor der Industrie- und Handelskammer zu stellen. Thorsten Gels, Mitarbeiter der Projekt Elektrik in Twist, erhält volle Rückendeckung von seinem Arbeitgeber: „Ich kann meine Termine so legen, dass sie mit den Unterrichtszeiten vereinbar sind und dann rechtzeitig Feierabend machen. Schule geht halt vor“. Auch sein Chef sieht das so: „Wir setzen sehr viel Wert auf die Weiterbildung unserer Mitarbeiter und versuchen dieses so gut wie es geht zu unterstützen. Der Anteil an Elektromeistern in unserem Unternehmen hat in den letzten Jahren stetig

zugenommen. Die Dienstleistungen gegenüber unseren Kunden setzt dies auch voraus, da die Technik in unserer Branche immer weiter geht und somit auch eine kontinuierliche Weiterbildung nötig ist“, so der Geschäftsführer Manfred Kamps. Thorsten Gels möchte mit dem Meisterbrief seine persönlichen Möglichkeiten erweitern. Besonders die Themen aus der Betriebswirtschaftslehre, wie Arbeitsrecht und Buchführung seien für ihn interessant und eine gute Ergänzung zu seinem technischen Sachverstand. „Neben der familiären ist auch eine finanzielle Unterstützung sehr hilfreich“, so Gels „das Meisterbafög ist schnell beantragt, damit spart man fast ein Drittel der Kurskosten. Den Antrag sollte man nur rechtzeitig stellen“, weiß der 29-Jährige Harener zu berichten, denn die Bewilligung brauche seine Zeit. Bei der Volkshochschule Meppen finden derzeit drei Meisterlehrgänge gleichzeitig statt. Neben den zukünftigen Elektromeistern arbeiten 18 Industriemeister Metalltechnik sowie 7 Logistikmeister an ihren Abschlüssen, während andere schon längst Feierabend haben. „Damit bekämpfen unsere Teilnehmer aktiv den Fachkräftemangel und stärken den Wirtschaftsstandort Emsland“, so Michael Herbers, Fachbereichsleiter der VHS. Interessierte erhalten Infos dazu unter Telefon 05931 9373-25.

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Leben

Die gute Stube?

Gefällt Ihnen die neue Fußgängerzone? Unsere Umfrage ergab: Es fehlten noch Blumenkübel, Sonnenschirme und Grün

In nahezu jedem Wohnzimmer gibt es Pflanzen. Als Schmuck, zur Verbesserung des Raumklimas oder als Dekorationsmittel. In Meppens guter Stube - so nennen die Meppener ihr Wohnzimmer, die Innenstadt - sieht man Rot, wenn man Grün sucht. Nach der Sanierung der Fußgängerzone fehlen eindeutig die Pflanzen. Eine Umfrage zeigt, dass ein Teil der Bürger die Neugestaltung der Fußgängerzone kritisch sieht und sich Gedanken macht, wie man die gute Stube jetzt im Frühjahr noch schnell grüner und wohnlicher machen kann. „Gefällt Ihnen die neue Fußgängerzone?“, haben wir gefragt. „Grün fehlt auf jeden Fall“, antwortet die Familie Hambach aus Meppen. Die Fußgängerzone wurde zwar sehr großzügig gestaltet und wirkt durch die Aufteilung des Windthorstplatzes in helle und dunkle Flächen sowie Linien abstrakt und modern. Doch sie wirkt auch sehr steril. „Ein paar Pflanzenkübel könnte

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Nach der Sanierung der Fußgängerzone fehlen auf dem Windthorstplatz eindeutig die Pflanzen. Mehr Grün und Blumen wünschen sich viele Bürger.

man aufstellen“, lautet der Vorschlag der jungen Familie, die mit ihren Kindern am Samstag in die Stadt gekommen ist, um einzukaufen und sich die neu aufgestellten Spielgeräte anzuschauen. „Die Stadt ist auf gutem Weg, aber sie muss noch mehr machen“, sagte der junge Vater. Dabei meinte er die Ausstattung des Windthorstplatzes. Rund um den „Dragster“ und das „Glücksrad“ standen sehr viele Kinder und warteten, bis sie an der Reihe sind. Drinnen im Auto konnten nur drei oder vier spielen. Mehr Spielgeräte könnten die große Fläche gut auflocken. „Die Kinder wippen doch so gerne“, schlug die junge Mutter vor, wenigstens eine oder zwei Wippen noch aufzustellen. Es gibt so viele Möglichkeiten, die Fußgängerzone attraktiv zu gestalten. Mechthild Stelber aus Meppen fehlen dort ebenfalls Bäume und Pflanzen. „Ein bisschen Grün wäre gar nicht schlecht“, sagt sie. Dann wirft sie noch einmal einen prüfenden Blick auf den Marktplatz und macht den gleichen Vorschlag


Das Trampolin neben dem historischen Rathaus haben die Kinder in Beschlag genommen und hüpfen wie die kleinen Kängurus.

wie die Familie Hambach: „Wie wäre es mit ein paar schönen Kübelpflanzen?“ Was ihr aber gefällt, sind die neuen Spielgeräte, insbesondere der kleine Zug neben dem Stadtbrunnen. Dort können ihre Enkelkinder sitzen, Verstecken spielen und mit anderen Kindern ins Gespräch kommen. Mechthild Stelber passt auf die Kleinen auf, damit ihre Tochter „in Ruhe etwas shoppen“ kann. Sie würde sich gerne hinsetzen, wenn neben dem Spielgerät noch eine Bank und ein Sonnenschirm stehen würden. Daneben wächst zwar ein neu gepflanzter Baum. Es wird aber wohl noch etwas dauern, bis er an sonnigen Tagen Schatten spenden kann. „Es wäre auch Zeit, dass hier was kommt“, betont sie. Mehr Grün in der Innenstadt wünscht sich auch Bianca Huizing. Schließlich heißt Meppen die Stadt im Grünen. Die Esterfelderin besuchte die Innenstadt mit ihren Kindern, sechs und neun Jahre alt. Nach dem Einkaufen nahmen die beiden

Positiv wird die Ausstattung der Fußgängerzone mit neuen Spielgeräten gesehen. Kindern und Eltern gefällt vor allem der kleine Zug neben dem neuen Stadtbrunnen auf dem Markplatz.

das neue Trampolin neben dem historischen Rathaus in Beschlag und wollten gar nicht nach Hause. „Die Kinder finden es toll zu spielen“, zeigte sich Bianca Huizing begeistert. Auch andere Mädchen und Jungen, die wir befragt haben, hatten sehr viel Spaß dabei, wie Kängurus zu hupfen. „Ich finde das in Ordnung, wie das ist“, sagte eine Besucherin aus Lingen, die namentlich nicht genannt werden möchte. Sie kam mit der ganzen Familie zum Einkaufen nach Meppen. Die Kinder spielten, dann wurde eine Pizza bei dem Griechen bestellt und ein Picknick auf der neben dem Spielgerät stehenden Sitzbank gemacht. So ein Trampolin hat keine andere Stadt im Emsland. Fotos: Anna Solbach

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Wirtschaft

Ems-Repair für alle Marken EMS-Repair hat Markus Veenker sein in Haren-Emmeln an der Gerhard-Book-Straße angesiedeltes Unternehmen genannt. Die Buchstaben stehen für Elektronik, Mechanik und Service. Book, der seit neun Jahren den Titel im KFZMeister führt, wird in seiner Werkstatt durch einen Gesellen sowie durch seine Frau Tatjana unterstützt. Tatjana Veenker ist ebenfalls KFZ-Mechanikerin und kümmert sich zudem um die Schreibtischarbeit. Markus Veenker hat sich für sein „EMS-Repair“ eine breite Leistungspalette zusammengestellt. Inspektionen, Reparaturen aller Art, Klimawartung, HU/AU, Montage und Verkauf von PKWReifen samt deren Einlagerung sind einige Stichworte, zu denen man Leistungen in der Meisterwerkstatt abrufen kann. Gründlichkeit, Kostenbewusstsein und schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen sind einige Punkte, die für Veenker besonderes wichtig sind. Doch auch bei der Reinigung und Desinfektion von Klimaanlagen zum Beispiel setzt Veenker auf Gründlichkeit. Mit dem Liqui Moly Verfahren geht er den Ursachen der Bakterienbildung auf den Grund, statt sich nur mit deren Auswirkung zu befassen. So wird nicht nur der unangenehme Geruch beseitigt, sondern auch dessen Wiederauftreten bekämpft. Bei Arbeiten und Service an der Elektronik sichert Veenker durch moderne Diagnosegeräte hohe Qualität, seine Technik-Partnerschaft mit Coparts und entsprechende Schulungen sorgen dafür, dass modell- und markenübergreifend bester Service geboten wird. Ems-Repair erreichen Sie montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und Samstags von 9 bis 12 Uhr. Kontakt: Ems-Repair KFZ-Meisterbetrieb Markus Veenker Gerhard-Book-Straße 13 49733 Haren-Emmeln Tel.: 05932-5004996 Mail: info@ems-repair.de

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Meppens Küchenstudio: 30 Jahre Qualität im Fokus Die Gründung liegt gut 30 Jahre zurück, seit rund 15 Jahren führt Lothar Hempel als Inhaber die Geschäfte von Meppens Küchenstudio am Schützenhof. Mit ihm arbeitet ein zehnköpfiges Team weiter am Erfolg. Dafür hat er kein Patentrezept, aber zumindest die wichtigsten Zutaten nennt er: hochwertige Materialien, sorgfältige Planung, exakte handwerkliche Leistung und, daraus resultierend, ein optimales Preis-Leistungsverhältnis. Mit diesem Rezept verstehen es Hempel und sein Team, ihre Kunden zwischen Papenburg und Salzbergen, zwischen Hebelermeer und Cloppenburg zu begeistern. Und darüber hinaus: Viele niederländische Kunden, auch Familien in Nordrhein-Westfalen, nutzen gern die Qualität und leistungsbreite des Meppener Betriebes. „Wir wollen nicht nur zufriedene Kunden, wir wollen, dass sie perfekt bedient werden, von der Beratung bis hin zum Service auch noch nach Jahren“, sagt der 50-jährige Inhaber des Unternehmens. Die Maßstäbe dafür setzt Hempel selbst. „Manchmal nerv ich meine Mitarbeiter, aber einen gewissen Hang zur Perfektion, zur Top-Leistung habe ich nun mal“. Das kommt den Kunden zugute. Sie werden in der Ausstellung am Schützenhof umfassend beraten, können aus einer Fülle unterschiedlicher Designs und technischer Lösungen ihre Traumküche zusammenstellen. Ob klassisch oder modern, mit Arbeitsplatten aus Naturstein oder Wandspiegeln aus Glas, der individuelle Geschmack des Kunden ist die Richtung für die Lösung. Dazu zählt auch die Auswahl aus hochwertigen Elektrogeräten von bekannten Herstellern oder die vollständige gestalterische Lösung passend zum Wohnambiente. In der Summe führt das zu langjähriger Kundenbindung, aus der oft genug auch neue Aufträge entstehen. Zum 30-jährigen verspricht Hempel, weiter hohe Maßstäbe anzusetzen. „Je besser die Zutaten und je appetitlicher die Optik, desto größer der Genuss“ formuliert er in Anlehnung an bekannte Kochweisheiten.


Experte für Haus, Technik und Service Stromtarife steigen, Gaslieferanten erhöhen ihre Konditionen, Zeit also, sich nach Einsparmöglichkeiten umzuschauen. Den Anbieter zu wechseln, scheuen sich viele, daher kann die Alternative lauten: daheim nach Chancen suchen, steigenden Kosten zu begegnen. Thomas Wester, Inhaber von HTS (Haus Technik Service) Wester, kennt die Möglichkeiten. Die beginnen beim möglichen Austausch der Umwälzpumpe gegen eine moderne Version und hört beim hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage nicht auf. „Damit lassen sich teils erhebliche Einsparungen erzielen“, weiß Wester, der als gelernter Heizungs-, Klima- und Lüftungstechniker nicht nur als Vertragspartner von Brötje im Servicebereich unterwegs ist. Neben Optimierungen im Heizungsbereich kümmert sich Wester, der auch einen 24-Stunden-Notdienst-Service bietet, um viele weitere Bereiche in Haus, Bad und Küche. Ob komplette Badsanierungen, die er mit festen Partnern beispielsweise im Fliesenbereich anbietet oder bei Problemen „bei allem, was mit Rohrleitungen und Wasser“ zu tun hat, ist Wester bekannt für seine Expertise und reelle Preis-Leistungsverhältnisse. Bei Bedarf übernimmt der 35-jährige Fachmann, der bürotechnisch von seiner Frau Birgit unterstützt wird, gemeinsam mit einem Kollegen auch komplette Haustechnik-Installationen bei Renovierungen oder beim Neubau. Ob schlicht und funktional oder als kleine WellnessOase mit Regenwalddusche erfüllt Wester zeitgemäße Kundenwünsche. Und wenn, vielleicht sogar zu Unzeiten am Wochenende, verstopfte Abflüsse oder Probleme mit Lüftungsanlagen Ärger machen, ist Wester eine passende Ansprechadresse. Unter der Meppener Service-Nummer 059314965873 ist er rund um die Uhr erreichbar. Kontakt: Thomas Wester Lageweg 10 49751 Hüven Tel. mobil: 0151-25 37 16 91 Mail: hts-wester@ewe.net

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Leben

Bunte Glücksbringer aus der Ukraine Passend zur Osterzeit: In der Malwerkstatt von Christine Heuer in Esterfeld entstehen wahre Kunstwerke Geometrische Elemente, filigrane Blumen und märchenhafte Gestalten aus der Vogel- und Tierwelt. Ostereier, die die Esterfelderin Christine Heuer mit Wachs und einer Farbenschicht nach der anderen gestaltet, unterscheiden sich wesentlich von den emsländischen. Die Technik kommt aus der Ukraine, die Motive und Symbolik ebenfalls.

Das Verschenken von liebevoll verzierten Eiern ist in der Ukraine ein fester Bestandteil des christlichen Osterbrauchtums. Geometrische Elemente, filigrane Blumen und Märchengestalten formen eine eigene Bildsprache.

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Bild mitte: Mit größter Sorgfalt zeichnet Christine Heuer Muster mit Wachs auf die Eier. So entstehen wahre Kunstwerke, die in der Landessprache Pisanky, “die Geschriebenen”, heißen.

„Es ist mein Hobby und Leidenschaft zugleich“, erläutert Christine Heuer, vom Beruf Medizinisch Technische Assistentin (MTA). Dann erzählt sie die Geschichte, wie sie dazu gekommen ist, Ostereier mit ukrainischen Mustern zu bemalen. „Das war in New York“, sagt die Meppenerin, die ihren Mann auf Geschäftsreisen ins Ausland begleitet. Dort habe sie ein Geschäft mit Spezialitäten aus der Ukraine entdeckt, in dem man auch Kurse besuchen konnte. Für einen Kurs habe sie sich dann angemeldet. „Es hat Spaß gemacht“, schwärmt sie. Das erste Osterei, das sie bemalte, hatte eine dunkle Optik und nur eine Blume an beiden Seiten. Mittlerweile hat sie die Technik verfeinert und weiterentwickelt. Die Farben bringt ihr Mann immer noch aus New York mit. Die ukrainischen Muster kombiniert sie mit literarischen Sprüchen und Zitaten, gerne von Wilhelm Busch. Sie zeigt auch vier Gänseeier mit Bildern und Texten aus der „Häschenschule“, dem wohl bekanntesten Bilderbuch von Fritz Koch Gotha und Albert Sixtus über Hasenhans und Hasengretchen und ihren Schulkameraden, bemalt. „Ich habe sie für meine Enkelkinder gemacht“, sagt sie. „Waren Sie einmal in der Ukraine?“ „Nein“, lautet die Antwort. Dann holt Christine Heuer einen Stapel Bücher und Museumskataloge auf Englisch und Ukrainisch aus dem Regal und zeigt, dass sie das osteuropäische Land und seine Kultur mittlerweile gut kennt. Allerdings aus einer anderen Perspektive. Die kunstvoll verzierten Ostereier heißen in der Landessprache „Pisanky“, was ins Deutsche übersetzt „die Geschriebenen“ heißt. „Die bemalten Ostereier werden in der Ukraine verschenkt und sind ein fester Bestandteil des christlichen Osterbrauchtums“, sagt sie. Sie gelten als Glücksbringer und drücken aus, dass alle Sachen in der Welt lebendig sind. Es gibt eine Legende, die besagt, dass die zur Osterzeit verschenkten Eier die Häuser und ihre Bewohner vor Unglück und Katastrophen schützen und sich positiv auf Gesundheit, Fruchtbarkeit, Liebe und Reichtum auswirken sollen.

„Jedes Motiv und auch jede Farbe haben eine symbolische Bedeutung“, erläutert Heuer. Blumen symbolisieren Liebe, Barmherzigkeit und den guten Willen. Gelbe Sonnenblumen zeigen die Wärme der Sonnenstrahlen. Rote Rosen sind Symbole für Liebe und Fürsorge. Immergrüne Bäume sorgen für ewige Jugend und Gesundheit. Es sind alles gute Wünsche. Auf einmal klingelt in der Werkstatt von Christine Heuer das Telefon. „Nein, Straußeneier bemale ich nicht. Sie sind zu groß. Da braucht man einen ganzen Eimer Farbe“, beantwortet sie die Anfrage. Sie bemalt Hühner-, Gänse- und Enteneier. Eine Woche vor Ostern wird sie auf dem Künstler Ostermarkt (12. und 13. April) in Neuharlingersiel mit einem Stand präsent sein. „Da kommen Sie vorbei“, lädt sie die Kundin am Telefon ein. Auf dem Teppich neben dem Schreibtisch stehen schon zwei Körbe bereit, voll gefüllt mit bemalten Ostereiern. Sie will noch ein paar mehr machen. „Die Hühnereier kaufe ich meistens auf dem Wochenmarkt“, berichtet sie weiter von ihrer Arbeitsweise. Die Eier müssen glatt sein und eine harte Schale haben. Die Muster werden mit größter Sorgfalt mit einem Wachsstift auf die Eier gezeichnet und diese nach und nach in verschiedenen Farbtönen überfärbt. So entstehen wahre Kunstwerke, wie in einer Töpferwerkstatt. Denn nicht der Wachsstift, sondern das Ei wird bewegt. Eintauchen, trocknen, zukleben, dann wieder eintauchen in eine andere, dunklere Farbe. “Es ist nicht ganz einfach“, macht Christine Heuer klar. Am Ende werden die bunten Ostereier lackiert sowie das Eiweiß und Eigelb mit einer kleinen Bohrmaschine rausgeholt. Mit den ukrainischen Ostereiern hat die Meppenerin schon sehr viele Menschen beschenkt, nicht nur zur Osterzeit. „Sie sind schöner als Blumen“, lächelt sie. Kontakt mit Christine Heuer: Telefon 05931/14476 oder per Mail helmutf.heuer@arcor.de Fotos: Anna Solbach

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te l a k s r e b ßü

r e t s a fl P

Niemand weiß ganz genau, wie schwer die Last ist, mit der der Kreuzträger zur Meppener Kreuztracht am Karfreitag durch die Straßen geht. Barfuß laufend, bei fast jedem Wetter, gehört auf jeden Fall das Holzkreuz dazu. Doch auch dessen Gewicht wurde nie gewogen. Die Tradition der Meppener Kreuztracht geht auf das Jahr 1647 zurück. Damals gründeten die Jesuiten für das Amt Meppen eine Männersodalität, die der Jungfrau Maria gewidmet war. Mitglieder des ersten Vorstandes waren unter anderem Drost Dietrich von Velen, Rentmeister Gerhard Martels, Notar Bernhard Lagemann, die Adligen Hermann von Nagell und Hermann Morrien sowie Pastor Thorwarth. Zur Stärkung der gelebten Frömmigkeit hatte die Sodalität jährlich die Karfreitagprozession durchzuführen. Mit Gründung der Sodalität führten die Jesuiten eine Tradition fort, die innerhalb des Stifts Münster schon um 1590 in der Bischofsstadt begonnen hatten. Die Sodalitäten führten in gewisser Weise die mittelalterlichen Laienbruderschaften fort, dienten aber auch durch die Zusammensetzung der Sodalitäten, gesellschaftliche Hierarchien und Marienfrömmigkeit zusammenzubinden. Waren es in Münster die Stadthonoratioren, standen im Emsland die Eliten des Amtes Meppen an der Spitze der Sodalität. Jedes Jahr am Karfreitag wird ein Teil der Meppener Innenstadt zum Abbild der Straße des Leidens, zur „Via Dolorosa“ vor der Haustür. Ob einer der 15 Männer der Kreuzträger Bruderschaft das Marterholz Christi trägt, oder ein Externer, bleibt unerkannt. Sicher sind in jedem Jahr, auch in 2014, dass Hunderte die besondere Karfreitagsprozession betend mit gehen und nur wenige sie „von außen“ auf sich wirken lassen. Bloßer Zuschauer bleibt ohnehin niemand.

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Der Meppener Bruderschaft geht es darum, mit der Kreuztracht Zeichen zu setzen. Den Glauben zu dokumentieren, als Teil des Lebens, als Teil der Stadt und ihrer Menschen. Und wenn nicht einer der ihren das Kreuz trägt, es stellvertretend für viele annimmt, beugt sich jemand unter das schwere Holz, trägt er ebenfalls nicht nur seine eigene Last. Die Kreuztracht Bruderschaft ist dabei durchaus kein Geheimbund, sondern eine Solidargemeinschaft im Zeichen des Glaubens. Die 15 Mitglieder, stellvertretend für die 12 Apostel zuzüglich dreier Fahnenträger, treten nur am Karfreitag öffentlich auf. Die Mitgliedschaft bleibt innerhalb der jeweiligen Familien und wird vom Vater auf einen Sohn übertragen. Nur wenn kein männlicher Nachwuchs vorhanden ist, kommt eine neue Familie hinzu. Wie an anderen Orten ist auch die Meppener Kreuztracht kein Schauspiel. Eher ein öffentlicher Gottesdienst, der durch die besonderen Texte und Fürbitten, durch die Gebete und Lieder eine einzigartige Atmosphäre verbreitet. Jahr für Jahr lassen sich Gläubige nicht nur aus dem Emsland von dieser Atmosphäre einfangen. Die Kreuztracht beginnt am Karfreitag, dem 18. April 2014, mit einem Wortgottesdienst um 09:30 Uhr in der Propsteikirche. Die Predigt hält in diesem Jahr Weihbischof Johannes Wübbe aus Osnabrück. Übertragen werden Gottesdienst und Kreuztracht live von der Ems-Vechte-Welle. Begleitend zur Live-Übertragung wird von 08:00 bis 09:30 Uhr und von 11:00 bis 12:00 Uhr ein Programm mit Passionsmusik und Texten gesendet. Bereich Lingen/Meppen:........................ UKW 95,6 MHz, Bereich Nordhorn:................................... UKW 95,2 MHz, Bereich Papenburg/Ostfriesland:......... UKW 99,3 MHz, in den entsprechenden Kabelnetzen und als Livestream im Internet.


Pop-oratorium „Die Zehn Gebote“ mit 140 Choristen in der Propsteikirche Die Uraufführung fand am 17. Januar 2010 in Dortmund statt. Nun ist das Pop-Oratorium „Die Zehn Gebote“ aus der Feder von Dieter Falk und Michael Kunze am 23., 24. und 25. Mai jeweils ab 20 Uhr in der Propsteikirche in Meppen zu sehen. Für diese drei Tage verlegt Propst Dietmar Blank die Gottesdienste in die benachbarte Gymnasialkirche.

Das Projekt-Team besteht aus zwei Produzenten Jens Menke und Michael Potthast, die die Idee hatten, das Pop-Oratorium auch in Meppen aufzuführen. Die musikalische Leitung hat der Regionalkantor Balthasar Baumgartner übernommen. Im Mittelpunkt der Inszenierung, die aus 19 Musikstücken besteht und sich eng an das zweite Buch Mose anlehnt, steht ein 140-köpfiger chor und Solisten. Sie erzählen die biblische Geschichte von Mose, dem Auszug der Israeliten aus Ägypten bis hin zur Stiftung der zehn Gebote am Berg Sinai. Die Proben in Meppen (Foto) laufen bereits auf Hochtouren. Am PopOratorium, das zeitweise auch als Musical bezeichnet wird, wirken der Propsteichor Meppen, der Gospelchor Sustrum-Moor und einige Mitglieder aus dem Kinderchor St. Vitus. Die neun Solisten sind ausgebildete Musicaldarsteller und proben unter Leitung des Regieteams Ellen Ute Schaeben und Dominik Lapp in Osnabrück.

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Kultur

Ein Stück Europa im Meppener Rathaus Offizieller Empfang für ausländische Schüler als Zeichen der Gastfreundschaft Meppens „Was bedeutet für mich Europa?“, wundern sich viele Meppener Jugendliche, wenn man sie danach fragt. Europa heißt für sie Zukunft und ein offener Arbeitsmarkt. Sie sind so selbstverständlich, dass man sich über den Frieden und die Freiheiten, die man hat, keine großen Gedanken macht. Anders für Jugendliche aus einem nicht EU-Land wie die Türkei. „Europa heißt für mich Demokratie, Freiheit und Humanität“, antwortete auf unsere Frage Melis Pakdel. Die 16-jährige Schülerin aus der türkischen Hauptstadt Ankara hat Meppen auf Einladung des Gymnasiums Marianum besucht. „Umwelt baut Brücken“ heißt das Medien- und Umweltprojekt, das im Mittelpunkt des Schüleraustausches mit ihrer privaten Schule „TED Koleji Özel Lisesi“ steht. Insgesamt 15 Schüler kamen aus Ankara und haben eine Woche lang in Meppen verbracht. Für Lehrer, wie der Koordinator des Austausches, Michael Fuest, und Lehrerinnen Pinar Uslu und Dilek Temur aus Ankara, heißt Europa Völkerverständigung, Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit, gemeinsame Projekte mit Schulen in anderen Ländern zu realisieren. Das Gymnasium Marianum zählt zu den bundesweit zehn Schulen, die für das Projekt „Umwelt baut Brücken“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgewählt wurden. Ziel des Projektes ist es, bilaterale Schulpartnerschaften aufzubauen und zu Umweltthemen zu recherchieren. Die Projektergebnisse sollen die Schüler in türkischen und deutschen Zeitungen veröffentlichen. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

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Die 16-jährige Schülerin Melis Pakdel kommt aus der Türkei (auf dem Foto rechts) und nimmt wie die jungen Menschen auf dem Foto am Schüleraustausch mit dem Gymnasium Marianum teil.

Für die stellvertretende Bürgermeisterin Annelene Ewers heißt Europa vor allem Gastfreundschaft. „Wir sind ganz froh, Gäste in unserer Stadt zu haben“, begrüßte Ewers 15 Schüler aus Ankara und ihre Lehrerinnen Pinar Uslu und Dilek Temur. Schüleraustausch sei eine besondere Begegnung zwischen zwei Ländern und Personen. „Wir hoffen, dass sich daraus eine Freundschaft entwickelt“, sagte sie. Dann stellte sie den Schülern die Meppener Innenstadt vor: „Das ist unser Wohnzimmer“. Sie erläuterte die historische Ausstattung des alten Rathaussaals und antwortete auf die Fragen. Gastfreundschaft und Begeisterung für Fremdsprachen und andere Kulturen: Die Kulturreferentin Regina Holzapfel sorgt in Meppen dafür, dass der europäische Gedanke gelebt wird. Seit 1993 organisiert sie offizielle Empfänge im historischen Rathaus. Sie vereinbart Termine, bereitet den Raum vor und lädt die Presse ein. Denn meistens wird vor dem Empfang ein gemeinsames Pressefoto gemacht. Dann werden die ausländischen Gäste nach oben in den historischen Rathaussaal eingeladen. Nur wenn die Schulpartnerschaft ein rundes Jubiläum feiert, dürfen die deutschen Schüler auch rein. Sonst müssen sie draußen auf ihre Gäste warten. „Der Raum im Rathaus ist ja begrenzt“, erläutert Holzapfel. Zudem heißt der Empfang „Empfang für ausländische Gäste“. Der offizielle Teil findet im schönsten Raum Meppens statt und hat einen festen Ablauf. Da die Kulturreferentin der Stadt Meppen mehrere Sprachen spricht, werden die Schüler meistens in ihrer Muttersprache begrüßt. Sie fragt, wie es ihnen geht, und was sie schon in Meppen erlebt haben. Dann sprechen entweder der Bürgermeister oder seine beiden Stellvertreter – das sind Annelene Ewers oder Gerd Gels – die Grußworte auf Deutsch. Als


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Der Austauschkoordinator Michael Fuest vom Gymnasium Marianum. Die Kulturreferentin Regina Holzapfel organisiert den Empfang im Rathaus.

Übersetzer fungieren Englisch, Französisch, Türkisch oder Polnisch sprechende Lehrer oder andere Begleitpersonen. Anschließend sind die Schüler dran mit ihren Fragen. Meistens ergibt sich daraus ein lockeres Gespräch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Europa. Dann wird ein Videofilm über die Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt. Der Empfang für Austauschschüler aus der Türkei ist eine Seltenheit. Die meisten ausländischen Gäste, die im historischen Rathaus empfangen werden, kommen aus der Europäischen Union – aus den Klein- und Großstädten in den benachbarten Niederlanden, aus Frankreich, Italien oder Großbritannien. Meppen hat aber auch eine Partnerstadt in Polen. Darauf weist Regina Holzapfel immer bei dem Empfang hin und zeigt den Gästen die vor 20 Jahren unterschriebene Partnerschaftsurkunde mit der polnischen Stadt Ostroleka, die an der zentralen Stelle im Rathaus hängt. Für ausländische Schüler ist der offizielle Empfang durch den Bürgermeister oder seine Stellvertreter immer ein großes Ereignis. Daran erinnern sie sich auch später gern, wenn sie Meppen privat besuchen.

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i In diesem Jahr finden am 25. Mai die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Von diesen Wahlen hängt in hohem Maße die Europapolitik der nächsten Jahre, aber auch das Bild Europas in der Öffentlichkeit ab. Wie wertvoll der Frieden in Europa und die Errungenschaften wie Wohlfahrt und Freiheit durch politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit sind, wird in den europäischen Bürgern angesichts der Entwicklungen in der Ukraine vor Augen geführt.

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Emsländische Landschaft fördert kulturelle Projekte Die Emsländische Landschaft e.V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim erhält auch im Jahr 2014 rund 190.000 Euro Landesmittel, mit denen die regionale Kultur vor Ort gefördert werden soll. Anträge können noch bis zum 30. April 2014 von gemeinnützigen Vereinen, privatrechtlichen Trägern und Privatpersonen gestellt werden. Die Geschäftsstelle in Sögel bietet Hilfe bei der Antragsstellung. Gefördert werden können Projekte aus den Bereichen freies professionelles Theater, Theaterpädagogik, nichtstaatliche Museen, Musik, Literatur, bildende Kunst, Soziokultur und niederdeutsche Sprache. Von der Förderung ausgeschlossen sind Brauchtumsfeste, Druckkostenzuschüsse für Heimatchroniken, bauliche Maßnahmen sowie Maßnahmen der Denkmalpflege und Erwachsenenbildung. Die maximale Fördersumme beträgt 9.950

Wir gratulieren der Firma „EMS-Repair“ zur Neueröffnung.

Euro pro Projekt, wobei die Landesmittel grundsätzlich einen Anteil von höchstens 50 Prozent der Gesamtsumme ausmachen sollen. Über die Vergabe der Fördermittel entscheiden auf der Grundlage der Zielvereinbarungen mit dem Land Niedersachsen die Gremien der Emsländischen Landschaft e.V. Seit 2005 stehen der Landschaft jährlich regionalisierte Landesmittel zur Verfügung, mit denen bereits zahlreiche Projekte umgesetzt werden konnten. So förderte die Emsländische Landschaft im Jahr 2013 unter anderem das Kunstprojekt „Kunst zum Sitzen“ der Kunstschule Zinnober in Papenburg, das „Fest der lebendigen Archäologie“ des VVV Uelsen und den Galaabend zum 100-jährigen Bestehen des KreisChorverbandes Emsland/ Grafschaft Bentheim. Vordrucke zur Antragsstellung sind unter www.emslaendischelandschaft.de/foerderantrag-download zu finden.

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n Öffnungszeite : 4 1 ab Mai 20 -17:30 Uhr Mo-Fr: 8:00 r 9:00-12:00 Uh Sa:


Der Emsblick-Überblick: Bürgermeisterkandidaten Am 25 Mai wird gewählt. In Meppen kommt es sogar zur doppelten Stimmabgabe: einmal für die Wahlen zum europäischen Parlament, zum anderen aber für einen (neuen oder bisherigen) Bürgermeister. In der Bürgermeisterwahl im September 2006 war auch in Meppen der Bürgermeister erstmals direkt von den Bürgern gewählt worden. Damals schaffte es der CDU-Kandidat Jan-Erik Bohling im ersten Wahlgang, die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich zu vereinigen. Mit 7.674 Stimmen (54,11 %) setzte er sich gegen Bernhard Kaiser durch, der als langjähriges SPD-Ratsmitglied für seine Partei angetreten war und 4.725 Wählerstimmen (33,32 %) erhielt. Die beiden anderen Kandidaten kamen auf 8,23 % (Helmut Schwendtner) und 4,34 % (Frank Hofkamp). Die Stimmenzahl von Bohling war nahezu identisch mit der Summe der Stimmen, die in 2006 auf die CDU (Liste und Bewerber) entfiel und die bei 54,18 % lag. Kaiser konnte mehr als das SPD-Ergebnis einfahren: die Partei errang 24,89 % der Stimmen in 2006. Bei der letzten Stadtratswahl in 2011 kam die CDU noch auf 51,5 % der Stimmen, die SPD verblieb mit 24,49 % fast auf dem Ergebnis von 2006.

In 2006 war die Amtszeit für den Bürgermeister auf acht Jahre festgelegt, die kommende Wahlzeit beträgt sieben Jahre. Aktuell (Stand Ende März) schicken die Christdemokraten den bisherigen Amtsinhaber Jan -Erik Bohling (50) erneut ins Rennen. Der unabhängige Kandidat Helmut Knurbein (49) ist sich der Unterstützung der SPD, der UWG, der Grünen und der FDP sicher und könnte von den insgesamt 45,54 % der Stimmen profitieren, die in 2011 für diese drei Parteien abgegeben wurden. Als ebenfalls unabhängiger Kandidat tritt Thomas Reimann (49) an, er hat die erforderliche Zahl der Unterstützer bereits beim Stadtwahlleiter nachgewiesen. Daran arbeitet auch Georg Hennekes, Kandidat aus Meppen-Helte, der bei Redaktionsschluss die erforderliche Unterschriftenliste noch nicht eingereicht hatte. Der Emsblick fragte die Kandidaten nach politischen Ambitionen, nach Schwerpunkten und nach persönlichen Interessen.

Jan Erik Bohling

Helmut Knurbein

Thomas Reimann

Georg Hennekes

Geburtsdatum

09.06.1963

15.03.1964

01.07.1964

25.12.1955

Wohnort

Meppen

Klein Berßen

Meppen

Meppen

Erlernter Beruf

Landwirt, Politikwissenschaftler

Polizeibeamter

Straßenbauer

Dipl.-Ing. Maschinenschlosser

Ausgeübter Beruf

Bürgermeister

Polizeibeamter / stv. Dezernatsleiter (Personal)

Innenausbauer

Nebenerwerbslandwirt, Unternehmensberater Arbeit am Promotionsabschluss

Familienstand

Verheiratet, ein Sohn

verheiratet, 2 Töchter

Verheiratet, 5 Kinder

verheiratet, 2 Kinder

Hobbys

Radfahren, Reisen, Lesen

Rennrad und Mountainbike fahren

Fußball gucken, Fahrrad fahren, Musik hören, Kegeln

Fußball, Tennis, Aktivitäten im Umweltschutz

Homepage:

www.knurbein-meppen.de

www.gemeinsam-fuer-meppen.de

Persönliche Fragen: Mit welcher bekannten Persönlichkeit würden Sie gern einen Kaffee trinken gehen?

Am liebsten, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte, mit Audrey Hepburn.

Bundespräsident Joachim Gauck

Jürgen Klopp, denn er ist ein guter Motivator.

Aus verschiedenen Bereichen gleich gern mit Franz Beckenbauer, Thomas Gottschalk oder Günter Jauch, Angela Merkel und wieder mal mit Hans-Gert Pöttering

Wann waren Sie zuletzt im Kino, welchen Film haben sie geschaut?

Vor einigen Wochen habe ich mit unserem Sohn zusammen den Film "Free Birds" in 3 D gesehen.

Vor einigen Wochen in dem Film "Gravity"

Den Film „Fuck you Goethe“

Ich glaube Avatar

Was ist Ihre Lieblings-Fernsehsendung?

Früher habe ich sehr gern "Magnum" gesehen. Diese Serie lief kürzlich als Wiederholung.

Hallo Niedersachen um 19:30 Uhr

Tatort

Tagesschau, heute-Nachrichten im ZDF und die Sportschau samstags

Welches Buch lesen Sie aktuell?

Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada

"Das verlorene Symbol" von Dan Brown

Zur Zeit lese ich kein Buch.

„Kampf um Strom“ von Claudia Kemfert

Was ist Ihre liebste Beschäftigung in der Freizeit?

Die Freizeit mit meiner Familie verbringen, Radfahren, Lesen

Zeit mit meiner Familie, Rennrad- und Mountainbike fahren

meine Familie und Oldtimer

Mit der Familie essen gehen

Angenommen, Sie sitzen mit Kanzlerin Merkel zusammen. Worüber würden Sie mit ihr reden?

Im Moment würde mich ihre Lösung und Interpretation zur Krise auf der Krim sehr interessieren.

Unabhängig von politischen Themen würde es mich interessieren, wie bei Frau Merkel ein Tagesablauf aussieht, ob sie neben der Politik noch Hobbys hat und ob sie Meppen kennt.

Über die Finanzierung von Gemeinden und Kommunen.

Wie kann man es heutzutage schaffen, insgesamt eine zufriedene Gesellschaft auf allen Ebenen hinzubekommen, insbesondere bei den Jugendlichen, die ja unsere Zukunft sind.

Welche Ausrede wird man von Ihnen nie hören, wenn etwas schief gelaufen ist, für das Sie verantwortlich waren?

Das waren die Anderen ...

Ich habe das nicht zu verantworten. Schuld daran ist...........

Auf jeden Fall nicht: „die Anderen waren es..“

Wir geben auf! Oder dass ich andere dafür verantwortlich mache.

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Jan Erik Bohling

Helmut Knurbein

"Sie bewerben sich um das Amt des Bürgermeisters in Meppen. Was ist dafür Ihre Motivation?"

Ich möchte Meppen mit seinen Ortsteilen auch in meiner zweiten Amtszeit erfolgreich weiterentwickeln. Ich mag unsere Stadt und ihre Menschen. Meine Familie und ich fühlen uns hier zu Hause.

Ich möchte Meppen eine neue Perspektive bieten, die diese Stadt langfristig lebenswert und liebenswert macht.

Können Sie uns fünf Punkte nennen, die im Falle einer Wahl bei Ihnen "ganz oben" auf der Agenda stehen?

- Wohnen am Wasser im Rahmen des Stadtumbauprojektes "Alter Emshafen", Schaffung eines neuen, attraktiven Stadtteils. - Bau des neuen Jugendzentrums im Jahre 2015. - Initiative zur Schaffung einer Bürgerstiftung, um den städtischen Gemeinsinn nach dem Motto "von Bürgern für Bürger" zu entwickeln. - Unterstützung des innerstädtischen Handels durch Umsetzung von Zielen aus dem neuen Marketingkonzept. - Die Wirtschaftsförderung, wie auch in den letzten Jahren, so nachhaltig betreiben, dass die Einnahmesituation der Stadt weiterhin eine gesunde Basis für unser lebens- und liebenswertes Meppen bildet und uns den weiteren bedarfsgerechten Ausbau unserer Schulen und Kitas und unserer kulturellen Einrichtungen erlaubt.

- Meppen, die Stadt am Wasser als städtebauliches Gesamtkonzept - Demographie / Entwicklung der Ortsteile / Belebung der älteren Wohngebiete - Wirtschaftsförderung - Kultur- und Freizeitangebote / Weiterentwicklung der Fußgängerzone zu einem Ort mit hoher Verweilqualität - Klimaschutz

Angesichts zunehmend knapper Kassen ist in vielen Kommunen "Sparen" angesagt. In welchen Bereichen würden Sie keine Kürzungen akzeptieren oder umsetzen wollen?

Aufgrund der historisch geringen Pro-Kopf-Verschuldung sind z. Zt. keine Sparmaßnahmen notwendig. Die Bürger können davon ausgehen, dass die Haushaltsführung der Stadt effizient, nachhaltig und sparsam erfolgt. Keine Kompromisse würde ich nach wie vor im Bereich unserer Schulen und Kitas eingehen.

Beim Ausbau der Kindertagesstätten. Darüber hinaus sollten alle Projekte stets kritisch hinterfragt werden, ob gespart werden kann. Allerdings dürfen notwendige Investitionen nicht einem übermäßigem Sparzwang unterworfen sein, da sich sonst eine Stadt nicht entwickeln kann und dies kann dazu führen, dass weniger Einnahmen generiert werden und somit eine kontraproduktive Entwicklung stattfindet.

Meppen wird oft die "Stadt am Wasser" genannt. Was ist aus Ihrer Sicht zu tun, um diesen Anspruch auch tatsächlich zu untermauern?

Der Anspruch muss realisiert werden. Der neue Stadtteil am Wasser (Alter Emshafen) wird dem schon gerecht. Was der Stadt allerdings noch fehlt sind weitere Bootsanleger im innerstädtischen Bereich und Gastronomie direkt am Wasser, so wie in der "MEP"..

Wir benötigen ein städtebauliches Gesamtkonzept, das die Ems, Hase und Dortmund - Ems- Kanal in Meppen nicht als Barriere, sondern als Chance für ein Leben am Wasser und mit dem Wasser darstellt. Wir nutzen diese Besonderheit der Stadt Meppen nicht aus. Es gibt hier viele Ansatzmöglichkeiten die, nur um einige Beispiele zu nennen, im sportlichen, im kulturellen oder gastronomischen Bereich liegen können. Es gibt viele Ideen, die ich gerne zusammen mit den Meppenern umsetzen möchte.

Was braucht es in Meppen für noch mehr Lebensqualität?

Die Meppener müssen die Identifikation mit ihrer Stadt auch nach "Draußen" tragen. Dazu haben wir allen Grund: Die Feste (Weihnachtsmarkt, Stadtfest, Märkte und Events) begeistern viele Gäste von Nah und Fern. Meppen wird in der Zukunft vermehrt ein positives Image nach Außen tragen. Schließlich sprechen die Vorzüge Meppens besonders auch vermehrt junge Familien an. Aber auch für die ältere Generation wird viel getan. Die Leitbilddiskussion hat gezeigt, wie positiv die Meppener/innen ihre Stadt sehen. Im Rahmen der folgenden Stadtgespräche soll diese Diskussion mit den Bürgern fortgeführt werden, um gemeinsam, Stück für Stück unsere Stadt weiterzuentwickeln.

Meppen ist eine tolle Stadt, die noch viel attraktiver werden kann. Wir sollten gemeinsam Kultur- und Freizeit-Angebote in Meppen ausweiten und Vorhandenes weiterentwickeln, da ich fest davon überzeugt bin, dass eine Stadt durch die Vielfältigkeit ihrer Angebote über ihre Grenzen hinaus Anerkennung erhält. Die Menschen in Meppen werden sich mit ihrer Stadt noch mehr identifizieren und dadurch ein besseres Lebensgefühl entwickeln, das zu einer größeren Lebensqualität führt.

Wenn Sie - ohne auf Geld achten zu müssen drei Projekte in Meppen umsetzen könnten, welche wären das?

1. "Der Endausbau aller städtischen Straßen samt Beleuchtung und Glasfaserinternet sowie Ausbau aller Radwege, soweit sie zu Schulen führen zusätzlich mit Beleuchtung. 2. Die umfängliche und gänzliche Renovierung unseres Stadtwalls 3. Der Bau einer zusätzlichen Abfahrt von der B70 in Höhe des Hallenbades (Nagelshof)."

1. "Gesamtlösung des Innerstädtischen Verkehrs, fußläufige Verbindung Markt - MEP 2. Gebiet an der Bleiche neu entwickeln, großzügiger Campingplatz, vielfältige, kulturelle, generationsübergreifende Funktionalität, 3. Ausweitung des ÖPNV unter Einbeziehung der Ortsteile"

In Meppen wird gelegentlich über mehr Bürgernähe und Transparenz des städtischen Handelns diskutiert. Wie möchten Sie diesem Wunsch nachkommen?

Bürgernähe schaffen wir stetig, indem wir uns über die bürgerschaftliche und konkrete Leitbilddiskussion Ziele gegeben haben, die der Stadtrat umsetzt. Durch von mir initiierte Stadtgespräche haben wir mit unseren Bürgern in den letzten Jahren über das Klimaschutzkonzept, die Radfahrersituation, die Energieversorgung und die Innenstadt diskutiert, Auch diese Gespräche sind Grundlage der Agenda städtischer Ausschüsse. Schließlich ist die kommunale Selbstverwaltung mit der stets verpflichtenden Öffentlichkeit in den städtischen Gremien der beste Garant für Transparenz.

Durch meine neue Vorbildfunktion als parteiloser „Bürgermeister zum Anfassen“ und als Teamplayer sowohl in der täglichen Verwaltungsarbeit, als auch im Rat der Stadt Meppen. Ich werde im Rahmen der Möglichkeiten frühzeitig die Bürgerinnen und Bürger in Prozesse und Projekte einbinden.

Welche persönlichen "Tugenden" sind Ihrer Meinung nach wichtig, um als Bürgermeister in Meppen erfolgreich zu sein?

Verlässlichkeit, Kompromissfähigkeit, Kreativität, Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, Standfestigkeit, Verständnis, Fairness und Mut.

Ehrlichkeit, Teamfähigkeit, Fleiß, Charakterstärke

Über die Starkstromtrasse im Westen Meppens wird kontrovers diskutiert. Wie sieht dazu Ihre Position aus, auch mit Blick auf die Einstellung des Landkreises?

Wie bekannt lehnen ich, wie auch der Rat der Stadt mit allen Fraktionen den vom Landkreis Emsland vorgeschlagenen Korridor strikt ab, weil er unsere Bürger in den Ortsteilen Rühle, Fullen und Versen zu stark belastet. Als Alternative zur Landkreisplanung wurde deshalb unsererseits sehr früh die sogenannte Bürgermeistertrasse vorgeschlagen.

Über den Verlauf der Trassen für die notwendigen Höchstspannungsleitungen muss, wenn die Energiewende mit der notwendigen Akzeptanz vollzogen werden soll, ergebnisoffen mit den betroffenen Kommunen diskutiert werden. Verträgliche Varianten des Trassenverlaufs, aber auch, ob der Transport per Leitung oder Erdkabel erfolgen soll, sind zu untersuchen und müssen in die Beratungen eingehen. Gleichzeitig wäre es hilfreich wenn die beteiligten Kommunalpolitiker sich auch konsequent in allen Gremien und auf allen Ebenen für die Interessen ihrer Gemeinde einsetzen. Es sollte eine Lösung gefunden werden, die mit geringstmöglicher Belastung für Mensch und Natur einhergeht und gleichzeitig die Entwicklungsmöglichkeiten der betroffenen Stadt oder Gemeinde nicht in unangemessener Weise einschränkt. Hier sollten auch nicht finanzielle Aspekte über den berechtigten Anspruch der Bürgerinnen und Bürger auf Sicherheit gestellt werden. Hier müssen Wege gefunden werden.

Ein weiteres großes Vorhaben ist der vierspurige Ausbau der Europastrasse 233. Sind Sie uneingeschränkter Förderer dieses Projektes oder sehen Sie Alternativen?

Ich unterstütze die Trasse der E233 nicht nur als ehemaliger Vorsitzender des Städteringes Zwolle- Emsland, sondern auch als Bürgermeister der emsländischen Kreisstadt uneingeschränkt. Zur vorgeschlagenen Trasse in unserem Planungsabschnitt sehe ich keine Alternative.

Ich bin uneingeschränkter Förderer einer Lösung für die E 233, da der Zustand, so wie er jetzt ist, nicht bleiben kann. Für den Wirtschaftsstandort Meppen ist dies unabdingbar. Allerdings sollten bei einem solchen Projekt alle Alternativen vorbehaltlos untersucht werden, um dann ergebnisoffen und vor allem transparent in der Öffentlichkeit diskutiert und beraten zu werden.

Schnelles Internet für ländliche Gebiete ist eine bekannte Forderung, auch als Standortfaktor für Industrie und Gewerbe. Wie denken Sie, dass diese Forderung zeitnah erfüllt werden kann?

Die zusammenhängenden Gewerbegebiete sind mit kabelgebundenem Breitband im Wesentlichen versorgt. Insbesondere aus dem südlichsten Bereich des Gewerbegebietes Nödike wurde als Alternative zum kabelgebundenem das schnellere und synchrone, funkbasierte Internet der Firma Emsland-Tel installiert. Diese erfolgreiche, störungsfreie und leistungsstarke Internetverbindung wird mit Unterstützung der Stadt die meisten noch nicht angeschlossenen ländlichen Gebiete versorgen. Dort wo es uns wirtschaftlich darstellbar angeboten wird, werden wir auch weiterhin kabelgebundenes Internet legen lassen, sofern sich die Dienstleister dazu bereit finden. Schließlich ist schnelles Internet nicht nur eine Voraussetzung für die Gewerbebetriebe um am Markt konkurrenzfähig zu bestehen, sondern auch eine wichtige Säule unserer Informations- und Wissensgesellschaft.

Es darf nicht nachgelassen werden, mit den Anbietern in Verhandlungen zu treten, um den Ausbau des schnellen Internets voranzutreiben, da dies in der Tat ein wesentlicher Standortfaktor ist. Nicht nur die Industrie und das Gewerbe, auch der private Nutzer, insbesondere auch Schülerinnen und Schüler, sind an der Verbindung zum schnellen Internet nicht nur interessiert, sondern zum Teil darauf angewiesen.

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Thomas Reimann

Georg Hennekes

Um die Belange der Bürger durchzusetzen und nicht die Eigenen!!!

Als völlig unabhängiger Kandidat möchte ich mit einem unvoreingenommenen Blick gemeinsam mit den unterschiedlichen Parteien in neuer politischer Kultur zu tragfähigen Lösungen kommen. Auch das weitere Kandidaten mit Skepsis angenommen werden, motiviert mich, zu kandidieren. Ferner sind meine Voraussetzungen und insbesondere mein bisheriger beruflicher Werdegang geradezu ideal, um ein derartiges Amt sehr gut ausüben zu können.

- Transparenz, - Bürgernähe, - sofortiges Umsetzen kleiner Wünsche, wenn möglich

- Hubbrücke und Püntkers Patt einschließlich Verkehrsberuhigung im Bereich Windthorstplatz/Ems-/Hasestraße bis zum MEP. - Hase- und Emsbrücke (Esterfeld–Nödike und Orde–Riedemannstraße) für einen Fuß- und Radweg, um Verkehrsknotenpunkte zu entlasten und auch um die Wege für ältere Menschen sowie die Schulwege abzukürzen. - Klima- und Umweltschutz einschl. Kosteneinsparung im Energiebereich (Energieunternehmen für Meppen). - Stärkere Förderung in (z. B. Nahversorgung) und Vereinigung mit den Umlandgemeinden. - Bezahlbare, gesunde und glückliche Zukunft für unsere junge Generation und für weniger Betuchte, z. B. im Energiebereich, gesunde Lebensmittel etc.

Man könnte in allen Bereichen sparen und wenn etwas Geld über ist, würde ich es in den Jugend- und Seniorenbereich einbringen.

In diversen Bereichen nicht: so z. B. im Bereich der Kinder und Jugendlichen, ebenso im Bereich der Fortbildung, der Kranken, der Arbeitslosen, die arbeiten wollen, sowie der Rentner.

Mehr Camping- und Zeltplätze, sowie Freizeitangebote anbieten und natürlich auf die Sauberkeit zu achten.

Hier muss ein Gesamtkonzept erstellt werden. Man muss trotz der Bausünden versuchen, noch das Beste daraus zu machen. Einige Stichworte: Kreissparkasse und MEP an der falschen Stelle, Hubbrücke nicht optimal, fehlender gemeinsamer Treffpunkt für Jung und Alt („Mehr-Generationenplatz und Stadt am Wasser“), bessere Verbindung der Alt- und Neustadt damit erreichen. Man muss also mit einem vernünftigen Gesamtkonzept die sich bietenden Chancen nutzen. Dabei müssen die Eigeninteressen der verschiedenen Beteiligten (Stakeholder) erkannt und ggfs. ausgeglichen werden.

Begrünen mit heimischen und winterharten Gehölzen.

Hier gibt es eine ganze Menge an Ideen. Einige Stichworte: Begegnungsplatz am Wasser für Jung und Alt (am „Sahnestück Püntkers Patt“ einschließlich Jugendzentrum in der Nähe, Kürzere Wege für Fuß- und Radwege von z. B. Esterfeld nach Nödike, von Orde zur Kreisverwaltung/zum Hasebrink/Feldkamp oder von Schwefingen nach Rühle, Energieunternehmen für Meppen – durchaus einschließlich der Nachbarkommunen, Eine politische Kultur ohne Animositäten und Eigeninteressen

1. Die Stadt verschönern und erhalten. 2. Ein wettbewerbstaugliches Schwimmerbecken (50m) im Freibad. 3. Und nach Dringlichkeit entscheiden.

1. MEP dahin, wo die Kreissparkasse ist (das ist natürlich jetzt völlig unrealistisch). Ergänzend: Mayrose verlagern, z. B. dorthin, wo früher Albers hinwollte. Ferner die Schützenstraße etwas verlegen, um am Wasser/an der Ems attraktive Standorte zu haben/schaffen. 2. Fuß- und Radwegebrücken von Esterfeld nach Nödike, von der Orde zur Riedemannstraße/Hasebrink und von Schwefingen nach Rühle. 3. Tunnel vom Schullendamm unter Knotenpunkt Ems/DEK/Hase hindurch, also von der Bleiche/Brücke bis hinter „Foto Prasch“, um an der Schützenstraße wieder herauszukommen und somit den inneren Ring mit der besseren Erschließung für die MEP und der Nutzung der B 70 Auffahrt Hafen Richtung Norden besser zu nutzen. Daraus resultierend die jetzige Hubbrücke verkehrsberuhigt einschließlich Windthorstplatz usw.

Mehr Informationen im Vorfeld veröffentlichen nicht erst dann wenn es schon beschlossen ist.

Während meiner über zehnjähriger Geschäftsführertätigkeit beim Trink- und Abwasserverband „Bourtanger Moor“ mit Sitz in Meppen habe ich das schon praktiziert. Hier würde ich gerne wieder anknüpfen. Näheres dazu lesen Sie auf meiner Homepage.

Gerechtigkeit gegen jedermann und Bürgernähe! „tue recht und scheue niemanden“

Bürgernähe, Objektivität, Ehrlichkeit, Uneigennützigkeit, Innovationsfähigkeit im Bereich der Stadtentwicklung, Fähigkeit zur Kooperation und Integration und zum Ausgleich, Herzblut und Liebe zu Meppen bei allen Aufgaben. Ferner sollte der Bürgermeister nunmehr wieder echter Meppener sein. Zugezogene haben wir bereits einige Male gehabt, und jedes Mal hat es in einer Unzufriedenheit gemündet.

Ich würde mich für erneuerbare Energie einsetzen oder nach Prüfung für das Günstigste entscheiden.

Hierzu habe ich mich auf meiner Homepage ausführlich geäußert. Nochmals in Kurzform: Der Landkreis hat hier völlig versagt. Der Landrat hat ferner mit seinen Aussagen (z. B. der Wertverlust von 5.000 Euro für einen Häuslebesitzer interessiere ihn nicht) die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern und deren Interessen einschließlich denen der Kommunen aus den Augen verloren.

Da hätte ich wenig Einfluss, wäre aber schade wenn der Besucherstrom vorbeifährt.

Ich sehe durchaus Alternativen. Auch bin ich da durch und durch Meppener, sehe also die Meppener Interessen. Was passiert zum Beispiel mit unserem so geliebten Knöller/Möller-See, der einige Jahre lang mit meinen Kindern fast unsere Badeanstalt war.

Ich finde, dass schnelles Internet eine Modekrankheit ist. Schnell oder langsam, das Ergebnis ist gleich.

Diese große Herausforderung lässt sich natürlich nicht mal eben so zeitnah umsetzen. Wobei ja durchaus Ansätze vorhanden sind. Aber kein ganzheitlicher Ansatz, wie ich ihn vor 15 Jahren wollte. Wenn beim Übergang von der Kameralistik auf die doppelte Buchführung bei der Stadt Meppen ehrlich mit der Verschuldungsquote umgegangen wurde, dann wären ja Reserven vorhanden gewesen. Hier ist also noch einiges – insbesondere für die Umlandgemeinden – zu tun, wie ich es bereits vor 15 Jahren mit dem Vorschlag zur Fusion des TAV „Bourtanger Moor“ mit den Stadtwerken Meppen vorgeschlagen habe. In diesem Zusammenhang war auch ein Breitbandnetz geplant. Dies hat die damalige Politik jedoch nicht gewollt; insbesondere aber auch weil die Verwaltungsspitze der Stadt Meppen dagegen war. Gerne würde ich diese Vision als Bürgermeister nochmals aufgreifen, um dann möglicherweise daran weiterzuarbeiten.

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Leben

An der Jahreshauptversammlung nahmen 113 stimmberechtigte Mitglieder teil, darunter auch viele Kinder und Jugendliche, die ein Programm präsentierten.

Emsländische Freilichtbühne Meppen startet in die neue Spielsaison Kinderstück „Das Dschungelbuch“, Abendstück „Hair“ und das Konzert „Let's Entertain You“ Die Emsländische Freilichtbühne Meppen bereitet sich auf die neue Spielsaison vor. Die ersten Proben laufen bereits auf Hochtouren und der neue Bühnenboden ist auch weitgehend fertig. Bei der Mitgliederversammlung stellte der Vorsitzende Jürgen Lilge das neue Spielplan mit dem Kinderstück „Das Dschungelbuch“ (Premiere am 29. Mai), dem Abendstück „Hair (Premiere 5. Juli) und dem Konzert „Let´s Entertain You“ mit dem Rühler Musikverein am 13. September vor. „Nach zehn Jahren spielen wir wieder das beliebte Familienmusical nach Rudyard Kipling“, sagte er. Im Mittelpunkt steht Mogli, das Menschenkind, das im indischen Urwald in der Gesellschaft eines Panthers, eines Bären und eines Wolfes aufwächst. Mit seinen Freunden und der Elefanten-Armee von Oberst Hathi erlebt er eine Menge Abenteuer. „Mit diesem Stück und unter professioneller Regie von Iris Limbarth vom Staatstheater Wiesbaden wird die Spielerschar der Freilichtbühne - da sind wir uns sicher - wieder viele tausend Besucher nach Meppen locken“, so Lilge. Die ersten Proben mit der Regie-Assistentin Myriam Lifka und die Gesangproben mit Ulli Talle von der Musikschule des Emslandes, der erneut die musikalische Leitung übernommen hat, haben bereits begonnen. „Besonders freut es mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder viele Rollen mit unserem Nachwuchs besetzen konnten“, so der Vorsitzende. Die sechs geplanten Schulaufführungen mit über 9000 Karten sind nach seinen Worten nahezu alle ausverkauft. Zu haben seien nur noch einige Restkarten. Ab 5. Juli wird auf der Freilichtbühne Meppen das Kultmusical der Flower-Power-Generation „Hair“ von Michael Butler aufgeführt. „Unser Gute-Laune Musical 2014“, kündigte Lilge an. Buch und Liedtexte stammen von Gerome Ragni und James Rado, die Musik ist von Galt MacDermot. „Hair“ gilt neben „West Side Story“ als eines der erfolgreichsten Musicals überhaupt. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Gruppe der Hippie-Bewegung, die gegen Krieg und Rassismus protestiert. „Make Love

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not War“ hieß damals der Slogan des Aufbruchs. Die Story dahinter: „Claude Hooper Bukowski muss bald zum Militärdienst. Doch bevor es losgeht, will er noch mal etwas erleben. Er geht nach New York, trifft auf eine Gruppe Hippies und freundet sich mit ihnen an, mit Berger, der von der Highschool geflogen ist, und der politischen Aktivistin Sheila. Doch dann erhält Claude seinen Einberufungsbescheid zum Militärdienst in Vietnam.“ Die choreografischen Proben unter Leitung der Regie-Assistentin Myriam Lifka laufen seit Anfang Februar. Parallel dazu finden musikalische Proben mit Jason Weaver und Ulli Talle von der Musikschule statt. Die Regisseurin des Abendstücks ist Iris Limbarth, die seit 2006 die künstlerische Leitung auf der Freilichtbühne innehat. Wie in Meppen, so auch am Staatstheater in Wiesbaden inszeniert sie zwei Musicals pro Spielzeit. Als Solisten wurden für das Abendstück „Hair“ Julia Felthaus in der Rolle der Dionne, Karen Müller als Sheila und Jan-Phillip Rekeszus als Berger verpflichtet. Die Rolle des Claude spielen im Wechsel Ulli Kaßburg und Rainer Maaß. Insgesamt 55 Akteure wirken bei „Hair“ auf der Bühne. Im Kinderstück „Das Dschungelbuch“ sind es 75. „Vielen Dank an dieser Stelle an alle Mitwirkenden, insbesondere dem Team hinter und vor der Bühne“, bedankte sich Lilge bei den Versammelten in der Klause. In der Technik engagieren sich zurzeit 15 Mitglieder. Beim Bühnenservice sind etwa 30 Personen aktiv und in der Schneiderei, Maske, Umzugshilfe, Requisite, Kasse und Werbung etwa 45 Personen. „Zusammen eine


Das Bühnenjubiläum feierten (von links) Renate und Siegfried Franke, Antje Korfhage, Hans-Wilhelm Aquistapace, Holger Kaßburg, Günter von Garrel und Peter Schütz. Zum Jubiläum gratulierten der Vorsitzende Jürgen Lilge (links) und Bürgermeister Jan Erik Bohling (rechts).

stattliche Zahl von etwa 230 Mitgliedern, die sich an den diesjährigen Produktionen beteiligen“, berichtete Lilge. Während die Spielschar fleißig hinter den Kulissen probt, arbeitet die Firma Wittag gerade daran, den Boden der Waldbühne der Emsländischen Freilichtbühne Meppen zu erneuern. „Hier gilt noch einmal unser besonderer Dank der Stadt Meppen, dem Landkreis Emsland, der Sparkassenstiftung und dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung dieser Baumaßnahme“, sagte er. Das neue Bühnenbild für „Das Dschungelbuch“ und „Hair“ wird Rainer Wust entwerfen. Auch Vorstandswahlen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung, an der so viele Mitglieder teilgenommen haben, dass der Platz in der großen Klause knapp wurde. Gekommen sind 113 stimmberechtigte Mitglieder, darunter auch viele Kinder und Jugendliche von der Spielschar. Auch Bürgermeister Jan Erik Bohling war dabei und wünschte „Hals- und Beinbruch und viel Spaß beim Spielen in den kommenden Sommermonaten“. Jürgen Lilge bat insgesamt sieben Bühnenjubilare nach vorne und überreichte ihnen nicht nur Blumen und Vereinsurkunden, sondern auch Jubiläumsurkunden des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT) und des Verbandes Deutscher Freilichttheater (VDF). Das 25-jährige Bühnenjubiläum feierte das Ehepaar Renate und Siegfried Franke. Hans-Wilhelm Aquistapace und Holger Kaßburg wurden für 40 Jahre Bühnentreue geehrt. 50 Jahre und kein bisschen leise: Für das goldene Bühnenjubiläum erhielten Antje Korfhage, Günter von Garrel und Peter Schütz viel Applaus. Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden der stellvertretende Vorsitzende Nothard Kaßburg und der Kassenwart Hermann Wöbke wiedergewählt. Neu im Vorstand ist der zweite Geschäftsführer Oliver Schulte. Er ist der Nachfolger von Manfred Portjanow. Mehr Informationen auf der Homepage www.freilichtbühne-meppen.de. Fotos: Anna Solbach

Sag „Ja“ zum „JA“ Neu gegründeter Jugendausschuss der Freilichtbühne stellt sich vor

Desiree Rump, Marina Billek, Caren de Jong, Markus Bucher und Jasmin Rump leiten den neu gegründeten Jugendausschuss.

Kinder und Jugendliche für die Freilichtbühne Meppen zu begeistern und ihnen neben der Spielsaison Aktionen anzubieten, ist das Ziel von Desiree Rump, Marina Billek, Caren de Jong, Markus Bucher und Jasmin Rump. Sie haben den Jugendausschuss mitgegründet, der die jüngsten Mitglieder der Spielschar besonders ansprechen soll. Geplant sind regelmäßige Treffs, gemeinsames Singen und Unterstützung bei der Vorbereitung der traditionellen Mini-Playback-Show. Die älteren Kinder sollen auf die Jüngsten aufpassen und die Verantwortung übernehmen. Bereits für die Mitgliederversammlung hat sich der Jugendausschuss eine Menge einfallen lassen. Desiree Rump berichtete vom Teeniecamp des Verbandes der Freilichtbühnen auf der Freilichtbühne Kloster Oesede, den sie zusammen mit Jasmin Rump, Caren de Jong und Markus Bucher geleitet hatte. Anschließend zeigten Kinder und Jugendliche, was sie dort gelernt haben. Präsentiert wurde ein Mini-Konzert mit bekannten Melodien. Die Versammelten bedankten sich bei den Teenies mit Standing Ovations.

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kultur Das Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes mit dem Musikschulleiter Martin Nieswandt als Dirigent, Maria Terborg als Solistin und dem Komponisten Ladislav Kupkovic.

Schüler und Lehrer musizieren 35 Jahre Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes

Martin Nieswandt leitet die Musikschule des Emslandes seit Sommer 2012. Bei dem Jubiläumskonzert aus Anlass des 35-jährigen Bestehens des Sinfonieorchesters der Musikschule des Emslandes stellte sich der 47-Jährige dem emsländischen Publikum im Theater Meppen nun erstmals künstlerisch vor und begeisterte als Dirigent. Im Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes musizieren Musikschüler im Alter von 14 bis 19 Jahren gemeinsam mit ihren Lehrern und fortgeschrittenen musikalischen Amateuren aus der Umgebung. Geprobt wird jeden Mittwochabend. „Auch in Zeiten von Ganztagsschulen und einem ganzen Füllhorn verschiedenster Freizeitangebote haben für die ungefähr 50 Musiker Namen wie Bach, Beethoven oder Schubert ihren begeisterten Glanz nicht verloren“, hat Martin Nieswandt im Programmheft geschrieben. Auch er war Schüler der Musikschule, allerdings nicht in Meppen, sondern im sauerländischen Lüdenscheid. Dort erhielt er im Alter von 12 Jahren seinen ersten Violinenunterricht und begann 1996 nach dem Studium der Instrumentalpädagogik an der Musikhochschule Köln seine Tätigkeit als Musikschullehrer. Ab 2001 leitete er das „Lüdenscheider Kammerorchester“. Ab 2002 war er stellvertretender Leiter der Musikschule in Lüdenscheid. Zu dem Jubiläumskonzert im Theater Meppen hat Martin Nieswandt nach der Tradition des Sinfonieorchesters der Musikschule des Emslandes zwei „Ehemalige“ als Solisten eingeladen. Der erste Gast war Maria Terborg, Jahrgang 1983, die ihren ersten

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Blockflötenunterricht im Alter von fünf Jahren bei Maria Norda in der Musischule des Emslandes in Haren erhielt. Die ausgebildete Diplommusikpädagogin für Elementare Musikpädagogik und Blockflöte unterrichtet seit 2008 an der Musikschule des Emslandes, moderiert Familienkonzerte, unter anderen im Rahmen der Emsbürener Musiktage und musiziert in verschiedenen Ensembles im In- und Ausland. Mit dem Sinfonieorchester spielte sie das „Concertino für Blockflöte, Streicher und Pauken“ des aus der Slowakei stammenden Komponisten Ladislav Kupkovic. Der 78-jährige Musiker kam anschließend als Star des Abends auf die Bühne und umarmte die junge Frau. Die zweite Gast-Solistin war die Sopranistin Christina Hilbers. Die 20-jährige Meppenerin, die seit 2005 Unterricht bei der Gesanglehrerin Tünde Gajdos in der Musikschule des Emslandes nahm, sang die „Drei Lieder“ von Richard Strauss und bestach durch hohes musikalisches Niveau. Heute studiert sie im sechsten Semester Opern- und Konzertgesang an der Hochschule für Musik in Detmold. Zwei Musikschullehrer – Felix Hammer (Violine) und Viola Venschott (Violoncello) – übernahmen ebenfalls den anspruchsvollen Solopart in „Bach-Metamorphosen für


i „Wir machen die Musik!“ Instrumentalunterricht und das Musizieren im Orchester

Die Musikschule des Emslandes setzt sich im Rahmen des Landesprogrammes „Wir machen die Musik!“ mit großem Engagement dafür ein, dass möglichst viele Kinder einen Zugang zur Musik erhalten. Sie macht sich ebenfalls ambitioniert zur Aufgabe, ihren inzwischen 8000 Schülern auch entsprechende Fördermöglichkeiten anzubieten. Für die begabtesten Instrumentalisten gehört dazu sicherlich das Sinfonieorchester. Die Vorstufe ist die „Sinfonietta“. Wer früh mit einer Instrumentalausbildung beginnt und mit viel Fleiß bei der Sache bleibt, kann nach drei bis vier Jahren im Vororchester „Sinfonietta“ mitspielen. Hier wird das Zusammenspiel geübt. Egal ob Geige, Cello, Klarinette oder Posaune, es macht einfach Spaß, gemeinsam mit anderen immer wieder neue Projekte zu erarbeiten. Nach einer Weile kommt dann der große Moment, in dem man Mitglied des Sinfonieorchesters wird. Dieses bestreitet jedes Jahr eine ganze Reihe von öffentlichen Auftritten. Die jeweiligen Programme weisen dabei eine erstaunliche Bandbreite auf. Die jungen Spieler werden nicht nur mit Werken „großer“ sinfonischer Literatur vertraut gemacht, sondern auch mit Opern, geistlichen Kompositionen oder Operetten und Unterhaltungsmusik. Zum Programm des Sinfonieorchesters gehören auch immer wieder Konzertreisen, die in die Niederlande, nach England, in die USA und sogar bis nach Chile führen.

Kammerorchester“ des zeitgenössischen Komponisten Frank Zabels. Der Professor an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf kam auch auf die Bühne. „Er ist ein alter Freund von mir. Ich habe ihn gefragt, ob er das Stück spielen möchte“, erläuterte Martin Nieswandt nach dem Konzert. Den ersten Teil des Jubiläumskonzertes öffnete das Sinfonieorchester mit der beliebten Overtüre zur Oper „Die diebische Elster“ von Gioachino Rossini. Zum Schluss wurde eine Musicalmelodie von Leonard Bernstein, „On the Town: Three Dance Episodes“ gespielt. Mit diesem Werk betrat damals der 26-jährige amerikanische Komponist die Musicalbühne. Das Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes gibt alle zwei Jahre ein AboKonzert. Auch diesmal war die Programmauswahl sehr vielfältig und fand wieder viele Zuhörer. Martin Nieswandt begeisterte als Dirigent mit versiertem Spiel und viel Freude am Vortrag. Er führte die Musiker mit großer Energie und Präzision „Ich bin sehr zufrieden“, sagte er nach dem Konzert. Foto: Anna Solbach

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Kultur

Die Werkstattband „Solo & Tutti“ des St. Vitus-Werkes Sie singen, spielen Musikinstrumente und tanzen. Die Vielseitigkeit der Musikgruppe „Solo & Tutti“ des St. Vitus-Werkes, die von Marlene Bucher von der Musikschule des Emslandes geleitet wird, ist enorm.

Das ist wohl der Grund, warum die Meppener Werkstattband „Solo & Tutti“ überall bei ihren Auftritten wie ein „Superstar“ gefeiert wird. So war es auch bei einem Konzert im Heimathaus in Haren. Der Applaus war riesengroß und die Zuschauer begeistert. „Es macht einfach Spaß, diese besonderen Menschen musizieren zu sehen“, sagte Ulli Schepers, der Vorsitzender des Heimatvereins Haren, in seinem Grußwort. Das Konzert in Kooperation mit der Musikschule des Emslandes fand bereits zum sechsten Mal statt. „Wir trommeln ein bisschen“, sagte Marlene Bucher den Schlager-Block mit Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“ mit Humor an. Alle Musiktitel wurden in Blöcke unterteilt. Danach folgte ein Schifffahrts-Block mit Seemansliedern. Und dazwischen gab es kurze Pausen, damit die Musiker sich etwas erholen konnten. Die Werkstattband „Solo & Tutti“ ist im Rahmen der Kooperation mit der Musikschule des Emslandes entstanden. Seit mehr als 20 Jahren unterrichten die Musikschullehrer in der Tagesbildungsstätte und der „Werkstatt für Menschen mit Behinderungen“ in Meppen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Fach Musik. Die Schwerpunkte sind: Elementares „Musik erleben“, Instrumentalspiel, Blockflöte, Ensemblearbeit und Musiktheaterprojekte. Foto: Anna Solbach

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Kulturforum an der Koppelschleuse Unter dem Titel „Kulturelle Bildung und Publikumsentwicklung. Faktoren für kulturelle Teilhabe?“ veranstaltet die Koppelschleuse Meppen gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung und der Emsländischen Landschaft am Freitag, 25. April von 11 bis 16.30 Uhr eine Tagung im Jugend- und Kulturgästehaus. In den Vorträgen und Podiumsdiskussionen soll ein reger Austausch über kulturpolitische Fragestellungen entstehen, aus dem auch Handlungsempfehlungen für die kulturelle Praxis abgeleitet werden können. Das Auftaktreferat hält die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić. Weitere Referenten sind Prof. Dr. Birgit Mandel (Universität Hildesheim), Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Oldenburg), Prof. Dr. Klaus Siebenhaar (Freie Universität Berlin) und Jan Jaap Knol (Fonds voor Cultuurparticipatie (Utrecht). „Wir diskutieren auf dem Kulturforum in Meppen die besondere Verbindung von kultureller Bildung und Publikumsentwicklung in unseren Kultureinrichtungen im Sinne einer aktivierenden Kulturpolitik. Wir wollen möglichst viele Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen für unsere kulturellen Angebote begeistern“, sagte Ministerin Heinen-Kljajić. Die Ergebnisse der Diskussion werden wir in das Kulturentwicklungskonzept des Landes integrieren.“ Kulturelle Bildung, verstanden als Teilhabe am künstlerisch-kulturellen Geschehen einer Gesellschaft sowie als Ermöglichung und Förderung dieser Partizipation, hat im gesellschaftlichen Diskurs Hochkonjunktur und findet sich auf zahlreichen politischen Agenden wieder. Unzählige Programme, Projekte und Initiativen von öffentlicher und privater Seite haben kulturelle Bildung zu ihrem Anliegen erklärt. Zentrales Ziel kultureller Bildung ist es, allen Menschen einen Zugang zu Kunst und Kultur zu eröffnen und ihnen kreativschöpferisches Handeln nahe zu bringen. Bestandteil kultureller Bildung ist es, Menschen unterschiedlicher Herkunft, aus verschiedenen Milieus und Generationen miteinander in Kontakt zu bringen und zu einem Austausch anzuregen. Integration, interkulturelle Kompetenz, Inklusion und demografischer Wandel sind hier die Schlagworte. Kulturelle Bildung ist eine wichtige Voraussetzung mit den Herausforderungen einer globalisierten, diversifizierten Gesellschaft umzugehen. Das Kulturforum in der Koppelschleuse Meppen untersucht, inwieweit kulturelle Bildung und Audience Development einander ergänzen und mit welchen Strategien Kultureinrichtungen (auch) in Zukunft bestehen können. Zielgruppe der Tagung sind alle haupt- und ehrenamtlichen Akteure im Kulturbereich. Anmeldungen für die Veranstaltung werden unter Telefon (05931) 88387820 oder info@koppelschleuse-meppen.de bis zum 7. April entgegengenommen. Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen durch die Emsländische Landschaft e.V. und die Stiftung Niedersachsen.


Wenn in der Suppe ein Dolch liegt, die Himbeersauce im Dessert Gedanken an Bluttropfen erweckt und das ganze dann auch noch „Shakespeare-Dinner“ genannt wird, liegt der Gedanke nah, dass Krimis nicht weit sind. Nun ist Shakespeare nicht gerade als Krimiautor in die Geschichte eingegangen, sondern bekanntlich als Dramatiker, Schauspieler und Lyriker. Aber sein Umfeld, vor allem aber der Name Marlowe, bietet reichlich Stoff für mörderisches Treiben, oder nicht?

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Diese Frage hat Ulrich Land in seinem Krimi „Messerwetzen im Team Shakespeare“ aufgearbeitet. Beim Krimidiner im Meppener Hotel Tieck las der Autor, musikalisch ergänzt durch Michael Burger, zwischen Lachs-Forellen-Terrine und rosa gebratenem Kalbsrücken aus seinem Werk, besser: Er inszenierte ein Hörspiel, was lukullisch mit After Eight Parfait beendet wurde. Britischer geht nicht. Land, erfolgreicher Autor und Radiomensch, gab freilich nicht alle 250 Seiten seines Romans zum Besten. Mit passenden Episoden entführte er aber die Dinner-Gäste in das elisabethanische England, ließ prasselnde Wortgefechte der Protagonisten an die Ohren der Gäste. Wer sich dabei vorstellte, er säße am Radio, lausche quasi einem Hörspiel, zwischendurch vom köstlichen Spätburgunder kostend, konnte den Ohren- und Gaumenschmaus besonders gut genießen.

Lands Roman spielt im Jahr 1593 in Deptford bei London. In einer Kneipe wird Christopher Marlowe, jung an Jahren und einer der erfolgreichsten Dramatiker, angeblich wegen Zechprellerei erstochen. Im gleichen Jahr wie Shakespeare geboren stand Marlowe mit ihm in regem Kontakt. Soweit die sicheren Fakten. Doch dann kommt die Überlieferung ins Stocken. Der Mord wurde nie wirklich aufgeklärt. War es überhaupt einer? Waren Marlowes angebliche Mörder – wie er selbst – in geheimdienstliche Händel verstrickt? Oder steckte die Clique der jungen Dichter um Shakespeare dahinter? Und: Wer war eigentlich dieser Shakespeare? Historisch verbrieft ist nur, dass er ein gewiefter Geschäftsmann war – und auf Marlowe womöglich nicht besonders gut zu sprechen. Der Roman „Messerwetzen im Team Shakespeare“ ist im Oktober-Verlag erschienen und für 15,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

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Leben

Muss ein Kühlturm eigentlich immer grau sein? Meppen im Guiness-Buch der Rekorde – Ausstellung im Stadtmuseum Meppen ist zwar eine Kleinstadt, aber die Meppener haben die Welt im Blick. Dafür sorgt eine von weitem sichtbare, 26000 Quadratmeter große Weltkarte, die die Außenschale des Kühlturms in Meppen-Hüntel schmückt. Es handelt sich um den Betonkühlturm des früheren 600-Megawatt-Erdgaskraftwerks, den die RWE AG 1994 bemalen ließt. Die Vorlage lieferte der Düsseldorfer Künstler Christoph Rihs. Diese einzigartige, in das Guiness World Records Buch aufgenommene Weltkarte steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung im Stadtmuseum Meppen, an der Obergerichtsstraße. „Kühlturm-Kunstwerk-Kletterwand - Rund um eine Metamorphose mit Weltrekord“ heißt die Präsentation, die noch bis Ende April verlängert wurde. Vorgestellt wird eine einzigartige Idee, wie man postindustrielle Objekte kreativ umgestalten kann. Muss ein Kühlturm eigentlich immer grau sein? Diese entscheidende Frage stellte 1993 der beauftragte Ingenieur Dieter Busch im Rahmen der Sanierungsvorbereitungen aus dem Hause RWE Energie. Sie war berechtigt, denn es gab keine technischen Gründe für einen grauen Schutzanstrich eines Gaswerkes.

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Nach internen Überlegungen wurde die Idee des Projektleiters zu einem umfassenden Kunstkonzept ausgeweitet. Nicht eine ungewohnte einfarbige Einkleidung sollte es sein, sondern eine künstlerische Gestaltung. Das Kühlturmprojekt „Kühler I“ wurde geboren. Nirgendwo auf der Welt war bis dahin ein im Betrieb befindlicher Kühlturm zu einem Kunstobjekt gestaltet worden. Aufgrund des Pilotcharakters und der gewaltigen Dimensionen des Baukörpers entschied man sich für die Ausschreibung eines Wettbewerbs. Zu den teilnehmenden Künstlern gehörten Liz Bachhuber, Rolf Glasmeier, Katja Hajek, Hans-Georg Inhestern, Mischa Kuball, Peter Mell, Bernd Zimmer und der Schweizer Künstler Christoph Rihs, der mit seinem Entwurf die siebenköpfige Jury überzeugte. Die Entscheidung der Jury fiel im April 1994. Die „neue Presse“ in Hannover schrieb damals: „…Das Objekt lebt von Verzerrungen, die durch die gewölbte Form des Kühlturms entstehen. Für den unter stehenden Betrachter ist zum Beispiel Südamerika durch die perspektivische Verzerrung überdimensional groß. Der Schweizer will so auf Ungleichgewichte zwischen Nord und Süd aufmerksam machen…“ Nach der Einrüstung durch die Firma „Gesta Gerüstbau“, die eine freischwebende Arbeitsbühne am Kühlturmrand einhängte, wurde der Turm zuerst innen und dann außen sandgestrahlt. Den Herausforderungen des Anstrichs stellte sich die Firma „ Harald Zweig“. Das dafür verwendete Prinzip ähnelte dem Verfahren „Malen nach Zahlen“. Am 10. September 1994 signierte Christoph Rihs das größte Kunstwerk


der Welt, mit dem das Kraftwerk 1996 in das Guinnessbuch der Rekorde einging (Daten: Höhe 132 m, unterer Durchmesser 100 m, Fläche 26000 qm, verbrauchte Farbe 5,2 Tonnen). Im Juni 2000 folgte die Stillegung des Gaswerkes. Die Zukunft des Geländes und des Gebäudes blieb zunächst ungewiss. Doch dann hat der niederländische Unternehmer Hennie van der Most das Areal für seine Zwecke entdeckt. Mit der Umwandlung der postindustriellen Objekte zu Freizeitparks hat er sich einen Namen gemacht. Die Verträge zum Erwerb wurden dann 2004 unterzeichnet. Danach begann ein langwieriges Planungsverfahren, dem sich eine umfangreiche und kostenintensive Umgestaltungsmaßnahme auf dem 60 ha großen Gelände anschloss. Vom Kunstwerk zum Freizeitobjekt: Der Kühlturm ist zu einem Markenzeichen des Funparks Meppen geworden. Nun soll er als

Quo Vadis Püntkers Patt?

Kletterwand dienen. www.funpark-meppen.de. Die Ausstellung „Kühlturm-Kunstwerk-Kletterwand - Rund um eine Metamorphose mit Weltrekord“ im Stadtmuseum kann dienstags bis donnerstags sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Die nächste Sonderausstellung im Stadtmuseum wird am Internationalen Museumstag, 18. Mai, eröffnet. Das Thema lautet „Frauenleben im Mittelalter“. Zu der Ausstellung „Kühlturm-Kunstwerk-Kletterwand - Rund um eine Metamorphose mit Weltrekord“ gehört ein Modell des Objektes in Hüntel.

für Städtebau und Landesplanung moderiert und begleitet wird. Der Wissenschaftler war in der Vergangenheit bereits als Vorsitzender der Preisgerichte für die Wettbewerbsverfahren „Fußgängerzone“, „Innenstadt am Wasser“ und „Alter Emshafen“ für die Stadt Meppen als Moderator tätig. Im Rahmen der Bürgerwerkstatt wird er Vorschläge sammeln, über sie diskutieren und anschließend öffentlich im Ratssaal präsentieren. Wer sich daran beteiligen möchte, muss sich bis zum 13. Juni bei der Stadt Meppen, Markt 43, Telefon 05931/153-0, anmelden. Zudem haben die Bürger die Möglichkeit, auch schriftliche Vorschläge einzureichen. Das städtische Grundstück am Püntkers Patt wird zurzeit als Parkplatz genutzt. Die malerische Lage an der Ems und Dortmund-Ems-Kanal gehört zu den schönsten in der Stadt. Foto: Anna Solbach

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Bürger entscheiden über die Zukunft des städtischen Grundstücks Bürgerpark, Hotel oder Parkplatz? In ihrer Sitzung am 27. März haben die Ratsmitglieder der Stadt Meppen abgestimmt, in welcher Form die Bürgerbeteiligung an der Entwicklung des Konzeptes für das städtische Grundstück am Püntkers Patt erfolgen soll. Beschlossen wurde, am 20. und 21. Juni eine Bürgerwerkstatt durchzuführen, die von dem Professor Kunibert Wachten von der RWTH Aachen mit Unterstützung von Studierenden des Lehrstuhls

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„Mit und für die Gemeinde und mit Gottes Hilfe“ Indischer Pater Benny Mathew wird neuer Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Meppen-West Seine erste Stelle in Deutschland war auf dem Twist. Seit September 2009 ist der indische Pater Benny Mathew chirayilparambil in der Pfarreiengemeinschaft Meppen/Süd als Kaplan tätig. zum 1. Juni dieses Jahres übernimmt er nun die Pfarreiengemeinschaft Meppen-West als Nachfolger von Pfarrer Hubertus Goldbeck. Pater Benny, wie er genannt wird, spricht Deutsch, Englisch sowie Malaya und Hindi, zwei indische Sprachen. „Jetzt freue ich mich auf meine neuen Aufgaben. Ich weiß aber, dass es für mich, mit meinen Sprachkenntnissen, keine leichte Aufgabe sein wird. Aber ich hoffe auf die Mithilfe der mir anvertrauten Gläubigen, da ich in dieser für mich noch ungewohnten Situation noch viel lernen muss“, antwortet der 41-jährige Geistliche auf unsere Frage, ob er sich auf die neue Aufgabe freut. Er sei sich auch sicher, dass das gesamte Pastorale Team in den Gemeinden St. Maria zum Frieden, St. Franz Xaver Rühle und St. Vinzentius Fullen/Versen für ihn eine große Hilfe sein werde. „Mit und für die Gemeinde und mit Gottes Hilfe werde ich die neue Aufgabe übernehmen“, sagt der aus Kerala an der Malabarküste im Südwesten Indiens stammende Pater des Karmeliterordens. Die Kongregation „carmelites of Mary Immaculate“ (cMI), zu der Pater Benny gehört, ist eine ganz besondere Ordensgemeinschaft. Es ist die erste und größte einheimische Ordensgemeinschaft, die 1831 von dem indischen Priester chavara Kuriakos Elias (1805-1871) gegründet wurde. Als Inder gehört Pater Benny Matthews zugleich den katholischen Thomaschristen an. Im Jahre 52 nach christus landete der Apostel Thomas in Südindien und gründete dort Gemeinden. Im Bistum Osnabrück gibt

Pater Benny Matthews lebt seit sieben Jahren in Deutschland. Seit September 2009 ist er in der Pfarreiengemeinschaft Meppen/Süd als Kaplan tätig.

es seit dem Jahr 2000 Karmeliterpatres aus Indien. Ihr Einsatz wird nicht als Notlösung wegen des Priestermangels gesehen, sondern als Bereitschaft, sich zu öffnen für die gegenseitige Bereicherung der Kirche im Dienst an Gott und den Menschen in sehr unterschiedlichen Sprachen und Kulturen. In diesem Sinne ist ein indischer Pfarrer kein Umbruch, sondern der Beginn eines Programms für eine neue Ära. „Mein Arbeitsschwerpunkt wird die Seelsorge sein“, kündigt Pater Benny Matthews an. In den letzten vier Jahren habe er in Meppen sehr schöne Erfahrung gemacht. „Im Vergleich zu großen Städten sind unsere Kirchen gut besucht“, stellt er fest. Auch werktags, besonders dienstags, seien viele Gläubigen zur Frauenmesse in der Propstei versammelt. „So wie in meiner Heimat, wo die Gottesdienste immer seht gut besucht sind“, berichtet er. Pater Benny Matthews hat sieben Geschwister, vier ältere Schwestern und drei ältere Brüder. „Schon als Kind hatte ich den großen Wunsch, Priester zu werden. Dieser Wunsch wurde am 2. Jan. 2003 erfüllt“, sagt er. Nach seiner Priesterweihe war er drei Jahre als Missionar in Nordindien tätig. Seine frühere Mission besuchte er vor kurzem im Rahmen seines Heimaturlaubs im März. Dabei hatte er auch die chance, seine Eltern und einige Geschwister zu sehen. „Meine Eltern leben noch. Mein Vater ist 89. Er liegt seit einer Woche im Krankenhaus und das macht mir jetzt natürlich ein bisschen Sorge“, berichtet Pater Benny. Foto: Anna Solbach

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In der NABURegionalgeschäftsstelle an der Haselünner Straße findet man geeignete Nistkasten, Tipps und Ansprechpartner. Nicht nur die heimische Vogelwelt ist so faszinierend wie vielfältig: Insektennistholz für Wildbienen und Wespen. Fledermauskästen kann man an Bäumen und Fassaden mindestens aber 3 bis 4 Meter hoch anbringen. Fotos: Anna Solbach

„Stunde der Gartenvögel“ von 9. bis 11. Mai An der NABU-Geschäftsstelle an der Haselünner Straße kommt in Meppen keiner vorbei „Natur erleben“ lautet das Motto des Naturschutzbuntes (NABU) Emsland-Mitte. Die Regionalgruppe Meppen hat in diesem Jahr ein interessantes Programm mit vielen Radtouren, Wanderungen und Vorträgen über die heimische Vogel- und Tierwelt vorbereitet. zur Saisoneröffnung präsentierte die Regionalgeschäftsstelle einen Nisthilfen-Infostand. Man konnte sich verschiedene Nisthilfen anschauen und sich im Gespräch informieren lassen, wie man selber einen Kasten baut. „Weil es kaum noch natürliche Baumhöhlen als Brutplatz und Unterschlupf für verschiedene Tierarten gibt“, erläuterte Heike Weinert auf die Frage, warum Gartenbesitzer im Emsland Fledermauskästen, Insektennistholz oder Schwalbennester aus Ton anbringen sollten. Einerseits gibt es immer weniger alte Bäume in den neuen Wohngebieten, zudem: Wenn schon ein Baum eine natürliche Höhle bildet, wird er meistens für krank gehalten und gefällt. „Früher war es anders“, sagte Weinert. Vögel galten als Glücksboten. Da war zwischen jedem Dachsparren ein Nest. Die Vögel dankten morgens mit Gesang und fraßen auch Schädlinge, die sonst den Garten befallen würden. Es hieß ja schließlich: „Wenn Du Vögel unterm Dach hast, verlässt Dich Dein Glück nicht.“ Der Naturschutzbund Emsland-Mitte setzt sich für den Schutz der Vögel ein und geht auch selber mit gutem Beispiel voran. So wurde vor der NABU-Geschäftsstelle an der Haselünner Straße auch eine Nisthilfe angebracht. Wenn man vor dem Haus steht oder aus dem Fenster guckt, kann man quasi ins Nest reinschauen. So kann auch im eigenen Garten das Leben einer gefiederten Familie zum Alltag werden. Besonders spannend ist es nach Weinerts Worten, wenn der Nachwuchs flügge wird.

Nachtigall, Goldhähnchen, Drossel, Grünfink oder Star? Damit sich der NABU weiterhin für den Schutz der Vögel stark machen und Schutzstrategien entwickeln kann, sind genaue Daten über das Vorkommen wichtig. Heike Weinert weist in diesem zusammenhang darauf hin, dass die nächste „Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis 11. Mai 2014 stattfindet. Es ist die zwölfte Auflage der NABU-Vogelzählung. An diesen Tagen werden die Naturfreunde auch in Meppen aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel im Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden. Die vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten stehen zudem im Mittelpunkt eines Spaziergangs über den Naturlehrpfad Meppen, zu dem Heike Weinert am Sonntag, 11. Mai, einlädt. Der Treffpunkt ist an der Höltingmühle, Am Nachtigallwäldchen, um 9 Uhr. Für Weinert sind nicht nur die Vogelwelt, sondern auch Wespen und Hornissen ein wichtiger Bestandteil der heimischen Natur, selbst wenn viele Menschen Angst vor ihren schmerzhaften Stichen haben. „Ein zusammenleben mit den Tieren ist bei Beobachtung einiger Verhaltensregeln jedoch meistens ohne Probleme möglich“, macht sie klar. Ihr Tipp für Gartenbesitzer: Legen Sie einen Naturgarten mit heimischen Pflanzen an, insbesondere mit ausgesprochenen Wespenpflanzen, wie zum Beispiel Braunwurz, Doldengewächse, zwergmispel, Faulbaum, Thymian oder Efeu, deren Blüten Wespen bevorzugen. In Niedersachsen gibt es zudem ein Netzwerk von Hornissenund Wespenberatern, die Rat und Hilfe bieten, wenn durch Wespen im Wohnumfeld ein Problem gesehen wird. www. nabu-emsland.de.

„Nachtigallenschlag im Borkener Paradies“ Frühwanderung am Donnerstag, 1. Mai, um 7 Uhr, mit anschließendem Frühstück in der Gaststätte Kemper. Leitung Thomas Fuchs, Tel. 05907/947150. Treffpunkt: Ehemalige Gaststätte Schomaker in Versen, Kosten 3 Euro.

„Stunde der Gartenvögel“ - Spaziergangs über den Naturlehrpfad Meppen mit Heike Weinert am Sonntag, 11. Mai um 9 Uhr. Der Treffpunkt ist an der Höltingmühle, Am Nachtigalwäldchen. Anmeldung unter Telefon 05931/7150.

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Stadtgespräch

Eine lange Leitung und eine lange Geschichte Keine Frage, die Energiewende ist nötig. Sie soll der Umwelt, letztlich den Menschen zugute kommen. Weniger Treibhausgase, weniger Kohlendioxid, weniger Atommüll, das klingt alles ganz sinnvoll. Doch derzeit sieht die Wirklichkeit anders aus. Während in Berlin auf den großen Polit-Parkett über die Energiewende eifrig darüber gestritten wird, bis wann was zu regeln ist, erzeugen Energiekonzerne mehr Kohlenstrom denn je und schalten Gaskraftwerke ab. Investoren in der Offshore-Windenergie-Technik sind verunsichert. Dort soll in großem Maßstab Strom produziert werden. Bis 2023 sollen aus der Nordsee zwischen 9,1 und 15 Gigawatt (GW) Leistung kommen, das ist etwa so viel wie zehn Kernkraftwerke vom Typ Lingen. Bis 2033 sind 20 GW angestrebt. Natürlich muss der produzierte Strom auch ins Hinterland zu den Verbrauchern geleitet werden. Also sind neue Stromtrassen für Höchstspannungen nötig. Ohne Frage.

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In Bayern wurde zur dortigen Kommunalwahl deftig über mögliche Trassenführungen gestritten, im Emsland wurde geplant und beschlossen. Am 23. Januar 2013 hat der Landkreis Emsland das Raumordnungsverfahren für den niedersächsischen Abschnitt der geplanten 380-kV-Leitung von Dörpen West zum Niederrhein abgeschlossen. Bis heute gibt es dagegen Widerstand. Das Ergebnis der Planfeststellung ist ein ca. 1 km breiter Korridor, der den Suchraum für eine konkrete Trasse im noch folgenden Planfeststellungsverfahren darstellt. Es seien „alle raumrelevanten Belange einbezogen“, heißt es. Energiewirtschaftliche Aspekte ebenso wie der „Schutz der Bevölkerung und des nahen Wohnumfeldes, die Belange von Natur und Landschaft, des Orts- und Landschaftsbildes und der Land- und Forstwirtschaft“ seien thematisiert worden. In Meppen sieht man das anders, besonders was das wohnortnahe Umfeld in den drei Westgemeinden angeht. Die kritisierte Trasse, die westlich Haren nach Osten verschwenkt, dann zwischen Versen und dem Ortsteil Tuntel verläuft, sich eng an Groß- und Klein Fullen entlang schiebt um beim Hesepe-Torfwerk wieder an die Autobahn zu lehnen, stößt vielfältig auf Ablehnung. „Warum durch Siedlungsbereiche und das nahe Wohnumfeld“, ist oft zu hören, „westlich der Autobahn ist doch so viel Platz“. Und während in Dörpen, Lathen und Haren lange Abschnitte verkabelt werden sollen, ist dergleichen im Raum Meppen nicht zu erkennen. Ähnlich argumentiert man in Geeste, wo sich auch schon Protest manifestiert hat. Wir wollten von Meppener Politikern wissen, wie es zur derzeit noch unbefriedigenden Lösung gekommen ist, wie beteiligte Akteure dazu stehen und welche Chance es gibt, die Planung verträglicher zu machen. Der Landkreis Emsland weist zunächst darauf hin, dass im Rahmen des kommenden Planfeststellungverfahrens noch etwaige Einwände vorgebracht werden können. „Es bleibt aber darauf hinzuweisen, dass der vom Kreistag beschlossene Trassenkorridor Ergebnis eines mehrjährigen Planungsverfahrens ist, das alle Möglichkeiten intensiv geprüft und abgewogen und diese Trassenführung als raumverträglichste hervor gebracht hat“ bekräftigt Pressesprecherin Anja Rohde. In der nun anstehenden Feintrassierungsplanung sei die eine oder andere geringfügige Korrektur möglich, großräumige Alternativen seien aber aus fachlicher Sicht nicht zu erwarten.

Es scheint also, dass die Entscheidungsspielräume klein und grundsätzliche Alternativen nicht zu erwarten sind. Dabei sind die im Meppener Stadtrat vertretenen Parteien sowie die Ortsvorsteher von Versen und Rühle mit der sich abzeichnenden Lösung keineswegs einverstanden. „Der Planungskorridor begünstigt einseitig die Belange des Natur- und Artenschutzes, ohne diese ausreichend zu belegen, und vernachlässigt die berechtigten Interessen der Bürger in Emslage“ heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der CDU-Fraktion sowie der Ortsvorsteher(in). Die SPD findet das Ergebnis „nicht akzeptabel“. Fraktionsvorsitzende Andrea Kötter zeigt sich verärgert: Die Interessen der Menschen im Bereich des Korridors seien „definitiv nicht“ berücksichtigt. Kötter wörtlich: „Im Laufe des Beteiligungsverfahrens musste man den Eindruck gewinnen, dass hierfür aber auch gar kein Raum war. Einwände gegen die vorgeschlagene Vorzugsvariante, wie zum Beispiel die Tatsache, dass die betroffenen Meppener Westgemeinden Versen, Fullen und Rühle durch Biogas- und Tierhaltungsanlagen schon eine enorme Vorbelastung aufweisen, fanden keine Berücksichtigung bzw. wurden in der Abwägung anderen Belangen untergeordnet.“ Auch die UWG fordert eine verträglichere Trasse, die „westlich der Autobahn“ liegt. UWG-Ratsherr Günther Pletz gegenüber dem Emsblick: „Wenn sich aber schon die CDU Kreistagsmitglieder aus Meppen für die geplante Trasse aussprechen...“, weist er auf das Abstimmungsverhalten der Meppener CDU-Kreistagsmitglieder Cloppenburg, Jehn und Redeker hin. Diese hatten im Kreistag die jetzige Trassenführung befürwortet. „Die Meppener Fraktionsmitglieder der Oppositionsparteien im Kreistag waren sich der Situation bewusst und stimmten geschlossen gegen die Trasse“ erklärt Pletz. Für den Landkreis und die zukünftigen Betreiber der Starkstromleitungen Tennet und Amprion sind die Weichen also rechtlich gestellt. Die Meppener CDU-Ratsfraktion sieht das anders. „Das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens ist nicht bindend, sondern unterliegt der Abwägung. Es wird versucht, mit den Netzbetreibern in Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens im Dialog abweichend von dem landesplanerisch festgestellten Korridor eine verträglichere Trasse festzulegen, die auch die Interessen der Emslager Bürger besser berücksichtigt“ schreibt Fraktionschef Karl-Heinz Tallen, der zugleich für die Emslager Ortsvorsteher spricht.

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StadtgeSpräch

Bei der SPD ist man skeptisch, noch zu Verbesserungen zu kommen: „Es wird schwierig, der Landkreis Emsland hat das Raumordnungsverfahren für abgeschlossen erklärt“, schreibt Andrea Kötter. Die Abgeordneten der SPD hätten vergeblich um Unterstützung bei den Kolleginnen und Kollegen der cDU geworben. „Nicht mal die Meppener cDU Kreistagskollegen haben sich, was mir völlig unverständlich ist, unserer Ablehnung der Trasse angeschlossen“ ärgert sich Kötter, die Klagen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens nicht ausschließt. Ähnlich skeptisch sieht das auch die UWG: „Alternativen, andere Linienführungen, sind aber nur durchsetzbar, wenn sich der gesamte Kreistag als Entscheidungsträger, solidarisch erklärt, und einer Trasse, die Meppen so extrem betrifft, solange nicht zustimmt, bis eine verträgliche Lösung für Meppen und Geeste gefunden worden ist.“ Ob das politisch noch umsetzbar ist, scheint offen. Ferdi Redeker, Ortsvorsteher in Fullen cDU-Kreistagsabgeordneter, der im Kreistag für die bislang festgelegte Trasse gestimmt hatte, nimmt ein Tennet-zitat als Hoffnungsfunken: „Tennet-Beauftragter Tom Wagner sagte vor einem Jahr: ‚Dieser Korridor für die Wechselstromleitung ist nicht absolut bindend.’ Den endgültigen Beschluss zur Trassenführung würden, so Redeker, letztlich das Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Hannover und die Bundesnetzagentur fassen. Auf die Frage nach seinem Abstimmungsverhalten im Kreistag mit dem im Ergebnis für Emslage negativen Trasse sagt Redeker: „Obwohl ... große Bedenken meinerseits gegenüber der geplanten Trassenführung in den Gremien vertreten wurden, musste unsere Fraktion erkennen, dass eine andere Trassenführung aus gesetzlichen Gründen partout nicht möglich ist. Diese schmerzliche Einsicht, dass bei der Abwägung die Belange von Mensch, Natur und Artenschutz gleichermaßen zu berücksichtigen sind und nach geltenden Gesetzen entschieden werden musste, hat letztlich zu meinem Votum im Kreistag geführt.“ Er sieht die Lebensqualität und die Interessen der Emslager auch durch die schon vorhandenen Vorbelastungen nicht unbedingt als gefährdet an. Die weitere Entwicklung in den Orten Versen, Fullen

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und Rühle trotz Stromtrasse wird von den Parteien jedoch unterschiedlich gesehen. „Die Freileitung schließt die Festsetzung eines Gewerbegebietes nicht unbedingt aus. Allerdings sind die überspannten Flächen und die daraus folgenden Nutzungseinschränkungen nicht sehr attraktiv für eine gewerbliche Ansiedlung“, findet die CDU-Fraktion. Die SPD im Rat ist da skeptischer: „Die Stadt Meppen ist in ihrer Entwicklungsmöglichkeit durch die Festlegung des Korridors stark beschnitten, das gilt sowohl für die Siedlungsentwicklung, aber auch für die Entwicklung der Gewerbegebiete. Planungsabsicht der Stadt Meppen, das dort angesiedelte Gewerbegebiet zu erweitern, wäre damit in Frage gestellt. Uneins ist man sich auch in der Frage, ob in der festgelegten Trasse nun eine oder mehrere Starkstromleitungen errichtet werden können. Andrea Kötter sieht dieses nicht

ausgeschlossen: „Seitens der Raumordnung besteht ein sogenanntes Bündelungsgebot. Das heißt grundsätzlich wird die Bündelung von Höchstspannungsleitungen mit vorhandenen oder in Planung befindlichen linienförmigen Infrastrukturen angestrebt. Mit anderen Worten, sollten weitere Leitungen nötig sein, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass eben dieser Korridor dafür genutzt wird.“ Das sieht die UWG im Prinzip auch so. Auf Nachfrage schließt Anja Rohde das aus Sicht des Landkreises aus: „Nein, das ist ohne weitere planungsrechtliche Schritte nicht möglich“ bestätigt sie. Ob und was sich an der bislang geplanten Trassenführung noch ändert, bleibt also abzuwarten. Mit Blick auf die Karte fällt lediglich noch auf, dass im Bereich der Stadt Haren lange Strecken für Verkabelung vorgesehen sind, im Stadtbereich Meppen aber keine...

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Leben

Wohnpark Esterfeld: Wohngemeinschaften – Besondere Versorgungsform für Menschen mit Demenz In der heutigen Zeit verbinden viele mit einer Wohngemeinschaft, der sogenannten WG, eine Wohnform für Studenten oder junge Erwachsene. Laut Dipl. Pflegewirt Franz Stüwe, Fachbereichsleiter Pflege des Deutschen Roten Kreuzes, sind Wohngemeinschaften auch geeignet für Menschen mit Hilfebedarf oder gar einer Demenz. Die kleinen Wohneinheiten mit großem Wohn – Essküchenbereich und einem eigenen Zimmer mit Duschbad schaffen für bis zu zwölf Mietern pro Wohngruppe ein familienähnliches Zusammenleben. Aus diesem Grund entsteht unter der Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes im Stadtteil Meppen-Esterfeld ein Wohnpark mit insgesamt sieben ambulant betreuten Wohngemeinschaften. Der Projektleiter des Wohnparks Gerontologe Thomas Kröger erklärt, dass die Mieterinnen und Mieter einer WG in eigenen Zimmern leben, in die sie sich jederzeit zurückziehen können. Zugleich haben sie aber auch die Möglichkeit, in Gemeinschaftsräumen gemeinsame Aktivitäten, wie gemeinschaftliches kochen und essen, Mensch ärger dich nicht spielen oder Gymnastikübungen durchzuführen. Dies kommt besonders Menschen mit demenziellen Erkrankungen zugute. Denn durch die Einbindung in die täglichen Abläufe können Erinnerungen wachgerufen und vorhandene Fähigkeiten aktiviert werden. Dabei werden sie durch fachlich geschulte Alltagsbegleiter unterstützt.

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Ein gemütlicher Innenhof mit Café und überdachter Terrasse bietet darüber hinaus die Möglichkeit zur wohngruppenübergreifenden Kontaktpflege und lädt alle Mieter, Angehörige und Gäste zum Spaziergang und zum Verweilen ein. Für Menschen mit Hilfebedarf, die zu Hause leben, bietet das Deutsche Rote Kreuz im Wohnpark Meppen – Esterfeld ein Tagespflege mit 15 Plätzen an. Wie in den Wohngruppen steht auch in

der Tagespflege die Alltagsgestaltung im Vordergrund. Die Gäste werden tagsüber nach den Wohngruppenkonzept betreut und verbringen die Nächte zu Hause in ihren eigenen vier Wänden. Hierfür kann der DRK - Fahrdienst in Anspruch genommen werden. Bei Fragen zum Wohnpark Meppen-Esterfeld wenden Sie sich an Thomas Kröger, Tel: 0172-4034889; E-Mail: thomas. kroeger@drk-emsland.de


Versener Heimatfreunde ohne Vorsitz Mindestens bis zum Herbst wird der Heimatverein Versen ohne einen Vorsitzenden arbeiten. Ludwig Mühlenstädt, der seit der Gründung des Vereines in 1995 diese Funktion bekleidete, hatte eine Woche vor der Generalversammlung seinen Posten zur Verfügung gestellt.

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So eröffnete die stellvertretende Vorsitzende Christel Wolken die diesjährige Mitgliederversammlung. In ihrem Jahresbericht konnte sie auf zahlreiche Veranstaltungen des Vereins zurückblicken. Neben bewährten Aktivitäten wie der Krippentour, der Winterwanderung, dem Palmkreuz-Basteln und dem Mühlenfest, seien mit dem Angebot einer Fahrt mit der Amisia auch neue Programmpunkte angeboten worden. Auch die Ausstellung „Leben am Fluß“ in Zusammenarbeit mit dem Sportangelverein Versen sei gut angekommen. Das Heimathaus sei das Jahr über bei zahlreichen Veranstaltungen und Anlässen gut genutzt worden. Wolken bedankte sich bei allen Helfern, die immer wieder ihre Kraft dem Verein zur Verfügung stellten. Rudi Kremer, Kassenwart des Heimatvereines, der inzwischen 416 Mitglieder zählt, konnte ein „solides Jahresergebnis“ verkünden. Ihm und dem Vorstand erteilte die Versammlung einstimmig Entlastung. Während bei der Wahl zum Vorsitzenden der Platz vakant blieb, wurde Günter Rohde als Schriftführer neu berufen. Er übernimmt die Aufgaben von Maria Hüsers-Koop, die nicht wieder kandidierte. Die übrigen Vorstandsposten blieben unverändert: Hermann Bippen als Beisitzer für die Öffentlichkeitsarbeit und Irmgard Höfter für die Aufgaben in der Hausbewirtschaftung. Gesucht werden zudem bis zur nächsten Mitgliederversammlung weitere Beisitzer, um die Arbeit auf mehr Schultern verteilen zu können. Dem zurückgetretenen Vorsitzenden und dessen Ehefrau Maria dankte Christel Wolken für die geleistete Arbeit und die vielen Verdienste. Mühlenstädt, der nicht auf die Gründe seines Rücktrittes einging, dankte vor allem seiner Frau, aber auch den vielen hilfsbereiten Mitgliedern, die das rege Vereinsleben immer wieder mit gestaltet hätten.

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leBen

MEPPENERLESEN Thomas Krüger

Arno Strobel

Erwin, Mord & Ente Erwin Düsedieker ist ein herzensguter Mensch, doch er gilt als beschränkt: Der Sohn des ehemaligen westfälischen Dorfpolizisten Friedhelm Düsedieker stapft gern mit Gummistiefeln an den Füßen und Papas alter Dienstmütze auf dem Kopf über Äcker und Wiesen. Begleitet von Lothar, seiner treuen Laufente. Ein Polizist könnte Erwin nie sein. Eines Tages aber strauchelt er in einen Kriminalfall mit geradezu höllischen Dimensionen und muss ihn lösen – zusammen mit Lothar, der sich im zuge des Abenteuers als wahre Ermittlungsente entpuppt.

Frank Schätzing

Breaking News Tom Hagen, gefeierter Star unter den Krisenberichterstattern, ist nicht zimperlich, wenn es um eine gute Story geht. Die Länder des Nahen Ostens sind sein Spezialgebiet, seine Reportagen Berichte aus der Hölle. Doch in Afghanistan verlässt ihn sein Glück. Eine nächtliche Geiselbefreiung endet im Desaster. Hagens Ruf ist ruiniert, verzweifelt kämpft er um sein comeback. Drei Jahre später bietet sich die Gelegenheit in Tel Aviv, als ihm Daten des israelischen Inlandgeheimdienstes zugespielt werden. Hagen ergreift die chance – und setzt ungewollt eine tödliche Kettenreaktion in Gang. Breaking News ist ein mitreißender Thriller vor dem Hintergrund einer epischen Saga. zwei Familien wandern Ende der zwanziger Jahre nach Palästina ein – in eine von Legenden, Kämpfen und Hoffnungen beherrschte neue Welt, wo Juden, Araber und britische Kolonialherren erbittert um die Vorherrschaft ringen. Bis in die Gegenwart, über Generationen hinweg, spiegeln und prägen beide Familien Israels atemlose Entwicklung. Als Hagen in der jungen Ärztin yael Kahn eine unerwartete Verbündete findet, erkennt er, dass auch sein Schicksal eng mit der Geschichte des Landes verbunden ist. Doch mit yael an seiner Seite gehen die Probleme erst richtig los.

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Buchempfehlungen von tatortkrimis

Abgründig Eine Bergtour. Ein Unwetter. Ein Mord. Eingesperrt auf engstem Raum, ohne Aussicht auf Rettung, erkennt man ganz neue Seiten an seinen Freunden. Hässliche Seiten. Tödliche Seiten ...Geplant war eine lässige Bergtour auf eigene Faust auf die zugspitze und wieder zurück, bevor die anderen im camp etwas merken. Doch als die kleine Gruppe um Tim am Morgen aufbricht, scheint das Unglück vorprogrammiert. Sie geraten in ein heftiges Unwetter und müssen in einer verlassenen Hütte Unterschlupf suchen. Sie wissen nicht, wo sie sind, sie haben keine Möglichkeit, mit dem Rest der Welt Kontakt aufzunehmen, und sie sitzen fest. Solange Sturm und Regen toben, ist an einen Abstieg nicht zu denken. zunehmend liegen die Nerven blank und Vorwürfe machen die Runde, schließlich kommt es sogar zur Prügelei. Am nächsten Morgen ist einer von ihnen verschwunden. zurück bleibt eine Blutlache und die Frage, ob es unter ihnen einen Mörder gibt. (von 14 - 17 Jahre)

Juliet Ashton

Ein letzter Brief von dir Jede Geschichte hat zwei Seiten. Und jede Liebe ihr Geheimnis. Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem lang ersehnten Heir atsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Sim ist in London auf der Straße zusammenge brochen. Er ist tot. Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterle ben ohne Sim? Und warum rät ihr sein bester Freund so eindring lich, die Valentinskarte nicht zu öffnen? Orla war doch Sims große Liebe. Und er ihre. Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie Sims Valentinskarte öffn et und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden …


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Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

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Das RosieProjekt Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist. Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

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Am Abend des Mordes perWird Barbarotti kaltgestellt? Aufs Abstellgleis befördert? Nach einem er von erhält tigt, beschäf en Problem privaten mit sönlichen Schicksalsschlag zuvor Jahre fünf eines Fall dem mit sich ng, Anweisu seinem Vorgesetzten die seinen wieder er als tigen, beschäf zu ers Elektrik spurlos verschwundenen nicht Dienst antritt. Nicht nur Kollegin Backman fragt sich, ob es sich hierbei und den trauern einen für therapie tigungs nur um eine Form von Beschäf sei Barlabilen Kollegen handelt. Und zunächst sieht es auch ganz so aus, als denen en, geword Fälle« »kalte nte sogenan für sten barotti nun zum Speziali lebte indens Verschw seines kt zeitpun zum t. man nur routinemäßig nachgeh eieinmal bereits die en, zusamm Frau einer mit besagter Elektriker nämlich Doch hatte. n gesesse is Gefängn im Jahre elf dafür nen Mord begangen und nichts. ohne Leiche keine Mörderin. Beweisen konnte man ihr in diesem Fall teinMosaiks lt. ermitte Er kann: besten am er was Gunnar Barbarotti tut das, , begreift ich schließl er als und en, zusamm er setzt chen um Mosaiksteinchen . uenzen Konseq hende weitreic was gespielt wird, hat das

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Leben

„Babys gut gelandet. Danke für die Flugbegleitung“ Lilo Edelmann arbeitet seit 40 Jahren als freiberufliche Hebamme - Petition „Rettet die Hebammen“

Seit 40 Jahren ist Lilo Edelmann als Hebamme tätig, davon seit 24 Jahren in Meppen. „Es ist ein schöner Beruf, ich bin glücklich“, sagt die 59-Jährige. Den Beweis, dass auch sie zum Glück vieler Familien beigetragen hat, sieht man überall im Familien-Gesundheitszentrum „Wiege“, Am Nachtigallenwäldchen in Meppen. Die Wände der Praxis sind voll dekoriert mit Fotos von lachenden Babys, glücklichen Müttern und Dankesworten in Gedichtform. Hier ein Beispiel: „Liebe Lilo – ganz herzlichen Dank für die tolle Betreuung vor, während und nach der Geburt unserer süßen Engel“, haben die Mütter vom Geburtsvorbereitungskurs Februar/März 2010 geschrieben. Auf einem anderen Bild liest man: „40 Wochen Schwangerschaft sind schon ein Erlebnis, doch erst nach der Geburt sieht man das Ergebnis. In dieser äußerst spannenden Zeit, wurden wir immer super betreut. Wir möchten herzlichst Danke sagen, für tolle Tipps auf viele Fragen.“ Ein weiteres Zitat: „Crew an Lilo: Babys gut gelandet. Danke für die Flugbegleitung!“ All diese Dankesworte sprechen von einer tiefen Verbundenheit und Dankbarkeit gegenüber der Hebamme, die vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende

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der Stillzeit nur für die Mütter da ist. Darüber freuen sich Lilo Edelmann und ihre Kolleginnen sehr. Sie sind auch dankbar, dass viele junge Frauen, Mütter und Väter das Anliegen der Hebammen unterstützen. Denn sie haben aktuell ein großes Problem. Es betrifft alle freiberuflichen Hebammen in Deutschland. Ab Sommer 2015 gibt es für diesen Berufsstand keine Haftpflichtversicherung mehr. Für die Hebammen bedeutet dies das berufliche Aus, denn ohne Versicherung dürfen sie nicht arbeiten. Sie sind ja per Gesetz dazu verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. „Rettet die Hebammen“, heißt eine bundesweite Online-Petition, die auch viele Mütter aus Meppen unterschrieben haben. 2003 zahlten die Hebammen in Deutschland noch 453 Euro Haftpflichtprämie im Jahr. In den letzten zehn Jahren sind aber die Kosten um das Zehnfache gestiegen. Die Lage hatte sich vor kurzem durch die Ausstiegsankündigung einer Versicherung aus den beiden letzten verbliebenen Versicherungskonsortien weiter zugespitzt. Lilo Edelmann weist darauf hin, dass sich bereits viele der freiberuflichen Hebammen aus der Geburtshilfe verabschiedet haben. Für werdende Familien bedeutet dies nach ihren Worten, dass ihre Grundversorgung

Der Hintergrund: Der Deutsche Hebammenverband e.V. hat 2010 die erste Petition ins Rollen gebracht. 2013 ist eine Mutter den nächsten großen Schritt gegangen, indem sie durch eine Online-Petition auf die weiterhin bestehenden Missstände aufmerksam gemacht hat und die Politiker mit Hilfe tausender Unterschriften dazu bewegte, nach Lösungen für die Hebammensituation zu suchen und eine Neuregelung der Haftpflichtprämien herbeizuführen. Mit der OnlinePetition hat Anke Bastrop viele Menschen bewegt. Sie schrieb: „Ich bitte Sie, diese Petition zu unterstützen. Sie unterstützen damit ihre Töchter, ihre Enkelin, ihre Freundin, alle Frauen, die eine selbstbestimmte Geburt haben möchten. Sie unterschreiben im Sinne aller Kinder, die ein Recht darauf haben, in Ruhe geboren zu werden. Sie unterschreiben den Fortbestand dieser Gesellschaft.“

nicht mehr flächendeckend gewährleistet werde. Die Hebamme fragt: Was ist dann mit dem Menschenrecht auf freie Wahl des Geburtsortes? Lilo Edelmann hofft, dass die Lösung nun bald auf der politischen Ebene gefunden werden kann. Die betroffenen Mütter und ihre Familien dürften nicht im Stich gelassen werden. Unter welchen Umständen werden künftig ihre Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge im Wochenbett verlaufen? Edelmann, die früher 20 Jahre lang berufspolitisch gearbeitet hat, berichtet von der aktuellen Entwicklung, dass sich mit den ausufernden Versicherungskosten für freiberufliche Hebammen nun der Bundestag befasst. Demnach sollten bald Lösungsmöglichkeiten auf dem Tisch liegen. Die Hebammen warten darauf. „Hoffentlich nicht lange“, sagt Edelmann. Die Praxen brauche dringend Planungssicherheit. „Ich glaube, sie werden sich einig“, fügt sie zuversichtlich hinzu. Beispiele aus skandinavischen Ländern zeigen, dass Lösungen möglich sind. Es geht ja um die Mütter. Fotos: Anna Solbach


„Meppen nimmt ab“ Die Pfunde purzeln lassen? Ja, gern, aber ohne Jo-Jo-Effekt! Wer sich nach dem Motto: weniger ist mehr an den Winterspeck wagt, ohne Diät, ohne Entbehrungen, ohne Verzicht, findet in dem „my line“-Angebot nun eine nachhaltige Lösung. Der Sportpark Meppen hilft Ihnen beim neuen Anlauf, endlich fit für den Frühling zu werden. Und nicht nur für den Frühling, sondern nachhaltig. Christian Bruns vom Sportpark erklärt: Wer das klare Ziel hat, endlich sein Wohlfühl-Gewicht zu erzielen, dabei fit und leistungsfähig zu sein und vor allem den erreichten Status dann zu halten, findet im ‚my-line’-Konzept den richtigen Unterstützer. Mit gezielter Umstellung der Ernährung, unterstützt durch regelmäßiges Training, lassen sich so überflüssige Pfunde, die bisher der

Beweglichkeit oder dem Wohlgefühl im Wege standen, abschütteln. Ein Prinzip des Konzeptes ist: angepasste Ernährung. „Abends braucht der heutige Mensch keine Kohlehydrate“, nennt Bruns beispielsweise, dass Ernährung sich dem Bedarf anpassen sollte. „Und jeden Tag ein kalorienreiches Gericht mit Sahne“ könne des Guten zuviel sein. Mit dem Motto: „Meppen nimmt ab“ will Bruns mit seinem Angebot dafür sorgen, dass "gute Tage wirklich gut“ und schlechte Tage nicht wirklich schlecht sein müssen.

Zur Einführung der „letzten Chance vor dem Sommer“ lädt der Sportpark zu einer kostenlosen Info ein. Termine: 22. April um 19:00 und 23. April um 9:00. „Diese Zeiten ermöglichen es auch fast jedem, daran teilzunehmen“, so Bruns, der gern darauf hinweist, dass Teilnehmer bereits durchgeführter Aktionen locker zwischen zwei und acht Kilo purzeln lassen. „Der Spitzenreiter verlor nachhaltig fast 20 Kilo“ nennt Bruns ein erfreuliches Extrem.

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Vereinsleben

U 19 auf dem Sprung in die Bundesliga? Unter dem Namen des SV Meppen spielen seit einigen Jahren die Nachwuchsfußballer des Jugendleistungszentrum Emsland. Das Team der U 19 läuft in der A-Junioren Regionalliga Nord, also der zweithöchsten Jugendspielklasse, auf und belegt in der Tabelle nachhaltig einen Spitzenplatz.

In der laufenden Saison 2013 / 2014 präsentiert sich das Team von Cheftrainer Jens Frie­demann äußerst erfolgreich. Das Team steht seit Saisonbeginn in der Spitzengruppe der Liga und liegt aktuell (Ende März) hinter Topfavorit Eintracht Braunschweig auf dem zweiten Platz. Bleibt das so, bedeutet das, das am Ende der Saison Relegationsspiele um den Aufstieg in die Bundesliga bestritten werden. Voraussichtliche Gegner dürften dabei FC Erzgebirge Aue oder FC Energie Cottbus sein. Zu Beginn der Saison verpasste die U 19 in der 2. Runde des NfV-„Conti“-Pokal nur knapp „die Sensation“ gegen den Bundesligisten VfL Osnabrück. Gegen die klassenhöhere Mann­schaft zeigte die U 19 eine starke Mannschaftsleistung und musste sich letztlich erst nach einem packenden Elftmeterschießen mit 10:11 geschlagen geben. Ungeachtet dessen zeigten die Jungs in allen weiteren Spielen, wozu die

Mannschaft in der Lage ist. Getragen von einer kompakten Defensive zeigt das Team um das Kapitänsduo Lars Huxsohl und Thorben Deters vor allem spielerische Klasse. Trainer Friedemann fordert daher von seinen Schützlingen auch immer wieder die schnelle und flache Ballzirkulation. Den Schlüssel des Erfolgs sieht Friedemann, der von Co-Trainer Oliver Peters, Team-Manager Reinhard Kues und Ronnie Nolte als Physiotherapeut unterstützt wird, vor allem in der „mann­schaftlichen Geschlossenheit“. Insbesondere zu Beginn der Rückrunde war es aufgrund von Verletzungsproblemen und schulischen Verpflichtungen immer wieder notwendig, auf die volle Kaderbreite zurückgreifen zu können. Die gelungene Teambildung spiegelte sich vor allem auch bei der schnellen Integ­ ration des US-Amerikaners Zachary James (Zach) Hamm wider. Im vergangenen Jahr besuchte eine Gruppe jugendlicher

Amerikaner für rund zehn Tage das Emsland und absolvierte die Trainingsein­ heiten mit den Teams des JLZ Emsland. Zach war hiervon so angetan, dass er im Sommer nach Meppen zurückkehrte und sich der U 19 anschloss. Der Aufenthalt, der von Zach´s Eltern finanziert wird, ist zunächst für ein Jahr ausgelegt und für die Spieler auch abseits des Platzes eine interessante Erfahrung. Begleitet durch entsprechende Sprach­ förderung konnte Zach von Anfang an auch sportlich zum Erfolg beitragen. Überrascht von dem in dieser Form nicht zu erwartenden Erfolg, will man nun in den verbleibenden Spielen natürlich versuchen, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Das Restprogramm hat es jedoch in sich. Es beginnt mit dem Heimspiel gegen den Ta­bellenführer Eintracht Braunschweig am Samstag, den 26. April, 12 Uhr. Trainer Jens Friedemann freut sich schon auf den Saisonendspurt: „Den Jungs gönne ich die Relegationsspiele um den Bundesligaauf­ stieg ungemein. Spiele mit dieser Bedeutung und sicherlich vor großer Kulisse wären natür­lich ein tolles Highlight. Unser Team hätte es sich absolut verdient.“ Neben dem mannschaftlichen Erfolg steht jedoch vor allem die fußballerische Talentförde­ rung im Vordergrund. Die Spieler erfahren in der Regel ein wöchentlich drei bis viermal stattfindendes Leistungstraining und sollen an den Spielbetrieb im höherklassigen Seniorenfußball heran­ geführt werden. Trainingswissenschaftliche Elemente und Fördertrainings mit in der Regionalliga erfahrenen Seniorenspielern unterstützen die Arbeit bei der U 19. Der Emsblick wünscht den Jungs weiter viel Erfolg! Aus dem aktuellen Kader der U 19 verfügt Markus Rohe bereits über einen Vertrag für die Regionalliga-Mannschaft des SV Meppen. Durch das erfolgreiche sportliche Abschneiden in dieser Saison haben sich jedoch weitere Spieler ins Blickfeld spielen können, so dass hoffentlich weitere Spieler folgen werden. pet

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Britischer Kugelsport auf dem grünen Rasen Verein „Bowls Club Meppen-Nödike“ feiert 10-jähriges Bestehen - Tag der offenen Tür auf dem Spielplatz „Crown Green Bowls“, der zunächst ungewöhnlich klingende Name, stammt von der britischen Insel. Es handelt sich um den britischen Kugelsport, der in Deutschland noch weitgehend unbekannt ist. Dies zu ändern, haben sich die Mitglieder des Vereins „Bowls Club Meppen-Nödike“ zum Ziel gesetzt.

2003 wurde der Verein „Bowls Club Meppen/Nödike“ offiziell gegründet und am 7. August 2004 das Spielfeld für das Spiel „Crown Green Bowls“ auf dem Ferienhof Brüning, Landwehr 64, offiziell eingeweiht. Es ist ein typisch englisches Rasenspiel, das vom Frühjahr bis zum Spätherbst trainiert werden kann. Ursprünglich kommt es aus dem Alten Ägypten, bei den Griechen und Römer hieß es „Boccia“. Die Römer brachten das Spiel nach England und dort entwickelte es sich im Laufe der Zeit zu der den jetzigen Spielform: Es gibt den „Lawn Green Bowls“ auf einer ebenen Rasenfläche mit Bahnen und den „Crown Green Bowls“ mit einem Hügel in der Mitte. „Crown“ heißt ins Deutsche übersetzt die Krone. Für diese Bowls-Variante haben sich die Meppener entschieden. Deshalb befindet sich auf dem grünen Bowls-Platz in Meppen-Nödike ein Hügel in der Mitte. Die Spielrichtung ist beliebig. Was ist denn nun das Besondere an diesem populären Spiel? Diese Frage haben wir den Meppener Bowls-Spielerinnen bei ihrem Frauen-Treffen (Es findet mittwochs, einmal im Monat, um 19 Uhr statt) im Vereinsheim gestellt. Die Antworten lauteten: „Es ist einfach zu lernen, athletische Fähigkeiten sind für das Spiel nicht notwendig“, „Es ist familiär und fördert die Gemeinschaft“, „Frauen und Männer können auf gleichem Level gegeneinander spielen, ohne dass die Männer einen Vorteil haben“. Und wie sind die Spielregeln? „Bowls“ ist die Spielkugel und „Jack“ die Zielkugel. Wie bei anderen Kugelspielen geht es darum, die eigene Spielkugel so nah wie möglich an die Zielkugel heran zu legen. Bei der Abgabe des Jack muss der Spieler auf einer Fußmatte (Mat) stehen. Gewertet wird, nachdem jeder Spieler seine Kugeln geworfen hat. „Ein weiterer Unterschied zu anderen Kugel-Sportarten ist, dass die Kugeln leicht abgeflacht sind“, erläutert Thea Klemz vom Vorstand. Darüber hinaus ist ihr Schwerpunkt zu einer Seite hin verschoben. „Dadurch laufen die Bowls auf einer gekrümmten Bahn“, fügt Klemz hinzu. Dass man „Crown Green Bowls“ in Meppen spielen kann, ist einmalig in Niedersachsen und ergänzt das touristische Angebot der Stadt Meppen. „Bowls“ ist die Spielkugel, ihr Schwerpunkt ist zu einer Seite hin verschoben.

Im Winter wird geklönt, im Sommer gespielt: Die Bowls-Spielerinnen treffen sich regelmäßig auf dem Bowls-Gelände.

Das rechteckige Spielfeld in Meppen-Nödike ist der ganze Stolz des rund 60 Mitglieder zählenden Vereins. Daran wurde all die Jahre gearbeitet, der grüne Rasen ist ja kein synthetisches Material. „Der Platz ist sehr pflegeintensiv“, macht Thea Klemz klar. Fünf Männer kümmern sich darum, zweimal in der Woche wird gemäht. Auf dem Spielplatz neben dem Bauernhof Brünning werden auch im Sommer internationale Turniere gespielt und die Titel „Deutsche Meister“ verliehen. „Wir sind einzigartig in Deutschland“, weist Thea Klemz darauf hin, dass diese Sportart hierzulande eine Seltenheit ist. Die Spielsaison soll in diesem Jahr am 19. April eröffnet werden. Das nächste große Turnier findet am 14. Juni in Meppen statt. Und am 20. Juli feiert der Verein „Crown Green Bowls“ das zehnjährige Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür auf dem Spielplatz. Fotos: Anna Solbach Verein „Crown Green Bowls“ in Meppen-Nödike, Landwehr 64 Vorsitzender: Lothar Becker Mitglieder: 60 | Internet: bcmn.de

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„Turmfalke“ beim Meppener Wasser- und Schifffahrtsamt Auf den Namen „Turmfalke“ wurde heute beim Meppener Wasserund Schifffahrtsamt ein neues Arbeitsschiff getauft. Das für rund drei Millionen Euro auf der SET-Werft in Genthin gebaute Arbeitsschiff mit 22,78m Länge und einer Breite von 7,20m hat Eis brechende Eigenschaften und wird im Amtsbereich des WSA Meppen, bei Bedarf auch darüber hinaus, eingesetzt.

Die Taufpatin Silvia Thieben brauchte zwar drei Anläufe, bevor die Sektflasche am stabilen Bug des Neubaues zerschellte. Ihren Wunsch auf eine allzeit gute Fahrt und die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel trug sie in Versform vor:

Auf den Namen „Turmfalke“ taufe ich Dich, ein Taufgedicht, so dachte ich, ist keine Pflicht, denn das Schiff versteht mich nicht, geschaffen aus Stahl und guten Ideen konnte das schöne Schiff entstehn, ich wünsche Dir für dein tägliches Ziel stets eine Handbreit Wasser unterm Kiel, der Besatzung einen glanzvollen Start und allzeit gute Fahrt. Dieser Wunsch ging ganz besonders an ihren Mann Andreas Thieben, der als Schiffsführer auf dem „Turmfalken“ arbeiten wird. WSA-Amtsleiter Holger Giest konnte auf dem mitten in der Stadt gelegenen Bauhof eine große Gästeschar, begrüßen. Mit dem neuen Arbeitsschiff,

zusammen mit dem „Eisvogel“, sei man für die Zukunft gut aufgestellt. Der „Turmfalke“ ist gegenüber dem „Eisvogel“ deutlich leichter, hat einen geringeren Tiefgang und dient als Mehrzweckschiff im gesamten Amtsbereich des WSA Meppen. Angetrieben von einem 558 kW starken MAN-Motor kann das Arbeitsschiff in kontinuierlicher Fahrt bei 5 km/h eine bis zu 30 cm dicke Eisdecke brechen. Der Heckgalgen, der bis zu 5 t belastet werden kann, dient insbesondere zum Ankoppeln von Schlammeggen. Zum Schieben von Prahmen, Schuten oder Brückenuntersuchungsgeräten verfügt der „Turmfalke“ über spezielle Koppelund Spannvorrichtungen. Mit dem neuen Schiff kann das WSA Meppen eine Kernforderung erfüllen, die bei der Diskussion um die Reform des Wasserstraßenverwaltung oft erhoben wurde: Kompetenz vor Ort zu entfalten. Anlässlich der Tauffeier wies die emsländische Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann auf diese Notwendigkeit hin. Ihre weitere Nachricht an die Taufgäste erfreute vor allem die Mitarbeiter des WSA: „Alle 39 Wasser- und Schifffahrtsämter, die es jetzt noch gibt, bleiben auch zukünftig erhalten.“ Kompetenz vor Ort müsse erhalten werden, personell und materiell. „Die Ämter selbst sollen in der Position sein, die spezifischen Aufgaben vor Ort ausführen zu können“, so die Politikerin. Meppens Bürgermeister Jan Erik Bohling gab in seinem Grußwort ein deutliches Bekenntnis zum Standort des WSA-Betriebshofes ab: „Die Baubetriebshofinsel ist für uns in der Stadt ein ‚Teil des Herzens’ in der Stadt. Meppen hat an den Enden der Stadt Möglichkeiten genug, sich auszudehnen. Das ist ein deutliches Bekenntnis für diesen Standort“, so Bohling wörtlich. Dieser Standort sollte unangetastet bleiben, so lange es das WSA Meppen gebe. Eine weitere gute Nachricht für die Region kam ebenfalls von Gitta Connemann: „Die Finanzierung des Ausbaues des Dortmund-Ems-Kanales ist nach wie vor gesichert“. Offen sei nur, in welchem Zeitraum wo was gebaut würde.

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– April/Mai 2014

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Mit Blumen und Pflanzen kann man Atmosphären schaffen Frühlingsträume in Türkis, Rosa und Grün - Tipps der Floristik-Meisterin

Wie in der Modewelt, so auch im Garten. Der neue Gartentrend heißt „Color-Blocking“ uns ist fröhlich bunt. Mehrfarbige Blumen- und Pflanzenkombinationen sind diesen Frühling der absolute Renner, egal ob in der Innenstadt, im eigenen Wohnzimmer oder auf der Terrasse und im Garten. „Nach der düster Winterzeit ruft der Mensch nach Farbe“, erläutert die Floristik-Meisterin Sandra Kuhl von der Blumenkunst Klaßen Moos an der Wallstraße. Bunte Blumen sehen nach ihren Worten nicht nur hübsch aus. Sie machen auch gute Laune und können eine schöne Atmosphäre schaffen. Die Natur wirkt positiv auf Stimmung und Konzentration der Menschen. „Es gibt nichts Schöneres“, schwärmt die junge Frau von der Vielseitigkeit der Farben. Mit einem Blumenstrauß lässt sich ein Lächeln auf dem Gesicht zaubern und auch der Tisch festlich dekorieren. Dies gilt auch für den Außenbereich. Bunt und Grün heben sofort die Laune. Man muss nur aufpassen, dass die Kombination nicht zu wild wird. Der Begriff „Color-Blocking“ ist eigentlich Englisch und bedeutet, dass man komplett unterschiedliche Farben mischt. So kann man nicht nur in eine Vase farblich unterschiedliche Schnittblumen stellen, sondern auch die Blumenkästen oder

Terakottakübel mit unterschiedlichen Blumen bepflanzen. Wer sich noch nicht ganz an mehrere Farben herantraut, kann ruhig auch mit zwei oder drei anfangen und diese mit viel Grün kombinieren. Oder zur Beratung kommen. Die Floristik-Meisterin und ihr Team geben gerne ihr Fachwissen und Tipps an die Kunden weiter. Und in den Show- und Verkaufsräumen an der Wallstraße 13 findet man viele kreative und immer neue Ideen. Sandra Kuhl sagt, dass Formen und Farbenvielfalt im Garten entspannend auf die Menschen wirkt. Dies gilt auch für Geräusche eines Wasserbrunnen oder auch die Lichtspiele. Im Außenbereich sollte man aber nach Worten der Floristik-Meisterin neben den grünen oder blühenden Pflanzen auch Bäume unbedingt stehen lassen. „In der Innenstadt müssen unbedingt die Bäume wachsen“, sagt sie. Sie filtern Lärm, Stäube aus der Luft und sorgen so für ein befreites Durchatmen. Dazu kommt der Schatten und Windschutz. Grüne, alte Bäume wirken beruhigend auf die Menschen. Sie haben ja viele Generationen kommen und gehen gesehen. Sie bieten Ausgleich zum Alltagsstress. Und unter den Bäumen begegnen sich die Menschen gerne und kaufen gut gelaunt ein. Für die Floristik-Meisterin Sandra Kuhl gibt es nichts Schöneres als bunte und grüne Pflanzen. In den Show- und Verkaufsräumen an der Wallstraße 13 findet man viele kreative Ideen.

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Terminkalender Apothekennotdienst Meppen

April 2014

@

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag. Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren. *Weitere Notdienste in Haren, Lathen, Haselünne oder Twist.

1 Di

Antonius-Apotheke

2 Mi

Emmelner Apotheke

3 Do

Nikolaus-A./Markt-A.

4 Fr

Markt-Apotheke am Rathaus

5 Sa

Apotheke Gievert

6 So

Apotheke Gievert

7 Mo Paulus-Apotheke 8 Di

Cosmas-Apotheke

9 Mi

Markt-Apotheke am Rathaus

10 Do

Emmelner Apotheke

11 Fr

Nikolaus-A./St. Vinzenz-A.

12 Sa

Antonius-Apotheke

13 So

Antonius-Apotheke

14 Mo Apotheke am Rathaus 15 Di

Paulus-Apotheke

16 Mi

Cosmas-Apotheke

17 Do

Markt-Apotheke am Rathaus

18 Fr

Alte Stadt-Apotheke

19 Sa

Nikolaus-A./St. Vinzenz-A.

20 So

Nikolaus-A./St. Vinzenz-A.

21 Mo Sophien-Apotheke 22 Di

Apotheke am Rathaus

23 Mi

Paulus-Apotheke

24 Do

Cosmas-Apotheke

25 Fr

Markt-Apotheke am Rathaus

26 Sa

Emmelner Apotheke

27 So

Emmelner Apotheke

Alle Angaben ohne Gewähr!

28 Mo Wesuweer Apotheke 29 Di

Sophien-Apotheke

30 Mi

Apotheke am Rathaus

Adler-Apotheke | Haren, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238 Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294 Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500 Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371 Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200 Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622 Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331 Apotheke in Erika-Altenberge | Haren, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140 Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415 Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505 Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690 Centrum-Apotheke | Haren, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130 Cosmas-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955 Emmelner Apotheke | Haren, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322 Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442 Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600 Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210 Maximilian-Apotheke | Haren-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444 Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283 Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230 Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362 St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955 St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110 St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120 St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422 Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323 Wesuweer Apotheke | Haren, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770

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– April/Mai 2014

Termine im Fr11

So13

DJ Ralf, Musik auf der Bühne auf dem Markt in Meppen, von 20-22 Uhr.

"Tagestour Ostfriesentee" vom ADFC, Treffen um 9:50 Uhr

Moonlight-Shopping bis 22 Uhr.

"Five feet to the ground" & "The Roosters" (Live-Musik) auf der Bühne auf dem Markt in Meppen, von 13-15 Uhr

Kulinarischer Genuss, vier Meppen-Gastronomen kochen in Gemeinschaftszelt/ Küche auf dem Markt Beginn ab 18 Uhr.

Spektakuläre Lichtund Laser-Show auf dem Markt in Meppen Beginn 22:15 Uhr.

Sa12

Walk-Act und Laufkapelle Orkest Plus aus Emmen, zieht durch die Stadt, von 8-13 Uhr. Bingo-Aktion, auf der Bühne auf dem Markt den ganzen Tag Newcomer Christopher Held auf der Bühne auf dem Markt in Meppen. Schwefinger Tanzgruppe auf der Bühne auf dem Markt Musikschule Sommer auf der Bühne auf dem Markt Kolpingkapelle auf der Bühne auf dem Markt Elvis B. Tanzschule mit Moderation auf der Bühne auf dem Markt Fensterstimmen im Rathaus Meppen Party mit "Meanwhile" (Musik) auf der Bühne auf dem Markt in Meppen.

Verkaufsoffener Sonntag und Einweihung der Fußgängerzone (Grundsteinlegung), Markt Meppen, Beginn 15 Uhr

Kindermarionettentheater auf einer extra Bühne auf dem Markt in Meppen, 14-15 Uhr Schmink- und Malaktion am Meppener Riesenosterei, auf dem Markt, von 13-18 Uhr Heimatverein Versen präsentiert: Matthäus Passion, in der Popsteikirche Meppen, Beginn 15:30 Uhr. Musikverein Rühle auf der Bühne auf dem Markt in Meppen, von 15:30-17:00 Uhr Party mit Helene Fischer Double MO auf der Bühne auf dem Markt in Meppen, Beginn 17 Uhr Ziehung der Gewinner der 6. Meppener Eiersuche, auf der Bühne (Ostermarkt) auf dem Markt in Meppen, Beginn ca. 17:30 Uhr Giovanni Battista Pergolesi: Stabat mater in der Popsteikirche Meppen, Beginn 20 Uhr.


April Mo14

Senioren-FreiwilligenAgentur-Meppen Sprechstunde Im Sack 12, Nödike, von 10 -12 Uhr

Mi16 Konzert "Löwe" Café an der Koppelschleuse, Beginn 20 Uhr

Do17

"Erzählcafé" Senioren-FreiwilligenAgentur-Meppen Seniorenresidenz Meppen, Beginn 15 Uhr

Fr18

Propsteigemeinde St. Vitus: Kreuztracht 2014 Popsteikirche Meppen von 9:30 -12:00 Uhr

Sa19

Lebensrettende Sofortmaßnahmen/ Erste Hilfe Training von 10:00 bis 16:30 Uhr, in der Kleiststraße 18 in Meppen Erste Hilfe Grundkurs Teil.1 von 10:00 bis 16:30 Uhr, in der Kleiststraße 18 in Meppen

Mo21

Senioren-FreiwilligenAgentur-Meppen Sprechstunde Im Sack Meppen 12, Nödike, von 10 -12 Uhr.

Ausstellungen in Meppen SV Meppen SV B/W Hohen Neuendorf Damen-Fußball, Lathenerstraße 15a, Anstoß 11 Uhr

Do24

"Erzählcafé" SeniorenFreiwilligen-AgenturMeppen Seniorenresidenz Meppen, Beginn 15 Uhr

Fr25

Tanz in den Mai, am historischem Rathaus Meppen, Beginn 15 Uhr

Sa26

Schützenfest Versen SV Meppen VfR Neumünster Reginonalliga Nord, Anstoß 15 Uhr

Mo28

Senioren-FreiwilligenAgentur-Meppen Sprechstunde Im Sack Meppen 12, Nödike, von 10 -12 Uhr. Klaus Hoffmann – Als wenn es gar nichts wär Theater Meppen, Beginn 20 Uhr

Mi30

Sozialverband VdK-Sprechtag, Paritätischer Wohlfahrtsverband Meppen, von 9 -12 Uhr.

13.11.2013 bis 20.04.2014 "Kühlturm - Kunstwerk - Kletterwand" Rund um eine Metamorphose mit Weltrekord Stadtmuseum Öffnungszeiten: Di.-Do. und So. jeweils von 14:00 - 17:00 Uhr (Feiertage ausgenommen) 26.03.2014 bis 22.05.2014 "Nicht Warten. Starten" Ausstellung im Stadthaus Meppen Während der allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung, nicht an Feiertagen! 09.02.2014 bis 21.04.2014 Beate Höing "feel at home" Ausstellung des Meppener Kunstkreises e. V. Kunstzentrum Koppelschleuse Di., Do. 14:00-17:00 Uhr Sa. 14:30-17:00 Uhr, So. 11:00-17:00 Uhr 18.04.2014 bis 31.12.2014 Piraten und ihre wahren Taten, Mitmachausstellung für neugierige Entdecker ab 5 Jahren, Archäologisches Museum an der Koppelschleuse Öffnungszeiten: Di.-Sa. 13 -17 Uhr und So. 11-17 Uhr 26.04.2014 bis 25.05.2014 Kunst-Natur-Kunst Jahresausstellung der Kunstschule Kunstzentrum Koppelschleuse Öffungszeiten: s.u. 18.05.2014 bis 30. Juli 2014 Frauenleben im Mittelalter Stadtmuseum Di.- Do. und Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr 01.06.2014 bis 30.11.2014 Uli Stein: "Viel Spaß!" Comics und Cartoons Kunstzentrum Koppelschleuse Öffnungszeiten: Di., Do.,Sa. 14:30-17:00 Uhr Sonntags 11:00-17:00 Uhr

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Apothekennotdienst Meppen

Mai 2014

@

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag. Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.

Termine im

*Weitere Notdienste in Haren, Lathen, Haselünne oder Twist.

1 Do

Paulus-Apotheke

2 Fr

Cosmas-Apotheke

3 Sa

Markt-Apotheke am Rathaus

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Markt-Apotheke am Rathaus

5 Mo St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.) 6 Di

Wesuweer Apotheke

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Sophien-Apotheke

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Apotheke am Rathaus

9 Fr

Paulus-Apotheke

10 Sa

Cosmas-Apotheke

11 So

Cosmas-Apotheke

12 Mo Centrum-Apotheke 13 Di

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

14 Mi

Wesuweer Apotheke

15 Do

Sophien-Apotheke

16 Fr

Apotheke am Rathaus

17 Sa

Bahnhof-Apotheke

18 So

Bahnhof-Apotheke

19 Mo Wall-Apotheke im Kaufland 20 Di

Centrum-Apotheke

21 Mi

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

22 Do

Wesuweer Apotheke

23 Fr

Sophien-Apotheke

24 Sa

Apotheke am Rathaus

25 So

Apotheke am Rathaus

Alle Angaben ohne Gewähr!

26 Mo Markt-Apotheke* 27 Di

Wall-Apotheke im Kaufland

28 Mi

Centrum-Apotheke

29 Do

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

30 Fr

Wesuweer Apotheke

31 Sa

Sophien-Apotheke

Adler-Apotheke | Haren, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238 Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294 Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500 Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371 Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200 Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622 Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331 Apotheke in Erika-Altenberge | Haren, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140 Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415 Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505 Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690 Centrum-Apotheke | Haren, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130 Cosmas-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955 Emmelner Apotheke | Haren, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322 Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442 Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600 Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210 Maximilian-Apotheke | Haren-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444 Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283 Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230 Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362 St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955 St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110 St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120 St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422 Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323 Wesuweer Apotheke | Haren, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770

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Sa03

SV Meppen - SV Eichede Regionalliga Nord Anstoß 16:30 Uhr

Sa10

TIMs Genussreise im Emsland Start: Ratssaal der Stadt Meppen, 17 Uhr Erste Hilfe Training 10:00 bis 16:30 Uhr, Kleiststraße 18, Meppen Schützenfest der Schützengilde Vormeppen

So11

SV Meppen FSV Gütersloh 2.Fußball Bundesliga Nord Frauen Anstoß: 14 Uhr

Sa17

Schützenfest des Bürgerschützenvereins St. Antonius Meppen Piratentage! Archäologisches Museum Piraten und ihre wahren Taten live! Passend zur aktuellen Sonderausstellung über die Piraten der Meere entern an diesem Wochenende „richtige“ Piraten das Archäologiemuseum und treiben allerhand Schabernack mit den Besuchern. Beginn: 15:00 Uhr

So18

Tatort Meppen: Die mordsmäßige Radtour Hochspannung pur bei der von TIM begleiteten und von der Meppener Buchhandlung gestalteten Krimi-Radtour über rund 20 Kilometer! Piratentage! Archäologisches Museum Piraten und ihre wahren Taten live! Passend zur aktuellen Sonderausstellung über die Piraten der Meere entern an diesem Wochenende „richtige“ Piraten das Archäologiemuseum und treiben allerhand Schabernack mit den Besuchern. Beginn: 15:00 Uhr

Sa24

Lebensrettende Erste Hilfe Training 10:00 bis 16:30 Uhr, Kleiststraße 18, Meppen Kirchengemeinde St. Vitus präsentiert: Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“, Popsteikirche Meppen von Dieter Falk und Michael Kunze 20 Uhr Schützenfest St. Hubertus Meppen-Fullen


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Apothekennotdienst Meppen

Juni 2014

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Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag. Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren. *Weitere Notdienste in Haren, Lathen, Haselünne oder Twist.

SV Meppen VfL Wolfsburg II 2.Fußball Bundesliga Nord Frauen Anstoß: 14 Uhr Heimatverein Meppen – Mühlengruppe präsentiert: "Draußen nur Kännchen" an der Herrenmühle Veranstaltung im Rahmen der Reihe “Sommer an der Herrenmühle” Kirchengemeinde St. Vitus präsentiert: Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“, Popsteikirche Meppen von Dieter Falk und Michael Kunze 20 Uhr

Do29 Schützenfest St. Michael Helte

Juni Sa07

Schützenfest der Schützengilde St. Hubertus Meppen, (Parkplatz beim REWE Markt) in Meppen

Mo09

Der Heimatverein Meppen Präsentiert: "Kunsthandwerkermarkt am nationalen Mühlentag" an der Herrenmühle in Meppen, von 11-18 Uhr

Sophien-Apotheke

2 Mo Ems-Apotheke 3 Di

Markt-Apotheke*

4 Mi

Wall-Apotheke im Kaufland

5 Do

Centrum-Apotheke

6 Fr

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

7 Sa

Wesuweer Apotheke

8 So

Wesuweer Apotheke

9 Mo Alte Sonnen-Apotheke 10 Di

Alte Stadt-Apotheke

11 Mi

Markt-Apotheke*

12 Do

Apotheke am Schullendamm

13 Fr

Centrum-Apotheke

14 Sa

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

15 So

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

16 Mo Alte Stadt-Apotheke 17 Di

Alte Sonnen-Apotheke

18 Mi

Antonius-Apotheke

19 Do

Markt-Apotheke*

20 Fr

Wall-Apotheke im Kaufland

21 Sa

Centrum-Apotheke

22 So

Centrum-Apotheke

23 Mo Bahnhof-Apotheke 24 Di

Alte Stadt-Apotheke

25 Mi

Alte Sonnen-Apotheke

26 Do

Antonius-Apotheke

27 Fr

Markt-Apotheke*

28 Sa

Wall-Apotheke im Kaufland

29 So

Wall-Apotheke im Kaufland

30 Mo Adler-Apotheke Adler-Apotheke | Haren, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238 Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294 Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500 Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371 Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200 Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622 Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331 Apotheke in Erika-Altenberge | Haren, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140 Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415 Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505 Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690 Centrum-Apotheke | Haren, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130 Cosmas-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955 Emmelner Apotheke | Haren, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322 Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442 Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600 Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210 Maximilian-Apotheke | Haren-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444 Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283 Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230 Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362 St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955 St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110 St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120 St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422 Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323 Wesuweer Apotheke | Haren, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770

April/Mai 2014 –

emsblick

| 51

Alle Angaben ohne Gewähr!

So25

1 So


Meppen

o r u E „5 hein“ ! Gutsc

Schwefinger Straße 3 • 49716 Meppen Tel.: 05931 / 84 10


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